BusinessCRM Intelligence

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BusinessCRM Intelligence
Okt. 05
10
www.monitor.co.at
CRM
Business
Intelligence
ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN
Entscheidungen sollte man nicht nur „aus dem Bauch heraus“
treffen. Geschäftsdatenanalyse mit Hilfe moderner Business
Intelligence-Tools und ein funktionierendes Kundenmanagement helfen dabei, im Business erfolgreich zu sein.
Analyse: Technologie-Trends
e-Billing - Papierlos Rechnung legen
Marktübersicht: Desktop- Farblaserdrucker
Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-466
20 Jahre
HP LaserJet-Drucker
20 Jahre Innovation
Siehe Seite 59
VIELE DENKEN ÜBER LINUX NACH.
UND ENTSCHEIDEN SICH DANN DOCH FÜR DIE
KOSTENGÜNSTIGERE LÖSUNG.
„Windows Server 2003
bringt uns den entscheidenden Kostenvorteil
gegenüber Linux.“
– Gerd Heideker, Leiter Fachbereich
Informationstechnik, Landratsamt
Heidenheim
Wirtschaftlichkeit ist oft der maßgebliche Faktor für strategische Plattformentscheidungen. Nachdem das Landratsamt Heidenheim im Zuge
der Verwaltungsstrukturreform Baden-Württemberg 2003 eine Evaluierung von Linux als Alternative im Serverbereich durchführte, fiel die
Entscheidung doch zugunsten Windows Server 2003. Ausschlaggebend
waren der deutlich niedrigere Administrationsaufwand, die hohe Integrationsfähigkeit in die bestehende Infrastruktur, der Mehrwert durch
neue Funktionalitäten und vor allem die daraus resultierenden Kosteneinsparungen gegenüber Linux. Wie der Landkreis davon langfristig
profitiert und die abakus SYSTEMHAUS AG die Migration durchführt,
lesen Sie unter www.microsoft.com/austria/diefakten
© 2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, das Windows Logo und Windows Server System sind registrierte Marken oder Marken der Microsoft Corporation in
den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Namen und Produkte anderer Firmen können eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Rechteinhaber sein.
Editorial
Daten zum Erfolg
Firmen müssen heute ihre Daten immer besser nutzen, um so den Kontakt
zu den Kunden zielgerichtet intensivieren und ihre Geschäfte ausbauen zu
können. In unserem „Thema“ finden Sie daher diesmal auf knapp 30 Seiten
alles über Business Intelligence (BI) und Customer Relationship
Management (CRM).
BARC-Analyst und MONITOR-Autor
Patrick Keller gibt in seinem Beitrag ab S. 16
einen profunden Überblick über die Anforderungen auf dem Weg zur richtigen SoftwareAuswahl für eine passende BI/CRM-Lösung.
Er unterscheidet dabei ganz grundsätzlich zwischen „Best of breed“-Produkten (Bestes Produkt für einen bestimmten Anwendungsfall)
und sogenannten „Produktsuiten“, die eher
als End-to-End-Lösungen eingesetzt werden
und häufig in einzelnen Anforderungsklassen eingeschränkte Funktionen und Leistungsspektren bereitstellen.Jedes größere SoftwareAuswahlprojekt bewegt sich ja in einem Spannungsfeld zwischen strategischer Ausrichtung
auf ausgewählte Lieferanten, Projektkosten
und Produktfunktionen beziehungsweise Projektanforderungen an die zu wählende Lösung. Für eine sinnvolle Positionierung der
Anbieter empfiehlt Keller eine Trennung in
Lieferanten von Infrastrukturlösungen (Bkckend,Datenmanagement) und Frontend-zentrierte Anbieter. Dies auch vor dem Hintergrund, dass bislang nur sehr wenige BI-Hersteller ein wirklich vollständiges Portfolio anbieten können.
Grundlagen und Vorausblick
Wer sich tiefer in den Aufbau und die grundlegenden technischen Anforderungen einer
BI-Lösung vertiefen will,der sei auf den Text
unseres Autoren-Ehepaares Ilse und Rudolf
Wolf verwiesen.Der Begriff BI ist nämlich eine begriffliche Klammer für ein breites Spektrum von Anwendungen und Technologien
zur entscheidungsorientierten Sammlung,
Aufbereitung und Darstellung geschäftsrelevanter Informationen.Es bezeichnet den analytischen Prozess, der Unternehmens- und
Wettbewerbsdaten in handlungsgerichtetes
Wissen transformiert.Daher besteht die klassische BI-Plattform auch in der Regel aus mehreren integrierten Komponenten vom Data
Warehouse bis zum BI-Frontend. Lesen Sie
den gesamten Grundlagen-Text ab S. 20.
Exklusiv bietet MONITOR ab S. 32 einen
Vorausblick auf Microsoft CRM 3.0.Die neue
Version soll schon im 1. Quartal 2006 in
Deutsch verfügbar sein.Die CRM-Suite wurde umfassend überarbeitet und für neue Anwendungsbereiche fit gemacht.So stehen nun
weitreichende Werkzeuge für Marketing,Vertrieb und Service unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche zur Verfügung.Das Unternehmen holte sich Input von Marketingmanagern,Vertriebs- und Servicespezialisten,um
die Software möglichst praxisnah und anwenderfreundlich auszugestalten.
Serie NetWeaver
Um den vielen Diskussionen und Vermutungen rund um SAPs NetWeaver auf den Grund
zu gehen, starten wir in dieser Ausgabe eine
Serie
zum
Thema.
MONITORAutor Andreas Roesler-Schmidt - seit Jahren
mit SAP gut vertraut - hat dazu viele Gespräche geführt und Studien durchleuchtet.
Dabei kam es ihm manchmal so vor,als gäbe es zwei ERP-Welten:Die Marketing-Welt
von SAP und die ihrer Kunden. Für den ersten Teil der Serie führte unser Autor unter
anderem ein mehrstündiges Gespräch mit Peter Färbinger,dem Gründer und Herausgeber
des unabhängigen ERP-Fachmagazins E-3,
das sich an die deutschsprachige SAP-Szene
richtet. Und dabei wurde deutlich, dass ein
Blick in die Vergangenheit wichtig ist: „Die
strategische Zielrichtung von SAP war bereits
damals die Integration. Sie wollten ein integriertes System liefern,das ohne Schnittstellen-Problematik rund läuft und in dem die
Daten konsolidiert sind“, erzählt
Färbinger aus den Anfangstagen.Begeben Sie
sich mit MONITOR ab S. 49 auf die Suche
nach der Geschichte und den Hintergründen des NetWeaver.
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
Gemüter: Diesmal sowohl zur Entsorgung
von Elektronik-Altlasten wie zur Datenspeicherung.Die Umweltlasten durch den zunehmenden Elektro- und Elektronikschrott sind
ein Sorgenkind.Gesetzliche Vorgaben auf EUEbene erfordern länderübergreifende Strategien,jedoch gestaltet sich die Umsetzung auch
in Österreich als schwierig.MONITOR-Autor Lothar Lochmaier hat ab S.62 recherchiert,
was sich zum Thema hierzulande so alles tut.
Die Zielmarke liegt jedenfalls hoch: Jährlich
rund 33.000 Tonnen Altgeräte vom Rasierer
bis zur Waschmaschine sollen wiederverwertet werden.Allerdings macht sich auf breiter
Front bereits eine Welle der Ernüchterung
breit. Massiven Protest gegen den EUVorschlag der Datenspeicherung ortet
MONITOR-Autorin Christine Wahlmüller
in ihrem Beitrag ab S. 56. Sowohl die ISPA
(Verband der Internet Service Provider) als
auch die Vertretungen in der Wirtschaftskammer und die betroffenen Unternehmen protestieren und lehnen den Entwurf ab.Weder
die technischen Umsetzung noch die wirtschaftliche Zumutbarkeit sei dabei berücksichtig worden, so die Hauptkritikpunkte.
Eine interessante und anregende Lektüre
in diesem an Themen reichen Herbst wünscht
Ihnen Ihr
E-Schrott und Datenspeicherung
Neue EU-Richtlinien bewegen regelmäßig die
monitor | Oktober 2005
3
Inhalt | Oktober 2005
Wirtschaft
Netz & Telekom
Software AG Österreich: 20 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Planlose Unternehmen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Systems 2005: Konsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Im Brennpunkt: CONEX IT-Trends & Solutions Tag . . . . . . . . . . 12
Lösungen
Massiver Protest gegen EU-Vorschlag „Datenspeicherung“ . . . 56
Open Source-Lösungen für Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
eTel „schluckt“ yc:networks und ist auf Expansionskurs . . . . . . 60
Breitbandinternet immer populärer! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Hard & Software
Plattformwechsel spart über eine Million Euro pro Jahr . . . . . . . . 14
Wien IT lässt Speicher zwischen Welten wandern . . . . . . . . . . . . . . . 15
Thema | Business Intelligence & CRM
Best of breed oder alles aus einer Hand? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Unternehmensplanung konsolidieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Business Intelligence-Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Business Intelligence mit Echtzeitsimulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Analysieren mit QlikView. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
„Von OLAP zu OLCAP“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Hochverfügbarkeit für MySQL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Stammdaten leben! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Vorschau auf Microsoft CRM 3.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Ausgefeiltes Kundenkontakt-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Verbesserte Kundenakquisition mit mobiler Datenbank . . . . . . . . 38
Kundenbeziehungen mit mySAP CRM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
E-Schrott: Ausgegorene Konzepte gefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
IFA Berlin: Flacher, größer und schärfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Test: Irgendwo zwischen PDA und Notebook . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Netzwerkdrucker für Farbe und S/W. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Konferenzbericht: Sparsam zum Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Marktübersicht
Farblaserdrucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Aus der Redaktion
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Strategien
Porträt Solutions Factory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Geographische Informationssysteme: Österreich leistet
Pionierarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Elektronische Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
NetWeaver - zwischen Marketing und Realität (Teil 1). . . . . . . . . . . 49
Der Weg zur reaktionsschnellen Business Process
Platform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Ausfallsicherheit durch Parallelrechenzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Bilder werden persönlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Umfassende Vorschau auf Microsoft CRM 3.0
32
MDA pro: Irgendwo zwischen PDA und Notebook
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Wirtschaft | News | Karriere
Software AG Österreich: 20 Jahre
Die ersten Kunden in Österreich hatte
die Software AG bereits in den frühen
Siebzigerjahren, eine eigene Tochtergesellschaft des deutschen Unternehmens wurde aber erst 1985 gegründet.
Das Rechenzentrum der Wiener Stadtverwaltung (MA 14) gilt als ältester Kunde: Bereits 1971 wurde die Implementierung eines Datenbanksystems ausgeschrieben und
ein knappes Jahr später ging dort die weltweit erste Adabas-Installation in Produktion:Adabas (Adaptable Database System).
Um weiteren Anwendern wie Andritz,
Erste Bank, Grazer Wechselseitige, Merkur,
Österreichische Nationalbank, Spardat oder
der in Wien beheimateten UNO-Organisation IAEA eine optimale Betreuung vor Ort
zu gewährleisten, wurde schließlich eine eigene Tochtergesellschaft in Wien gegründet, die am 14. September 1985 offiziell
ihre Tätigkeit aufnahm.
Zum Jubiläum und für ihre Leistungen
wurde die Software AG Österreich nun vom
Die Software AG Österreich feierte ihren 20.
Geburtstag im UNIQA Platinum: ORF-Moderatorin Barbara Rett und Software AG Österreich-Geschäftsführer Walter Weihs führten
schwungvoll durch den Abend.
Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit auch mit dem Staatswappen der
Republik Österreich ausgezeichnet. Die
Software AG Österreich setzte 2004 mit 54
Mitarbeitern 12,16 Mio. Euro um.
Naviconsult mit Umsatzplus
Naviconsult EDV-Lösungen beendete
das Geschäftsjahr 2004 mit einem
Umsatzplus von 4,03 Prozent.
Dominik Troger
Der Microsoft Business Solutions Partner
erzielte 2004 einen Umsatz von 7,2 Mio.
Euro, was gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 4,03Prozent bedeutet
(2003: 6,9 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Abschreibungen betrug 2004 680.000 Euro
(2003: 240.000 Euro). Für das Geschäftsjahr
2005 rechnet Oliver Krizek, Vorstand der
Naviconsult EDV-Systemlösungen AG, mit
einem Umsatz von etwa 7,9 Mio. Euro.
„Generell kann man sagen, dass sich der
Wirtschaftszweig für Unternehmenslösungen 2005 erholt hat“, erläutert Krizek. „Insbesondere spezielle Lösungen für ausgewählte Branchen erfreuen sich hoher Beliebtheit, und genau hier liegt unsere Stärke.“ Basierend auf MBS Navision bietet
Naviconsult beispielsweise Lösungen für die
Bereiche Leasing und Factoring an. Zu einem weiteren Umsatzträger soll in der Zukunft auch Microsofts CRM-Lösung wer6
„Wir wollen im laufenden Geschäftsjahr
nicht nur die Position
in Österreich weiter
ausbauen, sondern
auch in Richtung
Osteuropa expandieren.“ - Oliver
Krizek, Vorstand
der Naviconsult EDVSystemlösungen AG
den. Krizek sieht in der eben angekündigten Version 3.0 ein großes Potenzial.
Der Schwerpunkt liegt derzeit bei mittelständischen Unternehmen mit Niederlassungen in Osteuropa. „Unser vorrangiges
Ziel ist es, in Osteuropa zentraler Ansprechpartner für Microsoft Business Solutions
Projekte zu werden“, so Krizek. Zu den
interessantesten Neukunden im abgelaufenen Geschäftsjahr zählt die deutsche
Goldschmidt-Thermit Gruppe mit 20
Niederlassungen weltweit. Naviconsult betreut derzeit rund 400 Kunden mit insgesamt 15.000 Anwendern.
www.naviconsult.at
monitor | Oktober 2005
Karriere
Markus M. Schwab wurde
von Wyse Technology zum
Country Manager Österreich und Key Account Manager ernannt. Schwab
zeichnet für sämtliche Vertriebsaktivitäten von Wyse
Technology in Österreich verantwortlich und
betreut darüber hinaus Key Accounts in
Deutschland und Österreich. Schwab war zuletzt Key Account Manager bei Business
Objects.
Horst Bratfisch, 39, hat die
Leitung der Hauptabteilung
„IT Service Delivery“ der
Raiffeisen
Informatik
GmbH übernommen. Die
Hauptabteilung IT Service
Delivery verantwortet die
Planung, Evaluierung, Entwicklung, Steuerung und Leitung von IT Services- und ITInfrastruktur Projekten innerhalb der Raiffeisen Informatik. Zuletzt war Bratfisch bei
Computer Associates Austria für die Bereiche IT-Infrastrukturmanagement sowie
Prozessunterstützung zuständig.
Martin Hell, 51, ist für den
neu geschaffenen Unternehmensbereich Business
Solutions IT bei Kapsch
BusinessCom verantwortlich. Er kann auf langjährige Top-Erfahrungen im ITund Management-Bereich verweisen: unter
anderem bei Netway Communications,
AboveNet Communications Austria, Raiffeisen Informatik Consulting Ges.m.b.H.
Monika Bartosik, 28, verstärkt das Marketing- und
Sales-Team der Software AG
Österreich für die Länder
Zentral- und Mitteleuropas.
Die nahe der deutschen
Grenze in Zielona Gora, Polen, geborene Diplom-Kauffrau spricht sechs
Sprachen und konnte unter anderem bei Infineon und der Hypovereinsbank in München
berufliche Erfahrungen sammeln.
Dieter-Michael Grohmann, bisheriger Fachverbands-Geschäftsführer
UBIT, wird von der WKÖ
als Leiter in die Führung der
„Academy Avignon“ entsandt. Die „Academy Avignon“, ein Think-Tank mit Sitz in Brüssel, entwickelt auf Basis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Trends wissenschaftlich fundierte Positionen und Strategien für europäische
Klein- und Mittelbetriebe.
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Wirtschaft | News
Neue Veranstaltungsreihe für die IT & Telekom-Branche
Business Circle startet mit CONEX ein neues Veranstaltungsformat.
Das österreichische Konferenzunternehmen
Business Circle möchte mit CONEX eine
Marktlücke schließen. Die im September
gestartete Veranstaltungsreihe soll Managern einen Überblick über Einsatzmöglichkeiten und Business-Nutzen innovativer
Technologien bieten. Der Name CONEX
steht für Conference & Exhibition.
Informations- und KommunikationsTechnologie ist für beinahe jedes Unternehmen mittlerweile überlebenswichtig geworden. Weder Banken, Versicherungen noch
moderne Industriebetriebe könnten ohne
entsprechende IKT-Infrastruktur die eigene Kerndienstleistung erbringen.
Während in den letzten Jahren die IT eher
als lästiger Kostenfaktor im Unternehmen
wahrgenommen wurde, steigt nun wieder
das Bewusstsein, dass Technologieinvestitionen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen können. Daher wird es auch
für das Management immer wichtiger, sich
über aktuelle Entwicklungen und Innovationen zu informieren. Mag. Michael Ghezzo, Geschäftsführer von CONEX, zum Veranstaltungskonzept: „CONEX bietet hochqualitative Branchentreffs, internationale
und österreichische Top-Referenten und fokussierte Inhalte statt reine Produkt- und
Werbepräsentationen.“ Gerade für IT-Manager soll es zur Plattform für den wertvollen Erfahrungsaustausch werden: „Der IT-
UC4: Globaler Player im Markt
UC4 feiert heuer das 20-jährige Firmenjubiläum. Was 1985 als Ein-MannUnternehmen begann, zählt heute weltweit zu den Leadern in Sachen unternehmensweites Job Scheduling.
Erst jüngst hat es eine Gartner-Studie bestätigt: UC4 (vormals SBB Software) ist
weltweiter Wachstumsführer im Bereich
Data Center Automation / Job Scheduling.
Unter mehr als 50 Anbietern liegt das Unternehmen mit einem globalen Wachstum von
Alexander und Michael Ghezzo verstärken
mit CONEX das Partnerteam von Business Circle
Leiter ist vom Techniker zur hoch qualifizierten Führungskraft geworden, dafür benötigt er im hohen Grade ManagementKnow-how und Strategieverständnis.“
Die aktuellen Termine findet man unter
www.conex.co.at
Vom SAP-Berater
zum globalen
Player:
UC4 Gründer
22 Prozent und einem Umsatzplus von 84
Prozent in den USA deutlich über einem
Marktwachstum von rund elf Prozent. „Die
aktuelle Gartner-Studie zeigt, dass wir ein
globaler Player in unserem Markt sind“, erläutert UC4-Gründer und Geschäftsführer
Franz Beranek.
Das Unternehmen betreut weltweit derzeit rund 750 Kunden, Niederlassungen gibt
es neben Europa auch in Amerika und
Australien. Hinter Branchenriesen wie IBM,
BMC und Computer Associates hat man
sich den vierten Platz erkämpft. Auch für
das laufende Geschäftsjahr rechnet Beranek
mit einem Wachstum von rund 20 Prozent.
Der Umsatz 2004 betrug 19,2 Mio. Euro.
Unternehmen mit 200 bis 600 Mitarbeiter
telefonisch kontaktiert.
23 Prozent der österreichischen Firmen
mit 200 und 600 Mitarbeitern geben von
sich aus zu, erst gar keine Ziele formuliert
zu haben. 35 Prozent haben zwar Ziele für
das Unternehmen formuliert, leiten daraus
jedoch keine Abteilungs- oder Mitarbeiterziele ab.Wenig produktiv sind aber auch die
zumindest zielbewussten Unternehmen: 37
Prozent davon haben die definierten Ziele
nicht quantifiziert, wodurch diese nicht
messbar und folglich auch nicht kontrollierbar sind. Zusammengefasst müssen 34 Prozent der heimischen Unternehmen in die-
sem Größensegment als „planlos“ eingestuft werden.
Ausgewertet wurden aber auch die Folgen fehlender Zielorientierung: Sind in einem Unternehmen keine Ziele formuliert
oder werden diese nicht entsprechend kommuniziert, gemessen und kontrolliert, geht
für das Unternehmen wertvolle Produktivität verloren. In Einzelfällen verbringen
Mitarbeiter ohne klare Zielvorgaben bis zu
70 Prozent ihrer Zeit mit unproduktiven Tätigkeiten. Im Durchschnitt sind es 10 bis 20
Prozent der Arbeitszeit, die mit - im Sinne
des Unternehmens - sinnlosen Tätigkeiten
verloren gehen.
Franz Beranek
Planlose Unternehmen?
34 Prozent der mittelständischen
Unternehmen sind planlos - so eine
Studie des Beratungsunternehmens
Trust & Value.
Trust & Value hat die Zielorientierung bei
Unternehmen bis 600 Mitarbeitern untersucht. Mit Zielorientierung und dadurch
verbesserter Produktivität könnten Österreichs Mittelstandsunternehmen kurzfristig innerhalb eines Jahres bis zu 500.000
Euro je Firma einsparen. Geografisch über
ganz Österreich und auch nach Branchen
breit gestreut wurden 210 mittelständische
8
monitor | Oktober 2005
REBOOT
Ein ziemliches Gewusel herrschte Anfang September auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin - diese ist, ihrem Namen zum Trotz, die
wichtigste europäische Leitmesse für Unterhaltungselektronik, und das wussten
knapp 1.500 Aussteller auch zu schätzen.
Conrad Gruber
Für Monitor-Leser von essentiellem Interesse ist, dass unter den Ausstellern und den
Fachbesuchern die einhellige Meinung vorherrschte,die Unterhaltungselektronikbranche als solche sei wieder im Aufwind. Eine
hohe Nachfrage nach Flachbildschirmen,
tragbaren Unterhaltungsmedien und HighTech-Digitalkameras stehe dem allgemein
negativen Konjunkturempfinden entgegen,
jubelten die Anbieter.Die Leute sparen zwar,
aber wenn sie einen neuen Flatscreen oder
ein HDTV-Gerät haben wollen, dann kaufen sie es doch. Die Schlagworte lauten also sinngemäß: „Rückzug ins Private“
und/oder: „Man gönnt sich ja sonst nichts“.
Möglich ist dieser neu entdeckte Reiz an
der High-Tech-Unterhaltung - und hier
wird es interessant - durch die immensen
Forschungs- und Entwicklungsbemühen
der IT-Spezialisten der Hersteller. Allein
Samsung - als ziemlich dominanter Aussteller in Berlin - gibt heuer fünf Milliarden
US-Dollar für die Arbeit von 27.000
Research & Development-Spezialisten aus.
Das ist deutlich mehr als für die mit einer
Milliarde Dollar auch nicht gerade knausrige Markenwerbung der Koreaner. In den
Geräten muss also tatsächlich etwas drin
stecken, und das konnte man in Berlin auch
nachhaltig überprüfen.
Da kann man den Anbietern auch verzeihen, dass sie manchmal ein bißchen zu sehr
monitor | Oktober 2005
mit dem angeben, was sie an High-TechReizen zu bieten haben. Samsung etwa präsentierte nicht ohne Stolz einen Flachbildschirm mit 2,5 Metern Bilddiagonale - Weltrekord -, ein Gerät, dass auch für weiträumige Wohnzimmer schon etwas groß wirkt,
ganz abgesehen von der Volldröhnung, die
man beim Genuss eines Actionmovies auf
einem solchen Bildschirm abbekommt.
Samsungs Hauptkonkurrent LG konnte da natürlich nicht nachstehen: Präsentiert
wurde zwar ein geringfügig kleinerer Flatscreen, dafür aber mit Blattgold umrandet
inklusive güldener Lautsprecherboxen.Zielgruppe: Scheichs in den Emiraten, wer
sonst?
9
Wirtschaft | Systems 2005
Mobil verfügbare IT-Informationen
Auf der SYSTEMS in München stellt die Firma Quadriga Informatik
eine neue Version der Software „Quadriga-Mobile“ vor, die es erlaubt,
Informationen zu den vorhandenen IT-Ressourcen auf einem Pocket
PC bereitzustellen und vor Ort verfügbar zu machen. Neu ist die
Unterstützung eines kabellosen Barcode-Scanners, der sich mit
allen Bluetooth-fähigen Pocket-PCs kombinieren lässt.
Muss ein Mitarbeiter vor Ort
ein Problem mit einem PC beheben, nützt es wenig, wenn die
benötigten Angaben nur am eigenen Arbeitsplatz zur Verfügung stehen. Zwar ist es möglich, vorab Informationen zusammenzustellen und auszudrucken. Aber das ist umständlich, erfordert viel Papier und am
Ende ist eine vor Ort dringend
benötigte Information dann
doch nicht dabei.
Mit Quadriga-Mobile hat der
Mitarbeiter hingegen die Möglichkeit, die aktuellen Daten zu
den vorhandenen IT-Ressourcen
vom Arbeitsplatz-PC auf einen
Pocket-PC zu übertragen. Überall, wohin er den Pocket-PC danach mitnimmt, hat er die Daten der PCs, Drucker, Monitore
und der sonstigen IT-Komponenten zur Hand.
PROMOTION
Scannen von Barcodes
Quadriga-Mobile erlaubt es, eigene Barcode-Etiketten zu erstellen und damit alle ITRessourcen einheitlich zu kennzeichnen. Mit einem BarcodeScanner, der mit dem Pocket-PC
verbunden ist, scannt ein Mitarbeiter jetzt einfach das auf der
Komponente angebrachte Barcode-Etikett und bekommt sofort detaillierte Informationen
zur Komponente auf dem
Pocket-PC angezeigt.
Die neue Version von Quadriga-Mobile unterstützt einen
Hand-Scanner, der sich per Bluetooth mit ganz unterschiedlichen Pocket-PCs verbinden
lässt. Damit ist es möglich, be10
reits vorhandene Bluetoothfähige Pocket-PCs für QuadrigaMobile zu verwenden und mit
dem Hand-Scanner zu kombinieren.
Fehler beim Abtippen der oft
sehr langen Seriennummern
lassen sich jetzt vermeiden: Zum
Erfassen einer Seriennummer
reicht es, den vom Hersteller angebrachten Barcode zu scannen,
in dem die Nummer verschlüsselt ist.
Bestandskontrollen
Quadriga-Mobile vereinfacht
auch die bisher sehr aufwendigen Bestandskontrollen. Ohne
Quadriga-Mobile war es bei einer Bestandskontrolle bisher erforderlich, mit einer Strichliste
umherzugehen, die Inventarnummern der Gegenstände
abzulesen, auf der Strichliste abzuhaken und die gesamte Liste
am PC abzutippen. Mit
Quadriga-Mobile reduziert sich
eine Bestandskontrolle auf das
Umhergehen mit dem Pocket
PC und Scannen der BarcodeEtiketten, mit denen die ITKomponenten gekennzeichnet
sind.
Zieht ein Mitarbeiter in einen
anderen Raum, reicht es, am
neuen Standort die BarcodeEtiketten der umgestellten
Komponenten zu scannen, um
den Umzug zu dokumentieren.
Diese Beispiele zeigen:
Quadriga-Mobile beschleunigt
Arbeitsabläufe und schaltet
Fehlerquellen aus, die durch manuelle Tätigkeiten entstehen.
Auch bei der Erst-Inventarisie-
Ein handlicher Scanner liest den Barcode eines Inventaretiketts und
überträgt die Daten per Bluetooth zum Pocket PC.
rung oder im Wareneingang bieten die in Quadriga-Mobile enthaltenen Anwendungen Unterstützung.
Quadriga-IT als Basis am PC
Quadriga-Mobile ist sozusagen
das „mobile“ Gegenstück zum
PC-basierten Quadriga-IT. Zusammen bilden beide Pakete eine umfassende Lösung für die
Verwaltung der IT-Ressourcen.
Hardware-Komponenten und
Softwarelizenzen, Anwender,
Lieferanten, Verträge, Standorte und Räume, Problemfälle -
monitor | Oktober 2005
all das lässt sich mit QuadrigaIT verwalten. Frei definierbare
Zusatzfelder machen QuadrigaIT dabei flexibel an betriebsspezifische Besonderheiten anpassbar. Ein neu angelegtes Zusatzfeld, das beispielsweise spezielle
Angaben zu den technischen
Merkmalen der IT-Komponenten enthält, erscheint mit
Quadriga-Mobile auch auf dem
Pocket-PC.
Quadriga Informatik GmbH
Tel. 0(049)69.850030-0
http://www.quadriga.de
SYSTEMS 2005: Halle A2, Stand 542
Wirtschaft | Systems 2005
SYSTEMS 2005: Konsolidierung
Für heuer rechnet man bei der SYSTEMS in München mit einer Konsolidierung der
Ausstellerzahlen auf dem Vorjahresniveau.
Vom 24. bis 28. Oktober 2005 werden in der
Neuen Messe München sechs Hallen für
die erwarteten rund 1.250 Aussteller bereit
stehen. Auch die Anzahl der Fachbesucher
dürfte sich wieder im Rahmen zwischen
60.000 bis 70.000 bewegen. Im Zentrum
steht, wie in den Jahren zuvor, die mittelständische Wirtschaft, der ein umfangreiches Informations- und Lösungsangebot nahe gebracht werden soll.
Top-Themen der Branche
Aufgrund des Ausstellerinteresses lassen
sich schon jetzt die Messe-Highlights ablesen: So meldete die IT-Security Area (Halle B2) bereits drei Monate vor Messebeginn
einen Ausstellerrekord, der eine große Leistungsschau in Sachen IT-Sicherheit erwarten lässt.
Gegenüber 2004 werden auch die Themenbereiche Betriebswirtschaftliche Software-Lösungen (ERP) sowie Kundenbeziehungs-Management (CRM), der Ausstellungsbereich rund um Informations- und
Dokumentenmanagement (DMS) sowie die
Sonderschau für Satellitenkommunikation
und -navigation deutlich zulegen. Dazu
Klaus Dittrich: „Der neue Ausstellerrekord
in der IT-Security-Area schlägt sich in einem Flächenzuwachs von rund 30 % nieder, die Satellite Navigation-Area wird sich
sogar doppelt so groß wie im letzten Jahr
präsentieren. Und bei einigen anderen
Areas zeichnen sich derzeit Zuwächse im
zweistelligen Bereich ab.“
Doch nicht nur in den Themenfeldern sind
Zuwächse zu erwarten. Auch die Internationalität der Aussteller im Kerneinzugsbereich - Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die neuen EU-Mitgliedsländer und
ihre Anrainerstaaten - entwickelt sich positiv. So sind zum Beispiel die ausländischen
Beteiligungen aus Rumänien und Mazedonien,Tschechien und Bulgarien prominenter als im letzten Jahr vertreten.
Österreich ist wichtig
Insgesamt hatten bei Redaktionsschluss 27
Aussteller aus Österreich ihre Messebeteiligung gemeldet. Darunter finden sich
Namen wie BMD Systemhaus, Fabasoft und
die Thin Client-Spezialisten Liscon.Auf dem
Gemeinschaftsstand der Österreichischen
Wirtschaftskammer (WKO) in Halle A3,
„Mit unserem
Mittelstandsprogramm gehen wir
2005 in das dritte
Jahr. Dieser Erfahrungsschatz
kommt unserem
Fachpublikum,
den Entscheidern
in den Unternehmen, zu Gute.“ Klaus Dittrich,
Geschäftsführer der Messe München GmbH
Stand 150, stehen auch heuer wieder zwölf
Unternehmen im Rampenlicht, die auf über
140 Quadratmetern ihre Produkte und
Lösungen präsentieren werden. Darunter
Unternehmen wie Avenum, MEC
electronics, OnePoint Software und Xicrypt
Technologies.
Auch seitens der Besucher wird mit regem Anteil aus Österreich gerechnet. „58
Prozent der ausländischen Besucher der
Systems 2004 kamen aus Österreich.Auch
heuer rechnen wir mit ähnlichem Interesse“, so Klaus Dittrich. Der IT-Markt in
Österreich wächst im Verhältnis zu anderen europäischen Ländern mit einer Rate
von etwa 5,1 Prozent sehr schnell. Nur die
Niederlande, Belgien und Luxemburg haben laut dem EITO-Bericht 2005 mit 5,5
Prozent ein leicht stärkeres Wachstum zu
verzeichnen.
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Wirtschaft | Veranstaltung
Im Brennpunkt: CONEX IT-Trends & Solutions Tage
IT-Sicherheit, Outsourcing, IT-Governance & E-Government: Die CONEX IT-Trends
& Solutions Tage im November bieten die Möglichkeit sich zu vier Schlüsselthemen
umfassend zu informieren.
Innerhalb von zwei Wochen veranstaltet
CONEX vier zweitägige Foren, die einen
Überblick über die aktuellen Herausforderungen für IT-Entscheider bieten. Der
thematische Bogen spannt sich von
IT-Sicherheit über Outsourcing bis zu
IT-Governance & E-Government.
Am 7. und 8. November 2005 starten
die IT-Trends & Solutions Tage 2005 mit
den Themen IT-Security & IT-Outsourcing.
Die beiden Konferenzen finden parallel
statt. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit sich ihren Veranstaltungsplan individuell zusammenzustellen. Ebenso
parallel folgen am 15. und 16. November
2005 das IT-Management Forum 2005 und
IT-Innovation in der öffentlichen Verwaltung. An diesen vier Tagen werden den
blem führen, Technik alleine kann nicht
effizient schützen.“ Daher widmet sich
die Veranstaltung schwerpunktmäßig den
organisatorischen Aspekten von Sicherheit.
Die neuesten Trends in der SicherheitsTechnologie werden ebenfalls demonstriert. Für viele besonders wichtig: ein
wirksamerer Schutz vor Spam. Achim
Kraus von Ironport wird sich diesem
Thema mit seinem Referat widmen. Er
thematisiert die nächste Generation eines
„Identitäts-basierten“ Ansatzes zum
Schutz vor Spam. Führende Anbieter wie
cpsd, Ironport, ISS, SonicWall, RSASecurity, Schoeller Networks sowie
Symantec zeigen ebenfalls spannende Ansätze.
Teilnehmern nicht nur zahlreiche Praxisbeispiele von hochkarätigen Referenten
aus unterschiedlichen Branchen geboten.
Sie haben auch die Gelegenheit, eine umfassende Fachausstellung zu den behandelten Themen zu nutzen, um sich über
aktuelle Lösungen und Technologien zu
informieren.
IT-Sicherheit
Bei der Konferenz „IT-Sicherheit“ steht
vor allem das Zusammenspiel von Technologie und Organisation im Vordergrund. Unternehmen verlassen sich immer mehr auf eine funktionsfähige IT.
„Penetrationstests beweisen dennoch, dass
ein Eindringen in IT-Systeme oftmals verblüffend einfach ist“, so Sebastian Schreiber von SySS, der sich von Berufs wegen
in Netzwerke hackt, um Schwachstellen
aufzudecken. Dies liegt oft am mangelnden Bewusstsein bei Management und ITEntscheidern.
Robert Gottwald ist für Sicherheit beim
BMI zuständig: „Je besser IT-Systeme
technisch abgesichert werden, desto mehr
wird der Mensch zum zentralen Risikofaktor. Egal ob fehlendes Sicherheitsbewusstsein, schlechte Schulung oder
kriminelle Absichten zum Sicherheitspro12
„Viele Maßnahmen dienen der Sicherung der
digitalen Werte. Aber was nützt die beste
Sicherheit, wenn am Ende des Tages die
Systeme nicht mehr benutzerfreundlich oder
verfügbar sind?“ - Michael Hoos, Technical
Director, Symantec
IT-Management Forum 2005
Sicherheit wird durch SOX und Basel II
auch finanziell von Bedeutung für Unternehmen. IT-Governance ist daher eines
der Schlüsselthemen beim IT-Management Forum 2005 am 15. und 16. November. „Es ist interessant, dass IT Governance und Corporate Governance zwar in aller Munde sind, aber die Realisierung in
der Praxis nachhinkt“, sagt Iris Blatterer, General Managerin von Exact
Software. Die Aufwände sind beträchtlich,
monitor | Oktober 2005
„Es wird zukünftig keine großen IT-Innovationen zur Prozessoptimierung mehr
geben!“ - Gerd Janitschek, CIO Denzel AG
daher ist auch der Informationsbedarf
hoch, so Michael Schirmbrand, Experte
der KPMG.
Kostendruck bleibt weiterhin ein wichtiges Thema, daher werden auf dem ITManagement Forum Kennzahlen und
wertbasierte IT-Steuerung Schwerpunkte sein. Gerd Janitschek, CIO der Denzel
AG ist einer der Referenten des IT-Management Forums. Er analysiert die künftigen Innovationspotenziale der IT: „Es
wird zukünftig keine großen IT-Innovationen zur Prozessoptimierung mehr geben!“ Seiner Meinung nach konzentriert
sich das Wertschöpfungspotenzial auf den
Einsatz von Nischeninnovationen in intelligenten und motivierten Mensch-ITTK-Kombinationen.
Die Herausforderungen für die IT-Manager sind zwar mannigfaltig, es gibt aber
auch bereits eine ganze Reihe an Lösungsanbietern, die versprechen Abhilfe zu
schaffen oder bei der Umsetzung zu helfen. So präsentieren sich auf diesen
CONEX-Events im November unter anderen Unternehmen wie mann&mouse,
PIDAS, Mercury Interactive, BMC
Software, Capgemini, BlackBerry, Axios
Systems und Exact Software.
Aktuelle Informationen über die Veranstaltungen, Referenten und Partner finden Sie
unter www.conex.co.at oder bei Mag. Michael
Ghezzo, michael.ghezzo@conex.co.at
MONITOR ist CONEX-Medienpartner
Gerd Janitschek,
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Von der Security Policy zu gelebter Sicherheit
Standards und Prozesse
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Die richtige Sourcing-Strategie für Ihr Unternehmen
7. / 8. Nov. 2005, Austria Trend Event Hotel Pyramide, Vösendorf
Praxisbeispiele: In-, Out- und Co-Sourcing
IT-Leistung on Demand - Praktische Umsetzungen
Business Process Outsourcing richtig gemacht
IT-Management Forum 2005
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IT-Governance - Anforderungen und Auswirkungen
Leistung und Kosten erfolgreich steuern
Kennzahlen und Controlling-Tools in der Praxis
IT-Innovation in der Öffentlichen Verwaltung
15. / 16. Nov. 2005, Austria Trend Event Hotel Pyramide, Vösendorf
Prozesse und Workflow
Mobile Anwendungen in der Öffentlichen Verwaltung
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monitor | Oktober 2005
13
Lösungen | GE Money Bank | Software AG
Plattformwechsel spart über eine Million Euro pro Jahr
Software AG führt für GE Money Bank erfolgreiche Portierung der
Mainframeapplikation auf Linux durch.
Minimierung der Kosten und Verbesserung
der Durchlaufzeiten im Batch-Betrieb waren die Ansprüche der GE Money Bank. Mit
einem Einsparungspotenzial von über einer
Million Euro und Durchlaufzeiten, die von
zehn auf unter eine Stunde gedrückt werden konnten, bringt die Beauftragung der
Software AG für die GE Money Bank einen
wirtschaftlichen Vorteil.
General Electric ist ein Weltkonzern, der
über eine mehr als hundertjährige Geschichte verfügt und Aktivitäten in den unterschiedlichsten Geschäftsfeldern unterhält.
In den Kernbereichen Technologie, Medien
und Finanzservices beschäftigt General
Electric weltweit über 300.000 Menschen in
über 100 Ländern. Seit der Übernahme der
AVABANK & Mercurbank im Jahre 1998
durch die GE Capital Bank ist der Konzern
in Österreich im Bereich Finanzdienstleistungen tätig. Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der heutigen GE Money Bank stehen Leasing und Kreditfinanzierungen für
Privatkunden, wobei das Unternehmen in
vielen Geschäftsbereichen zu den Marktführern in Österreich zählt.
Prozessoptimierung und Portierung
2004 entschied sich die GE Money Bank, eine Portierung ihrer Leasing-Mainframeapplikation auf Linux durchzuführen. Zum
einen, um die historisch bedingt verschiedenen Systeme den gestiegenen Anforderungen anzupassen, zum anderen, um die
enormen Kosten zu reduzieren. Prozessoptimierung und Portierung - Aufgaben, die
für die Software AG Österreich als Solution
und Service Provider maßgeschneidert sind.
