SCHERDELaktuell 1/2009
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SCHERDELaktuell 1/2009
AUSGABE 1/2009 D MASCHINENBAU - FERTIGUNGSTECHNIK - SERVICECENTER - NACHRICHTEN BERICHTE AUS FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG, PRODUKTION, MATERIALTECHNIK UND VOM PRAKTISCHEN EINSATZ TECHNISCHER FEDERN SOWIE AUS DEN BEREICHEN ANLAGEN, MASCHINEN UND WERKZEUGE DER FIRMENGRUPPE SCHERDEL Krise auch eine Chance Liebe Leserin, lieber Leser, spätestens seit Anfang dieses Jahres ist klar geworden, dass die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise auch unsere Firmengruppe mit voller Wucht getroffen haben. Teilweise ist es zu dramatischen Einbrüchen in der Auftragslage gekommen. Zudem sind die Banken als Verursacher der Krise sehr restriktiv bei der Kreditvergabe an mittelständische Unternehmen, besonders im Bereich der Automobilzulieferer. Die strategische Grundaufstellung von SCHERDEL mit ihrer dezentralen Struktur und einer Ausrichtung auf eigenverantwortliches Agieren der einzelnen Mitgliedsfirmen trägt jedoch zu einer gewissen wirtschaftlichen Stabilität in unserer Unternehmensgruppe bei. Es liegt nun an jedem Einzelnen, Einsparpotentiale in Organisation und Fertigung ausfindig zu machen, um durch konsequentes Handeln die Kostenoptimierung im eigenen Haus voranzubringen. Kreativität und Innovationsbereitschaft können dabei ein Motor für Veränderungen zum Positiven hin sein. Schließlich waren es auch in der Vergangenheit stets die bewegten Zeiten, die Chancen zur Verbesserung geboten haben. Daher gelten gerade jetzt unsere Bemühungen dem Ziel, durch innovative Produkte am Markt zu bestehen und dabei den Nutzen für unsere Kunden noch zu vergrößern. In diesem Sinne danke ich allen Mitarbeitern, die trotz Kurzarbeit und stärkerer Belastung zusammenstehen, um die Krise zu meistern. Ihr Walter Bach Geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe SCHERDEL Stufenkonzept sichert wirtschaftliche Stabilität ie Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise sind inzwischen zu einem großen Problem für die Automobilindustrie insgesamt und besonders für die mittelständischen Zulieferer geworden. Rückläufige Exporte und die Verunsicherung in der Bevölkerung über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung haben die Nachfragesituation im Automobilmarkt stark belastet. Die Folge sind Produktionsstopps oder Kurzarbeit in der gesamten Branche. Auch SCHERDEL kann sich von dieser Entwicklung nicht abkoppeln und hat mit einem Stufenplan auf die Herausforderungen reagiert. Dabei vertraut die Geschäftsleitung aber auch auf die Stärken des Unternehmens mit seiner großen Flexibilität und Innovationskraft. Ganz im Geiste von „Fortschritt aus Tradition“ soll die Krise auch als Chance für positive Veränderungen genutzt werden. D Als Reaktion auf die schwierige Auftragslage hat SCHERDEL zunächst geplante Investitionen zurückgestellt. Eine Ausnahme sind Investitionen, die unmittelbar mit aktuellen Kundenaufträgen in Verbindung stehen. SCHERDEL unternimmt alles, um die bewährten Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Deshalb zielen erste Maßnahmen im Personalbereich auf den Abbau von Urlaubsüberhängen und Überstunden, die Reduzierung der Leiharbeit und die Inanspruchnahme