Blockbildung Köln - Ultraszene Mainz
Transcription
Blockbildung Köln - Ultraszene Mainz
BLOCKBILDUNG INFOFLYER DER ULTRASZENE MAINZ 17.04.16 1. FSV MAINZ 05 - 1. FC KÖLN ren Bereich der Tribüne stellen. Gegen München konnte man schon sehr gute Ansätze sehen, was die angestrebte Verbesserung des Supports angeht, leider hat uns dann der Spielverlauf einen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute wollen wir beim zweiten Testlauf nochmal richtig reinhauen und hoffen sehr, dass viele von Euch mitziehen! Die Zeit der vornehmen Zurückhaltung ist jetzt endgültig vorbei, denn jetzt wollen wir nach Europa und das Ding schaffen wir nur gemeinsam. Steht auf, seid laut, lasst uns den Heimsieg holen und dann nächste Woche nach Scheiß Frankfurt fahren und wieder siegen – und dann daheim gegen Hamburg wieder und wieder.... INTRO Gude Kurvengänger, immer wenn ich dieser Tage auf die Tabelle schaue, bin ich jedes Mal ein bisschen mehr von den Socken. Nun steht schon der 30. Spieltag an und unser Team tummelt sich immer noch da oben auf dem 6. Platz, umringt von Teams wie Schalke, Gladbach und Leverkusen. Dass die 05er immer mal wieder ihre guten Wochen haben und vor allem zu Saisonstart gerne mal die Liga überraschen – das kennen wir inzwischen. Aber dass unsere Jungs mit einer Konstanz über die gesamte Spielzeit solch eine Leistung abrufen und nun tatsächlich um die internationalen Plätze mitspielen – Wahnsinn! Und die vergangenen beiden Spiele deuten ebenfalls darauf hin, dass unsere Jungs für die Schlussphase der Saison gewappnet sind. Dem rasanten und bissigen Heimspiel gegen Augsburg, bei dem wir einmal mehr als Sieger hervorgingen, folgte die Punkteteilung mit Wolfsburg am vergangenen Samstag. Selbst dort hatte Malli den Dreier auf dem Fuß – der Wahnsinn wäre wohl übergekocht. Neben den Berichten zu beiden Partien, gibt es in der heutigen Ausgabe wieder einige Neuigkeiten aus Caserta und Thessaloniki. Gegen unseren heutigen Gegner aus Köln wollen wir natürlich nicht nur den nächsten Heimsieg einfahren, sondern, wie ihr seht bzw. gleich sehen werdet, nochmal das Supportzentrum verlagern. So wie bereits im Pokalspiel gegen 1860, werden wir uns heute erneut in den obe- Jetzt nicht geht’s los, mehr Ultras Mainz 2 wir sind aufzuhalten! für eine Weile inne. Nur das allmählich verblassende Grün der Kränze verrät, dass es nun schon über zwei Monate her ist. In Gedanken fühlt es sich immer noch an, als ob er eigentlich demnächst mal wieder zur Tür reinkommen müsste... wir vermissen Dich jeden Tag! RUCKBLICK 1. FSV Mainz 05 e. V. – Fußball-Club Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA (4:2) Halbwegs ausgeschlafen begann der Spieltag erstmal mit einer Art Spießrutenlauf, um die letzte Ausgabe der Blockbildung vollständig, aber dennoch ungesehen und sicher zum Stadion zu bringen. Danach ging es zum Bruchweg, wo nach einem kurzen Aufschrei bezüglich des Nicht-Vorhanden-Seins von bissfester Verpflegung, spontan ein paar Hotdogs organisiert wurden. Allmählich kletterte auch das Thermometer in Richtung der vom Wettermenschen versprochenen 20 Grad. Auf dem Weg zum Stadion hielten wir, wie in den letzten Wochen auch, an Hüfis Grafitti Bei Ankunft am Stadion gab es bei der Einlasskontrolle eine kurze, aber hitzige Auseinandersetzung mit einem sichtlich unerfahrenen, übermotivierten Vertreter des Ordnungsdienstes. Die Situation war jedoch schnell geklärt, sodass wir zügig das Material in den Block bringen und aufziehen konnten. Ich verweilte dagegen noch ein bisschen im Umlauf und verteilte die Blockbildung. Ganz besonders freute ich mich über die ungläubigen Gesichter einiger Freunde, 3 die von der Überraschung, welche