Feldkirch aktuell 07/03
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Feldkirch aktuell 07/03
M I T T E I L U N G ...................................................... ak tue ll A M T L I C H E Fe ldk irc h Zugestellt durch Post.at Feldkirch aktuell / Juni 2007 3 PA C T Brillen sind Geschmacksache, wo es die schönsten gibt, ist jedoch eine Tatsache! Ihr Taxi mit Herz Wir sind 24 Stunden für Sie da. Tel. 05522 707 11 TA X I OTMAR Außerdem: Krankentransport Flughafentransfer Bus - 9 - Plätze I N H A L T ...................................................... 3 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Aus dem Inhalt Vorwort des Bürgermeisters . . . . . . . . . . . . . 4 TITELGESCHICHTE Internationale Begegnung durch Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Eine Woche Gymnaestrada zu Gast . . . . . . 7 „Nationendorf“ Feldkirch . . . . . . . . . . . . . . 8 Rundumbetreuung der Gäste . . . . . . . . . . . 9 Auf den Ansturm vorbereitet . . . . . . . . . . . 10 Gastronomie und Handel rüsten sich . . . . . 11 S TA D T PA N O R A M A 14 Jahre „Pop und Nischen“ . . . . . . . . . . 38 Bevölkerungsentwicklung in Feldkirch . . . . 40 Öffentlicher Durchgang wieder frei . . . . . . 40 Verwirrung um Straßennamen . . . . . . . . . . 40 Energieeffizient auf Erfolgskurs . . . . . . . . . 41 Tipps für Bewerbungen . . . . . . . . . . . . . . 42 „Unternehmer sein heute“ . . . . . . . . . . . . . 42 „Burnout - was tun bei leeren Batterien?“ . . 43 Raiffeisen unterstützt Schulen . . . . . . . . . . 43 R AT H A U S I N T E R N Feldkirch setzt Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . 13 Fahrradbeirat hat Arbeit aufgenommen . . . 15 Bike-Touren online planen . . . . . . . . . . . . . 16 Wir suchen die besten Schnappschüsse . . . 17 „Wir sparen Stau“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Linie 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Für den Ernstfall gerüstet . . . . . . . . . . . . . 20 Wasserversorgung weiter optimiert . . . . . . 21 500 liefen für Afrika . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Menschen aus 89 Ländern . . . . . . . . . . . . 23 VEREINSLEBEN Laufbahnsanierung im Waldstadion . . . . . . 44 350 LeichtathletInnen in Feldkirch . . . . . . . 45 Neuer Beach-Volleyballplatz . . . . . . . . . . . 27 Tschuttplatz erneuert . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Wichtige Verbesserungen für ein leidiges Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Neues „Restaurant Montforthaus“ . . . . . . . 29 „Fitness im Kopf“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 „Schwimm-dich-fit-Garantie“ . . . . . . . . . . . 32 Sprechstunden der StadträtInnen . . . . . . . . 33 Ein Freund aller Künste . . . . . . . . . . . . . . 34 Orte der Begegnung und Bildung . . . . . . . 35 Sonnengesang im Kapuzinerkloster . . . . . . 36 Lust auf Feldkirch Festival . . . . . . . . . . . . . 37 Bewegung Zur 13. Welt-Gymnaestrada werden rund 22.000 Turnerinnen und Turner aus 55 Nationen aller fünf Kontinente in Vorarlberg erwartet. Damit kündigt sich ein neuer Rekord für das wichtigste Breitensportfest der Welt an. Bei dieser sportlichen Großveranstaltung ist das gesamte Rheintal mit eingebunden und damit auch Feldkirch als eines von 27 Nationendörfern. FBI VEU Feldkirch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 „Ich will zur Feuerwehr!“ . . . . . . . . . . . . . 47 „Es soll ein Museum für alle Feldkircher sein ...“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 MENSCHEN IM MITTELPUNKT Wir gratulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Betagte FeldkircherInnen . . . . . . . . . . . . . 51 „Sealgmacht“ - Jugend beteiligen! . . . . . . . 24 Geballtes Freizeitangebot . . . . . . . . . . . . 26 5 Internationale Begegnung durch V E R A N S TA L T U N G E N Für unsere SeniorInnen . . . . . . . . . . . . . . 52 Buchtipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 24 „Sealgmacht” - Jugend beteiligen! Seit nunmehr zehn Jahren haben Kinder und Jugendliche in Feldkirch die Möglichkeit, ihre Ideen, Wünsche und Anregungen in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Feldkirch (Bereich Jugend) umzusetzen. Anlässlich des Jubiläums wird am 15. Juni im Alten Hallenbad gefeiert. Beim Fest werden auch Neuerungen der Jugendbeteiligung vorgestellt. Alfred Döblin im Blickpunkt . . . . . . . . . . . 54 Feldkirch wird zur Weinhauptstadt . . . . . . 55 MundARTpop/rock-wettbewerb . . . . . . . . . 55 Spaß an Sport und Bewegung . . . . . . . . . 56 Jazznight im Schützenhaus . . . . . . . . . . . . 56 Welt der Attraktionen und Illusionen . . . . . 57 Nacht der Blasmusik . . . . . . . . . . . . . . . . 57 38 AUS ALTEN ZEITEN 100 Jahre Turnerschaft Gisingen . . . . . . . . 58 MOSAIK Feldkirch für KennerInnen . . . . . . . . . . . . . 62 „Es soll ein Museum für alle Feldkircher sein ...” Anfang des Jahres wurden die Räumlichkeiten des Feldkircher Schattenburgmuseums renoviert. Seitdem präsentieren sich nicht nur die Exponate den Besucherinnen und Besuchern in einem neuen Licht, sondern es wurden auch zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten erschlossen. V O R W O R T ...................................................... 4 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Liebe Leserin, lieber Leser! Feldkirch wird vom 8. bis 14. Juli ganz im Zeichen eines großen gemeinsamen Festes stehen: der 13. Weltgymnaestrada. Ein Sportereignis dieser Größenordnung hat es bislang in Vorarlberg noch nicht gegeben. Und wenn die Gymnaestrada auch in Dornbirn stattfindet, so wurde die Durchführung dieses Events erst durch die großartige Zusammenarbeit vieler Gemeinden möglich. Dornbirn allein könnte dies nicht bewerkstelligen. 27 Nationendörfer von Höchst bis Schlins werden eine Woche lang TurnerInnen aus 55 verschiedenen Staaten beherbergen. Feldkirch wird 2.100 Gäste aus Deutschland und rund 700 SportlerInnen aus Japan willkommen heißen. Die Gymnaestrada stellt dabei große Herausforderungen an die Organisatoren. 22.000 Aktive (das sind doppelt so viele wie bei den Olympischen Spielen) wollen zu den Vorführungen und wieder zurück in ihre Unterkünfte gebracht werden. 250.000 Personentransporte stellen den Öffentlichen Verkehr vor Aufgaben in einer für Vorarlberg neuen Dimension. Die Gymnaestrada bietet für die gesamte Region jedoch vor allem die großartige Chance, sich bei Gästen aus aller Welt zu präsentieren. Feldkirch wird diese Chance bestmöglich nutzen und mit einer Reihe an Veranstaltungen und eigens konzipierten Angeboten den Reiz unserer historischen Stadt unterstreichen. Unseren Gästen soll Feldkirch als ein Ort besonderer Gastfreundschaft in Erinnerung bleiben. Neben dem Organsiationsteam werden sich sechs Feldkircher Vereine und viele freiwillige MitarbeiterInnen um das Wohl der TurnerInnen kümmern. Aber auch Feldkirchs Gastronomie- und Hotelleriebetriebe sowie der Handel werden einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Allen, denen es ein Anliegen ist, dass sich Feldkirch im Rahmen der Gymnaestrada von seiner besten Seite zeigen kann, bereits im Voraus ein großes Dankeschön. Mit der vorliegende Ausgabe von „Feldkirch aktuell“ wollen wir einen kleinen Eindruck von den laufenden Vorbereitungen vermitteln. Vor allem aber möchten wir Ihnen Lust machen, die Vorführungen im Stadion in Dornbirn oder aber auf der Außenbühne im Gymnasiumhof in Feldkirch selbst mitzuverfolgen. Ganz gemäß dem Motto der Weltgymnaestrada 2007: „Come Together, Be One“. Mag. Wilfried Berchtold Bürgermeister T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... 5 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Internationale Begegnung durch Bewegung 13. WELT-GYMNAESTRADA VOM 8. BIS 14. JULI 2007 Zur 13. Welt-Gymnaestrada werden rund 22.000 Turnerinnen und Turner aus 55 Nationen aller fünf Kontinente in Vorarlberg erwartet. Damit kündigt sich ein neuer Rekord für das wichtigste Breitensportfest der Welt an. Bei dieser sportlichen Großveranstaltung ist das gesamte Rheintal mit eingebunden und damit auch Feldkirch als eines von 27 Nationendörfer. Gezeigt wird Gruppen-Turnsport in all seiner Vielfalt: Gymnastik, Akrobatik, Geräteturnen, Kunstturnen, Showtanz, Aerobic, Rhönrad, Rope Skipping und vieles mehr. Die Darbietungen dauern jeweils 10 oder 15 Minuten und werden choreographiert und mit Musik präsentiert. Rund 300 Gruppen bieten so insgesamt 1.500 Stunden Show-Programm. Bei der Gymnaestrada gibt es keine Bewertungen. Die Freude an Bewegung und die internationale Begegnung spielen die Hauptrolle. Stärkste Nationen sind traditionell die Schweiz mit ca. 3.500 und Deutschland mit 2.100 TeilnehmerInnen. Die skandinavischen Länder, die Niederlande, Belgien, Portugal, Italien, Japan, Australien und Österreich warten mit mehreren hundert bis 1.500 SportlerInnen auf. Nationenparade bei der Eröffnung der Gymnaestrada 2003 in Lissabon. 30.000 Besucher im Stadion Eine ganze Reihe attraktiver Veranstaltungen erwartet das turn- und gymnastikinteressierte Publikum bei der 13. Welt-Gymnaestrada. Die Eröffnungsveranstaltung unter dem Motto „Die vier Elemente“ findet im Dornbirner Stadion Birkenwiese statt. Daran beteiligen sich auch ca. 1.800 TurnerInnen aus Vorarlberg und dem Bodenseeraum. Gruppenvorführungen finden in acht Hallen der Dornbirner Messe statt und regelmäßig werden „Nationale Abende“ im Dornbirner Messegelände geboten. 15 Großgruppen mit insgesamt 5.500 Sportlerinnen und Sportlern werden zudem im Reichshofstadion Lustenau mit spektakulären Vorführungen begeistern. Dagegen hat sich die am selben Ort Rappy ist das offizielle Maskottchen der Gymnaestrada 2007. stattfindende Abschlussveranstaltung thematisch ganz dem Schlagwort „Fünf Kontinente“ verschrieben und bietet Großgruppen aus dem Teilnehmerrepertoire auf. Für diese beiden Veranstaltungshöhepunkte wurde das Stadion Birkenwiese mittels mobiler Stehtribünen auf eine Kapazität von 30.000 BesucherInnen ausgelegt. Das österreichische Team mit 340 Aktiven freut sich bereits auf seine Teilnahme an der Welt-Gymnaestrada in Vorarlberg. T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... 6 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Nahezu 4.000 Ehrenamtliche Dazu kommen noch eine Reihe weiterer Galas, eine ökumenische Andacht sowie 40 Workshops, Vorträge und praktische Vorführungen - auch das ist ein absoluter Rekord für eine Welt-Gymnaestrada. Die sogenannte Gymnaestrada-Meile im Dornbirner Messegelände bietet Verpflegung und Dienstleistungen für SportlerInnen und Publikum gleichermaßen. Drei Gastronomiehallen sind bereit, täglich bis zu 15.000 Essen anbieten zu können, großteils aus heimischen bäuerlichen Produkten. Der Großteil der eigentlichen Turnveranstaltungen findet in Dornbirn bzw. Lustenau statt. Es gibt aber auch Außenbühnen mit „Stadtaufführungen“ in acht Gemeinden: Höchst, Hard, Bregenz, Wolfurt, Dornbirn, Hohenems, Rankweil und Feldkirch. Zusätzlich werden Rahmenveranstaltungen in allen „Nationendörfern“ abgehalten. Alle Informationen zur 13. Welt-Gymnaestrada in Feldkirch gibt es im Internet unter www.gymnaestrada.feldkirch.at. Neben den Hauptaustragungsorten Dornbirn und Lustenau, gibt es aber auch in acht weiteren Gemeinden „Stadtaufführungen“, darunter in Feldkirch. Was die Welt-Gymnaestrada in Vorarlberg vor allem von den bisherigen in europäischen Großstädten unterscheidet, sind die 27 „Nationendörfer“. Den Gemeinden und Turnerschaften sowie der Zusammenarbeit unter allen örtlichen Vereinen kommt daher große Bedeutung zu. Die TeilnehmerInnen werden in den Nationendörfern beherbergt und nehmen dort ihr Frühstück ein. Während der Welt-Gymnaestrada werden nahezu 4.000 ehrenamtliche freiwillige Helfer für das Weltturnfestival an den Schauplätzen und in den Nationendörfern tätig sein. TurnerInnen aus 23 Nationen werden in Feldkirch zu sehen sein. Te i l n e h m e r n a t i o n e n Albanien Ägypten Australien Bangladesh Belgien Brasilien Chile Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Guatemala Honduras Hong Kong Island Israel Italien Japan Kanada Kapverdische Inseln Korea Kuwait Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Mexiko Nepal Neuseeland Niederlande Norwegen Österreich Panama Portugal Qatar Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Slowakei Slowenien Spanien Sri Lanka Südafrika Thailand Trinidad & Tobago Tschechische Republik Türkei Ungarn USA Usbekistan Venezuela T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... 7 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Eine Woche Gymnaestrada zu Gast AUßENBÜHNE FELDKIRCH IM GYMNASIUMHOF Treffpunkt für alle GymnaestradaTeilnehmerInnen und auch das interessierte Publikum ist der Gymnasiumhof in Feldkirch, wo sich eine der acht Außenbühnen der Welt-Gymnaestrada 2007 befindet. An drei Nachmittagen wird in Feldkirch die Gymnaestrada live zu sehen sein. Insgesamt 23 Nationen werden ihr Können auf der Außenbühne im Gymnasiumhof zeigen. Gruppen ab zehn Personen zeigen in kunst- und phantasievollen Choreografien Turnsport in seinen vielen Spielarten. Feldkirch stellt sich vor Die Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH hat für die vielen Gymnaestrada-Sportlerinnen und -Sportler aus der ganzen Welt besondere Angebote geplant. Führungen in historischen Kostümen, Wanderungen zu speziellen Aussichtspunkten, Stadtführungen in verschiedenen Sprachen und als besonderes Highlight eine Stadtführung mit der Theaterwerkstatt Feldkirch. Die Theaterwerkstatt Feldkirch stellt dabei Ereignisse und Geschichten, die sich in und um die Stadt Feldkirch ranken, dar. Alle Führungen sind auch für die Feldkircher Bevölkerung zugängig. Modernes und Traditionelles Das poolbar-Festival wird während der Gymnaestrada nicht nur im Alten Hallenbad ein abwechslungsreiches Programm organisieren. Im Gymnasiumhof ist am 9. Juli eine besondere Modeschau mit Live-Musik und am darauf folgenden10. Juli ein Konzert mit Darby and Joan geplant. Neben modernen Konzerten und einer „Love is in the Air“- Disco wird es auch Platzkonzerte der Feldkircher Musikvereine geben. Der Trachtenverein lädt während der Platzkonzerte zum Tanzen und Mitmachen ein. Filmische Impressionen Ein filmischer Rückblick auf eine Woche „Welt-Gymnaestrada 2007 zu Gast in Feldkirch“ wird am Freitag, dem 13. Juli im Gymnasiumhof präsentiert. Dieser Film zeigt die Begegnungen der Gymnaestrada-TeilnehmerInnen mit Feldkirch und seinen BewohnerInnen. Der Film kann nach der Gymnaestrada auch am Tourismus-Counter und im Online-Shop von www.feldkirch.at gekauft werden. Für die Gäste aus aller Welt sind Wanderungen zu speziellen Aussichtspunkten in und um Feldkirch geplant so zur buddhistischen Friedensstupa auf der Letze. Veranstaltungen IM FELDKIRCHER GYMNASIUMHOF Welcome Party des Deutschen Turnerbundes Sa, 7. Juli um 18 Uhr Platzkonzerte So, 8. Juli ab 20.30 Uhr Fr, 13. Juli ab 20.30 Uhr Gymnastikaufführungen Mo, 9. Juli von 15 bis 19 Uhr Mi, 11. Juli von 15 bis 19 Uhr Fr, 13. Juli von 15 bis 19 Uhr Modeschau mit Livemusik Mo, 9. Juli um 20 Uhr Konzert mit Darby und Joan Di, 10. Juli ab 20.30 Uhr Mehr Informationen und Details zum Rahmenprogramm in Feldkirch sowie die Möglichkeit, sich für die Veranstaltungen anzumelden, gibt es online auf www.gymnaestrada. feldkirch.at. Besondere Stadtführungen, wie z.B. mit einer historischen Nachtwächterin, werden Feldkirch von seinen schönsten Seiten präsentieren. „Chill-Out in der Innenstadt“ Mi, 11. Juli ab 20 Uhr „Love is in the Air“-Disco Do, 12. Juli ab 20 Uhr „Gymnaestrada-Feldkirch-Impressions“ Fr, 13. Juli um 22 Uhr T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... 8 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 „Nationendorf Feldkirch“ JAPANER UND DEUTSCHE FREUEN SICH AUF FELDKIRCH Dabei wurde neben einem Sprach- Die Montfortstadt wird vom 7. bis 14. Juli 2007 Gastgeber für rund 2.100 deutsche und 700 japanische TeilnehmerInnen der Welt-Gymnaestrada sein. Gerade die Vorführungen des japanischen Teams gehören zum Spektakulärsten, was auf der Gymnaestrada zu sehen ist. Akrobatik, Tempo, Beweglichkeit und Exaktheit zeichnen die Turn-Performances der 700 Spitzenturnerinnen und -turner aus Japan aus. Eine japanische Delegation hat bereits Vorarlberg besucht, um die Gaststadt Feldkirch, Hotels und Schulen, die Messehallen - besonders die Eissporthalle - und touristische Ausflugsziele kennen zu lernen. Immerhin benötigen die JapanerInnen rund 550 Feldkircher Hotelbetten, einige Studentengruppen logieren in Schulen. Japanisch begrüßen und verabschieden Hajime-mashite. Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. Watashi wa Michael des. Mein Name ist Michael. Konnichi wa! Guten Tag! O-hayo gozai-mas! Guten Morgen! Komban wa! Guten Abend! (erst wenn es dunkel wird) Sayonara! Auf Wiedersehen! Oyasumi-nasai! Gute Nacht! 2005 warb Maskottchen Rappy noch in Berlin für die Gymnaestrada - im Juli kommen 2.100 deutsche Turnerinnen und Turner nach Feldkirch. grundkurs mit den Hauptmerkmalen und 25 wichtigsten Wörtern, eine kurze Einführung über das politische System Japans und zu wichtigsten Daten über Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur gegeben. Regeln für Essen und Trinken, Begrüßung und die Namensregeln durften ebenso nicht fehlen, wie Informationen darüber, was JapanerInnen gar nicht mögen bzw. was als Unglückszeichen gilt. Neben der Feldkircher Gastronomie, den Hoteliers und dem Einzelhandel war auch die Feldkircher Bevölkerung eingeladen, unsere japanischen Gäste so besser kennen zu lernen. Ganz nach dem Motto der Weltgymnaestrada 2007: „Come Together, Be One“. Feldkirch lernt japanisch Auf die Gäste aus Japan bereitet sich ganz Feldkirch vor. Die Besonderheiten und kulturellen Unterschiede sowie einige Wörter Japanisch haben die TeilnehmerInnen bei den von der Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH Ende Mai organisierten, kostenlosen Workshops im Montforthaus gelernt. Organisationsteam Feldkirch für Fragen rund um die Welt-Gymnaestrada 2007 Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH Corina Dreher Schlossergasse 8, 6800 Feldkirch 05522/73467-3412 corina.dreher@feldkirch.at Weitere Informationen auch online auf www.gymnaestrada.feldkirch.at MAG. ROLAND LOACKER GESCHÄFTSFÜHRER DER WERBE- UND TOURISMUS GMBH „Wir in Feldkirch freuen uns auf unsere japanischen und deutschen Gäste und wollen ihnen unsere Stadt von der besten Seite zeigen. Gerade mit der japanischen Kultur haben wir jedoch relativ wenig Erfahrung. Damit wir auch diese Sportler gebührend begrüßen und herzlich in unserer Stadt willkommen heißen können, wurden zwei ‚Japan-Seminare' veranstaltet. Mit Vertretern der Turnerschaftsverbände beider Nationen stehen wir bereits seit 2006 in Kontakt. Damit wollen wir sicherstellen, dass unsere Gäste sich auch wirklich zuhause fühlen - denn das ist nicht zuletzt auch eine Basis für einen erfolgreichen Auftritt bei der Gymnaestrada!“ T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... 9 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Rundumbetreuung für Gäste FELDKIRCHER VEREINE IM GYMNAESTRADA-EINSATZ Deutschland zu Gast Der deutsche Turnerbund hat bereits mehrfach Feldkirch besucht, um für die 2.100 Gymnaestrada-TeilnehmerInnen alles perfekt vorzubereiten. Detlef Mann, Leiter der deutschen Delegation, ist begeistert von der Gastfreundschaft und der perfekten Vorbereitung durch das Feldkircher Organisationsteam. Mit 2.100 Turnerinnen und Turnern ist Deutschland die zweitstärkste Nation nach der Schweiz bei der Welt-Gymnaestrada 2007. Am Samstag, dem 7. Juli findet die Welcome Party des Deutschen Turnerbundes (DTB) im Gymnasiumhof in Feldkirch statt. Die Feldkircher Bevölkerung ist zu dieser ersten „Come Together“-Veranstaltung herzlich eingeladen. Eine ganz wesentliche Rolle bei der Gästebetreuung kommt den Feldkircher Vereinen zu, die sich bereit erklärt haben, die Betreuung jener Gymnaestrada-SportlerInnen zu übernehmen, die in Feldkircher Schulen einquartiert sind. Neben der Unterbringung in Hotels übernachten rund 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland in Schulklassen. Um alles für die Gymnaestrada-SportlerInnen rechtzeitig vorbereitet zu haben, starten deshalb sämtliche Feldkircher Schulen heuer einen Tag früher in die Sommerferien. Vor Ort sorgen die Vereine für die Betreuung der Gäste. Das fängt an bei der Organisation und Ausgabe des Frühstücks und endet beim Nachtdienst - also 24 Stunden Einsatz täglich. 11.200 Übernachtungen und ebenso viele Frühstücksportionen aus regionalen Produkten - diese Zahlen verdeutlichen den immensen organisatorischen und personellen Einsatz, den die Vereine erbringen werden. 