Semantische Technologien
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Jul. 05 7-8 www.monitor.co.at ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN Senken Sie Ihre IT-Kosten! Marktdruck und Konsolidierung zwingen IT-Abteilungen zum Sparen. Lesen Sie in dieser Ausgabe, wieso Sie mit IT-Outsourcing Kosten senken können, wie Sie neue Einsparungspotentiale erschließen und warum Prozessmanagement dabei helfen kann. Semantische Technologien: Kein Wirrwarr der Worte! Marktübersicht: 19- und 20-Zoll Flachbildschirme PR-Strategien: Erreichen Sie ihr Kommunikationsziel! ONLINE SHOPPING GUIDE 2005 JETZT BESTELLEN! unter www.monitor.co.at/osg2005 Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-496 Was bringt Mobile-IP-Kommunikation? Global network of innovation Mobile-IP-Kommunikation von Siemens ist die perfekte Lösung für innovative Unternehmen, speziell für Mittelbetriebe. Nur mehr ein Endgerät für unterwegs und im Büro und eine intelligente Lösung reichen aus, um überall und jederzeit Zugriff auf die Daten im Firmennetzwerk zu haben. Was das bringt? Mehr Aufträge durch optimierte Prozesse, ein besseres Ergebnis durch niedrigere Kosten, zufriedene Kunden durch kompetente MitarbeiterInnen. Interessiert? Kontaktieren Sie uns! hipath@siemens.at Editorial Die Stärken stärken Internationales Outsourcing verlagert Arbeitsplätze in Billiglohnländer wie China und Indien. Für kleine Hochtechnologie-Länder wie Österreich heißt das aber, die eigenen Stärken auszubauen und diese auch weltweit anzupreisen. Unsere Ausgangsposition dabei ist gut, die Anstrengungen müssen aber weiter gebündelt und verstärkt werden. Der Outsourcing-Boom der vergangenen Jahre ist 2004 einem Höhepunkt zugestrebt,konstatiert MONITOR-Autor Conrad Gruber in unserem „Thema“ ab S. 14. Zu Ende letzten Jahres wanderten weltweit nämlich 826.000 IT-Jobs aus den Industrienationen in Billiglohnländer ab. Die Abwanderung fand hauptsächlich aus den USA und Japan statt, in Europa sind die Deutschen AuslagerungsWeltmeister bei IT-Jobs.Wie in den vergangenen Jahren profitieren Indien und China am meisten von dieser Entwicklung. In diesen Ländern wird das Outsourcing durch Steueranreize und staatliche Unterstützung gefördert, außerdem sind die Löhne niedrig. Länder, die für Österreich wesentlich näher liegen und in denen auch Billigprogrammierer arbeiten, sind Polen, Rumänien oder Russland. Aber: Experten sind sich einig, dass Outsourcing nur bis zu einem gewissen Grad sinnvoll ist. Nämlich dort, wo es sich nicht um zentrale und lebensnotwendige Bereiche eines Unternehmens handelt, zum Beispiel den Kern des IT-Betriebs.Lesen Sie alles über Outsourcing und Einsparungspotenziale in der IT auf über 15 Seiten in unserem „Thema“ ab S. 14. China und Neuseeland China bietet sich allerdings nicht nur als Outsourcing-Standort an,sondern hat auch Wien als Standort für seine Europa-Expansionspläne auserkoren. MONITOR-Autor Conrad Gruber hat die „recht reifen“ Pläne für einen „China Austria Technology Park“ in Wien entdeckt (S. 10). Die Chinesen planen mit Unterstützung des österreichischen Infrastrukturministeriums und der Stadt Wien die Errichtung eines Technologieparks,die Internationalisierung chinesischer Unternehmen unterstützen soll. Durch Kooperationen mit österreichischen Unternehmen, Zugang zu Forschung und Technologie und Schaffung von Entwicklungs- und Produktionsstandorten für chinesische Unternehmen sollen „wirtschaftliche Verflechtungen“ entstehen, von denen Österreich und China „gleichermaßen profitieren“. Selbst Neuseeland präsentiert sich nun international als Outsourcing- und IT-Technologie-Partner,allerdings realistisch bescheiden nur für Nischenmärkte. Im Gespräch konnte ich nähere Einzelheiten über die „ICT Sector Engagement Strategy“ von New Zealand Trade&Enterprise erfahren. Immerhin erzielt der Pazifik-Inselstaat bereits 4,7% oder 5 Mrd. Dollar aus dem Bereich ICT und beschäftigt damit 41.000 Vollzeit-Mitarbeiter.Von den einschlägig aktiven 7.700 Unternehmen erwirtschaften allerdings knapp 80 % weniger als 250.000 Dollar jährlich.Erfahren Sie mehr über die „Pazifische IT“ ab S. 34. Österreichische Stärken Angesichts dieser Aktivitäten am Weltmarkt gilt es natürlich einmal mehr,die Stärken der österreichischen Unternehmen ins Rampenlicht zu rücken und mit entsprechend langfristigen PR-Konzepten zu unterstützen. MONITOR nimmt dabei mit seinen monatlichen Ausgaben und insbesondere auch mit seinem nun schon viermal erschienen Jahrbuch „IT-Business in Österreich“ eine sehr aktive Rolle ein. Das Buch sollte also in keiner IT-Bibliothek fehlen und kann jederzeit über www.monitor.co.at/itbuch online bestellt werden. MONITOR-Autor Lothar Lochmaier hat ganz in diesem Sinne mit dem Gründer eines in jüngster Zeit besonders erfolgreichen heimischen Software-Unternehmens gesprochen: mit Reinhold Karner von der KTW Group. Mit seiner ERP-Lösung Semiramis hat sich das Unternehmen in der Mittelstandlage der IT bereits eine ausgesprochen gute Position erarbeitet. Lesen Sie das Interview ab S. 40. Auch die in Wien ansässige Kapsch CarrierCom AG schafft es dank ausgezeichnet ausgebauter Forschungs- und Entwickmonitor | Juli-August 2005 DI Rüdiger Maier, Chefredakteur lungs-Infrastruktur,als Systeminnovator von Kommunikationstechnologie-Lösungen für Betreiber von Fest-,Mobil- und Datennetzen in Österreich und im umliegenden Ausland Erfolge zu verbuchen.So konnte man sich etwa mit dem digitalen Zugfunk-System „GSM-R“ gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen und errichtet für die Tschechische Bahn den internationalen Schienenkorridor von der deutsch-tschechischen Staatsgrenze über Prag nach Kolin.Mehr dazu in meiner Reportage ab S. 46. Gut Ding braucht Weile Was wären aber die Erfolge heimischer Unternehmen, wenn niemand über diese berichtet und sie nach außen trägt? Der Erfolg von PRStrategien ist jedoch nicht kurzfristig zu erreichen, sondern braucht klare Strukturen und Ausdauer. Deshalb hat die selbst PRerfahrene MONITOR-Autorin Christine Wahlmüller die Ansätze österreichischer IKTUnternehmen genauer unter die Lupe genommen und die wichtigsten Erfolgskriterien im Gespräch mit elf PR-Fachleuten für Sie herausgearbeitet. Holen Sie sich die besten PR-Tipps für Ihr Unternehmen ab S.36. Einen erholsamen Sommer und eine anregende MONITOR-Lektüre im Liegestuhl wünscht Ihnen Ihr 3 Inhalt | Juli-August 2005 Wirtschaft Netz & Telekom IT-Delegation Ostkanada. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Kongressvorbericht: conex conference & exhibition. . . . . . . . . . . 8 Es ist soweit: Die Chinesen kommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Kommentar: Kapriolen in Cupertino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Lösungen Operational Risk Management: VKB-Bank setzt auf Unisys-Lösung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Thema | Outsourcing & Kosten senken Wenn die IT flügge wird . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Automatisiertes Software-Management. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Was ist eine Serviceorientierte Architektur?. . . . . . . . . . . . . . . . 18 Prozessportale: Schnittstelle zwischen Unternehmen und Nutzer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Einsparungspotenziale in der IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Prozesse managen als Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Telefonie als Managed Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Lösung: Wie ein Motorwechsel bei 130km/h. . . . . . . . . . . . . . . . 28 Strategien Multiservice: Neue Netzwerklösungen integrieren DSL und Ethernet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 IKT-Lösungen: Erforscht am Wienerberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Sichere Datenhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Innovativer Virenschutz in Desktop-Security-Lösung . . . . . . . . . 48 Aktuelle KVMs für aktuelle Server . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Österreichisches Know-how für Budapests U-Bahn . . . . . . . . . 50 Netzwerk-Komponenten: Gebraucht & geleast . . . . . . . . . . . . . 51 Sonicwall verstärkt Präsenz in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 IT-Komplettlösung für Arztpraxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Hard & Software Drucker: Alles neu im Frühling. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Andreas’ Tech Watch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Marktübersicht: 19 & 20“-LCDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Moniskop Serie: Fauen in der IT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Aus der Redaktion Semantische Technologien: Wider dem Wirrwarr der Worte . . . 30 Neuseeland: Pazifische IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Langfristige PR-Strategien lohnen sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Interview: „Aus der Not eine Tugend machen“ . . . . . . . . . . . . . . 40 Biometrie aus Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 14 Erfahren Sie alles über Einsparungspotentiale in der IT ! Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Semantische Technologien: Wirrwarr der Worte? 30 Was Wien mit Wien verbindet. Brücken verbinden. Und die Grundvoraussetzung für eine dauerhafte Verbindung ist ein verlässliches Fundament. Wie das beschaffen sein muss und worauf wir in Wien sicher bauen können, untersucht die MA 29 – Brückenbau und Grundbau. Mehr über Wiens Brücken und Bodenbeschaffenheiten finden Sie unter www.wien.at/ma29. PID_Brücken_210x280_abf.indd 1 30.05.2005 12:13:17 Uhr Wirtschaft | News | Karriere IT-Delegation Ostkanada Die Kanadische Botschaft lädt österreichische Unternehmen zu einer IT-Geschäftsreise nach Kanada ein. Von 15. bis 23. Oktober 2005 veranstaltet die Kanadische Botschaft in Kooperation mit L.S.Z. Consulting, Canada’s Technology Triangle, Montreal International und Industry Canada eine IT-Wirtschaftsreise nach OstKanada. Sie soll österreichischen Unternehmern die Möglichkeit bieten, sich aus erster Hand über IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) Trend zu informieren und neue Geschäftskontakte in Toronto/Waterloo, Ottawa und Montreal zu knüpfen. Das einwöchige Programm wird auf den individuellen Bedarf abgestimmt. Kernele- Karriere mente sind: Geschäftskontakte in Kanada sowie Projekt- und Firmenbesichtigungen. Schwerpunktthemen sind: . IT Business in Kanada (von Partnerschaften bis Venture Capital), . IKT Trends (technische Neuheiten und Praxisberichte). Neben der Elite Schmiede „University of Waterloo“ agieren auch namhafte Unternehmen aus dem IKT Bereich wie Nortel, Hummingbird und Cognos als Partner, deren Hauptniederlassungen im Rahmen dieser Reise besuchen werden. Details und Anmeldung unter: Canadian Embassy Ambassade du Canada Mag. Nicole Mothes, Handelsdelegierte E-Mail: nicole.mothes@international.gc.ca Tel 01/531 38 3352 Internationaler IKT-Kongresses FITCE 2005 6 Der bisherige Vorsitzende des Vorstandes der S&T, Karl Tantscher, 58, wird sich mit Ende 2005 ins Privatleben zurückziehen und übergibt dem bisherigen „Chief Operating Officer“ Christian Rosner, 47, das Steuer bei S&T. Christian Rosner, der dem Vorstand der S&T seit Beginn 2004 angehört, war schon bisher für richtungweisende Weichenstellungen bei S&T verantwortlich. Michael Väth wird General Manager EMEA von Hitachi Data Systems.Väth kommt von StorageTek, wo er zuletzt als General Manager für EMEA verantwortlich zeichnete. Er blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Vertrieb und Management verschiedener IT-Unternehmen zurück. Rund 400 internationale IKT-Experten werden Anfang September in Wien erwartet. Von 1. bis 3. September 2005 findet in der Unternehmenszentrale von Telekom Austria in Wien der 44. Jahreskongress der FITCE Europe, des Verbandes der europäischen IKTFachleute (Informations- und Kommunikationstechnologie), statt. Ziel von FITCE, www.fitce.org, ist es, Entwicklungen am europäischen und internationalen Telekommunikationsmarkt positiv zu beeinflussen. Der diesjährige Kongress wird von FITCE Österreich unter der Leitung von Alois Miedl, Leiter Customer Service bei Telekom Austria und Präsident von FITCE Österreich, ausgerichtet. In diesem Jahr steht das Branchentreffen unter dem Motto „The Magic Potion to meet Customers’ Desires“ und befasst sich zum ersten Mal mit dem Thema „Informationsgesellschaft“ aus Sicht des Anwenders. FITCE ist bestrebt, sich gezielt in die Rolle der Kunden und Konsumenten hineinzuversetzen und die eigenen Technologien und Produkte durch deren Augen zu betrachten. Das erfordert nicht nur Einfühlungsvermögen und Phantasie, sondern auch profundes Wissen über Kundenwünsche und Kundenbedürfnisse. Als Gastredner im Rahmen der Eröffnungszeremonie konnten Kenneth Duca- Robert Musil, 35, ist neuer Geschäftsführer der OSIATIS Computer Services GmbH. Er löst damit Günter Rockenbauer ab, der in den Ruhestand tritt. Musil wird als neuer Chef des Unternehmens einerseits die bewährte Linie seines Vorgängers fortsetzen, andererseits aber auch neue Akzente setzen. tel, Kabinettsmitglied der Europäischen Kommission für Informationsgesellschaft und Medien, Eduard Mainoni, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation and Technologie, Georg Serentschy, Geschäftsführer der Telekom Regulierungsbehörde RTR-GmbH, Harald Himmer, CMO Alcatel Austria AG, Bernhard Kerres, Finanzvorstand der Kapsch CarrierCom AG, Franz Geiger, Vorstand Siemens AG Österreich, und Rudolf Fischer, COO Telekom Austria AG, gewonnen werden. Tarife: Alle Preise und die Möglichkeit zur Online-Registrierung finden Interessierte unter http://congress2005.fitce.at monitor | Juli-August 2005 Mag. Robert Pöll, 39, übernimmt bei IDS Scheer Austria als Sales Director die Verantwortung für den Großkundenvertrieb. Pöll begann 1991 seine Karriere in der Erste Bank wo er zuletzt den Bereich Informationscontrolling leitete. Zuletzt war er beim IT-Dienstleister itelligence in der Geschäftsführung mit den persönlichen Beratungsschwerpunkten Prozessoptimierung, Business Intelligence und SAP-Implementierung tätig. Roman Grabner, 31, hat die Funktion des Key Account Managers für den Bereich Network Analysis bei schoeller network control übernommen. Grabner war zuletzt bei BMC Software und Computer Associates als Account Manager tätig, verantwortlich für den Ausbau des Partnergeschäfts, die Betreuung von Key Accounts sowie die Neukundenakquise. Mehr Weideland für Wiens Drahtesel. Statistisch gesehen gibt’s in jedem Wiener Haushalt ein Fahrrad. In manchen sogar mehrere. Alle diese Drahtesel und ihre Besitzer haben jetzt allen Grund zur Freude. Denn Wiens Radwegenetz erreicht heuer den 1.000. Kilometer und lädt zum Umstieg auf zwei Räder ein. Das sorgt nicht nur für gute Luft, sondern auch für ein gesünderes Leben in Wien. Mehr zum Thema Radfahren gibt’s unter www.wien.at/verkehr und zum Thema „Gesund leben“ unter www.wien.at/index/vorsorge.htm. PID_Radwegnetz_210x280_abf.indd 1 15.06.2005 17:28:07 Uhr Aktuelle Trends in der Datenhaltung anhand konkreter Umsetzungen Gold Partner u.a. Gesundheitsbereich, Bankwesen und Magna Steyr Speichermanagement & Datensicherheit 2005 www.conex.co.at 26. September 2005 Hotel Modul Partner Speicherkosten - Optimale Perfomance zu günstigsten Kosten! Virtualisierung und plattformübergreifendes Speichermanagement Speicherressourcen bedürfnisgerecht verwalten Unterschiedliche Technologien im Vergleich und wie Sie die richtige Lösung für Ihr Unternehmen finden! Ansprechpartner: Programm/Konzept: michael.ghezzo@conex.co.at, Ausstellung/Partnerschaft: laketic@conex.co.at Moderne Speicherlösungen und Datensicherheit Je mehr das Unternehmen von seiner Dateninfrastruktur abhängig ist, desto wichtiger wird ein effizientes Datenmanagement. SAN, NAS, SAS, DAS, iSCSI mannigfaltige Technologien stehen dafür zur Verfügung. Am 26. September berichten auf dem CONEX Event „Innovatives Speichermanagement und Datensicherheit 2005“ IT- und Rechenzentrums-Entscheider aus Unternehmen wie Magna Steyr, der KAGES und der BAWAG über ihre Erfahrungen im Umgang mit den aktuellen Speicherherausforderungen. Digitalisierung von Unternehmensprozessen, E-Mail, elektronische Archivierung und Multimedia haben in den letzten Jahren eine wahre Datenflut ausgelöst.Speicherplatz ist daher zu einer wertvollen Ressource geworden. Nicht nur die Größe der vorhanden Platten ist dabei ausschlaggebend, sondern vor allem die Performance und Fehlerresistenz. Die Speichermedien selbst unterliegen zwar demselben Preisverfall wie alle anderen Hardwarekomponenten, doch die Herausforderung liegt im sinnvollen Management der Kapazitäten und Daten. Denn unterschiedliche Anwendungen haben verschiedene Anforderungen an Zugriffszeiten und 8 Datensicherheit. Hochverfügbare Internetapplikationen erfordern andere Speicherstrukturen als weniger wichtige Systeme. Speichermanagement ist daher weniger die physische Ablage von Daten,sondern vor allem eine logische. Auf dem CONEX-Event „Speichermanagement und Datensicherheit 2005“ am 26. September in Wien geht es vor allem darum, mit welchen Speichertechnologien Unternehmen den oben beschriebenen Herausforderungen begegnen. Auf der Veranstaltung zeigen innovative Anbieter von Storage-Technologie wie LB-Systems, Adaptec und Imation Lösungen, die auch zukünftigen Speicheranforderungen gewachsen sein sollen. „Im Zeitalter der digitalen Kommunikation ist die Verfügbarkeit der gespeicherten Daten und vor allem die Wiederherstellung der soeben verloren gegangenen Daten wichtiger denn je“, betont Gerald Zögl von LB-Systems.Einer der wichtigsten Trends in der Datenhaltung ist das „Information Lifemonitor | Juli-August 2005 „Storage stellt heutzutage den Wissensspeicher eines Unternehmens dar und ist somit eine der wichtigsten Säulen für den Unternehmenserfolg.“ - Harald Zauper, System Manager bei Magna Steyr in Graz cycle Management“ - ILM. Holger Schellhaas,Berater aus München,sieht darin einen alten EDVler-Traum wahr werden: „Speicherinfrastrukturen, Content Management und Dokumentenmanagement wachsen zusammen, die Verwaltung der Datensätze aus allen Teilen der IT-Infrastruktur vom Anfang bis zum Ende wird dadurch möglich.“ Zum Thema ILM und den wichtigsten Speichertrends - wie Virtualisierung und Konsolidierung - bietet die Veranstaltung am 26. September aktuelle Praxis- und Expertenberichte. Aktuellste Informationen über den Event finden Sie unter www.conex.co.at oder bei Mag. Michael Ghezzo, +4315225820 11; michael.ghezzo@conex.co.at MONITOR ist conex Medienpartner Martin Frick, CIO, Winterthur Gruppe Schweiz Olaf Romer, CTO, Basler Versicherungen Markus Deimel, CIO, Skandia Silvia Artner, Head of Core-Business, Generali Harald Stangl, Leiter Risiko Reporting, Allianz Elementar CIO & IT-Manager Forum Versicherungen 2005 www.conex.co.at 19. und 20. September 2005 Hotel Modul Gold Partner Partner Der TREFFPUNKT für IT-Entscheider der Versicherungsbranche IT-Strategien – Welche Optionen gibt es für Versicherer? Kosten und Performance – Konsolidierung und Standardisierung in internationalen Top-Konzernen Prozesse und Infrastruktur – Wie Sie Ihr Unternehmen fit für den harten Wettbewerb machen Ansprechpartner: Programm/Konzept: michael.ghezzo@conex.co.at, Ausstellung/Partnerschaft: laketic@conex.co.at IT in Versicherungsunternehmen Am 19. und 20. September findet in Wien zum ersten Mal das CIO&IT-Manager Forum Versicherung statt. Spitzen-Manager der internationalen Schlüsselunternehmen berichten über IT-Strategien, Konsolidierung und neue Branchenlösungen. Die Konkurrenz in der Versicherungsbranche stellt harte Anforderungen an Unternehmen,die noch vor wenigen Jahren mit einem Minimum an Wettbewerb zu tun hatten.Nur wer rasch auf neue Kundenwünsche mit neuen Produkten reagieren kann,macht das Geschäft. Nur wer die eigenen Kosten im Griff hat, kann im Preiskampf bestehen. Demgegenüber stehen gewachsene IT-Infrastrukturen mit denen enorme Datenbestände verwaltet werden. Modernisierung und Automatisierung sind daher ebenso wichtige Schlagworte für die CIOs der Versicherungskonzerne wie Standardisierung und Konsolidierung. Kai Schichtel,der das Insurance Competence Center von T-Systems Internationale leitet,spricht von „Industrialisierung in der Versicherungsbranche“ und meint: „Während die Automobilindustrie über mehrere Jahrzehnte hinweg sukzessive Prozesse optimiert und die Fertigungstiefe reduziert hat, wird diese Transformation im Finanzbereich deut- lich schneller ablaufen. Standards bilden dabei die Basis für Skaleneffekte und somit geringere Kosten.“ Große Konsolidierungsprojekte sind in der Versicherungsbranche daher inzwischen gang und gäbe. Olaf Romer, der Technikvorstand des Basler Versicherungskonzerns, wird auf dem CONEX-Event „CIO&IT-Leiter Forum 2005“ am 19.und 20.September in Wien zum Beispiel über ein solches Projekt berichten.In diesem Projekt gelang es ihm nicht nur,durch Konsolidierungs- und Integrations-Schritte die Kosten deutlich zu verringern,sondern er konnte auch die Performance des Rechenzentrums und damit den Beitrag der IT zum Unternehmenserfolg deutlich verbessern. Helmut Steigele vom Schweizer ResearchUnternehmen cascadeIT analysiert, woher diese Veränderungen kommen:„Der Kostendruck hat definitiv nicht nachgelassen,gleichzeitig kommen vor allem aus dem Bereich Sarbanes Oxley (SOX) und Solvency II Herausforderungen auf Versicherer zu.“ monitor | Juli-August 2005 „Die Rolle von IT beschränkt sich nicht mehr auf die Zurverfügungstellung technischer Lösungskompetenz.“ Wolfgang Deimel, CIO von Skandia in Österreich Das „CIO&IT-Leiter-Forum 2005“ behandelt diese Entwicklungen an Hand zahlreicher Praxisbeispiele aus der österreichischen und internationalen Versicherungswirtschaft. Neben Olaf Romer und Wolfgang Deimel werden weitere Spitzenmanager referieren, wie zum Beispiel Martin Frick, der CIO des Schweizer Winterthur-Konzerns oder Harald Stangl, der bei der Allianz in Österreich mit der Umsetzung von Solvency II befasst ist. Auf dem Event zeigen führende IT-Anbieter wie agens consulting,Arcplan,Softproject aus Deutschland, dem Schweizer Unternehmen Cube oder T-Systems aktuelle BranchenLösungen. Aktuellste Informationen über den Event finden Sie unter www.conex.co.at oder telefonisch bei Mag. Michael Ghezzo, +43/1/5225820-11; michael.ghezzo@conex.co.at MONITOR ist conex Medienpartner 9 Wirtschaft | Technologie-Park Es ist soweit: Die Chinesen kommen Nun ist es amtlich: Chinesische Unternehmen - unter anderem auch aus dem IT- und Telekombereich - haben Wien als interessanten Standort für ihre Europa-Expansionspläne auserkoren und fanden unter den heimischen Wirtschaftspolitikern neue Freunde. Conrad Gruber Seit der letzten Reise von Vizekanzler Hubert Gorbach ins Reich der Mitte gibt es auch schon Konkretes zu berichten: Nämlich recht reife Pläne für einen so genannten China Austria Technology Park, kurz: CATP, in Wien. Die Chinesen planen mit Unterstützung des österreichischen Infrastrukturministeriums und der Stadt Wien die Errichtung eines Technologieparks voraussichtlich auf der Donauplatte, der im Rahmen einer neuen „Go out-Strategy“ die Internationalisierung chinesischer Unternehmen unterstützen soll. Durch Kooperationen mit österreichischen Unternehmen, Zugang zu Forschung und Technologie und Schaffung von Entwicklungs- und Produktionsstandorten für chinesische Unternehmen sollen „wirtschaftliche Verflechtungen“ entstehen, von denen Österreich und China „gleichermaßen profitieren“. Abgesehen von kleineren Projekten in Cambridge (Großbritannien) und Moskau (im Aufbau) existieren noch keine Vorhaben dieser Art in Europa. Das Konzept sieht ein zentrales Gebäude („CATP-Tower“) vor, in dem Büros, Gemeinschaftseinrichtungen und ein Hotel untergebracht sind, sowie weitere Entwicklung- und Produktionsstandorte vornehmlich in bestehenden Tech-Zentren und Wirtschaftsparks Österreichs. Zur Realisierung des Projekts wurde bereits ein „Memorandum of Understanding“ zwischen Gorbach und dem chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie abgeschlossen, in dessen Rahmen derzeit die wissenschaftlichen Grundlagen und die Machbarkeitsstudie erstellt werden. In der zweiten Hälfte 2005 sollen die ersten Umsetzungsschritte hinsichtlich der gemeinsamen Trägergesellschaft, der Standortwahl und der baulichen Entwicklung stattfinden können. In der zweiten Junihälfte waren Vertreter Chinas nun zu Endverhandlungen in 10 Wien zu Gast. Ziel war eine Einigung auf eine gemeinsame Projektentwicklungsgesellschaft, sagt Wiens Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder. Der Büroturm, um den es geht, soll auch ein Hotel umfassen und dürfte rund 75 Millionen Euro kosten. Rieder gibt sich für den CATP optimistisch: „Ich habe den Eindruck, dass es den Chinesen ernst ist und sie sich auf den Standort Wien konzentrieren.“ Nun müsse die österreichische Seite in die Offensive gehen und ähnliche Signale setzen, „sonst besteht die Gefahr, dass das wieder zerläuft“. Es sollte daher eine gemeinsame Gesellschaft geschaffen werden, an der sich China, die Stadt Wien über ihren Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), das Verkehrsministerium sowie private Investoren beteiligen sollten. Laut Bernd Rießland, Geschäftsführer des WWFF, wird derzeit auch in China über das Projekt verhandelt. Für den CATP kommen in Wien mehrere Grundstücke in Frage, darunter auf der Donauplatte im 22. Bezirk, aber auch an der Wagramer Straße. Von chinesischer Seite ist - unter anderem über das dortige Technologieministerium wiederholt großes Interesse an dem Projekt gezeigt worden. Das heimische Verkehrsministerium hat dafür bereits zwei Machbarkeitsstudien durchführen lassen. Das Kapital für den CATP soll von drei bereits fixierten chinesischen Firmen kommen. Die österreichische Seite könnte sich in Form einer Sacheinlage - etwa durch die Einbringung des Grundstücks - beteiligen. Laut beteiligten Kreisen ist es ziemlich fix, dass der Telekom-Netzausstatter Huawei im CATP Quartier beziehen soll. Des weiteren sollen auch die chinesischen Autohersteller Chery und Shanghai Automotive Interesse an einer Wien-Dependance gezeigt haben. Vorsichtige Kommentare Wiener IT-Firmen Bei Wiener IT-Firmen sieht man dem Vormonitor | Juli-August 2005 Sieht das Projekt optimistisch: Wiens Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder stoß der Chinesen mit gemischten Gefühlen entgegen. Nicht so große Freude hat beispielsweise Franz Hofbauer, Chef von Alcatel Austria, der einen DumpingAnschlag auf die ohnehin preissensitive Branche befürchtet. Bei Ericsson Austria meint Sprecher Gerhard Gindl, dass zumindest hinsichtlich der Förderungen „eine Chancengleichheit“ gegeben sein sollte. NextiraOne-Chefin Margarete Schramböck als IT- und Telekomintegrator spricht dagegen von „neuem Wettbewerb“, der nur anregend sein könne. Die altgedienten Hersteller von Telekom-Infrastruktur und IT müssten dann eben mehr für ihre Marken tun. Sie könnte sich durchaus vorstellen, auch Huawei ins Programm aufzunehmen, auch wenn NextiraOne traditionell noch stark an Alcatel als Produktlieferant angehängt ist. Xerox Austria-Chef Valeriu Nestor wiederum meint ebenfalls, dass frischer Wettbewerb „nicht schaden“ kann, dennoch bestehe wirkliche Marktliberalität darin, dass mit Subventionen - gleich welcher Art - möglichst sparsam umgegangen werde. Ob das der Bund und die Stadt Wien auch so sehen, ist zumindest fraglich. Zu prestigereich ist dieses Projekt, um es sich durch die Lappen gehen zu lassen. Diverse Fördertöpfe werden also wohl geöffnet werden. Ganz abgesehen von der Exportförderung der chinesischen Regierung, schließlich handelt es sich ja um ganz- bzw. teilstaatliche Firmen, um die es hier geht. Ob der chinesische Förder-Bumerang also auf die heimischen Anbieter zurückschlägt, darüber sollte man sich zumindest Sorgen ma❏ chen. Wirtschaft | Kommentar Kapriolen in Cupertino Steve Jobs, der charismatische Gründer und Chef von Apple Computer, steht nicht umsonst im Ruf, unberechenbar zu sein. Sein Blick für kreative Lösungen und seine spektakulären Produktenthüllungen sind längst Legende ebenso wie sein aufbrausendes Temperament. Erich Bonnert Mit einer dramatischen Kehrtwendung überraschte er einmal mehr alle Beobachter und die gesamte Branche:Apple gibt die bislang erfolgreiche Power-Chip-Plattform von IBM auf und steigt auf die jahrelang geschmähten Intel-Prozessoren um. Nach dieser jüngsten Kapriole könnte Apple aber ganz woanders landen, als Jobs es sich ausgerechnet hatte. Der Apple-Vordenker sieht die Stärken seiner Firma in der Alleinstellung als Plattform-Lieferant. Geklonte Mac-Computer lehnte er nach seiner Rückkehr auf den Vorstandssessel rigoros ab. Eine seiner ersten Maßnahmen war, den Herstellern billiger Macintosh-Rechner die Software-Lizenz zu entziehen. Von diesem Exklusivstatus hat Apple bislang gut gelebt, er gilt als unantastbar. Jetzt aber häufen sich die Spekulationen um eine neuerliche Vergabe von MacintoshLizenzen. Die Aussicht, das hoch innovative Betriebssystem zu den Bedingungen der Intel-Massenfertigung anbieten zu können, weckt offenbar Begehrlichkeiten im umkämpften PC-Markt.Allerdings will es sich kein Hersteller mit seinem bisher einzigen Betriebssystemlieferanten verscherzen. So sind nun einmal die ungeschriebenen Gesetze im PC-Markt. Daher wagen selbst bedeutende PC-Fabrikanten nur halblaut und anonym über den Bau von Macintosh-Rechnern zu reden. Einzig Michael Dell hat es bisher gewagt, öffentlich sein Interesse an einer Macintosh-Lizenz zu bekunden. Jeder andere Lieferant wäre bei den Größenverhältnissen zwischen Dell und Apple sicherlich geschmeichelt. In Cupertino lautet die Antwort auf solche Avancen weiterhin kategorisch: Nein, danke.Wer MacOS X wolle, müsse auch die Rechner von Apple kaufen, stellte Hardware-Chef Phil Schiller klar. Doch mit dieser Haltung wird Apple künftig Probleme bekommen, glauben die Fachleute. „Ich glaube kaum, dass Clones zu verhindern sein werden“, glaubt Jon Peddie von der Marktforschungsfirma Peddie Research. Analyst Nathan Brookwood von Insight64 ist gar überzeugt, dass Apple schon bald gezwungen sein wird, Macintosh-Lizenzen an konkurrierende Hardware-Hersteller zu verkaufen, notfalls auch gerichtlich. Der Grund: Apple ist Monopolist - im Macintosh-Markt nämlich. Der ComputerHersteller darf daher - so sieht es der Sherman Act im US-Kartellrecht vor - keinen Kunden zwingen, andere Produkte zusammen mit der Macintosh-Software zu kaufen. Solange es keine alternative Mac-kompatible Hardware zu kaufen gibt, lässt dieser Punkt die Juristen kalt. Sobald jedoch das Apple-Betriebssystem auch auf alternativen Prozessoren läuft, wird die beneidenswerte Alleinstellung zur Angriffsfläche, prophezeit Brookwood: „Es braucht nur ein kleimonitor | Juli-August 2005 ner Billigfertiger in Taiwan zu protestieren, weil er keine Macintosh-Lizenz bekommt und schon werden sich die Anwälte darauf stürzen.“ Einen Präzendenzfall hat Brookwood, ein Veteran im IT-Beratungsgeschäft, sogleich parat. Data General hatte in den 80er Jahren mit seiner Minicomputer-Architektur Nova eine ähnliche Position wie der heutige Macintosh. Der Marktanteil am gesamten Minirechnersegment war eher bescheiden.Trotzdem weigerte sich das Traditionsunternehmen standhaft, sein Betriebssystem RDOS zu lizenzieren, da es das Hardware-Geschäft nicht mit anderen Chip-Herstellern teilen mochte. Fairchild, Digidyne und andere Produzenten Nova-kompatibler Chips klagten erfolgreich durch alle Instanzen und erhielten schließlich Mitte 1984 ihre RDOS-Lizenz.Allerdings hatte der zuvor heiß umkämpfte Minicomputer-Markt zu diesem Zeitpunkt schon fast keine Bedeutung mehr - stattdessen waren die Desktops auf dem Vormarsch. Solch einen tragischen Ausgang sieht Brookwood in Apples Fall nicht voraus. „PC-Marktwachstum kommt fast nur von Mobilrechnern“, weiß Brookwood. Dort könne Apple sein Volumen mühelos verdoppeln. Erich Bonnert ist freier Autor und lebt in Cupertino, Kalifornien 11 Lösungen | VKB-Bank | Unisys Operational Risk Management: VKB-Bank setzt auf Unisys-Lösung Aufbauend auf einem 2003 eingeführten Informationssicherheits-Management hat sich die in Oberösterreich tätige Volkskreditbank AG (VKB-Bank) nun mit einem Unisys-Software gestützten „Operational Risk Management System“ Basel II-fit gemacht. OpRisk Management ist aber nicht nur für Banken von Interesse. Alexander Hackl Der Forderung nach mehr Transparenz und Kontrolle stehen gerade im Bankensektor steigende Komplexität und größer werdende Risikopotenziale gegenüber.Immer mehr regulatorische Anforderungen (Basel II,Sarbanes Oxley Act, Datenschutzbestimmungen ...) müssen mit den Herausforderungen der Geschäftsrealität (neue Technologien, InternetAngriffe,Disaster Recovery/Business Continuity ...) unter einen Hut gebracht werden und dies möglichst ohne dass die Kosten explodieren. In diesem Spannungsfeld sei es auch für mittelgroße Banken wie die VKB-Bank (Bilanzsumme 2 Mrd.Euro,45 Geschäftsstellen) wichtig, ein effizientes und verlässliches Security Management System zu haben,erklärt Andreas Klopf, Sicherheitsbeauftragter der VKB-Bank: „Früher wurde Informationssicherheit bei uns nur auf der technischen Ebene behandelt.Im Zuge eines Security-Quickchecks sind dann aber vor allem organisatorische Unzulänglichkeiten zu Tage getreten. Das Bewusstsein,dass Informationssicherheit alle Mitarbeiter und Abteilungen angeht,war nicht sehr ausgeprägt.