von Kurzarbeit. Mit Hilfe des betrieblichen Vorschlagswesens sollen zudem verstärkt Einsparpotentiale im Unternehmen ausfindig gemacht werden. SCHERDEL vertraut darauf, dass die OEMs und Tier-1-Zulieferer eine Einkaufspolitik betreiben, die das Überleben der mittelständischen Familienbetriebe ermöglicht. Nach den aktuellen Meldungen des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zeigt die Abwrackprämie für Altautos kurzfristig Wirkung. Die EU geht von einer Trendwende im zweiten Halbjahr 2009 und einer anziehenden Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 aus. Nicht zuletzt vertraut SCHERDEL auf die Tatkraft und Entschlossenheit aller Beschäftigten, die aktuelle Krise zu meistern und gestärkt aus ihr hervorgehen zu wollen. Unter diesem Gesichtspunkt ist sicher bemerkenswert, dass in China ein und dasselbe Schriftzeichen sowohl für das Wort „Krise“ als auch für das Wort (dk) „Chance“ benutzt wird. 1 NEUE PRODUKTE Mitarbeiter-Portrait Wir stellen Ihnen hier Mitarbeiter vor, die für Sie als Ansprechpartner von Interesse sind. Neues CNC-Bearbeitungsz entrum rationalisiert Türenfertigung Reichenbacher Hamuel GmbH präsentiert Neuent wicklung bei der LIGNA 2009 in Hannover Dipl.-Ing., MBA Christian Schiener, stellvertretender Ressortleiter für Logistik, Organisation und Informationsverarbeitung Dipl.-Ing., MBA Christian Schiener hat nach dem Ablegen der Hochschulreife an der Technischen Universität in Darmstadt und München studiert und anschließend weiter mit Erfolg an der Johannes Gutenberg Universität Mainz sowie in Texas und in China sein Studium fortgeführt. Seine Ausbildung erstreckt sich über Betriebswirtschaftslehre, Ingenieurwesen und Management. Nach dem Studium sammelte er Erfahrung als Unternehmensberater bei renommierten, weltweit tätigen Unternehmen. Vor dem Eintritt bei SCHERDEL führte er diese Tätigkeiten als Manager und Prokurist bei der Ernst & Young AG in Frankfurt erfolgreich fort. Bei SCHERDEL ist Herr Schiener dem Bereich Logistik, Organisation und Datenverarbeitung zugeordnet. Zur Zeit ist er dabei, die Struktur und die Abläufe im Unternehmen kennen zu lernen und sich in die Prozesse und IT-Verfahren einzuarbeiten. Er ist Stellvertreter des Ressortleiters für Logistik, Organisation und Informationsverarbeitung. ie Entwicklung und den Bau eines 5-Achs-Bearbeitungszentrums zur Herstellung sogenannter Türrohlinge – das sind Türen ohne Schloss, Bohrung oder Falz – hat die SCHERDEL Tochterfirma Reichenbacher Hamuel GmbH für ihren Auftraggeber Entla AG aus der Schweiz übernommen. Dabei gelang es, in enger Kooperation mit dem Kunden, eine Maschine zu verwirklichen, die bei der Produktion von Türrohlingen in Losgröße 1 mit möglichst geringem Platzbedarf trotz hoher Fertigungsmengen flexibles Umrüsten auf individuelle Produkte ermöglicht. In einem Zeitraum von nur drei Monaten entstand das Konzept für ein CNC-Bearbeitungszentrum, dessen Verwirklichung dann die Erwartungen des Kunden in punkto Leistungsfähigkeit und Fräsqualität weit übertroffen hat. Die neue Maschine aus dem Hause Reichenbacher Hamuel wird bei einem gemeinsamen Messeauftritt mit der Entla AG zur LIGNA 2009 – der weltweit größten Messe für Holz- und Forstwirtschaft – vom 18. bis 22. Mai in Hannover