BusinessCRM Intelligence
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Okt. 05 10 www.monitor.co.at CRM Business Intelligence ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN Entscheidungen sollte man nicht nur „aus dem Bauch heraus“ treffen. Geschäftsdatenanalyse mit Hilfe moderner Business Intelligence-Tools und ein funktionierendes Kundenmanagement helfen dabei, im Business erfolgreich zu sein. Analyse: Technologie-Trends e-Billing - Papierlos Rechnung legen Marktübersicht: Desktop- Farblaserdrucker Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-466 20 Jahre HP LaserJet-Drucker 20 Jahre Innovation Siehe Seite 59 VIELE DENKEN ÜBER LINUX NACH. UND ENTSCHEIDEN SICH DANN DOCH FÜR DIE KOSTENGÜNSTIGERE LÖSUNG. „Windows Server 2003 bringt uns den entscheidenden Kostenvorteil gegenüber Linux.“ – Gerd Heideker, Leiter Fachbereich Informationstechnik, Landratsamt Heidenheim Wirtschaftlichkeit ist oft der maßgebliche Faktor für strategische Plattformentscheidungen. Nachdem das Landratsamt Heidenheim im Zuge der Verwaltungsstrukturreform Baden-Württemberg 2003 eine Evaluierung von Linux als Alternative im Serverbereich durchführte, fiel die Entscheidung doch zugunsten Windows Server 2003. Ausschlaggebend waren der deutlich niedrigere Administrationsaufwand, die hohe Integrationsfähigkeit in die bestehende Infrastruktur, der Mehrwert durch neue Funktionalitäten und vor allem die daraus resultierenden Kosteneinsparungen gegenüber Linux. Wie der Landkreis davon langfristig profitiert und die abakus SYSTEMHAUS AG die Migration durchführt, lesen Sie unter www.microsoft.com/austria/diefakten © 2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, das Windows Logo und Windows Server System sind registrierte Marken oder Marken der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Namen und Produkte anderer Firmen können eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Rechteinhaber sein. Editorial Daten zum Erfolg Firmen müssen heute ihre Daten immer besser nutzen, um so den Kontakt zu den Kunden zielgerichtet intensivieren und ihre Geschäfte ausbauen zu können. In unserem „Thema“ finden Sie daher diesmal auf knapp 30 Seiten alles über Business Intelligence (BI) und Customer Relationship Management (CRM). BARC-Analyst und MONITOR-Autor Patrick Keller gibt in seinem Beitrag ab S. 16 einen profunden Überblick über die Anforderungen auf dem Weg zur richtigen SoftwareAuswahl für eine passende BI/CRM-Lösung. Er unterscheidet dabei ganz grundsätzlich zwischen „Best of breed“-Produkten (Bestes Produkt für einen bestimmten Anwendungsfall) und sogenannten „Produktsuiten“, die eher als End-to-End-Lösungen eingesetzt werden und häufig in einzelnen Anforderungsklassen eingeschränkte Funktionen und Leistungsspektren bereitstellen.Jedes größere SoftwareAuswahlprojekt bewegt sich ja in einem Spannungsfeld zwischen strategischer Ausrichtung auf ausgewählte Lieferanten, Projektkosten und Produktfunktionen beziehungsweise Projektanforderungen an die zu wählende Lösung. Für eine sinnvolle Positionierung der Anbieter empfiehlt Keller eine Trennung in Lieferanten von Infrastrukturlösungen (Bkckend,Datenmanagement) und Frontend-zentrierte Anbieter. Dies auch vor dem Hintergrund, dass bislang nur sehr wenige BI-Hersteller ein wirklich vollständiges Portfolio anbieten können. Grundlagen und Vorausblick Wer sich tiefer in den Aufbau und die grundlegenden technischen Anforderungen einer BI-Lösung vertiefen will,der sei auf den Text unseres Autoren-Ehepaares Ilse und Rudolf Wolf verwiesen.Der Begriff BI ist nämlich eine begriffliche Klammer für ein breites Spektrum von Anwendungen und Technologien zur entscheidungsorientierten Sammlung, Aufbereitung und Darstellung geschäftsrelevanter Informationen.Es bezeichnet den analytischen Prozess, der Unternehmens- und Wettbewerbsdaten in handlungsgerichtetes Wissen transformiert.Daher besteht die klassische BI-Plattform auch in der Regel aus mehreren integrierten Komponenten vom Data Warehouse bis zum BI-Frontend. Lesen Sie den gesamten Grundlagen-Text ab S. 20. Exklusiv bietet MONITOR ab S. 32 einen Vorausblick auf Microsoft CRM 3.0.Die neue Version soll schon im 1. Quartal 2006 in Deutsch verfügbar sein.Die CRM-Suite wurde umfassend überarbeitet und für neue Anwendungsbereiche fit gemacht.So stehen nun weitreichende Werkzeuge für Marketing,Vertrieb und Service unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche zur Verfügung.Das Unternehmen holte sich Input von Marketingmanagern,Vertriebs- und Servicespezialisten,um die Software möglichst praxisnah und anwenderfreundlich auszugestalten. Serie NetWeaver Um den vielen Diskussionen und Vermutungen rund um SAPs NetWeaver auf den Grund zu gehen, starten wir in dieser Ausgabe eine Serie zum Thema. MONITORAutor Andreas Roesler-Schmidt - seit Jahren mit SAP gut vertraut - hat dazu viele Gespräche geführt und Studien durchleuchtet. Dabei kam es ihm manchmal so vor,als gäbe es zwei ERP-Welten:Die Marketing-Welt von SAP und die ihrer Kunden. Für den ersten Teil der Serie führte unser Autor unter anderem ein mehrstündiges Gespräch mit Peter Färbinger,dem Gründer und Herausgeber des unabhängigen ERP-Fachmagazins E-3, das sich an die deutschsprachige SAP-Szene richtet. Und dabei wurde deutlich, dass ein Blick in die Vergangenheit wichtig ist: „Die strategische Zielrichtung von SAP war bereits damals die Integration. Sie wollten ein integriertes System liefern,das ohne Schnittstellen-Problematik rund läuft und in dem die Daten konsolidiert sind“, erzählt Färbinger aus den Anfangstagen.Begeben Sie sich mit MONITOR ab S. 49 auf die Suche nach der Geschichte und den Hintergründen des NetWeaver. DI Rüdiger Maier, Chefredakteur Gemüter: Diesmal sowohl zur Entsorgung von Elektronik-Altlasten wie zur Datenspeicherung.Die Umweltlasten durch den zunehmenden Elektro- und Elektronikschrott sind ein Sorgenkind.Gesetzliche Vorgaben auf EUEbene erfordern länderübergreifende Strategien,jedoch gestaltet sich die Umsetzung auch in Österreich als schwierig.MONITOR-Autor Lothar Lochmaier hat ab S.62 recherchiert, was sich zum Thema hierzulande so alles tut. Die Zielmarke liegt jedenfalls hoch: Jährlich rund 33.000 Tonnen Altgeräte vom Rasierer bis zur Waschmaschine sollen wiederverwertet werden.Allerdings macht sich auf breiter Front bereits eine Welle der Ernüchterung breit. Massiven Protest gegen den EUVorschlag der Datenspeicherung ortet MONITOR-Autorin Christine Wahlmüller in ihrem Beitrag ab S. 56. Sowohl die ISPA (Verband der Internet Service Provider) als auch die Vertretungen in der Wirtschaftskammer und die betroffenen Unternehmen protestieren und lehnen den Entwurf ab.Weder die technischen Umsetzung noch die wirtschaftliche Zumutbarkeit sei dabei berücksichtig worden, so die Hauptkritikpunkte. Eine interessante und anregende Lektüre in diesem an Themen reichen Herbst wünscht Ihnen Ihr E-Schrott und Datenspeicherung Neue EU-Richtlinien bewegen regelmäßig die monitor | Oktober 2005 3 Inhalt | Oktober 2005 Wirtschaft Netz & Telekom Software AG Österreich: 20 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Planlose Unternehmen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Systems 2005: Konsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Im Brennpunkt: CONEX IT-Trends & Solutions Tag . . . . . . . . . . 12 Lösungen Massiver Protest gegen EU-Vorschlag „Datenspeicherung“ . . . 56 Open Source-Lösungen für Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 eTel „schluckt“ yc:networks und ist auf Expansionskurs . . . . . . 60 Breitbandinternet immer populärer! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Hard & Software Plattformwechsel spart über eine Million Euro pro Jahr . . . . . . . . 14 Wien IT lässt Speicher zwischen Welten wandern . . . . . . . . . . . . . . . 15 Thema | Business Intelligence & CRM Best of breed oder alles aus einer Hand? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Unternehmensplanung konsolidieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Business Intelligence-Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Business Intelligence mit Echtzeitsimulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Analysieren mit QlikView. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 „Von OLAP zu OLCAP“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Hochverfügbarkeit für MySQL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Stammdaten leben! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Vorschau auf Microsoft CRM 3.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Ausgefeiltes Kundenkontakt-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Verbesserte Kundenakquisition mit mobiler Datenbank . . . . . . . . 38 Kundenbeziehungen mit mySAP CRM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 E-Schrott: Ausgegorene Konzepte gefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 IFA Berlin: Flacher, größer und schärfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Test: Irgendwo zwischen PDA und Notebook . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Netzwerkdrucker für Farbe und S/W. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Konferenzbericht: Sparsam zum Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Marktübersicht Farblaserdrucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Aus der Redaktion Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Strategien Porträt Solutions Factory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Geographische Informationssysteme: Österreich leistet Pionierarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Elektronische Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 NetWeaver - zwischen Marketing und Realität (Teil 1). . . . . . . . . . . 49 Der Weg zur reaktionsschnellen Business Process Platform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Ausfallsicherheit durch Parallelrechenzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Bilder werden persönlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Umfassende Vorschau auf Microsoft CRM 3.0 32 MDA pro: Irgendwo zwischen PDA und Notebook 66 E N EU IO N S ER V www.netop.co.at t en em g ag un an tz M ü e rst ot te m n Re 6-U it Pv I tmd tz un Je NetOp Remote Control v.8 ® Nichts bringt Sie näher In der heutigen Zeit hängt der Erfolg Ihres Unternehmens nicht zuletzt von der Zuverlässigkeit der für Ihre Computersysteme eingesetzten Tools ab. 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Um weiteren Anwendern wie Andritz, Erste Bank, Grazer Wechselseitige, Merkur, Österreichische Nationalbank, Spardat oder der in Wien beheimateten UNO-Organisation IAEA eine optimale Betreuung vor Ort zu gewährleisten, wurde schließlich eine eigene Tochtergesellschaft in Wien gegründet, die am 14. September 1985 offiziell ihre Tätigkeit aufnahm. Zum Jubiläum und für ihre Leistungen wurde die Software AG Österreich nun vom Die Software AG Österreich feierte ihren 20. Geburtstag im UNIQA Platinum: ORF-Moderatorin Barbara Rett und Software AG Österreich-Geschäftsführer Walter Weihs führten schwungvoll durch den Abend. Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit auch mit dem Staatswappen der Republik Österreich ausgezeichnet. Die Software AG Österreich setzte 2004 mit 54 Mitarbeitern 12,16 Mio. Euro um. Naviconsult mit Umsatzplus Naviconsult EDV-Lösungen beendete das Geschäftsjahr 2004 mit einem Umsatzplus von 4,03 Prozent. Dominik Troger Der Microsoft Business Solutions Partner erzielte 2004 einen Umsatz von 7,2 Mio. Euro, was gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 4,03Prozent bedeutet (2003: 6,9 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Abschreibungen betrug 2004 680.000 Euro (2003: 240.000 Euro). Für das Geschäftsjahr 2005 rechnet Oliver Krizek, Vorstand der Naviconsult EDV-Systemlösungen AG, mit einem Umsatz von etwa 7,9 Mio. Euro. „Generell kann man sagen, dass sich der Wirtschaftszweig für Unternehmenslösungen 2005 erholt hat“, erläutert Krizek. „Insbesondere spezielle Lösungen für ausgewählte Branchen erfreuen sich hoher Beliebtheit, und genau hier liegt unsere Stärke.“ Basierend auf MBS Navision bietet Naviconsult beispielsweise Lösungen für die Bereiche Leasing und Factoring an. Zu einem weiteren Umsatzträger soll in der Zukunft auch Microsofts CRM-Lösung wer6 „Wir wollen im laufenden Geschäftsjahr nicht nur die Position in Österreich weiter ausbauen, sondern auch in Richtung Osteuropa expandieren.“ - Oliver Krizek, Vorstand der Naviconsult EDVSystemlösungen AG den. Krizek sieht in der eben angekündigten Version 3.0 ein großes Potenzial. Der Schwerpunkt liegt derzeit bei mittelständischen Unternehmen mit Niederlassungen in Osteuropa. „Unser vorrangiges Ziel ist es, in Osteuropa zentraler Ansprechpartner für Microsoft Business Solutions Projekte zu werden“, so Krizek. Zu den interessantesten Neukunden im abgelaufenen Geschäftsjahr zählt die deutsche Goldschmidt-Thermit Gruppe mit 20 Niederlassungen weltweit. Naviconsult betreut derzeit rund 400 Kunden mit insgesamt 15.000 Anwendern. www.naviconsult.at monitor | Oktober 2005 Karriere Markus M. Schwab wurde von Wyse Technology zum Country Manager Österreich und Key Account Manager ernannt. Schwab zeichnet für sämtliche Vertriebsaktivitäten von Wyse Technology in Österreich verantwortlich und betreut darüber hinaus Key Accounts in Deutschland und Österreich. Schwab war zuletzt Key Account Manager bei Business Objects. Horst Bratfisch, 39, hat die Leitung der Hauptabteilung „IT Service Delivery“ der Raiffeisen Informatik GmbH übernommen. Die Hauptabteilung IT Service Delivery verantwortet die Planung, Evaluierung, Entwicklung, Steuerung und Leitung von IT Services- und ITInfrastruktur Projekten innerhalb der Raiffeisen Informatik. Zuletzt war Bratfisch bei Computer Associates Austria für die Bereiche IT-Infrastrukturmanagement sowie Prozessunterstützung zuständig. Martin Hell, 51, ist für den neu geschaffenen Unternehmensbereich Business Solutions IT bei Kapsch BusinessCom verantwortlich. Er kann auf langjährige Top-Erfahrungen im ITund Management-Bereich verweisen: unter anderem bei Netway Communications, AboveNet Communications Austria, Raiffeisen Informatik Consulting Ges.m.b.H. Monika Bartosik, 28, verstärkt das Marketing- und Sales-Team der Software AG Österreich für die Länder Zentral- und Mitteleuropas. Die nahe der deutschen Grenze in Zielona Gora, Polen, geborene Diplom-Kauffrau spricht sechs Sprachen und konnte unter anderem bei Infineon und der Hypovereinsbank in München berufliche Erfahrungen sammeln. Dieter-Michael Grohmann, bisheriger Fachverbands-Geschäftsführer UBIT, wird von der WKÖ als Leiter in die Führung der „Academy Avignon“ entsandt. Die „Academy Avignon“, ein Think-Tank mit Sitz in Brüssel, entwickelt auf Basis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Trends wissenschaftlich fundierte Positionen und Strategien für europäische Klein- und Mittelbetriebe. consulting I software I acceptance testing §ICHER RECHNEN HotInvoice, die Signaturlösung zur elektronischen Rechnungslegung in Ihrem Unternehmen, kommt aus bestem Hause: aus dem Hause BDC. Das garantiert Sicherheit in technischen und rechtlichen Belangen. Denn HotInvoice basiert auf der fortgeschrittenen Signatur und entspricht allen Vorgaben der Verordnung über elektronische Rechnungslegung. BDC EDV-Consulting GmbH I A-1020 Wien I Fix +43 (1) 219 78 46 I office@bdc.at I www.bdc.at Wirtschaft | News Neue Veranstaltungsreihe für die IT & Telekom-Branche Business Circle startet mit CONEX ein neues Veranstaltungsformat. Das österreichische Konferenzunternehmen Business Circle möchte mit CONEX eine Marktlücke schließen. Die im September gestartete Veranstaltungsreihe soll Managern einen Überblick über Einsatzmöglichkeiten und Business-Nutzen innovativer Technologien bieten. Der Name CONEX steht für Conference & Exhibition. Informations- und KommunikationsTechnologie ist für beinahe jedes Unternehmen mittlerweile überlebenswichtig geworden. Weder Banken, Versicherungen noch moderne Industriebetriebe könnten ohne entsprechende IKT-Infrastruktur die eigene Kerndienstleistung erbringen. Während in den letzten Jahren die IT eher als lästiger Kostenfaktor im Unternehmen wahrgenommen wurde, steigt nun wieder das Bewusstsein, dass Technologieinvestitionen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen können. Daher wird es auch für das Management immer wichtiger, sich über aktuelle Entwicklungen und Innovationen zu informieren. Mag. Michael Ghezzo, Geschäftsführer von CONEX, zum Veranstaltungskonzept: „CONEX bietet hochqualitative Branchentreffs, internationale und österreichische Top-Referenten und fokussierte Inhalte statt reine Produkt- und Werbepräsentationen.“ Gerade für IT-Manager soll es zur Plattform für den wertvollen Erfahrungsaustausch werden: „Der IT- UC4: Globaler Player im Markt UC4 feiert heuer das 20-jährige Firmenjubiläum. Was 1985 als Ein-MannUnternehmen begann, zählt heute weltweit zu den Leadern in Sachen unternehmensweites Job Scheduling. Erst jüngst hat es eine Gartner-Studie bestätigt: UC4 (vormals SBB Software) ist weltweiter Wachstumsführer im Bereich Data Center Automation / Job Scheduling. Unter mehr als 50 Anbietern liegt das Unternehmen mit einem globalen Wachstum von Alexander und Michael Ghezzo verstärken mit CONEX das Partnerteam von Business Circle Leiter ist vom Techniker zur hoch qualifizierten Führungskraft geworden, dafür benötigt er im hohen Grade ManagementKnow-how und Strategieverständnis.“ Die aktuellen Termine findet man unter www.conex.co.at Vom SAP-Berater zum globalen Player: UC4 Gründer 22 Prozent und einem Umsatzplus von 84 Prozent in den USA deutlich über einem Marktwachstum von rund elf Prozent. „Die aktuelle Gartner-Studie zeigt, dass wir ein globaler Player in unserem Markt sind“, erläutert UC4-Gründer und Geschäftsführer Franz Beranek. Das Unternehmen betreut weltweit derzeit rund 750 Kunden, Niederlassungen gibt es neben Europa auch in Amerika und Australien. Hinter Branchenriesen wie IBM, BMC und Computer Associates hat man sich den vierten Platz erkämpft. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet Beranek mit einem Wachstum von rund 20 Prozent. Der Umsatz 2004 betrug 19,2 Mio. Euro. Unternehmen mit 200 bis 600 Mitarbeiter telefonisch kontaktiert. 23 Prozent der österreichischen Firmen mit 200 und 600 Mitarbeitern geben von sich aus zu, erst gar keine Ziele formuliert zu haben. 35 Prozent haben zwar Ziele für das Unternehmen formuliert, leiten daraus jedoch keine Abteilungs- oder Mitarbeiterziele ab.Wenig produktiv sind aber auch die zumindest zielbewussten Unternehmen: 37 Prozent davon haben die definierten Ziele nicht quantifiziert, wodurch diese nicht messbar und folglich auch nicht kontrollierbar sind. Zusammengefasst müssen 34 Prozent der heimischen Unternehmen in die- sem Größensegment als „planlos“ eingestuft werden. Ausgewertet wurden aber auch die Folgen fehlender Zielorientierung: Sind in einem Unternehmen keine Ziele formuliert oder werden diese nicht entsprechend kommuniziert, gemessen und kontrolliert, geht für das Unternehmen wertvolle Produktivität verloren. In Einzelfällen verbringen Mitarbeiter ohne klare Zielvorgaben bis zu 70 Prozent ihrer Zeit mit unproduktiven Tätigkeiten. Im Durchschnitt sind es 10 bis 20 Prozent der Arbeitszeit, die mit - im Sinne des Unternehmens - sinnlosen Tätigkeiten verloren gehen. Franz Beranek Planlose Unternehmen? 34 Prozent der mittelständischen Unternehmen sind planlos - so eine Studie des Beratungsunternehmens Trust & Value. Trust & Value hat die Zielorientierung bei Unternehmen bis 600 Mitarbeitern untersucht. Mit Zielorientierung und dadurch verbesserter Produktivität könnten Österreichs Mittelstandsunternehmen kurzfristig innerhalb eines Jahres bis zu 500.000 Euro je Firma einsparen. Geografisch über ganz Österreich und auch nach Branchen breit gestreut wurden 210 mittelständische 8 monitor | Oktober 2005 REBOOT Ein ziemliches Gewusel herrschte Anfang September auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin - diese ist, ihrem Namen zum Trotz, die wichtigste europäische Leitmesse für Unterhaltungselektronik, und das wussten knapp 1.500 Aussteller auch zu schätzen. Conrad Gruber Für Monitor-Leser von essentiellem Interesse ist, dass unter den Ausstellern und den Fachbesuchern die einhellige Meinung vorherrschte,die Unterhaltungselektronikbranche als solche sei wieder im Aufwind. Eine hohe Nachfrage nach Flachbildschirmen, tragbaren Unterhaltungsmedien und HighTech-Digitalkameras stehe dem allgemein negativen Konjunkturempfinden entgegen, jubelten die Anbieter.Die Leute sparen zwar, aber wenn sie einen neuen Flatscreen oder ein HDTV-Gerät haben wollen, dann kaufen sie es doch. Die Schlagworte lauten also sinngemäß: „Rückzug ins Private“ und/oder: „Man gönnt sich ja sonst nichts“. Möglich ist dieser neu entdeckte Reiz an der High-Tech-Unterhaltung - und hier wird es interessant - durch die immensen Forschungs- und Entwicklungsbemühen der IT-Spezialisten der Hersteller. Allein Samsung - als ziemlich dominanter Aussteller in Berlin - gibt heuer fünf Milliarden US-Dollar für die Arbeit von 27.000 Research & Development-Spezialisten aus. Das ist deutlich mehr als für die mit einer Milliarde Dollar auch nicht gerade knausrige Markenwerbung der Koreaner. In den Geräten muss also tatsächlich etwas drin stecken, und das konnte man in Berlin auch nachhaltig überprüfen. Da kann man den Anbietern auch verzeihen, dass sie manchmal ein bißchen zu sehr monitor | Oktober 2005 mit dem angeben, was sie an High-TechReizen zu bieten haben. Samsung etwa präsentierte nicht ohne Stolz einen Flachbildschirm mit 2,5 Metern Bilddiagonale - Weltrekord -, ein Gerät, dass auch für weiträumige Wohnzimmer schon etwas groß wirkt, ganz abgesehen von der Volldröhnung, die man beim Genuss eines Actionmovies auf einem solchen Bildschirm abbekommt. Samsungs Hauptkonkurrent LG konnte da natürlich nicht nachstehen: Präsentiert wurde zwar ein geringfügig kleinerer Flatscreen, dafür aber mit Blattgold umrandet inklusive güldener Lautsprecherboxen.Zielgruppe: Scheichs in den Emiraten, wer sonst? 9 Wirtschaft | Systems 2005 Mobil verfügbare IT-Informationen Auf der SYSTEMS in München stellt die Firma Quadriga Informatik eine neue Version der Software „Quadriga-Mobile“ vor, die es erlaubt, Informationen zu den vorhandenen IT-Ressourcen auf einem Pocket PC bereitzustellen und vor Ort verfügbar zu machen. Neu ist die Unterstützung eines kabellosen Barcode-Scanners, der sich mit allen Bluetooth-fähigen Pocket-PCs kombinieren lässt. Muss ein Mitarbeiter vor Ort ein Problem mit einem PC beheben, nützt es wenig, wenn die benötigten Angaben nur am eigenen Arbeitsplatz zur Verfügung stehen. Zwar ist es möglich, vorab Informationen zusammenzustellen und auszudrucken. Aber das ist umständlich, erfordert viel Papier und am Ende ist eine vor Ort dringend benötigte Information dann doch nicht dabei. Mit Quadriga-Mobile hat der Mitarbeiter hingegen die Möglichkeit, die aktuellen Daten zu den vorhandenen IT-Ressourcen vom Arbeitsplatz-PC auf einen Pocket-PC zu übertragen. Überall, wohin er den Pocket-PC danach mitnimmt, hat er die Daten der PCs, Drucker, Monitore und der sonstigen IT-Komponenten zur Hand. PROMOTION Scannen von Barcodes Quadriga-Mobile erlaubt es, eigene Barcode-Etiketten zu erstellen und damit alle ITRessourcen einheitlich zu kennzeichnen. Mit einem BarcodeScanner, der mit dem Pocket-PC verbunden ist, scannt ein Mitarbeiter jetzt einfach das auf der Komponente angebrachte Barcode-Etikett und bekommt sofort detaillierte Informationen zur Komponente auf dem Pocket-PC angezeigt. Die neue Version von Quadriga-Mobile unterstützt einen Hand-Scanner, der sich per Bluetooth mit ganz unterschiedlichen Pocket-PCs verbinden lässt. Damit ist es möglich, be10 reits vorhandene Bluetoothfähige Pocket-PCs für QuadrigaMobile zu verwenden und mit dem Hand-Scanner zu kombinieren. Fehler beim Abtippen der oft sehr langen Seriennummern lassen sich jetzt vermeiden: Zum Erfassen einer Seriennummer reicht es, den vom Hersteller angebrachten Barcode zu scannen, in dem die Nummer verschlüsselt ist. Bestandskontrollen Quadriga-Mobile vereinfacht auch die bisher sehr aufwendigen Bestandskontrollen. Ohne Quadriga-Mobile war es bei einer Bestandskontrolle bisher erforderlich, mit einer Strichliste umherzugehen, die Inventarnummern der Gegenstände abzulesen, auf der Strichliste abzuhaken und die gesamte Liste am PC abzutippen. Mit Quadriga-Mobile reduziert sich eine Bestandskontrolle auf das Umhergehen mit dem Pocket PC und Scannen der BarcodeEtiketten, mit denen die ITKomponenten gekennzeichnet sind. Zieht ein Mitarbeiter in einen anderen Raum, reicht es, am neuen Standort die BarcodeEtiketten der umgestellten Komponenten zu scannen, um den Umzug zu dokumentieren. Diese Beispiele zeigen: Quadriga-Mobile beschleunigt Arbeitsabläufe und schaltet Fehlerquellen aus, die durch manuelle Tätigkeiten entstehen. Auch bei der Erst-Inventarisie- Ein handlicher Scanner liest den Barcode eines Inventaretiketts und überträgt die Daten per Bluetooth zum Pocket PC. rung oder im Wareneingang bieten die in Quadriga-Mobile enthaltenen Anwendungen Unterstützung. Quadriga-IT als Basis am PC Quadriga-Mobile ist sozusagen das „mobile“ Gegenstück zum PC-basierten Quadriga-IT. Zusammen bilden beide Pakete eine umfassende Lösung für die Verwaltung der IT-Ressourcen. Hardware-Komponenten und Softwarelizenzen, Anwender, Lieferanten, Verträge, Standorte und Räume, Problemfälle - monitor | Oktober 2005 all das lässt sich mit QuadrigaIT verwalten. Frei definierbare Zusatzfelder machen QuadrigaIT dabei flexibel an betriebsspezifische Besonderheiten anpassbar. Ein neu angelegtes Zusatzfeld, das beispielsweise spezielle Angaben zu den technischen Merkmalen der IT-Komponenten enthält, erscheint mit Quadriga-Mobile auch auf dem Pocket-PC. Quadriga Informatik GmbH Tel. 0(049)69.850030-0 http://www.quadriga.de SYSTEMS 2005: Halle A2, Stand 542 Wirtschaft | Systems 2005 SYSTEMS 2005: Konsolidierung Für heuer rechnet man bei der SYSTEMS in München mit einer Konsolidierung der Ausstellerzahlen auf dem Vorjahresniveau. Vom 24. bis 28. Oktober 2005 werden in der Neuen Messe München sechs Hallen für die erwarteten rund 1.250 Aussteller bereit stehen. Auch die Anzahl der Fachbesucher dürfte sich wieder im Rahmen zwischen 60.000 bis 70.000 bewegen. Im Zentrum steht, wie in den Jahren zuvor, die mittelständische Wirtschaft, der ein umfangreiches Informations- und Lösungsangebot nahe gebracht werden soll. Top-Themen der Branche Aufgrund des Ausstellerinteresses lassen sich schon jetzt die Messe-Highlights ablesen: So meldete die IT-Security Area (Halle B2) bereits drei Monate vor Messebeginn einen Ausstellerrekord, der eine große Leistungsschau in Sachen IT-Sicherheit erwarten lässt. Gegenüber 2004 werden auch die Themenbereiche Betriebswirtschaftliche Software-Lösungen (ERP) sowie Kundenbeziehungs-Management (CRM), der Ausstellungsbereich rund um Informations- und Dokumentenmanagement (DMS) sowie die Sonderschau für Satellitenkommunikation und -navigation deutlich zulegen. Dazu Klaus Dittrich: „Der neue Ausstellerrekord in der IT-Security-Area schlägt sich in einem Flächenzuwachs von rund 30 % nieder, die Satellite Navigation-Area wird sich sogar doppelt so groß wie im letzten Jahr präsentieren. Und bei einigen anderen Areas zeichnen sich derzeit Zuwächse im zweistelligen Bereich ab.“ Doch nicht nur in den Themenfeldern sind Zuwächse zu erwarten. Auch die Internationalität der Aussteller im Kerneinzugsbereich - Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die neuen EU-Mitgliedsländer und ihre Anrainerstaaten - entwickelt sich positiv. So sind zum Beispiel die ausländischen Beteiligungen aus Rumänien und Mazedonien,Tschechien und Bulgarien prominenter als im letzten Jahr vertreten. Österreich ist wichtig Insgesamt hatten bei Redaktionsschluss 27 Aussteller aus Österreich ihre Messebeteiligung gemeldet. Darunter finden sich Namen wie BMD Systemhaus, Fabasoft und die Thin Client-Spezialisten Liscon.Auf dem Gemeinschaftsstand der Österreichischen Wirtschaftskammer (WKO) in Halle A3, „Mit unserem Mittelstandsprogramm gehen wir 2005 in das dritte Jahr. Dieser Erfahrungsschatz kommt unserem Fachpublikum, den Entscheidern in den Unternehmen, zu Gute.“ Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München GmbH Stand 150, stehen auch heuer wieder zwölf Unternehmen im Rampenlicht, die auf über 140 Quadratmetern ihre Produkte und Lösungen präsentieren werden. Darunter Unternehmen wie Avenum, MEC electronics, OnePoint Software und Xicrypt Technologies. Auch seitens der Besucher wird mit regem Anteil aus Österreich gerechnet. „58 Prozent der ausländischen Besucher der Systems 2004 kamen aus Österreich.Auch heuer rechnen wir mit ähnlichem Interesse“, so Klaus Dittrich. Der IT-Markt in Österreich wächst im Verhältnis zu anderen europäischen Ländern mit einer Rate von etwa 5,1 Prozent sehr schnell. Nur die Niederlande, Belgien und Luxemburg haben laut dem EITO-Bericht 2005 mit 5,5 Prozent ein leicht stärkeres Wachstum zu verzeichnen. www.systems.de www.ktw.com www.cigma.at Ihre Vertriebspartner in Österreich DIE SOFTWARE FÜR STARKE UNTERNEHMEN WWW.SEMIRAMIS.COM Wirtschaft | Veranstaltung Im Brennpunkt: CONEX IT-Trends & Solutions Tage IT-Sicherheit, Outsourcing, IT-Governance & E-Government: Die CONEX IT-Trends & Solutions Tage im November bieten die Möglichkeit sich zu vier Schlüsselthemen umfassend zu informieren. Innerhalb von zwei Wochen veranstaltet CONEX vier zweitägige Foren, die einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen für IT-Entscheider bieten. Der thematische Bogen spannt sich von IT-Sicherheit über Outsourcing bis zu IT-Governance & E-Government. Am 7. und 8. November 2005 starten die IT-Trends & Solutions Tage 2005 mit den Themen IT-Security & IT-Outsourcing. Die beiden Konferenzen finden parallel statt. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit sich ihren Veranstaltungsplan individuell zusammenzustellen. Ebenso parallel folgen am 15. und 16. November 2005 das IT-Management Forum 2005 und IT-Innovation in der öffentlichen Verwaltung. An diesen vier Tagen werden den blem führen, Technik alleine kann nicht effizient schützen.“ Daher widmet sich die Veranstaltung schwerpunktmäßig den organisatorischen Aspekten von Sicherheit. Die neuesten Trends in der SicherheitsTechnologie werden ebenfalls demonstriert. Für viele besonders wichtig: ein wirksamerer Schutz vor Spam. Achim Kraus von Ironport wird sich diesem Thema mit seinem Referat widmen. Er thematisiert die nächste Generation eines „Identitäts-basierten“ Ansatzes zum Schutz vor Spam. Führende Anbieter wie cpsd, Ironport, ISS, SonicWall, RSASecurity, Schoeller Networks sowie Symantec zeigen ebenfalls spannende Ansätze. Teilnehmern nicht nur zahlreiche Praxisbeispiele von hochkarätigen Referenten aus unterschiedlichen Branchen geboten. Sie haben auch die Gelegenheit, eine umfassende Fachausstellung zu den behandelten Themen zu nutzen, um sich über aktuelle Lösungen und Technologien zu informieren. IT-Sicherheit Bei der Konferenz „IT-Sicherheit“ steht vor allem das Zusammenspiel von Technologie und Organisation im Vordergrund. Unternehmen verlassen sich immer mehr auf eine funktionsfähige IT. „Penetrationstests beweisen dennoch, dass ein Eindringen in IT-Systeme oftmals verblüffend einfach ist“, so Sebastian Schreiber von SySS, der sich von Berufs wegen in Netzwerke hackt, um Schwachstellen aufzudecken. Dies liegt oft am mangelnden Bewusstsein bei Management und ITEntscheidern. Robert Gottwald ist für Sicherheit beim BMI zuständig: „Je besser IT-Systeme technisch abgesichert werden, desto mehr wird der Mensch zum zentralen Risikofaktor. Egal ob fehlendes Sicherheitsbewusstsein, schlechte Schulung oder kriminelle Absichten zum Sicherheitspro12 „Viele Maßnahmen dienen der Sicherung der digitalen Werte. Aber was nützt die beste Sicherheit, wenn am Ende des Tages die Systeme nicht mehr benutzerfreundlich oder verfügbar sind?“ - Michael Hoos, Technical Director, Symantec IT-Management Forum 2005 Sicherheit wird durch SOX und Basel II auch finanziell von Bedeutung für Unternehmen. IT-Governance ist daher eines der Schlüsselthemen beim IT-Management Forum 2005 am 15. und 16. November. „Es ist interessant, dass IT Governance und Corporate Governance zwar in aller Munde sind, aber die Realisierung in der Praxis nachhinkt“, sagt Iris Blatterer, General Managerin von Exact Software. Die Aufwände sind beträchtlich, monitor | Oktober 2005 „Es wird zukünftig keine großen IT-Innovationen zur Prozessoptimierung mehr geben!“ - Gerd Janitschek, CIO Denzel AG daher ist auch der Informationsbedarf hoch, so Michael Schirmbrand, Experte der KPMG. Kostendruck bleibt weiterhin ein wichtiges Thema, daher werden auf dem ITManagement Forum Kennzahlen und wertbasierte IT-Steuerung Schwerpunkte sein. Gerd Janitschek, CIO der Denzel AG ist einer der Referenten des IT-Management Forums. Er analysiert die künftigen Innovationspotenziale der IT: „Es wird zukünftig keine großen IT-Innovationen zur Prozessoptimierung mehr geben!“ Seiner Meinung nach konzentriert sich das Wertschöpfungspotenzial auf den Einsatz von Nischeninnovationen in intelligenten und motivierten Mensch-ITTK-Kombinationen. Die Herausforderungen für die IT-Manager sind zwar mannigfaltig, es gibt aber auch bereits eine ganze Reihe an Lösungsanbietern, die versprechen Abhilfe zu schaffen oder bei der Umsetzung zu helfen. So präsentieren sich auf diesen CONEX-Events im November unter anderen Unternehmen wie mann&mouse, PIDAS, Mercury Interactive, BMC Software, Capgemini, BlackBerry, Axios Systems und Exact Software. Aktuelle Informationen über die Veranstaltungen, Referenten und Partner finden Sie unter www.conex.co.at oder bei Mag. Michael Ghezzo, michael.ghezzo@conex.co.at MONITOR ist CONEX-Medienpartner Gerd Janitschek, CIO, Denzel AG Michael Schirmbrand, KPMG Alpen-Treuhand www.conex.co.at Sebastian Schreiber, SySS GmbH, Tübingen Business IT Trends & Solutions 05 che Zahlrei ! eispiele u.a. BMI, ÖBB, Magna Steyr, mobilkom,WKO, B s i x a r P Magistrat der Stadt Wien, LH Zell am See, Stadt Bremen IT-Security - Technologie & Organisation 7. / 8. Nov. 2005, Austria Trend Event Hotel Pyramide, Vösendorf Von der Security Policy zu gelebter Sicherheit Standards und Prozesse Aktuelle Tools für eMail Security, Spamschutz etc Die richtige Sourcing-Strategie für Ihr Unternehmen 7. / 8. Nov. 2005, Austria Trend Event Hotel Pyramide, Vösendorf Praxisbeispiele: In-, Out- und Co-Sourcing IT-Leistung on Demand - Praktische Umsetzungen Business Process Outsourcing richtig gemacht IT-Management Forum 2005 15. / 16. Nov. 2005, Austria Trend Event Hotel Pyramide, Vösendorf IT-Governance - Anforderungen und Auswirkungen Leistung und Kosten erfolgreich steuern Kennzahlen und Controlling-Tools in der Praxis IT-Innovation in der Öffentlichen Verwaltung 15. / 16. Nov. 2005, Austria Trend Event Hotel Pyramide, Vösendorf Prozesse und Workflow Mobile Anwendungen in der Öffentlichen Verwaltung Praxisbeispiele Verwaltungsinnovation Melden Sie sich gleich an: anmeldung@conex.co.at News & Interviews: www.conex.co.at monitor | Oktober 2005 13 Lösungen | GE Money Bank | Software AG Plattformwechsel spart über eine Million Euro pro Jahr Software AG führt für GE Money Bank erfolgreiche Portierung der Mainframeapplikation auf Linux durch. Minimierung der Kosten und Verbesserung der Durchlaufzeiten im Batch-Betrieb waren die Ansprüche der GE Money Bank. Mit einem Einsparungspotenzial von über einer Million Euro und Durchlaufzeiten, die von zehn auf unter eine Stunde gedrückt werden konnten, bringt die Beauftragung der Software AG für die GE Money Bank einen wirtschaftlichen Vorteil. General Electric ist ein Weltkonzern, der über eine mehr als hundertjährige Geschichte verfügt und Aktivitäten in den unterschiedlichsten Geschäftsfeldern unterhält. In den Kernbereichen Technologie, Medien und Finanzservices beschäftigt General Electric weltweit über 300.000 Menschen in über 100 Ländern. Seit der Übernahme der AVABANK & Mercurbank im Jahre 1998 durch die GE Capital Bank ist der Konzern in Österreich im Bereich Finanzdienstleistungen tätig. Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der heutigen GE Money Bank stehen Leasing und Kreditfinanzierungen für Privatkunden, wobei das Unternehmen in vielen Geschäftsbereichen zu den Marktführern in Österreich zählt. Prozessoptimierung und Portierung 2004 entschied sich die GE Money Bank, eine Portierung ihrer Leasing-Mainframeapplikation auf Linux durchzuführen. Zum einen, um die historisch bedingt verschiedenen Systeme den gestiegenen Anforderungen anzupassen, zum anderen, um die enormen Kosten zu reduzieren. Prozessoptimierung und Portierung - Aufgaben, die für die Software AG Österreich als Solution und Service Provider maßgeschneidert sind. Dazu deren Vorstand Walter Weihs: „Wir wissen, wie man so ein Projekt abhandelt und wir haben dafür die entsprechenden Produkte und das Know-how.“ Hinzu kam, dass die Software AG bereits seit drei Jahren für die GE Money Bank die Wartung und Weiterentwicklung der vorhandenen Leasing-Applikation zu deren Zufriedenheit durchgeführt hatte und im Bereich Portierung auch in Österreich über namhafte Referenzen verfügt. Aufgabe der Software AG Österreich war 14 es, die bestehenden Applikationen ohne Störung des laufenden Betriebs von den alten Plattformen auf eine neue gemeinsame Linux-Plattform zu bringen. Mit dieser Portierung einhergehen sollte vor allem eine Minimierung der Kosten. Dazu Nadja Walser CIO der GE Money Bank in Österreich: „Wir haben uns für eine Zusammenarbeit mit der Software AG entschlossen, weil der laufende Betrieb der selbst entwickelten Leasingsoftware auf einer IBM/VSE ESA Umgebung hohe Kosten verursacht.“ Außerdem sollten die Durchlaufzeiten bei der Datenverarbeitung im sogenannten Batch-Betrieb (Anmerkung: maschinelle Stapelverarbeitung ohne User-Zugriff), minimiert werden.Aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens und überholter Prozessabläufe war das bisherige Zeitfenster für den Batch-Betrieb der GE Money Bank - in dem unter anderem das Mahnwesen, die Fälligstellung, die Vertragsaktivierung und das laufende Reporting erledigt wurden - an seine Grenzen angelangt. Weihs: „Ein generelles Problem: Überall wo viele Daten verarbeitet werden und Prozessabläufe historisch gewachsen sind, werden die Durchlaufzeiten zum entscheidenden Punkt.“ Projekt: Portierung auf Linux und Prozessoptimierung Im Mai 2004 erfolgte der Projektstart, dem intensive Vorarbeiten folgten.Vor allem der über die Jahre angesammelte „Friedhof“ an Programmen und Applikationen musste bereinigt werden.Weihs: „Für Unternehmen bietet ein solches Projekt die Chance, diverse Altlasten zu entfernen.“ So wurden bei der GE Money Bank zum Beispiel die über 100 Listen im Reporting auf ein notwendiges Minimum reduziert. Parallel dazu wurden alte historische Applikationsteile (Cobol, VSAM) auf Basis der Technologie der Software AG (Adabas, Natural) neu entwickelt und somit portierungsfähig gemacht. Insgesamt umfasste das Projekt rund 500 Manntage, Anfang April diesen Jahres erfolgte der tatsächliche Umstieg. „Am Freitag wurde die alte VSE abgedreht und am Montag drauf lief alles auf der neuen Plattmonitor | Oktober 2005 Projektteam GE Money Bank: Erfolgreiche Portierung auf Linux form, ohne nennenswerte Probleme“, so Nadja Walser. Für die Mitarbeiter konnte auch die Oberfläche nahezu ident gehalten werden,Weihs: „Für die Mitarbeiter bei GE Money Bank, die direkt am Großrechner arbeiten, hat sich nichts geändert. Nur der Einstieg ist etwas anders.“ Dass dieser Großrechner nunmehr zentral in Kopenhagen betrieben wird, macht keinen Unterschied.Außer bei den Kosten. Erfolg: Mehr als eine Million Euro Einsparungen pro Jahr Die Zusammenarbeit mit der Software AG hat sich für die GE Money Bank wirtschaftlich ausgezahlt: Über eine Million Euro macht das durch den Systemwechsel erzielte Einsparungspotenzial aus, aber jährlich! Carsten Barth, Marketingdirektor, GE Money Bank: „In Verbindung mit einem weiteren Projekt kann nun die Ablösung der alten Plattform durchgeführt und somit ein Einsparungspotenzial vom mehr als einer Million Euro jährlich realisiert werden.“ Neben der Kostenreduktion brachte das Projekt auch die gewünschte Beschleunigung der Durchlaufzeiten im Batch-Betrieb. Diese konnte von im Schnitt über zehn Stunden auf nunmehr unter 60 Minuten reduziert werden. Kein Wunder also, dass man sich bei der GE Money Bank zufrieden mit der Projektabwicklung durch die Software AG zeigt. www.softwareag.at Lösungen | Wiener Stadtwerke | Brocade Wien IT lässt Speicher zwischen Welten wandern Wenn in den Wiener Stadtwerken über IT-Infrastruktur gesprochen wird, dann fällt mit Sicherheit ein Name: Wien IT EDV Dienstleistungsgesellschaft mbH. Wien IT war ursprünglich als exklusiver Dienstleister für die Stadtwerke gestartet, arbeitet aber inzwischen für das gesamte kommunale Versorgungswesen und die Wiener Energiewirtschaft. Lösungsidee: Storage Area Network Ein kleines Storage Area Network (SAN),in dem Speicher nach Bedarf flexibel zugeteilt wird, versprach kurzfristig Abhilfe und weckte den Wunsch nach mehr: Wien IT entschied sich,die SANInfrastruktur auszubauen. Positiver Zusatzeffekt neben besserer Verfügbarkeit und höherem Datendurchsatz für große Datenbankapplikationen wie SAP,Siebel oder Exchange:Ein SAN kann das Local Area Network (LAN) als Übertragungsweg für das Backup ablösen. Der Vorteil:Läuft die bandbreite-raubende Datensicherung über das leistungsstarke SAN,wird das LAN entlastet und das Zeitfenster für die Datensicherung wird gehalten oder verkürzt, obwohl das Volumen wächst. Entsprechend weniger wird die Produktivität der Belegschaft in Mitleidenschaft gezogen. Umsetzung mit Direktoren von Brocade Der Technologie-Partner IT-SC, ein Spin-Off von IBM, empfahl die SAN-Direktoren Brocade SilkWorm 24000,die sich in beiden Systemwelten, s390 und Open Systems, nutzen lassen. Wien IT ließ sich überzeugen, denn die Wartungskosten für die alte ESCON-Infrastruktur,IBMs früherem Fiberoptik-Standard, und deren schon recht limitierte Bandbreite ließen die Investition in eine einheitliche SAN-Infrastruktur ausgesprochen sinnvoll erscheinen. In mehreren Schritten rüstete Wien IT auf ein redundantes SAN auf, das auf zwei Standorte aufgeteilt und über DWDMGlasfasertechnologie verbunden ist. Dabei wählte man ein klassisches Core-/Edge-Design: Im Herzen der SAN-Fabric sitzen insgesamt vier SilkWorm 24000Direktoren,im umgebenden Netz kommen 16-Port-Switches von Brocade zum Einsatz. Damit merzte das Team von IT-SC unter Leitung des SAN-Architekten Karl Roth ein Problem des zuvor genutzten kleinen SANs aus: Kaskaden-artig hintereinander geschaltet, hatten die kleineren Switches zuvor zu viele Ports allein durch die Verbindung zu einander verloren. Jetzt stehen ge- nug Ports zur Verfügung, an denen derzeit rund 50 Terabyte Platten- und weitere 150 Terabyte Bandspeicherkapazität hängen. Alle bestehenden ESCONVerbindungen wurden auf FICON umgestellt.FICON sorgt durch seine optimierte Anbindung von Mainframes an Storage-Systeme für eine deutlich gesteigerte Performance. Weniger Management-Aufwand „Wir konnten die Anforderungen an die verfügbare Bandbreite zu den Speichersubsystemen und an die Storage-Konsolidierung nur mit SAN-Technologie erfüllen“, sagt Karl Roth von IT-SC über das SAN bei Wien IT. „Unserem Wissen nach gehört Wien IT zu den ersten Unternehmen in Österreich, die eine konsoliderte Fibre Channel-/FICONInfrastruktur in Angriff genommen haben.Brocade hat dazu mit seinen SilkWorm 24000-Direktoren einen entscheidenden Beitrag geleistet.“ www.brocade.de Dynamic balance www.develop.at Farbe hebt sich ab. Wechseln Sie von S/W auf Farbe. Mit der ineo+ 250 von Develop. Symbolfoto Das 200 Mann starke Unternehmen sorgt dafür, dass die IT-Infrastruktur der städtischen Kunden stets verfügbar und leistungsfähig ist, damit die Beschäftigten in den Versorgungsbetrieben ihrerseits den Wiener Bürgern erstklassigen Service bieten können. Schon bald sah sich Wien IT dem allgemein bekannten Dilemma gegenüber:Erfolgreiche Kunden erzeugen fortlaufend riesige Datenmengen, die sicher gespeichert werden und auf Knopfdruck verfügbar sein müssen.Besonders von den stark genutzten SAP-Systemen erwarten die Kunden, dass sie schnell und zuverlässig arbeiten.Gleichzeitig ließen sich die lokalen Festplatten der vorhandenen Server nicht mehr im notwendigen Ausmaß erweitern:Weiteren Speicher zu kaufen, direkt an die Server anzuschließen und zu verwalten kostete das Unternehmen viel Mühe und Geld. Die ineo+ 250 ist das perfekte Einsteigermodell in Sachen Farbe. Denn die Kleinste der ineo-Klasse druckt, kopiert, scannt und faxt so zuverlässig und bequem wie die Großen, bis zu 25 Seiten pro Minute in Farbe und S/W. Bei hoher Kosteneffizienz und hervorragender Qualität. prämie für Jetzt 500 EUR Eintausch r Kopierer. Ihren alten Drucker ode 5. Rufen Sie uns an! Bis Ende Oktober 200 Dorfmeister Büromaschinen Wien, Linz, Innsbruck www.dorfmeister.co.at 01/360 01-42 monitor | Oktober 2005 I.Q. Bürotechnik Vöcklabruck, Gmunden, Bad Ischl, Mondsee, Gallspach www.iqbuerotechnik.at 07672/28 770 Büroorganisation Wolfgang Wagner Wiener Neustadt www.officeprofi.at 02622/88 684 15 Thema | Business Intelligence-Software Business Intelligence-Software: Best of breed oder alles aus einer Hand? Effiziente Softwareprojekte und der aufwandsarme Betrieb von Softwarelösungen stehen zunehmend im Anforderungskatalog von Firmen, die nach Lösungen für Business Software suchen. Oft lautet die Strategie daher, alle Werkzeuge vom ERP bis zum dispositiven System von nur einem Hersteller zu beziehen und so Skalenerträge durch den gemeinsamen Betrieb der Lösungen zu erreichen und Schnittstellenprobleme zu vermeiden. Trotzdem gibt es immer wieder Projektanforderungen, die zur Auswahl eines von den strategischen Vorgaben abweichenden SoftwareProdukts führen. Patrick Keller Ursprünglich bedeutet „Best of breed“ eine Auszeichnung bei einer Hundeshow, bei der jeweils der „beste“ Hund einer Rasse ausgewählt wird. Bei Softwareprodukten hingegen bezeichnet man damit die Auswahl des besten Produktes für einen bestimmten Anwendungsfall. Im Gegensatz dazu stehen üblicherweise Produktsuiten, die eher als End-to-End-Lösungen eingesetzt werden und häufig in einzelnen Anforderungsklassen eingeschränkte Funktionen und Leistungsspektren bereitstellen. Dafür können die End-to-End-Lösungen - oder im Kontext entscheidungsunterstützender Systeme neudeutsch Performance-ManagementWerkzeuge bezeichnet - gegebenenfalls weitere Anforderungen abdecken. Zudem gibt es Softwarelieferanten, die sich zwar als Suitenlieferant verstehen, aber für spezielle Aufgaben einzelne Lösungen aus ihrem Portfolio anbieten. Unter dem Begriff Business Intelligence werden Methoden, Prozesse und Werkzeuge zur Steuerung von Unternehmen zusammengefasst. Eine schematische Architektur zeigt nebenstehende Abbildung. Die Benutzer der Systeme arbeiten vor allem mit den Werkzeugen der obersten Schicht, die BI-Applikationen oder BI-Frontends. Mit 16 den darunter liegenden Schichten arbeiten vorwiegend Administratoren und PowerUser, die das System pflegen und z.B. für die Datenversorgung zuständig sind. Anforderungen im Softwareauswahlprojekt Jedes größere Auswahlprojekt bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen strategischer Ausrichtung auf ausgewählte Lieferanten, Projektkosten und Produktfunktionen beziehungsweise Projektanforderungen an die zu wählende Software. Naturgemäß versucht jede am Projekt beteiligte Abteilung ihre Anforderungen mit einer möglichst hohen Gewichtung einzubringen und so eine Entscheidung nach ihren Vorstellungen herbeizuführen. Strategievorgaben werden in größeren Unternehmen häufig von einer zentralen IT bestimmt, die versucht, mit wenigen Lieferanten zusammenzuarbeiten. Funktionale Anforderungen werden üblicherweise von den Anwendern vorgetragen und stehen damit nicht immer im Einklang mit den zentralen Vorgaben. Kostenbetrachtungen sind oft unabhängig von den jeweiligen Anforderungsgebern und können nur im Kontext vergleichbar gemacht werden. monitor | Oktober 2005 Strategie Strategische Vorgaben werden vorgenommen, um eine einheitliche IT-Umgebung zu erzielen und dadurch möglichst effizient und für den Konzern die kosten- und aufwandsärmste Lösung sicherzustellen. Dadurch sollen unternehmensweit potenziell folgende Vorteile entstehen: . Gemeinsame Ressourcennutzung durch zentrale Wartung, Pflege und Betrieb der Serverkomponenten der Business-Intelligence-Systeme, . bessere Verhandlungsposition bei Bündelung der Nachfrage auf einen Anbieter, . Anwendungen, Daten und Ergebnisse können leichter projektübergreifend genutzt werden, . Know-how-Aufbau bei der Arbeit mit wenigen Softwaretools, dadurch wird die Lernkurve in jedem Projekt kürzer, . technische Veränderungen und die Pflege von Updates sind oft komplex oder teuer, . üblicherweise weniger Schnittstellenprobleme, da die Werkzeuge besser aufeinander abgestimmt sein sollten, . Konzentration auf wenige Implementierungspartner für die Projektdurchführung. Thema | Business Intelligence-Software Funktionen Business-Intelligence-Werkzeuge für Reporting und Analyse im Vergleich Für die Umsetzung von Projektanforderungen mit einer Best-of-Breed-Lösung sprechen vor allem funktionale Vorteile, die spezialisierte Lösungen gegenüber Suiten aufweisen. Zudem sind projektbezogen eingesetzte Lösungen häufig flexibler, und die Anpassung an neue Anforderungen kann ohne Absprache innerhalb der betroffenen Fachabteilung vorgenommen werden. Häufig werden folgende, vor allem auf Basis der funktionalen Anforderungen basierende Vorteile genannt: . Erreichen einer nahezu hundertprozentigen Abdeckung der Projektanforderungen, . schnellere Umsetzung kleinerer Projekte, da kein Abstimmungsaufwand mit zentralen Abteilungen, . keine organisatorischen Veränderungen, . Inanspruchnahme zentraler Ressourcen gering. Überzeugen Sie sich selbst von der Leistungsfähigkeit der Softwareanbieter für Business Intelligence. Besuchen Sie am 15. und 16. November in Würzburg/Deutschland, die BARC-Tagung Business Intelli- Positionierung der Anbieter Um eine sinnvolle Positionierung der Anbieter für BI vorzunehmen, bietet sich eine Trennung in Lieferanten von Infrastrukturlösungen (Backend, Datenmanagement) und frontend-zentrierte Anbieter an. Dies auch vor dem Hintergrund, dass bislang nur sehr wenige BI-Hersteller ein wirklich vollständiges Portfolio anbieten können. Bei Backend und Datenmanagement können sich durch die projektübergreifende Nutzung gemeinsamer Serverkomponenten deutliche Einsparpotenziale bieten. Ein gence und überzeugen Sie sich selbst von der Leistungsfähigkeit der Hersteller. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.barc.de. recht vollständiges Produktsortiment mit Werkzeugen für die Datenintegration und Datenhaltung offerieren derzeit IBM, Oracle und SAS. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung trifft dies auch auf das SAP Business Information Warehouse zu, das erst durch die Nutzung einer Datenbank, etwa von IBM, Microsoft oder Oracle zu einer Data-Warehouse-Lösung wird. SAP und den anderen Branchengrößen fehlen im derzeitigen Entwicklungsstand noch ausgesuchte Komponenten, zum Beispiel für Datenqualitätsmanagement. Daher werden in aktuellen Projekten häufig ergänzende Lösun- WOVON CIOS TRÄUMEN Applikationen schneller gemacht. Integration einfacher gemacht. Sie träumen davon, Ihre Applikationen schneller zu machen? Mit Caché erfüllt sich dieser Traum: denn Caché ist die leistungsstarke Datenbank, die robuste Objekte und robustes SQL bei hoher Performance und geringem Wartungsaufwand verbindet. Zudem bietet Caché eine schnelle Entwicklungsumgebung für Web- und Client/Server-Applikationen. Laden Sie Ihre kostenlose Vollversion von Caché aus dem Web: www.InterSystems.de/get-Cache. Sie träumen davon, dass Ihre Applikationen harmonisch zusammenarbeiten als ein Ganzes? Mit Ensemble erfüllt sich dieser Traum: denn Ensemble ist die universelle Integrationsplattform, die Ihnen alle Funktionalitäten zur Verfügung stellt, um selbst komplexe Integrationsprojekte zeit- und budgetgerecht zu realisieren. Sogar bei denen, die Sie für unlösbar halten. Testen Sie uns mit Ihrem Ensemble Pilotprojekt: www.InterSystems.de/get-Ensemble. InterSystems stellt seit mehr als 26 Jahren hochleistungsfähige Softwarelösungen für IT-Abteilungen und unabhängige Softwarehäuser bereit. Weltweit nutzen mehr als vier Millionen Anwender geschäftskritische Anwendungen, die auf der Technologie von InterSystems basieren. InterSystems GmbH . Hilpertstr. 20a . D-64295 Darmstadt . Tel. +49.6151.1747-0 . Fax +49.6151.1747-11 . www.InterSystems.de Thema | Business Intelligence-Software gen von Spezialisten eingesetzt, die diese Lücken schließen und zusätzliche Funktionen mitbringen. Dazu zählen insbesondere Datenqualitäts- und Datenintegrationsspezialisten wie Ascential (jetzt IBM), Evoke, Human Inference, Fuzzy Informatik, Informatica, Group 1,Trillium, Uniserv oder Business Objects. BI-Applikationen und Anwenderwerkzeuge Im Bereich der Anwenderwerkzeuge positionieren sich aktuell weltweit mindestens 200 Anbieter für BI- und CPM-Lösungen. Davon wiederum sind mehr als 50 am deutschsprachigen Markt präsent.Aufgrund der Vielzahl an Lösungen können an dieser Stelle nur die bekanntesten Anbieter genannt werden. Ein vollständiges Produktsortiment für Analyse, Planung, Konsolidierung und Reporting haben aktuell die Anbieter Cognos, Hyperion, MIS, OutlookSoft, SAS, SAP und Oracle. Eine Übersicht mit weiteren Spezialisten, die ihr Produktsortiment teilweise durch Partnerschaften und die Nutzung von fremder Software abrunden, ist unter www.barc.de erhältlich. Patrick Keller ist Analyst beim Business Application Research Center (BARC) und Mitautor verschiedener Studien zum Thema Business Intelligence. Handlungsempfehlungen Um einen möglichst hohen Zielerreichungsgrad im Projekt zu haben, sollten im Vorfeld alle Anforderungen an die Software definiert und gewichtet werden. Die Gewichtung der Kriterien im Vorfeld hilft, eine Einflussnahme im Projekt auf die Entscheidung zu verringern, indem die Kriterien nicht mehr auf die vermeintlich „gewünschte“ Software zurechtbogen werden können. Die Zieldefinition kann zudem bei der eigentlichen Entscheidung als Grundlage genutzt werden und zumindest teilweise helfen, politische Faktoren zu verringern. Nach der Ziel- und Kriteriendefinition sollte dann die 18 Schematische Business-Intelligence-Architektur Evaluation geeigneter Softwarelösungen durchgeführt werden. Selbst wenn in diesem letzten Prozessschritt vor der Entscheidung nur noch ein einziges Werkzeug untersucht wird, ist der Projekterfolg signifikant höher, als ohne Softwareevaluation, wie der OLAP Survey 2004 belegt. Bei der Auswahl des richtigen BI-Lieferanten sollte ebenfalls wieder eine Unterscheidung nach Backend- und Frontend-Anbieter erfolgen.Aufgrund der Vergleichbarkeit und Reife der Software für Infrastrukturlösungen (Data Warehouse) kann hier ein einzelner Anbieter als strategischer Partner für zukünftige BI-Projekte bestimmt werden. Einzelne Lücken für spezielle Themen, wie Datenintegration oder -qualität, lassen sich bei Bedarf mit einem Spezialisten gut ergänzen. Für die Anwender in den Fachabteilungen, die mit BI-Frontends arbeiten werden, kann ebenfalls versucht werden eine EinAnbieter-Strategie umzusetzen. Dies ist erfahrungsgemäß jedoch häufig mit Kompromissen in Bezug auf die Leistungsfähigkeit, den Funktionsumfang und die Benutzerfreundlichkeit verbunden und führt erfahrungsgemäß zu unzufriedenen Anwendern. Ein gewichtiges Argument, da doch die Annahme und Nutzung des Systems durch die Anwender den Projekterfolgt determiniert. monitor | Oktober 2005 Insbesondere im SAP-Kundenkreis wird eine Werkzeugentscheidung letztlich durch die IT festgelegt, da die genannten strategischen Aspekte stärker gewichtet werden, als die Abdeckung der Projektanforderungen. Sobald die Anwenderseite an Einfluss gewinnt, setzt diese ihre Anforderungen durch - und erreicht damit meist höhere Zufriedenheitswerte. Langfristig ist keine der Strategien, weder eine reine Best-of-breed- noch eine reine Einanbieterstrategie nutzen- und letztlich kosteneffizient. Eine geeignete Business-Intelligence-Architektur enthält in der Regel zwischen zwei und drei gezielt ausgewählte und sich ergänzende Softwareprodukte, die im Idealfall von einem Generalanbieter bezogen werden können. Ein Beispiel wäre etwa ein SAP BW, eine geeignete Lösung für das Berichtswesen und gegebenenfalls eine Ergänzung als abgeleiteter Data Mart für Controlling und Vertrieb, falls Performance-Probleme die Anwender plagen. Diese Empfehlung trifft auf sämtliche BI-Architekturen zu, nur die Komponenten werden anders ausgewählt. Eine Reduktion auf zwei bis drei Anbieter wäre für eine Vielzahl, insbesondere großer Unternehmen, ein Quantensprung. www.barc.de Unternehmensplanung konsolidieren Hyperion hat Ende September die englische Version seines „System 9“ veröffentlicht. Unternehmen sollen von durchgehendem Business Performance Management profitieren. „Die realistische Untergrenze für den Einsatz einer gesamtheitlichen Business Performance Management-Lösung liegt bei rund 100 Mio. Euro Umsatz im Jahr.“ - Dominik Troger Jürgen Rosenhagen, Director Marketing Hyperion Solutions Deutschland GmbH Einheitliche BI-Plattform Das neu vorgestellte Hyperion System 9 besteht aus drei großen Segmenten:der zugrunde liegenden Systemplattform,einer Business Intelligence-Lösung und dem Bereich der klassischen Hyperion Finanzapplikationen. In Summe soll sich daraus eine konsolidierte Business Performance Management-Lösung ergeben. Hyperion 9 setzt vor allem bei zwei Bereichen an, dem Master Daten Management (MDM) in der Systemplattform und einem neuen Business Intelligence-Konzept mit Funktionsmodulen, das herkömmliche tool-basierte Anwendungsumgebungen ablösen soll. Master Daten Management „Der Stammdatenverwaltung kommt im Bereich der Analyse ein anderer Stellenwert zu, als zum Beispiel im ERP-Umfeld“, erläutert Jürgen Rosenhagen, Director Marketing Hyperion Solutions Deutschland GmbH. „Denn hier müssen die Reports auch den historischen Kontext berücksichtigen und vergleichbare Resultate liefern.“ Beispiele dafür sind die Analyse eines Wertpapiers über einen längeren Zeitraum oder Personalstammdaten. Auch wenn hier Stammdaten-Veränderungen stattgefunden haben, wie etwa Aktiensplitting oder Gehaltserhöhungen:Der Report muss immer konsistente Daten liefern. Hyperion bietet jetzt, so Rosenhagen, „ein Changemanagement der Stammdaten in ihrem historischen Zusammenhang“.Basis dafür ist der Hyperion MDM-Server, der für die notwendige Konsolidierung der Daten sorgt. Der zweite wichtige Bereich betrifft die Konsolidierung im Business Intelligence-Umfeld. Derzeit sind nach Einschätzung von Rosenhagen diese Werkzeuge noch relativ wenig verbreitet.Sie sind komplex zu bedienen und werden oft nur von Spezialisten benutzt.Für die einzelnen Anwendungen wie Finanzreports,Multidimensionale Analyse und anderes mehr kommen zudem oft auch unterschiedliche Tools zum Einsatz. Eine Untersuchung von Forrester Research aus dem Juni 2005 hat ergeben,dass bei rund der Hälfte der Unternehmen,die auf Business Intelligence setzen, mehr als fünf BI-Reporting und -Analyse Lösungen im Einsatz sind. „Größere Unternehmen sollten mit zwei bis drei Lösungen in diesem Bereich auskommen“, meint dazu Jürgen Rosenhagen. „Alles darüber erzeugt einen hohen Managementaufwand für die IT und steigende Kosten.“ Bei Hyperion hat man den „Business Intelligence Workspace“ entwickelt, der in Form von Funktionsmodulen ein dem jeweiligen Arbeitsplatz angepasstes BI ermöglicht. „Das Resultat ist eine einheitliche Systemplattform für Business Intelligence“, erklärt Rosenhagen.Die Anwender verlieren nichts von der benötigen Funktionalität,aber zugleich werden die Bedienung und das Management weniger komplex.Damit wäre dann auch die Basis für ein erfolgreiches Business Performance Management gelegt, für das Rosenhagen auch in Österreich großen Bedarf ortet.Allerdings macht eine gesamtheitliche BPM-Lösung, so Rosenhagen, erst ab einem Jahresumsatz von rund 100 Mio. Euro Sinn. Zu den Kunden von Hyperion in Österreich zählen unter anderem die OMV und ONE. www.hyperion.at Passende Anbieter gibt’s unter Mit umfassenden Infos zur direkten Kontaktaufnahme. Die Suchmaschine für Produkte und Dienstleistungen im Business-to-Business. Hier sucht die Wirtschaft. Wer liefert was? Ges.m.b.H. • info@wlw.at Thema | Business Intelligence-Grundlagen Business Intelligence: Daten in Informationen für Entscheidungen transformieren In Unternehmen wachsen die Datenmengen von Tag zu Tag. Wichtige Kennzahlen und strategisch zu nutzende Informationen bleiben jedoch meist in verschiedenen operativen Systemen verborgen und stehen dem Management als Entscheidungsgrundlage nicht zur Verfügung. Um geschäftliche Entscheidungen, basierend auf exakten und zeitnahen Informationen, treffen zu können, braucht man daher Analysetools. Ilse u. Rudolf Wolf Diese werden unter dem Begriff „Business Intelligence“ zusammengefasst. Übersetzt man „Intelligence“ mit „Informationen, Nachrichten,Meldungen,Nachrichtendienst“ (Duden-Oxford-Standardwörterbuch, Duden-Verlag), so bedeutet der Term „Intelligence“ den Austausch von Nachrichten und Informationen (hier im Kontext des innerbetrieblichen Geschäftes). Die BI-Plattform Hinter „Business Intelligence“ (BI) verbirgt sich eine begriffliche Klammer für ein breites Spektrum von Anwendungen und Technologien zur entscheidungsorientierten Sammlung, Aufbereitung und Darstellung geschäftsrelevanter Informationen. Es bezeichnet den analytischen Prozess,der Unternehmens- und Wettbewerbsdaten in handlungsgerichtetes Wissen transformiert. Die klassische BI-Plattform besteht in der Regel aus mehreren integrierten Komponenten: . Ein Data Warehouse oder Data Mart steht im Mittelpunkt fast jeder Business Intelligence-Lösung.Damit können unterschiedliche Informationsquellen zusammengefasst werden. . Eine Lösung für die Informationsversorgung, die einen Zugriff auf alle verfügbaren Datenquellen ermöglicht. . Eine unternehmensweit skalierbare,serverbasierende Architektur, deren Kernmodule für Adhoc-Reporting, OLAP (OnLine Analytical Processing)-Analyse,Visualisierung und Data Mining das gesamte Spektrum an BI-Funktionen umfassen. . Eine Oberfläche für das Verwalten der Metadaten des Data Warehouse. . Ein vorkonfiguriertes BI-Frontend,das den Endanwendern eine Benutzeroberfläche 20 zur Verfügung stellt, die beliebig auf den jeweiligen Informationsbedarf angepasst werden kann. . Eine über alle Komponenten hinweg durchgehende Lösung für die Informationssicherheit. Das Data Warehouse und die BusinessIntelligence-Tools Durch ein Data Warehouse wird die Datenbasis einer Analyse bereitgestellt. Der Aufbau eines Data Warehouse dient nur einem Zweck: Informationen entscheidungsorientiert zu analysieren und den Anwendern zu präsentieren. Für diesen Zweck werden Business-Intelligence-Tools (BI-Tools) eingesetzt. Ihr Einsatz kann sich von der Etablierung eines Berichtswesens für die Unternehmensführung bis hin zur Unterstützung von strategischen Aufgaben ziehen. Das Data Warehouse ist im Prinzip ein „Daten-Lagerhaus“. Es stellt die zentrale Sammelstelle für Unternehmensdaten dar. Es ist eine Datenbank,die alle Informationen und Daten eines Unternehmens in eine sinnvolle Struktur bringt, da es sonst so gut wie unmöglich wäre, aus allen unternehmensweiten Daten wertvolles Wissen zu extrahieren. Dazu sind Datenstrukturen und eine Organisation der Daten notwendig, die es einfach machen,mittels Software Anfragen,Grafiken und Analysen zu erstellen. Vor allem ist die Tatsache wichtig, dass erst nach spezieller Behandlung der Daten eine Extraktion von Information stattfinden kann: Die Rohdaten,die von den meist vielen verschiedenen operativen Systemen kommen, müssen nach langen Planungsphasen integriert, konvertiert,gefiltert,verdichtet und standardisiert werden.Der grundlegende Unterschied monitor | Oktober 2005 zu konventionellen Datenbanken ist allerdings, dass das Data Warehouse historische, zusammengefasste und konsolidierte Daten speichert. Während das Data Warehouse eine unternehmensweite Datenbasis darstellt, sind Data Marts kleinere Data Warehouses, z.B. auf Abteilungsbasis. Bei der Planung eines Data Marts wird auf die Anforderungen eines Teilbereichs eines Unternehmens eingegangen.Der Vorteil liegt darin,dass nicht die komplette Datenbasis eines Unternehmens sofort abgebildet werden muss, sondern nur die Daten, die für Fragestellungen des jeweiligen Bereichs oder der jeweiligen Abteilung benötigt werden. Voraussetzung einer zielgerechten BILösung ist eine genaue Bedarfsanalyse. Diese muss klären,welche Kennzahlen durch das BI-System vorbereitet werden sollen,für welche Anwender, mit welchen Anforderungen und aus welchen Datenquellen. Ungenaue Bestimmungen in diesem Bereich führen später zu Unklarheiten und Enttäuschungen. Für die spätere Analyse ist es daher wichtig, dass die Anwender wissen, was sich eigentlich hinter den jeweiligen Datenfeldern verbirgt. Folglich müssen die Informationen zu diesen Daten in so genannten Metadaten bereitgestellt werden. Unter Metadaten (Daten über Daten) versteht man strukturierte Daten,mit deren Hilfe eine Informationsressource beschrieben und dadurch besser auffindbar gemacht wird. Metadaten liefern also Grundinformationen über ein Dokument. Diese Datenstruktur bietet eine hervorragende Datengrundlage für BI-Tools wie OLAP (Online Analytical Processing) oder Data Mining. OLAP OLAP dient der Entscheidungsunterstützung, indem damit relevante Daten für die Analyse aufbereitet werden.Die Hauptfunktionen von OLAP sind die Aggregation,Verdichtung, Visualisierung und Analyse von Daten entlang einer oder mehrerer Dimensionen. Dabei ist das Hauptmerkmal von OLAP von entscheidender Bedeutung: die multidimensionale Sichtweise auf die für die Analyse relevanten Daten. Die Grundelemente der multidimensionalen OLAP-Navigation sind Daten-Würfel (OLAPCubes). Diese bilden eine multidimensionale Welt ab, in der mittels „drill-down, slice and dice, expand und rotate“ navigiert werden kann: . Drill-down und Roll-up: schrittweise Verfeinerung beiziehungsweise Verdichtung von Analyseergebnissen, zum Beispiel von Jahres- über Monats- zu Tagesauswertungen. Die Verdichtung von Analyseergebnissen nennt man auch Aggregation. . Slice-and-dice: Navigation in einem multidimensionalen Datenraum durch Fokussierung auf einzelne Aspekte,zum Beispiel Verteilung der Umsätze für ein bestimmtes Produkt auf unterschiedliche Regionen und Zeiträume. . Drill-through:direkter Zugriff aus analytischen Systemen auf operative Basisdaten,zum Beispiel auf einzelne Verträge.Ein Bindeglied zwischen operativem Geschäft und dispositivem Einsatz bilden vordefinierte Standardberichte,die in der Regel einen großen Teil der DWNutzung ausmachen. Im Gegensatz zu einer relationalen Datenbank, die nur zwei Dimensionen aufweist, können multidimensionale Datenwürfel aus nahezu beliebig vielen Dimensionen bestehen. Jede dieser Dimensionen kann wiederum verschiedene hierarchische Gliederungsstufen enthalten. Die Bestandteile einer Dimension werden als Element bezeichnet. Die mehrdimensionale Struktur einer OLAP-Datenbank soll die Grafik verdeutlichen:Die so genannte Zelle ist der Schnittpunkt beliebiger Dimensionen. Abhängig von den definierten Dimensionen und Elementen könnte beispielsweise eine Zelle den Ist-Wert des Umsatzes für den Oktober des laufenden Geschäftsjahres in der Region X bei Kunde Y Produkt Z beinhalten. OLAP konzentriert sich bei der Analyse hauptsächlich auf das Berichtswesen,wobei die Berichte in Form von Tabellen und Grafiken angezeigt werden.Der Anwender kann sich die Kriterien, die für ihn interessant sind, auswählen und miteinander kombinieren. Voraussetzung für eine OLAP-Anwendung ist aber in jedem Fall ein Data Warehouse oder ein Data Mart. Während OLAP die Antwort auf gezielte Fragen gibt, schürfen Data Mining-Tools nach unbekannten Zusammenhängen innerhalb der Unternehmensdaten. Data Mining bezeichnet nicht eine einzelne Technik, sondern umfasst den gesamten Prozess von der Bereitstellung der Daten bis zur Anwendung der Erkenntnisse. Der Data Mining-Prozess gliedert sich in fünf Aktionen: Datenauswahl, Datentransformation,Data Mining,Interpretation und Präsentation des neuen Wissens.Mit wachsender Bedeutung der Pflege der Kundenbeziehungen, auch Customer Relationship Management (CRM) genannt,ist Data Mining eine wichtige Technologie. Mit Data Mining lassen sich beispielsweise Kundenprofile erstellen, Korrelationen zwischen Produktverkäufen aufdecken und Markttrends identifizieren. Dazu gehört auch die Warenkorbanalyse,also die Analyse über das Kaufverhalten im Produktmix, d.h. welche Käufergruppen sind die profitabelsten Kunden,um so diese Bereiche auszubauen. Wie erbringt eine Business Intelligence-Lösung konkreten Nutzen? Business Intelligence-Projekte sind komplexe Integrationsprojekte.Eine nahtlos integrierte und “Business Process Excellence bedeutet... ...SAP zur Prozessoptimierung nutzen“ Überzeugen Sie sich bei IDS Scheer: http://www.ids-scheer.at office@ids-scheer.at +43/1/795 66 individuell angepasste BusinessIntelligence-Lösung liefert eine solide Informationsbasis. Eine solche BI-Lösung ermöglicht eine vollständige Sicht auf das Unternehmen, denn man kann: . Daten aus allen Unternehmensquellen effizient zusammenführen und umfassend analysieren (Data-Warehousing). . Erfolgskritische Faktoren durch externe und interne Benchmarks überwachen. . Die wichtigsten Leistungskennzahlen zeitnah an alle relevanten Personenkreise im Unternehmen und im Unternehmensverbund über unterschiedliche Kommunikationskanäle (Internet, Extranet, Intranet und mobil) weitergeben. . Strategien schnell an veränder- monitor | Oktober 2005 te Marktbedingungen anpassen (Planung und Simulation). . Analyseergebnisse in einer Vielzahl von Formaten grafisch darstellen. . Alle relevanten Informationen in Echtzeit abrufen. Fazit Indem sich eine BI-Lösung an der Strategie und dem Geschäft des Unternehmens ständig orientiert erbringt sie konkreten Nutzen. BI wird daher heute nicht mehr losgelöst vom operativen Geschäft betrachtet. Im Gegenteil sollen die ausgereiften Methoden und Tools der BI gerade auch für operative und taktische Entscheidungen eingesetzt werden. Entscheidungen, die sowohl aktuelle als auch historische Daten verlangen. 