Havanna Lounge Magazin 2016
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Havanna Lounge Magazin 2016
Erste Ausgabe 2016 MAGAZIN Arbeitsrecht Bau- und Architektenrecht Erbrecht und Nachfolgeregelungen Gesellschaftsrecht | M&A Gewerblicher Rechtsschutz | Medienrecht Gewerbliches Miet- und Pachtrecht | Wohnungseigentumsrecht Handels- und Wirtschaftsrecht Immobilienrecht Insolvenzrecht International Arbitration Internationales Wirtschaftsrecht Kapitalmarktrecht Software- IT- und Datenschutzrecht PARTNER Steuerrecht FÜR DEN MITTELSTAND v. E i n e m & P artner Rechtsanwälte v. E i n e m & P artner mbB Rechtsanwälte v. E i n e m & P a r t n e r mbB Rechtsanwälte mbb Office Bremen: Office Frankfurt: Schlachte 3–5 28195 Bremen Tel: (+49) 421 - 365 05 - 0 E -Mail: bremen@ einem.de Goethestraße 7 60313 Frankfurt Tel: (+49) 69 - 920 34 79- 0 E -Mail: info@ fra.einem.de Bremen | Frankfurt AZ Guten Service bemerkt man nicht Sie müssen sich um nichts kümmern? Ihre IT funktioniert einfach? Der Zugriff von jedem Ort aus, die Sicherheit, die völlige Abwesenheit von Spam, die problemlose Kommunikation aller Aufgabenbereiche miteinander, auch die Schnittstellen zur Öffentlichkeit? Sehen Sie – derart unsichtbar zeigt sich guter Service im IT-Bereich! Wenn Sie auf IT-Service von b.r.m. setzen, dann bemerken Sie uns nur, wenn Sie dies wünschen. Zum Beispiel dann, wenn Sie neue IT-gestützte Pläne verfolgen. Als vielfach ausgezeichnete Berater mit Pioniergeist stehen wir mit unseren Kompetenzen dann an Ihrer Seite – bei der Erweiterung von Aufgaben, bei der Implementierung neuer Programme, oder bei der Umstellung Ihrer IT-Technik auf eine höhere Leistung oder eine größere Energieeffizienz. Probleme im IT-Bereich aber kennen Sie nur noch aus den Erzählungen anderer … b.r.m. - Best Practice in IT-Services 3 Für Sie. Köster Coaching Damit Sie ... ...leichter Dürfen ...besser Können ...stärker Wollen Mit unseren Persönlichkeitsprofilen und lösungsoriententierten Coachings in folgenden Bereichen: + für Business und Führung + für Life Balance + für Paare + für Jugendliche - Coaching Kompetenz für Führungspersonal - Ausbildung zum Businesscoach nach BDVT - Entscheidungscoachings - Moderation in Entwicklungsprozessen und Konfliktsituationen - Exklusive VIP-Coachings an Bord - Führungssimulation auf See Mein Team und ich freuen uns auf Sie! In Bremen, München und auf Sylt. Mit einer Gruppe von hochqualifizierten und erfahrenen Partnern deutschlandweit in der „Michl“ Group www.michlgroup.de Köster Coaching Dr. Gerd Köster Schlachte 45 28195 Bremen Telefon: +49 421 1632785 E-Mail: gerd@koester-coaching.de www.koester-coaching.de www.koester-coaching.de 4 Editorial Inhaltsverzeichnis 06 - 24 Rückblicke 26 - 30 Künstler in Bremen Ralph Petschat 32 - 35 Member to Member 36 - 38 Coaching Interview Prof. Dr. W. Friedmann 40 - 41 Partner Clubs Belgien Golf Pfälzerwald 42 - 45 Country Club Kitzbühel Interview R. Hauser 46 - 49 Zigarren Tasting 50 - 51 52 - 57 Trikot-Jacket Interview J. Messerschmidt Die Seenotretter Interview N. Stadeler Das Jahr 2016 bringt wieder viele interessante wirtschaftliche und politische Herausforderungen mit sich. 58 - 61 Lebe deinen Traum Interview P. Knacke Viele dieser Herausforderungen benötigen zurückgezogene, konzentrierte Gespräche in einem vertrauten Ambiente. 63 - 65 Freie Brau Union Bremen Interview L. Kastens Die Havanna Lounge ist so ein Ort, an dem mir und anderen Bremer Unternehmern dieser Rahmen geboten wird. 66 - 69 Bremen - Das Viertel 70 - 72 Club Champagner Zusammen mit den hervorragenden gastronomischen Angeboten und Service, ergibt sich hier eine Gesprächsatmosphäre, die oft gute Ergebnisse erzeugt. 73 - 74 Kerbers Küche Zudem finden wir in der Havanna Lounge eine Oase der Ruhe und der Kultur, wenn der Büroalltag einmal überhand nimmt. Impressum HL-Bremen Clubbetriebsges. mbH Am Dom 5 28195 Bremen Telefon: 0421-3230030 www.havannalounge.de janotta@havannalounge.de Redaktion: Olaf Janotta Lutz H. Peper Peper & Söhne GmbH Geschäftsführer Konzept und Design plan(e)tage Diplom Kommunikationsdesignerin Annette Wiese Text-Bearbeitung: Saskia Hauptmeier-Kaysen Auflage: 1.500 Stück 05 Rückblicke Radio Bremen Eine exklusive Führung 9. November 2015 Immer gut, wenn man sich auch mal vor das Haus wagt. Das habe ich tatsächlich getan und bei einem Event von Werder Bremen den Geschäftsführer von Radio Bremen Media, Berthold Brunsen, kennengelernt. Am Ende des Tages stand fest, wir müssen unbedingt etwas Interessantes für unsere Mitglieder bei Radio Bremen an-bieten. Am 09. November 2015 war es dann soweit und wir standen mit insgesamt 30 Mitgliedern vor der Haustür bei Bremens berühmten Radiound Fernsehsender. Empfangen wurden wir bei Snacks und Drinks von Berthold Brunsen persönlich. Er gab uns während einer Führung interessante und exklusive Einblicke in die Arbeit des Senders. Als Höhepunkt trafen wir uns mit den Moderatoren von Radio Bremen nach der Sendung „Buten un Binnen“ zur Diskussion über aktuelle Tagesthemen. Der gemeinsame Ausklang in der Havanna Lounge rundete den Abend genussvoll ab. 06 6 Polizei Bremen Hinter den Kulissen bei der Polizei Bremen 18. November 2015 Vieles, was bei der Polizeiarbeit für den normalen Bürger oft nicht sichtbar ist, haben wir an diesem Tag für unsere Mitglieder öffentlich gemacht. Wir beschäftigten uns an diesem Morgen mit aktuellen Themen, wie die Handhabung der Integration von Flüchtlingen in Bremen oder die Steuerung des Lagezentrums für die Inhaftierten in den Zellen. Dazu stand uns der Integrationsbeauftragte der Stadt Bremen, Thomas Müller, während eines Frühstücks Rede & Antwort. Eine folgende Führung durch das Lagezentrum der Polizei Bremen mit Zellenbesichtigung war zudem sehr beeindruckend und hat uns die Arbeit der Polizei näher gebracht. Weltweit führend – in Bremen zu Hause. Mit unserem Leistungsportfolio rund um Isolierung, Zugangstechnik, Korrosionsschutz, passiven Brandschutz und Innenausbau ist KAEFER weltweit anerkannt! Jeder unserer 25.000 Mitarbeiter in über 40 Ländern ist eine Quelle für neue, erfolgreiche Ideen und Leistungen auf Spitzenniveau. Täglich unterstützen wir unsere Kunden dabei, effizient Energieverschwendung zu vermeiden und Kosten zu reduzieren. Industry | Marine & Offshore | Construction 07 www.kaefer.com Rückblicke windsor die Geschichte eines deutschen Modelabels 25. November 2015 Seit Ende 2014 finden die Bremer einen Windsor Store Am Wall. Und seit 2015 treffen Sie die Inhaber Barbara Reinfelder und Bernhard Reinfelder in der Havanna Lounge. Die Verbindung von hochwertiger Kleidung und Havanna Lounge als Club passt ideal zusammen. Genau dieser Hintergrund hat uns dazu gebracht den Mitgliedern einmal mehr über Windsor zu erzählen. Zu Besuch kam Florian Benjamin Korsche, der Sales Manager von Windsor in Deutschland. In einem immer spannenden Vortrag erzählte er uns etwas zur Geschichte und Entwicklung von der Gründung bis heute. Zum Ausklang präsentierte Herr Korsche die aktuelle Herrenkollektion und ging dabei insbesondere auf Material, Verarbeitung und Design ein. IT - Lösungen von Mensch zu Mensch - BASYS Bartsch EDV-Systeme GmbH IT-Consulting IT-Lösungen IT-Service BASYS Anzeige BASYS Geschäftsführer Olaf Brandt, Dr. Stephan Michaelsen Telefon: 0421 434 20 30 email: info@basys-bremen.de web: www.basys-bremen.de BASYS EDV-Systeme 08 8 So sieht es aus, wenn bei uns die kreativsten Köpfe für Sie rauchen. www.frese-wolff.de 909 Rückblicke 26. November 2015 Schlachtezauber auf der NEDEVA Alljährlich lädt die Weserpromenade in der Adventszeit zu einem winterlichen und maritimen Markt ein: dem Schlachtezauber. Wenn die Sonne untergeht wird die Schlachte in blaues Licht getaucht und der Geruch von Holz, Gebratenem und Gewürzen wabert durch die Luft. Wir erlebten diese Atmosphäre aus der ersten Reihe auf der Nedeva. Die Nedeva ist eine historische Motoryacht, die von unserem Mitglied Georg Papp liebevoll restauriert wurde. Diese New Yorker Yacht hat schon die gesamte amerikanische High Society der 30er gesehen und liegt in prominenter Lage an der Schlachte in Bremen. Sie dient heute als Hotelschiff und als Veranstaltungsschiff. Am unserem Abend im November erlebten wir eine wirklich schöne Feier mit vielen Geschichten rund um die historische Yacht. Unser DJ Frank Koopmann hat dann noch ordentlich für Stimmung gesorgt. 10 10 © Airbus/Lindner Broetje-Automation ist der weltweit führende Experte für Produktionsprozesse der Luft- und Raumfahrtindustrie. Mit einem Team von rund 850 Mitarbeitern an Standorten in Deutschland, USA, Frankreich, Großbritannien, Russland, Japan und China plant und realisiert das Unternehmen hoch effiziente Lösungen für die Flugzeugmontage. Mit unserer Kernphilosophie „Composed to compete“ versprechen wir damit seit beinahe vier Jahrzehnten unser Wissen über die Produktionsprozesse der Luftfahrtindustrie kontinuierlich zu erweitern. Unsere Kunden bieten wir so weltweit erprobte Lösungen zur laufenden Optimierung der Produktionsprozesse und der damit verbundenen Wettbewerbsfähigkeit. Broetje-Automation GmbH Am Autobahnkreuz 14 . 26180 Rastede, Germany Phone +49 (0)4402 966-0 . Fax +49(0)4402 966-290 info@broetje-automation.de . www.broetje-automation.de 11 Rückblicke Champagner & Currywurst 1212 Neujahrsempfang in der Havanna Lounge! 13 CROWDSTARS Accelerate Growth by Sparking Disruption “Right now entrepreneurs are already using crowdfunding to raise hundreds of thousands of dollars in pure donations – imagine the possibilities if these small-dollar donors became investors with a stake in the venture.” Barack Obama READY For THE FUTURE? Entdecken Sie Crowdfunding Finden Sie mit uns heraus, wie Sie das Finanzierungsmodell der Zukunft für Ihr Geschäft nutzen können. Kontaktieren Sie uns für eine Erstberatung! 14 14 moin@crowdstars.com facebook.com/crowdstarsgmbh +49 421 5489 508 @crowdstars Rückblicke GALA ABEND Vortrag. Dr. Michael de Vries Geschäftsführender Redakteur der Gala 10. Februar 2016 Die GALA ist DAS People Magazin in Deutschland. Dr. Michael de Vries ist schon seit Jahrzehnten dabei und kennt sich in der Medien-Szene hervorragend aus. Außerdem ist er als Geschäftsführer direkt in der Zahlenverantwortung, daher weiß er genau, wie die Prominenten vermarktet werden oder sich selbst vermarkten und so zu einer Art Wirtschaftsgut werden.Dr. de Vries ging in seinem Vortrag insbesondere auf die wirtschaftlichen Komponenten des Medienwandels ein. Hierbei beleuchtete er auch die Wa(h)re Prominenz aus verschiedenen Blickwinkeln. 1515 Rückblicke Rum Tasting Quer durch die Karibik 12. Februar 2016 Das Rum Tasting war ein sehr angefragter Abend. Unsere Mitglieder Tim Kalbhenn und Marc Pralle lassen sich im Reich der Degistifs immer wieder etwas Neues einfallen. Die erste Maßnahme hatte aber erst einmal augenscheinlich gar nichts mit RUM zu tun. Änderung: Es gibt kein Dinner mehr zum Digestif-Tasting, sondern alle bekamen vor dem ersten RUM ein reichhaltiges Büffet. Die interessanten Erfahrungen mit Schnaps auf leeren Magen haben uns darauf gebracht. Aber nun zum Tasting: Dietmar Schmitz, Brand Ambassador von Seven Spirits, war zu Besuch und erklärte uns, dass Rum sich in den letzten Jahren zu einem äußerst beliebten Getränk entwickelt hat. Gerade die geschmackliche Vielfalt ist etwas besonderes. Damit wir die Qualitäten gut vergleichen konnten, haben wir uns für Destillate aus den Ursprüngen des Rums entschieden, der Karibik. Nicht nur die 8 exquisiten Rums haben aus diesem Abend einen Erfolg für alle gemacht. FEINE TABAKWAREN SEIT 1864 BREMEN AGE PASS F O H S D OM MIDOR ARER HU BEGEHB F DEPOT DAVIDOF S POINT HABANO Über 70 Filialen in Norddeutschland www.niemeyer-cigarren.de 1616 Februar 2016 Alle gegen Olaf 19.Rotweinprobe Rückblicke Immer wieder wird Olaf Janotta von Mitgliedern herausgefordert, seine Weinkenntnisse unter Beweis zu stellen. Das wird grundsätzlich ein Desaster für die Herausforderer, gerade wenn unsere Mitglieder in einer Blindprobe entscheiden sollen. An diesem Abend aber war alles anders und ich möchte nicht, dass mich jemand auf diese katastrophale Probe anspricht. Na gut, ich fasse mich kurz. Ich habe in dieser Blindprobe verloren. Aber nicht nur verloren, sondern mein Wein hat schlicht den letzten Platz gemacht. Das kann im Prinzip nur zwei Gründe haben: 1. Die Anwesenden 54 Mitglieder haben alle keine Ahnung 2. Jemand hat meinen Wein manipuliert Ich gehe davon aus, dass beides der Fall war. Aber einmal ganz ohne Spaß, da waren wirklich tolle Rotweine dabei, die auch mich begeistert haben. Die Siegerweine 1. Platz Olaf Garms - 2013er Zolla, Primitivo, Italien 2. Platz Hartmut Schulz - 2010er Mythus, Dornfelder, Deutschland 3. Platz Anne Hogrefe - 2012 PI, Concejon, Spanien Ungewöhnlich. Selbstverständlich. Stil, Freude am Schönen und ein Hauch von Revolution – so sieht ein gelungener Abend aus. Und gelungenes Design. Architekten und Designer Paulsbergstrasse 11 Achim 04202.91650 www.gruppe-gme.de gmedesign Teerhof 34 Bremen 0421.80 93 72 0 17 Rückblicke 27. Februar 2016 Auf dem Fischmarkt bei der Familie Bodes Die Familie Bodes ist in Bremen schon seit dem Jahr 1860 als Fischhändler aktiv. Auf dem Bremer Großmarkt in Walle führt die Familie ihr kleines aber feines Unternehmen. Mit fast 50 Mitgliedern wurden wir zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen. Das abschließende große Muschelessen an langen Bänken in der Produktionshalle war wieder ein passender Abschluss. Stimmungsvoll dazu beigetragen hat Jonny Glut mit dem Schifferklavier und Seemannsliedern. Alle Fotos auf havannalounge.de 1818 REGIONAL VERWURZELT, INTERNATIONAL VERNETZT. Unternehmerisches Denken, Tradition und Kontinuität in der Arbeit, Schnelligkeit und Flexibilität im Handeln sowie Vertrauen – das sind unsere gelebten Werte. Unsere Erfahrung aus 70 Jahren nationaler und internationaler Tätigkeit im Wirtschaftsprüfungs- sowie Steuerberatungswesen lassen wir unseren Mandanten zuteilwerden. Unser Anliegen: Prüfung und Beratung auf Augenhöhe – mit mehr als 350 Mitarbeitern an 12 Standorten. Sprechen Sie uns gerne direkt an! RSM Verhülsdonk GmbH Schwachhauser Heerstr. 266 b 28359 Bremen T: +49 421 2388-0 bremen@rsm-verhuelsdonk.de www.rsm-verhuelsdonk.de BMPV – IHRE RECHTSANWALTSKANZLEI FÜR ALLE BEREICHE DES WIRTSCHAFTSRECHTS Die BMPV Verhülsdonk GmbH berät im Verbund mit RSM als eigenständige Rechtsanwaltsgesellschaft Unternehmer und Unternehmen in allen Kernbereichen des Wirtschaftsrechts. · Handels- und Gesellschaftsrecht · Nachfolgeberatung & Erbrecht · Unternehmenstransaktionen · Vereins- & Stiftungsrecht · Steuerstrafrecht · Gemeinnützigkeitsrecht Rechtsanwälte, Fachanwälte für Steuerrecht und Steuerberater erarbeiten gemeinsam passgenaue Lösungen für Ihre rechtlichen Probleme. Wir freuen uns auf Sie! BMP Verhülsdonk GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft Bremen Schwachhauser Heerstr. 266 b info@bmpv-legal.de www.bmpv-legal.de BMPV 19 Rückblicke Sven Weizenegger ist Senior Vice President - Cyber Security von Kreditech in Hamburg. Er ist verantwortlich für eine neu geschaffene Abteilung mit dem Fokus auf Cyber Security Strategie. Des Weiteren unterstützt er wichtige IT Projekte auf allen Ebenen der Organisation. Zuvor war er 13 Jahre bei der Telekom-Tochter TSystems und hat unter anderem die weltweite Partnerschaft mit FireEye initiiert und aufgebaut. Zudem war er einige Jahre im Kern-Team des Cyber Security Summits in Zusammenarbeit mit der Münchener Sicherheitskonferenz. Weizenegger agiert als Startup-Mentor, unter anderem für den Plug and Play-Inkubator des Axel Springer Verlags. Er ist zudem Cyber Sicherheitskoordinator des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V.. In seinem Vortrag ging er auf „Die Gefahren im Cyper Space“ ein und zeigte unseren Zuhörern Perspektiven, Chancen wie Risiken auf. Die These des Vortrags: „Eine durchdachte Cyber Security-Strategie muss in naher Zukunft essentieller Bestandteil eines jeden Unternehmens sein.