Konzeption - Kindergarten Betzigau
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Konzeption - Kindergarten Betzigau
Überarbeitete Auflage 2015 Kindertagesstätte St. Afra Kolpingweg 5 / Duracher Str.10 87488 Betzigau Tel:0831-77255 kiga.betzigau@bistum-augsburg.de Gliederung 1. Vorwort - „Hand in Hand“ 2. Rahmenbedingungen 2.1 Geschichte der Einrichtung 2.2 Einzugsgebiete 2.3 Träger 2.4 Öffnungszeiten 2.5 Ein Rundgang durch unsere Kindertagesstätte 2.5.1 Stammhaus – Kindergarten und Kinderkrippe 2.5.2 Kinderhort 3. Wir stellen uns vor 3.1 Teamarbeit 3.2 Ausbildung 3.3 Aufgaben der Leitung 3.4 Aufgaben der Erzieherin 3.5 Aufgaben der Kinderpflegerin 3.6 Unsere Auszubildenden 4. Rechtliche Grundlagen 5. Die Kindertagesstätte ein sicherer Ort für Kinder 6. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern 7. Bild vom Kind 8. Die pädagogischen Ziele in unserer Kindertagesstätte 8.1 Erziehungs- und Bildungsziele 8.2 Basiskompetenzen 8.3 Schwerpunkte 9. Der Tagesablauf 9.1 Kinderkrippe 9.2 Kindergarten 9.3 Kinderhort 10. Übergänge 10.1 Übergang vom Elternhaus in die Kinderkrippe 10.2 Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten 10.3 Übergang von der Familie in den Kindergarten 10.4 Übergang in die Grundschule 10.5 Übergang in den Hort 11. Schulvorbereitung 12. Kinderkrippe 13. Kinderhort 14. Integration in unserer Kindertagesstätte 15. Vernetzung und Kooperation 16. Ordnung für die Kindertageseinrichtung St. Afra 17. Schlusswort 1 Vorwort Hand in Hand – Zum Wohle Ihres Kindes Liebe Eltern Wir bieten Ihnen eine flexible und familienunterstützende Betreuung für Ihr Kind. In unserem modernen Gebäude, mit idealer Außenanlage und unseren neu renovierten Räumen im Altbau der Betzigauer Grundschule, wird Ihr Kind vom ersten Lebensjahr bis hin zum Ende der vierten Klasse von einem kompetenten und weitergebildeten Fachpersonal betreut. Wir stehen bei Bedarf mit verschiedenen Einrichtungen wie Schule, Therapeuten, usw. in Verbindung. Mit Ihrer Unterstützung reift Ihr Kind bei uns zu einem selbständigen und wertorientierten Menschen heran. Sie halten hier die neueste Fassung unserer KindertagesstättenKonzeption (erstellt 1998 / zuletzt überarbeitet 2015) in Händen. Wir möchten Ihnen unsere Arbeit transparenter machen und somit die Basis für eine gute Zusammenarbeit legen, denn Ihr Kind liegt uns am Herzen. Ihr Kindertagesstätten-Team St. Afra 2 Rahmenbedingungen 2.1 Geschichte der Einrichtung Januar 1967 Unser Kiga wird im Erdgeschoss des Rathauses mit einer Gruppe eröffnet September 1974 Unsere Einrichtung wird auf zwei Gruppen erweitert September 1990 Im alten Schulgebäude in der Duracherstraße wird Gruppe aufgemacht eröffnet die dritte September 1991 Drei Gruppen reichen immer noch nicht aus und es wird die vierte Gruppe in der Duracherstraße eingerichtet September 1993 Die Räumlichkeiten sind erschöpft, deshalb brauchen wir für 1 Jahr eine Notgruppe im neuen Pfarrheim September 1994 Der Kiga St. Afra im Kolpingweg wird eröffnet. 3 Gruppen sind im Hauptgebäude und zwei Gruppen in der Duracherstraße Erste Integration eines behinderten Kindes Januar 1995 Die Gruppenleiterin der fünften Gruppe in der Duracherstraße erklärt sich bereit die Kiga-Leitung im Kolpingweg zu übernehmen. Aus diesem Grund zieht sie mit ihrer Gruppe in den, noch Leerstehenden vierten Gruppenraum im Kiga St. Afra ein September 1995 Die geburtenstarken Jahrgänge erfordern die Eröffnung einer sechsten Gruppe, die im zweiten Gruppenraum des Schulgebäudes untergebracht ist September 1997 Die Kinderzahl in Betzigau nimmt wieder ab und dies bedeutet nach zwei Jahren die Schließung der sechsten Gruppe September 1999 Der Kiga St. Afra besteht aus 5 Gruppen, 4 Gruppen sind im Hauptgebäude und eine Gruppe ist im Schulgebäude in der Duracherstaße untergebracht September 2000 Einzelintegration in zwei Gruppen September 2000 Einführung der Mittagsbetreuung September 2001 Einzelintegration in einer Gruppe September 2002 Schließung der 5. Gruppe in der Duracherstraße September 2002 Zusätzliche Fachkraft für die Vorschulförderung September 2003 Keine Einzelintegration / 4 Gruppen im Hauptgebäude 2004 Januar 2006 Jubiläum 10 Jahre Kindergarten St. Afra im Kolpingweg Einführung der Buchungszeiten September 2006 Einführung der Schulkindbetreuung im Kindergarten September 2007 Aufnahme unter 3jähriger Kinder Zusätzliche Fachkraft September 2009 Schließung einer Kindergartengruppe, Eröffnung einer Krippengruppe, der Kindergarten wird zur Kindertagesstätte September 2012 Mit 26 Schulkindern wird aus der Schulkind-Betreuung eine Hortgruppe September 2013 Aufgrund der Anmeldungen eröffnen wir eine 4. Kindergartengruppe Einzelintegration in einer Kindergartengruppe September 2014 Umzug der Hortgruppen für max. 50 Kinder in den Altbau der Grundschule März 2015 Einzelintegration in der Kinderkrippe 2.2 Einzugsgebiet Betzigau ist ein ländliches Dorf mit ca. 2800 Einwohner in Stadtnähe (Kempten 6 km). 2/3 der Kinder, welche unsere Kindertagesstätte besuchen, kommen aus dem Ortskern von Betzigau. Die restlichen Kinder stammen aus den umliegenden Ortsteilen Leiterberg, Möstenberg, Hochgreut, Hauptmannsgreut, Minderbetzigau, sowie die Weiler Betzenried, Stein, Wieseris, Notzen, Unterhalden, Jaunen, Heinzelberg, Baltenstein, Kaisersmad, Götzen, Oberried, Bogenried und Großholz.. Je nach Entfernung kommen die Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Fahrgemeinschaften oder mit dem Schulbus. Mit der Eröffnung der Krippengruppe erweitert sich das Einzugsgebiet in Richtung Kempten und Wildpoldsried. Betzigau liegt landschaftlich sehr idyllisch. Unsere Kinder haben viele Möglichkeiten sich im „Grünen“ aufzuhalten. In der heutigen Zeit benötigen immer mehr Eltern ein umfassendes Betreuungsangebot für Ihre Kinder. Unsere Kindertagesstätte hat sich diesen Bedürfnissen angepasst (durch warmes Mittagessen, Aufnahme der unter 3-Jährigen, Hortbetreuung, flexible Buchungszeiten, usw.) 2.3 Träger Wir sind eine katholische Kindertagesstätte unter der Trägerschaft der Pfarrkirchenstiftung St. Afra, der Diözese Augsburg. Ansprechpartner in Träger- und Verwaltungsfragen ist der ortsansässige Pfarrer und der zuständige Kindergartenverwalter. Kath. Pfarramt „St. Afra“ Kirchstr. 2 87488 Betzigau Die pädagogische und religiöse Arbeit in der Kita verantwortet laut bayerischem Kindergartengesetz der Träger. In der täglichen Erziehungsarbeit wird diese Verantwortung an die Leiterin bzw. stellvertretende Leiterin und an die Gruppenleiterinnen delegiert. Auch die Gemeinde Betzigau zeigt großes Interesse an den Belangen der Kindertagesstätte. Es besteht eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Träger und Gemeinde. Wir orientieren uns an christlichen Werten und nehmen auch Eltern und Kinder mit anderen Konfessionen auf. 2.4 Öffnungszeiten Unsere Kindertagesstätte hat die Betriebserlaubnis für 150 Kindertagesstättenplätze. Dazu zählen neben den Kindergartenkindern und den Krippenkindern, auch die Schulkinder, welche nach Schulschluss und in den Ferienzeiten unsere Einrichtung besuchen. Dadurch ergibt sich in den Gruppen eine geschlechts- und altersgemischte Zusammensetzung. Montag – Mittwoch Donnerstag Freitag Kindergarten 07:00 -16:30 07:00 -16:30 07:00 -13:00 Krippe 07:00 - 16.30 07:00 - 14:00 07:00 - 12:00 Hort 07:00 - 16.30 07:00 - 16:30 07:00 - 13:00 Bringzeit Kernzeit Abholzeit 07:00 - 08:30 08:30 - 12:30 12:30 - 13:00 07:00 - 08:30 08.30 - 11:30 ab 11:30 nach Schulschluss - 14.00 flexibel Am Nachmittag gelten flexible Abholzeiten. Die Schließzeiten werden jedes Kita-Jahr in Zusammenarbeit mit Träger und Elternbeirat festgelegt. Je nach gebuchter Betreuungszeit staffeln sich die Beiträge. (s. Kindertagesstättenordnung) Mittags wird uns ein warmes Mittagessen geliefert. 