KIRCHENGEMEINDEN

Transcription

KIRCHENGEMEINDEN
BEI
UNS
EVANGELISCHE
KIRCHENGEMEINDEN
Dörnhagen + Fuldabrück
März 2014 - Juni 2014
Thema
Gott kann leiden. . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Interview mit
Frau Dr. Christine Frankman . . . . . . . . 6
Buchbesprechung
Samuel Koch – Zwei Leben. . . . . . . . . 7
Dörnhagen
Jahresprojekt zur Jahreslosung. . . . . . 14
Offene Kirche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Auf geht‘s zum Jona-Festival. . . . . . . 16
Kirchenvorstand Dörnhagen. . . . . . . 17
Gottesdienste
Dörnhagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Gemeinsame Nachrichten
Hartmut Gros chauffiert MSHD-Bus . 20
Gottesdienste
Fuldabrück. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Impressum
IMPRESSUM
BEI UNS wird von den
Kirchenvorständen der Evangelischen
Kirchengemeinden Dörnhagen
und Fuldabrück herausgegeben.
Fuldabrück
Kirchenvorstand Fuldabrück . . . . . . . 24
25 Jahre Adventsnachmittag
in Fuldabrück. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Ein paar kleine (B)Engel
erleben Weihnachten . . . . . . . . . . . . 27
Jugend
Start-up Kompetenztraining . . . . . . . 30
Offener Treff in Fuldabrück . . . . . . . . 32
Jungschar in Fuldabrück:. . . . . . . . . . 32
Die Freitagsgruppe in Fuldabrück:. . . 33
Actionkids am Freitag . . . . . . . . . . . . 33
Offener Treff in Dörnhagen. . . . . . . . 33
Impressionen von der
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
Konfirmanden-Freizeit 2014. . . . . . . 34
Redaktion dieser Ausgabe:
Martina Backes, Sabine Büntig,
Dominik Daub, Petra Hillebrand,
Christina Kus, Gabi Lengemann,
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher,
Kristof Schnittger
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
V.i.S.d.P.
Layout:
Druck:
Foto U1
Foto U4
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
Martina Backes
Foto-Litho Jäger
Martina Backes
Martina Backes
Aus den Pfarrämtern
Brief. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Predigt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Freud und Leid. . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
AN DIE
GEMEINDE
Liebe Leserinnen und Leser,
da ist er nun: Der erster Gemein­
debrief im Jahr 2014.
Wir freuen uns, dass wir Ihnen ein
buntes Heft mit Tiefgang und Infor­
mation präsentieren können.
Trotz eines historisch warmen
Winters gehen wir nur langsam auf
die kirchlichen Feste im ersten Halb­
jahr zu. Der Schwerpunkt dieser Aus­
gabe ist in diesem Jahr die Passions­
zeit. Eine Leidenszeit, die an das
Leiden und Sterben Jesu erinnert.
Die Jahreslosung für das Jahr 2014
betont ja scheinbar die positive Seite
des Leben indem sie sagt: „Gott nah
zu sein ist mein Glück.“ Aber ent­
spricht das wirklich unserer Lebens­
erfahrung?
Ist es nicht vielmehr so, dass
uns das Leben eher Sorgenfalten als
Freudentränen ins Gesicht schreibt?
„Gott nah zu sein ist mein Glück“ ist
aber kein Satz für fröhliche Glücks­
pilze, sondern für Menschen, de­
ren Leben durch tiefe Krisen geführt
wird.
Auch unter uns gibt es vielfach
die Erfahrung von unfassbarem Leid
und Schmerz. Wir fragen: Wie kann
der christliche Glaube in diesen Si­
tuationen eine Kraftquelle werden?
Und welche Rolle spielt Gott dabei?
Und können wir von Menschen ler­
nen, die selber eine große Leidenszeit
erleben oder jeden Tag mit Ihnen zu
tun haben?
Wir wollen als Evangelische Kir­
che mehr sein als ein Begleiter in gu­
ten und schönen Tagen. Wir wollen
gemeinsam nach Wegen suchen, die
auch dann dem Leben dienen, wenn
Leid und Schmerz in unser Leben
einbrechen. Dazu wünsche ich uns
allen Gottes Segen.
Ich wünsche uns, dass wir in die­
ser Passionszeit neu begreifen, wie
Gott sich auf unser Leben einlässt.
Mit allem was unser Leben ausmacht.
Mit unseren Höhen und Tiefen.
Mit herzlichen Grüßen
BEI UNS 1/2014 - 3
Thema
GEMEINDE IM GESPRÄCH
Gott kann leiden
Irritiert Sie dieser Gedanke? Gott
kann leiden? Woran leidet Gott denn?
Gott leidet mit uns.
Das ist ein Kerngedanke der Pas­
sionszeit, ein Kerngedanke Gottes.
Ich denke, dieser Satz hinterfragt
ein Gottesbild, mit dem sich viele
Menschen abgefunden haben und an
dem viele Menschen leiden:
Ein Gott, der hoch oben in sei­
nem Himmel wohnt und mit dem
Leben der Menschen nichts zu tun
hat. Ein Gott, der vielen Menschen
fern geworden ist. Manche Men­
schen verstehen gar ihr Schicksal als
Strafe Gottes. Vielleicht weil Sie nach
Gründen für ihre Situation suchen
und die göttliche Erklärung zwar hart
ist aber auch spekulativ bleibt.
Im Buch des Propheten Jesaja
steht ein Vers, der dieses Gottesbild
infrage stellt: „Fürwahr, er trug un­
sere Krankheit und lud auf sich un­
sere Schmerzen. Wir aber hielten ihn
für den, der geplagt und von Gott
4 - BEI UNS 1/2014
geschlagen wäre. (..) Die Strafe liegt
auf ihm, auf dass wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir ge­
heilt.“ (Jesaja 53, 4.5b)
Für viele ist ja ein Gottessohn, der
am Kreuz stirbt, eine philosophische
Herausforderung. Wir wünschen uns
doch lieber einen starken, vor Kraft
strotzenden Gott. Einen Gott, dem
alles möglich ist. An Karfreitag ster­
ben diese Hoffnungen.
Aber es wird eine andere Dyna­
mik erlebbar und ein neues Gottes­
bild wird sichtbar: Gott stellt sich an
die Seite der Leidenden, der Kranken
und Traurigen. Gott enttäuscht die
Erwartung an ihn und leidet mit.
Ich glaube nicht an einen Gott,
der im Himmel sitzt und hier und
da Lebensschicksale beeinflusst, der
Krankheiten und Leid wie Strafen
verteilt.
Ich glaube an einen Gott, der mit
den Menschen leidet, deren Leben
auf den Kopf gestellt wurde.
GEMEINDE IM GESPRÄCH
Damit ändert sich die konkre­
te Lebenssituation nicht. Aber etwas
anderes ändert sich. Wir brauchen
Gott nicht verantwortlich zu machen
für unser Leid, wir brauchen ihm
nicht als unterlegener Gegner entge­
gen sehen.
Wir können Gott erfahren als
Freund, der auch durch die Tiefen
des Lebens mitgeht.
Und vielleicht kann dann das
Wunder geschehen, dass wir Frieden
Thema
erleben. Inmitten unseres aufgewühl­
ten Lebens. Dass wir durch Gottes
Wunden geheilt sind.
Dafür hat Jesus gelebt und dafür
ist er gestorben.