2 . 8 0 0 Tu r n e r I n n e n i n Feldkirch untergebracht in Hotels: Montfort, das Hotel Hotel Weisses Kreuz Gasthof Büchel Gasthof Löwen, Nofels Landgasthof-Hotel Schäfle Gasthof Löwen, Tosters Hotel Alpenrose Hotel Centralhotel Löwen Hotel Holiday Inn Hotel Post Hotel Bären Pension Nofler Bädle in Schulen: Volkschule Altenstadt Volksschule Levis Volksschule Gisingen, Hämmerlestraße Volksschule Gisingen, Sebastianplatz Volksschule Tosters Schulzentrum Oberau Hauptschule Levis HAK Feldkirch Gymnasium Schillerstraße „Japan ist ein sehr vielfältiges Land. Ich empfand die Teilnahme am Workshop als Chance, mehr über das heutige Japan zu erfahren. Besonders fasziniert haben mich die kulturellen Unterschiede und die Einführung in die japanische Sprache. Ich freue mich auf die Gymnaestrada und bin gespannt, ob ich mit meinem neu erlernten Japanisch Kontakte knüpfen kann.“ KARIN LEITHNER KULTUR, KONGRESS, FREIZEIT GMBH Ve r e i n e i m Gymnaestrada-Einsatz FC BW Feldkirch Radfahrclub Gisingen HC BW Feldkirch Bereits im Vorjahr besuchten Delegationen des Deutschen Turnerbundes mehrfach Feldkirch. SC Tisis Schiverein Tosters TSV Altenstadt Turnerschaft Göfis T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... 10 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Auf den „Ansturm“ vorbereitet MAßNAHMEN VON STADTBUS FELDKIRCH Allein in Feldkirch sind während der Welt-Gymnaestrada 2007 2.800 Sportlerinnen und Sportler aus Japan und Deutschland untergebracht - in ganz Vorarlberg etwa 22.000 Personen. Während der Veranstaltungswoche pendeln somit Tag für Tag tausende TeilnehmerInnen, Betreuerteams und ZuschauerInnen zwischen Bregenz und Bludenz - und das zusätzlich zum ohnehin vorhandenen Fahrgastaufkommen. Um diesen Ansturm an Fahrgästen bewältigen zu können, hat auch der Feldkircher Stadtbus eine Reihe wichtiger Maßnahmen getroffen. Die Anreise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den verschiedenen Aufführungsstätten erfolgt ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das „Rückgrat“ bilden dabei die ÖBB. Dazu werden Doppeltriebwagenzüge mit einer Kapazität von jeweils 800 Personen eingesetzt. Diese verkehren tagsüber zwischen Bregenz und Feldkirch im ViertelStunden-Takt. Der letzte Zug kommt in Feldkirch um 1.33 Uhr an. Dichtere Abfahrzeiten Auch der Stadtbus Feldkirch wird in die Transportkette mit eingebunden. Voraussichtlich wird tagsüber der Takt auf den Ringlinien 1 und 2 verdichtet und zusätzlich die Betriebszeit der Busse bis zur Ankunft des letzten Zuges verlängert. Die Öffnungszeiten des Stadtbus-Servicebüros werden ausgedehnt und eine Dispositionsstelle eingerichtet, um die Reaktionszeit für zusätzliche Verstärker zu minimieren. „Botschafter Feldkirchs“ Die Lenkerinnen und Lenker der Stadtbusse wurden indes vorab über wichtige Daten zur Welt-Gymnaestrada informiert. Dazu zählen natürlich insbesondere die Anzahl der in Feldkirch einquartierten Personen und wo diese untergebracht sind. Zusätzlich haben die StadtbusfahrerInnen einige wichtige Redewendungen auf Japanisch gelernt. Sigi Burtscher, der Leiter des Feldkircher Stadtbusbüros betont: „Es ist uns besonders wichtig, dass unsere ausländischen Gäste möglichst positive Eindrücke von Feldkirch mit nach Hause nehmen. Im tagtäglichen Umgang sind dabei speziell die Lenkerinnen und Lenker unserer Stadtbusse wichtige ‚Botschafter’ der Stadt.“ ÖBB, Landbus und Stadtbus haben sich bestmöglich auf das zusätzliche Fahrgastaufkommen während der Welt Gymnaestrada 2007 eingerichtet. Fahrpläne nach Maß Für die Sportlerinnen und Sportler selbst werden „maßgeschneiderte“ Fahrpläne angefertigt, welche über die für sie jeweils relevanten Haltestellen, die Fahrzeiten und die Taktfrequenz informieren. Diese Fahrpläne werden in Zusammenarbeit mit den GymnaestradaOrganisatorInnen ausgearbeitet und bei der Registrierung ausgegeben. T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... 11 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Gastronomie und Handel rüsten sich FELDKIRCH BEREIT FÜR GYMNAESTRADA Rund 2.800 SportlerInnen werden eine Woche in Feldkirch nächtigen. Zudem wird neben den Aufführungen auf der Außenbühne im Gymnasiumhof noch mit weiteren Gästen gerechnet. Um diesen Besucheransturm bewältigen zu können, bereiten sich die Feldkircher Geschäfte und Gastronomiebetriebe auf die 13. Welt-Gymnaestrada vor. In Kooperation mit der Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH und 15 Feldkircher Gastronomiebetrieben wird am Mittwoch, dem 11. Juli die gesamte Innenstadt in eine sanfte Woge aus Jazz, Blues, Pop und Funk versetzt. Ein Rundgang lässt das Publikum die unterschiedlichsten Musikgruppen erleben und ganz nebenbei sorgen die Cafés, Bars und Restaurant für kulinarische Genüsse. Wo es welche Musik zu hören gibt, wird ab Mitte Juni auf der Homepage www.gymnaestrada.feldkirch.at veröffentlicht. Feldkirchs Wahrzeichen, die Schattenburg, wird während der Welt-Gymnaestrada mit einem Besucheransturm rechnen müssen. Die für Bauarbeiten an sich gesperrte Straße zur Schattenburg wird während der Gymnaestrada geöffnet sein. Das Heimatmuseum bietet täglich Führungen in verschiedenen Sprachen an. Neben dem Heimatmuseum auf der Schattenburg ist auch die Schlosswirtschaft für die unzähligen Gymnaestrada-Teilnehmer gerüstet. Verlängerte Öffnungszeiten Schülerbörse Um den erhöhten Arbeitskräftebedarf während der Gymnaestrada decken zu können, hat die Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH (WTG) in Kooperation mit den Feldkircher Schulen die Schülerbörse „Arbeiten bei der Gymnaestrada“ eingerichtet. Interessierte Betriebe können sich bei der WTG (Tel. 734673411) melden. Speziell für die japanischen Gäste stehen auch Japanerinnen und Japaner, die in Feldkirch leben, als Unterstützung bereit. Zusätzlich zum Tourismuscounter im Während der 13. Welt-Gymnaestrada dürfen Innenstadtgeschäfte die Öffnungszeiten ausweiten. So können die Geschäfte am Sonntag öffnen und werktags die Öffnungszeiten von 6 bis 21 Uhr erweitern. Die detaillierten Öffnungszeiten der Feldkircher Geschäfte erfahren Sie unter www.gymnaestrada. feldkirch.at. Palais Liechtenstein wird während der Gymnaestrada am Bahnhof ein Tourismusbüro eingerichtet. Einen Infostand mit Verkauf der Werbeartikel gibt es im Gymnasiumhof. Die Öffnungszeiten von Tourismuscounter und Information am Bahnhof werden den Aufführungszeiten in Dornbirn und der Außenbühne Feldkirch angepasst. „Während der Gymnaestrada haben wir im der Braugaststätte Rösslepark bis 1 Uhr warme Küche, so können auch die Nachtschwärmer unter den Gymnaestrada-Teilnehmer noch gemütlich einkehren. Als Service haben wir auch die Speisekarten in die verschiedenen Sprachen übersetzt.“ „McDonald's in Feldkirch hat die Öffnungszeiten den Aufführungszeiten der Gymnaestrada angepasst. So werden wir sonntags von 12 bis 22 Uhr, Montag bis Donnerstag von 10.30 bis 24 Uhr durchgängig und am Freitag und Samstag von 10.30 bis 1 Uhr geöffnet halten.“ „Wir erweitern für diese Woche unsere Öffnungszeiten von 10 bis 24 Uhr, warme Küche gibt es von 11 bis 23 Uhr. Für unsere japanischen Gäste haben wir alle Speisekarten japanisch übersetzen lassen, zudem wird das Service- und Kochteam über die Besonderheiten der Japaner geschult.“ MARKUS NAGELE BRAUGASTSTÄTTE RÖSSLEPARK DANIELA ZECH MCDONALD'S ARMIN GMEINER SCHLOSSWIRTSCHAFT R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 13 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Feldkirch setzt Zeichen SANFTE MOBILITÄT IM STADTBILD Mit markanten Sprüchen auf Straßen und Gehwegen, mit WerbeSlogans auf den Stadtbussen und übergroßen „Holz-Figuren“ in der ganzen Innenstadt setzt die Stadt Feldkirch bereits seit Mai auffallende Zeichen: Das Thema „Sanfte Mobilität“ soll im Stadtbild allgegenwärtig sein und zum Nachdenken und Umsteigen bewegen. Seit dem großen Fahrrad-Schwerpunkt am ersten Mai-Wochenende mit Fahrradgipfel, der Ausstellung „Schöner Verkehr“ und dem „Feldkircher Fahrradtreff“, wird umweltfreundliche Mobilität in ganz Feldkirch sichtbar thematisiert. Wer mit offenen Augen in Feldkirch unterwegs ist, kann daran nicht vorbeigehen. Die Feldkircher Stadtbusflotte macht auf ihren Fahrzeugen und auch an Haltestellen auf die Vorzüge des öffentlichen Verkehrs aufmerksam. Mit überlebensgroßen Holzfiguren in der Innenstadt und Straßenbeschriftungen in allen Fraktionen soll Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität geschaffen werden. „Wann steigen Sie um?“ Auf Straßen und Plätzen geben Stichworte wie „miteinander gehen“, „Ich spare Stau“ oder „Fahr Rad“ Gedankenanstöße. In der Innenstadt werben auf zahlreichen überlebensgroßen Tafeln sympathische Menschen für die Vorzüge von Rad und Bus und geben ihre ganz persönlichen Gründe für umweltfreundliche Mobilität bekannt. Fahrradabstellanlagen sind nun mit eigenen Tafeln gekennzeichnet und die Stadtbusflotte wirbt auf den Bussen selbst, aber auch an den Haltestellen dafür, über einen Umstieg nachzudenken. „Wann steigen Sie um?“ fragen übergroße Aufkleber auf den Stadtbussen. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 14 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 63% mit guten Vorsätzen Im März 2007 wurden vom Institut Dr. Edwin Berndt im Rahmen einer Stichproben-Untersuchung 305 Interviews in ganz Feldkirch durchgeführt, um die Meinung der Feldkircher Bevölkerung zum „Jahr der Mobilität“ zu erheben. • Das „Jahr der Mobilität“ wird dabei von 66 Prozent als sehr gut oder gut eingeschätzt. Nur 11 Prozent finden den Schwerpunkt weniger gut oder schlecht. In der Feldkircher Innenstadt und im Bahnhofsareal gibt es momentan Abstellplätze für etwa 380 Fahrräder. Bis zum Herbst sollen weitere dazu kommen. • Nach Ansicht der FeldkircherInnen wird speziell für die Benützer öffentlicher Verkehrsmittel und für Radfahrer (jeweils knapp 80 Prozent) viel unternommen. Dagegen meinen nicht ganz 70 Prozent dass viel für Fußgänger und 60 Prozent dass viel für Autofahrer gemacht wird. Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold betont dabei, dass es nicht darum geht, jeglichen motorisierten Verkehr zu verteufeln. Vielmehr sollen die Vorzüge der sanften Mobilität hervorgehoben werden: Gehen und Radfahren ist gesund, Busfahren schont die Umwelt und ist kommunikativ, jede sanfte Mobilität ist um ein Vielfaches kostengünstiger, als das Autofahren. „Feldkirch mobil“Tr i n k f l a s c h e n Die neuen Trinkflaschen „Feldkirch mobil“ - praktisch zum Radfahren oder für jede andere Art der Mobilität sind ab sofort um einen Euro im Bürgerservice des Rathauses erhältlich. Fahrradservicestellen ab Juni Noch im Juni werden die zwei neuen Fahrradservicestationen in Feldkirch in Betrieb gehen: Künftig können die Feldkircher RadlerInnen bei den Servicestationen beim Bahnhof (Radabstellplatz beim Taxistand) und am Sparkassenplatz (Liftgebäude neben dem Katzenturm) kleine Reparaturen an ihren Rädern durchführen und selbst für den nötigen Druck in den Radreifen sorgen. Die Servicestellen beim Bahnhof und in der Innenstadt sind dafür mit dem notwendigen, an Stahlseilen gesicherten Werkzeug und einer Pressluftstation ausgestattet. Die beleuchteten Stationen sind rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche zugänglich. • 39 Prozent der Feldkircher AutofahrerInnen benutzen nach eigenen Angaben häufiger Alternativen zum Auto. • 63 Prozent aller Autofahrerinnen und Autofahrer in Feldkirch erklären sich bereit, speziell im „Jahr der Mobilität“ vermehrt auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen zu wollen. Davon möchten 72 Prozent sehr häufig oder häufig mit dem Rad fahren, 72 Prozent zu Fuß gehen, 23 Prozent mit dem Bus und 12 Prozent mit der Bahn fahren. Die in den vergangenen Wochen gesetzten Maßnahmen sollen den AutofahrerInnen helfen, ihren guten Vorsätzen auch Taten folgen zu lassen. Fahrrad-Beirat hat Arbeit aufgenommen VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE GESUCHT Mit seiner ersten Sitzung hat der Feldkircher Fahrradbeirat im April seine Arbeit aufgenommen. Stadträtin DI Veronika Brüstle-Zangerl konnte sieben engagierte Alltagsradler und -radlerinnen zu diesem „Kennenlern-Treffen“ im Rathaus begrüßen. In einer angeregten Diskussion wurden bereits in dieser ersten Sitzung viele radrelevante Themen, wie z.B. eine verbesserte Verkehrssicherheit für RadfahrerInnen oder Möglichkeiten zur Optimierung der Radinfrastruktur in Feldkirch, behandelt. Ende Mai wurde dann eine erste Befahrung des Feldkircher Radwegenetzes durch den Fahrrad-Beirat unternommen, um Problemstellen auf Radrouten und bei einzelnen Einrichtungen vor Ort zu besichtigen. Die Stadt Feldkirch lädt alle interessierte Feldkircherinnen und Feldkircher ein, künftig bei den regelmäßigen „Stammtischen“ des Fahrrad-Beirats teilzunehmen und durch das Einbringen von Verbesserungvorschlägen und das Überprüfen von erfolgten Maßnahmen die Aktivitäten der Stadt Feldkirch im Bereich Radverkehr zu unterstützen. Ansprechperson: Fahrradbeauftragter Werner Pichler, Tel. 05522/3041411, werner.pichler@feldkirch.at. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 16 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Bike-Touren online planen RADWEGKARTE IM INTERAKTIVEN STADTPLAN Nach dem Erscheinen der neuen Feldkircher Radwegkarte im April steht nun als ergänzendes Angebot eine Internetversion auf www.feldkirch.at zur Verfügung. Wie in der gedruckten Karte werden dort alle wichtigen Radwege und -routen in und um Feldkirch dargestellt. Dieser Onlinedienst ermöglicht neben der Suche und Anzeige von Radabstellanlagen, Servicestationen, Zweiradhändler und anderer radrelevanter Angebote, vor allem die Suche nach Radsowie Mountainbiketouren. Dabei wird gezielt nach Kriterien des Startpunktes und der Streckenlänge bzw. Höhenmeter gefiltert und so die jeweils optimale Tour ausgewählt. Bei Bedarf wird zur gewählten Tour die entsprechende Tourenbeschreibung angezeigt. Die dort angegebenen Rasterfelder (z.B. E5) können in der interaktiven Karte abgefragt und angezeigt oder mit der gedruckten Karte unterwegs verwendet werden. Für alle Hobbysportlerinnen und Hobbysportler steht die interaktive Radwegkarte ab sofort auf www. feldkirch.at/stadtplan als neuer Service bereit. Sie möchten eine Radtour in Feldkirch planen? Ab sofort finden Sie alle Informationen auch im Internet. Die Turmix Nespresso TX 200 Autom. Mengenprogrammierung mit Abschaltautomatik • Einfachste Handhabung und absolut saubere Zubereitung dank Kapselsystem und Auswurfautomatik. • Mit integriertem Kapselauffangbehälter. • Hochdruck-Pumpe 19 bar • Seitenfächer für 6 Espressotassen • Abnehmbarer Wasserbehälter mit 1 Liter Inhalt. Gratis zu jeder TURMIX Nespresso-Maschine erhalten Sie: • 2 Nespresso-Tassen • inkl. 12 Nespresso-Kapseln € 229I,n-kl. 50,- € Installationen • Geräte • Planung Neustadt 12, 6800 Feldkirch hein o Gutsc henk s s e r p s Ne esc hungsg c s a r e b +Ü Tel.: 05522/72304 R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 17 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Wir suchen die besten Schnappschüsse FOTOWETTBEWERB IM „JAHR DER MOBILITÄT“ Mobilität hat viele Gesichter und mobil sein kann man heute auf viele verschiedene Arten: mit dem öffentlichen Bus oder dem eigenen Auto, mit dem Fahrrad oder der OffroadGeländemaschine, im Zug oder im Flugzeug, mit der Seilbahn oder zu Fuß, mit Rollerblades oder Skateboard, per Schiff oder gar mit nur einer Pferdestärke. Attraktive Preise Die Stadt Feldkirch hat sich im „Jahr der Mobilität“ zum Ziel gesetzt, die Vielfalt von Mobilität auch im Bild festzuhalten. Wir suchen witzige Fotos und kreative Ideen, ästhetische Bilder oder kritische und nachdenkliche Aufnahmen. Und natürlich sind wir auf Ihre ganz besonderen Schnappschüsse gespannt! 2. Preis: Genießen Sie Ihre Fahrt im Stadtbus oder der Bahn künftig mit Ihrer Lieblingsmusik im Ohr, mit dem iPod nano. Zeigen Sie uns, wie Sie Mobilität sehen. Fotografieren Sie „mobile Menschen“ und schicken Sie uns Ihre Bilder! Machen Sie mit beim Fotowettbewerb und gewinnen Sie attraktive Preise: 1. Preis: Wir sorgen für Ihre Top-Ausstattung als RadfahrerIn und verlosen ein Spitzenrad samt Ausrüstung für Ihre Sicherheit bei Wind und Wetter. Jury und Publikumsvoting Eine Fachjury wird die besten Aufnahmen prämieren: Der Feldkircher Fotograf Nikolaus Walter, der für seine ganz besonderen Blickwinkel bekannt ist, Fredi Herburger, der sich seit vielen Jahren als Chef der Firma Niggbus für umweltfreundliche Mobiliät stark macht, sowie Bürgermeister Berchtold bilden die Jury. Es werden aber auch alle Feldkircherinnen und Feldkircher die Möglichkeit haben im Rahmen einer Publikumswertung ihre Favoriten zu küren. Ihr Foto im Mobilitätskalender Die eingereichten Bilder sind im November in einer eigenen Ausstellung zu sehen. Darüber hinaus werden die besten zwölf Fotos Teil eines Kalenders sein, der auch im nächsten Jahr, Tag für Tag in möglichst vielen Feldkircher Haushalten auf die Wichtigkeit von umweltfreundlicher Mobilität hinweisen soll. 3. Preis: Fahren Sie 365 Tage lang gratis mit Stadt- und Landbus in Feldkirch mit einem Jahresticket Platz 4 bis 20 erhalten jeweils einen Feldkirch Regenmantel sowie eine praktische Thermosflasche. Senden Sie Ihre Fotos an: Stadt Feldkirch „Feldkirch mobil“ Schmiedgasse 1, 6800 Feldkirch feldkirchmobil@feldkirch.at Te i l n a h m e b e d i n g u n g e n : Pro TeilnehmerIn können maximal fünf Fotos eingereicht werden. Mit der Teilnahme am Wettbewerb erhält die Stadt Feldkirch alle Rechte an den Bildern. Einsendeschluss: 22. September 2007 R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 18 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 „Wir sparen Stau“ OHNE AUTO MIT DEM STADTBUS MOBIL DURCH DIE STADT Oft wird Autofahren als gleichbedeutend mit „mobil sein“ angesehen. Denkt man aber an das regelmäßige im Stau stehen, das mitunter langwierige Suchen eines Parkplatzes und die steigenden Benzinpreise, so kommen einem berechtigte Zweifel. Der Feldkircher Stadtbus ist im Stadtgebiet eine echte Alternative zur Benutzung des Privat-PKWs. Stadtbusfahren ist „in“ - zuverlässig, pünktlich, sicher und bequem sind die Stadtbusse ein umweltschonender Ersatz zum Auto und aus Feldkirch nicht mehr wegzudenken. Ohne Stress und in halbstündigen Intervallen ist man schnell am gewünschten Ziel und dies zu einem Preis, bei dem das Auto getrost zu Hause stehen gelassen werden kann. Stadtbusfahren ist die richtige Entscheidung. Umsteigen lohnt sich Haben Sie sich schon einmal darüber informiert, was Sie die tägliche Nutzung Ihres Autos kostet und was Sie beim Umstieg auf den Öffentlichen Personen-Nahverkehr bezahlen müssten? Gerne beraten Sie die MitarbeiterInnen des Stadtund Landbus-Servicebüros in der Herrengasse 10-12 und geben Ihnen Auskunft über Tarife und Verbindungen. Stadtbustarif Jahrestickets: 144 Euro Normalpreis: Sparpreis: 96 Euro Bonus Jahreskarte: 8 Monate bezahlen und 4 Monate gratis fahren! Linie 7 BEFRAGUNG IN TISIS UND FELLENGATTER Um die Akzeptanz der Linie 7 nach der Neugestaltung des Fahrplanes in Erfahrung zu bringen und um ein erstes Stimmungsbild bei den Benützern der Linie 7 abzuholen, wurde im Monat März an die Tisner Haushalte sowie an die Bürger von Frastanz-Fellengatter ein Fragebogen versendet. Insgesamt wurden 2.933 Fragebögen an die Haushalte verschickt. 256 davon wurden ausgefüllt retourniert. Diese Fragebögen werden nun ausgewertet und die Anregungen und Verbesserungswünsche jedes Einzelnen aufgenommen und geprüft. Die Ergebnisse dieser ersten Zwischenbilanz werden in der nächsten Ausgabe von „Feldkirch aktuell” präsentiert. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 20 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Für den Ernstfall gerüstet MAßNAHMEN ZUM HOCHWASSERSCHUTZ Wie notwendig Hochwasserschutz ist, zeigte sich zuletzt beim Jahrhundert-Hochwasser im August 2005 als Feldkirch durch rechtzeitige Vorsorge vor großem Schaden bewahrt blieb. Hochwasserschutz ist eine permanente Aufgabe, welcher die Stadt höchste Priorität zuweist. In den vergangenen Wochen wurden weitere wichtige Maßnahmen getroffen. Die Geröllmassen, die seit der Katastrophe von 2005 aus den Seitenbächen der Ill angeschwemmt worden sind, wurden mit einer neuen, umweltschonenden Methode abtransportiert. Ein Großteil der mehr als 20.000 Tonnen Kies in der Ill-Stadtstrecke konnte Anfang April mit dem beim Kraftwerk Hochwuhr aufgestauten Wasser ausgeräumt und durch die Kapfschlucht „abtransportiert“ werden. So bleibt die maximale Durchflusskapazität der Ill-Stadtstrecke als wichtiger Schutz vor Überschwemmungen erhalten. Flussabwärts der ÖBB-Brücke verbleibt der Kies zur Stabilisierung der Flusssohle in der Unteren Ill. Das regelmäßige Ausräumen von angeschwemmtem Kies aus der Ill-Stadtstrecke ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor Hochwasser im Innenstadtbereich. „Das Prinzip des Schwemmens hat sich bewährt. Große Teile der Kiesbänke konnten so verfrachtet werden“, zieht DI Hans-Jörg Mathis von den Stadtwerken eine große Bilanz. Der Rest des Kieses wurde auf die herkömmliche Art mit Bagger und LKW entfernt. Sicherung der Innenstadt-Brücken Als weitere Maßnahme wurde der Illsteg am Elisabethplatz durch einen Mobilkran angehoben und durch eine Reihe von Umbauarbeiten so präpariert, dass im Hochwasserfall eine Anhebung der Brücke schnell und einfach möglich ist. Zur Absicherung der Geländerbereiche wurden außerdem beim Elisabethplatz Dammplatten eingelagert. Diese sind im Ernstfall für die Einsatzkräfte in unmittelbarer Umgebung der kritischsten Bereiche verfügbar. Im Rahmen einer Hochwasserschutzübung haben die Feldkircher Feuerwehren außerdem die Demontierung der Geländer der Montfortbrücke erfolgreich durchgeführt. Um die Fahrbahnübergänge im Bereich der Brücke künftig bestmöglich absichern zu können, wurden zudem Betonelemente angeschafft. Im Hochwasserfall ist künftig eine schnelle Anhebung des Illstegs einfach möglich. Die bestehenden Hochwassereinsatzpläne sind von den Verantwortlichen in den letzten Monaten komplett überarbeitet und mit den Einsatzkräften des Landes abgestimmt worden. Weitere Hochwasserschutzprojekte sind in Planung bzw. bereits in Begutachtung bei der Bezirkshauptmannschaft. So sollen beispielsweise noch 2007/08 die bestehenden stadtseitigen Illufermauern erneuert und im Bereich des Landesgerichtes auch eine neue Uferschutzmauer erstellt werden. Für den Flussabschnitt von der neuen Vereinigungsbrücke bis zum Illspitz ist vorgesehen, die Uferböschungen von dickstämmigem Bewuchs zu befreien. Ein entsprechender Antrag wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch eingebracht. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 21 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Wasserversorgung weiter optimiert HOCHBEHÄLTER GISINGEN FERTIG GESTELLT Nach zwei Jahren intensiver Bauzeit wurde der neue Hochbehälter Gisingen im April 2007 probeweise in Betrieb genommen. Mit 4.500 Kubikmetern Speichervolumen erhöht sich die Sicherheit der Wasserversorgung für die Stadt Feldkirch maßgeblich. Das Gesamtvolumen des von den Stadtwerken Feldkirch errichteten Hochbehälters ist auf zwei kreisrunde Kammern mit je 22 Metern Durchmesser und 7 Metern Höhe aufgeteilt. Zwischen diesen beiden Kammern befindet sich das Bedienungsgebäude mit allen Zu- und Ableitungen sowie Lüftungsanlagen. Der Behälter wurde in etwa derselben Höhe errichtet, wie der bereits bestehende Hochbehälter im Stadtschrofen. Während des Probebetriebes, das heißt bis Herbst 2007, wird nun der in den 50er Jahren errichtete Hochbehälter Stadtschrofen saniert und dem Stand der Technik angepasst. Danach können beide Behälter nach Bedarf gesteuert werden. Am Wegrand steht nun ein Trinkbrunnen für Wanderer. Hochbehälter Gisingen in Zahlen Bauzeit: Baukosten: 28 Monate „Mit einem Gesamtspeichervolumen von 4.500 Kubikmetern ist der neue Hochbehälter in Gisingen ein Meilenstein zur Sicherung der Wasserversorgung in Feldkirch und eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Stadt. Die Versorgungsqualität ist - gemeinsam mit dem nun zu sanierenden Hochbehälter im Stadtschrofen - vorbildlich.“ RAINER KECKEIS WASSERBAUSTADTRAT ca. 3,3 Millionen Euro Fertigstellung: Probebetrieb bis: Fassungsvermögen: März 2007 Herbst 2007 4.500 Kubikmeter Der Hochbehälter wurde so in das Gelände eingepasst, dass außer dem Entlüftungsschacht und der Zufahrt nichts mehr vom Bau zu sehen ist. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 22 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 500 liefen für Afrika BAKIP-INITIATIVE ZU GUNSTEN VON AIDSWAISEN IN MOSAMBIK Feldkircher Jugendliche sind sozial engagiert und aktiv: Das haben am 11. Mai über 500 SchülerInnen aus Feldkirch und dem Bezirk bei einer Sozialaktion für aidskranke Kinder in Mosambik eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Durch die Initiative der 3b-Klasse der BAKIP Feldkirch fand in der Feldkircher Innenstadt ein so genannter „Patenlauf“ zugunsten einer Tagesbetreuungsstätte für Aidswaisen in Namaacha/Mosambik statt. Die Tagesbetreuungsstätte ist ein gemeinsames Projekt der Caritas Vorarlberg und der Stadt Feldkirch. Die Stadt Feldkirch unterstützt dieses Projekt seit 2005 und in diesem Jahr als Schwerpunktprojekt in Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit. „Durch einen Vortrag an unserer Schule und das offene Erzählen von Sr. Silke Mallmann, die sich aktiv für die Kinder in Afrika einsetzt, sind wir zum Entschluss gekommen, dass wir helfen wollen. Wir freuen uns sehr, dass der Patenlauf so viele SchülerInnen motiviert hat, ebenfalls mitzumachen“, so Alexandra Müller, die Klassensprecherin der 3b-Klasse. Großartiger Erfolg Bei der Veranstaltung am 11. Mai liefen über 500 Schülerinnen und Schüler aus Feldkirch und Umgebung für einen guten Zweck. Obwohl das endgültige Ergebnis noch nicht vorliegt, kann man jetzt schon von einem großartigen Erfolg ausgehen. An diesem Erfolg waren neben den Schülerinnen der BAKIP die Volksschule Nenzing, die HLW Rankweil, der Kindergarten Düns und ganz besonders die Hauptschule Frastanz beteiligt - diese nahm mit über 200 SchülerInnen teil. LehrerInnen und der Elternverein der Hauptschule Frastanz unterstützten die Veranstaltung zudem organisatorisch. Einige prominente LäuferInnen waren in dem großen Feld ebenfalls auszumachen: Caritasdirektor Dr. Peter Klinger, Bgm. Mag. Wilfried Berchtold, STR Dr. Barbara Schöbi-Fink und Dekan DDr. Herbert Spieler. Der Erlös des Laufes wird nach Einlangen aller Sponsorengelder im Rahmen einer kleinen Feier von den Schülerinnen der BAKIP der Stadt Feldkirch und der Caritas Vorarlberg übergeben. Die teilnehmenden Kinder hatten beim „Patenlauf“ zugunsten von Aidswaisen in Mosambik offensichtlich viel Spaß. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 23 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Menschen aus 89 Ländern VIELFALT IN FELDKIRCH Die BreakdancerInnen sorgten für Stimmung beim Interkulturellen Nachmittag. Feldkirch ist in den letzten Jahrzehnten sichtbar bunter geworden. Waren es 1997 noch 66 Nationen, die in unserer Stadt vertreten waren, so leben heute Menschen aus 89 Ländern in Feldkirch. Es gibt zahlreiche Vereine, in denen Menschen mit Migrationshintergrund ihre Bräuche und Traditionen pflegen. Sie bieten aber auch Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und regen so den Austausch und Dialog zwischen den Kulturen an. So lädt zum Beispiel der „Marokkanische Verein in deutschsprachigen Ländern“ regelmäßig zu Buchpräsentationen und Diskussionsabenden in das Theater am Saumarkt ein. Auch im Jugendhaus Graf Hugo findet auf Initiative von Hamid Lechhab jedes Jahr ein interkulturelles Weihnachtsfest statt. Bei diesem Fest helfen Flüchtlinge aus dem Haus Abraham der Caritas und der „Marokkanische Verein in deutschsprachigen Ländern“, die BesucherInnen mit Musik und Speisen zu verwöhnen. „Unsere Heimat“ Einige dieser Vereine haben beim Interkulturellen Nachmittag am 18. Mai mitgemacht. Bei strahlendem Sonnenschein haben sie die Chance genutzt, ihre Herkunftskultur in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein bunt gemischtes Publikum konnte so die verschiedensten Speisen verkosten und traditioneller Musik lauschen. Die Aufführungen, die von der brasilianischen Kampf-Tanz-Kunst Capoeira über die serbische Volkstanzgruppe bis zur Show-Einlage der Volksschule Tisis reichten, begeisterten Jung und Alt. Zahlreiche BesucherInnen ließen sich vom vielfältigen Angebot begeistern. Wie jedes Jahr war die Offene Jugendarbeit Feldkirch mit einem Marktstand beim Interkulturellen Nachmittag dabei. Die Breakdance-Gruppe aus dem Jugendhaus TWOgether sorgte mit ihrem Auftritt auf der Bühne für Begeisterung bei den ZuschauerInnen. Vielfältiges Angebot Der serbische Kulturverein Jovan Jovanović Zmaj gehört zu den aktivsten TeilnehmerInnen beim Interkulturellen Nachmittag. Der Verein, der über eine Tanzgruppe, einen Chor und verschiedene MusikantInnen verfügt, ist schon zum vierten Mal dabei. Obmann Rade Petrović findet die Veranstaltung wunderbar und freut sich auch über die Gelegenheit, mit anderen Vereinen zusammen zu kommen. Hurisah Demirel, Nihal und Kamile Özpullik waren ebenfalls mit einem eigenen Stand beim Interkulturellen Nachmittag dabei. „Wir fühlen uns in Feldkirch sehr wohl, aber wir freuen uns auch, wenn wir anderen Leuten unsere Herkunftskultur zeigen können.“ Mit ihrem vielseitigen kulinarischen Angebot haben sie den BesucherInnen gezeigt, was die türkische Küche zu bieten hat. Auch beim Blosengelmarkt waren letztes Jahr türkische Jugendliche mit einem eigenen Stand vertreten. Sie haben den Blosengelmarkt um eine neue Facette bereichert und nach den positiven Rückmeldungen der BesucherInnen werden hoffentlich immer öfter interkulturelle Programmpunkte die Feldkircher Veranstaltungen bereichern. 142 neue FeldkircherInnen Insgesamt 3.831 ausländische StaatsbürgerInnen aus 88 Nationen leben derzeit in Feldkirch. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt bei 14,1% (Vorarlberg: 12,5%). 142 Menschen wurden letztes Jahr in Feldkirch eingebürgert. Alle neuen StaatsbürgerInnen werden im Abstand von zwei Jahren von Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 24 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 „Sealgmacht“ - Jugend beteiligen! JUGENDLICHE SETZEN SEIT 10 JAHREN IDEEN UM Das Konzept der Jugendarbeit Feldkirch wurde 1995 durch eine groß angelegte Jugendstudie des Institut Retzl begründet. In den Maßnahmen dieser Studie kristallisierte sich der Wunsch nach Beteiligung heraus. Deshalb wurde 1997 das Modell „Jugendbeteiligung Feldkirch“ erarbeitet und installiert. Seit nunmehr zehn Jahren haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, ihre Ideen, Wünsche und Anregungen in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Feldkirch - Jugend (ehemals Jugendreferat) umzusetzen. Im Rahmen dieses Modells entstanden bereits die unterschiedlichsten Projekte. Mit dem Beachvolleyballplatz in Gisingen realisierten sich die Jugendlichen einen lang gehegten Traum und halfen auch beim Bau der Anlage tatkräftig mit. Schaffung von Freiräumen „In Feldkirch haben Jugendliche die Möglichkeit, aktiv bei der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitzuwirken. Die Jugendlichen gewinnen so Einblicke in das Gemeinwesen und können durch ihre Mitarbeit Verantwortung übernehmen. Beide, die Jugendlichen und die Stadt Feldkirch, profitieren gleichermaßen von diesem schönen Miteinander. Ein großer Dank und besondere Anerkennung gebührt jenen Jugendlichen, die durch ihr Engagement und ihren Einsatz in den verschiedenen Projekten zu einer kinder- und jugendfreundlichen Stadt beigetragen haben.“ ERIKA BURTSCHER VIZEBÜRGERMEISTERIN Einige davon wurden im Laufe der Zeit zu wichtigen Werkzeugen und Institutionen in und für die Jugendarbeit. Die Jugendlichen schufen ihre eigenen Freiräume: Die Skateranlage Oberau, die legalen Graffitiwände oder der Beachvolleyballplatz Oberau sind nur drei von vielen Beispielen, die von Jugendlichen initiiert wurden. Nicht nur die Jugendbeteiligung selbst, auch die im ersten Jahr entstandenen Projekte feiern heuer ihr zehnjähriges Jubiläum. Dazu gehört die Jugendzeitung J.FK - die mit den Feierlichkeiten im Juni in einem neuen Layout erscheint und auch das Bandprobehaus Rub-aDub, welches seit zehn Jahren jungen Nachwuchsbands Proberäume bietet und somit Feldkircher Rock- und Popgeschichte mitschrieb. Anlässlich des fünften Geburtstages der Jugendzeitschrift J.FK wurde 2002 im Alten Hallenbad ein großes Fest veranstaltet. Internationale Kontakte Im Rahmen der Jugendbeteiligung konnten Feldkircher Jugendliche auf verschiedenen Ebenen Kontakte mit Jugendlichen aus den unterschiedlichsten europäischen Ländern knüpfen. Die Jugendreisen nach Malta und Griechenland wurden von Jugendlichen in Eigenregie organisiert. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 25 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Das EPI-Projekt („European Participation Investigators“) hat den unterschiedlichsten Beteiligunsmodellen in sieben europäischen Partnerregionen „auf den Zahn gefühlt“. Zwei Feldkircher Jugendliche hatten durch die Teilnahme an diesem Projekt einerseits die Möglichkeit die Jugendbeteiligung in Feldkirch neu mitzugestalten, als auch die Projekte der Partner genauer unter die Lupe zu nehmen. Fest am 15. Juni Um auch nach zehn Jahren den Ansprüchen und Forderungen der Jugend noch Rechnung tragen zu können, wurde mit Hilfe der Ergebnisse des EPI-Projekts und einer Arbeitsgruppe nicht nur das Layout, sondern auch die Methode der Beteiligung neu überarbeitet. Nicht nur mit dem Skaterplatz in Gisingen-Oberau wurden auf Initiative von Jugendlichen neue Freiräume geschaffen. Am 15. Juni wird das Netzwerk Feldkirch - Jugend gemeinsam mit der Offenen Jugendarbeit Feldkirch im Alten Hallenbad die Neuerungen in der Jugendbeteiligung vorstellen und das zehnjährige Jubiläum mit allen Interessierten ab 14 Jahren in einem großen Fest feiern. Von einem mobilen Infostand über Infoscouts, die mit dem Netzwerk Feldkirch - Jugend gemeinsam das Programm und die Projekte den Trends und Strömungen innerhalb der Jugendszene in Feldkirch erarbeiten, bis hin zu einem völlig neuen Erscheinungsbild hat sich einiges verändert. „Sealgmacht - Das Fest“ in Lichtweiß 15. Juni ab 18.30 Uhr Altes Hallenbad im Reichenfeld Bands: Sektor7 Bishops Daughter Stalingrad Santé Kiwi f.act und Dunkelbraun mit Glaskeramik-Kochfeld KM 612 in Lichtweiß und Edelstahl Installationen • Geräte • Planung Neustadt 12, 6800 Feldkirch Tel.: 05522/72304 R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 26 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Geballtes Freizeitangebot SOMMERFERIENPROGRAMM FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Nachwuchs-Kickern bietet das Fußballcamp des FC BlauWeiß Feldkirch eine Woche Spiel und Spaß. Um Langeweile in den Sommerferien von vornherein auszuschließen, organisiert das Netzwerk Feldkirch Jugend auch in diesem Jahr pünktlich zum Ferienbeginn wieder ein geballtes Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche. Dazu ein kleiner Ausblick auf einige der angebotenen Veranstaltungen. Jugendreise in die Normandie Das Motto der Jugendreise in die Normandie vom 22. Juli bis 1. August lautet Sonne, Kultur, Strand, Sport und Workshops. Auf alle Jugendlichen von 14 bis 16 Jahren wartet eine Ferienreise der besonderen Art, in der sie eine der historisch und kulturell interessantesten Regionen Frankreichs kennen lernen. Die Kosten betragen 400 Euro (inklusive Fahrt, Übernachtung, Vollpension in einem Jugendcamp und Eintritte bei Besichtigungen). Fußballcamp Der FC Blau-Weiß Feldkirch veranstaltet vom 9. bis 13. Juli wieder ein FußballCamp im Waldstadion in Gisingen. Sportbegeisterte Mädchen und Buben zwischen 8 und 14 Jahren erleben eine Woche Spiel und Spaß. Spielstadt „KleinFeldkirch“ Vom 20. August bis 7. September öffnet wieder die Spielstadt für Kinder von 7 bis 14 Jahren ihre Türen im Alten Hallenbad. 3. Feldkircher Kindertanzwochen In nur einer Woche können Kinder bei den Kindertanzwochen in gleich vier verschiedene Tanzstile hineinschnuppern. Die Veranstaltung findet vom 16. bis 20. Juli und vom 30. Juli bis 3. August im Gymnastikraum der Volksschule Oberau statt. Naturfreunde Die seit vielen Jahren beliebte Jugendreise in die Normandie und nach Paris lädt auch in diesem Sommer wieder zum Mitfahren ein. Die Naturfreunde-Jugend bietet in den Sommerferien die verschiedensten Camps für Kinder und Jugendliche an. Die „Silvretta Kinder- und Jugendabenteuer“, die „Jugend-Naturerlebnistage“ aber auch das „Abenteuer- und Umweltcamp Ebnit“ versprechen unvergessliche Tage im Freien. Verschiedenste Camps der NaturfreundeJugend versprechen allen TeilnehmerInnen unvergessliche Tage in der Natur. Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie die Möglichkeit, sich gleich anzumelden, gibt es beim Netzwerk Feldkirch - Jugend (Tel. 304-1287). R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 27 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Neuer Beach-Volleyballplatz VBC NOFELS ZEIGTE GROßARTIGEN EINSATZ Auf dem Gelände der Volksschule in Nofels entstand in den letzten Wochen eine neue Beach-Volleyballanlage mit zwei Plätzen. Der Volleyballclub Nofels, von dem auch die Initiative für diese turniertaugliche Anlage ausging, hat in vorbildlicher Weise in hunderten Arbeitsstunden und perfekter Organisation gemeinsam mit der Stadt Feldkirch die neue Sportstätte in Nofels geschaffen. Die Eröffnung der Anlage ist am 16. Juni 2007 mit einem Eröffnungsturnier geplant. Mitglieder des Volleyballclubs Nofels hatten nicht nur die Idee für die neue Beach-Volleyballanlage, sondern haben diese in vielen Arbeitsstunden gleich selbst geschaffen. Tschuttplatz Tosters ES WIRD WIEDER GESPIELT „Ich freue mich, dass es gelungen ist, diese Beachvolleyball-Plätze in Nofels zu realisieren. Danken möchte ich allen, die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben, dieses Vorhaben umzusetzen. Mein besonderer Dank gilt den Stadtverantwortlichen, den Sponsoren, vor allem aber dem VBC Nofels, dessen Mitglieder einmal mehr bewiesen haben, welche Leistungen auf ehrenamtlicher Basis von funktionierenden Vereinen für die Allgemeinheit erbracht werden.“ ADOLF SCHATZMANN ORTSVORSTEHER NOFELS Vizebürgermeisterin Erika Burtscher ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich vom Baufortschritt zu überzeugen und „motivierte“ die Bautruppe des VBC Nofels mit einer zünftigen Jause. Der „runderneuerte“ Tschuttplatz in der Böschenmahdstraße in Tosters ist vor kurzem wieder von den Fußballern in Beschlag genommen worden. Der um rund 20 Meter verkürzte Platz wurde zudem saniert und - auf Wunsch der „Tschutter“ - mit kleineren Toren ausgestattet. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 28 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Wichtige Verbesserungen für ein leidiges Thema ENTSORGUNG VON HUNDEKOT „Dass Feldkirch seit 2004 die Möglichkeit bietet, Hundekot über öffentliche Mülleimer zu entsorgen, hat sich bewährt“, zieht Abfallbeauftragter Reinold Lins eine positive Bilanz. Über 500 Eimer stehen im Feldkircher Stadtgebiet zur Verfügung, um Säckchen mit Hundekot zu beseitigen. Seit Dezember letzten Jahres verpflichtet eine eigene Verordnung alle Hundehalter dazu. Täglich fallen in Feldkirch unglaubliche 300 kg an Hundekot an. Und diese Menge wird in Zukunft noch weiter steigen. Umso wichtiger ist es deshalb, alle Voraussetzungen zu schaffen, damit die Häufchen von öffentlichen Flächen oder Wiesen verschwinden und nicht zur Belästigung oder gar Gefährdung werden. Mehr als lästig! Haben Sie schon einmal Hundekot an Ihren Schuhen, an den Reifen des Kinderwagens oder an jenen eines Rollstuhls gehabt? Verantwortungsvolle Hundehalten tragen dazu bei, dass sich andere nicht ärgern müssen! Mit über 500 Abfalleimern und kostenlosen Hundekotsäckchen versucht die Stadt Feldkirch das Entsorgen von Hundekot möglichst einfach zu machen. Die seit Dezember gültige Verordnung verpflichtet Hundehalter, Hundekot zu entsorgen. „In der Feldkircher Innenstadt werden wir im Juni bestehende Mülleimer durch Behälter mit einem größeren Fassungsvermögen ersetzen“, so Reinold Lins. Im übrigen Stadtgebiet werden weitere Eimer hinzu kommen. „Zudem haben wir auf Anregung von Bürgerinnen und Bürgern in den letzten Monaten neue Spender mit Hundekotsäckchen platziert - vor allem dort, wo besonders viele Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern unterwegs sind.