Dazu deren Vorstand Walter Weihs: „Wir
wissen, wie man so ein Projekt abhandelt
und wir haben dafür die entsprechenden
Produkte und das Know-how.“
Hinzu kam, dass die Software AG bereits
seit drei Jahren für die GE Money Bank die
Wartung und Weiterentwicklung der vorhandenen Leasing-Applikation zu deren Zufriedenheit durchgeführt hatte und im Bereich Portierung auch in Österreich über
namhafte Referenzen verfügt.
Aufgabe der Software AG Österreich war
14
es, die bestehenden Applikationen ohne Störung des laufenden Betriebs von den alten
Plattformen auf eine neue gemeinsame
Linux-Plattform zu bringen. Mit dieser Portierung einhergehen sollte vor allem eine
Minimierung der Kosten. Dazu Nadja
Walser CIO der GE Money Bank in Österreich: „Wir haben uns für eine Zusammenarbeit mit der Software AG entschlossen,
weil der laufende Betrieb der selbst entwickelten Leasingsoftware auf einer IBM/VSE
ESA Umgebung hohe Kosten verursacht.“
Außerdem sollten die Durchlaufzeiten bei
der Datenverarbeitung im sogenannten
Batch-Betrieb (Anmerkung: maschinelle
Stapelverarbeitung ohne User-Zugriff), minimiert werden.Aufgrund des gestiegenen
Geschäftsvolumens und überholter Prozessabläufe war das bisherige Zeitfenster für den
Batch-Betrieb der GE Money Bank - in dem
unter anderem das Mahnwesen, die Fälligstellung, die Vertragsaktivierung und das
laufende Reporting erledigt wurden - an seine Grenzen angelangt. Weihs: „Ein generelles Problem: Überall wo viele Daten verarbeitet werden und Prozessabläufe historisch gewachsen sind, werden die Durchlaufzeiten zum entscheidenden Punkt.“
Projekt: Portierung auf Linux und
Prozessoptimierung
Im Mai 2004 erfolgte der Projektstart, dem
intensive Vorarbeiten folgten.Vor allem der
über die Jahre angesammelte „Friedhof“ an
Programmen und Applikationen musste bereinigt werden.Weihs: „Für Unternehmen
bietet ein solches Projekt die Chance, diverse Altlasten zu entfernen.“ So wurden bei
der GE Money Bank zum Beispiel die über
100 Listen im Reporting auf ein notwendiges Minimum reduziert. Parallel dazu
wurden alte historische Applikationsteile
(Cobol, VSAM) auf Basis der Technologie
der Software AG (Adabas, Natural) neu entwickelt und somit portierungsfähig gemacht.
Insgesamt umfasste das Projekt rund 500
Manntage, Anfang April diesen Jahres erfolgte der tatsächliche Umstieg. „Am Freitag wurde die alte VSE abgedreht und am
Montag drauf lief alles auf der neuen Plattmonitor | Oktober 2005
Projektteam GE Money Bank: Erfolgreiche
Portierung auf Linux
form, ohne nennenswerte Probleme“, so
Nadja Walser.
Für die Mitarbeiter konnte auch die Oberfläche nahezu ident gehalten werden,Weihs:
„Für die Mitarbeiter bei GE Money Bank,
die direkt am Großrechner arbeiten, hat sich
nichts geändert. Nur der Einstieg ist etwas
anders.“ Dass dieser Großrechner nunmehr
zentral in Kopenhagen betrieben wird, macht
keinen Unterschied.Außer bei den Kosten.
Erfolg: Mehr als eine Million Euro
Einsparungen pro Jahr
Die Zusammenarbeit mit der Software AG
hat sich für die GE Money Bank wirtschaftlich ausgezahlt: Über eine Million Euro
macht das durch den Systemwechsel erzielte Einsparungspotenzial aus, aber jährlich!
Carsten Barth, Marketingdirektor, GE
Money Bank: „In Verbindung mit einem
weiteren Projekt kann nun die Ablösung der
alten Plattform durchgeführt und somit ein
Einsparungspotenzial vom mehr als einer
Million Euro jährlich realisiert werden.“
Neben der Kostenreduktion brachte das
Projekt auch die gewünschte Beschleunigung der Durchlaufzeiten im Batch-Betrieb.
Diese konnte von im Schnitt über zehn
Stunden auf nunmehr unter 60 Minuten
reduziert werden. Kein Wunder also, dass
man sich bei der GE Money Bank zufrieden
mit der Projektabwicklung durch die
Software AG zeigt.
www.softwareag.at
Lösungen | Wiener Stadtwerke | Brocade
Wien IT lässt Speicher zwischen Welten wandern
Wenn in den Wiener Stadtwerken über IT-Infrastruktur gesprochen wird, dann fällt mit Sicherheit ein Name: Wien IT EDV Dienstleistungsgesellschaft mbH. Wien IT war ursprünglich als exklusiver Dienstleister für die Stadtwerke gestartet, arbeitet aber inzwischen für das gesamte
kommunale Versorgungswesen und die Wiener Energiewirtschaft.
Lösungsidee: Storage Area
Network
Ein kleines Storage Area Network
(SAN),in dem Speicher nach Bedarf flexibel zugeteilt wird, versprach kurzfristig Abhilfe und
weckte den Wunsch nach mehr:
Wien IT entschied sich,die SANInfrastruktur auszubauen. Positiver Zusatzeffekt neben besserer
Verfügbarkeit und höherem Datendurchsatz für große Datenbankapplikationen wie SAP,Siebel oder Exchange:Ein SAN kann
das Local Area Network (LAN)
als Übertragungsweg für das
Backup ablösen.
Der Vorteil:Läuft die bandbreite-raubende Datensicherung über
das leistungsstarke SAN,wird das
LAN entlastet und das Zeitfenster für die Datensicherung wird
gehalten oder verkürzt, obwohl
das Volumen wächst. Entsprechend weniger wird die Produktivität der Belegschaft in Mitleidenschaft gezogen.
Umsetzung mit Direktoren
von Brocade
Der Technologie-Partner IT-SC,
ein Spin-Off von IBM, empfahl
die SAN-Direktoren Brocade
SilkWorm 24000,die sich in beiden Systemwelten, s390 und
Open Systems, nutzen lassen.
Wien IT ließ sich überzeugen,
denn die Wartungskosten für die
alte ESCON-Infrastruktur,IBMs
früherem Fiberoptik-Standard,
und deren schon recht limitierte
Bandbreite ließen die Investition
in eine einheitliche SAN-Infrastruktur ausgesprochen sinnvoll
erscheinen.
In mehreren Schritten rüstete
Wien IT auf ein redundantes
SAN auf, das auf zwei Standorte aufgeteilt und über DWDMGlasfasertechnologie verbunden
ist. Dabei wählte man ein klassisches Core-/Edge-Design: Im
Herzen der SAN-Fabric sitzen
insgesamt vier SilkWorm 24000Direktoren,im umgebenden Netz
kommen 16-Port-Switches von
Brocade zum Einsatz. Damit
merzte das Team von IT-SC unter Leitung des SAN-Architekten Karl Roth ein Problem des zuvor genutzten kleinen SANs aus:
Kaskaden-artig hintereinander
geschaltet, hatten die kleineren
Switches zuvor zu viele Ports allein durch die Verbindung zu einander verloren. Jetzt stehen ge-
nug Ports zur Verfügung, an denen derzeit rund 50 Terabyte Platten- und weitere 150 Terabyte
Bandspeicherkapazität hängen.
Alle bestehenden ESCONVerbindungen wurden auf
FICON umgestellt.FICON sorgt
durch seine optimierte Anbindung von Mainframes an Storage-Systeme für eine deutlich gesteigerte Performance.
Weniger Management-Aufwand
„Wir konnten die Anforderungen an die verfügbare Bandbreite zu den Speichersubsystemen
und an die Storage-Konsolidierung nur mit SAN-Technologie
erfüllen“, sagt Karl Roth von
IT-SC über das SAN bei Wien IT.
„Unserem Wissen nach gehört
Wien IT zu den ersten Unternehmen in Österreich, die eine konsoliderte Fibre Channel-/FICONInfrastruktur in Angriff genommen haben.Brocade hat dazu mit
seinen SilkWorm 24000-Direktoren einen entscheidenden Beitrag geleistet.“
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Das 200 Mann starke Unternehmen sorgt dafür, dass die IT-Infrastruktur der städtischen Kunden stets verfügbar und leistungsfähig ist, damit die Beschäftigten
in den Versorgungsbetrieben ihrerseits den Wiener Bürgern erstklassigen Service bieten können.
Schon bald sah sich Wien IT
dem allgemein bekannten Dilemma gegenüber:Erfolgreiche Kunden erzeugen fortlaufend riesige Datenmengen, die sicher gespeichert werden und auf Knopfdruck verfügbar sein müssen.Besonders von den stark genutzten
SAP-Systemen erwarten die
Kunden, dass sie schnell und zuverlässig arbeiten.Gleichzeitig ließen sich die lokalen Festplatten
der vorhandenen Server nicht
mehr im notwendigen Ausmaß
erweitern:Weiteren Speicher zu
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15
Thema | Business Intelligence-Software
Business Intelligence-Software:
Best of breed oder alles aus einer Hand?
Effiziente Softwareprojekte und der aufwandsarme Betrieb von Softwarelösungen stehen zunehmend im Anforderungskatalog von Firmen, die nach Lösungen für Business Software suchen.
Oft lautet die Strategie daher, alle Werkzeuge vom ERP bis zum dispositiven
System von nur einem Hersteller zu beziehen und so Skalenerträge durch den
gemeinsamen Betrieb der Lösungen zu
erreichen und Schnittstellenprobleme
zu vermeiden. Trotzdem gibt es immer
wieder Projektanforderungen, die zur
Auswahl eines von den strategischen
Vorgaben abweichenden SoftwareProdukts führen.
Patrick Keller
Ursprünglich bedeutet „Best of breed“ eine
Auszeichnung bei einer Hundeshow, bei der
jeweils der „beste“ Hund einer Rasse ausgewählt wird. Bei Softwareprodukten hingegen bezeichnet man damit die Auswahl
des besten Produktes für einen bestimmten
Anwendungsfall. Im Gegensatz dazu stehen üblicherweise Produktsuiten, die eher
als End-to-End-Lösungen eingesetzt werden und häufig in einzelnen Anforderungsklassen eingeschränkte Funktionen und Leistungsspektren bereitstellen. Dafür können
die End-to-End-Lösungen - oder im Kontext entscheidungsunterstützender Systeme neudeutsch Performance-ManagementWerkzeuge bezeichnet - gegebenenfalls weitere Anforderungen abdecken. Zudem gibt
es Softwarelieferanten, die sich zwar als
Suitenlieferant verstehen, aber für spezielle Aufgaben einzelne Lösungen aus ihrem
Portfolio anbieten.
Unter dem Begriff Business Intelligence
werden Methoden, Prozesse und Werkzeuge zur Steuerung von Unternehmen zusammengefasst. Eine schematische Architektur zeigt nebenstehende Abbildung. Die
Benutzer der Systeme arbeiten vor allem
mit den Werkzeugen der obersten Schicht,
die BI-Applikationen oder BI-Frontends. Mit
16
den darunter liegenden Schichten arbeiten
vorwiegend Administratoren und PowerUser, die das System pflegen und z.B. für die
Datenversorgung zuständig sind.
Anforderungen im Softwareauswahlprojekt
Jedes größere Auswahlprojekt bewegt sich
in einem Spannungsfeld zwischen strategischer Ausrichtung auf ausgewählte Lieferanten, Projektkosten und Produktfunktionen beziehungsweise Projektanforderungen an die zu wählende Software. Naturgemäß versucht jede am Projekt beteiligte Abteilung ihre Anforderungen mit einer möglichst hohen Gewichtung einzubringen und
so eine Entscheidung nach ihren Vorstellungen herbeizuführen.
Strategievorgaben werden in größeren
Unternehmen häufig von einer zentralen
IT bestimmt, die versucht, mit wenigen Lieferanten zusammenzuarbeiten. Funktionale Anforderungen werden üblicherweise
von den Anwendern vorgetragen und stehen damit nicht immer im Einklang mit den
zentralen Vorgaben. Kostenbetrachtungen
sind oft unabhängig von den jeweiligen Anforderungsgebern und können nur im Kontext vergleichbar gemacht werden.
monitor | Oktober 2005
Strategie
Strategische Vorgaben werden vorgenommen, um eine einheitliche IT-Umgebung zu
erzielen und dadurch möglichst effizient und
für den Konzern die kosten- und aufwandsärmste Lösung sicherzustellen. Dadurch sollen unternehmensweit potenziell folgende
Vorteile entstehen:
. Gemeinsame Ressourcennutzung durch
zentrale Wartung, Pflege und Betrieb der
Serverkomponenten der Business-Intelligence-Systeme,
. bessere Verhandlungsposition bei Bündelung der Nachfrage auf einen Anbieter,
. Anwendungen, Daten und Ergebnisse
können leichter projektübergreifend genutzt werden,
. Know-how-Aufbau bei der Arbeit mit wenigen Softwaretools, dadurch wird die
Lernkurve in jedem Projekt kürzer,
. technische Veränderungen und die Pflege
von Updates sind oft komplex oder teuer,
. üblicherweise weniger Schnittstellenprobleme, da die Werkzeuge besser aufeinander abgestimmt sein sollten,
. Konzentration auf wenige Implementierungspartner für die Projektdurchführung.
Thema | Business Intelligence-Software
Funktionen
Business-Intelligence-Werkzeuge für Reporting und Analyse im Vergleich
Für die Umsetzung von Projektanforderungen mit einer Best-of-Breed-Lösung sprechen vor allem funktionale Vorteile, die spezialisierte Lösungen gegenüber Suiten aufweisen. Zudem sind projektbezogen eingesetzte Lösungen häufig flexibler, und die Anpassung an neue Anforderungen kann ohne Absprache innerhalb der betroffenen
Fachabteilung vorgenommen werden.
Häufig werden folgende, vor allem auf
Basis der funktionalen Anforderungen basierende Vorteile genannt:
. Erreichen einer nahezu hundertprozentigen Abdeckung der Projektanforderungen,
. schnellere Umsetzung kleinerer Projekte,
da kein Abstimmungsaufwand mit zentralen Abteilungen,
. keine organisatorischen Veränderungen,
. Inanspruchnahme zentraler Ressourcen
gering.
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Positionierung der Anbieter
Um eine sinnvolle Positionierung der Anbieter für BI vorzunehmen, bietet sich eine Trennung in Lieferanten von Infrastrukturlösungen (Backend, Datenmanagement)
und frontend-zentrierte Anbieter an. Dies
auch vor dem Hintergrund, dass bislang nur
sehr wenige BI-Hersteller ein wirklich vollständiges Portfolio anbieten können.
Bei Backend und Datenmanagement können sich durch die projektübergreifende
Nutzung gemeinsamer Serverkomponenten deutliche Einsparpotenziale bieten. Ein
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der Leistungsfähigkeit der Hersteller.
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recht vollständiges Produktsortiment mit
Werkzeugen für die Datenintegration und
Datenhaltung offerieren derzeit IBM,
Oracle und SAS. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung trifft dies auch auf das
SAP Business Information Warehouse zu,
das erst durch die Nutzung einer Datenbank,
etwa von IBM, Microsoft oder Oracle zu einer Data-Warehouse-Lösung wird. SAP und
den anderen Branchengrößen fehlen im derzeitigen Entwicklungsstand noch ausgesuchte Komponenten, zum Beispiel für Datenqualitätsmanagement. Daher werden in aktuellen Projekten häufig ergänzende Lösun-
WOVON CIOS TRÄUMEN
Applikationen schneller gemacht.
Integration einfacher gemacht.
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Thema | Business Intelligence-Software
gen von Spezialisten eingesetzt, die diese
Lücken schließen und zusätzliche Funktionen mitbringen. Dazu zählen insbesondere
Datenqualitäts- und Datenintegrationsspezialisten wie Ascential (jetzt IBM), Evoke,
Human Inference, Fuzzy Informatik,
Informatica, Group 1,Trillium, Uniserv oder
Business Objects.
BI-Applikationen und Anwenderwerkzeuge
Im Bereich der Anwenderwerkzeuge positionieren sich aktuell weltweit mindestens
200 Anbieter für BI- und CPM-Lösungen.
Davon wiederum sind mehr als 50 am
deutschsprachigen Markt präsent.Aufgrund
der Vielzahl an Lösungen können an dieser
Stelle nur die bekanntesten Anbieter genannt werden.
Ein vollständiges Produktsortiment für
Analyse, Planung, Konsolidierung und Reporting haben aktuell die Anbieter Cognos,
Hyperion, MIS, OutlookSoft, SAS, SAP und
Oracle. Eine Übersicht mit weiteren Spezialisten, die ihr Produktsortiment teilweise
durch Partnerschaften und die Nutzung von
fremder Software abrunden, ist unter
www.barc.de erhältlich.
Patrick Keller
ist Analyst beim
Business Application Research
Center (BARC)
und Mitautor
verschiedener
Studien zum
Thema Business
Intelligence.
Handlungsempfehlungen
Um einen möglichst hohen Zielerreichungsgrad im Projekt zu haben, sollten im Vorfeld alle Anforderungen an die Software definiert und gewichtet werden. Die Gewichtung der Kriterien im Vorfeld hilft, eine Einflussnahme im Projekt auf die Entscheidung
zu verringern, indem die Kriterien nicht
mehr auf die vermeintlich „gewünschte“
Software zurechtbogen werden können. Die
Zieldefinition kann zudem bei der eigentlichen Entscheidung als Grundlage genutzt
werden und zumindest teilweise helfen, politische Faktoren zu verringern. Nach der
Ziel- und Kriteriendefinition sollte dann die
18
Schematische Business-Intelligence-Architektur
Evaluation geeigneter Softwarelösungen
durchgeführt werden. Selbst wenn in diesem letzten Prozessschritt vor der Entscheidung nur noch ein einziges Werkzeug untersucht wird, ist der Projekterfolg signifikant
höher, als ohne Softwareevaluation, wie der
OLAP Survey 2004 belegt.
Bei der Auswahl des richtigen BI-Lieferanten sollte ebenfalls wieder eine Unterscheidung nach Backend- und Frontend-Anbieter erfolgen.Aufgrund der Vergleichbarkeit und Reife der Software für Infrastrukturlösungen (Data Warehouse) kann hier
ein einzelner Anbieter als strategischer Partner für zukünftige BI-Projekte bestimmt
werden. Einzelne Lücken für spezielle Themen, wie Datenintegration oder -qualität,
lassen sich bei Bedarf mit einem Spezialisten gut ergänzen.
Für die Anwender in den Fachabteilungen, die mit BI-Frontends arbeiten werden,
kann ebenfalls versucht werden eine EinAnbieter-Strategie umzusetzen. Dies ist erfahrungsgemäß jedoch häufig mit Kompromissen in Bezug auf die Leistungsfähigkeit,
den Funktionsumfang und die Benutzerfreundlichkeit verbunden und führt erfahrungsgemäß zu unzufriedenen Anwendern.
Ein gewichtiges Argument, da doch die Annahme und Nutzung des Systems durch die
Anwender den Projekterfolgt determiniert.
monitor | Oktober 2005
Insbesondere im SAP-Kundenkreis wird eine Werkzeugentscheidung letztlich durch
die IT festgelegt, da die genannten strategischen Aspekte stärker gewichtet werden, als
die Abdeckung der Projektanforderungen.
Sobald die Anwenderseite an Einfluss gewinnt, setzt diese ihre Anforderungen durch
- und erreicht damit meist höhere Zufriedenheitswerte.
Langfristig ist keine der Strategien, weder eine reine Best-of-breed- noch eine reine Einanbieterstrategie nutzen- und letztlich kosteneffizient. Eine geeignete Business-Intelligence-Architektur enthält in der
Regel zwischen zwei und drei gezielt ausgewählte und sich ergänzende Softwareprodukte, die im Idealfall von einem Generalanbieter bezogen werden können. Ein Beispiel wäre etwa ein SAP BW, eine geeignete Lösung für das Berichtswesen und gegebenenfalls eine Ergänzung als abgeleiteter
Data Mart für Controlling und Vertrieb, falls
Performance-Probleme die Anwender plagen. Diese Empfehlung trifft auf sämtliche
BI-Architekturen zu, nur die Komponenten werden anders ausgewählt. Eine Reduktion auf zwei bis drei Anbieter wäre für eine Vielzahl, insbesondere großer Unternehmen, ein Quantensprung.
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Unternehmensplanung konsolidieren
Hyperion hat Ende September die
englische Version seines „System 9“
veröffentlicht. Unternehmen sollen von
durchgehendem Business Performance
Management profitieren.
„Die realistische
Untergrenze für den
Einsatz einer gesamtheitlichen Business
Performance Management-Lösung liegt bei
rund 100 Mio. Euro
Umsatz im Jahr.“ -
Dominik Troger
Jürgen
Rosenhagen,
Director Marketing
Hyperion Solutions Deutschland GmbH
Einheitliche BI-Plattform
Das neu vorgestellte Hyperion System 9 besteht aus drei großen Segmenten:der zugrunde liegenden Systemplattform,einer Business
Intelligence-Lösung und dem Bereich der klassischen Hyperion Finanzapplikationen. In
Summe soll sich daraus eine konsolidierte Business Performance Management-Lösung ergeben. Hyperion 9 setzt vor allem bei zwei
Bereichen an, dem Master Daten Management (MDM) in der Systemplattform und
einem neuen Business Intelligence-Konzept
mit Funktionsmodulen, das herkömmliche
tool-basierte Anwendungsumgebungen ablösen soll.
Master Daten Management
„Der Stammdatenverwaltung kommt im Bereich der Analyse ein anderer Stellenwert zu,
als zum Beispiel im ERP-Umfeld“, erläutert
Jürgen Rosenhagen, Director Marketing
Hyperion Solutions Deutschland GmbH.
„Denn hier müssen die Reports auch den
historischen Kontext berücksichtigen und vergleichbare Resultate liefern.“ Beispiele dafür
sind die Analyse eines Wertpapiers über einen längeren Zeitraum oder Personalstammdaten.
Auch wenn hier Stammdaten-Veränderungen stattgefunden haben, wie etwa
Aktiensplitting oder Gehaltserhöhungen:Der
Report muss immer konsistente Daten liefern. Hyperion bietet jetzt, so Rosenhagen,
„ein Changemanagement der Stammdaten
in ihrem historischen Zusammenhang“.Basis dafür ist der Hyperion MDM-Server, der
für die notwendige Konsolidierung der
Daten sorgt.
Der zweite wichtige Bereich betrifft die Konsolidierung im Business Intelligence-Umfeld.
Derzeit sind nach Einschätzung von Rosenhagen diese Werkzeuge noch relativ wenig
verbreitet.Sie sind komplex zu bedienen und
werden oft nur von Spezialisten benutzt.Für
die einzelnen Anwendungen wie Finanzreports,Multidimensionale Analyse und anderes mehr kommen zudem oft auch unterschiedliche Tools zum Einsatz.
Eine Untersuchung von Forrester Research
aus dem Juni 2005 hat ergeben,dass bei rund
der Hälfte der Unternehmen,die auf Business
Intelligence setzen, mehr als fünf BI-Reporting und -Analyse Lösungen im Einsatz sind.
„Größere Unternehmen sollten mit zwei bis
drei Lösungen in diesem Bereich auskommen“, meint dazu Jürgen Rosenhagen.
„Alles darüber erzeugt einen hohen Managementaufwand für die IT und steigende Kosten.“ Bei Hyperion hat man den „Business
Intelligence Workspace“ entwickelt, der in
Form von Funktionsmodulen ein dem jeweiligen Arbeitsplatz angepasstes BI ermöglicht.
„Das Resultat ist eine einheitliche
Systemplattform für Business Intelligence“,
erklärt Rosenhagen.Die Anwender verlieren
nichts von der benötigen Funktionalität,aber
zugleich werden die Bedienung und das Management weniger komplex.Damit wäre dann
auch die Basis für ein erfolgreiches Business
Performance Management gelegt, für das
Rosenhagen auch in Österreich großen Bedarf ortet.Allerdings macht eine gesamtheitliche BPM-Lösung, so Rosenhagen, erst ab
einem Jahresumsatz von rund 100 Mio. Euro Sinn. Zu den Kunden von Hyperion in
Österreich zählen unter anderem die OMV
und ONE.
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Thema | Business Intelligence-Grundlagen
Business Intelligence:
Daten in Informationen für Entscheidungen transformieren
In Unternehmen wachsen die Datenmengen von Tag zu Tag. Wichtige Kennzahlen
und strategisch zu nutzende Informationen bleiben jedoch meist in verschiedenen
operativen Systemen verborgen und stehen dem Management als Entscheidungsgrundlage nicht zur Verfügung. Um geschäftliche Entscheidungen, basierend auf
exakten und zeitnahen Informationen, treffen zu können, braucht man daher Analysetools.
Ilse u. Rudolf Wolf
Diese werden unter dem Begriff „Business
Intelligence“ zusammengefasst. Übersetzt
man „Intelligence“ mit „Informationen,
Nachrichten,Meldungen,Nachrichtendienst“
(Duden-Oxford-Standardwörterbuch, Duden-Verlag), so bedeutet der Term „Intelligence“ den Austausch von Nachrichten und
Informationen (hier im Kontext des innerbetrieblichen Geschäftes).
Die BI-Plattform
Hinter „Business Intelligence“ (BI) verbirgt
sich eine begriffliche Klammer für ein breites Spektrum von Anwendungen und Technologien zur entscheidungsorientierten
Sammlung, Aufbereitung und Darstellung
geschäftsrelevanter Informationen. Es bezeichnet den analytischen Prozess,der Unternehmens- und Wettbewerbsdaten in handlungsgerichtetes Wissen transformiert.
Die klassische BI-Plattform besteht in der
Regel aus mehreren integrierten Komponenten:
. Ein Data Warehouse oder Data Mart steht
im Mittelpunkt fast jeder Business Intelligence-Lösung.Damit können unterschiedliche Informationsquellen zusammengefasst werden.
. Eine Lösung für die Informationsversorgung, die einen Zugriff auf alle verfügbaren Datenquellen ermöglicht.
. Eine unternehmensweit skalierbare,serverbasierende Architektur, deren Kernmodule für Adhoc-Reporting, OLAP (OnLine
Analytical Processing)-Analyse,Visualisierung und Data Mining das gesamte Spektrum an BI-Funktionen umfassen.
. Eine Oberfläche für das Verwalten der
Metadaten des Data Warehouse.
. Ein vorkonfiguriertes BI-Frontend,das den
Endanwendern eine Benutzeroberfläche
20
zur Verfügung stellt, die beliebig auf den
jeweiligen Informationsbedarf angepasst
werden kann.
. Eine über alle Komponenten hinweg durchgehende Lösung für die Informationssicherheit.
Das Data Warehouse und die BusinessIntelligence-Tools
Durch ein Data Warehouse wird die Datenbasis einer Analyse bereitgestellt. Der Aufbau eines Data Warehouse dient nur einem
Zweck: Informationen entscheidungsorientiert zu analysieren und den Anwendern zu
präsentieren. Für diesen Zweck werden Business-Intelligence-Tools (BI-Tools) eingesetzt. Ihr Einsatz kann sich von der Etablierung eines Berichtswesens für die Unternehmensführung bis hin zur Unterstützung von
strategischen Aufgaben ziehen.
Das Data Warehouse ist im Prinzip ein
„Daten-Lagerhaus“. Es stellt die zentrale
Sammelstelle für Unternehmensdaten dar.
Es ist eine Datenbank,die alle Informationen
und Daten eines Unternehmens in eine sinnvolle Struktur bringt, da es sonst so gut wie
unmöglich wäre, aus allen unternehmensweiten Daten wertvolles Wissen zu extrahieren.
Dazu sind Datenstrukturen und eine Organisation der Daten notwendig, die es einfach machen,mittels Software Anfragen,Grafiken und Analysen zu erstellen. Vor allem
ist die Tatsache wichtig, dass erst nach spezieller Behandlung der Daten eine Extraktion von Information stattfinden kann: Die
Rohdaten,die von den meist vielen verschiedenen operativen Systemen kommen, müssen nach langen Planungsphasen integriert,
konvertiert,gefiltert,verdichtet und standardisiert werden.Der grundlegende Unterschied
monitor | Oktober 2005
zu konventionellen Datenbanken ist allerdings, dass das Data Warehouse historische,
zusammengefasste und konsolidierte Daten
speichert.
Während das Data Warehouse eine unternehmensweite Datenbasis darstellt, sind
Data Marts kleinere Data Warehouses, z.B.
auf Abteilungsbasis. Bei der Planung eines
Data Marts wird auf die Anforderungen eines Teilbereichs eines Unternehmens eingegangen.Der Vorteil liegt darin,dass nicht die
komplette Datenbasis eines Unternehmens
sofort abgebildet werden muss, sondern nur
die Daten, die für Fragestellungen des jeweiligen Bereichs oder der jeweiligen Abteilung
benötigt werden.
Voraussetzung einer zielgerechten BILösung ist eine genaue Bedarfsanalyse. Diese muss klären,welche Kennzahlen durch das
BI-System vorbereitet werden sollen,für welche Anwender, mit welchen Anforderungen
und aus welchen Datenquellen. Ungenaue
Bestimmungen in diesem Bereich führen später zu Unklarheiten und Enttäuschungen.
Für die spätere Analyse ist es daher wichtig,
dass die Anwender wissen, was sich eigentlich hinter den jeweiligen Datenfeldern verbirgt. Folglich müssen die Informationen zu
diesen Daten in so genannten Metadaten bereitgestellt werden.
Unter Metadaten (Daten über Daten) versteht man strukturierte Daten,mit deren Hilfe eine Informationsressource beschrieben
und dadurch besser auffindbar gemacht wird.
Metadaten liefern also Grundinformationen
über ein Dokument.
Diese Datenstruktur bietet eine hervorragende Datengrundlage für BI-Tools wie
OLAP (Online Analytical Processing) oder
Data Mining.
OLAP
OLAP dient der Entscheidungsunterstützung, indem damit relevante Daten für die
Analyse aufbereitet werden.Die Hauptfunktionen von OLAP sind die Aggregation,Verdichtung, Visualisierung und Analyse von
Daten entlang einer oder mehrerer Dimensionen. Dabei ist das Hauptmerkmal von
OLAP von entscheidender Bedeutung: die
multidimensionale Sichtweise
auf die für die Analyse relevanten Daten.
Die Grundelemente der multidimensionalen OLAP-Navigation sind Daten-Würfel (OLAPCubes). Diese bilden eine multidimensionale Welt ab, in der
mittels „drill-down, slice and dice, expand und rotate“ navigiert
werden kann:
. Drill-down und Roll-up:
schrittweise Verfeinerung beiziehungsweise Verdichtung
von Analyseergebnissen, zum
Beispiel von Jahres- über Monats- zu Tagesauswertungen.
Die Verdichtung von Analyseergebnissen nennt man auch
Aggregation.
. Slice-and-dice: Navigation in
einem multidimensionalen Datenraum durch Fokussierung
auf einzelne Aspekte,zum Beispiel Verteilung der Umsätze
für ein bestimmtes Produkt auf
unterschiedliche Regionen und
Zeiträume.
. Drill-through:direkter Zugriff
aus analytischen Systemen auf
operative Basisdaten,zum Beispiel auf einzelne Verträge.Ein
Bindeglied zwischen operativem Geschäft und dispositivem
Einsatz bilden vordefinierte
Standardberichte,die in der Regel einen großen Teil der DWNutzung ausmachen.
Im Gegensatz zu einer relationalen Datenbank, die nur zwei Dimensionen aufweist, können
multidimensionale Datenwürfel
aus nahezu beliebig vielen Dimensionen bestehen. Jede dieser
Dimensionen kann wiederum
verschiedene hierarchische Gliederungsstufen enthalten.
Die Bestandteile einer Dimension werden als Element bezeichnet. Die mehrdimensionale
Struktur einer OLAP-Datenbank
soll die Grafik verdeutlichen:Die
so genannte Zelle ist der Schnittpunkt beliebiger Dimensionen.
Abhängig von den definierten
Dimensionen und Elementen
könnte beispielsweise eine Zelle
den Ist-Wert des Umsatzes für
den Oktober des laufenden Geschäftsjahres in der Region X bei
Kunde Y Produkt Z beinhalten.
OLAP konzentriert sich bei der
Analyse hauptsächlich auf das
Berichtswesen,wobei die Berichte in Form von Tabellen und Grafiken angezeigt werden.Der Anwender kann sich die Kriterien,
die für ihn interessant sind, auswählen und miteinander kombinieren. Voraussetzung für eine
OLAP-Anwendung ist aber in
jedem Fall ein Data Warehouse
oder ein Data Mart. Während
OLAP die Antwort auf gezielte
Fragen gibt, schürfen Data Mining-Tools nach unbekannten
Zusammenhängen innerhalb der
Unternehmensdaten.
Data Mining bezeichnet nicht
eine einzelne Technik, sondern
umfasst den gesamten Prozess
von der Bereitstellung der Daten
bis zur Anwendung der Erkenntnisse.
Der Data Mining-Prozess gliedert sich in fünf Aktionen: Datenauswahl, Datentransformation,Data Mining,Interpretation
und Präsentation des neuen Wissens.Mit wachsender Bedeutung
der Pflege der Kundenbeziehungen, auch Customer Relationship Management (CRM) genannt,ist Data Mining eine wichtige Technologie.
Mit Data Mining lassen sich
beispielsweise Kundenprofile erstellen, Korrelationen zwischen
Produktverkäufen aufdecken und
Markttrends identifizieren. Dazu gehört auch die Warenkorbanalyse,also die Analyse über das
Kaufverhalten im Produktmix,
d.h. welche Käufergruppen sind
die profitabelsten Kunden,um so
diese Bereiche auszubauen.
Wie erbringt eine Business
Intelligence-Lösung
konkreten Nutzen?
Business Intelligence-Projekte
sind komplexe Integrationsprojekte.Eine nahtlos integrierte und
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individuell angepasste BusinessIntelligence-Lösung liefert eine
solide Informationsbasis. Eine
solche BI-Lösung ermöglicht eine vollständige Sicht auf das
Unternehmen, denn man kann:
. Daten aus allen Unternehmensquellen effizient zusammenführen und umfassend
analysieren (Data-Warehousing).
. Erfolgskritische Faktoren durch
externe und interne Benchmarks überwachen.
. Die wichtigsten Leistungskennzahlen zeitnah an alle relevanten Personenkreise im
Unternehmen und im Unternehmensverbund über unterschiedliche Kommunikationskanäle (Internet, Extranet,
Intranet und mobil) weitergeben.
. Strategien schnell an veränder-
monitor | Oktober 2005
te Marktbedingungen anpassen (Planung und Simulation).
. Analyseergebnisse in einer
Vielzahl von Formaten grafisch
darstellen.
. Alle relevanten Informationen
in Echtzeit abrufen.
Fazit
Indem sich eine BI-Lösung an der
Strategie und dem Geschäft des
Unternehmens ständig orientiert
erbringt sie konkreten Nutzen.
BI wird daher heute nicht mehr
losgelöst vom operativen
Geschäft
betrachtet.
Im
Gegenteil sollen die ausgereiften
Methoden und Tools der BI gerade auch für operative und
taktische Entscheidungen eingesetzt werden. Entscheidungen,
die sowohl aktuelle als auch
historische Daten verlangen.
21
Thema | Echtzeit-Simulation
Business Intelligence mit Echtzeit-Simulation
Unternehmenssteuerung und effiziente
Planungsprozesse spielen in Unternehmen eine immer größere Rolle. Für
eine hohe Planungsproduktivität sind
einfach bedienbare Simulationen und
Szenario-Rechnungen in Echtzeit
notwendig. Herkömmliche OLAP-Tools
trugen diesen Anforderungen bisher
nur eingeschränkt Rechnung.
Winterheller Software hat deshalb den
Professional Planner, eine Softwareplattform für Planung, Analyse, Reporting und
Konsolidierung, mit einer neuen Technologie - OLCAP (Online Calculating &
Analytical Processing) - ausgestattet.
OLCAP erlaubt erstmals sicheres multidimensionales Kalkulieren. Die Lösung bietet Unterstützung im Planungsprozess und
bei Simulationen in Echtzeit. Sie verkürzt,
so der Hersteller, den Zeitaufwand für
Unternehmensplanung um bis zu 70%.
Dazu kommen eine leistungsstarke Anbindung an SAP und alle gängigen Vorsysteme, sowie Import von Text- und Exceldaten.
„Wir profitieren von der Flexibilität von Professional Planner: Planung und Reporting in 15 verschiedenen Währungen, Simulationen und Szenarien auf Knopfdruck und eine einfach zu bedienende Oberfläche für 60 Mitarbeiter. Deshalb haben wir uns für Professional Planner entschieden.“ - Roland Zeh,
Leiter Konzernsteuerung/-controlling, Thomas Cook AG
OLCAP - eine neue Technologie
Planung und Simulationen sind mit der
OLAP -Technologie nur eingeschränkt möglich, da diese Technologie speziell für Analyse und Reporting von Daten entwickelt
wurde. Der große Schritt in der Weiterentwicklung von OLAP zu OLCAP ist die
Möglichkeit zu multidimensionalen Berechnungen. Damit können beispielsweise auch
Durchschnittspreise auf aggregierter
Ebene berechnet werden. Für die Berechnungen bedient sich OLCAP einer Business
Content Library. In dieser werden alle mathematischen und betriebswirtschaftlichen
Funktionen zusammengefasst. Diese Bibliothek gibt Unternehmen die Sicherheit auf
tausendfach getestete Formeln und Kennzahlen zurückgreifen zu können.Trotzdem
Das Unternehmen
Winterheller Software wurde 1988 von
Prof. Dr. Manfred Winterheller, einem namhaften Spezialisten der Betriebswirtschaftslehre, gegründet. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Professional Planner.
Der Hauptsitz des Unternehmens ist in
Graz); weitere Niederlassungen befinden
sich in Deutschland, Frankreich und Schweden. International erfolgt der Vertrieb über
ein weltweites Distributionsnetz.
Das Unternehmen verzeichnet jährlich
durchschnittlich ein Umsatzwachstum von
25% und beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter.Wachsenden Anteil an der positiven Geschäftsentwicklung hat die Expansionsstrategie in Europa und Übersee.Weltweit setzen über 4.500 Unternehmen auf Professional Planner. In Österreich stehen unter
anderem Unternehmen wie Duropack,Grazer Stadtwerke, baumax, Donauuniversität Krems, Cosmos, Lebenshilfe
Salzburg auf der Referenzliste.
kann die Bibliothek individuellen Erfordernissen angepasst werden.
Volle Integration
Alle Lösungen von Professional Planner
basieren auf einer einzigen Technologieplattform: Alle Aufgaben der Unternehmenssteuerung werden mit einer Software
abgedeckt.Als voll integriertes ControllingSystem verfügt es über weniger Schnittstellen und sorgt für weniger Aufwand und niedrigere Kosten bei kürzeren Planungszyklen. Professional Planner-Lösungen im
Überblick:
. Professional Planner Finance - für Unternehmensplanung und Budgetierung.
. Professional Planner Consis - für professionelle Konzernkonsolidierung
. Professional Planner Analyser - für
Analysen und automatisiertes Reporting
. Professional Planner Sales Up - für detaillierte Vertriebsplanung
www.professionalplanner.com
22
monitor | Oktober 2005
Thema | Business Analytics
Microsoft Navision 4.0 & Business Analytics
Weniger das Sammeln aller wesentlichen Unternehmensdaten als vielmehr deren
Aufbereitung in verständlicher, interpretierbarer Form ist heute der kritische Erfolgsfaktor und eine der größten Herausforderungen für Entscheider aller Bereiche.
