Auktion 64 – Noten-, Kredit

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Auktion 64 – Noten-, Kredit
Auktion 64 – Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken, Treuhandgesellschaften
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LOS NR. 1
ALLGEMEINE HYPOTHEKEN-KASSE VON C. VILAIN IN
BERLIN Check # 187 Fol. 1 über 300 Thaler, ausgestellt gegen Sicherheit
einer Eintragung in das Hypothekenbuch fol 201 in Berlin am 15. Februar
1859. Fällig wurde die Summe am 11. October 1859. Originalunterschrift
C. Vilain. Farbe: rotbraun, beige; blau; Maße:17,5 X 22,5; VF. (10433)
Schätzpreis € 60 / Ausruf € 30
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LOS NR. 2
BADISCHE BANK Inhaberaktie über Thlr. 200; # 9246; I. Aktienemis-
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sion; Mannheim, 30. Dezember 1871; Farbe: hellbraun, braun, beige; Maße:
32 X 25; Doppelblatt, Trockensiegel; Das Institut wurde 1870 gegründet. Es
betätigte sich bis zum Jahre 1935 als Notenbank, danach Umstellung als
Kreditbank. Zum Staat Baden-Württemberg, der zusammen mit der Deutschen Bank AG die Majorität am Aktienkapital hielt, bestand seit je ein enges Vertrauens- und Geschäftsverhältnis. Anfang 1931 erwarb der Badische
Staat zu seinem bisherigen Besitz ein größeres Aktienpaket von der Deutschen Bank, Berlin und verfügte seither über die Mehrheit des Grundkapitals. 1932 wurde der Sitz von Mannheim nach Karlsruhe verlegt. 1935 erfolgte die Umstellung von der Privatnotenbank auf den einer Kreditbank.
Daraufhin wurden die Rechte des Badischen Staates auf die vorhandenen
Rücklagen abgelöst, so daß sämtliche Reserven nunmehr Eigentum der Aktionäre waren. In Folge wurden weitere Filialen errichtet und Banken erworben, u.a. 1937 das Bankgeschäft Carl Trautwein in Freiburg i. Br. Großaktionäre 1942: Badischer Staat, Berliner Handels-Gesellschaft Zur Gründung
wurden 15.000 Aktien zu je Tlr. 200 begeben. Druck: von E. Kaufmann in
Lahr, mit Sicherheitsunterdruck. VF; ohne Lochentwertung. Aus der Reichsbank kamen lediglich 150 Titel. (8) Schätzpreis € 300 / Ausruf € 90
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LOS NR. 3
BAYERISCHE HYPOTHEKEN- UND WECHSEL-BANK IN
MÜNCHEN Rentenschein # 663 Fol. 67 über eine volle Einlage von flo-
rin 100; eingetragen auf Albinus Lutz in Ober-Köllenbach, der durch die
Einzahlung Mitglied der dritten Jahresgesellschaft von 1842 in der Ersten
Klasse geworden ist und somit alle Rechte und Ansprüche erworben hat,
welche von Mitgliedern durch die von der königlichen Regierung genehmigten Grundbestimmungen der Renten-Anstalt vom 22. August 1839 und die
Zusätze in Abänderung vom 31. Oktober 1844 eingeräumt und zugesichert
sind. München, 31. Dezember 1871.
Originalunterschriften des Direktors und des Administrators. Mittig Trockensiegel mit königl. bayerischem Wappen, filigraner Zierrahmen. Farbe.
