The Gasoliners
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Kostenlos zum Mitnehmen StadtMagazin Lünen Oktober / Nov. 2015 85. Ausgabe Ort der Begegnung Das alte ›Bergmannshaus‹ in Lünen-Süd Ganz schön TAFF Das Multikulturelle Forum The Gasoliners Power-Kraftstoff von der Lippe »Wie im Paradies« Zu Besuch beim Kartoffelbauern 2 0800 3233 800 Inhalt 䡵 Editorial 5 䡵 Das alte ›Bergmannshaus‹ in Lünen-Süd 6 䡵 Ganz schön TAFF 7 䡵 Junge Sportschützinnen in Aktion 8 䡵 Ratgeber 9 䡵 Unternehmen 10 䡵 Herbsttrends 12 䡵 Ausbildung in Lünen 15 䡵 Planen · Bauen · Wohnen 19 䡵 Gesundheit · Leben im Alter 21 䡵 Zu Besuch beim Kartoffelbauern 26 8 26 䡵 The Gasoliners: Power-Kraftstoff von der Lippe 28 䡵 Dies & Das 29 䡵 Rätselspaß 30 䡵 Termine: Hier ist was los! 31 31 Lange Straße 99 44532 Lünen Tel.: 02306 - 202 11-0 info@bauverein.de www.bauverein.de www.bauverein.de 3 ITP ZE RZ KU GE FL E 4 Editorial Das Stadtmagazin bei Facebook Ein Magazin nur für Sie Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Mt. 25,40 Auch wir kommen nicht an dem alles überlagernden Thema vorbei: Flüchtlinge. Menschen, die vor Terror, Angst, Krieg, Not und blankem Hass fliehen, Heimat, Familie, Freunde voller Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben aufgeben, die sich selbst die Wurzeln ausreißen und darauf vertrauen, dass neue in friedlicher Umgebung nachwachsen. Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 4008, 58426 Witten, Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 info@stadtmag.de · www.stadtmag.de Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 eMail axelsieling@stadtmag.de (gültige Anzeigenpreisliste 2015) Satz und Layout: Selisky Design Stahlbaustraße 8 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 0325 www.selisky-design.de Druck: Paffrath Print & Medien GmbH www.paffrath-druck.de Titelbild: The Gasoliners Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. Herr Schäuble muss jetzt viele Milliarden in die Hand nehmen, um später noch viel mehr einzusparen. Heißt: qualifizierter Sprachunterricht, zügige Bearbeitung der Asylanträge, Ausbildung, Weiterbildung, checken der Fähigkeiten, Vermittlung unseres Wertesystems, Grundgesetzes usw. Erika Killing-Overhoff Verlagsleitung Das Hilfsangebot ist groß, freiwilliges Engagement von allen Seiten, ohne das die etablierten Hilfsorganisationen diesen Zustrom nicht bewältigen könnten. Unermüdlicher Einsatz rund um die Uhr. Allen Helfern an dieser Stelle ein dickes Lob und uneingeschränktes Dankeschön! ☎ Wir müssen den Menschen unsere Hilfe anbieten, aber langfristig kann es nur Hilfe zur Selbsthilfe sein, alles andere wäre fatal. Fehler sind in der Vergangenheit genug gemacht worden. Gettoisierung, mangelnde Sprachkenntnis auch nach vielen Jahren – das darf nicht wieder passieren! Hoffen wir inständig, dass aus den Fehlern gelernt wurde. Unsere Gesellschaft wird sich in jedem Fall verändern, jetzt haben wir noch die ChanDie Erstaufnahme ist jedoch nur der Ance, eine positive Richtung einzuschlagen. fang. Was danach kommt, scheint viel komplexer. Hier sind Politik, Industrie Ihnen allen eine gute Zeit! und Gesellschaft gleichermaßen gefragt. Herzlichst Ihr Vielen Menschen wurde suggeriert, dass Correctum-Verlag Deutschland das ›gelobte Land, in dem E. Killing-Overhoff Milch und Honig fließen‹ ist. Dass dem nicht so ist, wissen wir. Deshalb muss auch den gerade hier angekommenen Menschen klargemacht werden, dass das Glück, das sie hier suchen, in großen Teilen in ihrer eigenen Hand liegt. Freiheit und DemoPraxis für Logopädie kratie verlangen von Sprachtherapie in Mengede jedem Einzelnen Körner Hellweg 100 Mengeder Straße 683 Verantwortung, für 44143 Dortmund 44359 Dortmund sich selbst und die Gemeinschaft. Mit uns fahren Sie gut! & TAG HT C NA Antje Dittrich stellv. Verlagsltg. 0 23 06 960 600 Krankenfahrten – Dialysefahrten Kurierfahrten – Pilotfahrten – Flughafentransfer Kleinbus bis 8 Personen Praxis für Sprachtherapie Lünen-Süd Bebelstraße 133 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 99 86 456 Wir behandeln alle Sprach-, Sprech-, Stimmund Schluckstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sprachtherapie im Knappschaftskrankenhaus Brackel w w w . s p r a c h t h e r a p i e n e t z . d e facebook: Sprachtherapie Lünen-Süd / Sprachtherapie in Körne Wir machen Hausbesuche nach ärztlicher Verordnung 5 6 Lünen-Süd Ort der Begegnung Das alte ›Bergmannshaus‹ in Lünen-Süd Sie kamen aus Italien und der Türkei, aus Schlesien und Polen, um auf den umliegenden Zechen Arbeit zu finden. Doch unter Tage spielten Herkunft und Hautfarbe keine Rolle mehr. Alles, was hier zählte, war der Zusammenhalt. So hat sich auch das alte ›Bergmannshaus‹ an der Bahnstraße in Lünen-Süd zu einem Ort der Begegnung entwickelt. Die Regie führt der Multikulturelle Forum Lünen e.V., der in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert. Ursprünglich diente das Bauwerk als Schule. Und auch deren Gründung hing direkt mit den Zechen zusammen, die das Gesicht des Stadtteils seit dem späten 19. Jahrhundert prägten: Der Bevölkerungszustrom erforderte neue Unterrichtsstätten für die Kinder der im Lüner Süden ansässigen Bergarbeiterfamilien. So wurde auf dem Grundstück an der Bahnstraße ein mehrstöckiges Gebäude mit vier Klassenräumen errichtet. Die Baukosten trug die Harpener Bergbau AG, die nach einer Sondervereinbarung mit der Stadt für Aufbau und Unterhalt der Infrastruktur im Stadtteilgebiet sorgen musste. Im Jahr 1902 öffnete die evangelische PestalozziSchule ihre Pforten. 1962/63 ging die Pestalozzi-Schule in die neue städtische Heinrich-Bußmann-Schule über. Deren Hauptstandort befand sich an der Dammwiese. Das Haus an der Bahnstraße wurde als Zweitsitz weitergeführt. Erst als die Heinrich-BußmannSchule das historische Gebäude 1987 aufgrund sinkender Schülerzahlen aufgeben musste, entstand die Idee einer interkul- turellen Begegnungsstätte mit Bergmannsmuseum. Es sollte jedoch noch einige Jährchen dauern, bis das rund 1,7 Millionen Mark teure, mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt realisiert werden konnte. Das ehemalige Pestalozzi-Gebäude vor dem Umbau 1980, Foto: A. Reiß / Stadtarchiv Regine Brombach und Kenan Kücük vom Multikulturellen Forum bei der Eröffnung der neuen Begegnungsstätte im Jahr 1993, Foto: F. Bock / Stadtarchiv hatte man das ›Haus der Erinnerung‹ mit guter alter Kohle beiheizen wollen. Doch dann wurde es zum Unverständnis vieler Lüner Altbergleute mit einer modernen Gasanlage ausgestattet. Daraufhin zog der Förderverein Gneisenau seine Trägerschaft zurück. Die Stadt ernannte das Multikulturelle Forum, damals noch Türkisch-Deutscher-Familien-Kultur-Verein, zum neuen Träger. Am 24. April 1993 wurde die Begegnungsstätte mit einem multikulturellen Fest eröffnet. Teil des Programms war unter anderem eine Videovorführung über die ehemaligen Schüler der Heinrich-Bußmann-Schule II, die als ›Kellerkinder‹ im alten Pestalozzi-Gebäude residierten. Neben den sich verzögernden Bauarbeiten sorgte vor allem die ›Heizungsfrage‹ für Unmut bei den Beteiligten: Ursprünglich In den früheren Klassenzimmern veranstaltet das MKF heute Projekte für arbeitssuchende Jugendliche und junge Erwachsene. Und auch viele externe Gruppen nutzen die historischen Räumlichkeiten für ihre Zwecke. In der einstigen Lehrerwohnung in Dachgeschoss hält das Bergmannsmuseum die Erinnerung an die alte Bergmannstradition wach. Hier werden in einer kleinen Ausstellung verschiedene Exponate aus der Alltagswelt der ›Kumpel‹ der Zeche Gneisenau gezeigt. Kinder der Pestalozzi-Schule in den 1920er-Jahren, Foto: Stadtarchiv Lünen-Süd Ganz schön TAFF Laute Musik dröhnt aus dem Saal im Erdgeschoss des Multikulturellen Forums e.V. an der Bahnstraße. Während andere um diese Uhrzeit ihren ersten Kaffee trinken, kommen die Teilnehmerinnen des TAFFProjektes schon gehörig ins Schwitzen: Es wird gehüpft, getrippelt, in die Luft geboxt. Und das ist erst die Aufwärmrunde. »Noch zehn Sekunden«, ruft Sozialarbeiterin und Thaiboxtrainerin Tatjana Tomić. »Sie schaffen das!« Und tatsächlich: Alle halten durch. Der Name TAFF hat nichts zu tun mit dem bekannten ProSieben-Format. Vielmehr stehen die Initialen für Teilnahme, Aktiv, Fortschritt, Fit. »Es geht darum, berufsrelevante Schlüsselkompetenzen zu schulen und individuelle Ressourcen zu fördern, um den beruflichen Wiedereinstieg zu verbessern«, erklärt Anja Mölders, die zweite Sozialpädagogin im ›Ring‹. »Die meisten unserer Teilnehmer – langzeitarbeitslose Erwachsene zwischen 25 und 49 Jahren im ALG-II-Bezug – haben bereits unzählige Maßnahmen hinter sich. Wir wollen die Sache von einer neuen Warte aus angehen, klassisches Berufscoaching mit aktiver Erlebnis- und Kreativpädagogik verbinden.« Mit anderen Worten: TAFF soll Körper, Geist und Seele ansprechen. Neben den bewährten Methoden zur Berufsorientierung (Einzelberatung, Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Unterstützung bei der Stellensuche, Betriebsbesichtigungen, Praktika etc.) stellt das vom Jobcenter Lünen geförderte Projekt daher viele alternative Inhalte in den Fokus: Kommunikationstraining, Computerworkshops, Ernährungsberatung, Nähen, Handwerken, Walken etc. »Wir sehen, wo Bedarf besteht, und qualifizieren entsprechend.« Heute auf dem Stundenplan: Fitness mit Kampfsportelementen. Hobbyfußballerin Sabrina Doll (li.) begeistert sich auch fürs Boxen. »Das ist mal was ganz anderes«, freut sich Carmen Fleischer. »Endlich ein Kurs, bei dem man nicht nur am Tisch sitzt.« Rebecka Malecki stimmt ihr zu: »Wenn man zu Hause von Hartz IV lebt, ist man schnell in einem Teufelskreis gefangen. Durch das Projekt kommen wir raus, werden wieder fit.« Über mangelnde Kondition kann sich Tatjana Tomić (li.) und Anja Mölders (re.) mit TAFF-Teilnehmerinnen Hobbyfußballerin Sabrina Doll nicht beklagen. »Aber es darf gerne noch eine Sportart dazukommen!« Wie das später bei der Bewerbung hilft? »Bewegung stärkt die Haltung und das Selbstvertrauen«, wissen die Projektleiterinnen. »Man steht aufrechter, wirkt selbstbewusster – auch im Gespräch mit potenziellen Arbeitgebern.« ganz neue, motivierende Erfahrung. Am Anfang fallen die Bewegungen noch etwas zurückhaltend aus. Doch nach einer Weile sind die Frauen kaum zu bremsen. Und am Ende der schweißtreibenden Stunde freuen sich alle schon auf das nächste Mal: »Wie können wir das zu Hause üben?« Carmen Fleischer, seit bereits sieben Jahren auf Stellensuche, erhofft sich von ihrer Teilnahme vor allem eines: »Arbeit finden, und zwar schnell! Ich bin die Abhängigkeit leid.« Am liebsten würde sie in der Produktion arbeiten, auch im Schichtbetrieb. »Die Kinder sind ja inzwischen groß.