Bilanz 2014

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Bilanz 2014
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Herausgeber:
AUMA
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss
der Deutschen Wirtschaft e.V.
Littenstraße 9
10179 Berlin
Telefon 030 24000-0
Telefax 030 24000-330
info@auma.de
auma.de
Layout / Ausführung:
CCL, Berlin
Fotos:
Titelfoto: Light+Building,
Messe Frankfurt GmbH / Jens Liebchen
Der AUMA dankt den Messegesellschaften
und dem FAMAB für die freundliche Bereitstellung
der Fotos von Messen, Messeständen und Geländen.
Quellenverzeichnis der übrigen Fotos S. 132
Druck:
Königsdruck – Printmedien
und digitale Dienste GmbH, Berlin
Gedruckt in der
Bundesrepublik Deutschland 2015
ISSN: 1430-8983
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Bilanz 2014
r Inhalt
Perspektiven
Messen in Deutschland
Überblick
AUMA_MesseTrend 2015
Zahl ausländischer Messebesucher erreicht 2,7 Millionen
Deutlich mehr ausländische Aussteller in Deutschland
Hallenkapazitäten leicht gewachsen
Förderprogramm des Bundes für Messeteilnahmen in Deutschland
Erstveranstaltungen auf dem Messemarkt Deutschland
Regionale Messen
FKM: Mehr knowhow für die Messeplanung
FAMAB-Mitglieder wieder auf Wachstumskurs
FAMA-Mitglieder diskutierten Branchentrends
Lobbyarbeit und Recht
Widerruf bei Käufen auf Messen
Messevisa
Produktpiraterie
Gewerbesteuer
Neue Musterversammlungsstättenverordnung
Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft
Neue Pflichten aus dem Energiewirtschaftsrecht
Europäische Normungsaktivitäten in der Veranstaltungstechnik
Umsatzsteuer auf Messekataloge
Expoguide nach wie vor aktiv
AUMA-Büro Brüssel
Institut der Deutschen Messewirtschaft
Aus- und Weiterbildung
Forschung
Deutsche Messebibliothek
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Messen im Ausland
Internationale Wettbewerbssituation
Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten
Unterstützung deutscher Aussteller im Ausland
Befragung der Aussteller des Auslandsmesseprogramms 2012/2013
Auslandsmessen deutscher Veranstalter
Workshop zum Corporate Design »made in Germany«
Weltausstellungen
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Marketing, Medien und Veranstaltungen
77
Marketing für deutsche Messen
Marketing Pro Messe
Neue Toolbox mit Messetipps für Aussteller
Marketing für das AUMA-Serviceangebot
Präsentationen zur Messewirtschaft und zur Arbeit des AUMA 2014
Marketing für Institut und Messebibliothek
Online-Kommunikation
PR für die Messewirtschaft
Jahrestreffen der Messewirtschaft im Schloss Charlottenburg
AUMA_FachForum Social Media
AUMA_FachForum Fortbildung Berufsschullehrer
Teilnahme an internationalen Kongressen
Sitzungen von AUMA-Arbeitskreisen 2014
Die AUMA-Medien im Überblick
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Organisation
105
Kennzahlen der Messewirtschaft
119
Zur Fotoauswahl:
Kommunikation auf der Messe bedeutet immer auch Diskussion über die präsentierten Produkte und Leistungen. Erst daraus
entsteht die spezifische Qualität der Messekommunikation. Wir stellen deshalb ab Seite 13 von allen AUMA-Mitgliedern,
die mindestens eine internationale Messe durchführen, typische Produkte aus ihrem Messeprogramm vor, die auch die Vielfalt des Messeangebotes in Deutschland repräsentieren.
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Perspektiven
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Bilanz 2014
r Perspektiven
Walter Mennekes, AUMA-Vorsitzender
Das Medium Messe hat weiter Konjunktur, gerade in
Deutschland – trotz intensiven Wettbewerbs mit traditionellen ebenso wie mit digitalen Kommunikationsinstrumenten. Und das ist durchaus nachweisbar. Gleichzeitig
bieten Messen und Messebeteiligungen »made in Germany« den deutschen Ausstellern exzellente Exportchancen in aller Welt.
Nach Untersuchungen des AUMA
stehen für rund ein Viertel der ausstellenden Unternehmen Messebeteiligungen im Zentrum ihrer Businessto-Business-Kommunikation, und für
weitere 50 % sind sie gleichrangig mit
anderen Instrumenten. Ebenso ist die
Position der Messe in den Unternehmen – gemessen an ihrer Wichtigkeit
im Marketing-Mix – stabil: Rund 80 %
der ausstellenden Unternehmen betrachten Messebeteiligungen als wichtiges oder sehr wichtiges Instrument
in der Ansprache von Geschäftskunden. Und außerdem: Ausstellende Unternehmen geben rund 45 % ihrer
Business-to-Business-Marketing-Etats
für Messen aus, so viel wie nie zuvor.
Warum ist das so in einer Zeit, in der die digitalen Medien anscheinend unvermindert auf dem Vormarsch
sind? Auch wenn es ungewöhnlich klingt – es ist die
Unberechenbarkeit dessen, was auf einer Messe passiert. Natürlich vereinbaren Aussteller im Vorfeld einer
Messebeteiligung Termine mit aktuellen und potentiellen Kunden, und natürlich planen viele Besucher die
Zeit, die sie auf einer Messe verbringen, sehr detailliert,
aber eben nur zu einem bestimmten Teil. Und dies
führt dazu, dass man auf Messen Dinge entdecken
kann, die man gar nicht gesucht hat. Das gilt für Besucher, die Produkte und Lieferanten finden, die sie bisher gar nicht im Fokus hatten. Das
gilt ebenso für Aussteller, die etwa
von Personen angesprochen werden,
die an Kooperationen oder Tätigkeiten im Unternehmen interessiert
sind. So etwas gelingt bei der Nutzung
von Online-Medien eher selten, denn
dort orientieren sich Informationsangebote meistens an dem, was man gerade konkret sucht oder in der
Vergangenheit gesucht hat. Die Zukunft zu entdecken, ist dort manchmal
erstaunlich schwierig. Auch haben
Messen immer noch bemerkenswerte
Vorsprünge, wenn es um die Herstellung von Markttransparenz in bestimmten Branchen geht. Natürlich ist
es online relativ leicht, einen Überblick
über potentielle Lieferanten zu gewinnen. Das bedeutet aber noch lange
nicht, dass man die Qualität dieser Firmen und deren
Produkte zuverlässig einschätzen kann. Der Messebesuch mit Kontakten zu realen Personen und realen Produkten führt in den meisten Fällen zu einer wesentlich
klareren Entscheidungsgrundlage.
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Perspektiven
Messen: Informationsquelle für die Berufswahl r Die
Bedeutung von Messen für die Ansprache von Nachwuchskräften für die jeweiligen Branchen wächst weiter.
Das Spektrum reicht von Kontakten zu Studenten auf
Hightech-Messen bis zu Schülern, die auf Regionalmessen mehr über das Handwerk erfahren sollen. Wo sonst
außer auf Messen wäre es möglich, solche Kontakte
zum Erlebnis werden zu lassen? Denn ein Interessent
lernt Mitarbeiter des Unternehmens persönlich kennen,
er hat durch die Gestaltung des Standes einen Eindruck
davon, welches Selbstverständnis ein Unternehmen hat
und er kann sehen, was und wie eine Firma produziert
oder wie sie Leistungen anbietet. Und wenn es um
Handwerksberufe geht, kann er bei Vorführungen anderen bei der praktischen Arbeit zusehen und vielleicht
sogar selbst seine Fähigkeiten testen. Viel umfassender
kann eine Entscheidungshilfe kaum sein. Deshalb nutzen etwa Handwerksorganisationen immer häufiger regionale Fach- oder Publikumsmessen, um in Zeiten
eines knapper werdenden Angebots an Auszubildenden
Schüler für Handwerksberufe zu begeistern. Sicherlich
werden solche Aktionen nicht zum Hauptzweck einer
Messe werden, aber sie zeigen anschaulich, was der
reale Kontakt heute und künftig leisten kann, und sie
unterstreichen, dass das Funktionsspektrum der Messen noch lange nicht ausgeschöpft ist.
Ein starkes Duo: Messen und made in Germany r Für die
deutsche Wirtschaft, insbesondere die mittelständischen Unternehmen, hat die Marke »made in Germany« unverändert eine herausragende Bedeutung.
Gerade Aussteller profitieren in dreifacher Hinsicht von
hohen Qualitätsstandards »made in Germany«. Zum
einen können gerade kleine und mittlere Firmen auf
qualitativ hochwertige Weltmessen quasi vor der Haustür zurückgreifen. Sie ermöglichen Basiskontakte mit
internationalen Märkten zu einem exzellenten Preis/Leistungsverhältnis. Außerdem bieten die Auslandsmessen deutscher Veranstalter gerade Mittelständlern
einen direkten Zugang zu einzelnen Auslandsmärkten
in gewohnter Qualität. Schließlich haben die Gemeinschaftsbeteiligungen des Bundeswirtschaftsministeriums auf Auslandsmessen unter dem Label »made in
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Bilanz 2014
Germany« eine besonders hohe Attraktivität bei den Besuchern, denn »made in Germany« steht weltweit für
exzellente Qualität zu fairen Preisen. Es ist ein hervorragendes Verkaufsargument, gerade in entfernten oder
wenig erschlossenen Märkten.
Das deutsche Auslandsmesseprogramm: Exportmotor
für den Mittelstand r Dieses zentrale Instrument der
Außenwirtschaftsförderung kann nur dann dauerhaft
seine Funktion erfüllen, wenn die finanzielle Ausstat-
tung verbessert wird. Der entsprechende Etat des
BMWi liegt seit 2011 bei 42,5 Mio. Euro, aber die Welt
dreht sich weiter. Es gibt Preissteigerungen in wichtigen Auslandsmärkten; wir müssen die Qualität unserer Gemeinschaftsbeteiligungen halten und möglichst
verbessern, denn die Konkurrenz in anderen Ländern
schläft nicht. Die deutsche Wirtschaft hat hochwertige
Produkte und die müssen angemessen präsentiert
werden. Dabei geht es um mehr als einen Inflationsausgleich, denn wir müssen mehr in Qualität investie-
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Perspektiven
ren. Ein Etat von zunächst 45 Mio. Euro könnte die Situation mittelfristig deutlich verbessern. Insgesamt
wird das Programm durch mehr als 50 Branchen erfolgreich genutzt.
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Dieser branchenübergreifende Ansatz des Programms
war immer ein Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft. Hier müssen wir offen bleiben für neue, wenn
auch zunächst kleine Branchen, die durch Export wachsen können. Auch daran muss sich der Etat messen
lassen.Viele Mittelständler haben ihre Auslandsmärkte
zunächst in Europa; aber allzu viele Wachstumsregionen gibt es im Moment in Europa nicht, eher schrumpfen manche Märkte wie etwa in Russland. Deshalb
muss sich der Mittelstand noch stärker Richtung Übersee orientieren und dort wird die Markterschließung
teurer und komplizierter. Und gerade dafür brauchen
wir das Auslandsmesseprogramm. Die Exportwirkung
des Programms ist bedeutend: Eine aktuelle repräsentative Umfrage unter den Ausstellern des Programms
zeigt, dass der Mittelstand 5,4 Mrd. Euro Exportumsatz
pro Jahr auf dieses Instrument der Außenwirtschaftsförderung zurückführt.
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Messen in
Deutschland
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Bilanz 2014
r Messen in Deutschland
Überblick
Die Entwicklung der internationalen und nationalen
Messen in Deutschland stand 2014 im Zeichen sehr heterogener wirtschaftlicher Rahmenbedingungen – wie
etwa schwaches Wachstum in Europa, niedriger Eurokurs
und internationale Krisenherde. Dennoch konnten sich
die deutschen Messen im internationalen Wettbewerb
klar behaupten und erzielten im Durchschnitt leichte Zuwachsraten bei den wesentlichen Kennzahlen.
Die wirtschaftspolitische Situation in Europa steht mehr und
mehr im Zeichen der Aktionen
der Europäischen Zentralbank.
Diese bergen mittelfristig verschiedenste Risiken, aber sie
haben auch konkrete positive
Wirkungen insbesondere für die
deutsche Exportwirtschaft. Sie
verzeichnet gegenwärtig zwar
deutlich geringere Zuwächse als
noch vor einigen Jahren, profitiert aber gleichzeitig vom niedrigen Kurs des Euro insbesondere
gegenüber dem US-Dollar, weil
sich dadurch das Preisniveau
deutscher Produkte in zahlreichen Märkten außerhalb
Europas entsprechend verringert. Diese Entwicklung hat
auch positive Wirkungen auf die deutschen Messen, insbesondere durch steigendes Besucher- und Einkaufsinteresse aus dem Ausland. Auf der anderen Seite sind
viele Länder der EU weiter durch Stagnation oder nur geringe Wachstumsraten der Wirtschaft gekennzeichnet.
Außerdem ist im Jahre 2014 die Zahl der Regionen mit
militärischen Auseinandersetzungen deutlich gewachsen – von der Ukraine über den Nahen Osten bis Afrika.
Dies hat Folgen auch für den internationalen Handel und
entsprechend auch für die Geschäfte auf den internationalen Messen in Deutschland. Die Zahl der Messeteilnehmer, ob Aussteller oder Besucher, aus diesen
Regionen ist bisher noch vergleichsweise stabil. Nennenswerte Rückgänge im Jahr 2015
sind aber nicht ausgeschlossen.
Unter den Besuchern deutscher
Messen besteht allerdings grundsätzlich eine bemerkenswert hohe
Zufriedenheit mit der Nutzung
des Mediums Messe. Wie eine
Untersuchung des AUMA im
Jahr 2014 ergeben hat, erreichen die Besucher ihre selbstgesetzten Messeziele zu einem
ganz erheblichen Umfang. Dementsprechend sind auch zahlreiche Besucher bereit, den Messebesuch anderen zu
empfehlen. Außerdem sind die Investitionen der deutschen Aussteller in die Qualität ihrer Messebeteiligungen erneut leicht gestiegen; das wird aller Voraussicht
nach auch für 2015 gelten.
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Stone+tec Nürnberg
(Nürnberg Messe
GmbH)
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Messen in Deutschland
stellern zu gewinnen und neu gegründete Unternehmen
frühzeitig von den Vorteilen einer Messeteilnahme zu
überzeugen, gehören daher künftig zu den zentralen
Aufgaben der deutschen Messeveranstalter. Die Standfläche wuchs um 0,3 % – ein solides Ergebnis angesichts
des erheblichen Wettbewerbs um die Marketing-Etats der
Unternehmen. Die Besucherzahlen erwiesen sich im
Durchschnitt ebenfalls als stabil, sie legten um 0,3 % zu.
drupa Düsseldorf
(Messe Düsseldorf
GmbH)
Bilanz 2014 r Vor diesem Hintergrund wenig stabiler
Rahmenbedingungen verzeichneten die 176 internationalen und nationalen Messen in Deutschland ein leicht
positives Ergebnis im Vergleich zu den Vorveranstaltungen. Dies war nicht unbedingt zu erwarten, zumal der
Wettbewerb unter den Kommunikationsinstrumenten
tendenziell zunimmt.
Die Messen verzeichneten im Durchschnitt ein Wachstum der Ausstellerzahlen um 1,5 %, das allerdings vollständig den stark wachsenden Auslandsbeteiligungen
zu verdanken war. Diese stiegen im Durchschnitt um
5,2 %, während die Zahl inländischer Aussteller um
3,1 % zurückging. Potentiale an bisherigen Nichtaus-
14
Ergebnisse nach Messetypen r Die 104 Investitionsgütermessen verzeichneten im Vergleich der Messetypen
überdurchschnittliche Ergebnisse. Die Zahl der Austeller stieg im Durchschnitt um 2,1 % im Vergleich zu den
jeweiligen Vorveranstaltungen mit einem herausragenden Wachstum der Auslandsbeteiligungen um 7,3 %.
Die Zahl deutscher Aussteller reduzierte sich dagegen
um 2,9 %. Die zurückhaltende Investitionstätigkeit in
einigen Branchen veranlasst offensichtlich manche
Aussteller, ihre oft breit angelegte Messepräsenz zu
überprüfen. Andererseits drängen ausländische Anbieter in zunehmendem Umfang auf den deutschen
Markt, der vielfach preissensibler wird. Die Standfläche
im Sektor Investitionsgütermessen stieg minimal um
0,7 %; die Besucherzahl blieb bei einem Minus von
0,8 % nahezu konstant.
Die 44 Konsumgütermessen für Fachbesucher konnten im Durchschnitt zulegen: Das Aussteller-Ergebnis
von +1,2 % setzt sich auch hier aus einem deutlichen
Plus aus dem Ausland von 3,3 % und einem Minus von
3,4 % bei den deutschen Ausstellern zusammen. Diese
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Bilanz 2014
Tendenz gibt es allerdings schon seit einigen Jahren,
insbesondere aufgrund der sinkenden Zahl deutscher
Konsumgüterhersteller. Die Entwicklung der Standfläche konnte der Ausstellerzahl nicht ganz folgen, hier
gab es ein Plus von 0,4 %. Bemerkenswert ist der erneute leichte Besucherzuwachs um 0,4 % nach +1,6 %
im Jahr 2013. Die grundsätzliche Funktionsfähigkeit
von Konsumgütermessen, die in der Vergangenheit
hier und da angezweifelt wurde, scheint mit diesen Ergebnissen nicht in Frage zu stehen.
Die 19 internationalen und nationalen Publikumsmessen hielten ihre Position mit einem um 0,5 % stärkeren
Ausstellerergebnis, das sich aus schwächeren Inlandsbeteiligungen (–3,2 %) und einem deutlichen Zuwachs
aus dem Ausland (+6,3 %) zusammensetzte. Die Standflächen waren im Durchschnitt etwas kleiner (–1,4 %).
Die Besucherzahlen wuchsen um 0,6 % – ein durchaus
bemerkenswertes Ergebnis angesichts des starken Wettbewerbs um die freie Zeit des Konsumenten.
Ein knapp gehaltenes Ergebnis wurde für die 9 Messen
ermittelt, die vorrangig Dienstleistungen anbieten.
Einem Aussteller-Minus von 1,3 % stand ein kleiner
Zuwachs an Standfläche von 0,5 % gegenüber. Die Besucherzahlen dieser Veranstaltungen zu Themen wie
Tourismus, Finanzen, Marketing und IT-Services blieben im Durchschnitt konstant.
Gesamtergebnis 2014 r Insgesamt registrierte der AUMA
330 Inlandsveranstaltungen mit 232.000 Ausstellern, 8,3
Mio. m² Aussteller-Standfläche und 15,6 Mio. Besuchern.
Die 176 internationalen und nationalen Messen verzeichneten 9,72 Mio. Besucher. Insgesamt 179.645 Aussteller
präsentierten sich, davon 102.665 aus anderen Ländern,
auf einer Standfläche von 6,82 Mio. m². Außerdem hat
der AUMA die Ergebnisse von 154 Messen mit regionalem Besuchereinzugsgebiet ermittelt.
15
enertec Leipzig
(Leipziger Messe
GmbH)
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Messen in Deutschland
schäft und eher messeferne Geschäftsfelder im Inland
aus. Das Kerngeschäft bildeten aber auch heute noch bei
allen großen und mittleren Gesellschaften die starken internationalen Inlandsmessen.
Messeplatz Deutschland 2014
Die 176 internationalen / nationalen Messen
im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen
Zahl der
Messen
Aussteller
Besucher
Gesamt Inland Ausland Gesamt
StandFläche
Gesamt
Gesamt
176
+1,5% -3,1% +5,2%
+0,3%
+0,3%
Investitionsgütermessen
104
+2,1% -2,9% +7,3%
–0,8%
+0,7%
Konsumgütermessen
für Fachbesucher
44
+1,2% -3,4% +3,3%
+0,4%
+0,4 %
Publikumsmessen
19
+0,5% -3,2% +6,3%
+0,6%
–1,4%
9
–1,3% -4,2% +0,4%
+0,2%
+0,5%
Dienstleistungsmessen
Diese Veranstaltungen umfassten 52.602 Aussteller,
1.507.321 m² Aussteller-Standfläche und 5.887.966 Besucher. Die bisherige Gruppe der überregionalen Spezialmessen wurde in die Kategorie der internationalen und
nationalen Messen integriert.
Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter erreichte
nach vorläufigen Berechnungen knapp 3,5 Mrd. Euro,
etwas mehr als im bisherigen Rekordjahr 2012, als 3,4
Mrd. Euro umgesetzt wurden. Für 2013, einem Jahr mit
relativ schwachem Messeprogramm, standen 3,2 Mrd.
Euro zu Buche. Grund für den Zuwachs gegenüber 2012
ist aber nicht ein Plus an vermieteter Fläche im Inland.
Vielmehr wirkten sich hier das wachsende Auslandsge-
16
Position im internationalen Wettbewerb stärken r Die
dominierende Rolle der deutschen Messen im internationalen Wettbewerb basiert unverändert auch darauf,
dass viele Messen innerhalb Deutschlands eine weitgehende Alleinstellung haben. Daher können sie oft in
maximalem Umfang das Branchenangebot präsentieren. Gleichzeitig ist jedoch zu beobachten, dass Schwächen einer einzelnen Messe heute nicht nur einen
Wettbewerber auf den Plan rufen, sondern teilweise
gleich mehrere. Wettbewerb ist selbstverständlich sinnvoll und notwendig, um in solchen Situationen eine
neue optimale Messekonstellation zu ermitteln. Wenn
jedoch drei bis vier Veranstalter um die gleiche zahlenmäßig limitierte Ausstellergruppe ringen, kann das
dazu führen, dass letztlich keine dieser Messen die notwendige Akzeptanz auf der Besucherseite gewinnt, insbesondere im Ausland. Deshalb kann es ein Gebot der
Vernunft sein, frühzeitig das bessere Konzept des Wettbewerbers zu akzeptieren und so eine schnelle Marktbereinigung zu ermöglichen.
Generell ist aber festzustellen, dass die Veranstalter in
Deutschland gründlicher als noch vor einigen Jahren
neue Messen planen und auch aus Startschwierigkeiten
frühzeitig Konsequenzen ziehen. Dies dient nicht nur
der Profilierung des eigenen Unternehmens, sondern
der Transparenz des gesamten Marktes.
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Bilanz 2014
AUMA_MesseTrend 2015
Prognose 2015 r Die relativ robuste Konjunktur der
deutschen Wirtschaft und die unverändert starke Akzeptanz des Mediums Messe lassen erwarten, dass sich
die internationalen und nationalen Messen in Deutschland auch 2015 leicht positiv entwickeln. Über alle Veranstaltungen gerechnet, dürfte das Spektrum aber nur
zwischen 0 und 2 % liegen. Dies dürfte für Ausstellerund Besucherzahlen gleichermaßen gelten.
Diese tendenziell positiven Aussichten für die Entwicklung der einzelnen Messen deckt sich mit dem Ergebnis
einer Umfrage des AUMA bei den Messeveranstaltern
im Rahmen der Verbandsumfrage des Instituts der
Deutschen Wirtschaft (IW), in die der AUMA einbezogen war. Danach liegen die Umsatzerwartungen der
Messeveranstalter für das gesamte In- und Auslandsgeschäft des Jahres 2015, bereinigt um Turnusschwankungen im Messeprogramm, etwas über dem Ergebnis
von 2014. Die Investitionen der Messegesellschaften
werden sich in diesem Jahr im Durchschnitt voraussichtlich leicht erhöhen; eine starke Minderheit plant
gleich hohe Investitionen, nur sehr wenige geringere
Investitionen. Die Zahl der Beschäftigten wird in etwa
konstant bleiben, wobei eine starke Minderheit die Zahl
der Beschäftigten erhöhen will; nur sehr wenige wollen
sie senken.
Ein Drittel der ausstellenden Unternehmen in Deutschland will in den nächsten zwei Jahren mehr Geld in Messebeteiligungen investieren als 2013/2014, nur 14 %
weniger. Gut die Hälfte plant konstante Ausgaben. Dies
ergab eine Befragung von 500 repräsentativ ausgewählten Firmen durch TNS Emnid im November 2014 im Auftrag des AUMA.
Die Aussteller gehen offensichtlich mit Optimismus
in ihre nächsten Messebeteiligungen. Vor allem größere Unternehmen wollen mehr in Messen investieren. So wollen fast 40 % der Aussteller mit über 125
Mio. Euro Umsatz ihre Messe-Etats erhöhen, nur 7 %
wollen weniger ausgeben. Wenn größere Unternehmen stärker auf das Medium Messe setzen, ist das ein
wichtiges positives Signal an die kleineren Unternehmen. Wer Messebudgets erhöht, will mehr Wahrneh-
Die generelle Stimmungslage schätzten die meisten Veranstalter Ende 2014 ähnlich ein wie zum Jahreswechsel
2013/2014. Fast alle größeren Messeveranstalter sehen
sie als stabil im Vergleich zum Vorjahr an, nur einige wenige als etwas schlechter.
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Agritechnica
Hannover
(Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft
e.V.-DLG)
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Messen in Deutschland
AUMA_MesseTrend 2015
Investitionen in Messebeteiligungen*
...% der deutschen ausstellenden Unternehmen planen
weltweit im Zeitraum 2015/2016 im Vergleich zu 2013/2014:
höhere
33%
konstante
53%
geringere
14%
Investitionen
* repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des AUMA unter
500 Unternehmen, die auf fachbesucherorientierten Messen ausstellen;
November 2014; an 100 fehlende Prozente: k.A.
mung beim Kunden erreichen, einerseits durch mehr
Beteiligungen, andererseits durch bessere Beteiligungen, etwa durch höhere Investitionen in Standbau und
Standgestaltung. Bemerkenswert ist, dass rund ein Viertel dieser Aussteller sagt, dass sie höhere Ausgaben für
Hotels haben werden. Offensichtlich liegen hier Preissteigerungen zu Grunde. Sicherlich ist die Hotellerie ein
Saisongeschäft mit Saisonpreisen. Das ist nach Auffassung des AUMA grundsätzlich zu akzeptieren, aber
Auswüchse schaden letztlich dem Image des gesamten
Hotelgewerbes. Wie die Ausstellerbefragung weiter
ergab, wird die Zahl der Messebeteiligungen weitge-
18
hend gleich bleiben. Jeweils 19 % der Unternehmen planen mehr oder weniger Beteiligungen im Inland, 59 %
wollen die Zahl ihrer Messestände stabil halten. Im
Ausland setzen deutlich mehr Firmen auf Kontinuität:
Drei Viertel planen 2015/2016 gleich viele Beteiligungen im Vergleich zu 2013/2014; jeweils 12 % wollen
mehr oder weniger Messestände realisieren.
Angesichts der zunehmenden Zahl internationaler Krisenherde und mancher Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung auch im Inland war dieses
Ergebnis nicht unbedingt zu erwarten. Offensichtlich
setzen viele Firmen gerade in unsicheren Zeiten auf
den direkten Dialog mit dem Kunden, der ja Kern jeder
Messebeteiligung ist.
Die Position des Instruments Messe im Marketing-Mix
hat sich wieder verbessert: 81 % der befragten Aussteller
(Vorjahr 79 %) betrachten Messen als wichtig oder sehr
wichtig in ihrer B-to-B-Kommunikation. Nur die eigene
Website wird als permanente Basiskommunikation
noch wichtiger eingeschätzt (88 %). Den Außendienst
betrachten 76 % als wichtig oder sehr wichtig, das Direct Mailing nur noch 47 % (Vorjahr 53 %). Werbung
in der Fachpresse und firmeneigene Events liegen mit
jeweils 40 % gleich auf, wie im Vorjahr.
Messen: Für viele im Zentrum der Kommunikation r Erst-
mals gefragt wurde, welchen generellen Stellenwert
Messen in der Marktkommunikation der Unternehmen
haben. Immerhin ein Viertel erklärte, dass Messen im
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Bilanz 2014
Zahl ausländischer Messebesucher
erreicht 2,7 Millionen
Zentrum ihrer Marktkommunikation stehen; weitere
knapp 50 % sehen Messen auf einer Stufe mit anderen
wichtigen Instrumenten. Nur gut 25 % sehen Messen
als Ergänzungsinstrument. Diese Aussagen spiegeln
sehr klar die starke Rolle der Messen in der Business-toBusiness-Kommunikation wider. Die Messewirtschaft
kann also mit Selbstbewusstsein in die Zukunft blicken.
Der wachsende Anteil von Messeausgaben am gesamten
Business-to-Business-Marketingbudget unterstreicht dies
noch. Für die Jahre 2015/16 wird der Anteil bei 45 % liegen; das ist noch über den Werten der letzten fünf Jahre,
die zwischen 40 und 44 % lagen. Bei Investitionsgüterausstellern werden inzwischen fast 50 % erreicht.
Trotz eines relativ kleinen Messeprogramms im Jahr
2013 ist die Zahl ausländischer Besucher bei den überregionalen Messen in Deutschland noch gestiegen. 2,7
Mio. Interessenten besuchten die 139 Messen, um sich
zu informieren und Geschäfte vorzubereiten. Das ist
etwas mehr als 2012, als 160 Messen mit 2,65 ausländischen Besuchern stattfanden. Dies ist ein Ergebnis
einer im Herbst 2014 abgeschlossenen Untersuchung
des AUMA.
Eine Reihe von Investitions- und Konsumgütermessen
verzeichneten deutlich höheres Interesse aus dem Ausland als in der Vergangenheit. In einem international
eher unsicheren wirtschaftlichen Umfeld konnten die
südback Stuttgart
(Landesmesse
Stuttgart GmbH)
19
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Messen in Deutschland
Deutlich mehr ausländische Aussteller
in Deutschland
deutschen Messen damit erneut mit ihrer hohen Professionalität und ihren qualitativ hochwertigen und
hochgradig internationalen Angebotsspektren punkten.
Aus der Europäischen Union kamen 1,7 Mio. Besucher,
aus den übrigen europäischen Staaten 430.000. Das bedeutet, dass 22 % der Auslandsbesucher aus Ländern
außerhalb Europas nach Deutschland reisten. Die wichtigste Region war Süd-Ost-Zentral-Asien mit 225.000
Besuchern, jeweils 90.000 kamen aus dem Nahen und
Mittleren Osten und aus Nordamerika. Aus Lateinamerika reisten 80.000 Besucher an und 65.000 aus Afrika.
Das Schlusslicht bildete Australien/Ozeanien mit immerhin 25.000 Interessenten.
Die wichtigsten Besucherländer waren 2013 die Niederlande (230.000 Besucher), Österreich (210.000) und Italien (190.000). Es folgen die Schweiz und Frankreich (je
150.000) sowie Großbritannien (130.000) und Belgien
(120.000). Unter den Ländern außerhalb Europas stehen die USA (65.000), die Volksrepublik China (60.000)
und Indien (40.000) an der Spitze.
Zu berücksichtigen ist, dass Besucher aus den Nachbarländern im größeren Umfang auch aus privaten Gründen auf deutsche Messen kommen, dagegen sind die
Interessenten aus Übersee nahezu ausschließlich Fachbesucher.