“ Diese Erkenntnis war auch Ausgangspunkt der Zusammenarbeit mit Unisys.Mit der Expertise des global agierenden Anbieters von IT-Dienstleistungen und -Lösungen wurde ein ganzheitliches SicherheitsmanagementSystem implementiert, in das auch die ITSicherheit eingebettet ist. Das Dach dieses „Security-Hauses“ bildet eine eigens definierte Sicherheits-Policy.Als Sicherheitsstandard wählte man die internationale Informationssicherheitsnorm ISO 17799. Daraus wurden Sicherheitsrichtlinien für die Bereiche Personal, Prozesse, Systeme und Umwelt abgelei12 tet. Das kontinuierliche Sicherheitsmanagement durchdringt kontrollierend und regulierend all diese unternehmensrelevanten Bereiche. Mit den Ergebnissen des Projekts ist man bei der VKB-Bank zufrieden.Klopf:„Wir haben jetzt die Gewährleistung,dass wir alle regulatorischen Anforderungen erfüllen und dass alle relevanten IT-Risken berücksichtigt werden. Darüber hinaus können wir jedem beweisen,dass wir nach internationalen Normen arbeiten und unsere Sicherheit strukturiert und Ziel gerichtet ist.Sicherheitsmaßnahmen werden jetzt dort gesetzt - und zwar nur dort,wo sie notwendig sind,was nicht zuletzt die Kosteneffizienz deutlich erhöht. Auch Wolfgang Schuneritsch, Securityund Risk Management-Berater von Unisys Österreich lobt das gute Projektergebnis:„Es ist uns durch gezielte Informationsarbeit gelungen,in allen Abteilungen das Verständnis für die Maßnahmen zu wecken und die Mitarbeiter mit ins Boot zu holen. Die Zusammenarbeit war ausgezeichnet.“ Operational Risk Management Ausgehend von den Ergebnissen des Informationssicherheitsprojekts wurde 2004 auch monitor | Juli-August 2005 ein Management-System für das operationale Risiko eingeführt. Zentrales Anliegen des Projekts war es, operationale Risken - insbesondere IT-Risken - messbar und bewertbar zu machen. Denn nur dann ist es möglich, fundierte Management-Entscheidungen zu treffen,welche Risiken akzeptiert werden und welche „behandelt“ werden sollen. „Gerade in der Definition und Bewertung des operationalen Risikos hatten wir großen Nachholbedarf“,so Klopf.Mit Hilfe des „Unisys Risk Cockpit“ (uRICO) beziehungsweise dem Vorgängerprodukt „BEATO“, einem Software-Tool zur systematischen Erfassung, Bewertung, Konsolidierung und Priorisierung von operationalen Risiken, habe man aber nun ein leistungsfähiges und übersichtliches Werkzeug zur Verfügung. Der Workflow:Auf Basis von Fragenkatalogen werden in allen relevanten Stellen und Filialen Risk Assessments abgehalten. Die Ergebnisse der Befragungen werden mit Hilfe von uRICO zu einer anschaulichen Risikolandkarte konsolidiert.Von dieser „Risk Matrix“ wiederum leitet man mit Hilfe des Tools Aktionsfelder ab. Klopf:„Wir haben 50 Risikofelder abgeleitet und zu 30 Aktionsfelder-Clustern zusammengefasst. Die können dann in einem Lösungen | VKB-Bank | Unisys einfachen Arbeitsschritt bewertet und priorisiert werden.Die Bewertung erfolgt im Hinblick auf Business Impact-Kriterien, rechtliche Verpflichtungen sowie quantitative Merkmale,also die Höhe der Schadenspotenziale.“ Die daraus abgeleiteten Maßnahmenvorschläge werden einer Kosten/Nutzen-Analyse unterzogen und bilden so eine fundierte Grundlage für „Risikoentscheidungen“ des Managements.„Mit Hilfe des Risk Management Tools ist der Vorstand viel leichter von notwendigen Maßnahmen zu überzeugen, weil die Ergebnisse die Meinung von vielen Mitarbeitern repräsentieren“,freut sich Klopf. Ebenfalls Teil des Risk Management Systems der Volkskreditbank ist eine Schadensdatenbank, in der alle auf operationale Risken zurückzuführenden Schadensfälle gesammelt, bewertet und gegenübergestellt werden.„Wir sind jetzt Basel II-fit“, ist Klopf überzeugt. Basel II Basel II soll Ende 2006 in Kraft treten und ist im Wesentlichen eine Neufassung und Weiterentwicklung der 1992 in Kraft getretenen Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel I), die Regeln für eine risikoadäquate Eigenkapitalausstattung von Banken formuliert. Die bisherigen Risikoarten Kreditrisiko und Marktrisiko werden um das operationale Risiko ergänzt, das künftig explizit mit Kapital zu unterlegen sein wird. Unter operationalem Risiko versteht man alle Geschäftsrisken,die nicht in den Begriffen Markt-,Kredit-,Zins-,Wechselkurs- oder Investitionsrisiko enthalten sind.Das sind im Wesentlichen Verluste,die auf fehlerhafte interne Prozesse und Systeme, auf menschliche Fehler oder Böswilligkeit sowie auf nicht beeinflussbare externe Ereignisse zurückzuführen sind. So musste die VKB-Bank aufgrund der Hochwasserkatastrophe 2002 eine Filiale für Wochen schließen. Klopf: „Das Risiko eines Totalausfalls von Filialen hatten wir bis dahin kaum in Betracht gezogen, geschweige denn quantifiziert.“ Heute gibt es bei der VKB-Bank für derartige Fälle ein gesondertes Krisenmanagement.Basel II war natürlich der wesentliche Treiber für die Einführung eines OpRisk Managements,aber der Nutzen des Systems geht für Klopf weit darüber hinaus: „Durch den Nachweis, dass wir professionell mit Risiken umgehen,stärken wir das Kundenvertrauen.Und das ist gerade im Bankenbereich wichtig.Darüber hinaus hat sich auf allen Ebenen des Unternehmens ein Risikobewusstsein etabliert, das früher so nicht vorhanden war.Und nicht zuletzt ermöglicht das OpRisk Management auch einen gezielteren Mitteleinsatz.“ Prinzipiell sei - aus den eben genannten Gründen - OpRisk Management für jedes Unternehmen von Interesse,glaubt Schunerisch.„Derzeit unterstützen wir gerade eine Versicherung bei der Einführung.Die müssen ja ähnliche Compliance-Anforderungen wie Banken erfüllen, so der Unisys-Berater. Die VKB-Bank sieht Schuneritsch als Vorbild: „Großbanken haben ja eigene Abteilungen, die sich nur mit OpRisk Management beschäftigen. Aber für ein kleines Institut hat die VKB jetzt ein leistungsfähiges und kosteneffizientes Risk-Management.“ www.vkb-bank.at www.unisys.at Thema | Outsourcing Outsourcing und On-Demand-Computing: Wenn die IT flügge wird Für Betriebsräte ist es ein Horror, für Firmenchefs eine reizvolle Alternative: IT-Outsourcing und alles, was damit zu tun hat, also On-Demand-Computing, Offshoring, ASP und so weiter. Conrad Gruber Der Outsourcing-Boom der vergangenen Jahre ist 2004 einem Höhepunkt zugestrebt. Zu Ende letzten Jahres wanderten weltweit insgesamt 826.000 IT-Jobs aus den Industrienationen in Billiglohnländer ab. Die jährliche Zuwachsrate beträgt dabei 5,9 Prozent, erhob der Marktforscher Frost & Sullivan. Die Abwanderung fand hauptsächlich aus den USA und Japan statt, in Europa sind die Deutschen Auslagerungs-Weltmeister bei IT-Jobs. Wie in den vergangenen Jahren profitieren Indien und China am meisten von dieser Entwicklung. In diesen Ländern wird das Outsourcing durch Steueranreize und staatliche Unterstützung gefördert, außerdem sind die Löhne niedrig. Besonders China will durch Regierungsinitiativen Indien seinen Rang als führendes IT-Outsourcing-Land streitig machen. Weitere Länder, in denen Billigprogrammierer werken, sind Brasilien, Mexiko, Malaysia, Polen, Rumänien und Russland. Hält IT-Outsourcing, was es verspricht? So weit, so gut. Aber hält IT-Outsourcing immer alles, was es verspricht? Alcatel Austria-Chef Franz Hofbauer ist diesbezüglich guter Dinge. Schließlich hat er sein Unternehmen im Verbund des französischen IT-Riesen zu einem „Kompetenzzentrum“ 14 für Outsourcing - in diesem Fall für Mobilfunk-Netzwerktechnik und Handy-Vertriebslogistik - gemacht. Hofbauer: „Im Zentrum stehen Outsourcing-Aufträge, die wir mit One, tele.ring, Hutchison und mit der Telekom-Infrastuktursparte von ABB abgeschlossen haben.“ Auf diese Weise habe sich die Österreich-Tochter nach schmalen Jahren mit schmerzlichem Mitarbeiter-Abbau wieder aufgerappelt. Das ist schön für Alcatel und - dem Vernehmen nach - auch schön für die auftraggebenden Firmen, die sich Einsparungen von mehreren Millionen Euro über ein paar Jahre erwarten. Hofbauer: „Dieses Konzept macht Sinn. Der Mobilfunkanbieter spart, und wir können bei mehreren Aufträgen Synergien nutzen.“ Mit 1. Juli lagerte auch T-Mobile aus: Der zweitgrößte österreichische MobilfunkNetzbetreiber übergibt 33 Mitarbeiter und die gesamte Gerätelogistik an den Logistikmonitor | Juli-August 2005 dienstleister Arvato, der dafür die entsprechende T-Mobile-Betriebsstätte in WienSchwechat übernommen hat. Die Schattenseiten: Seit 2001 wurden laut einer Studie der Unternehmensberater Kreutzer Fischer & Partner am heimischen Mobilfunkmarkt 920 Arbeitsplätze abgebaut. Dies nicht allein durch Outsourcing, aber auch. Zu rechnen sei auch mit einem weiteren Personalabbau, aber: „Irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht“, meint Unternehmensberater Andreas Kreutzer. Der Direktor der Wiener Arbeiterkammer.,Werner Muhm, hat seine zusätzlichen Zweifel an ausschließlich betriebswirtschaftlich motivierten Auslagerungen: „Umstrukturierungen wie etwa Outsourcing werden bei österreichischen Managern offenbar immer beliebter“. Man könne damit auch schnelle Erfolge, „zumindest solche auf dem Papier“, vorweisen.Aber, so Muhm weiter: Online bezahlen mit 100% Sicherheit „Verified by VISA” heißt der neue Sicherheitsstandard im Internet. Durch verschlüsselte Datenübertragung werden alle Daten (Persönliche Daten, Kreditkartendaten, Passwort, Bestellinformationen) vor unbefugtem Zugriff geschützt. Alle Beteiligten werden als rechtmäßige Teilnehmer am Zahlungsverkehr identifiziert. Gleichzeitig haben Sie online stets aktuellen Zugriff auf Ihre Umsätze und Ihren VISA-Kontostand. „Verified by VISA” benötigt keine Softwareinstallation – einfach anmelden und die Vorteile genießen. Mehr Informationen zu „Verified by VISA” finden Sie unter www.visa.at „Jedes Outsourcing senkt die Beschäftigtenzahl über Nacht. Jede Auftrags-Übernahme bläht den Umsatz auf, freilich ohne natürliches Wachstum.“ Nur bis zu gewissem Grad sinnvoll Wie Experten meinen, ist Outsourcing nur bis zu einem gewissen Grad sinnvoll, nämlich dort, wo es sich nicht um zentrale und lebensnotwendige Bereiche eines Unternehmens handelt, zum Beispiel den Kern des IT-Betriebs. Die schief gegangene Auslagerung desselben hat einige Firmen wieder dazu bewogen, Outsourcing-Aufträge rückgängig zu machen: etwa die deutsche Batteriefirma Varta, die eine OffshoringProduktion in Singapur wieder zurück nach Deutschland geholt hat. Auch bei der Motorradfirma KTM im oberösterreichischen Mattighofen ist man nicht uneingeschränkt überzeugt von den Vorteilen des Outsourcing. Werner Vonbank, Vorstand der KTM Sportmotorcycle AG: „Natürlich gab es manchmal Überlegungen, die Produktion zu verlagern. Wir haben dazu aber momentan keinen Bedarf.“ Auch mit vermeintlich kostenschonendem Teilezukauf habe KTM schlechte Erfahrungen gemacht: „Wir haben Rahmen aus Tschechien bezogen, die letztlich durch Transport und Logistik teurer gekommen sind, als wenn wir sie hier hergestellt hätten.“ Es sei eine gefährliche Annahme, warnt Vonbank, nur die Lohnkosten in Billiglohnländern im Auge zu haben. Denn auch die Qualität müsse stimmen: „Wir haben plötzlich bemerkt, dass einige unserer Lieferantenteile schlechtere Qualität hatten. Bis sich herausstellte, dass der Zulieferer selbst einen Teil der Produktion aus China bezog, ohne es uns mitgeteilt zu haben“. Bei einem anderen Zulieferer stellten sich Batterien aus Indonesien als „Ramsch“ heraus. KTM hat die Sache anders gelöst: Mit dem US-Softwareanbieter Parametric Technology haben sich die Mattighofener einen Product Lifecycle-Spezialisten ins Haus geholt, der die innere Wertschöpfungskette der Produktion einschließlich aller Einzelteile optimiert und das Beste aus dem Workflow herausholt. Die Software verfolgt ein Einzelteil vom Design am Computer über die ingenieursmäßige Verarbeitung bis zum Einbau in das fertige Motorrad, überwacht monitor | Juli-August 2005 also den kompletten Produktzyklus.Auf diese Weise lasse sich die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Verarbeitung ebenso steigern wie die Fehleranfälligkeit verringern. Auch neue Produktideen lassen sich durch Simulation auf ihre Umsetzung prüfen. Der Vorteil: Das Zusammenspiel aller Beteiligten inklusive Zulieferern funktioniert besser, da auch diese in das System eingebunden sind. Und es ist nicht mehr notwendig, Produktionen auszulagern, da sich der Kostenvorteil in Luft aufgelöst hat. Kein Pessimus! Der IT-Spezialist Atos Origin kann den Pessimismus bei Outsourcing-Aufträgen allerdings nicht teilen und unterstreicht dies deutlich durch seine Geschäftsaktivitäten: Chef Hans Leisentritt hat einige SAP-Projekte bei großen Konzernen eingesammelt, so etwa bei Schoeller Bleckmann Oilfield, Zumtobel oder Chemson. Noch heuer peilt Leisentritt drei weitere IT-Großaufträge an und will den Umsatz „um zehn bis 15 Prozent“ steigern. Zumtobel-Vorstand Andreas Ludwig begründet die Entscheidung für das Outsour15 Thema | Outsourcing cing wie folgt: Er habe sich für die Auslagerung entschieden, da IT für den international tätigen 7.900-Mitarbeiter-Konzern „nicht zur Kernkompetenz“ gehöre. Atos Origin wurde nach einem internen Auswahlverfahren, in dem unter anderem Siemens Business Service, IBM oder T-Systems den Kürzeren zogen, der Zuschlag gegeben. Bei Atos Origin werde nun die gesamte IT für alle weltweiten Konzerntöchter von Zumtobel erledigt. Nur die „Anwender-IT“ inklusive unternehmenskritischer Prozesse verblieb bei Zumtobel im Haus. Outsourcing-Boom in der Produktentwicklung Die Grenze wird aber nicht immer so eng gezogen, zumindest anderswo: Der Outsourcing-Boom hat nach IT-Services jetzt auch die Produktentwicklung erfasst. Laut einer Studie der Marktforscher von AMR Research haben im vergangenen Jahr rund 15 Prozent der produzierenden Unternehmen der USA Teile ihrer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an Service-Dienstleister abgegeben.Weitere zehn Prozent haben dies im laufenden Jahr vor, so die Prognosen der Marktforscher. Die Auslagerung von technischen Services ist laut AMR-Analyst Lance Travis ein kleines aber wachsendes Angebot der Outsourcing-Dienstleister. „Der Markt für ausgelagerte Entwicklungsservices weitet sich rund um den Erdball aus“, so Travis. Dick im Geschäft sind traditionell die Billiglohnländer Asiens, allen voran Indien, das bereits 13 Prozent der ausgelagerten Entwicklungsarbeit erledigt.Weitere 19 Prozent der Outsourcing-Aufträge übernehmen Dienstleister in anderen asiatischen Staaten, darunter China. Der Trend zur Auslagerung des so genannten Product Engineerings trifft die USA laut dem Branchenportal Cnet mitten in einer Diskussion um den möglichen Verlust ihrer Vormachtstellung im Hightech-Bereich. Die Auslagerung von Teilen der Produktentwicklung könnte darüber hinaus zu einer zunehmenden Verlagerung von Hightech-Arbeitsplätzen nach Asien führen. Das traditionelle Outsourcing beschränkte sich dagegen vornehmlich auf das Personalwesen oder die Abwicklung von IT-Prozessen. Für die Firmen steht natürlich auch in diesem Bereich die Kostenreduzierung im Vordergrund. Ein Großteil der Unternehmen erwartet sich laut Travis aber auch ei16 ne Flexibilisierung im Personalbereich. Als Beweis für das zunehmende Wachstum auf dem Markt für F&E-Outsourcing führte Travis das erst kürzlich geschlossene Abkommen über ein gemeinsames Entwicklungszentrum zwischen IBM und Nortel an. „Das bedeutet den ersten großen Vertrag für IBMs 1.200 Mann starke Engineering-Services-Sparte“, sagt Travis. Innerhalb der kommenden fünf Jahre soll Nortel so rund zwei Milliarden Dollar einsparen. Outsourcing bei KMU War bisher nur von größeren Unternehmen die Rede, empfiehlt es sich aber auch, einmal die Outsourcing-Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unter die Lupe zu nehmen. Hier sind es nicht Top-Shop in Sicht! „Online Shopping Guide 2005“, Hans Zeger, Bohmann Verlag 192 Seiten, EUR 9,90, ISBN: 3-901983-58-9 erhältlich in Buchhandlungen, Trafiken und unter www.monitor.co.at/osg2005 so die großen Auslagerungs-Deals, die von Nutzen sind, sondern kleinere bzw. temporäre Outsourcing-Verträge und Spezialformen wie Mietsoftware oder On-DemandComputing. Die IT einzelner Unternehmensprozesse, etwa der Arbeitszeiterfassung, Steuerung der Rohstoffbeschaffung und der Logistik kann auch ein KMU von einem auswärtigen Dienstleister verwalten lassen. „Die Komplexität der Geschäftsprozesse bei Kleinunternehmen steht jener bei Großunternehmen um nichts nach“, meint etwa Hans-Jürgen Pollirer, Obmann der Sparte IT und Unternehmensberatung in der Bundeswirtschaftskammer. Das größte Promonitor | Juli-August 2005 blem der IT-Dienstleister bei KMUs bleibe jedoch die mangelnde Bereitschaft der Betriebe, Geschäftsprozesse anzupassen, sodass sie von der Informationstechnologie erfasst werden können und die allgemeine Skepsis, kundenbezogene Prozesse aus der Hand zu geben. „Nehmen wir das Beispiel des Desktop-Outsourcing, wo alles rund um die Hardware am Schreibtisch von Dritten serviciert wird - in Österreich sind die Unternehmen da noch sehr skeptisch, den eigenen PC von Fremden warten zu lassen“, sagt Pollirer. ASP On-Demand-Modelle, Mietsoftware, KMUSpezialpakete zielen aber auf Kunden ab, die ihre IT zu variablen Kosten und flexibel aufrüsten wollen. So macht es etwa das Application Service Providing (ASP) sowohl für den gehobenen Mittelstand als auch für Kleinstunternehmen sinnvoll, die benötigte Software nur dann übers Internet zu beziehen und zu bezahlen, wenn man sie braucht. Insbesondere die betriebswirtschaftliche Software bzw. das Enterprise Ressource Planning (ERP) wird zumeist per Internet vermietet - SAP etwa hat entsprechende Pakete für KMUs geschnürt.Auch IBM ist zuletzt groß ins On-Demand-Computing eingestiegen. Die Fremdvergabe einzelner IT-Aufgaben wie des Netzwerkbetriebs, der Serverwartung und Datensicherung, sprich das klassische IT-Outsourcing, kommt vielen KMUs aber noch zu teuer - die IT-Dienstleister sagen selbst, das IT-Outsourcing zahle sich erst ab etwa 20 bis 30 PC-Arbeitsplätzen aus. Die Entgeltmodelle beim IT-Outsourcing unterscheiden zumeist zwischen Price-per-Seat, Fixpreis- oder etwa Drei-Jahres-Modellen auf Monatsbasis. Im Vergleich dazu: Große Outsourcing-Deals bei Konzernen berechnet man ab etwa 200.000 Euro Umsatz pro Mitarbeiter. Das große Geschäft machen Österreichs IT-Outsourcing-Anbieter aber bis jetzt kaum mit Kleinbetrieben - der gehobene Mittelstand, die Behörden und die Top 500-Unternehmen sind die wahren Cash Cows der Branche. Großdeals zu akquirieren ist schwierig geworden: Bei jedem Outsourcing-Großauftrag kann man davon ausgehen, dass sich sämtliche der großen heimischen IT-Outsourcing-Anbieter um den ❏ Kuchen bemühen. Thema | Software-Management Effizienzsteigerung durch automatisiertes Software-Management Marktdruck und Konsolidierungen zwingen Unternehmen auch weiterhin zum Sparen. Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung ist weiterhin die Vorgabe für die IT-Strategie. Peter Brabec Ausgefallene Systeme oder fehlerhafte Updates belasten nicht nur das ohnehin schon knappe IT-Budget, sondern haben neben dem Verlust der Reputation auch häufig beträchtliche Umsatzeinbußen zur Folge. Wie lassen sich Produktivität optimieren, Ressourcen schonen und trotzdem die Servicequalität steigern? Eine Antwort ist das automatisierte Software-Management. Das sichere und schnelle Aufspielen von Anwendungen und Daten auf die Systeme senkt nicht nur die Kosten, sondern garantiert auch einen effizienten Betrieb. Die Schwierigkeit dabei: Windows, Linux und Unix in allen Ausprägungen arbeiten zunehmend in einer sehr heterogenen und komplexen Landschaft Hand in Hand. Die Anforderungen an die Softwareverteilung bei den einzelnen Betriebssystemen sind zwar grundsätzlich ähnlich, aber in der Umsetzung doch sehr unterschiedlich. Das erfordert den Einsatz einer plattformunabhängigen System-Management-Lösung, die das gesamte Netzwerk einheitlich und interoperabel administriert. Um die hohe Verfügbarkeit der Anlage zu gewährleisten, ist es notwendig, den gesamten Lebenszyklus - von der Erstinstallation der Betriebsplattform und der Programme, über die Inbetriebnahme und Änderungen der Hard- und Software-Konfigurationen bis hin zur Deinstallation der Anwendungen sowie die vollständige Entsorgung der Komponenten - voll im Griff zu haben. diglich definiert werden, für welche Betriebsplattform sie geeignet ist. Um den Aufwand bei einem ReleaseWechsel gering zu halten, erfolgt der Rollout durch das Zuweisen von Softwareprofilen zu individuell oder - in Abhängigkeit von Systemzuständen - dynamisch definierten Systemgruppen. Über einen Soll-Ist-Abgleich werden automatisch alle notwendigen Aktionen ermittelt, um die Zielsysteme in ihre modellierte Soll-Konfiguration zu überführen. Zur Revisionssicherheit werden alle Konfigurationsänderungen an Soft- und Hardware in der Configuration Management Database (CMDB) hinterlegt. Vor dem Ausführen eines neuen Jobs prüft das Tool, ob die Aktion überhaupt möglich, beziehungsweise zulässig ist. Das verhindert die mehrfache Installation ein- und derselben Anwendung sowie deren Aufspielen, ohne dass dafür die erforderlichen Voraussetzungen gegeben sind oder erfüllt werden können. Ist ein Profil für einen Arbeitsplatz einmal erstellt, steht es ohne weitere Änderungen für alle gleichartigen Arbeitsstationen zur Verfügung. Simulationsläufe vor der eigentlichen Distribution tragen dazu bei, das Risiko eines Installationsfehlers bei flächendeckenden Updates signifikant zu minimieren. Eine bewährte Strategie ist das Prinzip „1, 5, alle“ - das heißt, zuerst wird z.B. eine Filiale mit der neuen Version versorgt, dann mehrere und schließlich das ganze Unternehmen. Das garantiert einen sicheren Roll-out. Ende der Turnschuhadministration Schnelle Verfügbarkeit nach Systemabsturz Die Stärke eines multiplattformfähigen Tools zeigt sich vor allem dann, wenn eine Software gleichzeitig an eine sehr große Anzahl von Rechnern in heterogenen ITUmgebungen verteilt werden soll. Die Lösung wählt selbständig die jeweils für das Zielgerät passende Version der zu implementierenden Software aus. Dazu muss le- Nach einem Ausfall muss die IT-Anlage schnell wieder einsatzbereit sein. Hersteller wie die ASDIS Software AG (www.asdis.de) bieten mit dem Produktkonzept einer kaskadierbaren Serverstruktur wesentliche Vorteile: Die Ebenen unterhalb der Zentrale enthalten Zwischendepots in monitor | Juli-August 2005 „Das automatisierte Software-Management sichert auch in heterogenen Netzwerken die hohe Verfügbarkeit der Systeme.“ - Peter Brabec, Country Manager von der ASDIS Software AG Österreich, www.asdis.de Form von dynamischen Caches, zum Beispiel für Länder, Regionen, Städte und Niederlassungen. Hier werden die zu installierenden Programmpakete dauerhaft gespeichert - zumindest bis zum nächsten Update. Nach einem Systemabsturz am Endgerät muss die Software nicht erneut den gesamten Weg zur Zentrale zurücklegen. Das reduziert die Netzbelastung auf ein Minimum. Für Organisationen, die Niederlassungen im Ausland unterhalten, ist eine Distribution zur jeweiligen lokalen Zeit unerlässlich. Dazu sind Installationsfenster mit einer hohen zeitlichen Flexibilität sowie die Unterstützung von Netzen mit geringer Bandbreitensteuerung erforderlich. Um einen Missbrauch der Systeme auszuschließen und damit die Sicherheit der sensiblen Unternehmensdaten zu gewährleisten, werden die Software-Pakete bei der Erstellung und Inventarisierung mit OpenSSL kryptographisch verschlüsselt. Die Zugriffsberechtigungen auf die einzelnen Komponenten werden in Benutzerprofilen individuell festgelegt und zentral verwaltet. Zusammenfassung Das automatisierte Software-Management sichert auch in heterogenen Netzwerken die hohe Verfügbarkeit der Systeme. Lösungen, die eine umfangreiche Kontrolle des kompletten IT-Lifecycles beinhalten und standardisierte Prozesse wie ITIL (IT Infrastructure Library) unterstützen, gewährleisten hohe Servicequalität, Wirtschaftlichkeit in der Instandhaltung und ❏ Kontinuität des Betriebes. 17 Thema | SOA Vier Gründe, warum Sie nicht über eine Serviceorientierte Architektur nachdenken müssen Sie kennen die Schlagworte Serviceorientierte Architektur (SOA) und WebServices, sind aber davon überzeugt, dass das für ihre IT kein Thema ist (im Gegensatz zur Meinung des World Wide Web Consortiums, der Hersteller oder der einschlägigen Berater wie Gartner oder Forrester. In diesem Artikel finden Sie vier Gründe, wie Sie ihren Standpunkt rechtfertigen könnten. Kein Graben zwischen Fachabteilung und IT In Ihrem Unternehmen existiert zwischen IT und Management kein Graben, kein „business - IT divide“, da Fachabteilungen und IT Mitarbeiter entweder die unterschiedliche Sprache des anderen bis in die (oft wichtigen) Details beherrschen. Oder Sie haben in Ihrer Organisation tatsächlich Zugriff auf die (in Österreich Hand voll) Personen, die in beiden Welten gleichermaßen zu Hause sind und das Jahrhundertproblem der Ausrichtung von Geschäftsstrategie und IT-Strategie tatsächlich (und nicht nur auf Powerpoint-Folien) gelöst haben. Keine Flexibilität der IT notwendig Im Gegensatz zur Masse der Organisationen steht Ihr Unternehmen nicht unter dem Druck von zunehmender Komplexität, Konkurrenz oder Unsicherheit. „Shareholder Value“ (bzw. die konstante Steigerung desselben) ist entweder überhaupt kein Thema oder immer schon in der Geschäftsstrategie pro-aktiv abgebildet gewesen. Überraschende Forderungen der Benutzer nach noch mehr Informationen oder neuen Funktionalitäten in bestehenden Applikationen existieren nicht oder sind bereits in einem lang- Was ist eine Serviceorientierte Architektur (SOA)? Analog zum klassischen Begriff der „Architektur“ von Gebäuden unterscheidet man den gedanklichen (abstrakten) architektonischen Bauplan (des Bauwerks bzw. der IT Landschaft) von der tatsächlichen Realisierung als Gebäude bzw.der Implementierung in der IT.Auch eine SOA braucht beide Komponenten, um zu „funktionieren“. SOA als Bauplan. Das gedankliche Konzept einer Serviceorientierten Architektur überwindet den Graben zwischen Fachabteilung und IT Spezialisten. Es wird eine Abstraktion eingeführt, die zwischen den notwendigen Funktionen und Fähigkeiten, die 18 die Fachabteilungen tatsächlich benötigen, und ihrer technischen Implementierung vermittelt: den so genannten „Services“. Diese Services werden aus Sicht der Fachabteilung definiert - ganz unabhängig davon,wie und wo sie technisch in Applikationen realisiert werden.Diese Unabhängigkeit wird oft in den drei wichtigen Prinzipien: . lose Kopplung (der einzelnen Services untereinander), . Ortsunabhängigkeit (insbesondere davon, wo und auf welcher Maschine ein Service tatsächlich abläuft), . Protokollunabhängigkeit (keine proprietä- monitor | Juli-August 2005 ren Applikationsstandards,sondern offene Standards für die Beschreibung von Services, z.B. XML oder WSDL für Web-Services) zusammen gefasst. SOA als Implementierung. Da aber auch eine SOA letztlich nicht ohne (IT-) Technik abläuft,findet man bei typischen SOA-Implementierungen noch zwei weitere Bausteine: . Enterprise Service Bus (ESB) verbindet (im Sinne der Kommunikation) die Services, Benutzer und Applikationen. . Service Repository: Das Verzeichnis,in dem die verfügbaren Services und ihre Eigenschaften näher beschrieben sind. Thema | SOA | Studie fristigen IT Masterplan (der sich im übrigen auch nicht ändert) alle vorweggenommen und eingeplant. Kein Kostendruck in der IT Als Manager sehen Sie die klassischen Effizienzmaße in der IT (z.B.. Entwicklungskosten, Wartungskosten) entspannt, da Sie entweder bereits (z.B. durch nachgewiesenes Benchmarking) World-class-Performanz demonstriert haben oder auch gegenüber der Geschäftsführung keine Schwierigkeiten haben, höhere Lizenzkosten oder Personalkosten in einem höheren IT-Budget unterzubringen. Oder aber Sie kennen genügend bisher noch gar nicht angezapfte Quellen von Produktivitätsgewinn in der IT Abteilung, sodass es diesbezüglich auf absehbare Zeit keiner besonderen Anstrengung bedarf, kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVPs) mitzumachen. Kein Integrationsproblem Ihre Herausforderung Forderungen nach abteilungs- oder funktionsübergreifenden Prozessen und Aufgaben (z.B. Basel II oder Geschäftsprozessmanagement) sind leicht in die bestehende Applikationslandschaft integrierbar; Fach- und Ablauflogik sind nicht tief in (möglicherweise sehr altem) Programmcode der Anwendungen definiert abgebildet, sondern ohne weiteres zugänglich, extrahierbar und wieder verwendbar. In Ihrer Architektur haben Sie auch das zugegebenermaßen komplexe Problem der Enteprise Application Integration (EAI) von Formaten, Daten und (Stichwort: Semantisches Web) auch Bedeutungen konzeptionell und technisch bereits gelöst und können Ihren (internen und externen) Kunden den berühmten Single View auf die notwendigen Informationen zur Verfügung stellen. In dem Maße, in dem die IT die hier angeführten Eigenschaften bereits besitzt, macht es tatsächlich keinen Sinn, über die Einführung einer Serviceorientierten Architektur nachzudenken; im Gegenteil: Es würde uns sehr interessieren, ihr offensichtlich alternatives Konzept zu einer SOA kennen zu lernen - durchaus im Sinne eines „Lernen von den Besten“. In allen anderen Fällen aber könnte es sich auszahlen, darüber nachzudenken, ob für ihr Unternehmen „SOA“ die Antwort auf die oben angedeuteten Fragestellungen sein könnte. Rufen Sie uns einfach an. Christoph F. Strnadl Chief IT Architect Software AG Österreich Tel: +43/1/32950-114 www.softwareag.com/austria Unternehmen halten Optimierung der IT-Ausgaben für notwendig Compuware hat von Illuma Research untersuchen lassen, wie zufrieden IT-Entscheider mit Entscheidungsprozessen über IT-Investitionen sind. Europaweit wurden CIOs, CTOs und IT-Direktoren aus Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien befragt. Zentrales Ergebnis: 75 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Prozesse, die IT-Ausgaben vorangehen, verbessert werden sollten. Das Ergebnis überrascht wenig, wenn man bedenkt, dass sich 69 Prozent der Befragten noch immer auf manuelle Prozesse und nicht auf automatisierte IT- Anwendungen verlassen, um ihr IT-Portfolio zu managen. Dadurch sind Unternehmen in ihrer Fähigkeit eingeschränkt, ihre IT-Investitionen optimal den Bedürfnissen des Unternehmens anzupassen. Die Studie zeigt, dass nur 24 Prozent der Unternehmen mit einer automatisierten IT-Applikation arbeiten, die es erlaubt, die vorhandenen Ressourcen dem zur Verfügung stehenden Budget gegenüber zu stellen. 