Viele Herzen schlagen für Ickern
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Viele Herzen schlagen für Ickern
Kostenlos zum Mitnehmen StadtMagazin Castrop-Rauxel Viele Herzen schlagen für Ickern Ausbildung, Fortbildung, Weiterbildung Im Bann der Mühle Straßengeschichte(n) Hier ist was los! Mai / Juni 2015 102. Ausgabe 2 Gekoppelte Erzeugung von Wärme und Strom Zukunftstechnologie für das Eigenheim: Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor 300-P Als erster der Branche hat Viessmann ein in Großserie gefertigtes Brennstoffzellen-Heizgerät in den Markt eingeführt. Das seit Frühjahr 2014 unter der Bezeichnung Vitovalor 300-P angebotene System ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Viessmann und der Panasonic Corporation. »Das mit Erdgas betriebene Brennstoffzellenmodul verfügt über eine elektrische Leistung von 750 Watt, es hat sich in Japan bereits mehr als 34.000 Mal bewährt«, erläutert Richard Müllenbach, Leiter der Viessmann-Verkaufsniederlassung in Castrop-Rauxel. »Im Laufe eines Tages erzeugt Votivalor 300-P bis zu 15 Kilowattstunden Strom, womit ein Großteil des Bedarfs im Haushalt gedeckt werden kann.« zu und leistet bis zu 19 Kilowatt. Das Brennstoffzellen-Heizgerät wird im Keller oder Hauswirtschaftsraum installiert und benötigt dort eine Fläche von nur 0,65 Quadratmeter. Betreiber profitieren von Einsparungen bei den Energiekosten Die ursprünglich vor allem in der Raumfahrt eingesetzte und auch als Energiequelle für PKW vorgesehene Brennstoffzellen-Technologie verspricht bei der Verwendung als HausEnergiezentrale zur gleichzeitigen Wärme- Bis zu 50 Prozent weniger CO2-Emissionen Als dezentrale Stromerzeuger leisten Brennstoffzellen-Heizgeräte darüber hinaus einen Beitrag zur Entlastung der Stromnetze. Nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt von dieser Technologie: Gegenüber der herkömmlichen zentralen Strom- und dezentralen Wärmeproduktion reduziert das neue System die CO2Emissionen um bis zu 50 Prozent. Moderne Energiezentrale auf 0,65 Quadratmeter »Die Wärmeleistung des Brennstoffzellen-Moduls beträgt 1 Kilowatt, das entspricht dem Grundbedarf eines Einfamilienhauses«, führt er weiter aus. Um auch an besonders kalten Tagen eine komfortable Wärmeversorgung zu gewährleisten, wurde ein Viessmann GasBrennwertkessel in das System integriert. Dieser schaltet sich bei Bedarf automatisch und Stromversorgung eine Reihe von Vorteilen. So werden die Betreiber unter anderem von Einsparungen bei den Energiekosten profitieren. Richard Müllenbach: »Besonders die Nutzung des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haus verringert den Bezug teuren Stroms aus dem öffentlichen Netz. Damit reduziert sich gleichermaßen die Abhängigkeit vom Stromversorger und den zukünftig noch zu erwartenden Preissteuerungen.« Premiere in Europa: Viessmann hat mit dem Vitovalor 300-P das erste in Großserie gefertigte Brennstoffzellen-Heizgerät auf den Markt gebracht. Mehr Informationen erhalten Sie von Ihrem Heizungsfachbetrieb oder unter www.viessmann.de Gerne können Sie auch unsere Verkaufsniederlassung Dortmund, Erinstraße 23 in 44575 Castrop-Rauxel unter 02305/92350-0 telefonisch kontaktieren. Inhalt 䡵 ›Daumen hoch!‹ · Ausbildungsort Rathaus 6 䡵 Da staunen selbst die Japaner 14 䡵 Lange Straße blüht auf 16 䡵 Junge Familien 17 䡵 Im ›Bann‹ der alten Mühle 20 䡵 Planen · Bauen · Wohnen 22 䡵 Gesundes Castrop-Rauxel 26 䡵 Duftende Getreideträume 30 䡵 Etwas andere Frühlingsgedanken 34 3 16 40 36 䡵 Jules Geschichten: ›Der Käsekuchen‹ 35 䡵 Viele Herzen schlagen für Ickern 36 䡵 Buchtipps: Freizeitspaß für Groß und Klein 39 䡵 Dies & Das 40 䡵 Rätselspaß 42 䡵 Termine: Hier ist was los! 43 4 Die Musterkästen sind fertig … … der Sommer kann kommen! Bei uns bekommen Sie die Pflanzen und die Ideen! Herner Str. 150 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. (0 23 05) 2 26 54 · Fax (0 23 05) 4 32 62 Editorial Das Stadtmagazin bei Facebook Ein Magazin nur für Sie Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben, Leben im Überfluss. Joh. 10,10 Nu isser wieder da – der Frühling, langersehnt, heißersehnt. Unsere Welt wird wieder bunter und fröhlicher, Primeln und Co. drängen sich uns geradezu auf. Egal, wie oft wir den Wechsel der Jahreszeiten schon mitgemacht haben, staunend stehen wir immer davor: Die Natur zaubert, wir spüren die Elemente, und uns wird bewusst, dass wir das alles so nicht arrangieren könnten, es wird uns einfach geschenkt. Grund genug, einmal von Herzen DANKE zu sagen. Die Vögel zwitschern lustvoll und gehen emsig an den Nestbau. Ähnlich geht es uns, auch wir wollen unser Zuhause am liebsten ganz umgestalten. Der winterliche Muff soll raus, herein Licht, Luft und frische Farben. Das ewig alte und doch so faszinierende neue Programm. Wenn jetzt noch der Winterspeck Hochkonjunktur feiert, dann wird’s Zeit, sich von ihm zu verabschieden, die dünnen Sommersachen sind gnadenlos. Was wir derzeit noch verstecken können, wird sich bald Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 40 08, 58426 Witten Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 eMai info@stadtmag.de, www.stadtmag.de Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel, Christian Hirdes Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 eMail axelsieling@stadtmag.de (gültige Anzeigenpreisliste 2008) Satz und Layout: Selisky Design Stahlbaustraße 8, 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 0325 eMail info@selisky.de, www.selisky.de Druck: Paffrath Print & Medien GmbH www.paffrath-druck.de Titelbild: Foto groß: ›Mein Ickern‹ Foto Ausbildung: © Christian Nielinger Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. provokativ in Szene setzen. Viel Obst und knackiges Gemüse sollten deshalb unseren Speiseplan beherrschen. Ich freue mich immer total auf die Beerenzeit: Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, also Beeren aller Arten und davon möglichst ganz viel. Außerdem werden wir jetzt schon wieder mit dem ersten Spargel verwöhnt – himmlisch! Es ist doch komisch, so oft schon erlebt, doch freuen kann man sich immer wieder darauf und darüber. Ich wünsche Ihnen einen superguten Start in eine wunderschöne Zeit mit vielen Genüssen, Sonnenschein und guter Laune. Herzlichst Ihr Correctum-Verlag E. Killing-Overhoff Erika Killing-Overhoff Verlagsleitung Antje Dittrich stellv. Verlagsltg. Ich wandere den ganzen Tag, um den Frühling zu suchen, und meine Schuhe gehen kaputt. Am Abend habe ich den Frühling noch nicht gefunden. Ich kehre heim und sehe eine Kirschblüte in meinem Garten. Der Frühling ist da. Aus China 5 6 Ausbildung Daumen hoch! Ausbildungsort Rathaus Kleine und mittelständische Unternehmen. Handwerk, Einzelhandel und Dienstleister. Gesundheitsbranche und Gastronomie. Es gibt viele interessante Ausbildungsorte in Castrop-Rauxel. Wie aber sieht es bei der Stadt selbst aus? Wer wird hier im Rathaus wie und in welcher Fachrichtung ausgebildet? Wir sprachen mit drei jungen Frauen, die es genau wissen. Jennifer Salloch absolviert eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste, Alexandra Jauk zur Verwaltungsfachangestellten (Bereich Finanzen) und Manuela Borgers hat im vergangenen Jahr ihre Ausbildung zur Bauzeichnerin im Bereich Stadtplanung und Bauordnung abgeschlossen. »Genau mein Gebiet!« Wie kamen Sie auf die Idee, sich bei der Stadt zu bewerben, möchten wir wissen. »Das Rathaus ist für mich schon lange präsent«, erzählt Alexandra. »Für mich waren die vielen unterschiedlichen Bereiche interessant. Gerade diese Vielfalt war für mich ausschlaggebend.« Anders bei Jennifer: »Ehrlich gesagt habe ich vor zwei Jahren noch nicht mal ansatzweise mit dem Gedanken gespielt, eine Ausbildung bei der Stadt zu machen. Freundinnen und Freunde, die teils selbst im Rathaus arbeiten, meinten: ›Das ist wirklich toll. Bewirb dich doch mal!‹. Daraufhin habe ich mich auf der Homepage umgeschaut und war sofort interessiert. Vor allem die Ausbildungsbeschreibung der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste hat mich begeistert. Die Mischung ›Menschen, Bücher und Medien‹ ist genau mein Gebiet. Schön ist auch, dass ich mich kreativ einbringen kann, zum Beispiel bei der Gestaltung von Flyern. Dazu kommt die Organisation von Veranstaltungen – insgesamt ist es ein richtig abwechslungsreiches Aufgabengebiet. Von daher habe ich mich total gefreut, dass ich als eine von vielen Bewerbern den Ausbildungsplatz bekam.« Bei Manuela war es wiederum ein ganz eigener Einstieg. »Es ergab sich einfach. Nachdem ich hier ein Schulpraktikum absolviert hatte, wurde in diesem Bereich eine Azubistelle eingerichtet. Das war natürlich großartig!« Teamgeist Unsere zweite Frage: Wurden Ihre Erwartungshaltungen erfüllt? Alexandra: »Ich habe versucht, völlig unvoreingenommen und offen zu sein und wollte mich überraschen lassen. Und ich habe mich auf Anhieb wohlgefühlt. Die Kollegen helfen, wo sie können, stehen zur Seite bei Fragen. Da fühlt man sich schnell dem Team zugehörig – egal wo. Als Verwaltungsfachangestellte bin ich ja in verschiedenen Bereichen tätig und lerne viele Facetten kennen. Und auch die Bereiche untereinander verstehen sich!« Manuela stimmt ihr zu: »Das ist wirklich etwas Besonderes hier: dieses große Spektrum an Kollegen, der Austausch, die gegenseitige Hilfe und das Miteinander. Es ist fast so wie in einer großen Familie.« Jennifer: »Bei mir ist die Situation ein wenig anders. Die Stadtbibliothek ist als Außenstelle logischerweise etwas abgeschnitten. Das finde ich schon etwas schade. Andererseits haben wir den Vorteil des kleinen Teams: übersichtlich und persönlich.«Einmal im Jahr hat sie dann aber doch die Möglichkeit, die anderen Auszubildenden näher ken- Ausbildung nenzulernen: Es wird regelmäßig ein Ausflugswochenende angeboten, an dem Kontakte geknüpft und ausgebaut werden können. ›Auch ich muss im Bürgerbüro eine Marke ziehen!« Wie verläuft der Start in den Arbeitsalltag? »Am ersten Tag werden alle Neuankömmlinge begrüßt und in Einführungsveranstaltungen mit dem Rathaus und den verschiedenen Stellen vertraut gemacht. Dann geht es eigentlich sofort rund. Mir hat besonders gut gefallen, dass wir sofort eingebunden wurden«, berichtet Alexandra. »Ich hatte zunächst die Befürchtung, ich dürfte die erste Zeit nur anderen bei der Arbeit zuschauen, aber das war überhaupt nicht so. Mir wurden gleich konkrete Aufgaben zugeteilt. Natürlich wurde ich dabei begleitet und die erfahrenen Kollegen haben mir beigestanden. Aber als sie sahen, dass es funktioniert, haben sie mich selbstständig arbeiten lassen – das war großartig. Am Anfang fand ich es etwas komisch, von unseren Besuchern und Antragstellern als ›Bürger‹ zu sprechen. Aber es ist nun mal so. Wir sind nichts anderes als ein normaler Dienstleistungsbetrieb, nur dass unsere Kunden eben die Bürger sind«, erinnert sie sich lächelnd. »Bei uns heißen sie logischerweise ›Leser‹«, erklärt Jennifer mit einem Schmunzeln. »Wobei wir ja schließlich selbst Bürger sind: Auch ich muss eine Wartemarke ziehen, wenn ich privat im Bürgerbüro etwas erledigen muss.« Übernahmequote mehr als 90 Prozent So unterschiedlich die Ausbildungsberufe, die damit verbundenen Aufgabenstellun- Jennifer Salloch absolviert eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (2. Lehrjahr) Alexandra Jauk (re.) hat im letzten Jahr ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten begonnen. Manuela Borgers wurde 2014 nach ihrer Ausbildung zur Bauzeichnerin fest übernommen und arbeitet im Bereich Stadtplanung und Bauordnung. gen und die sich daraus ergebenden Kontakte mit Kollegen, Bürgern, Lesern und Kunden sind – alle drei sind sich einig, ihren optimalen Ausbildungsort gefunden zu haben. Dabei spielt neben der Vielfalt und dem positiven Arbeitsklima nicht zuletzt auch die Sicherheit eine wichtige Rolle. Hier spricht die Übernahmequote von über 90 Prozent für sich. »Uns ist wichtig, den jungen Menschen eine gute Basis für ihre berufliche Zukunft zu schaffen«, betont Nicole Fulgenzi, Pressesprecherin der Stadt. »Aus diesem Grund werden in der Regel alle Auszubildenden nach ihrem Abschluss für ein Jahr fest übernommen. So können sie an Berufserfahrung gewinnen – eine wichtige Voraussetzung für ihren weiteren Weg. Prinzipiell ist die Stadt aber natürlich daran interessiert, die eigenen Auszubildenden dauerhaft zu halten. Schließlich wurden sie hier ausgebildet und haben damit das perfekte Rüstzeug für ihre Arbeit hier bei der Stadt.« Vorteile, die auch Jennifer, Alexandra und Manuela zu schätzen wissen. »Im Gegensatz zur freien Wirtschaft, wo Unternehmen leider auch schon einmal Insolvenz anmelden müssen, haben wir hier im Rathaus eine richtig gute Option«, erzählt Alexandra. »Das merken wir auch an der Reaktion im Freundes- und Bekanntenkreis: Wenn ich erzähle, wo ich arbeite, kommt eigentlich immer ein Daumen hoch.« »Und selbst wenn der ein oder andere kritische Spruch kommt – ob nun ernst oder humorvoll gemeint – so tangiert mich das eigentlich nicht«, so Manuela. »Ich denke dann nur: Sollen die mal hier eine Woche mitmachen, dann sehen sie, wie engagiert hier gearbeitet wird!« Auszubildende aktuell Erstes Lehrjahr 2 x Kaufmann/frau für Büromanagement 4 x Verwaltungsfachangestellte/r (davon zwei in Teilzeit) 2 x Stadtinspektorin Zweites Lehrjahr 2 x Kaufmann/frau für Bürokommunikation 1 x Verwaltungsfachangestellte/r 1 x Fachangestellte/r Medien- und Infodienste 3 x Stadtinspektorin Drittes Lehrjahr 3 x Kaufmann für Bürokommunikation 1 x Fachinformatiker/in Systemintegration 3 x Verwaltungsfachangestellte/r 2 x Stadtinspektoren Ab August 2015 1 x Fachangestellte/r für Bäderbetriebe 1 x Fachangestellte/r für Medien- und Infodienste 2 x Kaufmann/frau für Büromanagement 3 x Verwaltungsfachangestellte/r 3 x Stadtinspektor/in Interessiert an einer Ausbildung im Rathaus? Auf der Homepage können unter der Rubrik ›Verwaltung‹ die aktuellen Stellenangebote eingesehen werden, demnächst auch die Ausbildungsplätze für 2016. www.castrop-rauxel.de 7 8 Anzeige Ausbildung Zu Besuch beim neuen Fachseminar für Altenpflege Mit Herz und Verantwortung Im Raum 01 des Fachseminars für Altenpflege von TÜV NORD College geht es an diesem schönen Frühlingsnachmittag fröhlich zu. Draußen scheint die Sonne, doch Daniel, Tom und ›Bine‹ haben nur Augen für ›Conchita‹. Nachdem verschiedene Hilfsgriffe an der lebensgroßen Puppe im Pflegebett geübt wurden, stellt sich ›Bine‹ als ›Versuchskaninchen‹ zur Verfügung. »Klappt doch schon ganz gut«, lächelt Fachseminarleiterin Anida Büscher. »Ich liebe Menschen, ich kann da nichts für!« Seit September 2014 werden im Zentrum für Gesundheit und Pflege in Recklinghausen junge Menschen zu staatlich anerkannten AltenpflegerInnen ausgebildet oder umgeschult. Sabine Derksen aus Herten, Tom Schwartz aus Marl und Daniel Serrano aus Oer-Erkenschwick gehören zu den ersten 16 Kandidaten. Warum sie sich für diesen anspruchsvollen Beruf entschieden haben? »Ich liebe Menschen, ich kann da nichts für!