Lünen - Stadtmagazin

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StadtMagazin
Lünen
Straßengeschichte(n)
Kennen Sie die Moltkes?
Innenstadt 2012
Rückblick und Ausblick
Wohlbefinden – das tut
der Seele gut
Selbstbehauptung
durch Verteidigung
01.2012
63. Ausgabe
Inhalt
䡵 Editorial
3
䡵 ›Frühjahrsputz‹ für Körper und Seele
4
䡵 Straßengeschichte(n): Kennen Sie die Moltkes?
6
䡵 Planen · Bauen · Wohnen
9
䡵 Innenstadt 2012: Rückblick und Ausblick
12
䡵 Auto-Tipp
14
䡵 Ratgeber Steuern
15
䡵 Gesundheit · Leben im Alter
17
䡵 Gummi-Bänd ›zwischen Marsch und Beat‹
19
䡵 Selbstbehauptung durch Verteidigung
20
12
Foto: Günther Goldstein
2
19
䡵 Dies & Das
21
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22
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22
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Editorial
3
Das Stadtmagazin
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Ein Magazin
nur für Sie
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Fröhlichkeit ist gut für die Gesundheit,
Mutlosigkeit raubt einem die letzte Kraft.
Sprüche Salomos 17, 22 – Gute Nachricht
›Wellness‹ ist wie immer in der ersten Ausgabe des Jahres ein Thema. Wir wünschen es
uns alle, das Wohlbefinden. Aber nur, wenn
Körper, Geist und Seele im Einklang sind,
kann sich diese Verfassung einstellen. Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, in sich selbst ruhen, Atem holen vom Alltag: Das will gelernt
sein und kann nur bedingt von außen erfolgen. Viel effektiver ist die – auch wenn es
nicht immer einfach ist – Bearbeitung von innen heraus, wobei manchmal, um ein befriedi-
Impressum
Verlag und Redaktion:
Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff
Postfach 4008, 58426 Witten,
Nolsenstraße 27, 58452 Witten
Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0
Fax 0 23 02 / 58 98 99-9
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Herausgeber: Correctum Verlag
Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.),
Antje Dittrich, Pia Lüddecke,
Dr. Carolin Steiner
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Mobil 01 77 / 6 39 07 53
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44536 Lünen, Tel. 0 23 06 / 30 62 00
Titelbild:
Fotolia, bearbeitet durch Selisky Design
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kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.
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Erika Killing-Overhoff
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gendes Ergebnis zu erzielen, schon recht massiv gegraben werden muss. Tief in uns ist alles angelegt, welche Schublade wir ziehen,
dürfen wir selbst entscheiden. Aber natürlich
können die äußerlichen Begleiter sehr hilfreich eingreifen. Im Übrigen ist das WellnessFeeling doch recht individuell, was für die eine das Nonplusultra ist, kann für den anderen
schlichtweg der Horror sein. Während ein
Buch, Decke, Tee, Kerze und Couch schon der
Gipfel des Wohlbehagens sein können, liebt
die andere Seele das Wasser in jeder Form, für
die dritte darf es schon gern das volle Verwöhnprogramm sein. Der Möglichkeiten gibt
es unendlich viele (von den Kosten ganz zu
schweigen), so dass jede und jeder zum ganz
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Aber natürlich sprechen wir auch diesmal wieder viele weitere spannende Themenbereiche
an.
So die Historie der Moltkestraße bzw. die Erforschung der Namensgebung. Oder, vor allem
für das weibliche Geschlecht interessant:
Selbstverteidigung. Das gibt Sicherheit und
stärkt das Selbstvertrauen. Und auch der Artikel über die Gummi-Bänd lässt sicher einige
Herzen höher schlagen.
Deshalb: Bedienen Sie sich am Buffet der unterschiedlichen Berichte aus unserer Stadt mit
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Stadtmagazin in Lünen herauskommt –
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4
Wellness
›Frühjahrsputz‹ für Körper und Seele
Fettes Essen, null Bewegung, dafür viel zu viele Süßigkeiten und noch mehr Alkohol – mit den Folgen
hat unser Organismus ordentlich zu kämpfen: Müdigkeit, innere Unausgeglichenheit, überschüssige
Pfunde, unreine Haut … Sieht nicht schön aus und fühlt sich auch nicht gut an! Manche Menschen entschließen sich daher zu Beginn des neuen Jahres zu einer Entgiftungskur. Das so genannte Heilfasten
ist ein altbewährter Brauch, der in den Religionen schon seit Jahrtausenden ausgeübt wird: Aus dem
Christentum stammt beispielsweise das Fasten zwischen Aschermittwoch und Ostern, der islamische Ramadan beginnt Ende September und dauert einen Monat. Dabei handelt es sich weniger um eine Diät
als vielmehr um eine innere Reinigung, die sich positiv auf Körper, Geist und Seele auswirkt! Hier einige Tipps, die sich bequem zu Hause umsetzen lassen.
Ernährung
Zucker- und fettreiche Kost, Koffein- und
alkoholhaltige Getränke belasten den Organismus und sind daher in der Entschlackungsphase tabu. Doch: Finger weg von
Nulldiäten! Radikales Fasten (d.h. der
komplette Verzicht auf feste Nahrung) ist
einseitig, birgt die Gefahr des Jojo-Effekts
und empfiehlt sich ohnehin nur unter
ärztlicher Aufsicht. Das Geheimnis schonender Entgiftung ist die gezielte Auswahl
natürlicher Lebensmittel. Obst und Gemüse sollten täglich verzehrt werden. Sie enthalten lebenswichtige Vitamine, kurbeln
den Stoffwechsel an, fördern die Entwässerung und helfen somit, den Körper zu entschlacken, d.h. ihn von Giftstoffen zu reinigen. Je nach Saison empfehlen sich
Artischocken, Spargel, Schlangengurke,
Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli, Sellerie,
Spinat, Salat, Ingwer, Bärlauch oder
Früchte wie Äpfel, Bananen, Ananas, Erdbeeren, Pflaumen, Weintrauben, Zitrusfrüchte und Kiwi. Kartoffeln, Soja- bzw.
Vollkornprodukte, Nüsse oder auch mageres Fleisch und Fisch
liefern Energie und
sichern die Eiweißzufuhr. Salz sollte möglichst sparsam eingesetzt werden. Würzen
Sie lieber mit Kräutern, Zitronensaft,
Obstessig oder kaltgepressten Ölen. Zudem ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Flüssigkeit (ideal: stilles Wasser
oder Kräutertees) zu versorgen. Mindestens zwei Liter brauchen wir am Tag!
Entspannung
Nicht nur der Körper, auch die Seele benötigt ab und an eine Auszeit von den täglichen Belastungen. Heilfasten ist dann am
erfolgreichsten, wenn es von entsprechenden Bewegungs- und Entspannungsprogrammen begleitet wird. Beim Schwitzen
in der Sauna oder in der heimischen Badewanne können wir so richtig abschalten.
Gleichzeitig werden mit dem Schweiß weitere Giftstoffe nach außen transportiert,
was den Entschlackungsprozess unterstützt. Gesichtsmasken haben nicht nur
eine starke Wohlfühl-Funktion, sie durchbluten die Haut und helfen bei der Regeneration. Zu jeder Fastenkur gehört außerdem eine gute Portion Bewegung. Kleine
Waldspaziergänge, Nordic Walking oder
leichtes Jogging an der frischen Luft bringen den Kreislauf ordentlich in Schwung.
Bei allen guten Vorsätzen sollten Sie Ihrem Körper aber nicht zu viel zumuten.
Das heißt: neben ausreichend Schlaf mindestens einmal am Tag einfach das tun,
worauf man spontan Lust hat, sei es sich
mit einem guten Buch aufs Sofa zu verziehen oder die beste Freundin in der Stadt
zu treffen.
Danach
Fasten bietet die ideale Gelegenheit, um
schlechte Gewohnheiten endlich abzulegen. Wir fühlen uns frischer und fitter –
warum also nicht die gesunde Lebensweise im Alltag beibehalten? Wer sich nicht in
ständigem Verzicht üben und lieber ›zwischendurch‹ entschlacken will, kann einfach ein oder zwei Obst- und Gemüsetage
pro Woche einlegen. Diese Methode, heißt
es, sei sinnvoller als jede Diät!
Straßengeschichte(n)
Straßengeschichte(n)
Kennen Sie die Moltkes?