auf der Titelseite angekündigt wurde, im Vorfeld noch nichts erfahren hatten. Unsere SVler hatten (zumindest zu Beginn) ohne unser Mitwissen für diesen Abend ein Konzert organisiert, über das Ihr weiter hinten im Heftchen noch ausgiebig lesen werdet! Spätestens mit dieser Abendplanung hatte nun jeder reichlichst Bock auf diesen Spieltag! Zu Beginn der Partie zeigten die Gäste aus Augsburg eine kleine Pyroshow, bestehend aus grünem und rotem Rauch, sowie einigen roten Fackeln. Leider quoll der Rauch nur aus der ganz linken Ecke des Blocks, während die Fackeln in die Breite verteilt waren. Für meinen persönlichen Geschmack etwas undurchdacht, aber sicherlich immer noch ganz nett anzuschauen. Wir starteten ohne Intro, dafür aber mit einer überraschend guten Mitmachquote. Natürlich gab es zwischendurch wieder akustische Durststrecken, alles andere wäre für die Verhältnisse auf der Rheinhessen-Tribüne wohl unrealistisch. Trotzdem muss ich sagen, dass ich stimmungsmäßig ein besseres Gefühl hatte, als in den Heimspielen zuvor. Sicherlich war das Ganze auch dem Treiben auf dem Rasen geschuldet, denn dort ging seit Anpfiff wirklich ordentlich die Post ab. Nach temporeichen 40 Minuten stand es bereits 2:2 und der Rasensprenger musste kurz vor der Pause für eine kurze Abkühlung sorgen. Nach einem kurzen Zurücklehnen zu Beginn der zweiten Hälfte, drehten unsere Jungs dann richtig auf und machten bis zur 73. Minute den 4:2 Sieg perfekt. Chris- tian und Pablo durften noch zur Humba antreten und dann packten wir zügig unser Material zusammen und machten uns auf den Weg Richtung Neustadt. Schließlich wollte niemand zu spät zur Party erscheinen. Die Freude über ein mehr als gelungenes Heimspiel sollte dann im weiteren Verlauf des Abends noch um Längen übertroffen werden… VfL Wolfsburg-Fußball GmbH – 1. FSV Mainz 05 e.V. (1:1) Vor uns liegt ein weites Tal / Die Sonne scheint mit Glitzerstrahl / Die Fahrbahn ist ein graues Band / Weiße Streifen, grüner Rand / Wir fahr‘n, fahr‘n, fahr‘n auf der Autobahn. Auswärts in Wolfsburg. Are you going backward or are you going forward? Statt wie gewohnt sich dem üblichen öden Stehplatzeck zu überlassen, sollte der heutige Auftritt im Klappsitzbereich links Richtung Tor versetzt zelebriert werden. Zierte man sich beim letzten Duell noch, die drei Kronen mehr liegen zu lassen, investierte man heute in ein lukratives Gesamtpaket. Begeistert war ich vom nicht erahnten Ausblick. Zum Einlaufen unseres Teams klappten wir das Spruchband herunter: „White Riot“ mit roter Farbe im Stile des The Clash-Schriftzuges auf weißem Stoff vor dem Block - inzwischen der Worte das Konterfei der Musiker, der wohl mit 4 teil Londons wüteten. Hintergrund dieser Ausschreitungen war die massive Diskriminierung weißer Polizisten gegenüber dunkelhäutiger Menschen im London der 70er Jahre. Zum Karneval `76 verschärften die enorm erhöhte Polizeipräsenz, zusätzliche Kontrollen und Schikane die Lage. Die Situation eskalierte, es kam zu Staßenkämpfen, die zwei Tage anhielten, und die die Polizei verlor. Respekt denen denen er gebührt. Warnschüsse für die Ordnungshüter. am einflussreichsten Gruppierung für die Punkbewegung. Dazu über uns eine kreisrunde Fahne, mit weißem Vereinslogo oberhalb der Schriftzug „Ultras“, unterhalb die Frage der entsprechenden Liedzeile „Are you going forward?