Viele Herzen schlagen für Ickern

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Viele Herzen schlagen für Ickern
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StadtMagazin
Castrop-Rauxel
Viele Herzen schlagen für Ickern
Ausbildung, Fortbildung,
Weiterbildung
Im Bann der Mühle
Straßengeschichte(n)
Hier ist was los!
Mai / Juni 2015
102. Ausgabe
2
Gekoppelte Erzeugung von Wärme und Strom
Zukunftstechnologie für das Eigenheim:
Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor 300-P
Als erster der Branche hat Viessmann ein in
Großserie gefertigtes Brennstoffzellen-Heizgerät in den Markt eingeführt. Das seit Frühjahr 2014 unter der Bezeichnung Vitovalor
300-P angebotene System ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Viessmann und der
Panasonic Corporation. »Das mit Erdgas betriebene Brennstoffzellenmodul verfügt über
eine elektrische Leistung von 750 Watt, es hat
sich in Japan bereits mehr als 34.000 Mal bewährt«, erläutert Richard Müllenbach, Leiter
der Viessmann-Verkaufsniederlassung in Castrop-Rauxel. »Im Laufe eines Tages erzeugt
Votivalor 300-P bis zu 15 Kilowattstunden
Strom, womit ein Großteil des Bedarfs im
Haushalt gedeckt werden kann.«
zu und leistet bis zu 19 Kilowatt. Das Brennstoffzellen-Heizgerät wird im Keller oder
Hauswirtschaftsraum installiert und benötigt
dort eine Fläche von nur 0,65 Quadratmeter.
Betreiber profitieren von Einsparungen
bei den Energiekosten
Die ursprünglich vor allem in der Raumfahrt
eingesetzte und auch als Energiequelle für
PKW vorgesehene Brennstoffzellen-Technologie verspricht bei der Verwendung als HausEnergiezentrale zur gleichzeitigen Wärme-
Bis zu 50 Prozent weniger
CO2-Emissionen
Als dezentrale Stromerzeuger leisten Brennstoffzellen-Heizgeräte darüber hinaus einen
Beitrag zur Entlastung der Stromnetze. Nicht
zuletzt profitiert auch die Umwelt von dieser
Technologie: Gegenüber der herkömmlichen
zentralen Strom- und dezentralen Wärmeproduktion reduziert das neue System die CO2Emissionen um bis zu 50 Prozent.
Moderne Energiezentrale
auf 0,65 Quadratmeter
»Die Wärmeleistung des Brennstoffzellen-Moduls beträgt 1 Kilowatt, das entspricht dem
Grundbedarf eines Einfamilienhauses«, führt
er weiter aus. Um auch an besonders kalten
Tagen eine komfortable Wärmeversorgung zu
gewährleisten, wurde ein Viessmann GasBrennwertkessel in das System integriert.
Dieser schaltet sich bei Bedarf automatisch
und Stromversorgung eine Reihe von Vorteilen. So werden die Betreiber unter anderem
von Einsparungen bei den Energiekosten profitieren. Richard Müllenbach: »Besonders die
Nutzung des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haus verringert den Bezug teuren
Stroms aus dem öffentlichen Netz. Damit reduziert sich gleichermaßen die Abhängigkeit
vom Stromversorger und den zukünftig noch
zu erwartenden Preissteuerungen.«
Premiere in Europa: Viessmann hat mit dem Vitovalor 300-P
das erste in Großserie gefertigte Brennstoffzellen-Heizgerät
auf den Markt gebracht.
Mehr Informationen erhalten Sie von Ihrem
Heizungsfachbetrieb oder unter
www.viessmann.de
Gerne können Sie auch unsere Verkaufsniederlassung Dortmund, Erinstraße 23 in
44575 Castrop-Rauxel unter 02305/92350-0
telefonisch kontaktieren.
Inhalt
䡵 ›Daumen hoch!‹ · Ausbildungsort Rathaus
6
䡵 Da staunen selbst die Japaner
14
䡵 Lange Straße blüht auf
16
䡵 Junge Familien
17
䡵 Im ›Bann‹ der alten Mühle
20
䡵 Planen · Bauen · Wohnen
22
䡵 Gesundes Castrop-Rauxel
26
䡵 Duftende Getreideträume
30
䡵 Etwas andere Frühlingsgedanken
34
3
16
40 36
䡵 Jules Geschichten: ›Der Käsekuchen‹
35
䡵 Viele Herzen schlagen für Ickern
36
䡵 Buchtipps: Freizeitspaß für Groß und Klein
39
䡵 Dies & Das
40
䡵 Rätselspaß
42
䡵 Termine: Hier ist was los!
43
4
Die Musterkästen sind fertig …
… der Sommer kann kommen!
Bei uns bekommen Sie die
Pflanzen und die Ideen!
Herner Str. 150 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. (0 23 05) 2 26 54 · Fax (0 23 05) 4 32 62
Editorial
Das Stadtmagazin
bei Facebook
Ein Magazin
nur für Sie
Ich bin gekommen, damit sie das Leben
haben, Leben im Überfluss.
Joh. 10,10
Nu isser wieder da – der Frühling, langersehnt, heißersehnt. Unsere Welt wird wieder bunter und fröhlicher, Primeln und
Co. drängen sich uns geradezu auf. Egal,
wie oft wir den Wechsel der Jahreszeiten
schon mitgemacht haben, staunend stehen wir immer davor: Die Natur zaubert,
wir spüren die Elemente, und uns wird
bewusst, dass wir das alles so nicht arrangieren könnten, es wird uns einfach geschenkt. Grund genug, einmal von Herzen
DANKE zu sagen.
Die Vögel zwitschern lustvoll und gehen
emsig an den Nestbau. Ähnlich geht es
uns, auch wir wollen unser Zuhause am
liebsten ganz umgestalten. Der winterliche Muff soll raus, herein Licht, Luft und
frische Farben. Das ewig alte und doch so
faszinierende neue Programm.
Wenn jetzt noch der Winterspeck Hochkonjunktur feiert, dann wird’s Zeit, sich von
ihm zu verabschieden, die dünnen Sommersachen sind gnadenlos. Was wir derzeit
noch verstecken können, wird sich bald
Impressum
Verlag und Redaktion:
Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff
Postfach 40 08, 58426 Witten
Nolsenstraße 27, 58452 Witten
Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0
Fax 0 23 02 / 58 98 99-9
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Herausgeber: Correctum Verlag
Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich,
Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel, Christian Hirdes
Anzeigen:
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Stahlbaustraße 8,
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Druck:
Paffrath Print & Medien GmbH
www.paffrath-druck.de
Titelbild:
Foto groß: ›Mein Ickern‹
Foto Ausbildung: © Christian Nielinger
Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der
schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes
Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung
kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.
provokativ in Szene setzen. Viel Obst und
knackiges Gemüse sollten deshalb unseren
Speiseplan beherrschen. Ich freue mich immer total auf die Beerenzeit: Erdbeeren,
Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren,
also Beeren aller Arten und davon möglichst ganz viel. Außerdem werden wir jetzt
schon wieder mit dem ersten Spargel verwöhnt – himmlisch! Es ist doch komisch, so
oft schon erlebt, doch freuen kann man
sich immer wieder darauf und darüber.
Ich wünsche Ihnen einen superguten
Start in eine wunderschöne Zeit mit vielen Genüssen, Sonnenschein und guter
Laune.
Herzlichst Ihr
Correctum-Verlag
E. Killing-Overhoff
Erika Killing-Overhoff
Verlagsleitung
Antje Dittrich
stellv. Verlagsltg.
Ich wandere den ganzen Tag, um
den Frühling zu suchen, und meine
Schuhe gehen kaputt. Am Abend habe ich den Frühling noch nicht gefunden. Ich kehre heim und sehe eine Kirschblüte in meinem Garten.
Der Frühling ist da.
Aus China
5
6
Ausbildung
Daumen hoch!
Ausbildungsort Rathaus
Kleine und mittelständische Unternehmen. Handwerk, Einzelhandel und Dienstleister. Gesundheitsbranche und Gastronomie. Es gibt viele interessante Ausbildungsorte in Castrop-Rauxel. Wie aber sieht
es bei der Stadt selbst aus? Wer wird hier im Rathaus wie und in welcher Fachrichtung ausgebildet? Wir
sprachen mit drei jungen Frauen, die es genau wissen. Jennifer Salloch absolviert eine Ausbildung zur
Fachangestellten für Medien und Informationsdienste, Alexandra Jauk zur Verwaltungsfachangestellten (Bereich Finanzen) und Manuela Borgers hat im vergangenen Jahr ihre Ausbildung zur Bauzeichnerin im Bereich Stadtplanung und Bauordnung abgeschlossen.
»Genau mein Gebiet!«
Wie kamen Sie auf die Idee, sich bei der Stadt zu bewerben, möchten wir wissen. »Das Rathaus ist für
mich schon lange präsent«, erzählt Alexandra. »Für
mich waren die vielen unterschiedlichen Bereiche interessant. Gerade diese Vielfalt war für mich ausschlaggebend.« Anders bei Jennifer: »Ehrlich gesagt habe ich
vor zwei Jahren noch nicht mal ansatzweise mit dem
Gedanken gespielt, eine Ausbildung bei der Stadt zu
machen. Freundinnen und Freunde, die teils selbst im
Rathaus arbeiten, meinten: ›Das ist wirklich toll. Bewirb dich doch mal!‹. Daraufhin habe ich mich auf der
Homepage umgeschaut und war sofort interessiert.
Vor allem die Ausbildungsbeschreibung der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste hat mich
begeistert. Die Mischung ›Menschen, Bücher und Medien‹ ist genau mein Gebiet. Schön ist auch, dass ich
mich kreativ einbringen kann, zum Beispiel bei der Gestaltung von Flyern. Dazu kommt die Organisation
von Veranstaltungen – insgesamt ist es ein richtig abwechslungsreiches Aufgabengebiet. Von daher habe ich
mich total gefreut, dass ich als eine von vielen Bewerbern den Ausbildungsplatz bekam.« Bei Manuela war
es wiederum ein ganz eigener Einstieg. »Es ergab sich
einfach. Nachdem ich hier ein Schulpraktikum absolviert hatte, wurde in diesem Bereich eine Azubistelle
eingerichtet. Das war natürlich großartig!«
Teamgeist
Unsere zweite Frage: Wurden Ihre Erwartungshaltungen erfüllt? Alexandra: »Ich habe versucht, völlig unvoreingenommen und offen zu sein und wollte mich
überraschen lassen. Und ich habe mich auf Anhieb
wohlgefühlt. Die Kollegen helfen, wo sie können, stehen zur Seite bei Fragen. Da fühlt man sich schnell
dem Team zugehörig – egal wo. Als Verwaltungsfachangestellte bin ich ja in verschiedenen Bereichen tätig
und lerne viele Facetten kennen. Und auch die Bereiche untereinander verstehen sich!« Manuela stimmt
ihr zu: »Das ist wirklich etwas Besonderes hier: dieses
große Spektrum an Kollegen, der Austausch, die gegenseitige Hilfe und das Miteinander. Es ist fast so wie
in einer großen Familie.« Jennifer: »Bei mir ist die Situation ein wenig anders. Die Stadtbibliothek ist als
Außenstelle logischerweise etwas abgeschnitten. Das
finde ich schon etwas schade. Andererseits haben wir
den Vorteil des kleinen Teams: übersichtlich und persönlich.«Einmal im Jahr hat sie dann aber doch die
Möglichkeit, die anderen Auszubildenden näher ken-
Ausbildung
nenzulernen: Es wird regelmäßig ein Ausflugswochenende angeboten, an dem Kontakte geknüpft und ausgebaut werden
können.
›Auch ich muss im Bürgerbüro eine
Marke ziehen!«
Wie verläuft der Start in den Arbeitsalltag? »Am ersten Tag werden alle Neuankömmlinge begrüßt und in Einführungsveranstaltungen mit dem Rathaus und den
verschiedenen Stellen vertraut gemacht.
Dann geht es eigentlich sofort rund. Mir
hat besonders gut gefallen, dass wir sofort
eingebunden wurden«, berichtet Alexandra. »Ich hatte zunächst die Befürchtung,
ich dürfte die erste Zeit nur anderen bei
der Arbeit zuschauen, aber das war überhaupt nicht so. Mir wurden gleich konkrete Aufgaben zugeteilt. Natürlich wurde ich
dabei begleitet und die erfahrenen Kollegen haben mir beigestanden. Aber als sie
sahen, dass es funktioniert, haben sie mich
selbstständig arbeiten lassen – das war
großartig. Am Anfang fand ich es etwas komisch, von unseren Besuchern und Antragstellern als ›Bürger‹ zu sprechen. Aber
es ist nun mal so. Wir sind nichts anderes
als ein normaler Dienstleistungsbetrieb,
nur dass unsere Kunden eben die Bürger
sind«, erinnert sie sich lächelnd. »Bei uns
heißen sie logischerweise ›Leser‹«, erklärt
Jennifer mit einem Schmunzeln. »Wobei
wir ja schließlich selbst Bürger sind: Auch
ich muss eine Wartemarke ziehen, wenn
ich privat im Bürgerbüro etwas erledigen
muss.«
Übernahmequote mehr als 90 Prozent
So unterschiedlich die Ausbildungsberufe,
die damit verbundenen Aufgabenstellun-
Jennifer Salloch absolviert eine Ausbildung zur
Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (2. Lehrjahr)
Alexandra Jauk (re.) hat im letzten Jahr ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten begonnen.
Manuela Borgers wurde 2014 nach ihrer Ausbildung zur Bauzeichnerin fest übernommen und arbeitet im
Bereich Stadtplanung und Bauordnung.
gen und die sich daraus ergebenden Kontakte mit Kollegen, Bürgern, Lesern und
Kunden sind – alle drei sind sich einig, ihren optimalen Ausbildungsort gefunden zu
haben. Dabei spielt neben der Vielfalt und
dem positiven Arbeitsklima nicht zuletzt
auch die Sicherheit eine wichtige Rolle.
Hier spricht die Übernahmequote von
über 90 Prozent für sich. »Uns ist wichtig,
den jungen Menschen eine gute Basis für
ihre berufliche Zukunft zu schaffen«, betont Nicole Fulgenzi, Pressesprecherin der
Stadt. »Aus diesem Grund werden in der
Regel alle Auszubildenden nach ihrem Abschluss für ein Jahr fest übernommen. So
können sie an Berufserfahrung gewinnen
– eine wichtige Voraussetzung für ihren
weiteren Weg. Prinzipiell ist die Stadt aber
natürlich daran interessiert, die eigenen
Auszubildenden dauerhaft zu halten.
Schließlich wurden sie hier ausgebildet
und haben damit das perfekte Rüstzeug
für ihre Arbeit hier bei der Stadt.« Vorteile, die auch Jennifer, Alexandra und Manuela zu schätzen wissen. »Im Gegensatz
zur freien Wirtschaft, wo Unternehmen
leider auch schon einmal Insolvenz anmelden müssen, haben wir hier im Rathaus eine richtig gute Option«, erzählt Alexandra.
»Das merken wir auch an der Reaktion im
Freundes- und Bekanntenkreis: Wenn ich
erzähle, wo ich arbeite, kommt eigentlich
immer ein Daumen hoch.« »Und selbst
wenn der ein oder andere kritische Spruch
kommt – ob nun ernst oder humorvoll gemeint – so tangiert mich das eigentlich
nicht«, so Manuela. »Ich denke dann nur:
Sollen die mal hier eine Woche mitmachen,
dann sehen sie, wie engagiert hier gearbeitet wird!«
Auszubildende aktuell
Erstes Lehrjahr
2 x Kaufmann/frau für Büromanagement
4 x Verwaltungsfachangestellte/r (davon zwei in
Teilzeit)
2 x Stadtinspektorin
Zweites Lehrjahr
2 x Kaufmann/frau für Bürokommunikation
1 x Verwaltungsfachangestellte/r
1 x Fachangestellte/r Medien- und Infodienste
3 x Stadtinspektorin
Drittes Lehrjahr
3 x Kaufmann für Bürokommunikation
1 x Fachinformatiker/in Systemintegration
3 x Verwaltungsfachangestellte/r
2 x Stadtinspektoren
Ab August 2015
1 x Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
1 x Fachangestellte/r für Medien- und Infodienste
2 x Kaufmann/frau für Büromanagement
3 x Verwaltungsfachangestellte/r
3 x Stadtinspektor/in
Interessiert an einer Ausbildung im Rathaus?
Auf der Homepage können unter der Rubrik
›Verwaltung‹ die aktuellen Stellenangebote
eingesehen werden, demnächst auch die
Ausbildungsplätze für 2016.
www.castrop-rauxel.de
7
8
Anzeige
Ausbildung
Zu Besuch beim neuen Fachseminar für Altenpflege
Mit Herz und Verantwortung
Im Raum 01 des Fachseminars für Altenpflege von TÜV NORD College geht es an diesem schönen Frühlingsnachmittag fröhlich zu. Draußen scheint die Sonne, doch Daniel, Tom und ›Bine‹ haben nur Augen
für ›Conchita‹. Nachdem verschiedene Hilfsgriffe an der lebensgroßen Puppe im Pflegebett geübt wurden, stellt sich ›Bine‹ als ›Versuchskaninchen‹ zur Verfügung. »Klappt doch schon ganz gut«, lächelt
Fachseminarleiterin Anida Büscher.