der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Maschine Der Kern der Fertigungszelle ist ein CNC-Bearbeitungszentrum Vision II U T-Sprint mit zwei 5-Achs-Arbeitsköpfen, die acht Grad unterschwenken können, um Bohrungen für Anuba-Bänder zu fertigen. Diese Arbeitsaggregate sind mit 15 kW Frässpindeln (Drehzahlbereich bis 24.000 1/min) für Fräs-, Bohr-, Säge- und Schleifarbeiten ausgerüstet. Ein automatischer Kettenwechsler stellt 60 Werkzeuge für die Bearbeitungsaggregate zur Verfügung. Im Werkzeugwechsler befindet sich auch ein Messtaster zum Vermessen von Werkstückstärken. Zusätzlich sind zwei Tastaggregate über das Werkzeugmagazin einwechselbar, die das Abtasten der Oberflächenkontur ermöglichen. Die Verfahrgeschwindigkeiten der Maschine liegen auf der X-Achse bei bis zu 60 m/min, auf der Y-Achse bei bis zu 90 m/min und auf der Z-Achse bei bis zu 20 m/min. Die Werkstücke werden auf einem Durchlauftisch bearbeitet. Die Bearbeitung verläuft zweikanalig, das bedeutet: Arbeitsaggregat eins bearbeitet das Werkstück und zeitgleich kann das Arbeitsaggregat zwei einen Werkzeugwechsel durchführen und umgekehrt. Die Arbeitsaggregate eins und zwei können beim Einzelwechsel auf alle Werkzeuge im Werkzeugmagazin zugreifen. Der Tisch ist für Türblätter mit einer Länge von 800 bis 3.000 mm, einer Breite von 650 bis 1.600 mm und Stärken von 38 bis 100 mm ausgelegt. Das Portal zum Handling der Werkstücke vor und nach der Maschine ist mit zwei Traversen mit jeweils einem Vaku- Türenfertigungsanlage mit Bearbeitungszentrum VISION II U T-Sprint mit den beiden Portalladern und Durchlauftisch umgreifer ausgestattet. Ein maschinenintegriertes Transportband für Späne realisiert problemlos die Entsorgung des Produktionsabfalls. Die Steuerung Vom 18. – 22. Mai 2009 finden Sie Reichenbacher Hamuel auf der LIGNA in Halle 12, Stand D06. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Blick auf die beiden Aggregategruppen mit Durchlauftisch des Bearbeitungszentrums erfolgt mit einer Sinumerik 840D powerline von Siemens. Fertigung effektiv und kostenoptimiert Die Rohtürblätter werden mit einem Rollwagen bereitgestellt und mit dem ersten Portallader auf die Zufuhr der Rollenbahn zur Bearbeitung gelegt. Dann werden sie in X- und Y-Richtung Der Diplomingenieur und MBA hat einen Sohn und ist mit Melanie Bach, der Nichte des geschäftsführenden Gesellschafters der SCHERDEL Gruppe, Herrn Walter Bach, verheiratet. Herr Schiener liebt Skifahren und Tennis. Zu seinen weiteren Interessensgebieten zählt die Finanzwirtschaft. (dk) 5-Achs-Arbeitskopf, 8 Grad unterschwenkend 2 wie die Ausgabe des Fertigteiles. Die Werkstücke werden von bis zu 30 einzeln vorlegbaren Vakuumpins pro Balken, der in Y-Richtung verfahrbar ist, MASCHINENBAU - FERTIGUNGSTECHNIK - SERVICECENTER - NACHRICHTEN MASCHINENBAU - FERTIGUNGSTECHNIK - SERVICECENTER - NACHRICHTEN D auf der Rollenbahn sowie an der Leseposition für das Barcodelabel ausgerichtet. Nach dem Einlesen des Barcodes wird das entsprechende NC-TeileProgramm in die Steuerung geladen und automatisch gestartet. Anschließend erfolgen die Rüstung des Tisches und der Eintransport des Rohteiles so- gespannt. Die vorgegebene Werkstückbreite liegt hierbei zwischen 650 und maximal 1.600 Millimetern. Sind Lichtausschnitte