Nach »101 Reykjavik« ein neues Meisterwerk von Baltasar Kormákur
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Nach »101 Reykjavik« ein neues Meisterwerk von Baltasar Kormákur
Plakat Die See A4.orig 10.06.2004 14:45 Uhr Seite 1 »Liebe kann nicht gefroren werden wie ein Fisch...« die kalte See Nach »101 Reykjavik« ein neues Meisterwerk von Baltasar Kormákur MIT GUNNAR EYJÓLFSSON, HILMIR SNAER GUDNASON, HÉLÈNE DE FOUGEROLLES, KRISTBJÖRG KJELD, SVEN NORDIN, GUDRUN GISLADOTTIR REGIE BALTASAR KORMÁKUR DREHBUCH BALTASAR KORMÁKUR UND OLAFUR HAUKUR SIMONARSON KAMERA JEAN-LOUIS VIALARD SCHNITT VALDIS OSKARSDOTTIR MUSIK JÓN ASGEIRSSON AUSSTATTUNG TONIE ZETTERSTROM SOUNDDESIGN KJARTAN KJARTANSSON MASKE RAGNA FOSSBERG KOSTÜM THORUNN ELISABETH SVEINSDOTTIR PRODUZENTEN BALTASAR KORMÁKUR/BLUEEYES PRODUCTIONS UND JEAN-FRANÇOIS FONLUPT/EMOTION PICTURES KOPRODUZENT EGIL ODEGARD/FILMHUSET PRODUKSJONER A/S AUSFÜHRENDE PRODUZENTIN AGNES JOHANSEN VERLEIH GEFÖRDERT VON MEDIA IM VERLEIH VON NEUE VISIONEN FILMVERLEIH WWW.NEUEVISIONEN.DE Ein Film von Baltasar Kormákur Eine Produktion der Blueeyes Productions, koproduziert von Emotion Pictures und Filmhuset Produksjoner. Kinostart am 07. Oktober 2004 Im Verleih von www.diekaltesee.de 1 Besetzung Stab Thordur Ágúst Françoise Kristín Morten Ragnheidur Haraldur Áslaug María Kata Regie Produktion Gunnar Eyjólfsson Hilmir Snær Guðnason Hélène de Fougerolles Kristbjörg Kjeld Sven Nordin Guðrún S. Gísladóttir Sigurður Skúlason Elva Ósk Ólafsdóttir Nína Dögg Filippusdóttir Herdís Þorvaldsdóttir Baltasar Kormákur Blueeyes Productions Emotion Pictures Produzenten Baltasar Kormákur Jean-François Fonlupt Co-Produktion Filmhuset Produksjoner A/S Co-Produzent Egil Ødegård Drehbuch Baltasar Kormákur Haukur Simonarson Produktionsleiter Agnes Johansen Kamera Jean-Louis Vialard Schnitt Valdís Óskarsdóttir Ausstattung Tonie Jan Zetterström Kostüm Þórunn Elísabet Sveinsdóttir Sound Design Kjartan Kjartansson Maske Ragna Fossberg Musik Jón Ásgeirsson Unterstützt von The Icelandic Film Fund Nordic Film und TV-F Eurimages www.diekaltesee.de Island / Frankreich / Norwegen 2002, 109 Minuten, Farbe, 35 mm, Format Scope, Dolby SRD, Original mit deutschen Untertiteln 2 Synopsis Thordur ruft seine drei Kinder zu sich, um die Nachfolge seines Fischereibetriebes zu regeln. Diese haben jedoch andere Pläne, als die veraltete Fabrik zu übernehmen. Der mit seiner schwangeren Freundin aus Paris angereiste Agúst interessiert sich mehr für seine Karriere als Musiker, Haraldur, der die Geschäfte der Firma zur Unzufriedenheit des Vaters leitet, führt bereits Gespräche mit potentiellen Käufern und die geldgierige Ragnheidur würde das Geld aus dem Verkauf am liebsten schon ausgeben. Aber der alte Thordur, der sein Lebenswerk bedroht sieht, ist nicht bereit, seine Firma zu verkaufen. Das Familientreffen wird zu einem schonungslosen Kampf um Geld und Macht, bei dem es bald um mehr als den Verkauf der Firma geht. Ein dunkles Geheimnis hat jahrelang den Hass in der Familie geschürt. Nach seinem erfolgreichen Debütfilm »101 Reykjavik« bettet Regisseur Kormákur die gravierenden Veränderungen im wichtigsten isländischen Wirtschaftszweig in ein spannendes Familiendrama ein. Der rasante, humorvolle Film um Meer, Fisch und Familie räumte alle Filmpreise Islands ab und lockte beinahe die Hälfte der dortigen Bevölkerung ins Kino. Das macht ihn zum erfolgreichsten isländischen Film aller Zeiten! 