2.5 Ein Rundgang durch unsere Kindertagesstätte 2.5.1 Stammhaus – Kindergarten und Kinderkrippe Unsere Kita St. Afra, gliedert sich im Haupthaus/Kolpingweg in 4 Kindergarten- und eine Krippengruppe auf. In den folgenden Räumlichkeiten bieten wir den Kindern ein ansprechendes Raumkonzept. Der Kindergarten besteht aus 4 Gruppenräumen auf zwei Ebenen, der Seepferdchen- und Schildkrötengruppe, sowie der Tintenfisch- und der Bienengruppe. Zwischen den Gruppenräumen befindet sich je ein Intensivraum, welcher von den angrenzenden Gruppen als Gemeinschaftsraum genutzt wird. Es gibt 2 Waschräume mit kindgerechter Sanitärausstattung. Die Garderoben sind im Flur eingerichtet. Als erweiterten Spielbereich nutzen wir die Aula, die wir mit einer Spielecke attraktiv gestaltet haben. Unser Bewegungsraum wird im täglichen Wechsel genutzt. Ein weiterer Ausweichraum (Rhythmikraum) ist im Untergeschoss eingerichtet. Die Küche und das Personalzimmer werden als Ausweich- und Intensivierungsräume genutzt. Das Material wird in den Zwischenräumen und im Keller gelagert. Die Krippenkinder sind seit Herbst 2009 im neuen Anbau. Hier stehen ihnen ein Gruppenraum, ein Intensivraum, ein Wasch- und Wickelraum, eine Garderobe mit Elternecke, sowie ein Schlafraum zur Verfügung. Der Außenbereich der Kita lädt die Kinder zum Rennen, Klettern, Rollen und Verstecken ein. Ferner können sie die Beete pflegen und mit Wasser und Sand experimentieren. Motorische Fähigkeiten werden durch Hängebrücke, Rutsche, Klettergerüst, Holzhaus und die Schaukeln gefördert. Mit vielseitigem Spielmaterial (Pferdeleinen, Stelzen, etc.) können die Kinder auch im Freien ihren Bewegungsdrang ausleben. Für unsere Fahrzeuge nutzen wir den Vorplatz. Hier bietet ein großes Wipp-Gerät eine abwechslungsreiche Spielmöglichkeit. Die Krippenkinder nutzen einen extra abgeteilten Bereich mit kleinem Sandkasten, Minirutsche und einer gepflasterten Terrasse zum „Bobby-car“ fahren oder sie können auch in die große Gartenanlage dazu kommen. 2.5.2 Kinderhort Der Hort, ist seit September 2014 im alten Schulgebäude in der Duracherstraße eingerichtet. Die Räumlichkeiten bestehen aus einem Speiseraum mit Küche und einem kleinen Abstellraum, einem Gruppenraum, einer Garderobe, einem Hausaufgabenraum und einem Mitarbeiterzimmer mit integrierter Ruhe- und Leseecke für die Hortkinder. An zwei Nachmittagen dürfen sie die Schulturnhalle für je eine Stunde benutzen. Im Außenbereich stehen den Kindern der öffentliche Spielplatz und der Schulhof zur Verfügung. Im Flur befindet sich eine Elternecke und wechselnde Spielecken für die Kinder. Die Sanitäranlagen sind in Mädchen-, Jungen-, und Personalbereich getrennt. 3 Wir stellen uns vor 3.1 Teamarbeit Teamarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit, dabei ist uns ein demokratisches Miteinander wichtig. Wir arbeiten deshalb Hand in Hand zusammen, diskutieren, reflektieren und stehen uns als gleichberechtigte Partner gegenüber. In regelmäßigen Dienstbesprechungen planen und organisieren wir den Kindertagesstätten-Alltag, tauschen Informationen und Ideen aus. Wir übernehmen Aufgaben und Verantwortungsbereiche, wobei jeder seine eigenen Fähigkeiten und Talente einbringt. Um in unserer pädagogischen Arbeit einen gleich bleibenden, hohen Standard zu gewährleisten, besuchen wir regelmäßig Fortbildungen und führen beständige Qualitätssicherung durch. 3.2 Ausbildung In unserer Kindertagesstätte sind zwei Berufsgruppen beschäftigt. Die Erzieherin ist die pädagogische Fachkraft, die Kinderpflegerin ist die pädagogische Ergänzungskraft. Gemeinsam bilden, erziehen und betreuen sie die Kinder. Die Erzieherin studiert an der Fachakademie für Sozialpädagogik - - Schulische Voraussetzung: Mittlere Reife 2 Jahre pädagogisches Seminar (Erzieherpraktikum) in zwei Einrichtungen mit regelmäßigen Seminartagen Abschluss: „staatlich anerkannte Kinderpflegerin“ 2 Jahre Fachakademie für Sozialpädagogik 1 Jahr Berufspraktikum in einer pädagogischen Einrichtung mit intensiver Schulbegleitung, zwei praktische Prüfungen, ein Kolloquium und eine Facharbeit Abschluss: „staatlich anerkannte Erzieherin“ Das Ablegen des Fachabiturs ist möglich Ein/e Erzieher/in ist berechtigt eine Gruppe oder eine Einrichtung zu leiten. Wir bilden das pädagogische Team Die Kinderpflegerin lernt an der Berufsfachschule für Kinderpflege - Hauptschulabschluss als schulische Voraussetzung 2 Jahre Berufsfachschule für Kinderpflege mit begleitenden Praktika in Kindertagesstätten am Ende schriftliche und praktische Prüfung Abschluss: „staatlich anerkannte Kinderpflegerin“ Ein/e Kinderpfleger/in arbeitet als pädagogische Zweitkraft in der Gruppe. Beide Ausbildungsberufe können auch in anderen sozialpädagogischen Einrichtungen eingesetzt werden. 3.2 Aufgaben der Leitung Die Aufgaben unserer KiTa-Leitung umfasst die pädagogische und organisatorische Gesamtleitung für Krippe und Kindergarten im Kolpingweg 5, sowie für die Hortgruppe in der Duracher Straße 10. Pädagogische Gesamtverantwortung - Unterstützung und Beratung der Mitarbeiter in der pädagogische Arbeit, bei der Elternarbeit und beim Anleiten von Praktikanten Gesamtorganisation - Dienstpläne, Urlaubsplanung, Fortbildungen, Vertretung in Krankheit Dreh- und Angelpunkt zwischen Kita, Träger, Gemeinde, Eltern, Elternbeirat, anderen Institutionen, Öffentlichkeit Überprüfen der Einrichtung im Hinblick auf Sicherheit, Hygiene, Ordnung und Instandhaltung Biostoffverordnung Betreuung und Aktualisieren der Internetseite Mitarbeiterführung - Teamarbeit Koordination der pädagogischen Arbeit Planen und durchführen der Mitarbeiterbesprechungen Einstellungsverfahren neuer Mitarbeiter Mitarbeiterberatung und Durchführung von Mitarbeitergesprächen Anfertigen von Beurteilungen und Zeugnissen Information über alle wissenswerten Neuerungen, Rundschreiben, Fobi, Zeitschriften ADEBIS / Fortbildungsprotokoll Elternarbeit - Organisation der Aufnahme und Abmeldung Kontaktpfleger Organisation und Führung von Elternabenden und Aktionen Organisation und Führung von Festen und Feiern Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat Verwaltungsaufgaben - Erledigung aller anfallenden Arbeiten im Zusammenhang mit Voranmeldungen An- und Abmeldungen, Führen der Warteliste, Zu- und Absagen erteilen Führen und Überwachen von Karteien und Listen Fragebogenaktionen durchführen, Statistiken ausfüllen Abfassen der Jahresberichte, Zahlungsverkehr, Inventarverwaltung geordnete Ablage des Schriftgutes Erledigungen des allgemeinen Schriftverkehrs und Antragsstellungen - - Melden von Unfällen von Kindern und Personal an Träger und Versicherung Verwahren der Schlüssel Einhaltung der Bestimmungen zum Datenschutz Spielgeldverwaltung, Verwaltung des Essensgeldes Betreuung des Buchungsprogramms Hauswirtschaftliche Aufgaben - Gesamtverantwortung für den hauswirtschaftlichen Bereich Mitwirken bei der sachlichen Ausstattung des Hauses Werterhaltung der Einrichtung Kontakt nach Außen - Gesamtverantwortung, Teilnahme an Leiterinnenbesprechungen, Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und deren Leiterinnen, Gesundheitsamt, Schulen, Beratungsstellen, soziale und kulturelle Einrichtungen, Nachbarschaft, Landratsamt, Landesverbände Kooperation mit der Grundschule Die stellvertretende Leitung Bei Abwesenheit der Leitung erhält die ständig stellvertretende Leitung den Betrieb aufrecht. Folgende dauerhafte Aufgaben, der stellvertretenden Leitung sind: - Vertreterbetreuung und Terminabsprache Gesamtbestellung von Spiel- und Bastelmaterial und Abrechnung Reklamationen von Spielmaterial Ansprechpartner in Zusammenarbeit mit Grundschule Überprüfung der Hausapotheke Meldung übertragbarer Krankheiten nach dem Bundesseuchengesetz Kontaktaufrechterhaltung zum ortsansässigen Zahnarzt und Arzt Überwachung der Gefährdungsbeurteilung und Weitergabe von Auffälligkeiten 3.3 Aufgaben der Erzieherin Gruppenarbeit / Pädagogische Arbeit - Gruppenleitung, Entscheidungen treffen, Meinung vertreten Planen und lenken Situationsanalyse erstellen, beobachten, Impulse setzen, reagieren, reflektieren, fördern Aufsichts- und Sorgfaltspflicht, Schutzauftrag Verantwortung gegenüber dem einzelnen Kind, der Gruppe, Spielmaterial, Finanzen Schwerpunkte setzen und Umsetzung der Ziele Bildungsarbeit, Beschäftigung, Methoden und Formen Atmosphäre schaffen und Raumgestaltung Aufnahme und Einführung der neuen Kinder Vorbild sein, Partner sein Verpflichtung zur Fort- und Weiterbildung Hausaufgabenbetreuung in der Hortgruppe Elternarbeit - Gespräche vorbereiten und führen Hilfe anbieten, Weitervermittlung Ansprechpartner sein an einem Strang ziehen Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat Einsatz von Kontakthefte im Hort Elternpost gestalten Elternabend führen Elterninfowand Bedarfsumfrage Mitarbeiterführung - Teamarbeit gegenseitiger Austausch führen und leiten der Kinderpflegerin Informationsaustausch Praxisanleitung von Praktikanten Beurteilungen schreiben Verwaltung - Führung des Gruppenbuches Organisation rund um die Schnuppertage Aufgabenverteilung - - Inventarverwaltung Delegierte, schriftliche Arbeiten ausführen Überblick über verfügbare Mittel Ergänzung und Instandhaltung von Spiel und Gebrauchsmaterial Beobachtungsbögen dokumentieren Hauswirtschaftliche Aufgaben - Verantwortung des hauswirtschaftlichen Bereiches: Hygiene, Ordnung Werterhaltung der Räumlichkeiten und des Mobiliars Kontakt nach Außen - mit anderen Einrichtungen Therapeuten Beratungsstellen Gemeinde, Pfarrei Bücherei, Zahnarzt Grundschule Fachakademie, Kinderpflegeschule Bei Abwesenheit der Erzieherin übernimmt die Zweitkraft die Gruppenleitung! 