21 Thema | Echtzeit-Simulation Business Intelligence mit Echtzeit-Simulation Unternehmenssteuerung und effiziente Planungsprozesse spielen in Unternehmen eine immer größere Rolle. Für eine hohe Planungsproduktivität sind einfach bedienbare Simulationen und Szenario-Rechnungen in Echtzeit notwendig. Herkömmliche OLAP-Tools trugen diesen Anforderungen bisher nur eingeschränkt Rechnung. Winterheller Software hat deshalb den Professional Planner, eine Softwareplattform für Planung, Analyse, Reporting und Konsolidierung, mit einer neuen Technologie - OLCAP (Online Calculating & Analytical Processing) - ausgestattet. OLCAP erlaubt erstmals sicheres multidimensionales Kalkulieren. Die Lösung bietet Unterstützung im Planungsprozess und bei Simulationen in Echtzeit. Sie verkürzt, so der Hersteller, den Zeitaufwand für Unternehmensplanung um bis zu 70%. Dazu kommen eine leistungsstarke Anbindung an SAP und alle gängigen Vorsysteme, sowie Import von Text- und Exceldaten. „Wir profitieren von der Flexibilität von Professional Planner: Planung und Reporting in 15 verschiedenen Währungen, Simulationen und Szenarien auf Knopfdruck und eine einfach zu bedienende Oberfläche für 60 Mitarbeiter. Deshalb haben wir uns für Professional Planner entschieden.“ - Roland Zeh, Leiter Konzernsteuerung/-controlling, Thomas Cook AG OLCAP - eine neue Technologie Planung und Simulationen sind mit der OLAP -Technologie nur eingeschränkt möglich, da diese Technologie speziell für Analyse und Reporting von Daten entwickelt wurde. Der große Schritt in der Weiterentwicklung von OLAP zu OLCAP ist die Möglichkeit zu multidimensionalen Berechnungen. Damit können beispielsweise auch Durchschnittspreise auf aggregierter Ebene berechnet werden. Für die Berechnungen bedient sich OLCAP einer Business Content Library. In dieser werden alle mathematischen und betriebswirtschaftlichen Funktionen zusammengefasst. Diese Bibliothek gibt Unternehmen die Sicherheit auf tausendfach getestete Formeln und Kennzahlen zurückgreifen zu können.Trotzdem Das Unternehmen Winterheller Software wurde 1988 von Prof. Dr. Manfred Winterheller, einem namhaften Spezialisten der Betriebswirtschaftslehre, gegründet. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Professional Planner. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Graz); weitere Niederlassungen befinden sich in Deutschland, Frankreich und Schweden. International erfolgt der Vertrieb über ein weltweites Distributionsnetz. Das Unternehmen verzeichnet jährlich durchschnittlich ein Umsatzwachstum von 25% und beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter.Wachsenden Anteil an der positiven Geschäftsentwicklung hat die Expansionsstrategie in Europa und Übersee.Weltweit setzen über 4.500 Unternehmen auf Professional Planner. In Österreich stehen unter anderem Unternehmen wie Duropack,Grazer Stadtwerke, baumax, Donauuniversität Krems, Cosmos, Lebenshilfe Salzburg auf der Referenzliste. kann die Bibliothek individuellen Erfordernissen angepasst werden. Volle Integration Alle Lösungen von Professional Planner basieren auf einer einzigen Technologieplattform: Alle Aufgaben der Unternehmenssteuerung werden mit einer Software abgedeckt.Als voll integriertes ControllingSystem verfügt es über weniger Schnittstellen und sorgt für weniger Aufwand und niedrigere Kosten bei kürzeren Planungszyklen. Professional Planner-Lösungen im Überblick: . Professional Planner Finance - für Unternehmensplanung und Budgetierung. . Professional Planner Consis - für professionelle Konzernkonsolidierung . Professional Planner Analyser - für Analysen und automatisiertes Reporting . Professional Planner Sales Up - für detaillierte Vertriebsplanung www.professionalplanner.com 22 monitor | Oktober 2005 Thema | Business Analytics Microsoft Navision 4.0 & Business Analytics Weniger das Sammeln aller wesentlichen Unternehmensdaten als vielmehr deren Aufbereitung in verständlicher, interpretierbarer Form ist heute der kritische Erfolgsfaktor und eine der größten Herausforderungen für Entscheider aller Bereiche. KONICA MINOLTA BUSINESS TECHNOLOGIES Inc., Tokyo, Japan / 1325A • klink-liedig.com Um eine Vielzahl von Ursprungsdaten in eine Form zu bringen, die deren zielgerechte Interpretation zulässt, hat sich in den letzten Jahren vor allem eine Technologie bewährt: OLAP (OnLine Analytical Processing). OLAP-Systeme bereiten die Daten in einer Business-orientierten Form auf und bieten schnellen Zugriff auf alle Unternehmensdaten, bis ins kleinste Detail. So wie sich die menschliche Intelligenz durch das Sammeln von Informationen aus allen Bereichen entwickelt, bilden OLAP-Systeme das Herzstück der Business Intelligence. OLAP bedient sich so genannter Cubes: Alle Informationen eines Unternehmens werden in einem Datenwürfel abgelegt, der seinerseits aus einer Vielzahl kleinerer Würfel besteht. Auch diese kleineren Würfel oder Informationseinheiten - bestehen wiederum aus vielen, noch kleineren Würfeln, in denen weitere Detailinformationen hinterlegt sind.Auf diese Weise werden alle Daten über das Unternehmen strukturiert und miteinander verknüpft. So entsteht ein mehrdimensionaler Datenpool, aus dem alle gewünschten Informationen auf Knopfdruck abzurufen sind. Der einzigartige Vorteil dieser Technologie steckt in der enormen Effizienz und dem Ansatz, die Daten des Unternehmens ganz gezielt für schnelle, auf aktuellen Daten basierende Auswertungen, zur Verfügung zu stellen. Business Analytics Business Analytics für Microsoft Business Solutions-Navision ist das speziell für mittelständische Entscheider entwickelte Navision Back-end und ein Front-end für die gezielte Auswertung der detaillierten Informationen. Business Analytics bietet, so der Hersteller, jederzeit schnellen Zugriff auf alle Daten der unternehmensspezifischen Prozesse - speziell für Entscheider aufbereitet. Die erforderlichen Datenwürfel werden bei der Installation automatisch erstellt - Analysen und Auswertungen sind, unmittelbar nach der Installation abzurufen. Der Anwender merkt nichts von der komplexen Struktur des Datenpools. Er be- Microsoft Navision 4.0 - Business Analytics dient sich eines benutzerfreundlichen FrontEnds, mit dem er per Mausklick das Potenzial seiner Daten ausschöpfen kann. Die Informationen werden in beliebiger Form, zum Beispiel grafisch oder tabellarisch aufbereitet, um den Entscheidungsprozess zu beschleunigen. Durch die direkte Verknüpfung mit der Businesslösung sind die Daten zum Zeitpunkt der Abfrage zuverlässig und aktuell. Kritische Werte werden mit Hilfe einer integrierten Ampelfunktion sofort deutlich. Kontaktieren Sie direkt Microsoft Österreich unter 08000 123345 (kostenfrei aus ganz Österreich) oder finden Sie ihren Partner direkt unter: www.microsoft.com/austria/mbs Manche haben alle Zeit der Welt. Alle anderen stehen auf Farblaserdruck mit innovativer Controller-Technologie – ultraschnell und günstig. magicolor over europe ® NEU magicolor® 2450 779,- €* NEU magicolor® 5450 * Unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. Digitalkamera nicht im Preis inbegriffen. 2.039,- €* Der magicolor® 2450 und der magicolor® 5450 – jetzt mit Emperon. Das heißt für Sie: so brillant, schnell und flexibel Laserdrucken wie noch nie! • Top Speed für Massenfarblaserdruck – beim magicolor® 5450 bis zu 25 Seiten/Min. in Farbe und S/W. 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Und das alles bei doppeltem Nutzen. „Bislang gab es zu den BI-Komponenten Data Warehouse und Analysewürfel keine Alternative. Nun setzt QlikView vollkommen neue Maßstäbe.“ (Presse: WebBusiness.) Die patentierte Technologie erlaubt eine sofortige Bearbeitung von großen Datenbeständen sowie den umfassenden Einsatz von hochkomplexen Analyse-Applikationen in wenigen Tagen und dies bei niedrigen Gesamtbetriebskosten. Über die interaktive Benutzeroberfläche können Endanwender von QlikView mit einem Klick tiefe Einblicke in die operativen Systeme erhalten - und das ohne aufwändige Endanwenderschulungen. „Endlich habe ich ein Instrument in der Hand, mit dem ich als Geschäftsführer selbst in der Lage bin, stets aktuelle Daten über meine Prozesse zu erhalten“, so Pauli Arenram, Geschäftsführer von Atlas Copco Construction Tools. PROMOTION Referenzen Das Produkt QlikView hat über 126.500 Anwender bei 2.300 Kunden in über 40 Ländern. Neben Hunderten von kleinen und mittelständischen Unternehmen, haben es Kunden wie Atlas Copco Construction Tools, Roxcel HandelsgmbH, Deusche Telekom, EUROHYPO, HSBC, Kassen24 ärztliche Bundesvereinigung (KBV), Merck und René Lezard im Einsatz. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung beispielsweise nutzt die neue 64-bit Technologie von QlikView für die Umsetzung der Gesundheitsreform: „Für QlikView sprach ganz klar, dass wir mit dieser BI-Lösung in der Lage sind, auch ein Datenvolumen von zwei Milliarden Datensätzen im Umfang von 15 bis 20 Terabyte schnell und einfach zu analysieren und zu bearbeiten und dass es, wie sich bei unserem Proof-of-Concept gezeigt hat, einfach keinen anderen Anbieter bzw. kein anderes System gibt, das auch nur ansatzweise in der Lage wäre, diese großen Datenmengen zu bewegen“, sagt die, Leiterin der Stabstelle Abrechnung. Die erste Applikation wurde bei der KBV bereits nach wenigen Tagen in Betrieb genommen. Weitere Applikationen können von der KBV aufgrund der Einfachheit des Systems selbst erstellt werden. QlikView erwies sich als jenes Tool welches den Ansprüchen als einziges entsprach. Zusätzlicher Vorteil war ein vernünftigen Preis. Einfach und schnell ohne die Definition eines Data Warehouses können Auswertungen erstellt werden. Große Datenmengen werden komprimiert und können problemlos auf einem Notebook zu Präsentationen und Besprechungen mitgenommen werden. Das Unternehmen QlikTech ist laut IDC weltweit das am stärksten wachsende BI-Unternehmen der letzten zwei Jahre. QlikTech hat es sich zur Aufgabe gemacht, Analysen jeglicher Art zu vereinfachen. QlikTech ist in Privatbesitz und wird von den Investoren Accel Partners, Jerusalem Venture Partners und Industrifonden unterstützt. Gegründet 1993 in Schweden, hat QlikTech heute Niederlassungen in den Niederlanden, den Skandinavien und den USA. Vertrieb in Österreich durch Lerox GmbH/Wien Beispiel Roxcel GmbH / Wien Im Zuge der Neuprogrammierung eines ERP-Systemes wurden auch viele BIProdukte evaluiert. Ziel war es ein Tool zu finden mit dem alle Anforderungen abgedeckt werden können und welches flexibel genug ist und in die neue java-basierende Lösung integriert werden kann. Gemeinsam müssen Daten aus unterschiedlichsten Quellen (DB2/400, XLS, XML, etc) der bestehenden Applikationen analysiert werden können. monitor | Oktober 2005 Kontakt: Lerox GmbH Thurngasse 10, 1092 Wien Tel. +43 1 40156 580 Fax: +43 1 40156 7160 Mail: lerox@lerox.at Web: www.lerox.at Thema | Business Analytics Datenschätze auf der Straße der Prozesse IDS Scheer bietet Perfomancemessung von Geschäftsprozessen Unternehmen sitzen auf Schätzen: Daten, entstanden als Abbild der Geschäftsprozesse, stellen das Rohmaterial für Analysen dar, um in einem dynamischen Umfeld Zusammenhänge besser beurteilen zu können. Diese Schätze gilt es zu heben. Mit ARIS Process Performance Manager (PPM) bietet IDS Scheer eine Lösung an, die ausgehend von den Transaktionen in den operativen Systemen die Leistungsfähigkeit der Prozesse misst. IDS Scheer implementiert Planungs- und Controllingprozesse in Unternehmen. Die Werkzeuge dafür sind breit gefächert. Bei zahlreichen Betrieben ist SAP im Einsatz und damit stellt SAP Business Intelligence eine Softwarelösung dar, die es ermöglicht, eine Aggregationsebene für Daten aus den verschiedenen operativen Systemen zu bilden.Anwendungsschwerpunkte liegen vor allem in den Bereichen strategische Unternehmensplanung und Aufbau von Kennzahlensystemen, Finanz- und Absatzplanung sowie generell im Redesign der Be- richts- und Informationssysteme. Damit entsteht eine offene und integrierte Lösung mit flexibler Sicht auf Informationen. Die logische Erweiterung im Bereich Business Intelligence besteht nun darin, die grundsätzliche Betrachtungsweise aus dem Blickwinkel der Unternehmensprozesse darzustellen und zu analysieren. Damit lässt sich neben der Frage „Was funktioniert und was funktioniert nicht?“ auch die Frage nach dem „Wie“ und „Warum“ beantworten. Entscheidend dafür ist das Messen der Prozesse in Echtzeit.Aus den Transaktionen in den operativen Systemen werden direkt die Daten an ARIS PPM übermittelt und dort in einem Performance Cockpit dargestellt. ARIS PPM von IDS Scheer ist eine patentierte Client/Server-Software, welche die „gelebten“ Prozesse und Vorgehensweisen von Unternehmen automatisch visualisiert, dokumentiert, bewertet und grafisch darstellt. www.ids-scheer.at Top-Shop in Sicht! Safer Shopping 6WFNOLVWHQSRVLWLRQHQ 6WXIHQ$QODJH „Online Shopping Guide 2005“ Hans Zeger, Bohmann Verlag ,QGLYLGXHOOHU:HWWEHZHUEVYRUWHLOPLW36,SHQWDFRP IULQWHUQDWLRQDOH0DVFKLQHQXQG$QODJHQEDXHU 192 Seiten, EUR 9,90, ISBN: 3-901983-58-9 Bestellungen unter www.monitor.co.at/osg2005 36,$NWLHQJHVHOOVFKDIW'XULVROVWUDH:HOVgVWHUUHLFK 7HOHIRQ 7HOHID[ LQIR#SVLDW ZZZSVLDW6RIWZDUHIU9HUVRUJHUXQG,QGXVWULH Thema | Business Analytics Wettbewerbsvorteil durch Datenanalyse Tag für Tag treffen Manager Entscheidungen, die sich auf Erfolg oder Misserfolg eines Projektes oder des gesamten Unternehmens auswirken. Im Vorteil ist, wer dabei rasch und flexibel auf aktuelle Analysedaten seines Hauses zugreifen kann. „In fast allen Unternehmen finden wir die gleiche Situation.Im Lauf der Zeit werden für verschiedene operative Einsatzbereiche spezifische EDV-Systeme zugekauft oder entwickelt. Diese Systeme stehen nebeneinander,ihre Daten sind nur bedingt vernetzt“,erklärt Confirm-Geschäftsführer Norbert Kainc. Die einzelnen Insellösungen sind dabei hochkomplexe Systeme,die sich aber immer nur auf einen bestimmten operativen Sektor des Tagesgeschäfts - beispielsweise Kassa,Bestellwesen oder Lager - konzentrieren. „Die mangelnde Konsolidierbarkeit dieser Daten kostet die Unternehmen unglaublich viel Geld. Mit einer unternehmensspezifischen Analyseplattform holen sie sich dieses Geld wieder zurück“, berichtet Kainc. Für die Unternehmenssteuerung benötigt das Management analysierbare Informationen,die aus unterschiedlichen Teilsegmenten dieser Insellösungen zusammengeführt werden müssen. Eine Möglichkeit, diese Analysedaten zu erfassen,wäre,alle Einzellösungen miteinander zu verknüpfen und so die Informationen zu generieren.„Ein solches Vorgehen ist schon bei kleineren Unternehmen problematisch und mit großem Zeitaufwand ver- bunden“, so Kainc. „In großen, komplexen Systemlandschaften mit mehreren Quellsystemen, die Millionen Daten binnen Minuten verarbeiten,wäre eine solche Abfrage aus Performance- und Komplexitätsgründen so gut wie unmöglich.“ Deshalb geht Confirm einen ganz anderen Weg, den der Analyse-Plattform: Zunächst werden die Steuerkreise im Unternehmen untersucht.Welche Kennzahlen werden schon bisher für Entscheidungen herangezogen? Welche betriebswirtschaftlichen Analysedaten werden darüber hinaus benötigt, um das Unternehmen optimal steuern zu können? Auf Grundlage dieser Bedarfserhebung wird ein System entwickelt,das die steuerungsrelevanten Unternehmensdaten aus den verschiedenen Insellösungen extrahiert und in eine übergeordnete Analyseplattform einfließen lässt.(Diese Plattform wird völlig herstellerunabhängig konzipiert und so weit wie möglich mit Software realisiert,die im Unternehmen bereits vorhanden ist.) Startet das Management nun eine Analyse, wird nur noch auf diese Plattform zugegriffen.Die darunter liegenden Inselsysteme bleiben unangetastet.Damit gelingt eine Ent- „Die mangelnde Konsolidierbarkeit von Daten kostet die Unternehmen unglaublich viel Geld.“ - Norbert Kainc (r.) und Arno Fortmann, Geschäftsführer Confirm Business Consulting GmbH koppelung der operativen IT-Systeme des Tagesgeschäfts von der analytischen Plattform zur Unternehmenssteuerung.„Die Analyseplattform selbst wird laufend mit den relevanten Daten aus dem operativen Tagesgeschäft gespeist“, erklärt Kainc. Dem Management stehen damit alle für die Entscheidungsfindung wichtigen Daten zur Verfügung. „Und das rechnet sich“, betont Arno Fortmann, zweiter Geschäftsführer von Confirm: „Wenn ich die Investitionen in eine Analyseplattform den damit erzielten Einsparungen gegenüberstelle, lässt sich der Mehrwert für das Unternehmen in Zahlen klar darstellen.“ www.confirm.at MIS BI-Day 2005 Fachkonferenz und -ausstellung am 19. Oktober 2005 in Sachen Business Intelligence und Corporate Performance Management. Am 19. Oktober 2005 veranstaltet die MIS Austria GmbH in Maria Enzersdorf bereits zum dritten Mal den MIS BI-Day, der in diesem Jahr unter dem Motto „Unlock your business potential!“ stattfindet. Als Fachkonferenz und -ausstellung konzipiert, hat sich der MIS BI-Day zu einer umfangreichen Veranstaltung im Umfeld von Business Intelligence (BI) und Corporate Performance Management (CPM) in Österreich etabliert. Inhaltliches Highlight in diesem Jahr ist die Key-Note von Nigel Pendse. Der Herausgeber des OLAP-Reports (www.olapreport.com), der zum ersten Mal in Österreich einen Vortrag hält, gilt weltweit als der bekannteste Analyst im Be- 26 reich BI und OLAP. Wie in den vergangenen Jahren setzt MIS bei der Programmgestaltung auf die Kooperation mit Kunden und Partnern. Daraus resultiert ein breites Angebot aus Praxisberichten und Fachinformationen, aus dem sich Teilnehmer aus drei parallelen Vortragsreihen ein individuelles Programm zusammenstellen können. Insgesamt sind 24 Einzelvorträge geplant, die sowohl das betriebswirtschaftliche als auch das technisch orientierte Publikum ansprechen. Persönliche Fragen rund um das Thema analytische Lösungen können an den zahlreichen Beratungs- und Demoplätzen diskutiert werden. Darüber hinaus wird monitor | Oktober 2005 erstmals im Rahmen des MIS BI-Day ein Workshop gemeinsam mit Horváth & Partners durchgeführt, der sich mit dem Thema Balanced Scorecard befasst. Eine weitere Österreich-Premiere ist die Vorstellung der neuen MIS-Applikationen wie Integrierte Unternehmensplanung, Konzernkonsolidierung, Balanced Scorecard und Risikomanagement auf Basis der MIS DecisionWare Version 5.0. Der geografische Fokus wird in diesem Jahr um die Region Central & Eastern Europe (CEE) erweitert, in der ein verstärktes Interesse an Business IntelligenceLösungen zu verzeichnen ist. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Voranmeldung finden Sie online unter www.BI-Day.at. Die Teilnahme am MIS BI-Day 2005 ist für angemeldete Personen kostenfrei. Thema | Interview „Von OLAP zu OLCAP“ Mit Software für Unternehmenssteuerung und -planung zählt das österreichische Softwarehaus Winterheller seit Jahren zu den innovativsten Anbietern in ihrem Segment. MONITOR sprach mit Geschäftsführer Dr. Manfred Winterheller über die aktuellen Trends. Dominik Troger Wie schätzen Sie den Markt für Unternehmungsplanungssoftware derzeit in Österreich beziehungsweise weltweit ein? Reine Planungssoftware ist in kleinen und mittleren Unternehmen nach wie vor ein wichtiges Thema. In größeren oder sehr wachstumsintensiven Unternehmen hat sich die Nachfrage sehr komplex entwickelt und geht rasch in Richtung integrierter Systeme, die Planung, Analyse und Konsolidierung bieten können. Für uns als Anbieter einer Software-Plattform, die Planung, Analyse, Reporting und Konsolidierung abdeckt - bedeutet das die Chance, unser derzeit 40-prozentiges Wachstum deutlich auszubauen. Wo sehen Sie in diesem Segment die aktuellen Herausforderungen für Unternehmen, die solche Planungswerkzeuge nutzen beziehungsweise nutzen möchten? Planung ist der typische Türöffner für um- „Mit OLCAP werden Simulationen in Echtzeit und ‚’Was wäre, wenn’-Fragestellungen in OLAPOberflächen elegant bewältigbar.“ - Dr. Manfred Winterheller, Geschäftsführer Winterheller Software fassendere Lösungen. Früher oder später werden erfolgreiche Unternehmen das System zum einen in Richtung umfassender Analysen ihrer Ist-Zahlen und zum anderen in Richtung formaler Konsolidierung ausbauen wollen oder im Falle aufsichtsratspflichtiger Unternehmen sogar müssen. Winterheller hat eine neue OLCAP-Technologie (Online Calculating & Analytical Processing) entwickelt. Können Sie den Unterschied und die Vorteile zu herkömmlichen OLAP-basierten Verfahren verdeutlichen? OLCAP löst zwei der ständigen Probleme klassischer OLAP-Installationen: handliche Dateneingaben mit hervorragendem Zeitverhalten und die Möglichkeit komplexer Berechnungen. Erst dadurch werden Simulationen in Echtzeit und „Was wäre, wenn“-Fragestellungen in OLAPOberflächen elegant bewältigbar. Die Kun- 48 Monate kostenloser Vor-Ort-Service für Ihren TallyGenicomLaserdrucker – optimale Versorgung mit originalen Verbrauchsmaterialien und kostenlose Unterstützung bei technischen Fragen! denreaktionen auf diese Fähigkeiten unserer Technologie sind begeistert. Was sind die Ziele der jüngst bekanntgegebenen Allianz zwischen Winterheller Software, Avantum Consult und IDL? Normalerweise bietet der Wettbewerb eine Spezialisierung entweder in Planung oder in Analyse oder in Konsolidierung. Um in internationalen Ausschreibungen überhaupt in die Auswahl zu kommen, werden um diese Lösung herum Zusatzmodule angeboten, die aber weit unter dem Niveau des Hauptproduktes liegen. Die Allianz zwischen Winterheller Software, Avantum und IDL geht den Weg, unter der Dachmarke „World of Professional Planner“ drei Spezialisten zu vereinen, die in allen Anforderungen das Maximum zu bieten imstande sind und deren Lösungen technisch und benutzerfreundlich unter einem Dach integriert sind. www.winterheller.at Care for Life Der kostenlose Vor-Ort-Service für Ihren Laserdrucker – und das bis zu 48 Monaten! Wer bei uns einen TallyGenicom Laserdrucker kauft, erhält auf Wunsch unser Vor-Ort-Service kostenlos. So garantieren wir mit unserem herstellergeschulten Serviceteam die maximale Produktivität und Leistung Ihres Laserdruckers – ein Druckerleben lang! Detailinfos unter: www.tallygenicom.at monitor | Oktober 2005 27 Thema | Business Analytics Richtige Entscheidungen treffen SAP Analytics umfassen modell-orientierte, zusammengesetzte Applikationen (Composite Applications) mit denen Anwender wichtige Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen auf Basis von Echtzeitinformationen vorantreiben können. SAP Analytics kombinieren Daten aus SAPLösungen und Fremdsystemen mit Business Intelligence-Abfragen und liefern so eine durchgängige Sicht auf die relevanten Unternehmensdaten. Die Anwendungen sind in der Lage, Daten in den Kontext eines spezifischen, aktuellen Geschäftsprozesses zu stellen. So wird ein Manager beispielsweise nicht nur über tagesaktuelle Verkaufszahlen informiert, sondern erhält auch detaillierte Ver- gleiche zu Vergangenheitswerten sowie eine Abstimmung mit aktuellen Jahresumsatzzielen. Die analytischen Anwendungen basieren auf der Plattform SAP NetWeaver und folgen dem Konzept der Enterprise Services Architecture. Neue Informationen aus vorhandenen Daten Die über 100 industriespezifischen, analytischen Anwendungen können individuell Kongress SAP Business Intelligence & Analytics Kongress, 20. - 21. Oktober 2005 in Düsseldorf Auf dem europäischen SAP Business Intelligence & Analytics Kongress in Düsseldorf wird aufgezeigt, wie die richtige Entscheidungsfindung getroffen wird. Nähere Informationen zum Kongress finden Sie unter: www70.sap.com/germany/campaigns/bi-congress/index_en.htm kombiniert werden. Jede Anwendung adressiert spezifische Lösungsbereiche wie etwa Produktion, Lieferanten- oder Kundenbeziehungsmanagement oder Product Lifecycle Management. Die SAP Analytics-Anwendungen werden für mehr als 25 Branchen angeboten. SAP Analytics bieten eine modell-orientierte, servicebasierte und grafische DesignUmgebung, die keine Programmierung erfordert. So können Anwender und Analysespezialisten schnell leistungsfähige analytische Applikationen konfigurieren, kombinieren und integrieren. Damit können die Anwendungen einfach an veränderte Geschäftsanforderungen angepasst werden. „Die SAP Analytics-Anwendungen unterstreichen die wirtschaftlichen Vorteile unserer Enterprise Services Architecture, denn Firmen können neue, innovative Geschäftsprozesse analysieren und umsetzen, ohne die darunter liegende Informationsund Anwendungs-Basis umzubauen“, erklärt Shai Agassi,Vorstandsmitglied der SAP und President der Product and Technology Group. BI mit Ad-hoc-Analysen und Reporting Arcplan erweitert mit der neuen Version dynaSight 4.1 seine BI-Plattform um OLAP-Funktionalitäten. Der dynaViewer erweitert die Funktionen von dynaSight zur gesteuerten Analyse. Der Nutzer kann Daten in einer unstrukturierten Sicht schnell und einfach prüfen, ohne dafür extra eine neue Anwendung starten und Auswahlkriterien abgleichen zu müssen. Das Ergebnis ist eine einheitliche, professionell visualisierte Frontend-Suite für interaktives Reporting und Analyse über alle Datenquellen des Unternehmens hinweg. dynaViewer ist das Ergebnis einer OEMPartnerschaft mit Temtec, dem Hersteller der Lösung Executive Viewer. „Mit dynaViewer ergänzen wir unsere BI-Plattform mit einer führenden und vielfach erfolgreich eingesetzten Lösung für Ad-hoc-Analyse und Reporting“, so Roland Hölscher, Vorstand von arcplan. Durch die Kombination beider Produkte bietet arcplan eine umfassende und inte28 grierte BI-Lösung für unterschiedliche Nutzergruppen auf allen Unternehmensebenen und über verschiedene Datenquellen hinweg an. Anwender erhalten die Möglichkeit, unterschiedliche Geschäftsszenarien monitor | Oktober 2005 durchzuspielen, neue Geschäftsmodelle zu testen und die Entwicklung relevanter Trends effektiver vorauszusagen. www.arcplan.de Thema | Datenbanken Hochverfügbarkeit für MySQL Der Markt hat sein Urteil gesprochen: MySQL ist mit über sechs Millionen Installationen die erfolgreichste OpenSource-Datenbank der Welt. Es ist zugleich die einzige Datenbank dieser Klasse, für die gleich zwei Lösungen existieren, um über einen Datenbankcluster Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit für geschäftskritische Anwendungen zu realisieren. Tobias Reibling Eine zentrale Anforderung an datenbankbasierte Anwendungen in unternehmenskritischen Bereichen sind Hochverfügbarkeit, also Ausfallsicherheit und Lastverteilung, sowie Skalierbarkeit, d.h. die Möglichkeit zum einfachen Ausbau der Kapazitäten bei steigenden Anforderungen. Mit dem m/cluster von Emic Networks und dem MySQL Cluster von MySQL AB konkurrieren zwei unterschiedliche Konzepte zur Bewältigung dieser Anforderungen um den ständig wachsenden Markt. Ein Cluster ist ein verteiltes Rechensystem, das nach außen hin als eine Einheit auftritt. Einzelne Einheiten (auch Knoten genannt) können kontrolliert ausscheiden oder ungeplant ausfallen, ohne dass das Gesamtsystem in seiner Funktionsfähigkeit grundsätzlich beeinträchtigt wäre. Das Konzept von MySQL dienung des Systems erfolgt über ausschließlich die Kommandozeile. Das Produkt ist unter der üblichen dualen Lizenz von MySQL als Open Source oder kommerzielle Software erhältlich. Die Lösung von Emic Der m/cluster von Emic ist nicht speicher-, sondern disk-basiert. Der Cluster besteht aus einem Kernelmodul, der Replikationsund Loadbalancing-Software sowie einem speziellen MySQL-Server (aktuell bis Version 4.1.12 verfügbar). Der Cluster arbeitet nach dem Prinzip des „shared nothing“, jeder Knoten hat seine komplette eigene Kopien der Daten, die jeweils auf alle Knoten repliziert wird. Wird der Knoten aus dem System genommen oder fällt er aus, wird beim Aktivieren des Knotens wieder repliziert. In der Regel kann der Cluster ohne weitere Änderungen an einer bestehenden Anwendung installiert werden und bedarf im Betrieb kaum noch des Eingriffs eines Administrators.Automatisches failover für alle Komponenten, ein redundantes Netzwerk und dynamisches loadbalancing ge- „MySQL ist heute mit einer geeigneten Lösung für Hochverfügbarkeit absolut konkurrenzfähig für unternehmenskritische Anwendungen - und eröffnet erhebliche Kostensparpotentiale.“ - Dipl. Kfm. Tobias Reibling, Geschäftsführer der Interconcept GmbH. hören zum Leistungsumfang. Neue Knoten können jederzeit im laufenden Betrieb eingefügt werden. Die Administration kann wahlweise über die Kommandozeile oder ein grafisches Interface erfolgen. Der m/cluster wird als kommerzielle Software vertrieben. Zu Testzwecken steht kostenlos eine zeitlich begrenzte Version zum Download unter www.emicnetworks.com zur Verfügung. Vergleich Insgesamt liegt der m/cluster näher an der Realität der meisten Anwendungen und bietet das breitere Leistungsspektrum. Auch bei der einfachen Installation und unproblematischen Administration hat der m/cluster die Nase vorn. Schließlich befindet sich die Lösung von MySQL noch im Beta-Stadium, während der m/cluster inzwischen bereits in Version 2.6 vorliegt. Der MySQL Cluster hält die komplette Einsparpotentiale Datenbank im Hauptspeicher. So werden kurze Antwortzeiten sowie ein sehr hoher Datendurchsatz möglich. Bei Ausfall eines Beim Einsatz einer MySQL-Datenbank Knotens ist ein failover in weniger als einer spricht MySQL selbst von Einsparpotenzialen von bis zu 90% gegenüber Lösungen Sekunde möglich. Dies gilt aber nur für die der etablierten Konkurrenten so genannten DatabaseNodes, nicht für die APIwie Oracle, Microsoft oder Nodes, auf denen die eigentIBM. Mit dem m/cluster von lichen MySQL-Server laufen. Emic gibt es nun für HochverUnternehmensweites Fällt ein solcher Knoten aus, und Skalierbarkeit Business Intelligence auf einer Plattform fügbarkeit ist der gesamte Cluster außer eine professionelle Lösung, die Gefecht gesetzt. es erlaubt, die EinsparpotenziScorecards & Dashboards · Enterprise Reporting · OLAP Analysen Als speicherbasiertes Sysale von MySQL auch in unterErweiterte Analysen & Prognosen · Warnmeldungen & proaktive Zustellung tem ist der Anwendungsbenehmenskritischen Bereichen reich durch das verfügbare zu nutzen. www.microstrategy.de RAM limitiert. Die neue SpeiTelefon +49 (0) 2203/107-0 Weitere Informationen zum cherengine NDB bringt Bem/cluster erhalten Sie unter schränkungen mit sich, und in www.interconcept.de und der Regel sind für den Cluster www.emicnetworks.com, zum Änderungen am Code der AnMySQL Cluster unter www.mysql.com. wendung erforderlich. Die Bemonitor | Oktober 2005 29 Thema | Business Intelligence / CRM MicroStrategy 8 auf 64-Bit-Linux Mit der Zertifizierung auf Red Hat Enterprise Linux bietet MicroStrategy jetzt die Möglichkeit, die Business Intelligence Plattform MicroStrategy 8 auf 64-Bit-Linux zu installieren. MicroStrategy 8 stellt eine zentrale, einheitliche Architektur für Berichte,Analysen und Monitoring unter einer Web-Oberfläche zur Verfügung. Es verbessert die Skalierbarkeit der MicroStrategy Plattform und kann eine größere Anwenderzahl mit noch umfangreicheren Anwendungen versorgen. Die 64-Bit-Architektur von MicroStrategy wurde für Business Intelligence Installationen entwickelt, die sehr große Nutzerkreise bedienen müssen und dabei auf extrem umfangreiche Datenvolumen zurückgreifen. Die identische Codebasis von garantiert dabei, dass alle Verbesserungen sofort auf allen von MicroStrategy angebotenen Plattformen verfügbar sind:Windows, AIX, Solaris und Red Hat Enterprise Linux. MicroStrategy EuroWorld 2005 Nach dem Erfolg der MicroStrategy EuroWorld, die im vergangenen Jahr in Madrid durchgeführt wurde, setzt MicroStrategy seine Best Practice-Veranstaltung in diesem Jahr in Deutschland fort. Vom 18. bis zum 20. Oktober treffen sich BI-Profis im Bonner Maritim-Hotel. Vor Ort erwartet die Besucher eine Mischung von über 50 Sessions mit Best Practices-Vorträgen namhafter MicroStrategy Kunden sowie Technologiepräsentationen der MicroStrategy-Produktmanager. Die Agenda bietet acht verschiedene Tracks zu den Schwerpunktthemen Reporting, Analysis und Monitoring,Advanced Reporting, Advanced Development und Deployment, Administration und Performance Tuning.Weiters werden Unternehmen wie American Express, METRO Group, Comet Group PLC,Turkish Airlines, Gruppo PAM, Banco Espirito Santo, Deutsche Börse, Universität Bamberg, Banca Nazionale del Lavoro, Telefonica, Danone und MACH ihre BI-Lösung vorstellen. Im Ausstellungsbereich stehen für Fragen rund um die Themen Data Warehousing und BI wichtige MicroStrategy Partner sowie eine Reihe von Ausstellern zur Verfügung. Die vollständige Agenda zur MicroStrategy EuroWorld 2005 findet sich unter www.microstrategy.com/euroworld BI- & CRM-News SAS präsentiert neuen SAS Forecast Server SAS möchte Unternehmen mit präzisen, automatisierten Prognosen einen strategischen Vorteil verschaffen. Der Forecast Server soll Anwendern, genauere Vorhersagen ermöglichen und den gesamten Forecasting-Prozess effizienter gestalten. Neue Verfahren wie zum Beispiel die Zeitreihenanalyse erkennen zeitbezogene Muster, interaktive Benutzeroberflächen erleichtern das Erstellen von Prognosen. Der SAS Forecast Server lässt sich in den SAS Enterprise BI Server integrieren und wird im vierten Quartal 2005 verfügbar sein. www.sas.at Cognos 8 Business Intelligence Mit Cognos 8 Business Intelligence kommt eine Lösung auf den Markt, die alle BIFunktionen über eine durchgängige web service-basierte Architektur zur Verfügung 30 stellt. Cognos 8 Business Intelligence basiert auf Web Services und einer Serviceorientierten Architektur. Es bietet eine ZeroFootprint-Oberfläche für Anwender, Programmierer und Administratoren.Auf dem Client sind weder Code noch Plugins notwendig. Es bietet Zugriff auf alle Daten im Unternehmen - ob aus relationalen Datenbanken oder OLAP - und stellt damit die Verfügbarkeit von BI-Funktionen wie Reporting,Analyse, Dashboarding, Scorecarding und Ereignisüberwachung (Event Management) sicher. Informationssilos gehören der Vergangenheit an, denn der uneingeschränkte Datenzugriff ist Grundlage der Entscheidungsfindung, so der Hersteller. www.cognos.at CRM Budgets legen zu Das aktive Management von Kundenbeziehungen wird von den Unternehmen als monitor | Oktober 2005 wichtiger Faktor anerkannt. In mehr als der Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) gibt es mindestens einen Mitarbeiter, der ausschließlich für CRM verantwortlich ist. Bei 43 Prozent steht es sogar auf der Tagesordnung der Geschäftsleitung. Dazu sind dieses Jahr bei 83 Prozent der Unternehmen die CRM-Budgets gegenüber dem Vorjahr gestiegen oder zumindest gleich geblieben (14 Prozent gestiegen, 69 Prozent gleich geblieben). Die Gelder werden vor allem an den Schnittstellen zwischen Marketing, Vertrieb und Informationstechnologie investiert. Strategische Projekte spielen eine geringere Rolle. So die Ergebnisse des CRM Barometers 2005 der Managementund IT-Beratung Capgemini. Befragt wurden 107 Marketing-Verantwortliche größerer Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. http://www.at.capgemini.com Thema | CRM Stammdaten leben! Dr. Wolfgang Martin ist Experte Wissen Sie, wie viele Kunden Sie haben? Fragen Sie mal Ihren Chefcontroller. Der sagt, da schau’ ich mal in meinem Accounting-System nach. Die Antwort ist, sagen wir mal, 25.500. Jetzt fragen Sie Ihren Vertriebsleiter. Der sagt, da schau’ ich mal in mein CRM-System. Die Antwort ist garantiert nicht 25.500! Die Ursache: mangelhaftes Stammdatenmanagement. auf den Gebieten, CRM, EAI, BI/BPM) The InfoEconomist zählte ihn in 2001 zu den zehn einflussreichsten IT-Consultants in Europa. Dr. Wolfgang Martin Worauf kommt es beim Stammdatenmanagement an? Da gibt es zwei wesentliche Aspekte:den der Synchronisierung von Stammdaten,ein eigentlich bekanntes Problem,und einen neuen Aspekt,den der Historisierung von Stammdaten. Synchronisierung Beginnen wir mit der Frage der Synchronisierung. Wir wollen prozessorientiert sein. Unsere Prozesse sollen abteilungs- und unternehmensübergreifend sein, sie sollen applikationsunabhängig sein. Dazu ist Stammdatenmanagement eine wesentliche Voraussetzung.Wir brauchen ein einheitliches „Geschäfts-Vokabular“ für unser Unternehmen. Wenn wir mit unseren Händlern, Lieferanten und Kunden kollaborieren wollen (oder müssen),dann muss dieses Geschäfts-Vokabular auch über unsere Unternehmensgrenzen hinaus nutzbar sein und genutzt werden. Denn Stammdaten definieren Datenobjekte und Strukturen in der Geschäftslogik von Services in einer SOA (Service Oriented Architecture). Sie gehören also zu den fachlich betriebswirtschaftlichen Metadaten.Es geht darum, alle irgendwo gespeicherten und oft widersprüchlichen Stammdaten in ein konsistentes Geschäfts-Vokabular für alle Services in einer SOA zu überführen. Die Lösung dazu ist bekannt:Man braucht ein Repository mit den folgenden Merkmalen: . Templates für die unterschiedlichen Typen von Stammdaten (Kunden, Produkte, Lieferanten, Mitarbeiter, Händler oder andere unternehmensspezifische Typen), . Werkzeuge für einen kontinuierlichen Qualitätsmanagement-Prozess, . Werkzeuge zum inhaltlichen Anreichern von Stammdaten, . Mehrsprachenunterstützung, . Publish & Subscribe Distributionsmechanismen zur Stammdatensynchronisierung. Die meisten Lösungen in den Unternehmen sind immer noch Marke Eigenbau, da Produktangebote bisher mangelhaft waren.Doch inzwischen gibt es bei einigen Anbietern interessante Lösungsansätze.Relativ fortgeschrittene Lösungen gibt es vor allem bei den Anbietern von Datenintegration und erste Ansätze bei den Applikations- und ApplikationsInfrastrukturanbietern.Insbesondere die Lösungen der Datenintegrationsanbieter sollte man sich aber jetzt anschauen, wenn die eigene Lösung zu teuer wird oder wenn man sich im Zuge einer SOA-Initiative dem Thema Stammdatenmanagement endlich stellen muss. Der zeitliche Aspekt Das klassische Repository genügt aber heute in vielen Fällen nicht mehr, denn Stammdaten leben! Ursprünglich dachte man:Stammdaten sind Daten,die längere Zeit gültig sind und über längere Zeit unverändert bleiben. Das ist in der Welt virtueller Unternehmensnetze und globaler Kollaboration aber nicht mehr unbedingt der Fall.Nehmen wir ein paar Beispiele: . Kategoriemanagement lokaler Produkte in einer Supermarktkette:Nicht nur,dass gleiche Produktkennungen in verschiedenen Supermärkten verschiedene Produkte bedeuten können,sondern hier gilt insbesondere:Lokale Produkte kommen und gehen, und dann kommen sie wieder.Wie können Sie hier Performancevergleiche machen? . Catering im Restaurationswesen: Buffets und Tageskarten werden aus Kosten- und Wettbewerbsgründen kontinuierlich geändert.Wie schaffen Sie hier eine Kostenkontrolle? . Elektronischer Handel:Aktien beispielsweise ändern sich stetig durch Neuemissionen, Rückkäufe,Verkäufe von Unternehmensteilen,Fusionen etc.Wie können Sie hier die Performance von Aktien über die Zeit kalkulieren,um als Händler richtig zu investieren? monitor | Oktober 2005 . Mautsysteme:Mautobjekte (ein Lastwagen eines Spediteurs beispielsweise) kommen an einem Ort ins Mautgebiet, verlassen es an einem anderen und kommen dann zu einem anderen Zeitpunkt wieder ins Mautgebiet.Wie kontrollieren Sie die Performance? Wo liegen die Problemzonen? Genug der Beispiele,was ist das gemeinsame Problem? Die Historie der Stammdaten zu kennen,um Nachvollziehbarkeit (bei Prüfungen durch den Auditor) und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Mit anderen Worten: Ein Repository gibt uns nur einen Schnappschuss der Stammdaten, was man aber in mehr und mehr Fällen braucht, ist die zeitliche Fortschreibung des Repository. Die Zeit wird zu einer neuen Dimension im Stammdatenmanagement. Damit erhalten wir eine Versionierung der Stammdaten und können so Konsistenz der Stammdaten zu jedem Zeitpunkt leisten. So lösen wir die Problemstellungen in den obigen Beispielen. Stammdaten sollen ja den bekannten „single point of truth“ liefern. Wir liefern jetzt diesen single point of truth zu jedem Zeitpunkt, eine wesentliche Voraussetzung für Prozess-Orientierung und die Einführung einer SOA.Und wo sind die Lösungen? Produkte sind noch rar.Die großen SOAVerfechter sind noch nicht so weit. Aber im Data Warehouse-Umfeld gibt es schon erste, hoch interessante Produkte.Und es gibt Spezialisten, die den Prozess der Historisierung von Stammdaten auf Basis von Standardprodukten professionell bauen. Die Forderung der Nachvollziehbarkeit der Regulierungs- und Regierungsbehörden (Sarbanes Oxley, Basel II, Insolvency, IFRS) lässt uns keine Wahl und nur noch wenig Zeit: „Stammdatenmanagement,also Synchronisierung und Historisierung von Stammda❏ ten, tut Not!