KONICA MINOLTA BUSINESS TECHNOLOGIES Inc., Tokyo, Japan / 1325A • klink-liedig.com
Um eine Vielzahl von Ursprungsdaten in
eine Form zu bringen, die deren zielgerechte Interpretation zulässt, hat sich in den letzten Jahren vor allem eine Technologie bewährt: OLAP (OnLine Analytical Processing). OLAP-Systeme bereiten die Daten in
einer Business-orientierten Form auf und
bieten schnellen Zugriff auf alle Unternehmensdaten, bis ins kleinste Detail. So wie
sich die menschliche Intelligenz durch das
Sammeln von Informationen aus allen Bereichen entwickelt, bilden OLAP-Systeme
das Herzstück der Business Intelligence.
OLAP bedient sich so genannter Cubes:
Alle Informationen eines Unternehmens
werden in einem Datenwürfel abgelegt, der
seinerseits aus einer Vielzahl kleinerer Würfel besteht. Auch diese kleineren Würfel oder Informationseinheiten - bestehen
wiederum aus vielen, noch kleineren Würfeln, in denen weitere Detailinformationen
hinterlegt sind.Auf diese Weise werden alle Daten über das Unternehmen strukturiert und miteinander verknüpft. So entsteht ein mehrdimensionaler Datenpool, aus
dem alle gewünschten Informationen auf
Knopfdruck abzurufen sind. Der einzigartige Vorteil dieser Technologie steckt in der
enormen Effizienz und dem Ansatz, die Daten des Unternehmens ganz gezielt für
schnelle, auf aktuellen Daten basierende
Auswertungen, zur Verfügung zu stellen.
Business Analytics
Business Analytics für Microsoft Business
Solutions-Navision ist das speziell für mittelständische Entscheider entwickelte
Navision Back-end und ein Front-end für
die gezielte Auswertung der detaillierten Informationen. Business Analytics bietet, so
der Hersteller, jederzeit schnellen Zugriff
auf alle Daten der unternehmensspezifischen Prozesse - speziell für Entscheider aufbereitet. Die erforderlichen Datenwürfel
werden bei der Installation automatisch erstellt - Analysen und Auswertungen sind,
unmittelbar nach der Installation abzurufen. Der Anwender merkt nichts von der
komplexen Struktur des Datenpools. Er be-
Microsoft Navision 4.0 - Business Analytics
dient sich eines benutzerfreundlichen FrontEnds, mit dem er per Mausklick das Potenzial seiner Daten ausschöpfen kann. Die Informationen werden in beliebiger Form, zum
Beispiel grafisch oder tabellarisch aufbereitet, um den Entscheidungsprozess zu beschleunigen. Durch die direkte Verknüpfung
mit der Businesslösung sind die Daten zum
Zeitpunkt der Abfrage zuverlässig und aktuell. Kritische Werte werden mit Hilfe einer integrierten Ampelfunktion sofort deutlich.
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Thema | Business Analytics
Analysieren mit QlikView
Das revolutionäre Analysetool QlikView
ist unkompliziert in der Anwendung
und wird von Business Professionals
geschätzt, die aussagekräftige
Informationen über ihr Unternehmen
benötigen.
QlikView ist eine Analyse und Reporting-
lösung und liefert Analysen einfach für jedermann! Die Bedienung ist intuitiv und
für jeden (!) Mitarbeiter leicht erlernbar.
Alle Analyse- und Reportingfunktionen
sind in einem einzigen System integriert.
Die Implementierung erfolgt im Vergleich
zu traditionellen Lösungen in einem Viertel der Zeit und zur Hälfte der Kosten. Und
das alles bei doppeltem Nutzen. „Bislang
gab es zu den BI-Komponenten Data
Warehouse und Analysewürfel keine
Alternative. Nun setzt QlikView vollkommen neue Maßstäbe.“ (Presse: WebBusiness.)
Die patentierte Technologie erlaubt eine sofortige Bearbeitung von großen Datenbeständen sowie den umfassenden Einsatz von hochkomplexen Analyse-Applikationen in wenigen Tagen und dies bei
niedrigen Gesamtbetriebskosten. Über die
interaktive Benutzeroberfläche können
Endanwender von QlikView mit einem
Klick tiefe Einblicke in die operativen
Systeme erhalten - und das ohne aufwändige Endanwenderschulungen. „Endlich
habe ich ein Instrument in der Hand, mit
dem ich als Geschäftsführer selbst in der
Lage bin, stets aktuelle Daten über meine Prozesse zu erhalten“, so Pauli Arenram, Geschäftsführer von Atlas Copco
Construction Tools.
PROMOTION
Referenzen
Das Produkt QlikView hat über 126.500 Anwender bei 2.300 Kunden in über 40 Ländern. Neben Hunderten von kleinen und
mittelständischen Unternehmen, haben es
Kunden wie Atlas Copco Construction
Tools, Roxcel HandelsgmbH, Deusche
Telekom, EUROHYPO, HSBC, Kassen24
ärztliche Bundesvereinigung (KBV), Merck
und René Lezard im Einsatz.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung
beispielsweise nutzt die neue 64-bit Technologie von QlikView für die Umsetzung
der Gesundheitsreform: „Für QlikView
sprach ganz klar, dass wir mit dieser
BI-Lösung in der Lage sind, auch ein
Datenvolumen von zwei Milliarden
Datensätzen im Umfang von 15 bis 20
Terabyte schnell und einfach zu analysieren und zu bearbeiten und dass es, wie sich
bei unserem Proof-of-Concept gezeigt hat,
einfach keinen anderen Anbieter bzw. kein
anderes System gibt, das auch nur ansatzweise in der Lage wäre, diese großen
Datenmengen zu bewegen“, sagt die, Leiterin der Stabstelle Abrechnung. Die erste
Applikation wurde bei der KBV bereits
nach wenigen Tagen in Betrieb genommen. Weitere Applikationen können von
der KBV aufgrund der Einfachheit des
Systems selbst erstellt werden.
QlikView erwies sich als jenes Tool welches den Ansprüchen als einziges entsprach. Zusätzlicher Vorteil war ein vernünftigen Preis. Einfach und schnell ohne
die Definition eines Data Warehouses können Auswertungen erstellt werden.
Große Datenmengen werden komprimiert
und können problemlos auf einem
Notebook zu Präsentationen und Besprechungen mitgenommen werden.
Das Unternehmen
QlikTech ist laut IDC weltweit das am
stärksten wachsende BI-Unternehmen der
letzten zwei Jahre. QlikTech hat es sich zur
Aufgabe gemacht, Analysen jeglicher Art
zu vereinfachen. QlikTech ist in Privatbesitz und wird von den Investoren Accel
Partners, Jerusalem Venture Partners und
Industrifonden unterstützt. Gegründet
1993 in Schweden, hat QlikTech heute
Niederlassungen in den Niederlanden, den
Skandinavien und den USA.
Vertrieb in Österreich durch Lerox
GmbH/Wien
Beispiel Roxcel GmbH / Wien
Im Zuge der Neuprogrammierung eines
ERP-Systemes wurden auch viele BIProdukte evaluiert. Ziel war es ein Tool zu
finden mit dem alle Anforderungen
abgedeckt werden können und welches flexibel genug ist und in die neue java-basierende Lösung integriert werden kann. Gemeinsam müssen Daten aus unterschiedlichsten Quellen (DB2/400, XLS, XML,
etc) der bestehenden Applikationen
analysiert werden können.
monitor | Oktober 2005
Kontakt:
Lerox GmbH
Thurngasse 10, 1092 Wien
Tel. +43 1 40156 580
Fax: +43 1 40156 7160
Mail: lerox@lerox.at
Web: www.lerox.at
Thema | Business Analytics
Datenschätze auf der Straße der Prozesse
IDS Scheer bietet Perfomancemessung von Geschäftsprozessen
Unternehmen sitzen auf Schätzen: Daten,
entstanden als Abbild der Geschäftsprozesse, stellen das Rohmaterial für Analysen dar,
um in einem dynamischen Umfeld Zusammenhänge besser beurteilen zu können.
Diese Schätze gilt es zu heben. Mit ARIS
Process Performance Manager (PPM) bietet IDS Scheer eine Lösung an, die ausgehend von den Transaktionen in den operativen Systemen die Leistungsfähigkeit der
Prozesse misst.
IDS Scheer implementiert Planungs- und
Controllingprozesse in Unternehmen. Die
Werkzeuge dafür sind breit gefächert. Bei
zahlreichen Betrieben ist SAP im Einsatz
und damit stellt SAP Business Intelligence
eine Softwarelösung dar, die es ermöglicht,
eine Aggregationsebene für Daten aus den
verschiedenen operativen Systemen zu bilden.Anwendungsschwerpunkte liegen vor
allem in den Bereichen strategische Unternehmensplanung und Aufbau von Kennzahlensystemen, Finanz- und Absatzplanung sowie generell im Redesign der Be-
richts- und Informationssysteme. Damit
entsteht eine offene und integrierte Lösung
mit flexibler Sicht auf Informationen.
Die logische Erweiterung im Bereich
Business Intelligence besteht nun darin, die
grundsätzliche Betrachtungsweise aus dem
Blickwinkel der Unternehmensprozesse darzustellen und zu analysieren. Damit lässt
sich neben der Frage „Was funktioniert und
was funktioniert nicht?“ auch die Frage nach
dem „Wie“ und „Warum“ beantworten.
Entscheidend dafür ist das Messen der Prozesse in Echtzeit.Aus den Transaktionen in
den operativen Systemen werden direkt die
Daten an ARIS PPM übermittelt und dort
in einem Performance Cockpit dargestellt.
ARIS PPM von IDS Scheer ist eine patentierte Client/Server-Software, welche die
„gelebten“ Prozesse und Vorgehensweisen
von Unternehmen automatisch visualisiert,
dokumentiert, bewertet und grafisch darstellt.
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Thema | Business Analytics
Wettbewerbsvorteil durch Datenanalyse
Tag für Tag treffen Manager Entscheidungen, die sich auf Erfolg oder Misserfolg
eines Projektes oder des gesamten Unternehmens auswirken. Im Vorteil ist, wer
dabei rasch und flexibel auf aktuelle Analysedaten seines Hauses zugreifen kann.
„In fast allen Unternehmen finden wir die
gleiche Situation.Im Lauf der Zeit werden für
verschiedene operative Einsatzbereiche spezifische EDV-Systeme zugekauft oder entwickelt. Diese Systeme stehen nebeneinander,ihre Daten sind nur bedingt vernetzt“,erklärt Confirm-Geschäftsführer Norbert Kainc.
Die einzelnen Insellösungen sind dabei
hochkomplexe Systeme,die sich aber immer
nur auf einen bestimmten operativen Sektor
des Tagesgeschäfts - beispielsweise Kassa,Bestellwesen oder Lager - konzentrieren. „Die
mangelnde Konsolidierbarkeit dieser Daten
kostet die Unternehmen unglaublich viel Geld.
Mit einer unternehmensspezifischen Analyseplattform holen sie sich dieses Geld wieder zurück“, berichtet Kainc.
Für die Unternehmenssteuerung benötigt
das Management analysierbare Informationen,die aus unterschiedlichen Teilsegmenten
dieser Insellösungen zusammengeführt werden müssen. Eine Möglichkeit, diese Analysedaten zu erfassen,wäre,alle Einzellösungen
miteinander zu verknüpfen und so die Informationen zu generieren.„Ein solches Vorgehen ist schon bei kleineren Unternehmen problematisch und mit großem Zeitaufwand ver-
bunden“, so Kainc. „In großen, komplexen
Systemlandschaften mit mehreren Quellsystemen, die Millionen Daten binnen Minuten verarbeiten,wäre eine solche Abfrage aus
Performance- und Komplexitätsgründen so
gut wie unmöglich.“
Deshalb geht Confirm einen ganz anderen
Weg, den der Analyse-Plattform: Zunächst
werden die Steuerkreise im Unternehmen
untersucht.Welche Kennzahlen werden schon
bisher für Entscheidungen herangezogen?
Welche betriebswirtschaftlichen Analysedaten werden darüber hinaus benötigt, um das
Unternehmen optimal steuern zu können?
Auf Grundlage dieser Bedarfserhebung wird
ein System entwickelt,das die steuerungsrelevanten Unternehmensdaten aus den verschiedenen Insellösungen extrahiert und in
eine übergeordnete Analyseplattform einfließen lässt.(Diese Plattform wird völlig herstellerunabhängig konzipiert und so weit wie
möglich mit Software realisiert,die im Unternehmen bereits vorhanden ist.)
Startet das Management nun eine Analyse, wird nur noch auf diese Plattform zugegriffen.Die darunter liegenden Inselsysteme
bleiben unangetastet.Damit gelingt eine Ent-
„Die mangelnde Konsolidierbarkeit von Daten
kostet die Unternehmen unglaublich viel
Geld.“ - Norbert Kainc (r.) und Arno
Fortmann, Geschäftsführer Confirm
Business Consulting GmbH
koppelung der operativen IT-Systeme des Tagesgeschäfts von der analytischen Plattform
zur Unternehmenssteuerung.„Die Analyseplattform selbst wird laufend mit den relevanten Daten aus dem operativen Tagesgeschäft gespeist“, erklärt Kainc.
Dem Management stehen damit alle für
die Entscheidungsfindung wichtigen Daten
zur Verfügung. „Und das rechnet sich“, betont Arno Fortmann, zweiter Geschäftsführer von Confirm: „Wenn ich die Investitionen in eine Analyseplattform den damit erzielten Einsparungen gegenüberstelle, lässt
sich der Mehrwert für das Unternehmen in
Zahlen klar darstellen.“
www.confirm.at
MIS BI-Day 2005
Fachkonferenz und -ausstellung am 19. Oktober 2005 in Sachen Business
Intelligence und Corporate Performance Management.
Am 19. Oktober 2005 veranstaltet die MIS
Austria GmbH in Maria Enzersdorf bereits
zum dritten Mal den MIS BI-Day, der in
diesem Jahr unter dem Motto „Unlock your
business potential!“ stattfindet. Als Fachkonferenz und -ausstellung konzipiert, hat
sich der MIS BI-Day zu einer umfangreichen Veranstaltung im Umfeld von Business Intelligence (BI) und Corporate Performance Management (CPM) in Österreich etabliert. Inhaltliches Highlight in
diesem Jahr ist die Key-Note von Nigel
Pendse. Der Herausgeber des OLAP-Reports (www.olapreport.com), der zum ersten
Mal in Österreich einen Vortrag hält, gilt
weltweit als der bekannteste Analyst im Be-
26
reich BI und OLAP. Wie in den vergangenen Jahren setzt MIS bei der Programmgestaltung auf die Kooperation mit Kunden und Partnern.
Daraus resultiert ein breites Angebot aus
Praxisberichten und Fachinformationen,
aus dem sich Teilnehmer aus drei parallelen Vortragsreihen ein individuelles Programm zusammenstellen können. Insgesamt sind 24 Einzelvorträge geplant, die sowohl das betriebswirtschaftliche als auch
das technisch orientierte Publikum ansprechen. Persönliche Fragen rund um das
Thema analytische Lösungen können an
den zahlreichen Beratungs- und Demoplätzen diskutiert werden. Darüber hinaus wird
monitor | Oktober 2005
erstmals im Rahmen des MIS BI-Day ein
Workshop gemeinsam mit Horváth & Partners durchgeführt, der sich mit dem Thema Balanced Scorecard befasst.
Eine weitere Österreich-Premiere ist die
Vorstellung der neuen MIS-Applikationen
wie Integrierte Unternehmensplanung,
Konzernkonsolidierung, Balanced Scorecard und Risikomanagement auf Basis der
MIS DecisionWare Version 5.0.
Der geografische Fokus wird in diesem
Jahr um die Region Central & Eastern
Europe (CEE) erweitert, in der ein verstärktes Interesse an Business IntelligenceLösungen zu verzeichnen ist.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur
Voranmeldung finden Sie online unter
www.BI-Day.at. Die Teilnahme am MIS BI-Day 2005
ist für angemeldete Personen kostenfrei.
Thema | Interview
„Von OLAP zu OLCAP“
Mit Software für Unternehmenssteuerung und -planung zählt das österreichische
Softwarehaus Winterheller seit Jahren zu den innovativsten Anbietern in ihrem
Segment. MONITOR sprach mit Geschäftsführer Dr. Manfred Winterheller über die
aktuellen Trends.
Dominik Troger
Wie schätzen Sie den Markt für Unternehmungsplanungssoftware derzeit in Österreich beziehungsweise weltweit ein?
Reine Planungssoftware ist in kleinen und
mittleren Unternehmen nach wie vor ein
wichtiges Thema. In größeren oder sehr
wachstumsintensiven Unternehmen hat
sich die Nachfrage sehr komplex entwickelt und geht rasch in Richtung integrierter Systeme, die Planung, Analyse und
Konsolidierung bieten können. Für uns als
Anbieter einer Software-Plattform, die
Planung, Analyse, Reporting und
Konsolidierung abdeckt - bedeutet das die
Chance, unser derzeit 40-prozentiges
Wachstum deutlich auszubauen.
Wo sehen Sie in diesem Segment die
aktuellen Herausforderungen für Unternehmen, die solche Planungswerkzeuge
nutzen beziehungsweise nutzen möchten?
Planung ist der typische Türöffner für um-
„Mit OLCAP werden
Simulationen in
Echtzeit und ‚’Was
wäre, wenn’-Fragestellungen in OLAPOberflächen elegant
bewältigbar.“ - Dr.
Manfred Winterheller, Geschäftsführer Winterheller
Software
fassendere Lösungen. Früher oder später
werden erfolgreiche Unternehmen das
System zum einen in Richtung umfassender Analysen ihrer Ist-Zahlen und zum anderen in Richtung formaler Konsolidierung
ausbauen wollen oder im Falle aufsichtsratspflichtiger Unternehmen sogar müssen.
Winterheller hat eine neue OLCAP-Technologie (Online Calculating & Analytical
Processing) entwickelt. Können Sie den
Unterschied und die Vorteile zu herkömmlichen OLAP-basierten Verfahren verdeutlichen?
OLCAP löst zwei der ständigen Probleme
klassischer OLAP-Installationen: handliche Dateneingaben mit hervorragendem
Zeitverhalten und die Möglichkeit komplexer Berechnungen. Erst dadurch werden Simulationen in Echtzeit und „Was
wäre, wenn“-Fragestellungen in OLAPOberflächen elegant bewältigbar. Die Kun-
48 Monate kostenloser
Vor-Ort-Service für Ihren TallyGenicomLaserdrucker – optimale Versorgung mit
originalen Verbrauchsmaterialien
und kostenlose Unterstützung
bei technischen Fragen!
denreaktionen auf diese Fähigkeiten unserer Technologie sind begeistert.
Was sind die Ziele der jüngst bekanntgegebenen Allianz zwischen Winterheller
Software, Avantum Consult und IDL?
Normalerweise bietet der Wettbewerb eine Spezialisierung entweder in Planung
oder in Analyse oder in Konsolidierung.
Um in internationalen Ausschreibungen
überhaupt in die Auswahl zu kommen,
werden um diese Lösung herum Zusatzmodule angeboten, die aber weit unter dem
Niveau des Hauptproduktes liegen. Die
Allianz zwischen Winterheller Software,
Avantum und IDL geht den Weg, unter der
Dachmarke „World of Professional Planner“ drei Spezialisten zu vereinen, die in
allen Anforderungen das Maximum zu bieten imstande sind und deren Lösungen
technisch und benutzerfreundlich unter einem Dach integriert sind.
www.winterheller.at
Care for Life
Der kostenlose Vor-Ort-Service
für Ihren Laserdrucker –
und das bis zu 48 Monaten!
Wer bei uns einen TallyGenicom Laserdrucker kauft, erhält auf
Wunsch unser Vor-Ort-Service kostenlos. So garantieren wir
mit unserem herstellergeschulten Serviceteam die maximale
Produktivität und Leistung Ihres Laserdruckers – ein Druckerleben lang!
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monitor | Oktober 2005
27
Thema | Business Analytics
Richtige Entscheidungen treffen
SAP Analytics umfassen modell-orientierte, zusammengesetzte Applikationen
(Composite Applications) mit denen Anwender wichtige Geschäftsprozesse und
Unternehmensentscheidungen auf Basis von Echtzeitinformationen vorantreiben
können.
SAP Analytics kombinieren Daten aus SAPLösungen und Fremdsystemen mit Business Intelligence-Abfragen und liefern so
eine durchgängige Sicht auf die relevanten
Unternehmensdaten.
Die Anwendungen sind in der Lage,
Daten in den Kontext eines spezifischen,
aktuellen Geschäftsprozesses zu stellen. So
wird ein Manager beispielsweise nicht nur
über tagesaktuelle Verkaufszahlen informiert, sondern erhält auch detaillierte Ver-
gleiche zu Vergangenheitswerten sowie eine Abstimmung mit aktuellen Jahresumsatzzielen. Die analytischen Anwendungen
basieren auf der Plattform SAP NetWeaver
und folgen dem Konzept der Enterprise
Services Architecture.
Neue Informationen aus vorhandenen Daten
Die über 100 industriespezifischen, analytischen Anwendungen können individuell
Kongress
SAP Business Intelligence & Analytics Kongress,
20. - 21. Oktober 2005 in Düsseldorf
Auf dem europäischen SAP Business Intelligence & Analytics Kongress in Düsseldorf
wird aufgezeigt, wie die richtige Entscheidungsfindung getroffen wird. Nähere Informationen zum Kongress finden Sie unter:
www70.sap.com/germany/campaigns/bi-congress/index_en.htm
kombiniert werden. Jede Anwendung adressiert spezifische Lösungsbereiche wie etwa
Produktion, Lieferanten- oder Kundenbeziehungsmanagement oder Product Lifecycle Management. Die SAP Analytics-Anwendungen werden für mehr als 25 Branchen angeboten.
SAP Analytics bieten eine modell-orientierte, servicebasierte und grafische DesignUmgebung, die keine Programmierung erfordert. So können Anwender und Analysespezialisten schnell leistungsfähige analytische Applikationen konfigurieren, kombinieren und integrieren. Damit können die
Anwendungen einfach an veränderte Geschäftsanforderungen angepasst werden.
„Die SAP Analytics-Anwendungen
unterstreichen die wirtschaftlichen Vorteile unserer Enterprise Services Architecture,
denn Firmen können neue, innovative Geschäftsprozesse analysieren und umsetzen,
ohne die darunter liegende Informationsund Anwendungs-Basis umzubauen“, erklärt Shai Agassi,Vorstandsmitglied der SAP
und President der Product and Technology
Group.
BI mit Ad-hoc-Analysen und Reporting
Arcplan erweitert mit der neuen Version
dynaSight 4.1 seine BI-Plattform um
OLAP-Funktionalitäten.
Der dynaViewer erweitert die Funktionen
von dynaSight zur gesteuerten Analyse. Der
Nutzer kann Daten in einer unstrukturierten Sicht schnell und einfach prüfen, ohne
dafür extra eine neue Anwendung starten
und Auswahlkriterien abgleichen zu müssen. Das Ergebnis ist eine einheitliche, professionell visualisierte Frontend-Suite für
interaktives Reporting und Analyse über alle Datenquellen des Unternehmens hinweg.
dynaViewer ist das Ergebnis einer OEMPartnerschaft mit Temtec, dem Hersteller
der Lösung Executive Viewer. „Mit dynaViewer ergänzen wir unsere BI-Plattform
mit einer führenden und vielfach erfolgreich
eingesetzten Lösung für Ad-hoc-Analyse
und Reporting“, so Roland Hölscher, Vorstand von arcplan.
Durch die Kombination beider Produkte
bietet arcplan eine umfassende und inte28
grierte BI-Lösung für unterschiedliche Nutzergruppen auf allen Unternehmensebenen
und über verschiedene Datenquellen hinweg an. Anwender erhalten die Möglichkeit, unterschiedliche Geschäftsszenarien
monitor | Oktober 2005
durchzuspielen, neue Geschäftsmodelle zu
testen und die Entwicklung relevanter
Trends effektiver vorauszusagen.
www.arcplan.de
Thema | Datenbanken
Hochverfügbarkeit für MySQL
Der Markt hat sein Urteil gesprochen: MySQL ist mit über sechs Millionen
Installationen die erfolgreichste OpenSource-Datenbank der Welt. Es ist zugleich die
einzige Datenbank dieser Klasse, für die gleich zwei Lösungen existieren, um über
einen Datenbankcluster Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit für geschäftskritische Anwendungen zu realisieren.
Tobias Reibling
Eine zentrale Anforderung an datenbankbasierte Anwendungen in unternehmenskritischen Bereichen sind Hochverfügbarkeit, also Ausfallsicherheit und Lastverteilung, sowie Skalierbarkeit, d.h. die Möglichkeit zum einfachen Ausbau der Kapazitäten
bei steigenden Anforderungen. Mit dem
m/cluster von Emic Networks und dem
MySQL Cluster von MySQL AB konkurrieren zwei unterschiedliche Konzepte zur
Bewältigung dieser Anforderungen um den
ständig wachsenden Markt.
Ein Cluster ist ein verteiltes Rechensystem, das nach außen hin als eine Einheit
auftritt. Einzelne Einheiten (auch Knoten
genannt) können kontrolliert ausscheiden
oder ungeplant ausfallen, ohne dass das Gesamtsystem in seiner Funktionsfähigkeit
grundsätzlich beeinträchtigt wäre.
Das Konzept von MySQL
dienung des Systems erfolgt über ausschließlich die Kommandozeile. Das Produkt ist unter der üblichen dualen Lizenz
von MySQL als Open Source oder kommerzielle Software erhältlich.
Die Lösung von Emic
Der m/cluster von Emic ist nicht speicher-,
sondern disk-basiert. Der Cluster besteht
aus einem Kernelmodul, der Replikationsund Loadbalancing-Software sowie einem
speziellen MySQL-Server (aktuell bis Version 4.1.12 verfügbar).
Der Cluster arbeitet nach dem Prinzip des
„shared nothing“, jeder Knoten hat seine
komplette eigene Kopien der Daten, die jeweils auf alle Knoten repliziert wird. Wird
der Knoten aus dem System genommen
oder fällt er aus, wird beim Aktivieren des
Knotens wieder repliziert.
In der Regel kann der Cluster ohne weitere Änderungen an einer bestehenden Anwendung installiert werden und bedarf im
Betrieb kaum noch des Eingriffs eines
Administrators.Automatisches failover für
alle Komponenten, ein redundantes Netzwerk und dynamisches loadbalancing ge-
„MySQL ist heute
mit einer geeigneten Lösung für
Hochverfügbarkeit absolut konkurrenzfähig für
unternehmenskritische Anwendungen - und eröffnet erhebliche
Kostensparpotentiale.“ - Dipl.
Kfm. Tobias Reibling, Geschäftsführer der
Interconcept GmbH.
hören zum Leistungsumfang. Neue Knoten können jederzeit im laufenden Betrieb
eingefügt werden. Die Administration kann
wahlweise über die Kommandozeile oder
ein grafisches Interface erfolgen. Der m/cluster wird als kommerzielle Software vertrieben. Zu Testzwecken steht kostenlos eine
zeitlich begrenzte Version zum Download
unter www.emicnetworks.com zur Verfügung.
Vergleich
Insgesamt liegt der m/cluster näher an der
Realität der meisten Anwendungen und bietet das breitere Leistungsspektrum. Auch
bei der einfachen Installation und unproblematischen Administration hat der
m/cluster die Nase vorn. Schließlich befindet sich die Lösung von MySQL noch im
Beta-Stadium, während der m/cluster inzwischen bereits in Version 2.6 vorliegt.
Der MySQL Cluster hält die komplette
Einsparpotentiale
Datenbank im Hauptspeicher. So werden
kurze Antwortzeiten sowie ein sehr hoher
Datendurchsatz möglich. Bei Ausfall eines
Beim Einsatz einer MySQL-Datenbank
Knotens ist ein failover in weniger als einer
spricht MySQL selbst von Einsparpotenzialen von bis zu 90% gegenüber Lösungen
Sekunde möglich. Dies gilt aber nur für die
der etablierten Konkurrenten
so genannten DatabaseNodes, nicht für die APIwie Oracle, Microsoft oder
Nodes, auf denen die eigentIBM. Mit dem m/cluster von
lichen MySQL-Server laufen.
Emic gibt es nun für HochverUnternehmensweites
Fällt ein solcher Knoten aus,
und Skalierbarkeit
Business Intelligence auf einer Plattform fügbarkeit
ist der gesamte Cluster außer
eine professionelle Lösung, die
Gefecht gesetzt.
es erlaubt, die EinsparpotenziScorecards & Dashboards · Enterprise Reporting · OLAP Analysen
Als speicherbasiertes Sysale von MySQL auch in unterErweiterte Analysen & Prognosen · Warnmeldungen & proaktive Zustellung
tem ist der Anwendungsbenehmenskritischen Bereichen
reich durch das verfügbare
zu nutzen.
www.microstrategy.de
RAM limitiert. Die neue SpeiTelefon +49 (0) 2203/107-0
Weitere Informationen zum
cherengine NDB bringt Bem/cluster erhalten Sie unter
schränkungen mit sich, und in
www.interconcept.de und
der Regel sind für den Cluster
www.emicnetworks.com, zum
Änderungen am Code der AnMySQL Cluster unter
www.mysql.com.
wendung erforderlich. Die Bemonitor | Oktober 2005
29
Thema | Business Intelligence / CRM
MicroStrategy 8 auf 64-Bit-Linux
Mit der Zertifizierung auf Red Hat
Enterprise Linux bietet MicroStrategy
jetzt die Möglichkeit, die Business
Intelligence Plattform MicroStrategy 8
auf 64-Bit-Linux zu installieren.
MicroStrategy 8 stellt eine zentrale, einheitliche Architektur für Berichte,Analysen und
Monitoring unter einer Web-Oberfläche
zur Verfügung. Es verbessert die Skalierbarkeit der MicroStrategy Plattform und kann
eine größere Anwenderzahl mit noch umfangreicheren Anwendungen versorgen.
Die 64-Bit-Architektur von MicroStrategy wurde für Business Intelligence Installationen entwickelt, die sehr große Nutzerkreise bedienen müssen und dabei auf extrem umfangreiche Datenvolumen zurückgreifen. Die identische Codebasis von garantiert dabei, dass alle Verbesserungen sofort auf allen von MicroStrategy angebotenen Plattformen verfügbar sind:Windows,
AIX, Solaris und Red Hat Enterprise Linux.
MicroStrategy EuroWorld 2005
Nach dem Erfolg der MicroStrategy EuroWorld, die im vergangenen Jahr in Madrid
durchgeführt wurde, setzt MicroStrategy
seine Best Practice-Veranstaltung in diesem
Jahr in Deutschland fort. Vom 18. bis zum
20. Oktober treffen sich BI-Profis im Bonner Maritim-Hotel.
Vor Ort erwartet die Besucher eine
Mischung von über 50 Sessions mit Best
Practices-Vorträgen namhafter MicroStrategy Kunden sowie Technologiepräsentationen der MicroStrategy-Produktmanager.
Die Agenda bietet acht verschiedene Tracks
zu den Schwerpunktthemen Reporting,
Analysis und Monitoring,Advanced Reporting, Advanced Development und Deployment, Administration und Performance
Tuning.Weiters werden Unternehmen wie
American Express, METRO Group, Comet
Group PLC,Turkish Airlines, Gruppo PAM,
Banco Espirito Santo, Deutsche Börse, Universität Bamberg, Banca Nazionale del Lavoro, Telefonica, Danone und MACH ihre
BI-Lösung vorstellen.
Im Ausstellungsbereich stehen für Fragen rund um die Themen Data Warehousing und BI wichtige MicroStrategy Partner sowie eine Reihe von Ausstellern zur
Verfügung.
Die vollständige Agenda zur MicroStrategy EuroWorld 2005 findet sich unter
www.microstrategy.com/euroworld
BI- & CRM-News
SAS präsentiert neuen SAS Forecast Server
SAS möchte Unternehmen mit präzisen,
automatisierten Prognosen einen strategischen Vorteil verschaffen. Der Forecast Server soll Anwendern, genauere Vorhersagen
ermöglichen und den gesamten Forecasting-Prozess effizienter gestalten. Neue
Verfahren wie zum Beispiel die Zeitreihenanalyse erkennen zeitbezogene Muster,
interaktive Benutzeroberflächen erleichtern das Erstellen von Prognosen. Der SAS
Forecast Server lässt sich in den SAS Enterprise BI Server integrieren und wird im
vierten Quartal 2005 verfügbar sein.
www.sas.at
Cognos 8 Business Intelligence
Mit Cognos 8 Business Intelligence kommt
eine Lösung auf den Markt, die alle BIFunktionen über eine durchgängige web service-basierte Architektur zur Verfügung
30
stellt. Cognos 8 Business Intelligence basiert auf Web Services und einer Serviceorientierten Architektur. Es bietet eine ZeroFootprint-Oberfläche für Anwender, Programmierer und Administratoren.Auf dem
Client sind weder Code noch Plugins notwendig. Es bietet Zugriff auf alle Daten im
Unternehmen - ob aus relationalen Datenbanken oder OLAP - und stellt damit die
Verfügbarkeit von BI-Funktionen wie Reporting,Analyse, Dashboarding, Scorecarding und Ereignisüberwachung (Event Management) sicher. Informationssilos gehören der Vergangenheit an, denn der uneingeschränkte Datenzugriff ist Grundlage der
Entscheidungsfindung, so der Hersteller.
www.cognos.at
CRM Budgets legen zu
Das aktive Management von Kundenbeziehungen wird von den Unternehmen als
monitor | Oktober 2005
wichtiger Faktor anerkannt. In mehr als der
Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) gibt
es mindestens einen Mitarbeiter, der ausschließlich für CRM verantwortlich ist. Bei
43 Prozent steht es sogar auf der Tagesordnung der Geschäftsleitung. Dazu sind dieses Jahr bei 83 Prozent der Unternehmen
die CRM-Budgets gegenüber dem Vorjahr
gestiegen oder zumindest gleich geblieben
(14 Prozent gestiegen, 69 Prozent gleich geblieben). Die Gelder werden vor allem an
den Schnittstellen zwischen Marketing,
Vertrieb und Informationstechnologie investiert. Strategische Projekte spielen eine geringere Rolle. So die Ergebnisse des
CRM Barometers 2005 der Managementund IT-Beratung Capgemini. Befragt wurden 107 Marketing-Verantwortliche größerer Unternehmen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
http://www.at.capgemini.com
Thema | CRM
Stammdaten leben!
Dr. Wolfgang
Martin ist Experte
Wissen Sie, wie viele Kunden Sie haben? Fragen Sie mal Ihren Chefcontroller. Der
sagt, da schau’ ich mal in meinem Accounting-System nach. Die Antwort ist, sagen
wir mal, 25.500. Jetzt fragen Sie Ihren Vertriebsleiter. Der sagt, da schau’ ich mal in
mein CRM-System. Die Antwort ist garantiert nicht 25.500! Die Ursache: mangelhaftes Stammdatenmanagement.
auf den Gebieten,
CRM, EAI, BI/BPM)
The InfoEconomist
zählte ihn in 2001 zu
den zehn einflussreichsten IT-Consultants in Europa.
Dr. Wolfgang Martin
Worauf kommt es beim Stammdatenmanagement an? Da gibt es zwei wesentliche Aspekte:den der Synchronisierung von Stammdaten,ein eigentlich bekanntes Problem,und einen neuen Aspekt,den der Historisierung von
Stammdaten.
Synchronisierung
Beginnen wir mit der Frage der Synchronisierung. Wir wollen prozessorientiert sein.
Unsere Prozesse sollen abteilungs- und unternehmensübergreifend sein, sie sollen applikationsunabhängig sein. Dazu ist Stammdatenmanagement eine wesentliche Voraussetzung.Wir brauchen ein einheitliches „Geschäfts-Vokabular“ für unser Unternehmen.
Wenn wir mit unseren Händlern, Lieferanten und Kunden kollaborieren wollen (oder
müssen),dann muss dieses Geschäfts-Vokabular auch über unsere Unternehmensgrenzen hinaus nutzbar sein und genutzt werden.
Denn Stammdaten definieren Datenobjekte
und Strukturen in der Geschäftslogik von Services in einer SOA (Service Oriented Architecture). Sie gehören also zu den fachlich betriebswirtschaftlichen Metadaten.Es geht darum, alle irgendwo gespeicherten und oft
widersprüchlichen Stammdaten in ein konsistentes Geschäfts-Vokabular für alle Services in einer SOA zu überführen.
Die Lösung dazu ist bekannt:Man braucht
ein Repository mit den folgenden Merkmalen:
. Templates für die unterschiedlichen Typen
von Stammdaten (Kunden, Produkte,
Lieferanten, Mitarbeiter, Händler oder andere unternehmensspezifische Typen),
. Werkzeuge für einen kontinuierlichen
Qualitätsmanagement-Prozess,
. Werkzeuge zum inhaltlichen Anreichern
von Stammdaten,
. Mehrsprachenunterstützung,
. Publish & Subscribe Distributionsmechanismen zur Stammdatensynchronisierung.
Die meisten Lösungen in den Unternehmen
sind immer noch Marke Eigenbau, da Produktangebote bisher mangelhaft waren.Doch
inzwischen gibt es bei einigen Anbietern interessante Lösungsansätze.Relativ fortgeschrittene Lösungen gibt es vor allem bei den Anbietern von Datenintegration und erste Ansätze bei den Applikations- und ApplikationsInfrastrukturanbietern.Insbesondere die Lösungen der Datenintegrationsanbieter sollte
man sich aber jetzt anschauen, wenn die eigene Lösung zu teuer wird oder wenn man
sich im Zuge einer SOA-Initiative dem Thema Stammdatenmanagement endlich stellen
muss.
Der zeitliche Aspekt
Das klassische Repository genügt aber heute
in vielen Fällen nicht mehr, denn Stammdaten leben! Ursprünglich dachte man:Stammdaten sind Daten,die längere Zeit gültig sind
und über längere Zeit unverändert bleiben.
Das ist in der Welt virtueller Unternehmensnetze und globaler Kollaboration aber nicht
mehr unbedingt der Fall.Nehmen wir ein paar
Beispiele:
. Kategoriemanagement lokaler Produkte in
einer Supermarktkette:Nicht nur,dass gleiche Produktkennungen in verschiedenen
Supermärkten verschiedene Produkte bedeuten können,sondern hier gilt insbesondere:Lokale Produkte kommen und gehen,
und dann kommen sie wieder.Wie können
Sie hier Performancevergleiche machen?
. Catering im Restaurationswesen: Buffets
und Tageskarten werden aus Kosten- und
Wettbewerbsgründen kontinuierlich geändert.Wie schaffen Sie hier eine Kostenkontrolle?
. Elektronischer Handel:Aktien beispielsweise
ändern sich stetig durch Neuemissionen,
Rückkäufe,Verkäufe von Unternehmensteilen,Fusionen etc.Wie können Sie hier die
Performance von Aktien über die Zeit kalkulieren,um als Händler richtig zu investieren?
monitor | Oktober 2005
. Mautsysteme:Mautobjekte (ein Lastwagen
eines Spediteurs beispielsweise) kommen
an einem Ort ins Mautgebiet, verlassen es
an einem anderen und kommen dann zu einem anderen Zeitpunkt wieder ins Mautgebiet.Wie kontrollieren Sie die Performance?
Wo liegen die Problemzonen?
Genug der Beispiele,was ist das gemeinsame
Problem? Die Historie der Stammdaten zu
kennen,um Nachvollziehbarkeit (bei Prüfungen durch den Auditor) und Vergleichbarkeit
zu gewährleisten.