»Ich liebe Menschen, ich kann da
nichts für!«
Seit September 2014 werden im Zentrum
für Gesundheit und Pflege in Recklinghausen junge Menschen zu staatlich anerkannten AltenpflegerInnen ausgebildet
oder umgeschult. Sabine Derksen aus Herten, Tom Schwartz aus Marl und Daniel
Serrano aus Oer-Erkenschwick gehören zu
den ersten 16 Kandidaten. Warum sie sich
für diesen anspruchsvollen Beruf entschieden haben? »Ich liebe Menschen, ich kann
da nichts für!«, strahlt ›Bine‹. Daniel verrät, dass er früher im Callcenter gearbeitet
habe. »Da hatte ich ständig ein schlechtes
Gewissen. Heute tu ich etwas Gutes, gehe
mit einem guten Gefühl nach Hause!«
Beste Zukunftsaussichten
Zudem bietet die Pflegebranche in Zeiten
des demografischen Wandels rosige Zukunftsaussichten. Schon heute werden in
Deutschland mehr als 2,25 Millionen Menschen ambulant oder stationär versorgt –
Tendenz steigend. Denn die Bevölkerung
wird bekanntermaßen immer älter. So
wächst die Nachfrage nach qualifizierten
Pflegekräften. »Wer seine Ausbildung bei
uns erfolgreich abschließt, bekommt auf
jeden Fall eine feste Stelle, zum Beispiel in
einem Seniorenheim, bei einem ambulanten Pflegedienst, in der geriatrischen Ab-
teilung eines Krankenhauses oder auch in
einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung«, verspricht Anida Büscher.
Auch die Fortbildungsmöglichkeiten sind
ausgezeichnet: Ausgebildete Pflegekräfte
können sich zum Beispiel zu Praxisanleitern, Pflegedienstleitern, Hygiene- oder
Palliativbeauftragten weiterqualifizieren
oder – mit der mittleren Reife und zweijähriger Berufserfahrung – ein FH-Studium in Pflegewissenschaften oben aufsatteln.
V. li.: Jürgen Halank, Sabine Derksen, Tom
Schwartz, Daniel Serrano und Anida Büscher
Ausbildungsstart am 4. Mai –
Nachbesetzungen möglich!
Die nächsten Ausbildungsgänge im Fachseminar für Altenpflege starten am 4. Mai
2015 und danach wieder am 1. Oktober
2015 mit jeweils bis zu 25 Plätzen. Bis Ende Mai kann nachbesetzt werden – es
könnte sich also lohnen, die Bewerbung
nachzureichen. Zugangsvoraussetzung ist
ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss plus Berufserfahrung (Abschluss einer anderen mindestens zweijährigen Ausbildung oder einer Ausbildung in
der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe). Die Qualifizerung zum Praxisanleiter findet ebenfalls im Zentrum für Gesundheit und Pflege in Recklinghausen
statt. Ergänzende Weiterbildungen und
Schulungen werden über TÜV NORD Bildung angeboten. Alle Maßnahmen können
Das erste Ausbildungsjahr im September 2014 (Foto: TÜV NORD College)
unter bestimmten Voraussetzungen durch
Bildungsgutscheine der Bundesagentur
für Arbeit gefördert werden. »Wir nehmen nicht jeden, aber wer
ankommt, soll auch durchkommen!«
Um Fehlbesetzungen zu vermeiden, werden die Bewerber vorab umfassend beraten und geprüft. »Wir nehmen nicht jeden,
aber wer ankommt, soll auch durchkommen«, erklärt Jürgen Halank, Vorsitzender der Geschäftsführung von TÜV NORD
College. »Pflegekräfte müssen eine bestimmte, positive Grundhaltung gegenüber Menschen mitbringen.« Beim Eignungstest wird daher nicht in erster Linie
Wissen abgefragt. Vielmehr wird getestet,
ob sich die Kandidaten mit ihrem Wunschberuf auseinandergesetzt haben: ›Welche
Fächer werden unterrichtet?‹ ›Wie stellst
du dir die Arbeit mit alten Menschen vor?‹
»Einigen Bewerbern habe ich die Empfehlung gegeben, erst einmal ein Praktikum
zu absolvieren«, erzählt Anida Büscher.
»Bei einigen klappte es dann im zweiten
Anlauf, sie werden im Mai bei uns anfangen.«
Anspruchsvoller Beruf mit vielen Facetten
Für die Dauer der dreijährigen Ausbildung
wechselt sich der Blockunterricht im Fachseminar mit dem praktischen Einsatz in
einem der zahlreichen Kooperationsbetrie-
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Ausbildung
rufs mit den verschiedenen stationären
und ambulanten Tätigkeitsfeldern kennenzulernen, absolvieren die Teilnehmer
neben der Praxis in ihrem jeweiligen Ausbildungsbetrieb mehrere ›Fremdeinsätze‹.
So werden sie in ihrem dritten Jahr für
sechs Wochen in den Alltag einer geriatrischen oder geronto-psychiatrischen Einrichtung hineinschnuppern.
© Foto: TÜV NORD College
»Bei einigen gehören wir schon ganz
zur Familie.«
Dass Altenpflege viel mehr als ›Waschen
und Füttern‹ ist und es von Mensch zu
Mensch enorme Unterschiede gibt, haben
Sabine Derksen, Tom Schwartz und Daniel Serrano schon in ihrem ersten Jahr
erfahren. »Senioren, die in ihrem gewohnten Umfeld betreut werden, sind in der Regel selbstbewusster und können beziehungsweise wollen viele Alltagstätigkeiten
noch eigenständig ausführen«, berichtet
Sabine von ihrer Arbeit für einen ambulanten Pflegedienst. »Überdies lernt man
die Angehörigen schneller kennen, es ist
leichter, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.« Sie lächelt: »Bei einigen Kunden
gehören wir Pflegekräfte schon ganz zur
Familie.« »Es ist wichtig, sich Zeit für persönliche Gespräche zu nehmen«, finden
auch Daniel und Tom. »Dafür bleiben wir
gerne länger.«
be von TÜV NORD College ab. Die theoretischen Inhalte sind weit gefächert,
reichen von Anatomie über Ethik, Rechtskunde, Pflegedokumentation und Patientenverfügung bis hin zum Umgang mit
dementen Menschen. Auch Hygiene,
Krankheiten und Medikamente sind wichtige Themen. Um alle Aspekte ihres Be-
Offenes Ohr für Azubis
Doch natürlich gibt es wie in jedem sozialen Beruf auch schwierige Momente. Sabines jüngste pflegebedürftige Patientin ist
gerade einmal 17 Jahre alt. »Das ist schon
beängstigend und stimmt nachdenklich,
weil es einem vor Augen führt, wie schnell
alles vorbei sein kann. In solchen Fällen ist
es unmöglich, kein Mitleid zu haben. Auch
wenn wir gelernt haben, dass man eine
Grenze zwischen Beruflichem und Privatem ziehen soll, nimmt man so etwas mit
nach Hause. Was mir persönlich sehr hilft,
sind die wöchentlichen Teamsitzungen
und die Einzelgespräche mit meiner Praxisanleiterin, die immer ein offenes Ohr
für mich hat.« Das kann Azubi Tom nur
bestätigen: »Die passen hier gut auf uns
auf! Wenn ich Redebedarf habe, kann ich
meine Praxisanleiterin jederzeit privat anrufen oder auf einen Kaffee besuchen.
Dann erzählt sie mir, wie es damals bei ihr
war und gibt Ratschläge.«
»Stolz auf das, was unsere jungen Leute
täglich leisten!«
Unterstützung ist den Nachwuchs-Kräften auch in allen anderen Belangen sicher.
»Wir sehen es als unsere Verpflichtung,
den Schülern die Hilfestellung zu geben,
die sie brauchen«, erklärt Anida Büscher.
So wurde auf Wunsch einiger Auszubildender kurzerhand eine Anatomie-Lerngruppe ins Leben gerufen, die die Chefin
höchstpersönlich in ihrer Freizeit leitet.
Auch bei Konflikten im Betrieb steht Anida Büscher hinter ihren Schützlingen.
Zum Glück kommen diese selten vor. »Die
hohen Maßstäbe, die wir bei uns und unseren Auszubildenden ansetzen, gelten ebenso für unsere Partner. Hier wählen wir
sorgfältig aus. Die Auszubildenden werden
nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern
dürfen langsam in ihre verantwortungsvolle Aufgabe hineinwachsen. Und sie machen ihre Sache sehr gut!« Jürgen Halank
weiß durch Pflegefälle in der eigenen Familie, wie wichtig gut qualifizierte Pflegekräfte sind – und wie schwer es ist, solche
zu finden: »Aus diesem Grund bin ich
überaus stolz auf das, was unsere jungen
Leute täglich leisten.«
TÜV NORD College GmbH
Zentrum für Gesundheit und Pflege
Kölner Str. 18
45661 Recklinghausen
Tel. 0 23 61 / 96 06 03 80
www.tuev-nord-college.de
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Ausbildung
Fit für die Märkte von morgen
Qualifizierung bei ›TÜV NORD Bildung‹ in Datteln
Technische Berufe entwickeln sich ständig weiter. Statt über elektrische Leitungen werden moderne
Maschinen inzwischen digital über intelligente Computerprogramme gesteuert, was dank Internet sogar aus der Ferne möglich ist. Nur wer am Ball bleibt und seine Fachkräfte entsprechend schult, wird
auf den Märkten von morgen mitmischen können. ›TÜV NORD Bildung‹ unterstützt zukunftsorientierte Unternehmen mit einem breiten Qualifizierungsangebot.
thema in der Automatisierungstechnik und
inzwischen Teil jeder Elektrikerausbildung«, weiß Werner Grüger. Im Dattelner
Bildungszentrum können Fachkräfte ihre
Kenntnisse an realitätsnahen Modellen an
den aktuellen Stand angleichen. »Wer die
Logik von SPS verstanden hat, kann danach in jeder Firma eingesetzt werden, in
der Automatisierung eine Rolle spielt –
auch in anderen Branchen wie etwa der
Verpackungs- oder Farbindustrie.«
© Foto: Christian Nielinger
© Foto: Christian Nielinger
Topthema: speicherprogrammierbare
Steuerung
Insbesondere die Elektro- und Metallbranche stellt sich auf eine wachsende Bedeutung moderner Automatisierungs- und Robotertechnik ein. Neben individuellen
Bedarfsanalysen bietet ›TÜV NORD Bildung‹ passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen. Das Themenspektrum reicht von
Schweißen, Logistik und Kraftverkehr
über Pneumatik und Hydraulik bis hin zur
speicherprogrammierbaren
Steuerung
(zum Beispiel Ausbildung zur IHK-Fachkraft für SPS-Technik). »SPS ist das Top-
© Foto: Christian Nielinger
»Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss
vorausschauend denken«
»In Zeiten wie diesen sind Weitsicht und
Lernbereitschaft gefordert«, weiß Werner
Grüger, Standortleiter des Dattelner Bildungszentrums. Allein hier werden knapp
500 Teilnehmer in rund 20 gewerblichen
und technischen Berufen ausgebildet und
weiterqualifiziert. »Mitarbeiter, die ihre
Lehre vor 20 Jahren unter anderen Voraussetzungen gemacht haben, entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Zudem rückt oft nicht genug
junges Personal nach. Wenn die Firmen
wettbewerbsfähig bleiben und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken
wollen, müssen sie vorausschauend denken und rechtzeitig in die Weiterbildung
ihrer Angestellten investieren.«
Förderung durch die Bundesagentur für
Arbeit möglich
In einigen Bereichen ist regelmäßige Weiterbildung sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Schweißer und Berufskraftfahrer müssen
ihre Kenntnisse in zweijährlichem Rhythmus im Rahmen einer modularen Qualifizierung auffrischen. Diese wird ebenfalls
bei ›TÜV NORD Bildung‹ in Datteln sowie
als Inhouse-Schulung unter dem Dach des
jeweiligen Betriebs absolviert. »Beide Be-
rufe bringen eine hohe Verantwortung mit
sich. Dafür sind die Jobaussichten fantastisch: Ich kenne keinen arbeitslosen Busoder Lkw-Fahrer.« Da sich nicht alle Betriebe die kostspielige Fortbildung ihrer
Mitarbeiter leisten können, stellt die Bundesagentur für Arbeit verschiedene Fördermittel bereit: Das Förderprogramm WeGebAU erstattet die Schulungskosten oder
bezuschusst das Arbeitsentgelt für Geringqualifizierte. Teilnehmer, die eine sogenannte Aufstiegsqualifizierung zum Kraftverkehrsmeister und zum Logistikmeister
absolvieren, können das sogenannte ›Meister-BAföG‹ beantragen.
»Aber nicht nur im technischen Bereich ist
Weitsicht gefragt«, betont Werner Grüger.
»Die fortschreitende Globalisierung erfordert verstärkt ein europa-, ja sogar weltweites Denken. Immer mehr Unternehmen
dehnen ihr Geschäft auf den internationalen Markt aus. ›TÜV NORD Bildung‹ bietet die entsprechenden Sprachkurse, bei
Bedarf auch als Einzelschulung, und zwar
in sämtlichen Sprachen, bis hin zu Tschechisch oder Mandarin.«
TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG
Bildungszentrum Datteln
Castroper Straße 241 · 45711 Datteln
Tel. 0 23 63 / 73 37 13
Anzeige
Ausbildung
ray facility management group
Ausbildung mit ›rayner Freude‹
Damit Ausbildungsberufe für
junge Menschen attraktiv erscheinen, müssen sie heutzutage
mehrere Kriterien erfüllen: Neben einer angemessenen Bezahlung sollten die Aufgabengebiete abwechslungsreich und
vielfältig sein. Den Mitarbeitern sollten individuelle Entwicklungsmöglichkeiten geboten
werden in einer – optimalerweise – zukunftsorientierten Branche. Beliebt sind zudem große,
vielseitige Unternehmen mit
den Vorzügen eines Familienbetriebes. Kurzum: eine Ausbildung mit ›rayner Freude‹. Gibt
es nicht? Vielleicht ja doch! Die bundesweit
agierende ray facility management group
wird allen oben genannten Kriterien gerecht. Für ihre Bemühungen in Sachen
Nachwuchsförderung wurde sie bereits
mehrfach von der Handwerkskammer ausgezeichnet.
»Unser Unternehmen deckt die gesamte
Bandbreite des Gebäudemanagements
ab«, erläutert Nils Bogdol, Geschäftsfüh-
rer und Inhaber der ray-Gruppe. »Hierzu
gehören Gebäudereinigung und Hausmeisterdienste, Catering sowie technisches Gebäudemanagement, also die Wartung und
Instandsetzung von technischen Anlagen.
Wir kümmern uns außerdem um das
kaufmännische Gebäudemanagement –
Mietvertrags-, Verwaltungswesen und Gebäudeadministration –, wodurch Immobiliennutzer und -eigentümer nachhaltig
entlastet werden.«
Um die Qualität ihrer
Dienstleistungen konstant
hochzuhalten, setzt die rayGruppe auf engagierten
Nachwuchs – ein Sektor, in
den das seit den 70er-Jahren
bestehende Familienunternehmen viel investiert.
»Mithilfe unserer über 3.600
Mitarbeiter erwirtschaften
wir jährlich einen Umsatz
von weit über 40 Millionen
Euro«, betont Nils Bogdol.
»Hiervon profitieren auch
die Auszubildenden. Für
uns eine klassische Winwin-Situation, denn die Auszubildenden von heute sind schließlich die
Fach- und Führungskräfte von morgen!«
Für das Ausbildungsjahr 2015 vergibt die rayGruppe noch einige freie Ausbildungsplätze im
Bereich Glas- und Gebäudereinigung. Mindestanforderung: eine abgeschlossene Schulausbildung!
www.ray.de
Anzeige
Ausbildungen im Gesundheitsbereich – Berufe mit Zukunft
›Die Schule‹ lädt zu Infoabenden in Herten und Bochum
Auszubildende im Gesundheitswesen haben nicht nur gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, sie erlernen auch einen Beruf, der
Menschen hilft. ›Die Schule‹ für Berufe mit Zukunft bietet in Herten und Bochum seit Jahren erfolgreich Ausbildungen im Gesundheitsbereich an. In beiden Städten haben Interessenten an Infoabenden am 11. Mai und 8. Juni Gelegenheit, mehr über
Zugangsvoraussetzungen, Inhalte und Perspektiven dort angebotener Bildungsgänge zu erfahren. In Bochum finden die Infoabende zur Logopädie-Ausbildung an der Hans-Böckler-Straße 29 um
18 Uhr statt. Fragen rund um die Ausbildungen Ergotherapie,
Physiotherapie,
Altenpflege und
Altenpflegehilfe
werden an beiden Terminen
um 18 Uhr an
der Westerholter
Straße 690 in Herten beantwortet.
www.die-schule.de
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Anzeige
Ausbildung
Karrierestart im Handwerk
Die Deutsche TGS bietet vielfältige Ausbildungschancen
Als größte Handwerkerorganisation in der Wohnungswirtschaft ermöglicht die Deutsche TGS GmbH Jugendlichen einen erfolgreichen Berufseinstieg ins Handwerk. Die Kernkompetenz des Unternehmens
liegt in der effizienten Bewirtschaftung von Wohnungen und Gebäuden. Engagierte Teamplayer mit
handwerklichem Geschick sind deshalb herzlich willkommen.
