Unterrichtsmaterialien Sparefroh-Booklet
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Unterrichtsmaterialien Sparefroh-Booklet
Unterrichtsmaterialien inkl. DVD rund um das Thema Geld Animationsfilme www.sparefroh.at www.politik-lernen.at www.bmbf.gv.at www.bonsai-cuts.at www.ifte.at Impressum Herausgeber: Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Graben 21, 1010 Wien, Tel. 05 0100 - 13723, michaela.riediger@erstegroup.com Mit freundlicher Unterstützung von: Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule, Helferstorferstr. 5, 1010 Wien, Tel. 01 4277 - 27444, service@politik-lernen.at Johannes Lindner und Gerald Fröhlich, in Zusammenarbeit mit Initiative für Teaching Entrepreneurship, Fachbereich Entrepreneurship Education und wertebasierte Wirtschaftsdidaktik der KPH Wien/Krems Gestaltung: Bonsai Cuts Animationsfilme Unterrichtsmaterialien inkl. DVD rund um das Thema Geld Für die 3. und 4. Schulstufe Alle Kurzfilme auch auf Englisch inklusive Glossar Solide Finanzentscheidungen brauchen eine feste Basis an Finanzwissen In Ihrer Hand liegt gerade das Booklet von SparefrohTV: Ein Buch gefüllt mit Lehrmaterialien und einer DVD voll mit Kurzfilmen für die Finanzbildung. Warum sich gerade eine Bank um solche Filme bemüht? Das Thema Finanzielle Allgemeinbildung steht bei Erste Bank und Sparkassen seit vielen Jahren im Fokus, denn Finanzbildung ist ein Muss für solide Finanz- und Konsumentscheidungen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Generell muss das Wissen und Verstehen von wirtschaftlichen und finanziellen Konzepten gefördert, volkswirtschaftliche Zusammenhänge erklärt und ein gesundes Verhältnis zum Sparen und Geldausgeben gelehrt und vorgelebt werden. Denn ohne finanzgebildete Kunden kann auch die beste Bank nicht gut beraten. Sparefroh TV wurde in Zusammenarbeit mit Bonsai Cuts Animation und dem Bundesministerium für Bildung und Frauen entwickelt. Die Lehrunterlagen sind passend zu den Filmen vom Zentrum Polis – Politik lernen sowie von der Initiative Entrepreneuship (ifte) und dem Kompetenzzentrum für wertebasierte Wirtschaftsdidaktik der KPH Wien/Krems erarbeitet. Sparefroh TV ist vom Ministerium empfohlenes Unterrichtsmaterial und wird bereits seit 2010 erfolgreich genutzt. Sollten Sie Feedback haben oder Anregungen für die nächsten Folgen, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns unter aha-box@sparefroh.at auf. Viel Erfolg beim Unterrichten! Ihre Erste Bank und Sparkassen 3 Kinder lernen Wirtschaft aus der Perspektive der Lebenswirklichkeit – Erste Schritte zur Partizipation in der Gesellschaft In Form von „Bausteinen“ sind in diesem Buch Lernmaterialien für Eltern und Lehrkräfte zum Einsatz mit Kindern ab 9 Jahren gesammelt. Sie lassen sich den Kompetenzen in Sachunterricht (Volksschule) und Wirtschaftskunde (Sekundarstufe I) zuordnen bzw. wurden als Fragen an das Team von Autorinnen und Autoren herangetragen. Kernstück der Interpretation ist die Behandlung der Themen aus der Perspektive der Lebenswirklichkeit der Kinder und die altersgerechte Aufbereitung. Jeder Baustein umfasst einen Sparefroh TV-Kurzfilm (2,5 bis rund 5 Minuten) und Übungen mit Informationen für die Lehrer/ innen. Die Übungen unterstützen eine selbstständige und kooperative Arbeitsweise der Kinder. „Gute Aufgaben“ haben einen hohen Aufforderungscharakter und eröffnen einen Lernprozess. Die ersten Bausteine umfassen Kurzfilme, die mit einer Geschichte in das Thema einführen. In den weiteren Folgen (AHA-BOX) werden mit Kurzfilmen Fragen rund um Geldthemen beantwortet. Die Figuren Kati und Klaus moderieren alle Kurzfilme zu Sparefroh TV, die in deutscher und englischer Sprache vorliegen. Ein Überblick über alle vorliegenden Folgen von Sparefroh TV: „Was ist Geld“ thematisiert Fragen rund um die Ursprünge und die Entwicklung des Geldes (vom Tauschhandel bis hin zum bargeldlosen Zahlen mit Bankomatkarte). „Was kauf´ ich mir?“ stellt den verantwortungsvollen Umgang mit Geld ins Zentrum. 4 Wie setzt man Prioritäten beim Einkaufen, was sind Schulden und Zinsen? Wie und wofür lohnt es sich zu sparen? „Wie funktioniert der Markt?“ widmet sich den Themen Angebot und Nachfrage, Preisbildung sowie faire Produktions- und Handelsbedingungen. „Wie funktioniert ein Unternehmen?“ zeigt den Prozess von der Ideefindung bis zur Umsetzung eines Produktes oder eine Dienstleistung in einem Unternehmen. „Wie kommt das Geld aus dem Bankomat?“ nimmt die von Kindern häufig gestellt Frage auf und beantwortet sie in kurzer und kompakter Form. „Warum kosten manche Dinge mehr als andere?“ geht auf den Unterschied von Wert und Preis ein, sowie auf die Kostenfaktoren bei der Produktion von Alltagsgütern. „Wieso bekomme ich nicht alles, was ich will?“ fokussiert auf Geld im Verhältnis zu der großen Zahl an möglichen Wünschen. Die Unterrichtsmaterialien entstehen in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Frauen, Zentrum Polis – politik lernen, der Initiative für Teaching Entrepreneurship (ifte) und dem Kompetenzzentrum für wertebasierte Wirtschaftsdidaktik der KPH Wien/Krems. Sparefroh TV wird vom bmbf als Unterrichtsmaterial empfohlen. Auf der beiliegenden DVD finden Sie die Kurzfilme und alle Arbeitsblätter zum Ausdrucken. Weitere Materialien bietet Ihnen www.sparefroh.at. Johannes Lindner & Gerald Fröhlich 5 Was ist Geld? Was ist Geld? Vom Tauschhandel zum elektronischen Geld Ausgewählte Unterrichtsmaterialien (inkl. Kopiervorlagen und Links zu weiteren Lehrunterlagen) für die 3. und 4. Schulstufe 6 7 Was ist Geld? Woher kommt das Geld? Münzen sind ein Teil unserer Geschichte. Wer Münzen in der Hand hält, hält auch ein Stück Geschichte. Die Geschichte von Münzen als Zahlungsmittel ist eine lange. Geld hat einen Jahrtausende dauernden Entwicklungsprozess durchgemacht. Vor dem Geld wurden Waren gegen Waren getauscht: z. B. ein Esel gegen drei Säcke Mehl. Der Tauschhandel hatte zwei verschiedene Stufen: •Zuerst tauschten die Menschen Essbares gegen Essbares ein. •Später wurden auch Besonder- heiten wie z. B. schöne Muscheln gegen Essbares eingetauscht. Die Muscheln waren begehrt und jede/r wollte sie haben. So wurden Schmuck aus Kupfer, Bronze oder Eisen, Bernsteinstücke und Muscheln anstatt Geld eingesetzt, um Essbares zu erhalten. Geld wurde nicht von einer Person erfunden, wie der Dieselmotor, die Nähmaschine oder das Telefon. Heller, Groschen, Kreuzer, Taler, Batzen Die ersten Zahlungsmittel gab es vermutlich schon etwa um 4500 v. Chr. in Mesopotamien. Die Ägypter 8 hatten bereits ein Zahlungswesen in Form von Gold, Silber und Kupfer, während in anderen Gebieten noch lange mit Steingeld, Muscheln oder Schmuck bezahlt wurde. Münzen sollen zum ersten Mal im 7. Jahrhundert v. Chr. bei den Lydiern (Lydien entspricht in etwa dem Gebiet der heutigen Türkei) vorgekommen sein. Die Lydier verwendeten gewogene und mit einer Prägung versehene Metallstücke aus Gold- oder Silberlegierungen. In der Folge breitete sich dieses neue und praktisch zu verwendende Zahlungsmittel immer weiter aus und um 550 v. Chr. soll es bereits in allen damals wichtigen Handelsplätzen Münzzentren gegeben haben. Wichtige Münzen in Europa Der Heller wurde als „Haller pfennics“ 1208 in Hall am Kocher (heute Baden-Württemberg) geprägt. 1266 wurde in Tours in Frankreich eine Münze geprägt, die „gros Tournois“ (die Dicke von Tours) hieß. Im ehemaligen Böhmen wurde das „s“ als „sch“ gesprochen, daher entstand daraus der Groschen (zuerst „grosch“). 1271 wurde in Meran (Italien) eine Münze geprägt, die auf einer Seite das Kreuz des hl. Andreas zeigt, das wie ein x aussieht. Daraus wurde der Kreuzer. Auch in Österreich wurden ab 1495 dicke Münzen geprägt. Weil diese Münze an einen dicken Klumpen erinnerte, sagte man dazu Batzen. Der Taler, heute noch als Dollar genutzt, stammt aus dem heutigen Schweden und wurde 1519 erstmals geprägt. Die Geschichte des Papiergeldes Die Einführung hatte praktische Gründe. Münzen sind sehr schwer beim Transport und das Zählen der Münzen braucht viel Zeit. Anfänglich trauten die Menschen dem Papiergeld nicht und es hatte wenig Wert. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts erfand der Schotte John Law ein Papiergeld, welches das Vertrauen der Bevölkerung erreichen konnte. Er ließ den Wert des Geldes auf den Schein schreiben. Jede/r konnte dann den Schein in Münzen umtauschen. Diese Methode wurde dann auch für die gedruckten Geldscheine übernommen. Heute garantiert der Staat den Wert des Geldscheines. 1661 wird in Schweden das erste Papiergeld Europas, die „CredityfZedels“, gedruckt. Erste Versionen sind Vordrucke, die händisch mit Wert und Währung befüllt werden, bald folgen Drucke, die Wert und Währung bereits enthalten. Alle Noten sind handschriftlich unterzeichnet. 1762 wird von der Wiener Stadt-Banco das erste offizielle Papiergeld Österreichs ausgegeben. Dies waren Scheine zu 10 und 20 Gulden. Ad Münzen: Henn, Reinhard (2003): Rund um das Thema Geld. Care-Line Neuried. S. 14 Ad Papiergeld: www1.arbeiterkammer.at /webquest /geld_ schulden/geldnichtessen/ ge_papiergeld.htm; www.oenb.at/de/ueber_die_oenb/geldmuseum/oesterr_geldgeschich/ konventionsmuenzen/reform_und_krise.jsp Weiterführende Literatur: www.austrian-mint.com/gdg_teil6?l=de 9 Was ist Geld? Schau auf dein Geld Dieses Unterrichtsbeispiel setzt sich mit den Möglichkeiten, Geld erwerben zu können, auseinander. Dabei soll auch der Bezug zur Vergangenheit geknüpft werden, sodass die Kinder in der Lage sind, Vergleiche zum Heute anzustellen. Mit Hilfe von zwei Fallbeispielen soll den Kindern weiters ermöglicht werden, sich selbst bei der Planung des Taschengelds wiederzufinden. Die Begriffe Einnahmen und Ausgaben sollen mit Beispielen und mit Aufzeichnungen der eigenen Ausgaben und Einnahmen gefestigt werden. Dauer Schulstufe Methoden Materialien 2 Unterrichtseinheiten 3.–4. Schulstufe Diskussion; Partnerarbeit; Arbeiten mit Fallbeispielen; erfahrungsbezogenes Lernen; partizipatives Lernen Ausdruck/Kopien (siehe Downloads) von: • Taschengeldplaner • Arbeitsblatt „Woher das Geld kommt“ • Fallbeispiele • Tafel oder Flipchart • Stifte und bunte Karten für den Entwurf des Taschengeldplaners Quelle Schuh Maria, Hellerschmidt Brigitta, Lein Therese, Neuburg Renate: Mehr haben oder mehr vom Leben haben? Wien: Edition polis, 2008. Zielsetzung Fähigkeiten: Prioritäten setzen, Taschengeld verplanen Einstellungen: Den Wert des Geldes schätzen, mit Geld verantwortlich umgehen. Wissen und Verstehen: Wissen, was man für den Wert des Geldes bekommen kann; Wissen, wie man mit Geld umgeht. Kompetenz: Lernende sind in der Lage, ihr Taschengeld zu verwalten und einzuteilen und die Auswirkungen ihrer finanziellen Entscheidungen abzusehen. Lehrplanbezug Mathematik Fächer Sachunterricht 10 Ablaufbeschreibung Vorbereitung Arbeitsblätter kopieren, den Kindern am Vortag die Aufgabe geben, die Eltern oder Großeltern über Taschengeld zu befragen. Fragen können sein: Oma, hast du Taschengeld bekommen, als du so alt warst wie ich? Wofür hast du Taschengeld bekommen? Was hast du mit deinem Taschengeld gemacht? 1. Einführung/Orientierung Kinder erzählen von ihren Gesprächen mit Eltern/Großeltern zum Thema Taschengeld. 2. Problematisierungsphase Erarbeitung Wie kommt man zu Geld? Wie kommen die Erwachsenen zu Geld? Begriffe wie Verdienen, Erben, Erwerben, Gewinnen, Erarbeiten, Einlösen, Schenken werden erörtert. Es soll klar werden, dass Geld und Arbeit in den meisten Fällen zusammenhängen. Überleitung •Wie komme ich zu Geld? •Muss ich dafür arbeiten? •Bekomme ich manchmal Geldgeschenke? Partnerarbeit •Wie oft bekommst du Taschengeld? (täglich, wöchentlich, einmal im Monat, nie) •Wofür gibst du dein Taschengeld aus? •Wie viel Geld hast du letzte Woche ausgegeben? •Musst du Schulsachen vom Taschengeld kaufen? •Wie teilst du dir das Taschengeld ein? •Was kannst du dir vom (Rest-)Taschengeld leisten? •Wenn du mehr Geld hättest, was dann? Die Begriffe Einnahmen, Ausgaben werden gefestigt; Beispiele für Einnahmen und Ausgaben werden auf die Tafel geschrieben. Arbeitsblatt „Woher das Geld kommt“ Arbeiten mit Fallbeispielen Die folgenden Fragestellungen werden damit erarbeitet: •Wie geben wir Geld aus? Geplant? Spontan/aus dem Bauch heraus? •Was muss ich wissen, um planen zu können? Einnahmen, Ausgaben, Zeiträume (Tag, Woche, Monat) 11 Kopiervorlage Schau auf dein Geld Entwerfen „Mein Taschengeldplaner“ Die Kinder bekommen zwei Modelle für die Planung von Taschengeld zur Ansicht. Sie sollen bewerten, welches Modell ihnen besser gefällt und warum. Die Kinder bekommen bunte Karten und entwerfen ihren Taschengeldplaner. 3. Feedback-Runde zum Taschengeldplaner Die Kinder vergleichen ihre Taschengeldplaner und bewerten sie. Der Tauschmarkt Ein Kind darf sich im Spiel von einem anderen Kind einen Gegenstand ausborgen, den es gerne haben möchte. Dabei soll festgelegt werden, wie viel – entweder in Geld oder als Tauschware – das Kind dafür herzugeben bereit ist. Es darf verhandelt werden. Die anderen Kinder verfolgen den Prozess genau und sagen den betroffenen Kindern, ob der Tausch korrekt abgehandelt wurde, ob der eingetauschte Gegenstand dem Wert entsprach. Die handelnden Kinder sollen sagen, warum sie den Gegenstand ausgesucht haben. Es soll dabei auch der ideelle Wert, den manche Dinge im Leben haben, zur Sprache kommen. Der Vorgang kann zwei bis drei Mal durchgeführt werden. 4. Nachbereitung/Feedback Welche Probleme sind beim Tauschen aufgetreten? Angeschlossen werden können Themen wie z. B. „Vom Schilling zum EURO“ oder „Tauschhandel – Geldverkehr“. 5. Übung/Hausübung Die Ausgaben der nächsten zwei Tage sollen in den Taschengeldplaner eingetragen werden. Downloads Woher das Geld kommt [100 KB] Fallbeispiel 1 [10 KB] Fallbeispiel 2 [10 KB] Taschengeldplaner 1 [32 KB] Taschengeldplaner 2 [36 KB] Links + Medientipps Mehr Spaß mit deinem Taschengeld. Stuttgart: Deutscher Sparkassen Verlag, 2002. Kids & Knete. Stuttgart: Deutscher Sparkassen Verlag, 2007. Geld beherrscht die Welt! Beherrschen Sie Ihr Geld? Materialsammlung zum Thema Kinder und Jugendliche und Geld. Taschengeld, Geschäftsfähigkeit Jugendlicher. Graz: AK Steiermark, 2005. Weinhold, Angela: Unser Geld – Wieso? Weshalb? Warum? Ravensburg: Ravensburger, 2001. Geld & Schulden. Woher – Weshalb – Warum? Ein Behelf für VolksschullehrerInnen und KindergruppenleiterInnen. Linz: Verein für prophylaktische Sozialarbeit, o.J. 12 Woher das Geld kommt Verbindet die richtigen Kästchen miteinander! Schenken Glück im Lotto! Das wünschen sich viele: ohne Arbeit zu Geld zu kommen. Verdienen Oma ist großzügig. Sie übergibt Julia und Stefan einmal im Monat 5 Euro. Erben Erarbeiten Gewinnen Ilse arbeitet in ihrem Ferialjob hart. Sie erhält 9 Euro in der Stunde. Am Ende der Woche hat sie 360 Euro beisammen. Nach dem Tod der Tante übergibt der Notar an Luise und Felix ein Sparbuch. Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Kopiervorlage Kopiervorlage Schau auf dein Geld Schau auf dein Geld Taschengeldplaner 1 Monat: Fallbeispiel 1: Einnahmen Ausgaben planen Rest vom Vormonat Sonja, 10 Jahre alt, lebt in einer Kleinstadt in Oberösterreich. Sie ist ein Sportfreak und möchte ihre berufliche Zukunft ganz dem Sport widmen. Sie möchte möglichst viele Sportarten ausprobieren, damit sie in ihrem Club mitreden kann. Sie bekommt von ihren Eltern wöchentlich Taschengeld. Sie kommt gut damit aus, und es geht sich auch aus, dass sie für ihr großes Ziel anspart: Sie möchte unbedingt für den nächsten Winter ein neues Snowboard haben. Ihre Eltern sind bereit, das fehlende Geld zuzuschießen, wenn Sonja sparsam wirtschaftet. Sie freut sich schon darauf – das neue Snowboard ist nicht mehr ganz so fern. Name: Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Geldgeschenke Taschengeld Summe Art der Ausgaben Essen / Trinken Bekleidung Fallbeispiel 2: Geld aus dem Bauch heraus ausgeben Max ist 10 Jahre alt geworden. Zum Geburtstag hat es neben einigen erhofften Geschenken, wie z.B. ein neues Handy, von den Großeltern und Tante Marion, der Taufpatin, auch Geld für die Sparbüchse gegeben. Das Geburtstagsfest dauert Max schon fast zu lange, er kann es kaum erwarten, wenigstens einen Teil des Geldes auszugeben, das er bekommen hat. Zum Glück ist der nächste Tag schulfrei und Max ruft seine beste Freundin Sonja an, ob sie mit ihm in den Einkaufspark gehen möchte. Sie starten und Max denkt nach, was er sich von dem Geld kaufen möchte. So richtige Wünsche hat er nicht. Im Einkaufspark angekommen, sieht er unheimlich viel, das ihm gefällt. Max kauft einfach ein, zwar nur Kleinigkeiten wie z.B. ein Comic-Heft, doch die 12 Euro sind ganz schnell ausgegeben. Da ist Max überrascht und traurig, dass das Geld schon wieder weg ist. Freizeit Naschen Geschenk Handy Hobby Kosmetik Sonstige Ausgaben Sparen Summe Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Kopiervorlage Schau auf dein Geld Taschengeldplaner 2 Datum/Woche: Einnahmen Name: Euro Ausgaben Restbetrag von Vorwoche Euro Was ist Geld? Wir verdienen unser eigenes Geld und geben es aus In dieser Unterrichtseinheit soll erfahren werden, wie Geld verdient werden kann. Mit der Verwendung des symbolischen Geldes kann das Setzen von Prioritäten trainiert werden. Taschengeld Dauer Schulstufe Methoden Geschenke 2 Unterrichtseinheiten plus 3 Wochen Durchführung 3.