Blockbildung 14 10/11 Gladbach

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Blockbildung 14 10/11 Gladbach
Wiederaufbau der Mikrofonanlage
Hallo Bruchweg,
die Ultraszene Mainz hat sich entschlossen nach nun fast dreijähriger Abwesenheit
die Mikrofonanlage zum Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach wieder zu
installieren.
Der Grund hierfür ist insbesondere, dass wir wieder die gesamte Südtribüne mit an
Bord holen wollen, um unser aller Heimat - das Stadion am Bruchweg - würdig,
lautstark und vor allem geMAINZam zu verabschieden. Dieses Vorhaben ist nur mit
uns allen in den Blöcken P, Q, R und S möglich!
Weiterhin ist es eine Reaktion auf die stagnierende Stimmung, die aktuell lediglich
vom großen Pulk um das Vorsängerpodest und kleinen Supportinseln ausgeht.
Deshalb wollen wir nach den Unstimmigkeiten bei dem verpassten Aufstieg gegen
St. Pauli vor drei Jahren der gesamten Südtribüne die Hand reichen und wieder
gemeinsam mit euch allen Gas geben für das, was den Lebensmittelpunkt unserer
Gruppe darstellt: Mainz 05!
Hallo 05er!
Es geht in die Endphase der Saison 2010/2011. Der Abschied vom altehrwürdigen
Bruchweg steht vor der Tür, die Dauerkartenplanungen für die nächste Saison im
neuen Schmuckstück am Europakreisel laufen auf Hochtouren und unser Team steht
auf einem sensationellen fünften Tabellenplatz. Nun ist jeder von uns gefragt, unsere
Jungs die letzten fünf Saisonspiele in die Europa League zu schreien.
Nach nunmehr sechs Heimspielen ohne Sieg kommt heute das Tabellenschlusslicht
aus Gladbach nach Mainz. Ein klares Ding würden viele behaupten, jedoch kommen
die Fohlen mit einem 5:1 Derbysieg im Rücken gestärkt zu uns und wittern weiterhin
ihre Chance, die Klasse zu halten. Es gilt heute weiterhin unserer neu formierten
Abwehr den Rücken zu stärken, nachdem unsere Stamminnenverteidigung gelbbzw. rotgesperrt das Spiel auf der Tribüne verfolgen muss.
Wir haben uns entschieden, die letzten drei Saisonheimspiele die Mikrofonanlage
wieder aufzubauen und erhoffen uns gerade durch den Einsatz dieser Anlage vor der
Südtribüne wieder mehr Potential der Kurve abrufen zu können und dadurch unserer
Mannschaft zu zeigen, dass wir hinter ihr stehen und stolz auf den bisherigen
Saisonverlauf sind. Ganz egal, ob Mainz 05 nächstes Jahr international spielt oder
die Saison im Mittelfeld der Bundesliga abschließt.
Lasst uns heute von Anfang an klar machen wer Herr im Haus ist, den Gladbachern
den Wind aus den Segeln nehmen und heute eines der drei letzten Feste am
Bruchweg feiern.
Es ist Zeit Geschichte zu schreiben – geMAINZam sind wir stark!
Eure Ultraszene Mainz
Aktuelle Infos im Internet unter http://www.szene-mainz.de
Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen bitte per Mail an info@szene-mainz.de
Auf geht's Bruchweg! Drei Spiele Endspurt!
Eure Ultraszene Mainz seit 2001
Rückblick Mainz 05 – SC Freiburg
Nach der Länderspielpause gab es nun zum Auftakt des Saisonfinals das Heimspiel
gegen den mit einem Auge noch auf die UEFA-Cup Plätze schielenden SC Freiburg.
Man traf sich wie gewohnt vormittags am Oberbayern, um sich gemeinsam auf das
Heimspiel einzustimmen, bei dem nach langer Zeit endlich mal wieder ein Sieg
gelingen soll.
Kurz nach zwölf konnte man dann schon die mit dem Zug angereisten Freiburger
beobachten, die mit erstaunlich wenig Polizeibegleitung unterwegs waren und
deshalb noch 20 Minuten in der Nähe des Bahnhofs warten mussten. Der ein oder
andere von ihnen nutzte die Gelegenheit, um sich noch im Bahnhofsnahen
Supermarkt mit Getränken einzudecken, es kam jedoch zu keinerlei
Berührungspunkten mit ihnen.