“ www.wolfgang-martin-team.net 31 Thema | Microsoft Business Solutions - CRM Vorschau auf Microsoft CRM 3.0: Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen Die neue CRM-Version von Microsoft soll schon im 1. Quartal 2006 in der deutschen Version verfügbar sein. MONITOR bietet seinen LeserInnen bereits jetzt eine exklusive Preview auf das neue Programm. Microsoft hat seine CRM-Suite umfassend überarbeitet und für neue Anwendungsbereiche fit gemacht. Die Version 3.0 stellt weitreichende Werkzeuge für Marketing, Vertrieb und Service unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche zur Verfügung. Software für CRM (Customer Relationship Management) hatte in der Vergangenheit nicht immer den besten Ruf.Schwierige Software-Integration, hohe Kosten und wenig Akzeptanz bei den Anwendern brachten so manches CRM-Projekt ins Wanken. Kleinere und mittlere Unternehmen scheuten aufgrund komplexer Anforderungen und hoher Kosten den Weg zu einem einheitlichen, softwaregestützten Kundenbeziehungsmanagement. Seit der Veröffentlichung von Microsoft CRM im Jahre 2003 hat sich hier vieles zum Positiven verändert.Microsoft konnte mit der Version 1.2 weltweit innerhalb von zwei Jahren über 4.000 Kunden mit rund 90.000 Anwendern gewinnen. Seit der Markteinführung in Österreich im Frühjahr 2004 wurden allein hierzulande rund 70 Projekte durchgeführt. Auf der Referenzliste finden sich so namhafte Unternehmen wie Blaha Büromöbel, PaperNet, Raiffeisenbank, Software AG, Suzuki,Telekom Austria. Perfekte Outlook-Integration MS CRM 3.0: Ein großer Sprung Die Version 3.0 markiert im Vergleich zur Vorgängerversion einen großen Releasewechsel, der auch im Überspringen der Versionszahl 2.0 zum Ausdruck kommt. Rund 100 Mannjahre an Entwicklungsarbeit wurden in die neue Version investiert. Microsoft holte sich Input von Marketingmanagern, Vertriebs- und Servicespezialisten, um die Software möglichst praxisnah und anwenderfreundlich auszugestalten. Microsoft CRM 3.0 soll nicht nur den Anwendern ein persönliches „Look & Feel“ ermöglichen, sondern „Nicht die grundsätzliche CRM-Strategie eines Unternehmens ändert sich, sondern die Anforderungen des Marktes und der Kunden. Darauf muss ein Unternehmen schnell reagieren und das auch in der CRM-Anwendung abbilden können. Denken wir nur an typische Adaptionen, wie neue Felder, neue Ansichten, erweiterte Funktionen, Regeln und Workflows - all das muss das Unternehmen aus Zeit und Kostengründen selbst durchführen können, und zwar ohne jegliche Programmierkenntnisse. Und genau mit dieser Zielsetzung wurde Microsoft CRM 3.0 entwickelt.“ Herbert Dorner, Produkt Manager Microsoft CRM 32 auch die einfache und kosteneffiziente Integration in Unternehmensprozesse und in die Unternehmens-IT sicherstellen. Aufgrund dieser Anforderungen wurden die Basisfunktionalitäten in drei große Bereiche gegliedert, die den starken Praxisbezug der neuen Version 3.0 deutlich herausstreichen sollen: . die individuelle Anpassung an die persönliche Arbeitsweise des Anwenders, . die einfache Einbindung, Gestaltung und Verwaltung von CRM-bezogenen Unternehmensprozessen, . die optimierte Integration und Servicierung innerhalb einer bestehenden IT-Landschaft. Eine Oberfläche für viele Arbeitsvorgänge Ein großer Vorteil von Microsoft CRM 3.0 ist die Anpassbarkeit an die persönlichen Anwenderbedürfnisse. Das Programm bietet eine nahtlose Outlook-Integration, die die Bedienung sehr erleichtert und Schulungskosten reduziert.Es werden auch verschiedene Arbeitsvorgänge unter einer Oberfläche zusammengefasst: egal ob man E-Mails schreibt, den Terminkalender verwaltet oder monitor | Oktober 2005 Thema | Microsoft Business Solutions - CRM Geschäftskontakte speichert. Anwender können sich außerdem definieren, welche Informationen angezeigt werden sollen. Sie können auf diese Weise ihre persönliche Arbeitsumgebung zusammenstellen. Vorgegebene Rollenbilder erleichtern diese Anpassung und schlagen Beispielkonfigurationen für bestimmte Tätigkeitsbereiche wie Marketing, Vertrieb oder Service vor.Die kontextsensitive Hilfe orientiert sich an dem gerade aktiven Modul und gibt situationsabhängige Informationen. Neues Marketingmodul und Workflow-Fähigkeiten Mit dem neuen Marketingmodul können Anwender Kampagnen verwalten und deren Erfolg überprüfen.Es lassen sich Aktivitäten und Mitarbeiter „verplanen“ und steuern.Ein spezielles Tool (Wizard) steht für die Entwicklung von Mini-Kampagnen zur Verfügung. Hier werden über ein einfaches Selektionsmenü die gewünschten Aktivitäten und die befassten Mitarbeiter zugeordnet und eine Reportingfunktion wird aktiviert. Der Workflow-Manager sorgt für die Abbildung und Pflege von Verarbeitungsvorgängen.Ein Beispiel:Ein Interessent stellt eine Anfrage über ein Webformular. Der Datensatz wird gespeichert, die Postleitzahl ausgelesen und automatisch eine E-Mail an Einfache Handhabung und Anpassung den zuständigen Vertriebsmitarbeiter generiert - zugleich erhält der Interessent eine Mitteilung, dass ihn dieser Vertriebsmitarbeiter innerhalb eines bestimmten Zeitraums anrufen wird. Der Vertriebsmitarbeiter erhält automatisch in seinen Kalender den Kontakttermin eingetragen. Derart lassen sich auch Kriterien für Vertriebsprozesse definieren, die auf die jeweili- ge Kundengruppe abgestimmt werden. So können beispielsweise je nach dem erwarteten Umsatz bestimmte Verkaufsstufen geplant werden. Das Ziel sind kundenbasierte Vertriebsprozesse, die dem Vertriebsmitarbeiter helfen, den jeweiligen Status eines (potenziellen) Kunden zu erheben und zugleich den Kunden stärker ans Unternehmen zu binden. Neuer Name für Microsoft Unternehmenssoftware Im Rahmen des weltweiten Business Summit im September hat Microsoft ein Rebranding des Produktportfolios seiner Geschäftssparte Microsoft Business Solutions bekannt gegeben. Das Rebranding ist Teil der Unternehmensstrategie des Konzerns, die eine schrittweise Überführung der bestehenden kaufmännischen Unternehmenslösungen von Microsoft in eine gemeinsame .NET basierte ERP-Lösung (Enterprise Resource Planning) vorsieht. Der einheitlich geführte Name soll die Zusammengehörigkeit der verschiedenen Produktlinien verdeutlichen und zugleich die Kaufentscheidung des Kunden erleichtern. Künftig werden die Produkte von Microsoft Business Solutions den Namen „Dynamics“ tragen. Folgende Namensänderungen sind geplant: . Microsoft Business Solutions-Axapta wird zu Microsoft Dynamics AX . Microsoft Business Solutions-Navision wird zu Microsoft Dynamics NAV . Microsoft CRM 3.0 wird zu Microsoft Dynamics CRM. (Die Software wird unter ihrem neuen Namen voraussichtlich im 4. Quartal 2005 für lizenzierte Nutzer der Vorversionen und ab dem 1. Quartal 2006 dann allgemein verfügbar sein.) Anfang März 2005 hatte Microsoft seine zweistufige Produktstrategie für seine ERP-Lösungen angekündigt. In der ersten Phase wird Microsoft dabei rollenbasierte Clients einführen, die eine Reihe von Geschäftsprozessen im Unternehmen abbilden, beispielsweise für das Rechnungswesen oder die Produktionsplanung. Diese Nutzeroberflächen werden dabei eng mit Microsoft Office verzahnt. In der zweiten Phase, die ab 2008 beginnt, wird dann eine modulare Prozesskonfiguration der Unternehmenslösungen möglich sein. Die neuen Namen werden jeweils zum Start der nächsten größeren Produktversionen sukzessive eingeführt. Bis zum Abschluss dieser ersten Stufe werden die bestehenden vier unterschiedlichen ERP-Produktlinien von Microsoft als unterschiedliche Dynamics-Versionen erhältlich sein. monitor | Oktober 2005 33 Thema | Microsoft Business Solutions - CRM Service Scheduling & Reporting Durch Planbarkeit von Ressourcen und Mitarbeitern kann die interne Organisation und die externe Kommunikation stark verbessert werden. Wenn man Kunden zu einem Präsentationstermin einladen möchte, sucht Microsoft CRM 3.0 den besten Termin.Denn das System weiß, wann welche Mitarbeiter verfügbar sind und wann der Seminarraum frei ist.Dabei kann man nicht nur Zeitfenster vorgeben,sondern das Programm ermöglicht dynamische Abfragen,die beispielsweise auch die Arbeitsauslastung der Mitarbeiter berücksichtigen.Wenn nur zwei Mitarbeiter aus einem Team von vier benötigt werden, dann werden jene ausgefiltert,die in dem fraglichen Zeitraum weniger ausgelastet sind. Das Reporting wurde stark aufgewertet und basiert in der Version 3.0 auf dem Microsoft SQL Reporting Server. Sind in mehreren Unternehmensfilialen CRM 3.0-Systeme im Einsatz, können in der Zentrale über ein Corporate Data Warehouse die Daten abgeglichen werden.CRM-Daten lassen sich aber auch „live“ per „Drag & Drop“ in Excel übernehmen und darstellen. Einfache Handhabung und Integration Das Geschäftsleben ist heute schnellen Veränderungen unterworfen, diesen Veränderungen muss sich eine Software anpassen können.Bei Microsoft CRM 3.0 lassen sich neue Einträge, Formulare, Workflow-Prozesse schnell erstellen.Dazu ist kein Programmieraufwand in klassischem Sinn notwendig.Steht die abzubildende Businesslogik einmal fest, kann sie über grafische Tools wie Checkboxen umgesetzt werden. Ein positiver Nebeneffekt:Wartungskosten werden redu- Mit Service Scheduling Vertriebsressourcen planen ziert, weil Änderungen und Anpassungen vom Unternehmen - nach kurzer Einschulung - selbst vorgenommen werden können. Schon bei der Installation checkt das Programm die installierte Softwareumgebung und zeigt Problemzonen ebenso auf wie Lösungsmöglichkeiten. Die Integration in die Microsoft-Umgebung baut das Nutzenpotenzial weiter aus.Das betrifft nicht nur Office und Outlook, sondern alle businessrelevanten Microsoft-Produkte. Auch Produkte und Anwendungen von Drittherstellern können über Web Services einbezogen werden - etwa ERP-Systeme,Business Intelligence-Tools,Webapplikationen. Zusätzlich werden laufend Anwendungen speziell für MS CRM entwickelt.Weltweit sorgen Partner von Microsoft Business Solutions (allei- Der Microsoft CRM-Ratgeber Tipps aus Wissenschaft und Praxis für Marketing Service, Vertrieb Microsoft hat in einem kompakten, von Experten verfassten Leitfaden pragmatisch orientierte und produktunabhängige Tipps zum Thema „CRM“ zusammengefasst. MONITOR stellt in Kooperation mit Microsoft 50 Stück des „Microsoft Kundenmanagement Ratgebers“ kostenlos zur Verfügung. Er bietet in kompakter Form einen praxisorientierten Leit- 34 faden für erfolgreiches Kundenbeziehungsmanagement. Interessenten können ihr persönliches Exemplar über die Monitor-Homepage anfordern. Alle Details dazu finden Sie unter www.monitor.co.at/crmbuch monitor | Oktober 2005 ne in Österreich gibt es derzeit 20 zertifizierte CRM-Partner) für einen umfangreichen Add-on-Katalog mit dem firmenspezifische Anpassungen bis hin zur „CRM-Branchenlösung“ möglich werden. Dadurch ist sicher gestellt,dass Unternehmen auf ihre ganz spezifische und individuell angepasste CRM-Lösung bauen können. Verfügbarkeit Microsoft hat mit CRM 3.0 nicht nur den Mittelstand im Auge. Das Produkt soll in einer „Out of the box“-Version kleinen Unternehmen ebenso hilfreich sein wie als „Customizable“-Version für Großunternehmen.In Österreich wird ab Mitte Oktober ein Early Access-Program für Partner und Kunden starten - die allgemeine Verfügbarkeit der deutschen Version ist für das erste Quartal 2006 angesetzt. Etwa drei Monate nach der Markteinführung soll dann auch noch ein Pocket PC Client verfügbar sein. Für Investitionssicherheit sorgt ein erster „Ausblick“ von Microsoft auf zukünftige CRMVersionen: Version 4.0 soll in zwei bis drei Jahren „vom Stapel laufen“. Unter www.microsoft.at/mbs/PartnerFinder.asp haben Unternehmen die Möglichkeit, ihren passenden Microsoft Business Solutions Partner zu finden. Unter www.microsoft.at/mbs/SolutionFinder.asp kann nach branchenspezifischen Lösungen gesucht werden. Thema | Microsoft Business Solutions - Partner CRM (Customer Relationship Management) ace Neue Informationstechnologien GmbH ◆ Prozessmanagement (inklusive Akten-, Vorgangsbearbeitung) ◆ Multiprojekt- und Ressourcenmanagement ◆ CRM – Kundenbeziehungsmanagement (Microsoft CRM) ◆ Implementierung von datenbankgestützten Softwarelösungen (.NET) fon: +43 (0)1 367 91 65.0 fax: +43 (0)1 367 91 65.33 ◆ EAI - Enterprise Applikation Integration (Microsoft Biztalk-Server) e-mail: office@ace.at internet: http://www.ace.at A – 1190 WIEN / VIENNA Weimarer Straße 90 k.section business solutions gmbh STANDARD: IT SOLUTIONS GMBH k.section ist ein auf ganzheitliche CRM-Lösungen fokussiertes Dienstleistungsunternehmen. Wir stellen den Kosten/Nutzen Faktor unserer Kunden in den Vordergrund und entwickeln Lösungen, die zu einer erfolgreichen, transparenten und messbaren Profitsteigerung führen. Unsere Professionalität ist Ihr Profit! A T F E I Ihr Spezialist für Microsoft Produkte ◆ Standardisiertes IT Portfolio ◆ qualifizierter Service & Support ◆ praxisbewährte Implementierungsmethoden zur Erzielung optimaler Ergebnisse Das Produktportfolio der S:ITS umfasst: Gaudenzdorfer Gürtel 67, A-1120 Wien +43 1 252 54 230 +43 1 252 54 130 crm.info@ksection.at www.ksection.com Microsoft AXAPTA , Microsoft CRM Microsoft XAL , Microsoft SQL Server Microsoft BizTalk Server Microsoft SharePoint Portal Server Business Intelligence Ameisgasse 49-51, 1140 Wien T +43 (1) 416 94 57 - 0 F +43 (1) 416 94 57 - 39 Gewerbepark Wagram 7 4061 Pasching T +43 (0) 7229/51 4 51 F +43 (0) 7229/51 4 51-11 office@standardit.at www.standardit.at CRM City First Die erste Adresse für Microsoft CRM www.first-city.com Himmelpfortgasse 14-16 1010 Wien Austria +43 1 5129568 sales@first-city.com Wir sehen Lösungen, wo andere nur Software sehen Je besser Prozesse wie Rechnungswesen, Lager/ Logistik, Produktionsplanung und -steuerung, Projektmanagement, CRM und Analyse ineinander greifen, desto produktiver ist das Unternehmen. NAVICONSULT führt Unternehmensabläufe zusammen. Dadurch steigt die Effizienz und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Erst wenn Sie rundum zufrieden sind, sind auch wir zufrieden! Als Österreichs erfolgreichster Anbieter aller drei Microsoft Business Solutions Produkte Axapta, Navision, und Microsoft CRM bieten wir Ihnen sowohl branchenspezifische als auch branchenübergreifende Lösungen an. NAVICONSULT EDV -Systemlösungen AG Altmannsdorfer Straße 89, A-1120 Wien Tel.: +43 | 1 | 804 38 38, Fax: +43 | 1 | 804 38 38 -199 officce@naviconsult.com f 4 x in Österreich - www.naviconsult.com monitor | Oktober 2005 35 Thema | Microsoft Business Solutions - CRM Ausgefeiltes Kundenkontakt-Management Das neue CRM-System der Büromöbel-Marke Blaha bringt eine kleine Revolution für Marketing und Verkauf. Die von ace implementierte Lösung auf Basis von Microsoft Business Solutions CRM und Microsoft Office Information Bridge Framework soll künftig Umsatzsteigerungen bis zu 15 Prozent ermöglichen. Durch Erweiterungen mittels .NET-Technologie entstand ein System nach individuellem Zuschnitt. Holz, Metall, Glas, Kunststoff - hochwertige Materalien, individuelles Design und Funktionalität aus österreichischer Fertigung: Blaha-Büromöbel genießen einen exzellenten Ruf. Namhafte Kunden wie etwa Austrian Airlines setzen auf Büro-Einrichtungen aus Korneuburg, dem Firmensitz des 1933 gegründeten Familienunternehmens. Neues Konzept für die Teamarbeit Um das Kundenservice und die Produktivität im Verkauf weiter zu verbessern, wurde im Jahr 2002 ein neues Teamarbeitskonzept für den Vertrieb eingeführt. Mit der neuen Organisationsstruktur wuchsen die Umsätze - und auch die Anforderungen an die IT-Landschaft. Im Jahr 2004 erwirtschaftete Blaha einen Jahresumsatz von rund 14 Millionen Euro, davon einen Großteil im Raum Wien, der etwa 60 Prozent des österreichweiten Büromöbelmarktes ausmacht. Kundendaten wurden bis dahin im Warenwirtschaftssystem erfasst. Diese ansonsten effiziente Branchenlösung für die Abbildung des Sales-Prozesses, von der Angebotserstellung bis zur Rechnungslegung, ermöglichte keinen gemeinsamen Datenzugriff für die Mitarbeiter. Auch die Erfassung von potenziellen Kunden samt allen dazugehörigen Informationen, die Verwaltung der Kunden-Korrespondenz oder die Erstellung von langfristigen Umsatz-Prognosen war mit dem Warenwirtschaftssystem nicht gegeben. Microsoft Business Solutions CRM So wurde Anfang 2004 die passende Lösung für ein ausgefeiltes Management der Kundenbeziehungen gesucht. Das neue CRMSystem sollte ein modernes und ausbaufähiges Produkt sein - und es sollte in die bestehende IT-Landschaft integrierbar sein, die seit vielen Jahren fast ausschließlich auf Microsoft-Produkten aufbaut. Die im Juni 36 2004 mit der Umsetzung beauftragte Beratungsfirma ace Neue Informationstechnologien GmbH in Wien empfahl vor diesem Hintergrund Microsoft Business Solutions CRM sowie das brandneue Zusatzmodul Microsoft Office Information Bridge Framework für die effiziente Verbindung von Office 2003 und CRM. „Die Vorteile dieser Lösung haben uns überzeugt“, betont Gustav Kneisz, bei Blaha zuständig für die IT-Infrastruktur und Organisation. „Für die Zukunft peilt Blaha ein Umsatzwachstum von 15 Prozent pro Jahr an. Unser neues CRM-System wird daran einen wesentlichen Anteil haben.“ Kleine Revolution mit großer Wirkung Mit der Einführung des neuen CRM-Systems, das seit Oktober 2004 im Echtbetrieb läuft, vollzog sich im Marketing und Verkauf eine kleine Revolution. Zentral erfasste und wartbare Daten, auf die jeder Mitarbeiter in den Verkaufs- & Marketingteams zugreifen kann, gewährleisten ein optimales Kampagnenmanagement und bilden den Vertriebsprozess ohne Schnittstellen in einem Fluss ab. Ein weiterer wichtiger Grund für die Einführung der CRM-Lösung war die Steigerung der Produktivität, was zur vollen Zufriedenheit von Management und Mitarbeitern auch gelungen ist. „Microsoft Business Solutions CRM bietet neben der zenmonitor | Oktober 2005 tralen und strukturierten Erfassung unserer Kontaktdaten auch verbesserte Arbeitsabläufe“, erklärt Kneisz. „Wir schätzen, dass die Produktivität unserer Verkaufsteams dadurch längerfristig um rund 20 Prozent steigen wird.“ Viele Vorteile in der Praxis steigern die Produktivität Eingegebene Leads werden automatisch auf eine Teamliste zur Weiterbearbeitung gesetzt.Verkaufschancen werden täglich vom System auf Folgeaktivitäten hin geprüft und bei fehlendem Eintrag ebenfalls automatisch auf die Teamlisten gereiht.Auf diese Weise bleibt kein Kontakt unbearbeitet. Eine übersichtliche Aktivitätenliste, die durch Zusatzprogrammierungen von ace in Tagesportionen eingeteilt werden, hilft den Teams, die offenen Aufgaben planmäßig und für alle nachvollziehbar abzuarbeiten. „Trotz der umfassenden Möglichkeiten von Microsoft Business Solutions CRM ist das System leicht zu bedienen“, unterstreicht Dipl.-Ing. Mario Simandl, ace-Geschäftsführer. Insgesamt waren für die Implementierung des neuen CRM-Systems bei Blaha nur geringe Investitionen notwendig. Das Datenbankprogramm Microsoft SQL Server 2000 stand bereits für das Warenwirtschaftssystem im Einsatz, so war nur die Anschaffung eines zusätzlichen Servers notwendig. Um alle CRM-Funktionen optimal nutzen zu können, entschied man sich bei Blaha auch gleich für die Migration der Desktops auf Office 2003. Denn dadurch konnte das neue Modul Microsoft Information Bridge Framework eingesetzt werden, das Microsoft Office 2003 mithilfe kompatibler Webdienste mit Microsoft Business Solutions CRM verbindet. www.ace.at Thema | Microsoft Business Solutions - CRM Abatec baut Vertrieb aus: Zielgenaues Marketing mit CRM Als Hersteller elektronischer Kontrollsysteme setzt Abatec auf gezielte Kundenakquisition und Kontaktpflege. Die Einführung von Microsoft CRM ermöglicht dem High-Tech-Mittelbetrieb Marketing-Aktivitäten in einer neuen Dimension. Das holländische Olympiateam für Eisschnell-Lauf verwendet zum Stoppen der Trainingszeiten ein hochsensibles MessSystem aus Österreich, genauer gesagt aus Regau:In dem oberösterreichischen Ort entwickelt und produziert der erfolgreiche Mittelbetrieb Abatec mit 87 Mitarbeitern elektronische Kontrollsysteme für den Weltmarkt. Dazu gehören Echtzeit-Ortungssysteme, wie sie im Sport oder in Fahrzentren eingesetzt werden. Der zweite Produktzweig umfasst intelligente Kontrollsysteme für den Wellness- und Energiebereich wie Steuerungen für Saunaöfen, Wärmepumpen oder Heizungsanlagen. Für 2005 rechnet Abatec mit einem Umsatzvolumen von rund elf Millionen Euro. Neue Marketingstrategie, neue Technologie In einem so spezifischen Marktsegment steht und fällt der Geschäftserfolg mit der gezielten Neukundenakquisition und laufenden Kontaktpflege.Seit mehr als zwei Jahren wurde der Vertrieb sukzessive ausgebaut und die Zahl der Vertriebsmitarbeiter in kurzer Zeit von zwei auf sechs Personen aufgestockt. Das brachte nicht nur organisatorische Neuerungen mit sich, sondern auch technische Herausforderungen: „Unsere neuen Kontakte haben wir mit einem kleineren Team und weniger Daten bequem über Microsoft Office Outlook abwickeln können“, erklärt Abatec-Verkaufsleiter Gerhard Buttinger.Aber mit der steigenden Mitarbeiteranzahl im Vertrieb und zunehmender Marktbearbeitung überstiegen die Anforderungen die Möglichkeiten des bestehenden Systems. Vor diesem Hintergrund wurde im Herbst 2004 der Beratungspartner daa Consult Management- und EDV-Beratung GmbH mit der Umsetzung einer effektiven SoftwareLösung für das Kundenbeziehungsmanagement beauftragt. Das Anforderungsprofil umfasste die für Abatec wesentlichen Punkte:Gemeinsamer Datenbankzugriff,einfache Verwaltung und Handhabung für die Vertriebsmitarbeiter, Identifizierung von Zielkunden, Erfassung von Leads, Generierung von Verkaufschancen, gemeinsame Aktivitätenplanung für die Mitarbeiter,Dokumentation der Aktivitäten, Reporting und Controlling. Microsoft Customer Relationship Management Als passende Lösung empfahl daa Consult den Einsatz des Paradeproduktes von Microsoft für das Kundenbeziehungsmanagement, Microsoft CRM, und das Datenbanksystem Microsoft SQL Server 2000.Vor allem aus zwei Gründen fiel die Entscheidung zu Gunsten dieser Lösung: Abatec arbeitet auch in anderen Bereichen mit Microsoft-Produkten und hat für das Messaging-System Microsoft Windows Exchange Server 2000 im Einsatz,als Serverbetriebssystem Microsoft Windows Server und auf den Endgeräten als Applikationspaket Microsoft Office 2003. So ist die Integration von CRM in Outlook perfekt möglich, was den Mitarbeitern eine gewohnte Arbeitsumgebung bietet und den Schulungsaufwand gering hält. Ein zweiter wesentlicher Grund für die Wahl von Microsoft CRM war die daraus abgeleitete Mobilität.Durch die Integration von CRM in Outlook umfassen die effizienten Mobilitätsfunktionen des Microsoft-Mailprogrammes auch sämtliche CRM-Daten. monitor | Oktober 2005 Denn Office Outlook 2003 verfügt über die neue Local-Cache-Copy-Funktion - auch bekannt als Offline-Caching, die das Arbeiten mit herunter geladenen Datensätzen im Offline-Modus ermöglicht. Die Daten befinden sich nach dem Download gleichzeitig auf dem Server wie auch auf dem Endgerät. Änderungen der Datensätze im Offline-Betrieb werden bei der nächsten Online-Verbindung des Endgerätes mit dem Exchange-Server in der Firma - über einen beliebigen Internetanschluss - wieder synchronisiert. So merkt der Benutzer keinen Unterschied zwischen Online- und OfflineModus und kann auch von extern sehr komfortabel mit seinem Notebook sämtliche CRM-Daten bearbeiten.„Das mobile Arbeiten mit Datenbankinhalten via Notebook ist ein einzigartiges Feature von CRM und Outlook“,erklärt daa-Projektleiter Christian Pröll. „Kein anderes Programm für Kundenbeziehungsmanagement bietet diesen Komfort.“ Für die Abatec-Vertriebsmitarbeiter bringen die neuen Mobilitätsfunktionen Zeitgewinn in der Datenverwaltung und mehr Qualität im Kundenkontakt. „Unsere Mitarbeiter können nun vor Ort die Ergebnisse von Kundengesprächen direkt in die CRMDatenbank eintragen,spezielle Wünsche notieren,Adressänderungen eintragen und die Verkaufschance klassifizieren“,berichtet Vertriebsleiter Buttinger. In einer zweiten Projektphase soll auch der automatische Transfer der CRM-Daten in das bestehende Warenwirtschaftssystem,eine branchenspezifische Softwarelösung,ermöglicht werden. www.daa.at 37 Thema | Microsoft Business Solutions - CRM Verbesserte Kundenakquisition mit mobiler Datenbank Jeder der 8.000 PaperNet-Kontakte birgt sein eigenes Potenzial. Um dieses Marktvolumen gezielt zu aktivieren, setzt der bekannte Papiergroßhändler auf strategisches Management in der Kontaktverwaltung - mit Microsoft CRM 1.2. Für Druckereien, Agenturen, Copyshops oder Verlage hält das Firmenlogo,was es verspricht: „PaperNet - Unser Bestes für Ihre Ideen“. Die Produktpalette des etablierten Papiergroßhändlers umfasst so ziemlich alles: von Design- und Exklusivpapieren, über Naturpapiere sowie eine breite Auswahl an gestrichenen Papieren für den Offsetdruck bis hin zu Markenpapieren für Büro- und Spezialanwendungen. Darüber hinaus beschäftigt sich die jüngste Business Unit von PaperNet auch mit Großformatmedien für die Werbetechnik.Als Tochterunternehmen des multinationalen PaperlinX-Konzerns agiert PaperNet GmbH & Co.KG eigenständig auf dem österreichischen Markt und erwirtschaftet mit rund 130 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 70 Millionen Euro. System für Kontaktmanagement gesucht Während für die Bearbeitung des aktiven Kundenstocks mit Auftrags- und Debitorenverwaltung ein ERP-System implementiert war, wurden die zahlreichen potenziellen Kundenkontakte lange Zeit über Microsoft Office Outlook bearbeitet.Aber es fehlte an einem gemeinsamen Datenpool für Innenund Außendienst sowie an zentraler übersichtlicher Verfügbarkeit von Kundenumsatzpotentialen. Um auch potenzielle Kunden besser erreichen zu können, beschloss PaperNet, in ein modernes System für Customer Relationship Management zu investieren. Im April 2004 wurde das IT-Beratungsunternehmen - und Microsoft Certified Partner emotions business solutions AG aus Wien mit der Umsetzung beauftragt. In der Vorbereitungsphase wurden insgesamt fünf gängige CRM-Produkte verglichen und den Anforderungen des Unternehmens gegenübergestellt. Das neue System sollte ohne größeren Schulungsaufwand leicht zu bedienen sein, in die Microsoft-geprägte IT-Umgebung integriert werden können und Zusatzprogrammierungen erlauben. Konkret sollte das neue CRM-System Funktionen wie Kundensegmentierung, Besuchsplanung 38 oder Potenzialanalysen ermöglichen und auch eine komfortable Mobilitätslösung für die Außendienstmitarbeiter unterstützen. Nach dem eingehenden Vergleich der verschiedenen Produkte fiel die Entscheidung eindeutig zu Gunsten von Microsoft CRM. Michael Hicker, Leiter der Business Unit Bürokommunikation bei Papernet, war als Vertriebsmanager an dem Entscheidungsprozess beteiligt und erklärt: „Microsoft CRM bot im Vergleich zu anderen CRMLösungen das beste Preis-Leistungsverhältnis.“ Ein weiteres Argument war der geringe Schulungsaufwand der Mitarbeiter, die bereits mit Office Outlook 2002 gearbeitet hatten. Und last but not least überzeugten die guten Möglichkeiten der CRM-Integration in die auf Microsoft-Produkten aufgesetzte IT-Landschaft - bestehend aus Windows Server 2003,SQL Server 2000,Exchange Server 2003,Windows XP und Office XP. Besonders das Zusammenspiel von CRM und Office Outlook 2002 bringt den Benutzern hohen Komfort. „Outlook-Termine oder Aufgaben können direkt in CRM übernommen werden und umgekehrt“, beschreibt PaperNet-IT-Leiter Anton Haslinger die Vorteile. Zudem wird CRM über eine Toolbar in Office Outlook 2002 angesprochen, was einen raschen und einfachen Datenzugang gewährleistet. Erster Rollout nach drei Monaten Bereits drei Monate nach Projektstart, im Juli 2004, konnte der Rollout in der ersten Business Unit „Bürokommunikation“ durchgeführt werden.Weitere Bereiche folgten, bis schließlich im April 2005 der gesamte Vertrieb von PaperNet auf Microsoft CRM umgestellt war. „In der Bürokommunikation wurde begonnen, weil diese Abteilung alle Benutzerrollen abdeckt, die im unternehmensweiten CRM-System abgebildet werden müssen - vom Innen- und Außendienst, über den Produkt-Manager bis zum Sekretariat“, erläutert der Projektverantwortliche seitens emotions,Michael Petz.Die Serverlandschaft bei PaperNet wurde um eimonitor | Oktober 2005 nen Microsoft Windows Server 2003 erweitert, auf welchem Microsoft SQL Server 2000 und Microsoft CRM 1.2 bereitgestellt werden.Zum Einsatz kommt das CRM-Modul Sales Professional, das für 60 Benutzer lizenziert ist. Insgesamt bietet das CRM-System im Vertrieb bei PaperNet ganz neue und effiziente Möglichkeiten der Datenerfassung. Nicht nur, dass Zielkontakte in Leads, Kontakte und Verkaufschancen unterschieden werden, was abgestimmte Marketing-Aktivitäten für jeden einzelnen Interessenten ermöglicht - bis hin zum zielgruppenspezifischen E-Newsletter-Versand. Durch Zusatzprogrammierungen von emotions erfasst PaperNet nun auch Details über die Maschinen, die bei potenziellen Kunden im Einsatz stehen, um daraus Absatzchancen ableiten zu können.Eine weitere Zusatzprogrammierung betrifft die Berichtserstellung über erfolgte Außendienst-Besuche. „Aufgrund der in CRM integrierten .NET-Technologie,dem programmierfreundlichen Framework von Microsoft, ließen sich die von PaperNet gewünschten Erweiterungen leicht durchführen“, betont emotions-Projektleiter Petz. Ein weiterer Vorteil liegt in der gewonnenen Mobilität für die Außendienstmitarbeiter, die nun via Laptop auf alle Kundendaten ihres Verkaufsgebietes auch remote ständig zugreifen können. Zugleich profitiert das Management von den neuen Analysemöglichkeiten, die Microsoft CRM bietet. www.emotions.at Thema | Microsoft Business Solutions - CRM Zentrales CRM bei Lamda Printware Lamda Printware GmbH produziert, recycelt und befüllt Toner und Kartuschen. Aus den Beziehungen zu Geschäfts- und Endverbraucherkunden in ganz Europa ergibt sich ein hohes Datenvolumen von Kundenbedürfnissen. Die vom Microsoft-Partner k.section business solutions gmbh begleitete Implementierung von Microsoft Business Solutions CRM 1.2 beschleunigte die Arbeitsabläufe im Unternehmen deutlich. Von der Lamda Zentrale in Loimersdorf (NÖ) wird eine internationale Unternehmensgruppe für Herstellung, Vertrieb und Recycling von Farbbandkassetten, Tonern und Inkjetpatronen gesteuert. Von der guten Marktposition in der Slowakei - mit gleich sieben Standorten - aus,soll in den kommenden Jahren der osteuropäische Markt bis in die Ukraine mit Lamda-Tonern versorgt werden. Um dieses Ziel erreichen zu können, muss das Unternehmen auf einem harten Wettbewerbsmarkt bestehen. Der Preisvorteil von fast 40 Prozent, den Lamda mit den recycelten Tonern bieten kann,ist schon ein gewichtiges Argument, sagt Oliver Matzhold, Assistent der Geschäftsleitung: „Aber noch viel wesentlicher ist es für uns, so viele Kundendaten als möglich sammeln und aufbereiten zu können - klassisches Customer Relationship Management eben.