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Ausgabe 35
Juni 2011
gratis
Cover
Contest
Winner!
Freiluftoasen, Teil 1
Tour de Mobilität
Darmstädter Duplikate
Kampfsport in Darmstadt, Teil 2
Schöne neue Mediale-Welt
Veranstaltungskalender
Stadtkulturmagazin
Philosophie
Das Glück liegt im Detail.
Es ist unsere Leidenschaft,
Ihre alltäglichen Routinen in
bedeutsame Rituale zu verwandeln.
Unseren Produkten liegen
jahrhundertealte fernöstliche Hausund Schönheitsrituale mit Düften
zugrunde, die von den besten
Parfümeuren der Welt kreiert
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64283 Darmstadt
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Jetzt in Darmstadt!
INHALTLICH_ P 03
Hallo Darmstadt.
Die Tinte unter dem ersten grün-schwarzen Koalitionsvertrag dieser Stadt ist noch nicht getrocknet, da regt
sich Widerstand. Die Landkreis-CDU ist empört, dass die Nordostumgebung nun endgültig begraben werden
soll. Die baldige Opposition (SPD) kritisiert, dass für die von Grün-Schwarz geplante Straßensanierung kein
Geld da sei – und stellt, wo sie gerade noch an der Macht ist, dem SV Darmstadt 98 mal schnell 220.000 Euro
für die Sanierung der Fluchtlichtanlage im städtischen Böllenfalltorstadion in Aussicht. Der Wähler schaut
ratlos zu.
Widerstand regt sich aktuell auch am Woog: Hier werden Unterschriften gesammelt – gegen spätere Öffnungszeiten des innerstädtischen Naturschwimmbads (neuerdings von Montag bis Mittwoch erst ab 12 statt
ab 8 Uhr morgens). Die Stadt begründet die Maßnahme mit Personalmangel. Es habe auch zu wenig geeignete
Bewerber gegeben dieses Jahr. Und so stehen an einem sonnigen Sonntagmorgen Ende Mai ganze Familien
frustriert vor dem zweiten Naturschwimmidyll der Stadt, dem Arheilger „Mühlchen“. Denn das öffnet auch
am Wochenende nicht vor 14 Uhr.
Zum Glück gibt es auch noch badeaufsichtfreie Freiluftoasen in dieser Stadt (Seite 12 + 13) und
Alternativen der kulturellen Freizeitgestaltung, drinnen wie draußen (Seite 1 bis 84).
„Entdeckt sie – und nutzt sie!“, empfiehlt die P-Redaktion
Inhalt
Thema
Vorwort, Inhalt, Impressum
Favoriten des Monats
Suche und finde!
Darmstädter Freiluftoasen, Teil 1
Tour de Mobilität
Made in Darmstadt: die Mediale 2011
Kampfsport in Darmstadt, Teil 2
besonders ... paarweise
DA it yourself, Folge 6: „der Nacken-Lui”
Illegaler Bolzplatz
Alternative Kulturvereine,
Folge 4: Strandgut e.V.
P-Cover-Contest-Winner
Hessisch for runaways, Folge 11
Aufgeschnappt!
Das literarische Darmstadt im Juni
Seite
03
04 – 09
10
12 + 13
14 – 17
18 + 19
20 + 21
22 – 24
26 + 27
28 + 29
31
33
34
35
36 + 37
Thema
Kunstausstellungen im Juni
Neues auf Darmstadts Theaterbühnen
Veranstaltungskalender
Out of Darmstadt
„Mirabelle”-Comic
Iss was! Folge 14: Mikrowellenkäsebrot
Volles Bouquet, Folge 11
Hörspiel mit Dynamite Jones
Wrede und Antwort
Bolzplatz-Quartett, Ausgabe 34
Das macht eigentlich ... Walter Bechtold!
Unter Pappeln, Folge 14
Black Box mit Bedroomdisco
Schulterblick mit „Eddy” Sözer
Darmstädter Typ: Jörg Dillmann
Rischdisch (un)wischdisch
Seite
38 + 39
40 + 41
43 – 62
66 + 67
68
69 + 70
71
72 + 73
74
75
76
77
78 + 79
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82
82
Impressum
Stadtkulturmagazin P 35. Ausgabe – Juni 2011 Herausgeber (V.i.S.d.P.): Cem Tevetoglu (ct), redaktion@p-verlag.de, Telefon (0163) 7929262, Verlag: P-Verlag, Schleiermacherstraße 21 (poolX), 64283 Darmstadt Anzeigen: Jens Engemann, anzeigen@p-verlag.de, Telefon (0176) 21964883 Buchhaltung: Katrin Klopfer, katrin.klopfer@p-verlag.de
Marketing: Janna Hoffmann (jh), janna.hoffmann@p-verlag.de Artdirektion: André Liegl, grafik@p-verlag.de, Lisa Zeißler, lisa.zeissler@p-verlag.de, www.rockybeachstudio.de
Layout: Burcu Baytak, Hans-Jörg Brehm, Vincent Jauernig, Martina Hillemann, Friederike Merkel, Daniel Wiesen Cover: Silke Widderich Redaktion dieser Ausgabe:
Charlotte Buisson (cb), Patrick Demuth (pd), Simone Dehmer (shd), Amira El-Naghi (ami), Steffen Falk (sf), Isabelle Fichtner (if), Steffen Gerth (sg), Paul Gruen (pg), Alexander Heinigk,
Meike Heinigk (mei), Antje Herden (ah), Mathias Hill (mh), Henning Jauernig (jau), Hannah Knell, Kossi, Jenny Kretschmer (jk), Elisabeth Lawonn (lz), Anna Lähdesmäki (al), Sascha
Löwel, Tobi Moka (tm), Arkad Mandrysz (am), Laura Mürmann (lm), Nicole Neurohr, Jennifer Pahls, Mira Schleinig (mis), Tilmann Schneider (tman), Kai Schuber (ks), Gunnar Schulz (gs),
Azim Semizoglu, Manuela Türoff (mt), Johanna Warda (jowa), Johanna Willimsky (jw), Gerald Wrede (gw) , Peter Zimmer (pz) Fotoredaktion: Jan Nouki Ehlers + Kim Epes,
www.janehlers.net Facebook: Jo Schulz und Jacob Chromy Druck: Künzel Druck GmbH, Haasstraße 12, 64293 Darmstadt Auflage: 12.000 Exemplare Verteilung: 250
Auslagestellen im Raum Darmstadt Bezugspreis: gratis (Jahresabo: 25 Euro) Erscheinungsweise: monatlich (Doppelausgaben Dezember/Januar und Juli/August) Nachdruck / Copyright: Alle Urheberrechte für Text und Gestaltung liegen beim P-Verlag. Ein Nachdruck der Texte und Fotos, die in P veröffentlicht sind, ist – auch in Auszügen – nur nach schriftlicher
Genehmigung des P-Verlags erlaubt. Haftung: Namentlich oder mit Kürzel des Autors gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Nächste
Ausgabe: Juli / August 2011 Doppelausgabe Redaktionsschluss (für Juli- und August-Themen): 10. Juni Anzeigenschluss: 17. Juni Veranstaltungskalender): 17. Juni Erscheinungsdatum: 28. Juni 2011 www.p-magazin.net und www.facebook.com/pmagazin
natureOffice.com | DE-210-529714
P 04_ AMTLICH
Favoriten des Monats
„What One Dance Can Do” & „Into the Lion’s Den” REGGAE, RAGGA, DANCEHALL
Be Genre Reggae in Darmstadt fällt fast immer auch der Name Companheiro Leão,
Beim
denn er würdigt als DJ wirklich sämtliche Spielarten der karibischen Klangfarbe.
de
Aber vor allem ist er eine verdammt coole Rampensau hinter den Decks und lässt
Ab
Platten vorwärts, rückwärts und gern auch mal seitwärts hüpfen. Das ist nicht nur
Pl
technisch versiert, sondern verwandelt auch jedes Kellergewölbe in eine brodelnde
te
Dancehall. Gleich zwei Termine mit ihm und spannenden Gästen aus Karlsruhe zu
Da
Beginn des Monats als dringende Empfehlung. Skip rewind, Selecta! (tm)
Be
Schlosskeller / Mi, 1. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 3 Euro
Sc
Bessunger Knabenschule (Keller) / Fr, 3. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 3 Euro
Be
„Neulich im Weststadtcafé“
FEIERN AN GLEIS 378
Die Veranstaltungsreihe „Neulich in der Rocky Bar“, die sonst in der „Krone“ gastiert, macht Sommerurlaub im Weststadtcafé. Einmal im Monat – wie gewohnt
donnerstags – werden DJs unterschiedlicher Couleur die Plattenteller rotieren
lassen. Beim Auftakt mit dabei: Pee Mastah Poo (Sägewerk/603), der outdoor mit
Freunden Fidget House, Bass und Elektro auflegt, während in der Halle Boing Boing
(Neulich in der Rockybar/Low Brow) mit Indie-Dance sowie Elmar (Uppercut) und
Flo Hierer (Chrome!) mit housigen Tunes zum Tanz bitten. (gs)
Klingt wie: Verplante Donnerstage
Weststadtcafé (Mainzer Straße 106) / Do, 2. Juni / 21 Uhr / Eintritt frei
ei
35 Jahre Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein
BAHNWELTTAGE 2011
Die Herzen von Nostalgikern und Technikfans schlagen höher, wenn Eisenbahngeschichten so lebendig erzählt werden, dass sie fast schon zum Greifen nahe sind
– oder historische Fahrzeuge wie die Gaslokomotive „Bayrische S 3/6“ live vorgeführt
werden. Anlass der Bahnwelttage 2011 ist das 35-jährige Bestehen des hiesigen
Eisenbahnmuseums. Unter anderem lockt dieses Abenteuer für die ganze Familie mit
vielen Programmpunkten, beispielweise einer unvergesslichen Fahrt in einem Dampfzug und der großen Geburtstagsfeier am Freitag, dem 3. Juni, um 20 Uhr. Ei, da mache
mer hie! (ami)
Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein (Steinstraße 7) / Do, 2., bis So, 6. Juni /
jeweils von 10 bis 18 Uhr / Kombikarte (Eintritt und Fahrt vom Hauptbahnhof ins
Eisenbahnmuseum und zurück): 14 Euro (Erwachsene) bzw. 7 Euro (Kinder)
Eintagsladen Late Night
TAUSEND BUNTE SACHEN
Zum Sommernachtsshopping steht die Darmstädter Innenstadt an diesem Abend
von 17 bis 23 Uhr „unter Strom“. Strange, schön, superkalifragilistisch: In der Centralstation öffnet der „Eintagsladen Late Night“. Bei über 30 Designern ist Jagdfieber Pflicht. Zu kaufen gibt es fast alles – von zu Lampen mutierten Puppen über
Spielzeug und elegante Dekoartikel bis hin zu Schmuck aus Lichtschaltern. Alles
handmade natürlich. Ein bisschen skurril, überkreativ und mit „Ich-brauche-dasdringend“-Effekt. Musikalische Untermalung inklusive. Ab in den Kaufrausch! (cb)
Centralstation (Halle) / Fr, 3. Juni / 17 bis 23 Uhr / Eintritt frei
AMTLICH_P 05
Favoriten des Monats
Marie & The Red Cat (Mannheim) + Support
KLANGKANTINE UNPLUGGED
Marie & The Red Cat beflügeln mit locker-flockigem Akustikpop, der den Zuhörer in
die Stimmung versetzt, nackt über eine Blumenwiese hüpfen zu wollen. Die sonnige
Stimme der Sängerin erzeugt ein Feeling von „Frühstücken in einem französischen
Café“. Seit 2008 machen die fünf Mannheimer zusammen Musik. Am ersten Freitag
im Juni sind sie bei kuscheliger Atmosphäre im Tonstudio „Klangkantine“ live zu
erleben. Danach wird zur Aftershowparty „Klangkantine tanzt“ ins Weststadtcafé
eingeladen. Mehr Infos unter www.klangkantine.de/unplugged (if)
Klingt wie: Eddie Brickell, Duffy und Emiliana Torrini
Tonstudio Klangkantine (Mainzer Straße 74) / Fr, 3. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 6 Euro
Geburtstag auf 603qm
HAPPY BIRTHDAY, 603QM!