Derzeit ist die Deutsche TGS auf Wachstumskurs. Dabei setzt sie gezielt auf Nachwuchs aus dem eigenen Haus. Wer also seine Ausbildung bei der Deutschen TGS
erfolgreich abschließt, hat sehr gute Übernahmechancen. Aktuell bildet das Unternehmen bundesweit an mehr als zehn
Standorten – darunter auch in Dortmund
– in unterschiedlichen Berufen aus, zum
Beispiel Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik sowie Maler und Lackierer
für Gestaltung und Instandhaltung.
»Ganz egal, welche Fragen mich beschäftigen, ich bekomme immer eine Antwort.
Zudem erhalte ich Zusatzschulungen.«
Im Gespräch mit den Azubis wird klar, worauf es bei der Ausbildung ankommt: So
sollten die Jugendlichen technische Affinität und Teamfähigkeit mitbringen, aber
auch Lernbereitschaft und Flexibilität
sind gefragt. So sind die Dortmunder Auszubildenden auch in der Umgebung im
Einsatz – da geht es mitunter auch mal
nach Bochum, Castrop-Rauxel oder Lünen.
Seit September 2013 ist Tim bei der DTGS und darf
immer häufiger selbst Hand anlegen.
den Berufsalltag sucht, der sollte sich jetzt
bei der Deutschen TGS bewerben. Weitere Informationen gibt es unter:
www.deutsche-tgs.com
Vorbei ist die Zeit, als der Tagesablauf auf Papier
geplant wurde ...
Was man als Azubi bei der Deutschen TGS mitbringen sollte:
· Interesse für Technik
· handwerkliches Geschick
· Lust auf Arbeit im Team
· Bereitschaft, Neues zu lernen
· Sorgfalt und Zuverlässigkeit
... auf dem Tablet scrollt man durch die eingehenden Aufträge.
Tim ist einer der Auszubildenden am
Standort Dortmund. Der angehende Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und
Gebäudetechnik ist seit September 2013
dabei und bereitet sich gerade intensiv auf
den ersten Teil seiner Gesellenprüfung
vor. In einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag bieten sich für ihn viele Gelegenheiten, Theorie und Praxis zu verzahnen. Mit seiner Entscheidung ist er nach
wie vor sehr zufrieden. »Ich habe mich
ganz bewusst für ein großes Unternehmen
entschieden. Mir war ein klar geregelter
Ausbildungsplan sehr wichtig«, so der 20Jährige. In seinem Arbeitsalltag gewinnt
er zudem Einblicke in andere Gewerke.
Tim kann bei der DTGS seinem Faible für Technik
nachgehen. Wer seine Ausbildung erfolgreich abschließt, hat gute Chancen, übernommen zu werden.
Ein zentraler Aspekt ist der Kontakt zu
den Kunden, der ein kommunikatives Gespür erfordert. Die Deutsche TGS ist ein
Tochterunternehmen der Deutschen Annington Immobilien SE, dem größten Vermieter Deutschlands. Sie führt Instandhaltungsarbeiten und Sanierungen von
Wohnungen durch. Man kommt jeden Tag
mit Menschen in Kontakt, die ganz unterschiedliche Anliegen haben. Die Kundenzufriedenheit spielt dabei eine große Rolle.
Wer eine fundierte Ausbildung mit langfristiger Perspektive und einem spannen-
Gesucht werden am Standort Dortmund engagierte Auszubildende (w/m) für folgende Berufe:
· Anlagenmechaniker mit Fachrichtung Sanitär-,
Heizungs- und Klimatechnik
· Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
· Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
· Maler und Lackierer mit Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung
Interessiert?
Dann schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Kopien der letzten zwei Zeugnisse) per E-Mail an unten stehende
Adresse. Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung den
bevorzugten Ausbildungsort an.
Deutsche TGS GmbH
Personalmanagement/Ausbildung
Philippstraße 3 · 44803 Bochum
ausbildung.handwerker@deutsche-tgs.com
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Unternehmen
Steuerliche Beratung mit Herz und Verstand
Wer kann heutzutage noch ohne professionelle Hilfe einen Steuerbescheid kontrollieren? Für viele Laien ist das deutsche Steuerrecht ein Buch mit sieben Siegeln und schon die Einkommensteuererklärung
eine mühselige Herausforderung, die jede Menge Zeit und Nerven kostet. Gut, wenn man jemanden hat,
der sich damit auskennt. Steuerberaterin Carmen Schindhelm steht ihren Mandanten in allen Steuerfragen zur Seite – mit Herz, Verstand und orientiert an der aktuellen Rechtsprechung.
mit kaufmännischen Themen auseinanderzusetzen.« Gerne übernimmt die Fachfrau die Finanzbuchhaltung, erstellt Jahresabschlüsse und hilft auf Wunsch bei der Einrichtung eines papierfreien (digitalen) Büros.
Übrigens: Auch Teile der Steuerberaterrechnung können steuerlich abgesetzt werden.
Carmen Schindhelm
Steuerberatung Schindhelm
Am Förderturm 1 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 3 58 18 25
www.steuerberatung-schindhelm.de
Hier lässt sich arbeiten! Carmen Schindhelm zeigt auf ihr Büro im Erin-Park.
»Wer sich steuerlich nicht beraten lässt, verschenkt bares Geld«,
erklärt sie. Dabei gehe es nicht nur um die Rückerstattung von
Ausgaben. »Viele Arbeitnehmer und Rentner wissen nicht, dass
sie sogar die Pflicht haben, eine Steuererklärung zu machen, und
fallen aus allen Wolken, wenn sie um hohe Nachzahlungen gebeten werden. Mit fachlicher Unterstützung lassen sich solche bösen Überraschungen vermeiden.« 17 Jahre
lang war Carmen Schindhelm in verschiedenen Kanzleien tätig, fünf Jahre als Beratungsstellenleiterin eines
Lohnsteuerhilfevereins. Am 1. Dezember 2014 eröffnete sie ihre eigene
Kanzlei im Erin-Park. Der persönliche Kontakt zu ihren Mandanten ist
ihr ganz wichtig. »Allein im letzten
Monat haben mich fünf frisch verwitwete Damen mit einem Schuhkarton
voller Dokumente besucht. Dann ist
es meine Aufgabe, Ordnung ins Chaos zu bringen und das ›Fachchinesisch‹ zu übersetzen.«
Gleiches gelte für die Beratung von
Unternehmern: »Kleinen, mittelständischen Handwerksbetrieben fehlt es
oft an Zeit und Expertise, sich neben
dem täglichen Geschäft auch noch
Am Förderturm 1 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 35 81 82-5
Fax 0 23 05 / 35 81 82-8
info@steuerberatung-schindhelm.de
www.steuerberatung-schindhelm.de
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Unternehmen
B&D Merchandising GmbH: E-Merchandise für Unternehmen und Privatkunden
Da staunen selbst die Japaner!
Haben Sie schon einmal den Begriff Industrie 4.0 gehört? Es handelt sich um ein IT-Zukunftsprojekt der
deutschen Bundesregierung und bezeichnet eine neue visionäre Stufe der industriellen Entwicklung:
die so genannte intelligente Fabrik, die sich durch Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz, ergonomische Gestaltung sowie die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse auszeichnet. Während in den USA dieses zukunftsweisende Prinzip längst praktiziert
wird, tun sich in Deutschland Unternehmen schwer damit, entsprechende Hightech-Strategien umzusetzen. In ganz Deutschland? Nein. Ein Städtchen, ein Unternehmen gibt es, in dem Industrie 4.0 gelebt wird. Von der B&D Merchandising GmbH in Castrop-Rauxel.
Eine Idee schreibt Erfolgsgeschichte
Vor rund vier Jahren entwickelten Mark
Busche und Thomas Drees ihr visionäres
Konzept, das sich mit dem Slogan ›Individueller Lifestyle für alle‹ auf den Punkt
bringen lässt. Die Idee: Unternehmen die
Möglichkeit eines individuellen E-Commerce-Shops anzubieten, über den diese
individualisier- und personalisierbare Textilien und Werbemittel vertreiben können
– ohne Aufwand, ohne Lagerhaltung, ohne Versand. Eine Idee, die Erfolgsgeschichte schreibt. »Dabei war es anfänglich für
uns nicht einfach, die nötigen Kreditgeber
aufzutreiben. Glücklicherweise haben wir
in der Sparkasse Bochum sowie in der
Volksbank Bochum Partner gefunden, die
von unserem Projekt voll und ganz überzeugt waren, uns unterstützen und gemeinsam mit uns die Systematik nach vorne tragen«, berichten die beiden.
Mittlerweile hat sich der Kreis an Geschäftspartnern erheblich erweitert. Zu
den Kunden der B&D Merchandising
GmbH gehören renommierte, teils weltweit agierende Unternehmen wie DEKRA,
Oerlikon, Bilstein oder Datev, aber auch
Vereine und Schulen wie der VfL Bochum
oder die Carolinenschule.
»Wir industrialisieren das Einzelstück!«
Wer international agieren möchte, benötigt einen internationalen Produktnamen.
Kurz, prägnant, markig – ›Smake‹. Ein
Wortspiel um das umfassende Angebot
hinter dem E-shop-Konzept: s(hirt)make,
Vorteile für Unternehmen durch ›Smake‹-eShopKonzept:
• Bestellung ›on demand‹ ab 1 Stk.
• Keine Lagerhaltung
• Keine Kapitalbindung
• Ständige Lieferfähigkeit
• Keine Logistik
• Große, individualisierbare Produktpalette
• Reproduzierbarkeit
• Aktionsshops für Messen und Events
• Budgetverwaltung
• Gutscheinsysteme
• Warenkorbsplitting
s(hop)make, s(elf)make, s(olution)make,
s(tyle)make und s(pace)make. Welche Leistungen und Vorteile ›Smake‹ genau bietet,
erklärt Mark Busche am Beispiel der
DEKRA. »Das Unternehmen ist in über 50
Ländern aktiv. Stellen Sie sich vor, welchen Aufwand es bedeutet, für die mehr
als 32.000 Mitarbeiter Berufsbekleidung
vorzuhalten. Es müssen in allen Geschäftsstellen Informationen zu Anzahl
und Kleidungsgröße eingeholt, entsprechend eingekauft und mit Logos – die je
nach Tochtergesellschaft auch differieren
können – und Einzelnamen bestickt wer-
Erst vor wenigen Wochen war die Führungsriege
des Stickmaschinenherstellers Tajima zu Gast und
ließt sich alle Prozessabläufe zeigen.
Mark Busche (li.) und Thomas Drees
den. Nach Lieferung erfolgt der Versand,
eventuell die Lagerung von Vorratsmengen. Alles in allem ein Unterfangen, das
mit einem riesigen logistischen und finanziellen Aufwand verbunden ist. ›Smake‹
bietet hier die perfekte Lösung. Wir produzieren für DEKRA hoch individualisierte Textilien ›on demand‹ und versenden
diese innerhalb eines Werktags. Dabei ist
die gesamte Abrechnung voll automatisiert, ebenso wie die Logistik und Warenverteilung. Im Klartext heißt das: Die Mitarbeiter selbst können einfach und
komfortabel ihre Berufsbekleidung in der
benötigten Größe mit ihrem Namen und
weiteren Details per Mausklick über den
Onlineshop ordern. Dabei ist per Zugangscode automatisch geregelt, dass das richtige Logo in der richtigen Größe an der richtigen Stelle in der richtigen Farbe
aufgebracht wird.« Ulrich Brunner, Leiter
Zentraleinkauf, Beschaffung und Logistik
bei DEKRA zeigt sich begeistert: »Dank
›Smake‹ halten wir alle relevanten Prozesse und Spezifikationen ein. Zugleich reduzieren wir die internen Prozesskosten auf
ein Minimum. Durch die Personalisierung
Anzeige
der Textilien mit den Namen und Funktionen unserer Mitarbeiter schaffen wir den
Spagat aus einer konsequenten Einhaltung unseres Corporate Designs und machen zugleich unsere Mitarbeiter zu persönlichen Botschaften der DEKRA. Ein
toller Nebeneffekt: Mitarbeiter mit personalisierter Berufskleidung sind nachweislich motivierter und identifizieren sich
mehr mit ihrer Arbeit und unserem Unternehmen.«
Werden Sie selbst kreativ: Mit dem e-Shop-Konzept ›Smake‹ lässt sich jedes Kleidungsstück individuell gestalten und mit Zipper oder Aufnäher veredeln. Selbst die Kombination Druck/Stickerei ist
machbar.
Kreativ mit Spaßfaktor
Nicht immer müssen Vorgaben zur Corporate Identity so streng umgesetzt werden.
Im Gegenteil: Für den Bereich Merchandising erlauben viele Unternehmen oder
Vereine begeisterten Fans, mit Logos und
Schriftzügen durchaus individuell zu spielen: Etwas tiefer, etwas größer, in anderer
Farbe, mit zusätzlichem Slogan und weiteren Dekoelementen? Alles kann, nichts
muss! Es besteht sogar die Möglichkeit,
Stick- und Druckelemente auf einem Produkt zu kombinieren – ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von ›Smake‹. Einen sehenswerten Überblick über die vielfältigen
Möglichkeiten erhält man beispielsweise
auf horse.smake.com, einer Merchandising-Plattform für Pferdeliebhaber. Und
überhaupt – es muss nicht immer Textil
sein. Uhren, Gürtel, Taschen, Taschenmesser und -lampen, kurz eine Vielzahl
Alles einzelnen Schritte sind via Barcode intelligent
geregelt und werden über Computer visualisiert.
So weiß jeder Mitarbeiter, was genau zu tun ist.
Unternehmen
von (natürlich ebenfalls individualisierbaren) Gimmicks können ebenfalls in den
unternehmens-, bzw. vereinseigenen ›Smake‹-Shop integriert werden.
»Die Qualität muss stimmen!«
»Die größte Sparte unseres Unternehmens
bildet der ›B2B‹-Bereich (Business to Business). Wir arbeiten vorrangig für Unternehmen, die konsequenterweise einen höheren Anspruch an die Produktqualität
stellen als Privatkonsumenten«, erläutert
Mark Busche. »Schließlich ist Arbeitskleidung wesentlich höheren Anforderungen
ausgesetzt als ein reiner Freizeitlook.
Doch gleich, welchen Beanspruchungen
ein Shirt, eine Arbeitshose standhalten
muss, wie oft es getragen und gewaschen
wird – es soll auch nach Monaten noch einen gepflegten Eindruck machen. Schließlich präsentiert der Arbeitnehmer die Marke und der erste Eindruck zählt. Fazit: Die
Qualität muss stimmen!«
Blick fürs Detail: Vorbereitungen der Fotos für den
Online-Shop.
Von A bis Z in Castrop-Rauxel!
Dies gilt nicht nur für Materialien. »Uns
ist wichtig, dass alle Produktionsschritte
bei uns und von uns durchgeführt werden
und wir haben wirklich fähige Leute
hier!«, erklärt Thomas Drees. »Nach
vielen Jahren der Entwicklung mit der
hausinternen Mannschaft, die sich aus
Entwicklern IT sowie Maschinenbau/Elektrotechnik, Projektteam und Leitung, Produktmanager und Fotograf zusammensetzt, haben wir nun ein System, welches
so in seiner Vielfältigkeit wohl einmalig
ist.« Dies bestätigen ihnen auf jeden Fall
Delegationen ihrer Maschinenlieferanten
aus Schwaben, USA, Italien, Israel, Kanada und Japan. Erst vor wenigen Wochen
war die Führungsriege des Stickmaschinenherstellers Tajima in Castrop-Rauxel
zu Gast und warf einen neugierigen Blick
auf das, was die ›verrückten Deutschen‹
mit ihren Maschinen zustandebringen.
»Sogar in einem technologisch führendem
Land wie Japan ist unsere Umsetzung der
komplett automatisierten Prozesse Neuland. Jeder einzelne Schritt – vom Eingang
der Bestellung über die Bestickung
und/oder Bedruckung jedweden Details bis
zum Verpacken des fertigen Produkts für
den Versand in zurzeit 35 Länder – ist via
Barcode über die Schnittstellen der Maschinen intelligent geregelt und von Stück
zu Stück beliebig und schnell skalierbar.
Da staunen selbst die Japaner.«
Einen sehenswerten Überblick über die vielfältigen
Möglichkeiten von ›Smake‹ erhält man beispielsweise auf horse.smake.com.