“ Zentrale CRM-Steuerung Seit den Gründerjahren des Unternehmens häuften sich sämtliche Datenbestände über Kundenkontakte,Verkaufsmengen und technische Ausstattung in Microsoft Excel-Listen an. Dort gingen sie zwar nicht verloren und waren zumindest elektronisch verfügbar,doch die Bearbeitung dieser Daten von 10.000 Endkunden sowie 12.000 Wiederverkäufern in der gesamten Unternehmensgruppe gestaltete sich für Lamda Printware zunehmend aufwändiger. Matzhold:„Außerdem wurden wir das Gefühl nicht los,dass da viel Potenzial brach lag, denn an diesen Datenbeständen konnten nie mehrere Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten. Regelmäßige, gezielte Marke- tingmaßnahmen waren kaum umsetzbar.“ Deshalb machte sich Lamda auf die Suche nach einer kostengünstigen Lösung, mit der CRM-Maßnahmen zentral und weitgehend automatisch steuerbar werden sollten. zu schnell Früchte trägt, sagt Oliver Matzhold: „Schon nach einem Monat Microsoft Business Solutions CRM 1.2 bin ich mir ziemlich sicher,dass wir unser Ziel einer Zeiteinsparung von rund 25 Prozent erreichen werden!“ Einsparungsziel erreicht Gemeinsam mit Microsoft-Partner k.section business solutions wurde Lamda Printware schnell fündig. Die Wahl fiel auf Microsoft Business Solutions CRM 1.2,das vom Unternehmen zunächst einmal für den österreichischen Markt eingesetzt wird. Zwischen Juli und September 2004 wurde die Organisation des Customer Relationship Management (CRM) in der Unternehmenszentrale in Loimersdorf auf neue, erstmals automatisierte, „Beine“ gestellt. Problemlos verwalten dort heute 18 Mitarbeiter die Daten von 1.000 Lamda-Kunden aus Österreich, resümiert DI Mark Kaslatter, Geschäftsführer k.section business solutions: „Die Implementierung von Microsoft CRM war bei Lamda vor allem deshalb so zügig möglich, weil das System alle bereits im Unternehmen vorhandenen Microsoft Produkte - von Microsoft Office 2003 inklusive Outlook 2003 bis hin zu Microsoft SQL Server 2000 - vollständig integrierte. Die Lamda-Mitarbeiter fanden sich gleich zurecht, nur ein halber Tag Schulung war nötig.“ Diese starke Microsoft-Integration machte - neben den günstigen Lizenzen und der technisch einwandfreien Lösung - den Einstieg in ein professionelles Customer Relationship Management für Lamda Printware zu einem gut leistbaren Projekt,das noch damonitor | Oktober 2005 Schon ab zwei Mitarbeitern macht automatisiertes CRM Sinn Eine Bilanz,die für den CRM-Experten Mark Kaslatter gut nachvollziehbar ist: „Ab dem Zeitpunkt, wo zwei Mitarbeiter an ein- und demselben Kunden arbeiten, zahlt sich der Einsatz von automatisiertem CRM aus. Nur so kann eine einheitliche und täglich aktuelle Sicht auf den Kunden gewährleistet werden.“ Lamda Printware kann mit Microsoft Business Solutions CRM 1.2 erstmals eine vergleichbare Arbeitsorganisation zur Kunden- und Kontaktverwaltung umsetzen.Um einen Kunden können sich nun ein Keyaccount-Betreuer, das Call-Center und das Management auf einer Datenebene kümmern.Als nächster Ausbauschritt ist geplant, auch die Bereiche Lager bzw. Produktion sowie Verrechnung über das automatisierte CRM abzuwickeln. „Jeder Mitarbeiter in Österreich bearbeitet pro Tag bis zu rund 15 verschiedene Kunden im direkten Kontakt. Durch den Einsatz von Microsoft CRM sind sämtliche Kundenkontakt- und Kommunikationsschritte mit Informationsgehalt nun auch zentral rückverfolgbar und auf einen Klick verfügbar“, lobt Lamda-Mann Matzhold die aussagekräftigen Reportingfunktionen des CRM-Systems. www.ksection.com 39 Thema | CRM CRM für den Mittelstand! CRM für den Mittelstand? ERP für den Mittelstand! BPR für den Mittelstand! DWH für den Mittelstand! BSC für den Mittelstand! Die Liste von DBAs (Drei-Buchstaben-Abkürzungen) für den Mittelstand ließe sich wahrscheinlich unendlich fortführen. Welche neuen Schlagwörter (oftmals selbsternannte) Management- oder IT Gurus auch immer erfinden, um sie anschließend den CEOs namhafter Großkonzerne als Allheilmittel zu verkaufen: Einige Zeit später werden diese Schlagworte mit dem Zusatz „für den Mittelstand“ versehen und dienen ab sofort auch der heimischen Berater- und IT-Szene als lukratives Zugpferd im Rennen um die Budgets österreichischer Mittelständler. Leider wird dabei oftmals vergessen, dass der Mittelstand (gemäß Greiners Wachstumsmodell) ganz andere Schwierigkeiten zu bewältigen hat als Großunternehmen. Nicht Überwindung von Bürokratismus steht im Vordergrund, sondern Effizienzsteigerung durch bessere Ressourcennutzung. Nicht globale Skalierbarkeit, sondern Strukturierung ist das beherrschende Thema. PROMOTION Mehr als 70 CRM-Beratungsprojekte In mehr als 70 CRM-Beratungsprojekten in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben wir leider oft die Erfahrung gemacht, dass auch in Kundenbeziehungsprojekten der Fokus für die Nöte von kleineren Unternehmen verloren geht. Es werden nicht Lösungen realisiert, sondern Produkte gekauft. Das Software-Unternehmen mit der besseren Marketingstrategie gewinnt. Dass dies nicht immer der ursprünglichen Zielsetzung gerecht wird, versteht sich von selbst. In einer von der acomCONSULT in Auftrag gegebenen Studie (es wurden 178 österreichische Unternehmen, welche CRM-Projekte realisiert haben, befragt) wurden dazu überwiegend folgende Zielsetzungen genannt: . Schaffung interner Strukturen (um Wachstum zu ermöglichen oder gleich bleibende Qualität zu garantieren) 40 . Steigerung der Effizienz im Vertrieb (ohne Personalaufstockung mehr erreichen) . Vereinfachung abteilungsübergreifenden Arbeitens (z.B. zwischen Innendienst und Außendienst; Vertrieb und Marketing) . Vereinfachung von Reporting und Verdeutlichung unternehmenskritischer Kennzahlen (z. B.: Anzahl der Neukunden, Anzahl der Anfragen welche aus einer Marketingkampagne resultieren) . Kundenwertanalyse (welche Kunden verursachen die meisten Kosten, welche Kunden bringen Empfehlungen, etc.) Die Anzahl jener Unternehmer, welche angaben ein erfolgreiches Projekt realisiert zu haben (ca. 45 prozent des Samples!), gaben u. a. folgende Gründe für Ihre Zufriedenheit an: . „...der Berater produzierte Ergebnisse statt Papier“ . „...wir realisierten mit geringem Aufwand 80 Prozent der Anforderungen, auf die 20 Prozent welche einen unverhältnismäßig hohen Aufwand bedeutet hätten, wurde zu Gunsten rascher Durchlaufzeit verzichtet“ . „...die schlanke Projektorganisation hat nicht viele Ressourcen gebunden“ . „...das Projekt wurde innerhalb des Zeitplanes abgeschlossen“ (Anm.: Das konnten nur 12Prozent der befragten Unternehmen von ihrem Projekt behaupten!) Oft konnten wir beobachten, dass weder der Berater noch die einzuführende Softwarelösung ausreichend evaluiert wurde. Andreas Hieger ist Geschäftsführer der acomHOLDING GmbH und realisierte u. a. CRM Projekte bei Alcatel Österreich, BP Austria, T-Systems Deutschland und Schoeller Network Control. ches, was bunte Power Point-Präsentationen nicht erzählen. . Dokumentieren Sie Ihre Anforderungen (Stichwort Pflichtenheft) und . evaluieren Sie das gewünschte Produkt genau, und lassen Sie sich nicht durch große Namen blenden. Oft bietet ein unbekannter Nischenanbieter die bessere Funktionalität. Die acomCONSULT ist ein europaweit tätiges Beratungsunternehmen und darauf spezialisiert mittelständische Unternehmen und Abteilungen von Großkonzernen im Aufbau von nachhaltigen Kundenbeziehungen zu unterstützen. Die acomCONSULT ist Teil der acomHOLDING GmbH. Deshalb unsere Tipps für Sie: . Prüfen Sie Ihren Berater genau, um zu erkennen ob er Ihre Probleme verstanden hat. . Prüfen Sie die Referenzen des Beraters. Ein Gespräch mit einem seiner Kunden kostet nicht viel Zeit und verrät so manmonitor | Oktober 2005 acomCONSULT www.acomconsult.com Thema | CRM Keine Angst vor den Riesen Salesforce.com sieht den Eintritt von SAP und Microsoft in den On-DemandCRM-Markt gelassen, wenn nicht sogar als Bestätigung. Andreas Roesler-Schmidt Fast 17.000 Kunden beziehen derzeit CRM (Customer Relationship Management) als On-Demand-Lösung von salesforce.com.Unter „On-Demand“ versteht salesforce.com dabei etwas Anderes als „gehosted“ - also gekauft und nur auf einem fremden Server betrieben. Bei On-Demand wird die Software nicht gekauft,sondern gemietet. „Das bedeutet,man muss wirklich nur jene Leistung bezahlen, die man in Anspruch nimmt“, sagt Chris Boorman, VP Marketing EMEA von salesforce.com.Abgerechnet wird pro Monat pro User. „Ganz anders bei klassischer Client/Server-Software,deren Lizenzen man quasi auf einen Verdacht hin kauft, wie viele Mitarbeiter sie verwenden werden.“ On-Demand sei weniger komplex und ermöglicht dennoch die Integration in bestehende Softwarelandschaften. Um Releases und Upgrades muss sich der Anwender nicht kümmern. „Wir entwickeln die Software ständig weiter. Inzwischen sind wir beim 18. Upgrade seit wir bestehen. Aber unsere Kunden müssen sich darum gar nicht kümmern,denn wir machen das Upgrade für alle 17.000 Kunden über Nacht gleichzeitig.Wenn sie am nächsten Tag den Browser öffnen,arbeiten sie mit der neuen Version.“ Die Integration in bestehende Software sowie sonstige individuelle Anpassungen bleiben davon stets unberührt.„Nur umgekehrt, wenn sie ihre Client/ServerSoftware verändern, müssen sie darauf achten, dass die APIs kompatibel bleiben.“ Weitgehend positiv sieht Boorman den Eintritt von Branchengrößen wie SAP und Microsoft in die On-Demand CRM-Arena: „Das zeigt den Erfolg unseres On-DemandKonzepts, wir können damit potenziellen Kunden - die ja in anderen Bereichen oft SAP einsetzen - sagen:SAP hält das für eine sinnvolle Lösung, aber macht das lieber mit dem Marktführer in diesem Bereich - mit uns.“ Vor der Konkurrenz der Großen fürchtet er sich dabei nicht: „Sie sind ja nicht die ersten klassischen Client/Server-Anbieter, die zusätzlich ein On-Demand,Modell anbieten wollen.Das hat ja Siebel schon gemacht und monitor | Oktober 2005 es hat sich gezeigt,dass es die Kunden nur verwirrt,wenn ein Anbieter gleichzeitig On-Demand und traditionelle Software anbietet. Kein Anbieter, der beides versucht hat, war damit bisher erfolgreich - das verwässert nur ihr Geschäftsmodell.“ Denn beim Verkauf von On-Premise-Software,wie Boorman die Kaufsoftware gerne bezeichnet,benötige man eine völlig andere Sales-Strategie als bei OnDemand-Lösungen. „Obwohl ich SAP ganz dankbar dafür bin,die Stärke des Mietmodells durch die neue Strategie zu würdigen, hoffe ich sehr, dass dies keine negativen Folgen für die hohe Kundenakzeptanz von On-DemandCRM haben wird.“ Auch gegenüber Microsoft und seinem Partnernetz für den KMUBereich gibt sich salesforce.com gelassen:„Die haben ja gerade erst mal grundsätzlich angekündigt, dass sie On-Demand anbieten wollen.Aber sie sind noch meilenweit davon entfernt.“ www.salesforce.com Wachsen Sie mit BüroWARE basic, dem Softwaremaßanzug für kleine und mittlere Unternehmen. Bieten Sie Ihren Kunden das, was andere nur versprechen können: Ein System aus einer Hand. Individuell anpassbar und wachstumskompatibel zu den fachhandelsexklusiven Linien BüroWARE medium und BüroWARE premium. Wir informieren Sie gerne … ✆ 01 - 29 40 20 00 www.softengine.at SoftENGINE Ges. mbH Wannemachergasse 4/7 1210 Wien Telefax: 01 - 29 40 200 33 Thema | mySAP CRM Kundenbeziehungen mit mySAP CRM Im Oktober kommt die neue Version von mySAP CRM 2005. Die Lösung für Kundenbeziehungs-Management wurde in Zusammenarbeit mit Kunden aus mehr als 25 Branchen auf zahlreichen Gebieten erweitert. Andreas Rosler-Schmidt Neuerungen gibt es bei branchenspezifischen Geschäftsprozessen für die Telekommunikationsindustrie, den öffentlichen Sektor und Finanzdienstleister, aber auch bei allgemeinen CRM-Funktionen wie der Marketingplanung, der Steuerung des Kundenservice sowie der Vertriebsunterstützung mit mobilen Endgeräten. Vor allem branchenübergreifende Prozesse wurden erweitert: Das Marketing Resource Management (MRM) automatisiert administrative Routineaufgaben im Marketing, um Mitarbeitern mehr Zeit für strategische Planungsprozesse einzuräumen. Das E-Mail Response Management System (ERMS) soll die Zuverlässigkeit und Effizienz der E-Mail-Kommunikation mit Zielgruppen verbessern und helfen, externe Anfragen in neue Absatzchancen zu wandeln. Mobile Sales biete neue Funktionen um Außendienstmitarbeitern in Echtzeit den Zugriff und die Bearbeitung von Informationen aus mySAP CRM über mobile Endgeräte zu gewähren. Das Channel Management wartet mit Neuerungen im integrierten Kampagnenmanagement, der automatischen Kommunikation mit Partnern (Partner Notification) sowie Funktionen für gemeinsame Planung und Prognosen auf. Wesentliche Erweiterungen in Bereichen wie Vertrags- und Berechtigungsmanagement (Service Contract und Entitlement Management), der Abwicklung von Kundendienstaufträgen sowie der Bearbeitung von Garantiefällen, Beschwerden und Rückgaben, sorgen für mehr Transparenz und eröffnen die Echtzeit-Steuerung von Kundendienstorganisationen. „Die neuen branchenübergreifenden Funktionen und die höhere Bedienerfreundlichkeit beschleunigen die Akzeptanz beim Anwender, die individuelle Produktivität 42 und damit letztlich die Rentabilität der Softwarelösung“, meint Mary Wardley, Vice President für CRM Applications bei IDC. Mit integrierten Analyseanwendungen schlägt mySAP CRM 2005 die Brücke zwischen operativen, kollaborativen und analytischen Prozessen. So nutzen beispielsweise neue Planungsfunktionen für Vertriebsmitarbeiter integrierte Verkaufsanalysen über Kunden, Neugeschäfte und Verkaufsregionen, und helfen Verkäufern damit, ihre täglichen Aufgaben unabhängig von ihrem jeweiligen Standort effektiver zu koordinieren. Versicherung mobilisiert In Kombination mit SAP Mobile Sales setzt die Wiener Städtische Versicherung auf mySAP CRM um ihren Kundendienst zu verbessern. Insgesamt 2.500 Außendienstmitarbeiter der Wiener Städtischen und ihre Partner nutzen die Lösung, um jederzeit aktuelle Versicherungsdaten abrufen und Kunden vor Ort effizienter beraten zu können. Die Wiener Städtische hat im ersten Schritt rund 1.000 Mitarbeiter mit mobilen Druckern, Notebooks und SAP Mobile Sales ausgestattet. Dieses Lösungskonzept wurde gemeinsam mit der Donau Versicherung, einem Unternehmen der monitor | Oktober 2005 Gruppe Wiener Städtische und der ÖBV (Österreichische Beamtenversicherung) entwickelt und wird nun weiteren 1.500 Versicherungsvertretern dieser beiden Unternehmen zur Verfügung gestellt. „Kunden erwarten nicht nur hochwertige Produkte, sondern auch ausgezeichneten Service“, erklärt Dr. Günter Geyer, Generaldirektor der Wiener Städtischen. „Mit der mobilen SAP-Lösung können wir diesen Top-Kundenservice noch effizienter und einfacher liefern. Unsere Kunden und Berater erkennen auf einen Blick die individuellen Bedürfnisse in allen Versicherungsund Vorsorgefragen.“ Eingebettet in die bestehende SAP-Landschaft der Wiener Städtischen, können Außen- wie Innendienstmitarbeiter mit Hilfe der mobilen Lösung Informationen in einem einzigen, zentralen System abrufen und verwalten. Dank der mobilen CRM-Lösung erhalten Versicherungsagenten direkt im Kundengespräch ein aktuelles Bild über die jeweils vorhandene Risiko- und Versorgungsabdeckung und können so an Ort und Stelle detaillierte Antworten auf Kundenfragen geben. Versicherungsanträge können sofort zum Unterschreiben ausgedruckt und elektronisch direkt an den zuständigen Sachbearbeiter weitergeleitet werden. www.sap.at Thema | Headset Professionelle schnurlose Headsetlösungen: Die Entdeckung der Bewegungsfreiheit PROMOTION Individuell anpassbare Schreibtische, komfortable Bürostühle oder handgelenkschonende Computertastaturen ergonomische Arbeitsgeräte haben längst Einzug in moderne Unternehmen gehalten. Der Zusammenhang zwischen Fehlzeiten und Arbeitsausfällen aufgrund stereotyper Bewegungsabläufe und einseitiger Körperhaltung ist schließlich bekannt. Ein eingeklemmter Telefonhörer zwischen Schulter und Ohr will da nicht recht ins Bild des modernen Office-Profis passen, der effizient, produktiv und zugleich flexibel arbeiten soll. Abhilfe schaffen schnurlose Headsetlösungen: Sie halten nicht nur beide Hände beim Arbeiten frei, sondern bieten auch die nötige Mobilität, wenn gleichzeitig das Fax bedient, Unterlagen im Nebenzimmer eingesehen oder zwischen verschiedenen Büros gependelt werden muss. Kommunikationsspezialisten wie GN Netcom stellen inzwischen ein ganzes Produktportfolio für den mobilen Telefon-Profi zur Auswahl. Basierend auf den FunkTechnologien Bluetooth- oder DECT bieten sie zwischen 10 bis 150 Meter Bewegungsfreiheit für mehr körperliches Wohlbefinden. Seit der Entwicklung der ersten schnurlosen Headsetgeneration mit der GN Ellipse 1998 profitieren Anwender von der ständigen Weiterentwicklung schnurloser Produkte. Dabei fließen auch die sich in den letzten Jahren stark veränderten Anforderungen an das Telefonieren in Büroumgebungen in die Konzeption neuer Produkte mit ein. So trägt das Profi-Gerät GN 9120 mit 150 m Reichweite, bis zu 12 Stunden Sprechzeit und unterschiedlichen Mikrofontypen für das Filtern von Hintergrundlärm auch wechselnden Geräuschkulissen vom ruhigen Arbeitsbereich bis zum lärmintensiven Großraumbüro - Rechnung. Inzwischen kommen auch Anwender von DECT-Telefonen in den Genuss schnurloser Bewegungsfreiheit: Das GN 9120 DG auf Basis des DECT-Generic Access Profiles (GAP) kann an allen DECT-Basisstationen angemeldet werden, die das GAP-Profil unterstützen. Dadurch kann das Headset als weiteres Mobilteil genutzt werden - etwa im Home Office. Für die Anrufannahme- und Beendigung fernab des Arbeitsplatzes sorgt die von zahlreichen Telefonanlagen namhafter Hersteller unterstützte elektronische Rufannahme. Für alle anderen Telefontypen übernimmt die Fernrufannahme GN 1000 (Hook Switch) die Rufannahme- und -beendigung abseits des Schreibtisches. Ortsunabhängiges Telefonieren ermöglichen auch schnurlose Komplettlösungen monitor | Oktober 2005 wie das GN 6210. Es nutzt die Vorteile der Bluetooth-Technologie für einen flexiblen Einsatz im Büro, Home Office, unterwegs im Auto oder sogar am PC. Möglich wird dies durch die gleichzeitige Koppelung des Headsets mit beispielsweise einem Mobiltelefon und bis zu zwei Basisstationen. Künftige Kommunikationsgeräte bieten nicht nur ortsunabhängige Mobilität, sondern vereinen verschiedenste Anwendungen in sich: So verschmelzen in dem auf der CeBIT 2005 vorgestellten GN 9350 klassische und Internet-Telefonie (VoIP) in einem Gerät. Dank digitaler Signalprozessoren (DSP) ist ein Unterschied zwischen beiden Telefonie-Formen nicht mehr zu hören: Die DSP-Technologie sorgt für eine hohe Sprach- und Klangqualität, indem eingehende Signal kontinuierlich überwacht und störende Geräusch gefiltert werden. Mit einem intuitiv zu bedienenden Display und digitaler Verschlüsselungstechnik ist es der innovativste Telefonie-Allrounder seiner Klasse. Weitere Informationen: www.gnnetcom.at info.at@gnnetcom.com 43 Thema | Callcenter/ CRM CRM & Callcenter als Herausforderung Es gibt kein „CRM von der Stange“. Jedes Unternehmen muss seine ganz spezifische Situation berücksichtigen. Georg Conrad-Billroth, Business Line Manager, Customer Interaction Solutions bei NextiraOne, im Gespräch mit dem MONITOR. Dominik Troger Worauf sollen Unternehmen achten, wenn Sie eine umfassende CRM-Lösung implementieren möchten? Jedes Unternehmen hat seine eigene Ausgangssituation. Dementsprechend werden auch unterschiedliche Anforderungen an eine CRM-Lösung gestellt. Das hängt vom Unternehmensgegenstand ab, von den Produkten,von der Kundenanzahl,von der Mitbewerbssituation.Wichtig ist,dass man in so ein Projekt von Anfang an sehr stark die Vertriebsleute mit einbindet und dass man die technologisch beste Lösung sucht - und die muss nicht die komplexeste sein.Wichtig ist auch, dass das Management voll hinter dem Projekt steht:Nur dann wird es Erfolg haben. In wie weit haben sich in den letzten Jahren die Anforderungen an CRM-Lösungen verändert? Einerseits erwarten die Kunden viel mehr Aufmerksamkeit und Service als früher, an- dererseits sind die Kommunikationswege zwischen Unternehmen und Kunden vielfältiger geworden.Es gibt nicht mehr nur Telefon oder Werbebriefe, sondern es gibt E-Mail, Fax, Webseiten. Dem entsprechend hat sich auch die Anzahl der Vertriebswege erhöht: zum Beispiel ein Webshop mit weltweiten Kunden neben einem ganz gewöhnlichen Geschäft mit persönlichem Kundenkontakt. Wie lässt sich diese Vielfalt unter einen „Hut“ bringen? Mit einer modernen CRM- und Call CenterLösung kann ein Unternehmen alle Kommunikationswege zum Kunden hin offen halten, ein optimales Zusammenspiel von Kundendatenbank und Telefonanlage ermöglichen und die internen Prozesse optimieren.Durch die verstärkt nachgefragte Integration von Sprach- und Datenwelt mittels VoIP-Telefonie ergibt sich hier auch ein Kosteneinsparungspotenzial. „Voice over IP ist im Call Center-Umfeld ein wichtiger Trend.“ - Georg ConradBillroth, Business Line Manager, Customer Interaction Solutions bei NextiraOne Welche Rolle spielt dabei die automatisierte Spracherkennung und -ausgabe? Sie können zum Beispiel automatisierte Sprachverarbeitung gezielt dazu einsetzen, um die Anrufer zu bestimmten Servicestellen weiterzuleiten und/oder um eine Standardfrage nach den Öffnungszeiten von Filialen zu beantworten.Die Computerstimmen nähern sich dabei immer mehr einer natürlichen Aussprache an, damit es nicht zu unpersönlich wirkt. Wie sehen Sie NextiraOne in diesem Umfeld Als herstellerneutral ausgerichtetes,weltweit agierendes Unternehmen haben wir die Möglichkeit, wirklich die „besten Lösungen“ aus einer Hand anzubieten. Wir vereinigen sowohl langjähriges Telekommunikations- als auch Prozess-Know-how unter einem Dach. www.nextiraone.at Näher am Kunden und Lieferanten Integriertes Customer Relationship Management (iCRM) und Supply Chain Management (iSCM). CRM-Systeme oder -Abläufe sind in den meisten Unternehmen bereits seit Jahren vorhanden. Daneben werden oftmals SCMSysteme aufgebaut,denen die Verbindung zu der gesamten Unternehmenskommunikation gänzlich abgeht.Die beiden Systeme existieren meist als sehr aufwändige Insellösungen,denen die erforderliche Integration in das unternehmensweite ERP-System (Enterprise Resource Planning) fehlt. Einerseits werden lediglich die Kundenbeziehungen oder andererseits nur die Lieferantensicht einbezogen.Die eigentlichen Ziele eines CRM- oder SCM-Systems - nämlich effiziente Unternehmenskommunikation und schnelles sowie kostensparendes Informationsmanagement entlang der gesamten lo44 gistischen Kette unter Einbezug aller Handelspartner sind auf diese Weise nicht erreichbar. Mit einem hoch integrierten CRM- und SCM-System in die ERP-Branchensoftware CSB-System steht dem Anwender eine einheitliche Plattform u.a.für folgende Funktionalitäten zur Verfügung: . Kommunikation,Termin- und Aufgabenmanagement . Projektverwaltung und -dokumentation . Dispositionsmanagement (Bestellwesen, Lagerführung,Produktionssteuerung,Auftragsabwicklung, Planung und Prognose) . E-Procurement . CRM-Services . CRM-Forum monitor | Oktober 2005 . Reklamationsmanagement . Rückverfolgung Die gesamte Kommunikation mit allen Geschäftspartnern kann somit über das CSBSystem lückenlos dokumentiert und die erforderlichen Aktivitäten strukturiert eingeleitet werden.Durch den hohen Integrationsgrad wird aus dem CRM- und dem SCMSystem direkt auf die benötigten Daten aus dem CSB-System wie z. B. Adressinformationen, Angebote, Bestellungen, Aufträge, Lagerbestände,Dispositions- und Umsatzdaten zugegriffen. Dadurch wird ein transparenter Informationsfluss über die gesamte logistische Kette realisiert und sorgt so mit einem topaktuellen Informationsstand für steigende Kundenzufriedenheit und verbesserte Lieferantenbeziehungen. www.csb-system.com Ganz Wien geht wählen! Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen am 23. Oktober 2005 Egal, was Sie am 23. Oktober sonst noch vorhaben – gehen Sie wählen, und bestimmen Sie die Zukunft Wiens mit! Wichtig: Wer wählen will, muss am Wahltag in Wien sein. Mit Wahlkarte können Sie in jedem Wahlkarten-Wahllokal in Wien wählen. Weitere Infos bei der Stadtinformation unter 01/525 50 oder www.wahlen.wien.at Strategien | Firmen-Porträt Solutions Factory punktet mit integrierten Branchenlösungen Die österreichische Solutions Factory hat sich als MBS Axapta-Partner unter anderem auf Branchenlösungen für Verpackungshersteller und Anlagenbauer spezialisiert. Mit einem umfassenden Beratungs- und Lösungsportfolio konnte das junge Unternehmen sogar SAP-Vorzeigekunden wie Mondi Packaging und die HaasGruppe von Axapta überzeugen. Alexander Hackl Wenn Manuel Möser über die Vorzüge von Axapta spricht, dann würde er das landläufig gängigste Argument am liebsten aussparen - die Gesamtkosten. Denn dass man günstiger ist als der Mitbewerb, ist für den Geschäftsführer der Solutions Factory (SF) zwar kein unwichtiger Punkt, aber längst nicht mehr der entscheidende. „Bis jetzt war der Axapta-Markt sehr kostenorientiert. Doch wir sollten endlich wegkommen von der Preisdiskussion. Die SF punktet bei den Kunden vor allem mit Qualität und Branchenkompetenz“, weiß Möser. Der heute 34-jährige Jungunternehmer war als SAP/R3-Berater sowie als IT- und Prozessberater bei Capgemini Ernst & Young tätig, bevor er 2001 mit 3 Kollegen die „Management Factory“ als zunächst herstellerunabhängiges Consulting-Unternehmen gründete. Es bestand aber von Anfang an eine Entwicklungspartnerschaft mit Microsoft. „Schließlich haben wir uns auf Axapta spezialisiert und 2003 die Solutions Factory gegründet“, erzählt Möser.Als zertifizierter MBS-Partner beschäftigt das Unternehmen mittlerweile 15 Prozessberater und Entwickler. „Bis Jahresende wollen wir auf 18 Leute ausbauen und unser Umsatzwachstum von jährlich 50 Prozent zumindest beibehalten“, umreißt Möser die kurzfristigen Ziele. Die Erfolgsstory der SF wurde heuer auch beim ConstantinusAward für Beratungs- und IT-Leistungen gewürdigt. Im Bereich Jungunternehmen belegte man Platz drei. Hauptkonkurrent SAP Axapta - technologisches Flaggschiff der Microsoft Business Solutions (MBS) - ist das zentrale Produkt im Lösungsportfolio der SF. Die durchgängig objektorientierte 46 und auf Layertechnologie basierende ERPSoftware ist als Lösung für mittelständische Industrieunternehmen konzipiert, setzt sich aber auch zunehmend bei großen Konzernen als Second-Tier-Lösung für kleine und mittlere Werke durch. Hauptkonkurrent in diesem Segment ist SAP. „Die wollen von oben nach unten, Axapta von unten nach oben“, beschreibt Möser die Marktsituation. Weltweit gibt es rund 6.000 Axapta-Kunden, in Österreich sind es 180. Axapta 3.0 hat alle klassischen ERP-Funktionalitäten bei voller MS Office-Integration. Darüber hinaus bietet die Software Webintegration über das Axapta Enterprise Portal und ein XML-basiertes Commerce Gateway. Einen entscheidenden Vorteil sieht Möser in der einfachen Bedienbarkeit der Software und der daraus resultierenden kurzen Einführungsphase: „Der Schulungsaufwand ist gering, die UserAkzeptanz hoch. In der Regel ist Axapta schon nach wenigen Monaten produktiv.“ Branchenkompetenz und Internationalität Kernkompetenz der SF ist die Abbildung von komplexen logistischen Abläufen sowie von Anforderungen der Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) in die ERPLösung Axapta. Mit flexiblen Branchenprogrammen ist es sogar gelungen, in bisherige SAP-Domänen vorzustoßen. Ein großer Wurf gelang der SF bei Mondi Packaging. Nach einem erfolgreichen Rollout in einem ungarischen Werk der Industriesäcke-Division, änderte der weltweite Marktführer seine ERP-Strategie. „SAP für die großen Werke,Axapta für die kleineren und die neuen“, lautet nun die Devise. Dieses Jahr folgten Rollouts im Oman und den USA. Den Bereich ‚Flexible Verpackungen’ wird die Monmonitor | Oktober 2005 „Microsoft ist ein Unternehmen mit dem Anspruch auf Markt- und Technologieführerschaft. Das ist ein großes Plus für unsere Kunden.“ - Manuel Möser, Geschäftsführer Solutions Factory di-Gruppe komplett auf Axapta umstellen. „Die SF ist zwar noch nicht so bekannt, aber wir punkten mit unseren Referenzen“, freut sich Möser. So konnte mit der Teich-Gruppe ein weiterer international tätiger Kunde in der Verpackungsbranche gewonnen werden. Ein anderes Kompetenzfeld hat sich die Solutions Factory mit der von Microsoft zertifizierten Branchenlösung „Projektmanagement für Anlagenbauer“ erschlossen. Ein Branchenmodul des deutschen Partners Account GmbH ermöglicht dabei einen flexiblen Übergang von der Planung zur Projektdurchführung. Dazu Möser: „Zwischen Angebots- und Projektstruktur gibt es oft eine große Kluft. Die große Schwäche von SAP-Lösungen ist, dass sich diese unterschiedlichen Strukturen nicht flexibel trennen lassen.“ Kunden wie IWKA Regler und Kompensatoren hat die Lösung der Solutions Factory überzeugt. Seit kurzem ist die Solutions Factory auch Teil der AxPact World Alliance. Der weltweite Zusammenschluss der besten AxaptaPartner hat das Ziel, internationale Projekte zu realisieren und eine flächendeckende regionale Betreuung zu gewährleisten. Die SF macht schon jetzt mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. www.sf.ag Strategien | Firmen-Porträt Geographische Informationsysteme: Österreich leistet Pionierarbeit Geographische Informationssysteme (GIS) werden zur Basis sinnvoller Softwarelösungen für Landwirtschaft, Ökologie oder Leitungsbau. Europäischer Vorreiter in diesem Bereich ist die Progis Software AG in Villach. Alexander Hackl Wie viele technologische Entwicklungen kamen auch GIS ursprünglich aus dem Militärbereich.Walter Mayer,Präsident der Progis Software AG: „Schieß eine Rakete von A nach B, das war dort die einzige Problemstellung. Von diesen Anfängen her war im GIS-Bereich auch zunächst amerikanische Software dominierend. Wir waren 1995 die ersten, die GIS für den PC gemacht haben und sind in Österreich nach wie vor allein auf weiter Flur.“ Progis ist einer der wenigen europäischen Hersteller von GIS-Software. WinGIS beziehungsweise die abgespeckte Version WinMAP waren Pionierleistungen auf diesem Gebiet. Neben Basistechnologie entwickelt das Unternehmen vor allem Softwareapplikationen für die Land- und Forstwirtschaft,für die Ökologie, sowie die Planung ländlicher Räume (AGROffice).Weiters werden Applikationen für Leitungsbetreiber (PipeGIS),Pipelines,kommunales Management und Geo-Infotainment entwickelt. Entscheidend für die Marktentwicklung von GIS-Systemen, so Mayer, sei die Verfügbarkeit öffentlicher Daten wie Orthofotos,Kartaster und Schläge (tatsächlich bebaute Felder in der Landwirtschaft): „Am Anfang hatten wir das Problem, dass es überhaupt keine Daten gab. GIS für sich sind schöne Bilder, aber noch lange keine Lösung.Es gibt massenhaft Orthofotos, die auf Halde liegen - ein riesiger Datenfriedhof.Das wird jetzt erst nach und nach zugänglich gemacht. Wir haben dann begonnen,Applikationen für den ländlichen Raum zu entwickeln.Ziel war es, Experteninformation, Zeitmanagement und GIS in einer Softwarelösung zu integrieren.“ Mit AGROffice und dem Basismodul DokuPlant hat Progis eine Dokumentationsplattform für den Landwirt zur Erfassung der Basisdaten wie Pflanzung, Düngung, Schädlingsbekämpfung und Ernte entwickelt. Darauf aufbauend können mit weiteren Modulen das Antragswesen und sämtliche weiteren Auswertungen wie Nährstoffbilanzierung, Kostenkalkulationen, Logistik ebenso wie weiterführende Anwendungen durchgeführt werden. „Unser Expertensystem beinhaltet mittlerweile 97.000 Elemente. Das Modell ‚Mais’ zum Beispiel ist vollständig vordefiniert,kann aber jederzeit modifiziert werden. Und die Bilanzierung ist vollautomatisch möglich“,betont Mayer.Über Schnittstellen können Daten an Landwirtschaftskammern,ministerielle Institutionen wie die AMA, Saatguthersteller,Landesproduktenhändler oder Zertifizierungsunternehmen übermittelt werden. „In den letzten Jahren ist durch strenge rechtliche Vorgaben die Rückverfolgbarkeit landwirtschaftlicher Güter immens wichtig geworden“, erklärt Mayer. Zu den größten Progis-Kunden in der Landwirtschaft gehören die „Bayrischen Maschinenund Betriebshilfsringe“, die ihre Landwirte flächendeckend mit der Dokumentationssoftware DokuPlant LT ausstatten. Die AGROffice-Technologie kann als Einzelplatzlösung, aber auch als Dienstleistungssoftware eingesetzt werden, die Analysen und Planung für ganze Regionen und sogar Länder ermöglicht.Dasselbe Produkt kann auch mit anderen Applikationen für Precision Farming, Virtual Farming oder Umweltplanung ausgestattet werden. „Precision-Farming bedeutet intelligente, GPS-gesteuerte Traktoren oder Erntemaschinen. So wird zum Beispiel auto- „GIS für sich sind schöne Bilder, aber noch lange keine Lösung.“ Walter Mayer, Präsident der Progis Software AG matisch nur an den Stellen eines Feldes Dünger ausgestreut,wo er notwendig ist“, erklärt Mayer. Wie flexibel Progis-Systeme eingesetzt werden können, bewies auch die ORF-Reality-Show Taxi Orange. „Die GIS-Technologie kam von uns. Das war eigentlich unsere Zuckerrübenlösung“, erzählt Mayer. www.progis.com IT WORKS „Ohne ITdesign wäre das so nicht machbar gewesen“, so Christoph Bach, CPB Software AG, zur Zusammenarbeit mit ITdesign beim Aufbau von Rechenzentrum und hochverfügbarem Bankenportal. Zufriedene Kunden – das oberste Ziel von ITdesign, dem unabhängigen Dienstleister auf dem österreichischen IT-Markt. www.itdesign.at monitor | Oktober 2005 47 Strategien | News Elektronische Rechnungslegung mit „e-invoice“ Elektronische Rechnungslegung soll pro Unternehmen ein Einsparungspotenzial von bis zu 70 Prozent möglich machen. Nach einem im Sommer 2005 erschienenen Erlass des Finanzministeriums müssen elektronische Rechnungen immer mit einer digitalen Signatur versehen werden.Außerdem sind ab 2006 per Fax übermittelte Rechnungen nicht mehr vorsteuerabzugsberechtigt, sofern sie nicht elektronisch signiert sind. Dasselbe gilt für Gutschriften. Auch sie müssen die fortgeschrittene digitale Signatur tragen, um als korrekt anerkannt zu werden. Die „fortgeschrittene digitale Signatur“ gewährleistet in erster Linie Authentizität und Integrität einer Rechnung. „ Aber im ersten Anlauf wird immer von Kosten gesprochen,“ sagt Peter Neugschwendtner, Geschäftsstellenleiter der Data Systems Austria Linz, „danach von möglichen Schwierigkeiten, die eigenen Kunden vom neuen Medium ‚e-invoice’ zu überzeugen; und zuletzt vom unnötigen Medienbruch, wenn man eine elektronisch versandte Rechnung erst ausdrucken und ablegen muss.“ Deshalb ruft Neugschwendtner beim Kostenthema zu einer genauen Betrachtungsweise auf: „Schließlich zahlt es sich nicht für jedes Unternehmen aus, seine Rechnungen elektronisch zu signieren und zu verschicken.Ab 1.000 Ausgangsrechnungen pro Jahr ist ‚e-invoice’ aber auf jeden Fall sinnvoll. Pro Rechnung ersparen sich Unternehmen für Handling und postalische Zustellung mindestens einen Euro.“ Und nicht zuletzt spart „e-invoice“ den Unternehmen auch erhebliche Zusatzkosten. Bis zu 70 Prozent pro Firma sind möglich - bedingt durch Zeitersparnis beim Handling von Rechnungen und Kosteneinsparung bei der Archivierung, Recherche, Duplikatzustellung etc. Die Data Systems Austria erstellt auf Wunsch individuelle Kosteneinsparungs- Zentralisiert Seit etwa sieben Jahren befasst sich das deutsche Unternehmen Acentrix mit der Gestaltung zentralisierter IT-Strukturen in großen Unternehmen. Kürzlich wurde auch in Wien eine Niederlassung eröffnet. „Ab 1.000 Ausgangsrechnungen pro Jahr ist ‚e-invoice’ auf jeden Fall sinnvoll.“ - Peter Neugschwendtner, Geschäftsstellenleiter Linz, Data Systems Austria Tabellen für Unternehmen und berät bei der Einrichtung aller für „e-invoice“ notwendigen Tools und Zusatzfunktionen. Die technische Basis für die Lösungen der Data Systems Austria“ ist das Software-Tool it20one. Je nach Anzahl der Ausgangsrechnungen werden verschiedene Lösungsvarianten für Rechnungsleger und Rechnungsempfänger angeboten. Bei den Unternehmen sind dazu keine Programmänderungen notwendig, die Rechnungen werden als PDF verschickt. www.datasystems.at Hat sich ganz den zentralisierten IT-Strukturen verschrieben: Acentrix-Unternehmensgründer und Geschäftsführer Dipl.Kfm. Thomas Heinz Rüdiger Maier „Von Beginn an widmeten wir uns in unserer Beratungstätigkeit den zentralisierten IT-Strukturen“, erläutert Unternehmensgründer Dipl.