leegebr ch - Leegebruch Journal

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leegebr ch - Leegebruch Journal
LEEGEBR CH
Juli 2015 Nr. 26
JOURNAL
herausgegeben vom Förderverein für die
Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements
Informations- und Mitteilungsblatt für Bürger,
Vereine, Gewerbe und Politik in Leegebruch
GfL – Gemeinsam für Leegebruch
www.leegebruch-journal.de
Ortsentwicklung: Große
Investitionen beschlossen
►2–6
Jubiläen: Geschichtsverein,
kommunale Partnerschaft
►9–11
5. Leegebrucher
Kulturmeile steht bevor
►11
Foto: Sunny Studio/fotolia.de
Lesen Sie in dieser Ausgabe:
2
LEEGEBRUCH JOURNAL
Umfangreiche
Investitionen
angeschoben
Gemeindevertreter und Amtsleiter versuchen Gräben
zu überwinden und vereinbaren wichtige Investitionen
Am Anfang: Information und Austausch
Nach fast schon jahrelanger
Disharmonie,
gegenseitigen
Vorwürfen und teils heftiger Kritik versuchen Verwaltung und
Vertretung seit etlichen Wochen
und Monaten, die Schwierigkeiten hinter sich zu lassen und
sich nunmehr wieder gemeinsam den Herausforderungen
und Problemen der Gemeinde
zu stellen. Die Zeit dafür scheint
nach den Wahlen im vergangenen Jahr günstig, da die Gemeindevertretung in neuer Zusammensetzung und mit neuer
Postenverteilung teilweise unbefangen, sich ihren Aufgaben
stellen konnte.
Ein erster wichtiger Schritt war
die Bestandsaufnahme in Form
einer Klausur, die – Ende 2014
vereinbart – am 24. Januar diesen Jahres stattfand. Abseits
starrer Regeln einer Gemeindevertretersitzung kamen die Abgeordneten und Verwaltungsspitze zusammen, um einmal
die Fülle und die Komplexität
der Herausforderungen der
Gemeinde aus Sicht der Verwaltung zu erarbeiten. Insbesondere für die neu gewählten
Abgeordneten war dies ein guter Einstieg in ihr Ehrenamt.
So stellten die Amtsleiter Martin
Rother und Norman Kabuß eine
umfangreiche Liste von Problemfeldern,
Tätigkeitsfeldern
und Herausforderungen aus
ihren Geschäftsbereichen vor
(siehe nebenstehende Übersicht). Allein die auf über 50 Seiten präsentierte Liste der Aufgabenschwerpunkte beeindruckte.
Die Klausur verdeutlichte alten
wie neuen Gemeindevertretern,
in welchem Umfang sich Verwaltungsarbeit in Leegebruch vollzieht und mit welchen Schwierigkeiten dabei umzugehen ist.
In einer zweiten Klausur am
15. 
April diskutierten die Gemeindevertreter mit den Amtsleitern die Frage, wie Prioritäten
zu setzen seien, welche „Projekte“ wann und wie angepackt
werden müssten.
Drei Projekte zur gemeindlichen
Entwicklung
Nach der zweiten Klausur folgten etliche Hintergrundgespräche zwischen Abgeordneten
und Verwaltung, Beratungen
innerhalb der Fraktionen und
Abstimmungen zwischen den
weiter auf Seite 3 ►
Herausforderungen, Probleme sowie
Tätigkeitsfelder der Verwaltung und
Kommunalpolitik
Die Verwaltung gab auf der Veranstaltung im Januar eine
umfangreiche Übersicht über die „Schwerpunkte der zukünftigen Entwicklung“ zur Kenntnis. Aus ihr wird deutlich, wie
umfangreich die Tätigkeitsbereiche und anspruchsvoll die
Herausforderungen sind. Die Übersicht wurde am 19. Juni
auch interessierten Vereinen im Rahmen des Vereinsstammtisches des GfL e. V. vorgestellt. Wir geben Auszüge
der Übersicht an dieser Stelle wieder. Die einzelnen Punkte
sind nicht prioritär geordnet.
►► Wohnblöcke Robert-Koch-Platz
In den Mietblöcken sind ständig teilweise umfangreiche
und kostspielige Sanierungsarbeiten zu leisten. Aktuell
sind Arbeiten zur Kellerdeckensanierung im Gange.
Aber auch die Fassaden- und die Dachbodendämmung,
Wasser- und Abwasseranschlüsse und vieles mehr
stehen auf der Agenda. Während der Bauarbeiten treten
häufig neue Sanierungsbedarfe ans Tageslicht.
►► Mietobjekte in der Gemeinde
An weiteren gemeindlichen Wohnobjekten besteht
unterschiedlicher Handlungsbedarf. Mal ist es ein Rückbau eines Parkplatzes, der außerhalb der Grundstücksgrenze liegt und Einfriedungen (Karl-Marx-Straße), mal
sind es notwendige Komplettsanierungen (in der Gartensiedlung und am Nordweg). Aber auch die Dorfaue
6, eines der ältesten Gebäude ist in einem bedenklichen
Zustand.
►► Die Garagen am Kleeschlag 95
befinden sich in Gemeindeeigentum, werden derzeit
vom ASB gemietet. Sie sind jedoch baufällig. Ob sich
eine Invstition da noch lohnt?
►► Das Heizhaus
Karl-Marx-Straße/Ecke Robert-Koch-Platz zeigt massive
Schäden an den Außenwänden. Feuchtigkeit hat auch
drinnen seine Spuren hinterlassen.
►► Grundschule
Der Ersatzneubau des Westgebäudes ist nicht die letzte
notwendige Investition in den Standort. Unumgänglich sind die Erneuerung der Elektroinstallation, der 2.
Bauabschnitt steht in diesem Jahr an. Die Westseite
soll eine Beschattungsanlage erhalten. Die Möbel der
Klassenräume haben nach 20 Jahren ihr Lebensende
►
3
Ausgabe 26 | Juli 2015
Informationen der
Willkommensinitiative
WOLV
► von Seite 2
1
Neubau eines Hortgebäudes
am Standort „Westgebäude“
mit 110 Betreuungsplätzen
2
Erarbeitung eines Konzeptes
für den weiteren Aus- und
Neubau der Straßen
3
Bau eines Gemeindezentrums
mit Sporthalle, Rathaus,
Bürgersaal und Bibliothek
Drei Projekte zur
gemeindlichen
Entwicklung
► von Seite 2
Fraktionen. Zur Sitzung der Gemeindevertretung am 25. Juni
lag schließlich ein Beschlussantrag von den Fraktionen
DIE LINKE, CDU und SPD sowie dem fraktionslosen Abgeordneten Wolfgang Klinkers vor,
der drei zentrale Investitionsvorhaben in der Gemeinde auf den
Weg bringen soll. Diese sind
Ergebnis der Klausur gewesen und sollen einerseits akute
Probleme (Kapazitäten bei der
Kinderbetreuung) zur Lösung
bringen, andererseits langfristig
die Grundlage für umfängliche
Investitionen (Straßenbau) erarbeiten. Einstimmig beschloss
die Gemeindevertretung die
Vorlage, wobei sich die Fraktion
des HGBV enthielt. Fraktionsvorsitzende Isolde Bree begründete dies damit, dass es nicht
möglich gewesen sei, die drei
Punkte in einzelne Beschlussanträge zu zerlegen, damit über
die einzelnen Punkte ein differenzierteres Meinungsbild abgegeben werden könne. Inhaltlich sei man ja dafür.
Die Befürworter des Beschlusses betonten hingegen, nach
monatenlangen Auseinandersetzungen endlich wieder den
Blick gemeinsam nach vorn zu
richten, aufeinander zu zugehen und die Herausforderungen anzugehen. Man sei sich
aber bewusst, so hieß es weiter,
dass die Schwierigkeiten der
Vergangenheit – beispielsweise die verzögerten Abarbeitung
von Beschlüssen der Gemeindevertretung –, die zur Kritik an
der Verwaltungsführung führten,
mit der Beschlussfassung nicht
aus der Welt sind. Es gehe jetzt
darum, sich den Pflichtaufgaben
zu stellen (Frank Zachrau, CDU)
und neue Angebote (Sporthalle)
nachhaltig zu gestalten.
#1: Neubau eines Hortgebäudes
Eine der dringlichsten Herausforderungen, die die Gemeinde
bewältigen muss, ist die Sicherstellung der Kinderbetreuung im
Kita und im Hortbereich. Das
Thema kocht schon seit Jahren in den Gremien und war
Zündstoff für reichlich Auseinandersetzungen. Im Ergebnis
einer wissenschaftlichen Untersuchung liegt nun eine Prognose der Kinderzahlen für die
weiter auf Seite 4 ►
erreicht. In den Klassenräumen sollen Kaltwasseranschlüsse verlegt werden. Die Heizung funktioniert nicht
zufriedenstellend. Dachgeschoss und Südverbinder
werden nicht ausreichend mit Wärme versorgt. Weitere
Investitionen werden im Zuge der Inklusion nötig sein
(Barrierefreiheit: Fahrstuhl, Sanitär, Rauchschutztüren).
►► Ein Sozialarbeiter
für den ganzen Ort, nicht nur für einzelne Einrichtungen
würde ca 60 000 Euro im Jahr kosten. Eine solche Stelle
wäre aber nötig.
►► Kindertagesstätten
Die Kapazitätsprobleme sucht die Gemeinde mit dem
jüngsten Beschluss in den Griff zu bekommen. Es gibt
aber auch zahlreiche Notwendigkeiten, in die Bausubstanz und die Außenanlagen einzugreifen, seien es neue
Fenster, ein neues Abwassersystem, der Ersatz von
Spielgeräten usw.
►► Der Jugendklub
ist ebenfalls ein lange bekanntes Problemgebäude. Soll
komplett- oder nur teilsaniert werden, oder soll ein Neubau her – über diese Frage konnte man sich noch nicht
abschließend verständigen.
►► Sportplatz
Das Sozialgebäude wurde offenbar ohne vernünftiges
Fundament in den märkischen Sand gesetzt. So steigt
nun die Feuchtigkeit die Wände hoch. Die Umkleiden
sind sanierungsbedürftig. Die Rundlaufbahn ist wieder
erneuerungs- bzw. sanierungsbedürftig. Das kostet bis
in den sehsstelligen Bereich. Die Westseite benötigt
einen neuen Zaun und Gas- und Stromleitungen müssen umverlegt werden.