69 Prozent der Befragten verfügen nicht über eine solche Automatisierung und müssen diese komplexen Aufgaben manuell durchführen. Die verbleibenden sieben Prozent wechseln zwischen der Verwendung von manuellen und automatisierten Methoden. In 71 Prozent der Unternehmen werden das Controlling sowie die Planung von IT-Projekten und Aufgaben periodisch im Rahmen von Meetings ausgeführt. Die Untersuchung legt nahe, dass ein ungenügendes Management der Ressourcen ein Folgeproblem darstellt, wenn sich Entscheider auf manuelle Prozesse und Ad-hoc-Entscheidungen verlassen. “Business Process Excellence bedeutet... ...mit IT-Services Prozesse solide unterstützen“ Überzeugen Sie sich bei IDS Scheer: http://www.ids-scheer.at office@ids-scheer.at +43/1/795 66 www.compuware.at monitor | Juli-August 2005 19 Thema | Prozessportale Agile Geschäftsprozesse spielen die wesentliche Rolle für den Erfolg des Unternehmens. Speziell an der Schnittstelle zum Nutzer. Prozessportale: Schnittstelle zwischen Unternehmen und Nutzer Egal ob kleine, mittlere oder auch Großunternehmen, die Bedeutung von agilen Geschäftsprozessen wächst stetig. Seien es die schnelle Kommunikation zwischen dem Unternehmen und Lieferanten, die effiziente Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern verschiedener Abteilungen und auch die Erfüllung der Kundenbedürfnisse: An allen diesen Stellen spielen agile Geschäftsprozesse eine große Rolle. Prozess beginnt beim Kunden Dabei beginnt jeder Prozess eines Unternehmens, ob nun in der Buchhaltung oder im Vertrieb, beim Kunden. Dieser kauft die Produkte und Services eines Unternehmens und stößt so Produktions-, Verwaltungs- und Logistikprozesse an. Oder er informiert sich. Oder er hat Probleme und benötigt Serviceprozesse. Diese Prozesse 20 und das zugehörige Verwalten und effiziente Durchführen dieser Prozesse sind im ersten Schritt unabhängig von der verwendeten IT-Plattform. Das beste BPMSystem nützt nichts, wenn das Unternehmen nicht weiß, wie diese Prozesse effizient organisiert werden können. Business Process Management erlebt gerade wieder eine Hochphase. Die Gründe dafür liegen vor allem beim Kunden und seinem Verhalten. Denn das Kundenverhalten hat sich in den letzten Jahren, vor allem durch das Internet, dramatisch gewandelt. Kunden finden dadurch Informationen, die ihnen vorher nicht zur Verfügung standen, sie finden alternative Hersteller und sie finden andere Kunden mit gleichen Problemen. Kurz zusammengefasst, der Kunde hält die Trümpfe in der Hand. Er entscheidet, wann er mit welchen Herstellern auf welmonitor | Juli-August 2005 chem Kanal die Kommunikation aufnimmt. Bezogen auf die Prozesse: Der Kunde bestimmt, wann ein Prozess im Unternehmen angestoßen werden muss. Vor diesem Hintergrund lassen sich die neuen Anforderungen des Kunden folgendermaßen zusammenfassen: . Kunden nutzen zunehmend Selbstbedienungskanäle und Self-Service-Prozesse, . Kunden wollen einen ganzheitlichem Kundenprozess über alle Kanäle hinweg, . Kunden nutzen vermehrt unterschiedlichste Kommunikationskanäle. Und diese drei Gründe sind auch die Gründe, warum Business Process Management beim Kunden beginnen muss und nicht in der IT-Abteilung. Die Vielzahl der Nutzer eines Geschäftsprozesses kennt jedoch den Prozess an sich gar nicht. Der Kunde, der eine Beschwer- Thema | Prozessportale de hat, weiß nicht, dass für die Beantwortung fünf Mitarbeiter benötigt werden. Der Lieferant, der eine Lieferverzögerung meldet, weiß nicht, dass davon die ganze Lagerhaltung durcheinander gerät. Und doch möchten Unternehmen auf diese schnellen Wechsel innerhalb eines Prozesses angemessen und effizient reagieren. Prozessportale schaffen Kommunikation Voraussetzung dafür ist eine effiziente und für den Nutzer einfache Kommunikation, die das Problem in den Vordergrund stellt und nicht die interne Sicht eines Unternehmens. Prozessportale können dafür eine Basis darstellen. Diese bilden den problembezogenen Prozess für den Nutzer ab und verbinden diesen mit den internen Prozessen des Unternehmens. Gleichzeitig werden so neue Geschäftsprozesse möglich und das Unternehmen kann schnell und agil auf Marktveränderungen reagieren. Die Folge: eine stark verbesserte Wettbewerbsfähigkeit. Das Prozessportal ist so die Schnittstelle zwischen dem Unternehmen einerseits und dem Nutzer andererseits. Charakteristisch für Prozessportale sind die Verknüpfung und der Austausch von Daten zwischen unterschiedlichen Anwendungen über eine Portalplattform. Die nutzerorientierten Prozesse werden auf Basis der bereits vorhanden unternehmensinternen Prozesse und Anwendungen realisiert und stellen für den Nutzer eine zielgruppenorientierte Schnittstelle dar. Damit dienen Prozessportale der Ab- wicklung komplexer Prozesse über ein Portal, mit denen Geschäftsprozesse automatisiert und an den Nutzer verlagert werden können. Die Einführung eines Prozessportals erhöht die Effizienz der Geschäftsvorfälle erheblich, Kosten sinken und die Agilität des Unternehmens steigt. Die abaXX Technology AG hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, durch individuelle Lösungen, eine hohe Interaktivität zwischen Benutzer und Systemen zu schaffen, eine einfache implementier- und bedienbare Lösung bereitzustellen und eine leichte Anpassbarkeit an veränderte Gegebenheiten zu garantieren. Im Gespräch mit Jens Erwes, Vice President Sales der abaXX Technology AG ergänzt er: „Die Fähigkeit, Geschäftsprozesse schnell an sich ändernde Gegebenheiten anzupassen, ist zentrale Voraussetzung für die Erlangung von Wettbewerbsvorteilen. Dabei geht es nicht nur um interne Prozesse, sondern auch um unternehmensübergreifende Prozesse. Die direkte Einbindung von Kunden, Partnern und Lieferanten verspricht Potenziale, die es zu heben gilt. Die vorhandenen betriebswirtschaftlichen Systeme der Unternehmen bieten hier nur unzureichende Unterstützung. Statt in Prozessen organisiert zu sein, wird in Transaktionen gedacht. Änderungen von Abläufen sind aufwändig und zeitintensiv. Und viel schlimmer:Anwendungsübergreifende Prozesse werden meist gar nicht unterstützt. Und da setzen Prozessportallösungen an.“ Das Unternehmen Die abaXX Technology AG kombiniert umfassende Kompetenz in Portallösungen mit spezifischem Wissen im Business Process Management und bietet so Standardsoftwarelösungen, die die Kundenbindung erhöhen und die Effizienz des Unternehmens steigern. Die abaXX Produkte fassen Portal-, Business Process Management- Personalisierungs- und Collaboration Funktionen zu einer modularen und anpassbaren Produktfamilie zusammen. So können ebenso interne, wie auch unternehmensübergreifende Prozesse vereinfacht und beschleunigt werden. Mit seinen branchenspezifischen Lösungen unterstützt abaXX darüber hinaus die spezifischen Geschäftsprozesse von Finanzdienstleistern, Behörden und dem Mittelstand und verbessert so die betriebliche Wertschöpfung. Mit mehr als 100 Installationen und über 50 zufriedenen Kunden in Europa zählt abaXX heute zu den etabliertesten Anbietern in diesem Segment. monitor | Juli-August 2005 Multichannel-Management An einem Beispiel kann das verdeutlicht werden. Dem Multichannel Management. In den meisten Unternehmen wird mittlerweile eine Vielzahl von Kommunikationskanälen angeboten. Beginnend bei der Filiale bis hin zum E-Mail oder einem Automatensystem. Jeder dieser Kanäle nutzt eigene Systeme und unterstützt spezifische Prozesse. Der Kunde möchte aber kanalübergreifend beraten und bedient werden. Heute eine E-Mail geschickt und morgen die Antwort vom Berater in der Filiale und übermorgen eine Nachfrage im Call Center - das war bisher in vielen Unternehmen nicht denkbar. Mit einer Prozessportallösung wird es Unternehmen ermöglicht, ihre individuellen Geschäftsprozesse anzupassen und effizient mit den nutzerbezogenen Kommunikationsprozessen zu verbinden und das kanalübergreifend. Auf diese Weise können auch Standardaufgaben oder Serviceprozesse an die Nutzer verlagert werden und sparen so durch Automatisierung Kosten und erhöhen die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Dabei basiert eine erfolgreiche Lösung nicht nur auf guten Produkten, sondern zu gleichen Teilen auf kompetenten Partnern, die in der Lage sind, die Prozesse des Unternehmens zu erkennen und umzusetzen. Die noch junge Partnerschaft zwischen abaXX und der softlab kann dabei schon auf einige Erfolge verweisen, wie unter anderem das Projekt bei Rameder gezeigt hat. Und Rameder ist ein gutes Beispiel für ein mittleres Unternehmen, das den Wert der Kundenprozesse erkannt und diese integrativ mit den Unternehmensprozessen verzahnt hat. abaXX Technology AG Forststraße 7 D-70174 Stuttgart T: +49 711 61416 - 0 F: +49 711 61416 - 1111 info@abaXX.com www.abaXX.com 21 Thema | Einsparungspotenziale Einsparungspotenziale in der IT Die zunehmenden Kosten des Einsatzes moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in Unternehmungen aber auch die erweiterten strategischen Nutzungsmöglichkeiten der Neuen Technologien werden in der Praxis intensiv diskutiert. Schlagworte wie „Total Cost of Ownership“ (TCO), „Erfolgsfaktor IT“, „Balanced Scorecard in der IT“ sowie der Trend der IT-Abteilung zum Service- und Profitcenter machen die Runde und verlangen nach umsetzbaren Lösungen. Ernst Tiemeyer Das steigende Bedürfnis, den Erfolg des Einsatzes moderner Informations- und Kommunikationslösungen zu überwachen, verstärkt den Wunsch nach Kosteneinsparungen in der IT, ohne dabei gleichzeitig Einbußen in den IT-Services in Kauf nehmen zu müssen. Kann dies möglich sein? Schaut man in aktuelle Studien,wird deutlich, dass die Potenziale zur Kosteneinsparung in vielen Organisationen eigentlich gegeben sein müssen. So belegen die Studien anhand konkreter Beispiele, dass vielfach erhebliche Kostenverschwendungen in der IT vorliegen: . Jährlich werden ca.20 % des IT-Budgets in den Unternehmen verschwendet (Studie der Gartner-Group). . Anwender setzen ca. 12 % ihrer IT-Budgets durch falsche oder unzureichende Abläufe in der Beschaffung von ComputerEquipment in den Sand (Studie der Meta- Group). . Laut einer aktuellen Untersuchung der KPMG verschwenden britische Unternehmen durch schlechtes IT-Management pro Jahr 25 Milliarden Dollar. . Durch Softwarefehler entstehen jährlich Kosten in Höhe von 170 Milliarden USDollar (Studie von Accenture). . 190 Milliarden Dollar beträgt das Over-Investment im Bereich der Informationstechnologien allein in den USA pro Jahr (Studie der Credit Suisse First Boston). . Weniger als 5 % der „Global 2000 Firmen“ haben finanzielle Aspekte der IT in ihre Strategien, Pläne und ihr operatives Geschäft einbezogen. CIOs, die das getan haben,erhalten einen durchschnittlichen ROI ihrer IT-Investitionen von mehr als 100 %, weit mehr als die traditionellen 35-55 % der typischen IT-Anwender (Jonathan Poe, Vice President,Executive Directions,META „IT Controlling kompakt“ Das Buch „IT Controlling kompakt“ ist ein praktischer Leitfaden, wie Unternehmen im IT-Bereich Kosten- und Leistungstransparenz erreichen können. Vorgestellt werden Methoden und Instrumente, um dieses Ziel zu erreichen.Außerdem werden praktikable Vorgehensweisen und Ergebnisse von Implementationen wirtschaftlicher IT-Lösungen aufgezeigt. Leser erfahren zum Beispiel . wie IT-Controlling aufgebaut werden kann, . welche Vorgehensweisen zur Kostenermittlung in der IT sich bewährt haben, . wie IT-Leistungstransparenz hergestellt 22 werden kann, . wie die interne Verrechnung erfolgt, . wie Produkt- und Anwendungscontrolling realisiert wird. Jedem Kapitel sind verschiedene Leitfragen vorangestellt, die eine erste Orientierung ermöglichen. Fazit: Ein handlicher Ratgeber zu den wesentlichen Aspekten des IT-Controllings in einem kompakten Taschenbuchformat. Ernst Tiemeyer: IT-Controlling kompakt. Erschienen bei Elsevier, München 2005. ISBN 3-8274-1620-5. 158 Seiten. Preis: 15 Euro. monitor | Juli-August 2005 Dipl.Hdl. Ing. Ernst Tiemeyer, bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen, ist seit mehr als 20 Jahren in leitenden Projektfunktionen sowie als IT-Consultant und im Managementtraining tätig. Schwerpunktmäßig befasst er sich in der Praxis aktuell mit IT-Projektmanagement, IT-Controlling, IT-Servicemanagement sowie prozessorientierten IT-Anwendungen (GPO, GPM, E-Business-Lösungen). Group). . Über 52 % aller europäischen Unternehmen verzeichnen mindestens einmal pro Quartal einen Systemausfall, der mit erheblichen Folgekosten verbunden ist (MacArthur Stroud International). Diese Studien und die dabei vorgelegten Zahlen legen es nahe,nach Möglichkeiten zu suchen, wie eine Minimierung von IT-Kostenverschwendungen erreicht werden kann.Das bedeutet unter anderem, dass Investitionen in die IT immer stärker unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten geprüft werden müssen. Nicht nach dem „Rasenmäher“Prinzip vorgehen Vergleichweise einfach sind Einsparungen dort umsetzbar, wo tatsächlich eine Überkapazität bezüglich der in der IT eingesetzten Ressourcen besteht.Werden Einsparungen allerdings pauschal nach dem „Rasenmäher“-Prinzip vorgenommen, ohne dass vorher Überkapazitäten bestanden, resultieren daraus schnell gravierende Nachteile:beispielsweise Qualitätsverluste oder unlösbare Engpässe. Falls keine Überkapazitäten existieren, liegen die Einsparmöglichkeiten in einer Optimierung der IT-Prozesse. Nur so kann mit weniger Ressourcen als bisher dieselbe Leistung produziert werden. Da heutzutage fast jeder Geschäftsprozess IT-gestützt ist,bedingt eine Prozessoptimierung fast immer auch erhebliche Anpassungen in der IT. Zur Erzielung aussagekräftiger Ergebnisse müssen, neben den reinen Kosten,auch weitere Aspekte wie der Software-Lebenszyklus oder Risikofaktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören gefährliche Know-how-Engpässe in Weltneuheit: Toner statt Tinte. Farb-LED-Multifunktionsgerät. Technologiebereich, mangelnde Erweiterbarkeit oder auch Performance und Verfügbarkeitsprobleme. Weitere Ansatzpunkte zur Kostensenkung im IT-Bereich können in einer IT-Standardisierung bzw.Konsolidierung der ITArchitektur gesehen werden. Lassen sich die benötigten Hardware-Systeme (Server, Storage, Netzwerke etc.), Daten (Datenbanken) sowie existierende Applikationen konsolidieren, führt dies in der Regel zu einer Verbesserung der betrieblichen Effizienz sowie zu einer erhöhten Verfügbarkeit des Gesamtsystems. Der Verwaltungsaufwand wird reduziert, die Supportkosten werden gesenkt. Ein unmittelbarer Ansatzpunkt für Einsparungen, die schnell realisiert werden sollen, bieten oft IT-Projekte.Ein gewisser Anteil des Projektportfolios besteht fast immer aus Projekten, die sich streichen, verschieben oder verschlanken lassen ohne allzu schädliche Auswirkungen auf die Wertschöpfung des Unternehmens. IT-Projekt- kosten machen durchschnittlich immerhin etwa 30 Prozent der IT-Kosten aus. Sinnvoll ist es auch, regelmäßig zu überprüfen, ob alle Leistungen, die durch die Verträge mit dem Outsourcing-Anbieter abgedeckt sind,wirklich benötigt werden.Oft sind Services im Vertrag enthalten, die gar nicht abgerufen werden beziehungsweise in Wirklichkeit durch hausinterne Ressourcen geleistet werden. Aufbau eines IT-Controllings Trotz aller Kosteneinsparmöglichkeiten darf es aber auch kein „Totsparen“ geben. Letztlich muss es darum gehen, in der IT eine Optimierung der Leistungen zu erreichen und dabei die Kostenseite gleichzeitig „im Griff“ zu halten.Dazu bietet sich nicht nur für größere Organisationen, sondern auch für kleinere und mittelständische Betriebe der Aufbau eines speziellen ITControllings an. Nur so lassen sich wirklich ausgewogene Entscheidungen über nachhaltige Kosteneinsparungen treffen. Drucken. Kopieren. Scannen. Faxen + E-Mail. Networking. DokumentenManagement. OKI C5510 MFP Einführungsangebot: 888,- € * inkl. 3 Jahre Garantie, Next-Dayund Vor-OrtService. * Preise zzgl. MwSt. Das Angebot gilt nur bis zum 31.07.2005. Business Service Management IT wird vom Kostenfaktor zum Wertschöpfer IT-Dienstleister Materna GmbH hat sein Portfolio erweitert und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung einer Business Service Management (BSM)Strategie. Mit BSM geht Materna über das reine IT-ServiceManagement hinaus; im Mittelpunkt stehen nicht länger nur die technologischen IT-Prozesse, sondern die eigentlichen Geschäftsprozesse des Unternehmens. Ziel ist es, die IT-Prozesse so auszurichten, dass sie die Anforderungen aller Geschäftsbereiche eines Unternehmens optimal unterstützen. So wandelt sich die IT vom Kostenfaktor zum Wertschöpfer. Materna konzentriert sich damit künftig noch stärker auf die Prozessberatung beim Kunden, die neben der technischen Umsetzung in Projekten an Bedeutung gewonnen hat. Business Service Management sichert den reibungslosen Ablauf kritischer Geschäftsanwendungen. So vermeidet der IT-Bereich Unterbrechungen und teure Ausfallzeiten. Hierzu stellt BSM die Funktionsfähigkeit aller IT-Systeme aktiv, vorausschauend und mit sinnvoller Priorisierung sicher. Unternehmen sind damit erstmals in der Lage, den Leistungsabfall oder Ausfall einer Servicekomponente bewerten zu können. www.materna.at monitor | Juli-August 2005 Schneller. Flexibler. Günstiger. Sicherer. Ab jetzt gehören langsame Tintenstrahler mit ihren systembedingten Nachteilen ebenso der Vergangenheit an wie die Anschaffung teurer Einzelgeräte. Ob Drucken, Kopieren, Scannen oder Faxen – das alles und mehr können Sie jetzt erstmalig mit dem neuen OKI C5510 MFP in laserscharfer LED-Farbqualität. Überzeugen Sie sich selbst von den Qualitäten unseres Universalgenies und vereinbaren Sie direkt einen kostenlosen Demotermin unter Tel.: 02236-677110 oder per E-Mail: office@oki.at www.okiprintingsolutions.at Thema | Prozessmanagement Prozesse managen als Prozess Auf der ProcessWorld zeigte IDS Scheer seine Produkte unter dem „ARIS Platform for Business Excellence“-Dach. Besonders eng verknüpft ist ARIS mit SAP NetWeaver. Andreas Roesler-Schmidt Auf der mit über 1.000 Besuchern bisher größten ProcessWorld präsentierte IDS Scheer in Leipzig seine neuen Produkte für das Geschäftsprozessmanagement. Das der „Business Process Excellence“ verschriebene Unternehmen hält an seiner Web-Strategie fest und bringt neue webbasierte Produkte, die nun allesamt unter der neuen Dachmarke „ARIS Platform for Process Excellence“ stehen. Die Vorteile der Webstrategie liegen neben der globalen Verfügbarkeit und Administration in der besseren Akzeptanz der intuitiven Benutzeroberfläche und hoher Skalierbarkeit. Resultat des bisher größten Entwicklungsprojekts von IDS Scheer sind der ARIS Business Architect und ARIS Business Designer. Letzterer soll den Einstieg in professionelles Geschäftsprozessmanagement erleichtern. „Es ist unser Angebot für Mittelständler“, sagt Produktvorstand Wolfram Jost. „Der Designer ist abgespeckt und weniger kompliziert.“ Der Business Architect bietet erweitere Design- und Automatisierungskonzepte. Die höhere Flexibilität in Design, Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen kommt auch beim Aufbau von Unternehmensarchitekturen (Enterprise Architecture) zugute. Der ARIS Business Optimizer unterstützt beim Aufbau von Balanced Scorecards. Damit das Wissen um die Prozesse auch die Mitarbeiter erreicht, sorgt der ARIS Business Publisher dafür, es zielgruppenorientiert zu verbreiten.ARIS Audit Manager überwacht die Einhaltung von Normen wie Sarbanes-Oxley oder Basel II. „Business Process Management hat bei uns eine andere Bedeutung als bei IBM oder Microsoft“, erläutert Jost. „Die meisten ITUnternehmen definieren Prozessmanage24 ment als Automatisierung von Geschäftsprozessen mit Workflow-Systemen, ERPSystemen oder ähnlichem. Für uns ist das nur ein Teil des Prozessmanagements. Wir sehen Prozessmanagement mehr als wiederum einen eigenen Prozess, der aus einer Prozess-Strategie, dem Prozessdesign, der Implementierung und dem Prozess Controlling besteht. Wir nennen das den Business Process Management Lifecycle. Diesen Prozess zu implementieren - organisatorisch „Das Design der Prozesse ist eine Sache, sie müssen auch implementiert werden.“ - Wolfram Jost, Produktvorstand bei IDS-Scheer und technologisch - sehen wir als Prozessmanagement.“ Das Implementieren des „Prozesses des Prozessmanagements“ ist kein einmaliges Organisieren, sondern eine kontinuierliche Aufgabe. „Prozessmanagement muss an die höchste Stelle, man darf es nicht zu Technikern delegieren“, beschwört Jost. „Wir bieten Produkte für sämtliche Phasen an - für das Design, die Implementierung, Controlling - im Rahmen unserer ARIS Process Plattform.“ Aris beschreibt die Prozesse nicht nur, sonmonitor | Juli-August 2005 dern bildet sie auch in der eingesetzten Unternehmenssoftware ab: „Das Design der Prozesse ist eine Sache, sie müssen auch implementiert werden. Das hängt von der eingesetzten Software in der Prozess Execution ab. Workflow-Software hat irgendeine Beschreibungssprache, die sie benötigt um Prozesse auszuführen - entweder BPEL oder etwas Proprietäres.Wir können das aus ARIS heraus generieren“, erklärt Jost die Arbeitsweise von ARIS. „SAP beispielsweise muss konfiguriert werden. Aus den Geschäftsprozessen heraus können wir direkt in die Customizing-Objekte der SAP Software hineinspringen, wo die Parameter zu setzen sind. Das heißt, wir integrieren uns mit allen Execution Engines, etwa auch mit Microsofts BizTalk-Server. Alle diese Anwendungen brauchen Prozesswissen. Das können wir generieren und übergeben. Das ist der Übergang in die IT- und Ausführungsebene.“ Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit SAP bei ARIS for NetWeaver. „SAP hat mit NetWeaver auf eine Business Process Platform aufgesetzt. Die beinhaltet bereits realisierte Geschäftsprozesse. Diese neuen Prozesse, die über Enterprise Services abgebildet werden, werden in ARIS geschrieben und Kunden zu Verfügung gestellt. Dazu wurde es in die Plattform integriert - auf Application-Server-, Daten- und FrontendSeite. Man kann von den Objekten in ARIS sofort zu den Objekten in der physischen Implementierung navigieren.“ www.ids-scheer.at Thema | Outsourcing Outsourcing: Nur durch echte Partnerschaft erreicht man die gesteckten Ziele einer Kostenreduktion Strategisches Outsourcing wird immer mehr dort zum Thema werden, wo es gilt, ITArchitekturen zu harmonisieren und zu integrieren, um eine zentrale Voraussetzung für zeitgemäße Lösungen zu schaffen. Das senkt nicht nur die IT-Kosten, sondern stärkt auch die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Die STRABAG AG hat die Verwaltung und Beschaffung ihres gesamten Telekommunikationssystems an die Raiffeisen Informatik GmbH ausgelagert. Das wirtschaftliche Phänomen des Outsourcings gewinnt jetzt an Fahrt und wird die europäische Marktwirtschaft noch eine ganze Weile in Atem halten. Unternehmer, die am Ball bleiben wollen,setzen sich ernsthaft mit dem Thema auseinander und übergeben Bereiche,die nicht die Kernkompetenz des Unternehmens darstellen,an erfahrene IT-Partner. Umfasste IT-Outsourcing üblicherweise die Auslagerung der zentralen Rechenzentrumsdienstleistung und ein oder mehrere weitere Bereiche wie z. B. IT-Betrieb, Desktop, LAN/WAN, Management und Security Services,Applications Development und Maintainance sowie den Help Desk Support, so werden nun auch neue Bereiche wie die Telekommunikation an IT-Dienstleister übertragen.In all diesen Bereichen können die Mitarbeiter der Raiffeisen Informatik auf jahrelanges Betriebs- und Support-Know-how zurückgreifen,was zum entscheidenden Faktor für das Outsourcing der STRABAG an die Raiffeisen Informatik wurde. Die Strabag AG lagert die gesamte Telefonie an die Raiffeisen Informatik aus 220 Telefonanlagen und 8.000 Ports wurden in die Obhut des erfahrenen IT-ServicesProvider übergeben. Mit über 600 Standorten in 17 Ländern werden unterschiedlichste TK-Systeme verschiedener Lieferanten genutzt, die sowohl gemietet als auch gekauft - teils mit, teils ohne Wartungsvertrag - betrieben werden. Alle zum STRABAG-Konzern gehörenden Standorte werden in ein neues,wirtschaftlicheres Betriebskonzept eingebunden werden.Die TK-Systeme der STRABAG reichen von 5 bis zu 1000 Nebenstellen. Es sind ja nicht mehr nur einfache Apparate,die man an eine Steckdose anschließt,sondern es steht mittlerweile hinter einer modernen Telekommunikationsinfrastruktur mit vielen Schnittstellen auch eine leistungsfähige Serviceorganisation,die umfangreiches ITKnow-how hat. Auf Basis des gepoolten Portpreissystems sind alle Ausgaben für die STRABAG AG im vorhinein planbar.Im Sinne eines Outsourcings werden alle Dienstleistungen, wie die Installation/Deinstallation der Systeme,Wartung und Service, internes und externes Change Management von der Raiffeisen Informatik durchgeführt. Ebenso wird die Finanzierung der Systeme von der Raiffeisen Informatik übernommen. PROMOTION Raiffeisen Informatik GmbH Die Raiffeisen Informatik GmbH ist einer der größten IT-Services- Anbieter in Österreich. Seit über 35 Jahren werden professionelle IT-Dienstleistungen für Großkunden in Österreich angeboten. Die Raiffeisen Informatik GmbH errichtete und betreibt das Zentralsystem der LKW-Maut in Österreich und zeichnet sich als innovativer Technologie-Partner für Mauttransaktionsverarbeitung verantwortlich. Ebenso setzte die Raiffeisen Informatik, mit der Übernahme des gesamten ITBetriebes des größten österreichischen Versicherungsanbieter UNIQA AG, eines der größten IT-Outsourcing-Projekte Österreichs um. Die Raiffeisen Informatik GmbH bietet mit ihren Tochterunternehmen folgende Dienstleistungen an: Outsourcing, IT-Security, Software Solutions, IT-Operations, Client Management und Output Services. Im Jahr 2004 erwirtschaftete die Raiffeisen Informatik GmbH 380 Mio. Euro und beschäftigt derzeit rund 900 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie unter raiffeiseninformatik.at monitor | Juli-August 2005 „Mit neuesten Technologien der Telefonie gebündelt mit den Dienstleistungen der Informationstechnologie und unter dem Aspekt der Kostenreduzierung schaffen wir für unseren Kunden eine Telekommunikations-Infrastruktur, welche die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Telefonie deutlich verbessert“, erklärt Mag.Wilfried Pruschak, Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik GmbH die Ziele des Outsourcings. „Die Kostenersparnis für unseren Kunden STRABAG AG ergibt sich vor allem aus der Optimierung von Investitionszyklen und von der nutzungsabhängigen Verrechnung auf Basis von Port-Preisen und der Optimierung der Service-Dienstleistungen“, so Pruschak weiter. Erfolgreiches UNIQA-Outsourcing Im Rahmen eines Partnerschaftsvertrages übernahm die Raiffeisen Informatik 2004 die Verantwortung für den operativen IT-Betrieb der UNIQA.Nach gut einem Jahr kann man eine äußerst positive Bilanz über eines der größten Outsourcing-Projekte auch hinsichtlich der Kostenoptimierung ziehen. Die von der UNIQA aus dieser Kooperation erwarteten Optimierungen in der Support-Struktur und den Prozessabläufen haben sich erfüllt. Ebenso konnten die Erwartungen hinsichtlich einer hohen Service-Qualität erfüllt werden.Aufgrund des bestehenden Reportings und Ressourcenmanagements ist mehr Transparenz hinsichtlich der ITKosten gegeben. „Durch unsere kompetente Beratung und Dienstleistung und durch die Optimierung der Support- ,Hard- und Software-Struktur konnte für unseren Kunden eine Kostenreduktion von bis zu 20 % der jährlichen ITAusgaben erreicht werden“,erklärt Pruschak. Raiffeisen Informatik GmbH 1020 Wien, Lilienbrunngasse 7-9 T +43 1/ 99 3 99 - 0 F +43 1/ 99 3 99 - 1100 25 Thema | Magna Steyr | Siemens Österreich Telefonie als Managed Service Im Rahmen eines Managed Service Konzeptes hat Siemens Österreich den kompletten Betrieb der Telekommunikation bei Magna Steyer übernommen und die bisher getrennten Netze - Festnetz, DECT und GSM - in eine homogene Umgebung integriert. Innovative Service- und Billing-Modelle ermöglichen dem Grazer Unternehmen eine deutliche Reduktion der Kosten für die Telefonie sowie ein hohes Maß an Flexibilität bei der Integration neuer Services. Mit einer Jahresproduktion von über 220.000 Fahrzeugen ist Magna Steyr der weltweit größte Auftragshersteller von Automobilen. Im Stammwerk des Unternehmens in Graz laufen die Geländewagen-Klassiker der GKlasse und die 4MATIC-Modelle der E-Klasse von Mercedes-Benz ebenso vom Band wie das 9-3 Cabrio von Saab und der erfolgreiche BMW X3. Zudem produzieren die mehr als 9.000 Mitarbeiter für DaimlerChrysler den Jeep Grand Cherokee und den Chrysler Voyager; seit Juni wird auch der neue Chrysler 300 C in Graz gebaut werden. Qualität,innovative Lösungen und Zuverlässigkeit sind drei wichtige Säulen, auf denen Magna Steyr sein erfolgreiches und rasant gewachsenes Geschäft betreibt. Noch 1994 wurden täglich etwa 30 Fahrzeuge gebaut;im Mai 2004 wurde erstmals die Schallmauer von 1.000 Autos an einem einzigen Produktionstag überschritten.Allein im vergangenen Jahr konnte Magna Steyr das Produktionsvolumen und auch seinen Umsatz nahezu verdoppeln. Dieses starke und schnelle Wachstum stellt große Herausforderungen an alle Mitarbeiter und auch an die Infrastruktur des Unternehmens. Dies gilt insbesondere für den Bereich der IT und der Telekommunikation,dessen Strukturen nicht nur mit dem Unternehmen wachsen,sondern auch noch dem schnellen technologischen Wandel gerecht werden müssen. Die zunehmende Internationalisierung und die wachsende Mobilität der Mitarbeiter führen zu immer neuen Anforderungen, und die Marktliberalisierung im Telekom-Bereich hat nicht nur zu Kostensenkun26 gen, sondern auch zu einer erheblichen Intransparenz geführt. Neues Telekommunikations-Konzept gesucht Schließlich waren es die drastisch steigenden Kosten für die Mobiltelefonie,die bei Magna Steyr den Anstoß für ein völlig neues Konzept in der Telekommunikation gaben. Das Unternehmen entschied sich,die Telefonie im Festnetz und in den Mobilnetzen zu integrieren und im Rahmen eines Betreibermodells an nur einen Provider zu übertragen.Ziel war es,in Zukunft nur noch Services einzukaufen statt Hard- und Software installieren,warten und betreiben zu müssen.Dieses Konzept ist nunmehr Realität und Siemens betreibt für Magna Steyr die komplette Telekom-Infrastruktur. „Kostensenkung und Transparenz waren unsere wichtigsten Motive“,erläutert Johann Csecsinovits, Senior Manager IT Infrastructure & Customer Support bei Magna Steyr, die Entscheidung für das Outsourcing der gesamten Telefonie. „Mit dem Festnetz, unser ausgedehnten DECT-Infrastruktur und der schnell wachsenden Zahl von GSM-Telefonen hatten wir drei völlig getrennte Welten mit unterschiedlichen Providern,Services und Kostenmodellen.Da hat sich im Laufe der Jahre ein erheblicher Leidensdruck aufgebaut, und ein Managed Service war für uns die einmonitor | Juli-August 2005 zige Alternative zu einer kompletten Neuinstallation der gesamten Infrastruktur, die bei einem siebenstelligen Investitionsvolumen nicht ernsthaft in Erwägung gezogen werden konnte.“ Bereits im Jahr 2002 betrieb Magna Steyr etwa 1.400 Festnetzanschlüsse und 3.500 DECT-Telefone auf Basis eine HiCom-Architektur von Siemens. „Vor allem das DECTNetz war am Rande seiner Leistungsfähigkeit angelangt“, so Csecsinovits. „Die komplette Funkabdeckung des Werksgeländes konnte nur noch über die Installation zusätzlicher Anlagen gewährleistet werden, und beim Roaming hatten wir Probleme.