Unglaublich, aber wahr: Diesen Monat wird das 603qm bereits acht Jahre alt, und
Ihr alle seid zur Geburtstagsparty eingeladen! Und wie es sich für „die Halle“ gehört,
wird dieses Ereignis gebührend gefeiert. Zwei Liveacts und zwei DJ-Teams sollen
die Geburtstagssause unvergesslich machen: das Indie-Trio Fuck Art, Let‘s Dance
aus Hamburg und die Panda People aus Erlangen mit einer bunten Mischung aus
Indie und Electro. Außerdem wird Euch Tapejam aus Darmstadt durch die Nacht
begleiten. Hier werden die Geburtstagsgäste beschenkt: mit einer lauten und unvergesslichen Fete! (jowa)
603qm / Sa, 4. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 6 Euro
„Es geschieht am hellichten Tag, davor und danach“
PARTY-HOPPING-MARATHON
Der Ponyhof gleich dreimal an drei verschiedenen Orten – als Warm-up in der Goldenen
Krone, als Open Air am Steinbrücker Teich und als After-Show im Level 6. Das Konzept
lautet daher: „Es geschieht am helllichten Tag, davor und danach“, also ein Party-Hopping-Marathon. Und die DJs hüpfen mit Euch von „Krone“ übern Teich zum „Level“. Alles
dufte, nur dran denken: „Don’t drink and drive!“, sonst hüpft der Führerschein weg. (tm)
Klingt wie: Basti Grub, Basti Pieper, Ivo & Lorenz, le Worschté, Dennis Baker, John
Lemon & Jimmy Lesson, Astinio
Goldene Krone (Disco) / Fr, 3. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 7 Euro
Steinbrücker Teich / Sa, 4. Juni / ab 12 Uhr mittags / Eintritt 10 Euro (inkl. Level 6)
Level 6 / Sa, 4. Juni / 22 Uhr / Tickets für 5 Euro (gibt’s nur bei Party am Steinbrücker Teich)
INDIEDISKO
Die Rocky Bar ist der heimliche Star des Darmstädter Nachtlebens: Zwischen Billardtisch, Dartscheibe und der naiven Kunst des „Krone“-Mitbegründers Tili Wenger wird
regelmäßig bei Geheimtipp-Diskos die ganze Nacht bestgelaunt getanzt. Manchmal
allerdings rauchwarenbedingt bei Sichtverhältnissen um die zwei Meter. Die Woog
Riots, Darmstadts rebellisches Schrammelindie-goes-Elektro-DJ-Duo, wollen jetzt
mit der ersten rauchfreien Rocky-Bar-Disko dafür sorgen, dass man seine Tanzpartner
wieder sehen kann. Und was man hört, ist eh 1a. (mh)
Klingt wie: LCD Soundsystem, Adele und Franz Ferdinand an der frischen Luft
Goldene Krone (Rocky Bar) / Sa, 4. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 3 Euro
Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter
„Don’t smoke, just dance“ mit den Woog Riots DJs
P 06_ AMTLICH
Favoriten des Monats
Die Freilichtbühne
BERGSTRÄSSER OPEN-AIR-KINO
Der Sommer kommt – und damit auch wieder die Zeit für Freiluft-Kinoabende in
Seeheim-Jugenheim (bei Darmstadt). Jeweils mittwochs bis samstags werden
ausgewählte Kinofilme der letzten zwölf Monate gezeigt, unter anderem: „Bonny and
Clyde“ (Do, 9. Juni, Eröffnungsfilm, Eintritt frei!), „Das Ende ist mein Anfang“ (Do, 23.
Juni) und „True Grit“ (Sa, 25., + Mi, 29. Juni). Zusätzlich finden Konzerte und Kabarettabende statt. Es wird keine Vorstellung wetterbedingt abgesagt, also immer an
passende Kleidung denken! Das komplette Programm unter www.filmseher.de. (ct)
Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim (am Schuldorf Bergstraße) / ab Do, 9. Juni
(mittwochs bis samstags) / Einlass ab 20.45 Uhr, Filmbeginn bei Einbruch der
Dunkelheit / Abendkasse 6,50 Euro (Specials 7,50 Euro bis 23 Euro)
Narsaak (DA) + Planks (Mannheim)
HC, PUNK, BLACK METAL
Gegründet 1989, aufgelöst 1998, Re-Union 2006, Final Death 2011: Narsaak
sagen nun endgültig „Adieu“, versüßen uns den Abschied aber noch mit einer
Split-Picture-7“ mit Planks aus Mannheim. Die Scheibe aus dem Hause Decoy Industry ist an diesem Abend zum ersten Mal erhältlich – und dass man die Songs
auch gleich live vorgetragen bekommt, ist doppelt toll! Musikalisch gibt’s ’ne
derbe Packung auf die Ohren, irgendwo zwischen rauem Hardcore, Black Metal
und nihilistischem Gekeife. Vinyl auf 222 Exemplare limitiert, also: Zugreifen und
„Tschüss“ sagen. (pd)
NARS AAK
letzte Show!
Bessunger Knabenschule (Keller) / Fr, 10. Juni / 21 Uhr / Abendkasse 5 Eu
Euro
„The Groove Trail“
TECHNOFREIE SOMMERNACHTSSAUSE
Von wegen eingleisiges Nachtleben: An diesem Abend kommen im Weststadtcafé
eine Reihe Darmstädter DJs zum Zug, die alle eins gemeinsam haben: die Liebe
zum Groove. Die „Crème de la Groove“ reicht dabei von Thomas Hamann (Old
School HipHop) über General Motors (Reggae) bis hin zu den Top(-shake)-DJs
Marcus K. und Weige, die den Herzallerwertesten mit raren Funk’n’Soul-Tunes zum
Wackeln bringen. Ab 17 Uhr glühen draußen die Turntables und der Grill für mitgebrachtes Grillgut, ab 21 Uhr hat der Groove dann auch drinnen freie Bahn. (pz)
Weststadtcafé (Mainzer Straße 106) / Sa, 11. Juni / 17 Uhr
Abendkasse 5 Euro
Hercules and Love Affair (USA) + Girl Boy Society (DA) NEO-RETRO-DISCO-HOUSE
Diese New Yorker Formation ist in Sachen Disco-House wirklich eine gewaltige Liebesaffäre, denn ihr Debüt-Album aus dem Jahre 2008 war derart brillant, dass bei sämtlichen Kritikern die verbalen Hormondrüsen verrückt spielten. Es war klanglich ganz
weit vorne und ganz weit zurück, quasi Neo-Retro. Androgyne Disco der 1970er trifft
auf Chicago-House der 1980er und den 2000er Schmelztiegel des DFA-Labels aus
New York. Zuletzt waren sie als Support für Beth Dittos Band Gossip unterwegs und
machen jetzt in Darmstadt Station. Da hüpfen auch meine Hormone im Quadrat. (tm)
Klingt wie: Frankie Knuckles, Marshall Jefferson, LCD Soundsystem, Patrick Pulsinger,
Róisín Murphy, Chic
Win! Win! Das P verlost 3 x 2 Karten, alles Weitere auf www.facebook.com/pmagazin
Centralstation (Halle) / Do, 16. Juni / 21 Uhr / Abendkasse 27 Euro
AMTLICH_P 07
Favoriten des Monats
Kultursommer Südhessen
ERÖFFNUNGSKONZERT
Von Juni bis September steht ganz Südhessen wieder im Zeichen des Kultursommers: Konzerte, Theateraufführungen, Straßentheater, Ausstellungen und Lesungen
beleben Burgen und andere (historische) Baudenkmäler. Die Veranstaltungsreihe,
die seit 1994 allsommerlich in Südhessen stattfindet, wird in diesem Jahr im
Staatstheater Darmstadt eröffnet: Mitglieder des Opernensembles und des Staatsorchesters Darmstadt geben festliche Arien und Orchesterstücke ausgewählter
Opern, unter anderem von Franz Lehár und Jacques Offenbach, zum Besten. (mt)
Klingt wie: Wiener Opernschmaus
Staatstheater Darmstadt (Großes Haus) / Sa, 18. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 6,50 bis 32 Euro
Depeche Mode Party
80ER SYNTHIEPOP & WAVE
Es gab Zeiten, da bekannte sich manch einer nur hinter vorgehaltener Hand zu seiner
Schwäche für Depeche Mode. Zu peinlich waren viele modische Verbrechen der 80er,
für die auch DM mitverantwortlich waren. Insgeheim aber flirtete irgendwie jeder mit
Songs der englischen Synthie-Pop-Bubis, die erst in den 90ern wirklich erwachsen
schienen. Und heute ist es eine der wenigen Bands der 80er, auf die sich rückblickend
alle einigen können, da sich ihr Sound als wirklich wegweisend intelligenter Pop erwies. Nur modisch können wir getrost auf eine Renaissance verzichten. (tm)
Klingt wie: Soft Cell, Human League, OMD, Erasure, New Order, Yazoo, Tears for
Fears, Gary Numan
Linie Neun (Wilhelm-Leuschner-Straße 58, Griesheim) / Sa, 18. Juni / 22 Uhr
Abendkasse 5 Euro
1. Architektursommer Rhein-Main
SCHWERPUNKTWOCHE IN DARMSTADT
Architektursommer comes home, könnte man behaupten. Schließlich gilt Darmstadt
als Stadt mit der höchsten Architektendichte bundesweit. Die Darmstädter Schwerpunktwoche des ASRM bietet unter anderem das internationale Rauminszenierungsfestival „stadtfinden“ (am 18. Juni, überall in Darmstadt), das „BlindDate“, einen zeitgenössischen Diskurs über Gesellschaft und Leben in der Stadt (Fr, 23. Juni, 21 Uhr,
Friedensplatz), eine „Disko-ssion“ zum Thema „Club-Architektur“ (Sa, 25. Juni, 18
Uhr, Platz neben dem Darmstadtium) und das siebentägige Open-Air-Kino „Laster der
Nacht“ (19. bis 25. Juni auf der Schlossbastion, Carree-Piazza und dem Georg-Büchner-Platz im Wechsel). Das komplette Programm: unter www.asrm2011.de. (ct)
Stadtraum Darmstadt / Sa, 18., bis Sa, 25. Juni / ganztags / Eintritt frei
JAZZ, IMPROVISATION
Der Berliner Christopher Dell ist „ursprünglich“ gebürtiger Heiner. Als wäre das nicht der
Qualität genug, weist ihn das Reclam-Jazzlexikon auch noch als „führenden Vibraphonisten seiner Generation“ aus. Völlig zu Recht, ist er doch seit Jahrzehnten als Musiker
und Komponist im Kontext freier Improvisation, Neuer Musik und Jazz anzutreffen.
Immer wieder führen ihn seine Wege zurück an seinen Geburtsort, die heimliche JazzHauptstadt Deutschlands. Diesmal in „gleichwertiger“ Begleitung von Bass und Schlagzeug, was klanglich wie rhythmisch eine spannende Liaison zu werden verspricht. (tm)
Klingt wie: Christopher Dell (Vibraphon), Jonas Westergaard (Bass), Christian Lillinger
(Schlagzeug)
Jazzinstitut, Gewölbekeller (Bessunger Straße 88d) / Mi, 22. Juni / 20.30 Uhr
Abendkasse 10 Euro (unter 21 Jahren: 3 Euro)
Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter
Dell Lillinger Westergaard
P 08_ AMTLICH
Favoriten des Monats
„Läd Naid Sürpries“ mit DJ Nouki
THÄADA-PAAHDIE
Da gibt es nichts mehr dran zu deuteln: Die Zeiten, in denen die ÜberraschungsLabor-Testbetriebs-Cowboy-und-Indianer-Szenen, die die Schauspieler im Foyer der
Kammerspiele abfeuerten, noch Sürpries-Status hatten, sind lange her. Inzwischen
empfiehlt es sich, weit vor der angegebenen Zeit aufzutauchen, um Schlangestehen
oder Ausverkaufstrauer zu vermeiden. Das hat mit dem Spieltrieb des Ensembles
ebensoviel zu tun wie mit tollen Diskothekern wie unserem letztmonatigen HörspielGast DJ Nouki, die im Anschluss ans Spiel die Tanzfläche vibrieren lassen. (mh)
Klingt wie: jedes Mal anders!
