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Grundlagen der Oracle Lizenzierung Michael Paege Competence Center Lizenzen Michael.Paege@doag.org Agenda • Warum dieser Vortrag ? • Einführung – – – – – • • • • Konf. 2008 M. Paege Lizenzformen Lizenzmetriken Min-/Max-Vorgaben Ausnahmen Laufzeiten Support Lizenzmigration Lizenzierung von Multicore-CPUs, Partitioning Aktuelle Rabattprogramme Warum dieser Vortrag ? • • • • • Konf. 2008 M. Paege • Computerwoche 38/2006: “Der CIO steht für die Lizenzierung gerade” “Man kann sich damit zwar nicht als Visionär positionieren, aber bei Verstößen wird deutlich, wie wichtig das Thema ist” Lt OLSA ist der Lizenznehmer zur richtigen Lizenzierung verpflichtet Durch optimierte Lizenzierung lässt sich Geld sparen (zumindest vermeidet man, unnötig Geld auszugeben ;-) ) Regelmässige Kontrolle auf “richtige” Lizenzierung Durch viele Zukäufe und neue Produktbundlings seitens Oracle bleibt das Thema immer aktuell. Vertrauen Sie einem großen Partner im Oracle-Umfeld. Agenda • Warum dieser Vortrag ? • Einführung – – – – – • • • • Konf. 2008 M. Paege Lizenzformen Lizenzmetriken Min-/Max-Vorgaben Ausnahmen Laufzeiten Support Lizenzmigration Lizenzierung von Multicore-CPUs, Partitioning Aktuelle Rabattprogramme Lizenzformen Konf. 2008 M. Paege ASFU – Full Use Konf. 2008 M. Paege Lizenzmetriken Named User Plus Konf. 2008 M. Paege Prozessor Named User Plus (NUP) NAMED USER PLUS Ein Einzelbenutzer, der zur Verwendung der Oracle Programme berechtigt ist, die auf einem 12 einzelnen oder mehreren Servern installiert sind 10 - unabhängig davon, ob der Benutzer 40 die Programme jemals aktiv verwendet. Beispiel 18 Ein nicht-benutzerbedientes Gerät zählt ebenfalls als Named User Plus. Konf. 2008 M. Paege HP Sun Linux ⇒ 80 Benutzer unabhängig vom Hardwarehersteller unabhängig vom Betriebssystem unabhängig von der Anzahl der Server (mit Ausnahme der Mindestvorgaben) unabhängig vom Release Named User Plus (NUP) • Nur verwendbar, wenn die Benutzeranzahl ermittelt werden kann • Automatische Stapelverarbeitung zulässig • Alle Personen und nicht-benutzerbetriebenen Geräte mit Programmzugriff müssen lizenziert werden • Anzahl der erforderlichen Lizenzen: Mindestanzahl oder Gesamtanzahl der tatsächlichen Benutzer mit Datenbankzugriff (Ausschlag gebend ist die größere Zahl) Konf. 2008 M. Paege Prozessor Zu lizenzieren sind: alle Prozessoren, auf denen die Oracle Programme installiert sind und/oder ausgeführt werden Der Zugriff auf Programme, die auf Prozessorbasis lizenziert sind, kann durch interne Benutzer (einschl. freie Mitarbeiter und Auftragnehmer) und Dritte erfolgen. Beispiel Ein Prozessor ⇒ 3 Prozessoren (Gesamtanzahl in dieser Konfiguration) unabhängig vom Hardwarehersteller unabhängig vom Betriebssystem unabhängig von der Anzahl der Server (mit Ausnahme der Mindestvorgaben) unabhängig vom Release Multicore-Prozessoren: siehe gesondertes Thema in diesem Vortrag Konf. 2008 M. Paege Zwei Prozessoren Unbeschränkte Anzahl von Benutzern Prozessor • Unabhängig von Benutzeranzahl • Sinnvoll, wenn wirtschaftlicher als Named User Plus-Metrik • Automatische Stapelverarbeitung zulässig • Mindestvorgaben für Oracle10g Database SE One, SE und EE: 1 Prozessor je Server • Bei TimesTen-InMemoryDB zusätzlich abhängig von Speichergröße Konf. 2008 M. Paege Auswahl der Metrik Konf. 2008 