“ Die Zigarre ist das vollendete Urbild des Genusses: Sie ist köstlich und läßt uns unbefriedigt. Oscar Wilde 20 20 Cyber Security Vortrag: Sven Weizenegger 09. März 2016 Arkaden Konzert Rückblicke In der atemberaubenden Atmosphäre und einzigartigen Akustik unserer historischen Arkaden-Treppenhalle Sara Dähn & Thomas Blaeschke 18. März 2016 Sara Dähn ist erst 24 Jahre jung, kommt aus Bremen, aber hat schon in der ganzen Welt gesungen: in Afghanistan, Südafrika, China, Argentinien oder auch in der Antarktis. Die Zuschauer erlebten eine wandlungsfähige und stimmgewaltige Sara Dähn, die auf ihre eigene Art mit dem uns umfassenden Thema „Liebe“ umgeht. Im ihrem Programm „Liebe ist nicht Alles“ verband sie die Songs mit Elementen aus Schauspiel und Erzählungen zu spannenden, witzigen, teils träumerischen oder auch frivolen Geschichte rund um die Liebe zu „Allem“. Autos, Schokolade, Eltern, Urlaub, Partner und das, was der Alltag so bietet. Begleitet wurde die doppelte Preisträgerin in der Kategorie Musical und Zweitplatzierte in den Kategorien POP & ROCK (Bundesebene) von Thomas Blaeschke am Piano, Intendant der Bremer Musical Company und selbst auch international als Komponist ausgezeichnet (Wien & New York). 21 Rückblicke Der international renommierte Trompeter Uli Beckerhoff hat sich für sein neues akustisches Quartett drei junge und hochtalentierte Musiker ausgesucht, die alle Eigenschaften mitbringen, die für eine große künstlerische Karriere Voraussetzung sind: höchste instrumentale Fähigkeiten, große emotionale Ausdruckskraft, Einfallsreichtum und Risikobereitschaft. Ein Abend voller Jazz Jazzabend mit Uli Beckerhoff Präsentiert von Fischer & Plath 15. April 2016 Das Trio präsentierte sich in Bestform und begeisterte das Publikum in der Havanna Lounge. Wir hörten besten Jazz, der uns auch an die Legende Miles Davis erinnerte und doch seinen eigenen Charakter hatte. Am Wall 147 - 28195 Bremen 22 IHR SERVICE RUND UM ENERGIE UND TELEKOMMUNIKATION swb-Kundencenter Am Wall/Sögestraße Energie: Mo–Fr 09.00–18.00 Uhr Telekommunikation: Mo–Fr 09.00–19.00 Uhr, Sa 10.00–18.00 Uhr swb-Kundencenter Reeder-Bischoff-Straße 61 Energie/Telekommunikation: Mo–Fr 09.00–18.00 Uhr Kontakt Energie T 0421 359–3590 Kontakt Telekommunikation T 800 887–6000 www.swb-gruppe.de/kontakt 23 Rückblicke Max Schön – Präsident CLUB OF ROME Deutschland Vortrag: Die positiven Perspektiven des Klimaschutzes 25. April 2016 Einen wirklich besonderen Vortrag erlebten die Mitglieder zusammen mit Max Schön. In seinem Vortrag 2°=1% räumte Max Schön mit den gängigen großen Klimaausreden auf und machte uns Mut, sich mit dem Thema positiv und optimistisch auseinanderzusetzen. Er zerlegte und entlarvte bestehende Mythen und faule Ausreden, zeigte erfolgreiche Beispiele und positive Ansätze auf und bewies, dass Klimaschutz bezahlbar ist und nicht wehtut – sondern große Chancen für umsichtig geführte Unternehmen und unsere Gesellschaft bereithält. Ein Vortrag, der ganz und gar im Gegensatz zu derzeitigen Verhinderungsgedanken und Blockierstrategien steht und die Chancen einer klimafreundlichen Wirtschaftspolitik beschreibt. Wein & Gourmet in Neuseeland Eine exklusive 12-tägige Entdeckungsreise durch Neuseeland! Enthaltene Leistungen: Besuch erlesener Weingüter auf Nord- und Südinsel, inklusive Führungen und Weinproben Ausflüge und Gourmet-Führungen (u.a. Chocolate Tasting in Blenheim & Walking Gourmet Tour in Wellington, Eintritt zu Te Puia in Rotorua, und vieles mehr) Unterbringung erfolgt in charmanten kleinen Lodges, B&B’s und auf den Weingütern (gehobener neuseeländischer Standard), Frühstück & diverse Dinner inklusive Inklusive Mietwagen für 2 Personen: 3.400,00 € pro Person zzgl. Flüge (gültig: 01.10.2016 bis 31.03.2017 ; Änderungen vorbehalten!) Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei uns unter anfragen@akora-reisen.com 24 24 BREMER MUSICAL COMPANY & VOICE OVER PIANO präsentieren: 03.06.16 Musical Theater Bremen Songs von Cats, ABBA, Evita, Phantom der Oper, Anastasia und Queen u.v.m präsentiert durch national und international ausgezeichnete Sänger, einer hochkarätigen Band, Gesangsstar Sara Dähn und unter der Leitung von Thomas Blaeschke. 09. - 12.02.17 Musical Theater Bremen Das Musical ANASTASIA mit Gesangsstar Sara Dähn in der Hauptrolle. Die rätselhafte Geschichte der letzten Zarentochter erzählt, wie sie gelebt haben könnte – realitätsnah und doch Mythos. www.Anastasia-Musical.de KARTENVORVERKAUF - Im WESER-KURIER Pressehaus, den regionalen Zeitungshäusern, www.weser-kurier.de/ticket - www.nordwest-ticket.de oder 0421 36 36 36 und bundesweit bei allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen - www.eventim.de oder Telefon 0421 35 36 37 www.Bremen-Musical.de UNTERSTÜTZT DURCH - Förderverein für Musical-Kunst in Bremen e. V. - RUNDER TISCH MUSICAL BREMEN 25 Künstler in Bremen und UMZU In unserem Magazin stellen wir regelmäßig einen Künstler oder eine Künstlerin vor. Wir versuchen damit die Künstler in Bremen und Umgebung zu fördern. Unser Mitglied Manuela Thamm hat uns den Künstler Ralph Petschat empfohlen, der auch den Titel dieses Magazins mit einem seiner Bilder gestaltet hat. 26 26 INTERVIEW mit dem Künstler Ralph-J. Petschat Herr Petschat, in Ihrer Biografie ist zu lesen, dass Sie in Marburg geboren wurden. Heute haben Sie ein Atelier im Sagehorner Bahnhof. Womit hat der Norden Sie angezogen? Nach meiner Schulzeit in Hameln habe ich zunächst in Braunschweig an der Hochschule für Bildende Künste studiert. Von dort zog ich 3 Jahre später nach Ottersberg, um ein Kunsttherapiestudium zu beginnen. Ich wollte neben der Freien Kunst noch ein weiteres berufliches Standbein aufbauen. Eine Alternative wäre noch der Schuldienst gewesen. Meine Wahl fiel aber auf Ottersberg, besonders nachdem ich mir die beschauliche Hochschule auf dem Land angeschaut hatte. Ich hatte dort den Eindruck einer fast familiären Atmosphäre und das mochte ich. Jetzt haben Sie ja ein Atelier im Sagehorner Bahnhof und arbeiten mit anderen Künstlern in einem Gebäude. Gibt es da einen gegenseitigen Austausch? Erst vor 2 Jahren bin ich mit meinem Atelier in den Bahnhof gezogen. Die anderen Künstler, die dort schon länger arbeiten, kannte ich bereits. Ich freue mich über den Austausch und fühle mich ein wenig an die Zeit des Studiums erinnert, wenn wir über unsere Arbeiten sprechen oder allgemeine künstlerische Fragen diskutieren. Es gab auch schon einige Atelierausstellungen im Bahnhof und die Überlegungen gehen dahin, uns als Gruppe auch in externen Ausstellungsräumen zu präsentieren. Heute arbeiten Sie sehr gegenständlich, fast fotorealistisch. Wie ist es zu dieser Entwicklung gekommen? Ende der 80er Jahre, noch während des Studiums in Ottersberg, habe ich zu dem malerischen Thema gefunden, mit dem ich mich die folgenden Jahrzehnte beschäftigt habe. Zuerst bestanden meine Bilder aus fast monochromen Farbflächen, aufgebaut aus zahlreichen übereinandergelegten Farbschichten. Das waren Bilder die dazu anregten sich zu versenken, die Farbe mit viel Zeit wirken zu lassen. Nichts für den schnellen Blick. Nach etwa 2 Jahren war ich dann soweit, dass ich mit ersten Binnenformen experimentiert habe. In einem monochromen Quadrat entstand ein zweites kleineres Quadrat in einer anderen Farbe. Von da an ging es um Farbbeziehungen und Farbklänge in meinen Bildern. Wieder ein paar Jahre später löste sich die strenge geometrische Konstruktion der Bilder auf. Die Felder waren nicht mehr konstruiert, sondern locker aus der freien Hand gezeichnet, mit Schwüngen und Brüchen. Nun wurden auf einmal Assoziationen zu Landschaften, Natur und Architektur deutlich. Hin und wieder bin ich solchen Assoziationen intensiver nachgegangen. So entstand vor etwa 10 Jahren ein Bild in dem man kubistisch wirkende Seerosen erkennen konnte Es war zunächst ein einmaliges Experiment und ich hatte eigentlich nicht vor weiter in diese Richtung zu gehen. Aber etwas an dieser Idee hat mich verfolgt und nicht losgelassen. Nach 2-3 Jahren war es dann soweit, dass ich mich mit diesem Ansatz wieder beschäftigt habe. Es entstanden weitere Blütenbilder, die sehr schematisch und ornamental angelegt waren. Ich war sehr neugierig ob ich meine Technik so modifizieren konnte, um damit realistische Motive darzustellen. Das funktionierte zwar nicht auf Anhieb aber inzwischen habe ich Lösungen gefunden mit denen ich sogar Fotos als Vorlage umsetzen kann. Sie haben also eine ganz eigene Maltechnik entwickelt. Können Sie die einmal genauer beschreiben? Als ich mit meinen geometrischen Farbfeldbildern anfing, hatte ich die Vorstellung Flächen zu gestalten, die 27 strkurierten Bildaufbaus mit einer organischen, vielschichtigen Farbwirkung, gesucht hatte. sowohl klare Abgrenzungen als auch eine lebendige, homogene, mehrschichtige Farbstruktur haben sollte. Um dies zu erreichen begann ich die Bildfläche in ihre Einzelfelder zu zerlegen, jedes Feld einzeln zu bemalen und danach das Bild wieder zusammenzusetzen. Die ersten Versuche machte ich mit Holz und Spanplatten. Aber es stellte sich schnell heraus, dass die Bilder sehr schwer und unhandlich wurden. Meine ersten gegenständlichen Bilder habe ich mit der gleichen Technik gemalt. Ich habe das Motiv Stück für Stück aus Papier ausgeschnitten, die einzelnen Papierformen dann bemalt und anschließend auf eine Leinwand als Träger geklebt. Das ist zwar ein enormer Aufwand, aber am Ende entsteht dann auch eine Bildwirkung, die durch direktes Malen so nicht entstanden wäre. Ich verbinde ja eine abstrakte Malweise und Bildauffassung mit gegenständlichen Motiven. Und ich denke, das ist die Ursache, die die Spannung der Bilder erzeugt. Die Motive sind bekannt und nicht besonders spektakulär, aber die Malweise ist das Ungewöhnliche, das die Sehgewohnheiten herausfordert. Ich experimentierte dann mit Papier. Papier eignete sich wesentlich besser für mein Vorhaben. So konnte ich einzelne Felder ausschneiden, mit Pinsel, Spachtel und Gummiwalzen die Farbe auftragen und am Ende alles wieder auf eine Leinwand aufkleben. Damit hatte ich genau die Technik gefunden, die ich für die Umsetzung meiner künstlerischen Vision eines klar Wie finden Sie diese Motive, die Sie als Ausgangspunkt für Ihre Bilder verwenden? Für diese spezielle Technik brauche ich Motive mit einer möglichst klaren, grafischen Struktur. Blühende Bäume waren das erste Thema, das ich ausprobiert habe. Architektur bietet sich an, weil sie ja von sich aus schon eine grafische Ordnung enthält. Aber auch Schatten und Silhouetten eignen sich. Da probiere ich jetzt immer weiter aus, was mit dieser Technik noch möglich ist, und wo ihre Grenzen liegen. Schwierig sind Motive die ihre Wirkung durch viele feine Übergänge erzielen. Ein Wolkenhimmel beispielsweise. Aber das Spielfeld des Möglichen ist sehr groß. 28 Die Fotos, die ich als Vorlage verwende, mache ich im Wesentlichen selbst. Ist die Natur eine besondere Quelle der Inspiration für Sie? Ja, die Natur ist ganz sicher die größte Inspiration für mich. Ich sehe überall in der Natur Motive die ich gerne malen würde. Besonders in den Wochen, in denen die Natur wieder aus ihrem Winterschlaf erwacht. Bei Spaziergängen bin ich ständig damit beschäftigt mir zu überlegen, wie ich diesen oder jenen Anblick in ein Bild umsetzen könnte. Für manches, was ich gerne malen möchte, habe ich noch nicht die passenden technischen Lösungen gefunden. Da muss ich ständig weiter forschen. Und dann ist da noch das Licht das eine große Bedeutung hat. Bestimmte Lichtsituationen können eine einfache Szene zu einem magischen Moment werden lassen. Wenn es mir gelingt so einen Eindruck auch nur annähernd wiederzugeben, dann erlebe ich wirklich tiefste Glücksmomente. Das sind die wunderbaren Augenblicke für die sich das ganze Arbeiten, Zweifeln, Scheitern und Durchhalten lohnen. Das ist dann die große Belohnung der Kunst! Vielen Dank für das interessante Interview. Atelierbesucher sind herzlich willkommen! Atelier Sagehorner Bahnhof Zum Bahnhof 17 28876 Oyten-Sagehorn 04207/68 71 704 petschat@onlinehome.de www.ralph-petschat.de 29 Zwei Fragen an Manuela Thamm Leben mit Kunst Unser Mitglied Manuela Thamm vermarktet Künstler und ihre Arbeiten. Mit Ralph Petschat arbeitet sie bereits seit mehreren Jahren zusammen. Was haben die Kunden davon mit Ihnen zusammenzuarbeiten? Sie können mich erleben (schmunzelt dabei). Bei einer Vermittlung durch mich verkauft das Werk direkt der Künstler. Der Zugriff auf aktuelle Arbeiten und den persönlichen Kontakt zum Künstler oder zu der Künstlerin schätzen meine Kunden sehr. Der Preis wird dagegen vom klassischen Kunstbetrieb gebildet. Ich lege Wert darauf, dass die Künstler professionell arbeiten, oft Preise erzielt haben und auch von Galeristen vertreten werden. Das bedeutet auch auf Messen und in Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten sind und sich dadurch der Preis der Arbeiten einheitlich bildet. Meine sehr enge und vertraute Zusammenarbeit ermöglicht es mir die Entwicklungsschritte der künstlerischen Arbeit hautnah mitzuerleben. So waren die vergangenen 3 Jahre bei Herrn Petschat ein regelrechtes Ringen um diese hervorragenden Arbeiten zu erschaffen. Das zu erfahren gibt auch meinen Kunden eine eigene Beziehung zu den Bildern, dem Maler oder der Malerin. 30 30 Wie finden Sie Ihre Kundinnen und Kunden? Leben mit Kunst ist für mich eine selbst gelebte Aussage! Und dort an den Orten wo sich das Leben abspielt finde ich auch meine Kunden, in Büroräumen wie auch im häuslichen Bereich. Ich kenne die vielfältige Wirkung der Arbeiten auf mich und meine Umgebung sehr genau. Das erste Mal habe ich in den Büroräumen meines damaligen Partners erlebt, dass auch Vertrauen durch Kunst ausgedrückt werden kann. Bis heute erlebe ich in Unternehmen was durch weiße Wände an Potential oft brach liegt. Es wird sich vielfach mit den eigenen Produkten nach innen und außen präsentiert. Wo liegt da noch der Reiz auch für die Mitarbeiter? Als Sportlerin weiß ich um die Wirkung von Reizen. Wir brauchen Sie um besser zu werden! Ruhe und Entspannung im beruflichen Umfeld erhält die Balance, den Gedanken neue freie Räume lassen begünstigt die Kreativität. Die Kunst ist eine vortreffliche und wunderbare Chance das zu unterstützen. Wie gesagt, ich bin in keiner Galerie zu Hause sondern immer draußen bei den Kundinnen und Kunden in den Unternehmen oder in den privaten Räumen. Das macht mir sehr viel Freude und ich weiß, dass die Beweggründe sich für das eine oder andere Bild oder die Skulptur zu entscheiden sehr unterschiedlich sind. Es geht sehr oft um Beziehungen zu den individuellen Themen. Deshalb bin ich auch gerne in der Havanna Lounge und treffe dort auf die unterschiedlichsten Menschen und beruflichen Themen, die mich sehr interessieren. Unser Leben mit künstlerischen Arbeiten reicher zu machen, das ist Teil meines glücklichen Lebens mit Kunst. Manuela Thamm Memelweg 5 31608 Marklohe +49 (0) 50 21 8 60 00 37 info@lebenmitkunst.org www.lebenmitkunst.org Sicherheit ist ein gutes Gefühl. Vertrauen Sie den Experten. Installation, Wartung und Reparatur von Alarm-, Brand-, Video- und Zutrittssystemen Aufschaltung von Alarm- und Videosystemen, zehn Einsatzfahrzeuge zur Alarmverfolgung in Bremen Wach- und Pfortenpersonal, Empfangs- und Informationspersonal, Baustellenbewachung, Personen- und Veranstaltungsschutz Revierdienste: Schließ- und Öffnungsdienste, Gebäude- und Geländekontrollen Norddeutsches Bewachungs-Institut GmbH & Co. KG über An der Weide 39/40 28195 Bremen HRE Telefon (0421) 33 97 45 J A 100 www.nbi-sicherheit.de 31 Member to Member Wie und wann sind Sie zur Havanna Lounge gekommen? Durch Empfehlung unserer Geschäftsführung. Wie nutzen Sie die Leistungen der Havanna Lounge? Treffen mit Mandanten und zur Entspannung. Wie würden Sie Bremen in einem Satz beschreiben? Klein, aber fein! Wie sehen Sie Bremen, was ist gut und was könnte sich noch verbessern? Die Stadt hat schöne Grünflächen, wichtig ist die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Welches gesellschaftliche oder kulturelle Ereignis schätzen Sie in Bremen und Umgebung besonders? Musikfest Bremen Geben Sie uns eine Restaurantempfehlung. Café Hauptmeier Marion Ahrns RSM Verhülsdonk GmbH Rechtsanwältin, Fachanwältin für Steuerrecht, Partnerin BMP Verhülsdonk GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft Rechtsanwältin, Fachanwältin für Steuerrecht, Geschäftsführerin Wie lautet Ihr Lebensmotto? In der Ruhe liegt die Kraft! Schwarz-Weiß-Fragen Bier I Wein X X Spanien I Italien Internetshop I Stadtbummel X X Bremen I Hamburg X Burger I Gourmet X Turnschuh I Lackschuh Fisch I Fleisch X X Auto I Fahrrad X Nordsee I Ostsee 3232 Wie und wann sind Sie zur Havanna Lounge gekommen? Ich bin seit Herbst 2008 Mitglied in der Havanna Lounge. Nachdem ich über Jörn Fechner und Jürgen Keller immer öfter Einladungen