Mit anderen Worten: Ein Repository gibt
uns nur einen Schnappschuss der Stammdaten, was man aber in mehr und mehr Fällen
braucht, ist die zeitliche Fortschreibung des
Repository. Die Zeit wird zu einer neuen Dimension im Stammdatenmanagement. Damit erhalten wir eine Versionierung der
Stammdaten und können so Konsistenz der
Stammdaten zu jedem Zeitpunkt leisten. So
lösen wir die Problemstellungen in den obigen Beispielen. Stammdaten sollen ja den bekannten „single point of truth“ liefern. Wir
liefern jetzt diesen single point of truth zu jedem Zeitpunkt, eine wesentliche Voraussetzung für Prozess-Orientierung und die Einführung einer SOA.Und wo sind die Lösungen? Produkte sind noch rar.Die großen SOAVerfechter sind noch nicht so weit. Aber im
Data Warehouse-Umfeld gibt es schon erste,
hoch interessante Produkte.Und es gibt Spezialisten, die den Prozess der Historisierung
von Stammdaten auf Basis von Standardprodukten professionell bauen.
Die Forderung der Nachvollziehbarkeit der
Regulierungs- und Regierungsbehörden
(Sarbanes Oxley, Basel II, Insolvency, IFRS)
lässt uns keine Wahl und nur noch wenig Zeit:
„Stammdatenmanagement,also Synchronisierung und Historisierung von Stammda❏
ten, tut Not!“
www.wolfgang-martin-team.net
31
Thema | Microsoft Business Solutions - CRM
Vorschau auf Microsoft CRM 3.0:
Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen
Die neue CRM-Version von Microsoft
soll schon im 1. Quartal 2006 in der
deutschen Version verfügbar sein.
MONITOR bietet seinen LeserInnen
bereits jetzt eine exklusive Preview auf
das neue Programm. Microsoft hat
seine CRM-Suite umfassend überarbeitet und für neue Anwendungsbereiche fit gemacht. Die Version 3.0
stellt weitreichende Werkzeuge für
Marketing, Vertrieb und Service unter
einer einheitlichen Benutzeroberfläche
zur Verfügung.
Software für CRM (Customer Relationship
Management) hatte in der Vergangenheit
nicht immer den besten Ruf.Schwierige Software-Integration, hohe Kosten und wenig
Akzeptanz bei den Anwendern brachten so
manches CRM-Projekt ins Wanken. Kleinere und mittlere Unternehmen scheuten
aufgrund komplexer Anforderungen und hoher Kosten den Weg zu einem einheitlichen,
softwaregestützten Kundenbeziehungsmanagement.
Seit der Veröffentlichung von Microsoft
CRM im Jahre 2003 hat sich hier vieles zum
Positiven verändert.Microsoft konnte mit der
Version 1.2 weltweit innerhalb von zwei Jahren über 4.000 Kunden mit rund 90.000 Anwendern gewinnen. Seit der Markteinführung in Österreich im Frühjahr 2004 wurden
allein hierzulande rund 70 Projekte durchgeführt. Auf der Referenzliste finden sich so
namhafte Unternehmen wie Blaha Büromöbel, PaperNet, Raiffeisenbank, Software AG,
Suzuki,Telekom Austria.
Perfekte Outlook-Integration
MS CRM 3.0: Ein großer Sprung
Die Version 3.0 markiert im Vergleich zur
Vorgängerversion einen großen Releasewechsel, der auch im Überspringen der Versionszahl 2.0 zum Ausdruck kommt. Rund 100
Mannjahre an Entwicklungsarbeit wurden in
die neue Version investiert. Microsoft holte
sich Input von Marketingmanagern, Vertriebs- und Servicespezialisten, um die Software möglichst praxisnah und anwenderfreundlich auszugestalten. Microsoft CRM
3.0 soll nicht nur den Anwendern ein persönliches „Look & Feel“ ermöglichen, sondern
„Nicht die grundsätzliche CRM-Strategie eines Unternehmens
ändert sich, sondern die Anforderungen des Marktes und der
Kunden. Darauf muss ein Unternehmen schnell reagieren und
das auch in der CRM-Anwendung abbilden können. Denken wir
nur an typische Adaptionen, wie neue Felder, neue Ansichten,
erweiterte Funktionen, Regeln und Workflows - all das muss
das Unternehmen aus Zeit und Kostengründen selbst durchführen können, und zwar ohne jegliche Programmierkenntnisse. Und genau mit dieser Zielsetzung wurde Microsoft CRM
3.0 entwickelt.“ Herbert Dorner, Produkt Manager Microsoft CRM
32
auch die einfache und kosteneffiziente Integration in Unternehmensprozesse und in die
Unternehmens-IT sicherstellen.
Aufgrund dieser Anforderungen wurden
die Basisfunktionalitäten in drei große Bereiche gegliedert, die den starken Praxisbezug
der neuen Version 3.0 deutlich herausstreichen sollen:
. die individuelle Anpassung an die persönliche Arbeitsweise des Anwenders,
. die einfache Einbindung, Gestaltung und
Verwaltung von CRM-bezogenen Unternehmensprozessen,
. die optimierte Integration und Servicierung
innerhalb einer bestehenden IT-Landschaft.
Eine Oberfläche für viele Arbeitsvorgänge
Ein großer Vorteil von Microsoft CRM 3.0 ist
die Anpassbarkeit an die persönlichen Anwenderbedürfnisse. Das Programm bietet eine
nahtlose Outlook-Integration, die die
Bedienung sehr erleichtert und Schulungskosten reduziert.Es werden auch verschiedene Arbeitsvorgänge unter einer Oberfläche
zusammengefasst: egal ob man E-Mails
schreibt, den Terminkalender verwaltet oder
monitor | Oktober 2005
Thema | Microsoft Business Solutions - CRM
Geschäftskontakte speichert. Anwender können sich außerdem definieren, welche Informationen angezeigt werden sollen. Sie können auf diese Weise ihre persönliche Arbeitsumgebung zusammenstellen. Vorgegebene
Rollenbilder erleichtern diese Anpassung und
schlagen Beispielkonfigurationen für bestimmte Tätigkeitsbereiche wie Marketing,
Vertrieb oder Service vor.Die kontextsensitive Hilfe orientiert sich an dem gerade aktiven
Modul und gibt situationsabhängige Informationen.
Neues Marketingmodul und
Workflow-Fähigkeiten
Mit dem neuen Marketingmodul können Anwender Kampagnen verwalten und deren Erfolg überprüfen.Es lassen sich Aktivitäten und
Mitarbeiter „verplanen“ und steuern.Ein spezielles Tool (Wizard) steht für die Entwicklung
von Mini-Kampagnen zur Verfügung. Hier
werden über ein einfaches Selektionsmenü
die gewünschten Aktivitäten und die befassten Mitarbeiter zugeordnet und eine Reportingfunktion wird aktiviert.
Der Workflow-Manager sorgt für die Abbildung und Pflege von Verarbeitungsvorgängen.Ein Beispiel:Ein Interessent stellt eine Anfrage über ein Webformular. Der
Datensatz wird gespeichert, die Postleitzahl
ausgelesen und automatisch eine E-Mail an
Einfache Handhabung und Anpassung
den zuständigen Vertriebsmitarbeiter generiert - zugleich erhält der Interessent eine Mitteilung, dass ihn dieser Vertriebsmitarbeiter
innerhalb eines bestimmten Zeitraums anrufen wird. Der Vertriebsmitarbeiter erhält automatisch in seinen Kalender den Kontakttermin eingetragen.
Derart lassen sich auch Kriterien für Vertriebsprozesse definieren, die auf die jeweili-
ge Kundengruppe abgestimmt werden. So
können beispielsweise je nach dem erwarteten Umsatz bestimmte Verkaufsstufen geplant werden.
Das Ziel sind kundenbasierte Vertriebsprozesse, die dem Vertriebsmitarbeiter helfen,
den jeweiligen Status eines (potenziellen)
Kunden zu erheben und zugleich den Kunden stärker ans Unternehmen zu binden.
Neuer Name für Microsoft Unternehmenssoftware
Im Rahmen des weltweiten Business
Summit im September hat Microsoft
ein Rebranding des Produktportfolios
seiner Geschäftssparte Microsoft
Business Solutions bekannt gegeben.
Das Rebranding ist Teil der Unternehmensstrategie des Konzerns, die eine schrittweise
Überführung der bestehenden kaufmännischen Unternehmenslösungen von
Microsoft in eine gemeinsame .NET basierte ERP-Lösung (Enterprise Resource
Planning) vorsieht.
Der einheitlich geführte Name soll die
Zusammengehörigkeit der verschiedenen
Produktlinien verdeutlichen und zugleich
die Kaufentscheidung des Kunden erleichtern. Künftig werden die Produkte von
Microsoft Business Solutions den Namen
„Dynamics“ tragen.
Folgende Namensänderungen sind geplant:
. Microsoft Business Solutions-Axapta
wird zu Microsoft Dynamics AX
. Microsoft Business Solutions-Navision
wird zu Microsoft Dynamics NAV
. Microsoft CRM 3.0 wird zu Microsoft
Dynamics CRM. (Die Software wird unter
ihrem neuen Namen voraussichtlich im
4. Quartal 2005 für lizenzierte Nutzer der
Vorversionen und ab dem 1. Quartal 2006
dann allgemein verfügbar sein.)
Anfang März 2005 hatte Microsoft seine zweistufige Produktstrategie für seine
ERP-Lösungen angekündigt. In der ersten
Phase wird Microsoft dabei rollenbasierte
Clients einführen, die eine Reihe von Geschäftsprozessen im Unternehmen abbilden, beispielsweise für das Rechnungswesen oder die Produktionsplanung. Diese
Nutzeroberflächen werden dabei eng mit
Microsoft Office verzahnt. In der zweiten
Phase, die ab 2008 beginnt, wird dann eine modulare Prozesskonfiguration der
Unternehmenslösungen möglich sein.
Die neuen Namen werden jeweils zum
Start der nächsten größeren Produktversionen sukzessive eingeführt.
Bis zum Abschluss dieser ersten Stufe
werden die bestehenden vier unterschiedlichen ERP-Produktlinien von Microsoft
als unterschiedliche Dynamics-Versionen
erhältlich sein.
monitor | Oktober 2005
33
Thema | Microsoft Business Solutions - CRM
Service Scheduling & Reporting
Durch Planbarkeit von Ressourcen und Mitarbeitern kann die interne Organisation und
die externe Kommunikation stark verbessert
werden. Wenn man Kunden zu einem Präsentationstermin einladen möchte, sucht
Microsoft CRM 3.0 den besten Termin.Denn
das System weiß, wann welche Mitarbeiter
verfügbar sind und wann der Seminarraum
frei ist.Dabei kann man nicht nur Zeitfenster
vorgeben,sondern das Programm ermöglicht
dynamische Abfragen,die beispielsweise auch
die Arbeitsauslastung der Mitarbeiter berücksichtigen.Wenn nur zwei Mitarbeiter aus einem Team von vier benötigt werden, dann
werden jene ausgefiltert,die in dem fraglichen
Zeitraum weniger ausgelastet sind.
Das Reporting wurde stark aufgewertet und
basiert in der Version 3.0 auf dem Microsoft
SQL Reporting Server. Sind in mehreren
Unternehmensfilialen CRM 3.0-Systeme im
Einsatz, können in der Zentrale über ein
Corporate Data Warehouse die Daten abgeglichen werden.CRM-Daten lassen sich aber
auch „live“ per „Drag & Drop“ in Excel übernehmen und darstellen.
Einfache Handhabung und Integration
Das Geschäftsleben ist heute schnellen Veränderungen unterworfen, diesen Veränderungen muss sich eine Software anpassen können.Bei Microsoft CRM 3.0 lassen sich neue
Einträge, Formulare, Workflow-Prozesse
schnell erstellen.Dazu ist kein Programmieraufwand in klassischem Sinn notwendig.Steht
die abzubildende Businesslogik einmal fest,
kann sie über grafische Tools wie Checkboxen umgesetzt werden. Ein positiver
Nebeneffekt:Wartungskosten werden redu-
Mit Service Scheduling Vertriebsressourcen planen
ziert, weil Änderungen und Anpassungen
vom Unternehmen - nach kurzer Einschulung - selbst vorgenommen werden können.
Schon bei der Installation checkt das Programm die installierte Softwareumgebung
und zeigt Problemzonen ebenso auf wie Lösungsmöglichkeiten. Die Integration in die
Microsoft-Umgebung baut das Nutzenpotenzial weiter aus.Das betrifft nicht nur
Office und Outlook, sondern alle businessrelevanten Microsoft-Produkte. Auch Produkte und Anwendungen von Drittherstellern können über Web Services einbezogen
werden - etwa ERP-Systeme,Business Intelligence-Tools,Webapplikationen. Zusätzlich
werden laufend Anwendungen speziell für
MS CRM entwickelt.Weltweit sorgen Partner von Microsoft Business Solutions (allei-
Der Microsoft CRM-Ratgeber
Tipps aus Wissenschaft und Praxis für Marketing
Service, Vertrieb
Microsoft hat in einem kompakten, von
Experten verfassten Leitfaden pragmatisch
orientierte und produktunabhängige Tipps
zum Thema „CRM“ zusammengefasst.
MONITOR stellt in Kooperation mit
Microsoft 50 Stück des „Microsoft
Kundenmanagement Ratgebers“ kostenlos zur Verfügung. Er bietet in kompakter Form einen praxisorientierten Leit-
34
faden für erfolgreiches Kundenbeziehungsmanagement.
Interessenten können ihr persönliches
Exemplar über die
Monitor-Homepage anfordern.
Alle Details dazu finden Sie unter
www.monitor.co.at/crmbuch
monitor | Oktober 2005
ne in Österreich gibt es derzeit 20 zertifizierte CRM-Partner) für einen umfangreichen
Add-on-Katalog mit dem firmenspezifische
Anpassungen bis hin zur „CRM-Branchenlösung“ möglich werden. Dadurch ist sicher
gestellt,dass Unternehmen auf ihre ganz spezifische und individuell angepasste CRM-Lösung bauen können.
Verfügbarkeit
Microsoft hat mit CRM 3.0 nicht nur den
Mittelstand im Auge. Das Produkt soll in einer „Out of the box“-Version kleinen Unternehmen ebenso hilfreich sein wie als
„Customizable“-Version für Großunternehmen.In Österreich wird ab Mitte Oktober ein
Early Access-Program für Partner und Kunden starten - die allgemeine Verfügbarkeit der
deutschen Version ist für das erste Quartal
2006 angesetzt. Etwa drei Monate nach der
Markteinführung soll dann auch noch ein
Pocket PC Client verfügbar sein. Für
Investitionssicherheit sorgt ein erster „Ausblick“ von Microsoft auf zukünftige CRMVersionen: Version 4.0 soll in zwei bis drei
Jahren „vom Stapel laufen“.
Unter www.microsoft.at/mbs/PartnerFinder.asp
haben Unternehmen die Möglichkeit, ihren
passenden Microsoft Business Solutions
Partner zu finden.
Unter www.microsoft.at/mbs/SolutionFinder.asp
kann nach branchenspezifischen Lösungen
gesucht werden.
Thema | Microsoft Business Solutions - Partner
CRM (Customer Relationship Management)
ace Neue Informationstechnologien GmbH
◆
Prozessmanagement (inklusive Akten-,
Vorgangsbearbeitung)
◆
Multiprojekt- und Ressourcenmanagement
◆
CRM – Kundenbeziehungsmanagement
(Microsoft CRM)
◆
Implementierung von datenbankgestützten
Softwarelösungen (.NET)
fon: +43 (0)1 367 91 65.0
fax: +43 (0)1 367 91 65.33
◆
EAI - Enterprise Applikation Integration
(Microsoft Biztalk-Server)
e-mail: office@ace.at
internet: http://www.ace.at
A – 1190 WIEN / VIENNA
Weimarer Straße 90
k.section business solutions gmbh
STANDARD: IT SOLUTIONS GMBH
k.section ist ein auf ganzheitliche CRM-Lösungen fokussiertes Dienstleistungsunternehmen. Wir stellen den Kosten/Nutzen Faktor unserer
Kunden in den Vordergrund und entwickeln Lösungen, die zu einer
erfolgreichen, transparenten und messbaren Profitsteigerung führen.
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◆ qualifizierter Service & Support
◆ praxisbewährte Implementierungsmethoden zur Erzielung optimaler
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Das Produktportfolio der S:ITS umfasst:
Gaudenzdorfer Gürtel 67, A-1120 Wien
+43 1 252 54 230
+43 1 252 54 130
crm.info@ksection.at
www.ksection.com
Microsoft AXAPTA , Microsoft CRM
Microsoft XAL , Microsoft SQL Server
Microsoft BizTalk Server
Microsoft SharePoint Portal Server
Business Intelligence
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monitor | Oktober 2005
35
Thema | Microsoft Business Solutions - CRM
Ausgefeiltes Kundenkontakt-Management
Das neue CRM-System der Büromöbel-Marke Blaha bringt eine kleine Revolution für
Marketing und Verkauf. Die von ace implementierte Lösung auf Basis von Microsoft
Business Solutions CRM und Microsoft Office Information Bridge Framework soll
künftig Umsatzsteigerungen bis zu 15 Prozent ermöglichen. Durch Erweiterungen
mittels .NET-Technologie entstand ein System nach individuellem Zuschnitt.
Holz, Metall, Glas, Kunststoff - hochwertige Materalien, individuelles Design und
Funktionalität aus österreichischer Fertigung: Blaha-Büromöbel genießen einen
exzellenten Ruf. Namhafte Kunden wie etwa Austrian Airlines setzen auf Büro-Einrichtungen aus Korneuburg, dem Firmensitz des 1933 gegründeten Familienunternehmens.
Neues Konzept für die Teamarbeit
Um das Kundenservice und die Produktivität im Verkauf weiter zu verbessern,
wurde im Jahr 2002 ein neues Teamarbeitskonzept für den Vertrieb eingeführt. Mit der
neuen Organisationsstruktur wuchsen die
Umsätze - und auch die Anforderungen an
die IT-Landschaft. Im Jahr 2004 erwirtschaftete Blaha einen Jahresumsatz von rund 14
Millionen Euro, davon einen Großteil im
Raum Wien, der etwa 60 Prozent des österreichweiten Büromöbelmarktes ausmacht.
Kundendaten wurden bis dahin im Warenwirtschaftssystem erfasst.
Diese ansonsten effiziente Branchenlösung für die Abbildung des Sales-Prozesses,
von der Angebotserstellung bis zur Rechnungslegung, ermöglichte keinen gemeinsamen Datenzugriff für die Mitarbeiter.
Auch die Erfassung von potenziellen Kunden samt allen dazugehörigen Informationen, die Verwaltung der Kunden-Korrespondenz oder die Erstellung von langfristigen
Umsatz-Prognosen war mit dem Warenwirtschaftssystem nicht gegeben.
Microsoft Business Solutions CRM
So wurde Anfang 2004 die passende Lösung
für ein ausgefeiltes Management der Kundenbeziehungen gesucht. Das neue CRMSystem sollte ein modernes und ausbaufähiges Produkt sein - und es sollte in die bestehende IT-Landschaft integrierbar sein,
die seit vielen Jahren fast ausschließlich auf
Microsoft-Produkten aufbaut. Die im Juni
36
2004 mit der Umsetzung beauftragte Beratungsfirma ace Neue Informationstechnologien GmbH in Wien empfahl vor diesem
Hintergrund Microsoft Business Solutions
CRM sowie das brandneue Zusatzmodul
Microsoft Office Information Bridge
Framework für die effiziente Verbindung
von Office 2003 und CRM.
„Die Vorteile dieser Lösung haben uns
überzeugt“, betont Gustav Kneisz, bei
Blaha zuständig für die IT-Infrastruktur und
Organisation. „Für die Zukunft peilt
Blaha ein Umsatzwachstum von 15 Prozent
pro Jahr an. Unser neues CRM-System wird
daran einen wesentlichen Anteil haben.“
Kleine Revolution mit großer Wirkung
Mit der Einführung des neuen CRM-Systems, das seit Oktober 2004 im Echtbetrieb
läuft, vollzog sich im Marketing und Verkauf eine kleine Revolution. Zentral erfasste und wartbare Daten, auf die jeder Mitarbeiter in den Verkaufs- & Marketingteams
zugreifen kann, gewährleisten ein optimales Kampagnenmanagement und bilden den
Vertriebsprozess ohne Schnittstellen in einem Fluss ab.
Ein weiterer wichtiger Grund für die Einführung der CRM-Lösung war die Steigerung der Produktivität, was zur vollen Zufriedenheit von Management und Mitarbeitern auch gelungen ist. „Microsoft Business Solutions CRM bietet neben der zenmonitor | Oktober 2005
tralen und strukturierten Erfassung unserer Kontaktdaten auch verbesserte Arbeitsabläufe“, erklärt Kneisz. „Wir schätzen, dass
die Produktivität unserer Verkaufsteams dadurch längerfristig um rund 20 Prozent steigen wird.“
Viele Vorteile in der Praxis steigern
die Produktivität
Eingegebene Leads werden automatisch auf
eine Teamliste zur Weiterbearbeitung gesetzt.Verkaufschancen werden täglich vom
System auf Folgeaktivitäten hin geprüft und
bei fehlendem Eintrag ebenfalls automatisch
auf die Teamlisten gereiht.Auf diese Weise
bleibt kein Kontakt unbearbeitet. Eine übersichtliche Aktivitätenliste, die durch Zusatzprogrammierungen von ace in Tagesportionen eingeteilt werden, hilft den Teams, die
offenen Aufgaben planmäßig und für alle
nachvollziehbar abzuarbeiten. „Trotz der
umfassenden Möglichkeiten von Microsoft
Business Solutions CRM ist das System
leicht zu bedienen“, unterstreicht Dipl.-Ing.
Mario Simandl, ace-Geschäftsführer.
Insgesamt waren für die Implementierung des neuen CRM-Systems bei Blaha
nur geringe Investitionen notwendig. Das
Datenbankprogramm Microsoft SQL
Server 2000 stand bereits für das Warenwirtschaftssystem im Einsatz, so war nur
die Anschaffung eines zusätzlichen Servers
notwendig. Um alle CRM-Funktionen optimal nutzen zu können, entschied man sich
bei Blaha auch gleich für die Migration der
Desktops auf Office 2003. Denn dadurch
konnte das neue Modul Microsoft Information Bridge Framework eingesetzt werden,
das Microsoft Office 2003 mithilfe kompatibler Webdienste mit Microsoft Business
Solutions CRM verbindet.
www.ace.at
Thema | Microsoft Business Solutions - CRM
Abatec baut Vertrieb aus: Zielgenaues Marketing mit CRM
Als Hersteller elektronischer Kontrollsysteme setzt Abatec auf gezielte Kundenakquisition und Kontaktpflege. Die
Einführung von Microsoft CRM ermöglicht dem High-Tech-Mittelbetrieb
Marketing-Aktivitäten in einer neuen
Dimension.
Das holländische Olympiateam für
Eisschnell-Lauf verwendet zum Stoppen der
Trainingszeiten ein hochsensibles MessSystem aus Österreich, genauer gesagt aus
Regau:In dem oberösterreichischen Ort entwickelt und produziert der erfolgreiche
Mittelbetrieb Abatec mit 87 Mitarbeitern
elektronische Kontrollsysteme für den Weltmarkt. Dazu gehören Echtzeit-Ortungssysteme, wie sie im Sport oder in Fahrzentren eingesetzt werden. Der zweite Produktzweig umfasst intelligente Kontrollsysteme
für den Wellness- und Energiebereich wie
Steuerungen für Saunaöfen, Wärmepumpen oder Heizungsanlagen. Für 2005 rechnet Abatec mit einem Umsatzvolumen von
rund elf Millionen Euro.
Neue Marketingstrategie, neue Technologie
In einem so spezifischen Marktsegment steht
und fällt der Geschäftserfolg mit der gezielten Neukundenakquisition und laufenden
Kontaktpflege.Seit mehr als zwei Jahren wurde der Vertrieb sukzessive ausgebaut und die
Zahl der Vertriebsmitarbeiter in kurzer Zeit
von zwei auf sechs Personen aufgestockt.
Das brachte nicht nur organisatorische
Neuerungen mit sich, sondern auch technische Herausforderungen: „Unsere neuen
Kontakte haben wir mit einem kleineren
Team und weniger Daten bequem über
Microsoft Office Outlook abwickeln können“, erklärt Abatec-Verkaufsleiter Gerhard
Buttinger.Aber mit der steigenden Mitarbeiteranzahl im Vertrieb und zunehmender
Marktbearbeitung überstiegen die Anforderungen die Möglichkeiten des bestehenden
Systems.
Vor diesem Hintergrund wurde im Herbst
2004 der Beratungspartner daa Consult Management- und EDV-Beratung GmbH mit
der Umsetzung einer effektiven SoftwareLösung für das Kundenbeziehungsmanagement beauftragt. Das Anforderungsprofil
umfasste die für Abatec wesentlichen Punkte:Gemeinsamer Datenbankzugriff,einfache
Verwaltung und Handhabung für die Vertriebsmitarbeiter, Identifizierung von Zielkunden, Erfassung von Leads, Generierung
von Verkaufschancen, gemeinsame Aktivitätenplanung für die Mitarbeiter,Dokumentation der Aktivitäten, Reporting und
Controlling.
Microsoft Customer Relationship
Management
Als passende Lösung empfahl daa Consult
den Einsatz des Paradeproduktes von
Microsoft für das Kundenbeziehungsmanagement, Microsoft CRM, und das Datenbanksystem Microsoft SQL Server 2000.Vor
allem aus zwei Gründen fiel die Entscheidung
zu Gunsten dieser Lösung:
Abatec arbeitet auch in anderen Bereichen
mit Microsoft-Produkten und hat für das
Messaging-System Microsoft Windows
Exchange Server 2000 im Einsatz,als Serverbetriebssystem Microsoft Windows Server
und auf den Endgeräten als Applikationspaket Microsoft Office 2003. So ist die Integration von CRM in Outlook perfekt möglich, was den Mitarbeitern eine gewohnte
Arbeitsumgebung bietet und den Schulungsaufwand gering hält.
Ein zweiter wesentlicher Grund für die
Wahl von Microsoft CRM war die daraus abgeleitete Mobilität.Durch die Integration von
CRM in Outlook umfassen die effizienten
Mobilitätsfunktionen des Microsoft-Mailprogrammes auch sämtliche CRM-Daten.
monitor | Oktober 2005
Denn Office Outlook 2003 verfügt über die
neue Local-Cache-Copy-Funktion - auch bekannt als Offline-Caching, die das Arbeiten
mit herunter geladenen Datensätzen im
Offline-Modus ermöglicht.
Die Daten befinden sich nach dem Download gleichzeitig auf dem Server wie auch auf
dem Endgerät. Änderungen der Datensätze
im Offline-Betrieb werden bei der nächsten
Online-Verbindung des Endgerätes mit dem
Exchange-Server in der Firma - über einen
beliebigen Internetanschluss - wieder synchronisiert. So merkt der Benutzer keinen
Unterschied zwischen Online- und OfflineModus und kann auch von extern sehr komfortabel mit seinem Notebook sämtliche
CRM-Daten bearbeiten.„Das mobile Arbeiten mit Datenbankinhalten via Notebook ist
ein einzigartiges Feature von CRM und Outlook“,erklärt daa-Projektleiter Christian Pröll.
„Kein anderes Programm für Kundenbeziehungsmanagement bietet diesen Komfort.“
Für die Abatec-Vertriebsmitarbeiter bringen die neuen Mobilitätsfunktionen Zeitgewinn in der Datenverwaltung und mehr
Qualität im Kundenkontakt. „Unsere Mitarbeiter können nun vor Ort die Ergebnisse
von Kundengesprächen direkt in die CRMDatenbank eintragen,spezielle Wünsche notieren,Adressänderungen eintragen und die
Verkaufschance klassifizieren“,berichtet Vertriebsleiter Buttinger. In einer zweiten Projektphase soll auch der automatische Transfer der CRM-Daten in das bestehende
Warenwirtschaftssystem,eine branchenspezifische Softwarelösung,ermöglicht werden.
www.daa.at
37
Thema | Microsoft Business Solutions - CRM
Verbesserte Kundenakquisition mit mobiler Datenbank
Jeder der 8.000 PaperNet-Kontakte birgt sein eigenes Potenzial. Um dieses Marktvolumen gezielt zu aktivieren, setzt der bekannte Papiergroßhändler auf strategisches Management in der Kontaktverwaltung - mit Microsoft CRM 1.2.
Für Druckereien, Agenturen, Copyshops
oder Verlage hält das Firmenlogo,was es verspricht: „PaperNet - Unser Bestes für Ihre
Ideen“. Die Produktpalette des etablierten
Papiergroßhändlers umfasst so ziemlich alles: von Design- und Exklusivpapieren, über
Naturpapiere sowie eine breite Auswahl an
gestrichenen Papieren für den Offsetdruck
bis hin zu Markenpapieren für Büro- und
Spezialanwendungen. Darüber hinaus beschäftigt sich die jüngste Business Unit von
PaperNet auch mit Großformatmedien für
die Werbetechnik.Als Tochterunternehmen
des multinationalen PaperlinX-Konzerns
agiert PaperNet GmbH & Co.KG eigenständig auf dem österreichischen Markt und erwirtschaftet mit rund 130 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 70 Millionen Euro.
System für Kontaktmanagement gesucht
Während für die Bearbeitung des aktiven
Kundenstocks mit Auftrags- und Debitorenverwaltung ein ERP-System implementiert
war, wurden die zahlreichen potenziellen
Kundenkontakte lange Zeit über Microsoft
Office Outlook bearbeitet.Aber es fehlte an
einem gemeinsamen Datenpool für Innenund Außendienst sowie an zentraler übersichtlicher Verfügbarkeit von Kundenumsatzpotentialen.
Um auch potenzielle Kunden besser erreichen zu können, beschloss PaperNet, in ein
modernes System für Customer
Relationship Management zu investieren.
Im April 2004 wurde das IT-Beratungsunternehmen - und Microsoft Certified Partner emotions business solutions AG aus Wien
mit der Umsetzung beauftragt. In der Vorbereitungsphase wurden insgesamt fünf gängige CRM-Produkte verglichen und den Anforderungen des Unternehmens gegenübergestellt. Das neue System sollte ohne größeren Schulungsaufwand leicht zu bedienen
sein, in die Microsoft-geprägte IT-Umgebung integriert werden können und Zusatzprogrammierungen erlauben. Konkret sollte das neue CRM-System Funktionen wie
Kundensegmentierung, Besuchsplanung
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oder Potenzialanalysen ermöglichen und
auch eine komfortable Mobilitätslösung für
die Außendienstmitarbeiter unterstützen.
Nach dem eingehenden Vergleich der verschiedenen Produkte fiel die Entscheidung
eindeutig zu Gunsten von Microsoft CRM.
Michael Hicker, Leiter der Business Unit
Bürokommunikation bei Papernet, war als
Vertriebsmanager an dem Entscheidungsprozess beteiligt und erklärt: „Microsoft
CRM bot im Vergleich zu anderen CRMLösungen das beste Preis-Leistungsverhältnis.“ Ein weiteres Argument war der geringe Schulungsaufwand der Mitarbeiter, die
bereits mit Office Outlook 2002 gearbeitet
hatten. Und last but not least überzeugten
die guten Möglichkeiten der CRM-Integration in die auf Microsoft-Produkten aufgesetzte IT-Landschaft - bestehend aus Windows Server 2003,SQL Server 2000,Exchange Server 2003,Windows XP und Office XP.
Besonders das Zusammenspiel von CRM
und Office Outlook 2002 bringt den Benutzern hohen Komfort. „Outlook-Termine
oder Aufgaben können direkt in CRM übernommen werden und umgekehrt“, beschreibt PaperNet-IT-Leiter Anton Haslinger die Vorteile. Zudem wird CRM über eine Toolbar in Office Outlook 2002 angesprochen, was einen raschen und einfachen Datenzugang gewährleistet.
Erster Rollout nach drei Monaten
Bereits drei Monate nach Projektstart, im
Juli 2004, konnte der Rollout in der ersten
Business Unit „Bürokommunikation“
durchgeführt werden.Weitere Bereiche folgten, bis schließlich im April 2005 der gesamte Vertrieb von PaperNet auf Microsoft CRM
umgestellt war. „In der Bürokommunikation wurde begonnen, weil diese Abteilung
alle Benutzerrollen abdeckt, die im unternehmensweiten CRM-System abgebildet
werden müssen - vom Innen- und Außendienst, über den Produkt-Manager bis zum
Sekretariat“, erläutert der Projektverantwortliche seitens emotions,Michael Petz.Die
Serverlandschaft bei PaperNet wurde um eimonitor | Oktober 2005
nen Microsoft Windows Server 2003 erweitert, auf welchem Microsoft SQL Server
2000 und Microsoft CRM 1.2 bereitgestellt
werden.Zum Einsatz kommt das CRM-Modul Sales Professional, das für 60 Benutzer
lizenziert ist.
Insgesamt bietet das CRM-System im
Vertrieb bei PaperNet ganz neue und effiziente Möglichkeiten der Datenerfassung.
Nicht nur, dass Zielkontakte in Leads, Kontakte und Verkaufschancen unterschieden
werden, was abgestimmte Marketing-Aktivitäten für jeden einzelnen Interessenten ermöglicht - bis hin zum zielgruppenspezifischen E-Newsletter-Versand. Durch Zusatzprogrammierungen von emotions erfasst
PaperNet nun auch Details über die Maschinen, die bei potenziellen Kunden im Einsatz
stehen, um daraus Absatzchancen ableiten
zu können.Eine weitere Zusatzprogrammierung betrifft die Berichtserstellung über erfolgte Außendienst-Besuche. „Aufgrund der
in CRM integrierten .NET-Technologie,dem
programmierfreundlichen Framework von
Microsoft, ließen sich die von PaperNet gewünschten Erweiterungen leicht durchführen“, betont emotions-Projektleiter Petz.
Ein weiterer Vorteil liegt in der gewonnenen Mobilität für die Außendienstmitarbeiter, die nun via Laptop auf alle Kundendaten
ihres Verkaufsgebietes auch remote ständig
zugreifen können. Zugleich profitiert das
Management von den neuen Analysemöglichkeiten, die Microsoft CRM bietet.
www.emotions.at
Thema | Microsoft Business Solutions - CRM
Zentrales CRM bei Lamda Printware
Lamda Printware GmbH produziert,
recycelt und befüllt Toner und
Kartuschen. Aus den Beziehungen zu
Geschäfts- und Endverbraucherkunden
in ganz Europa ergibt sich ein hohes
Datenvolumen von Kundenbedürfnissen. Die vom Microsoft-Partner
k.section business solutions gmbh begleitete Implementierung von Microsoft
Business Solutions CRM 1.2 beschleunigte die Arbeitsabläufe im
Unternehmen deutlich.
Von der Lamda Zentrale in Loimersdorf (NÖ)
wird eine internationale Unternehmensgruppe für Herstellung, Vertrieb und Recycling
von Farbbandkassetten, Tonern und Inkjetpatronen gesteuert. Von der guten Marktposition in der Slowakei - mit gleich sieben
Standorten - aus,soll in den kommenden Jahren der osteuropäische Markt bis in die Ukraine mit Lamda-Tonern versorgt werden. Um
dieses Ziel erreichen zu können, muss das
Unternehmen auf einem harten Wettbewerbsmarkt bestehen. Der Preisvorteil von
fast 40 Prozent, den Lamda mit den recycelten Tonern bieten kann,ist schon ein gewichtiges Argument, sagt Oliver Matzhold,
Assistent der Geschäftsleitung: „Aber noch
viel wesentlicher ist es für uns, so viele Kundendaten als möglich sammeln und aufbereiten zu können - klassisches Customer Relationship Management eben.“
Zentrale CRM-Steuerung
Seit den Gründerjahren des Unternehmens
häuften sich sämtliche Datenbestände über
Kundenkontakte,Verkaufsmengen und technische Ausstattung in Microsoft Excel-Listen
an. Dort gingen sie zwar nicht verloren und
waren zumindest elektronisch verfügbar,doch
die Bearbeitung dieser Daten von 10.000 Endkunden sowie 12.000 Wiederverkäufern in
der gesamten Unternehmensgruppe gestaltete sich für Lamda Printware zunehmend
aufwändiger. Matzhold:„Außerdem wurden
wir das Gefühl nicht los,dass da viel Potenzial brach lag, denn an diesen Datenbeständen
konnten nie mehrere Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten. Regelmäßige, gezielte Marke-
tingmaßnahmen waren kaum umsetzbar.“
Deshalb machte sich Lamda auf die Suche
nach einer kostengünstigen Lösung, mit der
CRM-Maßnahmen zentral und weitgehend
automatisch steuerbar werden sollten.
zu schnell Früchte trägt, sagt Oliver
Matzhold: „Schon nach einem Monat
Microsoft Business Solutions CRM 1.2 bin
ich mir ziemlich sicher,dass wir unser Ziel einer Zeiteinsparung von rund 25 Prozent erreichen werden!“
Einsparungsziel erreicht
Gemeinsam mit Microsoft-Partner k.section
business solutions wurde Lamda Printware
schnell fündig. Die Wahl fiel auf Microsoft
Business Solutions CRM 1.2,das vom Unternehmen zunächst einmal für den österreichischen Markt eingesetzt wird.
Zwischen Juli und September 2004 wurde die Organisation des Customer Relationship Management (CRM) in der Unternehmenszentrale in Loimersdorf auf neue, erstmals automatisierte, „Beine“ gestellt. Problemlos verwalten dort heute 18 Mitarbeiter
die Daten von 1.000 Lamda-Kunden aus
Österreich, resümiert DI Mark Kaslatter,
Geschäftsführer k.section business solutions:
„Die Implementierung von Microsoft CRM
war bei Lamda vor allem deshalb so zügig
möglich, weil das System alle bereits im
Unternehmen vorhandenen Microsoft Produkte - von Microsoft Office 2003 inklusive
Outlook 2003 bis hin zu Microsoft SQL
Server 2000 - vollständig integrierte. Die
Lamda-Mitarbeiter fanden sich gleich zurecht,
nur ein halber Tag Schulung war nötig.“
Diese starke Microsoft-Integration machte - neben den günstigen Lizenzen und der
technisch einwandfreien Lösung - den Einstieg in ein professionelles Customer Relationship Management für Lamda Printware
zu einem gut leistbaren Projekt,das noch damonitor | Oktober 2005
Schon ab zwei Mitarbeitern macht
automatisiertes CRM Sinn
Eine Bilanz,die für den CRM-Experten Mark
Kaslatter gut nachvollziehbar ist: „Ab dem
Zeitpunkt, wo zwei Mitarbeiter an ein- und
demselben Kunden arbeiten, zahlt sich der
Einsatz von automatisiertem CRM aus. Nur
so kann eine einheitliche und täglich aktuelle Sicht auf den Kunden gewährleistet werden.“ Lamda Printware kann mit Microsoft
Business Solutions CRM 1.2 erstmals eine
vergleichbare Arbeitsorganisation zur Kunden- und Kontaktverwaltung umsetzen.Um
einen Kunden können sich nun ein Keyaccount-Betreuer, das Call-Center und das
Management auf einer Datenebene kümmern.Als nächster Ausbauschritt ist geplant,
auch die Bereiche Lager bzw. Produktion sowie Verrechnung über das automatisierte
CRM abzuwickeln. „Jeder Mitarbeiter in
Österreich bearbeitet pro Tag bis zu rund 15
verschiedene Kunden im direkten Kontakt.
Durch den Einsatz von Microsoft CRM sind
sämtliche Kundenkontakt- und Kommunikationsschritte mit Informationsgehalt nun
auch zentral rückverfolgbar und auf einen
Klick verfügbar“, lobt Lamda-Mann
Matzhold die aussagekräftigen Reportingfunktionen des CRM-Systems.
www.ksection.com
39
Thema | CRM
CRM für den Mittelstand!
CRM für den Mittelstand?
ERP für den Mittelstand! BPR für den Mittelstand! DWH für den Mittelstand! BSC für
den Mittelstand! Die Liste von DBAs (Drei-Buchstaben-Abkürzungen) für den Mittelstand ließe sich wahrscheinlich unendlich fortführen.