Staatstheater (Foyer der Kammerspiele) / Mi, 22. Juni / 23 Uhr
Abendkasse 3 Euro
FIFA Frauenfußball-WM in Deutschland
PUBLIC VIEWING
1955 befand der Deutsche Fußballbund, dass die „Kampfsportart“ Fußball „der
Natur des Weibes im Wesentlichen fremd ist“ und das „Zurschaustellen des Körpers Schicklichkeit und Anstand verletzt“. Was für ein Unfug. Die Zeiten haben
sich definitiv geändert! Und so wird zur FIFA Frauenfußball-WM in Deutschland
das gemeinsame, (hoffentlich) sommermärchenhafte Live-Mitfiebern mit den
amtierenden und zweifachen Weltmeisterinnen aus Deutschland kultiviert –
auch in Darmstadt. (ct)
Unter anderem: Centralstation, Weststadtcafé, 603qm, Bistro Moller,
Crossroads, Parliament of Rock, Kessel (fast überall nur die deutschen Spiele
und die K.O.-Runde) / Fr, 24. Juni, bis So, 17. Juli / Eintritt frei
„Sound of the Forest“ Warm-up
DER HIRSCH RÖHRT WIEDER
Das Sound of the Forest ist das vielleicht idyllischste Festival Deutschlands, auf
jeden Fall aber das einzige Festival Hessens, das Natur und laute Musik so beeindruckend gut verbindet. Wer einmal da war, bekommt spätestens im Frühling
wieder Sehnsucht nach dem malerischen Marbach-Stausee und den Bühnen mitten im Wald. Die ganz Ungeduldigen können sich im 603qm schon mal zusammen
mit Pornophonique (Gameboy meets Lagerfeuer) und zwei DJs für den 26. bis 28.
August 2011 aufwärmen und vom Odenwald träumen. (jowa)
Klingt wie: www.soundoftheforest.de
603qm / Fr, 24. Juni / 22 Uhr / Eintritt 5 Euro
„Tag der offenen Tür“ bei Radio Darmstadt (RadaR)
GEMÜTLICH ON AIR
„RadaR“ ist umgezogen. Zwar ist die alte Adresse auch gleichzeitig die neue, allerdings wurde von Mai bis Juli 2010 das Hinterhaus zum Sendehaus umfunktioniert.
Mit der Einweihung des dritten Studios möchte der Lokalsender den Abschluss des
Umbaus feiern und lädt zum „Tag der offenen Tür“ ein. Im Sendehaus können Besucher Grüße und Musikwünsche live „on air“ loswerden, im Hof wird für das leibliche
Wohl gesorgt. (jk)
Radio Darmstadt, Hof und Sendehaus (Steubenplatz 12)
Sa, 25. Juni / ab 14 Uhr / Eintritt frei
AMTLICH_P 09
Favoriten des Monats
Bedroom-Sessions
Musenknutsch
Festival
Teil III mit Dikta (Island) 20 JAHRE KLABAUTA-WAGENPLATZ
POPPIGER INDIE-ROCK
Seitumtriebigen
Die
20 Jahren existiert
Bedroomdiscos
Klabauta, sind
der malerisch
wieder mal
anaktiv
der Linie
– diesmal
„5“ aufals
dem
KonzertWeg nach
veranstalter gelegene
Kranichstein
innerhalbBauwagenplatz.
ihrer „Session“-Reihe.
Und dasMit
wird
derjetzt
isländischen
ebendort gefeiert
Band Dikta
mit haben
dem
sie einen dritten
nunmehr
ziemlich
Musenknutsch-Festival.
großen Coup gelandet,Der
denn
Besuch
das Quartett
lohnt sich
zählt
nicht
imnur
hohen
wegen
Norden
dilängst DJanes,
verser
als die wikingische
sondern auch
Variante
und vorvon
allem
Coldplay.
wegen Das
der in
beinhaltet
besetztennatürlich
Häusernein
seitweites
den
Spektrum anwohlbekannten
Neunzigern
emotionalen Songs,
Breakbeat-Cello-Punker
die mal wild, mal gediegen,
Guts Pie Earshot
mal inbrünstig,
– sowie der
malMögsäuselndalternative
lichkeit,
vorgetragen
Wohnformen
werden. Das
malklingt
nichtmeist
nur beim
sehrVorbeifahren
gut arrangiert,
zu erleben.
ohne in die
(mh)
Fallen
des Mainstream
Klingt
wie: Cellopunk
zu tappen.
im Grünen
Deutlich angenehmer als isländische Vulkanasche. (tm)
Klingt wie: Coldplay, Interpol, Editors, Killers, White Lies
Oetinger VillaKlabauta
Wagenplatz
(Kranichsteiner
(Weidenweg
Straße
1) /81)
Sa,/25.
So,Juni
22. Mai
/ 20/ Uhr
21 Uhr
Abendkasse
Eintritt
frei, Spenden
6 Euro erwünscht
13. Schloßgrabenfest
Branko
Slava Superband
2011
(SLO)
INNENSTADT-HULLYGULLY
BALKAN-DADA
Auch
in diesem
darf darüber
gestritten
werden,
obüberstrahlt
es okay ist, für
Veranstaltung,
Ein neuer
SternJahr
leuchtet
grell am
Firmament
und
deneine
kläglichen
die
in ihrem
Kern ja doch denn
kommerziell
ist, 20.000
qm öffentliches
Gelände abzusperren?
Rest
des Balkan-Pop,
ab sofort
ist die Branko
Slava Superband
das Maß
Und
die „Kulturabgabe“
diesem
Jahr:
3,50 aus
EuroSlowenien
je zu kaufenden
allerobDinge.
Die Biografie(inder
Familie
Slava
rührt„Souvenir-Getränkezu Tränen und die
becher“)
wirklich
komplett
bei den
Künstlern
Eins steht
jedoch
Tragik ihres
Lebens
spiegelt
sichauftretenden
in ihren Texten
wie inankommt?
ihren Frisuren
wider.
Das
außer
Darmstädter Innenstadt
Pfingstwochenende
äußerst
klingtFrage:
nach Die
Gulaschkanone,
Sliwowitzwird
undauch
demam
Goldenen
Hirschen in2011
der Brunft.
belebt
seindie
– auf
dem
„Festivalgelände“
und auch
außerhalb,
bei den After-SchlossgraOder wie
New
York
Times schrieb:...„They
sound
like a Altkleidersammlung
in
benfest-Partys
in Magenta
Club, „Krone“,
Centralstation,
flames.“ Besonders
besoffen
ein absoluter
Brüller. 603qm
(tm) (nicht verpassen: am
28.5.
Cessenaro)
oder An
SibinEläkeläiset,
(am 28.5.: Karaoke-Party!).
(ct) Schneider
Klingtmit
wie:
Der Popolski
Show,
Studio Braun, Helge
Klingt wie: Marteria, Turbostaat, Tom Liwa, Boppin‘ B, Sunrise Avenue, Klaus Lage Band,
Jupiter Jones,
Awesome
Mixtape
... / Abendkasse 1.000 Euro
Goldene
KroneMy
/ Sa,
25. Juni
/ 22 Uhr
Rund ums Darmstädter Residenzschloss / Do, 26. bis So, 29. Mai / Line-Up mit allen 90 Bands
unter: www.schlossgrabenfest.de / Eintritt frei
Deutsche
33.
Sport-Hochschulmeisterschaften
und Spielfest / 7. Heinerman-Triathlon
der Leichtathletik
DABEI SEIN
SPORT
IST ALLES!
SATT
Bevor man Richtung
Pfungstadt,
Groß-Gerau
„Sommer,
und Egelsbach
Sonne, Strand
waren– bereits
ab in dieAustragungssorte
Ferien“ düst, sollte
derman
Deutschen
sich
unter diesem
Hochschulmeisterschaften
Motto noch Sport und der
SpaßLeichtathletik.
an 80 Stationen
In diesem
des 33. Darmstädter
Jahr wird
im Darmstädter
Sportund Spielfests
Bürgerpark
im Herrngarten
um die Qualifikation
gönnen. Dasfür
Sportamt,
die Universiade,
der Sportkreis
die „Olym33
pischen Spiele
Darmstadt
undder
die Studenten“
Firma Merckvom
laden
12.dazu
bis 23.
ein.August
Wer lieber
2011anderen
im chinesischen
beim sportiven
Shenzhen,
Spaß
zuschaut,
gekämpft.
folgt dem
Erwartet
vielfältigen
werdenProgramm
über 400 Teilnehmer
auf der Bühne.
verschiedener
Für das leibliche
Universitäten
Wohl
istund
ganzheitlich
Hochschulen
gesorgt
in Deutschland,
– es gibt Limo,
darunter
Wurst,bestimmt
Bier und Eis.
auchTagesgleich
wieder einige
finSpitzenathleten.
det
der Heinerman-Triathlon
(ct)
statt – „the first step for Hawaii“. Wer einem potenziellen Ironman zujubeln möchte, kommt zum Start an den Woog. Weitere Infos:
Stadion Bürgerpark Darmstadt
www.heinerman.de.
(ah)
Sa, 28. Mai, 12.30
Herrngarten
(Sportbisund
17 Spielfest)
Uhr + So, 29.
/ So,
Mai,
26.11Juni
bis /1511Uhr
bis/17
Eintritt
Uhr /frei
Eintritt frei
Woog-Freibad (Heinerman) / So, 26. Juni / 8 Uhr (Start) / Eintritt frei
SCHÄRFER HOCH
ALS FOTOSCHIESSEN!
SOLL ER LEBEN!
Das 60-jährige
Darmstadts
wahlweise
Heinerfest-Jubiläum
rockigster, elektronischster
2010 wurde vonoder
Christoph
gemütlichster
Rau im Bild
Keller
festgewird
45 JahreDer
halten.
alt!daraus
Was seit
resultierende
den 1960erBildband
Jahren von
der Studenten
Reihe „Edition
kulturell
Darmstadt“
aufgezogen
zeigt wird,
die
ist heute längst
Highlights
der über
Kult.1.000
Der Schlosskeller
Fotos, die während
steht des
nichtJubiläumsfestes
nur für ausgelassene
entstanden
Partyssind.
unddiesem
An
derbe Konzerte.
Morgen wird
Sonntags
das Heinerfestbuch
wird hier kollektiv
und eine
„Tatort“
Best-of-Auswahl
geschaut und der
„Mau-Mau“
Fotos
gespielt. Ohne
vorgestellt.
Bis„den
21. August
Keller“ immer
wäre das
Freitag
Darmstädter
bis Sonntag
Nachtleben
von 10 bis
jedenfalls
17 Uhr zu
nicht
bewunkomplett!
Und deswegen
im Schlosshof Getränke,
dern.
Ein Hingucker!
Mehrgibt‘s
Infos zum
unterEhrenfest
www.edition-darmstadt.de.
(shd)lecker
Gegrilltes
und
(Kultur-)aufs
Häppchen.
Später
verlagert
sich
diebis
Feierei
dann in die
Klingt
nach:
Vorfreude
Heinerfest
2011
(vom 30.
Juni
4. Juli)
dunklen Kellergewölbe, wo wir zur Lieblingsmusik der „Kellerkinder“ das Tanzbein
schwingen
dürfen. (jw) / Fr, 25. Juni (Ausstellungseröffnung) / 11 Uhr
Foyer
im Schlossmuseum
Schlosshof
Eintritt
frei und -keller / So, 29. Mai / ab 17 Uhr
Eintritt frei (ab 22 Uhr: Abendkasse 3 Euro)
Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter
Schlosskeller
„60
Jahre Heinerfest“-Fotoausstellung
1966-2011
P 10_ ANSEHNLICH
Suche und finde!
Schöner Leben im Lebensraum
Der Hund, des Menschen treuester Kamerad.
Hier annähernd in Originalgröße und sitzender Haltung (mit verschränkten Armen) abgebildet. Entschlossen
schaut er einen an, während er vor sich hingrübelt. Ein männliches Exemplar seiner Art, wie es scheint.
Material: Papier, Sprühfarbe, Kleister.
Text + Foto: Paul Gruen
RETTUNGSRINGE BRAUCH‘ ICH NICHT!
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P 12_ HEIMATLICH
Darmstädter Freiluftoasen, Teil 1
Im Sommer offenbart unsere Stadt ganz neue
Qualitäten und präsentiert sich mancherorts als
Urlaubsparadies. Die P-Redakion stellt Euch ihre
schönsten Freiluftoasen in und um Darmstadt
vor – vom besten Aussichtspunkt der Stadt, über
sportliche Herausforderungen beim „PEG Mi“
bis hin zum schönsten Badeweier. Diese Entdeckungstour zeigt, dass man gar nicht in die Ferne
schweifen muss – denn das Gute liegt so nah! In
dieser P-Ausgabe: ein paar Appetitmacher, in der
Juli-/August-Doppelausgabe kommen dann noch
jede Menge P-Lieblings-Locations hinzu. (mt)
Arheilger Mühlchen (Brücherweg 1)
stadts
Mit dem Fahrrad geht’s ruck, zuck zu Darm
„Mühlam
ist
er
Somm
Im
r.
weie
Bade
nstem
schö
en, Turmchen“ immer was los. Ob Volleyballspiel
tschen
Plan
nur
ch
einfa
oder
n
Kicke
gen,
sprin
igem
und Chillen: Das „Mühlchen“ ist bei sonn
das
Und
Ort.