zu verschiedenen Veranstaltungen erhielt und feststellen musste, dass noch mehr Freunde und Bekannte Mitglied sind, war der Weg nicht mehr weit zu einer eigenen Mitgliedschaft. Den letzten Ausschlag hat dann Olaf Janotta gegeben, der mich gemeinsam mit Jürgen Keller regelrecht schanghaite ;-) und die beiden mir auf der HL Geburtstagsparty zu später Stunde das Antragsformular unter die Nase hielten. Wie nutzen Sie die Leistungen der Havanna Lounge? Definitiv zu selten! Als Freund guten Essens und ausgesuchter Getränke, nehme ich gerne an den verschiedenen Tasting- und Degustationsabenden teil. Nur hin und wieder kann ich meine Geschäftstermine mit der Havanna Lounge kombinieren, aber dann treffe ich mich sehr gerne zum Lunch oder zu einem vertraulichen Gespräch in Bibliothek und Kaminzimmer. Peter Albert albert und komplizen werbeagentur Inhaber X Schwarz-Weiß-Fragen Bier I Wein X X Spanien I Italien Internetshop I Stadtbummel X X Bremen I Hamburg Burger I Gourmet X X Turnschuh I Lackschuh Fisch I Fleisch X X Auto I Fahrrad Nordsee I Ostsee X Wie würden Sie Bremen in einem Satz beschreiben? Bremen, meine Heimat! Keine Großstadt ist so überschaubar, keine Kleinstadt ist so weltoffen mit dem ureigenen Bremer Flair. Wie sehen Sie Bremen, was ist gut und was könnte sich noch verbessern? Mein Geburtsort und Lieblingsstadt hat ein unglaubliches Potential, wirtschaftlich wie kulturell, nur wird in Bremen leider zu oft verhindert – sei es in der Bildungspolitik oder mit eklatantem Regelwahn im Verkehrswesen. Ideen werden immer wieder durch Bürokratie behindert oder verzögert und am Ende drehen Investoren und Unternehmen Bremen den Rücken zu. Bremen hat viele interessante Unternehmen die in ihren Ideen mehr unterstützt werden sollten. Für mich prägend ist das Leben am Fluss, überall kann man einen maritimen Flair spüren. In Bremen und dem Umland gibt es unzählige Freizeitmöglichkeiten, der Erholungsfaktor sofort im Grünen zu sein ist unbeschreiblich und auch die große kulturelle Vielfalt ein echter Gewinn für uns Bremer und alle Besucher. Welches gesellschaftliche oder kulturelle Ereignis schätzen Sie in Bremen und Umgebung besonders? Bremen lebt von vielen Veranstaltungen und Ereignissen. Meine persönlichen Highlights sind die Maritime Woche und die Breminale, aber als „natural born Vegesacker“ gehören natürlich das Vegesacker Hafenfest und Sommer in Lesmona ganz oben auf die Liste. Geben Sie uns eine Restaurantempfehlung. Die Osteria an der Schlachte ist ein wundervolles kleines Stück Italien in Bremen. Sie liegt an der Schlachte zwar etwas touristisch strapaziert, aber auch nach 20 Jahren erlebe ich dort immer wieder Genuss für Leib und Seele. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Wer nur aufs Wasser blickt, kennt nicht das Meer. 33 Member to Member Wie und wann sind - Sie zur Havanna Lounge gekommen? Ich wurde von einem Gesellschafter der Havanna Lounge zu einem Kennenlernen eingeladen. Die Atmosphäre und das Ambiente haben mich sofort angesprochen. Als Vermögensverwalter ist Diskretion bei meinen Mandantengesprächen das höchste Gebot. Und in Verbindung mit der hervorragenden Küche hat sich die Frage einer Mitgliedschaft dann schnell von alleine beantwortet. Ich bin seit dem Jahr 2012 aktives Mitglied. Wie nutzen Sie die Leistungen der Havanna Lounge? Ich treffe mich gerne mit Mandanten, Geschäftspartnern und Freunden zum Lunch in der Havanna Lounge. Darüber hinaus genieße ich auch privat die eine oder andere Veranstaltung. Ein „Must-Have“ ist die Jahresfeier im Oktober sowie der Neujahrsempfang. Mit unserem Unternehmen - ABACUS Asset Management GmbH - haben wir im letzten Jahr eine Kundenveranstaltung in den Räumlichkeiten durchgeführt. Für viele unserer Gäste war die Havanna Lounge neu. Alle waren hellauf begeistert von der Clubatmosphäre und den kulinarischen Köstlichkeiten an Fingerfood. Ein großes Lob geht im Allgemeinen an den Service, der immer sehr aufmerksam, freundlich und kompetent ist. Marcus Tiebel Abacus Asset Management GmbH Gesellschafter Schwarz-Weiß-Fragen Bier I Wein X X Spanien I Italien Internetshop I Stadtbummel X X Bremen I Hamburg Burger I Gourmet X Turnschuh I Lackschuh X Fisch I Fleisch X X Auto I Fahrrad X Nordsee I Ostsee Wie würden Sie Bremen in einem Satz beschreiben? Bremen ist eine kleine, aber feine und sehr traditionelle Hansestadt mit einem hohen Wert an Lebensqualität. Wie sehen Sie Bremen, was ist gut und was könnte sich noch verbessern? Bremen entwickelt sich wirtschaftlich: Schlachte, Technologiepark, GVZ und die Überseestadt. Diesen Weg sollte man konsequent weiter gehen. Ich schätze sehr an Bremen, dass es viele Möglichkeiten zum Networking gibt. Und durch die familiäre und überschaubare Größe Bremens läuft man sich oft über den Weg. Verbesserungspotential gibt es in der Bildungspolitik. Lehrermangel und der steigende Ausfall an Unterrichtsstunden an den öffentlich-rechtlichen Schulen werden auch in Zukunft für keine guten Ergebnisse in der PISA-Studie sorgen. Der Bremer Bürger ist sehr bodenständig und oft neuen Dingen etwas zurückhaltend. Man kann das auch als hanseatisches Understatement bezeichnen. Auf meinen Bereich als Vermögensverwalter übertragen, würde ich mir wünschen, dass die Bremer Bürger etwas offener mit Fragen zu ihren Vermögensanlagen umgehen und sich öfters einfach auch nochmal eine zweite Meinung einholen würden. Zum Schluss muss man sich aktuell Gedanken um die Zukunft unseres SV Werder machen. Zittern bis zum letzten Spieltag und ich hoffe es reicht am Ende für mindestens Platz 16. Welches gesellschaftliche oder kulturelle Ereignis schätzen Sie in Bremen und Umgebung besonders? Kohlfahrten und Freimarkt gehören zu Bremen, wie der Dom zu Köln. Kulturell schätze ich sehr die Kunsthalle mit ihren verschiedenen Ausstellungen. Und natürlich nicht zu vergessen, Champagner & Currywurst in der Havanna Lounge. Geben Sie uns eine Restaurantempfehlung. Immer wieder gerne gehe ich in die La Bottega im Fedelhören. Hier spürt man schon beim Eintreten die italienische familiäre Gastfreundschaft und Leichtigkeit. Die Verweildauer kann daher hier auch schon mal über das übliche Zeitfenster am Mittag hinausgehen. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Zu dieser Frage habe ich gleich zwei: „Wenn es einfach wäre, könnte es jeder“ und „Finde Dein Glück!“ 34 34 - Sie zur Havanna Lounge gekommen? Wie und wann sind Vor einem Jahr veranstalteten wir ein Seminar zusammen mit Lampe & Schwartze in der Havanna Lounge. Über den Kontakt zu Herrn Grobien fanden wir sofort einen sehr guten Draht. Seitdem bin ich ein sehr zufriedenes Mitglied. Wie nutzen Sie die Leistungen der Havanna Lounge? Kundentermine, Seminare oder einfach auf eine gute Zigarre und einen Drink – die Havanna Lounge sieht mich regelmäßig. Wie würden Sie Bremen in einem Satz beschreiben? Klar, geradeaus, hanseatisch. Wie sehen Sie Bremen, was ist gut und was könnte sich noch verbessern? Tolle Stadt, tolle Menschen. Die politische Lage und Entwicklungen sowie die damit einhergehenden wirtschaftlichen Folgen haben meiner Meinung nach noch Potential für Verbesserung. Prof. Dr. Niels Brabandt NB Networks Group Vorstandsvorsitzender Schwarz-Weiß-Fragen Bier I Wein X X Spanien I Italien X Internetshop I Stadtbummel X Bremen I Hamburg X Burger I Gourmet X X Turnschuh I Lackschuh Fisch I Fleisch X Auto I Fahrrad X Nordsee I Ostsee Welches gesellschaftliche oder kulturelle Ereignis schätzen Sie in Bremen und Umgebung besonders? Das kann ich nicht auf ein Event begrenzen. Kultur in der Glocke oder der Jazz in der Havanna Lounge, von 6-Tage-Rennen bis zum Freimarkt oder einfach zum Fußball um Werder gewinnen zu sehen – Bremen ist vielfältig und das gefällt mir. Geben Sie uns eine Restaurantempfehlung. Ich wohne jetzt seit zwei Jahren in London. Hier gebe ich gerne Empfehlungen ganz nach Geschmack. In Bremen findet man mich oft im Topaz, der Osteria, dem Bremer Ratskeller, Grasshoff’s Bistro, Hillmann’s, Al Pappagallo, im Kleinen Lokal, im THE GRILL oder knapp außerhalb im Café Worpswede. Selbstverständlich mindestens ebenso oft in der Havanna Lounge. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Der hanseatische Kaufmannshandschlag ist ein stets ein guter Ratgeber. 35 Aus der Praxis des Coaching Interview mit Prof. Dr. Wilhelm Friedmann Coaching ist für Unternehmen in den letzten immer wichtiger geworden. In der Weiterentwicklung von Führungskräften ist Coaching mittlerweile ein fester Bestandteil. Was sind die Hintergründe dieser Entwicklung? Dazu haben wir unser Mitglied Prof. Dr. Wilhelm Friedmann befragt. Prof. Dr. Wilhelm Friedmann ist Inhaber der Firma Transformationsberatung GmbH. Er verfügt über langjährige Erfahrungen als Moderator, Coach und Sparringspartner von Führungskräften. Als Honorarprofessor hat er an der Hochschule Bremen einige Generationen von Studenten mit Fragen des Human Resource Management, des Teambuildings und der Präsentation/ Visualisierung vertraut gemacht. www.transformation.de 36 36 Das Thema Coaching ist z.Zt. in aller Munde – wie kommt das? In der Tat! Coaching ist in den letzten Jahren zu einem regelrechten Hype geworden. Früher traute sich ein Manager kaum zu sagen, dass er einen Coach in Anspruch nimmt, weil er Angst hatte, deswegen belächelt und für zumindest teilweise unfähig gehalten zu werden. Der Coach galt als „Seelenklempner“ für überforderte Manager. Diese Sichtweise hat sich inzwischen grundlegend geändert. Coaching gehört mittlerweile zu den Standardangeboten in der Führungskräfteentwicklung. Und: Manager „bekennen“ sich offen dazu, Coaching in Anspruch zu nehmen. Ist Coaching also eine Modeerscheinung? Klares Nein! Coaching ist keine Modeerscheinung, sondern eine absolute Notwendigkeit! Allerdings bedarf es einiger begrifflicher Klarstellungen, was Coaching ist und wer sich tatsächlich Coach nennen kann. Sonst hat irgendwann alles irgendwie mit Coaching zu tun und wir sind früher oder später von lauter selbsternannten Coaches umzingelt, weil Coaching keine geschützte Berufsbezeichnung ist. Der Reihe nach – warum ist Coaching notwendig? In Zeiten einer immer komplexer und undurchschaubarer werdenden Welt, die einem rasend schnellen Wandel unterliegt, sinkt die Halbwertszeit unseres Wissens dramatisch. Kein Mensch kann sein ganzes Arbeitsleben hindurch von dem zehren, was er in einer bis Mitte-Ende zwanzig abgeschlossenen (wissenschaftlichen) Ausbildung gelernt hat. Jeder Profisportler weiß, dass er in der Ausübung seiner Sportart immer wieder eine Korrektur-Instanz – einen Coach - braucht. Nur dann kann er sich weiterentwickeln und an der Spitze mithalten. Diese Information ist auch in Managementkreisen angekommen. Es wird nicht mehr als Zeichen von Inkompetenz angesehen, wenn man sich fachliche Hilfe und psychologische Unterstützung holt, oder wenn man sich der professionellen Unterstützung eines Coaches bedient, um das eigene Führungsverhalten zu reflektieren und weiter zu entwickeln. Denn: es reicht heute bei weitem nicht mehr, wenn eine Führungskraft fachlich top ist. Sie muss über ein hohes Maß an sozialer und emotionaler Kompetenz verfügen. Diese Kompetenzen sind Mangelware! In der noch immer höchst zahlenorientierten Ausbildung werden solche Fragen kaum berührt. Deswegen finden sich Führungskräfte - egal in welcher Funktion – immer häufiger in Situationen wieder, in denen sie eigene persönliche Grenzen schmerzvoll erfahren. Sie fühlen sich manchmal schon vom Entscheidungsdruck überfordert oder sind durch all das, was darüber hinaus auf sie einstürmt, ausgebrannt. Und was ist dann Coaching? Oder besser: was passiert im Coaching? Coaching ist – nach meinem Verständnis – erstens, sich vertrauensvoll und offen für alles in die Obhut eines professionellen Begleiters zu begeben; zweitens, sich selbst die Ergebnisse einer gezielten und kritischen externen Beobachtung zugänglich zu machen; drittens, zu reflektieren, ob das in meiner Führungsfunktion gezeigte Verhalten den jetzigen und den zukünftigen Anforderungen entspricht und wie es ggf. verändert werden muss; viertens, eine neue Sichtweise auf bekannte Zusammenhänge zu bekommen und dadurch neue eigene Wirkmöglichkeiten zu entdecken; und fünftens, den Prozess des An-sichselbst-arbeitens in Gang zu halten, um nicht in einer selbstgefälligen Haltung des „Alles-schon-mal-dagewesen“ oder einer sich selbst überschätzenden Haltung „das-wäre-doch-gelacht“ zu erstarren. Ausgebrannt sein – der Begriff ist problematisch – ist jedoch kein Fall fürs Coaching, sondern für eine Psychotherapie! Was zeichnet einen guten Coach aus? Über welche Kompetenzen sollte er verfügen? Ein professioneller Coach muss natürlich eine Coaching-Ausbildung absolviert haben und über ein solides methodisches Rüstzeug verfügen. Aus meiner Sicht ist für seine Qualifikation zwingend, dass er selbst mehrere Jahre als Führungskraft tätig war und einschlägige Erfahrungen in leitenden Positionen gesammelt hat. Er muss mit der Lebenswelt seiner Klienten zutiefst vertraut sein und sie reflek- tiert haben. Dann kann er den Coachee dabei unterstützen, erstens, seine Situation zu reflektieren; zweitens, seine Führungs- und seine kommunikativen Kompetenzen weiter zu entwickeln; drittens, Raum zu schaffen für „personal growth“ (PersönlichkeitsEntwicklung), z.B. indem er versteckte, verborgene oder verschüttete Talente wieder zu erwecken bzw. zu entdecken hilft und damit ein Gegengewicht zum beruflichen Alltagsdasein herstellt; viertens, den weiteren Entwicklungsund Karrierepfad mit seinem Coachee abzustecken; fünftens, Sparringspartner für anstehende Entscheidungen, laufende Projekte und Präsentationen oder Vorträge zu sein. Das ist eine ganze Menge – und stellt höchste Anforderungen an einen Coach? Das ist vollkommen richtig – trotzdem ist ein Coach natürlich kein „Alleskönner“, der auf jede Frage die probate Antwort parat hat. Schließlich soll nicht er die Fragen des Klienten beantworten oder dessen Probleme lösen! Vielmehr soll er seinem Coachee durch geziele Interventionen dazu verhelfen, eigene Lösungen zu entwickeln. Und ihm natürlich Mut machen, neue Dinge auszuprobieren, sich selbst quasi neu zu erfinden - ohne sich zu überfordern. Wichtig ist auch, herauszuarbeiten, was der Klient zukünftig nicht mehr macht! Viele Führungskräfte kommen deswegen in trouble, weil sie glauben, für alles verantwortlich zu sein, oder: schlimmer noch – alles selbst machen zu müssen. Wie findet eine Führungskraft den für ihre Belange richtigen Coach? Es gibt nicht den richtigen Coach! Es kommt darauf an, herauszufinden – und das gilt für beide Seiten – wie gut man miteinander arbeiten kann! Das ist eine Sache des Bauches und des Kopfes! Was Letzteres betrifft, so sollte der potenzielle Coach auf alle Fragen des Klienten schlüssige Auskunft geben können. Das beginnt bei Fragen zur Person des Coaches, zur Ausbildung und zum Werdegang, zu Haltung und eingesetzten Techniken, zur Dauer des Coachings und zur Termingestaltung, zur Vertraulichkeit und zum Honorar bzw. zur Zahlungsweise, zur Vereinbarung von Zielen und zur Evaluation, zum ganzen Contracting. Zusammengefasst: Ein Coachee sollte 37 im Erstgespräch die Überzeugung gewinnen – Kopf - , dass der Coach bereit ist, Transparenz in allen Fragen herzustellen. Was den Bauch betrifft, so sollte er das Gefühl haben, zu seinem Coach volles Vertrauen herstellen zu können. Weil Vertrauen wachsen muss, ist eine anfangs empfundene Sympathie eine gute Brücke. Es gibt Untersuchungen, die besagen, dass eine gewisse Ähnlichkeit in der Persönlichkeit der beiden eine gute Voraussetzung für den erfolgreichen Verlauf eines Coachings ist. Das gilt natürlich umgekehrt auch für mich als Coach: Wenn ich nicht das Gefühl habe, dem „Typen“, der zu mir kommt und mich in Anspruch nehmen will, mein Bestes geben zu können, dann wird es nicht gehen. Jemand, für den ich spontane Abneigung empfinde, kann ich nicht coachen! In Zeiten des Internets ist es vielleicht auch wichtig zu betonen, dass man die Adresse und das Profil eines Coaches natürlich im Netz finden kann. Wichtig ist jedoch ein ein- bis zweistündiges Erstgespräch, bei dem sich beide Seiten persönlich kennen lernen. Danach sollte man sich mit der Entscheidung noch ein-zwei Tage Zeit lassen und ggf. Fragen, die im Nachhinein aufgetaucht sind, telefonisch oder per E-Mail beantworten lassen. Ratsam ist es auch, sich mindestens mit zwei Coaches zu treffen, um