Tour Magazin, Deutschland

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Tour Magazin, Deutschland
THAILAND
DSCHUNGELPFADE
Feinster Sand zwischen den Zehen, bester Asphalt unter den Pneus: Phuket, Thailands
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TOUR 12/ 2007
größte Insel, kombiniert perfekt Strandurlaub und Fahrspaß. Für Rennradler ein heißer Geheimtipp im Winter
Wild und abenteuerlich: Rund um die
Hauptstadt Phuket finden Radler herrliche
Straßen, die mitten in den Dschungel führen
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THAILAND
TEXT: SVEN BREMER
FOTOS: GÜNTER STANDL
B
ananenblätter flattern, überdimensionalen Fächern
gleich, im Wind, der wie ein Föhn auf heißester
Stufe von der Andamanensee herüberbläst. Das
Thermometer zeigt 33 Grad, die Armbanduhr 9 Uhr. Kurt
Schlaepfer, genannt „Kurti“, läuft der Schweiß in kleinen
Rinnsalen den Körper herunter. Auf seinem kahlen Schädel glitzern die Tropfen im Licht der Morgensonne. Dabei
hat er gerade einmal sein Trikot zurechtgezupft und die
Trinkf laschen in den Haltern seines Rennrads verstaut.
Gefahren ist der ehemalige Elite-Amateur aus der Schweiz
noch keinen einzigen Meter. Und schon die ersten haben
es in sich: Auf der Küstenstraße im Südwesten der Insel
Phuket wechseln sich heftige, aber meist kurze Stiche von
durchaus mal 18 bis 20 Prozent ab mit sanft geschwungenen
Serpentinen, die durch Kautschuk-Plantagen und dichten
Regenwald führen. Der Blick schweift über sattgrüne
Kasurin-Fichten auf die türkis schimmernde Andamanensee, in der unzählige vorgelagerte Inseln wie riesige, träge
Amphibien im Morgendunst liegen.
So steil wie an der Westküste Phukets geht es im Osten
der thailändischen Insel nicht zu – dort, wo Mangrovenwälder die f lachen Küstenabschnitte
säumen. Auch die Topografie im Inselinneren und auf dem Festland ist moderater, allenfalls wellig. Schwitzen tun
Radler fraglos auch dort. Das tropische
Klima ist Wohltat, aber auch Herausforderung. Kurt Schlaepfer jedenfalls
genießt es. „Ich habe es lieber heiß. Zu
Hause schlotterst du zu dieser Jahreszeit noch im Thermoanzug“, sagt Kurti.
„Wenn du dagegen hier in der Regenzeit mal nass wirst, ist das eine willkommene Abwechslung; schließlich bist
du ruck-zuck wieder trocken“, ergänzt
sein Kumpel Martin Brot, der gemeinsam mit Schlaepfer in Thailand den Radtourenanbieter
„Siam Bike Tours“ gegründet hat.
Nur wenige Kilometer entfernt von der Küste führt
Kurtis Route hinein ins pralle Alltagsleben der Thailänder.
In eine Welt, der zwar noch immer der Zauber des fernöstlichen Lebens innewohnt, die aber nur noch wenig zu tun
hat mit der gängigen Vorstellung vom Paradies. Es geht
laut zu und hektisch. Tuk-Tuks – so heißen Mopeds in
Thailand – knattern mit Höllenlärm und Höllentempo
vorbei, transportieren mal ein Ungetüm von Kühlschrank,
mal zwei bis drei Personen, es können aber auch vier sein.
Ein Tuk-Tuk-Pilot, kaum älter als zwölf, hält ein Handy in
der rechten Hand, isst mit links ein Sandwich und lenkt
mit den Füßen; steuert geschickt durch das Chaos und
umkurvt zwei Arbeitselefanten am Straßenrand.