Welche neuen Schlagwörter (oftmals
selbsternannte) Management- oder IT
Gurus auch immer erfinden, um sie anschließend den CEOs namhafter Großkonzerne als Allheilmittel zu verkaufen: Einige Zeit später werden diese Schlagworte
mit dem Zusatz „für den Mittelstand“ versehen und dienen ab sofort auch der heimischen Berater- und IT-Szene als lukratives Zugpferd im Rennen um die Budgets
österreichischer Mittelständler.
Leider wird dabei oftmals vergessen, dass
der Mittelstand (gemäß Greiners Wachstumsmodell) ganz andere Schwierigkeiten
zu bewältigen hat als Großunternehmen.
Nicht Überwindung von Bürokratismus
steht im Vordergrund, sondern Effizienzsteigerung durch bessere Ressourcennutzung. Nicht globale Skalierbarkeit, sondern Strukturierung ist das beherrschende Thema.
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Mehr als 70 CRM-Beratungsprojekte
In mehr als 70 CRM-Beratungsprojekten
in Österreich, Deutschland und der
Schweiz haben wir leider oft die Erfahrung
gemacht, dass auch in Kundenbeziehungsprojekten der Fokus für die Nöte von kleineren Unternehmen verloren geht. Es werden nicht Lösungen realisiert, sondern Produkte gekauft. Das Software-Unternehmen mit der besseren Marketingstrategie
gewinnt. Dass dies nicht immer der ursprünglichen Zielsetzung gerecht wird,
versteht sich von selbst.
In einer von der acomCONSULT in Auftrag gegebenen Studie (es wurden 178
österreichische Unternehmen, welche
CRM-Projekte realisiert haben, befragt)
wurden dazu überwiegend folgende Zielsetzungen genannt:
. Schaffung interner Strukturen (um
Wachstum zu ermöglichen oder gleich
bleibende Qualität zu garantieren)
40
. Steigerung der Effizienz im Vertrieb (ohne Personalaufstockung mehr erreichen)
. Vereinfachung abteilungsübergreifenden Arbeitens (z.B. zwischen Innendienst
und Außendienst; Vertrieb und Marketing)
. Vereinfachung von Reporting und Verdeutlichung unternehmenskritischer
Kennzahlen (z. B.: Anzahl der Neukunden, Anzahl der Anfragen welche aus einer Marketingkampagne resultieren)
. Kundenwertanalyse (welche Kunden
verursachen die meisten Kosten, welche
Kunden bringen Empfehlungen, etc.)
Die Anzahl jener Unternehmer, welche angaben ein erfolgreiches Projekt realisiert
zu haben (ca. 45 prozent des Samples!), gaben u. a. folgende Gründe für Ihre Zufriedenheit an:
. „...der Berater produzierte Ergebnisse
statt Papier“
. „...wir realisierten mit geringem Aufwand 80 Prozent der Anforderungen, auf
die 20 Prozent welche einen unverhältnismäßig hohen Aufwand bedeutet hätten, wurde zu Gunsten rascher Durchlaufzeit verzichtet“
. „...die schlanke Projektorganisation hat
nicht viele Ressourcen gebunden“
. „...das Projekt wurde innerhalb des Zeitplanes abgeschlossen“ (Anm.: Das konnten nur 12Prozent der befragten Unternehmen von ihrem Projekt behaupten!)
Oft konnten wir beobachten, dass weder
der Berater noch die einzuführende Softwarelösung ausreichend evaluiert wurde.
Andreas Hieger ist Geschäftsführer der
acomHOLDING GmbH und realisierte u. a.
CRM Projekte bei Alcatel Österreich, BP
Austria, T-Systems Deutschland und
Schoeller Network Control.
ches, was bunte Power Point-Präsentationen nicht erzählen.
. Dokumentieren Sie Ihre Anforderungen
(Stichwort Pflichtenheft) und
. evaluieren Sie das gewünschte Produkt
genau, und lassen Sie sich nicht durch
große Namen blenden. Oft bietet ein unbekannter Nischenanbieter die bessere
Funktionalität.
Die acomCONSULT ist ein europaweit tätiges
Beratungsunternehmen und darauf spezialisiert mittelständische Unternehmen und
Abteilungen von Großkonzernen im Aufbau
von nachhaltigen Kundenbeziehungen zu
unterstützen. Die acomCONSULT ist Teil der
acomHOLDING GmbH.
Deshalb unsere Tipps für Sie:
. Prüfen Sie Ihren Berater genau, um zu
erkennen ob er Ihre Probleme verstanden hat.
. Prüfen Sie die Referenzen des Beraters.
Ein Gespräch mit einem seiner Kunden
kostet nicht viel Zeit und verrät so manmonitor | Oktober 2005
acomCONSULT
www.acomconsult.com
Thema | CRM
Keine Angst vor den Riesen
Salesforce.com sieht den Eintritt von
SAP und Microsoft in den On-DemandCRM-Markt gelassen, wenn nicht sogar
als Bestätigung.
Andreas Roesler-Schmidt
Fast 17.000 Kunden beziehen derzeit CRM
(Customer Relationship Management) als
On-Demand-Lösung von salesforce.com.Unter „On-Demand“ versteht salesforce.com
dabei etwas Anderes als „gehosted“ - also gekauft und nur auf einem fremden Server betrieben. Bei On-Demand wird die Software
nicht gekauft,sondern gemietet. „Das bedeutet,man muss wirklich nur jene Leistung bezahlen, die man in Anspruch nimmt“, sagt
Chris Boorman, VP Marketing EMEA von
salesforce.com.Abgerechnet wird pro Monat
pro User. „Ganz anders bei klassischer
Client/Server-Software,deren Lizenzen man
quasi auf einen Verdacht hin kauft, wie viele
Mitarbeiter sie verwenden werden.“ On-Demand sei weniger komplex und ermöglicht
dennoch die Integration in bestehende Softwarelandschaften. Um Releases und Upgrades muss sich der Anwender nicht kümmern.
„Wir entwickeln die Software ständig weiter.
Inzwischen sind wir beim 18. Upgrade seit
wir bestehen. Aber unsere Kunden müssen
sich darum gar nicht kümmern,denn wir machen das Upgrade für alle 17.000 Kunden über
Nacht gleichzeitig.Wenn sie am nächsten Tag
den Browser öffnen,arbeiten sie mit der neuen Version.“ Die Integration in bestehende
Software sowie sonstige individuelle Anpassungen bleiben davon stets unberührt.„Nur
umgekehrt, wenn sie ihre Client/ServerSoftware verändern, müssen sie darauf achten, dass die APIs kompatibel bleiben.“
Weitgehend positiv sieht Boorman den Eintritt von Branchengrößen wie SAP und
Microsoft in die On-Demand CRM-Arena:
„Das zeigt den Erfolg unseres On-DemandKonzepts, wir können damit potenziellen
Kunden - die ja in anderen Bereichen oft SAP
einsetzen - sagen:SAP hält das für eine sinnvolle Lösung, aber macht das lieber mit dem
Marktführer in diesem Bereich - mit uns.“
Vor der Konkurrenz der Großen fürchtet
er sich dabei nicht: „Sie sind ja nicht die ersten klassischen Client/Server-Anbieter, die
zusätzlich ein On-Demand,Modell anbieten
wollen.Das hat ja Siebel schon gemacht und
monitor | Oktober 2005
es hat sich gezeigt,dass es die Kunden nur verwirrt,wenn ein Anbieter gleichzeitig On-Demand und traditionelle Software anbietet.
Kein Anbieter, der beides versucht hat, war
damit bisher erfolgreich - das verwässert nur
ihr Geschäftsmodell.“ Denn beim Verkauf
von On-Premise-Software,wie Boorman die
Kaufsoftware gerne bezeichnet,benötige man
eine völlig andere Sales-Strategie als bei OnDemand-Lösungen. „Obwohl ich SAP ganz
dankbar dafür bin,die Stärke des Mietmodells
durch die neue Strategie zu würdigen, hoffe
ich sehr, dass dies keine negativen Folgen für
die hohe Kundenakzeptanz von On-DemandCRM haben wird.“ Auch gegenüber Microsoft und seinem Partnernetz für den KMUBereich gibt sich salesforce.com gelassen:„Die
haben ja gerade erst mal grundsätzlich angekündigt, dass sie On-Demand anbieten
wollen.Aber sie sind noch meilenweit davon
entfernt.“
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Thema | mySAP CRM
Kundenbeziehungen mit mySAP CRM
Im Oktober kommt die neue Version von
mySAP CRM 2005. Die Lösung für Kundenbeziehungs-Management wurde in
Zusammenarbeit mit Kunden aus mehr
als 25 Branchen auf zahlreichen Gebieten erweitert.
Andreas Rosler-Schmidt
Neuerungen gibt es bei branchenspezifischen Geschäftsprozessen für die Telekommunikationsindustrie, den öffentlichen Sektor und Finanzdienstleister, aber auch bei
allgemeinen CRM-Funktionen wie der Marketingplanung, der Steuerung des Kundenservice sowie der Vertriebsunterstützung
mit mobilen Endgeräten.
Vor allem branchenübergreifende Prozesse wurden erweitert: Das Marketing Resource Management (MRM) automatisiert administrative Routineaufgaben im Marketing, um Mitarbeitern mehr Zeit für strategische Planungsprozesse einzuräumen. Das
E-Mail Response Management System
(ERMS) soll die Zuverlässigkeit und Effizienz der E-Mail-Kommunikation mit Zielgruppen verbessern und helfen, externe Anfragen in neue Absatzchancen zu wandeln.
Mobile Sales biete neue Funktionen um
Außendienstmitarbeitern in Echtzeit den
Zugriff und die Bearbeitung von Informationen aus mySAP CRM über mobile Endgeräte zu gewähren. Das Channel Management wartet mit Neuerungen im integrierten Kampagnenmanagement, der automatischen Kommunikation mit Partnern (Partner Notification) sowie Funktionen für gemeinsame Planung und Prognosen auf.
Wesentliche Erweiterungen in Bereichen
wie Vertrags- und Berechtigungsmanagement (Service Contract und Entitlement
Management), der Abwicklung von Kundendienstaufträgen sowie der Bearbeitung
von Garantiefällen, Beschwerden und
Rückgaben, sorgen für mehr Transparenz
und eröffnen die Echtzeit-Steuerung von
Kundendienstorganisationen.
„Die neuen branchenübergreifenden
Funktionen und die höhere Bedienerfreundlichkeit beschleunigen die Akzeptanz beim
Anwender, die individuelle Produktivität
42
und damit letztlich die Rentabilität der Softwarelösung“, meint Mary Wardley, Vice
President für CRM Applications bei IDC.
Mit integrierten Analyseanwendungen
schlägt mySAP CRM 2005 die Brücke zwischen operativen, kollaborativen und analytischen Prozessen. So nutzen beispielsweise neue Planungsfunktionen für Vertriebsmitarbeiter integrierte Verkaufsanalysen über Kunden, Neugeschäfte und Verkaufsregionen, und helfen Verkäufern damit, ihre täglichen Aufgaben unabhängig
von ihrem jeweiligen Standort effektiver zu
koordinieren.
Versicherung mobilisiert
In Kombination mit SAP Mobile Sales setzt
die Wiener Städtische Versicherung auf
mySAP CRM um ihren Kundendienst zu
verbessern. Insgesamt 2.500 Außendienstmitarbeiter der Wiener Städtischen und ihre Partner nutzen die Lösung, um jederzeit aktuelle Versicherungsdaten abrufen
und Kunden vor Ort effizienter beraten zu
können. Die Wiener Städtische hat im ersten Schritt rund 1.000 Mitarbeiter mit mobilen Druckern, Notebooks und SAP
Mobile Sales ausgestattet. Dieses Lösungskonzept wurde gemeinsam mit der Donau
Versicherung, einem Unternehmen der
monitor | Oktober 2005
Gruppe Wiener Städtische und der ÖBV
(Österreichische Beamtenversicherung) entwickelt und wird nun weiteren 1.500 Versicherungsvertretern dieser beiden Unternehmen zur Verfügung gestellt.
„Kunden erwarten nicht nur hochwertige Produkte, sondern auch ausgezeichneten
Service“, erklärt Dr. Günter Geyer, Generaldirektor der Wiener Städtischen. „Mit
der mobilen SAP-Lösung können wir diesen Top-Kundenservice noch effizienter und
einfacher liefern. Unsere Kunden und Berater erkennen auf einen Blick die individuellen Bedürfnisse in allen Versicherungsund Vorsorgefragen.“
Eingebettet in die bestehende SAP-Landschaft der Wiener Städtischen, können Außen- wie Innendienstmitarbeiter mit Hilfe
der mobilen Lösung Informationen in einem einzigen, zentralen System abrufen
und verwalten. Dank der mobilen CRM-Lösung erhalten Versicherungsagenten direkt
im Kundengespräch ein aktuelles Bild über
die jeweils vorhandene Risiko- und Versorgungsabdeckung und können so an Ort und
Stelle detaillierte Antworten auf Kundenfragen geben. Versicherungsanträge können sofort zum Unterschreiben ausgedruckt und elektronisch direkt an den zuständigen Sachbearbeiter weitergeleitet
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Thema | Headset
Professionelle schnurlose Headsetlösungen:
Die Entdeckung der Bewegungsfreiheit
PROMOTION
Individuell anpassbare Schreibtische,
komfortable Bürostühle oder handgelenkschonende Computertastaturen ergonomische Arbeitsgeräte haben
längst Einzug in moderne Unternehmen
gehalten. Der Zusammenhang
zwischen Fehlzeiten und Arbeitsausfällen aufgrund stereotyper
Bewegungsabläufe und einseitiger
Körperhaltung ist schließlich bekannt.
Ein eingeklemmter Telefonhörer zwischen
Schulter und Ohr will da nicht recht ins Bild
des modernen Office-Profis passen, der
effizient, produktiv und zugleich flexibel
arbeiten soll. Abhilfe schaffen schnurlose
Headsetlösungen: Sie halten nicht nur beide Hände beim Arbeiten frei, sondern
bieten auch die nötige Mobilität, wenn
gleichzeitig das Fax bedient, Unterlagen im
Nebenzimmer eingesehen oder zwischen
verschiedenen Büros gependelt werden
muss.
Kommunikationsspezialisten wie GN
Netcom stellen inzwischen ein ganzes Produktportfolio für den mobilen Telefon-Profi zur Auswahl. Basierend auf den FunkTechnologien Bluetooth- oder DECT bieten
sie zwischen 10 bis 150 Meter Bewegungsfreiheit für mehr körperliches Wohlbefinden. Seit der Entwicklung der ersten schnurlosen Headsetgeneration mit der GN
Ellipse 1998 profitieren Anwender von der
ständigen Weiterentwicklung schnurloser
Produkte. Dabei fließen auch die sich in den
letzten Jahren stark veränderten Anforderungen an das Telefonieren in Büroumgebungen in die Konzeption neuer Produkte
mit ein. So trägt das Profi-Gerät GN 9120
mit 150 m Reichweite, bis zu 12 Stunden
Sprechzeit und unterschiedlichen Mikrofontypen für das Filtern von Hintergrundlärm auch wechselnden Geräuschkulissen vom ruhigen Arbeitsbereich bis zum lärmintensiven Großraumbüro - Rechnung.
Inzwischen kommen auch Anwender von
DECT-Telefonen in den Genuss schnurloser Bewegungsfreiheit: Das GN 9120 DG
auf Basis des DECT-Generic Access Profiles
(GAP) kann an allen DECT-Basisstationen
angemeldet werden, die das GAP-Profil
unterstützen. Dadurch kann das Headset als
weiteres Mobilteil genutzt werden - etwa
im Home Office.
Für die Anrufannahme- und Beendigung
fernab des Arbeitsplatzes sorgt die von zahlreichen Telefonanlagen namhafter Hersteller unterstützte elektronische Rufannahme.
Für alle anderen Telefontypen übernimmt
die Fernrufannahme GN 1000 (Hook
Switch) die Rufannahme- und -beendigung
abseits des Schreibtisches.
Ortsunabhängiges Telefonieren ermöglichen auch schnurlose Komplettlösungen
monitor | Oktober 2005
wie das GN 6210. Es nutzt die Vorteile der
Bluetooth-Technologie für einen flexiblen
Einsatz im Büro, Home Office, unterwegs
im Auto oder sogar am PC. Möglich wird
dies durch die gleichzeitige Koppelung des
Headsets mit beispielsweise einem Mobiltelefon und bis zu zwei Basisstationen.
Künftige Kommunikationsgeräte bieten
nicht nur ortsunabhängige Mobilität, sondern vereinen verschiedenste Anwendungen in sich: So verschmelzen in dem auf der
CeBIT 2005 vorgestellten GN 9350 klassische und Internet-Telefonie (VoIP) in einem
Gerät. Dank digitaler Signalprozessoren
(DSP) ist ein Unterschied zwischen beiden
Telefonie-Formen nicht mehr zu hören: Die
DSP-Technologie sorgt für eine hohe
Sprach- und Klangqualität, indem eingehende Signal kontinuierlich überwacht und
störende Geräusch gefiltert werden. Mit einem intuitiv zu bedienenden Display und
digitaler Verschlüsselungstechnik ist es der
innovativste Telefonie-Allrounder seiner
Klasse.
Weitere Informationen:
www.gnnetcom.at
info.at@gnnetcom.com
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Thema | Callcenter/ CRM
CRM & Callcenter als Herausforderung
Es gibt kein „CRM von der Stange“. Jedes Unternehmen muss seine ganz spezifische Situation berücksichtigen. Georg Conrad-Billroth, Business Line Manager,
Customer Interaction Solutions bei NextiraOne, im Gespräch mit dem MONITOR.
Dominik Troger
Worauf sollen Unternehmen achten, wenn Sie
eine umfassende CRM-Lösung implementieren möchten?
Jedes Unternehmen hat seine eigene Ausgangssituation. Dementsprechend werden
auch unterschiedliche Anforderungen an eine CRM-Lösung gestellt. Das hängt vom
Unternehmensgegenstand ab, von den Produkten,von der Kundenanzahl,von der Mitbewerbssituation.Wichtig ist,dass man in so
ein Projekt von Anfang an sehr stark die Vertriebsleute mit einbindet und dass man die
technologisch beste Lösung sucht - und die
muss nicht die komplexeste sein.Wichtig ist
auch, dass das Management voll hinter dem
Projekt steht:Nur dann wird es Erfolg haben.
In wie weit haben sich in den letzten Jahren die
Anforderungen an CRM-Lösungen verändert?
Einerseits erwarten die Kunden viel mehr
Aufmerksamkeit und Service als früher, an-
dererseits sind die Kommunikationswege zwischen Unternehmen und Kunden vielfältiger
geworden.Es gibt nicht mehr nur Telefon oder
Werbebriefe, sondern es gibt E-Mail, Fax,
Webseiten. Dem entsprechend hat sich auch
die Anzahl der Vertriebswege erhöht: zum
Beispiel ein Webshop mit weltweiten Kunden neben einem ganz gewöhnlichen Geschäft
mit persönlichem Kundenkontakt.
Wie lässt sich diese Vielfalt unter einen „Hut“
bringen?
Mit einer modernen CRM- und Call CenterLösung kann ein Unternehmen alle Kommunikationswege zum Kunden hin offen halten,
ein optimales Zusammenspiel von Kundendatenbank und Telefonanlage ermöglichen
und die internen Prozesse optimieren.Durch
die verstärkt nachgefragte Integration von
Sprach- und Datenwelt mittels VoIP-Telefonie ergibt sich hier auch ein Kosteneinsparungspotenzial.
„Voice over IP ist im
Call Center-Umfeld
ein wichtiger Trend.“ -
Georg ConradBillroth, Business
Line Manager,
Customer Interaction
Solutions bei NextiraOne
Welche Rolle spielt dabei die automatisierte
Spracherkennung und -ausgabe?
Sie können zum Beispiel automatisierte
Sprachverarbeitung gezielt dazu einsetzen,
um die Anrufer zu bestimmten Servicestellen weiterzuleiten und/oder um eine Standardfrage nach den Öffnungszeiten von
Filialen zu beantworten.Die Computerstimmen nähern sich dabei immer mehr einer natürlichen Aussprache an, damit es nicht zu
unpersönlich wirkt.
Wie sehen Sie NextiraOne in diesem Umfeld
Als herstellerneutral ausgerichtetes,weltweit
agierendes Unternehmen haben wir die Möglichkeit, wirklich die „besten Lösungen“ aus
einer Hand anzubieten. Wir vereinigen sowohl langjähriges Telekommunikations- als
auch Prozess-Know-how unter einem Dach.
www.nextiraone.at
Näher am Kunden und Lieferanten
Integriertes Customer Relationship Management (iCRM) und Supply Chain Management (iSCM).
CRM-Systeme oder -Abläufe sind in den
meisten Unternehmen bereits seit Jahren vorhanden. Daneben werden oftmals SCMSysteme aufgebaut,denen die Verbindung zu
der gesamten Unternehmenskommunikation gänzlich abgeht.Die beiden Systeme existieren meist als sehr aufwändige Insellösungen,denen die erforderliche Integration in das
unternehmensweite ERP-System (Enterprise Resource Planning) fehlt.
Einerseits werden lediglich die Kundenbeziehungen oder andererseits nur die Lieferantensicht einbezogen.Die eigentlichen Ziele eines CRM- oder SCM-Systems - nämlich
effiziente Unternehmenskommunikation und
schnelles sowie kostensparendes Informationsmanagement entlang der gesamten lo44
gistischen Kette unter Einbezug aller Handelspartner sind auf diese Weise nicht erreichbar.
Mit einem hoch integrierten CRM- und
SCM-System in die ERP-Branchensoftware
CSB-System steht dem Anwender eine einheitliche Plattform u.a.für folgende Funktionalitäten zur Verfügung:
. Kommunikation,Termin- und Aufgabenmanagement
. Projektverwaltung und -dokumentation
. Dispositionsmanagement (Bestellwesen,
Lagerführung,Produktionssteuerung,Auftragsabwicklung, Planung und Prognose)
. E-Procurement
. CRM-Services
. CRM-Forum
monitor | Oktober 2005
. Reklamationsmanagement
. Rückverfolgung
Die gesamte Kommunikation mit allen Geschäftspartnern kann somit über das CSBSystem lückenlos dokumentiert und die erforderlichen Aktivitäten strukturiert eingeleitet werden.Durch den hohen Integrationsgrad wird aus dem CRM- und dem SCMSystem direkt auf die benötigten Daten aus
dem CSB-System wie z. B. Adressinformationen, Angebote, Bestellungen, Aufträge,
Lagerbestände,Dispositions- und Umsatzdaten zugegriffen. Dadurch wird ein transparenter Informationsfluss über die gesamte
logistische Kette realisiert und sorgt so mit einem topaktuellen Informationsstand für steigende Kundenzufriedenheit und verbesserte
Lieferantenbeziehungen.
www.csb-system.com
Ganz Wien
geht wählen!
Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen
am 23. Oktober 2005
Egal, was Sie am 23. Oktober sonst noch vorhaben – gehen Sie
wählen, und bestimmen Sie die Zukunft Wiens mit! Wichtig: Wer
wählen will, muss am Wahltag in Wien sein. Mit Wahlkarte können
Sie in jedem Wahlkarten-Wahllokal in Wien wählen.
Weitere Infos bei der Stadtinformation unter 01/525 50 oder
www.wahlen.wien.at
Strategien | Firmen-Porträt
Solutions Factory punktet
mit integrierten Branchenlösungen
Die österreichische Solutions Factory hat sich als MBS Axapta-Partner unter anderem auf Branchenlösungen für Verpackungshersteller und Anlagenbauer spezialisiert. Mit einem umfassenden Beratungs- und Lösungsportfolio konnte das junge
Unternehmen sogar SAP-Vorzeigekunden wie Mondi Packaging und die HaasGruppe von Axapta überzeugen.
Alexander Hackl
Wenn Manuel Möser über die Vorzüge von
Axapta spricht, dann würde er das landläufig gängigste Argument am liebsten aussparen - die Gesamtkosten. Denn dass man
günstiger ist als der Mitbewerb, ist für den
Geschäftsführer der Solutions Factory (SF)
zwar kein unwichtiger Punkt, aber längst
nicht mehr der entscheidende. „Bis jetzt war
der Axapta-Markt sehr kostenorientiert.
Doch wir sollten endlich wegkommen von
der Preisdiskussion. Die SF punktet bei den
Kunden vor allem mit Qualität und Branchenkompetenz“, weiß Möser.
Der heute 34-jährige Jungunternehmer
war als SAP/R3-Berater sowie als IT- und
Prozessberater bei Capgemini Ernst &
Young tätig, bevor er 2001 mit 3 Kollegen
die „Management Factory“ als zunächst herstellerunabhängiges Consulting-Unternehmen gründete. Es bestand aber von Anfang
an eine Entwicklungspartnerschaft mit
Microsoft. „Schließlich haben wir uns auf
Axapta spezialisiert und 2003 die Solutions
Factory gegründet“, erzählt Möser.Als zertifizierter MBS-Partner beschäftigt das
Unternehmen mittlerweile 15 Prozessberater und Entwickler. „Bis Jahresende wollen
wir auf 18 Leute ausbauen und unser Umsatzwachstum von jährlich 50 Prozent zumindest beibehalten“, umreißt Möser die
kurzfristigen Ziele. Die Erfolgsstory der SF
wurde heuer auch beim ConstantinusAward für Beratungs- und IT-Leistungen
gewürdigt. Im Bereich Jungunternehmen
belegte man Platz drei.
Hauptkonkurrent SAP
Axapta - technologisches Flaggschiff der
Microsoft Business Solutions (MBS) - ist
das zentrale Produkt im Lösungsportfolio
der SF. Die durchgängig objektorientierte
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und auf Layertechnologie basierende ERPSoftware ist als Lösung für mittelständische
Industrieunternehmen konzipiert, setzt sich
aber auch zunehmend bei großen Konzernen als Second-Tier-Lösung für kleine und
mittlere Werke durch. Hauptkonkurrent in
diesem Segment ist SAP. „Die wollen von
oben nach unten, Axapta von unten nach
oben“, beschreibt Möser die Marktsituation.
Weltweit gibt es rund 6.000 Axapta-Kunden, in Österreich sind es 180.
Axapta 3.0 hat alle klassischen ERP-Funktionalitäten bei voller MS Office-Integration. Darüber hinaus bietet die Software
Webintegration über das Axapta Enterprise Portal und ein XML-basiertes
Commerce Gateway. Einen entscheidenden
Vorteil sieht Möser in der einfachen Bedienbarkeit der Software und der daraus resultierenden kurzen Einführungsphase: „Der
Schulungsaufwand ist gering, die UserAkzeptanz hoch. In der Regel ist Axapta
schon nach wenigen Monaten produktiv.“
Branchenkompetenz und Internationalität
Kernkompetenz der SF ist die Abbildung
von komplexen logistischen Abläufen sowie von Anforderungen der Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) in die ERPLösung Axapta. Mit flexiblen Branchenprogrammen ist es sogar gelungen, in bisherige SAP-Domänen vorzustoßen. Ein großer
Wurf gelang der SF bei Mondi Packaging.
Nach einem erfolgreichen Rollout in einem
ungarischen Werk der Industriesäcke-Division, änderte der weltweite Marktführer seine ERP-Strategie. „SAP für die großen Werke,Axapta für die kleineren und die neuen“,
lautet nun die Devise. Dieses Jahr folgten
Rollouts im Oman und den USA. Den Bereich ‚Flexible Verpackungen’ wird die Monmonitor | Oktober 2005
„Microsoft ist ein Unternehmen mit dem Anspruch auf Markt- und Technologieführerschaft. Das ist ein großes Plus für unsere
Kunden.“ - Manuel Möser, Geschäftsführer
Solutions Factory
di-Gruppe komplett auf Axapta umstellen.
„Die SF ist zwar noch nicht so bekannt, aber
wir punkten mit unseren Referenzen“, freut
sich Möser. So konnte mit der Teich-Gruppe ein weiterer international tätiger Kunde in der Verpackungsbranche gewonnen
werden.
Ein anderes Kompetenzfeld hat sich die
Solutions Factory mit der von Microsoft zertifizierten Branchenlösung „Projektmanagement für Anlagenbauer“ erschlossen. Ein
Branchenmodul des deutschen Partners
Account GmbH ermöglicht dabei einen flexiblen Übergang von der Planung zur Projektdurchführung. Dazu Möser: „Zwischen
Angebots- und Projektstruktur gibt es oft
eine große Kluft. Die große Schwäche von
SAP-Lösungen ist, dass sich diese unterschiedlichen Strukturen nicht flexibel trennen lassen.“ Kunden wie IWKA Regler und
Kompensatoren hat die Lösung der
Solutions Factory überzeugt.
Seit kurzem ist die Solutions Factory auch
Teil der AxPact World Alliance. Der weltweite Zusammenschluss der besten AxaptaPartner hat das Ziel, internationale Projekte zu realisieren und eine flächendeckende
regionale Betreuung zu gewährleisten. Die
SF macht schon jetzt mehr als 50 Prozent
ihres Umsatzes im Ausland.
www.sf.ag
Strategien | Firmen-Porträt
Geographische Informationsysteme:
Österreich leistet Pionierarbeit
Geographische Informationssysteme (GIS) werden zur Basis sinnvoller Softwarelösungen für
Landwirtschaft, Ökologie oder Leitungsbau. Europäischer Vorreiter in diesem Bereich ist die
Progis Software AG in Villach.
Alexander Hackl
Wie viele technologische Entwicklungen kamen auch GIS ursprünglich aus dem Militärbereich.Walter Mayer,Präsident der
Progis Software AG: „Schieß eine Rakete von A nach B, das war
dort die einzige Problemstellung.
Von diesen Anfängen her war im
GIS-Bereich auch zunächst amerikanische Software dominierend.
Wir waren 1995 die ersten, die
GIS für den PC gemacht haben
und sind in Österreich nach wie
vor allein auf weiter Flur.“ Progis
ist einer der wenigen europäischen Hersteller von GIS-Software. WinGIS beziehungsweise
die abgespeckte Version WinMAP waren Pionierleistungen
auf diesem Gebiet.
Neben Basistechnologie entwickelt das Unternehmen vor allem Softwareapplikationen für
die Land- und Forstwirtschaft,für
die Ökologie, sowie die Planung
ländlicher Räume (AGROffice).Weiters werden Applikationen für Leitungsbetreiber (PipeGIS),Pipelines,kommunales Management und Geo-Infotainment
entwickelt.
Entscheidend für die Marktentwicklung von GIS-Systemen,
so Mayer, sei die Verfügbarkeit
öffentlicher Daten wie Orthofotos,Kartaster und Schläge (tatsächlich bebaute Felder in der
Landwirtschaft): „Am Anfang
hatten wir das Problem, dass es
überhaupt keine Daten gab. GIS
für sich sind schöne Bilder, aber
noch lange keine Lösung.Es gibt
massenhaft Orthofotos, die auf
Halde liegen - ein riesiger Datenfriedhof.Das wird jetzt erst nach
und nach zugänglich gemacht.
Wir haben dann begonnen,Applikationen für den ländlichen
Raum zu entwickeln.Ziel war es,
Experteninformation, Zeitmanagement und GIS in einer Softwarelösung zu integrieren.“
Mit AGROffice und dem Basismodul DokuPlant hat Progis
eine Dokumentationsplattform
für den Landwirt zur Erfassung
der Basisdaten wie Pflanzung,
Düngung, Schädlingsbekämpfung und Ernte entwickelt. Darauf aufbauend können mit weiteren Modulen das Antragswesen und sämtliche weiteren Auswertungen wie Nährstoffbilanzierung, Kostenkalkulationen,
Logistik ebenso wie weiterführende Anwendungen durchgeführt werden.
„Unser Expertensystem beinhaltet mittlerweile 97.000 Elemente. Das Modell ‚Mais’ zum
Beispiel ist vollständig vordefiniert,kann aber jederzeit modifiziert werden. Und die Bilanzierung ist vollautomatisch möglich“,betont Mayer.Über Schnittstellen können Daten an Landwirtschaftskammern,ministerielle Institutionen wie die AMA,
Saatguthersteller,Landesproduktenhändler oder Zertifizierungsunternehmen übermittelt werden. „In den letzten Jahren ist
durch strenge rechtliche Vorgaben die Rückverfolgbarkeit landwirtschaftlicher Güter immens
wichtig geworden“, erklärt
Mayer.
Zu den größten Progis-Kunden in der Landwirtschaft gehören die „Bayrischen Maschinenund Betriebshilfsringe“, die ihre
Landwirte flächendeckend mit der
Dokumentationssoftware DokuPlant LT ausstatten. Die AGROffice-Technologie kann als Einzelplatzlösung, aber auch als
Dienstleistungssoftware eingesetzt werden, die Analysen und
Planung für ganze Regionen und
sogar Länder ermöglicht.Dasselbe Produkt kann auch mit anderen Applikationen für Precision
Farming, Virtual Farming oder
Umweltplanung ausgestattet
werden. „Precision-Farming bedeutet intelligente, GPS-gesteuerte Traktoren oder Erntemaschinen. So wird zum Beispiel auto-
„GIS für sich sind schöne Bilder,
aber noch lange keine Lösung.“ Walter Mayer, Präsident der
Progis Software AG
matisch nur an den Stellen eines
Feldes Dünger ausgestreut,wo er
notwendig ist“, erklärt Mayer.
Wie flexibel Progis-Systeme eingesetzt werden können, bewies
auch die ORF-Reality-Show
Taxi Orange. „Die GIS-Technologie kam von uns. Das war eigentlich unsere Zuckerrübenlösung“, erzählt Mayer.
www.progis.com
IT WORKS
„Ohne ITdesign wäre das so nicht machbar gewesen“, so Christoph
Bach, CPB Software AG, zur Zusammenarbeit mit ITdesign beim
Aufbau von Rechenzentrum und hochverfügbarem Bankenportal.
Zufriedene Kunden – das oberste Ziel von ITdesign, dem unabhängigen Dienstleister auf dem österreichischen IT-Markt.
www.itdesign.at
monitor | Oktober 2005
47
Strategien | News
Elektronische Rechnungslegung mit „e-invoice“
Elektronische Rechnungslegung soll pro Unternehmen ein Einsparungspotenzial
von bis zu 70 Prozent möglich machen.
Nach einem im Sommer 2005 erschienenen
Erlass des Finanzministeriums müssen
elektronische Rechnungen immer mit einer
digitalen Signatur versehen werden.Außerdem sind ab 2006 per Fax übermittelte Rechnungen nicht mehr vorsteuerabzugsberechtigt, sofern sie nicht elektronisch signiert
sind. Dasselbe gilt für Gutschriften. Auch
sie müssen die fortgeschrittene digitale Signatur tragen, um als korrekt anerkannt zu
werden.
Die „fortgeschrittene digitale Signatur“
gewährleistet in erster Linie Authentizität
und Integrität einer Rechnung. „ Aber im
ersten Anlauf wird immer von Kosten gesprochen,“ sagt Peter Neugschwendtner,
Geschäftsstellenleiter der Data Systems
Austria Linz, „danach von möglichen
Schwierigkeiten, die eigenen Kunden vom
neuen Medium ‚e-invoice’ zu überzeugen;
und zuletzt vom unnötigen Medienbruch,
wenn man eine elektronisch versandte Rechnung erst ausdrucken und ablegen muss.“
Deshalb ruft Neugschwendtner beim
Kostenthema zu einer genauen Betrachtungsweise auf: „Schließlich zahlt es sich
nicht für jedes Unternehmen aus, seine
Rechnungen elektronisch zu signieren und
zu verschicken.Ab 1.000 Ausgangsrechnungen pro Jahr ist ‚e-invoice’ aber auf jeden
Fall sinnvoll. Pro Rechnung ersparen sich
Unternehmen für Handling und postalische
Zustellung mindestens einen Euro.“ Und
nicht zuletzt spart „e-invoice“ den Unternehmen auch erhebliche Zusatzkosten. Bis
zu 70 Prozent pro Firma sind möglich - bedingt durch Zeitersparnis beim Handling
von Rechnungen und Kosteneinsparung bei
der Archivierung, Recherche, Duplikatzustellung etc.
Die Data Systems Austria erstellt auf
Wunsch individuelle Kosteneinsparungs-
Zentralisiert
Seit etwa sieben Jahren befasst sich das deutsche Unternehmen Acentrix mit der
Gestaltung zentralisierter IT-Strukturen in großen Unternehmen. Kürzlich wurde
auch in Wien eine Niederlassung eröffnet.
„Ab 1.000 Ausgangsrechnungen pro Jahr ist
‚e-invoice’ auf jeden
Fall sinnvoll.“ -
Peter
Neugschwendtner,
Geschäftsstellenleiter
Linz, Data Systems
Austria
Tabellen für Unternehmen und berät bei der
Einrichtung aller für „e-invoice“ notwendigen Tools und Zusatzfunktionen. Die technische Basis für die Lösungen der Data
Systems Austria“ ist das Software-Tool
it20one. Je nach Anzahl der Ausgangsrechnungen werden verschiedene Lösungsvarianten für Rechnungsleger und Rechnungsempfänger angeboten. Bei den Unternehmen sind dazu keine Programmänderungen notwendig, die Rechnungen werden als
PDF verschickt.
www.datasystems.at
Hat sich ganz den zentralisierten IT-Strukturen verschrieben:
Acentrix-Unternehmensgründer und Geschäftsführer Dipl.Kfm. Thomas Heinz
Rüdiger Maier
„Von Beginn an widmeten wir uns in unserer Beratungstätigkeit den zentralisierten
IT-Strukturen“, erläutert Unternehmensgründer Dipl.-Kfm.Thomas Heinz das Konzept von Acentrix. Neben den drei Standorten in Deutschland (Bad Homburg, München, Hamburg) wurde kürzlich unter der
Leitung von Karl-Heinz Gödecke auch in
Wien ein Büro eröffnet.
„Bei unserem wichtigsten Produkt „Central Production“ (CP) handelt es sich um ein
technisch und ökonomisch überlegenes Konzept, das aber dennoch äußerst schnell und
reibungsfrei eingeführt werden kann“, gibt
sich Heinz siegessicher. Die Idee dahinter:
Durch die Zentralisierung und Integration
von dezentralen Infrastrukturen werden die
IT-Prozesse vereinfacht und rationalisiert.
Dabei werden die Vorteile des zentralen,
standardisierten Betriebes, sowie die Flexi48
bilität der PC-orientierten Bearbeitung von
Unternehmensprozessen genutzt, um eine
Organisation beherrschbar zu machen.
CP ist dadurch gekennzeichnet, dass alle
Mitarbeiter des Unternehmens über ein Applikationsportal und ein beliebiges Netzwerk (LAN, WAN, GPRS, UMTS, Satellit)
völlig unabhängig vom Endgerät (PC,Thin
Client, Handheld, Laptop) auf die ihnen zur
Verfügung stehenden Anwendungen (Windows,Web, Unix, Host) und Unternehmensdaten zugreifen können. „Neben der Möglichkeit, auf zentrale Applikationen zuzugreifen, zeichnet sich CP durch den Betrieb
eines vollautomatisierten Rechenzentrums
aus“ erläutert Gödecke weiter.
Dabei müsse man allerdings immer auf
die Struktur des Unternehmens eingehen
und über eine eingehende Analyse die richtigen Schritte einleiten (CP.Potential). Im
monitor | Oktober 2005
nächsten Schritt entsteht ein Live-Pilot
(CP.Pilot), der dann mit den für den Betrieb
notwendigen Betriebsführungsprozessen
ergänzt wird (CP.Organisation). Nach dem
Roll-Out (CP.RollOut) ist das Unternehmen zur zentralen Produktion fähig. In der
letzten Phase werden die Innovationsmöglichkeiten des Systems dargestellt (CP.View).
„Die wichtigsten Vorteil unseres Ansatzes
sind die effiziente Wartung, die hohe Sicherheit und die größtmögliche Standortunabhängigkeit sowie hohe Flexibilität und Skalierbarkeit“, so Heinz.