Unterschiede ausmachen zu können und zwei Optionen zu haben. Welches Ergebnis kann in einem Coaching erreicht werden? Das hängt ganz davon ab, was ein Coachee erreichen will! Ein guter Coach wird sorgsam darauf achten, dass er zu Beginn des Prozesses die für den Coachee wichtigen Fragen mit ihm gemeinsam herausarbeitet und klärt, was er diesbezüglich erreichen will. Er wird z.B. fragen: Woran würden Sie aus heutiger Sicht erkennen, dass Sie in dieser Angelegenheit weitergekommen sind? Was wären Ihre Erfolgskriterien? Es gilt: der Coachee hat die Verantwortung für die Inhalte und muss sich klarwerden, was er erreichen will. Der Coach ist verantwortlich für die Gestaltung des Prozesses, der zum Erfolg führen kann. Welchen Zeitaufwand muss ich einplanen? Auch das ist Sache der Übereinkunft zwischen beiden Parteien. Die Standard-Verabredung ist: Über ein halbes Jahr verteilt etwa acht zweistündige Meetings. Das Coaching kann aber – wenn es um eine zugespitzte, klare Problemstellung geht – auch schon nach dem zweiten oder dritten Meeting beendet werden. Manchmal stellt sich heraus, dass die ursprünglich formulierten Fragen gar nicht die eigentlichen sind, d.h. dass sich für den Coachee ganz neue, vielleicht unerwartete und schwerer zu bearbeitende Fragen aus den ersten beiden Meetings ergeben! Wie kann ich bewerten, dass es mir und dem Unternehmen etwas gebracht hat? Auch das müssen beide Seiten eingangs klären. Auf die Frage des Coaches, was es dem Unternehmen bringen soll, muss der Coachee selbst eine Antwort finden. Und natürlich wird der Coach nachhaken – ob dieses Ziel erreichbar und realistisch ist! Vor allem auch: Woran der Coachee festmacht, dass das Ziel erreicht ist. Coaching hat dem Unternehmen dann etwas gebracht, wenn der Coachee das anhand vorher festgelegter Kriterien bejahen kann. Ich schlage in diesem Zusammenhang manchmal vor, das Urteil von Kollegen oder Vorgesetzten - die vom Coaching garnichts wissen müssen - in die Kriterien einzubeziehen. Worum geht es im Coaching von Spitzenmanagern? Die Luft wird bekanntlich – je weiter man auf der Hierarchie- bzw. Karriereleiter nach oben klettert – immer dünner. Einen Gesprächspartner, der einem Vorstand oder Geschäftsführer offen und ehrlich die Meinung sagt, der sich z. B. traut, eine Idee des großen Vorsitzenden für ausgemachten Blödsinn zu halten und das auch noch begründen kann, gibt es kaum mehr. Selbst die Ehefrau oder die Partnerin ist natürlich vorsichtig! Sie will den Druck, dem er ohnehin ausgesetzt ist, ja nicht noch erhöhen oder als illoyal angesehen werden. Oft fehlt ihr auch die fachliche Urteilsfähigkeit. Ein TopCoach muss sich dieser besonderen Herausforderung bewusst sein und sich ihr gewachsen fühlen! Er darf sich auch nicht von der Nähe zu den Schalthebeln der Macht „einlullen“ lassen. Deshalb gehört neben einem gewissen Alter und der entsprechenden Reife auch eine große innere Unabhängigkeit dazu. Die meisten Top-Führungskräfte sind sich der „Einsamkeit an der Spitze“ schon bewusst – gleichwohl sonnen sie sich gerne in Allmachtsfantasien. Man kann sogar sagen: Sie werden von ihrer Umgebung dazu ermutigt! Nachgeordnete Ebenen trauen ihnen buchstäblich alles - d.h. zu viel (!) - zu. Und diese Top-Leute erliegen diesem Verführungs-Angebot nur allzu gerne. Wenn ein Top-Manager sich einen Coach sucht, dann ist er sich im Allgemeinen bewusst, dass es diese Gefahr gibt. Und natürlich wird er sehr genau prüfen, ob der entsprechende Coach für ihn diese Gegenposition einnehmen kann. Einen weiteren Jasager braucht er ganz gewiss nicht! Das gilt übrigens nicht nur für die Spitze großer Konzerne, sondern auch schon für den Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Er braucht einen Sparringspartner – so wie wir es vom Boxsport kennen. Der Sparringspartner muss auf Augenhöhe sein, ihm Gelegenheit geben, verschiedene Varianten auszuprobieren, ausweichen können, intensiv dagegenhalten können – ihn treffen, ohne ihn zu verletzen. Der Coachee selbst muss Freude daran haben, in diese Auseinandersetzung einsteigen zu können, weil er weiß, dass er sich dadurch weiterentwickeln kann.Für den Coach bedeutet das bildlich gesprochen: er muss mit zwei Hüten auf dem Kopf unterwegs sein. Einerseits ist er dem Coachee ein Spiegel seiner Verhaltensweisen und der Auswirkungen auf die Umgebung. Er unterstützt ihn bei der Suche nach eigenen kreativen Lösungen für seine Probleme. Andererseits stellt er sich als Sparringspartner der Auseinandersetzung, nimmt die Counter-Position ein, lässt den Coachee ausprobieren, welche „Schlagstärke“, Technik oder Finte zu welchem Ergebnis führen. Ich persönlich glaube, dass sich das Coaching für Führungskräfte in diese Richtung weiterentwickeln muss. Deswegen schreibe ich darüber gerade an einem Buch. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Führungskräfte niemanden brauchen, der ihnen die Seele ausbürstet, sondern ein starke, kritische und manchmal wohlwollend provokante Begleitung. Danke für das interessante Interview. 38 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Jogis EM-Taktik passt da vielleicht drauf – Ihre Steuererklärung vermutlich nicht Seriöse Beratung und professioneller Weitblick sind unsere Stärken: Unser breit gefächertes Angebot beschränkt sich nicht auf Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung – wir begleiten unsere Mandanten in allen wirtschaftlichen Fragen. Jantzen Vissing Sackmann & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft T 0421.36 300-0, www.wp-jet.de Dienstleistungspartner des Qualitätsmanagements Qualitätskontrolle Sortieren Nacharbeiten Anlaufcontrolling Wareneingangs- & Warenausgangskontrolle „Wir wollen, dass Ihre Kunden wieder kommen, und nicht Ihre Ware!“ ACS Automobildienstleister GmbH Ralf Küsel – Geschäftsführender Gesellschafter Vendtstraße 13 * 28832 Achim Telefon: +49 (0)4202 637133 Telefax: +49 (0)4202 637203 info@acs-automobildienstleister.de www.acs-automobildienstleister.de 39 Partner Club Cercle de Lorraine - Belgien Als Mitglied der Havanna Lounge können Sie sich in den weltweiten fast 250 Clubs des IAC Netzwerkes „Home away from Home“ fühlen. Jede Anlage zeichnet sich durch ihre besondere Lage und einen den Gegebenheiten angepassten unverwechselbaren Stil aus. So auch der Cercle de Lorraine in der belgischen Hauptstadt, welchen wir Ihnen heute näher vorstellen möchten: Der Club liegt im Zentrum von Brüssel in einem der renommiertesten Vierteln der Stadt. Das kleine Schloss wurde im späten 19. Jahrhundert von König Leopold II für seine uneheliche Tochter gebaut und umfasst eine sechs Hektar große Parkanlage. Die Mitglieder des Cercle de Lorraine kommen aus den beiden Hauptsprachgemeinschaften des Landes, den niederländisch sprechenden aus Flandern, dem nördlichen Teil von Belgien, und den französisch sprechenden aus Wallonien, dem nördlichen Teil von Belgien. Der Mitgliederkreis umfasst CEOs, Diplomaten und EU-Beamte sowie Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik. Die neun Veranstaltungsräume des Clubs stehen für verschiedenste Anlässe von sechs bis 1.000 Personen zur Verfügung, wie z.B. für Ausstellungen, Seminare, private Veranstaltungen, Musikabende und Weitere. Die einladende Außenterrasse bietet bei Cocktailempfängen den geeigneten Rahmen für bis zu 700 Personen. Das Ambiente ist sowohl der perfekte Rahmen für Hochzeitsempfänge als auch Geschäftsessen. Kontakt Cercle de Lorraine – Club van Lotharingen Place Poelaertplein 6, 1000 Brussels Tel: +32 2 3746525 Fax: +32 2 3740615 Mail: cl@cl.be www.cerclelorraine.be 40 40 Das Restaurantteam verwöhnt Mitglieder und Gäste mit saisonal abgestimmten Menüs basierend auf einer exzellenten Kombination aus Tradition, Erfahrung und Neuentdeckungen. Die Speisekarte wechselt alle zwei Wochen und lässt somit keine Wünsche offen. Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm mit renommierten Gastsprechern, Konzerten, Seminaren und Mitglieder-Golfturnieren rundet das Angebot des Cercle de Lorraine für seine Mitglieder und Gäste ab. Partner Golf-Club - Pfälzerwald Als Mitglied des IAC-Netzwerks ist man rund um den Globus zu Hause, da den International Associate Clubs fast 250 Wirtschafts-, Golf- und Countryclubs angeschlossen sind. Auch die Mitglieder der Havanna Lounge haben das Privileg mit ihrer IAC-Karte überall in den Clubs willkommen zu sein. Neu im Netzwerk ist der Golf-Club Pfälzerwald e. V.. Er liegt im Südwesten Deutschlands, am nördlichen Rande des Elsass, inmitten des Pfälzerwalds und unweit von der Deutschen Weinstraße entfernt. Zahlreiche Biotope, weite Ausblicke auf die bewaldeten Hügel und Täler bieten eine herrliche Kulisse für diesen abwechslungsreichen 18-Löcher Meisterschaftsplatz. Das ausgewogene Design der Fairways, anspruchsvolle Grüns, verbunden mit stets bester Pflegequalität sind eine Herausforderung für jeden Spieler, gleich welcher Spielstärke. Darüber hinaus verfügt der Club über einen öffentlichen 6-Loch ExecutiveCourse, Übungseinrichtungen und einen Proshop. Golf-Club Pfälzerwald e.V. Auf den Aspen 60 67714 Waldfischbach-Burgalben Tel: +49 63 33279603 Fax: +49 633 33279605 Mail:info@gc-pfaelzerwald.de www.gc-pfaelzerwald.de 41 Country Club Kitzbühel Der Country Club Kitzbühel ist unser Partnerclub. Der Unternehmer Richard Hauser hat den Club gegründet. Ein interessantes und aufwendiges Projekt. Wir haben ihn dazu befragt. 42 42 INTERVIEW mit Richard Hauser Gründer & Inhaber Country Club Kitzbühel Lieber Herr Hauser, wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Country Club in Kitzbühel zu gründen? Als ich im Jahr 1997 von meiner Großmutter den Bauernhof in dieser wunderbaren Lage in Reith bei Kitzbühel geerbt habe, habe ich überlegt: Was kann man als Unternehmer, der hier in der Region Wurzeln in der Landund Gastwirtschaft hat, aus diesem Platz machen? Geben Sie uns einen Eindruck über die atemberaubende Lage des Clubs. Der KCC liegt inmitten der großartigen Gebirgskulisse Kitzbühels, von der Schneelage auf Wildem Kaiser, Hahnenkamm, Kitzbüheler Horn oder Raum Kopf alles von unserer Panorama Club Terrasse aus zu betrachten. In nächster Umgebung finden sich zehn Golfplätze und der traumhaft schöne Schwarzsee mit seinem gesunden Moor-Badewasser, sowie vielfältige Wandermöglichkeiten. Das alles zentral gelegen, bestens erreichbar von München, Salzburg, Innsbruck oder Zürich. Welche Vorteile genießen Ihre Mitglieder und welche Nutzungsmöglichkeiten haben Mitglieder der Partnerclubs? Was den Aufenthalt im Kitzbühel Country Club so besonders macht? Unsere Members selbst. Und das Individuelle und Exklusive, das hier jedem Gast frei zur Verfügung steht. Das Prinzip des Kitzbühel Country Clubs ist denkbar einfach: Jeder Mensch ist anders, hat unterschiedliche Interessen und grundverschiedene Wünsche. Unser Anspruch an uns selbst ist es, jedem unserer Gäste einen perfekten und individuell zugeschnittenen Aufenthalt in unserem Club zu ermöglichen. Und dadurch ein einzigartiges Cluberlebnis zu schaffen. Als erster Club Österreichs ist es uns wichtig mit nur ausgewählten Partnerclubs zu kooperieren, um unseren Clubmitgliedern höchste Qualität zu sichern. Sagen Sie uns etwas zu den umfangreichen Aktivitäten, die rund um den Country Club zu finden sind. Als das „Beste Skigebiet der Welt“ das von hier aus nur einen Katzensprung entfernt ist, ermöglicht unseren Clubmitglieder durch die besondere Lage des Kitzbühel Country Club in Reith sowohl eine schnelle Anbindung Richtung Kitzbühel und Hahnenkamm, als auch zu Österreichs größtem Skigebiet, dem Wilden Kaiser. Auch Golf Freunde haben rund um den Kitzbühel Country Club ideale Voraussetzungen, um ihrer Leidenschaft nach zu gehen. Alleine schon in Kitzbühel stehen unseren Golfern vier perfekt ausgestattete Golfplätze zur Verfügung und innerhalb von nur einer Autostunde sind weitere 19 Golfanlagen vor zu finden. Gemeinsam mit unserem Aufsichtsjäger Martin Wieser können Jagdliebhaber auf rund 1.000 Hektar Fläche von Scheffau bis nach Ellmau ein exklusives und leicht begehbares Jagdrevier besuchen, welches das Herz jedes Jägers höher schlagen lässt. 43 Die Kunst, den schönsten Platz der Welt zu versichern: Ihr zu Hause. legen: cH ü b e r HausHo versicherung, rat enkt! Die Haus an alles d h c li k ir die w Sie haben sich einiges aufgebaut. Erhalten Sie es. Die Württembergische bietet innovative und außergewöhnliche Antworten auf besondere Bedürfnisse. Die Hausratversicherung mit dem Baustein PremiumsSchutz Palladium für besondere Ansprüche, ab einer Versicherungssumme von 250.000 Euro. Mitversichert u.a. Sportgeräte und dazu gehörende Sportbekleidung weltweit bis 10.000 Euro. Wir sehen uns im Club. generalagentur ernst c. Meyer & sohn Inh. Diplom-Ökonom Tobias Meyer Neu-Rautendorfer Str. 69 28879 Grasberg Telefon 04293 7333 tobias.meyer@ wuerttembergische.de Die KUNST, eine IMMOBILIE zu verkaufen In der heutigen Zeit eine Immobilie zu verkaufen, bedeutet mehr als nur einen potentiellen Käufer zu finden. Die Kunst ist es, Ihre Immobilie individuell ins rechte Licht zu rücken, die passenden Kaufinteressenten zu erreichen und deren Vorstellungen so wie Wünsche zu analysieren und erfolgreich umzusetzen. Zudem ist der Verkauf der eigenen Immobilie häufig eine sehr persönliche und emotionale Angelegenheit. Genau aus diesem Grund ist es für uns ein besonderes Anliegen, diese Ansprüche zu berücksichtigen, um letztlich den Verkauf Ihrer Immobilie sicher zum Abschluß zu bringen. Wüstenrot Immobilien Hartmut Sahli Wachmannstraße 73 28209 44 Bremen 44 Telefon 0421 346 83 83 hartmut.sahli@wuestenrot.de www.wuestenrot-immobilien.de Hierzu braucht es viel Erfahrung und ausreichend Fingerspitzengefühl. Ein richtiges Kunststück also! Sollte Sie planen, Ihre Immobilie zu verkaufen, so sind wir der Partner, der diese Kunst beherrscht. Leistungs-Versprechen: - Individueller Beratungsservice - Persönliche Vor-Ort-Betreuung - Ausführliche Wertermittlung - Professionelle Vermarktung - Komplette Kaufabwicklung Unsere Zigarrenlounge mit Panoramaterrasse lädt ein, edle RauchKöstlichkeiten und erlesene Rum und Whiskey Sorten zu verkosten. Auch Weinliebhaber können sich durch unsere Weinkarte mit mehr als 200 verschiedene Weine aus aller Welt durch stöbern. Wie sieht das Vermietungskonzept bei einem eigenen Investment aus? Der KCC beinhaltet 38 Suiten, davon können noch 10 Suiten im Wohnungseigentum erworben werden. Der Betrieb ganzjähriger Bewirtschaftung mit vollem Service (Roomservice, Zugang zu Spa und 25 m Pool, Kino, ganzjährlicher Veranstaltungen) erfolgt im Rahmen des Clubbetriebes. Der Kauf einer Suite eignet sich besonders für Unternehmen, da neben der individuellen Nutzungsmöglichkeiten auch entsprechende Rendite, je nach Auslastung (2 % bis 8 %), möglich sind. Die Besonderheit dieses Konzeptes ist auch, dass für den Eigentümer keinerlei Betriebskosten anfallen. Die Aufteilung der Vermieterlöse erfolgt mit 55% bis 75 % für den Eigentümer, der Rest für den Kitzbühel Country Club. Eine Jagdhütte, mehrere Hoch- und Bodensitze und gut begehbare Steige laden zum Erkunden und Entdecken ein. Dazu macht eine Auswahl an Wildtieren jeden Besuch im Revier zum Erlebnis. Welche Events bieten Sie zudem an? Die Kitzbüheler Stubengespräche knüpfen an die Tradition der Stube als Ort der Begegnung und des Austausches an. Die von Dr. Andreas Braun geleitete Gesprächsreihe bietet hochkarätig besetzte Gesprächsrunden mit anschließender Publikumsdiskussion zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen. Oder zum Beispiel unsere KCC Festspiel Soirées in Kooperation mit den Tiroler Festspielen Erl. Stücke wie „Die schöne Müllerin“, oder „Bartolomey Bittmann“ waren große Erfolge. Die Rundumbetreuung wird bei Ihnen groß geschrieben. Was erwartet die Mitglieder im Club? Unser Gourmet-Küchenchef Herr Reinhard Brandner weiß mit saisonalen Köstlichkeiten zu verwöhnen und mit internationalen Einflüssen zu überraschen. Er und sein Team zaubern mit viel Leidenschaft und für jeden Geschmack ein individuelles Menü auf den Teller. Weltoffenheit und regionale Verwurzelung vereinen sich in unserer Küche zu einem aufregenden Dialog. Oder lieber einen Hauch von Kuba? Geben Sie uns zum Schluss noch Ihr Lebensmotto mit auf den Weg. Tue Recht und scheue Niemanden Vielen Dank für dieses interessante Interview. Mit dem von der Innsbrucker Galerie Rhomberg kuratierten KCC-Kunst-Programm möchten wir den Mitgliedern die Möglichkeit geben, die Werke namhafter Künstlerinnen und Künstler vor Ort zu erleben. Jede der Ausstellungen wird mit einer Vernissage eröffnet. 