«, strahlt ›Bine‹. Daniel verrät, dass er früher im Callcenter gearbeitet habe. »Da hatte ich ständig ein schlechtes Gewissen. Heute tu ich etwas Gutes, gehe mit einem guten Gefühl nach Hause!« Beste Zukunftsaussichten Zudem bietet die Pflegebranche in Zeiten des demografischen Wandels rosige Zukunftsaussichten. Schon heute werden in Deutschland mehr als 2,25 Millionen Menschen ambulant oder stationär versorgt – Tendenz steigend. Denn die Bevölkerung wird bekanntermaßen immer älter. So wächst die Nachfrage nach qualifizierten Pflegekräften. »Wer seine Ausbildung bei uns erfolgreich abschließt, bekommt auf jeden Fall eine feste Stelle, zum Beispiel in einem Seniorenheim, bei einem ambulanten Pflegedienst, in der geriatrischen Ab- teilung eines Krankenhauses oder auch in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung«, verspricht Anida Büscher. Auch die Fortbildungsmöglichkeiten sind ausgezeichnet: Ausgebildete Pflegekräfte können sich zum Beispiel zu Praxisanleitern, Pflegedienstleitern, Hygiene- oder Palliativbeauftragten weiterqualifizieren oder – mit der mittleren Reife und zweijähriger Berufserfahrung – ein FH-Studium in Pflegewissenschaften oben aufsatteln. V. li.: Jürgen Halank, Sabine Derksen, Tom Schwartz, Daniel Serrano und Anida Büscher Ausbildungsstart am 4. Mai – Nachbesetzungen möglich! Die nächsten Ausbildungsgänge im Fachseminar für Altenpflege starten am 4. Mai 2015 und danach wieder am 1. Oktober 2015 mit jeweils bis zu 25 Plätzen. Bis Ende Mai kann nachbesetzt werden – es könnte sich also lohnen, die Bewerbung nachzureichen. Zugangsvoraussetzung ist ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss plus Berufserfahrung (Abschluss einer anderen mindestens zweijährigen Ausbildung oder einer Ausbildung in der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe). Die Qualifizerung zum Praxisanleiter findet ebenfalls im Zentrum für Gesundheit und Pflege in Recklinghausen statt. Ergänzende Weiterbildungen und Schulungen werden über TÜV NORD Bildung angeboten. Alle Maßnahmen können Das erste Ausbildungsjahr im September 2014 (Foto: TÜV NORD College) unter bestimmten Voraussetzungen durch Bildungsgutscheine der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. »Wir nehmen nicht jeden, aber wer ankommt, soll auch durchkommen!« Um Fehlbesetzungen zu vermeiden, werden die Bewerber vorab umfassend beraten und geprüft. »Wir nehmen nicht jeden, aber wer ankommt, soll auch durchkommen«, erklärt Jürgen Halank, Vorsitzender der Geschäftsführung von TÜV NORD College. »Pflegekräfte müssen eine bestimmte, positive Grundhaltung gegenüber Menschen mitbringen.« Beim Eignungstest wird daher nicht in erster Linie Wissen abgefragt. Vielmehr wird getestet, ob sich die Kandidaten mit ihrem Wunschberuf auseinandergesetzt haben: ›Welche Fächer werden unterrichtet?‹ ›Wie stellst du dir die Arbeit mit alten Menschen vor?‹ »Einigen Bewerbern habe ich die Empfehlung gegeben, erst einmal ein Praktikum zu absolvieren«, erzählt Anida Büscher. »Bei einigen klappte es dann im zweiten Anlauf, sie werden im Mai bei uns anfangen.« Anspruchsvoller Beruf mit vielen Facetten Für die Dauer der dreijährigen Ausbildung wechselt sich der Blockunterricht im Fachseminar mit dem praktischen Einsatz in einem der zahlreichen Kooperationsbetrie- Anzeige Ausbildung rufs mit den verschiedenen stationären und ambulanten Tätigkeitsfeldern kennenzulernen, absolvieren die Teilnehmer neben der Praxis in ihrem jeweiligen Ausbildungsbetrieb mehrere ›Fremdeinsätze‹. So werden sie in ihrem dritten Jahr für sechs Wochen in den Alltag einer geriatrischen oder geronto-psychiatrischen Einrichtung hineinschnuppern. © Foto: TÜV NORD College »Bei einigen gehören wir schon ganz zur Familie.« Dass Altenpflege viel mehr als ›Waschen und Füttern‹ ist und es von Mensch zu Mensch enorme Unterschiede gibt, haben Sabine Derksen, Tom Schwartz und Daniel Serrano schon in ihrem ersten Jahr erfahren. »Senioren, die in ihrem gewohnten Umfeld betreut werden, sind in der Regel selbstbewusster und können beziehungsweise wollen viele Alltagstätigkeiten noch eigenständig ausführen«, berichtet Sabine von ihrer Arbeit für einen ambulanten Pflegedienst. »Überdies lernt man die Angehörigen schneller kennen, es ist leichter, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.« Sie lächelt: »Bei einigen Kunden gehören wir Pflegekräfte schon ganz zur Familie.« »Es ist wichtig, sich Zeit für persönliche Gespräche zu nehmen«, finden auch Daniel und Tom. »Dafür bleiben wir gerne länger.« be von TÜV NORD College ab. Die theoretischen Inhalte sind weit gefächert, reichen von Anatomie über Ethik, Rechtskunde, Pflegedokumentation und Patientenverfügung bis hin zum Umgang mit dementen Menschen. Auch Hygiene, Krankheiten und Medikamente sind wichtige Themen. Um alle Aspekte ihres Be- Offenes Ohr für Azubis Doch natürlich gibt es wie in jedem sozialen Beruf auch schwierige Momente. Sabines jüngste pflegebedürftige Patientin ist gerade einmal 17 Jahre alt. »Das ist schon beängstigend und stimmt nachdenklich, weil es einem vor Augen führt, wie schnell alles vorbei sein kann. In solchen Fällen ist es unmöglich, kein Mitleid zu haben. Auch wenn wir gelernt haben, dass man eine Grenze zwischen Beruflichem und Privatem ziehen soll, nimmt man so etwas mit nach Hause. Was mir persönlich sehr hilft, sind die wöchentlichen Teamsitzungen und die Einzelgespräche mit meiner Praxisanleiterin, die immer ein offenes Ohr für mich hat.« Das kann Azubi Tom nur bestätigen: »Die passen hier gut auf uns auf! Wenn ich Redebedarf habe, kann ich meine Praxisanleiterin jederzeit privat anrufen oder auf einen Kaffee besuchen. Dann erzählt sie mir, wie es damals bei ihr war und gibt Ratschläge.« »Stolz auf das, was unsere jungen Leute täglich leisten!« Unterstützung ist den Nachwuchs-Kräften auch in allen anderen Belangen sicher. »Wir sehen es als unsere Verpflichtung, den Schülern die Hilfestellung zu geben, die sie brauchen«, erklärt Anida Büscher. So wurde auf Wunsch einiger Auszubildender kurzerhand eine Anatomie-Lerngruppe ins Leben gerufen, die die Chefin höchstpersönlich in ihrer Freizeit leitet. Auch bei Konflikten im Betrieb steht Anida Büscher hinter ihren Schützlingen. Zum Glück kommen diese selten vor. »Die hohen Maßstäbe, die wir bei uns und unseren Auszubildenden ansetzen, gelten ebenso für unsere Partner. Hier wählen wir sorgfältig aus. Die Auszubildenden werden nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern dürfen langsam in ihre verantwortungsvolle Aufgabe hineinwachsen. Und sie machen ihre Sache sehr gut!« Jürgen Halank weiß durch Pflegefälle in der eigenen Familie, wie wichtig gut qualifizierte Pflegekräfte sind – und wie schwer es ist, solche zu finden: »Aus diesem Grund bin ich überaus stolz auf das, was unsere jungen Leute täglich leisten.« TÜV NORD College GmbH Zentrum für Gesundheit und Pflege Kölner Str. 18 45661 Recklinghausen Tel. 0 23 61 / 96 06 03 80 www.tuev-nord-college.de 9 10 Anzeige Ausbildung Fit für die Märkte von morgen Qualifizierung bei ›TÜV NORD Bildung‹ in Datteln Technische Berufe entwickeln sich ständig weiter. Statt über elektrische Leitungen werden moderne Maschinen inzwischen digital über intelligente Computerprogramme gesteuert, was dank Internet sogar aus der Ferne möglich ist. Nur wer am Ball bleibt und seine Fachkräfte entsprechend schult, wird auf den Märkten von morgen mitmischen können. ›TÜV NORD Bildung‹ unterstützt zukunftsorientierte Unternehmen mit einem breiten Qualifizierungsangebot. thema in der Automatisierungstechnik und inzwischen Teil jeder Elektrikerausbildung«, weiß Werner Grüger. Im Dattelner Bildungszentrum können Fachkräfte ihre Kenntnisse an realitätsnahen Modellen an den aktuellen Stand angleichen. »Wer die Logik von SPS verstanden hat, kann danach in jeder Firma eingesetzt werden, in der Automatisierung eine Rolle spielt – auch in anderen Branchen wie etwa der Verpackungs- oder Farbindustrie.« © Foto: Christian Nielinger © Foto: Christian Nielinger Topthema: speicherprogrammierbare Steuerung Insbesondere die Elektro- und Metallbranche stellt sich auf eine wachsende Bedeutung moderner Automatisierungs- und Robotertechnik ein. Neben individuellen Bedarfsanalysen bietet ›TÜV NORD Bildung‹ passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen. Das Themenspektrum reicht von Schweißen, Logistik und Kraftverkehr über Pneumatik und Hydraulik bis hin zur speicherprogrammierbaren Steuerung (zum Beispiel Ausbildung zur IHK-Fachkraft für SPS-Technik). »SPS ist das Top- © Foto: Christian Nielinger »Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss vorausschauend denken« »In Zeiten wie diesen sind Weitsicht und Lernbereitschaft gefordert«, weiß Werner Grüger, Standortleiter des Dattelner Bildungszentrums. Allein hier werden knapp 500 Teilnehmer in rund 20 gewerblichen und technischen Berufen ausgebildet und weiterqualifiziert. »Mitarbeiter, die ihre Lehre vor 20 Jahren unter anderen Voraussetzungen gemacht haben, entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Zudem rückt oft nicht genug junges Personal nach. Wenn die Firmen wettbewerbsfähig bleiben und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken wollen, müssen sie vorausschauend denken und rechtzeitig in die Weiterbildung ihrer Angestellten investieren.« Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit möglich In einigen Bereichen ist regelmäßige Weiterbildung sogar gesetzlich vorgeschrieben. Schweißer und Berufskraftfahrer müssen ihre Kenntnisse in zweijährlichem Rhythmus im Rahmen einer modularen Qualifizierung auffrischen. Diese wird ebenfalls bei ›TÜV NORD Bildung‹ in Datteln sowie als Inhouse-Schulung unter dem Dach des jeweiligen Betriebs absolviert. »Beide Be- rufe bringen eine hohe Verantwortung mit sich. Dafür sind die Jobaussichten fantastisch: Ich kenne keinen arbeitslosen Busoder Lkw-Fahrer.« Da sich nicht alle Betriebe die kostspielige Fortbildung ihrer Mitarbeiter leisten können, stellt die Bundesagentur für Arbeit verschiedene Fördermittel bereit: Das Förderprogramm WeGebAU erstattet die Schulungskosten oder bezuschusst das Arbeitsentgelt für Geringqualifizierte. Teilnehmer, die eine sogenannte Aufstiegsqualifizierung zum Kraftverkehrsmeister und zum Logistikmeister absolvieren, können das sogenannte ›Meister-BAföG‹ beantragen. »Aber nicht nur im technischen Bereich ist Weitsicht gefragt«, betont Werner Grüger. »Die fortschreitende Globalisierung erfordert verstärkt ein europa-, ja sogar weltweites Denken. Immer mehr Unternehmen dehnen ihr Geschäft auf den internationalen Markt aus. ›TÜV NORD Bildung‹ bietet die entsprechenden Sprachkurse, bei Bedarf auch als Einzelschulung, und zwar in sämtlichen Sprachen, bis hin zu Tschechisch oder Mandarin.« TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG Bildungszentrum Datteln Castroper Straße 241 · 45711 Datteln Tel. 0 23 63 / 73 37 13 Anzeige Ausbildung ray facility management group Ausbildung mit ›rayner Freude‹ Damit Ausbildungsberufe für junge Menschen attraktiv erscheinen, müssen sie heutzutage mehrere Kriterien erfüllen: Neben einer angemessenen Bezahlung sollten die Aufgabengebiete abwechslungsreich und vielfältig sein. Den Mitarbeitern sollten individuelle Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden in einer – optimalerweise – zukunftsorientierten Branche. Beliebt sind zudem große, vielseitige Unternehmen mit den Vorzügen eines Familienbetriebes. Kurzum: eine Ausbildung mit ›rayner Freude‹. Gibt es nicht? Vielleicht ja doch! Die bundesweit agierende ray facility management group wird allen oben genannten Kriterien gerecht. Für ihre Bemühungen in Sachen Nachwuchsförderung wurde sie bereits mehrfach von der Handwerkskammer ausgezeichnet. »Unser Unternehmen deckt die gesamte Bandbreite des Gebäudemanagements ab«, erläutert Nils Bogdol, Geschäftsfüh- rer und Inhaber der ray-Gruppe. »Hierzu gehören Gebäudereinigung und Hausmeisterdienste, Catering sowie technisches Gebäudemanagement, also die Wartung und Instandsetzung von technischen Anlagen. Wir kümmern uns außerdem um das kaufmännische Gebäudemanagement – Mietvertrags-, Verwaltungswesen und Gebäudeadministration –, wodurch Immobiliennutzer und -eigentümer nachhaltig entlastet werden.« Um die Qualität ihrer Dienstleistungen konstant hochzuhalten, setzt die rayGruppe auf engagierten Nachwuchs – ein Sektor, in den das seit den 70er-Jahren bestehende Familienunternehmen viel investiert. »Mithilfe unserer über 3.600 Mitarbeiter erwirtschaften wir jährlich einen Umsatz von weit über 40 Millionen Euro«, betont Nils Bogdol. »Hiervon profitieren auch die Auszubildenden. Für uns eine klassische Winwin-Situation, denn die Auszubildenden von heute sind schließlich die Fach- und Führungskräfte von morgen!« Für das Ausbildungsjahr 2015 vergibt die rayGruppe noch einige freie Ausbildungsplätze im Bereich Glas- und Gebäudereinigung. Mindestanforderung: eine abgeschlossene Schulausbildung! www.ray.de Anzeige Ausbildungen im Gesundheitsbereich – Berufe mit Zukunft ›Die Schule‹ lädt zu Infoabenden in Herten und Bochum Auszubildende im Gesundheitswesen haben nicht nur gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, sie erlernen auch einen Beruf, der Menschen hilft. ›Die Schule‹ für Berufe mit Zukunft bietet in Herten und Bochum seit Jahren erfolgreich Ausbildungen im Gesundheitsbereich an. In beiden Städten haben Interessenten an Infoabenden am 11. Mai und 8. Juni Gelegenheit, mehr über Zugangsvoraussetzungen, Inhalte und Perspektiven dort angebotener Bildungsgänge zu erfahren. In Bochum finden die Infoabende zur Logopädie-Ausbildung an der Hans-Böckler-Straße 29 um 18 Uhr statt. Fragen rund um die Ausbildungen Ergotherapie, Physiotherapie, Altenpflege und Altenpflegehilfe werden an beiden Terminen um 18 Uhr an der Westerholter Straße 690 in Herten beantwortet. www.die-schule.de 11 12 Anzeige Ausbildung Karrierestart im Handwerk Die Deutsche TGS bietet vielfältige Ausbildungschancen Als größte Handwerkerorganisation in der Wohnungswirtschaft ermöglicht die Deutsche TGS GmbH Jugendlichen einen erfolgreichen Berufseinstieg ins Handwerk. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der effizienten Bewirtschaftung von Wohnungen und Gebäuden. Engagierte Teamplayer mit handwerklichem Geschick sind deshalb herzlich willkommen. Derzeit ist die Deutsche TGS auf Wachstumskurs. Dabei setzt sie gezielt auf Nachwuchs aus dem eigenen Haus. Wer also seine Ausbildung bei der Deutschen TGS erfolgreich abschließt, hat sehr gute Übernahmechancen. Aktuell bildet das Unternehmen bundesweit an mehr als zehn Standorten – darunter auch in Dortmund – in unterschiedlichen Berufen aus, zum Beispiel Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik sowie Maler und Lackierer für Gestaltung und Instandhaltung. »Ganz egal, welche Fragen mich beschäftigen, ich bekomme immer eine Antwort. Zudem erhalte ich Zusatzschulungen.