„Du schaust es dir an und denkst: Das geht nicht. Und
dann geht es doch hervorragend“, sagt Kurti, „weil jeder auf
den anderen Rücksicht nimmt.“ Auch die Abgase der TukTuks stören kaum, schließlich werden die Geruchsnerven
von erfreulicheren Düften umschmeichelt. Von denen der
zahlreichen Garküchen am Straßenrand. Und außerdem
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Prächtig und
exotisch: Wat
Chalong, der
größte buddhistische Tempel
auf Phuket (ganz
links), und die
Bucht von Ao
Makham (links)
Besinnlich
und chaotisch:
Höhlentempel
Wat Suwan Kuha
in Phang Nga
(rechts), Verkehr
in Phuket Town
(unten)
biegt man kurz darauf wieder ab, fährt heraus aus dem Lärm
und hinein ins Naturparadies. Dorthin, wo im Dschungel
Wasserfälle mit lautem Getöse versuchen, das Zirpen der
Grillen, das zu einem stetem Pfeifen anschwillt, zu übertönen.
Wo am Strand Segelboote in der Dünung auf und ab schaukeln, und wo die Abendsonne so kitschig untergeht, dass sich
die Postkartenhändler gegenseitig auf die Füße treten, um die
schmachtende Begeisterung der zahlreichen Touristen gleich
zu Geld zu machen. Für Martin und Kurti macht all das den
Reiz von Phuket aus. „Es ist unglaublich abwechslungsreich
hier, es gibt immer etwas zu sehen“, sagt Kurti. Seit zwanzig
Jahren bereisen die beiden Schweizer Thailand, vor fünf Jahren haben sie entdeckt, dass man dort wunderbar Rennrad fahren kann. Seit 2005 bieten sie geführte Touren an.
Doch auch Deutsche schätzen Thailand als Rennradziel:
Michael Schweizer und Tjarko Cuppens vom PZ Racing Team
aus Aachen sind in Thailand sogar schon Rennen gefahren.
Mit ihrer Mannschaft nahmen sie an der Tour of Siam teil.
Teamkapitän Cuppens hatte die Idee und Kontakte, dazu eine
gehörige Portion Abenteuerlust. Also setzten sich die Rennfahrer vom Fuß der Eifel an einem Wintertag bei fünf Grad
minus in den Flieger, um bei der Tour of Siam mitzuradeln.
„Natürlich machte uns der Temperatur unterschied von mehr
als 30 Grad zu schaffen; das war brutal“, sagt Cuppens und
lacht. Er erinnert sich, dass die thailändischen Fahrer mit
Armlingen und Westen unterwegs waren. „Ist ziemlich frisch
heute“, wurden die Deutschen aufgeklärt, als sie die Thais
fragten, warum sie bei 28 Grad Celsius so eingepackt waren.
Die Aachener waren aber überrascht von der guten Organisation des Rennens. „Die war fast so gut wie bei der BayernRundfahrt“, sagt Michael Schweizer. „Die Straßen in Thailand
sind super und sie waren sehr gut abgesperrt.“ Zu schaffen
machte ihm eher die Fahrweise der Einheimischen. „Kurven
fahren ist nicht so ihr Ding“, drückt er sich diplomatisch aus.
Auch ihr Fahrverhalten im Feld sei, gelinde gesagt, gewöhnungsbedürftig. Nur die Moral der Thais, die sei bewundernswert: „Die sprinten noch um Platz hundert und geben Vollgas,
selbst wenn sie längst abgehängt sind.“
Ein einziges Profiteam existiert in Thailand: Team Bara
Winsor. Dazu kommen Renngruppen von der Polizei oder
der Armee. „Das sind zumeist Jungs aus finanziell nicht so gut
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THAILAND
INFOS
gestellten Familien“, erklärt Herbert Huber, ein deutscher
Radsport-Verrückter, den es nach Thailand verschlagen
hat, wo er ein Rennrad-Internat unterstützt. Dass dort
jedoch ein thailändischer Jan Ullrich heranwächst, sei bei
der geringen Zahl der Radsportler nicht zu erwarten. Das
Niveau der Thai-Profis liege zwischen unterster ProfiKlasse und guten Amateuren in Deutschland.
Dass es nur wenige thailändische Hobby-Fahrer gibt,
hat einen banalen Grund. Die meisten können sich das
Material nicht leisten. Hungern muss zwar niemand der
rund 65 Millionen Untertanen von König Bhumipol, doch
viele leben von der Hand in den Mund. Ein Bauarbeiter
verdient am Tag ungefähr 200 Baht, keine fünf Euro.