Der Name Moltke begegnet uns nicht nur in Lünen. In Essen gibt es
das Moltkeviertel, in Berlin-Mitte die Moltkebrücke, in Krefeld das
Moltke-Gymnasium und in Sachsen-Anhalt den Aussichtsturm
›Moltkewarte‹. Denkmäler finden sich in Lübeck, Berlin, Bremen
und Hohensyburg. ›Tatort: Moltke‹ lautet der Titel eines Films, der
1988 im Rahmen der beliebten Krimireihe gesendet wurde. Um die
Wende zum 20. Jahrhunderts stachen mehrere Kreuzer der Kaiserlichen Marine unter dem Namen Moltke in See. Und sogar in Michigan in den Vereinigten Staaten und in der Antarktis existieren Orte
dieses Namens.
Wir wollten wissen: Wer war dieser Herr
Moltke überhaupt? Und stießen zunächst
auf den deutschen Juristen Helmuth
James Graf von Moltke (1907–1945), der
sich im dritten Reich als Widerstandskämpfer hervortat. Doch halt: Könnte
nicht genauso gut dessen Urgroßonkel, der
preußische Generalfeldmarschall Helmuth
Karl Bernhard Graf von Moltke (1800–
1891), bekannt als ›der große Schweiger‹,
gemeint sein? Und dann gab es da noch
›Moltke den Jüngeren‹ (1848–1916) …
Vielleicht haben Sie es schon erraten:
Moltke ist der Name eines alten Adelsgeschlechts. Als Ahnherr gilt der Ritter Fridericus Meltico, der im mecklenburgischen
Raum bereits im Jahr 1255 urkundlich
auftaucht und dessen Nachfahren sich bis
nach Schweden, Österreich, Bayern, Württemberg und Dänemark ausbreiteten.
Widerstandskämpfer Helmuth James Graf von Moltke auf einer 1964 herausgegebenen Briefmarke
Der 1800 in Mecklenburg-Vorpommern geborene Helmuth Karl Bernhard Graf von
Moltke war ein echter Weltenbummler: Er
diente im dänischen Infanterieregiment,
war Militärberater im Osmanischen Reich
und bereiste in dieser Funktion Konstantinopel, die Schwarzmeerküste, das Taurusgebirge und die Wüste von Mesopotamien. Als Chef des Generalstabes
hatte er wesentlichen Anteil an den preu-
Der preußische Generalfeldmarschall Helmuth
Karl Bernhard Graf von
Moltke (1800–1891)
ßisch/deutschen Siegen im Krieg gegen
Dänemark, Österreich und Frankreich.
Moltke galt als genialer Stratege (»Erst
wägen, dann wagen«) und war zusammen
mit Bismarck federführend bei der Reichseinigung von 1871. Noch in seiner letzten
Reichstagsrede warnte der fast 90-Jährige
vor einem neuen Krieg in Europa: »Meine
Herren, es kann ein siebenjähriger, es
kann ein dreißigjähriger Krieg werden –
und wehe dem, der zuerst die Lunte in das
Pulverfass schleudert!«
Helmuth Johannes Ludwig von
Moltke, auch ›Moltke der Jüngere‹ genannt, war der Neffe
des großen Generalfeldmarschalls Helmuth Karl Bernhard von Moltke. Er und seine
Frau Eliza sahen sich als
›Christliche Wissenschafter‹
und Schüler von Rudolf Steiner
an. 1906 sollte er als Chef des
Generalstabes in die Fußstapfen seines Onkels treten. Dem
voraus ging der Wunsch Kaiser
Wilhelms II., ›einen eigenen
Moltke zu haben‹. Heute wird
Moltke von einigen Forschern
als brutaler Kriegstreiber bezeichnet, dem aber die Verantwortung im Ersten Weltkrieg
schnell über den Kopf wuchs:
Schon im Verlauf der ersten
Kriegswochen brach er nervlich zusammen. Moltke starb
1916 an einem Schlaganfall in
Berlin.
Helmuth James Graf von Moltke erblickte 1907 in Kreisau
das Licht der Welt. Seine Mutter war Südafrikanerin britischer Abstammung. Um nicht
der NSDAP beitreten zu müssen, verzichtete er nach seinem
Studium der Rechts- und
Staatswissenschaften auf den
Richterstuhl. Stattdessen unterstützte er als Anwalt für
Völkerrecht und internationales Privatrecht die Opfer des
NS-Regimes. Als Mitarbeiter
der deutschen Wehrmacht erstellte er Gutachten zu Fragen
des Kriegsvölkerrechts, mit denen er humanitär auf das militärische Geschehen einzuwirken hoffte, und wurde dabei
5
6
Straßengeschichte(n)
Straße unterbreitet. Die Straße
muss demnach um 1898/99 benannt worden sein«, erklärt uns
Fredy Niklowitz, Leiter des Lüner Stadtarchivs. »Ich gehe daher davon aus, dass sie nach
dem preußischen Generalfeldmarschall Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke benannt
wurde, was aber auf Grund eines fehlenden förmlichen Beschlusses und einer Begründung
letztlich nicht zu belegen ist.«
von anderen Hitler-Gegnern unterstützt. Sein Treiben blieb
nicht unbemerkt: Im Januar
1944 wurde er von der Gestapo
verhaftet und vor Gericht gestellt. Das Todesurteil erging
1945 in Berlin. Seit 2001 stiftet
die Deutsche Gesellschaft für
Wehrrecht und Humanitäres
Völkerrecht e. V. den ›HelmuthJames-von-Moltke-Preis‹ für herausragende rechtliche Beiträge
auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik.
Doch welcher der zahlreichen
Moltkes stand denn jetzt nun
Pate für unsere Lüner Moltkestraße? In Ermangelung an Informationen wenden wir uns an
einen Experten. »Um 1830
taucht die Straße als Weg nach
Lippolthausen in Dokumenten
auf. Die Bezeichnung Moltkestraße wird erstmalig in einem
Schreiben eines Emaillierwerkes in Elberfeld vom 9. März
1899 erwähnt, in dem die Firma
der Stadt Lünen einen Kostenvoranschlag zur Herstellung von
zwei Straßenschildern für diese
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Benötigt das Haus wirklich eine neue Wärmedämmung? Wenn ja,
welche Handwerksfirma wäre die geeignete? Und wer zahlt das Ganze überhaupt? Fragen, mit denen man sich als Immobilieneigentümer zuweilen auseinandersetzen muss – obwohl man eigentlich ganz
andere Dinge zu tun hat. Das Ergebnis: unnötiger Stress, der nicht
selten den Hausfrieden ins Wanken bringt. Praktischer wäre es, die
Sache in fachkundige Hände zu geben. Hausverwalter wie Michael
und Tobias Robbe stehen ihren Kunden mit Rat und Tat zur Seite.
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vielseitiger verwendbar und bietet bessere bauphysikalische Eigenschaften in nahezu allen Bereichen. Nicht umsonst hat sich der Markendämmstoff climacell® als feste Größe auf dem europäischen
Markt etabliert«, erklärt Trockenbaumeister Thomas Hart.
Ökologisch wertvoll: Das Basismaterial für
climacell® ist reines Tageszeitungspapier,
das innerhalb mehrerer Produktionsprozesse zu einer gleichmäßigen und speziell
aufgespalteten Cellulose aufgearbeitet
wird. »Das Ergebnis ist fantastisch«, be-
geistert sich Thomas Hart. »Die ausgezeichneten Dämmeigenschaften senken
den Energieverbrauch signifikant. Damit
leistet climacell® einen wichtigen Beitrag
zu Ressourcenschonung und CO2-Reduktion. Nebenbei bemerkt ist es sowohl gegen Entflammbarkeit als auch gegen
Schädlinge geschützt.«
an jeden Balken oder Sparren nahtlos an
– dadurch bleibt die Wohnqualität über
viele Generationen erhalten. Auch größte
Dämmstärken wie bei Passivhäusern sind
so schnell, preiswert und problemlos auszuführen.« Ein hochtechnisiertes Verfahren, das allerdings nur lizensierten Fachbetrieben vorbehalten ist – wie dem
Unternehmen Trockenbau Hart. Bereits
vor einigen Jahren hatte Thomas Hart
beim Hersteller in Baden-Württemberg eine spezielle Fortbildung besucht. Jetzt ließ
er sich mit zwei Mitarbeitern ein weiteres
Mal hinsichtlich der fachgerechten Verarbeitung ausbilden und erhielt nach erfolgreichem Abschluss die Lizenz zur Durchführung von Wärmedämmarbeiten mit
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Frühling bitte!
Kommt der Frühling nicht von allein, kann ihm der grüne Daumen etwas auf die Sprünge helfen. Bei Gartengestaltung Blumen Wolf gibt es
alles, was das Gärtnerherz begehrt. Beet- und Balkonware, aber auch
Gehölze für den Garten sorgen für bunte oder immergrüne Aussichten. Mit Schnittblumen, Topfpflanzen, Dekoartikeln und Keramik hält
der Frühling aber auch Einzug in die eigene Wohnung. So ist für jeden,
ob Hobbygärtner oder Blumenliebhaber, etwas dabei.
