Mitgliederzeitung Nr. 07/08 Juli/Augusti 2016 67. Jahrgang
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Mitgliederzeitung Nr. 07/08 Juli/Augusti 2016 67. Jahrgang
67. Jahrgang Juli-August 2016 Nr. 07/08 Weltbundtagung Seite 2 Stichwahl zur Bundespräsitendenwahl in Österreich muss wiederholt werden Seite 7 SonntagsfrühstückSeite 2 SonntagsfrühstückSeite 3 Ringstraßenplan zum Bericht Seite 3 Fußball ABC Heimatlich Seite 5 Seite 2 Aktuell / Aus dem Verein Nr. 07 / 08 / 2016 Weltbund-Tagung / Auslandsösterreichertreffen Feldkirch vom 1. – 4. September 2016 Rahmenprogramm Führung durch das mittelalterliche Zentrum Feldkirchs mit Graf Hugo oder Gräfin Mechthild Führung durch das Schattenburgmuseum Besichtigung der Museumsräume bis hin zum Bergfried mit der Aussichtsplattform Besichtigung der Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG in Rankweil Genusstour –Besichtigung der Brauerei Frastanzer sowie ein Besuch in der Sennerei Schnifis Natur-Aktiv-Tour Kultur und Naturführung über den Dächern von Feldkirch Führung bei Doppelmayr Seilbahnen in Wolfurt Tagungsprogramm Donnerstag, 1. September 2016 Registrierung: Atrium im Parterre des Montforthauses, Montfortplatz 1, 6800 Feldkirch Abendessen auf der Schattenburg Essen auf Rechnung des AÖWB, Getränke auf eigene Rechnung. Freitag, 2. September 2016 Generalversammlung 1.Teil Empfang des Landeshauptmannes von Vorarlberg, Herrn Mag. Markus Wallner und des Bürgermeisters von Feldkirch, Herrn Mag. Wilfried Berchtold Samstag, 3. September 2016 Festakt mit Auszeichnung des „Auslandsösterreichers des Jahres 2016“ Festessen auf Einladung des Herrn Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) Sebastian Kurz Generalversammlung 2.Teil Ball des AUSLANDSÖSTERREICHER-WELTBUNDES Sonntag, 4. September 2016 Evangelischer Gottesdienst Katholischer Gottesdienst Abschlussmittagessen Essen € 25,- auf eigene Rechnung; Getränke auf Rechnung des AÖWB. Kunst- und Gaumengenuss Zum Sonntagsfrühstück am 22. Mai fanden sich 37 Mitglieder und Gäste im Vereinsheim ein, herzlich begrüßt wurden sie von unserem Präsidenten Werner Götz. Seit 9:00 Uhr hatten die Familien Urbschat und Förster alles vorbereitet, um ein optisch ansprechendes und sehr schmackhaftes Frühstück anzubieten. Die Federführung hatte Frau Luisa Urbschat, die köstliche Schmankerln anbot, unter anderem auch Rührei, ständig warm und frisch, so wie Nürnberger Brat- würstchen, auch Tiramisu; um den Nachtisch zu vervollständigen hat Familie Förster drei Kuchen gebacken. Ein Cellokonzert sollte uns an diesem warmen Sonntag erfreuen, dargeboten von Frau Ina Finger - Leiterin der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg und Herrn Bogdan Jianu. Was dann erklang war wunderbar gespielte Musik: Zuerst eine original Cello-Sonate von Willem de Fesch, der 1687 in Alkmaar geboren wurde, gestorben 1761 in London. Eigentlich war er Violinist und hatte zahlreiche Konzerte in London gegeben, wo er Nr. 07 / 08 / 2016 Aus dem Verein auch lange Händels Orchester leitete. Geprägt ist seine Musik vom Übergang des Barocks zur Vorklassik. Danach folgte, ebenfalls in drei Sätzen, eine Sonate von Luigi Rodolfo Boccherini, 1743 in Lucca geboren, 1805 in Madrid gestorben. Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen II., später König Friedrich Wilhelm II „Der dicke Lüderjahn“, ernannte ihn 21. Januar 1786 zu seinem „compositeur de notre chambre“. Der König spielte selbst ausgezeichnet Violoncello, wie bekannt, auch die Querflöte und hatte die Gambe, den Vorläufer des Cellos, verboten. Boccherini hielt sich in Madrid auf und hatte seine Kompositionen, viele Streichquartette mit zwei Celli, mit der Postkutsche nach Preußen geschickt. Zum Abschluss gab es noch eine Zugabe von Friedrich August Kummer, ein Cellist, der für seine Etüden und Cello-Technik bekannt ist; wir hörten aus seiner letzten Sonate, Op. 22, das „Schweizer Thema“. Mit diesem, sich auch leicht österreichisch anzuhörenden Stück, war der Hörgenuss vorbei und es wurde begeistert Applaus gespendet. Präsident Götz bedankte sich bei den Musikern und bei Frau Berger, die mit beiden Töchtern anwesend war – Frau Ina Finger, ist eine von beiden. Anschließend wurden noch zwei bronzene Ehrennadeln verliehen: an Frau Hildegard Krieger, sie pflegt unsere Ballkleider für die Eröffnungsdamen, und an Herrn Gert-Achim Krieger, Tanzmeister auf dem Wiener Ball. Mit Hinweisen auf die nächsten Aktivitäten unseres Vereins ging der offizielle Teil des Sonntagsfrühstücks dem Ende zu. Präsident Werner Götz machte aufmerksam auf folgende Termine: 19.06. – Sonntagsfrühstück mit Vortrag von Herrn Brigadegeneral a.D. Mag. Hans HelmuthMoser 31.07. – 11 Uhr, Dampferfahrt siehe Seite 12 01. – 04.09. – Weltbundtagung in Feldkirch 22.10. – Festabend zum Österreichischen Nationalfeiertag im Hotel Maritim Mancher saß noch in netter Runde bei einem Gespräch und einem Getränk zusammen, und ließ die schönen Stunden ausklingen. Gertrude Förster Ringstraße Wien und ihre Bauten Ein schöner Sonntagvormittag – sonnig und schön. Präsident Götz konnte ca. 35 Mitglieder begrüßen, die wieder an einen angenehmen Sonntagvormittag unter Freunden verbringen wollten. Auch Generalkonsul Gerhard Lutz konnten wir begrüßen. Vorstandsmitglied Hans Wagner und seine Frau haben von ihrem Heimaturlaub in Niederösterreich einiges mitgebracht, so dass gleich bei Betreten der Vereins- Seite 3 räume heimatlicher Duft die Nasen umwehte. Ganz besonders der Duft von frisch gebackenen Leberkäs. Unterstützt wurden die beiden von Klaus Wesner. Besonders begrüßten wir Brigadegeneral a. D. Hans Helmut Moser und seine Frau Ruperta. Das Wiedersehen ist uns immer eine besondere Freude. Nachdem wir uns ausreichend gestärkt hatten, warteten wir gespannt auf den Vortrag von Hans Helmut Moser: Die Ringstraße – ein Spiegelbild Ihrer Zeit Die Ringstraße zählt wohl zum größten städtebaulichen Projekt des 19. Jahrhunderts in Europa. Wer kennt nicht die Prachtbauten, wie die Hofburg, die Museen oder die Staatsoper. Sie alle sind Teil der österreichischen Geschichte und ihrer gesellschaftlichen Umbrüche im 19. Jahrhundert. Mit seinem Handschreiben vom 20.12.1857 an den damaligen Innenminister Alexander Freiherr von Bach erteilte Kaiser Franz Josef den Auftrag zum Bau der Ringstraße, die Genehmigung zum Schleifen der Stadtbefestigungen sowie die allgemeinen Grundzüge zur Stadterweiterung. Übrigens: Die Befestigung von Wien, wie wir sie seit der 1. Türkenbelagerung 1529 kennen, blieb bis dato an sich unverändert. Sie geht auf die Babenberger zurück und wurde damals mit dem Lösegeld des in Dürnstein gefangen gehaltenen Richard Löwenherz finanziert. Ihre mittelalterlichen Mauern bildeten ein starres Korsett und waren aufgrund der Bevölkerungsentwicklung ein Hindernis für eine immer dringlich werdende Stadterweiterung sowie die Anbindung der Vorstädte an den alten Stadtkern. Entscheidend für den Auftrag war jedoch die innenpolitische Entwicklung. Nach dem Vormärz* standen die Völker Europas auf – 1848 war das Jahr der großen Revolutionen – so auch in Österreich. Städtebaulich und für das Ensemble der Ringstraße von Bedeutung, kam es zum Bau des „Bürgerforums“ (u.a. mit Parlament, Rathaus, Universität) als Pendant zum und gegenüber dem „Kaiserforum“. Wie wurde sie nun angelegt, die Ringstraße? Die Ringstraße ist keine runde Anlage; sie ist ein siebeneckiges Polygon, das von der ehemaligen Franz-Josef-Kaserne bis zur Rossauer-Kaserne verläuft und durch einem breiten Kai (heute Franz-Josephs-Kai) am Donaukanal abgeschlossen wird. In der Mitte des Straßenzugs verläuft eine Hauptfahrbahn (seit 1972 eine Einbahnstraße), zu beiden Seiten Doppelalleen mit Geh- und Reitwegen und einer Nebenfahrbahn. Der Verlauf der Ringstraße weist immer wieder gerade Teilabschnitte auf und hat eine enorme Breite von rd. 57 (genau 56,98) m. Ihr militärischer Charakter ist unverkennbar: die geraden Teilabschnitte sind geeignet für den Aufmarsch und Seite 4 Aus dem Verein / Nachruf als freies Schussfeld im Falle von militärischen Einsätzen und die Breite erschwerend für den Bau von Barrikaden bei den Aufständen. Finanziert wurde der Bau der Ringstraße mit einem Stadterweiterungsfonds. Hierzu wurden 2,4 Mio. m² zu Verbauung freigegen, davon 1,5 Mio. m² für Straßenzüge, Parks und Plätze sowie 900.000 m² für den Bau von Gebäuden. Etwa die Hälfte davon wurde an Privatpersonen verkauft. Somit finanzierte der private Wohnbau des Großbürgertums einen erheblichen Teil der öffentlichen Bauten am Ring. Bereits im März 1858 begann der Abriss der Festungsmauern und dauerte bis 1874. Johann Strauß setzte dem ein musikalisches Denkmal: Die „Demolier-Polka“. Die Eröffnung der Ringstraße fand am 1. Mai 1865 anlässlich der traditionellen Praterfahrt des Kaisers statt. Mit dem Bau der Ringstraße war die angestrebte Stadterweiterung erreicht und die Anbindung der Vorstädte an den Stadtkern von Wien vollzogen. Wien wurde zur sechst größten Stadt Europas! In dem Vortrag erfuhren wir so einiges, das uns nicht so ganz im Bewusstsein war. Zum Beispiel: Wien-Fluss und Donaukanal wurden einhergehend mit dem Bau der Ringstraße reguliert und die erste Wiener Hochquellenwasserleitung in die Stadt geführt. Sie erhielt auch 1873 anlässlich der Fertigstellung ein Denkmal am Schwarzenbergplatz – in Form eines Hochstrahlbrunnens. Seit 1906 leuchtet er abends in bunten Farben. 