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richt
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Sommerwe
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genu
noch
dass
so
Beste: Der Eintritt ist frei,
die
und
mes
Pom
eren
rleck
supe
Geld für die
hausgemachte Limonade bleibt.
ember,
Badesaison: vom 15. Mai bis 15. Sept
täglich von 14 bis 20 Uhr
. (lm)
(in den Sommerferien von 10 bis 20 Uhr)
Botanischer Garten (Schnittspahnstraß
e 5)
Es braucht kein bestimmtes Eventdatu
m, seine
Existenz ist „Event“ genug: Der Botanisch
e Garten,
vis-á-vis zum Vivarium gelegen, ist ein
wunderbarer
Geheimtipp, nicht nur für „Grün“-Gesinnte
. In diesem
Biotop lässt es sich herrlich Lustwande
ln. Man kann
aber auch seltene Blüten finden – zum
Beispiel Epiphyte, Philesiaceen oder Pseudobulben.
Öffnungszeiten: Mo bis Sa von 7.30 bis 16 Uhr,
So + Feiertag
von 7.30 bis 12 Uhr, der Eintritt ist frei.
(mei)
Balkonien
Im Hinterhof zwischen Wenckstraße 68
und Liebfrauenstraße 111 blüht und dufte
t es wie in der Natur: Flieder,
Rosen, Holunder, Birke, Tanne und Kirsc
he. Auf den Balkonen sprießen die Kräu
ter und die BewohnerInnen grüßen sich beherzt zu. Warum überhaupt
noch vor die Tür gehen, wenn es hier so
schön ist? (lz)
HEIMATLICH_P 13
Fotos: Jan Ehlers, Anne Borisch,
Kim Epes, Stadt Darmstadt
Eberstädter Streuobstwie
sen
Ein Spaziergang durch „Da
rmstadts Toskana“
lässt Unmengen an Parkbä
nken, Picknickplätzen,
lauschigen Gebüschen und
rauschenden Anhöhen
mit herrlichen Ausblicken
entdecken, die man am
besten selbst aufspürt. (me
i)
Hochschulstadion (Lichtwiesenweg 5,
an der Nieder-Ramstädter-Straße)
ßee)
Darmstädter Badekultur: Sonne, Wald
, Wiese, Beachsoccer & -volleyball
... und bald ein (bis auf die rotbraunen
Geländer) äußerst geschmackvoll
renoviertes Schwimmbecken (offizielle
Eröffnung am 18. Juni, unter andee-rem mit abendlichem Open-Air-Kino).
Öffnungszeiten während des Sommers
emesters: Mo bis Fr von 8 bis 21
Uhr, Sa, So + Feiertag von 9 bis 19 Uhr.
(ct)
Ludwigshöhe (www.ludwigshoehe-darm
stadt.de)
Das ultimative Darmstädter Naherholu
ngsziel seit
Eröffnung des Ludwigsturms 1882. Die
Hoch-Zeiten
der vorletzten Jahrhundertwende mit
Hotel, Biergarten und Musikpavillon sind zwar vorbe
i, aber der
Ausblick über die Stadt bis zur Frankfurt
er Skyline
lohnt den Ausflug genau wie der haus
gemachte
Kuchen und Kochkäs' der „Ludwigsklaus
e“. (tman)
„PEG Mi“ – Prinz-Emil-Garten-Minigo
lf
(Niederstraße 27, Bessungen)
Es gibt nichts Besseres, als mit meinem
Kumpel
Ralf und einem leckeren Bierchen die
18 grandiosen
Oldschool-Bahnen zu bespielen. Das Span
nende ist,
dass man dank der von der Natur ersch
affenden Unebenheiten niemals weiß, ob man einen
oder sieben
Schläge braucht. P.S.: Ich habe noch nie
gewonnen!
Öffnungszeiten zwischen 1. April und
15. Oktober:
Mi bis So von 13.30 bis 18 Uhr, während
der
Schulferien täglich von 13.30 bis 18
Uhr. (ks)
Fortsetzung folgt im nächsten Heft ...
P 14_FORTBEWEGLICH
Von A nach B durch Darmstadt
Tour de Mobilität: Fahrrad, Auto und Bus & Bahn im direkten Vergleich
Wie, womit und wie schnell man in Darmstadt unterwegs sein kann, fragte sich eine mobile Truppe unserer
Redaktion und versuchte sich dreimal am „Hase &
Igel“-Vergleich: Verteilt auf Fahrrad, Auto und Darmstadts öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV)
wurden drei unterschiedlich lange Teststrecken bewältigt – unter Wettbewerbsbedingungen. Ausgelotet
wurden die Tücken, Ticks und Tugenden der einzelnen
Fortbewegungsmittel.
Teststrecke 1: kurze Distanz (zirka 1,5 Kilometer)
Viele Heiner bewegen sich ausschließlich zwischen
diesen Koordinaten: In der Rush Hour starten die
Wettbewerber vor der Centralstation und beenden ihre
Fahrt am Riegerplatz im Martinsviertel.
Simone mit dem Auto: Eine echte Schnapsidee, mit
dem Auto diese Strecke zu fahren, ist mein erster
Gedanke. Ein paar Überlegungen später habe ich
für 17 Parkminuten 1,50 Euro bezahlt. Das macht
die Idee nicht besser. Die Fahrt ist ebenso kurz wie
unspektakulär: Ausfahrt Wilhelminenstraße, Citytunnel, Cityring, Alexanderstraße,
Heinheimer Straße
– am Ziel.
Schwierig
wird wohl die
Parkplatz-Suche. Doch
wie durch ein Wunder klappt sie
auf Anhieb – und ist kostenlos!
Kosten: Spritgeld geschätzte 1,50 Euro
plus Parkticket 1,50 Euro
Nervliche Belastung: mittelmäßig
Körperliche Belastung: gar keine
Spaßfaktor: unbedeutend
Mein Fazit: Bescheuert, eine solche Kurzstrecke mit
dem Auto zu fahren. Noch bescheuerter, 1,50 Euro für
17 Minuten Parken zu zahlen. Dafür lieber anderthalb
Eiskugeln lecken!
Liz mit dem ÖPNV: Meine wohl härteste „Tour“ – mit
dem Bus von der Innenstadt zum Riegerplatz! Geht
das zu Fuß nicht schneller?! Erfreulicherweise
fängt es kurz vor dem Startsignal an zu regnen. Da
die Autofahrerin vom Parkhaus verschluckt wird, versuche ich, mich der Radfahrerin in den Weg zu stellen.
Doch dann sehe ich, dass mein auserwählter H-Bus
erst in acht Minuten fährt. Da laufe ich lieber doch:
quer durch den Herrngarten, am Restaurant
„Baobab“ vorbei, dann Richtung Riegerplatz. Ich bin
sieben Minuten nach der Radfahrerin da. Mit dem Bus
wäre ich 15 Minuten später gewesen.
Kostet: ein wenig Beinarbeit und Hüftschwung,
ansonsten 1,60 Euro
Nervliche Belastung: eher nervliche Entlastung
Körperliche Belastung: unbedeutend gering
Spaßfaktor: Kommt drauf an, was man draus macht.
Mein Fazit: Diese Strecke ist einfach zu kurz für die
Öffentlichen. Beim Laufen sieht und erlebt man wesentlich mehr – sei es die wunderbar verbeulte Litfaßsäule an der TU oder ein Schwätzchen mit Bekannten.
Meike mit dem Fahrrad: Ich strample mit meinem
Hollandrad durch einen ungemütlichen Nieselregen. An einer Fußgängerampel holt mich ein Kollege auf dem Rennrad ein. Er lächelt mich an. „Ganz
schön schwer, so ein Hollandrad, was? Aber: Wenn‘s
erst mal rollt, dann rollt‘s!“ Dann zischt er von dannen.
Unbeirrt radle ich gemütlich durch den Herrngarten
und habe fünf Minuten später schon mein Getränk im
Café „3klang“ am Riegerplatz bestellt. Die anderen
sind noch längst nicht da! Eine Regenjacke könnte ich
mir ja vom Geld kaufen, das ich spare, wenn ich jetzt
öfter mit dem Rad fahre ...
Kostet: einige ungeliebte Fettzellen
Nervliche Belastung: nur bei mangelndem Selbstbewusstsein
FORTBEWEGLICH_P 15
Körperliche Belastung: wetterabhängig
Spaßfaktor: Groß genug, um ihn zu haben.
Mein Fazit: Ich werde für längere Strecken trainieren
und nur bedingt in Funktionskleidung schlüpfen.
Teststrecke 2: mittlere Distanz (zirka 4,5 Kilometer)
Kurz vor 13 Uhr ist Abfahrt – vom Hauptbahnhof zum
Böllenfalltor-Stadion, wo die „Lilien“ gegen Hessen
Kassel um den Aufstieg kicken. Spielbeginn in einer
Stunde, die Hessen-Kassel-Fans nahen bereits ...
Meike mit dem Auto: Hätte Darmstadts Hauptbahnhof auf seiner attraktiven Eingangsseite so viele
Parkplätze wie an diesem Tag Polizisten und KasselFans, wäre das ein Pluspunkt fürs Autofahren. Ich
fahre los, komme gut voran und wähne mich bereits als
klare Siegerin. Das hält bis zum Donnersbergring. Dann:
Stau! Doch wozu bin ich in Bessungen aufgewachsen,
denke ich, und biege in Richtung der Sträßchen des
Steinbergviertels ab. Am Fuße der steilen Jahnstraße
überholt mich die radelnde P-Fraktion schadenfroh,
Autos mit Lilienaufklebern hupen nervös, es herrscht
akute Spiegel-Abbruch-Gefahr: nächster Stau!
Der Parkplatz des Stadions ist überfüllt, als ich im Schritttempo
endlich daran vorbei
zuckele. Fast die
halbe Strecke
zurückgefahren, nehme
ich genervt das Halteverbot in Kauf.
Die anderen trinken schon das erste Bier an der Tanke.
Kostet: 22 wertvolle Lebensminuten
und beinahe den Autospiegel
Nervliche Belastung: zu hoch
Körperliche Belastung: allerhöchstens für die
Ohren, wenn man gute Musik dabei hat
Spaßfaktor: null
Mein Fazit: Mit dem Auto zu einer Massenveranstaltung zu fahren, ist totaler Blödsinn!
die Fans von Hessen Kassel. Das Polizeiaufgebot
bezahlt der Steuerzahler, ich zahle 1,60 Euro für
meine Fahrkarte. Der Sonderzug ist nur für Sonderzügler, darum wähle ich die klassische Variante:
„Linie 3“ zum Luisenplatz, von dort mit der „9“ ans
Stadion. Die Fahrt beginnt unspektakulär. Die Rheinstraße hoch bis zum „Langen Lui“. Dort muss ich zehn
Minuten warten und bewundere den Sonderzug mit den
Kasselanern, der von Polizei und Krankenwagen eskortiert durch Darmstadt fährt. Die „Linie 9“ fährt vorbei
an Schloss, Stadtkirche, Brauerei Grohe, Alter Friedhof
links und Graffiti-Mauer rechts. Sehen kann ich davon
jedoch nichts, da die Bahn so mit Lilienfans überfüllt
ist, dass ich nurmehr die anderen Sardinen sehen
kann, die mit mir in der Dose klemmen. Kurz vorm Stadion
kommt Rhythmus in das Stimmenwirrwarr und
unter lautem „RAUS RAUS RAUS
LIIIILIIIIEEE“-Geschrei
öffnet sich
die
Dose
und alle Sardinen
schwimmen los. Nach kurzem
Sortieren bin ich als Zweite am Ziel
angekommen.
Kosten: einfache Fahrt, Erwachsene, 1,60 Euro
Nervliche Belastung: schön aufregend
Körperliche Belastung: kontaktfreudig
Spaßfaktor: eng, aber lustig
Mein Fazit: Auch ohne Fanbeteiligung eine schöne
Strecke!