3 Inhalt »Die kalte See« ist ein Familiendrama, das in einer kleinen abgelegenen Stadt auf Island spielt. Die Lebensgrundlage der Stadt basiert allein auf dem lokalen Fischfang. Mit zunehmender Globalisierung und technologischer Entwicklung haben es die Fischereibetriebe aber immer schwerer, sich mit dem Fischfang und der Fischverarbeitung über Wasser zu halten. Deshalb verkaufen die alternden Besitzer von Fischerbooten ihre Fangquoten an größere Firmen in anderen Teilen der Insel, so dass die Fischereibetriebe vor Ort immer mehr Arbeitsplätze verlieren. Thordur (Gunnar Eyjólfsson), der Besitzer des größten Fischereibetriebes der Stadt und tyrannischer Patriach seiner Familie weigert sich beharrlich, diese Entwicklungen, die sein Lebenswerk bedrohen, einfach hinzunehmen. Wenn er seinen Betrieb an eine größere Firma verkaufen würde, bedeutete dies das Ende der ganzen Stadt. Doch da er merkt, dass seine Kräfte schwinden, ruft er seine Kinder zu sich, um die Nachfolge zu klären, in der Hoffnung, dass sie sein Lebenswerk weiterführen. Von seinen drei Kindern ist Haraldur (Sigurdur Skulason) der älteste, und arbeitet bereits in der Firma. Allerdings nicht zur Zufriedenheit des Vaters. Dazu kommt, dass er stets finanzielle Probleme hat, die auch von seiner Frau Aslaug (Elva Osk Olafsdottir), einer Alkoholikerin, mit verursacht sind. Seine Schwester Ragnheidur (Gudrun Gisladottir) ist vor Jahren ausgewandert, studierte Film und ließ sich in Reykjavik nieder, wo sie mit dem gutmütigen Norweger Morten (Sven Nordin) verheiratet ist, auf dem sie bei jeder Gelegenheit herum hackt. Agúst (Hilmir Snaer Gudnason) ist der Jüngste und der Liebling des Vaters. Thordur wünscht sich, dass er den Betrieb übernehmen wird, sobald er sein Ökonomiestudium in Paris beendet hat. Doch ohne das Wissen des Vaters studiert Agúst längst nicht mehr, sondern übt sich im Schreiben von Musikstücken. Er hat überhaupt nicht vor, dem Ruf des Vaters nach Island zu folgen. Doch seine schwangere Freundin Françoise (Hélène de Fougerolles) zerrt ihn förmlich auf den Flughafen, nicht zuletzt in der Hoffnung, etwas über die Vergangenheit ihres Freundes zu erfahren und dadurch vielleicht ihre Beziehung zu retten. Die drei Kinder sind nicht die einzigen Familienmitglieder. Nachdem ihre Mutter vor Jahren gestorben ist, heiratete Thordur deren Schwester Kristín (Kristbjörg Kjeld), die mit ihrer neu geborenen Tochter namens María (Nina Dögg Filippusdottir) damals ins Haus einzogen. Wer ihr Vater ist weiss niemand so genau. Zudem lebt die 80-jährige, unzufriedene Großmutter Kata (Herdis Thorvaldsdottir) bei ihnen, die stets am Lästern ist. Die Kinder haben andere Vorstellungen von der Zukunft als ihr Vater. Sie möchten, dass er den Betrieb verkauft und scheuen sich nicht vor extremen Taten zurück, um ihre Wünsche umzusetzen. Ihre Begründungen sind sehr eigennützig. Die Diskussionen mit dem Vater arten aus, und bald wird schmerzhaft klar, dass es weniger die Zukunft der Firma, sondern vielmehr die tragischen und düsteren Geheimnisse der Vergangenheit sind, welche Hass, Wut und Ohnmacht jahrelang geschürt haben. Thordur fühlt sich gezwungen seiner eigenen Familie den Kampf anzusagen, um sein Lebenswerk zu verteidigen. Es kommt zum Eklat, bei dem alle mehr verlieren werden als sie gewinnen können. 