« Sabrina Doll wünscht sich einen Job im Verkauf. »Vielleicht sogar mit einer Weiterbildung zur Kauffrau im Einzelhandel.« Das Boxen und Kicken mit Handschuhen und Pratzen ist für die Lünerinnen eine www.multikulti-forum.de 7 8 Lünen-Süd Aufgelegt, anvisiert, abgedrückt Junge Sportschützinnen in Aktion Höchste Konzentration herrscht im Schützenhaus an der Sedanstraße in Lünen-Süd. Luftgewehr auflegen, Ziel anvisieren, Abzug drücken – und peng, voll ins Schwarze! »Vielleicht habe ich heute einen neuen Rekord geschafft«, freut sich Jolina. Unter den lokalen Clubs ist der Schützenverein 1925 Lünen-Süd und Umgebung e.V. ein echter Dinosaurier. 1951 gründete sich eine eigene Abteilung für Sportschützen, seit 1983 pflegen auch Jungschützen die Tradition. Wurde damals noch auf dem Mehlboden einer Bäckerei trainiert, steht den Sportlern heute ein eigener Schießstand mit zwölf elektrischen Scheibenzuganlagen zur Verfügung. Geschossen wird hier ausschließlich mit Luftgewehr oder Luftpistole. Diese funktionieren per Pressluft: Mit einem Druck von 200 Bar werden die winzigen Bleigeschosse durch den Lauf gejagt. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von rund 172 Metern pro Sekunde. Die Zählung der Treffer erfolgt heute automatisch durch eine elektronische Auswertemaschine. Begeisterte Sportschützen (v. li.): Gerd Langkowski, Jolina, Jutta Möllmann (stellvertretende Sportleiterin), Anna-Lena und Karlheinz Kallenbach Jetzt ist Anna-Lena an der Reihe. »Die Scheibe treffe ich immer«, erklärt die 13Jährige. »Schwieriger ist die Zehn.« Denn der innere Ring hat einen Durchmesser von gerade einmal 0,5 Millimetern. Um ihn auf zehn Metern Entfernung nicht zu verfehlen, muss man viel üben. »Körperspannung halten, ruhig bleiben«, rät ihr Opa Gerd Langkowski, der zusammen mit Karlheinz Kallenbach das Jugendtraining leitet. Peng! Auch Anna-Lena kann sich auf die Schulter klopfen. Konzentration ist die halbe Miete. freundeter Vereine. »Wenn ich schieße, sehe und höre ich nichts mehr. Da ist da nur der schwarze Punkt, und dann muss der Finger krumm gehen.« »Wenn ich von meinem Hobby erzähle, gucken die Leute oft komisch, vor allem die Lehrer«, verrät Jolina. »Dann geht die Fragerei los: ›Warum? Wie ist es so? Kann ich mal mitmachen? Ist das nicht gefährlich?‹« Die letzte Frage können die beiden Jugendleiter eindeutig mit Nein beantworten. »Das Erste, das wir den Kids beibringen, ist der verantwortungsvolle Umgang mit der Waffe: dass beim Schießen Redeverbot gilt, das Gewehr nach dem Schuss sofort gesenkt wird, nie auf andere gerichtet werden darf. Pause machen ist erst erlaubt, wenn das Fähnchen signalisiert, dass keine Kugel mehr im Lauf steckt.« Nach den Sicherheitsbasics folgt das Techniktraining. Hier kommt es vor allem auf Konzentration an. »Und gerade daran hapert es ab und an bei den Jugendlichen«, schmunzelt Karlheinz Kallenbach. »Wenn die mit dem Fahrrad hier ankommen und ›mal eben schnell‹ schießen wollen, dann kann das nichts werden. Dann sollen die sich erst mal hinsetzen und durchatmen.« Wie die richtige Atmung funktioniert, erläutert Gerd Langkowski: »Durch die Nase und über das Zwerchfell. Um zu verhindern, dass sich der Brustkorb hebt und senkt. Echte Profis können so sogar ihren Herzschlag verlangsamen.« Er startet wie viele Fortgeschrittene auch in anderen Disziplinen wie Zimmerstutzen, Freie Pistole oder Kleinkalibergewehr. Dafür nutzen die Süder Schützen dann Anlagen be- Die winzige Zehn treffen? Gar nicht so leicht. Davon sind die jungen Sportschützinnen noch ein paar Jahre Training entfernt. Doch auch sie nehmen schon erfolgreich an Meisterschaften teil. Jolina wurde bereits zweimal Kinderschützenkönigin. Heute hat sie von zehn Schuss im Schnitt eine Neun geschafft und strahlt: »Ich hab’s ja gesagt, ein neuer Rekord!« Training Mi. + Fr. 16–18 Uhr Schüler/Jugend Mi. 18–21 Uhr Erwachsene sv-luenen-sued.de Anzeige Ratgeber Was bedeutet eigentlich ›Zahlungsunfähigkeit‹ im insolvenzrechtlichen Sinne? Beitrag von Steuerberater Dipl.-Finanzwirt Jürgen Skok, Partner der Kanzlei Skok & von Bohlen. Herr Skok verfügt über die Zusatzqualifikation ›Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e.V.)‹ des Deutschen Steuerberaterverbandes Die Ausgangslage Viele Unternehmen, insbesondere im kleineren Mittelstand, haben Liquiditätsprobleme. Bei genauerer Betrachtung ist bereits der Verlust der Skontierfähigkeit ein erstes untrügliches Anzeichen dafür, dass die liquiden Mittel eines Unternehmens unzureichend sind. Denn selbst wenn die Nutzung der Skontofrist mit einem Kontokorrentkredit refinanziert wird, rechnet sich die Skontierung. Hierzu ein Beispiel: Das Unternehmen erhält eine Rechnung, die binnen 30 Tagen zu zahlen ist. Bei einer Zahlung binnen zehn Tagen gewährt der Lieferant zwei Prozent Skonto. Das Unternehmen zahlt nach zehn Tagen über sein Kontokorrentkonto, welches mit acht Prozent Zinsen belastet wird. Dies führt zu folgender Vorteilsberechnung: salopp formuliert sogar ›das Tafelsilber verwertet‹, also etwa die eigene Altersvorsorge aufgelöst, um frisches Geld in das Unternehmen einzubringen. Rechnungsbetrag 2 % Skonto Zinsen Wird gegen die Pflicht verstoßen, droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren (§ 15a Abs. 3 InsO). Zudem drohen bei einer Antragsverschleppung im Regelfall weitere erhebliche Konsequenzen. ./. 10.000,00 EUR 200,00 EUR 43,56 EUR (9.800,– EUR x 8 % x 20 Tage / 360 Tage) Vorteil trotz Zinsen 156,44 EUR Erst bei einem – lebensfremden – Zinssatz von 36,73 Prozent oder mehr würde sich die Skontoinanspruchnahme nicht mehr rechnen. Aber wie gesagt: Viele Unternehmen sind schon seit Längerem nicht mehr in der Lage, Skonto zu nutzen. Oft ist die Lage sogar noch viel angespannter: Da werden Eingangsrechnungen ›geschoben‹, Lieferanten immer wieder hingehalten, Löhne und Steuern verspätet gezahlt und vieles mehr. Nicht selten wird § Das Insolvenzrecht Was aber bedeutet dies im Lichte des Insolvenzrechts? Bei juristischen Personen (zum Beispiel GmbH) und Gesellschaften ohne Rechtspersönlichkeit, bei denen kein persönlich haftender Gesellschafter eine natürliche Person ist (zum Beispiel GmbH & Co. KG), besteht gemäß § 15a InsO die Pflicht für die Vertretungsorgane, bei Eintritt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber binnen drei Wochen, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen. Was aber ist Zahlungsunfähigkeit im insolvenzrechtlichen Sinne? Der BGH hat dies im Urteil vom 25. Mai 2005 (IX ZR 123/04) definiert. Hiernach liegt Zahlungsunfähigkeit dann vor, wenn das Unternehmen binnen einer Frist von drei Wochen nicht mindestens 90 Prozent der fälligen Verbindlichkeiten begleichen kann. Es ist bei dieser Prüfung also auf die fälligen Verbindlichkeiten abzustellen. Dies bedeutet, dass gestundete Verbindlichkeiten nicht mit eingerechnet werden müssen. Allein aus Nachweisgründen ist daher zu empfehlen, Stundungsvereinbarungen immer in Schriftform abzuschließen. Beispiel zur Berechnung der Zahlungsunfähigkeit: Kontokorrentrahmen 100.000,– EUR tagesaktueller Saldo des Kontokorrentkredits 80.000,– EUR Verfügungsrahmen 20.000,– EUR erwarteter Rechnungseingang binnen drei Wochen 40.000,– EUR Saldo 60.000,– EUR fällige Verbindlichkeiten binnen drei Wochen 70.000,– EUR Dipl.-Finanzwirt (FH) Jürgen Skok Hier wäre Zahlungsunfähigkeit eingetreten, denn es wäre nicht möglich, binnen der Dreiwochenfrist mindestens 90 Prozent = 63.000 Euro der fälligen Verbindlichkeiten zu bezahlen. Nach der obersten Rechtsprechung läge nur dann keine Zahlungsunfähigkeit vor, wenn ›ausnahmsweise mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist, dass die Liquiditätslücke demnächst vollständig oder fast vollständig beseitigt werden kann und den Gläubigern ein Zuwarten nach den besonderen Umständen des Einzelfalls zuzumuten ist‹. Anzuraten ist, im Unternehmen organisatorische Vorkehrungen zu treffen, die eine kontinuierliche Prüfung des Tatbestands der Zahlungsunfähigkeit ermöglichen. Aufgrund der Tragweite der Insolvenzantragspflicht ist jeder Antragsverpflichtete zudem gehalten, sich in insolvenzrechtlichen Dingen professionell beraten zu lassen. Kanzlei Skok & von Bohlen Steuerberater & Rechtsanwalt Lange Straße 81b · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 75 13 00 www.steuerberater-luenen.de 9 10 Anzeige Unternehmen 20 Jahre INNOVATHERM Vom Abfall zum Wertstoff Wie man aus Wasser Wein macht, das haben die Experten von INNOVATHERM (noch) nicht herausgefunden. Ihre Aufgabe ist es, Schlamm in Strom zu verwandeln. Ein faszinierender Prozess, der seinen Anfang an zunächst ungewöhnlich anmutenden Orten nimmt … nicht in Konkurrenz zueinander, sondern können uns gegenseitig befruchten, gemeinsam nach Lösungen suchen.« Altbürgermeister Hans Wilhelm Stodollick persönlich gratulierte den ›Geburtstagskindern‹, wünschte alles Gute für die Zukunft und sprach dem Lüner Verbrennungsspezialisten ein dickes Lob aus: »Vom Innovationsgeist dieser Firma profitiert auch unsere Stadt.« Falko Lehrmann: »Klärschlamm ist mehr als Abfall, er ist auch Brennstoff und damit ein wertvoller Energielieferant.« Talkrunde mit den Geschäftsführern (v. re.): Falko Lehrmann, Raimund Echterhoff und Dagmar Dörtelmann. Die Moderation führte Martin Wilger. Das ›Geschäft mit dem Geschäft‹ Wenn das Abwasser aus den Toiletten in den Kläranlagen zu sauberem Wasser aufbereitet wird, entstehen dabei Reste, die sogenannten Klärschlämme. Deren Entsorgung wird im Emschergenossenschaftsund Lippeverbandsgebiet seit bereits 30 Jahren von der BETREM Emscherbrennstoffe GmbH geregelt. Seit nunmehr 20 Jahren besteht die BETREM-Tochter INNOVATHERM, die in Lünen die größte Verbrennungsanlage für Klärschlamm ihrer Art in ganz Europa betreibt. Am 25. September feierten ›Mutter‹ und ›Tochter‹ ihre runden Geburtstage im Kreise von Freunden und ›Verwandten‹. Hans Wilhelm Stodollick: »Vom Innovationsgeist dieser Firma profitiert auch unsere Stadt.« BETREM und INNOVATHERM: eine ›Bilderbuchfamilie‹ Es gab Kaffee und Häppchen, einen kurzweiligen Jubiläumsfilm, viele unterhaltsame Anekdoten aus der Unternehmensgeschichte sowie beschwingte Live-Musik: Die Jubiläumsveranstaltung im romantischen Ambiente des Overbeckshofes im Bottroper Stadtgarten erinnerte zu großen Teilen tatsächlich an eine Familienfeier. Wie in jeder Familie gebe es auch mal Reibereien, aber man sei zuversichtlich, den Spagat zwischen den verschiedenen Interessen auch zukünftig zu meistern, und voller Vorfreude auf die nächsten gemeinsamen Jahre, erklärten die BETREM-Geschäftsführer Dagmar Dörtelmann und Raimund Echterhoff. INNOVATHERMChef Falko Lehrmann betonte den ständigen konstruktiven Austausch zwischen beiden Unternehmen und der ›Großmutter‹ Emschergenossenschaft: »Wir stehen Von der Gründung bis zur Inbetriebnahme in Rekordzeit 20 Jahre INNOVATHERM – ein willkommener Anlass, die Historie des Industriekraftwerks einmal genauer zu betrachten. 