Heißer Tipp
Auch für Kindergärten, Schulen, Vereine
und kleinere Organisationen bietet die
B&D Group mit ›Smake‹ eine attraktive
Möglichkeit des Orderns von Outfits und
Werbeartikeln mit Wiedererkennungswert. Doch selbst Individualisten kommen
auf ihre Kosten. Heißer Tipp: Werfen Sie
doch mal einen Blick auf smake.com Hier
lassen sich beispielsweise Accessoires wie
Schürzen, Kochmützen oder BBQ-Equipment für den Grillprofi finden – witzig,
frech und mit dem Einfließen der eigenen
Kreativität garantiert einzigartig.
Am gleichen Tag geordert, produziert und verpackt
– jetzt geht das Produkt in eines der 35 Länder, die
von der B&D-Group beliefert werden.
B&D Merchandising GmbH
Erinstraße 28 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 9 47 88-0
www.bd-group.de
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Aus der Stadt
Lange Straße blüht auf
Ein wunderschöner Frühlingstag mitten in Habinghorst: Cafés und Eisdielen haben ihre Tische
und Stühle vor die Tür gestellt, der frische Asphalt
glänzt in der Sonne und an den jungen Hainbuchen sprießen die ersten zarten Knospen. Nach 18monatiger Umbauphase erblüht die Lange Straße
in jugendlicher Schönheit.
51 Hainbuchen stehen Spalier
Nur noch wenige Bauzäune stören das malerische Bild. Doch
schon am 3. Mai soll der gelungene Abschluss der Maßnahme im
Kreuzungsbereich Lange Straße / Hugostraße gefeiert werden.
»Ein großes Dankeschön an alle Anwohner und Geschäftsleute
für ihr Verständnis und ihre Geduld«, heißt es von Seiten der
Stadtverwaltung. Seit März 2014 war die Straße zwischen der
B 235 und dem Postplatz in drei Abschnitten aufgehübscht worden. Als Ersatz für die 46 gefällten Bäume stehen nun 51 Hainbuchen Spalier. Gefördert wurde das Umbauprojekt im Rahmen der
Sozialen Stadt Habinghorst aus Mitteln der EU, des Bundes, des
Landes NRW und der Stadt Castrop-Rauxel.
Straßenfest zur Wiedereröffnung
Zur Wiedereröffnung organisiert das Stadtteilbüro Habinghorst in
Kooperation mit dem neu gegründeten Bürgerverein ›Habinghorst! e.V.‹ und der Werbegemeinschaft Inwerb sowie weiteren Aktiven aus dem Stadtteil jetzt ein großes Straßenfest mit Trödelmarkt, Hüpfburg und buntem Bühnenprogramm. Unter anderem
dürfen sich die Besucher auf den Spielmannszug ›Einigkeit Castrop-Rauxel e.V.‹, das Gitarrenduo ›Havanna Surf‹, das sibirische
Folklore-Ensemble ›Baikal‹ und die Herner Blues- und Rockband
›Haranni Hurricanes‹ freuen. Das Westfälische Landestheater
(WLT) wird ebenfalls vor Ort sein und theaterpädagogische Spiele für Kinder anbieten. Zudem werden sich verschiedene lokale
Vereine und Initiativen präsentieren.
Eröffnungsfest
3. Mai, 11–17 Uhr · Lange Straße / Hugostraße
Weitere Infos: www.stadtteilbuero-habinghorst.de
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Junge Familie
So macht Schule Spaß
Allerorts fiebern angehende I-Männchen ihrem ersten Schultag entgegen. Und auch das Schreibwarengeschäft Lach bereitet sich schon
auf den Schulstart vor. Von der Schultüte über den Tornister bis zum
Mathebuch gibt es alles, was im Klassenzimmer (und auf dem Weg
dorthin) benötigt wird, teils zu Aktionspreisen.
»Da die Kinder heutzutage immer früher
eingeschult werden, bietet die Firma DerDieDas federleichte Ranzen ab 800
Gramm an«, weiß Mitarbeiterin Simone
Sandforth. Optisch geht der Trend weg
vom klassischen Tornister, hin zum coolen
Schulrucksack, der über Brust- und Beckengurt verfügen sollte. »So wird das Gewicht gleichmäßig verteilt, der Rücken
entlastet und der Tragekomfort erhöht.«
Besonderer Clou: Höhenverstellbare Rückenpolster lassen den Rucksack mit dem
Kind mitwachsen.
»Wenn die Kids in die zweite oder dritte
Klasse kommen, ändert sich erfahrungsgemäß auch der Geschmack«, lächelt Simone Sandforth. »Deshalb führen wir von Ergobag Taschen mit auswechselbaren
›Kletties‹: Wenn die Elfen ›out‹ sind, kann
man sie durch Pferde, Piraten oder Dinos
ersetzen oder sich mit Fotos z. B. vom
Haustier oder der Lieblingsfußballmannschaft sein individuelles Motiv gestalten
lassen.« Um sicherzugehen, dass der neue
Rucksack auch wirklich gut sitzt, beraten
Simone Sandforth und ihre Kolleginnen
bei der Anprobe – idealerweise unter ›realistischen‹ Bedingungen, d.h. mit Gewicht.
Außerdem haben sie für ihre Kunden einige praktische Pack-Tipps auf Lager.
Zu allen Schultaschen bietet das Fachgeschäft das farblich passende Zubehör:
Etuis, Stifte, Ordner, Hefte, Farbkästen,
Sportbeutel, Trinkflaschen und vieles
mehr. Schulbücher für alle Schulformen
können bestellt und bei Bedarf gleich mit
dem entsprechenden Schutzumschlag versehen werden. Außerdem gibt es natürlich
eine bunte Auswahl an Schultüten, zum
Selberbasteln oder mit hübschen Motiven,
coolen Sounds und Leuchteffekten. Der
erste Schultag kann kommen!
SPIELtipps
aus dem Spielwarengeschäft
Schnettelker
Kneten, rätseln,
Spaß haben!
Zwei Grashüpfer-Teams haben es auf die
Grashalme abgesehen. Dabei ist ganz
schön viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Flippt eure Grashüpfer geschickt in Richtung Grashalm. Denn nur das Team, das
als Erstes alles abgegrast hat, schnappt
sich zum Schluss den Sieg. Ein actionreiches Flippspiel – einfach oder mit Teams!
Was kann das sein? Ist es ein Berg? Eine
Ruine? Ein Tier? Wer an der Reihe ist,
wählt ein Knätsel – also ein Knet-Rätsel –
eines Mitspielers aus. Hinweisfelder geben
vor, ob man zwei Fragen stellen oder nach
einem Buchstaben fragen darf. Aber Vorsicht! Alle hören mit. Wer zu deutlich
fragt, hilft den Mitspielern, die ebenfalls
mitraten dürfen, auf die Sprünge. So heißt
es, schnell sein und seinen Ratestein als
Erster in den Ratetrichter werfen. Bei
richtiger Lösung erhalten der Rater und
der Gestalter des Knätsels Punkte. ›Knätsel‹ – ein Ratespiel für Jung und Alt!
Harry Hopper
Kosmos
2–4 Spieler · Ab 6 Jahren
19,99 Euro
Knätsel
Kosmos
3–6 Spieler · Ab 10 Jahren
32,99 Euro
Hüüü Hüpf! Pflatsch!
Das Team um Simone Santforth (li.) berät kompetent zum Thema Tornister und mehr.
Schreibwaren Lach
Münsterstraße 1a · Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 2 42 42
Fax 0 23 05 / 4 24 31
schreibwarenlach@online.de
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Junge Familie
Junge Familie
Willkommen in Castropia
Eine ganze Stadt von Kindern für Kinder gemacht: Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Im Sommer errichten die
Casterix-Kinder im Parkbad Süd am Stadtgarten ihre eigene KinderSpielStadt.
Diese soll alles haben, was eine richtige
Stadt auch hat: einen Bürgermeister, einen Stadtrat und eine eigene Währung,
Bäcker, Müllwerker und Finanzbeamte,
ein Kino, eine Post und verschiedene
Werkstätten. Die jungen Bewohner sorgen
selbst dafür, dass ihre Stadt funktioniert –
wenn auch in etwas anderer Form, als
manch Erwachsener es erwartet. So kommen in Castropia nicht die Kinder in den
Kindergarten, sondern die Eltern in den
Elterngarten!
Name und Wappen der Ferienstadt stammen übrigens von den Kids selbst: Anfang
des Jahres hatte das Team Jugendarbeit
der Stadtverwaltung alle jungen CastropRauxeler dazu aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. In einer Online-Abstimmung
setzte sich unter den drei Favoriten der
Jury der Namensvorschlag des Kinderund Jugendparlamentes durch. Beim Wappen fiel die Wahl auf das fröhliche Bild der
OGS-Kinder der Ickerner Marktschule.
BUCHtipp
aus der Redaktion
Darcys zauberhafte Welt
Darcy Burdock ist zehn, aber schon fast
elf. Oktopusse und Spinnen mag sie für ihr
Leben gern. Seemöwen hasst sie leidenschaftlich – vor allem, seit eine ihr Eis geklaut hat. Klamotten kaufen findet sie
Neben dem Highlight ›Ferienstadt‹ bietet
das Casterix-Programm natürlich auch in
diesem Sommer viele spannende Projekte,
Aktionen, Ausflüge und Freizeiten. Zahlreiche städtische und freie Anbieter sorgen
dafür, dass kleine Abenteurer, Entdecker,
Sportler und Künstler in sechs Ferienwochen Großes erleben können.
So sind unter anderem eine Sport- und Erlebniswoche ›nur für Jungs‹ und ein Mädchen-Camp (›Mission Grün‹) geplant.
Kreative Ferienkinder können Graffitis
sprühen, Bastler lernen, wie man eine Rakete baut. Und natürlich wird auch das
Casterix-Mobil wieder auf vielen Spielplätzen im ganzen Stadtgebiet Station machen.
Am Rande
Castropia hat einen Vorgänger. Von 1996
bis 1998 war ›Bad Rauxelbrunn an der
Emsch‹ fester Bestandteil von Casterix.
blöd, weil ihr die coolen Kleider
für Erwachsene noch zu groß
sind. Schule ist okay, aber irgendwie auch recht langweilig.
Verlieben will Darcy sich nie,
wirklich niemals, das bricht einem eh nur das Herz, so wie der
älteren Schwester ihres Freundes Will. Später wird sie mal Bücher schreiben über alles, was
ihr so passiert. Und das ist eini-
Die OGS-Kinder der Marktschule mit dem von ihnen erfundenen Wappen
KinderSpielStadt ›Castropia‹
für junge Bürger von sechs bis zwölf Jahren
29.06.–03.07., 10–16 Uhr
Anmeldung in allen Jugendzentren
weitere Infos zum Casterix-Programm 2015
unterwww.castrop-rauxel.de
unter Familie/Bildung/Soziales
ges, schließlich ist sie eine halbe
Meerjungfrau …
Darcy – meine wunderbare Welt
Taschenbuch · 6,99 Euro
Verlag: Heyne fliegt
Ab 10 Jahren
Wir wissen, was gespielt wird
Münsterstr. 13 · 44575 Castrop-Rauxel · Telefon (0 23 05) 2 26 59 · Fax (0 23 05) 4 35 77
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Straßengeschichte(n)
Im ›Bann‹ der alten Mühle
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp, klapp!
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp, klapp!
Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot,
und haben wir dieses, so hat’s keine Not.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
(Kinderlied von Ernst Anschütz)
Rauschend dreht sich das Wasserrad, das Mahlwerk klappert, die
schöne Müllerin summt ein fröhliches Kinderlied: Die Mühle ist
der Inbegriff der Romantik, Sinnbild eines harmonischen Einklangs zwischen Mensch und Natur. Mit dem wahren Alltag einer historischen Wassermühle hat dieses stilisierte Bild einer heilen Welt jedoch wenig zu tun. Wir wollten wissen, wie es wirklich
war.
Am karolingischen Oberhof
Castrops älteste Wassermühle stand am unteren Ende der Mühlengasse / Ecke Mühlenstraße beim heutigen Adalbert-StifterGymnasium. Im 15. Jahrhundert befand sich
hier ein karolingischer Oberhof, der mindestens seit seiner ersten Erwähnung 834 als ›Sitz
der Edlen von Castorpe‹ diente und den politischen und wirtschaftlichen Mittelpunkt des
Ortes bildete. Die alte Burg war umgeben von
einer Gräfte, welche vom Landwehrbach gespeist wurde. Und natürlich gehörte zum Anwesen auch eine eigene Mühle.
1.261 ›Mahlgenossen‹
Diese war einer – für damalige Zeiten typischen – besonderen Rechtssprechung unterworfen: Es handelte sich um eine sogenannte
›Bannmühle‹. Dies bedeutete, dass die umliegenden Bauern und Bürger sich nicht etwa eine beliebige Mühle aussuchen konnten, sondern ihr Korn an dem ihnen zugewiesenen Ort
mahlen mussten. Einer Aufstellung aus dem
Jahre 1739 zufolge waren der Castroper Mühle insgesamt 1.261 ›Mahlgenossen‹ zugehörig.
489 stammten aus der Freiheit Castrop, dazu
kamen weitere Personen aus den Bauerschaften Merklinde, Bövinghausen, Obercastrop,
Beringhausen, Börnig, Rauxel und Holthausen.
Die alte Wasserburg (Foto: Stadtarchiv)
Harte Knochenarbeit
Die Castroper Mühle galt als die leistungsfähigste weit und breit. Dennoch unterlag sie wie
jede andere Wassermühle den Wetterbedingungen. So konnte der Betrieb bei niedrigen Wasserständen an heißen Sommertagen oder bei
Vereisung des Baches ins Stocken geraten. Das
tägliche Werk der Bauern war harte Knochenarbeit: Sie mussten das Korn von den Feldern
herankarren und die schweren Mehlsäcke nach
dem Schroten eigenhändig fortschleppen.
Ein historischer Ort: Auf dem heutigen Kulturplatz ›Leo‹, gleich neben dem ›BoGis‹,
stand Castrops älteste Wassermühle. An
Stelle des Jugendzentrums befand sich bis
1909 die Gastwirtschaft Klein-Meibert. »Im
angebauten Kaisersaal wurde 1910 das erste täglich spielende Kino in Castrop eröffnet«, weiß Günter Esser vom Arbeitskreis
für Stadtgeschichte.
Von der Wassermühle zur Mehlfabrik
Erst unter den Franzosen wurde Anfang des
19. Jahrhunderts der Mühlenbann als Rest der
Leibeigenschaft aufgehoben. Danach wechselte die Mühle mehrfach den Besitzer: 1818 fiel
der gesamte Oberhof an den Hauptmann Rost.
1832 ging das Anwesen in den Besitz des Landwirtes Schlingermann in Obercastrop über. Mit
der Industrialisierung wurde die rauschende
Wassermühle Ende des 19. Jahrhunderts durch
eine Dampf betriebene Mehlfabrik ersetzt. Der
dicke, stämmige Schornstein ragte weithin
sichtbar über die Stadt.
Malerfachbetrieb
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Mobil 0171 – 5 30 38 96
Straßengeschichte(n)
Die Mühlengasse
Abriss 1905
Um 1900 übernahm die Gelsenkirchener
Bergwerks-AG das ganze Gelände. 1905
ließ der neue Eigentümer alle Gebäude
mitsamt der alten Mühle niederlegen und
den Teich einebnen. Damit war der Zauber der alten Besitzung unwiederbringlich
verloren. Bestehen blieb nur der Schornstein, der erst später, im Zweiten Weltkrieg, durch Bomben zertrümmert wurde.
Auf der freien Fläche errichtete man ein
Jungen-Gymnasium, heute Adalbert-Stifter Gymnasium.
21
In einem expressionistischen Backsteinbau ist heute das Café Schickentanz untergebracht. Früher
befand sich hier das Haus Lug, einer der ersten
Gasthöfe im alten Castrop. »Hier habe ich nach
dem Krieg beim damaligen Gastwirt Buddeker ein
Bier getrunken«, erinnert sich Günter Esser.
der Mühle hin. Und an der Stelle des ehemaligen Mühlenteichs stehen heute die
Pissoirs.
Ein Gedenkstein erinnert an den Standort des ehemaligen Oberhofs.