Seit 1932 gibt es den Meisterbetrieb nun
schon in Lünen-Horstmar, er wird in vierter Generation geführt. Dabei lässt Floristmeisterin Sabine Böllhoff, geb. Wolf, mit
Seniorchefin Erika Wolf und ihrem Team
im Hauptgeschäft in der Preußenstraße ihre Kreativität spielen, während sich ihr
Bruder, Gärtnermeister Heiko Wolf, mit
seinen Mitarbeitern von der Kreuzstraße
aus um gepflegte Außenanlagen und Grabstellen sorgt. »Ob Hochzeits- oder Trauerfloristik, für jede Feierlichkeit halten wir
die passende Blumendekoration bereit«,
erklärt Frau Böllhoff. »Da geht es um
mehr als nur einen Blumenstrauß. Wir
möchten, dass all die Kleinigkeiten in der
Dekoration dazu beitragen, das Ereignis in
schöner Erinnerung zu bewahren.« An
Heiko Wolf hingegen wendet man sich,
wenn es um Garten und Friedhof geht.
»Möchten Sie Ihren Garten neu gestalten
oder einfach etwas verändern, kann man
mit wenig Aufwand neue Akzente setzen.«
Nicht nur die originelle Gartengestaltung
und -pflege übernimmt Heiko Wolf, inklusive Pflanz- und Pflasterarbeiten in großen wie kleinen Gärten, auch für die fried-
hofsgärtnerische Betreuung der beiden
Friedhöfe in Lünen-Horstmar ist er zuständig. Darüber hinaus bietet die Firma
Wolf auch Grabpflege und Grabgestaltung
auf allen Lüner Kommunal-Friedhöfen
und Umgebung an. »Eine schöne Gartenoder stilvolle Grabgestaltung ist kein Zufall. Gerade jetzt zu Frühjahrsbeginn wird
es Zeit, die Grabstellen aus dem Winterschlaf zu holen und über eine Neu- oder
Umgestaltung nachzudenken. Wir beraten
Sie gerne, wenn Sie Lust haben auf etwas
Neues.«
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Über den Dächern von Lünen
Diese wunderschöne Aussicht haben nur wenige: Lünen von oben bei strahlendem Sonnenschein. Für die
Mitarbeiter der Bedachungen Löhr GmbH ist die freie Sicht über den ganzen Horizont alltäglich. Über
den Dächern von Lünen liegt ihr Arbeitsplatz. Bei Wind und Wetter sind sie draußen aktiv. »Wir decken
das gesamte Spektrum rund ums Dach ab: egal, ob Flachdach, Steildach oder begrüntes Dach. Aber auch
für Fassadenbau, Bauklempnerei, Wärmedämmung und die Einrichtung von Solarzellen sind wir zuständig«, erklärt Manfred Löhr, Dachdeckermeister und Geschäftsführer des Traditions-Unternehmens.
Hoch oben auf St. Georg
Ein gutes Team
»Ich stamme aus einer alten DachdeckerDynastie. Mein Vater hat 1959 unsere Firma gegründet. Doch mein Großvater führte bereits in Paderborn einen kleinen
Betrieb. Alle seine acht Söhne entschieden
sich dann für den Dachdeckerberuf.« Lächelnd fügt er hinzu: »Die Konkurrenz
wurde zu groß und mein Vater zog um
nach Lünen.« Dabei wird das Geschäft
auch in Zukunft in Familienhand bleiben
und André Löhr die handwerkliche Tradition in dritter Generation fortführen. Ein
Team von rund 14 Mitarbeitern, darunter
zehn Gesellen, zwei Lehrlinge und ein
Klempnermeister, sorgt für tatkräftige Unterstützung. »Eine Familie ist zurzeit in
drei Generationen bei uns beschäftigt. Der
Opa, zwei Söhne und ein Enkel arbeiten
alle gemeinsam in unserer Firma. Wo findet man das heute noch im Bauberuf?«
Nicht nur privaten Kunden steht die Bedachungen Löhr GmbH beim Neubau oder
bei der Komplettsanierung mit Rat und
Tat zur Seite. Auch Großkunden wie der
Flughafen Dortmund, Wohn- und Pflegeheime der AWO, Architektenbüros und
Siedlungsverbände gehören zu ihrem Kundenstamm. Hier übernimmt die Firma
Reinigungs- und Wartungsarbeiten sowie
die jährliche Inspektion. Über die Jahre
hinweg hat sich darüber hinaus die Denkmalpflege zu einem besonderen Spezialgebiet entwickelt. »Wir arbeiten eng zusammen mit der Denkmalpflege Dortmund
und sind äußerst engagiert bei der Instandsetzung von Kirchen und alten Villen, die von uns nach genau festgelegten
denkmalpflegerischen Gesichtspunkten
renoviert und saniert werden.«
Damit kehren Vater und Sohn zurück zu
den Wurzeln des Dachdeckerhandwerks.
So werden z. B. Wände und Dächer mit
Metall oder Schiefer neu verkleidet. Bereits die Stadtkirche St. Georg und die St.
Marien-Kirche in Lünen sowie die Paulusund die Propsteikirche in Dortmund erstrahlen dank des Löhr’schen Fachwissens
in neuem Glanz. Und vielleicht ist es ja
auch Ihnen aufgefallen – das Kreuz auf der
Marienkirche ist nun nicht mehr schief.
»Es wurde von uns demontiert und nach
der Restaurierung durch einen Schlosser
wieder sachgerecht befestigt.« Ein weit
sichtbares Zeichen Lüner Handwerkkunst.
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Innenstadt 2012:
Rückblick und Ausblick
In vergangen Ausgaben haben wir wiederholt über den Stadtumbau
›Innenstadt Lünen 2012‹ berichtet. Nun ist es so weit: Der Endspurt
hat begonnen! Wir haben die wichtigsten Entwicklungsschritte für
Sie zusammengefasst und natürlich wollen wir Ihnen auch das große Finale nicht vorenthalten.
Eines vorab: Einwohner und Besucher mögen ihre City an der Lippe! Dies zeigt eine
Untersuchung zum Image der Stadt, die
Ende 2011 von der TU Dortmund durchgeführt wurde. Auf die offene Frage, worauf man in Lünen stolz sei, nannten
17,1 % die lokalen Seen und Flüsse, 16,7 %
äußerten sich positiv über die Gestaltung
der Innenstadt. »Das Stadtbild und die Innenstadt im Besonderen haben eine extrem hohe Relevanz für die Zufriedenheit
und die Identität der Bewohner«, weiß
Astrid Linn, Projektleiterin für den Stadtumbau bei der Stadt Lünen. »Umso mehr
gilt es, die weiteren Chancen von ›Innenstadt Lünen 2012‹ zu nutzen!«
Am deutlichsten sichtbar wird der Stadtumbau derzeit in der Fußgängerzone süd-
Flaniermeile 2012 / Foto: Astrid Linn
Lünen bei Nacht / Foto: Günther Goldstein
lich der Lippe. Verschwunden sind erhöhte Mittelinseln und störende Einbauten.
Stattdessen lädt ein mit Bäumen, Sitzbänken, Laternen und Fahrradständern gestalteter Flanierbereich zum Verweilen
ein. Moderne Spielgeräte sorgen dafür,
dass die Kinder beim Einkaufsbummel
nicht zu kurz kommen, in den Abendstunden verbreitet das neue Beleuchtungskonzept eine angenehme und sichere Atmosphäre. »Insgesamt wirkt die Fußgängerzone nun viel aufgeräumter und
weitläufiger, kurz gesagt: attraktiver«,
freut sich Astrid Linn. Nachdem die ersten beiden Bauabschnitte in der Lange
Straße vollendet wurden, steht in diesem
Jahr die dritte und letzte Bauphase zwischen Bäckerstraße und Christinentor bevor. Sie umfasst z. B. die Einrichtung einer
barrierefreien Bushaltestelle
in der Bäckerstraße.
Für 2012 und 2013 haben sich
die Planer nun die nördliche
Innenstadt vorgenommen.
