Die Hochzeits-Crasher
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Die Hochzeits-Crasher
Die Hochzeits-Crasher KURZINHALT In der abgedrehten Komödie „Die Hochzeits-Crasher“ arbeiten die Geschäftspartner John Beckwith (Owen Wilson) und Jeremy Grey (Vince Vaughn) als Scheidungsschlichter. Außerdem verbindet die beiden langjährigen Freunde ein originelles Hobby: Besonders im Frühling gehen sie gern ohne Einladung auf Hochzeiten. Egal, ob es sich bei den Hochzeitsgesellschaften um Juden, Italiener, Iren, Chinesen oder Hindus handelt – immer denkt sich das charmante und unwiderstehliche Duo einen stichhaltigen Grund aus, um argwöhnischen Gästen ihre Anwesenheit zu erklären, und immer haben sie großen Erfolg, weil sie sich strikt an ihre bewährten „Regeln für Hochzeits-Crasher“ halten: Sie reißen Frauen auf, die bei dem Gedanken an die Hochzeit für Flirts äußerst empfänglich sind. Gegen Ende einer weiteren Saison erfolgreicher Toasts auf zahlreiche Brautleute erfährt Jeremy, dass die Tochter von Finanzminister William Cleary (Christopher Walken) und seiner Frau Kathleen (Jane Seymour) Hochzeit feiert – zweifellos das größte gesellschaftliche Ereignis des Jahres in Washington/DC. John und Jeremy schleichen sich bei dem rauschenden Fest ein und nehmen sofort die Brautjungfern Claire (Rachel McAdams) und Gloria (Isla Fisher) Cleary aufs Korn. Der Empfang ist noch im Gange, als Jeremy voll ins Schwarze trifft und Gloria verführt. Doch während John mit Claire anbandelt, wird er unsanft von ihrem hochnäsigen Freund Sack (Bradley Cooper) unterbrochen. Ganz gegen seine Gewohnheit hat sich John Hals über Kopf in Claire verknallt – deswegen überredet er nun den zögernden Jeremy, die festen Crasher-Regeln etwas großzügiger auszulegen und die Einladung zu einem langen Wochenende auf dem Anwesen der Clearys anzunehmen. Dieser Palast mit Meerblick wird nun zum Schauplatz einer endlosen Kette höchst komischer Missgeschicke, die John und Jeremy bei der Begegnung mit dem in jeder Hinsicht verrückten Cleary-Clan erdulden müssen. Ganz nebenbei lernen sie außerdem manche Lektion in Sachen Liebe und Beziehungskisten. 2 ÜBER DIE PRODUKTION „Einladungen sind für Loser“ Eigentlich geht es bei Hochzeiten darum, dass die Familien und Freunde zusammenkommen, um die Liebe des Brautpaars zu feiern. Aber die meisten Singles unter den Gästen dieser häufig sehr aufwändigen Feste schätzen auch die kostenlosen Getränke, und sie hoffen auf eine Chance, sich neu zu verlieben. Diese Single-Einstellung zu Hochzeitsfeiern war die Grundidee zu „Wedding Crashers“ (Die Hochzeits-Crasher). „Ich begann über ,Die Hochzeits-Crasher‘ nachzudenken, als ich vor ein paar Jahren die Einladung zur Hochzeit eines Freundes bekam“, sagt Produzent Andrew Panay. „Da fiel mir nämlich ein, wie ich mich als Student mit einem Kumpel ein paar Mal auf Hochzeiten einschmuggelte, weil man da sehr leicht Mädchen kennen lernen konnte. Das war doch ein toller Ausgangspunkt für einen Film: Zwei Typen gehen uneingeladen auf Hochzeiten, um Mädchen aufzureißen, bis einer alle Regeln bricht und sich in eine Brautjungfer verliebt, nachdem er ihr den ganzen Abend etwas über sich vorgeschwindelt hat.“ Panay entwickelte das Konzept mit Peter Abrams und Robert L. Levy, seinen Partnern in der Firma Tapestry Films, bis sie schließlich das Autorenduo Steve Faber & Bob Fisher engagierten, um die Story mit Leben zu füllen. „Wir hatten das deutliche Gefühl, dass dieses Konzept der Hochzeits-Crasher jede Menge Möglichkeiten für echt komische Situationen und ein witziges Drehbuch bietet“, sagt Produzent Peter Abrams. „Wir suchten also Autoren, und Andrew Panay kannte Steve Faber & Bob Fisher bereits von ihrer Zusammenarbeit an einem Skript namens ,We’re the Millers‘, über das wir alle lauthals gelacht haben – es ist ungemein clever und witzig. Wir erzählten ihnen also in groben Zügen, wie wir uns ,Die Hochzeits-Crasher‘ vorstellten, und sie begannen sofort mit der Idee zu jonglieren.“ Faber & Fisher gefiel das Konzept auf Anhieb, aber sie merkten auch sehr bald, dass die Geschichte der beiden Flirtkönige allein nicht ausreichte. „Nachdem man uns die Grundidee des Films präsentiert hatte, waren Bob und ich uns einig, dass wir hier eine Welt kreieren müssen, die mehr witzige Situationen enthält als nur zwei Typen, die sich ständig auf Hochzeiten einschmuggeln“, sagt Faber. „Unsere Überlegungen waren folgende: Vielleicht sollten sie schon älter sein – eigentlich zu alt für solche Mätzchen? Hochzeiten sind das Nonplusultra an verordneter Heiterkeit – also beschlossen wir, dass die Jungs regelrechte Experten in der Kunst des Hochzeits-Crashings sein müssen. Entsprechend konstruierten wir Dutzende von Regeln, an die sie sich immer halten sollten.“ Dazu Fisher: „Es war uns klar, dass wir nicht den ganzen Film nur mit HochzeitsCrashing bestreiten können. Also überlegten wir, ob sich nicht einer der Typen auf einer Hochzeitsfeier in ein Mädchen verknallen sollte. Wir wollten die Helden in eine Situation bringen, in der ihre Entscheidungen wirklich weitreichende Konsequenzen für ihr Leben haben.“ 3 Im Film sind John Beckwith and Jeremy Grey dicke Freunde, aber in Washington/DC auch Geschäftspartner in einer Firma, die sich auf Schlichtungen in Scheidungsprozessen spezialisiert. Dabei setzen die beiden ihr außergewöhliches Verhandlungstalent ein, um den Paaren klarzumachen, dass sie nicht einander für das Scheitern ihrer Ehe verantwortlich machen sollten – schuld daran ist vielmehr die Institution Ehe selbst. „John ist inzwischen mit seinem gegenwärtigen Lebensstil nicht mehr zufrieden“, sagt Faber. „Aber das wird ihm natürlich erst klar, als er die Frau seiner Träume kennen lernt. Jeremy lebt dagegen ausschließlich für den Augenblick, lässt sich von Hochzeit zu Hochzeit treiben und genießt seine erotischen Eskapaden, ohne je darüber nachzudenken.“ Die Filmproduzenten reagierten begeistert auf die neuen Dimensionen, mit denen Faber & Fisher das ursprüngliche Konzept anreicherten. „Steve und Bob lieferten ein hervorragendes Skript“, sagt Andrew Panay. „Sie entwickelten überzeugende Figuren, eine urkomische Story, und sie kombinierten die Idee des Hochzeits-Crashing mit einem dynamischen Handlungselement: Die beiden Helden lernen Mädchen kennen, die ihr Leben umkrempeln.“ Auch New Line Cinema ließ sich von der Hochzeits-Crasher-Idee überzeugen und kurbelte das Projekt sehr schnell an. Faber & Fisher lieferten bald darauf eine umwerfend komische erste Fassung des Drehbuchs, von der Regisseur David Dobkin Wind bekam. Sobald Dobkin an Bord kam, engagierte er die Schauspieler Owen Wilson und Vince Vaughn, mit denen er bereits gearbeitet hatte: mit Vaughn in „Clay Pigeons“ (Clay Pigeons) und mit Wilson in „Shanghai Knights“ (Shanghai Knights). „Meinen Film mit Owen hatte ich gerade abgedreht, und meinen ersten Film hatte ich mit Vince gemacht. Natürlich war ich von der Vorstellung sehr angetan, einen Stoff mit beiden zusammen zu realisieren“, sagt Dobkin. „Als ich das Drehbuch zu ,Die Hochzeits-Crasher‘ in die Hand bekam, konnte ich beim Lesen regelrecht hören, wie die beiden die Dialoge sprachen. Ich hatte Glück – Owen und Vince reagierten beide sehr positiv und mochten ihre Rollen auf Anhieb.“ Vince Vaughn fand in dem Drehbuch genau die Art Komödie, die ihm Spaß macht. „Mir gefallen Filme, die innerhalb des Komödienkonzepts auch eine Story enthalten, die die Realität, die menschlichen Probleme nicht aus den Augen verliert“, sagt Vaughn. „Ich finde das Konzept toll – zwei Typen schmuggeln sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf Hochzeiten ein, um Mädchen aufzureißen. Wir erleben mit, wie diese abgefahrenen Kerle Abenteuer erleben, die wir alle uns auch schon mal ausgemalt oder in kleinerem Rahmen sogar ausprobiert haben. Natürlich wird die Situation hier übertrieben, aber jeder kann sich in ihre Lage hineinversetzen – sich auf einer Party einzuschmuggeln, zu der man gar nicht eingeladen ist.“ Owen Wilson freute sich darauf, bei „Die Hochzeits-Crasher“ wieder mit Regisseur Dobkin und mit Vaughn zusammenzuarbeiten. 4 „Mir gefiel, wie David ,Shanghai Knights‘ inszeniert hat – er hat mir beim Dreh einen sehr angenehmen künstlerischen Freiraum zugestanden“, sagt Wilson. „Mit Vince habe ich zwar bereits ,Starsky & Hutch‘ (Starsky & Hutch) gedreht, aber wir traten in nur wenigen Szenen gemeinsam auf. Es war also ein sehr verlockendes Angebot, jetzt eine Buddy-Komödie mit ihm zu machen.“ Bei der Diskussion über ihre Rollen waren sich Vaughn und Wilson mit Dobkin darüber einig: Die Figuren müssen unbedingt sympathisch wirken. „Gleich zu Anfang sprachen wir drei darüber, dass John und Jeremy richtige Frohnaturen sind“, sagt Dobkin. „Es war uns also wichtig, dass die Zuschauer die beiden mögen, sie sollen keinesfalls wie Raubtiere auf Beutejagd wirken. Die Frauen mögen es, wenn jemand auf der Party für gute Stimmung sorgt, aber die beiden Typen haben auch sonst wirklich an allem Spaß: an gutem Essen, den Bands, sie spielen gern mit den Kids und sie ziehen sich gern schick an.“ Als Wilson und Vaughn ihre Verträge unterschrieben hatten, konzentrierten die Filmemacher sich auf die Besetzung der Nebenrollen. Der erste Tagesordnungspunkt betraf die Suche nach einem Schauspieler, der dem einflussreichen Finanzminister William Cleary die entsprechende Statur verleiht. „Minister Cleary ist der Dreh- und Angelpunkt des Films“, sagt Dobkin. „Indem man diese Rolle besetzt, stellt man im gleichen Moment die Weichen: Entweder wird der Film eine intelligente Komödie, die Klasse hat, oder er entwickelt sich zu einer platten Komödie für anspruchslose Schenkelklopfer. Im Film geht es ja um zwei Typen, die auf der Party in der Villa des Ministers seinen Töchtern etwas vormachen. Ich überlegte mir also, dass der Minister eine Persönlichkeit sein sollte, vor der John und Jeremy Angst haben, weil das den komischen Situationen erheblich Auftrieb gibt.“ Laut Dobkin gab es für die Rolle nur einen Kandidaten, der die Anforderungen vollkommen erfüllt. „Christopher Walken war meine erste Wahl, weil er seine Mitmenschen durchaus einschüchtern kann. Was noch wichtiger war: Seine Auftritte in ,Catch Me If You Can‘ (Catch Me If You Can) und ,The Dead Zone‘ (Dead Zone) zeigen ihn auch sehr warmherzig, und genauso soll er in dieser Rolle auch wirken. Außerdem bringt Chris unglaubliche Fähigkeiten in Bezug auf komödiantisches Timing mit: Er bringt die Leute sogar dann zum Lachen, wenn ihm das Drehbuch gar nicht viel Material in dieser Richtung vorgibt. Als er an Bord kam, war die Besetzung praktisch schon gelaufen.“ Oscar-Preisträger Walken hat in seiner abwechslungsreichen Karriere die unterschiedlichsten Rollen verkörpert. Dennoch kam das Angebot, den Finanzminister zu spielen, für ihn etwas überraschend. „Ich staunte nicht schlecht, als man mich anrief und fragte, ob mich der Film interessiert“, gibt Walken zu. „Wenn man mich so anschaut und auch die Art Rollen, die ich gespielt habe, dann würde ich mich nicht unbedingt als einen Vorzeigepolitiker besetzen, dem das Geld unseres Landes anvertraut wird. Ich habe immer eher Außenseiter gespielt. Also stellt 5 dies eine sehr angenehme Abwechslung für mich dar – ich spiele einen Familienvater mit drei Töchtern.“ „Achte darauf, dass sie Single ist“ Auf der prachtvollen Hochzeit von Christina, der Tochter des Wirtschaftsministers, geben sich John und Jeremy als Brüder und Kapitalspekulanten aus New Hampshire aus und versuchen Christinas Schwestern Claire und Gloria Cleary zu verführen. Für Jeremy stellt Gloria nur eine weitere Eroberung dar, doch John verliebt sich Hals über Kopf in die klassisch schöne und elegante Claire. Es dauerte lange, bis die geeignete Schauspielerin für die selbstbewusste Claire gefunden war. Schließlich besetzte man sie mit Rachel McAdams, die im letzten Sommer in den Kinohits „The Notebook“ (Wie ein einziger Tag) und „Mean Girls“ (Girls Club – Vorsicht bissig!) zu sehen war. „Die Besetzung ist für mich ein endloser Prozess, denn wenn ich das Casting richtig hinbekomme, habe ich bereits die Hälfte meines Jobs geschafft“, sagt David Dobkin. „Hunderte von Schauspielerinnen sprachen für die Rolle der Claire vor, aber keine traf ihr Wesen wirklich auf den Punkt. Ich war praktisch schon dabei, dem Studio meine erste und zweite Wahl zu präsentieren, da kam eine Stunde vorher Rachel McAdams in mein Büro. Mir gefiel ihr dynamisches Auftreten auf Anhieb. Ich habe ihr ein paar schwierige Bälle zugeworfen, um ihre Qualitäten zu testen, und sie hat alle mit Bravour pariert – sie hat mir die Entscheidung wirklich leicht gemacht.