Gegen 13 Uhr machten wir uns auf Richtung Bruchweg, wo einige direkt ins Stadion
gingen, während der andere Teil am Caipi das wirklich hervorragende Wetter
genoss.
Als das Spiel dann näher rückte und der Verein das "You'll never walk alone" nutzte,
um dem verstorbenen, ehemaligen 05-Spieler Gerd Klier zu gedenken, präsentierten
wir zusätzlich ein Spruchband, das aus 2 Teilen bestand und ihn und damit einen
unserer verdientesten Spieler zitierte: „Ich liebe Mainz und lieb’ die 05-er“ - „Ruhe in
Frieden - Gerd Klier“.
Kurz darauf ging das Spiel dann auch los und kaum hat man sich auf das Spiel
konzentriert, klingelte es auch schon das erste Mal im unserem Gehäuse. Cissé
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hatte aus einem eigentlich
unmöglichen bzw. für
Wetklo haltbaren Winkel
zum 1:0 fürdie Gäste
getroffen. Das wirkte sich
dann auch direkt auf die
Stimmung
aus
und
nachdem die Defensive
sich weiter verunsichert
zeigte, verbesserte sich
das auch nicht wirklich.
Bis zur Halbzeit gab es
nur noch zwei gefährliche
Freistöße
unsererseits
und Freiburg zeigte eine geschlossene Defensivleistung.
Anfang der 2. Halbzeit hatte dann Ivanschitz die große Chance zum Ausgleich,
allerdings traf er nur neben das Tor.
15 Minuten vor Ende des Spiels traf der eingewechselte Allagui per Kopf nach einer
Ecke zum Ausgleich. Dadurch kam auch mal wieder etwas an Stimmung ins Haus
und man versuchte, die Jungs in der Schlussviertelstunde zum Sieg zu peitschen.
Allagui mit einem Kopfball, der leider zu unplatziert war und Risse in der letzten
Minute mit einer Direktabnahme hatten die beiden letzten siegbringenden Chancen,
die aber leider ungenutzt blieben.
So musste man sich mit dem 1:1 begnügen und konnte ein weiteres Heimspiel nicht
erfolgreich gestalten. Keiner konnte sich erklären, warum das so ist. Warum schafft
es die Mannschaft in letzter Zeit einfach nicht, zuhause die doch so wichtigen drei
Punkte zu holen?
Vom Freiburger Anhang war trotz des frühen Führungstreffers wenig zu hören,
allerdings war die Beteiligungsquote doch einigermaßen in Ordnung und auch ein
paar Hüpfeinlagen wussten zu gefallen.
Nach dem Spiel ging es dann ins Parkhaus, wo man von der Subciety gemachte
Pizzabrötchen genießen durfte.
Am späteren Abend war die Szene dann noch am Rhein anzutreffen, um den Tag bei
wirklich schönem Wetter ausklingen zu lassen. Es war schön zu sehen, wie Jung und
Alt trotz des bescheidenen Ergebnisses den Tag gemeinsam ausklingen ließen.
Samstagmorgen traf man sich um halb acht am Stadion, um sich dann eine halbe
Stunde später auf den Weg nach Niedersachsen zu machen. Man sah einigen an,
dass diese Uhrzeit für sie doch noch eindeutig zu früh war, aber wie sich
herausstellen sollte, war es für einen Teil der Gruppe gerade noch so die richtige
Zeit. Die Hinfahrt gestaltete sich mit zwei Bussen sehr lustig und man war
optimistisch, dass man dieses Spitzenspiel erfolgreich gestalten könnte. Knapp 40
Kilometer vor Hannover geschah dann etwas Undenkbares. Die Kupplung des
großen Busses gab ihren Geist auf. Man rollte noch einige Kilometer mit einer sehr
gedrosselten Geschwindigkeit und schließlich gab der Bus auf dem Standstreifen
ganz den Geist auf.