ZUR ORIENTIERUNG
Thailands Größe entspricht der Frankreichs.
Im Süden grenzt es an Malaysia, im Nordwesten an Burma, im Nordosten an Laos
und im Osten an Kambodscha. Während
sich im Norden Berge bis über 2.500 Meter
erheben, überzieht im Süden Regenwald
ein Hügelland. Die 539 Quadratkilometer
große Insel Phuket liegt an der Westküste,
800 Kilometer südlich von Bangkok.
TOURENCHARAKTERISTIK
In Thailand herrscht Linksverkehr! Auf den
großen Straßen teilt man sich die Standspur mit den Mopeds. Der Asphalt ist fast
überall hervorragend, es rollt wunderbar.
Wenn es rollt. Denn besonders an der Küste
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Erfrischend und
natürlich: die
Fröhlichkeit der
Thais (oben).
Schmackhaft und
preiswert: die
unerschöpflichen
Leckereien
thailändischer
Garküchen (rechts)
ist Radfahren Schwerstarbeit. Kurze,
aber knackige Anstiege sind oft mehr als
15 Prozent steil. Ein Rettungsring hinten
oder eine Dreifach- oder Kompaktkurbel
vorne sind deshalb zu empfehlen. Die
höchste Erhebung auf Phuket erreicht
etwas mehr als 500 Meter.
BESTE REISEZEIT
Meteorologen nennen Thailands Klima
tropisch-monsual. Im Gegensatz zu NordThailand ist es auf Phuket ausgeglichen.
Die beste Reisezeit, die „kühle“ Zeit, liegt
zwischen November und März. „Kühl“
bedeutet, dass die Temperaturen 30 Grad
nicht übersteigen. Von Ende März bis Mai
wird es heiß, dann, bis in den späten Okto-
ber, herrscht Regenzeit auf der Insel. Kälter
als 25 Grad wird es jedoch so gut wie nie.
ANREISE
Condor fliegt dienstags und samstags ab
Frankfurt nonstop nach Phuket; auf dem
Rückflug mit Zwischenlandung in Sharjah.
Im Februar kosten Hin- und Rückflug ab
962 Euro. Für den Transport des Rades (vorher anmelden) fallen 50 Euro an. Kontingentierte Oneway-Tickets gibt es ab 181 Euro.
Infos unter www.condor.com oder Telefon
0 18 05/76 77 57 (14 Cent/Minute).
Thai Airways fliegt von Frankfurt zweimal,
von München und Zürich einmal täglich
nach Phuket, stets mit Zwischenstopp in
Bangkok. Hin- und Rückflug kosten in der
Romantisch und einsam:
Ka Lim Beach kurz
vor Sonnenuntergang
Lediglich in Bangkok existiert eine kleine Radsport-Szene.
Abends treffen sich gut situierte Thais in der Nähe des
Flughafens – das Rennrad auf der Sitzbank des PorscheCabrios oder im riesigen Pick-Up verstaut –, um einige
Runden zu drehen. „Für die meisten von uns ist ein Rennrad unerschwinglich“, sagt Prasut Chitmart, der in Karon
auf Phuket einen Fahrradladen betreibt. „Aber es gibt ein
paar Verrückte, die sich das Geld über Monate vom Mund
absparen.“ Er selbst sitzt meist auf dem Mountainbike.
Martin Brot will ihn vom Rennrad überzeugen. „Warte ab,
ich arbeite dran“, sagt er und lacht, „in einem Jahr habe ich
dich so weit, dass du aufs Rennrad wechselst.“
Phuket war stets eine der reichsten Regionen des Landes.