Ich wünsche uns, dass wir die Pas­
sionszeit neu als eine Zeit entdecken,
in der sich Gott ganz nah an die Seite
der Leidenden, Kranken und Trauri­
gen stellt. Weil Gott leiden kann. Weil
Gott uns leiden kann.
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
BEI UNS 1/2014 - 5
Thema
GEMEINDE IM GESPRÄCH
Interview mit Frau Dr. Christine Frankman,
Allgemeinmedizinerin mit Praxis in Dörnhagen
in, da zu sein, wenn meine Patienten
mich brauchen. Wenn keine Heilung
möglich ist, liegt der Schwerpunkt
auf der Begegnung mit den Pati­
enten und ihren Angehörigen. Die
Gespräche verändern sich, die Lin­
derung der unmittelbaren Beschwer­
den, z.B. Schmerzen, rückt in den
Mittelpunkt. Es kommen Fragen
nach dem Sinn des Lebens etc. Diese
Gespräche sind oft sehr intensiv. Na­
türlich bin ich als Ärztin da – und wir
begegnen uns vor allem von Mensch
zu Mensch.“
„Gerade als Ärztin sind Sie ganz oft mit
dem Leid anderer Menschen konfrontiert.
Auch wenn Sie oft heilen oder zumindest
lindern können, gibt es Fälle, in denen das
nicht möglich ist. Wie gehen Sie damit um?“
„Ich sehe meine Aufgabe dar­
6 - BEI UNS 1/2014
„Es ist sicherlich nicht immer ganz einfach,
das Leid der Patienten auf den ersten Blick
zu erkennen und einzuordnen. Hinter körperlichen Beschwerden versteckt sich manchmal etwas ganz anderes.“
„Das ist oft ganz schwierig, weil
alle Menschen Masken tragen, um
sich zu schützen. Ich versuche ganz
sensibel zuzuhören, und die Bot­
schaften dahinter zu erkennen und
zu deuten. Das klappt nicht immer
sofort, manchmal braucht es dann
mehrere Anläufe.“
GEMEINDE IM GESPRÄCH
„Ist das nicht sehr schwer für Sie? Woher
nehmen Sie die Kraft, diese Aufgaben immer
wieder zu meistern?“
„Meine Kraft ziehe ich aus den Si­
tuationen selber. Natürlich geht es mir
sehr nahe – ganz besonders, wenn
Kinder betroffen sind – aber der tie­
fe Kontakt mit den Betroffenen zeigt
mir auch die eigene Endlichkeit des
Lebens und macht mich dankbar für
Dinge, die immer selbstverständlich
scheinen. Es kommt ganz viel von
den Betroffenen zu mir zurück und
wenn ich das Gefühl habe, meinen
Patienten durch meinen Beistand zu
helfen, tanke ich dabei wieder auf.“
„Reicht das?“
„Nein, natürlich nicht. Eine ganz
Thema
ganz wichtige Kraftquelle ist mei­
ne Familie. Einfach zusammen sein,
nichts erklären müssen und den All­
tag genießen – das ist das allerwert­
vollste für mich.
Zeit spielt auch eine ganz wichtige
Rolle. Manche Dinge brauchen ein­
fach Zeit, um verarbeitet zu werden.
Außerdem habe ich gelernt, auch mal
loszulassen. Ich kann nicht sieben Tage
die Woche 24 Stunden lang da sein,
dann laufe ich leer und helfe nieman­
dem mehr. Nicht nur in den schwie­
rigen Situationen, sondern eigentlich
immer stützt mich das Bewusstsein,
das ich, wie alle meine Mitmenschen,
von Gott gehalten werde.“
Text: Sabine Büntig
Foto: privat
Buchbesprechung
Samuel Koch – Zwei Leben
Am 4. Dezember 2010 passiert
bei „Wetten dass...?“ in Düsseldorf
ein unfassbarer Unfall: Samuel Koch
stürzt bei seinem Sprung über ein
fahrendes Auto und ist ab dem Zeit­
punkt vom Hals abwärts gelähmt.
Zwei Jahre später schreibt er in Zu­
sammenarbeit mit Christoph Fa­
sel ein faszinierendes Buch. Der Le­
ser bekommt einen tiefen Einblick in
Samuel Kochs Leben. Es geht dabei
um mehr als das tragische Ereignis
bei „Wetten dass...?“: seine Kindheit
und seinen Werdegang, sein Denken
und Fühlen, seine Freunde und Fa­
milie, seinen Glauben und sein Zwei­
feln.
Samuel Koch wird als ältestes von
insgesamt vier Kindern der Eheleu­
BEI UNS 1/2014 - 7
Thema
GEMEINDE IM GESPRÄCH
te Christoph und Marion Koch am
28. September 1987 geboren. Die
Familie lebt in einem Dorf in Süd­
westdeutschland, Wintersweiler, ge­
legen im Dreiländereck Deutschland,
Frankreich und Schweiz. Die gan­
ze Familie ist nahezu immer in Be­
wegung: Ballspiele, Turnen, Schwim­
men, Fahrrad fahren und immer
wieder Ballspiele; selbst im riesigen
Familienbett wird getobt und Sprün­
ge auf selbiges sind der Hit...
Samuel erlebt in der christlichen
Familie eine unbeschwerte Kind­
heit, die von seinen sportlichen Akti­
vitäten und dem Engagement in der
Kirchengemeinde geprägt ist. Zum
8 - BEI UNS 1/2014
20sten Geburtstag bekommt er von
Freunden sogenannte Power-Riser
geschenkt. Das sind mechanische
Stelzen, die mit kräftigen Federn aus­
gestattet sind, welche die Sprungkraft
enorm verstärken und an die Unter­
schenkel geschnallt werden.
Samuel perfektioniert diese Sport­
art mit der Zeit und verdient sich so­
gar mit diversen Showauftritten ein
gutes Taschengeld. In dieser Zeit ent­
steht ein Kontakt mit einem PRMann, der Samuel eine Idee un­
terbreitet: „ob er sich vorstellen
kann, mit seinen Power-Risern
bei „Wetten dass ...“ aufzutre­
ten.“ Der Gedanke wird konkret,
die Planungen nehmen Gestalt
an, der Termin steht: 4. Dezem­
ber 2010 in Düsseldorf. Hunder­
te von Proben über mehrere Mo­
nate stehen an und funktionieren
einwandfrei.
Dann passiert das Unfassba­
re: beim dritten Sprung über ein
Auto berührt Samuels Kopf kurz
das Dach des Autos, das von seinem
Vater gesteuert wird, und er stürzt
furchtbar auf den Kopf. Von nahe­
zu jetzt auf gleich ist Samuel Para­
GEMEINDE IM GESPRÄCH
Thema
plegiker, das heißt vom Hals abwärts
gelähmt, über 14 Tage lang schwebt
er zwischen Leben und Tod. Später
wird sich herausstellen, dass 60 Mil­
lisekunden dieser leichten Berührung
mit dem Autodach ausgereicht ha­
ben, um unglaubliche Kräfte freizu­
setzen, die dann die Halswirbelsäule
zweimal brechen ließen. Wie das pas­
sieren konnte, bleibt unklar.
Während der ganzen Zeit ist seine
Familie bei ihm, bangt um sein Le­
ben, betet und hofft. Samuel muss
unerträgliche Schmerzen aushalten,
kann außer mit den Augen zu zwin­
kern nichts bewegen und ist gequält
von den Gedanken an eine absolut
ungewisse Zukunft.