“ An fast 70 Orten im Stadtgebiet können in Zukunft bei Bedarf Hundekotsäckchen entnommen werden. Noch praktischer ist es jedoch, die kostenlos erhältlichen Säckchen im Bürgerservice oder aber im Bauhof zu besorgen und dann beim Start des Spaziergangs bereits in der Tasche zu haben. Säckchen alleine genügen natürlich nicht. Daher gibt es an den am häufigsten genutzten Hundespazierwegen in Kürze 23 zusätzliche Abfalleimer zur bequemen Entsorgung. Wieso muss Hundekot weg? Dass Verschmutzungen durch Hundekot lästig sind, weiß jeder von uns aus eigener Erfahrung. Hundekot kann aber auch weit schwerwiegendere Folgen haben. Wenn beispielsweise Kühe das verunreinigte Gras nicht mehr fressen, oder aber mit dem Gras Hundekot und darin enthaltene Parasiten aufnehmen, was zu Totgeburten oder vorzeitigen Abgängen führen kann. Hätte Sie gedacht, dass ein einziger Hundehaufen einen ganzen Futterballen nutzlos machen kann? Über Hundekot können aber auch Krankheiten übertragen werden: Salmonellen, Haken- oder Spülwürmer. Daher sollte darauf geachtet werden, dass insbesondere Spielplätze, Liegewiesen und Gartenanlagen nicht durch Hundekot verschmutzt werden. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 29 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Neues „Restaurant Montforthaus“ GASTRONOM TOBIAS WEMPE ÜBERNIMMT VERANSTALTUNGSCATERING Anfang April fand in der Montforthaus-Gastronomie ein Wechsel statt. Nach 18 Jahren verabschiedete sich der langjährige Caterer Werner Bentele in den Ruhestand und übergab an Tobias Wempe, welcher nun für die kulinarischen Genüsse im Montforthaus sorgt. Nach einer öffentlichen Ausschreibung zur Neuverpachtung wurde der bekannte Feldkircher Gastronom Tobias Wempe mit seiner Gastro Concept GmbH per Anfang April als neuer Pächter ausgewählt. Dank einer gut vorbereiteten Übergabe konnte deshalb eine fließende Fortführung des Veranstaltungscaterings im Montforthaus sichergestellt werden. „Ich werde mit einem qualifizierten Team alles daran setzen, das hohe Niveau bei der Bewirtung von Veranstaltungen im Montforthaus beizubehalten“, versichert der frischgebackene Montforthaus-Caterer. Montforthaus-Geschäftsführer Robert Allgäuer übergab den symbolischen Kochlöffel an den neuen Pächter Tobias Wempe. Mit dem neuen „Restaurant Montforthaus“ will Tobias Wempe im Tagesgeschäft den Restaurantbetrieb verstärkt fördern, sowie auch die Bewirtung des Gartens am Leonhardsplatz durch zusätzliche Aktivitäten beleben. Das Restaurant ist täglich von 10 bis 24 Uhr geöffnet, bietet ein attraktives Mittagsmenü und lädt ein, auch vor und nach Veranstaltungen im Montforthaus zu verweilen. Im Gastlokal wurden in den letzten Wochen bereits sichtbare Akzente gesetzt und auch bei den Veranstaltungen in den Sälen ist der frische Wind bereits spürbar. Für Anfragen und Reservierungen im Restaurant Montforthaus: Tel. 78506. Neu bei R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 30 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 „Fitness im Kopf“ ANGEBOT FÜR MENSCHEN, DIE AN VERGESSLICHKEIT LEIDEN Angesichts der zu beobachtenden stetigen Zunahme an so genannten Demenzerkrankungen, bietet die Feldkircher Senioren-Betreuung (SBF) mit „Fitness im Kopf“ ein Angebot für ältere Menschen, die an Vergesslichkeit leiden. Dank Fortschritten in der Medizin und besseren Lebensbedingungen leben wir immer länger und so steigt der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung stetig an. ExpertInnen sind sich einig, dass dadurch auch die so genannten Demenzerkrankungen zunehmen werden. Was bedeutet Demenz? Bei Demenz handelt es sich um eine fortschreitende Abnahme von Gehirnfunktionen, was sich zum Beispiel durch Verwirrtheit und geistigen Abbau äußert. Anzeichen einer Erkrankung Laut Dr. Adelheid Gassner-Briem sind meist die Vergesslichkeit von Namen, Zahlen oder Terminen die ersten Hinweise auf eine Demenzerkrankung. Daraus resultiert oft ein Gefühl der Desorientierung, zuerst in jeweils neuer Umgebung, dann auch im eigenen häuslichen Umfeld. Dazu kommt oft eine Sprachstörung: Worte werden nicht mehr gefunden oder falsch gewählt. „In der Folge kommt es meist zu Veränderungen im sozialen Verhalten. Die Betroffenen ziehen sich häufig zurück, es fehlt der Antrieb oder es entsteht Unruhe. Gefühle können nicht mehr kontrolliert werden und die Persönlichkeit ändert sich merklich“, schildert Dr. Gassner- Briem den weiteren Verlauf der Erkrankung. „Leider werden die ersten Warnhinweise oft nicht ernst genommen und es vergeht wertvolle Zeit bis zum Beginn einer Therapie.“ Demenz in Österreich Noch wird intensiv nach den Ursachen geforscht und es ist erst wenig bekannt. Hinweise deuten auf eine Vererbbarkeit und familiäre Häufung hin, beispielsweise bei Alzheimer. Im Krankheitsverlauf kommt es dabei zum Untergang von Hirnzellen. Als Auslöser dieses Zellverlustes werden vor allem Ablagerungen in den Hirnzellen diskutiert. Die Hirnmasse nimmt ab und dadurch entstehen bei Betroffenen Störungen des Gedächtnisses, der Sprache und des Denkvermögens. Im Mittelpunkt der Forschungen steht unter anderem die Entwicklung einer Schutzimpfung vor der Alzheimererkrankung. „Fitness im Kopf“ dank qualifizierter Begleitung; v.l.n.r.: Andrea Meier, Dr. Adelheid Gassner-Briem und DGKS Astrid Menia DR. BARBARA SCHÖBI-FINK SOZIALSTADTRÄTIN „Das Angebot ,Fitness im Kopf’ hat sich in den vergangenen sechs Jahren zu einem wertvollen Mosaikstein in unserem Pflege- und Betreuungskonzept ,Gerne älter werden in Feldkirch’ entwickelt. Mit viel Kompetenz und Engagement entwickeln Frau Dr. Adelheid Gassner-Briem und ihr Team dieses Angebot ständig weiter und haben so schon vielen an Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörigen das Leben mit der Krankheit erleichtert”. häufigste Demenzformen: Alzheimer Krankheit (60 bis 80 %) vaskuläre Demenz (10 bis 25 %) Lewy-Körperchen-Demenz (7 bis 25 %) Erkrankungsfälle: 90.500 im Jahr 2000 (Prognose für 2050: 233.800 Personen) jährliche Neuerkrankungen: 23.600 im Jahr 2000 (Prognose für 2050: 59.500) Ve r s o r g u n g s k o s t e n : 0,6 bis 1,2 Mrd. Euro im Jahr 2000 (Prognose für 2050: 1,5 bis 3,2 Mrd. Euro) R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 31 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Was kann man tun? Die Therapierung von Demenzerkrankungen ruht auf drei Säulen: einerseits der Einnahme entsprechender Medikamente, zusätzlich auf dem gezielten Einsatz von Gehirn-Trainingsprogrammen und schließlich einer Schulung und Betreuung der Angehörigen. Um mit einer Therapie beginnen zu können, muss zunächst durch den Hausarzt und dann gegebenenfalls einen Facharzt für Psychiatrie und Neurologie abgeklärt werden, ob es sich bei der Vergesslichkeit überhaupt um eine Demenzerkrankung handelt. FachärztInnen können mit großer Sicherheit die Diagnose stellen woraufhin der Patient oder die Patientin Medikamente bekommt, die den weiteren Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen und verlangsamen können. Grundsätzlich gilt, dass der Verlauf der Krankheit umso besser ist, je früher diese erkannt wird. Für FeldkircherInnen ist zudem eine Teilnahme am Trainingsprogramm „Fitness im Kopf“ möglich. Bei diesem Gruppentraining treffen sich einmal in der Woche - an einem Nachmittag von 14 bis 17 Uhr - Menschen, die ihre Gedächtnisleistungen, die motorischen Fähigkeiten, die Sprachfähigkeiten und die Orientierungs- und Alltagsfähigkeiten trainieren wollen. Es werden verschiedene Übungen gemacht und weil Training auch Spaß machen darf, freuen sich die TeilnehmerIn- nen außerdem auf die wöchentlichen Treffen miteinander. Das Motto lautet: „Wer rastet, der rostet!“ Neben der eigentlichen Trainingsaktivität gibt es auch die Treffen und die Betreuung der Angehörigen. „Fitness im Kopf“ Trainingsprogramm für ältere Menschen Voraussetzung: vorherige Abklärung durch einen Arzt Wann: einmal wöchentlich, 14 bis 17 Uhr Kosten: 20 Euro pro Nachmittag Anmeldung: Dr. Adelheid Gassner-Briem, Tel. 0664/524-8937 (für das nächste Gruppenjahr mit Beginn im Herbst 07) R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 32 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 „Schwimm-dich-fit-Garantie“ BADEVERGNÜGEN IN FELDKIRCHS BÄDERN Schon in den ersten Wochen der Badesaison hat die neue „Schwimmdich-fit-Garantie“ in den Feldkircher Bädern von sich reden gemacht. Für zahlreiche Neukunden und Stammgäste waren die zusätzlichen Angebote in Waldbad und Felsenau Grund genug, sich die Saisonkarte bereits im Vorverkauf zu sichern. Es ist derzeit einzigartig in Vorarlberg: Das Waldbad bietet in den drei Hochsommermonaten Juni, Juli und August den BesucherInnen die Garantie, täglich mindestens drei Stunden (von 16 bis 19 Uhr) die Badeanlage nützen zu können - auch bei zweifelhaftem oder gar regnerischem Wetter und bei einer durchgehend angenehmen Wassertemperatur von über 20°C. Jeden Montag - egal ob Sonne oder Regen - bietet das Schwimmbad Felsenau Gelegenheit zum abendlichen Schwimmgenuss bis 21 Uhr. Auch auf das neue Abendschwimmen im Schwimmbad Felsenau können sich die Badegäste verlassen: Jeden Montag ist in der Felsenau ein besonders langer Badetag. Der Badebetrieb läuft montags durchgehend bis 21 Uhr. An grauen Tagen mit Regentropfen muss auf das abendliche Schwimmen ebenfalls nicht verzichtet werden, denn dann ist das Schwimmbad Felsenau auf jeden Fall von 17 bis 21 Uhr geöffnet. (Ausnahme: Gewitter!) es auch jetzt noch nicht zu spät eine Saisonkarte zu kaufen: drei lange Monate Sommer stehen noch vor der Tür - und jeden Tag besteht dank der „Schwimmdich-fit-Garantie“ die Möglichkeit zum Schwimmbadbesuch! Überzeugendes Angebot „Mit den neuen Angeboten bieten wir unseren Gästen mehr Möglichkeiten zeitlich ungebunden ein garantiert offenes Bad zu besuchen. Dank der Witterungsgarantie können beispielsweise Vereine oder Cliquen das Abendschwimmen montags als wöchentlichen Treffpunkt in ihr Feierabendprogramm einbauen.“ ERWIN WEHINGER BADEMEISTER, SCHWIMMBAD FELSENAU Die neuen „Schwimm-dich-fit“-Angebote haben überzeugt: Mehr als 500 VielschwimmerInnen haben sich die Saisonkarte heuer bereits während des Vorverkaufs im April gesichert und sind Anfang Mai bei hochsommerlichen Temperaturen ohne Umwege ins Badevergnügen gestartet. Für Kurzentschlossene ist „Für mich bietet das tägliche ,Schwimm-dich-fit’-Angebot eine unkomplizierte, optimale Möglichkeit, regelmäßig zwischendurch schwimmen und trainieren zu gehen, weil ich mich darauf verlassen kann, dass das Waldbad täglich geöffnet und die Wassertemperatur konstant ist.“ DR. SIGI NEUNER SPORTLER UND SAISONKARTENBESITZER IM WALDBAD R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 33 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Bäderprogramm 2007 E r l e b n i s - Wa l d b a d G i s i n g e n 22.-24. Juni Raiffeisen Club Beachvolleyball Bädersommer 30. Juni Eskimo Spaß Tour 2007 15. Juli Schnuppertauchen für Kinder und Erwachsene Aqua Fitness (Juni bis August): Di um 10 Uhr und Do um 18.30 Uhr Schwimmbad Felsenau 23. Juni Hautvorsorgetag SUN:WATCH 21. Juli Sommernachtsfest mit Live-Musik 30. Juli Vollmondschwimmen Sprechstunden der StadträtInnen Um für die persönlichen Anliegen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger da zu sein, haben die Mitglieder des Stadtrates nachstehende Sprechstunden im Rathaus eingerichtet. BÜRGERMEISTER MAG. WILFRIED BERCHTOLD jeden Dienstag, 17 - 18 Uhr und Donnerstag, 9 - 11 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1111) Um tel. Voranmeldung wird gebeten. jeden Montag Nachmittag nach telefonischer Vereinbarung (Auskunft: Tel. 304-1160) STR DR. GUNTRAM REDERER Energie-/Entspannungsmassage: jeweils Sa oder So An Schönwettertagen sind beide Bäder täglich ab 9 Uhr geöffnet. nach telefonischer Vereinbarung (Auskunft: Tel. 304-1401) STR DR. KARLHEINZ ALBRECHT Aqua Fitness: jeweils So (gelegentlich Sa) Qi Gong und Tai Chi: jeweils Do Vormittag STR DI WALTER SCHWARZ VIZEBÜRGERMEISTERIN ERIKA BURTSCHER jeden Montag, 14 bis 15 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (Auskunft: Tel. 304-1261) nach telefonischer Vereinbarung (Auskunft: Tel. 304-1111) STR DI VERONIKA BRÜSTLE-ZANGERL STR DR. BARBARA SCHÖBI-FINK jeden Mittwoch, 9.30 - 10.30 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1231) STR WOLFGANG MATT Badegäste im Waldbad können beim Trendsport Aqua Fitness kostenlos etwas für ihre Gesundheit tun und dabei Spaß haben. jeden Dienstag, ab 16.30 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1323) Um tel. Voranmeldung wird gebeten. jeden Montag, 11 bis 12 Uhr nach telefonischer Voranmeldung (Auskunft: Tel. 304-1401) STR RAINER KECKEIS jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung (Auskunft: Tel. 304-1401) R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 34 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Ein Freund aller Künste 100 JAHRE EUGEN ANDERGASSEN An diesem Schreibtisch verfasste Eugen Andergassen nicht nur viele Lyrikbände, sondern auch zahlreiche Schauspiele, Erzählungen und Aufsätze. Anlässlich des 100. Geburtstages des in Feldkirch geborenen Schriftstellers und Kunstfreundes Eugen Andergassen veranstaltet das Kulturreferat der Stadt Feldkirch am 20. Juni einen Festabend. Der am 31. März 1987 verstorbene Eugen Andergassen, Bruder des bekannten Komponisten Ferdinand Andergassen, stärkte und beeinflusste die Kultur im Land. Er war einer, der allen Künsten zugetan war. Eugen Andergassen war zu seiner Zeit ein bedeutender Lyriker und Dramatiker - ein klassisch orientierter Ästhet der Worte. Aus seiner Feder sind viele Lyrikbände erschienen. Er schrieb auch zahlreiche erfolgreiche Schauspiele, viele Erzählungen, Feuilletons, geschichtliche sowie heimatverbundene Aufsätze, humorvolle Erlebnisse für Presse und Rundfunk und gab ein Vorarlberger Sagenbuch heraus. Auch Hörspiele für den Rundfunk schrieb und inszenierte er. In Wien machte Andergassen die Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur. Bereits 1933 spielte er den Teufel im „Jedermann“ in den Freilichtaufführungen in Feldkirch und gründete nach dem Zweiten Weltkrieg eine Theaterklasse in Dornbirn und Feldkirch. Schließlich rief er die besten AmateurTheaterspieler des Landes zusammen und gründete das „Studio Feldkirch“, welches Stücke großer Autoren aufführte und bei Theaterfestivals im Ausland Erfolge feierte. Ehrenringverleihung an Prof. Andergassen im Jahr 1982; v.l.n.r.: Lisbeth Bilz, Bgm Dr. Heinz Bilz, Eugen Andergassen, Susanne Andergassen, Gertrud Ciresa, StR Dr. Richard Ciresa Unermüdliche kulturelle Impulse Alle Sparten der Künste hatten es ihm angetan. Sein älterer Bruder Ferdinand war ein großer Musiker und Komponist, der in ihm auch die Liebe zur Musik weckte und prägte. Auch den darstellenden Künsten, wie der Malerei und Bildhauerei, widmete sich Eugen Andergassen. Das Amateur-Theater des ganzen Landes profitierte ganz wesentlich durch sein vorbildliches Wirken, sowie durch Rat und Tat: Er hob das Niveau der meisten Spielgruppen sowohl in der Stückauswahl als auch in der Darstellung. Das „Studio Feldkirch“ war Beispiel gebend, aber auch viele Direktkontakte zu den einzelnen Bühnen waren für ihn wichtig. Durch seine Dichterlesungen brach er Lanzen für die Literatur. Seine Freundschaft mit vielen Theaterleuten war sprichwörtlich, aber auch mit KünstlerInnen und bedeutenden Persönlichkeiten der Kultur verband ihn nicht nur im Schriftverkehr ein herzliches Verhältnis. Er lud Schriftsteller und Dichter zu Lesungen nach Feldkirch ein. Wer unter seiner Regie stand, wie Mitglieder des „Studio Feldkirch“, war Freund und Mitstreiter gleichermaßen. Abend in Wor t und Musik zum 100. Geburtstag von Eugen Andergassen am 20. Juni 2007, um 20 Uhr im Festsaal der Musikschule Feldkirch Prof. Dr. Elmar Haller Festredner: Musik: Prof. Hans-Udo Kreuels Lesende: Ehemalige Mitglieder des „Studio Feldkirch“ Gesamtleitung: Rudolf Kurzemann R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 35 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Orte der Begegnung und Bildung ÖFFENTLICHE BÜCHEREIEN MIT NEUEM GESICHT Feldkirch ist in der glücklichen Lage, neben der Stadtbibliothek gleich über fünf weitere öffentliche Büchereien in verschiedenen Ortsteilen zu verfügen. Allen sechs Einrichtungen gemeinsam ist seit Mitte Mai ein einheitlicher Auftritt. Bei der Vorstellung des neuen „Looks“ wurden zudem drei ehrenamtliche MitarbeiterInnen für ihren langjährigen Einsatz geehrt. In Zusammenarbeit mit den Büchereileiterinnen und -leitern wurde ein gemeinsames Erscheinungsbild für die fünf Öffentlichen Büchereien in Altenstadt, Gisingen, Nofels, Tisis, Tosters und die Stadtbibliothek geschaffen. Neu gestaltet wurden die Benützerkarte, ein Lesezeichen und ein Folder, der die wichtigsten Informationen über die einzelnen Büchereien enthält. Weiters gibt es einen gemeinsamem Internetauftritt unter www.feldkirch.at/buechereien. „Büchereien sind Orte der lebenspraktischen, geistigen und spirituellen Orientierung. Sie öffnen den Blick auf die Vielfalt der Welt und unterstützen die Bildungsarbeit der Schulen. Ein besonderes Dankeschön gebührt all jenen, die das durch ihr ehrenamtliches Engagement erst ermöglichen.“ DR. GUNTRAM REDERER SCHULSTADTRAT Mag. Oscar Möller (40 Jahre), Monika Häusle (35 Jahre) und Mag. Maria Fiel (30 Jahre) wurden von StR Dr. Guntram Rederer geehrt (v.l.) Als Orte der Unterhaltung und Begegnung, der Bildung und des Lernens leisten die Büchereien einen wichtigen Beitrag für die persönliche Entwicklung des Einzelnen und für das soziale Zusammenleben aller Altersschichten. Allein Feldkirchs fünf Öffentliche Büchereien stellen circa 35.000 Bücher, 90 Zeitschriftenabos, über 5.000 AV-Medien (Hörbücher & Kassetten, Videos & DVD, CD-ROM) und über 650 Spiele bereit. Ohne ehrenamtliches Engagement würden die Büchereien nicht funktionieren bzw. wären die Ausleihgebühren um ein Vielfaches höher. Allen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen gebührt deshalb ein besonderes Dankeschön, wie Stadtrat Dr. Guntram Rederer bei einem kleinen Festabend auf der Schattenburg betonte. Für ihr herausragendes Engagement wurden dabei geehrt: Mag. Oscar Möller: 40 Jahre Mitarbeiter in der Bücherei Altenstadt; seit 1996 Leiter Monika Häusle: 35 Jahre Mitarbeiterin in der Bücherei Tisis; seit 1985 Leiterin Mag. Maria Fiel: seit 30 Jahren Leiterin der Bücherei Nofels R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 36 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Sonnengesang im Kapuzinerkloster KIRCHENFENSTER VON SCHWESTER M. RAPHAELA BÜRGI Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, hat die Fideliskapelle im Kapuzinerkloster ein neues Aussehen erhalten. Sie ist nun ein schlichter Raum, ohne störendes Dekor, nur mit einem Altar an der Frontseite. Ihr eigentliches Ambiente aber wird bestimmt durch das Licht, das von den neuen Fenstern ausgeht, die von Schwester M. Raphaela Bürgi zu Franz von Assissis Sonnengesang geschaffen worden sind. Die vier Fenster der Fideliskapelle wurden von Schwester M. Raphaela Bürgi zu Franz von Assissis Sonnengesang geschaffen. Werk der Meditation Dieser Sonnengesang ist ein sehr frühes Bekenntnis zu einer intakten Natur. Dies ist bei Franz von Assissi auch mehrfach nachweisbar, wie etwa in der Geschichte, in der er mit den Vögeln sprach, oder in der vom Wolf von Gubbio. Die Essenz dahinter ist die Aufforderung, die Natur zu nutzen, aber auch mit ihr im „Gespräch“ zu bleiben, ihre Gesetze und Notwendigkeiten zu akzeptieren. Franziskus spricht von den Naturerscheinungen von Brüdern und Schwestern, die sanft oder streng, schön und freundlich oder mächtig als lodernder Brand auftreten. Immer aber werden sie als Gleichnisse des Schöpfers gesehen, den sie verherrlichen, und nach dessen Willen sie die „Wesen leiten, die durch (Ihn) sind.“ Vier Fenster vier Farben Schwester Raphaela M. Bürgi wählt zur Darstellung dieser Verherrlichung des Schöpfers der Natur, die mit uns Menschen verschwistert ist, deren wir ein Teil sind, vier Grundfarben für die zur Verfügung stehenden vier Fenster. Das erste Fenster ist dominiert von einem Blau, das sich allgemeinen Farbdefinitionen entzieht, sicherlich aber als Lichtfeld, als Sphäre und darüber hinaus als das Transzendente zu verstehen ist. Alle bekannte Farbsymbolik von Blau, wie Glaube, Vertrauen, Treue, Urgrund, Ewigkeit hat in dieser Fläche ihren Platz. Die Dominanz dieses Blau entrückt in ungeahnte Welten unserer Phantasie. „Ein Hauch der Nähe Gottes berührt die Seele“ (Schwester Raphaela M. Bürgi). Das zweite Fenster ist in einem leuchtenden Karminrosa gehalten. Man spürt das Blau des ersten Fensters noch in dieser Rosa-Mischung. Bruder Feuer, den Schwester Raphaela hier anspricht, erscheint nicht als der Brennende, der Versengende, sondern als Element der Wärme, der Kraft des Wachsens und Werdens, die aus der Liebe und dem Verständnis kommen. In den Scheiben finden sich daher auch die Farben blühender Wiesen, in deren Mitte ein mächtiger Baum steht. Der Lebensbaum? Der Baum der Erkenntnis aus dem Paradies? Das dritte Fenster mit seinem alles beherrschenden Gelb ist das Fenster des Lichtes. Besonders, wenn die späte Sonne hinter den Scheiben steht, breitet sich dieses Licht im Raum aus, erzeugt Wärme, scheint omnipräsent. Ob wir nun gläubig sind oder nicht: Dieses Licht macht Hoffnung, lässt durchatmen wie an einem Sonnentag nach schwerem Wetter. Schwester Raphaela schreibt dazu: „Gelb […] ist die Farbe des Glücks, sie ist die Farbe der Gottheit, der Götter. Gelb dehnt sich grenzenlos aus und nimmt in Besitz.