365 kleine Springbrunnen am Beckenrand, 12 hohe (die Monate) und 24 niedrige (die Stunden eines Tages) Strahlen sowie sechs Springbrunnen (die Wochentage) im Becken und eine große Insel in der Mitte (der Sonntag) zeugen von der Vorliebe für Astronomie des Geldgebers der Anlage: Anton Gabrielli. Dank an Hans Helmut Moser für seinen Vortrag. Wir blieben alle noch ein wenig und genossen die angenehmen Gespräche. Brigitte Mannigel * – In der Innenpolitik des Landes Österreich spricht man ab dem Zeitpunkt des Wiener Kongresses vom System des Vormärz. Die Kultur des Biedermeier, das Zurückziehen der Gesellschaft ins Private und das Desinteresse an der Politik sind nicht als freiwillig anzusehen. Die Politik Metternichs trägt viel dazu bei. Den Ideen, die zur Zeit der Französischen Revolution entstanden sind, wird Gefahr beigemessen. Die freie Meinung darf nicht geäußert werden, es gibt Zensur und Überwachung, sowie polizeiliche Kontrollen. Eine schöne und heile Welt des Biedermeier findet sich nicht. Als Unterstützung fungieren für Metternich die katholische Kirche und ein kompliziertes bürokratisches System. – Nr. 07 / 08 / 2016 Nachrufe Hannelore Hertwig von Oelhafen (Geb. 1928) „Gnä’ Frau“, beharren die Österreicher, „Sie stammen gewiss aus Vorarlberg“ von Tatjana Wulfert Schauen Sie sich nur alle Fotos an. Haben Sie schon das gesehen, auf dem meine Frau so wunderschön lächelt? Oder dieses, im Dirndl auf der ITB? Dirndl musste sie in ihrem Beruf oft tragen. Und hier, auf dem, kann man ihr volles rotes Haar erkennen.“ Die Bilder liegen ausgebreitet auf dem Tisch. Hannelore im Gespräch mit Diepgen, mit Weizsäcker, mit anderen Herren, denen sie Sektgläser reicht. „Bemerken Sie etwas? Genau, ständig sind Männer um sie herum. Sie war zurückhaltend und äußerst liebenswürdig, hat aber immer bekommen, was sie wollte. Die Männer fraßen ihr aus den Händen.“ So funktioniert es, in dieser Verbindung, Charme und Stärke. Obwohl viele Herren zunächst noch skeptisch sind: Eine Frau in dieser Position. 1988, 14 Jahre, nachdem Hannelore das Büro am Tauentzien übernommen hat, sind noch alle anderen Zweigstellenleiter der Österreichischen Fremdenverkehrswerbung männlich. Dazu kommt: Sie ist Deutsche. Was ihr viele Österreicher kaum glauben. „Gnä’ Frau“, beharren sie, „Sie stammen gewiss aus Vorarlberg.“ Hannelore kennt sich einfach zu gut aus in Österreich. Weiß über die Berge und Flüsse und Städte scheinbar alles. Sollte es jemanden interessieren, sagt sie ihm, wie hoch Bregenz überm Meeresspiegel liegt. Außerdem trinkt sie so gern Welschriesling und Blauburger, isst Backhendl und Buchteln. Sie fährt draufgängerisch Ski, rast im Schuss durch den Neuschnee, stürzt über einen verborgenen Stein und zieht sich einen vierfachen Beinbruch zu. Aus Österreich kommt in ihrer Familie niemand. Es gab Urahnen in der Schweiz, Patrizier mit einem eigenen Wappen. Ihr Vater ist Syndikus eines Unternehmens in Erlangen; dort kommt sie zur Welt. 1931 wird der Vater als Konsul nach Südwestafrika berufen. Sie führen dort ein elegantes Leben, der Vater fährt Mercedes, die Nr. 07 / 08 / 2016 Aktuell / Aus der Heimat Mädchen tragen weiße Kleider und bekommen vom schwarzen „Boy“ Limonade serviert. Hannelore geht zur Schule, träumt davon, auf der Bühne zu stehen und ist zu jung, den deutschen Irrsinn zu verstehen. Ab 1939 ändert sich das. Der Vater muss zurück, die Familie zieht nach Berlin, der Vater stirbt 1943, die Mutter muss sich und die vier Kinder allein durchbringen. Bomben fallen auf die Stadt, sie fliehen nach Ostpreußen und dann weiter nach Prag, können nirgends bleiben, schlagen sich durch bis Berlin, kauern im Luftschutzkeller. Anfang Mai 1945 kommen russische Soldaten in den Raum. Hannelore kriecht unter eine Pritsche, ein Soldat bemerkt sie, nähert sich. Der ehemalige Apotheker der Straße kann das Weitere verhindern. Er tritt vor und zeigt seinen gelben Stern. Auf die Bühne will Hannelore nach wie vor. „Du hast eine schöne Stimme“, hat ihr eine Lehrerin gesagt, sie nimmt Gesangsstunden, entwickelt einen passablen Koloratursopran, tingelt durch Theater, aber der Durchbruch ins große Opernfach gelingt ihr nicht. Also trifft sie eine Entscheidung, klar und konsequent: Schluss mit der Singerei; stattdessen besucht sie eine Handelsschule. Die Österreicher wollen sie nach der Ausbildung schnell haben, zuerst als Assistentin, dann als Leiterin des Berliner Büros. Sie fährt von Kärnten nach Tirol, spaziert auf dem Wiener Ring, steigt auf die Festung Hohensalzburg, referiert, organisiert, steht auf Messen und muss mit 60 aufhören zu arbeiten, so schreiben es die Österreicher ihren Frauen vor. Also schaut sie sich nach etwas Neuem um, gründet einen Presseverein, beginnt zu schreiben, Reiseberichte über Schweden, Brüssel, Ägypten, die polnische Ostseeküste, organisiert Kinderfahrten nach Österreich, regt die Gründung von Kinderhotels an, erhält das Bundesverdienstkreuz, engagiert sich im Skål-Club, einem Tourismusverband. Als ihr Mann, ein Schauspieler, schwer erkrankt, sagt sie: „Der kommt mir nicht ins Heim“. Sie fragt in Krankenhäusern nach: „Geben Sie mir mal die Namen von Schwestern, die vor Kurzem in Rente gegangen sind“, organisiert die Pflege zu Hause und gibt das Schreiben, das sie so liebt, auf. Sieben Jahre nach seinem Tod, während eines Treffens im Skål-Club, sieht sie einen Mann, der ganz verloren dasitzt, blass und traurig. Seine Frau ist gerade gestorben. „Sie kam auf mich zu“, erzählt der Mann später, „und sagte: ‚Wenn Sie mal sprechen wollen, rufen Sie mich an.’ Ich rief sie an. Na ja, und dann kam die Liebe.