45 Aficionado Blind-Tasting: Robusto Ein Blind-Tasting mit Robusto-Formaten lohnt sich im Prinzip immer. Trotz Ihres vergleichsweise großen Durchmessers lassen sich Robustos relativ schnell und angenehm rauchen. Das liegt zum einen an der vergleichsweise moderaten Länge von 11 bis 14 Zentimetern. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass der Tabak nicht zu fest gerollt ist und sich dadurch kleine Luftkammern bilden können. Das sorgt für einen guten, gleichmäßigen Abbrand und trägt dazu bei, dass sich die Geschmacksaromen innerhalb der Zigarre gut entfalten können. Das macht die Robusto trotz ihrer Größe auch zu einem guten Einsteiger-Modell. Am 07. April traf ich mich mit einigen Mitgliedern. Am Ende stand ein spannender Abend mit interessanten Zigarren, über die ich hier berichten darf. 46 46 Davidoff Limited Editions Robusto Extra Reserva 12 Tester: Sam Bachir Preis: 18,00 Euro Partags Serie E No. 2 Tester: Ralf Rüdiger Preis: 12,40 Euro Cohiba Maduro 5 Genios Tester: Markus Hoppe Preis: 26,50 Euro Perfektes Finishing und absolut gleichmäßig gedreht. Die helle Farbe sieht elegant und ansprechend aus. Schon der kalte Zug bildet sich kräftig am Gaumen aus. Angezündet entfalten sich die Öle des Deckblattes zu einem guten Volumen. Das Deckblatt erscheint hell und glänzend. Allerdings ist die Zigarre etwas trocken, hat aber schon kalt ein wunderbares Aroma von Holz und Leder. Die Zigarre ist ordentlich gerollt mit einer guten Optik ohne größere Adern. Der kalte Zug ist mittelstark. Der Abbrand mit heller Asche ist gleichmäßig. Die Asche ist erst fein und wird dann im Verlauf fester. Leder & Holz, für mich typisch Kuba, fängt im ersten Drittel mittelkräftig an, mit gutem Rauchvolumen. Sehr angenehmer Geschmack ohne viel Schärfe. Ordentliche Verarbeitung, kleine Maserungen, dabei fast keine Adern mit einem schönen, dunklen Deckblatt. Allerdings sehr fest gerollt. Erscheint mir etwas trocken. Der Abbrand ist regelmäßig und zylindrisch. Im Geschmack ist diese Zigarre eher mittlerer Stärke über den ganzen Verlauf. Der Geschmack ist wunderbar und wirklich exzellent. Sicher eine Davidoff. Fazit: Eine Zigarre wie ein Gedicht. Sie bereichert einen Rum und nicht umgekehrt. Fast perfekt. Persönliche Bewertung: 19/20 Punkten Zum zweiten Drittel nimmt man eine deutliche gute Veränderung wahr und zum Schluss nimmt sie noch einmal richtig Fahrt auf. Fazit: Kuba total! Eine klasse Zigarre nach einem guten Essen. Mittelkräftig PLUS, und daher eher etwas für Kenner. Persönliche Bewertung: 18/20 Punkten Der Kalte Zug ist hervorragend und bringt gute fruchtbetonte Noten an den Gaumen, dazu Vanille mit etwas Süße, eher leicht. Angezündet ist die Zigarre deutlich schwerer im Geschmack, mit fester, heller Asche. Meines Erachtens eine klare Kubanische! Das erste Drittel ist sehr würzig, die Fruchtnoten sind weg, aber die Vanille steht. Im zweiten Drittel bleibt sie konstant, allerdings kommen ungewöhnliche bittere Töne, die aber angenehm sind. Zum Ende wird sie dann etwas unrund, aber das Gesamtbild passt. Fazit: Wunderbare Kubanerin! Angenehme Kraft! Die nussigen Bitternoten im Abgang sind grandios. Persönliche Bewertung: 18/20 Punkten „Die beste Zigarre der Welt ist die, die Ihnen schmeckt.“ Hendrik Kelner 47 Montecristo Open Master Tester: Dirk Prautzsch Preis: 11,00 Euro Davidoff Special „R“ Tester: Michael Haenicke Preis: 18,00 Euro Romeo y Julieta Wide Churchill Tester: Armin Streich Preis: 11,20 Euro Eine dunkelbraune Zigarre mit grober Struktur, die Adern sind deutlich sichtbar. Schoko und Kaffeearomen sind am sehr guten kalten Zug schön zu schmecken. Zunächst brennt die Zigarre sehr gleichmäßig ab dann in der zweiten Hälfte frisst sich der Glutkegel in die Zigarre. Kleine Adern im hellbraunen Deckblatt. Leider etwas trocken und dadurch auch schon rissig. Zunächst ist der kalte Zug schwer und kaum merklich. Nach dem Anzünden löst sich der Zug und wird leichter. Eine feine Zigarre, sehr angenehm, dazu ein weicher Geschmack. Ein perfektes Colorado Claro Deckblatt, sehr ebenmäßig und feinadrig. Auch der Zug ist klasse, mit gleichmäßigem Abbrand und gutem Rauchvolumen. Im etwas trockenen Geschmack findet man Leder, cremige erdige Aromen und weißen Pfeffer. Schwer zu definierende Zigarre. Mittel bis Stark. Dadurch wird sie leider sehr bitter und muss nach dem Entfernen der Asche neu gezündet werden. Eine relativ milde Zigarre, die durch den schlechten Abbrand absolut leidet. Etwas anstrengend und zu stark am Schluss. Die Aromen sind sehr schwach ausgeprägt, auch etwas holzig. Erinnert mich an eine Arturo Fuente Hemingway. Fazit: Schwache Aromen, teils scharf, wahrscheinlich sehr lange offen gelagert. Fazit: Gute aber nicht überragende Zigarre, die sehr schnell abbrennt. Fast Smoke! Persönliche Bewertung: 8/20 Punkten Fazit: Eine fehlerhafte Zigarre mit gutem Start und einem Ende, das keinem Aficionado gerecht werden kann. Persönliche Bewertung: 10/20 Punkten 48 48 Persönliche Bewertung: 14/20 Punkten Cohiba Edición Limitada Robusto Supremos 2014 Tester: Marko Richling Preis: 35,00 Euro Montecristo Edmundo Tester: Alf Vielitz Preis: 12,30 Euro Davidoff Puro Robusto 2007 Limited Edition Tester: Hans Frontschek Preis: 18,00 Euro Mittelbraune bis dunkle Zigarre, mit einem gleichmäßigen Decker und wenig bis keine Adern. Das Deckblatt sieht aber etwas zurechtgeschnitten aus. Die Zigarre ist trocken und beim Abschnitt bröselig. Auch der kalte Zug kommt trocken und staubig, dabei relativ leicht. Angezündet ist das erste Drittel bitter und kräftig. Im weiteren Verlauf reduzieren sich die bitteren Noten aber leider auch die Aromen. Eine marmorierte helle Zigarre mit einem normalen guten Erscheinungsbild. Etwas trocken und dadurch sehr fest. Die Zigarre geht gleich gut los und entfaltet intensive Aromen. Der Abbrand verläuft äußerst regelmäßig mit einer sehr dunklen Asche, die fest steht. Der Geschmack ist über die ganz Strecke eher gleichbleibend und angenehm, dabei aber kraftvoll. Interessanterweise fällt sie zum Schluss etwas ab, was ungewöhnlich ist. Sehr schöne gleichmäßige Verarbeitung ohne große Adern und einer öligen Optik. Gleich schon der kalte Zug kommt exzellent im Mund an, was hoffen lässt. Die fest gerollte Zigarre wird nach dem Anzünden deutlich weicher und entwickelt ein gutes Rauchvolumen. Vom Geschmack ist sie eher mild, gefällt mir sehr gut. Am Enden dann doch noch etwas mehr Kraft aber insgesamt unspektakulär. Fazit: Ich habe das Gefühl, diese Zigarre sollte jünger genossen werden, damit sie ein ordentliches Aroma abgeben kann. Vielleicht kann als Begleiter die Süße eines guten Portweins dieser Zigarre ein wenig helfen. Fazit: In der Gesamtbetrachtung eine gute Zigarre aber auch nicht mehr. Mit ihrer ausgewogenen Kraft sicher ein guter Begleiter zum Whisky. Fazit: Diese angenehme und über den ganzen Verlauf hervorragende Zigarre, würde ich gerne immer wieder auswählen. Persönliche Bewertung: 17/20 Punkten Persönliche Bewertung: 15/20 Punkten Persönliche Bewertung: 15/20 Punkten 49 Das Trikot-Jacket Es gibt Berufe, die ergreift man nur, wenn sie Berufung sind – der Essener Jörg Messerschmidt hat das vor 15 Jahren getan, als sich die Gelegenheit ergab, die britische Maßkonfektion von Harper & Fields in Deutschland einzuführen. Maßkonfektion, was ist das eigentlich genau? Vereinfacht gesagt, füllt sie die Lücke zwischen Maßschneiderei und Stangenware. In Messerschmidts Atelier kann der Kunde in edlem, aber gemütlichem Ambiente durch Stoffmuster stöbern und sich ausführlich beraten lassen, um anschließend maßgefertigte Kleidung sein Eigen zu nennen – zum Preis von „normaler“ Markenware. Das Sortiment umfasst ausschließlich Handwerk „made in Germany“, unter anderem Anzüge und Hemden – Stücke, die Messerschmidt selbst schon seit vielen Jahren aus Überzeugung trägt. Und zwar auch in seiner Freizeit, denn: „Businessbekleidung muss nicht langweilig sein!“, wie er betont. Im Gegenteil: Hier hat der Träger die Möglichkeit, sich von allen anderen Anzugträgern abzuheben - durch besondere Stoffe und Muster, farbige Krawatten, ausgefallene Futter und Monogramme bis hin zu punkigen Strümpfen, ganz nach dem individuellen Geschmack und Typ. Egal, was man aussucht, man erhält Qualität bis ins kleinste Detail und eine Passform, die man mit vorgefertigter Kleidung nie erreicht – das fällt auf. Etwas ganz besonderes und überhaupt nicht langweilig ist seine Idee des „Trikot-Jackets“. Hier kann sich der Fußball- oder Sportfan das Trikot seines Lieblingsvereins als Innenfutter in das Jacket nähen lassen. Ein echter Hingucker! 50 50 INTERVIEW mit Jörg Messerschmidt Inhaber Harper & Fields Deutschland Lieber Herr Messerschmidt, was haben Sie für eine Beziehung zu Bremen und Norddeutschland? Wir Menschen im Ruhrgebiet haben fast alle eine hohe Affinität zum Norden. Wir lieben die Küste und den trockenen Humor der Norddeutschen. Darüber hinaus haben insbesondere die alten Hansestädte einen historischen Charme und eine Tradition, welche sich nicht nur im Stadtbild zeigt, sondern auch im Charakter der hier beheimateten Menschen. Hier wird nicht „herumgelabert“, hier zählt noch das Wort. Durch meinen langjährigen uns sehr geschätzten Kunden Heiko Winter durfte ich die Bekanntschaft zur Havanna Lounge machen. Hier in der Havanna Lounge habe ich mich von Anfang an sehr wohl gefühlt, und freue mich immer wieder aufs Neue hier Gast sein zu dürfen. Erzählen Sie uns etwas zu Ihrer Firma? Ursprünglich 1874 in Leicestershire gegründet habe ich die Marke Harper & Fields 2002 in Deutschland implementiert und ein Jahr später die Expansion im Rahmen eines Franchisesystems forciert. Wir fertigen Maßbekleidung für Damen und Herren. Wie sind Sie auf die Idee mit den Trikots als Innenfutter gekommen? Offen gestanden war es nicht ich, sondern einer unserer Schneider. Er ist Arsenal London Fan und hat sich aus Spaß ein Trikot von seinem Lieblingsspieler in ein Jacket genäht. Das habe ich gesehen und das Potential in dieser Idee erkannt. Wo lassen Sie Ihre Jackets mit den Trikots herstellen? Wir arbeiten mit allen führenden Tuchwebern in Italien und England, von Loro Piana über Zegna und Holland & Sherry. Produziert wird ausschließlich in der EU, wobei wir neben England auch eine Fertigungsstätte in Portugal haben. Welche Arten von Trikot-Jackets kann man ordern? Alle Arten von Jackets. Tweedjacken, Blazer und leichte Baumwolljackets. Alles was man sich wünscht. Wie kann man bei Ihnen bestellen? Wir benötigen das Trikot und optimalerweise eine „Musterjacke“, welche wir natürlich sofort nach dem Ausmessen zurücksenden. Gerne besuche ich die Kunden zum Messen auch persönlich. Ich bin ja häufiger mal in Bremen, da ja schon langjährige Kundenbeziehungen hierhin bestehen. An wen verkaufen Sie die Trikot-Jackets? Hier gibt es keine Ausnahmen. Jeder sportbegeisterte Mensch ist ein potentieller Kunde. Auch die American Football Fans, ebenso wie die Eishockeyfreaks. Welche Bundesligavereine fehlen Ihnen noch? Rot-Weiss-Essen, aber die sind ja auch nicht in der Bundesliga. Was ist Ihr nächstes Projekt in der Modebranche? Ich würde gerne in absehbarer Zeit mein 2. Buch schreiben. Der Erfolg meines Buches „Stil“ hat mich motiviert hier noch etwas nachzulegen. Ich denke, insbesondere die Auswirkungen von Kleidung in der Berufswelt sollten mal etwas genauer beleuchtet werden. Geben Sie unseren Mitgliedern noch Ihr Lebensmotto mit auf den Weg. Ego mundum admirabiliorem fingo Lieben Dank für dieses interessante Interview. 51 Die Seenotretter Eine Bremer Geschichte, die weit über alle Grenzen hinausstrahlt! 52 52 Rausfahren, wenn andere reinkommen Die Seenotretter sorgen seit mehr als 150 Jahren von Bremen aus für Sicherheit auf Nord- und Ostsee Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS überwacht rund um die Uhr die internationalen Funknotruffrequenzen. Die Seenotretter sind rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Oft sind sie gerade dann auf Nordund Ostsee unterwegs, wenn andere Schiffe Schutz im Hafen suchen – insgesamt mehr als 2.000 Mal Jahr für Jahr. Sie engagieren sich freiwillig und selbstlos. Seenotretter gibt es in Deutschland seit rund 150 Jahren. Anfangs waren jeweils acht oder zehn Ruderer in offenen Booten unterwegs, um Schiffbrüchige zu retten. Allein mit ihrer Muskelkraft stellten sie sich mutig der tosenden See entgegen. Heute fahren die Seenotretter mit 20 modernen Seenotkreuzern mit Tochterboot und rund 40 kleineren, ebenso seetüchtigen Seenotrettungsbooten hinaus. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ist zuständig für den Such- und Rettungsdienst im Seenotfall. Sie nimmt diese Aufgabe unabhängig, eigenverantwortlich und auf privater Basis wahr – finanziert nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen, ohne jegliche staatlichöffentliche Mittel. Die DGzRS, deren Schirmherr der Bundespräsident ist, beansprucht zur Erfüllung ihrer Aufgaben keine Steuergelder. Die allermeisten der rund 1.000 deutschen Seenotretter sind ehrenamtlich tätig. Innerhalb weniger Minuten besetzen sie das Rettungsboot im Hafen und fahren raus aufs Meer. Um andere Menschen zu retten, begeben sie sich oft auch selbst in Gefahr. Nur etwa 180 von ihnen auf den größeren, rund um die Uhr besetzten Einheiten sind bei der DGzRS fest angestellt. Insgesamt unterhält die DGzRS zwischen der Insel Borkum im Westen und der Pommerschen Bucht im Osten rund 60 Rettungseinheiten auf 54 Stationen. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS koordiniert zentral alle SAR-Maßnahmen. Trotz aller technischen Weiterentwicklung: Im Mittelpunkt des Rettungswerkes steht nach wie vor der Mensch: die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter zu ihren nicht selten gefahrvollen Einsätzen. Allein 2015 haben sie 538 Menschen aus Seenot gerettet oder aus drohenden Gefahren auf See befreit. Mehr als 82.000 Menschen verdanken ihnen seit Mitte des 19. Jahrhunderts schnelle Hilfe. Der jeweils letzte Juli-Sonntag des Jahres ist „Tag der Seenotretter“. Dann haben Küstenbewohner, Urlauber und Tagesgäste die Gelegenheit, mit den Besatzungen ins Gespräch zu kommen und sich von ihrer Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft zu überzeugen. Die DGzRS nutzt den Tag dazu, um ihren Freunden und Förderern zu zeigen, wie sie die ihr anvertrauten Mittel bestmöglich verwendet. Spendenkonto: Sparkasse Bremen IBAN: DE36 2905 0101 0001 53 INTERVIEW mit Nicolaus Stadeler Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Lieber Herr Stadeler, wie sind Sie zu den Seenotrettern gekommen? Bereits in frühen Jahren meiner Schulzeit hat mich der kaufmännische Bereich von Unternehmen oder Organisationen begeistert. Wie lässt sich das wirtschaftliche Handeln bewerten und ein Erfolg messen? Wie kann Rechenschaft für unser Tun abgelegt werden? Das Wort Transparenz umschreibt dies recht gut, und es gilt, transparent über sein Wirken zu berichten, um andere Menschen zu erreichen und zu begeistern. Nach einem abgeschlossenen Studium der Volkswirtschaftslehre verbrachte ich dann einige Jahre in Wirtschaftsunternehmen im In- und Ausland und bin eher zufällig 2003 in Berührung mit dem gemeinnützigen Bereich gekommen. Ein sehr spannendes Umfeld, das geprägt ist von Menschen, die gesellschaftlich etwas bewirken wollen – oftmals frei von Eigeninteressen. 