“ auf rotem Grund umsäumt von weißen Plastikfähnchen. Dichte weiße Rauchschwaden, grelle Blinker (deren Anwendung in der Nachbetrachtung als nicht gänzlich erfolgreich bezeichnet werden muss) und die farblich gleichen Zipper untermalen das Geschaffene. „White Riot“, die erste Singleauskopplung vom Debutalbum, released ´77, ist ein Aufruf zum Aufstand. Joe Strummer und Paul Simonon, die Köpfe der Band, bündelten Erlebtes und ihre Gedanken zu den Notting Hill Riots, die während des Karnevals `76 in dem Stadt- Das Geschehen auf dem Rasen verlagerte sich in Halbzeit eins temporeich von 16er zu 16er. Nennenswerte Highlights eher Fehlanzeige. Nach der Pause gab es dann mehr Handfestes zu sehen. Nach Schürrles Tor zeigten die Jungs in rot, nach kurzer Verunsiche- 5 rung, ihre Wahnsinnscourage mit dem Ausgleich. Malli und Clemens hätten fast noch den Dreier klar machen können, aber letztenendes war am Auftritt der 05er kaum etwas auszusetzen. zeitweise doch echt Durchschlagskraft. Auf der anderen Seite, bis auf den wirklich ganz netten Wechselgesang zwischen dem unteren Rang und dem oben drüber, der flächendeckend bei der Tribüne Anklang fand, alles mehr schlecht als recht. Vom Auswärtsblock aus zumindest wenig bis kaum vernehmbar, hin und wieder Bewegung, aber auch nichts was sich einem aufdrängt. Wir waren, für mein Empfinden, lautstärkemäßig sehr kräftig am Start, bedauerlicherweise viel viel zu viele Wiederholungen - unser Gesangsrepertoire bietet mehr, als an diesem Samstagabend für unsere Farben gesungen wurde. Der ABBA Hit „Money Money Money“ wurde erstmals angestimmt, und ging dem Großteil auch recht schnell ins Ohr, ordentlich gescheppert kriegte man ihn jedoch noch nicht. Betagtere Sachen, wie „Mainz 05, wir sind da“ hingegen hatte Vor den Toren schmerzte das Nicht-Dasein zu Vieler in diesen glücklichen Momenten nach gelungenen Stunden umsomehr. Die Lücken schließen sich dadurch nicht, doch unsere Stimmen zu vereinen hält uns zusammen, und überdauert die Zeit. Alles für Nullfünf! 6 gegen Faschismus“ – ROGER MIRET. Die Band selbst stellt sich auf der Bühne oft als ziemlich patriotisch dar, z. B. wird die amerikanische Flagge oft als Bühnenhintergrund oder auch auf Albumcovern verwendet, allerdings steht dies extrem im Gegensatz zu der eigenen Auffassung und Äußerungen: „Wir sind gegen Krieg, gegen die Religion und gegen die Gesellschaft. Wir sind auch gegen alle Regeln. Niemand hat das Sagen. Wir sind ein Produkt der Reagan-Ära. Unter Reagan entstand die erste Hardcore-Welle. Das ist die gute Seite der Politik. Bush wird bestimmt eine neue Generation von Hardcore-Kids hervorbringen.“ – ROGER MIRET. Die Liste mit seltsamen Äußerungen aus frühen Jahren könnte noch ein klein wenig weiter gehen und somit ist definitiv zu sagen, dass Agnostic Front mit Vorsicht zu genießen sind und sich zu recht jeder seine eigene Meinung bilden darf. UNSERE KULTUR Agnostic Front: Something‘s Gotta Give – Heute möchten wir euch mal wieder ein bisschen was für die Ohren mit auf den Weg geben. Hatten wir schon einige Punk und Oi! Platten in der Rezension, so wollen wir uns heute mal den Anfängen und gleichzeitig einer der einflussreichsten Bands des New York Hardcore widmen. Die Rede ist hier von Agnostic Front – dürfte einigen vielleicht was sagen, das Lied „Gotta Go“ ist ja doch von der eher bekannteren Sorte. Dazu muss jedoch gleich gesagt werden, dass diese Band kritisch betrachtet werden sollte. Ich habe mich hier nicht wie so oft für das erste Album der Band entschieden, sondern möchte euch das 1998er Werk „Something’s Gotta Give“ vorstellen, welches die erste Scheibe nach der Reunion im selben Jahr war. Zur Band an sich sollte vorher geklärt werden, dass sie ihre Wurzeln im New York der 80er Jahre hat. In der Tat erschien das Erstlingswerk bereits 1984 bei Cat Rage Records. Allerdings muss definitiv gesagt werden, Agnostic Front ist keine unumstrittene Band. Gerade in der Anfangszeit gab es einige Kontroversen, von denen sich allerdings so ziemlich alle auf den ehemaligen