Adresse Wien:
Fischhof 3/6
1010 Wien
Telefon +43.1.74040.6180
Email: info.wien@acentrix.de
Strategien | NetWeaver
NetWeaver zwischen Marketing und Realität (Teil 1)
Es scheint zeitweise zwei ERP-Welten zu geben:
die Marketing-Welt von SAP und die ihrer Kunden.
Besonders auffällig werden die Unterschiede bei
NetWeaver. Wir versuchen der Realität von
NetWeaver in dieser Serie auf die Spur
zu kommen.
Andreas Roesler-Schmidt
Wie verwirrend SAPs NetWeaver-Marketing sein kann, illustriert ein Gespräch, dass
der MONITOR vor einiger Zeit mit einem
von SAP als NetWeaver-Referenz empfohlenen Anwender führte. Nach ausführlicher
Beschreibung der SAP-Implementierung in
jenem Unternehmen, lautete die harmlose
Frage des MONITOR -Autors: „Und welche Vorteile bringt ihnen dabei NetWeaver?“. Die Antwort des IT-Leiters kam ebenso prompt wie verblüffend: „NetWeaver?
Nein, NetWeaver verwenden wir nicht.“ „SAP hat gesagt, Sie sind NetWeaverReferenz“ - „Nein, wir verwenden FI, CO
[...], aber NetWeaver ist nicht dabei.“ Jenem
ominösen NetWeaver, das zwar Versionsnummern erhält und wie ein Produkt vermarktet wird, aber als solches gar nicht existiert, auf die Spur zu kommen, ist also nicht
einfach. Wenn SAP nicht das einzige
Thema ist, stößt man schnell an die Gren-
zen der Spezialisierung, daher suchten wir
Unterstützung bei einem noch stärker spezialisierten Experten. Wir fanden ihn in
Peter Färbinger, Gründer und Herausgeber
des ERP-Fachmagazins E-3, der durch seine Spezialisierung auf das ERP-Umfeld naturgemäß die SAP-Entwicklungen wesentlich genauer verfolgen konnte als wir und
auch in noch engerem Kontakt mit SAPAnwendern steht.
Um dem Mythos NetWeaver auf die Spur
zu kommen, empfahl uns Peter Färbinger
bis zu den Anfängen von R/3 zurückgehen:
„Die strategische Zielrichtung von SAP war
bereits damals die Integration. Sie wollten
ein integriertes System liefern, das ohne
Schnittstellen-Problematik rund läuft und
in dem die Daten konsolidiert sind“, erzählt
Färbinger aus den Anfangstagen. „Bei den
ersten R/3 Systemen hat man ja auch eine
Datenbank, in der alles drinnen ist. Das hamonitor | Oktober 2005
ben sie mit R/3 sehr gut umgesetzt.“ Aber
das wirkliche Leben kommt eben oft anders:
R/3 war sicher gut, brachte aber die Integration nicht so zustande, dass man sich darüber keine Gedanken mehr machen müsste.
„Einerseits weil es selbst gewachsen ist und
neue Funktionen wie CRM oder das Data
Warehouse dazugekommen sind, andererseits weil kaum ein Kunde eine reine SAPUmgebung betreibt.“ Der ursprüngliche integrierende Gedanke mit einem ERPSystem ließ sich nicht wirklich umsetzen.
„Hasso Plattner hat das sehr früh erkannt.
Ich erinnere mich an einen historischen Auftritt auf der Sapphire 2001 in Lissabon:
Hasso Plattner hat dort das erste Mal die
Idee eines Daten-Hubs an die Öffentlichkeit gebracht: eine „Exchange Infrastruktur“, wie sie dann später auch als Produkt
genannt wurde, an der man verschiedene
Systeme andocken kann, in der die Daten in
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Strategien | NetWeaver
Was SAP-Anwender tatsächlich machen
Alte Gewohnheiten gibt man ungern
auf: Ein Drittel der SAP-Bestandskunden denkt nicht daran, sich von R/3 zu
verabschieden. Immerhin fast die
Hälfte setzt aber Portale ein, wie sie
mit NetWeaver in den Vordergrund
getreten sind.
Was SAP anbietet ist weitgehend bekannt,
doch wer benützt die Systeme der SAP überhaupt - und wie? Eine Studie der RAAD
Consult über die SAP-Anwender in Österreich geht dieser Frage nach.Im Fokus stand
der Einsatz der mySAP Business Suite bei
SAP-Bestandskunden in Österreich.
Neben der allgemeinen wirtschaftlichen
Situation werden Investitionsentscheidungen stark von der Produkt- und Preispolitik
SAPs beeinflusst, kommt die Studie zum
Schluss und stellt eine Verunsicherung der
SAP-Kernkundschaft (also den R/3-Anwendern) fest,was die maximalen Laufzeiten der
Wartungsverträge der einzelnen R/3Releases betrifft. Trotz der Zusage „dass es
keinen unbetreuten SAP-Kunden geben
wird“ soll durch eine Begrenzung von Wartungszeitraum und Supportumfang ein Umstieg auf mySAP forciert werden.So wurden
jüngst auch Anwender, die von älteren R/3Versionen auf das neueste Release R/3 Enterprise migrieren bzw.dieses planen mit Li-
einer heterogenen Umgebung automatisiert
hin und her fließen können. Die Exchange
Infrastructure, die heute Teil von
Netweaver ist, hat er damals bereits skizziert.“ Auch Fremdsysteme waren auf diesen Diagrammen bereits eingebunden.Aus
der Exchange-Plattform ist zunächst
„mySAP Technology“ entstanden, das eine
integrierende Middleware hätte werden sollen. „Dann hat SAP aber gesehen, das R/3
selbst sich auch im Kernsystem weiterentwickeln müsste. Man hat sich überlegt, wie
lange man noch mit ABAP statt Java arbeiten kann. An allen Ecke gab es Probleme,
weil das klassische R/3 immer komplexer
geworden und der ursprüngliche Integrationsgedanke immer mehr verloren gegan50
mitierungen der Wartungszeiträume konfrontiert.
Bei den Großkunden ist der Markt weitgehend gesättigt,SAP hat daher (wie die anderen Anbieter auch) in letzter Zeit den
Mittelstand ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt - rund die Hälfte der Kunden
sind mittelständische Unternehmen.
Rund ein Drittel der Bestandskunden setzt
bereits mySAP ein während ein weiteres
Drittel keinerlei Ambitionen hat, ihre R/3
Standardsysteme durch mySAP-Funktionalitäten zu ergänzen.Hauptgrund für eine baldige mySAP-Einführung dürfte in Österreich der Funktionsumfang sein - wesentliches Unterscheidungskriterium zu R/3 und
jener Punkt („Funktionale Vollständigkeit“),
den die befragten Unternehmen mit der
Durchschnittsnote 2,5 in Zusammenhang
mit dem Wechsel von R/3 zu mySAP am
höchsten bewertet haben.
Die Studie vergleicht die derzeitige Entwicklung der Akzeptanz der mySAP-Lösungen mit den Vorgängen bei der Ablösung von
R/2 durch R/3.Bestandskunden hatten auch
da zunächst zurückhaltend reagiert, erst als
nach erheblichen Zugeständnissen bei Lizenzgebühren eine kritische Masse von rund
10 Prozent gewechselt hatten, stieg die Migrationsbereitschaft deutlich.
Im Bereich Enterprise Application Integration (EAI) erreicht SAP einen Anteil von rund
58 Prozent, 15 Prozent machen Eigenentwicklungen aus. 44 Prozent der SAP-Kun-
gen ist.“ mySAP Technology als Blueprint
für die Integrationsplattform ist recht schnell
wieder in Vergessenheit geraten, als Shai
Agassi mit der NetWeaver-Idee kam.
SAP - und andere Sichtweisen
NetWeaver ist in der SAP-Sicht weit mehr
als klassische Middleware und leistet mehr
als EAI (Enterprise Application Integration).
Es soll ein Werkzeug sein, das nicht nur die
Systeme integriert, sondern auch eines um
Prozesse zu steuern und zu entwerfen. „Tatsächlich ist es aber derzeit eher ein Konglomerat aus verschiedenen Teilen, die alle gut
und wichtig sind. Man kann aber nicht von
einem homogenen Produkt reden“, relatimonitor | Oktober 2005
den benützen SAP Portal-Lösungen, 39 %
bevorzugen Eigenentwicklungen.
Bedeutung von Unternehmensportalen steigt
Das Bewusstsein über die Bedeutung von
Unternehmensportalen für die Wertschöpfung wächst beständig.Portale werden mittlerweile weniger aus Imagegründen implementiert, sondern der Business-Nutzen
rückt stärker in den Vordergrund. Die Vorgehensweise bei der Planung von Projekten
ist konkreter.
Ermöglicht werden die Business-Vorteile
unter anderem durch einen Einstellungswandel der Unternehmen.Denn diese sind mittlerweile auch dazu bereit, geschäftskritische
Informationen wie zum Beispiel ERP-Daten
über Portale bereit zu stellen. Diesem Trend
hat sich auch SAP nicht verschlossen. Im
Rahmen der NetWeaver-Funktionalitäten
wird das Enterprise Portal als Standardoberfläche entwickelt.Da Anwender aus Sicht der
SAP nicht mehr nur Transaktionen auslösen,sondern zudem vermehrt auf Inhalte zugreifen sowie mit anderen Benutzern online
kommunizieren sollen,konzentriert der Hersteller seine Entwicklungsbemühungen nunmehr auf das Portal als universelle Benutzeroberfläche. Gleichzeitig will der ERP-Spezialist auf diesem Wege die Trennung von
Geschäftslogik und Benutzer-Schnittstelle
vollziehen,die mit dem SAP GUI-Client nicht
ohne weiteres zu bewerkstelligen ist.
viert Färbinger das von SAP verbreitete Bild.
„In den SAP Köpfen ist NetWeaver der
Zuckerguss, der die ersehnte Integration
in einer ERP-Landschaft, die einheitliche
Sicht, die Datenkonsistenz und -Konsolidierung wiederherstellen soll. Das ist ein sehr
ehrenhafter und wichtiger Gedanke, aber
nicht neu.“ Schließlich versucht das IBM
mit Websphere schon sehr lange, und viele
andere - darunter Datenbankhersteller wie
Oracle - bieten ähnliche Werkzeuge, um die
Datenkompatibilität, und -integrität herzustellen.
Derzeit ist NetWeaver in der Realität ein
Konglomerat von einzelnen Bausteinen wie
dem Enterprise Portal oder dem Solution
Manager. Einer der wichtigsten Bestandtei-
le, die Exchange Infrastructure, dient als
Datendrehscheibe - als Hub, der aus SAPund Non-SAP-Systemen Daten zu Verfügung stellt und für einen Datenfluss in einer heterogenen Systemlandschaft sorgt.
„Teilweise hat sie sogar SAP selbst vor einem Desaster bewahrt: Die SAP-Systeme
waren schon so komplex geworden, dass
SAP selbst dieses Werkzeug gebraucht hat.“
Der Web Application Server dient inzwischen als Basis für beinahe alle Systeme.
Hier ist SAP aber keineswegs der einzige
Anbieter. Da sich hier alle Hersteller hervorragend an Standards halten sind sie auch
austauschbar.
Produkt oder Marketing?
„NetWeaver“ ist heute also eigentlich nur
ein Marketingprodukt, der Überbegriff für
eine Menge von Einzelprodukten. „SAP
hört das sehr ungern, weil es in kein schlüssiges Konzept passt und auch nicht gut fürs
Marketing ist, liefert aber selbst den Beweis
dafür - allein in der Tatsache, dass es keine
NetWeaver-Zertifizierung gibt.“ SAP bildet Berater aus und zertifiziert sie am Ende
eines Kurses. Man kann Zertifizierungen
für Enterprise Portals, für XI, und viele weitere Einzelprodukte bekommen. Im SAPSchulungsplan gibt es aber keinen Kurs für
„NetWeaver“, geschweige denn eine entsprechende Zertifizierung. Es ist eben ein
Konglomerat, viel zu komplex und inhomogen, um einen durchgehenden Schulungsplan zusammenstellen zu können. SAP hat
soviel in NetWeaver hineingestopft, dass
gar keine Ausbildung möglich wäre - wer
den letzten Kurs absolviert, müsste beim ersten wieder anfangen, da sein Wissen nicht
mehr aktuell wäre.
Aber auch kaufen kann man „NetWeaver“ nicht: Den NetWeaver-Kern mit
den wichtigsten Basisfunktionen und Highlights (Enterprise Portal, Solution Manager,
Master Data Management, Exchange Infrastruktur,Web Application Server) kann man
nicht erstehen, weil er Bestandteil einer
mySAP-Lizenz ist. „Wenn man einen alten
R/3-Vertrag in eine mySAP Business Suite wandelt, hat man das Recht, alle Produkte, die unter dem Namen NetWeaver zusammengefasst sind zu verwenden.
Netweaver als solches kann man nicht kaufen, braucht aber auch niemand.“ Wenn
SAP oder insbesondere Shai Agassi im Rahmen seiner Keynotes von NetWeaver 2004
it mit
Verstand!
„In den SAP Köpfen ist NetWeaver der Zuckerguss, der die ersehnte Integration in einer
ERP-Landschaft, die einheitliche Sicht, die
Datenkonsistenz und -Konsolidierung wiederherstellen soll.“ - Peter Färbinger, Gründer
und Herausgeber des ERP-Fachmagazins E-3
oder 2005 spricht, bezeichnet es kein Produkt, sondern bestimmte Meilensteine oder
Release Dates, wo man ein Paket mit bestimmten Versionen der einzelnen Komponenten enthält. „In der Praxis stellt sich das
aber fast ausschließlich als Marketing heraus: Vielen Kunden ist NetWeaver völlig
egal, aber sie brauchen für ihre heterogene
Landschaft die XI. Niemand kümmert sich
darum, in welchem Paket das drinnen ist. Es
hat jeder individuelle Anforderungen und
niemand hat alle diese Module im Einsatz.“
Sie tragen zwar jetzt einen NetWeaverStempel, aber auf Entwicklungsebene und
als Module beim Bestandskunden hat sich
nicht viel geändert. „Wenn jemand früher
das Business Warehouse eingesetzt hat, setzt
er es jetzt auch ein und macht die Releasezyklen mit. Es ist lizenztechnisch ein Bestandteil von NetWeaver, hat aber damit
nichts zu tun.
Das spricht aber nicht gegen die Qualität
der Produkte. Es ist bloß dasselbe was es vorher auch war, nur eben in aktuellerer
Version.“
In der Fortsetzung lesen Sie, weshalb SAP so intensiv für NetWeaver wirbt und welcher zu wenig
betonte, essentielle Vorteil NetWeaver von Mitbewerbsprodukten unterscheidet und dem Konzept Sinn verleiht. Außerdem lassen wir SAP
selbst in Sachen NetWeaver zu Wort kommen,
holen die Einschätzung von Analysten ein und gehen Anwender-Wünschen und -Sorgen nach. Wir
blicken in die Zukunft NetWeavers als Business
Process-Platform. Und wir lösen auf, weshalb
SAP-Kunden manchmal nicht wissen, dass sie
NetWeaver einsetzen.
monitor | Oktober 2005
www.itelligence.at
51
Strategien | SAP Business Process Platform
Der Weg zur reaktionsschnellen
Business Process Platform
Aus SAP NetWeaver entsteht die
Business Process Platform. Neue
Geschäftsprozesse werden nicht mehr
durch Programmieren, sondern
durch Zusammenfügen von Services
realisiert - so kann schnell auf den
Markt reagiert werden.
NetWeaver ist nicht mehr nur die Integrations- und Applikationsplattform von SAP,
sondern bildet auch die Basis der Entwicklung
in Richtung einer Service-Orientierten Architectur (SOA), die mit der angekündigten
Business Process Platform (BPP) von SAP angestrebt wird.Indem die BPP auf kombinierbare Funktionsbausteine (Enterprise Services) zurückgreift, soll der Anwender in die
Lage versetzt werden,seine Geschäftsprozesse schneller an die stetig wechselnden Anforderungen eines immer dynamischeren
Marktes anpassen zu können.
„Strategy Transformation Framework“
Betriebswirtschaftlich basiert SAPs Strategie
dabei auf dem „Strategy Transformation Framework“ von Geoffrey Moore, TCG Advisors.Um die Unternehmensstrategie zu verwirklichen,brauchen Unternehmen nach seinem Modell sowohl Kern- als auch Kontextprozesse.
Zu den Kontext-Prozessen zählen „notwendige Dinge“ wie die Finanzbuchhaltung,
die zwar unverzichtbar sind,über die aber keine Differenzierung im Wettbewerb erfolgt.
Solche Aufgaben werden deshalb in der Regel kostengünstig mit Standardsoftware bewältigt. Kernprozesse dagegen ermöglichen
erst eine Differenzierung.Die Anwendungen
dafür müssen jedoch mit hohem Aufwand
selbst entwickelt oder teuer eingekauft werden - nur um dann (bei Erfolg) von den Mitbewerbern nachgemacht zu werden, bis der
Prozess auch durch Standardsoftware abdeckbar wird. Die einstigen Differenzierungskriterien werden zum Standard - aus Kern- werden Kontextprozesse.
Mit der BPP lassen sich Kernanwendungen übergangslos in den Kontext überführen
52
Kündigte die Business Process Platform für 2006 an: Shai Agassi, Vorstandsmitglied der SAP und
Präsident der Product and Technology Group
und standardisiert weiterentwickeln. Umgekehrt lassen sich aus den Diensten im Kontext und dem darin enthaltenen Know-how
wieder neue Kernprozesse kombinieren,ohne dass dazu völlig neue Software entwickelt
werden müsste.Dank der einheitlichen technologischen Grundlage entfällt die physische
Trennung zwischen Kern und Kontext. Der
Aufwand für neue Funktionen und Prozesse
sinkt deutlich. Dadurch werden auch völlig
neue Anwendungsszenarien attraktiv,die den
Weg zu neuer Wertschöpfung frei machen.
Vor allem jene Unternehmen werden erfolgreich sein, die Geschäftsprozesse flexibel
entwickeln und in der IT abbilden und günstig automatisieren können. Es werden nicht
länger Transaktionen automatisiert,sondern
Geschäftsprozesse.Web Services und die Enterprise Services Architecture ermöglichen es,
Prozesse flexibel zu modellieren und abzubilden. Transaktionen werden in Services verwandelt. Diese lassen sich zu Enterprise Services bündeln,die sinnvolle Interaktionen bereitstellen. Ein Beispiel für eine solche Interaktion ist ein stornierter Auftrag, der stets
wiederkehrende Aktivitäten nach sich zieht,
etwa „Materialbuchung ändern“ oder „Produktionsplan ändern“.
Mehr Flexibilität mit Business
Process Platform
Die Business Process Platform wird die nächste Erweiterung auf Basis von SAP
NetWeaver sein.Ab 2006 wird sie eine völlig
monitor | Oktober 2005
neue Flexibilität bei der Abbildung von Geschäftsprozessen bieten. SAPs Kunden bekommen damit den nötigen Spielraum, um
Prozesse selbst zu schaffen oder anzupassen.
Daneben werden vor allem auch SAP-Partner ihr spezifisches Prozesswissen einsetzen,
um aus bestehenden Kerndiensten eine neue
Kombination von Services herzustellen und
damit neue Prozesse zu erschaffen.
Die BPP trennt die steuernden Prozesse von
den ausführenden Diensten. Dadurch lassen
sich Veränderungen auf der Prozessebene
durchführen, ohne dass Anwendungen völlig neu produziert oder gekauft werden müssen. Es werden einfach die vorhandenen
Dienste neu kombiniert.Damit lässt sich auch
das Know-how bestehender Softwarekomponenten leicht wieder verwenden - auch für
Anwendungen, für die sie ursprünglich gar
nicht gedacht waren.
Die Business Process Platform der SAP erlaubt es Unternehmen dadurch, ihre Softwareanwendungen sehr viel stärker mit den
Unternehmensprozessen zu verflechten.Am
Ende entscheidet nicht mehr die Fähigkeit der
Applikationen, welche Geschäftsprozesse
Unternehmen modellieren können,sondern
umgekehrt. Die Geschäftsprozesse bestimmen, was die Informationstechnologie ausführt.Matthias Haendly,Leiter Product Marketing Enterprise Services Architecture bei
SAP,formuliert es so:„Das Zusammenfügen
erfolgt auf Business-Ebene, anstelle von rein
technologischer Integration.“
www.sap.at
Strategien | Niederösterreichische Landesregierung | ITdesign
Ausfallsicherheit durch Parallelrechenzentrum
Immer öfter setzen Unternehmen auf ein zweites, lokal getrenntes und parallel
geführtes Rechenzentrum, um die Ausfallsicherheit der IT-Systeme zu optimieren so auch die Niederösterreichische Landesregierung.
Der Entschluss fiel nach der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002, die auch den Regierungssitz, das an der Traisen gelegene
Landhaus in St. Pölten, betroffen hat. Es
wurde geplant, für die mehr als 5.000 User
in einem drei Kilometer entfernten Gebäude ein Parallelrechenzentrum einzurichten.
Im Zuge der Ausschreibungsbeantwortung
wandte sich der von der Niederösterreichischen Landesregierung (NöL) beauftragte
Partner S&T Austria an den IT-Dienstleister ITdesign, um an der Umsetzung der
kompletten Novell-Infrastruktur mitzuwirken.
Auf Empfehlung des beteiligten Partners
und Storagespezialisten EMC entschied sich
die NöL für den Aufbau von zwei Clustern
pro Standort. Diese Lösung hat den Vorteil,
dass bei eventuellen Ausfällen der Wiederanlauf schneller funktioniert und der laufende Betrieb durch die große Distanz bei
Signallaufzeiten nicht beeinträchtigt wird.
Nach Abnahme des von ITdesign erstellten Pflichtenhefts wurden sämtliche Ausfallstests der Novell NetWare Cluster mit
den Clusterservices im Testlabor durchgespielt. Dieser Cluster dient als zentraler
Datei-, Druck- und Client Management
Server. In der einmonatigen Testphase nützten die Mitarbeiter der NöL aufgrund der
engen Zusammenarbeit mit den Spezialisten von ITdesign die Möglichkeit, Knowhow aufzubauen.
„Eine der Herausforderungen war die
Datenübernahme durch die Migration von
Einzelservern auf Cluster“, so das Statement
von Alexander Miserka, Leiter Planung und
Integration der Landesamtsdirektion Informationstechnologie. „Ohne in die bestehende Landschaft einzugreifen, wurden
Drucker und Files in die neue Landschaft
eingebunden.“
Parallel zur Datenübernahme wurde die
verteilte WEB-Infrastruktur Novell exteNd
Director Portal 4.1 und Novell iChain 2.3
für die Intranet als auch Internet Anwendungen von den ITdesign Spezialisten aufgebaut. Nach Unterstützung des EDV Teams der NöL durch ITdesign bei der
Pilotphase der Datenübernahme konnte das
Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.
Derzeit werden die Bezirkshauptmannschaften in das neue EDV-System eingebunden.
„Mit der gemeinsam geschaffenen
Lösung haben wir nun zwei voll produktive Standorte zur Verfügung, an denen die
Daten gespiegelt werden. Im Problemfall
können wir innerhalb kurzer Zeit von
einem Standort auf den anderen umschalten. Es wurden bei diesem wichtigen
Projekt alle Anforderungen zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt“, meinte abschließend Alexander Miserka zu dem erfolgreichen Projekt.
www.itdesign.at
„Den Ernstfall einplanen“
Fällt das Primärrechenzentrum aus,
muss das Ausfallrechenzentrum
möglichst ohne Funktionseinschränkung einspringen. Technisch ist diese
komplexe Herausforderung gelöst aber organisatorisch?
IT-Dienstleister ITdesign hat als Spezialist
für vernetzte Infrastrukturen bereits mehrere Parallelrechenzentren erfolgreich konzipiert und installiert. Neben der Technik
kommt dabei organisatorischen Prozessen
ein hoher Stellenwert zu. „Unternehmen
müssen nicht nur mögliche Bedrohungen
feststellen und darauf mit technischen Lösungen reagieren, sondern auch organisatorisch vorsorgen“, erläutert ITdesign Geschäftsführer Michael Botek. Ein Parallelrechenzentrum erhöht die Komplexität vorhandener IT-Infrastrukturen und vermehrt
den Wartungs- und Organisationsaufwand.
„Mindestens einmal im Jahr sowie nach
Updates und Systemänderungen sollte ein
Test vorgenommen werden, damit die
Funktionalität des Parallelrechenzentrums
für den Ernstfall sichergestellt ist“, so
Botek. Schon bei der Planung sollten mögliche Bedrohungsszenarien entwickelt und
im Zuge der Implementation ausgestestet
monitor | Oktober 2005
„Die beste technische Lösung
nützt nichts,
wenn im Ernstfall
niemand mehr
weiß, wofür er
verantwortlich
ist.“ - Michael
Botek,
Geschäftsführer
ITdesign
werden. „Die Festlegung von ITIL-konformen Prozessen sorgt außerdem dafür, dass
für den Ernstfall definierte organisatorische
Verfahrensweisen vorliegen, damit die IT
ihre Services nahtlos weiter anbieten kann.“
53
Strategien | Outtasking
Sphinx setzt auf Outtasking für KMU
Als Reaktion auf Outtasking-Trends betreut eine eigene Tochterfirma
maßgeschneidert IT-Infrastrukturen.
Andreas Roesler-Schmidt
Mit der Gründung einer eigenen Tochterfirma setzt das österreichische IT-Unternehmen Sphinx IT Consulting voll auf Outtasking: Die Sphinx Managed Services
GmbH betreut als spezialisierter Anbieter
heimische KMUs bei ihren immer komplexeren betriebsinternen IT-Infrastrukturen.
Mit Outtasking will Sphinx professionelle, auf die Größe von Klein- und Mittelbetrieben maßgeschneiderte und budgetoptimierende IT-Betriebsführung garantieren.
Die Sphinx Managed Services wurde als
Tochtergesellschaft der bereits seit 1993 erfolgreichen und auf die Entwicklung individueller Software-Lösungen spezialisierten Sphinx IT Consulting GmbH gegründet. „Wir wurden zunehmend mit dem Thema der IT-Betreuung und der IT-Betriebsführung konfrontiert“, erläutert Ingrid
Kriegl, Geschäftsführerin Sphinx IT Consulting. „Vor allem KMUs haben hier keinen geeigneten Ansprechpartner gefunden,
der bedarfsgerechte und maßgeschneiderte
Lösungen anbietet.“
Anlass für die Outtasking-Aktivitäten gaben auch Studien von Marktforschern wie
Gartner, IDC oder HarveyNash, die davon
ausgehen, dass es ein jährliches Wachstum
von 25-30% aller Outsourcing-Varianten
geben wird. Den Schwerpunkt bilden Managed Services für KMUs.
Der Geschäftsführer und Mitgründer der
Sphinx Managed Services GmbH, Dr.
Otto Zatschek, sieht das Bild ähnlich: „Die
Betreuung ihrer IT-Infrastruktur stellt viele Unternehmen vor eine kaum zu bewältigende Herausforderung: immer komplexer
werdende Komponenten, laufend steigende Anforderungen und im Gegenzug dazu
häufig sinkende IT-Budgets. Als einer der
wesentlichen Erfolgsfaktoren hat sich hier
Outtasking, das gezielte Auslagern von Leistungen im Bereich der Betriebsführung, gezeigt. Diese Leistungen bieten wir nun mit
Sphinx Managed Services an und sind damit eines der wenigen auf Outtasking für
KMUs spezialisierten Unternehmen.“
Unter ‚Outtasking’ versteht Sphinx das
Auslagern von Dienstleistungen ohne Hardware- und Personalübernahme. Outtasking
kann selektiv oder komplett erfolgen.
„Die Herausforderung der Zukunft entsteht dadurch, dass Applikationen und Anwendungen laufend komfortabler werden.
Was auf der Benutzeroberfläche immer einfacher zu bedienen ist, erfordert allerdings
im Hintergrund immer komplexere Strukturen und Komponenten. Die Anforderun-
„Die Anforderungen
an IT-Spezialisten
werden vor allem in
der mittelständischen
Wirtschaft steigen.“ Dr. Otto Zatschek,
Geschäftsführer und
Mitgründer der Sphinx
Managed Services
GmbH
gen an IT-Spezialisten werden deswegen vor
allem in der mittelständischen Wirtschaft
steigen“, meint Zatschek.
Schwerpunkt des Leistungsspektrums von
Sphinx Managed Services ist daher die ITBetriebsführung von kompletten IT-Landschaften oder von Teilbereichen einer Unternehmens-IT. Ein weiterer Kompetenzbereich liegt im Datenbankmanagement.
Sphinx Managed Services stellt die Verfügbarkeit geschäftskritischer Applikationen sicher.
„Unternehmen widmen sich ihren unternehmerischen Zielen, Sphinx Managed Services sorgt dafür, dass die IT dabei optimal
unterstützt“, sagt Zatschek. Als herstellerneutrales Dienstleistungsunternehmen arbeitet Sphinx Managed Services mit den
Größen der IT-Branche zusammen und ist
auch Partner für Open Source-Projekte. Das
Open Source-Angebot reicht von der Unterstützung in der Produktauswahl bis zur Migration der bestehenden Landschaft. Sphinx
Managed Services übernimmt auch die Wartung der Open Source-Lösung.
http://www.sphinx.at
Security-Spezialist Phil Zimmermann exklusiv im MonitorTV-Interview
„VoIP ist unsicher.“ (Aber dagegen kann man etwas unternehmen.)
Ein E-Mail: kein Brief, sondern eine Postkarte, die jeder auf der Transportstrecke einsehen kann. Das galt zumindest solange, bis
Phil Zimmermann 1991 eine kleine Software namens PGP (Pretty Good Privacy)
entwickelte, welche die E-Mails in einem
verschlüsselten Kuvert versteckte und so
aus elektronischen Postkarten (für Außenstehende unlesbare) Briefe machte. Das
brachte ihm weltweiten Ruhm in der Internet-Community - und eine mehrjährige
54
Untersuchung des FBI wegen Verstoß gegen Waffenexport-Beschränkungen ein.
Jetzt ist Phil Zimmermann wieder da mit einem spannenden Projekt - der sicheren Verschlüsselung von VoIP. In einem
exklusiven Interview auf MonitorTV erklärt Phil Zimmermann, wie er eigentlich
zur Verschlüsselung gekommen ist, warum
VoIP unsicher ist und was er von der
Verschlüsselung von Skype hält.
Das Phil-Zimmermann-Interview und
monitor | Oktober 2005
Details zur VoIP-Verschlüsselung finden
Sie auf www.monitortv.at, dem IT- und
Business-TV-Channel.
Bilder werden persönlich
Nicht erschrecken, wenn Sie
seltsame Fotos zugespielt
bekommen. Es könnte ein
Fall von Bildpersonalisierung
sein.
Andreas Roesler-Schmidt
Persönliche Ansprache ist eine
Grundvoraussetzung im Oneto-One Marketing. Doch wie
kann man in der Flut der Marketingmailings heute überhaupt noch Aufmerksamkeit
erzielen? Ein Beispiel wäre
vielleicht ein Foto, auf dem
Sprayer den Namen des Adressaten übergroß auf einer
Brücke hinterlassen haben. Da
stockt man doch und wirft ein
so individualisiertes Dokument
nicht unbeachtet in den Papierkorb - und das Beste daran: für
solche Aussendungen muss
man nicht alle Brücken das
Landes mit den Namen der
Empfänger besprühen und abfotografieren.
Xerox bietet ab sofort gemeinsam mit AlphaPicture
neue Möglichkeiten im Directmarketing und bringt Bildpersonalisierung nach Österreich.
Die Bilder werden mit individuellen Texten aufgewertet, die
nicht nur perspektivisch korrekt ins Foto hineingefügt werden, sondern wirklich mit dem
Bildmotiv verschmelzen. So
findet man seinen Namen am
Foto einer Pariser U-Bahn-Station, so wie deren Schild wirklich aussehen würde, wenn die
Pariser bloß ihre Stationen
nach einem benennen würden.
Das Bildmotiv gleicht einem
realen Foto und die Einbindung
des eigenen Namens sorgt
beim Empfänger für erhöhte
Emotionalität und Aufmerksamkeit. Damit sollen die personalisierten Bilder und per-
sönliche
Textbotschaften
Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Texte
können mit einer speziellen
Software wirklichkeitsnah gestaltet werden. Ob ein Schriftzug im Graffiti-Stil, eine Botschaft im Sandstrand oder in
einen Baum geritzte Initialen.
Die Motive - der Kunde wählt
ein eigenes Sujet oder nutzt die
umfangreiche Bildgalerie von
AlphaPicture - und Umsetzung
schaffen einen direkten Bezug
zur Markenwelt des Absenders.
„Während eine reguläre
Mailingkampagne
einen
Rücklauf von ein bis zwei Prozent aufweist, wird bei bildpersonalisierten Mailings eine Responserate von bis zu 30 Prozent registriert“, verspricht
Josef Novak, Marketing Manager iGen3 Xerox Austria. Die
Anwendung eignet sich für
Mailings, personalisierte Postkarten ebenso wie für Kalender. Hier können die Monatsmotive sowie wichtige Daten
individualisiert werden und
auch der Beginn des Kalenderjahres wird nach Bedarf festgelegt. Zeitschriften-Covers erzielen mit Bildpersonalisierung
mehr Aufmerksamkeit.
Über ein Web-to-printPortal ermöglicht Xerox eine
einfache Handhabung und eine rasche Sujet Erstellung nach
individuellen Wünschen. Die
einzelnen Anwendungen werden von dem Xerox-Flaggschiff
iGen3 gedruckt.
www.xerox.at
Netz & Telekom | Data Retention
Massiver Protest gegen
EU-Vorschlag „Datenspeicherung“
Der Entwurf zur „data retention“ der EU-Kommission von Ende Juli sorgt für Aufregung: Sowohl die ISPA (Verband der Internet Service Provider) als auch die Vertretungen in der Wirtschaftskammer und die betroffenen Unternehmen protestieren
und lehnen den Entwurf ab. Weder die technischen Umsetzung noch die wirtschaftliche Zumutbarkeit sei dabei berücksichtig worden, so die Hauptkritikpunkte.
Christine Wahlmüller
Schießt die EU übers Ziel hinaus? Fast scheint
es so,sieht man sich die Reaktionen der österreichischen Telekom-Szene an.Der EU-Entwurf zur Vorratsdatenspeicherung „data retention“ sieht eine Speicherung von Telefonund Internet-Daten vor (siehe Kasten). Vor
dem Hintergrund, dass im Oktober ein Beschluss durch den EU-Ministerrat gefällt werden soll, sind die jetzigen Reaktionen im Inund Ausland zum Teil recht heftig.Dabei geht
es der EU hauptsächlich um die Eindämmung
von Kriminalität und Terror.Ob und wie umfassend die Vorratsdatenspeicherung sein soll,
darüber scheiden sich allerdings die Gemüter.
So hat die ISPA,die Interessensvertretung
der Internet Service Provider, Anfang September ein Positionspapier gegen die geplante Vorratsdatenspeicherung veröffentlicht.
Dabei wird der vorliegende EU-Entwurf zur
data retention abgelehnt,wobei die ISPA drei
Hauptgründe nennt:
. Die Verhinderung bzw. Eindämmung von
Terror durch data retention ist fraglich.
. data retention bedeutet einen massiven Ein-
griff in das Grundrecht auf Privat- und Familienleben, in das Fernmeldegeheimnis
und prinzipiell in den Datenschutz.
. Hohe finanzielle Belastung für die ISPs.
Selbst in Großbritannien, dem vehementesten Fürsprecher für data retention, gilt der„Wir haben schwerwiegende Bedenken
im Hinblick auf die
Wahrung der Grundrechte, ein angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis und
die damit verbundene
Kostenbelastung für
Konsumenten und
Unternehmen.“ - Norbert Wieser,
Geschäftsführer von Tele2UTA
zeit nur eine freiwillige Speicherung derjenigen Daten,die beim jeweiligen Betreiber vorhanden sind. Und in den USA ist zur Zeit eine anlassbezogene Datenspeicherung vorge-
Der EU-Entwurf für data retention
Als Reaktion auf die Terroranschläge
in Madrid 2004 wurde bereits im
Frühjahr 2004 ein erster Entwurf in
punkto Vorratsdatenspeicherung
vorgelegt.
Nach heftiger Kritik seitens der Datenschützer des europäischen Parlaments und
in Reaktion auf die jüngsten Terroranschläge in London wurde ein neuerlicher Entwurf Ende Juli vorgelegt. Ziel ist, dass sich
die Justizminister der EU bis Oktober 2005
56
über eine Regelung der Vorratsdatenspeicherung einigen. Derzeit ist in den Mitgliederstaaten eine unterschiedliche Speicherungspraxis - zwischen 6 Monaten und 4
Jahren - üblich. Laut neuem EU-Entwurf
vom 21.7.2005 wird derzeit ein Jahr für
Telefondaten (Festnetz und Mobilfunk) sowie 6 Monate für Internet-Daten vorgeschlagen (article 5, retention period). Alle
Telekom-Anbieter werden zur Datenspeicherung verpflichtet, wobei es unterschiedlichste Kategorien gibt. EU-Entwurf im
Detail (16 Seiten) z.B. auf www.quintessenz.at
monitor | Oktober 2005
sehen, „die auch für Europa viel geeigneter
und aus grundrechtlicher Sicht weniger bedenklich wäre“, heißt es im ISPA-Positionspapier.Im Rahmen des EU-Entwurfs „ist weder der Umfang noch die Dauer der Speicherung befriedigend geregelt,sodass technische,
datenschutz- und verfassungsrechtliche Bedenken dagegen bestehen“, spart ISPA-Generalsekretär Kurt Einzinger nicht mit Kritik.So ist im EU-Entwurf beispielsweise auch
die Speicherung von E-Mails vorgesehen,was
gerade in Zeiten des Spamming eine nicht unerhebliche Belastung für die Betreiber darstellt.Vor allem die vorgesehene langfristige
Speicherung von Daten (bis zu 48 Monate
d.h. vier Jahre waren in Diskussion), insbesondere von Inhaltsdaten,wird von der ISPA
grundlegend abgelehnt.
ISPA: Kritik, Empfehlungen, Forderungen
„Die geplante Vorratsdatenspeicherung stellt
eine vollständige Umkehrung des derzeitigen
telekommunikationsrechtlichen Datenschutzregimes dar“,ärgert sich Kurt Einzinger.Derzeit ist die Speicherung von Inhaltsdaten nur
zulässig,soweit sie zur Erbringung des Dienstes technisch notwendig ist.Die Speicherung
von Verkehrsdaten darf nur zu Abrechnungszwecken erfolgen.
Auch das Argument der langfristigen,umfassenden Speicherung im Kampf gegen Kriminalität und Terror lässt die ISPA nicht gelten.„Von den Strafverfolgungsbehörden werden 85 % der Daten innerhalb von drei Monaten und 95 % der Daten innerhalb von 6
Monaten angefordert“, lehnt Einzinger eine
längere Datenspeicherung ab und warnt
gleichzeitig vor einem hohen Missbrauchspotenzial,das sich ergibt,je mehr Daten gespeichert werden (müssen). Die ISPA empfiehlt,
Webtipps:
www.ispa.at
www.wko.at
www.quintessenz.at (EU-Richtlinienentwurf,
Dokumentation und Kommentar dazu)
www.dataretentionisnosolution.com
(Petition gegen data retention)
Netz & Telekom | Data Retention
nur Zugangsdaten für einen Zeitraum von
drei Monaten zu speichern.Die Kosten einer
Vorratsdatenspeicherung müssten den Betreibern jedenfalls ersetzt werden,fordert die
ISPA. Der vorliegende Entwurf wird abgelehnt,„wir fordern die Bundesregierung auf,
eine Verabschiedung mit allen zu Geboten
stehenden Mitteln zu verhindern“,so Einzingers Appell an die Politik.