3.4 Aufgaben der Kinderpflegerin Gruppenarbeit / Pädagogische Arbeit - Betreuung und Wissensvermittlung, vorwiegend in Klein- und Teilgruppen wie Angebote, Turnstunde, usw. Übernahme der Gruppenleitung, wenn Erzieherin nicht da ist Beobachtung der Kinder und situatives Handeln Absprache mit der Erzieherin ansprechende Raum- und Ganggestaltung Verpflichtung zur Fort- und Weiterbildung In der Hortgruppe Hausaufgabenbetreuung Teamarbeit - Bereitschaft zur Zusammenarbeit Mitorganisation von Ausflügen, Übernachtungen, Festen Übernahme von Teilbereichen der Öffentlichkeitsarbeit z.B. Artikel schreiben, Vorbereitung bei Festen, Elternbriefe Springer bei Krankheit von Kollegen Elternarbeit - Kontaktaufnahme und –pflege mit den Eltern Mitgestaltung von Elternabenden Teilnahme an Elterngesprächen Hauswirtschaftliche und pflegerische Tätigkeit - Hygiene: im Gruppen-, Zwischen- und Abstellraum, Teamzimmer, Küche, Elternecke, Keller und Garten Spielsachen waschen, Wartung und Pflege Ordnung in allen Räumen, Spielsachen Küchendienst 3.1 Unsere Auszubildenden Die Kita und ihre „Lehrlinge“ Gerade im sozialen Bereich ist es sehr wichtig, pädagogisch ausgebildete Fachkräfte zu haben. Das Personal erzieht, bildet und betreut die Kinder. Damit wir kompetente Persönlichkeiten bekommen, stellt unser Kindergarten Ausbildungsplätze zur Verfügung. Deshalb finden Sie in unserem Kindergarten im Laufe eines Kindergartenjahres: Erzieherpraktikant/in / sozialpädagogisches Seminar Erstes / zweites Ausbildungsjahr von insgesamt 5 Jahren zum Erzieher Berufspraktikant/in Letztes von 5 Ausbildungsjahren zum Erzieher = Anerkennungsjahr Kinderpflegepraktikant/in 1x wöchentlich im Rahmen der 2 jährigen Ausbildung zum Kinderpfleger Blockpraktikum Während der schulischen Ausbildung zum Erzieher Sozialpraktikum der Fachoberschule 14-tägig im Wechsel mit der Schule Schnupperpraktikant/in Unterschiedliche Zeitdauer zur Berufsfindung 4 Rechtliche Grundlagen Das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz, abgekürzt BayKiBig, ist am 1. August 2005 für alle Kindertageseinrichtungen in Kraft getreten. Dieses Gesetz beauftragt die Kindertagesstätten mit der Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder. Die staatliche Förderung erfolgt „kindbezogen“ und wird für jedes Kind geleistet, das von der Gemeinde gefördert wird. Der jährliche staatliche Förderbetrag pro Kind an die Gemeinde errechnet sich als Produkt aus Basiswert, Buchungszeit- und Gewichtungsfaktor. Der Bayrische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) wird im Gesetz als Orientierungshilfe für zeitgemäße Bildung und Erziehung von Kindern im Alter von 0 – 6 Jahren in Tageseinrichtungen bis zum Schuleintritt empfohlen. Der BEP definiert uns verschiedene Bildungs- und Erziehungsziele, die wir in unserer täglichen Arbeit umsetzen. Schutzauftrag nach §8a SGB VIII Stellen wir bei einem von uns betreuten Kind Anzeichen einer Kindswohlgefährdung fest, melden wir dies der Fachkraft der Kinder und Jugendhilfe Oberallgäu. Werden dieser Fachkraft Anzeichen von Kindeswohlgefährdung bekannt, so muss sie, unter Einbeziehung der Einrichtungsleitung und gemeinsam mit dem Personal die Gefährdung für dieses Kind einschätzen. Werden aufgrund der gemeinsamen Gefährdungseinschätzung mit der Kinderschutzfachkraft bestimmte Hilfen für notwendig erachtet, so müssen wir gemeinsam mit den Eltern ein Gespräch führen, in dem wir die Eltern motivieren Hilfe in Anspruch zu nehmen. Werden die Hilfsangebote von den Eltern abgelehnt oder reichen die Hilfen nicht aus um die Kindeswohlgefährdung abzuwenden, so muss die Fachkraft das Jugendamt informieren. 5 Die Kindertagesstätte ein sicherer Ort für Kinder Kinder brauchen eine vertrauensvolle Umgebung um sich in Sicherheit gesund entwickeln zu können. Mit einer pädagogisch durchdachten Eingewöhnung bauen wir schrittweise Vertrauen zum einzelnen Kind und zu dessen Familie auf. Wir achten bewusst auf die Intimsphäre der Kinder und unterscheiden zwischen Zeit für Nähe und Zeit für Distanz. Gerade bei der Sauberkeitsentwicklung ist die vertrauensvolle Beziehung zu den Bezugspersonen besonders wichtig. In einer konstruktiven Teamkultur besprechen und reflektieren wir die Regeln und Strukturen im Umgang mit den Kindern. Dadurch können wir feinfühlig und respektvoll auf die Bedürfnisse einzelner Kinder eingehen. Unsere KiTa kann daher nur ein sicherer Ort für Kinder sein, wenn Grenzen jeder Art gesehen und ernst genommen werden. Durch Respekt gegenüber ihren persönlichen Grenzen lernen Kinder auch diese zu äußern. Das ist für uns ein besonders wichtiger Baustein zu Prävention von sexuellem Missbrauch. 6 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern In unserem täglichen Tun mit den Kindern ist die Elternarbeit für uns eine bedeutende Grundlage. Eltern sind für uns gleichberechtigte Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind. Gegenseitige Offenheit und eine positive Einstellung schafft Vertrauen. So können wir unser gemeinsames Ziel verfolgen und Hand in Hand zusammenarbeiten. Wir unterstützen und stärken Eltern in ihrer Erziehungskompetenz. Elternberatung findet in spontanen Gesprächen zum Informationsaustausch zwischen Tür und Angel oder mit Gesprächen nach Vereinbarung statt. Um die Entwicklung der Kinder optimal zu unterstützen, führen wir in regelmäßigen Abständen Reflexionsgespräche durch. Im Kindergarten und Hort besprechen wir die kindliche Entwicklung anhand der Beobachtungsbögen. In der Krippe beziehen sich die regelmäßigen Gespräche auf die Entwicklung der Kinder. Bei Anzeichen von Auffälligkeiten stehen wir den Eltern beratend zur Seite. Beim anstehenden Übergang vom Kindergarten zur Grundschule und Hort führen wir gesonderte Gespräche mit den Eltern. Beim Übergang von der Krippe in den Kindergarten reflektieren wir gemeinsam mit den Eltern die Krippenzeit und besprechen den Übertritt. Auch Elternabende, Elternbriefe und Aushänge dienen der gegenseitigen Information und dem regen Austausch. Im Hort werden zusätzlich Kontakthefte zur Kommunikation zwischen Eltern und dem Hortpersonal geführt. In der Krippe gestalten die Erzieherinnen ein Portfolio für jedes Kind, das die Entwicklung und die Zeit in der Kinderkrippe mit Wort und Bild dokumentiert. Wir erfassen regelmäßig die Bedürfnisse, Wünsche und Kritikpunkte des Elternhauses durch eine Bedarfsumfrage. Dadurch geben wir den Eltern die Möglichkeit der aktiven Mitverantwortung und Mitbestimmung. Für uns ist es wichtig mit engagierten Eltern zusammenzuarbeiten, gerade bei der Planung und Durchführung von Festen und besonderen Projekten bedürfen wir dringend deren Mithilfe. Zu Beginn jedes KiTa-Jahres wählen die Eltern aus ihrer Mitte Elternvertreter, die uns zusätzlich in unserer organisatorischen Arbeit unterstützen. Gerne werden Vorschläge der Eltern angenommen und berufliche Qualitäten und Erfahrungen genutzt. Aus einem harmonischen Miteinander profitieren Eltern und Erzieherinnen und vor allem dient es zum Wohl der Kinder unseres Hauses. 