“ Sogar Rachel McAdams war überrascht, wie schnell sie die Rolle bekam. „Ich staunte wirklich, als ich die Rolle ergatterte, weil alles so schnell ging“, sagt McAdams. „Ich fand das Drehbuch toll und habe beim Lesen laut gelacht. Claire ist in einer privilegierten Umgebung aufgewachsen, aber irgendwie hat sie es geschafft, trotz ihrer exzentrischen Familie mit beiden Beinen auf der Erde zu bleiben. Sie lernt John auf der Hochzeit ihrer Schwester kennen, findet ihn interessant und charmant, weil er sich selbst überhaupt nicht ernst nimmt, er ist echt komisch und schlagfertig.“ Doch während John mit Claire flirtet, fährt ihm ihr blaublütiger Freund Sack in die Parade. Gleichzeitig hat Jeremy mit Gloria ein fast zu leichtes Spiel. Die Rolle der jüngsten und „abenteuerlustigsten“ Cleary-Tochter übernimmt Isla Fisher. „Jeremy entdeckt Gloria, sie gefällt ihm, also macht er sich mit seiner typischen Methode an sie heran, um sie herumzubekommen“, berichtet Vaughn. „Er spielt sein Blatt sehr gut aus, und sie liegt ihm sofort zu Füßen, was ihm richtig Angst einjagt, weil ihr Vater immerhin der Finanzminister ist – Jeremy hat seit Jahren bei den Steuern geschummelt. Unterdessen hat John keine Chance, Claire wirklich näher zu kommen. Also nimmt er eine Einladung an, das Wochenende auf dem Anwesen der Clearys zu verbringen. Das macht Jeremy wiederum echt wütend, weil Gloria wie eine Klette an ihm hängt und ihn für ihre große Liebe hält.“ Schauspielerin Isla Fisher sieht ihre Rolle durch die Worte ihres Filmpartners durchaus richtig beschrieben. 6 „Ja, das ist offensichtlich Liebe auf den ersten Blick, als Gloria Jeremy kennen lernt“, grinst Fisher. „Sie ist noch sehr jung, lässt sich von ihm beeindrucken, Jeremy ist ein echter Frauenheld, der ihr mit jeder Menge romantischem Geflüster den Hof macht. Gloria ist völlig hingerissen von seinem smarten Auftreten, sie ist wie besessen von ihm. Sie wirkt wie ein verwöhntes Kind, das seiner neuen Puppe am liebsten den Kopf abreißen möchte, weil es so in sie verknallt ist.“ Regisseur David Dobkin bemerkte begeistert, wie es zwischen Vaughn und Fisher funkte. „Vince ist ein mitreißender Schauspieler, und als Jeremy sollte er an ein Mädchen geraten, dem die Zuschauer zutrauen, ihn fertig zu machen“, erklärt Dobkin. „Isla Fisher war die einzige Schauspielerin, die sich uns vorstellte und in der Lage war, es mit Vince aufzunehmen. Manchmal scheint ein wilder Charakterzug in ihr durch, aber andererseits kann sie sehr sanft und lieb sein – genau das, was wir uns vorstellten.“ Während John nicht eine Minute allein mit Claire verbringen kann, entkommt er andererseits nicht den Avancen ihrer Mutter Kathleen Cleary, die junge Männer fast ebenso schätzt wie guten Martini. „Die Rolle der Kathleen blieb als letzte übrig, weil wir Schwierigkeiten hatten, eine Schauspielerin zu finden, die gut zu Christopher Walken passt, gleichzeitig aber genug Sexappeal mitbringt, um als Party-Vamp zu überzeugen“, sagt Produzent Andrew Panay. „Wir haben Jane Seymour etwas gegen ihren Typ besetzt, denn eine Rolle wie diese hat sie eigentlich noch nie gespielt.“ Natürlich ließ sich Seymour eine solche Chance nicht entgehen. „Ich trete sehr gern in Komödien auf, auch wenn mir das nur ein paar Mal vergönnt war“, sagt die Schauspielerin. „Kathleen flirtet sehr aggressiv – ihre Ehe funktioniert nicht besonders gut. Sie ist seit 30 Jahren verheiratet, von denen sie nur zwei treu war. Sie braucht also Zerstreuung und findet sie entweder im Alkohol oder bei knackigen jungen Männern. Als ihre Tochter heiratet, wird Kathleen von der Kombination aus Champagner und Owen Wilsons Erscheinung völlig überwältigt – sie muss ihn einfach erobern.“ Laut Produzent Peter Abrams stellte sich sehr bald heraus, dass Seymour die perfekte Besetzung war. „Die Rolle erfordert eine elegante, wunderschöne Erscheinung, eine Frau mit viel Erfahrung“, sagt Abrams. „Dass Jane einen britischen Akzent hat, passt bestens, weil er sehr gut zur High Society von Washington/DC passt.“ Als John und Jeremy auf dem Anwesen der Clearys eintreffen, lässt Claires dominanter Freund Sack sie keine Sekunde aus den Augen – er wird gespielt von Bradley Cooper. „Bei den Clearys gehen die Uhren anders“, sagt Cooper. „Sack ist Claires zukünftiger Verlobter, ein Spross der Lodge-Familie, eine Stütze der alteingesessenen Gesellschaft an der Ostküste, echter Geldadel. Er lässt sich von John und Jeremy zunächst nicht beeindrucken, aber als das Chaos auch ihn einbezieht, kapiert er einfach nicht, warum diese beiden Typen plötzlich 7 in Claires Umgebung geduldet werden. Sein Weltbild gerät völlig aus den Fugen, und da dreht er fast durch.“ Auch die Besetzung des Sack erwies sich als schwierige Aufgabe. „Wir diskutierten lang und breit, wie wir uns den Sack vorstellen, und uns kam die Suche beim Casting sehr lang vor, bis endlich Bradley Cooper vorsprach“, erinnert sich David Dobkin. „Er wirkte so überzeugend, dass ich, als er rausging, sagte: ,Macht ihm ein Angebot.‘ Ich habe ihn wirklich provoziert, er sollte richtig dick auftragen, und dabei blieb er so selbstsicher und glaubwürdig, dass ich auf Anhieb merkte: Mit ihm wird die Arbeit Spaß bringen.“ Als Todd Cleary, der emotional labile, schwule Sohn der Clearys, gibt Keir O’Donnell sein Spielfilmdebüt. „Keir schickte zunächst eine Cassette mit seiner Szene, und als er dann zum Vorsprechen erschien, forderte ich ihn auf: ,Mach das noch mal so wie auf dem Band‘“, erinnert sich Dobkin. „Dann gab ich ihm ein paar Anweisungen, und er befolgte sie jeweils innerhalb seines Systems von Todds Eigenarten, die er für diese Rolle bereits entwickelt hatte – zum Beispiel rieb er sich die Schulter und zuckte zusammen. Er hat noch nie einen Film gemacht, zeigt aber eine Menge Talent, und was er in die Rolle eingebracht hat, garantiert ihm fast jedes Mal einen Lacher, wenn er auf der Leinwand erscheint.“ O’Donnell fühlte sich in seiner schrulligen Rolle sofort wie zu Hause. „Todd rebelliert ständig gegen seine Familie und versucht seine dunklen Geheimnisse krampfhaft zu verbergen“, sagt O’Donnell. „Bei seinem ersten Auftritt sitzt er am Wasser wirft Rosenblätter hinein und schreit das Meer an. Man kapiert schnell, dass dieser Typ mit seiner Umwelt und dem Leben ganz allgemein überhaupt nicht zurechtkommt. Außerdem verliebt er sich in Jeremy und glaubt beim Essen auch auf Gegenliebe zu stoßen – was zu einer echt komischen und kompromittierenden Situation im Schlafzimmer führt.“ Die graue Eminenz der Familie ist Oma Cleary, die scharfzüngige Mutter des Ministers, deren winzige Statur und hohes Alter nicht vermuten lassen, dass sie immer wieder völlig unpassende Kommentare absondert und rücksichtslos auf alle guten Sitten pfeift. „Oma Cleary erinnert an Rose Kennedy“, lacht Schauspielerin Ellen Albertini Dow, die als rappende Oma aus „The Wedding Singer“ (Eine Hochzeit zum Verlieben) in Erinnerung bleibt. „Sie ist der Vorstand dieser großen katholischen Politikerfamilie und findet, sie sei nun alt genug, um jedermann ihre Meinung zu sagen – sie lässt sich nichts mehr gefallen. Ich spiele die typische Mutter, die findet, ihre Schwiegertochter sei einfach nicht gut genug für ihren Sohn: Sie ist davon überzeugt, dass ihr Sohn William mit Kathleen keine optimale Wahl getroffen hat.“ „Ellen füllt die Rolle perfekt aus, denn wir brauchten jemanden, der aussieht wie die liebe hutzelige Großmutter, aber im Handumdrehen die Stimmung wechselt und die ordinärsten, unpassendsten Sprüche vom Stapel lässt“, sagt Produzent Andrew Panay. 8 Die Starriege in „Die Hochzeits-Crasher“ wird ergänzt von Ron Canada als Randolph, der langjährige, Gras rauchende jamaikanische Butler der Clearys, Henry Gibson als der Familie verbundener Pater O’Neil, Carson Elrod und Josh Wheeler als die intriganten Flip und Kip, Freunde der Clearys, Jenny Alden als Christina Cleary und Geoff Stults als ihr frischgebackener Ehemann Craig. „Mit der richtigen Besetzung hat man 90 Prozent der Schlacht bereits geschlagen“, sagt Produzent Peter Abrams. „Natürlich braucht man einen hervorragenden Stoff, aber unabdingbar sind auch die richtigen Schauspieler – von Hauptrollen bis hin zum kleinsten Auftritt. Wir hatten riesiges Glück mit Leuten wie Christopher Walken, Jane Seymour, Bradley Cooper und Henry Gibson – sie alle sind gestandene, großartige Schauspieler, die hier Nebenrollen übernehmen, um den Film auf ein sehr viel höheres Niveau zu heben.“ Und Andrew Panay fügt hinzu: „Es ging nicht nur darum, Spitzenleute zu finden, sie mussten als Ensemble auch gut zusammenpassen, denn so etwas prägt einen Film ganz entscheidend.“ „Verrate niemals deinen richtigen Namen“ Als die Besetzungsliste komplett war, standen die Produzenten vor der nächsten kniffligen Aufgabe: Wo sollten sie drehen? „Anfangs bestand unser größtes Problem darin, dass der Film ursprünglich in Boston und auf Cape Cod angesiedelt war“, verrät Produzent Peter Abrams. „Von vornherein stand fest, dass wir einen kleinen Teil des Films in Los Angeles drehen würden, während die meisten Aufnahmen an Originalschauplätzen entstehen sollten. Aber wir hatten keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit unserer Schauspieler: Nur März, April und Mai kamen infrage. Was automatisch bedeutete, dass wir in Boston nicht drehen konnten. Ich bin an der Ostküste aufgewachsen und weiß, dass es im April auf Cape Cod eisig kalt sein kann. Wir brauchten also einen Drehort mit wärmerem Wetter.“ David Dobkin kam als Erster auf die Idee, die Filmhandlung weiter südlich nach Washington/DC zu verlegen. „Weil der Finanzminister im Film auftritt, sagte ich: ,Drehen wir also in Washington‘“, sagt Dobkin. „In der Stadt spielen vorwiegend Thriller oder Filme mit politischer Thematik – Komödien dagegen selten. Ein weiterer Vorteil: Ich bin in Washington aufgewachsen, wusste also ganz genau, welche Drehorte für welche Szenen infrage kommen, konnte entsprechend die Motivsucher genau instruieren und die Schauplätze schnell festlegen. Letztlich ersetzten wir Cape Cod durch die Küste in Maryland, und Washington bekam im Film eine weitere Hauptrolle.“ Die Dreharbeiten zu „Die Hochzeits-Crasher“ begannen am 22. März 2004 im Wilshire Ebell in Los Angeles. Alle Beteiligten waren in Partystimmung, denn die Filmemacher richteten es ein, die Hochzeits-Crasher auf fünf verschiedenen Hochzeitsfeiern zu filmen – einer jüdischen, einer italienischen, einer chinesischen, einer irischen und einer Hindu-Hochzeit – und das alles innerhalb der ersten Drehwoche. 9 „Die Montage mit den verschiedenen Hochzeitsfeiern dauert am Anfang des Films nur wenige Minuten, aber ich wollte, dass der Film möglichst dynamisch beginnt“, erklärt Dobkin. „Ich wollte gleich zu Anfang die frenetische, hektische Atmosphäre etablieren. Das bedeutete in der ersten Woche Dreharbeiten im Kommandostil, viele Kameras waren im Einsatz, und die Jungs mussten sich von einer Hochzeit zur anderen schmuggeln.“ Vince Vaughn und Owen Wilson wussten genau, was Dobkin in der Hochzeitsmontage vorhatte. „Zu Beginn der Geschichte haben sich John und Jeremy schon bei über 300 Hochzeitsfeiern eingeschmuggelt, was beiden richtig Spaß macht“, sagt Vaughn. „Es geht nicht nur darum, Mädchen aufzureißen – was natürlich spitze ist –, sondern die beiden stehen wirklich auf die Partyatmosphäre, das gute Essen, die Drinks, die Musik, das Tanzen und die Liebe, die in der Luft liegt. Sie begeistern sich für das ganze Drum und Dran – bessere Partys können sie sich einfach nicht vorstellen.“ Wilson fügt hinzu: „Wir haben auch keine Vorurteile und schätzen den MultikultiAspekt. Ob italienisch, jüdisch, Hindu oder chinesisch, ist völlig egal. Wir tauchen einfach auf, mischen die Party auf und stehen sofort im Mittelpunkt. Falls ich persönlich zu einer Hochzeitsfeier gehen würde, würde ich mich eher in eine Ecke verkriechen, aber John und Jeremy übernehmen sofort die Führung und tun genau das Gegenteil: Sie passen sich an, indem sie auffallen. Die Grundidee dabei: Derart rotzfreche Lümmel müssen einfach eingeladen sein, denn niemand würde sich so idiotisch aufführen, wenn er keine Einladung hätte.