1995 wurde die ›INNOVATHERM Gesellschaft zur innovativen Nutzung von Brennstoffen mbH‹ gegründet. Die Genehmigung und der Bau der Anlage erfolgten in Rekordzeit: Bereits 1997 konnte die Verbrennungsanlage mit Sitz am DattelnHamm-Kanal in Betrieb genommen werden. Damit löste sich eines der damals zentralen Probleme der Abwasserentsorgung: Wohin mit den unliebsamen Resten? »Klärschlamm ist mehr als Abfall, er ist auch Brennstoff und damit ein wertvoller regenerativer Energielieferant«, so Falko Lehrmann. »Unsere Kernaufgabe ist es, Klärschlämme unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten für die Erzeugung von Strom und Prozesswärme zu nutzen.« Anzeige Unternehmen Die Lüner Verbrennungsanlage Im größten stationären Wirbelschichtofen Europas werden jährlich bis zu 250.000 Tonnen Klärschlamm verbrannt und in elektrische Energie umgewandelt. Aus Schlamm wird Strom Im größten stationären Wirbelschichtofen Europas werden jährlich bis zu 250.000 Tonnen verbrannt und in elektrische Energie umgewandelt. Damit versorgt INNOVATHERM die benachbarte Kohlevermahlungsanlage der microca Kohlenstäube GmbH und speist Strom in das Netz der Stadtwerke Lünen ein. Davon profitieren mehr als 10.000 Haushalte. Insgesamt wurden seit 1997 aus vier Millionen Tonnen Schlamm über eine Milliarde Kilowattstunden Strom erzeugt! Als sogenannter ›Full-Service-Dienstleister‹ übernimmt INNOVATHERM aber nicht nur die Verwertung von kommunalen und industriellen Abfällen, sondern auch die abfallrechtliche Beratung sowie die Komplettentsorgung inklusive des Transports. Falko Lehrmann: »Phosphor ist für das Leben auf der Erde unentbehrlich.« Element der Zukunft: Phosphor »Für mich als Ingenieur ist es großartig, auch als Geschäftsführer weiterhin hautnah mit technischen Aufgabenstellungen arbei- Hans Wilhelm Stodollick gratulierte den ›Geburtstagskindern‹. ten zu können, mit sympathischen, langjährig engagierten Kolleginnen und Kollegen konstruktive Gespräche zu führen, gemeinsam nach innovativen Lösungen zu suchen«, schwärmte Falko Lehrmann bei der Jubiläumsfeier. Eine brandaktuelle Herausforderung, der sich die Lüner Strategen in nächster Zukunft stellen werden, heißt Phosphor. Dieses chemische Element ist im normalen häuslichen Abwasser enthalten. »Was viele Menschen nicht wissen: Phosphor ist für das Leben auf der Erde unentbehrlich, denn er befindet sich in jeder menschlichen, tierischen und pflanzlichen Zelle.« Gleichzeitig zählt er zu den immer knapper werdenden Ressourcen. »Die Vorräte reichen vielleicht noch für 300 Jahre. Aus diesem Grund muss Phosphor laut gesetzlicher Verordnung ab 2025 recycelt werden: Er wird in den Kläranlagen im Klärschlamm gesammelt und durch die Verbrennung vollständig in der Asche angereichert, woraus er später zurückgewonnen werden kann.« Raimund Echterhoff: »Solange im Ruhrgebiet Menschen aufs Klo gehen, werden wir gebraucht!« Die Wende von der Abfall- zur Kreislaufwirtschaft mitgestalten Mit der Rückgewinnung von Phosphor aus Verbrennungsasche will INNOVATHERM künftig einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. »Wir wollen diese Entwicklung zur Kreislaufwirtschaft aktiv mitgestalten, nach dem Motto: ›waste equals food‹, was übersetzt so viel heißt wie: ›Abfall ist Nahrung‹. Diese Nahrung, dieser Wertstoff wird unsere Zukunft sein!« Die nächsten 20 Jahre wären somit gesichert. Oder, um es mit den Worten von BETREM-Geschäftsführer Raimund Echterhoff zu sagen: »Solange im Ruhrgebiet Menschen aufs Klo gehen, werden wir gebraucht!« Erneuerung Steilförderer 4 www.innovatherm.eu Die Band ›Black Coffee‹ sorgte bei der Jubiläumsfeier im Overbeckshof für Stimmung. 11 12 Anzeige Herbsttrends ara-Damenkollektion Herbst/Winter 2015/16 Modern und mit viel Liebe zum Detail Der kommende Herbst und Winter sind geprägt von Gegensätzen. Klassisches wird gekonnt mit Sportswear-Einflüssen kombiniert, Eleganz trifft auf Hightech, und Casuals erleben einen Hauch von Luxus. Alles zusammen ergibt einen neuen, urbanen Stil, bei dem feminine Kleider gegen maskuline Outfits mit Hosenanzug, Bluse und Krawatte antreten. Die Vielfalt der Farben der letzten Saisons beruhigt sich merklich. Grau-, Beige- und Nudenuancen werden durch Akzentfarben wie Chianti-Rot und ein leuchtendes Winterblau ergänzt. Metallics und schimmernde Schmucksteine bringen ein wenig Glam ins Modebild. Die ara-Damen können sich in der kommenden Saison vor allem auf modische Sneaker, Trotteurs mit flachen und mittleren Absätzen sowie Stiefeletten mit kurzen und mittleren Schafthöhen freuen, die in der ara-Kollektion eine zentrale Rolle spielen. Mit Lack, Nubuk, Velours und neuen hochwertigen Kalbsledern sowie Lamm- und Ziegenledern, Metallic -und Snakevarianten sind die Modelle perfekt auf die Damenoberbekleidung abgestimmt. Neben Schwarz setzt ara auf Grau und Brauntöne wie Cognac, Maron und Espresso. Kräftige Blau- und Rotnuancen runden das Bild ab. Leben kommt durch Schmuckelemente wie Schnallen, Ketten, Metallzipper, Nieten sowie kleine Anhänger mit dezentem ara-Logo ins Spiel. Aber auch zwei- oder dreifarbige Sport- und Keilsohlen machen mit Farb- oder Metalliceinsätzen auf sich aufmerksam und unterstreichen die modische Aus- richtung der neuen Kollektion. Neue Ultralightsohlen in Keilform auf mittleren Absatzhöhen, sportliche Absatzsohlen mit kräftigem Profil, PU-Keilsohlen und Blockabsätze in trotteurigen oder feineren Varianten – in flachen bis mittleren Höhen – sorgen für einen modischen Auftritt. verrundet oder mit gemäßigter Spitze und werden in Weiten von F 1/2 bis G und im Komfortbereich von H bis K angeboten. Da sich Mode, Funktion, Passform und Komfort bei ara nicht ausschließen, sorgen Gummizugfunktionen, soft gepolsterte, lederbezogene Wechselfußbettungen und der bewährte Rückstellschaum auf Schritt und Tritt für höchsten Tragekomfort. Geschlitzte Brandsohlen mit durchgehender Schaumpolsterung bilden dagegen die Basis aller Modelle mit Comfortflexausstattung. Echte Leder-, Lammfell- und Schurwollfutter sowie hochwertige Microfaserfutter halten die Füße auch bei Minusgraden zuverlässig warm. Die ara-Damenkollektion reicht von Stiefeletten über Pumps, Trotteurs, Ballerinas und Mokassins bis hin zu sportlichen Sneakern und Schnürern in unterschiedlichsten Farbvarianten. Die Verkaufspreise liegen zwischen 69,95 Euro und 160 Euro. Die Leisten zeigen sich rund, asymmetrisch ara-Werksverkauf Lünen In den Hummelknäppen 10 · 44534 Lünen Tel. 0 23 06 / 9 78 92 52 · www.ara-shoes.de 13 © Foto: Fotolia DIE HOPSMAUS Herbsttrends Herbststyle 2015 Bóboli Blue Rebel Cake Walk Dirkje LCKR Phister & Philina Wheat Käthe Kruse Für Frühchen: Fixoni little bee Limobasics HOHE STR. 7 Aktuell: Die Herbst- und Winterkollektionen sind da! 45711 Datteln, In der Fußgängerzone D. Germesin 0 23 63 / 561 691 © Foto: Fotolia Marsala, so heißt der wohl angesagteste Farbton der Saison, der vor allem in der Kombination mit Blutrot und Tomatenrot perfekt zur Geltung kommt. Auch im Duett mit Braun, Beige und Nude, Gold, Bronze und – immer wieder – Schwarz macht Marsala richtig was her. Vielleicht ist Marsala nicht unbedingt Ihre persönliche Lieblingsfarbe. Wir verraten Ihnen aber, wie Sie das Hauptthema des Modeherbsts 2015 auf andere Art genießen können. Der berühmte Likörwein aus der namensgebenden sizilianischen Hafenstadt lässt sich nämlich hervorragend als Glühweinvariante genießen: Vorsichtig im Kochtopf erhitzen, einen Schuss Espresso hinzugeben, eventuell mit einer Prise Zucker versüßen und das dunkelrote Getränk mit einem Sahnehäubchen veredeln. So schmeckt selbst der stürmischste Herbst! Mo–Fr 9.30–13 + 15–18.30 Uhr Sa 9.30–14 Uhr MODE FÜR DIE FRAU DIE BOUTIQUE Stormy weather! Wie ein herbstlicher Sturm kommen die aktuellen Modefarben daher, verdunkeln den Himmel von Hell- bis Dunkelgrau bis ins tiefste Schwarz, fegen rostrotes Laub und braune Kastanien von den Bäumen, die schließlich in den unterschiedlich kolorierten Schlammpfützen landen. Klingt vielleicht etwas düster und ungemütlich, aber erstaunlicherweise wirken die neuen Nuancen ungemein edel und aufregend. Mehr ist mehr: Oversize-Mäntel, XXLMarlenehosen und Pullis im Riesenformat! Perfekt, um die ein oder andere kleine Problemzone geschickt in den wolligen Weiten verschwinden zu lassen. Doch Obacht: Bei sehr ausgeprägten Rundungen kann der Effekt auch gegenteilig sein. Dies gilt ebenso für kleine Frauen. Hier sollte die Weite mit Bedacht gewählt werden. Alternativ empfiehlt sich der Griff zu Cape oder Poncho, die mit ihrem lässigen Fall nicht aufplustern, sondern sanft umschmeicheln und dabei noch herrlich kuschelig ebenfalls absolut trendy sind. MODE FÜR KINDER Barbara Speer black label Elsewhere Hebbeding MASAI nook... Simclan Tomo Vetono Zeitlos by Luana trippen RUNDHOLZ Rolf Cremer Petra Meiren Aktuell: 40 % Nachlass auf unsere ›Ring Ding‹-Kollektion HOHE STR. 9 14 In der Stadt Bühne frei für Lünens Händler Moonlight-Shopping Vom Frühlingsfest über Moonlight-Shopping und ›Herzlich-Herbstlich-Lünen‹ bis zum Advent mit Nikolausbesuch: In der Innenstadt ist immer was los! Initiator und Organisator hinter vielen Aktionen ist der Lüner Cityring. Im März übernahm Helmut von Bohlen den Posten des Vorsitzenden von Horst Lewald – und hat seither mit tatkräftiger Unterstützung durch einen hochkarätig besetzten Vorstand schon einiges bewegt. Impulse und Ideen »Die bewährten Events – vier verkaufsoffene Themensonntage, das MoonlightShopping und den ›Nikolaus auf der Lippe‹ – wollen wir auf jeden Fall beibehalten, allerdings wird es nicht langweilig werden, wir lassen uns ständig etwas Neues einfallen«, verspricht der Immobilienmakler, der sich wie seine Vorstandskollegen rein ehrenamtlich für die Lüner Händlerschaft engagiert. An jedem ersten Donnerstag im Monat treffen sich die Akteure zwecks Programmplanung. »Gerne würden wir unsere inzwischen über 100 Mitglieder noch stärker in Entscheidungen einbinden, ihre Impulse und Ideen aufgreifen. Wir geben den Händlern eine Bühne, bespielen müssen sie sie selbst.« Boot über die Lippe und verteilt Geschenke an die kleinen Besucher. »So etwas gibt es in der Form nur bei uns in Lünen. Ich habe das Spektakel schon früher mit meinen eigenen Kindern besucht. Die waren natürlich fest davon überzeugt, den echten Weihnachtsmann vor sich zu sehen.