“ Er schiebt die Fotos auf dem Tisch zusammen. Hannelore auf einem Schiff. Hannelore im Schnee, mit einer weißen Fellmütze, wie eine russische Prinzessin. „Sie war eine Dame. Seite 5 Eine ganz und gar selbstbestimmte Person. Die Parkinson-Erkrankung begann dann, ihr etwas von dieser Selbstbestimmung zu nehmen. Aber nur körperlich. Im Geist blieb sie klar und konsequent.“ Tagesspiegel vom 11.3.2016, gefunden von Wolfgang Müller Das ABC der altösterreichischen Fußballausdrücke. Dieter Chmelar Wann a ballnsieriger Stehgeiger an Sitzer vernudelt und a bloßhapperter Holzg’schnitzter net amoi an Hydranten überspielen kann, dann muss a Zangler mit an Tupferl, a Zauberer mit an Hadern oder a Brieskicker mit der Fett’n dem Goalesel mit’m Laberl an G’schlapften als Knedl ins Türl drucken. Gooooal!!! Leider ins Falsche. Alaba trifft - gegen Malta ins eigene, osterreichische Tor Das ABC der (leider aussterbenden) altösterreichischen Fußballausdrücke: Abschmieren dem gegnerischen Spieler auf die Schliche kommen, seinen Trick(versuch)durchschauen Abstauber Stürmer mit Torinstinkt (deutsch: Knipser) Aussenpracker Linker oder rechter Verteidiger Ausputzer Letzter Mann in der Abwehr (früher: Libero) Badkickerl Spiel auf bescheidenem (Freibad)-Niveau ohne Kampfgeist Bahnschrank’n Gemächliche Tormann-“Parade“, wie in Zeitlupe Ballnsierig Eigensinnig, ballverliebt, abgabeverweigernd Blosshapperter Schwacher Fußballer, früher aus ländlichem Bereich, quasi ohne Schuhwerk Brieskicker Strategisch kluger Spieler (von Bries: das Hirn des Rindes) Dillo Unkluger, unfähiger Spieler (von Dilettant, ital. dilettare = sich nur laienhaft an etwas erfreuen, als Gegensatz zu einem Profi bzw. Fachmann) Eiergoalie Schwacher Tormann Seite 6 Aktuell aus Österreich Eisenbahner Dribbelkunststück, bei dem der ballführende Spieler eine Gewichtsverlagerung vortäuscht und, wenn der Gegner mitgeht (und somit auf dem „falschen Fuß“ erwischt wird), in der anderen Richtung (auf dem anderen Gleis) davonfährt. Federant Ängstlicher, zweikampfvermeidender Spieler Fett’n Drall bzw. Drehung, die man durch besondere Schusstechnik der Flugbahn des Balls verleiht (von Effet, frz. für „Wirkung“) Fleck Scharfer Schuss (auch: Nagel bzw. Hadern) Fliagnfänger Fangunsicherer, schwacher Tormann Goal Tooooor kommt nicht oft vor Goalesel Geringschätzig für „Tormann“ Grätz’n Durchtriebener Spieler, der zu versteckter oder offener Gehässigkeit bzw. Unsportlichkeit neigt (von Krätze = Hautausschlag) G’schlapfter Technisch feiner, seidenweicher Schuss aus dem Fußgelenk, meist mit Effet (siehe: Fett’n) G’söchter Hagerer bis dürrer Spieler (von „geselcht“) G’stätt’n Ungepflegtes, holpriges und unansehnliches Spielfeld Gurkerl Den Ball durch die Beine des Gegners spielen (bundesdeutsch: Tunnel, Beinschuss oder Höchststrafe) G’wandlaus Schwer abzuschüttelnder Manndecker Häke(r)ln Den Gegner trickreich lächerlich aussehen lassen (auch: Hösche) Hadern Scharfer Schuss (auch: Fleck bzw. Nagel) Häferl Jähzorniger, leicht reizbarer und daher stets ausschlussgefährdeter Spieler, den es daher gezielt zu provozieren gilt Haut Spielgerät (auch Laberl bzw. Wuchtel) Holzg’schnitzter Technisch unbegabter, oft überharter Spieler (bundesdeutsch: Eisenfuß) Hösche, höscherln Den Gegner im Kreis laufen lassen (aus dem Mittelhochdeutschen für „Ärgernis, Hohn, Spott“, auch: häkerln) Hundspartie/Hundstrupp’n Spiel bzw. Mannschaft von geringem Niveau Hydrant Abschätziger Begriff für einen leicht zu überspielenden Gegner Kammerdienerwadeln Filigraner („schmalpickter“) Spieler mit wenig muskulösen Beinen Knödel Synonym sowohl für das erzielte Tor als auch für Geld bzw. Gage Kuah Behäbiger, unbeweglicher, nicht seltensogar übergewichtiger Gegenspieler Laberl Das Spielgerät (vom Fetzenlaberl, weil früher von Straßenbuben aus Textilresten zu einem unrunden Etwas zusammengeballt, auch Wuchtel bzw. Haut) Lapperl Harmlose Regelwidrigkeit (von Lappalie = frz. Nichtigkeit), in der Verneinung („des Goi woar ka Lapperl“) eine Respektsbezeugung Nr. 07 / 08 / 2016 Matschkerer Nörgler, Reklamierer Nagel Scharfer Schuss (auch: Fleck bzw. Hadern) Ogrosl Schwacher, leicht zu besiegender, also „brockende“ Gegner (von der mundartlichen Stachelbeere) Owizara Einsatzloser, largierender Spieler (etymologisch vom Holzarbeiter, der im schrägen Gelände den unteren, also leichter handzuhabenden Teil der Säge führte) Packeln Fußballschuhe (aus der Urzeit, als diese noch klobig waren und bei Regen oder tiefem Boden immer schwer wogen) Pfosten Nicht nur Torstange, sondern (wie auch abseits des Spielfeldes) Verbalinjurie für einen einfältigen, sturen Charakter Pratzerl Bewunderndes Prädikat für den Fuß (oder beide Füße) eines Spielers mit feinem Ballgefühl Pülcher (vom mundartlich ausgesprochenen Pilger, der sich früher auf Wallfahrten angeblich gern daneben benahm und „a Wirtschaft“ hinterließ, auch Grätz’n) Rackerer Redlicher Kämpfer und Dauerläufer Reiberl Mittlere Tätlichkeit (Rempelei) im Zweikampf Schrauf’n Hohe Niederlage (hochdeutsch: Klatsche) Sitzer Hundertprozentige Torchance Stehgeiger Einsatzschwacher Spieler Tröpfler