Gemeinsam mit ansässigen
Gewerbetreibenden und Immobilieneigentümern wurden
verschiedene Zukunftsideen
entwickelt. »Das Quartier
rund um die Persiluhr bis hin
zur Lippebrücke soll sein Profil unter der Überschrift ›Ordnung – Raum – Orientierung‹
präsentieren«, verrät die Projektleiterin. »Im Vorbereich
des Tobiasparks wollen wir
2012 einen attraktiven Kinderspielbereich u. a. mit
Trampolin gestalten.«
Die baulichen Maßnahmen
sind allerdings nur ein Teil
dessen, was den Stadtumbau
ausmacht. »Letztendlich lebt
die Veränderung vom Zusammenwirken der Menschen, die
in der Lüner Innenstadt wohnen und arbeiten und somit
die Stadt erst lebendig machen«, resümiert Astrid Linn.
Und genau darauf zielt das
Projekt ›Innenstadt 2012‹ in
Infostand des Stadtumbaubüros in der Goldstraße
Foto: Stadtumbaubüro Lünen
Lünen ab. Privates Engagement wird explizit unterstützt! So wird über den Verfügungsfonds ein ›50 %-Zuschuss‹ für private Initiativen und Gemeinschaftsprojekte
zur Verfügung gestellt. Beispielsweise
konnte der CityRing Lünen e.V. im letzten
Jahr mithilfe des Verfügungsfonds eine
stimmungsvolle Winterbeleuchtung umsetzen. Wer gute Ideen für Veranstaltungen mit Bezug zur Innenstadtentwicklung
hat, kann aus dem Bürgermitwirkungsbudget sogar eine finanzielle Übernahme
der kompletten Kosten beantragen.
Über die Vergabe der Mittel entscheidet
ein Gremium aus Gewerbetreibenden und
Vertretern der Stadtverwaltung. Gerne berät das Stadtumbaubüro zu möglichen Zuschüssen und unterstützt Initiatoren bei
der Antragstellung. Astrid Linn: »Die Einbindung und aktive Beteiligung von Bewohnern, Geschäftsleuten und Immobilieneigentümern vor Ort ist und bleibt
wesentlicher Bestandteil des Stadtumbaus. Denn letztendlich beginnt Veränderung in den Köpfen und funktioniert nur
im konstruktiven Zusammenwirken Vieler.«
Stadtumbaubüro Innenstadt Lünen
Tel. 0 23 06 / 8 56 33 25
info@stadtumbau-luenen.de
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Rechtstipp
Die Bewertung von Unternehmen
im Rahmen der Ermittlung des
Zugewinnausgleichs bei Scheidung
von Steuerberater Dipl.-Finanzwirt (FH) Jürgen Skok, Partner bei Skok & von
Bohlen, Steuerberater- und Anwaltskanzlei in Lünen und Selm
Die Ausgangslage
Sofern Eheleute keinen vom gesetzlichen
Güterstand abweichenden Güterstand
(Gütertrennung o. ä.) vereinbart haben,
greifen die gesetzlichen Regelungen zum
so genannten Zugewinnausgleich, wonach
der innerhalb der Ehe vom Ehegatten erwirtschaftete Zugewinn, also der Zuwachs
seines Vermögens, zu 1/2 dem anderen
Ehegatten zusteht. Der Zugewinn des einzelnen Ehegatten ist hierbei der Unterschiedsbetrag zwischen seinem Ehegattenanfangsvermögen und seinem Ehegattenendvermögen. Mit welchem Wert
ein Unternehmen oder eine Unternehmensbeteiligung in dieses Endvermögen
(§ 1376 Abs. 2 BGB) einfließt, ist seit jeher
umstritten.
Neue Rechtsprechung des BGH
Ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom
02.02.2011 hat nun weitestgehend Rechtssicherheit zu der beschriebenen Rechtsproblematik geschaffen. Es handelt sich
um das BGH-Urteil XII ZR 185/05, welches die folgenden Grundsätze aufgestellt
hat:
1. Es ist mangels einer gesetzlichen Regelung die Aufgabe des Richters, zu entscheiden, welche Bewertungsmethode
anzuwenden ist; in vielen Fällen wird
die so genannte modifizierte Ertragswertmethode anzuwenden sein;
2. bei der Bewertung des Unternehmens
ist ein angemessener Unternehmerlohn
abzusetzen;
3. vom ermittelten Unternehmenswert
sind unabhängig von einer tatsächlichen
Veräußerungsabsicht latente Steuern
nach den am Stichtag maßgebenden
Verhältnissen in Abzug zu bringen.
Die Bewertungsmethode
Grundsätzlich ist das Ziel, das Unternehmen mit seinem tatsächlichen Wert abzubilden. Es lässt sich nicht pauschal beantworten, welche der zahlreichen Methoden*
zu einem höheren und welche zu einem
niedrigeren Wert führt. Oftmals liegen
Welten zwischen den einzelnen Ergebnissen. In der Praxis werden vor allem die Ertragswert-, Umsatzwert- und Substanz-
wertmethode herangezogen. Sehen zum
Beispiel bei Freiberuflern (Arzt, Steuerberater etc.) die Hinweise der jeweiligen
Standesorganisation zur Praxiswertermittlung auch die Ertragswertmethode als
geeignet an, kann diese für die Bewertung
des Endvermögens herangezogen werden.
Wichtig ist es daher, dass der betroffene
Unternehmer-Ehegatte sich einen Überblick verschafft, welche Methode in seinem
Fall zu welchem Wertansatz führt, um sodann Argumente für eben genau diese Methode ins Feld zu führen. Denn wie gesagt:
Es gibt keine gesetzliche Regelung, der
Richter entscheidet, welche Methode anzuwenden ist.
gebenden Zeitpunkt. So ist zum Beispiel
bei einem 53-jährigen Unternehmer die
volle Steuerbelastung abzuziehen und
nicht die abgemilderte, die die Steuerprivilegien des tarifbegünstigten Aufgabegewinns für Steuerpflichtige ab Vollendung
des 55. Lebensjahrs verkörpert.
* z. B. Haußleiter/Schulz, Vermögensauseinandersetzung bei Trennung und Scheidung, 5. Auflage, Rn. 116 ff.
Der kalkulatorische Unternehmerlohn
Der BGH hat klargestellt, dass nur die
übertragbaren Bestandteile eines Unternehmens bewertet werden dürfen und
dass die persönliche Leistung des Inhabers
nicht hierzu gehört (BGHZ 175, 207 =
FamRZ 2008, 761 Rn. 18). Es ist somit ein
angemessener Unternehmerlohn mindernd zu berücksichtigen.
Die Besonderheiten des Einzelfalles sind
zu berücksichtigen wie etwa der zeitliche
Arbeitseinsatz, die Fachkompetenz, Berufserfahrung und dergleichen. Zusätzlich
sind die Kosten einer angemessenen Altersversorgung mindernd zu berücksichtigen, wobei die Beitragsbemessungsgrenze
als Obergrenze nicht zu beachten ist.
Die latenten Steuern im Rahmen
der Wertermittlung
Der BGH hat bestätigt, dass bei der Bewertung des Zugewinnausgleichs eine latente Steuerlast wertmindernd zu berücksichtigen ist. Es wird also fiktiv ein
Verkauf des Unternehmens zu dem zuvor
ermittelten Wert angenommen und berechnet, welche Steuerlast sich hieraus
ergibt. Ergo fließt das Unternehmen per
Saldo nach der Formel ›echter Unternehmenswert abzgl. latente Steuern‹ in den
Zugewinnausgleich ein. Ob tatsächlich im
Rahmen der Scheidung ein Verkauf des
Unternehmens beabsichtigt oder gar erforderlich ist, spielt keine Rolle. Es gelten die
steuerrechtlichen Verhältnisse zu dem für
die Berechnung des Endvermögens maß-
Steuerberater Dipl.-Finw. (FH) Jürgen Skok
Die Kanzlei Skok & von Bohlen bietet neben der
allgemeinen Steuerberatung auch die Beratungsleistung der Qualitätssicherung an. Frau Dipl.Finanzwirtin Andrea von Bohlen ist als Steuerberaterin zusätzlich geprüfte zertifizierte
Risk-Managerin. Herr Dipl.-Finanzwirt Jürgen
Skok ist als Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e.V.) Experte in allen
Fragen der Unternehmenskrise und -sanierung.
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13
Ratgeber
Klimaanlage oder Heizung?
Wer kennt das nicht? Wenn der Wagen morgens frostige Kälte ausstrahlt, das Lenkrad ohne Handschuh kaum anzufassen ist. In
Nullkommanichts sind dann auch noch die Scheiben beschlagen.
Dumm nur, dass die Heizung erst greift, wenn der Motor warmgelaufen ist – womöglich just in dem Moment, da wir verfroren
vor der Arbeitsstelle ankommen.
Unser Tipp: Setzen Sie doch mal Ihre Klimaanlage ein, sie ent-
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Bild Gabi Schoenemann / pixelio.de
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feuchtet nämlich praktischerweise die Luft im Fahrzeuginneren
und sorgt für klaren Durchblick.