M. Paege Höchstvorgaben • Standard Edition One – 2 Prozessorsockets • Standard Edition – 4 Prozessorsockets • Standard Edition mit RAC – Max. 4 Prozessoren insgesamt (4x1 oder 2x2 CPU-Cluster) – Nur bei 10g/11g – Nur mit ASM und Oracle ClusterReadyServices – Auch stretched Cluster erlaubt Konf. 2008 M. Paege • Enterprise Edition – Keine Höchstvorgaben Optionen und Packs der DB EE • Optionen und Packs der DB-EE … – Real Application Cluster – Partitioning – … • … sowie die Packs der DB-EE … – Diagnostic Pack – Tuning Pack – … • … müssen (pro Server) analog zur Datenbank lizenziert werden. D.h. gleiche Anzahl NUP bzw. Prozessoren Konf. 2008 M. Paege Ausnahmen von NUP/CPU-Lizenzierung • Secure Backup per Tape Drive • Warehouse Builder Connector per Connector Konf. 2008 M. Paege • CoreID per Employee/non-Employee • TimesTen per CPU und Memory-Größe • Gateways pro Computer Kostenfreie Express Edition Konf. 2008 M. Paege Laufzeiten • Perpetual = 100% vom Listenpreis • 4 Jahre • 2 Jahre • 1 Jahr = = = 60% vom Listenpreis 35% vom Listenpreis 20% vom Listenpreis • Für einige Produkte sind auch 3 und 5 Jahres Lizenzen möglich. • Wichtig: Konf. 2008 M. Paege – Der Support berechnet sich als Prozentsatz der perpetual Lizenz – das Lizenzrecht erlischt am Ende des Terms ! Seite 17 Preisliste, Preislevel • Global Price List – Weltweit einheitliche Preisliste – 2x jährlich Anpassungen – Dazwischen ggf. Wechselkursanpassungen Konf. 2008 M. Paege Seite 18 Lizenztransfer • Beim Wechsel von Hardware oder Betriebssystem fallen keine Transfergebühren an ! • Evtl. muss das Medienpack neu beschafft werden. Konf. 2008 M. Paege Agenda • Warum dieser Vortrag ? • Einführung – – – – – • • • • Konf. 2008 M. Paege Lizenzformen Lizenzmetriken Min-/Max-Vorgaben Ausnahmen Laufzeiten Support Lizenzmigration Lizenzierung von Multicore-CPUs, Partitioning Aktuelle Rabattprogramme Support • Seit April 2005 gibt es bei Neukauf nur noch – Kein Support oder – Software Update License & Support (= Update+Product Support) und/oder – Spezielle Support-Angebote • Bei Lizenzerweiterung bei Altverträgen ist auch weiterhin der „Nur-Update-Support“ zu 15% des Listenpreises möglich ! Konf. 2008 M. Paege Support Es ist auch möglich, Lizenzen ohne Support zu erwerben. ABER: • Alle Lizenzen der selben Produktfamilie (=License Set) in einem Unternehmen müssen das selbe Support-Level aufweisen. • Dies wird aktuell auch seitens Oracle intensiv beachtet Konf. 2008 M. Paege Support Zunehmend melden sich Unternehmen bei der DOAG - Weil Oracle sie auffordert, Systeme unter Support zu nehmen, für die kein Support benötigt wird - Weil Oracle sie auffordert, eine vorh. Lizenz zu löschen • Die Frage tauchte schon in der Q&A Session 2005 auf • Die DOAG sieht auch den Anspruch von Oracle, Supportmißbrauch zu verhindern, aber auch die Interessen der Anwender. Konf. 2008 M. Paege Support PROBLEMFELD OLSA V.040407 und Technical Support Policies sehen vor, dass Fall A: Zwang besteht, bei Neu-Lizenzierung eines Produktes das selbe Supportlevel abschließen zu müssen, wie bei einem schon bestehenden Vertrag über ein Produkt aus der Produktfamilie. Konf. 2008 M. Paege Fall B: Zwang besteht, die vorhandene gekaufte Lizenz nicht mehr nutzen zu dürfen, wenn für diese kein Supportvertrag verlängert wurde und noch weitere Lizenzen des Lizenz-Sets unter Support sind. Support