“ Hinzu kam die stark wachsende Zahl von GSM-Telefonen, die hohe Gebühren verursachten. Mittlerweile bedient das DECT-Netz etwa 5.000 Teilnehmer,und die Zahl der GSM-Telefone ist trotz aller Zurückhaltung auf 1.100 angewachsen.Die Mobiltelefonie machte bei Magna Steyr schließlich etwa 60 Prozent der gesamten Verbindungsgebühren aus; drei Viertel davon entstanden durch Roaming. Drei unterschiedliche Netze Das wesentliche Problem,so Csecsinovits,war jedoch die Tatsache, dass er drei unterschiedliche Netze mit ihren eigenen RufnummerSchemata, Gebührenstrukturen und Providern verwalten musste, die in keiner Form Thema | Magna Steyr | Siemens Österreich miteinander verbunden waren. Innovative Anwendungen wie etwa Präsenzinformationen oder Unified Messaging waren daher in der bestehenden Struktur gar nicht oder nur sehr schwer zu realisieren. Hinzu kam noch das übliche Problem, dass niemand verantwortlich sein wollte, wenn die Kommunikation zwischen den einzelnen Netzen einmal nicht geklappt hat. Aus den vielfältigen Problemstellungen heraus entstand bei Magna Steyr ein umfassendes und komplexes Pflichtenheft als Basis für die Ausschreibung der gesamten Telekommunikation im Rahmen eines Managed Service-Modells. Die wichtigsten Punkte darin waren die Integration der Infrastruktur mit Rufnummernportabilität und unter Einbeziehung externer Partnerfirmen, die Übernahme des kompletten Provider Managements bis hin zu Vertragsverhandlungen,die Planung und Durchführung des weiteren Ausbaus der Struktur sowie alle Fragen rund um die Verrechnung und die Unterstützung der Endanwender.Auch die betriebswirtschaftliche Vorgabe war anspruchsvoll: Im ersten Jahr nach erfolgter Übergabe an den Dienstleister sollten die gesamten Kommunikationskosten bei vergleichbaren Nutzerzahlen und Gesprächsvolumen um 10% unter denen des Jahres 2002 liegen.Dabei sollte der Dienstleister die bestehende Infrastruktur komplett in seine Bücher übernehmen. Auf Basis dieses Pflichtenheftes bewarben sich vier Anbieter um die Durchführung dieses innovativen Konzepts. Den Zuschlag erhielt schließlich ein Konsortium aus Siemens sowie den Providern UTA (Festnetz) und TMobile.Als Generalunternehmer ist Siemens seit April 2004 vollumfänglich für die Telekommunikations-Infrastruktur bei Magna Steyr verantwortlich. Seit diesem Zeitpunkt kauft Magna Steyr ausschließlich Funktionalität und Services mit detailliert festgelegten Service-Levels, wobei es Siemens überlassen bleibt, über welche Technologien und Produkte diese zur Verfügung gestellt werden.Investitionen in Systeme und Geräte sowie deren Betrieb und Wartung gehören für den Automobilhersteller seitdem der Vergangenheit an. Auf Basis der bestehenden Infrastruktur implementierte Siemens ein integriertes Netzwerk für die stationäre und die mobile Telefonie,das sowohl das DECT-Netz als auch ein virtuelles GSM-Netzwerk beinhaltet.Damit sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit über einheitliche Rufnummern er- reichbar;auch die Mobiltelefone können unabhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort mit der internen Durchwahl angewählt werden. Schließlich integrierte Siemens noch ein umfassendes Alarmsystem für die IT-gesteuerten Produktionsanlagen,so dass Probleme in der Fertigung zu einer automatischen Alarmierung des zuständigen Technikers sowie des IT-Personals führen können. Mit den beiden Carriern UTA und T-Mobile verhandelte Siemens ein innovatives Vertragsmodell,das es Magna Steyr ermöglicht, interne Gespräche auch zwischen den einzelnen Netzen grundsätzlich zum Nulltarif zu führen. Auch für externe Telefonate gibt es ein Flatrate-Modell mit nur zwei Preisen für das Festnetz und die mobile Telefonie.Nebenstellen werden pauschal über einen monatlichen Preis pro Teilnehmer verrechnet.„Auch diese nicht-technischen Innovationen haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir die angestrebten Kosteneinsparungen auch tatsächlich realisieren konnten“,erläutert Csecsinovits.„Mit etwa 20 Prozent Einsparung bei vergleichbaren Voraussetzungen haben wir unser ursprünglich gestecktes Ziel sogar deutlich übertroffen.“ Dies sei vor allem darauf zurück zu führen,dass interne Telefonate,die knapp drei Viertel aller Gespräche ausmachen, nun selbst über GSM kostenlos seien. „Zudem gibt uns dieses Verrechnungsmodell nun ein hohes Maß an Planungssicherheit, und wir können Tendenzen bei der Kostenentwicklung sehr früh erkennen“, ergänzt Csecsinovits. Effizientes Change-Management Den laufenden Betrieb sowie ein effizientes Change Management stellt Siemens durch ein eigenes Serviceteam auf dem Werksgelände von Magna Steyr sicher. Als primärer Ansprechpartner steht dem Unternehmen dabei ein Betriebskoordinator zur Seite, der ebenfalls jederzeit verfügbar ist; die Endanwender können sich mit Fragen oder bei Problemen jederzeit an einen kompetenten Helpdesk wenden.Die weitere Entwicklung sowie die Anforderungen an neue Dienste werden in einem vierteljährlich tagenden Lenkungskreis besprochen,dem neben den Projektverantwortlichen bei Magna Steyr und Siemens auch Mitarbeiter der Carrier T-Mobile und UTA angehören. Grundlage für diese Planungsgespräche sind die laufenden Reports von Siemens,aus denen sich aktuelle Entwicklungen sowie längerfristige Trends ergeben, monitor | Juli-August 2005 und die so ein schnelles Gegensteuern oder Verstärken ermöglichen. Der Übergang vom Eigenbetrieb in das Managed Service-Modell war laut Csecsinovits mit einem relativ geringen Migrationsaufwand verbunden, zumal Siemens ja die bestehende Infrastruktur von Magna Steyr übernommen hatte.Für die Anwender sei dieser Wechsel völlig transparent verlaufen.Auch nach mehreren Monaten des operativen Betriebs spricht Csecsinovits von einem gelungenen Projekt: „Wir haben, soweit man das heute schon beurteilen kann,alle wesentlichen Ziele erreicht:Kosteneinsparung und Kostentransparenz, Integration der Netze und eine zukunftsfähige Infrastruktur.Vor allem aber können wir uns nun wieder stärker auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren, und die bestehen nun einmal nicht im Betrieb einer Telekommunikationslösung, sondern in der Entwicklung und im Bau von Automobilen.“ Auch operativ funktioniert das neue Betreibermodell sehr gut. Wie immer bei größeren Projekten hakt es schon einmal hier und da - insbesondere muss Magna Steyr bei Gesprächen zwischen Fest- und Mobilnetz noch mit einer eigenen Vorwahl arbeiten. „Aber daran arbeitet Siemens gerade,und wir sind zuversichtlich, dass es wie bei den anderen aufgetretenen Problemen eine Lösung geben wird.“ Doch auch dann will Csecsinovits nicht auf dem einmal erreichten Stand verharren:„Unsere Infrastruktur ist jetzt für neue Technologien und Anwendungen sehr gut vorbereitet, und weitere Innovationen fallen uns erheblich leichter als früher,da wir keine Investitionsentscheidungen mehr fällen müssen.“ Neue Technologien werden nun gemeinsam mit Siemens im Rahmen von Pilotprojekten evaluiert und auf Wirtschaftlichkeit geprüft, bevor Siemens die Infrastruktur entsprechend ausbaut und die neuen Dienste zur Verfügung stellt. So ist der Einstieg in Voice over IP (VoIP) und UTMS technisch vorbereitet; in einigen kleineren Bereichen wird VoIP bereits eingesetzt. Der Lenkungskreis beobachtet zudem kontinuierlich den Markt, um relevante Technologien zu identifizieren und im Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten zu bewerten. Derzeit stehen für Magna Steyr dabei Dienstmerkmale auf Basis von Präsenzinformationen, Lösungen für das Unified Messaging sowie die Integration von Outlook in die Telefonie im Vordergrund. www.siemens.at 27 Thema | ARBÖ | Telekom Austria Wie ein Motorwechsel bei 130 km/h Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) stellte sein Corporate Network, das 100 Dienststellen verbindet, bei laufendem Betrieb auf LAN Interconnect Plus um. 200 Pannen- und Abschleppfahrzeuge und 706 Mitarbeiter in 100 Dienststellen sorgen dafür, dass 460.000 Mitgliedern rund um die Uhr im Verkehr geholfen wird und ihre Fahrzeuge regelmäßig auf Verkehrstauglichkeit untersucht werden. Nicht nur das: Seit 2003 bietet der ARBÖ in seinen vier Fahrsicherheitszentren Mitgliedern und Nichtmitgliedern ein Fahrtraining an, damit sie bei Aquaplaning oder in anderen kniffligen Situationen richtig reagieren. Bestmögliche Vernetzung Damit der ARBÖ seine vielfältigen Aufgaben erfüllen kann, setzt er auf optimale Kommunikation und entsprechende Applikationen. So laufen Warenwirtschaft oder Mitgliederverwaltung IT-basiert ab. Auch für das Arbeitszeitmanagement der Mitarbeiter setzt der ARBÖ eine Webapplikation ein: TARIS ermöglicht ein intelligentes datenbankgestütztes Dienstplanmanagement, das über eine direkte Schnittstelle mit der Lohnverrechnung verknüpft ist. Über eine Maske gibt jeder Mitarbeiter an, wann er seinen Dienst angetreten hat und wann er ihn beendet. So weiß er zum Beispiel sofort, wie viele Überstunden ihm gutgeschrieben werden. „Fünf Jahre leistete unser ISDN-VPN gute Dienste“, sagt IT-Leiter Günther Schweizer. „Doch dann konnte es mit den steigenden Anforderungen nicht mehr mithalten. Als Dialin-Netzwerk wurde es bei ständig steigenden Online-Zeiten schließlich auch zu teuer.“ Die Lösung: LIC Plus Telekom Austria bietet mit LAN Intercon28 nect Plus flexible und zukunftsweisende Kommunikationslösungen. Der Leistungsumfang des Produkts umfasst die gesamte Realisierung eines nationalen wie internationalen Corporate Networks von der Planung des Netzdesigns, der Lieferung der Hardware bis zur kompletten Implementierung sowie die laufende Wartung und das Monitoring des gesamten Netzwerks. Mit dem neuen Netzwerk von Telekom Austria Business Solutions verfügt Schweizer über ein Corporate Network (CN), das nicht nur leistungsfähiger, sondern auch kostengünstiger ist: „Mit LIC Plus ist unser Netzwerk stabiler und für künftige Anforderungen ausbaubar“, sagt Günther Schweizer. „Wir verfügen jetzt über flexible Bandmonitor | Juli-August 2005 breiten zu fixen Kosten. Unser neues Netzwerk ist mindestens doppelt so schnell wie das alte. Und wir konnten die Kosten um ein Drittel senken.“ Seine Server hat Schweizer ins hochsichere Rechenzentrum von Telekom Austria gestellt. Das spart die Kosten für ein eigenes Rechenzentrum. Auch die BankomatKassen in allen Dienststellen sind in das Netzwerk integriert. Den Webserver inklusive aller Security Services und die Internet-Connectivity mietet Schweizer von Telekom Austria Business Solutions, um bei allen Sicherheitsfragen immer auf dem neuesten Stand zu bleiben: Mit SecureMail, SpamProtection und dem zentralen Netzwerkmanagement sorgt Telekom Austria Business Solutions dafür, dass das Corpora- Thema | ARBÖ | Telekom Austria Mehr Produktivität durch Outsourcing Wie können auch kleinere und mittlere Unternehmen ihre Unternehmensressourcen noch produktiver nützen? Für Edmund Haberbusch, Leiter Produktmanagement Business Solutions bei Telekom Austria, bietet selektives Outsourcing vielfältige Lösungsansätze. „Österreichs Mittelstand hat das Thema Outsourcing in den letzten ein bis zwei Jahren sehr gut angenommen“, erläutert Edmund Haberbusch, Leiter Produktmanagement Business Solutions bei der Telekom Austria, im Gespräch mit dem MONITOR. Dabei setzt Telekom Austria auf selektives Outsourcing das im Wesentlichen die ITAbteilungen unterstützt. Der Outsourcing-Einstieg für Unternehmen erfolgt oft über klassische HousingDienstleistungen, meist im Internet-Umfeld. „Ein Service, der von Unternehmen sehr gerne auf Hostinglösungen upgegradet wird“, wie Haberbusch ausführt. „Wenn neue Hardwareanschaffungen anstehen, wird meistens gerechnet, und dann stellt sich oft heraus, dass es kostengünstiger ist, keinen neuen Rechner zu kaufen, sondern auf eine Hostinglösung zu migrieren.Von der Hostinglösung zum Outsourcen von Businessapplikationen ist es dann meist nur ein kleiner Schritt.“ Vor allem hier sieht Haberbusch einen großen Bedarf und ein großes Nutzenpotential im österreichischen KMU-Bereich: „Produktivitätssteigerung ist das große Thema. Unternehmen müssen sich fragen, wie sie mit vorhandener Mannschaft ein Mehr an Leistung erzielen können.“ te Network von ARBÖ rund um die Uhr zuverlässig zur Verfügung steht. Zudem erstellt Telekom Austria Business Solutions ein Backup aller Daten. „Die größte Herausforderung war die Umstellung vom alten auf das neue Netzwerk während des Betriebs“, erklärt Schweizer. „Das war wie ein Motorwechsel bei 130 km/h auf der Autobahn.“ Doch es hat problemlos funktioniert: „Die einzelnen Dienststellen haben die tatsächliche Umstellung gar nicht mitbekommen.“ Erst im Nachhinein spüren die Mitarbeiter die Verbesserungen: Die Applikationen laufen besser, weil viel mehr Daten in kürzerer Zeit verschickt werden können. Ein gutes Beispiel, so Haberbusch, wären die Mailservices von Telekom Austria, die bis zur Integration in den Mobilfunk reichen. „Auf diese Weise kann auch der Außendienst eingebunden werden oder der technische Kundendienst. Hier kommt ein starker CRM-Aspekt ins Spiel. Mittleren Unternehmen stehen damit Tools zur Verfügung, die in der Vergangenheit nur Großunternehmen nutzen konnten. Auf diese Weise kann IT eindeutig zu einer besseren Kundenbindungsqualität beitragen.“ CRM ist zugleich das Stichwort für das Outsourcing von Business-Applikationen. Hier bietet Telekom Austria für KMU einen Schwerpunkt mit Microsoft-Lösungen an: Navision,Axapta, CRM.Aber auch auf Betriebssystemseite hat sich Telekom Austria verstärkt, neben Microsoft und Unix wurde der Linuxbereich stark ausgebaut. „Abbilden was der Kunde braucht“ „Es gibt Kunden, die uns genau ein bestimmtes Betriebssystemrelease vorschreiben oder die Version des verwendeten Internet Explorer“, so Haberbusch. „Wichtig ist, dass wir in jedem dieser Bereiche hersteller-zertifizierte Mitarbeiter haben, die mit Single Point of Contact „Wir wollten bewusst alles aus einer Hand bekommen“, sagt der IT-Leiter Schweizer. „Bereits bei der Einführung der SuccessNumber 05 hatten wir sehr gute Erfahrungen mit den Leuten von Telekom Austria Business Solutions gesammelt.Alle im Team arbeiten sehr kompetent mit uns zusammen. In so einem komplexen Projekt mit ambitioniertem Zeitplan braucht man kurze Reaktionszeiten aller Beteiligten. Und das hat sehr gut funktioniert.“ Für den erfahrenen IT-Leiter, der beim ARBÖ in den letzten zehn Jahren schon manches Projekt durchgeführt hat, sind drei monitor | Juli-August 2005 „Outsourcing bedeutet Vertrauen auf Gegenseitigkeit.“ - Edmund Haberbusch, Leiter Produktmanagement Geschäftskunden Business Solutions bei Telekom Austria ihren Skills die Qualität unserer Dienstleistungen sicherstellen.“ Der Schlüssel für ein erfolgreiches Outsourcing-Konzept liegt anbieterseitig, so Haberbusch in der Skalierbarkeit der angebotenen Produkte „nach oben und nach unten“: „Es nützt mir nichts, wenn ich etwas anbiete, was der Kunde nicht braucht. Jedes Projekt ist in seiner Art und Weise natürlich auf einen bestimmten Kunden bezogen, aber die Kunst besteht darin, das auch produktmäßig abzubilden.“ Dadurch wird auch die Glaubwürdigkeit beim Kunden gestärkt und Vertrauen gebildet - denn für Edmund Haberbusch ist Outsourcing vor allem Vertrauen: „Alles hilft nichts, wenn man den Endkunden nicht gut betreut.“ Faktoren entscheidend für den Erfolg: der Preis, die Leistung und vor allem die Problemlösung. „Netzwerkkomponenten oder Computer kann man von vielen Anbietern kaufen - entscheidend sind die Projektleitung und der Support. Und da haben uns die Leute von Telekom Austria Business Solutions noch nie im Stich gelassen“, sagt Günther Schweizer. „Wenn man miteinander kann, geht eben vieles leichter.“ Er hat bereits ein neues Projekt mit Telekom Austria auf Schiene gestellt: Die Einsatzfahrzeuge des ARBÖ sollen mit mobilen Aircash-Kassen ausgestattet werden. www.telekomaustria.at 29 Strategien | Semantische Technologien Wider dem Wirrwarr der Worte Die Frage nach der Semantik von Daten bei der Applikationsintegration - das sind doch gelebte ABM-Maßnahmen für unterbeschäftigte Informatik-Professoren? Mitnichten, denn je mehr Konzerne auf globaler Ebene miteinander arbeiten und je öfter sich Unternehmen auch kurzfristig auf Projektebene treffen, desto wichtiger wird auch eine gemeinsame und kontextbezogene Sprache. Dunja Koelwel Seit die IT Einzug in die Unternehmen genommen hat beschäftigt der Dauerbrenner Applikationsintegration die IT-Strategen. Versucht man die Schwierigkeiten auf ein Maximum zu reduzieren, kristallisieren sich drei Kernbereiche heraus. Das ist die Nutzung von Batch-Applikationen, die jahrelang einmal täglich, stündlich oder in anders festgesetzten Zeitintervallen die Systeme synchronisierten. Doch diese Lösungen genügen dem Erfordernis der Echtzeitabfrage nicht mehr, denn Adhoc-Applikationen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, ist für Batch-Applikationen unmöglich. Problemfeld zwei sind komplexe Monolithen, die langsam von komponentenbasierten Architekturen abgelöst werden, aber eben erst langsam. Das letzte Schlachtfeld ist die semantische Übersetzung von Daten. Während die beiden ersten Bereiche zur Genüge thematisiert werden, wird über die Große Potenziale Semantische Technologien bieten große Potenziale im Bereich Daten- und Prozessintegration. Die tatsächliche Anwendung auf industrielle Problemstellungen steckt allerdings noch in den „Kinderschuhen“. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen befinden sich Standards in diesem Bereich noch in der Entwicklung, zum anderen sind noch keine Tools verfügbar, die diese Technologien optimal unterstützen. Das führt dazu, dass diese Technologien nur mit sehr viel Expertenwissen eingesetzt werden können. Im Moment wird gerade in diesem Bereich sehr viel in Forschung und Entwicklung investiert. Es ist also damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren zu- 30 Alois Reitbauer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Profactor Produktionsforschungs GmbH, Steyr (OÖ), Geschäftsbereich Prozess- und Systemintelligenz, Abteilung Multiagentensysteme; Forschungsschwerpunkt Intelligente Softwaresysteme, Adaptive Workflowsysteme, Semantische Technologien nehmend Produkte zur Verfügung stehen werden. monitor | Juli-August 2005 Semantik meist kein Wort verloren. Zu Unrecht, denn damit Programme fehlerfrei zusammenarbeiten können, müssen die Datenfelder in einer konsistenten Weise definiert sein. Brutto oder netto? Ein Beispiel aus der Praxis liefert Peter Van Dijck, Berater und Integrationsarchitekt der Informationsstruktur vieler Fortune 1.000Unternehmen: Ein Logistik-Unternehmen arbeitet mit zwei Systemen, eines für die Auslieferung und eines für die Beschaffung. Sind beide von unterschiedlichen Entwicklern, könnte es sein, dass das eine System im Feld „Gewicht“ von „shipping weight“ als Nettogewicht ausgeht, das andere von „item weight“ und brutto. Beide Systeme verwenden den Begriff „Gewicht“, doch mit verschiedener Bedeutung, die Semantik ist unklar.Van Dijck: „Hundertprozentig lässt sich dieses Problem nie lösen, weil schon per Definition Quelle- und ZielSystem unterschiedlich sind.“ Ulrike Lechner, Informatikprofessorin an der Universität Bremen und spezialisiert auf Data Mining in Peer2Peer-Netzwerken ergänzt: „Eine universelle Sprache und damit einen Standard zu schaffen, den alle Applikationen verwenden und der semantische Strategien | Semantische Technologien Integration überflüssig machen könnte, ist meiner Meinung nach unmöglich. Zwar tragen verschiedene Informationssysteme wie etwa ERP zu einer Standardisierung bei, die die Integration vereinfacht. Doch je größer die Standardisierung, desto aufwändiger gestaltet sich die semantische Ebene der Systemintegration.“ Denn dann müsste jeder Begriff mit einer Vielzahl an Bedeutungen hinterlegt sein, die die Anwendungen missverstehen könnten. Die Differenzen sind allerdings oft so minimal, dass viele Praktiker glauben, das Problem der Semantik sei eher akademisch zu beurteilen, da es „viele vertikale und horizontale Standardisierungen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen gibt“, findet etwa Markus Wild, Geschäftsführer und ITStratege beim ERP-Anbieter Bäurer. „Das mag für Güter und Dienstleistungen gelten, die sich klar beschreiben lassen und deren Beschreibung bekannt ist. Innovationen erfordern aber oft Veränderungen an bestehenden Standards und daher auch in der semantischen Beschreibung“, erläutert Lechner. Claudia Niederée, Senior Researcher bei Fraunhofer IPSI: „Die Semantik-Diskussion will vor allem unvorbereitete Interaktionen und die dynamische Bildung von Netzwerken kooperierende Unternehmen ermöglichen, wie sie in den sich schnell entwickelnden Märkten zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit notwendig sind.“ Diskussion erst am Anfang Und genau deswegen glaubt Ross Altmann, ehemaliger Gartner-Analyst und CTO vom Anbieter für Integrationsbroker Seebeyond, dass die Semantik-Diskussion erst am Anfang steht: „Erst seit rund einer halben Dekade gewinnt der Austausch von B2B-Daten via Internet an Akzeptanz. Damit wächst die Herausforderung, diese Begriffe nicht nur wörtlich zu übersetzen, sondern auch deren Bedeutung und Kontext automatisiert zu verstehen.“ Versuche, diesen automatisierten Ansatz zu schaffen, gibt es seit geraumer Zeit. Niederée: „Interessante Lösungen für die semantische Übersetzung kommen aus den Aktivitäten rund um das Semantische Web.“ Doch Ross Altmann sieht Differenzierungsbedarf. Initiativen wie Dublin Semantic Core mit seinem „Basic Semantic Register“ oder Topic Maps bieten ein Forum für die Semantik ist kein akademisches Problem Wir befinden uns derzeit in der Phase des Markt-Roll-outs semantischer Technologien. Neben Applikationsintegration werden auch Lösungen für Wissensmanagement mit Hilfe so genannter Ontologien immer bedeutungsvoller. Es geht hier im Wesentlichen um verschiedene Ebenen der Interoperabilität, die dabei hilft, die Informationsqualität zu erhöhen oder Prozessdurchlaufzeiten zu verkürzen. Es handelt sich also um konkrete industrielle Anwendungsmöglichkeiten und keineswegs um eine rein akademische Fragestellung. Ein offensichtlicher Bereich ist die Integration disperser Datenbestände, also verschiedener Datenbanken oder Dokumentenarchive, die zu einem „single point of access“ im Intranet vereint werden sollen. Hier scheitern herkömmliche DB-Systeme oder Suchmaschinen, weil bereits auf Ebene der Datenbankfelder und weiter „oben“ dann bei den verwendeten Begriffen (eine Abteilung verwendet „Kunde“, die andere „Klient“) keine Vereinheitlichung möglich und oft gar nicht erwünscht ist. Es geht also hier auch um die Lösung von Verständigungsproblemen, die in Zeiten von Unternehmensfusionen über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg gerade am Standort Europa immer wichtiger wird. Auf technologischer Ebene gibt es bereits ein breites Spektrum, das angeboten wird, um Integrationsprobleme zu lösen.Wenige davon sind aber wirklich Definition von Semantik, sowohl für eine generelle Beschreibung als auch für subjektspezifische Extensionen. Dublin Core lässt sich nämlich sowohl in HTML und XML als auch in RDF (Resource Description Framwork) transportieren, wobei vor allem letzteres im Sinne des W3C als Architektur für Metadaten im Web agiert. Doch beide Initiativen wollen hauptsächlich übergreifende Suchfunktionalitäten bieten. „Damit schaffen sie aber nur die Grundlage, die die semantische Übersetzung auf technischer Ebene ermöglicht“, so Niederée. Webservices - ja oder nein? Derzeit sind nach allgemeiner Auffassung nur zwei mehr oder weniger konkurrierende Technologien in der Lage, diese technimonitor | Juli-August 2005 Andreas Blumauer, Geschäftsführung Semantic Web School (SWS) - Zentrum für Wissenstransfer, Wien plattformunabhängig und basieren auf offenen Standards.Web-Services werden vor allem von der Industrie und vorgelagerten Normierungsinstituten favorisiert und spielen hier eine zentrale Rolle. Das Semantic Web, vom W3C und den akademischen Kreisen forciert, scheint sich nun als geeignete Andockmöglichkeit herauszukristallisieren: Erst durch diese Kombination von Web-Services und Semantic Web können nämlich Systeme entwickelt werden, die auch auf semantischer Ebene interoperabel sind. Erst so können „intelligente“ Dienste realisiert werden, die den Endanwender entlasten und mit personalisierter Information versorgen. Diese Entwicklung steckt aber noch in den Kinderschuhen, wohingegen andere Semantic WebAnwendungen vor allem im Bereich Wissensmanagement, wie zum Beispiel der Vernetzung von Wissensarbeitern immer häufiger in der Praxis zum Einsatz kommen. sche Umsetzung in den Griff zu bekommen: Webservices und so genannte Integrationsbroker. Experten gehen aber davon aus, dass auf lange Sicht Webservices das Rennen machen werden, weil Broker nur Krücken seien, „aber leistungsstarke“, so Altman. Marcus Hammer, Senior Consultant bei der Metagroup Deutschland, sieht sogar insgesamt nicht das Erfordernis von Brokern. So prognostiziert die Metagroup hinsichtlich von Integrations- und Development-Strategien 2004/2005, dass bis 2012 Webservices in allen Global 2.000 Unternehmen Webservices zu finden sein werden. Hammer: „Webservices ein offener Standard, der innerhalb von Gremien weiter definiert wird und schon jetzt semantische Übersetzungsprobleme zumindest teilweise lösen kann.“ Das sieht Ross Altmann anders. Seiner 31 Strategien | Semantische Technologien | Innovation Ansicht nach besitzen noch zu wenige Plattformen Schnittstellen für Webservices und außerdem seien diese weit entfernt davon, ein reifer Standard zu sein. Er bezieht sich dabei auf ein so genanntes „Standard Maturity Model“ (SMM). Nach diesem Modell, das die Entwicklung von Standards von den ersten Schritten bis hin zur allgemeinen Akzeptanz beschreibt, sind Webservices erst zwischen Stufe drei und vier angekommen. Stufe drei ist erreicht, wenn eine funktionale Version des Standards allgemein gebilligt wird, also in diesem Fall laut Altman SOAP, WDSL, UDDI und WS-Security. Stufe vier gilt als erreicht, wenn viele Applikationen die funktional-adäquate Version nutzen - was laut Altman derzeit nur für XML gilt. Semantische Standards sieht er auf Stufe eins, also wenn viele Anwender das Problem erkennen. Altmann hält deswegen derzeit nur Broker in der Lage, das Problem der semantischen Übersetzung bei unterschiedlichen Anwendungen in den Griff zu bekommen. Diese kursieren derzeit unter vielerlei Bezeichnungen, etwa als Integrationsplattform, Integrationsserver, EAI-Tool, Process Manager, Process Engine, BPM-Tool oder Workflow-Umgebungen.Allen gemeinsam ist eine serverbasierte Orchestration Engine zur Verbindung der Prozesse, Applikationen und Daten. Zweitens gibt es überall Konnektoren für den Anschluss an Anwendungs- Plattform-, Middleware-,Transportund Datensysteme. Und drittens benötigen sie eine grafische Schnittstelle zur Definition,Abbildung, Umwandlung und Verwaltung sowie Reporting und Analyse. Unterscheiden lassen sie sich in die Gruppe derer, die sich auf die reine Integration konzentriert wie Iona, Seebeyond, Sonic, Tibco und Vitria und derer, die weitere Funktionen wie Portal-Software anbieten wie Bea, Fujitsu Siemens, IBM, Oracle und Sun. Doch Broker sind, wie erwähnt, wohl eine Übergangslösung. Deswegen sollten sich laut Altmann die Anbieter verpflichten, Standards für Webservices zu implementieren, insbesondere der WS-BPEL. Und hier beisst sich die Katze in den Schwanz, denn WS-BPEL ist laut SMM noch weit entfernt, allgemeiner Usus zu sein. Innovation mit Methode Nicht große Einfälle, sondern systematisches Arbeiten führt zur Innovation, meint CSC und stellt seine Methoden vor. Andreas Roesler-Schmidt Wie man Ideen in Geld verwandelt, ist wohl etwas, was jeder gerne wüsste. CSC meint, es zu wissen und lud zum Innovation Event „How to turn ideas into Money“. „Das Umfeld ist die Globalisierung,Wissen ist global verfügbar“, erläutert CSC Austria Vorstandsvorsitzender Manfred Prinz den Hintergrund der Überlegungen. „Die Frage lautet, wie wollen wir in Zukunft wirtschaften. Wir müssen weg von Commodity-Produkten.Was man in Westeuropa noch machen kann ist geprägt von Innovation und Neuheiten.“ Während in den letzten Jahren jeder stolz war, in der IT Kosten sparen zu können ist IT nunmehr omnipräsent. „Es gibt keine Geschäftsprozesse, ohne dass IT fundamental beteiligt ist.“ Die Frage, wie man als Unternehmen Innovation schafft, schließt die Frage, wie IT dabei helfen kann, ein. „Das bringt CSC ins Spiel“, meint Prinz. 32 CSC Innovationsexperte Howard Smith kritisiert, wie Innovation in den meisten Firmen passiert: „Es ist ein Zyklus, alle acht Jahre hat man eine Idee. Danach geht es nur mehr darum Produkte billiger zu machen. Das funktioniert auf Dauer nicht.“ Die CSCDefinition von Innovation unterscheidet sich: „Es geht nicht um Ideen, Kreativität und Einfälle. Man kann Innovation zielstrebig verfolgen.“ Das Ziel ist es, Business Value aus den Ideen zu schaffen. „Das ist harte Arbeit und ein ständig weiterlaufender Prozess, dessen Erfolg gemessen werden muss.“ Die Wissenschaft um Kreativität sei im Vergleich zu Six Sigma noch weitgehend unbekannt. Dabei ist inzwischen schon einigermaßen erforscht, wie Kreativität entsteht. CSC hat sich dabei den Methoden DFSS (Design for Six Sigma) und dem russischen TRIZ verschrieben, einer Methode monitor | Juli-August 2005 Standards müssen reifen Eine (Teil-)Lösung wird wohl nur die Zeit bringen, denn laut Altman wird es noch dauern, bis Standards reifen, die eine semantische Übersetzung unnötig machen. Altmann: „Derzeit benötigen rund ein Prozent aller B2B-Anwendungen keine Übersetzung, in zehn Jahren werden es rund fünf Prozent sein.“ Niederée: „Einen wichtigen, wenn auch mehr im syntaktischen Bereich angesiedelten Beitrag zur Lösung der Übersetzungsprobleme leistet auch die weitere Verbreitung von XML, der Lingua Franca im Bereich des Informationsaustausches. Neben einer gemeinsamen Sprache lassen sich durch XML systematische Schemata für bestimmte Branchen vereinbaren, die als Grundlage für den Informationsaustausch ohne Notwendigkeit für eine semantische Übersetzung dienen. Solche pragmatischen Lösungen werden zunehmen, jedoch nicht das Problem der semantischen Übersetzung völlig lösen ❏ können.“ „Wir müssen weg von CommodityProdukten. Was man in Westeuropa noch machen kann, ist geprägt von Innovation und Neuheiten.“ - CSC Austria Vorstandsvorsitzender Manfred Prinz zum systematischen Lösen von Innovationsproblemen. Einige Unternehmen setzen TRIZ bereits erfolgreich ein. So hat Samsung mit der systematischen Erfindungsmethode erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung neu aufrollbarer Displays erzielt und Ford seine Herstellungsprozesse verbessert. TRIZ basiert darauf, nützliche und negative Aspekte zu analysieren und gezielt die negativen Aspekte zu umgehen. Software, beispielsweise von Ideation, kann dabei unterstützen. „Die Software kann aber noch nicht alles, was die Methodologie kann“, schränkt Smith ein. „Die Methodologie ist einfach noch voraus.