–4. Schulstufe Diskussion, exemplarisches Arbeiten, erfahrungsbezogenes Lernen Materialien Summe Summe Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. •Herstellen von Batzen (4000 Stück) •Jede/r Schüler/in benötigt eine einfache Geldbörse (mit dem Namen beschriftet – evtl. Spargeschenk einer Bank). •Jedes Kind erhält eine Liste (A4-Format), wie viele Batzen für einzelne Leistungen erworben werden können. •Eine Liste für den Erwerb von Batzen für Leistungen für die Klasse im A3-Format •Eine versperrbare Handkassa Quelle Schuh Maria, Hellerschmidt Brigitta, Lein Therese, Christa Maria Kausl: Mehr haben oder mehr vom Leben haben? Unterrichtsbeispiele zur VerbraucherInnenbildung, Teil 2, Wien: Edition polis, 2008. Zielsetzung Fähigkeiten: Prioritäten setzen, Ökonomie von Zeit und Arbeit erkennen. Einstellungen: Den Wert des Geldes beispielhaft erfahren und schätzen. Selbst verdientes symbolisches Geld richtig ausgeben. Wissen und Verstehen: Wissen, was man für den Wert des Batzens ersteigern kann. Wissen, wie man mit selbst verdienten Batzen umgeht. Lehrplanbezug Mathematik: Geld zählen und schätzen Fächer Sachunterricht: Wie kommt der Erwachsene zu seinem Geld? Wie kommen SchülerInnen zu ihrem Geld? 17 Was ist Geld? Ablaufbeschreibung 1. Einstieg Impuls/Sesselkreis: Geldscheine, Handkassa, Geldbörsen, Preislisten bilden einen Impuls, um das Thema zu finden. Diskussion: „Was kann man mit diesen Dingen anfangen?“ Unterrichtsgespräch: Sammeln der Meinungen 2. Problematisierungsphase Klären der Begriffe und Regeln •Batzen: Name für den Geldschein •Jedes Kind kann Batzen erhalten, wenn es dafür Leistungen erbringt. •Besprechen der Liste über die zu erwerbenden Batzen je nach Leistung •Leistungen können nur in der Schule erbracht und bewertet werden. •Batzen werden vom Lehrer/ von der Lehrerin ausbezahlt – er/sie kontrolliert auch die erbrachte Leistung. •Der Aufbewahrungsort für die Batzen ist die mit dem Namen des Kindes beschriftete Geldbörse. •Jedes Kind erhält fünf Geldscheine als Startkapital. 18 Ab jetzt werden alle schriftlichen schulischen Leistungen (Schulübungen) vom Lehrer/von der Lehrerin mit Batzen „benotet“, z. B. 4 richtige Rechnungen – 2 Batzen, 6 richtige Sätze – 4 Batzen. Im Unterrichtsgespräch stellen SchülerInnen Fragen zum Ablauf der Aktion. Regelblatt wird gemeinsam erstellt •Wann werden die Batzen vom Lehrer/von der Lehrerin ausbezahlt? (Vorschlag: am Ende einer Arbeitsphase) •Wie wird die Auszahlung bestätigt? (Vorschlag: Kontroll- stempel wird über die angegebene Summe gedrückt) •Gibt es eine Obergrenze, bis zu welcher Anzahl man täglich Batzen verdienen kann? (Vorschlag: Nein, jede Leistung soll nach Liste bezahlt werden.) •Prognose: Wieviele Batzen kann ich an einem Tag verdienen? •Was geschieht, wenn ich meine Geldbörse mit den Batzen zu Hause vergesse? (Vorschlag: An diesem Tag kannst du Batzen verdienen, aber keine ausbezahlt bekommen – die Auszahlung erfolgt nur mit Geldbörse.) 3. Abschlussrunde Was kann man um dieses Geld kaufen? Prognose/Umfrage: Wer wird Batzen als Zahlungsmittel annehmen? Hinweis: Dieser Unterrichtseinheit sollte unbedingt die nachfolgende Unterrichtseinheit „Ich habe Geld – was kann ich damit tun?“ folgen. Links + Medientipps Geld & Schulden. Woher – Weshalb – Warum? Ein Behelf für VolksschullehrerInnen und KindergruppenleiterInnen. Linz: Verein für prophylaktische Sozialarbeit, o.J. 19 Was ist Geld? Ich habe Geld – was kann ich damit tun? In diesem Projekt steht das Gewinnen von Erfahrung im Umgang mit Geld im Mittelpunkt. Dabei werden in den Praxisbezügen vor allem mathematisch orientierte Finanzkompetenzen angesprochen und geübt. Dauer Schulstufe Methoden Materialien 2 Unterrichtseinheiten 3.–4. Schulstufe Diskussion, erfahrungsbezogenes Lernen, evtl. Lehrausgang •Glocke zum Abläuten des Versteigerungsvorgangs •Vier Objekte mit einem Ausrufungspreis versehen: z. B. Plastikdinosaurier – Rufpreis 20 Batzen; kleines Buch mit Tiergeschichten – Rufpreis 30 Batzen; bunte Kinderhandschuhe – Rufpreis 15 Batzen; Steckkarten mit bunten Perlen für ein Bild – Rufpreis 5 Batzen •Die Objekte sollen gut sichtbar für alle Kinder ausgestellt werden. •Handkassa zur Aufbewahrung der zurück gewonnenen Batzen Quelle Schuh Maria, Hellerschmidt Brigitta, Lein Therese, Christa Maria Kausl: Mehr haben oder mehr vom Leben haben? Unterrichtsbeispiele zur VerbraucherInnenbildung, Teil 2, Wien: Edition polis, 2008. Zielsetzung Fähigkeiten: Prioritäten setzen, Einschätzen von Chancen. Einstellungen: Den Wert des Geldes schätzen, mit Geld verantwortlich umgehen. Wissen und Verstehen: Wissen, was man für den Wert des Geldes bekommen kann; Wissen, wie man richtig steigert. Lehrplanbezug Mathematik: Batzen zählen, Kopfrechnen, Schätzen Fächer Sachunterricht: Gegenstände von besonderem Wert können ersteigert werden, der Prozess der Versteigerung 20 Ablaufbeschreibung 1. Einstieg Reflexion/Sesselkreis Wie ist es mit dem Geldverdienen gegangen? Heute sollen die Batzen ausgegeben werden. 2. Problematisierung Klären der Begriffe Rufpreis – Steigerung – Zuschlag – Glocke – Endpreis Kinder stellen Fragen, z. B.: •Kann ich mir einen der Gegenstände leisten? •Werde ich genügend Batzen zum Steigern haben? •Wer bekommt zum Schluss das Objekt? •Was mache ich mit meinen Batzen, wenn ich nichts erstei- gern konnte oder wollte? Tafelanschrift „Versteigerung – Auktion“ Partnerarbeit Jedes Kind öffnet seine Geldbörse und zählt seine Batzen – Kontrolle durch den/die PartnerIn; Geldscheine sollen vor jedem Kind ausgebreitet liegen. Praxisbezug: Versteigerung Die Glocke zeigt den Beginn der Versteigerung an. 3. Zusammenfassung Gespräch: Wer hat was ersteigert? Wie viele Batzen war mir das Ding wert? Links + Medientipps Weinhold, Angela: Unser Geld - Wieso? Weshalb? Warum? Ravensburg: Ravensburger, 2001. 21 Was ist Geld? Haushaltsplan – Aus‑ gaben für einen Monat Durch Gruppenarbeit und Diskussion setzen sich die SchülerInnen mit Haushaltsplanung, Grundbedürfnissen und Wünschen der ganzen Familie auseinander. Dauer Schulstufe Methoden 1–2 Unterrichtseinheiten 3.–4. Schulstufe Gruppenarbeit, Diskussion Materialien Je ein Satz ausgeschnittene Kärtchen aus der Kopiervorlage „Haushaltsplan“ pro Gruppe, Kleber und ein großes Blatt Papier Quelle Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth: „Ich kauf mir was.“ Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Unterrichtsbeispiele für die Volksschule. Wien: Edition polis, 2010. Zielsetzung Die Kinder beschäftigen sich auf einfache Art mit Haushaltsplanung und reflektieren Grundbedürfnisse und Wünsche. Sie machen sich nicht nur über ihre eigenen Bedürfnisse, sondern über jene der gesamten Familie Gedanken. Lehrplanbezug Erfahrungs- und Lernbereich Wirtschaft: Die Familie als Fächer Wirtschaftsgemeinschaft; Dinge, die wir zum täglichen Leben brauchen (Lebensmittel, Kleidung ...); Wünsche und Wunscherfüllung Rechnen: Addieren und subtrahieren im Zahlenraum 1000, Schaffen von sach- und größenbezogenen Vorstellungen zu großen Zahlen, etwa mit Geldwerten. Vermittlung von Kompetenzen für die Gestaltung und Bewältigung des alltäglichen Finanzmanagements (Methodenkompetenz, Handlungskompetenz). 22 Ablaufbeschreibung 1. Gruppenarbeit Teilen Sie die Klasse in Gruppen von vier bis fünf Kindern. Jede Gruppe erhält einen Kartensatz mit den ausgeschnittenen Kärtchen. Erklären Sie den Kindern, dass Familie Binder pro Monat 1000 Batzen zur Verfügung hat und damit alle Ausgaben der Familie bestreiten muss. Jede Gruppe soll sich überlegen, wie Familie Binder das vorhandene Geld einteilt. Dabei sollen die Kinder folgende Fragen im Hinterkopf haben: Welche Ausgaben sind unbedingt nötig? Welche Ausgaben soll sich die Familie zusätzlich leisten? Wie oft soll die Familie in einem Monat ins Kino gehen? Wieviele Ausflüge soll die Familie gemeinsam machen? Soll die Familie etwas sparen? Brauchen die Kinder überhaupt Taschengeld? Etc. Jede Gruppe soll die Kärtchen nun zunächst in zwei Stapel teilen: Dinge, die unbedingt notwendig sind und Dinge, die wünschenswert wären. Jede Gruppe nimmt nun das große Blatt Papier, teilt es in zwei Spalten und klebt die Dinge, die unbedingt notwendig sind, in die linke Spalte. Danach werden diese Posten zusammengezählt. Die Summe wird ans Ende der Spalte geschrieben. Danach rechnet die Gruppe aus, wieviel Geld Familie Binder noch bleibt. Die Gruppe soll nun überlegen, was sich Familie Binder mit dem verbleibenden Geldbetrag aus den vorgegebenen Dingen noch leisten soll. Diese Kärtchen kleben die SchülerInnen in die rechte Spalte des Blatt Papiers. Auch diese Ausgaben werden zusammengezählt und die Summe wird ans Ende der Spalte geschrieben. 2. Präsentation der Ergebnisse Die Gruppen präsentieren nun ihre Ergebnisse in der Klasse und vergleichen diese: Haben alle Gruppen die gleichen Dinge als notwendig eingestuft? Über welche Ausgaben wurde besonders lang diskutiert? 23 Kopiervorlage Haushaltsplan – Ausgaben für einen Monat Haushaltsplan Bei welchen Ausgaben war sich die Gruppe sofort einig? Wie ist das Verhältnis zwischen Grundbedürfnissen und Wünschen? Wird mehr Geld für Grundbedürfnisse oder für Wünsche ausgegeben? In der Übung werden aus Rücksicht auf die unterschiedliche finanzielle Situation in den Familien der SchülerInnen absichtlich keine Euro-Beträge verwendet. Dadurch wird eine offene Diskussion ohne direkten Bezug zur eigenen finan- ziellen Situation möglich. Sie können die Übung aber natürlich auch mit Euro-Beträgen oder anderen Währungen durchführen, wenn Sie den Realitätsbezug stärker hervorheben wollen. Downloads Kopiervorlage: Haushaltsplan Links + Medientipps Themendossier Geld auf dem Volksschulportal von schule.at 24 Kleidung 90 Batzen Telefonrechnung 25 Batzen Essen / Getränke 270 Batzen Internet 15 Batzen Neuer Fernseher 80 Batzen Taschengeld 6 Batzen Fahrkarten für Schulbus 10 Batzen Miete für Wohnung 250 Batzen Sparen für neues Auto 50 Batzen Nintendo 14 Batzen Medikamente 25 Batzen Kinobesuch ganze Familie 3 Batzen Familienausflug 6 Batzen Spielzeug 12 Batzen Strom und Gas 80 Batzen Versicherung 35 Batzen Sparbuch 90 Batzen Benzin 60 Batzen eine Woche Urlaub 200 Batzen Geburtstagsgeschenk Großmutter 17 Batzen neues Brillenglas 12 Batzen Süßigkeiten 3 Batzen Schwimmen 2 Batzen Spenden an Obdachlose 6 Batzen Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Was ist Geld? Der Euro: Wer hat ihn? Wo und warum? Dieses Unterrichtsbeispiel führt in die Welt des Euro ein: Anhand von Euromünzen und Euroscheinen beschäftigen sich die SchülerInnen mit dem Thema Geld und bringen in Erfahrung, wo überall der Euro gilt und welche Währungen es vor der Einführung des Euro gab. Ablaufbeschreibung Einleitung Besprechen Sie mit den Kindern, dass früher jedes Land in Europa eine eigene Währung hatte und man daher viel häufiger Geld wechseln musste als heute. Fragen Sie die Kinder, ob sie wissen, welche Währung in Österreich früher verwendet wurde und welche anderen Währungen sie kennen. Dauer Schulstufe Methoden 2 Unterrichtseinheiten 3.–4. Schulstufe Gruppenarbeit, Diskussion, Einzelarbeit Materialien • • • • Quelle Kopiervorlage Kopiervorlage Kopiervorlage Kopiervorlage Europakarte Eurozone Buchstabensalat Eurozone Karte Euromünzen Ausserer Ingrid, Haupt Maria, Hladschik Patricia: Europa in der Volksschule. Unterrichtsbeispiele und Projektideen, Wien: Edition polis, 2010. Zielsetzung Die Kinder beschäftigen sich mit dem Thema Geld und erfahren, dass der Euro nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen europäischen Ländern als Zahlungsmittel eingesetzt wird. Lehrplanbezug Grundlagen legen für ein europäisches Bewusstsein; Fächer Erfahrungs- und Lernbereich Raum: eine erste Übersicht von Europa mit Hilfe einfacher Karten erarbeiten. 26 Euromünzen Teilen Sie den Kindern die Kopier vorlage Euromünzen aus und besprechen Sie die Münzen mit ihnen. Es gibt acht Euromünzen und sieben Euroscheine. Die Vorderseite der Münzen ist in allen Ländern des Euroraums einheitlich gestaltet. Die Rückseite zeigt in jedem Teilnehmerland ein anderes, von nationalen KünstlerInnen entworfenes Motiv. Alle Münzen können im gesamten Euroraum verwendet werden. Die Kinder schauen sich in der Klasse oder zu Hause die österreichischen Rückseiten der Euromünzen an und zeichnen sie in die leeren Kreise der Kopiervorlage. Besprechen Sie mit den Kindern, was die Rückseiten bedeuten und warum sie ausgewählt wurden. 2 Euro: Bertha von Suttner, Streben nach Frieden 1 Euro: W. A. Mozart, Land der Musik 50 Cent: Wiener Secession, Geburt des Jugendstils 20 Cent: Schloss Belvedere, Barock in Österreich 10 Cent: Turm des Stephansdoms, Juwel der Gotik 5 Cent: Primel, als Zeichen für eine gesunde Natur 2 Cent: Edelweiß, zur Erinnerung an den Schilling 1 Cent: Enzian, als Zeichen für eine gesunde Natur Euroscheine Teilen Sie die Kinder in Kleingruppen und geben Sie jedem die Kopiervorlage Euroscheine. Wenn möglich sollte jede Gruppe einen echten Schein erhalten, damit sie die Sicherheitsmerkmale betrachten kann. Sie können sich aber auch zu jeder Gruppe kurz dazu setzen und den Kindern den Schein zum Anschauen und Angreifen geben. Jede Gruppe entwirft nun ein Plakat, auf dem die Sicherheitsmerkmale des Euro erklärt werden. Gruppenarbeit „Eurozone“ • Besprechen Sie mit den Kindern, dass Österreich den Euro im Jahr 2002 eingeführt hat, dass aber noch immer nicht alle Staaten der EU den Euro als Zahlungsmittel benutzen. • Teilen Sie die Kinder in Gruppen von vier bis sechs SchülerInnen. • Geben Sie jeder Gruppe eine Karte der EU und eine Kopiervor lage „Eurozone Buchstaben- salat“ und eine Kopiervorlage „Eurozone Karte“. Erklären Sie den Kindern, dass jene Länder, die den Euro als Zahlungsmittel benutzen, als Eurozone 27 Was ist Geld? bezeichnet werden. • Die Kinder sollen nun heraus- finden, welche Länder in der EU noch keinen Euro haben und die Euro-Länder auf ihrer Karte blau ausmalen. • Die Länder der so genannten Eurozone finden die Kinder im Buchstabensalat. Recherche: Euro-Münzen Die Kinder erhalten als Aufgabe, ein paar Tage lang mit den Eltern das Wechselgeld in der Brieftasche durchzuschauen. Sie sollen herausfinden, aus welchen Ländern die Euromünzen stammen und was auf den Rückseiten abgebildet ist. Die Kinder machen Bilder/Skizzen von den Rückseiten und notieren sich die jeweiligen Länder dazu. Die Ergebnisse können dann in der Klasse verglichen werden. • Welche Länder kommen am häufigsten vor? Was könnte der Grund dafür sein? • Welche Münzen waren leicht zuzuordnen, welche nicht? Warum? Die Skizzen können auf ein großes Plakat geklebt werden, das in der Klasse aufgehängt wird. Als 28 Alternative können die Kinder die Struktur der Münzen auch sichtbar machen, indem sie ein Blatt darüber legen und die Münze mit einem Stift abrubbeln. Interview Die Kinder fragen Erwachsene in ihrer Umgebung (Eltern, Großeltern etc.), welche Währung vor der Einführung des Euro verwendet wurde und ob sie noch Münzen und Scheine dieser Währung auf bewahrt haben. Personen, die erst nach der Einführung des Euro nach Österreich gekommen sind, nennen ihre damalige Landeswährung. Die Kinder führen ein Interview mit einer Person: • Welche Währung magst du lieber? Den Euro oder die Währung, die du früher verwendet hast? Warum ist das so? • Was sind die Vorteile des Euro, was sind die Nachteile? • War für dich die Umstellung schwierig? Warum war sie schwierig? Die Ergebnisse der Recherche werden dann in der Klasse verglichen. Downloads Kopiervorlagen: Euromünzen Eurozone Buchstabensalat Eurozone Karte Euroscheine Linktipps www.oenb.at>Rund ums Geld>Der Euro Hier finden Sie alle Informationen rund um den Euro, u. a. auch die Broschüre „Der Euro. Unser Geld.“ Die Euro-Banknoten und die Sicherheitsmerkmale. www.politische-bildung.at/themendossiers>Konsum, Geld und Lebensstil Sammlung von Link- und Materialientipps zu Themen wie „richtiger Umgang mit Geld“, Konsumklima in Österreich etc. www.schule.at>Thema>Geld Dossier mit Tipps zu den Themen Geld, Taschengeld, Rechnen mit Geld, Sparen etc. Enthält auch Arbeitsblätter und Hinweise für die Volksschule. 