Herzzentrum Dresden Universitätsklinik an der Technischen

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Herzzentrum Dresden Universitätsklinik an der Technischen
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
an der Technischen Universität Dresden
Qualitätsbericht 2008
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Sana Einrichtungen in Deutschland
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
an der Technischen Universität Dresden
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
I n h a lt s v e r z e i c h n i s
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I n h a ltsv er z eich n is
M ission u n d Vision
Leitbild der Sana Kliniken
8 Sa na Et h i k-Stat u t
Die Menschenwürde und Autonomie
jedes einzelnen Patienten haben
Vorrang vor allem Anderen
10 GruSSwort des Vorsta n ds
der Sa na K li n i k en AG
Engagiert für vorbildliche Kliniken
12 Edi tor i a l der K li n i k
Qualität in Diagnose und Therapie
15 H er z z en t ru m Dr esden U n i-
v ersi tätsk li n i k a n der T echn isch en U n i v ersi tät Dr esden
Medizinisches Angebot und Leistungen
18 H er z z en t ru m Dr esden U n i-
v ersi tätsk li n i k a n der T echn isch en U n i v ersi tät Dr esden
Durch Zusammenarbeit zum Erfolg
20 Qua li tätsm a nagem en t
Qualität mit Auszeichnung:
Unsere Klinik ist KTQ-zertifiziert
22 Ku n denz u f r i eden h ei t:
Ei n w eiser
Gute Noten von niedergelassenen
Ärzten
24 Ku n denz u f r i eden h ei t:
Pat i en t en
So beurteilen Patienten unsere Klinik
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Strukturierter Qualitätsbericht nach
§ 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V
28 Risi kom a nagem en t
Patientensicherheit vorausschauend
planen
31 40 41 53 63 65 t ei l A
Struktur- und Leistungs­daten des
Krankenhauses
t ei l B
Struktur- und Leistungs­daten
der Organisations­einheiten/
Fachabteilungen
B-1
Klinik für Innere Medizin und
Kardiologie
B-2
Klinik für Herzchirurgie
t ei l C
Qualitätssicherung
t ei l D
Qualitätsmanagement
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
M i s s i o n u n d Vi s i o n
Leitbild der Sana Kliniken
Unsere Mission Wir als Sana haben unsere Krankenhäuser in einem ­Ver­bund
vereint. So können wir erfolgreicher unsere Häuser führen und besser die Ansprüche
­unserer Patienten und ­Kunden erfüllen. Das ist ­unsere Überzeugung. Wir sind ein
­Tochterunternehmen der führenden deutschen ­pri­va­ten Kranken­versicherer und unterstützen deren sozial- und gesundheitspolitischen Ziele. Wir wollen für andere ein ­
Vorbild sein und zeigen, dass medizi­nische und pflegerische Höchst­leis­tungen mit
wirtschaftlicher Betriebs­füh­rung ver­ein­bar sind. Unseren Erfolg bauen wir langfristig
auf mit den eigenen Krankenhäusern, unseren Dienstleis­tungstöchtern und mit
Managementverträgen.
Unsere Vision Unser Kerngeschäft ist der Betrieb von Akutkrankenhäusern. Hier
beanspruchen wir die Führungsrolle. Unsere Aktivitäten, Prozesse und Strukturen
sind darauf ausgerichtet, unsere Leistungen fortlaufend zu verbessern. Unser
Qualitätsanspruch ­orientiert sich nur an den Besten sowie an der Zufriedenheit
unserer Patienten, Kunden und Mitarbeiter. Wir erwarten von jedem einzelnen –
ins­besondere von un­seren Führungskräften – die Umsetzung unserer Unternehmenswerte. Wir sagen, was wir tun, und wir tun, was wir sagen. Bei uns geht Qualität
vor Unter­neh­mens­­größe, auch wenn wir weiterhin wachsen wollen. Für diese Ziele
arbeiten Medizin, Pflege und Management Hand in Hand.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Unternehmenswert Respekt Wir begegnen allen Menschen mit Respekt, Wertschätzung und Freundlichkeit, ganz gleich, ob sie unsere Patien­ten, Kunden, Mit­ar­beiter oder
Partner sind.
Unternehmenswert Fortschritt Unsere wichtigsten Dienstleistungen sind Diag­nos­tik,
Therapie, Pflege und Krankenhausmanagement. Wir tun alles, um sie zum Wohle
unserer Patienten jederzeit auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik wirtschaftlich erbringen zu können. Dafür müssen wir uns stetig weiter entwickeln und unsere
Prozesse in ­allen Bereichen optimieren.
Unternehmenswert Motivation Wir wissen, dass nur motivierte Mitarbeiter exzellente
Leis­tungen erbringen können. Deshalb fördern wir die Weiter­bildung und übertragen
­jedem Mitarbeiter möglichst viel Verantwortung und Entscheidungskompetenz. Unse­re
Führungskräfte werden als Repräsentanten des ganzen Unternehmens wahrgenommen
und sind sich dessen bewusst.
Unternehmenswert Wissenstransfer Unser Verbund fördert einen vertrau­ens­vollen
Austausch von Wissen und Erfah­rungen. Gegen­seitige Beratung und In­­formation ­machen
unseren Erfolg wiederhol­bar und ­helfen, Fehler zu vermeiden. Offene Kommunikation
­ermöglicht uns ­einen transparenten Wissenstransfer.
Unternehmenswert Ergebnis­orientie­rung Wir setzen uns Ziele und messen deren
Ergebnisse. Diese vergleichen wir mit ­denen von Partnern innerhalb und ­außer­­halb des Verbundes. Somit lernen wir fortlaufend und nutzen die Erkenntnisse für
Ver­besserungen. Unsere Kooperationen führen zu Synergieeffekten, besonders im
Verbund.
Unternehmenswert Wirtschaftlichkeit Nur wirtschaftlich geführte Krankenhäuser,
­Pflege- und Reha-Einrichtungen sowie Dienstleistungstöchter können eine quali­fizierte
Patientenversorgung bieten. Jede unse­rer Einrichtungen hat daran ei­nen positiven Anteil
und trägt so auch zu einer angemessenen Rendite des Gesellschaf­ter­kapitals bei.
Unternehmenswert Kommunikation Wir ­betreiben eine offene und sys­te­­ma­tische
Informationspolitik. Dadurch lassen wir u
­ nser Umfeld und unsere Mitarbeiter am Erfolg
des ganzen Unternehmens teilhaben.
Unternehmenswert Ressourcen Unsere Arbeit erfordert sehr viel Mate­rial und
Energie. Durch rationales Handeln vermeiden wir Verschwendung und unnötigen Verbrauch an Ressourcen. Dies kommt auch unserer Umwelt zugute. Wo immer möglich,
erarbeiten und aktua­lisieren wir dafür sinnvolle Standards und wenden ­diese an.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
S a n a E t h i k - S tat u t
Die Menschenwürde und Autonomie jedes
einzelnen Patienten haben Vorrang vor allem Anderen
Wir tun alles, um einem Patienten die Wahrnehmung seiner Eigenverantwortlichkeit und
Souveränität zu ermöglichen. Dafür informieren wir ihn ausführlich und verständlich und
respektieren seinen Willen und seine Entscheidungen. Es ist uns wichtig, gegenseitiges
Vertrauen aufzubauen und aktiv zu fördern. Unser Handeln soll stets dem Wohl des Patienten dienen und ihm nicht schaden. Dabei haben auch wir das Recht bzw. die rechtliche oder ethische Pflicht, nicht jede vom Patienten gewünschte Leistung auszuführen.
Wir betrachten unsere Patienten eingebettet in ihre sozialen Zusammenhänge. Soweit es
dem Patienten ein Anliegen ist, beziehen wir seine Familie oder andere ihm nahestehende Menschen ein. Für den Fall, dass ein Patient selbst seine Entscheidung nicht treffen
und formulieren kann, beachten wir seine zuvor getroffenen Verfügungen, z.B. in Form einer Patientenverfügung oder schriftliche oder mündliche Erklärungen. Auch das Wissen
der Familie oder anderer nahe stehender Menschen ist dabei zu Rate zu ziehen. In Fällen, in denen der mutmaßliche Wille des Patienten nicht in Erfahrung gebracht werden
kann, entscheiden wir uns für die Bewahrung des Lebens.
Wir sorgen für eine gerechte Behandlung aller unserer Patienten
In unseren Überlegungen und Entscheidungen bemühen wir uns um Gerechtigkeit und
machen unsere Argumente im therapeutischen Team nachvollziehbar und transparent.
Dabei ist uns bewusst, dass vollkommene Verteilungsgerechtigkeit nicht immer erreicht
werden kann. Wir setzen uns aktiv für eine gerechte Behandlung aller unserer Patienten,
unabhängig von Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Alter und sexueller Identität ein.
Wir respektieren die kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Denkweisen unserer
Patienten und beachten sie, soweit sie mit unseren ethischen und rechtlichen Grundsätzen vereinbar sind. Neues Leben begrüßen wir freudig und achtsam. Wir unterstützen die
Eltern bei ihren ersten Schritten in der neuen Rolle. In enger Absprache mit den Eltern
treffen wir Entscheidungen über das Therapiemaß bei Kindern, die krank, behindert oder
wesentlich zu früh geboren werden. Wird ein Kind tot geboren oder verstirbt in unserer
Einrichtung, geben wir der Trauer der Eltern Raum und unterstützen sie bei der Bewältigung des Verlustes.
Die aufmerksame, individuelle Begleitung unserer Patienten verstehen wir als
unsere Aufgabe
In schwierigen Situationen lassen wir unsere Patienten und die ihnen nahestehenden
Menschen nicht allein. Persönliche Nähe ist dabei ein wichtiges Element. Emotionale
Probleme unserer Patienten nehmen wir wahr und reagieren darauf sorgsam. Der Ausnahmesituation unserer Patienten sind wir uns bewusst. Auf die Wahrung ihrer Persönlichkeitssphäre achten wir. Um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen informieren
wir unsere Patienten fortlaufend und erklären ihnen die geplanten Maßnahmen, deren Ergebnis und ihren Zustand. Zu den Auswirkungen auf ihre künftigen Lebensumstände beraten wir sie individuell.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Wahrheit hat im Umgang mit dem Patienten Vorrang
Wir bemühen uns intensiv darum zu erkennen, in welchem Ausmaß der Patient sich aktuell mit seiner Situation auseinandersetzen möchte. Dabei beachten wir den Zustand des
Patienten und sein Recht auf Nichtwissen.
Schmerzbehandlung ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt von Würde und
Selbstbestimmung
Unter Berücksichtigung des individuellen Schmerzempfindens des Patienten versuchen
wir, unnötige und ungewollte Schmerzen zu lindern. Aktiv unterstützen wir unsere Patienten im Umgang mit ihren Schmerzen. Unsere Therapie beruht auf einer Balance zwischen seinen Wünschen und unserem Wissen. Auch andere unangenehme Begleiterscheinungen von Erkrankungen und Behandlungen wie Übelkeit und Luftnot versuchen
wir zu vermeiden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung ihrer Würde, zur
Stärkung ihres durch Krankheit oft ohnehin eingeschränkten Selbstwertgefühls und ihrer
Autonomie.
Eine sorgfältige Festlegung der Therapieziele gewinnt am möglichen Ende des
Lebens eine besondere Bedeutung
Der Übergang zwischen komplizierten Krankheitsverläufen und beginnender Sterbesituation stellt sich oft unklar dar. Den daraus resultierenden Konflikten stellen wir uns aktiv.
Die Unabsehbarkeit der Krankheitsverläufe verlangt eine fortlaufende Überprüfung einmal getroffener Entscheidungen im Rahmen festgelegter Strukturen. Ergebnis des jeweiligen Diskussionsprozesses ist eine klare, dokumentierte Entscheidung, die in einem angemessenen Rahmen getroffen wird. In diese Entscheidung fließen die Empfindungen,
Erfahrungen und das Wissen des therapeutischen Teams und bei Bedarf ethisch besonders geschulter weiterer Mitarbeiter ein. Dabei bemühen wir uns um einen Konsens aller
Beteiligten.
Sterbebegleitung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit
Sterbenden Patienten und ihnen nahe stehenden Menschen gestalten wir eine würdevolle, auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Situation. Dabei respektieren wir
Wünsche, die sich aus Lebensumständen, Konfession, Spiritualität, kulturellen Gewohnheiten und dem Wunsch nach menschlicher Nähe und Distanz ergeben.
Mit dem Körper des verstorbenen Patienten gehen wir jederzeit sorgsam um
Entsprechend den Regeln der verschiedenen Kulturkreise ermöglichen wir einen würdevollen Abschied von verstorbenen Patienten. Dazu gehört das zeitnahe Führen eines
Abschlussgespräches mit den Angehörigen und nahen Menschen. Mit dem Körper des
verstorbenen Patienten gehen wir jederzeit sorgsam um. In Abwägung zwischen dem
fachlichen Interesse an einer Bestätigung der Diagnose und Therapiewirksamkeit und
dem Wunsch nach einem unversehrten Leichnam empfehlen wir – wo angemessen – den
Angehörigen die Einwilligung in eine Obduktion. Organspende befürworten wir. Bei der
individuellen Entscheidung zur Organentnahme beachten und respektieren wir den explizit geäußerten oder mutmaßlichen Willen des Patienten oder seiner Familie bzw. ihm nahestehender Menschen.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
G r u SS w o r t d e s V o r s t a n d s d e r S a n a K l i n i k e n A G
Engagiert für vorbildliche Kliniken
Dr. Michael Philippi
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Die moderne Medizin hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Bei vielen
Erkrankungen können heute mit schonenden Verfahren hervorragende Heilungserfolge
erzielt werden. Oft können Patienten deutlich früher wieder aus der Klinik nach Hause.
Und es gelingt immer besser, durch medizinische Behandlungen die Lebensqualität zu
erhalten - auch bei Menschen in immer höherem Alter.
Insgesamt besitzt die Gesundheitsversorgung in Deutschland also ein sehr hohes Qualitätsniveau. Dennoch lohnt es sich, die Frage nach der Qualität immer wieder zu stellen.
Denn nur durch eine konsequente Qualitätspolitik, die sich um kontinuierliche Verbesserungen bemüht, können wir diesen Status erhalten. Die Sana Kliniken sind dabei eine der
treibenden Kräfte. Durch die Orientierung an ehrgeizigen Qualitätszielen setzen wir Maßstäbe, die als Ansporn im Wettbewerb der Kliniken auch Wirkung auf andere zeigen.
So haben sich unsere Kliniken im Jahr 2008 erfolgreich der KTQ-Zertifizierung unterzogen.
Damit ist die Qualität unserer Leistungen durch neutrale Prüfer unter die Lupe genommen
und bestätigt worden. Wie zufrieden unsere Hauptansprechpartner, also Patienten und
einweisende Ärzte, mit unserer Arbeit sind, ermitteln wir außerdem regelmäßig durch schrift­
liche Befragungen. Auch deren Ergebnisse bestätigen uns in unserem Qualitäts-Kurs.
Und als ein Unternehmen, das die Privaten Krankenversicherungen als Eigner hat, engagieren wir uns in besonderer Weise für eine vorbildhafte Servicekultur und einen hohen
Komfortstandard in unseren Kliniken. All dies zusammen macht die besondere Qualität
aus, für die Sana heute steht.
Mit dem Qualitätsbericht 2008, der Ihnen hier vorliegt, möchten wir sowohl für Experten
als auch für Laien transparent machen, wie Qualität in unseren Kliniken realisiert wird.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Dr. Michael Philippi
Vorstandsvorsitzender
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Editorial der Klinik
Qualität in Diagnose und Therapie
Marcus Polle
Geschäftsführer
Prof. Dr. med.
Ruth H. Strasser F.E.S.C
Ärztliche Direktorin
Andrea Lange
Pflegedirektorin
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Thomas Hasselbach
Qualitätsmanagement­
beauftragter
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Liebe Leserin, lieber Leser,
bereits zum dritten Mal stellt unsere Klinik den vom Gesetzgeber vorgesehenen
­umfassenden Qualitätsbericht vor. So finden Sie auf den folgenden Seiten zahlreiche
­Informationen, die Ihnen helfen sollen, das richtige Krankenhaus für Ihre individuellen
­Bedürfnisse auszuwählen.
Unser Streben nach Qualität in der Patientenversorgung ist keine Erfindung der heutigen
Zeit. Bestmögliche Diagnostik und Therapie für eine qualifizierte medizinische Versorgung der Patienten steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. So freuen wir uns, Ihnen erneut
die Ergebnisse unseres in den letzten Jahren permanent weiterentwickelten strukturierten Qualitätsmanagements transparent machen zu dürfen.
Der Zugewinn an Qualität ist ein kontinuierlicher Prozess. So konnte das Herzzentrum
Dresden Universitätsklinik im Jahr 2008 mit drei neuen Herzkatheter-Messplätzen und
einem 3-Tesla-Magnet-Resonanz-Tomographen modernste Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für die Patientenversorgung zur Verfügung stellen.
Für das Jahr 2009 sind zwei große Projekte geplant: Einrichtung eines Hybrid-OP-Saals
und Errichtung eines Anbaus mit 30 Betten. Damit setzen wir schon heute zukunftsweisende Akzente, um auch weiterhin innovative Diagnose- und Therapiekonzepte um­setzen
zu können.
Von unabhängiger Stelle wurde unserer Klinik ein hohes Qualitätsniveau bescheinigt. ­Im
Jahr 2008 hat die Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ)
unser Qualitätsmanagement erfolgreich einer Prüfung unterzogen. In dieser Prüfung werden nicht nur Medizin und Pflege bewertet, sondern auch die Sicherheit, für die wir während des Aufenthaltes unsere Patienten garantieren. Wir sind stolz auf das KTQ-Zertifi­
kat, für das sich alle Mitarbeiter in unserem Haus mit großem Engagement eingesetzt
haben.
Qualität ist letztlich, was den Patienten nützt. Daher freuen wir uns über Rückmeldungen,
die wir von Patienten und einweisenden Ärzten erhalten – sei es als Unterstützung für
neue Leistungsangebote, aber auch als Kritik, wenn unsere Bemühungen um Qualität
aus externer Sicht Defizite aufweisen.
Dieser Qualitätsbericht soll Ihnen unser Streben nach Qualität in den Bereichen Medizin,
Pflege und patientennahen Dienstleistungen transparent machen.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
an der Technischen Universität Dresden
Medizinisches Angebot und Leistungen
Erkrankungen des Herzens und des Herz-Kreislauf-­
Systems sind die großen Herausforderungen der
­kom­menden Jahre. Mit vier eigenen und drei kooperierenden Herzzentren in sieben Bundesländern verfügt die Sana Kliniken AG in diesem Bereich über ­ein
­besonders hohes und umfassendes Know-how.
Der Freistaat Sachsen bewilligte dem Herzzentrum
­Dresden in Anerkennung der medizinischen Leistungen
30 zusätzliche Planbetten im Krankenhausplan. 2009