Zunächst ist er optimistisch, dass
alles wieder gut wird; dann aber ist er
ohne Hoffnung und zeitweise sehr
verzweifelt. Er wünscht sich sehr,
wieder gesund zu werden und betet
unaufhörlich für seine Heilung. Bis er
nach langer Zeit auch den Gedanken
zulassen kann, dass seine körperli­
che Heilung vielleicht gar nicht Got­
tes Plan für sein Leben entspricht.
Sauer auf Gott ist er nicht, warum
auch? Sauer könnte er höchstens auf
sich selbst sein, hatte er doch leichte
Zweifel vor seinem Auftritt ignoriert,
wie er eingesteht.
„Früher bin ich oft wie selbst­
verständlich davon ausgegangen,
dass Gott auf mich aufpasst und mir
schon nichts Schlimmes passieren
würde. Inzwischen ist mir klar ge­
worden, dass die Sache so nicht läuft.
Jeden Tag geschehen Leuten schlim­
me Sachen. Jeden Tag gibt es allein
BEI UNS 1/2014 - 9
Thema
GEMEINDE IM GESPRÄCH
in Deutschland fünf neue Quer­
schnittsgelähmte, und Gott verhin­
dert das nicht. Vielleicht verfolgt er
damit sogar ein bestimmtes Ziel; viel­
leicht stimmt es auch, was in der Bi­
bel steht: „ Denen, die Gott lieben,
müssen alle Dinge zum Besten die­
nen.“ (Römer 8,28) Das verstehe
ich so, dass Gott auch aus schlech­
ten Ereignissen letztlich etwas Gu­
tes machen kann. Wie das in meinem
Fall aussehen soll, weiß ich allerdings
nicht. Ich bin immer noch mit Gott
darüber im Gespräch und habe noch
keine richtig zu Ende gedachten Ant­
worten auf die Frage nach dem „Wa­
rum?“ oder besser: „Wozu?“
Samuel spürt und weiß, dass Gott
Kraft gibt für jeden einzelnen Tag.
„Ich bete“, lautet seine Antwort auf
die Frage nach seiner faszinierenden
Ausstrahlung...
Ich habe dieses Buch mit gro­
ßem Gewinn gelesen, es geradezu
verschlungen. Es hat mich zum La­
chen und zum Weinen gebracht und
die Rhetorik hat mich fasziniert, da
sie gleichermaßen humorvoll und
auch schonungslos ehrlich ist. Mich
hat sehr bewegt, wie Samuel und sei­
10 - BEI UNS 1/2014
Christoph Fasel
Samuel Koch
Zwei Leben
Adeo (Verlag)
205 Seiten
iSBN 978-3-942208-53-6
17,99 Euro
ne Familie mit diesem Leid umgehen.
Das macht Mut, sich immer wieder
ganz auf Gott einzulassen.
Absolut empfehlenswert!
Christina Kus
Thema
GEMEINDE IM GESPRÄCH
Herzliche Einladung zum
Weltgebetstag 2014 zum Land Ägypten
Ägypten steht im Mittelpunkt des Weltgebetstags 2014 unter dem Leitwort: Wasserströme in der Wüste. Ägypten ist ein faszinierendes Land
mit einer bedeutenden Geschichte, aber auch bedrängenden Problemen und Zerrissenheiten in der Gegenwart.
In Dörnhagen am 7. März um 19.00 Uhr im evanglischen Gemeindehaus
In Fuldabrück am 7. März um 19.00 Uhr im Gemeindehaus
BEI UNS 1/2014 - 11
Dörnhagen
Konfirmanden 2014
Jonathan Backes
Mareike Buchmann
Carolin Birkenbach
Nele Eitel
Christine Engelhardt
Marie Imke
Ricardo Ganß
12 - BEI UNS 1/2014
Ann-Britt Granes
Joanna Göthel
Chiara Kleimeyer
Konfirmanden 2014
Hubertus Kersting
Natalie Küch
Thorben Klotz
Chiara Müller
Laura Rösner
Dörnhagen
Sandra Kupczyk
Celina Schiffhauer
Es fehlen
Nico Bablitzka
Madeleine Hauffe
Fotos: Martina Backes
BEI UNS 1/2014 - 13
Marcel Sterzer
Charlotte Strunk
Raphael Weiß
Dörnhagen
GEMEINDE
Nachrichten
Jahresprojekt zur Jahreslosung
Eine Ikone „to go ...“
Die Jahreslosung für das Jahr 2014
„Gott nah zu sein ist mein Glück“
hat uns inspiriert zu einem Jahres­
projekt, das wir Ihnen hier vorstel­
len wollen. Sie können eine Woche
lang eine Ikone mit nach Hause neh­
men. Eine Ikone, die Jesus als Freund
zeigt. Jesus legt Bischof Menas die
Arme um die Schulter. Ein spürba­
res Zeichen, dass Gott uns nah sein
kann und will.
Jeden Sonntag nach dem Gottes­
dienst gibt es die Möglichkeit, sich
diese Ikone für eine Woche auszulei­
hen.
Nicht, weil man Gott auf einem
Bild festschreiben könnte, aber weil
es manchmal gut tut, Gott ganz nah
bei sich zu spüren. Sich von Gott
ANSEHEN schenken zu lassen.
Wir wünschen gute Erfahrungen
mit der Ikone und der Jahreslosung
„Gott nah zu sein ist mein Glück“.
Gott segne Sie!
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
Offene Kirche
In der Stille Gott begegnen
„Offene Kirche“, was heißt das? über Dinge und Menschen, über uns
Ganz einfach: bei der offenen Kirche und unser Leben oder über unseren
ist im wörtlichen Sinne die Kirchen­ Glauben nachzudenken. Wir gera­
tür geöffnet. Sie lädt ein zum Hinein­ ten immer wieder in einen Strudel,
gehen, zum Schauen, zum Verweilen. eilen von einem Termin zum ande­
Im Alltag nehmen wir uns oft viel zu ren, machen viele schöne Dinge und
wenig Zeit, zur Ruhe zu kommen, erleben auch Trauriges. Manchmal
14 - BEI UNS 1/2014
GEMEINDE
Nachrichten
sollten wir aber inne halten, einfach
Pause machen und warum nicht mal
in einer Kirche? Dort können wir ei­
nen Augenblick der Stille genießen,
zur Ruhe und zu uns selbst kommen
oder auch zu Gott. Wir können uns
in eine Bank setzen, eine Kerze an­
zünden, ein Gebet sprechen oder ei­
nen ausliegenden Text lesen.
Vielleicht ist es manchmal gar
nicht so einfach, still zu werden und
achtsam zu sein. Der Lärm des Alltags
und vor allem unsere innere Unruhe
machen es uns immer wieder schwer,
uns zu besinnen und zur Ruhe zu
kommen. Verschiedenste Gedanken
über Erlebtes und Zukünftiges, aber
auch Sorgen und Ängste hindern uns
daran, uns zu sammeln. Aber es lohnt
sich, es einfach mal auszuprobieren:
zu üben, still zu werden und in sich
hineinzuhören oder mit Gott ins Ge­
spräch zu kommen. Wir möchten Sie
dazu einladen, in die offene Kirche in
Dörnhagen.