29 Kopiervorlage Kopiervorlage Der Euro: Wer hat ihn? Wo und warum? Euromünzen Der Euro: Wer hat ihn? Wo und warum? Die Vorderseite der Münzen Eurozone Buchstabensalat In diesem Buchstabensalat sind die 18 Länder der Eurozone waagrecht, senkrecht und auch rückwärts gelesen versteckt. Versucht sie zu finden und malt die Länder auf der Karte blau an. Zeichne hier die Rückseite der Münzen H Z X K P Q A U D N A L T T E L C K R A O H E I R L A N D G U Z X H U W R C D M N Z Y P E R N N I U F L T I N T K S N Z Y I C W E E R G U E A W S F D X U E A U K D A N G R L L P U N M Z C P D A N N E A R N I A G A P K H Z H W A K I L E N T N R L D O E K M O L R N P T I A I U T F Q N K W L H E E X S F L E B S N Q L P P S C I W J Ö R I N M E E B A E A J S C O K M U E K E G I A N E T W T H L C Z T N A X R G Y D M L P U S S R R M J R U T L C U T A D E D N H A I Y A L F E K F D M E D N A L R E D E I N B U H N Q *ab 2014 Lösung: BELGIEN DEUTSCHLAND ESTLAND FINNLAND FRANKREICH GRIECHENLAND IRLAND ITALIEN LETTLAND* LUXEMBURG MALTA NIEDERLANDE PORTUGAL SLOWAKEI SLOWENIEN SPANIEN ZYPERN ÖSTERREICH Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Kopiervorlage Kopiervorlage Der Euro: Wer hat ihn? Wo und warum? Der Euro: Wer hat ihn? Wo und warum? Euroscheine Eurozone Karte Sicherheitsmerkmale Malt die Länder der Eurozone auf der Karte blau an. Der Euro ist eine der wichtigsten Währungen der Welt und muss daher besonders sicher sein, damit er nicht gefälscht werden kann. Wenn du wissen willst, ob ein Euroschein echt ist, überprüfe folgende Sicherheitsmerkmale: Wasserzeichen Island Im Gegenlicht siehst du den jeweiligen Wert des Euroscheins und das Architekturmotiv. Struktur Die Euroscheine haben eine Struktur, wenn du darüber fährst. Sicherheitsfaden Finnland Im Gegenlicht kannst du eine dunkle Linie erkennen, die von oben nach unten verläuft. Norwegen Schweden Spezialfolie Estland Russland Lettland Dänemark Irland Litauen Großbritannien Belgien Wenn du den Schein hin- und herbewegst, ihn also kippst, siehst du auf dem Silberstreifen im unteren Teil des Scheins ein Hologramm, das den Wert des Scheins oder das Euro-Zeichen zeigt. Polen Deutschland Lux Ukraine Tschechien Frankreich Kippeffekt WeissRussland Niederlande Die Scheine ab 50 Euro haben im rechten Teil eine glänzende Folie. Wenn du die Scheine hin- und herbewegst, erscheinen das Architekturmotiv und der Wert des Scheins als Hologramm. Slowakai L Schweiz Italien Österreich Moldavien Ungarn Slowenien Kroatien Bosnien- Portugal Hg. Spanien Rumänien Schon gewusst? Serbien Bulgarien Montenegro Mazedonien Albanien Griechenland Türkei L = Liechtenstein Lux = Luxemburg Malta Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Auf den Euroscheinen steht Euro auch in griechischen Buchstaben: EYPO Zypern Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Where does money come from? Chris: Hello, I am Chris! Cathi: And my name is Kati, we are going to tell you where money comes from. And this is Sparefroh, who is going to show it all to us. Was ist Geld? Transkript Sparefroh-TV Folge 1 Cathi: Hm, well. But once the ice cream has melted, nobody would want it. And it would no longer be worth anything. Chris: I see. OK, then, let’s take salt. Or better jewels! Cathi: But they also have disadvantages: Before using the jewels to pay for things you have to weigh them to see what they’re worth. Small stones are worth less than big ones. Someone then had the idea to make little metal plates with a specific weight from gold or silver. In other words, money that has a fixed value. Chris: Of course! Coins! Cathi: Exactly! Coins don’t have to be weighed, you can just count them! Chris: OK. Let’s begin. Cathi: The history of money begins a very, very long time ago. Chris: And then there is paper money. Paper notes are probably so valuable because they are made from super special, special paper. Chris: With the dinosaurs, mwahaha! Cathi: Well not quite that early. So, before there was money, people used to exchange things that they needed. That was called bartering. Or they did something for other people to get something for it in return. But bartering things is not always that easy. First you have to find someone who has exactly what you want and who wants something in return that you yourself can offer. Chris: That’s silly. You need something that you can exchange that everybody wants. A kind of … “in-between thing” for exchanging. Cathi: And that’s what money is. With money, you can collect the value of things, keep it for a while and then later exchange it for other things. Chris: You can do that not just with coins or notes. Cathi: That’s right. All things that are considered valuable can be used as money really. That’s called payment in kind. Gold, beautiful stones, jewels, animal teeth and snail shells. Chris: Even salt, which was very valuable in the past. Ice cream is much better than salt. Chocolate ice cream would have been great as money. 34 Cathi: Nonsense! Think of paper notes like vouchers that can be exchanged for coins. That’s what makes them valuable. Chris: Ah. And imagine you want to buy something REALLY expensive. And all you have is coins to pay for it with! Cathi: In the olden days, merchants had to bring along heavy coins in boxes or barrels when they went to other cities or countries. Chris: Ha! Not very practical! Cathi: And dangerous too! But if, before you went on your trading trip, you took the coins to a bank, you could exchange them for what we call bank notes, or paper money, of the same value as the coins. The banker’s seal or signature confirmed the value of the bank note. Chris: And instead of heavy boxes, you now only had a few sheets of light paper. Cathi: And because later on you could exchange these bank notes for coins again, they were worth just as much as coins and could be used as money themselves. 35 Cathi: Yes you do. When you pay with a card you do give away money, only it’s invisible. Chris: Ooooh! Ghost money! Cathi: No! Electronic money! When you take money to a bank, the amount of money you have in your account is stored on a computer. Chris: So your account is a kind of treasure chest where you keep your money? Cathi: No, it’s just a list where it is recorded when you bring money to the bank or collect it, and how much money you then own. Chris: OK. And when I now pay for something, for example in a computer shop … Cathi: Then money is taken out of your own account and the same amount of money is added to the account of the computer shop. Chris: And so really that’s exactly the same thing as paying with REAL money. And what if you do need real, visible money? Cathi: You can get that from a cash machine. That machine is connected with the computer in the bank. For example, if you take 10 euros out of the cash machine, then 10 euros will be taken out of your account. Chris: The cash machine turns invisible money into visible money. Cathi: Yes. You could say that. Chris: Oh, I am getting a bit hungry now. Cathi: That was enough for today anyway, See you later … Chris: OK, see you! 36 Was ist Geld? Chris: Makes sense. But what about debit cards or credit cards? You can use them to pay for things but you keep them and don’t give away anything at all. Glossar Where does money come from? Englisch a kind of a specific weight account animal teeth bank bank notes bartering be worth something boxes cash machine coins credit cards debit cards disadvantages electronic money expensive fixed value gold in the olden days in the past in-between thing invisible jewels later Makes sense. melted merchants metal plates money no longer be worth anything Deutsch so etwas wie ein bestimmtes Gewicht Konto Tierzähne Bank Banknoten Tauschhandel etwas wert sein Kisten Bankomat Münzen Kreditkarten Bankomatkarten Nachteile elektronisches Geld teuer fester Wert Gold früher in der Vergangenheit / früher ein Zwischentauschmittel unsichtbar Juwelen / Edelsteine später Logisch. geschmolzen Kaufleute Metallscheiben Geld nichts mehr wert sein 37 Was kauf ich mir? nonsense notes paper money pay with a card payment in kind salt sheets signature silver snail shells stored That‘s silly. the amount of money the banker‘s seal the history of money the same value the value to add to count to exchange to give away to own to pay for something to get something in return to weigh trading trip treasure chest valuable visible worth just as much You could say that. 38 Unsinn Geldscheine Papiergeld mit einer Karte bezahlen Sachleistung Salz Blätter / Seiten Unterschrift Silber Schneckengehäuse gespeichert Das ist albern. wie viel Geld der Siegel des Bankiers die Geschichte des Geldes der gleiche Wert der Wert hinzufügen zählen tauschen weggeben besitzen für etwas bezahlen eine Gegenleistung erhalten abwiegen Handelsreise Schatzkiste wertvoll sichtbar genauso viel wert sein So könnte man das sagen. Vom Wünschen zur bewussten Kaufentscheidung , Was kauf ich mir? , Ausgewählte Unterrichtsmaterialien (inkl. Kopiervorlagen und Links zu weiteren Lehrunterlagen) für die 3. und 4. Schulstufe 39 , Was kauf ich mir? Einkaufen im Supermarkt Im Rahmen von verschiedenen Aufgabenstellungen setzen sich die Schüle rInnen mit möglichen „Einkaufsfallen“ im Supermarkt auseinander. Sie lernen einen kritischen Blick auf Tricks zu werfen, die das Kaufverhalten beeinflussen können. Ablaufbeschreibung Sonja geht einkaufen Teilen Sie in der Klasse die Kopie des Arbeitsblattes „Sonja geht einkaufen“ (Impulstext) aus. Die Kinder sollen einzeln den Lückentext ausfüllen. Ein/e SchülerIn liest den Text anschließend vor. Dauer Schulstufe Methoden Materialien Quelle Zielsetzung 2 aufeinanderfolgende Unterrichtseinheiten 3.–4. Schulstufe Textarbeit, Brainstorming, Diskussion, Recherche, Zeichnung Kopien Arbeitsblatt „Sonja geht einkaufen“ Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth: „Ich kauf mir was“. Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Unterrichtsbeispiele für die Volksschule, Wien: Edition polis, 2010. Die Kinder setzen sich mit Kaufverhalten und Kaufentscheidungen auseinander und mit den Faktoren, welche diese beeinflussen können. Die Kinder werden für mögliche „Einkaufsfallen“ im Supermarkt sensibilisiert und überlegen, wo unterschiedliche Waren in einem Supermarkt platziert sind und welche Gründe es dafür gibt. Lehrplanbezug Erfahrungs- und Lernbereich Wirtschaft: Mit Geld richtig Fächer umgehen lernen. Am Beispiel des Einkaufens gewonnene Einsichten anwenden. Verschiedene Formen der Werbung kennen lernen. 40 Diskutieren Sie mit den Kindern folgende Fragen: • Welche „Einkaufsfallen“ gibt es im Supermarkt? • Auf welche Tricks ist Sonja hereingefallen? • Warum hat sie viel mehr eingekauft, als sie eigentlich vor hatte? • Wem ist es schon einmal so ähnlich wie Sonja ergangen? Die Blätter werden bis zur nächsten Stunde von den Kindern aufbewahrt. Wo ist was im Supermarkt zu finden? Im Supermarkt haben alle Waren ihren eigenen Platz. Die einen stehen eher oben, andere in der Mitte und wieder andere weiter unten. Viele Waren werden auf Augenhöhe der möglichen KäuferInnen eingeordnet. Während bei Wurst, Käse und Brot keine bestimmte Zielgruppe angesprochen wird, gibt es z. B. bei Süßigkeiten sehr wohl Unterschiede (Bonbonnieren werden eher oben, Lutscher eher unten aufbewahrt). Die Kinder sollen in den nächsten Tagen einen Supermarkt näher unter die Lupe nehmen und auf Folgendes achten: Wie sind die Produkte im Supermarkt in den Regalreihen angeordnet? Was ist unten, was oben zu finden? Für wen (für welche Zielgruppe) sind die Waren jeweils besonders interessant? Geben Sie den Kindern den Tipp, besonders auf die Süßigkeiten zu achten, da die Platzierung hier am augenfälligsten ist. Die Kinder sollen in der nächsten Stunde auf den unteren Teil der Kopie des Arbeitsblattes „Sonja geht einkaufen“ die Ergebnisse ihrer Supermarkt-Erkundung einzeichnen. Zeichnen Sie schematisch Regalstufen auf die Tafel und tragen Sie dort die Antworten der Kinder ein. 41 Setze die fehlenden Wörter an der richtigen Stelle ein: Einkaufsliste – Kassa – Euro – Süßigkeiten – Sonderangebote Sonja geht einkaufen „Gestern bin ich gleich nach der Schule einkaufen gegangen. Der Supermarkt liegt ja gleich neben unserer Woh- Was ist dir wichtig beim Einkaufen? nung. Meine Mutter hat mich in der Früh darum gebeten und mir 20,- _______________ mitgegeben. Ich war nach der Schule total hungrig und stellte schon bald, nachdem ich mir im Supermarkt ein Wagerl genommen hatte, fest, dass ich die ________________________nicht dabei hatte. Also kämpfte ich mich durch die Regalreihen. Mir würde schon alles wieder einfallen, wenn ich nur durch die Gänge marschierte. Ich griff zu, wo ich konnte. Schließlich knurrte mein Magen und ich hätte so viele Dinge am liebsten gleich an Ort und Stelle verspeist. Um zur Milch und zum Brot zu kommen, musste ich sowieso durch das ganze Geschäft gehen. Außerdem gab es viele ________________________, die vor dem Supermarkt groß beworben wurden. Bei der _________________ gab es dann noch ein paar ________________________ für den Heißhunger. Als ich dann bezahlte, wunderte ich mich, wie viel ich gekauft hatte.“ „Ob wir das wohl alles brauchen werden?“, fragte sich Sonja, als sie den Supermarkt verließ. Supermarktregal Fülle die Regale des Supermarktes mit jeweils fünf Produkten pro Reihe: Welche Waren sind für die achtjährige Sonja in Augenhöhe besonders interessant, welche für ihren vierjährigen Bruder Massud, welche für ihre Eltern? Die SchülerInnen setzen sich mit verschiedensten Kriterien auseinander, die ihre Kaufentscheidung beeinflussen. Dauer 1–2 Unterrichtseinheiten Schulstufe 3.–4. Schulstufe Methoden Zeichnung, Diskussion, Bewertung mit Klebepunkten Materialien Teil A: Kopiervorlage, Buntstifte oder Filzstifte Teil B: Kaufkriterien auf A4-Blättern, Klebepunkte (drei pro Kind) , Was kauf ich mir? Kopiervorlage Quelle Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth: „Ich kauf mir was“. Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Unterrichtsbeispiele für die Volksschule, Wien: Edition polis, 2010. Zielsetzung Die Kinder reflektieren, welche Kriterien es für den Einkauf von Produkten gibt und welche für sie wichtig sind. Lehrplanbezug Erfahrungs- und Lernbereich Wirtschaft: Fächer Eigene wirtschaftliche Bedürfnisse erkennen. Verständnis für das Versorgtwerden und Versorgen erweitern. Einfluss der Werbung erkennen. Einnahmen Ablaufbeschreibung Max in der Bäckerei Erzählen Sie den Kindern: Max geht auf dem Schulweg gerne bei einer Bäckerei vorbei und kauft sich etwas für die Pause. Manchmal steht er da und kann sich nicht entscheiden. Was er wohl überlegt? Summe Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Teilen Sie die Kopiervorlage „In der Bäckerei“ aus. Die SchülerInnen sollen in Einzelarbeit Max in der Bäckerei zeichnen und in eine oder mehrere Gedankenblasen schrei- ben, was sich Max wohl denken mag. Sammeln Sie die Texte aus den „Gedankenblasen“ der Zeichnungen an der Tafel, damit möglichst viele verschiedene Möglichkeiten für alle SchülerInnen sichtbar werden. Was ist dir wichtig beim Einkaufen? (Thema „Kaufkriterien“) Erklären Sie: Für die Käuferin und den Käufer können ganz verschiedene Dinge wichtig sein. Es geht jetzt darum, was euch wichtig ist, 43 Kopiervorlage In der Bäckerei Der neunjährige Max geht auf dem Schulweg gerne bei der Bäckerei vorbei und kauft sich etwas für die Pause. Manchmal steht er da und kann sich nicht entscheiden. Was er wohl überlegt? Zeichne Max in der Bäckerei. Schreibe das, was sich Max denken mag, in die Gedankenblasen hinein (du kannst auch noch zusätzliche Gedankenblasen zeichnen). wenn ihr etwas kauft (allein oder mit Erwachsenen). Brainstorming: Worauf achtet ihr beim Einkaufen? Nennt einige Beispiele. Das „T-Shirt“: Anhand des Beispiels „T-Shirt“ wird ein Klassenbild zu den Kaufkriterien der Kinder erarbeitet. Schreiben Sie je eines der folgenden Kaufkriterien so groß wie möglich auf ein A4-Blatt. Hängen Sie die Kriterien im Klassenzimmer verteilt auf und besprechen sie diese kurz. •Wenn ich etwas kaufe, muss es schön verpackt sein. •Ich schaue nach, wo etwas hergestellt worden ist. •Ich schaue auf den Preis. •Ich suche immer etwas Besonderes. •Ich kaufe das ein, was ich in der Werbung gesehen habe. •Ich möchte gerne Sachen, die coole Markenzeichen haben. •Es soll möglichst lange halten. •Mir ist etwas anderes wichtig, nämlich __________ . Teilen Sie jedem Kind drei Klebepunkte aus. Geben Sie das Beispiel „T-Shirt“ vor. Die SchülerInnen sollen nun drei Dinge auswählen, die für sie 44 persönlich (auch wenn sie noch nicht allein Kleidung einkaufen und ihre Eltern mitentscheiden) beim Kauf eines T-Shirts am wichtigsten sind und dort ihre Punkte aufkleben. Halten Sie die Ergebnisse fest und besprechen Sie diese mit der Klasse: Was ist für die gesamte Klasse beim Kauf eines T-Shirts im Vordergrund? Warum? Was ist nur selten oder gar nicht genannt worden? Warum? In welchem Punkt seid ihr euch mit euren Eltern manchmal nicht einig? Warum sind gerade diese Punkte für dich/für euch so wichtig? Was bedeutet z. B. eine Marke für dich/euch? Alternative: Wiederholen Sie den Vorgang mit dem Beispiel „Jause“ (in diesem Fall müssen Sie die Kriterien etwas adaptieren, z. B. durch „Geschmack“ o. ä. ergänzen) und teilen Sie eine andere Farbe für die Klebepunkte aus. Jedes Produkt hat also eine eigene Farbe. Vergleichen Sie die Ergebnisse. Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. , Was kauf ich mir? Bedürfnisleine Die SchülerInnen erhalten den Auftrag, in Kleingruppen aufzuzeichnen, welche Dinge für ihr Leben wichtig sind. Anschließend werden die Gruppenergebnisse verglichen, die Zeichnungen auf einer Wäscheleine aufgehängt und darüber diskutiert, wodurch sich Wünsche und Bedürfnisse unterscheiden. Dauer Schulstufe Methoden Materialien 1 Unterrichtseinheit 1.