2010 bot sich dann die Chance, Verantwortung bei den Seenotrettern in Bremen zu übernehmen. Ich bin sehr 54 54 dankbar, dass mir der ehrenamtliche Vorstand der Seenotretter diese Verantwortung übertragen hat. Eine Affinität zum Salzwasser war zum Glück keine Einstellungsvoraussetzung, denn da hätte ich passen müssen. Als gebürtiger Rheinländer bin ich eher eine „Landratte“. Können Sie unseren Mitgliedern ein Bild geben, wie sich die Seenotretter strukturieren? Die Seenotretter werden in ihrer Größe und Organisationstruktur oftmals unterschätzt. Etwa 1.000 Besatzungsmitglieder fahren unsere rund 60 Schiffe, die auf 54 Stationen im Einsatz sind. 180 Seenotretter sind fest angestellt, etwa 800 sind Freiwillige. An Land sind etwa 100 Festangestellte und bundesweit mehr als 550 ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. Damit sind wir quasi eine der großen Reedereien Deutschlands. Vielleicht vergleichbar mit einem Unternehmen des Mittelstands. Unser jährlicher Finanzbedarf beläuft sich alleine für das operative Wirken auf gut 35 Mio. Euro. Zusätzlich gilt es, Gelder für Schiffsneubauten, wovon wir im Durchschnitt zwei Einheiten pro Jahr in Dienst stellen, einzuwerben. Je nach Schiffsgröße und -typ bewegen sich die Preise dafür zwischen einer und – in Ausnahmefällen einer besonders großen Einheit – 20 Mio. Euro. All das wird ausschließlich aus Spenden, Erbschaften und freiwilligen Beiträgen, d.h. ohne Mittel aus dem Staatshaushalt, finanziert. Und dies – das ist wirklich der Kern der Herausforderung – ohne einen direkten Nutzen für unsere Spender. Das Wort „Nutzen“ ist in der Volkswirtschaftslehre von zentraler Bedeutung, da es in der Regel den Ursprung oder auch die Motivation für das Handeln von Menschen bildet. Unsere Spender haben aber keine unmittelbare B-toB- oder B-to-C-Geschäftsbeziehung zu den Seenotrettern. Eine Spende ist immer freiwillig und ohne Gegenleistung. Jeder Spender ermöglicht aber einen direkten Nutzen für jemanden Dritten, der, aus welchen Gründen auch immer, auf See in Not gerät: dessen Rettung aus Seenot. Im Durchschnitt fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze pro Jahr: 2.000 gute Gründe zu spenden. Wo liegen Ihre Einsatzgebiete? Primäres Einsatzgebiet sind Nord- und Ostsee. Darüber hinaus koordiniert die Seenotleitung Bremen, das Maritime Rescue Coordination Centre, immer wieder auch Einsätze für Schiffe unter deutscher Flagge oder mit deutschen Besatzungsmitgliedern in internationalen Gewässern. Ergänzend dazu befinden wir uns aktuell in einem gemeinsamen, zeitlich befristeten Ausbildungs- und Unterstützungseinsatz mehrerer nordeuropäischer Seenotrettungsdienste, die unter der Überschrift „Retter helfen Rettern“ die griechischen Seenotrettungsdienste in der Ägäis unterstützen. Dies ist ein außergewöhnlicher Einsatz, den wir aufgrund der derzeit außergewöhnlichen Bedingungen in dem Seegebiet zwischen Griechenland und der Türkei, hervorgerufen durch die Migrationsbewegungen, auf eine konkrete Bitte unserer griechischen Kollegen wahrnehmen. Wie muss man sich die Arbeit in der Einsatzleitung vorstellen? Einsatzbereit an 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Unsere erfahrenen Nautiker und Funker wissen nie, wann was kommt, und müssen dann, wenn ein Einsatz hereinkommt, auf den Punkt funktionieren. Dies bedarf einer großen Erfahrung und guten Ausbildung. Unsere Seenotleitung ist nicht nur die Betriebsführungszentrale für unsere 60 eigenen Rettungseinheiten, sondern darüber hinaus die national zuständige Koordinierungsstelle für alle Maßnahmen des maritimen Suchund Rettungsdienstes für Menschen in Seenot in unseren Gebieten von Nord- und Ostsee. Außerdem nehmen wir die Hörwache auf den international einheitlichen Notfunkfrequenzen wahr. Alle Notrufe und Meldungen laufen in dieser Rettungsleitstelle See zusammen, sie koordiniert sämtliche Maßnahmen. Welche Einsätze beschäftigen Sie am meisten? Jeder Einsatz hat seine Besonderheit und ist für den Menschen, der sich in einer Notsituation befindet, so unendlich wichtig. Anders als in Situationen, die uns persönlich vielleicht aus dem Straßenverkehr vertraut sind, kennt eine tosende Nordsee keinen Standstreifen, auf dem wir ruhig auf den Abschleppdienst warten können. Ein Maschinenschaden bedeutet Manövrierunfähigkeit und den Naturgewalten ausgesetzt zu sein. Da ist die wahrgenommene Zeit bis zum Eintreffen der Seenotretter gefühlt oft länger als real. Auf welche besonderen Erfolge der Seenotretter schauen Sie gerne zurück? Neben über 82.000 Geretteten seit Gründung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger im Jahre 1865 ist es das bürgerschaftliche Engagement unserer Spender und Förderer, welches uns seit über 150 Jahren in die Lage versetzt, den Seenotrettungsdienst an Nord- und Ostsee pro- 55 68 fessionell und mit modernsten Mitteln durchzuführen. Dieser wiederkehrende Zuspruch unserer Spender und Förderer und das damit verbundene Vertrauen bildet das finanzielle und ideelle Fundament für unsere Rettungseinsätze. Welche Wege entwickeln Sie, um jedes Jahr die Seenotretter aufs Neue zu finanzieren? Wir Seenotretter berichten ausgesprochen transparent über unser Handeln und Wirken. Dies bildet eine Vertrauensbasis. Die persönlichen Gründe, aus denen jemand die Seenotretter unterstützen möchte, sind facettenreich. Wir versuchen, dem gerecht zu werden, und begegnen den Spendern respektvoll auf Augenhöhe. Je nach Neigung des Spenders oder der Spenderin bieten wir von der direkten Bargeldspende in die landesweit bekannten Sammelschiffchen über Fördermitgliedschaften auch Projektspenden an, die bis zur Finanzierung einer Seenotrettungseinheit gehen können. Auch Zustiftungen in unsere bestehende Stiftung „Die Seenotretter“ oder testamentarische Verfügungen zu Gunsten der Seenotretter sind eine wichtige Hilfe. Dadurch, dass wir ein so breites Unterstützungsangebot bieten können und der Spender über den sinnvollen Mitteleinsatz informiert wird, werden wir den unterschiedlichen persönlichen Motiven für eine Unterstützung umfassend gerecht. Über allem steht jedoch der Dank an jeden einzelnen Spender für das individuelle Engagement! Welche neuen Wege der Finanzierung streben Sie an? Eine gelungene Kommunikation sollte immer generationsübergreifend funktionieren. Wir wollen jüngere Menschen gewinnen, ohne die älteren zu verlieren. Der technologische Fortschritt in den letzten Dekaden ermöglicht es, Zielgruppen individueller anzusprechen. Fast jeder Jugendliche trägt heute ein internetfähiges Smartphone bei sich und kommuniziert auf Social-Media-Plattformen. Hier können wir Interessierte dort für das Thema Seenotrettung begeistern, wo sie sich austauschen und ihre Interessen teilen. Aber auch die Generation 70+ kennt sich bereits mit dem iPad oder ähnlichen Geräten bestens aus. Auch wenn die Ansprachen jetzt individu56 56 69 DIE RETTUNGSFLOTTE Die Einheiten unserer Rettungsflotte 46-Meter-Seenotrettungskreuzer HERMANNMARWEDE Länge: 46,00 m, Breite: 10,66 m, Tiefgang: 2,80 m, drei Propeller 2.775 + 3.700 + 2.775 = 9.250 PS, zwei Bugstrahlanlagen von je 142 PS, Verdrängung: 404 t, Geschwindigkeit: 25 kn Tochterboot Länge: 8,90 m, Breite: 3,60 m, Tiefgang: 0,65 m, 2 x 280 PS auf Jets, Geschwindigkeit: 34 kn 36,5-Meter-Seenotrettungskreuzer HARROKOEBKE Länge: 36,45 m, Breite: 8,20 m, Tiefgang: 2,70 m, drei Propeller 1.578 + 3.352 + 1.578 = 6.508 PS, Verdrängung: 220 t, Geschwindigkeit: 25 kn Tochterboot Länge: 8,90 m, Breite: 3,60 m, Tiefgang: 0,65 m, 2 x 250 PS auf Jets, Geschwindigkeit: 32 kn 28-Meter-Seenotrettungskreuzer ERNSTMEIER-HEDDE Länge: 27,90 m, Breite: 6,20 m, Tiefgang: 1,95 m, zwei Propeller je 1.958 PS = 3.916 PS, Verdrängung: 120 t Geschwindigkeit: 24 kn Tochterboot Länge: 8,20 m, Breite, 2,90 m, Tiefgang: 0,80 m, 231 PS, Geschwindigkeit 19 kn 27,5-Meter-Seenotrettungskreuzer BERLIN HERMANNHELMS ALFRIEDKRUPP VORMANNSTEFFENS ARKONA* BREMEN* Länge: 27,50/*28,20 m, Breite: 6,53 m, Tiefgang: 2,10 m, drei Propeller 830/*885 + 1.632 + 830/*885 PS = 3.292 PS/*3.402 PS, Verdrängung: 103 t, Geschwindigkeit: 23 kn eller gestaltet werden können, darf man allerdings seine Werte und seinen Markenkern nicht verwässern. Ein verbindendes Symbol für die Seenotretter ist seit vielen Generationen unser Sammelschiffchen. Die bundesweit bekannte Spendensammeldose in Form eines Schiffs ist ein Symbol für unsere unabhängige Arbeit mit hohem Sympathie- und Wiedererkennungswert. So erhalten wir zum Beispiel unverändert zahlreiche Anfragen, ob es nicht möglich sei, ein solches Sammelschiffchen für den privaten Bereich zu erwerben. Da es sich um ein offizielles Spendensammelbehältnis Tochterboot Länge: 7,50/*8,18 m, Breite: 2,50 m, Tiefgang: 0,80 m, 230 PS/*250 PS Geschwindigkeit: 17 kn handelt, können wir diesem Wunsch leider nicht entsprechen. Solche Spendenbehältnisse sind nur für öffentlich zugängliche Aufstellorte vorgesehen. Diese Situation war für viele Fans der Seenotretter unbefriedigend. Aus der Überlegung, den Wünschen unserer Fans zu entsprechen, haben wir nun dieses Symbol der Seenotretter mit einem weiteren Nutzen gepaart und ein „Klangschiffchen“ kreiert – einen Bluetooth-fähigen Lautsprecher. Gemeinsam mit der Bremer Firma Ceratec wurde dieses Klangschiffchen in einer Kleinstserie aufgelegt und wird demnächst über den Online-Shop der 23,3-Meter-Seenotrettungskreuzer 23,3-Meter-Seenotrettungskreuzer Länge: 23,30 m, Breite: 5,50 m, Tiefgang: 2,00 m, zwei Propeller je 972 PS = 1. 944 PS, Verdrängung: 66 t, Geschwindigkeit: 20 kn Tochterboot Länge: 23,30 m, Breite: 5,50 m, Tiefgang: 2,00 m, NISRANDERS NISRANDERS VORMANNJANTZEN HANNESGLOGNER VORMANNJANTZEN HANNESGLOGNER Länge: 6,90 m, Breite: 2,30 m, Tiefgang: 0,60 m, 250 PS, Geschwindigkeit: 17 kn zwei Propeller je 972 PS = 1. 944 PS, Verdrängung: 66 t, Geschwindigkeit: 20 kn Tochterboot Länge: 6,90 m, Breite: 2,30 m, Tiefgang: 0,60 m, 250 PS, Geschwindigkeit: 17 kn 23,1-Meter-Seenotrettungskreuzer 23,1-Meter-Seenotrettungskreuzer HERMANNRUDOLFMEYER* HANSHACKMACK HERMANNRUDOLFMEYER* HANSHACKMACK THEOFISCHER BERNHARDGRUBEN THEOFISCHER BERNHARDGRUBEN Länge: 23,10 m, Breite: 6,00 m, Tiefgang: 1,60 m, zwei Propeller je 1.350 PS = 2.700 PS, Verdrängung: 80 t, Geschwindigkeit: 23 kn Tochterboot Länge: 23,10 m, Breite: 6,00 m, Tiefgang: 1,60 m, Tochterboot Länge: 7,00 m, Breite: 2,60 m, Tiefgang: 0,80 m, *230 PS/250 PS, Geschwindigkeit: 18 kn Länge: 7,00 m, Breite: 2,60 m, Tiefgang: 0,80 m, *230 PS/250 PS, Geschwindigkeit: 18 kn zwei Propeller je 1.350 PS = 2.700 PS, Verdrängung: 80 t, Geschwindigkeit: 23 kn 20-Meter-Seenotrettungskreuzer 20-Meter-Seenotrettungskreuzer EISWETTE EUGEN EISWETTE EUGEN WILMASIKORSKI GILLISGULLBRANSSON WERNERKUNTZE HEINZORTH HERTHAJEEP THEODORSTORM PIDDERLÜNG Seenotretter angeboten. Wenn Menschen schöne Musik hören und dabei Länge: 4,80 m, Breite: 2,00 m, Tiefgang: 0,40 m, 1 Propeller, 1.675 PS, Verdrängung: 40 t, auf das sympathische „Klangschiff163 PS auf Jet, Geschwindigkeit: 30 kn Geschwindigkeit: 22 kn chen“ schauen, denken sie eventuell 9,5-/10,1-Meter-Seenotrettungsboot über ihre nächste Spende an die See9,5-/10,1-Meter-Seenotrettungsboot notretter nach. HANSINGWERSEN WOLTERA KURTHOFFMANN* Länge: 9,41 m/*10,10 m, Breite: 3,61 m, Tiefgang: 0,96 m, Länge: 19,90 m, Breite: 5,05 m, Tiefgang: 1,30 m, 1 Propeller, 1.675 PS, Verdrängung: 40 t, Geschwindigkeit: 22 kn Arbeitsboot Länge: 19,90 m, Breite: 5,05 m, Tiefgang: 1,30 m, THEODORSTORM PIDDERLÜNG WILMASIKORSKI GILLISGULLBRANSSON EMILZIMMERMANN WERNERKUNTZE NEUHARLINGERSIEL HANSINGWERSEN WOLTERA HEINZORTH HEILIGENHAFEN EMILZIMMERMANN WALTERROSE HERTHAJEEP CASPEROTTEN NEUHARLINGERSIEL PAULNEISSE HEILIGENHAFEN ECKERNFÖRDE CASPEROTTEN ELLIHOFFMANN-RÖSER WALTERROSE PAULNEISSE KURTHOFFMANN* ECKERNFÖRDE HORSTHEINERKNETEN* ELLIHOFFMANN-RÖSER NAUSIKAA* KONRAD-OTTO* HENRICHWUPPESAHL*/** Arbeitsboot Länge: 4,80 m, Breite: 2,00 m, Tiefgang: 0,40 m, 163 PS auf Jet, Geschwindigkeit: 30 kn HORSTHEINERKNETEN* ein Propeller, Motorleistung: 320/**380 PS, NAUSIKAA* Länge: 9,41 m/*10,10 m, Breite: 3,61Verdrängung m, Tiefgang:7/*8 0,96tm, KONRAD-OTTO* Geschwindigkeit: 18 kn ein Propeller, Motorleistung: 320/**380 PS, HENRICHWUPPESAHL*/** Verdrängung 7/*8 t Geschwindigkeit: 18 kn 8,5-Meter-Seenotrettungsboot 8,5-Meter-Seenotrettungsboot GÜNTHERSCHÖPS GERHARDTENDOORNKAAT KARLVANWELL DORNBUSCH GÜNTHERSCHÖPS CASSENKNIGGE JENSFÜERSCHIPP BALTRUM Länge: 8,52 m, Breite: 3,10 m, Tiefgang: 0,95 m, GERHARDTENDOORNKAAT OTTOBEHR PUTBUS STRALSUND ein Propeller, Motorleistung: 215 PS, Verdrängung: 5,5 t, KARLVANWELL HELLMUTMANTHEY Geschwindigkeit: 18 kn CASSENKNIGGE JENSFÜERSCHIPP BALTRUM WALTERMERZLänge: 8,52 m, Breite: 3,10 m, Tiefgang: 0,95 m, DORNBUSCH CREMPE OTTOBEHR PUTBUS HERMANNONKEN STRALSUND ein Propeller, Motorleistung: 215 PS, Verdrängung: 5,5 t, HELLMUTMANTHEY HERMANNONKEN ZANDER HECHT* ZANDER HECHT* WALTERMERZ CREMPE BARSCH WUPPERTAL** Geben Sie uns Ihr Lebensmotto? Immer schön flexibel bleiben, dabei jedoch das Ziel nicht aus den Augen 7-Meter-Seenotrettungsboot verlieren. In Anlehnung an das bekannte Sprichwort: Viele Wege führen 7-Meter-Seenotrettungsboot Länge: 7,00 m, Breite: 2,50 m, Tiefgang: 0,50 m, Motorleistung: 292 PS auf Hamilton-Jet, Verdrängung: 3,5 t, Geschwindigkeit: 24 kn nach Rom. Mobile Station: Transport auf Spezialtrailer hinter Unimog U 2150 L/*Traktor John Deere 7730/**ohne Zugmaschine Geschwindigkeit: 18 kn Länge: 7,00 m, Breite: 2,50 m, Tiefgang: 0,50 m, Motorleistung: 292 PS auf Hamilton-Jet, Verdrängung: 3,5 t, Geschwindigkeit: 24 kn Mobile Station: Transport auf Spezialtrailer hinter Unimog U 2150 L/*Traktor John Deere 7730/**ohne Zugmaschine BARSCH WUPPERTAL** 6,8-Meter-Seenotrettungsboot DORA DORA Welche Ziele verfolgen Sie als Geschäftsführer im Zeitraum der nächsten 5 Jahre? Noch mehr Menschen für die sinnvolle Arbeit der Seenotretter zu begeistern. 6,8-Meter-Seenotrettungsboot Vielen Dank für dieses ausführliche Interview. Länge: 6,80 m, Breite: 2,70 m, Tiefgang: 0,40 m, Motorleistung: 225 PS (4-Takt-Außenborder), Verdrängung: 2,2 t, Geschwindigkeit: 40 kn Länge: 6,80 m, Breite: 2,70 m, Tiefgang: 0,40 m, Motorleistung: 225 PS (4-Takt-Außenborder), Verdrängung: 2,2 t, Geschwindigkeit: 40 kn 57 Lebe deinen Traum! Vor 12 Jahren ist Peter Knacke nach Spanien gegangen, um dort essbare Blüten, Wild- und Würzkräuter anzubauen. Seine Vision: Die Verbindung von nachhaltiger Landwirtschaft und einem Luxusprodukt und „ich will meine Produkte den besten Köchen der Welt anbieten.“ Sein Unternehmen „Sabor & Salud“ (zu Deutsch „Geschmack und Gesundheit“) ist in der spanischen Kochszene ein fester Begriff, von den zehn besten Köchen Spaniens kaufen acht regelmäßig seine Blüten und Kräuter. Auch in Frankreich konnte das Unternehmen bereits Fuß fassen. Vor drei Jahren begann Peter Knacke ein weiteres ambitioniertes Projekt: Den Anbau von Stevia. Jetzt soll das Projekt in die zweite Phase gehen: Mit einer Fabrik zur Extraktion von E960 aus der Stevia-Pflanze soll der teils minderwertigen, schwermetallbelasteten chinesischen Konkurrenzware ein hochwertiges, ethisch sauberes Produkt entgegengestellt werden. Die beiden oben beschriebenen Projekte sind in der tiefen spanischen Wirtschaftskrise entstanden bzw. allen Unkenrufen „estamos en crisis“ („wir sind in der Krise“) zum Trotz gewachsen. Peter Knacke will zeigen, das Visionen, positives Denken, Festhalten an einer Idee, auch in gesättigten Volkswirtschaften, Erfolg haben können unabhängig davon, ob die Wirtschaft gerade kriselt. Er ist überzeugt, dass dies auf alle Lebensbereiche wie auch auf die Politik übertragen werden kann. Nach dem Motto: „Wenn ich nur ausreichend davon überzeugt bin, dass ich meine Vision, mein Ziel erreichen kann, dann werde ich es auch erreichen.