Während der Passionszeit be­
steht jeden Mittwoch in der Zeit von
17.00 bis 19.00 Uhr die Möglichkeit,
in die Dörnhagener Kirche zu kom­
men. Sie steht allen Interessierten of­
fen und bietet einen Raum der Stille
und Besinnung. Sie können jeder­
Dörnhagen
zeit kommen und gehen. Um 18 Uhr
findet jeweils eine kurze Passionsan­
dacht statt. Der erste Termin der Of­
fenen Kirche ist Aschermittwoch, der
5. März 2014. Darauf folgen sechs
weitere Termine bis zum Mittwoch,
den 16. April. Sie sind herzlich Will­
kommen.
Petra Hillebrand
BEI UNS 1/2014 - 15
Dörnhagen
GEMEINDE
Nachrichten
Auf geht‘s zum Jona-Festival in Stadtallendorf
Am 9. Juni 2014 findet das JonaGemeindefestival in Stadtallendorf
statt. Was hat das mit mir zu tun?,
werde Sie sich jetzt fragen. Nun, es
muss gar nichts mit Ihnen zu tun
haben, wenn Sie nicht möchten. Es
kann aber. Nämlich dann, wenn Sie
beschließen, dass der Pfingstmontag
ein guter Tag ist, um mit Ihrer Kir­
chengemeinde (und das bedeutet mit
vielen netten Menschen) per Bus ei­
nen Ausflug nach Stadtallendorf zu
machen.
Dort gibt es einen ganz besonde­
ren Tag zu erleben. Nach einem ge­
meinsamen Start gibt es jede Menge
Angebote für alle Alters- und In­
teressensgruppen. Ob es Inspirati­
onen für die Gemeindearbeit sind,
Seminare über Gemeindekreise, ein
16 - BEI UNS 1/2014
Gospelworkshop oder Kommuni­
kationstraining für Paare – für jeden
Geschmack ist etwas dabei. Für Kin­
der gibt es Zauberei, Jonglage, Mit­
machtheater und vieles mehr. Auch
die Jugendlichen kommen nicht zu
kurz: Für sie ist die südafrikanische
Tanz- und Theatergruppe iThemba
eingeladen, die neben Tanz und The­
ater Workshops zu verschiedenen
Themen anbietet.
Sie sehen, das Programm ist bunt
und vielfältig und passt damit gut zu
unserer Kirchengemeinde. Zum Ab­
schluss wird es einen gemeinsamen
Gottesdienst geben, dann geht es wie­
der nach Hause. Wann man sich an­
melden kann? Ab sofort im Pfarramt
Dörnhagen. Wir freuen uns auf Sie!
Martina Backes
GEMEINDE
Nachrichten
Dörnhagen
Kirchenvorstand Dörnhagen
Martina Backes, Klaus Bettenhäuser-Hartung, Ellen Deist, Daniel Fuchs,
Natascha Heinemann, Petra Hillebrand, Ann-Kathrin Jores, Claudia Jung,
Marie-Christin Moog, Wolfgang Noll, Bärbel Schröder
BEI UNS 1/2014 - 17
Dörnhagen
Datum Uhrzeit
Bemerkungen
02.03.
19:00 Uhr FEIER-abend-Gottesdienst Pfarrer Jan-Daniel Setzer
07.03.
16:00 Uhr Gottesdienst im Altenheim Pfarrer Jan-Daniel Setzer
07.03.
19:00 Uhr Weltgebetstag
Weltgebetstagsteam
09.03.
10:00 Uhr Gottesdienst
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
16.03.
11:00 Uhr Familien-Gottesdienst
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
21.03.
16:00 Uhr Gottesdienst im Altenheim Pfarrer Jan-Daniel Setzer
23.03.
10:00 Uhr Gottesdienst
Dekan Norbert Mecke
30.03.
10:00 Uhr Gottesdienst
Dr. Gerhard Schröder
04.04.
16:00 Uhr Gottesdienst im Altenheim Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
06.04.
19:00 Uhr FEIER-abend-Gottesdienst Pfarrer Jan-Daniel Setzer
13.04.
10:00 Uhr Gottesdienst
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
17.04.
19:00 Uhr Gründonnerstag
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
18.04.
10:00 Uhr Karfreitag
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
18.04.
16:00 Uhr Gottesdienst im Altenheim Pfarrer Jan-Daniel Setzer
20.04.
5:30 Uhr Ostersonntag
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
21.04. 11:00 Uhr Ostermontag
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
Familien-Gottesdienst
mit Tauferinnerung
27.04.
10:00 Uhr Gottesdienst
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
02.05.
16:00 Uhr Gottesdienst im Altenheim Pfarrer Jan-Daniel Setzer
18 - BEI UNS 1/2014
Dörnhagen
Datum Uhrzeit
Bemerkungen
03.05. 19:00 Uhr Abendmahl Pfarrer Jan-Daniel Setzer
vor der Konfirmation
04.05.
09:30 Uhr Konfirmation
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
11:00 Uhr Konfirmation
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
11.05.
10:00 Uhr Gottesdienst
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
16.05.
16:00 Uhr Gottesdienst im Altenheim Pfarrer Jan-Daniel Setzer
18.05.
11:00 Uhr Familien-Gottesdienst
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
25.05.
10:00 Uhr Gottesdienst
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
29.05. 11:00 Uhr Himmelfahrt
Pfarrer Jan-Daniel Setzer,
Pfarrer Torsten Krey,
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
01.06.
19:00 Uhr FEIER-abend-Gottesdienst Pfarrer Jan-Daniel Setzer
06.06.
16:00 Uhr Gottesdienst im Altenheim Pfarrer Jan-Daniel Setzer
08.06.
10:00 Uhr Pfingstsonntag
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
09.06.
kein Gottesdienst, Pfingstmontag, JONA Festival
15.06.*
Pilgerwanderung der drei Fuldabrücker Gemeinden
Pfarrer Jan-Daniel Setzer,
Pfarrer Torsten Krey,
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
20.06.
16:00 Uhr Gottesdienst im Altenheim Dr. Gerhard Schröder
22.06.
10:00 Uhr Gottesdienst
Dr. Gerhard Schröder
29.06.
10:30 Uhr Backfest
Pfarrer Jan-Daniel Setzer
* Genaue Uhrzeit wird später bekannt gegeben!
BEI UNS 1/2014 - 19
Dörnhagen
Fuldabrück
Gemeinsame
Nachrichten
Hartmut Gros chauffiert MSHD-Bus
Die Suche nach einer sinnvollen
Beschäftigung – am liebsten im sozi­
alen Bereich – führte Hartmut Gros
von Kassel nach Fuldabrück. Über
ein Programm des Bundesfreiwilli­
gendienstes hat er seit vier Mona­
ten die Aufgabe übernommen, un­
20 - BEI UNS 1/2014
seren MSHD Bus zu fahren. Damit
trägt er dazu bei, dass viele Fuldab­
rücker trotz Einschränkungen mobil
bleiben.
„Ich hätte nie für möglich gehal­
ten, wie viel Spaß und Freude die­
Gemeinsame
Nachrichten
Dörnhagen
Fuldabrück
se Tätigkeit macht,“ schwärmt der
73jährige und berichtet von einer Se­
niorenrunde, die an einem sonnigen
Herbsttag die Fahrt mit einem Ständ­
chen „So ein Tag, so wunderschön
wie heute“, begleitete. In seine Zu­
ständigkeit fallen neben Fahrten zum
Arzt, Therapien oder Veranstaltun­
gen, Einkäufen oder andere Hilfe­
leistungen auch der Transport der
Kindergartenkinder. Ganz beson­
ders beeindruckt ihn die Lebensfreu­
de, Freundlichkeit und Fröhlichkeit,
die ihm von allen Seiten entgegen ge­
bracht wird.