« Besucherstärkstes Herbstfest aller Zeiten Genau das hat in jüngster Vergangenheit überragend gut funktioniert. Am 4. Oktober verzeichnete der Cityring unter dem Motto ›Herzlich-Herbstlich-Lünen‹ den besucherstärksten verkaufsoffenen Sonntag aller Zeiten. Bei bestem Altweibersommerwetter bummelten unzählige Gäste von nah und fern durch die Innenstadt. »Es gab keine Parkplätze mehr, und die Geschäfte vom Christinentor bis zur Persiluhr waren rappelvoll«, berichtet Helmut von Bohlen. ›Vorsitzender zum Anfassen‹ Als Ansprechpartner der Lüner Kaufmannschaft liegt ihm nicht nur das positive Image der Innenstadt am Herzen. Auch in konkreten wirtschaftlichen Fragen steht Helmut von Bohlen den CityringMitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. »Ich will ein ›Vorsitzender zum Anfassen‹ sein. Die verkaufsoffenen Sonntage sind für mich eine gute Gelegenheit, mit den Händlern persönlich ins Gespräch zu kommen. Wenn man mich dann abwimmelt, weil gerade so viel zu tun ist, umso besser.« Advent: Der Nikolaus kommt! Als nächstes großes Highlight steht nun der Advent vor der Tür: Am 5. Dezember kommt der Nikolaus persönlich mit dem Herbstfest Geplant: freies WLAN in der Innenstadt Um den lokalen Geschäften im Hinblick auf die aktuelle Marktentwicklung optima- le Unterstützung zu bieten, setzt der Cityring-Vorstand auf starke Partnerschaften. »Über die Industrie- und Handelskammer konnten wir unseren Mitgliedern einen Workshop zum Thema ›Onlinehandel‹ anbieten.« Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung soll künftig ebenfalls intensiviert werden. »Wir machen mit bei der städtischen Marketingkampagne mit dem ›Lünen L‹ und hoffen, dass uns die Stadt ihrerseits unterstützt, etwa bei der geplanten Einrichtung eines freien WLAN-Netzes in der Fußgängerzone.« Qualität statt Billigshops Vom südlichen Eingangsbereich bis zum Tobiaspark hat sich die Lüner City in den letzten Jahren nicht nur optisch gut entwickelt. Allein 2015 gab es hier mehrere Neueröffnungen. »Während anderswo die Billigläden aus dem Boden sprießen, nimmt bei uns die Qualität der Geschäfte wieder zu. Das bemerken übrigens vor allem die Besucher aus den umgrenzenden Städten wie Waltrop, Selm oder Bergkamen, die zum Shoppen nicht etwa nach Dortmund fahren, sondern zu uns nach Lünen.« www.cityring-luenen.de Termine 05.12. · ›Nikolaus kommt mit dem Schiff‹ 06.12. · ›Lünen im Advent‹ mit verkaufsoffenem Sonntag Anzeige Ausbildung Perspektiven schaffen – und realisieren! Auf dem schnelllebigen Arbeitsmarkt werden gesundheitlich eingeschränkte oder sozial benachteiligte Menschen oft abgehängt. Die TÜV Nord Bildung GmbH macht sie fit für die Anforderungen der Berufswelt – eine umfassende Aufgabe, die über rein fachliches Coaching weit hinausgeht. »Wir betreuen den ganzen Menschen mit all seinen Bedürfnissen«, erklärt Dominik Kirchholtes, Maßnahmenkoordinator im Bildungszentrum Lünen von TÜV NORD Bildung. »So können wir ›Stolpersteine‹ vermeiden: Was nützt es, einen Job vermittelt zu bekommen, wenn man zur selben Tageszeit auf seine fünf Kinder aufpassen muss? Gemeinsam mit unseren Klienten arbeiten wir an der Schaffung von Perspektiven – und an der Realisierung derselben!« Neben der kooperativen Ausbildung bietet TÜV NORD Bildung zahlreiche Maßnahmen zur Berufsvorbereitung und Weiterqualifizierung – der Einstieg ist laufend möglich. Im ›Praxiscenter‹ erhalten junge Leute Unterstützung bei der Suche nach einer Lehrstelle. Dazu gehören fachliche Schulungen im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich, Berufsorientierung und Bewerbungstraining ebenso wie Hilfe bei privaten Problemen. »Im letzten Jahr haben wir 17 Kandidaten vermittelt«, berichtet Standortleiter Uwe Bellgardt. In Kooperation mit dem Jobcenter führt das Bildungszentrum Lünen neuerdings eine berufsvorbereitende Maßnahme für arbeitssuchende Personen mit Schwergeschädigtenausweis durch. Ergänzend zum allgemeinen Unterricht kommen hier spezifische Inhalte wie Rechtsunterricht, Gesundheitsberatung und Mobilitätstraining hinzu. »Dabei merken die Teilnehmer, was in ihnen steckt«, erzählt Dominik Kirchholtes, der bereits eine erste Erfolgsmeldung zu verkünden hat: »Ein Teilnehmer konnte als Schreibkraft an einer Schule untergebracht werden.« Maßnahmenkoordinator Dominik Kirchholtes, Sozialpädagoge Neu ab Oktober 2015: die siebeneinhalbmonatige Qualifizierung zum Pflege- und Betreuungshelfer. Die Inhalte reichen von Körperhygiene und Lagerungstechniken über Demenzbetreuung bis hin zum Führerschein (optional). »Natürlich führen wir orientiert am aktuellen Fachkräftemangel aber auch nach wie vor unsere etablierten Qualifizierungsmaßnahmen durch, etwa zum Lagerlogisten, Bus- und Lkw-Fahrer, Kran- oder Gabelstaplerfahrer.« Der theoretische Unterricht wird in Lünen ab sofort durch zwei moderne digitale Smartboards bereichert. Diese ›Smartphones im Riesenformat‹ vereinen die Vorteile von Beamer, Flipchart, Overheadprojektor, Fernseher und einer herkömmlichen Tafel in einem Gerät. Wie die neue Technik funktioniert, führt Dozentin Anna Lowin vor: »Mit einem Fingertippen können wir Schaubilder in 3-DOptik öffnen und auf Informationen aus dem Internet zugreifen.« Dozentin Anna Lowin am Smartboard Das ›Orientierungscenter‹ richtet sich speziell an Personen mit sozialpsychiatrischen Einschränkungen. »Hier geht es darum, dem Leben eine neue Struktur zu geben und in enger Zusammenarbeit mit dem Fallmanager des Jobcenters realistische Ziele zu entwickeln.« Begleitend erhalten die Betreffenden eine psychologische Betreuung. »Für diese Menschen ist es schon ein Riesenschritt, dass sie den Weg zu uns gefunden haben«, so Uwe Bellgardt. »Sie brauchen eine besonders intensive Unterstützung. Wenn es sein muss, bringen wir sie bis zur Haustür des potenziellen Arbeitgebers.« Fortschrittliche Medien, engagierte Coaches, individuelle Betreuung und ein weites Netzwerk – für Standortleiter Uwe Bellgardt die Säulen des Erfolgs. »Viele Menschen fühlen sich bei uns zum ersten Mal in ihrem Leben kompakt aufgehoben, sind dadurch hoch motiviert und erzielen bessere Ergebnisse. So gelingt es uns zuverlässig, auch Kandidaten mit hohem Förderbedarf dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu vermitteln.« TÜV NORD Bildung · Bildungszentrum Lünen Pierbusch 15 · 44536 Lünen · Tel. 02 31 / 8 82 48 80 15 16 Anzeige Ausbildung Auszubildende entwickeln Projektlösung für Anwender Craftab-Labor für lebendige Versuche Intelligente Lösungen in Teamarbeit hervorbringen – für ›Taroxianer‹ gehört diese Herangehensweise zum täglichen Geschäft, um für Kunden als ›Smart Business‹ ganzheitliche IT-Angebote zu entwickeln. Es liegt also nahe, diesen Ansatz schon in der Ausbildung zu fördern. Drei angehende Fachinformatiker für Systemintegration des IT-Unternehmens aus Lünen, Jennifer Kira Peters (20), Lucas Lensig (20) und Nils Boettcher (31), haben als Projekt-Premiere das ›Craftab‹ im erlebbaren Anwendungsversuch in Szene gesetzt. Bei der Hausmesse ›Tarox Inside‹ im Signal Iduna Park von Borussia Dortmund zog ihr etwas anderes ›Lehrstück‹ große Aufmerksamkeit auf sich. schieden sich die Projektplaner für ein Gemisch aus Estrich und Styropor. Neben der ›Staub-Simulation‹ mussten die Azubis auch eine praktische Anwendungslösung für den Spritzwasserschutz finden, wozu sie einen Terrarium-Bestäuber mit destilliertem Wasser wählten. Das Crafttab für Selbstversuche unter Extrembedingungen zur Verfügung zu stellen, lautete die Aufgabe für die Absolventen des ersten und zweiten Ausbildungsjahres bei TAROX. Außergewöhnliches Azubi-Projekt: Das Business-Tablet ›Tarox Craftab‹ setzten Lucas Lensig, Nils Boettcher und Jennifer Kira Peters (v. li.) für die Hausmesse ›Inside‹ in Szene. »Sehr viele Kunden reagierten doch ziemlich erstaunt darauf, was unser Business-Tablet so alles aushält.« Kindlicher Spieltrieb und technische Neugierde »Offensichtlich hat unsere Darstellungsform in vielen Messebesuchern den kindlichen Spieltrieb geweckt zwischen technischer Neugierde und dem Matschen im Dreck«, vermutet Nils Boettcher schmunzelnd. Denn der gegen Spritzwasser und Feinstaub geschützte Tablet-PC war in einem Plexiglaskasten, umgeben von unÜber die TAROX AG Das Unternehmen TAROX zählt zu den führenden IT-Anbietern ganzheitlicher Lösungen und umfassender Produktfamilien für den Mittelstand im deutschsprachigen Raum. Die Teams versorgen flächendeckend Partner im Systemhaus und im Fachhandel für ihre Auftraggeber- und AnwenderKunden in B-to-B-Branchen und Behörden. Das Know-how aus den fünf Kompetenzfeldern Machines, Distribution, Consulting, Data und Services bündelt sich zu Smart Business. günstigen Bedingungen, nur mit verlängerten Gummihandschuhen zu bedienen. Die Projekt-Lösung wirkte wie ein Miniatur-Versuchslabor für anspruchsvolle Arbeitsplätze, so dass die Widerstandskraft des Gerätes nachvollziehbar zur Wirkung kam. Den Claim ›Tarox Craftab – for smart work and hard work‹ setzten die Auszubildenden so sichtbar in die Realität um. »Sehr viele Kunden reagierten doch ziemlich erstaunt darauf, was unser Business-Tablet so alles aushält«, berichtet Jennifer Kira Peters. Zwei Monate Tüftelei Mit der Konstruktion habe man darauf gezielt, vor allem den Spritz- und Stoßschutz nach IP65-Norm als Alleinstellungsmerkmal herauszustellen, erklärt Lucas Lensig. Parallel zum regulären Ausbildungsprogramm arbeiteten die drei Tüftler über zwei Monate an der geeigneten Präsentation. Dabei galt es, einige Hürden zu überwinden. So stellte sich Grafitstaub als nicht verwendbar heraus. Letztlich ent- Lebensnahe Übungen Für das Projekt habe das Trio Herausforderungen aus Forschung und Entwicklung, Fertigung, Marketing und Vertrieb sowie praxisnaher Präsentation gemeistert, loben Personalchef Christian Völkering und Evaluierungsleiter Sandro Cerminara. Weitere lebensnahe Übungen dieser Art wollen die beiden verantwortlichen Ausbildungskoordinatoren auch künftigen TAROX-Auszubildenden ans Herz legen. Die Sichtung von Bewerbungen beginnt ab Ende 2015 und endet bis zur endgültigen Auswahl etwa im April 2016. Einsichten, Freiheiten und Auswahl Die drei Craftab-Präsentatoren sind mit ihrem Projektergebnis übrigens so zufrieden wie mit ihrer Ausbildung bei TAROX. »Das Rotationssystem verschafft uns viele Einblicke in völlig verschiedene Abteilungen«, schwärmt stellvertretend Lucas Lensig. Nils Boettcher hebt hervor, »dass man intensiv und freundlich auf uns eingeht«. Und Jennifer Kira Peters findet »die Freiheiten und die Auswahl an Angeboten« bemerkenswert. TAROX AG Leiter HR und Ausbildung: Christian Völkering Tel. 02 31 / 98 98 01 25 christian.voelkering@tarox.de www.tarox.de 18 Ausbildung Interview Individuell auf Auszubildende eingehen Die Unternehmensgruppe TAROX beschäftigt mehr als 160 Mitarbeiter und 25 Auszubildende. Über Berufschancen, Arbeitgeberstärken und Standortfaktoren sprachen wir mit Personalchef Christian Völkering sowie Ausbilder Sandro Cerminara. Wie sehen Sie die Ausbildungssituation in Lünen und Umgebung? Völkering: »Wir haben als attraktiver Arbeitgeber einer interessanten Branche bislang immer unseren Bedarf decken können. Die Verkehrsanbindung insbesondere nicht zentral gelegener Gewerbegebiete wie unserem hier in Brambauer, das Image von Lünen generell und das immer noch zu schwache Marketing des Ruhrgebietes ergeben in Summe auch Standortnachteile. Hier haben die Verantwortlichen der Kommunen dringend die Aufgabe, mehr und stärker die attraktiven Alleinstellungsmerkmale zu vermitteln. Allein als Ausbildungsstandort ist Lünen mit großen Arbeitgebern auch wie Aurubis oder Remondis viel besser als der Ruf.