« Im Gespräch mit den Azubis wird klar, worauf es bei der Ausbildung ankommt: So sollten die Jugendlichen technische Affinität und Teamfähigkeit mitbringen, aber auch Lernbereitschaft und Flexibilität sind gefragt. So sind die Dortmunder Auszubildenden auch in der Umgebung im Einsatz – da geht es mitunter auch mal nach Bochum, Castrop-Rauxel oder Lünen. Seit September 2013 ist Tim bei der DTGS und darf immer häufiger selbst Hand anlegen. den Berufsalltag sucht, der sollte sich jetzt bei der Deutschen TGS bewerben. Weitere Informationen gibt es unter: www.deutsche-tgs.com Vorbei ist die Zeit, als der Tagesablauf auf Papier geplant wurde ... Was man als Azubi bei der Deutschen TGS mitbringen sollte: · Interesse für Technik · handwerkliches Geschick · Lust auf Arbeit im Team · Bereitschaft, Neues zu lernen · Sorgfalt und Zuverlässigkeit ... auf dem Tablet scrollt man durch die eingehenden Aufträge. Tim ist einer der Auszubildenden am Standort Dortmund. Der angehende Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik ist seit September 2013 dabei und bereitet sich gerade intensiv auf den ersten Teil seiner Gesellenprüfung vor. In einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag bieten sich für ihn viele Gelegenheiten, Theorie und Praxis zu verzahnen. Mit seiner Entscheidung ist er nach wie vor sehr zufrieden. »Ich habe mich ganz bewusst für ein großes Unternehmen entschieden. Mir war ein klar geregelter Ausbildungsplan sehr wichtig«, so der 20Jährige. In seinem Arbeitsalltag gewinnt er zudem Einblicke in andere Gewerke. Tim kann bei der DTGS seinem Faible für Technik nachgehen. Wer seine Ausbildung erfolgreich abschließt, hat gute Chancen, übernommen zu werden. Ein zentraler Aspekt ist der Kontakt zu den Kunden, der ein kommunikatives Gespür erfordert. Die Deutsche TGS ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Annington Immobilien SE, dem größten Vermieter Deutschlands. Sie führt Instandhaltungsarbeiten und Sanierungen von Wohnungen durch. Man kommt jeden Tag mit Menschen in Kontakt, die ganz unterschiedliche Anliegen haben. Die Kundenzufriedenheit spielt dabei eine große Rolle. Wer eine fundierte Ausbildung mit langfristiger Perspektive und einem spannen- Gesucht werden am Standort Dortmund engagierte Auszubildende (w/m) für folgende Berufe: · Anlagenmechaniker mit Fachrichtung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik · Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik · Fliesen-, Platten- und Mosaikleger · Maler und Lackierer mit Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung Interessiert? Dann schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Kopien der letzten zwei Zeugnisse) per E-Mail an unten stehende Adresse. Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung den bevorzugten Ausbildungsort an. Deutsche TGS GmbH Personalmanagement/Ausbildung Philippstraße 3 · 44803 Bochum ausbildung.handwerker@deutsche-tgs.com Anzeige Unternehmen Steuerliche Beratung mit Herz und Verstand Wer kann heutzutage noch ohne professionelle Hilfe einen Steuerbescheid kontrollieren? Für viele Laien ist das deutsche Steuerrecht ein Buch mit sieben Siegeln und schon die Einkommensteuererklärung eine mühselige Herausforderung, die jede Menge Zeit und Nerven kostet. Gut, wenn man jemanden hat, der sich damit auskennt. Steuerberaterin Carmen Schindhelm steht ihren Mandanten in allen Steuerfragen zur Seite – mit Herz, Verstand und orientiert an der aktuellen Rechtsprechung. mit kaufmännischen Themen auseinanderzusetzen.« Gerne übernimmt die Fachfrau die Finanzbuchhaltung, erstellt Jahresabschlüsse und hilft auf Wunsch bei der Einrichtung eines papierfreien (digitalen) Büros. Übrigens: Auch Teile der Steuerberaterrechnung können steuerlich abgesetzt werden. Carmen Schindhelm Steuerberatung Schindhelm Am Förderturm 1 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 18 25 www.steuerberatung-schindhelm.de Hier lässt sich arbeiten! Carmen Schindhelm zeigt auf ihr Büro im Erin-Park. »Wer sich steuerlich nicht beraten lässt, verschenkt bares Geld«, erklärt sie. Dabei gehe es nicht nur um die Rückerstattung von Ausgaben. »Viele Arbeitnehmer und Rentner wissen nicht, dass sie sogar die Pflicht haben, eine Steuererklärung zu machen, und fallen aus allen Wolken, wenn sie um hohe Nachzahlungen gebeten werden. Mit fachlicher Unterstützung lassen sich solche bösen Überraschungen vermeiden.« 17 Jahre lang war Carmen Schindhelm in verschiedenen Kanzleien tätig, fünf Jahre als Beratungsstellenleiterin eines Lohnsteuerhilfevereins. Am 1. Dezember 2014 eröffnete sie ihre eigene Kanzlei im Erin-Park. Der persönliche Kontakt zu ihren Mandanten ist ihr ganz wichtig. »Allein im letzten Monat haben mich fünf frisch verwitwete Damen mit einem Schuhkarton voller Dokumente besucht. Dann ist es meine Aufgabe, Ordnung ins Chaos zu bringen und das ›Fachchinesisch‹ zu übersetzen.« Gleiches gelte für die Beratung von Unternehmern: »Kleinen, mittelständischen Handwerksbetrieben fehlt es oft an Zeit und Expertise, sich neben dem täglichen Geschäft auch noch Am Förderturm 1 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 35 81 82-5 Fax 0 23 05 / 35 81 82-8 info@steuerberatung-schindhelm.de www.steuerberatung-schindhelm.de 13 14 Anzeige Unternehmen B&D Merchandising GmbH: E-Merchandise für Unternehmen und Privatkunden Da staunen selbst die Japaner! Haben Sie schon einmal den Begriff Industrie 4.0 gehört? Es handelt sich um ein IT-Zukunftsprojekt der deutschen Bundesregierung und bezeichnet eine neue visionäre Stufe der industriellen Entwicklung: die so genannte intelligente Fabrik, die sich durch Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz, ergonomische Gestaltung sowie die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse auszeichnet. Während in den USA dieses zukunftsweisende Prinzip längst praktiziert wird, tun sich in Deutschland Unternehmen schwer damit, entsprechende Hightech-Strategien umzusetzen. In ganz Deutschland? Nein. Ein Städtchen, ein Unternehmen gibt es, in dem Industrie 4.0 gelebt wird. Von der B&D Merchandising GmbH in Castrop-Rauxel. Eine Idee schreibt Erfolgsgeschichte Vor rund vier Jahren entwickelten Mark Busche und Thomas Drees ihr visionäres Konzept, das sich mit dem Slogan ›Individueller Lifestyle für alle‹ auf den Punkt bringen lässt. Die Idee: Unternehmen die Möglichkeit eines individuellen E-Commerce-Shops anzubieten, über den diese individualisier- und personalisierbare Textilien und Werbemittel vertreiben können – ohne Aufwand, ohne Lagerhaltung, ohne Versand. Eine Idee, die Erfolgsgeschichte schreibt. »Dabei war es anfänglich für uns nicht einfach, die nötigen Kreditgeber aufzutreiben. Glücklicherweise haben wir in der Sparkasse Bochum sowie in der Volksbank Bochum Partner gefunden, die von unserem Projekt voll und ganz überzeugt waren, uns unterstützen und gemeinsam mit uns die Systematik nach vorne tragen«, berichten die beiden. Mittlerweile hat sich der Kreis an Geschäftspartnern erheblich erweitert. Zu den Kunden der B&D Merchandising GmbH gehören renommierte, teils weltweit agierende Unternehmen wie DEKRA, Oerlikon, Bilstein oder Datev, aber auch Vereine und Schulen wie der VfL Bochum oder die Carolinenschule. »Wir industrialisieren das Einzelstück!« Wer international agieren möchte, benötigt einen internationalen Produktnamen. Kurz, prägnant, markig – ›Smake‹. Ein Wortspiel um das umfassende Angebot hinter dem E-shop-Konzept: s(hirt)make, Vorteile für Unternehmen durch ›Smake‹-eShopKonzept: • Bestellung ›on demand‹ ab 1 Stk. • Keine Lagerhaltung • Keine Kapitalbindung • Ständige Lieferfähigkeit • Keine Logistik • Große, individualisierbare Produktpalette • Reproduzierbarkeit • Aktionsshops für Messen und Events • Budgetverwaltung • Gutscheinsysteme • Warenkorbsplitting s(hop)make, s(elf)make, s(olution)make, s(tyle)make und s(pace)make. Welche Leistungen und Vorteile ›Smake‹ genau bietet, erklärt Mark Busche am Beispiel der DEKRA. »Das Unternehmen ist in über 50 Ländern aktiv. Stellen Sie sich vor, welchen Aufwand es bedeutet, für die mehr als 32.000 Mitarbeiter Berufsbekleidung vorzuhalten. Es müssen in allen Geschäftsstellen Informationen zu Anzahl und Kleidungsgröße eingeholt, entsprechend eingekauft und mit Logos – die je nach Tochtergesellschaft auch differieren können – und Einzelnamen bestickt wer- Erst vor wenigen Wochen war die Führungsriege des Stickmaschinenherstellers Tajima zu Gast und ließt sich alle Prozessabläufe zeigen. Mark Busche (li.) und Thomas Drees den. Nach Lieferung erfolgt der Versand, eventuell die Lagerung von Vorratsmengen. Alles in allem ein Unterfangen, das mit einem riesigen logistischen und finanziellen Aufwand verbunden ist. ›Smake‹ bietet hier die perfekte Lösung. Wir produzieren für DEKRA hoch individualisierte Textilien ›on demand‹ und versenden diese innerhalb eines Werktags. Dabei ist die gesamte Abrechnung voll automatisiert, ebenso wie die Logistik und Warenverteilung. Im Klartext heißt das: Die Mitarbeiter selbst können einfach und komfortabel ihre Berufsbekleidung in der benötigten Größe mit ihrem Namen und weiteren Details per Mausklick über den Onlineshop ordern. Dabei ist per Zugangscode automatisch geregelt, dass das richtige Logo in der richtigen Größe an der richtigen Stelle in der richtigen Farbe aufgebracht wird.« Ulrich Brunner, Leiter Zentraleinkauf, Beschaffung und Logistik bei DEKRA zeigt sich begeistert: »Dank ›Smake‹ halten wir alle relevanten Prozesse und Spezifikationen ein. Zugleich reduzieren wir die internen Prozesskosten auf ein Minimum. Durch die Personalisierung Anzeige der Textilien mit den Namen und Funktionen unserer Mitarbeiter schaffen wir den Spagat aus einer konsequenten Einhaltung unseres Corporate Designs und machen zugleich unsere Mitarbeiter zu persönlichen Botschaften der DEKRA. Ein toller Nebeneffekt: Mitarbeiter mit personalisierter Berufskleidung sind nachweislich motivierter und identifizieren sich mehr mit ihrer Arbeit und unserem Unternehmen.« Werden Sie selbst kreativ: Mit dem e-Shop-Konzept ›Smake‹ lässt sich jedes Kleidungsstück individuell gestalten und mit Zipper oder Aufnäher veredeln. Selbst die Kombination Druck/Stickerei ist machbar. Kreativ mit Spaßfaktor Nicht immer müssen Vorgaben zur Corporate Identity so streng umgesetzt werden. Im Gegenteil: Für den Bereich Merchandising erlauben viele Unternehmen oder Vereine begeisterten Fans, mit Logos und Schriftzügen durchaus individuell zu spielen: Etwas tiefer, etwas größer, in anderer Farbe, mit zusätzlichem Slogan und weiteren Dekoelementen? Alles kann, nichts muss! Es besteht sogar die Möglichkeit, Stick- und Druckelemente auf einem Produkt zu kombinieren – ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von ›Smake‹. Einen sehenswerten Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten erhält man beispielsweise auf horse.smake.com, einer Merchandising-Plattform für Pferdeliebhaber. Und überhaupt – es muss nicht immer Textil sein. Uhren, Gürtel, Taschen, Taschenmesser und -lampen, kurz eine Vielzahl Alles einzelnen Schritte sind via Barcode intelligent geregelt und werden über Computer visualisiert. So weiß jeder Mitarbeiter, was genau zu tun ist. Unternehmen von (natürlich ebenfalls individualisierbaren) Gimmicks können ebenfalls in den unternehmens-, bzw. vereinseigenen ›Smake‹-Shop integriert werden. »Die Qualität muss stimmen!« »Die größte Sparte unseres Unternehmens bildet der ›B2B‹-Bereich (Business to Business). Wir arbeiten vorrangig für Unternehmen, die konsequenterweise einen höheren Anspruch an die Produktqualität stellen als Privatkonsumenten«, erläutert Mark Busche. »Schließlich ist Arbeitskleidung wesentlich höheren Anforderungen ausgesetzt als ein reiner Freizeitlook. Doch gleich, welchen Beanspruchungen ein Shirt, eine Arbeitshose standhalten muss, wie oft es getragen und gewaschen wird – es soll auch nach Monaten noch einen gepflegten Eindruck machen. Schließlich präsentiert der Arbeitnehmer die Marke und der erste Eindruck zählt. Fazit: Die Qualität muss stimmen!« Blick fürs Detail: Vorbereitungen der Fotos für den Online-Shop. Von A bis Z in Castrop-Rauxel! Dies gilt nicht nur für Materialien. »Uns ist wichtig, dass alle Produktionsschritte bei uns und von uns durchgeführt werden und wir haben wirklich fähige Leute hier!«, erklärt Thomas Drees. »Nach vielen Jahren der Entwicklung mit der hausinternen Mannschaft, die sich aus Entwicklern IT sowie Maschinenbau/Elektrotechnik, Projektteam und Leitung, Produktmanager und Fotograf zusammensetzt, haben wir nun ein System, welches so in seiner Vielfältigkeit wohl einmalig ist.« Dies bestätigen ihnen auf jeden Fall Delegationen ihrer Maschinenlieferanten aus Schwaben, USA, Italien, Israel, Kanada und Japan. Erst vor wenigen Wochen war die Führungsriege des Stickmaschinenherstellers Tajima in Castrop-Rauxel zu Gast und warf einen neugierigen Blick auf das, was die ›verrückten Deutschen‹ mit ihren Maschinen zustandebringen. »Sogar in einem technologisch führendem Land wie Japan ist unsere Umsetzung der komplett automatisierten Prozesse Neuland. Jeder einzelne Schritt – vom Eingang der Bestellung über die Bestickung und/oder Bedruckung jedweden Details bis zum Verpacken des fertigen Produkts für den Versand in zurzeit 35 Länder – ist via Barcode über die Schnittstellen der Maschinen intelligent geregelt und von Stück zu Stück beliebig und schnell skalierbar. Da staunen selbst die Japaner.« Einen sehenswerten Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten von ›Smake‹ erhält man beispielsweise auf horse.smake.com. Heißer Tipp Auch für Kindergärten, Schulen, Vereine und kleinere Organisationen bietet die B&D Group mit ›Smake‹ eine attraktive Möglichkeit des Orderns von Outfits und Werbeartikeln mit Wiedererkennungswert. Doch selbst Individualisten kommen auf ihre Kosten. Heißer Tipp: Werfen Sie doch mal einen Blick auf smake.com Hier lassen sich beispielsweise Accessoires wie Schürzen, Kochmützen oder BBQ-Equipment für den Grillprofi finden – witzig, frech und mit dem Einfließen der eigenen Kreativität garantiert einzigartig. Am gleichen Tag geordert, produziert und verpackt – jetzt geht das Produkt in eines der 35 Länder, die von der B&D-Group beliefert werden. B&D Merchandising GmbH Erinstraße 28 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 9 47 88-0 www.bd-group.de 15 16 Aus der Stadt Lange Straße blüht auf Ein wunderschöner Frühlingstag mitten in Habinghorst: Cafés und Eisdielen haben ihre Tische und Stühle vor die Tür gestellt, der frische Asphalt glänzt in der Sonne und an den jungen Hainbuchen sprießen die ersten zarten Knospen. Nach 18monatiger Umbauphase erblüht die Lange Straße in jugendlicher Schönheit. 