–4. Schulstufe Zeichnung, Kleingruppenarbeit, Diskussion Zeichenblätter (halbiert oder geviertelt), Buntstifte, Wäscheleine, Kluppen, Packpapier Quelle Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth: „Ich kauf mir was“. Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Unterrichtsbeispiele für die Volksschule, Wien: Edition polis, 2010. Gekürzte Version einer Übung aus: Suntinger/Weber: Alle Menschenrechte für alle. Hg. Ludwig-Boltzmann-Institut für Menschenrechte & BMUK. Wien, 1997. Zielsetzung Grundidee der Menschenrechte verstehen, lebensnotwendige Dinge (Grundbedürfnisse) von Luxusgütern unterscheiden, Ursachen für unterschiedliche Lebensstandards erkennen. Lehrplanbezug Erfahrungs- und Lernbereich Wirtschaft: Fächer Eigene wirtschaftliche Bedürfnisse erkennen. Das Verständnis für Bereiche des Versorgtwerdens und Versorgens gewinnen und vertiefen. 46 Ablaufbeschreibung Teilen Sie die Kinder in Kleingruppen ein. Die SchülerInnen zeichnen in Kleingruppen, welche Dinge für ihr Leben wichtig sind (z. B. Essen, Trinken, Fernseher, MP3-Player, Computerspiele, Ball, Bücher, FreundInnen usw.), wobei für jedes Motiv jeweils ein eigenes Blatt verwendet werden soll. Die Gruppenergebnisse werden verglichen und die Zeichnungen anschließend mit Kluppen auf die Leine gehängt. Die Aufgabe ist, im Laufe der Diskussion jene Bilder zu entfernen, die sich als Wünsche oder als Luxus herausstellen. So bleiben nur die Grundbedürfnisse auf der Wäscheleine und können dort auch über den Unterricht hinaus hängen bleiben. Die Luxusgüter werden auf Packpapier geklebt (oder auf eine zweite Wäscheleine gehängt). Die SchülerInnen erkennen dadurch den Unterschied zwischen Dingen, die sie brauchen, und solchen, die sie gerne hätten. Diskutieren Sie mit den Kindern: Was brauchen alle Kinder – unabhängig davon, wo sie leben? Worauf sollten sie daher ein Recht haben? Welche dieser Bedürfnisse sind für alle Kinder in Österreich erfüllt? Worin liegt der Unterschied zwischen Wünschen und Bedürfnissen? Unterscheiden sich Wünsche und Bedürfnisse für unterschiedliche Kinder? Warum ist das so oder warum ist das nicht so? 47 In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die SchülerInnen mit Entscheidungen zum Thema Einkaufen. Nach einer Abstimmungsrunde reflektieren die SchülerInnen verschiedene Entscheidungsfindungsprozesse in der Familie und überlegen, welche Kaufentscheidungen ein bestimmtes Alter voraussetzen. Dauer Schulstufe Methoden Materialien 1 Unterrichtseinheit 3.–4. Schulstufe Abstimmung, Diskussion eine rote und eine grüne Karte pro SchülerIn Quelle Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth: „Ich kauf mir was“. Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Unterrichtsbeispiele für die Volksschule, Wien: Edition polis, 2010. Zielsetzung Die Kinder reflektieren Entscheidungsfindungsprozesse in der Familie und überlegen sich, in welchem Alter Kinder welche Kaufentscheidungen selbst treffen können. Lehrplanbezug Förderung der Entscheidungsfähigkeit, Vermittlung von Fächer Kompetenzen für die Gestaltung und Bewältigung des alltäglichen Finanzmanagements, Familie als (Wirtschafts-) Gemeinschaft. Ablaufbeschreibung Alle Kinder sitzen im Sesselkreis. Geben Sie jedem Kind eine rote und eine grüne Karte. Erklären Sie den Kindern, dass Sie nun nacheinander ein paar Fragen zum Thema Einkaufen vorlesen werden. Nach jeder Frage sollen 48 sich die Kinder überlegen, wer über diesen Einkauf entscheiden sollte. Wenn die Kinder der Meinung sind, dass sie selbst entscheiden können, halten sie die grüne Karte hoch. Wenn die Kinder der Meinung sind, dass die Eltern allein entscheiden sollen, halten sie die rote Karte hoch. Wenn die Kinder der Meinung sind, dass Kinder und Eltern gemeinsam entscheiden sollen, halten sie beide Karten hoch. Lesen Sie nun die Fragen vor. Wer soll über den Einkauf entscheiden, … … wenn ich mir ein Eis kaufen möchte? … wenn ich eine neue Hose kaufen möchte? … wenn ich auf Schikurs fahren möchte? … wenn ich Reitstunden nehmen möchte? … wenn ich Musikstunden nehmen möchte? … wenn ich einen neuen Fußball kaufen möchte? … wenn ich einen eigenen Fernseher haben möchte? … wenn ich ein Handy haben möchte? Ermuntern Sie die Kinder, immer wieder in die Runde zu schauen und ihre Entscheidung mit jener der anderen Kinder zu vergleichen. Lassen Sie zu diesem Zeitpunkt noch keine längeren Diskussionen zu, sondern erklären Sie, dass die allgemeine Diskussion später stattfinden wird. , Was kauf ich mir? Wer darf entscheiden? Besprechen Sie die Übung mit den Kindern. Hat ihnen die Übung gefallen? War es einfach oder schwierig, sich zu entscheiden? Warum? Welche Fragen waren einfach zu beantworten, welche schwieriger? Warum haben sich nicht immer alle zur gleichen Antwort entschlossen? Gibt es eine richtige oder falsche Antwort für diese Fragen? Macht das Alter einen Unterschied bei der Rolle, die das Kind bei Kaufentscheidungen spielen soll (siehe Variante)? Variante: Wenn Sie den Aspekt der kindlichen Entwicklung mehr betonen möchten und die Tatsache, dass Kinder mit zunehmendem Alter immer mehr Eigenverantwortung übernehmen, können Sie jede Frage zwei Mal stellen, einmal mit dem Zusatz „im Alter von fünf Jahren“, ein zweites Mal mit dem Zusatz „im Alter von neun Jahren“. Erweiterung: Die Übung kann über den Bereich der Kaufentscheidungen hinaus für alle familiären Entscheidungsprozesse verwendet werden. 49 Die SchülerInnen beschäftigen sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema „Wert“ des Geldes, indem sie z. B. schätzen, was verschiedene Dinge kosten, und danach überprüfen, ob sie richtig gelegen sind. Sie sollen ein Gefühl dafür entwickeln, welche Sachen wieviel kosten. Dauer Schulstufe Methoden Materialien Quelle Zielsetzung 1–2 Unterrichtseinheiten 4. Schulstufe Einzelarbeit, PartnerInnenarbeit, Kleingruppenarbeit, Diskussion Kopiervorlagen für jedes Kind Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth: „Ich kauf mir was“. Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Unterrichtsbeispiele für die Volksschule, Wien: Edition polis, 2010. Die Kinder entwickeln ein Gefühl dafür, welche Dinge wieviel kosten. Die SchülerInnen nähern sich auf unterschiedliche Art dem Thema „Wert“ des Geldes. Lehrplanbezug Erfahrungs- und Lernbereich Wirtschaft: Fächer Mit Geld richtig umgehen lernen. Ablaufbeschreibung Teilen Sie die Kopiervorlage „Was kriege ich für mein Geld“ aus. Teil 1: Was kriege ich für mein Geld? Diesen Teil können Sie entweder als Einzel- oder Gruppenarbeit in der Klasse machen. Die Kinder s ollen überlegen, welche Dinge sie um 3 Euro kaufen können und welche um 15 Euro. 50 Die Ergebnisse füllen die Kinder dann in die beiden Spalten der ersten Tabelle der Kopiervorlage. Die Ergebnisse werden verglichen. Sind allen die gleichen Dinge eingefallen? Welche Dinge kommen am häufigsten vor? Haben die Kinder auch Dinge wie Mehl oder Zucker genannt oder eher Dinge, die sie selbst gerne kaufen, etwa Süßigkeiten? Zum Vergleich können die Kinder als Hausübung ihre Eltern oder ältere Geschwister bitten, die Kopiervorlage ebenfalls auszufüllen. Die Ergebnisse dieser Befragungen können dann ebenfalls gemeinsam verglichen werden. Teil 2: Was kostet wieviel? Die Kinder setzen sich zu zweit zusammen und lesen sich Teil 2 der Kopiervorlage durch. Gemeinsam überlegen sie, wieviel die angeführten Dinge kosten könnten, und tragen eine Schätzung in die Tabelle ein. Machen Sie auf der Tafel oder auf einem Flipchart eine Liste mit den angeführten Dingen und schreiben Sie alle Schätzungen der Klasse daneben auf. Bei welchen Dingen sind die Schätzungen sehr ähnlich, wo gibt es größere Spannweiten? Woran könnte das liegen? Lassen Sie nun die Kinder als Hausübung recherchieren, wieviel die angegebenen Dinge tatsächlich kosten oder teilen Sie Prospekte an die Kinder aus, welche die angegebenen Dinge enthalten, sodass die Preise gleich in der Klasse überprüft werden können. Vergleichen Sie die Ergebnisse der Überprüfung. , Was kauf ich mir? Was kriege ich für mein Geld? Warum sind wieder nicht alle Zahlen gleich? Warum hat eine Tafel Schokolade unterschiedliche Preise? Sind die Unterschiede jetzt kleiner als bei der Schätzung oder sind die Unterschiede immer noch sehr groß? Teil 3: Kann das stimmen? Die Kinder setzen sich in Gruppen zusammen und schauen sich gemeinsam die Liste der Preise durch. Sie diskutieren, ob der Preis der angegebenen Dinge zu hoch, zu niedrig oder passend ist. Nach der Diskussion entscheidet sich jede/r selbst und trägt seine/ihre Meinung in die Tabelle ein. Vergleichen Sie, wenn alle fertig sind, gemeinsam die Ergebnisse. Bei welchen Dingen war die Entscheidung sehr leicht? Bei welchen gab es viel Diskussion? Woran könnte das liegen? 51 Was kriege ich für mein Geld? Um 3 Euro kann ich mir kaufen... Um 15 Euro kann ich mir kaufen... Wir machen einen Obstsalat Die SchülerInnen erfahren über heimisches und nicht saisonales Obst, über Transportwege und Vor- und Nachteile der angebotenen Früchte. Zum Abschluss wird gemeinsam ein Obstsalat zubereitet. Dauer Schulstufe Methoden Materialien Wie viel kostet...? Schätzung Überprüfung ein Liter Milch , Was kauf ich mir? Kopiervorlage 4–6 Unterrichtseinheiten, aufgeteilt auf drei Tage 3.–4. Schulstufe Kleingruppenarbeit, Diskussion, Reflexion Kopien der Kopiervorlagen, große Weltkarte, Stifte, S chere, Klebepunkte, Flipchartpapier, Obst, Bretter, Messer, Schüsseln, Löffel Quelle eine Tafel Schokolade eine Füllfeder ein Fahrrad eine Semmel eine Kinokarte ein Schulheft Kann das stimmen? Weiß ich, was zu teuer ist und was nicht? kann stimmen Ein neues Auto kostet 1.500 Euro. Eine Tafel Schokolade kostet 14,50 Euro. Ein Apfel kostet 50 Cent. Eine Kinokarte kostet 7 Euro. Eine Tüte Maroni kostet 2,50 Euro. Ein Straßenbahnfahrschein / Busfahrschein kostet 20 Euro. Ein Taschenbuch kostet 12 Euro. Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. kann nicht stimmen Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth: „Ich kauf mir was“. Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Unterrichtsbeispiele für die Volksschule, Wien: Edition polis, 2010. Zielsetzung Die Kinder erfahren, welche Früchte bei uns heimisch sind und welche Transportwege zurückgelegt werden müssen, damit Südfrüchte oder nicht saisonales Obst ganzjährig angeboten werden können. Die Kinder reflektieren Vor- und Nachteile dieses Angebots. In der Folge denken sie über ihre eigenen Verhaltensweisen nach, worauf sie verzichten und auf welche Alternativen sie zurückgreifen können. Lehrplanbezug Erfahrungs- und Lernbereich Natur: Fächer Verantwortungsbewusstes Verhalten gegenüber der Natur, Verständnis über die ökologischen Auswirkungen menschlichen Handelns gewinnen. Erfahrungs- und Lernbereich Raum: Einsichten mit Hilfe von Landkarten erweitern. Erfahrungsbereich Wirtschaft: Erkennen, dass nicht alle Waren im Inland erzeugt werden. Rechnen: Addieren im Zahlenraum 10.000 Ablaufbeschreibung Vorbereitung: Erklären Sie den SchülerInnen, dass sie gemeinsam einen Obstsalat machen möchten und für die Auswahl der Früchte Vorbereitungen notwendig sind. Als Hausaufgabe erhalten die Kinder einen Zettel (Kopiervorlage 1), auf dem einige Obstsorten aufgelistet sind. Beim nächsten Einkauf mit den Eltern sollen die SchülerInnen 53 Welche Obstsorten esse ich gerne? Teilen Sie die Kinder in drei Gruppen von etwa sieben bis zehn Kindern. Jede Gruppe erhält die Kopiervorlage 2, auf der bestimmte Obstsorten aufgelistet sind. Früchte, die weit reisen Zu den Lieblingsobstsorten der SchülerInnen, die an der Tafel festgehalten worden sind, werden jene Länder geschrieben, aus denen sie kommen. Auf einer Weltkarte wird veranschaulicht, welche Transportwege die Früchte zurücklegen: Die Kinder legen die Früchte (Kopiervorlage 4) auf das Herkunftsland, das sie in ihre Tabelle eingetragen haben. Von jedem Fruchtbild sollten mehrere Vorlagen vorhanden sein, da in den Supermärkten die Früchte aus unterschiedlichen Ländern angeboten werden. Die Kinder sehen nun, welche Entfernungen diese Früchte zurücklegen, um in die Regale unserer Märkte und Supermärkte zu gelangen. In der Folge überlegt die ganze Klasse gemeinsam, worauf jede / r Einzelne beim Einkauf noch achten kann (Bio / Fair Trade). Muss ich z.B. unbedingt Erdbeeren aus Israel im Dezember essen? Soll ich ganz auf Südfrüchte verzichten? Was bringt es mir persönlich, regionales Obst zu kaufen? Etc. Um die Entfernungen noch deutlicher zu veranschaulichen, kann auch ein Rechenbeispiel (siehe Kopiervorlage 5 ab der 4. Klasse) erfolgen. Teilen Sie die Kinder wieder in drei Gruppen. Jede Gruppe soll sich gemeinsam Argumente für Einstellungsbarometer Nehmen Sie ein Flipchartpapier und hängen Sie das Einstellungsbarometer (sehr wichtig / wichtig / weniger wichtig / nicht wichtig) gut sichtbar in der Klasse auf. Jedes Kind überlegt, wie wichtig es ihm ist, beim Einkauf auf regionale Jede Gruppe schreibt ihre sechs Lieblingssorten auf die Tafel. Doppelnennungen werden später weggelöscht, sodass jede Sorte nur einmal vorkommt. Erklären Sie den Kindern, dass Sie später auf die Lieblingsobstsorten zurückkommen werden. Obst-Saisontabelle Die Kinder erhalten eine Saisontabelle, auf der ersichtlich ist, welche Obstsorten zu welcher Jahreszeit in Österreich wachsen bzw. gelagert zur Verfügung stehen. und saisonale Produkte zu achten und klebt einen Klebepunkt zu jener Aussage, die seine Meinung am besten wiedergibt. , Was kauf ich mir? Die Kinder vergleichen anhand der Saisontabelle das Ergebnis ihrer Hausaufgabe (Kopiervorlage 1, Spalte 3 „Wächst bei uns?“) Jede Gruppe bestimmt eine / n SchreiberIn. Die Kinder überlegen, welche Obstsorten sie gerne essen. Der / die SchreiberIn macht für jede Nennung einen Strich beim betreffenden Obst. Am Ende wird bei jeder Frucht die Gesamtpunkteanzahl ausgerechnet. 54 oder gegen dieses ganzjährige Angebot überlegen. Als Hilfe kann die Kopiervorlage 6 dienen. Die Aussagen werden auf ein Plakat (was spricht dafür und was dagegen) geklebt und wenn weitere genannt werden, dazugeschrieben. Danach überlegen sich die Kinder, welche Argumente für sie bei der Auswahl von Früchten wichtig sind. Die wichtigsten vier Argumente aus Sicht der gesamten Gruppe werden rot unterstrichen. Danach bestimmt jede Gruppe eine / n SprecherIn, der / die den anderen Kindern das Ergebnis der Gruppenarbeit präsentiert. Das Plakat wird aufgehängt. den Zettel mitnehmen und notieren, aus welchen Ländern die aufgelisteten Früchte derzeit stammen. Wir machen einen Obstsalat Gemeinsam wird durch Abstimmung entschieden, welche an der Tafel aufgelisteten Früchte tatsächlich für den Obstsalat gewählt werden. Sie können einteilen, welches Kind welche Frucht am nächsten Tag mitnimmt. Einprägsamer für die Kinder ist es, das Obst gemeinsam einzukaufen. Die Zubereitung des Obstsalats und das genussvolle Essen erfolgen am nächsten Tag. Obstsalat spielen Als Auflockerung kann zum Abschluss oder zwischendurch „Obstsalat“ gespielt werden: Alle Kinder sitzen in einem Kreis auf Sesseln. Ein Kind bekommt keinen Sessel und stellt sich in die Mitte. Nun werden Namen von Früchten an die Mädchen und Buben vergeben. Das Kind ohne Sessel sagt eine Frucht. Alle, die diese Frucht sind, müssen den Platz wechseln. Das Kind ohne Sessel sucht sich einen freien. Wer keinen Platz gefunden hat, kommt in die Mitte und macht weiter. Bei dem Wort Obstsalat wechseln alle Kinder den Platz. 55 Kopiervorlage 3 Nachgesehen am: Nachgesehen bei: Dezember „Aus welchen Ländern stammen wir?“ Wächst bei uns? kommt aus Quelle: Umwelt Bildungs Zentrum Steiermark (Hg.): Unterrichtsmappe Konsum und Abfall. Graz, 2006 Kopiervorlage 1 und 2 (ja oder nein ins Kästchen schreiben) November Apfel Birne Banane Oktober Erdbeere Himbeere September Kirsche Kiwi Mango August Marille Orange Juli Weintraube heimische Sorten gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht Pfirsich Juni Zitrone Esse ich gerne Gesamtpunkte Mai „Welche Früchte esse ich gerne?“ Rangreihung April Apfel Birne Banane März Erdbeere Himbeere Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. frisch Zwetschke Weintraube Heidelbeere Ribisel Pfirsich Marille Kirsche Himbeere Zitrone Erdbeere Weintraube Brombeere Pfirsich Birne Orange Apfel Marille Jänner Mango „Obst-Saisontabelle“ Kiwi gelagert Februar Kirsche Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Kopiervorlage 4 Kopiervorlage 5 und 6 „Früchte zum Ausschneiden“ „Wie viele Kilometer legt ein Obstsalat zurück?