“ „Tanze immer so, als ob du es ernst meinst“ John und Jeremy verständigen sich mit ihrem Geheimcode und befolgen die „HochzeitsCrasher-Regeln“, um ihrer Maxime „Anpassen durch Auffallen“ gerecht zu werden. Sie bringen Toasts auf Braut und Bräutigam in der jeweiligen Landessprache aus, tanzen mit dem Blumenmädchen, vollführen Zauberkunststücke, spielen mit den Kindern – John und Jeremy werfen sich mächtig ins Zeug und reißen die Hochzeitsgesellschaft immer von den Sitzen, wenn sie ihre stimmungsfördernde Interpretation des Songs „Shout“ schmettern. „Wer schon mal eine Hochzeitsfeier mitgemacht hat, hat bestimmt auch schon zu diesem Song getanzt“, lacht Drehbuchautor Bob Fisher. „Ein schreckliches, höchst peinliches Ritual, und ich persönlich bin strikt dafür, ihn gesetzlich verbieten zu lassen, aber er hat sich in allen Kulturen durchgesetzt. Doch er ist derart peinlich, dass er letztlich schon wieder cool ist. Außerdem bietet sich der Song als natürliches und sehr wirksames verbindendes Element an, und wir wussten genau, dass Owen und Vince ihn in tierisch witzige Szenen umsetzen würden.“ Dazu Vaughn: „Das geht so weit, dass wir den Gästen bei jeder Hochzeit einen Gefallen tun, indem wir ,Shout‘ singen und damit alle auf das Tanzparkett holen, bis sie völlig durchdrehen. Das reißt jedermann mit, der Champagner spritzt, die Tänzer hopsen auf und ab und johlen.“ 10 Regisseur David Dobkin erlebte durch „Shout“ nicht nur sehr lustige Drehtage, sondern er konnte im Film mit dem Song auch wie auf einem Barometer anzeigen, wie erfolgreich John und Jeremy eine Hochzeitsgesellschaft jeweils im Griff hatten und für gute Stimmung sorgten. „Owen, Vince und ich schätzen den Song gar nicht mal besonders, aber klar war von vornherein: Was die beiden beim Singen damit anstellen, muss einfach irre komisch rüberkommen“, sagt Dobkin. „Wir brauchen diesen dynamischen Schub als Fundament, auf dem die beiden Typen ihr grölendes Crescendo inszenieren und die Hochzeitgäste völlig ausflippen lassen.“ Produzent Andrew Panay vermutet, dass diese Sequenz stark genug ist, um viele Nachahmer zu finden und eine Renaissance der Song & Dance-Nummern einzuleiten. „Weil ,Shout‘ bei jeder Hochzeit gespielt wird, könnte der Song jetzt wieder in den Mainstream der Popkultur zurückfinden – ähnlich wie es Ende der 70er-Jahre mit ,Animal House‘ (Ich glaub, mich tritt ein Pferd) passiert ist“, sagt Panay. „Egal, wie oft Owen und Vince dazu tanzen mussten – immer agierten sie so, als ob sie es zum ersten Mal machten. Ihr großes Engagement macht die Sequenz so überzeugend.“ Doch nicht nur bei „Shout“ müssen Wilson und Vaughn ihr Tanzbein schwingen, sie absolvieren auch jede Menge anderer Gesellschaftstänze, um als John und Jeremy auf den Hochzeiten ihre Verführungsopfer zu bezirzen. „Ich habe schon immer gern getanzt“, sagt Vaughn. „Das hat mit ,Swingers‘ (Swingers – Helden der Nacht) angefangen, und dieser Tanzstil ist romantisch, hervorragend für die Leinwand geeignet – einfach elegant und cool. Im Lauf der Jahre habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein guter Tänzer bessere Chancen bei Mädchen hat, vor allem natürlich in Situationen, die Tanzen quasi vorschreiben. Im Film tanzen wir Swing, ein bisschen Salsa und Foxtrott, aber all diese Szenen werden mit komischen Elementen angereichert.“ Die Choreografin Ina Haybaeck-Rogers unterstützte die Darsteller bei der Vorbereitung der Tanzszenen. „Wenn John und Jeremy von Hochzeit zu Hochzeit ziehen, setzen sie ihre Tanzkünste ein, um sich an Mädchen heranzumachen“, sagt sie. „Das wichtigste Element beim Tanzen ist die wortlose Kommunikation. Es spielt gar keine große Rolle, welche Schritte man macht, wenn sie nur aus unserem Innern kommen. Im Grunde ist das der wichtigste Aspekt ihrer Verständigung mit den Frauen.“ Obwohl Owen Wilson vor der Kamera noch nie getanzt hat, war er selbst überrascht über die kesse Sohle, die er aufs Parkett legt. „Ich musste mit reichlich vielen Mädchen tanzen und kapierte bald, dass ich nicht der größte Tänzer aller Zeiten bin, aber echt ganz gut zurechtkomme“, lacht der Schauspieler. „Allerdings liegen mir langsame Tänze mehr, denn ich rücke den Damen gern auf den Pelz und lass sie die Musik spüren.“ Obwohl seine Partnerin Rachel McAdams an den Festlichkeiten der verschiedenen Hochzeitsempfänge zu Anfang der Dreharbeiten nicht beteiligt war, durfte sie an ihrem ersten 11 Drehtag ebenfalls mit einem fähigen Tänzer das Parkett teilen, nämlich mit dem taktsicheren Christopher Walken. „Meine erste Szene bestritt ich im Arm von Christopher Walken – kein Problem, logo!“ lacht McAdams. „Ich hatte in der Vorbereitungsphase mit einem Tanzlehrer geübt, weil ich wusste, dass Christopher ein echt guter Tänzer ist. Trotzdem war ich tierisch nervös, als es dann ernst wurde, denn ich nahm an, ich würde mich in einer großen Gruppe von Tänzern bewegen. Es stellte sich aber heraus, dass die gesamte Ballgesellschaft zuschaut, wie wir Polka tanzen. Ich ermunterte ihn, ein paar Soloeinlagen zu geben, also brach er manchmal aus dem Routineschritt aus, was mir besonders viel Spaß machte.“ „Freie Getränke, warum nicht?“ Um die unterschiedlichen Hochzeiten und Empfänge möglichst echt zu gestalten, holten die Filmemacher die Hochzeitsfestorganisatorin Lovelynn Vanderhorst als technische Beraterin an Bord. „Ich habe schon Hochzeiten der verschiedensten Nationalitäten gestaltet, auch Trauungen mit Paaren unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Außerdem habe ich Erfahrungen als Kostümbildnerin – ich weiß also, was auf der Leinwand wirkt“, sagt Vanderhorst. „Ich sprach also mit den Filmemachern die verschiedenen Typen von Feierlichkeiten durch: Wie läuft die Trauung ab? Wie wird der Empfang gestaltet? Welche Musik wird üblicherweise gespielt, welche Garderobe wird normalerweise auf den Hochzeiten verschiedener Nationalitäten getragen?“ Diese Kenntnisse erwiesen sich als eine für das Projekt unschätzbare Unterstützung. „Dass Lovelynn an Bord kam, war ein Segen für die Produktion“, sagt Produzent Andrew Panay. „Wir haben innerhalb von zwei Wochen fünf Hochzeiten aus verschiedenen Kulturkreisen gefilmt, sie behielt immer alles im Griff und überwachte in allen Abteilungen die Kostüme, die Dekoration, die Musik, die Tänze und gestaltete auch die kleinsten Details so authentisch wie möglich.“ Vanderhorst kennt Hochzeits-Crasher aus eigener Erfahrung von Veranstaltungen, die sie mitverantwortet hat. „Ich musste mich dann persönlich um solche Hochzeits-Crasher kümmern. Das vorherrschende Motiv für solche Leute ist: ,Da gibt es Essen und Drinks umsonst‘“, sagt sie. „Schwierig wird es für mich, wenn mein Auftraggeber sagt: ,Die Person dort kenne ich nicht, können Sie herausfinden, wer das ist?‘ Meistens sind die Betreffenden nicht eingeladen, und ich muss sie auffordern, das Fest zu verlassen. Aber bei einer Hochzeit ist es mal passiert, dass es sich um den Onkel des Bräutigams handelte, und die Braut war sehr peinlich berührt. Ich gebe es ungern zu, aber aus diesem Grund ist es gar nicht so schwierig, sich bei einem Hochzeitsfest einzuschmuggeln.“ Aber mit der Montage aus den vielen Hochzeiten war es noch nicht getan. Einen Höhepunkt des Films bildet die mit gewaltigem Aufwand inszenierte Cleary-Hochzeit, die in drei verschiedenen Städten gedreht wurde. Im ersten Abschnitt ging es um die Dreharbeiten zur 12 eigentlichen Trauung von Christina, der ältesten Tochter von Minister Cleary. Im Film ist der exklusive Event der Höhepunkt der gesellschaftlichen Saison in Washington/DC – entsprechend setzt Jeremy seinen Ehrgeiz daran, sich gerade bei diesem Fest einzuschmuggeln. „Die Hochzeitssaison ist vorbei, aber Jeremy findet heraus, dass sie eine letzte Hochzeit keinesfalls versäumen dürfen“, erklärt David Dobkin. „Er ist ganz begeistert, denn die Clearys sind eine der prominentesten Familien in Amerika – natürlich werden auf der Feier die erlesensten Speisen angeboten. John ist weniger enthusiastisch – er hat das Hochzeits-Crashing irgendwie über. Aber als Freund lässt er sich nicht lumpen, er will Jeremy nicht im Stich lassen – also macht er mit.“ Der Event muss dem gesellschaftlichen Status der Beteiligten gerecht werden. „Wenn die Tochter eines Kabinettsmitglieds der Regierung der Vereinigten Staaten heiratet, werden jede Menge mächtiger und einflussreicher Leute eingeladen, und wahrscheinlich sind auch etliche Geheimagenten vor Ort“, sagt Vaughn. „Das bedeutet für die Hochzeits-Crasher erschwerte Bedingungen, doch Jeremy vertritt die Auffassung: Wenn ich diesen Leute etwas vormachen kann, dann sind alle anderen kleine Fische.“ Die Cleary-Hochzeit fand vor einem Publikum von 500 herausgeputzten Statisten in einer Kirche in Pasadena statt, wobei Produzent Andrew Panay nicht mehr unterscheiden konnte, was echt und was inszeniert war. „Die erste Einstellung an jenem Drehtag zeigte die Brautjungfern, die den Mittelgang entlangschreiten, und als der Organist zu spielen begann, schaute ich mich in dieser gewaltigen Kirche um, die bis auf den letzten Platz gefüllt war – alles zusammengenommen machte es durchaus den Eindruck einer echten Hochzeit“, sagt er. „Diese Hochzeit sollte prächtiger und großartiger als alle vorigen Feste wirken, damit klar wird, worum es hier für John und Jeremy geht.“ Am 1. Mai 2004 zog die Filmcrew gen Osten nach Washington/DC, wo die Szenen gedreht wurden, in denen die beiden Hochzeits-Crasher bei der hochkarätigen Veranstaltung eintreffen, auf der übrigens eine Reihe bekannter Politiker Gastauftritte absolvieren. Außerdem freuten sich die Filmemacher auf die Dreharbeiten vor etlichen der berühmten Wahrzeichen der Hauptstadt, zum Beispiel auf den Stufen und am Wasserbecken vor dem Lincoln Memorial. „Als Jugendlicher habe ich oft auf den Stufen vor dem Lincoln Memorial gesessen und eine durchfeierte Nacht mit einer Flasche Sekt oder Wein abgeschlossen, während die Sonne über dem Washington Monument aufging“, erinnert sich Dobkin. „Mir sind diese Denkmäler persönlich sehr ans Herz gewachsen. Entsprechend freute ich mich, diese Jugenderinnerungen in meinen Film einbringen zu können.“ Nach einer Drehwoche in Washington zog das Filmteam um zu den letzten Drehorten in den Orten Cambridge, Easton und St. Michaels, die an der Küste von Maryland liegen. Zunächst stand das opulente Hochzeitsfest auf dem Drehplan, das die Cleary-Trauung in Los Angeles ergänzt. 500 Statisten trugen Smoking und Abendgarderobe, ein Orchester mit 20 13 Musikern spielte auf, die Hochzeitstorte allein kostete 5000 Dollar. Als Kulisse für diesen prachtvollen Empfang diente der am Wasser gelegene Park des Luxushotels Inn At Perry Cabin. Der bereits fünfmal für den Oscar nominierte Innendekorateur Garrett Lewis musste für das Fest zwei separate Schauplätze vorbereiten: Der erste bestand in dem prächtigen Park vor der kolonialen Kulisse des Hotels, der zweite war ein 18 x 36 Meter großes Festzelt, das man auf einem weiteren Ufergrundstück in einigen Kilometern Entfernung aufstellte. „Ich legte Wert darauf, dass sich alle Trauungen und Feste optisch deutlich voneinander absetzen“, berichtet Lewis. „Das Cleary-Fest ist in den Farbtönen Lila und Weiß gehalten, und wir haben in dem riesigen Zelt mehr Stoffbahnen, Blumen und wunderbares Porzellan als Dekor untergebracht, als ich mir je vorgestellt hätte. Zum Glück befand sich der Drehort nur 90 Minuten von Washington entfernt. Ich konnte also einen hervorragenden Catering-Service und einen Party-Organisatoren engagieren, der ständig große politische Veranstaltungen und Empfänge arrangiert.“ „Der Aufwand und Luxus der Festes soll dem Zuschauer unmittelbar auffallen“, fährt Lewis fort. „Ich wusste, dass David viele Details der Dekoration groß ins Bild bringen wollte, und deswegen haben wir tatsächlich wertvolles Kristall und Geschirr benutzt, obwohl 500 Statisten im Zelt aßen, tranken und tanzten. Die Dreharbeiten für das Fest dauerten anderthalb Wochen, und weil das Wetter so heiß und feucht war, mussten wir für die Tischdekorationen und frei stehenden Bouquets im Zelt Seidenblumen verwenden.