„Ich habe noch nie jemanden
schlecht gelaunt erlebt und die Men­
schen sind für jede Hilfe sehr dank­
bar,“ berichtet er.
Hartmut Gros lebt gemeinsam
mit seiner Ehefrau, zwei seiner Söh­
ne und deren Familien in Kassel. Zu
seinen Hobbies gehört Motorradfah­
ren und das Fotografieren von alten
Kirchen.
Sehr gerne möchte er im Früh­
jahr seinen Dienst in der Gemein­
de um ein weiteres Jahr verlängern.
Nicht nur MSHD Leiter Klaus Gust­
Hartmut Gros im MSHD Bus der ev.
Kirchengemeinde Fuldabrück
Foto: Sabine Büntig
ke würde das sehr begrüßen, auch
die Fahrgäste haben den fröhlichen
und charmanten Chauffeur längst ins
Herz geschlossen.
Sabine Büntig
BEI UNS 1/2014 - 21
Thema
GEMEINDE IM GESPRÄCH
Fuldabrück
DatumUhrzeit
Ort / Bemerkungen
02.03. 10:00 Uhr Gemeindehaus
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
07.03. 19:00 Uhr Gemeindehaus
Weltgebetstag der Frauen Lektorin Claudia Berninger & Team
09.03. 10:00 Uhr Gemeindehaus
Lektorin Hannelore Kilian
16.03. 10:00 Uhr Kirche Dittershausen
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
23.03. 10:00 Uhr Kirche Dennhausen
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
30.03. 10:00 Uhr Kirche Dittershausen
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
06.04. 10:00 Uhr Gemeindehaus
Pfarrer Gerhard Leidorf
13.04. 15:00 Uhr Kirche Dennhausen
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
17.04. 19:00 Uhr Gemeindehaus
Gründonnerstag
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
18.04. 10:00 Uhr Kirche Dittershausen
Karfreitag
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
18.04. 15:00 Uhr Kirche Dennhausen
Musik. Andacht Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
20.04. 06:00 Uhr Gemeindehaus
Ostersonntag
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
21.04. 11:00 Uhr Kirche Dittershausen
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
27.04. 10:00 Uhr Kirche Dennhausen
Pfarrer Frank Skora
04.05. 10:00 Uhr Kirche Dittershausen
Lektor Emil Jung
11.05. 10:00 Uhr Kirche Dennhausen
Konfirmationen
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
18.05. 10:00 Uhr Kirche Dittershausen
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
22 - BEI UNS 1/2014
Gemeinsame
Dörnhagen
Nachrichten
Fuldabrück
­Fuldabrück
DatumUhrzeit
Ort / Bemerkungen
25.05. 19:00 Uhr Gemeindehaus
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
29.05. 11:00 Uhr Kirche Dörnhagen
Christi Himmelfahrt
Pfrs. Setzer, Krey, Schirrmacher
01.06. 10:00 Uhr Kirche Dittershausen
Pfarrer Gerhard Leidorf
08.06. 10:00 Uhr Gemeindehaus
Pfingstsonntag
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
09.06. 11:00 Uhr Kirche Dennhausen
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
15.06.*
Pilgerwanderung der drei Fuldabrücker Gemeinden
Pfarrer Jan-Daniel Setzer,
Pfarrer Torsten Krey,
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
22.06.*
Festgottesdienst
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
SG Dennhausen /Dörnhagen
Sportplatz Dörnhagen
29.06. 19:00 Uhr Gemeindehaus
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
* Genaue Uhrzeit wird später bekannt gegeben!
BEI UNS 1/2014 - 23
Fuldabrück
GEMEINDE
24 - BEI UNS 1/2014
Nachrichten
GEMEINDE
Fuldabrück
Nachrichten
Kirchenvorstand Fuldabrück
Nach der Einführung am 1. Ad­
vent hat der neue Kirchenvorstand
seine Arbeit aufgenommen. Dabei
wird – wie bisher – Wert gelegt auf
einen vertrauensvollen Arbeitsstil, in
dem auch gutes Miteinander und Hu­
mor ihren Platz haben (wie auf dem
Bild angedeutet wird). Alle Mitglieder
des Kirchenvorstands sind offen für
Anregungen und Rückmeldungen.
Auch wurden die wichtigsten Lei­
tungsaufgaben vergeben: Vorsitzen­
der des Kirchenvorstandes ist Pfarrer
Dr. Freimut Schirrmacher, stellver­
tretender Vorsitzender ist Volker Nä­
gel, für die Finanzen ist zuständig:
Christine Biederbeck-Mötz (Kasten­
meisterin). Helga Gustke ist Diako­
niebeauftragte.
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
Foto links: Hintere Reihe: Anja Kessler ,Volker Nägel, Christine Biederbeck-Mötz,
Kristof Schnittger, Ursula Schäfer-Auel, Gabi Lengemann, Klaus Schäfer
Vordere Reihe: Anne Kist, Helga Gustke, Nina Gerke, Claudia Berninger
Vorn: Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
25 Jahre Adventsnachmittag in Fuldabrück
Es ist schon Tradition, seit einem
Vierteljahrhundert gehört der erste
Adventssonntag in Fuldabrück dem
Mobilen Sozialen Hilfsdienst MSHD.
Der MSHD - ein kirchliches Angebot
- hilft vielen Bürgerinnen und Bür­
gern noch oder weiterhin mobil zu
sein; Einkaufen, Fahrten zu Veran­
staltungen u.v.m. Die Kosten werden
ausschließlich aus Spenden gedeckt,
insbesondere die Einnahmen aus
dem Adventsnachmittag decken ei­
BEI UNS 1/2014 - 25
Fuldabrück
GEMEINDE
Nachrichten
nen großen Teil. Dies gelingt natürlich
nur, wenn viele Menschen an diesem
Nachmittag kommen und das vielfäl­
tige Angebot genießen und unterstüt­
zen. Im Hintergrund sind helfende
Hände aus Vereinen und Verbänden
seit 25 Jahren dabei. Die vielen Besu­
cherinnen und Besucher sollen ver­
wöhnt werden mit heißen und küh­
len Getränken, süßen und herzhaften
Leckerbissen sowie weihnachtlichen
Geschenken und adventlichen Deko­
rationen. Auch für die musikalische
und tänzerische Unterhaltung sorgt
Groß und Klein. Einige Vereinsmit­
glieder waren schon vor 25 Jahren da­
bei. Das verdient ein großes Danke­
26 - BEI UNS 1/2014
schön. Die ev. Kirchengemeinde hat
am 26. Januar 2014 die Mitglieder der
Vereine und Verbände eingeladen, die
in den letzten 25 Jahren mit großem
Engagement den Adventsnachmit­
tag gestaltet haben. Ein Danke in ei­
nem persönlichen und zugleich feier­
lichen Rahmen. Die Vereinsvertreter
wurden im Gemeindehaus von De­
kan Norbert Mecke, Bürgermeister
Dieter Lengemann, Pfarrer Dr. Frei­
mut Schirrmacher und dem Kirchen­
vorstand empfangen.
