Familiengottesdienst Samstag, 17
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Familiengottesdienst Samstag, 17
Familiengottesdienst "Das Gleichnis vom verlorenen Sohn" Samstag, 25. Januar 2014, 18.30 Uhr Erlenbach Sonntag, 26. Januar 2014, 10.30 Uhr Küsnacht Gestaltung und Mitwirkung: Bea Wick (BW), Matthias Westermann (MW), Gertrud Scherrer (GS), Karl Wolf (KW), Elisabeth Schöniger, Andreas Gut 1 Einzug: Instrumental Liturgischer Gruss: KW Begrüssung: MW Liebe Kinder, liebe Erwachsene Wir haben von Gott viele wunderbare Talente erhalten. Diese gilt es zu nutzen. Vieles gelingt uns gut im Alltag, in der Schule, in der Freizeit oder zu Hause. Doch wir kennen auch, dass wir Fehler machen, dass wir Dinge tun oder sagen, die nicht gut sind und andern schaden. Die Bibel erzählt uns in einem Gleichnis, wie Gott uns trotzdem gern hat, wenn wir Reue zeigen und umkehren. Eröffnungsgesang: RU 018 Kyrie: "Wir sind hier zusammen" MW oder GS Herr, du bist so gut; zu dir können wir immer kommen. Herr, erbarme dich. Herr, du bist so gut: vor dir brauchen wir keine Angst zu haben. Christus, erbarme dich. Herr, du bist so gut; bei dir dürfen wir unsere Schuld abladen. Herr, erbarme dich. Lossprechung: KW Gloria RU 106 "Ich lobe meinen Gott " 2 Tagesgebet: KW Guter Gott, du selbst lädst uns zu dieser Feier ein. Wir dürfen miteinander singen und beten. Du liebst uns, so wie wir sind und verzeihst uns immer wieder. So lass uns deine Botschaft neu erfahren durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen. Evangelium Lk 15, 11-32 BW Während das Gleichnis erzählt wird, spielen zwei Kinder Vater und Sohn. Unsere Geschichte erzählt von einem Vater. Er wohnt in einem schönen Haus. Der Vater hat einen Sohn. Wir wollen ihn Markus nennen. Markus geht nicht mehr zur Schule. Markus ist fast schon erwachsen. Und Markus ist sehr unzufrieden. Es gefällt ihm nicht mehr zu Hause – bei seinem Vater. Markus denkt: Zu Hause muss ich auf meinen Vater hören. Ich muss Vater gehorchen – ihm helfen. Ich möchte aber nicht gehorchen. Ich möchte tun, was mir gefällt und Spass macht. Ich gehe von zu Hause fort. – Ich ziehe aus. So geht Markus zum Vater und sagt: Vater, ich bleibe nicht mehr zu Hause. Ich möchte leben, wie es mir gefällt. Ich ziehe fort. Gib mir Geld, dass ich leben kann. Der Vater ist in seinem Herzen traurig. Aber er denkt: Markus ist gross genug. Er kann ihn nicht festhalten – nicht festbinden. Markus muss selbst wissen, was er will. So gibt der Vater Markus Geld. Er schliesst ihn in die Arme und sagt ein sehr wichtiges Wort: Auf Wiedersehen, Markus. Auf Widersehen, so sagt der Vater. Schon ist Markus zur Tür hinaus. Er denkt: Ich brauche niemandem mehr zu gehorchen. Endlich kann ich leben, wie ich will. Endlich bin ich frei. Markus tut nun, was ihm gefällt. Er kauft sich von seinem Geld, was ihm Spass macht. Wenn ihn hungert, geht er in die 3 Wirtschaft. Er bestellt, was ihm schmeckt. Oft zahlt er allen, die an seinem Tisch sitzen, das Essen, das Trinken, und seine Tischnachbarn sagen dann: Der Markus ist ein guter Freund. An ihn wollen wir uns halten. Er zahlt uns immer alles. So lebt Markus in Saus und Braus. Doch eines Tages ist der Geldbeutel leer. Das Geld ist aus. Womit soll Markus seinen Hunger stillen? Ich gehe zu meinen Freunden, denkt Markus. Sie werden mir helfen. So geht er und klopft beim ersten an die Tür. Die Tür bleibt verschlossen. Er klopft beim nächsten. – Die Tür bleibt zu. Alle Türen bleiben zu. Markus spürt: Meine Freunde haben mich vergessen. Ich habe keine Freunde mehr. Ich bin ganz allein. Markus hat Hunger. Markus denkt: Ich muss Arbeit suchen. Ich muss Geld verdienen, sonst verhungere ich. Nach langem Suchen findet er Arbeit. Bei einem Schweinebauern findet Markus Arbeit. Schweine füttern. Schweine misten. Schweine hüten. Markus lebt bei den Schweinen. Markus schläft bei den Schweinen. Er ist froh, das Essen zu bekommen, was die Schweine fressen. Markus spürt: Das ist kein Menschleben mehr, das ist ein Schweineleben. Das halt ich nicht aus. Da muss ich sterben. Markus erinnert sich an sein Zuhause. Da ging es ihm gut. Da hatte er ein Dach überm Kopf, warme Kleider – gutes Essen – ein richtiges warmes Bett, vor allem aber hatte er einen Menschen, der ihn gerne hatte, ihn richtig liebte, Markus hatte seinen Vater. Markus spürt Heimweh. Er