7 Bild vom Kind Das Kind steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Wir nehmen das Kind in seiner Einzigartigkeit und seiner Persönlichkeit an und begleiten es partnerschaftlich. Wir arbeiten nach dem Situationsansatz und orientieren unser Handeln an den Bedürfnissen und dem Entwicklungsstand des einzelnen Kindes ein. Zudem gehen wir auf Wünsche, Anregungen und den Jahreskreis ein. Durch altersentsprechende und entwicklungsangemessene Freiräume sammeln die Kinder vielfältige Erfahrungen, die wir durch Anreize und Motivation unterstützen. Kinder sind von Natur aus offen, neugierig und wissbegierig. Dies ist die beste Voraussetzung zum Lernen. Im Spiel erfährt das Kind die Grundlagen und Fähigkeiten, die es im Leben braucht. In unserer Einrichtung werden die Gruppen von Jungen und Mädchen unterschiedlichen Alters besucht. Das andere Geschlecht ist als gleichwertig und gleichberechtigt anzuerkennen. Die Unterschiede zum anderen Geschlecht sollen wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Geschlechterbezogene Normen, Werte und Traditionen z. B. Mädchen interessieren sich nicht für Technik oder Jungen spielen nicht mit Puppen, müssen kritisch hinterfragt werden. Geschlechtersensible Erziehung betrifft alle Erziehungsbereiche z. B. im sprachlichen Bereich, nicht nur Polizist, sondern auch Polizistin, oder in der Bewegungserziehung, Fußball auch für Mädchen. 8 Die pädagogischen Ziele in unserer Kindertagesstätte Das BayKiBig enthält als Vorgabe den Erziehung- und Bildungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung. Ab dem Schuleintritt bis zum Ende der Grundschulzeit, gelten die Bayerische Leitlinien für die Bildung und Erziehung. Diese sind als Orientierungshilfe und Leitfaden für die pädagogischen Fachkräfte erstellt, und sichert die qualifizierte pädagogische Arbeit. 8.1 Erziehungs- und Bildungsziele: Interkulturelle und geschlechtssensible Erziehung Begleitung des Kindes beim Übergang in die Schule Sprachliche Bildung und Förderung Mathematische, naturwissenschaftliche und technische Bildung Übergreifende Aspekte wie Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) Lernen lernen 8.2 Basiskompetenzen: Bei der Erziehung und Bildung im Kindergarten spielt die Vermittlung von Basiskompetenzen = Sozialkompetenz, Sachkompetenz und Ich-Kompetenz, eine entscheidende Rolle. Kompetenzen werden nicht isoliert erworben, sondern stets im Kontext (Verknüpfung) mit aktuellen Situationen, im sozialen Austausch und in Themen, die behandelt werden. Unsere pädagogische Zielsetzung deckt sich mit den Basiskompetenzen, wir bieten unseren Kindern jedoch Förderschwerpunkte. Die Umsetzung der Ziele erfolgt somit im gesamten Tagesablauf. 8.3 Schwerpunkte: Alle Erziehungs- und Bildungsziele fließen in die von uns gesetzten Schwerpunkte ein: 8.3.1 Hand in Hand – Kompetenz zum Handeln im sozialen Kontext 8.3.2 Ich bin ich – personale Kompetenz 8.3.3 Hilf mir es selbst zu tun – Motivationale Kompetenz 8.3.4 Wir wollen es wissen – Lernmethodische Kompetenz 8.3.5 Ich bin nicht allein – Wert- und Orientierungskompetenz 8.3.6 Schau , was ich alles kann – Kreativitätserziehung 8.3.7 Die Erde ist schön – Umwelterziehung 8.3.8 Ich teile mich mit - Sprache und Literacy 8.3.9 Ich bestimme mit - Partizipation 8.3.1 Hand in Hand- Kompetenz zum Handeln im soz. Kontext Sozialerziehung ist Hilfe und Unterstützung zum Erlernen des sozialen Verhaltens beim Prozess der Eingliederung der Kinder in eine Gruppe bzw. die Gesellschaft. Im täglichen Miteinander bauen die Kinder Beziehungen auf. Jedes Kind entfaltet seine eigene Persönlichkeit und erlernt gleichzeitig die Gefühle und das Handeln anderer Kinder zu verstehen. Wir unterstützen dies durch unsere Vorbildfunktion und treten den Kindern offen und wertschätzend gegenüber. Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft tragen so zu einem harmonischen Tagesablauf bei. In der Gemeinschaft legen wir Wert auf Kommunikationsfähigkeit und die Lösung von Konflikten. Dies beginnt schon bei der morgendlichen Begrüßung durch Blickkontakt und Handschlag. Dazu gehört auch den Anderen aussprechen zu lassen, ein angemessener Umgangston und die verbale Lösung von Konflikten. Diese treten immer und überall auf. Deshalb ist es für die Kinder wichtig, Techniken zum Lösen solcher Meinungsverschiedenheiten zu erleben. Das heißt, Kompromisse zu finden oder bei Streit als Vermittler einzugreifen. Mit zunehmendem Alter steigt die Kompetenz zur Selbstregulation und somit auch die Fähigkeit Konflikte selbstverantwortlich zu lösen. Ab dem Schuleintritt beginnt für das Kind ein neuer Lernprozess im Umgang mit sich selbst wie z.B. sein Körper, seine Gefühle und seine geschlechtsspezifische Rolle. Durch steigende Leistungsanforderungen in der Schule bieten wir den Kindern Zeit und Raum um ihre Spannungen abzubauen. Dies können sie durch Bewegung im Freien und in Angeboten, Rückzug in Ruheecken, kreatives Gestalten, gemeinsame Gespräche und vieles mehr verarbeiten und ausleben. Das Zusammenleben in der Gruppe wird erst möglich, wenn gewisse Regeln eingehalten werden, z.B. Spiele aufräumen und Teller spülen. Auch bei gemeinsamen Aktivitäten, wie beim Vorbereiten von Festen oder Gestaltung von Räumen, lernen die Kinder zu kooperieren und miteinander zu arbeiten. Sozialerziehung bildet für uns die wichtigste Kompetenz, da sie die Grundlage für Beziehungsfähigkeit ist. Feste Spiele aufräumen Garten Tischspiele Basteln- und Malarbeiten Kreisspiele Gemeinschaftsarbeiten Arbeitsaufträge ausführen Garderobe Duploecke Polsterecke Turnhalle Rückzugsräume im Hort Kinderkonferenz 8.3.2 Ich bin ich – personale Kompetenz Die Bildung der Persönlichkeit ist ein Zusammenspiel von Anlage, Umwelt und aktiver Selbststeuerung, d. h. was du geerbt hast, was deine Umgebung aus dir macht/e und was du in freier Wahl aus deiner Umgebung und aus deinem Erbe machst. „Du bist für dich und DAS was DU sagst und tust selbst verantwortlich!“ Wir nehmen das Kind mit seinem ganz persönlichen Wesen an und lassen es spüren, „DU BIST DU“! Die Persönlichkeitsentfaltung ist ein sehr wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Wir bieten dem Kind ausreichend Gelegenheit, dass es stolz auf seine eigenen Leistungen und Fähigkeiten, seine Kultur und Herkunft ist und sich dadurch weiterentwickeln kann. Das Kind ist ein Individuum, das mit seinen Stärken und Schwächen akzeptiert wird. Wir Erzieher/innen müssen in unserer eigenen Persönlichkeit soweit gefestigt sein um eine Vorbildwirkung erzielen zu können. Wir tragen dazu bei, dass jedes Kind, individuell seiner Lebensphase entsprechend, seine Identität findet und seine Persönlichkeit positiv entwickelt. Dies beginnt in unserer KiTa ab dem Kleinkindalter und endet beim pubertierenden Jugendlichen. Wir hören aktiv zu und bestärken es in seinem Handeln. Durch gezielte Beobachtungen und Reflexionen sehen wir den momentanen Stand jedes Kindes, greifen ihn auf und unterstützen die Weiterentwicklung. Das Kind fühlt sich als wichtiger Bestandteil in unserer Gruppe und bringt sich durch seine Einzigartigkeit im Alltag ein. Es soll sich als Gesprächspartner von uns ernst genommen fühlen. Dadurch bildet sich eine lebendige und differenzierte Gesprächskultur unter den Kindern und zwischen Kind und Erwachsenem. Um diese Ziele zu verwirklichen, bieten wir den Kindern die verschiedensten Möglichkeiten zur Entfaltung an. Rollenspiele Aktivitäten im Stuhlkreis Freispiel Kinderkonferenz Vier-Augen-Gespräch Erzähl-, Reim- und Schriftkultur Literacy Bewegungs-, und Wahrnehmungsspiele Körperwahrnehmung (Massage, Yoga) 8.3.3 Hilf mir es selbst zu tun – Motivationale Kompetenz Selbständigkeit bedeutet, bestimmte Aufgaben des täglichen Lebens eigenständig zu bewältigen. Jeder kleine Erfolg steigert das Selbstwertgefühl und festigt dadurch die kindliche Persönlichkeit. Das Kind lernt seine eigenen Stärken und Schwächen kennen. Unsere Aufgabe ist es dabei auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen, das Kind zu ermutigen und seine Bemühungen positiv zu verstärken. Aber die Kinder sollen auch lernen mit Misserfolgen umzugehen, mit denen wir im täglichen Leben konfrontiert werden. Die daraus entstehende Widerstandsfähigkeit und den kompetenten Umgang mit Veränderungen und Belastungen nennt man auch Resilienz. Eine anregungsreiche Umgebung und ein geregelter Tagesablauf mit Ritualen und Regeln, geben den Kindern die Sicherheit und Möglichkeit sich zu entfalten. Das Kind wird ermutigt seine Gefühle zu benennen und auszudrücken, was ihm auch dabei hilft soziale Beziehungen aufzubauen. Durch freie Entscheidungsmöglichkeiten im täglichen Spiel werden den Kindern Freiräume gewährt, dadurch lernen die Kinder eigenständiges Handeln. Unter anderem wird das Verantwortungsgefühl durch das Verteilen von Aufgaben und dem Treffen