In den Ansprachen wurde das be­
sondere Miteinander für die Sache
und die langjährige Kontinuität ge­
würdigt.
GEMEINDE
Fuldabrück
Nachrichten
Kuratoriumsvorsitzende Conny
Häfner freute sich, dass sie an diesem
Abend den Erlös des vergangenen
Jahres, der zugleich ein neuer Rekord
ist, überreichen konnte. € 6.762,- wur­
den im Dezember 2013 eingenom­
men. Dieser Erlös fließt vollständig in
die Arbeit des MSHD.
Conny Häfner ist zwar nicht die
einzige, die schon vor 25 Jahren beim
ersten Adventsnachmittag dabei war,
aber sie hält die Fäden seit dieser Zeit
in der Hand. Viele Absprachen sind
notwendig, organisatorisches Talent
braucht es, damit alles harmonisch
verläuft. Erhard E. Hirdes dankte ihr
– auch stellvertretend für die anderen
Vereine – für ihren Einsatz.
Der Kirchenvorstand überrasch­
te die Besucher mit einem Buffet, na­
türlich selbst hergestellt. An diesem
Sonntag sollten auch mal diejenigen,
die am Adventsnachmittag aktiv sind,
verwöhnt und bewirtet werden.
Rainer B. Gerlach trug ein Gedicht
vor, welches zum Schmunzeln und
Nachdenken einlud und die Jugend­
band A-Team umrahmte die Feier­
lichkeiten musikalisch.
Text: Gabi Lengemann
Fotos: Sabine Büntig
Ein paar kleine (B)Engel erleben Weihnachten
So hieß das diesjährige Krippen­
spiel, das die Fuldabrücker Kinder
am 23. und 24. Dezember im Ge­
meindehaus aufgeführt haben.
Ja, und diese kleinen Bengel hat­
ten es tatsächlich faust­
dick hinter den Öhrchen
... nicht nur, dass sie Pe­
trus’ Fernrohr mal wie­
der gehimmelt haben (der
Bautrupp konnte es gera­
de noch rechtzeitig repa­
rieren), nein, sie mussten,
nachdem sie ihre verhasste Strafarbeit
„Wolken putzen“ erledigt hatten, auch
noch durch just DIESES Fernrohr gu­
cken – und erlebten so, was da gera­
de unten auf der Erde geschehen war.
BEI UNS 1/2014 - 27
Fuldabrück
GEMEINDE
Nachrichten
Und da waren doch die großen Kolle­
gen auf der Erde, sangen für die Hirten
auf dem Feld und bejubelten ein neu­
geborenes Kind in einem Stall... und
plötzlich dämmerte es auch den klei­
nen Bengeln im Himmel, dass das nun
wohl diese eine wichtige Nacht war,
auf die sich die großen Engel schon so
lang vorbereitet hatten.
Ja, und sie verließen verbotener
Weise den Himmel, schlichen hinab
zur Erde und erlebten mit Maria, Jo­
sef, den Hirten, Königen und Schafen
genau dieses große Wunder der Heili­
gen Nacht. Und weil sie soooo beseelt
von diesem Erleben zurück in den
Himmel kamen, konnte ihnen Petrus
(nach der gebotenen Gardinenpre­
digt) auch nicht länger böse sein. Ei­
gentlich wollte er sie an den Flügeln
ziehen, doch dann durften alle in das
große Halleluja mit einstimmen, das
im Himmel und auf Erden erklang
28 - BEI UNS 1/2014
– und uns alle in seinen Bann nahm
und uns einstimmte auf das Wunder
der Heiligen Nacht. Und so konn­
ten alle Besucher dieses Weihnachts­
fest auf eine ganz besondere Art und
Weise erleben und feiern.
Der langanhaltende Applaus ent­
schädigte alle Beteiligten für die gro­
ßen Mühen, die im Vorfeld nötig wa­
ren: Sehr lange und neue Texte und
Lieder lernen, 9 Wochen jeden Sonn­
tag im Gemeindehaus aufschlagen
und üben anstatt noch im warmen
Bettchen zu kuscheln, Auswendig­
lernen, Stillsitzen, den anderen zu­
hören, auch, wenn es strohlangwei­
lig erschien und eben jenes Ziel nicht
aus den Augen verlieren, jenes Weih­
nachtsfest, was für alle Zuschauer so
viel mehr wurde durch das Erleben
dieses schönen Krippenspiels.
Toll, dass ihr alle wieder dabei
wart! Es war herrlich, in eure Fun­
kelaugen zu sehen, das Leuchten und
die Weihnachtsfreude hautnah mit­
zuerleben und eure Begeisterung für
das Geschehen zu teilen. Das alles
macht es für das Kigo-Team unsag­
bar wertvoll. Und wisst ihr was? Wir
alle freuen uns schon auf das Krip­
penspiel in 2014!
Text und Fotos: Dorothea Brede
Fuldabrück
Konfirmanden
Yasmin Bayer
Selina Bräuer
Laura Brede
Bjarne Eiser
Florian Götte
Leon Henschel
Laura Mühlhausen
Johanna Riester
Es fehlen:
Rafael Braitkraiz
und Leonie Zeidler
Fotos:
Kristof Schnittger
Kai Seeger
André Siemon
Tom Zickler
BEI UNS 1/2014 - 29
D
JUGEN
startet in Dörnhagen
Info-Abend für alle Interessierten
am Donnerstag 10. April 2014
um 19 Uhr im evangelischen
Gemeindehaus Dörnhagen
30 - BEI UNS 1/2014
D
JUGEN
ein Kompetenztraining
für Jugendliche…
start up! ist ein Projekt, bei
dem die Fähigkeiten, Kompetenzen
und Gaben von Jugendlichen geför­
dert werden. Dies passiert bei regel­
mäßigen Treffen (14-tägig) über ei­
nen Zeitraum von 10 Monaten. Am
22. Mai um 18 Uhr wird es losge­
hen. „Learning on the Job“ ist die
wichtigste Devise bei start up!. Ganz
praxisnah in Bezug auf Kinder- und
Jugendarbeit wird das Training pas­
sieren. So gehört es dazu, dass die
erworbenen Kompetenzen in Pra­
xisphasen ihre Anwendung in den
verschiedenen Gruppen der Ge­
meinde finden. Verantwortung über­
nehmen, eigene Idee und Vorstellun­
gen in die Jugendarbeit einbringen,
vielleicht eine neue Gruppe grün­
den und so aktiv das Gemeindeleben
mitgestalten, dafür steht start up!.
Verschiedene Kompetenzen sollen
durch start up! geschult werden. Per­
sönlichkeitsentwicklung und Team­
arbeit stehen genauso im Fokus wie
Organisation, Methodik und Didak­
tik der Kinder- und Jugendarbeit.
Neugierig geworden…? Dann
komm am Donnerstag den 10. Ap­
ril 2014 um 19 Uhr in das evangeli­
sche Gemeindehaus in Dörnhagen.
Bei diesem Info-Abend wirst du al­
les erfahren, was dich bei start up! er­
wartet und wie du dich einbringen
kannst. Alle ab 14 Jahre können da­
bei sein. Entweder als Teilnehmende
oder als Teamer.
