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Mein Austauschjahr in Australien
Die Zeit vergeht so schnell! Ich bin jetzt gute drei Monate hier in
Australien und habe schon so viel Aufregendes erlebt.
Am 22. Juli 2013 bin ich in Zürich ins Flugzeug gestiegen und ziemlich
genau 24 Stunden später in Sydney angekommen. Meine
Counsellorin und
meine Gasteltern
haben mich herzlich
am Flughafen mit
einem Welcome-Plakat
empfangen.
Meine Gastgeschwister
sind alle schon
Erwachsen und von zu
Hause ausgezogen und
deshalb geniesse ich
das Einzelkinddasein mit meinen Gasteltern Robyn und Michael in
einem schönen Einfamilienhaus mit Pool in Cronulla. Dieser Ort liegt
etwa 45 Autominuten südlich von Sydney und hat einen
wunderschönen Strand.
Nach nur fünf Tagen Eingewöhnungszeit in meinem Gastland startete
bereits der
Schulalltag. Ich
nehme jeden
Morgen den
Schulbus,
welcher etwa 15
Minuten bis zur
Schule braucht.
Schon nach
kurzer Zeit habe
ich mich auch an
das Tragen der
Schuluniform
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gewöhnt, was am Anfang schon ziemlich komisch und ungewohnt
war für mich. Doch ich muss sagen, es hat auch grosse Vorteile, denn
ich bin morgens jeweils viel schneller parat als zu Hause weil die
morgendliche Garderobenauswahl hier schon mal wegfällt. Freifächer
wie French, Visual Arts und Photography durfte ich selber wählen.
Jeden Donnerstag habe ich als Schulsport Surfen am Cronulla Beach,
es macht mir so viel Spass, ich werde es in der Schweiz bestimmt
vermissen.
Es fiel mir auch nicht schwer Freunde zu finden, denn alle sind sehr
offen und der Schuldirektor hat mir ein paar Mädchen zugeteilt, die
mir im Unterricht helfen und mit mir die Pausen verbringen.
Ich gehe immer
wieder zu Rotary
Meetings und helfe
an BBQ‘s. Die Leute
von Rotary sind
sehr nett und
schlagen mir Dinge
vor, die ich mit
ihnen
unternehmen
könnte. Bevor sie
hier das Rotary Meeting beenden, stehen alle auf und singen die
Landeshymne.
Ich unternehme auch immer wieder gerne mal etwas mit den
anderen
Austauschschüle
rn. Zum Beispiel
wurde Mitte
Oktober ein
Surf-Weekend
organisiert,
welches mir so
viel Spass
bereitete. Ich
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hab‘s sogar geschafft für kurze Augenblicke auf dem Brett stehen zu
bleiben! Ich bin mir sicher, da werden Freundschaften fürs Leben
geschmiedet.
Aber nicht nur mit meinen
Austauschfreunden
unternehme ich viel, sondern
auch mit meinen
grossartigen Gasteltern. Sie
gestalten mir eine so tolle
Austauschzeit. Schon zwei
Mal war ich auf ihrer Farm im
Kangooroo Valley.
Ferner zeigten sie mir Sydney und wir waren am Navy Ships Day in
einem Apartment von einem ihrer Freunde und haben dort die beste
Aussicht auf das Opera House und die Harbour Bridge genossen, mit
all den Feuerwerken und Lichtshows. Ich war auch schon ein paar
Mal am berühmten Bondi Beach und vielen anderen tollen Plätzen.
Auch mit meiner Counsellorin unternehme ich immer wieder mal
etwas. Sie hat mich mit ihrem Enkel in die Ferien mitgenommen nach
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Noosa in Queensland. Dort waren wir im Australia Zoo und ich
konnte Kängurus streicheln und sogar Koalas und Pythons halten. An
einem anderen Tag waren wir in Wet’n’Wild, das ist ein grosser
Wasserrutschenpark und die Schulferienwoche davor war ich mit
einer Schulkollegin und drei anderen Familien in Lightning Ridge. Die
Reise dauerte neun Stunden, die wir auf zwei Tage verteilt haben. In
Lightning Ridge haben wir nach Opalen gesucht (und auch ein Kleiner
gefunden!) und eine Mine angeschaut. Wir waren in den „Hot Baths“
wo das Wasser 41 Grad heiss ist.
Wie ihr aus meinem Bericht entnehmen könnt, ist hier ständig etwas
los und mir ist nie langweilig. Mittlerweile freue ich mich auch schon
mal über ein ruhiges
Wochenende ohne
„Activities“.
Ich geniesse die Zeit hier
in „Down Under“ und
bin froh darüber, dass
ich noch ein paar
Monate hier bleiben
darf.
Trotz der super Zeit, die
ich hier habe, vermisse
ich natürlich meine Familie und all meine Freunde, ist ja klar.
Am 2. November werde ich zu meiner nächsten Gastfamilie wechseln
und ein neues kleines Abendteuer kann beginnen.
Ich bin so froh, dass ich mich für das Austauschjahr beworben habe
und möchte mich ganz herzlich beim Rotary Club bedanken, welcher
mir dieses einmalige Projekt ermöglicht hat.
Eure Alessandra Bedon
Ende Oktober 2013