4 Produktionsnotizen Entstehung Dreharbeiten Nach dem Erfolg von »101 REYKJAVIK«, einer schwarzhumorigen Beziehungskomödie, entschied sich Kormákur, beim nächsten Film ein ernsthafteres Thema zu wählen. Jemand schlug vor, einen Film über das Quotensystem in der isländischen Fischerei zu machen, womit er sich in eine der polarisierendsten Debatten Islands einmischen würde. Zuerst lachte er über diese Idee, doch dann erinnerte er sich an ein Bühnenstück von Olafur Haukur Símonarson, das die politische Essenz als Hintergrund eines Familiendramas benützte. Kormákur las das Skript und entschied sich am nächsten Tag, einen Film zu den Themen Fisch und Familie zu machen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Neskaupstadur waren die Dreharbeiten ein spektakuläres Ereignis. Endlich war mal was los, und sie hoffen nun, dass ihr Dorf durch den Film berühmt werden wird. Das Filmteam war beliebt, weil es für Abwechslung sorgte und viel konsumierte. Die Dorfbewohner werden nach Aussage des Dorfpolizisten die Filmcrew bestimmt vermissen. Das Filmteam genoß die Gastfreundschaft sehr, gerade weil die Dreharbeiten an einem derart abgelegenen Ort sehr schwierig waren. Hélène de Fougerolles zum Beispiel langweilte sich zu Tode. Da die meisten der Szenen, in der sie vorkommt, am Anfang gedreht wurden, blieb ihr nichts anderes übrig, als die übrige Zeit des Wartens mit Lesen zu verbringen. Innerhalb von zwei Monaten las sie sechs Bücher. Sie litt unter dem ewigen Dunkel, da sich die Sonne in den Wintermonaten nie zeigt. „Es gibt hier so viel nichts zu tun“. Drehort Kormákur entschied sich bei der Ortswahl für seinen Film für Neskaupstadur, ein 1412 Seelendorf in der Mitte von Nichts, umgeben von Bergen, Schnee und Eis, in dem einst der Großvater des Autors von »Die kalte See« wohnte. Hier wurde in den letzten zehn Jahren kein neues Haus mehr gebaut. Es gibt ganze zwei Bars, eine Tankstelle, eine Minimarkt, ein Hotel, ein öffentliches Telefon, ein Videoladen und natürlich eine Fischfabrik. Vor einem Jahr wurden Lawinenzäune gebaut, um das Dorf vor den immensen Schneemassen zu schützen. Dem Regisseur war es wichtig, die tristen und brutalen Verhältnisse dieses Fischerdorfes zu zeigen, weil dadurch die eigenwilligen bis schrägen Charaktere des Films klar verständlich werden, sowie der Wunsch von Thordurs Kindern, nie mehr hier leben und arbeiten zu müssen. Wenn sich jedoch die Wolken einmal auflösen, erstrahlt Neskaupstadur in seiner weißen Winterpracht und wird zur perfekten Arktis-Postkarte – ein Kontrast, der dem Regisseur besonders gefällt. Hilmir Snaer Gudnason, der Hauptdarsteller von 101 REYKJAVIK, klagt, dass der Nebel das Meer und die Berge in eine einzige, graue Masse verwandelt. „Es fühlt sich wie das Ende der Welt an.“.. Das Wetter Das Wetter war dann auch der ärgste Feind der Dreharbeiten. Drehtage mussten immer wieder verschoben werden, so daß das Team mehrmals nach Reykjavik und zurück pendeln mußte. Der Höhepunkt des Filmes, der Brand in der Fabrik, wurde bei den Dreharbeiten zu einem Desaster. Nachdem die Szenen abgedreht waren, verstärkte sich der Wind so sehr, dass sich das Feuer verbreitete, und das ganze Gebäude, das als Museum vorgesehen war, abbrannte. Die Feuerwehr arbeitete eine Nacht lang durch. 5 Die Schauspieler GUNNAR EYJÓLFSSON - Þórður Seine erste Bühnenrolle hatte er in »Der Kaufmann von Venedig« im Jahre 1945. Er studierte an der Royal Academy of Dramatic Art in London und spielte danach auf verschiedenen Bühnen in London und Stratford. Seit 1961 ist er Mitglied am Nationaltheater in Reykjavik. Er spielte die Titelrollen in Peer Gynt, Hamlet, Ödipus, spielte den Prospero in »Der Sturm«, den Lago in »Othello« und den Willy Loman in »Tod eines Handlungsreisenden«. Er trat ebenfalls in einer Vielzahl von Filmen auf, und auch im Alter von 75 Jahren ist seine