ist Baustart für den neuen Anbau, in dem die 30 neuen ­Patientenbetten in großzügigen Zimmern mit moderner Ausstattung zur Verfügung stehen werden. Die Gesamtbettenzahl unseres Hauses erhöht sich so auf 190
Betten, für die zwei Intensiv-, zwei Intermediär- und
zwei ­Normalstationen zur Verfügung stehen. Somit wird
auch in der Zukunft die exzellente Versorgung der uns
anver­trauten Patienten auch bei steigender Nachfrage
gesichert.
Das Herzzentrum Dresden Universitätsklinik nahm 1994
in einem kleinen Containergebäude mit zwei OP-Sälen
und einem Herzkatheter-Messplatz seinen Betrieb auf und
­sicherte so die kardiologische und herzchirurgische Versorgung von Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen
im Großraum Dresden und Umgebung.
Damals wurden 3.300 Patienten pro Jahr behandelt. ­­1997
erfolgte der Umzug in ein neues, modernes geräumiges
Klinikgebäude. Zum Januar 2002 übernahm die heutige
Sana Kliniken AG 100% der Geschäftsanteile. Heute wird
das gesamte Spektrum kardiologischer und herzchirurgischer Maximalversorgung inklusive Herz- und/oder Lungentransplantationen sowie Hybrid-OPs angeboten. Durch
Verzahnung universitärer Leistung mit ambulanter und
präventiver Medizin, einer regen Tätigkeit in Forschung
und Lehre und einer optimalen Aus- und Weiterbildung
partizipieren unsere Patienten vom rasanten wissenschaftlichen Fortschritt. Die Leistungen und das Engagement
des Herzzentrums für universitäre Belange sowie seine
internationalen Aktivitäten im Bereich der Forschung und
­Lehre würdigte die Technische Universität Dresden dadurch, dass sie dem Herzzentrum den Namenszusatz ­­
„an der Technischen Universität Dresden“ verlieh.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
an der Technischen Universität Dresden
Als national und international anerkannte Fachklinik für
Herz- und Kreislauferkrankungen genießt das Herzzentrum Dresden einen exzellenten Ruf. Mehr als 550 Mitarbeiter betreuen unsere Patienten, in 2008 erfolgten mehr
als 9.000 stationäre und 13.000 ambulante Behandlungen.
Es stehen vier OP-Säle und drei neue LinksherzkatheterMessplätze zur Verfügung. Unsere Spezialisten tragen in
einem Spitzenhaus die Verantwortung für oft chronisch
kranke Patienten. Alle Mitarbeiter verbindet die Motivation, ihren Beitrag zur Senkung der Morbidität und Mortalität zu leisten. So prägt das Bewusstsein der exzellenten
medizinischen Qualität des Herzzentrums Dresden unser
Selbstverständnis. Diagnostik und Therapie werden stets
auf dem jeweils neuesten Stand medizinischer Erkenntnisse betrieben.
medikamentenfreisetzende Stentsysteme zum Einsatz. Es
­­
werden auch hochriskante Erkrankungen, beispielsweise Einrisse der Körperhauptschlagader (Aortenruptur oder
-dissektion) durch lebensrettende, interventionelle Techniken mit spezieller interventioneller Stentimplantation behandelt. Die Sofortbehandlung risikoreicher Notfälle ist ein
wachsender Schwerpunkt des Herzzentrums Dresden mit
zunehmend überregionaler Bedeutung.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und
die Entwicklung neuer Reanimationsstrategien zur raschen, sektorübergreifenden Versorgung von Notfällen
und instabilen Patienten erlauben es, akute Infarktpatienten
und andere kardiovaskuläre Notfälle mit international sichtbarer Effizienz sehr schnell zu jeder Tages- und Nachtzeit
zu versorgen.
Die Klinik für Innere Medizin und Kardiologie trägt neben
der klinischen Versorgung zur Weiterentwicklung von Diagnostik- und Therapiekonzepten bei. Schwerpunkte in der
Kardiologie bilden die diagnostische und interventionelle
Behandlung der Verengung von Herzkranzarterien und die
interventionelle Behandlung von Herzrhythmusstörungen.
Zur Behandlung schwerwiegender Rhythmusstörungen
werden sowohl moderne, interventionelle Diagnostik- und
Ablationsstrategien als auch die Behandlung mit Defibrillatoren und speziellen Schrittmachern zur Behandlung der
Herzinsuffizienz angeboten. Zur Erweiterung von Koronarengstellen (Dilatationen) kommen verschiedene, auch
In der Klinik für Herzchirurgie werden jährlich ca. 2.200
Eingriffe am Herzen durchgeführt, 1.800 mit und 400 ohne
Herz-Lungen-Maschine. Schwerpunkte liegen in der Bypass- und Herzklappenchirurgie. Bei der Herzklappenchirurgie wird großer Wert auf die Erhaltung der Herzklappe
(Herzklappen-Rekonstruktion) gelegt. Ist ein Herzklappenersatz nötig, gelangen moderne Prothesen aus Kunststoff
oder biologischem Material zum Einsatz. Das Herzzentrum Dresden gehört zu den Kliniken, die in großem Maße
Operationen an der Aorta im Brustraum durchführen. Die
Versorgung lebensbedrohlicher Aneurysmen der herz-
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
nahen Brustaorta wird durch besonders erfahrene Herzchirurgen vorgenommen. Die defekte Aorta wird durch
Implantation einer Gefäßprothese (Goretex- oder Dacronmaterial) ersetzt oder ggf. ohne große Operation durch
einen Stent stabilisiert. Im Rahmen einer notwendigen
Herzoperation besteht am Herzzentrum Dresden die Möglichkeit, das Vorhofflimmern chirurgisch mit zu behandeln
(Rhythmus-Chirurgie). Dazu kommen entweder Mikrowellensonden oder Radiofrequenzsonden zum Einsatz. Diese
zusätzliche Behandlung kann entscheidend zur Erhöhung
der Lebensqualität der Patienten beitragen. Auch die Korrektur angeborener Herzfehler im Erwachsenenalter gehört zum Spektrum der Klinik für Herzchirurgie und wird ­
je nach Art der Erkrankung minimal-invasiv durchgeführt.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
an der Technischen Universität Dresden
Durch Zusammenarbeit zum Erfolg
Hybrid bedeutet laut Duden: „von zweierlei Herkunft“.
­Bezogen auf die Behandlung im Herzzentrum heißt dies,
dass sich zwei Fachabteilungen, die Klinik für Innere Medizin und Kardiologie sowie Klinik für Herzchirurgie, gleichzeitig um die Behandlung eines Patienten kümmern.
Durch die steigende Lebenserwartung werden unsere Patienten immer älter. In gleichem Maß nehmen die
Herzerkrankungen zu. Durch die Zusammenarbeit von
Herzchirurgen, Kardiologen und Anästhesisten im
Herzzentrum Dresden kann auch früher inoperablen
Patienten durch die so genannte Hybrid-OP ein Verfahren angeboten werden, das die Linderung ihrer
­Beschwerden ermöglicht. Im Zusammenspiel mit neuesten Herzkathetermessplätzen eröffnen sich neue
Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.
Früher mussten Patienten, bei denen eine Verengung
der Aortenklappe diagnostiziert wurde, am offenen Herzen operiert werden. Bei sehr alten Patienten war dies
mit einem erhöhten Risiko für Komplikationen verbunden.
Gleichzeitig war ein länger dauernder Heilungsprozess zu
beobachten. Heute können wir unsere Patienten im Rahmen einer so genannten Hybrid-OP durch minimalinvasive Techniken ohne Eröffnung des Brustraumes behandeln. So kann der Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine
­vermieden werden.
Bei dieser OP kommen neben modernsten Herzkatheteranlagen, die auch eine dreidimensionale Darstellung
der Herzkranzgefäße (Rotationsangiographie) ermöglichen, innovative chirurgische Techniken zum Einsatz.
­Diese erlauben es den Eingriff am schlagenden Herzen
durchzuführen.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Durch einen kleinen Einschnitt wird die Herzspitze freigelegt und die erkrankte Aortenklappe freipräpariert und aufgeweitet. Anschließend wird die neue Aortenklappe, die
aus biologischem Material besteht, durch einen Katheter
an die richtige Stelle vorgeschoben und verankert. Da der
Eingriff in Echtzeit am Kontrollmonitor des Herzkatheters
verfolgt werden kann, bleiben den Patienten spätere postoperative Untersuchungen erspart. Durch die Zugabe von
Kontrastmittel wird die einwandfreie Funktion der neuen
Klappe geprüft.
narstents auch ohne Kontrastmittel.
Für die Diagnose und Behandlung von Herzrhythmus­
störungen können mit den neuen Anlagen „Mapping“-Verfahren zum Einsatz gebracht werden, die eine dreidimensionale „elektrische Landkarte des Herzens“ darstellen.
Im Zusammenspiel mit dem Ablationsgenerator können
­unsere Kardiologen dadurch Herzrhythmusstörungen
durch Verödung mit Hochfrequenzstrom oder Vereisung
schonend behandeln.
Durch diese neue Generation von Herzkathetermessplätzen wird in Verbindung mit der kurzen Eingriffszeit auch
die Strahlenbelastung für unsere Patienten und Mitarbeiter reduziert.
Da es zu dieser Methode noch keine Langzeitergebnisse
gibt, wird sie im Moment primär bei Patienten durchgeführt, für die ein klassischer herzchirurgischer Eingriff mit
einem hohem Risiko verbunden ist. Wir gehen aber davon aus, dass zukünftig diese Behandlungsmethode weiter an Bedeutung gewinnen wird und sich neue Behandlungsspielräume entwickeln werden. Aus diesem Grund
wird in 2009 ein neuer Hybrid OP-Saal eingeweiht, in dem
ausschließlich diese innovative Technik zum Einsatz kommen wird.
Aber nicht nur für diese noch relativ neue Technik sind
die neuen Herzkatheteranlagen im Herzzentrum gerüstet. Durch ihre bipolare Ausrichtung ermöglichen sie Routinekoronarangiographien in weniger als 6 bis 8 Minuten.
Gleichzeitig erlauben sie durch innovative Technologien
eine Darstellung kleinster Herzkranzgefäße und Koro-
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Qualität mit Auszeichnung:
Unsere Klinik ist KTQ-zertifiziert
Schon im Jahr 1998 hatte Sana ein Qualitätsmanagement nach EFQM (European Foundation for Quality Management) aufgebaut. Auch dieses Qualitätsmanagementsystem erfüllt den Anspruch des Gesetzgebers an den
Nachweis qualitätssichernder Systeme im Krankenhaus.
Aber die Ambition des Sana-Verbundes geht weiter: Alle
Sana Kliniken sollten die Qualität ihrer Arbeit durch ein
auf die besonderen Anforderungen von Krankenhäusern
zugeschnittenes System sicherstellen. Daher stand auch
für unser Haus im Jahr 2007/2008 die Zertifizierung nach
dem KTQ-Modell auf dem Programm.
Als Haus im Sana-Verbund hat sich unsere Klinik verpflichtet, höchste Anforderungen an ihr Qualitätsmanagement (QM) zu erfüllen. Daher haben wir ein QMSystem nach KTQ (Kooperation für Transparenz und
Qualität im Gesundheitswesen) eingeführt und uns erfolgreich der unabhängigen Überprüfung und KTQZertifizierung gestellt.
Mit einem übergreifenden Qualitätssystem spürbare
Verbesserungen bewirken
Qualitätsmanagement ist heute vor dem Hintergrund großer Veränderungen im Gesundheitswesen und dem Anspruch optimaler Patientenbehandlung unverzichtbar geworden. Die KTQ-Zertifizierung unseres Hauses schafft
sowohl intern, also für die Zusammenarbeit der Berufsgruppen in der Klinik, als auch für unsere Patienten und
einweisenden Ärzte Transparenz hinsichtlich unserer gesamten Leistungen und Arbeitsabläufe und beweist ein besonderes Qualitätsbewusstsein.
Das KTQ-Verfahren
KTQ ist ein spezifisches Verfahren zur Zertifizierung von
Krankenhäusern, das mit wissenschaftlicher Unterstützung
erarbeitet wurde. Das Verfahren basiert auf einer Selbstund Fremdbewertung des Krankenhauses.
Überprüft werden dabei die Bereiche
• Patientenorientierung
• Mitarbeiterorientierung
• Sicherheit im Krankenhaus
• Informationswesen
• Krankenhausführung
• Qualitätsmanagement
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Anders ausgedrückt: Das Krankenhaus hat sein Qualitätsziel nur dann erreicht, wenn die Patienten und Mitarbeiter
zufrieden sind, die Sicherheit gewährleistet ist, die Informationen fließen und neben dem betriebswirtschaftlichen
Konzept auch ein Qualitätskonzept existiert.
Der Erfolg: Zertifikat für drei Jahre
Um das KTQ-Zertifikat zu erhalten, muss ein Krankenhaus
mindestens 55 Prozent der theoretisch möglichen KTQPunkte in jeder Kategorie erreichen. Vor Einleitung einer
Zertifizierung prüfen die Zertifizierungsstellen die eingereichten Selbstbewertungen. Fällt das Ergebnis positiv aus,
besucht ein Team von erfahrenen Visitoren (meist ein Arzt,
eine Pflegekraft, ein Ökonom) das Haus und prüft, ob die
Selbstbewertung mit den realen Regelungen und Abläufen in der Einrichtung übereinstimmt. Die Visitation dauert je nach Größe des Krankenhauses drei bis vier Tage.
Anschließend erstellen die Visitatoren ihren Visitationsbericht, der gleichzeitig die Grundlage der Zertifizierung ist.
Besonders wichtig ist uns ein hoher Zufriedenheitsgrad
von Patienten, Einweisern und Mitarbeitern. Mit unserer
kontinuierlichen Arbeit zur gezielten Qualitätsverbesserung wollen wir ihr Vertrauen Tag für Tag verdienen und
langfristig sichern. Auch den Kostenträgern gegenüber
­bedeutet die KTQ-Zertifizierung ein klares Signal, ein Zeichen für Qualität und Transparenz, mit dem die Sana Kliniken Maßstäbe setzen.
Durch die gemeinsam geleistete Arbeit für Qualität hat unser Haus die unabhängigen Prüfer überzeugt. Der Lohn
der Anstrengungen: die Vergabe des Zertifikats durch
KTQ. Das Gütesiegel wird zunächst für drei Jahre verliehen, danach steht die Rezertifizierung an.
Wie läuft eine KTQ-Zertifizierung ab?
Die Selbstbewertung des Krankenhauses und die Fremdbewertung durch Visitoren sind die beiden Kernelemente
des Verfahrens. Alle Ebenen der Krankenhausmitarbeiter werden am KTQ-Prozess beteiligt: von den Pflegekräften über das medizinisch-technische Personal bis zu den
Ärzten, von der Hauswirtschaft bis zur Verwaltung – es
geht nur, wenn alle gemeinsam handeln. In Krankenhäusern, die mit der KTQ-Arbeit beginnen, lässt sich deshalb
schnell eine Intensivierung der abteilungs- und berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit feststellen.
Qualität dauerhaft sichern
Drei Jahre bis zur Rezertifizierung sind eine lange Zeit.
Um die Kontinuität in der Qualitätssicherung und -entwicklung, die durch die KTQ-Zertifizierung in unserer Klinik angestoßen wurde, weiterzuführen und zu etablieren, werden
bis zur Rezertifizierung jährliche interne Audits durchgeführt. Dies schafft eine stabile Grundlage, um dauerhaft
höchste Qualität für unser Haus zu erzielen.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K u n d e n z u f r i e d e n h e i t : Ei n w e i s e r
Gute Noten von niedergelassenen Ärzten
Das Einweiserverhalten ist vielschichtig. Nicht ein Grund
allein ist für Präferenzen oder Vorbehalte von Ärzten gegenüber Krankenhäusern verantwortlich. Erst das Zusammenspiel vieler Faktoren führt im Urteil der medizinischen
Experten zu einem Bild von der Leistungsfähigkeit einer
Klinik. Primäre Aufgabe unserer Befragungen ist es daher,
detailgenau diejenigen Faktoren zu ermitteln, die das Einweisungsverhalten in der Praxis beeinflussen.
Die Zufriedenheit der einweisenden Ärzte ist ein
guter Gradmesser für die Qualität der medizinischen
Leistungen einer Klinik. Daher setzt Sana auf wissenschaftlich abgesicherte, regelmäßige Befragungen, um
die Rückmeldungen der Niedergelassenen für die Analyse und Verbesserung der eigenen Arbeit zu nutzen.
In der Betrachtung der Zeitreihen, die wir inzwischen
auswerten können, werden die positiven Effekte sichtbar, die durch die fachkundigen Impulse unserer ärztlichen Partner initiiert wurden.
Die Erfahrung aus den vorangegangenen Befragungen
zeigt, dass niedergelassene Ärzte die Qualität einzelner Abteilungen sehr differenziert bewerten. Aus diesem
Grund wurde den befragten Ärzten die Möglichkeit gegeben, Abteilungen getrennt voneinander zu bewerten. Um
die tiefer reichenden Gründe für eine Bewertung erkennen
zu können, sieht der eingesetzte Fragebogen zudem Bemerkungsfelder vor, in denen Ärzte frei formulierte Kommentare hinterlegen können.
Das in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut
„Medical Research & Consult“ entwickelte Befragungsinstrument liefert den Sana Kliniken konkrete Ergebnisse,
• wie die niedergelassenen Ärzte die Leistungen der Sana
Klinik derzeit wahrnehmen
• welches Image die Sana Klinik bei den Ärzten derzeit hat
• welche Probleme aus Sicht der Ärzte existieren
• wie gut die Ärzte über das Leistungsangebot informiert
sind
• wo Verbesserungsbedarf besteht
• was sich die Ärzte von der Sana Klinik wünschen.
Die Ergebnisse der Befragungen stellen für uns die Grundlage für effiziente und zielgerichtete Maßnahmenplanungen im Rahmen eines permanenten Verbesserungsprozesses dar, um Probleme kurzfristig zu beseitigen und
das Profil unserer Klinik langfristig zu stärken.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Transparenz setzt Impulse für steigende Qualität
Die regelmäßige Befragung der Einweiser im Rhythmus
von zwei Jahren ist Bestandteil eines strategischen Gesamtkonzeptes der Sana Kliniken. Das klar formulierte Ziel
lautet, nachweislich und messbar beste Qualität zu erzeugen. Dieses Engagement, so unsere Überzeugung, wird
von unseren Patienten und allen sonstigen „Kunden“ honoriert. Denn die Herstellung von Transparenz ermöglicht
es Patienten, Angehörigen und einweisenden Ärzten, exakt die Klinik für eine Behandlung auszuwählen, in der sie
die bestmögliche Versorgung erhalten. Damit wirkt sie als
Qualitätsmotor, weil sie einen Ansporn für die Kliniken im
Wettbewerb schafft.
I­nvestitionen in modernste Technik (MRT, Herzkatheter)
entsprechend gewürdigt werden.
Ergebnisse der Einweiserbefragung
Das folgende Diagramm zeigt die Ergebnisse der Sana-Einweiserbefragung 2008 im Detail. Insgesamt liegt
der Darstellung die Auswertung von 2.100 Fragebögen
zu Grunde. Aus den Antworten auf die Fragen wird bei
der Auswertung der Zufriedenheitsindex ermittelt. Je höher die entsprechenden Werte auf der Skala, desto besser
schneiden die Kliniken in der jeweiligen Disziplin im Urteil der Niedergelassenen ab. Als Vergleichswert zeigt die
Grafik die Durchschnittswerte aller Sana-Kliniken, die an
den Befragungen teilgenommen haben. Der Vergleich mit
einer externen Vergleichsgruppe von Kliniken zeigt, dass
die Sana-Häuser insgesamt besser bewertet werden als
der Durchschnitt vergleichbarer Einrichtungen.