Fachverbände ebenfalls dagegen
Sowohl der Fachverband für Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT)
als auch der Fachverband Telekom-Rundfunk
(TKRF) der Wirtschaftskammer lehnen den
EU-Entwurf strikt ab: „Eine Umsetzung der
derzeit vorliegenden Pläne kommt nicht in
Frage“.Bereits Anfang August gab es ein erstes Positionspapier dagegen, im September
wurde ein neuerliche ablehnende Stellungnahme in Reaktion auf den neuerlichen Entwurf der EU-Kommission publiziert.
„Die Einführung einer EU-weiten Pflicht
zur Speicherung von Daten über einen langen Zeitraum ginge in Österreich zu Lasten
von Providern,Telekom-Unternehmen und
damit letztendlich auch von Konsumenten“,
heißt es in der gemeinsamen, ablehnenden
Stellungnahme.„Vor einer Beschlussfassung
über eine allfällige Regelung ist eine Evaluie„Vor einer Beschlussfassung über
eine allfällige Regelung ist eine Evaluierung des KostenNutzen-Verhältnisses unumgänglich.“ UBIT-Obmann
Friedrich Bock
rung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses unumgänglich“,betont UBIT-Obmann Friedrich
Bock.
Den Nutzen und Sinn der Vorratsdatenspeicherung bezweifelt auch TKRF-Obmann
Günther Singer:„Die Menge an gespeicherten Daten würde in kürzester Zeit einen Umfang erreichen,der eine strukturierte Analyse zur präventiven Verbrechensbekämpfung
ohnehin unmöglich macht.“ Beide Verbänden fordern daher unisono: Keine verpflichtende Inhaltsdatenspeicherung, keine Ausweitung der Vermittlungsdatenspeicherung
sowie keine Speicherung von erfolglosen Verbindungsversuchen.Es sollen nur jene Daten
gespeichert werden, die ohne zusätzlichen
Aufwand für die Anbieter erfasst werden kön„Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
werden bestimmte
Formate wie z-B.
E-Mail und VoIP nie
zur Gänze überwacht
werden können.“ -
Jørgen BangJensen, ONE CEO
nen. Die Speicherfrist dürfe zudem maximal 6 Monate betragen, fordern die Verbände.Bei den Kosten ist man gleicher Meinung
mit der ISPA: „Eine Erhöhung der öffentlichen Sicherheit darf nicht auf Kosten der
Wirtschaft gehen,die Vollkosten für die Vorratsdatenspeicherung müssen zur Gänze von
den Mitgliedsstaaten getragen werden“, so
Bock und Singer.
Anbieter: zornig und kämpferisch
Während sich die großen Anbieter des Landes, die Telekom Austria und die mobilkom,
monitor | Oktober 2005
„Die Menge an gespeicherten Daten
würde in kürzester
Zeit einen Umfang
erreichen, der eine
strukturierte Analyse
zur präventiven Verbrechensbekämpfung ohnehin unmöglich macht.“ Günther Singer, TKRF-Obmann
mit der Position der ISPA bzw.Euroispa in ihrer ablehnenden Haltung gut vertreten fühlen, äußern viele alternative Anbieter auch
selbst heftige Kritik an der geplanten Vorratsdatenspeicherung.
„Es ist nicht einzusehen, dass die Kosten
für gesetzliche Vorschriften dieser Art auf uns
übergewälzt werden“, schäumt Achim
Kaspar,CEO von eTel und Präsident des VAT
(Verband alternativer Telekombetreiber).„Wir
erwarten außerdem einen intensiven Dialog
und eine Einbindung in die Planung und Gestaltung solcher Regelungen bezüglich der
technischen Machbarkeit und des realistischen
Implementierungszeitraumes“, so Kaspars
Kritik an der Vorgangsweise.
„Wir haben schwerwiegende Bedenken im
Hinblick auf die Wahrung der Grundrechte,
ein angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis und die damit verbundene Kostenbelastung für Konsumenten und Unternehmen“,
äußert sich Norbert Wieser, Geschäftsführer von Tele2UTA äußerst skeptisch. „Abgesehen von der Kostenfrage muss die data
retention verhindert werden,um bürgerliche
Rechte und Freiheiten zu verteidigen“,meint
Oskar Obereder,Geschäftsführer des Wiener
Providers Silver Server,der aber auch das Problem Datenmissbrauch anspricht:„Nicht einmal wir als ISP wären vor einem Missbrauch
57
Netz & Telekom | Data Retention | Spywareschutz
des Systems für Wirtschaftsspionagezwecke
sicher.“
Dass der Staat natürlich daran interessiert
ist, Daten über einen längeren Zeitraum zu
speichern,ist für Priority-Chef Christian Fritzsche verständlich, „dass dies jedoch auf Kosten der Telcos passieren soll“,ärgert nicht nur
Fritzsche, sondern da sind sich wie gesagt alle Anbieter einig: Sie haben keine Lust und
sehen auch nicht ein,die Kosten für das Speichervorhaben tragen zu müssen. „Der technische, administrative und organisatorische
Aufwand steigt damit deutlich an“, gibt
„Abgesehen von der
Kostenfrage muss
die data retention
verhindert werden,
um bürgerliche
Rechte und Freiheiten zu verteidigen.“ Oskar Obereder,
Geschäftsführer
Silver Server
Ernest Altbart, technischer Leiter bei EUnet
zu bedenken,„die derzeit gesetzten Rahmenparameter stehen in keinem Verhältnis zum
erwarteten Nutzen“, stellt Altbart einmal
mehr die Sinnfrage.
Auch die Mobilfunker stellen sich einhellig gegen die Vorratsdatenspeicherung. Laut
Verordnung müssten „wir nicht nur die zur
Verrechnung notwendigen Daten speichern,
sondern auch solche über besuchte Websites,
Downloads von Videos,Klingeltönen und vieles mehr. Der Verwaltungsaufwand wäre in
diesem Fall extrem hoch und kostspielig“,gibt
3-CEO Berthold Thoma dem geplanten Vorhaben wenig Realisierungschancen. Es gehe
doch viel mehr darum, ein sinnvolle Lösung
zu finden.
„Wir bemühen uns, sachgerechte Lösungen für mehr Sicherheit im Rahmen unserer
Möglichkeiten zu unterstützen“, gibt sich
ONE CEO Jørgen Bang-Jensen konstruktiv.
100-prozentige Sicherheit sei jedoch kaum
erreichbar,„trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
werden bestimmte Formate wie z.B. E-Mail
„Die geplante Vorratsdatenspeicherung stellt eine vollständige Umkehrung
des derzeitigen telekommunikationsrechtlichen Datenschutzregimes dar.“ Kurt Einzinger, Generalsekretär der
ISPA
und VoIP nie zur Gänze überwacht werden
können“, bringt es Bang-Jensen auf den
Punkt. Da hilft auch eine (utopische) 48Monats-Speicherung sicher nicht.
Die Ablehnungsfront ist tatsächlich breit,
sogar die KPÖ (!) lehnt auf Ihrer Website die
data retention ab und verweist auch gleich auf
eine europaweite Petitionskampagne. Unter
www.dataretentionisnosolution.com kann jeder
gegen das geplante Vorhaben unterschreiben.
Inwieweit die Entscheidung und Vorgangsweise der EU dadurch wohl beeinflusst wird?
Spyware geht es an den Kragen
Aladdin Knowledge Systems präsentierte auf einer Veranstaltung mit Bacher
Systems seine proaktiven Content-Security-Lösung eSafe5 den österreichischen
Anwendern.
Aladdin eSafe5 ist eine gateway-basierte
Sicherheitslösung, die jeden Web-Content
analysiert: nicht nur aus dem Internet heruntergeladene Dateien, sondern auch
Malicious Code, Scripts, Exploits und vieles
mehr. Dadurch wird das Risiko beträchtlich
reduziert, sich Malware über das Web-Browsen einzufangen - eine der größtenSchwachstellen in heutigen Unternehmensnetzwerken. Damit soll Unternehmen ein umfassendes Sicherheitskonzept mit einem mehrschichtigen Schutz vor gefährlichen Inhalten geboten werden.
„Die Gefahren durch Spyware werden
unterschätzt“, so Markus Todt IT-Security
Consultant bei Bacher Systems. „Während
Viren,Würmer und Spam sichtbaren Schaden anrichten, arbeitet Spyware zumeist im
Verborgenen. Sie erforscht sensible Daten
über Benutzer und Unternehmen und überträgt sie an den entsprechenden Betreiber.“
Um die rasant ansteigende Spyware-Epidemie effektiv abwehren zu können, geht
eSafe5 mehrere Schritte weiter, als Spyware nur über URL, Signaturen oder andere
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Einzelheiten zu blocken.Verschiedene Stadien der Spyware-Verbreitung werden bekämpft:
. Blockierung des Spyware Downloads
Spyware-Exploits, die sich automatisch herunterladen, werden proaktiv blockiert.Auch
der Zugriff auf Spyware-Server wird eingeschränkt. Diese Ebene ist bereits gegen die
meisten Spyware-Programme wirksam, vor
allem gegen die heimtückischeren selbstinstallierenden Varianten, die auch als „DriveBy“-Downloads bezeichnet werden.
. Blockierung der Spyware-ID
Diese Sicherheitsstufe identifiziert Spyware anhand ihrer ActiveX-Objektkennung
und anderen Parametern. Ein weiterer Pluspunkt ist die Funktion, nur die Installation
vordefinierter ActiveX-Objekte und Browser-Add-ons durch den Anwender zuzulassen.
Über eine „White List“ sind vertrauenswürdige Anwendungen wie z.B. Google und
die MSN-Werkzeugleisten vordefiniert.Administratoren haben zudem die Möglichkeit, diese Liste an unternehmensinterne
monitor | Oktober 2005
Vorgaben anzupassen und neue Anwendungen aufzunehmen.
. Signatur-basierte und proaktive
heuristische Analyse
Diese Ebene kommt zum Einsatz, nachdem
Spyware heruntergeladen wurde, und bevor sie den anfragenden Client erreicht. Sie
wirkt auch gegen Spyware-Würmer, die per
E-Mail auf den Rechner gelangen oder über
Web- und FTP-Seiten heruntergeladen wurden.
. Blockierung der SpywareKommunikation
Das Verhindern jeglicher Kommunikation
zwischen der Desktop-basierten SpywareKomponente und dem Remote-Server der
Spyware macht das Programm nutzlos für
seinen Hersteller.AppliFilter von eSafe sucht
in allen Rohdaten, die den Gateway passieren, noch vor deren Manifestation in Dateien gezielt nach Anzeichen von SpywareKommunikationsprotokollen. Ähnlich wie
aktive Intrusion Detection Systeme (IDS)
unterbricht und blockiert eSafe die Spyware-Kommunikationsprozesse, bevor sie
Desktop-Rechner im Unternehmen erreichen.
www.Aladdin.com/eSafe5
www.bacher.at
Netz & Telekom | Open Source Lösungen
Open Source-Lösungen für Unternehmen
Immer mehr große Unternehmen und internationale Konzerne machen sich die
Vorzüge von „Open Source“-Software zu Nutze: Freie Software mit offen gelegtem
Quellcode sind hier eine Selbstverständlichkeit.
Adolf Hochhaltinger
IT-Lösungen nach Maß bietet in diesem Bereich der österreichische Dienstleister
„CUBiT IT“ und setzt dabei auf PCServer und auf Linux. „Unsere ‚Professional Services’ beginnen mit der Beratung und
der Auswahl der am besten geeigneten Open
Source Software für die jeweilige Lösung.
Dann folgt der wohl wichtigste Schritt: die
kundengerechte Anpassung, die Installation
und die Integration in die bestehende ITUmgebung“, erläutert Ing. Peter-Paul Witta, Gründer und CEO der vor sechs Jahren
ins Leben gerufenen CUBiT.
So wird stets danach getrachtet, die Lösungen in eine betreute, virtualisierte Unternehmensumgebung einzufügen, ohne dabei die verlockende Flexibilität der Open
Source zu mindern. Nicht zuletzt befreit
Open Source-Software im Unternehmen
von teuren Langzeitbindungen und bietet
hohe Sicherheit im Einsatz.
„Ein großer Vorteil der lizenzfreien Software liegt im Zugang zum offen gelegten
Quellcode. Er ermöglicht uns, alle OpenSource-Programme bis ins kleinste Detail
maßgerecht an die jeweilige Anwendung
anzupassen, bei Bedarf weitere Module dazu zu programmieren. Und Linux ist ein
mächtiges Betriebssystem mit der Potenz
von Unix, das aber auf günstigen Intel-Prozessoren läuft,“ bringt es der erfahrene ITBerater auf den Punkt.
Auf Wunsch wird der Kunde auch in Folgeprojekten weiter betreut, er kann Netzwerk-Überwachung („Monitoring Services“) für sein Netzwerk in Anspruch nehmen oder unterschiedliche Support-Leistungen beziehen - oder er übergibt dem Dienstleister überhaupt sein gesamtes Netzwerk
zur Betreuung. Die IT-Experten von CUBiT
unterstützen ihn rund um die Uhr bei seinen täglichen IT-Abläufen bzw. stellen seinen Datenzentralen flexible, kostengünstige Lösungen zur Verfügung.
Profunde Kenntnis der erforderlichen Infrastruktur wie etwa Networking (hoch verfügbare Breitband-Ethernet- und WAN-
Verbindungen), Speichersysteme (wie NetApp, FibreChannel, SCSI, iSCSI und NAS)
und Virtualisierung runden das spezialisierte Angebot der CUBiT ab.
Permanente Überwachung
Missonskritische IT muss ständig überwacht
werden, um folgeschweren Ausfällen vorzubeugen. Als erster europäischer Integrator des Netzwerküberwachungssystems
Nagios konnte CUBiT in den letzten fünf
Jahren zahlreiche Implementierungen und
Consulting-Jobs erfolgreich abwickeln und
damit sein Bekenntnis zu „100% managed
operations“ unter Beweis stellen.
Mittlerweile steht eine Auswahl von
hilfreichen Nagios-Erweiterungen aus der
eigenen Softwareschmiede zur Verfügung,
Top-Shop in Sicht!
Safer Shopping
„Online Shopping Guide 2005“
Hans Zeger, Bohmann Verlag
192 Seiten, EUR 9,90, ISBN: 3-901983-58-9
Bestellungen unter
www.monitor.co.at/osg2005
„Die viel gerühmte Kostensenkung bei Open
Source kommt erst im Laufe der Zeit zum
Tragen, weil die hohen jährlichen Lizenzgebühren wegfallen.“ - Ing. Peter-Paul
Witta, CUBiT Gründer und CEO
sie verbinden Enterprise Applikationen mit
infrastrukturellen Programmteilen.
Kostensenkung kommt „danach“
„Die viel gerühmte Kostensenkung bei
Open Source kommt erst im Laufe der Zeit
zum Tragen, weil die hohen jährlichen Lizenzgebühren wegfallen.Am Anfang ist der
Aufwand für Implementierung und Wartung der Software in etwa gleich hoch wie
bei kommerziellen Programmen“, betont
Paul Witta, Gründer und CEO der vor sechs
Jahren ins Leben gerufenen CUBiT IT.
Konzerne wie DeLaval, Opel oder der
Pharmakonzern Ebewe zählen ebenso zu
den Kunden von CUBiT IT wie der oberösterreichische Fleischverarbeiter Moserwurst, das Schloss Schönbrunn, die Medizinplattform Netdoktor und der ÖAMTC,
die Wiener sowie die Tiroler Gebietskrankenkasse und die Technische Universität
Wien.
In zahlreichen Kundenprojekten konnte
Erfahrung mit den Systemen von Partnerfirmen wie NetworkAppliance, Brocade,
QLogic, Emulex, HP, IBM (EVA,MSA und
DS storage servers) sowie Cisco und Enterasys gesammelt und mit den verschiedenen
Linux-Versionen Red Hat, SuSE, Mandriva und Debian zu Lösungen verschmolzen
werden.
www.cubit.at
monitor | Oktober 2005
59
Netz & Telekom | Interview
eTel „schluckt“ yc:networks und ist auf Expansionskurs
Mittlerweile, hat sich der im Burgenland und in Wien ansässige TelekomBetreiber eTel zu einem gut positionierten Nischenplayer am heiß umkämpften
Telekom-Markt emporgearbeitet. Letzter Coup ist die Akquise des Badener
Providers yc:networks Ende September. Federführend für die kontinuierliche
Expansionsstrategie ist CEO Dr. Achim Kaspar, der seit drei Jahren die Geschicke
des Unternehmens lenkt und sich als VAT-Präsident (Verband alternativer
Telekombetreiber) auch für eine gesunde Marktliberalisierung im allgemeinen
engagiert.
Christine Wahlmüller
Herr Kaspar, Sie haben mit eTel jetzt yc:networks übernommen, wie sehen Sie den Status Quo von eTel, geht die Expansion weiter?
Zunächst möchte ich sagen, ich freue mich
über die erfolgreiche Akquise von yc:networks, wir haben damit ein Unternehmen
mit rund 5.200 Kunden,25 Mitarbeitern und
einem Umsatz von ca. 4 Mio. Euro erworben, das sehr gut zu eTel passt. Meine Strategie ist eine ehrliche, aber behutsame Integration, das heißt, wir werden die
Marke, die ycn-Produkte und das Team einmal mindestens ein Jahr selbständig weiterlaufen lassen, denn sie arbeiten im Businessbereich ja sehr erfolgreich.
Darüber hinaus können wir natürlich
gegenseitig von unserer Kundenbasis profitieren.Auch ohne yc:networks sind wir heuer sehr erfolgreich: Mit 35 Mio. Euro Umsatz hat eTel Österreich im ersten Halbjahr
2005 eine 11 %ige Steigerung erwirtschaftet, damit liegen wir schon über dem Plan.
Für das Jahresergebnis erwarten wir eine
weitere Steigerung. Weitere Expansionen
möchte ich nicht ausschließen, es geht mir
aber immer um ein stetiges, gesundes
Wachstum.
Die eTel hat ja auch schon einige Akquisen
hinter sich...
Ja, das ist richtig, Startschuss war die RSL
Com vor rund sechs Jahren,dann wurde Anfang 2003 die European Telecom übernommen, das war gleichzeitig meine erste Aufgabe als Manager, dafür wurde ich als CEO
geholt und habe damals Christian Rosner
(heute COO beim IT-Systemintegrator S&T,
Anm.d.Red.) abgelöst. Dann haben wir 2004
den Provider Comquest, ehemals NetNet,
gekauft und jetzt yc:networks.
60
eTel Österreich ist damit heute Full Service Provider für Sprache, Daten und Internet sowie die größte Landesgesellschaft der
eTel-Group (Hauptsitz ist in Dublin/Irland,
eTel ist weiters in Tschechien, Slowakei, Ungarn und Polen vertreten, Eigentümer sind
zu 60 % private sowie zu 40 % institutionelle Investoren:die Dresdner Kleinwort Capital,ARGUS Capital Partners,Greenhill Capital Partners sowie Intel Capital,
Anm.d.Red.), wir haben zur Zeit 45.000 Geschäftskunden und rund 75.000 Privatkunden in ganz Österreich.
Wie sieht Ihre weitere Strategie für heuer und
2006 aus?
Unser Fokus liegt zur Zeit auf Daten und
Internet, aber auch zum Beispiel auf Bundle Produkten wie eTel all, einem Gesamtprodukt für Festnetztelefonie, Internet und
Mobiltelefonie. Das Produkt gibt es seit drei
Monaten am Markt, im Herbst wird jetzt eine Vertriebsoffensive gestartet. Da werden
vor allem auch unsere Vertriebspartner stark
zum Zuge kommen.Wir sind aber auch mit
eigenen Vertriebsbüros in Graz, Salzburg
oder Innsbruck vertreten.
Mobiltelefonie bieten Sie aber nicht selbst an...
Richtig, eTel mobil basiert auf einer Partnerschaft mit ONE, wobei wir die Mobiltelefonie bei uns auch im Billing abbilden, d.h. der
Kunde bekommt beispielsweise bei eTel mobil und eTel all eine Rechnung für alle inkludierten Services.
etel ist als Marke nicht so sehr bekannt,
woran liegt das?
Was andere in eine Marke stecken, verwenmonitor | Oktober 2005
„Was andere in eine Marke stecken, verwenden wir lieber für Vertrieb und Akquisitionen,
das halte ich für vernünftiger.“ - Dr. Achim
Kaspar, CEO eTel und VAT-Präsident
(Bild: Francisco Cyhlar)
den wir lieber für Vertrieb und Akquisitionen, das halte ich für vernünftiger. Außerdem besitzen wir bei unserer Zielgruppe sicher einen guten Brand Value. Für umfassende Großprojekte gibt es ohnehin nicht
mehr viele Anbieter am Markt.Da muss man
als alternativer Anbieter im Moment froh
sein, gegen die Preis-Rabatt-Politik der Telekom Austria beim Kunden anzukommen.
Wie stellt sich eTel im Vergleich zu TA oder
Tele2UTA auf, wie können Sie gegen die
„Großen“ am Markt punkten?
Es ist schwer, sich mit einer TA oder
Tele2UTA zu vergleichen, wir sind ein
Nischenplayer mit derzeit rund 6 % Marktanteil. Ich denke, wir punkten durch Flexibilität und Kundenservice. Außerdem bauen wir auf namhafte Referenzkunden wie
zum Beispiel das AKH, die OÖ. Landesregierung, Libro oder Denzel.
Darüber hinaus setzen wir auf unsere Stärke in Zentraleuropa. eTel ist ja nicht nur in
Österreich, sondern auch in den angrenzenden Oststaaten aktiv, da verfügen wir auch
über ein eigenes Glasfasernetz. Sicher, der
Konkurrenzkampf ist brutal, hier wird mit
allen Mitteln gekämpft. Die Marktkonsolidierung geht auch noch sicher weiter,da werden noch einige Anbieter auf der Strecke bleiben.
Bedeutet das auch einen Kampf, der weiter
über die Preise ausgetragen wird?
Ja, davon bin ich überzeugt. Da steht uns
noch einiges bevor. Wobei die Preise ohne-
Netz & Telekom | KSI
Breitbandinternet immer populärer!
Dieses Phänomen ist mittlerweile Alltag
und „Skype“, „Downloads“ und „hohe
Traffics“ sind gebräuchliche Umgangswörter. Immer mehr Funktionen
werden vom Anwender gefordert.
PROMOTION
Der neue VPN Wireless LAN-Router im
Programm von KSI bietet Ihnen mehr Möglichkeiten als bisherige Produkte: Printserver, Wireless LAN, Routerfunktionalität,
VPN, USB 2.0, FTP Server, Firewall, Switch
und noch weitere spezielle SECURITY-Funktionen. (Diese Komponente erlaubt es
Ihnen zum Beispiel, Ihr Haus oder Ihr
Büro von entfernten Außenstellen zu überwachen oder alle nicht autorisierten Einträge zu ermitteln und Ihnen per Alarm
E-Mail zuzusenden.)
Einsatzschema
hin schon im Keller sind und ich verwehre
mich gegen eine Telefonie um null Euro, das
kann kein Betreiber auf Dauer verkraften
und ist auch nicht im Sinne des Kunden, der
Service und Qualität wünscht.
Themenwechsel: VoIP ist nach wie vor
in aller Munde, wie stehen Sie dazu?
Oh, das ist ein Schlagwort, unter dem jeder
etwas anderes versteht. VoIP, also die echte
Internet-Telefonie,das ist Skype,das ist wenn
die Oma eine Stunde mit dem Enkel in
Australien via Internet (P2P) telefoniert.
Ansonsten ist VoIP differenziert zu sehen.
Im Carrier-Bereich verwendet eTel diese
Technologie bereits zur Übertragung.Im Businessbereich sind jedoch die Ansprüche an
Telefonie so hoch, da wird VoIP als Ergänzung eingesetzt.
Und ich denke,bei dieser Kombination von
klassischer Festnetztelefonie (SS7 Protokoll)
und VoIP wird es im Businessbereich noch
eine Zeitlang bleiben. Generell gehört aber
dem Internetprotokoll die Zukunft.
Kurz zu den technischen Details: VPN
Wireless LAN-Router mit 1 x RJ 45 (WAN),
4 x RJ 45 (LAN), 4 x USB 2.0 für z.B.
Printers,Webcam, USB Harddisk, USB Flash
Laufwerke, MP3 Player, USB Media Reader,
Digitale Kamera, zur gemeinsamen
Nutzung über das Internet.
Benötigen Sie technische Details/Datenblätter/Preise? Kontaktieren Sie uns und
lassen Sie sich vom Preis-Leistungsverhältnis überraschen!
Fragen Sie nach dem Artikel :
8471450/WL ROUT MULTI-54 VPN
Sie sind schon seit vielen Jahren im TelekomGeschäft und waren vor Ihrer Zeit bei eTel Geschäftsführer bei Worldcom, wie haben Sie,
sagen wir, die letzten zehn Jahre erlebt?
gewiesen.Und die passiert leider viel zu lasch.
So ist es zum Beispiel dringend notwendig,
dass der Breitband-Markt endlich reguliert
wird, hier müssen einheitliche Marktbedingungen für alle Anbieter - inklusive Telekom
Austria - geschaffen werden.Außerdem sehe ich meine Tätigkeit als VAT-Präsident
auch als altruistische Aufgabe, die Rahmenbedingungen aktiv zu beeinflussen, letztlich
ist es ein Beitrag zur Standortentwicklung
Österreich in Sinne der heimischen Wirtschaft und aller Kunden.
Ich muss sagen, vor allem turbulent und
interessant.Da war alles dabei,von der Goldgräberstimmung bis hin zur Frustration und
zum Crash der Branche, wo wir Pleiten wie
MCN oder Cybertron erlebt haben und wo
sich internationale Betreiber zurückgezogen
haben. Seit einigen Jahren erleben wir eine
Marktkonsolidierung, wobei wir schön langsam aufpassen müssen, dass es nicht zu einer Reconquista kommt, in der die Telekom
Austria ein De-Facto-Monopol innehat, und
alternative Anbieter nicht mehr als Motor
für Kundenorientierung und moderate Preise fungieren.
Da setzen Sie ja sowohl als eTel-Chef als auch
als VAT-Präsident alle Maßnahmen dagegen...
Ja, aber wir sind natürlich auch sehr auf
eine funktionierende Marktregulierung anmonitor | Oktober 2005
KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39
Tel.: +43/(0)1/61096-0
E-Mail: ksi@ksi.at , http://www.ksi.at
Letzte Frage: Bleibt noch Zeit für Privatleben
und Hobbies?
Aber ja, alles nur eine Frage der Organisation.Wir haben einen vierjährigen Sohn, der
uns auf Trab hält, und für Dezember ist ein
Geschwisterchen geplant. Die Familie ist mir
sehr wichtig und dient als mentaler Stressausgleich.Reisen und Wein runden das Ganze ab.
www.etel.at
61
Hard & Software | E-Schrott
E-Schrott: Ausgegorene Konzepte gefragt
Die Umweltlasten durch den zunehmenden Elektro- und Elektronikschrott
sind ein Sorgenkind. Gesetzliche Vorgaben auf EU-Ebene erfordern länderübergreifende Strategien, jedoch gestaltet sich die Umsetzung auch in
Österreich schwierig.
Lothar Lochmaier
Größere Entsorger bereiten sich auf die Anforderungen aus der europäischen Gesetzeslage vor.In Österreich gibt man sich vorsichtig und wartet erst einmal die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie WEEE ab (Directive on Waste Electrical and Electronical Equipment).„Es bedarf gezielter Länderstrategien,
da die Verordnung in den Mitgliedsstaaten
sehr unterschiedlich umgesetzt wird“, sagt
Franz Sauseng, Geschäftsführer der EVA
GmbH, ein in Wien angesiedeltes Tochterunternehmen des deutschen Dienstleistungsund Rohstoffkonzerns Interseroh AG.
Dabei geht es nicht nur darum, Altgeräte
durch den Shredder zu jagen und über irgendwelche Drittmärkte elegant zu entsorgen.Die
Zielmarke in Österreich liegt hoch: Jährlich
rund 33 .000 Tonnen Altgeräte vom Rasierer
bis zur Waschmaschine sollen wiederverwertet werden. Allerdings macht sich auf brei-
ter Front bereits eine Welle der Ernüchterung
breit.
Es laufen zwar immerhin erste intensive
Gespräche zwischen Industrie,Umweltministerium sowie dem Handel. Der österreichische Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) lehnt jedoch aufgrund der
sensiblen Thematik derzeit eine konkrete Stellungnahme ab, wie die rechtlichen Vorgaben in die Praxis umgesetzt werden.
Entsorger preschen vor
Also preschen scheinbar die Entsorger vor.
EVA etwa betreibt in Österreich seit einigen
Jahren ein Sammel- und Verwertungssystem
für gewerbliche Verpackungen und will seine Aktivitäten weiter in Richtung Osteuropa
ausdehnen.„Diejenigen,die sich mit dem Thema intensiv beschäftigt haben, ziehen sich
wieder davon zurück,da sie einsehen,dass eine einheitliche Lösung derzeit unmöglich ist“,
kritisiert Sauseng.
Erst im August erteilte das Umweltministerium der EVA GmbH die Zulassung für
ihr landesweites Rücknahmesystem.
Das Unternehmen offeriert den Kunden effiziente Systemlösungen mit schlankem
Höhere Produktpreise?
Dipl.Ing. (FH) Ernst Luckner,
Geschäftsführender Gesellschafter,
KERP Consulting GmbH (in Gründung),
im Gespräch mit dem MONITOR.
logisch hochwertige Stoffsortierung nicht
ausreichend erfüllt. Genauso notwendig ist
aber die Einbindung der Hersteller zur Verwendung von Sekundärmaterial als Rohstoff für neue Produkte
Wird sich der recyclebare Anteil durch die
neue Verordnung ändern?
Werden die Hersteller tatsächlich ihrer
Verpflichtung nachkommen oder werden sie
versuchen, irgendwie die Kosten auf andere abwälzen?
Hier haben wie ein Beispiel aus der Vergangenheit und ein Leitbild für die Zukunft.
Über die Erfahrungen der Recyclingwirtschaft mit den Altfahrzeugen sehen wir,
dass eine Innovation der Recyclingprozesse notwendig ist. Hier wurden die vorgegebenen Quoten durch die Anwendung einfacher Shredderprozesse ohne eine techno-
62
Durch die zusätzlichen Aufgaben der
Hersteller sehen wir schon eine geänderte
Kalkulationsgrundlage, die eine Erhöhung
der Produktpreise nach sich zieht. Insgesamt sehen wir im KERP Kompetenzzentrum allerdings einen Trend zu einer verbesserten Produktgestaltung, bei welcher
monitor | Oktober 2005
der Konsument wieder die Möglichkeit hat,
wie bisher in einem breiten Angebot von
Produkten nach den unterschiedlichsten
Kriterien auszuwählen. Ökodesign und umweltgerechte Produktgestaltung wird in der
Zukunft sicher einen höheren Stellenwert
auch für die Konsumenten bedeuten.
www.kerp.at
Hard & Software | E-Schrott
Fernziel „grüne Elektronik“ ?
Höhere Maßstäbe an umweltgerechte Entsorgung und Wiederverwertung
Tohuwabohu
Nur rund 10 Prozent des in der
Europäischen Union anfallenden Elektround Elektronikschrotts werden fachgerecht
entsorgt.
Der Rest landet auf der Deponie oder
wird verbrannt. Während Gold und andere Edelmetalle recycelbar sind, gibt es insbesondere für die Wiedergewinnung von
Blei momentan keine ökonomisch vertretbare Lösung.
Deshalb ist die „bleifreie“ Produktherstellung eines der wichtigsten Ziele. Seit 1.
Juli 2006 sollen nur noch Geräte im
Handel sein, die keine Schwermetalle und
bestimmte Flammschutzmittel enthalten.
Maßgeblich für das Fernziel „grüne
Elektronik“ ist indes nicht die WEEERichtlinie (2002/96/EG), sondern ROHS
(Reduction of certain hazardous Substances) 2002/95/EG. Sie beschränkt die Ver-
wendung gefährlicher Stoffe in Elektround Elektronikgeräten und zwingt die Hersteller zu mehr Umweltbewusstsein in der
Produktentwicklung.
Der recycelbare Anteil wird sich voraussichtlich durch die beiden EU-Verordnungen WEEE bzw. ROHS nicht weiter erhöhen, sondern eher sogar verringern, da die
Hersteller im Produktaufbau und Design
vermehrt Kunststoffe einsetzen, die aufgrund der Flammhemmer bzw. Oberschichten-Lackierung nur thermisch recycelt werden.
Auch die Lötpaste darf kein Blei mehr
enthalten. Die bleifreien Bauteile sowie die
Lötpaste gehen die Lötverbindung erst bei
einer höheren Löttemperatur ein.
Eventuell sind dadurch die meisten bisher eingesetzten Reflow- und Wellenlötanlagen nicht mehr einsatztauglich.
Die Europäische Harmonisierung der EURichtlinie (WEEC) ist noch unausgegoren Jedes Land kocht sein eigenes Süppchen
- noch organisieren die Hersteller die Verwertung für jeden einzelnen EU-Staat gesondert. In Deutschland wird in fünf Gruppen entsprechend der Geräteart gesammelt,
in Österreich nach Größe sortiert und in Ungarn beispielsweise nach der Kennungsgröße des Zolls. Die unterschiedliche nationale Umsetzung erschwert ein koordiniertes
Vorgehen.
Durch das aktive Management des gesamten Produktlebenszyklus hoffen die Anbieter so genannter Reverse Supply Chain
Management-Systeme auf neue Absatzchancen - modulare Entsorgungs- und
Wiederverwertungssysteme entlang der
gesamten Wertschöpfungskette gewinnen
an Boden.
Over-head,wie es im Fachjargon heißt.„EVA
ist das effizienteste Rücknahme System in
Österreich,es deckt alle rechtlichen Anforderungen bei größtmöglicher Kosteneffizienz
ab“, betont Sauseng.
Die Unternehmen benötigen dazu eine Infrastruktur,welche die Bereiche Logistik,Recycling und Management abdeckt. Denn ein
mit Spediteuren und Recycling-Partnern
selbst organisiertes Netzwerk ist sehr aufwändig und teuer. Deshalb haben sich bereits erste europäische Netzwerke gebildet wie das
Recycling Network Europe (RENE), ein Zusammenschluss mittelständischer Betriebe
und Logistikexperten. Der Verbund verfügt
über 53 Standorte in 16 Ländern und kann
bis zu 620.000 Tonnen elektronische Altgeräte pro Jahr umweltgerecht recyceln.
Die Produzenten und Entsorgerverbünde
wollen ganz nebenbei ihre Wertschöpfungskette durch so genannte „Trade-in“-Programme um neue Varianten optimieren und bereichern.
Für die Hersteller liegen die Vorteile spezifischer Abnahmeverträge auf der Hand: Sie
müssen sich beim Recycling und Entsorgung
nicht mit Fremdprodukten herumschlagen
und können insbesondere bei höherwertigen
Produkten entsprechende finanzielle Vorteile realisieren.Zum Beispiel erhalten sie vom
Entsorger einen Rabatt,wenn Kunden ihr Alt-
gerät gegen ein Nachfolgeprodukt umtauschen. Inwieweit sich ein derartiges Outsourcing-Konzept auf breiter Front durchsetzt,
bleibt abzuwarten.In der European Recycling
Platform (ERP) sind etwa die vier Konzerne
Braun/Gillette,Electrolux,HP und Sony vertreten.
Der Zusammenschluss hat seine Tätigkeit
offiziell am 13. August aufgenommen und
operiert neben Österreich in Irland,Portugal
und Spanien.
Folgen sollen weitere Länder wie Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Großbritannien.Die ERP-Allianz repräsentiert derzeit nach eigenen Angaben indes nur einen
Marktanteil von rund 15 Prozent am gesamten europäischen Aufkommen.„Solche Netzwerke spielen nur dann eine Rolle, wenn sie
in jedem EU Land eine Zulassung als Sammelsystem hätten“,gibt Franz Sauseng zu bedenken.
reich für einen noch komplexeren systemischen Ansatz entschieden.
Dieser Ansatz sieht vor,dass die Hersteller
einem Entpflichtungs-System beitreten, das
die Sammlung,Behandlung und Verwertung
der Altgeräte sowie den Nachweis über die
erreichten Recycling- und Verwertungsquoten übernimmt.Dabei lautet das Motto:Wer
die Wahl hat, hat die Qual. Derzeit können
die Kunden zwischen fünf unterschiedlichen
Rücknahmesystemen wählen.
Demzufolge gibt es also zahlreiche Ungereimtheiten in der landesweiten Umsetzung
der EU-Vorgaben: „Es ist noch zu kurz, um
Antwort auf die Frage zu geben, ob und wie
Länderanstrengungen die WEEE EU-weit bewältigbar machen“,bestätigt Helmuth Nagl,
Geschäftsführer der Salzburger Metall- und
Kabelverwertung (SMK).Zu schaffen macht
den Spezialisten vor allem das unüberschaubare Verwaltungsprozedere.
„Schon der Dokumentenlauf kompliziert
die Umsetzung wesentlich,so dass individuelle Strategien wenig ausrichten können“, beklagt Nagl. Fazit:Am Ende wird der Konsument wohl irgendwie die Zeche bezahlen,die
in das jeweilige Produkt eingepreist wird,nach
Angaben der Wirtschaftskammer 30 bis 50
Millionen Euro jährlich. Bei einem
Kühlschrank wären dies Zusatzkosten von
❏
etwa 30 Euro.
Paneuropäische Lösung in weiter Ferne
Im Klartext:Eine paneuropäische Lösung mit
einem transparenten und überschaubaren
Verfahren liegt noch in weiter Ferne. Während etwa in Deutschland das so genannte
Clearinghouse-Modell zum Einsatz kommt,
das die Verantwortung und damit die Aufgaben beim Hersteller belässt, hat sich Östermonitor | Oktober 2005
63
Hard & Software | Internationale Funkausstellung Berlin
IFA Berlin: Flacher, größer und schärfer
Eine Vielzahl an Flat-TVs beweist auf der IFA, was HDTV kann. Die Geräte stehen bereit, nur am Programm dafür mangelt es noch. Dafür wird die Vernetzung von
Unterhaltungsgeräten und PC Realität - dank Standards sogar über Herstellergrenzen hinweg.
Andreas Roesler-Schmidt
Kein anderes Kürzel dominierte die diesjährige Internationale Funkausstellung in Berlin so wie HDTV. Ganze Hallen waren dem
hochauflösenden Fernsehen gewidmet und
alle Hersteller bringen immer größere - und
insgesamt den Kinderkrankheiten entwachsene - Flachbildfernseher mit Plasma- und
LCD-Technik. Gleich in beiden Gattungen
konnte Samsung die derzeit größten Modelle zeigen: Ist schon der größte LCD-TV
(82 Zoll) beeindruckend, überwältigt der
102-Zoll Plasma-Riese völlig - spätestens,
wenn einem der Moderator im TV in Lebensgröße vis-a-vis steht. Aufgrund der
Preise sind diese Extremgrößen fürs erste
wohl eher im öffentlichen Bereich interessant - eigentlich schade, die HD-Schönheiten für Abflugstafeln am Flughafen zu verwenden.
Die beiden Flachbild-Varianten nähern
sich im Preis einander an, die alte Regel
„kleiner Fernseher LCD, großer Fernseher
Plasma“ verwischt zunehmend. Da Plasma
immer noch mit der Lebensdauer (Einbrennen) zu kämpfen hat und der früher unangenehme Nachzieheffekt bei LCD weitgehend behoben ist, geht die Branche von
einem Trend zu LCD aus. Daneben ist aber
auch der Röhrenfernseher als Massengerät
immer noch lebendig - bei Samsung wurde
ihm daher als „SlimFit“ Modell ein LCDartiges Design mit schmaler Röhre verpasst.