►► Der Flächennutzungsplan
ist in die Jahre gekommen und muss angepasst werden.
So etwas zahlt die Gemeinde nicht aus der Portokasse.
►► Die Straßenentwässerung
muss grundsätzlich betrachtet und planmäßig angegangen werden. Dazu ist ein erster Grundsatzbeschluss
gefasst worden.
►► Grabendurchlässe
sind im Kontext der Entwässerung der Straßen zu betrachten. Die Sanierungen sind kostspielig.
►► Das Parken in Leegebruch
ist ein schwieriges Thema. In den engen Straßen des
Ortes behindern parkende Autos die Rettungswege.
Hier zählt die Gemeinde zuerst auf Information, scheut
►
4
LEEGEBRUCH JOURNAL
Aus der Gemeindepolitik
#1: Neubau eines
Hortgebäudes
► von Seite 3
nächsten Jahre vor. Sie ist
Grundlage für die Entscheidung: Ob und wie viele Betreuungsplätze in der Gemeinde
geschaffen werden müssen.
Darüber gab es in der Vergangenheit des Öfteren Missverständnisse und unterschiedliche
Interpretationen, denn allein der
einfache Vergleich zwischen
vorhandenen Kapazitäten und
Kinderzahlen suggeriert, dass
in der Gemeinde diesbezüglich
alles in Ordnung wäre. Verwaltung, Kommunalpolitiker und
vor allem betroffene Eltern wissen jedoch, dass dem nicht so
ist. Ein detaillierterer Blick ist da
notwendig, da zwischen den Altersgruppen und den dazugehörigen Möglichkeiten in den Einrichtungen zu unterscheiden ist.
Diese Analyse liegt nun vor.
Demnach ist von einem – wenn
auch langsamen – Rückgang
der Kinderzahlen auszugehen.
Weil jedoch die einzelnen KitaStandorte nicht beliebig alle Altersgruppen aufnehmen können
(dürfen), ergeben sich fehlende
Betreuungsplätze bis um das
Jahr 2020/21. Berücksichtigt
man dann noch weitere Bautätigkeit im Ort, verschiebt sich
das Ende der Betreuungsengpässe weiter nach hinten.
Das fehlen von Kita-Plätzen
führt derzeit dazu, dass derzeit
mehrere Dutzend Kinder auf der
Warteliste stehen und die Gemeinde deren Rechtsanspruch
nicht erfüllen kann.
Diese Situation alleine zwingt
zum Handeln. Auf der Grundlage einer Vorplanung aus dem
Jahr 2012 soll sofort mit den Vorbereitungen eins Hort-Neubaus
begonnen werden. Auf dem
Standort des „Westgebäudes“
soll möglichst schnell ein modernes Hort-Gebäude mit 110 Plätzen errichtet werden. Dass dieses so schnell nicht geht, dürfte
klar sein. Der zuständige Amtsleiter Martin Rother sprach von
2017 als Eröffnungstermin. Um
die Betreuungsengpässe kurzfristig zu beheben, wurde bereits beim zuständigen Landesamt mit dem jüngsten Beschluss
der Gemeindevertretung im Gepäck ein Antrag auf Ausnahmegenehmigung gestellt, um – wie
jahrelang praktiziert – zeitweise
mehr Kinder in den Einrichtungen unterzubringen.
Mit dem Bezug des Hortneubaus würde in der Kita „Wirbelwind“ die Hortbetreuung
komplett entfallen. Die Hortbetreuung erfolgt dann im so genannten Südverbinder und im
neuen Hortgebäude. Derzeit
als Hort mitgenutzte Räume im
Haupthaus der Schule würden
wieder allein durch die Schule
genutzt.
Die frei werdenden Kapazitäten
in der „Wirbelwind“ stehen dann
als zusätzliche Kita-Plätze für
die bis Sechsjährigen zur Verfügung.
#2: Konzept für die weitere Entwicklung, den
Aus- und Neubau des Straßennetzes
Nachdem der Neubau des Straßennetzes im alten Dorf (schon
vor Jahren) und in der Gartensiedlung im Wesentlichen abgeschlossen sind, muss sich
die Gemeinde nunmehr auf die
Straßen in der so genannten
„Heinkelsiedlung“
konzentrieren. Deren Zustand ist an etlichen Stellen bereits bedenklich,
wird auch insgesamt nicht besser und zwingt zum Handeln.
Doch einfach die alte Betonstraße aufzunehmen und einen
neuen Straßenkörper hinzu-
legen geht nicht. Dem stehen
mehrere Probleme entgegen:
Erstens: Neben und unter den
jetzigen Straßen verlaufen mehrere Medien, die ggf. neu sortiert
oder erneuert werden müssten.
Elektro, Telekom, Trinkwasser,
Abwasser, Gas teilen sich den
engen Straßenraum zwischen
den Vorgärten. Erfahrungsgemäß kann es durchaus sein,
dass Teile der Installationen
nicht in ausreichender Tiefe
weiter auf Seite 5 ►
sich aber nicht vor drastischeren Maßnahmen, um die
Situation in den Griff zu bekommen.
►► Die Straßenbeleuchtung
wird bereits sukzessiv auf LED umgerüstet. Bis alle
Leuchten das preiswerte Licht erhalten haben, ist aber
noch ein langer Weg.
►► Ein Straßenkataster
fehlt. Die Frage der Widmung der Straßen soll Eingang
in das Straßenentwicklungskonzept finden. Auch die
Verwaltung der Grünflächen ist ohne ein
►► Grünflächenplan/Baumkataster
nur bedingt möglich. Überhaupt ist die Pflege der Gemeindegrundstücke besser planbar, wenn es dafür eine
gute Bestandsübersicht und einen Arbeitsplan gibt.
►► Der Hydrantenplan
soll über Quantität und Qualität der Löschwasserspender geben, so er existiert. Alle diese öffentlichen Einrichtungen im Straßenraum gehören in ein gepflegtes
►► Liegenschaftsprogramm.
►► Die Umlegung und Grenzregulierung
soll eine rechtswidrige Nutzung und Bebauung beseitigen. Vielfach befindet sich Zufahrten und Gebäude auf
Straßenland.
►► Eine barrierefreien Infrastruktur
muss das Ziel der Gemeinde sein. Dazu muss ein Konzept her, welches den Bestand aufzeigt und die Ziele
definiert.
►► Die Satzungen
der Gemeinde sind vielfach in die Jahre gekommen,
sind hier und da nicht mehr zeitgemäß, müssen auf ihre
Rechtmäßigkeit hin überprüft werden. Die
►► Baumschutzsatzung
ist dabei nur eine, die derzeit in Arbeit ist und kurz vor
der Beschlussfassung steht.
►► Die Alte Kapelle
in Dorfaue muss wieder denkmalgerecht saniert werden
►► Auf dem Friedhof
ist immer Handlungsbedarf. Nachdem nun eine neue
Bestattungsform ermöglicht wurde, müssen die Flächen
dafür bereitgestellt werden. An der Friedhofskapelle
muss an den Kapellenfenstern und der Fassade Hand
angelegt werden. Die Bäume haben die Wege in Mitleidenschaft gezogen.
►► Fritzen’s Hut
seit 25 Jahren Thema in Verwaltung und Vertretung.
Hier beschloss die Vertretung jüngst Änderungen am
Bebauungsplan, um Einzelbebauung zu ermöglichen.
Bislang war eine Reihenhausbebauung vorgesehen.
►► Die Verkehrsanbindung der Gartensiedlung
über Fritzen’s Hut steht nach wie vor auf der Agenda
ganz oben.
►► Die Altglassammelbehälter
sollen leiser werden. Neben lärmärmeren Behältern, sollen Einfriedungen, Maßnahmen zur Einhaltung der Einwurfzeiten und ggf. neue Standorte die Lösung bringen.
►► Ein Gefahrenabwehrbedarfsplan
dient der Sicherstellung der Ressourcenbereitstellung
für die Feuerwehr und ist Grundlage für eine langfristige
Investitionsplanung. Damit im Zusammenhang ist ein
►► Krisen- und Katastrophenplan
zu erstellen. Man erinnere sich an den Ausfall der Gasversorgung 2009.
►► Die Spielplätze
bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle und Wartung. In
diesem Jahr stehen Einfriedungen des Spielplatzes in
der Gartenstraße und Am Kleeschlag im Plan.
►► Das Feuerwehrgebäude
benötigt eine Fassaden- und eine Parkplatzsanierung.
►► Die Obdachlosenunterkunft
ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde.
►► Das Internetangebot
auszubauen, sieht die Verwaltung als Aufgabe an. Man
möchte mehr Möglichkeiten schaffen, über das Web bestimmte Verfahren zu ermöglichen (eGovernment).
5
Ausgabe 26 | Juli 2015
Aus der Gemeindepolitik
#2: Konzept für die
weitere Entwicklung,...
des Straßennetzes
► von Seite 4
oder an der richtigen Stelle
verlegt sind.
Zweitens: Laut Mitteilung
der
Osthavelländischen
Tr i n k w a s s e r v e r s o r g u n g
und Abwasserbehandlung
GmbH (OWA), die in der
Gemeinde das Trinkwassernetz unterhält, muss in den
nächsten 15 bis 20 Jahren
das komplette Trinkwassernetz erneuert werden, weil
bislang übliche Pflegemaßnahmen dann nicht mehr
möglich seien.
Drittens: Die in der Gartensiedlung
über
die
Entwässerungsmulden
erfolgte Ableitung von Niederschlagswasser kann in
der „Heinkelsiedlung“ nur
in seltenen Ausnahmefällen
erfolgen. Eine Straßenentwässerung ist hier aber dringend nötig, wie die immer
wieder auftretenden „Überflutungen“ in der Birkenallee
und anderswo zeigen.
Die skizzierten drei Herausforderungen beim Straßenbau müssen in Gänze betrachtet werden. Lösungen
für einzelne Straßen zu
finden – z. B. für die Straßenentwässerung – wird
wenig sinnvoll sein. Hier
sind übergreifende Antworten zu finden. Das kann
nur ein Konzept leisten,
welches das gesamte Straßennetz im Blick hat. Ein
solches Konzept soll nun
in Federführung des Amtsleiters für Gestaltung der
Umwelt, Ordnung und Sicherheit, Norman Kabuß,
erstellt werden. Sicher wird
das seine Zeit und vor allem
externen Sachverstand und
Beratung brauchen. Das zu
erstellende Straßenentwicklungskonzept soll neben
der Straßenentwässerungsplanung und einer Straßenmedienkonzeption mehr beinhalten: eine Klassifikation
des Straßennetzes nach
Funktion und Bedeutung
der Straßen und Wege, eine
Bauklassenbestimmung mit
der Festlegung des notwendigen Ausbauumfangs,
Kostenschätzungen, eine
Reihenfolge des Ausbaus
sowie Festlegungen zum
Straßenerhalt in der Folge. Allein diese Liste zeigt,
dieses Thema wird die Gemeinde noch einige Zeit beschäftigen.