Quellen: Stadtarchiv Castrop-Rauxel /
Arbeitskreis für Stadtgeschichte
Mühlengasse / Ecke Am Markt
Denkmal
Auf dem Kulturplatz ›Leo‹ erinnert seit
1910 ein Gedenkstein an den Standort des
ehemaligen Oberhofs. Vor dem BoGis weisen Pflastersteine auf den alten Standort
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Planen · Bauen · Wohnen
Sommer ohne ›Sumsemann‹
Wie alles andere, so hat auch der Sommer seine leidigen Nebenwirkungen: Mücken, Wespen und Fliegen mögen in der Natur nützlich sein. Gelangen sie jedoch durch sperrangelweit geöffnete Fenster und
Türen in die Wohnung, können sie uns ganz schön piesacken. Was uns in eine Zwickmühle bringt: Denn
würden wir die Fenster schließen, würden wir neben ›Herrn Sumsemann‹ auch das schöne Wetter aussperren. Kai-Uwe Jecker weiß, wie man sich gegen ungebetene Gäste wappnet, ohne dass es zu Einbußen an sommerlicher Lebensqualität kommt. »Innovative Insektenschutzsysteme lassen Licht und Luft
ins Haus – nur die lästigen Plagegeister müssen draußen bleiben.«
© Foto: Neher
Seit rund zwei Jahrzehnten vertraut der Spezialist auf die Expertise des Marktführers Neher. »Von Schiebe-, Dreh- und Pendeltüren über Vorrichtungen mit Katzenklappe bis hin zu speziellem
Pollengewebe gibt es Lösungen für jeden Bedarf.« Ideal für stark
frequentierte Bereiche sind selbstschließende Pendeltüren. »Diese öffnen sanft in beide Richtungen, auch wenn gerade keine
Hand frei ist und fallen automatisch und leise zu – ein großer Vorteil, gerade mit Kindern.« Bei den Gewebearten hat eine HightecEntwicklung namens ›Transpatec‹ die Nase vorn: »Es handelt sich
um eine extrem reiß- und stoßfeste Textur, die optisch nahezu
transparent ist, so dass Licht- und Luftzufuhr in keiner Weise beeinträchtigt werden«, erklärt der Kai-Uwe Jecker. »Durch diese
Eigenschaften hebt ›Transpatec‹ sich von konventionellen Fliegengittern ab, die zwar für Schutz sorgen, aber selten hell und
luftig sind.«
Alle Elemente der Insektenschutzsysteme werden in deutschen
Produktionsstätten nach den jeweiligen räumlichen Voraussetzungen maßgerecht angefertigt. Vor Ort übernimmt Kai-Uwe Je-
cker als lokaler Ansprechpartner die gesamte Kundenbetreuung,
von der ersten Beratung über die individuelle Planung bis hin zu
Montage und Service. Nach Terminvereinbarung besucht er Interessenten zu Hause, um sich einen Überblick über die technischen
Möglichkeiten zu verschaffen.
Kai-Uwe Jecker
Cranger Straße 68 · 44653 Herne · Tel. 0 23 23 / 96 16 02 · www.jecker.info
Natürlich und
gesund sitzen …
… mit Ihrem
Ergonomie-Coach
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Alternative zum Makler
ten Fotos ansprechend und einladend. Positiver Effekt: Die Nachfrage für die Immobilie wird gesteigert.
Tanja Boldan, Immobilienexpertin und Inhaberin von ›iwb Immobilienwerbung Boldan‹, bietet eine kostengünstige Alternative
zum Makler. Sie unterstützt private Eigentümer bei der fachgerechten Vermarktung von Wohnungen und Häusern.
»Im Erstgespräch – dieses ist natürlich kostenlos – lernen wir uns
kennen und besprechen die persönlichen Anforderungen«, versichert Tanja Boldan. »Sämtliche Leistungen können auch einzeln
beauftragt werden.«
»Ich übernehme die komplette Werbung von der Exposé-Erstellung, inklusive Kurzbeschreibung und Fotos, über das Online-Inserat, zum Beispiel in der ›Immowelt‹ oder auf der iwb-Homepage, bis hin zum Vermietungsschild.« Die Eigentümer allerdings
bleiben Ansprechpartner für die Interessenten und führen alle
Verhandlungen selbst.
Neu im Angebot ist das ›Home Staging‹ für Mietwohnungen: Die
Immobilie wird durch Dekomöbel und Ausstattungsgegenstände
in Szene gesetzt und präsentiert sich auf den anschließend erstell-
iwb Immobilienwerbung Boldan
Tanja Boldan · Tel. 0 23 23 / 9 19 10 68
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Planen · Bauen · Wohnen
Wir in Castrop-Rauxel!
Wer eine Wohnung in Castrop-Rauxel, Datteln, Bochum, Herne oder Witten sucht, ist im LEG-Kundencenter in Castrop-Rauxel genau richtig. »Wir bieten eine große Bandbreite an unterschiedlichen Wohnungen, zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse: Vom Einraumapartment bis hin zum Einfamilienhaus ist
alles dabei!«, versichert LEG-Ansprechpartnerin Melanie Anhalt. »Mit unserem Vor-Ort-Service garantieren wir eine bestmögliche persönliche Betreuung – von der Wohnungssuche bis hin zu allen Angelegenheiten während der Mietzeit.« Der LEG-Wohnungsbestand punktet durch seine gute Lage im Hinblick auf die umgebende Infrastruktur. So sind Bus- und Bahnanbindungen, Schulen, Kindergärten und
Einkaufsmöglichkeiten nie weit entfernt.
Castrop
Im Innenstadtbereich finden sich Wohnungen für jeden Geschmack: ob schicker
Altbau, alten- oder behindertengerechtes
Wohnen oder klassische Ein- bis Vierraumwohnungen. »Alle Objekte liegen entweder
direkt in oder fußläufig zur Innenstadt«,
berichtet Melanie Anhalt. »Der Großteil
der Wohnungen verfügt über einen Balkon, teilweise auch über Garten und Terrasse. Die Ausstattung gestaltet sich
schlicht bis modern.«
Paare, aber auch für kleinere Familien. Sogar Wohnungen im denkmalgeschützten
Bergarbeiterhaus am Hammerkopfturm
gehören zu unserem vielfältigen Angebot.«
Habinghorst
In Habinghorst sind Zwei- bis Dreiraumwohnungen bis zu einer Größe von etwa
65 Quadratmetern verfügbar. Die Bäder
sind überwiegend in Weiß gestaltet. Die
Mieterstruktur ist gemischt und besteht
meist aus Ein- bis Zweipersonenhaushalten.
Rauxel
In Rauxel reicht der Wohnungsbestand
von der Einzimmer-Single- bis zur knapp
85 Quadratmeter großen Familienwohnung. Alle Häuser verfügen über eine Wärmedämmfassade. Für Wohn-Wohlgefühl
sorgen moderne Bäder in Weiß sowie ein
eigener Balkon. Einige Apartments verfügen zudem über einen Garten sowie eine
Terrasse.
›Auf Schwerin‹
Auch in dem ehemals durch Bergbau geprägten Stadtteil ist für jeden Geschmack
das Richtige dabei. Melanie Anhalt: »Egal
ob alleinstehend oder als Familie – so individuell wie die Bewohner des Stadtteils ist
auch unser Wohnungsbestand. Wir bieten
Mehrfamilienhäuser mit 1,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen, über 100 Quadratmeter
große Familienwohnungen mit Garten,
modernisierte Wohnungen für Singles und
Geschichtsträchtig: Sogar Wohnungen im denkmalgeschützten Bergarbeiterhaus ›auf Schwerin‹
gehören zum Angebot.
Merklinde
In Merklinde – Harkortstraße, Lindenstraße, Dinnendahlstraße und Wittener Straße
– liegen die Wohnungsgrößen zwischen 46
und 84 Quadratmetern. Fast alle Apartments sind mit einem Balkon versehen,
mit Fenstern in Küche und Bad sowie Wasseruhren und Rauchmeldern.
Deininghausen
Wohnen in direkter Nähe zu einem Waldgebiet bietet sich in Deininghausen. Hier
erwarten den künftigen Mieter klassische
Grundrisse, modernisierte Häuser, Wintergärten, Warm- und Kaltwasserzähler sowie Spielplatz und Kita in unmittelbarer
Nähe.
Zentral und doch ruhig gelgegen:
Wasserwerkstraße 37–41
Ickern
»In Ickern«, so Melanie Anhalt, »erwartet
Sie modernisierter Altbau sowie großfamilientaugliche Doppelhaushälften.
Der Altbaubestand an der Kirchstraße
entspricht dem heutigen energetischen
Standard, aber auch den zeitgemäßen ästhetischen Anforderungen in Sachen Außenfassade und Innenausstattung. Die Bäder sind hell und modern mit Fenster und
Badewanne gestaltet, alle Innentüren wurden durch zeitgerechte Modelle ausgetauscht. Jede Wohnung verfügt über einen
geräumigen Balkon. Ebenso ist es möglich,
ein Gartenstück für die eigene Nutzung
herzurichten.«
An der Eckener Straße stehen öffentlich
geförderte Doppelhaushälften bereit – vorgesehen für Familien mit mindestens drei
Kindern. Ein entsprechender Wohnberechtigungsschein ist daher erforderlich.
Gartenträume in der Falkenstraße
Neugierig geworden?
Die LEG Wohnen NRW GmbH bietet neben den üblichen Servicezeiten auch eine
eigene Reparaturhotline, die täglich von 8
bis 18 Uhr erreichbar ist. Melanie Anhalt:
»Schauen Sie doch einfach in unserem
Castroper Kundencenter vorbei. Wir informieren über aktuelle Angebote und stehen
für Fragen rund ums Wohnen zur Verfügung.«
LEG Wohnen NRW GmbH
Kundencenter Castrop
Bahnhofstraße 12 · 44575 Castrop-Rauxel
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Gesundheit · Leben im Alter
Neue OP-Technik bringt Erleichterung
für Darmkrebspatienten
EvK Castrop-Rauxel investiert 80.000 Euro in Laparoskopie-Turm
Operationen am Dickdarm nehmen in der Klinik für Chirurgie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel seit Jahren stetig zu. Deshalb wurde jetzt auch für 80.000 Euro ein neuer LaparoskopieTurm angeschafft. »Auf diese Weise ist es uns möglich, unsere Eingriffe noch präziser und in einem noch
kürzeren Zeitraum durchzuführen, was für unsere Patienten deutlich schonender ist«, berichtet Chefarzt Dr. Henning G. Schulz.
Grundsätzlich nimmt der Chefchirurg Eingriffe am Dickdarm –
soweit es die medizinische Indikation erlaubt – auf laparoskopischem Wege vor. Das bedeutet, dass der Chirurg lediglich schlüssellochgroße Schnitte setzen muss. Für den Patienten ist das wesentlich schonender als die klassische Operationstechnik per
Bauchschnitt. Der neue Laparoskopie-Turm ermöglicht den Operateuren am EvK Castrop-Rauxel eine weitere Verfeinerung ihrer Technik. Durch die moderneren Kameraoptiken hat der Chirurg einen noch präziseren Blick auf das Operationsfeld und kann
zielgerichteter und damit schneller arbeiten.
»Vor allem für Darmkrebspatienten ist es wichtig, alle körperlichen Belastungen und damit auch die Dauer von chirurgischen
Eingriffen so gering wie möglich zu halten«, erklärt Dr. Schulz.
Jährlich müssen sich rund 60 Darmkrebspatienten am EvK einer
Operation unterziehen. Damit sind sie gleichzeitig eingebettet in
ein umfassendes Betreuungsprogramm, das sicherstellt, dass den
Die neue OP-Technik mittels Laparoskopie-Turm ist für Patienten deutlich
schonender.
Patienten jede Hilfe zuteilwird, die sie für eine optimale Versorgung benötigen.
Unsere Angebote:
• Stationäre Pflege
• spezielle Betreuungsangebote für Menschen mit
Demenz und Pflegekonzepte für schwerstkranke
und sterbende Menschen
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Dazu gehört auch, dass jeder Darmkrebsbetroffene der Onkologie-Konferenz vorgestellt wird, die standardisiert gemeinsam mit
dem Onkologie-Zentrum Witten stattfindet. Hier entwickeln alle
an der Behandlung beteiligten medizinischen Fachdisziplinen ein
individuelles Konzept für den Patienten und begleiten ihn während des gesamten Therapieverlaufs. Diese Begleitung beginnt zu
dem Zeitpunkt, an dem der Patient die Diagnose erhält, und setzt
sich über alle Stationen der Behandlung sowohl im stationären
als auch im ambulanten Bereich fort. EvK-Chefarzt Dr. Schulz:
»Wir lassen niemanden allein!«
Evangelisches Krankenhaus Castrop-Rauxel
Klinik für Chirurgie
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Gesundheit · Leben im Alter
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Die Kraft der Stimme
»Hast du schon den Müll runtergebracht?« Eine einfache Frage, doch
die Betonung beim Sprechen verrät oft mehr als das, was die Worte
rein inhaltlich aussagen.
Die Stimme ist das Spiegelbild unserer
Persönlichkeit und unserer Seelenlage. In
ihr kann Trauer, Furcht oder Freude, Wut
oder Langeweile mitschwingen – bewusst
oder unbewusst. So klingt eine aufgebrachte Stimme meist schrill, während
Mutlosigkeit und Trauer sie erschlaffen
lassen und ihr einen schwachen, undeutlichen oder brüchigen Klang verleihen. Hohe Kleinmädchenstimmen signalisieren
Hilflosigkeit, während tiefe, ausgeglichene
Stimmen beruhigend wirken und Souveränität ausstrahlen. Ältere Menschen, die
beim Sprechen frisch und lebhaft klingen,
werden von ihrer Umwelt übrigens regelmäßig jünger geschätzt.
Im Vorteil ist, wer die Wirkung seiner
Stimme zu nutzen weiß. Zwar ist jede
Stimme einzigartig – sie wird daher z. B.
in der Kriminalistik sogar zur Identifizierung von Personen eingesetzt. Doch unabhängig von den unabänderlichen genetischen Voraussetzungen, die uns mit auf
den Weg gegeben wurden, kann jeder
Mensch am Ausdruck seiner eigenen Stimme feilen. Denn das Zusammenspiel von
Atmung, Körperhaltung und Lautformung
lässt sich durchaus optimieren. Und dies fördert nach
Ansicht von Stimmforschern die Verbesserung
der Außenwirkung ebenso
wie die Persönlichkeitsentwicklung.
Doch auch ohne professionelles Stimmtraining können wir schon viel tun, um
unsere Stimme so zu pflegen, wie sie es verdient. Der
erste und vielleicht wichtigste Schritt ist, die eigene
›Wohlfühlstimme‹ zu finden, d. h. die Tonlage, die
am besten zu uns passt. Darüber hinaus hilft alles, was
Körper und Seele gut tut.
Nikotin, Alkohol, zu viel
Koffein, scharfe Speisen,
bestimmte Medikamente,
aber auch trockene Heizungsluft
können
die
Schleimhäute reizen bzw.
austrocknen. Mangelnde
Bewegung wirkt sich ungünstig auf die Körperhaltung aus.
»Es ist hauptsächlich der Klang der
Stimme, welche an den Frauen für
mich entscheidend ist, und ich erkenne ein wahrhaft schönes und gutes
Frauenherz fast augenblicklich daran.«
Gottfried Keller (1819–1890),
Schweizer Dichter und Romanautor
Umkehrschluss: Um die Stimmbänder geschmeidig zu halten, sollten wir viel trinken (täglich zwei bis drei Liter Wasser).
Haltungsproblemen kann durch ausreichend Bewegung (möglichst an der frischen Luft) vorgebeugt werden. Regelmäßiges zu lautes Sprechen oder Schreien bei
Hintergrundlärm schadet der Stimme
ebenso wie übermäßige Stimmbelastung
bei Erkältungen. Für Vertreter bestimmter sprechintensiver Berufe wie Lehrer,
Radiosprecher oder Politiker können gezielte Stimmübungen beim Logopäden daher auch prophylaktisch sinnvoll sein.
»I have a dream!« – Redner mit Stimme und Charisma: Martin Luther
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Gesundheit · Leben im Alter
Bis(s) ins hohe Alter
»Alterszahnheilkunde ist das Thema der
Zukunft«, so Dr. Guido Szostak. »Mit
rechtzeitiger Vorsorge und guter Pflege
kann der Mensch eigene gesunde Zähne
und das damit verbundene Plus an Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten.
Wir raten unseren Patienten, sich möglichst frühzeitig Gedanken über eventuell
nötige Maßnahmen wie Zahnersatz zu machen, am besten schon vor der Rente,
wenn die Gesundheit noch mitspielt.«
seine Heimat verschlagen. »Das umfangreiche Leistungsspektrum in der Praxis
von Dr. Caroline und Guido Szostak hat
mich gleich beeindruckt: Vom Angstpatienten über die Familienbetreuung bis hin
zu Speziallösungen im Bereich moderner
Implantologie gibt es nichts, was wir nicht
anbieten.«
Dr. Caroline und Guido Szostak mit Björn Kenter
Zu Beginn des Jahres 2015 erhielt das
Team Verstärkung: Zahnarzt Björn Kenter. Bereits während des Studiums in
Münster widmete er sich besonders dem
Bereich der Alterszahnmedizin. Nun hat
es den jungen Mann beruflich zurück in
Seine Kenntnisse über die besonderen Bedürfnisse älterer Patienten teilt Björn
Kenter gerne mit Senioren und ihren Angehörigen. »Das beginnt schon beim Zähneputzen. Mit zunehmendem Alter lassen
die feinmotorischen Fähigkeiten nach.
Helfen kann eine spezielle Zahnbürste mit
großem Griff.« Die Zahnpasta sollte zusätzlich zum Fluorid den Wirkstoff Triclosan enthalten: Dieser schützt das Zahnfleisch und beugt Parodontitis vor.
Salbeitee reduziert Bakterien und kann
sogar einen eventuellen Pilzbefall bekämp-
© Foto: Fotolia
Dank der modernen Medizin werden wir Menschen immer älter.