Doch Obacht: Klimaanlagen sind Spritfresser und verursachen
ca. 0,6 Liter Mehrverbrauch auf 100 Kilometer. Von daher sollten
Sie sie wirklich nur dann nutzen, wenn es die Außentemperatur
erfordert.
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Ratgeber
Schnell und effektiv wieder fettfrei
Reinigung in der Gastronomie
Beitrag von Gebäudereinigermeister Thorsten Just
Eine häufig unterschätzte, weil nicht unmittelbar sichtbare Gefahr sind Ablagerungen von Kochdünsten in den Abluftkanälen. Die Ablagerungen, die sich zum größten Teil aus Fetten zusammensetzen,
können bei einem Flammenüberschlag wie eine Zündschnur wirken und bilden dadurch eine gefährliche Brandlast. Durch die Saugluft der angeschlossenen Ventilatoren verteilt sich die Flammenwalze
schnell im gesamten Kanal und kann so das gesamte Gebäude gefährden. Viele hundert Brände in
Deutschland entstehen hierdurch.
Erhöhte Brandgefahr in der Großküche
durch Abluftkanäle?
Fetthaltige Dämpfe werden durch die Küchenabluftanlage angesaugt und lagern
sich dort im Laufe der Zeit ab. Im Kanal
entsteht ein leicht-entzündlicher Fettfilm.
Die Brandgefahr steigt mit zunehmendem Alter des Fettes, so liegt die Entzündungstemperatur von altem Fett sogar
schon bei unter 200 °C. Auch ohne einen
zündenden Funken kann es so zu gefährlichen Bränden kommen, beispielsweise
durch die hohen Temperaturen unter Abzugshauben.
Notwendigkeit der Küchenabluftreinigung:
• durch Fettablagerungen werden die Abluftmenge und –leistung im Kanalsystem deutlich reduziert: Küchengerüche,
aufsteigende Wärme und Wasserdämpfe
werden nicht mehr vollständig abgesaugt und verteilen sich in angrenzenden Räumen
• potenzielle Feuergefahr durch Flammenüberschlag vom Herd oder durch Selbstentzündung
Die gesetzlichen Bestimmungen
Der Gesetzgeber empfiehlt nach VDI 2052 und
BGR 111 (bisher ZH-1/37) eine jährliche Kontrolle
der Küchenabluftanlagen. Bei dieser Inspektion
lässt sich direkt erkennen, ob und wie eine Reinigung der Abluftanlage nötig ist.
Was ist die Richtlinie VDI 2052?
Die VDI-Richtlinie 2052 regelt die gesetzlichen
Bestimmungen für Raumlufttechnische Anlagen
in Küchen. Diese wurden erlassen, da bei Koch/Brat- und Grillprozessen Stoffe freigesetzt werden, die zur Erkrankung der Atemwege führen
können. Insbesondere entstehen hierbei auch
Schadstoffe, die kanzerogene Eigenschaften besitzen.
Was ist die BGR 111 (bisher ZH-1/37)?
Die BGR 111 ist die Grundlage der Regeln für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit in
Küchen und wurde von den Berufsgenossenschaften erlassen. Sie zeigen unter anderem Wege auf,
wie Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren vermieden
werden können. Wesentliche Bestandteile der
BGR 111 sind die Raumklimakomponenten und
Dunstabzugsanlagen in Küchen.
Einsetzen einer Dunstabzughaube mit einem fettlösenden Schaumreiniger
• behördliche Auflagen nach VDI 2052
und der Berufsgenossenschaft
• Leistungsabfall der Anlage und erhöhter
Energieverbrauch
• evtl. Verlust der Schadensregulierung
über die Versicherung im Falle nicht regelmäßig durchgeführter Reinigungen
• Verpflichtung des Betreibers, das Gefahrenpotenzial durch fettbelastete Abluftleitungen zu minimieren, bei Nichtbeachtung droht ein Bußgeld oder ggf. die
Schließung der Küche
Schnell und effektiv wieder fettfrei
Bei der Reinigung werden technische und
chemische Verfahren eingesetzt, um auch
schwer zugängliche Bereiche zu bearbeiten. Zum Einsatz kommen Techniken wie
• Trockeneisreinigung
• Trockendampfreinigung
• Niederdruckwasserstrahlreinigung und
• Schaumreinigung.
Falls erforderlich, werden Chemikalien,
die für den Lebensmittelbereich zugelassen sind, eingesetzt.
Die Rasche Gebäudereinigung GmbH wurde
1974 in Lünen gegründet. Neben der Glas-,
Unterhalts- und Büroreinigung werden heute
Spezialdienstleistungen
wie Fassaden- und Betonsanierung,
Graffitientfernung, Industriereinigung, Großküchenreinigung, Parkplatzservice, Hausmeisterdienste
und Vogelabwehr ausgeführt.
Thorsten Just, Gebäudereinigermeister und Betriebswirt
Tel. 02 31 / 88 08 59 70
www.rasche-gmbh.de und bei facebook
Ihr technischer Ansprechpartner ist Thorsten
Just, Gebäudereinigermeister und Betriebswirt.
Verfetteter Küchenabluftkanal vor der Reinigung
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Gesundheit · Leben im Alter
Leiden Sie auch ab und zu
unter diesem unangenehmen
Brennen, wenn Magensäure
in die Speiseröhre läuft?
Stichwort Sodbrennen.
Bei manchen Menschen liegt
es an einer übermäßigen Produktion von Magensäure –
nach einem zu opulenten
Mahl, teils aber auch ohne erkennbaren Grund. Bei anderen hingegen ist der Schließmuskel zwischen Magen und
Speiseröhre geschwächt. Gerade Schwangere kennen dieses Problem, insbesondere im
letzten Drittel der Schwangerschaft.
Wenn der Magen
Feuer speit
Ulrike Karow / pixelio.de
Gelegentliches Sodbrennen
ist zwar unangenehm, deutet
aber nicht zwingend auf eine
ernste Erkrankung hin. Dennoch sollten Sie es nicht auf
die leichte Schulter nehmen:
Sodbrennen kann gefährliche
Komplikationen wie u. a. eine
Verengung der Speiseröhre,
eine Verkrampfung der Herzkranzgefäße aber auch eine
chronische Bronchitis und sogar Speiseröhrenkrebs verursachen. Suchen Sie also unbedingt einen Arzt auf, wenn die Beschwerden häufiger und vor allem regelmäßig
auftreten.
Tipps:
• Verzicht auf opulente Mahlzeiten vor der
Bettruhe
• Gewichtsabnahme
• Einschränkung von Kaffee, Nikotin, Alkohol, fetten Speisen und scharfen Gewürzen
• Vermeidung von zu enger Kleidung
• Hausmittel wie Kartoffelpresssaft, Kamillentee und das Kauen trockener Haferflocken können Erleichterung schaffen. Bei dem berühmten Glas Milch
gehen die Meinungen allerdings auseinander. Manche Experten meinen sogar,
dass Milch die Säureproduktion im Magen anregt.
• So genannte Antazida binden die überschüssige Magensäure und neutralisieren
sie für eine gewisse Zeit. Auch H2-Blokker können helfen. Letzteres ist allerdings eher für die kurzfristige Anwendung geeignet. Lassen Sie sich in Ihrer
Apotheke beraten.
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Gesundheit · Leben im Alter
DRK Zu Hause lange gut leben!
Der Mahlzeitendienst des Deutschen Roten Kreuzes in Lünen stellt sich vor
»Mit unserem umfangreichen Menüprogramm stellen wir ein Angebot vor für all diejenigen, die sich bewusst ernähren müssen oder wollen«, berichtet Gabi Hoffmann, Leiterin der häuslichen Pflege des DRK
Lünen. »Diese Serviceleistung ist auf die Bedürfnisse älterer, hilfebedürftiger und eiliger Menschen zugeschnitten, die ihre Mahlzeiten nicht mehr selbst zubereiten können oder möchten.