« Die Stadt Lünen ist mit großen, mittelständischen Unternehmen vergleichsweise gut abgedeckt: Macht sie das zu einem Magneten für junge Bewerber aus umliegenden Städten? Cerminara: »Das Angebot ist gut, aber Lünen befindet sich durch die Lage auch im Wettbewerb mit Dortmund und Münster und anderen anziehenden Städten des Ruhrgebiets. Insofern hat jede Kommune an ihrem Standortmarketing zu arbeiten. Das lohnt sich, denn mit Ausbildungs- und Arbeitsplätzen entwickelt sich mehr Kaufkraft. Dies wiederum hat positive Auswirkungen aufs Wachstum der Einkaufsstätten, der Freizeitangebote und des gesamten Stadtlebens. Und diese weichen Faktoren erleichtert Arbeitgebern die Akquisition von qualifiziertem Personal.« Inwieweit sollten/können Ausbilder selbst aktiv werden, um eventuelle schulische Lücken zu schließen und fehlende Soft Skills auszugleichen? Völkering: »Wir steuern hier schon durch interne Schulungen nach. Auch, weil wir für unsere anspruchsvollen Kunden spezielle Fähigkeiten von unseren Mitarbeitern erwarten. Dazu gehen wir auf einzelne Auszubildende auch individuell tagtäglich ein und schaffen eine offene Atmosphäre. Elternhaus und Schule sind wie wir stets gefordert, jungen Menschen gute Orientierung zu bieten und Kompetenzen zu vermitteln.« Diakonische Altenhilfe Dortmund und Lünen gem. GmbH www.diakoniedortmund.de Praxis für Sprachtherapie Christine Moser-Dobis www.sprachtherapienetz.de Die Boutique Hohe Straße · 45711 Datteln Reifen Lingnau www.reifen-lingnau.premio.de Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG www.autohaus-rueschkamp.de Senator GmbH Parkresidenz Lünen www.senator-senioren.de Galerie Artisani www.artisani.de Skok & von Bohlen www.steuerberater-luenen.de Hof Brüggemann Jahnstraße 82 · 59192 Bergkamen SOPHIA living network GmbH www.sophia-nrw.org TAROX-Personalchef Christian Völkering (li.) und Ausbilder Sandro Cerminara Anzeigenkunden in dieser Ausgabe Aurubis · Kupfer und Kupferrecycling www.aurubis.com AWO Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. www.awo-ww.de AWO Tagespflege www.awo-un.de Bauverein zu Lünen www.bauverein.de Berkenkamp Stahl- und Metallbau GmbH www.stahlbau-berkenkamp.de Bestattungshaus Kirchhof-Merten www.kirchhof-merten.de Bestattungshaus Möcke www.möcke-bestattungen.de Caritas Verband Lünen www.caritas-luenen.de Cityring e.V. www.cityring-luenen.de ClaRa Sonnenschutz www.clara-sonnenschutz.de CS Gesellschaft für Pflegedienste und Betreuung mbH www.comunita-seniorenhaeuser.de INNOVATHERM GmbH www.innovatherm-gmbh.de Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. www.johanniter.de Kerak GbR Naturstein – Meisterbetrieb www.naturstein-kerak.de Learning Centre Lünen www.helendoron.de Malerbetrieb Fittinghoff Tel. 02 31 / 87 16 19 Malerwerkstatt Marc Linnemann www.malerwerkstatt-linnemann.de TAROX AG www.tarox.de Taxi Fähnrich Tel. 0 23 06 / 96 06 00 top shoes & more gmbH www.ara-shoes.de TÜV Nord Bildung GmbH & Co. KG www.tuev-nord.com Vivawest Wohnen GmbH www.vivawest.de Wohnungsbaugenossenschaft Lünen www.wbg-luenen.de Anzeige Planen · Bauen · Wohnen Experte für Farben und Fassaden Leuchtend grün erstrahlt die frisch gestrichene Fassade der Fressnapf-Filiale an der Kupferstraße vor dem tiefblauen Herbsthimmel. Verantwortlich für das auffällige Farbenspiel ist die Malerwerkstatt Linnemann, die dem Gebäude passend zur Neueröffnung mit Generationenwechsel einen jugendlichen Look verpasst hat: Seit September führt Niklaas Laban den Futtermittelmarkt seines Vaters als neuer Geschäftsleiter. »Das knallige Grün ist unser aktuelles Corporate Design«, verrät er. Der neue Anstrich kann aber noch viel mehr: »Reinacrylatfarben gehören zur Premiumklasse«, erklärt Maler- und Lackierermeister Marc Linnemann. »Sie sind universell einsetzbar, selbstreinigend, UV-beständig und schlagregendicht, mit einer hohen Schutzwirkung gegen Pilzbefall und schädliche Umwelteinflüsse: Schmutzpartikel aus der Luft werden dank innovativer Nanotechnologie automatisch zersetzt und vom Regen abgewaschen. Dies verleiht der Fassade eine hohe Lebensdauer mit lang anhaltender Farbbrillanz – natürlich nicht nur in Grün, sondern in allen Tönen der Farbtabelle.« Als wasserbasiertes Produkt überzeugt die Reinacrylatfarbe auch aus ökologischer Sicht. Und genau das wird für die Kunden immer wichtiger. »Ob im Außen- oder im Innenbereich, wir arbeiten ausschließlich mit umweltverträglichen Materialien«, so Marc Linnemann. Neben den klassischen Malerarbeiten wie Streichen und Tapezieren übernimmt sein Betrieb bei Bedarf die komplette Innensanierung, vom Fußboden über Umbaumaßnahmen in Leichtbauweise bis hin zur integrierten Wärmedämmung. So auch im Fressnapf-Markt an der Kupferstraße. »Die Sonne scheint hier direkt auf die Fassade, was für die Mitarbeiter in der Vergangenheit eine hohe thermische Belastung bedeutete. Die neue Dämmung reguliert die Temperatur: Im Sommer ist es angenehm kühl, im Winter gleichbleibend warm.« Darüber freut sich auch Haushündin Lisa! Marc Linnemann Wörthstraße 13 · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 9 41 85 50 Mobil 01 72 / 7 41 28 67 www.malerwerkstatt-linnemann.de für kompetente Beratung und Ausführung von: Maler-, Tapezier-, Lackier-, Putzarbeiten, Fassadensanierung, -gestaltung, Bondensanierung, -beschichtung Vollwärmeschutzarbeiten, Bodenlegerarbeiten, u.v.m. Innungsfachbetrieb der Maler- & Lackiererinnung Dortmund & Lünen 44536 Lünen-Brambauer · Gustav-Sybrecht-Straße 31 Tel. 02 31 / 87 34 19 · Mobil 01 71 / 2 83 13 43 E-Mail: h.fittinghoff@t-online.de · www.maler-heinrich-fittinghoff.de Maler- und Lackierermeister Marc Linnemann (li.) mit Fressnapf-Chef Niklaas Laban und Hündin Lisa Plissee · Jalousien · Rollos Vertikal · Markisen Rollläden · Insektenschutz Laakstraße 18 · 44534 Lünen fon 0 23 06 / 78 21 27 info@clara-sonnenschutz.de www.clara-sonnenschutz.de 19 20 Anzeige Planen · Bauen · Wohnen Ein ›Herz‹ aus Stahl Hertie-Umbau geht in die nächste Phase Wenn das neue Hertie-Haus fertig ist, soll es Licht und Leichtigkeit ausstrahlen. Kein Betrachter wird dann noch merken, dass im Inneren des Baukörpers aktuell 100 Tonnen Stahl verbaut werden. Mitverantwortlich für die Wandlung vom schweren Betonklotz zum schicken Wohn- und Geschäftshaus ist die Berkenkamp Stahl- und Metallbau GmbH. »Für uns ist die Mitwirkung am HertieUmbau eine echte Herzenssache«, verrät Carsten Riedel, Geschäftsführer des alteingesessenen Familienbetriebs an der Borker Straße. »Als Wahllüner habe ich das Kaufhaus in seiner Blütezeit erlebt, bin selbst hier shoppen gegangen. Später habe ich dann den Verfall der Immobilie beobachtet und die verschiedenen Pläne zu einer möglichen Umnutzung mit Interesse verfolgt. Das Schicksal von Hertie hat ganz Lünen bewegt. Jetzt höre ich von vielen Bürgern: ›Gott sei Dank, dass endlich was passiert!‹« Nach der Schließung am 4. März 2009 stand der ehemalige Einkaufstempel fünf Jahre leer. 2013 erwarb der Bauverein zu Lünen das Gebäude, kurze Zeit später startete der Umbau. »Wir freuen uns, der traditionsreichen Immobilie eine Zukunft schenken zu können«, erklärt Friedhelm Deuter, Vorstandsvorsitzender des Bauvereins. Seitdem arbeiten am Marktplatz viele Lüner Betriebe Hand in Hand – vom Tiefbau über die Elektrik bis zum Dach hat die Genossenschaft gezielt lokale Firmen beauftragt. »Da wir seit mehreren Jahrzehnten mit dem Bauverein zusammenarbeiten, ist das Arbeitsklima überaus freundschaftlich«, freut sich Carsten Riedel. »Darüber hinaus birgt die Baustelle vor der Tür den Riesenvorteil, dass man ›mal eben‹ nach dem Rechten sehen kann und bei Problemen schnell parat steht.« Denn das Bauen im Bestand bringt ganz besondere Herausforderungen mit sich. 1969 hatte man das Warenhaus – wie damals üblich – als reine Betonkonstruktion errichtet. Im Zuge des Umbaus werden die tragenden Wände nun entfernt und durch stabile Stahlträger beziehungsweise Stahlstützen ersetzt. »Anders als bei einem Neubau, der vom Keller bis zur Decke einfach nach und nach hochgezogen wird, erreichen wir bei einem Bestandsgebäude nie alle Montagestellen mit dem Baukran«, erklärt der Bauingenieur. »Teilweise müssen die 1,6 bis zwei Tonnen schweren Stahlträger auf Schwerlastrollen über die Geschossdecken zum Verwendungsort transportiert werden.« Für Mehraufwand sorge auch die mangelhafte Detailgenauigkeit der alten Gebäudepläne: Um böse Überraschungen zu vermeiden, muss jeder einzelne Träger vor Ort noch einmal extra aufgemessen werden. Noch bis circa Ende 2015 werden die Spezialisten der Berkenkamp GmbH im Herzen der Innenstadt beschäftigt sein. Zum Frühjahr/Sommer 2016 sollen die ersten Mieter in den modernisierten Komplex einziehen. »Für uns als Lüner Firma ist das Hertie-Haus nicht nur ein Prestigeobjekt, sondern auch eine sehr emotionale Angelegenheit«, betont Carsten Riedel. »So wie für die ortsansässigen Händler und Anwohner: Einerseits ist der Baustellenlärm natürlich eine Belastung. Aber die meisten freuen sich auf das Ergebnis und hoffen, dass die City durch den zusätzlichen Wohnraum und weitere Arbeitsplätze weiter belebt wird.« Er schmunzelt: »Das Traurige ist nur, dass von unserem Werk am Schluss nicht mehr viel zu sehen sein wird: Die Träger werden unter einer abgehängten Decke verschwinden, die Stützen verkleidet. Darunter wird niemand 100 Tonnen Stahl vermuten.