Sänger Peter Steele (später Type O Negative; † 14. April 2010) zurückführen lassen. Auch ging es in den Anfangsjahren oft schlicht und einfach um den Ursprung der Band in der Skinhead Szene: „Sie nannten uns Nazis, weil wir als Skinhead-Band begonnen hatten. Völliger Schwachsinn. In unseren Texten wenden wir uns deutlich Was man allerdings nicht von der Hand weisen kann und weshalb ich diese Band hier überhaupt mit einer Scheibe ihren Platz gewähre, ist, dass sie so unglaublich wichtig für die amerikanische Hardcore Szene war. Fast alle New Yorker Hardcore Bands bezogen aus AF ihre Inspiration und nahmen sie sich zum Vorbild. Die Texte eigentlich aller Alben, auch auf „Something’s Gotta Give“, propagieren den Schulterschluss der einzelnen Subkulturen; der Hardcore way of Life ist quasi das Hauptthemenfeld. Doch nun mal zur Platte an sich. „Something’s Gotta Give“ erschien 1998 unter Epitaph Records und war seit 1992 das erste Stu7 dioalbum. Insgesamt stellt die komplette Scheibe soundtechnisch einen Schritt in die grundlegende Punkausrichtung dar und geht bei den 15 Tracks (die spanischen Zusatzversionen mal ausgenommen) ziemlich kompromisslos zu Werke – die Backing Vocals sind übrigens von Rancid Mitgliedern, wen‘s interessiert. Gleich der erste gleichnamige Track legt gut los „It’s me or you, and somethings gotta give!“ Die Punk Schiene wird auch beim darauffolgenden „Believe“ eingehalten – hier wird textlich der Hardcore Gedanke gelebt, bis mit dem Gesang „From the Eastcoast to the Westcoast – gotta gotta gotta go! Two sounds of a revolution“ der wohl bekannteste Track dieser Platte und vielleicht auch der bekannteste Song überhaupt von Agnostic Front eingeleitet – „Gotta Go“. Der Unity Gedanke kann auch hier wieder in den Text interpretiert werden, da die Hardcore Szenen der Ost- und Westküste zu dieser Zeit sehr zerstritten waren und sich doch im Grundsatz eigentlich beide um die gleichen Werte drehten. Wirklich ruhig wird es auf der gesamten Scheibe eigentlich nicht, alles erscheint ziemlich wie aus einem Guss und lässt sich auch entspannt von vorne bis hinten durchhören, was ja heute eigentlich eine Seltenheit geworden ist. Die einzige Ruhepause während den 15 Liedern findet sich bei Nr. 14 „Pauly the Dog“. Ich will eigentlich gar nicht allzu sehr darauf eingehen, da das Akustikding gerade textlich einen humoristischen Zwischenteil darstellt, ehe es beim letzten Song „Crucified“ nochmal richtig in alter Punk Manier abgeht. Von vorne bis hinten ist auf „Something’s Gotta Give“ Roger Mirets unverwechselbare Stimme sehr gut verständlich und die Gang-Shouts im Hintergrund machen die Punk Attitüde dieser Scheibe relativ offensichtlich. Alles in allem ist das also meiner Meinung nach aufgrund der transportierten Message, dem Gedanken des Hardcore und des Zusammenhalts schon eine sehr wichtige Platte, allerdings muss man, wie anfangs erwähnt und erläutert, Agnostic Front mit Vorsicht genießen und sich sein eigenes Bild machen. „Dissident towards the world Our movement unconvinced of what has been force fed Confronting all those who oppose The Definition of how we live“. 8 merksam. Bereits in der letzten Saison wählte er die zum Anlass passende Musik: den Trauermarsch von Chopin. In diesem Jahr fiel die Singauswahl weniger kultiviert, dafür umso deutlicher aus: die Dosen wurden mit Tic Tac Toe’s Evergreen „Ich find dich scheiße“ beschallt. NEUES AUS ANDEREN KURVEN Köln Unsere heutigen Gegner haben anlässlich ihres Heimspiels nächste Woche gegen den SV Darmstadt 98 zu einer Spendenaktion zu Gunsten von Kölner Flüchtlingsunterkünften aufgerufen. Insbesondere das Nikolaus-Groß-Haus soll von den (Sach-)Spenden profitieren; hier sind insbesondere unbegleitete jugendliche Flüchtlinge untergebracht. Ingolstadt Eine Kundgebung der rechten Kleinpartei „3. Weg“ nahm die Ingolstädter Fanszene zum Anlass, den Faschisten per Spruchband einen Gruß zu übermitteln: „3. Weg verrecke! Ingolstadt bleibt bunt!