51 Hainbuchen stehen Spalier Nur noch wenige Bauzäune stören das malerische Bild. Doch schon am 3. Mai soll der gelungene Abschluss der Maßnahme im Kreuzungsbereich Lange Straße / Hugostraße gefeiert werden. »Ein großes Dankeschön an alle Anwohner und Geschäftsleute für ihr Verständnis und ihre Geduld«, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. Seit März 2014 war die Straße zwischen der B 235 und dem Postplatz in drei Abschnitten aufgehübscht worden. Als Ersatz für die 46 gefällten Bäume stehen nun 51 Hainbuchen Spalier. Gefördert wurde das Umbauprojekt im Rahmen der Sozialen Stadt Habinghorst aus Mitteln der EU, des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Castrop-Rauxel. Straßenfest zur Wiedereröffnung Zur Wiedereröffnung organisiert das Stadtteilbüro Habinghorst in Kooperation mit dem neu gegründeten Bürgerverein ›Habinghorst! e.V.‹ und der Werbegemeinschaft Inwerb sowie weiteren Aktiven aus dem Stadtteil jetzt ein großes Straßenfest mit Trödelmarkt, Hüpfburg und buntem Bühnenprogramm. Unter anderem dürfen sich die Besucher auf den Spielmannszug ›Einigkeit Castrop-Rauxel e.V.‹, das Gitarrenduo ›Havanna Surf‹, das sibirische Folklore-Ensemble ›Baikal‹ und die Herner Blues- und Rockband ›Haranni Hurricanes‹ freuen. Das Westfälische Landestheater (WLT) wird ebenfalls vor Ort sein und theaterpädagogische Spiele für Kinder anbieten. Zudem werden sich verschiedene lokale Vereine und Initiativen präsentieren. Eröffnungsfest 3. Mai, 11–17 Uhr · Lange Straße / Hugostraße Weitere Infos: www.stadtteilbuero-habinghorst.de Anzeige Junge Familie So macht Schule Spaß Allerorts fiebern angehende I-Männchen ihrem ersten Schultag entgegen. Und auch das Schreibwarengeschäft Lach bereitet sich schon auf den Schulstart vor. Von der Schultüte über den Tornister bis zum Mathebuch gibt es alles, was im Klassenzimmer (und auf dem Weg dorthin) benötigt wird, teils zu Aktionspreisen. »Da die Kinder heutzutage immer früher eingeschult werden, bietet die Firma DerDieDas federleichte Ranzen ab 800 Gramm an«, weiß Mitarbeiterin Simone Sandforth. Optisch geht der Trend weg vom klassischen Tornister, hin zum coolen Schulrucksack, der über Brust- und Beckengurt verfügen sollte. »So wird das Gewicht gleichmäßig verteilt, der Rücken entlastet und der Tragekomfort erhöht.« Besonderer Clou: Höhenverstellbare Rückenpolster lassen den Rucksack mit dem Kind mitwachsen. »Wenn die Kids in die zweite oder dritte Klasse kommen, ändert sich erfahrungsgemäß auch der Geschmack«, lächelt Simone Sandforth. »Deshalb führen wir von Ergobag Taschen mit auswechselbaren ›Kletties‹: Wenn die Elfen ›out‹ sind, kann man sie durch Pferde, Piraten oder Dinos ersetzen oder sich mit Fotos z. B. vom Haustier oder der Lieblingsfußballmannschaft sein individuelles Motiv gestalten lassen.« Um sicherzugehen, dass der neue Rucksack auch wirklich gut sitzt, beraten Simone Sandforth und ihre Kolleginnen bei der Anprobe – idealerweise unter ›realistischen‹ Bedingungen, d.h. mit Gewicht. Außerdem haben sie für ihre Kunden einige praktische Pack-Tipps auf Lager. Zu allen Schultaschen bietet das Fachgeschäft das farblich passende Zubehör: Etuis, Stifte, Ordner, Hefte, Farbkästen, Sportbeutel, Trinkflaschen und vieles mehr. Schulbücher für alle Schulformen können bestellt und bei Bedarf gleich mit dem entsprechenden Schutzumschlag versehen werden. Außerdem gibt es natürlich eine bunte Auswahl an Schultüten, zum Selberbasteln oder mit hübschen Motiven, coolen Sounds und Leuchteffekten. Der erste Schultag kann kommen! SPIELtipps aus dem Spielwarengeschäft Schnettelker Kneten, rätseln, Spaß haben! Zwei Grashüpfer-Teams haben es auf die Grashalme abgesehen. Dabei ist ganz schön viel Fingerspitzengefühl gefragt. Flippt eure Grashüpfer geschickt in Richtung Grashalm. Denn nur das Team, das als Erstes alles abgegrast hat, schnappt sich zum Schluss den Sieg. Ein actionreiches Flippspiel – einfach oder mit Teams! Was kann das sein? Ist es ein Berg? Eine Ruine? Ein Tier? Wer an der Reihe ist, wählt ein Knätsel – also ein Knet-Rätsel – eines Mitspielers aus. Hinweisfelder geben vor, ob man zwei Fragen stellen oder nach einem Buchstaben fragen darf. Aber Vorsicht! Alle hören mit. Wer zu deutlich fragt, hilft den Mitspielern, die ebenfalls mitraten dürfen, auf die Sprünge. So heißt es, schnell sein und seinen Ratestein als Erster in den Ratetrichter werfen. Bei richtiger Lösung erhalten der Rater und der Gestalter des Knätsels Punkte. ›Knätsel‹ – ein Ratespiel für Jung und Alt! Harry Hopper Kosmos 2–4 Spieler · Ab 6 Jahren 19,99 Euro Knätsel Kosmos 3–6 Spieler · Ab 10 Jahren 32,99 Euro Hüüü Hüpf! Pflatsch! Das Team um Simone Santforth (li.) berät kompetent zum Thema Tornister und mehr. Schreibwaren Lach Münsterstraße 1a · Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 2 42 42 Fax 0 23 05 / 4 24 31 schreibwarenlach@online.de 17 18 Junge Familie Junge Familie Willkommen in Castropia Eine ganze Stadt von Kindern für Kinder gemacht: Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Im Sommer errichten die Casterix-Kinder im Parkbad Süd am Stadtgarten ihre eigene KinderSpielStadt. Diese soll alles haben, was eine richtige Stadt auch hat: einen Bürgermeister, einen Stadtrat und eine eigene Währung, Bäcker, Müllwerker und Finanzbeamte, ein Kino, eine Post und verschiedene Werkstätten. Die jungen Bewohner sorgen selbst dafür, dass ihre Stadt funktioniert – wenn auch in etwas anderer Form, als manch Erwachsener es erwartet. So kommen in Castropia nicht die Kinder in den Kindergarten, sondern die Eltern in den Elterngarten! Name und Wappen der Ferienstadt stammen übrigens von den Kids selbst: Anfang des Jahres hatte das Team Jugendarbeit der Stadtverwaltung alle jungen CastropRauxeler dazu aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. In einer Online-Abstimmung setzte sich unter den drei Favoriten der Jury der Namensvorschlag des Kinderund Jugendparlamentes durch. Beim Wappen fiel die Wahl auf das fröhliche Bild der OGS-Kinder der Ickerner Marktschule. BUCHtipp aus der Redaktion Darcys zauberhafte Welt Darcy Burdock ist zehn, aber schon fast elf. Oktopusse und Spinnen mag sie für ihr Leben gern. Seemöwen hasst sie leidenschaftlich – vor allem, seit eine ihr Eis geklaut hat. Klamotten kaufen findet sie Neben dem Highlight ›Ferienstadt‹ bietet das Casterix-Programm natürlich auch in diesem Sommer viele spannende Projekte, Aktionen, Ausflüge und Freizeiten. Zahlreiche städtische und freie Anbieter sorgen dafür, dass kleine Abenteurer, Entdecker, Sportler und Künstler in sechs Ferienwochen Großes erleben können. So sind unter anderem eine Sport- und Erlebniswoche ›nur für Jungs‹ und ein Mädchen-Camp (›Mission Grün‹) geplant. Kreative Ferienkinder können Graffitis sprühen, Bastler lernen, wie man eine Rakete baut. Und natürlich wird auch das Casterix-Mobil wieder auf vielen Spielplätzen im ganzen Stadtgebiet Station machen. Am Rande Castropia hat einen Vorgänger. Von 1996 bis 1998 war ›Bad Rauxelbrunn an der Emsch‹ fester Bestandteil von Casterix. blöd, weil ihr die coolen Kleider für Erwachsene noch zu groß sind. Schule ist okay, aber irgendwie auch recht langweilig. Verlieben will Darcy sich nie, wirklich niemals, das bricht einem eh nur das Herz, so wie der älteren Schwester ihres Freundes Will. Später wird sie mal Bücher schreiben über alles, was ihr so passiert. Und das ist eini- Die OGS-Kinder der Marktschule mit dem von ihnen erfundenen Wappen KinderSpielStadt ›Castropia‹ für junge Bürger von sechs bis zwölf Jahren 29.06.–03.07., 10–16 Uhr Anmeldung in allen Jugendzentren weitere Infos zum Casterix-Programm 2015 unterwww.castrop-rauxel.de unter Familie/Bildung/Soziales ges, schließlich ist sie eine halbe Meerjungfrau … Darcy – meine wunderbare Welt Taschenbuch · 6,99 Euro Verlag: Heyne fliegt Ab 10 Jahren Wir wissen, was gespielt wird Münsterstr. 13 · 44575 Castrop-Rauxel · Telefon (0 23 05) 2 26 59 · Fax (0 23 05) 4 35 77 19 20 Straßengeschichte(n) Im ›Bann‹ der alten Mühle Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp, klapp! Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp, klapp! Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot, und haben wir dieses, so hat’s keine Not. Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp! (Kinderlied von Ernst Anschütz) Rauschend dreht sich das Wasserrad, das Mahlwerk klappert, die schöne Müllerin summt ein fröhliches Kinderlied: Die Mühle ist der Inbegriff der Romantik, Sinnbild eines harmonischen Einklangs zwischen Mensch und Natur. Mit dem wahren Alltag einer historischen Wassermühle hat dieses stilisierte Bild einer heilen Welt jedoch wenig zu tun. Wir wollten wissen, wie es wirklich war. Am karolingischen Oberhof Castrops älteste Wassermühle stand am unteren Ende der Mühlengasse / Ecke Mühlenstraße beim heutigen Adalbert-StifterGymnasium. Im 15. Jahrhundert befand sich hier ein karolingischer Oberhof, der mindestens seit seiner ersten Erwähnung 834 als ›Sitz der Edlen von Castorpe‹ diente und den politischen und wirtschaftlichen Mittelpunkt des Ortes bildete. Die alte Burg war umgeben von einer Gräfte, welche vom Landwehrbach gespeist wurde. Und natürlich gehörte zum Anwesen auch eine eigene Mühle. 1.261 ›Mahlgenossen‹ Diese war einer – für damalige Zeiten typischen – besonderen Rechtssprechung unterworfen: Es handelte sich um eine sogenannte ›Bannmühle‹. Dies bedeutete, dass die umliegenden Bauern und Bürger sich nicht etwa eine beliebige Mühle aussuchen konnten, sondern ihr Korn an dem ihnen zugewiesenen Ort mahlen mussten. Einer Aufstellung aus dem Jahre 1739 zufolge waren der Castroper Mühle insgesamt 1.261 ›Mahlgenossen‹ zugehörig. 489 stammten aus der Freiheit Castrop, dazu kamen weitere Personen aus den Bauerschaften Merklinde, Bövinghausen, Obercastrop, Beringhausen, Börnig, Rauxel und Holthausen. Die alte Wasserburg (Foto: Stadtarchiv) Harte Knochenarbeit Die Castroper Mühle galt als die leistungsfähigste weit und breit. Dennoch unterlag sie wie jede andere Wassermühle den Wetterbedingungen. So konnte der Betrieb bei niedrigen Wasserständen an heißen Sommertagen oder bei Vereisung des Baches ins Stocken geraten. Das tägliche Werk der Bauern war harte Knochenarbeit: Sie mussten das Korn von den Feldern herankarren und die schweren Mehlsäcke nach dem Schroten eigenhändig fortschleppen. Ein historischer Ort: Auf dem heutigen Kulturplatz ›Leo‹, gleich neben dem ›BoGis‹, stand Castrops älteste Wassermühle. An Stelle des Jugendzentrums befand sich bis 1909 die Gastwirtschaft Klein-Meibert. »Im angebauten Kaisersaal wurde 1910 das erste täglich spielende Kino in Castrop eröffnet«, weiß Günter Esser vom Arbeitskreis für Stadtgeschichte. Von der Wassermühle zur Mehlfabrik Erst unter den Franzosen wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der Mühlenbann als Rest der Leibeigenschaft aufgehoben. Danach wechselte die Mühle mehrfach den Besitzer: 1818 fiel der gesamte Oberhof an den Hauptmann Rost. 1832 ging das Anwesen in den Besitz des Landwirtes Schlingermann in Obercastrop über. Mit der Industrialisierung wurde die rauschende Wassermühle Ende des 19. Jahrhunderts durch eine Dampf betriebene Mehlfabrik ersetzt. Der dicke, stämmige Schornstein ragte weithin sichtbar über die Stadt. Malerfachbetrieb Heiko Wilken Neue Farben Neues Leben Kreative Gestaltungen für anspruchsvolles Ambiente Beratung Organisation Koordination Telefon 0 23 05 / 54 32 23 · 44575 Castrop-Rauxel · Am Förderturm 5b E-Mail: info@malerbetrieb-wilken.de · www.malerbetrieb-wilken.de • Möbelbau • Bauelemente • Treppenbau • Innenausbau Stahlbaustraße 5 44577 Castrop-Rauxel www.tischlerei-segin.de Telefon (0 23 05) 2 48 80 Telefax (0 23 05) 2 56 96 Mobil 0171 – 5 30 38 96 Straßengeschichte(n) Die Mühlengasse Abriss 1905 Um 1900 übernahm die Gelsenkirchener Bergwerks-AG das ganze Gelände. 1905 ließ der neue Eigentümer alle Gebäude mitsamt der alten Mühle niederlegen und den Teich einebnen. Damit war der Zauber der alten Besitzung unwiederbringlich verloren. Bestehen blieb nur der Schornstein, der erst später, im Zweiten Weltkrieg, durch Bomben zertrümmert wurde. Auf der freien Fläche errichtete man ein Jungen-Gymnasium, heute Adalbert-Stifter Gymnasium. 21 In einem expressionistischen Backsteinbau ist heute das Café Schickentanz untergebracht. Früher befand sich hier das Haus Lug, einer der ersten Gasthöfe im alten Castrop. »Hier habe ich nach dem Krieg beim damaligen Gastwirt Buddeker ein Bier getrunken«, erinnert sich Günter Esser. der Mühle hin. Und an der Stelle des ehemaligen Mühlenteichs stehen heute die Pissoirs. Ein Gedenkstein erinnert an den Standort des ehemaligen Oberhofs. Quellen: Stadtarchiv Castrop-Rauxel / Arbeitskreis für Stadtgeschichte Mühlengasse / Ecke Am Markt Denkmal Auf dem Kulturplatz ›Leo‹ erinnert seit 1910 ein Gedenkstein an den Standort des ehemaligen Oberhofs. Vor dem BoGis weisen Pflastersteine auf den alten Standort 22 Anzeige Planen · Bauen · Wohnen Sommer ohne ›Sumsemann‹ Wie alles andere, so hat auch der Sommer seine leidigen Nebenwirkungen: Mücken, Wespen und Fliegen mögen in der Natur nützlich sein. Gelangen sie jedoch durch sperrangelweit geöffnete Fenster und Türen in die Wohnung, können sie uns ganz schön piesacken. Was uns in eine Zwickmühle bringt: Denn würden wir die Fenster schließen, würden wir neben ›Herrn Sumsemann‹ auch das schöne Wetter aussperren. Kai-Uwe Jecker weiß, wie man sich gegen ungebetene Gäste wappnet, ohne dass es zu Einbußen an sommerlicher Lebensqualität kommt. »Innovative Insektenschutzsysteme lassen Licht und Luft ins Haus – nur die lästigen Plagegeister müssen draußen bleiben.« © Foto: Neher Seit rund zwei Jahrzehnten vertraut der Spezialist auf die Expertise des Marktführers Neher. »Von Schiebe-, Dreh- und Pendeltüren über Vorrichtungen mit Katzenklappe bis hin zu speziellem Pollengewebe gibt es Lösungen für jeden Bedarf.« Ideal für stark frequentierte Bereiche sind selbstschließende Pendeltüren. »Diese öffnen sanft in beide Richtungen, auch wenn gerade keine Hand frei ist und fallen automatisch und leise zu – ein großer Vorteil, gerade mit Kindern.« Bei den Gewebearten hat eine HightecEntwicklung namens ›Transpatec‹ die Nase vorn: »Es handelt sich um eine extrem reiß- und stoßfeste Textur, die optisch nahezu transparent ist, so dass Licht- und Luftzufuhr in keiner Weise beeinträchtigt werden«, erklärt der Kai-Uwe Jecker. »Durch diese Eigenschaften hebt ›Transpatec‹ sich von konventionellen Fliegengittern ab, die zwar für Schutz sorgen, aber selten hell und luftig sind.