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LAG RZ-GB-Titel-97 10.11.2000 10:08 Uhr Seite 1 Impressum: Herausgeber: Lenzing Aktiengesellschaft A-4860 Lenzing, Austria Redaktion: Lenzing Aktiengesellschaft Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Rosemarie Schuller Tel.: + (43) 7672-701-2713 Fax.: + (43) 7672-96301 e-mail: lagsrm@lenzing-ag.co.at Investor Relations: Lenzing AG Büro Wien Mick Stempel Tel.: + (43) 1-505 46 26 Fax.: + (43) 1-505 46 26-31 e-mail: stempel@eunet.at Gestaltung: MMS Werbeagentur, Linz Fotos: Gerhard Merzeder, Linz und New York Litho: Repro Brüll, Saalfelden Druck: Samson, St. Margarethen World Leader in Cellulose Fiber Technology Lenzing Aktiengesellschaft A-4860 Lenzing, Austria Tel.: + (43) 76 72 - 701-0 Fax: + (43) 76 72 - 75 740 t h e l a n g u a g e o f q u a l i t y g e s c h ä f t s b e r i c h t 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 2 I N H A LT the language of quality Die Lenzing AG hat sich zum Ziel gesetzt, stets auf die spezifischen B e d ü rfnisse und Wünsche ihrer Kunden einzugehen und auf diese Weise ihre n Q u a l i t ä t s a n s p ruch weltweit aufrecht zu halten. Kundenorientiertes Denken ist ein wesentlicher Aspekt unsere s Qualitätsmanagements, unserer gesamten Unternehmenskultur – und deshalb auch Thema unseres diesjährigen Geschäftsberichtes. Die Fotos zeigen Repräsentanten aus U n t e rnehmen verschiedenster Länder, die mit Produkten der Lenzing AG arbeiten. Sie beschreiben in kurz e n Statements, warum Qualität für sie ein wesentliches Kriterium bei der Wa h l i h rer Geschäftspartner ist – u n d w a rum sie sich für die Zusammenarbeit mit unsere m U n t e rnehmen entschieden haben. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 2 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 3 I N H A LT LENZING GRUPPE Wesentliche Unternehmensdaten ........ Die Lenzing Gruppe ......... 4 5 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 LAGEBERICHT Gesamtübersicht . . . . . . . . . . . . .8 F a s e rn und Zellstoff Lenzing AG 11 .................. Lenzing Fibers Corp. 12 ...... South Pacific Viscose . . . . . 12 Bacell S.A. 12 ................... Lenzing Lyocell ............. 13 Vertriebstöchter . . . . . . . . . . . . .13 JAHRESABSCHLUSS 1997 26 . . . . . . . . . . . .Lenzing Konzern Forschung und E n t w i c k l u n g . . . . . . . . . . . . . . . . .15 45 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lenzing AG Lenzing Te c h n i k . . . . . . . . . . .15 Organe der 59 . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gesellschaft Folien und Papier Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1997 17 Mitarbeiter und S i c h e rh e i t . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 U m w e l t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 AUSBLICK 1998 61 ........ 23 ........... Wichtige Adressen ......... Lenzing AG und Lenzing Konzern – Kennzahlen im 62 . . . . . . . . . . .Langzeitvergleich 3 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 4 L E N Z I N G G R UP P E W ES EN T L I C H E DAT E N (Langzeitvergleich siehe letzte Seite) KONZERN 1. Umsatz 2. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3. Operativer Cash-Flow (gemäß ÖVFA) 4. Umsatzrentabilität 5. ÖVFA Gewinn/Verlust je Aktie 6. Forschungsaufwand 1997 1996 1995 Mio S 7.176,4 7.786,2 8.700,5 Mio S -653,0 - 30,3 312,6 Mio S % S Mio S 674,9 -6,4 -113,0 200,1 1.015,8 2,0 - 66 201,4 1.008,0 5,4 41 178,7 1997 1996 1995 Mio S 5.704,7 5.565,9 5.976,2 Mio S 2,2 113,5 153,6 572,2 4,5 0 201,4 1.480,6 1.191,5 5,1 10 178,7 1.390,0 LENZING AG 1. Umsatz 2. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3. Operativer Cash-Flow (gemäß ÖVFA) 4. Umsatzrentabilität 5. Dividende 6. Forschungsaufwand 7. Auftragsvolumen zum 31.12. * Mio S % S Mio S Mio S 794,7 2,1 0,0 * 200,1 1.334,7 vorbehaltlich des Beschlusses der Hauptversammlung LENZING EIGENTÜMERSTRUKTUR UND LENZING AKTIE 50,1 % des Grundkapitals der Lenzing AG werden von zwei großen österreichischen Banken gehalten (Bank Austria 33,4 %, Creditanstalt Bankverein 16,7 %), 49,9 % befinden sich im Streubesitz. Die Lenzing Aktie notiert an G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 den Börsen Wien, Frankfur t und München. Weiters unterhält Lenzing ein ADRProgramm an der Nasdaq/ New York. Die Lenzing Wandelanleihe 1994-2001 notiert an der Wiener Börse. 4 Die Lenzing Aktie erzielte 1997 am 1.8. den Höchst kurs von 944, der Tiefstkurs wurde am 5.3. mit 569 er reicht. Die Lenzing Wandelanleihe notierte am 24.7. mit dem Höchstkurs 1997 von 100,5; der Tiefstkurs wurde am 7.1. mit 97,0 er reicht. LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 5 L E NZ I N G G R U P P E DI E LE N ZI N G G R U PP E Lenzing AG / Lenzing / Österreich Konzernzentrale und Stammwerk Zellstoff, Viskose- und Modal-Spinnfasern, Papier, Synthesefolien, Engineering VERTRIEBSGESELLSCHAFTEN: Lenzing Deutschland Syncell Ges.m.b.H. 100 % PRODUKTIONSGESELLSCHAFTEN: SONSTIGE: P.T. South Pacific Viscose RVL Reststoffverwertung Lenzing GmbH 41,98 % Purwakarta Indonesien Ditzingen Deutschland Lenzing Österreich Viskose-Spinnfasern Verkaufsniederlassung Thermische Verwertung von Reststoffen Lenzing Fibers Corporation Lenzing France S.a.r.l. 50 % 100 % Paris Frankreich 100 % Lowland/Tennessee USA Gemeinnützige 99,9 % Siedlungsges.m.b.H. für den Bezirk Vöcklabruck Viskose-Spinnfasern Verkaufsniederlassung Bacell S.A. Bacell Handelsges.m.b.H. 100 % Lenzing Österreich Lenzing Österreich 37,42 % Siedlungsgesellschaft Camacari Brasilien Zellstoff Zellstoff-Handelsgesellschaft Lenzing Lyocell Ges.m.b.H. 100 % + Lenzing Lyocell Ges.m.b.H. & Co KG Lenzing + Heiligenkreuz i.L. Österreich WWE Wohn- und 25 % Wirtschaftspark EntwicklungsgmbH St. Pölten Österreich Grundstücksverwertung Lyocell-Spinnfasern 5 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 6 L E N Z I N G , 7 . 3 0 A M Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär ! Nach dem sehr schwierigen Jahr 1996 brachte auch 1997 für unser Unternehmen marktseitig erhebliche Herausforderungen mit sich. Gleichzeitig startete 1997 die Lenzing Gruppe mit dem erfolgreichen Produktionsbeginn in unserer LyocellGroßanlage in ein neues Zeitalter. Als ebenso herausragendes Ereignis möchte ich die zu Jahreswechsel 1997/1998 erfolgte Einigung mit unserem Mitbewerber Courtaulds über die gegenseitige Nutzung unserer Lyocell Patente hervorheben. Nachdem die Viskosetechnologie schon 106 Jahre alt ist, haben wir als weltweit bedeutendster Viskosefaserproduzent schon vor über zehn Jahren den Entschluß gefaßt, eine neue cellulosische Faser zu entwickeln. Sie soll te ebenso wie Viskose aus dem natürlichen Rohstoff Zellstoff hergestellt werden und damit hohen Tragekomfort der daraus hergestellten Textilien garantieren. Gleichzeitig war es unser Ziel, eine Faser anzubieten, die mit besonderen Eigenschaften neue Marktsegmente erschließen kann und darüber hinaus preisgünstig und umweltfreundlich hergestellt wird. Nach langjähriger, intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurden am 2. Juli 1997 um 1.30 Uhr in der Großanlage in Heiligenkreuz/Burgenland die ersten Lyocellfasern von Lenzing großtechnisch hergestellt. Damit wurde ein neues Kapitel in der Geschichte unseres Unternehmens eingeleitet. Einer der größten Erfolge der Lenzing AG war in diesem Zusammenhang die Entwicklung und Patentierung der Technologie zur Herstellung der Spinnbadlösung für Lyocell. Nachdem wir wußten, daß Courtaulds in den USA unser Know-how ohne unsere Zustimmung großtechnisch nutzte, haben wir zur Verteidigung unserer Rechte 1993 gerichtliche Schritte gegen den Mitbewerber eingeleitet. Nach lang wierigen Verhandlungen und zwischenzeitlichen Rückschlägen hat Lenzing im Sommer 1997 einen wich tigen Zwischenschritt in diesem Patentverfahren gewonnen. Allerdings wurde dieses Patent bereits 1995 vom Europäischen Patentamt für ungültig erklärt. Um diese für beide Unter nehmen schwierige und für den Markt unsichere Situation zu bereinigen, haben Lenzing und Courtaulds zu Jahreswechsel 1997/1998 einen Patentvertrag unterzeichnet. Damit wurden alle LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 7 L E NZ I N G G R U P P E V O RW O RT D ES VO R S TA N D S V O R S I T Z E N D E N Patentstreitigkeiten zwischen den beiden Parteien beigelegt. Beide Unternehmen werden zudem in den kommenden Jahren ihre LyocellPatente gegenseitig zugänglich machen, was erhebliche Vorteile für die breite Kommerzialisierung dieses herausragenden Produktes bringen wird. Nicht unerwähnt sollen die Rechtskosten sein, die durch diesen Vertrag eingespart werden. Besonderen Dank darf ich an dieser Stelle den Mitar beiterinnen und Mitarbeitern des oberösterreichischen Stammhauses in Lenzing aussprechen. Nach Einleitung eines Effizienzsteigerungsprogrammes 1996 konnte – trotz nur marginaler Unterstützung von Marktseite – in Lenzing 1997 ein klarer Turn Around erreicht werden. Der Standort Lenzing hat mit einer opera tiven Ergebnisverbesserung von fast 300 Mio ÖS unter Beweis gestellt, welche Gewinnsteigerungspotentiale unsere Unternehmensgruppe noch in sich birgt. Auch die Mitarbeiter unserer US-Tochtergesellschaft Lenzing Fibers Corp. haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Trotz der sehr ungünstigen Marktumstände konnte die LFC 1997 gegenüber 1996 eine deutliche Verbesserung hin zu einem klar positiven Cash-Flow erreichen. Dennoch haben wir uns aus Vorsichtsgründen entschieden, in der Konzernbilanz Wertberichtigungen für Anlagen und Gebäude sowie weitere Vorsorgen für LFC zu treffen. Leider brachte das Jahr 1997 mit der Asiatischen Währungskrise auch unvorhergesehene Ereignisse, deren Auswirkungen auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und damit auf den Textilfasermarkt derzeit noch schwer einschätzbar sind. Klar ist, daß der Unsicherheitsfaktor Asien die große Unbekannte für das Jahr 1998 darstellt. Die Ab wertungsspirale kam für unsere indonesische Tochtergesellschaft South Pacific Viscose zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt, nämlich nach Abschluß unserer Expansionsphase auf eine Produktionsmenge von nun rund 110.000 Tonnen. Alle notwendigen Gegensteuerungsmaßnahmen wurden 1997 rechtzeitig eingeleitet, sodaß 1998 wieder ein positives Ergebnis erreicht werden sollte. Unsere brasilianische Zellstoffbeteiligung Bacell S.A. muß vor dem Hintergrund der starken Überbewertung der brasilianischen Währung anhaltende und gravierende Kostennachteile im Export 7 hinnehmen. Mit dem „Real Plan“ wurde Brasilien von einem Billiglohnland ab Mitte der neunziger Jahre zu einem Hochlohnland. Solange diese von uns nicht beeinflußbare Situation anhält und andererseits am Viskosefasermarkt keine substantielle Nachfragesteigerung festzustellen ist, werden die Ertragsaussichten für Bacell weiter sehr ungünstig sein. Dieser Umstand hat uns dazu veranlaßt, 1997 erhebliche bilanzielle Vorsorgen für Bacell zu treffen, die das gute operative Ergebnis der Lenzing AG leider zunichte machten. 1997 brachte auch zahlreiche personelle Weichenstellungen für unsere Gruppe. Im Frühjahr 1997 wurde Dkfm. Herbert W. Liaunig zum Präsidenten unseres Aufsichtsrates gewählt. Ebenfalls seit Frühjahr 1997 verstärkt Dipl.Kfm. Jochen Werz das Vorstandsteam der Lenzing AG; per 30.6.1997 schied unser langjähriger Kollege Dr.Josef Zauner aus dem Vorstand aus. Zauner war übrigens „Erfinder“ der Modalfaser, eines der erfolgreichsten Lenzing Produkte, und wichtiger Wegbereiter für Lyocell. Ebenso hat der Aufsichtsrat zu Jahreswechsel 1997/98 Mag. Martin Lenz per 1.4.1998 zum neuen Mitglied und künftigen Sprecher des Vorstandes nominiert. Mein Kollege Dr. Peter Skoupy, der die Finanzagenden an Lenz abtritt, und ich werden zu Jahresmitte 1998 aus dem Vorstand ausscheiden. Im ersten Quartal 1998 ist auch der langjährige Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, Walter Baumgartinger, nach 46 Dienstjahren bei Lenzing in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß Baumgartinger bei aller Konsequenz, mit der er für die Mitarbeiter eingetreten ist, immer ein verständnis voller Verhandlungspartner für den Vorstand war. Ich wünsche hiermit den neuen Kollegen im Vorstand viel Glück und Erfolg und ersuche alle Aktionäre, und Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter, dem neuen Team ihr volles Vertrauen zu gewähren. Lenzing, im März 1998 Generaldirektor Dipl.-Ing. Dr. Heinrich E. Stepniczka Vorsitzender des Vorstandes G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 8 PA R IS , 9 . 0 0 A M Simon Burstein Vi c e P r e s i d e n t – SO N I A R Y K I E L „Madame Rykiel ist stets auf der Suche nach neuen Te x t i l f a s e rn. Die Lenzing-Produkte haben bei uns großes Interesse geweckt. Lenzing hilft uns mit seinen innovativen S p i t z e n p rodukten, ganz neue Wege bei der Herstellung von Mode zu gehen. Lenzing hat das Rezept für die perfekte Farbgebung gefunden. Die Farben haben mehr Tiefe, die S t o ffe sind fließend und voll Leuchtkraft. So werden auch unsere Produkte attraktiver und behalten lange ihr frisches Aussehen.“ TEXTILFASERMÄRKTE Die Entwicklung am WeltTextilfasermarkt war 1997 von folgenden wesentlichen Faktoren geprägt: ● ● ● ● ● ● Festigung des US-Dollars gegenüber den europäischen Währungen im ersten Halbjahr leichte Konjunkturerholung in Europa anhaltend schwierige Lage der USTextilindustrie Währungskrise in Asien ab dem zweiten Halbjahr rapider Preisverfall bei Polyesterfasern ausreichendes Baumwollangebot LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 9 L A G E B E R I C H T GESAMTÜBERSICHT Die Weltproduktion von Textilfasern erhöhte sich 1997 um rund 6 % auf 48,6 Mio T. Dabei stieg die Produktion von Chemiefasern um 11 % an und die Baumwollproduktion um rund 1 %, während die Wollproduktion um 2,1 % rückläufig war. Der weltweit unbefriedigende Viskosefasermarkt ließ auch für unsere brasilianische Zellstoffbeteiligung Bacell S.A. keine Erlössteigerungen beim Viskose-Vormaterial Zellstoff zu. in Mio Tonnen 1997 1996 Baumwolle Wolle Chemiefasern Gesamt 19,89 1,43 27,32 48,64 19,65 1,46 24,61 45,72 von den Chemiefasern entfielen auf: Viskosestapel- und Modalfasern 1,65 1,61 Viskose- und Azetatfilamente 0,60 0,64 Abweichungen in % + 1,2 - 2,1 + 11,0 + 6,4 + 2,5 - 6,2 Quelle: ICAC, Woll Sekretariat, Akzo Nobel, Lenzing AG Diese Umstände hatten zur Folge, daß sich 1997 die Erlöse im Viskose- und Modal fasergeschäft in Europa besser, in den USA etwas schlechter und in Asien deutlich schlechter darstellten als im Vorjahr. Ursache für den Preisdruck sind Überkapazitäten in Asien bei Polyester, in geringerem Ausmaß aber auch bei Vis kose in Folge des rasanten Mengenausbaues der letzten Jahre in dieser Region. Die Preise für hochwertige Lyocellfasern blieben 1997 stabil. PRODUKTION, UMSATZ UND ERGEBNIS Die Produktion der LenzingGruppe konnte auf 274.700 T nach 249.500 T Viskose, Modal- und Lyocellfasern im Jahr zuvor gesteigert werden. Davon entfielen auf den Standort Lenzing 138.000 T (nach 133.000 T). Der Konzernumsatz lag mit 7,2 Mrd ÖS (nach 7,8 Mr d ÖS) um 7,7 Prozent unter dem Vorjahrswert. Ursache dafür waren die umrechnungsbedingt deutlich niedrigeren Umsätze in Indonesien. 9 Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) im Konzern betrug minus 653 Mio ÖS (nach minus 30,3 Mio zuvor). Trotz deutlicher operativer Ergebnisverbesserungen in der Lenzing AG ist das EGT infolge Wertberichtigungen für Bacell S.A. in der Bilanz der Lenzing AG bzw. der Bacell Handelsgesellschaft mbH in Höhe von zusammen 280 Mio ÖS sowie Umstrukturierungsvorsorgen für LFC in der Konzernbilanz deutlich schlechter ausgefallen als im Jahr zuvor. Diese Maßnahmen erfolgten unter Berücksichtigung des Vorsichtsprinzipes und haben zum Ziel, ab 1998 keine weiteren Belastungen aus diesen beiden Tochtergesellschaften auf Konzernebene mehr entstehen zu lassen. Der Brutto-Cash Flow betrug 753,2 Mio ÖS, das sind um rund 68 % mehr als 1996 (448,6 Mio ÖS) und 10,5 % (nach 5,8 %) vom Umsatz. Der Vorstand wird der Hauptversammlung den Verzicht auf eine Dividendenausschüttung vorschlagen. INVESTITIONEN, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Insgesamt wurden konzernweit 1,189 Mrd ÖS (nach 2,108 Mrd ÖS) in Sachan lagen und 5,8 Mio ÖS (nach 5,0 Mio ÖS) in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Schwerpunkt der Investitionen war die Fertig stellung der ersten Produktionslinie der Lyocell-Großanlage Heiligenkreuz sowie Infrastrukturarbeiten am Standort Heiligenkreuz für dessen weiteren Ausbau. Zweiter Investitionsschwerpunkt waren Erneuerungsund Rationalisierungsinvestitionen am Standort Lenzing. Die Investitionen bei den übrigen Gesellschaften betrafen in erster Linie laufende Wartung. Der Forschungsaufwand der Lenzing AG betrug 200,1 Mio ÖS (nach 201,4 Mio ÖS). Wie zuletzt lag auch 1997 der Forschungsschwerpunkt in der Weiterentwicklung der Lyocell-Technologie, insbesondere in der Entwicklung gering fibrillierender LyocellFasern sowie in der Weiter arbeit an alternativen Produkten auf NMMO-Basis* (Lyocell-Folien etc.). *NMMO =N-Methylmorpholin Oxid G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 10 W I E N , 1 0 . 