Bühnenpräsenz so stark wie je zuvor. HILMIR SNÆR GUÐNASON - Ágúst Guðnason machte 1994 seinen Abschluß an der Icelandic School of Drama und wurde sofort vom Isländischen Nationaltheater engagiert. Bald schon etablierte er sich dort als einer der besten isländischen Charakterschauspieler. Eigentlich im dramatischen Fach zu Hause, hat er allerdings auch sein komödiantisches Talent in verschie-denen Bühnen- und Fernsehrollen unter Beweis gestellt. Trotz seines jungen Alters hat er schon mehrere Hauptrollen im Film und auf der Bühne gespielt. Er gewann mehrfach Auszeichnungen für seine Rollen und bekam große internationale Aufmerksamkeit für seine Leistung in »101 Reykjavik«, dem Debütfilm von Baltasar Kormákur. Zuletzt spielte er in »Erbsen auf halb sechs« und »Blueprint«. HÉLÈNE DE FOUGEROLLES - Françoise Geboren in der Bretagne, entschloß sich Hélène de Fougerolles im Alter von 15 Jahren Schauspielerin zu werden. Sie besuchte Schauspielkurse in Paris und am Strasberg Institut in New York. Nach einigen kleinen Rollen in Film und Fernsehen wurde sie 1997 von Michelle Deville für die Hauptrolle in »La divine poursuite« besetzt. Dieser folgte ihr Durchbruch als Star in Arthur Joffés »Que la lumière soit!«, für welchen sie mit dem César als »best new actress« ausgezeichnet wurde. Internationaler Ruhm kam mit »The Beach« (2000), wo sie neben Leonardo DiCaprio spielte. Danach spielte sie noch in Jean-Jacques Beineix's »Mortal transfert« und erhielt 2001 den »Romy Schneider Preis«. KRISTBJÖRG KJELD - Kristín Kjeld machte ihren Abschluß an der Icelandic National Theatre School of Drama im Jahre 1958 und wurde seitdem zu einer der besten Schauspielerinnen Islands mit einer einmalig großen Karriere. Sie ist Mitglied des Ensembles des Nationaltheaters und hat dort in den letzten vierzig Jahren in allen wichtigen Inszenierungen die Hauptrollen gespielt. Seit 1962 spielte sie in mehr als zehn isländischen Filmen die Hauptrolle. ELVA ÓSK ÓLAFSDÓTTIR - Áslaug Ólafsdóttir machte ihren Abschluß an der Icelandic School of Drama im Jahre 1989. Ihre erste Rolle spielte sie in der Akureyri Theatre Company. Es folgten eine Reihe von Engagements am Stadttheater Reykjavik bevor sie an Nationaltheater wechselte. Dort spielte sie die Carol in »Oleanna«, Charlotte in »Don Juan«, Rosalind in »As you like it« und Alison in »Look back in Anger«. Sie spielte außerdem in zahlreichen isländischen Filmen mit. 6 SVEN NORDIN—Morten SIGURÐUR SKÚLASON - Haraldur Nordin ist in Norwegen einer der beliebtesten Fernsehschauspieler, kann aber auch auf eine beeindruckende Karriere am Theater, in Stücken von Ibsen bis Shakespeare und Rollen von Romeo bis Richard III., zurückblicken. Sein internationales Debüt gab er in »Elling« (2001). Skúlason schloß 1967 die Icelandic National Theatre School of Drama ab und spielt seit dem am National Theater. Er hat bisher in mehr als 100 Stücken mitgespielt. HERDÍS THORVALDSDÓTTIR – Kata GUÐRÚN S. GÍSLADÓTTIR - Ragnheiður Gísladóttir machte 1977 ihren Abschluß an der Isländischen Schauspielschule und arbeitete am Nationaltheater, dem Volkstheater und dem Stadttheater Reykjavík. In ihrer Karriere hat sie sich auf das dramatische Rollenfach konzentriert. Sie spielte auch in verschiedenen Filmen mit. International am bekanntesten ist ihre Rolle der Maria in »Das Opfer«, Andrej Tarkovskij letztem Film. Thorvaldsdóttir nahm bereits als Kind Schauspielunterricht bei bekannten Schauspielern. 