Früher brachte der Abbau von Kautschuk und Zinn den
Menschen ein gutes Einkommen. Heute ist es der Tourismus, der aber auch einen Schatten auf die sonnenverwöhnte
Region wirft. Der ausgelöste Bauboom hat merkwürdige
Blüten getrieben – vor allem in Patong, einem ehemaligen
Fischerdorf, das heute nur noch aus Beton, Metall, Neon
und schlechtem Geschmack zu bestehen scheint. Andererseits: Wer sich am „Ballermann“ auf Mallorca amüsiert, der
wird auch in Patong seinen Spaß haben. Und wer den
Trubel scheut, der findet, ähnlich wie auf der BalearenInsel, auch ruhigere Ecken. Als Standort für Rennradfahrer
ist die Insel ideal. Sie wird direkt von Deutschland aus angef logen, Urlauber finden Hotels aller Kategorien. Die
Straßen sind vom Feinsten, die medizinische Versorgung
ist annähernd auf europäischem Niveau. Und als Alternative zum Radfahren locken Tauchabenteuer oder Bootstouren durch die Inselwelt der Andamanensee.
Die Thais begegnen den Fremden liebenswert und
höflich, selbst wenn mancher Tourist ihre religiösen und
kulturellen Sitten missachtet. Besonders Renn radler, die
Exoten unter den Urlaubern, werden freundlich gegrüßt.
Wer anhält, bekommt als erstes per Hand den Reifendruck
geprüft. Wenn der stimmt, lächelt man zufrieden. Zufrie-
Hauptsaison ab 900 Euro, in der Nebensaison ab 700 Euro. Die Flugzeit bis Bangkok
beträgt elf Stunden, plus eine Stunde
nach Phuket. Falls 20 Kilo Gepäck (in der
Economy-Class) nicht überschritten werden,
ist die Mitnahme des Fahrrads kostenlos.
Darüber kostet jedes Kilo rund 90 Cent. Infos
www.thaiair.de oder Telefon 0 69/92 87 44 44
Reisende aus westeuropäischen Ländern
benötigen kein Visum, sie erhalten bei der
Einreise (mit Reisepass) eine Aufenthaltsgenehmigung bis zu 30 Tagen.
MIETWAGEN
Ein Pick-Up kostet bei Budget inklusive Versicherung, mit unbegrenzten Kilometern, 150
bis 200 Euro pro Woche (www.budget.de).
denheit und Gelassenheit, das ist es auch, was Tjarko
Cuppens besonders imponiert: „Thais sind relaxed. Was
heute nicht geht, geht eben morgen. Oder übermorgen“, beschreibt er seine Eindrücke. Thailänder leben im Hier und
Jetzt. Vielleicht hat diese Einstellung – und ihre Religion,
der Buddhismus – es ihnen erleichtert, die Tragödie des
Tsunami vom 26. Dezember 2004 zu verarbeiten.
Überall auf Phuket weisen Schilder den Weg zur
Tsunami Evacuation Route. 279 Opfer hat die Welle auf
Phuket gefordert – in der nördlich angrenzenden Region
um Khao Lak waren es mehr als 4.500. Phukets kleines
Fischerdorf Ban Naam Kaen hat es am ärgsten getroffen.
Der Weg dorthin führt vorbei an Ruinen, Straßen enden
im Nirgendwo. Die Brise vom Meer wirbelt den Sand auf,
den die Flut weit ins Landesinnere getragen hat. Fast jeder
hier hat Familienangehörige und Besitz verloren, doch die
meisten sind geblieben, haben sich wieder etwas aufgebaut.
Die Menschen, die so sehr unter der Flutkatastrophe gelitten haben – sie lächeln. Das arg strapazierte Klischee vom
„Land des Lächelns“ scheint zuzutreffen. Wenngleich sich
hinter einem Lächeln alles verbergen kann. „Es gibt so viele
verschiedene Arten des Lächelns“, verrät Martin Brot. Und
obwohl er schon so lang nach Thailand reist, hat er es, wie
er zugeben muss, „längst nicht ergründet.“ Das dürfte ein
Ziel für ihn sein, in den kommenden Jahren. Den Rennradsport in Thailand populär zu machen, ein anderes.
SPRACHE
In den Touristenzentren wird englisch gesprochen, abseits der gängigen Pfade fast
nur thailändisch. Die Beschilderung ist in
den Touristenregionen zweisprachig.