Abgeordnetenwechsel
Bereits den dritten Abgeordnetenwechsel in dieser
noch jungen Wahlperiode
gab es vom Vorsitzenden
der
Gemeindevertretung,
Giso Siebert, auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung zu verkünden. Zum
31. April gab Dr. Stephan
Langen vom HGBV sein
Mandat zurück, da er seinen Wohnsitz nicht länger
nicht in Leegebruch hat.
Ihm folgte Thomas Rilke
in die Gemeindevertretung
und in die HGBV-Fraktion.
Neue Fraktionsvorsitzende
ist nunmehr Isolde Bree.
Im Januar und im März gab
es schon jeweils einen Personalwechsel bei CDU und
SPD. Die Abgeordneten beschlossen infolge des Mandatswechsels Änderungen
in der Zusammensetzung
der Ausschüsse.
Friedhofssatzung
In der Sitzung am 26. März
2015 erfolgte der Beschluss
einer neuen Friedhofssatzung. Nach jahrelangen
Forderungen konnte damit
ein neues Bestattungsangebot geschaffen werden.
Dabei handelt es sich um
„hügelllose Grabstellen (Rasenreihengrab)“, oft auch
als amerikanische Bestattung bezeichnet. Die neue
Friedhofssatzung
enthält
noch weitere Anpassungen
und Änderungen. Eine neue
Kalkulation erfolgte in diesem Zusammenhang ebenfalls. Beide Satzung sind im
Internet auf www.leegebruch.de
verfügbar.
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#3: Errichtung eines Gemeindezentrums
Am Standort des ehemaligen Wasserwerkes soll ein
Gemeindezentrum entstehen. Der Komplex soll die
Gemeindeverwaltung unterbringen, die Bibliothek und
einen Bürgersaal. Auf dem
Gelände soll ferner eine
Einfeldsporthalle entstehen.
Damit hebt die Gemeindevertretung ihren Beschluss
aus 2012 zur Errichtung
einer „Mehrzweckhalle mit
integriertem
Bürgerhaus“
auf, ohne sich vom Anliegen Erweiterung der Kapazitäten für den Schul- und
Vereinssport und Schaffung
einer
Versammlungsstätte zu verabschieden. Zuletzt gerieten die ohnehin
schwierigen
Vorbereitungen zur Mehrzweckhalle
ins Stocken. Die Frage beispielsweise, ob mehr oder
weniger als zehn Veranstaltungen nach 22 Uhr im Jahr
stattfinden werden, konnte
oder wollte seriös niemand
recht beantworten. Sie ist
aber ein wichtiger Kostenfaktor, da sich heraus bestimmte baurechtliche Prüfungen und Konsequenzen
ergeben. Aber auch andere
entscheidende betriebswirtschaftliche, steuerrechtliche
Fragen fanden keine hinreichende Antwort.
weiter auf Seite 6 ►
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LEEGEBRUCH JOURNAL
Aus der Gemeindepolitik
#3: Errichtung eines
Gemeindezentrums
► von Seite 5
Die
bisherigen
Überlegungen zur großen Mehrzweckhalle gingen von Investitionen im Bereich von
5 Millionen Euro aus. Bei
dem nun zu planenden
Gemeindezentrum
rechnen Abgeordnete und Verwaltung mit ca. 7 Millionen
Euro Baukosten. Allerdings
steht der höheren Investition ein geringerer Aufwand
in den (80) Folgejahren entgegen. Auf die Investitionskosten sind jährlich (über
80 Jahre) Abschreibungen
im Gemeindehaushalt zu
veranschlagen. Den höheren Abschreibungen beim
Gemeindezentrum würden
jedoch die wegfallenden
Ausgaben für die Kaltmiete beim jetzigen Rathaus
in Höhe von rund 61 500
Euro im Jahr entgegenstehen. Der Kämmerer rechnet
mit einem jährlichen höheren Aufwand von dann ca.
26 000 Euro, die im Haushalt aufgrund der Investition
zu Buche stehen (gegenüber 62 500 Euro bei der
Mehrzweckhalle).
Darüber hinaus würden
auch die geringeren Betriebskosten einer kleineren
Halle für die Reduzierung
sprechen. Die Verwaltung
stößt mittlerweile innerhalb
des jetzigen Rathauses an
ihre Kapazitätsgrenzen, zusätzliche Büroräume lassen
sich nun nicht mehr schaffen. Die Bausubstanz und
die Nebenkosten sprechen
ebenfalls für Veränderungen.
Auf dem Gelände des Wasserwerkes würde ein Gebäudekomplex entstehen,
der sich komplett im Eigentum der Gemeinde befände und den Bedarf besser
deckt als bisher. Mit der
Realisierung muss bald begonnen werden, denn der
Mietvertrag im jetzigen Rathaus endet 2018.
Signal: Es soll jetzt endlich voran
gehen
Ambitioniert sind die drei
Projekte, die nun unmittelbar angegangen werden
sollen. Vertretung und Verwaltung wollen nachhaltige
zukunftsfähige Investitionen
auf den Weg bringen. Sicher
hätte die eine oder andere Entscheidung viel früher
getroffen werden müssen.
Dass dies nicht erfolgte und
die Situation z. B. im KitaBereich erst so dramatisch
werden musste, ist den
Kommunalpolitikern
(der
Autor nimmt sich hier nicht
aus) und der Verwaltungsspitze anzulasten. Es ist
aber jetzt erst recht der richtige Zeitpunkt für solche zukunftsorientierten Beschlüsse. Die drei Projekte zeigen,
hier soll nicht nur verwaltet
werden. Gut dass sich die
Verantwortlichen auf das
Wesentliche besinnen: Gemeinsame Entscheidungen
für den Ort.
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Schule: Medienkonzept vorgestellt
Im Sozialausschuss am
21. Mai stellte die Verwaltung ein neu erstelltes Medienkonzept für die Grundschule vor. In diesem wird
dargestellt, wie die vorhandenen Räume moderner
und flexibler ausgestattet
werden könnten, um z. B.
durch Mehrfachnutzung die
Klassenräume
optimaler
auszunutzen. Das Papier
zeigt auch auf, an welcher
Stelle in technische Ausstattung und modernes Mobiliar investiert werden sollte.
Nicht zuletzt geht es um das
Ziel, durch die Einbindung
moderner Unterrichtstechnik die Medienkompetenz
der Schülerinnen und Schüler zu fördern.
Derzeit können etwa die
naturwissenschaftlichen
Räume nur eingeschränkt
genutzt werden. nach dem
Umbau sollen die Räume
dem gesamten Schulbetrieb
zur Verfügung stehen.
Einig war man sich, dass
es nicht darum gehen könne, klassische Ausstattung,
wie Tafeln, komplett zu entfernen und durch moderne so genannte interaktive
Whiteboards zu ersetzen.
Abgesehen vom hohen
Wartungs- und Reinvestitionsaufwandes, muss es
beim Einsatz der Lernmittel um einen gesunden Mix
klassischer und moderner
Mittel gehen.
Signalisiert wurde, dass die
Umgestaltung der naturwissenschaftlichen Räume
ein erster Schritt zur Umsetzung des Konzeptes sei, der
bald in Angriff genommen
werden soll.
Kita Sonnenschein:
Außengelände wird umgestaltet
In den Gremien, zuletzt die
Beschlussfassung in der
Gemeindevertretung, wurde
die Planung der Außenanlage der Kita „Sonnenschein“
vorgestellt und verabschiedet. Im Vordergrund der
Planungen steht die Erneuerung des Bereiches für die
Kleinstkinder (0–3 Jahre).
Dieser Bereich soll weiter
optimiert werden, so dass
die Kinder die Freiräume
ohne Hindernisse nutzen
können. Für die Umsetzung
wurden U3-Fördermittel des
Bundes beantragt. Ob diese
bewilligt werden ist noch ungewiss.
Vereine erhalten Projektförderung
Alljährlich in den Frühjahrssitzungen
befasst
sich Sozialausschuss mit
den Fördermittelanträgen
Leegebrucher Vereine. Dafür stehen in diesem Jahr
wieder 5 000 Euro im Gemeindehaushalt zur Verfügung. Dieser Betrag wurde
auch ausgeschöpft. Alle
Leegebrucher Antragsteller
konnten mit Fördermitteln
bedacht werden. Lediglich
ein Verein, der seinen Sitz
nicht (mehr) in Leegebruch
hat, musste leer ausgehen.
In der Gemeindevertretung
wurden die Fördermittel für
kulturelle Veranstaltungen
(Ortsfeste-Richtlinie)
beschlossen. So erhält der
GfL e. V. für den Straßenlauf einen Zuschuss von
1 125 
Euro,
der
HGBV
für den Weihnachtsmarkt
1 500 Euro und der Kulturverein für zwei Veranstaltungen insgesamt 456 Euro.
Alle Beschlüsse und Tagesordnungen der Gemeindevertretung und
der Ausschüsse finden Sie im Ratsinformationssystem der Gemeinde. Zu erreichen über www.leegebruch.de → Kommunalpolitik →
Bürgerinformation.
7
Ausgabe 26 | Juli 2015
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8
LEEGEBRUCH JOURNAL
Die Evangelische Kirchengemeinde Lengerich
Mit den Menschen am Ort unterwegs
Vielfalt zeichnet die in vier
Pfarrbezirke
gegliederte
Kirchengemeinde aus. Jeweils eigenständige Traditionen der Bezirke in der Stadt
und im ländlichen Umfeld
sind lebendig; durch übergreifende pastorale Versorgung lösen sich die Bezirksgrenzen jedoch zunehmend
auf zugunsten eines an der
Gesamtgemeinde orientier-
Menschenbild verpflichtet,
das den unendlichen Wert
jedes einzelnen Menschen
betont.