“ Diese Sorgfalt auch beim kleinsten Detail zahlt sich auf der Leinwand aus. „Garrett leistete bei allen Trauungen und Hochzeitsfesten hervorragende Arbeit – sie sehen im Film fantastisch aus“, sagt Andrew Panay. „Es war klar, dass die Innendekoration bei diesem Film besonders aufwändig werden musste. Garrett meisterte die schwere Aufgabe, sieben völlig unterschiedliche Trauungen und Feste auszurichten – und das bei einem bescheidenen Budget. Aber er hatte tolle Ideen und ein klares Konzept – inzwischen begreife ich sehr wohl, warum er schon fünfmal für den Oscar nominiert war.“ Doch Lewis weiß durchaus auch den Input von David Dobkin zu würdigen. „Es hilft mir ungemein, wenn sich der Regisseur für die Einzelheiten des Dekors interessiert“, sagt Lewis. „David hat ein präzises Gespür für die Optik, er bringt sehr genaue Vorstellungen mit. Weil er klare Entscheidungen trifft, kann ich mich entsprechend darauf einstellen – was sich wiederum in der prächtigen und überzeugenden Set-Ausstattung auf der Leinwand niederschlägt.“ Ebenso stand auch Kostümbildnerin Denise Wingate vor der schwierigen Aufgabe, so viele unterschiedliche Hochzeitszeremonien und Feiern zu betreuen. „Zusammengenommen mussten wir die Gäste von 13 verschiedenen Hochzeiten einkleiden“, sagt Wingate. „Mit David Dobkin arbeitete ich also zunächst aus, wie sich die Kostüme der einzelnen Hochzeiten unterscheiden sollten, so dass man die Schauplätze auch farblich unterscheiden kann. Die italienische Hochzeit ist rosa, die jüdische blau, die 14 chinesische rot, die Hindu-Hochzeit in Fuchsien-Farben bzw. Gold gehalten. Jeder einzelnen Hochzeit verpassten wir eine andere Farbpalette.“ Dazu Dobkin: „Wenn es um Kleidung geht, bin ich sehr pingelig. Ich mag es lieber, wenn jeder Aspekt vorher durchgesprochen und abgehakt wird, damit Kleiderfragen am Drehort kein Thema mehr sind. Ich forderte Denise auf, Storyboards anzulegen, mit Beispielen für die Kostüme der Beteiligten bei den einzelnen Hochzeiten mit all den entsprechenden Szenen. Ich habe durchaus gemerkt, dass sie mich für verrückt hielt, aber ich muss sie wirklich loben, denn sie hat sich darauf eingelassen, was uns die Arbeit ungeheuer erleichterte: Ich kann mich nämlich an keine Situation beim Dreh erinnern, in der die Kleidung eines Darstellers zu sehr einem anderen Darsteller ähnelte oder mit dem Hintergrund verschmolz, weil sich die Farben des Sets nicht genug abhoben.“ Als für Wingate schwierigstes Problem erwies sich die Garderobe für das Cleary-Fest, denn die Dreharbeiten fanden während einer außergewöhnlichen Hitzewelle an der Küste von Maryland statt. Nicht nur die 16 Hauptdarsteller mussten eingekleidet werden, sondern auch 500 ortsansässige Statisten – Männer, Frauen und Kinder – sowie die 24 Musiker der OrchesterBand. „Wenn man als Kostümbildnerin auf den wunderbaren, großen Rasen vor der Meereskulisse schaut, auf dem sich die Hauptdarsteller mit den 500 Statisten mischen, dann hat man das gute Gefühl, dass sich die harte Vorbereitungsphase bis hin zu diesem entscheidenden Moment gelohnt hat. Die Atmosphäre wirkt opulent und luxuriös, was wir natürlich auch unserem Produktionsdesigner Barry Robison und Innendekorateur Garrett Lewis verdanken, denn sie verschafften uns die wunderbaren Sets, die nahtlos mit den vielen Kostümen zusammenpassen“, sagt Wingate. „Die Ortansässigen, mit denen wir in Maryland gearbeitet haben, waren mit Abstand die bestaussehenden Statisten, die ich in den 17 Jahren meiner Tätigkeit als Kostümbildnerin erlebt habe“, fährt Wingate fort. „Wir haben eine Menge Kostüme aus Los Angeles mitgebracht, aber mit denen konnte ich gar nicht landen, denn die Leute erschienen am Set in festlicher Kleidung, die der Szene erst ihre Pracht verleihen. Man merkte sofort, dass man es hier mit Menschen zu tun hat, die den von uns gezeigten Lebensstil gewohnt sind – hier können die Männer ihre Fliege binden, ohne in den Spiegel zu schauen. Ich kann das bis heute nicht, aber bei ihnen sitzt das perfekt – für mich sind dies die kostbarsten Juwelen des Films.“ „Wenn du keine echten Tränen weinen kannst… musst du schummeln“ Während der 52 Drehtage blieb die Stimmung immer gut, was zum großen Teil auf die ständigen Wortgefechte zurückzuführen ist, die sich Wilson und Vaughn lieferten – Darsteller und Filmteam lachten noch lange weiter, nachdem der Regisseur die jeweilige Aufnahme abgebrochen hatte. „Owen und Vince werfen sich gekonnt die Bälle zu – sie erinnern mich irgendwie an Abbott und Costello“, sagt David Dobkin. „Sie funktionieren so gut als komisches Duo, weil Owen sehr langsam und artikuliert spricht, während Vince wie ein Maschinengewehr losrattert. 15 Ihr dynamischer Einsatz und ihr Timing funktionieren immer präzise und makellos – sie sind eindeutig zwei der besten Komiker, die wir heute haben. Wenn ich sie bei der Arbeit beobachte, staune ich immer wieder, denn sie spornen sich gegenseitig zu Höchstleistungen an.“ Weil Wilson und Vaughn so wunderbar aufeinander eingespielt sind, konnten sie sich auch erlauben, von dem vorgegebenen Dialog abzuweichen und während der Szene zu improvisieren. „Vince behält immer das letzte Wort“, lacht Wilson. „Er improvisiert ständig und ist äußerst schlagfertig. Ich als Texaner bin vom Sprechtempo und Rhythmus viel langsamer, aber diese Kombination ist sehr komisch, denn wir haben einen ganz ähnlichen Sinn für Humor, auch wenn wir ihn völlig unterschiedlich äußern. Vince fielen auch komische Sachen für meine Rolle ein, und er schusterte mir echt tolle Sprüche zu, aber manchmal hatte auch ich ein paar Ideen für seine Dialoge.“ „Ich habe Owen schon immer gern beobachtet, weil er ein urkomischer Typ ist und ein wunderbares Timing hat“, sagt Vaughn bewundernd. „Wir haben uns vor Beginn der Dreharbeiten wirklich angestrengt, um die Handlung zwischen uns zu entwickeln. Über weite Teile des Films wirkt Owen eher normal, während ich den ausgeflippten Freund gebe – dadurch bekomme ich Gelegenheit, in meiner Rolle unter bestimmten Umständen zu improvisieren.“ Laut Produzent Andrew Panay ist es den beiden Darstellern zu verdanken, dass die Stimmung am Set immer locker blieb. „Jeden Tag gab es am Set brüllendes Gelächter – dadurch blieben alle Beteiligten entspannt und waren auch bereit, Risiken einzugehen“, sagt Panay. „Richtig lustig wurde es nach der dritten oder vierten Wiederholung einer Einstellung, denn dann ließ David die Zügel los, Owen und Vince konnten sich austoben und machen, was sie wollten. Fast jedes Mal dachten sie sich unbezahlbare Gags aus – man musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht während des Takes loszuprusten.“ Als Meister der Improvisation plaudert Vaughn ein wenig aus dem Nähkästchen. „Wer improvisieren kann, muss sich nicht unbedingt immer den witzigsten Spruch einfallen lassen“, meint der Schauspieler. „In mancher Hinsicht lässt sich das Improvisieren mit dem Method Acting vergleichen: Man hört dem anderen zu, man bleibt in der Rolle und reagiert aus ihr heraus auf das, was der Augenblick erfordert. Das lässt sich natürlich nicht planen, aber wenn man seine Rolle kennt, wenn man die Ansichten und die Vorgeschichte der Figur verinnerlicht hat, dann entstehen manchmal während der Aufnahme Einfälle im Kopf, die man sofort umsetzt.“ Kameramann Julio Macat wollte sichergehen, dass er die unvorhersehbaren Mätzchen von Wilson und Vaughn allesamt festhalten konnte – was besondere Vorkehrungen für die Position und Arbeitsweise der Kameraleute bedeutete. „Owen und Vince darf man durch Markierungen und Bewegungsvorgaben nicht zu sehr einschränken“, erklärt Macat. „Wenn man sie zu sehr zügelt, kann viel verloren gehen. In bestimmten Situationen haben wir die beiden gleichzeitig aus gegenüberliegenden Positionen 16 gefilmt, was nicht einfach ist, weil man für die Kameras eine Menge Fähnchen aufstellen muss. Das bedeutet mehr Zeit für die Vorbereitung, aber es lohnt sich wirklich, wenn Owen und Vince dann loslegen, denn sie improvisieren ihre Dialoge, ohne jemals das Thema der Szene aus den Augen zu verlieren. Aber das kleine Extra, was sie hinzufügen, das rührt uns an.“ Dazu Dobkin: „Ständig kommt es zu magischen Momenten, vor allem beim Improvisieren, und deshalb ist es so wichtig, die Szene mit mehreren Kameras komplett und gleichzeitig aufzunehmen. Außerdem wollte ich vermeiden, eine konventionelle Komödie zu drehen, also betonte ich meinen eigenen Stil, wann immer sich das anbot. Ich möchte, dass meine Filme besonders schön aussehen und sich auf der Leinwand richtig entfalten können. Ich brauche also Kameraleute, die die Leinwand füllen, das Bild ausbalancieren. Ich achte sehr genau darauf, wie sie es ausleuchten. Julio ist darin phänomenal.“ Macat sagt, dass seine Komödien besonders ansprechend und opulent wirken sollen. „Wir zeigen in unserem Film außergewöhnlich prächtige Hochzeitsfeiern – die Szenen müssen also fast so aussehen wie ,Der große Gatsby‘“, sagt er. „Seit ich ,Home Alone‘ (Kevin – allein zu Haus) gedreht habe, bin ich davon überzeugt, dass ein Film nicht heller oder dunkler ausgeleuchtet werden sollte, bloß weil es sich um eine Komödie handelt.“ Dobkin wollte sicherstellen, dass den Gags nichts im Weg stand – er achtete also sorgfältig darauf, dass die Stimmung am Set locker blieb. „Der Dreh zu einer Komödie soll Spaß machen“, sagt der Regisseur. „Ich lege Wert darauf, dass sich meine Schauspieler so weit wie möglich wohlfühlen. Denn wenn ihnen die Arbeit Spaß macht, überträgt sich das normalerweise auch auf die Leinwand. Ich lege den Schauspielern keine festen Zügel an, denn sie müssen das Risiko eingehen, auch mal etwas zu verpatzen und richtig daneben zu hauen. Deshalb schaffe ich für sie ein Spielfeld, das von Teamgeist bestimmt wird – darauf fühlen sie sich dann sicher genug, auch mal etwas zu wagen.“ Und die Schauspieler ließen sich auf die von Dobkin geschaffene Atmosphäre ein. „An der Arbeit mit David Dobkin gefällt mir besonders, dass er für unsere eigenen Ideen empfänglich ist, er gibt uns Selbstvertrauen und ermuntert uns, verschiedene Varianten auszuprobieren“, sagt Wilson. „Kein Schauspieler will in einer Umgebung arbeiten, die ihn nervös macht und ihn an seinen Fähigkeiten zweifeln lässt. Vince und ich haben schon früher mit David gearbeitet und kommen bestens mit ihm aus – das ist die optimale Voraussetzung, um eigene Ideen beizutragen.“ Es gab also bei den Dreharbeiten genug Freiräume für Improvisationen und spontane Eingebungen, aber dennoch war der Produktionsablauf äußerst präzise durchorganisiert. „David Dobkin bereitet sich intensiver vor als alle Regisseure, mit denen ich je zu tun hatte“, sagt Produzent Peter Abrams. „Wenn er am Set erscheint, weiß er ganz genau, was er will – für jeden Drehtag wird ein Storyboard aufgestellt, so dass Darsteller und Filmteam präzise wissen, welche Einstellungen gedreht werden. Jeder weiß, was als nächstes dran ist.“ 17 Andrew Panay fügt hinzu: „Unser Darstellerteam ist ein großes Ensemble mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Arbeitsmethoden. Aber es gelingt David, sie alle zu einem funktionierenden Team zusammenzuschmieden. Außerdem besitzt er ein unbezahlbares Gespür fürs Kino: Natürlich soll unser Film lustig werden, aber wir wollen auch das Herz nicht vergessen. Einfach traumhaft, wie es ihm gelingt, diese beiden Elemente des Films miteinander zu verbinden.“ Nach 52 Drehtagen in Los Angeles, Washington/DC und an der Küste von Maryland fiel am 7. Juni 2004 die letzte Klappe. Filmemacher, Schauspieler und Produktionsteam waren sich darin einig, dass damit eine Reise zu Ende ging, die selbst eine großartige Komödie war. „Diese Schauplätze und meine Schauspieler-Kollegen machen diesen Film zu einem ganz besonderen Erlebnis für mich“, sagt Rachel McAdams. „Ich habe selten eine so schöne Landschaft wie an der Küste von Maryland erlebt, und manchmal bekam ich Schuldgefühle, wenn ich den Tag mit Owen am Strand verbrachte. Ich weiß die Leistung von Owen, Vince, Chris Walken und all den anderen Kollegen bei diesem Projekt vollauf zu schätzen. Es war wunderbar, mit ihnen spielen zu dürfen und sie bei der Arbeit zu beobachten. Owen und Vince sind die Comedian-Gurus der jüngeren Generation – es ist echt cool, in ihr dynamisches Umfeld aufgenommen zu werden.