Signifikante Verbesserungen im Jahresvergleich
Gute Ergebnisse erzielte das Herzzentrum Dresden im
Bereich der Arztbriefschreibung in den Dimensionen
­Informationsgehalt, Schnelligkeit der Zusendung, alle
­notwendigen Informationen und Therapievorschläge. Die
­­
Ergebnisse der letzten Befragung konnten im Vergleich
zur letzten Befragung signifikant verbessert werden.
Fast 90% der Befragten beschreiben unsere Klinik als
­modern und innovativ. Dies bestätigt uns, dass unsere
1 Allgemeine Leistungseinschätzung
2 Zusammenarbeit
3
Medikation in der Klinik
4 Entlassung
5
Arztbriefe
6
Information und Kommunikation
7 Patientenmeinungen und Patientenwünsche
40
Zufriedenheitsindex (0 = schlechtester Wert; 100 = bester Wert)
45
Sana gesamt
23
50
55
Vergleichsgruppe
60
65
70
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K u n d e n z u f r i e d e n h e i t : Pat i e n t e n
So beurteilen Patienten unsere Klinik
In Interviews mit mehr als 20.000 Patienten hat das renommierte Picker-Institut ermittelt, was für die Zufriedenheit von Patienten wirklich zählt und welche Aspekte ihnen bei ihrem Krankenhausaufenthalt am wichtigsten sind.
Auf diesen gesicherten Erkenntnissen gründet der Fragebogen, den wir für die Zufriedenheitsmessung in unserem
Haus verwenden. Zu insgesamt 67 Fragen in fünf Themenbereichen können die Patienten ihre Beobachtungen
und Bewertungen wiedergeben:
Damit sich Patienten in unserem Haus medizinisch gut
behandelt und auch menschlich gut aufgehoben fühlen, engagieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Herzzentrum Dresden jeden Tag aufs Neue.
Um zu erfahren, wie erfolgreich wir mit diesem Einsatz
sind, stellen wir unsere Arbeit regelmäßig auf den Prüfstand. Die zentrale Frage, die das Ergebnis aller Bemühungen zusammenfasst, lautet dabei: Wie zufrieden
sind die Patienten mit ihrer Versorgung in unserem
Krankenhaus?
• zum Arzt-Patienten-Verhältnis
• zum Pflegepersonal-Patienten-Verhältnis
• zur Zimmerausstattung
• zum Erfolg der Behandlung
• zum Essen
Die Sana Kliniken AG ist der erste große Krankenhausbetreiber in Deutschland, der sich für diese wissenschaftlich fundierte Befragungsmethodik des Picker-Instituts entschieden hat. Inzwischen werden die Befragungen in den
Sana-Kliniken bereits im vierten Jahr durchgeführt. Damit
können wir als Haus im Sana-Verbund mehr als nur eine
Momentaufnahme der Patientenzufriedenheit zeigen. Erst
durch die regelmäßigen Befragungen wird der nachhaltige Erfolg unserer kontinuierlichen Qualitätsmaßnahmen
transparent.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Patientenmeinungen als Motor für Verbesserungen
Die Methodik des Picker-Instituts gibt vor, dass die Patienten den Fragebogen zirka 14 Tage nach ihrer Entlassung aus der Klinik erhalten. Damit erfahren wir nicht nur,
wie die Zeit im Krankenhaus erlebt wurde, sondern auch,
ob die wichtige Phase rund um die Entlassung aus der Klinik positiv verlaufen ist. Mit der Befragung nach Abschluss
des Klinikaufenthalts können Patienten außerdem offener
und ohne emotionalen Druck oder übermäßige Dankbarkeit ihre Meinung äußern. Diese ehrlichen Antworten sind
uns wichtig, um die Ergebnisse der Befragungen für die
Verbesserung unserer Arbeit nutzen zu können.
Sana Kliniken mit überdurchschnittlich guten
Ergebnissen
Die positive Leistungseinschätzung, die die Befragungsergebnisse für die Sana-Kliniken zeigen, steht auf einer soliden Datenbasis. Darin sind die Befragungsergebnisse
aller Sana-Einrichtungen und der Picker-Vergleichsgruppe, die aus ca. 100 weiteren Kliniken besteht, verarbeitet.
An der ersten Sana-Patientenbefragung im Jahr 2004 waren 12.000 Patienten aus 24 Krankenhäusern der Sana
Kliniken AG beteiligt. In 2008 haben bereits 46 Klinken
des Sana-Verbunds mit fast 200 Fachabteilungen teilgenommen; in die Auswertung dieses Jahres sind die Äußerungen von ca. 50.000 Patienten eingegangen.
Die Auswertung der Patientenantworten zeigt sowohl die
Stärken als auch die aktuellen Verbesserungspotentiale in
der Versorgungsqualität deutlich auf. Auf dieser Grundlage leiten wir gezielte Veränderungsmaßnahmen rasch ein
und integrieren dabei Instrumente zur Qualitätsverbesserung, die sich in anderen Kliniken als erfolgreich bewiesen
haben, in unsere Arbeit.
In nahezu allen Dimensionen schneiden die Sana-Kliniken
besser ab als die Vergleichsgruppe. Einige Beispiele: Die
Einschätzung der medizinischen Qualität durch die Patienten erreicht sehr gute Werte. Mit der Aufklärung vor
operativen Eingriffen und der Erklärung von Testergebnissen sind Sana-Patienten zufriedener als Patienten der
Vergleichshäuser. Auch der Umfang der Informationen, die
ihre Angehörigen von der Klinik erhalten, wird signifikant
positiver bewertet.
Neben der Qualität der medizinischen Betreuung legen
Patienten vor allem großen Wert darauf, sich in dem ungewohnten klinischen Umfeld wohl zu fühlen. Die Qualität des Essens, die Sauberkeit in der Klinik und die Atmosphäre der Patientenzimmer erhält im Urteil der Befragten
gute Noten. So zahlt es sich aus, dass Sana im vergan­
genen Jahr weiter in die Zimmerausstattung investiert hat.
Auch künftig werden die Sana-Kliniken den hohen baulichen Standard sowie Service und Komfortangebote weiterentwickeln, damit wir uns unseren Patienten als moderne Häuser mit wohltuender Atmosphäre präsentieren.
25
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K u n d e n z u f r i e d e n h e i t : Pat i e n t e n
Im konzernweiten Vergleich aller Sana-Häuser erreichte
das Herzzentrum Dresden die größte Verbesserung hinsichtlich der Frage „Würden Sie dieses Krankenhaus bei
Bedarf Ihrer Familie oder Ihren Freunden weiterempfehlen?“ Die Sana ermittelte unser Haus als eine der besten
Kliniken 2008 mit der größten Patientenzufriedenheit hinsichtlich der oben genannten Kategorie. Als Anerkennung
für die hervorragenden Leistungen zum Wohle unserer
Patienten wurde das Herzzentrum Dresden mit dem Qualitätspreis „Patientenzufriedenheit 2008“ ausgezeichnet.
Mit dem Erfolg der medizinischen Behandlung waren nur
6% der Patienten unzufrieden. Auch hier erreichte das
Herzzentrum einen Spitzenplatz im konzernweiten Vergleich. Dies ist für uns umso wichtiger, da herzkranke
­Patienten erfahrungsgemäß mit großen Hoffnungen hinsichtlich Linderung oder Heilung ihrer Krankheit eine Klinik betreten. Das gute Ergebnis zeigt uns, dass unsere
Diagnostik und Behandlungen ein hohes medizinisches
Niveau haben. Gleichzeitig zeigt es uns aber auch, dass
noch Verbesserungspotentiale vorhanden sind. Auch in
dem für Patienten traditionell wichtigen Bereich der Speisenversorgung konnte das Herzzentrum seine guten Ergebnisse im Vergleich zur letzten Befragung verbessern.
Nur ca. 10% der Patienten waren mit der dem Essen, der
Reichhaltigkeit und der Speisenauswahl unzufrieden. Im
nationalen Vergleich sind es doppelt so viele.
Bei der Frage, ob das Pflegepersonal unfreundlich war,
beklagten dies nur 4% der Patienten. Damit erreichte das
Herzzentrum Dresden bessere Ergebnisse als die Vergleichskliniken im Sanaverbund und bundesweit (jeweils
8%). Gleichzeitig bedeutet dies eine weitere Verbesserung
der guten Werte der letzten Befragung.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Überdurchschnittlich gute Ergebnisse
Die Methodik der Picker-Befragung präsentiert in der Auswertung so genannte „Problemhäufigkeiten“. Damit sind
Antworten gemeint, die auf eine nicht vollständige Zufriedenheit der Patienten schließen lassen. In der Grafik zeigen wir, wo sich die Sana Kliniken im Vergleich mit der Gesamtgruppe der von Picker untersuchten Kliniken im Jahr
2008 platzieren konnte.
1 Arzt-Patienten-Verhältnis
2 Pflege-Patienten-Verhältnis
3
Erfolg der Behandlung
4 Zimmerausstattung
5 Essen
6
Sauberkeit
7
Aufnahmeverfahren
8 Vorbereitung auf die Entlassung
9
10 Einbeziehung der Familie
Zimmeratmosphäre
0
Problemhäufigkeit (100 = schlechtester Wert; 0 = bester Wert)
5
10
Sana gesamt
27
15
20
25
Vergleichsgruppe
30
35
40
45
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Ri s i k o m a n a g e m e n t
Patientensicherheit vorausschauend planen
Risikomanagement ist ein strategisches Konzept der
Prävention, das die Sicherheit in der Klinik durch eine
systematische Analyse aller Abläufe erhöht. Ziel eines
Risikomanagements ist die frühzeitige Iden­tifizie­rung
von Situationen, die zu Fehlern in der täglichen Arbeit
führen könnten. So können Maßnahmen getroffen werden, durch die eine sichere Konstellation erreicht wird.
Dabei ist neben der selbstkritischen Überprüfung eigener Abläufe auch die Auswertung der Erfahrungen in vergleichbaren Krankenhäusern von besonderer Bedeu­tung.
Wenn es schon das ideale fehlerfreie Krankenhaus nicht
gibt, so liegt es doch in unserer Verantwortung, aus gemachten Fehlern zu lernen: Pro-aktives Risikomanagement erkennt Gefahrenpotentiale, bevor etwas passiert.
Aus dieser Grundüberzeugung heraus hat die Sana Kliniken AG im Jahr 2006 das klinische Risikomanagementsystem als Standard in allen Sana-Einrichtungen eingeführt. Seither wurden umfassende Maßnahmen zur
Erkennung und Vermeidung von Risikopotentialen in den
Kliniken umgesetzt. Als spezialisiertes Beratungsinstitut unterstützte die „GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH“, ein Tochterunternehmen der ECCLESIA Versicherungsdienst GmbH, alle Krankenhäuser der Sana
Kliniken AG bei der Einführung und Umsetzung dieser
Risikomanagement-Aktivitäten.
Empfehlungen durch unabhängige Experten
Grundlage für die Planung und Umsetzung von Verbesserungen sind die umfassenden klinischen Risiko-Audits,
also Begehungen und Anhörungen, in allen Einrichtungen.
Dabei werden die Prozesse der Patientenversorgung von
den externen Experten sorgfältig durchleuchtet. Interviews
mit Mitarbeitern der therapeutischen Teams geben zusätzliche Hinweise, in welchen Bereichen gegebenenfalls klinikspezifische Verbesserungspotentiale zu erwarten sind.
Als Ergebnis der umfassenden Analysen entsteht für jede
Klinik ein individuelles Stärken- und Schwächen-Profil,
aus dem konkrete Handlungsempfehlungen für Verbesserungen abgeleitet werden. Damit steht der Klinikleitung
ein praxisnaher Leitfaden zur Verfügung, der die Ansatzpunkte für Optimierungen der Patientensicherheit transparent macht.
Nach einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr stellen sich die Kliniken dann einer Projektevaluation, durchgeführt wiederum durch die neutralen Experten der GRB.
So wird überprüft, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen, ob die Umset­zung von risikominimierenden Maßnahmen Wirkung zeigt.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Frühwarnsystem zur Schadensvermeidung
Als nächsten Schritt beginnen die Sana Klinken nun, ein
Fehlerkommunikationssystem (CIRS - Critical Incident Reporting System) einzuführen, mit dem sie das Präventionskonzept des Risikomanagements um ein weiteres Element
ergänzen. Während üblicherweise Maßnahmen zur Schadensabwehr als Reaktion auf eingetretene Schäden ergriffen werden, setzt das CIRS wesentlich früher an. Es richtet das Augenmerk kontinuierlich auf kritische Situationen,
die im Alltag der Kliniken immer wieder vorkommen, jedoch ohne Schaden bleiben. Auch wenn alles noch einmal gut gegangen ist, so lassen diese Ereignisse doch
Schwachstelle erkennen.
Aktionsbündnis Patientensicherheit
Ergänzt wird das Engagement der Sana Kliniken für Qualität im Krankenhausalltag durch die Teilnahme am Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS). Diese unabhängige Plattform setzt sich ein für eine sichere
Gesundheitsversorgung in Deutschland. Durch die Zusammenarbeit können unsere Kliniken von anderen Einrichtungen auch außerhalb des Sana-Verbunds lernen
und andere an den eigenen Lernprozessen teilhaben lassen. Die von dem Aktionsbündnis koordinierten Analysen fließen in die Arbeit ein und bilden die Grundlage
vieler Empfehlungen zur praktischen Verbesserung der
Patientensicherheit.
Mit einem CIRS können diese Vorfälle strukturiert erfasst
und aufgearbeitet werden. So wird verhindert, dass weiterhin Situationen auftreten, die bei einem ungünstigen
Verlauf irgendwann einmal mit einer tatsächlichen Schädigung von Patienten oder Mitarbeitern enden. Risikomanagement und transparente Fehlerkommunikationssysteme sind daher für den Sana-Verbund eine sinnvolle
Ergänzung zum Qualitätsmanagement.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
30
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Strukturierter Qualitätsbericht
teil A
Struktur- und Leistungs­daten des Krankenhauses
A-1
Kontaktdaten
Name
Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik
Zusatzbezeichnung
an der Technischen Universität Dresden
Straße und Nummer
Fetscherstraße 76
PLZ und Ort
01307 Dresden
Telefon
0351 450-0
Telefax
0351 450-1512
E-Mail
info@herzzentrum-dresden.com
Webadresse
www.herzzentrum-dresden.com
A-2
Institutionskennzeichen des Krankenhauses
261420088
A-3
Standort(nummer)
00
A-4
Name und Art des Krankenhausträgers
Name
Sana Kliniken AG
Art
privat
31
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
A-5
Akade­misches ­Lehrkrankenhaus
Akademisches Lehrkrankenhaus
Nein
A-6
Organisationsstruktur des Krankenhauses
Abteilung/Organisationseinheit
Ansprechpartner/Kontakt
Geschäftsführer
Marcus Polle
Sekretariat:
Tel: 0351 450-1551
Fax: 0351 450-1552
Klinik für Innere Medizin und
Kardiologie
Univ.-Prof. Dr. med. habil. Ruth H. Strasser F.E.S.C.
Direktorin der Klinik und Ärztliche Direktorin des Herzzentrums Dresden
Sekretariat:
Tel: 0351 450-1701
Fax: 0351 450-1702
Klinik für Herzchirurgie
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Klaus Matschke
Direktor der Klinik
Sekretariat:
Tel: 0351 450-1801
Fax: 0351 450-1802
Institut für Kardioanästhesie
Chefarzt Nikolaus Hartmann
Direktor des Instituts
Sekretariat:
Tel: 0351 450-1603
Fax: 0351 450-1604
Pflegedirektion
Andrea Lange
Pflegedirektorin
Sekretariat:
Tel: 0351 450-1722
Fax: 0351 450-1721
Verwaltungsleitung
Philipp Stoltenhoff
Verwaltungsleiter
Tel: 0351 450-1053
Fax: 0351 450-1552
Qualitätsmanagement
Thomas Hasselbach
QMB
Tel: 0351 450-1006
Fax: 0351 450-1026
32
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
A-7
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
Nein
A-8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergreifender
Versorgungsschwerpunkt
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind
VS04
Transplantationszentrum
Klinik für Herzchirurgie und Klinik für Innere Medizin und
Kardiologie
Die Sprechstunde umfasst alle Behandlungen der Herzinsuffizienz, einschließlich Listung und Betreuung von Patienten
bis zur Herztransplantation und die ambulante Nachbetreuung. Die thorakale Organtransplantation (Herz, Lunge, HerzLunge) stellt heute für Patienten mit einer Herzkrankheit im
Endstadium nach Ausschöpfen aller Therapiemöglichkeiten
eine gute Chance dar, ihr Leben um inhaltsreiche Jahre zu
verlängern.
Indikationen für eine Herztransplantation:
• Koronare Herzerkrankung
• Angeborene oder erworbene Schwäche des Herzmuskels
• Entzündung des Herzmuskels
• Angeborene Herzfehler
Indikationen für eine Lungentransplantation:
• Lungenfibrose
• Lungenemphysem
• Mukoviszidose
• Pulmonale Hypertonie
Das Zusammenwirken zwischen dem Patienten, seiner Familie und dem behandelnden Ärzteteam in der Zeit nach
der Transplantation ist für das Langzeitergebnis ganz
entscheidend.
33
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
A-8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergreifender
Versorgungsschwerpunkt
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind
VS00
Brustschmerzzentrum
Klinik für Innere Medizin und Kardiologie
Das Brustschmerzzentrum ist nach nationalen und internationalen Qualitätskriterien eine Struktureinheit des Krankenhauses, die in besonders effizienter Weise Notfallpatienten,
insbesondere akute Herzinfarkte und Patienten mit Brustschmerzen, diagnostiziert und behandelt. Die Geschwindigkeit der Diagnosestellung mit Schwerpunkt in der Inneren
Medizin und Kardiologie ist von wesentlicher Bedeutung, da
die Prognose eines Patienten mit Herzinfarkt von der Schnelligkeit der sofortigen Revaskularisierung bestimmt wird. Innerhalb des Herzzentrums wurde deshalb mit extrem kurzen
Wegen das Brustschmerzzentrum etabliert. Es wird demnächst zertifiziert. Die gesamte Intensivversorgung, die Koronar-, Gefäß-, Labor- und Kreislaufdiagnostik steht dem
Patienten 24 Stunden/Tag an 7 Tagen/Woche zur Verfügung. Komplexe Interventionen werden durch ein speziell geschultes Ärzteteam sichergestellt
A-9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP02
Akupunktur
MP03
Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare
MP04
Atemgymnastik/-therapie
MP07
Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen
MP12
Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)
MP14
Diät- und Ernährungsberatung
MP24
Manuelle Lymphdrainage
MP32
Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie
MP37
Schmerztherapie/-management
MP63
Sozialdienst
34
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
A-9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP64
Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit
MP39
Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen
MP51
Wundmanagement
MP52
Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen
A-10
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses
Nr.
Serviceangebot
SA43
Abschiedsraum
SA01
Aufenthaltsräume
SA03
Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA06
Rollstuhlgerechte Nasszellen
SA09
Unterbringung Begleitperson
SA11
Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA13
Elektrisch verstellbare Betten
SA14