Die Ergebnisse einzelner Länder beruhen teilweise auf
Hochrechnungen, da nicht bei allen Messen die Besucherzahlen pro Land ermittelt werden.
20
Die Zahl der ausländischen Aussteller auf dem Messeplatz
Deutschland wuchs 2014 so stark wie seit 7 Jahren nicht
mehr. Die 176 internationalen und nationalen Messen
verzeichneten ein Plus von 5,2 % gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen; ein höherer Wert wurde zuletzt im Jahr 2007 mit 5,3 % erreicht. Verantwortlich
dafür ist sicherlich zum einen der starke Nachfragemarkt
Deutschland – auf Seiten der Wirtschaft und der Konsumenten. Ebenso dürfte aber der hohe Auslandsbesucheranteil der deutschen Messen eine zentrale Rolle bei
der Entscheidung spielen, gerade in Deutschland auszustellen.
Messeplatz Deutschland 2014
Ausländische Aussteller
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
Australien/Ozeanien
0,5%
Europäische
Union
52,2%
Süd-Ost-Zentral-Asien
27,0%
Gesamt
102.665
Naher/Mittlerer Osten
1,4%
6,1% Nordamerika
2,0% Lateinamerika
1,6% Afrika
Europa (Nicht-EU)
9,1%
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Bilanz 2014
Bemerkenswert ist, dass fast alle Kontinente zu diesem Ergebnis beigetragen haben. So stiegen – fast
schon erwartungsgemäß – die Beteiligungen aus SüdOst-Zentralasien um fast 6,5 %. Aber auch aus dem
europäischen Ausland kamen 4,7 % mehr Aussteller,
außerdem jeweils 5 % mehr aus Lateinamerika und
Australien/Ozeanien sowie 4,2 % aus Nordamerika.
Afrika legte allerdings mit +1,5 % deutlich unterdurchschnittlich zu. Aus dem Nahen und Mittleren Osten
kamen sogar 5 % weniger Aussteller.
Unter den asiatischen Ländern ragt der 12 %-ige Zuwachs der VR China heraus. Nach einer kleinen »Schwächephase« mit 3,5 % Ausstellerzuwachs im Jahr 2013
setzt die chinesische Wirtschaft wieder stark auf Exportmarketing durch Messen. Aber auch andere Länder wie
Indien (+11 %), Indonesien (+10 %), die Philippinen
(+19 %) und Vietnam (+17 %) verzeichneten zweistellige
Zuwachsraten.
Uneinheitlich war die Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten. Während die Vereinigten Arabischen Emirate mit +9 % deutlich zulegten, fielen insbesondere der
Irak, aber auch Israel als mengenmäßig führender Aussteller der Region deutlich zurück.
Von den EU-Ländern beteiligte sich eine Reihe von Ländern überdurchschnittlich stark. So kamen 7 % mehr
Aussteller aus Großbritannien, 11 % mehr aus Polen,
17 % mehr aus Tschechien, 13 % mehr aus Portugal und
je 12 % mehr aus Finnland und Griechenland. Dies
zeigt zum einen die immer noch steigende Verflechtung
der deutschen Messen mit den Nachbarstaaten, aber
auch die wachsenden Exportanstrengungen der südeuropäischen Staaten. Unter den europäischen NichtEU-Ländern sind vor allem die stabilen Beteiligungszahlen aus Russland trotz der politischen Spannungen bemerkenswert, ebenso der 13 %-ige Zuwachs aus der
Ukraine. Die Türkei, neben der Schweiz größter europäischer Nicht-EU-Aussteller, verzeichnete knapp 4 %
Wachstum im Vergleich zu den Vorveranstaltungen.
Lateinamerika war eher durch bescheidene Zuwächse
oder gar Rückgänge geprägt wie im Fall Brasilien; Ausnahmen bilden allerdings Argentinien (+13 %) und
Kolumbien (+21 %). Aus Nordamerika verzeichnet die
USA (+4 %) ebenso wie Kanada (+7 %) steigende Beteiligungen in Deutschland.
21
I.L.M Offenbach
(Messe Offenbach
GmbH)
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Messen in Deutschland
hanseboot Hamburg
(Hamburg Messeund Congress
GmbH)
Die vielfach von internen politischen Spannungen geprägten nordafrikanischen Staaten hatten teils stabile
Beteiligungen wie Ägypten und Tunesien, teils Rückgänge wie Marokko. Südafrika büßte rund 10 % der bisherigen Ausstellerzahlen ein, während Kenia ebenso
stark zulegte. Ansonsten verharrten die Beteiligungen
der meisten sogenannten Subsahara-Länder auf relativ
niedrigem Niveau.
Australien und Neuseeland beteiligten sich jeweils etwas
stärker als bisher; beide Länder sind auch die einzigen
der Region mit breiterem Messespektrum. Die übrigen
Länder konzentrierten sich wie bisher stark auf den Tourismus-Sektor.
22
Die meisten Aussteller auf den internationalen und nationalen Messen in Deutschland hatte die VR China mit
13.494 Beteiligungen, gefolgt von Italien mit 11.800. Es
folgen Großbritannien (5.907), Frankreich (5.904), die
Niederlande (5.694) und die USA (5.450). Die weiteren
Plätze belegen Spanien (4.212), Österreich (3.896), Taiwan (3.800) und die Schweiz (3.450).
Auf der größten Zahl von Messen war Österreich vertreten mit Beteiligungen an 168 Veranstaltungen, gefolgt
von der Schweiz (167), den Niederlanden (161), Frankreich (157), Italien (156) und Großbritannien (155).
Unter den außereuropäischen Ländern führen die USA
mit Beteiligungen an 144 Messen vor China (125).
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Bilanz 2014
Hallenkapazitäten leicht gewachsen
Zu Beginn des Jahres 2015 standen auf den deutschen
Messeplätzen mit internationaler oder nationaler Bedeutung 2.824.370 m² Hallenfläche zur Verfügung; 1,7 %
mehr als im Vorjahr (2.776.545 m²). Das ergab eine Umfrage des AUMA Anfang 2015.
Einbezogen waren 26 Messegelände, auf denen mindestens eine Messe stattfand, die vom AUMA als nationale oder internationale Messe eingestuft war. Die
Differenz zum Vorjahr (23 Messegelände) entsteht
durch die neue durchgängige Einstufung der Inlandsmessen nach dem Besuchereinzugsgebiet. Die Messen
der Kategorien international und national setzen sich
zusammen aus der bisherigen kombinierten Kategorie
»überregional/international« und den überregionalen
Spezialmessen, die bisher separat gelistet wurden.
Weitere Investitionen sind u. a. für die Erweiterung
und Sanierung der Kongresskapazitäten und Verbesserungen der Service-Infrastruktur geplant.
Messe- und Ausstellungsplätze mit regionaler Bedeutung verfügten nach einer Umfrage im Jahr 2015 über
eine Bruttohallenfläche von über 348.724 m² so dass
derzeit in Deutschland knapp 3,2 Millionen m² Hallenfläche zur Durchführung von Messen zur Verfügung stehen.
Im Jahr 2014 gingen zusätzliche Kapazitäten von rund
26.000 m² in Betrieb. Um rund 50.000 m² sollen die Hallenkapazitäten bis zum Jahr 2019 erweitert werden, also
rund 0,4 % pro Jahr. Insgesamt wurden im Jahr 2014
gut 130 Mio. Euro in die überregionalen Messeplätze investiert. Diese flossen außer in Erweiterungen in die Instandhaltung, Sanierung und Modernisierung, Umbau
von Hallen und Eingängen und die Verbesserung der
Infrastruktur.
Insgesamt werden von 2015 bis 2019 über 850 Mio.
Euro investiert, vor allem für Neubau-, Sanierungs- und
Modernisierungsmaßnahmen.
23
Anuga Köln
(Koelnmesse
GmbH)
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Messen in Deutschland
Förderprogramm des Bundes
für Messeteilnahmen in Deutschland
Im Jahr 2014 beteiligten sich 604 junge innovative Unternehmen an insgesamt 47 Gemeinschaftsständen auf
internationalen Messen in Deutschland, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziell unterstützt wurden.
Im Durchschnitt bedeutet dies eine Teilnahme von 13
Ausstellern pro Gemeinschaftsstand. Der Bund hatte
dafür 3,0 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Im vergangenen Jahr lag die Beteiligung bei 603 Ausstellern an 43
Beteiligungen. Für das Jahr 2015 sind insgesamt 61 Gemeinschaftsstände und für das Folgejahr 2016 bisher 66
Beteiligungen vorgesehen. Vorrangiges Ziel des Programms ist es, den Export neuer Produkte und Verfahren zu unterstützen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
fördert seit 2007 die Teilnahme junger innovativer Unternehmen an internationalen Messen in Deutschland,
die bestimmte Mindestanteile ausländischer Aussteller
24
und Besucher nachweisen können. Förderfähig sind
Teilnahmen an Gemeinschaftsständen, die von den
Messeveranstaltern organisiert werden. Die geförderten
Unternehmen müssen bei den ersten zwei Messebeteiligungen 30 % und ab der dritten Beteiligung 40 % der
Kosten für Standfläche und Standbau selbst tragen. Der
AUMA war bei nahezu allen Erstbeteiligungen präsent,
um die teilnehmenden Firmen bei ihrem Auftritt zu
unterstützen und über das Dienstleistungsangebot des
AUMA zu informieren.
Aktuelle Informationen zur Inlandsmesseförderung und
insbesondere die jeweils aktuelle Liste der Veranstaltungen mit einem geplanten Gemeinschaftsstand sind auf
der AUMA-Website im Bereich Tipps für Aussteller/Förderprogramme Deutschland verfügbar. Die Informationen über die einzelnen Fördermöglichkeiten, die die
Bundesländer anbieten, ergänzen diesen Bereich. Der
AUMA berät auch individuell Unternehmen über die
Nutzung der Förderprogramme. Seit Ende 2012 bietet
der AUMA als Mitveranstalter der Gemeinschaftsstände
für junge innovative Unternehmen den teilnehmenden
Unternehmen im Vorfeld zur Messe die Möglichkeit
einer kostenlosen telefonischen Beratung zur Messevorbereitung durch ausgewiesene Messe-Experten. Im Jahr
2014 haben daran 85 Aussteller teilgenommen.
Im Bund-Länder-Ausschuss des BMWi ist der AUMA
als ständiger Gast vertreten. Dieser Kreis dient unter anderem der Abstimmung zwischen Bund und Ländern
im Hinblick auf die Abstimmung der Förderprogramme
für Aussteller.
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Bilanz 2014
Erstveranstaltungen
auf dem Messemarkt Deutschland
Regionale Messen
Im Jahr 2014 hat der AUMA 41 Neuveranstaltungen registriert (2013: 69). Davon wurden 19 von den AUMAund FAMA-Mitgliedern veranstaltet; 22 Messen wurden
von Gastveranstaltern auf AUMA- oder FAMA-Messeplätzen durchgeführt.
Die Messen mit regionalem Einzugsgebiet auf der Besucherseite verzeichneten bei allen Kennzahlen eine leicht
positive Entwicklung. Damit hat sich dieses Marktsegment im Vergleich zur Entwicklung im Jahr 2013 nochmals etwas verbessert.
Von den im Jahr 2014 durchgeführten Neuveranstaltungen traten 7 mit internationalem und 14 mit überregionalem Anspruch (AUMA Kategorie national) an. Diese
Erstveranstaltungen richteten sich überwiegend an
Fachbesucher. Die regionalen Messen waren 2014 mit
insgesamt 20 Messen vertreten, davon waren 10 regionale Fachmessen, 7 regionale Special-Interest-Publikumsmessen und 3 Mehrbranchen-Publikumsmessen.
Für die 154 regionalen Messen des Jahres 2014 registrierte der AUMA im Durchschnitt 1,4 % mehr Aussteller (2013: –0,6 %) im Vergleich zu den jeweiligen
Vorveranstaltungen. Offensichtlich suchen mehr Unternehmen Kontakte zu regionalen Geschäftspartnern
oder Privatkunden. Das Wachstum der Standfläche um
2,0 % (2013: +1,6 %) unterstreicht diese Tendenz.
Die Neuveranstaltungen verteilten sich auf unterschiedliche Branchen: Insbesondere die Konsumgüter-Mehrbranchen-Messen waren mit 7 Veranstaltungen stark
vertreten. In den Branchen Bautechnik/Baustoffe/Baumaschinen/Innenausbau, Nahrungs- und Genussmittel
sowie bei Publikums-Mehrbranchenmessen waren jeweils 3 neue Veranstaltungen gelistet.
Neue Messen, für die bereits zur ersten Durchführung
der AUMA-Aussteller-Beitrag eingeführt wurde, listet
der AUMA in seiner Online-Messedatenbank in der Kategorie »neu«, neben den internationalen, nationalen
und regionalen Messen, die bereits einmal durchgeführt
wurden.
25
Opti München
(Gesellschaft für
Handwerksmessen
mbH)
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Messen in Deutschland
Auf den 154 regionalen Messen wurden 5.887.966 Besucher registriert. Insgesamt haben 52.602 Aussteller
eine Standfläche von 1.507.321 m² gebucht. Einbezogen
in die Berechnung wurden Messen, die 2014 von Veranstaltern aus dem Mitgliederkreis des AUMA durchgeführt wurden und in der AUMA-Kategorie »regional«
gelistet waren.
Die Messetypen im Überblick r Ein erfreuliches Ergebnis
verzeichneten die 32 Mehrbranchen-Publikumsmessen
mit 0,7 % mehr Ausstellern (2013: –2,5 %). Diese leicht
positive Tendenz wird unterstrichen durch einen Zuwachs der Standfläche um 0,6 % (2013: ±0). Die Besucherzahl blieb knapp konstant mit einem Minus von 1,0 %.
Eine durchgängige Tendenz bei allen Messen dieses
Typs war jedoch nicht zu erkennen. Während eine
Reihe von Messen auf gutem Kurs ist, kämpfen andere z. B. mit Kaufkraftrückgängen in den jeweiligen
Regionen.
Spielwarenmesse
Nürnberg
(Spielwarenmesse eG)
Die Zahl der Besucher legte nochmals um 0,9 % zu
(2013: +1,0 %). Tendenziell gibt es also eine wachsende
Akzeptanz von regionalen Messen für Privat- oder Fachbesucher. Der überschaubare Markt regionaler Produkte
bzw. Kunden ist offensichtlich eine interessante Ergänzung zum Geschäft auf internationaler oder nationaler
Ebene.
Die zunehmenden Investitionen der Veranstalter in Gestaltung, Teilnehmerqualität und Service regionaler
Messen führen erkennbar zu der angestrebten Rendite.
26
Auf klarem Wachstumskurs waren die Special-InterestPublikumsmessen: Die 85 Veranstaltungen registrierten
3,1 % mehr Standfläche und 2,3 % mehr Aussteller. Die
Besucherzahl legte um 2,9 % zu. Die Konzentration auf
bestimmte Interessengebiete des Verbrauchers zahlt
sich damit aus. Wenn das Thema einer Publikumsmesse klar erkennbar ist, entschließt man sich wohl
leichter zu einem Messebesuch. Nicht zuletzt deshalb
präsentieren auch manche Veranstalter von allgemeinen
Publikumsmessen ihre Veranstaltungen inzwischen als
Bündel mehrerer Spezialthemen.
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Bilanz 2014
FKM: Mehr knowhow
für die Messeplanung
Für Publikumsmessen – ob mit breitem Angebot oder
spezialisiert – spricht auch, dass sie als Gemeinschaftserlebnis genutzt werden – etwas, was Print- oder OnlineMedien nicht leisten können. So gehen 88 % der
Besucher von Publikumsmessen gemeinsam mit Freunden oder Familienmitgliedern dort hin. Mehr Informationen zu diesem Thema bietet die AUMA-Studie:
t Publikumsmessen als Freizeitangebot.
Die 37 regionalen Fachbesuchermessen registrierten erneut ein vergleichsweise schwaches Ergebnis. Die
Standflächen wuchsen zwar leicht um 0,6 %, die Ausstellerzahlen blieben jedoch mit 0,2 % etwa auf dem Niveau der Vorveranstaltungen. Die Besucherzahlen
reduzierten sich im Durchschnitt um 1 %. Zwar haben
eine Reihe dieser Messen eine erfolgreiche Entwicklung
hinter sich.
Es wird aber hier und da deutlich, dass die Ausstellerund Besucherpotentiale ausgereizt sind, denn die meisten dieser Messen sind Ergänzungen zu nationalen
oder internationalen Veranstaltungen, die aufgrund
ihrer Größe nicht immer genug Wachstumspotential
auf der regionalen Messe-Ebene zulassen.
Zertifizierte Messezahlen haben für die Aussteller in
Deutschland erhebliche Bedeutung: Eine repräsentative
Befragung im Jahr 2014 ergab, dass 53 % der ausstellenden Unternehmen die Prüfung von Besucherstrukturdaten als wichtig betrachten.
Dementsprechend bieten die 51 deutschen Gesellschafter der FKM – Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle
von Messe- und Ausstellungszahlen in erheblichem
Umfang Daten an, die Auskunft geben über die Branche
des Besuchers, seinen Aufgabenbereich oder die regionale Herkunft. Allein für die Messen des Jahres 2014
werden 158 Besucherstrukturtests angeboten.
Um dieses Angebot bekannter
zu machen, hat die FKM ihre
Kommunikation weiter verstärkt.
Seit Herbst 2014 gibt sie den Online-Newsletter FKM-Knowhow heraus, der darüber informiert, was man aus den Daten zur Besucherstruktur
herauslesen kann, wie Messebegriffe definiert sind und
wie die FKM funktioniert. Zielgruppen sind neben Ausstellern auch Consultants, Messebauunternehmen, Verbände und die Medien.
Darüber hinaus weisen zahlreiche Gesellschafter auf
den Websites ihrer Messen oder auch in Printprodukten auf die FKM-Zertifizierung der jeweiligen Messen
hin. Das Logo »FKM-zertifiziert« hat damit in der Fachöffentlichkeit weiter an Präsenz gewonnen.
27
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Messen in Deutschland
FAMAB-Mitglieder
wieder auf Wachstumskurs
Im Jahr 2014 haben die deutschen Veranstalter bei 202
Messen und Ausstellungen die Aussteller-, Flächen- und
Besucherzahlen zertifizieren lassen. Insgesamt gehören
der FKM 51 deutsche und zwei ausländische Messeveranstalter an, zwei Gesellschafter sind 2014 ausgeschieden. Die beiden ausländischen Gastmitglieder, das
Hong Kong Trade Development Council und die Messe
Verona, haben zusammen 17 Messen prüfen lassen.
Der FAMAB RESEARCH »Die Zukunft des Marketing«, der in
dieser Form 2014 erstmalig durchgeführt wurde, belegt,
dass die Direkte Wirtschaftskommunikation ein wichtiger
Player im Marketing der Unternehmen ist. Maßnahmen,
die der direkten, persönlichen Ansprache beispielsweise
auf Messen, bei Events oder im Rahmen von Roadshows
dienen, haben sich als feste Größe in der Kommunikation etabliert.
Internationale Messetransparenz r Zusammen mit anderen europäischen Prüforganisationen hat sich die
FKM an der Veröffentlichung der Broschüre Euro Fair
Statistics beteiligt, die vom Weltverband der Messewirtschaft UFI produziert wird. Von rund 2.500 Veranstaltungen des Jahres 2013 sind die geprüften Kennzahlen
enthalten. 22 Länder haben sich beteiligt. Die FKM engagiert sich außerdem in Gremien der UFI für die Verbesserung der Messetransparenz auf internationaler
Ebene, etwa im Associations‘ Committee und im Auditors‘ Meeeting. Darüber hinaus pflegt sie bilaterale Kontakte mit Prüforganisationen anderer Länder.
Starke Messe-Position in der Direkten Wirtschaftskommunikation r 28 Schlüsselbranchen gaben 4,3 Mrd.
Zellcheming
Frankfurt
(MESAGO Messe
Frankfurt GmbH)
28
Euro für ihre »Brand experience« in 2014 aus. Besonders hoch im Kurs standen bei den Auftraggebern
Messeauftritte, in die rund zwei Drittel der Etats investiert wurden. Die Befragung, die sich auf 28 Schlüsselbranchen stützt – unter ihnen Maschinenbau, Handel,
Tourismus, Energieversorgung, Pharma oder Telekommunikation – gibt einen repräsentativen Überblick
über die Etatverteilungen in Deutschland, die ermittelten Spendings beziehen sich aber nur auf die evaluierten Branchen. Somit sind die Ausgaben für Direkte
Wirtschaftskommunikation in der Bundesrepublik insgesamt höher als die ermittelten 4,3 Mrd. Euro. Aufschluss gibt die Studie auch über die Verteilung der
Marketing Etats insgesamt. Hier steht die Direkte Wirtschaftskommunikation nach der klassischen Werbung
mit 25 % der Marketingausgaben auf Platz 2. Dies geschieht mit deutlichem Abstand zu den Ausgaben der
übrigen Kommunikationsmaßnahmen wie OnlineMarketing, Sponsoring oder Nicht-Klassische Werbung. An dieser Position wird sich auch in 2015 nichts
ändern, so die Prognosen der Studie. Weiter lässt sich
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Bilanz 2014
aus den Etatplanungen der Unternehmen für 2015 ein
leichter Zuwachs der Kommunikationsbudgets in den
befragten Branchen auf 17,5 Mrd. Euro ablesen. Soweit
die Etats zum Zeitpunkt der Befragung im Sommer
2014 bekannt waren, planen die Unternehmen ihre
Online-Aktivitäten deutlich zu verstärken. Alle weiteren
Etatanteile von Kommunikationsmaßnahmen halten
den Stand von 2014 oder nehmen leicht ab.
Umsatz der FAMAB-Unternehmen steigt r Die wirtschaftliche Situation der im FAMAB organisierten Unternehmen stellt sich in diesem Kontext als gut dar. Im Schnitt
hat sich der Umsatz der Messebau-Unternehmen in
2014 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 2,5 % erhöht.
Laut Hochrechnung realisierten die Mitglieder im vergangenen Jahr insgesamt 73.565 Messeauftritte und
bebauten knapp 6,7 Mio. Quadratmeter Fläche auf
Messegeländen. Hinzu kommen noch einmal fast 1,6
Mio. Quadratmeter, die die Unternehmen außerhalb
von Messegeländen, etwa in Shops, bei Events oder im
Rahmen von Roadshows, bebaut haben. Der Umsatz
der FAMAB-Mitglieder lag in 2014 bei insgesamt 2,2
Mrd. Euro.
Recht konstant ist das Geschäft der Messebau-Betriebe
außerhalb von Messegeländen. Die Diversifikation der
Unternehmen zeigt sich als richtiger und wichtiger
Schritt, der das volatile und saisongetriebene Messegeschäft zumindest ansatzweise auszugleichen vermag.
Immerhin sind es 17 % der bebauten Quadratmeter,
die heute nicht mehr anlässlich von Messen errichtet
werden.
Gut stellt sich die Situation für die im FAMAB organisierten Agenturen dar. Nachdem für sie 2013 kein überragendes Jahr war, sehen die Planzahlen ein knapp
zweistelliges Wachstum in 2014 vor. Dass sich dieses
Ergebnis bestätigt, ist wahrscheinlich, sollten die Unternehmen zum Ende des Jahres nicht eventmüde geworden sein.
Erfreulich auch: Die Branche setzt insgesamt auf mehr
festangestellte Mitarbeiter. Ihr Anteil wächst um 3 %,
während derjenige der Freien um etwa 8 % abnimmt.
Für die Direkte Wirtschaftskommunikation zeigt sich
also: Nach einem wirtschaftlich schwächeren Jahr 2013
erreicht 2014 fast wieder den Status von 2012, welches
– messeturnusbedingt – ein außergewöhnlich gutes Jahr
für die Branche war.
29
FAMAB-AWARD
Preisträger: Audi
auf der IAA 2013
in Frankfurt/M.
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Messen in Deutschland
FAMA-Mitglieder
diskutierten Branchentrends
2015 hat der FAMAB mit der Gründung des Hauptstadtbüros einen weiteren Schritt auf dem politischen Parkett
in Berlin getan. Aktiv wurde die neue Institution gleich
beim Thema Mindestlohngesetz; hier hat sich der
FAMAB in einem Positionspapier für eine dringende
Korrektur des Anfang des Jahres in Kraft getretenen
Gesetztes ausgesprochen. Dabei befürwortet der Verband für die rund 10.000 Beschäftigten, die er durch
seine Mitglieder vertritt, die Einhaltung und Durchsetzung des Mindestlohns in Höhe von 8,50 Euro pro
Stunde. Gleichzeitig fordert er jedoch Änderungen bei
der Durchgriffshaftung, der Dokumentationspflicht,
eine konsequente Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohngesetzes auch bei ausländischen Unternehmen sowie eine Erhöhung der Sonderregelung für
Praktikanten auf eine maximale Praktikumszeit von
sechs Monaten. Eine Reihe von Signalen zeigen, dass
die Forderungen des FAMAB Gehör gefunden haben
und Anpassungen zu erwarten sind. Ein Erfolg für die
gesamte Branche, die ein nicht zu unterschätzender
Wirtschaftsfaktor in der Bundesrepublik ist.
domotex Hannover
(Deutsche Messe
AG)
Networking und Angebote für den fachlichen Diskurs von
Messeprofis – diese Aufgaben standen auch 2014 mit im
Fokus der Arbeit des Fachverbandes Messen und Ausstellungen (FAMA). Die beiden jährlichen Messefachtagungen
lieferten hierfür die Basis.
Auch im Jahr 2014 konnte der FAMA weitere Mitglieder gewinnen. Neben der Saarmesse GmbH, die künftig in kommunaler Trägerschaft den Messestandort
Saarbrücken weiterentwickelt, ist nun auch das Estrel
Congress & Messe Center Berlin als Hallenbetreiber
FAMA-Mitglied. Die Mitglieder des FAMA organisieren
in erheblichem Umfang regionale Publikumsmessen,
aber auch Fach- und Publikumsmessen mit nationaler
und internationaler Ausstrahlung. Darüber hinaus gehören Dienstleister der Branche zum Mitgliederkreis.
Der FAMA hat 2014 wieder zwei Fachtagungen durchgeführt, die für die Branche als Medium für den Austausch über aktuelle Entwicklungen wie auch für das
Networking, als Diskussionsplattform und unter Weiterbildungsaspekten von erheblicher Bedeutung sind.
Die Geschäftsleitung des AUMA ist auf den Tagungen
regelmäßig präsent und informiert über aktuelle Entwicklungen in der Branche. Seit 2014 stehen die Veranstaltungen auch Mitarbeitern aus Messegesellschaften
offen, die nicht Verbandsmitglieder sind.
FAMA-Tagungen mit breitem Themenspektrum r Die
über 80 Teilnehmer der Sommertagung in Bad Kreuznach wurden informiert über »Aktuelle Entwicklungen
30
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Bilanz 2014
im Versammlungsstättenrecht« und den »Messestand
als Gesamtkunstwerk«. Lebendig wurde das Thema
Technik dann beim Besuch der Messestandbaufirma
mac in Langenlohnsheim. Am zweiten Tag hielt Bestsellerautorin Anitra Eggler in ihrem Beitrag »Digitale
Therapie« den Teilnehmern einen Spiegel in Sachen Digital-Verhalten vor.
Die Messe Karlsruhe war bei der FAMA-Herbsttagung
zwei Tage lang Treffpunkt von 160 Messeschaffenden
aus ganz Deutschland. In Impulsreferaten, Arbeitskreisen und Podiumsrunden erörterten die Teilnehmer aktuelle Ergebnisse der Messeforschung, Möglichkeiten
der Nachwuchsrekrutierung, Entwicklungschancen auf
dem Messemarkt und andere Themen. Zu den Gastrednern gehörte Dr. Rainer Frietsch vom Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI in
Karlsruhe. Er sprach über die große Bedeutung von
Messen und Kongressen als Plattformen des Innovationsprozesses. Seine Botschaft: Messen beeinflussen als
(temporäre) Cluster und Impulsgeber die Akteure und
Komponenten von Innovationssystemen.
Auch die Kooperationspotenziale zwischen Messeplatz
und Gastveranstalter waren Tagungsthema. In der deutschen Messewirtschaft machen Gastveranstaltungen annähernd ein Drittel des Marktvolumens aus und stellen
eine wichtige Säule des Marktes dar. Sowohl Gastveranstalter wie Messeplätze sind im FAMA als Mitglieder
vertreten, der aktiv den Dialog moderiert und den Interessenausgleich dieser Gruppen fördert.
CONSUMENTA
Nürnberg
(AFAG Messen
und Ausstellungen
GmbH)
Weiteres Highlight war die keynote speech von Stephan
Peyer, Chief Development Officer der Schweizer Messegesellschaft MCH, Basel. In seinem Beitrag »Messen
bieten, was die Facebook-Generation braucht« – ging er
der Frage nach, wie Messen an der Schnittstelle zwischen virtuellem Dauerkonsum und konkreter Realität
ein mehrdimensionales Leistungsangebot bieten.
Zum 2. Mal wurde im Rahmen der FAMA-Tagung der
mit 1000 Euro dotierte Messe-Impuls-Preis verliehen.
Mit ihm werden herausragende Master- oder Bachelorarbeiten gewürdigt, die sich mit dem Messe- und Veranstaltungsmanagement beschäftigt haben. Der Preis
ging im Jahr 2014 an Julia Ziener. Sie erstellte im Rahmen ihrer Masterarbeit einen »Leitfaden zur qualitätsorientierten Strategieentwicklung und Implementierung
der Messeorganisation in Unternehmen«.
31
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Messen in Deutschland
Termin für die Einreichung der Arbeiten für den MesseImpuls-Preis 2015 ist der 20. Oktober 2015.
Auf der Tagesordnung stand auch die Neu- bzw. Wiederwahl des FAMA-Vorstandes. In ihrem Amt als Vorstandsvorsitzende bestätigt wurde Carola Schwennsen,
Geschäftsführerin beim hannoverschen Messeveranstalter Fachausstellungen Heckmann GmbH. Ebenfalls wiedergewählt wurden die Vorstandsmitglieder Christoph
Hinte (Hinte GmbH, Karlsruhe), Constanze Kreuser
(RAM Regio GmbH, Erfurt), Michael Kynast (Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH), und Horst Wilbrink
(Gelszus Messe-Marktforschung GmbH, Dortmund).
Neu in den Vorstand gewählt wurde Henning Könicke
von der AFAG Messen und Ausstellungen GmbH aus
Nürnberg.
Security Essen
(Messe Essen
GmbH)
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Lobbyarbeit
und Recht
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Bilanz 2014
r Lobbyarbeit und Recht
Widerruf bei Käufen auf Messen
Messevisa
Am 13. Juni 2014 ist das Gesetz zur Umsetzung der EUVerbraucherrechterichtlinie in Kraft getreten. Es regelt
unter anderem das Widerrufsrecht für Verbraucher bei
Kaufverträgen neu.