beige, schwarz; Maße: 29,5 X 44 cm. Rückseitige Indossamente, zuletzt
1883. Stärkeres Papier mit Wasserzeichen F Delmoro, Knickfalten. Die
Bayerische Hypotheken- und Wechselbank wurde im Jahre 1835, u.a. mit
Kapital König Ludwig I. und zwei Privatbankiers, darunter M.A. Freiherr
von Rothschild gegründet. Sie betrieb ab 1836 auch die Feuer- und Lebensversicherung in einer besonderen Abteilung. Die Konzession für die Königlich Preußischen Staaten erhielt die Hypo-Bank 1859 als einzige unter
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einer großen Zahl von Bewerbern. Äußerst selten! Knickfalten, Randeinriss rechts mittig, nicht Los 5
ins Druckbild reichend, rückseitig mit Archivpapier hinterlegt. VF (184) Schätzpreis € 380
/Ausruf € 190
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LOS NR. 4
C. SCHLESINGER TRIER & CO. COMMANDIT GESELLSCHAFT AUF ACTIEN BERLIN Kommanditanteil # 115216 über M 1.000; Deutschland, Berlin, im. Februar
1923; Farbe: hellblau, braun, beige; Maße: 29 X 22. Trockensiegel. - Das Institut wurde 1878
gegründet. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Seit 1925 in den Händen von Ludolf
Rosenheim u. Kurt Meyer (in Fa. Kurt Meyer & Co.). Lt. GV vom 22.12.1922 wurde das Aktienkapital erhöht um M 350 Mio., begeben in 350.000 Anteilen zu je M 1.000. Nach Kapitalumstellung 1925 im Verhältnis 1000:1 waren bis 1927 1750 Anteile zu je RM 1.000 begeben. Kps.
+ Talon. VF, kleiner Einriss am oberen Rand on verso mit schriftechtem Tesa hinterlegt, ungelocht. (44) Schätzpreis € 40 /Ausruf € 15
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LOS NR. 5
CENTRALBANK FÜR EISENBAHNWERTHE 4% Anleihe über Mark
2.000,-#
00696, Lit. B; Berlin, 2. Januar 1899; Farbe: beige, rosé, dunkelblau; Maße: 35x25; Trockensiegel, innenseitig. Das Institut wurde am 21. Dezember 1898 gegründet. Zweck: Erwerb, Beteiligung und Veräußerung von dt. oder österr.-ungarischen Eisenbahn-Wertpapieren. Bald nach
Gründung der Bank erwarb das Institut von der Dresdner Bank und von der Münchner Localbahn
sämtliche Prioritätsaktien der Budapester Grau-Fürzitöer Lokalbahn, sämtliche Prioritätsaktien
der westungarischen Lokalbahn, Prioritätsaktien der Zalathalbahn und sämtliche Prioritätsaktien
der Steinamanger-Pinkafeld Lokalbahn. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor das Institut einen
erheblichen Teil seiner Beteiligungen. 1899 wurden 5.000 Anleihen zu je M 2.000 begeben. Garantin war die Dresdner Bank Berlin. Selten! Kps. Druck: Giesecke & Devrient, Leipzig-Berlin.
VF, ungelocht. (8) Schätzpreis € 250 /Ausruf € 90
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DÜRENER VOLKSBANK
Aktie Lit B über Mark 1500 #
Blankett! Düren, 1. Oktober
1906; Farbe: hellbraun, ocker,
braun, beige; Maße: 35 X 25;
Druck: Schleicher & Schüll,
Düren; gegründet wurde die
Dürener Volksbank bereits im
Jahre 1869 in Form einer Genossenschaft. Ab Januar 1883
Firmierung als AG. Es wurden
800 Aktien zu je M 300 begeben. 1951 wurde das Institut
aufgelöst unter Übertragung
sämtlicher Aktiva und Passiva
auf die Dürener Bank Düren.