Alexander und Valentin mit dem Rad: Entspannt
mit dem Hollandrad zum Kick des Jahres, so ist der
Plan. Als verkehrsmoralisches Gewissen nehme
ich meinen Sohn mit, damit ich keine roten Ampeln
missachte oder andere illegale Vorteile des Radfahrens ausnutze. Es soll ja gerecht zugehen. Die Reise
geht vom Bahnhof zur Rheinstraße, übern Lui, an der
Kuppelkirche vorbei, dann die Jahnstraße hoch. Die
Dichte der Fans nimmt zu, die meisten sitzen nervös
im Auto, der Verkehr stockt. Wir überholen an dieser
Simone mit dem ÖPNV: Meine nächste Schnapsidee:
Stelle tiefenentspannt die Konkurrenz im Auto und
vor dem „Lilien“-Spiel mit dem ÖPNV vom Bahnhof zum
ich bereite mich auf meine Bergankunft an der „Aral
Böllenfalltor fahren. Die Polizei ist mit geschätzten
d’Huez“ vor, wo mich eine jubelnde Menge dichter Fans
800 Einsatzkräften bereits am Bahnhof und erwartet
in Empfang nimmt. So fühlt es sich wenigstens an.
P 16_FORTBEWEGLICH
Kostet: nix
Nervliche Belastung: entspannend wie Yoga
Körperliche Belastung: kann durch Bier und
Worscht ausgeglichen werden
Spaßfaktor: unendlich
Fazit: Wer nicht mit dem Rad fährt, ist Offenbacher!
Teststrecke 3: lange Distanz (11 Kilometer)
Nach einem Espresso im „Kaffeehaus“ des südlichen
Darmstadt-Zipfels Eberstadt wird die Innenstadt an
einem verkaufsoffenen Sonntag durchquert. Ziel ist
der Bootsanleger am Steinbrücker Teich (Oberwaldhaus). Sonderaufgabe dieser Teilstrecke: Besorge
unterwegs drei Dinge, deren Bezeichnung mit „P“
anfängt!
Liz (am Steuer), Alex und dessen Kinder mit dem
Auto: Start: 14.26 Uhr. Die Familienkutsche schnell,
ohne jeden Lackkratzer ausgeparkt. Schon nach
wenigen Minuten überholen wir unsere Mitstreiterinnen. Nicht ganz ohne vorweggenommenen Siegesstolz winken wir der tapfer lächelnden Radfahrerin zu.
Auch die gelangweilt aussehende dritte Teilnehmerin
wird in der Bahn gesichtet. Im nur von roten Ampeln
unterbrochenen 40-bis-50-km/h-Tempo rasen wir die
Heidelberger Straße entlang. Nur nebenbei erfahre
ich durch die Mitreisenden auf den Rücksitzen vom
gesichteten Fahnenmann und der Radrennbahn. Denn
die Konzentration auf den Verkehr schränkt meine
Wahrnehmung der Umgebung ein. Zum Glück sind wir
zu viert, denn wir haben einen Auftrag zu erfüllen:
P-rodukte einsammeln. Das erste ist ein P-Magazin.
Mit laufendem Motor wartet der Rest im Auto, während
der Beifahrer hinausspringt und sich ein P in einem
der zahlreichen Cafés auf unserem Weg schnappt. Mit
sicherer Überlegenheit besorgen wir im Martinsviertel
noch P-ommes und P-ils. Am Ziel erfahren wir allerdings, dass wir die Letzten sind. Da sind wir alle p-aff!
Kostet: den üblichen Spritpreis und
Kohlendioxidausstoß
Nervliche Belastung: die Enttäuschung über den
unerwarteten letzten Platz
Spaßfaktor: eine unterhaltsame Ausnahme für
die überzeugte Radfahrerin am Steuer
Fazit: Mit dem Auto ist man nicht unbedingt schneller.
Man fühlt sich aber so.
Meike mit dem ÖPNV: Bahnfahren ist wie der Blick
in einen gesellschaftlichen Spiegel, in dem man
einen eher traurigen Querschnitt erblickt. Und Sitzplätze gibt es auch keine. Am Luisenplatz, nach
etwa der Hälfte der Strecke, muss ich umsteigen.
Doch zuerst ergattere ich hier – dank des verkaufsoffenen Sonntags – Dinge mit dem Anfangsbuchstaben
„P“: Popcorn an einem öden Jahrmarktstand, ein paar
„Piccolos“ und „Pringles“ im überfüllten Supermarkt.
Der nächste Bus fährt in vier Minuten. Hätte doch
lieber „P-ils“ holen sollen. Der F-Bus fährt nur geradeaus, etwas langweilig das alles. Einziger Lichtblick:
Der Biergarten in der Dieburger hat schon geöffnet!
Leider kostet die Strecke, die ich dann von der Haltestelle zum eigentlichen Ziel zurücklegen muss,
zusätzliche Zeit und Nerven. Die Radlerin ist längst am
Ziel. Zum Glück hat sie Pils dabei!
Kostet: 2 x 2 Euro wegen Einkaufs außerhalb der
Bahnanlagen!
Nervliche Belastung: abhängig von den Mitreisenden
Körperliche Belastung: rentnertauglich
Spaßfaktor: negativ, wegen viel zu hoher RMV-Kosten
Mein Fazit: Das nächste Mal kämpfe ich um einen
Sitzplatz und habe etwas zum Lesen dabei!
Simone mit dem Fahrrad: Habe ich – reichlich
übergewichtige Frau ohne Kondition auf FünfGang-Rad aus massiven Stahl – vor Fahrtantritt
noch Angst vor der zu erwartenden Steigung, so
wandelt sich diese mit jedem der 11,47 Kilometer
in Vergnügen. Vom „Kaffeehaus“ in Eberstadt geht es
erst einmal längs der Straßenbahnschienen entlang.
Dass ich nach kurzer Zeit schon schweißgebadet bin,
liegt aber eher an der Angst, in die Schienen zu fahren,
als am „Berg“ selbst. An der Haltestelle „Wartehalle“
kaufe ich Pink-Grapefruitsaft und Plätzchen. Da meine
Kondition nicht die beste ist, entscheide ich, den Höhenunterschied zwischen der Tiefebene in der Heidelberger Straße und dem Gebirge am Oberwaldhaus im
Zick-Zack zu überwinden und arbeitete mich so durch
Bessungen und das Paulusviertel bis in die NiederRamstädter-Straße Höhe Alter Friedhof vor. So geht es
meist bergauf und dann wieder ein ebenes Stückchen
durch die Bessunger Gässchen. Eine nicht kurze, aber
abwechslungsreiche Strecke – selbst mit miesester
Kondition ohne Kollaps bequem zu bewältigen. An
der „Jet“-Tankstelle am Großen Woog kaufe ich Pils.
Letzte Etappe sind die zwei am meisten gefürchteten
Berge, hoch zur Dieburger Straße und dann an der
Tanzschule Bäulke vorbei in Richtung Oberwaldhaus.
Am Ortsausgangsschild erwartet mich der Lohn für
alle überstandenen Strapazen: rollen lassen, eine
irrwitzige Geschwindigkeit erreichen und dann auch
noch die Erste sein!
Kostet: nix
Nervliche Belastung: nur vorher
Körperliche Belastung: brutal
Spaßfaktor: euphorisierend
Mein Fazit: Auch ohne Kondition ohne Langzeitschäden
zu bewältigen und einfach ein
schöner Sonntagnachmittagsausflug zum Picknicken!
FORTBEWEGLICH_P 17
Siegerehrung:
Unsere „Tour de Mobilität“ hat eindeutig
ergeben: Fahrradfahrer sind Siegertypen – und es lohnt in vielen Fällen,
das Auto stehen zu lassen. Appell an
die Stadtpolitik: Mal genauer hinsehen, welches Potential das Radfahren
hat – und wie man es in unserer Stadt
attraktiver machen kann! Das wäre uns
einen weiteren Artikel wert, vielleicht ja
schon demnächst hier im P!
Idee, Umsetzung + Text: Elisabeth Lawonn, Simone
Dehmer, Alexander und Meike Heinigk (mit Valentin,
Marlotta und Tilda), auf dem Foto von links nach rechts.
Foto: Jan Nouki Ehlers, Gestaltung: Martina Hillemann
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P 18_ELEKTRONISCH
Die Mediale 2011 (vom 6. bis 8. Juni in der Centralstation)
„Es ist toll, Teil eines solchen Projekts zu sein und
zu erleben, wie nach monatelanger Arbeit eine sehr
spannende Ausstellung entsteht“, berichtet Sebastian Haase, einer der beiden Organisatoren der
Mediale 2011. Kaum war die letzte vorbei, fing die
Planung für die diesjährige – vom 6. bis 8. Juni in
der Centralstation – an. Schlaflose Nächte hatte
er bislang zwar noch nicht, aber wenn abends um
22 Uhr eine SMS kommt, könne er sicher sein, dass
es irgendwie um die Mediale geht. Was motiviert
ihn und seine Kommilitonen, einen Großteil ihrer
Freizeit für die Organisation zu opfern?
„Würden die Projekte nicht bei der Mediale gezeigt,
würden viele von ihnen nach der Präsentation an der
Hochschule in irgendwelchen Schubladen vergammeln.
Und das wäre wirklich schade“, findet Sebastian. Seit
vier Jahren schon organisieren Studenten des Fachbereichs Media der Hochschule Darmstadt die interaktive
Werkschau. Das Programm aus Expertenvorträgen,
Podiumsdiskussionen und kostenlosen Workshops
spricht nicht nur Journalisten und Medienunternehmer
an. Auch durchschnittliche Web 2.0-Nutzer sowie
Studienanfänger können sich hier über die neuesten
Entwicklungen in der Medienwelt informieren. Um das
Publikum nicht mit Technikvorträgen zu verschrecken,
hat sich das Mediale-Team mit der Frage beschäftigt,
wie man die Besucher einbinden kann. Der Zuschauer
soll nicht bloß frontal mit Informationen bedient werden, sondern auch die Möglichkeit haben, Gehörtes,
Gesagtes und Gelerntes sofort aktiv umzusetzen.
Die Studenten – alle aus dem Fachbereich Media –
scheinen mit ihrer interaktiven Ausstellung den Zeitgeist zu treffen: 1.200 Menschen fanden im letzten
Jahr den Weg in die Centralstation. Dieses Mal können
die Besucher auch virtuell am Ausstellungsgeschehen
teilhaben – per Twitter, Facebook oder über den Mediale-Liveblog: www.mediale.org/2011/blog. Dort findet
man die schönsten Bilder des Tages, das vollständige
Programm und die Anmeldungen zu den Workshops.
Inhaltlich geht es bei der Mediale nicht nur „irgendwie
um Medien“. Tagsüber werden in den Vorträge und
Workshops technische Zusammenhänge vermittelt
und praktische Tipps gegeben: Wie entstehen zum Beispiel die 3-D-Effekte in Computerspielen? Sind „Tastatur“ und „Maus“ in Zeiten von Tablet-Computern schon
ELEKTRONISCH_P 19
veraltet? Wie bastle ich mir meinen eigenen Webauftritt ohne lästige Programmiersprachen zu lernen?
Ab 20 Uhr ist an allen drei Abenden Entspannung angesagt. Im Saal der Centralstation im 3. Obergeschoss
werden bei Loungemusik und Popcorn die besten
(Kurz-) Filme der vergangenen Semester gezeigt. Ein
Höhepunkt ist „Algérie mon amour“. Für ihre einfühlsame Dokumentation über ihren algerischen Großvater
erhielt die Darmstädterin Nadja Wegfahrt 2010 den
Hessischen Filmpreis. Der Eintritt ist wie zu allen
anderen Mediale-Veranstaltungen frei.
Text: Johanna Willimsky
Fotos: Mediale
Mediale 2011
Werksschau des Fachbereichs Media
der Hochschule Darmstadt
Centralstation / Mo, 6. Juni, bis Mi, 8. Juni
ab 9 Uhr / Eintritt frei
Mo bis Mi, 12 bis 20 Uhr: Interaktive Ausstellung
Mo bis Mi, ab 20 Uhr: Filmnächte mit Kurzfilmen,
Dokumentationen und Animationen
Mo bis Mi, ab 9 Uhr: verschiedene Workshops und
Vorträge, Teilnahme kostenlos, Anmeldung für
Workshops an workshops@mediale.org
Ein spontaner Kurztrip in die Heimat oder zur Freundin nach Hamburg geplant? Für manche Studenten
ist das eine echte Herausforderung. Hohe Fahrpreise
und starre Fahrpläne erschweren ihnen den Kurzurlaub. Deshalb hat Michael Hübl, ein ehemaliger
Student der Hochschule Darmstadt, mit seinem
Team eine Mitfahrzentrale gegründet, die flexibel ist:
Bei „flinc“ kann sich jeder registrieren und spontan
mit anderen Nutzern über Handy, Web oder das Navi
in Kontakt treten. Der aktuelle Standort der Nutzer
wird ermittelt und zeigt ihnen Mitfahrer in der Nähe
an. Welche Technik dahinter steckt und wie man
ein solches Projekt gründet, erklärt Michael Hübl
in seinem Workshop am Montag, dem 6. Juni, von
9 bis 16 Uhr.
