Digitale Bildverarbeitung
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Digitale Bildverarbeitung
Digitale Bildverarbeitung OPTONET Mastertour bei Allied Vision Technologies Technische Universität Ilmenau Fachgebiet Qualitätssicherung Dr.-Ing. Maik Rosenberger 1 Inhalt 1 Grundbegriffe der Bildverarbeitung 2 Anwendungen der Bildverarbeitung 3 Bildsensoren und Bildaufnahme 4 Beleuchtungstechnik 5 Digitale Bildsignalverarbeitung 6 Messtechnik & Bildverarbeitung 2 1. Grundlagen - Teilgebiete der Bildverarbeitung Die Bildverarbeitung ist eine Querschnittswissenschaft. Die wichtigsten Disziplinen, die unmittelbar mit der industriellen Bildverarbeitung in Beziehung stehen sind: Optik Optische Abbildung, Optische Vorverarbeitung Halbleiterphysik Lichtwandlung (Bildsensoren), Sensorintegration Schaltungstechnik Hardware Bildaufnahme und Bildvorverarbeitung Hardware zur Bild- und Signalverarbeitung Informatik Software zur Bildauswertung Messtechnik klassische Messverfahren, Kalibrierung berührungsloser Messeinrichtungen Biologie Vorbild des menschlichen Auges, Bilderkennung im Gehirn 3 1. Grundlagen - Bereiche der Bildverarbeitung Teilgebiete des industriellen Einsatzes der Bildverarbeitung Automatisierung visueller Prüfvorgänge Berührungslose dimensionelle Messtechnik (MESSUNG) 4 (ERKENNUNG) 2. Berührungslose Messtechnik Taktiles Optisches Korrdinatenmessgerät Zeiss Spectrum 700, Videooptischer Sensor ViScan 5 2. Berührungslose Messtechnik Optisch-taktiles Koordinatenmessgerät Mahr UNI-VIS 250 6 2. Technische Erkennung Personenidentifikation Besatzanalyse von Getreide Fahrspurerkennung 7 3. Bildverarbeitung Ablauf Speicherung / Visualisierung Optische Abbildung Bildwandlung Vorverarbeitung Verarbeitung i.O. / n.i.O Analoge Bilddaten Informationsreduktion 8 Digitale Bilddaten 3. Grundlagen der Bildwandlung Innerer photoelektrischer Effekt: CCD - integrierend - empfindlich - rauscharm 9 • Generierung von Landungsträgern durch einfallende Photonen • Kein Rückschluss auf die Wellenlänge des Photons möglich, dass den Effekt ausgelöst hat C-MOS - proportional - dynamisch - kostengünstig 3. Grundlagen der Bildwandlung Zeile (n x 1) 10 Matrix (n x m) 3. Grundlagen der Bildwandlung Spektrales Verhalten von Bauelementen Relative Empfindlichkeit CCD Wandler (Silizium) menschliches Auge 400 600 800 Wellenlänge [nm] 11 1000 1200 3. Grundlagen der Bildwandlung - Farbbildaufnahme Getrennte Aufnahme unterschiedlicher Spektralbereiche 12 3. Grundlagen der Bildwandlung Farbauszüge Bayer-Layout nach Interpolation Farbmatrix mit Mosaikfilter (Bayer-Layout) Farbauszug Rot 13 Farbauszug Grün Farbauszug Blau Rot Grün Blau Rot interpoliert Grün interpoliert Blau interpoliert 4. Beleuchtungsprinzipien Beleuchtungsarten Einteilung der Beleuchtung nach Anordnung der Lichtquellen 14 4. Beleuchtungsprinzipien Hellfeld-Beleuchtung (direkt reflektierte und gestreute Strahlung tragen zum Bildergebnis bei) Beleuchtung Kamera Objekt 15 4. Beleuchtungsprinzipien Dunkelfeld - Beleuchtung (nur gestreute Strahlung trägt zum Bildergebnis bei) Kamera Objekt 16 Beleuchtung 4. Beleuchtungsprinzipien Prinzip des koaxialen Auflichts Bildsensor Lichtquelle Halbdurchlässiger Spiegel Objektiv Prüfobjekt 17 5. Digitale Bildsignalverarbeitung - Bildvorverarbeitung Vergleich der Histogramme von zu hellen und zu dunklen Bildern Bild normal 18 Bild zu hell Bild zu dunkel 5. Digitale Bildsignalverarbeitung - Bildvorverarbeitung Bildbeispiel zur Binärisierung binäres Bild Originalbild 19 5. Digitale Bildsignalverarbeitung - Bildvorverarbeitung Digitale Filter in der Bildverarbeitung Übersicht zu Filteroperationen Digitale Filter in der Bildverarbeitung Operationen im Ortsbereich ortsinvariante Filter -Mittelwertfilter - Roberts-Gradient - Sobel-Filter -Laplace-Filter 20 Operationen im Ortsfrequenzbereich ortsabhängige Filter nichtlineare -ortsabhängiger - Median-Filter Filterkern Filter mittels diskreter Fouriertransformation -Tiefpaßfilter -Hochpaßfilter -differezierende Filter Adaptive Filter Optimalfilter optimale Suchfilter - basieren auf der Schätzungstheorie - z.B. Wienerfilter, Kalmanfilter -Gewichtsfunktion spricht auf das Eingangssignal optimal an - h(x,y) = f(-x,-y) 5. Digitale Bildsignalverarbeitung - Bildvorverarbeitung Laplace-Filter (mit Viererumgebung) Filterkern: 0 1 0 HL1 1 4 1 0 1 0 Wirkung: Der Laplace – Filter ist ein linearer Filter, der zur richtungsunabhängigen Hervorhebung der Kanten eingesetzt wird. gefiltertes Bild Originalbild 21 5. Digitale Bildsignalverarbeitung – Software Funktionskomplexe Funktionskomplex Bildaufnahme Overlay Livebild Marker Einzelbild ROI Bildverbesserung Ablaufautomatisierung Filter interaktiv lernen Abarbeitung Bildfolge Bildverwaltung Bildzugriff Bildauswertung Laden Pixel / Bereiche Fokus Speichern lesen / schreiben Mustererkennung Segmentierung Kantenextraktion Koordinatenantastung Datenverwaltung Zugriff 22 Schnittstellen 6. Messtechnik und Kantenortskriterien Approximation des Kantenverlaufes Typischer Grauwertverlauf eines Dunkel-Hell-Übergangs mit errechneter Kantenfunktion und subpixelgenauer Kantenortbestimmung nach dem Schwellenwertverfahren 23 6. Messtechnik und Kantenortskriterien Subpixelgenaue Bestimmung des Kantenortes Übersicht Kantenortskriterien Strukturortsdefinitionen Ortskriterien Schwellwertkriterien Differentielle Kriterien Korrelationskriterien Integrale Kriterien 24 6. Kantenortskriterien - Beispiel Schwellwert Schwellenwertkriterien F l ER Zk E R = E(Z k ) 25 6. Kantenortskriterien - Kantenantastung Ø 12.43 26 6.2 Beispiele für Bildverarbeitungssysteme – Online Federmessung 27 6.2 Beispiele für Bildverarbeitungssysteme Prüfung von Maß und Oberfläche von Rohren direkt an der Extrusionsmaschine 28 6.2 Beispiele für Bildverarbeitungssysteme • Als Defekt gilt eine Helligkeitsabweichung von der homogenen Oberfläche des Rohres. • Einfacher Schwellwert nicht ausreichend • Beurteilung über Toleranzband • Zusätzlich Messung des Durchmessers 29