Bei Fragen bitte an Dominik
Daub wenden. Tel.: 05665/921059 /
E-Mail: evjugend.doe-fub@gmx.de
BEI UNS 1/2014 - 31
D
JUGEN
Ein Einblick in die evangelische Jugend
Offener Treff am Dienstagabend in Fuldabrück:
Jeden Dienstagabend findet in den
Jugendräumen im Gemeindehaus in
Dennhausen der Offene Treff statt.
Hier gibt es viele Möglichkeiten die
Zeit zu verbringen können. Der Ki­
cker ist frisch geölt und die Männ­
chen laufen wieder wie am Schnür­
chen. Die Billardkugeln sind auf
Hochglanz poliert und warten nur da­
rauf eingelocht zu werden. Die Pfei­
le für die Dartscheibe liegen bereit
um ihren Weg ins Bullseye zu finden.
Die Karten sind gemischt und laden
zu einer Partie Durak, Truko oder
Skat ein. Und, und und… Einfach da
sein und eine gesellige Zeit mit an­
deren Jugendlichen, einem Kaltge­
tränk und typischen OT-Spielen ver­
bringen. Gemeinsam in die Woche
starten, sich über das Wochenende
austauschen oder einfach nur Musik
hören. Offener Treff heißt, jenseits
von schulischem Leistungsdruck und
gesellschaftlichen Erwartungen das
Leben genießen. Eine Ruheoase für
alle Jugendlichen ab 15 Jahren. Im­
mer dienstags von 18 bis 20 Uhr.
Dominik Daub
Jungschar am Donnerstag in Fuldabrück:
Spielen, singen, basteln, Spass ha­
ben. Das Motto der Jungschar. Jeden
Donnerstagnachmittag um 16 Uhr
kommen 15 aufgeweckte und fröhli­
che Kinder (ab Vorschulalter) in das
Gemeindehaus nach Dennhausen.
32 - BEI UNS 1/2014
Hier ist immer was los. Egal ob beim
lauten Mitsingen von „Einfach spit­
ze, dass du da bist“, bei einem rasan­
ten Spiel durch das ganze Gemein­
dehaus, in der vorweihnachtlichen
Plätzchenbäckerei oder beim Basteln
D
JUGEN
von kleinen Engeln aus Pappkarton,
hier kommt jeder auf seine Kosten.
Immer wieder etwas Neues, aber im­
mer mit viel Spaß und einer bibli­
schen Geschichte. Mal ganz wild und
unbändig, mal ganz still und andäch­
tig (naja… wenn’s denn funktioniert).
So ist Jungschar halt. Und zum Ab­
schluss heißt es dann immer: „Mit Je­
sus Christus mutig VORAN!!!“
Dominik Daub
Die Freitagsgruppe in Fuldabrück:
Immer wieder freitags um 15:30
Uhr geht es los. Alle ab neun Jah­
ren sind hier willkommen. Selber
Crêpes backen, die schmecken dann
viel besser als auf dem Weihnachts­
markt, actiongeladene­ Spie­le im und
ums Haus spielen oder mal raus in
den Wald und dort „ne Bude“ bauen,
steht hier auf dem Programm. Egal
ob drinnen oder draußen, Spaß und
eine gute Zeit ist garantiert.
Dominik Daub
Neu in Dörnhagen: Actionkids am Freitag
Seit dem 21. Februar gibt es was
Neues in Dörnhagen. Richtig Action.
Mal richtig was erleben. Alle ab acht
Jahren dürfen vorbeischauen. Wir
treffen uns freitags ab 17:30 Uhr im
Pfarrstall. Verrückte Ideen und kre­
ative Köpfe sind hier genau richtig,
denn jeder darf mitbestimmen, was
gemacht wird.
Dominik Daub
Offener Treff: Freitags im Pfarrstall in Dörnhagen
Ganz entspannt die Woche aus­
klingen lassen. Mit Freunden quat­
schen und gemütlich `ne Cola trin­
ken. Im Pfarrstall geht das! Jeden
Freitag um 20:00 Uhr öffnet der
Pfarrstall seine Pforte. Gemeinsam
etwas leckeres kochen, und gemein­
sam essen, Fußball gucken oder ein­
fach nur ein Spiel spielen. Hier ist
immer jemand da mit dem man was
machen kann. Im Sommer wird es
wieder Public Viewing der WM-Spie­
le mit deutscher Beteiligung geben.
Dominik Daub
BEI UNS 1/2014 - 33
D
JUGEN
Impressionen von der Konfirmanden-Freizeit 2014
34 - BEI UNS 1/2014
„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich
bei deinem Namen gerufen; du bist mein.“
Eine Predigt über Mutlosigkeit und Befreiung
Liebe Gemeinde,
„Manchmal“, so erzählte mir kürz­
lich jemand, „wünsche ich mir durch
Felder und Wiesen zu laufen stun­
denlang ohne Uhr und Ziel, nur mit
mir, mit meinen Gedanken. „Dann“,
so fügte dieser Mensch hinzu, wün­
sche ich mir auszubrechen aus der
Enge, aus der Vielzahl der Pflichten
für ein paar Stunden. Und gegen den
Wind zu laufen, seine Frische und
Freiheit zu spüren und in der Son­
ne auszuruhen, ihre Kraft und Wär­
me aufzunehmen.“ Und dann stutz­
te dieser Mensch, schaute mich an
und sagte: „Manchmal wünsche ich
mir ein Stückchen Freiheit für wenige
Stunden. Ich käme zurück mit vollen
Händen, mit Sonne und Wind, dem
Arm voller Blumen.“
Geht es Ihnen auch manchmal
so? Einfach mal Freiheit spüren, die
Weite, diese Urkraft des Lebens?
Vieles hält uns fest: Sorgen um uns
selbst und andere: die Sorge um Ge­
sundheit und Wohlergehen, die Sor­
ge, akzeptiert zu werden und glück­
lich miteinander zu sein. Aber es sind
auch Erwartungen anderer oder ein­
fach Notwendigkeiten des Lebens,
die uns festhalten.
„Eigentlich bin ich ganz anders,
aber ich komme so selten dazu“ – so
lautet ein Satz, der dazu passt: vieles
hält uns ab vom Leben: es sind auch
Bequemlichkeit, Gewohnheiten, ein­
gefahrene Meinungen, Beziehungs­
muster. Schade! Denn so muss es
nicht sein. Unser Predigttext ruft uns
auf, zurückzufinden zu dieser Frei­
heit und neu zu werden. Er steht im
Jesajabuch (Jes 43,1 – 3a):
Fürchte dich nicht, denn ich habe
dich erlöst; ich habe dich bei deinem
Namen gerufen; du bist mein! Wenn
du durch Wasser gehst, will ich bei dir
sein, dass dich die Ströme nicht zum
Ertrinken bringen. Und wenn du ins
Feuer gehst, sollst du nicht brennen
und die Flamme soll dich nicht ver­
sengen. Denn ich bin der Herr, dein
Gott!
BEI UNS 1/2014 - 35
Fuldabrück
GEMEINDE
Nachrichten
Diese Worte sind an Menschen
gerichtet, die am Ende sind, mut­
los, verbraucht. Damals in der Frem­
de Babyloniens, 600 Jahre vor Jesus
Christus, sah die Welt tieftraurig aus.
Das Volk war abgeführt worden in
die Zwangsarbeit. Und so vergingen
zähe, harte Tage: Fremdbestimmung
durch die Besatzungsmacht, Schika­
nen, Zwangsarbeit.