Das vollständige Programm mit allen Vorträgen
und Workshops: www.mediale.org/2011
Blog mit Neuigkeiten und Hintergründen rund um
die Mediale: www.mediale.org/2011/blog
P 20_SPORTLICH
Zeit für neue Talente
Kampfsport in Darmstadt, Teil 2: Boxing Rhein Main
„Wir werden zu den fünf besten Boxschulen in
Deutschland gehören“, sagt Christian Bugge mit überzeugter Miene. Trotz Eröffnungsstress steht er lächelnd
inmitten einer Baustelle, die bald das 450 Quadratmeter große Zuhause von Boxing Rhein Main (BRM) sein
soll. Es ist Anfang Mai. Zwar baumeln schon einzelne
Boxsäcke von der Decke, doch die sanitären Anlagen
sind noch nicht in Betrieb und der professionelle Boxring muss erst noch geliefert werden. Im ehemaligen
Gebäude eines Jeansgroßhandels unweit der neuen
Telekom-City im Darmstädter Westen möchte Bugge
Mitte Juni einen neuen Boxstall aus der Taufe heben.
Gemeinsam mit Christopher Herre leitet er seit mehreren Jahren die Boxgruppe der TU Darmstadt. Früher
trainierte die Uni-Gruppe noch in Sporthallen, jetzt
holt er sie sich in seine eigene Boxschule. Dort werden
die TU-Studenten unter optimalen Vorraussetzungen
trainieren können, die Leistungsgruppe kann so perfekt auf die deutschen Hochschulmeisterschaften
vorbereitet werden. Neben der TU Darmstadt wird sich
die TG 75 mit ihrer Boxabteilung in Bugges Boxschule
einmieten.
Christian Bugge mit BRM-Boxprofi André Deobald
Der Achtunddreißigjährige will zudem Anfänger und
„Leute, die sich fit halten wollen“ für den Boxsport
begeistern. Er bietet Kurse an, die weniger auf Schlagtechniken ausgerichtet sind, sondern sich auf das reine
Fitnesstraining konzentrieren: Seilspringen, Liegestützen, Kniebeugen – Boxtraining als gesundes Ganzkörpertraining. „In einer Gruppe unter Anleitung zu
trainieren steigert die Motivation“, sagt Bugge, der vor
allem Frauen ein attraktives Angebot schaffen möchte.
Hinter der neuen Darmstädter Boxschule steht die Boxing
Rhein Main GmbH. Bugge führt sie gemeinsam mit seinem
Partner Hüseyin Yazici. Entdeckte Talente können direkt
ins Profigeschäft einsteigen, denn Bugge verfügt über eine
Manager-Lizenz des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB).
Vom Uni-Sport zur Europameisterschaft
Vor zwei Jahren gelang dem Darmstädter Box-Promoter eindrucksvoll der Schritt vom Amateursport ins
Profigeschäft. Mit seiner Schülerin Nicole Haustein
erregte er deutschlandweit Aufsehen: Aus dem Nichts
führte Bugge sie zum EM-Titel im Federgewicht des
Frauenboxweltverbandes (WIBF). Das Besondere
daran: Gerade einmal zwei Jahre zuvor, im Alter von
28 Jahren, hatte Haustein bei der Uni-Sportgruppe
das erste Mal die Boxhandschuhe übergestreift.
Beim Durchblättern des Hochschulsportprogramms
entschied sie sich zuerst für Volleyball, blieb dann
aber bei der Boxgruppe hängen. Dann ging alles blitzschnell: Gewinn der Hochschulmeisterschaft, Einstieg
ins Profigeschäft, fünf von sechs Profikämpfen hat
sie gewonnen. Vor 650 Zuschauern im Darmstadtium
holte sie dann im Oktober 2009 den EM-Titel. „Ich
habe ihr Talent am ersten Tag erkannt“, erinnert sich
Bugge. Ihre Geschichte verzückte ganz Deutschland,
sogar der Spiegel berichtete über sie. Als Soziologiestudentin schien sie das von Klischees belastete BoxGeschäft zu beleben.
Doch genauso schnell wie sie ins Profigeschäft aufstieg, verließ sie es wieder. Der Uni-Stress, gepaart
mit der immensen körperlichen Anstrengung des Leistungsports, schlug sich negativ auf ihre Gesundheit
nieder. Ärztliche Diagnose: Burnout. Nach ihrem EMFight bestritt sie keinen weiteren Kampf mehr. War sie
doch als Einsteigerin fast schon in dem Alter, in dem
die Vielfach-Weltmeisterin Regina Halmich ihre Karriere beendet hat. „Das ist schade, sie hatte großes
Talent, aber daran kann man natürlich nichts ändern“,
sagt Bugge. Kurz nach dem Gewinn des EM-Titels
hatte sie sein Team verlassen. Sie wechselte zur Boxschule Culcay nach Pfungstadt, und wurde dort von
Roberto Culcay, dem Vater von Profiboxer Jack Culcay,
trainiert – bis zu ihrem Rücktritt.
Die Erfolgsgeschichte wiederholen
Doch diese, nicht nur von Boxfreunden immer wieder
gern erzählte Geschichte gehört der Vergangenheit an.
Zeit, neue Talente zu entdecken! Besonders stolz ist
Bugge in diesem Zusammenhang auf seine wissenschaftliche Trainingsbasis. Sparringkämpfe können
gefilmt werden, um sie hinterher vor dem TV-Gerät
gemeinsam zu analysieren. Auch seine Öffnungszeiten
sind talentfreundlich: „Von zehn Uhr morgens bis zehn
SPORTLICH_ P 21
Herr der Ringseile: Christian Bugge, Betreiber von Boxing Rhein Main
Uhr abends werden wir offen haben“, verspricht
der ehemalige deutsche Vize-Hochschulmeister im
Schwergewicht.
Im Keller, unterhalb der Boxschule, eröffnet zeitgleich „Profigym“, ein modernes Fitness-Studio für
Schwerkraftathleten. Gewichtheber und Bodybuilder
werden hier High-Tech-Geräte aus den USA nutzen
können, um ihre Hulk-Körper zu stählen. „Wir kooperieren, damit unsere Boxer mit einem Kombiticket die
Geräte mitbenutzen können“, erklärt Bugge. Ein Rundum-Angebot für Darmstadts Boxerinnen und Boxer.
Text: Henning Jauernig, Fotos: Jan Nouki Ehlers, Gestaltung: Daniel Wiesen
Nachtrag zum Artikel „Kampfsport in Darmstadt, Teil 1“ in P-Ausgabe 34
(Mai 2011): Das untere Foto auf Seite 23 wurde nicht von Jan Nouki Ehlers
aufgenommen, sondern zur Verfügung gestellt von www.mixfightgala.com
Boxing Rhein Main & Profigym
TU-Hochschulsport, Vereinsboxen (TG 75),
Anfängerkurse, Fitness-Training, Profi-Training
Am Kavalleriesand 47, Darmstadt
Öffnungszeiten: Mo – So 9 bis 23 Uhr
Mitgliedsbeitrag (monatlich, Vertragslaufzeit 1 Jahr):
Boxing (bis 16 Jahre): 20 Euro
Boxing (ab 16 Jahre): 39 Euro
Profigym: 25 Euro
Kombiticket für Boxing & Profigym: 54 Euro
Tag der offenen Tür: So, 19. Juni (mit fünf
Boxschaukämpfen + Livemusik), Eintritt frei!
P 22_STÄDTEBAULICH
besonders ... paarweise
Der Baukultur auf der Spur: Darmstädter Duplikate
Alle packen Koffer, alle buchen Flüge, alle besorgen Sonnencreme und alle verreisen. „Warum?“ fragen
wir uns, hat Darmstadt doch wirklich den Rundumschlag an Sightseeing zu bieten und steht europäischen
Großstädten – ach: den Weltmetropolen – in nichts nach! Wenn wir uns mal ganz in Ruhe vor dem Darmstädter
Centre Pompidou, dem Luisencenter, niederlassen und uns einige einschlägige Gebäude und Orte in unserer
Stadt vor Augen führen, dann erübrigt sich jegliches Reisefieber!
„Seufzerbrücke” Darmstadt –
Seufzerbrücke, Venedig
In Venedig denkt man, die Seufzerbrücke sei
nach den schmachtenden Lauten der Liebespaare benannt. In Darmstadt weiß man: Wer
hier hinüber geführt wird, hat allen Grund
zum Seufzen, denn in der Regel sind es – in
Venedig wie in Darmstadt – die Gefangenen
auf dem Weg zum Gerichtshof.
Waldfriedhof –
Petersplatz, Rom
“Warum in die Ferne schweifen, wenn das
Gute liegt so nah?” Dies wusste schon
Goethe zu fragen. Statt durch das stickige
Rom zu pilgern, empfiehlt sich ein Besuch
des kühlen Waldfriedhofs am Rande der
Stadt: Das Feeling „Petersplatz“ lässt sich
hier bestens nachempfinden, den päpstlichen Ostersegen kann man auch über
Youtube dazu einspielen ...
Russische Kapelle –
Kreml, Moskau
Darmstadts „Kreml“, die Russische Kapelle,
gilt mithin als wichtigste Sehenswürdigkeit
der Stadt, und war – ebenso wie das russische
Pendant neben dem Roten Platz – Residenz
russischer Zaren. Warum Mathias Rust 1987
so weit weg fliegen musste, anstatt Darmstadt zu besuchen, ist bis heute ungeklärt!
STÄDTEBAULICH_ P 23
Baumhaus Schleiermacherstraße – Holländischer
Pavillon auf der Expo 2000
Die gestapelten Landschaften, ökologisch erbaut, mit denen Holland auf der
Expo 2000 in Hannover angeben wollte,
sind „geguttenbergt“: Darmstadt besitzt
ein derartiges Baubeispiel bereits seit
dem Jahr 1970, als Ot Hoffmann mit seinem Baumhaus die Architektenwelt positiv beeindruckte und dies bis heute tut.
Mauer EAD-Neubau (auf
dem Knell-Gelände) – Mauer
zwischen Palästina und Israel
Ob es mit der neu entfachten Debatte der
Mülltrennung zu tun haben könnte – man weiß
es nicht. Aber jedenfalls mutet die Mauer des
EAD-Neubaus auf dem Knell-Gelände (vom
Carl-Schenck-Ring aus) düster an und ersetzt
politisch interessierten Pilgern den Flug nach
Israel, wo sich analog eine hässliche Mauer
zwischen Palästina und Israel durch die Landschaft bohrt.
Merck-Pyramide –
Pyramide des Louvre, Paris
Echt 80er, die Pyramide im Innenhof des
Louvre. Die bläulich gefärbte Eingangshalle des Darmstädter Großkonzerns
Merck steht dem gläsernen Pariser
Einod in nichts nach, außer, dass hier
die Besucherschlangen nicht so lang
sind, da die Merck’sche Mona Lisa allenfalls im Pillenformat daherkommt.
P 24_STÄDTEBAULICH
Ausgebranntes Haus
in der Grafenstraße –
Ausgebranntes Haus in Libyen
Auch die Hartgesottenen können ihre Reiserücktrittsversicherung aktivieren, und sich
statt dessen in unserem 140.000-EinwohnerStädtchen auf die Spuren des Kriegstourismus
begeben. Seit Jahren unverändert in der Grafenstraße: ein Haus im Bürgerkriegs-Zustand
als ultimative Kulisse für spektakuläre Abenteuerfotos oder den kommenden Film eines
Oliver Stone.
Darmbach vorm
Darmstadtium –
Canal Grande, Venedig
Lange vor Venedig besaß Darmstadt bereits
seinen Canal Grande: den Darmbach. Dieser
sollte – koste es, was es wolle – wieder
freigelegt werden, was nach einem Magistratsbeschluss von 2009 aus Haushaltsgründen allerdings ad acta gelegt wurde.
Die bereits verwirklichte Teilstrecke vor
dem Darmstadtium zeugt von venezianischer Größe in unserer (Darm)Stadt,
allein schon wegen der nicht vorhandenen
Mülltrennung.
Kuppelkirche –
Pantheon, Rom
Religionspolitisch unkorrekt
sprechen viele Darmstädter vom
„Glaubensreaktor“, ist es doch nur
das Loch in der Decke, welches fehlt,
um endgültig zu erkennen, dass in
Darmstadts Wilhelminenstraße ein
zweites Pantheon steht.