15 Leute machten sich auf um den kleineren Bus zu füllen und dieser setzte mit den
wichtigsten Materialien an Bord die Reise zum Stadion fort. Diese Busbesatzung
schaffte es dann auch wenige Minuten vor Anpfiff im Block anzukommen, während
die restliche Busbesatzung im liegengebliebenen Bus ausharren musste und erst zur
Halbzeitpause ins Stadion kam. Wenigstens konnte man über Handys mit Livestream
dem Spiel folgen und mitfiebern.
In der ersten Halbzeit hielt unser Team gut dagegen, allerdings hatte man Pech mit
einer falschen Abseitsentscheidung, die ein ziemlich sicheres Tor von Schürrle
verhinderte und einer vergebenen Kopfballchance von Malik Fathi, der einen
Hannoveraner auf der Linie anköpfte. Im Nachhinein erkannte man auch, dass der
Ball
mit
dem
Unterarm
geklärt
wurde, aber das
war
anscheinend
kaum zu erkennen.
Bis zum Ende der
ersten Halbzeit war
es dann ein sehr
ausgeglichenes
Spiel, bis ein Konter
von 96 zu einer
Notbremse
von
Noveski führte. Eine
rote Karte für ihn
und ein Elfmeter für
96 waren die Folge und so kam es, dass Ya Konan ein weiteres Mal traf und zum 1:0
für Hannover einnetzte. Kurz darauf war Halbzeit und auch stimmungsmäßig war mit
der Hälfte der Busbesatzung nicht viel zu machen, da auch die restlichen der ca. 800
mitgereisten Fans lieber in Ruhe das Spiel verfolgten.
Zur 2. Halbzeit war man dann trotz der Unterzahl wieder motiviert, da man jetzt
vollzählig im Block war und so gab man nochmal alles. Leider steigerte sich unser
Team kaum bzw. Hannover gelang es, das Spiel zu kontrollieren. Es gab zwar noch
eine riesen Chance von Allagui, der frei vorm Tor der Hannoveraner scheiterte und
den Ausgleich hätte erzielen müssen, allerdings erzielte Hannover gut 5 Minuten
später das 2:0 und so war das Spiel so gut wie entschieden. Unsere Jungs hatten
sogar noch Glück, als ein Kopfball von Hannover wohl knapp hinter unserer Torlinie
geklärt wurde, jedoch vom Schiri nicht gegeben wurde.
Bis zum Ende änderte sich dann auch nichts mehr am Ergebnis und man sah den
Leuten die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, da die aktuelle Form des Teams
einen wirklich nicht zufrieden stellen konnte. Einen Aufreger am Rande gab es dann
doch noch. Etwa Mitte der 2. Halbzeit versuchte ein Hannoveraner die große Mainz
05-Schwenkfahne, welche gerade vom Oberrang herunter hing, vom Unterrang aus
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Rückblick Hannover 96 – Mainz 05
zu ziehen. Die Leute reagierten aber schnell und es machten sich Leute auf den
Übeltäter zu finden, was aber aufgrund der unterschiedlichen Blöcke und deren
Trennung nicht so leicht war.
Nach dem Spiel konnte man sich dann direkt wieder mit dem Busproblem
beschäftigen. Schon während dem Spiel erhielt man die Nachricht, dass der
Ersatzbus aus Mainz unterwegs war und so musste man dann erst eine halbe
Stunde im Block und später noch zwei Stunden draußen auf eben diesen warten und
machte sich gegen 20 Uhr auf den Rückweg. Wenigstens wurde sich die Zeit durch
den einen oder anderen Schabernack vertrieben und die zwei Stunden vergingen wie
im Fluge. Vor der Abfahrt jedoch erkannte einer unserer Leute den mutmaßlichen
Fahnendieb in einem Bus, welchen man dann mit einer Blockade friedlich aufhielt. Es
gab ein paar Diskussionen, die aber zu keinem Ergebnis führten und so ließ man den
Bus dann auch wieder weiter fahren. Etwas später ging es dann Richtung Heimat.
Jedoch kam es auch hier zu einer Panne. Der 2. Bus musste ca. 40 Kilometer vor
Mainz an der Raststätte halten, da der Keilriemen gerissen war. Nun hieß es im
großen Bus zusammenrücken, um einen Teil der gestrandeten Leute mit Richtung
Heimat zu nehmen. Durch handwerkliches Geschick einiger Weniger konnte die
Panne jedoch nach einiger Zeit behoben werden und man erreichte die goldene
Stadt um kurz nach eins.