Glückliches Tor, meist unter Beihilfe eines schwachen gegnerischen Tormann (auch Eiergoalie) Tupferl Feinfühlige kurze, aber wirkungsvolle Ballberührung Türl Erzieltes Tor (auch Knödel) Vernudeln Leichtfertiges Verfehlen einer hochprozentigen Chance (bundesdeutsch: verdaddeln, vertändeln) Vollweh Jämmerlicher, ungeeigneter Spieler (auch Dillo bzw. Pfosten) Wuchtel Spielgerät (auch: Haut bzw. Laberl) Wadlbeisser Unangenehmer, mit allen erlaubten und verbotenen Mitteln kämpfender Gegenspieler (auch: G’wandlaus) Waserl Naiver, harmloser Gegenspieler (vom kleinen Waisenkind, dem Waiserl) Wassern Unsportliches Zeitschinden (angeblich von der Verwässerung des Weines). Zamschneiden Überhartes, regelwidriges Tackling (bundesdeutsch: Blutgrätsche) Zangler Trickreicher Dribbler Zauberer Weniger der magisch begabte Spieler als die launische „Diva“ auf dem Platz Zuwizara Operngucker für weit vom Spielfeld entfernte Zuschauer (wörtlich: herbeiziehen) Ergänzungen Hugo Röck Nr. 07 / 08 / 2016 Kultur /Aktuell aus Österreich Lesung mit Musik Das Bild des Kaisers Franz Joseph I. Zeit: Dienstag, 5. Juli 2016, 19:30 Uhr Ort: Österreichisches Kulturforum Berlin Er war allgegenwärtig „unter seinen Untertanen, wie Gott in der Welt“ (Joseph Roth): Kaiser Franz Joseph I., der vorletzte Regent der Donaumonarchie. Ein Monarch, der einer ganzen Epoche den Namen gab: dem franzisko-josephinischen Zeitalter (1848-1916). Sein Bild fand sich auf den Münzen, sein Porträt hing in den Ämtern und in den Universitäten, in den Cafés, den Kasernen und in den Bordellen des Habsburgerreichs zwischen Lemberg und Triest, zwischen Prag und Sarajevo. Vor hundert Jahren ist er gestorben, die Erinnerung an ihn und seine Zeit blieb lebendig und ist es nach wie vor. Eine musikalisch-literarische Collage von Gerhard Dienes, gelesen von den Schauspielern Gerhard Balluch und Felix Römer und begleitet von Peter Kunsek und Uli Rennert. Österreichische Botschaft Österreichisches Kulturforum Stauffenbergstraße 1 10785 Berlin Tel. 030 – 20287 – 0 http://oesterreichische-botschaft.de www.kulturforumberlin.at Bundespräsidenten-Stichwahl muss in ganz Österreich und komplett wiederholt werden Der Verfassungsgerichtshof hat entschieden, dass die Stichwahl der Bundespräsidentenwahl vom 22. Mai in ganz Österreich und komplett wiederholt werden muss. Der Termin dafür ist von der Bundesregierung mit dem Hauptausschuss des Nationalrates festzulegen. Die 14 Verfassungsrichterinnen und Verfassungsrichter haben in den vergangenen Wochen nahezu permanent, sei es intern oder öffentlich, an diesem Verfahren gearbeitet. Ein Bestandteil war die Einvernahme von Zeugen in öffentlicher Verhandlung. Dies diente allei- Seite 7 ne dem Zweck, festzustellen, ob die in der Anfechtung behaupteten Sachverhalte tatsächlich zutreffen, denn die Wahlakten zeigten ein anderes Bild. Die grundsätzlichen Aussagen des Verfassungsgerichtshofes lauten wie folgt: o Die Möglichkeit der Briefwahl ist nicht verfassungswidrig und kann weiter bestehen. o In vielen Bezirken ist es aber bei der Durchführung der Briefwahl zu Rechtswidrigkeiten gekommen. Tätigkeiten, die mit der Auszählung der Stimmen in unmittelbarem Zusammenhang stehen, müssen von der Wahlbehörde als Kollegium (also von Wahlleiter und Beisitzer gemeinsam) durchgeführt werden. Dies deshalb, um die Transparenz bei der Ermittlung des Wahlergebnisses sicherzustellen. Der bloße Hinweis auf die Möglichkeit, dass Beisitzer dabei sein können, ist nicht ausreichend. Es ist auch nicht gestattet, diese Aufgaben im Vorhinein an den Wahlleiter zu delegieren. Hilfsorgane, die nicht der Wahlbehörde angehören, können sie bei ihren Aufgaben unterstützen, dürfen aber nur unter den Augen des Kollegiums tätig werden. Sie dürfen keinesfalls mit der unkontrollierten Überprüfung der Stimmen befasst werden. Die Öffnung der Wahlkarten muss jedenfalls der Bezirkswahlbehörde als Kollegium vorbehalten sein. Dazu gehört auch das „Schlitzen“ von Wahlkarten. Eine verbindliche Überprüfung der Wahlkarte ist nämlich nicht mehr möglich ist, wenn sie zuvor von unbefugten Personen geöffnet wurde. Ohne Beisitzer und mit Hilfsorganen dürfen vorgelagerte Tätigkeiten erledigt werden. Dazu zählt das Vorsortieren der Wahlkarten in miteinzubeziehende und nichtige Wahlkarten anhand evidenter Nichtigkeitsgründe (zum Beispiel: das Fehlen der Unterschrift). o Es ist für den Verfassungsgerichtshof völlig eindeutig, dass Gesetze, die eine Wahl regeln, rigoros angewendet werden müssen. Dies soll Missbrauch und Manipulationen ausschließen. o Wenn Verfehlungen ein Ausmaß erreichen, dass sie auf das Wahlergebnis von Einfluss sein konnten, ist dabei unerheblich, ob Manipulationen tatsächlich stattgefunden haben. In den Bezirken Innsbruck-Land, Südoststeiermark, Stadt Villach, Villach-Land, Schwaz, Wien-Umgebung, Hermagor, Wolfsberg, Freistadt, Bregenz, Kufstein, Graz-Umgebung, Leibnitz, Reutte wurden Regeln für die Durchführung der Briefwahl nicht eingehalten. Die Rechtswidrigkeiten betreffen insgesamt 77.926 