von eigenen Entscheidungen gefördert. Durch mehr Selbständigkeit wird dem Kind Schritt für Schritt zu einem größeren Selbstbewusstsein verholfen. Kinderkonferenz Freispiel Rituale Regeln Strukturierter Tagesablauf Entscheidungsmöglichkeit Hausaufgabenbetreuung 8.3.4 Wir wollen es wissen – Lernmethodische Kompetenz Die lernmethodische Kompetenz ist der Grundstein für schulisches und lebenslanges, selbstgesteuertes Lernen. Wir schaffen eine anregende Lernumgebung (Raumgestaltung, Materialangebot) in den Gruppenräumen oder an den Arbeitsplätzen, die spezifisch auf die verschiedenen Altersgruppen der Kinder in unserer Kita abgestimmt ist. Grundvoraussetzung für das Lernen ist die vertraute Beziehung vom Kind zum pädagogischen Fachpersonal. Im Lernprozess unterstützen wir die Kinder durch gezielte Moderation. Hiermit wecken wir ein Verständnis für das eigene Lernen. Wir fördern die Fähigkeit, das eigene Denken zu hinterfragen, Lösungen durch Strategien selbst zu steuern und zu regulieren. Lernmethodische Kompetenz baut auf vielen Basiskompetenzen auf. Wissen bildet die Grundlage für alle Erfahrungen, die die Kinder in ihrem Leben machen. Wir wollen dieses Wissen der Kinder erweitern, aktualisieren und Unwichtiges ausfiltern. Durch diese angeeigneten Kenntnisse, werden die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, im Sozialverhalten und in den verschiedensten Bildungsbereichen gestärkt. In der praktischen Umsetzung motivieren wir die Kinder ein Thema aufzugreifen und eigene Ideen einzubringen, erweitern im ständigen Dialog deren Wissen, erarbeiten gemeinsame Projekte und Themen, beachten dabei auch die Feste im Jahreskreis und reflektieren zusammen die Lernprozesse. Zum Schluss tragen wir die einzelnen Lernergebnisse zu einem Gesamtwissen zusammen. Um den Wissensdurst der Kinder gerecht zu werden und eine vorbildliche, qualitativ wertvolle Arbeit leisten zu können, arbeiten wir uns durch Fachliteratur, führen Gespräche mit Fachpersonal, besuchen Arbeitskreise und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Auseinandersetzung mit Materialien und Medien Kinder lernen von Kindern Freispielzeit Hausaufgabenzeit dabei Vermittlung von Arbeitshaltung, Ordnung, Struktur und Stille Lernerfolge sichtbar und bewusst machen Bewegungserziehung, Medienerziehung, Technik und Naturwissenschaft Kinderkonferenz, Einzel- und Gruppengespräche Experimentieren, Beobachten, Forschen Sachwissen Kennen lernen des Jahres- und Festkreises 8.3.5 Ich bin nicht allein – Wert- und Orientierungskompetenz In unserer katholischen KiTa ist es uns wichtig, die Kinder im Sinne des christlichen Glaubens zu erziehen. Wir vertiefen dies bei religiösen Ritualen, wie z.B. beim gemeinsamen Singen und Beten. Außerdem feiern wir die kirchlichen Feste wie z.B. St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Ostern und gestalten gemeinsame Gottesdienste. Kinder sind auch darauf angewiesen vertrauensbildende Grunderfahrungen zu machen, um gegenüber anderen Kulturen und Religionen offen zu werden. Jedes Kind ist ein einzigartiges Individuum. Die moralische Urteilsbildung und die Achtung von Andersartigkeiten soll aufgebaut werden. Dazu ist es wichtig Unterschiede wahrnehmen zu können, diesen offen zu begegnen und sie als wertvoll anzunehmen. Sie werden in ihrer Sensibilität gestärkt, mit Anderen und der gesamten Schöpfung verantwortungsvoll und tolerant umzugehen und deren Wertigkeit zu erkennen. Für diese Entwicklung ist ein ausgewogenes Einfühlungsvermögen notwendig. Vorbildfunktion beten singen Bilderbücher anschauen religiöse Feste feiern Rollenspiele religionspädagogische Übungen Kinderkonferenz diskutieren 8.3.6 Schau, was ich alles kann – Kreativitätserziehung Kreativität ist die Fähigkeit im Denken und Tun neue, auch unerwartete und überraschende Wege zu gehen. Sie zeigt sich durch die eigene Ausdrucksweise im motorischen, sprachlichen, musikalischen und gestalterischen Bereich. Durch das Wecken der Neugier, Lust und Freude am eigenen schöpferischen Tun, fördern wir die kindliche Kreativitätsentwicklung. Das Ausprobieren der eigenen Fähigkeiten in angstfreier Umgebung ohne Erfolgserwartung, Abwertung und Leistungsdruck führen zu einer inneren Zufriedenheit. Diese Wertschätzung und Anerkennung sind Voraussetzung für kreatives, fantasievolles Spielen, Arbeiten und Lernen. Während des Freispiels experimentieren die Kinder mit verschiedenen Materialien und Techniken. Die geschaffenen Kunstwerke steigern das Selbstbewusstsein und machen Lust auf mehr. In der Puppenecke bieten sich vielfältige Möglichkeiten für Rollenspiele. Dabei werden Situationen des täglichen Lebens durchspielt. Das Schlüpfen in fremde Rollen weckt in den Kindern die Fähigkeit sich in andere einzufühlen. Das Betrachten von Bilderbüchern und Bildern schult das Gefühl für Ästhetik. Sie erkennen was ihnen gefällt und lernen Meinungen anderer zu akzeptieren. Gemeinsames Singen, rhythmisches Tanzen und Klatschen, sowie Liedbegleitung mit verschiedenen Instrumenten fördert die erste Begegnung mit Musik. Sie berührt das Innerste der Kinder und trägt so zur Ausgeglichenheit bei. In allen diesen Bereichen sind wir gefordert, die Kinder zu kreativem Tun zu ermutigen und schlummernde Talente zu wecken. Wir stärken die Kreativitätsentwicklung der Kinder und ermöglichen Ihnen durch Raum- und Materialvorbereitungen, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Angeregt durch die Auseinandersetzung mit fremdem Kulturgut lernen die Kinder sich dafür zu öffnen und diese wertzuschätzen. Bei Spaziergängen, Waldtagen oder dem Spiel im Garten entwickelt sich das kreative Spiel in der Natur über alle Sinne, durch entdecken, riechen, spüren und schmecken. Verkleiden Rollenspiele Experimente Basteln Kneten Malen Konstruieren Musizieren Werken Exkursionen 8.3.7 Die Erde ist schön – Umwelterziehung Umweltbildung und -erziehung findet bei uns in der Begegnung mit der Natur und durch Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen statt. Daraus lernen die Kinder die Natur wertzuschätzen und sinnvoll und richtig mit ihr umzugehen. Um dieses Ziel zu erreichen, geben wir den Kindern die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen durch schmecken, riechen, sehen, tasten, hören zu erfahren und zu begreifen. Mit Projekten werden Umweltthemen vertieft z.B. Wasser, Müll, Erde. Wir unternehmen Spaziergänge auf Spielplätze, durchs Dorf, in den Wald und an den Bach. Die Kinder sammeln Naturmaterial für Bastelarbeiten, zum Spielen und experimentieren, was auch die Fantasie und Kreativität fördert. Die Natur lehrt die Kinder sich selbst als Teil der Schöpfung wahrzunehmen und zu schätzen. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, ein richtiges Freizeit-, und Konsumverhalten, tragen zur körperlichen Gesundheit bei. Das Kind lernt Schritt für Schritt Eigenverantwortung für seinen Körper zu übernehmen. Im Hort findet die Umwelterziehung schwerpunktmäßig in der Ferienzeit statt. Während der Schulzeit können wir an den Randzeiten den Garten und den Schulspielplatz nutzen. Einzelnde Kinder dürfen eigenverantwortlich im Schulhof ihrem Bewegungsdrang nachgehen. Im Wochenplan bieten wir einen Entspannungs-, und Bewegungstag in der Turnhalle zum körperlichen Wohlbefinden an. Spaziergänge in Wald, Bach, Wiese Waldtage Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen Besuch von Spielplätzen Schulturnhalle Beete bepflanzen/ernten Naturmaterial sammeln, experimentieren und basteln Bewegung in Turnhalle und Garten gesundes Frühstück backen und kochen 8.3.8 Ich teile mich mit - Sprache und Literacy Sprachliche Kompetenz ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben, hier verbindet sich Gestik, Mimik und Lautsprache. Jedes Kind braucht die aktive Sprache im Zusammenleben mit anderen Menschen. Sie ist auch die Voraussetzung für schulischen Erfolg. Wir bringen den Kindern Sprache nahe, indem wir mit ihnen kommunizieren, Gesprächskreise abhalten, Rollenspiele gestalten und die Kinder als Gesprächspartner ernst nehmen, indem wir ihnen zuhören. Anhand von Beobachtungsbögen SELDAK und SISMIK oder in Sprachprojekten überprüfen wir den Sprachstand der Kinder und fördern eventuelle Defizite. Gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund betreiben wir eine besonders intensive Förderung. Wir