Im Juli 2014 hat der AUMA bei den Auslandsvertretern
der deutschen Messegesellschaften eine Umfrage zur
Praxis der deutschen Botschaften und Konsulate bei der
Messevisa-Erteilung durchgeführt. Ein wichtiger Punkt
der Umfrage war, ob nach wie vor die Vorlage eines Einladungsschreibens für Messebesucher und Aussteller verlangt wird.
Für Käufe auf Messen gilt daher nun, dass grundsätzlich
nur noch dann ein Widerrufsrecht besteht, wenn dem
Verbraucher Waren angeboten wurden, die nicht mit
dem Thema der Messe im Zusammenhang stehen. Die
bisherige, im Einzelfall oft schwierige Abgrenzung, ob
es sich bei einer Verbraucherausstellung um eine Freizeitveranstaltung handelt, entfällt damit. Der AUMA
hatte sich sowohl bei den Verhandlungen zur EU-Verbraucherrechterichtlinie als auch später im nationalen
Umsetzungsverfahren erfolgreich dafür eingesetzt, dass
Messen als Geschäftsräume gelten, damit folglich Käufern grundsätzlich kein Widerrufsrecht zusteht und Verkäufer keine umfangreichen Informationspflichten
treffen.
Obwohl das Auswärtige Amt bereits im Sommer 2013 in
einem Runderlass klargestellt hatte, dass Einladungsschreiben der Messeveranstalter nicht erforderlich sind,
berichtete nahezu jeder dritte der befragten Auslandsvertreter, dass Botschaften, Konsulate oder Visaantragszentren teilweise immer noch Einladungsschreiben der
Messegesellschaften fordern. Besonders die Vertretungen in China und Indien bereiten hier Probleme. Gründe
für Probleme bei der Visaerteilung liegen teilweise aber
auch auf Seiten der Antragsteller: Fehlende Dokumente
oder eine zu späte Antragstellung sind hier die Hauptschwierigkeiten.
Insgesamt ist jedoch erfreulich, dass 40 % der Befragten meldeten, dass sich die Situation insgesamt in den
letzten Monaten verbessert hat. Besonders die zunehmende Auslagerung der Antragsannahme an Visaantragszentren und die Aufnahme biometrischer Daten
führt dazu, dass Wartezeiten verkürzt und lange Anreisewege für eine persönliche Vorsprache vermieden
werden können.
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Eurobike
Friedrichshafen
(Messe Friedrichshafen GmbH)
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Lobbyarbeit und Recht
Produktpiraterie
Der AUMA hat die Ergebnisse der Umfrage dem Auswärtigen Amt übermittelt und sie dafür genutzt, im Rahmen des Forums Visafragen beim Wirtschaftstag der
Botschafterkonferenz Forderungen wie etwa die Abschaffung des Einladungsschreibens durch alle Botschaften
zu formulieren. Daneben wird der AUMA weiterhin konkret bei einzelnen in der Umfrage negativ aufgefallenen
Botschaften und Konsulaten auf das Messevisaverfahren
hinweisen und sich für eine Verbesserung des Verfahrens einsetzen.
Informationen zum Thema Messevisa sind auch online
im Bereich Recht auf t auma.de erhältlich.
IFA Berlin
(Messe Berlin
GmbH)
36
Das Deutschen Patent- und Markenamt in München hat
beschlossen, seine Aktivitäten auf Messen zu verstärken
und die Zusammenarbeit mit den Messegesellschaften
und dem AUMA weiter auszubauen.
In diesem Rahmen hatte der AUMA einen Vertreter
des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA) als
Referenten für den jährlich stattfindenden AUMAArbeitskreis Recht/Verwaltung eingeladen. In seiner
Präsentation erläuterte dieser den Teilnehmern die
Aufgaben des DPMA, hier insbesondere die Präventionsstrategien im Kampf gegen die Produktpiraterie.
Ferner beschrieb er die bisherigen Messeaktivitäten des
DPMA und zeigte Möglichkeiten zur Kooperation von
DPMA und Messegesellschaften. Auf
einigen Messen existieren bereits regelmäßig Gemeinschaftsstände von
DPMA und Messegesellschaften. Da
diese jedoch eher die Zielgruppe der
Besucher erreichen, nicht aber die
Aussteller, entsendet das DPMA auf
den Messen zusätzlich mobile Einsatzteams, die die Aussteller über ihre
Schutzrechte und deren Durchsetzungsmöglichkeiten informieren.
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Bilanz 2014
Gewerbesteuer
Der AUMA hat im Sommer 2014 in einem Schreiben an
die Finanzminister der Länder erneut darauf hingewiesen, dass eine gewerbesteuerliche Hinzurechnung von
Mieten zum Gewinn gem. § 8 Nr. 1 GewStG bei Messeleistungen abzulehnen ist.
Aussteller, Durchführungsgesellschaften und Gastveranstalter nutzen nach Auffassung des AUMA ein Leistungspaket, das ein einheitliches und unteilbares
Ganzes darstellt. Ein Herausrechnen eines Entgelts für
die Überlassung von Hallenfläche (Mietanteil) scheide
daher aus.
Ergebnis einer vom AUMA zuvor durchgeführten Mitgliederbefragung war, dass Finanzämter zunehmend
davon ausgehen, dass insbesondere bei Gastveranstaltern und Durchführungsgesellschaften Teile der an Geländeeigner bzw. Messeveranstalter gezahlten Entgelte
als Mietzinsen zu qualifizieren und daher dem gewerbesteuerlichen Gewinn hinzuzurechnen seien.
Bereits seit 2008 werden Mieten für Güter des Anlagevermögens anteilig dem Gewinn hinzugerechnet, und
zwar auch dann, wenn die Mietzahlungen beim Empfänger dieser Zahlungen der Gewerbesteuer unterliegen. Im
Jahr 2011 hatte der AUMA in einer Stellungnahme auf
die Besonderheiten der Vertragsgestaltung bei Messen
hingewiesen und eine Klarstellung in einem gleich lautenden Erlass der obersten Finanzbehörden der Länder
gefordert. Dass nun Finanzämter damit beginnen, Entgelte für Messeleistungen als Miete zu qualifizieren, hat
für die gesamte Branche weitreichende negative Folgen:
Durch die Hinzurechnung wird die Gewerbesteuerlast
der Unternehmen stark erhöht. Zudem führt die Hinzurechnung zu einer Benachteiligung deutscher gegenüber
ausländischen Unternehmen.
37
IFAT München
(Messe München
GmbH)
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Lobbyarbeit und Recht
Neue Musterversammlungsstättenverordnung
Die Fachkommission Bauaufsicht, in der die für Städtebau, Bau- und Wohnungswesen zuständigen Minister
und Senatoren der einzelnen Bundesländer vertreten
sind, hat die Musterversammlungsstättenverordnung in
weiten Teilen geändert. Im Vorfeld hatte der AUMA dazu
im Rahmen des Anhörungsverfahrens für die beteiligten
Kreise eine Stellungnahme aus Sicht der Messewirtschaft
abgegeben.
Schwerpunkte der neuen Verordnung sind deutliche
Verschärfungen im Bereich der Rettungswege sowie
der Entrauchung, insbesondere von Magazinen und
Lagerräumen, und die Forderung nach einem Räumungskonzept. Die Veranstaltungsbranche hat starke
Kritik daran geübt, dass Veranstaltungen im Freien
nun offiziell aus dem Geltungsbereich der MVStättV
heraus genommen wurden. Zwei Experten im Versammlungsstättenrecht, RA Volker Löhr und Gerd
Gröger, haben unter Berücksichtigung der vielfältigen
Änderungen eine Neuauflage ihres Kommentars zur
MVStättV herausgebracht.
Die überarbeitete MVStättV kann nun in Landesrecht
umgesetzt werden. Der AUMA hat die Entstehung und
Weiterentwicklung der MVStättVO sowie deren Umsetzung in den Bundesländern von Beginn an konstruktiv begleitet und dabei auf praxisnahe Regelungen
hingewirkt.
38
Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft
Nachhaltigkeit, Sustainability und Corporate Social Responsibility sind oft gebrauchte Schlagworte in der
Außendarstellung von Unternehmen aus den verschiedensten Branchen. Die deutsche Messewirtschaft scheint
eher zurückhaltend mit dem Thema umzugehen. Wie
sieht es tatsächlich in der hiesigen Messewirtschaft mit
dem nachhaltigen unternehmerischen Handeln aus?
Welche Möglichkeiten bieten sich der Branche, und welchen Schwierigkeiten muss sie sich stellen?
Diese Fragen hat der AUMA in seinem Beitrag zu der
Publikation »Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement«
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) untersucht. Fazit ist, dass alle deutschen Messeplätze bestrebt
sind, bei den regelmäßigen Modernisierungsmaßnahmen systematisch ihre unternehmensinternen Nachhaltigkeitsstrategien weiter umzusetzen sowie nachhaltige
Betriebsabläufe zu implementieren. An sogenanntem
»Greenwashing« ist der Branche jedoch nicht gelegen
und insofern wird oftmals deutlich mehr getan, als nach
außen hin kommuniziert wird.
Außerdem ist der AUMA Mitglied im Sustainable Development Committee des Weltmesseverbandes UFI.
Das Committee hat 2014 einen Award für das »Best
measurement tool for effective results« ausgelobt. Gewinner war das Edinburgh International Conference
Centre (EICC). Das Thema des nächsten Awards in 2015
wird lauten »Innovative cost-savings in the value-chain«.
Auch im AUMA Arbeitskreis Technik/Logistik haben
sich die Teilnehmer über aktuelle Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf ihren Messeplätzen ausgetauscht. Ein be-
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Bilanz 2014
sonderer Fokus liegt auf der systematische Erfassung
und Verarbeitung von Energiedaten, der Optimierung
von Beleuchtungsanlagen, der Verringerung des Wärmeverbrauchs und der signifikanten Erhöhung des Anteils an regenerativen Energien.
Neue Pflichten
aus dem Energiewirtschaftsrecht
Bis zum 5. Dezember 2015 haben alle Nicht-KMU`s in
Deutschland verpflichtend Energieaudits zu absolvieren,
so sieht es ein vom Bundeswirtschaftsministerium am 31.
Juli 2014 veröffentlichter Entwurf für ein novelliertes
Energiedienstleistungsgesetz vor. Betroffen sind produzierende und nicht produzierende Unternehmen gleichermaßen. Für die Messewirtschaft bedeutet dies, dass nicht
nur ausstellende Unternehmen, sondern auch Messegeländebetreiber und Veranstalter betroffen sein können.
Laut Definition der EU Kommission sind KMU`s solche
Unternehmen, die weniger als 250 Personen beschäftigen oder die entweder einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. € erzielen und deren Jahresbilanzsumme
sich auf höchstens 43 Mio. € beläuft. Das Energieaudit
soll den Anforderungen der DIN EN 16247-1 entsprechen und muss alle vier Jahre wiederholt werden. Alternativ können die Unternehmen auch nach ISO 5001
zertifizierte Energiemanagementsysteme oder Umweltmanagementsysteme nach EMAS einrichten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wird
FIBO Köln
(Reed Exhibitions
Deutschland
GmbH)
Stichprobenkontrollen über die Durchführung der
Energieaudits durchführen. Bei Nichteinhaltung drohen den Unternehmen Geldbußen.
Kritiker werfen der EU-Kommission und der Bundesregierung vor, dass die Energieaudits nur zu unnützen
Kostenbelastungen der Unternehmen führen, da die
Wirtschaft wegen der steigenden Energiepreise ohnehin in großem Maß auf Energieeffizienz achtet. Der
AUMA hat im Arbeitskreis Technik/Logistik über die
Umsetzung dieser neuen Vorgaben informiert.
39
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Lobbyarbeit und Recht
Europäische Normungsaktivitäten
in der Veranstaltungstechnik
Auf Ratschlag des DIN haben die betroffenen deutschen
Fachkreise bereits 2013 beschlossen, bei der europäischen Normungseinrichtung CEN (Comité Européen de
Normalisation) einen Antrag zur Einrichtung eines europäischen Gremiums für die Normungsarbeit im Bereich
der Veranstaltungstechnik zu stellen. Dieser wurde von
den 33 im CEN vertretenen Ländern im Frühjahr 2014
mehrheitlich angenommen.
Die Gründungssitzung des neuen CEN/TC 433 »Veranstaltungstechnik – Maschinen, Arbeitsmittel und Einrichtungen« hat daraufhin am 13. August 2014 im DIN
in Berlin stattgefunden. Ziel ist die Entwicklung von
Standards für Maschinen, technische Einrichtungen
und Arbeitsmittel, die in Versammlungsstätten, im
Bühnenbereich und Produktionsstätten für Veranstaltungen und Theaterproduktionen verwendet werden.
Die Normungsarbeit beinhaltet alle Maschinen und
technischen Einrichtungen, die zum Heben, Senken,
Hängen, Bewegen und Tragen von Lasten (z. B. Kulissen, Tragwerkssysteme oder Lichttechnik, Film/Videound Ton-Geräte) genutzt werden. Sicherheitsrelevante
Anforderungen für die Konstruktion, Einrichtung, Prüfung und Regeln zur sicheren Anwendung werden
ebenfalls behandelt.
Unterstützer dieses Normenprojektes sind der Verband
für Medien und Veranstaltungstechnik e.V. (VPLT), die
Deutsche Theatertechnische Gesellschaft e.V. (DTHG),
der Europäische Verband der Veranstaltungscentren
e.V. (EVVC) und der AUMA.
40
Umsatzsteuer auf Messekataloge
In der seit 2009 existierenden Streitfrage, ob beim Verkauf von Messekatalogen der ermäßigte Umsatzsteuersatz erhoben werden darf, hat der Bundesfinanzhof in
einem Beschluss von Oktober 2014 (Az. VII B 206/13)
festgestellt, dass zumindest in dem ihm vorgelegten Fall
der ermäßigte Steuersatz zu Recht angewendet wurde.
Letztlich handelt es sich hierbei laut BFH jedoch um eine
Einzelfallentscheidung, jeweils entsprechend der Gewichtung von Werbe- und Informationsanteilen.
Der Verkauf von Messekatalogen wurde lange Zeit als
umsatzsteuerpflichtige Leistung dem ermäßigten Steuersatz von 7 % unterworfen. Diese Praxis wurde von
den Finanzbehörden bis ins Jahr 2009 nicht gerügt.
Nach einer Änderung der Rechtsauffassung in der Finanzverwaltung erhielten mehrere Messegesellschaften
für noch offene Prüfungszeiträume Steuerbescheide, in
denen der Verkauf von Messekatalogen dem Regelsteuersatz unterworfen wurde. Da die Differenz für die betroffenen Messegesellschaften einen erheblichen
ungeplanten Mehraufwand dargestellt hätte, haben die
Messegesellschaften Einsprüche gegen die Bescheide
eingelegt und teilweise Klage erhoben.
Im vorliegenden Fall war das Finanzgericht Düsseldorf
in erster Instanz (4 K 3849/11 U) bereits zu dem Ergebnis gekommen, dass die in Rede stehenden Messekataloge überwiegend der Information der Messebesucher
dienten und dass daher die Erhebung des ermäßigten
Steuersatzes von den Finanzbehörden nicht hätte beanstandet werden dürfen. Diese Rechtsansicht wurde nun
von dem BFH in zweiter Instanz bestätigt.
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Bilanz 2014
Der AUMA hatte sich in dieser Angelegenheit gegenüber der Finanzverwaltung intensiv für eine generelle
Nichtbeanstandungsregelung noch offener Prüfungszeiträume eingesetzt. Allgemeine Handlungsempfehlungen für noch laufende Verfahren lassen sich aus
dem aktuellen Beschluss des BFH nicht ableiten, aber
möglicherweise gibt er ihnen eine günstigere Tendenz.
In der Rubrik »Recht« auf t auma.de stellt der AUMA
Betroffenen Informationen und Hilfestellung sowie eine
umfangreiche Rechtsprechungsübersicht zum Thema
betrügerische Eintragungsofferten zur Verfügung.
AUMA-Büro Brüssel
Expoguide nach wie vor aktiv
Auch 2014 erreichten den AUMA fast täglich Anfragen
von Ausstellern, die irrtümlich einen Eintragungsauftrag
des Online-Ausstellerverzeichnisses »Expoguide« unterschrieben hatten.
Ende Januar 2015 fand der 15. AUMA Round Table Brüssel statt, in dem u. a. die EU-Sanktionen gegen Russland
eine Rolle spielten. Vertreter von deutschen Messegesellschaften sowie von Spitzenverbänden der deutschen
Wirtschaft tauschten sich zu EU-Themen aus und richteten ihre Fragen an die Referenten der EU-Institutionen
und europäischen Interessenvertretungen.
Der AUMA berät betroffene Aussteller schon seit vielen
Jahren und kennt daher die Vorgehensweise von Expoguide sehr gut. Aussteller werden gezielt vor der Messe
angeschrieben und dabei aufgefordert, für das OnlineAusstellerverzeichnis »Expoguide« Firmendaten abzugleichen und in einem beigefügten Auftragsformular zu
vervollständigen oder richtig zu stellen. Nur im Kleingedruckten des Angebotsformulars findet sich eine
Klausel, wonach der Eintrag über eine Laufzeit von drei
Jahren jährlich 1.271,00 € kostet. Der AUMA rät den
Betroffenen, den Zahlungsaufforderungen zu widersprechen und Rechnungen nicht zu bezahlen. Nach
Kenntnis des AUMA hat Expoguide noch nie den
Rechtsweg gegenüber nicht zahlenden Ausstellern beschritten.
41
EuroBLECH
Hannover
(Mack Brooks
Exhibitions Ltd)
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Lobbyarbeit und Recht
Zunächst präsentierten Dr. Günter Lambertz, Leiter des
DIHK-Büros Brüssel, und Freya Lemcke, seit November
2013 Vertreterin des AUMA in Brüssel, die veränderte
Struktur und die Arbeitsweise der neuen Kommission.
Im Anschluss gab Alexandra Böhne vom DIHK Brüssel
einen Überblick zum Enterprise Europe Network (EEN),
das Beratungen für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet.
Boatfit Bremen
(Messe Bremen
GmbH)
Aus der Europäischen Kommission, Generaldirektion Handel, sprach Robin
Ratchford über Handelsabkommen der
EU mit Drittländern. Auf Nachfrage betonte er, dass die Messewirtschaft grundsätzlich in allen Handelsabkommen als
Teil der Dienstleistungswirtschaft berücksichtigt werde. Anschließend gab
Wolfgang Behrendt, Abteilung Russland
im Europäischen Auswärtigen Dienst,
einen Überblick zu den Entwicklungen
in der Ukraine und den EU-Sanktionen
gegen Russland. Der AUMA erläuterte,
dass die deutsche Wirtschaft weiterhin
Messebeteiligungen in Russland wünscht. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie prüft derzeit
jede durch den Bund unterstützte Messebeteiligung in
Russland auf ihre Sanktionskompatibilität gesondert.
Zur Frage, inwieweit die Umsetzung der EU-Sanktionen
auf nationaler Ebene von den EU-Institutionen evaluiert
wird, erläuterte Wolfgang Behrendt, dass den Mitgliedstaaten ein gewisser Spielraum bei der Umsetzung eingeräumt wird.
42
Zum MERCOSUR IPR SME Helpdesk berichtete Paolo
Baldan, dass der Helpdesk ab Mitte 2015 für ganz Lateinamerika zuständig sein wird. Kleinen und mittelständischen Unternehmen, die an einer Internationalisierung
in Lateinamerika interessiert sind, bietet der Helpdesk
neben allgemeinen Informationen, Videos und E-Learning-Modulen auch Trainings und Workshops an. Dieses Angebot, das auch den Schutz geistigen Eigentums
umfasst, kann zum Beispiel auf Messen genutzt werden, um Aussteller und
Besucher über relevante Themen der
Internationalisierung zu informieren.
Die Generalsekretärin der EEIA – European Exhibition Industry Alliance,
Barbara Weizsäcker, fasste die Aktivitäten der Allianz zusammen. So habe
man zahlreiche Kontakte zu Vertretern
der EU-Kommission hergestellt. Daher
sei jetzt ein guter Zeitpunkt, eventuelle
Forderungen der Messewirtschaft an
die EU-Institutionen heranzutragen.
Abschließend informierte der AUMA
die Teilnehmer über Neuigkeiten zum Widerrufsrecht
bei auf Messen geschlossenen Kaufverträgen, MesseVisa und Kostproben auf Messen. Zusätzlich stellte der
AUMA die möglichen Auswirkungen des kürzlich in
Kraft getretenen Mindestlohngesetzes auf die Messewirtschaft dar.
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Institut
der Deutschen
Messewirtschaft
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Bilanz 2014
r Institut der Deutschen Messewirtschaft
Aus- und Weiterbildung
Eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsangeboten
stehen für die Branche zur Verfügung. Der AUMA arbeitet
mit zahlreichen Anbietern eng zusammen. Er unterstützt
außerdem die Messeberatung für junge, innovative Unternehmen.
Engagement für die Nachwuchskräfte der Branche r Der
AUMA fördert und unterstützt regelmäßig Veranstaltungen, die der Branchennachwuchs organisiert. Dabei
engagiert sich der AUMA als Sponsor, Schirmherr oder
auch aktiv mit Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen. Die Kongresse richten sich an Auszubildende, Studenten, Agenturen, Dienstleister, Lehrer,
Dozenten und andere an der Messe- und Veranstaltungswirtschaft interessierte Personen. Im Jahr 2014
hat sich der AUMA an der MEET Hamburg und dem
Forum VIA Münster beteiligt. Diese Veranstaltungen
werden von Fachausstellungen, Location-Besichtigungen und Abendveranstaltungen umrahmt.
Darüber hinaus setzt das Institut der Deutschen Messewirtschaft auf Praxisprojekte, die mit Studenten
und/oder Auszubildenden durchgeführt werden. Im
Rahmen des Veranstaltungskongresses MEXCON in
Berlin lud der AUMA am 12. Juni 2014 zu einer Podiumsdiskussion zum Thema »Generation Y und ihre
Zukunftsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt der Veranstaltungswirtschaft« ein. Unterstützt wurde er dabei
von sechs auszubildenden Veranstaltungskaufleuten
des Oberstufenzentrums Handel 1, Berlin.
EMO Hannover
(Verein
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken VDW)
Eine Gruppe von rund 60 Studierenden der Hochschule
für Wirtschaft und Recht (HWR), Berlin, nutzte für ihre
Aufgabenstellung, die Messebeteiligung der HWR auf
der ITB 2015 zu organisieren, die Unterstützung des
Instituts der Deutschen Messewirtschaft. Für die Studierenden war die Organisation des ITB-Messestandes
unter Anleitung von Prof. Dr. Dr. habil. Jörg Soller und
Experten aus der Praxis die Abschlussarbeit ihres dreijährigen Studiums. Der AUMA informierte sie über relevante Inhalte für die Umsetzung der Aufgabe; bei der
Abschlusspräsentation der Ergebnisse und deren Bewertung war der AUMA ebenfalls vertreten.
45
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Institut der Deutschen Messewirtschaft
Außerdem bietet das Institut der Deutschen Messewirtschaft Vorträge und Seminare für Studentengruppen
und Auszubildende, um die Bedeutung von Messen, des
Messeplatzes Deutschland und die Aktivitäten des
AUMA in den Fokus des Nachwuchses zu rücken.
Eunique Karlsruhe
(Karlsruher Messeund Kongress
GmbH)
Beratung für junge, innovative Aussteller r Seit Oktober
2012 bietet der AUMA in Abstimmung mit dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle jungen innovativen
Unternehmen, die an Gemeinschaftsständen teilnehmen, eine telefonische Ausstellerberatung zur Vor- und
Nachbereitung der Messebeteiligung an. Die Beratung
durch erfahrene Messetrainer auf der Grundlage der
AUMA Toolbox (t toolbox.auma.de) dauert ca. zwei
Stunden. Sie umfasst unter anderem das Festlegen und
Definieren von Messezielen, Tipps und Hinweise zu
Exponaten, zur Besuchereinladung und zur Pressearbeit, den MesseNutzenCheck, Nachbereitung und Erfolgskontrolle. Die Kommunikationstrainer gehen aber
auch gezielt auf individuelle Fragen der Aussteller ein.
Die Beratungsgespräche und der MesseNutzenCheck
werden anonymisiert von den Trainern protokolliert.
Die Kosten für die Beratung tragen zu gleichen Teilen
der AUMA und der betreffende Messeveranstalter.
Beide erhalten auch die jeweiligen Protokolle und ausgefüllten MesseNutzenChecks.
Im Jahr 2014 haben 85 Unternehmen das Angebot angenommen und sich telefonisch beraten lassen. Die
Maßnahme wird im Jahr 2015 weitergeführt.
AUMA-Hochschulnetzwerk r Am 21. Mai 2014 trafen
sich in Frankfurt deutschsprachige Dozenten für Veranstaltungsmanagement zum Erfahrungsaustausch.
Das von Prof. Dr. Markus Große Ophoff, Hochschule
Osnabrück, organisierte Event-Dozentenforum fand bereits zum neunten Mal statt und stellte den Austausch
zwischen Hochschulen und Verbänden in den Vordergrund. Fast 30 Teilnehmer, unter ihnen Vertreter der
Branchenverbände AUMA, EVVC, FAMAB und GCB,
nahmen teil. Hendrik Hochheim, AUMA-Referent,
stellte den Begriff Messewissenschaft als Bezeichnung
für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der
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Bilanz 2014
Messewirtschaft vor. Außerdem wurden Aktivitäten
zu einer Qualitätsoffensive der EventmanagementStudiengänge in Deutschland diskutiert. Ziel ist eine
vergleichbar hohe Qualität der Lehre an allen beteiligten Hochschulen, gemeinsam vereinbarte Standards
bilden dafür die Grundlage.
Wie akademisch muss die Ausbildung in der Messewirtschaft und in der Kongress- und Eventwirtschaft
sein? Und welche Inhalte müssen vermittelt werden?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Treffens
von rund 20 Professoren und Dozenten von Wirtschaftsfakultäten deutscher Hochschulen, das im Rahmen der 2. Meeting Experts Conference (MEXCON) am
12. Juni 2014 in Berlin stattfand. Angeboten wurde das
Treffen vom AUMA und dem EVVC. Es moderierten
Dr. Ursula Paschke, EVVC, und Hendrik Hochheim,
AUMA. Der Erfahrungsaustausch zeigte, dass nach Meinung der Teilnehmer Studiengänge mit Messe- und
Veranstaltungsschwerpunkt stark anwendungsorientiert
sein sollten. Die Messe- und Veranstaltungsbranche
brauche aber auch Absolventen mit breitgefächerten, interdisziplinären akademischen Kenntnissen.
Lehrverpflichtungen an Hoch- und Fachschulen r Zu den
wichtigsten Zielen des Instituts der Deutschen Messewirtschaft gehört es, das Thema Messe in allgemeinen
Wirtschaftsstudiengängen zu verankern und das Netzwerk zu Hochschulen zu vertiefen. Im Jahr 2014 wurden
deshalb deutschlandweit wieder zahlreiche Lehrverpflichtungen an Hoch- und Fachschulen wahrgenommen.
Das Themenspektrum reichte von den Aufgaben des
AUMA über Entwicklungen im Messemarkt und Forschungsergebnisse bis zur Bedeutung der Messen im
Marketing und zum MesseNutzenCheck.
Außerdem informiert der AUMA Besuchergruppen aus
Hochschulen in Berlin und stellt dabei auch die Deutsche Messebibliothek vor.
Neben den Vorträgen stellt der AUMA regelmäßig Arbeits- und Lehrmaterial für die Hochschulen zusammen, das in Seminaren genutzt und in der Fachliteratur
zitiert werden kann.
Messebezogene Studieninhalte an Hochschulen r Das
Angebot an Studienrichtungen, in denen auch die Messewirtschaft vermittelt wird, ist sehr unübersichtlich.
Nach Recherchen des AUMA bieten rund 40 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland vertiefte
messespezifische Themen in der Lehre an.
Unter t auma.de gibt es Informationen über diese Hochschulen mit dem jeweiligen Studiengang und Abschluss
sowie die Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule für
Studieninteressierte. Speziell für Professoren und Dozenten stehen auf der Website t messewissenschaft.de
Studien, Statistiken und Präsentationsunterlagen zur
Verfügung, die für Lehrveranstaltungen kostenfrei genutzt können.
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Institut der Deutschen Messewirtschaft
Forschung
Treffen der Hochschulbeauftragten deutscher Messeveranstalter r Am 19. März 2014 trafen sich in Berlin auf
Einladung des AUMA Vertreter/innen deutscher Messegesellschaften erstmalig zu einem Erfahrungsaustausch über Stand und Perspektiven der Kooperation
mit Hochschulen.
Das Hauptziel der Branche besteht darin, dass das
Thema Messe noch häufiger in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen angeboten wird. Die Studierenden sollen die Messe als attraktives Arbeitsfeld
kennen lernen. Fast noch wichtiger ist aber, dass die
Studierenden die hohe Bedeutung der Messen für die
Wirtschaft erkennen und als potenzielle Kunden von
morgen (Aussteller und/oder Besucher) frühzeitig mit
dem Thema in Berührung kommen. Denn in der
Hochschullehre nehmen Messen oft einen relativ geringen Stellenwert ein.
Festgestellt wurde, dass es bereits eine Vielzahl von Aktivitäten gibt, bei denen die Messegesellschaften mit
Hochschulen kooperieren. Es werden z.B. Exkursionen
für Studierende zu Messen organisiert, Praktika an
Studierende vergeben, Vorträge in Hochschulen gehalten und messebegleitende Kongresse gemeinsam mit
Hochschulen durchgeführt.
Ein Ergebnis des Treffens war, dass die Hochschulbeauftragten zukünftig als erste zentrale Ansprechpartner
fungieren, wenn aus Hochschulen Anfragen für eine
Zusammenarbeit kommen und – soweit zweckmäßig –
auch den AUMA einschalten.
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Ausstellerbefragung »AUMA_MesseTrend 2015« r Der
AUMA_MesseTrend, eine jährliche Befragung ausstellender deutscher Unternehmen, wurde im Herbst 2014
zum sechzehnten Mal durchgeführt. TNS Infratest befragte wieder 500 repräsentativ ausgewählte Unternehmen zu ihren Messeaktivitäten (Details zum MesseTrend
t Seite 17).
AUMA-Studie zu Publikumsmessen als Freizeitangebot r
Rund die Hälfte der deutschen Bevölkerung über 14
Jahre (48 %) besucht zumindest gelegentlich Publikumsmessen, um sich über neueste Produkte oder Leistungen
für ihr Hobby oder ihren Haushalt zu informieren. Publikumsmessen haben damit einen erheblichen Stellenwert bei Freizeitgestaltung, Information und Einkauf, vor
allem angesichts der Tatsache, dass Messen zeitlich und
räumlich nicht beliebig zur Verfügung stehen. Das ist Ergebnis einer 2014 veröffentlichten Studie, die der AUMA
bei TNS Emnid in Auftrag gegeben hatte. Die Auswertung wurde von der Handelshochschule Leipzig durchgeführt.