Fernsehgerät am Bett/im Zimmer
SA17
Rundfunkempfang am Bett
SA18
Telefon
SA21
Kostenlose Getränkebereitstellung
SA45
Frühstücks-/Abendbuffet
SA46
Getränkeautomat
SA47
Nachmittagstee/-kaffee
SA22
Bibliothek
SA23
Cafeteria
SA24
Faxempfang für Patienten und Patientinnen
SA49
Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltungen
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
A-10
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses
Nr.
Serviceangebot
SA28
Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten
SA51
Orientierungshilfen
SA34
Rauchfreies Krankenhaus
SA55
Beschwerdemanagement
SA40
Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen
SA41
Dolmetscherdienste
SA42
Seelsorge
SA57
Sozialdienst
A-11
Forschung und Lehre des Krankenhauses
A-11.1
Schwerpunkte der herzchirurgischen Forschung am Herzzentrum Dresden:
Als Klinik für Herzchirurgie an der Technischen Universität Dresden betreiben wir neben Klinikalltag und ärztlicher Ausbildung als dritte Säule klinisch experimentelle und klinisch orientierte Forschung. Zum heutigen Zeitpunkt (Sommer
2009) lassen sich die Projekte schlagwortartig wie folgt charakterisieren:
Klinisch experimentelle Fragestellungen betreffen die Mikrozirkulation am menschlichen Herzen mit dem Augenmerk einer
Ischämietoleranz des Muskels während dieser artifiziellen Situation (und ca. 2h im Anschluss) eines herzchirurgischen
Eingriffs. Ischämietoleranz und Endothelfunktion interessieren ebenfalls in einem experimentellen Projekt, bei dem der
Einfluss der Konservierungslösungen auf die Funktionalität der verwendeten arteriellen oder venösen Bypass-Gefäße
untersucht wird. Prozesse, die zur Kalzifikation der nativen oder der Bioklappenprothese führen, werden im hauseigenen Forschungslabor mit Hilfe von proteinbiochemischen Untersuchungsmethoden und Zellkultur-Experimenten charakterisiert. In Kooperation mit industriellen Partnern und der Fraunhofergesellschaft werden die Ergebnisse aus dem Forschungslabor umgesetzt, um eine zielgerichtete Oberflächenmodifikation von Herzklappenprothesen durchzuführen und
später im Versuchstier experimentell zu testen. An während der Operation gewonnenen Gewebestückchen und daraus
isolierten Kardiomyocyten wird untersucht, in wie weit die Verteilung von Ionenkanälen die Entstehung von Vorhofflimmern bedingt. Ebenfalls am Modell der Kardiomyocyte werden Untersuchungen zu kardialen Nebenwirkungen von Lokalanästhetika experimentell eruiert.
Die derzeitigen klinisch prospektiven Studien umfassen ein weites Spektrum und spiegeln so den großen Operationskatalog der Klinik für Herzchirurgie am Herzzentrum Dresden wider. So werden multizentrische Studien über neuartige
Werkzeuge zur Erzeugung einer chirurgischen Bypass-Anastomose, über herzchirurgische minimal-invasive Techniken
im Vergleich zu konventionellen Verfahren und Zulassungsstudien für neuartige Herzklappenprothesen unterstützt.
36
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
A-11.1
Schwerpunkte der herzchirurgischen Forschung am Herzzentrum Dresden:
Als monozentrische prospektive Studien betreuen wir derzeit zwei Register zur chirurgischen Behandlung von Vorhofflimmern, Untersuchungen zu Mikrozirkulationsverhältnissen in unterschiedlichen Kompartimenten nach einer Herztransplantation und des Einflusses der Immunsuppression darauf, Registererhebungen zum Erfolg einer kurativen
Rechtsherz-Plastik bei einer sekundären Trikuspidalklappen-Insuffizienz sowie die chirurgisch-offene Implantation von
Klappenprothesen ohne Herz-Lungen-Maschine. Der Einfluss der medikamentösen Nahrungsmittelsupplimentation mit
ungesättigten Omega-3-Fettsäuren auf die Offenheitsrate der Bypassgefäße nach 2 Jahren wird wissenschaftlich dokumentiert, wie auch die Möglichkeit niedermolekulares Heparin nach einer Klappen-Operation einzusetzen.
Klinisch retrospektive Studien, die in internationalen Zeitschriften publiziert werden sollen, befassen sich zum Beispiel
mit der Aortenchirurgie in Normothermie und dem Langzeit-follow-up bestimmter Operationstechniken bzw. eingesetzter
Prothesen.
Gleichzeitig stehen wir mit bewährten und auch neuen Kooperationspartnern in stetigem Austausch, um die Ressourcen
möglichst produktiv und für den Patienten sinnvoll zielgerichtet einsetzen zu können.
Schwerpunkte der Forschung an der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie:
Die Klinik für Innere Medizin und Kardiologie ist mit dem Lehrstuhl Innere Medizin und Kardiologie der Medizinischen
Fakultät an der Technischen Universität Dresden in regionalen, nationalen und internationalen Forschungsprojekten, der
Weiterentwicklung der Lehre sowie klinischen Projekten aktiv. Forschung und Lehre werden über Drittmittel bzw. Landesmittel finanziert. Die Schwerpunkte der Forschung liegen im experimentellen, klinischen und grundlagenorientierten
Bereich. Die experimentelle Forschung erfolgt im Medizinisch-Theoretischen Zentrum der Fakultät. Klinische Forschung
erfolgt im Herzzentrum und in den Kliniken des Universitätsklinikums Dresden. Nationale und internationale Kooperationen befördern diese Forschungsvorhaben.
Folgende Themen werden u. a. bearbeitet:
• Pathogenese der Herzinsuffizienz nach Infarkt sowie der dilatativen Kardiomyopathie (Transgene Forschungsansätze)
• Pathogenese und Signaltransduktion der Arteriosklerose
• Signaltransduktion und Behandlung der pulmonalen Hypertonie bei Herzerkrankungen
• Interaktion intrakardialer Strukturen bei Rechtherzdilatation und Schirmimplantationen
• Impedanzkardiographie in der Optimierung der Resynchronisationstherapie der Herzinsuffizienz
• Optimierung der intensivmedizinischen Betreuung von Schockpatienten einschließlich Hypothermie und hämodynamisches Monitoring
• Etablierung des Dresdner Herzinfarktregisters initiiert durch Univ.-Prof. Dr. med. R. H. Strasser zu versorgungs­
medizinischen Themen zur Verbesserung der Netzwerkbildung. Es bindet inzwischen 4 Universitäten und 6
nicht-universitäre Zentren ein.
• Telemedizinische Betreuung schwerst herzinsuffizienter Patienten durch Telemonitoring und Telenursing
(Herzinsuffizienznetz)
• Validierung nicht invasiver Ischämiediagnostik durch 3-Tesla-MRT an intravasaler Stenosediagnostik
Im Jahr 2008 wurden in der Arbeitsgruppe von Univ.- Prof. Dr. med. R. H. Strasser 43 Originalpublikationen in hochkarätigen, internationalen Zeitschriften publiziert und 89 Kongressbeiträge geleistet. Neben 2 Habilitationen wurden 8 Promotionen und eine Diplomarbeit erfolgreich abgeschlossen. Ausgewählte Forschungsarbeiten in Form von 3 Promotionen und 10 Kongressbeiträgen wurden 2008 von der Sana Kliniken AG mit Preisen honoriert.
37
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
A-11.2
Akademische Lehre
Nr.
Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten
FL01
Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten
Herr CA PD Dr. med. habil. K. Matschke ist Dozent für Herzchirurgie an der Medizinischen Fakultät
Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden. Zusätzlich sind in der Abteilung 3 Privatdozenten. Frau Univ. Prof. Dr. med. habil Ruth H. Strasser ist Lehrstuhlinhaberin für Innere Medizin und Kardiologie an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden. Zusätzlich sind in der Abteilung 4 Privatdozenten.
FL03
Studierendenausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr)
FL04
Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten
Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und dem Universitätsklinikum Duisburg, der Fachhochschule Lausitz und dem Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen ( Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum). Weitere Zusammenarbeiten finden mit der Biologischen Fakultät der Technischen Universität Dresden und dem Zentrum
für Regenerative Medizin statt. Kooperiert wird auch mit Universitäten in England, USA und Canada.
Eine projektbezogene Zusammenarbeit findet mit der Universität Bielefeld im Bereich Gesundheitsmanagement statt.
FL05
Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien
FL06
Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien
FL07
Initiierung und Leitung von uni-/multizentrischen klinisch-wissenschaftlichen Studien
FL02
Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Fachhochschulen
U. a. an der Medizinischen Berufsfachschule des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus (Dresden)
FL08
Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale
A-11.3
Ausbildung in anderen Heilberufen
Nr.
Ausbildung in anderen Heilberufen
HB01
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin
HB03
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
HB04
Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin (MTA)
38
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
A-12
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)
190
A-13
Fallzahlen des Krankenhauses
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle
Vollstationäre Fallzahl
8.713
Ambulante Fallzahl
Fallzählweise
13.094
A-14
Personal des Krankenhauses
A-14.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
82,2 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
33
Ärzte und Ärztinnen, die keiner
Fachabteilung zugeordnet sind
8,1 Vollkräfte
Vollkräfte
A-14.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheitsund Krankenpflegerinnen
262,6 Vollkräfte
3 Jahre
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
5,8
Vollkräfte
1 Jahr
Operationstechnische Assistenten und
Operationstechnische Assistentinnen
1
Vollkräfte
3 Jahre
39
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Strukturierter Qualitätsbericht
teil B
Struktur- und Leistungs­daten der
Organisations­einheiten/Fachabteilungen
Datenschutzhinweis:
Aus Datenschutzgründen sind keine Fallzahlen ≤ 5 Fälle angegeben.
40
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
B-1 Klinik für Innere Medizin und Kardiologie
B-1.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name der Fachabteilung
Klinik für Innere Medizin und Kardiologie
Kontaktdaten
Chefarzt / Chefärztin
Univ.- Prof. Dr. med. habil. Ruth H. Strasser
F.E.S.C.
Straße und Nummer
Fetscherstraße 76
PLZ und Ort
01307 Dresden
Telefon
0351 450-1701
Telefax
0351 450-1702
E-Mail
a.nedwig@herzzentrum-dresden.com
Webadresse
www.herzzentrum-dresden.com
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
41
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VI01
Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten
VI02
Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des Lungenkreislaufes
VI03
Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit
VI04
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
VI05
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten
VI06
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten
VI07
Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit)
VI08
Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
VI15
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge
VI17
Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen
VI20
Intensivmedizin
VI21
Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach Transplantation
VI31
Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen
VI33
Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen
VI34
Elektrophysiologie
VI35
Endoskopie
VI39
Physikalische Therapie
VI40
Schmerztherapie
VI42
Transfusionsmedizin
VI10
Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
VI00
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Aorta und herznaher Gefäße
VI00
Diagnostik und Therapie von angeborenen Vitien im Erwachsenenalter
VI00
Diagnostik und Therapie von angeborenen Herzerkrankungen im Erwachsenenalter
42
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.5
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung
Vollstationäre Fallzahl
6.538
B-1.6
Diagnosen nach ICD
B-1.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10 Ziffer*
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
I21
940
Akuter Herzinfarkt
2
I20
795
Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris
3
I50
712
Herzschwäche
4
I25
626
Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens
5
I48
480
Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens
6
R07
205
Hals- bzw. Brustschmerzen
7
I35
147
Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch Streptokokken verursacht
8
I47
140
Anfallsweise auftretendes Herzrasen
9
I51
119
Komplikationen einer Herzkrankheit bzw. ungenau beschriebene Herzkrankheit
10
Z45
106
Anpassung und Handhabung eines in den Körper eingepflanzten medizinischen
Gerätes
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
43
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10 Ziffer
Anzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
I49
99
Gutartige Neubildung des Herzens
I44
96
Herzrhythmusstörung durch eine Störung der Erregungsleitung innerhalb
des Herzens - AV-Block bzw. Linksschenkelblock
I42
92
Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache
I26
52
Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel - Lungenembolie
R55
50
Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps
Q21
47
Angeborene Fehlbildungen der Herzscheidewände
I10
46
Bluthochdruck ohne bekannte Ursache
I34
46
Krankheit der linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen
Krankheit durch Streptokokken verursacht
I95
43
Niedriger Blutdruck
I45
39
Sonstige Störung der Erregungsleitung des Herzens
44
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.7
Prozeduren nach OPS
B-1.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Anzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
1-275
3.837
Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten
Schlauch (Katheter)
2
8-837
3.655
Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch
(Katheter)
3
8-980
1.129
Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)
4
1-272
574
Kombinierte Untersuchung der linken und rechten Herzhälfte mit einem über die
Schlagader ins Herz gelegten Schlauch (Katheter)
5
1-273
557
Untersuchung der rechten Herzhälfte mit einem über die Vene ins Herz gelegten
Schlauch (Katheter)
6
8-83b
538
Implantation unterschiedlicher Gefäßprothesen
7
5-377
375
Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers (Defibrillator)
8
8-706
359
Anlegen einer Gesichts-, Nasen- oder Kehlkopfmaske zur künstlichen Beatmung
9
8-640
348
Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen - Defibrillation
10
8-800
282
Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines
Spenders auf einen Empfänger
45
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.7.2
Weitere Kompetenz-Prozeduren
OPS-Ziffer
Anzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1-266
274
Messung elektrischer Herzströme ohne einen über die Schlagader ins Herz gelegten
Schlauch (Katheter)
8-839
195
Sonstige Behandlungen am Herzen bzw. den Blutgefäßen über einen Schlauch
(Katheter)
5-378
194
Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers oder
Defibrillators
8-152
178
Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in den Brustkorb mit
anschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit
1-265
175
Messung elektrischer Herzströme mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten
Schlauch (Katheter) - EPU
3-200
153
Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel
1-276
144
Röntgendarstellung des Herzens und der großen Blutgefäße mit Kontrastmittel
3-222
129
Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel
3-602
125
Röntgendarstellung des Aortenbogens mit Kontrastmittel
8-835
120
Zerstörung von Herzgewebe bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen
46
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
AM01
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
Hochschulambulanz
nach § 117 SGB V
Internistisch/Kardiologische Ambulanz und Rhythmusambulanz
VI01
Diagnostik und Therapie von
ischämischen Herzkrankheiten
VI02
Diagnostik und Therapie
der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des
Lungenkreislaufes
VI03
Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit
VI04
Diagnostik und Therapie von
Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
VI07
Diagnostik und Therapie der
Hypertonie (Hochdruckkrankheit)
VI08
Diagnostik und Therapie von
Nierenerkrankungen
VI09
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
VI10
Diagnostik und Therapie von
endokrinen Ernährungs- und
Stoffwechselkrankheiten
VI17
Diagnostik und Therapie von
rheumatologischen Erkrankungen
VI21
Betreuung von Patienten und
Patientinnen vor und nach
Transplantation
VI27
Spezialsprechstunde
VI30
Diagnostik und Therapie von
Autoimmunerkrankungen
VI31
Diagnostik und Therapie von
Herzrhythmusstörungen
B-1.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu
VI34
Elektrophysiologie
Herzinsuffizienzsprechstunde und Aortensprechstunde. Diagnose und Therapie aller allgemeinen kardiovaskulären
Erkrankungen
47
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
AM07
Privatambulanz
Sprechstunde für Privatpatienten
Privatambulanz
AM08
Notfallambulanz (24h)
Notfallambulanz
Diagnose und Therapie von kardiologischen Notfällen
AM00
Sonstiges
Angebotene Leistung
Brustschmerzzentrum
und Cockpit
Ambulante Durchführung von Herzkathetern und sonstigen Herzuntersuchungen inkl. Versorgung von kardiologischen
und internistischen Notfällen z. B. akuter Herzinfarkt
B-1.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu
B-1.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
48
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
AA34
AICD-Implantation/Kontrolle/
Programmiersystem
Einpflanzbarer Herzrhythmusdefibrillator
AA01
Angiographiegerät/DAS
Gerät zur Gefäßdarstellung