“ www.csc.com Strategien | SAP NetWaver Mit integrierten Informationen zum Unternehmenserfolg Entscheidungen in Unternehmen sind nur so gut, wie die Informationen auf denen sie basieren. Korrekte und schnell verfügbare Informationen sind ein erfolgskritischer Faktor - das gilt gleichermaßen für strukturierte und unstrukturierte Daten. SAP Business Intelligence bietet als Teil von SAP NetWeaver umfassende Berichts-,Analyse- und Planungswerkzeuge sowie Best Practice-Inhalte. Das Business Intelligence System führt Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammen und ermöglicht jederzeit auf aktuelle Informationen zuzugreifen. Dabei können nicht nur unternehmensweite, sondern auch unternehmensübergreifende Informationen zur Analyse herangezogen werden. SAP Business Intelligence enthält ein leistungsfähiges Data Warehouse, das Daten aus dem gesamten Unternehmen sowie aus externen Quellen speichert, integriert und aufbereitet, die zur strategischen Analyse und zur Entscheidungsunterstützung beitragen. Die Stammdaten eines Unternehmens werden von zahlreichen Systemen benützt und sind für den Erfolg durchgängiger Geschäftsprozesse von entscheidender Bedeutung. Sie sind meist im gesamten Unternehmen verteilt - uneinheitlich und häufig redundant. Mit SAP Master Data Management (SAP MDM) lassen sich diese wichtigen Geschäftsdaten unternehmensweit zusammenführen, harmonisieren und allen Mitarbeitern und Geschäftspartnern zugänglich machen.Als Schlüsselkomponente von SAP NetWeaver sorgt SAP MDM für Datenintegrität über alle IT-Systeme hinweg. Denn nur wer einen klaren Über- und Einblick hat, kann fundierte Entscheidungen treffen und so Geschäftsprozesse optimieren und zu mehr Effizienz und Rentabilität verhelfen. Daher sind analytische Anwendungen unerlässlich, um die Leistung eines Unternehmens zu bewerten und zu erhöhen. Die analytischen Anwendungen von SAP ermöglichen und fördern einen umfassenden Einblick in alle Geschäftsabläufe. Entscheider erhalten alle erfolgsrelevanten Informationen, die für ihr Geschäft notwendig sind. Mit Hilfe der analytischen Anwendungen generieren sie aus diesen Informationen Erkenntnisse und aktives Wissen. Auf dieser Basis können sie sichere Entscheidungen treffen und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens verbessern. Das Master Data Management bildet die Grundlage für harmonisierte, konsistente Informationen, die für Anwendungen unternehmensweit zugänglich gemacht werden können. SAP NetWeaver MDM gewährleistet eine durchgängige Verteilung der Daten auf alle Systeme und Anwendungen einer IT-Umgebung. Analyse direkt im Prozess SAP Analytics (eine Sammlung über 100 analytischer Anwendungen für über 25 Branchen) kombiniert Daten aus SAP-Lösungen und Fremdsystemen mit BI-Abfragen und liefert so eine durchgängige Sicht auf alle relevanten Unternehmensdaten.Anders als übliche Reporting-Tools liefert SAP monitor | Juli-August 2005 Analytics nicht nur Informationen zu abgeschlossenen Vorgängen, sondern extrahiert historische und Echtzeit-Informationen, die im direkten Zusammenhang mit Geschäftsvorgängen stehen und unterstützt so aktuelle Entscheidungen. Sie stellen Daten im Kontext eines spezifischen aktuellen Geschäftsprozesses dar. „SAP Analytics erweitert bisherige Ansätze im Bereich Business Intelligence. Durch die Verbindung von Strategie und Geschäftsprozess eröffnet es neue Wege, vorhandene Anwendungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette innovativ zu nutzen“, erklärt SAPVorstandsmitglied Shai Agassi. Viele Informationen in Unternehmen liegen aber als unstrukturierte Daten vor. Das Knowledge Management von SAP NetWeaver macht die Informationen aus E-Mails, Präsentationen oder Word-Files zugänglich. Funktionen zur Klassifizierung erleichtern die Strukturierung und Darstellung von Informationen sowie den Zugriff auf spezielle Themengebiete. Mit Hilfe der Knowledge-Management-Services können Experten Informationen unternehmensweit veröffentlichen und Anwender auf relevante Inhalte zugreifen. Anwender werden automatisch über Veränderungen und neue Inhalte zu den ausgewählten Themen informiert. So werden auch unstrukturierte Daten gebändigt. Weitere Informationen unter: www.sap.at 33 Strategien | IT aus Neuseeland Pazifische IT Neuseeland bemüht sich seit einiger Zeit, seine Aktivitäten rund um die IT einem breiteren Publikum zu präsentieren. Das nach wie vor stark agrarisch geprägte Land versucht also auch, im Reigen der HochtechnologieNationen seine Nische zu finden. Rüdiger Maier „Wir wollen eine wichtigere Rolle in der weltweiten Wirtschaft spielen und den Wert unserer Exporte steigern“, erläutert Hans Frauenlob von New Zealand Trade&Enterprise (NZTE) im MONITOR-Gespräch. Und Chris Tozer von „Investment New Zealand“ unterstreicht die Bemühungen, die das Insel-Land im Pazifik unternimmt, um ausländische Firmen zur Ansiedlung zu bewegen. In einer eigenen „ICT Sector Enga- gement Strategy“ formulierte NZTE die entsprechenden Ziele: Beschleunigung der Produktentwicklung und -vermarktung, Eroberung neuer Exportmärkte sowie vermehrter Einsatz von IT zur Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt. „Immerhin erwirtschaftet Neuseeland bereits 4,7% oder 5 Mrd. Dollar aus dem Bereich ICT (Informations + Communications Neuseeland in Zahlen Fläche: 268.000 qkm (Österreich: 83.871) Einwohner: 4,1 Mio. Bevölkerungsdichte: 15 Einw./km2 Bevölkerungswachstum: 1,7 % (2004) Offizieller Name: Neuseeland / New Zealand Hauptstadt: Wellington Staatsform: Parlamentarisch-demokratische Monarchie im Commonwealth of Nations Staatsoberhaupt: Ihre Majestät Königin Elizabeth II., Königin von Neuseeland Vertreter: The Right Honourable Dame Silvia Cartwright, PCNZ, DBE, Generalgouverneurin von Neuseeland Sprache: Englisch und Maori Währung/Wechselkurs: New Zealand Dollar NZ$ 1 NZ$ = 0,5685 € = 0,7322 US$ (Stand: 29.04.2005) Drei Viertel der Bevölkerung lebt auf der kleineren Nordinsel. Sowohl die Hauptstadt Wellington als auch die größte Stadt Auckland liegen auf der Nordinsel. Die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung gliedert sich in 76 % mit europäischer Herkunft, 14 % Maori, 6 % Polynesier und Menschen, die überwiegend aus China, Indien und anderen asiatischen Ländern stammen. 34 monitor | Juli-August 2005 Technologies) und beschäftigt damit 41.000 Vollzeit-Mitarbeiter“, unterstreicht Frauenlob. Von den einschlägig aktiven 7.700 Unternehmen erwirtschaften allerdings knapp 80% weniger als 250.000 Dollar jährlich. Der Export wuchs dagegen zwischen 1994 und 2004 jährlich im Durchschnitt um 23% und erreicht nun 1,25 Mrd. Dollar. Im ICT Taskforce Report formulierte man 2003 ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2012 sollen 100 neuseeländische ICT-Unternehmen einen jährlichen Umsatz von 100 Mio. Dollar erreichen. Einer der besonders anvisierten Nischenmärkte ist dabei naturgemäß der Nahrungsmittelsektor: „Wir wollen unser Land als führenden Produzenten „sicherer“ Lebensmittel und der dazu notwendigen ITTechnologie positionieren“, so Frauenlob. Exportziel für Österreich Neuseeland, das Insel-Land im südwestlichen Pazifik, liegt für Österreich ja wirklich am „anderen Ende der Welt“ und ist meist nur als Lieferant landwirtschaftlicher Erzeugnisse (Milch, Kiwis, Schaffleisch etc.) bekannt. Im Vorjahr stiegen die Exporte nach Österreich um 17,1% auf 35,9 Mio. Euro. Die Hälfte davon waren Nahrungsmittel und Tiere, sonst wurde vor allem Aluminium eingeführt. Umgekehrt stiegen die heimischen Exporte nach Neuseeland um Strategien | IT aus Neuseeland 32,4% auf 82,4 Mio. Euro. Stark begehrt sind österreichische Fahrzeuge (Saab Cabrio, BMW X3, Jeep Grand Cherokee, Chrysler Voyager), KTM-Geländemotorräder, aber auch Arbeitsmaschinen, sowie Papier, Pappe oder CDs. Neuseeland ist mit 268.000 km2 gut dreimal so groß wie Österreich (83.871 qkm), wird aber nur von 4,1 Mio. Einwohnern bewohnt (Österreich: 8,05 Mio.). 15 Aussteller auf der CeBIT Näherte man sich dem NeuseelandGemeinschaftsstand auf der CeBIT, so stach einem gleich die 2,5 x 2,5 Meter große 3DProjektion von „Right Hemisphere“ (righthemisphere.com) ins Auge. Das Unternehmen bietet Software für visuelle Kommunikation, damit sich interaktive 2D- und 3DInhalte so einfach erzeugen und nutzen lassen wie Text, etwa in der Erstellung von Produkten für Trainingszwecke, Dokumentation, Marketing,Teilemanagement und Support. Jack Johnson, Marketing-Direktor des Unternehmens: „Wir sind besonders stolz darauf, über einen deutschen Partner am Airbus-Projekt für den Großraumjet A 380 mitgearbeitet zu haben.“ Flugs hatte man auch schon eine 3D-Brille auf der Nase und spazierte virtuell im Flugzeug auf und ab. Die Software „Deep Server“ entsperrt nämlich CAD-Daten in hohem Maße und ermöglicht so ohne zeitaufwändige Neueingabe von Daten die Visualisierung in 2Dund 3D-Form. Marta Mager, Handelskommissarin Neuseeland, Hamburg „Der neuseeländische CeBIT-Gemeinschaftsstand, organisiert von New Zealand Trade & Enterprise, war ein voller Erfolg. Die meisten der teilnehmenden Unternehmen haben versprochen, zur CeBIT 2006 wieder nach Deutschland zu kommen. Der große Erfolg der Neuseeländer auf der CeBIT hat zwei wichtige Punkte deutlich gemacht. Zum einen ist klar geworden, dass die neuseeländische Technologie auf höchstem Niveau wettbewerbsfähig, für den Rest der Welt aber oft nicht sichtbar genug ist. Zum anderen hat die Teilnahme unterstrichen, wie wichtig der Standort Europa für das IT-Geschäft ist. Die Europäer machen 30 Prozent des weltweiten ITMarktes aus. Kein neuseeländisches Unternehmen, das auf dem Weltmarkt mitspielen will, kann das ignorieren. Unser positives Image in Europa sowie die vielen kulturellen Gemeinsamkeiten stellen für neuseeländische Unternehmen einen großen Wettbewerbsvorteil dar. Um diesen zu nutzen, müssen die Unternehmen jetzt ihre Präsenz in Europa verstärken. Es ist an der Zeit, Beziehungen zu knüpfen, um sichtbar zu sein, sei es direkt oder indirekt durch kompetente Vertriebspartner.“ Navman (www.navman.com) ist mit 500 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Hersteller von Unterhaltungs- und Industrieelektronik mit GPS. Das 1988 gegründete Unternehmen mit Sitz in Auckland (gehört allerdings bereits zu 100% dem USamerikanischen Brunswick-Konzern) bietet eine Palette von Produkten für unterschiedliche Einsatzgebiete vom Flottenmanagement über die Fahrzeugnavigation bis hin zur Marineelektronik. Martin CapelSmith, europäischer Marketing-Manager: „Unsere kostengünstige und flexible GPSProduktpalette unterstützt die Anwender in den verschiedensten Lebensbereichen, etwa bei der Reiseplanung oder im Sport!“ Neu vorgestellt hat das Unternehmen den Navman PiN 570, eine Verbindung von Navigationssystem und Pocket PC. „Wir glauben, dass dieses Gerät ein idealer Begleiter für Geschäftsleute werden wird“, so Capel-Smith. Das Navman Sport Tool X300 wiederum informiert den Sportler bei einer Vielzahl von Sportarten laufend darüber, wie schnell er unterwegs ist und welche Strecke er bereits zurückgelegt hat. Daneben bietet das Unternehmen bereits Sport Produkte für Laufen (R300), Gehen (W300), Inline Skating (S300), Schifahren (A300) und Windsurfen (M300). In einem verwandten Bereich arbeitet die Firma Prolificx (www.prolificx.com), die explizit nach strategischen Allianzen & Partnern sucht. Das OEM-Elektronikunternehmen entwickelt und fertigt eine Reihe standardisierter und maßgeschneiderter Elektronikprodukte für mobile Datenapplikationen im Bereich Flottenmanagement,Telematik, Fahrzeug-Ortung und -Verfolgung. Eines der uns Büro-Menschen wirklich plagenden Problems hat sich AfterMail (www.aftermail.com) angenommen. Rod Drury, CEO des Unternehmens: „Unsere E-Mail-Managementplattform soll das Problem der Archivierung und Compliance lösen und E-Mail von einem Kommunikationsmittel in einen Wissensspeicher verwandeln.“ Unter dem Stichwort „Enterprise Email Intelligence“ ist auch Aftermail auf der Suche nach Resellern in Europa. Tim Howell, Business Development Manager, AfterMail „Der von AfterMail entwickelte E-Mail-Management-Ansatz ist einzigartig. Wir wollen Unternehmen in die Lage versetzen, die wertvollen Informationen in den Unternehmens-E-Mails optimal zu nutzen.Wir nennen das „Enterprise E-Mail Intelligence“. Jeder hat irgendwo ein E-Mail-Problem - das ist in Europa nicht anders. Das große Interesse, das uns auf der CeBIT entgegengebracht wurde, hat uns in unserem Ansatz bestärkt.Wir haben auf der Messe auch dazugelernt. Zum einen, wie E-Mail in Europa generell eingesetzt wird, aber auch, welche rechtlichen Aspekte es zu beachten gibt:Wer darf Zugriff auf welche E-Mails haben und wie können sie weiterverwertet werden? Darüber hinaus haben wir natürlich viel über sprach- und kulturbezogene Aspekte erfahren, die beim Vermarkten eines Software-Produktes auf der anderen Seite der Welt wichtig sind. Unser Ziel ist es nun,AfterMail so flexibel zu machen, dass es von jedem überall eingesetzt werden kann, und zwar unabhängig von Ort und Sprache.“ monitor | Juli-August 2005 35 Strategien | PR-Strategien Gut Ding braucht Weile: Langfristige PR-Strategien lohnen sich Kreative Ideen, gute Planung, perfekte Ausführung und noch eine ordentliche Portion Zeit, Ausdauer und Geduld: So sieht das Rezept aus, mit dem PR-Profis ans (Kommunikations-)Ziel kommen. Österreich liegt hier auch international gut im Rennen. Christine Wahlmüller So konnten die Telekom Austria und die Agentur Hochegger heuer einen der begehrten PR Awards, verliehen vom deutschen Branchenmagazin PR Report, gewinnen. Aber auch andere heimische IT- und Telekom-Unternehmen setzen auf langfristige PR. Wir befragten weitere elf PR-Fachleute. „Von der Festnetz-Telefonie zur multimedialen Kommunikationswelt“ - ein Slogan, mit dem die Telekom Austria gemeinsam mit der Agentur Hochegger bei der diesjährigen Preisverleihung des PR-Reports punktete: Sie konnten in München den Sieg in der Kategorie „Langfristige PR-Strategie“ feiern. Ein Erfolg, der umso mehr beachtlich ist, da er nicht in Österreich, sondern in Deutschland errungen werden konnte. Die heimische Kampagne warf damit die deutsche Konkurrenz aus dem Rennen, was beweist: Heimische PR-Fachleute können sich durchaus sehen lassen. Im Falle der Telekom Austria profitierten die PR-Fachleute allerdings auch von einer sehr schönen, weil einmaligen Aufgabe: Herkömmliche Festnetztelefonie nimmt (umsatzmäßig) europaweit immer mehr ab. Dienste wie Breitband-Internet und damit verbundene Dienste hingegen sind absolut gefragt.Allen Prognosen zufolge sind sie längerfristig das „richtige Pferd“, auf das jedes Telekom-Unternehmen setzen sollte. Diese Entwicklung auch in der PR zu begleiten, strategisch zu planen und in der Kom36 Preisverleihung PR Award an TA und Agentur Hochegger: (vlnr.) Moderatorin Barbara Schöneberger, DI Helmut Leopold, Leiter Plattform- und Technologiemanagement Telekom Austria, Mag. Sigrid Bachinger, Pressesprecherin Telekom Austria, Mag. Martin Kratky, Senior Berater Hochegger|Com, Mag. Dietmar Trummer, Geschäftsführer Hochegger|Com munikationsarbeit optimal herauszuarbeiten, das war die Aufgabe der PR-Experten sowohl innerhalb des Unternehmens als auch bei der betreuenden Agentur Hochegger. Das Besondere daran war sicher die Langfristigkeit der Aktivitäten: Im Frühjahr 2003 wurde die Multi-Zielgruppen-Kampagne gestartet, mit einer geplanten Laufzeit von mindestens drei Jahren. In erster Linie sollte das Unternehmen als Marktführer und Agenda Setter auf dem Gebiet der Breitband-Technologie positioniert werden.Außer auf proaktive klassische Pressearbeit setzte die Telekom Austria auf maßgeschneiderte Programme für unterschiedliche Ziel„Wir lehnen unsere PR-Strategie eng an die Unternehmensstrategie an.“ Manuela Bruck, T-Mobile Österreich Pressechefin monitor | Juli-August 2005 gruppen (zum Beispiel Kampagne „Seniorkom“ für Senioren), internationale Vorträge zur Thematik sowie Lobbyarbeit im Schulterschluss mit Mitbewerbern. Breitbandinternet: Einfach erlebbar machen Erwähnenswert ist sicher das Engagement im regionalen Bereich, so wurden zum Beispiel vergangenen Sommer in der Kärntner Gemeinde Arnoldstein bewusst Wohnungen direkt mit Glasfaser-Breitband (fibre to the home) versorgt, in der oö. Gemeinde Engerwitzdorf wurde eine regionale TV-Plattform via Breitband geschaffen. Groß war der TA-Auftritt bei den Technologiegesprächen in Alpbach 2004 - auch für heuer ist ein ähnliches Präsentationszelt plus Vortragsprogramm geplant. Zu den PRMaßnahmen gehörte auch die Begleitung der Aktivitäten der im Herbst gegründeten ARGE Breitband (elf österreichische IKTUnternehmen), die unter anderem im Jänner eine umfangreiche Broschüre zum Thema Breitband publiziert hat. Für heuer ist neben Alpbach noch die großangelegte Präsentation des „Future Home“ der TA für mehrere Zielgruppen wie Kinder, Senioren, Technik-Freaks geplant, dabei geht es um Strategien | PR-Strategien die Zukunft des multimedialen Wohnens. Aktivitäten gab und gibt es genug, das Medienecho war gewaltig. „Der Erfolg ist Resultat einer langjährig eingespielten Zusammenarbeit und einer frühzeitigen Einbindung der Kommunikation in strategische Unternehmensthemen,“ bleibt Martin Kratky, Senior Berater der Agentur Hochegger, bescheiden. „Wichtig ist: PR darf nicht nachgelagerte Einheit sein, sondern muss als Stabsstelle ganz oben in der Unternehmenshierarchie verankert sein“, pocht Kratky darauf, wie wichtig die Unterstützung „von oben“ ist. Mobilfunker planen langfristig PR dient schließlich dazu, die Unternehmensstrategie bestmöglich zu unterstützen, mit dem gesamten Methoden-Spektrum, das sich anbietet. Eine Weisheit, die alle PRFachleute unterschreiben. „Kern der Pressearbeit liegt in der Kommunikation über die Innovationsführerschaft von mobilkom und der Produktmarke A1“, betont beispielsweise Uschi Novotny, langjährige Pressesprecherin des TA-Tochterunternehmens. „Wir lehnen unsere PR-Strategie eng an die Unternehmensstrategie an, natürlich liegt der Fokus nach wie vor auf Wachstum. Wir planen jedenfalls langfristig auf drei Jahre, wobei die Strategie den Entwicklungen gemäß angepasst wird“, erklärt T-Mobile-Pressechefin Manuela Bruck. Ein MegaProjekt beim rosa Anbieter war sicher die Umstellung von max.mobil auf T-Mobile. „Wir mussten da den Wechsel von der jungen, frechen zur internationalen Marke bewerkstelligen, das ist sehr gut gelungen, wenn auch die Vorbereitung dazu sehr lange gedauert hat“, urteilt Bruck. Der Witz blieb allerdings auf der Strecke. Ganz anders der humorvolle und medial sehr erfolgreiche Zugang von tele.ring. Der „Cisco ist heute Innovationsführer beim Thema IPKommunikation. „ Gabriele Kluger, Cisco Österreich, Pressesprecherin Werbeslogan „Weg mit dem Speck“ wurde auf allen Kommunikationskanälen erfolgreich gepusht, „das trifft auch in der PR zu und hat sich den Köpfen unserer Dialoggruppen verankert, tele.ring gilt als schlankes, effizientes und kostenbewusstes Unternehmen“, freut sich PR-Leiter Walter Sattlberger über den gewünschten Effekt. Er hat auch ein anderes Beispiel parat. Sattlberger: „Seit dem Start der Rufnummernmitnahme im Herbst 2004 setzen wir uns dafür massiv ein“. Kundeninformation, gezielte Pressearbeit, Interviews, Hintergrundgespräche, aber auch klassische Werbung spielten dabei zusammen und sorgten für eine erfolgreiche, integrierte Kommunikationskampagne. Bis heute haben sich laut Sattlberger 14.000 „Microsoft setzt weltweit auf langfristige PR wie die Trustworthy ComputingKampagne.“ Thomas Lutz, Sprecher Microsoft Österreich Wechselkunden für telering entschieden. Ganz anders der Zugang bei Konkurrent ONE, wo PR-Chef Florian Pollack drei große PR-Themen für 2005 eingeplant hat: Die ONE Service-Offensive, der Erfolg von ONE im Businessbereich sowie die Marke ONE. „Nur durch langfristige PR-Konzepte kann man in einer schnelllebigen Welt wie der Mobilfunkbranche Gehör finden“, fasst Pollack zusammen. Problem Schnelllebigkeit der Branche „Langfristig sind in der ISP-Branche bereits jene Strategien und Projekte, die über ein Jahr hinausgehen. Dazu zählen bei uns alle jene Themen, die sich mit der Positionierung und dem Image des Unternehmens beschäftigen“, nimmt Gabi Mair, Pressesprecherin bei Inode, zum Problem der Schnelllebigkeit Bezug. Im Alltag müsse man schon sehr oft kurzfristig und flexibel agieren, verrät Mair, trotzdem, „ein Unternehmensimage etabliert sich nicht kurzfristig, da arbeitet die PR in enger Zusammenarbeit mit dem Marketing an der Umsetzung von langmonitor | Juli-August 2005 „Kern der Pressearbeit liegt in der Kommunikation über die Innovationsführerschaft von mobilkom und der Produktmarke A1.“ Uschi Novotny, Pressesprecherin A1 fristigen Strategien“, so Mair. Genau mit der Imageproblematik hat Martin Halama, PR-Chef von Tele2UTA, zu kämpfen. Die Fusion zweier doch verschiedener Unternehmen stellt auch die PR vor keine leichte Aufgabe. Größte Herausforderung ist daher zur Zeit die Positionierung von Tele2UTA mit dem klaren Ziel, als größter und leistungsstärkster alternativer Telekom-Komplettanbieter in Österreich gesehen zu werden. Langfristige Planung macht auf alle Fälle Sinn, denn „erst langfristig angelegte Strategien erlauben es, adäquat auf kurzfristige Veränderungen beziehungsweise Herausforderungen zu reagieren“, glaubt Halama.Wichtig sei es, die Stärken des Unternehmens in der PR klar darzulegen. „Unser USP, nämlich unsere starke Kundenorientierung - die nicht nur gut klingt, sondern tatsächlich auch so gelebt wird, weil wir zum Beispiel über ein entsprechend ausgerichtetes Customer Service Team verfügen - sowie unsere technische Lösungskompetenz, gepaart mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis werden herausgearbeitet“, verrät Margit Anglmaier, Pressesprecherin bei Priority Telecom. Gerade weil die ITBranche so schnelllebig ist, ist eine langfristige und klare Kommunikation notwendig, um den Botschaften eine entsprechende Nachhaltigkeit zu verleihen. „Cisco ist heute Innovationsführer beim Thema IP-Kommunikation. Diese Positionierung haben wir, weil wir seit sechs Jahren dieses Thema kontinuierlich kommunizieren“, betont Pressesprecherin Gabriele Kluger, die auch gleich einen langfristigen Blick auf die Zukunft gewährt: „Wir setzen diese Strategie auch bei unserer Vision des „Intelligent Information Network“ fort. Diese Technologie bildet den Ausgangspunkt für alle Kommunikationsmaßnahmen der nächsten drei bis fünf Jahre.“ 37 Strategien | PR-Strategien Gesellschaftspolitische PR-Perspektive Gerade auch die arrivierten IT-Unternehmen mit internationalen Headquartern setzen auf langfristige PR. So hat SAP zum Beispiel 2003/2004 die Kampagne „SAP für KMUs“ durchgeführt. „Unsere Strategie war, in der Branche den Lead in der Kommunikation zum Thema ‚Informationstechnologie und KMUs’ zu übernehmen. Dabei wollten wir nicht nur über SAP-Produkte sprechen, sondern auch die Bedeutung von Informationstechnologie für KMUs generell herausheben“, erläutert SAP-Sprecher Christian Taucher. Als nettes Ad-on wurde gerade für die Zielgruppe KMU ein IT-Lexikon produziert „Die 101 wichtigsten Begriffe aus der Welt der IT“. Der Erfolg war enorm, „die erste Auflage des IT-Lexikon war rasch vergriffen, insgesamt wurden bis 30. Juni 2004 rund 10.000 Stück in Umlauf gebracht“, freute sich Taucher über gewal„Der Werbeslogan „Weg mit dem Speck“ wurde auf allen Kommunikationskanälen erfolgreich gepusht.“ Walter Sattlberger, PRLeiter tele.ring tige Resonanz. Großangelegt ist die Rolle der PR bei IBM, dabei geht es nicht nur um klassische Unternehmens- und Produkt-PR, sondern auch „gesellschaftspolitische Themen wie die Bedeutung von Innovation für die gesamte Volkswirtschaft oder Diversity sowie Ausund Weiterbildung, wenn es um unsere MitarbeiterInnen geht“, erzählt IBM-Pressesprecher Christian Rothmüller.Als Beispiel für ein langfristig geplantes Projekt nennt er den Trend der Wirtschaft hin zu einem On-demand-Business aufzuzeigen - aus einer gesamtwirtschaftlichen Sicht für verschiedenste Branchen und mit einer Vielzahl an Beispielen von Unternehmen, die mit konkreten IBM-Lösungen ihr eigenes Geschäftsmodell weiterentwickeln. Eine ähnlich übergeordnete Sicht vertritt auch Microsoft-Sprecher Thomas Lutz, der vier strategische PR-Säulen beziehungsweise Kernthemenkreise definiert hat: 1. verantwortungsvolle Geschäftspraktiken, 2. Internet Safety and Policy Leadership, 3. die Verringerung der digitalen Spaltung der Gesellschaft und Förderung von Ausbildung sowie 4. die Förderung von ökonomischen Chancen bzw. Kooperation mit Partnern. Weltweites Beispiel in puncto langfristige PR ist „die Trustworthy ComputingKampagne, die Microsoft seit rund vier Jahren weltweit umsetzt. Ziel dabei ist es, die PC- und Internet-Anwender zu unterstüt- „Unsere Strategie war, in der Branche den Lead in der Kommunikation zum Thema ‚Informationstechnologie und KMUs’ zu übernehmen.“ Christian Taucher, Sprecher SAP Austria zen, sicherer mit ihrer EDV zu arbeiten“, so Lutz, der auch auf gesamtgesellschaftliche Aktivitäten verweist: „Mit der Initiative „EDV-Akademie für Frauen“ (2001 - 2003) ist es uns gelungen, viele Frauen nach der Babypause in Österreich beim Wiedereinstieg in den Job zu unterstützen und mit dem aktuellen Projekt „ECDL barrierefrei“ (2002 - 2006) bieten wir Menschen mit Behinderungen einen Zugang zum europäischen Computerführerschein ECDL und fördern somit deren IT-Ausbildung und Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.“ Womit eindrucksvoll gezeigt wäre, was PR alles leisten kann. Mehr über Kommunikation und PR: www.prva.at www.dprg.de www.sprg.ch s www.prreport.de Die Enterprise Service Architektur ist da SAP zeigte auf dem NetWeaver Kongress in Frankfurt erste ESA-Anwendungen. 2003 wurde NetWeaver als Plattform bzw. als ein Set an Produkten vorgestellt. Auch die Serviceorientierte Architektur kam erstmals zu Tage. „Es handelt sich um hersteller-unabhängige Service-Definitionen. Es sind semantische Übereinkünfte, keine technische sondern eine Business-Sprache“, sagt SAP-Vorstandsmitglied Shai Agassi. 2005 kommen die ersten ESA (Enterprise Service Architecture)-basierenden Produkte. 2006 folgt ein Enterprise Services Repository. „NetWeaver wird dann zu einer Business Process Platform“, kündigt Agassi an. Employee Self Services beispielsweise laufen nicht mehr auf Code, sondern auf Modellen. „Sie können diese Systeme selbst modellieren“. 38 Als Umsetzung der Enterprise Services Architektur wartet SAP mit 500 vordefinierten Objekten und Services für Geschäftsprozesse (Enterprise Services) auf. Seit Juni stehen diese Services im HostingVerfahren im „ESA Preview System“ zur Verfügung, damit man Enterprise Services selbst testen und sich an der weiteren Gestaltung beteiligen kann. Die Enterprise Services bauen auf der Web Services-Technologie auf, die um eine Geschäftssemantik erweitert wurden, um eine durchgängige Interoperabilität von Geschäftsprozessen über unterschiedliche ITSysteme sicherzustellen. Auf Basis dieser Enterprise Services können Unternehmen flexibel neue Geschäftsprozesse modelliemonitor | Juli-August 2005 „ESA-basierte Lösungen werden unseren Kunden bisher ungeahnte Flexibilität, Innovationskraft und Differenzierungspotenzial schaffen.“ -Shai Agassi, SAP Vorstandsmitglied ren, die auf vorhandenen Systemen aufsetzen. www.sap.at Wien: Wo Arbeitsplätze wachsen wie Häuser. Die Wohnbauförderung hilft vielen Wienern, ihren persönlichen Wohntraum zu erfüllen. Das ist bekannt. Aber wussten Sie, dass in Wien dank der Wohnbauförderung jährlich 5.500 Wohnungen um 220 Millionen Euro errichtet werden? Und fast genauso viel wird für die Sanierung von Wohnungen aufgewendet. All das schafft Arbeitsplätze und fördert Wiens Wirtschaft. Und das ist für alle Wienerinnen und Wiener von Vorteil! Mehr zum Thema Wohnen finden Sie auf: www.wien.at/index/wohnen.htm. PID_Wohnbau&Wirtschaft_210x280_abf_RZ.indd 1 19.05.2005 18:11:21 Uhr Strategien | Interview ERP erfordert maßgeschneiderte Konzepte für den Mittelstand „Aus der Not eine Tugend machen“ In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat die KTW-Group mittlerweile das drittgrößte mittelständische Vertriebsnetz für ERP-Software mit rund 40 Partnern aufgebaut, die Semiramis vermarkten und implementieren. Reinhold Karner, Gründer der KTW Group, im Interview. Lothar Lochmaier Herr Karner, KTW hat mit seiner Lösung Semiramis in der Mittelstandlage der IT eine ausgesprochen gute Position, worauf führen Sie den Erfolg zurück? Semiramis ist genau die richtige Lösung zur richtigen Zeit. Sie schützt bestehende IT-Investitionen und macht unabhängig von übermächtigen Anbietern, ermöglicht Prozessketten über die Unternehmensgrenzen hinweg und sorgt für günstigere Gesamtbetriebskosten und damit einen schnelleren ROI. Unser Produkt erfüllt also alle entscheidenden Anforderungen, die sich aus dem in den letzten Jahren stark gestiegenen Kostenund Wettbewerbsdruck ergeben haben und denen sich der Mittelstand heute gegenüber sieht. Was kann Semiramis, was andere nicht können? schäftspartnern zur Verfügung stellen. Man kann mit nur einem einzigen System dezentrale, ja selbst multinationale Organisationsstrukturen mittelständischer Unternehmen realitätsgetreu abbilden. Das schont IT-Budgets und insbesondere die personellen Ressourcen mittelständischer Unternehmen. Unser Produkt basiert zu 100 Prozent auf den neuesten Internet- und Integrationsstandards. Sie ist damit eine 100-prozentige Lösung für das Webzeitalter und kann einzelne Funktionen einfach über Internet und Webbrowser zum Beispiel externen Ge- Was bedeutet das ganz konkret? KTW im Überblick Branchen: Großhandel:Distribution und Logistik,technischer Groß- und Einzelhandel, Elektro- und Elektronikindustrie,Mechatronik, verarbeitende Industrie, Fertigungsindustrie, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau, Blech- und Metallverarbeitung, Glas und Keramik, Pharma und Chemie. Bekannte KTW-Kunden: Playmobil, Nici, Darbo, Leitner, Maco-Gruppe, Ferrero, Develey, John,Alpla, Recheis. Neukunden: Unter den Neukunden sind Unternehmen wie Steinbacher,bekannt für 40 innovative Dämmstoffe, oder Kematen Cosmetics (ehemals Schwarzkopf),eine der modernsten Kosmetik-Produktionsstätten Europas.Auch große international bekannte Marken wie der Autopflegehersteller SONAX oder Victorinox,Produzent der bekannten „Schweizer Taschenmesser“,zählen zum Kundenkreis. Jüngster Neuabschluss: Deutsche Karwendel-Werke,Produzent von Frischkäse-,Topfen- und Käsespezialitäten,die unter den bekannten Marken Exquisa und Miree verkauft werden. monitor | Juli-August 2005 Die Lösung bietet Funktionen wie CRM, Business Intelligence, Workflow- und Dokumentenmanagement bereits im Standard. Der Funktionsumfang, die Flexibilität bei der Prozessgestaltung und -analyse sowie die Möglichkeiten für die Abbildung völlig neuer Geschäftsmodelle suchen im Markt ihresgleichen. Kurz gesagt: Semiramis bietet alles, was andere für morgen versprechen, schon heute und alles im Standard. Wie bewertet denn KTW aus Anbietersicht den derzeitigen Markt für Enterprise Resource Planning (ERP-Produkte)? Aufgrund der weiterhin schleppenden Konjunktur und der trüben Wachstumsaussichten herrscht auf dem ERP-Markt immer noch eine große Investitionszurückhaltung. Doch mit Semiramis können wir und unsere Kunden aus dieser Not eine Tugend machen. Die mittelständischen Unternehmen, die sich dafür entscheiden, verstehen, dass es sich dabei um eine Investition in die Zukunft handelt, die sich rechnet, weil sich damit die Wettbewerbsposition des Unternehmens steigern lässt. Strategien | Interview Welche Bereiche bzw. Branchen versprechen denn das größte Wachstumspotenzial? Unser Produkt wurde bewusst als branchenübergreifende Lösung konzipiert und ist sowohl im Handel als auch in der Industrie einsetzbar. Natürlich bieten wir für branchenspezifische Anforderungen spezielle Branchenpakete, aber es handelt sich dabei nicht um eigenständige Produkte, sondern um sehr maßvolle, im Semiramis-Standard implementierte Ergänzungen oder Erweiterungen, die entweder von uns oder den Branchenspezialisten unter unseren Partnern kommen. Es ist für alle mittelständischen Unternehmen von klein bis groß geeignet, die sich im aktuellen Wettbewerb neu aufstellen wollen, um neue Märkte zu erschließen. Der Mittelstand ist ja bekannt für seine Innovationskraft und -freude. Dementsprechend groß ist unser Wachstumspotenzial. Welche Rolle spielen offene ERP-Plattformen künftig, welcher technische Standard wird sich hierbei durchsetzen? Offenen ERP-Plattformen gehört die Zukunft. Das gilt insbesondere für den Mittelstand, der sich Abhängigkeiten von bestimmten Technologien oder Anbietern nicht mehr leisten will. Dabei wird sich im- mer derjenige Standard durchsetzen, der wirklich offen bleibt und damit den Anwendern die größten Investitionsschutz und Entscheidungsfreiheit bietet, hierzu gehören sicherlich Linux-Plattformen, Java, in absehbarer Zeit auch Open-Source-Datenbanken. Welche Rolle spielen künftig javabasierte Applikationen? Java hat eine große Zukunft und einen gewaltigen Marktanteil in eigentlich kurzer Zeit erreicht. Die Technologie ist mittlerweile ausgereift,Applikationen auf Java-Basis arbeiten zuverlässig und vor allem auch schnell. Und: Java bietet aus meiner Sicht die im Augenblick meisten Auswahlmöglichkeiten, was Betriebssysteme, Datenbanken und Hardwareplattformen anbelangt. „Offenen ERP-Plattformen gehört die Zukunft. Das gilt insbesondere für den Mittelstand, der sich Abhängigkeiten von bestimmten Technologien oder Anbietern nicht mehr leisten will.