« Carsten Riedel mit bis zu zwei Tonnen schweren Stahlträgern Zum Glück kann man die Arbeiten des Unternehmens auch an anderen Stellen in der Stadt besichtigen: Der ›Lippesteg‹ zwischen FAZ und Fußgängerzone sowie die Außengastronomie des Restaurants ›Carlos‹ entstanden im Auftrag des Bauvereins zu Lünen ebenfalls unter Mitwirkung der Berkenkamp GmbH. Berkenkamp Stahl- und Metallbau GmbH Borker Straße 44 · 44534 Lünen Tel. 0 23 06 / 5 00 77 Anzeige Gesundheit · Leben im Alter »Wie eine große Familie« AWO-Tagespflege Brambauer Die Kartoffeln sind gar, jetzt nur noch die Eier ›schnibbeln‹: In der AWO-Tagespflege in Brambauer beteiligen sich Elsbeth Vogt und Anna Bambuch an den Vorbereitungen für das Mittagessen. Als Fleischereifachverkäuferin beziehungsweise Köchin haben die beiden schon früher mit Lebensmitteln gearbeitet. Und bis heute helfen sie gern in der Küche aus. An diesem Montag steht Kartoffelsalat auf dem Speiseplan. »Den habe ich früher immer mit selbst gemachter Mayonnaise und Gewürzgurken zubereitet«, erinnert sich Elsbeth Vogt. Heute muss Mayo aus dem Glas herhalten. »Es wird aber trotzdem lecker – wie alles, was wir hier zu essen bekommen«, versichert Anna Bambuch. Auch der Kokoskuchen, der für später im Ofen backt und bereits einen herrlichen Duft verströmt, lässt Großes hoffen. Die beiden Seniorinnen strahlen: »Wir werden richtig verwöhnt!« Carmen Conrad (Mitte) mit Anna Bambuch (li.) und Elsbeth Vogt Von montags bis freitags öffnet die AWOTagespflege ihre Pforten für pflegebedürftige Menschen, die weiter in den eigenen vier Wänden leben, ihre Zeit aber trotzdem in Gemeinschaft verbringen möchten. »Aktuell betreuen wir täglich bis zu zwölf Gäste nach ihren persönlichen Bedürfnissen«, erzählt Carmen Conrad (stellvertretende Pflegedienstleitung). Elsbeth Vogt und Anna Bambuch kommen dreimal pro Woche. »Das Schöne ist, dass wir morgens abgeholt und nachmittags wieder nach Hause gebracht werden.« Der Tag beginnt um acht Uhr mit einem Frühstücksbuffet. Danach startet das Betreuungsprogramm. »Es wird aus der Zeitung vorgelesen, gebastelt, gespielt und gesungen«, so Carmen Conrad. »Bei schönem Wetter gehen wir auch mal spazieren oder sitzen auf der Terrasse.« Um 12 Uhr gibt es Mittagessen. Der Speiseplan wird gemeinsam mit den Gästen zusammengestellt. »Da die Küchenzeile in den Aufenthaltsraum integriert ist, bekommen unsere Senioren alles mit, werden neugierig und lassen sich leichter einbinden. Gerade Demenzpatienten blühen dabei auf und er- Im Oktober erhält die AWO in Brambauer eine neue Küchenzeile. Spaß beim Kochen haben die Seniorinnen aber schon jetzt. innern sich plötzlich wieder an alte Rezepte und vertraute Handgriffe.« Nach der Mittagsruhe werden Kaffee und Kuchen serviert. Im Anschluss folgt eine zweite Betreuungsrunde. »Bei uns gilt das Prinzip: ›Alles kann, nichts muss!‹«, betont Carmen Conrad. »Manche möchten beim Basteln einfach nur zuschauen.« Sie schmunzelt. »Die meisten packt aber früher oder später der Ehrgeiz, wenn sie sehen, wie viel Spaß die anderen haben und wie freundlich der Umgang in der Gruppe ist.« Das können Elsbeth Vogt und Anna Bambuch aus vollem Herzen bestätigen: »Wir sind wie eine große Familie!« AWO-Tagespflege Amselweg 2–4 · 44536 Lünen Tel. 02 31 / 9 87 23 77 · Mo–Fr 8–17 Uhr Unna 0 23 03 2 26 06 21 22 Anzeige Gesundheit · Leben im Alter 50 Jahre AWO-Seniorenzentrum ›Minister Achenbach‹ Vom ›Malocher-Dorf‹ zum Pflegeheim 50 Jahre sind nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch ein schöner Anlass für Geschichte(n). »Unsere Bewohner haben Kaiser, Krieg und Kohle miterlebt«, erzählen Peter Böckel, Leiter des AWO-Seniorenzentrums ›Minister Achenbach‹, und Thomas Brandt, Quartiersmanager. »Das sind 100 Jahre Livehistorie unter einem Dach.« Damals: »Malocher, die ›betüddelt‹ werden wollten« 1965 wurde die Einrichtung als ›Altenwohndorf‹ mit integriertem Pflegebereich eröffnet. Besonderer Ehrengast: der spätere Bundeskanzler Willy Brandt! »Die Senioren lebten damals weitestgehend selbstständig in kleinen Einzelapartments, welche sich um einen sozialen Mittelpunkt gruppierten«, erläutert Peter Böckel, der den Chefposten auf ›Minister Achenbach‹ 2009 übernahm. »Zum Großteil handelte es sich um ehemalige ›Malocher‹ zwischen 65 und 70, die es nicht gewohnt waren, allein zurechtzukommen, und jemanden brauchten, der sie ›betüddelt‹. Von 136 Personen nahmen nur 16 Pflegeleistungen in Anspruch.« Bei der Jubiläumsfeier bedankte sich AWO-Bezirksgeschäftsführer Uwe Hildebrandt bei Peter Böckel und seinem gesamten Team: »Sie sind engagiert und qualifiziert und machen Tag für Tag einen verdammt guten Job.« Heute: 85 und pflegebedürftig Das ist heute anders: Wer in ein Seniorenheim zieht, ist im Durchschnitt bereits 85 Jahre alt und pflegebedürftig. Die durch die Pflegeversicherung Mitte der 1990er geschaffenen neuen Rahmenbedingungen machten auch in Brambauer konzeptionelle und räumliche Anpassungen erforderlich. So wurden die Einzeltrakte des ehemaligen Wohndorfes im Zuge einer großen Sanierungsmaßnahme baulich zusammengefasst. Für die wachsende Zahl demenziell veränderter Bewohner entstand ein entsprechender Tagesbetreuungsbereich. Dem Wohn- und Teilhabegesetz NRW für 2018 wurde mit der Einrichtung zusätzlicher Einzelzimmer Rechnung getragen: Das Haus bietet nun 126 Plätze in 84 Einzel- und 21 Zweibettzimmern an. Alle verfügen über ein eigenes Bad. »Heutzutage klingt das selbstverständlich, doch in den Anfangsjahren teilten sich mehrere Personen Dusche und Toilette auf dem Flur«, weiß Peter Böckel. Lebendiger Austausch im Quartier Gleichzeitig öffnete sich die Einrichtung zunehmend für den lebendigen Austausch mit anderen sozialen Gruppen im Stadt- Feierten das runde Jubiläum (v. li.): Bundestagsabgeordneter Michael Thews, AWO-Bezirksgeschäftsführer Uwe Hildebrandt, Martin Wiggermann (stellvertretender Landrat des Kreises Unna), Einrichtungsleiter Peter Böckel und Altbürgermeister Hans Wilhelm Stodollik teil: Dazu gehören beispielsweise Patenschaften mit Schülern der Profilschule oder Besuche von Festen und Gottesdiensten. Denn viele Bewohner sind bereits im ›Quartier‹ groß geworden. »Wir erleben immer wieder, dass sich alte Bekannte nach Jahren wieder treffen, manchmal entstehen daraus auch kleine Liebesgeschichten«, berichtet Thomas Brandt mit einem Augenzwinkern. Das von ihm koor- dinierte Projekt ›Quartiersentwicklung‹, gefördert durch die Deutsche Fernsehlotterie, wird das Haus in den nächsten Jahren noch weiter nach außen öffnen. Neue Geschichten Von den ›Malochern‹ der allerersten Stunde lebt heute niemand mehr. Und mit Lieschen Müller verstarb vor drei Jahren auch die bislang treuste Weggefährtin des Seniorenzentrums: Als Mitarbeiterin der Hauswirtschaft und Bewohnerin hatte sie insgesamt 30 Jahre unter dem Dach der AWO verbracht. »Die nächste Generation, die bei uns einzieht, hat die wilden 60erJahre aktiv miterlebt«, so Peter Böckel. »Diese Menschen werden ihre ganz eigenen Geschichten zu erzählen haben.« AWO-Seniorenzentrum Minister Achenbach Hermann-Schmälzger-Straße 5–19 44536 Lünen · Tel. 02 31 / 8 78 31 23 Rundum bestens versorgt im Alter Ambulante Pflege · Pflegeberatung · Seniorenreisen Hausnotruf · Menü-Service · Service Wohnen Tagespflege · Kurzzeitpflege · Seniorenheime Tel. 02306 7004-0 24 Anzeige Auto · Technik Alte Schätzchen in guten Händen Blitzendes Chrom und knatternde Motoren sind auf dem Hof der Karl Lingnau KG keine Seltenheit. Neben seinem Reifen- und Autoservice hat sich der Familienbetrieb auf die Restauration von Oldtimern und Youngtimern spezialisiert. Vom ›1961 Thunderbird‹ über Prachtmodelle von Fiat, Ford, Opel und VW bis hin zum ›Chevrolet Corvette‹ wurden in der Meisterwerkstatt an der Dortmunder Straße schon unzählige alte ›Schätzchen‹ repariert und aufbereitet. »Für Oldtimer gelten strenge Auflagen«, weiß Geschäftsführer Thomas Weitz. »Sämtliche Bauteile müssen aus der Originalzeit stammen. Wir begleiten klassische Fahrzeuge auf ihrem Weg zum HKennzeichen, von der Ersatzteilbeschaffung im In- und Ausland über technische Umbauten bis hin zur Polsteraufbereitung und speziellen Lackarbeiten.« Dafür kommen die Besitzer mit ihren Karossen sogar aus anderen Bundesländern nach Lünen. »Sein ›Schätzchen‹ möchte man nun mal nicht jedem anvertrauen«, lächelt Thomas Weitz. Natürlich werden nicht nur Komplettrestaurationen übernommen. Auch bei kleineren Reparaturen helfen die Kfz-Profis gerne weiter. Eine Aufgabe, die neben dem richtigen Werkzeug viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung erfordert. Denn die Fahrzeuge, von denen manche älter als die Mitarbeiter sind, weisen häufig ungewöhnliche Techniken auf. Doch Kfz-Meister Alain Dubus, selbst stolzer Besitzer eines ›67er Chevrolet‹, hat bis jetzt noch jeden kniffeligen Fall gelöst. Kfz-Meister Alain Dubus Premio Reifen + Autoservice Karl Lingnau KG Dortmunder Straße 50–52 · 44536 Lünen Tel. 0 23 06 / 1 80 84 · www.reifen-lingnau.de Romantiker sprechen von der ›goldenen Jahreszeit‹, doch für Autofahrer bedeutet der Herbst vor allem eines: Fahren bei Schmuddelwetter auf rutschigen Straßen. Wer seinen Wagen entsprechend rüstet, kommt gut ans Ziel. Einwandfreie Beleuchtung und angemessene Bereifung sind in der dunklen Jahreshälfte essenziell. Sicherheitsbewusste Fahrer lassen Scheinwerfer, Bremslichter und Co. in der Fachwerkstatt durchchecken. Tipp: Bei der Gelegenheit gleich auch den Ladezustand der Batterie vom Kfz-Meister überprüfen lassen. Winterreifen werden nötig, sobald die Temperaturen in den einstelligen Plusbereich fallen. Gesetzlich ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Experten empfehlen jedoch ein Profil von mindestens vier Millimetern. Auch der Reifendruck muss stimmen, um eine gute Bodenhaftung auf laubbedeckten oder vereisten Fahrbahnen zu gewährleisten. Streifen und Schlieren auf der Windschutzscheibe können lebensgefährlich sein, daher sollten marode Wischerblätter unbedingt ausgetauscht werden. Vergessen Sie nicht, frostsicheres Reinigungsmittel in die Scheibenwaschanlage zu füllen! © Foto: Rainer Sturm / pixelio.de Sicher durch den Herbst Anzeige Friedhofskultur Und was stellen Sie sich vor? Wie schon der deutsche Dichter Matthias Claudius zu sagen pflegte: ›Der Tod ist gewiss, die Stunde ungewiss.‹ Trotzdem schieben die meisten von uns das Thema zu Lebzeiten weit von sich. »Wer rechtzeitig vorsorgt und die eigenen Wünsche im Kreise der Familie bespricht und dokumentiert, kann seinen Angehörigen eine große Last abnehmen«, so Bestatterin Irina Möcke. Von der klassischen Erdbeisetzung über die Feuerbestattung bis hin zur Beisetzung im Wald oder auf hoher See bestehen mannigfaltige Möglichkeiten. Die Firma Möcke arbeitet als Partner mit allen kommunalen und konfessionellen Friedhöfen, Ruheforsten und Friedwäldern zusammen. Zudem bietet das Bestattungshaus mit seiner Andachtshalle, zwei Abschiedsräumen und einem eigenen Glockenturm einen stilvollen Rahmen für persönlich gestaltete Trauerfeiern. »Während sich religiöse Traditionen langsam auflösen, spielen individuelle Formen des Abschieds heute eine größere Rolle«, bemerkt Irina Möcke. Anders als früher wählen immer mehr Menschen die Feuerbestattung. Häufig kommen dabei sogenannte Bio-Urnen zum Einsatz. Diese verbinden sich nach zwei Jahren komplett mit dem Erdreich. »Es ist eine schöne Vorstellung, so in den ewigen Irina Möcke Kreislauf der Natur einzugehen.