möchte nach Hause, zu seinem Vater. Ob ihn dieser wohl ins Haus einlässt? Ob ihn sein Vater noch liebt? Markus erinnert sich an ein Wort. Es ist ein sehr wichtiges Wort. Auf Wiedersehen heisst es. So hat der Vater beim Abschied gesprochen. Und Markus fasst Mut. Er kehrt um. Er geht heim. Weit ist der Weg und schwer. Er spürt wie einen schweren Stein auf seinem Herzen. Viele Tage dauert die Heimkehr. Dann sieht Markus das Haus, sein Vaterhaus. Was wird nun 4 geschehen? Die Tür geht auf. Heraus kommt Markus’ Vater. Er eilt auf Markus zu. Noch nie hat Markus seinen Vater so laufen gesehen. Der Vater fasst Markus bei den Händen. Er umarmt ihn. Er sagt: Wie bin ich froh, dass du da bist. Dann zieht der Vater einen Ring vom Finger. Er steckt ihn Markus an. Das bedeutet: Du gehörst nun wieder zu uns, zu unserer Familie. Ein Kälbchen wird geschlachtet. Musikanten werden eingeladen. Ein grosses Fest wird gefeiert, weil wieder heimgekommen ist, der verloren gegangen war. Musik: Instrumental Klavier/Orgel Predigtteil: BW und Kinder Diese Geschichte handelt von einem Vater und seinem Sohn. Aber eigentlich handelt sie von uns allen. Denn wir alle sind Menschen, die immer wieder Fehler machen. Und dann fühlen wir uns meistens schlecht. Es fühlt sich an, wie wenn ein schwerer Stein auf unserem Herzen liegt, der uns niederdrückt. Auch handelt die Geschichte von Gott.. Denn Jesus hat den Menschen genau diese Geschichte erzählt, um den Menschen damals und uns heute zu zeigen, dass Gott immer wieder vergibt. Grosse Steine liegen in einem Korb bereit. Bei jedem Beispiel wird ein Stein in die Hand genommen und auf den Altar gelegt. 1. Kind Ich spüre einen schweren Stein, wenn ich einen Schulkollegen oder Schulkollegin in der Pause nicht mitspielen lasse. 2. Kind Ich spüre einen schweren Stein, wenn ich zu Hause frech bin und nicht gehorche. 3. Kind Ich spüre einen schweren Stein, wenn ich über jemanden gemein rede. 5 4. Kind Ich spüre einen schweren Stein, wenn ich etwas nehme, zum Beispiel Süssigkeiten, ohne vorher zu fragen. Gott ist zu uns wie ein guter Vater den wir in der Geschichte gehört haben. Wenn wir einen schweren Stein auf unserem Herzen haben, weil wir einen Fehler gemacht haben, verzeiht uns Gott. Er nimmt uns in den Arm und sagt: „Ich habe dich trotzdem gern. Versuche es einfach wieder gut zu machen. Du darfst wieder neu anfangen.“ Kerze anzünden Lied: RU 02 "Wo Menschen sich vergessen" Kurzpredigt: MW Fürbitten: MW, Kinder und GS Barmherziger Vater, zu dir können wir mit unseren Fehlern, unserer Schuld und unseren Sünden kommen. Wir bitten dich: Wir beten für alle Menschen, die von zu Hause weggelaufen sind und sich nicht mehr zurücktrauen, schenke ihnen den Mut zur Umkehr. Wir beten für alle Menschen, die verschwenderisch leben, dass sie ihren Besitz teilen lernen. Wir beten für allen Menschen, die sich gestritten haben und sich nicht versöhnen können. Wir beten für alle Menschen, die etwas angestellt haben und es nicht schaffen, sich zu entschuldigen. Denn du nimmst von uns alle Schuld durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen. 6 Gabenbereitung: RU 173 Gabengebet: "Nimm o Herr, die Gaben…" KW Gütiger Gott, der barmherzige Vater hat ein grosses Fest gefeiert, als sein Sohn wieder nach Hause kam. Auch du lädst uns immer wieder zu einem Fest der Versöhnung ein. Hilf uns, in diesen Gaben von Brot und Wein deine grosse Liebe zu uns Menschen immer wieder neu zu entdecken, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen. Präfation Sanctus: RU 059 Du bist heilig Vater unser: Kinder dürfen zum Altar kommen. Friedensgruss: "Friede wünsch ich dir" Liedblatt Agnus Dei: rezitiert Kommunion: Instrumental Meditation: Evtl. MW Wie lange hat es gedauert Bis es gefallen ist Das Wort der Versöhnung Die Geste, die Vertrauen weckt Holen wir die versäumte Freundschaft nach Beginnen wir Endlich Soviel Zeit haben wir Durch Feindschaft missbraucht Und keiner weiss, wie viel Zeit uns noch bleibt Hier ist meine Hand Schlusslied: KG 596 "Weit wie das Meer…." 7 Schlussgebet KW Barmherziger Vater, wir haben das Mahl der Versöhnung gefeiert. Du vergibst unsere Schuld. So wollen auch wir jenen vergeben, die an uns schuldig geworden sind. Hilf uns dabei durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen. Mitteilungen Segen Auszug: Klavier oder Orgel 8 9