Im Rahmen der kreiskirchlichen Partnerschaft mit dem
Kirchenkreis
Otjiwarongo
in Namibia arbeitet zurzeit
eine Austauschpfarrerin in
der Gemeinde. Außerdem
besteht seit 1997 eine Partnerschaft zur südbrasilia-
Kirche wurde 1497/1502
erbaut, weitere Kirchen
sind die im Stadtteil Hohne
(1925) sowie die Johanneskirche und die Bodelschwinghkirche (1962 und
1963).
Erste kleine
Saalkirche im
12. Jahrhundert
Unsere Region wurde zu
Zeiten Karls des Großen
dem Christentum unterworfen. Ludwig der Fromme
und Ludwig der Deutsche
(778-840/806-876) schenkten den Benediktinerinnen
in Herford u. a. die Kirche
in Lengerich und die Äbtissin übte das Patronatsrecht
aus. Die Pfarre Lengerich
wird 1149 erstmals erwähnt.
Zu dieser Zeit gab es eine
kleine mit Rundapsis versehene Saalkirche, die im
13. Jahrhundert vergrößert
wurde.
Aus dieser Zeit
stammt das Stufenportal im
ten Verständnisses. Die Gemeinde, zu der heute 11.600
Gemeindeglieder gehören,
ist mit den Menschen am
Ort unterwegs.
Gottesdienst und Kirchenmusik ist ein SchwerpunktArbeitsbereich. Mit vielen
Ehrenamtlichen wirken seit
über 50 Jahren hauptamtliche Kirchenmusiker. Zurzeit bestehen sechs Chöre.
Die Konzerte stehen auf
anerkannt hohem Niveau.
In diesem Jahr kommt u. a.
Mozarts Requiem zu Gehör.
Ein weiterer Schwerpunkt ist
die Kinder- und Jugendarbeit sowie das Engagement
für zwei Familienzentren
und drei Tageseinrichtungen
für Kinder. In der pädagogischen Praxis sind die Einrichtungen dem christlichen
nischen Kirchengemeinde
Boa Nova in Westfália
(Raum Porto Alegre).
Die ökumenische Bewegung hat insbesondere zwischen evangelischer und
römisch-katholischer Kirche
vieles
selbstverständlich
werden lassen, was um die
Mitte des 20. Jahrhunderts
undenkbar war. Dazu gehören konfessionsübergreifende Gottesdienste und Bibelwochen. Am 8. Mai 2015
fand ein ökumenischer Gottesdienst anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs
vor 70 Jahren statt.
Das Stadtbild Lengerichs
wird durch die spätmittelalterliche Stadtkirche mit
ihrer Breidenfeld-Klais-Orgel (2003) geprägt. Die heutige, von der Gotik geprägte
Die Partnerschaft zwischen Lengerich und Leegebruch wurde 1995
urkundlich besiegelt. Mit Blick auf
das 20-jährige Jubiläum stellen
der Lengericher Heimatverein und
der Leegebrucher Geschichtsverein den Bürgern der jeweiligen
Partnergemeinde (erstmalig in
Ausgabe 16 des LEEGEBRUCH
JOURNALs) Wissenswertes über
ihre Orte vor. Weitere Aktivitäten
können dazu beitragen, sich bis
2015 gegenseitig besser kennenzulernen. Kunst, Kultur, Natur,
Sport, Geschichte – all dies sind
Bereiche, bei denen es spannend
sein dürfte, Gemeinsames zu entdecken, Neues zu erfahren und
Gegensätzliches kennenzulernen.
und die von 1505. 1957
wurde das Geläut um zwei
große Glocken erweitert.
Bedeutsam für die Ge-
Fotos (2): privat
Kinderbibelwoche 2014
Bild oben: Stadtkirche
Süden, das eine Kostbarkeit
darstellt. Der Turm aus der
Mitte des 14. Jahrhunderts
beherbergt vier Glocken,
von denen zwei bedeutsam
sind: die älteste und größte
aus dem 14. Jahrhundert
schichte der Gemeinde sind
die Grafen von Tecklenburg. Deren Grafschaft hat
unserem Kirchengebiet den
Namen gegeben. Graf Konweiter auf Seite 9 ►
9
Ausgabe 26 | Juli 2015
Die Evangelische
Kirchengemeinde Lengerich
► von Seite 8
rad setzte in seiner Regierungszeit erste Zeichen für
den Beginn der Reformation, indem er 1525 das fast
200 Jahre alte Bild der Hl.
Margareta aus der Kirche
entfernen ließ. Dies 1327
gestiftete Bild, das als wundertätig galt, war
Ziel vieler Wallfahrer. Aus
diesem Grund war die Kirche erst wenige Jahre zuvor
(1497) aufwändig erweitert
worden. Die Reformation
lutherischer Prägung setzte
sich durch. 1588 erließ Graf
Arnold II. eine reformierte
Kirchenordnung. Seither gilt
das reformierte Bekenntnis.
Die Integration in die Preußische Landeskirche (1702
und 1707), die Eingliederung in die 1815 gebildete
Kirchenprovinz Westfalen,
die Einführung der presbyterial-synodalen
Kirchenordnung und die Übernahme der Union (1835) sind
wichtige Stationen in der
Geschichte der Kirchengemeinde.
Heute wird auch in Evangelischen Gemeinden das
Pilgern wieder entdeckt.
Bei den vielen Formen, den
christlichen Glauben spirituell erfahrbar werden zu
lassen, bietet die Kirchengemeinde Pilgern Quartier und Begleitung an. Ein
neuer Weg eröffnet neue
Möglichkeiten. Mit den Fragen nach dem Glauben,
nach Leben und Tod, ist die
Kirchengemeinde mit den
Menschen am Ort unterwegs.
Berthold Ostermann
(AK Stadtgeschichte im
Heimatverein Lengerich)
Geschichtsverein Leegebruch
feiert 10-jähriges Jubiläum
In diesem
Jahr hat
der Geschichtsverein Leegebruch Grund zum Feiern:
sein 10-jähriges Bestehen
als eingetragener Verein
(e.V.). Als Dankeschön an
alle Freunde und Förderer
laden die Heimatforscher
für Sonnabend, den 11. Juli
zwischen 10 und 13 Uhr
zu einem Empfang in den
Gasthof Palmenhof, Ringstr. 1, ein. Gemeinsam soll
auf ein Jahrzehnt angestoßen werden, dessen Erfolge ohne die Unterstützung
zahlreicher guter Geister
nicht möglich gewesen wären. Nicht zuletzt gilt der
Dank auch einer treuen Leserschaft, die mit ihrem Interesse an der Ortsgeschichte
immer wieder zu neuen Projekten ermutigt.
Der Eintragung des Vereins
war eine mehrjährige „Probezeit“
vorausgegangen.
Bereits 1999 hatten acht
engagierte
Leegebrucher
beschlossen, als „Arbeitsgruppe Heimatgeschichte“
die bis dahin weitgehend
unbekannte Ortsgeschichte zu erforschen und die
Erkenntnisse durch Veröffentlichungen bekannt zu
machen. Anfangs geschah
dies noch unter dem Dach
des örtlichen Kulturvereins.
2005 wurde aus der Arbeitsgruppe ein eigener Verein
– der Geschichtsverein Leegebruch e. V.. Erforschung,
Aufarbeitung und Publikation der Ortsgeschichte Leegebruchs ist laut Satzung
umfassende Heft war der
Auftakt zu einer Erfolgsgeschichte, die bis heute
anhält. Inzwischen gibt es
bereits zwölf Ausgaben dieser ausschließlich von Vereinsmitgliedern erarbeiteten
Reihe mit Neuigkeiten aus
Aufgabe des Vereins mit
dem Ziel, das Geschichtsund Heimatbewusstsein zu
pflegen, zu fördern und den
Bekanntheitsgrad des Ortes
zu erhöhen.
Die vom ersten Treffen an
intensive Arbeit der Heimatforscher führte dazu,
dass bereits nach einjähriger Tätigkeit im Jahr 2000
eine Publikation erscheinen
konnte. Autor des ersten
Heftes der geplanten Reihe
„Leegebrucher historische
Blätter“ war Waldemar Zillig.
Anlass für seine Geschichte
des Feuerlöschwesens in
Leegebruch war das 70-jährige Bestehen der örtlichen
Freiwilligen Feuerwehr, der
er selbst seit 1949 angehört. Das mit Bildern versehene und knapp 40 Seiten
alter Zeit, die regelmäßig
zum Weihnachtsmarkt erscheinen. Glücklich ist der
Verein über die finanzielle
Unterstützung zahlreicher
örtlicher Sponsoren und der
Gemeindeverwaltung. Ohne
diese Hilfe wären die aufwändigen Publikationen, zu
denen neben den Jahresheften auch Einzelveröffentlichungen gehören, nicht
möglich.
Die Themenpalette reicht
von der Ur- und Frühgeschichte bis in die jüngste
Gegenwart. Von Steinzeitfunden und slawischem
Burgwall über erste Siedlungen, Schulen, Kirchen, Karneval, Alltagsleben oder den
Bauboom nach 1990 ist ein
weites Feld bearbeitet worden. Und die heute 20 Mit-
glieder, alte Leegebrucher
ebenso wie neu Zugezogene, bringen sich nach wie
vor mit Engagement und
Kreativität in die Vereinsarbeit ein. Neben Recherchen
zu Publikationen und deren
Anfertigung werden Vorträge gehalten, zu denen auch
die Öffentlichkeit eingeladen
ist, Ortsrundgänge anhand
der vom Verein entwickelten
„Leegebrucher Tafelrunde“
angeboten und Exkursionen
organisiert. Einmal im Jahr
wird auch gefeiert und gegrillt, beim Sommerfest. Es
hat einen Stammplatz im
Terminkalender eines jeden
Jahres, zu dessen Ende
der auch schon traditionelle Weihnachtsschmaus ansteht. Bei dieser Gelegenheit blickt Dr. Norbert Rohde
(seit Gründung des Vereins
am 13. Juli 2005 Vorsitzender) noch einmal zurück
und regt zum Nachdenken
über die nächsten Projekte
an. Und die kommen dann
Ende Januar auf die Tagesordnung der ersten Zusammenkunft des neuen
Jahres. Vorschläge für Themen und Touren werden mit
Sicherheit auch in Zukunft
nicht ausgehen.
Ulrike Unger
Geschichtsverein
Leegebruch e. V.
10
LEEGEBRUCH JOURNAL
Wir sind Partner
Unter diesem Motto wird
anlässlich des 20-jährigen
Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Leegebruch und Lengerich im
Rathaus Eichenhof eine
Fotoausstellung mit Motiven
aus der Stadt in Westfalen
gezeigt. Die Eröffnung ist
im Rahmen der Kulturmeile
2015 durch Bürgermeister
Peter Müller mit Gästen aus
Lengerich geplant.