Die größte Akzeptanz haben Publikumsmessen in der
Gruppe der 30 bis 59-Jährigen, in der 54 % zumindest
gelegentlich diesen Messetyp nutzen; bei den 14 bis 29Jährigen sind es 41 %, bei den über 60-Jährigen knapp
45 %. Für 73 % der Besucher steht das Thema im Mittelpunkt, wenn sie sich für eine Messe entscheiden, gefolgt von der Atmosphäre der Veranstaltung (36 %),
dem Informations- und Beratungsangebot (29 %) und
der Infrastruktur (27 %).
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 49
Bilanz 2014
Diese Prioritäten der Besucher zeigen auch den Veranstaltern und Ausstellern, wo sie ansetzen können, um die
Messen noch attraktiver zu machen. Auch die Gewinnung weiterer jüngerer Besucher steht oben auf der
Agenda. Denn Publikumsmessen stehen in einem intensiven Wettbewerb mit anderen Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten. Dies zeigt insbesondere die Befragung
der Nichtbesucher, die 52 % der deutschen Bevölkerung
über 14 Jahre ausmachen. So sagen 75 % der Nichtbesucher, dass andere Freizeitangebote interessanter sind,
70 % finden das Einkaufen in der Innenstadt attraktiver.
Diese und weitere Ergebnisse der repräsentativen Befragung von 1.000 Personen sind in der Broschüre »Publikumsmessen als Freizeitangebot« enthalten, die als
Edition 39 in der Schriftenreihe des Instituts der Deutschen Messewirtschaft im AUMA online als PDF erschienen ist.
stellt. So konnte auf Interviews von 163.000 Fachbesuchern auf deutschen Messen zurückgegriffen werden.
TNS Infratest hat die sekundäranalytische Auswertung
übernommen. Es handelt sich dabei um die umfangreichste Untersuchung ihrer Art.
Insgesamt bescheinigen die Ergebnisse dieser Fachbesucher-Befragungen den deutschen Messen eine sehr
hohe Effektivität: Der Besuch von Messen in Deutschland bringt hohen Nutzen, der zu weiteren Besuchen
und zu Empfehlungen animiert. Generell ist die hohe
Bedeutung von Empfehlungen eine der zentralen Erkenntnisse dieser Untersuchung. Das gilt nicht nur für
die Empfehlungen langjähriger Besucher gegenüber
Kollegen und Bekannten. Empfehlungen sind ebenso
eine wichtige Informationsquelle bei der Entscheidung
für den Messebesuch.
AUMA-Studie zu Verhalten und Struktur von Fachbesuchern r Die meisten Besucher deutscher Fachmessen
Frankfurter
erreichen ihre selbst gesetzten Ziele. Insgesamt 72 %
sagen, dass sie ihre Ziele auf der Messe sehr gut oder
gut erreicht haben, weitere 23 % zumindest teilweise.
Lediglich 3 % geben an, ihre Ziele überhaupt nicht erreicht zu haben.
Buchmesse
(Ausstellungs- und
Messe-GmbH des
Börsenvereins
des Deutschen
Buchhandels)
Das sind Ergebnisse einer Studie zu Verhalten und
Struktur von Fachbesuchern auf deutschen Messen, die
das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA
in Auftrag gegeben hat. Die Messeveranstalter haben
für die Untersuchung die Ergebnisse der Fachbesucherbefragungen von fast 190 Messen zur Verfügung ge-
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Institut der Deutschen Messewirtschaft
Ein Drittel der Besucher ist durch einen positiven Hinweis von Kollegen oder Bekannten auf die Messe aufmerksam geworden. Erst dann folgen mit 25 %
Informationen der Aussteller. Im Internet haben sich
vorher 17 % informiert, 15 % sind durch Artikel oder
Werbung in den tagesaktuellen Medien auf die Messe
aufmerksam geworden, 14 % durch die Fachpresse.
Weitere 25 % haben beratenden Einfluss. Dieses Ergebnis ist übrigens nahezu identisch mit einer vor
mehr als 10 Jahren durchgeführten ähnlichen Untersuchung. Wie zu erwarten war, liegt der Anteil der Entscheider bei den Ausländern über dem Durchschnitt
und erreichte 73 %; inklusive derjenigen mit beratendem Einfluss steigt der Wert auf 91 %.
Neben Fragen zum Verhalten der Besucher wurden im
Rahmen der Studie auch Strukturmerkmale ausgewertet. So bestätigt die Studie Erkenntnisse, nach denen
deutsche Messen Entscheidermessen sind. 63 % der
Besucher haben ausschlaggebenden oder mitentscheidenden Einfluss auf Beschaffungsentscheidungen.
Die Studie »Verhalten und Struktur der Fachbesucher
auf deutschen Messen – Sekundäranalyse repräsentativer Besucherbefragungen« ist erschienen als Edition
41 in der Schriftenreihe des Instituts der Deutschen
Messewirtschaft.
Light+Building
Frankfurt
(Messe Frankfurt
GmbH)
50
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Bilanz 2014
Deutsche Messebibliothek
Für alle, die Informationen zu den Themen Messe, Kongress und Event suchen, bietet die Deutsche Messebibliothek in Berlin ein umfangreiches Dienstleistungsangebot.
Die Bibliothek unterstützt Studierende, Lehrende und
andere Interessierte bei der Suche nach geeigneten Veröffentlichungen und Antworten auf Fragen rund um
das Thema Messe, Kongress und Live-Kommunikation
generell. Die Nähe zu den Fachbereichen des AUMA
und ihren Ansprechpartnern bietet die Möglichkeit zu
direktem Informationsaustausch.
Inzwischen umfasst die Deutsche Messebibliothek, die
der AUMA seit 1997 als Spezialbibliothek aufbaut, rund
8.350 Medieneinheiten, darunter 900 wissenschaftliche
Abschlussarbeiten. Mit dieser Dienstleistungseinrichtung erreichte der AUMA 2014 vor allem wieder Studenten und Dozenten aus dem Bereich Messe- und
Veranstaltungswirtschaft. Aber auch Berater, Journalisten und Mitarbeiter von Veranstaltern und Messedienstleistern kamen in die Bibliothek oder stellten
Rechercheanfragen. Insgesamt wurden 2014 etwa 280
Besuche gezählt und – wie auch schon im Jahr davor –
über 600 Rechercheanfragen beantwortet. Die Anzahl
der Ausleihen stieg gegenüber dem Jahr 2012 auf das
Dreifache an.
Der Bestand der Deutschen Messebibliothek setzt sich
zusammen aus einer ständig erweiterten Sammlung
von neuerer Fachliteratur wie Büchern, Studien und
Präsentationen sowie einem Zeitschriftenarchiv mit Artikeldokumentation und einer Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten. Darüber hinaus hält die Bibliothek eine
Auswahl an allgemeiner Literatur zu Marketing, Werbung, Vertrieb und Außenhandel vor. Außerdem umfasst sie ein Antiquariat mit zahlreichen Titeln aus der
Messegeschichte. Alle aktuellen und zurückliegenden
Veröffentlichungen des AUMA und der FKM werden
Nutzern zugänglich gemacht. Dazu gehören sowohl
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Creativa
Dortmund
(Messe Westfalenhallen Dortmund
GmbH)
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Institut der Deutschen Messewirtschaft
Studien, Dokumentationen und Statements als auch
Datenmaterial aus früheren Jahren. Darüber hinaus
verfügt die Bibliothek über einen umfangreichen Bestand an Messekatalogen. Sie ist ausgestattet mit zwei
Kopierern und drei Internetarbeitsplätzen, die Besuchern kostenlos zur Verfügung stehen. Im Bibliotheksbestand kann online recherchiert werden; Interessenten
können eine Ausleihe von Titeln per E-Mail anfragen.
Rund 600 externe Zugriffe monatlich auf den OnlineKatalog zeigen, dass dieser gut genutzt wird. Seit März
2013 ist die Messebibliothek auch auf Facebook aktiv
und informiert tagesaktuell über Studienergebnisse,
Buchtipps und die Aktivitäten des Instituts der Deutschen Messewirtschaft.
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Messen
im Ausland
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AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 55
Bilanz 2014
r Messen im Ausland
Internationale Wettbewerbssituation
Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3,3 % gewachsen. Dabei hat die Gruppe der
Schwellenländer bzw. sich entwickelnden Volkswirtschaften um 4,4 %, die der entwickelten Volkswirtschaften um 1,8 % zugelegt. Das ergaben Berechnungen des
Internationalen Währungsfonds (IWF). Für 2015 rechnet
der IWF mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von
3,5 %. In der Eurozone wird für 2015 ein leichtes Anziehen der Wirtschaftsleistung (1,2 %) und für die USA ein
Wachstum von 3,6 % prognostiziert. Trotz teilweise
schwächerer Konjunktur entwickeln sich die Schwellenländer weiter überdurchschnittlich. So ist China für viele
Exporteure weiterhin der wichtigste Absatzmarkt in
Asien. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf die jeweiligen Messemärkte aus.
Der AUMA beobachtet seit einigen Jahren Auslandsmessen, die zu internationalen Veranstaltungen in
Deutschland im Wettbewerb stehen, besonders intensiv.
Er hat deshalb alle Veranstalter internationaler Messen
in Deutschland nach deren wichtigsten Wettbewerbern
im Ausland befragt. Rund 340 besonders relevante Wettbewerbsmessen wurden weltweit identifiziert. Eine wesentliche Konkurrenz wird von den deutschen Messen
weiterhin in den entwickelten Märkten gesehen. Im
Zeitraum von vier Jahren (2010-2013), in dem alle internationalen Messen in Deutschland und im Ausland
mindestens einmal stattgefunden haben, konkurrierten
in den USA 71 Messen, in Italien 54 und in Frankreich
49 Veranstaltungen mit den internationalen Messen in
Deutschland. Nach Großbritannien und China (je 27)
liegt Spanien mit 18 Messen auf Platz sechs. Weitere europäische Länder mit zahlreichen Wettbewerbsmessen
sind die Schweiz (12) und die Niederlande (10).
Hauptwettbewerber deutscher Messen in Europa r Von
allen Wettbewerbsmessen finden zwei Drittel in
Europa statt, überwiegend in EU-Staaten. 20 % der
Wettbewerbsmessen werden in den USA veranstaltet,
jede siebte in Asien inkl. dem Nahen und Mittleren
Osten. Wesentliche Verschiebungen im Vergleich zum
Vorjahr haben sich nicht ergeben; leicht gesunken ist
allerdings die Zahl der benannten Wettbewerbsmessen
in Frankreich, den Niederlanden und Spanien.
55
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 56
Messen im Ausland
ment internationaler und nationaler Messen in Deutschland mehr als 200 Veranstaltungen umfasst, während die
genannten ausländischen Wettbewerber im jeweiligen
Land zu einer relativ kleinen Spitzengruppe gehören.
New York
Javits Center
Stetiges Wachstum in den USA r Die Messewirtschaft in
Zwei Drittel der ausländischen Messen sind Investitionsgütermessen, ein Viertel Konsumgütermessen für
Fachbesucher. Die weiteren Veranstaltungen sind Konsumgütermessen für Privatbesucher und Dienstleistungsmessen.
Obwohl der internationale Wettbewerb tendenziell
steigt, unterstreichen die internationalen und nationalen Messen in Deutschland im Zyklus 2010 bis 2013
nach wie vor ihre führende Position. Die ausländischen
Wettbewerbsmessen erzielten durchschnittlich im Vergleich zu Messen in Deutschland 69 % der Nettofläche,
79 % der Aussteller und 81 % der Besucher. Die drei
wichtigsten Kennzahlen einer fiktiven, durchschnittlichen ausländischen Wettbewerbsmesse lauten demnach: 35.643 m² Nettofläche, 925 Aussteller, 58.045
Besucher. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Seg-
56
den USA befindet sich bereits im 5. Jahr auf einem langsamen, aber sicheren Wachstumskurs. Die Analyse des
amerikanischen Messemarktes des Center for Exhibition
Industry Research (CEIR) weist für 2014 ein Wachstum
der US-Messewirtschaft von 1,8 % aus. Dabei wuchs die
Netto-Ausstellungsfläche um 2 %, die Zahl der Aussteller um 1,6 %, die Besucherzahl um 1,7 % und der Umsatz der Messeveranstalter um 1,9 %. Diese Entwicklung
entspricht im Wesentlichen der aktuellen Branchenkonjunktur der USA, auch unter dem Aspekt, dass die USMessen auf der Einkäuferseite stark vom nationalen
Markt abhängig sind.
Eine Umfrage des CEIR im Herbst 2014 unter 641 Ausstellern ergab, dass bei der Mehrheit der Aussteller (68
%) der Messeetat 2014 unverändert gegenüber dem
Vorjahr geblieben ist. Gleichzeitig erhöhten sich für 29
% der Befragten die Ausgaben für die Ausstellungsfläche aufgrund höherer Flächenpreise bzw. durch das
Anmieten größerer Flächen. Infolgedessen wurden die
Reisekosten und die Ausgaben für neue Ausstellungsstände reduziert. Von den Gesamtausgaben für Messen im Jahr 2014 in Höhe von 25 Mrd. USD wurden
39 % für die Ausstellungsfläche aufgewendet, gefolgt
von Reise- und Verpflegungskosten (14 %).
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 57
Bilanz 2014
Leichter Aufwärtstrend in Italien r Die seit 2013 über-
wiegend positive Entwicklung der italienischen Messewirtschaft hielt auch 2014 an. Im Jahr 2012 gab es
dagegen krisenbedingt noch negative Auswirkungen.
Diese Tendenz geht aus einer Analyse von 54 internationalen Industriemessen hervor, die der italienische
Messeverband CFI veröffentlicht hat. Die auf diesen Messen insgesamt registrierten 3,2 Mio. Besucher stellen
eine Zunahme von 2,9 % zu den jeweiligen Vorveranstaltungen dar. Zu verdanken ist dieser Zuwachs insbesondere den ausländischen Besuchern, deren Zahl um 5,4 %
auf 779.096 stieg. Die 39.640 teilnehmenden Aussteller
bedeuten ein Wachstum von 0,15 %. Die Zahl der ausländischen Aussteller stieg dabei um 1 % auf 12.610 an.
Allerdings ging die vermietete Fläche um 4,1 % auf 1,92
Mio. m² zurück.
Die Regierung in Italien hat ein Sonderkonzept für Exportförderung »Made in Italy« entwickelt, für das insgesamt ein Budget von 261 Mio. Euro zur Verfügung
steht. Damit soll speziell im EXPO-Jahr 2015 das Wirtschaftswachstum im Land durch Internationalisierung
gefördert werden. 48 Mio. Euro stellt das Ministerium
für Wirtschaftsentwicklung von dem gesamten Budget
für die Unterstützung von Messen bereit. 40 Messen in
Italien und im Ausland sollen aufgewertet werden, um
teilnehmenden Unternehmen bei ihrer Internationalisierung zu helfen: So sollen mehr ausländische Teilnehmer für diese Messen in Italien gewonnen werden.
Auch will die Regierung Messen italienischer Veranstalter im Ausland unterstützen, insbesondere in Ländern
mit großem Entwicklungspotential.
Fiera Milano, Italiens größte Messegesellschaft, erzielte
2014 einen Umsatz von 245,5 Mio. Euro (2013: 245,1
Mio. Euro). Das operative Ergebnis belief sich auf 18,8
Mio. Euro gegenüber 17,1 Mio. Euro im Jahr 2013. In
seinem Jahresbericht erklärt das Unternehmen, der höhere Umsatz sei auf sein stärkeres Engagement im
Kongress-Bereich und auf größere Nachfrage nach Ausstellungsfläche in Brasilien zurückzuführen. In Italien
selbst ging die Ausstellungsfläche jedoch zurück: 2014
fehlten einige zweijährliche Messen. Insgesamt wurden
2014 rund 1,22 Mio. m² Ausstellungsfläche vermietet,
rund 100.000 m² weniger als 2013.
COSMOPROF Worldwide, Bologna
57
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 58
Messen im Ausland
rend die Anzahl der Aussteller mit 3,6 % etwas stärker
abnahm. Den geringsten Rückgang verzeichnete die
Besucherzahl mit –0,7 %.
Première Vision,
Paris
Relativ stabile Lage in Frankreich r Die französische
Messewirtschaft konnte im Jahr 2013 die relativ positive
Entwicklung der Jahre 2011 und 2012 bestätigen. Dies
geht aus den Zahlen hervor, die der französische Verband der Event-Industrie UNIMEV veröffentlichte. Als
Grundlage dienten geprüfte Zahlen zu rund 70 % der
in Frankreich stattfindenden Messen. Danach stellten
2013 auf 521 Messen 117.891 Firmen auf 2,8 Mio. m²
aus. Die auf diesen Messen registrierte Anzahl der Besuche belief sich auf 10,26 Mio.
Für den Vergleich mit den jeweiligen Vorveranstaltungen wurde zwischen der Gruppe von Publikums- und
gemischten Fachbesucher- und Publikumsmessen und
der Gruppe nur Fachbesuchern zugänglicher Fachmessen unterschieden. Die Betrachtung von 222 Messen der ersten Gruppe ergab einen Rückgang der
vermieteten Fläche um durchschnittlich 3,3 %, wäh-
58
Aus der Gruppe reiner Fachbesuchermessen wurden 132
Messen mit ihren Vorveranstaltungen verglichen. Hier
stellen sich die Entwicklungen mit einer Abnahme der
vermieteten Fläche um 1,4 % und bei einer Zunahme an
Ausstellern um 4,2 % (2012: 0,7 %) etwas positiver dar.
Die Besucherzahl stieg nach einem Rückgang 2012 um
1,7 %. Die Entwicklung der Publikumsmessen war 2013
dagegen wie auch im Vorjahr durchweg negativ. Auf den
französischen Fachbesuchermessen war 2013 Italien das
wichtigste Ausstellerland, gefolgt von Deutschland und
Großbritannien. China, auf deutschen Messen das führende Ausstellerland, steht in Frankreich nur auf Platz 6.
Auf der Besucherseite stand 2013 Großbritannien erstmals vorn, gefolgt von dem bisherigen Spitzenreiter Italien. Deutschland liegt hinter Belgien auf Rang 4.
Nach einem Umsatzrückgang in 2013 weist der französische Messe- und Eventveranstalter, Geländebetreiber und Dienstleister GL events für 2014 ein starkes
Wachstum aus. Nach Unternehmensangaben stieg der
Jahresumsatz im Jahr 2014 um 16,1 % auf 939,4 Mio.
Euro (2013: 809,1 Mio. Euro). Rund 56 % des Umsatzes ging auf die Organisation von Kultur- und Sportgroßereignissen sowie Serviceleistungen zurück. Im
Messedurchführungsgeschäft erzielte GL events im
turnusschwächeren Jahr 2014 einen Umsatz von 143,2
Mio. Euro, ein Rückgang gegenüber 2013 von 11,3 %,
aber ein Plus von 5,3 % gegenüber 2012. Gewachsen
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 59
Bilanz 2014
ist der Bereich Geländemanagement. Der Umsatz
stieg um 12,8 % auf 266,6 Mio. Euro. Das Wachstum
resultiert unter anderem aus der Übernahme von
47 % der Messe Straßburg im Jahr 2014.
Der Veranstalter Comexposium steigerte 2014 seinen
Umsatz gegenüber 2013 um rund 12 Mio. Euro auf
129,3 Mio. Euro (2013: 117,5 Mio. Euro.), Eigentümer
sind das Immobilienunternehmen Unibail-Rodamco
und die Kammer Paris Ile-de-France. Comexposium
veranstaltet 135 Messen und Events mit jährlich rund
38.000 Ausstellern und 3,5 Mio. Besuchern.
Die VIPARIS Gruppe mit den gleichen Eigentümern
machte 2014 einen Umsatz von 316 Mio. Euro (2013:
297,4 Mio. Euro, 2012: 327,6 Mio. Euro). Zu den zehn
von der Gruppe betriebenen Messe- und Kongresszentren gehören unter anderem die beiden größten französischen Messegelände Paris Porte de Versailles und
Paris-Nord Villepinte sowie Paris Le Bourget.
Die französische Agentur für die internationale Entwicklung von Unternehmen Ubifrance und die französische
Agentur für internationale Investments Afii wurden zum
1. Januar 2015 fusioniert zu einer neuen Einrichtung mit
dem Titel »Business France«. Bislang hat Ubifrance
unter anderem französische Gemeinschaftsstände auf
internationalen Messen weltweit organisiert, allein jährlich rund 25 auf internationalen Messen in Deutschland.
Zahl der Messen in Spanien jetzt wieder stabil r Die Messewirtschaft in Spanien erholt sich allmählich. Entsprechend der wirtschaftlich schwierigen Lage seit 2008
erlebte sie einen deutlichen Einbruch. Zwischen 2006
und 2012 fiel die Zahl der Messen von 469 auf 273. Mit
275 Veranstaltungen in 2013 (Quelle: Asociación de Ferias Españolas) scheint die Zahl der Messen die Talsohle
durchschritten zu haben. Auf den 184 Messen mit geprüften Kennzahlen (2012: 181) stellten 20.279 Aussteller auf 1,247 Mio. m² aus. 18 % der Aussteller kamen
aus dem Ausland. 1,8 Mio. Besucher wurden registriert,
darunter 4 % internationale Besucher.
59
Feria Valencia
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 60
Messen im Ausland
Trotz stabiler Zahl der Messen liegen allerdings die
weiteren Eckdaten wie belegte Fläche, Zahl der Aussteller und Besucher um rund ein Fünftel unter dem
Vorjahresergebnis.
Große britische Veranstalter überwiegend erfolgreich r
Einige große britische Veranstalter befanden sich 2014
auf Wachstumskurs, andere mussten leichte Einbußen
hinnehmen. Der in Großbritannien ansässige weltgrößte Messeveranstalter Reed Exhibitions steigerte den
Umsatz in 2014 um 87 Mio. Euro auf 1.104 Mio. Euro.
2014 machte Reed Exhibitions 47 % seines Umsatzes in
Europa, 16 % in Nordamerika. Die restlichen 37 % entfielen auf die übrige Welt.
In der Event-Sparte von UBM, die im Konzern rund
60 % des Umsatzes und drei Viertel des Gewinns erwirtschaftet, gab es 2014 einen leichten Umsatzrückgang.
Die Event-Sparte erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von
450,5 Mio. Britische Pfund (561,1 Mio. Euro), das sind
2,6 % weniger als im Jahr 2013. Überdurchschnittlich
stark präsentierten sich die UBM-Veranstaltungen in
Schwellenländern mit einem Umsatzplus von 10,8 %.
Diese Regionen waren 2014 mit 51 Prozent am Umsatz
beteiligt.
Das Heimatgeschäft schwächelte (UK: –4,9 %). UBM hat
im November 2014 Advanstar, eine der größten Messegesellschaften in den USA, für 697 Mio. Britische Pfund
(868 Mio. Euro) übernommen und ist dadurch zum führenden Unternehmen im US-amerikanischen Veranstaltungsgeschäft avanciert.
60
Einen Rückgang verzeichnete 2014 auch der britische
Messeveranstalter ITE Group. Der Umsatz fiel von 192,3
Mio. Britischen Pfund (2013) auf 174,8 Mio. Abgesehen
von der Ukraine erzielte das Unternehmen gute Geschäftsergebnisse in den meisten Märkten. Weitere wichtige Märkte der Gruppe sind Zentralasien & Kaukasus
(19 % des Umsatzes) sowie Ost- und Südeuropa (12 %).
Der britische Konzern Informa PLC hat in seinem messestarken Jahr 2014 im Bereich Global Exhibitions deutlich zugelegt. Gegenüber 2013 erhöhte der Konzern
dort den Umsatz um 18,9 % auf 200,2 Mio. Britische
Pfund (257,7 Mio. Euro). In den vergangenen Monaten
baute Informa seine Präsenz in den USA aus und übernahm dafür zwei Messeveranstalter: Die Virgo Group
mit sechs Messen sowie Hanley Wood Exhibitions.
Der Birmingham City Council gab im Januar 2015 bekannt, dass er die NEC Group, Birmingham, die insbesondere das größte britische Messegelände umfasst, an
die LDC verkauft, einen Geschäftszweig der Lloyds Banking Group für private Beteiligungsgesellschaften.
Zahl der Messen in China weniger stark gestiegen r Die
Wachstumsdynamik der chinesischen Messewirtschaft
hat sich 2014 verlangsamt. Dies geht aus dem von CCPIT
(China Council for the Promotion of International
Trade) publizierten »Annual Report on China Exhibition
Industry 2014« hervor. Momentan haben mehr als 120
Städte in China Bruttohallenkapazitäten von mindestens
5.000 m².
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 61
Bilanz 2014
Von den landesweit mehr als 3.000 Messen sind nach
dem Report mehr als 2.400 Fachbesucher-Messen. Gegenüber 2013 entspricht das einem Zuwachs von mehr
als 4 %. 2013 betrug der Zuwachs an Fachmessen gegenüber 2012 15 %. Die restlichen Messen sind allgemeine
und spezialisierte Publikumsmessen.
Laut Report beherbergte der China Import Export Fair
Complex in Kanton 2014 die meisten Messen (117). Für
das Shanghai New International Expo Center (SNIEC)
wurden 100 Messen genannt. Beide Messegelände
tauschten damit die Plätze im Vergleich zum Vorjahr.
Das Shanghai World Expo Exhibition & Convention Center (83 Messen) und das Shenzhen Convention & Exhibtion Center (82) folgen. Die Geländekapazitäten werden
weiter ausgebaut. 2014 kamen das Zhuhai International
Convention and Exhibition Centre (30.000 m² Hallenfläche) und das National Convention and Exhibition Centre
(200.000 m² Hallenfläche) in Tianjin hinzu. Von zentraler Bedeutung dürfte jedoch das im Yangtze River Delta
gelegene National Exhibition and Convention Center
(NECC) in Shanghai sein. 2014 wurde es teilweise in Betrieb genommen. Nach Fertigstellung in 2015 wird es
insgesamt 400.000 m² Hallen- und 100.000 m² Freifläche
bereitstellen. Der Report stellt außerdem einen Trend
zum verstärkten Markenbewusstsein in der Messewirtschaft fest. Zur Folge hat dies eine Spezialisierung der
Messethemen bei gleichzeitiger Steigerung der vom Veranstalter angebotenen Messedienstleistungen. Die Bemühungen der jeweiligen Gebietskörperschaften, die
Messewirtschaft weiter zu professionalisieren und zu
standardisieren, greifen demnach.
Ein Kapitel des Reports ist den Aktivitäten großer ausländischer Messeveranstalter in China gewidmet. Unter
den Veranstaltern befinden sich 4 deutsche Messegesellschaften. Mit 32 Messen führt allerdings die britische
Reed Exhibition Group die Liste an. Der Report 2014 berücksichtigt insgesamt 1.854 in China tätige Messeveranstalter mit zusammen 2.179 Messen. Unter den
chinesischen Veranstaltern veranstaltete Quingdao Haiming International Exhibition die meisten Messen (53).
61
Hong Kong
Convention and
Exhibition Centre
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 62
Messen im Ausland
Rahmenbedingungen für die deutschen
Auslandsmesseaktivitäten
Die deutsche Wirtschaft ist mit stetig steigender Tendenz
auf den Weltmärkten präsent. Laut Deutschem Industrieund Handelskammertag (DIHK) sind selbst mittelständische Unternehmen auf durchschnittlich 16 verschiedenen
Märkten engagiert, und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) konstatiert, dass bereits kleine
Unternehmen ab einem Jahresumsatz von zwei Millionen
Euro geschäftlich im Ausland aktiv sind.
Swisstech, Basel
62
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat für das Jahr
2014 erneut Rekordwerte bei deutschen Ausfuhren und
Einfuhren bekannt gegeben. Die deutschen Ausfuhren
waren im Jahr 2014 mit 1.133,6 Mrd. Euro um 3,7 %,
die Einfuhren mit 916,5 Mrd. Euro um 2,0 % höher als
im Jahr 2013. Somit forcierte die hohe Exportquote das
Engagement deutscher Unternehmen auf Auslandsmessen. Andererseits werden die deutschen Exporte
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 63
Bilanz 2014
nachhaltig durch erfolgreiche Messebeteiligungen gesichert und ausgeweitet. Dies belegen aktuelle Umfragen
des AUMA. Die starke Verflechtung mit der Weltwirtschaft bedeutet aber auch, dass die deutsche Wirtschaft
immer stärker von der wirtschaftlichen und politischen
Situation in anderen Ländern abhängig wird.
Deutsche Exporte in die Welt r Sowohl der niedrige Öl-
preis als auch der schwache Euro trugen im letzten
Quartal 2014 mit dazu bei, dass die Nachfrage nach
Produkten »made in Germany« nochmals anstieg. Die
stabile Entwicklung in der Eurozone und eine sich erholende Wirtschaft in den USA konnten die Unsicherheiten, die sich vor allem aus den Konflikten in der
Ukraine und dem Nahen Osten ergaben, ausgleichen.
Eine weiterhin positive Bilanz konnte beim Export
nach Asien gezogen werden. So stiegen die deutschen
Ausfuhren nach China deutlich, trotz tendenziell geringerem Wachstum in China. Laut Statistischem
Bundesamt ging der größte Anteil der deutschen Exporte im Jahr 2014 in die Länder der Euro-Währungszone (36,7 %) und die übrigen Mitgliedstaaten der EU
(21,5 %). Auf Asien (Süd-Ost-Zentralasien und Naher
und Mittlerer Osten) entfällt ein Exportanteil der deutschen Wirtschaft von 16,9 %, während weitere 12 %
des deutschen Exports nach Nord- und Lateinamerika
gingen. Der Anteil der deutschen Exporte in die europäischen Staaten außerhalb der EU war im Jahr 2014
mit rund 10 % knapp 2 Prozentpunkte geringer als im
Vorjahr. Dieser Rückgang erklärt sich vor allem durch
die schwächere russische Konjunktur und die Wirt-
schaftssanktionen gegen Russland. 2 % respektive
rund 1 % der deutschen Exporte wurden nach Afrika
bzw. Australien geliefert.
Eine Umfrage des DIHK unter deutschen Unternehmen, die im internationalen Handel tätig sind, ergab
ein sehr differenziertes Bild hinsichtlich ihrer Erwartungen und zum Potenzial einzelner Regionen. Demnach erwarten deutsche Unternehmen sowohl in den
Ländern der Eurozone als auch in den anderen Staaten
der Europäischen Union eher moderate Zuwächse.
Während einige EU-Länder mittlerweile wieder wachsen, stagniert die Wirtschaft anderer.
In den Ländern Osteuropas wird, durch die Abhängigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung von der russischen Konjunktur, von einem geringeren Wachstum
ausgegangen. Bei den Geschäften mit Russland, der
Ukraine und den Ländern der GUS gehen die Unternehmen aufgrund der EU-Sanktionen gegen Russland
und der Ukraine-Krise sogar von rückläufigen Umsätzen und einer weiteren Reduktion ihrer Exporte aus.