« Alle Elemente der Insektenschutzsysteme werden in deutschen Produktionsstätten nach den jeweiligen räumlichen Voraussetzungen maßgerecht angefertigt. Vor Ort übernimmt Kai-Uwe Je- cker als lokaler Ansprechpartner die gesamte Kundenbetreuung, von der ersten Beratung über die individuelle Planung bis hin zu Montage und Service. Nach Terminvereinbarung besucht er Interessenten zu Hause, um sich einen Überblick über die technischen Möglichkeiten zu verschaffen. Kai-Uwe Jecker Cranger Straße 68 · 44653 Herne · Tel. 0 23 23 / 96 16 02 · www.jecker.info Natürlich und gesund sitzen … … mit Ihrem Ergonomie-Coach Anzeige Planen · Bauen · Wohnen Alternative zum Makler ten Fotos ansprechend und einladend. Positiver Effekt: Die Nachfrage für die Immobilie wird gesteigert. Tanja Boldan, Immobilienexpertin und Inhaberin von ›iwb Immobilienwerbung Boldan‹, bietet eine kostengünstige Alternative zum Makler. Sie unterstützt private Eigentümer bei der fachgerechten Vermarktung von Wohnungen und Häusern. »Im Erstgespräch – dieses ist natürlich kostenlos – lernen wir uns kennen und besprechen die persönlichen Anforderungen«, versichert Tanja Boldan. »Sämtliche Leistungen können auch einzeln beauftragt werden.« »Ich übernehme die komplette Werbung von der Exposé-Erstellung, inklusive Kurzbeschreibung und Fotos, über das Online-Inserat, zum Beispiel in der ›Immowelt‹ oder auf der iwb-Homepage, bis hin zum Vermietungsschild.« Die Eigentümer allerdings bleiben Ansprechpartner für die Interessenten und führen alle Verhandlungen selbst. Neu im Angebot ist das ›Home Staging‹ für Mietwohnungen: Die Immobilie wird durch Dekomöbel und Ausstattungsgegenstände in Szene gesetzt und präsentiert sich auf den anschließend erstell- iwb Immobilienwerbung Boldan Tanja Boldan · Tel. 0 23 23 / 9 19 10 68 info@immobilienwerbung-boldan.de · www.immobilienwerbung-boldan.de 23 24 Anzeige Planen · Bauen · Wohnen Wir in Castrop-Rauxel! Wer eine Wohnung in Castrop-Rauxel, Datteln, Bochum, Herne oder Witten sucht, ist im LEG-Kundencenter in Castrop-Rauxel genau richtig. »Wir bieten eine große Bandbreite an unterschiedlichen Wohnungen, zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse: Vom Einraumapartment bis hin zum Einfamilienhaus ist alles dabei!«, versichert LEG-Ansprechpartnerin Melanie Anhalt. »Mit unserem Vor-Ort-Service garantieren wir eine bestmögliche persönliche Betreuung – von der Wohnungssuche bis hin zu allen Angelegenheiten während der Mietzeit.« Der LEG-Wohnungsbestand punktet durch seine gute Lage im Hinblick auf die umgebende Infrastruktur. So sind Bus- und Bahnanbindungen, Schulen, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten nie weit entfernt. Castrop Im Innenstadtbereich finden sich Wohnungen für jeden Geschmack: ob schicker Altbau, alten- oder behindertengerechtes Wohnen oder klassische Ein- bis Vierraumwohnungen. »Alle Objekte liegen entweder direkt in oder fußläufig zur Innenstadt«, berichtet Melanie Anhalt. »Der Großteil der Wohnungen verfügt über einen Balkon, teilweise auch über Garten und Terrasse. Die Ausstattung gestaltet sich schlicht bis modern.« Paare, aber auch für kleinere Familien. Sogar Wohnungen im denkmalgeschützten Bergarbeiterhaus am Hammerkopfturm gehören zu unserem vielfältigen Angebot.« Habinghorst In Habinghorst sind Zwei- bis Dreiraumwohnungen bis zu einer Größe von etwa 65 Quadratmetern verfügbar. Die Bäder sind überwiegend in Weiß gestaltet. Die Mieterstruktur ist gemischt und besteht meist aus Ein- bis Zweipersonenhaushalten. Rauxel In Rauxel reicht der Wohnungsbestand von der Einzimmer-Single- bis zur knapp 85 Quadratmeter großen Familienwohnung. Alle Häuser verfügen über eine Wärmedämmfassade. Für Wohn-Wohlgefühl sorgen moderne Bäder in Weiß sowie ein eigener Balkon. Einige Apartments verfügen zudem über einen Garten sowie eine Terrasse. ›Auf Schwerin‹ Auch in dem ehemals durch Bergbau geprägten Stadtteil ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Melanie Anhalt: »Egal ob alleinstehend oder als Familie – so individuell wie die Bewohner des Stadtteils ist auch unser Wohnungsbestand. Wir bieten Mehrfamilienhäuser mit 1,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen, über 100 Quadratmeter große Familienwohnungen mit Garten, modernisierte Wohnungen für Singles und Geschichtsträchtig: Sogar Wohnungen im denkmalgeschützten Bergarbeiterhaus ›auf Schwerin‹ gehören zum Angebot. Merklinde In Merklinde – Harkortstraße, Lindenstraße, Dinnendahlstraße und Wittener Straße – liegen die Wohnungsgrößen zwischen 46 und 84 Quadratmetern. Fast alle Apartments sind mit einem Balkon versehen, mit Fenstern in Küche und Bad sowie Wasseruhren und Rauchmeldern. Deininghausen Wohnen in direkter Nähe zu einem Waldgebiet bietet sich in Deininghausen. Hier erwarten den künftigen Mieter klassische Grundrisse, modernisierte Häuser, Wintergärten, Warm- und Kaltwasserzähler sowie Spielplatz und Kita in unmittelbarer Nähe. Zentral und doch ruhig gelgegen: Wasserwerkstraße 37–41 Ickern »In Ickern«, so Melanie Anhalt, »erwartet Sie modernisierter Altbau sowie großfamilientaugliche Doppelhaushälften. Der Altbaubestand an der Kirchstraße entspricht dem heutigen energetischen Standard, aber auch den zeitgemäßen ästhetischen Anforderungen in Sachen Außenfassade und Innenausstattung. Die Bäder sind hell und modern mit Fenster und Badewanne gestaltet, alle Innentüren wurden durch zeitgerechte Modelle ausgetauscht. Jede Wohnung verfügt über einen geräumigen Balkon. Ebenso ist es möglich, ein Gartenstück für die eigene Nutzung herzurichten.« An der Eckener Straße stehen öffentlich geförderte Doppelhaushälften bereit – vorgesehen für Familien mit mindestens drei Kindern. Ein entsprechender Wohnberechtigungsschein ist daher erforderlich. Gartenträume in der Falkenstraße Neugierig geworden? Die LEG Wohnen NRW GmbH bietet neben den üblichen Servicezeiten auch eine eigene Reparaturhotline, die täglich von 8 bis 18 Uhr erreichbar ist. Melanie Anhalt: »Schauen Sie doch einfach in unserem Castroper Kundencenter vorbei. Wir informieren über aktuelle Angebote und stehen für Fragen rund ums Wohnen zur Verfügung.« LEG Wohnen NRW GmbH Kundencenter Castrop Bahnhofstraße 12 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 56 57 50 · www.leg-nrw.de 25 Wohnen und Pflege mitten im Leben ➢ Professionelle Pflege und Kurzzeitpflege Germanenstraße 54 44579 Castrop-Rauxel www.josefshaus-altenheim.de ➢ Abwechslungsreiche und individuelle Betreuung Telefon: (0 23 05) 70 20 ➢ Persönliche Beratung Vereinbaren Sie jetzt Ihr Probetraining! Wir freuen uns auf Sie! • Hausnotrufdienst • Seniorenreisen • Mahlzeitendienst • Fahrdienste • u.v.a. nur einen Anruf weit entfernt ... Kreisverband Recklinghausen e.V. – Geschäftsstelle Castrop-Rauxel – Neptunstraße 10 · 44575 Castrop-Rauxel Fon: 0 23 05 / 3 56 20-0 · Fax: 3 56 20-66 www.kv-recklinghausen.drk.de 26 Anzeige Gesundheit · Leben im Alter Neue OP-Technik bringt Erleichterung für Darmkrebspatienten EvK Castrop-Rauxel investiert 80.000 Euro in Laparoskopie-Turm Operationen am Dickdarm nehmen in der Klinik für Chirurgie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel seit Jahren stetig zu. Deshalb wurde jetzt auch für 80.000 Euro ein neuer LaparoskopieTurm angeschafft. »Auf diese Weise ist es uns möglich, unsere Eingriffe noch präziser und in einem noch kürzeren Zeitraum durchzuführen, was für unsere Patienten deutlich schonender ist«, berichtet Chefarzt Dr. Henning G. Schulz. Grundsätzlich nimmt der Chefchirurg Eingriffe am Dickdarm – soweit es die medizinische Indikation erlaubt – auf laparoskopischem Wege vor. Das bedeutet, dass der Chirurg lediglich schlüssellochgroße Schnitte setzen muss. Für den Patienten ist das wesentlich schonender als die klassische Operationstechnik per Bauchschnitt. Der neue Laparoskopie-Turm ermöglicht den Operateuren am EvK Castrop-Rauxel eine weitere Verfeinerung ihrer Technik. Durch die moderneren Kameraoptiken hat der Chirurg einen noch präziseren Blick auf das Operationsfeld und kann zielgerichteter und damit schneller arbeiten. »Vor allem für Darmkrebspatienten ist es wichtig, alle körperlichen Belastungen und damit auch die Dauer von chirurgischen Eingriffen so gering wie möglich zu halten«, erklärt Dr. Schulz. Jährlich müssen sich rund 60 Darmkrebspatienten am EvK einer Operation unterziehen. Damit sind sie gleichzeitig eingebettet in ein umfassendes Betreuungsprogramm, das sicherstellt, dass den Die neue OP-Technik mittels Laparoskopie-Turm ist für Patienten deutlich schonender. Patienten jede Hilfe zuteilwird, die sie für eine optimale Versorgung benötigen. Unsere Angebote: • Stationäre Pflege • spezielle Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz und Pflegekonzepte für schwerstkranke und sterbende Menschen • Probewohnen • Kurzzeitpflege • Beratung in Fragen der Pflege & Betreuung • Offener Mittagstisch / Café • Kulturelle Angebote Haus am Ginsterweg Ginsterweg 31 44577 Castrop-Rauxel Tel. 02305.92340-0 Fax 02305.92340-15 E-Mail: hag@johanneswerk.de www.johanneswerk.de/ginsterweg Dazu gehört auch, dass jeder Darmkrebsbetroffene der Onkologie-Konferenz vorgestellt wird, die standardisiert gemeinsam mit dem Onkologie-Zentrum Witten stattfindet. Hier entwickeln alle an der Behandlung beteiligten medizinischen Fachdisziplinen ein individuelles Konzept für den Patienten und begleiten ihn während des gesamten Therapieverlaufs. Diese Begleitung beginnt zu dem Zeitpunkt, an dem der Patient die Diagnose erhält, und setzt sich über alle Stationen der Behandlung sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich fort. EvK-Chefarzt Dr. Schulz: »Wir lassen niemanden allein!« Evangelisches Krankenhaus Castrop-Rauxel Klinik für Chirurgie Grutholzallee 21 · 44577 Castrop-Rauxel Chefarzt Dr. Henning G. Schulz · Tel. 0 23 05 / 1 02 22 31 www.evk-castrop-rauxel.de Gesundheit · Leben im Alter 27 Die Kraft der Stimme »Hast du schon den Müll runtergebracht?« Eine einfache Frage, doch die Betonung beim Sprechen verrät oft mehr als das, was die Worte rein inhaltlich aussagen. Die Stimme ist das Spiegelbild unserer Persönlichkeit und unserer Seelenlage. In ihr kann Trauer, Furcht oder Freude, Wut oder Langeweile mitschwingen – bewusst oder unbewusst. So klingt eine aufgebrachte Stimme meist schrill, während Mutlosigkeit und Trauer sie erschlaffen lassen und ihr einen schwachen, undeutlichen oder brüchigen Klang verleihen. Hohe Kleinmädchenstimmen signalisieren Hilflosigkeit, während tiefe, ausgeglichene Stimmen beruhigend wirken und Souveränität ausstrahlen. Ältere Menschen, die beim Sprechen frisch und lebhaft klingen, werden von ihrer Umwelt übrigens regelmäßig jünger geschätzt. Im Vorteil ist, wer die Wirkung seiner Stimme zu nutzen weiß. Zwar ist jede Stimme einzigartig – sie wird daher z. B. in der Kriminalistik sogar zur Identifizierung von Personen eingesetzt. Doch unabhängig von den unabänderlichen genetischen Voraussetzungen, die uns mit auf den Weg gegeben wurden, kann jeder Mensch am Ausdruck seiner eigenen Stimme feilen. Denn das Zusammenspiel von Atmung, Körperhaltung und Lautformung lässt sich durchaus optimieren. Und dies fördert nach Ansicht von Stimmforschern die Verbesserung der Außenwirkung ebenso wie die Persönlichkeitsentwicklung. Doch auch ohne professionelles Stimmtraining können wir schon viel tun, um unsere Stimme so zu pflegen, wie sie es verdient. Der erste und vielleicht wichtigste Schritt ist, die eigene ›Wohlfühlstimme‹ zu finden, d. h. die Tonlage, die am besten zu uns passt. Darüber hinaus hilft alles, was Körper und Seele gut tut. Nikotin, Alkohol, zu viel Koffein, scharfe Speisen, bestimmte Medikamente, aber auch trockene Heizungsluft können die Schleimhäute reizen bzw. austrocknen. Mangelnde Bewegung wirkt sich ungünstig auf die Körperhaltung aus. »Es ist hauptsächlich der Klang der Stimme, welche an den Frauen für mich entscheidend ist, und ich erkenne ein wahrhaft schönes und gutes Frauenherz fast augenblicklich daran.« Gottfried Keller (1819–1890), Schweizer Dichter und Romanautor Umkehrschluss: Um die Stimmbänder geschmeidig zu halten, sollten wir viel trinken (täglich zwei bis drei Liter Wasser). Haltungsproblemen kann durch ausreichend Bewegung (möglichst an der frischen Luft) vorgebeugt werden. Regelmäßiges zu lautes Sprechen oder Schreien bei Hintergrundlärm schadet der Stimme ebenso wie übermäßige Stimmbelastung bei Erkältungen. Für Vertreter bestimmter sprechintensiver Berufe wie Lehrer, Radiosprecher oder Politiker können gezielte Stimmübungen beim Logopäden daher auch prophylaktisch sinnvoll sein. »I have a dream!« – Redner mit Stimme und Charisma: Martin Luther King (Foto: Wikimedia) Ihr Fachgeschäft für Brillen, Contactlinsen & Hörgeräte 3 x in Castrop-Rauxel Münsterstraße 7 • 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 - 2 45 39 Ickerner Straße 53 • 44581 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 - 7 33 22 Lange Straße 61 • 44579 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 - 7 76 06 info@mues-sehen-hoeren.de www.mues-sehen-hoeren.de Anzeige Gesundheit · Leben im Alter Bis(s) ins hohe Alter »Alterszahnheilkunde ist das Thema der Zukunft«, so Dr. Guido Szostak. »Mit rechtzeitiger Vorsorge und guter Pflege kann der Mensch eigene gesunde Zähne und das damit verbundene Plus an Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten. Wir raten unseren Patienten, sich möglichst frühzeitig Gedanken über eventuell nötige Maßnahmen wie Zahnersatz zu machen, am besten schon vor der Rente, wenn die Gesundheit noch mitspielt.« seine Heimat verschlagen. »Das umfangreiche Leistungsspektrum in der Praxis von Dr. Caroline und Guido Szostak hat mich gleich beeindruckt: Vom Angstpatienten über die Familienbetreuung bis hin zu Speziallösungen im Bereich moderner Implantologie gibt es nichts, was wir nicht anbieten.« Dr. Caroline und Guido Szostak mit Björn Kenter Zu Beginn des Jahres 2015 erhielt das Team Verstärkung: Zahnarzt Björn Kenter. Bereits während des Studiums in Münster widmete er sich besonders dem Bereich der Alterszahnmedizin. Nun hat es den jungen Mann beruflich zurück in Seine Kenntnisse über die besonderen Bedürfnisse älterer Patienten teilt Björn Kenter gerne mit Senioren und ihren Angehörigen. »Das beginnt schon beim Zähneputzen. Mit zunehmendem Alter lassen die feinmotorischen Fähigkeiten nach. Helfen kann eine spezielle Zahnbürste mit großem Griff.