“ Das vierte Fenster wird beherrscht von Weiß. In der Farbenlehre ist Weiß die Summe aller Spektralfarben. In den von Sr. Raphaela gestalteten Symbolbereich übertragen, kann Weiß eigentlich nur die Summe der Existenzen der Schöpfung, wie sie Franziskus in seinem Gesang darstellt, bedeuten. Sie ist umfangen von weißem Licht, das das Göttliche an sich mit seinen Angeboten an Mensch und Natur in Form eines geflügelten Wesens darstellt. Sr. Raphaela hat in dieser Kapelle ein eindringliches Werk der Meditation in farbigem Glas geschaffen. Kein reales Bild, keine laute Geste oder lärmende Buntheit verstellen den Blick auf jene inneren Bilder, die wir selbst bereit sind, in diesem Raum ans Licht zu lassen. R A T H A U S I N T E R N ...................................................... 37 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Lust auf Feldkirch Festival AUFTAKT MIT PHILIPPE ARLAUD VOM 26. BIS 28. OKTOBER Flamenco und Jazz Philippe Arlaud, weltweit erfolgreicher Regisseur und Bühnenbildner, ist neuer künstlerischer Leiter des Feldkirch Festivals. Im Oktober dieses Jahres wird Philippe Arlaud mit einer Auftaktveranstaltung einen Vorgeschmack auf das Feldkirch Festival 2008 geben. Querverbindungen zwischen Epochen, Stilen und Gattungen werden auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Festivalprogrammes sein. Der Bogen wird von alter Musik bis zu zeitgenössischer Musik, von Jazz bis Weltmusik gespannt. Wichtig sind dem neuen künstlerischen Leiter dabei unkonventionelle Verbindungen musikalischer Epochen. Alte und klassische Musik soll stets im Spiegel heutiger Musik zur Aufführung gelangen. „Das Feldkirch Festival hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, und es ist mir wichtig, diesen Prozess weiterzuführen. Ich will ein produktives Labor auf internationalem Niveau schaffen, das den künstlerischen Austausch und die Auseinandersetzung fördert. Wir werden Musik von heute machen für Menschen von heute - unser Festival soll nicht elitär sein.“ PHILIPPE ARLAUD KÜNSTLERISCHER LEITER FELDKIRCH FESTIVAL Die Flamencotänzerin Ana Yerno präsentiert ihr ausdrucksstarkes „Bolas“-Programm. Als ausgebildete Flamencotänzerin ist Ana Yerno eine interdisziplinäre Künstlerin. Ihr Tanz ist Ausdruck vielfältiger Horizonte: ihre Wurzeln, die von Kairo bis Prag und von Andalusien bis Südfrankreich reichen, machen aus ihr eine Erbin vieler Kulturen, die sich bis ins Unendliche verflechten. In Feldkirch zu sehen sein wird ihr „Bolas“-Programm (vom spanischen „bola“ für „Kugel“). Jazzfreunde kommen beim Brunch Uraufführung von „Astraios“ Gleich zu Beginn des Auftaktes im Oktober steht ein Konzert mit Werken von Johanna Doderer. Die Arbeit der Vorarlberger Komponistin umfasst den Bereich der Kammermusik über Orchesterwerke bis zu Opern, wo sie für die Zukunft einen besonderen Schwerpunkt für sich sieht. „Astraios“ für Mezzosopran und Kammerorchester wird in Feldkirch zur Uraufführung gelangen, weiters stehen Doderers Stücke „Ikarus“ und „Feuerkreis“ auf dem Programm. „Ein A Capella-Chor, der sich ganz dem Spirituellen verschrieben hat“, schrieb die französische Tageszeitung „Le Monde“ über das Vokalensemble Accentus. Das Repertoire des französischen Chores umfasst vor allem Werke für Kammerchorformation aus den letzten beiden Jahrhunderten sowie zeitgenössische Vokalmusik. Unter der musikalischen Leitung von Chefdirigentin Laurence Equilbay werden Werke von Richard Wagner, Anders Hillborg, Jan Sandström sowie György Ligeti zu hören sein. mit dem Jazzpianisten Peter Madsen auf ihre Kosten. Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung 2007 wird der in Feldkirch bereits bestens bekannte Bariton Georg Nigl („Don Giovanni“ 2006, „Der Winterkönig“ 2004) zusammen mit dem Organisten, Pianisten, Elektroniker und Komponisten Wolfgang Mitterer dessen Liederzyklus „Im Sturm“ präsentieren. Eine Schubert-Begegnung der intensiven Art, die im Verbinden von Altem mit dem Neuen deutlich macht, dass das Erinnern der erste Akt einer Neuentstehung ist. Das Programmheft erscheint Ende Juni. Zu diesem Zeitpunkt startet auch der Kartenvorverkauf. Aktuelle Informationen finden Sie jeweils auf der Homepage des Feldkirch Festivals www.feldkirchfestival.at. Feldkirch Festival 2007 26. bis 28. Oktober Feldkirch Festival 2008 22. Mai bis 1. Juni, „Strom“ S T A D T P A N O R A M A ...................................................... 38 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 14 Jahre „Pop und Nischen“ VON DEN „FELDKIRCHER KREAKTIV-WOCHEN“ ZUR „POOLBAR“ Im Sommer 1994 startete der gebürtige Feldkircher Herwig Bauer mit FreundInnen unter dem Titel Feldkircher-KreAktiv-Wochen eine zweiwöchige Kursreihe (von Glasblasen über Film bis Malerei) im Pförtnerhaus der ehemaligen Stella Matutina. Daraus entwickelte sich bald das erfolgreiche „poolbar-Festival“ eine nicht mehr aus Österreichs Festivalkalender wegzudenkende Musik- und Kulturveranstaltung. Bereits im ersten Veranstaltungsjahr 1994 wurde - durch die entstandene Dynamik der TeilnehmerInnen - kurzfristig ein Konzert von „Flower“ und eine „Rocky Horror Night“ veranstaltet. Die Basis, aus der in den folgenden Jahren ein erfolgreiches und großes Festival unter der Prämisse „Musik und Kultur von Pop bis Nischen“ entstand, wurde im Folder der „KreAktiv-Wochen“ 1994 so angekündigt: „Anschließend an jeden Projekttag gibt´s am Abend ein gemeinsames Grillfest. Je nach Lust und Wetter“. Aus den internen Zusammenkünften hat sich dann rasch eine kleine, improvisierte „Szene-Bar“ entwickelt. Das poolbar-Festival hat sich als Fixstarter im österreichischen Festivalkalender etabliert und lockt jeden Sommer aufs neue zahlreiche BesucherInnen ins Reichenfeld. Lebendige Architektur Das Alte Hallenbad bietet im Rahmen „poolbar“ geboren Mit der Umsiedlung ins unbenutzte DR. KARLHEINZ ALBRECHT KULTURSTADTRAT „Auch wenn der Name nicht unbedingt an Kulturveranstaltungen erinnert, bot die poolbar dennoch von Anfang an ein breit gefächertes Kulturangebot für die Jugend. Dadurch war die Akzeptanz beim Publikum von Anfang an hoch und ich freue mich, dass sowohl die gute Idee als auch die Infrastruktur bisher bestens genutzt wurden. Die jüngst mit der Stadt abgeschlossene Fördervereinbarung ist sicherlich ein wichtiger Schritt in die Zukunft dieser längst überregional gewordenen Veranstaltung.“ Hallenbad inmitten des Reichenfeldparks wurde 1995 der Name „poolbar“ geboren. Es entwickelte sich die Tradition der Gestaltung des Austragungsortes als „Wohnzimmer“, die Herstellung einer kommunikativen, gemütlichen Atmosphäre als Rahmen für das Kulturprogramm und künstlerische Betätigung. Das Abendprogramm wurde immer mehr zum Zentrum der Aktivitäten, die Kurse in immer neuen Varianten angeboten. Schließlich war das heutige Konzept ausgereift, das vorsieht, nicht mehr dem Lehrer-Schüler-Prinzip zu folgen, sondern jungen KünstlerInnen die Möglichkeit zu geben, ihre Projekte und Ideen im Rahmen eines Festivals umzusetzen. der poolbar nicht nur der Musik- und DJSzene, sondern auch dem Bereich Architektur eine nennenswerte Plattform. Wenn zu Beginn der poolbar-Jahre der funktionale Anspruch noch vordergründig war, so wurde in den letzten Jahren auch die immer neu gestaltete Innenarchitektur - nicht zuletzt durch die Architektur-Wettbewerbe - zu einem Fixpunkt und Highlight der poolbar. Das jährlich neue Design der Räumlichkeiten stellt eine ganz besondere Herausforderung dar und macht Architektur zu einem Hauptanziehungspunkt des Festivals. Der in Kooperation mit dem vai (Vorarlberger Architekturinstitut) und der WKV (Wirtschaftskammer Vorarlberg) jährlich ausgeschriebene Wettbewerb garantiert Vielfalt, Offenheit und Qualität. S T A D T P A N O R A M A ...................................................... 39 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Bereits seit 1994 ist das poolbar-Festival für international bekannte Bands wie regionale Nachwuchstalente gleichermaßen Anziehungspunkt. International wie regional Das poolbar-Festival garantiert außergewöhnliche Programmvielfalt und spannende Entdeckungen. Die einzelnen Programmpunkte gehen quer durch diverse Kategorien, Genres und Bekanntheitsgrade. Eine besondere Qualität des poolbar-Festivals liegt in seiner außergewöhnlichen Kombination: Internationales trifft auf Lokales, Stars, die im Sommer somit nur auf den größten Festivalbühnen zu sehen sind, treffen auf junge MusikerInnen, Indie-Rock trifft auf Hip-Hop, trifft auf Jazz, DJ trifft auf Poetry Slam, Film trifft auf Theater, Kunst trifft auf Kultur, trifft auf Wissenschaft. International bekannte Acts machen aber nur einen Teil des poolbar-Programms aus. Zur festivaleigenen Philosophie gehört es, auch lokalen bis regionalen KünstlerInnen eine Plattform zu bieten. Einerseits wird begabten MusikerIn- nen die Möglichkeit geboten, vor großem Publikum als Vorgruppe international bekannter Bands aufzutreten, andererseits findet diesen Sommer jeweils mittwochs ein so genannter Regionalsound-Contest bei freiem Eintritt statt. Zur Teilnahme sind insbesondere NewcomerBands aufgerufen. Das Publikum wählt aus allen Antretenden seine GesamtsiegerInnen, die dann die Gelegenheit erhalten, neben der Hauptband beim Eröffnungskonzert des poolbar-Festival 2008 aufzutreten. zept ab. Dazu gehört auch das so genannte „poolcar“, eine mobile Bar, welche die poolbar auch außerhalb des Reichenfelds beispielsweise durch das Verteilen von Flyern bewirbt. Die im vergangenen Sommer eingeführte Preisgestaltung wurde vom Publikum gut aufgenommen, weshalb das Festivalteam den eingeschlagenen Kurs beibehält: Täglich freier Eintritt für Wohnzimmer oder Halle bleibt obligatorisch. Auch sonst versucht die Festivalleitung, die Ticketkosten so gering wie möglich zu halten. Bunte Kulturwelt DI HERWIG BAUER POOLBARINITIATOR „Das poolbar-Festival spricht Jung und Alt an und bietet Anspruchsvolles in außergewöhnlichem Ambiente. Die Kombination von Qualität, Party und Leistbarkeit macht das Alte Hallenbad zum sommerlichen Hot-Spot für die ganze Region. Und durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Feldkirch wird sich das Festival auch in Zukunft gut entwickeln. Jährlich 20.000 BesucherInnen - vielfach in Feldkircher Hotels nächtigend - wissen das zu schätzen.“ Das poolbar-Festival bietet jedoch nicht nur musikalische Perlen, sondern eine ganze bunte Kulturwelt mit Architektur, Kunst, Grafik, Mode und mit weiteren Veranstaltungen von Kino bis Poetry Slam. Zur Freude aller Kabarettfans sind heuer Maschek erneut mit von der Partie. Das erfolgreiche Trio begeisterte mittlerweile ganz Österreich als Teil von Alfred Dorfers „Donnerstalk”. Der Reiz des Festivals liegt in seiner liebevollen, detailreichen Gestaltung. Neben Musik, Einrichtung, Grafik und Kunst runden Kleidung (poolbar-Modelabel) und gekonnt gestaltete Printmedien (poolbar-Magazin) das Gesamtkon- poolbar-Festival 2007 vom 30. Juni bis 14. August im Alten Hallenbad unter anderem mit: Maschek (05.07.), Virginia Jetzt! (12.07.), Lambchop (13.07.), Tocotronic (20.07.), The Hidden Cameras (22.07.), 2raumwohnung (28.07.), Slut (01.08.) und IAMX (10.08.) Informationen zu Programm und Vorverkaufsstellen: www.poolbar.at S T A D T P A N O R A M A ...................................................... 40 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Bevölkerungsentwicklung in Feldkirch AUßERGEWÖHNLICHES HAK-MATURAPROJEKT Verwirrung um Straßennamen Das Projektteam Thomas Scheiflinger und Wolfgang Hermann der HAK-Feldkirch, Ausbildungsschwerpunkt Finanz- und Risikomanagement, präsentierten im März ihr Maturaprojekt zur demographischen Bevölkerungsentwicklung und deren Folgen für das Wohnen in Feldkirch. BERICHTIGUNG NACH ANRAINER-HINWEIS Die Rudigiergasse ist eine Querverbindung zwischen Reichsstraße und Mutterstraße in Feldkirch-Levis. Anfang Mai machte der Anrainer Harald H. Purkathofer öffentlich darauf aufmerksam, dass die Bezeichnung „Rudigiergasse“ oder „-straße“ anhand der Straßen- und auch Hausnummertafeln unklar ist. In Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank Feldkirch und der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg konnte von den beiden Schülern ein außergewöhnliches Projekt realisiert werden. Dass das Thema ein hochaktuelles ist, beweisen auch die vielen interessierten Ehrengäste, die der Präsentation beiwohnten. Darunter Bgm. Mag. Wilfried Berchtold, StR Dr. Barbara Schöbi-Fink Öffentlicher Durchgang wieder frei SANIERUNG RAIKASTIEGE IN TISIS Von April bis Mai ging mit der Sanierung der in die Jahre gekommenen Raikastiege in Tisis ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung. Nach einer umfassenden Betonsanierung und der Anbringung einer zeitgemäßen Absturzsicherung ist der beliebte öffentliche Durchgang und damit die direkte Verbindung zu Hauptstraße, Bushaltestelle, Kindergarten und Schule nun wieder für alle offen. Dank einer optimierten Treppenbeleuchtung ist diese Passage auch abends und nachts problemlos benutzbar. Zahlreiche Ehrengäste wohnten der interessanten Präsentation von Thomas Scheiflinger und Wolfgang Hermann zu den Folgen der demographischen Entwicklung an der HAK Feldkirch bei. und Peter Vaschauner, Ortsvorsteher von Gisingen. Weiters empfangen wurden Alt-LTVP Günter Lampert mit Ehefrau Juliane, sowie der SBF-Geschäftsführer, Helmut Wehinger. Die Wirtschaftskammer Österreich wurde vertreten durch Mag. Katrin Granderath und Mag. Havva Pacali. Das Projekt fand sehr großen Anklang und wurde von HR Dir. Prof. Mag. Helmut Braun beim Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zum jährlichen Projektwettbewerb der kaufmännischen Schulen Österreichs eingereicht. Die Verantwortlichen bei der Stadt Feldkirch haben daraufhin umgehend Maßnahmen getroffen, um die uneinheitliche Beschilderung zu berichtigen. Die Richtigkeit der Bezeichnung „Rudigiergasse“ ist durch das Straßenverzeichnis aus dem Jahr 1950 und das Adressbuch der Stadt Feldkirch von 1971 abgesichert. Auch sämtliche parallel laufende Verbindungswege tragen die Bezeichnung „Gasse“ im Namen. Nach einer schriftlichen Verständigung aller betroffenen Anrainerinnen und Anrainer wurden die Straßentafeln an beiden Enden der Rudigiergasse ausgewechselt. Zusätzlich sind - nach Absprache mit den EigentümerInnen - all jene Hausnummerntafeln vom städtischen Bauhof kostenlos ausgewechselt worden, die bisher falsch beschriftet waren. S T A D T P A N O R A M A ...................................................... 41 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Energieeffizient auf Erfolgskurs LINS DACH & FASSADE SETZT AUF ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN Die Firma Lins dach & fassade wurde im Jahr 1898 von Josef Lins, dem Urgroßvater und Namensvetter eines der heutigen Firmenchefs gegründet. Seither kann der Altenstädtner Betrieb mit Filiale in Bludenz auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken und widmet sich seit längerem erfolgreich neuen Technologien. Insgesamt 22 MitarbeiterInnen - darunter zwei Lehrlinge im Lehrberuf Dachdecker - erbringen eine Reihe an Leistungen, angefangen von Dacheindeckungen und -sanierungen über Fassadenverkleidungen bis hin zum Einbau von Dachflächenfenstern und Schindeleindeckungen. Dabei wird stets besonderer Wert auf eine qualitativ hochwertige Ausführung gelegt. WOLFGANG MATT WIRTSCHAFTSSTADTRAT „Mit seinem Mitarbeiterbeteiligungssystem und der regelmäßigen Anerkennung als ‚Ausgezeichneter Lehrbetrieb' ist die Firma Lins dach & fassade ein mustergültiges Unternehmen. Durch richtungweisende Investitionen in einen neuen Fuhrpark und eine moderne computergesteuerte Plattenzuschneideanlage hat dieser Traditionsbetrieb mit Weitblick für die Zukunft die Weichen für anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg gestellt. Josef und Marbod Lins und ihrem gesamten Team wünsche ich weiterhin alles Gute.“ Josef und Marbod Lins (v.l.) führen gemeinsam und mit großem Erfolg den alteingesessenen Altenstädtner Betrieb Lins dach & fassade. 1898 gegründet, beweist Lins dach & fassade in Feldkirch-Altenstadt heute mit Investitionen in energieeffiziente Solartechnologien viel Weitblick für die Zukunft. Für den immer wichtiger werdenden Bereich thermische Solaranlagen und Fotovoltaikanlagen wurde im Jahr 1998 mit energia solar eine eigene Tochterfirma eröffnet. Die Geschäftsführer Josef und Marbod Lins betonen, „Mit unserem gut ausgebildeten Personal wollen wir fachgerechte Sanierungen und Isolationen durchführen, und so zu einem guten Wohnklima, weniger Energieverbrauch sowie einem schonenden Umgang mit der Umwelt beitragen.“ Neben einer ganzen Reihe an Aufträgen von Privatkunden konnten in der jüngeren Vergangenheit auch einige Großprojekte umgesetzt werden. Dazu zählen die Fassadenverkleidung im Ferienpark Gargellen ebenso wie die Renovierung der Dacheindeckung im Gasthaus Schäfle in Altenstadt. Zahlreiche Arbeiten werden mittlerweile auch in Liechtenstein und der Ostschweiz durchgeführt. Der Firmenleitung war es stets ein großes Anliegen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Erfolg teilhaben zu lassen. Bereits seit über 30 Jahren gibt es daher ein Mitarbeiterbeteiligungssystem. Die regelmäßige Vergabe des Prädikats „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ beweist weiters die Qualität der Lehrlingsausbildung vor Ort. Für die Zukunft wünscht sich die Geschäftsführung eine gute Auslastung sowie den Ausbau der Standorte Feldkirch und Bludenz. „Dabei ist Feldkirchs zentrale Lage für den Bereich Walgau und oberes Rheintal und die gute Anbindung des Betriebes durch die Autobahnauffahrt Feldkirch-Nord ein unschätzbarer Vorteil“, so die beiden Firmenchefs. LINS dach & fassade Königshofstr. 35, Feldkirch-Altenstadt Gegründet: 1898 Mitarbeiter: 22 Märkte: Feldkirch, oberes Rheintal, Walgau, Liechtenstein, Ostschweiz www.lins.vol.at S T A D T P A N O R A M A ...................................................... 42 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Tipps für die Bewerbung BAKIP-EXKURSION ZUR SPARKASSE FELDKIRCH Viele Fragen stellen sich Jugendlichen, wenn sie sich nach der Schule für das Berufsleben entscheiden. Auch die Schülerinnen der 5A-Klasse an der BAKIP Feldkirch suchten nach Antworten. Deshalb entschlossen sie sich, in einer Exkursion mit dem Schwerpunktthema „Tipps für die Bewerbung” die Sparkasse Feldkirch zu besuchen. Mag. Harald Kathan, Leiter der Personalabteilung in der Sparkasse Feldkirch, erklärte den Teilnehmerinnen, wie eine Bewerbung aus seiner Sicht ablaufen sollte. Wie soll ein Bewerbungsschreiben aussehen? Welche Unterlagen, außer dem Lebenslauf, sollten bei einer Bewerbung dabei sein? Wie bereite ich mich auf ein Bewerbungsgespräch vor? Anhand verschiedener Beispiele von Bewerbungsschreiben zeigte er auf, welche Unterschiede es gibt, und welche Fehler sich dabei einschleichen können. Es wurde über die Vorbereitung und über den Ablauf eines Bewerbungsgesprächs diskutiert und darüber, dass man sich vorab über die Firma informieren sollte, bei der man gerne arbeiten möchte. Die MitarbeiterInnen der Sparkasse der Stadt Feldkirch bedanken sich bei den Schülerinnen der 5A der BAKIP Feldkirch und bei ihrer Lehrerin Frau Mag. Renate Sparr für das Interesse und wünschen ihnen alles Gute bei den ersten Bewerbungen. Die Klasse 5A der BAKIP holte sich Bewerbungstipps in der Sparkasse Feldkirch. „Unternehmer sein heute“ ING. GERHARD BACHMANN ERÖFFNETE VIERTES JAHR DER VORTRAGSREIHE Im Rahmen der von der Sparkasse Feldkirch mit der FH Vorarlberg und den VN ausgerichteten Veranstaltung „Unternehmer sein heute“ referierte Ing. Gerhard Bachmann im Feldkircher Montforthaus über „Push Pull Strategie - Erfolgsfaktoren auf dem Prüfstand“. Die Vorstandsdirektoren der Sparkasse Feldkirch, Werner Böhler und Mag. Anton Steinberger sowie Prokurist Mag. Timo Bereuter konnten zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus ganz Vorarlberg begrüßen. VDir. Böhler betonte den echten „Heimvorteil“, der den Unternehmerkunden bei der Sparkasse Feldkirch geboten wird und die Bemühungen um die gesamte Region. Als ein Partner, der seine Entscheidungen noch immer vor Ort trifft, steht die Sparkasse Feldkirch der heimischen Wirtschaft zur Verfügung. v.l.n.r.: VDir. Werner Böhler, Ing. Gerhard Bachmann, FH-Rektor Rudi Feurstein, VDir. Mag. Anton Steinberger und Mag. Timo Bereuter. S T A D T P A N O R A M A ...................................................... 