Langfristig gesehen seien diese Märkte dennoch lukrativ für die deutsche Wirtschaft und sollten daher nicht
etwaigen Wettbewerbern überlassen werden. Deshalb
sind die Unternehmen daran interessiert, sowohl bestehende als auch neue Geschäftskontakte zu pflegen,
um die Wirtschaftsbeziehungen nach einer politischen
Einigung wieder aufleben zu lassen. Infolgedessen
spricht sich der AUMA für eine weitgehende Beibehaltung der Ausstellerunterstützung aus. Dies auch, weil
63
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 64
Messen im Ausland
die German Pavilions Gesprächsplattformen für Geschäftsleute im Sinne der zivilgesellschaftlichen Kommunikation sind. Das BMWi engagierte sich ab Herbst
2014 lediglich hinsichtlich der optischen Gestaltung der
Gemeinschaftsstände zurückhaltender in Russland. Um
aber weiterhin die wirtschaftlichen Kontakte zu ermöglichen und somit auch den Gesprächsfaden mit Russland nicht abreißen zu lassen, wurden die geplanten
Firmengemeinschaftsbeteiligungen mit reduziertem
Design (Verzicht auf offizielle Logos und Schriftzüge
sowie den Internetauftritt) weiterhin durchgeführt.
Auch in Asien werden durch das schwächere Wachstum geringere Absatzchancen vermutet. Allerdings ist
Süd-Ost-Zentral-Asien neben den USA weiterhin einer
der vielversprechendsten Märkte für die deutsche Wirtschaft. Einen vermehrt positiven Trend versprechen
sich die Unternehmen vor allem durch die verbesserte
Konjunktur in Nordamerika. Die Einschätzungen der
Unternehmen hinsichtlich der Märkte im Nahen und
Mittleren Osten, Subsahara-Afrika und Lateinamerika
sind überwiegend durch regionale Krisen und Konflikte geprägt. Trotzdem gibt es innerhalb der einzelnen Regionen Länder wie Iran, Saudi Arabien, Nigeria,
Kenia, Kolumbien und Mexiko, die an Bedeutung gewinnen.
Gerade in solchen schwierigen oder entfernten Märkten kann das Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie kleine und
mittelständische Unternehmen durch Gemeinschaftsbeteiligungen unter dem Label »made in Germany«
begleiten. So können deutsche Unternehmen auch
Märkte erschließen, in denen sie sonst nicht aktiv werden könnten.
LASER INDIA, Bangalore
64
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 65
Bilanz 2014
Unterstützung
deutscher Aussteller im Ausland
Das Auslandsmesseprogramm 2014 des Bundeswirtschaftsministeriums hat erneut wesentlich zum Erfolg des
deutschen Exports beigetragen, vor allem in schwierige
und entfernte Regionen. Die Einbindung der Branchenverbände in die Auswahl der Messen sichert dabei eine
nachfrageorientierte und effiziente Mittelverwendung.
Auslandsmesseprogramm 2014 im Überblick r Von den
270 Beteiligungen (2013: 287), die in das Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie (BMWi) für das Jahr 2014 aufgenommen
wurden, wurden 245 Beteiligungen realisiert. Die exzellente Durchführungsquote von 91 % der vergangenen
Jahre konnte somit erneut erreicht werden. Hauptgrund
für die geringere Zahl von Aufnahmen in das Programm
ist, dass bei konstanten finanziellen Mitteln Kostensteigerungen in verschiedensten Weltregionen aufgefangen
werden mussten.
fachverbände, die vom AUMA koordiniert werden. 28
Beteiligungen wurden erstmals durchgeführt. Das
waren 11 weniger als im Vorjahr.
Der German Pavilion auf der Arab Health in Dubai war
auch 2014 die Messebeteiligung mit den meisten Teilnehmern (273). Zum wiederholten Male die größten
deutschen Beteiligungen, gemessen an der belegten Fläche, waren die German Pavilions auf der CPM – Collection Première Moscow – Internationale Modemesse
im Frühjahr (7.146 m²) und Herbst (5.962 m²).
Auslandsmesseprogramm 2014
Städte mit den meisten German Pavilions des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Moskau
Die Zahl der Teilnehmer nahm 2014 um 294 Aussteller
auf 7.154 Aussteller ab (–4 % zu 2013). Die belegte Fläche
aller German Pavilions betrug im Jahr 2014 147.810 m²
(2013: 159.906 m²). Der durchschnittliche German Pavilion mit Firmenbeteiligung zählte rund 30 Aussteller auf
einer vermieteten Fläche von 546 m². Daraus ergibt sich
eine durchschnittliche Standfläche pro Teilnehmer (inkl.
Teilnehmer an Informationszentren) von rund 18 m².
Das Auslandsmesseprogramm 2014 unterstützte Aussteller aus 64 Branchen. Grundlage des Programms
bilden Beteiligungsanträge vor allem der Branchen-
35
Shanghai
29
Dubai
17
Peking
11
Istanbul
10
Tokyo
Singapur
9
8
New Delhi 7
Almaty 6
Hongkong / SVR 6
65
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 66
Messen im Ausland
Der regionale Schwerpunkt der 245 durchgeführten
Beteiligungen lag mit 110 German Pavilions (44,9 %)
weiterhin in Süd-Ost-Zentral-Asien, gefolgt von den europäischen Staaten außerhalb der Europäischen Union
(55 Beteiligungen), dem Nahen und Mittleren Osten
mit 27 und Nordamerika mit 24 Beteiligungen. Lateinamerika erlitt mit nur 13 durchgeführten German Pavilions wiederum einen Rückgang der Anzahl der
Beteiligungen im Vergleich zum Vorjahr. Denn Importrestriktionen, die es schon seit einiger Zeit in Brasilien gibt, werden zunehmend stärker kontrolliert.
Dementsprechend entwickelt sich das Interesse ausländischer Unternehmen an Messebeteiligungen.
Die meisten Aussteller beteiligten sich in Süd-Ost-Zentral-Asien (2.535), den europäischen Staaten außerhalb
der Europäischen Union (1.996) und im Nahen und
Mittleren Osten (1.362). Mit durchschnittlich 50 Teilnehmern pro German Pavilion lag die Teilnehmerzahl
bei Messebeteiligungen im Nahen und Mittleren Osten
deutlich höher als der Gesamtdurchschnitt von 30 Teilnehmern. Eine weiterhin überproportional hohe Durchschnittsfläche von 26 m² pro Aussteller findet sich
hingegen bei Beteiligungen in den europäischen Staaten außerhalb der Europäischen Union, insbesondere
bei Beteiligungen in Russland.
Im Auslandsmesseprogramm des BMWi 2014 waren
wie im Vorjahr 42 Staaten vertreten, davon 39 Staaten
außerhalb der Europäischen Union. Die meisten Beteiligungen fanden in China (55) und Russland (39) statt,
gefolgt von den USA mit 23, den Vereinigten Arabi-
66
schen Emiraten mit 20 und Indien mit 17 Messebeteiligungen. Somit wurde die Anzahl der Beteiligungen in
China im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert
(2013: 49). Dagegen wurden in Russland mit 39 German Pavilions turnusbedingt weitaus weniger Beteiligungen durchgeführt als 2013 (Russland 2013: 50).
Mit 35 Beteiligungen bleibt Moskau die Stadt, in der die
meisten Messebeteiligungen durchgeführt wurden.
Nur vier der 39 Beteiligungen in Russland fanden außerhalb der Hauptstadt und Wirtschaftsmetropole statt.
Shanghai konnte im Vergleich zu 2013 einen leichten
Zuwachs verbuchen und behauptet sich weiterhin mit
insgesamt 29 Beteiligungen gegenüber Peking mit 11
Beteiligungen und Hongkong mit 6 Beteiligungen als
wichtigste Messestadt Chinas im Hinblick auf die Beteiligungen im Auslandsmesseprogramm. Im Nahen
und Mittleren Osten bleibt Dubai mit 17 Messebeteiligungen die Stadt mit den meisten Messebeteiligungen
im Auslandsmesseprogramm des BMWi. Alle 10 Beteiligungen in der Türkei fanden in Istanbul statt und in
Japan wurden alle bis auf eine Messebeteiligung (Yokohama) in Tokyo (9 Beteiligungen) veranstaltet.
German Pavilions online r Das Internetportal zu den
deutschen Gemeinschaftsbeteiligungen an Auslandsmessen unter t german-pavilion.com präsentiert sich
seit dem Jahreswechsel 2014/2015 mit frischem Erscheinungsbild und neuem Gestaltungkonzept. Angeboten
wird ein Überblick der exportorientierten deutschen Unternehmen, die an internationalen Fachmessen im Rahmen der Auslandsmesseprogramme des BMWi und des
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 67
Bilanz 2014
BMEL teilnehmen. Kontaktdaten, Produkte und Profile
der Aussteller laufen auf einer Seite zusammen, so dass
Nutzer mit wenigen Klicks zu den gewünschten Informationen gelangen.
Auslandsmessebeteiligungen
der Bundesländer 2014
Bundesland
In der Regel werden die einzelnen Online-Auftritte zwei
Monate vor der jeweiligen Messe angeboten und sind
bis zur nächsten Veranstaltung verfügbar. Diese Begleitmaßnahme zum Auslandsmesseprogramm, die
von der Arbeitsgemeinschaft corax gmbh/ wohlgemuth
+ team gmbh betreut wird, wurde 2014 für 230 (Vorjahr:
243) Beteiligungen des Bundes bereitgestellt. Fast 90%
aller Auslandsmessebeteiligungen sind damit in diesem
Portal jeweils mit einer Website vertreten.
Die Anzahl der Aufrufe für die einzelnen Messeprojekte
insgesamt betrug mehr als 21 Mio. (2013: 25 Mio. Aufrufe, 2012: 20 Mio.) Der Rückgang im Jahr 2014 ist zum
Teil auf die geringere Anzahl von Messebeteiligungen
des Programmjahres 2014 zurückzuführen.
Der Anteil der ausländischen Nutzungen lag nahezu
stabil bei rund 79 % (Vorjahr 81 %). Die Herkunft der
ausländischen Besucher weist für 2014 einen Schwerpunkt in Russland (7 %) und Indien (6 %) aus, gefolgt
von China (5 %) und den USA (5 %). Insgesamt kamen
die Online-Besucher aus 191 verschiedenen Ländern.
Förderprogramme der Bundesländer r Ergänzend zum
Messeprogramm des Bundes bieten die meisten Bundesländer in ihrem Land ansässigen Unternehmen
eine Förderung für Beteiligungen an Auslandsmessen
mit Ausstellern
Bayern
Berlin*
Brandenburg*
Nordrhein-Westfalen
Sachsen
Baden-Württemberg
Bremen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Schleswig-Holstein
Thüringen
Hamburg
Mecklenburg-Vorpommern
Saarland
Sachsen-Anhalt
Gesamt
39
25
25
6
6
6
5
4
1
4
4
1
1
1
1
129
mit Infostand
Gesamt
12
3
3
5
5
51
28
28
11
11
6
6
6
4
4
4
1
1
1
1
163
1
2
3
34
* gemeinsames Programm der Bundesländer Berlin und Brandenburg
an. Beteiligungen der Bundesländer können sowohl in
Form von Informationsständen, Einzelbeteiligungen,
Gemeinschaftsbeteiligungen oder rein privat finanzierten Gemeinschaftsbeteiligungen erfolgen. Letzteres bedeutet, dass die Aussteller zu Vollkosten teilnehmen,
aber von den organisatorisch-beratenden Leistungen
landeseigener Außenwirtschaftsfördereinrichtungen
profitieren.
Als ständiges Mitglied im Bund-Länder-Ausschuss
Auslandsmessen trägt der AUMA dazu bei, die Programme von Bund und Ländern zu koordinieren. Im
Ausschuss ist abgestimmt, dass sich die Bundesländer
67
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 68
Messen im Ausland
an Messen mit Bundesbeteiligungen nur mit einem
Informationsstand präsentieren. Somit ist eine Doppelunterstützung von Ausstellern grundsätzlich ausgeschlossen. Der Bund unterstützt, bis auf wenige
Ausnahmen, Messebeteiligungen in schwierigen und
entfernten Märkten außerhalb der Europäischen
Union. Knapp ein Viertel der Messen mit Bundesländerbeteiligung fanden 2014 hingegen in Ländern innerhalb der Europäischen Union statt.
Im Jahr 2014 standen für die Ausstellerförderung der
Länder – inklusive der Förderung von Beteiligungen
an Inlandsmessen – rund 21,3 Mio. Euro zur Verfügung. Insgesamt 15 Bundesländer engagieren sich
bei der Unterstützung von Auslandsmessebeteiligungen. Insgesamt umfassten diese Programme 163
Länderbeteiligungen auf insgesamt 106 Auslandsmessen. Überwiegend handelte es sich dabei um Firmengemeinschaftsausstellungen, mit denen die
Bundesländer Auftritte kleiner und mittelständischer
Unternehmen aus ihrem Land förderten.
Das Engagement der Bundesländer ist sehr heterogen:
Bayern etwa realisierte mit 51 Beteiligungen (davon 39
Beteiligungen mit Firmenunterstützung) das umfangreichste Länderprogramm. Die Bundesländer Berlin
und Brandenburg verwirklichten ein gemeinsames
Programm mit der Darstellung beider Länder auf 28
Messen, davon 25 mit Firmenunterstützung. Schleswig-Holstein bietet u. a. die Möglichkeit, sich in Gemeinschaftsbeteiligungen zu präsentieren, bei denen
die Unternehmen zu Vollkosten teilnehmen.
68
Dabei erhalten die Unternehmen organisatorisch-beratende Unterstützung durch die landeseigene Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft. Andere Bundesländer
wie Rheinland-Pfalz und Hessen konzentrieren sich im
Wesentlichen auf die Unterstützung von Einzelbeteiligungen auf Antrag, wobei diese Förderung nur erfolgt,
wenn die Messen in der AUMA Messedatenbank gelistet sind.
Im Jahr 2015 wollen 12 Bundesländer 152 Messeauftritte auf 104 Auslandsmessen realisieren, wobei wiederum etwa ein Viertel der Messen in den Ländern der
Europäischen Union stattfinden sollen.
Programm für Nahrungsmittel und Landwirtschaft r
Deutsche Aussteller aus den Bereichen landwirtschaftliche Produktion und Lebensmittelindustrie werden im
Ausland durch das Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt. Das Ministerium beteiligte sich 2014 mit einem Budget von 5,3 Mio.
Euro an 22 Auslandsmessen, davon mit je 7 Beteiligungen in Süd-Ost-Zentralasien und in den europäischen
Staaten außerhalb der Europäischen Union. In Nordamerika konnten deutsche Aussteller an 3 Beteiligungen,
im Nahen und Mittleren Osten an 2 Beteiligungen des
BMEL teilnehmen. Innerhalb der Europäischen Union,
in Lateinamerika und in Afrika wurde je eine Beteiligung
durchgeführt. Der AUMA hat seit 2014 die Koordinierung der Interessen der antragstellenden Wirtschaft
übernommen mit einem ähnlichen Verfahren, wie er es
schon seit langem beim Auslandsmesseprogramm des
Bundeswirtschaftsministeriums praktiziert.
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 69
Bilanz 2014
Exportinitiativen Erneuerbare Energien + Energieeffizienz
2014/2015 r Das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie unterstützt kleine und mittelständische deutsche
Unternehmen auf ausgewählten Auslandsmessen im
Rahmen ihres Förderprogramms »Erneuerbare Energien«. 2008 kam der Bereich »Energieeffizienz« dazu.
Die ausgewählten Messen müssen in ihrer Nomenklatur
Produkte der erneuerbaren Energien und Energie-Effizienz deutlich widerspiegeln.
Im Jahr 2014 wurden 11 Messen mit Fokus Asien und
Lateinamerika realisiert. Für das laufende Jahr sind 14
Beteiligungen wieder überwiegend in Südostasien und
Lateinamerika geplant. Afrika ist mit jeweils einer
Messe in Südafrika und Kenia im Programm vertreten.
Der AUMA schlägt eine Vielzahl relevanter Messen
weltweit für die Sonderförderprogramme der Exportinitiativen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz vor.
Einmal jährlich diskutiert ein Arbeitskreis unter der
Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie die Vorschläge und trifft eine Auswahl an Beteiligungen.
Das Auslandsmesseprogramm 2015 umfasst 248 Messebeteiligungen. Dafür stehen 42,5 Mio. Euro zur Verfügung. In China sind mit insgesamt 52 geplanten
German Pavilions (inklusive 7 in Hongkong) wiederum die meisten Beteiligungen geplant. Auf Rang
zwei folgt mit 33 vorgesehenen Gemeinschaftsständen
Russland. Zusätzlich zur reduzierten Zahl der German
Pavilions in Russland werden Messebeteiligungen ab
2015 erst nach gesonderter Prüfung durch das BMWi
auf Sanktionskompatibilität im Auslandsmesseprogramm belassen. Sieben Beteiligungen, die für 2015
zunächst geplant waren, wurden bereits abgesagt. Die
Vereinigten Arabischen Emirate (23 Beteiligungen), die
USA (21 Beteiligungen) und Indien (18 Beteiligungen)
sind ebenfalls wichtige Zielmärkte im Auslandsmesseprogramm 2015. Je 10 Beteiligungen sind in Japan und
der Türkei geplant. In Afrika sind insgesamt 14 Gemeinschaftsstände vorgesehen. 33 Messen wurden in
das Programm für 2015 erstmalig aufgenommen.
Paperworld
Middle East,
Dubai
Auslandsmesseprogramm 2015 r Das Auslandsmesse-
programm des BMWi für 2015 wurde im Arbeitskreis
für Auslandsmessebeteiligungen beim AUMA durch
die Verbände und Spitzenorganisationen der deutschen
Wirtschaft, die zuständigen Bundesministerien und
weitere Einrichtungen der Bundesregierung im Frühjahr und Herbst 2014 beraten und festgelegt. Zusätzlich
konnten zum Jahresanfang 2015 Beteiligungen nachträglich aufgenommen werden.
69
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 70
Messen im Ausland
Befragung der Aussteller des Auslandsmesseprogramms 2012/2013
Kleine und mittlere Unternehmen aus Deutschland erzielen rund 5,4 Mrd. Euro Exportumsatz durch ihre Beteiligungen am Auslandsmesseprogramm. Das ist eines
der Ergebnisse der vierten repräsentativen Umfrage unter
500 Ausstellern des Auslandsmesseprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (AMP).
Dabei arbeitete der AUMA erneut mit dem Marktforschungsinstitut TNS Emnid zusammen. Die Grundgesamtheit setzte sich aus den Ausstellern der beiden
Vorjahre (also 2012 und 2013) zusammen. Bisher wurden nur die Aussteller eines Jahres gefragt.
Weitere Kernaussagen der Umfrage sind:
r Auslandsmessebeteiligungen sind ein bedeutender
Eckpfeiler der deutschen Exportunterstützung. Rund
87 % der Aussteller im Auslandsmesseprogramm
2012/2013 konnten durch Auslandsmessebeteiligungen ihren Export erhöhen oder sichern.
r Teilnehmer am Auslandsmesseprogramm sehen und
finden für sie neue Märkte nach wie vor zu einem großen Teil in den BRIC-Staaten, den regionalen Schwerpunkten des Programms. Zur Erschließung dieser
Märkte wollen 81 % Messen nutzen.
r Das AMP erreicht seine Zielgruppe kleine und mit-
Gründe für die Beteiligung
an einem German Pavilion*
2012/13
positive Imagewirkung
(u. a. »made in Germany«)
81%
Erleichterung beim Einstieg in neue Märkte
75%
technisch/organisatorische Unterstützung
71%
finanzielle Unterstützung
60%
Steigerung der Exportumsätze
57%
AMP-Teilnahme gibt Sicherheit
beim Messeauftritt im Ausland
50%
Zusätzliche, individuelle
Auslandsbeteiligung ermöglicht
43%
telständische Unternehmen. 83 % der Teilnehmer am
Auslandsmesseprogramm des Bundes sind KMUs
mit weniger als 500 Mitarbeitern.
r Im Durchschnitt beteiligt sich ein AMP-Aussteller an
2,25 German Pavilions pro Jahr.
* repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des AUMA unter den
Unternehmen, die am AMP 2012/2013 teilgenommen haben.
70
r Die Teilnahme an einem German Pavilion stiftet den
Teilnehmern einen Zusatznutzen, den eine Einzelbeteiligung nicht bieten kann. »Positive Imagewirkung, insbesondere Gemeinschaftsauftritte unter der
Dachmarke made in Germany« (81 %), »Hilfe beim
Einstieg in neue Märkte« (75 %) und »technisch/organisatorische Unterstützung« (71 %) wurden fast
gleichberechtigt als sehr wichtige und wichtige Beteiligungsgründe genannt.
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 71
Bilanz 2014
Auslandsmessen deutscher Veranstalter
Verstärktes Engagement auf entfernten Märkten r Auf
die Frage, in welchen Ländern/Regionen außerhalb der
EU die Aussteller großes Erfolgspotenzial sehen, wurden Russland (11 %, Befragungszeitraum vor den EUSanktionen gegen Russland), China (9 %), Brasilien
(6 %), die USA (6 %), Indien (5 %) und die Türkei (5 %)
am häufigsten genannt. Auf einzelne Regionen oder
Staaten im arabischen Raum entfielen 10 % der Antworten. Das größte Potential sehen Aussteller in den
Vereinigten Arabischen Emiraten (6 %). Eine gesteuerte
Fokussierung des Auslandsmesseprogramms auf bestimmte Zielmärkte wie Indonesien, Kolumbien oder
Länder Afrikas entspräche nicht der Nachfrageorientierung des Programms und erscheint auch nicht erforderlich, denn auch erfahrene Exporteure finden häufig
immer noch in den BRIC-Staaten für sie neue Märkte.
Zu weiteren perspektivisch interessanten Märkten sollte
zunächst ein nach Branchen strukturiertes Informationsangebot im Vordergrund stehen.
Die Studie zeigte außerdem, dass die Teilnehmer einen
Export-Anteil am Gesamtumsatz von 56 % haben. Dies
ist eine deutlich höhere Quote als diejenige, die von ausstellenden Unternehmen ohne Unterstützung des Auslandsmesseprogramms erzielt wird. Generell liegt der
Anteil des Exportumsatzes deutscher Aussteller nach
einer repräsentativen Befragung bei durchschnittlich
31 %. Die Unterstützung durch Messebeteiligungen bleibt
also für kleine und mittelständische Unternehmen eine
wichtige Hilfe zur Erhöhung des Exportanteils gerade in
den ersten Jahren ihres Auslandsengagements.
Die deutschen Messeveranstalter haben erneut ihre Veranstaltungsaktivitäten im Ausland ausgebaut. 2014 veranstalteten 21 AUMA- und FAMA-Mitglieder außerhalb
Deutschlands 303 Messen, deren Konzepte sich an den
Standards führender internationaler Messen in Deutschland orientieren. Das waren 26 mehr als im Jahr zuvor.
Aufgrund der hohen Zahl neuer Messen, aber auch
wegen des Wachstums der bestehenden Veranstaltungen wurden bemerkenswerte Zuwächse der Kennzahlen erzielt. Rund 3,7 Mio. m² Netto-Standfläche (2013:
rund 3 Mio. m²) wurde von über 124.000 Ausstellern
(2013: rund 109.000) genutzt. Die Zahl der Besucher
Auslandsmesseprogramm 2014
Region
Anzahl
Teilnehmer
ø Fläche pro
Aussteller in m²
Süd-Ost-Zentral-Asien
2.535
18,6
Europa (Nicht-EU)
1.996
25,5
Naher / Mittlerer Osten
1.362
14,8
Nordamerika
624
7,5
Lateinamerika
262
17,5
Afrika
183
21,0
Europäische Union
179
4,4
13
10,8
Australien / Ozeanien
71
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:30 Seite 72
Messen im Ausland
Hardware Show in Shanghai (2.610 Aussteller) folgen
auf den weiteren Plätzen. Ausstellerstärkste Messe außerhalb Chinas war die PRODEXPO in Moskau (2.289
Aussteller).
Drei Publikumsmessen waren 2014 die besucherstärksten GTQ-Veranstaltungen: die Auto China (850.000 Besucher), die CDMS – Chengdu Motor Show (674.500)
und die Wuhan Motor Show (452.000 Besucher). Hinter
den drei Publikumsmessen belegt die bauma China mit
189.732 Besuchern als erste Investitionsgütermesse
Platz vier in der Rangliste nach Besuchern.
Prolight + Sound,
Guangzhou
blieb mit 7,3 Mio. (2013: 7,4 Mio.) im Vergleich zum
Vorjahr trotz mehr GTQ-Veranstaltungen nahezu konstant, was auf eine turnusbedingt geringere Zahl von
Publikumsmessen zurückzuführen ist.
Die ausstellerstärksten Messen fanden erneut in China
statt. 5.036 Aussteller waren auf der Automechanika
Shanghai 2014 vertreten. Fast 4.000 Aussteller erreichte
die Intertextile Shanghai Apparel Fabrics – Autumn Edition (3.844), mehr als 3.000 Aussteller hatten die bauma
China (3.098) und die CHINAPLAS (3.068). Diese vier
Messen wurden in Shanghai veranstaltet. Die Guangzhou International Lighting Exhibition in Kanton
(2.621 Aussteller) und die CIHS – China International
72
Messen in China prägen den GTQ-Kalender: Mit 90
Messen hat China einen Anteil von 30 % an allen verzeichneten Messen. Die Anteile an den statistischen
Eckzahlen fielen noch deutlicher aus: 56 % der NettoAussteller-Standfläche (= rund 2 Mio. m²), 50 % der
Aussteller und 63 % der Besucher. Die in China durchgeführten GTQ-Messen sind damit auch 2014 wieder
überproportional groß ausgefallen.
Mit 45 Messen, das sind 15 % aller Veranstaltungen,
wurden 2014 in Indien mehr GTQ-Messen durchgeführt als in Russland. Der Anteil an den Kennzahlen
fiel für die Messen in Indien allerdings deutlich unterproportional aus. Indiens Anteil an der Ausstellerstandfläche lag 2014 bei über 4 % (rund 160.000 m²), der
Anteil an den Besuchern bei knapp 5 %, der Anteil an
den Ausstellern bei 6 %.
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 73
Bilanz 2014
Messen in Russland stellten 12 % im GTQ-Kalender
2014 (37 Messen), 2 Messen weniger als 2013. Die
Kennzahlen waren entsprechend leicht rückläufig. Der
Anteil Russlands an den Gesamtzahlen lag bei der Fläche bei gut 12 % (fast eine halbe Mio. m²), bei der Zahl
der Aussteller bei 13 % und bei den Besuchern bei 7 %.
Die Auswirkungen des Ukraine-Konfliktes und der daraus folgenden Sanktionen auf die Größe der Messe
waren bisher relativ gering.
Die Türkei und die USA waren 2014 mit je 19 Messen
vertreten. In Brasilien fanden 2013 ebenfalls 19 Messen
statt, 2014 waren es – bedingt teils durch Absagen, teils
durch Turnuseffekte – lediglich 10 Veranstaltungen.
desbeteiligung. Aus der Perspektive der Programme
bedeutet dies, dass von den insgesamt 265 AMP-Beteiligungen (BMWi und BMEL) 31 % auf GTQ-Messen
stattfanden.
Um den Qualitätsanspruch deutscher Auslandsmessen
zu unterstreichen, hat der AUMA in Abstimmung mit
seinen im Ausland engagierten Mitgliedern das Label
»German Trade Fair Quality Abroad (GTQ)« entwickelt.
Die Internet-Datenbank des AUMA eine spezielle Auswahlmöglichkeit nach Messen mit dem GTQ-Label. Die
AUMA_Messedatenbank sowie alle Informationen
zum Auslandsengagement deutscher Veranstalter und
den GTQ-Messen sind auch direkt über die Domain
t gtq.de erreichbar.
Im Jahr 2015 wollen 19 Mitglieder des AUMA und des
FAMA 312 Messen auf allen Kontinenten durchführen.
Der wichtigste Markt für deutsche Veranstalter bleibt
China mit 43 Messen; Indien (43) und Russland (42)
liegen jetzt, gemessen an der Zahl der GTQ-Messen nahezu gleich auf. 22 Messen sind in der Türkei geplant,
17 in den USA, 15 in den Vereinigten Arabischen Emiraten, 13 Messen in Brasilien und 9 in Japan. Thailand
ist trotz politischer Krise mit 7 geplanten Messen und
Südafrika mit 6 vertreten.
International
lighting exhibition,
Guangzhou
Auf 83 GTQ-Messen wurden 2014 Beteiligungen der
Auslandsmessprogramme des BMWi und BMEL realisiert. Davon entfielen 77 auf das BMWi und 6 auf das
BMEL. Damit hatten 27 % der GTQ-Messen eine Bun-
73
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 74
Messen im Ausland
Workshop zum Corporate Design
»made in Germany«
Am 18. Februar 2014 führte der AUMA in Düsseldorf erstmalig einen Workshop für Architekten der Auslandsmesseprogramme des Bundes zur Anwendung des Leitfadens
für die Dachmarke »made in Germany« durch.
Ziel war es, die seit fast 25 Jahren genutzte Wortbildmarke »made in Germany« für die Anwendung bei
Auslandsmessebeteiligungen zu stärken und den Architekten praktische Hinweise für die weiterhin erfolgreiche Nutzung der Marke zu geben. Die Veranstaltung
gliederte sich in eine Präsentation über die Nutzung der
Dachmarke »made in Germany« durch Georg Langerbeck von der Agentur CCL und einen Erfahrungsaustausch unter den rund 50 Teilnehmern.
74
Insbesondere wurden wichtige Fragen im Zusammenhang mit einem stringenten gemeinschaftlichen Auftritt
Deutschlands auf Auslandsmessen geklärt. Vertreten
waren auch die Messereferate des Bundeswirtschaftsund des Bundeslandwirtschaftsministeriums sowie weitere Bundesbehörden, die die Messe-Auftritte des Bundes begleiten. Die Bundesministerien und Architekten
befürworteten einen regelmäßigen Austausch der für die
architektonische und graphische Gestaltung verantwortlichen Akteure der Auslandsmesseprogramme. Der
AUMA hat ein Datenaustauschportal geschaffen, mit
dem die Architekten Zugriff auf aktuelle Informationen
zu den wichtigsten Gestaltungsfragen haben sollen.
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 75
Bilanz 2014
Weltausstellungen
EXPO 2015 r Unter dem Leitthema »Feeding the Planet
– Energy for Life« hat am 1. Mai 2015 eine große Weltausstellung in der italienischen Metropole Mailand ihre
Tore geöffnet. Bis zum 31. Oktober 2015 rechnet die
EXPO-Leitung mit rund 24 Millionen Besuchern. 145
Länder beteiligen sich an der EXPO, davon 93 Nationen
mit einem eigenen Pavillon, um zu zeigen, was sie zur
Welternährung im Sinne der Nachhaltigkeit beitragen
können.