Edith Lehrwald, Leiterin des Mahlzeitendienstes erklärt: »Der DRK- Mahlzeitendienst in Lünen liefert Ihnen täglich frisch
gekochtes, heißes Mittagessen an 365 Tagen im Jahr direkt ins Haus. Sie wählen
aus acht (Montag bis Freitag) bzw. drei
(am Wochenende und feiertags) verschie-
denen Tagesmenüs nach einem wöchentlich wechselnden Speisenplan Ihr Wunschmenü inkl. Dessert aus. Egal, ob täglich
oder auch nur einmal pro Woche – wir liefern zu dem vereinbarten Zeitpunkt. Kurzfristige Änderungen und Bestellungen
sind möglich.«
Neben der gewohnten Hauptmahlzeit in
den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen umfasst der Speisenplan auch diverse Sonderkostarten wie:
– Leichte Küche · Diabetikerkost
– glutenfreie Vollkost · für Kunden mit
Glutenintoleranz
– purinarme Kost · für Kunden, die sich
bewusst ernähren müssen
– passierte / pürierte Kost · für Kunden
mit Schluckbeschwerden
»Wie Sie sehen, gestalten wir diese Serviceleistung einfach und transparent. Das
heißt für Sie: keine Vertragsbindung, keine langen Vorbestellungszeiten, heute bestellt – morgen essen, keine Mindestabnahme, keine Vorkasse!«
Mehr Informationen erhalten Sie unter:
www.drk-luenen.de
und bei
Gabi Hoffmann
Leiterin häusliche Pflege
Tel. 0 23 06 / 30 61 12 61
Edith Mehrwald
Leiterin des Mahlzeitendienstes
Tel. 0 23 06 / 20 54 11
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Gesundheit · Leben im Alter
Jeder Abschied fällt schwer
Behördengängen.« Ausgestattet mit modernster Software kommen alle Leistungen aus einer Hand – rund um die Uhr.
»Wir sind 24 Stunden für Sie da und besuchen Sie auch gerne zu Hause.«
Der Tod gehört zum Leben dazu und
kommt doch oft unerwartet und immer
zum falschen Zeitpunkt. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, fällt es schwer, sich mit
Formalitäten auseinanderzusetzen und
das Begräbnis oder die Trauerfeier zu organisieren – all dies erscheint nahezu unmöglich. »Wir können dem Angehörigen
nicht die Trauer nehmen, aber wir stehen
ihm mit Diskretion und Fachwissen zur
Seite«, betont Jürgen Strauß, Inhaber des
›Strauß Bestattungshaus‹. Der fachgeprüfte Bestatter begleitet seit 35 Jahren die
Beisetzung von Verstorbenen. Mittlerweile ist mit seinen Söhnen Christian, Bestattermeister, und Carsten, geprüfter Thanatopraktiker sowie Bestattermeister, die
dritte Generation im zertifizierten Familienunternehmen tätig.
Thanatopraxie
Nicht jedes Bestattungsinstitut verfügt über einen
eigenen Thanatopraktiker. Seine Tätigkeit geht
über die hygienische Totenversorgung hinaus. Er
kümmert sich um die optische Wiederherstellung
von Unfallopfern oder das Einbalsamieren zum
Zwecke der Überführung ins Ausland. So wird eine pietätvolle Abschiednahme am offenen Sarg für
die Hinterbliebenen möglich gemacht.
»Wir nehmen uns Zeit und besprechen mit
Ihnen im Detail den gesamten Ablauf sowie alle anfallenden Kosten. Ausführlich
informieren wir Sie – auch in Vorsorgegesprächen – über die verschiedenen Bestattungsarten und übernehmen die Gestaltung der Feierlichkeiten, vom Versand der
Trauerkarten über die Blumendekoration
bis hin zu Gesprächen mit Pastoren oder
Dabei wird jede Bestattung auf die Bedürfnisse des Verstorbenen und seiner Angehörigen abgestimmt. »Die Trauerfeier soll
zu der Lebensweise und Persönlichkeit des
Verstorbenen passen. Sie soll sein Wesen
widerspiegeln und so den Abschied erleichtern.« Nicht nur Fotos, auch persönliche
Gegenstände, die auf Hobbys oder Eigenheiten hinweisen, dienen der Erinnerung.
Diese individuelle Abschiednahme arrangiert das Strauß Bestattungshaus in eigenen Räumlichkeiten. Allein die Andachtshalle bietet Platz für bis zu 80 Personen.
»Bei uns ist alles hell und freundlich.
Schließlich möchten wir Licht in diese Zeit
der Trauer bringen.«
Strauß Bestattungshaus
Querstraße 1 · 44532 Lünen-Horstmar
Tel. 0 23 06 / 45 31
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Neue Wege gehen ...
Zuversicht trägt durch die Trauer.
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Querstraße 1
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Grabpflegeverträge für alle Dortmunder Friedhöfe
über die Bestattungsvorsorge Treuhand AG.
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 Registernummer: QM-1880700
Soziales
Gummi-Bänd ›zwischen
Marsch und Beat‹
In der Begegnungsstätte der Kirchengemeinde St. Marien tobt der
Bär: »Wir sind die Gummi-Bänd, die noch nicht jeder kennt, wir machen laut Musik, zwischen Marsch und Beat … « 16 Musiker geben
alles, sie singen, trommeln, schwingen Rasseln und Glöckchen, ja sogar eine Gitarre, eine Mundharmonika und eine Trompete sind in
dem akustischen Feuerwerk auszumachen. Die Gummi-Bänd ist vielleicht nicht die beste Band im Umkreis, aber mit Sicherheit die fröhlichste! »Wir sind einfach Leute, die gerne Musik machen, jeder nach
seiner Fasson«, bringt es Chorleiter Friedhelm Evermann auf den
Punkt.
Ende 2009 entstand das integrative Projekt für geistig behinderte Menschen aus
der ›Gummi-Bewegung‹. Die ›Gemeinschaft ungewöhnlicher Menschen mit Initiative‹ gibt es bereits seit zehn Jahren. Sie
offeriert verschiedene Freizeitangebote,
vom Gummi-Café über Kegeln, Backen
und gemeinsame Städtebummel bis hin zu
der vor zwei Jahren gegründeten GummiBänd. Inzwischen treffen sich einmal wöchentlich rund 24 Hobbymusikanten mit
oder ohne Handicap unter diesem Namen.
Die jüngsten sind Anfang 20, die ältesten
Mitte 60 Jahre, ein paar – wie Gitarrist
Friedhelm Evermann oder Sängerin Tina
Meier – beherrschen ihr Handwerk aus
dem Effeff, andere haben zuletzt in der
Schule ein Instrument gespielt. Ein gut gelaunter, bunter Haufen, der stetig wächst.
Jeder ist willkommen. »Wir entdecken hier
immer wieder neue Naturtalente«, lächelt
der Chorleiter und scherzt: »Im Moment
haben wir keinen Leistungsdruck, aber vor
unseren ›Großauftritten‹ wird’s natürlich
ernst, dann proben wir ganz gezielt!«
Dabei haben die ›Gummis‹ durchaus schon
Chorleiter Friedhelm Evermann
Die Musiker der Gummi-Bänd mit ihren DjembéTrommeln und Rhythmus-Instrumenten bei der
Probe in der Begegnungsstätte St. Marien
Bühnenluft schnuppern dürfen. Bei einem
vom Netzwerk Frau e.V. organisierten Benefizkonzert im Kino Cineworld stand die
Truppe ebenso im Rampenlicht wie bei der
Zechennacht in Nordlünen, beim ›Day of
Song‹ und beim Hoffest Schulze-Wethmar.
Für den Sommer kommenden Jahres steht
ein Auftritt in Wuppertal auf dem Programm: »Gäste beim Benefizkonzert waren so begeistert von der Gummi-Bänd,
dass sie uns direkt gebucht haben!« Das
Repertoire umfasst alles, was Spaß macht,
vom eigenen Titel ›Wir sind die GummiBänd‹ über traditionelles Liedgut (›Glück
auf der Steiger kommt‹), Schlager (›Rote
Lippen soll man küssen‹) und moderne Radio-Adaptionen (Milow’s ›you and me‹) bis
hin zu einer etwas anderen Version von
›mein Ding‹, frei nach Udo Lindenberg.