EF (10050) Schätzpreis € 120 /
Ausruf € 40
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LOS NR. 7
IKB DEUTSCHE INDUSTRIEBANK 8,5% Teilschuldverschreibung über DM 100 Reihe
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629 # 01053; Düsseldorf/Berlin, im Dezember 1991; Farbe: hellblau, hellgrün, grau, blau; Maße:
29,7 X 21; Trockensiegel mit Firmenlogo; 1924 wurde aufgrund des Industriebelastungsgesetzes
am 30. September die „Bank für deutsche Industrieobligationen (Bafio)“ mit Sitz in Berlin gegründet, die 1939 den Namen Deutsche Industriebank annahm. Am 29. März 1949 wurde die
Industriekreditbank AG mit Sitz in Düsseldorf gegründet. 1974/75, Übernahme der Deutschen
Industriebank durch Fusion; gleichzeitig Namensänderung von Industriekreditbank AG in Industriekreditbank AG - Deutsche Industriebank. 1991 erfolgte gemäß H.V. die Umfirmierung
von „Industriekreditbank AG - Deutsche Industriebank,
Düsseldorf und Berlin“ in „IKB Deutsche Industriebank Aktiengesellschaft, Düsseldorf und Berlin“. Zweck: Besondere Zielsetzung: Förderung der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere
durch die Gewährung mittel- und langfristiger Kredite an kleinere und mittlere Betriebe, Hausbank für Kredite aus öffentlichen Förderungsprogrammen. (11230) Schätzpreis € 20 /Ausruf € 5
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LOS NR. 8
KREDITBANK AKTIENGESELLSCHAFT IN HAMELN Aktie über M 1.000; # 25915;
Hameln, 18. August 1923; Farbe: hellbraun/lila/beige; Maße: 19X22. Trockensiegel; Kps. + Talon EF. -Das Institut wurde 1904 gegründet. zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das
Unternehmen firmierte ab 13. Oktober 1923 als "Wirtschaftsbank für Niederdeutschland Aktiengesellschaft Hannover". Im November August 1923 wurden 12.000 Aktien zu je Mark 1.000
begeben. EF- VF. (8) Schätzpreis € 150 / Ausruf € 75
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LOS NR. 9
JUBEL-CASSE DRESDEN Einzahlungsschein # 18 über zwei Thaler an den Leichenbestel-
ler der Friedens und Jubel Begräbnis Societät gesagtes Honorarium für Überbringung der Leiche
Beneficii Dato .übergeben worden und quittiert; Dresden, 17. März 1791; Farbe: beige, braun;
Maße: 32,4 x 20,3; Druck auf Bütten, aufgeklebte Leichensteuerzah-
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lungen über 6 pf. von Dezember 1790 bis Februar 1791; leichter Papierverlust am oberen linken
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Rand, sonst VF(12396) Rarität! Schätzpreis € 220 / Ausruf € 90
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LOS NR. 10
KÖNIGLICH SÄCHSISCHER STAATSSCHULDEN-CASSEN-SCHEIN 3% Staats-
schulden-Cassen-Schein über Thlr. 100 im 14 Thalerfuße; # 86,214; Dresden, 1. Juli 1858; Farbe:
beige, schwarz; Maße: 31,7 x 19,8; - Das Gesetz vom 29.9.1834 übertrug die Verwaltung der
Staatsschuld einem ständigen Ausschuss von 5 Mitgliedern, der jedoch seit 1849 die Benennung
“Landtagsausschuss zur Verwaltung der Staatsschulden“ führte. Anfang 1835 betrug die Staatsschuld des Königreichs Sachsen 46.135.766 M. 77 Pf., sank bis Ende 1843 auf 29.972.692 M. 34
Pf. und stieg dann allmählich bis 1879 u.a. auch infolge Verstaatlichung der meisten sächsischen
Eisenbahnen auf 675.570.475 M. Ultimo 1884 betrug sie noch 635.407.200 M. und 1892 ult.
617.294.550M. Die Einnahmen der Staatseisenbahnen deckten seinerzeit reichlich die Zinsen der
Staatsschuld. Durch Gesetz vom 25.4.1884 ist die Errichtung eines Staatsschuldenbuches bestimmt
worden. Vom 1. Juli 1891 wurde der Zinsfuss auf 3,5% herabgesetzt. Laut Gesetz vom 31. März
1855 wurde eine 3%ige Staatsanleihe in Höhe von 4,5 Millionen Thalern, genehmigt, gezeichnet: „
Wir, Johann, von Gottes Gnaden König von Sachsen“. Zweck war die Übernahme der bisher bestandenen Aktienschuld der Sächsisch Bayerischen Staatsbahn. Die Aktien der Bahn wurden ab
1. Oktober 1855 in 3%ige Staatsanleihen (Cassenschein) umgetauscht. Die Zinszahlungstermine
waren halbjährlich auf den 31. März und den 30. September eines jeden Jahres festgelegt, beginnend ab 1856. Die hierzu erforderlichen Geldmittel wurden der Staatsschuldencasse in der gesetzlichen Landeswährung aus den bereitstehenden Staatseinkünften zur Verfügung gestellt. Knickfalten,
mittig kleine Fehlstelle, Einriss am oberen Rand mit Archivpapier hinterlegt. Trockensiegel, VF.