Coface Arena, Erdal
Sparkassenstadion?
Rex
Sportpark
oder
vielleicht
doch
lieber
Der eine oder andere mag sich jetzt vielleicht fragen, warum wir überhaupt auf der
Suche nach einem Namen für unser neues Stadion sind. Ganz einfach, es hat bist
jetzt keinen.
Zwar werden seit einigen Wochen große, weiß leuchtende Lettern an die Fassade
unserer neuen Heimspielstätte montiert, jedoch könnten sie bereits in vier Jahren
(nach Ablaufen des bis zum 30.06.2015 geltenden Vertrags mit dem ortsansässigen
Kreditversicherer) schon wieder abmontiert sein und unser Stadion würde unter
neuem Namen vermarktet werden, je nach Sponsor. Dass Sponsorennamen keine
Nachhaltigkeit oder irgendeine Identifikation bieten zeigt das Beispiel Hamburg.
Kaum ein ehrlicher Leser kann wohl von sich behaupten, dass er auf Anhieb weiß an
welchen Sponsor die Namensrechte des Hamburger Volksparks im Moment verkauft
sind.
Nein, es ist kein Internetdienstleister. Schon seit drei Jahren nicht mehr. Vor einem
Jahr wurde das Stadion noch unter dem Namen einer Bank vermarktet und trägt nun
seit neustem den Namen eines Gebäudeausrüsters. Die einzige Konstante bei
diesem Wirrwarr aus Sponsoren der verschiedensten Branchen scheint das neue
Unwort „Arena“ zu sein, da es wohl für die Vermarktung besser geeignet ist als
„Stadion“.
Nun kennen und schätzen die meisten eben das Hamburger Stadion als
Volksparkstadion, da es ein Name ist der von der Fangemeinde getragen wird und
mit dem sich die Mehrheit der Fangemeinde voll identifiziert.
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Natürlich wissen wir um das finanzielle Engagement des Namenssponsors, der
sicherlich einen großen Finanzierungsbeitrag zur neuen Heimspielstätte leistet.
Ungeachtet dessen wird jedoch auch hier wieder ein weiterer Schritt zur
zunehmenden Kommerzialisierung des Fußballsports geleistet, was wir kritisch
beurteilen.
Nicht umsonst waren wir alle stolz auf unser Stadion am Bruchweg, das noch so
anders war als die Commerzbank-Arenen, Playmobil-Stadien, Allianz-Gigantomanen
und was sich in den oberen drei Ligen noch so tummelt. Doch auch wenn die
Namensrechte unseres Bruchwegs vor ein paar Jahren verkauft worden wären, wäre
es für uns alle als Fans weiterhin das Stadion am Bruchweg geblieben. Wie es in
Hamburg eben das Volksparkstadion bleibt und in Dortmund das Westfalenstadion.
Doch unter welchem Namen bleibt unser neues Stadion bestehen? In spätestens
fünf Jahren ist es nicht mehr das neue Stadion und auch die großen weiß
leuchtenden Lettern wurden wahrscheinlich gegen neue eingetauscht. Es wird Zeit,
dass wir unserem Kind einen Namen geben.
Deshalb wollen wir gemeinsam einen nachhaltigen Namen schaffen, der unabhängig
von Sponsoren und deren Diktat Bestand hat, kein modisches Arena beinhaltet und
mit dem sich weite Teile der Fans des FSV identifizieren können.
Dazu rufen wir alle kreativen Köpfe bis Karfreitag auf Namensvorschläge an
info@szene-mainz.de zu schicken. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere
Heimat für die nächsten Jahrzehnte nicht namenlos bleibt, sondern einen Namen
erhält, den sie verdient hat und der sich nicht ständig ändert!
Boykott beim Auswärtsspiel in Schalke
Wie ihr schon in der letzten Blockbildung, auf unserem Blog www.szene-mainz.de
oder in der aktuellen Presseberichterstattung lesen konntet, haben wir zum Boykott
des letzten Auswärtsspiels dieser Saison bei Schalke 04 am 07.05.2011 aufgerufen.