bieten den Kindern ein großes Feld an Anreizen durch vielfältige Erfahrungen rund um Buch-, Erzähl, Reim- und Schriftkultur. In der Begegnung mit Bilderbüchern, Geschichten, Märchen, Fingerspielen oder Reimen entwickeln Kinder literacy-bezogene Kompetenzen, diese gehören ganz wesentlich zur Sprachentwicklung. Gesprächskreise Reime und Laute Bilderbücher Rollenspiele/ Theater Sprachförderung Sprachspiele Lieder Philosophieren Vorlesen, Leseecke Kinderkonferenz Würzburger Trainingsprogramm 8.3.9 Ich bestimme mit - Partizipation Partizipation bedeutet die Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen und damit Selbst- und Mitbestimmung, Eigen- und Mitverantwortung und konstruktive Konfliktlösung. Wir als pädagogisches Fachpersonal stehen in der Verantwortung der Partizipation der Kinder einen festen Platz einzuräumen. Die Kinder werden in Entscheidungen miteinbezogen und gestalten so den KiTa-Alltag und seine Regeln aktiv mit. So lernen sie Entscheidungen zu treffen, Verantwortung für diese zu übernehmen und Meinungen und Wünsche zu äußern. Hinzu kommt, dass die Frustrationstoleranz, die Sprachkompetenz, das Selbstwertgefühl, das Einfühlungsvermögen und die Gesprächsdisziplinen jedes einzelnen Kindes gestärkt werden. Erste Erfahrungen von Demokratie werden gesammelt und Einsicht in die Regeln und Strukturen von Mehrheitsentscheidungen gewonnen. Auch Gruppendienste wie den Tisch zu decken oder die „Bodenpolizei“ fördern das partizipative Denken und aktivieren die Verlässlichkeit und das Pflichtbewusstsein gegenüber der Gesamtgruppe. Regeln die gemeinsam besprochen und aufgestellt werden, wie z.B. für die Turnhalle oder die Spielecken, können die Kinder besser verstehen und umsetzen. Gemeinsam Regeln aufstellen Spiele für die Gruppe aussuchen Mitbestimmung bei Gruppenthemen Mitentscheidung bei Bastelarbeiten 9. Tagesablauf 9.1. Der Tagesablauf in der Krippe Am Morgen von 7.00 bis 8.30 Uhr ist Bringzeit in der Krippengruppe. Eine enge Bindung, die während der Eingewöhnung durch das Bezugserzieherinnenmodell aufgebaut wurde, erleichtert die Trennsituation von den Hauptbezugspersonen. Bekannte Rituale, wie das Abholen an der Türe geben den Krippenkindern zusätzlich Sicherheit. Die Türund Angelgespräche ermöglichen einen kurzen Austausch mit den Eltern und greifen die Bedürfnisse und Erlebnisse der Kinder auf. Durch das Abholen der Kinder an der Türe werden sie durch die Erzieherin zugleich in die Gruppe geführt und es werden erste Spielimpulse gegeben oder ein gemeinsames Spiel gestartet. In der Freispielzeit entwickeln Kinder ihre ganze Persönlichkeit sowie ihre Kreativität. Im freien Spiel kann sich das Kind ausprobieren. Es entscheidet was es spielen möchte, mit welchen Kindern es spielen möchte und übt im Spiel so seine sozialen Kompetenzen, sowie seine Kompromissbereitschaft. Es lernt Gefahren kennen und einschätzen. Die Umgebung d.h. der Gruppenraum orientiert sich an der Entwicklung der Kinder, am Mobiliar und Spielmaterial und ist so ausgesucht, dass die Kinder diese möglichst unabhängig benutzen können. Der Morgenkreis um ca. 9.15 Uhr startet mit einem gleichbleibenden Begrüßungslied. Entsprechend der Entwicklung der Kinder stimmen die Erzieher/innen die Themen und den Ablauf des Morgenkreises auf das Alter der Kinder ab, dabei sind Wiederholungen des Gelernten für diese Altersstufe besonders hervorzuheben. Je nach Möglichkeit können auch kleinere Aktionen während der Freispielzeit für Kleingruppen oder einzelne Kinder angeboten werden. Von 9.30 bis 10.00 Uhr machen wir gemeinsam Brotzeit und die Kinder essen das mitgebrachte, vertraute Essen von zu Hause. Ab ca. 10 Uhr beginnt die Wickelzeit mit der Bezugserzieherin. In der Kleingruppe gehen sie zusammen in den Wasch- und Wickelraum und in ruhiger Atmosphäre werden erste Erfahrungen mit dem Zähneputzen gemacht. Während der Wickelzeit spielt die Pflegesituation eine große Rolle. Durch den Umgang des Kindes mit seinem Körper, werden das Selbstbild und der Selbstwert gestärkt. Die Erzieherin gestaltet diese Situation so positiv wie möglich. Von 10.30 bis 11.30 Uhr gehen wir zusammen bei jedem Wetter an die frische Luft. Von 11.30 bis 12.00 Uhr essen die angemeldeten Kinder gemeinsam zu Mittag. Ab 12.00 bis 14.00 Uhr machen die Kinder Mittagsschlaf. Auch hier ist ein regelmäßiges Ritual wichtig. Hier unterscheiden die Kinder zwischen den Ritualen zu Hause und in der Krippe. Wichtig ist nur das Vertrauen der Kinder zu der Person, die sie ins Bett bringt und der feste Schlafplatz mit Kuscheltier. Ab 14.00 bis 16.30 Uhr können die Kinder abgeholt werden. Hier ist auch wieder der Austausch zwischen Erzieherinnen und Eltern besonders wichtig. Angaben über schlafen, essen, Stuhlgang oder sonstige besondere Vorkommnisse und Informationen werden besprochen. Die Arbeit in der Krippe basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Die stabilen Bindungen ermöglichen es dem Kind sich zu entwickeln. Der gleichbleibende Tagesablauf ermöglicht es den Kindern jeden Tag auf`s Neue sich auf die kommenden Situationen vorzubereiten und sich in den bekannten Abläufen sicher zu fühlen. 9.2 Der Tagesablauf im Kindergarten Der Tag beginnt im Kindergarten für die ersten Kinder um 7.00 Uhr. Alle Kinder sammeln sich bis 7.30 Uhr in einer Gruppe. Die Kinder werden vom Frühdienst in Empfang genommen und um 7.30 Uhr vom Gruppenpersonal in die jeweiligen Gruppen abgeholt. Die Bringzeit dauert bis 8.30 Uhr. Die Kinder werden per Handschlag und Blickkontakt begrüßt. Ein kurzes Gespräch, Spielimpulse oder ein gemeinsames Spiel erleichtern dem Kind das Ankommen im Kindergarten. Wenn alle Kinder da sind, beginnt die Freispielzeit. Das Freispiel bedeutet für die Kinder eine ganzheitliche Entwicklung, da sie in dieser Zeit ihren eigenen Impulsen folgen können. Während der Freispielzeit machen sie unterschiedliche Erfahrungen, wie z. B. Freude, Kummer, Erfolg und auch Misserfolg. Das Freispiel ist eine Übung und Vorbereitung auf das weitere Leben und ermöglicht ein leichteres Zurechtkommen in unserer Gesellschaft. Somit ist diese Zeit der wichtigste und größte Teil unseres Tagesablaufes. Die Kinder entscheiden selber mit wem, mit was und wie lange sie spielen wollen. Der Umgang mit anderen Kindern trägt dazu bei, Freundschaften zu schließen und die eigenen Bedürfnisse kennenzulernen. Wir begleiten die Kinder in dieser Zeit, sind Vorbild, beobachten und setzen notwendige Impulse. Außerdem liefern wir Raum, Zeit und Materialien z.B. Rollenspiele in der Puppenecke, spielerische Förderung einzelner Kinder, experimentieren und basteln. Die Freispielzeit bietet aber auch Zeit zur Entspannung, zum Träumen und Verweilen z.B. vorlesen, Sofa zum kuscheln und massieren und andere Kinder zu beobachten. Die gemeinsame oder gleitende Brotzeit findet bei uns je nach Wochenplan situationsabhängig statt. Täglich ab 11.00 Uhr führen wir gezielte Beschäftigungen und Angebote in der Kleinoder Großgruppe durch. Hier bieten wir den Kindern, mit wechselnden Methoden, die Möglichkeit Lernerfahrungen zu den verschiedensten Themen zu machen. Während diesen Angeboten vermitteln wir altersentsprechendes Wissen und Themen aus der Erlebniswelt der Kinder, z. B. Bilderbücher, Lieder, Fingerspiele, Kreisspiele….In dieser Zeit erleben die Kinder intensive Förderung und die Konzentration und Ausdauer wird trainiert. In der Ausklang- und Abholphase um 11.30 – 13.00 Uhr werden Aktivitäten allmählich beendet, es wird aufgeräumt und je nach Wetterlage lassen wir den Tag im Garten oder in der Gruppe ausklingen. Hier haben die Kinder Zeit für Bewegung und Spiel im Freien. Die ersten Kinder werden abgeholt und es finden kurze Tür- und Angelgespräche mit den Eltern statt. Um 12.30 Uhr gibt es ein warmes Essen für die angemeldeten Mittagskinder. Um 13.00 Uhr bieten wir ein ruhiges Gemeinschaftsangebot an. Danach können die Kinder in zwei Gruppen wieder die Freispielzeit genießen und bei schönem Wetter im Garten spielen. Im Laufe des Nachmittags werden die Kinder abgeholt und die verbleibenden Kinder machen nochmal um 15.30 Uhr gemeinsam Brotzeit. Die Abholzeit für die Nachmittagskinder endet um 16.30 Uhr. Am Freitag schließt unser Kindergarten um 13.00 Uhr. 9.3. Tagesablauf im Kinderhort 9.3.1 Während der Schulzeit Ab Unterrichtsende jedoch nicht vor 11.20 