Deutscher
EXPO-Pavillon,
Mailand 2015
Deutschland stellt bei den Themen Umweltschutz und
Energiewende seine Leistungsfähigkeit und Lösungskompetenz entsprechend dem Leitthema der EXPO
2015 dar. Der Fokus im deutschen Pavillon liegt in den
Bereichen Landschaft, Landwirtschaft und Lebensart.
Für die Gestaltung des Deutschen Pavillons hat das
Bundeswirtschaftsministerium eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Milla & Partner in Stuttgart,
Schmidhuber in München und Nüssli Deutschland in
Roth bei Nürnberg beauftragt. Die Organisation des
EXPO-Pavillons liegt bei der Messe Frankfurt.
EXPO 2017 r Als erster zentralasiatischer Staat erhielt Ka-
sachstan für seine Hauptstadt Astana den Zuschlag für
eine sogenannte kleine Weltausstellung. Unter dem Leitthema »Energie der Zukunft« werden sich vom 10. Juni
bis 10. September 2017 zahlreiche Nationen und Organisationen dem Thema widmen. Der Veranstalter erwartet
rund 5 Mio. Besucher.
75
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 76
Messen im Ausland
EXPO 2020 r Das Emirat Dubai in den Vereinigten Ara-
bischen Emiraten wird die EXPO 2020 ausrichten.
Damit ist zum ersten Mal in der Geschichte der Weltausstellungen ein arabisches Land der Gastgeber. Sie
ist vom 20. Oktober 2020 bis 10. April 2021 geplant.
Diese Entscheidung traf das Bureau International des
Expositions (BIE) in Paris im November 2013. Mit dem
Leitthema »Den Geist verbinden, die Zukunft bauen«
setzte sich Dubai gegen die Mitbewerber Ekaterinburg,
Izmir und Sao Paulo durch. Das EXPO-Gelände soll für
ca. 4,8 Milliarden Euro in der Nähe des Flughafens von
Dubai in Richtung der Hauptstadt Abu Dhabi gebaut
werden. Es wird mit 25 Millionen Besuchern gerechnet,
davon 70 % aus dem Ausland.
Große Weltausstellungen werden alle fünf Jahre über
einen Zeitraum von sechs Monaten durchgeführt.
Deutscher EXPO-Pavillon, Mailand 2015
76
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 77
Marketing
Medien und
Veranstaltungen
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 78
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 79
Bilanz 2014
r Marketing, Medien und Veranstaltungen
Marketing für deutsche Messen
In Ergänzung des internationalen Marketings der deutschen Messeveranstalter wirbt der AUMA weltweit mit
dem Signet »Messen made in Germany« für den internationalen Messeplatz Deutschland und unter dem Label
GTQ (German Trade Fair Quality Abroad) für die Messen
deutscher Veranstalter im Ausland.
Vertretungen und Auslandshandelskammern. Die Broschüre »Messen made in Germany« stand außerdem
auf allen Informationsständen im Rahmen des Auslandsmesseprogramms zur Verfügung.
Messeplatz Deutschland 2014
Informationen zu deutschen Messen r Erneut stark nach-
gefragt waren Detailinformationen über die Messen
deutscher Veranstalter, wie z. B. statistische Daten.
Knapp 200 Anfragen von deutschen diplomatischen Vertretungen und Auslandshandelskammern, aber auch
von ausländischen diplomatischen Vertretungen in
Deutschland, wurden in 2014 beantwortet. Dabei handelte es sich überwiegend um spezielle Auswertungen
zu Statistiken ausländischer Aussteller und Besucher
auf den internationalen Messen in Deutschland.
Die Anzahl der Verlinkungen zum Informationsangebot
des AUMA, speziell zur viersprachigen Messedatenbank,
blieb unverändert hoch: Rund 250 Institutionen weltweit
verweisen von ihren Webseiten auf t auma.de, wie z.B.
deutsche Botschaften und Generalkonsulate sowie deutsche Auslandshandelskammern.
Insgesamt weltweit mehr als 550 Multiplikatoren setzen
die Informationen des AUMA zum Messeplatz Deutschland in Form von Broschüren oder Online-Angeboten
ein, insbesondere die Auslandsrepräsentanten der deutschen Messeveranstalter, die deutschen diplomatischen
Informationsnetzwerk
Zahl der Multiplikatoren
Nordamerika
25
Lateinamerika
52
Europa
(Nicht-EU)
70
EU
178
SüdOstZentralAsien
140
Naher/
Mittlerer Osten
37
Afrika
38
Australien/
Ozeanien
11
Broschüre »Messen Made in Germany« r Die verstärkte
Nutzung des Onlineangebots durch Verlinkungen weltweit führte zu einem Rückgang der Anfragen nach gedruckten Informationen. Die Broschüre erschien in
einer Auflage von knapp 80.000 Exemplaren in den
Sprachen deutsch, englisch, spanisch und französisch.
Darüber hinaus werden in Kooperation mit Auslands-
79
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 80
Marketing, Medien und Veranstaltungen
handelskammern und weiteren Partnern mehr als
65.000 Exemplare in den Fassungen arabisch, portugiesisch (Brasilien), chinesisch, griechisch, farsi, koreanisch
und russisch erstellt. In russischer Sprache liegt die Broschüre auch als e-Paper vor, eine japanische Version als
Informationsflyer.
Er steht vorrangig den Informationsstellen für deutsche
Messen im Ausland zur Verfügung. Mehr als 400
Exemplare wurden 2014 bestellt. Der Film ist als DVD
in neun Sprachfassungen erhältlich.
Neben Terminen, Angebotsschwerpunkten und Statistiken der internationalen und nationalen deutschen Fachmessen enthält die Publikation auch Basisinformationen
zum Messeplatz Deutschland. Es werden die Vorzüge
des Messeplatzes Deutschland wie Internationalität, Professionalität der Veranstalter und Top-Infrastruktur hervorgehoben.
Imagefilm »Messen made in Germany« r Deutschland ist weltweit
führender Messeplatz im Herzen
Europas mit bester Infrastruktur
und idealen Voraussetzungen für
die Präsentation von Innovationen.
Auf Messen, wo Menschen sich begegnen und miteinander sprechen,
entstehen neue Ideen, erhalten Wirtschaftsbranchen entscheidende Impulse. Das sind die Botschaften des
zweieinhalb-minütigen Imagefilmes
»Messen made in Germany«.
80
Anzeigen und Plakatmotiv r In Ergänzung des interna-
tionalen Marketings der deutschen Messeveranstalter ist
die Plakat- und Anzeigenreihe »Messen Made in Germany« weltweit im Einsatz. Motive sind in fünf Sprachen verfügbar: chinesisch, deutsch, englisch, russisch
und spanisch. Die Anzeigen werden z. B. in Katalogen
und Publikationen der deutschen Messeveranstalter,
aber auch der deutschen Auslandshandelskammern, geschaltet. Die Plakatreihe wird insbesondere im Ausland
bei Multiplikatoren und an den Informationsständen
des Bundeswirtschaftsministeriums im Rahmen des
Auslandsmessprogramms eingesetzt.
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 81
Bilanz 2014
Ausbau der Zusammenarbeit mit DIHK- / AHK-Netzwerk r
German Trade Fair Quality Abroad – GTQ r Mit einer
Auslandshandelskammern sind als Plattform der deutschen Außenwirtschaftsförderung weltweit erste Ansprechpartner auch für Aussteller und Besucher von
Messen deutscher Veranstalter in Deutschland und
weltweit. Dementsprechend unterstützt der AUMA die
Kammern bei ihren Beratungsleistungen.
Reihe von Maßnahmen wirbt der AUMA für die Auslandsmessen deutscher Veranstalter unter dem Label
GTQ und für den jährlichen GTQ-Kalender. Dieser
bietet eine Übersicht der für das folgende Jahr geplanten Messen deutscher Veranstalter im Ausland. Anzeigenschaltungen standen dabei im Mittelpunkt. Auch
redaktionelle Artikel wurden genutzt, um das Thema
verstärkt zu bewerben.
Ein neuer Messedaten-Service speziell für Auslandskammern vereinfacht seit 2014 die Einbindung der
Messedatenbanken Deutschland und Weltweit. Abrufbar sind rund 5.000 Messen in Deutschland und im
Ausland sowie die dazu gehörenden Termine, Statistiken und Strukturdaten. Im ersten Nutzungsjahr seit
März 2014 verzeichnete die AUMA-Website rund
11.500 Seitenaufrufe über diesen zusätzlichen Service.
Für die Konzeption des Datenservice war eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von DIHK, AHKs und AUMA
zuständig.
Der AUMA unterstützt die Kammern zudem bei der
Durchführung von Präsentationen für Unternehmen
und Multiplikatoren. Neben der Bereitstellung von Informationsmaterial empfiehlt der AUMA kompetente
Fach-Referenten mit Messe-Schwerpunkt für die Veranstaltungen oder entsendet eigene Mitarbeiter; zuletzt
fanden Veranstaltungen in Peru und Bolivien statt.
Die AHK-Weltkonferenz, die vom 12. bis zum 14. Mai
in Berlin stattfand, nutzte der AUMA als wichtige Austauschplattform mit Vertretern aus dem weltweiten
Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern.
81
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 82
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Marketing Pro Messe
Messen bieten Unternehmen einen kompletten Marktüberblick, sie zeigen Produktinnovationen und führen
die entscheidenden Persönlichkeiten zusammen: Dies
sind die Aussagen der neuen Anzeigenmotive, die der
AUMA unter anderem in der Tages- und Wirtschaftspresse
schaltet. Damit wird die Imagekampagne pro Messe fortgesetzt, die 2007 angelaufen ist.
Mit zahlreichen Maßnahmen unterstützt der AUMA
das Marketing der deutschen Messeveranstalter pro
Marketinginstrument Messe und schafft zusätzliche
Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt der Werbekampagne
»Erfolg durch Messen« stehen die spezifischen Stärken
des Instrumentes Messe.
Zielgruppe der Kampagne
sind insbesondere kleine und
mittlere Unternehmen mit
dem Ziel, sie zur Teilnahme
an Messen zu motivieren. Vor
allem die Entscheider in den
Geschäftsführungen sowie in
den Bereichen Absatz/Marketing/Messen stehen dabei im
Fokus.
Die Motive der Kampagne
»Erfolg durch Messen« zeigen jeweils das Wort Messe,
das mit typischen Eigenschaften einer Messebeteiligung
82
gleichgesetzt und durch Nutzen-Argumente pro Messe
ergänzt wird. Motive 2014 waren Erfolg, Kommunikation, Kunden und Innovation.
Deutschlandweit waren an wechselnden Standorten
Großflächenplakate auf ICE-Fernbahnsteigen zu sehen
und Plakate mit Motiven der Kampagne auf Heckflächen von LKWs unterwegs. Banner-Werbung auf Online-Portalen sowie GoogleAdWords bildeten die weiteren Kampagnen-Bestandteile. Zudem schaltete der
AUMA Textstopper-Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen und in der Wirtschaftswoche.
In erheblichem Umfang nutzten die Messeveranstalter
aus dem AUMA-Mitgliederkreis die Anzeigenmotive
für ihre Messekataloge und Kundenzeitschriften.
Die begleitende Kampagnen-Website gibt unter t erfolgmessen.de Informationen zur Ermittlung des Messenutzens sowie zur Messebeteiligung.
Messen als Plattform für Export r Mit einem speziellen
Anzeigenmotiv wird die Internationalisierung des Geschäftes von Unternehmen durch Messen betont. Messen als Export-Plattform sind auch Themen in der
Zusammenarbeit mit der GTAI (Germany Trade & Invest GmbH) und anderen Partnern, wie z. B. IHKs (Industrie- und Handelskammern). Themen sind hier
u. a. die Vernetzung der Informationsangebote für Unternehmen und ein intensiverer Austausch zwischen
den Organisationen. So ist beispielsweise die AUMA-
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 83
Bilanz 2014
Neue Toolbox
mit Messetipps für Aussteller
Messen haben auch im Online-Zeitalter nicht an Bedeutung eingebüßt. Viele Aussteller verfolgen heute sogar
mehr Messeziele als noch vor einigen Jahren. Maximalen
Messe-Erfolg hat man aber nur, wenn man sich mit den
richtigen »Tools« optimal vorbereitet.
Deshalb hat der AUMA 2014 eine neue, kostenfrei
nutzbare Website t toolbox.auma.de mit Tipps, Checklisten, Messedaten und dem aktualisierten MesseNutzenCheck entwickelt. Vier voneinander unabhängige
Tools unterstützen Aussteller bei der Vorbereitung
ihrer Messebeteiligung.
Messedatenbank in das Informationsangebot der GTAI
eingebunden. Überdies beteiligte sich der AUMA 2014
erneut an der Export-Tour des Landes MecklenburgVorpommern und informierte Unternehmen über
Messen als Marketinginstrument für den Export und
die entsprechenden Förderprogramme von Bund und
Ländern.
Die Export-Tour wurde 2011 ins Leben gerufen. Der
AUMA unterstützt die Veranstaltungsreihe seitdem
mit seiner Messekompetenz neben anderen Akteuren
der Außenwirtschaft, darunter Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, GIZ und GTAI.
Der Bereich »Messe fit« zeigt den Weg durch alle Phasen
der Messevor- und -nachbereitung – kompakt und übersichtlich in 10 Schritten. Im Bereich »Messeplan« kann
der Nutzer seine Auswahl an Messen zusammenstellen
und zusammen mit statistischem Material seinen persönlichen Messeplan anlegen. Der »MesseNutzenCheck«
greift finanzielle Aspekte der Messebeteiligung auf. Mit
dieser Software können Aussteller Kosten und Nutzen der
Messeteilnahme gegenüberstellen und ermitteln, ob sich
die Teilnahme gerechnet hat. Lernvideos im »MesseNutzenCheck-Trainer« erleichtern den Einstieg und erläutern
das Programm.
In den Bereichen Messeplan und MesseNutzenCheck
(MNC) wird neu die Möglichkeit zur Registrierung und
damit zur Datensicherung angeboten. Nutzer können
nun von beliebigen Geräten, an unterschiedlichsten Stellen und gemeinsam mit Kollegen ihre Daten nutzen.
83
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 84
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Marketing für das AUMA-Serviceangebot
Die AUMA-Toolbox soll verschiedene Adressaten erreichen: Messeeinsteiger und -profis, aber auch Trainer,
Berater und Agenturen, etwa für Ausstellerschulungen.
Nutzer können zwischen der Einsteiger-, der Messeprofi-und der Berater- bzw. Agenturrolle wählen und erhalten die für sie geeignete Navigation durch die
Inhalte. So finden sich im Bereich für bereits erfahrene
Nutzer viele Checklisten, die die Messevor-und Nachbereitung unterstützen.
Den MesseNutzenCheck gibt es ergänzend zur Onlinefassung im Rahmen der Toolbox auch weiterhin zum
kostenlosen Download in Deutsch, Englisch, Spanisch
und Französisch unter t auma.de.
Aktualisierte Broschüren zur Messebeteiligung r In Er-
gänzung der Toolbox hat der AUMA die Broschüren
»Erfolgreiche Messebeteiligung. Teil 1 und 2« überarbeitet. Die Broschüre »Erfolgreiche Messebeteiligung:
Grundlagen« beschreibt, wie Aussteller ihre Messebeteiligung planen und durchführen können, angefangen
von der Zielsetzung über die Messeauswahl bis zur Organisation und Nachbearbeitung. Der zweite Teil »Erfolgreiche Messebeteiligung – Spezial Auslandsmessen«
geht auf Besonderheiten von Auslandsmessebeteiligungen ein und erklärt, wie die Teilnahme an einer Auslandsmesse geplant wird. Die beiden aktualisierten
Praxishandbücher sind zum kostenlosen Download auf
der Website t auma.de verfügbar.
84
Informationen zum Messeangebot in Deutschland und
im Ausland, Tipps zur Messeplanung und Wissenswertes
über die Branche sind zentraler Bestandteil der Leistungen des AUMA. Präsentationen und Anzeigen dienen
dazu, das Angebot bekannt zu machen.
Anzeigenwerbung r Für sein Serviceangebot wirbt der
AUMA mit einem Anzeigenmotiv bei Unternehmen und
Multiplikatoren wie etwa Industrie- und Handelskammern. Angesprochen werden neben den AUMA-Mitgliedern insbesondere kleine und mittlere Unternehmen mit
dem Angebot, die kostenfreien Services des AUMA via
Website t auma.de stärker zu nutzen.
Präsentationen im In- und Ausland r Im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen hielten Mitarbeiter des AUMA
Vorträge und Präsentationen zu verschiedenen Aspekten
der Messewirtschaft. Schwerpunkte der Präsentationen
waren die deutschen Messen und das Marketinginstrument Messe, aber auch das Auslandsmesseprogramm der
Bundesregierung und der Bundesländer sowie die Eigenveranstaltungen deutscher Messegesellschaften im Ausland (GTQ).
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 85
Bilanz 2014
r Präsentationen zur Messewirtschaft und zur Arbeit des AUMA 2014
Datum
Ort
Teilnehmer
Organisator / Partner
06.01.
Berlin
Mitarbeiter der Wirtschaftsabteilungen
deutscher Botschaften
Auswärtiges Amt
09.-11.01.
Wuxi
Messefachleute (China/weltweit), Vertreter
europäischer/amerikanischer Messeverbände
CCPIT / UFI
14.01.
Münster
Studierende
FH Münster
23.01.
Chemnitz
Studierende
TU Chemnitz
22.-24.01.
St. Petersburg
Vertreter der Event- und Messewirtschaft
Restec
18.02.
Düsseldorf
Architekten und weitere Partner bei
der Durchführung des Auslandsmesseprogramms
AUMA
27.03.
Berlin
Unternehmensvertreter aus Kanada
Kanadische Botschaft
27.03.
Hamburg
Auszubildende Veranstaltungskaufleute, Studenten, Meet Hamburg
Berufsschullehrer, Experten der Branche
03.04.
Berlin
Studierende
bbw Hochschule, Berlin
30.04.
Bonn
Verbandsvertreter und Mitarbeiter des
Bundesministeriums für Ernährung
und Landwirtschaft
Bundesministerium für
Ernährung und
Landwirtschaft
16.05.
Berlin
Auszubildende Veranstaltungskaufleute
CAMPUS Berlin
21.05.
Frankfurt/Main
Professoren (Wirtschaft/Marketing)
Hochschule Osnabrück
05.06.
Köln
Studierende
Uni Köln
85
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 86
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Datum
Ort
Teilnehmer
Organisator / Partner
04.-06.06.
Würzburg
Professoren (Wirtschaft/Marketing)
Bundesdekanekonferenz
11.06.
Erfurt
Gründer-/Unternehmensberater
Sparkassenverband
12.06.
Frankfurt/Main
Mitglieder des AK Marktforschung des Fachverbandes Druck- und Papiertechnik im VDMA
VDMA
12.06.
Berlin
Professoren (Wirtschaft/Marketing)
AUMA, EVVC
12.06.
Berlin
Vertreter der Veranstaltungsbranche
MEXCON, AUMA
12.06.
Jakarta
Messeveranstalter
ASPERAPIC (Indonesischer
Messeverband)
13.06.
Berlin
Mitarbeiter der Wirtschaftsabteilungen
deutscher Botschaften
Auswärtiges Amt
13.06.
Berlin
Studierende
Hochschule für Wirtschaft,
Technik und Kultur, Berlin
24.06.
Berlin
Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes
Auswärtiges Amt
25.06.
Berlin
Vertreter von Industrie, internationalem Handel,
Botschaften und AHKs
Bundesverband
der deutschen
Ernährungsindustrie
26.06.
Heilbronn
Studierende
Hochschule Heilbronn
01.07.
Berlin
Messeexperten aus der Stadt Hangzhou
Hangzhou West
Lake Expo
07.-11.07.
Lima/La Paz,
Santa Cruz
Vertreter von Unternehmen, Kammern
und Verbänden
AHK Peru / AHK Bolivien
10.07.
Rostock
Unternehmer
Staatskanzlei und IHKs
Mecklenburg-Vorpommern
86
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 87
Bilanz 2014
Datum
Ort
Teilnehmer
Organisator / Partner
26.08.
Berlin
Vertreter aus Wirtschaft und Politik
Auswärtiges Amt
03.09.
Berlin
Delegation der Kanton Fair
China Foreign Trade Centre
Group
08.09.
Berlin
Vertreter europäischer Handelsverbände
CITHA
08.09.
Berlin
Studierende
FH Osnabrück / Shanghai
Second Polytechnic
University
10.09.
Berlin
Verbandsverteter, Veranstaltungsstättenbetreiber
GCB
24.09.
Berlin
Studierende
Hochschule für Wirtschaft
und Recht, Berlin
24.09.
Münster
Auszubildende Veranstaltungskaufleute, Studenten, Forum VIA Münster
Berufsschullehrer, Experten der Branche
01.10.
Rostock
Unternehmer
Staatskanzlei und IHKn
Mecklenburg-Vorpommern
17.10.
Friedrichshafen
Messeveranstalter und Regierungsvertreter
aus Baden-Württemberg
Ministerium für Finanzen
und Wirtschaft
Baden-Württemberg
23.10.
Bochum
Professoren (Wirtschaft/Marketing)
Bundesdekanekonferenz
29.10.
Berlin
Studierende
DHBW Mannheim
04./05.11.
Stuttgart
Vertreter von Unternehmen, Kammern
und Verbänden
Exportfördereinrichtungen
des Landes
Baden-Württemberg
87
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 88
Marketing, Medien und Veranstaltungen
88
Datum
Ort
Teilnehmer
Organisator / Partner
12.11.
Berlin
Studierende
Hochschule für Wirtschaft,
Technik und Kultur, Berlin
14.11.
Berlin
Studierende
Best Sabel Hochschule
18.11.
Berlin
Unternehmen aus Großbritannien
Britische Botschaft
19.11.
Mannheim
Studierende, Young Professionals
und Eventbranchenvertreter
DHBW Mannheim
19.11.
Magdeburg
Unternehmer
Land Sachsen-Anhalt
19.11.
Hamburg
Studierende und Gasthörer
Hamburg Messe
03.12.
Wismar
Unternehmer
Staatskanzlei und IHKn
Mecklenburg-Vorpommern
4./5.12.
Berlin
Berufsschullehrer für Veranstaltungskaufleute
AUMA
05.12.
Berlin
Studierende
FH Hannover
15.12.
Münster
Studierende
FH Münster
16.12.
Berlin
Vertreter der japanischen Botschaft,
Vertreter deutscher Messegesellschaften
Japanische Botschaft
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 89
Bilanz 2014
Marketing für Institut
und Messebibliothek
Daten und Fakten, Wissen und Bildung, Service und Unterstützung rund um das Thema Messe: Dafür sorgen das
Institut der Deutschen Messewirtschaft und die Deutsche
Messebibliothek mit einem umfassenden Angebot. Ein
Marketing- und Kommunikationskonzept soll langfristig
die Bekanntheit dieser Leistungen erhöhen.
Ein überarbeiteter Flyer für das
Institut sowie als Extra für die
Bibliothek ein Lesezeichen kam
bei diversen Veranstaltungen
und Dialogmarketingmaßnahmen zum Einsatz. Verschiedene
Banner sowie Anzeigenmotive in
verschieden Varianten wurden
genutzt, um die Kernbotschaften
der Kampagne zu transportieren. Ein separates Logo wird als
Identifikationselement und Absender der Kampagne eingesetzt.
Spezielle Domains, t messewissenschaft.de und t deutsche-messebibliothek.de, dienen der schnellen Auffindbarkeit des Angebots und unterstützen die Möglichkeiten
zur Vernetzung innerhalb der digitalen Kanäle.
Der Schwerpunkt der Kampagne liegt auf der Umsetzung verschiedenster Kommunikationsmaßnahmen
mit z. B. einer Facebook-Präsenz, dem Instituts-Newsletter und Blogbeiträgen.
Online-Kommunikation
Messedaten und Termine, Branchendaten, Praxistipps
und Informationen über Messemärkte bietet die AUMAWebsite. Das Portal rund um die Messeplanung – von
Messerecherche bis Erfolgskontrolle – ist kostenlos für
alle Interessenten zugänglich.
In der AUMA-Messedatenbank stehen Daten von rund
5.000 Messen in Deutschland und im Ausland zur Verfügung. Die Website verzeichnete im Jahr 2014 rund
2,36 Millionen Seitenaufrufe und rund 490.000 Besuche. Zwei Drittel der Gesamtnutzung entfallen auf die
Messedatenbank, darunter auch die Nutzung in den
Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch. Für die
meisten Messen in Deutschland enthält die Messedatenbank über die Termine und Kennzahlen hinaus differenzierte Daten über die Besucherstruktur, die
potenziellen Ausstellern und Besuchern zeigen, auf
welchen Messen sie ihre Ziele am besten erreichen
können. Die Messedatenbank bietet außerdem rund
89
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 90
Marketing, Medien und Veranstaltungen
5.000 Adressen von Veranstaltern, Dienstleistern, Behörden sowie Messeorganisationen und Prüfgesellschaften
für Messezahlen in Deutschland und im Ausland.
Fairs Messen nach Orten oder Regionen, Titeln, Terminen, Veranstaltern oder Branchen suchen. MyFairs ist
in den Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar und
kostenlos im App-Store erhältlich.
Praxistipps für Aussteller r Der AUMA-Webauftritt bie-
tet neben den Datenbanken Praxishinweise zur Planung einer Messe, die sich in der Rubrik »Tipps für
Aussteller« explizit an die ausstellenden Unternehmen
richten. Den Einstieg in die Messepraxis erleichtern
Checklisten ebenso wie der Online-MesseNutzenCheck
zur Berechnung und Bewertung der eigenen Messebeteiligung. Außerdem informiert der AUMA hier über die
Messeförderprogramme der Bundesregierung und der
Bundesländer für Deutschland und das Ausland. In dieser Rubrik thematisiert der Bereich »Recht« viele juristische Fragestellungen rund um die Messebeteiligung,
darunter zu Ausstellerverzeichnissen und Visafragen.
Alle AUMA-Publikationen können im Downloadbereich der Website bestellt oder heruntergeladen werden.
Dieser Service wurde im Jahr 2014 von rund 34.000 Besuchern wahrgenommen. Die Rubrik »Messemarkt«
auf der Website bietet Informationen über die Messewirtschaft in Deutschland, aber auch in anderen Regionen. Außerdem stellt die Website Argumentationen für
den Messestandort Deutschland und für die Auslandsmessen der AUMA-Mitglieder zur Verfügung.
Facebook-Profil
der Deutschen
Messebibliothek
MyFairs – Messedaten für unterwegs r Mobil können die
AUMA-Messedaten bereits seit 2010 genutzt werden –
zusätzlich zu der iPhone-Applikation gibt es seit 2015
auch eine Android-Version. Nutzer können mit My-
90
AUMA_Blog r Seit 2013 bietet der AUMA einen Blog an,
auf dem Mitarbeiter Entwicklungen und Erlebnisse
rund um Messen und Messebeteiligungen kommentieren. Er gibt hier aber auch einen Einblick in die Arbeit
des Messeverbandes. Ziel des Blogs ist der Dialog mit
allen Partnern, die den Messemarkt gestalten, insbesondere ausstellenden Unternehmen, Veranstaltern, Messebesuchern und Dienstleistern. Bislang wurden über
100 Beiträge veröffentlicht.
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Bilanz 2014
PR für die Messewirtschaft
Als Verband der gesamten Branche spricht der AUMA
ganz unterschiedliche Zielgruppen an. Themenschwerpunkte der externen Kommunikation sind die hohe
Wertschätzung des Marketinginstrumentes »Messe«
durch die Wirtschaft und eine stärkere Wahrnehmung
der Messewirtschaft und der Messen seiner Mitglieder in
der Öffentlichkeit.
Mit Fachpublikationen und Medieninformationen wendet sich der AUMA an die messeinteressierte Öffentlichkeit, darunter insbesondere die Unternehmen als
Messeaussteller und Messebesucher, aber auch an die
Medien als Meinungsmittler. Pro Jahr werden mehr als
100.000 Journalisten aus dem In- und Ausland auf deutschen Messen akkreditiert. Am Anfang stehen aber die
Kontakte zum Messeveranstalter oder zum Messeplatz
und der Weg dorthin. Speziell für Medienvertreter veröffentlicht der AUMA gemeinsam mit 28 Messeveranstaltern jährlich den MesseMediaGuide. Enthalten sind
die Pressekontakte zu allen Veranstaltern und Messeplätzen in Deutschland, ein Überblick über Messen von
A bis Z, außerdem Informationen zur Messebranche
als Ganzes und die allgemeinen Akkreditierungsregeln
für Journalisten auf Messen in Deutschland.
Im vergangenen Jahr richtete der AUMA 24 Presseinformationen an Fach- und Tagesmedien. Zahlreiche
Beiträge und Interviews mit AUMA-Vertretern wurden
publiziert, darunter insbesondere mit dem AUMA-Vorsitzenden Walter Mennekes und dem AUMA-Geschäftsführer Dr. Peter Neven. Drei überregionale
Tageszeitungen veröffentlichen monatliche Messesei-
ten, die veranstaltungsübergreifende Branchenthemen
aufgreifen. In zwei Pressekonferenzen hat der AUMA
Medienvertretern den direkten Dialog mit der Spitze
des Verbandes ermöglicht: Am 5. Juni 2014 wurden die
Jahresbilanz 2013 und die Messeaussichten für das
Jahr 2014 vorgestellt. Der AUMA_MesseTrend 2015
und das vorläufige Ergebnis des Messejahres 2014
waren Themen für die Medien auf der Herbstpressekonferenz am 2. Dezember 2014.
Mit drei Newslettern wendet sich der AUMA direkt an
Messeinteressenten und weitere Fachzielgruppen: Der
Newsletter AUMA_Compact berichtete 2014 in 22 Aus-
91
Mehr als 100.000
Journalisten aus
dem In- und Ausland werden jährlich
auf Messen in
Deutschland
akkreditiert.
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 92
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Jahrestreffen der Messewirtschaft
im Schloss Charlottenburg
gaben über Neuigkeiten aus der Messebranche, bevorstehende Messen in Deutschland und im Ausland sowie
die Arbeit des AUMA. Der Newsletter für Forschung &
Bildung in der Messewirtschaft, AUMA_Institut, richtet
sich an Hochschulprofessoren, Lehrer, Anbieter von Ausund Weiterbildung und Studenten aus messe-affinen
Studiengängen. Der Newsletter AUMA_Europa – Bericht
aus Brüssel informiert über EU-Themen, darunter Förderprogramme und Beschlüsse der EU-Kommission.
Für die Verbreitung von Informationen nutzt der
AUMA die ganze Bandbreite der sozialen Netze. Über
1.200 Kurznachrichten wurden über den deutsch- und
englischsprachigen Twitter-Kanal versendet. Die Zahl
der Follower erhöhte sich bis Anfang 2015 auf knapp
1.130, darunter vor allem Messeveranstalter, Verbände
und Wirtschaftsorganisationen, Medienvertreter und
Messedienstleister.