Auslöser für diese Entscheidung waren die im Vorfeld der Partie vom Gastgeber
Schalke 04 festgelegten Eintrittspreise: ein Stehplatz soll – dank eines extra
erhobenen „Topspielzuschlags“ von fünf Euro – 20 €, ein Sitzplatz auf Grund der
Erhöhung um 10 Euro mindestens 40 € kosten. Auch eine kurzfristige
Kontaktaufnahme der Vereinsvertreter von Mainz 05 konnte die Gelsenkirchener
nicht zum Verzicht auf die Zuschläge bewegen. Diese unsoziale Preispolitik von
Schalke 04, die weniger finanzkräftige Gesellschaftsschichten vom Fußball
ausschließt und ein weiterer nicht hinnehmbarer Schritt zur Kommerzialisierung des
Fußballsports ist, werden wir nicht unterstützen. Wir setzen deshalb ein Zeichen
gegen überhöhte Eintrittspreise in der Bundesliga und boykottieren das Spiel in
Gelsenkirchen. Sicherlich können wir niemandem vorschreiben es uns gleichzutun,
trotzdem rufen wir jeden Mainz 05-Fan auf, sich unserer Aktion anzuschließen!
Uns ist bewusst, dass diese Entscheidung weh tut und der Verzicht niemandem
leicht fallen wird. Uns ist aber auch bewusst, dass uns im schlimmsten Fall in einigen
Jahren die vielzitierten „englischen Verhältnisse“ drohen – Ticketpreise die bei 50 €
oder mehr beginnen.
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Uns ist bewusst, dass die Mannschaft an diesem Tag – möglicherweise mehr als in
jedem anderen Spiel dieser Saison – auf unsere Unterstützung angewiesen ist um
Großes zu erreichen.
Uns ist aber auch bewusst, dass wir noch drei Heimspiele und zwei andere
Auswärtsspiele haben, bei denen es gilt alles zu geben und um drei Punkte zu
kämpfen!
Uns ist bewusst, dass unsere Aktion möglicherweise nur „ein Tropfen auf den heißen
Stein“ ist – vielleicht ist sie aber auch der Tropfen, der „das Fass zum Überlaufen“
bringt. Vielleicht regen wir den Vorstand des FC Schalke 04 zum Nachdenken über
seine verfehlte Preispolitik an und halten andere Vereine davon ab, es dem
angeblich so bodenständigen Malocherclub aus dem Ruhrpott gleichzutun.
Als Alternative planen wir am 07.05. mit allen Unterstützern unserer Aktion das Spiel
gemeinsam zu schauen. Der genaue Ort steht noch nicht fest, informiert euch
deshalb regelmäßig auf www.szene-mainz.de
Kein Zwanni für nen Steher! Fußball muss bezahlbar sein!
Kampagne – Kein Zwanni für nen Steher
Diese Kampagne wurde zu Beginn der Saison von
der Dortmunder Initiative „Gelbe Wand“ ins Leben
gerufen. Grund und Start der Kampagne waren
die Preisaufschläge beim Revierderby zwischen
dem FC Schalke und dem BVB Dortmund vor nun
mehr als einem halben Jahr. Der FC Schalke 04
hatte seine Ticketpreise auf 20 Euro erhöht, also
mal eben mehr als satte 50 Prozent
draufgeschlagen. Diesen Zustand wollten und
konnten die Anhänger des BVB nicht einfach
hinnehmen und riefen zum Boykott des Derbys
auf, was ihnen angesichts der Brisanz eines
solchen Spiels mit Sicherheit sehr schwer gefallen
ist. Mehr als 1500 Karten wurden wieder zurück an den FC Schalke geschickt und
noch mal mehr verfolgten das Spiel gemeinsam in Dortmund auf einer Leinwand.
Daraus entstand dann letztendlich die Kampagne ,,Kein Zwanni für nen Steher’’.
Die Kampagne erfreut sich seitdem an immer mehr Anhängern, sodass es sich
schon lange nicht mehr um eine reine Initiative von BVB Anhängern handelt, sondern
eine breit aufgestellte Unterstützerliste aufweisen kann. Getragen wird die Kampagne
von den verschiedensten Fangruppierungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Erst
letzten Samstag fand in Hamburg eine Fandemo statt um auf die Kampagne
aufmerksam zu machen. Organisiert wurde die Demo von Hamburger und
Dortmunder Fans gemeinsam. Auch wir werden mit unserem Boykott beim Spiel
gegen Schalke ein Zeichen setzen.