Urlaub - das ist bei ihm mehr: das
ist im tiefsten Sinne Befreiung, das
Gefühl der Freiheit, Rückkehr ins
Leben. Urlaub – das bedeutet: zum
Ursprung zurückkehren, an den Ur­
sprung des Lebens gehen, um daraus
neue Kraft zu gewinnen. Also zum
Ursprung des Glaubens, des Vertrau­
ens an Gott – zum Ursprung unse­
res Lebens. Das brauchen diese Men­
schen – so erkannte Herr Jesaja.
„Eigentlich sind wir ganz anders,
aber wir kommen nicht mehr dazu“
– so das deprimierende Gefühl im
Volk. Unseren Glauben leben? Das
hat doch alles keinen Zweck mehr!
Ein Gefühl von Sinnlosigkeit und
Monotonie breitete sich aus. Wozu
das ganze? So dachten die Menschen
– gezeichnet von all den Sachzwän­
gen und Schwierigkeiten im Alltag.
Daraus gibt es Erneuerung aus
den Tiefen der Seele. Und so ruft
er dem Volk damals diese Worte zu:
„Fürchte dich nicht, denn ich habe
dich erlöst; ich habe dich bei deinem
Namen gerufen; du bist mein.“ Also:
Wer am Ende ist, der braucht Erin­
nerung, Bilder, die ihm die Kraft ge­
ben, loszulassen.
Und plötzlich tritt dieser Jesa­
ja auf und sagt, was not tut: Urlaub!
Die Leute brauchen endlich Urlaub!
Aber, liebe Gemeinde, Urlaub – das
ist bei ihm etwas anderes, als Ge­
werkschaften fordern können. Es
geht nicht nur um arbeitsfreie Tage!
Es geht auch nicht nur ums Ausspan­
nen.
Vergiss nicht das Blau des Him­
mels, wenn dunkle Wolken über dei­
nem Hause stehen! Bedenke das
Licht des Morgens, wenn tiefe Nacht
ist - und du wirst die Nacht anders
erleben. Darum geht es damals in der
schlimmen Lage in Babylonien: um
die Kraft, bei allem Stress innerlich
loszulassen und neu zu werden!
36 - BEI UNS 1/2014
Das ist nicht einfach – aber es ist
lebensnotwendig! Nicht nur für Men­
schen, die extrem gefordert werden,
die vielleicht Angehörige pflegen
oder aufreibende Ämter bekleiden
oder in einer schweren Lebenskrise
sind.
Und so nennt Jesaja große, tragen­
de Bilder des Glaubens, die für alle
Zeiten den Weg zum Leben weisen
wollen. „Ich habe dich doch schon
erlöst, und dich bei deinem Namen
gerufen – du gehörst doch mir!“ – so
hören wir. Reicht das, um befreit zu
werden? So weit wir wissen: ja. Das
Volk wurde wirklich erneuert aus die­
sem Wort.
Es fand neuen Zugang zu Gott,
es gewann eine ganz neue Identi­
tät und Kraft. Und nicht zuletzt:
den Mut zur Freiheit. Ohne Mut kei­
ne Freiheit, keine Befreiung – das gilt
damals wie heute. „Lasst endlich los
von dem Alten, kommt einfach in­
nerlich zurück zu mir. Ich halte und
trage dich, denn du gehörst doch mir.
Ich habe dich geschaffen“, so spricht
Gott, der Herr, der dich am Leben
hält und der dich heilt!
Und so ist das auch heute: wer
diese innere Freiheit spüren will,
wer diese Erneuerung erleben will,
der muss immer auch loslassen ler­
nen! Der muss sich zurückziehen auf
das Grundgefühl der Geborgenheit
und des Segens durch unseren Gott!
Ohne Loslassen – kein „Urlaub“ mit
Gott!
Immer wieder erlebe ich das,
wenn ich als Urlaubsseelsorger in
den Sommermonaten tätig bin. Wie
kämpfen Menschen manchmal dar­
um, loslassen zu lernen! Der Unter­
nehmer, dessen Verpflichtungen wei­
terlaufen, und der es einfach nicht
schafft, sich auf sich selbst einzulas­
sen. Oder Paare, die um das Über­
leben ihrer Beziehung kämpfen und
denen es einfach nicht gelingen will,
aus den Verstrickungen herauszufin­
den. Oder Trauernde, die so verfan­
gen in ihrer Trauer sind, dass sie Neu­
es nicht wahrnehmen können.
Der Urlaub bricht an, aber der
Weg in die eigentliche Tiefe, in die
erfrischende Erneuerung bleibt ver­
stellt. Am eigenen Schopfe geht es
nicht mehr heraus. Was kann dann
noch helfen? Jawohl, dann gilt es, sich
BEI UNS 1/2014 - 37
Zeit zu nehmen für Gott und sein
Wort. Dann gilt es, Texte und Gebe­
te zu suchen, die uns zu Gott führen
können. Dann gilt es, mit vertrau­
ten Menschen darüber zu sprechen –
oder sogar gemeinsam zu beten.
„Wenn du durch Wasser gehst,
will ich bei dir sein, dass du in den
Fluten nicht ertrinkst, und wenn du
ins Feuer gehst, sollst du nicht bren­
nen. Denn ich bin der Herrn dein
Gott!“ – Diese Worte des Propheten
stellten damals alle Mutlosigkeit und
Verkrampfung auf den Kopf. Sie
wirkten als Startsignal – für die spä­
tere Befreiung des Volkes.
Dem inhaftierten Volk gelang es
so, aus der Erstarrung herauszufin­
den und wieder Freiheit, Vertrau­
38 - BEI UNS 1/2014
en, Weite wahrzunehmen. So kön­
nen auch Menschen heute loslassen
von den Erstarrungen des Alltags:
Im Gebet, in der persönlichen Bezie­
hung zu Gott, in Wahrnehmung von
Gottesdienst und christlichem Mitei­
nander.
Es geht im Glauben um das Erle­
ben einer Freiheit, aus der sich alles
ändert und erneuert. Es ist eine Frei­
heit, aus der wir zurückkommen mit
vollen Händen, mit Sonne und Wind,
den Arm voller Blumen.“ Lasst uns
dies bewusst wahrnehmen und le­
ben – gerade in den Krisen, gerade
in dunklen Zeiten unseres Lebens.
Denn dies führt uns in die Weite, in
die innere Freiheit und Stärke Gottes
– ins Leben selbst.
Amen.
Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher
FREUD
LEID
UND
Getauft wurden:
Maximilian Krug
Getauft wurden
Vivian Mariana Schütz
Getraut wurden:
Getraut wurden
Wilfried Pfarr und Martina Pfarr
Beerdigt wurden:
Barbara Hahn, 76 Jahre
Dieter König, 73 Jahre
Margarete Milde, 100 Jahre
Werner Steinbach, 59 Jahre
Heidi Krippner, 58 Jahre
Peter Cours, 61 Jahre
Beerdigt wurden:
Rolf-Dieter Menzel, 74 Jahre
Elisabeth Vöhl, 87 Jahre
Gerald Lenser, 80 Jahre
Hilda Petzing, 92 Jahre
Friedrich Brede, 91 Jahre
Hans Günter Schlag, 70 Jahre
BEI UNS 1/2014 - 39
Thema
Fuldabrück
40 - BEI UNS 1/2014
GEMEINDE IM GESPRÄCH
Und er führte
mich zurück
am Ufer des Flusses entlang.
Hesekiel 47,6