« Die Zahnpasta sollte zusätzlich zum Fluorid den Wirkstoff Triclosan enthalten: Dieser schützt das Zahnfleisch und beugt Parodontitis vor. Salbeitee reduziert Bakterien und kann sogar einen eventuellen Pilzbefall bekämp- © Foto: Fotolia Dank der modernen Medizin werden wir Menschen immer älter. Doch die Zeit hinterlässt ihre Spuren, in unseren Gesichtern und an unseren Zähnen. Um den Anforderungen des demografischen Wandels gerecht zu werden, hat die Gemeinschaftspraxis Dres. Szostak ein Behandlungskonzept speziell für ältere Patienten entwickelt. © Foto: Fotolia 28 fen – ideal für alle Menschen mit geschwächten Abwehrkräften. Bei Mundtrockenheit regt eine sanfte Wangenmassage die Ohrspeicheldrüse an: So wird der Mundraum befeuchtet, Karies vorgebeugt und der Geschmackssinn gefördert. Sollte eine Versorgung mit Zahnersatz nötig werden, rät der Mediziner zu Implantaten oder einer fest sitzenden Brücke. »Grund ist, dass im Falle einer Demenzerkrankungen nichts verloren, versteckt oder verschluckt werden kann«, erklärt er. »Wenn aber doch ein herausnehmbarer Zahnersatz gewünscht wird, kann dieser von uns in Zusammenarbeit mit unserem zahnmedizinischen Meisterlabor so konzipiert werden, dass er bei Bedarf erweiterbar ist. Ebenfalls sinnvoll sind Griffhilfen für eine leichtere Handhabung.« Gemeinschaftspraxis für moderne Zahnmedizin Dres. med. dent. Caroline & Guido Szostak Castroper Straße 387 · 44627 Herne Tel. 0 23 23 / 3 93 00 · www.dr-szostak.de Gesundheit · Leben im Alter Rollatortraining für Senioren Körperlich eingeschränkte Menschen werden im Alltag mit unzähligen Barrieren konfrontiert. Besonders die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel stellt für viele Senioren ein Problem dar: Wie gelange ich mit meiner Gehhilfe unversehrt in den Bus? Was, wenn das Fahrzeug losfährt, während ich noch mit dem Einsteigen beschäftigt bin? Im April besuchten viele Senioren das Rollatortraining am Bürgerhaus. »Das kann nicht passieren«, beruhigt Hubert Schepokat, stellvertretender Vorsitzender des CastropRauxeler Seniorenbeirats. »Die Angst ist unter älteren Fahrgästen weit verbreitet, aber die automatischen Türen schließen erst, wenn alle Fahrgäste komplett eingestiegen sind. Erst dann kann der Bus starten.« Um Betroffenen mehr Selbstsicherheit zu vermitteln, bietet der Seniorenbeirat in Kooperation mit der Vestischen und den Dortmunder Stadtwerken ein Rollatortraining an. »Geübt wird das Ein- und Aussteigen sowie das richtige Verhalten während der Fahrt. So wollen wir den Senioren die Angst nehmen und sie dazu ermutigen, am öffentlichen Leben teilzuhaben.« Einsteigen unter erschwerten Bedingungen: Normalerweise hält der Bus am Bordstein. Nächste Termine 28.05., 14,30 Uhr, Neuroder Platz Schwerin 11.06., 14.30 Uhr, Bürgerhaus / Leonardstr. 09.07., 14.30 Uhr, Marktplatz Ickern 06.08., 14.30 Uhr, Marktplatz Habinghorst Anmeldung bis drei Tage vor Termin bei Hubert Schepokat Tel. 0 23 05 / 7 39 45 Kosmetikstudio Pflege-Oase Karin Rimbach und Dunja Stank ein ganzheitliches Kosmetikstudio für Sie und Ihn! Besuchen Sie auch unseren Online-Shop Lange Straße 80 · 44579 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 8 56 04 · www.kosmetikstudio-pflegeoase.com Dipl.-Pädagogin Julia Vorschulte Praxis für Sprachtherapie Beratung und Behandlung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei: █ Sprachstörungen █ Stimmstörungen █ Schluckstörungen █ Hörstörungen █ Lese-Rechtschreib-Störungen Dortmunder Straße 160 (Ärztehaus) · 44577 Castrop-Rauxel Fon: 02305.99 83 100 · E-Mail: j.vorschulte@gmail.com 29 Kulinarisches Duftende Getreideträume tigen Ackerbau betreibt der Mensch bereits seit der Jungsteinzeit. Ursprünglich wurden die Körner gemahlen und mit Wasser vermengt als Brei gegessen. Später buk man den Brei auf heißen Steinen oder in Asche als flache Fladen. Die Erfindung des Backofens veränderte das Brotbacken radikal: Von Hitze umschlossen konnten nun auch runde Laibe gleichmäßig durchbacken. Diese Methode wurde von den alten Ägyptern – die nicht umsonst den Beinamen ›Brotesser‹ trugen – immer weiter verfeinert. Sie entwickelten Lehmbacköfen und verwendeten als Erste Backhefe. Vom Nil gelangten die Kenntnisse des Bäckerhandwerks über Griechenland und das Römische Reich nach Europa. Im 19. Jahrhundert existierten in vielen Dörfern Gemeinschaftsöfen, in denen jeder Bewohner einmal pro Woche sein eigenes Brot backen konnte. Nach dem Untergang des Römischen Reiches mauserte sich weißes Brot zur Herrenspeise, während sich die breite Bevölkerung mit der günstigen dunklen Variante zufriedengeben musste. Heute ist es genau umgekehrt: Für eine bunte Brötchenauswahl muss der Kunde gewöhnlich tiefer in die Tasche greifen als für zehn ›normale‹. So schmeckt die Heimat Hat Sie in der Ferne je die Lust auf Pumpernickel gepackt? Haben Sie am Strand in Spanien von den Mehrkornbrötchen Ihres Castrop-Rauxeler Lieblingsbäckers geträumt oder sich beim Meeting mit den Londoner Geschäftspartnern vorgestellt, wie es wäre, in eine frische Scheibe warmes, duftendes Roggenbeck zu beißen? Umfragen bestätigen: Zu den Dingen, die wir Deutschen während eines längeren Auslandsaufenthalts am meisten vermissen, gehört auf jeden Fall unser leckeres, heimisches Brot. Foto: Daniel Kocherscheidt; pixelio.de 30 Rund 3.000 verschiedene Brotsorten Luftiges Baguette oder Toast mit Orangenmarmelade können ja im Urlaub ganz nett sein. Doch langfristig brauchen wir was Ordentliches zwischen den Zähnen. Etwas zum Kauen, mit Körnern und knuspriger Kruste. Schließlich haben wir es schon als Kind geliebt, die Kürbiskerne von Mamas Frühstücksbrötchen zu stibitzen oder genüsslich den Kanten vom frischen, dampfenden Graubrot zu verknabbern. Das prägt, mit weniger geben wir uns nicht zufrieden. Und das müssen wir bei uns zu Hause zum Glück auch gar nicht. Rund 3.000 verschiedene Sorten Brot werden in deutschen Backstuben tagtäglich gebacken. Ausschlaggebend für diese unglaubliche Vielfalt ist die Fülle an Getreidesorten: Anders als viele ihrer internationalen Kollegen bauen unsere Bauern neben dem Weizen auch Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel auf ihren Feldern an. Berühmt-berüchtigt ist zudem die außergewöhnliche Experimentierfreude der deutschen Bäckermeister: Neben den alten Klassikern wie Kasseler oder Siegerländer erfreuen sich exotische Kreationen auf dem Frühstückstisch wachsender Beliebtheit. Die bunte Palette reicht von Müslibrötchen und Gewürzbrot über Varianten mit Kartoffeln und Möhren bis hin zur ›Sauerkraut-Senfkruste‹. Von den alten Ägyptern über das Römische Reich bis zu uns ins Dorf Während die Bewohner Südostasiens vor allem Reis essen, ist Brot bei uns das ultimative Grundnahrungsmittel. Den dafür nö- Nostalgie am Lagerfeuer Stockbrot oder Knüppelbrot heißt der bei Kindern allseits beliebte Klassiker für laue Sommernächte am Lagerfeuer. Und auch viele Erwachsene zelebrieren die Herstellung des knusprigen Backwerks mit dem rauchigen Aroma. Der Teig wird einfach um einen in Form geschnitzten Stock gewickelt und über der Glut gebacken. Alternativ funktioniert das auch mit einem Holzkohlegrill – diese ›Light-Methode‹ ist aber natürlich längst nicht so aufregend, für kleine Abenteurer und Nostalgiker empfehlen wir unbedingt das offene Feuer! Wichtig: Achten Sie bei der Auswahl der Stöcke darauf, dass Sie ausschließlich von nicht giftigen Bäumen stammen. Gut eignen sich beispielsweise Haselnusszweige. Wussten Sie ... ... dass wir Deutschen jährlich ganze 87 Kilogramm Brot und Brötchen verputzen? Zum Vergleich: In Frankreich liegt der jährliche Verzehr bei lediglich 55 Kilogramm Baguette pro Nase. ›Stockbrot‹ – so schmeckt die Kindheit 500 g Mehl ca. 250 ml lauwarmes Wasser 1 Hefewürfel 100 ml Olivenöl 1 gute Prise Salz 1 Prise Zucker Das Mehl geben Sie zusammen mit dem Salz und dem Zucker in eine Rührschüssel. Eine Kuhle formen, den zerbröselten Hefewürfel in lauwarmem Wasser auflösen. Öl und Wasser hinzufügen, bis eine geschmeidige, nicht zu klebrige Konsistenz entsteht. Den Teig – am besten von Hand – glatt kneten. Mit einem feuchten Tuch abgedeckt sollten Sie den Teig an einem warmen Ort ungefähr eine halbe Stunde ruhen lassen, bis er etwa auf das dop- Kulinarisches pelte Volumen aufgegangen ist. Nun können Sie den Teig noch einmal auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche durchkneten Bananenbrot – die Alternative zum Kuchen in Röllchen schneiden, Möhren putzen, schälen und würfeln. Einen Esslöffel Butter in der Pfanne schmelzen, Zwiebel und Knoblauch glasig anschmoren. Die Möhren etwas mitschmoren lassen. Die restliche Butter in einem weiten Topf zerlaufen lassen. Die Brotwürfel hinzugeben und von allen Seiten gut anrösten. Anschließend die Möhren-, Zwiebel- und Knoblauchwürfel dazugeben. Die Fleisch- oder Gemüsebrühe erhitzen und vorsichtig zu den Brotwürfeln gießen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen, nur kurz ziehen lassen. Die Suppe auf Teller verteilen, mit Schnittlauchröllchen bestreuen und sofort servieren. 300 g Mehl 100 g Zucker 3 reife Bananen 1 Ei 1 Pkt. Backpulver 1 Pkt. Vanillezucker 1/2 TL Salz 4 EL Öl 40 g gehackte Walnüsse Die reifen Bananen zerdrücken und mit dem Ei vermengen. Mehl und Backpulver vermischen. Alle Zutaten nach und nach unterrühren. Teig in eine gefettete Kastenform einfüllen und bei 180 °C im Backrohr ca. 45 Minuten backen. Deftige Brotsuppe 4 Scheiben altbackenes Brot 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen 3 EL Butter 1,5 l Fleischbrühe oder Gemüsebrühe 2 Möhren Salz, Pfeffer frischer Schnittlauch Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Das Brot in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Den Schnittlauch waschen und Fränkische Brotsuppe (Foto: Rainer Zenz) Castrop kocht über Große Jubiläumsschlemmerei Davon, dass uns die Brathähnchen direkt in den Mund fliegen, können wir bislang nur träumen, doch darüber hinaus hat Castrops kultiges Schlemmerfest schon viele kulinarische Fantasien wahr werden lassen. Und es wird noch besser: Zur großen Jubiläumsveranstaltung von ›Castrop kocht über‹ werden uns die Gastronomen mit besonders erlesenen Gaumenfreuden verwöhnen. Vom 3. bis zum 7. Juni verwandelt sich der Altstadtmarkt in ein buntes Schlaraffenland. Sieben Wirte kreieren im GourmetZelt die unterschiedlichsten Köstlichkeiten, von rustikal ›wie bei Muttern‹ bis hin zur modernen internationalen Küche. Dazu lockt die 25. Ausgabe des Gourmet-Festivals mit Koch-Shows, Tanz und Livemusik. Hier konnten die Macher gleich eine ganze Reihe prominenter Gäste gewinnen: Unter anderem wollen Bürgermeister Johannes Beisenherz und Stadionsprecher Michael Wurst vor Publikum die Kochlöffel schwingen. Und auf der Musikbühne werden mit ›Just Pink‹ (Mittwoch) und ›IDOLIZED – die ultimative Billy Idol Liveshow‹ (Donnerstag) gleich zwei ›Weltstars‹ für Bombenstimmung sorgen und den Zuschauern kräftig einheizen. Ein weiteres Highlight, das man als echter Castroper nicht verpassen sollte: die Performance der Kultband Seven Cent am Samstagabend! 25 Jahre Castrop kocht über 03.06.–07.06.2015 weitere Infos: www.castrop-kocht-ueber.de 31 32 Anzeige Kulinarisches Der Sommer im Hörnchen Zartschmelzend, erfrischend kühl und einfach köstlich, eine Portion Sonnenschein in Kugelform: Sobald die Gradzahl auf dem Thermometer die 20-Grad-Marke übersteigt, packt uns die Lust auf Eis. Wie an diesem warmen Tag im April. In der Castrop-Rauxeler KUHBAR-Filiale hat ›Franch-Eis‹-Nehmerin Bärbel Krolik Petrus sei Dank alle Hände voll zu tun: »Nach sechs Jahren hat es schon Tradition, dass viele Schulkinder und Geschäftsleute aus der Stadt in ihren Mittagspausen zu mir kommen, manchmal habe ich sogar die Polizei und Feuerwehr hier – Eis liebt nun mal jeder«, lächelt sie. Ihr Sommertipp für alle Eisfans, die auf ihre Bikinifigur ebenso wenig verzichten wollen wie auf den süßschmelzenden Genuss im Becher: die ›Fitness-Kuh‹ mit verschiedenen Eissorten, Joghurt (statt Sahne), frischen Früchten und Knuspermüsli. Noch gesünder und dazu laktosefrei sind die beliebten Smoothies, die nur aus Crushed Ice und Obst wie Erdbeeren, Mango oder Kokos bestehen. Pure Erfrischung an heißen Sommertagen garantiert! »Ebenfalls sehr beliebt sind unsere klassischen Fruchteissorten wie Zitrone, Erdbeere, Himbeere oder – neu! – Mara-kuh-ja«, verrät Bärbel Krolik. »Da stecken 100 Prozent Natur drin. Das schmeckt – als ob Sie Beeren frisch vom Strauch naschen!« Berühmt ist die KUHBAR aber natürlich auch beziehungsweise gerade für ihre ausgefallenen Sorten. Insgesamt stehen rund 18 Geschmacksrichtungen zur Wahl, darunter immer die eine oder andere kuh-linarische Überraschung. Luises Eis-Hitparade liefert den Anstoß für viele Neukreationen: Auf der Homepage (www.kuhbar.de oder www.facebook.com/kuhbar) des Unternehmens präsentiert die freundliche Milchkuh jeden Monat eine Liste kreativer Eisideen, die mit etwas Glück für mehrere Wochen ins Sortiment aufgenommen werden. Wer Geschmacksexplosionen wie ›Peanut Butter Jelly‹ oder ›Blaubeerpfann-kuh-chen‹ erleben möchte, kann per Mausklick abstimmen. Der Vorschlag mit den meisten Votes wird in der Manufaktur in Schwerte mit viel Liebe und noch mehr ›Eisverstand‹ umgesetzt. Die Herstellung erfolgt nach traditionellen Verfahren und unter Verwendung rein natürlicher Zutaten. »In diesem Sinne ist die KUHBAR einzigartig«, so Bärbel Krolik. »Einerseits gibt es die ›kleinen‹ Eisdielen, die ihr Eis in der eigenen Küche nach Familienrezept anrühren. Auf der anderen Seite haben wir die Großunternehmen, wo die Produktion auf gigantischen Kühlstraßen abläuft. Wir kombinieren das Beste von beidem, sind mit Herz, Fachwissen und Fantasie dabei. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Qualität zu günstigen Preisen.« Übrigens greifen die Eiskonditoren mit Vorliebe auf regionale Produkte zurück: So stammen die Kaffeebohnen aus einer Manufaktur in Hörde. »Und den Senf beziehen wir von der Schwerter Senfmühle.« Moment mal: Senf? Der kuh-linarische Trend gehe verstärkt zu originellen Kompositionen, verrät Bärbel Krolik. »Wir haben schon vieles ausprobiert, von Varianten mit Parmesan und Birne bis hin zu salzigem oder scharfem Eis. Die Kunden sind in der Regel begeistert. Aber natürlich bekommen Sie bei uns auch die begehrten Klassiker wie Scho-kuh-lade und Vanille oder die K-nuss-per-Kuh mit Haselnüssen und Krokant.