Doch nicht nur der FC Schalke 04 testet mit Erhöhungen der Eintrittspreise von Jahr
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zu Jahr die Schmerzgrenze der Fans aus. Auch an den Stadionkassen in Köln oder
beispielsweise Stuttgart bekommt man von seinem Zwanni maximal vier Euro zurück.
Die erschreckend schnell steigenden Eintrittspreise in den Stadien waren auch für
uns Anlass der Kampagne "Kein Zwanni für nen Steher" beizutreten. Es ist extrem
wichtig diesen Kampf so früh wie möglich anzunehmen und nicht erst, wenn er schon
in die letzten Runden geht. Nämlich dann, wenn wir die 20 überschritten haben und
die 25 oder gar 30 die nächste Preisschwelle darstellt. Eine solche Entwicklung wäre
wohl der Knock-Out für einen jeden Schüler, Auszubildenden, Erwerbslosen oder
einfach jeden Menschen, der nicht so viel Geld zur Verfügung hat. So würde der
Fußball vom Volkssport, der Millionen Menschen in diesem Land begeistert und in
seinen Bann zieht, zu einem elitären Event verkommen.
Natürlich sind wir uns bewusst, dass sich auch die Vereine den allgemeinen
Bedingungen des Marktes und der generelle Preissteigerung unterworfen sehen,
jedoch fordern wir von den Vereinen eine transparente und nachvollziehbare
Preispolitik im Dialog mit uns Anhängern. Denn oft sind die Begründungen der
Vereine zur miserablen Preispolitik nur zu belächeln. Eine Beschwerde E-Mail eines
05-Fans an den FC Schalke wurde unter anderem mit folgendem Satz beantwortet.
„Der Dialog mit dem Kunden stellt immer den Faktor dar, um den das Ziel der
Optimierung der bestehenden Gegebenheiten noch schneller erreicht werden kann.“
Dieser Satz spricht wohl für sich. Wir sind Fans und wollen auch als solche behandelt
und beachtet werden. Unsere Kritik ist nicht die eines Kunden, sondern die eines
Fans. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Transparenz der Eintrittspreise sind die
Versand- und Vorverkaufspreise, die der erbrachten Leistung nicht wirklich gerecht
werden. Natürlich möchte jeder Verein bestmöglich wirtschaften, doch ist es nicht
nachvollziehbar, dass solch einfache Leistungen mit überirdischen Preisen bedacht
werden. Wenn zu den 15 Euro für eine Eintrittskarte dann noch zwei Euro
Vorverkaufsgebühren plus Versand veranschlagt werden und dann auch noch ein
Topspielzuschlag erhoben wird, sind die 20 Euro schnell überschritten.
Über den Sinn oder Unsinn von Topspielzuschlägen lässt sich streiten. Sollen die
Rosinenpicker wirklich mehr bezahlen, wenn sie sich nur einmal im Jahr das Spiel
gegen den großen FC Bayern und vielleicht noch gegen Dortmund anschauen? Doch
eines ist klar, für Dauerkarteninhaber und insbesondere auch Gästefans fordern wir
eine Abschaffung. Stolz können wir behaupten, dass unser Verein bemüht ist diese
Forderung bei der DFL durchzusetzen.
Wenn eine solch einheitliche Regelung für die nächste Saison umgesetzt werden
könnte, wäre das für die Zukunft ein Schritt in dir richtige Richtung und für uns ein
Zeichen, dass unser Protest gehört wird. Doch es muss weitergehen. Deshalb
fordern wir:
…eine moderate Preisgestaltung für Steh- und Sitzplätze
…eine transparente Preisgestaltung
…die Senkung und Vereinheitlichung der Vorverkaufs- bzw. Versandgebühren
…die Abschaffung von Topspielzuschlägen für Gästefans und Dauerkarten-Inhaber
…eine ausreichende Anzahl von Karten in günstigen Preiskategorien
...einheitliche Kriterien für den Erwerb und die Anzahl ermäßigter Eintrittskarten
…zu Saisonbeginn festgelegte Eintrittspreise
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Stimmen aus der Kurve … „Erlangt man Sicherheit durch ständige
Überwachung?“
Eine Frage, die sich zurzeit jeder einmal selbst stellen sollte. Hat es etwas mit
Sicherheit zu tun, wenn ich mir meinen Weg durch die Stadt, zum Bäcker oder zum
Supermarkt auf Video angucken kann? Fühle ich mich durch die ständige
Beobachtung und Überwachung sicherer? Ich ganz bestimmt nicht und damit stehe
ich sicherlich nicht alleine da. Mit Slogans wie „Sicherheit durch Überwachung“ wird
in der Politik und in der Wirtschaft geworben, aber steht der Erfolg dieser
Überwachung denn überhaupt in Relation mit den Einschnitten die ein jeder machen
muss?