“ Reinhold Karner, Gründer der KTW Group Insgesamt stagniert der Markt für ERP-Systeme derzeit eher, insbesondere der Mittelstand kann sich immer noch nicht für die Systeme großer Anbieter wie SAP oder Microsoft entscheiden, die Betriebe zögern aber auch generell zu investieren - woran liegt das bzw. mit welchen Argumenten gehen Sie auf die potenziellen Kunden zu? kunftssicherheit. Unsere Lösung steht am Anfang seines Lebenszyklus, unabhängig von Anbietern und Technologien. Sie folgt damit den Anforderungen und Vorstellungen der Unternehmen, die sich eben nicht umgekehrt an die Software anpassen müssen. So können sie sich auf das Geschäft konzentrieren und müssen sich nicht dauernd um die IT kümmern. Unternehmen, die eine ERP-Lösung suchen, mit der sie ihre unternehmerische Zukunft tatsächlich gestalten können, sind unsere Kunden. Sie wissen genau, mit welcher Lösung sie ihre Ziele verfolgen können und mit welcher nicht. Die besten Argumente lauten: Effizienzsteigerung, Innovation,Wettbewerbssteigerung, Kostensenkung, Unabhängigkeit und Zu- Welche Ansprüche stellen denn die Kunden - lieber alles aus einer Hand oder eher spezialisierte Funktionen? Das ist ein Gegensatz, den die Anbieter geschaffen haben. Der Kunde will beides. Deshalb haben wir Semiramis gebaut. Welche neuen Modelle könnten denn den Markt beleben, Berater empfehlen Application Hosting, offenbar hat ihnen das Beispiel Salesforce.com Mut gemacht? ASP ist sicherlich ein sehr interessantes Modell, derzeit insbesondere in den USA - aber nicht automatisch ein Allheilmittel. Der Kunde muss im konkreten Fall überlegen, ob es sich eher rechnet, das Know-how und die Infrastrukturen im Unternehmen zu halten oder auszulagern. Wichtig ist nur, dass die ERP-Lösung wie Semiramis ihm die Wahl lässt zwischen Betrieb im ASP-Modell oder in der eigenen IT-Abteilung, oder gar in einer Kooperation von mehreren Mittelständlern. Unter unseren Anwendern finden sich alle Modelle. www.ktw.at monitor | Juli-August 2005 41 Strategien | News BRZ: Drehscheibe zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Bürger Wohin entwickelt sich die Verwaltungs-IT? Wie sehen künftige Applikationen aus und welche Unternehmen entwickeln hierzu die optimalen Lösungen? Diese und ähnliche Fragen bildeten den Hintergrund des diesjährigen BundesrechenzentrumKundenevents. Gemeinsam mit 18 Key-Partnern aus Wirtschaft und Forschung stellte sich die BRZ GmbH als „Portal für die Wirtschaft“ ihren Kunden aus der öffentlichen Verwaltung vor. Christian Henner-Fehr Mit einer Leistungsschau hat die BRZ GmbH ihre Rolle als führender IT-Dienstleister der öffentlichen Verwaltung dokumentiert.Von den insgesamt 400 Mio.Euro IT-Aufwand im Bund werden alleine 50 Prozent vom BRZ umgesetzt. Ein Großteil der IT-Aufträge des Bundes gibt das BRZ an seine Wirtschaftspartner weiter und entwickelt,implementiert betreut gemeinsam mit diesen die Applikationen, Lösungen und Infrastrukturen der Kunden. 140 Mio. Euro von den insgesamt 200 Mio.Euro Umsatz werden so an die Wirtschaft weiter gegeben,der Wert der Eigenleistungen beträgt 60 Mio. Euro. „Als Drehscheibe zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Bürger sehen wir unsere primäre Aufgabe in der kompetenten Umsetzung des IKT-Masterplans der Regierung in enger Kooperation mit unseren Partnern aus Wirtschaft und Forschung“, formuliert es Harald Neumann, Geschäftsführer der BRZ GmbH.„Nur so können wir uns in dieser Po- sition behaupten.“ Die Kernthemen sind dabei „Business Intelligence“,„IT-Architektur“,„IT-Infrastruktur“ und „Workflow“. Workflowlösungen helfen die seit jeher sehr komplexen Arbeitsprozesse der öffentlichen Verwaltung zu optimieren, zu vereinfachen und zu beschleunigen. Durch gezielten Ressourceneinsatz werden nicht nur Kosten und Zeit eingespart, auch die Zufriedenheit der Kunden lässt sich dadurch erhöhen.Ein Beispiel dafür ist die gemeinsam mit IBM entwickelte Verfahrensautomation Justiz (VJ),die für die Fallverwaltung und Registerführung bei sämtlichen österreichischen Gerichten und Staatsanwaltschaften eingesetzt wird.So werden seit 2000 Insolvenzen rechtsverbindlich im Internet bekannt gemacht. Die Daten werden automatisch aus dem Insolvenzregister der VJ generiert. Unter www.edikte.justit.gv.at kann der User auf die aktuellen Daten zugreifen. Eingaben und Zustellungen lassen sich über „Als Drehscheibe zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Bürger sehen wir unsere primäre Aufgabe in der kompetenten Umsetzung des IKTMasterplans der Regierung in enger Kooperation mit unseren Partnern aus Wirtschaft und Forschung.“ - Harald Neumann, Geschäftsführer BRZ GmbH den elektronischen Rechtsverkehr (ERV) übermitteln und tragen dazu bei, die Kosten zu senken. Über 2,5 Mio. Euro an Portokosten ließen sich auf diese Weise im letzten Jahr einsparen. Die VJ hat mit dazu beigetragen, dass Österreich im Bereich E-Government zur europäischen Spitzengruppe gehört.Vom Erfolg könnte auch IBM profitieren,denn das Interesse ausländischer Delegationen an VJ ist groß. Derzeit läuft gerade die Ausschreibung in Kroatien und wenn die kroatische Verwaltung von den Vorzügen der VJ überzeugt werden kann, erweist sich E-Government Made in Austria vielleicht auch bald als Exportschlager. www.brz.gv.at Upgrade für Österreichs Bankomat-Kassen Europay Austria implementiert neuen internationalen EMV-Standard. Nach einem erfolgreichen Piloten mit rund 50 österreichischen Bankomat-Kassen setzt Europay Austria den neuen internationalen EMV-(Europay-MasterCard-Visa)-Standard quer durch ganz Österreich am Point of Sale (POS) um. Alle österreichischen Bankomaten sind schon seit 1 Jahr auf den neuen EMV-Standard umgerüstet. „Die Umstellung auf EMV bietet den höchstmöglichen technologischen Standard - quasi ‚State of the Art’- im Kartenzahlungsverkehr“ ist Dr. Ewald Judt, Geschäftsführer von Europay Austria überzeugt. „Schon seit 1996 setzen wir die Chip-Technologie mit PIN zum sicheren Zahlen mit Karte für die österreichischen Bankkunden ein; Europay Austria hat daher große Erfahrung im Umgang mit der Chiptechnologie.“ 42 Zunächst werden vor allem jene Bankomat-Kassenterminals bei Unternehmen mit hohen Auslandsumsätzen umgestellt. Schrittweise geht das Upgrading dann weiter. Bis Jahresende sind mehr als 12.000 Umstellungen geplant. Das von APSS betreute Bankomat-Kassenfeld kann durch ein reines Software-Upgrade EMV-fähig gemacht werden, es erfolgt kein Terminaltausch. Die angenehme Begleiterscheinung: für den Händler fallen keinerlei Kosten an. Dieser internationale Standard soll für eine sichere, schnelle und einfache Abwicklung von kartenbasierten, chipgestützten Zahlungsverkehr am POS sorgen und beschreibt die Interaktion zwischen der EMV-ChipKarte und dem Zahlungsterminal (Kartenleser/Chip-Kontaktiereinheit). Auf Basis monitor | Juli-August 2005 dieses Standards soll künftig weltweit jede EMV-Zahlungskarte mit jedem EMV-kompatiblen Terminal Informationen austauschen können. Darüber hinaus arbeitet Europay Austria an einer völlig neuen Terminalgeneration, die die derzeitige BankomatKasse zu einem späteren Zeitpunkt ablösen wird. www.europay.at Strategien | Biometrie Biometrie aus Österreich Aufwind spürt man in der Linzer Biometrie-Schmiede ekey biometric systems. Das Unternehmen, dessen Wurzeln in der voestalpine liegen, hat sich auf den Fingerabdruck-Scan spezialisiert. Dominik Troger „Vergangenes Jahr war die Nachfrage nach biometrischen Lösungen noch verhalten. Jetzt merken wir erstmals, dass Nachfrage da ist und bei Endverbrauchern und Unternehmen ein Bedarf nach biometrischen Lösungen vorhanden ist“, freut sich Signot Keldorfer, Geschäftsführer von ekey. Das biometrische Sicherheitskonzept von ekey basiert auf dem Fingerscan. Diese Technologie wird, so Keldorfer, vom Konsumenten bereits positiv aufgenommen. Es ist preislich für den Massenmarkt geeignet und hat sich schon seit Jahren in vielen Anwendungen bewährt. Bei der eingesetzten Technologie wurde der thermischen Messung vor der optischen und der kapazitiven der Vorzug gegeben. „Die thermische Technologie ist extrem sicher. Dabei werden die Temperaturunterschiede zwischen den Bergen und Tälern des Fingerabdrucks gemessen. Daraus wird ein digitaler Code erzeugt, der elektronisch abgespeichert wird“, erklärt Keldorfer. Beim Verfahren hat sich ekey nicht für das statische, sondern für das dynamische Verfahren entschieden. Dabei wird der Finger über den ekey-Scanner gezogen. Die Technologie erkennt den Berechtigten und die Tür wird geöffnet. Damit erfüllt das ekey Zutrittssystem TOCAhome hohe Anforderungen, „weil wir die Kombination aus dem sichersten Verfahren und der sichersten Technik verwenden“, ist Keldorfer überzeugt. „Wir setzen sehr stabile Sensoren ein. Damit ist das System außen-einsatzfähig, temperaturbeständig und kostengünstig.“ Biometrie-Verfahren: Günstig in der Anwendung Den Bereich Zutrittskontrollen schätzt Keldorfer aktuell als den größten Wachstums- Markt ein. Und zwar sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen, „weil das Thema derzeit am konkretesten greifbar ist.“ Für Unternehmen rechnet sich das Zutrittssystem besonders gut, weil damit das Sicherheitsrisiko des Schlüssels wegfällt. Der Finger kann nicht verloren gehen, kann an niemanden anderen übertragen werden und auch die Verwaltung der Schlüssel entfällt. Hinzu kommt, dass mit dem Eintrag in eine Datenbank auch eine lückenlose Zeiterfassung möglich ist. Damit ist klar, wer das Unternehmen wann betreten hat. Ein immer stärker nachgefragter Bereich ist auch die Absicherung und das Zugangsmanagement von IT- und Telekomanlagen mittels biometrischer Verfahren. Der Fingerscan wird dann zum Passwort- oder PINErsatz. Hier kann ekey ebenfalls bereits auf praktische Erfahrungen zurückgreifen und bietet entsprechende Produkte an. Das Unternehmen Das Unternehmen ekey biometric systems mit Sitz in Linz ist ein international tätiger Biometrie-Anbieter. Zuerst in die voestalpine eingebunden ist das Unternehmen seit 2001 nach einem ManagementBuyout selbständig unterwegs. ekey entwickelt die Produkte selbst und bietet damit monitor | Juli-August 2005 „Wir haben einen Wissensvorsprung von zwei bis drei Jahren.“ - Signot Keldorfer, Geschäftsführer, ekey biometric systems verbundene Dienstleistungen an. In Österreich beschäftigt ekey derzeit 22 Mitarbeiter. Seit 2004 verfügt das Unternehmen über eine Vertriebsniederlassung in Deutschland, in der 30 Mitarbeiter arbeiten. Darüber hinaus ist ekey biometric systems in weiteren 29 Ländern in Europa und Übersee tätig. Bis dato hat das Unternehmen Zutrittssysteme im 5-stelligen Bereich verkauft. Der Exportanteil liegt derzeit bei 81 Prozent. Dieser Anteil soll in den kommenden Jahren auf 97 Prozent gesteigert werden. Unternehmen wie die Oberbank, der Schokoladehersteller Manner und shoe4you sowie Organisationen wie das Rote Kreuz und Feuerwehren vertrauen auf Systeme von www.ekey.net ekey. 43 Netz & Telekom | Multiservice-Lösungen Neue Netzwerkösungen integrieren DSL und Ethernet Allied Telesyn, Anbieter von End-toEnd-Netzwerklösungen, präsentierte in Wien neue Lösungsstrategien und Produkte. Adolf Hochhaltinger Zu diesem Anlass hatte man Journalisten aus 17 Ländern Europas nach Wien geladen und präsentierte ihnen unter dem Motto „Use our solutions and make money!“ (etwa: „Setze unsere Lösungen ein und mach damit Geld!“) neue Ideen und neue Technik. Damit will das 1987 gegründete Unternehmen mit seinem Hauptmarkt Japan in Hinkunft auch in Europa einen größeren Marktanteil erreichen; werden doch bisher 61 % des gesamten Umsatzes noch immer in Japan realisiert, aber nur ca. 20 % in Europa. Als wichtige Zutat zu dieser Entwicklung nannte Executive Vice President Philip Yin „eine andere Perspektive als andere Firmen“. TCP/IP und Gigabit-Ethernet Dafür steht vor allem eine Vision im Mittelpunkt: Die Idee des Zusammenwachsens der verschiedenen Informationssysteme Voice, Daten und Video - zu einem einzelnen Datenstrom. Dann nach Ansicht von Rami Houbby, Business Development Director von Allied Telesyn, wird es in Zukunft kaum mehr getrennte Anbieter von Kabel-TV, Sprachtelefonie oder Internet geben. Anstatt nur einen dieser Teilbereiche , wird der wirtschaftlich denkende Provider der Zukunft seinen Kunden alle drei Bereiche anbieten. Auch die Informationen für alle drei Bereiche werden in Zukunft auf identische Art und Weise transportiert werden: in digita- ler Form via TPC/IP-Protokoll bzw. Gigabit-Ethernet über Glasfaser. Dementsprechend hat man bei Allied Telesyn schon vor Jahren begonnen, die technische Ausrüstung für diese Anforderungen zu entwickeln und verfügt heute über ein ausgereiftes Produktportfolio. Hochperformante Switches Technische Basis für diese Zukunftslösungen ist die neue AT 9900-Familie von Multilayer Gigabit Ethernet Switches für IPv4 und IPv6. Sie sind speziell für die Übertragung von Multimedia-Applikationen (Sprache, Daten,Video) geeignet und bringen hohe Performance an das Netzwerk-Edge. Diese Switches ermöglichen im Core ein breites Layer 3 IPv4-Routing, QoS-Funktionalitäten, sowie platzsparendes Hardwaredesign inklusive dualer, interner Hot-SwapStromversorgung. So ist beispielsweise der AT-9924T/4SP einer von wenigen Switches auf dem Markt, die schon heute hochperformantes Multicast-Routing unter IPv6 bieten - somit „ideal für Service Provider, die eine maximale Verfügbarkeit von Sprach-,Video-, und Daten- Diensten bei bester Qualität sicherstellen und zugleich die Service Level Agreements der Kunden verwalten wollen,“ meint dazu Helmut Kopf, Sales Director für Deutschland und die Schweiz. „Triple Play“ Bei Allied Telesyn hat man auch schon eine markante Bezeichnung für diese Entwicklung gefunden: diese neue Technologie zur Zusammenfassung der drei Informationsströme wird von Allied Telesyn unter dem Oberbegriff „Triple Play“ vermarktet. Insbesondere für den „Operator“, den Betreiber eines derartigen Versorgungsnetzwerkes, werden durch diese Netzwerktechnologie - anders als beim derzeit vielfach betriebenen „reinen“ Kabel-TV - zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten verfügbar, mit denen seinen Kunden eine Reihe zusätzlicher Nutzanwendungen eröffnen kann. Pionierleistung Eine praktische Umsetzung dieser technischen Möglichkeiten, die die Geräte von Allied Telesyn bieten, hat übrigens das österreichische Unternehmen Infotech (www.infotech.at) entwickelt. So ist beispielsweise der namhafte Anbieter „liwest“ (www.liwest.at) bereits Nutzer der von Infotech entwickelten Lösungen. Und auch bei Infotech selbst nutzt man diese Lösungen dazu, die eigenen Kunden mit den vielfältigen technischen Möglichkeiten zu versorgen, die nur diese Lösung bietet. So hat hier jeder Kunde seinen eigene Ethernet-Anschluss via Glasfaser und erhält (via Unicast) genau jene Sendungen, die er bestellt hat. Der praktische Nutzen Diese zusätzlichen Möglichkeiten, die sich durch den „Back-Channel“ für die Kunden ergeben, sind vielfältig; der Kunde kann zum Beispiel auf diesem Weg jederzeit seinem 44 monitor | Juli-August 2005 Netz & Telekom | Multiservice-Lösungen „IP-Ethernet Produkte sind ein wachsendes Marktsegment - sowohl bei Business- als auch bei Privatkunden. Schlüssel Produkte im Bereich IP-Ethernet sind IP Triple Play Produkte, also Produkte, die das Gesamtangebot von Daten-, Sprach- und Videoübertragung ermöglichen. Allied Telesyn bietet die Möglichkeit einer End-to-End Lösung in diesem Bereich. In Österreich sind wir in der glücklichen Lage, bereits Triple Play Referenzen aufzuweisen. Unsere Produkte wurden speziell für Video Anwendungen entwickelt. Mit unserer Lösung von iMAP (integrated Multiservice Access Platform) über iMG (intelligent Multiservice Gateway) bieten wir unseren Kunden ein - in jeder Hinsicht flexibles System an. Unsere iMAP Platform gibt Provider mitteilen, was er will, er kann auf diesem Weg die verschiedensten Leistungen bestellen beziehungsweise abrufen. So steht beispielsweise beim Provider als kostenloses Service für alle Kunden ein digitaler Videorecorder zur Verfügung, auf dem die letzten 24 Stunden Programm eines jeden TV-Senders gespeichert sind. Je- Providern die Möglichkeit, Broadband Services alle Art - ADSL2+, G.SHDSL, Fiber, Ethernet oder eine Kombination -anzubieten. Das iMG erlaubt dem Enduser die Nutzung der Triple Play Services. Das komplette System kann über NMS (Network Management System) und ZTC (Zero Touch Configurator) konfiguriert und gemanaged werden und erspart dem Provider eine ‘on-site’ Installation.“ - Michael Kotschanderle, Allied Telesyn, Country Manager CEE der Kunde kann sich jede Sendung auch zeitverzögert ansehen, um eine beliebige Zeit verzögert, bis zu 24 Stunden. Darüber hinaus kann der Kunde Sendungen auch digital aufnehmen und beliebig lang aufheben; das belegt allerdings zusätzlichen Speicherplatz beim Provider und kostet deshalb eine Kleinigkeit. Auch für den CITIhost Webhosting Solutions CITIhost Webhosting Solutions Österreich - Gregorygasse 20-26/11 - 1230 Wien Österreich Fazit Gerade die Möglichkeit,den gesamten Informationsverkehr - Voice, Daten und TV/Video - mit hoher QoS auf gemeinsamer Basis via TPC/IP-Protokoll und Gigabit-Ethernet über Glasfaser zu transportieren, bietet für die Provider zukunftsträchtige Möglichkeiten, die auch wesentliche wirtschaftliche Vorteile beinhalten, verschiebt sich doch in den nächsten Jahren sowohl das Datenaufkommen als auch die Nachfrage (und damit auch die Umsätze in diesen Geschäftsbereichen) von den drei einzelnen Bereichen Sprachtelefonie,Video und Datenverkehr immer mehr hin zu den integrierten DSL/Ethernet-Diensten. www.alliedtelesyn.at www.CITIhost.at www.CITIhost.de www.CITIhost.biz GRATIS .de, .com, .net, .org, oder .biz Domain name zu jedem Webhosting Paket. Silber Paket GRATIS DOMAIN 1000 MB Webspace 10000 MB Datentransfer 50 E-Post Adressen Webmail FTP Zugang 1 MySQL Datenbank Perl,CGI,PHP Scripte Setup € 0,00 Monatlich € 5,99 Konsumenten ergeben sich dadurch einige Vorteile. So gibt es für ihn dann nun mehr einen einzigen Ansprechpartner, eine einzige Hotline - und nur mehr eine einzige Rechnung. Gold Paket GRATIS DOMAIN 1500 MB Webspace 20000 MB Datentransfer 200 E-Post Adressen Webmail FTP Zugang 5 MySQL Datenbank Perl,CGI,PHP Scripte Setup € 0,00 Monatlich € 9,99 Entry Server GRATIS DOMAIN AMD Duron 1200 MHz 256 MB Ram 40 GB Festplatte 100 GB Datentransfer 1 IP Adresse Debian 3.0 oder 3.1 Plesk Control Panel Setup € 139,99 Monatlich € 29,99 Business Server GRATIS DOMAIN AMD Athlon 64 Bit 3000+ 1 GB Ram 160 GB Festplatte 600 GB Datentransfer 1 IP Adresse Suse, Debian, RedHat Plesk Control Panel Setup € 109,00 Monatlich € 89,00 CITIhost bietet Ihnen mehr: Mehr Service Mehr Unterstützung Mehr Leistung AKTIONS Code: RhTu-56209 Bei einer Bestellung bitte angeben. Monitor Leser haben es besser: GRATIS Domain Registrierung und 25% Rabatt auf alle Hosting Pakete. monitor | Juli-August 2005 45 Netz & Telekom | Interview Erforscht am Wienerberg Die Kapsch CarrierCom AG ist innerhalb der Kapsch-Gruppe der Systeminnovator von Kommunikationstechnologie-Lösungen für Betreiber von Fest-, Mobil- und Datennetzen. In einem großen Forschungslabor am Firmenstandort Wienerberg wird entwickelt und getestet, was sich in der Praxis bewähren muss. Rüdiger Maier „Wir betreiben hier eines der größten einschlägigen Labors, um unseren Kunden ausgereifte und innovative Lösungen zur Verfügung stellen zu können“, unterstreicht Klaus Schmid, seit März des Vorjahres Leiter der Produkt- und LösungsEntwicklung beim Unternehmen. Das Labor trägt maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg bei, das Gesamtbudget für Forschung & Entwicklung beträgt etwa 30 Mio. Euro. Über 40% der 570 Beschäftigten sind im Entwicklungsbereich tätig: „Die Investitionen in unser Labor werden nicht geringer, nur die Abschreibungszyklen werden kürzer“, weiß Schmid um den laufenden Finanzbedarf der Entwicklungsabteilung. Das Know-how des Unternehmens umfasst optische Übertragungseinrichtungen, Richtfunksysteme, Sprach-Vermittlungssysteme, GSM/GPRS/UMTS Mobilnetze sowie Dateneinrichtungen für ATM, Frame Relay und IP. Neben Services und Applikationen für Next-Generation-Networks bzw. innovativen OSS/BSS-Lösungen deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette von Beratung, Design, Entwicklung, Errichtung und Integration bis hin zur Wartung und dem Betrieb kompletter Netze ab. tenverkehr bei Eisenbahnen sowie für den Einsatz des neuen elektronischen Sicherungssystems ETCS (European Train Control System) dar. Spezifiziert wurde das System unter dem EU-Projekt MORANE, an welchem Kapsch wesentlich beteiligt war. Vorreiter war das Unternehmen im Vorjahr auch bei ENUM: Electronic Number Mapping ist ein neuer Internetstandard, der die einzelnen Voice over IP (VoIP)Inseln untereinander, aber auch die Internet-Sprachtelefonie mit dem herkömmlichen Telefonnetz verbindet. „Unsere VoIP-Lösungen sind alle ENUM fähig, Österreich ist in diesem Bereich wirklich weit vorne“, so der Entwicklungschef. WiMAX als neuer Breitband-Standard Klaus Schmid, Leiter der Produkt- und Lösungs-Entwicklung bei Kapsch CarrierCom (Alle Bilder: Kapsch CarrierCom) Digitaler Zugfunk und ENUM „Wir sind besonders stolz darauf, dass wir uns etwa mit dem digitalen ZugfunkSystem „GSM-R“ gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen konnten“, erläutert Schmid. Das Unternehmen wird für die tschechische Bahn den internationalen Schienenkorridor von der deutschtschechischen Staatsgrenze über Prag nach Kolin mit einem modernen, digitalen Zugfunk-System „GSM-R“ ausstatten. Die digitale Zugfunktechnologie stellt die europaweite Basis für den Sprach- und Da46 „Der Bereich des drahtlosen Breitband Internet-Zugangs ist eines der wichtigsten Wachstumssegmente in der modernen Telekommunikationsbranche“, weiß Schmid. Anfang des Jahres führte das Unternehmen daher den ersten Anruf in Zentraleuropa über den neuen BreitbandInternet-Standard WiMAX durch. WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) könnte sich zum dominierenden Standard bei drahtlosen, stationären und mobilen Breitband-InternetZugängen entwickeln. Das System setzt monitor | Juli-August 2005 Im Labor der Kapsch CarrierCom stehen Geräte für viele Millionen Euro Funk anstelle von Kabeln als Übertragungsmedium „auf der letzten Meile“ zwischen Netzbetreibern und Kunden ein. „Wir sind Mitglied im internationalen Standardisierungsgremiums „WiMAX Forum“ und haben das Ziel, so noch nicht erschlossene Gebiete mit Breitbanddiensten zu versorgen“, erklärt Schmid vorausblikkend. Sprachdienste über IP-Netz Die „Hosted IP PBX-Lösung“ des Unternehmens als VoIP-Plattform ermöglicht erstmals das Outsourcing von BusinessTelefonie an Carrier und Service Provider. „Mit dieser Lösung wird die Telefonanlage komplett zu einem monatlichen Fixbetrag an einen Service Provider ausgelagert“, ist Schmid stolz. Kurzfristige Änderungen im Telefonnetz werden mit einem Handgriff (An-/Abstecken von Apparaten) erledigt. Die IP PBX Anlage steht zentral beim Carrier, der für die Kunden unterschiedliche Feature-Gruppen je nach Bedarf und unabhängig von der ClientAnzahl freischaltet. „Damit bieten wir Providern ganz neue Geschäftsmöglichkeiten“, gibt sich der Entwicklungsleiter einmal mehr auch businessorientiert. Netz & Telekom | News KSI Hausmesse Unter dem Motto „Meet Networking People“ veranstaltete KSI (Kontakt Systeme Inter Ges.m.b.H.) seine vierte Hausmesse. Die drei Tage der 4. MNP (Meet Networking People) waren vom Wetter zwar nicht begünstigt, aber ein beheiztes Festzelt milderte die klimatischen Auswirkungen. Adolf Hochhaltinger Zentraler Punkt der Veranstaltung waren wieder die fachlich hochqualifiziert besetzten Seminare und Informationsveranstaltungen im großen Seminarraum. Hier hatte KSI in bewährter Manier Experten damit betraut, teils aus dem eigenen Haus, zum Teil von der jeweiligen Erzeugerfirma. Behandelt wurde eine ganze Reihe an Themen - am „Sicherheitstag“ ging es beispielsweise um die Sicherheit im WLAN so„Unterm Strich war es wieder eine gelungene Veranstaltung. Es ist uns trotz des ,unkooperativen’ Wetters gelungen, den Besuchern einen optimalen Mix aus hochkarätiger Information, Spaß, Innovationen, Spielen und informativer Unterhaltung zu servieren.“ KSI-Chef Gerhard Kaufmann zeigte sich mit dem Ergebnis der vierten KSI-Hausmesse recht zufrieden. wie um spezielle Sicherheitseinrichtungen. Auch die Temperaturüberwachung sensitiver Objekte wurde vorgestellt. Die neuen WebCams waren ein richtiger Publikumsmagnet, einige davon waren auch live im Messegeschehen installiert. Besonders starkes Interesse fand die Demonstration einer Kamera in einem fensterlosen, völlig dunkeln Raum, die ihren Aufnahmebereich mit einem eigenen „Scheinwerfer“ aus Infrarot-LEDs ausleuchtete. Vortragende kamen beispielsweise von ITT-Industries,T-Mobile und Firma JaeKro, einem KSI-Partner, der auf Gesamtlösungen für Stark- und Schwachstromanlagen von der Planung bis zur Ausführung spezialisiert ist. KSI präsentierte Netzwerklösungen in den verschiedensten Kategorien, vom 10 Gbit/s (CopperTen) über Kupfernetze, bis zu „zeitlich unbegrenzter Garantie“ (ITT). Generell legt man bei KSI großes Augenmerk auf die Ausbildung von Monteuren, die für die verschiedenen Systeme zertifiziert werden. Bei diesen Zertifizierungsse- minaren, die regelmäßig bei KSI stattfinden, wird das technische Wissen auch tatsächlich geübt, es wird aber auch großes Verständnis für die Messtechnik vorausgesetzt und darauf aufbauend weiter geschult. Umfangreiches Rahmenprogramm Im Rahmenprogramm führte T-Mobile ein Gewinnspiel durch, bei dem sechs Handys und drei WLAN-Router verlost wurden, und im Festzelt wurden immerhin rund 240 halbe Brathühner, 80 Stelzen, 120 Portionen Spareribs, und dazu ungezählte Bratwürste, Fleischleibchen und Hühnerflügel konsumiert - und mit 300 Liter Wieselburger-Bier und einem Vielfachen an alkoholfreien Getränken hinuntergespült. Für den abendlichen Ausklang sorgten Kabarettisten wie der „Lustige Hermann“ und der Humorist Otti Schwarz. Und bei der jeweils anschließenden Verkostung internationaler Cocktails waren Caipirinha, Pina Colada und Mohito die Renner. Sichere Datenhaltung bei beiden Baureihen identisch, zusätzlich bieten die Safetypen der SE Klasse einen erhöhten Einbruchschutz. Der Sandwichaufbau gewährleistet innerhalb der definierten Zeit die Einhaltung der maximal zulässigen Innentemperatur von 55°C. Die Safes sind unter härtesten Bedingungen getestet und werden mit entsprechender ECB-S-Prüfplankette geliefert. Ein optimierter Innenraum mit innovativer Inneneinrichtung, variable Schlossvarianten und eine jahrzehntelange Verfügbarkeit sprechen für sich. PROMOTION Disketten, Magnetbänder, Streameroder Giga-Tapes und CDs sind die Archive der Neuzeit. Diese elektronischen Datenträger konzentrieren mitunter existentielle Informationen eines Unternehmens auf buchstäblich kleinstem Raum. Je größer der Datenbestand eines Unternehmens ist, desto wichtiger wird die Risikovorsorge. Das gilt für große Konzerne ebenso wie für Freiberufler oder kleine, mittelständische Unternehmen. Die Lampertz GmbH, Komplettanbieter physikalischer IT-Sicherheitskonzepte, bietet zum Schutz der Datenträger den DIS-DATA Safe an. Diesen Safe gibt es in zwei Baureihen (S und SE) in jeweils fünf Lampertz-Datensafes sorgen für die sichere Aufbewahrung von Datenträgern wie Disketten, Streamer- und Giga-Tapes oder CD-ROMs. verschiedenen Größen. Die Brandsicherheit nach EN 1047-1, Güteklasse S 120 DIS ist monitor | Juli-August 2005 Lampertz GmbH Laxenburger Straße 246a, 1239 Wien Tel. 01/610 09-677 Fax 01/610 09-679 E-Mail: office@lampertz.at www.lampertz.at 47 Netz & Telekom | Security Innovativer Virenschutz in Desktop-Security-Lösung Internet Security Systems (ISS), Anbieter von Security-Management-Lösungen, stellte in Zürich seine neue Sicherheitslösung für den Desktop vor, die sich speziell an Unternehmen mit mobilen Mitarbeitern richtet. Zentrale Bestandteile von „Proventia Desktop“: Ein neuartiger, proaktiver Virenschutz (Virus Prevention System) und ein verbesserter Schutz vor Hackern (Buffer Overflow Exploit Prevention). Alexander Hackl Proventia Desktop als Multi-Layer-Sicherheitslösung: VPS (Virus Protection System), BOEP (Buffer Overflow Exploit Preventon) FW=Firewall, IPS=Intrusion Protection System, AC=Application Control, AV=Antivirus Stellen Sie sich eine Bankfiliale mit dem Sicherheitssystem der Zukunft vor.Alle Personen, die die Schalterhalle betreten, werden biometrisch gescannt, die gewonnenen Daten mit den Archiven der Kriminalbehörden verglichen. Selbst so ein System hat eine große Schwachstelle: Wer zum ersten Mal in seinem Leben einen Überfall plant und keine einschlägigen Vorstrafen hat, wird weiterhin unbemerkt in die Bank gelangen. Um solche Personen zu erkennen, bedürfte es eines neuen Sicherheitsansatzes, etwa eines Videoüberwachungssystems, das automatisiert auf verdächtiges Verhalten reagiert.Wenn also ein vermeintlicher Bankkunde - anstatt normaler Bankgeschäfte zu erledigen - eine halbe Stunde in der Schalterhalle herumschleicht und das Sicherheitssystem auskundschaftet, dann schlüge das System Alarm. Das ISS-Forschungslabor („ISS X-Force“) hat eine Liste von rund 600 verdächtigen Verhaltensmustern („Behaviors“) erstellt, die nur bei Viren zu finden sind. Mit diesem innovativen Ansatz sei es in den Tests gelungen, 95 Prozent aller „Day-Zero-Viruses“, also noch unbekannter wie auch Varianten existierender Viren, aufzuspüren und abzuwehren - und dies bei nur 0,001 Prozent an „falschen Positiven“, berichtet Johan Beckers, ISS-Technologiedirektor für Europa. Traditionelle, reaktive Anti-VirusSysteme hätten gerade einmal 39 Prozent An die Browser, fertig, los! Schutz vor „Day-Zero-Viruses“ Genau das - umgelegt auf den IT-Bereich verspricht das neue „Virus PreventionSystem“ (VPS) von ISS zu leisten. Es nutzt eine spezielle, zum Patent angemeldete Methode, um das Verhalten von Viren, Würmern und Trojanern zu analysieren. Im Gegensatz zu herkömmlicher Anti-VirusSoftware identifiziert das System die Angreifer nicht anhand von Viren-Signaturen, sondern anhand des Verhaltens der Attacke. 48 der neuen Viren erkannt. „Dazu kommt, dass etwa Symantec oder McAfee bis zu 30 Stunden brauchen, um eine Signatur für eine neue Virus-Variante zu erstellen und per Live-Update zu übermitteln.Während dieser Zeit ist der Kunde ungeschützt“, betont Peter Stremus, ISSMarketing-Vizepräsident für Europa. Außerdem beeinträchtige die rasant wachsende Größe der Signaturdateien (plus 24 Prozent allein in den ersten neun Monaten 2004) sowohl Geschwindigkeit als auch Zuverlässigkeit der Systeme. Ein weiterer großer Vorteil von VPS, erläutert Beckers, sei, „dass das Verhalten von verdächtigen Anwendungen nicht im richtigen System, sondern in einer virtuellen Umgebung - sozusagen in einer ‚Matrix’ beobachtet wird“. Umgelegt auf unser Beispiel mit der Bank hieße das, der unter Beobachtung stehende, potentielle Bankräuber glaubt zwar, sich schon in der richtigen Bank zu befinden, in Wirklichkeit aber bewegt er sich quasi nur im Hologramm einer Schalterhalle, wo er noch keinen Schaden anrichten kann. Schutz vor Buffer Overflow-Attacken „Online Shopping Guide 2005“, Hans Zeger, Bohmann Verlag 192 Seiten, EUR 9,90, ISBN: 3-901983-58-9 erhältlich in Buchhandlungen, Trafiken und unter www.monitor.co.at/osg2005 monitor | Juli-August 2005 Von der Netzwerkseite her schützt Proventia Desktop mit der neuartigen „Buffer Overflow Exploit Prevention“ (BOEP) vor Hacker-Angriffen. Selbst wenn ein Angreifer an der Firewall und an der Intrusion Netz & Telekom | Security Detection (IDS) vorbeikommt, verhindert die BOEP, dass der Eindringling Pufferüberläufe nutzt, um eigenen Code auf dem betroffenen Desktop auszuführen. Die Bezeichnung „Buffer Overflow“ beschreibt im Wesentlichen einen Programmfehler, bei dem für bestimmte Daten weniger Speicher zur Verfügung steht, als tatsächlich benötigt wird. Kommt die unerwartete Menge Daten an, so ist der zur Verfügung gestellte Puffer nicht ausreichend groß: Er läuft über. Dieser Zustand kann für einen Einbruch ausgenutzt werden. 86 Prozent aller IT-Sicherheitslücken, die das ISSForschungsteam im letzten Jahr entdeckt hat, beziehen sich auf Buffer Overflows. Gemeinsam mit den ebenfalls im Proventia Desktop integrierten, traditionellen Sicherheitsfeatures (Firewall und Intrusion Detection/Prevention auf der Netzwerkseite sowie Antivirus und Applikationskontrolle auf der Anwendungsseite) böten die IPS und BOEP einen optimalen „Multi-Layer- Schutz“ vor Cyber-Gefahren, verspricht ISS. Proventia Desktop richtet sich speziell an Unternehmen mit mobilen Mitarbeitern, die ihre Endgeräte auch außerhalb des abgesicherten Unternehmensnetzwerkes benutzen. Über die Management Suite „ISS SiteProtector“ kann Proventia Desktop trotzdem zentral verwaltet und gesteuert werden. „Wir bieten maßgeschneiderte Angebote für jede Unternehmensgröße.“ - Claudio Nessi, ISS-Länderchef für die Schweiz und Österreich ISS-Schutz auch für KMU erschwinglich Die neuen Features (VPS, BOEP) werden ebenfalls in das ISS-Prämiumprodukt, die Enterprise Security Platform (ESP), integriert. Mit der Proventia M10 (für bis zu 100 Clients), M30 (bis 500 Clients) und M50 (bis 2500 Clients) gebe es überdies maßgeschneiderte Angebote für jede Unternehmensgröße, betont Claudio Nessi, ISS-Länderchef für die Schweiz und Österreich. Die M10 ist mit einem Anschaffungspreis von 1.500 Euro und einem jährlichen Beitrag von 300 Euro für Wartung und Updates auch für Kleinunternehmen durchaus erschwinglich. „In die Proventia M-Reihe werden VPS und BOEP ebenfalls noch in diesem Jahr integriert. Für bestehende Kunden gibt es die Features als Update ohne Zusatzkosten“, verspricht Nessi. Für die Proventia Desktop-Lösung bekam ISS vom renommierten Analysten Frost & Sullivan den „Technology Leadership Award 2005“ verliehen. www.iss.net Aktuelle KVMs für aktuelle Server PROMOTION Neue Technologien im Server- und PC-Bereich erfordern auch von KVMProdukten eine entsprechende Leistungsfähigkeit. Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. präsentiert neue KVM-Modelle von ATEN. Mit dem Einsatz von Serverfarmen und neuen Prozessorgenerationen für effizientes Multitasking in Form von OneServer(PC)-Anwendungen wachsen auch die Anforderungen an KVM-(KeyboardVideo-Mouse)-Switches. KSI präsentiert neue KVM-Produkte, die für MultitaskingAnforderungen auf mehreren Server/PCs und Serverfarmen entwickelt wurden. Sie sind für Systemadministratoren gedacht, die Zeitersparnis und Kostenreduzierung umsetzen müssen. Die neuen KVMs unterstützen die DVISchnittstelle genauso wie USB und auch Audio. Neu im Programm ist ein Modell für bis zu 4 PCs inkl. zweifach USB Hub. Umschalten zwischen PCs/Server erfolgt mittels Frontschalter oder auch über Hotkeys. Unterstützt werden USB Transferraten von 1,5/12 Mbps. Das Modell ist natürlich kom- ksi@kssi.at patibel zu DVI-Digital (Flat Panel Displays, Data Projectors, Plasma Displays, Digital TVs and Set-Top Boxen) sowie auch DVIAnalog-Spezifikationen (Monitore and TVs) und USB-Keyboards. Die Auflösung erfolgt bei Bildschirmen bis zu 19 Zoll mit bis 1.600x1.200 Bildpunkten, darüber bis zu einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten. Sollten Sie technische Datenblätter bzw. Infos benötigen, senden Sie uns bitte ein E-Mail an monitor | Juli-August 2005 KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Tel.: +43/(0)1/61096-0 E-Mail: ksi@ksi.at http://www.ksi.at 49 Netz & Telekom | Stadt Budapest | Kapsch Österreichisches Know-how für Budapests U-Bahn Das älteste U-Bahnnetz Kontinentaleuropas bekommt im Zuge der Strecken-Modernisierung auch neue Kommunikationstechnologie verpasst. Wichtigster Technologielieferant ist Kapsch. Andreas Roesler-Schmidt Budapests U-Bahnnetz gehört zu den ältesten Europas und stellt wahrhaft eine historische Attraktion dar. Auf der ersten Strecke der Budapester Verkehrsbetriebe (BKV), der „M1“, rollten bereits 1896 die ersten U-Bahnzüge des europäischen Festlands. Hinzu kamen in den siebziger Jahren zwei weitere Strecken (M2, M3). Auch wenn der spröde und robuste Charme sowjetischer U-Bahn-Garnituren und Rolltreppen, die beide nicht wie in Wien langsam dahin kriechen, sondern Passagiere äußerst schnell befördern, anderes vermuten lassen, die Linie M2 muss einer Modernisierung unterzogen werden. Der Startschuss für die vollständige Erneuerung der M2 fiel noch im EU-Beitrittsjahr 2004, nachdem die Europäische Investitionsbank (EIB) 125 Millionen Euro für das Umbau-Projekt zugesagt hatte. Bis 2007 werden nicht nur Schienen, Tunnel und sämtliche Stationenen runderneuert, sondern auch die Energieversorgung, das Bahnmonitoring und die Bahnkommunikationssysteme modernisiert. Den Auftrag für die Installation der Kommunikationssysteme erhielt Sagem Ungarn, als deren wichtigster 50 Sublieferant Kapsch maßgeblich zu dem Projekt beiträgt. Die Bahnkommunikationsund Verkehrstelematik-Systeme werden von Sagem geliefert, von Kapsch kommen die Dispatcher-Telefonsysteme und das Meldungsspeicher-System. Kapsch installiert auch die neuen Lautsprecher- und Feuermeldesysteme und erneuert das Feuerwehrund das Zugfunksystem. Das Ansage-Management speichert auch die Daten sämtlicher Durchsagen. Die BKV-Dispatcher bekommen drei separate Telefonsysteme. Der bestehende Zugfunk wird durch zusätzliche Basisstationen erweitert. Eine Ringstruktur mit optischen Kabeln wird entlang der gesamten Strecke bis ins Management Center aufgebaut und alle Systeme strukturiert verkabelt. Da auf der Linie M2 während des Projekts der Zugverkehr wie gewohnt weiterläuft können diese Installationsarbeiten nur nachts durchgeführt werden. Dennoch konnte man die ersten beiden Stationen bereits im Dezember fertig stellen. Zwischen September und November 2005 folgen die nächsten drei Stationen. „In diesem Projekt sind wir einer der wichtigsten System-Integratoren.Wir nutzen unsere Branchen-Erfahrung, um die besten Komponenten am Weltmarkt ausmonitor | Juli-August 2005 „Für das U-Bahn Projekt erarbeiteten wir mit Sagem einen gemeinsamen Lösungsvorschlag, der den Kunden BVK rasch überzeugte“ Bernhard Kerres; Kapsch CarrierComVorstand zuwählen und zu einer maßgeschneiderten Lösung für unseren Kunden zusammen zu fügen. Für das U-Bahn Projekt erarbeiteten wir mit Sagem einen gemeinsamen Lösungsvorschlag, der den Kunden BVK rasch überzeugte“, erklärt Kapsch CarrierComVorstand Bernhard Kerres. „Das Projekt stellt uns vor gewaltige Herausforderungen, sowohl technisch als auch logistisch. Die Aufgaben können nur durch intensive Zusammenarbeit mit Partnern gelöst werden. Hier haben wir Kapsch gewählt, da dieses Unternehmen auf dem Gebiet der Sprach- und Datenübermittlung über jahrzehntelange Erfahrungen und umfangreiche Referenzen verfügt“, begründet Szilárd Kiss, Sagem-Vertriebsleiter in Ungarn, die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Unternehmen. www.kapsch.net Netz & Telekom | Interview Netzwerk-Komponenten: Gebraucht & geleast Der Vertrieb und die Vermietung gebrauchter Netzwerk-Komponenten sind in den USA seit Jahren üblich. Nun bietet UC Networks diesen Service für Cisco-Produkte auch in Österreich. MONITOR sprach mit Bernhard Oberhauser, dem Country Manager Austria von UC Networks. Adolf Hochhaltinger UC Networks befasst sich mit dem Handel und der Vermietung von gebrauchtem Netzwerk-Equipment des Herstellers Cisco. Das Unternehmen betreibt sein Geschäft in Deutschland schon einige Jahre und hat Jänner 2005 auch in Österreich damit begonnen. In Deutschland hat UC Networks knapp 100 Mitarbeiter in mehreren Niederlassungen, in Österreich sind zur Zeit drei Mitarbeiter tätig, aber das werden bis zum Jahresende noch ein paar mehr werden. Geräte, die zum Beispiel nur kurz benutzt wurden oder bei denen nur die Verpackung geöffnet wurde, werden auf diesem Weg einem sinnvollen Einsatz zugeführt. Diese Geräte haben zumeist noch eine Lebensdauer von fünf Jahren oder mehr. So sorgt UC Networks dafür, dass diese Produkte verfügbar sind und steht auch für Garantie und Wartung ein. Grundsätzlich muss der Kunde dabei die Sicherheit haben, mit diesem Produkt seine Lösung realisieren zu können.Auch Fehler, die erst bei fortgeschrittener Installation auftreten, muss er gelöst bekommen. Partnerschaft mit dem Kunden „Deshalb verstehen wir diesen Wiederverkauf als Partnerschaft. Dies umfasst auch, dass wir Produkte etwa bei einem Defekt austauschen oder dem Kunden eine sofort realisierbare Alternative als schnelle Lösung anbieten. Aber all dies darf ihm auf keinen Fall zusätzlichen Aufwand verursachen weder finanziellen noch Arbeitsaufwand“, so Oberhauser. Ein typischer Fall ist beispielsweise ein Kunde, der Equipment für einen bestimmten Zeitraum braucht, für eine Woche oder für einige Monate. UC Networks stellt ihm die Produkte für diese Zeit zur Verfügung und übernimmt die Ware danach wieder. Das Unternehmen kommt aus Deutschland und sieht sich als „Refurbished Distributor“ - als jemand, der in der Lage ist, auch eine größere Stückzahl von Produkten aus verschiedensten Kanälen zu warten, im Lager aufzunehmen, weiter zu supporten und zu verkaufen.Als klassischer Distributionspartner also, mit allen Funktionalitäten und dazu gehört Vermieten ebenso wie Leasing und Verkauf. Etwa drei Viertel des Umsatzes kommt dabei aus dem Verkauf und rund ein Viertel aus der Vermietung. Kongresse und Events „Wir versorgen Tagungen, Kongresse usw. in Europa mit Equipment von Cisco.Wenn einige tausend Besucher erwartet werden, die die Vorzüge eines Netzwerkes nutzen wollen, sind wir der typische Ansprechpartner. Wir versorgen die Veranstaltung mit den nötigen Gerätschaften, sorgen für den Internet-Zugang, für die erforderliche Netzwerk-Infrastruktur - in der Regel in Zusammenarbeit mit einem lokalen Dienstleister“, erklärt Oberhauser. „Auch in Österreich sehen wir uns als Partner für diese Dienstleistungen, wir werden aber auch von Unternehmen angesprochen, die nicht ausschließlich Cisco-Produkte verkaufen. Für viele Unternehmen ist es einfach wirtschaftlicher, ein Refurbished-Produkt inklusive unserer Gewährleistung einzusetzen.“ Oder eine neue Firma benötigt schnellstens ein funktionierendes Netzwerk - UC Networks sorgt dafür, meist zusammen mit einem Systemhaus, das die Geräte installiert, oder zusammen mit der IT-Abteilung des Endkunden. Im Laufe der folgenden Monate kristallisiert sich dann heraus, welche Anforderungen das Unternehmen an das „endgültige“ Netzwerk stellen wird. Und bis das alles durchgeplant und realisiert ist, sorgt das Equipment von UC Networks dafür, dass den Mitarbeitern von Anfang an ein brauchbares Netzwerk zur Verfügung steht. „Unser Kunde ist dabei in der Regel nicht der Endkunde, sondern der Dienstleister, monitor | Juli-August 2005 „Für viele Unternehmen ist es einfach wirtschaftlicher, ein Refurbished Produkt inklusive unserer Gewährleistung einzusetzen.“ Bernhard Oberhauser, Country Manager Austria von UC Networks. Service Provider oder Wiederverkäufer - ein Cisco Partner, der schon konkrete Vorstellungen hat, welche Produkte er für einen bestimmten Einsatz benötigt. Dabei ist sicherlich auch der Preis ein wesentliches Argument“, so Oberhauser. Netzwerk-Erweiterung Oder ein Kunde setzt schon einige Exemplare eines etwas älteren Cisco-Produkts in seinem Netzwerk ein und ist damit vollständig zufrieden; nun sucht er weitere Exemplare dieser Hardware, um sein Netzwerk zu erweitern.Auch diese Geräte kann er bei UC Networks bekommen. Dies bringt für die zuständige IT-Abteilung übrigens große Vereinfachungen, weil (im Extremfall) im gesamten Unternehmensnetzwerk nur eine einzige Type dieser Geräte existiert. „Beim typischen ‘Newcomer’ dagegen sind die Zielsetzungen weniger konkret“, erläutert Oberhauser, „hier ist oft noch Lernund Erklärungsbedarf gegeben. Dann übernehmen wir die Beratung und führen den Kunden zu einer vernünftigen Lösung.Wir sorgen für die Unterstützung bei der Installation, meist in Zusammenarbeit mit einem Systemhaus, an das wir die Geräte liefern.“ www.ucnetwork.at 51 Netz & Telekom | Kommentar | Partnerprogramm D-Link: Mit neuem Partnerprogramm in den Enterprise-Markt Der Netzwerk-Ausstatter D-Link, Marktführer im Consumer- und KMU-Bereich, will mit einem flexiblen, europaweiten Partnerprogramm verstärkt im EnterpriseSegment (Unternehmen bis 2.500 Mitarbeiter) punkten. Alexander Hackl Das „Partner +“-Programm beinhaltet neben einem Business-Plan mit Umsatzvereinbarungen auch umfangreichen Support in den Bereichen Vertrieb, Technik und Marketing. „Viele Partner im neuen Programm werden natürlich aus unserem ‚Certified Programm’ stammen. In Österreich wollen wir bis Jahresende 40 bis 50 Partner aus dem großen Pool unserer Distributoren und Reseller für das ‘Partner +’ - Programm gewinnen“, erklärt Thomas von Baross, Direktor von D-Link Central Europe. D-Link verzichtet im neuen Programm bewusst auf eine strenge Unterscheidung des Partnerstatus. Variable Bausteine würden es ermöglichen, das Programm auf den jeweiligen Partner und den lokalen Markt abzustimmen. Ziel sei es, erfolgreiche und langfristige Partnerschaften zwischen den Resellern und der Marke D-Link aufzubauen und gemeinsam neue Marktanteile im Enterprise Business REBOOT Kürzlich erlebten viele Computerbenützer eine bösen Überraschung: Der Sober-Virus war wieder unterwegs. Conrad Gruber Ehrlich gesagt sollte es nicht passieren, dass man auf E-Mails mit dem Betreff „FwD: Glueckwunsch: Ihr WM-Ticket“ oder „FwD: Ich bin’s, was zum Lachen“ hereinfällt, die mit einer mysteriösen ZIP-Datei garniert sind. Offenbar wog doch bei einigen Unglücklichen die Neugier mehr als die eigentlich selbstverständliche Vorsicht vor solchen Zusendungen: DENN SIE ENTHALTEN MIT AN SICHERHEIT GRENZENDER WAHRSCHEINLICHKEIT COMPUTERVIREN! 52 „In Österreich wollen wir bis Jahresende 40 bis 50 Partner aus dem großen Pool unserer Distributoren und Reseller für das Partner +-Programm gewinnen.“ - Thomas von Baross, Direktor D-Link Central Europe zu gewinnen, so Baross. Aus den im Business-Plan enthaltenen konkreten Umsatzvereinbarungen ergeben sich Bonusstaffeln für den Reseller. Unabhängig von der Höhe des Umsatzes können die D-LinkPartner auch mit umfangreichem Service und konstanter Marketingunterstützung rechnen. Die zusätzlichen Leistungen des Programms ‘Partner +’ umfassen neben dem regionalen Vertriebs-Support dedizierten technischen Support per Telefon, vorrangige Bearbeitung der Supportanfragen auf dem D-Link Online-Support Portal sowie den D-Link „BidDesk“-Support zur direkten Unterstützung bei Ausschreibungen und Projekten. Die D-Link-Partner erhalten regelmäßige und kostenfreie Schulungen in Punkto Technik und Vertrieb und haben darüber hinaus Zugang zum Online-TrainingsPortal. Zur Unterstützung im MarketingBereich werde auch Geld fließen, verspricht D-Link. „Wir machen gemeinsam Wer- www.dlink.at Aus dem ZIP befreit, schraubt sich Sober.P in die Windows-Registry und entfaltet seine SMTP-Engine, was nichts anderes bedeutet, als dass er selbsttätig E-Mails aus dem Adressverzeichnis des befallenen Computers zu versenden beginnt. Erreicht dies eine bestimmte kritische Größe, können ganze Netzwerke lahm gelegt werden. Im konkreten Fall wurde das deutsche Organisationskomitee für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 durch Hunderttausende verseuchte E-Mails gleich über mehrere Tage handlungsunfähig gemacht. Einer Tageszeitung war kürzlich zu entnehmen, dass nur jeder dritte (!) PC-Benutzer einen Virenschutz installiert hat. Wie unverantwortlich dies ist, braucht an dieser Stelle ja wohl nicht erwähnt werden, zumal es leistungsstarke Antivirusprogramme wie AntiVir oder McAfee Virusscan gra- tis zum Downloaden gibt. Die meisten Programme bieten auch eine automatische Aktualisierung der Virus-Datenbanken an, jenes vom russischen Security-Spezialisten Kaspersky Labs sogar stündlich. Solange es Spaßvögel im Internet gibt, die mit ihrer Zeit offenbar nichts besseres anzufangen wissen, als heimtückische Virusprogramme zu entwerfen, gilt weiterhin allerhöchste Vorsicht. Gerade bei Unternehmen, die sich bisher nicht sehr viel um Security gekümmert haben: Versuchen Sie sich gerade in einem Produktionsbetrieb oder einer anderen zeitkritischen Herstellungs- oder Dienstleistungskette vorzustellen, was ein Netzwerkstillstand bedeuten würde. Da ist die eine oder andere Investition für Sicherheitssoftware wohl gut angelegt, oder etwa nicht? monitor | Juli-August 2005 bung und unterstützen unsere Partner auch finanziell dabei - bis hin zu fertig ausgearbeiteten Werbeaktionen und Mailings“, so Baross. Im Zuge der Verstärkung der Aktivitäten im Enterprise Markt will sich D-Link auch vermehrt auf das Geschäft mit Telekom- und Internet Service Providern konzentrieren. Um diese Maßnahme zu unterstützen und konkrete Partnerschaften zu entwickeln, wurde mit Horst Toddenroth, der seit 1. Mai die Leitung des Telco & ISP Teams bei D-Link Central Europe übernommen hat, ein erfahrener Spezialist engagiert. Bisher sei dieser Markt hauptsächlich über den Fachhandel bearbeitet worden, so Baross. Netz & Telekom | News Angebot erweitert Kürzlich stellte Brocade neue Produkte und Services vor, die Kunden das Betreiben und Verwalten von Speichernetzwerken weiter erleichtern sollen. Madhu Matta, Direktor Produktmanagement, erläuterte MONITOR die neuen Angebote. Rüdiger Maier „Die Nachfrage nach Speichersystemen ist weiter ungebremst, die Anforderungen der Kunden nach einfacher Handhabbarkeit wachsen allerdings ebenfalls“, erläutert Matta den Handlungsbedarf des Herstellers. Der Blade-Server-Markt werde von heute 1 Mrd. Dollar bis 2009 auf 9 Mrd. Dollar anwachsen. „Da Blade-Server aber externe Speicher brauchen, werden wir diese im Bundle mit entsprechenden Switches anbieten“, so der Experte. Eine weitere Anforderung bestehe auch in der besseren Nutzung von Servern. Das neue Schlagwort hier heißt „Application Ressource Management“ (ARM). Entsprechende Lösungen sollen die Auslastung der Rechnerkapazität von derzeit etwa 15% auf weit über 80% steigern helfen. Neu erschlossen werden sollen neben den SANSpeichernetzen auch WAN-Netze. Mit Hilfe eigener Kompressions-Software wird es möglich, hohe Datenmengen sehr schnell auch auf weit entfernte Speicher zu übertragen. Die ersten zwei Produkte der neuen Brocade Tapestry-Familie verbessern jedenfalls die Vorteile von vernetzten Speichernetzwerken: „Unternehmen tun sich mit diesen Hard- und Software-Lösungen mit Komplexität, Kosten und der Einhaltung von Compliance-Richtlinien leichter.“ Außerdem sollen sie helfen, die Kosten für den Kauf, die Installation und Wartung von IT-Systemen mit ihren Servern, Software und Storage-Netzwerken zu senken. Weiters bringt das Unternehmen einen neuen High-End-Director und einen Einsteiger-Switch auf den Markt. Der SilkWorm 48000 ist als Herzstück von groß angelegten SANs in Rechenzentren ausgelegt. Der Director wird die erste SAN-DirectorPlattform mit 4 Gbit/s und 256 Ports sein. Sonicwall verstärkt Präsenz in Österreich Sonicwall Inc., Anbieter von Sicherheitslösungen für kleine und mittlere Netzwerkstrukturen, hat sich in den letzten 18 Monaten neu aufgestellt und sein Produktportfolio vollständig überarbeitet. Zugleich wurde der europäische Markt forciert angegangen. In Österreich wurde bereits im letzten Jahr mit Gerhard Mategka ein neuer Country Manager bestellt, der auch für Osteuropa zuständig ist. Jetzt wurde die Anzahl der heimischen Distributoren erweitert. Neben Azlan und Internet Security AG wurde die heimische Partnerlandschaft um ADN und Infinigate erweitert. Sonicwall vereint in seinen Sicherheitsprodukten Technologien wie Firewall,VPN, Wireless, Gateway Anti-Virus, Intrusion Detection und Prevention und Content Filtering mit dem Ziel einer umfassenden Unified-Threat-Management-(UTM)-Lösung. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 125,6 Mio. US-Dollar, dies entspricht einer Steigerung von 33 Prozent gegenüber Umsätzen von 94,4 Mio. US-Dollar im Geschäftsjahr 2003. Mit einem neuen Managed-Security-Services-Partner(MSSP)-Programm möchte das Unternehmen auch in Österreich sein klassisches Produktportfolio erweitern. Das Programm bietet Sonicwall-Partnern ein „Die Verstärkung unserer Präsenz in Österreich zeigt, wie wichtig dieser Markt für uns ist.“ - Gerhard Mategka, Country Manager Österreich & Osteuropa von Sonicwall Für kleine SAN-Installationen oder Installationen auf Abteilungsebene ist der SilkWorm 200E geeigent. Der Einsteiger-Switch läuft mit 4 Gbit/s und bietet je nach Anforderung 8 bis 16 Ports. Darüber hinaus wurde ein umfassendes Angebot an Professional Services und Support durch den Hersteller angekündigt. Partner und Kunden erhalten damit zusätzliche Ressourcen und Know-how, um gemeinsam genutzte Storage-Lösungen zu planen, zu installieren, zu betreiben und zu verwalten. www.brocade.com „Die neuen Partnerschaften unterstreichen unser Commitment zum Channel.“ Martina Schaefer, Regional Director Central Europe bei Sonicwall. neues Framework, mit dem sie ihren Kunden Outsourcing für Sicherheitsdienste anbieten können. Für ihr Angebot an IT-Security-Services erhalten teilnehmende Channel-Partner Komplettlösungen mit Security Appliances und Software von Sonicwall. Damit sollen sie am weltweiten Markt für Managed Services teilhaben können, der laut Schätzung von IDC bis 2007 21,7 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Während ausgelagerte Services in großen Unternehmen bereits weit verbreitet sind, gibt es im KMU(kleine und mittlere Unternehmen)Markt noch beträchtliches Wachstumspotenzial. www.sonicwall.de monitor | Juli-August 2005 53 Netz & Telekom | News | Kommentar IT-Komplettlösung für Arztpraxen INDEC und das Softwarehaus CCS haben ein Lösungspaket für Allgemeinmediziner in Wien, Niederösterreich und Burgenland zusammengestellt. In einer Arztpraxis bleibt in der Regel kaum Zeit, sich selbst um die Administration und Wartung der IT-Gerätschaften zu kümmern.Viele Allgemeinmediziner arbeiten immer noch ohne EDV-Unterstützung. Im Zuge der e-Card-Einführung wird aber zumindest eine sichere Datenleitung für jede Ordination erforderlich sein. Für Ing. Herbert Hrabal, Geschäftsführer bei Indec, ist die e-Card-Einführung ein guter Zeitpunkt, auch in den Arztpraxen die Abläufe zeitgemäß zu gestalten: „Der Arzt kann bei uns den Server und die Datenleitung einfach ‚all inclusive’ zu einem moderaten monatlichen Fixpreis mieten, bezahlt dabei keinen Cent für die Hardware und braucht sich danach nicht mehr darum zu kümmern. Das Gerät wird installiert und dient ihm dort für alle seine Netzwerk-Belange.“ Außerdem wurde speziell für dieses Projekt das Wiener Neustädter Softwarehaus CCS ins Boot geholt. Dieses hat für Allgemeinmediziner und Fachärzte eine speziell zugeschnittene Softwarelösung erstellt. UniMed - so der Name dieses Programmes - wurde in Zusammenarbeit mit Ärzten entwickelt, um es möglichst praxis- nahe zu gestalten. Herausgekommen ist ein schlüsselfertig konfigurierter Server mit allen erforderlichen Diensten und Anwendungsprogrammen: Fileserver, Firewall,Virenschutz, Backup, Webspace, MS-OfficePaket, UniMed u.v.m. Zusammen mit einem Wartungsvertrag, permanentem Software-Upgrade für die gesamte Vertragsdauer, Schulung und ei- Storage Trends 2005 Elektronischer Datenverkehr ist aus der heutigen Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken. Diese Entwicklung führt neben wachsenden Datenmengen auch zu einer starken Abhängigkeit von digitalen Informationen, sodass durch den zunehmenden Bedarf an leistungsstarken Storage-Lösungen mit einem weiteren Wachstum am Speichermarkt zu rechnen ist. Stefan Ehmann Ein reibungsloser Geschäftsbetrieb erfordert heute unternehmensweit die ständige Verfügbarkeit von Daten. Laut einer aktuellen repräsentativen Disaster RecoveryStudie waren die größten Bedrohungen für deutschsprachige IT-Manager Hard- und Software-Fehler sowie Naturkatastrophen dicht gefolgt von Viren und Hacker-Angriffen. Umfragen wie diese zeigen, dass Storage-Management heute keine Insellösung mehr darstellt, Ziel ist vielmehr die Konvergenz von Storage und IT Security Management.Wir von der SNIA haben schon frühzeitig Handlungsbedarf erkannt und 54 so kommt beispielsweise in der SNIA Storage Management Initiative SMI zur Standardisierung des Speichermanagements der Security eine immer größere Bedeutung zu. Die Standards sollen helfen, dass ein definierter Funktionsumfang hersteller- und produktübergreifend zur Verfügung steht und den Aufwand und die Kosten für die Implementierung eines sicheren SANs drastisch reduziert. Wenn es um technische Trends am Speichermarkt geht, sehe ich die iSCSI-Technologie ganz weit vorne. Im Vergleich zu Fibre-Channel steht mit iSCSI eine preis- monitor | Juli-August 2005 nem schnellen Internet-Zugang bildet das Ganze ein Komplettlösungs-Paket für Ärzte. Als Fixkosten berechnet INDEC (inklusive Internet-Zugang und Patientenverwaltung) 444,- Euro pro Monat, dazu eine einmalige Installationspauschale von € 1.198,-. Alle Preise inkl. USt. www.indec.at „Besonderes Potenzial sehe ich bei Storage Security und iSCSI.“ - Stefan Ehmann, Chairman Germany Committee, Storage Networking Industry Association (SNIA) Europe günstige und weniger komplexe Lösung bereit, die trotzdem volle Skalierbarkeit und einfache Verwaltung erlaubt. Der entscheidende Vorteil einer iSCSIbasierten Lösung liegt aber in der Nutzung vorhandener Ressourcen, weil es auf die bestehende TCP/IP-Infrastruktur aufbaut. Da somit keine Veränderungen der Infrastruktur anfallen, spricht es schon aus Kostengründen für sich und zudem sind durch den Datentransport über IP, Verbindungen zu jedem noch so entfernten Punkt möglich. Das erlaubt beispielsweise ein zentralisiertes Back-up und Recovery der Daten von online angeschlossenen Standorten. Hard & Software | Drucker Alles neu im Frühling HP brachte im „Spring Launch“ gleich eine ganze Palette neuer Laser- und InkjetGeräte für KMUs auf den Markt. Erstmals bei HP zu haben: ein FarblaserMulitifunktionsgerät. Andreas Roesler-Schmidt Gleich eine ganze Palette neuer unterschiedlicher Drucker brachte HP auf den Markt. Zu den interessantesten gehört wohl die Color LaserJet 2800-Serie, mit der HP erstmals ein Farblaser-Multifunktionsgerät für kleine und mittlere Unternehmen bringt. Das Gerät vereint als HP Color LaserJet 2820 Farblaserdrucker, Flachbettscanner und Farbkopierer. Als 2840 bietet es darüber hinaus noch Fax, Speicherkartenleser und eine zusätzliche Papierzuführung für 250 Blatt. Pro Minute druckt und kopiert die Serie bis zu 19 Seiten in Schwarzweiß und vier Seiten in Farbe. Das monatliche Druckvolumen liegt bei 30.000 Seiten. Für die gemeinsame Nutzung von mehreren Anwendern sind die Geräte mit einem Netzwerkanschluss ausgestattet. Mit dem Color LaserJet 2600N bringt HP einen kompakten Farblaser (40,7 x 45,3 x 37 cm), der bis zu acht DIN A4-Seiten in Farbe und Schwarzweiß druckt und auf ein monatliches Druckvolumen von 35.000 Seiten ausgelegt ist. Positioniert ist er als Einstiegs-Farblaserdrucker für kleinere Büros und Arbeitsgruppen sowie den Arbeitsplatz im Home Office. Die neue HP LaserJet 9040-Serie verarbeitet bis zu 40 DIN A3-Seiten pro Minute, bewältigt ein monatliches Druckvolumen von rund 300.000 Seiten und ist mit Papierzuführungen für bis zu 3.100 Blatt ausgerüstet. Große Teams und Unternehmensabteilungen können mit dem kleinen Bruder des HP LaserJet 9050 sowohl große als auch kleinere Druckaufkommen mühelos bewältigen. HP bringt den LaserJet 9040 in drei Ausstattungsvarianten auf den Markt.Was nutzen schnelle Drucker, wenn man auf die (oftmals einzige) erste Seite lange warten muss. Die „Schnellstarter“ der LaserJet 1022-Serie bringen in weniger als acht Sekunden die erste Seite selbst aus dem Kaltstart bereits fertig gedruckt ins Ausgabefach.Auch neue Inkjet-Produkte wurden vorgestellt, die explizit für Büro-Umgebun- gen vorgesehen sind. So zum Beispiel der A3-Deskjet 9800, der optional 6-Farbdruck bietet. „Diese Geräte sind für alle, die Fotos so drucken wollen, wie man es von Consumer-Geräten her kennt“, erläutert Produktmanager Markus Kafka. „Anders als die Lasergeräte können sie randlose Fotos drucken.“ Neue Business Inkjet Mit dem Color LaserJet 2600N bringt HP einen kompakten Farblaser auf den Markt. Neu im Druckerprogramm von HP: die Business Inkjet Serie 2800 Ebenfalls neu im Programm sind die Business Inkjet-Serien 2800 und 1000. Wie der Name suggeriert, sind sie speziell für den Einsatz in Unternehmen zugeschnitten und weisen für Tintendrucker niedrige Druckkosten auf. „Die Business Inkjets unterscheiden sich vor allem durch das modulare Tintensystem“, sagt Kafka. Das modulare System „Individual Ink“ besteht aus vier einzeln austauschbaren, grö„Die Business Inkjets unterscheiden sich vor allem durch das modulare Tintensystem.“ HP Produktmanager Markus Kafka. ßeren Tintenpatronen und vier separat austauschbaren Druckköpfen, die ergiebiger als herkömmliche Home-Tintenstrahler arbeiten. Die Druckkosten sind laut HP mit denen von Laserdruckern vergleichbar. Die Tintenpatronen des Business Inkjet 1000 bieten eine Laufleistung von bis zu 1.750 Seiten und Druckköpfe, die 16.000 Schwarzweiß- und 24.000 Farbseiten drucken. Bei den modularen Tintensystemen hat jeder Druckkopf und jede Tintenpatrone einen „Smart Chip“ eingebaut. Diese überwachen die Bestandteile des Tintensystems und registrieren jeden einzelnen Tintentropfen. Das Ergebnis wird mit den Betriebseinstellungen verglichen. Der Tintendruck wird so angepasst, dass immer die gerade vom Druckkopf benötigte Tintenmenge abgegeben wird. Das System soll gleich bleibende Qualität und niedrige Druckkosten garantieren. Die Smart Chips überwachen daneben auch den Zustand des Druckkopfes. Ist eine Düse verstopft, wird eine Ersatzdüse aktiviert. Die Daten aus den Chips dienen auch den Statusmeldungen zum Betriebszustand des Druckers, sodass Anwender den Füllstand der Patronen, die Zahl der gedruckten Seiten und die RestLebensdauer der Druckköpfe abrufen können. www.hp.com/at monitor | Juli-August 2005 55 Hard & Software | Andreas’ Tech Watch Die Handykamera und der Drehwurm Irgendwie hat Sony Ericssons S700i den Dreh nicht raus. Andreas Roesler-Schmidt Gleich vorweg: Handys, die irgendeine Form von Scharnier haben, wecken bei mir Misstrauen. Erst etwas aufklappen zu müssen, bevor ich telefonieren kann, finde ich in etwa so praktisch wie die „Sprechtaste“ bei früheren Telefonzellen, die zu Beginn des Gesprächs, aber nicht zu früh zu drücken war. Übertroffen werden die Klapphandys noch vom Sony Ericsson S700i, ich nehme an, man muss es analog „Drehhandy“ nennen. Das Displayoberteil wird hier seitlich um 180 Grad gedreht, was in der Praxis äußerst lästig ist. Angenommen Sie erhalten einen Anruf, dann können Sie das Handy nach links oder rechts aufdrehen, aber nur in jeweils die Gegenrichtung wieder zurück. Sie müssen sich also merken, in welche Richtung Sie das Handy zuletzt geöffnet haben, um es später nicht physisch zu belasten und vergeblich gegen den Anschlag schließen zu wollen. Aber nach dem Öffnen haben wir 56 ein verkehrtes Handy vor uns. Man muss das ganze Handy nochmals drehen (am Anfang mit zwei Händen, später mit geübter Einhand-Wurfbewegung). Erst jetzt haben Sie endlich das Gerät zur Verwendung bereit vor sich - dieser Mechanismus ist also offensichtlich ein zeitraubender. Eine andere Situation: Das Handy ist zugeklappt, wieder läutet es. Ob des Mechanismus wird man nicht aufdrehen, sondern am geschlossenen Handy rangehen (das geht auch). Wir hören vom Anrufer nichts (wir sind gerade z.B. am lauten Flughafen) und wollen lauter drehen. Doch wir greifen ins Leere, wo beim letzten Telefonat noch der Lautstärkenregler an der Geräteseite war, ist nichts. Er ist jetzt statt ganz links unten ganz rechts oben. Mit solcherlei Tücken erschwert der Drehmechanismus den Alltag. Dabei fehlt sogar der einzige Vorteil von Klapphandys - die schützen eingeklappt ihr Display. Hier ist es (übrigens groß und gut) monitor | Juli-August 2005 jedoch immer außen. Die Idee dahinter: Das S700i soll mehr einer Kamera gleichen als einem Handy. So sieht die Rückseite auch tatsächlich wie eine typische Digicam aus, hinter dem Schiebeverschluss versteckt sich jedoch kein Kameraobjektiv, sondern das übliche Handy-Linschen samt SelbsporträtSpiegel. Doch was liest man darunter: 1,3 Megapixel - selbst einige kleinere Handys bieten da mehr und verkleiden sich nicht als Kamera. Immerhin als Schnappschuss oder Bildnotiz sind die Bilder zu gebrauchen. Wer sich von den Drehspielen nicht abschrecken lässt, erhält ein Handy mit hübscher Benutzeroberfläche (die allerdings schneller reagieren könnte), feinem Display und ausgezeichneter Akkulaufzeit. Ob sich dafür allerdings Größe und Gewicht des Handys lohnen? Oder der Kampf gegen den Drehwurm? www.sonyericsson.at Hard & Software | Andreas’ Tech Watch Kleiner Hitzkopf Fujitsu Siemens Lifebook P7010 - ein heißblütiges aber elegantes Mini-Notebook Andreas Roesler-Schmidt Putzig oder zu heiß gekocht sieht Fujitsu Siemens Lifebook P7010 aus, durchaus sympathisch in seinem weißen Gehäuse. Es hat überaus angenehm kompakte Abmessungen und fällt mit 1,4 Kilo im Overnight-Gepäck auch gewichtsmäßig angenehm wenig auf. Sein Gehäuse wirkt durchaus robust, lediglich eine Stelle an der Unterseite macht stutzig. Hier pickt ein Velours-artiges StoffFetzerl am Gerät. Ob es nach 1-2 Jahren noch da pickt, und wie viel Dreck dann aufgesaugt ist, ist die unbedeutendere Frage, die sich mir stellte. Die andere (Wozu ist das bitte gut?) war beim Mitschreiben in einem Vortrag mit dem Notebook am Schoß nach einer halben Stunde beantwortet: Das Notebook wird an dieser Stelle sehr heiß, das Fetzerl soll wohl Verbrennungen vorbeugen. Es ist dort dennoch so heiß, dass ich mich dabei erwischte, das Gerät temperaturbedingt weitgehend am linken Oberschenkel zu lagern - eine etwas wackelige Angelegenheit, die die Tippsicherheit nicht sonderlich erhöhte. Die Anschlussfreudigkeit hält mit großen Geräten mit: Neben LAN, Modem, USB, Firewire,VGA sogar ein S-Video-Ausgang - alles direkt, ohne Dockingstation. Bei den Speicherkarten übertrifft das Lifebook so- gar die meisten Großen: PC-Card, CF-Card, SD-Card und MemoryStick viel Steckplätze für einen Winzling, der damit auch zum idealen Begleiter für Digitalkameras wird. Der Bildschirm im 15:10-Format (10,6“) zeigt Bilder auch ziemlich brillant an. Er arbeitet anscheinend ähnlich wie aktuelle Sony- oder Toshiba-Displays, die zugunsten von Brillanz und Kontrast, etwas Spiegelung in Kauf nehmen. Ganz deren Niveau erreicht das P7010 nicht, übertrifft aber die meisten althergebrachten Displays deutlich. Sofern man einen Platz im Schatten findet, kann man damit selbst bei sonnigem Wetter draußen arbeiten. Die Akkulaufzeit ist mit bis zu 7,5 Stun- den angegeben - das scheint etwas großzügig ausgelegt. In der Praxis kommt man aber mit vernünftigen Energieeinstellungen sicher auf gut über fünf Stunden, was einen - auf einen realen mobilen Arbeitstag verteilt - durchaus ohne Aufladen durchkommen lässt. Wer unterwegs durchgehend am PC tippt, kann mit Zweitakku statt DVD-Laufwerk auf über zehn Stunden kommen. Der Wechselschacht ist ein lobenswertes Feature in der kleinsten Notebookklasse. Reichhaltiger könnten die Softwarebeigaben sein: Gerade mal Nero CD Creator, Norton Ghost und WinDVD wirken etwas lieblos für ein ansonsten schmuckes Gerät. www.fujitsu-siemens.at Tastatur für den Kaffee Mit 12 Euro das bisher günstigste TechWatch-Produkt: Microsofts Wired Keyboard 500 bietet wenig, das aber gut. Schlicht und kompakt, aber dennoch mit Internet- und Multimediatasten. So kommen auch Sparsame in den Genuss der (gewohnt guten) Qualität einer Microsoft-Tastatur. Diese ist zudem noch spritzwassergeschützt und damit gegen Kaffee-Bürounfälle gewappnet.Was fehlt ist der USB-Stecker, denn gerade als preiswertes (Zweit-)Keyboard wäre es interessant für meist PS/2-Stecker-freie Notebooks. ars www.microsoft.at monitor | Juli-August 2005 57 Hard & Software | Gewinnspiel Gewinnspiel: „Jede Menge Mäuse“ Diesmal können Sie mit dem MONITOR Computerzubehör von Kensington gewinnen. Kensington entwickelt seit mehr als 20 Jahren Computerzubehör mit einem starken Fokus auf Notebooks. Das Sortiment umfasst mehr als 300 Produkte. Mit etwas Glück können Sie eines der nachfolgenden Kensington-Produkte gewinnen: Die Pocket Mouse Colour rot leuchtet abwechselnd in 24 Farben. Wem das zu bunt ist, der kann auch eine Einzelfarbe einstellen. Die Maus ist in zeitlosem Design und in den Farbkombinationen rot-silber, schwarz-silber und silber-schwarz erhältlich. Die PocketMouse Max Glow leuchtet bei jeder Berührung in strahlendem Blau. Die ValueOptical Travel Mouse ist eine preisgünstige, optische Maus mit Scrollrad. Die Maus hat einen silbernen Streifen an der Seite und eignet sich mit dem kurzen Kabel gut zur Notebook-Benutzung auf Reisen. Alle Mäuse lassen sich über eine mitgelieferte USB-Kabelverlängerung bequem am Desktop-Computer anschließen. Sie sind mit PS/2-Anschluss ausgestattet, sowohl PC- als auch Mac-kompatibel und haben eine 5-jährige Herstellergarantie. Das Wireless Optical Desktop Kit ist eine kabellose, ultraflache Multimedia-Tastatur mit farblich abgestimmter kabelloser, optischer Maus. Die kabellose Maus kann durch ein USB-Kabel auch während des Arbeitens aufgeladen werden, die entsprechenden Akkus werden mitgeliefert. Die Tastatur zeichnet sich durch einen sehr leichten Anschlag und ein elegantes Design aus. Zur Verlosung gelangen außerdem einige CDs mit dem Screensaver Wale von S.A.D. Unternehmenskommunikation. Gewinnen Sie mit MONITOR eine Kensington Maus oder ein Wireless Optical Desktop Kit. Die Gewinner Je ein Exemplar des neuen „Online Shopping Guide 2005“ gewonnen haben: Caroline Axenkopf, 2070 Retz Kassandra Wieshofer, 4600 Wels Mag. Ursula Zewell, 9020 Klagenfurt Christine Geiger, 9020 Klagenfurt Joachim Scherz, 8570 Voitsberg Gertrude Frühwirt, 3340 Waidhofen Franz Reisinger, 1180 Wien Ingrid Jerabek,1020 Wien (Der Gewinn wird per Post zugesandt.) 