« Neuigkeit: Vor Kurzem hat Bärbel Krolik eine zweite ›Franch-Eis‹-Filiale am Werner Hellweg 461 in Bochum übernommen. Für ihre Stammkunden wird sie aber weiterhin in der Castrop-Rauxeler KUHBAR an der Oberen Münsterstraße Eisträume im Becher oder Hörnchen servieren. KUHBAR Obere Münsterstraße 1 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 5 90 86 70 · www.kuhbar.com 34 Friedhofskultur Weinen und Lachen jederzeit erlaubt! Etwas andere Frühlingsgedanken Es wird Frühling! Blumen, blauer Himmel, fröhlich-bunte Mode- und Lifestyleneuheiten – strahlende Gesichter um uns herum. Was aber, wenn uns gar nicht nach Strahlen zumute ist? © Foto: Monika Oumard; Pixelio.de Wenn uns ein wichtiger Mensch verlässt, uns durch einen Unfall oder eine Krankheit entrissen wird, hinterlässt er eine riesige Lücke. Speisen schmecken fad, bunte Farben wirken plötzlich nur noch grau. Für alle anderen dreht sich das Erdenkarussell früher oder später weiter. Manche halten vielleicht inne, sprechen ihr Beileid aus, bieten ihren Beistand an. Doch nach einigen Tagen oder Wochen wenden sie sich wieder ihren alltäglichen Beschäftigungen zu. »Das Leben muss weitergehen«. Für den Verlassenen, Hinterbliebenen unvorstellbar. Viele Jahre hat er den Menschen gekannt, der jetzt für immer fort ist – wie soll er nach so kurzer Zeit zur Normalität übergehen? Psychologen wissen: Verlust und Trauer sind wichtige Bestandteile unseres Lebens. Doch ist es in unserer schnelllebigen, erfolgsorientierten Zeit ganz und gar nicht leicht, mit ihnen umzugehen, ihnen den angemessenen Raum zu geben. Was heißt überhaupt ›angemessen‹? Wie viele Tränen vergießt ›man‹ im Schnitt nach einer Trennung oder einem Todesfall? Muss ich mich schlecht fühlen, weil ich nicht weinen kann? Weil ich nicht aufhören kann zu weinen? Wie lange darf ich mich in mein Schneckenhaus zurückziehen oder in blinden Aktionismus stürzen, bis sich Freunde von mir abwenden, genervt sind? Eine Woche, einen Monat, ein Jahr? Zehn Jahre? Fakt ist: Trauer ist immer subjektiv und lässt sich nicht in Form pressen. Doch nach einer gewissen Phase des Schmerzes sollen wir wieder perfekt funktionieren. Wie lange diese Phase zu dauern und wie sie auszusehen hat, wird uns häufig von außen vorgegeben, durch Verwandte, Bekannte und vermeintliche Freunde, die meinen, es sei an der Zeit, wieder am Leben teilzunehmen. Vielleicht haben sie recht. Doch wann der Zeitpunkt gekommen ist, aus sauren Zitronen Limonade zu machen, das können nur wir selbst entscheiden. Hilfreich sind daher liebe Menschen, die uns zur Seite stehen und uns durch die Untiefen des Lebens begleiten. Weinen und Lachen jederzeit erlaubt! Garten des Gedenkens • Grabmale • Rasenreihengrab-Kombinationen • Grablaternen • Grabvasen • Einfassungen • Reparaturen • Bildhauerarbeiten Bestattungen an einem besonderen Ort – günstiger als Sie denken. Sprechen Sie uns an. Wir informieren Sie kompetent und umfassend über alle Details und Kosten! Arbeitsgemeinschaft Gemeinschaftsgrabanlagen C.-R. GbR Eichenweg 20 44579 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 35 22 71 Kultur 35 Der Käsekuchen Jule Springwald: Aus den Kindheitserinnerungen meiner Mutter (Juni 1943) Pfingstsamstagnachmittag war also alles sauber. Auch die Straße war gefegt, der Hof, der Platz, die Werkstatt. Der Vater machte die Runde. Es war alles in Ordnung. Im Esszimmer auf dem Tisch mit der gehäkelten Decke mit den langen Fransen stand neben einer Keramikschale mit künstlichem Obst der – ja! – Käsekuchen. Seit Tagen wurde von diesem Käsekuchen gesprochen. Zwölf Eier, heimlich von Mutter gespart, sollten hineingetan werden. Pfingstrosen in einer blauen Glasvase prangten auf dem Buffetschrank. In ihrem Zimmer hing Ilses neues Kleid, nicht gearbeitet aus den Kleidern der Erwachsenen wie üblich – nein, neu! Rotweiß kariert mit bestickten Tütentaschen: Edelweiß, Enzian, Almrausch! So war man relativ froh, nur wenn der Vater hin und wieder, den Blick prüfend nach oben gerichtet, so als wolle er den Himmel absuchen, sagte: »Na, hoffentlich beschert uns der Heilige Geist keinen Segen von oben!«, antwortete die Mutter jedes Mal ärgerlich: »Ach, das glaube ich nicht. Es ist Pfingsten.« Und der Vater antwortete: »Eben!« So kam der Abend. Man ging beizeiten ins Bett. Natürlich nicht, ohne vorher alles griffbereit zu haben für nächtliche Störungen. Das Kleid hatte Ilse vorher aber vorsichtshalber doch noch in den Luftschutzkeller getragen, in dem jede Familie einen Schrank hatte für das Wichtigste. Also – ins Bett, etwas gehorcht, keine Sirene, auch nicht von weiter her. Der Schlaf war da. Plötzlich ein Rütteln: »Kind, steh auf, Alarm!« Automatisch aus dem Bett, automatisch angezogen, etwas mürrisch zwar. Warum in den Keller, es ist doch Pfingsten. Im Keller saß man auf seinem Platz, wackelte manchmal, weil man eingeschlafen war, schreckte auf: »Wie spät ist es?« Es war alles still draußen. Der Vater ging mal nach draußen, kam zurück und meinte auch: »Es dämmert schon, ich glaube, es kommt nichts mehr. Wir können bald raufgehen.« Plötzlich hörte man ein Flugzeug, ein einzelnes. Aufmerksam guckte einer den anderen an, die Schleusentür wurde © Foto: Evelix; Pixelio.de Pfingstsamstagnachmittag! Ihr müsst wissen, früher war man in der Woche nicht ausschließlich damit beschäftigt, seine Wohnung auf Hochglanz zu bringen, dafür gab es zu viel anderes zu tun, was zum Leben wichtig war: graben, pflanzen, Unkraut jäten, ernten, das Zeug einwecken, sich ärgern, wenn ein Glas nicht zublieb und so weiter. Gefriertruhen gab es damals noch nicht. Dann war da auch noch die Sache mit dem Schweinefüttern: Runkeln ziehen, säubern, hacken – füttern, Stall ausmisten. Aber das ist eine andere Geschichte. Dies soll auch nur erklären, wie wesentlich diese Lebensnotwendigkeiten waren. überprüft, irgendjemand sagte: »Das ist ein Nachzügler auf dem Rückflug von Berlin.« Dann ein Knall! Es krachte, und es schepperte. Alles starrte nach oben, und der Vater sagte: »Keine Angst, Leute, die Decke hält, da ist viel Eisen drin.« Dann lähmende Stille. Allmählich machte sich Unruhe breit, und jeder wollte nach oben. Die Kinder sollten zwar im Keller bleiben, aber sie schlichen hinter den Erwachsenen her. Vater öffnete die Kellertür, es knirschte. Da gab es kein Halten mehr. Jeder wollte sehen, was passiert war. Und so standen sie in den Scherben. Scherben überall. Jemand sagte: »Die schöne Haustür!« Die Bleiverglasung hatte zwar einiges gehalten, aber das meiste Glas war hin. Einige Fenster waren gleich mit Rahmen herausgeflogen. Im Esszimmer sah es besonders schlimm aus. Der Fensterrahmen lag auf dem Tisch, alles war übersät mit Glasscherben und mittendrin: der Käsekuchen, auf der schönen gehäkelten Decke mit den langen Fransen. Die Mutter erstarrte. Vorsichtig nahm sie den Kuchen hoch, trug ihn in die Küche – dort sah es noch am besten aus – und fing an, die Scherben aus dem Kuchen zu ziehen. Draußen war es inzwischen schon hell geworden. Man sprach noch etwas mit den Nachbarn, die auch aus ihren Häusern kamen, und man wusste auch schon, dass ein Haus getroffen war, etwa 200 Meter entfernt. Der Vater ging gleich hin, aber mit dem ausdrücklichen Befehl an Ilse, zu Hause zu bleiben: »Das ist nichts für Kinder.« Und Mutter meinte ganz traurig: »Ja, dann lasst uns aufräumen.« Voller Trotz rannte Ilse in den Keller und zog ihr neues Kleid an, das rotweiß karierte mit den bestickten Tütentaschen. Da kam der Vater auch schon zurück: »Keine Toten und Verletzten, alle waren im Keller. Es war eine Luftmine. Wir müssen eine Familie aufnehmen.« »Aber wo?«, fragte die Mutter. »Im Esszimmer und Wohnzimmer!« Also fingen sie an. Zuerst den Fensterrahmen vom Tisch, dann die größten Glasstücke und so weiter. Überall hörte man das Scheppern von Glas, das zunächst mal draußen in die Höfe gekippt wurde. Zwischendurch kam eine betroffene Frau, die bei ihnen wohnen sollte. Natürlich musste sie bei der Mutter erst eine Schnitte essen, ein Bütterken. Und trotz ihres Sträubens ließ die Mutter nicht locker: »Änne, iss, Essen hält Leib und Seele zusammen.« Am Nachmittag wurden dann die übrig gebliebenen Sachen aus dem teilweise zerstörten Haus geholt, gesäubert und ins Haus getragen. Die Mutter stand aber schon wieder mit einem Pinsel vor ihrem Käsekuchen und versuchte immer noch, etwas zu retten. Dabei seufzte sie: »Der schöne Käsekuchen! Zwölf Eier waren drin!« 36 Aus Ickern Viele Herzen schlagen für Ickern Was macht Ickern lebens- und liebenswert? Da müssen Rajko Kravanja und Marc Frese nicht lange überlegen: »Der Zechencharme! Grüne Naherholung direkt vor der Haustür! Und natürlich die Menschen, die hier zu Hause sind!« Der Verein ›Mein Ickern‹ will die Vorzüge des Stadtteils stärker in den Fokus rücken und neue Ideen gemeinsam mit den Bürgern umsetzen. Von Ickernern – für Ickern! »Die Begeisterung der Menschen ist mitreißend!« »Wir sind das idealtypische Beispiel dafür, wie das Ruhrgebiet tickt«, erklärt Rajko Kravanja. »Auf der einen Seite haben wir die alten Kolonien und Zechenbrachen, andererseits gibt es das Agora-Zentrum mit seinem abwechslungsreichen Kulturangebot oder den Kanal mit seinen Rad- und Spazierwegen. Dazu kommt ein ganz besonderer Schlag Menschen: Hier bei uns wird sich noch über den Gartenzaun hinweg unterhalten, manchmal sogar auf ›Ruhrpottplatt‹. Man kennt sich und grüßt sich auf der Straße. Wenn es sein muss, werden gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt. Das macht einfach Spaß!« Zusammen mit Marc Frese und Detlef Kipar bildet Rajko Kravanja das Führungsteam des jungen Vereins, der im Oktober 2014 aus der Taufe gehoben wurde, um Ickerner von Geburt und aus Überzeugung: Rajko Kravanja (li.) und Marc Frese Ein Herz für Ickern das soziale und kulturelle Leben ›im Dorf‹ anzukurbeln. Die Weichen dafür wurden bereits beim ersten Ickerner Familienfest im vergangenen Herbst gestellt. »Wir hatten 8.000 Besucher – Bürger, Geschäftsleute, Vertreter von Vereinen und Verbänden – und alle feierten gemeinsam, es war unglaublich«, schwärmt Marc Frese. Anders als sein Kollege ist er nicht im Stadtteil geboren, sondern ›Ickerner aus Überzeugung‹. »Die Begeisterung der Menschen vor Ort ist einfach mitreißend.« Rappelvoller Marktplatz »Gemeinsam packen wir es an!« Das Erfolgsgeheimnis von ›Mein Ickern‹: Jeder ist willkommen, darf mitentscheiden und mitmachen, vom Kindergartenkind bis zum Senior. Man muss kein Mitglied sein, um mitzudiskutieren oder sich aktiv einzubringen. »Unsere Aufgabe ist es, die Interessen zu sammeln und ehrenamtlich engagierte Menschen zusammenzubringen«, so die Vorsitzenden. »Gemeinsam packen wir es an!« Aus Ickern nommen und im Advent 34 Tannen von Kindern schmücken lassen. Neben Schulkassen und Kindergartengruppen haben sich sogar viele private Familien beteiligt. Das wollen wir 2015 wiederholen, vielleicht in Verbindung mit einer Adventskalenderaktion der Einzelhändler.« »In Ickern sind noch Wohnungen frei!« Ideenfindung Um den vielen verschiedenen Ideen aus der Bevölkerung gerecht zu werden, wurden bereits mehrere Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit den unterschiedlichen Themen wie Umwelt, Sport, Nahversorgung oder Feste auseinandersetzen. »Die Weihnachtsbaumbeleuchtung muss früher in Ickern ein Riesending gewesen sein, viele der Alteingesessenen erinnern sich noch gerne daran«, schmunzelt Rajko Kravanja. »Diese Tradition wollten wir unbedingt aufleben lassen, haben entsprechende Anregungen aufge- Doch jetzt stecken die Akteure erst einmal mitten in der Sommersaison. Beim ›1. Tag des Sports‹ am 26. April präsentierten sich 25 Vereine aus ganz Castrop-Rauxel auf dem Ickerner Marktplatz. Viele von ihnen werden auch beim zweiten Familienfest am 6. September wieder dabei sein und für ein buntes Programm auf zwei Bühnen sorgen. Außerdem könnte das WLT künftig häufiger zu Gast im Ort sein. »Die letzte Freiluft-Aufführung mit Sketchen von Loriot war ein voller Erfolg: Viele Besucher brachten ihre Picknickdecken mit. Wenn wir die 500er-Marke knacken, wollen wir so etwas jedes Jahr ermöglichen.« Keine völlig utopische Vorstellung: Nach nur einem Jahr zählt der Verein bereits über 100 Mitglieder. Und es werden täglich mehr. Auch Interessierte von außerhalb sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen, mitzumachen oder gleich ganz herzuziehen. »Bei uns in Ickern gibt es noch einige freie Wohnungen«, scherzen die beiden Vorsitzenden. Obwohl – jeder Scherz enthält bekanntlich ein Körnchen Wahrheit … Mein Ickern e.V. www.ickern.org Gute Laune beim Familienfest 2014 ... ... und bei der Weihnachtsbaumaktion W. KRUKENMEIER Werkzeughandel · Werkzeugschleiferei Inspektionsservice und Gartengeräteverleih g tun era ise B te e Bes ire Pr rvice a F r Se e Gut TV · Hifi · Antennenbau Meisterbetrieb Schleifereibetrieb für Küchenmesser, Haushalts-, Schneider- u. Haarscheren, Taschen- u. Jagdmesser vom Messerschmiedemeister DOLMARStützpunkthändler Ickerner Straße 68 · 44581 Castrop-Rauxel Telefon: 02305 890905 E-Mail: w.lipperheide@t-online.de www.lipperheide.info Ihr Servicepartner für Rasenmähroboter Wir beraten Sie gerne und bieten Lösungen für fast alle Rasenflächen. Recklinghauser Straße 108 · 44581 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 94 13 40 · www.schleiferei-krukenmeier.de 37 38 Anzeige Sport Wir mit dem Zweirad – zu Hause in NRW So vielseitig wie die Erholungsmöglichkeiten auf zwei Rädern in der Region ist auch das Angebot an neuen Typen. Dies zeigt ein Besuch beim Zweirad Center Schmitz in Castrop-Rauxel: Vom Motorroller über E-Bikes bis hin zum sportlichen Mountain-Bike findet sich eine Vielzahl von Rädern, die es vor ein paar Jahren so noch gar nicht gab. Probefahren.« Zwei zusätzliche Termine mit E-Bike Testtrucks (siehe unten) wurden im Hause Schmitz organisiert, um den Interessenten bestens zu informieren. Mit der Marke Zemo präsentiert Zweirad Schmitz komfortable Elektroräder im edlen Design mit hochwertigsten Komponenten, bei Bulls Green Mover gibt es gar einen neuen Antrieb mit Brose Motor. Viele der Neuheiten und Testsieger werden derzeit schon im Geschäft präsentiert. In der Motorroller-Abteilung ist man ebenfalls gut für die Saison gerüstet. Präsentiert werden z. B. neue Vespa-Modelle mit ABS sowie unter anderem die Top-Peugeot-Modelle Django mit 50 oder 125ccm und der 300ccm starke Metropolis, der mit Pkw-Führerschein gefahren werden darf. Beide Modelle sind auch zu Testfahrten vorrätig. Dazu Geschäftsführerin Gertrud Schmitz: »Die Fahrradindustrie greift die Wünsche der Kunden immer differenzierter auf. Dies führt bei uns zu einer wachsenden Vielfalt an Elektrorädern, City- und Trekking-Rädern, Kinderrädern und vor allem neuen Mountain-Bikes. Hier gibt es die passenden Modelle, um quasi in jedem Gelände über optimale Fahreigenschaften zu verfügen.« Was heißt Radfahren in der Region? Naheliegend sind der bequeme, Umwelt und Geldbeutel schonende Einkauf per Rad oder auch der entspannte Ausflug ins GrüTest- und Tiefpreistage für E-Bikes Fr. 16.05., 10-20 Uhr Zemo Truck Sa. 12.06., 10-18 Uhr Green Mover Testtruck ne. Aber auch die off-road Touren über Wald- und Feldwege, auf ›Singletrails‹, Halden und Industriebrachen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Schmitz bietet die passenden Räder: ob 27,5er oder 29er Mountain-Bike für dynamische Fahrten, XXL-Räder für große oder schwerere Leute, Falträder, ausgefallene Jugendräder sowie E-Bikes in allen Größen. »Viele der neuen Radarten sind den Kunden noch gar nicht so bekannt, daher sollte man sich am besten im Fachhandel beraten lassen«, empfiehlt Gertrud Schmitz. »Eine gute Beratung, Probefahrten vor dem Geschäft, Hinweise und Anpassungen für die Sitzposition machen den Fahrradkauf leicht. Wir bieten zahlreiche Angebote und besonders E-Bikes zum ausgiebigen Ob City-Rad, E-Bike oder Motorroller: In Anbetracht einer guten Funktionserhaltung der hochwertigen Technik sind regelmäßige Wartungen sinnvoll, insbesondere bei viel genutzten Zweirädern. Die Geschäftsführerin verspricht: »Unsere stets aktuell geschulten Mechaniker gewährleisten zuverlässigen Service.