Briefwahl-Stimmen. Seite 8 Aktuell aus Österreich Der Stimmenunterschied zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer beträgt 30.863 Stimmen. Da die von der Rechtswidrigkeit betroffenen Stimmen die Hälfte des Vorsprunges (15.432 Stimmen) bei weitem übersteigen, konnte das von Einfluss auf das Wahlergebnis sein. In den Bezirken Kitzbühel, Landeck, Hollabrunn, Liezen, Gänserndorf und Völkermarkt verlief die Durchführung der Briefwahl regelkonform. o Die Rechtswidrigkeiten bei der Durchführung der Briefwahl machen eine gesamte Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl notwendig. Dies aus folgenden Gründen: Wer mit seiner beantragten Wahlkarte wählt, kann dies auf verschiedene Weise tun. Per Post, aber auch persönlich im eigenen Wahllokal, in einem anderen Wahllokal des eigenen Bezirks oder in einem anderen Wahllokal außerhalb seines Bezirks. Dies führt dazu, dass es in den einzelnen Bezirken zu einer Vermischung der ausgezählten Stimmen kommt. Ein Beispiel: Wenn jemand in Linz eine Wahlkarte beantragt, damit dann in Salzburg persönlich wählt, hat er in Salzburg eine gültige Stimme abgegeben. Wenn nun der VfGH nur in Linz eine Wiederholung der Wahl anordnet, kann dieser Wahlberechtigte erneut eine Wahlkarte beantragen, diesmal verwendet er sie aber für eine persönliche Wahl in seinem Wahllokal in Linz. Dieser Wahlberechtigte hätte dann zwei gültige Stimmen: seine erste in Salzburg gezählte (weil in diesem Bezirk die Wahl nicht wiederholt wurde und gilt) und seine zweite gültige gezählte Stimme bei der Wiederholungswahl in Linz. Ein und derselbe Wahlberechtigte kann aber nicht zwei Stimmen haben. Die Wiederholung der Wahl nur für Briefwähler oder nur in einzelnen Bezirken kommt daher nicht in Betracht. o Es verletzt den Grundsatz der Freiheit der Wahl, wenn staatliche Stellen (das Innenministerium) Informationen über eingelangte Auszählungsergebnisse vor Wahlschluss an ORF, APA, andere Medien oder Forschungsstellen weitergeben, gleich, unter welchen Auflagen („Sperrfrist“). Dass dies eine jahrzehntelange Praxis war, ändert daran nichts. Dem Verfassungsgerichtshof war es bisher verwehrt, zu dieser Frage Stellung zu nehmen, da sie erstmals konkret Gegenstand einer Wahlanfechtung war. Auch in Wahl-Verfahren darf der Verfassungsgerichtshof nicht von sich aus tätig werden, sondern nur aufgrund eines Anlasses. Diese Rechtswidrigkeit kann dazu führen, dass Auszählungsergebnisse sowie die Berichterstattung darüber „durchsickern“ und sich – besonders via Social Nr. 07 / 08 / 2016 Media – rasant verbreiten. Im vorliegenden Fall verbreitete die APA Stunden vor Wahlschluss eine Meldung, in der sinngemäß dargestellt wird, der Wahlsieg Norbert Hofers sei anzunehmen und ein „Drehen“ des Ergebnisses nicht mehr wahrscheinlich. Angesichts des knappen Wahlausganges konnten Meldungen über den angeblichen Wahlausgang, basierend auf durch staatliche Stellen weitergegebene Auszählungsergebnisse, von Einfluss auf das Wahlergebnis sein. Die Bundespräsidenten-Stichwahl muss auch aus diesem Grund in ganz Österreich und komplett wiederholt werden. Das Innenministerium hat bei der Wiederholung der Stichwahl diese Rechtswidrigkeit abzustellen. Die Weitergabe von Auszählungsergebnissen vor Wahlschluss ist also zu unterlassen. Presseinformation zur Verkündung der Entscheidung W I 6/2016 vom 1. Juli 2016 Begegnungen in Goldegg Einer persönlichen Einladung durch die Vizepräsidentin Margot Bergmann des Salzburger-Verein e.V. zum Jahrestreffen 2016 im Salzburger Land folgend, haben drei Mitglieder der Ö.D.G. daran teilgenommen. Das Jahrestreffen fand diesmal in Goldegg am See im Pongau statt. Die Vorstands- und Redaktionsmitglieder Angelé Ksinski und Hugo Röck mit Gattin haben vom Donnerstag 16.06. bis Sonntag 19.06.2016 den Veranstaltungen beigewohnt. Ein gemeinsames Abendessen am Ankunftstag im Festsaal des neu erbauten Hauses „Einklang“ - Probenraum der ortsansässigen Trachtenmusikkapelle unter Obmann Erich Harlander, die einige Veranstaltungen musikalisch begleitete, war der Auftakt. Freitag: Tagesausflug mit dem Bus Um 8:00 Uhr war Abfahrt, über die „Malta Hochalmstraße“ zur „Kölnbreinsperre“. Über eine kurvige Wegstrecke vorbei an unzähligen Wasserfällen ging die Fahrt bis auf eine Seehöhe von 1950 m. Die Aussicht belohnte uns für die lange Fahrt. Eine Führung im Inneren der Staumauer war sehr aufschlussreich und durch das viele Stufensteigen doch etwas schweißtreibend. Bei einem Mittagsimbiss im Panoramagasthof konnte die verlorene Körperflüssigkeit und der Energiehaushalt wieder aufgefüllt werden. Nach der Rückkehr ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Goldegger Pfarrer Dechant Alois Dürlinger und Pastorin Maria Helana Biro aus Gastein. Eingestimmt durch eine Abordnung der Trachtenmusikkapelle zogen die Teilnehmer, viele Nachkommen der Exulanten, mit Gemeindegliedern vom großen Kreuz in der Mitte des Friedhofes feierlich in die Kirche ein. Nr. 07 / 08 / 2016 Seite 9 Aus dem Verein / Kochrezept Abends Festakt. Diesen eröffnete der Präsident des Salzburger Vereins Jürgen Schroeter. Danach Begrüßung durch die Landesregierung vertreten durch Landesrat Hans Mayr, Bürgermeister aus Goldegg Hans Fleisner und Bürgermeister aus Schwarzach Andreas Haitzer. Grußworte an die versammelten Gäste von der Ö.D.G. Berlin Brandenburg überbracht Hugo Röck. Er verknüpfte dies mit einer herzlichen Einladung zum „Wiener-Ball Berlin“ 2017. Großen und anhaltenden Applaus erhielten alle Redner. Samstag, Besichtigung des Schlosses Goldegg Ganz im Zeichen des übermächtigen Schlosses Goldegg stand dieser Tag. Hier Besichtigung des Kemenatensaals und der Emigrantenstube. Am Nachmittag Filmvorführung in der Dachhalle des Schlosses eines Laienschauspiels „Weg müssens...