43 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 „Burnout - was tun bei leeren Batterien?“ PRIMAR DR. REINHARD HALLER REFERIERTE IN DER RAIFFEISENBANK FELDKIRCH Leistungsdruck, unklare Zielvorgaben, mangelnde Rückmeldungen oder Lob, Mobbing, Angst vor Misserfolg uvm. führen zur Übermüdung, zur Erschöpfung und schlussendlich zum „Ausbrennen“. Unter dem Motto „Mit VEREINten Kräften“ referierte Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard Haller Anfang Mai in der Raiffeisen-Zentrale am Domplatz über Stressoren und Burnout. Prokurist Herbert Lins von der Raiffeisenbank Feldkirch freute sich über das große Interesse der Vereine am Vortrag: „Burnout ist längst nicht mehr nur eine Managerkrankheit. Viele Vereinsfunktionäre sind neben den ständig steigen- Durch ihr Engagement leisten Ver- Mit Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard Haller konnte die Raiffeisenbank Feldkirch einen kompetenten und begehrten Referenten für die diesjährige Vereinsveranstaltung gewinnen. den beruflichen Anforderungen auch in ihrer Freizeit sehr ehrgeizig und aktiv. Doch der Mangel an freier Zeit und Entspannung führt bei immer mehr Menschen zum Kollaps.“ einsfunktionäre einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, denn Vereine bieten Abwechslung. Umso wichtiger ist es, Stresssituationen frühzeitig zu bewältigen. „Planen Sie Ihren Tag, legen Sie Pausen ein und lernen Sie auch einmal, nichts zu tun. Belohnen Sie sich und Ihre Mitmenschen und machen Sie nach dem Feierabend einen Punkt. Werden Sie gelassener und betrachten Sie Aufgaben aus einer anderen Perspektive“, so die Vorbeuge-Tipps des Experten. Neben kulinarischen Genüssen bot der Abend in zahlreichen Gesprächen die wichtige Möglichkeit zum Austausch mit anderen Vereinsfunktionären. Raiffeisen unterstützt Schulen COMPUTER FÜR FELDKIRCHER PARTNERSCHULEN GesmbH. Im Rahmen der Schulpartnerschaft hat Pierre Mitternöckler, Club- und Schulbetreuer der Raiffeisenbank Feldkirch, 29 PCs an die Hauptschule Gisingen sowie die Volksschulen Sebastianplatz und Altenstadt übergeben. halte erarbeiten. Weiters werden die Geräte in der Bibliothek eingesetzt, um den SchülerInnen das Recherchieren zu bestimmten Inhalten im Internet zu ermöglichen.” Raumausstatter Vo r h a n g d e k o r a t i o n e n T a p e t e n W a n d b e s p a n n u n g S p a n n t e p p i c h e B o d e n b e l ä g e Polstermöbelwerkstätte Der Einsatz von Computern in den Schulen ist in vielerlei Hinsicht erforderlich. Direktor Hubert Hirschauer von der Hauptschule Gisingen freute sich über die Geräte: „Wir können damit die Integrationsklassen ausstatten, in denen zum Beispiel ein stark sehbehindertes Mädchen ist. Sie kann mit speziellen Einstellungen im Betriebssystem und eigens dafür angeschaffter Software am PC In- Der Direktor Hubert Hirschauer und seine Schüler freuen sich über die Computer, die Pierre Mitternöckler im Namen der Raiffeisenbank Feldkirch an die Hauptschule Gisingen übergeben hat. Landrichterstraße 5 A - 6 8 3 0 R a n k we i l Tel. 0 55 22 / 44 6 02, Fax DW 18 m.scherrer@nextra.at V E R E I N S L E B E N ...................................................... 44 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Laufbahnsanierung im Waldstadion LETZTE ETAPPE DER KOMPLETTERNEUERUNG DER SPORTANLAGE Im Juni 2006 wurde die neue Tribüne und Kabineninfrastruktur im Waldstadion Gisingen nach einer etappenweisen Sanierung um 2,6 Millionen Euro eröffnet. Heuer erfolgte mit der Erneuerung der Laufbahn der letzte Schritt der Stadionsanierung. Die heutige Laufbahn wurde im Jahr 1988 mit großem Arbeitseinsatz der ehrenamtlichen Mitglieder der Turnerschaft Gisingen instand gesetzt und auf acht Bahnen erweitert. Nach fast 20 Jahren hat diese nun die normale Lebensdauer einer derartigen Anlage bereits überschritten. Nur durch sorgfältige Wartung und Reinigung sowie laufende Instandhaltung seitens der Stadt Feldkirch konnte eine professionelle sportliche Nutzung so lange gewährleistet werden. Dank der kompletten Erneuerung der Laufbahn bieten sich Feldkirchs Leichtathletinnen und Leichtathleten im Waldstadion wieder optimale Trainingsbedingungen. Vizebürgermeisterin und Sport-Stadträtin Erika Burtscher machte sich vor Ort ein Bild über die umfassenden Sanierungsarbeiten. „Das Veranstaltungsteam der Raiffeisen Turnerschaft Gisingen ist seit Jahrzehnten für perfekt durchgeführte Leichtathletik-Veranstaltungen über die Grenzen hinaus bekannt. Wir freuen uns, der Leichtathletik-Familie aus ganz Österreich in unserem Jubiläumsjahr die bekannt schnelle Bahn im Waldstadion in einem neu sanierten Zustand präsentieren zu dürfen. Dabei sind wir überzeugt, dass unsere LeichtathletInnen bei den kommenden Veranstaltungen mit hervorragenden Leistungen aufzeigen werden.“ ECKART AMANN, PRÄSIDENT DER RAIFFEISEN TURNERSCHAFT GISINGEN Die unumgängliche Komplettsanierung der Laufbahn um 200.000 Euro wurde bereits in diesem Frühjahr in Angriff genommen. Im April und Mai erfolgten Teilsanierungen, bei denen Risse und Unebenheiten ausgebessert wurden. Nach einer 14-tägigen Komplettsperre zur Erneuerung des Spritzbelags und der Markierungen wurde die runderneuerte Stadionlaufbahn Anfang Juni fertig gestellt. Die Stadt Feldkirch hat nochmals in die Leichtathletikanlage investiert, um für die vielversprechenden AthletInnen der Turnerschaft Gisingen, welche heuer übrigens ihr 100-jähriges Bestandsjubiläum feiert, im wahrsten Sinne des Wortes die Bahn für eine erfolgreiche sportliche Zukunft zu ebnen. Anlässlich der österreichischen Leichtathletikmeisterschaft am 30. Juni und 1. Juli wird sich das Waldstadion somit als Vorzeige-Infrastruktur präsentieren können und die Laufbahnen werden der ersten Bewährungsprobe unterzogen - hoffentlich mit neuen Rekordzeiten. V E R E I N S L E B E N ...................................................... 45 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 350 LeichtathletInnen in Feldkirch STAATSMEISTERSCHAFTEN IM WALDSTADION Die Sportstadt Feldkirch steht vom 30. Juni bis 1. Juli 2007 einmal mehr im Mittelpunkt der österreichischen Leichtathletikszene. Die Raiffeisen Turnerschaft Gisingen veranstaltet dann bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr eine österreichische Leichtathletik-Staatsmeisterschaft. Der Österreichische Leichtathletikverband hat aus Anlass der 100-Jahr-Feierlichkeiten des Traditionsvereines die Mehrkampf-Meisterschaften der U14Klassen am 7. Juni und die Staatsmeisterschaften der Männer und Frauen, die Ende Juni stattfinden, nach Feldkirch vergeben. Rund 350 Leichtathletinnen und Leichtathleten aus ganz Österreich werden zur Staatsmeisterschaft in das neu sanierte Waldstadion kommen. Die Veranstalter erbringen dabei nicht nur organisatorische Spitzenleistungen, sondern stellen quer durch alle Klassen und Disziplinen einige Anwärter auf vorderste Platzierungen bei diesen bundesweiten Meisterschaften im Waldstadion. Medaillenanwärter Der Paradezehnkämpfer des Vorarlberger Leichtathletik-Verbandes Markus Walser, kann - wie sein Bruder Thomas im Mehrkampf und auch in Einzeldisziplinen mit den besten Leichtathleten Österreichs mithalten. So ist der regierende Landesrekordhalter im Stabhochsprung ein heißer Anwärter auf eine Medaille. Gespannt darf man auf das Antreten der Nachwuchshoffnungen Eva und Laura Burtscher sein. Sie gehören zwar noch den Nachwuchsklassen U20 bzw. U18 an, haben aber mit guten Ergebnissen in der noch jungen Saison bereits die Limits für die Teilnahme an diesen Staatsmeisterschaften erbracht. Die weiteren Teilnehmer der Raiffeisen Turnerschaft Gisingen, die für einen Start in Frage kommen, sind André Sallmayer, Johannes Sturn und der talentierte Jugendathlet Philipp Huber. Gleichzeitig finden zu diesem Anlass die Österreichischen Staffelmeisterschaften der Schülerinnen und Schüler statt. Ausstellung zur 100-Jahr-Feier RAIFFEISEN TURNERSCHAFT GISINGEN Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Raiffeisen Turnerschaft Gisingen wird zum Start der Feierlichkeiten ein Streifzug durch die Vereinsgeschichte des Feldkircher Traditionsvereins in einer Ausstellung dargestellt. Ein Stück Feldkircher Geschichte kann im Rahmen der Ausstellung „100Jahre Turnerschaft Gisingen” vom 5. bis 30. Juni 2007 im Voyer der Hauptanstalt der Raiffeisenbank Feldkirch besichtigt werden. Von den Gründungsurkunden über zahlreiches historisches Bildmaterial bis zu den aktuellen Aktivitäten des Vereins kann ein Streifzug durch 100 Jahre Geschichte des Feldkircher Traditionsvereins und unserer Stadt getätigt werden. Die Exponate wurde in sorgfältigster Kleinarbeit zusammengetragen und stammen von ehemaligen Mitgliedern der Turnerschaft Gisingen und aus dem Archiv der Stadt Feldkirch. Ein kleiner Abriss der Ausstellung wird gleichzeitig auch in der Filiale Gisingen zu sehen sein. Ö s t e r r. L e i c h t a t h l e t i k Staatsmeisterschaften vom 30. Juni bis 1. Juli 2007 im Waldstadion Gisingen Wettkampfbeginn: Samstag, 30. Juni um 15 Uhr Sonntag, 1. Juli ab 10 Uhr Markus Walser von der Raiffeisen Turnerschaft Gisingen hofft bei den Staatsmeisterschaften im Waldstadion auf eine Medaille im Stabhochsprung. Offizielle Eröffnung: Samstag, 30. Juni um 15.50 Uhr Turnerschaftsmitglied Ferdi Allgäuer bei einer Demonstration seiner Hochsprungtechnik in den 30er Jahren V E R E I N S L E B E N ...................................................... 46 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 FBI VEU Feldkirch MEISTERMANNSCHAFTEN IM RATHAUS Gleich zwei Titel konnte die FBI VEU Feldkirch heuer feiern: Das U17-Team wurde Österreichischer Meister, die Kampfmannschaft schloss die Saison 2006/07 mit dem Nationalliga-Meistertitel ab. Nach einer spannenden Finalserie konnte sich die FBI VEU Feldkirch den Meisterpokal in der Eishockey-Nationalliga sichern. Herzlich gratuliert haben dazu Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold und Vizebürgermeisterin und Sportreferentin Erika Burtscher bei einem kleinen Empfang im Rathaus Feldkirch. Die Nationalliga-Meistermannschaft um Erfolgstrainer Tom Pokel und die Vereinsverantwortlichen waren dazu fast vollständig „angetreten“. Starke Mannschaftsleistung Tom Pokel nutzte die Gelegenheit im ehrwürdigen Ratssaal der Mannschaft in einer „Abschiedsansprache“ für die gezeigten Leistungen zu danken. Er betonte dabei, dass der Meistertitel ein Verdienst der gesamten Mannschaft sei, in der jeder einzelne seinen Beitrag für das Kollektiv geleistet hat. Bezeichnend für diese Mannschaftsleistung sei, dass der Meistertitel erreicht wurde, obwohl kein einziger VEU-Spieler in der Torschützenliste unter den Top Ten landete. Vizebürgermeisterin Erika Burtscher mit der erfolgreichen Mannschaft, Trainer, Betreuer und Vorstand der FBI VEU Feldkirch Der scheidende Trainer Tom Pokel, Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, Vizebürgermeisterin Erika Burtscher und die VEU-Cracks präsentierten vor dem Rathaus den Meisterpokal. Bürgermeister Mag. Berchtold bedankte sich bei den Vereinsverantwortlichen für die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit, die sich auch in der Zusammensetzung der Meistermannschaft dokumentiert: 20 der 25 Spieler stammen aus dem eigenen Nachwuchs. „Diese gute Nachwuchsarbeit ist die beste Basis für eine erfolgreiche sportliche und wirtschaftliche Zukunft“, ist Berchtold überzeugt. U17 Österreichischer Meister Und wie gut diese Nachwuchsarbeit ist, belegt der Österreichische Meistertitel der U17-Mannschaft, die im entscheidenen dritten Finalspiel Stärke bewies und sich diesen Titel verdient sichern konnte. Im Rahmen eines Empfangs gratulierte Vizebürgermeisterin Erika Burtscher auch namens des leider verhinderten Bürgermeisters Mag. Wilfried Berchtold der Mannschaft, dem Trainer und Meistermacher Reini Pierer, dem Betreuerstab und nicht zuletzt den anwesenden Vorstandsmitgliedern mit Präsident Adi Hronik an der Spitze zur überaus erfolgreichen Saison. Sie betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung des Sports für die Jugend und stellte fest, dass dieser Erfolg eindrücklicher Nachweis für die ausgezeichnete Arbeit ist, die von den Vereinsverantwortlichen und Trainern geleistet wird. V E R E I N S L E B E N ...................................................... 47 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 „Ich will zur Feuerwehr!“ IN FELDKIRCH WERDEN LEBENSRETTER(INNEN) GESUCHT „Brandbekämpung, komplizierte Personenbergungen oder auch Gefahrengutentfernung sind nur einige Dinge, die einzig die Feuerwehr machen kann”, weiß Manfred Dirschl, Kommandant der Feuerwehr Altenstadt. Um diesen Dienst an der Allgemeinheit mit der gewohnten Professionalität leisten zu können, braucht es besonders engagierte Frauen und Männer. Alle Feuerwehren starten deshalb regelmäßig Aktionen und suchen neue Freiwillige. Die Feuerwehr Altenstadt hat gerade aktuell eine solche Kampagne gestartet. Mit einem Transparent, Plakaten, im Jahresbericht und in verschiedenen Medien (z.B. im Feldkirch Kanal) werben die Feuerwehrleute unter dem Motto „LebensretterInnen gesucht“ um neue Mitglieder. Auch die Feuerwehr Tosters hat sich und ihre Arbeit im Mai bei einem Tag der Offenen Tür vorgestellt. Hohes Ansehen „Wir können uns in Feldkirch auf sechs schlagkräftige Feuerwehren verlassen, die in Zusammenarbeit mit den anderen Feldkircher Blaulicht-Organisationen Hervorragendes leisten. Das weiß nicht nur die Stadt, sondern auch die Bevölkerung von Feldkirch sehr zu schätzen“, ist Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold überzeugt. Das kann Manfred Dirschl bestätigen: „Die Feuerwehr hat ein sehr hohes Ansehen in der Öffentlichkeit und das spürt man als Freiwilliger auch.” Neben Bränden bewältigen die Feuerwehren vor allem technische Einsätze. Für die Feuerwehr zählt vor allem die Teamfähigkeit ihrer Mitglieder. Besondere Qualifikationen sind für den Eintritt nicht erforderlich. Dass die Feuerwehr reine Männersache ist, gilt inzwischen auch nicht mehr. Und Jugendliche können in Tosters, Altenstadt, Feldkirch-Stadt und Gisingen schon ab 12 Jahren der Jugendfeuerwehr beitreten. Der Weg zum Lebensretter Die Ausbildung selbst beginnt mit einem 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs und 70 Stunden Grundausbildung. An der Landesfeuerwehrschule, die ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot bietet, wird dann ein dreitägiger Grundlehrgang absolviert. Danach ist eine Spezialisierung in verschiedensten Bereichen möglich. Die Feldkircher Feuerwehren legen besonderen Wert auf die Ausbildung der Jugend, die ihr Können auch regelmäßig auf Wettbewerben beweisen. Wer sich für die Herausforderung als Feuerwehrmann oder -frau interessiert, informiert sich am besten direkt bei den Ortsfeuerwehren. Feldkircher Feuerwehren „Es ist eine sehr interessante Tätigkeit, bei der man nicht nur Fachwissen, sondern auch viel fürs weitere Leben lernen kann“, betont Hans Morscher, Kommandant der Tostner Feuerwehr. Alle Feuerwehrleute sind außerdem über den Landesverband versichert, die Stadt Feldkirch bietet darüber hinaus noch eine Zusatzversicherung. Ortsfeuerwehr Feldkirch-Altenstadt Kdt. Manfred Dirschl, 0664/625-5055 Ortsfeuerwehr Feldkirch-Tosters Kdt. Hans Morscher, 0664/141-4777 Ortsfeuerwehr Feldkirch-Gisingen Kdt. Franz Telfser, 0664/625-4674 Ortsfeuerwehr Feldkirch-Nofels Kdt. Stefan Schatzmann, 0664/213-5596 Ortsfeuerwehr Feldkirch-Tisis Kdt. Gernot Schmidle 0676/8228-2352 Ortsfeuerwehr Feldkirch-Stadt Kdt. Edgar Giesinger 0699/1962-1231 V E R E I N S L E B E N ...................................................... 48 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 „Es soll das Museum für alle Feldkircher sein …“ MANFRED A. GETZNER ZUM SCHATTENBURGMUSEUM Anfang des Jahres wurden die Räumlichkeiten des Feldkircher Schattenburgmuseums renoviert. Seitdem präsentieren sich nicht nur die Exponate den Besucherinnen und Besuchern in einem neuen Licht, sondern es wurden auch zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten erschlossen. In einem Gespräch mit Manfred A. Getzner, seit Dezember 2002 Obmann des Heimatpflege- und Museumsvereins Feldkirch, haben wir über erreichte und künftige Ziele gesprochen. Herr Getzner, in den vergangenen Wochen und Monaten hat sich im Bereich des Museums auf der Schattenburg einiges getan. Können Sie uns berichten, was genau gemacht wurde und welche Verbesserungen sich daraus ergeben? Vor etwa drei Jahren wurde ein klares Konzept erstellt. In einem ersten Teil der Umsetzung wurde jetzt ein neuer Museumsrundgang gestaltet, der durch eine Reorganisation und einen Mauerdurchbruch möglich geworden ist. So können Besucherinnen und Besucher nun erstmals das gesamte Museum von Raum zu Raum durchwandern. Dabei war es uns wichtig, nicht alles in Vitrinen zu stellen, sondern den Gästen möglichst viele Exponate unmittelbar zeigen zu können. Dieser Rundgang beginnt mit zwei Räumen, dem Volkskunderaum und der Waffenkammer, wobei die Waffenkammer oder „Männerwelt“ in Kontrast mit der Präsentation der häuslichen Welt in der so genannten „Frauenwelt“ steht. Dort werden Themenbereiche wie Heimarbeit oder Trachtenwesen präsentiert. „Es ist mir ganz besonders wichtig, einen Beitrag dazu zu leisten, dass Feldkircher Kulturgut nicht nur erhalten werden kann, sondern auch wieder verstärkt wahrgenommen wird.” MANFRED A. GETZNER SEIT DEZEMBER 2002 OBMANN DES HEIMATPFLEGE- UND MUSEUMSVEREINS FELDKIRCH Es folgen im weiteren das Veduten-Kabinett mit einem Überblick über die Geschichte der Feldkircher Grafik, die Kemenate sowie die gänzlich umgestaltete Burgkapelle. Im Zentrum der - wie auch die meisten anderen Räumlichkeiten neu ausgemalten Kapelle steht jetzt die Schattenburg-Madonna von 1310. Dadurch erhält der Raum, in dem fallweise auch Messen oder kleinere religiöse Zeremonien wie Hochzeiten und Taufen abgehalten werden, ein völlig neues Gesicht. Erst seit Mitte Mai zugänglich ist die so genannte Schatzkammer. Es handelt sich dabei um einen Raum, der Platz für bis zu 40 Personen bietet und so als kleiner Veranstaltungssaal oder Sitzungszimmer ebenso genutzt werden kann wie für temporäre Ausstellungen. Eine erste Ausstellung war den „Klosterarbeiten des Bodenseeraums im 17. und 18. Jahrhundert“ gewidmet, während bis Anfang Juni in der Ausstellung „Spätgotik in Feldkirch“ die Kanzelfiguren des Feldkircher Domes um 1520/21 präsentiert wurden. Im Rahmen der thematisch neu geordneten Dauerausstellung sind derzeit elf Museumsräume allgemein zugänglich. Und darin sind zahlreiche, bislang noch nie ausgestellte Objekte zu bewundern, darunter z.B. die Tragesänfte für den ersten Feldkircher Bischof von 1820. Nichtsdestotrotz ist damit weiterhin nur ein kleiner Teil unserer Bestände ausgestellt. Im Rahmen der Konzeptumsetzung wurden die über 5.000 vorhandenen Kunstobjekte nach streng wissenschaftlichen Kriterien inventarisiert und digital erfasst. Alle unsere Museumsstücke stehen so unter anderem auch Studentinnen und Studenten zu Forschungszwecken Schattenburgmuseum Feldkirch Öffnungszeiten Mo bis Fr: 9-12 und 13.30-18 Uhr Sa, So, Feiertage: 9-18 Uhr Eintrittspreise Erwachsene: 3 Euro Jugendliche und ermäßigt: 2 Euro Kinder: 1 Euro www.schattenburg.at museum@schattenburg.at V E R E I N S L E B E N ...................................................... 