1945 begann sie an der Royal Academy of Dramatic Art in London, und vier Jahre später war sie unter den ersten Schauspielerinnen, die das isländische Nationaltheater gründeten. Sie spielte die Titelrolle des ersten Stückes, das aufgeführt wurde. Sie gilt als „Grande Dame“ des isländischen Theaters mit einer Karriere, die 70 Jahre und 120 Rollen umfasst. Sie führte auch Regie für Bühne und Radio. Ihre Rolle in THE SEA ist ihr Filmdebüt. 7 Der Regisseur Baltasar Kormakúr (geboren 1966) ist einer der beliebtesten isländischen Schauspieler der jüngeren Generation. Einen Namen machte er sich aber in erster Linie als Film- und Theaterregisseur. Er führte bei über ein Dutzend Theaterproduktionen im In- und Ausland Regie, von Musicals bis zu klassischen Dramen. Sein erstes Projekt war »Hair«, das über Nacht zu einem großartigen Erfolg wurde. Darauf gründete er mit zwei Partnern ein eigenes Theater, in dessen Produktionen er auch Regie führte. »101 Reykjavik« (2000) war sein Debüt als Filmregisseur mit dem er bis heute in Island den größten internationalen Erfolg erzielte, sowohl bei Kritikern als auch an der Kinokasse. Ferner gewann er zahlreiche Preise bei internationalen Festivals. »Ich mag Filme, die sich an Charakterdarstellungen orientieren, Geschichten über Menschen, Beziehungen. Zu viele Filme wollen sich selber rechtfertigen, verherrlichen Helden, zeigen, wie wir uns gerne sehen würden. Ich versuche Filme zu machen mit Charakterstudien von dem, wer wir wirklich sind.« 8 Die Musik JÓN ASGEIRSSON Die Filmmusik schrieb der bekannte isländische Komponist Jón Asgeirsson (geboren 1928). Seine melodiöse Musik besitzt eine klassische lyrische Qualität mit dramatischem Flair, was der Grund ist, weshalb Kormákur ihn bat, die Musik für »Die kalte See« zu schreiben. Asgeirsson hat Symphonien, Concertos, Opern und Ballette geschrieben, aber am bekanntesten ist er für seine Lieder für Solostimme und Chor. Sein frühes Werk basiert auf isländischen Volksmelodien. Viele dieser Kompositionen und Variationen von Volksliedthemen wurden so populär, dass sie zu eigenen Volksliedern wurden, die alle Isländer auswendig kennen. Music in Glasgow, später an der Guildhall School of Music in London. Neben dem Komponieren unterrichtet er auch Musik und wurde 1996 Musikprofessor. Im selben Jahr wurde er zum offiziellen „Artist of Reykjavik“ ernannt. Seine Hauptwerke sind die Oper „Thrymskvida“, das Ballett „Blindisleikur“, das Concerto „Sjöstrengjaljód“ für Cello und Horn. Neben der Filmmusik gibt es auch einzelne Songs in »Die kalte See«. Hera Hjartardóttir schrieb „Itchy Palms“, ein Lied, das Agúst als Musiker im Film komponiert haben soll. Die isländische Rap band Quarashi spielt ihren Hitsong „Baseline“ im Film, allerdings mit einem Sinfonieorchester im Hintergrund. Asgeirsson studierte an der Reykjavik School of Music, dann an der Royal Scottish Academy of 9 Die Produktionsfirma Nach dem großen internationalen Erfolg ihres ersten Langspielfilms »101 Reykjavik« gründeten der Schauspieler/Regisseur/ Produzent Baltasar Kormákur und Lilja Pálmadottir die Produktionsfirma Blueeyes Productions. In den drei Jahren ihres Bestehens hat sie zahlreiche sehr erfolgreiche Bühnenstücke produziert und realisierte nun mit »Die kalte See« ihren zweiten Kinospielfilm. Die See wurde von Emotion Pictures (Frankreich) und Filmhuset (Norwegen) koproduziert. Andere Projekte befinden sich gerade in der Vorbereitung: »A Little Trip to Heaven«, Regie: Baltasar Kormákur. Koproduziert mit Palomar Pictures »Stormy Weather«, Regie: Sólveig Anspach. Als Koproduzent mit Agat Films, Paris. 