“. Anschließend Lesung im Festsaal des Hauses „Einklang“ durch die Autorin Dr. phil. Edelgard Moers aus ihrem Buch „Der Lutheraner“. Eine aufschlussreiche und sehr gelungene Veranstaltung wurde mit einem vergnüglichen Festakt mit Imbiss und Musik beendet. Ehrungen und Auszeichnungen durften dabei nicht fehlen. So wurde unter anderem auch Hugo Röck mit einer Gedenkmünze zum 60ten Jubiläum der Wiedergründung des Salzburger Vereins geehrt. Das nächste Jahrestreffen des Salzburger Vereins findet vom 08. — 11. Juni 2017 in Eisenach statt. Ein schönes und sehr interessantes Treffen ging zu Ende. Wir werden diese schöne Begegnung im Salzburger Land mit seiner bewegten Geschichte der vertriebenen evangelischen Christen, auch Lutheraner genannt, weiter nachgehen und in Erinnerung behalten. Die Glaubensfestigkeit der Bürger, Bauern und Gesinde, die danach die Heimat verlassen mussten, hat uns sehr beeindruckt. Wir sind dann von hier aus mit dem Auto zu Besuch weiter nach Seckau, Graz, der Wachau, Wien und dem Prater gepilgert. Zum Schluss möchte ich noch das kommende Lutherjahr 2017 erwähnen, fünfhundert Jahre sind seit dem 31. Oktober 1517 vergangen das Martin Luther seine 95 Thesen über die Reform der Theologie und kirchliche Disziplin veröffentlichte. Dies und auch die dreihundertjährige Vertreibung der Salzburger Exulanten und auch die zweihundertjährige Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich sind Eckdaten. Eckdaten der Geschichte in einer Zeit die wieder von Vertreibung, Flucht, Elend und Not geprägt ist. Wir sollten wach werden. Hugo Röck Rezept vom Chefkoch Hähnchenkeulen mit Ratatouille Zutaten für 4 Personen: 4 Hähnchenkeulen 1 Fenchelknolle, 1 Aubergine, 1 gelbe und 1 rote Paprikaschote, 2 Zucchini, 2 rote Zwiebeln 2 TL Kräuter der Provence, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 6 Knoblauchzehen 1 Dose (250 ml) gewürfelte Tomaten, 6 EL Olivenöl 500 g kleine Kartoffeln Zubereitung: Hähnchenkeulen am Gelenk teilen waschen, trocken tupfen. Mit Rosmarin, Salz, Pfeffer würzen. Das Gemüse waschen und trocken schleudern. Zwiebeln und Knoblauch schälen in Stücke schneiden, Fenchel, Zucchini, Paprika und Aubergine in 2 cm große Stücke schneiden. 3 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch im Öl anschwitzen, Fenchel zugeben und kurz mitdünsten. Restliche Gemüsestücke in den Topf geben. Einige Minuten mitdünsten, mit Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence würzen, eventuell frische Kräuter. Die gewürfelten Tomaten unterrühren, einmal gut aufkochen, nochmals abschmecken. Die gewürzten Keulen in Olivenöl braun anbraten. In der Backröhre bei 140 Grad etwa 30 Minuten nachgaren (Thermometer 80 Grad). Ab und an die Keulen mit etwas Olivenöl beträufeln. Zum Schluss Keulen aus der Auflaufform oder Bräter nehmen, Ratatouille einfüllen Keulen obenauf legen. 10 Minuten gemeinsam nachgaren. Kartoffeln gut waschen, putzen, halbieren mit Öl betupfen, kleingeschnitten Knoblauch beifügen und in Alufolie einwickeln. Etwa 40 Minuten im Backofen mitgaren, Stichprobe. Oder Ofenkartoffeln mit Zwiebeln und Tomaten Legen Sie die Kartoffeln auf Tomaten- und Zwiebelwürfel, würzen Sie das Gemüse mit frischem Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Salz und Pfeffer. Bestreuen Sie die Kartoffeln nach dem Garen mit gehacktem Rucola. Guten Appetit wünscht Chefkoch Hugo Röck Personalia / Filmempfehlung Seite 10 Nr. 07 / 08 / 2016 August 2016 Herzlichen Glückwunsch unseren Geburtstagskindern Herr Klaus Wesner zum 75. Geburtstag Frau Charlotte Schwiersch zum 70. Geburtstag Juli 2016 Frau Ingeborg Brockel zum 93. Geburtstag Herr Heinrich Zettl zum 90. Geburtstag Frau Dr. med. Ilse Beuchel zum 83. Geburtstag Frau Hannelore Kaatz zum 83. Geburtstag Frau Renate Martin zum 75. Geburtstag Frau Mag.a Christine Ziech zum 75. Geburtstag Herr Michael Rettig zum 70. Geburtstag Frau Renate Martin Herr Peter Simlinger Herr Heinrich Zettl Herr Michael Rettig Frau Hannelore Kaatz Frau Dorothee Huhn Herr Charles Townsel Frau Ingeborg Brockel Herr Ulrich Huhn Frau Magistra Christine Ziech Herr Alfons Sperl Frau Dr.med. Ilse Beuchel 02.07. 03.07. 04.07. 05.07. 06.07. 06.07. 11.07. 14.07. 14.07. 26.07. 28.07. 