Dass HD-Fernsehen wirklich besser aussieht, konnte es auf der IFA endgültig beweisen. Einigen wagten es, Filme in HD und
„normal“ zum Vergleich nebeneinander
vorzuführen - ein Vergleich den HD haushoch gewinnt. Ob die Euphorie der Branche
allerdings gerechtfertigt ist und Konsumenten wie wild zu (immer noch nicht billigen)
HD-ready Geräten greifen, bleibt fraglich.
Was nützt der Fernseher, wenn das Programm fehlt?
Außer einem Astra-Demokanal, ProSieben und dem teuren Bezahlfernsehen
Premiere herrscht Mangelware. An HD64
Content auf Disk mangelt es ohnehin, da die
BluRay- und HD-DVD-Lager immer noch
streiten. Auch der Hoffnungsträger Fußball-WM ist vage - das Spiel wird auch nicht
besser, wenn man jeden Grashalm sieht.
Wenn die TV-Branche daran erinnert, dass
ja auch das Farbfernsehen dank FußballWM zum Durchbruch kam, mischt sich
Zweckoptimismus mit Naivität: Der Sprung
ist nicht derselbe.
Zwar ist HDTV deutlich besser, aber das
derzeitige PAL-Bild schmerzt auch nicht so,
dass man mit einem guten aktuellen Gerät
unzufrieden wäre. Es fehlt jener Leidensdruck, der in den USA das schreckliche
NTSC-Bild (Spitzname „Never the same
Color“) recht rasch durch HDTV ablösen
ließ. Abgesehen davon, dass die Mehrheit
der Sender die HD-Kosten noch scheut, liegt
in den Filmarchiven ohnehin kaum Material dafür. Schade, denn schärfer wär’s.
Streaming strömt ins Wohnzimmer
Zwei grundlegende Ansätze für den Medienkonsum etablierten sich auf der IFA: Eine Reihe von Consumer Geräten bekommt
Anschluss ans Netzwerk, um ebenso wie eigens dafür geschaffene „Media Receiver“
Audio/Video-Dateien von einem als Medienserver dienenden PC im Arbeitszimmer
zu empfangen. Die reinen Media-Receiver
monitor | Oktober 2005
(Samsung, Sony, Fujitsu Siemens und
Thomson zeigten solche Geräte) beschränken sich darauf, die empfangenen Multimedia-Daten an den Fernseher weiterzugeben.
Am anderen Ende stehen diejenigen, die
gleich einen auf Multimedia getrimmten
PC (meist mit Windows Media Center Edition) unter den Fernseher stellen, der im
Mittelpunkt allen Multimedia-Konsums
steht und per Fernbedienung (Logitech und
Microsoft zeigten geeignete) von der Couch
aus gesteuert wird.
Philips erweiterte seine StreamiumSerie und brachte neben den WACS700
Stereoanlagen, die Musik über WLAN in
verschiedene Räume übertragen, und die
Musik dank einer intelligenten Fernbedienung dem Nutzer durchs Haus folgen lässt,
das Wireless Music Center WACS5. Das ermöglicht die Einbindung vorhandener
Hifi-Anlagen in das Streamium-System
und speichert bis zu 1.500 Audio-CDs.
Philips spielt aber auch in der Media-PCFraktion und zeigte zusammen mit Intel das
Showline Media Center, das einen PC fürs
Wohnzimmer beherbergt. Mit 250 GB Festplatte dient er als Personal Video Recorder
und kann an entsprechenden Fernsehern
Filme in HD abspielen oder an andere im
Netz senden. Für den reibungslosen Ablauf
sorgt dabei der Standard Universal Plug and
Play (UPnP), der auf der IFA von nahezu allen Herstellern zur Übertragung zwischen
PCs und Consumer-Geräten gewählt wird.
UPnP ermöglicht es, Multimedia zwischen
Geräten unterschiedlicher Hersteller zu streamen, die sich idealerweise auch selbstständig erkennen und konfigurieren.
Direkt im Fernseher bietet Toshiba einen
Netzwerkanschluss, über den man nicht nur
Hard & Software | Internationale Funkausstellung Berlin | News
Mails und Internet bekommt, sondern auch
die Verbindung zu PCs und LAN-Festplatten.Auf letztere speichert der Fernseher Filme in HD, die dann allen Geräten im Netz
zu Verfügung stehen. Die Grenzen der
Unterhaltungselektronik überschreitet
Daewoo. Deren IP Set Top Box gibt nicht
nur Multimedia-Streams wieder, sondern
integriert auch mit bestehenden Haustechniknetzen. So lässt sich vom Licht bis zu Jalousie, Klimaanlage und Hausgeräten alles
über den Fernseher steuern.
Mobiles Fernsehen kommt aus Korea
Noch kämpfen die beiden Standards für mobiles Fernsehen - Digital Multimedia Broadcasting (DMB) oder Digital Video Broadcasting-Hanheld (DVB-H) - um die Vorherrschaft in Europa. Beide Systeme, um
Fernsehbilder auf mobile Geräte wie Handys und PDAs zu übertragen, waren auf der
IFA bereits in Aktion zu erleben. Im von europäischen Herstellern aufgrund der Verwandtschaft zum terrestrischen Digital-TV
(DVB-T) favorisierten Standard DVB-H arbeiten derzeit allerdings erst Prototypen.
Siemens sendete während der Messe eine
Hand voll TV-Kanäle mit Test-Equipment.
Das Programm war auf einem Prototyp mit
großem VGA-Schirm zu empfangen, der
sich auch als PDA und Telefon nützen lässt.
Quasi mit Heimvorteil konnte Samsung
in Sachen mobiles TV auf der IFA reüssieren: Da in Korea längst Realität (dort wird
schon fleißig in DMB gesendet), gibt es natürlich bereits eine ganze Palette an DMBGeräten. Was tragbar ist, wird mit mobilen Fernsehempfang versehen:Vom reinen
Mobil-Fernseher mit 6-Zoll-Display, über
mobile DVD-Player, die um TV-Empfang
ergänzt wurden, bis hin zu einem Handheld
PC der im Auto auch noch zur Navigation
dient.Auf einem MiniKet-Camcorder sorgt
DMB für unterhaltsameres Programm abseits langweiliger Familienaufnahmen. Dass
einige neue Produkte wie das Subnotebook
Q30 auch mit einer „Factory Option“ DMB
ausgestellt werden, zeigt wie schnell Europa mit DMB-Hardware versorgt werden
könnte. Die kleinste Art, mobil fernzusehen,
bietet Samsungs B250 - ein Handy, dessen
Display sich auf das TV-gerechtere Breitformat drehen lässt. Dabei stehen am Handy
auch Zusatzfunktionen wie ein elektronischer Programmführer zu Verfügung.
Durch das Handynetz als Rückkanal lassen
sich auch interaktive Sendungen realisieren. „Im Unterschied zum herkömmlichen
Fernsehen gibt es keinen Medienbruch“,
sagt Anthony Park, Business Development
bei Samsung Telecommunication Europe.
„Die begleitenden Inhalte werden direkt
übers Mobilfunknetz empfangen.“ Das
System würde sich auch ideal für Teleshopping eignen, da auf Knopfdruck bestellt werden kann.
Auch bei DVB-H werden zusätzliche
Möglichkeiten versprochen: „TV-Übertragung, Mobilfunk und Internet verschmelzen“, sagt Thomas Schierl vom Fraunhofer
Institut für Nachrichtentechnik. „Es wird
überall möglich sein spezielle, vielleicht sogar auf den Aufenthaltsort zugeschnittene,
TV-Angebote zu nutzen.“
Dass beide Systeme funktionieren, konnten sie auf der IFA beweisen. Beide Lager
wollen zur Fußball WM starten - anders als
bei HDTV liegt der Nutzen von mobilem
TV während der WM auf der Hand. Das
DVB-H Lager muss dazu aber wohl einen
Zahn zulegen, sollen auch interessante Endgeräte verfügbar sein. Korea scheint hier
derzeit weit voraus.
❏
Qualitäts-Toner von Lamda: Vergleichen lohnt sich!
Lebenslange Garantie bei Lamda Printware: Wenn ein Hersteller von Druckerverbrauchsmaterialien eine lebenslange Garantie auf seine Produkte ausstellen
kann, setzt er auf die hundertprozentige Zufriedenheit seiner Kunden. Das ist die
Philosophie des niederösterreichischen Familienunternehmens Lamda.
PROMOTION
30% Kostenersparnis und
100% Kundenzufriedenheit
Printware ist ein wesentlicher Budgetposten
in vielen Unternehmen. Neben großen
Bürodruckern betrifft dies vor allem die
Arbeitsplatzdrucker. Der Vergleich lohnt
sich: Nicht nur wesentlich günstigere
Preise, auch die bestmögliche Druckqualität
bei gleicher oder höherer Ergiebigkeit im
Vergleich zu Originalprodukten führen zu
einer Kostenersparnis von bis zu 30%. Der
Einsatz von Alternativprodukten schränkt
dabei die Herstellergarantie des Druckers
nicht ein. Maximale Sicherheit beim Kauf
bietet darüber hinaus die lebenslange
Garantie auf über 350 Lamda-Produkte.
Rebuild-Qualität direkt vom Hersteller
„Als Entwickler und Hersteller mit über 22
Jahren Erfahrung haben wir umfangreiches
Know-how in der Wiederbefüllung“, so
Lamda Geschäftsführer Reinhard Matzhold.
Ist ein neuer Drucker am Markt, hat die Produktionsabteilung von Lamda vermutlich
schon den passenden Toner entwickelt.
Die Kartuschen werden geprüft, umweltschonend gereinigt und anschließend im
eigenen Haus mit Präzisionsanlagen wiederbefüllt. Abgenutzte Teile werden ausgetauscht und die Kartuschen mit dem LamdaSiegel verschlossen.
Jeder dieser Schritte unterliegt strengen
Qualitätskontrollen: Neben Qualitätsmamonitor | Oktober 2005
nagement nach ISO 9001 werden die
Produkte und das Druckergebnis genauen
Prüfungen und Tests unterzogen. So werden die Produkte auch nach ASTM F1856 einem weltweit anerkannten Standard, um
die Leistung von Tonerkartuschen zu
ermitteln - getestet.
Weitere Informationen zur lebenslangen
Garantie, Produkten und Preisen von
Lamda im Internet: www.lamda.at oder unter
der kostenlosen Info-Hotline 0800-81 81 81.
65
Hard & Software | Andreas’ Tech Watch
Irgendwo zwischen PDA und Notebook
Der neue MDA pro schafft sich seine
eigene Gattung. Er überträgt das
Convertible-Konzept des Tablet PC in
den PDA-Bereich und versucht so die
Lücke zwischen Subnotebook und
Handheld zu füllen.
Andreas Roesler-Schmidt
Wenn T-Mobile den jüngsten Spross seiner
erfolgreichen MDA-Reihe als „Mini-Laptop“ bezeichnet und arbeiten fast wie auf einem Notebook verspricht, wird das dem
MDA pro im positiven wie im negativen Sinn
nicht ganz gerecht. Er erinnert zwar mit seinem Tablet PC-artigen Klapp-und-Dreh-Mechanismus aufgeklappt an einen Notebook,
ist aber um ein Vielfaches kleiner und mobiler.
Sechs-Finger-System
Was grundsätzlich erfreulich ist, hat natürlich einen Nachteil: Fürs Schreiben längerer
Texte ist er eben nicht wie ein Notebook geeignet, auf den man alle zehn Finger zum
Tippen einsetzen kann. Das soll die Tastatur
des MDA pro aber nicht schlecht machen sie ist zweifellos die beste, die es derzeit auf
einem PDA gibt:Die recht großen Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt und eignen sich durchaus dazu, recht flott E-Mails
zu verfassen - allerdings wird man dennoch
meist eher das Gerät in beiden Händen haltend nur mit den Daumen tippen.Wobei ich
mit dem am Tisch liegenden MDA auch eine Art „Sechs-Finger-Schreibweise“ entwickeln konnte,denn drei Finger pro Hand finden gleichzeitig Platz.Der Geschwindigkeitsvorteil dieses Systems wird aber durch die
höhere Fehlerquote nichtig gemacht - der
Umdenkprozess von zehn auf sechs Finger
66
fordert Opfer. So bleibt es in der Praxis doch
eines der Daumentippgeräte,mit dem Unterschied, dass die Daumen viel Platz finden.
Für weniger text-intensive Aktionen kann
man das Display nach außen drehen und erhält das klassische PDA-Format - allerdings
deutlich größer als die üblichen Geräte.Auch
ist es zu schwer für die Jackentasche und zum
Telefonieren wird man das Gerät bestenfalls
kurz ans Ohr heben - für längere Telefonate ist ein Headset praktisch zwingend,das Gerät ist zu breit und zu schwer, um unverkrampft ans Ohr gehievt zu werden.
Angenehme Geschwindigkeit
Dafür bietet der MDA pro als einziger PDA
GPRS, WLAN und UMTS in einem Gerät,
was - wo ein entsprechendes Netz verfügbar
- dem Download von Mail-Attachements
und Websurfen angenehme Geschwindigkeit verleiht. Dank den üblichen Pocket PC
Office-Beigaben sowie einem PDF-Viewer
kann man die Attachements auch betrachten.
In weniger gut abgedeckten Gebieten
wird’s aber schwieriger - wo andere GPRSPDAs längst die Mails haben, hadert der
MDA noch damit, überhaupt eine Verbindung aufzubauen.Er scheint verzweifelt nach
einer UMTS-Verbindung zu suchen, anstatt
pragmatisch auf GPRS runterzuschalten.Wer
sich in Städten aufhält,wird aber von schnelmonitor | Oktober 2005
len UMTS-Downloads verwöhnt. Der Bildschirm ist angenehm groß und hoch aufgelöst (VGA), allerdings wie bei so vielen Pocket PCs selbst bei maximaler Helligkeit eher
dunkel und im Freien mühsam abzulesen.
Das dürfte ebenso wie die relativ geringe Akkuausdauer (ein Arbeitstag ist aber sicher
drin) ein Tribut an das stromhungrige Windows Mobile Betriebssystem sein. Gleiches
gilt für die üblichen Wartezeiten:Zwar dreht
sich der Bildschirminhalt je nach Verwendung des Geräts (Laptop-like oder im PDAHochformat) automatisch, daran werkelt
Windows Mobile aber sichtlich bemüht und
es vergeht Zeit,bis man weiterarbeiten kann.
Aber gerade mobile Betriebssysteme sind
zu einem gewissen Grad Geschmacksache,
daher sei das außer Acht gelassen. Das
Dreh/Klapp-Konzept macht den MDA pro
derzeit zu einem einzigartigen Gerät am
PDA-Markt,das Stift- oder Minitasten-Skeptiker überzeugen könnte. Eigentlich schafft
es sich seine eigene Kategorie,irgendwo zwischen Notebooks und PDAs. Interessant ist
es wegen UMTS und WLAN für jeden, der
unterwegs häufig größere Attachements herunterladen möchte,aber nicht gleich ein volles Notebook benötigt (um etwa selbst Attachements zu verfassen). Als reines E-MailArbeitstier (also ohne Riesenattachements)
sind kompaktere Geräte (auch aus den „eigenen“ MDA-Reihen) wahrscheinlich die
bessere Wahl.
www.t-mobile.at
Hard & Software | Andreas’ Tech Watch | News
Usability vom Staubsauger
Lange Zeit waren Fotodrucker für zu Hause nichts anderes als Verbrauchsmaterial-Umsatzgenerierung für die Hersteller. Die Konsumenten erhielten
alles andere als brauchbare Qualität und mussten dafür auch noch wesentlich
mehr bezahlen als für eine vernünftige Labor-Entwicklung.
Andreas Roesler-Schmidt
Das hat sich allerdings durchaus geändert,
die Qualität der Fotodrucker ist gestiegen
und die Verbrauchskosten sind gesunken.
Ein gutes Beispiel dafür ist Canons neuer
Fotodrucker. Canon verspricht für den Selphy CP710 Druckkosten pro 10x15-Bild von
knapp unter 30 Cent, das entspricht durchaus dem Ausarbeitungsangebot der Onlineshops.
Und mit deren Qualität oder anderen
Schnellausarbeitungen kann der Selphy
durchaus mithalten, hochwertige Profiausarbeitungen bieten natürlich mehr. Nicht
nur technisch ahnungslose Großmütter werden die Ausdrucke aber für ganz normale
Fotos halten: bis auf den perforierten Rand
bieten die Ausdrucke durchaus das „FotoFeeling“. Den meisten wird es wohl den-
noch nicht die Ausarbeitung der wirklich aufhebenswerten Bilder austreiben, sondern eher fürs
schnelle Ausdrucken zwischendurch dienen, um die Bilder
herzeigen zu können. Und die
druckt das Gerät auch durchaus
flott.
Im vierten Durchgang, nach den einzelnen Farben, wird eine Schutzschicht aufgebracht. Deren Langzeitwirkung konnte nicht
getestet werden, aber ziemlich brutaler Behandlung mit heißem Wasser (weit über übliches Verschütten hinausgehend) hielten
die Bilder tapfer stand. Das Gerät selbst ist
angenehm einfach zu bedienen. Für den mobilen Einsatz besonders nett ist das integrier-
te USB-Kabel, das wie das Stromkabel eines
Staubsaugers herausgezogen wird, um an
Kameras anzudocken und nach Gebrauch
wieder ins Gerät schnappt. Solche Lösungen zeigen, wie viel Usability im Detail steckt - und durchaus beim Staubsauger abgeschaut werden kann. (Der unverbindlich
empfohlene Richtpreis für den Selphy
CP710 inkl.MwSt. beträgt 179,- Euro.)
www.canon.at
Netzwerkdrucker für Farbe und S/W
Der TallyGenicom Farblaser IP8008N
wurde für den Einsatz als vielseitiger
Netzwerkdrucker entwickelt.
Überall dort, wo viel und schnell in Farbe
oder Schwarz-Weiß gedruckt werden muss,
soll der IP8008N zum Einsatz kommen.
Durch die von TallyGenicom entwickelte
Controllertechnologie Intelliprint mit 700
MHz Prozessorgeschwindigkeit in der Verbindung mit der Outputmanagement-Software PlanetPress ist das Gerät in der
Lage, Matrixdrucker abzulösen, ohne das
bestehende System zu ändern.
Der IP8008N Farblaserdrucker ist zu
allen gängigen Betriebssystemen kompatibel. Dank der Auflösung von 1.200 dpi
können auch anspruchsvolle Grafiken in
bester Qualität gedruckt werden. Der Druck
der ersten Seite in Farbe startet in weniger
als 19 Sekunden, acht Seiten können innerhalb einer Minute in Farbe gedruckt wer-
den. Im Monobetrieb benötigt der Druck
der ersten Seite weniger als 13 Sekunden,
bis zu 31 Seiten können pro Minute erstellt
werden. Auch Duplex-Druck ist möglich.
Ein wesentliches Feature des Druckers ist
die Controllertechnologie Intelliprint, die
die Migration von anderen Drucktechnologien wie etwa von Zeilen- und Matrixdruckern ermöglicht. In Verbindung mit
dem Outputmanagement PlanetPress lassen sich alle Druckdaten ohne Änderung
übernehmen. Eine zusätzliche Server-Software ist nicht notwendig.
„Mit unserem neuen Farblaserdrucker
IP8008N bieten wir die ideale Drucklösung
für jede noch so anspruchsvolle Anforderung. Ob Farbe oder Mono, dank der hohen Geschwindigkeit und Netzwerktauglichkeit sowie der Controllertechnologie
Intelliprint wird der Drucker das ideale Gerät für jedes Büro. Und das zu einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis“,
monitor | Oktober 2005
Vielseitiger Farb-Laserdrucker von
TallyGenicom
erläutert Vertriebsleiter Gerhard Rysavyr,
TallyGenicom Austria.
Mit der Betriebsmittellogistik „Care for
Life System“ bietet TallyGenicom den Kunden zusätzlich ein umfassendes Servicepaket.
www.tallygenicom.at
67
Hard & Software | Konferenzbericht
Sparsam zum Erfolg
Gleich zum Auftakt seines Keynote-Vortrags auf dem Intel Developer Forum in San
Francisco gab der neue Vorstandsvorsitzende Paul Otellini dem Publikum ein Versprechen - und damit gleichzeitig eine Parole aus: Zurück zum Wachstum. Otellini
will offenbar mehr als nur den drängelnden Verfolger AMD auf Distanz halten. In
den nächsten fünf Jahren soll der Konzern ganz neue Rekorde markieren - vor allem beim Sparen.
Erich Bonnert
Garant dieses Wachstumsschubes soll eine
neue Prozessorgeneration werden.Wichtigste Eigenschaft der Zukunfts-Chips ist ihr sparsamer Umgang mit Energie. Diese bisher
noch namenlose,neue Mikroarchitektur wurde in Intels Forschungslabor im israelischen
Haifa ausgetüftelt. Sie wird das bisherige
Flaggschiff Pentium 4 ablösen und bildet
künftig den den Kern aller X86-Prozessoren
für Mobil-, Desktop- und Server-Rechner.
Die jetzt vorgestellten Prozessoren laufen
erstmals gegen Ende 2006 vom Band. Vom
Notebook bis zum Hochleitungsserver setzt
Intel bei allen Modellen Dualkern-Prozessoren ein:zwei CPUs arbeiten dabei parallel im
gleichen Chip.
Unter fünf Watt Stromaufnahme für
Notebook-CPUs stellte Otellini in Aussicht.
Trotz des vergleichsweise genügsamen Antriebs peilt Intel zunächst ein um 30 Prozent
verbessertes Verhältnis von Leistung per Watt
an.„In einigen Jahren werden wir diesen Faktor noch mal um das Zehnfache steigern,“
versprach Otellini. Die Stromaufnahme solle dann bei ultraleichten Mobilcomputern auf
rund 0,5 Watt fallen. Server-Anwender hingegen könnten sich bei gleichbleibendem Verbrauch auf die zehnfache Leistung freuen.
Auf Nachfrage stellte Otellini dann klar,dass
mit diesen Zukunftsprodukten erst im Jahr
2009 zu rechnen sei.Für 2007 plant Intel aber
schon einen Vierkern-Prozessor für Server
mit dem Codenamen Whitefield, der derzeit
im indischen Bangalore entsteht. Ingesamt
hat der Konzern zehn Chips mit vier CPUKernen auf dem Reißbrett.
Gigahertz für Handys
Während die Ära des „Gigahertz-Dopings“
im PC-Sektor also vorüber zu sein scheint,
hat der Leistungswettlauf bei Mobilfunkgeräten gerade erst begonnen. Handys und
Kleinrechner - wie Palm- und Pocket-PC68
Modelle - ziehen immer mehr rechenintensive Anwendungen auf sich, insbesondere
Foto- und Videobearbeitung.Nach Jahren des
eher bescheidenen Erfolgs meldet Intel nun
lautstark Ansprüche im Handy-Segment an.
Trotz seiner leistungsfähigen Prozessorfamilie Xscale hat der erfolgsverwöhnte PC-Primus in diesem Markt überwiegend Ladenhüter vorzuweisen. Gegen etablierte Anbieter wie ARM, Mips und Texas Instruments
hat sich Intels Communications Group hier
enorm schwer getan. Deren ehrgeiziger Vizepräsident Sean Maloney hält nun aber den
Durchbruch für gekommen. Er führte die
auf den Namen „Monahans“ getaufte neue
Version des Xscale-Prozessors mit einer Taktgeschwindigkeit von 1,25 Gigahertz vor. Sie
ist genau doppelt so schnell wie das gegenwärtige Xscale-Modell der PXA27x-Reihe
(„Bulverde“). Bei der Demonstration empfing der Chip ein hochauflösendes Live-TVProgramm,das dekodiert und mit 25 Frames
pro Sekunde auf einem Handheld-Schirm
dargestellt wurde. Nach Maloneys Worten
handelte es sich um die weltweit erste Ausstrahlung per DVB-H auf dem L-Band.
Maloney betonte,dass der neue Xscale trotz
höherer Leistung weniger Strom verbrauche
als sein Vorgänger: Um 25 Prozent steige die
in MIPS (Millionen Instruktionen pro Sekunde) gemessene Leistung gegenüber Bulverde. Im Vergleich zum noch älteren Modell PXA250 weist Monahans sogar die vierfache Leistung auf - dabei benötige er gerade noch 600 Milliwatt. Für die nächsten Jahre versprach Maloney gar eine Leistungssteigerung um das Fünffache. Der Energieverbrauch soll sich dabei im Vergleich zu Vorgängermodellen noch verringern. Gemeinsam mit dem japanischen Elektronikkonzern
Matsushita Batteries bastelt Intel ab sofort
auch an neuen Lithium-Ionen-Akkus für Notebooks. Durch neue Materialverbindungen
mit Nickel soll die Kapazität um 30 bis 50
monitor | Oktober 2005
Intel-Chef Paul Otellini eröffnet als neuer CEO
erstmals das Developer Forum.
Prozent steigen.Mit diesen Batterien und den
Stromsparmechanismen der CPUs sollen
Mobilrechner ab dem Jahr 2008 acht Stunden im Dauerbetrieb durchhalten.
Attacke auf Unterhaltungselektronik
Größte Hoffnungen setzt Intel auf das Geschäft mit Heimnutzern. Eine zentrale Rolle beim Vorstoß in die Wohnzimmer spielt
dabei das neue Markenzeichen „Viiv“ (gesprochen:Waif) ein. Ähnlich wie zuvor etwa
bei dem Centrino soll es als Qualitätsmerkmal fungieren und dem Anwender im Rahmen der digitalen Wohnzimmerwelt die Verträglichkeit mit einer Reihe von Standards
der Unterhaltungselektronik signalisieren.
Laut Manager Don McDonald werden ViivPlattformen mit ihren Doppelkern-Prozessoren die notwendige Rechenleistung bereitstellen, um beispielsweise einen hochauflösenden Spielfilm anzuzeigen und gleichzeitig ein zweites Videoprogramm auf einer Festplatte aufzuzeichnen.Zweites Element ist ein
neuer Bildschirm-Controller für Flachfernseher.
Bereits im April hat Intel für 100 Millionen US-Dollar die israelische Firma Oplus
übernommen,die auf die Steuerung von großen, hochauflösenden Bildschirmen spezialisiert ist. Jetzt präsentierte Don McDonald,
Chef von Intels Digital-Home-Gruppe, den
neuen Mediaprozessor Oplus MN301, dessen Media Perfecting Engine die Bildschärfe und Farbreproduktion von HDTV-Schirmen drastisch verbessern soll.Diese und wei-
PROMOTION
Stillstand ist Rückschritt
tere Komponenten sollen mit der
neuen Dualcore- Prozessorarchitektur kombiniert und zu kompletten systemintegrierten Produkten ausgebaut werden. Genauere Zielvorstellungen nannte Intel zwar nicht, doch die
Kampfansage an die Hersteller
von
System-on-ChipKomponenten war nicht zu überhören. McDonald räumte ein,
dass Intel bisher in der Unterhaltungselektronik keine nennenswerte Rolle spiele. Er betonte jedoch, dass Intel-Prozessoren in
digitalen Set-Top-Boxen und Videorecordern Fuß gefasst hat.
Heimelektronikhersteller
Thomson etwa zeigte in San
Francisco einen integrierten SetTop-Dekoder mit Festplattenrekorder mit Intels Dualcore-Chip.
Auch die Oplus-Chips haben den
Vorzug, dass die Israelis vor der
Akquisition durch Intel bereits
führende Hersteller der Unterhaltungselektronik belieferten.
Wurmabwehr und Funkvielfalt
Wie gewohnt, gewährte Intel
zum Abschluss des Forums einige kurze Einblicke in die weltweiten Forschungslabors des Konzerns. Mit Hilfe des WLANFunkprotokolls hat Intel beispielsweise ein Lokalisierungskonzept für Wifi-Clients ausge-
knobelt - gleichsam eine Art GPS
für drinnen.Dazu wurde das Protokoll um präzise Zeitmarken
beim Ein- und Ausgang von Signalen erweitert.Da die Signalgeschwindigkeit bekannt ist,lassen
sich nun Entfernungen zwischen
Zugangspunkten und den angeschlossenen Geräten im Funknetz punktgenau ermitteln.Dies
hilft nicht nur, unerwünschte
Nachbarn aus dem heimischen
Wifi-Netz fern zu halten. Vielmehr könnten etwa Krankenhäuser und andere Betriebe, die
mit mobilen Geräten und Instrumenten arbeiten,stets den Überblick über ihr Inventar behalten.
Als Abwehrmittel gegen Computerschädlinge wie den ZotobWurm haben Intel-Tüftler eine
Art Hardware-Quarantäne-Modul gebaut. Dabei werden eindringende Programme nicht
mehr nach vorgegebenen CodeMustern durchsucht,sondern der
Chip analysiert das Netzwerkverhalten der aktiven Software.
Zeigen sich anormale Aktivitäten - wie etwa vermehrtes Öffnen von Netzwerk-Ports oder ein
drastischer Anstieg von verschikkten Paketen - wird der Rechner
sofort von der restlichen Netzumgebung abgeklemmt und zur
weiteren Untersuchung isoliert.
Daneben zeigte Alan Crouch,
Leiter der Communication Tech-
Nach dieser Devise geht die M.K. Computer
ELECTRONIC GmbH ihren Weg als europaweit
agierender Ersatzteil-Distributor.
Im Mai 2004 wurde in Österreich eine Filiale eröffnet. Die
Niederlassung verfügt über
eine eigene umfassende
Lagerhaltung, von wo aus
Kunden innerhalb kürzester
Zeit mit Ersatzteilen beliefert
werden. Durch verstärkte
Marketingaktivitäten, qualifizierte Mitarbeiter, schnelle
Lieferungen, großer Lagerhaltung und hoher Qualität
wird eine hohe Kundenzufriedenheit gewährleistet.
Bei der M.K. Computer
Electronic GmbH, Richard
Strauss Str. 12, 1230 Wien
bekommen Kunden Ersatzteile der Hersteller: HP,
Lexmark, Kyocera, Epson,
brother, Acer, IBM, Siemens
und Xerox.
Die Servicetelefone sind
täglich von 8:00 - 18:00 Uhr
besetzt, unter 01 / 616 3030
stehen qualifizierte Mitarbeiter für Fragen und Bestellungen bereit.
M.K. Computer Electronic GmbH ist offizieller Ersatzteildistributor
für HP, Epson und Kyocera in Östterreich.
nology Labs, den Prototyp eines
Drahtlostelefons,das in vier verschiedenen Funknetzen gleichzeitig kommunizieren kann. In
dem Gerät sind Transceiver-Module fur WLAN-, Bluetooth-,
GPS- und WCDMA-Netze integriert. Durch höhere Integration der Radio-Funktionen könnte es künftig nicht nur kleiner
werden,sondern auch noch dem
Langstrecken-Breitbandfunk Wi-
monitor | Oktober 2005
max Platz bieten, erklärte
Crouch.Auch einen winzigen Videoplayer mit Xscale-Antrieb
zeigte der Forschungs-Manager.
Der Prototyp mit 512 MByte
Flash-Speicher soll kein reines
Abspielgerät für gespeicherte Dateien werden, sondern auch Videos vom PC aus einem Netz zu
ziehen.Dazu sollen Funkverbindungen wie etwa Wireless USB
❏
integriert werden.
69
BROTHER
HL-2700CN
BROTHER
HL-4200CN
EPSON
Epson AcuLaser
C1100
600x600 25SW/5F
EPSON
Epson AcuLaser
C2600N
Bezugsquelle
Endpreis (inkl.
MwSt.)
Besonderheiten
Papiervorrat opt.
Papiervorrat
andere
Ethernet
Parallel
Arbeitsspeicher
Standard.
Arbeitsspeicher
maximal
Papierformate
Interface
Seiten / Minute
Laser
LED
Hersteller
Produktname
Typ
Auflösung in dpi
Marktview | Desktop-Farblaserdrucker
64
576
USB
64
320
USB
A4
32
256
USB
180
500
Epson AcuLaser Color 2400 Resolution Improvement-Technologie, 365,9 Sekunden Reaktionszeit bis zum ersten Ausdruck in
Schwarzweiß
Epson Infoline (Gebührenpflichtig!) 0810 200
113
2.400 mit 30SW/7,5 A4
RIT
F
64
512
USB
650
500
Als reiner Schwarzweißdrucker einsetzbar, Emulation: ESC/Page,
PCL6, Adobe PostScript 3, ESC/P2, FX, IBM I239X und PCL5c
(optional)
1.036,-
Epson Infoline
(Gebührenpflichtig!)
0810 200 113
HEWLETTPACKARD
Color LaserJet 4700 Serie
600x600 31SW/31F A4
160
544
USB, 2 EIO-Slots
1.1002.600
Instant-On Technology, Finishing-Funktionen
ab 1.799,- Hewlett-Packard
01/811-18-0000
HEWLETTPACKARD
LaserJet
3000/3600/3800
Serie
600x600 29SW/15F A4 64/94
512
USB, 1 EIO-Slot
350-850
Duplex, Imageret 3600 und Smart Printing Technology
ab 699,-
KONICAMINOLTA
magicolor 2400W
bis
20SW/5F
2.400x600
A4
32
USB
200
KONICAMINOLTA
magicolor 2450
600x 20SW/5F
600/4bit
A4
128
640
2xUSB PictBridge
KONICAMINOLTA
magicolor 5450
600x600 / 25SW/25F A4
4bit
256
1GB
KYOCERA
MITA
FS-C5020N
600x600 16SW/16F A4
128
KYOCERA
MITA
FS-C5030N
600x600 24SW/24F A4
LEXMARK
Lexmark C920
OKI
C3200
RICOH
Aficio CL3100N/
CL3100DN
SAMSUNG
SAMSUNG CLP-510 1.200
24SW/6F
TALLYGENICOM
8124N
1.200x
1.200
TALLYGENICOM
IP8008N
TALLYGENICOM
T8024N
XEROX
Phaser 6100 BD / Phaser 6100 DN
XEROX
Phaser 6300 /
Phaser 6350
XEROX
Phaser 7750
70
600x600/ 31S/W/8F A4
2.400CAPT
1.200x 24SW/24F A4
1.200
250
530
Optionen: Duplexeinheit, 2. Papierlade
599,-
500+100 500/1000 Automatischer Duplexdruck bis 160g/qm, Optionen: Papierlade für 2.099,1x500 Blatt oder Papierlade für 2x500 Blatt
Brother 01/610 07-0
Brother 01/610 07-0
Hewlett-Packard
01/811-18-0000
Nur fünf Verbrauchsmaterialien: Mit den Tonern Cyan, Magenta, 299,Yellow und Black sowie einer OPC-Kartusche (Belichtungseinheit)
für 45.000 Ausdrucke (Mono) einfache alltägliche Wartung,
Multi-Pass-Technologie für sehr kleine Bauweise
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01/878 82-0
16 Farbschattierungen in einem Dot/Pixel, optimierter Tonerauf- 779,trag, Duplexdruck optional
KONICA MINOLTA
BUSINESS
01/878 82-0
2xUSB, PictBrig- 500+100 2x500
de, IEEE 1284
16-fach verbesserte Farbauflösung gegenüber herkömml. Rasterdruckverfahren, benutzerdefinierte Formate, Farbkalibrierung,
Duplex optional
KONICA MINOLTA
BUSINESS
01/878 82-0
1024
USB, KUIO -LV
Option Interface
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500
3x 500
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Austria 01/863 38 - 0
128
1024
USB, KUIO -LV
Option Interface
Slot
500
3x 500
LED-Technologie, ECOSYS-Technologie mit langlebigen Komponen- 2.375,ten, geringen Druckkosten, umweltfreundlich
Kyocera Mita GmbH
Austria 01/863 38 - 0
36SW/32F A3
256
1GB
+ USB, Kartensteckplatz
550+100 3000
LED-Technologie, Farbmanagement-Tools
LEXMARK
01/797 32-0
1.200x600 20SW/12F A4
32
288
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LED-Technologie, Template Manager: ermöglicht Druck von eige- 418,80
nen Visitenkarten und Bannern (Länge 900mm und 1200mm),
Drucken mit Fotomode, 3-Jahres Vor-Ort-NextBusinessday-Garantie
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128
384
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1.690
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64
192
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Duplexdruck standardmäßig
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24SW/24F A3,
A4
384
640
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500+100 1x500,
3x500
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cm/mit Harddisk Secure Printing möglich/Webbrowser gestützte
Druckerverwaltung, Rent Free-Programm um 1.797,60 (inkl.
Mwst) mit 48 Monaten kostenlosem Vor-Ort-Service
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Ges.m.b.H.
01/863 40-0
A4
128
256
USB
a.A.
TallyGenicom
Ges.m.b.H.
01/863 40-0
24SW/24F A4
64
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TallyGenicom
Ges.m.b.H.
01/863 40-0
A4
64
64
USB
350
500
Duplexdruck (Standard), Broschürendruck, Wasserzeichen, benut- ab 598,zerdefiniertes Seitenformat, Favoriten (Treibermakros), Posterdruck, Skalierung, N-Up-Druck, integrierter Web-Server
CentreWare IS, PrintingScout-Warnmeldungen, Online-Störungsbeseitigung
Xerox Austria GmbH
01/240 50-0
2.400
35SW/25/ A4
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512
1GB
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Duplexdruck (Standard), integrierter Web-Server, Drucken im Re- ab 1.559,- Xerox Austria GmbH
01/240 50-0
mote-Betrieb, E-Mail-Warnungen, erweiterter PrintingScout, PhaserSMART, Vorsortierspeicher, Auftragsabrechnung,
Nutzungsprofil-Tool, Broschürendruck, intelligente Papierfächer,
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1.200
35SW/35F A3 256/5
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1GB
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01/240 50-0
Phaser Installer, Intelligent Ready, Pipeline-Verarbeitung, benutzerdefinierte Seitenformate, integrierter Web-Server, E-MailWarnungen, erweiterter PrintingScout, PhaserSMART, Job Accounting u.a
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1.200x
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1.200x600 21SW/5F
USB
USB
200
250
500
500
500+100 1x500,
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monitor | Oktober 2005
Intelliprint-Technologie ermöglicht den Umstieg von Line- bzw.
Matrixdruckern auf Farbe und Druckmanagement ohne zusätzlichen Eingriff in bestehende Server Software; Optional: Duplexeinheit, 2 GB Harddisk
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Aus der Redaktion
Inserentenverzeichnis
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Acom IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
BDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
CNT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
CuBIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
daa Consult . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
emotions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
First City . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
GN Netcom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U
HostProfis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
IDS Scheer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
InterSystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
ITdesign . . . . . . . . . . . . . . . .Cover Corner, 47
Itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
k.section . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61
Konica Minolta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15,23
Lamda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
Lerox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
MicroStrategy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
PSI AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Quadriga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
SoftEngine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Standard IT Solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
TallyGenicom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Wer liefert was? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
WyRu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
So erreichen Sie uns:
Abohotline: 01-74095-466
E-Mail: abo.zv@bohmann.at
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Vorschau auf November 2005
Die Novemberausgabe widmet sich dem
Thema „ Security“ : von der E-MailSicherheit über Sicherheitskonzepte für
WLAN bis zur Sicherheitsproblematik im
VoIP-Umfeld.
MONITOR kommunal: IT & Telekom für
den Öffentlichen Bereich
Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at
Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at
Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at
Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at
Anzeigenverkauf: Martina Gaye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .gaye@monitor.co.at
Gregor Haase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haase@monitor.co.at
Armin Zitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .zitter@monitor.co.at
Sekretariat: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at
Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at
Impressum
Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095410, Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier (Mai)
- Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Erich Bonnert, Conrad Gruber, Alexander Hackl, Adolf Hochhaltinger,
Lothar Lochmaier,
Dr. Wolfgang Martin, Tobias Reibling, Andreas Roesler-Schmidt, Dr. Christine
Wahlmüller, Ilse und Rudolf Wolf - Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard
Druckauflage
Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-466, e-mail: 1. Halbjahr/2005:
14.500
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Herstellungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Specials: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,60 - Monitor-Jahresabo: € 32,30 - Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2005 - Bankverbindung: Bank Austria Creditanstalt AG - Blz.:
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monitor | Oktober 2005
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