Text: Meike + Alexander Heinigk, Fotos Darmstadt: Kim Epes, Luftaufnahme Waldfriedhof: Nikolaus Heiss; Fotos out of Darmstadt:
Petersplatz Rom: Thomas Roemer (Tidirium) /wikipedia.de, Expo Pavillon Holland: Axel HH /wikipedia.de, Canal Grande: Matthias Kabel /
wikipedia.de, Pantheon: Unbekannt /wikipedia.de, Gestaltung: Vincent Jauernig + André Liegl
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P 26 _HANDWERKLICH
Das P macht sich Darmstadt, wie es ihm gefällt – Folge 6: „Der Nacken-Lui“
„Zwei rechts, zwei links, widiwidi – wer will‘s von uns
lernen? Wir machen uns die Stadt widiwidi – wie sie
uns gefällt!“, sangen wir – und eine neue Idee war geboren: Wir machen Darmstadt selbst. Darmstadt zum
Anziehen, zum Kuscheln, zum Benutzen, zum Wegwerfen, Darmstadt zum Schmücken und zum Verschenken. Folge 6: „Der Nacken-Lui“.
Das Ludwigsmonument, von Darmstädtern auch liebevoll „De longe Lui“ genannt, ist ein Denkmal für den
ersten Großherzog von Hessen und bei Rhein, Ludewig I,
und das Wahrzeichen von Darmstadt. Auf der knapp 28
Meter hohen Säule steht das fünf Meter hohe und 108
Zentner schwere Standbild des Großherzogs und blickt
nach Rheinhessen, in Richtung seiner neu erworbenen
Länder. Auch wir P-Leser wollen uns großherzoglich
und romantisch fühlen und nähen diesmal eine NackenRolle für unseren Divan im Salon. Der von uns liebevoll
„Nacken-Lui“ Genannte wird zwar in Länge und Gewicht das Original nicht übertrumpfen, kann jedoch
gerne als ein Denkmal für sich selbst (oder jemand anderen) verstanden werden.
Material:
• Inlet für Nackenrolle
• alte Hose und dazu passender Stoff (ca 20 x 40 cm)
• Faden, Stecknadeln, Schere, Kordel, Bänder oder
Bordüren zum Verzieren
• Nähmaschine mit Jeansnadeln (und jemanden, der
damit umgehen kann)
Variante 1 (für Anfänger)
Schneide zuerst beide Hosenbeine in 2/3 der Länge
des Inlets ab. Nähe die abgeschnittenen Hosenbeine
aneinander, so dass Du einen langen Schlauch erhältst. Stecke das Inlet hinein und binde die beiden
offenen Enden mit einer hübschen Kordel zusammen
wie ein Bonbon. Fertig!
Variante 2 (für Fortgeschrittene)
Schneide zuerst beide Hosenbeine in 2/3 der Länge
des Inlets ab. Schneide dann aus dem anderen Stoff
zwei gleich große Kreise aus, die in die Hosenbeine
passen (plus einer Nahtzugabe von einem Zentimeter).
Verschließe nun die Hosenbein-Enden, in dem Du sie
mit den Stoffkreisen vernähst.
Nun schiebst Du die beiden einseitig verschlossenen
Hosenbeine ineinander. Damit das Inlet diese entstandene Rolle komplett ausfüllt, musst Du zuvor eines
der Beine auf die entsprechende Länge kürzen.
Auf das Reststück kannst Du den Namen dessen
sticken, nähen oder mit Stoffstiften malen, dem
Du den „Nagge-Lui“ später als Denkmal schenken
möchtest. Wir haben uns für den Namen „LUDEWIG“
entschieden. Dieses bestickte Stück nähst Du
auf die Nackenrolle.
Die zwei unterschiedlich langen Hosenbeine nun in der
Mitte der Rolle zusammennähen. Aber nur zur Hälfte!
Denn die offene Hälfte ermöglicht das Einführen und
Herausnehmen des Inlets. – Fertig!
Text + Umsetzung: Anna Lähdesmäki, Antje Herden,
Nicole Neurohr + Meike Heinigk
Fotos: Anna Lähdesmäki
HANDWERKLICH_P 27
Wissenswertes über den Langen Lui
Eine kleine Gruppe, bestehend aus Mitgliedern des
Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Darmstadt-Mitte,
kümmert sich seit 1993 um die Öffnung des Monuments und betreut die Besucher. Seit 1999 gehört
der „Lange Lui“ der Stadt Darmstadt: Damals übergab das Land Hessen ihn an die Stadt. Fünf Jahre
zuvor bot die 150-Jahr-Feier des DRKs Anlass für
ein großes Fest auf dem Luisenplatz.
Die 172 Stufen des Ludwigsmonuments können
von April bis Oktober jeweils am ersten Samstag
im Monat erklommen werden; zusätzlich wird es an
speziellen Veranstaltungen im Stadtkern geöffnet
(Internationales Begegnungsfest, Weinfest et cetera). Während der Wintermonate bleibt der „Lange
Lui“ geschlossen.
www.drk-darmstadt-mitte.de/lui/index.htm
P 28_GESELLSCHAFTLICH
Keine Macht für Kinder und Jugendliche
Wie ein Bolzplatz im Martinsviertel plötzlich illegal war
Bolzplätze sind Orte der Stadtkultur. Zumindest für
das P-Magazin. Und für viele Kinder und Jugendliche
dieser Stadt, die von Natur aus lebendig und quirlig sind – und es genießen, ihre Leidenschaft, das
Fußballspielen, auf Bolzplätzen auszuleben. Doch
wie schnell jungen, fußballhungrigen Menschen ihre
Spielstätte geraubt wird, zeigt die Geschichte des
Bolzplatzes im Bäko-Block im Martinsviertel. Das P
hat den „Ballspielplatz am Datterichweg“ in P-Ausgabe 09 im November 2008 als „versteckte, kleine
Fußballoase“ im Bolzplatz-Quartett vorgestellt.
Heute ist er dem Erdboden gleichgemacht. Seit Mitte
Mai verödet an seiner Stelle eine von der Stadt
Darmstadt gestaltete „Gemeinbedarfsfläche“.
Idyllisch lag der ehemalige Bolzplatz im „Bäko“-Block,
direkt neben der städtischen Lern- und Spielstube
(„Lerni“) im Martinsviertel. Traurig schildert Cevat Topal, seit 2009 Elternbeirat der „Lerni“, die Entwicklung,
die mit einer Klage von genervten Nachbarn wegen
Lärmbelästigung gegen die Wissenschaftsstadt Darmstadt begann und mit dem Umbau des beliebten Bolzplatzes in eine Gemeinbedarfsfläche ihr trauriges Ende
fand. Aber muss eine Klage wegen Lärmbelästigung
automatisch die Schließung eines Bolzplatzes zur Folge haben? In diesem Fall schon. Denn der Bolzplatz im
Bäko-Block war im Jahre 1982 ohne Baugenehmigung
errichtet worden.
Cevat Topal vom Elternbeirat der „Lerni“ (ganz rechts)
mit drei betroffenen Bolzplatz-Kids
Kicken auf illegalem Geläuf
Der Ballspielplatz am Datterichweg hatte also zu keiner Zeit eine rechtliche Existenzgrundlage. So empfahl
das Bauaufsichtsamt dem zuständigen Dezernat, die
durch das Verwaltungsgericht angeregte „Einstellung
der Nutzung des Bolzplatzes unverzüglich umzusetzen, bis dieser gegebenenfalls baurechtlich legalisiert
wird“. Kicken auf illegalem Geläuf, das durfte Sozialund Jugenddezernent Jochen Partsch aus formalrechtlichen Gründen nicht akzeptieren: „Ich bedaure das sehr.
Aber wir konnten ja nicht gegen die Gesetzlage verstoßen. Mir waren da die Hände gebunden“, erklärt Partsch
rückblickend. Dabei möchte Darmstadt doch mehr und
mehr als kinder- und familienfreundliche Stadt wahrgenommen werden? „Das passt nicht zusammen, das
stimmt leider“, gibt der designierte Oberbürgermeister
zu. Dennoch blieb Partsch nichts anderes übrig, als über
eine vorläufige Schließung des Bolzplatzes zu verfügen.
Dann nahmen die Dinge ihren bürokratischen Lauf: Die
Kinder- und Jugendförderung informierte das Grünflächenamt über die Verfügung des Sozial- und Jugenddezernenten. Die sogenannte Nutzungsuntersagung wurde sichtbar gemacht: Der Bolzplatz wurde komplett mit
Bauzäunen umrandet, die mit Ketten und einer entsprechenden Beschilderung versehen wurden. Das Bürgerund Ordnungsamt wurde beauftragt, die „Einhaltung
des Nutzungsverbotes verstärkt zu kontrollieren“.
GESELLSCHAFTLICH_P 29
Vorher – nachher: links der ehemalige Ballspielplatz am Datterichweg, rechts die neu gestaltete Gemeinbedarfsfläche
Letzte Chance Lärmgutachten
Ein Bolzplatz in Untersuchungshaft. Für die Kinder
und Jugendlichen hieß das: Kein Betreten, geschweige
denn Ballspielen. „Plötzlich wurde uns einfach der
Fußballplatz genommen. Wir wollen ihn wieder – vor
allem im Sommer ist er ein Muss!“, so der 19-jährige
Maxim damals. Eine letzte Chance sahen die Bolzplatzfreunde im Lärmgutachten, das vom Grünflächenamt als Voraussetzung für einen Bauantrag eingeholt
wurde. Der Bauantrag wäre gleichbedeutend mit der
nachträglichen Legalisierung der Platznutzung gewesen – allerdings ausschließlich für die städtische
Lern- und Spielstube. Cevat Topal war zu dieser Zeit
noch hoffnungsvoll: „Sicherlich war das nicht optimal,
zu wissen, dass der Platz ausschließlich Freifläche
der Einrichtung und nur bespielbar zu deren Öffnungszeiten wäre, also nicht mehr zugänglich für die Allgemeinheit. Doch konnten wir es auch als Teilerfolg sehen, denn eine Zukunft für die Kids mit ihrem Bolzplatz
schien nicht mehr unrealistisch.“ Die Hoffnung teilte
Topal mit allen Kindern, Eltern und den PädagogInnen
der „Lerni“.
„Der Bolzplatz im Bäko-Block muss bleiben!“, lautete die Devise – auch für Friedhelm Remmel, den
Vorsitzenden des Stadtelternbeirats der Schulen
Darmstadts. Gemeinsam wurde die lokale Presse
kontaktiert, Telefonate mit der Stadt geführt und eine
Kundgebung gestartet, um den Ballspielplatz vor der
endgültigen Schließung und dem Abriss zu bewahren.
An Engagement und Einsatz fehlte es nicht, um die
geliebte Spielstätte zu erhalten. Doch das Lärmgutachten zeigte den Bolzplatzfreunden die „rote
Karte“: Nur 24 Minuten Bespielbarkeit des Platzes an
Wochentagen seien möglich, 18 Minuten an Sonn-und
Feiertagen – und exakt 1,2 Minuten tagsüber innerhalb
der Ruhezeiten. Steve, 19 Jahre, fassungslos: „Wir
wollten doch nur kicken – und dann nehmen sie uns
den Bolzplatz.“ Was Steve und seinen Freunden zum
Fußballspielen nun bleibt, ist der beengte öffentliche
Gehweg vor der „Lerni“. Dieser ist aber eigentlich ein
Durchgangsweg und häufig mit Hundekot verschmutzt.
Plattgemacht nach 30 Jahren
Fast 30 Jahre war der Bolzplatz ein fester Bestandteil des sozialen Lebens im Bäko-Block. Hier trafen
sich unterschiedliche Nationen und Kulturen, um
zusammen ihrer Leidenschaft, dem Fußballspielen,
nachzugehen. Regelmäßig wurden Turniere organisiert
und neue Freundschaften geknüpft. Neben den persönlichen und sozialen Kompetenzen, die die Kids über das
gemeinsame Kicken erlernten, reiften auf dem Bolzplatz richtig gute Fußballtalente heran, die heute unter
anderem für die Hessenligisten Rot-Weiß Darmstadt
und Viktoria Urberach die Stollenschuhe schnüren.
Diese und viele andere schöne Erinnerungen bleiben
in den Herzen der Bolzplatzfreunde, wenn sie nun auf
die teilweise begrünte, aber doch öde Gemeinbedarfsfläche blicken. Diese kann, so das Ansinnen der Stadt,
von allen Altersschichten genutzt werden. Auch zum
Fußball spielen?