30.07. Herr Klaus Wesner Frau Dr. Ingrid König Frau Theresia Zottmann Frau Verena Nöller Frau Elisabeth Podgornik Frau Marieliese Shonubi Frau Maria Wöltinger Frau Dr. Mona Mylius Frau Charlotte Schwiersch 06.08. 15.08. 16.08. 18.08. 18.08. 21.08. 25.08. 27.08. 30.08. Filmempfehlung Nr. 07 / 08 / 2016 Information Sommer Am Abend schweigt die Klage Des Kuckucks im Wald. Tiefer neigt sich das Korn, Der rote Mohn. Schwarzes Gewitter droht Über dem Hügel. Das alte Lied der Grille Erstirbt im Feld. Nimmer regt sich das Laub Der Kastanie. Auf der Wendeltreppe Rauscht dein Kleid. Stille leuchtet die Kerze Im dunklen Zimmer; Eine silberne Hand Löschte sie aus. Windstille, sternlose Nacht. Georg Trakl (1887 - 1914), österreichischer frühexpressionistischer Dichter und Lyriker VEREINSHEIM MARIENFELDE Motzener Strasse 5 / Ecke Nahmitzer Damm, 12277 Berlin-Marienfelde Tel. 216 20 58 – U6 bis Alt-Mariendorf oder mit der S-Bahn bis Buckower Chaussee, Fußweg 5 Minuten oder mit dem Bus der Linie M 11 (direkt bis vor die Tür) Liebe Mitglieder und Freunde Sehr gern stellen wir Ihnen unsere Vereinsräume für Ihre privaten Festlichkeiten zur Verfügung. Hierfür erheben wir eine Kostenpauschale. Es wäre aus organisatorischen Gründen wichtig, dass Sie uns den Termin ca. zwölf Wochen vorher nennen könnten. Bitte, rufen Sie uns an. Telefon: 0177 – 221 67 93 oder 0172 – 390 72 58 Seite 11 Impressum / Mitgliederzeitung Herausgeber: Österreichisch-Deutsche Gesellschaft e. V. Berlin-Brandenburg Motzener Straße 5, 12277 Berlin Telefon: 030 / 216 20 58 Fax: 030 / 72 32 30 19 Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Präsident Werner Götz E-Mail-Adresse: Oesterreichisch-Deutsche-Ges@t-online.de Internet: www.oesterreichisch-deutsche-ges.de Bankverbindungen: Österreichisch-Deutsche Gesellschaft e. V. Berliner Bank IBAN: DE65 1007 0848 0242 1121 00 BIC: DEUTDEDB110 Postbank Berlin IBAN: DE94 1001 0010 0059 3451 09 BIC: PBNKDEFF Redaktion: Hugo Röck Satz, Layout und Anzeigen: Hugo Röck Geisenheimer Straße 45 14197 Berlin Telefon: 030 - 821 48 48 Funk: 0175-529 3479 E-Mail: hugo@roeck1.de webmaster@oesterreichisch-deutsche-ges.de Stellvertr. 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Christine Ziech Telefon: (030) 741 42 43 Telefax: (030) 741 44 11 E-Mail: christine.ziech@t-online.de Schatzmeister: Gunther Urbschat Telefon: (030) 75 77 65 - 66 Telefax: (030) 75 77 65 - 99 Funk: 0170 / 502 84 92 E-Mail: urbschat@urbschat-steuerberater.de Schriftführung: Brigitte Mannigel Telefon: (030) 82 30 96 96 Telefax: (030) 82 30 96 99 E-Mail: brigitte.mannigel@t-online.de Wir freuen uns über eingesandte Beiträge, behalten uns aber redaktionelle Änderungen und Anpassungen an das Layout vor. Seite 12 Juli 2016 Programm Jeden Mittwoch, bis 27. 07. 2016 ab 19:30 Uhr Letzte Chorprobe Juli 27.07.2016 im Vereinsheim Sonntag, den 03. Juli 2016 Ausflug zum Mellensee Sonntag 31. Juli 2016 Dampferfahrt ab Anlegestelle Wannsee Stern und Kreis Schifffahrt 11:00 Uhr Abfahrt. Preis 14,00 €. Fahrt drei Stunden. Wer bis jetzt keine Anmeldung vorgenommen hat kann in Eigenregie bei dieser Fahrt teilnehmen. Anmeldung bei der Stern und Kreis Schifffahrt. Keine Sitzplatzreservierung. Name der Fahrt: WELTKULTERBEFAHRT Bauwerke erzählen Geschichte. Die Fahrt führt vom Wannsee auf der Havel nach Potsdam und zurück. Quer durch die Weltkulturerberegion der Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin. Sie haben hier eine gute Gelegenheit, Zeugen preußischer Geschichte zu erleben. MODERATION PER AUDIO-GUIDE Nr. 07 / 08 / 2016 August 2016 Mittwoch, 31. 08. 2016 ab 19:30 Uhr Erste Chorprobe im August im Vereinsheim September 2016 Jeden Mittwoch, ab 19:30 Uhr Chorprobe im Vereinsheim Weltbund-Tagung 2016 Auslandsösterreichertreffen in Feldkirch vom Donnerstag, 01. bis Sonntag, 04. September 2016 Präsident Werner Götz ruft alle Mitglieder auf, die wunderschöne Stadt Feldkirch in Vorarlberg zu besuchen – und natürlich auch das Treffen des Auslandsösterreicher-Weltbundes 2016, das viele interessante Veranstaltungen bietet. Anmeldung über unseren Präsidenten Werner Götz oder über: http://www.weltbund.at/aktuelles_termine.asp Weltbund-Tagung / Feldkirch, Vorarlberg. Der Weltbund veranstaltet jedes Jahr für seine Mitglieder und deren Freunde ein großes, internationales Treffen in Österreich, anlässlich dessen auch die Generalversammlung abgehalten wird. Es ist Tradition, dass diese Weltbund-Tagung im Wechsel immer in einem anderen Bundesland abgehalten wird. Neben den Arbeitssitzungen umfasst das Programm ein reiches kulturelles Angebot und wird durch repräsentative Empfänge der offiziellen Stellen abgerundet. Sie haben die Möglichkeit sich über Internet für die Weltbund-Tagung, „Auslandsösterreichertreffen 2016 in Feldkirch“ anzumelden. Bei Anmeldung über das Internet bitten wir Sie folgende Adresse zu verwenden: tagung@weltbund.at Sonntag, den 18. 09. 2016, 11:00 Uhr Sonntagsfrühstück bei den Österreichern im Vereinsheim. Der Chor der Ö.D.G. stellt sein neues Programm vor. Donnerstag, den 29. 09. 2016 15:00 bis 18:00 Uhr Der beliebte Kaffeenachmittag