-Kfm.Thomas Heinz das Konzept von Acentrix. Neben den drei Standorten in Deutschland (Bad Homburg, München, Hamburg) wurde kürzlich unter der Leitung von Karl-Heinz Gödecke auch in Wien ein Büro eröffnet. „Bei unserem wichtigsten Produkt „Central Production“ (CP) handelt es sich um ein technisch und ökonomisch überlegenes Konzept, das aber dennoch äußerst schnell und reibungsfrei eingeführt werden kann“, gibt sich Heinz siegessicher. Die Idee dahinter: Durch die Zentralisierung und Integration von dezentralen Infrastrukturen werden die IT-Prozesse vereinfacht und rationalisiert. Dabei werden die Vorteile des zentralen, standardisierten Betriebes, sowie die Flexi48 bilität der PC-orientierten Bearbeitung von Unternehmensprozessen genutzt, um eine Organisation beherrschbar zu machen. CP ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Mitarbeiter des Unternehmens über ein Applikationsportal und ein beliebiges Netzwerk (LAN, WAN, GPRS, UMTS, Satellit) völlig unabhängig vom Endgerät (PC,Thin Client, Handheld, Laptop) auf die ihnen zur Verfügung stehenden Anwendungen (Windows,Web, Unix, Host) und Unternehmensdaten zugreifen können. „Neben der Möglichkeit, auf zentrale Applikationen zuzugreifen, zeichnet sich CP durch den Betrieb eines vollautomatisierten Rechenzentrums aus“ erläutert Gödecke weiter. Dabei müsse man allerdings immer auf die Struktur des Unternehmens eingehen und über eine eingehende Analyse die richtigen Schritte einleiten (CP.Potential). Im monitor | Oktober 2005 nächsten Schritt entsteht ein Live-Pilot (CP.Pilot), der dann mit den für den Betrieb notwendigen Betriebsführungsprozessen ergänzt wird (CP.Organisation). Nach dem Roll-Out (CP.RollOut) ist das Unternehmen zur zentralen Produktion fähig. In der letzten Phase werden die Innovationsmöglichkeiten des Systems dargestellt (CP.View). „Die wichtigsten Vorteil unseres Ansatzes sind die effiziente Wartung, die hohe Sicherheit und die größtmögliche Standortunabhängigkeit sowie hohe Flexibilität und Skalierbarkeit“, so Heinz. Adresse Wien: Fischhof 3/6 1010 Wien Telefon +43.1.74040.6180 Email: info.wien@acentrix.de Strategien | NetWeaver NetWeaver zwischen Marketing und Realität (Teil 1) Es scheint zeitweise zwei ERP-Welten zu geben: die Marketing-Welt von SAP und die ihrer Kunden. Besonders auffällig werden die Unterschiede bei NetWeaver. Wir versuchen der Realität von NetWeaver in dieser Serie auf die Spur zu kommen. Andreas Roesler-Schmidt Wie verwirrend SAPs NetWeaver-Marketing sein kann, illustriert ein Gespräch, dass der MONITOR vor einiger Zeit mit einem von SAP als NetWeaver-Referenz empfohlenen Anwender führte. Nach ausführlicher Beschreibung der SAP-Implementierung in jenem Unternehmen, lautete die harmlose Frage des MONITOR -Autors: „Und welche Vorteile bringt ihnen dabei NetWeaver?“. Die Antwort des IT-Leiters kam ebenso prompt wie verblüffend: „NetWeaver? Nein, NetWeaver verwenden wir nicht.“ „SAP hat gesagt, Sie sind NetWeaverReferenz“ - „Nein, wir verwenden FI, CO [...], aber NetWeaver ist nicht dabei.“ Jenem ominösen NetWeaver, das zwar Versionsnummern erhält und wie ein Produkt vermarktet wird, aber als solches gar nicht existiert, auf die Spur zu kommen, ist also nicht einfach. Wenn SAP nicht das einzige Thema ist, stößt man schnell an die Gren- zen der Spezialisierung, daher suchten wir Unterstützung bei einem noch stärker spezialisierten Experten. Wir fanden ihn in Peter Färbinger, Gründer und Herausgeber des ERP-Fachmagazins E-3, der durch seine Spezialisierung auf das ERP-Umfeld naturgemäß die SAP-Entwicklungen wesentlich genauer verfolgen konnte als wir und auch in noch engerem Kontakt mit SAPAnwendern steht. Um dem Mythos NetWeaver auf die Spur zu kommen, empfahl uns Peter Färbinger bis zu den Anfängen von R/3 zurückgehen: „Die strategische Zielrichtung von SAP war bereits damals die Integration. Sie wollten ein integriertes System liefern, das ohne Schnittstellen-Problematik rund läuft und in dem die Daten konsolidiert sind“, erzählt Färbinger aus den Anfangstagen. „Bei den ersten R/3 Systemen hat man ja auch eine Datenbank, in der alles drinnen ist. Das hamonitor | Oktober 2005 ben sie mit R/3 sehr gut umgesetzt.“ Aber das wirkliche Leben kommt eben oft anders: R/3 war sicher gut, brachte aber die Integration nicht so zustande, dass man sich darüber keine Gedanken mehr machen müsste. „Einerseits weil es selbst gewachsen ist und neue Funktionen wie CRM oder das Data Warehouse dazugekommen sind, andererseits weil kaum ein Kunde eine reine SAPUmgebung betreibt.“ Der ursprüngliche integrierende Gedanke mit einem ERPSystem ließ sich nicht wirklich umsetzen. „Hasso Plattner hat das sehr früh erkannt. Ich erinnere mich an einen historischen Auftritt auf der Sapphire 2001 in Lissabon: Hasso Plattner hat dort das erste Mal die Idee eines Daten-Hubs an die Öffentlichkeit gebracht: eine „Exchange Infrastruktur“, wie sie dann später auch als Produkt genannt wurde, an der man verschiedene Systeme andocken kann, in der die Daten in 49 Strategien | NetWeaver Was SAP-Anwender tatsächlich machen Alte Gewohnheiten gibt man ungern auf: Ein Drittel der SAP-Bestandskunden denkt nicht daran, sich von R/3 zu verabschieden. Immerhin fast die Hälfte setzt aber Portale ein, wie sie mit NetWeaver in den Vordergrund getreten sind. Was SAP anbietet ist weitgehend bekannt, doch wer benützt die Systeme der SAP überhaupt - und wie? Eine Studie der RAAD Consult über die SAP-Anwender in Österreich geht dieser Frage nach.Im Fokus stand der Einsatz der mySAP Business Suite bei SAP-Bestandskunden in Österreich. Neben der allgemeinen wirtschaftlichen Situation werden Investitionsentscheidungen stark von der Produkt- und Preispolitik SAPs beeinflusst, kommt die Studie zum Schluss und stellt eine Verunsicherung der SAP-Kernkundschaft (also den R/3-Anwendern) fest,was die maximalen Laufzeiten der Wartungsverträge der einzelnen R/3Releases betrifft. Trotz der Zusage „dass es keinen unbetreuten SAP-Kunden geben wird“ soll durch eine Begrenzung von Wartungszeitraum und Supportumfang ein Umstieg auf mySAP forciert werden.So wurden jüngst auch Anwender, die von älteren R/3Versionen auf das neueste Release R/3 Enterprise migrieren bzw.dieses planen mit Li- einer heterogenen Umgebung automatisiert hin und her fließen können. Die Exchange Infrastructure, die heute Teil von Netweaver ist, hat er damals bereits skizziert.“ Auch Fremdsysteme waren auf diesen Diagrammen bereits eingebunden.Aus der Exchange-Plattform ist zunächst „mySAP Technology“ entstanden, das eine integrierende Middleware hätte werden sollen. „Dann hat SAP aber gesehen, das R/3 selbst sich auch im Kernsystem weiterentwickeln müsste. Man hat sich überlegt, wie lange man noch mit ABAP statt Java arbeiten kann. An allen Ecke gab es Probleme, weil das klassische R/3 immer komplexer geworden und der ursprüngliche Integrationsgedanke immer mehr verloren gegan50 mitierungen der Wartungszeiträume konfrontiert. Bei den Großkunden ist der Markt weitgehend gesättigt,SAP hat daher (wie die anderen Anbieter auch) in letzter Zeit den Mittelstand ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt - rund die Hälfte der Kunden sind mittelständische Unternehmen. Rund ein Drittel der Bestandskunden setzt bereits mySAP ein während ein weiteres Drittel keinerlei Ambitionen hat, ihre R/3 Standardsysteme durch mySAP-Funktionalitäten zu ergänzen.Hauptgrund für eine baldige mySAP-Einführung dürfte in Österreich der Funktionsumfang sein - wesentliches Unterscheidungskriterium zu R/3 und jener Punkt („Funktionale Vollständigkeit“), den die befragten Unternehmen mit der Durchschnittsnote 2,5 in Zusammenhang mit dem Wechsel von R/3 zu mySAP am höchsten bewertet haben. Die Studie vergleicht die derzeitige Entwicklung der Akzeptanz der mySAP-Lösungen mit den Vorgängen bei der Ablösung von R/2 durch R/3.Bestandskunden hatten auch da zunächst zurückhaltend reagiert, erst als nach erheblichen Zugeständnissen bei Lizenzgebühren eine kritische Masse von rund 10 Prozent gewechselt hatten, stieg die Migrationsbereitschaft deutlich. Im Bereich Enterprise Application Integration (EAI) erreicht SAP einen Anteil von rund 58 Prozent, 15 Prozent machen Eigenentwicklungen aus. 44 Prozent der SAP-Kun- gen ist.“ mySAP Technology als Blueprint für die Integrationsplattform ist recht schnell wieder in Vergessenheit geraten, als Shai Agassi mit der NetWeaver-Idee kam. SAP - und andere Sichtweisen NetWeaver ist in der SAP-Sicht weit mehr als klassische Middleware und leistet mehr als EAI (Enterprise Application Integration). Es soll ein Werkzeug sein, das nicht nur die Systeme integriert, sondern auch eines um Prozesse zu steuern und zu entwerfen. „Tatsächlich ist es aber derzeit eher ein Konglomerat aus verschiedenen Teilen, die alle gut und wichtig sind. Man kann aber nicht von einem homogenen Produkt reden“, relatimonitor | Oktober 2005 den benützen SAP Portal-Lösungen, 39 % bevorzugen Eigenentwicklungen. Bedeutung von Unternehmensportalen steigt Das Bewusstsein über die Bedeutung von Unternehmensportalen für die Wertschöpfung wächst beständig.Portale werden mittlerweile weniger aus Imagegründen implementiert, sondern der Business-Nutzen rückt stärker in den Vordergrund. Die Vorgehensweise bei der Planung von Projekten ist konkreter. Ermöglicht werden die Business-Vorteile unter anderem durch einen Einstellungswandel der Unternehmen.Denn diese sind mittlerweile auch dazu bereit, geschäftskritische Informationen wie zum Beispiel ERP-Daten über Portale bereit zu stellen. Diesem Trend hat sich auch SAP nicht verschlossen. Im Rahmen der NetWeaver-Funktionalitäten wird das Enterprise Portal als Standardoberfläche entwickelt.Da Anwender aus Sicht der SAP nicht mehr nur Transaktionen auslösen,sondern zudem vermehrt auf Inhalte zugreifen sowie mit anderen Benutzern online kommunizieren sollen,konzentriert der Hersteller seine Entwicklungsbemühungen nunmehr auf das Portal als universelle Benutzeroberfläche. Gleichzeitig will der ERP-Spezialist auf diesem Wege die Trennung von Geschäftslogik und Benutzer-Schnittstelle vollziehen,die mit dem SAP GUI-Client nicht ohne weiteres zu bewerkstelligen ist. viert Färbinger das von SAP verbreitete Bild. „In den SAP Köpfen ist NetWeaver der Zuckerguss, der die ersehnte Integration in einer ERP-Landschaft, die einheitliche Sicht, die Datenkonsistenz und -Konsolidierung wiederherstellen soll. Das ist ein sehr ehrenhafter und wichtiger Gedanke, aber nicht neu.“ Schließlich versucht das IBM mit Websphere schon sehr lange, und viele andere - darunter Datenbankhersteller wie Oracle - bieten ähnliche Werkzeuge, um die Datenkompatibilität, und -integrität herzustellen. Derzeit ist NetWeaver in der Realität ein Konglomerat von einzelnen Bausteinen wie dem Enterprise Portal oder dem Solution Manager. Einer der wichtigsten Bestandtei- le, die Exchange Infrastructure, dient als Datendrehscheibe - als Hub, der aus SAPund Non-SAP-Systemen Daten zu Verfügung stellt und für einen Datenfluss in einer heterogenen Systemlandschaft sorgt. „Teilweise hat sie sogar SAP selbst vor einem Desaster bewahrt: Die SAP-Systeme waren schon so komplex geworden, dass SAP selbst dieses Werkzeug gebraucht hat.“ Der Web Application Server dient inzwischen als Basis für beinahe alle Systeme. Hier ist SAP aber keineswegs der einzige Anbieter. Da sich hier alle Hersteller hervorragend an Standards halten sind sie auch austauschbar. Produkt oder Marketing? „NetWeaver“ ist heute also eigentlich nur ein Marketingprodukt, der Überbegriff für eine Menge von Einzelprodukten. „SAP hört das sehr ungern, weil es in kein schlüssiges Konzept passt und auch nicht gut fürs Marketing ist, liefert aber selbst den Beweis dafür - allein in der Tatsache, dass es keine NetWeaver-Zertifizierung gibt.“ SAP bildet Berater aus und zertifiziert sie am Ende eines Kurses. Man kann Zertifizierungen für Enterprise Portals, für XI, und viele weitere Einzelprodukte bekommen. Im SAPSchulungsplan gibt es aber keinen Kurs für „NetWeaver“, geschweige denn eine entsprechende Zertifizierung. Es ist eben ein Konglomerat, viel zu komplex und inhomogen, um einen durchgehenden Schulungsplan zusammenstellen zu können. SAP hat soviel in NetWeaver hineingestopft, dass gar keine Ausbildung möglich wäre - wer den letzten Kurs absolviert, müsste beim ersten wieder anfangen, da sein Wissen nicht mehr aktuell wäre. Aber auch kaufen kann man „NetWeaver“ nicht: Den NetWeaver-Kern mit den wichtigsten Basisfunktionen und Highlights (Enterprise Portal, Solution Manager, Master Data Management, Exchange Infrastruktur,Web Application Server) kann man nicht erstehen, weil er Bestandteil einer mySAP-Lizenz ist. „Wenn man einen alten R/3-Vertrag in eine mySAP Business Suite wandelt, hat man das Recht, alle Produkte, die unter dem Namen NetWeaver zusammengefasst sind zu verwenden. Netweaver als solches kann man nicht kaufen, braucht aber auch niemand.“ Wenn SAP oder insbesondere Shai Agassi im Rahmen seiner Keynotes von NetWeaver 2004 it mit Verstand! „In den SAP Köpfen ist NetWeaver der Zuckerguss, der die ersehnte Integration in einer ERP-Landschaft, die einheitliche Sicht, die Datenkonsistenz und -Konsolidierung wiederherstellen soll.“ - Peter Färbinger, Gründer und Herausgeber des ERP-Fachmagazins E-3 oder 2005 spricht, bezeichnet es kein Produkt, sondern bestimmte Meilensteine oder Release Dates, wo man ein Paket mit bestimmten Versionen der einzelnen Komponenten enthält. „In der Praxis stellt sich das aber fast ausschließlich als Marketing heraus: Vielen Kunden ist NetWeaver völlig egal, aber sie brauchen für ihre heterogene Landschaft die XI. Niemand kümmert sich darum, in welchem Paket das drinnen ist. Es hat jeder individuelle Anforderungen und niemand hat alle diese Module im Einsatz.“ Sie tragen zwar jetzt einen NetWeaverStempel, aber auf Entwicklungsebene und als Module beim Bestandskunden hat sich nicht viel geändert. „Wenn jemand früher das Business Warehouse eingesetzt hat, setzt er es jetzt auch ein und macht die Releasezyklen mit. Es ist lizenztechnisch ein Bestandteil von NetWeaver, hat aber damit nichts zu tun. Das spricht aber nicht gegen die Qualität der Produkte. Es ist bloß dasselbe was es vorher auch war, nur eben in aktuellerer Version.“ In der Fortsetzung lesen Sie, weshalb SAP so intensiv für NetWeaver wirbt und welcher zu wenig betonte, essentielle Vorteil NetWeaver von Mitbewerbsprodukten unterscheidet und dem Konzept Sinn verleiht. Außerdem lassen wir SAP selbst in Sachen NetWeaver zu Wort kommen, holen die Einschätzung von Analysten ein und gehen Anwender-Wünschen und -Sorgen nach. Wir blicken in die Zukunft NetWeavers als Business Process-Platform. Und wir lösen auf, weshalb SAP-Kunden manchmal nicht wissen, dass sie NetWeaver einsetzen. monitor | Oktober 2005 www.itelligence.at 51 Strategien | SAP Business Process Platform Der Weg zur reaktionsschnellen Business Process Platform Aus SAP NetWeaver entsteht die Business Process Platform. Neue Geschäftsprozesse werden nicht mehr durch Programmieren, sondern durch Zusammenfügen von Services realisiert - so kann schnell auf den Markt reagiert werden. NetWeaver ist nicht mehr nur die Integrations- und Applikationsplattform von SAP, sondern bildet auch die Basis der Entwicklung in Richtung einer Service-Orientierten Architectur (SOA), die mit der angekündigten Business Process Platform (BPP) von SAP angestrebt wird.Indem die BPP auf kombinierbare Funktionsbausteine (Enterprise Services) zurückgreift, soll der Anwender in die Lage versetzt werden,seine Geschäftsprozesse schneller an die stetig wechselnden Anforderungen eines immer dynamischeren Marktes anpassen zu können. „Strategy Transformation Framework“ Betriebswirtschaftlich basiert SAPs Strategie dabei auf dem „Strategy Transformation Framework“ von Geoffrey Moore, TCG Advisors.Um die Unternehmensstrategie zu verwirklichen,brauchen Unternehmen nach seinem Modell sowohl Kern- als auch Kontextprozesse. Zu den Kontext-Prozessen zählen „notwendige Dinge“ wie die Finanzbuchhaltung, die zwar unverzichtbar sind,über die aber keine Differenzierung im Wettbewerb erfolgt. Solche Aufgaben werden deshalb in der Regel kostengünstig mit Standardsoftware bewältigt. Kernprozesse dagegen ermöglichen erst eine Differenzierung.Die Anwendungen dafür müssen jedoch mit hohem Aufwand selbst entwickelt oder teuer eingekauft werden - nur um dann (bei Erfolg) von den Mitbewerbern nachgemacht zu werden, bis der Prozess auch durch Standardsoftware abdeckbar wird. Die einstigen Differenzierungskriterien werden zum Standard - aus Kern- werden Kontextprozesse. Mit der BPP lassen sich Kernanwendungen übergangslos in den Kontext überführen 52 Kündigte die Business Process Platform für 2006 an: Shai Agassi, Vorstandsmitglied der SAP und Präsident der Product and Technology Group und standardisiert weiterentwickeln. Umgekehrt lassen sich aus den Diensten im Kontext und dem darin enthaltenen Know-how wieder neue Kernprozesse kombinieren,ohne dass dazu völlig neue Software entwickelt werden müsste.Dank der einheitlichen technologischen Grundlage entfällt die physische Trennung zwischen Kern und Kontext. Der Aufwand für neue Funktionen und Prozesse sinkt deutlich. Dadurch werden auch völlig neue Anwendungsszenarien attraktiv,die den Weg zu neuer Wertschöpfung frei machen. Vor allem jene Unternehmen werden erfolgreich sein, die Geschäftsprozesse flexibel entwickeln und in der IT abbilden und günstig automatisieren können. Es werden nicht länger Transaktionen automatisiert,sondern Geschäftsprozesse.Web Services und die Enterprise Services Architecture ermöglichen es, Prozesse flexibel zu modellieren und abzubilden. Transaktionen werden in Services verwandelt. Diese lassen sich zu Enterprise Services bündeln,die sinnvolle Interaktionen bereitstellen. Ein Beispiel für eine solche Interaktion ist ein stornierter Auftrag, der stets wiederkehrende Aktivitäten nach sich zieht, etwa „Materialbuchung ändern“ oder „Produktionsplan ändern“. Mehr Flexibilität mit Business Process Platform Die Business Process Platform wird die nächste Erweiterung auf Basis von SAP NetWeaver sein.Ab 2006 wird sie eine völlig monitor | Oktober 2005 neue Flexibilität bei der Abbildung von Geschäftsprozessen bieten. SAPs Kunden bekommen damit den nötigen Spielraum, um Prozesse selbst zu schaffen oder anzupassen. Daneben werden vor allem auch SAP-Partner ihr spezifisches Prozesswissen einsetzen, um aus bestehenden Kerndiensten eine neue Kombination von Services herzustellen und damit neue Prozesse zu erschaffen. Die BPP trennt die steuernden Prozesse von den ausführenden Diensten. Dadurch lassen sich Veränderungen auf der Prozessebene durchführen, ohne dass Anwendungen völlig neu produziert oder gekauft werden müssen. Es werden einfach die vorhandenen Dienste neu kombiniert.Damit lässt sich auch das Know-how bestehender Softwarekomponenten leicht wieder verwenden - auch für Anwendungen, für die sie ursprünglich gar nicht gedacht waren. Die Business Process Platform der SAP erlaubt es Unternehmen dadurch, ihre Softwareanwendungen sehr viel stärker mit den Unternehmensprozessen zu verflechten.Am Ende entscheidet nicht mehr die Fähigkeit der Applikationen, welche Geschäftsprozesse Unternehmen modellieren können,sondern umgekehrt. Die Geschäftsprozesse bestimmen, was die Informationstechnologie ausführt.Matthias Haendly,Leiter Product Marketing Enterprise Services Architecture bei SAP,formuliert es so:„Das Zusammenfügen erfolgt auf Business-Ebene, anstelle von rein technologischer Integration.“ www.sap.at Strategien | Niederösterreichische Landesregierung | ITdesign Ausfallsicherheit durch Parallelrechenzentrum Immer öfter setzen Unternehmen auf ein zweites, lokal getrenntes und parallel geführtes Rechenzentrum, um die Ausfallsicherheit der IT-Systeme zu optimieren so auch die Niederösterreichische Landesregierung. Der Entschluss fiel nach der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002, die auch den Regierungssitz, das an der Traisen gelegene Landhaus in St. Pölten, betroffen hat. Es wurde geplant, für die mehr als 5.000 User in einem drei Kilometer entfernten Gebäude ein Parallelrechenzentrum einzurichten. Im Zuge der Ausschreibungsbeantwortung wandte sich der von der Niederösterreichischen Landesregierung (NöL) beauftragte Partner S&T Austria an den IT-Dienstleister ITdesign, um an der Umsetzung der kompletten Novell-Infrastruktur mitzuwirken. Auf Empfehlung des beteiligten Partners und Storagespezialisten EMC entschied sich die NöL für den Aufbau von zwei Clustern pro Standort. Diese Lösung hat den Vorteil, dass bei eventuellen Ausfällen der Wiederanlauf schneller funktioniert und der laufende Betrieb durch die große Distanz bei Signallaufzeiten nicht beeinträchtigt wird. Nach Abnahme des von ITdesign erstellten Pflichtenhefts wurden sämtliche Ausfallstests der Novell NetWare Cluster mit den Clusterservices im Testlabor durchgespielt. Dieser Cluster dient als zentraler Datei-, Druck- und Client Management Server. In der einmonatigen Testphase nützten die Mitarbeiter der NöL aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Spezialisten von ITdesign die Möglichkeit, Knowhow aufzubauen. „Eine der Herausforderungen war die Datenübernahme durch die Migration von Einzelservern auf Cluster“, so das Statement von Alexander Miserka, Leiter Planung und Integration der Landesamtsdirektion Informationstechnologie. „Ohne in die bestehende Landschaft einzugreifen, wurden Drucker und Files in die neue Landschaft eingebunden.“ Parallel zur Datenübernahme wurde die verteilte WEB-Infrastruktur Novell exteNd Director Portal 4.1 und Novell iChain 2.3 für die Intranet als auch Internet Anwendungen von den ITdesign Spezialisten aufgebaut. Nach Unterstützung des EDV Teams der NöL durch ITdesign bei der Pilotphase der Datenübernahme konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Derzeit werden die Bezirkshauptmannschaften in das neue EDV-System eingebunden. „Mit der gemeinsam geschaffenen Lösung haben wir nun zwei voll produktive Standorte zur Verfügung, an denen die Daten gespiegelt werden. Im Problemfall können wir innerhalb kurzer Zeit von einem Standort auf den anderen umschalten. Es wurden bei diesem wichtigen Projekt alle Anforderungen zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt“, meinte abschließend Alexander Miserka zu dem erfolgreichen Projekt. www.itdesign.at „Den Ernstfall einplanen“ Fällt das Primärrechenzentrum aus, muss das Ausfallrechenzentrum möglichst ohne Funktionseinschränkung einspringen. Technisch ist diese komplexe Herausforderung gelöst aber organisatorisch? IT-Dienstleister ITdesign hat als Spezialist für vernetzte Infrastrukturen bereits mehrere Parallelrechenzentren erfolgreich konzipiert und installiert. Neben der Technik kommt dabei organisatorischen Prozessen ein hoher Stellenwert zu. „Unternehmen müssen nicht nur mögliche Bedrohungen feststellen und darauf mit technischen Lösungen reagieren, sondern auch organisatorisch vorsorgen“, erläutert ITdesign Geschäftsführer Michael Botek. Ein Parallelrechenzentrum erhöht die Komplexität vorhandener IT-Infrastrukturen und vermehrt den Wartungs- und Organisationsaufwand. „Mindestens einmal im Jahr sowie nach Updates und Systemänderungen sollte ein Test vorgenommen werden, damit die Funktionalität des Parallelrechenzentrums für den Ernstfall sichergestellt ist“, so Botek. Schon bei der Planung sollten mögliche Bedrohungsszenarien entwickelt und im Zuge der Implementation ausgestestet monitor | Oktober 2005 „Die beste technische Lösung nützt nichts, wenn im Ernstfall niemand mehr weiß, wofür er verantwortlich ist.“ - Michael Botek, Geschäftsführer ITdesign werden. „Die Festlegung von ITIL-konformen Prozessen sorgt außerdem dafür, dass für den Ernstfall definierte organisatorische Verfahrensweisen vorliegen, damit die IT ihre Services nahtlos weiter anbieten kann.“ 53 Strategien | Outtasking Sphinx setzt auf Outtasking für KMU Als Reaktion auf Outtasking-Trends betreut eine eigene Tochterfirma maßgeschneidert IT-Infrastrukturen. Andreas Roesler-Schmidt Mit der Gründung einer eigenen Tochterfirma setzt das österreichische IT-Unternehmen Sphinx IT Consulting voll auf Outtasking: Die Sphinx Managed Services GmbH betreut als spezialisierter Anbieter heimische KMUs bei ihren immer komplexeren betriebsinternen IT-Infrastrukturen. Mit Outtasking will Sphinx professionelle, auf die Größe von Klein- und Mittelbetrieben maßgeschneiderte und budgetoptimierende IT-Betriebsführung garantieren. Die Sphinx Managed Services wurde als Tochtergesellschaft der bereits seit 1993 erfolgreichen und auf die Entwicklung individueller Software-Lösungen spezialisierten Sphinx IT Consulting GmbH gegründet. „Wir wurden zunehmend mit dem Thema der IT-Betreuung und der IT-Betriebsführung konfrontiert“, erläutert Ingrid Kriegl, Geschäftsführerin Sphinx IT Consulting. „Vor allem KMUs haben hier keinen geeigneten Ansprechpartner gefunden, der bedarfsgerechte und maßgeschneiderte Lösungen anbietet.“ Anlass für die Outtasking-Aktivitäten gaben auch Studien von Marktforschern wie Gartner, IDC oder HarveyNash, die davon ausgehen, dass es ein jährliches Wachstum von 25-30% aller Outsourcing-Varianten geben wird. Den Schwerpunkt bilden Managed Services für KMUs. Der Geschäftsführer und Mitgründer der Sphinx Managed Services GmbH, Dr. Otto Zatschek, sieht das Bild ähnlich: „Die Betreuung ihrer IT-Infrastruktur stellt viele Unternehmen vor eine kaum zu bewältigende Herausforderung: immer komplexer werdende Komponenten, laufend steigende Anforderungen und im Gegenzug dazu häufig sinkende IT-Budgets. Als einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren hat sich hier Outtasking, das gezielte Auslagern von Leistungen im Bereich der Betriebsführung, gezeigt. Diese Leistungen bieten wir nun mit Sphinx Managed Services an und sind damit eines der wenigen auf Outtasking für KMUs spezialisierten Unternehmen.“ Unter ‚Outtasking’ versteht Sphinx das Auslagern von Dienstleistungen ohne Hardware- und Personalübernahme. Outtasking kann selektiv oder komplett erfolgen. „Die Herausforderung der Zukunft entsteht dadurch, dass Applikationen und Anwendungen laufend komfortabler werden. Was auf der Benutzeroberfläche immer einfacher zu bedienen ist, erfordert allerdings im Hintergrund immer komplexere Strukturen und Komponenten. Die Anforderun- „Die Anforderungen an IT-Spezialisten werden vor allem in der mittelständischen Wirtschaft steigen.“ Dr. Otto Zatschek, Geschäftsführer und Mitgründer der Sphinx Managed Services GmbH gen an IT-Spezialisten werden deswegen vor allem in der mittelständischen Wirtschaft steigen“, meint Zatschek. Schwerpunkt des Leistungsspektrums von Sphinx Managed Services ist daher die ITBetriebsführung von kompletten IT-Landschaften oder von Teilbereichen einer Unternehmens-IT. Ein weiterer Kompetenzbereich liegt im Datenbankmanagement. Sphinx Managed Services stellt die Verfügbarkeit geschäftskritischer Applikationen sicher. „Unternehmen widmen sich ihren unternehmerischen Zielen, Sphinx Managed Services sorgt dafür, dass die IT dabei optimal unterstützt“, sagt Zatschek. Als herstellerneutrales Dienstleistungsunternehmen arbeitet Sphinx Managed Services mit den Größen der IT-Branche zusammen und ist auch Partner für Open Source-Projekte. Das Open Source-Angebot reicht von der Unterstützung in der Produktauswahl bis zur Migration der bestehenden Landschaft. Sphinx Managed Services übernimmt auch die Wartung der Open Source-Lösung. http://www.sphinx.at Security-Spezialist Phil Zimmermann exklusiv im MonitorTV-Interview „VoIP ist unsicher.“ (Aber dagegen kann man etwas unternehmen.) Ein E-Mail: kein Brief, sondern eine Postkarte, die jeder auf der Transportstrecke einsehen kann. Das galt zumindest solange, bis Phil Zimmermann 1991 eine kleine Software namens PGP (Pretty Good Privacy) entwickelte, welche die E-Mails in einem verschlüsselten Kuvert versteckte und so aus elektronischen Postkarten (für Außenstehende unlesbare) Briefe machte. Das brachte ihm weltweiten Ruhm in der Internet-Community - und eine mehrjährige 54 Untersuchung des FBI wegen Verstoß gegen Waffenexport-Beschränkungen ein. Jetzt ist Phil Zimmermann wieder da mit einem spannenden Projekt - der sicheren Verschlüsselung von VoIP. In einem exklusiven Interview auf MonitorTV erklärt Phil Zimmermann, wie er eigentlich zur Verschlüsselung gekommen ist, warum VoIP unsicher ist und was er von der Verschlüsselung von Skype hält. Das Phil-Zimmermann-Interview und monitor | Oktober 2005 Details zur VoIP-Verschlüsselung finden Sie auf www.monitortv.at, dem IT- und Business-TV-Channel. Bilder werden persönlich Nicht erschrecken, wenn Sie seltsame Fotos zugespielt bekommen. Es könnte ein Fall von Bildpersonalisierung sein. Andreas Roesler-Schmidt Persönliche Ansprache ist eine Grundvoraussetzung im Oneto-One Marketing. Doch wie kann man in der Flut der Marketingmailings heute überhaupt noch Aufmerksamkeit erzielen? Ein Beispiel wäre vielleicht ein Foto, auf dem Sprayer den Namen des Adressaten übergroß auf einer Brücke hinterlassen haben. Da stockt man doch und wirft ein so individualisiertes Dokument nicht unbeachtet in den Papierkorb - und das Beste daran: für solche Aussendungen muss man nicht alle Brücken das Landes mit den Namen der Empfänger besprühen und abfotografieren. Xerox bietet ab sofort gemeinsam mit AlphaPicture neue Möglichkeiten im Directmarketing und bringt Bildpersonalisierung nach Österreich. Die Bilder werden mit individuellen Texten aufgewertet, die nicht nur perspektivisch korrekt ins Foto hineingefügt werden, sondern wirklich mit dem Bildmotiv verschmelzen. So findet man seinen Namen am Foto einer Pariser U-Bahn-Station, so wie deren Schild wirklich aussehen würde, wenn die Pariser bloß ihre Stationen nach einem benennen würden. Das Bildmotiv gleicht einem realen Foto und die Einbindung des eigenen Namens sorgt beim Empfänger für erhöhte Emotionalität und Aufmerksamkeit. Damit sollen die personalisierten Bilder und per- sönliche Textbotschaften Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Texte können mit einer speziellen Software wirklichkeitsnah gestaltet werden. Ob ein Schriftzug im Graffiti-Stil, eine Botschaft im Sandstrand oder in einen Baum geritzte Initialen. Die Motive - der Kunde wählt ein eigenes Sujet oder nutzt die umfangreiche Bildgalerie von AlphaPicture - und Umsetzung schaffen einen direkten Bezug zur Markenwelt des Absenders. „Während eine reguläre Mailingkampagne einen Rücklauf von ein bis zwei Prozent aufweist, wird bei bildpersonalisierten Mailings eine Responserate von bis zu 30 Prozent registriert“, verspricht Josef Novak, Marketing Manager iGen3 Xerox Austria. Die Anwendung eignet sich für Mailings, personalisierte Postkarten ebenso wie für Kalender. Hier können die Monatsmotive sowie wichtige Daten individualisiert werden und auch der Beginn des Kalenderjahres wird nach Bedarf festgelegt. Zeitschriften-Covers erzielen mit Bildpersonalisierung mehr Aufmerksamkeit. Über ein Web-to-printPortal ermöglicht Xerox eine einfache Handhabung und eine rasche Sujet Erstellung nach individuellen Wünschen. Die einzelnen Anwendungen werden von dem Xerox-Flaggschiff iGen3 gedruckt. www.xerox.at Netz & Telekom | Data Retention Massiver Protest gegen EU-Vorschlag „Datenspeicherung“ Der Entwurf zur „data retention“ der EU-Kommission von Ende Juli sorgt für Aufregung: Sowohl die ISPA (Verband der Internet Service Provider) als auch die Vertretungen in der Wirtschaftskammer und die betroffenen Unternehmen protestieren und lehnen den Entwurf ab. Weder die technischen Umsetzung noch die wirtschaftliche Zumutbarkeit sei dabei berücksichtig worden, so die Hauptkritikpunkte. Christine Wahlmüller Schießt die EU übers Ziel hinaus? Fast scheint es so,sieht man sich die Reaktionen der österreichischen Telekom-Szene an.Der EU-Entwurf zur Vorratsdatenspeicherung „data retention“ sieht eine Speicherung von Telefonund Internet-Daten vor (siehe Kasten). Vor dem Hintergrund, dass im Oktober ein Beschluss durch den EU-Ministerrat gefällt werden soll, sind die jetzigen Reaktionen im Inund Ausland zum Teil recht heftig.Dabei geht es der EU hauptsächlich um die Eindämmung von Kriminalität und Terror.Ob und wie umfassend die Vorratsdatenspeicherung sein soll, darüber scheiden sich allerdings die Gemüter. So hat die ISPA,die Interessensvertretung der Internet Service Provider, Anfang September ein Positionspapier gegen die geplante Vorratsdatenspeicherung veröffentlicht. Dabei wird der vorliegende EU-Entwurf zur data retention abgelehnt,wobei die ISPA drei Hauptgründe nennt: . Die Verhinderung bzw. Eindämmung von Terror durch data retention ist fraglich. . data retention bedeutet einen massiven Ein- griff in das Grundrecht auf Privat- und Familienleben, in das Fernmeldegeheimnis und prinzipiell in den Datenschutz. . Hohe finanzielle Belastung für die ISPs. Selbst in Großbritannien, dem vehementesten Fürsprecher für data retention, gilt der„Wir haben schwerwiegende Bedenken im Hinblick auf die Wahrung der Grundrechte, ein angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis und die damit verbundene Kostenbelastung für Konsumenten und Unternehmen.“ - Norbert Wieser, Geschäftsführer von Tele2UTA zeit nur eine freiwillige Speicherung derjenigen Daten,die beim jeweiligen Betreiber vorhanden sind. Und in den USA ist zur Zeit eine anlassbezogene Datenspeicherung vorge- Der EU-Entwurf für data retention Als Reaktion auf die Terroranschläge in Madrid 2004 wurde bereits im Frühjahr 2004 ein erster Entwurf in punkto Vorratsdatenspeicherung vorgelegt. Nach heftiger Kritik seitens der Datenschützer des europäischen Parlaments und in Reaktion auf die jüngsten Terroranschläge in London wurde ein neuerlicher Entwurf Ende Juli vorgelegt. Ziel ist, dass sich die Justizminister der EU bis Oktober 2005 56 über eine Regelung der Vorratsdatenspeicherung einigen. Derzeit ist in den Mitgliederstaaten eine unterschiedliche Speicherungspraxis - zwischen 6 Monaten und 4 Jahren - üblich. Laut neuem EU-Entwurf vom 21.7.2005 wird derzeit ein Jahr für Telefondaten (Festnetz und Mobilfunk) sowie 6 Monate für Internet-Daten vorgeschlagen (article 5, retention period). Alle Telekom-Anbieter werden zur Datenspeicherung verpflichtet, wobei es unterschiedlichste Kategorien gibt. EU-Entwurf im Detail (16 Seiten) z.B. auf www.quintessenz.at monitor | Oktober 2005 sehen, „die auch für Europa viel geeigneter und aus grundrechtlicher Sicht weniger bedenklich wäre“, heißt es im ISPA-Positionspapier.Im Rahmen des EU-Entwurfs „ist weder der Umfang noch die Dauer der Speicherung befriedigend geregelt,sodass technische, datenschutz- und verfassungsrechtliche Bedenken dagegen bestehen“, spart ISPA-Generalsekretär Kurt Einzinger nicht mit Kritik.So ist im EU-Entwurf beispielsweise auch die Speicherung von E-Mails vorgesehen,was gerade in Zeiten des Spamming eine nicht unerhebliche Belastung für die Betreiber darstellt.Vor allem die vorgesehene langfristige Speicherung von Daten (bis zu 48 Monate d.h. vier Jahre waren in Diskussion), insbesondere von Inhaltsdaten,wird von der ISPA grundlegend abgelehnt. ISPA: Kritik, Empfehlungen, Forderungen „Die geplante Vorratsdatenspeicherung stellt eine vollständige Umkehrung des derzeitigen telekommunikationsrechtlichen Datenschutzregimes dar“,ärgert sich Kurt Einzinger.Derzeit ist die Speicherung von Inhaltsdaten nur zulässig,soweit sie zur Erbringung des Dienstes technisch notwendig ist.Die Speicherung von Verkehrsdaten darf nur zu Abrechnungszwecken erfolgen. Auch das Argument der langfristigen,umfassenden Speicherung im Kampf gegen Kriminalität und Terror lässt die ISPA nicht gelten.