vorhanden, wird die Rollenbahn in der Maschine abgesenkt und in Bewegung gesetzt. So werden die Abfallstücke aus den Lichtausschnitten aus dem System entfernt, während die Maschine das Werkstück weiterbearbeitet. Nach Abschluss der Fräsarbeiten sorgt das Bearbeitungszentrum für die Teileidentifikation mittels einer Eingravierung. Ein Bürstenaggregat übernimmt die Reinigungsarbeit. Ein zweiter Portallader auf der Auslaufseite stapelt die fertigen Türen dann wieder auf die Rollwagen. Das individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene Bearbeitungszentrum von Reichenbacher Hamuel setzt Maßstäbe bei Produktivität und Flexibilität und geht ab Ende Mai in einer neuen Produktionshalle im schweizerischen Entlebuch in Betrieb. Die erzielten Effektivitätssteigerungen sorgen für große Zufrieden(ws/dk) heit beim Auftraggeber. 3 UNTERNEHMENSNACHRICHTEN Neue Grenzwerte für den Lärmschutz MASCHINENBAU - FERTIGUNGSTECHNIK - SERVICECENTER - NACHRICHTEN Flexibles Einhausungssystem von KANYA reduziert Lärm direkt an der Quelle L Lärmschutzkapselung für Schwingförderer (Lärmpegelreduzierung 24 dB(A)) ärm ist ungesund und kann auf Dauer krank machen. Deshalb ist der Lärmschutz am Arbeitsplatz eine wichtige Aufgabe. Dieser Erkenntnis tragen auch zunehmend die deutschen und europäischen Gesetzgeber Rechnung. Seitens der Europäischen Union wurden die Richtlinien für Lärmbelästigungen am Arbeitsplatz überarbeitet und neue Grenzwerte für den Schallschutz festgelegt. So darf die mittlere Lärmbelastung über einen 8-StundenArbeitstag ohne zusätzliche Gehörschutzmittel 80 Dezibel nicht mehr überschreiten. Effektiver Problemlöser für Schallschutzmaßnahmen ist die Firma KANYA Deutschland GmbH, ein Mitglied der Firmengruppe SCHERDEL. Der flexible KANYA-AluminiumprofilBaukasten ist eine ideale Grundlage, die es den Schallschutz-Experten von KANYA ermöglicht, individuelle Einhausungen für Lärmquellen zu entwickeln. Dabei ist es nicht immer gleich nötig, eine komplette Maschine oder gar Produktionsanlage vollständig zu kapseln. Vielmehr wird der Lärm dort bekämpft, wo er unmittelbar entsteht. Speziallösungen gibt es daher schon für Prüfstände, Hydraulikaggregate, Vibrationsförderer, Dauerlaufprüfstände, Pressen und Stanzen, Vakuumpumpen, Gebläse und vieles mehr. Ein wichtiges Kriterium für praxisgerechte Lärmschutzmaßnahmen ist die einwandfreie Bedienbarkeit und Zugänglichkeit der Lärm verursachenden Produktionsanlage, oftmals spielt auch das Thema Belüftung eine große Rolle. Um so mehr ist das Expertenwissen von KANYA gefragt. KANYA bietet die Analyse der Lärmquellen mit Schallpegelmessung vor Ort und entwickelt auf dieser Basis ein ganzheitliches Schallschutz-Konzept für den Auftraggeber und seine Betriebsstätte. In Sachen Lärmschutz bietet KANYA mit seinem flexiblen Baukastensystem nicht nur eine besonders effektive, sondern auch maßgeschneiderte Problemlösung aus einer Hand. (dk) Dauerlaufprüfstand für Winkelschleifer (Lärmpegelreduzierung von 100 dB(A) auf 74 dB(A)) 4 UNTERNEHMENSNACHRICHTEN Laserschweißen im Werk Waldershof E in Ausbau der Kapazitäten beim Laserschweißen ist im für Stanz- und Biegetechnik zuständigen SCHERDEL Werk in Waldershof durchgeführt worden. Hier entstehen durch verschiedenste Umform- und