Vor allem beim Fußball ist die Überwachung der Fans ein wichtiges Thema! Es gibt
kaum eine Situation wo man sich auf Auswärtsfahrten auch nur ein wenig frei
bewegen kann, ohne von der Polizei gefilmt zu werden. Die ganze Prozedur geht
meistens schon am Bahngleis der Heimatstadt los, wo ein Haufen schwer
gepanzerter Polizisten mit Schlagstöcken, Pfefferspray, Pistolen und Kameras auf
einen warten und beim Besteigen des Zuges abfilmen. Als ob dies nicht reichen
würde, wird man manchmal auch die ganze folgende Zugfahrt gefilmt, „es könnte ja
jeden Moment eine Straftat begangen werden“, ist meistens die Antwort der Polizei,
wenn man fragt warum man gefilmt wird. In der gegnerischen Stadt wird man dann
wieder nicht nur von den unzähligen Kameras der Bahnhöfe gefilmt, sondern von
mehreren Polizisten die nur die Aufgabe haben, den Weg der Fans zum Stadion zu
filmen. So, im Stadion angekommen verlassen einen die Polizisten (im Normalfall),
die Kameras bleiben allerdings weiterhin die „schützenden“ Begleiter. Es gibt wohl
kein Stadion mehr in den oberen Ligen, in dem man auf Kameraüberwachung
verzichtet. In den meisten Stadien wird man im Block heutzutage nicht mehr nur von
einer Kamera, sondern meistens einer ganzen Staffel an Kameras aufgenommen,
um auch jedes Augenzwinkern, Händeschütteln und Kopfnicken der Stadionbesucher
festzuhalten.
Was mich allerdings heute dazu bewegt hat diesen Artikel zu schreiben, ist die
Tatsache, dass diese Überwachungsorgien noch lange nicht alles waren. Mittlerweile
gab es den ersten Einsatz der sogenannten „Smart Eyes“, einem
„Überwachungssystem nach menschlichem Vorbild“.
Hört sich im ersten Moment doch recht komisch an, was steckt also dahinter? Das
Ganze ist ein Experiment bzw. eine Entwicklung des Fraunhofer-Instituts für
Angewandte Informationstechnik (FIT) in Sankt Augustin. Ziel ist es, dass das
System die gefilmte Umgebung wahr nimmt und wie das menschliche Auge zwischen
den Szenerien unterscheiden kann, diese analysiert und sich dann auf einen
bestimmten Punkt konzentriert. Die Kamera vermerkt also, wo etwas Besonderes,
Auffälliges passiert, kann einzelne Objekte unabhängig vom Hintergrund festhalten
und verweist auf diese. Außerdem speichert das Modell das Aufgezeichnete und
analysiert das Gesehene im Nachhinein mit einer Software, die das
Bewegungsmuster der einzelnen Personen speichert und damit typische Modelle
erstellt. Es wird also gespeichert wie sich jeder einzelne von uns im Stadion verhält,
wie er klatscht, springt, ausrastet oder sich freut! Dies überschreitet meiner Meinung
nach jegliche Grenze und steht auch in keiner Relation zu eventuellen Straftaten, die
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in diesem Stadion begangen werden könnten.
Eine weitere Technologie, derzeit noch in der Entwicklung, nennt sich „Indect“.