Hajo Eckert, der schon in
Lengerich im Alten Rathaus
der Stadt erfolgreich eine
Ausstellung mit Farb- und
Schwarz-Weiß-Fotos aus
Leegebruch gezeigt hat,
konnte damals einige Motive einfangen, zu denen
neben dem Rathausplatz,
dem Römer, dem Schaf-Tag
in Lengerich-Vechte auch
„Der Zwischenfall“ gehört.
Der 1992 von Gerd Ruwe
geschaffene Brunnen im
Ortszentrum (Foto) mit dem
Mann, der mit dem Gehstock seinen Hut retten will,
ist bei den Lengerichern und
Foto: Hajo Eckert
ihren Besuchern sehr beliebt. In der nächsten Ausgabe des Leegebruch-Journals wird umfangreich über
die Partnerstadt und auch
die Verwaltungshilfe, die
Leegebruch nach der Wende gewährt wurde, in Wort
und Bild berichtet.
Über die Besiegelung der kommunalen Partnerschaft am 21.
Oktober 1995 berichtete das damalige Informationsblatt DIE ANDERE in der Ausgabe 24. Nachzulesen auf der Webseite des
Geschichtsvereins:
w w w. g e s c h i c h t s v e r e i n leegebruch.de/die-andere
Aus der Gemeindepolitik
20 Jahre Partnerschaft mit Lengerich
Am 21. Oktober 1995 unterzeichneten die Bürgermeister Leegebruchs und
Lengerichs die Partnerschaftsurkunde. Was als
Verwaltungspartnerschaft
begann, soll nun festlich
begangen werden. Vor allem aber soll interessierten
Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, selbst Kontakte in die Partnerstadt zu
knüpfen.
Mit einer großen Delegation
wird deshalb Leegebruch
vom 25.–27. September
nach Lengerich reisen. Dieser gehören neben Kommunalpolitikern und Ver-
waltungsvertretern
auch
örtliche Vereine an. Auf dem
Programm stehen neben
Begegnungen und einer
Stadtrundfahrt auch ein
Festakt am Samstagabend.
Zur Kulturmeile am 5. September wird bereits eine
kleine Lengericher Delegation in unserer Gemeinde
erwartet. Gemeinsam soll
unter anderem die Ausstellung zur kommunalen Partnerschaft eröffnet werden.
Entsprechende Beschlüsse
fasste die Gemeindevertretung auf ihrer jüngsten Sitzung.
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11
Ausgabe 26 | Juli 2015
MBS-Förderung für den Carneval Club Leegebruch e.V.
Mit den PS-Losen der Mittelbrandenburgischen Sparkasse kann man nicht nur
gewinnen sondern gleichzeitig etwas Gutes tun. Von
jedem Los das gekauft wird,
geht 1 Euro an den sogenannten PS-Zweckertrag,
der zweimal im Jahr für gemeinnützige Projekte in der
Region ausgeschüttet wird.
In diesem Halbjahr werden
damit 28 Kinder- und Jugendprojekte gefördert – mit
insgesamt 157 000 Euro!
Ende April kam unter anderen auch der Carneval Club
Leegebruch e. V. (CCL e.V.)
in den Genuss dieser tollen
Fördermöglichkeit. In der
Landeshauptstadt Potsdam
wurde den zahlreichen geladenen Vertretern von Ver-
einen und Verbänden die
Förderung persönlich überreicht. Bei der Übergabe der
Finanzspritze an die Vereine durch den Vorstandsvorsitzenden der MBS Andreas Schulz betonte dieser:
„Unser Förderengagement
drückt unsere Wertschätzung aus für diejenigen,
die sich persönlich für eine
Sache stark machen, die etwas in der Region bewegen
und das Leben bereichern“.
Allein die Tatsache der finanziellen
Unterstützung
des CCL e. V. erfüllt den Verein mit Freude. Die Überraschung über die großzügige
Summe ließ uns dann fast
sprachlos werden. Mit dem
Geld können nun dringend
ausstehende Umbau- und
Sanierungsmaßnahmen der
neuen Vereinsräume des
CCL e. V. weitergeführt werden, damit endlich wieder
ein normaler Probenablauf
möglich ist und das Vereinsleben wieder intensiver
stattfinden kann. In den
nächsten Tagen und Wochen wird daher u. a. durch
die Unterstützung der MBS
Lotterie ein neuer Fußboden verlegt, die Eingangstür
sowie die Heizung erneuert
und es entstehen neue Sanitärbereiche.
Einen herzlichen Dank an
dieser Stelle nochmal ausdrücklich der MBS Potsdam
für dieses tolle Projekt und
Wertschätzung der Vereinsarbeit im Land Brandenburg
und im Speziellen für die
Unterstützung des Carneval
Club Leegebruch e. V..
Jessika Freude
CCL e. V.
Neue Truppe – neue Ziele
Majoretten und Cheerleader wollen es wieder wissen
Nach vierjähriger Pause
möchten unsere Mädels, die
Majoretten und Cheerleader
des CCL, erstmals mit einer
völlig neuen Truppe zur
Deutschen
Meisterschaft
fahren.
Diese findet am 3. und
4. 10. 2015 in der Franz-VitHalle in Aldenhoven statt.
Im Jahr 2010 richteten wir
als Carneval Club Leegebruch die Meisterschaft in
Velten aus, welche zugleich
für die „alte Truppe“ unsere
vorerst letzte Teilnahme an
einer Deutschen Meisterschaft war.
Unsere Gruppe besteht derzeit aus 19 Tänzerinnen im
Alter zwischen 11 und 19
Jahre.
Wir trainieren zwei bis drei
Mal pro Woche: Jeden Mittwoch von 18 bis 20:30 Uhr,
jeden Donnerstag von 18
bis 19 Uhr und jeden ersten
Samstag im Monat von 9 bis
12 Uhr.
Meistertitel nach Leegebruch zurück zu kommen.
Foto: Henriette Nitz
In diesem Jahr fand, in Vorbereitung auf die Meisterschaft, auch ein Trainingslager statt.
Dieses haben wir vom 8. bis
zum 10. 5. 2015 am Hölzernen See verbracht.
Im Juni steht ein Trainingsworkshop für Stabarbeit auf
unserem Programm, das in
Berlin stattfindet.
All dies machen die Mädels
in ihrer Freizeit, um neue
Techniken zu erlernen, die
sie dann in ihren Solos,
Duos oder Quattros anwenden können.
Mit viel Disziplin und besonderem Ehrgeiz – Eigenschaften, die jede einzelne
Teilnehmerin auszeichnet –,
hoffen die Mädels mit einem
Für all die, die jetzt neugierig
auf uns und unsere neuen
Tänze geworden sind, gibt
es eine Generalprobe in der
Turnhalle in Leegebruch.
Diese findet am 26. 9. 2015
um 15:00 Uhr statt.
Der Eintritt an diesem Tag
ist frei, für Getränke und Kuchen ist gesorgt.
Wir Trainer und Organisatoren, vor allem aber unsere
Mädels, freuen sich über
ganz viele Besucher an diesem Tag.
Zu guter Letzt möchte sich
unsere komplette Mannschaft bei dem in Leegebruch ansässigen „Elektro
Bachmann“ für das Sponsoring unserer neuen Trainingsanzüge sehr herzlich
bedanken.
Henriette Nitz
12
LEEGEBRUCH JOURNAL
Angaben ohne Gewähr
Wann? Was Wo?
Kalenderblatt für Leegebruch
4. Juli | 18.30 h
Polnischer Länderabend des Kulturvereins mit der polnischen DJ-Bertiband. Vorstellung von Land und
Leuten sowie Quiz. Angebot von
landestypischen Speisen und Getränke; Eintritt frei; Ort:: „Alte Kapelle“
in der Dorfaue
4. Juli | 17 bis ca. 23 h
Country-Abend mit Grill und Cocktails
in der Gaststätte „Zum Eicheneck“,
Eichenallee 8a, um Voranmeldung
wird gebeten. Eintritt frei.
11. Juli | 10–13 h
Festempfang des Geschichtsvereins anlässlich seines 10-jährigen
Bestehens; Ort: Gasthof & Pension
„Palmenhof“, Ringstraße 1
26. August | 19 h
Mitgliederversammlung des Geschichtsvereins im Restaurant „Dionysos“, Eichenhof 8 (Kegelbahn)
2. September | 19 h
Sitzung des Bauausschusses der
Gemeindevertretung im Sitzungssaal
des Rathauses, Eichenhof 4
3. September |19 h
Sitzung des Sozialausschusses der
Gemeinevertretung im Sitzungssaal
des Rathauses, Eichenhof 4
5. September | ab 14 h
5. Leegebrucher Kulturmeile
Veranstalter: Förderverein GfL zu-
sammen mit REWE, Landapotheke
Leegebruch, Gaststätte „Zum Eicheneck“, Bierbunker, Blumenshop Hunger, SFotografie Sascha Funke u. a.
11. Sept. | 15–18.30 h
„Leegebrucher Kindertagsfest“ aus
Anlass des Weltkindertages auf dem
Schulhof
17. September |19 h
Sitzung des Hauptausschusses der
Gemeindevertretung im Sitzungssaal
des Rathauses, Eichenhof 4
30. September | 19 h
Mitgliederversammlung des Geschichtsvereins im Restaurant „Dionysos“, Eichenhof 8 (Kegelbahn)
1. Oktober | 19 h
Sitzung der Gemeindevertretung im
Sitzungssaal des Rathauses, Eichenhof 4
9. Oktober | 18 h
4. Leegebrucher Lichterpaarlauf auf
dem Leegebrucher Sportplatz
Gemeinsame Veranstaltung des Fördervereins GfL und der Bruchpiloten
Leegebruch
Foto: Giso Siebert
Trotz Pfingstwochenende war der diesjährige Leegebrucher
Straßenlauf am 23. Mai wieder ein voller Erfolg. Die über
460 Teilnehmer (Rekord!) starteten bei gutem Wetter und
toller Stimmung am Straßenrand, um auf sechs Distanzen
beste Leistungen hinzulegen oder einfach nur Spaß am
Laufen zu haben. Das nächste Laufevent in Leegebruch ist
der Lichterpaarlauf am 9. Oktober auf dem Sportplatz.