Bearbeitungstechniken bei der Metallverarbeitung Präzisionsteile für unterschiedliche industrielle Anwendungen, zum Beispiel für die Automobilindustrie, für die Herstellung von Haushalts-, Elektro- oder Sport- und Freizeitgeräten oder auch für die Möbelindustrie. Dabei sind die gefertigten Teile oder Baugruppen groß in punkto Leistungsfähigkeit und damit zuverlässige Problemlöser für viele Aufgaben. Stanzautomat Nach Fertigungsschritten wie Pressen, Biegen, Stanzen oder zum Beispiel Nieten ist oft auch die Verbindung von Metallteilen durch Schweißen erforderlich. Gefragt ist hierbei größte Präzision, zumal durch das ständige Streben der Konstrukteure nach Gewichtsreduzierung und Bauraumverkleinerung die technischen Anforderungen an diese Bauteile immer größer werden. Laserschweißen ist hinsichtlich der zu erzielenden Qualität und Arbeitsgeschwindigkeit ein ideales Verfahren, um Kunden gerade unter dem Gesichtspunkt der Kostenoptimierung hervorragende Produkte anbieten zu können. Die Technik des Laserschweißens wird vor allem zum Verbinden von Bauteilen eingesetzt, die eine schlanke und schmale Schweißnahtform von nur einigen Zehntel Millimetern und eine möglichst glatte Oberfläche erfordern, wobei nur ein geringer thermischer Verzug entstehen darf. In diesem Zusammenhang spielt natürlich eine hohe Schweißgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Weitere Vorteile des Laserschweißverfahrens sind niedrige Kosten bei hoher Flexibilität, sowie ein hoher Automatisierungsgrad mit geringem Werkzeugverschleiß. Wie bei SCHERDEL üblich, ist auch bei der Stanz- und Biegetechnik im Werk Waldershof die Ausschöpfung aller möglichen Synergien von der Konstruktion bis hin zur eigentlichen Fertigung ein zentraler Gedanke, um den Kundennutzen auf möglichst hohem Niveau halten zu können. Dazu gehört, dass die für die Produktion verwendeten Hochleistungspressen und StanzBiegeautomaten bei der Teileherstellung bereits gleichzeitig das Vermessen und Sortieren erledigen. Durch schnelle und kurze Wege innerhalb des Werkes ist eine rationale Zusammenführung aller Teile zu Baugruppen gewährleistet. „Alles aus einer Hand“ lautet die Devise. So sind die modernen CAD-Anlagen der Konstruktionsabteilung online vernetzt. Die Daten stehen nicht nur der Fertigungsplanung, sondern auch dem gruppeneigenen Werkzeugbau für dessen Produktionsmaschinen zur Verfügung. Somit sind alle benötigten Stanz-Biege-, Präge-, Folgeverbundoder Transferwerkzeuge ebenso wie Lehren oder Spannvorrichtungen immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort und sorgen für einen optimalen Arbeitsablauf. Mit dem Ausbau der Kapazitäten beim Laserschweißen hat man im Werk Waldershof einen weiteren Schritt in Richtung Kundenzufriedenheit getan. MASCHINENBAU - FERTIGUNGSTECHNIK - SERVICECENTER - NACHRICHTEN Verfahren verbessert Qualität und Arbeitsgeschwindigkeit Laserverschweißte Baugruppe Laser-Schweißanlage (dk) 5 VERTRIEB Märkte in Osteuropa zeige n gute Perspektiven Neue SCHERDEL Service Center verbessern Bera tung und Service „vor Ort“ MASCHINENBAU - FERTIGUNGSTECHNIK - SERVICECENTER - NACHRICHTEN Mehr Nähe zu den Kunden will SCHERDEL künftig durch eine verstärkte Teilnahme an Hauspräsentationen, Informationsveranstaltungen und Regionalmessen, die