(8) Schätzpreis € 200 / Ausruf € 80
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LOS NR. 11
KÖNIGLICHE HAUPT-BANK BERLIN Giroanweisung # 10468 bzw. # 2112 über Rhtlr
100; Berlin, 7. März 1843; Farbe: beige, grau; Maße: 11,5 X 22,5; Druck auf Papier mit Wasserzeichen; Steuerstempel, prolongiert per Stempelaufdruck bis zum 30. September 1843;
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Originalunterschriften der Giro-Beamten, strichentwertet. Die Königlichen Hauptbank
wurde 1765 von Friedrich d. Großen gegründet mit einem Kapital von 8 Mill. Thalern das sich infolge durch zwangsweise eingelegte Pupillengelder vermehrte. Der
Staat hat das Grundcapital in späteren Jahren wohl unter Friedrich Wilhelm II. zurückgezogen. Über die von den Gerichten eingelieferten Gelder stellte die Königliche
Hauptbank zinstragende Obligationen aus u. zwar zu 3% für Mündelgelder, zu 21/2%
für andere Gerichtsgelder u. für milde Stiftungen. Außerdem gab sie Bankkassenscheine von 100–1000 Thalern aus, stellte dieses aber ab 1836 wieder ein, als die Bank gegen Deponierung von Staatsschuldscheinen Papiergeld empfing. Mittelst Cabinetsordre vom 11. April u. 18. Juli 1846 wurde die Überleitung der alten Königlichen
Bank im Jahre 1847in das neue Institut der Preußischen Bank, an welcher sich auch
Privatiers beteiligen konnten, angeordnet. Die Königlich Preußische Bank fungierte
dann bis 1871 auch als Zentralnotenbank Preußens. Das Stammkapital derselben besteht außer dem, dem Staate gehörigen Überschuss des alten Kapitals, aus einem Aktienkapital von 10 Mill. Thalern Von den umlaufenden Banknoten mußte bei den Kassen jederzeit 1/3 bar od. in Silberbarren, 1/3 in discontirten Wechseln, 1/3 in Lombardforderungen mit bankmäßigen Unterpfändern vorhanden sein. Jedes Vierteljahr fand
eine Revision u. Rechnungsablegung Seiten des Bankvorstehers statt; Anfang jeden
Jahres wurde der Stand des Bankvermögens öffentlich bekannt gemacht. Die Hauptverwaltung der Staatsschulden hatte die Kontrolle über die Anfertigung der Banknoten
u. sah darauf, daß der Betrag von 10 Mill. nicht überschritten wurde. Das Bankdirectorium bestand aus 5 der höchsten Staatsbeamten u. versammelt sich alle Vierteljahre.
Ein vom Staate besoldeter Chef u. Königlicher Commissär (erster Präsident war der
preußische Staatsminister Christian von Rother) u. unter diesem ein Hauptbankdirectorium verwaltete die Bank. Alle Beamte waren unmittelbare Staatsbeamte; keiner durfte
Aktien besitzen. Die Aktionäre übten ihre Rechte aus durch Versammlung der 200
Meistbeteiligten, die sich regelmäßig jährlich einmal im Januar versammelten. Die
Bank bildet mit ihren Comptoiren, Commanditen u. Agenturen ein gemeinschaftliches
vom Staate unabhängiges Institut. Die Provinzial-Bankcomptoire waren dem Hauptbankcomtoire untergeordnet. Weitere Bankcomptoire wurden infolge errichtet u.a. in
Insterburg, Breslau, Liegnitz, Oppeln, Köln, Aachen, Düsseldorf, Siegen, Crefeld,
Danzig, Marienwerder, Culm, Graudenz, Thorn, Elbing, Osterode, Elberfeld, Frankfurt