Doch die Zeit hinterlässt ihre Spuren, in unseren Gesichtern und an
unseren Zähnen. Um den Anforderungen des demografischen Wandels gerecht zu werden, hat die Gemeinschaftspraxis Dres. Szostak
ein Behandlungskonzept speziell für ältere Patienten entwickelt.
© Foto: Fotolia
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fen – ideal für alle Menschen mit geschwächten Abwehrkräften. Bei Mundtrockenheit regt eine sanfte Wangenmassage
die Ohrspeicheldrüse an: So wird der
Mundraum befeuchtet, Karies vorgebeugt
und der Geschmackssinn gefördert.
Sollte eine Versorgung mit Zahnersatz nötig werden, rät der Mediziner zu Implantaten oder einer fest sitzenden Brücke.
»Grund ist, dass im Falle einer Demenzerkrankungen nichts verloren, versteckt
oder verschluckt werden kann«, erklärt er.
»Wenn aber doch ein herausnehmbarer
Zahnersatz gewünscht wird, kann dieser
von uns in Zusammenarbeit mit unserem
zahnmedizinischen Meisterlabor so konzipiert werden, dass er bei Bedarf erweiterbar ist. Ebenfalls sinnvoll sind Griffhilfen
für eine leichtere Handhabung.«
Gemeinschaftspraxis
für moderne Zahnmedizin
Dres. med. dent.
Caroline & Guido Szostak
Castroper Straße 387 · 44627 Herne
Tel. 0 23 23 / 3 93 00 · www.dr-szostak.de
Gesundheit · Leben im Alter
Rollatortraining für Senioren
Körperlich eingeschränkte Menschen werden im Alltag mit unzähligen Barrieren konfrontiert. Besonders die Nutzung der öffentlichen
Verkehrsmittel stellt für viele Senioren ein Problem dar: Wie gelange ich mit meiner Gehhilfe unversehrt in den Bus? Was, wenn das
Fahrzeug losfährt, während ich noch mit dem Einsteigen beschäftigt
bin?
Im April besuchten viele Senioren das Rollatortraining am
Bürgerhaus.
»Das kann nicht passieren«, beruhigt Hubert Schepokat, stellvertretender Vorsitzender des CastropRauxeler Seniorenbeirats. »Die
Angst ist unter älteren Fahrgästen
weit verbreitet, aber die automatischen Türen schließen erst, wenn alle Fahrgäste komplett eingestiegen
sind. Erst dann kann der Bus starten.« Um Betroffenen mehr Selbstsicherheit zu vermitteln, bietet der
Seniorenbeirat in Kooperation mit
der Vestischen und den Dortmunder
Stadtwerken ein Rollatortraining
an. »Geübt wird das Ein- und Aussteigen sowie das richtige Verhalten
während der Fahrt. So wollen wir
den Senioren die Angst nehmen und
sie dazu ermutigen, am öffentlichen
Leben teilzuhaben.«
Einsteigen unter erschwerten Bedingungen: Normalerweise hält der Bus am Bordstein.
Nächste Termine
28.05., 14,30 Uhr, Neuroder Platz Schwerin
11.06., 14.30 Uhr, Bürgerhaus / Leonardstr.
09.07., 14.30 Uhr, Marktplatz Ickern
06.08., 14.30 Uhr, Marktplatz Habinghorst
Anmeldung bis drei Tage vor Termin bei
Hubert Schepokat
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und Erwachsene bei:
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Kulinarisches
Duftende
Getreideträume
tigen Ackerbau betreibt der Mensch bereits seit der Jungsteinzeit. Ursprünglich wurden die Körner gemahlen und mit Wasser
vermengt als Brei gegessen. Später buk man den Brei auf heißen
Steinen oder in Asche als flache Fladen. Die Erfindung des Backofens veränderte das Brotbacken radikal: Von Hitze umschlossen
konnten nun auch runde Laibe gleichmäßig durchbacken. Diese
Methode wurde von den alten Ägyptern – die nicht umsonst den
Beinamen ›Brotesser‹ trugen – immer weiter verfeinert. Sie entwickelten Lehmbacköfen und verwendeten als Erste Backhefe.
Vom Nil gelangten die Kenntnisse des Bäckerhandwerks über
Griechenland und das Römische Reich nach Europa. Im 19. Jahrhundert existierten in vielen Dörfern Gemeinschaftsöfen, in denen jeder Bewohner einmal pro Woche sein eigenes Brot backen
konnte. Nach dem Untergang des Römischen Reiches mauserte
sich weißes Brot zur Herrenspeise, während sich die breite Bevölkerung mit der günstigen dunklen Variante zufriedengeben musste. Heute ist es genau umgekehrt: Für eine bunte Brötchenauswahl muss der Kunde gewöhnlich tiefer in die Tasche greifen als
für zehn ›normale‹.
So schmeckt die Heimat
Hat Sie in der Ferne je die Lust auf Pumpernickel
gepackt? Haben Sie am Strand in Spanien von den
Mehrkornbrötchen Ihres Castrop-Rauxeler Lieblingsbäckers geträumt oder sich beim Meeting mit
den Londoner Geschäftspartnern vorgestellt, wie
es wäre, in eine frische Scheibe warmes, duftendes
Roggenbeck zu beißen? Umfragen bestätigen: Zu
den Dingen, die wir Deutschen während eines längeren Auslandsaufenthalts am meisten vermissen,
gehört auf jeden Fall unser leckeres, heimisches
Brot.
Foto: Daniel Kocherscheidt; pixelio.de
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Rund 3.000 verschiedene Brotsorten
Luftiges Baguette oder Toast mit Orangenmarmelade können ja
im Urlaub ganz nett sein. Doch langfristig brauchen wir was Ordentliches zwischen den Zähnen. Etwas zum Kauen, mit Körnern
und knuspriger Kruste. Schließlich haben wir es schon als Kind
geliebt, die Kürbiskerne von Mamas Frühstücksbrötchen zu stibitzen oder genüsslich den Kanten vom frischen, dampfenden
Graubrot zu verknabbern. Das prägt, mit weniger geben wir uns
nicht zufrieden. Und das müssen wir bei uns zu Hause zum Glück
auch gar nicht. Rund 3.000 verschiedene Sorten Brot werden in
deutschen Backstuben tagtäglich gebacken. Ausschlaggebend für
diese unglaubliche Vielfalt ist die Fülle an Getreidesorten: Anders
als viele ihrer internationalen Kollegen bauen unsere Bauern neben dem Weizen auch Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel auf ihren
Feldern an. Berühmt-berüchtigt ist zudem die außergewöhnliche
Experimentierfreude der deutschen Bäckermeister: Neben den alten Klassikern wie Kasseler oder Siegerländer erfreuen sich exotische Kreationen auf dem Frühstückstisch wachsender Beliebtheit. Die bunte Palette reicht von Müslibrötchen und Gewürzbrot
über Varianten mit Kartoffeln und Möhren bis hin zur ›Sauerkraut-Senfkruste‹.
Von den alten Ägyptern über das Römische Reich
bis zu uns ins Dorf
Während die Bewohner Südostasiens vor allem Reis essen, ist
Brot bei uns das ultimative Grundnahrungsmittel. Den dafür nö-
Nostalgie am Lagerfeuer
Stockbrot oder Knüppelbrot heißt der bei Kindern allseits beliebte Klassiker für laue Sommernächte am Lagerfeuer. Und auch viele Erwachsene zelebrieren die Herstellung des knusprigen Backwerks mit dem rauchigen Aroma. Der Teig wird einfach um einen
in Form geschnitzten Stock gewickelt und über der Glut gebacken. Alternativ funktioniert das auch mit einem Holzkohlegrill
– diese ›Light-Methode‹ ist aber natürlich längst nicht so aufregend, für kleine Abenteurer und Nostalgiker empfehlen wir unbedingt das offene Feuer! Wichtig: Achten Sie bei der Auswahl der
Stöcke darauf, dass Sie ausschließlich von nicht giftigen Bäumen
stammen. Gut eignen sich beispielsweise Haselnusszweige.
Wussten Sie ...
... dass wir Deutschen jährlich ganze 87 Kilogramm Brot und
Brötchen verputzen? Zum Vergleich: In Frankreich liegt der jährliche Verzehr bei lediglich 55 Kilogramm Baguette pro Nase.
›Stockbrot‹ –
so schmeckt die Kindheit
500 g Mehl
ca. 250 ml lauwarmes Wasser
1 Hefewürfel
100 ml Olivenöl
1 gute Prise Salz
1 Prise Zucker
Das Mehl geben Sie zusammen mit dem Salz und dem Zucker in
eine Rührschüssel. Eine Kuhle formen, den zerbröselten Hefewürfel in lauwarmem Wasser auflösen. Öl und Wasser hinzufügen, bis eine geschmeidige, nicht zu klebrige Konsistenz entsteht.
Den Teig – am besten von Hand – glatt kneten. Mit einem feuchten Tuch abgedeckt sollten Sie den Teig an einem warmen Ort
ungefähr eine halbe Stunde ruhen lassen, bis er etwa auf das dop-
Kulinarisches
pelte Volumen aufgegangen ist. Nun können Sie den Teig noch
einmal auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche durchkneten
Bananenbrot –
die Alternative zum Kuchen
in Röllchen schneiden, Möhren putzen, schälen und würfeln.
Einen Esslöffel Butter in der Pfanne schmelzen, Zwiebel und
Knoblauch glasig anschmoren. Die Möhren etwas mitschmoren
lassen.
Die restliche Butter in einem weiten Topf zerlaufen lassen. Die
Brotwürfel hinzugeben und von allen Seiten gut anrösten. Anschließend die Möhren-, Zwiebel- und Knoblauchwürfel dazugeben. Die Fleisch- oder Gemüsebrühe erhitzen und vorsichtig zu
den Brotwürfeln gießen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack
würzen, nur kurz ziehen lassen. Die Suppe auf Teller verteilen,
mit Schnittlauchröllchen bestreuen und sofort servieren.
300 g Mehl
100 g Zucker
3 reife Bananen
1 Ei
1 Pkt. Backpulver
1 Pkt. Vanillezucker
1/2 TL Salz
4 EL Öl
40 g gehackte Walnüsse
Die reifen Bananen zerdrücken und mit dem Ei vermengen. Mehl
und Backpulver vermischen. Alle Zutaten nach und nach unterrühren. Teig in eine gefettete Kastenform einfüllen und bei 180 °C
im Backrohr ca. 45 Minuten backen.
Deftige Brotsuppe
4 Scheiben altbackenes Brot
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Butter
1,5 l Fleischbrühe oder Gemüsebrühe
2 Möhren
Salz, Pfeffer
frischer Schnittlauch
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Das Brot in
ca. 1 cm große Würfel schneiden. Den Schnittlauch waschen und
Fränkische Brotsuppe (Foto: Rainer Zenz)
Castrop kocht über
Große Jubiläumsschlemmerei
Davon, dass uns die Brathähnchen direkt
in den Mund fliegen, können wir bislang
nur träumen, doch darüber hinaus hat
Castrops kultiges Schlemmerfest schon
viele kulinarische Fantasien wahr werden
lassen. Und es wird noch besser: Zur großen Jubiläumsveranstaltung von ›Castrop
kocht über‹ werden uns die Gastronomen
mit besonders erlesenen Gaumenfreuden
verwöhnen.
Vom 3. bis zum 7. Juni verwandelt sich der
Altstadtmarkt in ein buntes Schlaraffenland. Sieben Wirte kreieren im GourmetZelt die unterschiedlichsten Köstlichkeiten, von rustikal ›wie bei Muttern‹ bis hin
zur modernen internationalen Küche. Dazu lockt die 25. Ausgabe des Gourmet-Festivals mit Koch-Shows, Tanz und Livemusik. Hier konnten die Macher gleich eine
ganze Reihe prominenter Gäste gewinnen:
Unter anderem wollen Bürgermeister Johannes Beisenherz und Stadionsprecher
Michael Wurst vor Publikum die Kochlöffel schwingen.
Und auf der Musikbühne werden mit ›Just
Pink‹ (Mittwoch) und ›IDOLIZED – die ultimative Billy Idol Liveshow‹ (Donnerstag)
gleich zwei ›Weltstars‹ für Bombenstimmung sorgen und den Zuschauern kräftig
einheizen. Ein weiteres Highlight, das
man als echter Castroper nicht verpassen
sollte: die Performance der Kultband Seven Cent am Samstagabend!
25 Jahre Castrop kocht über
03.06.–07.06.2015
weitere Infos:
www.castrop-kocht-ueber.de
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Kulinarisches
Der Sommer im Hörnchen
Zartschmelzend, erfrischend kühl und einfach köstlich, eine Portion Sonnenschein in Kugelform: Sobald die Gradzahl auf dem Thermometer die 20-Grad-Marke übersteigt, packt uns die Lust auf Eis. Wie
an diesem warmen Tag im April. In der Castrop-Rauxeler KUHBAR-Filiale hat ›Franch-Eis‹-Nehmerin
Bärbel Krolik Petrus sei Dank alle Hände voll zu tun: »Nach sechs Jahren hat es schon Tradition, dass
viele Schulkinder und Geschäftsleute aus der Stadt in ihren Mittagspausen zu mir kommen, manchmal
habe ich sogar die Polizei und Feuerwehr hier – Eis liebt nun mal jeder«, lächelt sie.
Ihr Sommertipp für alle Eisfans, die auf ihre Bikinifigur ebenso
wenig verzichten wollen wie auf den süßschmelzenden Genuss im
Becher: die ›Fitness-Kuh‹ mit verschiedenen Eissorten, Joghurt
(statt Sahne), frischen Früchten und Knuspermüsli. Noch gesünder und dazu laktosefrei sind die beliebten Smoothies, die nur aus
Crushed Ice und Obst wie Erdbeeren, Mango oder Kokos bestehen. Pure Erfrischung an heißen Sommertagen garantiert!
»Ebenfalls sehr beliebt sind unsere klassischen Fruchteissorten
wie Zitrone, Erdbeere, Himbeere oder – neu! – Mara-kuh-ja«, verrät Bärbel Krolik. »Da stecken 100 Prozent Natur drin. Das
schmeckt – als ob Sie Beeren frisch vom Strauch naschen!«
Berühmt ist die KUHBAR aber natürlich auch beziehungsweise
gerade für ihre ausgefallenen Sorten. Insgesamt stehen rund 18
Geschmacksrichtungen zur Wahl, darunter immer die eine oder
andere kuh-linarische Überraschung. Luises Eis-Hitparade liefert
den Anstoß für viele Neukreationen: Auf der Homepage
(www.kuhbar.de oder www.facebook.com/kuhbar) des Unternehmens präsentiert die freundliche Milchkuh jeden Monat eine Liste kreativer Eisideen, die mit etwas Glück für mehrere Wochen
ins Sortiment aufgenommen werden. Wer Geschmacksexplosionen wie ›Peanut Butter Jelly‹ oder ›Blaubeerpfann-kuh-chen‹ erleben möchte, kann per Mausklick abstimmen.
Der Vorschlag mit den meisten Votes wird in der Manufaktur in
Schwerte mit viel Liebe und noch mehr ›Eisverstand‹ umgesetzt.
Die Herstellung erfolgt nach traditionellen Verfahren und unter
Verwendung rein natürlicher Zutaten. »In diesem Sinne ist die
KUHBAR einzigartig«, so Bärbel Krolik. »Einerseits gibt es die
›kleinen‹ Eisdielen, die ihr Eis in der eigenen Küche nach Familienrezept anrühren. Auf der anderen Seite haben wir die Großunternehmen, wo die Produktion auf gigantischen Kühlstraßen abläuft. Wir kombinieren das Beste von beidem, sind mit Herz,
Fachwissen und Fantasie dabei. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Qualität zu günstigen Preisen.«
Übrigens greifen die Eiskonditoren mit Vorliebe auf regionale Produkte zurück: So stammen die Kaffeebohnen aus
einer Manufaktur in Hörde.
»Und den Senf beziehen wir
von der Schwerter Senfmühle.«
Moment mal: Senf? Der kuh-linarische Trend gehe verstärkt
zu originellen Kompositionen,
verrät Bärbel Krolik. »Wir haben schon vieles ausprobiert,
von Varianten mit Parmesan
und Birne bis hin zu salzigem
oder scharfem Eis. Die Kunden
sind in der Regel begeistert.
Aber natürlich bekommen Sie
bei uns auch die begehrten Klassiker wie Scho-kuh-lade und Vanille oder die K-nuss-per-Kuh mit Haselnüssen und Krokant.«
Neuigkeit: Vor Kurzem hat Bärbel Krolik eine zweite ›Franch-Eis‹-Filiale am
Werner Hellweg 461 in Bochum übernommen. Für ihre Stammkunden wird
sie aber weiterhin in der Castrop-Rauxeler KUHBAR an der Oberen Münsterstraße Eisträume im Becher oder Hörnchen servieren.
KUHBAR
Obere Münsterstraße 1 · 44575 Castrop-Rauxel
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34
Friedhofskultur
Weinen und Lachen jederzeit erlaubt!