“ 58 58 INTERVIEW mit Peter Knacke Lieber Herr Knacke, wie kommt ein Bremer dazu, in Spanien, im Höhepunkt der wirtschaftlichen Krise, ein Unternehmen zu gründen? Tatsächlich habe ich das Unternehmen noch vor der Krise gegründet. Im Jahre 2004, als ich mit meiner Familie umzog, war ein wirtschaftlicher Abschwung noch überhaupt nicht in Sicht. Und das war unser Glück. Der spanische Markt hat uns viele Fehler sowie unprofessionelles Auftreten entschuldigt. Es schien, als hätten die spanischen Spitzenköche nur darauf gewartet, dass wir mit unserem Angebot an den Markt gingen. Wie sind Sie auf Essblumen und Kräuter gekommen? Das ist eine ganz ungewöhnliche Entwicklung. Meine berufliche Entwicklung scheint ein verschlungener Pfad. Das mag daran liegen, dass ich vielseitig interessiert bin. Aber ich habe immer meine Träume gelebt. Zunächst muss man erwähnen dass ich väterlicherseits von einer Niedersächsischen Landwirtsfamilie abstamme. Da ich mich bereits als Kind für Aktien und Börse interessierte, habe ich nach dem Abitur bei der Bremer Bank eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht und danach zwei Jahre in der Wertpapierabteilung weiter gearbeitet. Daran schloss ich ein europäisch ausgerichtetes BWL-Studium mit Schwerpunkt Finanzwirtschaft und Rechnungswesen an der Hochschule Bremen und in Frankreich an. Während und nach dem Studium arbeitete ich in der Commerzbank – zunächst in Bremen, aber auch in Paris und Frankfurt, wo ich nach dem Studium blieb. In der Zentrale der Commerzbank war ich im Geschäftsfeld private Kunden verantwortlich für die mediale Vermarktung der Wertpapierstrategie. Dennoch zog es mich weiter: Ich suchte die Herausforderung im Management und wechselte als Assistent der Geschäftsleitung zu einer grossen Facility-Management Firma. Dies blieb allerdings nur ein sechsmonatige Eskapade. Politische Gründe sorgten für mein plötzliches Aus. Als ich nach der Kündigung zum letzten Mal die Eingangstür hinter mir schloss, schwor ich mir, jetzt sei es an der Zeit, meinen Traum vom eigenen Unternehmen umzusetzen. Ich nahm mir ein Sabbat-Jahr, um die zündende Idee zu finden. Mehr durch Zufall bin ich dann durch einen Artikel in der Wiesbadener Zeitung auf den Anbau von Wildkräutern gekommen. Mich hat die Kombination von natürlichem Leben, Respekt vor der Natur auf der einen Seite und die Herstellung eines Luxusproduktes auf der anderen Seite begeistert. Da wir familiäre Bindungen nach Andalusien hatten, lag für mich nahe, das Konzept der Firma Essbaren Landschaften nach Spanien zu bringen. Familiäre Hilfe war ja garantiert. Es folgte ein 8-Wöchiges Praktikum in Mecklenburg, die Geburt unseres zweiten Kindes und der Umzug. Wie ist die Gründung abgelaufen? Nun, letztlich waren es familiäre Bindungen, die uns nach Malaga in SüdSpanien gezogen haben. Die Gründung war eher eilig: von der Idee zur Umsetzung waren es nur 4 Monate. Im Juni 2004 las ich in der Zeitung von Kräuteranbau, im Oktober waren wir bereits in Spanien. Anfang November hatte ich bereits die erste Aussaat in der Erde. 59 Meine Vision hatte ich dabei fest im Blick: eines Tages will ich meine Kräuter dem weltbesten Koch Ferran Adria in Katalonien verkaufen. Zunächst hiess es aber kleine Brötchen backen: Vormittags stand ich auf dem Kräuterfeld, nachmittags erntete ich Oliven, abends kochte ich Orangengelee und stellte Pestos her. Am Wochenende verkauften wir im Dorf, an Freunde und einmal in der Woche auf einem Wochenmarkt. Dann putzten wir Klinken und versuchten vegetarische Restaurants für unsere Produkte zu begeistern. Aber erst als wir begannen, uns auf die Sterneköche zu fokussieren, begann unser Geschäft ernsthaft Form anzunehmen. Nach einem Jahr gründete ich dann zusammen mit meiner damaligen Frau und einer weiteren Geschäftspartnerin die GmbH Sabor & Salud („Geschmack und Gesundheit“). Das Konzept sah vor, neben kulinarischen (Sabor...) auch Heilpflanzen (...& Salud) anzubieten. Im zweiten Jahr dann wurden wir von der Landesregierung zur Nummer 1 Gourmet-Messe in Madrid eingeladen. Und dort trafen wir ihn: Ferran Adria, den Koch, der gerade zum 3. Mal in Folge zum weltbesten Koch gewählt worden war. Er sah unsere Blüten und wurde sofort unser Kunde. Dieser Riesenerfolg machte Mut, ins Baskenland zu fliegen, das in Spanien berühmt für seine Gourmetküche ist: 8 weitere Sternköche wurden besucht, 7 wurden ohne viel Nachfragen unsere Kunden. Inzwischen beliefern wir über 100 Restaurants in Spanien und etwa 25 in Frankreich regelmässig mit unseren Produkten. Hinzu kommen sporadische Kunden in Niederlanden, Österreich, USA, Arabien und Hongkong. Die wirtschaftliche Krise ging einher mit verschiedenen anderen Rückschlägen: Zuerst zerbrach die Ehe und meine Frau schied aus dem Unternehmen aus, wir mussten mehrfach die Anbauflächen wechseln, und dann trennte ich mich auch von der verbliebenen Geschäftspartnerin. Inzwischen habe ich aber den endgültigen Firmenstandort gefunden und führe das Geschäft dort erfolgreich allein weiter. 60 Welche Produkte führt Ihr Unternehmen derzeit und wer sind Ihre Kunden? Angefangen habe ich mit einer handvoll Produkten. Eine Salatkräutermischung, drei Blüten, Orangengelee und Kräuterpesto. Inzwischen verkauft mein Unternehmen über 160 verschiedene Produkte, darunter 3 Salatmischungen, über 20 Salatkräuter, etwa 30 Würzkräuter, über 60 verschiedene Blüten, und viele weitere kulinarische Besonderheiten. Pestos und Orangengelees dagegen sind aus dem Sortiment gefallen. Als Kunden sind zunächst die spanischen Spitzenköche zu nennen. Die französischen Kunden beliefert Sabor & Salud über einen Großhändler in Paris. Darüber hinaus beliefert mein Unternehmen ein paar sporadische Kunden in Arabien, Österreich und den Niederlanden. Kann man Ihre Blumen und Kräuter auch in Deutschland bestellen? Da wir unsere Produkte im Direktvertrieb vermarkten, kann theoretisch jeder meine Blumen und Kräuter kaufen. Allerdings scheitert dies in der Praxis noch oft an der Logistik. Aber wir arbeiten derzeit zusammen mit RungisExpress – das ist ein Grosshändler mit Sitz in Meckenheim – an einer Lösung. Ich hoffe, noch in diesem Jahr auch im deutschen Markt dauerhaft und verlässlich vertreten zu sein. Was machen Ihre Blumen und Kräuter so besonders? Viele sehen ja Blüten auf dem Teller als reine Dekoration. Ich sehe das nicht so. Die Philosophie mit der wir unsere Blüten anbieten, ist die, dass die Blüte neben dem visuellen Aspekt auch geschmacklich etwas bieten muss. So gehören Knoblauchblüten oder Borretsch (mit Geschmack nach Gurke), aber auch Ruculablüten, Minzblüten oder die zitronensauren Begonien ganz oben in meine Angebotspalette. Da Blüten nicht in jedem Restaurant angeboten werden, gilt die Blüte auf dem Teller des Otto-Normalverbrauchers noch als etwas exotisches, extravagantes. Meine Kräuter sind etwas besonderes, weil mit ihnen unglaublich geschmacksintensive Salate oder auch besonders schmackhafte Beilagen gezaubert werden können. Kräuter sind heute in der AvantgardeKüche sehr vielseitig einsetzbar. So fragte mich einmal ein Sterne-Koch: „Ich habe ein neues Gericht aus Meeresfrüchten kreiert. Jetzt brauche ich ein Kraut, das ans Meer erinnert. Kannst Du mir etwas empfehlen?“ Auch dafür hatten wir eine Lösung. Es gibt mehrere Kräuter, die saftig und knackig sowie geschmacklich leicht salzig, etwas säuerlich sind. Das ist dann so, als beisse man in ein bisschen Meerwasser und gleichzeitig hat man schon den Fisch mit einem Spritzer Zitrone im Mund. Der Koch war begeistert. Vor allem aber gilt bei uns Frische alles. Unsere Produkte werden nur auf Bestellung geerntet und direkt von unseren Feldern in die Küche geliefert. Mit diesem Vermarktungskonzept schlagen wir im Hinblick auf Frische, Geschmack und Haltbarkeit viele grössere Hersteller. ...und all das ohne Konservierungsstoffe. Welche Rolle spielt für Sie der nachhaltige Anbau? Öko-Anbau ist für uns ein Qualitätssiegel. Die Pflanze, die sich ohne chemische Hilfsmittel auf unseren Feldern behaupten muss, ist widerstandsfähiger, haltbarer, geschmacksintensiver und damit als Lebensmittel auch wertvoller. Natürlich sehe ich auch meine Verantwortung für die Umwelt. Haben Sie als Unternehmer eine Botschaft an Wirtschaft und Politik in Europa? An die Wirtschaft: Geht verantwortungsvoll mit eurer Verantwortung für Mitarbeiter und Gesellschaft um. Politik: Lasst Platz für Freiheit, Vielfalt und Eigenverantwortung. Welche Produkte sollen für Ihr Unternehmen zukünftig weiter entwickelt werden? Da steht Stevia ganz oben auf der Liste. Die aus Südamerika stammende Pflanze ist das Süssungsmittel der Zukunft. Dadurch dass Stevia zwar süss schmeckt, aber im Unterschied zu bspw. Zucker nicht verstoffwechselt wird, ist es für Diabetiker bestens geeignet. Zudem dient Stevia auch als Heilpflanze, da sie stabilisierend und senkend auf den Blutzuckerspiegel wirkt. Mit dem Unternehmen „Biostevia Malaga“, das ich vor 2 Jahren zusammen mit 15 weiteren Unternehmern der Region gegründet habe, haben wir hier noch erheblichen Raum für Produktentwicklungen. Auch die Herstellung und Vermarktung von Aloe-Produkten steht für mich im Fokus. Zu diesem Zweck habe ich mich an einem Projekt beteiligt, das genau diesen Zweck verfolgt. Geben Sie uns Ihr Lebensmotto. Das Buch „Der Alchimist“ von Paulo Coelho gibt eigentlich mein Lebensmotto am besten wider. Sinngemäss könnte man sagen: Lebe deinen Traum, glaube an dich und deine Idee und gehe beharrlich und unbeirrt deinen Weg, dann kannst du alles schaffen, was du dir vornimmst. Danke für das interessante Interview. Ich glaube auch dass es wichtig ist, in der heutigen Zeit, in der Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten immer häufiger auftreten, wo Übergewicht Diabetes und Krebs fast schon zu Volkskrankheiten mutieren, die gesunde, ökologische Ernährung mehr in den Fokus der Menschen zu rücken. Zudem halte ich es für überlebenswichtig, regionale, Klein- und Mittelständische Betriebe, die im Unterschied zu industrieller landwirtschaftlicher Produktion oft handwerklich arbeiten, zu stärken und zu fördern. 61 62 62 Freie Brau Union Bremen Alte Bremer Tradition aus Walle mit neuem Gesicht. Bremen – Stadt mit langer Brautradition Seit rund 1.000 Jahren wird in Bremen Bier gebraut. Die Qualität der traditionellen Bremer Sorten wie Rotbier, Porter und Ale waren damals nicht nur in der Heimat geschätzt. Bremer Braukunst wurde auch im großen Stil exportiert. Die Zahl der Bremer Brauereien war folglich groß. Diese Vielfalt nahm später ab. Kaum zu glauben, dass in einer Stadt mit rund 550.000 Einwohnern im Herbst 2015 nur noch drei Brauereien Bier brauten. Die Freie Brau Union Bremen – zu 100% Bremen Die Geschichte der 1907 von Bremer Wirten gegründeten Union Brauerei endete als Brauerei zunächst im Jahr 1968. Damals wurden viele lokale Brauereien von Braukonzernen aufgekauft und geschlossen. Schade, denn das Bremer Union Bier hatte laut Zeitzeugen einen guten Ruf. Heute entscheiden sich Konsumenten zunehmend wieder für lokale Produkte, Qualität, Transparenz und Individualität – eine gute Zeit, um in Bremen ein neues Brauerei-Kapitel aufzuschlagen. Nachdem in der Union Brauerei fast 50 Jahre kein Bier mehr gebraut wurde, wird die Geschichte der Brauerei weiter geschrieben: Am 17.11.2015 wurde im historischen Gebäude der Union Brauerei in Walle mit einem 20 hl Sudhaus endlich wieder genau dort Bier gebraut, wo auch früher das alte Sudhaus stand. Mit dem neuen Brauereinamen Freie Brau Union Bremen knüpft die neue „alte“ Brauerei an die Tradition der Union Brauerei an und zeigt gleichzeitig die enge Bindung an die Freie Hansestadt Bremen. Am 19. und 20.12.2015 wurde die Eröffnung mit den „Tagen der offenen Tür“ gefeiert. Wie in alten Zeiten erfolgte die erste Gastronomiebelieferung mit dem Pferdewagen. Die bisherige Resonanz in Bremen seit der Wiedereröffnung der Brauerei ist überwältigend. Das Brauerei-Team arbeitet seit der Eröffnung an der Kapazitätsgrenze von Sudhaus und Mehrweg-Abfüllung. In immer mehr Bremer Kneipen, Restaurants und Einzelhandelsgeschäften können die BREMER Craft Biere der Freien Brau Union gekauft werden. 63 64 INTERVIEW mit Lüder Kastens Geschäftsführender Inhaber der Union Brauerei Bremen GmbH Lieber Herr Kastens, kommen Sie eigentlich ursprünglich aus der Gastronomie? Nein, ich habe Bauingenieurwesen studiert und mein Haupttätigkeitsgebiet ist immer noch das Immobiliengeschäft. Was hat Sie als Bauingenieur an der Gastronomie gepackt? Gepackt hat mich Gastronomie nie, aber durch verschiedene Objekte, wie zum Beispiel das Hotel ÜberFluss, ließ sich ein Gastronomieanteil nicht vermeiden, ähnlich jetzt bei der Union. Ich halte Gastronomie für ein sehr schwieriges Geschäft, wenn man es richtig machen möchte! Was hat Sie angespornt, die alte Union Brauerei wieder ans Leben zu bringen? Als ich mir das Gebäude angesehen habe und festgestellt hatte, dass es früher eine Brauerei war, war es ein Entschluss innerhalb von 2 Minuten, reine Bauchentscheidung. Würden Sie uns etwas über die Konzept-Idee sagen? Die Tradition der Braukultur mit der Brau Union in Bremen fortsetzen als einzige echte Bremer Brauerei. Motto 100% Bremen! Wirtschaftliche Gedanken haben hier zunächst überhaupt keine Rolle gespielt! Welche Biere werden bei Ihnen produziert? Wir haben mit 6 Sorten begonnen, die es durchgängig geben wird: Keller Pils, Hanseat 2.0, Rotbier, Pale Ale, Porter und Weißbier. Dazu kam das Projekt Eiswette und jetzt zum 500 Jahre Reinheitsgebot die Sorte 1516. Die letzten Beiden gab es nur in begrenzter Menge ca. 20 hl - 6.000 Flaschen. Im Laufe des Jahres werden noch weitere temporäre Sorten dazukommen. Die Gesamtmenge im 1.Jahr wird ca. 3-4.000 hl werden. Was ist noch alles geplant rund um die Brauerei? Auf dem Gelände entstehen zur Zeit noch 11 Reihenhäuser, ein Baugemeinschaftshaus mit 11 Wohneinheiten und in die alte Remise der Brauerei werden Kleinwohnungen/Studentenwohnungen eingebaut. Auf dem Hof des Geländes werden zeitweise Veranstaltungen wie CraftBeerTage etc. durchgeführt. Haben Sie ein Lebensmotto das Sie uns preisgeben? Man kann nicht alles haben...aber man muss es versuchen... Danke für dieses Interview. Wohin werden die Biere verkauft? Vertriebsgebiet ist ausschließlich Bremen und Umgebung, d.h. über unseren eigenen Shop, ausgewählte Geschäfte, aber auch Getränkemärkte wie HolAb und auch REWE. 6565 Das Viertel Zwischen Kulturmeile und Szenetreff 66 66 Nur wenige Gehminuten vom Marktplatz entfernt liegt mit Ostertor und Steintor das quirligste und bunteste Quartier Bremens. Von den Bremern schlicht „Viertel“ genannt, vereint es altehrwürdige Bürgerhäuser und angesagte Kneipen, schicke Boutiquen und Ökomärkte. Neben inhabergeführten Lieblingsläden finden sich hier kreative Handwerksbetriebe und ein umfassendes Kulturangebot, aber auch Erinnerungen an die wechselvolle Geschichte des Stadtteils. Vor den Toren des mittelalterlichen Bremen Mittelpunkt war von Beginn an der Ostertorsteinweg, der im Mittelalter tatsächlich nur ein Weg war – allerdings ein wichtiger: Als erster mit Steinen gepflasterter Weg führte er vom östlichen Stadttor Richtung Hamburg, Lübeck und Stade und empfing so manchen reichen Kaufmann. Diese sahen die imposante Stadtmauer mit dem großen Tor schon von weitem, denn wo es heute so urban und lebendig zugeht, erstreckten sich im Mittelalter Felder und Wiesen. Stand die Sonne tief, war Eile geboten, wurden doch die Stadttore bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen. Endlich raus aus dem Mief der Stadt! Ab 1847 blieben die Stadttore dauerhaft geöffnet – auch das 1813 errichtete neue Ostertor mit den beiden spiegelbildlichen Gebäuden, die heute als Wilhelm-Wagenfeld- und GerhardMarcks-Haus zusammen mit der Bremer Kunsthalle und dem Theater am Goetheplatz die Kulturmeile bilden. Um 1800 waren die Wallanlagen von einer Befestigungs- zu einer Parkanlage umgestaltet worden und lockten nun Spaziergänger an den Rand der Stadt. Reiche Bürger entdeckten die Natur und ließen sich wie Bürgermeister Smidt Sommerhäuser vor den Toren der Stadt errichten. Mit dem Fall der Torsperre bekamen die Wiesen vor der Stadt dann einen neuen Wert – Bremen braucht Platz, in der Altstadt ist es eng und dreckig. Nun entsteht die Östliche Vorstadt mit ihren Straßenzügen, wie wir sie heute noch kennen und lieben. Hochhäuser statt Vorgärten? Niemals! Doch die Idylle ist keine Selbstverständlichkeit: In den Siebzigern sollte ein Großteil des Ostertors einer geplanten Stadtautobahn weichen. Die Mozarttrasse, benannt nach der dafür abzureißenden Mozartstraße, sollte die letzte Tangente eines riesigen Vierecks um die Altstadt werden. Doch ein kleines Grüppchen Querulanten rief zum „Trassenkampf“ und erreichte, dass man sich in den Seitenstraßen des Viertels noch immer ein wenig fühlt wie auf dem Dorfplatz. Das „alternative Wir-Gefühl“ ist bis heute zentrales Selbstverständnis im Stadtteil: Bewohner der Köpkenstraße reagierten auf das erhöhte Verkehrsaufkommen mit dem Pflanzen von Bäumen mitten auf der Straße und der genossenschaftlich betriebene Bauernladen Paulskloster ist neben dem Denkmal zur Verhinderung der Mozarttrasse Dreh- und Angelpunkt für Nachbarschaftsprojekte wie „Bremens erste atomstromfreie Zone“. Überall im Viertel finden sich Bürgerinitiativen, man kämpft für den Erhalt kleiner Läden statt großer Supermärkte, feiert gemeinsam Straßenfeste und engagiert sich für die bunte Vielfalt im Stadtteil. St. Pauli liegt in Bremen An das Paulskloster, das es hier im Mittelalter gab, erinnert heute nur noch der Straßenname – und das Urgestein unter den Viertelkneipen: „Pauls Kloster“. Mit dem rückwärtigen Eingang des Theaters findet sich außerdem der Zugang zum Brauhauskeller, eine der Spielstätten und mit der Backsteinfassade Überbleibsel der nach dem Kloster benannten St.Pauli-Brauerei. Gründer war 1857 Lüder Rutenberg, der einen gewissen Herr Beck als Braumeister verpflichtete, welcher wiederum später Namensgeber der bekanntesten Bremer Brauerei wurde. Exportschlager der St.Pauli-Brauerei wurde das „St.Pauli-Girl“, das zumindest auf dem Etikett bis heute alles vereint, was ein deutsches Bier in Amerika berühmt machen kann: St.Pauli und eine blonde Schönheit im Dirndl ließen an die Reeperbahn und das Oktoberfest denken. Dass das Bier exklusiv für den amerikanischen Markt in Bremen gebraut wird – früher im Ostertor, heute in der Neustadt, ahnt wohl kaum einer der Konsumenten. 