UNTERKUNFT
Anständige Zimmer und Bungalows kosten
ab 20 Euro, ein Doppelzimmer in besseren
Resorts zwischen 50 und 100 Euro. Alle
Preise beziehen sich auf die Hauptsaison
(11. Januar bis 30. April 2008)
Betriebsamer Südwesten: Andaman
Cannacia Resort & Spa, Telefon 00 66/76/
2 84 21 14, www.phuket-cannacia.com
Das stilvolle Hotel der gehobenen Mittelklasse mit super Service liegt auf einem
Hügel mit Blick über die Bucht von Kata.
Einziger Nachteil: Am Ende jeder Tour wartet
ein hochprozentiger Schlussanstieg.
Doppelzimmer kosten ab 80 Euro.
Woraburi Phuket Resort & Spa, Telefon
00 66/76/39 66 38, www.woraburi.com
Angenehme Zimmer, am nicht besonders
idyllischen Karon-Beach gelegen.
Doppelzimmer ab 100 Euro.
Ruhiger Nordwesten: Nai Thonburi Beach
Resort, Telefon 00 66/76/2 05 50 04,
www.naithonburi.com
Edles Resort am idyllischen Naithon Beach.
Doppelzimmer kosten 100 Euro.
Phuket Naithon Resort, Telefon 00 66/76/
20 52 33, www.phuketnaithonresort.com,
Doppelzimmer ab 22 Euro.
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ROUTEN
THAILAND
TOUR 1 | Baywatching
59 Kilometer, 590 Höhenmeter, maximal 18 Prozent Steigung
Kata Beach – Bhan Kok – Nai Harn – Prom Thep Cape – Rawai Beach – Wat Chalong – Makham Bay – Chalong – Kata Beach
Von Kata auf der Straße 4233 Richtung Prom Thep. An der ersten
Steigung (Km 4,5) rechts halten. An einer Gabelung rechts, vor
dem See links. Auf und ab entlang der Nai-Harn-Bucht. Vom
Prom Thep Cape, dem südlichsten Punkt der Insel, kurz steil
bergab, dann rechts (Km 11). Auf der 4024 am Rawai Beach entlang, nach 1,5 Kilometern links Richtung Wat-Chalong-Tempel,
den man nach einem Kreisel (zweite Ausfahrt) erreicht. Am
Tempel (Km 21) auf die 4022. Zweimal Richtung Phuket: an der
nächsten Ampel rechts, nach 1,5 Kilometern links. Nach weitern
1,5 Kilometern auf der lebhaften 4021 rechts zur Mahkam Bay.
Am Kreisel geradeaus, nach drei Kilometern rechts dem Schild
„Novotel“ folgen, dann der Küstenstraße mit Blick auf die
Chalong-Bucht. Vorbei am idyllischen Ao Yon Beach zur 4129.
Dort links Richtung Phuket. An einer Ampel (Km 43) links Richtung Prom Thep Laem zu einem Markt. Dort rechts, an der 4021
links. Am Kreisel in Chalong rechts nach Kata und Karon Beach.
TOUR 2 | Auf den Spuren von 007
Zurück nach Phuket: Mit dem Boot durch die Adamanensee (Tour 2)
Noppharat Thara Beach. An einer Schranke vorbei zum Strand,
wo Longtail-Boote Radler und Rad zur Fähre bringen. Fährtickets
für 11 Euro kauft man am besten vorher auf Phuket bei Let’s Go
Travel, Telefon 0 76/33 33 88. Eventuell verlangen die Kontrolleure 200 Baht (4,50 Euro) für den Rad-Transport. In 1,5 Stunden
durch die Inselwelt der Andamanensee, Kulisse des James-BondFilms „Der Mann mit dem goldenen Colt“. Vom Hafen in Phuket
Town zurück per Taxi – oder per Rad durchs Gewühl der Inselhauptstadt: Richtung Prom Thep, dann Kata und Karon Beach.