“ Gute Aktion, man schließt sich an! Frankfurt Der Zusammenschluss „Nordwestkurve“ hat in einer öffentlichen Stellungnahme DFB und DFL für die Einführung von Montagsspielen scharf kritisiert. Nachdem es seitens vieler Fanszenen der 1. Liga Proteste gegen diese Einführung gab, die DFL ihre Entscheidung dafür jedoch trotzdem vor einigen Tagen bekannt gab, entschieden sich die Frankfurter einige deutliche Worte zu finden. Da Stimmung und Zuschauerzahlen eh bereits rückläufig sind und es Fans nun noch schwerer gemacht wird, insbesondere auswärts ihre Mannschaft zu unterstützen, fühle man sich von den Verbänden ins Gesicht gespuckt – da kann man sich nur anschließen! Belgrad Da die Ultras von Partizan Belgrad von ihrer eigenen Vereinsführung immer wieder öffentlich denunziert und angelogen werden und zudem noch die Vermutung hegen, dass der Generalsekretär Žarko Zečević innerhalb des Vereins illegale Geschäfte betreibt, wählten sie beim Heimspiel gegen Mladost Lučani vergangene Woche eine überdeutliche Form der Kritik. Während sie das Spruchband „Wir sind nur faule Eier“ zeigten, schlichen sich derweil einige Personen Richtung Vorstandloge, bewarfen die Vereinsführung mit Eiern und türmten anschließend. Düsseldorf Beim erneuten Aufeinandertreffen zwischen Fortuna Düsseldorf und Red Bull Leipzig machte ein weiteres Mal der Düsseldorfer Stadion-DJ auf sich auf9 der Serie B, etwas verloren hätten. Die Tage von Pannone dürften somit auch gezählt sein. Man darf gespannt sein, ob und wie Vizepräsident Corvino der Laden im wahrsten Sinne des Wortes zusammen halten kann bzw. einen neuen liquiden Partner findet – vielleicht bleibt aber Lombardi am Ende der Saison doch noch im Verein… Fragen über Fragen. Noch keine drei Tage nach der Niederlage gegen Foggia wurde bekannt, dass der vor kurzem gefeuerte Trainer Nicola Romaniello wieder im Amt sei und man mit ihm gemeinsam in die Playoffs einziehen möchte. Als Co-Trainer steht ihm nun der kurzweilige Cheftrainer Andrea Tedesco zur Seite – verrückte Welt. In der Nacht zum 12. April versammelten sich einige Ultras vor dem Königspalast (Reggia di Caserta), um ihrem verstorbenen Bruder Mario Cavallo am ersten Todestag zu gedenken. Das ganze wurde durch Gesänge und Bengalen untermalt. Wir konnten Cavallo leider nie persönlich kennen lernen – als wir das erste Mal zu Besuch in Caserta waren im März 2015, lag er bereits im Krankenhaus und kämpfte um sein Leben. Uns bleiben nur die vielen Erzählungen, Geschichten und Bilder über ihn, die uns zeigen, was für ein wundervoller Mensch er gewesen ist. Cavallo Vive – Nei Nostri Cuori e Nostri Colori! UNTER FREUNDEN US Casertana 1908 - In den vergangenen zwei Wochen ist bei unseren Freunden aus Caserta wieder einiges passiert. Auch das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Andrea Tedesco konnte auswärts bei Lupa Roma mit 2:1 gewonnen werden. Der Höhenflug mit zwei Siegen in Folge bekam letzte Woche Samstag im Topspiel gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten Foggia Calcio einen herben Dämpfer. So musste man sich am Ende im heimischen Stadio Alberto Pinto mit 1:2 geschlagen geben. Nach diesem Spieltag befinden sich die Rossoblu auf dem vierten Tabellenplatz, der Rückstand zum ersten Benevento beträgt mittlerweile stolze sieben Punkte – in den verbleibenden 4 Partien wird es wohl „nur noch“ darum gehen, sich einen der begehrten Playoff-Plätzen zu