AA38
Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte
Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft positivem
Beatmungsdruck
AA03
Belastungs-EKG/Ergometrie
Belastungstest mit Herzstrommessung
AA39
Bronchoskop
Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung

AA07
Cell Saver
Eigenblutaufbereitungsgerät
AA40
Defibrillator
Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen
Herzrhythmusstörungen
AA41
Gerät zur Durchflusszytometrie/FACS-Scan
Gerät zur Zellzahlmessung und Zellsortenunterscheidung in Flüssigkeiten
AA10
Elektroenzephalographiegerät (EEG)
Hirnstrommessung
AA11
Elektromyographie (EMG)/Gerät zur Bestimmung
der Nervenleitgeschwindigkeit
Messung feinster elektrischer Ströme im Muskel
AA43
Elektrophysiologischer Messplatz mit EMG, NLG,
VEP, SEP, AEP
Messplatz zur Messung feinster elektrischer Potentiale im Nervensystem, die durch eine Anregung
eines der fünf Sinne hervorgerufen wurden
AA44
Elektrophysiologischer Messplatz zur Diagnostik
von Herzrhythmus-störungen
AA45
Endosonographiegerät
Ultraschalldiagnostik im Körperinneren
AA13
Geräte der invasiven Kardiologie
Behandlungen mittels Herzkatheter
AA14


Geräte für Nierenersatzverfahren

AA15
Geräte zur Lungenersatztherapie/-unterstützung

AA17
Herzlungenmaschine

AA48
Gerät zur intraaortalen Ballongegenpulsation
(IABP)
Mechanisches Gerät zur Unterstützung der
Pumpleistung des Herzens
AA19
Kipptisch
Gerät zur Messung des Verhaltens der Kenngrößen des Blutkreislaufs bei Lageänderung
49
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
AA54
Linksherzkathetermessplatz
Darstellung der Herzkranzgefäße mittels RöntgenKontrastmittel

AA22
Magnetresonanztomograph (MRT)
Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder
und elektromagnetischer Wechselfelder

AA57
Radiofrequenzablation (RFA) und/oder andere
Thermoablationsverfahren
Gerät zur Gewebezerstörung mittels
Hochtemperaturtechnik
AA27
Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät

AA29
Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/
farbkodierter Ultraschall

AA31
Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung
AA58
24h-Blutdruck-Messung
AA59
24h-EKG-Messung
AA62
3-D/4-D-Ultraschallgerät
AA00
Antidekubitusbetten
Spezielle Betten zur Vermeidung und der Therapie
von Druckgeschwüren.

50
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.12
Personelle Ausstattung
B-1.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
46,7 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
18
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ63
Allgemeinmedizin
AQ23
Innere Medizin
AQ24
Innere Medizin und SP Angiologie
AQ28
Innere Medizin und SP Kardiologie
Nr.
Zusatzweiterbildung (fakultativ)
ZF01
Ärztliches Qualitätsmanagement
ZF15
Intensivmedizin
ZF28
Notfallmedizin
ZF44
Sportmedizin
ZF00
Hypertensiologe
ZF00
Kardiovaskuläre MRT
51
Vollkräfte
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r I n n e r e M e d i z i n u n d K a r d i o l o gi e
B-1.12.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
113,3 Vollkräfte
3 Jahre
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
3,8
1 Jahr
Vollkräfte
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss
PQ02
Diplom
PQ04
Intensivpflege und Anästhesie
PQ05
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Zusatzqualifikation
ZP02
Bobath
ZP10
Mentor und Mentorin
ZP12
Praxisanleitung
ZP16
Wundmanagement
B-1.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP02
Arzthelfer und Arzthelferin
SP04
Diätassistent und Diätassistentin
SP43
Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal
SP21
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
SP26
Sozialpädagoge und Sozialpädagogin
SP28
Wundmanager und Wundmanagerin/ Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
52
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
B-2 Klinik für Herzchirurgie
B-2.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name der Fachabteilung
Klinik für Herzchirurgie
Kontaktdaten
Chefarzt / Chefärztin
Priv. Doz. Dr. med. habil. Klaus Matschke
Straße und Nummer
Fetscherstraße 76
PLZ und Ort
01307 Dresden
Telefon
0351 450-1801
Telefax
0351 450-1802
E-Mail
c.lehmann@herzzentrum-dresden.com
Webadresse
www.herzzentrum-dresden.com
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
53
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r H e r z c h i r u r gi e
B-2.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VC01
Koronarchirurgie
VC02
Chirurgie der Komplikationen der koronaren Herzerkrankung: Ventrikelaneurysma, Postinfarkt-VSD,
Papillarmuskelabriss, Ventrikelruptur
VC03
Herzklappenchirurgie
VC04
Chirurgie der angeborenen Herzfehler
VC05
Schrittmachereingriffe
VC06
Defibrillatoreingriffe
VC07
Herztransplantation
VC08
Lungenembolektomie
VC09
Behandlung von Verletzungen am Herzen
VC10
Eingriffe am Perikard
VC16
Aortenaneurysmachirurgie
VC17
Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen
VC25
Transplantationschirurgie
VC56
Minimalinvasive endoskopische Operationen
VC58
Spezialsprechstunde
VC67
Chirurgische Intensivmedizin
B-2.5
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung
Vollstationäre Fallzahl
2.175
54
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r H e r z c h i r u r gi e
B-2.6
Diagnosen nach ICD
B-2.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10 Ziffer*
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
I25
634
Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens
2
I35
505
Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch Streptokokken verursacht
3
I21
274
Akuter Herzinfarkt
4
I34
168
Krankheit der linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch
Streptokokken verursacht
5
I20
117
Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris
6
T82
78
Komplikationen durch eingepflanzte Fremdteile wie Herzklappen oder Herzschrittmacher oder durch Verpflanzung von Gewebe im Herzen bzw. in den Blutgefäßen
7
Q23
75
Angeborene Fehlbildung der linken Vorhof- bzw. Kammerklappe (Aorten- bzw.
Mitralklappe)
8
T81
63
Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen
9
I71
62
Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten der Hauptschlagader
10
I33
49
Akute oder weniger heftig verlaufende (subakute) Entzündung der Herzklappen
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
55
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r H e r z c h i r u r gi e
B-2.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10 Ziffer
Anzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
I08
40
Krankheit mehrerer Herzklappen
I31
12
Sonstige Krankheit des Herzbeutels (Perikard)
Q21
11
Angeborene Fehlbildungen der Herzscheidewände
I36
7
Krankheit der rechten Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch
Streptokokken verursacht
I42
6
Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache
I05
≤5
Krankheit der linken Vorhofklappe als Folge einer bakteriellen Krankheit durch Streptokokken-Bakterien - rheumatische Mitralklappenkrankheit
I23
≤5
Bestimmte akute Komplikationen nach akutem Herzinfarkt
B-2.7
Prozeduren nach OPS
B-2.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Anzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-361
1.735
Operatives Anlegen eines Umgehungsgefäßes (Bypass) bei verengten Herzkranzgefäßen
2
5-351
670
Ersatz von Herzklappen durch eine künstliche Herzklappe
3
5-353
309
Operation zur Funktionsverbesserung undichter Herzklappen - Valvuloplastik
4
5-362
296
Operatives Anlegen eines Umgehensgefäßes bei verengten Herzkranzgefäßen
mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler Gewebeverletzung
(minimalinvasiv)
5
5-340
290
Operativer Einschnitt in die Brustwand bzw. das Brustfell (Pleura)
6
5-379
276
Sonstige Operation an Herz bzw. Herzbeutel (Perikard)
7
5-371
206
Operative Beseitigung oder Durchtrennung des erregungsleitenden Gewebes im Herzen bei schnellem und unregelmäßigem Herzschlag
56
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r H e r z c h i r u r gi e
B-2.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Anzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8
5-916
151
Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz
9
5-900
140
Einfacher operativer Verschluss der Haut bzw. der Unterhaut nach Verletzungen, z.B.
mit einer Naht
10
5-893
129
Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut
B-2.7.2
Weitere Kompetenz-Prozeduren
OPS-Ziffer
Anzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5-384
127
Operative Entfernung von Teilen der Hauptschlagader mit Zwischenschalten eines
Gefäßersatzes
5-349
113
Sonstige Operation am Brustkorb
5-363
94
Sonstige Operation zur Verbesserung der Herzdurchblutung
5-354
90
Sonstige Operation an Herzklappen
5-358
86
Operation bei angeborenen Tumoren bzw. Fehlbildungen der Herzklappen
5-356
69
Wiederherstellende Operation an der Herzscheidewand (bei angeborenen
Herzfehlern)
5-370
66
Operative Eröffnung des Herzbeutels (Perikard) bzw. des Herzens
5-378
66
Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers oder Defibrillators
5-377
63
Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers (Defibrillator)
5-352
61
Wechsel von Herzklappen
57
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r H e r z c h i r u r gi e
B-2.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
AM01
Hochschulambulanz
Chirurgische-, Herzchirurgische
nach § 117 SGB V
Ambulanz
Aortensprechstunde Präoperative Aufklärungs- und Informationsgespräche.
Postoperative Nachsorge von operierten Patienten
AM07
Privatambulanz
Chefarztsprechstunde
AM08
Notfallambulanz (24h)
Notfallambulanz
Diagnose und Therapie von herzchirurgischen Notfällen
AM00
Sonstiges
Angebotene Leistung
Privatambulanz
Transplantambulanz
Betreuung von Patienten nach Herztransplantation und herzinsuffizienter Patienten vor Transplantation
B-2.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu
B-2.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
58
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r H e r z c h i r u r gi e
B-2.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
AA34
AICD-Implantation/Kontrolle/
Programmiersystem
Einpflanzbarer Herzrhythmusdefibrillator
AA01
Angiographiegerät/DAS
Gerät zur Gefäßdarstellung
AA38
Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte
Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft positivem
Beatmungsdruck
AA07
Cell Saver
Eigenblutaufbereitungsgerät
AA08
Computertomograph (CT)
Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels
Röntgenstrahlen