128 Kilometer, 510 Höhenmeter, maximal sechs Prozent Steigung
Sarasin Bridge – Khok Kloi – Tha Yu – Takua Thung –
Phang Nga – Bang Siat – Khok Luat – Ao Luk – Ban Thung –
Ban Khao Thong – Noppharat Thara Beach
Mit dem Taxi zum Start an der Sarasin-Bridge im Norden von
Phuket. Auf der Hauptstraße 4 Richtung Krabi. Kurz vor Phang
Nga (Km 42) rechts auf die 415. Rechts (Km 58) auf die Nebenstraße 1002 Richtung Ao Luk. Auf und ab durch die Kalksteinberge, durch Ao Luk hindurch zur 4, rechts. In Ban Thung (Km
101) rechts, am Markt vorbei Richtung The Lane Bay. Nach 1,5
Kilometern links, nach sieben Kilometern an der Gabelung geradeaus, Fluss überqueren, hinter dem Tempel Wat Khao Tiam Pa
links. Bald rechts auf die 4034 nach Krabi und Ao Nang (manchmal als „Phra Nang“ ausgeschildert). Kilometer 122: rechts zum
MASSAGE
TOUR-Tipp: Gönnen Sie sich
eine Massage wie bei den Radprofis. Studios gibt es an jeder
Ecke. Für umgerechnet fünf bis
zehn Euro bekommt man eine
Thai-Massage oder die empfehlenswertere Öl-Massage – zwei
Stunden lang! Für Radler-Beine
und Radler-Rücken herrlich.
ESSEN & TRINKEN
Essen spielt in Thailand eine
wichtige Rolle. Thais fragen weniger: „Wie geht's?“, sondern
danach, was es zuletzt zu essen
gab. Die Küche ist vielfältig:
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TOUR 12/ 2007
Perfekt für müde Radlermuskeln: preiswerte Thai-Massage
TOUR 3 | Resort Hopping
102 Kilometer, 790 Höhenmeter, maximal 20 Prozent Steigung
Kata – Chalong – Bang Rong– Muang Mai – Nai Thong –
Bang Tao – Kamala – Patong – Karon Beach – Kata
Von Kata auf der 4028 Richtung Phuket Town. Am Kreisel in
Chalong auf die 4022. Am Shopping-Center „Central“ geradeaus
auf der 402 Richtung Phang Nga. Rechts (Km 16), nach 300 Metern links. Kilometer 22: links auf dem breiten Seitenstreifen der
Autobahn Richtung Airport. Am Heldendenkmal (Km 27,5) rechts
auf die 4027 nach Pa Khlok. Durch Straßendörfer bis Muang Mai.
Dort links, am nächsten Wendepunkt umkehren. Zweimal links:
auf die 4026 Richtung Airport, nach vier Kilometern auf die 4031
Fisch, Meeresfrüchte und
Huhn dominieren die
Karte, stets wird dazu
Reis serviert. Das Gemüse ist knackig und frisch.
Exotische Früchte wie die
Durian, eine nach Käse
riechende Frucht,
machen das Essen zum
Abenteuer. Empfehlenswert ist die Tom-YamSuppe, eine säuerlichscharfe Suppe mit Garnelen, Fisch oder Hühnchen, mit Lemongras und
diversen Kräutern abgeschmeckt. In Restau-
rants, in denen Einheimische speisen, ist die
Küche authentisch und meist recht scharf
(„spicy“). Für etwas mehr als einen Euro bekommt man schon ein fantastisches Essen.
Am Ende des Kata Beach liegen einige einfache Restaurants mit Meerblick. Und wer
auf Gewohntes nicht verzichten mag – kein
Problem. Im Schatten von Bananen und
Palmen gibt es auf Phuket sogar Kassler
mit Sauerkraut. Na, wer’s mag ...
TOUR-Tipp: Seafood-Restaurant am Ao Yon
Beach auf der Route 1.
VERHALTENSTIPPS
Berühren Sie Kinder nie am Kopf. Was bei
uns als freundliches Tätscheln gang und
gäbe ist, ist in Thailand verpönt. Der Kopf ist
Richtung Nai Yang Beach. Nach drei Kilometern rechts auf das
teils steile Sträßchen zum schönen Nai Thon Beach (Hinweisschilder). Der Küste folgen, zuerst mit Meerblick, dann durch
eine hässlich verbaute Ebene. Nächste Gabelung rechts auf
die 4030. Nach der zweiten Ampel rechts nach Surin Beach und
Kamala (4025). Über den Hügel und auf der Küstenstraße Richtung Patong, dort am Strand entlang. Vor dem Absolute Beach
Resort links und sofort rechts Richtung Prom Thep. In Karon am
Kreisel der Strandpromenade folgen nach Kata Beach.