GESPRÄCH DOAG//ORACLE vom 01.12.2008 • Oracle hält am Thema „gleiches Support-Level im Lizenz-Set“ fest • Für begründete „Härtefälle“, z.B. de-supportetes Altsystem, das demnächst ausläuft, sagt Oracle eine individuelle Ausnahmeregelung zu. • Solche Fälle bitte an Oracle Support-Sales kommunizieren, ggf. auf Eskalation an SupportManagement beharren. • Bitte halten Sie die DOAG informiert. Konf. 2008 M. Paege Support Konf. 2008 M. Paege Premier Support Konf. 2008 M. Paege Extended Support Konf. 2008 M. Paege Sustaining Support Konf. 2008 M. Paege Support-Zeitschiene Konf. 2008 M. Paege Agenda • Warum dieser Vortrag ? • Einführung – – – – • • • • • Konf. 2008 M. Paege Lizenzformen Lizenzmetriken Min-/Max-Vorgaben Ausnahmen Support Lizenzmigration Lizenzierung von Multicore-CPUs, Partitioning Business Intelligence-Produkte Aktuelle Rabattprogramme Lizenzmigration und -upgrade • Umstellungsmöglichkeit für Endbenutzer auf eine umfassendere Lizenz – Beispiel: Oracle9i Database Standard Edition auf Enterprise Edition, ASFU auf Full Use, Named User Plus auf Prozessor – Downgrade geht nie • zwei Methoden für Lizenzupgrades Liste/Liste & Netto/Netto • Änderung der Endbenutzerlizenzen / -metrik – Ggf. zusätzliche Lizenzgebühren – neuer Lizenzvertrag Konf. 2008 M. Paege • Seit November 2007: Bei Lizenzmigration auf neue Metrik (z.B. von ConcDevice auf NUP) kann kein niedrigerer Supportbetrag mehr erzielt werden, auch wenn nach neuer Metrik und aktueller Preise ein niedrigerer Supportbetrag zustande käme. Migrationsmatrix From: Konf. 2008 M. Paege To: Named User Plus Processor NU 1:1 50:1 NU Single Server 1:1 50:1 NU Multi Server 1:1 50:1 NU Order Form 1:1 50:1 NU Network License 1:1 50:1 CCD Order Form 1:2 25:1 CCD Network License 1:2 25:1 Migrationsmatrix From: To: Processor Power Units RISC 650:1 Power Units Intel 1000:1 Power Units 650:1 Universal Power Unit 1000:1 Von (U)PU auf Named User Plus ist nicht möglich ! Konf. 2008 M. Paege Agenda • Warum dieser Vortrag ? • Einführung – – – – – • • • • Konf. 2008 M. Paege Lizenzformen Lizenzmetriken Min-/Max-Vorgaben Ausnahmen Laufzeiten Support Lizenzmigration Lizenzierung von Multicore-CPUs, Partitioning Aktuelle Rabattprogramme Hyperthreading Intel Pentium mit Hyper-Threading (Xeon) Ein einzelner Prozessor mit Hyper-ThreadingTechnologie erscheint aktuellen Betriebssystemen und Anwendungen als zwei virtuelle Prozessoren. Der Prozessor kann zwei verschiedene Aufgaben gleichzeitig bearbeiten, sonst ungenutzt bleibende Ressourcen verwenden und mehr Aufgaben in derselben Zeit erledigen. Hierdurch können Leistungssteigerungen von bis zu 30% erreicht werden. Konf. 2008 M. Paege „Multiprocessing in einem Single-Processor“ Höchstvorgaben • Standard Edition One – 2 Prozessorsockets • Standard Edition – 4 Prozessorsockets • Standard Edition mit RAC – 4 Prozessorsockets insgesamt (4x1 oder 2x2 CPU-Cluster) – Nur bei 10g – Nur mit ASM und Oracle ClusterReadyServices • Enterprise Edition – Keine Höchstvorgaben • Seit Februar 2007 ist für die Höchstvorgaben der Editionen nur noch die Anzahl der Prozessorsockets des Mainboards maßgebend. Ob Singlecore, Dualcore, Quadcore Prozessoren verwendet werden spielt bei der Betrachtung der Höchstvorgaben/Editionen keine Rolle. Wohl aber bei der Lizenzierung. Konf. 2008 M. Paege Multicore-Lizenzierung • Anzahl der zu lizenzierenden