10 Besetzung Þórður Ágúst Françoise Kristín Morten Ragnheiður Haraldur Áslaug María Kata Teenager Bóbó Bensó Hannes Agent Mangi Bö Kalli bumba Sunna Junge Ágúst Haraldurs Tochter Haraldurs Sohn Haraldurs Sohn Cosmo Kunde Cosmo Kunde Spirituosenhändler Nackte Frau Frau des Bankdirektors Vorarbeiter Taxifahrer in Paris Bartender Customer in bar Customer in bar Bensó's assistant Gunnar Eyjólfsson Hilmir Snær Guðnason Hélène de Fougerolles Kristbjörg Kjeld Sven Nordin Guðrún S. Gísladóttir Sigurður Skúlason Elva Ósk Ólafsdóttir Nína Dögg Filippusdóttir Herdís Þorvaldsdóttir Þórir Gunnar Jónsson Theódór Júlíusson Hjalti Rögnvaldsson Ellert Ingimundarson Magnús Ragnarsson Erlingur Gíslason Þröstur Leó Gunnarsson Kristjana Samper Ármann Hjörleifsson Annetta Rut Kristjánsdóttir Bjarki Birkisson Gísli Gunnarsson Maria Theresa Michelsen Heideleta A. Þorgrimsson Bjarni Aðalsteinsson Stella I. Steinþórsdóttir Katrín Gróa Guðmundsdóttir Óttar Guðmundsson Appadoo Dass Inga Birna Hákonardóttir Xu Wen Guangbai Xu Pálína Jóhannsdóttir Stab Regisseur Produktionsleiter Erster Regieassistent Zweiter Regieassistent Dritter Regieassistent Script Supervisor Kameramann Erster Kameraassistent Hand-held and Glide-cam Operator Kameraassistenz Materialassistenz Chefbeleuchter Tonmeister Tonassistent Ausstattung Requisite Erster Requisitenassistent Kostüme Kostümassistenz Maske Stunts Catering Baltasar Kormákur Agnes Johansen Fahad Falur Jabali Rannveig Jónsdóttir Silja Hauksdóttir Harpa Elísa Þórsdóttir Jean-Louis Vialard G. Magni Ágústsson Bergsteinn Björgúlfsson Ómar Jabali Kristín Davíðsdóttir Sigmar Örn Arnarson Finnur Jóhannsson - Icegrip Pierre Michaud Kjartan Kjartansson Cinemasound ehf. Nicolas Blin Tonie Jan Zetterström Guðný Arndís Óskarsdóttir Gunnar Pálsson Þórunn Elísabet Sveinsdóttir Margrét Sigurðardóttir Ragna Fossberg Valdimar Jóhannsson Haukur Eyjólfsson 11 Produktionsassistenten Schnitt Co-Schnitt Schnittassistent Trailer Mischtonmeister Geräuschemacher Geräuschschnitt / Mischung Tonschnitt Graphikdesign Komponist Dirigent Musikaufnahmen und Mix Drehbuch Produziert von Produzenten Koproduzent Draupnir Rúnar Draupnisson Davíð Snær Guttormsson Sigríður Margrét Guðjónsdóttir Valdís Óskarsdóttir Elísabet Rónaldsdóttir Jón Yngvi Gylfason Sigvaldi J. Kárason Kjartan Kjartansson Gadou Naudin Steingrímur Eyfjörð Guðmundsson Ingvar Lundberg Jónsson Stefán Snær Grétarsson Jóhannes Bjarnason M & D Advertising Jón Ásgeirsson Brian Wilkinson Sveinn Kjartansson Baltasar Kormákur und Ólafur Haukur Símonarson Based on a stage play written by Símonarson Blueeyes Productions Emotion Pictures Filmhuset Produksjoner Baltasar Kormákur Jean-François Fonlupt Egil Ødegård Der Film wurde an Orginalschauplätzen in Neskaupstaður, Island, gedreht. Musik »Itchy Palms« Song und lyrics Hera Hjartardóttir Performed by Hera Hjartardóttir »Baseline« Song Sölvi Blöndal Lyrics Sölvi Blöndal Performed by Quarashi Additional Symphonic Arrangements Strings Þorvaldur Bjarni Þorvaldsson Members of the Icelandic Symphony Orchestra »Pluto« Written by Bjork and Mark Bell Published by Universal Music Publishing Ltd. & Warp Music Courtesy of One Little Indian Ltd., Bjork Overseas Ltd & Polydor Courtesy of Elektra for USA and Canada »Lærðu að ljúga« Song and lyrics Björn Jörundur Friðbjörnsson Performed by Nýdönsk Courtesy of Nýdönsk Excerpts from a music video by "Þeir tveir" and Nýdönsk »Ave Maria« Bach / Gounod Violin Sigrún Eðvaldsdóttir Piano Jón Ásgeirsson © 2002, Blueeyes Productions, Emotion Pictures & Filmhuset Produksjoner 12