a. d. O., Gleiwitz, Görlitz, Grünberg u. Spremberg, Halle, Königsberg, Tilsit, Ragnit,
Magdeburg u. Erfurt, Memel, Münster, Minden, Posen, Bromberg, Stettin, Stolpe,
Köslin, Stralsund, Landsberg, Greifswald u. Wolgast. Am 1. Januar 1876 ging die Königlich Preußische Bank in der neu gegründete Reichsbank auf. VF. (10433) Schätzpreis € 120 / Ausruf € 60
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LOS NR. 12
MECKLENBURGISCHE SPAR-BANK Aktie über M 1.000 # 1873; Schwerin, 1. Februar 1889; Farbe: hellblau, schwarz, beige; Maße:
33,5 X 21; Trockensiegel; Druck: Bärensprung’sche Hofbuchdruckerei Schwerin i. M. Originalunterschriften der Direktion; diverse Bezugrechtsstempel. Gründerstück! Das Institut wurde 1873 gegründet. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Sparbank betrieb seit ihrer Gründung 1853 auch ein beschränktes Bankgeschäft, welches Anfang 1889 abgezweigt und von der neugegründeten Mecklenburgischen Sparbank übernommen wurde. Lt. G.-V. vom 2.3.1921 wurde das laufende Depositen- und Kontokorrentgeschäft der
Mecklenburgischen Hypotheken- und Wechselbank in Schwerin übernommen unter gleichzeitiger Umfirmierung in "Mecklenburgische Depositenund Wechselbank." Das Institut betrieb Zweigstellen in Rostock, Wismar, Neubrandenburg, Neustrelitz u. Güstrow sowie 29 Agenturen. Es wurden
2.000 Aktien zu je M. 1.000 begeben. Lt. G.-V. vom 25.11.1924 erfolgte die Kapitalumstellung im Verhältnis 50:1 auf RM 3,0 Mio., begeben in
Aktien zu je RM 20 und RM 40. Ab 15.3.1927 tauschte die Bank nach Vernichtung von je nom RM 1000 bei ihr eingelieferten Aktien in Stücken zu
je RM 20 u. RM 40 je 1 neue Aktie über RM 1.000. Originalunterschriften, Trockensiegel, Lochentwertung, VF. Sehr selten! (77) Schätzpreis € 400
/ Ausruf € 180
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LOS NR. 13
POMMERSCHE LANDSCHAFT 3,5 %
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privil. Pfandbrief der verbundenen Pommerschen
Landschaft Saatziger u. Wedelln Creiß über 100
Reichsthaler Courant # 93; Stargard, 25. Juni
1813; Farbe: beige, schwarz; Steuerstempel; Maße: 31 X 19; EF-VF, on verso Indossamente bis
1928; Schnittentwertung, Steuerstempel, Originalunterschriften der Departerments-Direktion,
u.a. Wilhelm Friedrich Fürchtegott von Bonin
(1786 – 1852), der ab 1816 Regierungsvizepräsident des Regierungsbezirks Stettin im pommerschen Stettin war, wo er bis 1832 amtierte und ab
1835 bis zu seinem Tode 1852 das Amt des Oberpräsidenten der Provinz Pommern in Stettin
innehatte. Druck auf Tierhaut.
Der hier offerierte Pfandbrief wurde am
17.10.1928 bar eingelöst.
Nach den beiden Schlesischen Kriegen (1740-42,
1744/45) und dem Siebenjährigen Krieg (17561763) wurde im Jahre 1771 von Friedrich II. der
Große, die Schlesische Landschaft ins Leben gerufen, der alle Eigentümer von Rittergütern angehörten. Die Landschaft gewährte den Rittergütern
Wiederaufbaukredite, die sie durch namentlich
auf Güter ausgegebene Pfandbriefe finanzierte.