3 0 A M Astrid Leyre r Vo r s t a n d sm i t g l i e d f ü r M a r k e t i n g PALMERS AG „An Wäsche werden besondere Ansprüche gestellt, weil sie ja unmittelbar mit der Haut in Berührung kommt. Sie soll weich und anschmiegsam sein, dazu atmungsaktiv und saugfähig, und natürlich soll sie gut aussehen. Mit Lenzing-Fasern können wir unsere n Kunden all das garantieren – und das ist ein Teil unseres Erf o l g s . “ LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 11 L A G E B E R I C H T FA SE R N U ND ZEL L S T OF F Lenzing AG Der nach wie vor wichtigste Viskosefasermarkt für die Lenzing-Gruppe, Westeuropa, hat sich 1997 nach dem sehr schlechten Jahr 1996 etwas gebessert. Neben der Festigung des US-Dollars waren niedrige Lagerbestände und eine leichte Konjunkturerholung dafür ausschlaggebend. Die Viskosefaserproduktion in Westeuropa ist 1997 um rund vier Prozent gegenüber 1996 gestiegen, ebenso die Versandmengen (inkl.Türkei). Aufgrund der schwierigen Situation 1996 hat ein deut - scher Anbieter die Produktion ab dem 2. Quartal 1997 eingestellt und ein Mit bewerber in Großbritannien die Produktionsmenge gekürzt. Dafür nahm ein spanischer Mitbewerber nach temporären Stillständen bis 1996 im Berichtsjahr seine volle Produktion wieder auf. Der Umsatz des Geschäfts feldes Fasern und Zellstoff der Lenzing AG konnte 1997 um 5,4 % auf 3,5 Mrd ÖS gesteigert werden. Die Lenzing AG hat die Viskosefaserpreise seit dem 4. Quartal 1996 schrittweise um rund 12 % verbessern können. Diese Preisanpassungen sowie geringere Kosten haben zu einem gegenüber 1996 substantiell verbesserten, positiven operativen Ergebnis des Geschäftsbereiches Fasern der Lenzing AG beigetragen. Ebenso wichtig waren der Ausbau unseres Spezialitätengeschäftes, insbesondere für den europäischen Nonwovens Markt. Lenzing-Nonwovenstypen werden vor allem im Hygienebereich eingesetzt. Erfolge im Exportgeschäft verzeichnet werden. Intern lagen die Schwerpunkte 1997 bei Qualitätsmanagement und Produktionsoptimierungen, beispielsweise durch Einführung von Gruppenarbeit. Das 1996 gestar tete Effizienzsteigerungsprogramm wurde plangemäß umgesetzt. Bei Modalfasern, wo die Lenzing AG der einzige namhafte Produzent weltweit ist, konnten ebenfalls sehr gute LENZING GRUPPE – MARKTANTEILE VISKOSESTAPEL- UND MODALFASERN Weltproduktion in 1.000 T Produktion Lenzing Gruppe in 1.000 T Marktanteil Lenzing Gruppe in % 1990 1991 1992 1993 1.894,0 1.668,0 1.628,0 1.597,0 164,9 152,7 207,5 237,1 251,6 8,7 9,2 12,7 14,8 15,2 11 1994 1995 1996 1997 1.607,0 1.647,0 264,5 249,5 270,8 15,2 15,5 16,4 1.653,0 1.743,0 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 12 L A G E B E R I C H T FAS E R N U ND Z EL L S T O F F Lenzing Fibers Corporation Das Geschäftsjahr 1997 war bei unserer US-Tochtergesellschaft Lenzing Fibers Corp. (LFC) von einem weiteren Rückgang des US-Viskosefaserverbrauches gekennzeichnet. Ursache dafür waren zunehmender Importdruck bei Garnen und Fertigwaren, hauptsächlich aus Asien, sowie der aktuelle Modetrend, der Polyesterfasern begünstigt. Der Preis druck in der textilen Kette nahm weiter zu. Die Viskosefaserpreise gaben im ersten Halbjahr nach, konnten jedoch ab Jahresmitte stabilisiert werden. Trotz dieses insgesamt unerfreulichen Umfeldes konnte LFC 1997 einen positiven Cash Flow erreichen. Zu Jahresbeginn 1997 wurden nach Abschluß eines vorangegangenen Einsparungsprogrammes weitere Restrukturierungsmaßnahmen gesetzt, die im Jahresverlauf intensiviert wurden. Diese Maßnahmen hatten eine 20prozentige Personalreduktion, damit verbunden eine Verbesserung der Kostenstruktur, intensives Qualitätsmanagement sowie eine Konzentration auf das obere Marktsegment zum Schwerpunkt. LFC konnte sich bei den führenden US-Textilunternehmen als erstklassiger Lieferant gut behaupten. Der Anteil im Nonwovens Segment wurde ausgeweitet. Die Produktion wurde an die Nachfrage durch flexiblere Nutzung der Anlagen angepaßt. Auf Grund all dieser Maß nahmen konnte LFC ab dem zweiten Quartal 1997 die Verluste deutlich reduzieren und die im ersten Quartal 1997 noch angespannte Liquidität im weiteren Jahresverlauf absichern. Dies, obwohl das Unternehmen im zweiten Halbjahr auch Forderungsausfälle verkraften mußte. South Pacific Viscose Für unsere Beteiligungsgesellschaft South Pacific Viscose (SPV) war 1997 ein sehr schwieriges Jahr. Der Textilfasermarkt in Asien leidet generell unter starkem Preisdruck, der vor allem durch Überkapazitäten bei Polyesterfasern ausgelöst wurde. Viskose wird in Asien in hohem Ausmaß in PolyesterMischgeweben eingesetzt, weshalb auch Viskose von diesem Preistrend stark negativ beeinflußt wurde. Zu Beginn des zweiten Halb jahres wurde die ungünstige G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 Marktsituation durch die einsetzende Währungskrise in Asien noch weiter dramatisch verschärft. Die indonesische Währung hat gegenüber dem US-Dollar im 2. Halbjahr rund 55 % an Wert verloren. Da SPV – wie andere lokale Unternehmen auch – Kredite auf Dollarbasis bedienen muß und der wichtigste Rohstoff, Zellstoff, ebenfalls auf Dollarbasis eingekauft wird, führte dies zu einem enormen Margen- und Liquiditätsdruck. Die Abwertungsspirale beschleunigte sich derart, daß auch mehrere zweistellige prozentuelle Preiserhöhungen für Inlandskunden nicht annähernd die erhöhten Rohstoff- und Finanzierungskosten ausgleichen konnten. Als Maßnahmen zur Gegensteuerung hat SPV den Exportanteil im Jahresverlauf kontinuierlich erhöht. Weiters wurde ein internes Effizienzsteigerungsprogramm initiiert, das rund 10 Mio $ Einsparungen kostenseitig bringen wird. Schließlich wurden mit den Kreditgebern Verhandlungen über eine Erstreckung des Rückzahlungszeitraumes aufgenommen, um den Liquiditätsdruck für SPV zu mindern. Trotz dieser umfangreichen Gegensteuerungsmaßnahmen mußte 1997 ein deutlicher Verlust verbucht werden. Auf Grund des enormen Wert- 12 verlustes der indonesischen Währung wurden die auf Dollarbasis lautenden Kredite, aber auch das Sachanlage vermögen den derzeitigen Währungsparitäten wertmäßig angepaßt. Dies wird in den kommenden Jahren allerdings auch zu höheren Abschreibungen auf das Anlagevermögen führen. Bacell S.A. Unsere brasilianische Zellstoffbeteiligung Bacell S.A. hat 1997 die Produktionsmenge bei sehr zufriedenstellender Qualität weiter gesteigert. Ein Großteil der produzierten Mengen wurde an Lenzing-Konzernunternehmen abgesetzt. Auch im Einsatz für die Erzeugung von Lyocellfasern hat sich dieser Zellstoff bewährt. Das zu Jahreswechsel 1996/1997 eingeleitete Programm zur Produktion neuer Spezialqualitäten wurde erfolgreich gestartet und umgesetzt. Das Ergebnis blieb jedoch deutlich unter den Erwartungen und war stark negativ. Ursache dafür war in erster Linie die anhaltende Überbewertung der brasilianischen Landeswährung Real, wodurch die Kostenstruktur für dieses fast ausschließlich auf den Export angewiesene Unternehmen äußerst un- LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 13 L A G E B E R I C H T günstig beeinflußt wurde. Erschwerend war weiters der anhaltend niedrige Zellstoffpreis sowie das Nichterreichen der vorgesehenen Produktionsvolumina auf Grund eines technischen Störfalles, der einen längeren Produktionsstillstand zur Folge hatte. Lenzing Lyocell Ges.m.b.H. & Co KG Unsere 100 Prozent Tochtergesellschaft Lenzing Lyocell Ges.m.b.H. & Co KG zeich net für Errichtung und Betrieb der Lyocell-Großanlage in Heiligenkreuz/Burgenland sowie für den Vertrieb von Lyocellprodukten verantwortlich. Nach zügiger Fertigstellung der Großanlage innerhalb von knapp zwei Jahren konnte plangemäß am 2. Juli 1997 die Faserproduktion aufgenommen werden. Damit hat die Lenzing Gruppe ihr herausragendes Know how in der Lyocell-Technologie unter Beweis gestellt. Schon nach kurzer Zeit konnten sehr gute Qualitäten bei guter Mengenleistung erzielt werden. Im Zuge von Betriebsstillständen wurden weitere technische Adaptierungsarbeiten vorgenommen. Die Nominalkapazität konnte von 12.000 T auf 15.000 T erhöht werden. Die Markteinführung unserer Fasern zeigte, daß die Produktqualität von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen wurde. Diese Anerkennung fand auch in stabilen Faserpreisen ihren Niederschlag. Infolge von noch bestehenden Engpässen in der textilen Kette bei der Verarbeitung von Lyocell-Fasern war der Mengenabsatz unter Plan. Mit namhaften Textil-Großunternehmen und Designer n wurden gemeinsame Entwicklungsprogramme initiiert, die für die kommenden Jahre eine Absatzausweitung und Festigung der Marktposition erwarten lassen. Das Ergebnis der Gesellschaft war entsprechend der Anlaufkurve dieses Start Up Projektes negativ. Zu Jahreswechsel 1997/1998 wurde mit dem britischen Unternehmen Courtaulds ein gegenseitiger Patentnutzungsvertrag abgeschlossen. Durch diese Vereinbarung stehen beiden Unternehmen deren Lyocell-Patente wechselseitig fünf Jahre entgeltfrei zur Verfügung. Zusätzlich wurden im Rahmen dieser Vereinbarung alle laufenden Patentstreitigkeiten zwischen Lenzing und Courtaulds einvernehmlich beseitigt. Diese umfassende Einigung bringt für Lenzing nicht nur große wirtschaftliche Vorteile. 13 Durch die dadurch ermöglichte Ressourcenkonzentration beider Unternehmen auf die Weiterentwicklung von Lyocellfasern signalisieren zwei führende europäische Unternehmen dem Markt ihre Bereitschaft, gemeinsam mit den Kunden an der Zukunft dieser herausragenden Faser langfristig zu arbeiten. Vertriebstöchter LENZING DEUTSCHLAND SYNCELL GES.M.B.H., DITZINGEN, DEUTSCHLAND LENZING FRANCE S.A.R.L., PARIS, FRANKREICH Die Aktivitäten der beiden angeführten VertriebsTochtergesellschaften (100 % Beteiligung) beziehen sich vornehmlich auf die Vermarktung unserer Fasern und synthetischen Folien. BACELL HANDELSGESELLSCHAFT M.B.H., LENZING, ÖSTERREICH Diese Gesellschaft vermarktet den von Bacell produzier ten Zellstoff. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 14 L ON D ON , 12 . 0 0 A M Peter Hetherington Specialist Manager M A R K S & S P E N CE R „Marks & Spencer ist weltweit für die gute Qualität seiner Bekleidung bekannt. Für unsere P rodukte brauchen wir daher unbedingt Te x t i l i e n von gleichbleibend guter Qualität. Gewebe aus L e n z i n g - F a s e rn haben uns noch nie im Stich gelassen. Wir schätzen Lenzing als kompetenten und verläßlichen Part n e r. “ LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 15 L A G E B E R I C H T F O RS C HU NG UN D E N TW I C K L U NG Auch 1997 waren Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten die Weiterentwicklung der NMMO-Technologie (Lyocell) sowie die Erhöhung der Typenvielfalt bei Viskose. Auf Basis der ersten Erfahrungen aus der LyocellAnlage in Heiligenkreuz wurde das Projekt der Investitionskostenoptimierung für Lyocell-Anlagen intensiviert. Erfolge in der Reduktion der spezifischen Investitionskosten für unsere neue Fasergeneration werden bei künftigen Investitionen am Standort Heiligenkreuz ihren Niederschlag finden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Entwicklung einer gering fibrillierenden Lyocellfasertype sowie spezieller, neuer Lyocelltypen, sodaß Lenzing künftig allen Kundenwünschen bei Lyocell optimal entsprechen wird können. Im Bereich „alternative Anwendungen“ wurden große Erfolge bei der Entwicklung von NMMO-Folien erzielt. Im Bereich Viskosefasern wurden neue, besonders saugfähige Produkte für den Nonwovensbereich entwickelt, die 1998 auf den Markt gebracht werden. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand in der Lenzing AG lag mit 200,1 Mio ÖS neuerlich auf sehr hohem Niveau. L EN Z I N G T EC H NI K n Der Geschäftsbereich Lenzing Technik, die Engineering Division der Lenzing-Gruppe, blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 1997 zurück. Abrechnungsbedingt ging der Umsatz von 551 Mio ÖS auf 405 Mio ÖS zurück. Lenzing Technik leistete somit wieder einen wichtigen Ergebnisbeitrag für die Lenzing AG. Abgeschlossen wurden Projekte bei Lenzing Lyocell, beim Ausbau der indonesischen Lenzing-Beteiligung South Pacific Viscose, beim Xyrofin-Projekt sowie weiteren Investitionen der Lenzing AG am Standort Oberösterreich. Das chinesische Viskosefaserwerk Tang Shan wurde weitgehend fertiggestellt, die ersten mechanischen Tests verliefen erfolgreich. Zu Verzögerungen kam es bei einem Indien-Großauftrag. Löschanlagen erworben hat. Weiters wurde 1997 die Elektroabteilung der Lenzing AG in den Geschäftsbereich Lenzing Technik eingebracht, um durch das hohe Knowhow dieser Mannschaft den Leistungsumfang für den externen Markt ausweiten zu können. Der Faserprüfgerätebereich Lenzing Instruments konnte seine Marktposition weiter stärken. 1997 erweiterte die Lenzing Technik ihr Produktspektrum um Speziallöschanlagen, wofür die Lenzing AG alle erforderlichen Rechte für die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb von Poly- 15 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 16 G R E N OB L E , 1 . 3 0 P M Anne-Cécile Chaix Ma r ke t ing M ana g e r – B O L E R O L es De s so us B o ut i q ue D iff u s i o n / P a r i s „Eine Bolero-Frau hat eine ausgeprägte Persönlichkeit. Sie hebt sich gerne von anderen Frauen ab, sie schätzt das Besondere. Darum haben wir für unsere neue „ C o t t o n -Line“ ein ganz besonders innovatives und m o d e rnes Material gesucht. Die Bolero-Frau ist gern e a t t r a k t i v. Micro-Modal half uns, das Natürliche ganz neu anzugehen. Es gelang uns eine neuart i g e Kombination: Baumwolle – dieses frische, weiche und bequem zu tragende Material – hat nun neben einer h o c h w e rtigen Qualität auch Glanz und fasziniere n d e Farben. Die Markteinführung dieser Linie zählt zu den Spitzenleistungen in der Firmengeschichte von Bolero . Wir sind daher sehr zufrieden, weil wir mit Lenzing so wunderbar zusammenarbeiten konnten.“ LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 17 L A G E B E R I C H T FOLIEN Das Geschäftsjahr 1997 war für den Geschäftsbereich Folien der Lenzing AG das bisher erfolgreichste. Gegenüber dem wirtschaftlich schwachen Jahr 1996 konnte der Umsatz um 18 % (von 542 auf 640 Mio ATS) gesteigert werden. Die Gesamtproduktion von ca. 12.800 T wurde gegenüber 1996 (11.761 T) eben falls erhöht. Bei Web- und Raschelfolien sowie Bändchen für Verpackungszwecke und Schutzabdeckungen konnte weiterhin trotz hoher Wettbewerbsintensität die Marktposition gehalten oder ausgebaut werden. Bei Sonderfolien für die Kabelund Verpackungsindustrie sowie im Dekobereich konnten die Mengen um ca. 18 % gesteigert werden. Sehr erfreulich entwickelte sich der Markt für die PTFE-Produkte (Polytetrafluorethylen), die Basis für Dichtungs- und Packungsgarne sowie Vorprodukte für die Zahnseideherstellung sind. Bei den Produkten für die Heißgasfiltration konnte die neu entwickelte ProfilenStapelfaser erste Verkaufserfolge erzielen. PA P I E R 1997 war ein erfolgreiches Jahr für den Geschäftsbereich Papier. Durch konsequente Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen, insbesondere bei den Produktsorten und Prozeßabläufen, konnte die Kostenstruktur merklich verbessert werden. Es ist gelungen, die Produktion auf 69.000 T zu erhöhen und eine hohe Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Insgesamt wurde ein sehr zufriedenstellendes 17 Bereichsergebnis erwirtschaftet. Der Umsatz lag bei 703 Mio ÖS nach 673 Mio ÖS. Rohstoffkostensteigerungen konnten im IV. Quartal durch Preisanpassungen ausgeglichen werden. Die jetzt ge schaffene Basis ist auch mittelfristig ein solides Fundament, um erfolgreich die Rolle eines Nischenplayers ausfüllen zu können. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 18 PAR I S, 3 . 0 0 P M G. de Lanauze De v el o p m en t Di r e c t o r DI M – SA R A L E E „Ein umfassendes Qualitätsmanagement beginnt bereits bei der Qualität der Rohstoffe. Wenn das Material nicht stimmt, dann kann man keine gute Mode machen. Wir versuchen daher immer Partner zu finden, auf die man sich absolut verlassen kann. Bei den Lenzing-Fasern wissen wir, daß wir mit jeder Lieferung Te x t i lf a s e rn von gleichbleibend überr a g e nder Qualität bekommen. Genau das brauchen wir, um unseren eigenen Q u a l i t ä t s s t a n d a rd unverändert hoch zu halten.“ LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 19 L A G E B E R I C H T M I TA R B E I T E R Der Lenzing Konzern beschäftigte per Ende 1997 4.781 Mitarbeiter, davon 410 in unserer Tochtergesellschaft Lenzing Fibers Corp,1.461 bei South Pacific Viscose und 119 bei Lenzing Lyocell. Die Lenzing AG beschäftigte per Ende 1997 2.782 Arbeitnehmer, davon 310 Frauen und 112 Lehrlinge. Die Werkszugehörigkeit lag bei durchschnittlich 16,7 Jahren. Die Zahl der Abgänge bezogen auf den durchschnittlichen Beschäftigtenstand lag bei 7,9 % (Fluktuationskennziffer). 1997 war in der Lenzing AG von der Umsetzung des Standortsicherungsprojektes dominiert. Ein Sozialplan und die Errichtung einer Arbeitsstiftung erleichterten die Freisetzung von MitarbeiterInnen. Damit wurde das vorgegebene Einsparungsziel beinahe erreicht. 40 ausgeschiedene MitarbeiterInnen nahmen die Chance wahr, ihre Position am Arbeitsmarkt durch Berufsorientierungskurse und Qualifikationserhöhung im Rahmen der Stiftung zu ver bessern. Die Stiftung gewährt zusätzlich jedem Mitarbeiter ein Stipendium. Die Fortbildungskosten werden im Rahmen eines definierten Ausbildungsweges von der Stiftung bestritten. Die Finanzierung der Stiftung erfolgt durch Einbringung von Eigenmitteln der Stiftungsteilnehmer sowie Solidaritätsbeiträgen der Belegschaft, Zuschüsse der Firma und des Landes Oberösterreich. lich gut vorbereitet ab Ende 1997 als „Bildungszentrum Lenzing GesmbH“ verselbständigt werden konnte. Die Gespräche mit einem strategischen Partner verliefen er- folgreich und sollten eine weitere Expansion ermöglichen. Im Rahmen der Ideenbörse wurden durch 270 Verbesserungsvorschläge 12 Mio S eingespart. Mit 1. Juli 1997 wurde der Betriebsteil „Arbeitsmedizin“ verselbständigt. Das Lenzing-Bildungszentrum hat 1997 ca. 35 % seiner Dienstleistungen an externe Kunden verkauft, sodaß dieser Betriebsteil außerordent- SICHERHEIT Seit einigen Jahren arbeitet die Lenzing AG an einem Programm zur Erhöhung der Sicherheit ihrer Mitarbeiter. Die aus der Beratung mit dem in diesen Fragen führenden Chemieunternehmen DuPont vorgeschlagenen Sicherheitsmaßnahmen in den Jahren 1995 und 1996 wurden 1997 kontinuierlich in das bestehende Sicherheitsmanagementsystem integriert. 19 Mit der teilweisen Integration der Feuerwehrmannschaft in die Produktion wurde begonnen; diese Maßnahme wird 1998 abgeschlossen werden und deutliche Kosteneinsparungen bringen. Die Einsatzstärke der betriebsinternen Feuerwehr wird jedoch beibehalten, sodaß für Notfälle auch zu künftig optimal vorgesorgt ist. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 20 L E NZ I NG , 4 . 3 0 P M Atil Kutoglu M od e d e si g n er – Wi e n „Für mich ist die Entdeckung intere s s a n t e r S t o ffe beim Entwerf e n einer neuen Kollektion sehr wichtig. Genauso wichtig für diese Stoffe sind natürlich die Fasern, aus denen sie gewebt werd e n . I n t e ressante Optiken, ein gutes Gefühl beim Griff und angenehme Tragbarkeit verbinde ich oft mit Stoffen aus L e n z i n g - F a s e rn . “ LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:00 Uhr Seite 21 L A G E B E R I C H T U M W E LT Die Lenzing AG ist mit ihren hohen Umweltstandards weltweit führend in der Viskosefaserherstellung. Der Schwerpunkt der Umweltschutzaufgaben liegt nun darin, diesen hohen Standard auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu sichern und alle Anlagen für den Umwelt schutz weiter zu optimieren. Alle neu eingesetzten Rohund Hilfsstoffe werden auf ihre Umweltverträglichkeit untersucht. Die betriebsinternen Stoffströme werden laufend, teilweise auch kontinuierlich, überwacht, um Störungen frühzeitig erkennen zu können. Neben den Emissionen werden mit werksseitigen Luftmeßstationen auch die Immissionen in der näheren Umgebung des Werkes sowie flußabwärts in der Ager auch die wasserseitigen Immissionen überwacht. PRÜFSTELLE UMWELTANALYTIK LENZING (UAL) Die seit Dezember 1996 akkreditierte Prüfstelle UAL konnte sich im ersten Jahr der Präsenz am Markt gut behaupten. Ihre Tätigkeit 21 umfaßt schwerpunktmäßig die Untersuchung von Wasser, Abwasser und Schlamm. Neben der chemischen Analytik ist die Prüfstelle auch für eine Reihe von ökotoxikologischen sowie mikrobiologischen Untersuchungen akkreditiert. RESTSTOFFVERWERTUNG LENZING (RVL) 1997 startete die Reststoffverwertung Lenzing GmbH (RVL) mit der Errichtung der Anlage zur thermischen Verwertung von Reststoffen am Standort Lenzing für die RVL Reststoffverwertung Lenzing INVEST GmbH & CO KG. Der Betrieb der Anlage erfolgt durch die Lenzing AG als 50 %ige Gesellschafterin der RVL GmbH. Die Wirtschaftlichkeit der RVL-Anlage ist am Standort Lenzing AG aufgrund der über das ganze Jahr kontinuierlichen Energieabnahme durch die Zellstoff- und Faserproduktion gegeben und weist durch die optimale Kraft-Wärme-Kopplung der Anlage einen höchstmöglichen Wirkungsgrad auf. Die thermische Verwertung von Reststoffen ist ökologisch vernünftig und entspricht umweltpolitischen Richtlinien. Mit dem Betrieb der RVLAnlage wird ein Teil des noch geringfügig geruchsbelasteten Abgases aus der Viskosefaserproduktion als Verbrennungsluft im Kessel eingesetzt. Dies wird zu einer weiteren Reduktion der Geruchsbelästigung führen. Die gesamte RVL-Anlage von der Abfallanlieferung über den Wirbelschichtkessel bis zur 4-stufigen Rauchgasreinigung entspricht dem letzten Stand der Technik. Für die Feststellung der Umweltverträglichkeit der RVL-Anlage wurde ein umfangreiches Beweissicherungssystem in vier Gemeinden installiert, welches eine Immissionskontrolle in Form von luftchemischer Datenerfassung und Pflanzenuntersuchung ermöglicht. Die Beweissicherungsanlagen sind seit Sommer 1997 in Betrieb, die RVL-Anlage wird im Sommer 1998 ihren Versuchsbetrieb aufnehmen. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:01 Uhr Seite 22 B AR C E L O NA , 6 . 0 0 PM Juste de Nin D es ig n e r – A R MA N D B A SI „Mode hängt von so vielen Dingen ab: Ideen, Design, Farben ... und letztlich auch von der Qualität der Materialien. Das originellste und r a ff i n i e rteste Design wird nicht zur Geltung kommen, wenn das Material nicht mitspielt. Wir schätzen Textilien aus Lenzing-Fasern , weil sie unseren Designern so viele Möglichkeiten bieten. Sie können damit wirklich kreativ arbeiten – und das Resultat enttäuscht nie.“ LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:01 Uhr Seite 23 L A G E B E R I C H T AU S B L IC K 1 9 9 8 Die 1996 eingeleiteten und 1997 intensivierten Restrukturierungsmaßnahmen in der Lenzing-Gruppe haben bereits klar sichtbare Erfolge gezeigt. Ihre vollen Auswirkungen werden ab 1998 spürbar werden, weshalb wir für den Lenzing Konzern in den kommenden Jahren eine substantielle Verbesserung der Ertragslage erwarten. Die Währungsturbulenzen in Asien, die zu einem dramatischen wirtschaftlichen Einbruch in dieser für die Textilindustrie wichtigsten Weltregion geführt haben, werden allerdings erhebliche Auswirkungen auf den Welthandel haben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind weder das wahre Ausmaß der Asienkrise noch deren Folgen klar abschätzbar. Sollte sich die Lage am Textilfasermarkt stabilisieren, werden wir dank interner Maßnahmen im Lenzing Konzern 1998 ein positives Ergebnis darstellen können. Lenzing AG Die Lenzing AG wird das Standortsicherungsprogramm 1998 plangemäß abschließen. Dadurch wird sich die Kostenposition der AG um über 400 Mio ÖS p.a. verbessern, wodurch wir in Europa neben der Qualitätsführerschaft nun auch klar die Kostenführerschaft übernehmen werden. Wir erwarten 1998 einen klar positiven Jahresabschluß der Lenzing AG. Darüber hinaus werden 1998 weitere Optimierungsprojekte gestartet, die in den kommenden Jahren zusätzliche Kostenverbesserungen ermöglichen werden. Damit wird die nun wieder erfreuliche Ertragslage am Standort Lenzing über die Jahrtausendwende sichergestellt. Diese Projekte werden eine Optimierung der Investitionen, Verbesserungen der Standortstruktur, eine Neuordnung unserer Marketingaktivitäten sowie ein marktkonformes, leistungsorientiertes Entlohnungssystem zum Inhalt haben. NICHT-FASERSPEZIFISCHE GESCHÄFTSBEREICHE LENZING AG Im Jahr 1998 ist mit einer weiteren Verbesserung und Festigung der Marktposition des Geschäftsbereiches Folien in allen Produktgruppen zu rechnen. Für 1998 wird auch wieder mit einem klar positiven Ergebnis des Geschäftsbereiches Papier gerechnet. Bei Lenzing Technik wird 1998 im Zeichen der Fertigstellung und Übergabe des chinesischen Viskosefaserwerkes Tang Shan stehen. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte werden die Abwicklung von Projekten für die Lenzing AG sein. Im Zuge der schwierigen Situation in Asien ist mit einem Auftragsrückgang aus dieser Region zu rechnen. 23 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften Bei Lyocell wird 1998 der Schwerpunkt auf die Marktpenetration unserer Lyocellfasern gelegt werden. Produktseitig sollen neue, auch breitesten Kundenwünschen entsprechende Faserqualitäten angeboten werden, die die Marktstellung von Lenzing Lyocell weiter festigen werden. Lyocell wird als Start Up-Geschäft 1998 aber noch negativ abschließen. Bei LFC wird für 1998 eine weitere Stabilisierung des Geschäftsverlaufes auf Basis der eingeleiteten internen Maßnahmen, insbesondere auf Qualitäts- und Produktseite erwartet. Von Marktseite könnten insofern erstmals wieder positive Impulse kommen, da ein österreichisches Spinnereiunternehmen 1997 in den USA die Produktion mit einem lokalen Partner aufgenommen hat. Andererseits ist mit einem Anstieg des Importdruckes infolge der Asienkrise und des der zeit relativ festen Dollarkurses zu rechnen. Das Ausmaß des negativen Einflusses dieser veränderten Rahmenbedingungen auf die US-Textilindustrie ist derzeit noch schwer abschätzbar. Dennoch wird LFC über weitere Kostenanpassungen, exzellentes Service und neue Produkte seine Marktstellung in Nordamerika gut behaupten können. Vor dem Hintergrund der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten in Asien wird 1998 ein weiteres schwieriges Jahr für SPV. Dennoch sollte es – aus genommen die asiatischen Faser- und Finanzmärkte brechen nochmals kräftig ein – möglich sein, ein positives Ergebnis zu erzielen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor, der vom Management nicht beeinflußbar ist, könnte die politische Lage in Südostasien werden. Mittelfristig gehen wir jedoch davon aus, daß nach Beruhigung der aktuellen Situation SPV als im Kern gesundes Unter nehmen aus dieser Krise gestärkt hervorgehen wird und an die früheren Erfolge wird anschließen können. Unsere Zellstoff-Beteiligungsgesellschaft Bacell wird 1998 die Umstellung auf hochwertige Zellstoffprodukte weiter fortsetzen. Infolge der anhaltenden Schwäche am Zellstoffmarkt ist 1998 mit einem negativen Ergebnis zu rechnen, das aber infolge der 1997 vorgenommenen Bilanzmaßnahmen auf das Konzernergebnis nicht durchschlagen wird. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:01 Uhr Seite 24 N E W Y O R K , 7 . 3 0 P M Al More t t i E xe c u ti ve Vi c e P r e s i d e n t P H I LL I P S VA N HE U S E N C O R P. GEOFFREY BEENE „ Van Heusen und Geoff rey Beene schätzen Lenzing-Fasern aus vielen Gründen. Einer davon ist die Brillanz der Te x t i l f a s e rn: der F a r b s t o ff wird unmittelbar mit dem Spinnbad gemischt. Die Fasern w e rden also vollständig gesättigt und nicht nur an der Oberf l ä c h e gefärbt. Stoffe aus Lenzing-Fasern bekommen dadurch einen ganz b e s o n d e ren Glanz. Den Kunden von Van Heusen und Geoff rey Beene gefällt das – und sie finden an unsere n P rodukten Gefallen, weil wir es möglich machen, daß sie diese wund e r b a ren Farben tragen können!“ LAG RZ-GB-Image-97 10.11.2000 10:01 Uhr Seite 25 I N H A LT JA HR ES AB SC H L U S S 1 9 9 7 LENZING KONZERN Bilanz zum 31. 12. 1997 . . . . . . . . . . . . . . . . .26 Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . .28 Entwicklung der Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand und der unversteuerten Rücklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 LENZING AG Gewinn- und 45 . . . . . . . . . . . . .Verlustrechnung Entwicklung des Anlagevermögens 30 .......... Cash-Flow Statement ..... 32 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 Bilanz zum 46 . . . . . . . . . . . . . . . . .31. 12. 1997 48 .......... Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Entwicklung des Anlagevermögens Entwicklung der Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand und der unversteuerten 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Rücklagen 51 ..... Cash-Flow Statement 52 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang Organe der 59 . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gesellschaft 25 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 BILANZ DES LENZING KONZERNS ZUM 31.12.1997 AKTIVA S S A. AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES Stand 31. 12. 97 S 1996 in S 1.000 193.553,181 121.754 253.757.909 292.491 849 293.340 5.879.019.353 34.343 974.605 1.008.948 16.031 2.264.800 189.979 1.900.077 94.227 5.474.062 619.984.560 15.800 463.665 408.971 32.906 0 921.342 1.043.238.347 587.238 114.447 427.667 91.238 40.642 1.261.232 B. ANLAGEVERMÖGEN I. II. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Aktivierbare Rechte 2. Geleistete Anzahlungen 253.757,909 0 Sachanlagen 1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund a) Wohngebäude b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude u. andere Baulichkeiten 58.148.396 1.530.529.712 1.588.678.108 16.031.506 3.981.087.274 199.258.707 92.189.765 1.773.993 2. Unbebaute Grundstücke 3. Technische Anlagen und Maschinen 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5. Anlagen in Bau 6. Geleistete Anzahlungen III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen 5. Geleistete Anzahlungen 15.800.001 177.770.531 389.698.372 34.965.656 1.750.000 C. UMLAUFVERMÖGEN I. II. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse 3. Fertige Erzeugnisse 4. Noch nicht abrechenbare Leistungen 5. Geleistete Anzahlungen 549.580.632 95.703.879 313.383.798 72.583.446 11.986.592 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.172.200.783 245.476 1.145.466 269 4.730.913 594.163.601 1.771.340.773 2.469 495.912 1.644.116 1.364.955.749 1.344.686 360.431.287 571.437 67.973.506 16.012 52.583 68.595 11.554.254.665 11.700.564 III. Wertpapiere und Anteile Sonstige Wertpapiere und Anteile IV. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1. Disagio und Geldbeschaffungskosten 2. Sonstige G E S C H Ä F T S B E R I C H T 12.809.670 55.163.836 1 9 9 7 26 PASSIVA S Stand 31.12. 97 S 1996 in S 1.000 A. EIGENKAPITAL I. Grundkapital II. Kapitalrücklagen (gebundene) III. Gewinnrücklagen (freie) IV. Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung V. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung VI. Ausgleichsposten aus sonstigen Konsolidierungsvorgängen VII. Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter VIII. Bilanzverlust/-gewinn davon Verlust-/Gewinnvortrag (- 88.290.971) 367.500.000 875.149.468 800.332.428 - 645.230 30.244.128 - 3.619.846 52.872.445 - 744.449.953 B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND 1.377.383.440 367.500 875.149 659.719 - 645 50 0 415.835 91.321 (170.897) 2.408.929 553.909.263 332.052 627.111.193 380.359 336.024 716.383 300.000.000 300.000 - 100.000 200.000 2.379.724.949 423.421 1.157.424 27.838 689.218 2.297.901 C. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN 1. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 2. Sonstige unversteuerte Rücklagen 338.926.266 288.184.927 D . EINLAGE STILLER GESELLSCHAFTER 1. Bedungene Einlage 2. Ausstehende Einlage 300.000.000 0 E . RÜCKSTELLUNGEN 1. 2. 3. 4. Rückstellungen für Abfertigungen Rückstellungen für Pensionen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen 430.350.380 1.195.587.792 22.406.950 731.379.827 F. VERBINDLICHKEITEN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Wandelschuldverschreibungen Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern (11.978.211) davon im Rahmen der sozialen SIcherheit (38.227.821) G. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Haftungsverhältnisse Fehlbetrag gem. Art. X Abs. 3 RLG Fehlbetrag gem. SFAS 106 27 735.000.000 793.059.367 3.445.081.267 103.758.422 723.106.806 2.744.694 735.000 413.941 3.357.560 104.750 757.748 3.031 212.380.727 276.492.381 6.291.623.664 118.948 237.352 (18.192) (38.108) 5.728.330 24.502.156 16.969 11.554.254.665 11.700.564 459.725.771 35.928.618 12.881.529 473.631 41.054 13.351 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 K O N S O L I D I E RTE GEWINN- UND VERLUSTRECH NUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 1997 S 1. 2. Umsatzerlöse Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen a) Ingangsetzungsaufwendungen b) für das Anlagevermögen 4. 5. 6. 8. Sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) übrige (davon aus Vorjahren S0,00 / VJTS45.086) Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen a) Materialaufwand b) Aufwendungen für bezogene Leistungen Personalaufwand a) Löhne b) Gehälter c) Aufwendungen für Abfertigungen d) Aufwendungen für Altersversorgung e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge f) sonstige Sozialaufwendungen Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes a)planmäßige Abschreibungen b)außerplanmäßige Abschreibungen Auflösung Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern, soweit sie nicht unter Ziffer 21 fallen b) übrige - 120.004.622 - 163.304 416.214.194 121.754 284.585 406.339 183.703.961 46.923 18.149 225.016 290.088 - 3.824.558.532 - 4.111.940 - 342.075 - 4.454.015 2.865.700 33.484.293 147.353.968 - 939.083.490 - 741.625.592 - 46.878.329 - 120.345.232 - 951.118 - 761.431 - 66.051 - 131.701 - 432.144.425 - 69.899.981 - 2.349.977.049 3.230.805 - 2.346.746.244 - 423.767 - 78.131 - 2.412.199 6.912 - 2.405.287 - 836.014.955 - 712.663 0 28.744 - 683.919 - 940.286.579 - 291.325.243 3.790.980 25.604.566 89.873.779 - 16.139 - 796.638 - 812.777 - 36.686 3.809 24.926 144.654 11.523.674 - 290.914.207 46.154 - 21.305 - 201.543.429 - 361.664.637 - 652.989.880 0 - 5.302.635 - 658.292.515 - 191.860 6.378 - 30.308 59.125 - 182.000 - 122.875 - 4.214 - 157.397 186.188.471 43.789 125.521 1.907 171.217 - 96.917.045 - 140.613.429 53.475.536 - 88.290.971 - 530 - 104.638 - 508 - 105.676 0 12.280 170.897 - 744.449.953 91.321 - 869.459.131 - 6.000.000 39.444.176 - 22.875.980 - 917.410.599 Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen a) Bewertungsreserve b) Investitionsfreibetrag d) Übertragungsrücklage 0 0 43.387.189 142.801.282 0 - 698.262 - 96.218.783 0 25. 26. 27. Zuweisung zu Gewinnrücklagen (freie) Fremdanteile am Jahresergebnis Verlust-/Gewinnvortrag davon Währungsdifferenzen S -179.611.579 (VJ TS-42.779) 29. Bilanzverlust/-gewinn G E S C H Ä F T S B E R I C H T 7.786.189 - 3.505.981.851 - 318.576.681 9. Zwischensumme aus Ziffer 1 bis 8 10. Erträge aus assoziierten Unternehmen 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 14. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens davon sind gesondert auszuweisen:Abschreibungen S 287.875.500,- (VJ. TS 3.424) 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 16. Zwischensumme aus Ziffer 10 bis 15 17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 18. Außerordentliche Erträge 19. Außerordentliche Aufwendungen 20. Außerordentliches Ergebnis 21. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 22. Jahresfehlbetrag 23. Auflösung unversteuerter Rücklagen a) Bewertungsreserve b) Investitionsfreibetrag c) Übertragungsrücklage 24. 1996 (in TS) 120.187.266 296.026.928 - Zuschüsse der öffentlichen Hand 7. 1997 (in S) 7.176.367.534 1 9 9 7 28 ENTWICKLUNG DER INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND UND DER UNVERSTEUERTEN RÜCKLAGEN DES LENZING KONZERNS Stand 1. 1. 1997 S 1. Umgliederung 1997 S Auflösung 1997 S Stand 31. 12. 1997 S 28.242.460,00 77.271.157,00 56.505.840,00 3.668.945,00 158.350.512,00 113.100.062,00 183.210.343,00 133.975.660,00 35.562.824,95 394.723.240,05 227.917,00 190.481.500,00 820.000,00 0,00 0,00 - 190.481.500,00 212.406,00 0,00 835.511,00 0,00 332.051.939,00 261.301.500,00 0,00 39.444.175,95 553.909.263,05 255.599.996,00 0,00 0,00 30.250.000,00 225.349.996,00 802.598,00 3.952.015,00 21.611,00 0,00 0,00 0,00 105.689,00 65.618,00 718.520,00 3.886.397,00 1.659.955,00 89.250.024,00 5.659.913,00 0,00 676.650,80 0,00 0,00 1.256.127,34 0,00 0,00 7.352.053,14 0,00 1.659.955,00 83.830.749,00 5.659.913,00 8.560.376,00 0,00 0,00 5.568.830,00 2.991.546,00 54.189,00 0,00 0,00 44.999,00 9.190,00 109.939.070,00 698.261,80 1.256.127,34 13.137.189,14 98.756.270,00 14.820.000,00 0,00 0,00 0,00 14.820.000,00 380.359.066,00 698.261,80 1.256.127,34 43.387.189,14 338.926.266,00 2.094.504,00 22.239.826,00 40.944.620,00 89.660.137,00 35.453.254,00 39.737.253,00 104.637.832,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 96.218.783,02 0,00 0,00 0,00 2.094.504,00 22.239.826,00 40.844.289,00 75.536.303,00 212.211,00 345.351,00 1.528.798,00 0,00 0,00 0,00 100.331,00 14.123.834,00 35.241.043,00 39.391.902,00 103.109.034,00 96.218.783,02 334.767.426,00 96.218.783,02 0,00 142.801.282,00 288.184.927,02 1.256.127,34 0,00 - 1.256.127,34 0,00 0,00 336.023.553,34 96.218.783,02 - 1.256.127,34 142.801.282,00 288.184.927,02 1.048.434.558,34 358.218.544,82 0,00 225.632.647,09 1.181.020.456,07 Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand 1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund Geschäfts- und Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Anlagen in Bau 2. Zugänge 1997 S Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen gem. §8 u. §12 EStG I. Immaterielle Vermögensgegenstände Aktivierbare Rechte II. Sachanlagen 1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund a) Wohngebäude Grundwert Gebäudewert b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten Grundwert Gebäudewert 2. Unbebaute Grundstücke 3. Technische Anlagen und Maschinen 4. Andere Anlagen, Betriebs- u. und Geschäftsausstattung Summe Sachanlagen III. Finanzanlagen Beteiligungen an verbundenen Unternehmen Anlagevermögen 3 a) Investitionsfreibetrag gemäß § 10 EStG und § 10 a EStG 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 Summe Investitionsfreibetrag 3 b) Übertragungsrücklage gem. §12 EStG Summe sonstiger unversteuerter Rücklagen Gesamt 29 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS DES LENZING KONZERNS Stand 1. 1. 1997 Währungsdifferenz S S Stand 1. 1. 1997 (inkl. WD) S Änderung Konsolidierungskreis S Zugang 1997 S AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES Aufwendungen 1996 und 1997 121.754.210 0 121.754.210 0 120.187.266 708.947.267 1.584.007 0 0 710.531.274 0 5.814.168 0 0 849.500 0 0 849.500 0 0 709.796.767 1.584.007 711.380.774 0 5.814.168 60.747.362 0 60.747.362 0 22.384.416 1.915.154.009 27.776.990 1.942.930.999 0 217.515.662 16.031.507 0 16.031.507 0 0 8.786.751.297 89.573.013 8.876.324.310 0 798.938.908 729.243.079 2.514.795 731.757.874 0 1.875.683.763 6.503.106 1.882.186.869 0 68.265.322 92.958.657 0 92.958.657 0 1.773.993 13.476.569.674 126.367.904 13.602.937.578 0 1.189.061.069 15.800.001 15.800.001 0 0 0 ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS 1. Aktivierbare Rechte 2. Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund a) Wohngebäude Grundwert und Gebäudewert b) Geschäfts- und Fabriksgebäude oder andere Baulichkeiten Grundwert und Gebäudewert 2. Unbebaute Grundstücke 3. Technische Anlagen und Maschinen 4. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung 5. Anlagen in Bau 6. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 80.182.768* 2. Beteiligungen - assoziierte Unternehmen 483.298.965 483.298.965 0 - Equity Konsolidierung - 124.172 - 124.172 0 0 - sonstige Unternehmen 1.754.995 1.754.995 0 0 Summe Beteiligungen 500.729.789 0 500.729.789 0 0 3 Wertpapiere des Anlagevermögens 417.563.042 690 417.563.732 0 29.613.000 48.130.089 0 48.130.089 0 51.026 0 0 0 0 1.750.000 III. Finanzanlagen 966.422.920 690 966.423.610 0 31.414.026 Anlagevermögen 15.152.789.361 127.952.601 15.280.741.962 0 1.226.289.263 4. Ausleihungen 5. Geleistete Anzahlungen * inkl. geringwertige Wirtschaftsgüter in Höhe von S 5.036.692,00 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 30 Abgang 1997 Umbuchungen 1997 Bruttowert 31. 12. 1997 Afa (kumuliert) S S S S 0 Währungsdifferenz kum. Afa S Buchwert 31. 12. 1997 Buchwert 31. 12. 1996 S S Afa Z = Zuschreibung 1997 S 0 241.941.476 48.388.295 0 193.553.181 121.754.210 48.388.295 2.395.787 0 713.949.655 458.607.722 1.584.024 253.757.909 292.490.699 44.430.636 0 0 0 0 0 0 0 0 849.500 0 0 0 0 0 849.500 0 3.245.287 0 713.949.655 458.607.722 1.584.024 253.757.909 293.340.199 44.430.636 1.532.699 1.750.840 83.349.919 25.201.523 0 58.148.396 34.342.824 7.364.206 69.355.165 383.964.140 2.475.055.636 941.545.336 2.980.588 1.530.529.712 974.605.110 72.575.998 16.031.507 1 0 16.031.506 16.031.506 0 1.564.843.550 11.049.908.001 7.039.989.580 28.831.147 3.981.087.274 2.264.799.796 634.085.786 662.553 778.547.498 577.694.665 1.594.126 199.258.707 189.979.127 0 190.198.767 34.055.697* 68.614.210* 2.377.760 0 - 1.860.640.186 92.189.765 0 0 92.189.765 1.900.077.207 0 0 - 92.958.657 1.773.993 0 0 1.773.993 94.226.704 0 295.142.328 0 14.496.856.319 8.584.431.105 33.405.861 5.879.019.353 5.474.062.274 782.640.200 0 0 15.800.001 0 15.800.001 15.800.001 0 283.750.000 600.000 0 482.698.965 719.748 0 - 843.920 1.214.509 0 540.486 2.534.257 0 56.768.360 304.625.000 0 178.073.965 462.423.958 0 - 843.920 - 124.172 0 0 0 540.486 1.365.452 0 498.195.532 304.625.000 0 193.570.532 479.465.239 283.750.000 0 390.408.372 710.000 0 389.698.372 408.971.042 7.782.000 Z 34.900 0 48.146.215 13.180.559 0 34.965.656 32.905.656 2.043.874 Z 0 0 1.750.000 0 0 1.750.000 0 0 59.337.517 0 938.500.119 318.515.559 0 619.984.560 921.341.937 283.750.000 357.725.132 0 16.149.306.093 9.361.554.386 34.989.885 6.752.761.822 6.688.744.410 1.110.820.836 9.825.874 Z 9.825.874 Z 31 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 CASH-FLOW - STATEMENT 1997 (IN MIO S) LENZING KONZERN + + + - Jahresfehlbetrag Abschreibungen auf das Anlagevermögen Zuschreibungen auf das Anlagevermögen Dotierung (- Auflösung) langfristiger Rückstellungen Gewinne (+ Verluste)aus dem Verkauf von Anlagevermögen Auflösung von Investitionszuschüssen Veränderung Endkonsolidierung CASH-FLOW AUS DEM ERGEBNIS + - Erhöhung (+ Senkung) von Vorräten inkl. geleisteter Anzahlungen, Aktive Rechnungsabgrenzung Erhöhung (- Senkung) von erhaltenen Anzahlungen, Passive Rechnungsabgrenzung Erhöhung (+ Senkung) von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Konzern-Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Erhöhung (- Senkung) von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Schuldwechsel, Konzern-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Erhöhung (- Senkung) kurzfristiger Rückstellungen Verminderung des passivischen Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung + + - ÖVFA KONZERN CASH-FLOW (Cash-Flow aus dem operativen Bereich) + Investitionen in das Anlagevermögen und für Ingangsetzung (Geldabfluß für Investitionen) Abgänge aus dem Anlagevermögen (Geldzufluß aus dem Verkauf: Restbuchwerte + Gewinne (- Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen + Währungsdifferenz) Cash-Flow aus der Änderung der Konsolidierungsmethode + CASH-FLOW NACH INVESTITIONSAKTIVITÄTEN + +/+ + + + Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen Ausschüttung an Gesellschafter Währungsdifferenz Eigenkapital / sonstige Konsolidierungsbuchungen Einzahlungen/Tilgungen aus kurzfristigen Kreditaufnahmen inkl. Kredite im Konzern Einzahlungen/Tilgungen aus langfristigen Kreditaufnahmen inkl. Kredite, Anleihen und Darlehen im Konzern Einzahlungen aus nichtrückzahlbaren Investitionszuschüssen Erhöhung (+ Senkung) Konzernforderungen (soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen) Erhöhung (- Senkung) Konzernverbindlichkeiten (soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen) 1997 1996 - 658,3 1.159,2 - 9,8 173,5 128,0 - 39,4 0,0 - 157,4 722,9 - 59,2 56,9 - 85,9 - 28,7 0,0 753,2 448,6 48,3 6,5 95,7 60,4 - 271,3 231,7* 211,8 - 73,6 0,0 99,3 80,1 0,0 674,9 1.015,8 - 1.346,5 - 2.579,0 153,7 0,0 219,7 1,0 - 517,9 - 1.342,5 0,1 - 4,8 3,3 438,9 - 194,7 174,2 0,0 0,0 0,0 - 105,7 86,9 - 32,7 782,5 99,8* 0,0 0,0 - 100,9 - 511,7 Anfangsbestand der flüssigen Mittel Währungsdifferenzen 1.916,1 - 89,8 2.427,8 0,0 = ENDBESTAND DER FLÜSSIGEN MITTEL 1.725,4 1.916,1 CASH-FLOW NACH FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN + * Vorjahr angepaßt G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 32 ANHANG: LENZING KONZERN I. Allgemeine Erläuterungen zur Konsolidierung A. KONSOLIDIERUNGSKREIS B. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Im Konzernabschluß wurden die Jahresabschlüsse der Basis für den Konzernabschluß sind die geprüften Einzel- Lenzing AG und jener inländischen und ausländischen abschlüsse der Lenzing AG sowie die der Tochtergesell- Tochterunternehmen, bei denen die Lenzing AG unmittelbar schaften, die auf den 31.12.1997 erstellt wurden. oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte ausübt oder die unabhängig davon unter ihrer einheitlichen Leitung stehen, Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurden sowohl bei zusammengefaßt. der Vollkonsolidierung als auch bei der Equity-Methode die Im Jahr 1997 wurden für die Vermittlung eines möglichst Eigenkapitals, der auf diese Anteile entfällt, verrechnet. Aktivi- getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sche Unterschiedsbeträge wurden als Geschäfts- oder Firmen- des Lenzing-Konzernabschlusses die Gesellschaften Lenzing wert ausgewiesen und über einen Zeitraum von 5 Jahren ab- Fibers Corporation, USA, Lenzing Lyocell GmbH & Co KG, geschrieben bzw. bei Erstkonsolidierungen ab 1994 mit pas- Österreich und P.T. South Pacific Viscose, Indonesien sowie sivischen Unterschiedsbeträgen verrechnet und saldiert als weitere zwölf Tochterunternehmungen vollkonsolidiert. Nach „Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung” ausgewiesen. Anteile an einem Tochterunternehmen mit dem Buchwert des der Equity Methode wurden die Bacell S.A., Brasilien sowie weitere zwei Gesellschaften im Konzernabschluß erfaßt. Der aus der Erstkonsolidierung stammende Firmenwert wurde bereits in den Vorjahren zur Gänze abgeschrieben. Die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH wurde aufgrund eines Einbeziehungsverbotes gem. § 248 HGB im Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ausleihungen Konzernabschluß nur mit dem Wert, der dem Buchwert in zwischen einbezogenen Unternehmen wurden auf den der Lenzing AG entspricht, berücksichtigt. 31.12. abgestimmt und in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Die nachrangigen Darlehen an die LFC wurden ab dem Eine detaillierte Übersicht über die in den Konzernabschluß Berichtsjahr 1996 dem Beteiligungsansatz zugeordnet. einbezogenen Unternehmen zeigt die Beteiligungliste im Währungsdifferenzen aus der Konsolidierung der von der Konzernanhang. Lenzing AG gegenüber der South Pacific Viscose, Indonesien eingeräumten Darlehen wurden unter der Position „Ausgleichsposten aus sonstigen Konsolidierungsvorgängen” erfaßt, alle übrigen aus der Schuldenkonsolidierung resultierenden Währungsdifferenzen wurden als „Sonstige betriebliche Aufwendungen” ergebniswirksam gebucht. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge wurden auf den 31.12. abgestimmt und im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Währungsumrechnungsdifferenzen wurden erfolgswirksam behandelt und als „Sonstige betriebliche Aufwendungen” ausgewiesen. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden unter Beachtung des Wesentlichkeits grundsatzes ergebniswirksam eliminiert. Die Auswirkung auf latente Steuern war unwesentlich. 