“ „Lass niemals einen Crasher-Kollegen im Stich“ Nach Abschluss der Dreharbeiten äußert sich Peter Abrams begeistert über das Ergebnis. „Immer hofft man, einen Filmtitel wie ,Die Hochzeits-Crasher‘ zu erfinden, weil mit ihm alles gesagt ist“, sagt Abrams. „Ich bin überzeugt, dass der Film alle Zuschauer anspricht, denn die Frauen freuen sich auf Owen und Vince im Smoking und lassen sich von dem Wort ,Hochzeit‘ mitreißen, während die Männer Owen und Vince sehen wollen und auf das Wort ,Crasher‘ abfahren.“ Owen Wilson interpretiert den Titel noch einfacher. „,Die Hochzeits-Crasher‘ ist nicht kompliziert: Wir gehen auf Hochzeiten, um Frauen anzumachen – in meiner Rolle breche ich die wichtigste Regel und verliebe mich in eines der Mädchen, und von dem Moment an geht es rund“, sagt er. Produzent Andrew Panay sagt abschließend: „Wahrscheinlich werden die Zuschauer ein wenig überrascht sein, weil sie das lustige Chaos der Hochzeits-Crasher erwarten, und das bekommen sie natürlich auch zu sehen, aber sie erleben auch sehr emotionale Momente, wenn sich diese beiden bösen Buben in das Netz aus Liebe und Pflichtgefühl verstricken.“ Am Ende veränderte der Film sogar Regisseur Dobkins Meinung über Hochzeiten allgemein. „Früher habe ich Hochzeiten gehasst, weil jedermann extrem hohe Erwartungen hat und hofft, dass seine Hochzeit einfach perfekt abläuft“, lacht Dobkin. „Da muss also notwendigerweise immer etwas schief gehen, und gerade daran erinnert man sich später am intensivsten. Doch nach dieser Filmerfahrung werde ich Hochzeiten viel intensiver genießen können, weil ich jetzt ganz genau weiß, wie man aus solch einem Fest das Beste machen kann.“ 18 DARSTELLER OWEN WILSON John Beckwith Der vielseitige Owen Wilson hat sich in Hollywood als Schauspieler und Drehbuchautor profiliert. Kürzlich war Wilson neben Bill Murray und Cate Blanchett in seinem vierten gemeinsamen Film mit Regisseur Wes Anderson zu sehen: „The Life Aquatic“ (Die Tiefseetaucher). Eine Hauptrolle übernahm er in „The Wendell Baker Story“, den seine Brüder Andrew und Luke inszenierten. Einen Gastauftritt absolvierte er in „Around the World in 80 Days“ (In 80 Tagen um die Welt) mit Jackie Chan und Kathy Bates. Für „The Royal Tenenbaums“ (Die Royal Tenenbaums) wurden er und Wes Anderson als Autoren für den Oscar nominiert. Als Co-Autor und Hauptdarsteller war Wilson auch an Andersons erstem Film „Bottle Rocket“ (Durchgeknallt) beteiligt. Und als Co-Autor und Executive Producer betreute er dessen zweiten Film „Rushmore“ (Rushmore). Filmografie – Owen Wilson 1994 BOTTLE ROCKET (Kurzfilm; auch Drehbuch) Regie: Wes Anderson 1996 BOTTLE ROCKET (auch Drehbuch) Dt: Durchgeknallt Regie: Wes Anderson THE CABLE GUY Dt: Cable Guy – Die Nervensäge Regie: Ben Stiller 1997 ANACONDA Dt: Anaconda Regie: Luis Llosa AS GOOD AS IT GETS (nur Associate Producer) Dt: Besser geht’s nicht Regie: James L. Brooks 1998 ARMAGEDDON Dt: Armageddon Regie: Michael Bay PERMANENT MIDNIGHT Dt: Permanent Midnight – Voll auf Droge Regie: David Veloz RUSHMORE (auch Drehbuch, Executive Producer) Dt: Rushmore 19 Regie: Wes Anderson 1999 HEAT VISION AND JACK (TV; nur Stimme) Regie: Ben Stiller THE MINUS MAN Dt: The Minus Man Regie: Hampton Fancher BREAKFAST OF CHAMPIONS Dt: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden Regie: Alan Rudolph THE HAUNTING Dt: Das Geisterschloss Regie: Jan de Bont 2000 SHANGHAI NOON Dt: Shang-High Noon Regie: Tom Dey MEET THE PARENTS Dt: Meine Braut, ihr Vater und ich Regie: Jay Roach 2001 KING OF THE HILL (TV-Zeichentrickserie) Episode: „Luanne Virgin 2.0“ (nur Stimme) Dt: King of the Hill: Jungfrau Luanne Regie: Adam Kuhlman ZOOLANDER Dt: Zoolander Regie: Ben Stiller THE ROYAL TENENBAUMS (auch Drehbuch, Executive Producer) Dt: Die Royal Tenenbaums Regie: Wes Anderson BEHIND ENEMY LINES Dt: Im Fadenkreuz – Allein gegen alle Regie: John Moore 2002 I SPY Dt: I Spy Regie: Betty Thomas 2003 SHANGHAI KNIGHTS Dt: Shanghai Knights Regie: David Dobkin 2004 THE BIG BOUNCE Dt: Hawaii Crime Story Regie: George Armitage STARSKY & HUTCH Dt: Starsky & Hutch Regie: Todd Phillips AROUND THE WORLD IN 80 DAYS 20 Dt: In 80 Tagen um die Welt Regie: Frank Coraci THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU Dt: Die Tiefseetaucher Regie: Wes Anderson MEET THE FOCKERS Dt: Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich Regie: Jay Roach 2005 THE WENDELL BAKER STORY Regie: Andrew Wilson, Luke Wilson THE WEDDING CRASHERS Dt: Die Hochzeits-Crasher Regie: David Dobkin 2006 CARS (Animation; nur Stimme) Regie: John Lasseter THE SMOKER Regie: Richard Linklater DATE SCHOOL Miguel Arteta VINCE VAUGHN Jeremy Grey Als unwiderstehliche Verbindung von Charme und Charisma hat Vince Vaughn seinen Platz in der aktuellen Szene begabter junger Schauspieler und Produzenten gefunden. 2004 trat er neben Ben Stiller in der Hit-Komödie „Dodgeball: A True Underdog Story“ (Voll auf die Nüsse) auf. Der Film erreichte auf Anhieb Platz 1 der Kino-Charts und spielte insgesamt 114 Millionen Dollar ein. Zuvor war er als Bösewicht Reece Felman in „Starsky & Hutch“ (Starsky & Hutch) zu sehen, den sein „Old School“-Regisseur Todd Phillips inszenierte. In Doug Limans „Mr. and Mrs. Smith“ (Twentieth Century Fox) spielt Vaughn den Eddie, den besten Freund von John Smith, dargestellt von Brad Pitt. Im Herbst ist er neben Keanu Reeves und Vincent D’Onofrio in „Thumbsucker“ zu sehen. Bekannt wurde Vaughn mit Doug Limans unabhängig produziertem Überraschungshit und Kultklassiker „Swingers“ (Swingers – Helden der Nacht). 2001 drehte Vaughn zusammen mit dem „Swingers“-Autor und -Darsteller Jon Favreau den Komödienklassiker „Made“ (Made). Derzeit arbeitet er als Produzent und Hauptdarsteller an der romantischen Komödie „The Break-up“ mit Jennifer Aniston. Filmografie – Vince Vaughn 1989 CHINA BEACH (TV-Serie) Episode: „The Unquiet Earth“ Dt: China Beach – Frauen am Rande der Hölle: Das Partisanenversteck 21 Regie: Michael Rhodes 21 JUMP STREET (TV-Serie) Episode: „Mike’s P.O.V.“ Dt: 21 Jump Street – Tatort Klassenzimmer: Killer Kid Regie: Jorge Montesi 1991 LIES OF THE HEART (TV) Regie: Barra Grant FOR THE BOYS Dt: For the Boys – Tage des Ruhms, Tage der Liebe Regie: Mark Rydell 1993 RUDY Dt: Touchdown – Sein Ziel ist der Sieg Regie: David Anspaugh 1994 AT RISK Regie: Elana K. Pyle 1996 SWINGERS Dt: Swingers – Helden der Nacht Regie: Doug Liman JUST YOUR LUCK (auch: WHISKY DOWN) Regie: Gary Auerbach 1997 THE LOST WORLD: JURASSIC PARK Dt: Vergessene Welt – Jurassic Park Regie: Steven Spielberg THE LOCUSTS (auch: A SECRET SIN) Dt: Kansas Night Regie: John Paul Kelley 1998 A COOL, DRY PLACE Dt: A Cool, Dry Place (auch: Kein Vater von gestern) Regie: John N. Smith RETURN TO PARADISE Dt: Für das Leben eines Freundes Regie: Joseph Ruben CLAY PIGEONS Dt: Clay Pigeons (auch: Lebende Ziele) Regie: David Dobkin PSYCHO Dt: Psycho Regie: Gus Van Sant HERCULES (TV-Zeichentrickserie) Episode: „Hercules and the Twilight of the Gods“ (nur Stimme) Hercules: Hercules und die Götterdämmerung 2000 SEX AND THE MATRIX (TV-Kurzfilm) Regie: Joel Gallen 22 SOUTH OF HEAVEN, WEST OF HELL Regie: Dwight Yoakam THE CELL Dt: The Cell Regie: Tarsem THE PRIME GIG Regie: Gregory Mosher SEX AND THE CITY (TV-Serie) Episode: „Sex and Another City“ Dt: Sex and the City: Sex and Another City Regie: John David Coles 2001 MADE Dt: Made Regie: Jon Favreau ZOOLANDER Dt: Zoolander Regie: Ben Stiller DOMESTIC DISTURBANCE Dt: Tödliches Vertrauen Regie: Harold Becker GOING TO CALIFORNIA (TV-Serie) Episode: „This Year’s Model“ 2002 DUST: AN EXTRAORDINARY CORRESPONDENCE Regie: Andrew Calder 2003 OLD SCHOOL Dt: Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen Regie: Todd Phillips BLACKBALL Regie: Mel Smith I LOVE YOUR WORK Regie: Adam Goldberg 2004 STARSKY & HUTCH Dt: Starsky & Hutch Regie: Todd Phillips DODGEBALL: A TRUE UNDERDOG STORY Dt: Voll auf die Nüsse Regie: Rawson Marshall Thurber ANCHORMAN: THE LEGEND OF RON BURGUNDY Dt: Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy Regie: Adam McKay 2005 THUMBSUCKER Dt: Thumbsucker Regie: Mike Mills BE COOL Dt: Be Cool – Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit 23 Regie: F. Gary Gray MR. AND MRS. SMITH Dt: Mr. and Mrs. Smith Regie: Doug Liman WEDDING CRASHERS Dt: Die Hochzeits-Crasher Regie: David Dobkin 2006 THE BREAK UP Regie: Peyton Reed CHRISTOPHER WALKEN William Cleary 1978 gewann Christopher Walken den Oscar als Bester Nebendarsteller für seine überwältigende Darstellung in Michael Ciminos „The Deer Hunter“ (Die durch die Hölle gehen). Diese Rolle brachte ihm auch den Preis der New Yorker Filmkritiker und eine Nominierung für den Golden Globe ein. 2002 wurde er für seinen Auftritt neben Leonardo DiCaprio und Tom Hanks in Steven Spielbergs „Catch Me If You Can“ (Catch Me If You Can) mit dem British Academy Award (BAFTA) und dem Preis der Screen Actors Guild (Gewerkschaft der Filmschauspieler) ausgezeichnet und ein weiteres Mal für den Oscar nominiert. Walkens kometenhafter Aufstieg zum Star begann mit seiner unvergesslichen Rolle als Duane Hall, dem Bruder von Diane Keaton in Woody Allens Oscar-preisgekröntem Besten Film „Annie Hall“ (Der Stadtneurotiker). Seitdem hat Walken in über 50 Spielfilmen mitgewirkt. Als Nebendarsteller und Gaststar hat Walken etliche der unvergesslichsten Rollen in der Filmgeschichte geprägt: den Vincent Coccotti in Tony Scotts „True Romance“ (True Romance), den Captain Koons in Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ (Pulp Fiction), den Carlo Bartolucci in „Suicide Kings“ (Suicide Kings), den kopflosen Reiter in Tim Burtons „Sleepy Hollow“ (Sleepy Hollow – Köpfe werden rollen) und den abgefeimten Geschäftsmann Max Shreck in Burtons „Batman Returns“ (Batmans Rückkehr). Der am 31. März 1943 in Queens/New York geborene Christopher Walken spielte und tanzte mit zehn Jahren seine ersten Rollen. Er machte eine Tanzausbildung an der Professional Children’s School in Manhattan und trat dann in zahlreichen Bühnenstücken und Musicals auf. Für seine Leistung in der Broadway-Inszenierung von „The Lion in Winter“ (Der Löwe im Winter) erhielt er den Clarence Derwent Award. Den Obie gewann er mit seiner Rolle in „The Seagull“ (Die Möwe) und den Theatre World Award für „The Rose Tattoo“ (Die tätowierte Rose). 1997 bekam er den Susan Stein Shiva Award für sein Engagement in Joseph Papps Public Theatre. Im Sommer 2001 trat Walken auf dem New York Shakespeare Festival erneut in Tschechows „Die Möwe“ auf: Mike Nichols inszenierte, seine Bühnenpartner waren Meryl 24 Streep und Kevin Kline. Im Herbst 1999 war er in der Bühnenfassung von James Joyces „The Dead“ (Die Toten) zu sehen. Auf dem Bildschirm bewies Walken sein komisches Talent, indem er seit 1990 schon sechsmal als Moderator der legendären Comedy-Show „Saturday Night Live“ auftrat. Eine atemberaubende Tanzeinlage steuerte er unter der Regie von Spike Jonze zu Fat Boy Slims Musik-Video „Weapon of Choice“ bei. Filmografie – Christopher Walken (Auswahl) 1971 THE ANDERSON TAPES Dt: Der Anderson-Clan Regie: Sidney Lumet 1976 NEXT STOP, GREENWICH VILLAGE Dt: Next Stop, Greenwich Village (auch: Ein Haar in der Suppe) Regie: Paul Mazursky 1977 ANNIE HALL Dt: Der Stadtneurotiker Regie: Woody Allen ROSELAND Dt: Der Tanzpalast Regie: James Ivory 1978 THE DEER HUNTER Dt: Die durch die Hölle gehen Regie: Michael Cimino 1980 HEAVEN’S GATE Dt: Heaven’s Gate Regie: Michael Cimino THE DOGS OF WAR Dt: Die Hunde des Krieges Regie: John Irvin 1981 PENNIES FROM HEAVEN Dt: Tanz in den Wolken Regie: Herbert Ross 1982 WHO AM I THIS TIME? (TV) Dt: Liebe mit Hindernissen Regie: Jonathan Demme 1983 BRAINSTORM Dt: Projekt Brainstorm Regie: Douglas Trumbull THE DEAD ZONE Dt: Dead Zone Regie: David Cronenberg A VIEW TO A KILL 25 Dt: James Bond 007 – Im Angesicht des Todes Regie: John Glen 1986 AT CLOSE RANGE Dt: Auf kurze Distanz Regie: James Foley 1988 THE MILAGRO BEANFIELD WAR Dt: Milagro – Der Krieg im Bohnenfeld Regie: Robert Redford BILOXI BLUES Dt: Biloxi Blues Regie: Mike Nichols 1990 KING OF NEW YORK Dt: King of New York Regie: Abel Ferrara THE COMFORT OF STRANGERS Dt: Der Trost von Fremden Regie: Paul Schrader SARAH, PLAIN AND TALL (TV) Dt: Ein Meer für Sarah Regie: Glenn Jordan 1992 BATMAN RETURNS Dt: Batmans Rückkehr Regie: Tim Burton 1993 SKYLARK (TV) Dt: Sarah zwischen Land und Meer Regie: Joseph Sargent TRUE ROMANCE Dt: True Romance Regie: Tony Scott 1994 PULP FICTION Dt: Pulp Fiction Regie: Quentin Tarantino 1995 THE PROPHECY Dt: God’s Army Regie: Gregory Widen THE ADDICTION