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Dabei hafteten alle Mitglieder solidarisch. Jedes
Mitglied konnte dabei bis zu zwei Drittel des getaxten Grundbesitzes als Kredit durch Ausgabe
von Pfandbriefen aufnehmen. Nach der Ausgabe
übernahm infolge die Landschaft die Vermittlung
der Zins- und Tilgungszahlungen.. Eine Ausnahme stellte das Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Kreditinstitut dar, bei dem die Haftung nur durch die beliehenen Güter übernommen
wurden (die Märkische Landschaft entstand
1777). Es folgten die Pommersche Landschaft in
Stettin (13.3.1781), die Westpreußische (1787)
und die Ostpreußische Landschaft (1788), die im
Wesentlichen nach dem schlesischen Vorbild
funktionierten. Die Schlesische und Ostpreußische Landschaft nahmen 1808 den Preußischen
Staat als Domänenbesitzer in ihren Mitgliederkreis auf. Durch den Verkaufserlös der auf die
Domänen ausgestellten Pfandbriefe konnte Preußen beträchtliche Mittel zur Zahlung der Reparationsleistungen an Frankreich erwerben. Die so
genannten Ledernen Briefe, Vorläufer der heutigen Pfandbriefe, gehörten mit zu den ersten
Wertpapieren, die zur Eröffnung der Berliner
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Börse im Jahre 1803 gehandelt wurden. Die Pommersche Landschaft unterstüt
Zte als Kreditanstalt für Adelsgüter die wirtschaftlichen Veränderungen, z. B.
Meliorationen, Flurbereinigungen, Einführung neuer Feldfrüchte. Ausführendes
Organ der Pommerschen Landschaft war die Generaldirektion in Stettin mit vier
Bezirksdirektionen: in Anklam für die Kreise Demmin, Randow, Ueckermünde,
Usedom und Wollin, in Stargard für die Kreise Greifenhagen, Labes, Naugard,
Pyritz und Saatzig, in Treptow für die Kreise Belgard, Greifenberg, Cammin,
Kolberg, Köslin und Neustettin sowie in Stolp für die Kreise Bütow, Lauenburg,
Rummelsburg und Schlawe. Lochentwertung, am rechten Rand kleiner Einschnitt. VF. (77) Schätzpreis € 450/ Ausruf € 225
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LOS NR. 14
POMMERSCHE LANDSCHAFT 3 % Privilegierter Pfandbrief # 79467
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über Mark 1000 Deutscher Reichswährung; Stolp, 1. Juli 1896, Farbe: beige,
schwarz; rot; Maße: 21 x 32, Originalunterschriften der Kontrollbehörde sowie
der Landschafts Departements-Direktion, u.a von Puttkammer (Pommersches
Adelsgeschlecht). Zierrahmen, Druck auf Papier mit Wasserzeichen: Inschrift
Pommersche Landschaft, darunter das Wappen Pommerns. Mittlere Knickfalte, kleine Lochentwertung unten, RB, nur ein Exemplar der 3%igen Privilegierten Pommerschen Pfandbriefe des Departements Stolp aus dem Jahre 1896
steht zur Verfügung, insgesamt wurden bei der letzten Reichsbankauktion im Juni
d. J. 6 Stücke versteigert, die mit dem reduzierten 3%igen Zinssatz ausgestattet
und auf Papier gedruckt wurden. Diese Titel unterscheiden sich sowohl vom Departement, vom Nominalwert als auch vom Ausgabedatum her. Äußerst selten!
EF-VF. (77) Schätzpreis € 300 / Ausruf € 150
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LOS NR. 15
POMMERSCHE LANDSCHAFT 8% Goldpfandbrief über Goldmark 200
= / 71,694 Gramm Feingold; Stettin, 1. April 1826; Farbe: blau, hellgrün, beige,
rot; Maße: 20,5 X 33,5; Steuerstempel, Druck: Cort Meyer vorm A. Bornemann,
Stettin. Zierrahmen, Knickfalten, sonst VF. (77 ) Schätzpreis € 60 / Ausruf € 30
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Los 17
LOS NR. 16
POSENER LANDSCHAFT Pfandbrief 3,5% über M 1000 # 10736, Serie
XIII.; Posen 1 .Januar 1888; Farbe: schwarz, beige; Maße: 25,7 X 34; Originalunterschriften der Königlichen Direktion der Posener Landschaft. Gegründet wurde
die Posener Landschaft als „Neuer landschaftlicher Kreditverein für die Provinz
Posen“ laut Statut vom 13.5.1857. Am 15.8.1887 erfolgte die Änderung der Firmierung in „Posener Landschaft“. Umwandlung der 4 % Darlehen in 3,1/2 %
Darlehen zum Mindesttaxwert von M 4.000. Der A.E. vom 4.5. 1885 genehmigte
die Begebung eines „zweiten Systems der Jahresgesellschaften“ in Stücken ohne
Buchstaben der Serien XI 5.000, XII 2.000, XIII 1.000, XIV 500 und XV 300.