33 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze C. WÄHRUNGSUMRECHNUNG Für die Umrechnung der in fremder Währung erstellten Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der Tochterunternehmen wurde mit Ausnahme der Umrechnung des Jahres- 1. ANPASSUNG AN DIE VORSCHRIFTEN DES EU-GESELLSCHAFTSRECHTSÄNDERUNGSGESETZES 1996 abschlusses der P.T. South Pacific Viscose, Indonesien und des Eigenkapitals die Stichtagsmethode angewandt. Die Gesellschaft hat die Vorschriften des EU-Gesellschaftsrechtsänderungsgesetzes 1996, die zwingend erstmals auf Die Umrechnung des Anlagevermögens der indonesischen das nach dem 30. Juni 1996 beginnende Geschäftsjahr Beteiligung erfolgte wegen des drastischen Verfalls und der anzuwenden sind, auf das am 1. Jänner 1997 beginnende starken Schwankungen der indonesischen Rupiah beginnend Geschäftsjahr angewendet. ab der 2. Hälfte des Berichtsjahres erstmalig der Zeitbezugsmethode folgend mit den historischen Anschaffungskursen. Die Anwendung der neuen Vorschriften machte eine Anpassung Das Umlaufvermögen, das Fremdkapital und die Gewinn- und der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Verlustrechnung wurden – der weiteren Rupiahabwertung im gem. § 223 Abs 1 erforderlich. Im Zusammenhang mit § 223 Bilanzerstellungszeitraum Rechnung tragend – mit einem Abs 2 mußten auch die entsprechenden Vorjahresbeträge Stichtagskurs von ATS 1,29 je 1.000 Rupien umgerechnet. angepaßt werden. Das Eigenkapital wurde mit dem historischen Kurs der Erstkonsolidierung umgerechnet. Die sich daraus ergebenden 2. VORSCHRIFTEN DER §§ 189 FF DES HGB Umrechnungsdifferenzen wurden als Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung innerhalb des Eigenkapitals Der Jahresabschluß 1997 wurde entsprechend den Vorschriften erfolgsneutral dargestellt. der §§ 189 ff des HGB über die Rechnungslegung aufgestellt. Als Stichtagskurs wurde, mit Ausnahme der Umrechnung der Für die nach at Equity einbezogene Beteiligung an der Bacell indonesischen Rupiah, der Devisenmittelkurs der Wiener S.A., Brasilien wurde im Berichtsjahr eine Teilwertabschreibung Börse vom 31.12.1997 herangezogen: vorgenommen. Eine Adaptierung des nach brasilianischem Recht erstellten Jahresabschlusses um inflationsbedingte Wertänderungen und aktivierte Ingangsetzungsaufwendungen war Währung Einheit Devisen- demnach nicht erforderlich. mittelkurs US Dollar USD 1 12,633 Französischer Franc FRF 100 210,500 Deutsche Mark DEM 100 703,600 Indonesische Rupiah* IDR 1.000 1,290 Sofern nicht ausdrücklich vermerkt, sind die Erläuterungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowohl für den Einzelabschluß der Lenzing AG als auch für den Konzernabschluß zutreffend. * Devisenmittelkurs zum 31.12.1997 1.000 Rp./2,32 ATS Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die ebenfalls für beide Abschlüsse Geltung haben, werden anschließend darge- D. BILANZIERUNGSHILFEN stellt. Bilanzierungshilfen wurden in Form der Aktivierung von Von den Schutzklauseln gem. §§ 241 Abs 2 Z 2 und 265 Abs 3 Ingangsetzungsaufwendungen in Anspruch genommen. HGB wurde für die Angabe des Eigenkapitals und des Jahresergebnisses der Beteiligungsgesellschaften Gebrauch gemacht. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 34 A. AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES Wertpapiere des Anlagevermögens wurden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsenkurs angesetzt. Für die im Vorjahr und in der 1. Hälfte des Berichtsjahres Im Geschäftsjahr wurden Zuschreibungen im Ausmaß von aktivierten Aufwendungen für das Ingangsetzen eines 7,8 Mio S vorgenommen. Betriebes wurde die Abschreibung im gesetzlichen Ausmaß von 20 % vorgenommen. C. UMLAUFVERMÖGEN B. ANLAGEVERMÖGEN Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Grund- Immaterielle Vermögensgegenstände wurden mit den achtung des strengen Niederstwertprinzipes bewertet. Falls satz der Einzelbewertung mit Anschaffungskosten unter BeAnschaffungskosten vermindert um die planmäßig lineare Wirtschaftsgüter eine Lagerdauer von über einem Jahr oder Abschreibung angesetzt. Überbestände aufwiesen, wurden zusätzlich Abwertungen durchgeführt. Gegenstände des Sachanlagevermögens wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die Die unfertigen Erzeugnisse, fertigen Erzeugnisse und planmäßig lineare Abschreibung, angesetzt. In der Lenzing noch nicht abrechenbaren Leistungen wurden nach dem AG wurde eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von Prinzip der Einzelbewertung zu Herstellungs- oder Anschaf- 6,0 Mio S vorgenommen. Bezüglich des Sachanlagevermö- fungskosten (im Sinne des § 203 HGB), jedoch höchstens gens der P.T. South Pacific Viscose, Indonesien, wird auf den zum voraussichtlichen Verkaufserlös – abzüglich der bis zum Punkt I. C. verwiesen. Verkauf noch anfallenden Kosten – angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch Der Rahmen der Nutzungsdauer beträgt für die einzelnen Gemeinkosten des Produktionsbereiches. Wirtschaftliche und Anlagegruppen: technische Risiken wurden angemessen berücksichtigt. Bei langfristiger Fertigung wurde die Begünstigung des § 206 Jahre von bis Immaterielle Vermögensgegenstände Abs 3 HGB in Anspruch genommen. Gewinne aus der Fakturierung von noch nicht abgenommenen Teillieferungen wurden durch Bildung von Rückstellungen neutralisiert. Für noch nicht a) Lizenzen, Know-how und Mietrechte 10 25 abgenommene Lieferungen bzw. Leistungen wurden Vorsor- b) Software 3 4 gen für eventuelle Risiken in ausreichender Höhe verbucht. Sachanlagen a) Gebäude Die Forderungen wurden gemäß dem strengen Niederstwert- Wohngebäude 30 50 prinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit Geschäfts- und Fabriksgebäude 10 50 bestanden, wurden Wertberichtigungen gebildet. Forderungen in 20 25 oder zum niedrigeren Anschaffungskurs bewertet. Gesicherte 7 15 Forderungen wurden mit dem Sicherungskurs bewertet. Grundstückseinrichtungen und -befestigungen b) Technische Anlagen und Maschinen Fremdwährungen wurden mit dem Devisenkurs zum 31.12.1997 In der Lenzing AG wurde bei neuen Investitionen ab 1997 die Abschrei- Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zum An- bungsdauer von 7 auf 10 Jahre geändert schaffungswert bzw. zum niedrigeren Börsenkurs zum c) Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.12.1997 bewertet. Im Geschäftsjahr wurden Zuschrei4 10 bungen im Ausmaß von 0,3 Mio S vorgenommen. Fremdwährungsguthaben bei Kreditinstituten wurden mit Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten oder dem Devisenkurs zum 31.12.1997 bewertet. Die Bewertung dem allfällig niedrigeren Wert zum Bilanzstichtag angesetzt, der gesicherten Fremdwährungsguthaben entsprach der Ausleihungen mit dem Nominalwert, bei Unverzinslichkeit Vorgangsweise bei den Forderungen. mit dem Barwert bzw. dem allfällig niedrigeren Wert zum Bilanzstichtag. 35 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 Jahresabschluß 1992 erfolgt die Ermittlung nach der im Fach- D. EINLAGE STILLER GESELLSCHAFTER gutachten KFS/RL 3 vom 15.4.1992 dargelegten Meinung Die Einlage des Stillen Gesellschafters ist dem Fremdkapi- des Berufstandes der Wirtschaftstreuhänder unter Zugrunde- tal zuzurechnen, da sie fix verzinst wird und kein Anspruch legung der Tabellen von „Ettl-Pagler” und eines Rechen- am Firmenwert und an den stillen Reserven besteht. zinsfußes von 6 % nach dem Teilwertverfahren. In analoger Anwendung des Art. X Abs. 3 Rechnungslegungsgesetz wird der verbleibende Fehlbetrag in Höhe von 35,9 Mio S auf 14 Jahre verteilt aufgeholt. Der Fehlbetrag gemäß E. RÜCKSTELLUNGEN SFAS 106 in Höhe von 12,9 Mio S betrifft die PensionsverRückstellungen für Abfertigungen wurden auf Basis des pflichtungen der US-amerikanischen Tochtergesellschaften. Fachgutachtens KFS/RL 2 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, gerechnet nach der Teilwertmethode mit einem Zinsfuß Steuerrückstellungen wurden nach den auf Landesebene von 6 % ohne Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlages, gültigen Steuergesetzen berechnet. Vom Wahlrecht des bilan- dotiert. Für die verbleibenden Verpflichtungen gegenüber ehe- ziellen Ansatzes des gemäß § 198 Abs. 10 HGB aktivierbaren maligen Mitarbeitern des verkauften Geschäftsbereiches Betrages wurde nicht Gebrauch gemacht. Kunststoffmaschinen sowie für ehemalige Mitarbeiter der ausgegliederten Bereiche Aus- und Fortbildung (nunmehr Die Sonstigen Rückstellungen wurden in jener Höhe ange- Bildungszentrum Lenzing GmbH) und Arbeitsmedizin (nun- setzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung not- mehr AMED GmbH) wurde der abgezinste Abfertigungs- wendig waren. anspruch angesetzt. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde nach dem sel- F. VERBINDLICHKEITEN ben Fachgutachten ermittelt, gerechnet mit einem Zinsfuß von 6 % und ohne Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlages. Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden mit den Die Pensionsrückstellung wurde im Einklang mit § 211 Devisenkursen vom Bilanzstichtag bewertet, wenn diese über Abs. 2 HGB mit dem sich nach versicherungsmathematischen den Anschaffungskosten lagen. Gesicherte Fremdwährungs- Grundsätzen ergebenden Betrag angesetzt. Bereits seit dem verbindlichkeiten wurden mit dem Sicherungskurs bewertet. III. Bilanzstruktur und Ertragslage G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 36 Erläuterungen zur Bilanz AKTIVA Die Wertpapiere des Anlagevermögens stammen zum Großteil aus der Lenzing AG und dienen zur Deckung der A. AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES steuerlichen Abfertigungs- und Pensionsrückstellung. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für die Ingangsetzung Von den Ausleihungen haben 0,5 Mio S eine Restlaufzeit der Produktionsanlage der Lenzing Lyocell GmbH & Co KG bis zu einem Jahr. in Höhe von 120,2 Mio S aktiviert. Die Abschreibung erfolgt seit dem Jahr der Inbetriebnahme innerhalb von 5 Jahren. Die geleisteten Anzahlungen auf Finanzanlagen betreffen die RVL Reststoffverwertung Lenzing GmbH. B. ANLAGEVERMÖGEN C. UMLAUFVERMÖGEN Das Anlagevermögen des Konzerns stellte sich zum Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im wesentlichen Bilanzstichtag wie folgt dar: Buchenholz für die Zellstoffproduktion, Zellstoff, Chemikalien sowie diverse Kleinmaterialien und Ersatzteile. Die Position Aktivierbare Rechte betraf im wesentlichen ein Nutzungsrecht an der Abwasserreinigungsanlage des Wasserreinhaltungsverbandes Lenzing - Lenzing AG. Bestände an unfertigen 1997 1996 +/- u. fertigen Erzeugnissen Mio S Mio S Mio S Im Jahr 1997 betrugen die Investitionen für immaterielle Viskose 205,7 358,2 - 152,5 Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen Papier 82,0 87,1 - 5,1 1.194,9 Mio S. Sie teilen sich auf die Gesellschaften Kunststoffe 62,4 71,3 - 8,9 folgendermaßen auf: Lyocell 42,5 1,7 40,8 Lenzing Technik Gesellschaften Lenzing AG 1997 1996 Mio S Mio S Gesamt 16,4 23,8 - 7,4 409,1 542,1 - 133,0 397,6 445,4 27,3 61,4 Die Reduzierung der Vorräte zum Vorjahr ist vor allem auf Lenzing Lyocell GmbH & Co KG 648,3 878,9 den Lagerabbau bei den unfertigen und fertigen Erzeug- P.T. South Pacific Viscose 121,6 727,4 nissen zurückzuführen, der bei der Lenzing AG in Höhe von 0,1 0,1 90,1 Mio S, bei der Lenzing Fibers Corporation in Höhe von 2.113,2 49,2 Mio S und bei der P.T. South Pacific Viscose aufgrund Lenzing Fibers Corporation Sonstige Gesamt 1.194,9 der Währungsabwertung in Höhe von 32,9 Mio S zu verzeichnen ist. Lyocellfaser aus der Produktionsanlage der Der in der Bilanzposition „Bebaute Grundstücke und Bauten Lenzing Lyocell GmbH & Co KG ist erstmals im Inventurwert auf fremden Grund” enthaltene Grundwert beträgt zum enthalten und zeigt sich daher als betriebsbedingter Lager- Bilanzstichtag 50,0 Mio S. Aus der Nutzung von Sachanlagen, aufbau zum 31. Dezember 1997. Die noch nicht abrechen- welche nicht in der Bilanz ausgewiesen sind, ergeben sich baren Leistungen entfallen zur Gänze auf die Lenzing AG. Aus dieser Position wurden für Aufträge verbundener Unter- folgende Verpflichtungen: nehmen 4,8 Mio S zu den in Bau befindlichen Anlagen ins Anlagevermögen übertragen. Nutzungsverpflichtungen im Folgejahr in den folgenden 5 Jahren 1997 1996 Mio S Mio S 7,0 10,2 18,3 26,3 37 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 Forderungen u. sonstige Gesamt davon Restlauf- Vermögensgegenstände zeit > 1 Jahr 1997 1996 1997 1996 Mio S Mio S Mio S Mio S Forderungen aus Lieferungen und Leistungen A. EIGENKAPITAL Das Grundkapital von 367,5 Mio S betrifft das Aktienkapital 1.172,2 1.145,4 1,3 8,1 Forderungen gegen verbundene Unternehmen PASSIVA der Lenzing AG, das nur auf Inhaber lautende Stammaktien umfaßt und ist in folgende Aktienstückelung (Inhaberaktien) 0,2 0,3 0,0 0,0 eingeteilt: Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein 329.100 Beteiligungsverhältnis besteht 4,7 2,5 0,0 0,0 594,2 495,9 105,0 6,0 1.771,3 1.644,1 106,3 14,1 Stück Aktien im Nennbetrag von je S 1.000,00 63.000 Stück Aktien im Nennbetrag von je S 500,00 69.000 Stück Aktien im Nennbetrag von je S 100,00 sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände Gesamt In der Hauptversammlung vom 26.5.1994 wurde eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu 92 Mio S durch Ausgabe von bis zu 920.000 Stück Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren 39,8 Mio S wechselmäßig verbrieft. Die sonstigen Forderungen beinhalten vor allem Guthaben aus der Umsatzsteuerverrechnung mit den Finanzämtern, Forderungen aus Förderungszusagen der öffentlichen Hand, geleistete Anzahlungen sowie Zinsforderungen. auf Inhaber lautende Stammaktien zum Nennwert von je S 100,00 beschlossen. Die bedingte Erhöhung des Grundkapitals wird nur insoweit durchgeführt, wie die Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen, zu deren Begebung die Hauptversammlung vom 26.5.1994 den Vorstand ermächtigt hat, von ihrem Umtauschrecht auf Aktien Gebrauch machen. Je Nominale S 40.000,00 Wandelschuldverschreibungen können in 27 Stück Aktien getauscht werden. D. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Der Vorstand ist ermächtigt, für die Zeit bis 31.5.1999 mit Die Rechnungsabgrenzungsposten enthielten Zahlungen, die im Berichtsjahr geleistet wurden und aufwandsmäßig den Folgejahren zuzurechnen sind. Position 1 zeigt die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Ausgabe der Wandelanleihe, die auf die Laufzeit verteilt werden. Position 2 beinhaltet neben den herkömmlichen Aufwandsabgrenzungen die Zahlungen für Fremdwährungsoptionen, die im Berichtsjahr geleistet wurden und aufwandsmäßig dem Folgejahr anzulasten sind. Weiters wurden in dieser Position die Abgrenzungen der Planungs- und Demontageleistungen (41,7 Mio S) Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um höchstens Nominale 91,75 Mio S durch Ausgabe von bis zu 917.500 Stück auf Inhaber lautende neue Stammaktien zum Nennbetrag von je S 100,00 zum Ausgabekurs über Nominale zu erhöhen. Die Kapital- und Gewinnrücklagen entsprechen mit Ausnahme der 1996 im Konzern nicht durchgeführten Teilauflösung in Höhe von 408,3 Mio S den jeweiligen Rücklagen der Lenzing AG. für die Reststoffverwertungsanlage erfaßt, welche ab deren Inbetriebnahme auf 10 Jahre verteilt aufwandswirksam werden. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 38 Der Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung setzt C. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN sich zusammen aus: Diese Position beinhaltet die Bewertungsreserve aufgrund von Passivischer Unterschiedsbetrag: Sonderabschreibungen, die Investitionsfreibeträge sowie die Lenzing France S.a.r.l. und 1995 und 1996 gebildeten Übertragungsrücklagen und ist dem Syncell Gesellschaft mbH. 0,09 Mio S Aktivischer Unterschiedsbetrag: Eigenkapital zuzurechnen. Die Investitionsfreibeträge und die Übertragungsrücklage sind de facto nur mit unbedeutenden Bacell Handelsgesellschaft m.b.H. Steuerlatenzen belastet. und Kilo Holding GmbH - 0,74 Mio S - 0,65 Mio S ========= D. EINLAGE STILLER GESELLSCHAFTER Der Ausgleichsposten aus sonstigen Konsolidierungsvor- Die Wirtschaftsservice Burgenland Aktiengesellschaft - WIBAG gängen betrifft die P.T. South Pacific Viscose, Indonesien und ist an der Tochtergesellschaft Lenzing Lyocell GmbH & Co KG zeigt den Saldo aus der Änderung der Konsolidierungs- mit einer Stillen Einlage von 300 Mio S beteiligt. Die 1996 methode betreffend die Umrechnung des Anlagevermögens noch ausstehende Einlage in Höhe von 100 Mio S wurde zu historischen Kursen vereinbarungsgemäß 1997 eingezahlt. in Höhe von 1.171,1 Mio S und der Bewertung, der mit der E. RÜCKSTELLUNGEN Finanzierung des Anlagevermögens im Zusammenhang stehenden Fremdwährungskredite, in Höhe von - 1.174,7 Mio S -3,6 Mio S =========== Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen wurden auf Basis versicherungs- und finanzmathematischer Berechnungen bilanziert. (Siehe auch allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze.) In der Position Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter sind neben den Fremdanteilen am Bilanzgewinn auch die Fremdanteile aus der Kapitalkonsolidierung enthalten. Die Steuerrückstellungen betreffen die auf Landesebene ermittelten Vorsorgen. (Siehe auch allgemeine Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze.) B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND Die Sonstigen Rückstellungen umfassen auch Vorsorgen für Die Darstellung der Investitionszuschüsse der öffentlichen Resturlaube der Belegschaft, Arbeitnehmerjubiläen, Nach- Hand erfolgte aus Gründen des wesensmäßigen Zusammen- lässe und Rabatte, Provisionen für Vertreter sowie Vorsorgen hanges mit der Bewertungsreserve vor den unversteuerten für Restrukturierungen. Für künftige Umweltschutzmaßnahmen noch nicht abgerechnete Warenlieferungen und -leistungen, Rücklagen. Sie sind im weiteren Sinne dem Eigenkapital zu- beim amerikanischen Tochterunternehmen wurde eine Rück- zurechnen. Die Erhöhung ergibt sich vor allem aus gewährten stellung von 11 Mio USD (=139 Mio S) gebildet. Förderungen für das Projekt Lyocell. Die Auflösung erfolgte entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Anlagen und wurde mit den Abschreibungen saldiert. 