“ Sonja und Max haben Früchte für die Zubereitung eines Obstsalats eingekauft: 1 Apfel aus der Steiermark 150 km, 1 Birne aus Niederösterreich 53 km, 1 Orange aus Spanien 2.460 km, 1 Banane aus der Karibik 10.800 km von ihrem Wohnort entfernt. Wie viele Kilometer hat dieser Obstsalat zurückgelegt? „Vor- und Nachteile von weitgereisten Früchten“ Ich bekomme zu jeder Jahreszeit mein Lieblingsobst. Die Früchte werden unreif gepflückt und durch den langen Transport gehen viele Vitamine verloren. Der Geschmack von weitgereisten Früchten ist nicht so intensiv wie der von regionalem Obst. Ich kann auch im Winter genügend Vitamine zu mir nehmen. Bei gewöhnlichen Südfrüchten wird viel mehr Spritzmittel verwendet, als bei heimischen Nahrungsmitteln. Ich habe das ganze Jahr hindurch eine große Auswahl von unterschiedlichen Obstsorten. Für den weiten Transport wird sehr viel Energie verbraucht und die Luft verschmutzt. Der herkömmliche Anbau von Südfrüchten verunreinigt Flüsse und zerstört den Regenwald in den jeweiligen Ländern. Ich finde immer eine Frucht, die mir schmeckt. ArbeiterInnen in der herkömmlichen Landwirtschaft müssen lange und hart arbeiten, erhalten aber nur einen geringen Lohn. Ich habe dadurch die Möglichkeit, Früchte anderer Länder kennen zu lernen. Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. In diesem Unterrichtsbeispiel beschäftigen sich die SchülerInnen mit verschiedenen Werbeslogans. Sowohl die Texte wie auch die beworbenen Produkte werden genauer angeschaut und der Einfluss der Werbung auf das Kaufverhalten wird erörtert. Dauer 1–2 Unterrichtseinheiten 3.–4. Schulstufe Diskussion, Kleingruppenarbeit Papier, Stifte, drei bis vier Zeitungsinserate oder fotografierte Plakatwerbungen von Milchprodukten oder Nasch sachen, je zwei Exemplare des jeweiligen Produkts bzw. der Verpackung Quelle Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth: „Ich kauf mir was“. Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung. Unterrichtsbeispiele für die Volksschule, Wien: Edition polis, 2010. Zielsetzung Die Kinder setzen sich kritisch mit Werbestrategien auseinander. Lehrplanbezug Erfahrungs- und Lernbereich Wirtschaft: Fächer Den Einfluss der Werbung erkennen. Verschiedene Werbeabsichten feststellen, vergleichen und beurteilen. Schulstufe Methoden Materialien Ablaufbeschreibung Zeigen Sie den Kindern eine von Ihnen ausgewählte Werbung und klären Sie mit ihnen unter anderem folgende Fragen: 60 Gibt es dazu einen Slogan / Werbespruch? Kennst du diese Werbung? Findest du die Werbung lustig? Hast du dir schon einmal gedacht: Dieses Produkt möchte ich kosten, nachdem du diese Werbung gesehen hast? Wem schmeckt das Produkt? Was sagt der Text über das Produkt aus? Werden Gründe angeführt, warum man das Produkt kaufen soll? Erfährst du etwas über die Inhaltsstoffe des Produkts? Welche Altersgruppe möchte diese Werbung ansprechen? Was für eine Kurzgeschichte (drei bis vier Sätze) fällt dir zu den Bildern ein? Nach der Besprechung teilen Sie die Kinder in vier Kleingruppen mit je fünf bis sechs Kindern pro Gruppe. Geben Sie jeder Gruppe ein Werbeinserat sowie das jeweilige Produkt. Je zwei Gruppen erhalten das gleiche Werbeinserat. Die Kinder sollen ähnliche Fragen, wie bereits in der gemeinsamen Übung erarbeitet, beantworten und Notizen machen: Kennst du diese Werbung? Findest du die Werbung lustig? Was erfährst du über die Inhaltsstoffe des Produkts? , Was kauf ich mir? Werbung: Einfach dick Die Kinder nehmen das Produkt bzw. die Verpackung und sehen nach, wie hoch der Zucker- und Fettgehalt in diesem Produkt ist. Die Tagesration bei Zucker liegt bei Kindern bei ca. 40 g (entspricht z. B. drei Actimel), bei Fett bei 50 bis 70 g. Mit wieviel Portionen ist diese Tagesration bereits erreicht? Falls keine Nährwerttabelle angeführt ist, finden Sie diese u. a. unter www.innovation-marketing. at/index_newsaktuell_4_n6__1_0_ b566_.html Am Ende soll ein Anti-Werbespruch gefunden werden, der wiedergibt, was passiert, wenn man zuviel von diesem Produkt isst. Würde dieses Produkt dann auch gekauft werden? Anschließend präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse der ganzen Klasse – immer jene Gruppen mit der gleichen Werbung hintereinander, um die Interpretationen vergleichen zu können. Was erfährst du durch den Text/ das Bild über das Produkt? Welche positiven Eigenschaften verbindest du mit dieser Werbung? 61 What shall I buy myself? Cathi: And, after all, you are a LITTLE BIT hungry. Chris: And on the packaging, well everything looks so … yummy! Cathi: But, really, you never wanted to buy it. And you could have used the money to … Chris: One packet of biscuits! It’s not THAT bad … , Was kauf ich mir? Transkript Sparefroh-TV Folge 2 Chris: A shopping trap! All those snacks right in front of you, on the shelf! Cathi: Hello! We’re back! … Chris: Cathi. Chris. Sparefroh. Cathi: But if you keep buying things that you don’t really need, then it adds up. And then you don’t have the money for the things that you really do need. Cathi: Well, today it’s all about pocket money and what you can do with it. Chris: Hurry up! Chris: Do you know what I would buy immediately? A… tidying up …machine. The Tidomat! Cathi: What’s the matter? Are you in a hurry? Cathi: That would indeed be great. But I don’t think there is such a thing. Chris: No. Yes. Well, there is this great t-shirt that I simply HAVE to buy. Cathi: Why do you have to? Chris: Well, then someone will just have to invent it! It would be THE invention of the century! Think about how much there is to tidy up in the world! Chris: Well … because everyone! … and me too… Cathi: It certainly wouldn’t be cheap, such a Tidomat. Cathi: Hum, interesting. Chris: There will probably be copies that are cheaper. Chris: Yes. It has this really cool ... Cathi: But they might not be as good. And then you’d get annoyed about it. Cathi: No, what I find interesting is that we sometimes think we ABSOLUTELY need something. Chris: You can borrow money if you don’t have enough. And then give it back later. Chris: Ah, I see … Cathi: Then you would have debts. Cathi: We feel that we’ve got to have something because we think someone is really cool for example, and because we also want to be like that. 62 Chris: And? So what? Chris: True. We ALL want to be great and be part of the group. But then you buy something new and you’ve not become any cooler. Nobody admires you just because you TOO have one now. Cathi: When you have money again later on… Cathi: Our wishes often change without us even noticing. For example in the supermarket: Perhaps you just want to buy a drink. But then at the till … Cathi: No, you don’t buy anything. First, you have to give back the money you borrowed. Chris: Then you can buy a cool bag for the Tidomat! 63 Cathi: Ah, so the bank gave your aunt a loan. Chris:Yes. Cathi: And in return, the bank will get some of the money that your aunt earns at work for 15 or 20 years. Chris: Until all the borrowed money is paid back. Cathi: And in return for waiting for the money, the bank gets back a bit more than it has lent. Chris: This extra money is called interest. Cathi: Hm, but you know what you could do, is save up for the Tidomat. Chris: Yes. You always keep a little bit of money. Cathi: In a piggy bank. Or you can take it to the savings bank where YOU get interest for it. Chris: And by the time the Tidomat has been invented, you might have enough money for it. Cathi: When I have to wait for something for a while, I look forward to it the whole time. And then, once I really have it, I am all the happier! Chris: Yes exactly. And sometimes you see something else in the meantime, something even better. I am not so sure now whether to buy the t-shirt or something... Cathi: You know what? Let’s go for a pizza and you can think about it all. Then you won’t talk too much whilst you’re eating. Good-bye everyone! Chris: But I don’t have enough money for the t-shirt AND the pizza … Cathi: Come on, my treat. Chris: Oh … well then … good-bye! 64 Glossar What shall I buy myself? Englisch a shopping trap a Tidomat at the till century cheap Come on, my treat. copies debts everyone Hurry up! I see immediately indeed interest it adds up It‘s not that bad. loan on the packaging on the shelf piggy bank pocket money probably sometimes supermarket there is no such thing things you really need to absolutely need something to admire to be great to be in a hurry Deutsch eine Einkaufsfalle ein Aufräumomat an der Kasse Jahrhundert billig Komm schon, ich lad‘ dich ein. Kopien / Nachbauten Schulden jeder Weiter, los! / Beeil dich! Ich verstehe sofort tatsächlich Zinsen da kommt schon was zusammen So schlimm ist das auch nicht. Kredit auf der Verpackung im Regal Sparschwein Taschengeld wahrscheinlich manchmal Supermarkt so etwas gibt es nicht Dinge, die du wirklich brauchst etwas unbedingt brauchen bewundern toll sein es eilig haben , Was kauf ich mir? Chris: But many people have debts. My aunt Milly for example, she bought a house and borrowed the money for it from the bank. 65 Wie funktioniert der Markt? Wie funktioniert der Markt? to to to to to to to to to be part of the group borrow money buy something new earn get annoyed about something give something back invent something lend money pay back to simply have to buy something to think about something to tidy up to want to be like someone True. What‘s the matter? wishes Yes exactly. 66 zur Gruppe gehören Geld ausborgen / ausleihen etwas Neues kaufen verdienen sich über etwas ärgern etwas zurückgeben etwas erfinden Geld verborgen / verleihen zurückzahlen etwas einfach unbedingt kaufen müssen über etwas nachdenken aufräumen wie jemand sein wollen Stimmt. Was ist los? Wünsche Ja genau. Vom Kaufen, Verkaufen und dem Wert von Dingen Ausgewählte Unterrichtsmaterialien (inkl. Kopiervorlagen) für die 3. und 4. Schulstufe 67 Wie funktioniert der Markt? Ein Sackerl voller Möglichkeiten Ziele Lernende sollen erleben, mit relativen Knappheiten umzugehen. Knappheiten bedeuten für den Einzelnen, dass wir Entscheidungen über unsere Präferenzen treffen und die Konsequenz akzeptieren, dass wir nicht alles besitzen können. Die Auswahl zwischen Alternativen wird von unserem Wert(e)verständnis beeinflusst. Es ist allerdings nicht nur ein individueller Akt, sondern auch ein struktureller. Es stellt sich die Frage über die Art und Weise, wie eine Koordinierung bzw. eine Verteilung der Ressourcen in einer größeren Gruppe stattfindet. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer bis zu 30 SchülerInnen 3.–4. Schulstufe • 5 oder mehr Sackerl (hängt von der Klassengröße ab) • 15 Gegenstände, z. B. Zuckerl, Erdnüsse, Eintrittskarte für ein Kino oder eine Sportveranstaltung, die auf die Sackerl unterschiedlich verteilt werden. Es können z. B. in einem Sackerl zwei Gegenstände und in einem anderen fünf Gegenstände sein. • Kärtchen und Stifte 30 – 40 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Gruppeneinteilung: Die Klasse wird in Gruppen mit vier bis sieben SchülerInnen eingeteilt. Jede Gruppe erhält ein Sackerl, das sie zunächst nicht öffnet. 68 Arbeitsschritt 2/Wert: Jede Gruppe hat nun 3 – 5 Minuten Zeit. Das Sackerl wird geöffnet und es soll überlegt werden, welchen Wert die unterschiedlichen Gegenstände haben. Jede/r Schüler/in soll auf einem Zettel die Gegenstände nach seinem/ihrem persönlichen Wertverständnis reihen. Arbeitsschritt 3/Verteilung: Für diesen Schritt sind ebenso 3 – 5 Minuten vorgesehen. Innerhalb der Gruppe wird gemeinsam überlegt, welche Möglichkeiten zur Aufteilung der vorhandenen Gegenstände bestehen. Es soll eine Entscheidung in Konsens getroffen werden. Wenn kein Konsens möglich ist, kommt es nicht zur Verteilung der Gegenstände. Jede mögliche Variante der Aufteilung wird auf ein Kärtchen geschrieben. Arbeitsschritt 4/Diskurs: Die Lehrerin/der Lehrer klärt zunächst ab, in welchen Gruppen die Gegenstände verteilt bzw. nicht verteilt wurden. Anschließend behandelt die Lehrerin/der Lehrer nun gemeinsam mit allen SchülerInnen die folgenden Fragen. Für die Beantwortung der Fragen sollen die SchülerInnen einbezogen werden: Warum haben verschieden Gegenstände für verschiedene Personen einen unterschiedlichen Wert? (Was beeinflusst unser Verständnis von Wert für die verschiedenen Gegenstände?) Wie ist die Gruppe bei der Festlegung des Verteilungsmodus der Gegenstände vorgegangen? Die Frage ist besonders von Gruppen zu beantworten, die eine Verteilung vorgenommen haben. Welche Probleme sind aufgetreten und wie wurden sie gelöst? Die Frage ist besonders von Gruppen zu beantworten, die keine Verteilung vorgenommen haben. Welche Übereinstimmung wurde für die Verteilung der Gegenstände erreicht? Die Methoden der Verteilung können sein z. B. Lotterie, Verteilung nach Bedürfnissen, Kauf der Gegenstände mit dem Taschengeld, Tausch gegen andere Gegenstände. Die Lehrerin/der Lehrer sammelt alle Methoden, die auf Kärtchen notiert wurden, auf einer Tafel und ergänzt ev. noch weitere Möglichkeiten. Arbeitsschritt 5/Verallgemeinerung: Die SchülerInnen sollen überlegen, mit welcher Methode in unserem Alltag die Verteilung vorgenommen wird z. B. innerhalb der Familie oder innerhalb der Gemeinde, wo die Kinder wohnen. Die Verallgemeinerung soll mit Hilfe der folgenden Frage thematisiert werden: Wie könnten fünf Kinotickets in der Klasse verteilt werden? Welche Vor- und Nachteile hätte die gewählte Verteilungsvariante? 69 Kopiervorlage Der Marktstand und das Schaufenster Ziele Lernende analysieren, was es auf einem Markt und in einer Einkaufsstraße zum Einkaufen gibt. Die Vielfalt auf Märkten bzw. in Einkaufsstraßen wird aufgezeigt und es wird gelernt, dass die Koordinierung der Verteilung für viele Produkte bzw. Dienstleistungen über den Markt erfolgt. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer bis zu 30 SchülerInnen 3.–4. Schulstufe Für die Hälfte der 2er-Gruppen das Arbeitsblatt Markt und für die andere das Arbeitblatt Einkaufsstraße kopieren (wenn möglich A3). 20 – 30 Minuten Arbeitsschritt 1/Partnerarbeit: In Partnerarbeit wird die folgende Frage beantwortet: „Welche Produkte bzw. Dienstleistungen werden auf einem Markt bzw. in einer Einkaufsstraße angeboten? Malt bzw. schreibt die Lösungen auf und verwendet dazu das Arbeitsblatt.“ Die Lösung wird erarbeitet und beide zeichnen bzw. notieren ihre Lösungen gemeinsam auf ein Arbeitsblatt. Arbeitsschritt 2/Plenum: Vom jedem Team wird ein Arbeitsblatt an der Wand aufgehängt. Dadurch wird aufgezeigt, wie 70 vielfältig das Angebot auf einem Markt bzw. in einer Einkaufsstraße ist. Es entstehen ein Markt mit unterschiedlichen Marktständen und eine Einkaufsstraße mit unterschiedlichen Geschäften. Arbeitsschritt 3/Verallgemeinern: Die Kinder sehen, dass viele Produkte (z. B. Gemüsestand, Eisdiele, Papiergeschäft) bzw. Dienstleistungen (z. B. Friseur) angeboten werden. Die Verteilung für viele Produkte bzw. Dienstleistungen erfolgt über den Markt. Was wird auf einem Markt verkauft? Befülle den Marktstand. Durchführung Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Wie funktioniert der Markt? Kopiervorlage Untersuchungsobjekt: Die Gitarre ZieleLernende üben wirtschaftliche Grundlagen durch einen entdeckenden Zugang mit Hilfe der Untersuchung eines Alltagsgegenstandes. Sie analysieren den Arbeitsaufwand, der für die Herstellung einer einzelnen Gitarre notwendig ist (spannend ist auch Arbeit mit einzubeziehen, die nicht offensichtlich ist) und überlegen den Zusammenhang mit dem Preis einer Gitarre. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Was wird in einer Einkaufsstraße verkauft? Befülle das Schaufenster. Dauer Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. bis zu 30 SchülerInnen 3.–4. Schulstufe Ideal wäre es, eine Gitarre mitzubringen Einige Bögen Flipchart oder Packpapier, Stifte 20 – 30 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Einzelarbeit: Zeigen Sie für alle sichtbar eine Gitarre. Die SchülerInnen sollen auf einem Blatt Papier die Antwort zu den folgenden Fragen notieren: Aus welchen Teilen besteht eine Gitarre? Welche Arbeit/en steckt/stecken in einer Gitarre, bis sie auf dem Markt verkauft werden kann? Arbeitsschritt 2/Collage: Erstellen Sie nun gemeinsam mit der Klasse auf der Tafel eine Liste an Antworten für die erste Frage z. B. Holz, Lack, Draht/Saiten, Idee für die Gestaltung der Gitarre, das Wissen, wie die Herstellung erfolgt. Für die Arbeit wird auf einer Flipchart oder einem Packpapier eine Gitarre gezeichnet und in Kleingruppen sollen alle notwendigen Arbeiten aufgezeichnet bzw. aufgeschrieben werden. Das Spektrum der Arbeiten ist breit, z. B. Zurechtschneiden des Holzes, Feinschliff, Bohren von Löchern, Kleben, Lackieren, Spannen der Saiten, Kalkulieren der Kosten, Verkaufen an die Marktfrau, aber 73 Wie funktioniert der Markt? Der Preis für eine Wurstsemmel auch das Pflanzen der Bäume, die Baumpflege, das Abschneiden, Transportieren ... Arbeitsschritt 3/Verallgemeinern: Wir leben in einer sehr arbeitsteiligen Gesellschaft, jeder bietet etwas durch seine Arbeit an und andere fragen es nach. Der Preis für die Gitarre kommt einerseits durch die Kosten der Arbeit zustande und andererseits durch das Angebot an Gitarren und die Nachfrage danach. Fragen Sie die Klasse, warum sich jemand dazu entschließt, Gitarren herzustellen und die Marktfrau sie auf dem Markt verkauft? Mögliche Antwort: Die Menschen machen gern Musik, wollen damit Profit machen oder jemand anderem helfen, damit dieser Musik spielen kann. Ziele Lernende sollen erfahren, dass wir etwas kaufen, damit wir uns Wünsche erfüllen. Wir haben in der Pause Hunger und kaufen eine Wurstsemmel (oder haben sie von zu Hause mitgebracht, d. h. jemand anderer hat sie für uns gekauft/gemacht). Der Verkäufer bietet Wurstsemmeln an, da er weiß, dass es dafür Kunden gibt. Käufer und Verkäufer haben die Wurstsemmel auf dem „Markt“ gekauft. Der Markt ist ein Ort der Koordinierung, an dem sich Käufer und Verkäufer treffen. Der Preis dient Käufer und Verkäufer als Orientierung, ob sie etwas anbieten oder nachfragen sollen. Der Preis ist üblicherweise der in Geld realisierte Wert eines Produktes oder einer Dienstleistung und orientiert sich an Vergleichsobjekten (d. h. an Alternativen). Der Preis wird in einem Kaufvertrag – d. h. durch den Abschluss eines Verhandlungsprozesses zwischen Anbieter und Nachfrager – vereinbart. Ziel der Übung ist zu lernen, wie ein Preis auf einem Markt entsteht. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer bis zu 30 SchülerInnen 3.–4. Schulstufe Es ist empfehlenswert eine Wurstsemmel zu der Übung mitzubringen. Für jede/n Schüler/in wird ein Arbeitsblatt kopiert. Notieren Sie auf das Arbeitsblatt den verfügbaren Geldbetrag, den das jeweilige Kind zur Verfügung hat. Die zugewiesenen Beträge sollen zwischen 0,75 Euro und 2,00 Euro variieren. 15 – 20 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Einstieg: Die Lehrkraft zeigt eine Wurstsemmel und fragt: „Wie hoch ist der Preis für eine Wurstsemmel?“ Eine knusprige Semmel mit 74 Putenschinken, einer Scheibe BioKäse und einem knackigen Gurkerl. Die SchülerInnen sagen vielleicht den Preis, den sie bzw. ihre Eltern schon einmal bezahlt haben. 75 Kopiervorlage Gewinn gesamt Wie viele Wurstsemmeln würden bei Herstellungs kosten von 1,10 EUR angeboten werden? Gewinn pro Semmel Wie viele Wurstsemmeln würden zu diesem Preis insgesamt nachgefragt? 2,00 1,50 1,25 1,00 0,75 Zu diesem Preis würde ich die Wurstsemmel kaufen. (Ja oder nein) Möglicher Preis für eine Wurstsemmel in Euro Arbeitsschritt 4/Angebot: Wir wissen, dass die Herstellung einer Wurstsemmel rund 1,10 Euro kostet. Gemeinsam wird Verfügbarer Geldbetrag: Arbeitsschritt 3/Nachfrage: In diesem Arbeitsschritt werden die Kaufbereitschaft (zweite Spalte) und die Begründung gesammelt. Jede/r Schüler/in sagt seine Antwort der zweiten Spalte bzw. wird per Handzeichen gesammelt und einige Begründungen werden angehört. Das Ergebnis dieses Arbeitsschrittes ist ein Überblick über die mögliche Nachfrage, die an der Tafel festgehalten wird (siehe dazu ein Muster für eine mögliche Lösung. Die eigentliche Lösung hängt von der Zahl der Kinder in der Klasse und dem verteilten Geldbetrag/Kind ab). Arbeitsschritt 5/Verallgemeinerung: Das Beispiel der Wurstsemmel ist exemplarisch; es zeigt, wie das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage (in vielen Fällen) den Marktpreis ergibt. Die Kosten sind zumeist die Preisuntergrenze. Name: Arbeitsschritt 2/Kaufentscheidung treffen: Übertragen Sie die Tabelle des Arbeitsblattes auch an die Tafel. Schreiben Sie in die zweite Spalte allerdings: „Wie viele Personen würden eine Wurstsemmel zu diesem Preis kaufen?“ Stellen Sie die Frage: „Wer würde eine Wurstsemmel kaufen? Schreibe Ja oder Nein in jede Zeile der zweiten Spalte und überlege dir eine Begründung. Du hast 1 – 2 Minuten Zeit.“ nun an der Tafel gearbeitet, die SchülerInnen notieren auf Ihrem Arbeitsblatt. Zeile für Zeile wird mitgeschrieben, wie viele Semmeln angeboten werden. Anschließend wird der Gewinn ermittelt und überlegt, wieviele Semmeln werden wohl angeboten werden? Verwenden Sie dazu das Muster für eine mögliche Lösung zur Orientierung. Arbeitsblatt: Was ist der Preis für eine Wurstsemmel? Der Preis hängt vom Angebot und der Nachfrage ab. Die Nachfrage hängt von unserem Wunsch und unseren finanziellen Möglichkeiten ab. Jede/r Schüler/in erhält ein Arbeitsblatt, auf dem auch ein Betrag notiert wird, der persönlich zur Verfügung steht. Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. 76 2,00 1,50 1,25 1,00 0,75 Möglicher Preis für eine Wurstsemmel in Euro nein nein ja ja ja Zu diesem Preis würde ich die Wurstsemmel kaufen. (Ja oder nein) 2 5 7 14 20 Wie viele Wurstsemmeln würden zu diesem Preis insgesamt nachgefragt? 0,90 0,40 0,15 0,00 0,00 Gewinn pro Semmel 2 7 (5+2) 14 (7+5+2) 14 20 Wie viele Wurstsemmeln würden bei Herstellungs kosten von 1,10 EUR angeboten werden? 1,80 2,80 2,10 0,00 0,00 Gewinn gesamt Der verfügbare Betrag und Spalte 2 werden von den Kindern in Einzelarbeit ausgefüllt. Die restlichen Spalten werden gemeinsam befüllt. Im angeführten Beispiel ergibt sich ein Preis von 1,50 EUR. Dabei können 7 Wurstsemmeln verkauft werden und der erzielte Gewinn beträgt 2,80 Euro. Was ist der Preis für eine Wurstsemmel? Verfügbarer Geldbetrag: Der Betrag pro Schüler/in ist wie folgt verteilt: 2 Schüler/innen haben 2,00 Euo, 3 Schüler/innen haben 1,50 Euro, 2 Schüler/innen 1,25 Euro, 7 Schüler/ innen 1,00 Euro und 6 Schüler/innen 0,75 Euro. Bei der Musterlösung hat das Kind 1,25 Euro zur Verfügung. Das Kind könnte daher eine Wurstsemmel zu 0,75 Euro, 1,00 Euro oder 1,25 Euro nachfragen, die höheren Preise würden nicht gehen. Die restlichen Spalten sind bei allen Kindern gleich. Name: In der Klasse sind 20 Schüler/innen. Ein Muster einer möglichen Lösung: Muster Transkript Sparefroh-TV Folge 3 Cathi: I don’t think so - your old bike is not worth a 100 Euros. Chris: Why don’t you want to buy my bike? I need the money for new inline skates! And who decides how much it’s worth? Wie funktioniert der Markt? How does the market work? Cathi: Oh we are on the air now. Hello? But that really is a good question. Chris: Why you don’t want to buy my bike? I don’t know - it’s a very good bike. Cathi: No the other question: “Who decides how much an item is worth?” Chris: Oh, I see… hmmm Sparefroh? Cathi: No, it’s the market that decides how much something is worth. Chris: What? Who? The supermarket? Or the flea market? Cathi: That’s not what I mean. Look - Sparefroh has prepared something for us. On a market, people who want to sell something, meet up with others. Chris: Who want to buy something. And who decides what the price is going to be? The buyers? or the sellers? Cathi: Both! You call that supply and demand. For example, a seller offers guitars - that’s the supply. The demand comes from the people who want to buy a guitar. Chris: If it doesn’t cost too much! Cathi: But if it’s too cheap then the seller herself won’t have much money left. 79 Cathi: Yes! That might work in a few years time! Chris: Oh yeah, and you have to buy the wood and the tools too, if not, the guitar maker can’t make a guitar. Chris: Ok, let me get this right: you don’t have much demand… for my bike? Cathi: The seller first has to pay for that before she can sell anything. But if she asks for too much money, then nobody will buy anything. Cathi: No thanks! I prefer mine; you’ll just have to save up for your inline skates! Chris: And then what should she do? Give the guitar maker less money? He won’t agree to that! Chris: Ah… but if more people knew about my offer! Hey you out there! Anyone want a bike? Cathi: No, that wouldn’t be fair. What the seller can do, is offer several guitars: simple, cheap instruments on the one hand and better ones that take longer to make. And if a higher quality guitar is too expensive for somebody then they just don’t have to buy them. Cathi: Good luck! And cheers! Cathi: Err, yes but if there is more than one seller then the buyers can choose between different items and decide where they want to shop. Chris: But have you noticed that sometimes the sellers agree on a set price and then the buyers have no choice again. That’s not fair either. Cathi: True, a market works well only if everyone behaves fairly. Chris: Ok, so first the market was just a place in town but today it seems to mean something a bit different. Cathi: A market can be very big. And the sellers don’t necessarily even have to meet the buyers. In the olden days orders were sent by letter. Later on, they were placed over the phone. Chris: And today, you can do it with a computer. And then you can also pay with electronic money. Cathi: The goods do have to be taken to the buyer though, by truck, ship or airplane. 80 Chris: Ah you’ll see, one day we’ll order something on the computer and then whoosh! It will simply come through the Internet. Cathi: You see, before something can be sold, it has to be made. And the person who makes the guitar will want money for the work he did. Chris: Aha, ok – that makes sense. But what if a seller asks a lot for something that you REALLY have to have. You can’t just say to yourself: “Ok, the food is too expensive, well then I just won’t be hungry today.” Wie funktioniert der Markt? Chris:Why? Chris: A super duper bike! With a horn! Errrr, a bike? With… two wheels? Hum. Glossar How does the market work? Englisch an offer an order both demand electronic money fair Good luck! guitar maker higher quality how much an item is worth I prefer mine. in a few years time Deutsch ein Angebot eine Bestellung beide Nachfrage elektronisches Geld fair Viel Glück! Gitarrenbauer bessere Qualität wieviel etwas wert ist Meines ist mir lieber. in ein paar Jahren 81 the work to ask a lot for something to be worth 100 Euros to behave fairly to choose to cost too much to decide to have no choice to mean something different to meet up to not have much money left to place an order to save up to sell something to take longer too cheap too expensive tools We are on air. wood 82 weniger Geld niemand wird etwas kaufen unfair nicht unbedingt telefonisch Angebot Das meine ich nicht. die Käufer die Güter der Markt der Preis die Verkäufer die Verkäufer sprechen sich ab / legen einen Preis fest die Arbeit viel Geld für etwas verlangen 100 Euro wert sein sich fair verhalten wählen zu viel kosten entscheiden, bestimmen keine Wahl haben etwas anderes bedeuten sich treffen nicht viel Geld übrig haben eine Bestellung aufgeben sparen etwas verkaufen länger dauern zu billig zu teuer Werkzeuge Wir sind auf Sendung. Holz Wie funktioniert ein Unternehmen? less money nobody will buy anything not fair not necessarily over the phone supply That‘s not what I mean. the buyers the goods the market the price the sellers the sellers agree on a set price Wie funktioniert ein Unternehmen? Von Betrieben und Traumberufen Ausgewählte Unterrichtsmaterialien (inkl. Kopiervorlagen) für die 3. und 4. Schulstufe 83 Wie funktioniert ein Unternehmen? Berufe im Raum Ziele Die Kinder sollen aktiv ihre Umwelt wahrnehmen und dabei analysieren, wieviele Jobs bzw. Berufe notwendig sind, damit alle Gegenstände im Klassenraum vorhanden sein können. Sie sollen Arbeitsteilung und die Notwendigkeit von Arbeitsteilung erkennen und nachvollziehen können, dass unterschiedliche Gegenstände von unterschiedlichen Personen hergestellt werden. Manche Gegenstände werden nur gegen Geld hergestellt (z. B. die Schultafel), bei manchen Gegenständen fließt kein Geld (z. B. erhält die Mutter für die Herstellung einer Wurstsemmel für die Jause kein Geld, für die Zutaten muss sie sehr wohl bezahlen). TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer bis zu 30 SchülerInnen 3.–4. Schulstufe •Post-its •dicke Stifte •Flipchart-Papier •Flipchart mit den Bereichen Landwirtschaft, Produktion, Dienstleistung 50 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Post-its Jedes Kind erhält zumindest 10 Post-its und einen Stift und überlegt sich zunächst in Einzelarbeit, welche Berufe notwendig sind, damit die im Raum vorhandenen Gegenstände (Einrichtung, Inhalt der Schultasche, Kleidung, 84 ...) überhaupt in der Klasse sein können. Die Lehrperson zeigt zu Beginn ein Beispiel auf: z. B. Schule > Lehrer/in Arbeitsschritt 2/Raum Jedes Kind geht im Raum umher und klebt seine Post-its mit den entsprechenden Berufen auf die Gegenstände. Die SchülerInnen haben dafür 3 – 5 Minuten Zeit. Arbeitsschritt 3/Analyse- bzw. Diskussionsphase • Welche Berufe wurden erkannt? Gibt es Berufe, die häufiger vor- kommen? • Kennen alle Kinder alle Berufe? Wenn nicht, sollen die unbekannten Berufe kurz vorgestellt werden. Arbeitsschritt 4/Verallgemeinern Wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Seit Jahrhunderten sind Arbeiten in Berufen gebündelt. Durch diese Spezialisierung können Talente besser genutzt und auch mehr Produkte in kürzerer Zeit hergestellt werden. • Gibt es Gegenstände, mit denen mehrere Berufe verbunden werden? z. B. Tisch > Tischler, Möbelhändler/in • Gibt es wesentliche Berufe, die fehlen? Wenn ja, sollen diese Berufe ergänzt werden. • Die Post-its werden von den Gegenständen genommen und auf einer Flipchart geclustert. Dabei sollen die Berufe von den Kindern den Bereichen Landwirtschaft, Produktion bzw. Dienstleistung zugeordnet werden. • Die Flipchart sollte im Raum hängen bleiben, weil darauf bei der Übung „Mein Traumberuf – Was ich gerne werden möchte“ Bezug genommen werden kann. 85 Wie funktioniert ein Unternehmen? Mein Traumberuf – was ich gerne werden möchte Ziele Die Kinder erkennen, dass es viele Berufe gibt und sich Personen laufend spezialisieren. Für die Ausübung vieler Berufe muss eine Berufsausbildung absolviert werden, um diesem Beruf nachgehen zu können. Es gibt Berufe, die in Zukunft stärker nachgefragt und solche, die vermutlich nicht mehr so häufig benötigt werden. Weil sich die Wirtschaft ständig weiterentwickelt, entstehen auch regelmäßig neue Berufe (z. B. Spiele tester/in). TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer bis zu 30 SchülerInnen 3.–4. Schulstufe •Papier zum Malen (A3 oder A4) •Buntstifte •Klebeband 100 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Berufe ergänzen Fragen Sie, welche Berufe die Kinder außer den bereits identifizierten noch kennen, und ergänzen Sie diese Berufe in der Übersicht. Es sollten dann in allen drei Bereichen (Landwirtschaft/Produktion/Dienstleistung) Berufe zu finden sein. Welche Berufe gefallen den Kindern besonders gut, welcher Beruf ist der Traumberuf? Arbeitsschritt 2/Traumberuf zeichnen Die Kinder wählen aus allen 86 Berufen ihren Traumberuf aus und zeichnen ein Bild davon. Die Bilder werden im Klassenraum aufgehängt. Im Anschluss präsentieren die Kinder kurz ihren Traumberuf und sollen zwei Gründe nennen, warum sie gerade dieser Beruf interessiert. (Analyse nach Attraktivität der Arbeit selbst; Image, das bestimmten Arbeiten/Berufen zugeordnet wird; Bezahlung für Arbeiten) • Es wird das Problem aufgezeigt, dass nicht alle Berufe gleich bezahlt werden. • Aus welchen Bereichen (Landwirtschaft/Produktion/ Dienstleistung) wurden die Berufe ausgewählt? Welche Bereiche (Wirtschafts- sektoren) sind für die Kinder besonders attraktiv? • Braucht man bzw. gibt es für diese Berufe eine spezielle Berufsausbildung? An der Tafel werden Gründe für die Wahl des Traumberufs mitgeschrieben und die Häufigkeit notiert. Arbeitsschritt 3/Verallgemeinern • Welche Berufe wurden häufig ausgewählt und warum? • Welche Gründe wurden genannt? 87 Wie funktioniert ein Unternehmen? Was machen Unternehmen? Ziele Lernende sollen erkennen, dass es unterschiedliche Unternehmensbereiche gibt, die miteinander verknüpft sind. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer bis zu 30 SchülerInnen 3.–4. Schulstufe •Arbeitsblatt-Vorlage auf die Tafel oder Flipchart übertragen •Arbeitsblatt kopieren 30 – 50 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Einstieg Nicht alle in einem Unternehmen machen das Gleiche, sondern es gibt Spezialisierungen in Arbeit bzw. Beruf. Je größer ein Unternehmen ist, desto mehr wird organisiert bzw. mehr Arbeitsteilung besteht. Die Unternehmensbereiche sollen mit Hilfe von zwei Beispiel-Unternehmen dargestellt werden: Kekswerkstatt (Konditorei) bzw. Frisör. Ideal wäre es, einen Elternteil bzw. eine/n Unternehmer/in einzula88 den. Von dieser Person soll erzählt werden, was sie bzw. er im Unternehmen macht, welche anderen Arbeiten bestehen ... Arbeitsschritt 2/Unternehmens bereiche identifizieren Anhand von zwei Beispielunternehmen (Kekswerkstatt/Konditorei bzw. Frisör) soll mit Hilfe des Arbeitsblatts herausgefunden werden, welche Produkte eingekauft werden müssen, wie die Herstellung erfolgt, welche Forschung und Entwicklung betrieben werden muss, wie die Lagerung erfolgt, wie der Verkauf funktioniert und welche Aufgaben die Unternehmensleitung übernimmt. Die Unternehmen werden jeweils von einer Hälfte der Klasse bearbeitet. Dadurch können Unterschiede zwischen einem Unternehmen, das produziert, und einem Unternehmen, das eine Dienstleistung erbringt, dargestellt werden. Unternehmen ohne Forschung imitieren die Entwicklung von jemand anderem. Das kann gut gehen, solange der Markt groß genug ist. Wenn keine eigene Idee entwickelt wurde, kann es bei Veränderungen auf dem Markt schnell zu Schwierigkeiten kommen. Arbeitsschritt 3/Verallgemeinern In jedem Unternehmen gibt es Arbeitsteilung. Dabei müssen Aufgaben übernommen werden (sowohl von der Unternehmensleitung als auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern). Je besser in einem Unternehmen die einzelnen Bereiche zusammenarbeiten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen auch langfristig erfolgreich ist. Spezialisierungen sind dabei unbedingt notwendig, weil gerade bei größeren Unternehmen nicht eine Person alle Aufgaben übernehmen kann. Forschung kann in unterschiedlichen Unternehmen auf ganz unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Ein High-Tech-Unternehmen wird eine eigene Forschungsabteilung haben und kooperiert z. B. mit Universitäten. In einer Konditorei werden neue Rezepte entwickelt und getestet, ein Frisör/eine Frisörin informiert sich über neue Schnitte – auch das ist Forschung. 