Zur Kommunikation mit den
Mitgliedern nutzt der AUMA
die Reihe AUMA_Intern: 24
Ausgaben wurden im vergangenen Jahr an den Mitgliederkreis des AUMA gesendet.
92
Für den 27. Mai 2014 hatte der AUMA zum jährlichen
Branchentreffen der Messewirtschaft eingeladen, dieses
Mal in das Berliner Schloss Charlottenburg.
Walter Mennekes, Vorsitzender des AUMA, begrüßte
die rund 400 Gäste, darunter Vertreter von Messeveranstaltern, Durchführungsgesellschaften und ausstellenden Unternehmen sowie aus Verbänden, Politik und
Medien. Der Messebranche und den Messeveranstaltern in Deutschland gehe es nicht schlecht, vielen sogar
gut. Auch das 1. Quartal sei insgesamt positiv verlaufen.
»Für das Auslandsmesseprogramm kann die deutsche
Wirtschaft aber ein paar Euro mehr gebrauchen«, appellierte Mennekes an die Regierung. Ziel sei eine mittelfristige deutliche Etaterhöhung, denn eine Stagnation
des Etats würde Arbeitsplätze im exportorientierten Mittelstand gefährden, und letztendlich auch die Marke
»Made in Germany« schwächen.
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Bilanz 2014
AUMA_FachForum Social Media
»Der Imagefilm ist tot. Es leben visuelle Kommunikationsmedien mit toller Geschichte, möglichst emotional,
möglichst im Zeitraffer.« Das war eines der Ergebnisse
im Social Media-FachForum des AUMA am 3. Februar
2015, an dem rund 60 Social-Media- bzw. Kommunikations-Experten von Messeveranstaltern teilgenommen
haben.
Zu Beginn des Forums erläuterte Prof. Dr. Lothar Rolke,
Hochschule Mainz, 10 Regeln für neue Kommunikations-Chancen in der Social-Media-Gesellschaft und gab
Empfehlungen für eine erfolgreiche Webkommunikation. Grundsätzlich seien Unternehmen zukunftstauglich, wenn sie authentisch kommunizieren, dort im Web
sind, wo ihre Kunden sind, offen kommunizieren und
Mitarbeiter für das Unternehmen sprechen lassen sowie
ihren Kunden Mitmach-Angebote machen.
Neu im Vorstand: Dr. Roland Fleck (links) und Dr. Isabella-Afra Holst
(Mitte) mit dem AUMA-Vorsitzenden Walter Mennekes
In der vorausgegangenen Mitgliederversammlung
wählte der AUMA zwei neue Vorstandsmitglieder: Dr.
Isabella-Afra Holst, Senior Vice President Strategic Marketing der Software AG, Darmstadt, als Vertreterin des
Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM), und Dr. Roland
Fleck, Geschäftsführer der NürnbergMesse GmbH, der
das bisherige Vorstandsmitglied Peter Ottmann, Geschäftsführer der NürnbergMesse GmbH, ablöst.
Fünf Best Practices aus dem Mitgliederkreis wurden
vorgestellt und in den Workshops diskutiert: Erfolgreiche Beispiele von Projekt-Kommunikation, Unternehmenskommunikation, interner Kommunikation,
Foto- und Videoplattformen sowie Monitoring. Der
Erfahrungsaustausch zeigte: Es gibt zwar aufgrund
des gemeinsamen Business viele ähnliche Problemsituationen, dennoch werden die sozialen Netzwerke
verschieden eingesetzt. Zum einen werden die SocialMedia-Instrumente unterschiedlich gewichtet: Projektkommunikation hat andere Zielgruppen und Inhalte
als Unternehmenskommunikation, ebenso Fachmessen und Publikumsmessen.
93
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 94
Marketing, Medien und Veranstaltungen
AUMA_FachForum
Fortbildung Berufsschullehrer
Auch jede Branche erfordert individuelle Ansätze. Zum anderen stehen je nach Größe des
Unternehmens unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung.
Grundsätzlich zeigte der Erfahrungsaustausch aber auch, Social
Media ist aus den Kommunikationsabläufen nicht mehr wegzudenken, im Gegenteil: der Einsatz wird spezialisierter
und zeigt nicht zuletzt, wie viel Spaß und Ideen mit diesen Medien verknüpft sind. Im Übrigen gilt: Die Umsetzung einer guten Idee muss nicht automatisch hohe
Kosten verursachen.
Vom 4. bis 5. Dezember 2014 veranstaltete der AUMA zum
13. Mal in Berlin das FachForum »Fortbildung Berufsschullehrer«. 33 Lehrer aus dem gesamten Bundesgebiet,
die an öffentlichen Berufsschulen Veranstaltungskaufleute unterrichten, nutzten dieses Angebot.
Ein thematischer Schwerpunkt war unter anderem die
erfolgreiche Durchführung von Großveranstaltungen.
Im Mittelpunkt stand hier die Präsentation des »WMWohnzimmers«, ein erfolgreiches Public Viewing Event
im traditionsreichen Berliner Stadion an der Alten
Försterei.
Weitere Themen waren die neuesten Forschungsergebnisse und Auswertungen des AUMA zur Messewirtschaft 2014/2015, Aus- und Weiterbildungsprojekte
des FAMAB, Verband Direkte Wirtschaftskommunikation e.V., vorgestellt durch Silke Schulte, stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes sowie ein
Vortrag von Matthias Schultze, Chef des German Convention Bureau, über Deutschland als Tagungsort.
Rechtsanwalt Thomas Waetke erläuterte die wesentlichen Bestandteile des Eventrechts für die Ausbildung
an der Berufsschule. Eine Event-Location-Besichtigung
und der Erfahrungsaustausch der Lehrer über Prüfungen und Qualifikationsvoraussetzungen der Auszubildenden rundeten die Veranstaltung ab.
Für die Berufsschullehrer aus dem gesamten Bundesgebiet ist das FachForum die einzige Möglichkeit zur
berufsbildbezogenen Fortbildung. Die nächste Veranstaltung ist im Herbst 2015 vorgesehen.
94
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 95
Bilanz 2014
Teilnahme
an internationalen Kongressen
UFI-Kongress 2014 in Bogotá r Vom
Außerdem fanden zahlreiche
29. bis 31. Oktober 2014 fand in BoGremiensitzungen statt, darungotá der jährliche Kongress des Weltter die regionalen Chapter und
verbandes der Messewirtschaft UFI
das Associations‘ Committee, in
mit mehr als 300 Teilnehmern statt.
dem Dr. Peter Neven in seinem
Der AUMA war durch Dr. Peter
Amt als stv. Vorsitzender wiederNeven, AUMA-Geschäftsführer und
gewählt wurde. Der nächste UFIStellvertretender Vorsitzender des
Kongress findet vom 1. bis 7.
Associations‘ Committee der UFI,
November 2015 in Mailand statt.
und Marco Spinger, Geschäftsbereichsleiter Globale Märkte, sowie
Indonesisches Messeforum r Am
Olaf Banse, AUMA-Korrespondent
12. Juni 2014 fand im Jakarta
für Lateinamerika, vertreten. »LateinConvention Center das Indoneamerika ist nicht ein Messemarkt,
sia Exhibition Forum statt. Rund
sondern teilt sich in viele regionale
100 Vertreter der in Indonesien
Märkte mit vier Schwerpunktlänaktiven Messeveranstalter, Mesdern: Brasilien, Mexiko, Argentinien
sedienstleister und staatlicher
und zunehmend Kolumbien«, fasste
Einrichtungen nahmen an dem
der neue UFI-Präsident und Chef des
Andrés López Valderrama, neuer UFI-Präsident,
Messeseminar des Indonesischen
Messegeländes in Bogotá, Andrés
und Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer
Messeverbandes ASPERAPI teil.
López Valderrama, die Messebranche
Die eintägige Vortrags- und Netzauf dem Subkontinent zusammen. Selbst bedeutende
werkveranstaltung zeigte das Interesse der MesseverMessen in diesem Teil Amerikas werden vor allem von
anstalter und Betreiber von Messegeländen, aber auch
Interessenten aus der Region besucht. Nur allmählich
das des zuständigen Tourismusministeriums des Lanwürden sich Messen herausbilden, die Besucher aus andes an der Weiterentwicklung des heimischen Messederen Staaten Lateinamerikas ansprechen. Entscheidend
marktes.
für eine gute Entwicklung der Messewirtschaft sei die
Ausbildung professioneller Messemanager und in vielen
Der AUMA war durch Marco Spinger vertreten, GeFällen die weitere Schaffung moderner Messekapazitäschäftsbereichsleiter Globale Märkte. Auf Einladung
ten. Der Kongress umfasste ein umfangreiches Vortragsvon ASPERAPI erläuterte er das Engagement deutscher
und Diskussionsprogramm unter dem Motto »Fit für
Veranstalter und Aussteller in Asien mit einem besonden Wettbewerb«.
deren Fokus auf die ASEAN-Länder.
95
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 96
Marketing, Medien und Veranstaltungen
einer internationalen Diskussionsrunde die Auslandsstrategie deutscher Messeveranstalter erläuterte. Die
deutschen Messeveranstalter sehen in China weiterhin
das mit Abstand wichtigste Messeland Asiens neben
Thailand und Indonesien in der ASEAN-Region. Weitere Zielregion ist Brasilien, aber auch andere Länder
des lateinamerikanischen Kontinents. Das nächste
CEFCO-Messeforum findet 2016 in Yinchuan, Provinz
Ningxia, statt.
UFI Education Committee r Am 30. Oktober 2014 wurde
Bettina Rosenbach, Referentin im AUMA für Aus- und
Weiterbildung, im Rahmen des UFI-Kongresses in Bogotá zur Stellvertretenden Vorsitzenden des UFI Education Committee gewählt. Erste Vorsitzende ist Enrica
Baccini von der Fondazione Fiera Milano. Aufgabe des
Committee ist die internationale Förderung der messewirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung.
Marco Spinger,
Geschäftsbereichsleiter Globale
Märkte, erläutert
die Auslandsstrategien
deutscher
Veranstalter.
Chinesisches Messeforum CEFCO in Kunming r Unter dem
Motto »Öffnung – Kooperation – Gewinn für alle« fand
vom 15. bis 17. Januar 2015 der chinesische Messekongress China Expo Forum for International Cooperation
(CEFCO) in Kunming statt, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. An der Veranstaltung nahmen mehr als
fünfhundert Vertreter der chinesischen Messewirtschaft
und Repräsentanten ausländischer Messeveranstalter
und -verbände teil. Organisiert wurde der Kongress vom
China Council for the Promotion of International Trade
(CCPIT) in Zusammenarbeit mit dem Weltmesseverband UFI sowie den amerikanischen Messeverbänden
IAEE und SISO. Der AUMA war durch Marco Spinger
vertreten, Geschäftsbereichsleiter Globale Märkte, der in
96
International Summer University 2014 r Vom 4. bis zum
6. Juni 2014 fand in Köln zum sechsten Mal die International Summer University for Trade Fair Management (ISU) statt. 70 Teilnehmer und 13 Referenten aus
17 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil, die vom
Institut für Messewirtschaft der Universität zu Köln in
Kooperation mit dem Weltmesseverband UFI organisiert und vom AUMA unterstützt wird. Gastgeber war
die Koelnmesse. Unter dem Titel »Visitor (R)evolution«
stand der Besucher im Mittelpunkt der Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden: Wie lässt er sich begeistern, wie spricht man ihn an, wie stellt man ihn
zufrieden, wie verändert sich sein Verhalten?
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 97
Bilanz 2014
Messezentrum
Salzburg
Auch die vier ausgemachten Megatrends der Messewirtschaft: Globalisierung, Community-Management,
Digitalisierung und nachhaltiges Wachstum kamen
während der dreitägigen Veranstaltung in den Vorträgen mit Messe- und Marketingexperten aus Wissenschaft und Praxis immer wieder zur Sprache. Best
Practice Beispiele und neue Perspektiven, die der Messewirtschaft als Impulse dienen können, rundeten die
Veranstaltung ab.
Der AUMA war durch den Geschäftsführer, Dr. Peter
Neven, und die Referentinnen Bettina Rosenbach und
Christine Zander vertreten.
Die ISU 2015 findet vom 24. bis 26. Juni 2015 unter dem
Motto »Embracing the Digital – Exhibition Industry 4.0?«
in Köln statt (t tradefair.uni-koeln.de).
Internationales Messeseminar in Salzburg r Vom 28. Juni
bis 1. Juli 2014 fand in Salzburg das 46. Internationale
Messeseminar mit rund 130 Messeprofis aus Österreich,
Deutschland, Italien und der Schweiz statt. Das Messeseminar vereint jährlich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Messen Austria, des Schweizer Verbandes Expo
Event und der Interessengemeinschaft Deutscher Fachmessen und Ausstellungsstädte (IDFA) und rotiert zwischen diesen Ländern. Auf dem Programm standen
Vorträge zu ganz unterschiedlichen Themen jenseits
des operativen Messegeschäfts, wie z.B. Körpersprache,
gesunde Ernährung, Grenzerfahrungen und Leadership. Aus dem AUMA nahmen die Geschäftsbereichsleiter Harald Kötter und Marco Spinger sowie die
Referentin Heike Schöttle teil. Im Jahr 2015 findet das
47. Internationale Messeseminar in Leipzig statt.
97
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 98
Marketing, Medien und Veranstaltungen
r Sitzungen von AUMA-Arbeitskreisen 2014
Arbeitskreis
Termin
Gastgeber
Themen
Aus- und Weiterbildung
23.10.
AUMA, Berlin
Erfahrungsaustausch über Entwicklungen in der Aus- und
Weiterbildung und Personalentwicklung, neue Abschlüsse,
Standardisierung, Neuordnungs-Verfahren, Aus- und
Weiterbildungsangebote; Fortbildungsseminar:
Psychologie für das HR-Management
Besucherservices
07.05.
20.11.
Messe Berlin;
Leipziger Messe
Besucherregistrierung und –einlass, Online-Ticketshops,
Gruppentickets, Besucherprogramme, Indoornavigation,
Beacons, Tageskassenmanagement, Lead-Tracking,
Hotelservice, Visa, Kautionsverwaltung
IT Working Group
28.10.
Hamburg Messe
Veranstaltungsmanagement und CRM-Lösungen,
Dokumentenmanagement, Projekt-Management-Tools,
WLAN, Infrastrukturmaßnahmen, mobile Arbeitsplätze
Messetransparenz
28.05.
17.10.
AUMA, Berlin;
EnBW Energie
BadenWürttemberg AG,
Stuttgart
Erfahrungsaustausch zwischen ausstellenden
Unternehmen und Messegesellschaften, AUMA-Messeforschungsprojekte: AUMA_MesseTrend 2015, Verhalten
und Struktur der Fachbesucher auf deutschen Messen,
Publikumsmessen als Freizeitangebot, AUMA-Toolbox,
MesseNutzenCheck
Presse
19.02.
01.10.
Koelnmesse;
Messe Berlin
MesseMediaGuide 2014/2015; Messeseiten in Tageszeitungen; Messe-PR der Zukunft; Zusammenarbeit mit
Journalistenschulen; Nutzung von Social-Media-Kanälen;
Best-Practice-Beispiele aus der PR-Arbeit der Veranstalter;
Umgang mit Bloggern
Technik / Logistik
27.06.
04.12.
Messe Westfalen- Musterversammlungsstättenverordnung 2012,
hallen, Dortmund; Barrierefreiheit, europäische Normierungen in der
NürnbergMesse
Veranstaltungstechnik, Kongresse an Sonn- und
Feiertagen, Neuordnung des Berufsbilds Fachkraft für
Veranstaltungstechnik, Meister Veranstaltungstechnik,
Nachhaltigkeit, Verpflichtung zu Energie-Audits, statische
Abnahme von Messeständen, Gangfreihaltung, Fremdfirmenordnung, Hubarbeitsbühnen, Smoke-out-Stoffe
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Bilanz 2014
Arbeitskreis
Termin
Gastgeber
Themen
Recht / Verwaltung
28.03.
Messe Frankfurt
Produktpiraterie; Urheberrecht bei der Messestandgestaltung; Messevisa; Umsetzung der EU-Verbraucherrechterichtlinie; Tierische Erzeugnisse aus Drittländern;
Made in Germany; Mindestlöhne; Leiharbeitnehmer;
Musterversammlungsstättenverordnung 2012;
Nichtraucherschutz; Unternehmereigenschaft bei Umsatzsteuer; Gewerbesteuer; Verwendung des Begriffs »Messe«
Werbung
27./28.05. AUMA, Berlin;
25./26.11. Messe WestfalenhallenDortmund
Bewegtbild, Umgang mit Bildrechten, Social Media,
Besucherwerbung Ausland, interne Kommunikation/
Intranet, Erfolgskontrolle/Werbewirkung,
Zusammenwirken Marketing/Vertrieb, Websiteoptimierung,
Brandmanagement (Messemarke vs. Unternehmensmarke),
Marketingkommunikation (integrierte Kommunikation),
Messeseiten in Tageszeitungen, AUMA-Werbemaßnahmen
Auslandsmessebeteiligungen
10.04.
17.09.
AUMA, Berlin;
Messe München
Festlegung Auslandsmesseprogramm 2015, Präsentation
von AMP-Kennzahlen, Abwicklungsfragen, Repräsentative
AMP-Ausstellerbefragung, Bericht über Sondermesseprogramme Erneuerbare Energien/Energieeffizienz,
Außenwirtschaftsinformationen, Projektpräsentation
zur EXPO 2015, AUMA-Workshop Corporate Design
»made in Germany«
GTQ
18.06.
Messe Frankfurt
Präsentation von Kennzahlen der GTQ-Messen,
AUMA-Marketing pro GTQ-Messen und GTQ-Kalender,
neue Märkte, Erfahrungsaustausch zum Auslandsgeschäft
Round Table Brüssel
13.02.
AUMA-Büro
Brüssel
Aktuelle EU-Themen mit Bezug zur Messewirtschaft,
EU-Förderungen, EU-Internationalisierungsstrategie
für KMU, Messevisa, Widerruf von Käufen auf Messen
99
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Marketing, Medien und Veranstaltungen
r Die AUMA-Medien im Überblick
Informationen zur Messewirtschaft und zum AUMA
r Bilanz – Die Messewirtschaft
Überblick über die Messeaktivitäten der deutschen
Wirtschaft und die Arbeit des AUMA als Verband der
Messewirtschaft. Erscheint jährlich in Deutsch (Mai)
und Englisch (August).
r AUMA_Compact – Der Infodienst für die Messewirtschaft
Newsletter mit Informationen über messewirtschaftliche Entwicklungen, bevorstehende Veranstaltungen
und die Arbeit des AUMA. Erscheint 14-tägig.
r AUMA_Institut –
r Die deutsche Messewirtschaft:
Forschung & Bildung für die Messewirtschaft
Fakten, Funktionen, Perspektiven.
Newsletter mit Informationen über Aus- und Weiterbildung in der Messewirtschaft, Forschungsergebnisse,
bevorstehende Studien und Veranstaltungen des Instituts der Deutschen Messewirtschaft. Erscheint vierteljährlich.
AUMA_Statement, 5. aktualisierte Auflage. Erschienen
2013 in Deutsch und Englisch.
r Porträt: AUMA – Verband der Messewirtschaft
Informationen über Aufgaben, Organisation und Mitglieder des AUMA. Erschienen 2015 in Deutsch und
Englisch.
r AUMA_Europa – Bericht aus Brüssel
Newsletter mit Informationen über Themen, die auf europäischer Ebene für die deutsche Messewirtschaft relevant sind. Erscheint vierteljährlich.
r Imagefilm »Messen made in Germany«
Der Imagefilm weist auf die Stärken von Messen als Medium und die Qualität und Leistungsfähigkeit deutscher
Messen hin. Die 2:30 min dauernde DVD enthält die
Sprachversionen Deutsch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Japanisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch.
r Messewirtschaft in Zahlen
Flyer mit aktuellen Branchendaten. Erschienen 2015
in Deutsch und Englisch.
100
r AUMA_Leitbild & Satzung
Erschienen Mai 2008.
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Bilanz 2014
Messetermine und Kennzahlen
r Infoflyer Institut der Deutschen Messewirtschaft
Messewissen. Informationen zum Institut der Deutschen Messewirtschaft. Print- und PDF-Version.
Erschienen 2014.
r Lesezeichen Deutsche Messebibliothek
Print- und PDF-Version. Erschienen 2014.
r AUMA_Online
Das Informationsangebot des AUMA im Internet:
viersprachige, weltweite Messedatenbank, Tipps für
Aussteller, Informationen zu Förderprogrammen,
Branchenkennzahlen, Aus- und Weiterbildung, Forschung, Deutsche Messebibliothek. Abrufbar unter t
auma.de.
r 100 Jahre AUMA –
Verband für die deutsche Messewirtschaft
Chronologie mit zahlreichen Fotos zu wichtigen Ereignissen in der Branche und im Verband von 1907 bis
2007. Hg. AUMA, Verlag: m+a-Verlag, Frankfurt/Main
212 Seiten. Erschienen 2007.
r Weltausstellungsarchitektur
Geträumt, geplant, gebaut – abgerissen! Von Dr. Thomas Schriefers. Hg. AUMA. Rasch Verlag, Bramsche.
432 Seiten. Erschienen 2013. 78,00 Euro.
r MesseMediaGuide 2015
Informationen für
Medien: Messen,
Veranstalter und
Messegelände in
Deutschland mit
Ansprechpartnern.
116 Seiten. Print- und
PDF-Version.
Erscheint jährlich
in Deutsch.
r German Trade Fair Quality Abroad
Verzeichnis der Auslandsmessen deutscher Veranstalter.
Titel, Termine und Veranstalter von rund 260 Messen
auf allen Kontinenten. Erscheint jährlich im November
deutsch- und englisch-sprachig.
r AUMA_MesseGuide Deutschland
450 Messeporträts, differenziert nach den AUMA-Kategorien: international, national und regional. Messeregister nach Branchen, Terminen und Orten. Erscheint
jährlich in Deutsch im Herbst.
101
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 102
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Informationen zur Vorbereitung auf die Messebeteiligung
r Messen made in Germany 2015/2016
Internationale und nationale Messen in Deutschland
mit Terminen, Angebotsschwerpunkten, statistischen
Angaben sowie Stichwortverzeichnis. Erscheint jährlich
im Frühjahr in Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch,
Französisch, Griechisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch (Brasilien), Russisch und Spanisch.
r AUMA_Praxis:
Erfolgreiche Messebeteiligung – Teil 1: Grundlagen
r Latin American Markets & Exhibitions 2015/2016
Termine lateinamerikanischer Messen. Markt- und
Branchenberichte. Nur in Englisch.
r AUMA_Praxis: Erfolgreiche Messebeteiligung – Teil 2: Spezial Auslandsmessen
Detaillierte Informationen für Aussteller von der Messeauswahl bis zur Erfolgskontrolle – Broschüre mit zahlreichen Abbildungen und Powerpoint-Präsentation.
Erschienen in Deutsch und Englisch. Januar 2014
Nur im Internet: t auma.de
Tipps für die Planung und Durchführung von Auslandsmessebeteiligungen mit Stichwörtern und Checklisten sowie Informationen über die Förderung von
Auslandsmessebeteiligungen des Bundes und der Länder. Erschienen in Deutsch. Januar 2014
Nur im Internet: t auma.de
r AUMA_Toolbox
Website zur Vorbereitung auf die Messebeteiligung als
Aussteller. In 10 Schritten lernen, wie ein Messestand
zu organisieren ist. MesseNutzenCheck. Checklisten.
Informationen. Messetermine. Erschienen 2014.
r AUMA_MesseNutzenCheck
Software zur Planung, Berechnung und Bewertung einer
Messebeteiligung. Kostenlos verfügbar in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch. Mit Lernvideos zur Einführung in die Nutzung der Software. Version 2.3, erschienen
2010. Nur im Internet: t auma.de
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Bilanz 2014
Informationen zu Messeprogrammen
und Förderung von Messebeteiligungen
r Programm zur Förderung der Teilnahme
junger innovativer Unternehmen an
internationalen deutschen Messen
Info-Flyer. Herausgeber: Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und AUMA.
Erschienen 2013.
Forschung in der Messewirtschaft
r AUMA_MesseTrend 2015
Repräsentative Befragung von deutschen Ausstellern zu
ihren Messeaktivitäten in den nächsten zwei Jahren.
Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft
Edition 42. Erschienen 2015.
r Verhalten und Struktur der Fachbesucher
r Auslandsmesseprogramm
Messen und Ausstellungen im Ausland mit
offizieller Beteiligung
der Bundesrepublik
Deutschland bzw. der
Bundesländer und
selbstständige Präsentationen der deutschen
Wirtschaft im Ausland.
Erscheint jährlich
im November.
auf deutschen Messen
Sekundäranalyse repräsentativer Besucherbefragungen.
Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft
Edition 41. Erschienen 2015.
r Publikumsmessen als Freizeitangebot
Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung in Deutschland. Von Beatrice Ermer, Hendrik Hochheim. Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition
39. Erschienen 2014.
r Szenarioanalyse: Messen & Live Communication 2020
Studie der Handelshochschule Leipzig im Auftrag des
AUMA. Von Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg, Beatrice
Ermer, Martin Wiedmann. Schriftenreihe Institut der
Deutschen Messewirtschaft Edition 36. Erschienen 2012.
r B2C-Trendstudie: Perspektiven, Potenziale
und Positionierung von Publikumsmessen
Studie der Handelshochschule Leipzig im Auftrag von
AUMA, FAMA und IDFA. Von Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg, Martin Wiedmann, Beatrice Ermer. Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 35.
Erschienen 2012.
103
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Marketing, Medien und Veranstaltungen
r Nutzung des Auslandsmesseprogramms des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (AMP)
Ergebnisse der Ausstellerbefragung 2014. Schriftenreihe
Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 40. Erschienen 2014.
r Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung
von Messen und Ausstellungen in Deutschland
Studie des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung im
Auftrag des AUMA. Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 30. Erschienen 2009.
r Einstellungen von Entscheidern zum Messebesuch
Entscheiderbefragung des Link-Instituts Frankfurt/M.,
im Auftrag des AUMA. Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 28. Erschienen 2008.
r Praxiskontakt Messen
Unterrichtsreihe für Messen im Wirtschaftsunterricht.
Hrsg. Institut für Ökonomische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Messewirtschaft
im AUMA. Oldenburg, 2012/13. Teil I: Unternehmerischer Marketing-Mix, Teil II: Unternehmen in globalen
Märkten, Teil III: Wettbewerb auf Märkten, Teil IV:
Strukturwandel auf Märkten.
Weitere AUMA-Publikationen finden Sie im Internet:
t auma.de / Downloads
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Organisation
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Organisation
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Bilanz 2014
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Organisation
Vorstand
108
r Walter Mennekes
Vorsitzender
Geschäftsführender Gesellschafter
der Mennekes Elektrotechnik GmbH
& Co. KG, Kirchhundem
r Gerald Böse
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Koelnmesse GmbH, Köln
r Werner M. Dornscheidt
1. Stellv. Vorsitzender
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe Düsseldorf GmbH,
Düsseldorf
r Martin Buhl-Wagner
Vorsitzender der IDFA
Interessengemeinschaft Deutscher
Fachmessen und Ausstellungsstädte
Sprecher der Geschäftsführung
der Leipziger Messe GmbH, Leipzig
r Klaus D. Kremers
2. Stellv. Vorsitzender
Geschäftsführender Gesellschafter
der Paradies GmbH,
Neukirchen-Vluyn
r Klaus Dittrich
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe München GmbH,
München
r Bernd Aufderheide
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Hamburg Messe und Congress
GmbH, Hamburg
r Dr. Wolfram von Fritsch
Vorsitzender des Vorstandes
der Deutschen Messe AG,
Hannover
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Bilanz 2014
r Dr. Roland Fleck
Geschäftsführer
der NürnbergMesse GmbH,
Nürnberg
r Jelto Hendriok
Geschäftsführender Gesellschafter
der Straub GmbH,
Wertheim
r Hermann Giesser
Geschäftsführer
der Johannes Giesser Messerfabrik
GmbH, Winnenden
r Robert Andreas Hesse
Geschäftsführer
der Möbel Hesse GmbH,
Garbsen
r Dr. Christian Göke
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe Berlin GmbH,
Berlin
r Dr. Isabella-Afra Holst
Senior Vice President
Global and Strategic Marketing
der Software AG,
Darmstadt
r Philip Harting
Vorstand Connectivity and Networks
der Harting KGaA,
Espelkamp
r Thomas Kaeser
Vorstandsvorsitzender
der Kaeser Kompressoren SE,
Coburg
109
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Organisation
r Ulrich Kromer von Baerle
Sprecher der Geschäftsführung
der Landesmesse Stuttgart GmbH,
Stuttgart
r Karl-Heinz Schneider
Präsident des Zentralverbands
des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Köln
r Wolfgang Mainz
Mitglied der Geschäftsleitung
der Kronenbrot KG,
Würselen
r Carola Schwennsen
Vorsitzende des FAMA –
Fachverband Messen
und Ausstellungen e.V.,
Hannover
r Wolfgang Marzin
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe Frankfurt GmbH,
Frankfurt/Main
110
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 111
Bilanz 2014
Mitglieder des AUMA
Wirtschaftsorganisationen
r ASA Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service Ausrüstungen e.V.
71254 Ditzingen, Wettertalstr. 37
Tel.: 07156 95838-7, Fax: 07156 95838-8
www.asa-verband.de
r Bundesverband der Deutschen Luftund Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI)
10117 Berlin, Friedrichstr. 60
Tel.: 030 206140-0, Fax: 030 206140-90
www.bdli.de
r BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien e.V.
10117 Berlin, Albrechtstr. 10 A
Tel.: 030 27576-0, Fax: 030 27576-409
www.bitkom.org
r Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie e.V. (BVE)
10117 Berlin, Claire-Waldoff-Str. 7
Tel.: 030 200786-0, Fax: 030 200786-299
www.bve-online.de
r Bundesindustrieverband Deutschland
Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH)
51145 Köln, Frankfurter Str. 720-726
Tel.: 02203 935930, Fax: 02203 9359322
www.bdh-koeln.de
r Caravaning Informations GmbH (CIG)
60486 Frankfurt/M., Hamburger Allee 14
Tel.: 069 704039-0, Fax: 069 704039-23
www.civd.de
r Bundesverband Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) e.V.
10117 Berlin, Am Weidendamm 1 A
Tel.: 030 590099-50, Fax: 030 590099-519
www.bga.de
r Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI)
10178 Berlin, Breite Str. 29
Tel.: 030 2028-0, Fax: 030 2028-2450
www.bdi.eu
r DBSV Deutscher Bootsund Schiffbauer-Verband e.V.
20357 Hamburg, Sternstraße 108
Tel.: 040 30706790, Fax: 040 344227
www.dbsv.de
r DEHOGA Bundesverband
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
10117 Berlin, Am Weidendamm 1 A
Tel.: 030 726252-0, Fax: 030 726252-42
www.dehoga-bundesverband.de
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AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 112
Organisation
r Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,
Abwasser und Abfall e.V. (DWA)
53773 Hennef, Theodor-Heuss-Allee 17
Tel.: 02242 872-0, Fax: 02242 872-135
www.dwa.de
r FAMAB
Verband direkte Wirtschaftskommunikation e.V.