Kps.+Talon; VF-F, Einriss am unteren Rand; (77) Selten! Schätzpreis € 180 /
Ausruf: € 90
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LOS NR. 17
PREUSSISCHE CENTRAL - BODENCREDIT - ACTIENGESELLSCHAFT 3.5% Communal - Anleihe über M 1.000 Lit. C # 7087 vom Jahre
1896; Berlin, den 31.Januar 1902; Farbe: hellblau, schwarz; Stempel mit Firmenlogo; Maße: 24,3 X 32,7. Errichtet wurde das Institut laut Privileg des Königs von
Preußen vom 21. März 1870 von der Disconto-Ges. und S. Bleichröder, Berlin;
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Auktion 64 – Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken, Treuhandgesellschaften
M.A. Rothschild & Söhne, Frankfurt a/M.; Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln; Zweck: Gewährung von Hypothekenkrediten im Deutschen Reich, Kommunal- und Bodenkrediten in Preußen, sowie Gewährung von Darlehen an deutsche Kleinbahn-Unternehmungen. 1930 erfolgte
Fusion mit der 1862 gegründeten Preußischen Pfandbriefbank zur Preußischen CentralBodencredit- und Pfandbriefbank Aktiengesellschaft. Ende 1930 weitere Fusion mit der Schlesischen Bodencredit-Aktien-Bank, und Umfirmierung in Deutsche CentralbodenkreditAktiengesellschaft. In der Bank sind ferner z. T. durch schon früher erfolgte Fusionen folgende Hypothekenbanken aufgegangen: Preußische Kredit-Aktien-Bank, Preußische Aktienbank,
Deutsche Bodencredit-Bank Gotha, Landwirtschaftliche Pfandbrief-Bank (Roggenrentenbank), Getreidebank für Landwirtschaft. 1947 wurde der Sitz des Institutes nach Oldenburg
verlagert, infolge nach Köln. 1950 erfolgte die Berliner Wertpapierbereinigung, ab 1956 dann
die Ablösung der Pfandbriefe und Auslandsanleihen und Umfirmierung in Deutsche Centralbodenkreditbank AG, Köln und Berlin (West), 1995 fusionierte die Ges. mit der Frankfurter
Hypothekenbank, Frankfurt/Main zur Frankfurter Hypothekenbank Centralboden AG. 1998
Zusammenschluss der Lübecker Hypothekenbank AG (gegründet 1927) und der Frankfurter
Hypothekenbank Centralboden AG zur Eurohypo Aktiengesellschaft „Europäische Hypothekenbank der Deutschen Bank“, (Eurohypo alt)..2001 Verschmelzung der Eurohypo AG (alt)
und der Rheinischen Hypothekenbank ( siehe Los 83) zur Eurohypo AG, ab 2005 100%ige
Tochter der Commerzbank AG.
Faksimile-Unterschrift Adolf von
Hansemann, Sohn des aus der Aachener Tuchfamilie stammenden
Gründers der "Disconto-Bank" David Hansemann und Nachfolger desselben. Er war für seinen unverwüstlichen Humor bekannt. Seinerzeit zum enormen Wachstum der "Deutschen Bank" befragt,
wie so etwas möglich sei, antwortete er: "Lauter Stornos". 1929 fusionierten beide Institute
und firmierten bis 1937 unter "Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft"). Sehr selten! EFVF. (77) Schätzpreis € 180 / Ausruf: € 90
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LOS NR. 18
RHÖN-BANK AG IN MELLRICHSTADT Aktie über 1.000 Mark; # 138992;
Mellrichstadt, 1. Juli 1923; Farbe: weiß, hellblau, braun; Maße: 26,5 x 19,5; Druck: Univ.