„Von den Strafverfolgungsbehörden werden 85 % der Daten innerhalb von drei Monaten und 95 % der Daten innerhalb von 6 Monaten angefordert“, lehnt Einzinger eine längere Datenspeicherung ab und warnt gleichzeitig vor einem hohen Missbrauchspotenzial,das sich ergibt,je mehr Daten gespeichert werden (müssen). Die ISPA empfiehlt, Webtipps: www.ispa.at www.wko.at www.quintessenz.at (EU-Richtlinienentwurf, Dokumentation und Kommentar dazu) www.dataretentionisnosolution.com (Petition gegen data retention) Netz & Telekom | Data Retention nur Zugangsdaten für einen Zeitraum von drei Monaten zu speichern.Die Kosten einer Vorratsdatenspeicherung müssten den Betreibern jedenfalls ersetzt werden,fordert die ISPA. Der vorliegende Entwurf wird abgelehnt,„wir fordern die Bundesregierung auf, eine Verabschiedung mit allen zu Geboten stehenden Mitteln zu verhindern“,so Einzingers Appell an die Politik. Fachverbände ebenfalls dagegen Sowohl der Fachverband für Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT) als auch der Fachverband Telekom-Rundfunk (TKRF) der Wirtschaftskammer lehnen den EU-Entwurf strikt ab: „Eine Umsetzung der derzeit vorliegenden Pläne kommt nicht in Frage“.Bereits Anfang August gab es ein erstes Positionspapier dagegen, im September wurde ein neuerliche ablehnende Stellungnahme in Reaktion auf den neuerlichen Entwurf der EU-Kommission publiziert. „Die Einführung einer EU-weiten Pflicht zur Speicherung von Daten über einen langen Zeitraum ginge in Österreich zu Lasten von Providern,Telekom-Unternehmen und damit letztendlich auch von Konsumenten“, heißt es in der gemeinsamen, ablehnenden Stellungnahme.„Vor einer Beschlussfassung über eine allfällige Regelung ist eine Evaluie„Vor einer Beschlussfassung über eine allfällige Regelung ist eine Evaluierung des KostenNutzen-Verhältnisses unumgänglich.“ UBIT-Obmann Friedrich Bock rung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses unumgänglich“,betont UBIT-Obmann Friedrich Bock. Den Nutzen und Sinn der Vorratsdatenspeicherung bezweifelt auch TKRF-Obmann Günther Singer:„Die Menge an gespeicherten Daten würde in kürzester Zeit einen Umfang erreichen,der eine strukturierte Analyse zur präventiven Verbrechensbekämpfung ohnehin unmöglich macht.“ Beide Verbänden fordern daher unisono: Keine verpflichtende Inhaltsdatenspeicherung, keine Ausweitung der Vermittlungsdatenspeicherung sowie keine Speicherung von erfolglosen Verbindungsversuchen.Es sollen nur jene Daten gespeichert werden, die ohne zusätzlichen Aufwand für die Anbieter erfasst werden kön„Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen werden bestimmte Formate wie z-B. E-Mail und VoIP nie zur Gänze überwacht werden können.“ - Jørgen BangJensen, ONE CEO nen. Die Speicherfrist dürfe zudem maximal 6 Monate betragen, fordern die Verbände.Bei den Kosten ist man gleicher Meinung mit der ISPA: „Eine Erhöhung der öffentlichen Sicherheit darf nicht auf Kosten der Wirtschaft gehen,die Vollkosten für die Vorratsdatenspeicherung müssen zur Gänze von den Mitgliedsstaaten getragen werden“, so Bock und Singer. Anbieter: zornig und kämpferisch Während sich die großen Anbieter des Landes, die Telekom Austria und die mobilkom, monitor | Oktober 2005 „Die Menge an gespeicherten Daten würde in kürzester Zeit einen Umfang erreichen, der eine strukturierte Analyse zur präventiven Verbrechensbekämpfung ohnehin unmöglich macht.“ Günther Singer, TKRF-Obmann mit der Position der ISPA bzw.Euroispa in ihrer ablehnenden Haltung gut vertreten fühlen, äußern viele alternative Anbieter auch selbst heftige Kritik an der geplanten Vorratsdatenspeicherung. „Es ist nicht einzusehen, dass die Kosten für gesetzliche Vorschriften dieser Art auf uns übergewälzt werden“, schäumt Achim Kaspar,CEO von eTel und Präsident des VAT (Verband alternativer Telekombetreiber).„Wir erwarten außerdem einen intensiven Dialog und eine Einbindung in die Planung und Gestaltung solcher Regelungen bezüglich der technischen Machbarkeit und des realistischen Implementierungszeitraumes“, so Kaspars Kritik an der Vorgangsweise. „Wir haben schwerwiegende Bedenken im Hinblick auf die Wahrung der Grundrechte, ein angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis und die damit verbundene Kostenbelastung für Konsumenten und Unternehmen“, äußert sich Norbert Wieser, Geschäftsführer von Tele2UTA äußerst skeptisch. „Abgesehen von der Kostenfrage muss die data retention verhindert werden,um bürgerliche Rechte und Freiheiten zu verteidigen“,meint Oskar Obereder,Geschäftsführer des Wiener Providers Silver Server,der aber auch das Problem Datenmissbrauch anspricht:„Nicht einmal wir als ISP wären vor einem Missbrauch 57 Netz & Telekom | Data Retention | Spywareschutz des Systems für Wirtschaftsspionagezwecke sicher.“ Dass der Staat natürlich daran interessiert ist, Daten über einen längeren Zeitraum zu speichern,ist für Priority-Chef Christian Fritzsche verständlich, „dass dies jedoch auf Kosten der Telcos passieren soll“,ärgert nicht nur Fritzsche, sondern da sind sich wie gesagt alle Anbieter einig: Sie haben keine Lust und sehen auch nicht ein,die Kosten für das Speichervorhaben tragen zu müssen. „Der technische, administrative und organisatorische Aufwand steigt damit deutlich an“, gibt „Abgesehen von der Kostenfrage muss die data retention verhindert werden, um bürgerliche Rechte und Freiheiten zu verteidigen.“ Oskar Obereder, Geschäftsführer Silver Server Ernest Altbart, technischer Leiter bei EUnet zu bedenken,„die derzeit gesetzten Rahmenparameter stehen in keinem Verhältnis zum erwarteten Nutzen“, stellt Altbart einmal mehr die Sinnfrage. Auch die Mobilfunker stellen sich einhellig gegen die Vorratsdatenspeicherung. Laut Verordnung müssten „wir nicht nur die zur Verrechnung notwendigen Daten speichern, sondern auch solche über besuchte Websites, Downloads von Videos,Klingeltönen und vieles mehr. Der Verwaltungsaufwand wäre in diesem Fall extrem hoch und kostspielig“,gibt 3-CEO Berthold Thoma dem geplanten Vorhaben wenig Realisierungschancen. Es gehe doch viel mehr darum, ein sinnvolle Lösung zu finden. „Wir bemühen uns, sachgerechte Lösungen für mehr Sicherheit im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen“, gibt sich ONE CEO Jørgen Bang-Jensen konstruktiv. 100-prozentige Sicherheit sei jedoch kaum erreichbar,„trotz aller Vorsichtsmaßnahmen werden bestimmte Formate wie z.B. E-Mail „Die geplante Vorratsdatenspeicherung stellt eine vollständige Umkehrung des derzeitigen telekommunikationsrechtlichen Datenschutzregimes dar.“ Kurt Einzinger, Generalsekretär der ISPA und VoIP nie zur Gänze überwacht werden können“, bringt es Bang-Jensen auf den Punkt. Da hilft auch eine (utopische) 48Monats-Speicherung sicher nicht. Die Ablehnungsfront ist tatsächlich breit, sogar die KPÖ (!) lehnt auf Ihrer Website die data retention ab und verweist auch gleich auf eine europaweite Petitionskampagne. Unter www.dataretentionisnosolution.com kann jeder gegen das geplante Vorhaben unterschreiben. Inwieweit die Entscheidung und Vorgangsweise der EU dadurch wohl beeinflusst wird? Spyware geht es an den Kragen Aladdin Knowledge Systems präsentierte auf einer Veranstaltung mit Bacher Systems seine proaktiven Content-Security-Lösung eSafe5 den österreichischen Anwendern. Aladdin eSafe5 ist eine gateway-basierte Sicherheitslösung, die jeden Web-Content analysiert: nicht nur aus dem Internet heruntergeladene Dateien, sondern auch Malicious Code, Scripts, Exploits und vieles mehr. Dadurch wird das Risiko beträchtlich reduziert, sich Malware über das Web-Browsen einzufangen - eine der größtenSchwachstellen in heutigen Unternehmensnetzwerken. Damit soll Unternehmen ein umfassendes Sicherheitskonzept mit einem mehrschichtigen Schutz vor gefährlichen Inhalten geboten werden. „Die Gefahren durch Spyware werden unterschätzt“, so Markus Todt IT-Security Consultant bei Bacher Systems. „Während Viren,Würmer und Spam sichtbaren Schaden anrichten, arbeitet Spyware zumeist im Verborgenen. Sie erforscht sensible Daten über Benutzer und Unternehmen und überträgt sie an den entsprechenden Betreiber.“ Um die rasant ansteigende Spyware-Epidemie effektiv abwehren zu können, geht eSafe5 mehrere Schritte weiter, als Spyware nur über URL, Signaturen oder andere 58 Einzelheiten zu blocken.Verschiedene Stadien der Spyware-Verbreitung werden bekämpft: . Blockierung des Spyware Downloads Spyware-Exploits, die sich automatisch herunterladen, werden proaktiv blockiert.Auch der Zugriff auf Spyware-Server wird eingeschränkt. Diese Ebene ist bereits gegen die meisten Spyware-Programme wirksam, vor allem gegen die heimtückischeren selbstinstallierenden Varianten, die auch als „DriveBy“-Downloads bezeichnet werden. . Blockierung der Spyware-ID Diese Sicherheitsstufe identifiziert Spyware anhand ihrer ActiveX-Objektkennung und anderen Parametern. Ein weiterer Pluspunkt ist die Funktion, nur die Installation vordefinierter ActiveX-Objekte und Browser-Add-ons durch den Anwender zuzulassen. Über eine „White List“ sind vertrauenswürdige Anwendungen wie z.B. Google und die MSN-Werkzeugleisten vordefiniert.Administratoren haben zudem die Möglichkeit, diese Liste an unternehmensinterne monitor | Oktober 2005 Vorgaben anzupassen und neue Anwendungen aufzunehmen. . Signatur-basierte und proaktive heuristische Analyse Diese Ebene kommt zum Einsatz, nachdem Spyware heruntergeladen wurde, und bevor sie den anfragenden Client erreicht. Sie wirkt auch gegen Spyware-Würmer, die per E-Mail auf den Rechner gelangen oder über Web- und FTP-Seiten heruntergeladen wurden. . Blockierung der SpywareKommunikation Das Verhindern jeglicher Kommunikation zwischen der Desktop-basierten SpywareKomponente und dem Remote-Server der Spyware macht das Programm nutzlos für seinen Hersteller.AppliFilter von eSafe sucht in allen Rohdaten, die den Gateway passieren, noch vor deren Manifestation in Dateien gezielt nach Anzeichen von SpywareKommunikationsprotokollen. Ähnlich wie aktive Intrusion Detection Systeme (IDS) unterbricht und blockiert eSafe die Spyware-Kommunikationsprozesse, bevor sie Desktop-Rechner im Unternehmen erreichen. www.Aladdin.com/eSafe5 www.bacher.at Netz & Telekom | Open Source Lösungen Open Source-Lösungen für Unternehmen Immer mehr große Unternehmen und internationale Konzerne machen sich die Vorzüge von „Open Source“-Software zu Nutze: Freie Software mit offen gelegtem Quellcode sind hier eine Selbstverständlichkeit. Adolf Hochhaltinger IT-Lösungen nach Maß bietet in diesem Bereich der österreichische Dienstleister „CUBiT IT“ und setzt dabei auf PCServer und auf Linux. „Unsere ‚Professional Services’ beginnen mit der Beratung und der Auswahl der am besten geeigneten Open Source Software für die jeweilige Lösung. Dann folgt der wohl wichtigste Schritt: die kundengerechte Anpassung, die Installation und die Integration in die bestehende ITUmgebung“, erläutert Ing. Peter-Paul Witta, Gründer und CEO der vor sechs Jahren ins Leben gerufenen CUBiT. So wird stets danach getrachtet, die Lösungen in eine betreute, virtualisierte Unternehmensumgebung einzufügen, ohne dabei die verlockende Flexibilität der Open Source zu mindern. Nicht zuletzt befreit Open Source-Software im Unternehmen von teuren Langzeitbindungen und bietet hohe Sicherheit im Einsatz. „Ein großer Vorteil der lizenzfreien Software liegt im Zugang zum offen gelegten Quellcode. Er ermöglicht uns, alle OpenSource-Programme bis ins kleinste Detail maßgerecht an die jeweilige Anwendung anzupassen, bei Bedarf weitere Module dazu zu programmieren. Und Linux ist ein mächtiges Betriebssystem mit der Potenz von Unix, das aber auf günstigen Intel-Prozessoren läuft,“ bringt es der erfahrene ITBerater auf den Punkt. Auf Wunsch wird der Kunde auch in Folgeprojekten weiter betreut, er kann Netzwerk-Überwachung („Monitoring Services“) für sein Netzwerk in Anspruch nehmen oder unterschiedliche Support-Leistungen beziehen - oder er übergibt dem Dienstleister überhaupt sein gesamtes Netzwerk zur Betreuung. Die IT-Experten von CUBiT unterstützen ihn rund um die Uhr bei seinen täglichen IT-Abläufen bzw. stellen seinen Datenzentralen flexible, kostengünstige Lösungen zur Verfügung. Profunde Kenntnis der erforderlichen Infrastruktur wie etwa Networking (hoch verfügbare Breitband-Ethernet- und WAN- Verbindungen), Speichersysteme (wie NetApp, FibreChannel, SCSI, iSCSI und NAS) und Virtualisierung runden das spezialisierte Angebot der CUBiT ab. Permanente Überwachung Missonskritische IT muss ständig überwacht werden, um folgeschweren Ausfällen vorzubeugen. Als erster europäischer Integrator des Netzwerküberwachungssystems Nagios konnte CUBiT in den letzten fünf Jahren zahlreiche Implementierungen und Consulting-Jobs erfolgreich abwickeln und damit sein Bekenntnis zu „100% managed operations“ unter Beweis stellen. Mittlerweile steht eine Auswahl von hilfreichen Nagios-Erweiterungen aus der eigenen Softwareschmiede zur Verfügung, Top-Shop in Sicht! Safer Shopping „Online Shopping Guide 2005“ Hans Zeger, Bohmann Verlag 192 Seiten, EUR 9,90, ISBN: 3-901983-58-9 Bestellungen unter www.monitor.co.at/osg2005 „Die viel gerühmte Kostensenkung bei Open Source kommt erst im Laufe der Zeit zum Tragen, weil die hohen jährlichen Lizenzgebühren wegfallen.“ - Ing. Peter-Paul Witta, CUBiT Gründer und CEO sie verbinden Enterprise Applikationen mit infrastrukturellen Programmteilen. Kostensenkung kommt „danach“ „Die viel gerühmte Kostensenkung bei Open Source kommt erst im Laufe der Zeit zum Tragen, weil die hohen jährlichen Lizenzgebühren wegfallen.Am Anfang ist der Aufwand für Implementierung und Wartung der Software in etwa gleich hoch wie bei kommerziellen Programmen“, betont Paul Witta, Gründer und CEO der vor sechs Jahren ins Leben gerufenen CUBiT IT. Konzerne wie DeLaval, Opel oder der Pharmakonzern Ebewe zählen ebenso zu den Kunden von CUBiT IT wie der oberösterreichische Fleischverarbeiter Moserwurst, das Schloss Schönbrunn, die Medizinplattform Netdoktor und der ÖAMTC, die Wiener sowie die Tiroler Gebietskrankenkasse und die Technische Universität Wien. In zahlreichen Kundenprojekten konnte Erfahrung mit den Systemen von Partnerfirmen wie NetworkAppliance, Brocade, QLogic, Emulex, HP, IBM (EVA,MSA und DS storage servers) sowie Cisco und Enterasys gesammelt und mit den verschiedenen Linux-Versionen Red Hat, SuSE, Mandriva und Debian zu Lösungen verschmolzen werden. www.cubit.at monitor | Oktober 2005 59 Netz & Telekom | Interview eTel „schluckt“ yc:networks und ist auf Expansionskurs Mittlerweile, hat sich der im Burgenland und in Wien ansässige TelekomBetreiber eTel zu einem gut positionierten Nischenplayer am heiß umkämpften Telekom-Markt emporgearbeitet. Letzter Coup ist die Akquise des Badener Providers yc:networks Ende September. Federführend für die kontinuierliche Expansionsstrategie ist CEO Dr. Achim Kaspar, der seit drei Jahren die Geschicke des Unternehmens lenkt und sich als VAT-Präsident (Verband alternativer Telekombetreiber) auch für eine gesunde Marktliberalisierung im allgemeinen engagiert. Christine Wahlmüller Herr Kaspar, Sie haben mit eTel jetzt yc:networks übernommen, wie sehen Sie den Status Quo von eTel, geht die Expansion weiter? Zunächst möchte ich sagen, ich freue mich über die erfolgreiche Akquise von yc:networks, wir haben damit ein Unternehmen mit rund 5.200 Kunden,25 Mitarbeitern und einem Umsatz von ca. 4 Mio. Euro erworben, das sehr gut zu eTel passt. Meine Strategie ist eine ehrliche, aber behutsame Integration, das heißt, wir werden die Marke, die ycn-Produkte und das Team einmal mindestens ein Jahr selbständig weiterlaufen lassen, denn sie arbeiten im Businessbereich ja sehr erfolgreich. Darüber hinaus können wir natürlich gegenseitig von unserer Kundenbasis profitieren.Auch ohne yc:networks sind wir heuer sehr erfolgreich: Mit 35 Mio. Euro Umsatz hat eTel Österreich im ersten Halbjahr 2005 eine 11 %ige Steigerung erwirtschaftet, damit liegen wir schon über dem Plan. Für das Jahresergebnis erwarten wir eine weitere Steigerung. Weitere Expansionen möchte ich nicht ausschließen, es geht mir aber immer um ein stetiges, gesundes Wachstum. Die eTel hat ja auch schon einige Akquisen hinter sich... Ja, das ist richtig, Startschuss war die RSL Com vor rund sechs Jahren,dann wurde Anfang 2003 die European Telecom übernommen, das war gleichzeitig meine erste Aufgabe als Manager, dafür wurde ich als CEO geholt und habe damals Christian Rosner (heute COO beim IT-Systemintegrator S&T, Anm.d.Red.) abgelöst. Dann haben wir 2004 den Provider Comquest, ehemals NetNet, gekauft und jetzt yc:networks. 60 eTel Österreich ist damit heute Full Service Provider für Sprache, Daten und Internet sowie die größte Landesgesellschaft der eTel-Group (Hauptsitz ist in Dublin/Irland, eTel ist weiters in Tschechien, Slowakei, Ungarn und Polen vertreten, Eigentümer sind zu 60 % private sowie zu 40 % institutionelle Investoren:die Dresdner Kleinwort Capital,ARGUS Capital Partners,Greenhill Capital Partners sowie Intel Capital, Anm.d.Red.), wir haben zur Zeit 45.000 Geschäftskunden und rund 75.000 Privatkunden in ganz Österreich. Wie sieht Ihre weitere Strategie für heuer und 2006 aus? Unser Fokus liegt zur Zeit auf Daten und Internet, aber auch zum Beispiel auf Bundle Produkten wie eTel all, einem Gesamtprodukt für Festnetztelefonie, Internet und Mobiltelefonie. Das Produkt gibt es seit drei Monaten am Markt, im Herbst wird jetzt eine Vertriebsoffensive gestartet. Da werden vor allem auch unsere Vertriebspartner stark zum Zuge kommen.Wir sind aber auch mit eigenen Vertriebsbüros in Graz, Salzburg oder Innsbruck vertreten. Mobiltelefonie bieten Sie aber nicht selbst an... Richtig, eTel mobil basiert auf einer Partnerschaft mit ONE, wobei wir die Mobiltelefonie bei uns auch im Billing abbilden, d.h. der Kunde bekommt beispielsweise bei eTel mobil und eTel all eine Rechnung für alle inkludierten Services. etel ist als Marke nicht so sehr bekannt, woran liegt das? Was andere in eine Marke stecken, verwenmonitor | Oktober 2005 „Was andere in eine Marke stecken, verwenden wir lieber für Vertrieb und Akquisitionen, das halte ich für vernünftiger.“ - Dr. Achim Kaspar, CEO eTel und VAT-Präsident (Bild: Francisco Cyhlar) den wir lieber für Vertrieb und Akquisitionen, das halte ich für vernünftiger. Außerdem besitzen wir bei unserer Zielgruppe sicher einen guten Brand Value. Für umfassende Großprojekte gibt es ohnehin nicht mehr viele Anbieter am Markt.Da muss man als alternativer Anbieter im Moment froh sein, gegen die Preis-Rabatt-Politik der Telekom Austria beim Kunden anzukommen. Wie stellt sich eTel im Vergleich zu TA oder Tele2UTA auf, wie können Sie gegen die „Großen“ am Markt punkten? Es ist schwer, sich mit einer TA oder Tele2UTA zu vergleichen, wir sind ein Nischenplayer mit derzeit rund 6 % Marktanteil. Ich denke, wir punkten durch Flexibilität und Kundenservice. Außerdem bauen wir auf namhafte Referenzkunden wie zum Beispiel das AKH, die OÖ. Landesregierung, Libro oder Denzel. Darüber hinaus setzen wir auf unsere Stärke in Zentraleuropa. eTel ist ja nicht nur in Österreich, sondern auch in den angrenzenden Oststaaten aktiv, da verfügen wir auch über ein eigenes Glasfasernetz. Sicher, der Konkurrenzkampf ist brutal, hier wird mit allen Mitteln gekämpft. Die Marktkonsolidierung geht auch noch sicher weiter,da werden noch einige Anbieter auf der Strecke bleiben. Bedeutet das auch einen Kampf, der weiter über die Preise ausgetragen wird? Ja, davon bin ich überzeugt. Da steht uns noch einiges bevor. Wobei die Preise ohne- Netz & Telekom | KSI Breitbandinternet immer populärer! Dieses Phänomen ist mittlerweile Alltag und „Skype“, „Downloads“ und „hohe Traffics“ sind gebräuchliche Umgangswörter. Immer mehr Funktionen werden vom Anwender gefordert. PROMOTION Der neue VPN Wireless LAN-Router im Programm von KSI bietet Ihnen mehr Möglichkeiten als bisherige Produkte: Printserver, Wireless LAN, Routerfunktionalität, VPN, USB 2.0, FTP Server, Firewall, Switch und noch weitere spezielle SECURITY-Funktionen. (Diese Komponente erlaubt es Ihnen zum Beispiel, Ihr Haus oder Ihr Büro von entfernten Außenstellen zu überwachen oder alle nicht autorisierten Einträge zu ermitteln und Ihnen per Alarm E-Mail zuzusenden.) Einsatzschema hin schon im Keller sind und ich verwehre mich gegen eine Telefonie um null Euro, das kann kein Betreiber auf Dauer verkraften und ist auch nicht im Sinne des Kunden, der Service und Qualität wünscht. Themenwechsel: VoIP ist nach wie vor in aller Munde, wie stehen Sie dazu? Oh, das ist ein Schlagwort, unter dem jeder etwas anderes versteht. VoIP, also die echte Internet-Telefonie,das ist Skype,das ist wenn die Oma eine Stunde mit dem Enkel in Australien via Internet (P2P) telefoniert. Ansonsten ist VoIP differenziert zu sehen. Im Carrier-Bereich verwendet eTel diese Technologie bereits zur Übertragung.Im Businessbereich sind jedoch die Ansprüche an Telefonie so hoch, da wird VoIP als Ergänzung eingesetzt. Und ich denke,bei dieser Kombination von klassischer Festnetztelefonie (SS7 Protokoll) und VoIP wird es im Businessbereich noch eine Zeitlang bleiben. Generell gehört aber dem Internetprotokoll die Zukunft. Kurz zu den technischen Details: VPN Wireless LAN-Router mit 1 x RJ 45 (WAN), 4 x RJ 45 (LAN), 4 x USB 2.0 für z.B. Printers,Webcam, USB Harddisk, USB Flash Laufwerke, MP3 Player, USB Media Reader, Digitale Kamera, zur gemeinsamen Nutzung über das Internet. Benötigen Sie technische Details/Datenblätter/Preise? Kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich vom Preis-Leistungsverhältnis überraschen! Fragen Sie nach dem Artikel : 8471450/WL ROUT MULTI-54 VPN Sie sind schon seit vielen Jahren im TelekomGeschäft und waren vor Ihrer Zeit bei eTel Geschäftsführer bei Worldcom, wie haben Sie, sagen wir, die letzten zehn Jahre erlebt? gewiesen.Und die passiert leider viel zu lasch. So ist es zum Beispiel dringend notwendig, dass der Breitband-Markt endlich reguliert wird, hier müssen einheitliche Marktbedingungen für alle Anbieter - inklusive Telekom Austria - geschaffen werden.Außerdem sehe ich meine Tätigkeit als VAT-Präsident auch als altruistische Aufgabe, die Rahmenbedingungen aktiv zu beeinflussen, letztlich ist es ein Beitrag zur Standortentwicklung Österreich in Sinne der heimischen Wirtschaft und aller Kunden. Ich muss sagen, vor allem turbulent und interessant.Da war alles dabei,von der Goldgräberstimmung bis hin zur Frustration und zum Crash der Branche, wo wir Pleiten wie MCN oder Cybertron erlebt haben und wo sich internationale Betreiber zurückgezogen haben. Seit einigen Jahren erleben wir eine Marktkonsolidierung, wobei wir schön langsam aufpassen müssen, dass es nicht zu einer Reconquista kommt, in der die Telekom Austria ein De-Facto-Monopol innehat, und alternative Anbieter nicht mehr als Motor für Kundenorientierung und moderate Preise fungieren. Da setzen Sie ja sowohl als eTel-Chef als auch als VAT-Präsident alle Maßnahmen dagegen... Ja, aber wir sind natürlich auch sehr auf eine funktionierende Marktregulierung anmonitor | Oktober 2005 KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Tel.: +43/(0)1/61096-0 E-Mail: ksi@ksi.at , http://www.ksi.at Letzte Frage: Bleibt noch Zeit für Privatleben und Hobbies? Aber ja, alles nur eine Frage der Organisation.Wir haben einen vierjährigen Sohn, der uns auf Trab hält, und für Dezember ist ein Geschwisterchen geplant. Die Familie ist mir sehr wichtig und dient als mentaler Stressausgleich.Reisen und Wein runden das Ganze ab. www.etel.at 61 Hard & Software | E-Schrott E-Schrott: Ausgegorene Konzepte gefragt Die Umweltlasten durch den zunehmenden Elektro- und Elektronikschrott sind ein Sorgenkind. Gesetzliche Vorgaben auf EU-Ebene erfordern länderübergreifende Strategien, jedoch gestaltet sich die Umsetzung auch in Österreich schwierig. Lothar Lochmaier Größere Entsorger bereiten sich auf die Anforderungen aus der europäischen Gesetzeslage vor.In Österreich gibt man sich vorsichtig und wartet erst einmal die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie WEEE ab (Directive on Waste Electrical and Electronical Equipment).„Es bedarf gezielter Länderstrategien, da die Verordnung in den Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich umgesetzt wird“, sagt Franz Sauseng, Geschäftsführer der EVA GmbH, ein in Wien angesiedeltes Tochterunternehmen des deutschen Dienstleistungsund Rohstoffkonzerns Interseroh AG. Dabei geht es nicht nur darum, Altgeräte durch den Shredder zu jagen und über irgendwelche Drittmärkte elegant zu entsorgen.Die Zielmarke in Österreich liegt hoch: Jährlich rund 33 .000 Tonnen Altgeräte vom Rasierer bis zur Waschmaschine sollen wiederverwertet werden. Allerdings macht sich auf brei- ter Front bereits eine Welle der Ernüchterung breit. Es laufen zwar immerhin erste intensive Gespräche zwischen Industrie,Umweltministerium sowie dem Handel. Der österreichische Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) lehnt jedoch aufgrund der sensiblen Thematik derzeit eine konkrete Stellungnahme ab, wie die rechtlichen Vorgaben in die Praxis umgesetzt werden. Entsorger preschen vor Also preschen scheinbar die Entsorger vor. EVA etwa betreibt in Österreich seit einigen Jahren ein Sammel- und Verwertungssystem für gewerbliche Verpackungen und will seine Aktivitäten weiter in Richtung Osteuropa ausdehnen.„Diejenigen,die sich mit dem Thema intensiv beschäftigt haben, ziehen sich wieder davon zurück,da sie einsehen,dass eine einheitliche Lösung derzeit unmöglich ist“, kritisiert Sauseng. Erst im August erteilte das Umweltministerium der EVA GmbH die Zulassung für ihr landesweites Rücknahmesystem. Das Unternehmen offeriert den Kunden effiziente Systemlösungen mit schlankem Höhere Produktpreise? Dipl.Ing. (FH) Ernst Luckner, Geschäftsführender Gesellschafter, KERP Consulting GmbH (in Gründung), im Gespräch mit dem MONITOR. logisch hochwertige Stoffsortierung nicht ausreichend erfüllt. Genauso notwendig ist aber die Einbindung der Hersteller zur Verwendung von Sekundärmaterial als Rohstoff für neue Produkte Wird sich der recyclebare Anteil durch die neue Verordnung ändern? Werden die Hersteller tatsächlich ihrer Verpflichtung nachkommen oder werden sie versuchen, irgendwie die Kosten auf andere abwälzen? Hier haben wie ein Beispiel aus der Vergangenheit und ein Leitbild für die Zukunft. Über die Erfahrungen der Recyclingwirtschaft mit den Altfahrzeugen sehen wir, dass eine Innovation der Recyclingprozesse notwendig ist. Hier wurden die vorgegebenen Quoten durch die Anwendung einfacher Shredderprozesse ohne eine techno- 62 Durch die zusätzlichen Aufgaben der Hersteller sehen wir schon eine geänderte Kalkulationsgrundlage, die eine Erhöhung der Produktpreise nach sich zieht. Insgesamt sehen wir im KERP Kompetenzzentrum allerdings einen Trend zu einer verbesserten Produktgestaltung, bei welcher monitor | Oktober 2005 der Konsument wieder die Möglichkeit hat, wie bisher in einem breiten Angebot von Produkten nach den unterschiedlichsten Kriterien auszuwählen. Ökodesign und umweltgerechte Produktgestaltung wird in der Zukunft sicher einen höheren Stellenwert auch für die Konsumenten bedeuten. www.kerp.at Hard & Software | E-Schrott Fernziel „grüne Elektronik“ ? Höhere Maßstäbe an umweltgerechte Entsorgung und Wiederverwertung Tohuwabohu Nur rund 10 Prozent des in der Europäischen Union anfallenden Elektround Elektronikschrotts werden fachgerecht entsorgt. Der Rest landet auf der Deponie oder wird verbrannt. Während Gold und andere Edelmetalle recycelbar sind, gibt es insbesondere für die Wiedergewinnung von Blei momentan keine ökonomisch vertretbare Lösung. Deshalb ist die „bleifreie“ Produktherstellung eines der wichtigsten Ziele. Seit 1. Juli 2006 sollen nur noch Geräte im Handel sein, die keine Schwermetalle und bestimmte Flammschutzmittel enthalten. Maßgeblich für das Fernziel „grüne Elektronik“ ist indes nicht die WEEERichtlinie (2002/96/EG), sondern ROHS (Reduction of certain hazardous Substances) 2002/95/EG. Sie beschränkt die Ver- wendung gefährlicher Stoffe in Elektround Elektronikgeräten und zwingt die Hersteller zu mehr Umweltbewusstsein in der Produktentwicklung. Der recycelbare Anteil wird sich voraussichtlich durch die beiden EU-Verordnungen WEEE bzw. ROHS nicht weiter erhöhen, sondern eher sogar verringern, da die Hersteller im Produktaufbau und Design vermehrt Kunststoffe einsetzen, die aufgrund der Flammhemmer bzw. Oberschichten-Lackierung nur thermisch recycelt werden. Auch die Lötpaste darf kein Blei mehr enthalten. Die bleifreien Bauteile sowie die Lötpaste gehen die Lötverbindung erst bei einer höheren Löttemperatur ein. Eventuell sind dadurch die meisten bisher eingesetzten Reflow- und Wellenlötanlagen nicht mehr einsatztauglich. Die Europäische Harmonisierung der EURichtlinie (WEEC) ist noch unausgegoren Jedes Land kocht sein eigenes Süppchen - noch organisieren die Hersteller die Verwertung für jeden einzelnen EU-Staat gesondert. In Deutschland wird in fünf Gruppen entsprechend der Geräteart gesammelt, in Österreich nach Größe sortiert und in Ungarn beispielsweise nach der Kennungsgröße des Zolls. Die unterschiedliche nationale Umsetzung erschwert ein koordiniertes Vorgehen. Durch das aktive Management des gesamten Produktlebenszyklus hoffen die Anbieter so genannter Reverse Supply Chain Management-Systeme auf neue Absatzchancen - modulare Entsorgungs- und Wiederverwertungssysteme entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewinnen an Boden. Over-head,wie es im Fachjargon heißt.„EVA ist das effizienteste Rücknahme System in Österreich,es deckt alle rechtlichen Anforderungen bei größtmöglicher Kosteneffizienz ab“, betont Sauseng. Die Unternehmen benötigen dazu eine Infrastruktur,welche die Bereiche Logistik,Recycling und Management abdeckt. Denn ein mit Spediteuren und Recycling-Partnern selbst organisiertes Netzwerk ist sehr aufwändig und teuer. Deshalb haben sich bereits erste europäische Netzwerke gebildet wie das Recycling Network Europe (RENE), ein Zusammenschluss mittelständischer Betriebe und Logistikexperten. Der Verbund verfügt über 53 Standorte in 16 Ländern und kann bis zu 620.000 Tonnen elektronische Altgeräte pro Jahr umweltgerecht recyceln. Die Produzenten und Entsorgerverbünde wollen ganz nebenbei ihre Wertschöpfungskette durch so genannte „Trade-in“-Programme um neue Varianten optimieren und bereichern. Für die Hersteller liegen die Vorteile spezifischer Abnahmeverträge auf der Hand: Sie müssen sich beim Recycling und Entsorgung nicht mit Fremdprodukten herumschlagen und können insbesondere bei höherwertigen Produkten entsprechende finanzielle Vorteile realisieren.Zum Beispiel erhalten sie vom Entsorger einen Rabatt,wenn Kunden ihr Alt- gerät gegen ein Nachfolgeprodukt umtauschen. Inwieweit sich ein derartiges Outsourcing-Konzept auf breiter Front durchsetzt, bleibt abzuwarten.In der European Recycling Platform (ERP) sind etwa die vier Konzerne Braun/Gillette,Electrolux,HP und Sony vertreten. Der Zusammenschluss hat seine Tätigkeit offiziell am 13. August aufgenommen und operiert neben Österreich in Irland,Portugal und Spanien. Folgen sollen weitere Länder wie Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Großbritannien.Die ERP-Allianz repräsentiert derzeit nach eigenen Angaben indes nur einen Marktanteil von rund 15 Prozent am gesamten europäischen Aufkommen.