49 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 In der Schattenburg sind nun elf Ausstellungsräume durch einen Museumsrundgang erschlossen. Darunter die Burgkapelle mit der Schattenburg-Madonna von 1310. bei Altobmann Markus Kevenhörster, der sich erfolgreich um eine vorbildliche Pflege des Areals bemüht. Die Ausgaben des Vereins werden einerseits durch Stadt, Land, Bund und Bundesdenkmalamt subventioniert und andererseits durch die finanziellen Unterstützungen der etwa 100 Vereinsmitglieder sowie der Eintrittsgelder der Besucher getragen. Es gilt auch zu erwähnen, dass die unzähligen ehrenamtlich aufgebrachten Stunden einen zentralen und unverzichtbaren Beitrag darstellen. Was liegt Ihnen als Obmann des Heimatpflege- und Museumsvereins Feldkirch speziell am Herzen? zur Verfügung. Zusätzlich wurde eine eigene Studiensammlung als Arbeitsplatz für StudentInnen eingerichtet, die Feldkirch-relevante Themen bearbeiten. Je nach Bedarf ist auch eine wissenschaftliche Begleitung möglich. Was sind die weiteren im Konzept vorgesehenen Schritte? Gegenwärtig wird das Schattenburgmuseum jährlich von insgesamt 23.000 Gästen besucht, was im Vergleich mit anderen Museen im Land ein sehr guter Wert ist. Speziell bei der einheimischen Bevölkerung möchten wir jedoch durch unseren „entstaubten“ Auftritt wieder punkten und neue Anreize zu einem Besuch des Museums setzen. Für die Zukunft sieht die Planung vor, bisher nicht zugängliche Depoträume durch zwei neue Stiegen in den Ausstellungsrundgang mit einzubeziehen. Es soll ein Museum für das Feldkircher Kulturgut geschaffen werden, das seinem Namen alle Ehre macht. Der Betrieb des Schattenburgmuseums ist nur ein Teil der Arbeit des Heimatpflege- und Museumsvereins Feldkirch. Was sind die weiteren Schwerpunkte in der Vereinsarbeit und von welchen Seiten erfahren sie darin Unterstützung? Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch Gründungsjahr: 1912 Mitglieder: etwa 100 Obmann: Manfred A. Getzner Vizeobmann: Georg Fink Schriftführer: Mag. Chr. Volaucnik Kassier: Thomas Jahn Zeugwart: Helmut Brechelmacher Beirat: Traugott Schneidtinger Bereits 1912 wurde der Verein gegründet und das Museum in der Burg besteht seit dem Jahr 1917. Primäres Ziel des Vereins ist es natürlich, das Schattenburgmuseum zu einem Museum für alle Feldkircherinnen und Feldkircher zu machen und auf diesem Weg der Bevölkerung das heimische Kulturgut zu erhalten. Neben dem Museumsbetrieb widmet sich der Verein auch der Pflege und Erhaltung des Freizeitareals Tostner Burg, deren grundbücherlicher Eigentümer der Verein ist. Besonderer Dank gebührt da- Ich bin nun seit Dezember 2002 mit meinen engagierten Vorstandskollegen als Obmann tätig. Es ist mir dabei ganz besonders wichtig, einen Beitrag dazu zu leisten, dass Feldkircher Kulturgut nicht nur erhalten werden kann, sondern auch von der Bevölkerung wieder verstärkt wahrgenommen wird. Vielen Dank für das Gespräch. Der gesamte Bestand von über 5.000 Kunstobjekten wurde wissenschaftlich inventarisiert und digital erfasst. M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ...................................................... 50 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Wir gratulieren MÄRZ BIS MAI Ihr 90. Lebensjahr hat Josefine Amann in Gisingen am 10. März vollendet. Zu den Gratulanten zählten auch Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Vaschauner. Am 18. März feierten Martha und Anton Köck aus Tisis ihre Diamantene Hochzeit. Unter den Gratulanten Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Sonderegger. Am 31. März konnte Amalia Schäfer ihren 95. Geburtstag feiern. Bürgermeister Berchtold überbrachte seine Glückwünsche. Zur Goldenen Hochzeit, die Anna und Karl Gröblinger aus Tisis am 3. Mai begingen, gratulierten Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Sonderegger herzlich. Frieda und Walter Guem aus Gisingen feierten am 8. April ihre Diamantene Hochzeit. Auch Vizebürgermeisterin Burtscher und Ortsvorsteher Vaschauner reihten sich unter die Gratulanten. Ihre Goldene Hochzeit feierten Marie und Werner Anderle aus Gisingen am 3. Mai. Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Vaschauner überbrachten ihre Glückwünsche. Zur Goldenen Hochzeit, die Martha und Ernst Altendorfer aus Gisingen am 22. April begingen, konnten Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Vaschauner herzlich gratulieren. Anlässlich ihres 90. Geburtstages, den Josefine Kostner in Tosters am 26. März feiern konnte, gratulierten Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Himmer herzlich. Zur Goldenen Hochzeit, die Hilde und Kurt Gappmeier aus Tosters am 4. Mai begingen, gratulierten Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Himmer herzlich. Ihre Goldene Hochzeit feierten Martha und Valentin Terler aus Tisis am 27. April. Unter den Gratulanten waren auch Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Sonderegger. M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ...................................................... 51 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Betagte FeldkircherInnen In den Monaten Juni und Juli feiern einige unserer betagten Mitbürgerinnen und Mitbürger einen hohen Geburtstag. Die Stadt Feldkirch gratuliert herzlich: z u r Vo l l e n d u n g d e s 85. Lebensjahres Goldene Hochzeit feiern im Juni und Juli Bertschler Edeltraud, Gisingen Selb Klaudia, Tisis Tamberger Georg, Gisingen Ingeborg und Gottfried Berloffa, Gisingen Dr. Herta und Dipl.-Ing. Kurt Güde, Altenstadt Margherita und Karl Guem, Nofels Maria und Erwin Petschovnik, Nofels Johanna und Franz Praxmarer, Gisingen z u r Vo l l e n d u n g d e s 80. Lebensjahres z u r Vo l l e n d u n g d e s 91. Lebensjahres Büchel Emmerich, Nofels König Rudolf, Gisingen Lasebnick Leonore, Tosters Madel Agnes, Nofels Schatzmann Karl, Altenstadt z u r Vo l l e n d u n g d e s 93. Lebensjahres Emma und Hermann Heck, Gisingen Anna und Roland Reiner, Feldkirch Efferl Elisabeth, Gisingen Schmeisser Friederike, Feldkirch Bitte beachten Sie! z u r Vo l l e n d u n g d e s 95. Lebensjahres Kom.Rat. Fehr Peter, Tisis Weber Ida, Tisis Zur Goldenen Hochzeit, die Brigitta und Christian Schlattinger aus Altenstadt am 11. Mai begingen, gratulierten Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Mähr herzlich. Diamantene Hochzeit feiern im Juni und Juli Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Jubiläen und Geburtstage nur dann in „Feldkirch aktuell“ veröffentlicht, wenn die Jubilare ihre ausdrückliche Zustimmung dafür gegeben haben. Für nähere Informationen wenden Sie sich an das Rathaus Bürgerservice (Tel.: 304-1246) z u r Vo l l e n d u n g d e s 98. Lebensjahres Güttler Leopoldine, Feldkirch Anlässlich der Goldenen Hochzeit, die Erna und Helmut Jäger aus Tosters am 11. Mai feierten, reihten sich auch Bürgermeister Berchtold und Ortsvorsteher Himmer unter die Gratulanten. Theresia und Gebhard Nägele feierten am 19. Mai in Gisingen das Jubiläum der Goldenen Hochzeit. Auch Bürgermeister Berchtold gratulierte herzlich. Ihre Goldene Hochzeit feierten Olga und Friedrich Suppan aus Altenstadt am 18. Mai. Auch Bürgermeister Berchtold war unter den Gratulanten. V E R A N S T A L T U N G E N ...................................................... 52 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Für unsere SeniorInnen TERMINE IM JUNI UND JULI 2007 K AT H O L I S C H E FRAUENRUNDE A LT E N S TA D T (Ansprechperson: Koch Elisabeth, Tel. 73576-30) SOZIALKREIS NOFELS (Ansprechperson: Müller Christl, Tel. 70397) Donnerstag, 28. Juni Bibelstunde mit Mag. theol. Maria Ulrich-Neubauer. Anton Stark, anschließend kleine Ausfahrt Im Juli Sommerpause Dienstag, 12. Juni Abschlussfeier vor den Sommerferien mit heiliger Messe 14.30 Uhr im Pfarrgemeindehaus SOZIALKREIS TOSTERS (Ansprechperson: Metzler Helga, Tel. 78381) Dienstag, 3. Juli Wanderung Lech - Spulersee - Ravensburger Hütte Freitag, 29. Juni Spielenachmittag Gasthaus Löwen Nofels Donnerstag, 5. Juli/ Freitag, 6. Juli Seniorentage im Südtirol/ Kastelruth Dienstag, 17. Juli Wanderung im Latensertal (Alte Mühle - Bonacker) Mittwoch, 11. Juli Tennismeisterschaft des SBV Tennisanlage TC ESV Feldkirch Dienstag, 31. Juli Fahrrad-Ausflug Bangs - Rüthi - Hirschensprung - Oberriet Burg Wiechenstein Donnerstag, 26. Juli Grillnachmittag für Senioren 15.30 Uhr Lehrbienenstand des BZV Feldkirch Im Juli Sommerpause SENIORENRUNDE TISIS (Ansprechperson: Dr. Arnold Lins, Tel. 76106) SENIORENBUND FELDKIRCH (Auskünfte und Anmeldungen für alle Veranstaltungen bei Rudolf Neumayer, Tel. 72653) INFO FÜR UNSERE SPORTFREUNDE Seniorenbund Feldkirch (Auskünfte bei Egon Kuschny Tel. 0650/933-1912 oder 05522/39823) SENIORENRUNDE GISINGEN (Ansprechperson: Hilby Julita, Tel. 37659) Donnerstag, 14. Juni Seniorennachmittag mit Vortrag von HNO-Fachärztin Dr. Gabriele Elmiger: „Schwerhörigkeit im Alter“ Freitag, 15. Juni Landestreffen in Bizau 12.45 Uhr ab Busplatz jeden Donnerstag Bergtouren Siehe Informationen im Feldkircher Anzeiger und in den VN Im Juli Sommerpause SOZIALKREIS LEVIS (Ansprechperson: Wehinger Hermine, Tel. 72546) Dienstag, 12. Juni Ausfahrt nach Bildstein Dienstag, 12. Juni Jassen 14 Uhr im Pfarrheim Dienstag, 26. Juni Grillfest 14 Uhr im Pfarrheim Im Juli Sommerpause Dienstag, 19. Juni Abschlussausflug nach Brand 11 Uhr ab Kirchplatz Tosters näheres siehe Pfarrblatt Im Juli Sommerpause Dienstag, 19. Juni Botanische Wanderung auf dem Fläscherberg (Liechtenstein) Donnerstag, 21. Juni Halbtagesfahrt Zeppelinmuseum Friedrichshafen 13 Uhr ab Busplatz jeden Montag Radfahren 17 Uhr ab Milchhof E VA N G E L I S C H E PFARRGEMEINDE FELDKIRCH (Auskünfte bei Mag. Jürgen Schäfer, Tel. 72081-10) derzeit keine Termine V E R A N S T A L T U N G E N ...................................................... 53 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Buchtipp SENIORENBÖRSE FELDKIRCH SeniorInnen helfen SeniorInnen mit Kontaktstellen in Gisingen: Bäckerei Café Montfort, Tel. 0664/611-8605 Nofels: Café Haus Nofels, Tel. 0664/611-8602 Tisis: Bücherei in der Volksschule, Tel. 0664/611-8607 Tosters: Bernis Café, Tel. 0664/611-8606 Levis: Jugendherberge, Tel. 0664/974-2845 Jeweils montags von 9 bis 11 Uhr und unter „Wir kümmern uns“ 0800/234353 PENSIONISTENVERBAND ORTSGRUPPE FELDKIRCH (Ansprechperson: Rosmarie Kirschner, Tel. 77145) Dienstag, 12. Juni Tanznachmittag im Hotel Büchel 14 bis 17 Uhr Mittwoch, 13. Juni Ausflug ins Pitztal 7.30 Uhr ab Bahnhof Feldkirch Dienstag, 26. Juni Tanznachmittag im Hotel Büchel Sommerabschluss 14 bis 18 Uhr Mittwoch, 27. Juni Wanderung aufs Älpele 9.30 Uhr ab Parkplatz Sturmhügel, Amerlügen Mittwoch, 11. Juli Bergfest am Diedamskopf 9 Uhr ab Bahnhof Feldkirch Nordic Walking und Wandern Pensionistenverband Feldkirch Treffpunkt: jeden Mittwoch um 9 Uhr beim Milchhof in Gisingen Leiter der Gruppe sind Heimo Grassel und Eva Hantke Jassen Pensionistenverband Feldkirch Jeden Donnerstag um 14 Uhr spielen unsere Jasser im Gasthaus Löwen, Nofels. Leiterin der Jassgruppe ist Poldi Rohrer Kegeln Pensionistenverband Feldkirch Jeden Dienstag zwischen 9.30 und 14 Uhr wird im Gasthaus Krone, Koblach Straßenhäuser gekegelt. Die Kegelgruppe wird von Kolumban Rüscher und Viktor Supper geleitet. GESUNDER LEBENSRAUM GISINGEN Anfragen zu allen Veranstaltungen des Gesunden Lebensraumes Gisingen unter Tel. 78155 Mitanand am Dienstag Vormittag Treffpunkt für Menschen, die gerne in gemütlicher Runde fröhlich sind und miteinander reden möchten. Bis Ende Juni jeden Dienstag von 9 bis 10.30 Uhr im Nichtraucherraum. Jassen erhält jung Wer gerne jassen möchte, ist hier herzlich willkommen. Bis Ende Juni jeden Mittwoch ab 14 Uhr im Nichtraucherraum. Leistungsfähiger dank innerer Balance Die Schweizer Autorin Daniela Biedermann veröffentlichte im Van Eck Verlag das Buch „Toni Mathis: Ein Leben in Bewegung. Der Mut zur Veränderung“ mit einem Vorwort von Dr. Ruediger Dahlke. Toni Mathis, Jahrgang 1948 und weit über die Grenzen als Heil- und Sporttherapeut bekannt, betreibt seit vielen Jahren in Feldkirch eine Praxis. „Unsere täglichen Lebensgewohnheiten bestimmen unser gesundheitliches Wohlbefinden und unseren beruflichen Erfolg. Mit Vitalität und Lebensfreude werden wir den hohen Ansprüchen der heutigen Zeit gerecht. Unser wichtigstes Potential dabei ist die körperliche und seelische Leistungsbereitschaft sowie ein aufmerksamer Blick für die innere Balance“, so Toni Mathis über seine Einsichten und die Basis seiner Behandlungsmethoden. Offenes Singen für alle Wir singen alte Lieder in geselliger Runde am Donnerstag, 14. Juni von 15 bis ca. 16.30 Uhr im Haus Gisingen. ISBN: 978-3-905501-91-9 V E R A N S T A L T U N G E N ...................................................... 54 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Alfred Döblin im Blickpunkt FELDKIRCHER LITERATURTAGE 2007 IM THEATER AM SAUMARKT Namhafte ReferentInnen der Döblin-Forschung finden sich vom 10. bis 16. Juni im Feldkircher Theater am Saumarkt ein, um das Werk des Autors erneut einer Auseinandersetzung zu unterziehen und mit dem interessierten, literaturbegeisterten Publikum zu diskutieren. Auch wenn Alfred Döblin niemals ein Klassiker sein wollte, 50 Jahre nach seinem Tod gilt er als einer der bedeutendsten Autoren der modernen Literatur, als Hauptbegründer des literarischen Expressionismus und als der eigentliche Pionier des modernen epischen Romans. Nicht nur sein legendärer, bis heute unerreichter Großstadtroman „Berlin Alexanderplatz“ ist inzwischen zum festen Bestandteil des Literaturunterrichts an Schulen und Universitäten geworden, auch viele seiner Erzählungen und Romane gelten als Meilensteine der Literaturgeschichte. Kaum ein anderer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts hat eine solche thematische und stilistische Bandbreite von Texten zu bieten, deren Aktualität und Frische immer wieder überrascht. Karten & Informationen: Theater am Saumarkt Mühletorplatz 1 Tel. 05522 72895 office@saumarkt.at www.saumarkt.at Literaturtage 2007 IM THEATER AM SAUMARKT So., 10. Juni 2007, 19.30 Uhr Filmabend: „Berlin Alexanderplatz“ Alfred Döblin einer der bedeutendsten Autoren der modernen Literatur „Dieser Reichtum macht einen betroffen und glücklich“, bekannte zum Beispiel der Schriftsteller Ingo Schulze, der wie zuvor schon Günter Grass u.a. Döblin als seinen „literarischen Patron“ bezeichnete. Die enorme Spannweite seiner in unterschiedlichste Zeiten und Räume ausschweifenden Phantasie beeindrucken jeden Literaturkenner, lassen aber auch die Frage nach den Impulsen dieser immensen, geradezu obsessiven Produktivität aufkommen. Als der Autor infolge der NS-Diktatur 1933 Deutschland verlassen musste und zwölf Jahre im Exil lebte, verschwand sein Name aus dem literarischen Blickfeld seiner Heimat. Zu einer Renaissance gelangten seine Romane und Novellen 1969, als Günter Grass Döblin als seinen „Lehrer“ bezeichnete. Auch die Fernsehverfilmung des Erfolgsromans „Berlin Alexanderplatz“ durch R. M. Fassbinder 1980 hat sich auf die zunehmende Popularität von Döblins Werken ausgewirkt. Nach dem Roman vom Alfred Döblin Deutschland 1931, s/w, ca. 83 Min. Regie: Piel Jutzi Mi., 13. Juni 2007, 20.15 Uhr Zürich - Paris - Los Angeles. Die Odyssee eines modernen Epikers Vortrag von Dr. Helmut F. Pfanner, Vanderbilt University / Nashville Do., 14. Juni 2007, 20.15 Uhr „Dichter heran müssen wir an das Leben!“ Alfred Döblin - Arzt und Schriftsteller Vortrag von Dr. Gabriele Sander, Bergische Universität Wuppertal Fr., 15. Juni 2007, 20.15 Uhr Döblins negative Utopie „Berge, Meere und Giganten“ Ein aktuelles Buch Vortrag von Dr. Klaus Müller-Salget, Universität Innsbruck Sa., 16. Juni 2007, 19.30 Uhr Notizen für Klavier Musikalischer Beitrag vom Leiter der Kompositionsklasse des Vorarlberger Landeskonservatoriums Gerold Amann, interpretiert von Ingvo Clauder. Lesung durch Oliver Rosskopf Podiumsdiskussion Mit den ReferentInnen der Literaturtage, u.a. Helmut F. Pfanner, Gabriele Sander, Klaus Müller-Salget, Ludger Bült-Albers und Katja Lange-Müller. Moderation: Oliver vom Hove V E R A N S T A L T U N G E N ...................................................... 55 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Feldkirch wird zur Weinhauptstadt 41. FELDKIRCHER WEINFEST AM 28. UND 29. JUNI Musikprogramm Donnerstag, 28. Juni um 19 Uhr: Chill-Out Am 28. und 29. Juni ist Feldkirch die Weinhauptstadt Vorarlbergs. Das 41. Feldkircher Weinfest steigt in der Marktgasse, das für alle WeinliebhaberInnen das richtige Angebot parat hält. Das Motto lautet: Qualität statt Quantität! Die Veranstalter setzen auch in diesem Jahr auf das bewährte und vom Publikum gut angenommene Programm mit einer abwechslungsreichen musikalischen Untermalung. Neu sind allerdings die Öffnungszeiten: Das Weinfest ist am Donnerstag, 28. Juni und Freitag, 29. Juni von 17 bis 1 Uhr und am Samstag, 30. Juni von 11 bis 1 Uhr geöffnet. Dabei werden strikte Alterskontrollen durchgeführt und es wird auch kein Wein an bereits alkoholisierte Personen ausgeschenkt. Freitag, 29. Juni um 19 Uhr: Stadtmusik Feldkirch um 21 Uhr: Musikverein Altenstadt Samstag, 30. Juni um 11 Uhr: Jugendmusik MV Nofels um 19 Uhr: Musikverein Gisingen um 21 Uhr: Musikverein Nofels Zum 41. Mal findet am 28. und 29. Juni 2007 das Feldkircher Weinfest in der Marktgasse statt. 41. Feldkircher Weinfest 28. bis 30. Juni 2007 in der Feldkircher Marktgasse Neue Öffnungszeiten! Donnerstag und Freitag 17 bis 1 Uhr Samstag 11 bis 1 Uhr mundARTpop/rock-wettbewerb GROSSES FINALE AM 23. JUNI IN FELDKIRCH Finalisten 2007 Die Gamsigen . . . . . .„Sommer Sonna“ Zoogie . . . . . . . . . . . . . .„Hoamtfilm“ Michaela und Bänd, Open Mind . . .„Amol usse usm Alltag“ Rita und Band . . . . . . . . .„Erwachen“ Spinning Wheels . . . . . . .„Mine Bank“ Kompräss . .„Es isch a Sucht omanand“ Chor Joy . . . . . . . .„Sunna und Reaga“ „... singa, wia dr Schnabl gwachsa isch“, heißt es am Samstag, 23. Juni auch heuer wieder in Feldkirch. Das große Finale des landesweiten ORF mundARTpop/rock-wettbewerbs findet im Gymnasiumhof statt. Zwölf Vorarlberger Musikgruppen haben Anfang Mai bei der Vorausscheidung im ORF Funkhaus um den Einzug ins Finale des mundARTpop/rock-wettbewerbs des ORF Vorarlberg gekämpft. Schnabel zu gewinnen Beim großen Finale kann nur einer der Finalisten den begehrten Schnabel gewinnen. Außerdem gibt es Preisgelder bis zu 3.000 Euro und Pokale für alle Finalisten. Es wird auch wieder eine CDProduktion der besten Lieder dieses Wettbewerbes geben. mundARTpop/rockwettbewerb Samstag, 23. Juni 2007 ab 19 Uhr im Gymnasiumhof Feldkirch V E R A N S T A L T U N G E N ...................................................... 56 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Spaß an Sport und Bewegung 14. FELDKIRCHER ABENTEUER SPORTCAMP Das mit dem Innovationspreis des Vorarlberg Tourismus ausgezeichnete Abenteuer Sport Camp findet vom 16. bis 20 Juli in und um die Sporthallen der Hauptschule Oberau statt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Feldkirch werden sich heuer vom 16. bis 20. Juli über 100 Buben und Mädchen beim 14. Feldkircher Abenteuer Sportcamp in der Hauptschule Feldkirch-Oberau so richtig austoben und in die Welt des Sports eintauchen können. Mit einer geradezu rekordverdächtigen Vielzahl von 150 Spielen und Sportarten kann das diesjährige Abenteuer Sportcamp aufwarten. Das Programm reicht von spektakulären Highlights wie Kistenklettern oder diversen Geländespielen bis zu allen möglichen Ballspielen. Das Besondere dabei: die Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren können selbst wählen, was sie machen wollen. Aber nicht nur auf Programmvielfalt sondern auch auf beste Betreuung wird Wert gelegt: ein Betreuer kümmert sich um maximal 10 Kinder, was den Camps eine zusätzliche persönliche Note gibt. Neben dem professionellen Betreuerteam rund um junge SportpädagogInnen und SportstudentInnen der Uni Innsbruck, wird auch in diesem Jahr beim Mittagessen auf die bewährte Qualität vom Gasthaus Löwen in Nofels gesetzt. Anmeldungen für diese besondere Ferienveranstaltung sind in allen Sparkassen Vorarlbergs möglich. Weitere Informationen sind bei der Stadt Feldkirch Netzwerk Jugend unter Tel. 304-1280 sowie im Internet auf www.summercamp.at erhältlich. Jazznight im Schützenhaus VERANSTALTUNG ZU GUNSTEN DES HILFSWERKS Der Club 41 Feldkirch lädt am Freitag, 22. Juni 2007 zur mittlerweile 19. Jazznight ins Schützenhaus oberhalb der Schattenburg. Mit der Sängerin Aja und dem Gitarristen Toni Eberle ist für erstklassige Unterhaltung gesorgt. Politische, konfessionelle, wirtschaftliche oder auf Gewinn gerichtete Tätigkeiten verfolgt der Club nicht. Ziel ist vielmehr, das freundschaftliche und gesellschaftliche Leben in der Region zu fördern und durch Serviceaktionen in Not befindlichen Menschen zu helfen. Bereits im Oktober 2006 veranstaltete der Club 41 im Schützenhaus die 18. Jazznight in Feldkirch. Aufgrund des sehr positiven Echos kommt es nun zu einer Neuauflage der beliebten Veranstaltung. Im Eintrittspreis inkludiert sind Aperitif, ein Buffet und die Tischgetränke. Der Service wird von den Clubmitgliedern übernommen. Der Feldkircher Club 41 hat 14 Mitglieder und ist Teil der Vereinigung „Club 41 Österreich“. Die meisten Clubmitglieder waren ehemals beim Round Table Feldkirch engagiert, bei dem man aber laut Statuten mit 40 Jahren ausscheidet. Wie schon bei der letzten Jazznight stellt der Club 41 den Erlös entsprechend seinem Leitbild dem Hilfswerk der Stadt Feldkirch zur Verfügung. V E R A N S T A L T U N G E N ...................................................... 