Druckerei H Stürtz A.G., Würzburg . – Die Rhönbank wurde durch Beschluss vom
31.12.1920 von dem Bezirkstag Mellrichstadt (Nordbayern) als „Kommunale Bank, öffentliche Bankanstalt für den Bezirk Mellrichstadt“ gegründet. Ein geplanter Zweckverband kam
aber nicht zustande, vielmehr veräußerte der Bezirk im Herbst 1921 die Bankanstalt mit Aktiven und Passiven, sowie mit der Firma ab 1.7.1921 an eine offene Handelsgesellschaft, deren
Inhaber der bisherige Bankdirektor Gustav Jost und Bankier Alfred Kossmann waren. Am
1.1.1922 wurde das Geschäft in eine AG mit einem Grundkapital von M 35,0 Mill. übertragen.
Am 1.12.1922 wurde das Berliner Bankhaus Mens & Co. übernommen, 1923 eine Filiale in
Haag (Holland) eröffnet unter Anlehnung mit der Nederländisch-Ind. Administratie Kantoor
en Hulpbank, s’Gravenhage. In München wurde am 15.5. 1923 die Bankfirma Johann Witzig
& C. unter Errichtung einer Filiale übernommen. 1924 Eröffnung einer Filiale in Amsterdam.
Bis zum 23.5.1922 lautete die Firmierung der Bank „Vorschusskasse Crainfeld-Bermutshain
in Crainfeld“; der Sitz wurde 1924 von Mellrichstadt nach Berlin verlegt unter Umfirmierung
in Rhön-Bank A.-G. Berlin. Niederlassungen bestanden in Bad Kissingen, Bad Salzschlirf,
Hamburg, Haag, Kaltennordheim, Meiningen, Mellrichstadt, München, Würzburg, Amsterdam
und Oberhofen. Die Gesellschaft beantragte im Juni 1925 die Geschäftsaufsicht, am 18.6.
1925 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Am 1. Juli 1923 wurden 10.000 Aktien zu je M
1.000 begeben.Kps.+ Talon: EF: (18) Schätzpreis € 110/ Ausruf € 55
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Los 19
Auktion 64 – Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken, Treuhandgesellschaften
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LOS NR. 19
WIRTSCHAFTSBANK IN BAYERN
A.-G. MÜNCHEN Aktie über M.
20.000; # 30417; München, im August
1923; Farbe: dunkelbraun, beige, Maße: 26
X 20. - Gründerstück! Zweck: Betrieb des
Bankgeschäftes in allen Zweigen, besonders
für Gewerbe, Handel u. Schifffahrt. Im Februar 1924 wurde das Anwesen Herzogspitalstrasse 12 in München (von der HansaBank GmbH in Liquidation) angekauft unter
Übernahme des Bankinventars. Das Unternehmen schloß danach Fusionsverträge mit
einer auswärtigen Bank ab. Es wurden
20.000 Aktien zu je M. 20.000 begeben.
Ungelocht, EF-VF. (10851)
Schätzpreis € 20 / Ausruf € 5
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LOS NR. 20
AKTIEN-GESELLSCHAFT
FÜR BODEN- UND KOMMUNALKREDIT IN ELSASS-LOTHRINGEN 3,5% Pfandbrief über Mark 500 # 784
Ser. V, Litt. C. Strassburg, 25. Mai 1897;
Farbe: hellbraun, schwarz, beige; Maße: 29
X 22; Zierrahmen mit vier Vignetten, die
Motive des Handels und der Landwirtschaft
aufweisen. Die Bank wurde 1872 gegründet.
Zweck: Förderung des Realkredits und des
Kommunalkredits durch Gewährung nach
bestimmter Zeit, nach Kündigung oder
durch Amortisation rückzahlbarer Darlehen
gemäß dem Hypotheken-Bank-Gesetz, zuletzt geändert am 13.7.1899. Die Gesellschaft begab Inhaber-Pfandbriefe aus, deren
im Umlauf befindlicher Gesamtbetrag in
Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mindestens gleicher Höhe und
mindestens gleichem Zinsertrag gedeckt
sein musste. Bis 1912 betrug das Aktienkapital M 9.600.000. Selten! Dieser Jahrgang
ist nicht im Suppes gelistet.
Originalunterschriften der Direktion, VF,
kleine Fehlstelle am linken unteren Rand..
(77) Schätzpreis € 80 / Ausruf € 40
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