« Und mit der ›ZEG-Plus-Garantie‹ (abzuschließen beim Neukauf) sind – neben Diebstahl – alle Reparaturen u.v.m. sogar mit abgesichert! Zweirad Schmitz GmbH Marsstr. 25 · 44579 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 35 80 40 www.zweirad-schmitz.com Testaktion mit dem Zemo Truck 16. Mai, 10:00 bis 18:00 Uhr Zemo ZE-10 Sport: "sehr gut" (Elektrorad u. Extra Energy 01/2014) Dies & Das 39 BUCHtipps aus der Redaktion Freizeitspaß für Jung und Alt Kräutertour de Ruhr »Mir ist langweilig!« Den Satz gibt’s im Ruhrgebiet nicht. Der kompakte Freizeitführer ›99 Tipps für drinnen und draußen‹ liefert tolle Ideen, die bei jedem Wetter für gute Laune bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sorgen. Hier kommt garantiert gute Laune auf – denn es geht auf große Schatzsuche durch eine der größten Höhlen Deutschlands, zur Maloche unter Tage im Kinderbergwerk, in Planetarien und Museen, zu Schmetterlingen und Fledermäusen, in Klettergärten, zum Mountainbiken und Wakeboarden, auf Bauernhöfe und Wasserspielplätze und vieles mehr. Darunter einige bekannte und beliebte Ausflugsziele, die einfach nicht fehlen dürfen, aber auch der ein oder andere Geheimtipp. Viele schöne Fotos, eine übersichtliche farbenfrohe Aufmachung, Altersangaben, Einkehrtipps und zahlreiche weitere Extras machen den Freizeitführer zu einem unverzichtbaren Handbuch für Familien, die Ferien und Feiertage für den und mit dem Nachwuchs vom Kleinkind- bis zum Teenageralter spannend gestalten möchten. Langeweile war gestern! Wussten Sie, dass Springkrautsamen vom Ruhrufer wie Walnüsse schmecken? Kornelkirschen aus Stiepel schmackhafte Vitaminbomben sind? Das wilde Kamillenfeld am Kemnader Stausee einen entzündungshemmenden Tee liefert? Die blaueste Blume in Kettwig steht? Der Ilex im Weitmarer Holz alles Böse fernhält? Die Fuchsschwanztanne aus Duisburg für Manta-Fahrer interessant ist? Und die Maximaldichte an küssenden Bäumen im Muttental zu finden ist? Dipl.-Biologin und Kräuterfachfrau Ursula Stratmann geht auf Erkundungsreise, entdeckt Heil- und Zauberpflanzen, Wildsalate und ehrwürdige Baumgestalten zwischen Waltrop, Witten und Wuppertal. Diese Mischung aus Kräuter- und Wanderführer enthält 30 Touren für das ganze Jahr zu den Naturparadiesen des Ruhrgebietes. Darüber hinaus bietet der reichbebilderte Band jede Menge Anekdoten, Geschichten und Rezepte. Malerische Schlösser in den Niederungen von Emscher, Lippe und Ruhr, geheimnisvolle Burgen und Ruinen auf den Höhen des Ruhrtals: Der praktische Ausflugsführer ›Die schönsten Schlösser und Burgen‹ stellt die 27 romantischsten und historisch bedeutendsten Anlagen im Ruhrgebiet vor, mit ihrer Geschichte, Architektur und heutigen Nutzung. Und um den Tagesausflug abzurunden, gibt es Tipps zur Einkehr und zu Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung, wie der Zeche Zollverein, der Kluterthöhle oder dem Schiffshebewerk Henrichenburg sowie Informationen zu Veranstaltungen, Festen und Aktionen. Kai Niederhöfer Die schönsten Schlösser und Burgen Ausflüge im Ruhrgebiet 14,95 Euro · Droste Verlag Ursula Stratmann Kräutertour de Ruhr Die schönsten Kräuterführungen im Ruhrgebiet 13,95 Euro · Verlag Klartext Einfach abtauchen: Tauchausbildung Tauchausrüstung Tauchreisen Schnuppertauchen nur 25,00 Euro Tauchkurse schon ab 299,00 Euro Taucherland Inh. Klaus Krämer Obere Münsterstraße 9 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 54 96 07 Fax 0 23 05 / 54 96 08 www.taucherland.de info@taucherland.de Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 11–18.30 Uhr Sa 10.00–14.00 Uhr Bildquelle: Joachim Kant / pixelio.de Kerstin Röhrich / Markus Helmich 99 Tipps für drinnen und draußen Familienfreizeit im Ruhrgebiet 14,95 Euro · Droste Verlag Lebendige Geschichte für Groß und Klein DIE HOPSMAUS MODE FÜR KINDER 40 Dies & Das atteln D Neu in Bóboli Blue Rebel Cake Walk Dirkje LCKR Phister & Philina SevenOneSeven Wheat small rags Käthe Kruse Für Frühchen: Fixoni little bee Limobasics HOHE STR. 7 Aktuell: Die neuen Frühjahrskollektionen sind da! 45711 Datteln, In der Fußgängerzone D. Germesin 0 23 63 / 561 691 Mo–Fr 9.30–13 + 15–18.30 Uhr Sa 9.30–14 Uhr Sach ma! Herbert Knebels Affentheater Herbert Knebel und sein Affentheater kommen nach Castrop-Rauxel. Wir wollten im Vorfeld herausfinden, was uns alles Schönes erwartet. Leider war den Herrschaften kein einziger Satz in druckfähigem Hochdeutsch zu entlocken. So lassen wir sie selbst sprechen – in herrlichstem Ruhrpottslang. »Boh glaubse, schon wieder en neues Programm von Herbert Knebels Affentheater! Tja, und son neues Programm brauch natürlich auch en Name, und der is: ›Männer ohne Nerven‹. Jetz mach der eine oder andere denken, dat hab ich mir schon immer Unbedingt vormerken! Enissa Amani in der Europastadt DIE BOUTIQUE MODE FÜR DIE FRAU Barbara Speer black label Elsewhere Hebbeding MASAI nook... Simclan Tomo Vetono Zeitlos by Luana trippen RUNDHOLZ Rolf Cremer Petra Meiren Aktuell: 40 % Nachlass auf unsere ›Ring Ding‹-Kollektion HOHE STR. 9 Zugegeben, es ist noch etwas hin bis Februar 2016. Bei manchen Events ist es aber gedacht, dat die keine Nerven haben, sons würden se so Programme nich machen. Und dat stimmt auch! Aber et gibt noch jede Menge Situationen im Leben von uns, speziell als Mann, wo du mit Nerven keine Chance has, nich ma mit Nerven wie Drahtseile, zum Beispiel bei die erste Kontaktaufnahme mit ein andern Geschlecht oder auch Kindergeburtstach oder S-Bahn-Fahren oder nach 18 Uhr inne Essener Zitty … Gut, dat sind gez Extrembeispiele, aber kommt ja vor. Jedenfalls geht et um all sowat in unserm Programm, aber nich nur, sons wär ja langweilig. Deswegen is auch wieder töfte Musik mit dabei und jede Menge spitzen Witze, wo man denkt, da hätt ich auch selber drauf kommen können und gez muss ich dafür auch noch Eintritt zahlen. Ja, Ihr habt Nerven! Viel Spass also beim Zukucken dabei, wat wir ohne Nerven so alles anrichten! Euer Herbert Knebels Affentheater!« Herbert Knebels Affentheater ›Männer ohne Nerven‹ 12.06. · 20 Uhr · Europahalle durchaus sinnvoll, sich möglichst frühzeitig sein Ticket zu sichern. Wie bei Enissa Amani: Die ›Vollbluttussi mit Grips‹ geht ab wie ›Schmitz’ Katze‹. Ausgebuchte Hallen ihres aktuellen Programms ›Zwischen Chanel und Che Guevara‹, Millionen von Zuschauern bei ›Let’s Dance‹, Interviewanfragen noch und nöcher ... Was Enissa wohl so außergewöhnlich macht ist nicht der Kontrast zwischen iranischem und deutschem Background, sondern der zwischen ihrer sozialistischen Erziehung und der unausweichlichen Anziehung der materiellen Güter dieser Welt. Geboren im Iran, geflüchtet nach Deutschland und angekommen in der Welt, widmet sich Enissa Amani den großen Fragen dieser Welt: Absätze oder Hauptsätze, Elitepartner.de oder doch lieber Zwangsheirat, und warum wird selbst im Europa des 21. Jahrhunderts hübschen Frauen automatisch der Intellekt abgesprochen? Tipp: Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Karten! Enissa Amani ›Zwischen Chanel und Che Guevara‹ 13.02. · 20 Uhr · Stadthalle Dies & Das Willkommen! Konkrete Hilfe für Flüchtlinge Anpacken, begleiten, zur Seite stehen – die Facebookgruppe ›Refugees Welcome to Castrop-Rauxel‹ möchte Flüchtlingen in unserer Stadt helfen: konkret, praktisch und zielorientiert. Dabei geht es aber auch noch um etwas mehr, nämlich Menschen den schwierigen Start in einer ihnen völlig fremden Umgebung, Sprache und Kultur zu erleichtern. »Die Gruppe wurde am 29.03.2015 gegründet, weil einige Bürger erkannt haben, dass Flüchtlinge, die zu uns kommen, wesentlich mehr benötigen als täglich eine warme Mahlzeit und ein Dach über dem Kopf«, erklärt Initiator Jürgen Kahl. »Wir wollen uns – jeder nach seinen Möglichkeiten – dafür einsetzen, dass in Castrop-Rauxel eine Willkommenskultur aufgebaut Facebook: ›Refugees Welcome to Castrop-Rauxel‹ E-Mail: jk-crk@t-online.de Maienglanz auf Schloss Bladenhorst Alles neu, macht der Mai, so auch auf Schloss Bladenhorst. Am 16. und 17. Mai erstrahlt die Wasserburg in frischem Frühlingszauber. Beim ›Maienglanz‹ können die Besucher Kunsthandwerk, Design und Leckereien vor historischer Kulisse genießen. und Flüchtlingen geholfen wird, ihr Leben einfacher und irgendwann auch selbstständig zu meistern.« Auf eine derart positive Resonanz hatte er dabei kaum zu hoffen gewagt. Mittlerweile besteht die Gruppe aus über 160 Mitgliedern, Tendenz steigend. »Allerdings befinden wir uns noch in der Sondierungsphase. Da wird sich in den nächsten Wochen noch einiges tun. Geplant sind ›reale Treffen‹, um uns genauer zu strukturieren, ebenso wie ein ›Round-Table-GeRund 50 Aussteller werden sich auf dem malerischen Gelände mit ihren erlesenen Produkten präsentieren: Mode und Accessoires, Schmuck, kreative Holzarbeiten, Malerei, Fotografie und vieles mehr. »Es werden ausschließlich handgefertigte Unikate angeboten«, versprechen Brigitte Warnke (Tischlerin) und Nicola BrandDistelhoff (Schmuckdesignerin), die den Markt seit fünf Jahren organisieren. Vom Rittersaal bis in den Hof besteht jede Menge Gelegenheit zum ausgiebigen Stöbern und Finden. Gemütliche Sitzecken laden zum Verweilen und Plaudern ein. Für den Nachwuchs gibt es verschiedene Spielund Spaßaktionen. Doch aufgepasst: Neben Gästen und Händlern werden auch einige bunte Gestalten auf dem Areal unterwegs sein: allen voran die komische Emmi Meyer und Clownin Lotte, eine poetische Heldin mit Saxophon. Jürgen Kahl, Initiator der Facebookgruppe ›Refugees Welcome to Castrop-Rauxel‹ spräch‹ mit der Stadt, Hilfsorganisationen und Parteien, damit wir untereinander in Zukunft möglichst gut koordiniert und effektiv agieren können«, berichtet er. Wenn auch Sie sich einbringen möchten – mit einer Sachspende, handwerklichem Know-how, einem Auto für eventuelle Möbeltransporte, als Pate für Behördengänge, mit arabischen Sprachkenntnissen o.ä. – Jürgen Kahl und seine Mitstreiter freuen sich über jegliche Art der Unterstützung. Tipp: Zum 5. Jubiläum haben erwachsene Begleitpersonen, die mit fünf Kindern (0– 15 Jahre) kommen, freien Eintritt! Maienglanz Kunstgeflüster, Design und Handwerk 16./17.05., je 11–18 Uhr www.maienglanz.de 41 42 Rätselspaß Sudoku einfach schwierig 8 7 7 5 3 7 6 4 4 1 8 1 3 9 2 8 5 2 1 3 7 1 Ich bin nicht faul. Ich bin nur hoch motiviert, nichts zu tun. Lieber saufen bis zum Abwinken als winken bis zum Absaufen. Ich esse nicht einfach Schoko. Ich gebe Kalorien ein Zuhause. Ich bin nicht dick. Ich brauche nur viel Platz für meine inneren Werte. Fünf von vier Leuten haben Probleme mit Mathematik. Die meisten Menschen wollen glänzen, haben aber keinen Schimmer. Ratschläge sind auch nur Schläge. Schreibfehler sind lediglich Special Effects meiner Tastatur. 5 1 9 8 3 9 6 4 3 6 4 7 2 6 Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort: 5 3 7 4 6 1 2 8 9 8 2 4 5 9 7 3 1 6 6 1 9 8 2 3 5 4 7 3 8 1 2 7 6 9 5 4 9 7 5 3 8 4 1 6 2 2 4 6 1 5 9 8 7 3 1 9 2 6 4 8 7 3 5 4 5 3 7 1 2 6 9 8 7 6 8 9 3 5 4 2 1 Sudoku einfach Auflösung aus Ausgabe 101 8 4 Du hast zwar recht, aber meine Meinung gefällt mir einfach besser. Ich bin nicht faul, sondern im Energiesparmodus. 4 3 Coole Sprüche – im Niveau flexibel Früher war ich unentschlossen, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher. 6 6 6 1 1 2 7 1 7 7 8 6 2 9 3 5 8 9 5 1 2 7 4 3 6 2 3 7 4 6 9 8 1 5 4 1 6 3 5 8 7 9 2 5 7 8 9 1 4 6 2 3 3 4 9 2 8 6 1 5 7 1 6 2 7 3 5 9 8 4 9 8 4 5 7 2 3 6 1 6 5 3 8 4 1 2 7 9 7 2 1 6 9 3 5 4 8 Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 101 K N D A A E E R M Auflösung aus Ausgabe 101: OPERATION Termine & Veranstaltungen 15.05., 20 Uhr Markus Krebs · ›Hocker-Rocker‹ Stadthalle 16.–17.05., 11–18 Uhr Schloss Bladenhorst ‹Maienglanz‹ · Künstlermarkt 17.05., 20 Uhr ›Nicht ganz drei Tage‹ · Theaterstück WLT-Studio 18.05., 19.30 Uhr Bürgerhaus ›Die spielen ja nur‹ · Elterntreff / VHS 03.05., 11–17 Uhr Eröffnungsfest Lange Straße 10.06., 15 Uhr Stadtbibliothek Theater Tom Teuer ›Wie der Elefant zu seinem Rüssel kam‹ Kindertheater ab 5 Jahren 05.05., 10 Uhr Ladenlokal am Bücherschrank ›Huck Finn‹ Kindertheater ab 8 Jahren 12.06., 20 Uhr Herbert Knebels Affentheater ›Männer ohne Nerven‹ 05.05., 19 Uhr Bürgerhaus ›Mit der Zeit gehen – wie die Zeit vergeht‹ Fotografischer Spaziergang / VHS 05.05., 19.30 Uhr Bürgerhaus ›Unterhaltspflicht im Pflegefall‹ · Vortrag / VHS 07.05., 19 Uhr Café Residenz ›Sehnsucht heißt mein Lied: Alexandra‹ mit Tirzah Haase (Gesang, Text) und Armine Ghuloyan (Klavier) 08.05., 20 Uhr WLT-Jugendclub · ›Zwischen uns‹ 09.05., 10–12 Uhr Repair-Café WLT-Studio Agora 09.05., 19.30 Uhr Schiffshebewerk Henrichenburg ›… denn der Kunde ist König‹ · Kabarett mit Musik 21./22.05., je 11 + 20 Uhr ›4YourEyesOnly‹ Jugendtheater ab 13 Jahren WLT-Studio 14.06., ab 16 Uhr Agora Tag der offenen Tür der Tanztage Manegold 28.05., 19.30 Uhr ›Konzentration‹ · Vortrag / VHS Bürgerhaus 19./20./21.06., je 19.30 Uhr Marktplatz ›Liebesperlen – die musikalische Revue der 50er-, 60er- und 70er-Jahre‹ ›Bühne raus‹ 29.05., 9 + 11.30 Uhr ›4YourEyesOnly‹ Jugendtheater ab 13 Jahren WLT-Studio 29.05.–31.05. Kirmes Henrichenburg 30.05., 10 Uhr Stadtteilrundgang Erin-Förderturm 30.05., 18 Uhr WLT-Studio WLT-Teenclub · ›Vom Jungen, der in ein Buch fiel‹ 30.05., 19.30 Uhr Schiffshebewerk Henrichenburg ›Die Schmonzetten – American Dream‹ Musikkabarett 20.06., ab 15 Uhr Internationales Tanzfestival 24.06., 9 + 13.30 Uhr WLT-Studio ›Schmerzliche Heimat‹ · Theaterstück 25.06., 11.30 Uhr ›4YourEyesOnly‹ Jugendtheater ab 13 Jahren 27.06., 9–18 Uhr Trödel- und Handwerksbasar 31.06., 15 Uhr WLT-Studio WLT-Kinderclub · ›Ronja Räubertochter‹ 09.05., 20 Uhr 10.05., 18 Uhr WLT Generatiös · ›Die Befristeten‹ WLT-Studio 03.–07.06. ›Castrop kocht über‹ Kulinarisches Stadtfest 12.05., 9 + 11.30 Uhr ›Tschick‹ · Jugendstück ab 12 Jahren WLT-Studio 09.06., 19.30 Uhr ›Haftungsfragen bei Demenz‹ Vortrag / VHS Marktplatz Bürgerhaus Wir führen nur echte Originale und Unikate! = Tipps für Kids und Familien ... die etwas andere Galerie ... Alle Künstler und alle Kreativen haben die Möglichkeit ihre Bilder und besondere Arbeiten bei uns auszustellen ➜ einfach mal melden Agora 21.06., 14 Uhr Marktplatz ›Max und Moritz‹ · Kindertheater ab 5 Jahren ›Bühne raus‹ 02.06., 9 + 11 Uhr WLT-Studio ›Der Löwe, der nicht schreiben konnte‹ Kindertheater ab 4 Jahren Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit! Europahalle ♦ Bilder ♦ Skulpturen ♦ Schmuck ... und mehr Roggenmarkt 15-17 – Lünen www.artisani.de Kontakt 01 73 . 9 73 15 72 Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende Juni. Redaktionsschluss ist am 12.06.2015 WLT-Studio Agora 43