89 Wie funktioniert ein Unternehmen? Welche Waren bzw. Dienstleistungen werden verkauft? Woher kommt meine Kleidung? Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. ZieleDie Kinder sollen erkennen, dass bei Kleidung die Arbeitsteilung besonders stark ausgeprägt ist und ihre Kleidung hauptsächlich in Asien hergestellt wird. Durch diese starke internationale Verflechtung sind auch ganz unterschiedliche Arbeitsbedingungen damit verbunden. Sie sollen ein Gefühl dafür entwickeln, wer wieviel an einem T-Shirt verdient, und hinterfragen, ob das gerecht ist. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Welche Waren müssen gelagert werden? Wie müssen die Waren gelagert werden? Dauer Lagerung Herstellung Welche Waren bzw. Dienstleistungen müssen eingekauft Wie werden die Waren bzw. Dienstleistungen hergewerden? stellt? Einkauf Wie kann das Unternehmen Forschung durchführen? Forschung Welche Entscheidungen müssen von der Unternehmensleitung getroffen werden? Unternehmensleitung Was machen Unternehmen? Verkauf Kopiervorlage bis zu 30 SchülerInnen 3.–4. Schulstufe •Weltkarte aufhängen •Arbeitsblatt kopieren •Post-its 30 – 50 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Einstieg Die Kinder schauen nach, wo ihre Kleidung herkommt (es reicht, wenn sie bei Pullovern bzw. T-Shirts nachschauen) Arbeitsschritt 2/Länder sammeln An der Tafel werden die Länder gesammelt, in denen die Textilien hergestellt werden. Sie werden zusätzlich mit einem Post-it auf der Weltkarte markiert. Arbeitsschritt 3/Wer verdient? Die Kinder schätzen, wieviel die im Arbeitsblatt angeführten Gruppen an einem T-Shirt verdienen und verteilen 10,00 Euro auf die einzelnen Gruppen. Die Lehrkraft löst die Verteilung auf: Geschäft, in dem das T-Shirt gekauft wird (Einzelhandel) 4,00 Markenunternehmen (z. B. adidas, Nike, Hello Kitty …) 1,80 Staat (Steuern) 2,00 Fabrik, in der das T-Shirt hergestellt wird (inkl. Kosten für die Rohstoffe) 1,60 Unternehmen, das das T-Shirt transportiert0,50 Arbeiter/in, der/die das T-Shirt näht 0,10 Arbeitsschritt 4/Verallgemeinerung: Folgende Fragen werden behandelt: • Ist diese Verteilung gerecht? • Warum werden Textilien hauptsächlich in Asien produziert? Zusätzlich kann die Übung auch anhand einer Barbie-Puppe durchgeführt werden. Suchbegriff: Wer verdient an einer Barbie (http://marktcheck.greenpeace.at/7801.98.html) 91 Wie funktioniert ein Unternehmen? Kopiervorlage Transkript Sparefroh-TV Folge 4 How does a company work? Chris: Hello, nice of you to come and watch! Cathi: Today, we’ll talk about work, and earning money. Schätzung Cathi: Well… in the olden days, people made everything they needed themselves. For example, if you needed a bow and arrow, you had to carve your own bow and arrow. And if you needed a hat... Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. Cathi: Yes! But not everyone is equally good at everything. Perhaps there was an excellent bow maker, and someone else in turn was better at making hats. Chris: But not so good at making bows. Then he probably made a hat for her, and bought a bow and arrow from her. Arbeiter/in, der/die das T-Shirt näht Cathi: And that’s exactly how it works, when someone works at a shop, an office, or a factory. You call that a business or a company. Unternehmen, das das T-Shirt transportiert Fabrik, in der das T-Shirt hergestellt wird (die Kosten für die Produktion der Stoffe/Baumwolle werden hier berücksichtigt) Staat (Steuern) Markenunternehmen (z. B. adidas, Nike, Hello Kitty...) Chris: … then you sowed your own hat! Geschäft, in dem das T-Shirt gekauft wird (Einzelhandel) Verteile 10,00 EUR auf die einzelnen Gruppen. Wer verdient deiner Meinung nach wie viel an einem T-Shirt, das im Geschäft 10,00 EUR kostet? Wer verdient an einem T-Shirt? Auflösung Chris: Why is it that people have to work? Chris: In a company people make something that other people need. They get money for it, which they can use to buy things for themselves. Cathi: And companies make all kinds of things. Chris: Such as chocolate. Or diving goggles. Or wind power plants. Cathi: Some companies repair computers or they organize concerts. Chris: Or perhaps they build tidying-up-machines, Tidomats. Do you remember? Cathi: Ah… yes, the Tidomat. So that’s Tidomat-making then. Let’s see what Sparefroh comes up with! 93 Chris: … then people will turn up who are interested in doing this sort of work. Cathi: Which means we need a research department. Chris: Ah, we’ll manage that. Cathi: There’ll be someone who can screw something tight when it’s loose. But there will be somebody else who can’t just screw together things, he’s also learned how screw-together-robots work. Cathi: And when we finally know how to do it, the Tidomats can be built in a workshop. Chris: And now he has a job where he can use all those things that he’s already learned. Chris: Or in a factory that has many Tidomat-screw-together-robots. Cathi: A specialist job like that probably gets you more money too. Cathi: Somebody has to get hold of the parts that the Tidomat is made from. That’s what the buyers do. Chris: And it’s fun. Chris: And we also need a warehouse, where all the parts can be stored, and later the finished Tidomats, until they’re sold. Wie funktioniert ein Unternehmen? Chris: I think that first of all, we should know how such a Tidomat might work. Cathi: And if you like doing your job you’ll also always want to learn new things. Chris: That’s true. You can keep on learning all the way through your life. Cathi: So far, the company has spent a lot of money for research, for buying, for manufacturing. Now someone has to make sure that the Tidomats are sold and delivered. Cathi: Well, I have to rush off now anyway, because I’m learning Serbian and my language course is about to start. Chris: Let me guess: The sales department. Chris: Well then: Do videnja, Vidimo se! Cathi: Exactly. And then there’s the company’s management: The management says what the other departments must do, and when, and how. They also have to make sure that everyone in the company gets money for the work they have done. Cathi: What? Chris: That means goodbye, see you soon. Cathi: Uh, ah yes. Well bye then! How can you speak Serbian? Chris: My auntie Millie – you know her – well she says that she’s going to retire next year. And then she’ll get money even though she won’t be working anymore. Chris: I took a Serbian course last year. I learn Turkish next week. Cathi: Ah yes well. Cathi: Yes, some of the money you earn through working is put to one side. For later, when you’re old and not working any more. Chris: You know, I’d love to be part of the management. Then I can tell the others what to do. But repairing machines, that would also be great. Cathi: Ah, you know all about machines then… Chris: Well… not that much, but… Cathi: Suppose the management is looking for someone who can repair the screw-together-robots when they’re broken. 94 95 How does a company work? Englisch all kinds of things broken business buyers company company management diving goggles equal, equally factory finished good-bye and see you soon! how it might work how something works in the olden days language course learning all the way through one’s life loose manufacturing office parts putting money to one side research research department sales department ‘screw-together-robots’ Serbian shop somebody else specialist job 96 Deutsch alle möglichen Sachen kaputt Geschäft Einkäufer Firma Firmenleitung Taucherbrille gleich Fabrik fertig servus und auf bald! wie es funktionieren könnte wie etwas funktioniert in vergangenen Zeiten Sprachkurs sein Leben lang dazu lernen locker Herstellung Büro Teile Geld auf die Seite legen Forschung Forschungsabteilung Verkaufsabteilung „Zusammenschraubroboter“ Serbisch Laden jemand anders Expertenarbeit Wie funktioniert ein Unternehmen? Glossar Tidomat to be fun to be good at something to be old to buy to carve a bow to earn money to get hold of something to have to do something to learn new things to like doing one’s job to make something to make sure to need to organize to remember to repair to repair machines to retire to rush off to screw tight to sell and deliver to sow a hat to store to tell others what to do to watch Turkish warehouse we’ll manage that wind power plant work workshop Aufräumomat Spaß machen etwas gut können alt sein kaufen einen Bogen schnitzen Geld verdienen etwas auftreiben etwas tun müssen neue Dinge lernen seine Arbeit gerne machen etwas herstellen dafür sorgen, sicherstellen brauchen organisieren sich erinnern reparieren Maschinen reparieren in Pension gehen davoneilen fest zusammenschrauben verkaufen und ausliefern einen Hut nähen aufbewahren anderen sagen was sie tun sollen zuschauen Türkisch Warenlager wir werden das schaffen Windkraftturbine Arbeit Werkstatt 97 Zusätzliche Unterrichtsmaterialien Ausgewählte Unterrichtsmaterialien (inkl. Kopiervorlagen) für die 3. und 4. Schulstufe 99 Quiz „Bankomat“ Ziele Lernende können mit Hilfe von Auswahlantworten beurteilen, ob Aussagen aus dem Video richtig oder falsch sind. Lernende können die Richtigkeit von Auswahlantworten aus dem fachlichen Umfeld der Videos abschätzen. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer Kinder ab 9 Jahren, bis zu 25 Personen 3.–4. Schulstufe • Computer und Beamer (falls kein Beamer vorhanden ist, können die Fragen samt Antwortmöglichkeiten auch auf OH-Folien ausgedruckt werden. Verwenden Sie dazu bitte die Datei Quiz_Bankomat.pdf) • drei markierte Bereiche auf dem Boden/an der Tafel/im Raum, wo sich die Kinder zu den entsprechen den Antwortmöglichkeiten hinstellen können • PowerPoint-Präsentation „Quiz_Bankomat“ • eine Uhr für den Countdown • Spiel-Chips, Murmeln, Gummibärchen, Schokotaler o. Ä. für die Punktewertung • Nehmen Sie bitte die eigene Bankomatkarte mit. ca. 35 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Einstieg Schauen Sie sich gemeinsam mit der Klasse das Kurzvideo „Wie kommt das Geld aus dem Bankomat?“ an. Nachdem das Video auch viele technische Informationen enthält, ist es sinnvoll, das Video ein 100 zweites Mal mit den Schülerinnen und Schülern anzuschauen, um die Möglichkeit zu schaffen, dass mehr Informationen in Erinnerung bleiben. Arbeitsschritt 2/Spielanleitung Öffnen Sie die Präsentation „Quiz_Bankomat“. Lesen Sie den Schülerinnen und Schülern folgende Spielanleitung vor: „Der Sparefroh hat noch ein paar Fragen für dich zusammengestellt. Es gibt immer drei verschiedene Antwortmöglichkeiten – aber nur eine davon ist auch richtig. Du musst dich also für eine Antwort entscheiden. Stell dich zu der Nummer, von der du glaubst, dass die Antwort richtig ist. Wenn du die richtige Antwort weißt, erhältst du eine kleine Belohnung!“ Entscheidung 10 Sekunden Zeit. Zählen Sie die letzten fünf Sekunden laut mit. Die Kinder können zwischen den einzelnen Antwortalternativen hin und her springen bzw. laufen, um die Mitspieler/ innen zu irritieren. Nach Ablauf der 10 Sekunden wird die Frage aufgelöst. Die Kinder, die auf dem richtigen Bereich stehen, erhalten einen Punkt. Arbeitsschritt 3 / Fragen mit drei Antwortalternativen Die Fragen wurden so gewählt, dass sie unterschiedliche Schwierigkeitsgrade abdecken. Es ist also beabsichtigt, dass vielleicht nicht alle Schüler/innen alle Fragen beantworten können. Erklären Sie jeweils nach der Auflösung der einzelnen Fragen den Kindern kurz, warum die angezeigte Antwort richtig und die anderen Antworten falsch sind. Verwenden Sie dazu auch die von Ihnen mitgebrachte Bankomatkarte. Gewinner/in ist, wer am Ende die meisten Punkte hat. Die Fragen werden mit den Antwortalternativen vorgestellt (entweder mit Hilfe der Präsentation oder durch Abdecken der einzelnen Antwortmöglichkeiten auf der OH-Folie) und die Schüler/innen müssen sich für eine Antwortalternative entscheiden. Sie haben – nachdem die Antwortalternativen vollständig vorgelesen wurden – für ihre Arbeitsschritt 4 / Verallgemeinern Fassen Sie nochmals die grundlegende Funktionsweise einer Bankomatkarte und eines Bankomaten zusammen. Auflösung: Frage 1: Antwort 2, Frage 2: Antwort 1, Frage 3: Antwort 1, Frage 4: Antwort 3, Frage 5: Antwort 3, Frage 6: Antwort 2, Frage 7: Antwort 1, Frage 8: Antwort 1, Frage 9: Antwort 2, Frage 10: Antwort 3, Frage 11: Antwort 2, Frage 12: Antwort 1, Frage 13: Antwort 3 101 Quiz „Wert“ & „Wunsch“ Ziele Lernende können mit Hilfe von Auswahlantworten beurteilen, ob Aussagen aus dem Video richtig oder falsch sind. Lernende können die Richtigkeit von Auswahlantworten aus dem fachlichen Umfeld der Videos abschätzen. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer Kinder ab 9 Jahren, bis zu 25 Personen 3.–4. Schulstufe • Computer und Beamer (falls kein Beamer vorhanden ist, können die Fragen samt Antwortmöglich keiten auch auf OH-Folien ausgedruckt werden. Verwenden Sie dazu bitte die Datei Quiz_Kosten.pdf bzw. Quiz_Bekommen.pdf.) • drei markierte Bereiche auf dem Boden/an der Tafel/ im Raum, wo sich die Kinder zu den entsprechenden Antwortmöglichkeiten hinstellen können • PowerPoint-Präsentationen „Quiz_Kosten“bzw. „Quiz_Bekommen“ • eine Uhr für den Countdown • Spiel-Chips, Murmeln, Gummibärchen, Schokotaler o. Ä. für die Punktewertung ca. 10 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1 / Einstieg: Schauen Sie sich gemeinsam mit der Klasse die beiden Videos „Warum kosten manche Dinge mehr als andere?“ und „Wieso bekomme ich nicht alles, was ich will?“ an (eventuell auch 2 x). 102 Arbeitsschritt 2 / Spielanleitung: Öffnen Sie die Präsentation „Quiz_ Kosten“ bzw. „Quiz_Bekommen“. Lesen Sie den Schülerinnen und Schülern folgende Spielanleitung vor: „Der Sparefroh hat noch ein paar Fragen für dich zusammengestellt. Es gibt immer drei verschiedene Antwortmöglichkeiten – aber nur eine davon ist auch richtig. Du musst dich also für eine Antwort entscheiden. Stell dich zu der Nummer, von der du glaubst, dass die Antwort richtig ist. Wenn du die richtige Antwort weißt, erhältst du eine kleine Belohnung!“ Arbeitsschritt 3 / Fragen mit drei Antwortalternativen Die Fragen wurden so gewählt, dass sie unterschiedliche Schwierigkeitsgrade abdecken. Es ist also beabsichtigt, dass vielleicht nicht alle Schüler/innen alle Fragen beantworten können. Die Fragen werden mit den Antwortalternativen vorgestellt (entweder mit Hilfe der Präsentation oder durch Abdecken der einzelnen Antwortmöglichkeiten auf der OH-Folie) und die Schüler/innen müssen sich für eine Antwortalternative entscheiden. Sie haben – nachdem die Antwortalternativen vollständig vorgelesen wurden – für ihre Entscheidung 10 Sekunden Zeit. Zählen Sie die letzten fünf Sekunden laut mit. Die Kinder können zwischen den einzelnen Antwortalternativen hin und her springen bzw. laufen, um die Mitspieler/ innen zu irritieren. Nach Ablauf der 10 Sekunden wird die Frage aufgelöst. Die Kinder, die auf dem richtigen Bereich stehen, erhalten einen Punkt. Erklären Sie jeweils nach der Auflösung der einzelnen Fragen den Kindern kurz, warum die angezeigte Antwort richtig und die anderen Antworten falsch sind. Gewinner/in ist, wer am Ende die meisten Punkte hat. Arbeitsschritt 4 / Verallgemeinern Fassen Sie nochmals die grundlegenden Aussagen der Videos zusammen. Auflösung Wert: Frage 1: Antwort 2, Frage 2: Antwort 1, Frage 3: Antwort 3, Frage 4: Antwort 1 Auflösung Wunsch: Frage 1: Antwort 1, Frage 2: Antwort 1, Frage 3: Antwort 2, Frage 4: Antwort 3 103 Kopiervorlage Was ist wie viel wert? Ziele Lernende können unterscheiden, dass es einen objektiven und einen subjektiven Wert gibt. Die Beurteilung ist dabei je nach Situation unterschiedlich. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer Kinder ab 9 Jahren, bis zu 25 Personen 3.–4. Schulstufe Kopie des Arbeitsblatts 35 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1/Einstieg Diese Übung knüpft am Video „Warum kosten manche Dinge mehr als andere?