Etwas andere Frühlingsgedanken
Es wird Frühling! Blumen, blauer Himmel, fröhlich-bunte Mode- und Lifestyleneuheiten – strahlende
Gesichter um uns herum. Was aber, wenn uns gar nicht nach Strahlen zumute ist?
© Foto: Monika Oumard; Pixelio.de
Wenn uns ein wichtiger
Mensch verlässt, uns
durch einen Unfall oder
eine Krankheit entrissen wird, hinterlässt er
eine riesige Lücke. Speisen schmecken fad, bunte Farben wirken plötzlich nur noch grau. Für
alle anderen dreht sich
das Erdenkarussell früher oder später weiter.
Manche halten vielleicht
inne, sprechen ihr Beileid aus, bieten ihren
Beistand an. Doch nach
einigen Tagen oder Wochen wenden sie sich
wieder ihren alltäglichen Beschäftigungen
zu. »Das Leben muss
weitergehen«. Für den
Verlassenen, Hinterbliebenen unvorstellbar. Viele Jahre hat er
den Menschen gekannt, der jetzt für immer fort ist – wie soll er
nach so kurzer Zeit zur Normalität übergehen?
Psychologen wissen: Verlust und Trauer sind wichtige Bestandteile unseres Lebens. Doch ist es in unserer schnelllebigen, erfolgsorientierten Zeit ganz und gar nicht leicht, mit ihnen umzugehen,
ihnen den angemessenen Raum zu geben. Was heißt überhaupt
›angemessen‹? Wie viele Tränen vergießt ›man‹ im Schnitt nach
einer Trennung oder einem Todesfall? Muss ich mich schlecht
fühlen, weil ich nicht weinen kann? Weil ich nicht aufhören kann
zu weinen? Wie lange darf ich mich in mein Schneckenhaus zurückziehen oder in blinden Aktionismus stürzen, bis sich Freunde von mir abwenden, genervt sind? Eine Woche, einen Monat,
ein Jahr? Zehn Jahre?
Fakt ist: Trauer ist immer subjektiv und lässt sich nicht in Form
pressen. Doch nach einer gewissen Phase des Schmerzes sollen
wir wieder perfekt funktionieren. Wie lange diese Phase zu dauern und wie sie auszusehen hat, wird uns häufig von außen vorgegeben, durch Verwandte, Bekannte und vermeintliche Freunde,
die meinen, es sei an der Zeit, wieder am Leben teilzunehmen.
Vielleicht haben sie recht. Doch wann der Zeitpunkt gekommen
ist, aus sauren Zitronen Limonade zu machen, das können nur
wir selbst entscheiden. Hilfreich sind daher liebe Menschen, die
uns zur Seite stehen und uns durch die Untiefen des Lebens begleiten. Weinen und Lachen jederzeit erlaubt!
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Kultur
35
Der Käsekuchen
Jule Springwald: Aus den Kindheitserinnerungen meiner Mutter (Juni 1943)
Pfingstsamstagnachmittag war also alles
sauber. Auch die Straße war gefegt, der
Hof, der Platz, die Werkstatt. Der Vater
machte die Runde. Es war alles in Ordnung. Im Esszimmer auf dem Tisch mit
der gehäkelten Decke mit den langen
Fransen stand neben einer Keramikschale
mit künstlichem Obst der – ja! – Käsekuchen. Seit Tagen wurde von diesem Käsekuchen gesprochen. Zwölf Eier, heimlich
von Mutter gespart, sollten hineingetan
werden. Pfingstrosen in einer blauen Glasvase prangten auf dem Buffetschrank. In
ihrem Zimmer hing Ilses neues Kleid,
nicht gearbeitet aus den Kleidern der Erwachsenen wie üblich – nein, neu! Rotweiß kariert mit bestickten Tütentaschen:
Edelweiß, Enzian, Almrausch! So war man
relativ froh, nur wenn der Vater hin und
wieder, den Blick prüfend nach oben gerichtet, so als wolle er den Himmel absuchen, sagte: »Na, hoffentlich beschert uns
der Heilige Geist keinen Segen von oben!«,
antwortete die Mutter jedes Mal ärgerlich:
»Ach, das glaube ich nicht. Es ist Pfingsten.« Und der Vater antwortete: »Eben!«
So kam der Abend. Man ging beizeiten ins
Bett. Natürlich nicht, ohne vorher alles
griffbereit zu haben für nächtliche Störungen. Das Kleid hatte Ilse vorher aber vorsichtshalber doch noch in den Luftschutzkeller getragen, in dem jede Familie einen
Schrank hatte für das Wichtigste. Also –
ins Bett, etwas gehorcht, keine Sirene,
auch nicht von weiter her. Der Schlaf war
da. Plötzlich ein Rütteln: »Kind, steh auf,
Alarm!« Automatisch aus dem Bett, automatisch angezogen, etwas mürrisch zwar.
Warum in den Keller, es ist doch Pfingsten.
Im Keller saß man auf seinem Platz, wackelte manchmal, weil man eingeschlafen
war, schreckte auf: »Wie spät ist es?« Es
war alles still draußen. Der Vater ging mal
nach draußen, kam zurück und meinte
auch: »Es dämmert schon, ich glaube, es
kommt nichts mehr. Wir können bald raufgehen.« Plötzlich hörte man ein Flugzeug,
ein einzelnes. Aufmerksam guckte einer
den anderen an, die Schleusentür wurde
© Foto: Evelix; Pixelio.de
Pfingstsamstagnachmittag! Ihr müsst wissen, früher war man in der Woche nicht ausschließlich damit
beschäftigt, seine Wohnung auf Hochglanz zu bringen, dafür gab es zu viel anderes zu tun, was zum Leben wichtig war: graben, pflanzen, Unkraut jäten, ernten, das Zeug einwecken, sich ärgern, wenn ein
Glas nicht zublieb und so weiter. Gefriertruhen gab es damals noch nicht. Dann war da auch noch die
Sache mit dem Schweinefüttern: Runkeln ziehen, säubern, hacken – füttern, Stall ausmisten. Aber das
ist eine andere Geschichte. Dies soll auch nur erklären, wie wesentlich diese Lebensnotwendigkeiten
waren.
überprüft, irgendjemand sagte: »Das ist
ein Nachzügler auf dem Rückflug von Berlin.«
Dann ein Knall! Es krachte, und es schepperte. Alles starrte nach oben, und der Vater sagte: »Keine Angst, Leute, die Decke
hält, da ist viel Eisen drin.« Dann lähmende Stille. Allmählich machte sich Unruhe
breit, und jeder wollte nach oben. Die Kinder sollten zwar im Keller bleiben, aber sie
schlichen hinter den Erwachsenen her. Vater öffnete die Kellertür, es knirschte. Da
gab es kein Halten mehr. Jeder wollte sehen, was passiert war. Und so standen sie
in den Scherben. Scherben überall. Jemand sagte: »Die schöne Haustür!« Die
Bleiverglasung hatte zwar einiges gehalten, aber das meiste Glas war hin. Einige
Fenster waren gleich mit Rahmen herausgeflogen.
Im Esszimmer sah es besonders schlimm
aus. Der Fensterrahmen lag auf dem
Tisch, alles war übersät mit Glasscherben
und mittendrin: der Käsekuchen, auf der
schönen gehäkelten Decke mit den langen
Fransen. Die Mutter erstarrte. Vorsichtig
nahm sie den Kuchen hoch, trug ihn in die
Küche – dort sah es noch am besten aus –
und fing an, die Scherben aus dem Kuchen
zu ziehen. Draußen war es inzwischen
schon hell geworden. Man sprach noch etwas mit den Nachbarn, die auch aus ihren
Häusern kamen, und man wusste auch
schon, dass ein Haus getroffen war, etwa
200 Meter entfernt. Der Vater ging gleich
hin, aber mit dem ausdrücklichen Befehl
an Ilse, zu Hause zu bleiben: »Das ist
nichts für Kinder.« Und Mutter meinte
ganz traurig: »Ja, dann lasst uns aufräumen.« Voller Trotz rannte Ilse in den Keller und zog ihr neues Kleid an, das rotweiß karierte mit den bestickten
Tütentaschen. Da kam der Vater auch
schon zurück: »Keine Toten und Verletzten, alle waren im Keller. Es war eine Luftmine. Wir müssen eine Familie aufnehmen.« »Aber wo?«, fragte die Mutter. »Im
Esszimmer und Wohnzimmer!«
Also fingen sie an. Zuerst den Fensterrahmen vom Tisch, dann die größten Glasstücke und so weiter. Überall hörte man das
Scheppern von Glas, das zunächst mal
draußen in die Höfe gekippt wurde. Zwischendurch kam eine betroffene Frau, die
bei ihnen wohnen sollte. Natürlich musste
sie bei der Mutter erst eine Schnitte essen,
ein Bütterken. Und trotz ihres Sträubens
ließ die Mutter nicht locker: »Änne, iss, Essen hält Leib und Seele zusammen.« Am
Nachmittag wurden dann die übrig gebliebenen Sachen aus dem teilweise zerstörten Haus geholt, gesäubert und ins Haus
getragen. Die Mutter stand aber schon
wieder mit einem Pinsel vor ihrem Käsekuchen und versuchte immer noch, etwas
zu retten. Dabei seufzte sie: »Der schöne
Käsekuchen! Zwölf Eier waren drin!«
36
Aus Ickern
Viele Herzen schlagen für Ickern
Was macht Ickern lebens- und liebenswert? Da müssen Rajko Kravanja und Marc Frese nicht lange
überlegen: »Der Zechencharme! Grüne Naherholung direkt vor der Haustür! Und natürlich die Menschen, die hier zu Hause sind!« Der Verein ›Mein Ickern‹ will die Vorzüge des Stadtteils stärker in den
Fokus rücken und neue Ideen gemeinsam mit den Bürgern umsetzen. Von Ickernern – für Ickern!
»Die Begeisterung der Menschen ist
mitreißend!«
»Wir sind das idealtypische Beispiel dafür,
wie das Ruhrgebiet tickt«, erklärt Rajko
Kravanja. »Auf der einen Seite haben wir
die alten Kolonien und Zechenbrachen, andererseits gibt es das Agora-Zentrum mit
seinem abwechslungsreichen Kulturangebot oder den Kanal mit seinen Rad- und
Spazierwegen. Dazu kommt ein ganz besonderer Schlag Menschen: Hier bei uns
wird sich noch über den Gartenzaun hinweg unterhalten, manchmal sogar auf
›Ruhrpottplatt‹. Man kennt sich und grüßt
sich auf der Straße. Wenn es sein muss,
werden gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt. Das macht einfach Spaß!«
Zusammen mit Marc Frese und Detlef Kipar bildet Rajko Kravanja das Führungsteam des jungen Vereins, der im Oktober
2014 aus der Taufe gehoben wurde, um
Ickerner von Geburt und aus Überzeugung: Rajko
Kravanja (li.) und Marc Frese
Ein Herz für Ickern
das
soziale
und kulturelle Leben
›im Dorf‹ anzukurbeln. Die Weichen dafür wurden bereits beim
ersten Ickerner Familienfest im
vergangenen Herbst gestellt. »Wir
hatten 8.000 Besucher – Bürger, Geschäftsleute, Vertreter von Vereinen und
Verbänden – und alle feierten gemeinsam,
es war unglaublich«, schwärmt Marc Frese. Anders als sein Kollege ist er nicht im
Stadtteil geboren, sondern ›Ickerner aus
Überzeugung‹. »Die Begeisterung der
Menschen vor Ort ist einfach mitreißend.«
Rappelvoller Marktplatz
»Gemeinsam
packen wir es an!«
Das Erfolgsgeheimnis von
›Mein Ickern‹: Jeder ist willkommen, darf mitentscheiden und mitmachen, vom Kindergartenkind bis zum Senior.
Man muss kein Mitglied sein, um mitzudiskutieren oder sich aktiv einzubringen. »Unsere Aufgabe ist es, die Interessen zu sammeln und ehrenamtlich engagierte
Menschen zusammenzubringen«, so die Vorsitzenden. »Gemeinsam packen wir es an!«
Aus Ickern
nommen und im Advent 34 Tannen von
Kindern schmücken lassen. Neben Schulkassen und Kindergartengruppen haben
sich sogar viele private Familien beteiligt.
Das wollen wir 2015 wiederholen, vielleicht in Verbindung mit einer Adventskalenderaktion der Einzelhändler.«
»In Ickern sind noch Wohnungen frei!«
Ideenfindung
Um den vielen verschiedenen Ideen aus
der Bevölkerung gerecht zu werden, wurden bereits mehrere Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit den unterschiedlichen Themen wie Umwelt, Sport,
Nahversorgung oder Feste auseinandersetzen. »Die Weihnachtsbaumbeleuchtung
muss früher in Ickern ein Riesending gewesen sein, viele der Alteingesessenen erinnern sich noch gerne daran«, schmunzelt Rajko Kravanja. »Diese Tradition
wollten wir unbedingt aufleben lassen, haben entsprechende Anregungen aufge-
Doch jetzt stecken die Akteure erst einmal mitten in der Sommersaison. Beim ›1.
Tag des Sports‹ am 26. April präsentierten sich 25 Vereine aus ganz Castrop-Rauxel auf dem Ickerner Marktplatz. Viele
von ihnen werden auch beim zweiten Familienfest am 6. September wieder dabei
sein und für ein buntes Programm auf
zwei Bühnen sorgen. Außerdem könnte
das WLT künftig häufiger zu Gast im Ort
sein. »Die letzte Freiluft-Aufführung mit
Sketchen von Loriot war ein voller Erfolg:
Viele Besucher brachten ihre Picknickdecken mit. Wenn wir die 500er-Marke knacken, wollen wir so etwas jedes Jahr ermöglichen.«
Keine völlig utopische Vorstellung: Nach
nur einem Jahr zählt der Verein bereits
über 100 Mitglieder. Und es werden täglich mehr. Auch Interessierte von außerhalb sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen, mitzumachen oder gleich ganz
herzuziehen. »Bei uns in Ickern gibt es
noch einige freie Wohnungen«, scherzen
die beiden Vorsitzenden. Obwohl – jeder
Scherz enthält bekanntlich ein Körnchen
Wahrheit …
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Gute Laune beim Familienfest 2014 ...
... und bei der Weihnachtsbaumaktion
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Sport
Wir mit dem Zweirad – zu Hause in NRW
So vielseitig wie die Erholungsmöglichkeiten auf zwei Rädern in der Region ist auch das Angebot an
neuen Typen. Dies zeigt ein Besuch beim Zweirad Center Schmitz in Castrop-Rauxel: Vom Motorroller
über E-Bikes bis hin zum sportlichen Mountain-Bike findet sich eine Vielzahl von Rädern, die es vor ein
paar Jahren so noch gar nicht gab.
Probefahren.« Zwei zusätzliche Termine
mit E-Bike Testtrucks (siehe unten) wurden im Hause Schmitz organisiert, um den
Interessenten bestens zu informieren. Mit
der Marke Zemo präsentiert Zweirad
Schmitz komfortable Elektroräder im edlen Design mit hochwertigsten Komponenten, bei Bulls Green Mover gibt es gar einen neuen Antrieb mit Brose Motor. Viele
der Neuheiten und Testsieger werden derzeit schon im Geschäft präsentiert.
In der Motorroller-Abteilung ist man ebenfalls gut für die Saison gerüstet. Präsentiert werden z. B. neue Vespa-Modelle mit
ABS sowie unter anderem die Top-Peugeot-Modelle Django mit 50 oder 125ccm
und der 300ccm starke Metropolis, der mit
Pkw-Führerschein gefahren werden darf.
Beide Modelle sind auch zu Testfahrten
vorrätig.
Dazu Geschäftsführerin Gertrud Schmitz:
»Die Fahrradindustrie greift die Wünsche
der Kunden immer differenzierter auf.
Dies führt bei uns zu einer wachsenden
Vielfalt an Elektrorädern, City- und Trekking-Rädern, Kinderrädern und vor allem
neuen Mountain-Bikes. Hier gibt es die
passenden Modelle, um quasi in jedem Gelände über optimale Fahreigenschaften zu
verfügen.«
Was heißt Radfahren in der Region? Naheliegend sind der bequeme, Umwelt und
Geldbeutel schonende Einkauf per Rad
oder auch der entspannte Ausflug ins GrüTest- und Tiefpreistage für E-Bikes
Fr. 16.05., 10-20 Uhr Zemo Truck
Sa. 12.06., 10-18 Uhr Green Mover Testtruck
ne. Aber auch die off-road Touren über
Wald- und Feldwege, auf ›Singletrails‹,
Halden und Industriebrachen erfreuen
sich wachsender Beliebtheit. Schmitz bietet die passenden Räder: ob 27,5er oder
29er Mountain-Bike für dynamische Fahrten, XXL-Räder für große oder schwerere
Leute, Falträder, ausgefallene Jugendräder
sowie E-Bikes in allen Größen.
»Viele der neuen Radarten sind den Kunden noch gar nicht so bekannt, daher sollte man sich am besten im Fachhandel beraten lassen«, empfiehlt Gertrud Schmitz.