« Alternativ können ökologische Urnen auch im Meer versenkt werden: »Die Seebestattung bietet sich beispielsweise für Personen an, die gerne dort Urlaub gemacht haben, getaucht oder gesegelt sind.« Die Bestatterin rät: »Jeder von uns sollte sich fragen: Was stelle ich mir vor? Und was kann ich mir leisten?« Dann sei es wichtig, den Angehörigen einen ›roten Faden‹ an die Hand zu geben. »Hinterbliebene sind in der Trauersituation oft damit überfordert, Entscheidungen zu treffen und persönliche Unterlagen herauszusuchen.« Daher empfiehlt sie das Anlegen einer Mappe, in der alle wichtigen Dokumente zusammengefasst sind. »Vorsorgeverträge stellen sicher, dass das Gesparte ausschließlich für die Bestattung aufgewendet wird und die persönlichen Wünsche respektiert werden. Ich selbst habe entsprechende Vorkehrungen für mich getroffen. Gerne berate ich auch Sie und helfe beim Ausfüllen der Unterlagen nach Terminvereinbarung.« Bestattungshaus Möcke Seelhuve 11 · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 20 24 20 25 26 Kulinarischer Herbst »Wie im Paradies« Zu Besuch beim Kartoffelbauern Morgennebel wallt über die Stoppelfelder. Kein Mucks ist zu hören, das ganze Dorf Niederaden scheint in friedlichem Schummer versunken. Doch halt: Auf dem Hof Freisendorf wird bereits rege gewerkelt. Hier sind die Erntehelfer damit beschäftigt, tonnenweise Kartoffeln aus Anhängern in die Sortierhalle umzuladen. Draußen auf dem Acker steuert Julian Freisendorf seinen Pflug in schnurgeraden Bahnen durch die feuchte braune Erde. So wird er bis zum Sonnenuntergang beschäftigt sein. »Wenn es nach mir ginge, könnte der Tag heute 36 Stunden haben«, lächelt der junge Landwirt. Schon früh morgens auf dem Feld: Jungbauer Julian straße nach Größe und Qualität vorsortiert und dann durch die Mitarbeiter nochmals von Hand verlesen werden. Nur einwandfreie Exemplare finden ihren Weg ins Lager – insgesamt rund 600 Tonnen pro Saison. Abgeerntete Felder werden parallel mit dem Pflug auf die nächste Aussaat vorbereitet. In den Sommer- und Herbstmonaten sind die Familienmitglieder und ihre Helfer so gut und gerne bis zum Einbruch der Dunkelheit eingespannt. ›Nebenbei‹ betreut Hobbyimker Julian darüber hinaus noch 30 Bienenvölker. Als Kind auf dem Trecker »Landwirtschaft ist harte Arbeit, aber auch das Schönste, was ich mir vorstellen Selten erwischt man alle Freisendorfs auf einem Haufen (v. li.): Friedhardt und Birgit, Edith und Friedhelm sowie Gudrun Alleweld. Drei Generationen unter einem Dach Seit 1955 bewirtschaftet die Familie Freisendorf das aus dem 17. Jahrhundert stammende Anwesen. Drei Generationen leben und arbeiten hier als bunte ›Patchwork-WG‹ unter einem Dach: Edith und Friedhelm, ihr Sohn Friedhardt mit Ehefrau Birgit sowie Julian und Frederik, Birgits Söhne aus erster Ehe. Heute spielen insbesondere der Kartoffelanbau und die Geflügelzucht eine Rolle: Die Knollen aus kontrolliertem Anbau sowie frische Eier und Masthähnchen aus Bodenhaltung bieten Birgit Freisendorf und ihre Schwester Gudrun Alleweld im Hofladen an. Familie bewirtschaftet 45 Hektar Der Tag auf dem Bauernhof startet um 6 Uhr in der Früh. »Noch vor dem Frühstück machen wir unseren ersten Rund- gang, sehen im Stall nach dem Rechten, versorgen die Hühner und prüfen die Temperatur der Kühlzellen.« Gegen 8 beginnt dann die eigentliche Feldarbeit. Da die Ackerflächen nach dem Prinzip der ›Fruchtfolge‹ nacheinander mit Weizen, Gerste, Ölrettich, mit Rauhafer und Mais oder Kartoffeln bepflanzt werden, gibt es auf dem insgesamt 45 Hektar großen Gelände eigentlich immer etwas auszusäen, zu pflügen oder zu ernten. 600 Tonnen Kartoffeln pro Saison »Bei der Kartoffelernte arbeiten wir mit einem sogenannten ›Vollernter‹, der die Früchte nicht nur aus dem Boden holt, sondern sie auch direkt von Kraut, Steinen und Dreck befreit.« Auf Anhängern werden die Erdäpfel in mehreren Fuhren zum Betrieb gekarrt, wo sie auf einer Sortier- Landluft hält jung: Mit Mitte siebzig ist Altbäuerin Edith noch immer viel auf dem Hof unterwegs. Kulinarischer Herbst Friedhardt Freisendorf baut fünf Sorten Kartoffeln an. Seine Favoritin: die rotschalige ›Laura‹. Ehefrau Birgit liebt Kartoffelsalat aus ›Bamberger Hörnchen‹. Nach der Weizenernte wird der Acker mit dem Pflug auf die Aussaat der Gerste vorbereitet. Im nächsten Herbst werden auf derselben Fläche Kartoffeln oder Mais angebaut. Die sogenannte ›Fruchtfolge‹ macht den Boden schön ›krümelig‹ und beugt Pflanzenkrankheiten auf natürlichem Wege vor. kann«, schwärmt Julian Freisendorf. »Ich würde nichts anderes machen wollen.« Dabei ist der 25-Jährige kein gebürtiges ›Landei‹. Im Alter von zehn zog er mit seiner Mutter aus Brambauer nach Niederaden. »Ich fühlte mich wie im Paradies.« Stiefpapa Friedhardt erinnert sich: »Julian ist schon als Kind gerne mit mir raus aufs Feld gefahren.« Zunächst als Beifahrer. Mit 16 machte er seinen Treckerschein. 2015 wurde das Studium zum Agraringenieur erfolgreich abgeschlossen. Die Hofnachfolge ist damit gesichert. Und auch Lebensgefährtin Nicole, hauptberuflich Krankenschwester, hilft in ihrer Freizeit schon begeistert mit. »Vielleicht vererben wir das Gut ja irgendwann an unsere Kinder.« gefügt«, lächelt sie. »Wir arbeiten, wo andere Urlaub machen – das möchte ich heute gegen nichts eintauschen.« Selbst wenn es selten Ferien gibt. »Natürlich ist es wichtig, auch mal die Beine hochzulegen. Aber lange halte ich das meist nicht aus. Man sieht ja doch immer wieder Dinge, die erledigt werden wollen. Und wenn man hinten fertig ist, fängt man vorne wieder an.« Alle Jubeljahre gönnt sich das Ehepaar einen Vormittag in der Stadt. Um den Kopf frei zu kriegen. »Aber ehrlich gesagt freuen wir uns danach immer, wieder nach Hause zu kommen.« »Wir arbeiten, wo andere Urlaub machen.« Für Bäuerin Birgit würde sich damit ein Kreis schließen. Sie stammt aus der Nachbarschaft, kennt ihren Mann seit Kindertagen. »Unsere Wege haben sich getrennt und wieder zusammen- Nicht alle Freisendorfs sind dem Landleben mit Haut und Haaren verfallen. Julians Stiefschwester Carina ist Diplom-Designerin, Bruder Frederik arbeitet als IT-Kaufmann. Bei Familientreffen schnuppern aber auch sie gerne ein wenig Landluft. 27 28 Kultur The Gasoliners Power-Kraftstoff von der Lippe Eigentlich wirkt der Mann, der mir im Café zum Interview gegenübersitzt, ziemlich freundlich. Warum nur guckt er dann auf den Bandfotos immer so böse? »Das gehört wohl zum Image«, grinst Marc, in der Punkrock-Szene besser bekannt als ›Sikko‹ von den ›Gasoliners‹. »Wäre doch komisch, wenn wir uns alle kaputtlachen würden.« Was nicht heißen soll, dass die Jungs auf der Bühne nicht saumäßig viel Spaß haben. Die Gasoliners, das sind eigentlich vier Herren aus Lünen, die mitten im Leben stehen, Familien und seriöse Berufe haben. Doch live unter Scheinwerfern werden ›Sikko‹ (Vocals), Roman ›Rakete‹ (Guitar), ›Elmaroxs‹ (Drums) und Andy (Bass) wieder jung und wild. Der Bandname ist eine Verballhornung des englischen Begriffs ›Gasoline‹ (Kraftstoff), und so klingt auch ihre Musik: schnell, laut, explosiv. Ein Sound, der mit treibenden Schlagzeugrhythmen irgendwie an den UndergroundPunkrock der 90er erinnert – dazu ›geschmierte‹ Gitarrensoli und eine Reibeisenstimme, die vermuten lässt, dass jemand zum Frühstück mit Benzin gegurgelt hat. Wer auf diesen Mix steht, sollte beim nächsten Konzert im Schwerter ›Rattenloch‹ unbedingt einen Tankstopp einlegen. Die Gasoliners sind echter Zündstoff für jede Party – und nicht immer ganz jugendfrei! stammen aus Marcs Feder. Wo viele kreative Köpfe zusammenkommen, gibt es natürlich auch mal Zoff. »Wir streiten uns ständig. Meistens bin ich der Querulant«, verrät Marc mit einem Schmunzeln. Auf die ›Männerfreundschaft‹ hat das jedoch keinen negativen Einfluss. Schließlich kennt man sich schon ewig. »In unseren Jugendzeiten haben wir alle in unterschiedlichen Bands gespielt, da läuft man sich zwangsläufig immer wieder über den Weg. Und irgendwie hat es sich dann ergeben, dass sich unsere Gruppen alle nach und nach etwa zur selben Zeit auflösten. Als ich dann 2003 am Silvesterabend mit Roman zusammensaß, kam uns die Idee: ›Mensch, lass uns doch einfach zusammen ein paar Songs machen!‹« Wir haben ins neue Album ›Reconstructed‹ reingehört. Es geht um Mädchen, Alkohol und ›Rawk’n’Roll‹. »Wir wollen keine Message rüberbringen, sondern einfach nur gute Musik machen.« Roman ist für die Melodien zuständig, die Texte ten Reifen und röhrendem V8-Motor. »Wir sind nicht jedermanns Geschmack, aber in dem, was wir machen, sind wir gut.« Auftritte führten die Lüner Rockrebellen durchs ganze Bundesgebiet. »Zweimal wurden wir für das Festival des ›Rumblers Der Startschuss für die Gasoliners: Wenn diese Band ein Auto wäre, dann wahrscheinlich ein breiter Amischlitten mit fet- Car Club‹ gebucht. Das war geil!« Inzwischen sind die ›Herren von der Tanke‹ hauptsächlich in Westfalen und im Münsterland unterwegs. »Durch unsere Familien und festen Jobs haben wir keine Möglichkeit, groß auf Tour zu gehen. Dafür sind wir zu alt. Dann bleiben wir lieber in der Nähe.« Lünen ist immer ein Heimspiel: Bei der Releaseparty des neuen Albums war das ›Greif‹ komplett ausverkauft. »Wenn sie es schafft, kommt meine Frau zu jedem Konzert.« Und die Kinder? »Die finden’s cool, dass ihr Papa ein Rockstar ist.« Yorkshire Rats / Gasoliners 06.11. · 20 Uhr · Rattenloch Schwerte Dies & Das Essen Motor Show 2015 Schöner die Felgen nie funkeln: Während draußen die dunkle Jahreszeit Einzug hält, lockt die ›Essen Motor Show‹ Automobilfans in die Messe Essen. Europas führende Messe für sportliche Fahrzeuge bietet vom 28. November bis zum 6. Dezember – mit mehr als 500 Ausstellern – alles, was das Autoherz begehrt: sportliche Serienfahrzeuge, Tuning, Motorsport, Classic Cars und Motorräder. Neben den Auftritten der großen Hersteller und Verbände können sich die Besucher auf zahlreiche Sonderschauen freuen, wie etwa der ›tuningXperience‹, die rund 150 Privatfahrzeuge aus ganz Europa versammelt. Weitere Highlight-Ausstellungen widmen sich den Themen Automobildesign, Classic Cars, der Formel 1 sowie erstmals auch US Cars. Hinzu kommen kuriose Fahrzeuge der Marke Eigenbau wie ein Supersportwagen komplett aus Holz. Mode Heim Handwerk 2015 Beste Unterhaltung und ein unvergessliches Shoppingerlebnis für die ganze Familie – all das und einiges mehr bietet die ›Mode Heim Handwerk‹ vom 7. bis zum 15. November in der Messe Essen. 