Das sind bestimmt nicht alle Veranstaltungen in
Leegebruch! Bitte melden auch Sie ihre Termine an
gfl@leegebruch.info
Wir veröffentlichen Ihre Termine im Journal aber auch
zwischenzeitlich auf unserer Webseite.
Foto: Giso Siebert
Foto: Monika Pech
Die Leegebrucher Laura Kleimann, Joshua Maurer, Max
Tillner und Paul Schmidt – hier am Abend des Abiballs am
27. Juni – haben ihr Reifezeugnis erhalten. Alles ist gut, lautete die Devise des Tages. Viel Erfolg auch beim Studium,
bei der Ausbildung oder wohin der weitere Lebensweg führt
– wünscht allen Leegebrucher Abiturienten des Jahrgangs
2015 die Redaktion des Leegebruch Journal.
Alt und Jung sangen gemeinsam auf dem Sommerfest am
24. Juni anlässlich des 25-jährigen Bestehens des ASB.
Der Seniorenchor brachte ein gemeinsames Ständchen mit
den Lozzi-Lerchen der Grundschule Leegebruch. Auch die
Majoretten des CCL zeigten Ihr Können. Bei Kaffee und Kuchen ließen es sich die Senioren des Ortes im Garten des
Seniorenpflegeheims gut gehen.
Das nächste Journal erscheint voraussichtlich Ende August 2015 Redaktionsschluss 10. August 2015
Angaben in diesem Terminplan ohne Gewähr. Für die Information der Öffentlichkeit, insbesondere bei Veränderungen sind allein die Veranstalter verantwortlich.
13
Ausgabe 26 | Juli 2015
Aus dem Schulleben
Leegebruch erleben
Projekttage der Grundschule Leegebruch vom 21.–23. April
Bewegte Schule
Entlang der Muhre
Die Johann-Heinrich-Pestalozzi-Grundschule
veranstaltete in der vierten
Aprilwoche drei Projekttage
unter dem Motto „Bewegte
Schule“. Die Klassen „bewegten“ sich innerhalb und
außerhalb der Schule zu
den
unterschiedlichsten
Themen. Auf dem Schulhof standen den Schülern
während der Vormittage
Pausenspielgeräte zur freien Verfügung. Es wurde
gebastelt, gekocht, gefrühstückt, gewandert, gerätselt, gezeichnet, gerechnet,
geschrieben, gelesen, erkundet, eingekauft, gebaut,
getanzt, geturnt, fotografiert
und gespielt. Die Kooperationspartner waren mit Zumba und Hockey dabei und
in der Gemeindebibliothek
fanden besondere Veranstaltungen statt. Die Lehrer
suchten mit ihren Klassen
die
unterschiedlichsten
Lernorte bis nach Berlin auf.
Der nahegelegene Wald
Richtung Bärenklau wurde
für das Fach Mathematik
genutzt und im Ort wurde
eine Rallye veranstaltet.
Eine sechste Klasse kochte
ein ganzes Menü, eine andere baute mittelalterliche
Gebäude.
Ein Projekt soll an dieser
Stelle näher dargestellt werden: Der Spaziergang an
der Muhre der Klasse 3c.
Jeder Leegebrucher kennt
Dank an unsere
Helfer
Ich möchte mich auf diesem
Wege im Namen der Grundschule Leegebruch nochmals ausdrücklich bei allen
Helfern bedanken, die diese
Projekttage mitgestaltet haben. Danke an den Förderverein der Grundschule, an
die Kooperationspartner, die
ehrenamtlichen Helfer und
mitwirkenden Eltern.
und Frau Schulz, die eine
Naturschutzgruppe in der
Grundschule Germendorf
leiten. Frau Schulz ist Mitglied des Naturschutzbundes Deutschland (NABU)
RV Oranienburg e.V. und
Foto: Barbara Bönigk
Erkundungen am Rande Leegebruchs unternahm die Klasse 3c der Grundschule. Dabei gab es so manche Entdeckung entlang des Muhrgrabens und am Schlangenberg.
Unterricht in der Natur.
das kleine Gewässer und
einige sagen sogar „MUH
MUH – RE RE“ während
der fünften Jahreszeit. Und
nicht zuletzt ist die Muhre
ein schönes Element auf
dem Ortswappen. So einfach es klingen mag, dort
bzw. auf dem Weg dorthin
gibt es tatsächlich viel zu
entdecken. Zumindest traf
das für die Klasse 3c zu.
Der Weg führte über die Havelhausener Straße am Feld
entlang. Dann ein Stück an
der Muhre bis zum Schlangenberg und über die Straße „Am Wall“ wieder zurück.
Das Ganze dauerte über
zwei Stunden. Ziel war es,
genau hinzuschauen, was
dort wächst, was schon lange da sein muss, was neu
dazugekommen ist. Wahrscheinlich waren hier einmal Gärten. Unterstützung
bekam ich von Frau Bischof
als ehemalige Landwirtin
Fachfrau in Sachen Pflanzenbestimmung. Die Kinder
waren erstaunt, wie viele Pflanzen hier wachsen,
ein Teil davon essbar oder
sogar stark giftig. An der
Muhre angekommen, untersuchten die Schüler die
Fließgeschwindigkeit. Die
Natur bietet eben viel mehr,
als einfach nur Gras.
Fundstücke
Was allerdings den Kindern
besonders in der Erinnerung bleiben wird, ist unsere Müllsammelaktion. Zwei
Mülltüten waren schon nach
800 Metern voll. Wir mussten sie stehen lassen und
haben sie später erst abgeholt, weil sie so schwer waren. Dabei hätten wir noch
viele weitere Tüten füllen
können. Der tollste Fund
war dann ein Bügeleisen in
einer kleinen Streuobstwiese. Ein Schüler schleppte es
mit nach Hause und warf es
dort in den Hausmüll. Mittlerweile wird der Müll nicht
mehr so gut zu sehen sein,
weil die Gräser so hoch stehen. Aber er ist immer noch
da. Die Schüler haben mich
um Veröffentlichung ihrer
Erlebnisse gebeten, was ich
hiermit umgesetzt habe. Sie
haben sich vorgenommen,
dass sie selber darauf achten wollen, wie und wo sie
ihren Müll entsorgen.
Barbara Bönigk
Lehrerin Grundschule
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14
LEEGEBRUCH JOURNAL
5.
Leegebrucher
Kulturmeile
Die Mitglieder des Fördervereins GfL Gemeinsam
für Leegebruch e. V., die
Freunde des GfL und der
Leegebrucher Kulturmeile
sowie auch an der Kultur
interessierte Leegebrucher
Gewerbetreibende
und
Gaststätteninhaber haben
sich auch in diesem Jahr
nicht davon abhalten lassen, sich mit viel Enthusiasmus in die Vorbereitungen
zur 5. Leegebrucher Kulturmeile zu stürzen.
Christiane Patzelt, Mike
Gabrich, Ronald Reschke,
Ronald Fechner, Thomas
Rilke, Sascha Funke, Mike
Nitz, Doris Hunger, Ines
Hermann, und Monika Pech
stecken mitten in den Vorbereitungen für ein ansprechendes und vielseitiges
Programm.
Die Standorte der Kulturmeile mit Bühne, Ständen,
Angeboten für Aktivitäten
der Kinder, u. a. sind gegenüber den vergangenen
Jahren etwas verändert, da
durch die noch laufenden
Baumaßnahmen bei REWE
der Hauptstandort mit Bühne bei REWE nicht aufgebaut werden kann.
Unser
GfL-Vorstandsmitglied Sascha Funke hat
dankenswerterweise seinen
Veranstaltungssaal,
den
Wintergarten (Eingangsbereich des Gebäudes), den
hinteren Teil des zu seinem
Gebäude gehörenden Gartens sowie den Platz für
Bühne und Bierzeltgarnituren zur Verfügung gestellt.
Für die Karl-Max-Straße
(Ecke Eichenallee) bis Ecke
Robert-Koch-Platz ist die
Sperrung für den Tag der
Kulturmeile (5. September
von 11 Uhr bis 23 Uhr) vorgesehen.
So kann von 14 h bis 18 h
wieder ein umfangreiches
Bühnenprogramm für die
Besucher der Kulturmeile
angeboten werden.
Auch in diesem Jahr bestreiten überwiegend junge Leute zwischen 6 und
30 
Jahren die 4 Stunden
Bühnenprogramm von 14 h
bis 18 Uhr. So treten u. a.
Theresa Vorreiter aus Hennigsdorf, Florian Ernst und
Paul Schmidt, beide aus
Leegebruch auf. Sie haben schon des Öfteren die
Besucher der Kulturmeile
und anderer Veranstaltungen mit ihren Beiträgen erfreut. Ob Gesang mit Pop
und Rock, mit Jazz oder
mit selbstkomponierten Liedern, ob Instrumentalmusik,
Chorgesang, Ballett, Zumba
u. a. Auf jeden Fall sind die
Programmteile alle hörensund sehenswert. Es lohnt
sich also rechtzeitig zu kommen, um auch noch einen
Sitzplatz zu ergattern.
Auch Tanz in vielfältigen
Variantionen wird sicherlich viele Besucher erfreuen
(u. a. von der Ballett- und
Tanzschule Oberhavel, geleitet von Birgit HenningerRumpf); mit Kindern der
Schul-Arbeitsgemeinschaft
Zumba, die von Wannis
Tanzschule geleitet wird;
Kinder und Jugendliche aus
unserem CCL zeigen natürlich auch was sie können;
gespannt sind wir auch auf
die Aktiven aus MelsSportclub (Volkshaus Leegebruch), die sich erstmals
bei einer Veranstaltung in
Leegebruch öffentlich vorstellen und mit dabei ist
auch wieder die Gruppe
der beliebten „Alive Drums“
aus Oranienburg. Und nicht
zu vergessen, weil es viele auch freuen wird, Justus
Henze ist als Moderator an
der Hauptbühne wieder mit
von der Partie.
Am Abend von 18.30 Uhr bis
22 Uhr spielt an der Hauptbühne die Band „Stampede“. Und natürlich kann
dann auch wieder getanzt
werden, so viel Platz muss
sein.
Wo die Hauptbühne in der
Nähe ist, findet man natürlich auch diverse Stände,
die für das leibliche Wohl
der Besucher sorgen, also
Imbiss und Getränke, auch
ein Bierwagen und diverse
andere Angebote von Löwenmenü sind vor Ort.