meist auf ein bestimmtes Produktthema zugeschnitten sind, erreichen. SCHERDEL wird dort präsent sein, wo sich die Entscheidungsträger informieren. So wird die Firmengruppe in diesem Jahr zum Beispiel die begleitende Fachausstellung „Getriebe in Fahrzeugen 2009“ vom 30. Juni bis 01. Juli in Friedrichshafen nutzen, um Produkte, Innovationen und die Dienstleistungspalette des Hauses zu präsentieren. Der allgemeine Gedankenaustausch, die Diskussion über neue Trends und Entwicklungen und die Kontakte zu den Partnerfirmen sollen so stärker auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Kunden zugeschnitten werden. Deshalb hat SCHERDEL mit dieser neuen Strategie im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit für dieses Jahr in logischer Konsequenz von einer Teilnahme an der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt Abstand genommen. (dk) steuropa entwickelt sich mehr und mehr zu einem Zentrum der Automobilindustrie. Die Länder Polen, Tschechien und Slowakei fertigten schon 2007 etwa 2,8 Millionen Fahrzeuge und nehmen damit einen hohen Stellenwert in Europa ein. Künftig wird sich die positive Entwicklung weiter fortsetzen und auf zusätzliche Länder in Osteuropa ausdehnen. Vergrößert man den Kreis osteuropäischer Länder auf Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Türkei, Rumänien und Russland, so zeigt sich, dass diese Region zu einem der weltweit bedeutenden Zentren der Automobilherstellung avanciert: Im Jahr Auch die SCHERDEL Gruppe befasste sich frühzeitig mit den Wachstumsmärkten im Osten Europas und richtete ihre Fertigungskapazitäten und Marktbearbeitungsstrategie auf die neuen Anforderungen hin aus. Bereits im Jahr 1995 baute die Unternehmensgruppe Werke in Tschechien und der Slowakei auf. Nachdem in der Anfangsphase die Nutzung günstiger Die Karte zeigt das Potenzial der Marktkapazitäten für die Automobilproduktion in Osteuropa 2007 fertigte man hier rund 5,2 Millionen PKW und bis 2013 steigert ein erwarteter Zuwachs von über 60 % den Produktionsausstoß auf über 8,4 Millionen Einheiten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt geht der Großteil der Fertigung mit Ausnahme von Russland in den Export. Mit steigender Kaufkraft dürften sich jedoch auch die lokalen Absatzmärkte positiv entwickeln und damit zu einem nachhaltigen und langfristigen Anstieg der Automobilproduktion beitragen. 6 sagten Märkten. Nahezu alle großen Tier-1-Lieferanten verfügen bereits über hohe Fertigungskapazitäten und bauen diese weiter aus. Neben den Automobilherstellern verbuchen auch die Systemzulieferer eine äußerst positive Entwicklung in den be- Lohnkosten im Vordergrund stand und diese Werke in erster Linie als verlängerte Werkbank fungierten, zeigt sich zwischenzeitlich ein gewandeltes Bild: Im globalen Kontext wird Europa als einheitlicher Fertigungsstandort gesehen und die Unterscheidung zwischen West- und Osteuropa verliert immer mehr an Bedeutung. Heute steht räumliche Nähe zum Kunden mit intensiver Marktbearbeitung vor Ort im Vordergrund. Die in Osteuropa entstandenen Werke der Automobilindustrie zeichnen sich durch hervorragend qualifiziertes Personal und modernste Fertigungstechnologie aus. Zunehmend werden auch Einkaufs- und Entwicklungskompetenzen in diese Region