Uhr kommen die Grundschulkinder in den Hort. Die ersten Kinder machen nun Hausaufgaben, für die sie eine Stunde Zeit haben. Wer mit den Hausaufgaben fertig ist kann dann zum Freispiel übergehen. Um 13.05 Uhr versammelt sich die gesamte Gruppe zum Essen im Speisesaal. Dabei begleitet uns unser tägliches Gebetsritual. Anschließend haben die Kinder Zeit und Raum ihre Zähne zu putzen. Ab 14.00 Uhr gehen die Kinder je nach Buchungszeit und Einverständniserklärung der Eltern selbstständig nach Hause oder sie werden abgeholt. Ab 15.30 Uhr nehmen wir gemeinsam die Brotzeit ein. Bis 16.30 Uhr sind wir je nach Witterung auf dem Schulhof oder auf dem öffentlichen Spielplatz. Montag ist unser „Ankommtag“. An diesem feiern wir Geburtstage und geben den Kinder die Möglichkeit im Freispiel sich einzufinden. Hier beginnt die Hausaufgabenzeit um 14.00 Uhr. Dienstag findet die „Kinderkonferenz“ direkt nach dem Mittagessen statt, diese dauert ca. bis 14.00 Uhr. Anschließend folgt die Hausaufgabenzeit. Mittwoch und Donnerstag ist unser „Bewegungs-, und Entspannungstag“ der jeweils von 14.30 Uhr – 15.30 Uhr ist. Daher findet hier die Hausaufgabenzeit von 13.30 Uhr14.30 Uhr statt. Freitag ist unser „Situationstag“. Es gibt an diesem Tag kein Mittagessen und keine Hausaufgabenbetreuung. Der Hort endet um 13.00 Uhr. Schwerpunkt in unserer pädagogischen Arbeit während der Schulzeit ist die Mittags-, und Hausaufgabenbetreuung. In den Ferien ist es die Freizeitgestaltung. Je nach Buchungszeit und Hausaufgabenaufwand hat ihr Kind Zeit für angeleitete Angebote oder Freispiel. 9.3.2 Während der Ferienzeit Ab 7.00 Uhr bis 8.30 Uhr Bringzeit. In den Ferien gehen wir nach Möglichkeit auf den Spielplatz und in die freie Natur. Weitere Exkursionen führen uns ins Museum, die Bücherei, Naturerlebnispfad etc. In der hausaufgabenfreien Zeit lassen wir den Kindern viel Freiraum für das freie Spiel und bieten spezielle Aktivitäten an. Am Mittwoch dürfen die Kinder Spielzeug von zu Hause mitbringen. Die Abholung und die Teilnahme am Mittagessen gestalten wir in den Ferien flexibel nach dem Bedarf der Eltern. 10 Übergänge 10.1 Übergang vom Elternhaus in die Kinderkrippe Einer der ersten Abschiede, den ein Kind erlebt, ist der Übergang vom Elternhaus in die Kinderkrippe. Da für ein kleines Kind die vertrauten Bezugspersonen noch von größter Bedeutung sind, muss bei der Eingewöhnung in die neue Umgebung mit besonderer Behutsamkeit vorgegangen werden. Mit viel Geduld und Intuition wird diese Zeit für jedes einzelne Kind individuell von Eltern und Erzieherinnen gestaltet. In kleinen Schritten vom Elternhaus zur Kindertagesstätte - Eingewöhnung in die Krippe und den Kindergarten Vertrauen fassen braucht seine Zeit. Einer der ersten Abschiede den ein Kind erlebt ist der Übergang vom Elternhaus in die Kinderkrippe oder in den Kindergarten. Beim persönlichen Aufnahmegespräch werden Formalitäten erledigt, Fragebögen ausgefüllt, Informationen weitergegeben und die Eingewöhnung besprochen. Sie ist verpflichtend für alle Eltern. Eine Bezugsperson begleitet das neue Kind in der ersten Woche und die Dauer der Eingewöhnung. Die Dauer der Eingewöhnung hängt vom Alter und der Entwicklung des Kindes und der Vorerfahrung mit Trennungen ab. Die ersten zwei bis drei Tage besucht uns das Kind mit seiner Bezugsperson für eine Stunde. Die Begleitperson bekommt einen festen Platz, ist der sichere Hafen für das Kind und hält sich an die vorher besprochenen Regeln. Das Kind spielt mit uns und den anderen Kindern und lernt die Umgebung kennen. Ab dem dritten bis fünften Tag verbringt die Bezugsperson einen Teil der Zeit in der Gruppe und einen Teil im Eltern Café. In dieser Zeit erfährt das Kind Verabschiedung und das Wiederkommen vom Elternteil. Ab dem fünften Tag darf sich die Begleitperson verabschieden und nach Hause gehen. Sie muss telefonisch erreichbar sein und das Kind nach der vereinbarten Zeit wieder abholen. Den weiteren Ablauf und die Dauer der Eingewöhnung entscheiden wir anschließend mit ihnen gemeinsam individuell nach den Bedürfnissen ihres Kindes. Wenn das neue Kind erfolgreich eingewöhnt ist, darf es die gebuchte Zeit in der Kindertagesstätte bleiben. 10.2 Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten Wir unterstützen in unserem Haus den Kontakt zwischen den Kleinen und den Großen, durch gegenseitige Besuche und Aktivitäten. Jüngere Kinder orientieren sich gerne an den älteren Kindern, sind von ihnen fasziniert und sehen sie als Vorbild. Die sichere Bindung an die Krippenbezugspersonen fördert den Aufbau von emotionalen Beziehungen und hilft bei den ersten Begegnungen mit dem pädagogischen Personal im Kindergarten. Diese Erfahrungen und ersten Kontaktaufnahmen erleichtern den Krippenkindern den Übergang in den Kindergarten. 10.3 Übergang von der Familie in den Kindergarten Häufig ist es das erste Mal, dass sich das Kind täglich von seiner Familie für einige Stunden löst und eigene Wege in einer neuen Umgebung geht. Für Kind und Eltern ist es eine neue Erfahrung, dass nun eine weitere Person an der Erziehung ihres Kindes beteiligt ist. Diese Anfangszeit ist oft mit starken Gefühlen verbunden. Die Dauer der Eingewöhnung hängt vom Alter, dem Entwicklungsstand, der Familienstruktur und bisherigen Erfahrungen mit Fremdbetreuung ab. Wichtig ist uns in dieser Zeit gegenseitiger Austausch, Offenheit, Akzeptanz und Vertrauen. Eine sichere Bindung zu einer Erzieherin bietet dem Kind eine gute Basis um seine neue Umgebung zu erforschen und Beziehung zu anderen Kindern und Erwachsenen in der Einrichtung zu knüpfen. Diese Erfahrungen helfen dem Kind mit Veränderungen in seinem Leben umzugehen, sich auf neue Situationen einzulassen und sich mit diesen auseinander zu setzen. Es entwickelt Selbstvertrauen, Flexibilität und Gelassenheit mit Blick auf weitere Übergänge. 10.4 Übergang in die Grundschule Kinder sind in der Regel hoch motiviert sich auf den neuen Lebensraum Schule einzulassen. Die Vorschulkinder lernen durch gegenseitige Besuche die Lehrer und die Schule kennen. Das Kind wird in der Schule dort abgeholt, wo es in seiner Entwicklung steht. Eine Zurückstellung der Kinder vom Schulbesuch soll es damit nur noch in wenigen Ausnahmefällen geben. Wenn Kinder auf vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen aus ihrer Zeit in unserer Tageseinrichtung zurückgreifen können, sind die Chancen hoch, dass sie dem neuen Lebensabschnitt mit Stolz, Zuversicht, Offenheit und Gelassenheit entgegensehen. 10.5 Übergang in den Hort Um den zukünftigen Hortkindern den Einstieg zu erleichtern dürfen sie an einem Vorschultag mit dem Hortpersonal die Horträumlichkeiten besuchen und dort „schnuppern“. Da das Hortpersonal die Vorschulkinder das ganze Jahr über in der Vorschulerziehung begleitet, kennen sich Kind und Betreuer. Hiermit ist der erste Grundstein für eine gute Beziehung und einen guten Start in den Hort gelegt. 11 Schulvorbereitung Wir arbeiten die gesamte Kindergartenzeit „schulvorbereitend“; mit einer ganzheitlichen Förderung jedes einzelnen Kindes: Speziell im letzten Kindergartenjahr werden die Vorschulkinder durch pädagogische Fachkräfte einmal wöchentlich in Kleingruppenarbeit spielerisch zur Schulfähigkeit motiviert. In spielerisch aufgebauten Sequenzen werden die Kinder auf die schulischen Anforderungen vorbereitet, z. b. durch gemeinsames Malen, klatschen von Silben, Wahrnehmung von unterschiedlichen Formen, usw. Dadurch wird den Kindern der Übergang zur Schule erleichtert. IN DEN BEREICHEN Persönlichkeitserziehung Umwelterziehung. Sozialerziehung Kreativitätserziehung rel. Erziehung Vermittlung von (Werterziehung) Grundwissen Selbständigkeitserziehung WAS themenbezogene Aktionen Rhythmik Basteln Bewegungserziehung Tägl. Spiel Exkursionen Singen Experimente Kinderkonferenz Gesprächskreis Interview Meditation gez. Vorschularbeit Kalender Vorschulblatt Würzburger Trainingsprogramm Übernachtung Polizei,1. Hilfe Zahnarzt Schulbesuch Sprachförderung Zauberquadrat Abschlussfest WIE In Kleingruppen Einzeln In der Gesamtgruppe In speziellen Vorschulgruppen F r e i s p i e l z e i t WANN WO täglich Kindergarten Innen- und Außenbereich g e z i e l t e s A n g e b o t Ausflügen Spaziergängen Besuchen Dorfgeschehen Kirche Öffentliche Einrichtungen 12 Krippe Der Grundgedanke unserer Einrichtung „Hand in Hand zum Wohle ihres Kindes“ steht auch bei den Allerkleinsten im Mittelpunkt. Ein Kleinkind bringt schon viel Eigenaktivität mit, ist neugierig an seiner Umwelt interessiert und lernt mit allen Sinnen. Durch einfaches Experimentieren und Erfahren mit verschiedenen Materialien z.B. greifen, fühlen, kleistern, malen …, werden die Sinneswahrnehmungen geschult und das Kind erfährt Freude an seinem Tun. Hier handelt es sich noch um kein zielgerichtetes Handeln, d.h. es kommt nicht auf das Ergebnis an. Die Basiskompetenzen, Bildungsziele und Schwerpunkte unserer Konzeption treffen in abgeschwächter und vereinfachter Form auch auf unsere Krippenarbeit zu. Einige Teilbereiche, wie die Bewegung, sind für die Krippenkinder besonders wichtig. Kinder im Krippenalter verfügen über einen großen Bewegungsdrang z.B. krabbeln, laufen lernen, hüpfen …. Denn durch Bewegung wird nicht nur für die motorische, sondern auch für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung gefördert. Ein weiterer Schwerpunkt im Krippenalltag ist die dem Alter entsprechende Selbständigkeitserziehung. Dazu zählen Sauberkeitserziehung, Essverhalten, Vermittlung von lebenspraktischen Kenntnissen (Hände waschen, Türen öffnen und schließen, an- bzw. ausziehen …). Unsere Raumgestaltung ist auf die besonderen Bedürfnisse der Krippenkinder ausgelegt. Viel Platz zum Bewegen, Entdecken, Erforschen, Erfahren im großen Gruppenraum mit Bewegungsbaustelle, im Nebenraum, im Nassbereich und dem eigenen Gartenanteil. Der Tagesablauf in der Kinderkrippe unterscheidet sich etwas vom Kindergartenalltag. Kleinere Kinder brauchen für ihre positive Entwicklung und emotionale Sicherheit wiederkehrende Rituale, die im geregelten Tagesablauf bei Punkt 7 näher beschrieben werden. Durch das Bezugserzieherinnenmodell und den liebevollen Kontakt zu den Jüngsten in unserer Kita, geben wir ihnen Geborgenheit und Sicherheit, begleiten und unterstützen sie bei einer der ersten Abnabelungen vom Elternhaus, in ihrer Entwicklung und machen sie neugierig auf das Leben. 13 Kinderhort Der Kinderhort ist eine pädagogische Einrichtung für Grundschulkinder von der 1. bis zur 4. Klasse. Dieser hat auch einen Erziehungs-,Bildungs,- und Betreuungsauftrag. Grundsätzlich arbeiten wir nach den Bayerischen Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern bis zum Ende der Grundschulzeit und orientieren uns an der Empfehlung für die päd. Arbeit in bayrischen Horten des Staatsministeriums. Der Schwerpunkt liegt bei uns auf der Hausaufgabenbetreuung, einer sinnvollen Freizeitgestaltung die vertieft in der Ferienzeit angeboten wird, sowie dem Angebot eines warmen Mittagessens. Die Betreuungszeit beginnt nach Unterrichtsschluss und umfasst unterrichtsfreie Stunden. Die Bedürfnisse und der Entwicklungsstand erfordert von uns große Flexibilität, wir arbeiten daher nach dem Situations-, und dem offenen Ansatz. Dies bedeutet, in der offenen Arbeit, wird das Kind grundsätzlich als aktiv, neugierig und interessiert angesehen. Es braucht daher nicht unentwegt von den Erzieherinnen stimuliert, motiviert und angespornt zu werden. Wichtiger ist vielmehr eine vorbereitete Umgebung, die aus anregenden Funktionsräumen bestehen. Hier muss ausreichend Spiel-, Verbrauchs-, und Beschäftigungsmaterial bereit stehen. Die Hausaufgaben sind Aufgaben der Schüler, die diese in der unterrichtsfreien Zeit bearbeiten sollen. Sie helfen bei der Übung und Festigung des Schulstoffes, stärken die Arbeitshaltung der Schüler und fördern ihre Eigenverantwortlichkeit. Dabei werden sie von uns durch die Raumgestaltung und Arbeitsrituale unterstützt. Die Hortfachkräfte helfen den Kindern Antworten und Lösungen auf ihre Fragen zu finden und leiten die Kinder an, ihre Arbeitszeit und Aufgaben einzuteilen. Außerdem lernen die Schüler zwischen arbeitsintensiven und Entspannungsphasen zu wechseln wie z.B. mit Kopfhörer, Igelball. Ihnen wird nahe gebracht, welche Hilfsmittel z.B. Lexika, Arbeitsbuch, man einsetzen kann und wie sie ihren Wissensstoff besser strukturieren können. Die Kinder machen max. eine Stunde konzentriert ihre Hausaufgaben, in dieser Zeit werden sie vom Hortpersonal unterstützt. Unser Ziel ist das Kind zu einer selbstständigen, ordentlichen und konzentrierten Arbeitsweise zu führen. Wir sind keine Lernstunde und Nachhilfeinstitution, darum lernen und lesen die Kinder zu Hause. 14 Integration in unserer Kindertagesstätte Inklusion bedeutet für uns, dass alle Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus Asylbewerberfamilien, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, von Behinderung bedrohten Kinder und behinderte Kinder, in unserer Gemeinschaft aufgenommen und am Dorfleben aktiv teilnehmen können. (§ 2 Satz 1 SGB IX), Wir akzeptieren die Kinder in ihrer Persönlichkeit. Sie können in einer Atmosphäre der Offenheit, im gemeinsam gestalteten Alltag individuelle Erfahrungen sammeln, sich entwickeln und aneinander wachsen. Durch zusätzlich bereitgestellte Fördermittel können wir eine ergänzende pädagogische Fachkraft finanzieren, die das Kind speziell im Gruppenalltag fördert und begleitet. Besonders liegt uns die Elternarbeit am Herzen, d.h., wir sind Bindeglied zwischen Eltern und Fachdienst. Wir führen Gespräche mit den Eltern und den Frühförderstellen. Wir erarbeiten Förderpläne und reflektieren die Entwicklungsfortschritte gemeinsam mit den Bezugspersonen. Integration in die Gruppe Alltagsbegleitung Umsetzung des Förderplans Zusammenarbeit mit Fachdiensten Informations- und BeratungsGespräche Pflegerische Tätigkeiten Wir stehen der Integration von behinderten Kindern generell offen gegenüber. Im individuellen Fall müssen wir überprüfen, ob wir dem Kind mit seiner jeweiligen Behinderung gerecht werden können. Jugendamt, Kinder- und Jugendpsychologen 15 Vernetzung und Kooperation Unsere Kinder erkunden und erschließen viele Lebensfelder. Die Gemeinwesen Orientierung z. B. Gemeinde, Natur, Arbeitswelt, Landwirtschaft und Religion, garantiert eine lebensweltnahe Erziehung und Bildung. Die Öffnung hin zu dem natürlichen, sozialen und kulturellen Umfeld, die auch im Rahmen von Projekten erfolgt, ermöglicht den Kindern vielerlei Erfahrungen. Durch Exkursionen entdecken unsere Kinder die Umgebung des Kindergartens und des Dorfes. Hinzu kommen Besuche in der Arbeitswelt z. B. Zahnarzt, Feuerwehr, Polizei, Bäckerei, Bauernhof… und in sozialen Einrichtungen z. B. Krankenhaus, Seniorennachmittag...usw. Die Kooperation mit der Grundschule ist uns sehr wichtig um dem einzelnen Kind den Übergang vom Kindergarten in die Schule zu erleichtern und uns in Einschulungsfragen gegenseitig zu beraten. Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachdiensten ermöglicht uns das frühzeitige Erfassen von Hochbegabung, Defiziten und Förderbedarf. Grundschule Betzigau Triangel PEB (Psychomotorik) Schwäbisches Förderzentrum für Hörgeschädigte Augsburg Mobiler Dienst des privaten Fördervereins Kirchengemeinde Gemeinde Jugendamt, Kinder- und Jugendpsychologen Kinderhilfe Allgäu - Ergotherapie - Logopädie - Heilpädagogik - Physiotherapie Leiterinnenkonferenz Fachberatung Arbeitskreise Landratsamt Oberallgäu Bezirk Schwaben Caritasverband Augsburg 16 Ordnung für die Kindertageseinrichtung St. Afra KRIPPE HORT Katholischer Kindergarten St. Afra Kolpingweg 5/Duracherstraße 10 87488 Betzigau Tel.: 0831-77255 kiga.betzigau@bistum-augsburg.de www.kindergarten-betzigau.de 17 Schlusswort Was ein Kind braucht Ein Kind braucht seine Ruhe, die Kleider und die Schuhe, die Mahlzeit und den Raum, Wiese, Wasser, Baum. Ein Kind braucht gute Schulen und auch mal Schlamm zum Suhlen und oft ein gutes Wort und Freunde hier und dort. Ein Kind braucht sehr viel Freude und gute Nachbarsleute, Lust auf den nächsten Tag und jemand, der es mag. Und… Orte zum Träumen braucht ein Kind, Orte, die voller Geheimnisse sind. Wo keiner stört, wo man nichts hört bis auf das Rascheln der Blätter im Wind. Und… Gebt uns Bücher, gebt uns Flügel, die uns in die Ferne tragen, die uns nie Gehörtes sagen, die uns trösten, wenn wir klagen, die uns helfen, was zu wagen, die uns lehren, neu zu fragen. Liebe Eltern und Interessierte, Wir hoffen Sie hatten eine informative Lektüre in Händen. Wir würden uns sehr über eine Rückmeldung von Ihnen freuen. Ihr Kindertagesstätten – Team