AA40
Defibrillator
Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen
Herzrhythmusstörungen
AA10
Elektroenzephalographiegerät (EEG)
Hirnstrommessung

AA12
Gastroenterologisches Endoskop
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung

AA13
Geräte der invasiven Kardiologie
Behandlungen mittels Herzkatheter

AA14
Geräte für Nierenersatzverfahren

AA15
Geräte zur Lungenersatztherapie/-unterstützung

AA17
Herzlungenmaschine

AA48
Gerät zur intraaortalen Ballongegenpulsation
(IABP)
Mechanisches Gerät zur Unterstützung der
Pumpleistung des Herzens
AA22
Magnetresonanztomograph (MRT)
Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder
und elektromagnetischer Wechselfelder

AA57
Radiofrequenzablation (RFA) und/oder andere
Thermoablationsverfahren
Gerät zur Gewebezerstörung mittels
Hochtemperaturtechnik
AA27
Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät

AA29
Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät

AA58
24h-Blutdruck-Messung
AA59
24h-EKG-Messung
AA62
3-D/4-D-Ultraschallgerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/
farbkodierter Ultraschall
59

Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r H e r z c h i r u r gi e
B-2.12
Personelle Ausstattung
B-2.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
35,5 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
15
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ06
Allgemeine Chirurgie
AQ01
Anästhesiologie
AQ08
Herzchirurgie
AQ23
Innere Medizin
Nr.
Zusatzweiterbildung (fakultativ)
ZF15
Intensivmedizin
ZF00
Kardiochirurgische Intensivmedizin
60
Vollkräfte
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
K l i n i k f ü r H e r z c h i r u r gi e
B-2.12.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
149,3 Vollkräfte
3 Jahre
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
2
Vollkräfte
1 Jahr
Operationstechnische Assistenten und
Operationstechnische Assistentinnen
1
Vollkräfte
3 Jahre
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss
PQ02
Diplom
PQ04
Intensivpflege und Anästhesie
PQ05
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ08
Operationsdienst
Nr.
Zusatzqualifikation
ZP10
Mentor und Mentorin
ZP12
Praxisanleitung
ZP16
Wundmanagement
B-2.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP04
Diätassistent und Diätassistentin
SP21
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
SP25
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
SP28
Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Strukturierter Qualitätsbericht
teil C
Qualitätssicherung
C-1
Die Daten zur externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V werden bis zum 31.12.
direkt an die Annahmestelle übermittelt.
C-2
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.
C-3
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V
Gemäß seinem Leistungsspektrum nimmt das Krankenhaus an folgenden DMP teil:
DMP
Koronare Herzkrankheit (KHK)
C-4
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung
Trifft nicht zu
C-5
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V
Trifft nicht zu
C-6
Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach
§ 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung] („Strukturqualitätsvereinbarung“)
Trifft nicht zu
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Strukturierter Qualitätsbericht
teil D
Qualitätsmanagement
D-1
Qualitätspolitik
Eine effiziente Qualitätspolitik erfordert ein effektives
Qualitätsmanagementsystem
Alle Mitarbeiter des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik fühlen sich der im Leitbild definierten Qualitätspolitik verpflichtet und unterstützen das implementierte Qualitätsmanagementsystem. Wir legen besonderen Wert auf die Erhöhung der Patientenzufriedenheit und die Verbesserung der Kommunikation
Im Jahr 2004 entwickelte die Krankenhausleitung unter der Mitwirkung von Mitarbeitern aus Pflege, Verwaltung und ärztlichem Dienst ein Leitbild. Dieses Leitbild wurde von der Geschäftsführung und der Ärztlichen Direktorin verabschiedet und in Kraft
gesetzt. Selbstverständlich erfordert in einer universitären Einrichtung wie dem Herzzentrum Dresden die Weiterentwicklung der Medizin im Bereich Forschung und Lehre besondere Aufmerksamkeit. Auch diesem Bereich wird im Leitbild Aufmerksamkeit
gezollt. Als ein Haus im Sanakonzern orientiert sich das Leitbild des Herzzentrums
Dresden an den Statuten des Sana Konzerns.
Leitbild
Ziele: Zu einer ganzheitlichen Patientenbetreuung gehören für uns auch Aufklärung,
Vorsorge und Beratung. Der Verbesserung der individuellen Lebensqualität fühlen wir
uns verpflichtet. Im internationalen Wettbewerb entwickeln wir neue Diagnostik- und
Therapieverfahren. Die Ausbildung junger Mediziner und Pflegekräfte in Theorie und
Praxis ist eines unserer erklärten Ziele. Unsere Aktivitäten, Abläufe und Strukturen
sind darauf ausgerichtet, unsere Leistungen fortlaufend zu verbessern. Unser Qualitätsanspruch orientiert sich an den Besten sowie an der Zufriedenheit unserer Patienten, Mitarbeiter und Partner. Wir erwarten von jedem einzelnen, insbesondere von
unseren Führungskräften, die Umsetzung unserer Werte. Dafür arbeiten Ärzte, Pflege
und Management Hand in Hand.
Respekt: Wir begegnen unseren Patienten, Mitarbeitern und Partnern mit Respekt,
Wertschätzung und Freundlichkeit. Wir werden als Repräsentanten des Herzzentrums
wahrgenommen und sind uns dessen bewusst.
Fortschritt: Unsere wichtigsten Aufgaben sind die Krankenversorgung, Forschung und
Lehre. Wir tun alles, um diese auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik erfüllen zu können. Dafür müssen wir uns in allen Bereichen weiterentwickeln und
verbessern.
65
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Mitarbeiterorientierung: Um hervorragende Leistungen erbringen zu können, benötigen wir motivierte Mitarbeiter, für deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit wir
mitverantwortlich sind. Wir fördern die Weiterbildung und übertragen jedem Mitarbeiter entsprechend Qualifikation und Ausbildungsstand Verantwortung und
Entscheidungskompetenz.
Ressourcen: Unsere Arbeit erfordert sehr viel Energie und Material. Durch überlegtes
Handeln vermeiden wir Verschwendung und unnötigen Verbrauch. Wo immer möglich,
erarbeiten und aktualisieren wir dafür Qualitätsstandards. Dieser bewusste Umgang
mit Ressourcen kommt auch unserer Umwelt zugute.
Kommunikation: Offene und systematische Kommunikation ermöglicht uns einen sinnvollen Wissenstransfer. Dadurch lassen wir unser Umfeld und unsere Mitarbeiter am
Erfolg des Herzzentrums teilhaben.
Ergebnisorientierung: Wir setzen uns Ziele und machen diese transparent. Unsere
Ergebnisse vergleichen wir mit anderen Krankenhäusern und Einrichtungen innerhalb
des Verbundes sowie im nationalen und internationalen Wettbewerb. Neue Erkenntnisse können wir so fortlaufend nutzen.
Wirtschaftlichkeit: Unser kontinuierliches Engagement in Fortschritt, Wissenschaft
und Qualität ist unsere Zukunft. Nur wirtschaftlich erfolgreich geführte Krankenhäuser
können dauerhaft ihre Aufgaben wahrnehmen. Dieser Herausforderung sind wir uns
bewusst.
Ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem unterstützt die Qualitätspolitik.
Das Herzzentrum Dresden wendet das EFQM-Modell an. Es fokussiert seine Aufmerksamkeit unter anderem auf folgende Bereiche und stellt das Bindeglied zum
Leitbild dar:
Patientenorientierung: Im Focus unserer Bemühungen steht der Patient. Mit regelmäßigen Patientenbefragungen messen wir den Erfolg unserer Bemühungen.
Mitarbeiterorientierung: Nur motivierte und zufriedene Mitarbeiter können eine bestmögliche Patientenbetreuung gewährleisten. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen
zeigen uns Verbesserungspotenziale und Brennpunkte.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Partnerschaften: Niedergelassene Ärzte, Ärzte aus kooperierenden Einrichtungen,
Ärzte aus Rehabilitationseinrichtungen bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit
und Wertschätzung. Um zu erfahren, welche Wünsche oder Probleme sie im Bezug
auf die Behandlung ihrer Patienten haben, werden regelmäßig Befragungen durch
geführt.
Gesellschaftsbezogene Prozesse: Ein Krankenhaus ist den Bewohnern seiner Region
und der Umwelt verpflichtet. Regelmäßige Informationsveranstaltungen und ein effektiver Umweltschutz sind für das Herzzentrum Dresden eine Selbstverständlichkeit.
Schlüsselleistungen des Herzzentrums: Exzellente Behandlungsqualität in Verbindung mit wirtschaftlichem Handeln ist unser oberstes Ziel. Die Auseinandersetzung
mit den Daten aus der internen und externen Qualitätssicherung ermöglicht uns seit
mehr als 10 Jahren einen hohen Qualitätsstandard zu halten bzw. zu verbessern.
Prozessorientierung: Als eines der Spitzenhäuser in der BRD beherrscht das Herzzentrum Dresden alle Prozesse, die eine hochwertige Behandlung aller ihm anvertrauten Patienten sicherstellen. Die Behandlung unserer Patienten erfolgt nach
den aktuellen Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften. Umfangreiche Verfahrens- und Arbeitsanweisungen sowie Pflegestandards ermöglichen eine auf den Patienten abgestimmte, den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft entsprechende
Versorgung.
Führung: Die Krankenhausleitung legt die zukünftige Politik und Strategie fest und
sorgt dafür, dass die Mitarbeiter die Ziele kennen und stellt die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um diese Ziele zu erreichen. Enge Kooperationen mit einweisenden und nachbehandelnden Einrichtungen sichern so eine hohe Behandlungsqualität auch nach der Entlassung aus dem Herzzentrum. Um von unabhängiger Seite
feststellen zu lassen, ob das Qualitätsmanagementsystem und seine Prozesse den
Anforderungen von Patienten, Mitarbeitern und Partnern entsprechen und eine qualitativ hochwertige, aber auch wirtschaftliche Behandlung sicherstellen, hat sich das
Herzzentrum Dresden einer externen Prüfungen gestellt. Es wurde unter anderem
eine Selbstbewertung nach dem EFQM-Modell erstellt, welche von einem
EFQM-Assessor auf inhaltliche Richtigkeit untersucht wurde. Das Herzzentrum Dresden erzielte dabei sehr gute Ergebnisse.
Durch die gemeinsam durch alle Mitarbeiter geleistete Arbeit für Qualität hat unser
Haus auch die Zertifizierung nach der KTQ Regeln erfolgreich bestanden. Die unabhängigen Prüfer konnten sich von der Funktionsfähigkeit des Qualitätsmanagementsy-
67
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
stems und der gelebten Qualitätspolitik überzeugen. Der Lohn der Anstrengungen: die
Vergabe des Zertifikats durch KTQ. Das Gütesiegel wird zunächst für drei Jahre verliehen, danach steht die Rezertifizierung an.
D-2
Qualitätsziele
Qualitätsziele setzen und erreichen
Die Krankenhausleitung des Herzzentrums Dresden ist für die Definition von Qualitätszielen und deren Umsetzung verantwortlich. Sie sorgt dafür, dass die Ziele im Einklang mit dem Leitbild gesetzt werden.
Das höchste Qualitätsziel ist die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Gesundheit
der uns anvertrauten Patienten. An diesem Ziel sind alle unsere Bestrebungen ausgerichtet. Aber nicht nur unseren Patienten fühlen wir uns verpflichtet, sondern auch den
Bewohnern unserer Region. Auch für ihre Gesundheit tragen wir Sorge.
Der verantwortungsvolle Umgang mit unseren Patienten steht im Vordergrund.
Ein Krankenhaus kann seine Qualitätsziele im Bereich Patientenversorgung nur erreichen, wenn es den Umgang mit Mitarbeitern, Partnern, Umwelt und Gesellschaft
mit großem Engagement berücksichtigt. Gleiches gilt für die Forschung und Lehre,
die in einem universitären Haus der Maximalversorgung einen wichtigen Grundpfeiler
darstellt.
Um unser Qualitätsziel einer Patientenversorgung auf höchstem Niveau erreichen zu
können, trägt die Krankenhausleitung dafür Sorge, eine medizinische Ausstattung, die
dem jeweils aktuellsten Stand der Technik entspricht, bereitzustellen.
So wurden in der Kardiologie in 2007/2008 zum Beispiel drei neue Linksherzkathetermessplätze angeschafft. Die Geräte (Philips Allura Xper FD) sind mit Flachdetektortechnologie ausgestattet. Diese Geräte bieten eine deutlich bessere Bildqualität
als die alten Geräte, so dass die Diagnosestellung für den Arzt wesentlich vereinfacht
wird und kleinste Veränderungen in den Koronarien klarer dargestellt werden können.
Gleichzeitig sinkt die Strahlenbelastung für den Patienten und den Untersucher erheblich. Dies wird durch eine Kupferzusatzfilterung ermöglicht.
In der Chirurgie wurde ein neues Instrumentenmanagement eingeführt, das dazu
dient, die Qualität der chirurgischen Instrumente dauerhaft auf höchstem Niveau zu
halten. Dazu wird durch einen externen Dienstleister jedes Instrument mindestens einmal im Jahr einer genauen Kontrolle anhand von DIN Tabellen unterzogen.
68
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Nicht nur die Gesundheit unserer Patienten liegt uns am Herzen, sondern auch die
unserer Mitarbeiter. Deshalb wurden unsere mechanischen Patientenbetten komplett
durch elektrisch verstellbare Betten ersetzt. Dies soll dazu beitragen, die körperliche
Belastung für unser Pflegepersonal zu minimieren. Gleichzeitig werden regelmäßige
Schulungen zum rückenschonenden Arbeiten angeboten.
Forschung und Lehre sind an einer Universitätsklinik ein bedeutender Aspekt des täglichen Handelns. Im Herzzentrum Dresden forschen sowohl die Ärzte und als auch die
Pflege, um die Patientenversorgung stetig voranzutreiben. Der Erfolg unserer wissenschaftlichen Publikationstätigkeit lässt sich an den sog. Impactpunkten ablesen. Die
Anzahl der Impactpunkte ist ein Gradmesser dafür, in wie vielen wissenschaftlichen
Publikationen (z. B. Fachzeitschriften) ein Aufsatz veröffentlicht bzw. zitiert wird.
Um dem gesellschaftlichen Anspruch auf Informationen über Gesundheit, Vorsorge
und Behandlung gerecht zu werden, ist eine starke Präsenz in der Region von großer Bedeutung. Dazu führen wir regelmäßige Aktionen durch, wie den „Tag der offenen
Tür“. Hier hat die Bevölkerung die Möglichkeit, im Rahmen von Vorträgen, Demonstrationen und praktischen Übungen alles über und um das Herz zu erfahren. Führungen
