Burgruine Nürburg - Burgen, Schlösser, Altertümer

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Burgruine Nürburg - Burgen, Schlösser, Altertümer
GENERALDIREKTION
KULTURELLES ERBE
BURGRUINE NÜRBURG
Eifeltour in Sachen Burgen
Ausgehend von der Nürburg kann man komplette
Burgentouren durch die Eifel planen: nach Osten, in
Richtung Rhein- und Moseldreieck lassen sich Schloss
Bürresheim, Burg Monreal, Oberburg/Kobern und
Matthiaskapelle ausgezeichnet zu einem »Tag der
Burgen« verbinden. Im Westen erwarten Sie Burg
Schönecken, Mürlenbach in Kombination mit Kassel
und Löwenburg.
GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE
RHEINLAND-PFALZ
Burgen Schlösser Altertümer
Burgruine Nürburg
53520 Nürburg
Tel. 0 26 91 / 27 04 • Fax 0 26 91 / 93 14 59
bsa@gdke.rlp.de • www.burgen-rlp.de
Öffnungszeiten
Januar – März
9.00 – 17.00 Uhr
April – September
9.00 – 18.00 Uhr
Oktober – November
9.00 – 17.00 Uhr
Im Dezember und am ersten Werktag
der Woche geschlossen
Letzter Einlass 45 Minuten vor Schließung
Parken am Fuße des Burgbergs, ca. 10 Min. Fußweg
Touristische Informationen
Tourist-Information Hocheifel-Nürburgring
Kirchstraße 15 – 19 • 53518 Adenau
Tel. 0 26 91 / 30 51 22 • Fax 0 26 91 / 30 51 96
tourismus@adenau.de • www.hocheifel-nuerburgring.de
Infozentrale am Nürburgring
53520 Nürburg
Tel. 0800 / 20 83 200
Satz: ap; Stand: Sept. 2013
Kurzurlaub am Nürburgring
Schon die Anreise durch die Landschaft der vulkanischen
Osteifel lädt zum längeren Verweilen ein. Berge, Wälder,
Kraterseen, Vulkanismus und urige Bachtäler, romantische Orte, stolze Burgen – eine Region voller Geschichte, Kunst und Kultur. Warum also nicht ein Wochenende
oder einen Kurzurlaub am Nürburgring verbringen?
Erst ein spannender Gang auf die Burgruine Nürburg,
dann die herrliche Natur genießen: per Pedes oder im
Fahrradsattel, beides macht gleichermaßen Spaß. Und
am nächsten Tag ein Besuch im »ring°werk«: Auf einer
Gesamtfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern
werden in vier großen Hallen Autos, Aktionen und Attraktionen für die gesamte Familie angeboten. Wer davon träumt, den Nürburgring einmal selbst im eigenen
Auto auszutesten, oder sich mit dem Ring-Taxi durch die
rasanten Kurven befördern zu lassen – bitte sehr!
Wir machen Geschichte lebendig.
urkundlich erwähnt wird. Seine Nachkommen nennen
sich zukünftig die »Herren von Nürburg und von Are«,
gleich Altenahr. Sie sind Lehnsherren von Gnaden der
Kölner Erzbischöfe und des Stauferkaisers.
Die Besitzrechte überschneiden sich, die Lehnsrechte
sind vielschichtig interpretierbar. Soviel ist jedoch sicher:
Die Familie ist fest in der staufischen Reichspolitik
Kaiser Friedrich I. Barbarossas und seines Sohnes Kaiser
Heinrichs VI. verwurzelt. Ende des 13. Jahrhunderts geht
die Burg – nach Aussterben des Geschlechtes der Grafen
von Nürburg – endgültig an Kurköln über und wird Sitz
eines Amtsmannes. Seit dem 16. Jahrhundert mehren
sich die Klagen um den baulichen Zustand der Burg. Die
Amtsmänner vertreten zwar noch bis 1793 die Interessen
von Kurköln, sie sind aber schon längst aus der Burg ins
Tal ausgezogen. 1689 wird die Nürburg von französischen
Truppen weitgehend zerstört.
Schwarzer Berg und »grüne Hölle«
Sie ist weltweit bekannt, die »grüne Hölle« Nürburgring.
Seit siebzig Jahren berühmt, berüchtigt, gefürchtet und
doch immer wieder geliebt. Ein Rennkurs, der weltweit
einen legendären Ruf genießt und heute als Grand-PrixStrecke des Großen Preises von Luxemburg, von Deutschland und Europa mehrere Milliarden Fernsehzuschauer
jährlich in seinen Bann zieht. Kurvenreich windet sich die
alte Nordschleife, bis 1974 Austragungsort der Formel1-Rennen, durch die endlosen Wälder der Eifel. An eine
wilde Achterbahnfahrt erinnert das ständige Auf und Ab
des Streckenprofils, rund um einen Berg, der schon 954
erstmals als »mons nore« – Schwarzer Berg – erwähnt
wurde. Auf einem Basaltkegel, weithin sichtbar erhebt
sich die Burg, die dem »Ring« seinen weltberühmten
Namen gab ...
Die hohen Herren von Nürburg
AIs Erbauer der Burg gilt allgemein Graf Ulrich von Are,
der 1169 erstmalig im Zusammenhang mit der Burg
»Wachstumsringe der Nürburg«
Der Ring ist nicht allein das zentral umgebende Thema
der Nürburg. »Mythische Ringe« lassen sich schon viel
früher innerhalb der Burganlage erkennen. Der Grundriss
zeigt drei »Wachstumsringe«, die den jahrhundertelangen Entwicklungsprozess der Burg exakt dokumentieren.
Zentrum der Nürburg ist die Kernburg aus dem 12. Jahrhundert in der Form eines fast regelmäßigen Rechteckes.
Nur die Südseite schwingt, dem Hang folgend, etwas
bogenförmig aus. Anfang des 14. Jahrhunderts sind als
zweiter Befestigungsring die Zwingermauern an den
Längsseiten errichtet worden.
Im 15. Jahrhundert entstand ein dritter Mauerring, die
Umfassungsmauern der Vorburg am Südhang. Die bis
dahin freistehenden Burgmannenhäuser wurden damit in
den Schutz der Kernburg einbezogen. Insgesamt ein für
das Mittelalter charakteristischer Bauvorgang, von innen,
der Kernburg aus, nach außen zu bauen.
Stützpunkt des Johanniterordens
Nach dem Verlust Jerusalems durch den dritten Kreuzzug sorgten die Herren von Nürburg für neue Stützpunkte dieses Ritterordens in der Eifel. Schenkungen
von Höfen und Kirchen gingen an die JohanniterKommende Adenau, die drittälteste Niederlassung des
Ordens in Deutschland, nach Duisburg und Werden.
Rund um die Nürburg, zwischen Adenau, Kirmutscheid, Barweiler und der Nürburg, kann man rund 30
Kilometer auf den Spuren des Malteser-Ritterordens
wandeln. Im Zeichen des achtspitzigen Kreuzes führen
gut ausgeschilderte Wanderwege zu den Wirkungsstätten der Ordensritter.
Ein Besuch auf der Nürburg
Rundgänge mit dem Führungsheft auf der Nürburg
eröffnen einen facettenreichen Einblick in über 600
Jahre Burggeschichte. Spuren der Reichspolitik der
Stauferkaiser, der Erzbischöfe von Köln, vieler Ritter,
Vögte und Amtsmänner kreuzen die Wege der Grafen
von Nürburg und den nachfolgenden Burgherren vom
frühen 12. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.