TOUR 4 | Dschungelfieber
107 Kilometer, 700 Höhenmeter, maximal zehn Prozent Steigung
(ohne den Abstecher nach Baan Nahm Khem)
Khao Lak – Takua Pa – Ban Phu – Plai Hang – Thung Maphrao –
Ban Lam Ru – Khao Lak
heilig. Ganz anders verhält es sich mit den
Füßen. Die gelten als niedrigstes Körperteil,
mit dem man nicht auf seinen Gegenüber
zeigen sollte. Schon lässig übereinander
geschlagene Beine können zu Irritationen
führen. Nahezu jeder Thai verehrt das
Königshaus. Abfällige Bemerkungen über
König Bhumipol Adulyadej werden nicht gerne gehört, eventuell
sogar bestraft.
Tom-YamSuppe mit
Krabben
und Zitronengras
CHRISTIAN ROLLE; HOLZKIRCHEN
Mit Taxi oder Mietwagen nach Khao Lak.
Auf der Küstenstraße
nach Takua Pa. Wer sich
über die TsunamiAuswirkungen von 2004
informieren möchte,
kann zum Baan Nahm
Khem Tsunami
Memorial Park fahren,
wo der Opfer des zerTsunami, Ende 2004: Ruinen als Erinnerung
störten Fischerdorfs
gedacht wird. In Takua
Pa an der ersten Ampel rechts, leicht bergan Richtung Krabi. An
der Gabelung (Km 35) rechts, in Ban Phu geradeaus über die
Kreuzung, hundert Meter weiter links, kurz danach rechts. Hinterm Straßengewirr von Ban Phu (Km 37) den Schildern nach
Phang Nga und Krabi folgen. Zweimal rechts: an der Weggabel
(Km 45) auf die 4090 und bei Kilometer 55. Auf welligem Terrain
durch den Regenwald zu einer kleinen Passstraße (Km 63). In
Plai Hang an der Gabelung (Km 75) rechts auf die 4240, in Thung
Maphrao (Km 90) zur Hauptstraße. Auf der Küstenstraße zurück.
FAHRRADSERVICE
INFORMATIONEN
Kata: Siam Bike Tours, 135 Patak Road.
Shop und Leihräder vom Schweizer
Tourenanbieter: Leihrenner (Trek 1.000 und
Trek 1.500) mit Ultegra-Ausstattung kosten
ab 60 Euro pro Woche. Siam Bike Tours führt
auch Touren auf Phuket sowie von Bangkok
nach Phuket oder Koh Samui. Beispiel:
„Seniorenreise Bangkok – Phuket“, 17. Februar bis 2. März 2008: 2.490 Euro. Infos:
Telefon 00 66/8 97 30 74 41, www.siambiketours.com, www.bike-adventure-tours.ch
Karon Beach: Beach Boys Bike Shop,
Patak Road 27, Telefon 00 66/76/28 40 22
Shop, der sich auf MTB spezialisiert hat,
aber auch fürs Rennrad kompetente Hilfe
bietet und Ersatzteile aus Bangkok besorgt.
In Deutschland: Thailändisches Fremdenverkehrsamt (TAT), Bethmannstraße 56,
60311 Frankfurt/Main, Telefon 0 69/
13 81 39-0, www.thailandtourismus.de
Vor Ort: TAT Southern Office, 73–75 Phuket
Road, Amphoe Muang, 83000 Phuket,
Telefon 0066/ 76/21 10 36,
E-Mail: tathkt@phuket.ksc.co.th
LITERATUR & KARTEN
Reiseführer: „Thailands Süden“, Reise-Know
-How-Verlag, ISBN 3831712166; 17,50 Euro
Karten: „Phuket“, 1:80.000, Borch Berndtson Maps, ISBN 978-3897075139; 4,90 Euro.
Vor Ort: „Phuket, Phang Nga, Khao Lak“,
1:125.000, ISBN 9747745836, rund 2,50 Euro
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