durch OP-Säle und Herzkatheterlabore runden die Veranstaltung ab. Außerdem beteiligt sich das Herzzentrum Dresden an der Veranstaltungsreihe „Dresdner Lange
Nacht der Wissenschaften“. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität haben Interessierte hier die Möglichkeit, zu ungewöhnlicher Uhrzeit Wissenswertes über
Herz- Kreislauferkrankungen zu erfahren.
Das Herzzentrum Dresden kümmert sich auch um den Nachwuchs im ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Bereich. In 2008 wurde z. B. der „Schnuppertag zur
Berufsorientierung“ durchgeführt, in dessen Verlauf sich verschiedene Berufsgruppen des Herzzentrums Dresdner Schülern präsentierten und deren Fragen zum Beruf
beantworteten. Das Herzzentrum Dresden veranstaltet regelmäßig Vernissagen. Hier
haben Dresdner Künstler unentgeltlich die Möglichkeit, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit, den Mitarbeitern des Herzzentrums und den Patienten und deren Angehörigen vorzustellen.
Im Herzzentrum Dresden sind 550 Mitarbeiter beschäftigt. Viele von ihnen kommen
mit dem Auto zur Arbeit, wodurch eine große Menge an Kraftstoff verbraucht wird.
Außerdem stehen im Bereich des Herzzentrums nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Die Geschäftsführung hat in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat die Einführung eines Jobtickets umgesetzt. Die Dresdner Verkehrsbetriebe und die Geschäftsführung unterstützen dieses Projekt. So kann jedem Mitarbeiter das Jobticket für 20%
69
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
unter dem Normalpreis angeboten werden, welches zurzeit von fast 70 Mitarbeitern
genutzt wird.
Ein Qualitätsziel des Herzzentrums Dresden ist es, ein verlässlicher Partner für einweisende und weiterbehandelnde Haus- und Fachärzte, Reha-Einrichtungen und kooperierende Krankenhäuser zu sein. Um zu erfahren, ob unsere Partner mit den
Leistungen und dem Service des Herzzentrums zufrieden sind, führen wir regelmäßig Befragungen durch. Als Reaktion auf die Ergebnisse wird zurzeit ein Newsletter
entwickelt.
Wir haben dafür Sorge getragen, dass die Arztbriefschreibung verbessert wird und
stellen so sicher, dass jeder Patient unser Haus mit einem Arztbrief verlässt.
Eine enge Kooperation verbindet uns mit der Universitätsklinik Carl Gustav Carus.
Eine Vielzahl von Projekten wurde in den letzten Jahren umgesetzt. So arbeiten zahlreiche Ärzte der Universitätsklinik im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildung im Herzzentrum. Besonders zu erwähnen ist die Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie und deren Direktorin Frau Prof. Dr. med.
T. Koch.
Mit dem Sana Herzzentrum Cottbus findet ein reger Personalaustausch in den Bereichen Perfusiologie, Pflege und Ärztlichem Dienst statt. Geschäftsführung sowie
Personal- und IT-Leitung werden für beide Häuser in Personalunion veranstaltet, daraus ergeben sich weitere Synergieeffekte.
D-3
Aufbau des
einrichtungs­internen
Qualitätsmanagements
Struktur des Qualitätsmanagements im Herzzentrum Dresden
Wirtschaftliches Denken und Handeln schließen eine qualitätsbewusste Therapie und
Betreuung nicht aus. Die grundsätzliche Bedeutung der Qualität ist allgemein unbestritten. Im Herzzentrum Dresden wurde durch die Krankenhausleitung frühzeitig der
Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems initiiert. Die Ausrichtung des QM-Systems erfolgte anhand des EFQM-Modells.
Die §§ 135, 137 des Sozialgesetzbuches V (SGB V) verpflichten Krankenhäuser zur
Qualitätssicherung ihrer Behandlungen. Einige Bereiche, darunter auch die Kardiologie und Herzchirurgie, sind zur Übermittlung von festgelegten, anonymisierten Behandlungsdaten an die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (BQS) verpflichtet.
70
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Neben diesen gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Qualitätssicherung gibt
es verschiedene Gründe, warum sich Ärzte, Pflegekräfte und andere Mitarbeiter eines
Krankenhauses mit der Qualität ihrer Leistungen beschäftigen.
Schon in der Antike gab es erste Niederschriften über erfolgte Maßnahmen, Behandlungsergebnisse und auch Misserfolge. Damals wie heute ist der Grund für die Dokumentation einer Behandlung der Wunsch zu bekunden, welche Maßnahmen zum gewünschten (Heilungs-) Erfolg führen. Oberstes Ziel bei der Behandlung von Patienten
ist es, die bestmöglichen Heilungserfolge sicherzustellen. Alle erfolgten Maßnahmen
werden dokumentiert. Die Dokumentation allein ist natürlich noch kein Garant für gute
Ergebnisse. Vielmehr ist es wichtig, die aufgezeichneten Ergebnisse auszuwerten und
Verbesserungen für künftige Therapien abzuleiten. Dabei orientieren wir uns an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die in regelmäßigen Abständen von Fachleuten überarbeitet werden. Das Bestreben um beste Behandlungsergebnisse ist fester
Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems im Herzzentrum Dresden, das in 2008
neu strukturiert wurde. Verschiedene Zuständigkeiten und einzelne Projekte wurden in
den Händen eines Ansprechpartners, dem Verantwortlichen für Qualitätsmanagement
(QM), zusammengefasst. Diese Funktion wird im Herzzentrum Dresden durch den
Qualitätsmanagementbeauftragen (QMB), der direkt der Geschäftsführung untersteht,
ausgeübt. Mit der Einrichtung dieser formalen Struktur wird ein systematisches Qualitätsmanagement sichergestellt. Die neustrukturierte Qualitätskommission besteht aus
Oberärzten aller Abteilungen, Abteilungsleitern, einem Mitarbeiter aus der Pflege und
dem QMB. Die Hauptaufgabe der Qualitätskommission liegt zum einen in der Sicherstellung der externen Qualitätssicherung, zum anderen in der Begleitung der Projektgruppen und Unterstützung der Umsetzung der Projekte in Abstimmung mit der Krankenhausleitung. Die Koordinierung obliegt dem QMB.
Die Ansprechpartner stehen im ständigen Dialog. Der Austausch über Ziele und Fortschritte in der Projektarbeit erfolgt durch Reports und Informationen an die Mitarbeiter. Die Projektgruppen sind wegen der berufsgruppenübergreifenden Bedeutung von
QM interprofessionell besetzt. Diese Zusammensetzung unterstützt die Einbeziehung
aller Sichtweisen und Erfahrungshintergründe in Entscheidungen. Die Projektgruppen
werden durch den QMB geleitet.
Besondere Bedeutung besitzt die Dokumentation im Rahmen der externen Qualitätssicherung. Hier werden definierte Daten zu jedem Eingriff erfasst, beispielsweise Vorerkrankungen, operatives Risiko und eventuelle intra- bzw. postoperative
Komplikationen. Einmal im Jahr erfolgt die Auswertung durch die Bundesstelle für
Qualitätssicherung (BQS). Diese vergleicht die eingesandten, pseudonymisierten Pati-
71
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
entendaten mit denen aller Herzzentren in Deutschland. Ein umfassender Bericht wird
der jeweiligen Klinik mit ihrem individuellen Ergebnis im Vergleich zur Gesamtheit mitgeteilt. Damit kann jede Einrichtung Rückschlüsse auf die eigene erbrachte Qualität
ziehen und Verbesserungspotenziale erkennen. Genauso wichtig wie die externe vergleichende Qualitätssicherung ist die hausinterne Arbeit der mit der Qualitätssicherung beauftragten Ärzte. Komplikationen, wie z. B. infizierte Wunden, Nachblutungen
oder Reoperationen treten im Herzzentrum Dresden äußerst selten auf. Um diesen
hohen Standard zu halten, untersuchen die Ärzte die Ursache jeder Komplikation genau. Die Dokumentation, die Auswertung und regelmäßige interprofessionelle Gespräche stellen sicher, dass eine ständige Verbesserung der Behandlung im Herzzentrum Dresden erreicht wird.
Die Herzchirurgie als medizinische Disziplin hat seit ihrer Verbreitung in Deutschland
Anfang der 80er-Jahre ein umfassendes System der Leistungs- und Qualitätsanalyse
flächendeckend aufgebaut und sukzessive weiter entwickelt, wobei die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (BQS) sowie die Deutsche Gesellschaft für Thorax-,
Herz- und Gefäßchirurgie als externe Partner dienen. Die Sana-Herzchirurgie nimmt
seit 1995 an dieser Datenerhebung und -analyse teil und kann für Auswertungen auf
die Daten dieses gesamten Zeitraumes zurückgreifen. Dieser Datenpool liefert eine
Vielzahl medizinischer Indikatoren, wie Eingriffstechniken, Operationszeiten, Risiko­
scores, Komplikations- und Sterblichkeitsraten für jede Art von Eingriff, postoperative
Verlaufsdaten und somit fundierte Zahlen zur Prozess- und Ergebnisqualität.
Diese kontinuierlichen internen Analysen kulminieren in einer jährlichen zweitägigen
Klausurtagung der Führungskräfte, auf der ein medizinischer Statusbericht präsentiert
wird, Erfolge, Auffälligkeiten, Probleme und neue Trends diskutiert und Konsequen­zen gezogen werden. Die Umsetzung geht an Projektgruppen über, eine Erfolgskontrolle erfolgt nach einem Jahr.
Seit 2006 arbeitet unsere Klinik an einer Zertifizierung nach den Prinzipien der KTQ
(Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen, http://www.ktq.de).
In den KTQ-Kategorien Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit,
Informationswesen, Krankenhausführung und Qualitätswesen wurden je 1-3 Mitarbeiter/innen aus allen Berufsgruppen benannt und ausgebildet. Auftraggeber des
Projekts ist der Geschäftsführer der Klinik. Somit ist das Qualitätsmanagement des
Herzzentrums Dresden in einer Kombination aus Selbstbewertung, Motivation und Information durch Multiplikatoren und Kontrolle durch die Krankenhausleitung aufgebaut, die effektiv arbeitet und sich sehr bewährt hat.
72
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
D-4
Instrumente des
Qualitätsmanagements
Prozesse erkennen und verbessern
Instrumente des Qualitätsmanagements sind geplante Strategien um Prozesse kontinuierlich zu messen und zu verbessern. Diese Instrumente können sowohl für das gesamte Krankenhaus (z. B. Beschwerdemanagement) als auch in einzelnen Fachabteilungen (z. B. Hygienemanagement, Schmerzmanagement, etc.) eingesetzt werden.
Wir möchten Ihnen nachfolgend einen kleinen Teil unserer Qualitätsmanagementinstrumente näher bringen.
Seit Mai 2005 existiert im Herzzentrum Dresden ein strukturiertes Beschwerdemanagementsystem. Dieses orientiert sich an den Konzernvorgaben und beruht auf wissenschaftlich fundierten Erfahrungen aus dem Dienstleistungsmanagement. Die Patienten werden bereits bei der Aufnahme darüber informiert, dass ihre Beschwerden
von jedem Mitarbeiter des Herzzentrums Dresden gerne aufgenommen werden. Beschwerden können mündlich oder schriftlich, falls gewünscht auch anonym, an jeden
Mitarbeiter des Hauses gerichtet werden. Auf allen Etagen stehen Briefkästen, in die
die Beschwerdebögen durch Patienten oder auch Angehörige eingeworfen werden
können. Seit 2008 können Patienten und Angehörige ein entsprechendes Formular
auch im Internet unter www.herzzentrum-dresden.com abrufen.
Die Beschwerden werden von unserem Beschwerdemanager erfasst und die Bearbeitung koordiniert. Eigene Messungen ergaben, dass in 97,6% aller Fälle der Beschwerdeführer nach spätestens 48 Stunden über den Eingang seiner Beschwerde informiert
wurde. Ebenfalls in 97,6% aller Fälle erhielt der Beschwerdeführer eine abschließende
Stellungnahme zu seiner Beschwerde innerhalb eines Monats. In einer Risikoanalyse wurde das Beschwerdemanagementsystem des Herzzentrums einer externen Prüfung unterzogen, es wurden keine Verbesserungen empfohlen.
Aus den Beschwerden resultierten verschiede Projekte, in 2008 umgesetzt wurden.
So wurde z. B. eine neue bedienungsfreundliche Telefonanlage für unsere Patienten
installiert und Flachbildschirme für jedes Patientenbett angeschafft, mit denen ein kostenloser Fernsehempfang möglich ist.
Hygienemanagement
In einem Krankenhaus ist das Thema Hygiene ein wichtiger Teil des täglichen Handelns. Nosokomiale Infektionen (Krankenhausinfektionen) sind durch Mikroorganismen hervorgerufene Infektionen, die im zeitlichen Zusammenhang mit einem Kranken­
hausaufenthalt stehen.
73
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Auf der Basis von Daten des Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS)
und des Statistischen Bundesamtes kann man von etwa 500.000 bis 800.000 Fällen
nosokomialer Infektionen jährlich in Deutschland ausgehen. Ursachen dafür sind unter anderem:
• es werden immer mehr Patienten mit geschwächter körpereigener Infektionsabwehr
in den Krankenhäusern behandelt
• es werden immer häufiger komplizierte und schwierige Operationen aufgrund der
Fortschritte in der operativen Technik durchgeführt
Das Herzzentrum Dresden führt alle notwendigen Maßnahmen durch, um die Anzahl
der nosokomialen Infektionen seiner Patienten so gering wie möglich zu halten
So ist die Hygienefachkraft (promovierter Mikrobiologe und habilitierter Hygieniker)
des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus (UKD) für das Herzzentrum Dresden seit
1997 verantwortlich tätig. Zusätzlich hat das Herzzentrum Dresden einen Facharzt für
Chirurgie als Hygienebeauftragten Arzt benannt, der an regelmäßigen Fortbildungen
im UKD teilnimmt.
Es finden zweimal wöchentlich Visiten durch die Hygieneschwester und mindestens
einmal monatlich eine Visite durch die externe Hygienefachkraft des UKD statt. Regelmäßig tagt die Hygienekommission des UKD, in die der Hygienebeauftragte Arzt des
Herzzentrums Dresden integriert ist. Das Herzzentrum Dresden verfügt über Hygienepläne für alle Berufsgruppen. Diese hängen auf allen Stationen und in den OP-Sälen
aus. Zusätzlich existieren Desinfektions- und Reinigungspläne. Durch Begehungen,
Erhebung von Kennzahlen und Vergleichen mit anderen Krankenhäusern wird die Einhaltung der Hygieneverordnung zusätzlich überprüft.
Qualitätsmanagement
Die Abteilung Qualitätsmanagement ist eine Stabsstelle im Herzzentrum Dresden und
direkt der Geschäftsführung zugeordnet. Der QMB und die in 2008 neu gegründete
Qualitätskommission sind verantwortlich dafür, dass das Qualitätsmanagementsystem
im Herzzentrum ständig weiterentwickelt und verbessert wird. Im Rahmen der monatlichen Sitzungen macht die Qualitätskommission der Krankenhausleitung Vorschläge