39 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 F. VERBINDLICHKEITEN Restlaufzeit in Mio S Stand Gesamt 31.12. Wandelschuldverschreibung 1997 Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen 735,0 bis zu über über 1 Jahr 1 Jahr 5 Jahre 0,0 735,0 0,0 1996 735,0 0,0 735,0 0,0 1997 793,1 20,0 450,4 322,7 1996 413,9 51,5 234,1 128,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1997 3.445,1 464,2 2.797,0 183,8 1996 3.357,5 181,7 2.030,3 1.145,5 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1997 103,8 103,8 0,0 0,0 1996 104,8 104,8 0,0 0,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1997 723,1 722,6 0,5 0,0 1996 757,8 757,8 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber 1997 2,7 2,7 0,0 0,0 verbundenen Unternehmen 1996 3,0 3,0 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, 1997 212,4 212,4 0,0 0,0 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1996 118,9 118,9 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 1997 276,5 257,2 16,8 2,5 Gesamt Die Position Wandelschuldverschreibungen umfaßt die auf- 1996 237,4 210,5 26,9 0,0 1997 6.291,6 1.782,9 3.999,7 509,0 1996 5.728,3 1.428,2 3.026,3 1.273,8 Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit genommene Wandelanleihe der Lenzing AG mit einem denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren mit Nominalwert von 735,0 Mio S und einer Laufzeit vom 5. Juli 212,4 Mio S aus Verbindlichkeiten aus Zellstofflieferungen 1994 bis zum 31. Dezember 2001, welche das Recht auf die der Bacell S.A. Brasilien. Wandlung in Stammaktien unserer Gesellschaft zu einem nominellen Wandlungspreis von S 1.481,45 pro Stammaktie einräumt. Die Wandelschuldverschreibungen werden mit jähr- G. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN lich 5 1/4 % vom Nennwert verzinst. Die Zinsen sind nachträglich am 31. Dezember eines jeden Jahres fällig. Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Zinsenzuschüsse, die entsprechend der Laufzeit der jeweiligen Für die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen Kredite ergebniswirksam aufgelöst werden sowie abge- (im wesentlichen aus dem ERP-Fonds) und grenzte Kundenzinsen. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden nachstehende Besicherungen: Dingliche Sicherheiten 1997 1996 Mio S Mio S 1.638,1 1.864,8 Hypothekarische Sicherstellung und andere Pfandrechte Bankgarantie 6,4 387,7 Wertpapiere 286,7 100,6 Wechsel 258,0 183,3 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 40 HAFTUNGSVERHÄLTNISSE Eventualverbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen, die nicht als Rückstellung oder Verbindlichkeit aufzunehmen waren, bestehen aus: Eventualverbindlichkeiten 1997 1996 Mio ATS Mio ATS 440,1 459,1 Bürgschafts- und Garantieerklärungen für den Wasserreinhaltungsverband Lenzing-Lenzing AG für die vom Ökofonds für den Bau der zweiten und dritten Ausbaustufe der Abwasserreinigungsanlage gewährten Kredite Gewährleistungsverpflichtungen für Schadenersatzansprüche als Betreiber einer Deponie Scheck- und Wechselobligo Gesamt 7,0 7,0 12,6 7,5 459,7 473,6 Darüber hinaus bestand 1997 ein Wechselobligo in Höhe von 8,9 Mio S und 1996 mit 2,6 Mio S, welches durch Versicherungen gedeckt war. Fehlbeträge 1997 1996 Mio S Mio S Fehlbetrag gemäß Art. X Abs. 3 RLG 35,9 41,1 Fehlbetrag gemäß SFAS 106 12,9 13,4 Gesamt 48,8 54,5 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Im Berichtsjahr erzielte der Lenzing-Konzern einen konsolidierten Umsatz von 7.176,4 Mio S mit einem Auslandsanteil von 82 %. 41 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 * Zum Durchschnittskurs 1997 (1.000 Rp./ 4,23 S) 1.574,8 Mio S Die Position Andere aktivierte Eigenleistungen enthält Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem neben Eigenleistungen der einzelnen Gesellschaften, Erträge aus der Leistungsverrechnung der Servicebereiche an Leistungen der Lenzing Technik an verbundene Unternehmen Dritte, die Beiträge des Österreichischen Forschungsförde- sowie Ingangsetzungsaufwendungen. rungsfonds zur teilweisen Finanzierung von Forschungsprojekten sowie die Umsätze der werkseigenen Küche. Aufwand 1997 in Mio S und in % der Betriebsleistung Mio S 1996 *) % BL Mio S % BL (= Umsatz + Bestandsveränderung + aktivierte Eigenleistungen + sonstige betriebliche Erträge) Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen 3.825 50,0 4.454 53,5 Personalaufwand 2.347 30,7 2.405 28,9 Abschreibungen 836 10,9 684 8,2 sonstige betriebliche Aufwendungen 940 12,3 813 9,8 *) Beträge wurden dem Gliederungsschema nach dem EU-GesRÄG 1996 angepaßt Der Personalaufwand wurde um öffentliche Zuwendungen Art. X Abs. 3 Rechnungslegungsgesetz für 1997 inkludiert. für die Ausbildung von Mitarbeitern gekürzt. In den Auf- Wie im Vorjahr wurde im Jahr 1997 in den Aufwendungen wendungen für Abfertigungen und den Aufwendungen für Pensionen auch der Saldo aus den Prämienzahlungen für Altersversorgung sind Zahlungen an unsere Arbeit - und der Erhöhung der Rückkaufswerte für Rückdeckungs- nehmer, die Dotierung der Rückstellungen sowie für die versicherungen erfaßt. Lenzing AG die anteilige Aufholung des Fehlbetrages gem. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 42 Die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Die Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wert- Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte papieren des Umlaufvermögens beinhalten im wesentlichen Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes die Abschreibung in Höhe von 280 Mio S auf den Beteiligungs- beinhalten neben den planmäßigen Abschreibungen auf das ansatz für die Bacell S.A., Brasilien. Anlagevermögen (821,1 Mio S), erstmals Abschreibungen auf aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betrie- Die Steuern vom Einkommen und Ertrag umfassen neben bes (48,4 Mio S) sowie die vorgenommene außerplanmäßige den Steuern der verbundenen Gesellschaften für das laufende Abschreibung in Höhe von 6,0 Mio S. Die Erträge aus der Geschäftsjahr auch die ausländischen Kapitalertragsteuer n Auflösung der Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand und die Auflösung latenter Steuern der amerikanischen Toch- wurden offen von den Abschreibungen abgesetzt. tergesellschaft. Latente Steuern gem. § 198 Abs. 10 HGB Die Sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen gem. § 258 HGB (12,9 Mio S) wegen Unwesentlichkeit nicht beinhalten die nicht gesondert auszuweisenden Betriebs-, bilanziert. (87,1 Mio S) wurden unter Ausnutzung des Wahlrechtes, jene Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Aufwendungen. Die Auflösung unversteuerter Rücklagen beinhaltet 1997 In den Erträgen aus dem Abgang von und der Zuschrei- vor allem die Auflösung der abgereiften Investitionsfreibeträge bung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlauf- in Höhe von S 140,6 S. vermögens sind unter anderem Zuschreibungen zu Wertpapieren des Anlagevermögens (7,8 Mio S), zu Wertpapieren des Umlaufvermögens (0,3 Mio S) sowie Zuschreibungen zu Ausleihungen enthalten. IV. Sonstige Angaben PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER Mitarbeiter 1997 1996 Die Bezüge für die Mitglieder des Vorstandes sowie der Aufsichtsräte betrugen für das Berichtsjahr: durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter Angestellte 1.200 1.234 Arbeiter 3.669 3.626 Bezüge 4.860 Aktive Vorstandsmitglieder Gesamt 4.869 Mio S 19,9 Ehemalige Vorstandsmitglieder Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen (inkl. Rück- und deren Hinterbliebene 17,0 Aufsichtsräte 0,8 stellungsdotierung bzw. -auflösung) verteilen sich wie folgt: Aufwendungen für Abfertigungen Pensionen Mio S Mio S 2,3 23,9 Mitglieder des Vorstandes aktive Mitglieder ehemalige Mitglieder und deren Hinterbliebene 16,4 Andere Arbeitnehmer 44,6 80,0 Gesamt 46,9 120,3 43 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 BETEILIGUNGEN DER LENZING AG Währung Grund-, Stammkapital bzw. Kommanditkapital S Anteil in % Konsolidierungsart GESCHÄFTSFELD CELLULOSE PRODUKTE: P.T. South Pacific Viscose, Purwakarta, Indonesien IDR 63.965.445.000 41,98 V Lenzing Deutschland Syncell GmbH, Ditzingen, Deutschland DEM 250.000 100,00 V 100,00 V 100,00 V Lenzing France S.a.r.l., Paris, Frankreich FRF Lenzing Fibers Corporation, Lowland, USA 1) USD Bacell S.A., Camacari, Brasilien USD 92.060.000 S 148.000.000 100,00 V 15.000 100,00 V 391.702* Lenzing Lyocell GmbH & Co KG, Heiligenkreuz 300.000 19.000.000 * 37,42 ** E GESCHÄFTSFELD KUNSTSTOFFE: Lenzing USA Corp., Lowland, USA USD SONSTIGE BETEILIGUNGEN: Lenzing Performance Incorporation, Lowland, USA1) USD 100,00 V S 10.000.038 100,00 V S 9.000.038 100,00 V für den Bezirk Vöcklabruck, Lenzing (Siedlungsgesellschaft) S 15.870.000 99,90 N Bacell Handelsgesellschaft mbH, Lenzing (Handel) S 500.000 100,00 V RVL Reststoffverwertung Lenzing GmbH, Lenzing S 500.000 50,00 E WWE Wohn- und Wirtschaftspark Entwicklungsges.m.b.H., St. Pölten S 500.000 25,00 E Lenzing Lyocell GmbH, Heiligenkreuz S 5.000.000 100,00 V Kilo Holding GmbH, Wien S 1.000.000 100,00 V BZL Bildungszentrum Lenzing GmbH S 600.000 75,00 V Sonstige S 1.000.000 100,00 V Teifi Limited, Dublin, Irland Tabuk Unlimited, Dublin, Irland 2) Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH * inkl. gebundene Kapitalrücklagen ** inkl. der von der Bacell Handelsgesellschaft 1) Obergesellschaft Lenzing USA Corporation 2) Obergesellschaft Teifi Limited direkt gehaltenen Anteile G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 44 V = Vollkonsolidiert E = At Equity N = Nicht konsolidiert GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 1997 DER LENZING AG S 1. Umsatzerlöse 2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4. Sonstige betriebliche Erträge: a) Erträge aus d. Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) übrige: davon aus Vorjahren S0,0 (1996:TS45.086) 6. Personalaufwand: a) Löhne b) Gehälter c) Aufwendungen für Abfertigungen d) Aufwendungen für Altersversorgung e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben, sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge f) sonstige Sozialaufwendungen 7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen a) planmäßige Abschreibungen b) außerplanmäßige Abschreibungen Auflösung Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern, soweit sie nicht unter Ziffer 21 fallen b) übrige - 115.313.704,55 165.287.259,41 - 140.404 146.872 142.954.517,27 46.923 18.623 229.272 294.818 - 2.403.263.556,73 - 2.238.503 - 342.075 - 2.580.578 - 2.119.450.723,03 - 283.812.833,70 - 770.727.021,82 - 623.955.895,26 - 40.492.026,17 - 103.669.645,04 - 783.936 - 616.710 - 62.976 - 111.585 - 399.996.791,67 - 24.813.538,67 - 1.963.654.918,63 - 398.964 - 18.187 - 1.992.358 - 541.665.871,59 - 558.477 0 28.744 - 529.733 - 719.365.725,08 269.709.261,38 18.729.810,67 - 3.946 - 721.376 - 725.322 39.223 53.314 27.767.800,55 24.926 83.181.819,73 111.323 12.847.426,12 - 291.851.756,74 51.304 - 29.677 - 118.159.866,22 - 267.484.765,89 2.224.495,49 0,00 0,00 0,00 - 1.317.903,37 906.592,12 - 136.878 74.312 113.535 59.125 - 714.137 - 655.012 2.422 - 539.055 184.332.680,00 0,00 43.789 125.521 1.907 171.217 408.300 - 43.947.310,82 - 140.613.429,00 2.202.758,74 - 530 - 39.325 - 509 - 40.364 0 2.105 2.881.291,04 2.203 - 562.265.200,54 - 6.000.000,00 26.599.328,95 - 7.352.573,56 - 712.013.151,52 9. Zwischensumme aus Ziffer 1 bis 8 10. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen S 14.938.830,67 (1996:TS 47.090) 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen S2.168.576,00 (1996:TS590) 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen S 0,00 (1996:TS3) 13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 14. Aufwendungen aus Finanzanlagen u. aus Wertpapieren d. Umlaufvermögens davon sind gesondert auszuweisen: a) Abschreibungen S193.875.500,00 (1996: TS3.424) b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen S 95.657.296,74 (1996:TS 8.372) davon Abschreibungen S95.657.296,74 (1996:TS 4.815) 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 16. Zwischensumme aus Ziffer 10 bis 15 17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 18. Außerordentliche Erträge 19. Außerordentliche Aufwendungen 20. Außerordentliches Ergebnis 21. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 22. Jahresüberschuß /-fehlbetrag 23. Auflösung unversteuerter Rücklagen a) Bewertungsreserve b) Investitionsfreibetrag c) Übertragungsrücklage 24. Auflösung von Gewinnrücklagen (freie) 25. Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen a) Bewertungsreserve b) Investitionsfreibetrag c) Übertragungsrücklage 43.387.189,00 140.945.491,00 0,00 - 698.261,80 - 43.249.049,02 0,00 26. Zuweisung zu Gewinnrücklagen (freie) 27. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Bilanzgewinn 45 1996 (in TS) 5.565.928 790.576,08 32.585.555,06 109.578.386,13 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen a)Materialaufwand b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 28. 1997 (in S) 5.704.731.261,28 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 BILANZ DER LENZING AG PER 31.12.1997 A K T I VA S S Stand 31. 12. 97 S 1996 in S 1.000 A. ANLAGEVERMÖGEN I. II. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Aktivierbare Rechte 2. Geleistete Anzahlungen 251.312.906,00 0 Sachanlagen 1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund a) Wohngebäude b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten 251.312.906,00 290.171 850 291.021 2.277.738.549,56 14.189 659.862 674.051 16.031 1.440.645 141.174 141.457 2.378 2.415.736 1.592.828.715,28 502.351 169.611 328.349 408.881 32.906 0 1.442.098 631.813.819,83 260.059 88.048 291.390 102.678 4.048 746.223 20.792.894,97 663.627.959,50 684.420.854,47 16.031.506,25 1.420.238.228,76 130.837.359,70 24.436.607,00 1.773.993,38 2. Unbebaute Grundstücke 3. Technische Anlagen und Maschinen 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5. Anlagen in Bau 6. Geleistete Anzahlungen III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 5. sonstige Ausleihungen 6. Geleistete Anzahlungen 828.800.582,96 200.528.607,96 137.174.295,76 389.609.572,83 34.965.655,77 1.750.000,00 B. UMLAUFVERMÖGEN I. II. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse 3. Fertige Erzeugnisse 4. Noch nicht abrechenbare Leistungen 5. Geleistete Anzahlungen 261.429.687,25 79.547.461,64 209.842.184,00 77.413.084,00 3.581.402,94 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 824.091.207,98 75.881.824,74 768.520 52.865 4.730.913,00 229.154.420,84 1.133.858.366,56 2.469 234.584 1.058.438 1.355.149.149,18 1.334.879 259.605.646,74 376.401 64.727.843,70 16.012 50.510 66.522 7.567.034.996,85 7.731.318 III. Wertpapiere und Anteile Sonstige Wertpapiere und Anteile IV. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1. Disagio und Geldbeschaffungskosten 2. Sonstige G E S C H Ä F T S B E R I C H T 12.809.670,34 51.918.173,36 1 9 9 7 46 PA S S I VA S Stand 31.12. 97 S 1996 in S 1.000 A. EIGENKAPITAL I. II. III. IV. Grundkapital Kapitalrücklagen (gebundene) Gewinnrücklagen (freie) Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag (S 2.202.758,74) 367.500.000,00 875.149.468,10 392.032.427,66 2.881.291,04 B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND 1.637.563.186,80 367.500 875.149 251.419 2.203 (2.105) 1.496.271 110.791.110,05 136.570 C. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN 1. Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen gem. § 8 und § 12 EStG 2. Sonstige unversteuerte Rücklagen a) Investitionsfreibetrag gemäß § 10 und §10 a EStG b) Übertragungsrücklage gem. § 12 EStG 338.926.266,00 380.359 159.044.909,02 0,00 497.971.175,02 256.742 1.256 638.357 2.088.890.391,40 423.074 1.077.822 19.825 590.798 2.111.519 D. RÜCKSTELLUNGEN 1. 2. 3. 