»Wir singen in allen Sprachen, sogar auf
Swahili!«, verrät Tina Meier. Friedhelm
Evermann ergänzt: »Unser Fernziel für
die Zukunft: Wir wollen unbedingt die Toten Hosen spielen. Wer weiß, vielleicht ja
sogar mit E-Gitarre und Verzerrer?«
Zu besonderen Anlässen wird die GummiBänd von der Lüner Musikschule unterstützt. In der Anfangsphase gab es beispielsweise einen Schnupper-Workshop,
bei dem die Teilnehmer Gelegenheit hatten, die verschiedenen Musikinstrumente
kennenzulernen. »So etwas könnten wir
uns gut einmal pro Jahr vorstellen. Normalerweise geben wir hier ja keinen Gesangs- oder Musikunterricht, wir musizieren einfach nach Lust und Laune.« Für
Neulinge – ob mit oder ohne Behinderung
– liegt übrigens jederzeit eine Reserve-Rassel parat. Musikalische Vorkenntnisse
müssen nicht mitgebracht werden. So lauten zwei Zeilen des selbst geschriebenen
Motto-Songs der Gummi-Bänd: »Hier bei
uns kommt jeder dran, jeder so wie er es
kann!«
Ein tolles Erlebnis: beim ›Day of Song‹ 2010
Gummi-Bänd
Kontakt Ursula Schlienkamp
Tel. 0 23 06 / 30 59 37 (Kirchenladen Laudate)
Mario am Schlagwerk mit Chimes
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Sport
Selbstbehauptung durch Verteidigung
Samstagabend geht es mit der Bahn allein nach Hause. Ein kurzer
Blick nach links und rechts – wer steigt mit mir aus? Nichts passiert
und doch habe ich die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl im Bauch. Was
soll ich tun, wenn mich tatsächlich einmal jemand auf der Straße anspricht? Wie kann ich reagieren und mich im Ernstfall zur Wehr setzen? Auf all diese Fragen weiß Sven Engler Antwort. Seit 15 Jahren
beschäftigt er sich mit Kung Fu und hat sich mittlerweile auf das
Wing-Tsun-Selbstverteidigungstraining spezialisiert.
»Diese chinesische Kampfsportart ist ideal
für Frauen. Schließlich wurde Kung Fu,
auf das Wing Tsun zurückgeht, damals
von einer Frau entwickelt, die sich gegen
die Shaolin-Mönche durchsetzen wollte.«
Sich selbst bezeichnet Sven Engler dabei
als ›Techniker-Praktiker‹, das heißt:
»Mich interessiert weniger der sportliche
Wettbewerb als die reine Selbstverteidigung.« Sein Training ist daher besonders
nah an der Realität, was es für vermeintlich Schwächere, wie Jugendliche, Frauen
und Kinder, so interessant macht.
Sven Engler
»Im Mittelpunkt stehen nicht etwa Kondition und Muskelkraft, sondern die Fähigkeit, die Kraft des Gegners aufzunehmen
und für sich zu nutzen.« Wer Wing Tsun
lernt, entwickelt sowohl ein neues Körperverständnis als auch ein neues Selbstbewusstsein. Durch intensives Training erhalten die Schüler mehr Sicherheit, sie
werden sich ihrer selbst und ihrer Möglichkeiten deutlich bewusst. Neben bestimmten Bewegungsabfolgen, das heißt
Angriffs- und Abwehrkonstellationen
durch Schläge und Tritte, werden aber
auch Würge- oder Messerangriffe durchgespielt. Da die Reaktionen immer einem gewissen Muster folgen und jede Bewegung
einen eigenen Namen trägt, arbeitet der
Geist ständig mit. Wie beiläufig lässt sich
so auch ein wenig chinesisch lernen – nun
ja, zumindest dem Gehör nach.
Doch neben der körperlichen spielt auch
die verbale Konfrontation beim Training
eine entscheidende Rolle. »Wie trete ich
auf in Situationen, in denen Charakterstärke und Ruhe wichtig sind?
Dies können neben Kämpfen auf der Straße ebenso Gespräche mit dem Chef, Vorträge und Prüfungen in der Schule oder im
Studium sein. Auch solcher Situationen
nehmen wir uns an.« Doch wo fängt die
Gefahr an und wo hört sie auf? »Oft reicht
schon die Körpersprache, um den Gegner
in die Schranken zu weisen«, erklärt Sven
Engler. Dabei wirkt das gemeinsame Training von Frauen und Männern besonders
authentisch. »Geübt wird eben mit jenen,
gegen die es auch später zur Sache geht.
Aber das schreckt Frauen häufig ab.
Schließlich ist das hier kein Ringelpietz
mit Anfassen.« Alyssa (21) trainiert seit
zwei Jahren im Verein, nimmt demnächst
an einer Meisterschaft teil und empfindet
gerade das gemischte Training als großen
Gewinn. »Nachts habe ich keine Angst
mehr, allein nach Hause zu gehen. Ich
weiß, dass ich mich wehren kann. Da wir
mit Jungs zusammen trainieren, muss ich
auch nicht so viel Rücksicht nehmen. Die
halten mehr aus, sind aber ansonsten ganz
nett und handzahm.« Verletzte gab es üb-
Alyssa Malek (li.) und Jacqueline Löbl beim Training
rigens bisher nicht und wenn man weiß,
wie es geht, findet Körperkontakt in der
Realität auch gar nicht statt. Durch das
Selbstverteidigungstraining kann das
Schlimmste schon vorab verhindert werden.
Biao-zhi
Selbstbehauptung durch Verteidigung e.V.
Sven Engler (Trainer)
www.selbstbehauptung-durch-verteidigung.de
Dustin Malek mit Trainer Sven Engler (li.)
Training: Sportstudio Uwe Liedtke
Im Engelbrauck 4 · 44532 Lünen
Training: Di. 20.00–21.15 Uhr,
Do. 20.00–21.15 Uhr
sowie alle drei Wochen samstags
Gebühren pro Kind 12 Euro/Monat,
pro Erwachsener 20 Euro/Monat
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Dies & Das
Tierseelen verstehen
Wenn Tiere überängstlich reagieren, beißen oder das Futter verweigern, gibt es – genau wie bei uns Menschen – eine Ursache. Doch anders als wir Zweibeiner können sich Waldi und Co. nun mal nicht
sprachlich äußern. Umso wichtiger, dass Experten die nonverbalen
Zeichen der Tiere zu deuten wissen. »Die Seele des Tieres ist nicht
greifbar, doch durch ein fundiertes Studium zu verstehen«, erklärt
DIFT-Sprecherin Frau Addy.
Als bundesweit erstes anerkanntes Institut für Tierpsychologie & Tiernaturheilkunde bietet DIFT unterschiedlichste
Fachausbildungen rund um Hund, Katze
und Pferd auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse an. Es verfügt
über Schulungszentren in ganz Deutschland, so auch in Lünen. Das Programm
reicht von Studienangeboten in Tierpsychologie, Physiotherapie, Akupunktur und
Verhaltenstherapie über die Ausbildung
zum Tierpfleger bis hin zu heilpraktischen
Anwendungen wie der Bachblütentherapie. Die kontinuierliche Weiterbildung der
Dozenten sowie der umfangreiche Praxisanteil machen die hohe Qualität der ganzheitlich orientierten Lehre aus.
DIFT
Deutsches Institut für
Tierpsychologie & Tiernaturheilkunde
Niederadener Str. 117 · 44532 Lünen
www.dift-info.de · Tel. 0 23 06 / 3 66 14
Die Harry Belafonte Story
›Die Geschichte ist keine Sache ohne uns. Und es wird der Tag kommen, an dem so unmenschliche wie brutale Dinge wie Armut, Hunger, Unwissenheit, Machtmissbrauch und Rassismus nur noch in der
Erinnerung existieren.‹ (Harry Belafonte 1988)
›Mathilda‹, ›Banana Boat Song‹, ›Jamaica
Farewell‹ – am ersten März wird Harry Belafonte 85 Jahre alt und nur wenige Wochen später kommt seine Geschichte auf
die Bühne des Heinz-Hilpert-Theaters. In
der ›Harry-Belafonte-Story‹ wird das aufregende Leben des Sängers und Schauspielers entlang seiner wundervollen Songs reflektiert. Dazu zählen die weltbekannten
Calypso-Hits, die Protestlieder und Gospels der Bürgerrechtsbewegung, Folksongs
sowie klassische Bluesballaden und nicht
zuletzt die Songs des südafrikanischen Befreiungskampfes.
New York 1927: Harry Belafonte wird als
Kind eines schwarzen Seemanns und einer
jamaikanischen Putzfrau geboren. Als die
kleine Familie nach Jamaika flieht, lernt
Harry den weich swingenden Calypso der
karibischen Fischer kennen. Zurück in
New absolviert er ein Schauspielstudium
und arbeitet als Pausenfüller in einem
kleinen Club. Zeitgleich kreiert er ein eigenes Songprogramm: Publikum und Kritik sind begeistert! Das Debüt-Album
bricht alle Rekorde. Harry Belafonte wird
zum ersten schwarzen Platten- und Filmproduzenten der USA. Nach seinem Film
›Island in the Sun‹ über die Liebe zwischen
einem Schwarzen und einer Weißen jeodch
richtet sich der Hass des Ku-Klux-Klans
gegen ihn. In dieser Zeit verliebt sich Harry Belafonte in eine Weiße, Julie Robinson.
Sie heiraten und bekommen zwei Kinder.
Für die Bürgerrechtsbewegung riskiert er
immer wieder Leben und Karriere. 1985
gründet Harry Belafonte die Bewegung
›USA for Africa‹, für die das Lied ›We Are
the World‹ entsteht: der bewegende
Schlusspunkt einer emotionalen Aufführung.