»Eine gute Beratung, Probefahrten vor
dem Geschäft, Hinweise und Anpassungen
für die Sitzposition machen den Fahrradkauf leicht. Wir bieten zahlreiche Angebote und besonders E-Bikes zum ausgiebigen
Ob City-Rad, E-Bike oder Motorroller: In
Anbetracht einer guten Funktionserhaltung der hochwertigen Technik sind regelmäßige Wartungen sinnvoll, insbesondere
bei viel genutzten Zweirädern. Die Geschäftsführerin verspricht: »Unsere stets
aktuell geschulten Mechaniker gewährleisten zuverlässigen Service.« Und mit der
›ZEG-Plus-Garantie‹ (abzuschließen beim
Neukauf) sind – neben Diebstahl – alle Reparaturen u.v.m. sogar mit abgesichert!
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dem Zemo Truck
16. Mai, 10:00 bis
18:00 Uhr
Zemo ZE-10 Sport: "sehr gut"
(Elektrorad u. Extra Energy 01/2014)
Dies & Das
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BUCHtipps
aus der Redaktion
Freizeitspaß für Jung und Alt
Kräutertour de Ruhr
»Mir ist langweilig!« Den
Satz gibt’s im Ruhrgebiet
nicht. Der kompakte Freizeitführer ›99 Tipps für
drinnen und draußen‹ liefert tolle Ideen, die bei
jedem Wetter für gute
Laune bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sorgen.
Hier kommt garantiert
gute Laune auf – denn
es geht auf große Schatzsuche
durch eine der größten Höhlen Deutschlands, zur Maloche unter Tage im Kinderbergwerk, in Planetarien und Museen, zu
Schmetterlingen und Fledermäusen, in
Klettergärten, zum Mountainbiken und
Wakeboarden, auf Bauernhöfe und Wasserspielplätze und vieles mehr. Darunter
einige bekannte und beliebte Ausflugsziele, die einfach nicht fehlen dürfen, aber
auch der ein oder andere Geheimtipp.
Viele schöne Fotos, eine übersichtliche farbenfrohe Aufmachung, Altersangaben,
Einkehrtipps und zahlreiche weitere Extras machen den Freizeitführer zu einem
unverzichtbaren Handbuch für Familien,
die Ferien und Feiertage für den und mit
dem Nachwuchs vom Kleinkind- bis zum
Teenageralter spannend gestalten möchten. Langeweile war gestern!
Wussten Sie, dass
Springkrautsamen
vom Ruhrufer wie
Walnüsse schmecken? Kornelkirschen aus Stiepel
schmackhafte Vitaminbomben
sind? Das wilde
Kamillenfeld am
Kemnader Stausee einen entzündungshemmenden Tee liefert? Die blaueste Blume in
Kettwig steht? Der Ilex im Weitmarer Holz
alles Böse fernhält? Die Fuchsschwanztanne aus Duisburg für Manta-Fahrer interessant ist? Und die Maximaldichte an küssenden Bäumen im Muttental zu finden
ist?
Dipl.-Biologin und Kräuterfachfrau Ursula Stratmann geht auf Erkundungsreise,
entdeckt Heil- und Zauberpflanzen, Wildsalate und ehrwürdige Baumgestalten zwischen Waltrop, Witten und Wuppertal.
Diese Mischung aus Kräuter- und Wanderführer enthält 30 Touren für das ganze
Jahr zu den Naturparadiesen des Ruhrgebietes. Darüber hinaus bietet der reichbebilderte Band jede Menge Anekdoten, Geschichten und Rezepte.
Malerische Schlösser
in den Niederungen
von Emscher, Lippe
und Ruhr, geheimnisvolle Burgen und Ruinen auf den Höhen
des Ruhrtals: Der
praktische Ausflugsführer ›Die schönsten Schlösser und
Burgen‹ stellt die
27 romantischsten
und historisch bedeutendsten Anlagen im Ruhrgebiet vor, mit ihrer Geschichte, Architektur
und heutigen Nutzung.
Und um den Tagesausflug abzurunden,
gibt es Tipps zur Einkehr und zu Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung,
wie der Zeche Zollverein, der Kluterthöhle oder dem Schiffshebewerk Henrichenburg sowie Informationen zu Veranstaltungen, Festen und Aktionen.
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Die schönsten Schlösser und Burgen
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Mo, Di, Do, Fr 11–18.30 Uhr
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Familienfreizeit im Ruhrgebiet
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Sach ma!
Herbert Knebels Affentheater
Herbert Knebel und sein Affentheater
kommen nach Castrop-Rauxel. Wir wollten im Vorfeld herausfinden, was uns alles
Schönes erwartet. Leider war den Herrschaften kein einziger Satz in druckfähigem Hochdeutsch zu entlocken. So lassen
wir sie selbst sprechen – in herrlichstem
Ruhrpottslang.
»Boh glaubse, schon wieder en neues Programm von Herbert Knebels Affentheater!
Tja, und son neues Programm brauch natürlich auch en Name, und der is: ›Männer
ohne Nerven‹. Jetz mach der eine oder andere denken, dat hab ich mir schon immer
Unbedingt vormerken!
Enissa Amani in der Europastadt
DIE BOUTIQUE
MODE FÜR DIE FRAU
Barbara Speer
black label
Elsewhere
Hebbeding
MASAI
nook...
Simclan
Tomo
Vetono
Zeitlos by Luana
trippen
RUNDHOLZ
Rolf Cremer
Petra Meiren
Aktuell: 40 %
Nachlass auf
unsere ›Ring
Ding‹-Kollektion
HOHE STR. 9
Zugegeben, es ist noch etwas hin bis Februar 2016. Bei manchen Events ist es aber
gedacht, dat die keine
Nerven haben, sons würden se so Programme nich
machen. Und dat stimmt
auch! Aber et gibt noch jede Menge Situationen im
Leben von uns, speziell als
Mann, wo du mit Nerven
keine Chance has, nich ma
mit Nerven wie Drahtseile, zum Beispiel bei die
erste Kontaktaufnahme
mit ein andern Geschlecht
oder auch Kindergeburtstach oder S-Bahn-Fahren
oder nach 18 Uhr inne Essener Zitty …
Gut, dat sind gez Extrembeispiele, aber
kommt ja vor. Jedenfalls geht et um all sowat in unserm Programm, aber nich nur,
sons wär ja langweilig. Deswegen is auch
wieder töfte Musik mit dabei und jede
Menge spitzen Witze, wo man denkt, da
hätt ich auch selber drauf kommen können und gez muss ich dafür auch noch Eintritt zahlen. Ja, Ihr habt Nerven! Viel
Spass also beim Zukucken dabei, wat wir
ohne Nerven so alles anrichten! Euer Herbert Knebels Affentheater!«
Herbert Knebels Affentheater
›Männer ohne Nerven‹
12.06. · 20 Uhr · Europahalle
durchaus sinnvoll, sich möglichst frühzeitig sein Ticket zu sichern. Wie bei Enissa
Amani: Die ›Vollbluttussi mit Grips‹ geht
ab wie ›Schmitz’ Katze‹. Ausgebuchte Hallen ihres aktuellen Programms ›Zwischen
Chanel und Che Guevara‹, Millionen von
Zuschauern bei ›Let’s Dance‹, Interviewanfragen noch und nöcher ...
Was Enissa wohl so außergewöhnlich
macht ist nicht der Kontrast zwischen iranischem und deutschem Background, sondern der zwischen ihrer sozialistischen Erziehung und der unausweichlichen
Anziehung der materiellen Güter dieser
Welt. Geboren im Iran, geflüchtet nach
Deutschland und angekommen in der
Welt, widmet sich Enissa Amani den großen Fragen dieser Welt: Absätze oder
Hauptsätze, Elitepartner.de oder doch lieber Zwangsheirat, und warum wird selbst
im Europa des 21. Jahrhunderts hübschen
Frauen automatisch der Intellekt abgesprochen?
Tipp: Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Karten!
Enissa Amani
›Zwischen Chanel und Che Guevara‹
13.02. · 20 Uhr · Stadthalle
Dies & Das
Willkommen!
Konkrete Hilfe für Flüchtlinge
Anpacken, begleiten, zur Seite stehen – die Facebookgruppe ›Refugees
Welcome to Castrop-Rauxel‹ möchte Flüchtlingen in unserer Stadt helfen: konkret, praktisch und zielorientiert. Dabei geht es aber auch noch
um etwas mehr, nämlich Menschen den schwierigen Start in einer ihnen völlig fremden Umgebung, Sprache und Kultur zu erleichtern.
»Die Gruppe wurde am 29.03.2015 gegründet, weil einige Bürger erkannt haben,
dass Flüchtlinge, die zu uns kommen, wesentlich mehr benötigen als täglich eine
warme Mahlzeit und ein Dach über dem
Kopf«, erklärt Initiator Jürgen Kahl. »Wir
wollen uns – jeder nach seinen Möglichkeiten – dafür einsetzen, dass in Castrop-Rauxel eine Willkommenskultur aufgebaut
Facebook:
›Refugees Welcome to Castrop-Rauxel‹
E-Mail: jk-crk@t-online.de
Maienglanz auf Schloss
Bladenhorst
Alles neu, macht der Mai, so auch auf
Schloss Bladenhorst. Am 16. und 17. Mai
erstrahlt die Wasserburg in frischem Frühlingszauber. Beim ›Maienglanz‹ können
die Besucher Kunsthandwerk, Design und
Leckereien vor historischer Kulisse genießen.
und Flüchtlingen geholfen wird, ihr Leben
einfacher und irgendwann auch selbstständig zu meistern.«
Auf eine derart positive Resonanz hatte er
dabei kaum zu hoffen gewagt. Mittlerweile besteht die Gruppe aus über 160 Mitgliedern, Tendenz steigend. »Allerdings
befinden wir uns noch in der Sondierungsphase. Da wird sich in den nächsten Wochen noch einiges tun. Geplant sind ›reale
Treffen‹, um uns genauer zu strukturieren, ebenso wie ein ›Round-Table-GeRund 50 Aussteller werden sich auf dem
malerischen Gelände mit ihren erlesenen
Produkten präsentieren: Mode und Accessoires, Schmuck, kreative Holzarbeiten,
Malerei, Fotografie und vieles mehr. »Es
werden ausschließlich handgefertigte Unikate angeboten«, versprechen Brigitte
Warnke (Tischlerin) und Nicola BrandDistelhoff (Schmuckdesignerin), die den
Markt seit fünf Jahren organisieren.
Vom Rittersaal bis in den Hof besteht jede
Menge Gelegenheit zum ausgiebigen Stöbern und Finden. Gemütliche Sitzecken laden zum Verweilen und Plaudern ein. Für
den Nachwuchs gibt es verschiedene Spielund Spaßaktionen. Doch aufgepasst: Neben Gästen und Händlern werden auch einige bunte Gestalten auf dem Areal unterwegs sein: allen voran die komische Emmi
Meyer und Clownin Lotte, eine poetische
Heldin mit Saxophon.
Jürgen Kahl, Initiator der Facebookgruppe
›Refugees Welcome to Castrop-Rauxel‹
spräch‹ mit der Stadt, Hilfsorganisationen
und Parteien, damit wir untereinander in
Zukunft möglichst gut koordiniert und effektiv agieren können«, berichtet er.
Wenn auch Sie sich einbringen möchten
– mit einer Sachspende, handwerklichem
Know-how, einem Auto für eventuelle Möbeltransporte, als Pate für Behördengänge,
mit arabischen Sprachkenntnissen o.ä. –
Jürgen Kahl und seine Mitstreiter freuen
sich über jegliche Art der Unterstützung.
Tipp: Zum 5. Jubiläum haben erwachsene
Begleitpersonen, die mit fünf Kindern (0–
15 Jahre) kommen, freien Eintritt!
Maienglanz
Kunstgeflüster, Design und Handwerk
16./17.05., je 11–18 Uhr
www.maienglanz.de 41
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Rätselspaß
Sudoku
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schwierig
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Ich bin nicht faul. Ich bin nur
hoch motiviert, nichts zu tun.
Lieber saufen bis zum Abwinken
als winken bis zum Absaufen.
Ich esse nicht einfach Schoko. Ich
gebe Kalorien ein Zuhause.
Ich bin nicht dick. Ich brauche nur
viel Platz für meine
inneren Werte.
Fünf von vier Leuten haben Probleme mit Mathematik.
Die meisten Menschen wollen
glänzen, haben aber
keinen Schimmer.
Ratschläge sind auch nur Schläge.
Schreibfehler sind lediglich
Special Effects meiner Tastatur.
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Bilden Sie
aus folgenden
Buchstaben
ein Wort:
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Sudoku einfach
Auflösung aus Ausgabe 101
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Du hast zwar recht, aber meine Meinung gefällt mir
einfach besser.
Ich bin nicht faul, sondern im
Energiesparmodus.
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Coole Sprüche –
im Niveau flexibel
Früher war ich unentschlossen,
heute bin ich mir da nicht
mehr so sicher.
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Sudoku schwierig
Auflösung aus Ausgabe 101
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Auflösung aus
Ausgabe 101:
OPERATION
Termine & Veranstaltungen
15.05., 20 Uhr
Markus Krebs · ›Hocker-Rocker‹
Stadthalle
16.–17.05., 11–18 Uhr
Schloss Bladenhorst
‹Maienglanz‹ · Künstlermarkt
17.05., 20 Uhr
›Nicht ganz drei Tage‹ · Theaterstück
WLT-Studio
18.05., 19.30 Uhr
Bürgerhaus
›Die spielen ja nur‹ · Elterntreff / VHS
03.05., 11–17 Uhr
Eröffnungsfest
Lange Straße
 10.06., 15 Uhr
Stadtbibliothek
Theater Tom Teuer
›Wie der Elefant zu seinem Rüssel kam‹
Kindertheater ab 5 Jahren
 05.05., 10 Uhr
Ladenlokal am Bücherschrank
›Huck Finn‹
Kindertheater ab 8 Jahren
12.06., 20 Uhr
Herbert Knebels Affentheater
›Männer ohne Nerven‹
05.05., 19 Uhr
Bürgerhaus
›Mit der Zeit gehen –
wie die Zeit vergeht‹
Fotografischer
Spaziergang / VHS
05.05., 19.30 Uhr
Bürgerhaus
›Unterhaltspflicht im Pflegefall‹ · Vortrag / VHS
07.05., 19 Uhr
Café Residenz
›Sehnsucht heißt
mein Lied: Alexandra‹
mit Tirzah Haase (Gesang, Text)
und Armine Ghuloyan (Klavier)
 08.05., 20 Uhr
WLT-Jugendclub · ›Zwischen uns‹
09.05., 10–12 Uhr
Repair-Café
WLT-Studio
Agora
09.05., 19.30 Uhr Schiffshebewerk Henrichenburg
›… denn der Kunde ist König‹ · Kabarett mit Musik
 21./22.05., je 11 + 20 Uhr
›4YourEyesOnly‹
Jugendtheater ab 13 Jahren
WLT-Studio
14.06., ab 16 Uhr
Agora
Tag der offenen Tür der Tanztage Manegold
28.05., 19.30 Uhr
›Konzentration‹ · Vortrag / VHS
Bürgerhaus
19./20./21.06., je 19.30 Uhr
Marktplatz
›Liebesperlen – die musikalische Revue der 50er-,
60er- und 70er-Jahre‹
›Bühne raus‹
 29.05., 9 + 11.30 Uhr
›4YourEyesOnly‹
Jugendtheater ab 13 Jahren
WLT-Studio
29.05.–31.05.
Kirmes
Henrichenburg
30.05., 10 Uhr
Stadtteilrundgang
Erin-Förderturm
 30.05., 18 Uhr
WLT-Studio
WLT-Teenclub · ›Vom Jungen, der in ein Buch fiel‹
30.05., 19.30 Uhr Schiffshebewerk Henrichenburg
›Die Schmonzetten – American Dream‹
Musikkabarett
20.06., ab 15 Uhr
Internationales Tanzfestival
24.06., 9 + 13.30 Uhr
WLT-Studio
›Schmerzliche Heimat‹ · Theaterstück
 25.06., 11.30 Uhr
›4YourEyesOnly‹
Jugendtheater ab 13 Jahren
27.06., 9–18 Uhr
Trödel- und Handwerksbasar
31.06., 15 Uhr
WLT-Studio
WLT-Kinderclub · ›Ronja Räubertochter‹
09.05., 20 Uhr
10.05., 18 Uhr
WLT Generatiös · ›Die Befristeten‹
WLT-Studio
03.–07.06.
›Castrop kocht über‹
Kulinarisches Stadtfest
 12.05., 9 + 11.30 Uhr
›Tschick‹ · Jugendstück ab 12 Jahren
WLT-Studio
09.06., 19.30 Uhr
›Haftungsfragen bei Demenz‹
Vortrag / VHS
Marktplatz
Bürgerhaus
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Agora
 21.06., 14 Uhr
Marktplatz
›Max und Moritz‹ · Kindertheater ab 5 Jahren
›Bühne raus‹
02.06., 9 + 11 Uhr
WLT-Studio
›Der Löwe, der nicht schreiben konnte‹
Kindertheater ab 4 Jahren
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Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende Juni. Redaktionsschluss ist am 12.06.2015
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