58 Die Gewinnfrage: Wie lautet der Titel des Buches, das MONITOR im Juni 2005 zum ersten Mal veröffentlicht hat? Beantworten Sie diese Frage und mit ein wenig Glück gewinnen Sie eine Kensington Maus, Wireless Optical Desktop Kit oder eine Screensaver-CD Einsendeschluss: 2. August 2005 (Poststempel) Mailadresse: office@monitor.co.at, Postadresse: Monitor, Leberstraße 122, 1110 Wien (Das Gewinnspiel erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges; Mitarbeiter des Bohmann-Verlages sind von der Teilnahme ausgeschlossen.) monitor | Juli-August 2005 Hard & Software | News Märkte gezielt adressiert Um die angepeilte Verdreifachung der Umsätze bis 2008 zu erreichen, gründete Elsat nun unter der Leitung von Mag. Ernst Landsmann ein eigenes Unternehmen „Elsat Solutions“. Rüdiger Maier „Mit der neuen Gesellschaft wollen wir uns ganz auf das Lösungsgeschäft konzentrieren, das wir als bedeutenden Wachstumsmarkt einschätzen“, erläutert Landsmann im MONITOR-Gespräch. Elsat erwirtschaftet derzeit mit 35 Mitarbeitern etwa einen Umsatz von 36 Mio. Euro.Neue strategische Geschäftsfelder, wie zum Beispiel multimediale POS- und POISysteme,mobile Computing sowie der Wandel vom reinen Distributor hin zum Multimedia-Komplettlösungsanbieter sollen ein Garant für die gesteckten Ziele sein.Jeder TeilBereich wird dabei als eigenes, schlagkräftiges „Profitcenter“ geführt, das mit maximalen Kompetenzen ausgestattet ist. Dabei spielt der Fachhandel eine wichtige und entscheidende Rolle. „Durch den Wandel der Branche in den letzten Jahren ist der Fachhändler zu einem Lösungspartner geworden,der nicht nur die Bedürfnisse der heimischen Unternehmen genau kennt,sondern darüber hinaus auch rasch beim Kunden „vor Ort“ ist“, so Landsmann Digitale Tinte „Mit der elektronischen Tinte („magink“) bringen wir ein System auf den Markt für Außenwerbe-Displays, das mit Lichtreflektion arbeit und dadurch gleichzeitig sparsam und lichtstark ist“,erläutert Landsmann.Bei Tag wird also das Sonnenlicht reflektiert, bei Nacht das Licht der Strahler. Weitere Vorteile sind der niedrige Energieverbrauch, die hohe Auflösung,Beständigkeit,Vielseitigkeit, zentral geregelte,unkomplizierte Updates und die lange Lebensdauer der Geräte.Verschie- dene Produktlinien stehen dabei zur Auswahl: Geräte mit hoher Auflösung (Pixelgröße 5 mm) bei einem Sichtabstand von 8 Metern eignen sich etwa für Reklameflächen oder Straßenbeschilderungen, Geräte mit Pixelgröße 0,5 mm eher bei einem geringeren Sichtabstand wie zum Beispiel Zeitplänen oder Infomedia im allgemeinen. Eines der vielversprechendsten Wachstumssegmente der Zukunft ist der Bereich rund um den Point of Sales/Point of Interest (POS/POI).Anwendungsgebiete sind Foyers in Banken und Versicherungen, Flughäfen und Bahnhöfe, Hotels und Tourismusregionen, Handelsketten und Schnellrestaurants. Ein Produkt in diesem Segment ist der HotelLCD-TV von Samsung:Ein returnkanaltauglicher LCD mit 5 cm Gesamttiefe, in den bereits der komplette PC integriert ist. Raumtiefe und Farbechtheit des Bildes ermöglicht der neue DNI-Chip von Samsung. Die neue LCD Generation wird in 23“, 26“, 32“ und 40“ zur Auslieferung angeboten. www.elsat.at Marktentwicklung: LCDs und LCD-TVs Ein Kommentar zum aktuellen Marktgeschehen von V7 Videoseven. Marc Wittkopf Der Siegeszug in den Bereichen LCDs und LCD-TVs ist in unseren Augen nicht aufzuhalten. V7 Videoseven geht davon aus, dass der TFT-LCD-Markt in den nächsten Jahren um durchschnittlich 15% wachsen wird (Quelle: Marktforschungsinstitut IDC). Im Hinblick auf die Preisentwicklung wird der Markt sehr dynamisch bleiben. Die aktuellen Überkapazitäten werden kurzfristig zu Preissenkungen führen, was die Nachfrage weiter erhöhen wird. Der Marktanteil von LC-Displays betrug in Europa im 1. Quartal 2004 bereits 32,6% (Quelle: Interconnection Consulting Group). Klassische Röhren-Monitore (CRT) werden zwar weiterhin ihre „Daseinsberechtigung“ haben, zum Beispiel im Hinblick auf DTP-, CAD- oder CAE-Anwendungen. Allerdings werden die LCDs aus unserer Sicht ihre Marktposition weiter ausbauen. LCD-TV wird boomen Auch im Bereich LCD-TV geht V7 von signifikanten Wachstumsraten aus. V7 Videoseven ist überzeugt, dass jetzt der Siegeszug der LCD-TVs beginnt. Das belegt auch die aktuelle Statistik: Die Zahl der ausgelieferten LCD-TV Panels ist im 1. Quartal 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 228% gestiegen. Spätestens 2006 werden sich die Geräte im Massenmarkt verbreitet haben. Aufgrund der aller Voraussicht nach weiter fallenden Produktionskosten für Panels werden LCD-TVs in Zukunft noch günstiger. Damit dürfte der Kauf eines LCD-TV für noch mehr Menschen attraktiv werden, nicht nur als Erst-, sondern auch als Zweitgerät, das sich leicht und platzsparend überall im Haus leicht aufstellen lässt. Auch der andauernde Trend zum Digital monitor | Juli-August 2005 „Spätestens 2006 werden sich LCD-TVGeräte im Massenmarkt verbreitet haben.“ Marc Wittkopf, Senior Manager Europe, Videoseven V7 Lifestyle und zum Home Entertainment wird für steigende Absatzzahlen im LCDTV-Bereich führen. Entscheidend dazu beitragen wird zum Beispiel auch ein großes TV-Sportereignis wie die FußballWeltmeisterschaft in Deutschland. Zu den Olympischen Spielen 1972 in München zogen Farbfernseh-Geräte in die Wohnzimmer ein, und auch die Fußball-WM 2006 wird den Absatz der LCD-TVs positiv beeinflussen. 59 Bezugsquelle Endpreis Besonderheiten Gewicht Kontrast Helligkeit DVI DSUB Eingang Auflösungen Bilddiagonale Hersteller Produktname Marktview | LCD 19“ + 20“ ACER AL 1912s 19 1280x1024 500:1 5,5 Reaktionszeit: 16ms, 3 Jahre Vorab-Austausch-Garantie 279,- Acer 02236/30 75-200 ACER AL 1932m 19 1280x1024 400 500:1 7 Acer 02236/30 75-200 ACER AL 2032wm 20 1680x1050 300 600:1 6,8 AOC LM2028 20 1600x1200 250 700:1 7,5 S-Video & Composite & SCART, Reaktionszeit: 12ms, Crystal Brite Technologie, Lautsprecher, 3 Jahre Vorab-Austausch- 499,Garantie S-Video & Composite & SCART, Reaktionszeit: 16ms, Crystal Brite Technologie, Lautsprecher, 3 Jahre Vorab-Austausch- 699,Garantie Slim-Design-Linie, höhenverstellbar, Reaktionszeit 16ms 699,- AOC LM925 19 1280x1024 250 450:1 5,6 AOC LM929 19 1280x1024 250 600:1 7,8 APPLE COMPUTER 20 Zoll Apple Cinema Display BENQ FP 2091 BENQ FP 91E BENQ FP 91V+ CTX CTX LCD F973 20 1680x1050 250 400:1 6,6 20 19 19 19 1600x1280 1280x1024 1280x1024 1280x1024 400:1 1000:1 450:1 450:1 CTX CTX LCD P972 19 1280x1024 260 EIZO CORP. EIZO 19" LCD L768 EIZO 19" LCD L778 19 1280x1024 250 1000:1 6,8 19 1280x1024 250 1000:1 7,1 EIZO 20" LCD 21,1 1600x1200 250 L887 FUJITSU SIEMENS Scaeloview T19-2 19 1280x1024 250 COMPUTERS FUJITSU SIEMENS Scenicview B19 19 1280x1024 250 COMPUTERS FUJITSU SIEMENS Scenicview 20 1600x1200 300 COMPUTERS P20-2 500:1 9,2 Lautsprecher integriert, Audio in Lautsprecher integriert, Audio in USB: 4up/1down, 8 ms Response Time, OptiClear DVM; Rapid Response; NaViSet und NaViSet Administrator kompatibel; sRGB Unterstützung; Power Off Timer, NTAA, Ergo Design (höhenverstellbar 11 cm), NaViKey für intuitive Monitoreinstellungen DVD-I & DVD-D, integrierte Splitfunktion für Monitorwände, 12 mm Rahmen, AmbiBright; ambix+ Technologie; CableComp; Rapid Response; NaViSet und NaViSet Administrator kompatibel; GammaComp (10-Bit look up table) und 10-Bit Gamma-Korrektur; TORO Design Rapid Response (16 ms); NaViSet und NaViSet Administrator kompatibel;sRGB Unterstützung; USB (1 up / 4 down), NTAA, höhenverstellbar (11 cm), NaViKey für intuitive Monitoreinstellungen PC-Audio, Stereo, USB, Bildformat 16:10 439,799,585,- MAXDATA 01/277 89-0 MAXDATA 01/277 89-0 Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0 729,- Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0 876,- Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0 Philips Austria GmbH 01/601 01-0 ELSAT International 01/866 44-0 Sony Austria GmbH 01/610 50-0 Sony Austria GmbH 01/610 50-0 EIZO CORP. 250 250 250 400 400 EIZO CORP. 8,6 6 6 5,9 450:1 5,9 500:1 5,4 500:1 6,2 700:1 9,2 HP Essential L1902 HP L1955 19 1280x1024 19 1280x1024 250 1000:1 7,5 HP L2035 20 1600x1200 250 S-Video 9,2 ImageQuest 19 L90D+ ImageQuest Q19 19 1280x1024 300 700:1 5,6 HYUNDAI 1280x1024 250 800:1 5,4 IIYAMA ProLite E480S HEWLETTPACKARD HEWLETTPACKARD HEWLETTPACKARD HYUNDAI 250 500:1 6,5 19 1280x1024 300 700:1 5,5 LG ELECTRONICS L1915S 19 1280x1024 250 500:1 5,7 LG ELECTRONICS L1940P 19 1280x1024 300 700:1 7,3 LG ELECTRONICS L2010B 20 1600x1200 250 400:1 10 500:1 5 MAXDATA Belinea 101902 19 1280x1024 MAXDATA MAXDATA NEC DISPLAY SOLUTIONS Belinea 101920 19 Belinea 102005 20 NEC MultiSync 19 LCD 1970GX 1280x1024 250 1600x1200 250 1280x1024 400 600:1 5,6 700:1 6,2 700:1 6,8 NEC DISPLAY SOLUTIONS NEC MultiSync LCD 1980FXi 19 1280x1024 270 600:1 9,7 NEC DISPLAY SOLUTIONS PHILIPS NEC MultiSync LCD 2070NX 200W6CS 20,1 1600x1200 250 400:1 8,6 20,1 1680x1050 300 600:1 7,6 SAMSUNG Sync Master 912 T SDM-HS95P 19 1280x1024 250 1000:1 7,3 1000 : 1 Kontrast, Pivot Funktion 499,- SONY 19 1280x1024 450 1000:1 6 599,- SONY SDM-S204E 20 1600x1200 250 500:1 8,2 SONY SDM-S95A 19 1280x1024 250 700:1 7,3 VIDEOSEVEN 300 500:1 4,6 VIDEOSEVEN V7 L19PS 19 1280x1024 (Entertainment Line) V7 P20F 20,1 1600x1200 Lebendige und leuchtende Farben dank der Sony X-black LCD Technologie, die Eco-Mode-Funktion erlaubt eine individuelle Helligkeitseinstellung des Monitors und reduziert gleichzeitig den Engergieverbrauch 2 x Analog-Anschluss, höhenverstellbar für bessere Ergonomie, entspiegelte Bildfläche für augenfreundlichen Komfort, ultra-schmale Frontblenden und Ränder zur Montage in Display-Wänden, Advanced Eco Modus Funktion, Grafikprozessor Advanced Eco Modus Funktion: Bildschirm-Helligkeit und Energieverbrauch werden automatisch den Lichtverhältnissen der Umgebung angepasst, Graphikprozessor für optimale Darstellung bei Standbildern, sowie perfekte Übergänge bei Bildabläufen Lautsprecher, Kensington Security Port, MVA-Technologie, Silber-Schwarzes Design, Wandhalterung optional (VESA 200 x 200 mm) 250 700:1 6,5 VIDEOSEVEN V7 W19PS 19 1280x1024 350 800:1 4,6 XEROX XA7-19i 19 1280x1024 250 800:1 60 250 Acer 02236/30 75-200 Monitors and More IT-Handels GmbH 270 21 64 -0 Speaker, int. Netzteil, Reaktionszeit 16ms 329,Monitors and More IT-Handels GmbH 270 21 64 -0 Pivot-Funktion, 11cm-Softlift, inkl. Lautsprecher, neigbar/drehbar 419,Monitors and More IT-Handels GmbH 270 21 64 -0 USB 2.0 Hub mit zwei Anschlüssen und eigener Stromversorgung, zwei FireWire 400 Anschlüsse und eine Öffnung für ca. 819,- Apple 01/711 82-0 die Kensington-Diebstahlsicherung Composite, S-Video-Anschluss, Bild-in-Bild Funktion, Pivot Funktion, drehbar, schwenkbar, 16ms Reaktionszeit 959,BENQ 01/667 00 33 - 0 8ms Reaktionszeit (Gray-to-Gray), SRS Lautsprecher 439,BENQ 01/667 00 33 - 0 Polish Hochglanzpanel, 6ms Reaktionszeit (Gray-to-Gray), SRS Lautsprecher 519,BENQ 01/667 00 33 - 0 2 x 1 W Stereolautsprecher, 12 ms, Farbe: Silber, Ultra-Slim Design; Neon-Life Visual Technologie (hellere, stahlen- 519,Omega Handelsges.m.b.H. dere Farben, besserer Kontrast, mehr Details erkennbar) 01/615 49 00-0 2 x 1 W Stereolautsprecher, 16 ms Reaktionszeit, Farbe: Silber, Ultra-Slim Design; höhenverstellbar, TCO O3 499,Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0 5 Jahre Vor-Ort-Garantie (“EIZO-Sorglos”), extrem schmaler Rand (seitlich nur 12,8 mm) Netzteil und Schnittstelle 631,Avnet Applied Computing GmbH im Gerät integriert, Farbwiedergabe über 10-Bit-Look-Up-Table, Gammakorrektur, Fine Contrast Funktion 01/614 88-0 5 Jahre Vor-Ort Garantie (“EIZO-Sorglos”), USB-Hub, Arc-Swing Standfuß, Lautsprecher integriert (Surround WOW), Avnet Applied Computing GmbH Netzteil und Schnittstelle im Gerät integriert, Farbwiedergabe über 10-Bit-Look-Up-Table, Gammakorrektur, 01/614 88-0 Blickwinkel 178 Grad 5 Jahre Vor-Ort Garantie (“EIZO-Sorglos”), extrem schmaler Rand (seitlich nur 12,8 mm), Netzteil und Schnittstelle 993,Avnet Applied Computing GmbH im Gerät integriert, Farbwiedergabe über 10-Bit-Look-Up-Table, Gammakorrektur 01/614 88-0 LC Reaktionszeit 8 ms (G2G), integrierte Lautsprechern mit Lautstärkenregelung, Fuß für Neigung, LCD Lebensdauer 349,Fujitsu Siemens Computers 50.000 Stunden, VESA Schnittstelle, vorbereitet für Kensingten Lock 01/716 46-0 LC Reaktionszeit 8 ms, integrierte Lautsprechen mit Lautstärkenregelung, Fuß für Neigung, vorbereitet für Kensingten 478,Fujitsu Siemens Computers Lock, integriertes Netzteil 01/716 46-0 LC Reaktionszeit 11 ms (G2G), integrierte Lautsprechern mit Lautstärkenregelung, Fuß für Neigung und Höhenver- 899,Fujitsu Siemens Computers stellbarkeit, LCD Lebensdauer 50.000 Stunden, Pivot-Funktion inkl. Software, VESA Schnittstelle, vorbereitet für Ken01/716 46-0 singten Lock, integriertes Netz Entspricht strengsten Umwelt-Richtlinien (Energy Star, TCO): extrem sparsam und niedrigste Strahlung, 3 Jahre Ga- 349,Hewlett-Packard rantie, Energiesparmodus 01/811-18-0000 Optional: HP Desktop Access Center (Mikrofon/Kopfhörerbuchsen, MultiBay, optisches Laufwerk, 4x USB) oder Laut- 519,Hewlett-Packard sprecherleiste, 3 Jahre Garantie, 90-Grad-Kippfunktion 01/811-18-0000 S-Video, Standfuß höhenverstellbar und schwenkbar, 3 Jahre Garantie, 90-Grad-Kippfunktion, Blickwinkel 170°, inte- 849,Hewlett-Packard griertes Netzteil 01/811-18-0000 Eingebaute Lautsprecher, höhenverstellbarer Fuß, Pivotfunktion, 8ms Reaktionszeit, DVI Kabel im Lieferumfang enthal- 489,COS Distribution ten, 3 Jahre Vor-Ort-Service 02236/6155- 0 Eingebaute Lautsprecher, höhenverstellbarer Fuß, hochwertiges PVA Panel, DVI Kabel im Lieferumfang enthalten, 559,COS Distribution Kopfhöreranschluss, 5 Jahre Garantie 02236/6155- 0 2x2 W Stereo, Kopfhöreranschluss, Reaktionszeit 8ms ca. 479,- iiyama Electric GmbH 0049/89/90 00 50-0 299,Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0 VESA, F-engine für verbesserte Bildwiedergabe 510,Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0 VESA, USB Hub 650,Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0 Audio in, Lautsprecher integriert 319,MAXDATA 01/277 89-0 a.A. 879,259,- Sony Austria GmbH 01/610 50-0 299,- INGRAM Micro GmbH 01/706 17 77-0 Wandhalterung optional (VESA 100 mm), optionel: höhenverstellbarer Standfuß (J150081) 649,- Lautsprecher, Kensington Security Port, MVA-Technologie, Wandhalterung optional (VESA 100 x 100 mm) 349,- Echtglasfront, entspiegelt, Design-Monitor, Reaktionszeit 16ms; Modell mit 8ms Reaktionszeit verfügbar (Preis 449,Euro) 399,- INGRAM Micro GmbH 01/706 17 77-0 INGRAM Micro GmbH 01/706 17 77-0 Monitors and More IT-Handels GmbH 270 21 64 -0 monitor | Juli-August 2004 Moniskop | Serie: Frauen in der IT Informatikerin mit Leib und Seele Weil die Schwester Chemie studierte, dachte sie sich: Warum nicht auch etwas Technisches studieren? Es wurde Informatik. Heute ist Dr. Karin Schneider bei Siemens PSE im sogenannten Public Sektor angestellt und derzeit für das Landund Forstwirtschaftliche Rechenzentrum als Projektleiterin im Einsatz. Ganz „nebenbei“ ist die 43-Jährige seit neun Monaten auch Mutter eines kleinen Sohnes. MONITOR-Autorin Christine Wahlmüller sprach mit der engagierten Informatikerin. Christine Wahlmüller Die Entscheidung, Informatik zu studieren, ergab sich bei Ihnen ja aus familiärem Einfluss? Ja, richtig, dazu ist zu sagen, dass ich drei Schwestern habe, und wir haben alle vier studiert. Nachdem sich meine Schwester für Chemie entschieden hat, und der einzige Gegenstand, wo ich eigentlich nicht so gut war, Mathematik war, wollte ich genau das studieren, weil ich das eben nicht so gut konnte. Quasi, um dieses Defizit aufzuholen.Vielleicht war es auch gut, dass wir nur Mädchen in der Familie waren, da gab es von vornherein keine Beeinflussungen oder Buben, die technisch automatisch die Nase vorn hatten. Und wie haben Sie das Studium erlebt. Grundsätzlich positiv. Aber: Als weibliches Wesen muss man sich schon eine recht dicke Haut zulegen, manche Professoren sind doch tatsächlich sehr frauenfeindlich. Da habe ich Äußerungen und Dinge gehört oder erzählt bekommen, über die ich mich wirklich sehr, sehr geärgert habe. Das ist wirklich nicht notwendig, wo ohnehin nur so wenige Frauen ein technisches Studium wählen. Wie ging es für Sie nach dem Studium weiter? Ich bin zunächst für zwei Jahre am Institut für technische Informatik geblieben, und genau, als ich mich entschlossen habe, die Uni zu verlassen, kam eine erste Professorin an die Informatik, das war Ina Wagner. Ich bin zu ihr hingegangen, weil ich bei ihr meine Dissertation schreiben wollte. Als Thema wählte ich: EDV-Anwendungen im medizinischen Bereich, die technischen und sozialen Auswirkungen interessierten mich dabei. Für die Felduntersuchung ging ich ein halbes Jahr nach Frankreich. Zurück in Österreich brauchte ich vor allem eines: einen Job. Die einzige Firma, die mir damals „Informatik ist kein leichtes Studium, auch das Umfeld an der Uni ist alles andere als frauenfreundlich, da hat sich, denke ich, nur wenig geändert.“ Dr. Karin Schneider, Siemens PSE (Bild: privat) einen Halbtagsjob mit 30 Stunden geben wollte, war Siemens. Und Sie sind bei Siemens geblieben... Ja genau, ich habe im Bereich Medizintechnik bei Siemens PSE angefangen und bin dann in den sogenannten Public Sector gewechselt. Das war mir deswegen ganz angenehm, weil ich gerne immer wieder neue, interessante Projekte machen wollte. So war ich z.B. bei max.mobil, Siemens München oder der AMA tätig. Seit knapp 2,5 Jahren bin ich jetzt für das Land- und Forstwirtschaftliche Rechenzentrum im Einsatz. Hier geht es um ein Projekt im Zuge der Qualitätssicherung, wobei für die Software-Entwicklung die Entwicklungsmethodik verbessert und angepasst werden soll. Sie arbeiten daran im Moment allerdings nur zehn Stunden pro Woche? Offiziell ja, inoffiziell bin ich mit dem Kopf auch abends und am Wochenende oft beim Job. Mein Hauptberuf ist aber im Moment sicher Mutter - das ist anstrengender als jeder Bürojob.Wir haben einen kleinen Sohn mit zehn Monaten, der sehr lieb und brav ist. Ich habe allerdings gleich nach dem Mutterschutz wieder angefangen, zehn Wochenstunden zu arbeiten. Das war zwar hart, aber ich glaube, es ist einfach sehr wichtig, als Mutter wieder so früh als möglich ins Bemonitor | Juli-August 2005 rufsleben zurückzukehren, und wenn es auch nur für wenige Stunden ist. Und wie stellen Sie sich die weitere Doppelrolle Mutter - Jobben vor? Also, ab Juli möchte ich auf 25 Stunden in der Woche aufstocken und wenn das klappt, auf 30 Stunden erhöhen. Mein Mann, der ebenfalls in der IT-Branche arbeitet, wird dafür auf 15 Wochenstunden reduzieren. So werden wir uns die Betreuung vorerst untereinander aufteilen. Im Winter wollen wir den kleinen Simon dann für ein paar Stunden vormittags in einer Krabbelstube unterbringen. Glauben Sie, dass Frauen mit Kind, was den Job angeht, benachteiligt sind? Ja, mit Sicherheit. Das hat aber auch auf alle Fälle mit der Selbstwahrnehmung zu tun und was man daher selbst vermittelt. Viele Frauen lassen sich da negativ beeinflussen und stellen sich selbst von vornherein ins Eck. Ich glaube, viel wichtiger ist eine positive Einstellung, d.h. den Leuten einfach zu zeigen, dass man auch mit Kind beruflich absolut leistungsfähig ist. Vielleicht nicht gleich mit einem 40-Stunden-Job, aber auch mit Teilzeit kann jede Frau unglaublich viel leisten. Themenwechsel: Warum entscheiden sich nach wie vor so wenige Frauen für die Technik oder ein technisches Studium? Ich glaube, weil die Materie einfach schwierig ist. Informatik ist eben kein leichtes Studium, wie gesagt, auch das Umfeld an der Uni ist alles andere als frauenfreundlich, da hat sich, denke ich, nur wenig geändert. Außerdem fehlt vielen Frauen oft die „nüchterne“ Einstellung, der naturwissenschaftliche Zugang und damit das Interesse für ein technisches Studium. Was würden Sie jungen Frauen d.h. Maturantinnen heute empfehlen? Studieren und gleichzeitig arbeiten. Studieren sollte man an der Universität, denn da wird viel mehr an Selbständigkeit und Grundlagenwissen vermittelt. Die FH ist meiner Ansicht nach eher für Leute interessant, die schon ein paar Jahre praktische Berufserfahrung gesammelt haben. Letzte Frage: Wo sehen Sie sich selbst in fünf Jahren? Ich denke, nach wie vor bei Siemens. Nebenbei würde ich mich gerne wieder an der Uni bei einem Forschungsprojekt engagieren. 61 Moniskop | News Jazz am Pazifik Einen wahren Ohrenschmaus bietet selbst verwöhnten Liebhabern jeden Herbst seit nunmehr 48 Jahren das Monterey Jazz Festival in Kalifornien. Vor der fantastischen Kulisse des waldumsäumten Festivalgeländes nahe der Bucht von Monterey servieren heuer vom 16.-18. September über 500 Künstler zwei Tage und drei Abende auf sieben Bühnen Jazz non-stop. Erich Bonnert Von Louis Armstrong, Duke Ellingten über Dizzy Gillespie und Miles Davis bis Ray Charles haben alle Größen des Jazz hier ihre Visitenkarte abgegeben. Die legendäre Sängerin Billie Holliday hatte 1958 in Monterey einen ihrer letzten Auftritte. Wie damals eröffnet Saxophon-Altmeister Sonny Rollins das heurige Festival am Freitagabend. Ein weiterer Klassiker folgt mit John Handy, der an große Auftritte der 60er Jahre anknüpft. Zu den weiteren Highlights gehören John Scofield and Band, Branford Marsalis, die Sängerinnen Mavis Staples und Sharon Jones, Kontrabassist Christian McBride und Ledisi sowie eine weitere Gesangslegende, Altmeister Tony Bennett. Dazwischen ist Gelegenheit, eine Vielzahl außergewöhnlicher Musiker kennen zu lernen. Und über das gesamte Wochenende steht den Besuchern eine große Auswahl von historischen Film- und Tonaufnahmen vergangener Festivals, Workshops und Podiumsdiskussionen mit den Musikern und natürlich jede Menge kulinarischer Festivitäten offen. Die Festival-Veranstalter sind übrigens dabei,Tonbandaufnahmen aus den Anfangsjahren 1958-1969 zu digitalisieren. Die Bänder werden in Zusammenarbeit mit dem Audio-Institut der Stanford Universität archiviert, um sie vor dem Zerfall zu bewahren. Die Ticketpreise rangieren von 30 Dollar für ein Einzelkonzert bis 180 Sonny Rollins war beim ersten Festival 1958 dabei und kehrt heuer nach Monterey zurück. (Bild: Monterey Jazz Festival) Dollar für das gesamte Wochenende mit reserviertem Sitz. Weitere Informationen und Ticketreservierung unter www.montereyjazzfestival.org . Genug Toskana? Die einen haben schon genug von den landschaftlichen und kulturellen Schönheiten der Toskana gehört oder gesehen, für die anderen hält die Villa Dievole die Türen offen, um zu dem einzuladen „was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“. Renate Maier-Gilly Wenige Kilometer nordöstlich von Siena, im Chiantigebiet, liegt die Villa Dievole www.dievole.it in der zentralen Toskana. Hier wechseln einander Täler mit sanften und steileren Hügeln ab, die mit Weinstöcken und Olivenbäumen bewachsen sind. Pinien und Zypressen, die wie Rufzeichen die Blicke auf sich ziehen, alte Orte mit Burgen und Festungen und einsam gelegene Bauernhöfe und Landgüter, aus grauen Sandstein und Terrakotta-Ziegeln errichtet, prägen die toskanischen Landschaft. Im elften Jahrhundert wurde hier das Weingut Dievole gegründet. Mario di Dievole, mit bürgerlichem Namen Mario Felice Schwenn, folgt hier mit seinen Mitarbeitern einer unternehmerischen Vision, die nicht weniger will als „die Scholle mit den Wolken, Himmel und Erde zu einem einzigen Ganzen zu verbinden“. Dievole fühlt sich dieser jahrhundertealten Tradition ver62 pflichtet. Auf den sechzehn Weinbergen wachsen neben dem Klassiker Chianti Classico alte toskanische vom Aussterben bedrohte Weinraritäten, die von den maestri di vigna, den „Weinberg-Meistern“, deren Gesichter sich auch auf den Flaschenetiketten ihres Il Rinascimento wiederfinden, kunstgerecht bearbeitet werden. Kürzlich wurde der gebürtige Salzburger Peter Schwaighofer zum Hoteldirektor der Villa Dievole ernannt. Er wird sich um die internationalen Gäste kümmern und neue Kundenkreise im Individual- und Incentivebereich erschließen. (Bild: Villa Dievole) monitor | Juli-August 2005 Gesamtansicht der verschiedenen Gebäude der Villa Dievole nahe Vagliagli in der Toskana (Bild: Villa Dievole) Für Gäste stehen auf dem Weingut Dievole mehrere komfortable Zimmer und Suiten zur Verfügung: Die aus dem achtzehnten Jahrhundert stammende, frisch renovierte Villa Dievole, das private Gästehaus Casa Dievolino und die neu gebauten Gästehäuser Olivo und Colombaio. Klassische toskanische Gestaltungselemente wie Schmiedeeisen,Terrakotta und Deckenbalken aus hartem, dunklem Kastanienholz finden sich in den Räumen. Draußen säumen violette Lavendelbüsche und üppige, satt grüne Rosmarin-Büsche die Wege und Häuser. (Hinweis: Den ganzen Text finden Sie im MONITOR online unter www.monitor.co.at ) Aus der Redaktion Inserentenverzeichnis Business Circle . . . . . . . . . . . . . .8,9 CITIhost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 Hewlett Packard . . . . . . . . . . . .4.U Host Profis . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 IDS Scheer . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49 Lampertz . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 OKI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Raiffeisen Informatik . . . . . . . . . .25 Siemens CC . . . . . . . . . . . . . . . .2.U Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . .5,7,39 VISA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 So erreichen Sie uns: Abohotline: 01-74095-466 E-Mail: abo.zv@bohmann.at Monitor im Internet: http://www.monitor.co.at Vorschau auf September 2005 Auch kleine und mittere Unternehmen kommen ohne effiziente Telekom- und Internet-Services nicht mehr aus. Die Septemberausgabe bietet Ihnen zu diesem Thema Trends, Lösungen und Anbieter. Die Rubrik „Job Training“ bietet Ihnen aktuelle Neuigkeiten aus der Welt der Aus- und Weiterbildung für IKT- Spezialisten und Manager. Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at Anzeigenverkauf: Martina Gaye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .gaye@monitor.co.at Gregor Haase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haase@monitor.co.at Armin Zitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .zitter@monitor.co.at Sekretariat: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at Impressum Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095410, Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Erich Bonnert, Peter Brabec, Stefan Ehmann, Conrad Gruber, Christian Henner-Fehr, Alexander Hackl, Adolf Hochhaltinger, Dunja Koelwel, Lothar Lochmaier, Renate Maier-Gilly, Andreas Roesler-Schmidt, Dipl.Hdl.Ing. Ernst Tiemeyer, Dr. Christine Wahlmüller, Marc Wittkopf - Anzeigenleitung: Mag. EngelDruckauflage bert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard 1. Quartal/2005: 14.500 Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-466, e-mail: abo.zv@bohmann.at - Druck: ElbemühlTusch Druck GmbH & Co KG, Bickford Str. 21, 7201 Neudörfl. - Verlags- und Herstellungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Specials: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,60 Monitor-Jahresabo: € 32,30 - Auslandsabo: zuzgl. 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Mit „Promotion“ gekennzeichnete Beiträge sind entgeltliche Einschaltungen. monitor | Juli-August 2005 63 3)%7/,,%.-%(2 6/-.%4:7%2+ 3)%"%+/--%. -%(2 0RO#URVE.ETWORKINGVON(0)MMERMEHR5NTERNEHMENBEKOMMENIMMERMEHRVONUNS -%(27%245NSERE,SUNGENKOSTENWENIGER6IELWENIGER -%(23)#(%2(%)40OTENZIELLE%INDRINGLINGEWERDENVONUNSEREN0RODUKTEN SOFORTAUFGESPÓRTLANGEBEVORSIEDAS(ERZSTÓCK)HRES.ETZWERKESERREICHEN -%(2/&&%.(%)47IRSINDINTEROPERABEL3IEMERKENSANDEREINFACHEN)NTEGRATION -%(2).4%,,)'%.:6ERWALTEN3IE)HR.ETZWERKVOM(ERZSTÓCKAUS5NDKONTROLLIEREN 3IEESBISINDIE0ERIPHERIE -%(23500/247IRBIETEN3UPPORTDERWEITÓBER)NDUSTRIESTANDARDSHINAUSGEHT 5ND'ARANTIENDIEEIN,EBENLANGHALTEN -%(2:56%2,Ë33)'+%)47IRTESTENRÓCKSICHTSLOS5NDPRODUZIERENMITGRTER3ORGFALT -%(2%2&!(25.'5NDDASALLESMACHENWIRSCHONSEIT*AHREN [|w~{i{{{~x{f Y{d{{Cziy~{~{}{ {D~Dy EwE y{GG @\w}{ ~{f z{B w}{{y~_~{X{x{|z{D ×HFFK^{{CfwywzZ{{ {Y wBbDfD -/.)4?0#?)DENT?X?HSINDD