zur Umsetzung verschiedener Qualitätsmanagementprojekte. Weitere Aufgaben der
Qualitätskommission sind:
74
Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Vorbereitung der Rezertifizierung nach KTQ
• Entwicklung von Verfahrens- und Arbeitsanweisungen um die Prozesssicherheit zu
erhöhen
• Stärkung des Qualitätsbewusstseins der Mitarbeiter
• Koordination der Durchführung von Patienten-, Mitarbeiterbefragungen
• Ableitung von Maßnahmen aus den Ergebnissen der Einweiserbefragung
• Ableitung von Maßnahmen aus den Ergebnissen der Risikoaudits
• Entwicklung und Kontrolle von Kennzahlen und Qualitätsindikatoren
D-5
QualitätsmanagementProjekte
Qualität weiterentwickeln
Qualitätsmanagementprojekte dienen dazu, die bestehende Qualität zu sichern, Verbesserungspotenziale auszuschöpfen und selbst definierte Qualitätsziele zu erreichen.
Gerade im Bereich der Medizin ist es unerlässlich, stets auf dem neuesten Stand der
Technik zu arbeiten. Gleichzeitig ist die Informationspolitik eines Hauses ein wichtiges
Instrument um die Patientenzufriedenheit zu erhöhen.
Neuer Internetauftritt des Herzzentrums Dresden
Die Herzzentrum Dresden Universitätsklinik an der Technischen Universität Dresden
ist seit Ende 2008 mit einer komplett überarbeiteten Website im Internet vertreten.
Struktur und Gestaltung haben eine völlig neue Ausrichtung erhalten. Damit sollen
den Patienten und Angehörigen, aber auch Kollegen anderer Kliniken und Praxen
ausführliche und aktuelle Informationen über das Herzzentrum zur Verfügung gestellt
werden.
Die einzelnen Abteilungen haben nun die Möglichkeit, sich und ihre Leistungen transparenter darzustellen, als es in der Vergangenheit der Fall war. Interaktive Inhalte ermöglichen es unseren Patienten, Angehörigen und Interessierten sich ein Bild ihres
Herzzentrums zu machen.
Auch die Kontaktaufnahme zu den jeweiligen Kliniken und Bereiche wird damit vereinfacht. Patienten können ihre Fragen direkt an die Chefarztsekretariate senden und erhalten so umgehend die notwendigen Informationen. Gleiches gilt für die Einbestellung und die Patientendatenverwaltung.
Auf der neuen Homepage haben Patienten und Angehörige zu dem die Möglichkeit
ein Beschwerdeformular herunterzuladen und falls gewünscht anonym auszufüllen
und zu versenden.
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Aktuelle Veranstaltungstermine, Vernissagen sowie Stellenangebote und ein virtueller
Rundgang durch das Herzzentrum vervollständigen die Internetseite.
Sie finden unsere Homepage unter: www.herzzentrum-dresden.com
Neuste Katheter-Technologie zur optimierten Diagnose und Therapie im
Herzzentrum
Das Herzzentrum Dresden hat drei hochmoderne digitale Herzkatheter-Arbeitsplätze
der Firma Philips in Betrieb genommen. Ab sofort profitieren die Patienten des Klinikums von neuen und noch schonenderen Möglichkeiten in der Gefäßdiagnostik
und -therapie. Die Ein- und Zwei-Ebenen-Arbeitsplätze liefern einen Durchbruch in
der Bildqualität und bringen dadurch entscheidende Vorteile für Patient und Arzt.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bekanntlich Todesursache Nummer eins in Deutschland. Daher erfordern kardiologische Beschwerden schnelle Hilfe und eine ebenso
schnelle wie sichere Diagnose. Mit den neuen Kardio-/Angiographie-Systemen können die Patienten in unserem 190-Betten-Haus jetzt noch schonender untersucht und
behandelt werden. Anatomische Details, die bislang quasi unsichtbar waren, z.B. Gefäßveränderungen, werden durch eine spezielle digitale Bildgebungstechnik frühzeitig
sichtbar gemacht und können dadurch schneller behandelt werden.
Das Herzzentrum nimmt mit den innovativen Systemen unter anderem Eingriffe (Interventionen) am Herzen vor, aber auch elektrophysiologische Katheter-Messungen
gehören zum Anwendungsspektrum. Hierbei wird die Reizweiterleitung vom Nervensystem auf das Herz und die Erregungsweiterleitung innerhalb des Herzmuskels genauestens untersucht. Herzrhythmusstörungen werden dadurch schon im Frühstadium erkannt und können daher besser therapiert werden. Das Herzzentrum baut mit
diesem so genannten 3D Mapping-System seine Kompetenz zum Rhythmologischen
Zentrum aus.
Die Kathetermessplätze sind zugleich für Interventionen bei Gefäßverengungen oder
-fehlbildungen in Hals, Becken und Beinen konzipiert. Neben einer aussagekräftigeren
Diagnostik können die Ärzte mit den automatischen Vermessungs- und Analysefunktionen (3D Rekonstruktion) neue Wege in der Therapie beschreiten und Entscheidungen
schneller herbeiführen - ein wichtiger Sicherheitsfaktor bei invasiven Eingriffen. So
ermöglicht diese Technologie auch die exakte Auswahl und Platzierung von Stents
(Stützen) in teil-verschlossenen Kleingefäßen.
Mit diesem System lassen sich Untersuchungen durchführen, die früher undenkbar
waren, insbesondere Katheterbehandlungen bei Vorhofflimmern und die Schnelldia-
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
gnostik bei Notfallpatienten.
Dabei wird jeder Eingriff am Patienten jetzt noch schonender und schneller durchgeführt. Einige Untersuchungen wie Gefäßaufdehnungen können längere Durchleuchtungszeiten erfordern. Um die Strahlenbelastung hierbei so gering wie möglich zu halten, wird ein spezielles Dosismanagement verwendet. Es erzielt höchste Bildqualität
bei minimaler Belastung für den Patienten durch eine konsequente Strahlenfilterung.
Das Kardio-Angiographie-System Integris Allura ist auch auf Rotationsangiographien
ausgelegt. Sie ermöglichen verschiedene Projektionen mit nur einer Injektion. Das
spart Kontrastmittel und Kosten.
Neues 3-Tesla-MRT im Herzzentrum Dresden
Ende 2008 wurde im Herzzentrum Dresden einer der modernsten und stärksten Magnetresonanz-Tomographen (MRT) in Sachsen in Betrieb genommen.
Das Gerät baut ein 3 Tesla starkes Magnetfeld auf und kann so noch genauere und
plastischere Aufnahmen vom Inneren des Menschen anfertigen als die in der Krankenversorgung mittlerweile weit verbreiteten 1,5-Tesla-MRT. Um diesen hochmodernen Tomographen kurzfristig beschaffen und optimal auslasten zu können, haben
sich das Herzzentrum Dresden, das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus sowie die
Radiologische Gemeinschaftspraxis Dresden-Blasewitz zusammengeschlossen und
erstmals in Deutschland eine Kooperations-GmbH zum Betrieb eines solchen Geräts
gegründet.
Damit steht Patienten aus Dresden und Ostsachsen nun ein 3-Tesla-MRT für Routineuntersuchungen zur Verfügung.
Der 3-Tesla-MRT liefert den Ärzten noch aufschlussreichere Aufnahmen vom Inneren
des Menschen. Das vom Tomographen aufgebaute Magnetfeld ist dabei rund 30.000
Mal stärker als das der Erde. Durch die besseren Bilder lassen sich beispielsweise das
zentrale Nervensystem und hier vor allem das Gehirn sowie Blutgefäße, Gelenke, Wirbelsäule, die inneren Organe – wie das Herz –sowie die weibliche Brust genauer als
bisher abbilden. Ein weiterer Vorteil sind kürzere Untersuchungszeiten: Wenn der gesamte Körper magnetresonanztomographisch untersucht werden muss, ist die Messzeit bei 3 Tesla etwa um 30 Prozent kürzer wie bei den bisher üblichen
1,5 Tesla-Geräten.
MRT in der Kardiologie
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
Mit dem 3 Tesla MRT gelingt der „schmerzlose Blick in das Herz“ und die herznahen
Gefäße. Dabei können mit geringsten Mengen Kontrastmittel nicht nur die Strukturen
des Herzens wie Herzwände, Herzhöhlen und angrenzende Gefäße im Detail sichtbar
gemacht werden, es können auch die Bewegung des Herzens und die Blutflüsse, als
auch Funktionen von Herzklappen und des Herzmuskels dargestellt werden.
Von besonderem Wert ist die Möglichkeit, Narben des Herzens und die Durchblutung
der Herzwände in Ruhe und vor allem unter Belastung unter den besonderen Kautelen der Patientensicherheit im Herzzentrum darzustellen. Somit werden zwar nicht
die Herzkranzgefäße selbst dargestellt, wohl aber die wichtigere Funktionalität der
Herzkranzgefäße für alle Regionen des Herzens sichtbar.
Die herznahen Gefäße wie die Körperhauptschlagader (Aorta) oder die Lungengefäße
können im Detail dargestellt werden und so beispielsweise Erweiterungen oder Einrisse schnell und schmerzlos dargestellt werden. Das hochauflösende 3 Tesla MRT
mit spezieller Ausrüstung für die Darstellung des Herzens und der herznahen Gefäße stellt somit einen wichtigen Baustein in der Diagnostik von Herz- und Gefäßerkrankungen dar, es ist auch eine wegweisende Methode in Früherkennung und der
Prävention.
D-6
Bewertung des
Qualitätsmanagements
Tun wir das Richtige richtig?
Oftmals ist man der Meinung, dass man alles richtig macht. Um einer Betriebsblindheit vorzubeugen, lassen wir unsere Anstrengungen die bestmögliche Qualität zu erreichen, von externem Sachverstand auf Wirksamkeit prüfen. Die Zertifizierung nach
KTQ, Befragungen und die Risikoanalyse sind einige der Instrumente, die uns feststellen helfen ob wir das Richtige tun.
Befragungen
Befragungen stellen ein gutes Instrument dar, Rückmeldungen über ein bestimmtes
eigenes Handeln zu erhalten. In der Praxis ist es oftmals so, dass eigene selbst definierte Befragungselemente genutzt werden. Wir im Herzzentrum Dresden sind jedoch der Meinung, dass ausschließlich valide Messinstrumente dazu dienen können,
die eigenen Ergebnisse zu bewerten und eigenes Handeln zu verbessern. Aus diesem Grund werden alle Befragungen im Herzzentrum Dresden von professionellen,
zum Teil international tätigen Firmen (z. B. Picker-Institut) begleitet. Die erreichten Ergebnisse lassen sich auch jederzeit mit anderen Krankenhäusern vergleichen und bie-
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Sana Qualitätsbericht 2008
Herzzentrum Dresden Universitätsklinik
Qualitätsmanagement
ten gerade im Ergebnisvergleich mit anderen Häusern im Sanaverbund die Möglichkeit, voneinander zu lernen.
Folgende Befragungen werden bei uns alle zwei bzw. vier Jahre durchgeführt:
• Patientenbefragung
• Mitarbeiterbefragung
• Einweiserbefragung (Niedergelassene Ärzte)
• Einweiserbefragung (Krankenhausärzte)
Risikoanalyse
Die Geschäftsführung des Herzzentrums Dresden beauftragte die Gesellschaft für Risiko-Beratung GRB mbH mit einer Präventions- und Risikoanalyse in den klinischen
Leistungsbereichen. Ziel der Untersuchung ist es, Risiken in der Patientenversorgung
zu identifizieren, zu bewerten und unter Berücksichtigung der schon vorhandenen
Qualitätsmanagementaktivitäten zu modifizieren. Bei fehlender Abstimmung zwischen
den verschiedenen Leistungsbereichen untereinander kann es zu Risiken und/oder
Schäden bei der Patientenversorgung, der Risikobericht fokussiert neben dem Behandlungsspektrum auf:
• die Struktur der medizinisch-pflegerischen Dokumentation und deren Anwendung
• die Aufklärungspraxis
• die Organisation von Arbeitsabläufen
Zu jedem von der GRB untersuchten Themenkomplex wurde die Ist-Situation dargestellt und ggf. Präventionsmaßnahmen empfohlen. Die Verbesserungspotenziale bzw.
die Empfehlungen wurden im Rahmen einer Präsentation und eines Workshops den
Mitgliedern der Krankenhausleitung vorgestellt und erläutert.
Der QMB und die Qualitätskommission entwickeln aus den Ergebnissen verschiedene
Projekte um die erkannten Schwachstellen abzustellen. Im Zuge dessen wurden Verfahrens- und Arbeitsanweisungen entwickelt, die die Sicherheit unserer Patienten garantieren. Gleichzeitig wurden Abläufe geschaffen die z. B. die Verwechslung von Patienten verhindern. Exemplarisch sei hier unser neues Patientenidentifikationssystem
genannt.
Zertifizierung
Die KTQ-Zertifizierung (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheits­
wesen) ist ein krankenhausspezifisches Zertifizierungsverfahren, das von der
Bundesärztekammer (BÄK), der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), dem
Deutschen Pflegerat (DPR) und den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenversicherungen getragen wird. Mit diesem Verfahren bietet KTQ den Krankenhäusern ein
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Instrument an, mit dem sie die Qualität ihrer Leistungen durch das Zertifikat und den
KTQ-Qualitätsbericht nach außen darstellen können. Das KTQ-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung nach spezifischen, von Krankenhauspraktikern entwickelten Kriterien, die sich auf die Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, Krankenhausführung
und das Qualitätsmanagement beziehen.
Ziel der KTQ-Zertifizierung ist die Verbesserung und Optimierung von Prozessen
und Ergebnissen innerhalb der Patientenversorgung. Jedem Patienten sollte in einem
Krankenhaus die optimale Behandlung zu Teil werden. Das Klinikpersonal des Herzzentrums Dresden stellte sich im Ende 2007 bei laufendem Klinikbetrieb den Anforderungen einer dreitägigen KTQ-Visitation. Die erfolgreiche Zertifizierung bestätigt die
kompetente und qualitativ hochwertige Versorgung von Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen und stellt den Höhepunkt einer mehrjährigen Qualitätsmanagementarbeit dar.
Im Vorfeld der externen Prüfung erstellte eine interne Arbeitsgruppe im Herzzentrum
Dresden unter Leitung des Qualitätsmanagementbeauftragten die Selbstbewertung.
Diese zeigte Stärken und Verbesserungspotenziale auf, diente der eigenen Absicherung, um gut für die externe Prüfung gerüstet zu sein und bietet dem Visitorenteam
die erforderliche Bewertungsbasis. Für die Fremdbewertung nahmen drei extern ausgebildete Prüfer die verschiedensten Bereiche unseres Hauses unter die Lupe und
führten Gespräche mit vielen Mitarbeitern.
Der Erfolg: Zertifikat für 3 Jahre.
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Impressum
Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik
an der Technischen Universität Dresden
Geschäftsführer
Marcus Polle
Fetscherstraße 76
01307 Dresden
Telefon0351 450-0
Telefax0351 450-1512
www.herzzentrum-dresden.com
Realisation
Amedick & Sommer GmbH Stuttgart
www.amedick-sommer.de
Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik
an der Technischen Universität Dresden
Fetscherstraße 76 | 01307 Dresden | Telefon 0351 450-0 | Telefax 0351 450-1512
info@herzzentrum-dresden.com | www.herzzentrum-dresden.com