CPUs: • SE1, SE: Anzahl CPU = Anzahl “gefüllte Prozesorsockets” • EE: Anzahl CPU = Anzahl Cores * Faktor • Faktor – Sun Ultra Sparc T1 (je nach Takt) 0,25 – AMD / Intel / HPmx2 0,50 – Alle anderen Multicore-Prozessoren 0,75 – Singlecore-CPU 1,00 (8 Cores, 4 Wege HT -> 32 logische CPUs) Konf. 2008 M. Paege Beispiel • Server: 2 Quadcore CPU Intel im 4 SocketMainboard • Standard Edition möglich, 2 CPU lizenzieren oder tats. Useranzahl (Minimum: 5 NUP) • wenn Enterprise Edition technisch notwendig, 2 * 4 * 0,5 = 4 CPU lizenzieren bzw. mind. 4 * 25 = 100 Named User Plus • Standard Edition One möglich ? Konf. 2008 M. Paege Nein, da 4 Socket Mainboard Dyn. CPU-Zuordnung • Partitionierung NE U • Partitionierung meint die Segmentierung eines Servers in einzelne unabhängige Sektionen, denen Systemressourcen zugewiesen werden. • Lizenzierung • Oracle unterscheidet zwischen Hard- und Konf. 2008 M. Paege Softwarepartitionierung – Bei Softwarepartitionierung müssen alle vorhandenen Prozessoren der Maschine lizenziert werden (SW-Partitionierung: Solaris 9 Resource Containers,AIX Workload Manager,HP Process Manager, Vmware, Processor Sets, …) – Bei Hardwarepartionierung werden nur die genutzen Prozessoren lizenziert. (HW-Partitionierung: Solaris 10 Container (capped), Dynamic Reconfiguration DR, Micro Partitions (capped), vPar, nPar, Static Hard Partitioning, …) – Bei Blades muss nur der jeweilige Server lizenziert werden, auf dem Oracle läuft Support bei VMWare • Oracle hat kein Produkt unter VMWare zertifiziert • Support – Oracle liefert Support bei Problemen, die bereits bekannt sind auf dem nativen Betriebssystem. Oder bei denen der Kunde nachweist, dass sie nicht aus VMWare resultieren. – Wenn das Problem bekannt ist, wird Oracle die Lösung vorschlagen, die für das native Betriebssystem bekannt ist. Sofern diese Lösung nicht auf VMWare läuft, geht das Problem an VMWare-Support. Konf. 2008 M. Paege – Siehe Metalink-Note Doc. 249212. (zwischen dem 08.03.07 und dem 03.07.07 hatte diese Note eine andere Aussage) Oracle VM • 12.11.2007: Oracle veröffentlicht eigene Virtualisierungssoftware !!! • Kostenloser Download • Supportkosten pro System und Jahr: • €1.152,-- bei max 2 CPU • €2.316,-- bei > 2 CPU • Zertifiziert mit allen nennenswerten Oracle-Produkten • Unterstützt Oracle Enterprise Linux, RedHat Linux, Win 2003, Win2003 Server, WinXP Konf. 2008 M. Paege Agenda • Warum dieser Vortrag ? • Einführung – – – – – • • • • Konf. 2008 M. Paege Lizenzformen Lizenzmetriken Min-/Max-Vorgaben Ausnahmen Laufzeiten Support Lizenzmigration Lizenzierung von Multicore-CPUs, Partitioning Aktuelle Rabattprogramme Aktuelle Rabattprogramme • HP Safe Switch für Identity Management (bis 30.06.2009) • SafeSwitch für Informix, DB/2 UDB, SQL-Server und Sybase (bis 30.06.2009) • Sonderkonditionen bei Migration von o.g. Fremd-DB Konf. 2008 M. Paege Die DOAG ist eingebunden International relevant information/procedures International issues raised by IOUC International issues raised by International information distributed by Oracle EMEA information/procedures EMEA issues raised by EOUC EMEA issues raised by EMEA information distributed by Localized information/procedures Konf. 2008 M. Paege national issues raised by DOAG Noch Fragen ? Oder auch: •Am DOAG-Info-Stand FRAGEN A N TWORTEN Konf. 2008 M. Paege michael.paege@doag.org