sichern. Auf Vereinsebene geht es auch mal wieder drunter und drüber. Präsident Lombardi lies über die Presse verlauten, dass er zum Saisonende den Club verlassen wird – ob es in dem Possenspiel um Lombardi nun dabei bleibt, bleibt abzuwarten. Die Geduld der Casertani ist jedenfalls aufgebraucht, würden viele den wohlhabenden Geschäftsmann wohl am liebsten sofort aus der Stadt jagen. Nach dieser Meldung machte der Sportdirektor Pannone ebenfalls auf sich aufmerksam. So verkündete er im TV, dass das Team, die Fans und die Stadt lediglich geeignet für die Serie D seien und weder in der Serie C, geschweige denn in Caserta é Magonza 10 FC Iraklis 1908 - Einen Tag nach unserer letzten Ausgabe der Blockbildung spielte das Team unserer Freunde zuhause gegen Asteras Tripolis – ein Gegner, an den man in Mainz aufgrund des letzten Aufeinandertreffens im Europa Cup keine Gedanken mehr verschwenden möchte. Dementsprechend gespannt war man, wie sich die 11 in blau-weiß gegen eben dieses Team schlagen würde. Das Spiel war von Anfang an auf Augenhöhe, dementsprechend überraschend kam in der 24. Minute das 0:1 für Asteras. Dies war gleichzeitig auch der Endstand. Es gab zwar keine Punkte an diesem Sonntag, jedoch bewunderte man voller Stolz das rot-weiß-gold, blau-weiß-blaue „Lukas Lebt!“ Banner, welches an diesem Spieltag erstmals in der Kurve hing. Es war ein sehr besonderer Augenblick für alle Menschen, die Lukas nahe standen, da dieser besagte Sonntag auch der Geburtstag unseres Bruders war. Eine sehr schöne Geste unserer Freunde, über die Lukas sich von oben sicher sehr gefreut hat. An dieser Stelle noch einmal DANKE! das Beste draus und zog einen sehr ordentlichen Support mit einer zu Spielbeginn dann doch gut gefüllten Kurve auf. Die Kurve war von Beginn an da und peitschte ihr Team nach vorne. Das Team merkte diese Euphorie und hielt in den Anfangsminuten gut dagegen, jedoch kam es in der 12. Spielminute dann so, wie es kommen musste und Olympiakos ging mit 0:1 in Führung. Man gab jedoch nicht auf und probierte den Ausgleich zu machen, ehe das Team aus Athen in der 44. Spielminute auf 0:2 erhöhte, was gleichzeitig auch der Halbzeitstand war. In Hälfte zwei gab es auf beiden Seiten keine hundertprozentigen Chancen mehr. Einziger Aufreger war die Spielunterbrechung des Schiedsrichters, da sich die Bank von Olympiakos von einem Spruchband der Gruppo Autonomo (welches sich an den Präsidenten der Athener richtete) gestört fühlte. Alles in allem ein Ergebnis, mit dem man gegen den Tabellenersten sicherlich leben kann. Vamos Hercules! Mittwochs stand dann nach fünf Jahren das lang ersehnte Aufeinandertreffen mit dem Hassgegner Olympiakos an, welches einen Monat zuvor nicht stattfand (wir berichteten in der letzten Ausgabe darüber). Der Verband gab den Spieltermin erst sehr kurzfristig bekannt und legte dieses Duell auf einen Mittwoch, was natürlich nicht besonders förderlich für die Kurve war. Trotz alledem machte man auf Seiten der Gruppo Autonomo 11 SA 23/04 14:00 1. FSV Mainz 05 e. V Amas – Sportverein Stuttgarter Kickers e. V. Bruchwegstadion SO 24/04 17:30 Eintracht Frankfurt Fußball AG – 1. FSV Mainz 05 e. V. Waldstadion SA 30/04 14:00 VfR Aalen 1921 e. V. – 1. FSV Mainz 05 e. V. Amas Städtisches Waldstadion Aalen SA 30/04 15:30 1. FSV Mainz 05 e. V. – HSV Fußball AG Stadion am Europakreisel SA 07/05 13:30 1. FSV Mainz 05 e. V Amas – FC Hansa Rostock e. V. Bruchwegstadion SA 07/05 15:30 VfB Stuttgart 1893 e. V. – 1. FSV Mainz 05 e. V. Neckarstadion SA 14/05 13:45 FC Energie Cottbus e. V. – 1. FSV Mainz 05 e. V Amas Stadion der Freundschaft SA 14/05 15:30 1. FSV Mainz 05 e. V. – Hertha BSC GmbH & Co KGaA Stadion am Europakreisel