4. Rückstellungen für Abfertigungen Rückstellungen für Pensionen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen 428.842.917,00 1.105.737.866,00 19.824.810,00 534.484.798,40 E. VERBINDLICHKEITEN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Wandelschuldverschreibungen Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen (davon von verbundenen Unternehmen S 0,00) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern (S 994.912,88) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (S 36.062.919,78) F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Haftungsverhältnisse Fehlbetrag gem. Art. X Abs. 3 RLG 47 735.000.000,00 236.069.000,00 1.576.680.300,51 103.966.653,14 735.000 179.194 1.706.332 131.196 (26.447) 458.408 8.032 439.920.110,76 8.436.484,43 0,00 121.659.105,11 3.221.731.653,95 3.580 118.512 (17.507) (36.786) 3.340.254 10.087.479,63 8.347 7.567.034.996,85 7.731.318 662.844.016,29 35.928.618,00 474.456 41.054 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS DER LENZING AG Stand 1. 1. 1997 Zugänge 1997 Abgänge 1997 Umbuchungen 1997 S S S S 1. Aktivierbare Rechte 2. Geleistete Anzahlungen 695.448.376,91 849.500,00 4.700.175,00 0,00 - 2.253.587,00 - 849.500,00 0,00 0,00 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 696.297.876,91 4.700.175,00 - 3.103.087,00 0,00 3.565.111,57 18.462.325,86 1.652.459,00 12.592.239,00 - 121.889,00 - 1.410.809,97 0,00 0,00 4.889.230,50 1.434.243.007,79 0,00 18.281.281,00 0,00 - 2.035.929,00 0,00 29.889.808,00 16.031.507,08 0,00 0,00 0,00 6.803.724.809,18 293.569.772,00 - 62.440.141,14 109.798.304,00 1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund a) Wohngebäude Grundwert Gebäudewert b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten Grundwert Gebäudewert 2. Unbebaute Grundstücke 3. Technische Anlagen und Maschinen 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 637.805.704,81 44.293.468,54* 5. Anlagen in Bau 141.457.267,00 20.710.062,29 0,00 2.377.759,71 - 140.108.482,00 2.377.759,71 1.773.993,38 0,00 - 2.377.759,71 9.062.556.723,50 392.873.275,21 - 86.309.742,02 0,00 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 799.721.449,64 420.450.000,00 0,00 0,00 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 585.055.532,52 150.165.168,07 - 100.000.000,00 0,00 3. Beteiligungen 349.613.805,76 0,00 - 1.814.510,00 0,00 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 417.472.972,83 29.613.000,00 - 56.766.400,00 0,00 5. Sonstige Ausleihungen 48.130.089,00 51.026,00 - 34.900,00 0,00 6. Geleistete Anzahlungen 0,00 1.750.000,00 0,00 0,00 2.199.993.849,75 602.029.194,07 - 158.615.810,00 0,00 11.958.848.450,16 999.602.644,28 - 248.028.639,02 0,00 6. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen III. Finanzanlagen * inklusive geringwertige Vermögensgegenstände in Höhe von S 3.937.339,54 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 48 - 20.300.972,91* 420.370,00 Bruttowert 31. 12. 1997 Abschreibungen kumuliert Buchwert 31. 12. 1997 Buchwert 31. 12. 1996 S S S S Abschreibungen Z = Zuschreibung 1997 S 697.894.964,91 0,00 446.582.058,91 0,00 251.312.906,00 0,00 290.171.333,00 849.500,00 43.531.171,00 0,00 697.894.964,91 446.582.058,91 251.312.906,00 291.020.833,00 43.531.171,00 5.095.681,57 29.643.754,89 0,60 13.946.540,89 5.095.680,97 15.697.214,00 3.565.110,97 10.623.542,00 0,00 6.523.890,00 4.889.230,50 1.480.378.167,79 0,00 821.639.438,79 4.889.230,50 658.738.729,00 4.889.230,50 654.972.442,00 0,00 44.182.256,00 16.031.507,08 0,83 16.031.506,25 16.031.506,25 0,00 7.144.652.744,04 5.724.414.515,28 1.420.238.228,76 1.440.644.863,76 420.111.627,00 662.218.570,44 531.381.210,74 130.837.359,70 141.173.796,70 53.916.256,54* 24.436.607,00 0,00 24.436.607,00 141.457.267,00 0,00 1.773.993,38 0,00 1.773.993,38 2.377.759,71 0,00 9.369.120.256,69 7.091.381.707,13 2.277.738.549,56 2.415.735.518,89 524.734.029.54 1.220.171.449,64 391.730.866,68 828.800.582,96 502.350.582,96 94.000.000,00 635.220.700,59 434.692.092,63 200.528.607,96 169.611.143,29 347.799.295,76 210.625.000,00 137.174.295,76 328.349.255,76 1.657.296,74 1.323.752,17 Z 189.750.000,00 390.319.572,83 710.000,00 389.609.572,83 408.880.972,83 48.146.215,00 13.180.559,23 34.965.655,77 32.905.655,82 1.750.000,00 0,00 1.750.000,00 0,00 2.643.407.233,82 1.050.578.518,54 1.592.828.715,28 1.442.097.610,66 285.407.296,74 11.149.626,12 Z 12.710.422.455,42 8.588.542.284,58 4.121.880.170,84 4.148.853.962,55 853.672.497,28 11.149.626,12 Z 49 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 0,00 7.782.000,0 Z 0,00 2.043.873,95 Z 0,00 1 9 9 7 ENTWICKLUNG DER INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND UND DER UNVERSTEUERTEN RÜCKLAGEN DER LENZING AG Stand 1. 1. 1997 S 1. Umgliederung Auflösung S S S Stand 31. 12. 1997 S Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand 1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund Geschäfts- und Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2. Zugänge 23.242.460,00 0,00 0,00 1.131.547,00 22.110.913,00 113.100.062,00 0,00 0,00 25.255.375,95 87.844.686,05 227.917,00 820.000,00 212.406,00 835.511,00 136.570.439,00 820.000,00 0,00 26.599.328,95 110.791.110,05 255.599.996,00 0,00 0,00 30.250.000,00 225.349.996,00 802.598,00 3.952.015,00 21.611,00 0,00 0,00 0,00 105.689,00 65.618,00 718.520,00 3.886.397,00 1.659.955,00 89.250.024,00 5.659.913,00 0,00 676.650,80 0,00 0,00 1.256.127,34 0,00 0,00 7.352.053,14 0,00 1.659.955,00 83.830.749,00 5.659.913,00 8.560.376,00 0,00 0,00 5.568.830,00 2.991.546,00 54.189,00 0,00 0,00 44.999,00 9.190,00 109.939.070,00 698.261,80 1.256.127,34 13.137.189,14 98.756.270,00 0,00 14.820.000,00 Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen gem. §8 u. §12 EStG I. Immaterielle Vermögensgegenstände Aktivierbare Rechte II. Sachanlagen 1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund a) Wohngebäude Grundwert Gebäudewert b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten Grundwert Gebäudewert 2. Unbebaute Grundstücke 3. Technische Anlagen und Maschinen 4. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung Summe Sachanlagen III. Finanzanlagen Beteiligungen an verbundenen Unternehmen Anlagevermögen 14.820.00,00 380.359.066,00 698.261,80 1.256.127,34 43.387.189,14 338.926.266,00 2.094.504,00 22.239.826,00 40.944.620,00 89.660.137,00 35.453.254,00 27.023.679,00 39.325.331,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 43.249.049,02 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.094.504,00 22.239.826,00 40.844.289,00 75.536.303,00 212.211,00 18.358,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100.331,00 14.123.834,00 35.241.043,00 27.005.321,00 39.325.331,00 43.249.049,02 1.256.127,34 0,00 - 1.256.127,34 0,00 0,00 257.997.478,34 43.249.049,02 - 1.256.127,34 140.945.491,00 159.044.909,02 774.926.983,34 44.767.310,82 0,00 210.932.009,09 608.762.285,07 3 a) Investitionsfreibetrag gemäß § 10 EStG und § 10 a EStG 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 3 b) Übertragungsrücklage gem. §12 EStG Summe Gesamt G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 50 CASH-FLOW - STATEMENT 1997 (IN MIO S) LENZING AG + + + +/- Jahresüberschuß/-fehlbetrag Abschreibungen auf das Anlagevermögen Zuschreibungen auf das Anlagevermögen Dotierung ( - Auflösung) langfristiger Rückstellungen Gewinne (+ Verluste)aus dem Verkauf von Anlagevermögen Auflösung nichtrückzahlbarer Investitionszuschüsse Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge CASH-FLOW AUS DEM ERGEBNIS + + + Erhöhung ( + Senkung) von Vorräten inkl. geleisteter Anzahlungen, Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (ARA) Erhöhung ( - Senkung) von erhaltenen Anzahlungen, Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRA) Erhöhung ( + Senkung) von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (LL), Konzernforderungen LL und und sonst. Forderungen Erhöhung ( - Senkung) von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Schuldwechsel, Konzernverbindlichkeiten LL und sonstige Verbindlichkeiten Erhöhung ( - Senkung) kurzfristiger Rückstellungen ÖVFA CASH-FLOW (CASH-FLOW AUS DEM OPERATIVEN BEREICH) + Investitionen in das Anlagevermögen (Geldabfluß für Investitionen, einschl. aktivierter Eigenleistungen) Abgänge aus dem Anlagevermögen (Geldzufluß aus dem Verkauf: Restbuchwerte + Gewinne ( - Verluste) aus dem Abgang von Anlagevermögen) CASH-FLOW NACH INVESTITIONSAKTIVITÄTEN + + - Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen (inkl. Agio) Einzahlungen aus Gesellschafterzuschüssen Ausschüttung an Gesellschafter (Gewinnausschüttung, Rückzahlung von Kapital, etc) + + + + Einzahlungen aus kurzfristigen Kreditaufnahmen Einzahlungen aus Anleihen, Darlehen und langfristigen Kreditaufnahmen Einzahlungen aus nichtrückzahlbaren Investitionszuschüssen Erhöhung (+ Senkung) Konzernforderungen (soweit nicht aus LL) Rückzahlung kurzfristiger Kredite Rückzahlung, Tilgungen von Anleihen, Darlehen und langfristigen Krediten Erhöhung (- Senkung) Konzernverbindlichkeiten (soweit nicht aus LL) CASH-FLOW NACH FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN + Anfangsbestand der flüssigen Mittel (inkl. Wertpapiere des Umlaufvermögens) = ENDBESTAND DER FLÜSSIGEN MITTEL (inkl. Wertpapiere des Umlaufvermögens) 51 1997 1996 0,9 853,6 - 11,1 35,0 3,7 - 26,6 0,0 - 539,1 1.260,7 -59,2 - 182,2 - 87,8 - 28,7 0,00 855,5 363,7 116,2 - 25,5 111,4 65,7 - 75,4 391,3 - 18,5 - 57,6 - 468,9 109,0 794,7 572,2 - 999,6 - 1.301,7 180,4 689,1 - 24,5 - 40,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 - 36,8 0,0 158,6 0,8 0,0 0,0 - 231,4 0,0 0,0 18,8 3,5 0,0 - 185,8 - 24,1 0,0 - 96,5 - 264,8 1.711,3 1.976,1 1.614,8 1.711,3 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 ANHANG: LENZING AG Erläuterungen zur Bilanz Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht aus- AKTIVA gewiesenen Sachanlagen liegen in folgendem Umfang vor: Nutzungsverpflichtungen A. ANLAGEVERMÖGEN Das Anlagevermögen der Lenzing AG stellte sich zum 1997 1996 Folgejahr 1,6 Mio S 3,1 Mio S in den folgenden 5 Jahren 2,2 Mio S 5,0 Mio S Bilanzstichtag wie folgt dar: SACHANLAGEN FINANZANLAGEN Die Position Aktivierbare Rechte beinhaltet zum Großteil ein Mitbenützungsrecht an der Abwasser reinigungsanlage in Mio S des Wasserreinhaltungsverbandes Lenzing-Lenzing AG. Zugänge 1997 Abgänge 1997 zu Anschaffungs- Im Berichtsjahr wurden 397,6 Mio S in die immateriellen kosten Vermögensgegenstände sowie in das Sachanlagever- Anteile an verbundenen Unternehmen mögen investiert; nach Unternehmensbereichen ergibt sich Lenzing Lyocell GmbH & Co KG folgende Aufgliederung in Mio S: 420,0 — 0,5 — — 1,2 — 0,6 Beteiligungen Unternehmensbereich 1997 1996 261 261 Folien 14 73 Forschung 31 29 Energie 35 25 Papier 10 16 Technik 11 15 Zentralbereiche 22 20 Übrige 14 7 398 446 Viskose Gesamt Bildungszentrum Lenzing GmbH Österr. Papierverkaufsgesellschaft mbG SML Lenzing Maschinen GmbH Die geleisteten Anzahlungen auf Finanzanlagen in Höhe von 1,8 Mio S bestehen gegenüber der RVL Reststoffverwertung Lenzing GmbH. Die Abgänge von immateriellen Vermögensgegenständen und vom Sachanlagevermögen hatten einen Anschaffungswert von 89,4 Mio S und einen Buchwert von 7,0 Mio S. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 52 Die Ausleihungen über insgesamt 235,5 Mio S setzen sich Die Geleisteten Anzahlungen betreffen Vorauszahlungen an wie folgt zusammen: Lieferanten für Lagerwaren. Ausleihungen Restlaufzeit ≤ 1 Jahr > 1 Jahr Forderungen u. sonstige Mio S Vermögensgegenstände Mio S Ausleihungen an verbundene Unternehmen Lenzing Lyocell GmbH & Co KG, Heiligenkreuz 0,0 P.T. South Pacific Viscose, Indonesien 0,0 Sonstige Ausleihungen Imi-Tech Fibers GmbH, Lenzing 0,0 Sonstige 0,5 Gesamt 0,5 100,0 Gesamt davon Restlaufzeit > 1 Jahr 1997 1996 1997 1996 Mio S Mio S Mio S Mio S Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 100,5 824,1 768,5 0,4 8,1 75,9 52,9 0,0 0,0 4,7 2,5 0,0 0,0 229,2 234,6 0,1 6,0 1.133,9 1.058,5 0,5 14,1 Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Un- 31,9 2,6 135,0 ternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung. Zum Bilanzstichtag wurden Zuschreibungen nach den Vorschriften des sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände Gesamt EU-GesRÄG 1996 in Höhe von 7,8 Mio S vorgenommen. Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren 604,8 Mio S versichert und 39,4 Mio S wechselmäßig B. UMLAUFVERMÖGEN verbrieft. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im wesentlichen Buchenholz für die Zellstoffproduktion, Chemikalien für Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen sämtliche Geschäftsbereiche sowie diverse Kleinmaterialien Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht begründen sich überwiegend in Forderungen auf- und Ersatzteile. grund von Warenlieferungen und -leistungen. Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen Geschäftsfeld 1997 1996 +/- Die Sonstigen Forderungen beinhalten u.a. Guthaben aus Mio S Mio S Mio S der Verrechnung mit dem Finanzamt, geleistete Anzahlungen Viskose 125,7 198,2 - 72,5 sowie die Einbuchung von Zinsforderungen von 46,7 Mio S. Papier 82,0 87,1 - 5,1 Kunststoffe 62,4 68,6 - 6,2 Die Wertpapiere des Umlaufvermögens haben eine durch- Lenzing Technik 16,4 23,8 - 7,4 schnittliche Laufzeit von 2,4 Jahren. 2,8 1,7 1,1 289,3 379,4 - 90,1 Lyocell Gesamt C. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNG Die Noch nicht abrechenbaren Leistungen in Höhe von 77,4 Mio S betreffen projektbezogene Aufträge des Berei- Detailinformationen zur Aktiven Rechnungsabgrenzung ches Lenzing Technik, bei denen die Übernahme durch den können den Angaben zum Konzernabschluß entnommen Kunden in den kommenden Jahren erfolgen wird sowie di- werden. verse Vorleistungsarbeiten im Geschäftszweig Apparatebau. 53 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 PASSIVA A. EIGENKAPITAL D. RÜCKSTELLUNGEN Die Angaben zum Grundkapital können aus dem Konzer n- Die Steuerrückstellungen blieben gegenüber dem Vorjahr abschluß abgelesen werden. unverändert. Die Kapitalrücklagen blieben gegenüber dem Vorjahr unver- Die Sonstigen Rückstellungen setzen sich im wesentlichen ändert und betreffen überwiegend das bei den Aktienemis- wie folgt zusammen: sionen erzielte Agio. Sonstige Rückstellungen B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND Vorsorgen für Jubiläumsgeldzahlungen 1997 1996 Mio S Mio S 104,9 103,6 159,0 182,0 79,0 57,2 Rückstellungen für EffizienzsteigerungsDie Darstellung der Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand für Umweltinvestitionen erfolgte vor den unversteuerten Rücklagen aus Gründen des wesensmäßigen Zusammenhanges mit der Bewertungsreserve. Die Auflösung (26,6 Mio S) erfolgte entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Anlagen und wurde mit den Abschreibungen saldiert. C. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN programm sowie für Restrukturierungsmaßnahmen Abgrenzungen für Teillieferungen im Anlagenbau noch nicht abgerechnete Warenlieferungen und -leistungen 33,8 51,3 Resturlaube der Belegschaft 38,8 38,5 übrige Rückstellungen 119,0 158,2 Gesamt 534,5 590,8 Die Aufgliederung der Unversteuerten Rücklagen kann aus der Übersicht über die Entwicklung der Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand und der unversteuerten Rücklagen entnommen werden. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 54 E. VERBINDLICHKEITEN Über die Wandelschuldverschreibungen haben wir im vorangegangenen Konzernabschluß bereits berichtet. Die Verbindlichkeiten der Lenzing AG stellten sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar: Restlaufzeit in Mio S Stand Gesamt 31.12. Wandelschuldverschreibungen bis zu über über 1 Jahr 1 Jahr 5 Jahre 1997 735,0 0,0 735,0 0,0 1996 735,0 0,0 735,0 0,0 Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen 1997 236,1 20,0 123,5 92,6 (Mittel aus dem ERP-Fonds) 1996 179,2 51,5 119,4 8,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1997 1.576,7 118,5 1.413,0 45,2 (Finanzierung für Investitionen und Umlaufvermögen) 1996 1.706,3 124,1 1.466,2 116,0 Neuaufnahmen 1997: 101,6 Mio S Tilgungen 1997: 44,7 Mio S Neuaufnahmen 1997: Tilgungen 1997: 57,0 Mio S 186,7 Mio S Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1997 104,0 104,0 0,0 0,0 (betreffen vor allem Projekte des Bereiches Lenzing 1996 131,2 131,2 0,0 0,0 1997 439,9 439,9 0,0 0,0 Technik, deren Auslieferung in Folgejahren erfolgt) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (davon Ausland 1997: 112,7 Mio S) 1996 458,4 458,4 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber 1997 8,4 8,4 0,0 0,0 verbundenen Unternehmen 1996 8,0 0,0 0,0 0,0 (resultieren aus Warenlieferungen und Leistungen) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, 1997 0,0 0,0 0,0 0,0 mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1996 3,6 3,6 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 1997 121,7 119,0 0,3 2,4 (Löhne für Dezember; darauf entfallende Steuern, Ab- 1996 118,5 118,5 0,0 0,0 gaben und Beiträge; noch nicht bezahlte Einfuhrumsatzsteuer, Zölle, Zinsverbindlichkeiten und Diverse) F. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNG Für die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden nachstehende Besicherungen: Die Passive Rechnungsabgrenzung beinhaltet transitorisch abgegrenzte Zuschüsse des Umwelt- und des Forschungs- Dingliche Sicherheiten Hypothekarische Sicherstellung Bankgarantie 1997 1996 Mio S Mio S 349,1 390,1 6,4 187,7 Wertpapiere 286,7 100,6 Wechsel 213,0 183,3 55 förderungsfonds sowie abgegrenzte Kundenzinsen. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 HAFTUNGSVERHÄLTNISSE Eventualverbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen, die nicht als Rückstellung oder Verbindlichkeit aufzunehmen waren, bestehen aus: Haftungsverhältnisse 1997 1996 Mio S Mio S 440,1 459,2 Schadenersatzansprüche an die Lenzing AG als Betreiber einer Deponie 7,0 7,0 Lenzing Fibers Corporation, USA 0,2 0,8 202,9 0 Bürgschafts- und Garantie-Erklärungen für den Wasserreinhaltungsverband Lenzing-Lenzing AG für die vom Ökofonds für den Bau der zweiten und dritten Ausbaustufe der Abwasserreinigungsanlage gewährten Kredite Garantie für den von der Lenzing Fibers Corporation, USA, im Februar 1997 aufgenommenen Working Capital Kredit in Höhe von 21 Mio USD, (aushaftend zum 31.12.1997 mit 16,0 Mio USD), der das Recht zur Verwertung entsprechender Vermögenswerte, die in der Bilanz mit 282,4 Mio S ausgewiesen sind, gegenübersteht. Obligo aus Scheck/Wechsel-Verfahren Haftungsverhältnisse gesamt 12,6 7,5 662,8 474,5 Darüber hinaus bestand ein Wechselobligo in Höhe von 8,4 Mio S (2,6 Mio S im Vorjahr), welches durch Versicherungen gedeckt war: Fehlbetrag 1997 1996 Mio S Mio S 35,9 41,1 Fehlbetrag gem. Art. X Abs. 3 Rechnungslegungsgesetz Der verbleibende Fehlbetrag (= rund 3 % der Pensionsverpflichtung) wird über 14 Jahre verteilt aufgeholt. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 56 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend den Bestimmungen des HGB nach dem Gesamtkostenverfahren unter Berücksichtigung der Änderungen des EU-Gesellschaftsrechtsänderungsgesetzes 1996 (EU-GesRÄG 1996) erstellt. Im Berichtsjahr erzielte die Lenzing AG einen Umsatz von 5,705 Mrd S. UMSATZERLÖSE: Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter ande- unsere Arbeitnehmer, die Dotierung der Rückstellungen rem die Beiträge des Österr. Forschungsförderungsfonds zur sowie die anteilige Aufholung des Fehlbetrages gem. teilweisen Finanzierung von Forschungsprojekten sowie die Art. X Abs. 3 Rechnungslegungsgesetz für 1997. Wie Umsätze der werkseigenen Küche zur Verpflegung unserer im Vorjahr ist in den Aufwendungen für Pensionen auch Arbeitnehmer. der Saldo aus den Prämienzahlungen und der Erhöhung der Rückkaufswerte für Rückdeckungsversicherungen erfaßt. PERSONALAUFWAND Die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände Der Gesamtbetrag an Löhnen, Gehältern sowie Sozialab- des Anlagevermögens und Sachanlagen beinhalten die gaben, Pflichtbeiträgen und sonstigen Sozialaufwendungen planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 562,3 Mio S blieb annähernd auf Vorjahresniveau; die kollektivvertraglichen sowie die vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung Lohn- und Gehaltserhöhungen wurden durch die aus dem in Höhe von 6,0 Mio S. Die Erträge aus der Auflösung von Effizienzsteigerungsprogramm wirksam gewordenen Maßnah- Investitionszuschüssen der öffentlichen Hand von 26,6 Mio S men ausgeglichen. vermindern die Abschreibungen. Die Aufwendungen für Abfertigungen und die Aufwendun- Die Sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen um- gen für Altersversorgung werden nach dem EU-GesRÄG fassen die nicht gesondert auszuweisenden betrieblichen 1996 gesondert dargestellt und beinhalten die Zahlungen an Aufwendungen. 57 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 Die Erträge aus dem Abgang von und der Zuschrei- Die Steuern vom Einkommen und Ertrag umfassen die bung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlauf- ausländischen Kapitalertragsteuern. vermögens beinhalten u.a. die Zuschreibung bei den Wertpapieren des Anlagevermögens (7,8 Mio S), bei Vom Wahlrecht des gesonderten bilanziellen Ausweises den Wertpapieren des Umlaufvermögens (0,3 Mio S) des gemäß § 198 Abs. 10 HGB aktivierbaren Betrages sowie Zuschreibungen zu den Ausleihungen. (267,7 Mio S) wurde nicht Gebrauch gemacht. Hinsichtlich der Aufwendungen aus Finanzanlagen und Unter der Auflösung unversteuerter Rücklagen entfallen aus Wertpapieren des Umlaufvermögens verweisen wir 140,6 Mio S auf die Auflösung der abgereiften Investitions- auf das für den Konzernabschluß Gesagte. freibeträge. Sonstige Angaben PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER Die Bezüge für die Mitglieder des Vorstandes sowie der Aufsichtsräte betrugen für das Berichtsjahr: Mitarbeiter 1997 1996 Durchschnittliche Zahl Bezüge Mio S Aktive Vorstandsmitglieder 19,9 der Arbeitnehmer Angestellte Arbeiter Gesamt Ehemalige Vorstandsmitglieder 900 946 1.890 1.950 und deren Hinterbliebene 2.790 2.896 Aufsichtsräte 17,0 0,8 Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen (incl. Rückstellungsdotierung bzw. -auflösung) verteilen sich wie GEWINNVERTEILUNG folgt: Aufwendungen für Abfertigungen Pensionen in Mio S in Mio S 2,3 23,9 Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresgewinn von 678.532,30 S Mitglieder des Vorstandes aktive Mitglieder ehemalige Mitglieder und deren Hinterbliebene Nach Hinzurechnung des Gewinnvortrages aus 1996 von 2.202.758,74 S ergibt sich ein Bilanzgewinn von 2.881.291,04 S 16,4 Andere Arbeitnehmer 38,2 63,4 Gesamt 40,5 103,7 Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 58 ORGANE DER GESELLSCHAFT MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES VOM BETRIEBSRAT DELEGIERT Dr. Josef Zauner, Generaldirektor Dkfm. Kammerrat (bis 30.6.1997) Gerhard Randa, Wien, Walter Baumgartinger, Vorsitzender (bis 30.4.1997) Gesamtbetriebsratsvor- Direktor Dipl.-Ing. sitzender und Vorsitzender Leopold Fermüller KR Dkfm. des Arbeiterbetriebsrates Herbert W. Liaunig, Wien, (bis 31.1.1998) Stellv. Generaldirektor Stellv. Vorsitzender Direktor Dipl.-Ing. Vorsitzender (seit 30.4.1997) Ludwig Promberger Kammerrat Franz Huber, Generaldirektor-Stellv. Mag. (Betriebsausschuß- Direktor Dkfm. Dr. Maximilian Kothbauer, Wien, vorsitzender seit 1.2.1998) Uwe Franz Peter Skoupy Stellv. Vorsitzender Vorsitzender des (bis 30.6.1998) (bis 30.4.1997) Angestelltenbetriebsrates Direktor Dipl. Kfm. KR Herbert Lugmayr, Rudolf Baldinger Christian Jochen Werz Wien, Stellv. Vorsitzender Vorsitzender des (seit 30.4.1997) (30.4.1997 bis 24.6.1997) Arbeiterbetriebsrates (seit 2.2.1998) Dir. Mag. Ewald Nageler, Wien, (seit 30.4.1997) Richard Lehner, Wir danken unseren Mit- Die Buchführung und der arbeitern für die geleistete Jahresabschluß entsprechen Stellv. Vorsitzender Stv. Vorstand des Arbeit im abgelaufenen Ge- nach unserer pflichtgemäßen (seit 24.6.1997) Arbeiterbetriebsrates schäftsjahr sowie unseren Prüfung den gesetzlichen Geschäftsfreunden für die Vorschriften. Der Jahresab- Konsul Generaldirektor KR Helmut Maderthaner verständnisvolle Zusammen- schluß vermittelt unter Freigestellter arbeit. Beachtung der Grundsätze Dkfm. Dr. Hermann Bell, Linz Angestelltenbetriebsrat Dir. Dkfm. Roman Fojtl, Wien ordnungsgemäßer Buch- (bis 24.6.1997) Lenzing, im März 1998 (bis 30.4.1997) führung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Generaldirektor Dipl.-Ing. Othmar Pühringer, Linz MITGLIEDER DES VORSTANDES Der Vorstand: Gesellschaft. Der Lagebe- Komm. R. Dipl.-Ing. Dr. richt steht im Einklang mit Heinrich E. Stepniczka, dem Jahresabschluß. Generaldirektor KR Generaldirektor M.B.A., Vorsitzender Herbert Rast, Wien KR Dipl.-Ing. Dr. Dipl.-Ing. (bis 30.4.1997) Heinrich E. Stepniczka, Leopold Fermüller M.B.A., Vorsitzender Dkfm. Dr. (bis 30.6.1998) Uwe Franz Peter Skoupy Österreichische Dipl.-Ing. Wirtschaftsberatung GmbH Mag. Wolfgang Peter, Wien (seit 30.4.1997) Finanzdirektor Dr. Gerhard Scharitzer, Wien Wien, am 30. März 1998 Deloitte & Touche Direktor Mag. Ludwig Promberger Wirtschaftsprüfungs- und Martin Lenz Dipl. Kfm. Steuerberatungsgesellschaft Vorstandssprecher Christian Jochen Werz (seit 1.4.1998) Dr. Wolfgang Forster e.h. Dkfm. Elisabeth Pointner e.h. Dir. Dr. Peter Weber, Wien Beeidete Wirtschaftsprüfer (bis 24.6.1997) und Steuerberater 59 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 BERICHT DES AUFSICHTSRATES ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 1997 AN DIE 54. ORDENTLICHE HAUPTVERSAMMLUNG: Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär! Der Aufsichtsrat der Lenzing Österreichische Wirtschafts- Abschließend spricht der AG hat sich 1997 in mehre- beratung GmbH, Wirtschafts- Aufsichtsrat dem Vorstand ren Sitzungen und mittels prüfungs- und Steuer- und allen Mitarbeitern des laufender Berichterstattung beratungsgesellschaft, Wien, Unternehmens seinen vom Vorstand über den geprüft und der uneinge- gebührenden Dank für die Geschäftsverlauf sowie über schränkte Bestätigungs- gedeihliche Zusammen- Entscheidungen in der vermerk erteilt. Der Auf- arbeit im abgelaufenen Lenzing AG und deren sichtsrat erklärt sich gemäß Geschäftsjahr aus. Tochtergesellschaften infor- § 127 AktG mit dem mieren lassen und, entspre- erstatteten Lagebericht ein- chend den Erfordernissen, verstanden und billigt den die Zustimmung zu wichti- Jahresabschluß 1997, der gen Geschäften erteilt. damit gem. § 125 Absatz 2 Darüber hinaus haben Mit- AktG festgestellt ist. Der glieder des Präsidiums des Aufsichtsrat erklärt sich Aufsichtsrates regelmäßig weiters mit dem gem. § 244 persönliche Gespräche mit HGB aufgestellten Konzern- der Geschäftsleitung gepflo- abschluß und Konzernlage- gen und die vom Vorstand bericht einverstanden. getroffenen Maßnahmen gutgeheißen. Ebenso erklärt sich der Auf- Dem Aufsichtsrat wurde der verteilungsvorschlag des Jahresabschluß der Lenzing Vorstandes einverstanden. AG sowie der Konzern- Demnach wird für das abschluß zum 31.12.1997 Geschäftsjahr 1997 keine zur Kenntnis gebracht. Der Dividende ausgeschüttet. Jahresabschluß und der Der Bilanzgewinn von Konzernabschluß wurden 2.881.291,04 ÖS wird auf durch Deloitte & Touche, neue Rechnung vorgetragen. 1 9 9 7 Dkfm. Herbert W. Liaunig Vorsitzender des sichtsrat mit dem Gewinn - G E S C H Ä F T S B E R I C H T Wien, im Mai 1998 60 Aufsichtsrates DIE LENZING GRUPPE WICHTIGE ADRESSEN UND TELEFONNUMMERN AUF EINEN BLICK E U R O PA : Lenzing Aktiengesellschaft A-4860 Lenzing, Tel.: + (43) 7672 - 701 - 0 Fax: + (43) 7672 - 96850 RVL Reststoffverwertung USA: Lenzing GmbH. Büro Wien A-4860 Lenzing Plösslgasse 8 Tel.: + (43) 7672 - 701-3361 A-1040 Wien Fax: + (43) 7672 - 94061 Tel.: + (43) 1 - 505 46 26 Fax: + (43) 1 - 505 46 26 - 31 Lenzing Fibers Corp. ASIEN: Head Office / Production P.T. South Pacific Viscose Highway 160, P.O. Box 2000 Ds. Cicadas, Purwakarta Gemeinnützige Lowland, TN 37778 41101 West Jawa, Siedlungsgesellschaft m.b.H. Tel.: + 1 (423) 585 4802 P.O. Box 11 Pwk Lenzing Lyocell Ges.m.b.H. für den Bezirk Vöcklabruck Fax: + 1 (423) 585 4801 Purwakarta, Indonesien 6060 J.A., Jones Drive, Fax: + (62) 264 200348 & Co KG A-4860 Lenzing Industriegelände 1 Tel.: + (43) 7672 - 701 - 0 Tel.: + (62) 264 200-636 A-7561 Heiligenkreuz Fax: + (43) 7672 - 96861 Tel.: + (43) 3325 - 4100 Fax: + (43) 3325 - 4100-400 Suite 600 Charlotte, NC 28287 Office Jakarta Teifi Limited Tel.: + 1 (704) 551 1401 Tel.: + (62) 21 5771630, 41 - 45 St. Stephen’s Garden Fax: + 1 (704) 554 0577 5208275, 5208276 Lenzing Deutschland IR-Dublin 2 Syncell Ges.m.b.H. Tel.: + (353) 1 - 740777 Stuttgarter Strasse 23 Fax: + (353) 1 - 743050 Fax: + (62) 21 5771640 SÜDAMERIKA: D-71254 Ditzingen Bacell S.A. Tel.: + (49) 7156 - 1615 - 0 Tabuk Unlimited Rua Alfa 1033 Fax: + (49) 7156 - 1615-55 41 - 45 St. Stephen’s Garden Area Industrial Norte - IR-Dublin 2 COPEC 42810-000 Camacari Lenzing France S.a.r.l. Tel.: + (353) 1 - 740777 State of Bahia, Brasilien 64, rue Tiquetonne Fax: + (353) 1 - 743050 Tel.: + (55) 71 - 8340400 F-75002 Paris Fax: + (55) 71 - 8345459 Tel.: + (33) 1 - 44 88 22 44 Wohn- und Wirtschaftspark Fax: + (33) 1 - 44 88 22 50 Entwicklungs-ges.m.b.H. Julius Raab Promenade 27/2 A-3100 St. Pölten Tel.: + (43) - 2742 - 361686 Fax: + (43) - 2742 - 361686-14 61 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 L E N ZI N G AG – D AT EN IM L AN GZ E I T VE RG L E I CH 1997 1996 1995 1994 1993 1992 1991 Mio S % Mio S Mio S 5.704,7 72,8 269,7 - 267,5 5.565,9 75,3 39,2 74,3 5.976,2 75,5 192,6 - 39,0 5.755,9 77,0 209,9 - 43,7 5.767,5 78,4 126,6 - 38,5 5.938,9 74,0 - 13,3 - 19,0 5.879,7 74,8 109,5 59,8 Mio S Mio S Mio S Mio S 2,2 — - 1,3 0,9 113,5 - 655,0 2,4 - 539,1 153,6 –– - 15,0 138,6 166,2 - 172,6 -6,1 - 12,6 88,1 - 274,8 - 1,6 - 188,3 - 32,3 - 60,0 - 0,7 - 93,0 171,9 –– - 6,2 165,7 Mio S % Mio S Mio S 855,5 15,0 794,7 - 24,5 363,7 6,5 572,2 - 40,4 827,2 13,8 1.191,5 296,9 796,1 13,8 915,2 538,3 657,2 11,4 692,9 130,9 Mio S 397,6 445,5 335,7 321,6 451,1 819,2 1.096,9 % % Mio S 54,5 45,5 7.567,0 53,7 46,3 7.731,3 51,7 48,3 8.999,9 53,1 46,9 8.630,2 62,5 37,5 7.476,9 64,1 35,9 7.421,4 59.9 40,1 7.288,8 % % % 29,7 20,3 50,0 29,4 19,4 51,2 32,0 16,1 51,9 32,0 16,1 51,9 36,9 18,0 45,1 39,9 17,8 42,3 42,6 17,4 40,0 % — –– 10 10 5 16 23 % % 2,1 1,9 4,5 3,7 5,1 4,2 5,3 4,5 4,0 3,7 1,6 1,6 4,8 5,0 2.782 2.917 2.989 3.056 3.051 3.457 3.692 UMSATZ UND ERGEBNIS Umsatz Umsatz außerhalb Österreichs Betriebserfolg (Zeile 9 lt. GuV) Finanzerfolg (Zeile 16 lt. GuV) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit AO. Ergebnis Steuern vom Einkommen/Ertrag Jahresüberschuß/-fehlbetrag CASH-FLOW Brutto Cash-Flow Brutto Cash-Flow in % vom Umsatz Operativer Cash-Flow (gemäß ÖVFA) Cash-Flow nach Investitionen 554,3 683,5 9,3 11,6 169,9 383,3 - 763,8 - 1.241,2 INVESTITIONEN (Sachanlagen) VERMÖGENSSTRUKTUR Anlagevermögen Umlaufvermögen Bilanzsumme KAPITALSTRUKTUR Eigenkapital Sozialkapital Fremdkapital DIVIDENDE UND BONUS Dividende und Bonus KENNZAHLEN Umsatzrentabilität (ROS) 1) Gesamtkapitalrentabilität (ROCE) 2) BESCHÄFTIGTE PER JAHRESENDE G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7 62 LE NZ I NG K O N ZE R N – DATE N I M L A N G ZE IT V ER G L EI C H 1997 1996 1995 1994 1993 1992 1991 Mio S % Mio S Mio S 7.176,4 81,8 - 291,3 - 361,7 7.786,2 83,0 - 36,7 6,4 8.700,5 83,2 378,5 - 65,9 8.420,1 84,1 434,8 - 129,6 8.742,4 84,3 262,4 - 91,4 7.983,8 79,0 109,8 - 72,5 7.507,7 78,1 338,3 - 36,6 Mio S Mio S Mio S Mio S - 653,0 0,0 - 5,3 - 658,3 - 30,3 - 122,9 4,2 - 157,4 312,6 –– 58,9 253,7 305,1 103,7 104,3 304,6 171,0 - 318,5 55,6 - 203,1 37,3 - 60,0 31,4 - 54,2 301,7 –– 75,2 222,7 Mio S % Mio S Mio S 753,2 10,5 674,9 - 517,9 448,6 5,8 921,6 -1.436,7 985,7 11,3 1.008,0 309,2 844,7 10,0 975,2 568,8 748,0 8,6 1.248,4 241,0 Mio S 1.194,9 2.113,2 776,2 541,9 1.004,5 1.455,7 1.525,7 58,2 47,2 49,2 54,1 41,8 52,8 50,8 45,9 11.700,6 10.665,0 10.309,9 10.011,4 55,1 44,9 9.870,7 53,1 46,9 9.010,1 UMSATZ UND ERGEBNIS Umsatz Umsatz außerhalb Österreichs Betriebserfolg (Zeile 9 lt. GuV) Finanzerfolg (Zeile 16 lt. GuV) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit AO. Ergebnis Steuern vom Einkommen/Ertrag Jahresüberschuß/-fehlbetrag CASH-FLOW Brutto Cash-Flow Brutto Cash-Flow in % vom Umsatz Operativer Cash-Flow (gemäß ÖVFA) Cash-Flow nach Investitionen 749,7 910,6 9,4 12,1 154,1 706,5 -1.174,7 -1.035,5 INVESTITIONEN (immat. und Sachanlagevermögen) VERMÖGENSSTRUKTUR Anlagevermögen und Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes Umlaufvermögen Bilanzsumme % 60,1 % 39,9 Mio S 11.554,3 KAPITALSTRUKTUR Eigenkapital Sozialkapital Fremdkapital % % % 22,1 14,1 63,8 29,6 13,5 56,9 32,5 14,3 53,2 33,3 14,6 52,1 32,8 15,3 51,9 36,6 14,8 48,6 41,2 15,5 43,3 % % S - 6,4 - 4,8 -113 2,0 1,7 - 66 5,4 5,3 41 4,8 4,6 22 3,9 4,1 21 2,4 2,4 - 14 5,2 5,2 56 4.781 4.936 4.906 4.994 5.543 6.135 5.775 KENNZAHLEN Umsatzrentabilität (ROS) 1) Gesamtkapitalrentabilität (ROCE) ÖVFA Gewinn/Verlust je Aktie 2) BESCHÄFTIGTE PER JAHRESENDE 1) = Jahresüberschuß /-fehlbetrag +/- a.o. Ergebnis + Aufwandszinsen Umsatz 2) = ((Bilanzsumme - Steuer- und sonstige Rückstellungen - erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - sonstige Verbindlichkeiten - Rechnungsabgrenzungsposten) 1.1. + 31.12.) /2 Umsatz 63 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 1 9 9 7