verlagert. Wegen der räumlichen Nähe der SCHERDEL Fertigungsstandorte zu den europäischen Wachstumsmärkten kann SCHERDEL die Region optimal mit einem breiten Fertigungsspektrum bedienen. Durch die Gründung von Service Centern vor Ort trägt SCHERDEL auch der Kundenforderung Rechnung, lokale Ansprechpartner vor Ort bereitzustellen. Die Service Center betreuen Serienlieferumfänge von der Anfrage über die Angebotsabgabe bis hin zum Serienanlauf sowie Logistikund Qualitätsmanagement und können im Bedarfsfall fachspezifisch auf Spezialisten innerhalb der Gruppe zurückgreifen. Damit bietet das Unternehmen eine hervorzuhebende Serviceleistung, die den Kunden kurzfristige, kompetente und zielgerichtete Problemlösungen ermöglicht. Eine weitere wichtige Aufgabe stellt die Akquisition von neuen Kunden und Projekten sowie die Umsetzung der Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategie dar. enge Kooperation im Bereich der Produktentwicklung stattfindet. In Tschechien entstand bereits im Februar 2003 das erste Service Center in Osteuropa am Standort Bor. Neben Kunden in den Bereichen Bremssysteme, Einspritzanlagen und Sitzstrukturen baut der Service Center-Leiter, Herr Peter Belsan, Kontakte und Geschäftsbeziehungen zu asiatischen OEMs und Systemzulieferern auf und pflegt die Beziehung zu den Entwicklungsabteilungen wichtiger Kunden. eine breitere Marktbearbeitung mit Neukunden an. Das Service Center Polen gründete SCHERDEL Anfang 2005 in Polkowice. Herr Krzysztof Surdeko betreut als Leiter hauptsächlich Kunden aus den Bereichen Sitzstrukturen, Bremssysteme und Motorenfertigung bei laufenden Serienlieferumfängen und kümmert sich intensiv um die Neukundenakquisition. Durch die Zusammenarbeit mit Herrn Dieter Schewerda setzt die SCHERDEL Gruppe die konsequente Marktbearbeitung in Russland, dem größten osteuropäischen Markt, seit April 2008 fort. In einem ersten Schritt wird zunächst die Geschäftsbeziehung mit russischen Automobilherstellern und Zulieferern aufgebaut, indem unter anderem eine Als jüngstes Kind der osteuropäischen Service Center nahm im September 2008 die Organisationseinheit im slowakischen Myjava mit Herrn Martin Cervenka die Tätigkeit auf. Der Fokus liegt aktuell in der Betreuung von Serienlieferumfängen bei Kunden aus den Bereichen Sitzstrukturen und Fahrzeugantrieb. Im nächsten Schritt steht dann SSC-Ansprechpartner Herr Martin Cervenka C.E.P. Scherdel Pruziny spol.s.r.o. Javorinskà 1200/4 90701 Myjava Slovak Republic MASCHINENBAU - FERTIGUNGSTECHNIK - SERVICECENTER - NACHRICHTEN O SCHERDEL verstärkt direkten Dialog Telefon: +421/34/ 6946700 Telefax: +421/34/6946711 email: martin.cervenka@cep. scherdel.sk Herr Peter Belsan Technické pruziny Scherdel s.r.o. Prúmyslovy aréal Vysocany 34802 Bor u Tachova Czech Republic Investitionen mit Weitblick – bereits 1995 baute SCHERDEL im tschechischen Bor (Bild) und im slowakischen Myjava Fertigungskapazitäten mit Fokus auf den osteuropäischen Markt auf. Auch wenn die gegenwärtige Wirtschaftskrise an Osteuropa nicht spurlos vorübergeht, dürfte die Region wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren und weiterhin zu den global bedeutendsten Wachstumsmärkten gehören. Die SCHERDEL Gruppe wird die Entwicklung der osteuropäischen Märkte