Dt: The Addiction Regie: Abel Ferrara WILD SIDE Dt: Wild Side Regie: Franklin Brauner 1996 THE FUNERAL 26 Dt: Das Begräbnis Regie: Abel Ferrara LAST MAN STANDING Dt: Last Man Standing Regie: Walter Hill 1997 SUICIDE KINGS Dt: Suicide Kings Regie: Peter O’Fallon MOUSE HUNT Dt: Mäusejagd Regie: Gore Verbinski 1998 ILLUMINATA Dt: Illuminata Regie: John Turturro 1999 SLEEPY HOLLOW Dt: Sleepy Hollow – Köpfe werden rollen Regie: Tim Burton 2001 POPCORN SHRIMP (TV-Kurzfilm) (nur Drehbuch, Regie) Regie: Christopher Walken AMERICA’S SWEETHEARTS Dt: America’s Sweethearts Regie: Joe Roth 2002 CATCH ME IF YOU CAN Dt: Catch Me If You Can Regie: Steven Spielberg JULIUS CAESAR (TV-Miniserie) Dt: Julius Caesar Regie: Uli Edel 2003 KANGAROO JACK Dt: Kangaroo Jack Regie: David McNally GIGLI Dt: Liebe mit Risiko Regie: Martin Brest 2004 MAN ON FIRE Dt: Mann unter Feuer Regie: Tony Scott THE STEPFORD WIVES Dt: Die Frauen von Stepford Regie: Frank Oz 2005 WEDDING CRASHERS Dt: Die Hochzeits-Crasher 27 Regie: David Dobkin ROMANCE & CIGARETTES Regie: John Turturro DOMINO Regie: Tony Scott RACHEL MCADAMS Claire Cleary Vor wenigen Jahren lebte Rachel McAdams noch in Kanada und versuchte in der Filmbranche Fuß zu fassen. Buchstäblich über Nacht wurde Hollywood auf die begabte Schauspielerin aufmerksam: McAdams ergatterte eine Hauptrolle in Disneys „The Hot Chick“ (Hot Chick – Verrückte Hühner), der 2002 in die Kinos kam. Im Anschluss erhielt sie die Hauptrolle neben Ryan Gosling in „The Notebook“ (Wie ein einziger Tag) von New Line Cinema. Nick Cassavetes inszenierte, weitere Hauptrollen übernahmen Gena Rowlands, Sam Shepard, Joan Allen, James Garner und James Marsden. Die Verfilmung des Bestsellers von Nicholas Sparks erzählt die Geschichte eines jungen Paares (McAdams und Gosling), das sich als Teenager begegnet und nach dem Zweiten Weltkrieg wiedertrifft. Ihr Leben wird in Rückblenden erzählt: Ein alter Mann (Garner) liest der großen Liebe seines Lebens (Rowlands) ihre Liebesgeschichte aus ihrem kostbaren Notizbuch vor. Aktuell war McAdams neben Lindsay Lohan in der Hauptrolle des Paramount-Hits „Mean Girls“ (Mean Girls) zu sehen. Das Drehbuch schrieb Tina Fey („Saturday Night Live“), die Produktion übernahm Lorne Michaels, und Mark Waters („Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag“) inszenierte. Der Film beruft sich auf Rosalind Wisemans Buch „Queen Bees and Wannabes: Helping Your Daughter Survive Cliques, Gossip, Boyfriends and Other Realities of Adolescence“. Aktuell trat sie für Dreamworks in Wes Cravens Thriller „Red-Eye“ auf. Der Film läuft am 19. August in den USA an. Es geht um eine Frau (McAdams), die von einem Fremden (Cillian Murphy, „28 Days Later“) in einem Flugzeug gefangen gehalten wird – er droht ihre Familie umzubringen, wenn sie ihn nicht bei der Vorbereitung eines Attentats auf einen mächtigen Politiker unterstützt. Inzwischen abgedreht hat die begabte Darstellerin die Fox-2000-Produktion „The Family Stone“ mit Diane Keaton, Sarah Jessica Parker, Luke Wilson, Dermot Mulroney und Clare Danes. Die Stones sind sich einig in der Ablehnung der verklemmten Freundin, die der Lieblingssohn der Familie zum Weihnachtsfest mit nach Hause bringt. Mit „Perfect Pie“ wurde McAdams für den Genie Award (dem kanadischen Pendant zum Oscar) nominiert. Es handelt sich um die Verfilmung eines Stücks der renommierten kanadischen Theaterautorin Judith Thompson, die Regie übernahm Barbara Willis Sweete („Yo-Yo Ma Inspired by Bach“). Für ihre Hauptrolle in der Rhombus-Media-Serie „Slings and Arrows“ gewann McAdams 2004 den Gemini Award (das kanadische Pendant zum Emmy). 28 Rachel McAdams wurde am 7. Oktober 1976 in London/Ontario geboren und wuchs in einem Vorort von Toronto auf. Schon mit vier Jahren begann sie ihr Eiskunstlauf-Training, und während ihrer Schuljahre nahm sie an vielen Wettkämpfen teil. Immer schon wollte sie Schauspielerin werden, was aber in einem Ort ohne Laientheater schwierig war. Als sie 13 war, fand ein Sommertheater-Camp in ihrem Ort statt, und schon bald stand sie in ShakespeareStücken auf der Bühne. McAdams machte ihren Bachelor an der York University mit Auszeichnung. Während ihres Studiums trat sie in zahlreichen Studentenfilmen und Bühneninszenierungen auf. Seit ihrem aktuellen Erfolg genießt McAdams die Reisemöglichkeiten und die Abwechslung. Doch sie möchte auch ihre eigentliche Liebe, das Theater, nicht vernachlässigen, wenn ihr voller Terminkalender es zulässt. Filmografie – Rachel McAdams 2001 THE FAMOUS JETT JACKSON (TV-Serie) Episode: „Food for Thought“ Dt: Jett Jackson – Folge 54 Regie: Shawn Levy SHOTGUN LOVE DOLLS (TV-Serie) Regie: T.J. Scott 2002 EARTH: FINAL CONFLICT (TV-Serie) Episode: „Atavus High“ Dt: Mission Erde: Sie sind unter uns Regie: Brenton Spencer GUILT BY ASSOCIATION (TV) Dt: Schuldlos verurteilt Regie: Graeme Campbell MY NAME IS TANINO Regie: Paolo Virzì PERFECT PIE Regie: Barbara Willis Sweete THE HOT CHICK Dt: Hot Chick – Verrückte Hühner Regie: Tom Brady 2003 SLINGS AND ARROWS (TV-Serie) Regie: Peter Wellington 2004 MEAN GIRLS Dt: Mean Girls Regie: Mark Waters THE NOTEBOOK Dt: Wie ein einziger Tag Regie: Nick Cassavetes 2005 WEDDING CRASHERS Dt: Die Hochzeits-Crasher Regie: David Dobkin 29 RED-EYE Wes Craven THE FAMILY STONE Thomas Bezucha ISLA FISHER Gloria Cleary Isla Fisher war aktuell in dem Fox-Searchlight-Film „I Heart Huckabees“ (I Heart Huckabees) neben Jude Law, Naomi Watts und Dustin Hoffman zu sehen. In der erfolgreichen Realfilm-Fassung der Zeichentrickserie „Scooby-Doo“ (Scooby Doo) spielte sie die Mary Jane. Weitere Rollen übernahm sie in den unabhängig produzierten Filmen „Dallas 362“, „The Wannabes“, „Swimming Pool – Der Tod feiert mit“, „Furnished Room“ und „Bum Magnet“. Auf dem Bildschirm war sie in der Miniserie „Attila“ (Attila – Der Hunne) zu sehen, in „Heart and Bones“, in der Miniserie „Oliver Twist“ sowie vier Staffeln lang in der beliebten australischen Soapserie „Home and Away“. Isla Fisher wurde als Tochter schottischer Eltern in Saudi-Arabien geboren und wuchs in Australien auf. Heute lebt sie in Los Angeles. Sie ist verlobt mit dem britischen Comedian Sacha Baron Cohen, besser bekannt als Ali G. JANE SEYMOUR Kathleen Cleary Die mehrfache Emmy- und Golden-Globe-Preisträgerin Jane Seymour wurde 2000 zum Officer of the British Empire (OBE) ernannt – Königin Elisabeth II. verlieh ihr den Orden im Buckingham Palace. Seymour hat ihr Talent in praktisch allen Medien unter Beweis gestellt: auf der Broadway-Bühne, auf der Leinwand und im Fernsehen. Aufgrund ihrer Liebe zur Kunst hat sie sich als sehr erfolgreiche Malerin von Aquarellen und Ölbildern profiliert, und sie entwirft ihre eigene Kollektion von Haushaltsprodukten und Kinderartikeln für die Kaufhauskette Saks Inc. Seymour verkörperte eine der berühmtesten und beliebtesten Fernsehheldinnen in der langlebigen Serie „Dr. Quinn, Medicine Woman“ (Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft), aber in den über 40 Jahren ihrer Karriere hat sie sich auch mit vielen Kinorollen (zum Beispiel im Kultklassiker „Somewhere in Time“/Ein tödlicher Traum) und in vielen unvergesslichen Miniserien und TV-Filmen profiliert. Ihr neuer unabhängig produzierter Film „Touching Wild Horses“ gewann zahlreiche Preise auf Festivals, und Begeisterung löste ihr aktueller Gastauftritt in der erfolgreichen WB-Serie „Smallville“ (Smallville) aus. Ihr Filmdebüt gab Seymour als Chormädchen in Richard Attenboroughs „Oh, What A Lovely War“ (Oh, What A Lovely War), was ihr einen Vertrag mit dem bekanntesten Künstleragenten in Großbritannien einbrachte. 30 Mit der Serie „War and Remembrance“ (Feuersturm und Asche) wurde sie in zwei aufeinanderfolgenden Jahren in der Kategorie Beste Darstellerin für den Emmy und den Golden Globe nominiert. Mit „East of Eden“ (Jenseits von Eden) gewann sie den Golden Globe als Beste Darstellerin. Den Emmy als Beste Darstellerin gewann Seymour in einer Nebenrolle als Maria Callas in dem ABC-Film „The Richest Man Alive“ (Onassis, der reichste Mann der Welt), und ihre Darstellung der Herzogin von Windsor in dem CBS-TV-Film „The Woman He Loved“ (König ihres Herzens) brachte ihr eine Golden-Globe-Nominierung ein. Daneben hat sie sich auch als Produzentin bedeutender Projekte etabliert. Mit der Firma Catfish Productions betreute sie neben James Keach als Produzentin, Hauptdarstellerin und Regisseurin Projekte wie „Sunstroke“ (Flucht durch die Nacht), „A Passion for Justice“ (Und Freiheit für alle), „Praying Mantis“ (Tödliche Gottesanbeterin), „The Absolute Truth“ (Nichts als die Wahrheit), „Enslavement: The Fanny Kemble Story“ (Flammen der Leidenschaft – Eine wahre Geschichte), „Murder in the Mirror“ (Blutiges Erwachen – Murder in the Mirror), „Dr. Quinn, The Movie“ (Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft: Der Film), „A Marriage of Convenience“ (Geborgtes Glück) und „Blackout“ (Blackout – Terror im Dunkeln). Daneben war Seymour auf CBS in „Yesterday’s Children“ (Tränen der Erinnerung) zu sehen. Seymour engagiert sich aktiv für zahlreiche karitative Institutionen: Sie gehört dem Prominentenausschuss des Amerikanischen Roten Kreuzes an und arbeitet unter anderem mit Childhelp USA zusammen – diese Organisation erforscht, behandelt und verhindert die Misshandlung von Kindern. Außerdem ist sie für City Hearts tätig, einem Kunstprogramm für Jugendliche im Zentrum von Los Angeles. Filmografie – Jane Seymour (Auswahl) 1972 YOUNG WINSTON Dt: Der junge Löwe Regie: Richard Attenborough 1973 LIVE AND LET DIE Dt: James Bond 007 – Leben und sterben lassen Regie: Guy Hamilton FRANKENSTEIN: THE TRUE STORY (TV) Dt: Frankenstein, wie er wirklich war Regie: Jack Smight 1976 THE STORY OF DAVID (TV) Regie: Alex Segal, David Lowell Rich OUR MUTUAL FRIEND (TV) Dt: Unser gemeinsamer Freund (auch: Der Tote aus der Themse) Regie: Peter Hammond 1977 SINBAD AND THE EYE OF THE TIGER Dt: Sindbad und das Auge des Tigers Regie: Sam Wanamaker 31 1978 BATTLESTAR GALACTICA (TV-Serie) Dt: Kampfstern Galactica Regie: Richard A. Colla 1979 OH HEAVENLY DOG Dt: Ein Himmelhund von einem Schnüffler Regie: Joe Camp 1980 SOMEWHERE IN TIME Dt: Ein tödlicher Traum (auch: Eine Frau aus vergangenen Jahren) Regie: Jeannot Szwarc 1981 EAST OF EDEN (TV-Miniserie) Dt: Jenseits von Eden Regie: Harvey Hart 1983 LASSITER Dt: Lassiter Regie: Roger Young 1984 THE SUN ALSO RISES (TV) Dt: Verloren und verdammt Regie: James Goldstone 1986 HEAD OFFICE Dt: Männer für jeden Job Regie: Jonathan Finkleman ONASSIS: THE RICHEST MAN IN THE WORLD (TV) Dt: Onassis, der reichste Mann der Welt Regie: Waris Hussein 1988 WAR AND REMEMBRANCE (TV-Serie) Dt: Feuersturm und Asche Regie: Dan Curtis THE WOMAN HE LOVED (TV) Dt: König ihres Herzens Regie: Charles Jarrott 1989 LA RÉVOLUTION FRANÇAISE Dt: Die französische Revolution Regie: Robert Enrico, Richard T. Heffron 1991 MEMORIES OF MIDNIGHT (TV-Miniserie) Dt: Im Schatten der Macht Regie: Gary Nelson 1993–1998 DR. QUINN, MEDICINE WOMAN (TV-Serie) Dt: Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft 1998 32 QUEST FOR CAMELOT (Animation; nur Stimme) Dt: Das magische Schwert – Die Legende von Camelot Regie: Frédérik Du Chau THE NEW SWISS FAMILY ROBINSON Dt: Allein auf der Pirateninsel Regie: Stewart Raffill 2000 ENSLAVEMENT: THE TRUE STORY OF FANNY KEMBLE (TV) Dt: Flammen der Leidenschaft – Eine wahre Geschichte Regie: James Keach YESTERDAY’S CHILDREN (TV) Dt: Tränen der Erinnerung Regie: Marcus Cole 2005 WEDDING CRASHERS Dt: Die Hochzeits-Crasher Regie: David Dobkin ELLEN ALBERTINI DOW Oma Mary Cleary Ellen Albertini Dow spielte ihre bekannteste Rolle als „rappende Oma“ in Adam Sandlers Hit-Komödie „The Wedding Singer“ (Eine Hochzeit zum Verlieben). Zu ihren zahlreichen Filmen gehören „Road Trip“ (Road Trip), „Patch Adams“ (Patch Adams), „Ready to Rumble“ (Ready to Rumble), „Sister Act“ (Sister Act – Eine himmlische Karriere), „Sister Act II“ (Sister Act 2 – In himmlischer Mission) und ihr denkwürdiger Auftritt als „Disco Dottie“ in „Studio 54“ (Studio 54). Im Fernsehen war sie aktuell in „Six Feet Under“ (Six Feet Under – Gestorben wird immer), „Scrubs“ (Scrubs – Die Anfänger), „American Dad“, „Will and Grace“ (Will and Grace) und regelmäßig in „Maybe It’s Me“ (Meine Familie – echt peinlich) zu sehen. Dow stammt aus Mt. Carmel/Pennsylvania, machte eine Mimik-Ausbildung bei Jacques LeCoq und Marcel Marceau in Paris und tanzte mit Martha Graham und Hanya Holm. Kürzlich nahm sie ein Album mit klassischen Liedern und Originalsongs ihres verstorbenen Mannes Eugene Dow auf. Sie studierte an der Cornell University in Ithaca/New York und wurde mit einem Ehrendoktor gewürdigt. BRADLEY COOPER Sack Bradley Cooper gehörte zum Ensemble der erfolgreichen ABC-Serie „Alias“ (Alias). Zu sehen war er auch auf HBO in „Sex and the City“ (Sex and the City), auf WB in „Jack and Bobby“, auf UPN in „The Beat“ und in einer sporadischen Rolle in „The $treet“ (The $treet – Wer bietet mehr?) auf dem Fox Network. Daneben moderierte er „Lonely Planet Treks“ auf dem Travel Channel. 