57 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Welt der Attraktionen und Illusionen 21. FELDKIRCHER GAUKLERFESTIVAL AM 27. UND 28. JULI Knapp 100 Zauberer, Musikanten, Akrobaten und Jongleure werden am 27. und 28. Juli die Gassen und Plätze in der gesamten Feldkircher Innenstadt bevölkern. Zum 21. Mal heißt es Open-Air-Bühne frei für das Treiben des bunten Gauklervölkchens. 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer lassen sich jedes Jahr vom turbulenten Gauklervolk und der besonderen Atmosphäre der mittelalterlichen Kulisse der Montfortstadt verzaubern. Auch heuer werden wieder GauklerInnen aus der ganzen Welt erwartet, um Feldkirch für zwei Tage in eine Welt der Attraktionen und Illusionen zu entführen. Highlight des Festivals ist der große Abschlussabend, der am Samstag ab 19 Uhr im Gymnasiumhof stattfindet. Die besten Gauklertruppen des Festivals bestreiten gemeinsam am Samstag die große Abschluß-Show. Der Besuch des Gauklerspektakels und des Abschlussabends ist für Groß und Klein kostenlos. Die freiwilligen Spenden beim Finale werden unter den Künstlern aufgeteilt 21. Feldkircher Gauklerfestival Freitag, 27. Juli 2007, 14 bis 23 Uhr Samstag, 28. Juli 2007, 10 bis 19 Uhr in der gesamten Feldkircher Altstadt Kinderparadies für die kleinen ZuschauerInnen im Gymnasiumhof mit Karussell, Kinderzauberei, Kasperltheater, „Zügle“ Große Open-Air-Abschluss-Show Samstag, 28. Juli 2007 ab 19 Uhr im Gymnasiumhof Spektakuläre Aufführungen tauchen die Feldkircher Innenstadt am 27. und 28. Juli beim 21. Gauklerfest in eine Welt der Attraktionen und Illusionen. Nacht der Blasmusik AM 22. JUNI IN DER MARKTGASSE Standorte der Platzkonzerte HM Tisis-Tosters Rösslepark MV Altenstadt Dogana Stadtmusik Feldkirch Sparkassenplatz MV Frastanz Rösslepark MV Gisingen Dogana MV Meiningen Sparkassenplatz MV Nofels und MV Schellenberg Marktgasse Bereits zum siebten Mal rufen die sechs Blasmusikkapellen der Montfortstadt zur „Nacht der Blasmusik“ in die Marktgasse. Über 500 Musikerinnen und Musiker werden am Freitag, den 22. Juni den FeldkircherInnen den Marsch blasen. Start ist um 20 Uhr mit den Darbietungen der Jugendkapellen. Ab 21 Uhr sind dann alle Musikgruppen in der Feldkircher Innenstadt versammelt und werden den Fans aus Feldkirch und Umgebung bis 22 Uhr mit ihren Blasinstrumenten die Sommernacht versüßen. Grosses Finale Nach den Platzkonzerten geht es ab ca. 23 Uhr mit dem großen Finale im Gymnasiumhof weiter. Von der Polka und der klassischen Marschmusik, bis hin zu anspruchsvollen Konzertstücken und moderner Blasmusik ist alles dabei. „Nacht der Blasmusik“ Freitag, 22. Juni 2007 ab 20 Uhr in der Feldkircher Innenstadt A U S A L T E N Z E I T E N ...................................................... 58 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 100 Jahre Turnerschaft Gisingen EIN ERFOLGREICHES KAPITEL FELDKIRCHER SPORTGESCHICHTE In den Räumen der Raika Feldkirch findet seit 4. Juni eine Ausstellung zum 100. Geburtstag der Turnerschaft Gisingen statt. In einer Vereinschronik werden dem sportinteressierten Publikum seitdem die wichtigsten Ereignisse des Vereinslebens von 1907 bis 2006 präsentiert. Am 3. Februar 1907 fasste eine Versammlung der „Jungmannschaft“ von Gisingen den Beschluss, einen Turnerbund zu gründen. Vorbild dazu war ihnen der Turnverein von Altenstadt. Kurze Zeit später, am 24. März 1907, reichte der Jusstudent Eugen Schatzmann die Statuten des zu gründenden „Turnerbund Gisingen“ bei der Vereinsbehörde ein. Er orientierte sich dabei an den Statuten des „Athletik- und Sportklub Altenstadt“. Ziel und Zweck des Vereines war laut Statuten die körperliche und geistige Kräftigung der Mitglieder. Weiters wollte der Verein die Mitglieder zu sittlichen, mannhaften, dem Vaterlande ergebenen Bürgern heranbilden und im Sinne eines rationellen, turnerischen Betriebes für einen kernigen Ton der Kameradschaftlichkeit und Friedensliebe in der Jungmannschaft Sorge tragen. Ein Gruppenfoto aus der Frühzeit der Turnerschaft Gisingen, 1911 Zu den Gründungsmitgliedern gehörten der als „Zimba-Pfarrer“ bekannt gewordene Pfarrer Gebhard Wendelin Gunz, Adolf Benz, Franz Kuster, Engelbert und Johann Müller, Hermann Schatzmann und Gottfried Walser. Als Übungslokal wurde der Turnsaal im neu erbauten Gisinger Volksschulgebäude auserkoren. Die finanziellen Mittel für die Anschaffung der Turngeräte sollte die Gisinger Bevölkerung durch „Beisteuer eines angemessenen Geldbetrages fördern und so am wirksamsten der hervorragenden Bedeutung dieses Werkes die Aufmerksamkeit zuwenden.“ Schauturnen war verboten Neben den zeittypischen, überpatrio- Der als „Zimba-Pfarrer“ bekannt gewordene Gebhard Wendelin Gunz zählte zu den Gründungsmitgliedern der Turnerschaft Gisingen. tischen Eingangsbemerkungen wurde das Vereinsleben in den Statuten genau geregelt. Mitglied konnte jeder unbescholtene Mann ab 18 Jahren werden. Die im Verein aktiven Jugendlichen ab 15 Jahren wurden als „Zöglinge“ bezeichnet. Dreimal pro Woche fanden Übungsabende statt, wobei an einem nur die „Zöglinge“ turnen durften. Jede Ablenkung, Rauchen und der Genuss alkoholischer Getränke waren während der Übungen strengstens verboten. Der Damenwelt war der Besuch der Übungsabende verboten. Ebenso verboten war den Mitgliedern sich in der Öffentlichkeit gegen Bezahlung „zu produzieren“, das heißt Schauturnen gegen Geld zu veranstalten. Erstmals traten die Gisinger Turner 1907 beim ersten Gauturnfest in Rankweil öffentlich auf, ohne aber an den Wettkämpfen teilzunehmen. Übungen am Barren und Reck, Ringen und Stemmen waren zuerst nötig. Durch den Ersten Weltkrieg wurde das Vereinsleben unterbrochen, vier der Gründungsmitglieder fielen in den Schlachten dieses Krieges. 1919 wurde der Turnbetrieb wieder aufgenommen. Die Fahnenweihe am 4. Juni 1922 war das erste große Ereignis in der Vereinsgeschichte. Lange Planungen gingen voraus. Am Festabend wurden vor dem Haus der Fahnenpatin vier „Pyramiden“ aus Menschenkörpern gebildet. Am Festplatz selbst führten die Turner einen „Blu- A U S A L T E N Z E I T E N ...................................................... 59 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 noch auf den Straßen Gisingens aufhielten, wurde mit ihnen ein „klärendes Gespräch“ geführt. Während der Turnübungen herrschte absolutes Rauchverbot, es durfte nicht gesungen und politisiert werden. Wer dreimal die Probe versäumte, konnte ausgeschlossen werden. 1919 unternahmen die Mitglieder der Turnerschaft Gisingen einen gemeinsamen Ausflug nach Röthis. men- und Fahnenreigen“ und einen Stabreigen durch. Die „Zöglinge“ zeigten bei Freiübungen ihr Können. Für die Reigenaufführungen engagierte der Verein einen Turnlehrer, Edmund Gisinger aus Altach. Da der Verein für den Turnwettbewerb zu wenige Geräte hatte, wurden diese in Rankweil, Feldkirch, Röthis und Satteins ausgeliehen. Eigene Theatersektion Ein Höhepunkt des Vereinsjahres und des Gisinger Dorflebens waren die Faschingskränzchen, die aus humoristischen Stücken, meist Einaktern, gymnastischen Vorführungen und Tanz bestanden. Zeitweise wurde auch mit dem Musikverein gemeinsam eine Faschingsfeier veranstaltet. Innerhalb des Turnvereines entstand eine eigene Theatersektion. Die Bühne, vermutlich im Gasthaus Engel befindlich, wurde 1923 von der Jünglingskongegration betrieben, die den Turnern für die zweimal im Jahr stattfindende Unterhaltungsabende die Bühne samt Dekorationen und Kulissen überließ. Die Theatersektion verfügte auch über eine Bibliothek mit Theaterstücken und Sketches. 1927/28 kam es zur Gründung einer allerdings nur kurzlebigen Fußballerriege und einer Sängerrunde im Verein. Als Unterhaltungsveranstaltungen wurden in den späten 1920er Jahren Gartenfeste und Silvesterfeiern angeboten. Auch bei den Gartenfesten zeigten die Turner ihr Können durch die Aufführung von Übungen an Turngeräten und Freiübungen. Der Alltag im Probelokal war streng geregelt. Ab 1928 probten die „Zöglinge“ zweimal pro Woche, von 19.30 bis 21.30 Uhr, die Mitglieder ebenfalls zweimal pro Woche von 20 bis 22 Uhr. Da einige der Zöglinge nach der Probe nicht sofort nach Hause gingen und sich Leider haben sich nur sehr wenige Berichte über die Vereinsaktivitäten in den politisch und wirtschaftlich schwierigen 1930er Jahren erhalten. In diesen schweren, von Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit geprägten Jahren, war es nicht leicht den Turnbetrieb aufrechtzuerhalten. 1932 wurde anlässlich des 25Jahr-Jubiläums eine Feier im Saal des Gasthauses Engel abgehalten. Sportliche Erfolge Trotz schwierigster wirtschaftlicher und organisatorischer Rahmenbedingungen wussten die Gisinger Turner auch in den 30er-Jahren durch sportliche Erfolge zu überzeugen. 1932 errangen die „Zöglinge“ beim 10. Jugendturnen in Röthis den ersten Rang. 1934 zeigten die Gisinger ihr Können bei Laufbewerben. Beim 4x100 Meter Staffellauf wurden sie mit 48,3 Sekunden Landesmeister. Josef Hartmann stellte mit 2:09,5 Minuten einen neuen Landesrekord über 800 Meter. Sportplatzfrage 1930 überließ die Stadtgemeinde Feldkirch den sporttreibenden Vereinen von Gisingen und Altenstadt im Zuge der Gemeindegutaufteilung einen schön gelegenen Platz im Ausmaß von 100 mal 100 Metern. Die Faschings-Turnerkränzchen erfreuten sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit. A U S A L T E N Z E I T E N ...................................................... 60 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Auflösung und Neubeginn Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde der Verein, wie zahlreiche andere, durch die Nationalsozialisten aufgelöst. Die Gendarmerie beschlagnahmte am 13. März 1938 das ganze Vereinsvermögen, bestehend aus 46 Turngeräten aller Art, der Vereinsfahne und dem Protokollbuch. Die Direktion der Volksschule Gisingen intervenierte daraufhin bei den Behörden, da das Turngerät im Schulunterricht mit verwendet werden durfte und die Schule bei der Anschaffung mitfinanziert hatte. Von den Erfolgen der Gisinger Turner zeugen teils kunstvoll gestaltete Urkunden, wie diese aus dem Jahre 1931. Der Adlerwirt Anton Schatzmann beabsichtigte 1933 seine „Hausbündt“ in einen Sportplatz umzubauen, verlangte aber von den Turnern die Gründung einer Fußballriege aus ihren Reihen. Da der Verein dies schon einmal versucht hatte, die Fußballerrunde sich aber bald wieder auflöste, wurde auf dieses Angebot verzichtet. Viele Gespräche und Verhandlungen fanden wegen der Adlerbündt statt, ergebnislos. Die Stadt Feldkirch bot den Turnern ein Grundstück beim Stellegatter als Turnplatz an, der aber zuerst hergerichtet werden musste. Man beschäftigte für diese Arbeiten arbeitslose Turner, die für einen achtstündigen Arbeitseinsatz mit vier Schilling bezahlt werden sollten. Die Anschaffung von Turngeräten war aus Kostengründen kaum möglich. Die Sportvereine halfen einander aber aus. So überließ der Stemmklub Nofels den Gisingern gegen eine kleine Gebühr einen Barren. Später wurde auch ein Turnplatz bei der Firma Hämmerle benutzt. Nach Kriegsende wurde versucht, das Sportleben in Feldkirch zu vereinheitlichen. Da in der Ersten Republik alle Sportvereine politisch eindeutig orientiert waren, versuchte die französische Besatzungsverwaltung nun eine überparteiische Organisation zu schaffen, die Sportvereinigung Feldkirch, in der es mehrere Sektionen gab. Auch die von älteren Turnern wieder ins Leben gerufene Turnerschaft Gisingen war von 1945 bis 1947 eine Sektion dieser Sportvereinigung. Turnlaiberle auf Bezugsschein Männer der ersten Stunde in Gisingen waren Richard Lampert, Elmar Corn, Gilbert Büchel, Klemens Kuster, Hermann Nägele, Siegfried Müller, Herbert Melk, Arthur und Franz Schöch sowie Albert Wehinger. Wie schwierig dieser Wiederaufbau war, zeigen Ansuchen des Vereins um die Zuteilung von Bezugsscheinen für Turnlaiberle. Auch spektakuläre Akrobatik-Übungen zählten mitunter zum Repertoire der TS Gisingen. Da es damals ja keinen freien Markt gab, konnten nur über amtliche Textilkarten die benötigten Stoffe bezogen werden. Das Garn und die Stoffe für die Turnerbekleidung waren nur über Bezugsscheine erhältlich, teilweise mussten die Turner von ihrer eigenen „Kleiderkarte“ Punkte dafür hergeben. Für den Bezug von Turnschuhen für die 80 Mitglieder mussten bürokratische Hürden zwischen Bregenz und Feldkirch überwunden werden. Das für die Reparatur des Turngeräteschuppens auf dem Sportplatz benötigte Holz war nur über ein Gesuch an das Landeswirtschaftsamt in Bregenz erhältlich. Um das Wintertraining in der Volksschulturnhalle zu ermöglichen, musste der Verein 1947 in Bregenz um acht Glasscheiben ansuchen, da die Feldkircher Glaser solche nicht vorrätig hatten. Bereits im Jänner desselben Jahres trennten sich die Gisinger von der Sportvereinigung Feldkirch und konnten am 22. Februar 1947 die Gründungsversammlung der Sportvereinigung Gisingen abhalten. Im November feierte der Verein in bescheidenem Rahmen das 40-Jahr-Jubiläum der Turnerschaft. A U S A L T E N Z E I T E N ...................................................... 61 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Mitglieder der Turnerschaft halfen beim Bau des Waldstadions Gisingen 1953/54 tatkräftig mit. Erfolge in der Leichtathletik In den ersten Nachkriegsjahren waren die Gisinger besonders bei den Laufbewerben erfolgreich. 1949 veranstaltete der Verein auf einer Wiese die ersten Mehrkampfmeisterschaften in Vorarlberg nach dem Krieg. Durch viel Eigenleistung und mit einfachsten Mitteln - mit Pickel, Schaufel, Schubkarren und viel Improvisationstalent - entstand in den Jahren 1953/54 im Auwald der Ill das Waldstadion. Mit dem Landesturnfest 1954 wurde das Stadion eröffnet. Damit waren alle technischen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Trainieren in der Leichtathletik geschaffen. Diese Sportart entwickelte sich in Gisingen sehr erfolgreich. 1956 wurden im neuen Stadion die österreichischen Juniorenmeisterschaften in der Leichtathletik abgehalten, im folgenden Jahr der Leichtathletik-Länderkampf der Jugend aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Die Erfolge des Vereins, die guten Trainer und die idealen Trainingsbedingungen sorgten für eine starke Zunahme an Mitgliedern. So stellte der Verein 1959 beim Landesjugendturnfest 110 Teilnehmer und wurde überlegener Sieger in den diversen Bewerben. Als erfolgreichster Athlet in den 1960er Jahren ist Eckart Amman zu nennen, der 17 Landesmeistertitel im Kugelstoßen errang. Zwischen 1964 und 1972 sammelte Maria Sommer zahlreiche Meistertitel bei den Landes- und Bundeswettbewerben. Mit Herwig Tavernaro stellte der Verein erstmals 1981 einen Staatsmeister in der allgemeinen Klasse der Leichtathletik. Mit 47,62 Sekunden über 400 Meter wurde er mit neuem Landesrekord Staatsmeister und kam in die Nationalmannschaft. Seit 1989 steht dem Verein nach dem Ausbau des Waldstadions eine moderne achtbahnige Anlage zur Verfügung. Das bisher erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte war 2001: Die beiden Mehrkämpfer Markus und Thomas Walser erreichten bei den Staatsmeisterschaften im Zehnkampf einen Doppelsieg. Auch die beiden Brüder Alexander und Michael Razen errangen gemeinsam mit Martin Schüßling und Markus Albrecht den Jugendmeistertitel im Mehrkampf. Für nähere Informationen wenden Sie sich an Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik (Tel. 304-1150, archiv@ feldkirch.at). Literaturempfehlung Im Auwald der Ill wurde Anfang der 50er Jahre das Feldkircher Waldstadion gebaut hier eine Aufnahme von 1954. Über die Geschichte und die sportlichen Erfolge des Vereines gibt die von Prof. Mag. Michael Weber verfasste, reich bebilderte und informative Festschrift „100 Jahre TS Gisingen 19072007“ Auskunft. Sie ist seit dem 5. Juni in der Raiffeisenbank Feldkirch und im Rathaus Bürgerservice kostenlos erhältlich. M O S A I K ...................................................... 62 S e i t e Feldkirch aktuell /3.2007 Feldkirch für KennerInnen Im Herbst 2007 gibt das seit März Ende Oktober erwartet Sie eine Fes- Um beim Gewinnspiel mitzumachen, unter neuer künstlerischer Leitung stehende Feldkirch Festival einen Vorgeschmack auf zukünftige Produktionen. In der letzten Ausgabe von „Feldkirch aktuell“ haben wir nach dem Namen des neuen Intendanten gefragt. Die korrekte Antwort lautete Philippe Arlaud. tival-Auftaktveranstaltung Ihrer Wahl. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Begleitung schon jetzt viel Vergnügen und gratulieren recht herzlich zu diesem Gewinn. Ein Ausblick auf das Programm findet sich übrigens in dieser Ausgabe von „Feldkirch aktuell“ (Seite 37). schreiben Sie einfach Ihre Antwort auf eine Postkarte und schicken Sie an die Stadt Feldkirch, Schmiedgasse 1, 6800 Feldkirch. Wie immer können Sie natürlich auch gerne per E-Mail am Quiz teilnehmen. Dazu senden Sie einfach eine Nachricht mit dem Betreff „Mosaik“ und der Antwort an mosaik@feldkirch.at. Auch dieses Mal haben wir wieder zahlreiche richtige Einsendungen aufmerksamer Leserinnen und Leser erhalten. Gewonnen hat schlussendlich: Noch bevor uns das Festival im Herbst erstklassige kulturelle Leckerbissen beschert, steht ganz Vorarlberg Anfang Juli im Zeichen des Sports. Mit der „World Gymnaestrada 2007“ findet eine der weltweit größten Sportveranstaltungen mit etwa 22.000 aktiven SportlerInnen aus allen Kontinenten im Ländle statt. Dazu unsere heutige Quizfrage: Alfred Scharf, Egelseetrasse 13, Tosters Die Teams welcher Länder sind im „Nationendorf Feldkirch“ untergebracht? Wenn Sie die Lösung wissen, dann Impressum: Herausgeber: Amt der Stadt Feldkirch Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Daniel Moosbrugger, daniel.moosbrugger@feldkirch.at An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Mag. Susanne Hafner, Corina M. Dreher, Ing. Siegfried Burtscher, Peter Xander, DI Stefan Duelli, DI Markus Mennel, Nina Kräutler-Ferrari, DI Gabor Mödlagl, Elmar Ellensohn, Thomas Kelterer, Dr. Manfred Trefalt, DI Wolfgang Errath, Norbert Jenny, Reinold Lins, Dr. Karlheinz Albrecht, Mag. (FH) Angelika Heininger, Gabi Wehinger, Bruno Gamon, Wolfgang Strauß, Mag. Heike Sprenger, Martina Gallaun, David Riedl, Karin Leithner, Evi Vonbun, Mag. Albert Ruetz, Evi Xander, Reinhard Malin, Wolfgang Walser, Hans-Jürgen Steiner, Theresia Seidner, Mag. Judith Fischer, Mag. Christoph Volaucnik, Thomas Hechenberger Fotos: Stadt Feldkirch, WTG, Stadtwerke Feldkirch, TS Gisingen, Roland Zanettin Titelbild: Welt-Gymnaestrada 2007 Druck: Teutsch (ehemals Kaindl), Feldkirch machen Sie mit und nutzen die Chance auf den Gewinn von je fünf Radfahr-Paketen der Stadt Feldkirch bestehend aus einem Radregenmantel, einem Flickset, einer Radtrinkflasche sowie der neuen Radwegkarte und einer Karte zum neuen länderübergreifenden Rundweg „Bewegung - Begegnung“. Radfahren ist nicht nur eine hervorragende Alternative zum eigenen Auto und damit umweltschonend, sondern auch gut für die eigene Gesundheit. Bleiben auch Sie in Bewegung und helfen Sie mit, Stau zu sparen! Bitte vergessen Sie in beiden Fällen nicht, auch Ihren Namen sowie Ihre Adresse und Telefonnummer anzuführen. Einsendeschluss ist Freitag, der 13. Juli 2007. Liebe Leserin, lieber Leser! Wenn Sie Anregungen oder Rückmeldungen dazu haben, was Ihnen gut oder weniger gefallen hat, so freuen wir uns natürlich über Post, E-Mail (mosaik@feldkirch.at) oder Ihren persönlichen Anruf (Tel. 304-1110). Die nächste Ausgabe von „Feldkirch Aktuell“ erscheint Anfang August 2007. Redaktionsschluss ist der 25. Juni 2007. Alles zum Stillen • • • • • Kinderwagen Stubenwagen Leander-Wiege Hängematte Autositz • • • • • und fürs Baby: Leichtbuggy Kindermöbel Reisebett Didymos-Tragetuch Rückentragen • • • • • Stillkissen Krabbeldecken Mode 0 - 86 Taufe Spielzeug Umstandsmode Jeans Komplett mit sämtlichem Zubehör preiswerter Kinderwagen Spielend schwimmen lernen: Swimy Baby: 0,5 Swimy Kid Mini: 2 Swimy Kid Midi: 5 Rettungsweste Mini: 1 Rettungsweste Midi: 5 - 2 4 7 4 8 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre für Kleinkinder für Babys Baby- & KleinkinderSonnenbrillen UV-A und UV-B Schutz 400 UV austral. 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