Zu den Ständen wird es
dann im August eine komplette Übersicht zu Art und
Umfang geben. Trotzdem
möchten wir schon darauf
hinweisen, dass man wie
immer, mit einem besonders interessanten Stand
der Landapotheke (Thema
wird erst im August-Journal verraten) unmittelbar im
Eingangsbereich der KarlMarx-Straße für Kinder/Jugendliche rechnen darf.
weiter auf Seite 15 ►
Stampede – alles was rockt!
Als jüngste Oldieband Brandenburgs im Jahre 2001 gegründet, hat sich Stampede in der aktuellen Besetzung:
Sandy (Gesang&Tasten), Hagen (Gitarre&Gesang), Matze
(Drums&Gesang) und Martin (Bass) zu einer Band entwickelt, die durch Spielfreude und Temperament die Herzen
und Ohren der Brandenburger erobern möchte.
Im breit gefächerten Repertoire der Band findet man neben
Klassikern aus Rock und Pop auch Perlen der Neuen Deutschen Welle (NDW) und aktuelle Titel aus den Charts – also
„... alles was rockt“.
15
Ausgabe 26 | Juli 2015
5. Leegebrucher
Kulturmeile
Auch „alte“ bekannte Standbetreiber sind dabei, so u. a.
Peter Kirchhof mit seinen
schönen Holzarbeiten sowie
Keramik und Holzschmuck,
gefertigt von seiner Tochter
Manuela Malenz, die in Velten die Töpferei Malenz in
der alten Feuerwache führt.
Auch Ulrike Schimmel aus
Leegebruch wird uns, be-
Telefon (wie in diesem Artikel bereits angegeben). Vielen Dank.
Für alle Kinder wartet im
hinteren Gartenbereich der
SFotografie eine Riesenhüpfburg. Diverse Mal- und
Zeichenangebote an verschiedenen Standorten dürfen auch nicht fehlen, ebenso wie eine Talente-Bühne
zum Singen, für Instrumentalmusik, Tanzen, Gedichte
vortragen, u. a. Kinder zwischen 4 und 12 Jahren sind
hier gefragt. Jedes Kind,
das sich mit einem Beitrag
sonders aber natürlich die
Kinder wieder erfreuen.
Was suchen wir noch an
Ständen? Schön wäre noch
ein Käse- und Weinstand.
Auch ein oder zwei Stände
mit Keramikartikeln könnte
das Ganze noch schmücken.
Wenn Sie so etwas anbieten können oder eventuell
auch noch anderes Interessantes, melden Sie sich bei
uns möglichst bis 14. Juli
2015. Mail-Anschrift oder
auf die kleine Talente-Bühne traut, erhält eine Teilnehmerurkunde mit seinem
Namen und ein kleines Anerkennungsgeschenk.
Genau gegenüber von der
Karl-Marx-Straße, in der
Straße am Luch wird sich
Frau Hunger mit ihrem Blumenshop präsentieren. Unmittelbar daneben findet
man Stände mit interessanten Informationen zu, über
und von Leegebrucher Vereinen. Besonders interes-
► von Seite 14
siert werden Leegebrucher
und andere Besucher auch
wieder an Broschüren und
Büchern des Leegebrucher
Geschichtsvereins sein, die
dort auch käuflich erworben
werden können.
In unmittelbarer Nähe auf
der anderen Seite der Straße am Luch vor der Gaststätte „Zum Eicheneck“ wird
Ronald Reschke neben seinem Angebot an Getränken
und Imbiss zusätzlich an
einem Stand im Außenbereich diverse, leckere Cocktails anbieten.
Beim „ Bierbunker“ an der
Straße am Hauptgraben
spielt im Rahmen der Kulturmeile ab 19 h die junge
Band „Bass Ters“ Pop und
Rock.
Ein weiterer Bereich der
5. 
Kulturmeile ist im Innenhof des Eichenhofes
zu finden. So öffnet die
Leegebrucher
Bibliothek
ihre Türen u.a. für eine Lesung aus dem Buch „Pirat
der Seifenmeere“ für Kinder
ab 5 Jahren.
Nachmittags wird im Innenhof des Eichenhofes Kaffee
und Kuchen für Anwohner
des Eichenhofes und für Besucher der Kulturmeile angeboten. Der Leegebrucher
Peter Fiedler singt in diesem Zeitraum dazu bekannte Schlager und Oldies. Der
Inhaber des Eichenhofes
unterstützt die Veranstalter
bei der Ausgestaltung dieses Programmpunktes.
Das Gesamtprogramm der
Kulturmeile wird im Journal Nr. 27 erscheinen,
das ab 28. August an alle
Leegebrucher
Haushalte
verteilt wird. In einer Reihe
von Geschäften, der Landapotheke, der SFotografie
Sascha Funke, Gaststätten
und der Bibliothek werden
Ende August ferner Flyer
mit dem Programm ausliegen.
Schauen Sie zwischendurch
auch auf die Web-Seite des
GfL unter www.g-f-l.net.
Dort finden Sie aktuelle Informationen und dann auch
das endgültige Programm.
Möchten sich Leegebrucher
oder andere eventuell noch
für einen Bühnenauftritt
oder für einen Stand anmelden müsste die Meldung bis
14. Juli 2015 bei uns sein.
An
gfl@leegebruch.info;
Rückfragen unter mobil:
0174 96 83 748 oder E-Mail.
Die AG Kulturmeile würde
sich auch noch sehr über
den einen oder anderen ehrenamtlichen Helfer am Tag
der Kulturmeile freuen! Meldungen über angegebene
E-Mail Anschrift oder MobilNr. Vielen Dank.
Wir laden Sie alle noch
einmal sehr herzlich zur
5. Leegebrucher Kulturmeile am 5. September 2015
ein, Eröffnung um 14.00 Uhr
an der Hauptbühne!
Monika Pech
Vereinsvorsitzende des GfL
und die Mitglieder der AG
Kulturmeile.
16
LEEGEBRUCH JOURNAL
Weltkindertag in Leegebruch
Aus dem Geschäftsleben
REWE schließt zeitweilig
Zum Ende der umfangreichen Bauarbeiten am und
im REWE-Markt muss der
Markt für einen Monat komplett geschlossen werden.
Marktbetreiber Mike Gabrich teilte auf Anfrage mit,
dass der Vollsortimenter
am 15. August um 18 Uhr
schließen wird, um die
letzten Bauarbeiten durchzuführen und den Markt
schließlich neu einzurichten. Die Wiedereröffnung des „neuen“ REWE ist am
17. September um
18 Uhr.
Derzeit liegen die
Bauarbeiten voll
im Zeitplan, infor-
mierte Mike Gabrich weiter.
Die Verkaufsfläche vergrößert sich mit der Baumaßnahme von ca. 1250 auf
1650 Quadratmeter. Nach
der Wiedereröffnung erwarten die Kunden ein behindertengerechtes WC, drei
statt bisher ein Leergutautomat sowie ein ausgeweitetes Sortiment. Neben
den Baulichkeiten investiert der Kaufmann
in neue Technik und
schließlich
wird
der
Backshop
mehr Platz erhalten.
Giso Siebert
Alle Ausgaben des LEEGEBRUCH JOURNAL
finden Sie auch im Internet unter
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Schädlingsbekämpfung
„Kinder willkommen!“ – so
lautet das Motto zum diesjährigen Weltkindertag. Alle
Kinder brauchen ein Umfeld, das sie willkommen
heißt und ihre Entwicklung
fördert – egal, ob sie in
Deutschland geboren wurden oder in einem anderen
Land der Welt. Diesem Thema möchten wir mit unse-
Hier gibt es spezielle Angebote zum aktiven Mitmachen und man kann spielerisch viel lernen. Ein buntes
Rahmenprogramm wird die
Veranstaltung abrunden, bei
der natürlich auch für das
leibliche Wohl gesorgt ist.
Zum Motto des Weltkindertages „Kinder willkommen“
möchten wir einen Foto-
Kinder willkommen
rem traditionellen Fest zum
Weltkindertag
Rechnung
tragen.
Der Förderverein Gemeinsam für Leegebruch e. V.
lädt am 11. September von
15 bis 18.30 Uhr alle Kinder auf den Schulhof der
Leegebrucher Grundschule
ein, gerne sind auch die Eltern und Großeltern als Gast
und Zuschauer gesehen.
Für die Kinder unseres Ortes wird es ein tolles Fest mit
buntem Spiel- und Spaßprogramm geben, bei dem gesungen, getanzt, gebastelt,
gemalt und gequizzt werden
kann. Auch die sportliche
Bewegung wird nicht zu
kurz kommen.
Neben vielen Stationen wird
es wieder die beliebten Länderstände geben, im Mittelpunkt stehen die Bahamas,
Australien und Tschechien.
wettbewerb starten. Im Mittelpunkt eurer Fotos sollen
Kinder stehen, gerne auch
an interessanten oder besonderen Orten in Leegebruch. Selfies sind natürlich auch erlaubt! Bringt die
Fotos zum Fest auf dem
Schulhof mit, vergesst nicht,
sie auf der Rückseite mit eurem Namen und der Adresse zu beschriften. Eine Jury
wird die interessantesten
und schönsten Fotos auswählen und die Fotografen
erhalten eine kleine Belohnung. Leegebruch freut sich
auf eure Fotos!
Für die Durchführung des
Festes können wir noch
fleißige Helfer gebrauchen,
wer uns unterstützen möchte, melde sich bitte unter
gfl@leegebruch.info!
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Gemütliche Gaststätte für Feiern aller Art.
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Ausgabe 26 | Juli 2015
Vortrag über Entwicklungshilfe am Kunduz
„Bauen in Afghanistan“ lautete der überraschende
Titel einer Vortragsveranstaltung, zu der die Evangelische Kirchengemeinde
Leegebruch im Rahmen
ihres Jahresthemas „Frieden schaffen ohne Waffen?“
in den Gemeinderaum der
Kirche eingeladen hatte –
schließlich verbindet man
Afghanistan eher mit Zerstören als mit Bauen.
der für die Baumaßnahmen zuständigen Behörde
der NATO Baumaßnahmen
insbesondere im Feldlager
Kunduz als Planer und Bauleiter betreut, später – und
bis heute immer wieder angefragt – für die deutsche
Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)
öffentliche
afghanische
Bauprojekte.