700 Aussteller zeigen auf 56.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche neueste Trends, Produkte und Dienstleistungen rund um Lifestyle, Mode, Handwerken und Freizeit. Highlights sind die Christmastown sowie die Familiensonderschau ›Weltall Kids‹. Anfassen und Ausprobieren wird auf der ›Mode Heim Handwerk‹ übrigens großgeschrieben. In unterschiedlichen Erlebniswelten finden die Besucher alles, was das Shoppingherz höher schlagen lässt. Es darf ausführlich gestöbert, getestet und natürlich gekauft werden. Wir verlosen 2 x 2 Tickets für die ›Essen Motor Show 2015‹. Einfach bis zum 19. November eine E-Mail – Betreff: ›Motor Show‹ – an info@stadtmag.de schicken. Wir verlosen 2 x 2 Tickets für die ›Mode Heim Handwerk 2015‹. Einfach bis zum 29. Oktober eine E-Mail – Betreff: ›Mode Heim Handwerk‹ – an info@stadtmag.de schicken. Essen Motor Show 2015 28.11.–06.12. · Messe Essen Weitere Infos: www.essen-motorshow.de Mode Heim Handwerk 2015 07.11.–15.11. · Messe Essen Weitere Infos: www.mhh-essen.de Metal-Girls und Rock-Schwergewichte Hystrica – Heavy-Metal-Girls aus Schweden – spielen den Schwermetall, wie er sein sollte: galoppierende Gitarrenriffs, donnernde Double-Bass-Sounds plus eine Sängerin, die eine mächtige Rockröhre aus ihrem schönen Körper zaubert. Zum zehnjährigen Bandjubiläum startet Hysterica ihre Europatournee nun im Lüner Greif mit der Veröffentlichung der neuen EP ›All In‹. Allerfeinstes Futter für die Ohren und eine wilde Bühnenshow, die manches Herz höher schlagen lässt! Obendrauf gibt es ein wahres Rock-Schwergewicht: The Bud Spencer Rock Explosion, eine Band aus dem Osten der Niederlande – gespickt mit alten Bekannten aus der niederländischen Rockszene, allen voran Jordy Duitscher (Ex-Trailer-Trash-Tremblers). Ihr Sound ist bewusst eingängig: explodierende Rocksongs, ein minimaler Hauch Country und vielleicht sogar eine völlig abgedrehte Trash-Polka. Einfach Songs über tägliche Dinge: Probleme mit dem Auto oder mit der Freundin. Der Strand, das Essen und andere Sachen, die jedem tagtäglich begegnen. The Bud Spencer Rock Explosion vs. Hysterica 23.10. · 20 Uhr · Greif 29 Rätselspaß Sudoku einfach schwierig 4 6 9 7 5 1 3 2 5 3 7 4 2 5 7 3 5 6 8 5 6 2 7 2 1 9 4 1 9 2 7 3 9 1 4 6 9 4 6 2 7 3 5 3 8 2 1 8 3 2 6 1 6 2 4 6 8 2 7 1 9 5 3 3 9 2 5 6 4 1 7 8 7 1 5 8 3 9 2 6 4 2 5 7 3 9 8 4 1 6 6 8 4 1 5 2 7 3 9 9 3 1 7 4 6 5 8 2 5 7 6 4 2 3 8 9 1 1 2 3 9 8 7 6 4 5 8 4 9 6 1 5 3 2 7 Sudoku einfach Auflösung aus Ausgabe 84 6 7 2 6 8 9 4 3 5 1 7 4 9 5 1 7 6 2 8 3 3 1 7 2 8 5 4 6 9 5 2 9 6 1 7 8 3 4 1 7 4 8 3 9 6 2 5 6 8 3 4 5 2 7 9 1 7 5 6 3 2 1 9 4 8 8 3 2 5 9 4 1 7 6 9 4 1 7 6 8 3 5 2 Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 84 Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort: Einmal lächeln bitte ... Der Manager ruft seine Sekretärin zu sich und fragt: »Haben Sie schon meine Frau angerufen und ihr mitgeteilt, dass ich heute leider erst sehr spät nach Hause komme?« »Ja, natürlich«, antwortet sie. »Und was hat sie gesagt?« »Ob sie sich auch wirklich darauf verlassen kann.« E G B T T H R S A Auflösung aus Ausgabe 84: ORANGERIE Tom Gaebel singt Sinatra 2015 feiert die Welt den 100. Geburtstag von Frank Sinatra, dem wohl größten Entertainer des 20. Jahrhunderts. Ein würdiger Anlass für eine musikalische Verbeugung der besondere Art: Zum runden Jubiläum präsentiert Tom Gaebel, der sich bei Fans wie Kritikern den Ruf des ›deutschen Sinatra‹ erworben hat, ein ganz besonderes Happening: eine Show ganz im Zeichen des legendären US-Sängers, einen Abend mit den besten Hits Frank Sinatras! Der neue Personalchef geht durch die Büroräume und sieht, wie sich jemand im Flur gegen die Wand lehnt. Alle Mitarbeiter können ihn sehen, und er nutzt die Gelegenheit, allen zu zeigen, dass er Faulheit am Arbeitsplatz mit aller Strenge bekämpfen wird. Er geht zu dem Mann hin und fragt unüberhörbar laut: »Wie viel verdienen Sie in der Woche?« Der antwortet überrascht: »300 Euro die Woche. Wieso?« Der Personalchef holt seine Geldbörse heraus, gibt ihm 600 Euro und schreit ihn an: »Ok, hier ist der Lohn für die nächsten zwei Wochen – verzieh dich, ab morgen brauchst du nicht mehr wiederzukommen!« Als der weg ist, fragt der Personalchef die Mitarbeiter: »Kann mir jemand sagen, in welchem Bereich dieser Mensch hier tätig war?« Antwortet einer grinsend: »Pizza geliefert!« Als der Tierpfleger am Morgen zur Arbeit erscheint, überschüttet ihn der Zoodirektor mit Vorwürfen: »Sie Trottel haben gestern Abend den Löwenkäfig unverschlossen zurückgelassen.« Darauf der Wärter gelassen: »Halb so schlimm, Chef. Wer wird schon so blöd sein, einen wilden Löwen zu klauen?« Klassiker wie ›New York, New York‹, ›Strangers In The Night‹ oder ›My Way‹ dürfen da natürlich nicht fehlen. Freuen Sie sich also auf eine swingende Geburtstagsfeier, auf einen glanzvollen Abend der musikalischen Extraklasse in bester Las-Vegas-Tradition! Freuen Sie sich auf ›Tom Gaebel singt Sinatra‹! © Foto: Christoph Kassette 30 Tom Gaebel singt Sinatra Happy Birthday, Ol’ Blue Eyes 08.11. · 20 Uhr · Heinz-Hilpert-Theater Termine & Veranstaltungen VHS 19.11., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Humor ist Trumpf‹ Sketche von Peter Franckenfeld, Hanns Dieter Hüsch, Karl Farkas und Co. 28.10., 17–19.15 Uhr St.-ChristophorusKrankenhaus ›Erkrankungen der Hand und des Handgelenkes‹ Vortrag 19.11., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Saso Avsenik und seine Oberkrainer 03.11., 16.45–17.45 Uhr Käthe-Kollwitz›Bilderbuch Sternenhimmel – Gesamtschule ein Sternenmärchen vom Großen & Kleinen Bären‹ Wissenschaft und Technik für Kinder ab sieben Jahren 20.11., 16 Uhr Stadtbücherei Lünen Zweisprachiges Bilderbuchkino (türkisch/deutsch) Für Kinder ab vier Jahren 23.10., 20 Uhr Greif The Bud Spencer Rock Explosion vs. Hysterica 21.11., 20 Uhr Hansesaal Zweites Konzert der Lüner Konzertreihe 23.–25.10. Ringhotel, Hansesaal, Fr. 18–22 Uhr Heinz-Hilpert-Theater, Sa. 9–22 Uhr Rundturnhalle So. 9–18 Uhr Internationales Naturfotofestival 23.11.–23.12., 12–20 Uhr Lüner Weihnachtsmarkt 28.11., 19 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Der Nussknacker‹ Ballett Hansesaal © Foto: Konzertdirektion Claudius Schutte 28./29.10., 11 + 16 Uhr ›Spuren‹ · Das Helios Theater Für alle ab zwei Jahren 29.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Marylin‹ Musiktheater 31.10., 19 Uhr Lass’Se kommt! Rock, Pop, Folk und Country Alte Kaffeerösterei © Foto: Jonny Soares 01.11., 13–17 Uhr Secondhand-Markt ›Rund ums Kind‹ Lükaz 03.11., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Pasión de Buena Vista‹ The Legends of Cuban Music 07.–15.11. Mode Heim Handwerk 2015 Messe Heinz-Hilpert-Theater 01.12., 11 + 16 Uhr ›Peter Pan – Das Musical‹ Für Kinder ab vier Jahren Heinz-Hilpert-Theater 03.12., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Classic Rock Show Christmas 2015 – mit Überraschungsgästen 05.12., 17 Uhr Innenstadt, Lippebrücke, Bühne Sternengasse 7 St. Nikolaus kommt mit dem Schiff 05.12., 18.30 Uhr Lükaz Terpsichore’s Tanzfest Orientalisches Tanzfest in der Tradition des Haifa 06.12., 17 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Weihnachten mit den Berlin Comedian Harmonists Messe Essen 06.12., 18 Uhr Lükaz Jam Lükaz Legenden kubanischer Musik 07.11., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Just for Oldies · Oldie-Livekonzert © Foto: Helmut Bertl Greif 07.11., 21 Uhr Jazzclub Lünen ›Take 5‹ · Das Jazzfestival am Hellweg 08.11., 20 Uhr Tom Gaebel singt Sinatra 14.11., 20 Uhr Rock Session 15.11., 13–17 Uhr Bücher-Trödelmarkt 19.11., 19.30–21 Uhr Käthe-Kollwitz-Gesamtschule ›Wanderparadies Ahr – Ahrsteig, Rotweinwanderweg und Verbindungswege‹ Lichtbildervortrag Messe Essen 07.11., 17 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Ballettschule Bargelé · ›Puppenfee‹ 07.11., 20 Uhr T.B.A. · Konzert 12.11., 18.30–20 Uhr Käthe-Kollwitz-Gesamtschule ›Galileo Galilei – seine Leistungen und der wahre Grund für seine Verurteilung‹ Vortrag Hansesaal 28.11.–06.12. Essen Motor Show 2015 31.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Carrington Brown ›Dream a little dream‹ Musikcomedy 05.11., 20 Uhr Red Hot Chilli Pipers Dudelsack trifft Rock 28./29.11. Weihnachtsbasar St.-ChristophorusKrankenhaus ›Konservative und operative Therapie der Hüftund Kniegelenkarthrose‹ Vortrag © Foto: New Star Management GmbH Lükaz 11.11., 17–19.15 Uhr © Foto: mr shirts Waltrop / mr-shirts.de 25.10., 18 Uhr Lükaz Jam 05.11., 19.30–21 Uhr Käthe-Kollwitz-Gesamtschule ›Aus dem Reisetagebuch ... – Vier Wochen Kenia mit Auto und Zeit‹ Vortrag Lüner Innenstadt 24.11., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Der Parasit‹ · Lustspiel von Friedrich von Schiller 24.10., 20 Uhr Alte Kaffeerösterei Gerd Gratias und Markus Zöllner alias ›Wir-Sing‹ Heinz-Hilpert-Theater Greif Lükaz 09.12, 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Mathias Richling: ›Deutschland to go‹ 10.12., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Charles Dickens: ›Ein Weihnachtslied in Prosa‹ Erzähltheater-Abend mit Achim Brock 18.11., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Tosca‹ · Oper von Giacomo Puccini Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit! = Tipps für Kids und Familien 31 AUSSTELLUNGEN 25.10.–22.11. Galerie Anders Klaus Malyska: Paintings und Objekte 29.11.–17.01. Luise Kött-Gärtner: Skulpturen Galerie Anders Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze, exotische Schönheiten und unvergessliche Melodien – ›Pasión de Buena Vista‹ entführt das Publikum auf eine Reise durch die aufregenden Nächte Kubas. Lassen Sie die eindrucksvollen Stimmen von Lisbet Castillo-Montenegro und dem legendären Sotto Victor-Antunez auf sich wirken. Wer schon immer mal einen neugierigen Blick auf die Straßen der karibischen Trauminsel erhaschen wollte, ist hier genau richtig. Freuen Sie sich auf pure kubanische Lebensfreude! Die Mischung aus einzigartigen Persönlichkeiten aus dem Herzen Kubas, fantastischen Performances, einem authentischem Bühnenbild und eindrucksvollen Videoprojektionen wird Sie mit dem unwiderstehlichen kubanischen Charme, Temperament und Humor anstecken. Pasión de Buena Vista The Legends of Cuban Music 03.11. · 20 Uhr · Heinz-Hilpert-Theater Das nächste Stadtmagazin erscheint in der zweiten Dezemberwoche. Redaktionsschluss ist am 27.11.2015.