33378 Rheda-Wiedenbrück, Berliner Str. 26
Tel.: 05242 9454-0, Fax: 05242 9454-10
www.famab.de
r Deutscher Industrie- und
Handelskammertag e.V. (DIHK)
10178 Berlin, Breite Str. 29
Tel.: 030 20308-0, Fax: 030 20308-1000
www.dihk.de
r FVS+B Fachverband
Schloss- und Beschlagindustrie e.V.
42551 Velbert, Offerstr. 12
Tel.: 02051 9506-0, Fax: 02051 9506-20
www.fvsb.de
r Deutscher Weinbauverband e.V. (DWV)
53113 Bonn, Heussallee 26
Tel.: 0228 949325-0, Fax: 0228 949325-23
www.dwv-online.de
r Fachverband Werkzeug-Industrie e.V. (FWI)
42853 Remscheid, Elberfelder Str. 77
Tel.: 02191 438-20, Fax: 02191 438-79
www.werkzeug.org
r Didacta Verband e.V.
Verband der Bildungswirtschaft
64295 Darmstadt, Rheinstr. 94
Tel.: 06151 35215-0, Fax: 06151 35215-19
www.didacta.de
r GATE – German Airport
Technology & Equipment e.V.
65232 Taunusstein, Schwarzwaldstr. 3
Tel.: 06128 947290, Fax: 06128 45943
www.gate-alliance.com
r EVVC – Europäischer Verband
der Veranstaltungs-Centren e.V.
60322 Frankfurt/M., Eschersheimer Landstr. 23
Tel.: 069 91509698-0, Fax: 069 91509698-9
www.evvc.org
r German Sweets
Süßwarenexportförderung e.V.
53113 Bonn, Schumannstraße 4-6
Tel.: 0228 26007-41, Fax: 0228 26007-89
www.germansweets.de
112
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 113
Bilanz 2014
r Gesamtverband textil + mode
10117 Berlin, Reinhardtstraße 12-14
Tel.: 030 726220-0, Fax: 030 726220-44
www.textil-mode.de
r Handelsverband Deutschland HDE e.V.
10117 Berlin, Am Weidendamm 1 A
Tel.: 030 726250-0, Fax: 030 72625019
www.einzelhandel.de
r Hauptverband der Deutschen Holzindustrie
und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und
verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige
e.V. (HDH)
53604 Bad Honnef, Flutgraben 2
Tel.: 02224 93770, Fax: 02224 937777
www.hdh-ev.de
r IELA International Exhibition Logistics
Associates, German Chapter
c/o Schenker Deutschland AG
65451 Kelsterbach, Langer Kornweg 34 E
Tel.: 06107 74-410, Fax: 06107 74-413
www.iela.com
r IKW Industrieverband
Körperpflege- und Waschmittel e.V.
60329 Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 55
Tel.: 069 25561323, Fax: 069 237631
www.ikw.org
r IVSH – Industrieverband
Schneid- und Haushaltswaren e.V.
42623 Solingen, Neuenhofer Straße 24
Tel.: 0212 22673-0, Fax: 0212 22673-10
www.ivsh.de
r SPECTARIS Deutscher Industrieverband
für optische, medizinische und
mechatronische Technologien e.V.
10117 Berlin, Werderscher Markt 15
Tel.: 030 414021-0, Fax: 030 414021-33
www.spectaris.de
r Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
60329 Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 55
Tel.: 069 2556-0, Fax: 069 2556-1664
www.vci.de
r Verband der Deutschen
Automatenindustrie e.V. (VDAI)
10178 Berlin, Dircksenstr. 49
Tel.: 030 28407-0, Fax: 030 28407-272
www.vdai.de
r Verband der Deutschen
Dental-Industrie e.V. (VDDI)
50858 Köln, Aachener Straße 1053-1055
Tel.: 0221 500687-0, Fax: 0221 500687-21
www.vddi.de
113
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 114
Organisation
r Verband der Internationalen
Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)
61350 Bad Homburg, Kirdorfer Str. 21
Tel.: 06172 9875-0, Fax: 06172 9875-15
www.vdik.de
r Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V. (VDMA)
60528 Frankfurt/M., Lyoner Str. 18
Tel.: 069 6603-0, Fax: 069 6603-1463
www.vdma.org
r Verein Deutscher
Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)
60325 Frankfurt/M., Corneliusstr. 4
Tel.: 069 756081-0, Fax: 069 756081-11
www.vdw.de
r VSM Verband
für Schiffbau und Meerestechnik e.V.
20459 Hamburg, Steinhöft 11 (Slomanhaus)
Tel.: 040 280152-0, Fax: 040 280152-30
www.vsm.de
r Wirtschaftsvereinigung Stahl
40237 Düsseldorf, Sohnstr. 65
Tel.: 0211 6707-0, Fax: 0211 6707-676
www.stahl-online.de
114
r Zentralausschuss der
Deutschen Landwirtschaft
10117 Berlin, Claire-Waldoff-Str. 7
Tel.: 030 31904-0, Fax: 030 31904-431
www.bauernverband.de
www.dlg.org
r Zentralverband des
Deutschen Handwerks (ZDH)
10117 Berlin, Mohrenstr. 20/21
Tel.: 030 20619-0, Fax: 030 20619-460
www.zdh.de
r Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie (ZVEI) e.V.
60528 Frankfurt/M., Lyoner Straße 9
Tel.: 069 6302-0, Fax: 069 6302-317
www.zvei.org
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Bilanz 2014
Ausstellungs- / Messeveranstalter
und Durchführungsgesellschaften
für Auslandsmesse-Beteiligungen
r asfc atelier scherer fair consulting gmbh
90763 Fürth, Hermann-Glockner-Straße 5
Tel.: 0911 970058-0, Fax: 0911 970058-66
www.asfc.de
r ECM Expo & Conference Management GmbH
10711 Berlin, Katharinenstr. 8
Tel.: 030 617843-40, Fax: 030 617843-49
www.messe.ecm-berlin.de
r Ausstellungs- und Messe-GmbH des
Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
60311 Frankfurt/M., Braubachstr. 16
Tel.: 069 2102-0, Fax: 069 2102-227
www.buchmesse.de
r expotec gmbh
10969 Berlin, Markgrafenstr. 12-14
Tel.: 030 229080-0, Fax: 030 229080-59
www.expotecgmbh.de
r Balland Messe-Service GmbH
50858 Köln, Vogelsanger Weg 45 a
Tel.: 0221 5005576-0, Fax: 0221 5005576-9
www.balland-messe.de
r FAMA – Fachverband Messen
und Ausstellungen e.V.
93083 Obertraubling, Anno-Santo-Siedlung 37
Tel.: 09401 52786-10, Fax: 09401 52786-11
www.fama.de
r DEGA – Expoteam
GmbH & Co. Ausstellungs KG
82395 Obersöchering, Äußere Kreuzäcker 3
Tel.: 08847 69823-0, Fax: 08847 69823-10
www.dega-expoteam.de
r Gemeinschaft Deutscher
Großmessen e.V. (GDG)
c/o Messe München GmbH
81823 München, Messegelände
Tel.: 089 949-20720, Fax: 089 949-20729
r Deutsche Messe AG
30521 Hannover, Messegelände
Tel.: 0511 89-0, Fax: 0511 89-32626
www.messe.de
r GHM Gesellschaft für
Handwerksmessen mbH
81829 München, Willy-Brandt-Allee 1
Tel.: 089 189149-0, Fax: 089 189149-239
www.ghm.de
115
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 116
Organisation
r Hamburg Messe und Congress GmbH
20357 Hamburg, Messeplatz 1
Tel.: 040 3569-0, Fax: 040 3569-2203
www.hamburg-messe.com
r IGEDO Company GmbH & Co. KG
40474 Düsseldorf, Messeplatz
Tel.: 0211 4396-01, Fax: 0211 4396-345
www.igedo.com
r Hannover Fairs International GmbH
30521 Hannover, Messegelände
Tel.: 0511 89-34210, Fax: 0511 89-31499
www.messe.de/hfi
r IMAG – Internationaler Messeund Ausstellungsdienst GmbH
81829 München, Am Messesee 2
Tel.: 089 552912-0, Fax: 089 552912-350
www.imag.de
r IDFA – Interessengemeinschaft deutscher
Fachmessen und Ausstellungsstädte
c/o Leipziger Messe GmbH
04356 Leipzig, Messe-Allee 1
Tel.: 0341 678-8108, Fax: 0341 678-168108
www.idfa.de
r IEC Berlin Inter Expo Consult GmbH
10119 Berlin, Torstr. 124
Tel.: 030 283939-0, Fax: 030 28393928
www.iecberlin.de
r IFWexpo Heidelberg GmbH
69117 Heidelberg, Landfriedstr. 1a
Tel.: 06221 1357-0, Fax: 06221 1357-23
www.ifw-expo.com
116
r Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH
76137 Karlsruhe, Festplatz 9
Tel.: 0721 3720-0, Fax: 0721 3720-2116
www.kmkg.de
r Koelnmesse GmbH
50679 Köln, Messeplatz 1
Tel.: 0221 821-0, Fax: 0221 821-2574
www.koelnmesse.de
r Landesmesse Stuttgart GmbH
70629 Stuttgart, Messepiazza 1
Tel.: 0711 18560-0, Fax: 0711 18560-2440
www.messe-stuttgart.de
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 117
Bilanz 2014
r Leipziger Messe GmbH
04356 Leipzig, Messe-Allee 1
Tel.: 0341 678-0, Fax: 0341 678-8762
www.leipziger-messe.de
r Messe Berlin GmbH
14055 Berlin, Messedamm 22
Tel.: 030 3038-0, Fax: 030 3038-2325
www.messe-berlin.de
r Leipziger Messe International GmbH
04356 Leipzig, Messe-Allee 1
Tel.: 0341 678-7900, Fax: 0341 678-7912
www.lm-international.com
r Messe Bremen
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
28215 Bremen, Findorffstr. 101
Tel.: 0421 3505-0, Fax: 0421 3505-340
www.messe-bremen.de
r Mack Brooks Exhibitions Ltd.
Romeland House, Romeland Hill
St. Albans Herts AL3 4ET U.K.
Großbritannien
Tel.: +44 1727 8144-00, Fax: +44 1727 8144-01
www.mackbrooks.com
r MCO Marketing
Communication Organisation GmbH
40217 Düsseldorf, Elisabethstr. 14
Tel.: 0211 38600-0, Fax: 0211 38600-60
www.mco-online.de
r MESAGO Messe Frankfurt GmbH
70178 Stuttgart, Rotebühlstr. 83/85
Tel.: 0711 61946-0, Fax: 0711 61946-91
www.mesago.de
r Messe Düsseldorf GmbH
40474 Düsseldorf, Messeplatz
Tel.: 0211 4560-01, Fax: 0211 4560-668
www.messe-duesseldorf.de
r Messe Essen GmbH
45131 Essen, Norbertstraße, Messehaus Ost
Tel.: 0201 7244-0, Fax: 0201 7244-248
www.messe-essen.de
r Messe Frankfurt GmbH
60327 Frankfurt/M., Ludwig-Erhard-Anlage 1
Tel.: 069 7575-0, Fax: 069 7575-6433
www.messefrankfurt.com
117
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 118
Institut der Deutschen Messewirtschaft
r Messe Friedrichshafen GmbH
88046 Friedrichshafen, Neue Messe 1
Tel.: 07541 708-0, Fax: 07541 708-110
www.messe-fn.de
r NürnbergMesse GmbH
90471 Nürnberg, Messezentrum
Tel.: 0911 8606-0, Fax: 0911 8606-8228
www.nuernbergmesse.de
r Messe München GmbH
81823 München, Messegelände
Tel.: 089 949-20720, Fax: 089 949-20729
www.messe-muenchen.de
r Reed Exhibitions Deutschland GmbH
40219 Düsseldorf, Völklinger Str. 4
Tel.: 0211 90191-0, Fax: 0211 90191-123
www.reedexpo.de
r Messe Offenbach GmbH
63065 Offenbach/M., Kaiserstr. 108-112
Tel.: 069 829755-0, Fax: 069 829755-60
www.messe-offenbach.de
r Spielwarenmesse eG
90471 Nürnberg, Münchener Str. 330
Tel.: 0911 99813-0, Fax: 0911 869660
www.spielwarenmesse.de
r Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH
44139 Dortmund, Strobelallee 45
Tel.: 0231 1204-0, Fax: 0231 1204-678
www.messe-dortmund.de
Stand: 30. April 2015
118
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 119
Kennzahlen der
Messewirtschaft
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 120
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 121
Bilanz 2014
Gesamtwirtschaftliche Bedeutung
Die Messewirtschaft gehört zu den führenden Dienstleistungsbranchen der deutschen Wirtschaft; sie hat
auch international einen hohen Stellenwert: Fünf der
zehn umsatzmäßig größten Messegesellschaften der
Welt haben ihren Sitz in Deutschland.
Umsätze der Messegesellschaften
weltweit (über 100 Mio. Euro)
Reed Exhibitions (GB)
GL events (F)
United Business Media (GB)
Messe Frankfurt (D)
MCH Group (CH)
Messe München (D)
Messe Düsseldorf (D)
Deutsche Messe (D)
VIPARIS (F)
Koelnmesse (D)
Fiera Milano (I)
ITE Group (GB)
Informa (GB)
NürnbergMesse (D)
Messe Berlin (D)
HKTDC (HK)
NEC Birmingham (GB)
i2i Events Group (GB)
Jaarbeurs Utrecht (NL)
Tokyo Big Sight (JP)
Emerald Expositions (USA)
Fira Barcelona (E)
Comexposium (F)
Amsterdam RAI (NL)
BolognaFiere (I)
dmg :: events (GB)
2013
2012
1.017,0 1.051,0
809,1
824,2
546,0
538,9
544,8
536,9
385,5
323,1
353,0
298,4
322,9
380,5
312,0
251,3
297,4
327,6
280,6
227,4
245,1
253,0
229,4
216,5
196,0
179,0
192,8
236,0
187,6
246,8
163,4
155,7
148,6
133,0
145,3
124,3
140,9
149,2
140,8
176,1
132,9
138,4
117,8
115,1
117,5
145,8
116,6
134,7
109,9
114,0
103,8
111,8
2011
813,0
782,7
475,3
467,5
266,4
222,5
372,7
292,8
299,9
235,3
278,0
180,5
158,3
173,3
182,1
141,6
k. A.
111,1
152,9
194,7
138,2
114,7
201,2
133,9
101,4
153,2
Die deutsche Messewirtschaft
Umsatz der Messegesellschaften (Mrd. Euro)
Veranstalter überregionaler und regionaler Messen
(Umsatz inkl. Auslands-, Kongress- und Servicegeschäft)
2010
3,00
2011
2,90
2012
3,40
2013
3,25
2014
3,45*
* vorläufig
121
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 122
Kennzahlen der Messewirtschaft
Internationale /
nationale Messen
Messeplatz Deutschland 2014
In der Durchführung internationaler Messen ist der Messeplatz Deutschland weltweit die Nr. 1. Von den global führenden
Messen der einzelnen Branchen finden
fast zwei Drittel in Deutschland statt.
Trotz eher labiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sind die internationalen
und nationalen Messen erneut leicht gewachsen. Auch der wachsende Medienwettbewerb beeinträchtigt die deutschen
Messen kaum.
Die 176 internationalen / nationalen Messen
im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen
Zahl der
Messen
Aussteller
Besucher
Gesamt Inland Ausland Gesamt
Gesamt
176
+1,5% -3,1% +5,2%
+0,3%
+0,3%
Investitionsgütermessen
104
+2,1% -2,9% +7,3%
–0,8%
+0,7%
Konsumgütermessen
für Fachbesucher
44
+1,2% -3,4% +3,3%
+0,4%
+0,4 %
Publikumsmessen
19
+0,5% -3,2% +6,3%
+0,6%
–1,4%
9
–1,3% -4,2% +0,4%
+0,2%
+0,5%
Dienstleistungsmessen
Messeplatz Deutschland 2014
Messeplatz Deutschland
Die 176 internationalen / nationalen Messen
im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen
Zahl der Veranstaltungen
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
(FKM-zertifiziert)
Aussteller 179.645
+1,5%
Inländische Aussteller 76.980
–3,1%
Ausländische Aussteller 102.665
+5,2%
Aussteller-Standfläche 6.823.894 m2
+0,3%
Besucher 9.717.323
+0,3%
122
StandFläche
Gesamt
2010
157
(132)
2011
134
(112)
2012
160
(132)
2013
139
(116)
2014
176
(136)
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 123
Bilanz 2014
Messeplatz Deutschland
Messeplatz Deutschland
Zahl der Aussteller
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
Zahl der Besucher
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
2010
173.421
2011
159.945
2012
180.823
2013
166.444
2014
179.645
2010
2011
2012
2013
2014
10.074.724 9.526.246 10.071.036 10.065.153 9.717.323
Messeplatz Deutschland
Messeplatz Deutschland
Zahl der ausländischen Aussteller
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
Zahl der ausländischen Besucher
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
2010
92.254
(53,2%)
2011
88.608
(55,4%)
2012
98.926
(54,7%)
2013
94.881
(57,0%)
2014
102.665
(57,1%)
2010
2,55 Mio.
(25,5%)
2011
2,50 Mio.
(26,2%)
2012
2,65 Mio.
(26,5%)
2013
2014
2,65 Mio. 2,70 Mio.*
(26,3%)
(27,8%)*
* vorläufiges Ergebnis
123
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 124
Kennzahlen der Messewirtschaft
Messeplatz Deutschland
Aussteller-Standfläche in m2
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
Auf 26 deutschen Messegeländen stehen für die Durchführung internationaler oder nationaler Messen mehr als
2,8 Mio. m² Hallenfläche zur Verfügung.
Zehn Gelände verfügen über mehr als 100.000m²
Hallenkapazität, fünf weitere über mehr als 50.000 m²
Hallenfläche. In den folgenden Jahren wird es kaum
Zuwächse an Hallenkapazität geben.
Messeplatz Deutschland 2015
2010
2011
2012
2013
2014
6.832.836 6.200.359 7.122.411 6.696.994 6.823.894
Messeplatz Deutschland
Hallenkapazitäten in m2
(jeweils 1. Januar)
2011
2012
2013
2014
2015
2.737.425 2.751.135 2.752.001 2.776.545 2.824.370
Messegelände mit mindestens einer Veranstaltung der AUMA-Kategorie
überregionale Messen, ab 2015: internationale und nationale Messen
124
Ausstellungskapazitäten*
brutto in m2
Stadt
Hannover
Frankfurt/M
Köln
Düsseldorf
München Messe
Berlin ExpoCenter City
Nürnberg
Leipzig
Essen
Stuttgart
Hamburg
Friedrichshafen
Bad Salzuflen
Dortmund
Karlsruhe
Augsburg
Bremen
Erfurt
Offenburg
Freiburg
Offenbach
Berlin ExpoCenter Airport
Münster
Chemnitz Messe
Idar-Oberstein
Husum
Halle
463.275
366.637
284.000
262.218
180.000
170.000
170.000
111.300
110.000
105.200
86.465
86.200
78.000
59.735
52.000
48.000
39.000
25.070
22.570
21.500
21.000
20.000
20.000
11.000
6.000
5.200
Stand: 1.1.2015
* Messegelände mit mindestens einer Veranstaltung
der AUMA-Kategorien internationale und nationale Messen
Freigelände
58.000
96.078
100.000
43.000
425.000
157.000
50.000
70.000
20.000
40.000
10.000
15.160
62.000
10.000
100.000
21.600
37.877
81.000
57.000
10.000
8.000
1.000
40.000
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 125
Bilanz 2014
Messeplatz Deutschland
Messeplatz Deutschland
Zahl der Aussteller
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
Zahl der Besucher
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
2010
+0,2%
2011
+3,1%
2012
+2,0%
2013
+0,7%
2014
+1,5%
2010
-0,8%
2011
+4,1%
2012
-0,6%
2013
+0,5%
2014
+0,3%
Entwicklung der Messen eines Jahres
im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen
Entwicklung der Messen eines Jahres
im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen
Messeplatz Deutschland
Messeplatz Deutschland
Zahl der ausländischen Aussteller
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
Aussteller-Standfläche in m2
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
2010
+2,7%
2011
+5,0%
2012
+4,2%
Entwicklung der Messen eines Jahres
im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen
2013
+3,2%
2014
+5,2%
2010
-3,2%
2011
+4,8%
2012
+4,1%
2013
+1,0%
2014
+0,3%
Entwicklung der Messen eines Jahres
im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen
125
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 126
Kennzahlen der Messewirtschaft
Messeplatz Deutschland 2014
Ausländische Aussteller
AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen
Australien/Ozeanien
0,5%
Europäische
Union
52,2%
Süd-Ost-Zentral-Asien
27,0%
Regional-Messen
Gesamt
102.665
Naher/Mittlerer Osten
1,4%
6,1% Nordamerika
2,0% Lateinamerika
1,6% Afrika
Europa (Nicht-EU)
9,1%
Die überregionalen Messen werden ergänzt durch ein
dichtes Netz von Fachbesucher- und Publikumsmessen
mit regionalem Einzugsgebiet auf der Besucherseite.
Auf diesen Veranstaltungen treffen sich jährlich über
50.000 Aussteller und rund 6 Mio. Besucher.
Messeplatz Deutschland 2013
Regional-Messen 2014
Ausländische Besucher
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Die 154 regionalen Veranstaltungen
im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen
AUMA-Kategorie Regional
Europäische
Union
63%
Australien/Ozeanien 0,9%
Gesamt
2,7 Mio.
Süd-Ost-Zentral-Asien
8,3%
Naher/Mittlerer Osten
3,3%
Nordamerika 3,3%
Lateinamerika 3,0%
Aussteller 52.602
+1,4%
Besucher 5.887.966
+0,9%
Aussteller-Standfläche 1.507.321 m2
+2,0%
Afrika 2,4%
Europa (Nicht-EU) 15,9%
126
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 127
Bilanz 2014
Regional-Messen
Regional-Messen
Zahl der Aussteller
AUMA-Kategorie Regional
Aussteller-Standfläche in m2
AUMA-Kategorie Regional
2010
50.824
2011
51.336
2012
53.665
2013
51.558
2014
52.602
2010
2011
2012
2013
2014
1.432.699 1.530.768 1.579.958 1.514.418 1.507.321
Regional-Messen
Regional-Messen
Zahl der Besucher
AUMA-Kategorie Regional
Zahl der Veranstaltungen
AUMA-Kategorie Regional
(FKM-zertifiziert)
2010
2011
2012
2013
2014
6.012.035 5.862.815 6.006.712 5.991.975 5.887.966
2010
145
(86)
2011
154
(74)
2012
162
(68)
2013
148
(55)
2014
154
(56)
127
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 128
Kennzahlen der Messewirtschaft
AMP
Auslandsmesseprogramm
Auslandsmesseprogramm
Ergänzend zu ihren Messebeteiligungen im Inland
nutzt die deutsche Wirtschaft in erheblichem Umfang
ausländische Messen für ihr Exportmarketing.
Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen
ist dafür das Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ein zentrales Instrument.
Etat des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
42,5 Mio. €
43,0 Mio. €
42,5 Mio. €
42,0 Mio. €
42,5 Mio. €
40,0 Mio. €
38,0 Mio. €
37,0 Mio. €
Auslandsmesseprogramm
Auslandsmesseprogramm 2014
Zahl der Veranstaltungen
German Pavilions des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
German Pavilions des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
Australien/Ozeanien
1 (0,4%)
Süd-OstZentral-Asien
110 (44,9%)
Europa (Nicht-EU)
55 (22,4%)
Gesamt
245
Europäische Union
5 (2,0%)
Nordamerika
24 (9,8%)
2010
215
2011
229
2012
252
2013
262
Lateinamerika
13 (5,3%)
2014
245
Naher/Mittlerer Osten
27 (11,0%)
128
Afrika
10 (4,1%)
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 129
Bilanz 2014
Auslandsmesseprogramm
Zahl der Teilnehmer
German Pavilions des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
2010
6.219
2011
6.405
2012
7.281
2013
7.448
Auslandsmessen
deutscher Veranstalter
2014
7.154
Die im AUMA und FAMA organisierten deutschen
Messegesellschaften führen pro Jahr rund 300 eigene
Veranstaltungen in wichtigen ausländischen Wachstumsregionen durch – insbesondere in Asien, Nordund Südamerika sowie Osteuropa. Dabei werden überwiegend in Deutschland bewährte Leitmessekonzepte
in ausgewählte Auslandsmärkte transferiert. Abgesehen
von turnusbedingten Schwankungen der Besucherzahl
legen die Zahlen der Auslandsmessen deutscher Veranstalter regelmäßig zu. Dieser Trend dürfte sich in den
nächsten Jahren fortsetzen.
Auslandsmessen
deutscher Veranstalter* 2014
Auslandsmesseprogramm
Belegte Fläche in m2
German Pavilions des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
Australien/Ozeanien
2 (0,7%)
Süd-OstZentral-Asien
163 (53,8%)
Europa (Nicht-EU)
66 (21,8%)
Gesamt
303
2010
131.356
2011
131.761
2012
156.508
2013
159.906
2014
147.810
* AUMA- und FAMA-Mitglieder
Europäische Union
22 (7,3%)
Nordamerika
21 (6,9%)
Lateinamerika
14 (4,6%)
Afrika 4 (1,3%)
Naher/Mittlerer Osten
11 (3,6%)
129
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 130
Kennzahlen der Messewirtschaft
Auslandsmessen deutscher Veranstalter*
Auslandsmessen
Zahl der Veranstaltungen
Zahl der Konkurrenten zu überregionalen
Messen in Deutschland im Zeitraum 2010-2013*
USA
71
Italien
54
Frankreich
49
Großbritannien
27
China (VR)
27
Spanien
18
Schweiz
NL
2010
226
2011
263
2012
266
2013
277
2014
303
12
10
CZ
* Umfrage unter den deutschen Veranstaltern;
pro Messe in Deutschland konnten max.
drei Wettbewerber genannt werden
* AUMA- und FAMA-Mitglieder
Auslandsmessen deutscher Veranstalter*
Auslandsmessen deutscher Veranstalter*
Zahl der Aussteller
Zahl der Besucher
2010
86.381
2011
92.992
* AUMA- und FAMA-Mitglieder
130
2012
106.267
2013
108.813
2014
124.238
2010
5.267.358
2011
2012
6.371.613 6.409.543
* AUMA- und FAMA-Mitglieder
2013
7.435.958
2014
7.336.879
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 13.05.15 16:31 Seite 131
Bilanz 2014
Deutsche Messen im
internationalen Wettbewerb
Die wichtigsten Konkurrenten der deutschen Messen
sind weiterhin Veranstaltungen in den USA und Westeuropa. Im Durchschnitt sind sie immer noch deutlich
kleiner als die überregionalen Messen in Deutschland.
Siehe links »Auslandsmessen: Zahl der Konkurrenten
zu überregionalen Messen in Deutschland«.
Von den sechs größten Messegeländen der Welt liegen
vier in Deutschland. Weltweit gibt es 52 Messeplätze
mit mehr als 100.000 m² Hallenfläche, davon 18 außerhalb Europas, davon neun in China. Von den 34 europäischen Geländen über 100.000 m² befinden sich 30
in Westeuropa und vier in Mittel- und Osteuropa.
Messeplätze weltweit 2015
Ausstellungskapazitäten
brutto in m2
Ort
Hannover Messegelände
Frankfurt/Main Messegelände
Fiera Milano
China Import & Export Fair Complex Guangzhou
Köln Messegelände
Düsseldorf Messegelände
Paris-Nord Villepinte
McCormick Place Chicago
Fira Barcelona - Gran Vía
Feria Valencia
Paris Porte de Versailles
Crocus Expo IEC Moskau
Chongqing International Expo Centre
The NEC Birmingham
BolognaFiere
IFEMA Feria de Madrid
SNIEC Shanghai
Orange County Convention Center Orlando
Las Vegas Convention Center
Messe München
Nürnberg Messezentrum
Berlin ExpoCenter City
Veronafiere
National Exhibition and Convention Center (Shanghai)
Wuhan International Expo Center
Messe Basel
Halle
463.275
366.637
345.000
340.000
284.000
262.218
242.582
241.549
240.000
230.837
227.380
226.399
204.000
201.634
200.000
200.000
200.000
190.875
184.456
180.000
170.000
170.000
151.536
150.000
150.000
141.000
Ort
IMPACT Muang Thong Thani Bangkok
VVC Moskau
Georgia World Congress Center Atlanta
BVV Veletrhy Brno
Reliant Park Houston
Fiera del Levante Bari
Yiwu International Expo Center
Fiera Roma
Fira Barcelona - Montjuic
Brussels Expo
EUREXPO Lyon
Leipzig Messegelände
Essen Messegelände
Singapore Expo
Rimini Fiera
KINTEX Goyang/Seoul
BEC Bilbao Exhibition Centre
Palexpo Genf
Poznan International Fair
New China International Exhibition Center Beijing
Messe Stuttgart
Shenyang International Exhibition Center
Shenzhen Convention & Exhibition Center
Ernest N. Morial Convention Center New Orleans
ExCeL London
Fiere di Parma
Halle
140.000
132.720
130.112
121.314
120.402
120.000
120.000
118.910
115.211
114.445
114.275
111.300
110.000
109.187
109.000
108.483
108.000
108.000
107.654
106.800
105.200
105.200
105.000
102.230
100.000
100.000
Stand: 1.1.2015
131
AUMA_Bilanz_2014_AUMA_Bilanz 15.05.15 12:28 Seite 132
Fotoverzeichnis
S. 8
S. 13
S. 14
S. 15
S. 22
S. 26
S. 29
S. 31
S. 32
S. 37
S. 39
S. 42
S. 45
S. 49
S. 50
S. 59
S. 75
S. 76
132
FAMAB-AWARD-Gewinner: Deutsches Tapeteninstitut auf der imm cologne © FAMAB
NürnbergMesse GmbH/Frank Boxler
Messe Düsseldorf GmbH/Constanze Tillmann
Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf
Hamburg Messe und Congress GmbH/Michael Zapf
Spielwarenmesse eG/Alex Schelbert
FAMAB-AWARD-Gewinner: Audi auf der IAA 2013 in Frankfurt © FAMAB
AFAG Messen und Ausstellungen GmbH
Messe Essen GmbH/Rainer Schimm
Messe München GmbH/Alex Schelbert
Reed Exhibitions Deutschland GmbH/Behrendt und Rausch Fotografie GbR
Messe Bremen GmbH/Jan Rathke
Messe Düsseldorf GmbH/Constanze Tillmann
Frankfurter Buchmesse/Alexander Heimann
Messe Frankfurt GmbH/Jens Liebchen
neventum.com
© Deutscher Pavillon Expo Milano 2015/B. Handke
© NÜSSLI/Nicolas Tarantino
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Probedruck
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CM
MY
CY CMY
K