„Solche Netzwerke spielen nur dann eine Rolle, wenn sie in jedem EU Land eine Zulassung als Sammelsystem hätten“,gibt Franz Sauseng zu bedenken. reich für einen noch komplexeren systemischen Ansatz entschieden. Dieser Ansatz sieht vor,dass die Hersteller einem Entpflichtungs-System beitreten, das die Sammlung,Behandlung und Verwertung der Altgeräte sowie den Nachweis über die erreichten Recycling- und Verwertungsquoten übernimmt.Dabei lautet das Motto:Wer die Wahl hat, hat die Qual. Derzeit können die Kunden zwischen fünf unterschiedlichen Rücknahmesystemen wählen. Demzufolge gibt es also zahlreiche Ungereimtheiten in der landesweiten Umsetzung der EU-Vorgaben: „Es ist noch zu kurz, um Antwort auf die Frage zu geben, ob und wie Länderanstrengungen die WEEE EU-weit bewältigbar machen“,bestätigt Helmuth Nagl, Geschäftsführer der Salzburger Metall- und Kabelverwertung (SMK).Zu schaffen macht den Spezialisten vor allem das unüberschaubare Verwaltungsprozedere. „Schon der Dokumentenlauf kompliziert die Umsetzung wesentlich,so dass individuelle Strategien wenig ausrichten können“, beklagt Nagl. Fazit:Am Ende wird der Konsument wohl irgendwie die Zeche bezahlen,die in das jeweilige Produkt eingepreist wird,nach Angaben der Wirtschaftskammer 30 bis 50 Millionen Euro jährlich. Bei einem Kühlschrank wären dies Zusatzkosten von ❏ etwa 30 Euro. Paneuropäische Lösung in weiter Ferne Im Klartext:Eine paneuropäische Lösung mit einem transparenten und überschaubaren Verfahren liegt noch in weiter Ferne. Während etwa in Deutschland das so genannte Clearinghouse-Modell zum Einsatz kommt, das die Verantwortung und damit die Aufgaben beim Hersteller belässt, hat sich Östermonitor | Oktober 2005 63 Hard & Software | Internationale Funkausstellung Berlin IFA Berlin: Flacher, größer und schärfer Eine Vielzahl an Flat-TVs beweist auf der IFA, was HDTV kann. Die Geräte stehen bereit, nur am Programm dafür mangelt es noch. Dafür wird die Vernetzung von Unterhaltungsgeräten und PC Realität - dank Standards sogar über Herstellergrenzen hinweg. Andreas Roesler-Schmidt Kein anderes Kürzel dominierte die diesjährige Internationale Funkausstellung in Berlin so wie HDTV. Ganze Hallen waren dem hochauflösenden Fernsehen gewidmet und alle Hersteller bringen immer größere - und insgesamt den Kinderkrankheiten entwachsene - Flachbildfernseher mit Plasma- und LCD-Technik. Gleich in beiden Gattungen konnte Samsung die derzeit größten Modelle zeigen: Ist schon der größte LCD-TV (82 Zoll) beeindruckend, überwältigt der 102-Zoll Plasma-Riese völlig - spätestens, wenn einem der Moderator im TV in Lebensgröße vis-a-vis steht. Aufgrund der Preise sind diese Extremgrößen fürs erste wohl eher im öffentlichen Bereich interessant - eigentlich schade, die HD-Schönheiten für Abflugstafeln am Flughafen zu verwenden. Die beiden Flachbild-Varianten nähern sich im Preis einander an, die alte Regel „kleiner Fernseher LCD, großer Fernseher Plasma“ verwischt zunehmend. Da Plasma immer noch mit der Lebensdauer (Einbrennen) zu kämpfen hat und der früher unangenehme Nachzieheffekt bei LCD weitgehend behoben ist, geht die Branche von einem Trend zu LCD aus. Daneben ist aber auch der Röhrenfernseher als Massengerät immer noch lebendig - bei Samsung wurde ihm daher als „SlimFit“ Modell ein LCDartiges Design mit schmaler Röhre verpasst. Dass HD-Fernsehen wirklich besser aussieht, konnte es auf der IFA endgültig beweisen. Einigen wagten es, Filme in HD und „normal“ zum Vergleich nebeneinander vorzuführen - ein Vergleich den HD haushoch gewinnt. Ob die Euphorie der Branche allerdings gerechtfertigt ist und Konsumenten wie wild zu (immer noch nicht billigen) HD-ready Geräten greifen, bleibt fraglich. Was nützt der Fernseher, wenn das Programm fehlt? Außer einem Astra-Demokanal, ProSieben und dem teuren Bezahlfernsehen Premiere herrscht Mangelware. An HD64 Content auf Disk mangelt es ohnehin, da die BluRay- und HD-DVD-Lager immer noch streiten. Auch der Hoffnungsträger Fußball-WM ist vage - das Spiel wird auch nicht besser, wenn man jeden Grashalm sieht. Wenn die TV-Branche daran erinnert, dass ja auch das Farbfernsehen dank FußballWM zum Durchbruch kam, mischt sich Zweckoptimismus mit Naivität: Der Sprung ist nicht derselbe. Zwar ist HDTV deutlich besser, aber das derzeitige PAL-Bild schmerzt auch nicht so, dass man mit einem guten aktuellen Gerät unzufrieden wäre. Es fehlt jener Leidensdruck, der in den USA das schreckliche NTSC-Bild (Spitzname „Never the same Color“) recht rasch durch HDTV ablösen ließ. Abgesehen davon, dass die Mehrheit der Sender die HD-Kosten noch scheut, liegt in den Filmarchiven ohnehin kaum Material dafür. Schade, denn schärfer wär’s. Streaming strömt ins Wohnzimmer Zwei grundlegende Ansätze für den Medienkonsum etablierten sich auf der IFA: Eine Reihe von Consumer Geräten bekommt Anschluss ans Netzwerk, um ebenso wie eigens dafür geschaffene „Media Receiver“ Audio/Video-Dateien von einem als Medienserver dienenden PC im Arbeitszimmer zu empfangen. Die reinen Media-Receiver monitor | Oktober 2005 (Samsung, Sony, Fujitsu Siemens und Thomson zeigten solche Geräte) beschränken sich darauf, die empfangenen Multimedia-Daten an den Fernseher weiterzugeben. Am anderen Ende stehen diejenigen, die gleich einen auf Multimedia getrimmten PC (meist mit Windows Media Center Edition) unter den Fernseher stellen, der im Mittelpunkt allen Multimedia-Konsums steht und per Fernbedienung (Logitech und Microsoft zeigten geeignete) von der Couch aus gesteuert wird. Philips erweiterte seine StreamiumSerie und brachte neben den WACS700 Stereoanlagen, die Musik über WLAN in verschiedene Räume übertragen, und die Musik dank einer intelligenten Fernbedienung dem Nutzer durchs Haus folgen lässt, das Wireless Music Center WACS5. Das ermöglicht die Einbindung vorhandener Hifi-Anlagen in das Streamium-System und speichert bis zu 1.500 Audio-CDs. Philips spielt aber auch in der Media-PCFraktion und zeigte zusammen mit Intel das Showline Media Center, das einen PC fürs Wohnzimmer beherbergt. Mit 250 GB Festplatte dient er als Personal Video Recorder und kann an entsprechenden Fernsehern Filme in HD abspielen oder an andere im Netz senden. Für den reibungslosen Ablauf sorgt dabei der Standard Universal Plug and Play (UPnP), der auf der IFA von nahezu allen Herstellern zur Übertragung zwischen PCs und Consumer-Geräten gewählt wird. UPnP ermöglicht es, Multimedia zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller zu streamen, die sich idealerweise auch selbstständig erkennen und konfigurieren. Direkt im Fernseher bietet Toshiba einen Netzwerkanschluss, über den man nicht nur Hard & Software | Internationale Funkausstellung Berlin | News Mails und Internet bekommt, sondern auch die Verbindung zu PCs und LAN-Festplatten.Auf letztere speichert der Fernseher Filme in HD, die dann allen Geräten im Netz zu Verfügung stehen. Die Grenzen der Unterhaltungselektronik überschreitet Daewoo. Deren IP Set Top Box gibt nicht nur Multimedia-Streams wieder, sondern integriert auch mit bestehenden Haustechniknetzen. So lässt sich vom Licht bis zu Jalousie, Klimaanlage und Hausgeräten alles über den Fernseher steuern. Mobiles Fernsehen kommt aus Korea Noch kämpfen die beiden Standards für mobiles Fernsehen - Digital Multimedia Broadcasting (DMB) oder Digital Video Broadcasting-Hanheld (DVB-H) - um die Vorherrschaft in Europa. Beide Systeme, um Fernsehbilder auf mobile Geräte wie Handys und PDAs zu übertragen, waren auf der IFA bereits in Aktion zu erleben. Im von europäischen Herstellern aufgrund der Verwandtschaft zum terrestrischen Digital-TV (DVB-T) favorisierten Standard DVB-H arbeiten derzeit allerdings erst Prototypen. Siemens sendete während der Messe eine Hand voll TV-Kanäle mit Test-Equipment. Das Programm war auf einem Prototyp mit großem VGA-Schirm zu empfangen, der sich auch als PDA und Telefon nützen lässt. Quasi mit Heimvorteil konnte Samsung in Sachen mobiles TV auf der IFA reüssieren: Da in Korea längst Realität (dort wird schon fleißig in DMB gesendet), gibt es natürlich bereits eine ganze Palette an DMBGeräten. Was tragbar ist, wird mit mobilen Fernsehempfang versehen:Vom reinen Mobil-Fernseher mit 6-Zoll-Display, über mobile DVD-Player, die um TV-Empfang ergänzt wurden, bis hin zu einem Handheld PC der im Auto auch noch zur Navigation dient.Auf einem MiniKet-Camcorder sorgt DMB für unterhaltsameres Programm abseits langweiliger Familienaufnahmen. Dass einige neue Produkte wie das Subnotebook Q30 auch mit einer „Factory Option“ DMB ausgestellt werden, zeigt wie schnell Europa mit DMB-Hardware versorgt werden könnte. Die kleinste Art, mobil fernzusehen, bietet Samsungs B250 - ein Handy, dessen Display sich auf das TV-gerechtere Breitformat drehen lässt. Dabei stehen am Handy auch Zusatzfunktionen wie ein elektronischer Programmführer zu Verfügung. Durch das Handynetz als Rückkanal lassen sich auch interaktive Sendungen realisieren. „Im Unterschied zum herkömmlichen Fernsehen gibt es keinen Medienbruch“, sagt Anthony Park, Business Development bei Samsung Telecommunication Europe. „Die begleitenden Inhalte werden direkt übers Mobilfunknetz empfangen.“ Das System würde sich auch ideal für Teleshopping eignen, da auf Knopfdruck bestellt werden kann. Auch bei DVB-H werden zusätzliche Möglichkeiten versprochen: „TV-Übertragung, Mobilfunk und Internet verschmelzen“, sagt Thomas Schierl vom Fraunhofer Institut für Nachrichtentechnik. „Es wird überall möglich sein spezielle, vielleicht sogar auf den Aufenthaltsort zugeschnittene, TV-Angebote zu nutzen.“ Dass beide Systeme funktionieren, konnten sie auf der IFA beweisen. Beide Lager wollen zur Fußball WM starten - anders als bei HDTV liegt der Nutzen von mobilem TV während der WM auf der Hand. Das DVB-H Lager muss dazu aber wohl einen Zahn zulegen, sollen auch interessante Endgeräte verfügbar sein. Korea scheint hier derzeit weit voraus. ❏ Qualitäts-Toner von Lamda: Vergleichen lohnt sich! Lebenslange Garantie bei Lamda Printware: Wenn ein Hersteller von Druckerverbrauchsmaterialien eine lebenslange Garantie auf seine Produkte ausstellen kann, setzt er auf die hundertprozentige Zufriedenheit seiner Kunden. Das ist die Philosophie des niederösterreichischen Familienunternehmens Lamda. PROMOTION 30% Kostenersparnis und 100% Kundenzufriedenheit Printware ist ein wesentlicher Budgetposten in vielen Unternehmen. Neben großen Bürodruckern betrifft dies vor allem die Arbeitsplatzdrucker. Der Vergleich lohnt sich: Nicht nur wesentlich günstigere Preise, auch die bestmögliche Druckqualität bei gleicher oder höherer Ergiebigkeit im Vergleich zu Originalprodukten führen zu einer Kostenersparnis von bis zu 30%. Der Einsatz von Alternativprodukten schränkt dabei die Herstellergarantie des Druckers nicht ein. Maximale Sicherheit beim Kauf bietet darüber hinaus die lebenslange Garantie auf über 350 Lamda-Produkte. Rebuild-Qualität direkt vom Hersteller „Als Entwickler und Hersteller mit über 22 Jahren Erfahrung haben wir umfangreiches Know-how in der Wiederbefüllung“, so Lamda Geschäftsführer Reinhard Matzhold. Ist ein neuer Drucker am Markt, hat die Produktionsabteilung von Lamda vermutlich schon den passenden Toner entwickelt. Die Kartuschen werden geprüft, umweltschonend gereinigt und anschließend im eigenen Haus mit Präzisionsanlagen wiederbefüllt. Abgenutzte Teile werden ausgetauscht und die Kartuschen mit dem LamdaSiegel verschlossen. Jeder dieser Schritte unterliegt strengen Qualitätskontrollen: Neben Qualitätsmamonitor | Oktober 2005 nagement nach ISO 9001 werden die Produkte und das Druckergebnis genauen Prüfungen und Tests unterzogen. So werden die Produkte auch nach ASTM F1856 einem weltweit anerkannten Standard, um die Leistung von Tonerkartuschen zu ermitteln - getestet. Weitere Informationen zur lebenslangen Garantie, Produkten und Preisen von Lamda im Internet: www.lamda.at oder unter der kostenlosen Info-Hotline 0800-81 81 81. 65 Hard & Software | Andreas’ Tech Watch Irgendwo zwischen PDA und Notebook Der neue MDA pro schafft sich seine eigene Gattung. Er überträgt das Convertible-Konzept des Tablet PC in den PDA-Bereich und versucht so die Lücke zwischen Subnotebook und Handheld zu füllen. Andreas Roesler-Schmidt Wenn T-Mobile den jüngsten Spross seiner erfolgreichen MDA-Reihe als „Mini-Laptop“ bezeichnet und arbeiten fast wie auf einem Notebook verspricht, wird das dem MDA pro im positiven wie im negativen Sinn nicht ganz gerecht. Er erinnert zwar mit seinem Tablet PC-artigen Klapp-und-Dreh-Mechanismus aufgeklappt an einen Notebook, ist aber um ein Vielfaches kleiner und mobiler. Sechs-Finger-System Was grundsätzlich erfreulich ist, hat natürlich einen Nachteil: Fürs Schreiben längerer Texte ist er eben nicht wie ein Notebook geeignet, auf den man alle zehn Finger zum Tippen einsetzen kann. Das soll die Tastatur des MDA pro aber nicht schlecht machen sie ist zweifellos die beste, die es derzeit auf einem PDA gibt:Die recht großen Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt und eignen sich durchaus dazu, recht flott E-Mails zu verfassen - allerdings wird man dennoch meist eher das Gerät in beiden Händen haltend nur mit den Daumen tippen.Wobei ich mit dem am Tisch liegenden MDA auch eine Art „Sechs-Finger-Schreibweise“ entwickeln konnte,denn drei Finger pro Hand finden gleichzeitig Platz.Der Geschwindigkeitsvorteil dieses Systems wird aber durch die höhere Fehlerquote nichtig gemacht - der Umdenkprozess von zehn auf sechs Finger 66 fordert Opfer. So bleibt es in der Praxis doch eines der Daumentippgeräte,mit dem Unterschied, dass die Daumen viel Platz finden. Für weniger text-intensive Aktionen kann man das Display nach außen drehen und erhält das klassische PDA-Format - allerdings deutlich größer als die üblichen Geräte.Auch ist es zu schwer für die Jackentasche und zum Telefonieren wird man das Gerät bestenfalls kurz ans Ohr heben - für längere Telefonate ist ein Headset praktisch zwingend,das Gerät ist zu breit und zu schwer, um unverkrampft ans Ohr gehievt zu werden. Angenehme Geschwindigkeit Dafür bietet der MDA pro als einziger PDA GPRS, WLAN und UMTS in einem Gerät, was - wo ein entsprechendes Netz verfügbar - dem Download von Mail-Attachements und Websurfen angenehme Geschwindigkeit verleiht. Dank den üblichen Pocket PC Office-Beigaben sowie einem PDF-Viewer kann man die Attachements auch betrachten. In weniger gut abgedeckten Gebieten wird’s aber schwieriger - wo andere GPRSPDAs längst die Mails haben, hadert der MDA noch damit, überhaupt eine Verbindung aufzubauen.Er scheint verzweifelt nach einer UMTS-Verbindung zu suchen, anstatt pragmatisch auf GPRS runterzuschalten.Wer sich in Städten aufhält,wird aber von schnelmonitor | Oktober 2005 len UMTS-Downloads verwöhnt. Der Bildschirm ist angenehm groß und hoch aufgelöst (VGA), allerdings wie bei so vielen Pocket PCs selbst bei maximaler Helligkeit eher dunkel und im Freien mühsam abzulesen. Das dürfte ebenso wie die relativ geringe Akkuausdauer (ein Arbeitstag ist aber sicher drin) ein Tribut an das stromhungrige Windows Mobile Betriebssystem sein. Gleiches gilt für die üblichen Wartezeiten:Zwar dreht sich der Bildschirminhalt je nach Verwendung des Geräts (Laptop-like oder im PDAHochformat) automatisch, daran werkelt Windows Mobile aber sichtlich bemüht und es vergeht Zeit,bis man weiterarbeiten kann. Aber gerade mobile Betriebssysteme sind zu einem gewissen Grad Geschmacksache, daher sei das außer Acht gelassen. Das Dreh/Klapp-Konzept macht den MDA pro derzeit zu einem einzigartigen Gerät am PDA-Markt,das Stift- oder Minitasten-Skeptiker überzeugen könnte. Eigentlich schafft es sich seine eigene Kategorie,irgendwo zwischen Notebooks und PDAs. Interessant ist es wegen UMTS und WLAN für jeden, der unterwegs häufig größere Attachements herunterladen möchte,aber nicht gleich ein volles Notebook benötigt (um etwa selbst Attachements zu verfassen). Als reines E-MailArbeitstier (also ohne Riesenattachements) sind kompaktere Geräte (auch aus den „eigenen“ MDA-Reihen) wahrscheinlich die bessere Wahl. www.t-mobile.at Hard & Software | Andreas’ Tech Watch | News Usability vom Staubsauger Lange Zeit waren Fotodrucker für zu Hause nichts anderes als Verbrauchsmaterial-Umsatzgenerierung für die Hersteller. Die Konsumenten erhielten alles andere als brauchbare Qualität und mussten dafür auch noch wesentlich mehr bezahlen als für eine vernünftige Labor-Entwicklung. Andreas Roesler-Schmidt Das hat sich allerdings durchaus geändert, die Qualität der Fotodrucker ist gestiegen und die Verbrauchskosten sind gesunken. Ein gutes Beispiel dafür ist Canons neuer Fotodrucker. Canon verspricht für den Selphy CP710 Druckkosten pro 10x15-Bild von knapp unter 30 Cent, das entspricht durchaus dem Ausarbeitungsangebot der Onlineshops. Und mit deren Qualität oder anderen Schnellausarbeitungen kann der Selphy durchaus mithalten, hochwertige Profiausarbeitungen bieten natürlich mehr. Nicht nur technisch ahnungslose Großmütter werden die Ausdrucke aber für ganz normale Fotos halten: bis auf den perforierten Rand bieten die Ausdrucke durchaus das „FotoFeeling“. Den meisten wird es wohl den- noch nicht die Ausarbeitung der wirklich aufhebenswerten Bilder austreiben, sondern eher fürs schnelle Ausdrucken zwischendurch dienen, um die Bilder herzeigen zu können. Und die druckt das Gerät auch durchaus flott. Im vierten Durchgang, nach den einzelnen Farben, wird eine Schutzschicht aufgebracht. Deren Langzeitwirkung konnte nicht getestet werden, aber ziemlich brutaler Behandlung mit heißem Wasser (weit über übliches Verschütten hinausgehend) hielten die Bilder tapfer stand. Das Gerät selbst ist angenehm einfach zu bedienen. Für den mobilen Einsatz besonders nett ist das integrier- te USB-Kabel, das wie das Stromkabel eines Staubsaugers herausgezogen wird, um an Kameras anzudocken und nach Gebrauch wieder ins Gerät schnappt. Solche Lösungen zeigen, wie viel Usability im Detail steckt - und durchaus beim Staubsauger abgeschaut werden kann. (Der unverbindlich empfohlene Richtpreis für den Selphy CP710 inkl.MwSt. beträgt 179,- Euro.) www.canon.at Netzwerkdrucker für Farbe und S/W Der TallyGenicom Farblaser IP8008N wurde für den Einsatz als vielseitiger Netzwerkdrucker entwickelt. Überall dort, wo viel und schnell in Farbe oder Schwarz-Weiß gedruckt werden muss, soll der IP8008N zum Einsatz kommen. Durch die von TallyGenicom entwickelte Controllertechnologie Intelliprint mit 700 MHz Prozessorgeschwindigkeit in der Verbindung mit der Outputmanagement-Software PlanetPress ist das Gerät in der Lage, Matrixdrucker abzulösen, ohne das bestehende System zu ändern. Der IP8008N Farblaserdrucker ist zu allen gängigen Betriebssystemen kompatibel. Dank der Auflösung von 1.200 dpi können auch anspruchsvolle Grafiken in bester Qualität gedruckt werden. Der Druck der ersten Seite in Farbe startet in weniger als 19 Sekunden, acht Seiten können innerhalb einer Minute in Farbe gedruckt wer- den. Im Monobetrieb benötigt der Druck der ersten Seite weniger als 13 Sekunden, bis zu 31 Seiten können pro Minute erstellt werden. Auch Duplex-Druck ist möglich. Ein wesentliches Feature des Druckers ist die Controllertechnologie Intelliprint, die die Migration von anderen Drucktechnologien wie etwa von Zeilen- und Matrixdruckern ermöglicht. In Verbindung mit dem Outputmanagement PlanetPress lassen sich alle Druckdaten ohne Änderung übernehmen. Eine zusätzliche Server-Software ist nicht notwendig. „Mit unserem neuen Farblaserdrucker IP8008N bieten wir die ideale Drucklösung für jede noch so anspruchsvolle Anforderung. Ob Farbe oder Mono, dank der hohen Geschwindigkeit und Netzwerktauglichkeit sowie der Controllertechnologie Intelliprint wird der Drucker das ideale Gerät für jedes Büro. Und das zu einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis“, monitor | Oktober 2005 Vielseitiger Farb-Laserdrucker von TallyGenicom erläutert Vertriebsleiter Gerhard Rysavyr, TallyGenicom Austria. Mit der Betriebsmittellogistik „Care for Life System“ bietet TallyGenicom den Kunden zusätzlich ein umfassendes Servicepaket. www.tallygenicom.at 67 Hard & Software | Konferenzbericht Sparsam zum Erfolg Gleich zum Auftakt seines Keynote-Vortrags auf dem Intel Developer Forum in San Francisco gab der neue Vorstandsvorsitzende Paul Otellini dem Publikum ein Versprechen - und damit gleichzeitig eine Parole aus: Zurück zum Wachstum. Otellini will offenbar mehr als nur den drängelnden Verfolger AMD auf Distanz halten. In den nächsten fünf Jahren soll der Konzern ganz neue Rekorde markieren - vor allem beim Sparen. Erich Bonnert Garant dieses Wachstumsschubes soll eine neue Prozessorgeneration werden.Wichtigste Eigenschaft der Zukunfts-Chips ist ihr sparsamer Umgang mit Energie. Diese bisher noch namenlose,neue Mikroarchitektur wurde in Intels Forschungslabor im israelischen Haifa ausgetüftelt. Sie wird das bisherige Flaggschiff Pentium 4 ablösen und bildet künftig den den Kern aller X86-Prozessoren für Mobil-, Desktop- und Server-Rechner. Die jetzt vorgestellten Prozessoren laufen erstmals gegen Ende 2006 vom Band. Vom Notebook bis zum Hochleitungsserver setzt Intel bei allen Modellen Dualkern-Prozessoren ein:zwei CPUs arbeiten dabei parallel im gleichen Chip. Unter fünf Watt Stromaufnahme für Notebook-CPUs stellte Otellini in Aussicht. Trotz des vergleichsweise genügsamen Antriebs peilt Intel zunächst ein um 30 Prozent verbessertes Verhältnis von Leistung per Watt an.„In einigen Jahren werden wir diesen Faktor noch mal um das Zehnfache steigern,“ versprach Otellini. Die Stromaufnahme solle dann bei ultraleichten Mobilcomputern auf rund 0,5 Watt fallen. Server-Anwender hingegen könnten sich bei gleichbleibendem Verbrauch auf die zehnfache Leistung freuen. Auf Nachfrage stellte Otellini dann klar,dass mit diesen Zukunftsprodukten erst im Jahr 2009 zu rechnen sei.Für 2007 plant Intel aber schon einen Vierkern-Prozessor für Server mit dem Codenamen Whitefield, der derzeit im indischen Bangalore entsteht. Ingesamt hat der Konzern zehn Chips mit vier CPUKernen auf dem Reißbrett. Gigahertz für Handys Während die Ära des „Gigahertz-Dopings“ im PC-Sektor also vorüber zu sein scheint, hat der Leistungswettlauf bei Mobilfunkgeräten gerade erst begonnen. Handys und Kleinrechner - wie Palm- und Pocket-PC68 Modelle - ziehen immer mehr rechenintensive Anwendungen auf sich, insbesondere Foto- und Videobearbeitung.Nach Jahren des eher bescheidenen Erfolgs meldet Intel nun lautstark Ansprüche im Handy-Segment an. Trotz seiner leistungsfähigen Prozessorfamilie Xscale hat der erfolgsverwöhnte PC-Primus in diesem Markt überwiegend Ladenhüter vorzuweisen. Gegen etablierte Anbieter wie ARM, Mips und Texas Instruments hat sich Intels Communications Group hier enorm schwer getan. Deren ehrgeiziger Vizepräsident Sean Maloney hält nun aber den Durchbruch für gekommen. Er führte die auf den Namen „Monahans“ getaufte neue Version des Xscale-Prozessors mit einer Taktgeschwindigkeit von 1,25 Gigahertz vor. Sie ist genau doppelt so schnell wie das gegenwärtige Xscale-Modell der PXA27x-Reihe („Bulverde“). Bei der Demonstration empfing der Chip ein hochauflösendes Live-TVProgramm,das dekodiert und mit 25 Frames pro Sekunde auf einem Handheld-Schirm dargestellt wurde. Nach Maloneys Worten handelte es sich um die weltweit erste Ausstrahlung per DVB-H auf dem L-Band. Maloney betonte,dass der neue Xscale trotz höherer Leistung weniger Strom verbrauche als sein Vorgänger: Um 25 Prozent steige die in MIPS (Millionen Instruktionen pro Sekunde) gemessene Leistung gegenüber Bulverde. Im Vergleich zum noch älteren Modell PXA250 weist Monahans sogar die vierfache Leistung auf - dabei benötige er gerade noch 600 Milliwatt. Für die nächsten Jahre versprach Maloney gar eine Leistungssteigerung um das Fünffache. Der Energieverbrauch soll sich dabei im Vergleich zu Vorgängermodellen noch verringern. Gemeinsam mit dem japanischen Elektronikkonzern Matsushita Batteries bastelt Intel ab sofort auch an neuen Lithium-Ionen-Akkus für Notebooks. Durch neue Materialverbindungen mit Nickel soll die Kapazität um 30 bis 50 monitor | Oktober 2005 Intel-Chef Paul Otellini eröffnet als neuer CEO erstmals das Developer Forum. Prozent steigen.Mit diesen Batterien und den Stromsparmechanismen der CPUs sollen Mobilrechner ab dem Jahr 2008 acht Stunden im Dauerbetrieb durchhalten. Attacke auf Unterhaltungselektronik Größte Hoffnungen setzt Intel auf das Geschäft mit Heimnutzern. Eine zentrale Rolle beim Vorstoß in die Wohnzimmer spielt dabei das neue Markenzeichen „Viiv“ (gesprochen:Waif) ein. Ähnlich wie zuvor etwa bei dem Centrino soll es als Qualitätsmerkmal fungieren und dem Anwender im Rahmen der digitalen Wohnzimmerwelt die Verträglichkeit mit einer Reihe von Standards der Unterhaltungselektronik signalisieren. Laut Manager Don McDonald werden ViivPlattformen mit ihren Doppelkern-Prozessoren die notwendige Rechenleistung bereitstellen, um beispielsweise einen hochauflösenden Spielfilm anzuzeigen und gleichzeitig ein zweites Videoprogramm auf einer Festplatte aufzuzeichnen.Zweites Element ist ein neuer Bildschirm-Controller für Flachfernseher. Bereits im April hat Intel für 100 Millionen US-Dollar die israelische Firma Oplus übernommen,die auf die Steuerung von großen, hochauflösenden Bildschirmen spezialisiert ist. Jetzt präsentierte Don McDonald, Chef von Intels Digital-Home-Gruppe, den neuen Mediaprozessor Oplus MN301, dessen Media Perfecting Engine die Bildschärfe und Farbreproduktion von HDTV-Schirmen drastisch verbessern soll.Diese und wei- PROMOTION Stillstand ist Rückschritt tere Komponenten sollen mit der neuen Dualcore- Prozessorarchitektur kombiniert und zu kompletten systemintegrierten Produkten ausgebaut werden. Genauere Zielvorstellungen nannte Intel zwar nicht, doch die Kampfansage an die Hersteller von System-on-ChipKomponenten war nicht zu überhören. McDonald räumte ein, dass Intel bisher in der Unterhaltungselektronik keine nennenswerte Rolle spiele. Er betonte jedoch, dass Intel-Prozessoren in digitalen Set-Top-Boxen und Videorecordern Fuß gefasst hat. Heimelektronikhersteller Thomson etwa zeigte in San Francisco einen integrierten SetTop-Dekoder mit Festplattenrekorder mit Intels Dualcore-Chip. Auch die Oplus-Chips haben den Vorzug, dass die Israelis vor der Akquisition durch Intel bereits führende Hersteller der Unterhaltungselektronik belieferten. Wurmabwehr und Funkvielfalt Wie gewohnt, gewährte Intel zum Abschluss des Forums einige kurze Einblicke in die weltweiten Forschungslabors des Konzerns. Mit Hilfe des WLANFunkprotokolls hat Intel beispielsweise ein Lokalisierungskonzept für Wifi-Clients ausge- knobelt - gleichsam eine Art GPS für drinnen.Dazu wurde das Protokoll um präzise Zeitmarken beim Ein- und Ausgang von Signalen erweitert.Da die Signalgeschwindigkeit bekannt ist,lassen sich nun Entfernungen zwischen Zugangspunkten und den angeschlossenen Geräten im Funknetz punktgenau ermitteln.Dies hilft nicht nur, unerwünschte Nachbarn aus dem heimischen Wifi-Netz fern zu halten. Vielmehr könnten etwa Krankenhäuser und andere Betriebe, die mit mobilen Geräten und Instrumenten arbeiten,stets den Überblick über ihr Inventar behalten. Als Abwehrmittel gegen Computerschädlinge wie den ZotobWurm haben Intel-Tüftler eine Art Hardware-Quarantäne-Modul gebaut. Dabei werden eindringende Programme nicht mehr nach vorgegebenen CodeMustern durchsucht,sondern der Chip analysiert das Netzwerkverhalten der aktiven Software. Zeigen sich anormale Aktivitäten - wie etwa vermehrtes Öffnen von Netzwerk-Ports oder ein drastischer Anstieg von verschikkten Paketen - wird der Rechner sofort von der restlichen Netzumgebung abgeklemmt und zur weiteren Untersuchung isoliert. Daneben zeigte Alan Crouch, Leiter der Communication Tech- Nach dieser Devise geht die M.K. Computer ELECTRONIC GmbH ihren Weg als europaweit agierender Ersatzteil-Distributor. Im Mai 2004 wurde in Österreich eine Filiale eröffnet. Die Niederlassung verfügt über eine eigene umfassende Lagerhaltung, von wo aus Kunden innerhalb kürzester Zeit mit Ersatzteilen beliefert werden. Durch verstärkte Marketingaktivitäten, qualifizierte Mitarbeiter, schnelle Lieferungen, großer Lagerhaltung und hoher Qualität wird eine hohe Kundenzufriedenheit gewährleistet. Bei der M.K. Computer Electronic GmbH, Richard Strauss Str. 12, 1230 Wien bekommen Kunden Ersatzteile der Hersteller: HP, Lexmark, Kyocera, Epson, brother, Acer, IBM, Siemens und Xerox. Die Servicetelefone sind täglich von 8:00 - 18:00 Uhr besetzt, unter 01 / 616 3030 stehen qualifizierte Mitarbeiter für Fragen und Bestellungen bereit. M.K. Computer Electronic GmbH ist offizieller Ersatzteildistributor für HP, Epson und Kyocera in Östterreich. nology Labs, den Prototyp eines Drahtlostelefons,das in vier verschiedenen Funknetzen gleichzeitig kommunizieren kann. In dem Gerät sind Transceiver-Module fur WLAN-, Bluetooth-, GPS- und WCDMA-Netze integriert. Durch höhere Integration der Radio-Funktionen könnte es künftig nicht nur kleiner werden,sondern auch noch dem Langstrecken-Breitbandfunk Wi- monitor | Oktober 2005 max Platz bieten, erklärte Crouch.Auch einen winzigen Videoplayer mit Xscale-Antrieb zeigte der Forschungs-Manager. Der Prototyp mit 512 MByte Flash-Speicher soll kein reines Abspielgerät für gespeicherte Dateien werden, sondern auch Videos vom PC aus einem Netz zu ziehen.Dazu sollen Funkverbindungen wie etwa Wireless USB ❏ integriert werden. 69 BROTHER HL-2700CN BROTHER HL-4200CN EPSON Epson AcuLaser C1100 600x600 25SW/5F EPSON Epson AcuLaser C2600N Bezugsquelle Endpreis (inkl. MwSt.) Besonderheiten Papiervorrat opt. Papiervorrat andere Ethernet Parallel Arbeitsspeicher Standard. Arbeitsspeicher maximal Papierformate Interface Seiten / Minute Laser LED Hersteller Produktname Typ Auflösung in dpi Marktview | Desktop-Farblaserdrucker 64 576 USB 64 320 USB A4 32 256 USB 180 500 Epson AcuLaser Color 2400 Resolution Improvement-Technologie, 365,9 Sekunden Reaktionszeit bis zum ersten Ausdruck in Schwarzweiß Epson Infoline (Gebührenpflichtig!) 0810 200 113 2.400 mit 30SW/7,5 A4 RIT F 64 512 USB 650 500 Als reiner Schwarzweißdrucker einsetzbar, Emulation: ESC/Page, PCL6, Adobe PostScript 3, ESC/P2, FX, IBM I239X und PCL5c (optional) 1.036,- Epson Infoline (Gebührenpflichtig!) 0810 200 113 HEWLETTPACKARD Color LaserJet 4700 Serie 600x600 31SW/31F A4 160 544 USB, 2 EIO-Slots 1.1002.600 Instant-On Technology, Finishing-Funktionen ab 1.799,- Hewlett-Packard 01/811-18-0000 HEWLETTPACKARD LaserJet 3000/3600/3800 Serie 600x600 29SW/15F A4 64/94 512 USB, 1 EIO-Slot 350-850 Duplex, Imageret 3600 und Smart Printing Technology ab 699,- KONICAMINOLTA magicolor 2400W bis 20SW/5F 2.400x600 A4 32 USB 200 KONICAMINOLTA magicolor 2450 600x 20SW/5F 600/4bit A4 128 640 2xUSB PictBridge KONICAMINOLTA magicolor 5450 600x600 / 25SW/25F A4 4bit 256 1GB KYOCERA MITA FS-C5020N 600x600 16SW/16F A4 128 KYOCERA MITA FS-C5030N 600x600 24SW/24F A4 LEXMARK Lexmark C920 OKI C3200 RICOH Aficio CL3100N/ CL3100DN SAMSUNG SAMSUNG CLP-510 1.200 24SW/6F TALLYGENICOM 8124N 1.200x 1.200 TALLYGENICOM IP8008N TALLYGENICOM T8024N XEROX Phaser 6100 BD / Phaser 6100 DN XEROX Phaser 6300 / Phaser 6350 XEROX Phaser 7750 70 600x600/ 31S/W/8F A4 2.400CAPT 1.200x 24SW/24F A4 1.200 250 530 Optionen: Duplexeinheit, 2. Papierlade 599,- 500+100 500/1000 Automatischer Duplexdruck bis 160g/qm, Optionen: Papierlade für 2.099,1x500 Blatt oder Papierlade für 2x500 Blatt Brother 01/610 07-0 Brother 01/610 07-0 Hewlett-Packard 01/811-18-0000 Nur fünf Verbrauchsmaterialien: Mit den Tonern Cyan, Magenta, 299,Yellow und Black sowie einer OPC-Kartusche (Belichtungseinheit) für 45.000 Ausdrucke (Mono) einfache alltägliche Wartung, Multi-Pass-Technologie für sehr kleine Bauweise KONICA MINOLTA BUSINESS 01/878 82-0 16 Farbschattierungen in einem Dot/Pixel, optimierter Tonerauf- 779,trag, Duplexdruck optional KONICA MINOLTA BUSINESS 01/878 82-0 2xUSB, PictBrig- 500+100 2x500 de, IEEE 1284 16-fach verbesserte Farbauflösung gegenüber herkömml. Rasterdruckverfahren, benutzerdefinierte Formate, Farbkalibrierung, Duplex optional KONICA MINOLTA BUSINESS 01/878 82-0 1024 USB, KUIO -LV Option Interface Slot 500 3x 500 LED-Technologie, ECOSYS-Technologie mit langlebigen Komponen- 1.995,ten, geringen Druckkosten, umweltfreundlich Kyocera Mita GmbH Austria 01/863 38 - 0 128 1024 USB, KUIO -LV Option Interface Slot 500 3x 500 LED-Technologie, ECOSYS-Technologie mit langlebigen Komponen- 2.375,ten, geringen Druckkosten, umweltfreundlich Kyocera Mita GmbH Austria 01/863 38 - 0 36SW/32F A3 256 1GB + USB, Kartensteckplatz 550+100 3000 LED-Technologie, Farbmanagement-Tools LEXMARK 01/797 32-0 1.200x600 20SW/12F A4 32 288 300+100 LED-Technologie, Template Manager: ermöglicht Druck von eige- 418,80 nen Visitenkarten und Bannern (Länge 900mm und 1200mm), Drucken mit Fotomode, 3-Jahres Vor-Ort-NextBusinessday-Garantie 1.200x600 21SW/17F 128 384 USB 530+100 Bis insg. 1.690 Bei Modell DN Duplexdruck Standard, Einstiegslösung für Officeumgebungen einfache Bedienung und geringe Wartungskosten A4 64 192 250+100 500 Duplexdruck standardmäßig 399,- ELSAT International 01/866 44-0 24SW/24F A3, A4 384 640 USB 500+100 1x500, 3x500 Optional: Banner-Kassette, Duplexeinheit, Banner-Druck bis 120 cm/mit Harddisk Secure Printing möglich/Webbrowser gestützte Druckerverwaltung, Rent Free-Programm um 1.797,60 (inkl. Mwst) mit 48 Monaten kostenlosem Vor-Ort-Service 3.900,- TallyGenicom Ges.m.b.H. 01/863 40-0 A4 128 256 USB a.A. TallyGenicom Ges.m.b.H. 01/863 40-0 24SW/24F A4 64 320 USB Duplexdruck standardmäßig/Webbrowser gestützte Druckerverwal- 2.076,tung, im RentFree Programm um 898,80 (inkl. Mwst) mit 48 Monaten kostenlosem Vor-Ort Service. TallyGenicom Ges.m.b.H. 01/863 40-0 A4 64 64 USB 350 500 Duplexdruck (Standard), Broschürendruck, Wasserzeichen, benut- ab 598,zerdefiniertes Seitenformat, Favoriten (Treibermakros), Posterdruck, Skalierung, N-Up-Druck, integrierter Web-Server CentreWare IS, PrintingScout-Warnmeldungen, Online-Störungsbeseitigung Xerox Austria GmbH 01/240 50-0 2.400 35SW/25/ A4 35F 512 1GB USB 350 500 Duplexdruck (Standard), integrierter Web-Server, Drucken im Re- ab 1.559,- Xerox Austria GmbH 01/240 50-0 mote-Betrieb, E-Mail-Warnungen, erweiterter PrintingScout, PhaserSMART, Vorsortierspeicher, Auftragsabrechnung, Nutzungsprofil-Tool, Broschürendruck, intelligente Papierfächer, Bannerdruck 1.200x 1.200 35SW/35F A3 256/5 12 1GB USB 650 2500 Duplexdruck (Standard) , Festplatte 20 GB (tlw. Standard), ab 8.399,- Xerox Austria GmbH 01/240 50-0 Phaser Installer, Intelligent Ready, Pipeline-Verarbeitung, benutzerdefinierte Seitenformate, integrierter Web-Server, E-MailWarnungen, erweiterter PrintingScout, PhaserSMART, Job Accounting u.a 2400 1.200x600 31SW/8F 1.200x 1.200 1.200x600 21SW/5F USB USB 200 250 500 500 500+100 1x500, 2x500 monitor | Oktober 2005 Intelliprint-Technologie ermöglicht den Umstieg von Line- bzw. Matrixdruckern auf Farbe und Druckmanagement ohne zusätzlichen Eingriff in bestehende Server Software; Optional: Duplexeinheit, 2 GB Harddisk 2.034,- a.A. a.A. OKI Systems GmbH. 02236/677110 RICOH Austria GmbH 01/588 65-0 Aus der Redaktion Inserentenverzeichnis ace . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 ASC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69 Acom IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 BDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 CNT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 CuBIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 daa Consult . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 emotions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 First City . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 GN Netcom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U HostProfis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 IDS Scheer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 InterSystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 ITdesign . . . . . . . . . . . . . . . .Cover Corner, 47 Itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51 k.section . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61 Konica Minolta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15,23 Lamda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 Lerox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U MicroStrategy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 PSI AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Quadriga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 SoftEngine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 Standard IT Solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 TallyGenicom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 Wer liefert was? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 WyRu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 So erreichen Sie uns: Abohotline: 01-74095-466 E-Mail: abo.zv@bohmann.at Monitor im Internet: http://www.monitor.co.at Vorschau auf November 2005 Die Novemberausgabe widmet sich dem Thema „ Security“ : von der E-MailSicherheit über Sicherheitskonzepte für WLAN bis zur Sicherheitsproblematik im VoIP-Umfeld. MONITOR kommunal: IT & Telekom für den Öffentlichen Bereich Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at Anzeigenverkauf: Martina Gaye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .gaye@monitor.co.at Gregor Haase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haase@monitor.co.at Armin Zitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .zitter@monitor.co.at Sekretariat: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at Impressum Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095410, Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Erich Bonnert, Conrad Gruber, Alexander Hackl, Adolf Hochhaltinger, Lothar Lochmaier, Dr. Wolfgang Martin, Tobias Reibling, Andreas Roesler-Schmidt, Dr. Christine Wahlmüller, Ilse und Rudolf Wolf - Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Druckauflage Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-466, e-mail: 1. Halbjahr/2005: 14.500 abo.zv@bohmann.at - Druck: Elbemühl-Tusch Druck GmbH & Co KG, Bickford Str. 21, 7201 Neudörfl. - Verlags- und Herstellungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Specials: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,60 - Monitor-Jahresabo: € 32,30 - Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2005 - Bankverbindung: Bank Austria Creditanstalt AG - Blz.: 12000, Kto.: 653 092 700, Österr. PSK - Blz.: 60000, Kto.: 1732.755 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. Mit „Promotion“ gekennzeichnete Beiträge sind entgeltliche Einschaltungen. monitor | Oktober 2005 71 3)%7/,,%.-%(2 6/-.%4:7%2+ 3)%"%+/--%. -%(2 0RO#URVE.ETWORKINGVON(0)MMERMEHR5NTERNEHMENBEKOMMENIMMERMEHRVONUNS -%(27%245NSERE,SUNGENKOSTENWENIGER6IELWENIGER -%(23)#(%2(%)40OTENZIELLE%INDRINGLINGEWERDENVONUNSEREN0RODUKTEN SOFORTAUFGESPÓRTLANGEBEVORSIEDAS(ERZSTÓCK)HRES.ETZWERKESERREICHEN -%(2/&&%.(%)47IRSINDINTEROPERABEL3IEMERKENSANDEREINFACHEN)NTEGRATION -%(2).4%,,)'%.:6ERWALTEN3IE)HR.ETZWERKVOM(ERZSTÓCKAUS5NDKONTROLLIEREN 3IEESBISINDIE0ERIPHERIE -%(23500/247IRBIETEN3UPPORTDERWEITÓBER)NDUSTRIESTANDARDSHINAUSGEHT 5ND'ARANTIENDIEEIN,EBENLANGHALTEN -%(2:56%2,Ë33)'+%)47IRTESTENRÓCKSICHTSLOS5NDPRODUZIERENMITGRTER3ORGFALT -%(2%2&!(25.'5NDDASALLESMACHENWIRSCHONSEIT*AHREN [|w~{i{{{~x{f Y{d{{Cziy~{~{}{ {D~Dy EwE y{K @\w}{ ~{f z{B w}{{y~_~{X{x{|z{D ×HFFK^{{CfwywzZ{{ {Y wBbDfD