„Indect“ steht für „Intelligentes Informationssystem zur Unterstützung von
Überwachung, Suche und Erfassung für die Sicherheit von Bürgern in städtischer
Umgebung“. Allein beim Lesen des Namens müssen wohl einige an Orwells Roman
1984 denken, welcher sich um das Leben in einem totalitären Überwachungs- und
Präventionsstaates im Jahre 1984 dreht. Dieses Buch ist übrigens sehr zu
empfehlen! Dieses System beinhaltet Kameras die flächendeckend verteilt werden.
Deren Software erkennt Ihr Gesicht, unabhängig davon ob Sie bereits eine Straftat
begangen haben und vorbestraft sind, ihr digitales Foto ist ja nun im
Personalausweis gespeichert, nimmt sogar Ihre Mimik wahr und wertet aus ob Sie
gut gelaunt, traurig oder wütend sind.
Die „Smart Eyes“ Technologie wurde sogar schon bei dem Fußballspiel Fortuna
Düsseldorf gegen den VfL Osnabrück eingesetzt, ohne dass die Besucher dieses
Spieles davon in Kenntnis gesetzt wurden. Es kann nicht sein, dass man als
Stadionbesucher plötzlich Versuchsobjekt für irgendwelche Überwachungstechniken
wird. Diese Überwachungsmethoden sind meiner Meinung nach ein Unding und man
sollte sich solch einen Eingriff in sein eigenes Leben nicht bieten lassen. Es kann
nicht angehen, dass meine Gestik und Mimik während eines Stadtbummels oder
beim Besuch des Fußballstadions ausgewertet und gespeichert werden. Es liegt an
jedem sich mit diesem Thema intensiv zu beschäftigen und dagegen anzugehen! Wir
lassen uns durch diese Methoden nicht schikanieren und überwachen! Freiheit statt
Sicherheitswahn!
Fahnenbasteltag für die Choreo am 23.04.2011
die Arbeiten für die Choreografie zum Abschied unseres geliebten Bruchwegstadions
schreiten mit großen Schritten voran.
Nach eurer überwältigenden Spendenbereitschaft haben wir uns etwas überlegt, um
euch allen die Möglichkeit zu geben, uns fleißig zu unterstützen und aktiver Teil des
Entstehungsprozesses zu werden: Ein Teil der Choreo besteht aus Plastikfähnchen,
die wir selbst noch zusammen kleben müssen. Dies sind rund 7.000 Stück. Wir
werden am Samstag dem 23.04. einen „Fahnenbasteltag“ veranstalten, an dem wir
gemeinsam die Fähnchen kleben.
Das ganze wird im Bruchwegstadion hinter der Südtribüne stattfinden. Wir wollen das
Ganze mit einem gewissen „Rahmenprogramm“ abrunden, was bedeutet: Für Speis
und Trank sowie musikalische Untermalung wird gesorgt, die Infowürfel rund um‘s
Bruchweg-Stadion, die wir euch das erste Mal heute gegen Gladbach präsentieren
werden, werden nochmals aufgebaut und auch so haben wir noch die ein oder
andere Kleinigkeit für euch vorbereitet. Nähere Infos dazu in den nächsten Tagen!
Generell soll der Tag auch dazu dienen, euch ein bisschen Einblick in unser Schaffen
zu geben, ins Gespräch zu kommen und sich einfach mal ein bisschen näher
kennenzulernen.
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Auswärts in Nürnberg / Alle im 05-Trikot!
Sonstiges
Zum Auswärtsspiel in Nürnberg rollen zwei volle Busse der USM&Szene Mainz. Wir
haben aktuell keine freien Plätze mehr!
Wie schon in der letzten Saison gegen Stuttgart rufen wir nun wieder alle 05-Fans
dazu auf, unsere Mannschaft beim für uns leider letzten Auswärtsspiel der Saison in
rot-weißen Trikots zu begleiten. Als geschlossene Einheit wollen wir im Gästeblock
noch mal alles geben und unser Team nach vorne schreien, um die wichtigen drei
Punkte aus Nürnberg mitzunehmen.
Neues vom USM-Stand:
T Shirt "Unsere Heimat, Unsere Liebe"
für 12,00€
Blickfang Ultrá Ausgabe 20 – ab sofort am USM Stand erhältlich!
Bruchwegabschieds Shirt
für 15,00€
Pyro-Kampagnen-Shirt für 12,00€
Collagen (3 verschiedene Motive) je 0,50€
Balkenschal für 10,00€
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