“ an. Teilen Sie das Arbeitsblatt aus und erklären Sie die Aufgabenstellung. Arbeitsschritt 2 / Beurteilung, wie wertvoll einzelnen Dinge sind: Lassen Sie die Kinder schätzen und beurteilen, wie wertvoll die einzelnen Dinge aus ihrer Sicht sind. Achten Sie darauf, dass die Schüler/innen ihre Beurteilung in Einzelarbeit durchführen. Arbeitsschritt 3 / Reflexion bzw. Verallgemeinerung Vergleichen Sie mit Hilfe der Musterlösung die Schätzungen bei den Preisen. Stellen Sie dabei folgende Fragen: Was ist wie viel wert? Je nach Situation können Dinge einen hohen oder einen niedrigen Wert haben. Dabei kann man Wert in Geld oder eben nicht in Geld messen. Misst man den Wert nicht in Geld, geht es darum, wie wichtig ein Ding für einen ist (wie dringend man es benötigt oder wie sehr man daran hängt). Ding Arbeitsaufgabe 1: Wie hoch schätzt du den Wert der angeführten Dinge in Euro, wenn du sie in einem Geschäft kaufst? (Wie hoch ist der Preis?) Bei manchen Dingen kannst du den Preis sicher selbst schätzen, bei anderen hast du drei Auswahlmöglichkeiten, von denen du eine auswählen kannst. Arbeitsaufgabe 2: Wie wichtig ist das Ding in der beschriebenen Situation? Wie hoch ist der Wert in Euro? Wie wichtig ist das Ding? sehr wichtig nicht wichtig eine 1,5-Liter-Flasche Mineralwasser ... in Österreich ... in der Wüste (den Preis musst du hier nicht schätzen) Welcher Preis stimmt? Warum kann es zu so großen Abweichungen zwischen den einzelnen Kindern kommen? (z. B.: fehlende Informationen, Markenprodukt oder No-Name, Kauf im Supermarkt bzw. in einem Gastronomieunternehmen, ...) Warum gibt es Unterschiede bei der Beurteilung der Wichtigkeit? (z. B. sind Erdbeeren besonders wertvoll, wenn sie knapp sind; gleiches gilt auch für Wasser; manche Kinder mögen vielleicht keine Rosinen, somit haben sie für sie auch keinen Wert) Fassen Sie noch einmal zusammen, dass man einen materiellen Wert (in Euro) messen kann, dass jedoch richtig wertvolle Dinge nicht unbedingt viel kosten müssen. Ein halbes Kilo Erdbeeren im November a) 0,50 EUR b) 2,00 EUR c) 4,00 EUR Welcher Preis stimmt? Ein halbes Kilo Erdbeeren im Juniv a) 0,50 EUR b) 2,00 EUR c) 4,00 EUR Hier kannst du wählen: Das Matchbox-Auto, das du von deinem besten Freund geschenkt bekommen hast. Die Barbie, die du von deiner besten Freundin geschenkt bekommen hast. Welcher Preis stimmt? Ein Sackerl mit Rosinen (200 Gramm) a) 0,50 EUR b) 1,70 EUR c) 5,00 EUR Sie finden den Download als PDF-Datei im Datenteil der DVD oder können diese Seite als Kopiervorlage (Skalierung auf A4: 200%) verwenden. 104 Lösungsvorschlag Was ist wie viel wert? Je nach Situation können Dinge einen hohen oder einen niedrigen Wert haben. Dabei kann man Wert in Geld oder eben nicht in Geld messen. Misst man den Wert nicht in Geld, geht es darum, wie wichtig ein Ding für einen ist (wie dringend man es benötigt oder wie sehr man daran hängt). Ding Arbeitsaufgabe 1: Wie hoch schätzt du den Wert der angeführten Dinge in Euro, wenn du sie in einem Geschäft kaufst? (Wie hoch ist der Preis?) Bei manchen Dingen kannst du den Preis sicher selbst schätzen, bei anderen hast du drei Auswahlmöglichkeiten, von denen du eine auswählen kannst. Arbeitsaufgabe 2: Wie wichtig ist das Ding in der beschriebenen Situation? Wie hoch ist der Wert in Euro? eine 1,5-Liter-Flasche Mineralwasser ... in Österreich ... in der Wüste (den Preis musst du hier nicht schätzen) Preis zwischen 0,25 und 0,75 EUR Welcher Preis stimmt? Ein halbes Kilo Erdbeeren im November a) 0,50 EUR b) 2,00 EUR c) 4,00 EUR Welcher Preis stimmt? Ein halbes Kilo Erdbeeren im Juniv Hier kannst du wählen: Das Matchbox-Auto, das du von deinem besten Freund geschenkt bekommen hast. Die Barbie, die du von deiner besten Freundin geschenkt bekommen hast. a) 0,50 EUR b) 2,00 EUR c) 4,00 EUR Preisempfehlung für Standardautos: ca. 1,50 EUR Preis für eine Standard-Barbie ca. 15,00 EUR Welcher Preis stimmt? Ein Sackerl mit Rosinen (200 Gramm) 106 a) 0,50 EUR b) 1,70 EUR c) 5,00 EUR Wie wichtig ist das Ding? sehr wichtig nicht wichtig In der Wüste herrscht Wasserknappheit. Deshalb ist die Bedeutung von einer Flasche Trinkwasser dort viel höher (auch der Preis ist viel höher). In Österreich ist Mineralwasser nicht so wichtig, weil es problemlos durch Leistungswasser ersetzt werden kann. Bei uns herrscht keine Wasserknappheit. Die Wichtigkeit kann mit der Knappheit des Gutes steigen. Erdbeeren im November könnten aber auch vollkommen unwichtig sein, weil kein Bedarf dafür besteht. Die Wichtigkeit kann nicht eindeutig festgelegt werden. Wenn Erdbeeren selbst gepflückt werden können, haben sie oft einen größeren Wert, als wenn sie einfach im Supermarkt gekauft werden. Nachdem es im Juni jede Menge Erdbeeren gibt, ist der Preis niedrig. Geschenke haben oft einen besonderen Wert, weil man sie von jemandem bekommen hat, den man mag. Die Wichtigkeit hängt aber häufig auch damit zusammen, wie viele Dinge man davon besitzt. Wenn man Rosinen mag, sind sie sehr wichtig. Wenn man keine Rosinen mag, sind sie nicht wichtig. Experiment Nutzen und Wert Ziele Lernende können unterscheiden, dass der Nutzen eines Gutes variiert und daher auch der Wert, der diesem Gut zugeschrieben wird. Der Grenznutzen bezeichnet den Nutzenzuwachs, den eine Person durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit dieses Gutes erfährt. TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer Kinder ab 9 Jahren, bis zu 25 Personen 3.–4. Schulstufe Eine Schachtel mit Pralinen 10 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1 / Pralinen: Bei dem Experiment wird ein Freiwilliger benötigt. Er/sie erhält eine Praline und soll einen Preis dafür nennen. Arbeitsschritt 2 / Die zweite Praline: Er/sie erhält eine weitere Praline. Ist der Preis noch gleich hoch wie für die erste Praline? Arbeitsschritt 3 / Die dritte, vierte und fünfte Praline Er/sie erhält eine dritte, vierte und fünfte Praline. Wenn er/sie weitere Pralinen isst, wird ihm/ ihr irgendwann schlecht werden. Der zusätzliche Nutzen der fünften Praline (= ihr Grenznutzen) ist also negativ. Besser wäre es gewesen, er/sie hätte sich stattdessen z. B. ein Getränk (Wasser) gekauft. Arbeitsschritt 4 / Reflexion Der Wert eines Gutes hängt vom Nutzen für uns ab. 107 Das Frühstück Ziele Lernende können analysieren, warum nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann. Transkripte und Glossarien zu den englischen Videos „Wie kommt das Geld aus dem Bankomat?“ „Warum kosten manche Dinge mehr als andere?“ „Warum bekomme ich nicht alles, was ich will?“ TeilnehmerInnen Schulstufe Materialien Dauer Kinder ab 9 Jahren, bis zu 25 Personen 3.–4. Schulstufe Zeichenblätter und Stifte 20 Minuten Durchführung Arbeitsschritt 1 / Traumfrühstück: Jede/r Schüler/in zeichnet ein Bild von ihrem/seinem „Traumfrühstück“. Alle gewünschten Speisen und Getränke sollen angeführt werden. Arbeitsschritt 2 / Tägliches Frühstück: Jedes Kind beschreibt, wie das tägliche Frühstück abläuft. Was wird tatsächlich gegessen und getrunken? 108 Arbeitsschritt 3 / Unterschiede: Welcher Unterschied besteht zwischen dem Traumfrühstück und dem täglichen Frühstück. Es werden die „Traumfrühstücke“ und die realen Frühstücke gegenübergestellt. Arbeitsschritt 4 / Reflexion: Analyse der Unterschiede zwischen Traum und Realität. Jede/r Schüler/in überlegt Gründe für die Unterschiede. Es zeigt sich, dass Zeit und Geld begrenzt sind. Es besteht auch eine erzieherische Maßnahme, die Grenzen aufzeigt (nicht alles, was man gerne konsumiert ist auch gesund). 109 Transkript Aha-Box Cathi: No! The people from the money transport service come here with cash boxes. There is a safe in the cash machine. And that’s where the money is kept. Cathi: Hey, wake up! We are on air! Chris: There is also a computer. It counts money and always knows how much money there is in the safe. Chris: But the new studio sofa is soooo comfy. Cathi: There is also a card reader. Cathi: And watching you sleep is soooo entertaining. Chris: So, on holiday you can send the cash machine a postcard. Chris: And want to know what I dreamt? That Sparefroh has invented a machine, a computer, that can answer everything you want to know about money. Cathi: Nonsense! Cathi: That wasn’t a dream, it’s the Aha-Box. Sparefroh showed it to us yesterday. Chris: The Aha-Box! Aha, aha. Chris: No, it’s like this: when you want to get money from a cash machine, you have to first put your cash card in. Cathi: The computer uses the card reader to read the cash card. And it sees which bank account you want to take money out of. You call this withdrawing money. Cathi: Exactly! When you want to know something about money ... Chris: – or about things that have something to do with money … Chris: You can withdraw money from a cash machine only if you have money in your bank account. Cathi: well, then send us your questions, and Sparefroh’s Aha-Box will find the answers. Cathi: And the computer in the cash machine is connected to a computer in the bank which tells you how much of your money you can withdraw. How does money come out of the cash machine? Chris: Then you have to type your secret PIN code into the keyboard. Now the computer is sure that the card really belongs to you and that you really are allowed to withdraw money from the bank. Cathi: Ah, here we have an exciting question already: How does money come out of the cash machine? Chris: The notes are then automatically picked up from the safe. Chris: Well, ... Sparefroh will explain this to us now with his Aha-Box. Cathi: With a cash machine you can take money out of a bank account even if the bank is closed or if there is no bank nearby. Cathi: Now the cash machine needs to know how much money you want to withdraw, Cathi: The cash machine computer then tells the bank computer how much money you have withdrawn. For example, if you take 20 euros out of the cash machine then 20 euros will be taken away from your money in the bank. Cathi: At the end your cash card will be given back to you. Chris: But where does the money come from? Is there a printing machine in the cash machine that prints the money? 110 Chris: And, of course, you get your money. 111 Transkript Glossar How does money come out of the cash machine? Englisch We are on air comfy entertaining to invent exciting question to explain cash machine bank account nearby printing money money transport service cash boxes where the money is kept it counts money card reader on holiday nonsense cash card withdrawing money connected to to take away notes to give back Deutsch Wir sind auf Sendung gemütlich, bequem unterhaltsam erfinden aufregende/interessante Frage erklären Bankomat Bankkonto in der Nähe Geld drucken Geldtransportdienst Geldkassetten wo das Geld aufbewahrt wird er (der Computer) zählt das Geld Kartenlesegerät auf Urlaub Unsinn Bankomatkarte Geld abheben verbunden mit wegnehmen, abziehen Noten, hier: Banknoten zurückgeben Why do some things cost more than others? Chris: Look, I have a watch here that only costs 10 euros, but this one here costs more than 5,000 euros. Why do some things cost more than others? Cathi: I am sure Sparefroh knows why. Chris: One of the watches is made of plastic. That’s cheap material. And you can produce as much of it as you need. Cathi: The other watch is made of gold. Gold is very rare and has to be excavated from mines, which takes a lot of effort. Chris: That’s why it’s worth more than plastic. The plastic watch is made up of only a few parts that can be put together quickly. Cathi: The golden watch is a complicated puzzle. It takes weeks for it to be made. And all that work it takes makes it valuable. Chris: If you could do something special with the plastic watch then it would be worth more. Cathi: Wow! A traffic lights remote control! That’s something I have always wanted! Chris: Just a normal plastic watch can also cost a lot of money, if lots of people think it’s really awesome. Then they pay 50 euros or more for it, even though it can do no more than a watch that costs 10 euros. Cathi: And sometimes a thing is only worth a lot for one person. Chris: Like my plastic watch! It’s not even particularly pretty. But my best friend gave it to me before he moved away. And now it reminds me of him. 112 Transkript Glossar Why do some things cost more than others? Englisch to cost cheap material gold is very rare to excavate effort to put together quickly complicated it takes weeks traffic light remote control awesome worth a lot not even particularly pretty my friend moved away it reminds me of Deutsch kosten billiges Material Gold ist sehr selten ausgraben Mühe schnell zusammenstellen kompliziert man braucht Wochen Ampel Fernsteuerung wundervoll sehr viel wert nicht einmal besonders schön mein Freund ist weggezogen es erinnert mich an Why do I not get everything I want? Chris: Why do I not get everything I want? Cathi: Yes, I would like to know that, too. Let’s see what Sparefroh can show us about this. Chris: Different families have very different amounts of money. Cathi: For example, it depends on whether just one parent works and earns money or both. And how much money they make. Chris: So many wishes! Cathi: And everything costs money. But the family doesn’t have an endless amount of money. Chris: They can’t spend more money than they have. Cathi: First the things that are really necessary have to be paid for: The flat or the house, Chris: – food and drink, Cathi: – electricity, Chris: – and the gas bill, clothing, Cathi: – telephone and internet, Chris: – petrol for the car, Cathi: – or bus or train tickets, Chris: – repairs when something breaks, Cathi: – school items. Glossar Why do I not get everything I want? Chris: That’s already quite a lot! Cathi: You also have to put some money aside and save. Chris: Oh yes! In case you need something for a rainy day. Cathi: That leaves only a small amount for things that are not necessary but that you would like to have. Chris: Yes, I would love an ice cream right now! Englisch everything I want to show different to earn money both endless amount to spend necessary food and drink electricity gas bill clothing petrol for the car bus or train tickets repairs school items a lot putting money aside to save a rainy day a small amount ice cream Deutsch alles was ich will zeigen verschieden, verschiedene Geld verdienen beide unbegrenzte Menge ausgeben notwendig Essen und Getränke Elektrizität Gasrechnung Bekleidung Benzin für das Auto Bus- oder Zugfahrkarten Reparaturen Schulsachen sehr viel Geld beiseite legen sparen Notzeit ein kleiner Betrag Eiskrem Autorenverzeichnis zu den Unterrichtsmaterialien zu Teil 3 „Wie funktioniert der Markt?“ und Teil 4 „Wie funktioniert ein Unternehmen?“ sowie zu den zusätzlichen Unterrichtsmaterialien ab Seite 99 Im Online-Shop von Zentrum polis erhalten Lehrkräfte, Studierende und MultiplikatorInnen Materialien zu unterschiedlichen Themenbereichen der Politischen Bildung und für alle Altersstufen. Die Unterlagen können zu einer Schutzgebühr + Versandkosten bei polis bestellt werden. Die vorgestellten Unterrichtsbeispiele wurden folgenden Publikationen zum Thema VerbraucherInnenbildung entnommen: „Ich kauf mir was“ – Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung Ausserer Ingrid, Hladschik Patricia, Turek Elisabeth. Wien: Edition polis, 2012 (2. Auflage). 44 Seiten Mehr haben oder mehr vom Leben haben? Teil 1 Schuh Maria, Hellerschmidt Brigitta, Lein Therese, Neuburg Renate. Wien: Edition polis, 2008 (2. Auflage). 85 Seiten Mehr haben oder mehr vom Leben haben? Teil 2 Schuh Maria, Hellerschmidt Brigitta, Lein Therese, Kausl Christa Maria. Wien: Edition polis, 2008. 96 Seiten Europa in der Volksschule. Unterrichtsbeispiele und Projektideen Ausserer Ingrid, Haupt Maria, Hladschik Patricia. Wien: Edition polis, 2013 (2. Auflage). Fröhlich, Gerald, MMag.: Betriebswirt, Wirtschaftspädagoge der HLTW Wien XIII und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für wertebasierte Wirtschaftsdidaktik der KPH Wien/Krems, Autor der Arbeitsbuchfamilie „Wirtschaft gestalten“ und Lehrbeauf¬tragter an der Wirtschaftsuniversität Wien. Lindner, Johannes, Mag.: Wirtschaftspädagoge der Schumpeter Handels¬akademie, Fachbereichsleiter für Entrepreneurship Education und des Kompetenzzentrums für wertebasierte Wirtschaftsdidaktik der KPH Wien/ Krems, Gründer und Vorstand von IFTE und eesi-Bundeskoordinator, Autor der Arbeitsbuchfamilie „Wirtschaft gestalten“, Lehrbeauftragter an der Universität Wien, erster Ashoka Fellow in Österreich. Die Kinderbücher „20 Euro auf der Spur“ und „Ideen zum Rollen bringen“ stehen jeweils für einstündige Workshops, die kostenfrei durch Mitarbeiter/innen von Sparkassen an Volksschulen durchgeführt werden, zur Verfügung. Kontakt: wilhelm.kraetschmer@sv.sparkasse.at Das Brettspiel „Less Risk more Fun“ für Kinder ab dem 12. Lebensjahr beschäftigt sich mit unterschiedlichen Gefahren und Risiken, die in verschiedenen Lebensphasen auf die Spieler/innen zukommen können. Die entscheidende Frage ist, ob man bei der Umsetzung seiner Ideen und Ziele die Gefahren und Risiken erkennt, sie richtig bewertet und die passenden Maßnahmen setzt, um mit ihnen richtig umzugehen. Kostenfreie Bestellung für Schulen bei: daniela.hammerl@vvo.at Diese und viele weitere Publikationen finden Sie im polis Online-Shop: www.politik-lernen.at/shop 118 119