33 Auf der Leinwand trat Cooper aktuell neben Ben Affleck und Samuel L. Jackson in Roger Michells „Changing Lanes“ (Spurwechsel), in „Wet Hot American Summer“ (Wet Hot American Summer) und in den unabhängig produzierten Filmen „My Little Eye“ (Unsichtbare Augen) und „Carnival Knowledge“ auf. HENRY GIBSON Pater O’Neil Den erfahrenen Bühnen- und Filmschauspieler kennen die Film- und Fernsehzuschauer weltweit, und seine unverkennbare Stimme hat er Dutzenden von Zeichentrickfilmen und -serien geliehen – von seiner Rolle als Wilbur in „Charlotte’s Web“ (Zuckermanns Farm) bis zum abgeklärten Zyniker Dan Jenkins in der Serie „King of the Hill“ (King of the Hill). Auf der Leinwand wurde er von den amerikanischen Filmkritikern für seine Leistung in Robert Altmans „Nashville“ (Nashville) als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet, außerdem erhielt er eine Nominierung für den Golden Globe. Weitere Filme: „Magnolia“ (Magnolia), „Mother Night“ (Schatten der Schuld), „Tune in Tomorrow“ (Julia und ihre Liebhaber), „Tom and Jerry: The Movie“ (Tom und Jerry – Der Film), „Gremlins II“ (Gremlins 2 – Die Rückkehr der kleinen Monster), „The ’Burbs“ (Meine teuflischen Nachbarn), „Switching Channels“ (Eine Frau steht ihren Mann), „Innerspace“ (Die Reise ins Ich), „The Incredible Shrinking Woman“ (Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K.), „Health“ (Der Gesundheitskongress), „The Blues Brothers“ (Blues Brothers), „Kentucky Fried Movie“ (Kentucky Fried Movie), „The Last Remake of Beau Geste“ (Drei Fremdenlegionäre), „The Long Goodbye“ (Der Tod kennt keine Wiederkehr) und „The Nutty Professor“ (Der verrückte Professor). Für Fernsehzuschauer bleibt er als einer der Stars der klassischen Comedy-Show „LaughIn“ unvergessen. Begeisterte Kritiken bekam er aktuell für seine sporadischen Rollen in den Serien „Boston Legal“ und „The Guardian“ (The Guardian – Retter mit Herz). Gibson übernahm Gastrollen in über 100 Serienepisoden und wirkte auch in den abendfüllenden Filmen „Luck of the Irish“ (Das Glück der Iren), „Around the World in 80 Days“ (In 80 Tage um die Welt), „Return to Green Acres“ (Zoff in Hooterville), „Slow Burn“ (Slow Burn; auch: Kalte Hölle), „Long Gone“ (Kein Spiel ohne Liebe), „Amateur Night at the Dixie Bar & Grill“ und „Evil Roy Slade“ mit. 2004 wurde er auf dem International Independent Film & Video Festival in New York für seine Rolle „No Prom for Cindy“ als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. RON CANADA Randolph Zu Canadas zahlreichen Filmrollen gehören Ron Howards aktueller „Cinderella Man“, außerdem „National Treasure“ (Das Vermächtnis der Tempelritter), „The Human Stain“ (Der menschliche Makel), „The United States of Leland“ und „The Hunted“ (Die Stunde des Jägers). Hinzu kommen John Sayles’ „Lone Star“ (Lone Star), „The American President“ 34 (Hallo, Mr. President!), „Man of the House“ (Der Herr im Haus), „Home Alone 2“ (Kevin – Allein in New York), „Honey I Blew Up the Kid“ (Liebling, jetzt haben wir ein Riesenbaby), „Adventures in Babysitting“ (Die Nacht der Abenteuer) und „Last of the Finest“ (Blue Heat – Einsame Zeit für Helden). Auf dem Bildschirm ist Canada sporadisch in vier Serien zu sehen: „The West Wing“, „Jack and Bobby“, „The Shield“ (The Shield – Gesetz der Gewalt) und „One on One“. Zu seinen Fernsehfilmen zählen der preisgekrönte „Reversible Errors“ und „Barbarians at the Gate“ (Der Konzern). Gastrollen übernahm er in „CSI“ (C.S.I. – Den Tätern auf der Spur), „Frasier“ (Frasier), „NYPD Blue“ (New York Cops – NYPD Blue) und über 50 anderen Serien. Den Dramalogue Award gewann Canada für seinen Bühnenauftritt in „The Boys Next Door“. Als Berufsschauspieler gab er sein Debüt auf der Arena Stage in Washington/DC, nachdem er sich bereits im Fernsehnachrichtenbereich profiliert und einen Emmy gewonnen hatte. HINTER DER KAMERA DAVID DOBKIN Regie David Dobkin drehte seinen ersten Spielfilm „Clay Pigeons“ (Clay Pigeons) für Scott Free – es war der erste Film von Ridley und Tony Scotts Produktionsfirma, den sie nicht persönlich inszenierten. In der schwarzen Komödie über eine Mordserie in einer Kleinstadt spielten Vince Vaughn, Joaquin Phoenix und Janeane Garofalo die Hauptrollen, den US-Verleih übernahm Gramercy Pictures. Anschließend inszenierte Dobkin die Hit-Komödie „Shanghai Knights“ (Shanghai Knights) mit Owen Wilson und Jackie Chan. Dobkin drehte Werbespots für Kunden wie ESPN, Heineken (ausgezeichnet vom Magazin SHOOT ), Carl’s Jr., Coke, Honda, Coors Light und Sony Playstation (ausgezeichnet mit dem Bronzenen Löwen in Cannes). Sein Spot für die Utah Symphony wurde vom Branchenblatt Adweek zum „Spot des Monats“ gekürt und vom Communication Arts Magazine in die Jahresbestenliste aufgenommen. Zu seinen Musikvideos zählen John Lee Hookers „One Bourbon, One Scotch, One Beer“, Elton Johns „You Can Make History“ und Coolios „1, 2, 3, 4“ (auf MTV als Bestes Tanzvideo ausgezeichnet), um nur einige zu nennen. Dobkin stammt aus Washington/DC, sein Film/Fernsehstudium an der Tisch School of the Arts unter dem Dach der New York University schloss er 1991 mit Auszeichnung ab. Schon sechs Jahre zuvor stieg er als Produktionsleiter bei John Schlesingers „The Believers“ (Das Ritual) in die Filmbranche ein. Während seines Studiums an der NYU arbeitete er in der Entwicklungsabteilung von Warner Bros. Sein NYU-Abschlussfilm „57th Street Serenade“ gewann etliche nationale und internationale Preise, darunter den C.I.N.E. Eagle 1992 und den 35 Goldenen Preis auf dem renommierten Festival in Edinburgh. Nach Abschluss seines Studiums ging er nach Los Angeles, um sich als Regisseur zu versuchen. Schnell fand er Kontakt zu mehreren Musik-Labels. Sein Debüt als MusikvideoRegisseur gab er mit zwei Clips für den Rapper Tupac Shakur – beide wurden Platin-veredelt. Schnell folgten 15 weitere Musikvideos für unterschiedliche Gruppen, darunter Extreme, Robin Zander, Sonic Youth, Dada und Blues Traveler. STEVE FABER Drehbuch Faber stammt aus einer Familie von Zauberern, die vor langer Zeit aus Osteuropa in die USA emigrierten. Er ist der Enkel des berühmten Taschenspielers Harry Faber. Steve studierte an der University of California/Los Angeles und machte seinen Abschluss in Literatur und Geschichte. Einen weiteren Abschluss absolvierte er als Jurist – ein großer Fehler. Er lernte die entscheidende Lektion, dass man mit Poesie kein Geld verdienen kann – aber das Geld hat auch nichts Poetisches. Doch bis er das kapiert hatte, war er ein nervliches Wrack. Nur kurz liebäugelte er damit, selbst Zauberer zu werden – das zerschlug sich, als gleichzeitig die Märkte für Kaninchen und für Zylinder zusammenbrachen. Dann versuchte er sich als Romanautor (und hofft, dass das Buch 2006 endlich erscheinen wird). Anschließend nahm er Kontakt zu seinem Schulfreund Bob Fisher auf. Sie schrieben ein halbes Dutzend Sitcom-Serien, stellten aber fest, dass sie damit nicht glücklich wurden. Kurz gesagt: Die Situation war nicht komisch. Doch bis sie das kapiert hatten, waren sie nervliche Wracks. Kurz darauf schrieben sie Filmdrehbücher, stellten sie Produzenten vor und verkauften sie. Inzwischen werden einige verfilmt, andere verstauben in Schubladen. Manche geistern weiter durch Fabers Träume. Zu Fabers Hobbys gehören Schlaflosigkeit, ziellose Autofahrten durch die Schluchten von Los Angeles und Gartenarbeit. Vor kurzem hat er sich eine Mundharmonika gekauft. BOB FISHER Drehbuch Bob Fisher wuchs in verschiedenen Städten an der Ostküste auf – am liebsten lebte er in Middletown/New Jersey. Dann zog er nach Kalifornien, wo er die Chatsworth High School besuchte, ausgiebig Baseball spielte und seinen Schreibpartner Steve Faber kennen lernte. Am Anfang ihrer Partnerschaft verfassten sie eine Reihe flammender Leitartikel für die Schulzeitung. Dann studierte Fisher an der University of California/Los Angeles mit den Hauptfächern Geschichte, Politik und Literatur. Etliche Jahre lang übte er den ehrenwerten Beruf des Barmanns aus, bevor er sich dem Sitcom-Schreiben zuwandte. Er tat sich wieder mit Faber zusammen und schrieb für viele Serien unterschiedlicher Qualität, darunter für „Married With Children“ (Eine schrecklich nette Familie) und „The Bonnie Hunt Show“ (Alles dreht sich um 36 Bonnie), bevor sich die beiden vor einigen Jahren dem Spielfilm zuwandten. „Wedding Crashers“ (Die Hochzeits-Crasher) ist ihr erstes Drehbuch, das verfilmt wird. Nachdem er zwei Jahre an einem Film über Hochzeiten gearbeitet hat, heiratet Fisher im Oktober die Autorin Karine Rosenthal. Faber ist Trauzeuge. Und es ist nur fair zu sagen, dass Hochzeits-Crasher willkommen sind. PETER ABRAMS Produktion Peter Abrams gehört zu den Mitbegründern und Inhabern der Firma Tapestry Films. Seit der Gründung vor 14 Jahren hat Abrams zahlreiche Filmhits produziert, zum Beispiel „Serendipity“ (Weil es dich gibt) mit John Cusack und Kate Beckinsale, „Pay It Forward“ (Das Glücksprinzip) mit Kevin Spacey, Helen Hunt und Haley Joel Osment, „The Wedding Planner“ (Wedding Planer – Verliebt, verlobt, verplant) mit Jennifer Lopez und Matthew McConaughey, „Van Wilder“ (Party Animals – Wilder geht’s nicht) mit Ryan Reynolds, „She’s All That“ (Eine wie keine) mit Freddie Prinze Jr. und Rachael Leigh Cook, Disneys „A Kid in King Arthur’s Court“ (Knightskater – Ritter auf Rollerblades) und Kathryn Bigelows „Point Break“ (Gefährliche Brandung) mit Keanu Reeves und Patrick Swayze. Aktuell bereitet Tapestry „The Underclassman“ mit Nick Cannon vor, den Miramax Films im August in die amerikanischen Kinos bringt. Vor seiner kreativen Partnerschaft mit Robert L. Levy produzierte Abrams „A Talent for Murder“ (Mord nach Plan) mit Sir Laurence Olivier und Angela Lansbury für die TV-Reihe „Broadway on Showtime“. Vor seiner Filmkarriere arbeitete Abrams zwei Jahre lang für Goldman Sachs & Co. in New York. Seinen Bachelor of Arts machte er an der Harvard University in Cambridge/Massachusetts und seinen Jura-Abschluss an der George Washington University in Washington/DC. ROBERT L. LEVY Produktion Robert L. Levy schreibt und/oder produziert seit über 20 Jahren Spielfilme und ist Hauptpartner von Peter Abrams und J.P. Guerin in der Firma Tapestry Films. Levy inszenierte und produzierte „A Kid in Aladdin’s Court“, die Fortsetzung des Tapestry-Films „A Kid in King Arthur’s Court“ (Knightskater – Ritter auf Rollerblades). Aktuell produzierte Levy die Hits „Serendipity“ (Weil es dich gibt) mit John Cusack und Kate Beckinsale, „The Wedding Planner“ (Wedding Planer – Verliebt, verlobt, verplant) mit Jennifer Lopez und Matthew McConaughey, „Van Wilder“ (Party Animals – Wilder geht’s nicht) mit Ryan Reynolds und „She’s All That“ (Eine wie keine) mit Freddie Prinze Jr. und Rachael Leigh Cook. 37 Weitere Filme als Produzent: „Pay It Forward“ (Das Glücksprinzip), „Point Break“ (Gefährliche Brandung), „Jane Austen’s Mafia!