20.03., 20 Uhr, Heinz-Hilpert-Theater
›Belafonte Story‹
Schauspiel mit Musik
Banana Boat Song –
der wohl bekannteste
Belafonte Klassiker in
neuem Gewand
21
Rätselspaß
22
Sudoku
einfach
8
schwierig
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Rezept
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Sudoku einfach
Auflösung aus Ausgabe 62
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Sudoku schwierig
Auflösung aus Ausgabe 62
LA CAVA
RESTAURANT & TAPAS
SPANISCHER PARTY-SERVICE
BODEGA UND WEINHANDEL
Mit dem gewissen Etwas: Ingwer-Möhren-Süppchen
400 g Möhren
60 g frischer Ingwer
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
50 g Butter
1 EL Zucker
600 ml Gemüsebrühe
150 ml Kokosmilch
Chili, Salz und Pfeffer
SAISONALE ANGEBOTE
CANDLELIGHT DINNER
PREISWERTER MITTAGSTISCH AB 3,50 EUR
BIERGARTEN / TERRASSE
FAMILIENFEIERN BIS 80 PERSONEN
LANGE STRAßE 69
44532 LUENEN
TEL. 0 23 06 / 3 02 64 07
WWW.LACAVA-LUENEN.DE
Christa Nöhren_pixelio.de
Ingwer, Zwiebel und
Knoblauch schälen und
sehr fein würfeln. Möhren ebenfalls schälen
und in Stücke schneiden. Alles in Butter anschwitzen, den Zucker
darüber streuen und
leicht karamellisieren
lassen. Mit Kokosmilch
und Brühe ablöschen, kurz aufkochen lassen. Dann die Suppe
bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen. Mit dem
Stabmixer pürieren, mit Chili, Salz und Pfeffer abschmecken,
fertig!
Tipp: Garnieren Sie die Suppe mit gerösteten Kürbiskernen
und einem Klecks Crème Fraîche!
Bilden Sie aus folgenden Buchstaben
ein Wort:
ÖFFNUNGSZEITEN DI–SO AB 12 UHR
PREISrätsel
Schreiben Sie Ihre Lösungen auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender
und Ihrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 02. April
2012, an den
Correctum Verlag,
Postfach 40 08, 58426 Witten
oder per E-Mail an info@stadtmag.de
Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren
Angehörige.
Rätselfragen
Z
S
G
1. Wie heißt der Ahnherr der Familie Moltke?
2. Wie heißt der Chorleiter der Gummi-Bänd?
3. Auf welche Kampfsportart geht Wing Tsun zurück?
I
E
E
Gewonnen
T
T
I
Auflösung aus Ausgabe 62:
MONDLICHT
Unser letztes Preisrätsel gewann Barbara Weiler. Ihr Gewinn geht ihr
per Post zu.
Auflösung im Stadtmagazin Ausgabe 64
Termine & Veranstaltungen
10.03., 21 Uhr
German Swordbrothers Festival
MUSIK · THEATER
KLEINKUNST
Bis 19.02.
Ev. Stadtkirche St. Georg
›Eine Woche mit der Königin‹
Orgelwoche
17.02., 20 Uhr
ev. Stadtkirche St. Georg
›ARTE flessibile con Organo‹
Impro-Theater zur Orgelwoche
21.02., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
›Makhulu‹
South Africa Musical Group
23.02., 16 Uhr
›Geschichten von Riesen‹
Bilderbuchkino
Stadtbücherei
24.02., 17 Uhr Geschwister-Scholl-Gesamtschule
›Avatar – mit der Physik nach Pandora‹
Kinderuni
Lükaz
16.03., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
›Madame Butterfly‹
Oper in italienischer Sprache
02.04., 14–17 Uhr
Geschwister-SchollGesamtschule
›Fahrradwartung leicht gemacht‹
Workshop der VHS
17.02., 21 Uhr
Jazzclub Lünen
Indigo feat. Alfonso Garrido
Indigo Jazz und lateinamerikanische Rhythmen
27.02., 18.30 Uhr
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule
›Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht‹
Vortrag der VHS
02.03., 21 Uhr
Jazzclub Lünen
Dotown Wonder Bros.
Soul und Motown Klassiker der 60er- und
70er-Jahre
08.03., 20.15 Uhr
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule
›Wenn die Seele brennt:
mit eigener Kraft aus der Krise‹
Vortrag der VHS
12.03., 17.30 Uhr
Verbraucherzentrale
›Satelliten-TV – von analog zu digital‹
Infoveranstaltung
12.03., 18.30 Uhr
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule
›Fotovoltaik – der aktuelle Stand‹
Infoveranstaltung der VHS
14.03., 19.30 Uhr
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule
›Warum denn in die Ferne
schweifen? Wanderwege und
Ziele in Lünen und Umgebung‹
Vortrag der VHS mit
Diethelm Textoris
18.03.
Karnevalsumzug
17.04., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
Jochen Malmsheimer:
›Ich bin kein Tag für eine Nacht‹
AUSSTELLUNGEN
Lfd.–26.02.
Hermann Nüding
Stadtgalerie
Lünen-Süd
20.03., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
›Belafonte Story‹
Schauspiel mit Musik
23.03., 20 Uhr
Trio Wiek · Klassisches Konzert
Hansesaal
24.02., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
›Vorsicht, Klassik‹
mit Dieter Hildebrandt und den Philharmonischen
Cellisten Köln
Foto: Christoph Vohler
25.02., 19.30 Uhr
26.02., 16 Uhr
›Der wahre Jakob‹ · Komödie
26.02., 18 Uhr
Lükaz Jam
Die Kulisse
BUCHtipp
Lükaz
27.02., 16 Uhr
›Großmutters Geburtstag‹
Puppentheater
29.02., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
›Kollaboration‹ · Schauspiel
02.03., 20 Uhr
Hansesaal
›Catch Time – die Show mit Extra Energie‹
Tanztheater
03.03., 20 Uhr
RAF 3.0 Live on Stage
Lükaz
04.03., 11–18 Uhr
Frühlingsbasar
Hansesaal
04.03., 13–17 Uhr
Second-Hand Markt ›rund ums Kind‹
aus der Redaktion
Hansesaal
28.02., 14.30 Uhr
Kindertageseinrichtung Ki M
Sprechstunde zur Erziehungsund Familienberatung
10.03., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
›Flying Superkids‹
Turn- und Tanzshow
Lfd.–29.04.
Schloss Cappenberg
›Das große Welttheater‹
Werke des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit aus der Kunstsammlung Karsch/Nierendorf
Bildquelle: Richard / pixelio.de
Lükaz
25.03., 16 Uhr
Hansesaal
Bohème Orchester
musikalischer Ausflug in die 30er- und 40er-Jahre
25.03., 18 Uhr
Lükaz Jam
Lükaz
27.03., 14.30 Uhr
Kindergarten Kinderplanet
Sprechstunde zur Erziehungsund Familienberatung
27.03., 17 Uhr
›Tom’s Trabbel‹
Popkonzert für die ganze Familie
Hansesaal
27.03., 18.30 Uhr
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule
›Mikrogravitation – vom Bremer Fallturm zur ISS‹
Vortrag der VHS
30.03., 20 Uhr
›WDR 2 Lachen Live – Mehr‹
30.03., 21 Uhr
Into The Blue
Soul Jazz im Stil der 60er-Jahre
Hansesaal
Jazzclub Lünen
Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen
öffentlichen Stellen für Sie bereit!
Am 22. November 1963 fielen in Dallas, Texas, drei Schüsse. Wenn man das Geschehene
ungeschehen machen könnte – wären die Folgen es wert? Jake Epping lebt ein normales
Leben, bis sein Freund Al ihm ein großes Geheimnis enthüllt: Er kennt ein Portal, das ins
Jahr 1958 führt. Und Al gewinnt ihn für eine
wahnsinnige Mission. Jake soll in die Vergangenheit zurückkehren und das Attentat auf
John F. Kennedy vereiteln, um den Gang der
Geschichte positiv zu korrigieren. Aber je näher er seinem Ziel kommt, umso vehementer
wehrt sich die Vergangenheit gegen jede Änderung.
In seinem jüngsten
Werk lässt Altmeister
Stephen King sein
gnadenloses Erzähltalent wieder eindrucksvoll aufleben. Fesselnd
von der ersten bis zur
letzen Seite.
Stephen King
Der Anschlag
Heyne
26,99 Euro
Das nächste Stadtmagazin erscheint Mitte April. Redaktionsschluss ist am 02.04.2012.
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