67 Die östliche Vorstadt entsteht Lüder Rutenberg war nicht nur Brauereibesitzer, sondern in erster Linie erfolgreicher Bauunternehmer: neben der Bremer Kunsthalle und seinem eigenen Wohnhaus, der Villa Rutenberg am Dobben, ließ er ganze Straßenzüge anlegen und ist heute maßgeblich für das Gesicht der Stadt verantwortlich. Er realisierte bei der Bebauung der Vorstadt die ersten Bremer Häuser, ein Haustyp, der bis heute in allen Stadtteilen zu finden ist. Ein Reihenhaus, lang und schmal, in unterschiedlichen Größen, aber mit ähnlichem Grundriss. Bei einem Bummel durch das Viertel sieht man vor allem die großen Bürgerhäuser mit dem Souterrain für die Wirtschaftsräume, der Vortreppe, die zu den Empfangsräumen führt und die große Treppe im Haus, die zu den Wohnräumen im Obergeschoss führt. Die Sache mit dem Dreck Die Bebauung der Vorstadt war eine Herausforderung: Wegen des hohen Grundwasserpegels war es nicht möglich, eine unterirdische Kanalisation anzulegen. Die Lösung war eine ebenerdige Verlegung der Rohre und der Aushub der Gärten, mit dem man das Straßenniveau aufschüttete. Die Vorderseite eines Bremer Hauses weist deshalb immer ein Geschoss weniger auf, als die Rückseite: wer über ein paar Stufen hinauf ins Haus tritt, verlässt den Keller hinterm Haus trotzdem ebenerdig. Die Kanalisation funktionierte mangels Druck allerdings erst mit dem Bau des Wasserturms, weshalb die Bürger ihre Fäkalien in Eimern vor die Tür stellten, wo sie von Bauern abgeholt und als Dünger verwertet wurden. „Schieten Alfes“ machte daraus ein Unternehmen und aus den Exkrementen Gold: mit seiner Düngemittelfabrikation soll er Millionär geworden sein. Flüsse verschwinden, Straßen entstehen 1902 schließlich wurden Spülklosetts Pflicht, der Unrat weiterhin in die Weser geleitet. Die Wasserzüge glichen Abwasserkanälen und stanken zum Himmel – kein Wunder, dass man beim Bau der Östlichen Vorstadt entschied, den Dobben 1864 in seinem kompletten Verlauf zuzuschütten. Die Straßen Am Dobben und Sielwall erinnern noch an seinen Verlauf bis zur 68 68 Sielanlage an der Weser und bilden heute die Grenze zwischen dem Ostertor und dem Steintor. Eine Straße wie aus dem Bilderbuch Als wohl schönste Straße im Viertel gilt die Mathildenstraße im Steintor, die ab 1868 von Lüder Rutenberg angelegt wird. Sie steht als Ensemble und mit über 70 Einzeldenkmalen unter Denkmalschutz und zeigt mit den alten Wintergärten, Balkonen und dem unterschiedlichen Fassadengestaltungen die Vielfalt, die das Bremer Haus bot, obwohl es im Inneren immer gleich aufgebaut war. Die Mathildenstraße ist benannt nach Mathilde Rutenberg, Lüder Rutenbergs Frau, die er als junger Mann in Hamburg lieben lernte und deren Vater er schließlich durch den Auftrag zum Bau der Bremer Kunsthalle zu einer Hochzeit überzeugen konnte. Die standhafte Helene Kaum vorstellbar ist heute, dass auch die Helenenstraße mal eine ähnlich elegante Unternehmerstraße war: Angelegt vom Bauunternehmer Wiegand als Wohnstraße, ist sie mit ihren bungalowartigen Nachkriegsbauten heute bekannt als Prostitutionsstraße. So blickt denn auch der bronzene Ziegenbock auf dem Ziegenmarkt, dem zentralen Platz im Steintor, mit aufgerissenen Augen und hängender Zunge hinüber zu den mit leicht bekleideten Damen bemalten Sichtschutzwänden. Wiegand hatte gepokert und die Straße bauen lassen, obwohl ihm das Endgrundstück noch gar nicht gehörte – Helene Engelken weigerte sich zu verkaufen. „Wird sie schon noch“, dachte sich Wiegand und unterschätzte die Sturheit der Dame. So konnte die Straße nicht als Durchfahrtsstraße genutzt werden und die Stadt beschloss 1876, sie als Prostitutionsstra- ße zu nutzen – so modern, dass man sie sogar auf Gesundheitsmessen bewarb! Anders als viele andere Straßen im Viertel, trägt die Helenenstraße ihren Namen also nicht aus Liebe, sondern aus Rache... Informationen unter: Bremenlotsen | Bremerhavenlotsen Frische Törns. Echter Blick. Im Hollergrund 175 a | 28357 Bremen Inhaberin Katharina Rosen Telefon 0421 40899505 info@bremenlotsen.de www.bremenlotsen.de Wir übernehmen ihre Hausverwaltung WIR HABEN EINE NEUEN CLUB-CHAMPAGNER 7070 Seit ein paar Wochen schenken wir den Champagner Brut und den Brut Rosé aus dem Haus Duval-Leroy aus. Ich möchte nun das MitgliederMagazin dazu nutzen, Ihnen das Champagnerhaus Duval-Leroy vorzustellen und Ihnen Lust auf das ein oder andere Glas Champagner zu machen. Dieses Mal haben wir in größerer Runde verkostet – sprich Service und Olaf Janotta – und jede/r soll an dieser Stelle zu Wort kommen… Und eines kann ich schon mal vorwegnehmen: Alle finden die Champagner köstlich! „Der Rosé ist nicht nur so zum Wegsaufen, sondern da kann ich auch mal einen Kenner mit beeindrucken.“ Olaf Janotta Champagnerhaus:Armand Edouard Leroy handelte mit Weinen aus der Champagne. 1855 entdeckte er in der Zeitschrift „La cuisine et le médecin“(„Küche und Arzt“) die erste – noch inoffizielle – Lagenklassifizierung der Champagne. Diese Idee übertrug er sofort auf sein Geschäft – und dieses Erfolgsrezept hob sein Angebot von allen anderen ab. Einen Winzer zu finden, der seinen Ideen aufgeschlossen gegenüber stand und dazu noch in der Lage war, die von Leroy gewünschte Qualität zu liefern, war nicht einfach, aber er fand ihn in der Winzerfamilie Duval aus Vertus. So wurde im Jahr 1859 das Champagnerhaus Duval-Leroy gegründet, das seinen Stammsitz noch immer in Vertus im Herzen der Côtes des Blancs hat. „Wenn jeder ein Glas Duval-Leroy brut in der Hand hält, macht das ein Treffen mit Freunden noch schöner.“ Irena Olejniczak Erst mal ein paar Worte zum Das Unternehmen ist bis heute zu 100 Prozent in Familienbesitz und wird in sechster Generation von den gemeinsamen Nachfahren des Händlers Leroy und der Winzerfamilie Duval geführt. Neben Familie und Tradition sind bei den Duval-Leroys Terroir, Innovation und Nachhaltigkeit nicht nur Schlagworte sondern Lebens- und Arbeitsgrundsätze, die das Unternehmen in den letzten Jahrzehnten zu einem der größten Weinbaubetriebe der Champagne gemacht haben. So keltert das Champagnerhaus seine Weine zu fast 50 Prozent aus den eigenen Trauben, was für ein international erfolgreiches Champagnerhaus nicht üblich ist. Ca. 200 ha Weinberge in allen Grand Cru Lagen der Côte des Blancs bewirtschaftet Duval-Leroy. Diese sind zu fast gleichen Teilen mit Chardonnay-, Pinot Noir- und Meunier-Trauben bestockt. Eine besondere Rolle spielt im Hause Duval-Leroy auch der Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. So wird sowohl beim Anbau großer Wert auf ökologische und umweltverträgliche Methoden gelegt – z.B. Gras zwischen den Rebzeilen, Einsatz von biologischen Düngern, Konfusionsmethode zur Schädlingsbekämpfung – als auch im Keller – Regenwasseraufarbeitung, Fotovoltaik. Ebenso werden die Lieferanten für Kork, Flaschen und Etiketten nach ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt. So hat das Unternehmen Duval-Leroy hinsichtlich des schonenden Umgangs mit der Natur eine gewisse Vorreiterrolle 7171 in der Champagne inne. Da kann man natürlich sagen, alles schön und gut… aber die Hauptsache ist doch, dass der Champagner schmeckt! Und das tut er – dazu komme ich jetzt - und umso schöner ist es doch, wenn man ihn auch noch guten Gewissens genießen kann. wobei Frische und Eleganz in einem schönen Einklang stehen. Schmelz und viel Tiefe bleiben bis ins Finale und eine subtile Weinigkeit lässt ihn buchstäblich auf der Zunge zergehen. „Der Weiße ist für morgens, der Rosé ist für abends. “Ein Glas – oder auch zwei… - kann man sich gerne mal nach einem harten Arbeitstag als Belohnung und zur Entspannung in der Lounge gönnen.“ Jan Lancker Jens Knappe CHAMPAGNE DUVAL-LEROY BRUT RESERVE Der Klassiker von Duval-Leroy. Eine Assemblage aus ca. 90 Prozent Pinot Noir und 10 Prozent Chardonnay, komponiert aus 15 Crus und einem großzügigen Anteil von Réserve-Weinen, der eine perfekte Balance zwischen Feinheit und Fülle zeigt. In der Nase fasziniert er mit einem ausdrucksstarken Bukett von reifen gelben Früchten, Zitrus, Limone und Pfirsich. Dazu gesellen sich Noten von Brioche und Nüssen. Am Gaumen kommt eine frische, intensive Aromatik hinzu, CHAMPAGNE DUVAL-LEROY ROSE BRUT 1er CRU Im Glas eine zarte Lachsfarbe. In der Nase betören frisch-fruchtige Beerenaromen von würzigen Walderdbeeren und Wildkirschen, dazu zarte mineralische Noten. Die Pinot Noir Trauben – 90 Prozent, ausschließlich aus 1erCru Lagen - bringen durch die Maischegärung diese herrlichen Aromatik hervor. Der kleine Anteil an Chardonnay Trauben bringt dazu eine verführerische Frische und Eleganz in diesen Premier Cru Rosé. Neben den roten Beerenfrüchten finden sich auch ein 7272 Hauch von Zitruszesten und mineralische Nuancen. Der Rosé ist saftig und hat eine elegante Textur. Eine feine Fruchtsüße und ein lebendiger Säurebogen vereinen sich in diesem Champagner harmonisch und gut anhaltend. Im Finish findet sich noch eine angenehme frische Apfelfrucht, die zum nächsten Schluck animiert. Aber was helfen die schönsten Weinund Champagnerbeschreibungen? Sie sollen vor allem Lust auf ein schönes Glas in fröhlicher Runde machen… Und in diesem Sinne verabschiede ich mich wieder mit den Worten oder soll ich sagen mit meinem ewigen Mantra: Probieren, probieren, probieren… Wir sehen uns im Club! Anne-Catherine Hogrefe und Team Restaurantchefin & Sommeliere KERBERS KÜCHE Kalbsfilet-Bohnen-Veilchensenf Zutaten für 8 Personen Gepökelte Kalbszunge 225g Salz / 30g rosa Pökelsalz / 5g schwarze Pfefferkörner / 6 Gewürznelken / 4 Wachholder Beeren / 4 Piment Beeren / 1 Lorbeerblatt / 800g Eiswürfel / 2 Kalbszungen 2 Liter Wasser mit Salz und Gewürzen zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen und mit den Eiswürfeln möglichst schnell abkühlen. Die Kalbszungen in der Lake vier Tage im Kühlschrank ziehen lassen. Geschmorte Kalbszunge 8 schwarze Pfefferkörner / 3 Zweige Thymian / 1 Lorbeerblatt / 240 ml Weißwein / 1 Selleriestange Gewürfelt / ½ Möhre, gewürfelt / ½ Zwiebel, gewürfelt / 30g rosa Pökelsalz / 30g Salz / 2 gepökelte Kalbszungen Ein Gewürzsäckchen mit Pfefferkörnern, Thymian und dem Lorbeerblatt herstellen. 4 Liter Wasser mit Weißwein, den Gemüsewürfeln, Salz und dem Gewürzsäckchen aufkochen. Die gepökelte Kalbszungen bei mäßiger Hitze 2 ½ bis 3 Stundendarin garen. Die Kalbszungen sind gar, wenn man mit dem Messer hineinstechen kann, ohne dass man einen Widerstand spürt. In der Schmorflüssigkeit abkühlen lassen. Die zähe äußere Hautschicht vor dem Aufschneiden abziehen. Kalbsbries 455g Kalbsbries / 140 ml Kalbs-Jus / 2,5g Salz / 70g Mehl / 960 ml Rapsöl Das Kalbsbries in 2,5 cm große Stücke schneiden, dabei Fett-und Blutreste entfernen. In Eiswasser im Kühlschrank über Nacht wässern. Den Kalbs-Jus um die Hälfte reduzieren, abgedeckt bei Seite stellen, damit die Reduktion warm bleibt. Die Kalbsbries-Stücke abgießen, trocken tupfen, salzen und im Mehl wälzen. Überschüssiges Mehl abschütteln. Das Rapsöl auf 190 C erhitzen und die Kalbsbries-Stücke darin 4 Minuten frittieren, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen. Kurz vor dem servieren die frittierten Kalbsbries-Stücke in der Kalbs-Jus-Reduktion schwenken. Kalbsfiletsteaks 4 Steaks vom Kalbsfilet (je 150g) / 15g Salz / 30 ml Rapsöl / 60g Butter / 4 Knoblauchzehen im Ganzen zerdrückt / 6 Stängel Bohnenkraut / 55g gebräunte Butter Den Backofen auf 150 C vorheizen und die Kalbsfilet-Steaks salzen. Auf dem Herd bei starker Hitze zwei Schwenkpfanne erhitzen und ja 15 ml Rapsöl in die Pfanne geben. Jeweils zwei Kalbsfilet-Steaks in jeder Pfanne mit heißem Öl 1 - 2 Minuten scharf anbraten. Dann die Temperatur auf mäßig, schwache Hitze reduzieren und das Fleisch weiterbraten. In jede Pfanne 30g Butter, zwei Knoblauchzehen und drei Stängel Bohnenkraut geben und die Steaks 30-40 min mit der zerlassenen Butter begießen. Die Steaks dann aus den Pfannen nehmen und auf einen Gitterrost in den vorgeheizten Ofen geben. Nach 7 Minuten wenden, mit der gebräunten Butter begießen und weiter 7 Minuten braten. Danach aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten ruhen lassen. Veilchen Senf 240g Veilchen Senf / 60g Creme Fraîche / Senf mit Creme Fraîche verrühren Halbgetrocknete Eiertomaten 10 Eiertomaten / 60 ml Olivenöl / 2 Knoblauchzehen, geschält und in dünne Scheiben geschnitten / 5 Zweige Thymian / 5g Salz Den Backofen auf 94 C vorheizen. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Mit einem scharfen Messer ein kleines Kreuz in die Haut der Tomaten ritzen, Tomaten etwa 15 sec. In das kochende Wasser geben, bis die Haut beginnt sich zu lösen. Tomaten in Eiswasser abkühlen, dann enthäuten. Die Tomaten langsam halbieren und die Samen entfernen. Olivenöl, Knoblauch, Thymian und Salz in einer großen Schüssel vermischen und die gehäuteten Tomatenhälften 7373 73 darin schwenken. Mit der Schnittseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen 2 Stunden trocknen lassen, bis sie nicht mehr feucht sind. Bohnenkraut-Sahne 240ml Hähnchen-Fond / 240g Sahne / 10g Bohnenkraut-Blätter Hähnchenfond auf die Hälfte reduzieren, die Sahne unterrühren und nochmals um die Hälfte reduzieren. Vom Herd nehmen, Bohnenkraut zugeben und 10 Minuten ziehen lassen. Kühl stellen. Sommerbohnen 225g frische Kichererbsen / 8 Zweige Thymian / 4 Lorbeerblätter / 20 schwarze Pfefferkörner / 1 Bund Petersilie / 180g frisch gepalte Flambo-Bohnen / 180g frisch gepalte Coco-Bohnen / 180g frisch gepalte Schwarze-Bohnen / 180g frisch gepalte Cannellini-Bohnen / 60ml Olivenöl / 60g Salz Erleben Sie die Die Kichererbsen 2 bis 3 Minuten in kochendem Salzwasser garen, in Eiswasser abkühlen, dann abgießen. Kräuter auf vier Kräutersäckchen verteilen. Die vier Sorten Bohnen abgedeckt, in separaten Töpfen, mit je einem Kräutersäckchen, 15ml Olivenöl, 15g Salz und 7,5cm hoch mit Wasser bedeckt zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze 15-20 Minuten sieden lassen, dann in der Kochflüssigkeit abkühlen. Bohnen-Ragoût 16 grüne Bohnen / 8 Romano-Bohnen/ 8 Wachsbohnen / Bohnenkraut-Sahne / Sommerbohnen / 15g Butter / Salz Die Bohnen in sprudelnd kochendem Salzwasser 3-4 Minuten garen, in Eiswasser abkühlen, abgießen und abtropfen lassen. Bohnenkraut-Sahne bei mäßiger Hitze aufwärmen, die Sommerbohnen und die blanchierten Bohnen gleichmäßig glasieren. Mit Salz abschmecken. Servieren In einer Knochenmark-Vinaigrette die Scheiben der angeschmorten Kalbszunge hineingeben und aufwärmen. Acht vorgewärmte Teller bereitstellen, jeweils eine Scheibe Kalbsrückensteak darauflegen und mit gebräunter Butter bestreichen. Die Kalbszungen-Scheiben aufrollen und um die Steak-Scheiben herum arrangieren. Jeweils 1 Esslöffel BohnenRagoût, eine halbgetrocknete Tomate und vier Stück Kalbsbries auf die Teller geben. Etwas Kalbs-Sauce an den Rand geben. Mit Veilchen-Senf und Bohnenkraut-Trieben garnieren. erlesene Vielfalt von erstklassigem Bordeaux & Champagner! 10 % R abatt * auf Ih re in uns erste Beste llu erem O nlines ng h Ihr Ra op. batt-C ode: D1WH L5 * außer auf Weine aus der Kategorie Subskription. Persönliche Beratung: 04207/60977-66 7474 www.derweinmarkt.de Dichtet schon lange nicht mehr. Stopped writing poetry a log time ago. Dichtet rund um die Uhr. Seals all day long. Johann Wolfgang v. Goethe (1749-1832) Seit über 50 Jahren der Experte für metallische Dichtringe, zählt Fischer & Plath heute zu den größten Zulieferern von maßgeschneiderten Dichtungslösungen in Europa. Mit langjähriger Erfahrung ist Fischer & Plath ein starker Partner von Marken wie Volkswagen, Daimler, Audi, BMW, Porsche, Ferrari und Bosch. Fischer & Plath GmbH Gansper Helmer 4 27804 BerneFon: +49 (4406) 9717-0 Fax: +49 (4406) 9717-30 info@fischer-plath.de www.fischer-plath.com Ralf Mertens 7575 © OHB WENN BREMEN GROSSES BEWEGT, SIND WIR DABEI. Das tun wir seit mehr als 150 Jahren – in Bremen und der ganzen Welt. Mit Experten für die hiesigen Branchen, hanseatischer Verlässlichkeit, weltweiten Kontakten für perfekte Versicherungslösungen – und der Leidenschaft, Ihre Ansprüche konsequent durchzusetzen. Denken Sie groß! Wir halten Ihnen den Rücken frei. 7676