intensiv verfolgen, um den Bedürfnissen der Kunden nach einem lokalen Ansprechpartner vor Ort in idealer Weise gerecht zu werden. Bei Bedarf können zusätzliche Service Center in den osteuropäischen Märkten einge(vol) richtet werden. Telefon: +420 374-702117 Telefax: +420 374-702112 email: peter.belsan@cepczechia.scherdel.com Herr Krzysztof Surdeko 56-500 Syców ul. Mickiewicza 23/19 Poland Telefon: +48 62 582-1010 Telefax: +48 62 582-1011 email: krzysztof.surdeko@scherdel.de Herr Dieter Schewerda Hoehenstraße 41 51381 Leverkusen Telefon: +49 2171 52138 Telefax: +49 2171 344310 email: pbe.schewerda@t-online.de 7 Kompetenz rund ums Automobil Kompetenz MASCHINENBAU - FERTIGUNGSTECHNIK - SERVICECENTER - NACHRICHTEN Kundenorientierte Problemlösungen erarbeitet die SCHERDEL Gruppe in folgenden Geschäftsbereichen: Technische Federn, Komponenten für Fahrzeugausstattung, Stanz- und Biegetechnik, Verbindungstechnik, Montagetechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Automatisierungs- und Steuerungstechnik, Werkzeuge und Vorrichtungen, Oberflächentechnik und Forschung und Entwicklung. Hier zeigen wir Ihnen die wichtigsten Produkte im Bereich Automotive: Kompetenz im Fahrzeugantrieb Kompetenz im Fahrzeuginnenraum Einspritzsystem Druckfedern Federhülsen Mittelarmlehne Metallstrukturen mit und ohne Rastmechanik Variabler Ventiltrieb Drehfedern Druckfedern Stanz- / Biegeteile Spiralfedern Doppelkörperfedern Baugruppen Feinschneidteile Insassensicherheit Federn Gurthöhenversteller Federn Gurtschloss Stanz- / Biegeteile Airbag Kompetenz bei Karosserie, Bremsen und Fahrwerk Bremssystem Actuation Boosterfedern Federpakete Ansteuereinheiten Bremssystem Foundation Belaghaltefedern Gehäusehaltefedern Spreizschlösser Riemenspanner Drehfedern Druckfedern Drehstäbe Spiralfedern Basismotor Kolbenringfedern Ventilfedern Federn Ventilspielausgleich / Tassenstößel Federn für Schwingungstilger Feinschneidteile Sicherungsringe Zündung Magnethülsen Kontaktfedern gerollte Buchsen / Hülsen Rückschlussbleche EMV-Abschirmung Schlauch- und Stutzenverbindungen Federbandschellen Getriebe / Kupplung Druckfedern Drehfedern Federstützbleche Tellerfedern Stanz- / Biegeteile Feinschneidteile Baugruppen Druckfedern ZMS 8 Sitzsystem Metallstrukturen Sitzrahmen Metallstrukturen Lehnenrahmen Sportrahmen Seitenpolster / Polsterdrähte Lehnenhinterfederungen Lehnenunterfederungen Lordosenfedern Stütz- und Befestigungselemente Isofixanbindungen Sitzanbindungen / -führungen Blendenhalter Kopfstützenbügel Halter Feuerlöscher Betätigungen Baugruppen (z. B. Sitz-Höhenverstellung, Pedalerie) Spiralfedern Tellerfedern Drehstabfedern Zug- / Druckfedern Trommelbremse Feinschneidteile Trommelbremse Zählringe ABS mechanische Verschleißanzeige Kabelhalter Fahrwerk gerollte Buchsen zur Fahrwerksdämpfung Tellerfedern / Feinschneidteile Stoßdämpfer Zuganschlagfedern Komfortfedern Lenksäulenverstellung Karosserie Ersatzradhalter Druck- / Zug- / Drehfedern für Schlosssysteme aktive und passive FGS-Systeme Montageplatten Beschichtung von Strukturkomponenten Öffnungssysteme Federstützen Heckklappe / -deckel Zugfedern Heckklappe / -deckel Scharniere Fanghaken V.i.S.d.P.: SCHERDEL GmbH, Postfach 4 40, 95604 Marktredwitz, Telefon +49 9231 603-0, Telefax +49 9231 603-462