“ (Mafia – Eine Nudel macht noch keine Spaghetti), „The Last Time I Committed Suicide“ (Wie ich das erste Mal Selbstmord beging), „Enemy of My Enemy“ (Enemy of My Enemy), „Denial“ (Die nackte Wahrheit über Männer und Frauen), „Full Eclipse“ (Full Eclipse), „Warlock – The Armageddon“ (Warlock – Satans Sohn kehrt zurück), „The Killing Time“ (Killing Time) und demnächst „The Underclassman“ mit Nick Cannon. Als Executive Producer betreute Levy Filme wie „Swing“ (Swing), „Black & White“ (Black & White), „Payback“ (Hell’s Passion), „The Chain“ (The Chain – No Escape), „The Granny“ (Evil Date – Verabredung mit dem Teufel), „Dark Tide“ (Heiße Nächte im Paradies) und den Burt-Reynolds-Klassiker „Smokey and the Bandit“ (Ein ausgekochtes Schlitzohr), zu dem er auch das Drehbuch schrieb. Levy machte seinen Abschluss an der University of California/Los Angeles und erhielt dann ein Produzentenstipendium vom American Film Institute. ANDREW PANAY Produktion Andrew Panay gehört zu den drei Partnern von Tapestry Films, einer in Beverly Hills ansässigen Finanzierungs- und Produktionsfirma. Er war für die Entwicklung des MiramaxFilms „She’s All That“ (Eine wie keine) verantwortlich, und er co-produzierte „Serendipity“ (Weil es dich gibt) mit John Cusack und Kate Beckinsale. Als Executive Producer betreute er „On the Line“ (On the Line) mit Lance Bass und Joey Fatone von N’Sync. Außerdem konzipierte und produzierte er für Artisan „National Lampoon’s Van Wilder“ (Party Animals – Wilder geht’s nicht) mit Ryan Reynolds und Tara Reid. Er entwickelte für Warner Bros. „Pay It Forward“ (Das Glücksprinzip) mit Kevin Spacey, Helen Hunt und Haley Joel Osment. Aktuell produzierte Panay den Teen-Thriller „The Underclassman“ mit Nick Cannon, der im August in den USA anläuft. GUY RIEDEL Executive Producer Guy Riedel sammelte mithilfe seines Vaters, eines Kameramanns, erste Filmerfahrungen und jobbte in verschiedenen Funktionen bei der Produktion von Werbespots, Spielfilmen, Fernsehserien und Industriefilmen. Seinen Bachelor machte er in Wirtschaftswissenschaften und den Master in Betriebswirtschaft an der Rutgers University in Newark/New Jersey. Dann wurde er in Los Angeles Assistent von Produzent Aaron Russo und arbeitete mit an der Entwicklung von „Teachers“ (Teachers – Die Aufsässigen) mit Nick Nolte und an Brian De Palmas „Wise Guys“ (Zwei Superpflaumen in der Unterwelt). 38 1986 eröffnete Riedel für New Line Cinema deren Produktionsbüro in Los Angeles. Er entwickelte eine Reihe von Filmen wie die „Nightmare on Elm Street“-Serie sowie „The Hidden“ (The Hidden – Das unsagbar Böse), „Hairspray“ (Hairspray) und „Heart Condition“ (Der Chaoten-Cop). Dann verließ er das Studio, um die Leitung von Produzentin Gale Anne Hurds Firma Pacific Western Productions zu übernehmen. Dort entstanden „Tremors“ (Tremors – Im Land der Raketenwürmer), „Downtown“ (Downtown), „Terminator 2: Judgment Day“ (Terminator 2 – Tag der Abrechnung) und der HBO-Film „Cast a Deadly Spell“ (Hexenjagd in L.A.; auch: Lovecraft). Als unabhängiger Produzent verantwortete Riedel „The Girl Next Door“ (The Girl Next Door), „The Hot Chick“ (Hot Chick – Verrückte Hühner), „Max Keeble’s Big Move“ (Max Keebles großer Plan), „Highway“, „Crazy/Beautiful“ (Verrückt/Schön), „Body Shots“ (Body Shots), „Office Space“ (Alles Routine), „The Maddening“ (Der Psychopath), „Under the Hula Moon“ (Unter dem Hula-Mond), „Separate Lives“ (Separate Lives – Tödliches Doppelspiel), „The Inkwell“ (Das schwarze Paradies) und „The Waterdance“ (Waterdance). Für das Fernsehen betreute er „Path to War“, „Breast Men“, „The Second Civil War“ (Die Kriegsmacher) und den gefeierten HBO-Film „Norma Jean and Marilyn“ (Marilyn – ihr Leben). JULIO MACAT, A.S.C. Kamera Julio Macats erster Film war der Riesenhit „Home Alone“ (Kevin – Allein zu Haus), außerdem drehte er „Home Alone 2: Lost in New York“ (Kevin – Allein in New York), „Ace Ventura Pet Detective“ (Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv), „The Nutty Professor“ (Der verrückte Professor), „The Wedding Planner“ (Wedding Planer – Verliebt, verlobt, verplant), „Cats & Dogs“ (Cats & Dogs – Wie Hund und Katz’) und „Bringing Down the House“ (Haus über Kopf), die alle am Startwochenende Kinochart-Führer waren. Als verantwortlicher Kameramann drehte er unter anderem „Catch That Kid“ (Mission: Possible – Diese Kids sind nicht zu fassen), „Ballistic: Ecks vs. Sever“ (Ballistic), „A Walk to Remember“ (Nur mit dir), „The Decline of Western Civilization II: The Metal Years“ (The Metal Years), „Home Alone 3“ (Wieder allein zu Haus), „The Borrower“ (Alienkiller), „So I Married an Axe Murderer“ (Liebling, hältst du mal die Axt?), das Remake des Klassikers „Miracle on 34th Street“ (Das Wunder von Manhattan), „Moonlight & Valentino“ (Moonlight & Valentino), „My Fellow Americans“ (Ein Präsident für alle Fälle), „Crazy in Alabama“ (Verrückt in Alabama) und „Only the Lonely“ (Mama, ich und wir zwei). Macat stammt aus Argentinien, er hat italienische Vorfahren. Mit 19 wurde er Mitglied in der Gewerkschaft der Kameraleute in Hollywood. Während seiner Lehrjahre arbeitete er in verschiedenen Funktionen an zahlreichen Spielfilmen. Auf diese Weise lernte er von den Meistern, darunter Berühmtheiten wie Mario Tosi, A.S.C., Chris Menges, B.S.C., und John 39 Alcott, B.S.C. Nach dem Studium an der University of California/Los Angeles wurde er Kameraassistent in Los Angeles und arbeitete an vier Filmen mit dem russischen Regisseur Andrei Konchalovsky zusammen, darunter an „Runaway Train“ (Runaway Train) und „Shy People“ (Bedrohliches Schweigen). Als Kameramann gestaltete Macat zunächst zahlreiche amerikanische und internationale Musikvideos und Werbespots. Macat spricht fließend Spanisch und Italienisch. Er lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Elizabeth Perkins, und den gemeinsamen vier Kindern in Los Angeles. BARRY ROBISON Produktionsdesign Barry Robison hat in den unterschiedlichsten Filmen mitgewirkt: „The Rookie“ (Die Entscheidung – Eine wahre Geschichte), „October Sky“ (October Sky), „Highway“, „Bubble Boy“ (Bubble Boy), „Home Fries“ (Verliebt in Sally), „Loved“ (Loved; auch: Missbrauchte Liebe), „The Man Who Wouldn’t Die“ (Der Mann, der niemals starb), „My Family“ (Meine Familie), „Sensation“ (Deadly Sensation; auch: Burning Sensation) und „Candyman: Farewell to Flesh“ (Candyman 2 – Die Blutrache). Im Fernsehbereich arbeitete er an „Deadly Relations“ (Das Biest hinter der Maske), „Treacherous Crossing“ (Allein mit der Angst) und „Deadly Game“ (Spiel gegen den Tod). Zuvor war Robison als Innendekorateur an „Merry Christmas, George Bailey“ und als Kostümbildner an L. Frank Baums „The Marvelous Land of Oz“ beteiligt. DENISE WINGATE Kostüme Aktuell entwarf sie die Kostüme zu „A Cinderella Story“ (Cinderella Story) mit Hilary Duff, „Paparazzi“, Michael Tollins „Radio“ (Sie nennen ihn Radio) mit Cuba Gooding Jr., zur Liebeskomödie „The Sweetest Thing“ (Super süß und super sexy) mit Cameron Diaz, Christina Applegate und Selma Blair sowie zur schwarzen Komödie „Novocaine“ (Novocaine) mit Steve Martin, Helena Bonham Carter und Laura Dern. Zu ihren Spielfilmen zählen auch „Soul Survivors“ (Soul Survivors), „Blue Streak“ (Der Diamanten-Cop), die Hits „Cruel Intentions“ (Eiskalte Engel) und „She’s All That“ (Eine wie keine), „Judas’ Kiss“ (Judas’ Kiss) mit Emma Thompson und Alan Rickman, „The Alarmist“ (Alarm-Profis) mit David Arquette, „Touch Me“ (Touch Me – Kampf gegen die Zeit) und „The Last Time I Committed Suicide“ (Wie ich das erste Mal Selbstmord beging) mit Keanu Reeves. Wingate stammt aus dem südlichen Kalifornien. Ihre Laufbahn begann sie auf Tournee mit der New-Wave-Band The Bangles, für die sie die Kostüme entwarf. Später lieferte sie die Kostüme zu erfolgreichen TV-Serien wie „Melrose Place“ (Melrose Place) und „Models, Inc.“ (Models, Inc.). Als Kostümbildnerin betreute sie auch die Fernsehproduktion „Cruel Intentions 2“ (Eiskalte Engel 2), die TV-Filme „Shannon’s Deal“ (Shannon – Sein schwerster Fall), „Out of Season“ und „Perfect Prey“ (In den Fängen der Bestie) mit Kelly McGillis sowie die Serie 40 „Middle Ages“ (Männer in den besten Jahren) und die CBS-Komödienserie „Almost Perfect“ (Zwei Singles im Doppelbett). MARK LIVOLSI Schnitt Mark Livolsi hat etliche Filme geschnitten, zum Beispiel „Vanilla Sky“ (Vanilla Sky), „Elizabethtown“, „Almost Famous“ (Almost Famous – Fast berühmt), „Pieces of April“ (Pieces of April – Ein Tag mit April Burns), „The Girl Next Door“ (The Girl Next Door), „Max and Grace“ und „Spin the Bottle“. Als Schnittassistent arbeitete Livolsi an „Crimes & Misdemeanors“ (Verbrechen und andere Kleinigkeiten), „The Thomas Crown Affair“ (Die Thomas Crown Affäre), „At First Sight“ (At First Sight – Auf den ersten Blick), „Heaven & Earth“ (Zwischen Himmel und Hölle), „Meet Joe Black“ (Rendezvous mit Joe Black), „Deconstructing Harry“ (Harry außer sich), „Marvin’s Room“ (Marvins Töchter), „Touch“ (Touch – Der Typ mit den magischen Händen), „Shadows and Fog“ (Schatten und Nebel), „Alice“ (Alice), „French Kiss“ (French Kiss) und „The River Wild“ (Am wilden Fluss). Hinzu kommen „Night and the City“ (Night and the City), „Commandments“ (Alles Unheil kommt von oben), „Heartburn“ (Sodbrennen), „Dead of Winter“ (Tod im Winter), „New York Stories“ (New Yorker Geschichten), „Funny Farm“ (Funny Farm) und „Wall Street“ (Wall Street). ROLFE KENT Musik Der Schotte Rolfe Kent hat nie eine formale Musikausbildung genossen, begeisterte sich aber schon als Kind für Klänge und Musik – mit zwölf Jahren beschloss er, Filmkomponist zu werden. Er war Mitglied in einer Reihe schrecklicher Bands (zu deren Unfähigkeit er kräftig beitrug), was ihn in seiner Karriere durchaus nicht weiterbrachte. Also hörte er damit auf und schrieb stattdessen Theatermusiken, um sich dann den Soundtracks von Studentenfilmen zu widmen. Inzwischen hat er die Musiken zu über 30 Filmen in Hollywood und Europa geliefert. Für Regisseur Alexander Payne hat Kent „Sideways“ (Sideways), „About Schmidt“ (About Schmidt), „Election“ (Election) und „Citizen Ruth“ (Baby Business) vertont. Für Mark Waters schrieb er „The House of Yes“ (Wer hat Angst vor Jackie-O?), „Mean Girls“ (Mean Girls) und „Just Like Heaven“. Für Richard Shepard lieferte er die Musik zu „Mercy“, „Oxygen“ und „Matador“ und für Jeff Nathanson zu „The Last Shot“. Mit „Sideways“ erhielt Kent eine Nominierung für den Golden Globe. Den BMI Film Music Award gewann er mit „Legally Blonde“ (Natürlich blond), „Legally Blonde 2“ (Natürlich blond 2), „Freaky Friday“ (Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag), „Mean Girls“ und „Sideways“. 41 Zu seinen weiteren Filmen zählen James Mangolds Liebeskomödie „Kate & Leopold“ (Kate & Leopold) mit Meg Ryan und Hugh Jackman, Neil LaButes gefeierter „Nurse Betty“ (Nurse Betty) mit Renée Zellweger, „The Theory of Flight“ (Vom Fliegen und anderen Träumen), „The Slums of Beverly Hills“ (Hauptsache Beverly Hills), „Town & Country“ (Stadt Land Kuss), „Someone Like You“ (Männerzirkus), „Mercy“ (Entführung ohne Gnade), die Komödie „40 Days and 40 Nights“ (40 Tage und 40 Nächte) mit Josh Hartnett und die sechsteilige Miniserie „The Jury“. Derzeit arbeitet er an einem Theatermusical, zu dem er auch die Texte verfasst. Nach wie vor fasziniert ihn die Musik, die unterschiedlichen Instrumente und ihre Klangeigenschaften. Das lässt sich aus seine Filmmusiken heraushören: In „About Schmidt“ verwendet er das chinesische Erhu, „Freaky Friday“ wird von japanischen Taiko-Trommeln geprägt, in „Mean Girls“ singt ein großer afrikanischer Chor, und „The Jury“ wird von den bewegenden Klängen des armenischen Duduk begleitet. Jeder Soundtrack bietet Kent die Gelegenheit, neue Klangteppiche zu weben, mit Musik emotionale Reaktionen zu provozieren und frappierende Melodien zu entwerfen, um mit dem musikalischen Ausdruck die Kernaussage des Films kühn und kraftvoll zu unterstützen. Kent lebt in Los Angeles, reist sehr gern und hält sich gelegentlich in Black Rock City auf. Besetzung John Beckwith Jeremy Grey Secretary Cleary Claire Cleary Gloria Cleary Kathleen Cleary Grandma Mary Cleary Todd Cleary Sack Lodge Randolph Father O’Neil Mr. Kroeger Mrs. Kroeger Trap Christina Cleary Craig Attorneys Old Jewish Man Old Jewish Woman Old Italian Man Old Italian Woman Old Chinese Man Old Irish Woman Old Indian Man Owen Wilson Vince Vaughn Christopher Walken Rachel McAdams Isla Fisher Jane Seymour Ellen Albertini Dow Keir O’Donnell Bradley Cooper Ron Canada Henry Gibson Dwight Yoakam Rebecca De Mornay David Conrad Jenny Alden Geoff Stults James McDonnell Jesse Henecke Lou Cutell Sparkle Frankie Ray Perelli Patricia Place Chao-Li Chi Norma Michaels Noel DeSouza 42 Ivana Camille Brunette Vivian Frank Meyers Woman Bratty Kid Flower Girl Franklin Best Man Secret Service Agent Elderly Woman Rabbi Betty Flip Kip Ken Priest Chazz’s Mom Chazz’s Girlfriend Ivana Bozilovic Camille Anderson Rachel Sterling Diora Baird Ned Schmidtke Jennifer Massey Dylan James Turner Sophia Blouin Stephen J. 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