Hoch interessant waren sei-
Bauunternehmen. Aufgabe
der deutschen Experten ist
– ähnlich einer Baubehörde
– lediglich die Überprüfung
der vorgelegten Planungen,
insbesondere jedoch – und
ausdrücklich in allen Verträgen festgelegt – die Weitergabe der Erfahrungen
und Kenntnisse an die afghanischen Mitarbeiter, mit
denen diese ihre Tätigkeit
erbringen.
die er als unglaublich wissbegierig und auch dankbar
für die Hilfe schilderte. Nach
seiner Einschätzung und
Erfahrung vor Ort ist in den
letzten Jahren trotz der vielen Schwierigkeiten und der
weiteren hohen Gefährdung
sehr viel an Aufbau nicht nur
von Gebäuden, sondern vor
allem auch von Strukturen
von den dortigen Institutionen und Menschen geleistet
Fotos (3): Manfred Heldenbrand
Als Referent war Dipl.-Ing.
Manfred Hildenbrand gekommen, der als Architekt
auf eine lange berufliche
Tätigkeit insbesondere im
Bereich der Regionalplanung zurückblicken kann
und zuletzt 13 Jahre als Referatsleiter und Projektbeauftragter in der Abteilung
Raumordnung und Braunkohleplanung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung
des Landes Brandenburg
tätig gewesen ist. Da er,
wovon sich die Teilnehmer
auch überzeugen konnten,
auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2004 nichts
von seinem Elan und seiner Dynamik verloren hat,
war er seitdem als „Ruheständler“ bereits mehrfach
in Afghanistan im Einsatz,
jeweils für mehrere Monate.
Anfangs hat er im Auftrag
worden – mit Hilfe der dort
engagierten ausländischen
Staaten, darunter Deutschland; eine Hilfe, die nach
seinem Appell fortgesetzt
werden muss, um den Menschen in diesem geschundenen Land eine bessere
Zukunft zu ermöglichen.
Dr. Annette Dorn-Baltes
Vorsitzende des
Gemeindekirchenrates der
evangelischen Kirchengemeinde Leegebruch
ne Schilderungen der Abläufe hierbei: Die Festlegung,
was im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel an
Bauvorhaben als notwendig
angesehen werden, erfolgt
durch die örtlichen Behörden, auch die Planung und
Errichtung liegt in den Händen von afghanischen Architekten, Ingenieuren und
Manfred Hildenbrand beschrieb sehr lebhaft und
unterlegt mit vielen Bildern
seine Tätigkeit in einem
Land, das er nach seiner
überzeugenden Erklärung
lieb gewonnen hat, nicht nur
wegen der schönen und interessanten Landschaften,
sondern insbesondere wegen der dortigen Menschen,
Wir möchten wissen, wie Ihnen
unser Blatt gefällt, was Ihnen
nicht gefällt, über welche Themen
Sie gerne im Journal lesen
würden. Schreiben Sie uns am
besten eine E-Mail an
journal@leegebruch.info
Wir nehmen aber auch gerne
Ihre Post, Fax oder Ihren Anruf
entgegen.
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LEEGEBRUCH JOURNAL
Fotos (3) privat
Die Schach-Delegation in Karlsruhe; v.l.n.r.: Kerstin Nemitz, Chantal Marquardt, Jeannine
Uhn, Trixy Fischer, Jessica Goepel, Rebekka Nemitz, Frank Hering
Deutsche Schulschachmeisterschaft der Mädchen in Karlsruhe
Nachdem die Leegebrucher
Mädchen von der Oberschule „Adolph Diesterweg“
in Hennigsdorf im März den
Landesmeistertitel holten,
fuhren sie voller Elan vom
07.05.–10.05.2015
nach
Karlsruhe um das Land
Brandenburg, unsere Gemeinde Leegebruch und
ihre Oberschule zu vertreten. Dank der Unterstützung
der Stadt Hennigsdorf konnte die Fahrt trotz des Streiks
der Lokführer wie geplant
stattfinden. Es ging mit dem
Auto auf die lange Reise.
Sieben Runden gegen die
anderen
Landesmeister
aus den Bundesländern mit
einer Bedenkzeit von 60
Minuten standen auf dem
Programm. Jede Runde
neu gingen die Mädchen
voller Elan an die Bretter
und kämpften. Leider hatten die Gegner oft die größere Kondition und den
längeren Atem und so gelang den Mädchen nur ein
Mannschaftspunkt. Damit
landeten sie am Ende auf
Platz 18.
Trotzdem hatten alle viel
Spaß, es entwickelte sich
Teamgeist und alle lernten
Neues dazu.
Eins ist sicher: Die Mädchen wollen auch im kommenden Schuljahr um den
Titelgewinn in Brandenburg
und damit um den Qualifikationsplatz für die Deutschen
Meisterschaften kämpfen.
Ein großes Dankeschön an
Frau Kerstin Nemitz, die bereits zum zweiten Mal die
Mädchen zu den Deutschen
Meisterschaften begleitete
(2014 nach Lingen).
Frank Hering
Rektor
Oberschule „A. Diesterweg“
Hennigsdorf
7. Pokal des Bürgermeisters im Schach zu Himmelfahrtsschach
Traditionell fand zu Himmelfahrt bei strahlendem
Sonnenschein wieder unser
Schnellschachturnier statt.
Da sehr viele andere Turniere zeitgleich stattfanden,
war die Beteiligung nicht
ganz so groß wie sonst. 38
jüngere und ältere, sehr erfahrene und Anfänger fanden sich trotzdem ein und
kämpften sehr fair in gemütlicher und familiärerer Atmosphäre um den begehrten
Pokal.
Favorit im Kampf um den
Pokal des Bürgermeisters
der Gemeinde Leegebruch,
Peter Müller, war dieses
Jahr der Fidemeister Hendrik Reichmann aus Schwerin. Mit sechs Punkten (fünf
Siege, zwei Remis) aus sieben Partien sicherte er sich
auch souverän den Sieg –
Herzlichen Glückwunsch.
Neun weitere Pokale gingen an die jeweils drei Erstplatzierten in den drei Leistungsgruppen.
Wie in den vergangenen Jahren erhielten die
Leegebrucher
Schachfreunde durchweg positives Feedback, nicht zuletzt
wegen der vortrefflichen
Verpflegung im Spiellokal.
Vielen herzlichen Dank an
die Catering-Crew, Kerstin
Nemitz, Astrid Hering und
Marie-Sophie Nemitz, die
mit Umsicht für das leibliche
Wohl der Aktiven und Helfer
sorgten.
Frank Hering
Leegebrucher
Schachfreunde
Alle Pokalgewinner des diesjährigen Himmelfahrtschachturniers. In der Mitte: Fidemeister Hendrik Reichmann aus
Schwerin.
19
Ausgabe 26 | Juli 2015
Kreiseinzelmeisterschaften der Schüler des Landkreises Oberhavel
Seit vielen Jahren finden im
Frühjahr die Kreismeisterschaften der Schüler des
Landkreises Oberhavel im
Schnellschach statt. Auch in
diesem Jahr fanden sich am
28. März 2015 32 Schüler
von Grundschulen, Gymnasien und Oberschulen unseres Kreises in der Grundschule Leegebruch ein und
kämpften in sieben Runden
um die Titel in den verschiedenen Altersklassen.
Ungeschlagener Gesamtsieger wurde Felix Teichert
vom Bollhagen-Gymnasium Velten. Alle
Spieler hatten viel
Spaß am Turnier und
lernten auf jeden Fall
dazu.
Vielen Dank an die
freiwilligen Helfer und
die Spenden zum Catering.
Die Tabelle zeigt die
Sieger der einzelnen
Altersklassen
Frank Hering
Leegebrucher
Schachfreunde e.V.
Am 16. Juni kamen Mitglieder des Leegebrucher
Schachvereins zusammen um unter anderem einen
neuen Vorstand zu wählen. Neuer Vorsitzender des
Vereins ist Christopher Luthardt. Sein Stellvertreter
Dieter Hellmich. Kassenwartin ist nach wie vor Martina Sauer. Kontakt: www.schach-in-leegebruch.de
Literaturhinweis:
Das Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg gibt regelmäßig Broschüren und Faltblätter mit
Steuerinformationen
heraus, z. B.:
Steuertipps für ehrenamtlich
Tätige, für Alleinerziehende,
für Familien, für Existenzgründer, für Erben, für Rentner ...
Die Broschüren sind im Internet bestellbar:
www.mdf.brandenburg.de/
de/publikationen
oder in den Finanzämtern
erhältlich.
Impressum & Kontakt
u8
1. Moritz Rücker
2. Bela Becker
3. Louis Eichhorst
GS Leegebruch
GS Leegebruch
Löwenzahn GS Velten
u10w
1. Frederikke Sauer
GS Leegebruch
u10
1. Hermann Stolzenburg
2. Bennet Nebel
3. Philip Brudek
GS Birkenwerder
Linden GS Velten
GS Leegebruch
u12w
1. Alena Siebert
GS Leegebruch
u12
1. Florian Kullak
2. Pepe Trebs
GS Leegebruch
GS Birkenwerder
u14w
1. Trixy Fischer
2. Jeannine Uhn
Adolph Diesterweg OS Hennigsdorf
Adolph Diesterweg OS Hennigsdorf
u14
1. Manuel Zwerer
2. Jasper Tittelbach
3. Sören Rißmannn
Strittmatter-Gymnasium Gransee
Adolph Diesterweg OS Hennigsdorf
Strittmatter-Gymnasium Gransee
u21w
1. Marie Antoinette Wolff
2. Rebekka Nemitz
LHG Oranienburg
Adolph Diesterweg OS Hennigsdorf
u21
1. Felix Teichert
2. Pierre Tabbert
3. Raphael Grünberg
Hedwig-Bollhagen-Gymnasium, Velten
Strittmatter-Gymnasium Gransee
LHG Oranienburg
LEEGEBRUCH JOURNAL
Herausgeber: GfL – Gemeinsam für Leegebruch e. V. Förderverein für die Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements |
V. i. S. d. P.: Monika Pech | Kontakt: GfL – Gemeinsam für Leegebruch e. V. | c/o Monika Pech | Fohlenweide 43 | 16767 Leegebruch |
Telefon: (03304) 50 17 17 | Fax. (03304) 20 48 30 | Web: www.leegebruch-journal.de | E-Mail: journal@leegebruch.info |
Satz & Layout: Giso Siebert | Druck: Osthavelland-Druck Velten
Namentlich gekennzeichnete Beiträge – insbesondere Leserzuschriften – geben nicht unbedingt die Auffassung der Herausgeber wieder.
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Mike Gabrich oHG
Eichenallee 6
16767 Leegebruch
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