Text: Kai Schuber, Fotos: Jan Nouki Ehlers & Anne Borisch
Gestaltung: Friederike Merkel
GESELLSCHAFTLICH_P 31
Gemütliche, kleine Welt
Alternative Kulturvereine, Folge 4: Strandgut e.V.
Seit zwei Jahren gibt es das kleine, versteckt-idyllische Café Strandgut in Eberstadt an der Modau. Es
ist eines der wenigen – vielleicht sogar das einzige –
Café in Darmstadt, das dem Gast die Möglichkeit
bietet, seinen Cappuccino direkt an einem Bach zu
trinken. Dazu reichen die ambitionierten Hausherrn
Kristian Press und Stefan Schadt gern einen Crêpe
und betonen, dass sie einen hohen Wert auf Bio-Produkte legen. Dies bedeutet aber nicht, dass die Preise
im Café überdurchschnittlich hoch sind.
Seit September 2010 ist das Café ein Kulturverein.
„Es hatte eigentlich alles ziemlich gut angefangen
und wir erlebten auch eine stetige Entwicklung“,
sagt Stefan. „Doch nach einer gewissen Zeit gab es
einen Stillstand im Café-Betrieb.“ Zwar sei das Café
nicht eröffnet worden, um dort möglichst viel Geld zu
verdienen, sondern als „Spaß- und Ausgleichsfaktor
zum Alltäglichen“, ergänzt Kristian. Dennoch waren es
schlussendlich finanzielle Gründe, weshalb sich die
Betreiber entschlossen, das Strandgut in einen Verein
umzuwandeln.
Ein Kulturverein lag nahe, da Stefan bildhauerisch arbeitet. Durch die Umwandlung konnten Gewerbe- und
Personalkosten eingespart werden. Nun stellen Stefan
und Kristian die Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen wie Lese- und Musikabende oder KochEvents für bis zu 40 Personen zur Verfügung. Doch
die Hauptmotivation lag darin, den besonderen Ort als
Treffpunkt für Menschen mit Freude am Kaffeeplausch
zu erhalten. Das Eigentümliche des Ortes ist nicht nur
der anheimelnd vorbeifließende Bach. Erwähnenswert
ist auch, dass das kleine Café-Gebäude das älteste
Häuschen in Eberstadt ist.
Im Laufe der Zeit ist das Café Strandgut zu einem
beliebten Treffpunkt in Darmstadts Süden geworden.
„Es ist interessant, dass bei uns die Kunden nie einfach alleine am Tisch sitzen und nichts miteinander zu
tun haben wollen, so wie man es oft andernorts sieht.
Vielmehr kommen die Leute auch hierher, um neue
Freundschaften zu schließen und andere Menschen
kennen zu lernen“, sagt Kristian. Das führt zu einem
regen Austausch, den auch die Pinnwand direkt gegenüber der Kasse dokumentiert: Dort hängen kleine
Zettel mit Anzeigen wie „Privater Nachhilfeunterricht“
oder „Suche Helfer für Umzug“. „Das Strandgut war
schon immer mehr als ein Café. Es ist eine kleine, mit
der Natur verbundene Kommunikationsplattform“,
freut sich Stefan.
Bei einem Blick an die Wände entdeckt der Besucher
– zeitlich begrenzt und im Wechsel – Gemälde, Fotos
oder Skulpturen regionaler Künstler. „Wir sind für Ausstellungen jederzeit offen“, sagt Kristian, dem die Förderung von Kunst und Kultur ebenso am Herzen liegt
wie seinem Kompagnon. Aber auch für private Partys
könne man das Café Strandgut mieten. Durch die Veranstaltungen könnte die Stammkundschaft über die
aktuell 35 Vereinsmitglieder hinaus wachsen.
„Wir möchten dieses Örtchen einfach nur am Leben
erhalten, weil man hier in eine eigene Welt eintauchen
kann. Und weil es wirklich sehr viel Spaß macht“, unterstreicht Kristian am Ende des Gesprächs.
www.cafe-strandgut.de
Text: Azim Semizoglu, Foto: Kim Epes
Gestaltung: Hans-Jörg Brehm
SUNDAY 10-22h, DOORS 9h
W W W.
LOV E FA M I LY
PA R K . CO M
SVEN VÄTH
www.facebook.com/
lovefamilyparkfestival
RICARDO VILL ALOBOS LUCIANO
LOCO DICE MARCO CAROL A KAROTTE
ZIP MATHIAS KADEN & DANIEL STEFANIK b2b
MATTHIAS TANZMANN
DOMINIK EULBERG
SASCHA DIVE ROBERT DIETZ tINI
LIVE: GUILLAUME & THE COUTU DUMONTS
KOLLEK TIV TURMSTR ASSE FRIVOLOUS
GESTALTERISCH_ P 33
Der Juni wird bunt!
Kommunikationsdesignerin Silke Widderich gewinnt den 3. P-Cover-Contest
Viele tolle Einsendungen erreichten uns anlässlich
des dritten P-Cover-Contests. Eurer Kreativität waren keine Grenzen gesetzt, denn die Vorgabe war klar:
einfach loslegen – nur irgendwie zum Sommer, dem
P oder Darmstadt sollte es passen. Und Ihr habt uns
nicht enttäuscht!
Es wurde gemalt, fotografiert, illustriert und gebastelt
und die Resultate waren beeindruckend: Vom Stein
in P-Form über Eis-Männlein bis zu Blumenwiese
und Bikini-Mädchen gab’s die schönsten Motivideen.
Danke dafür erstmal an alle, die mitgemacht haben!
Wir hatten viel Freude beim Durchschauen Eurer
Cover-Vorschläge. Zumindest so lange, bis wir uns
dann nicht mehr drücken konnten, zwischen den vielen Favoriten einen Gewinner auszuwählen. Denn das
fiel uns schon schwer und es wurde auch dieses Mal
wieder wild diskutiert, welcher Entwurf es denn nun
auf die P-Titelseite schaffen soll. Aber eine Entscheidung musste es geben, wie das nun einmal ist bei so
einem Contest: Nur eine(r) kann gewinnen.
In diesem Fall gab es eine Siegerin, denn tataaa:
Aufs Cover geschafft hat es die Woog-Collage von
Silke Widderich. Herzlichen Glückwunsch! Ihre filigrane Entchen-Bastelei hat uns einfach begeistert.
Zur Künstlerin: Die 26-Jährige studiert im sechsten
Semester Kommunikationsdesign an der Hochschule
Darmstadt auf der
Mathildenhöhe.
Wenn sie nicht gerade entwirft oder
fotografiert, häkelt
sie – vorzugsweise
Taschen und Eierwärmer. Oder sie sitzt
mit ein Paar Freunden
zusammen und musiziert mit Ukulele,
Didgeridoo und Mundharmonika. Außerdem ist sie
leidenschaftliche Köchin und „professionelle Esserin“.
Im Winter trifft man sie öfter mal beim Entspannen
im Jugendstilbad. Und im Sommer ist ihr Lieblingsort
der Woog. Dort wurde sie auch zu dem Motiv für ihren
P-Cover-Entwurf inspiriert. Als sie nämlich mal wieder die Enten respektvoll, aber bestimmt von ihrem
Handtuch verscheuchen musste. Liebevoll und bis ins
kleinste Detail hat sie das Sommer-Gute-Laune-Motiv
nachgebastelt – und auch die eine oder andere Blase
an den Fingern von der vielen Schnibbelei in Kauf genommen. Wir finden: Das hat sich gelohnt und sagen:
Danke Silke, für das tolle Juni-Cover. Wir freuen uns
jetzt noch mehr auf den Sommer und einen sonnigen
Tag am Woog!
Text: Jennifer Pahls, Foto: Privat
Hätten es fast auch aufs P-Cover geschafft: die Entwürfe von Laura Morche, Birgit Weber und Tobias Goger
P 34_ LOKALIDIOMATISCH
Hessisch for runaways
Hessisch zum Wegrenne, Folge 11
Kommen wir heute mal wieder zu
einer etwas derberen Floskel der
Darmstädter Sprachlandschaft.
Diese Worthülse wird als Antwort
auf eine Frage benutzt, die der
antwortende Heiner als ungeheuerlich, unverschämt oder maßlos
übertrieben ansieht. Die in dem
Satz angewandten Hauptwörter
sind von eher nebensächlichem
Belang, haben sie doch mit der
eigentlichen Bedeutung dieser
Redewendung gar nichts zu tun.
ergibt sich daraus eine, wenn auch
an den Haaren herbeigezogene,
Erklärung.
Folge 11: „Am Arsch babbt
e Guudsje, oder was?!“
Ist der Heiner nun mit einer gestellten Frage überhaupt nicht einverstanden, so ergibt sich oftmals
folgender Dialog. Fragender: „Mache
mir heit noch wohie? Es is erst drei
Uhr!“ (Ziehen wir heute noch um die
Häuser? Es ist noch früh!) Heiner:
„Null, isch muss moje frieh schaffe!“ (Geht nicht, ich muss morgen
früh arbeiten!) Fragender: „Alaa,
wenn net, kannste mir wenigstens
20 Euro leihe?“ (Na ja, wenn nicht,
kannst Du mir wenigstens 20 Euro
bis morgen leihen?) Heiner: „Am
Wollen wir erst einmal die Übersetzung beleuchten. „Am Hinterteil
klebt (Dir) wohl ein Bonbon, oder
was?!“ lässt im ersten Moment
eine gewisse Logik vermissen. Was
hat eine Süßigkeit am Gesäß eines
Menschen zu suchen? Eben: nichts.
Bei näherer Betrachtung jedoch,
und mit Rückbesinnung auf den eigentümlichen Darmstädter Humor,
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Stellt der Gesprächspartner des
Heiners eine für letzteren völlig
übertriebene oder unverfrorene
Frage, wird in der Regel mit diesem
Satz gekontert. Dabei ist es völlig
egal, ob die Frage monetärer Natur
ist oder aber eine Aufforderung zur
nächtlichen Fortführung des bereits begonnenen Alkoholexzesses.
Arsch babbt e Guudsje! Isch grigg
noch 30 von Dir!“ (Ich glaub Du
spinnst! Du schuldest mir noch 30!)
Wie Ihr seht (und lest), bedeutet
dieser Ausspruch einmal mehr
die Anzweifelung des mentalen
Normalzustandes des Gegenübers
durch den Heiner, hat also nur sekundär etwas mit einem Hinterteil
und einem Bonbon zu tun. Hierdurch ist wieder einmal die grenzenlose Fantasie des Darmstädters
dokumentiert. In diesem Sinne:
Hoggt eich net in was Babbisches!
Text: Kossi, Foto: Jan Nouki Ehlers
S
L
NEULICH_ P 35
Neuigkeiten aus der lokalen Musikszene
Die lokale Musikszene ist ständig in Bewegung. Wer aber nicht
gerade persönlich mit einer Band
befreundet oder auf mehreren
Ebenen online vernetzt ist, bekommt viele kleine, aber interessante Neuigkeiten nur am Rande,
viel zu spät oder gar nicht mit.
Damit ist Schluss! Denn an dieser
Stelle gibt es immer alle InfoHäppchen, die die P-Redaktion in
den letzten vier Wochen aus der
Darmstädter Musikszene aufgeschnappt hat.
Herzlichen Glückwunsch, Teil 1:
Okta Logue hat den Musikvideopreis des Sehsüchte-Festivals in
Potsdam gewonnen. Das größte
studentische Filmfest in Europa
zeichnete die Band für ihr Video
zum Song „Bright Eyes“ aus.
www.myspace.com/
zaphireoktalogue
Herzlichen Glückwunsch, Teil 2:
Das Tabaluga Abenteuer Team
gewinnt 2011 die Bronze World
Medal des New York Festivals in der
Kategorie „World’s Best Television
& Film“. Warum wir das erzählen:
Das Darmstädter ProduzentenTeam Christine Musics steuerte
diesem Format die Trailermusik
und das Sounddesign bei.
www.christinemusics.de
Die Instrumental-Schrammler
Rollergirls schreiben gerade an
neuen Songs, die im Sommer aufgenommen werden sollen. Außerdem starten zwei Mitglieder mit
Musikern von Radare aus Wiesbaden ein neues, noch namenloses,
Projekt. Zitat: „Es wird poppig,
stumpf und das ein oder andere Gitarrensolo darf auch nicht fehlen.“
www.myspace.com/rollergrrrls
Hardcore 4 Japan ist ein weltweit
agierendes Projekt, das Spenden
für eine Schule in Miyagi sammelt,
die im Zuge des Tsunami komplett
zerstört wurde. In die Welt gerufen
wurde es unter anderem von Roy
Reinelt aus Darmstadt, dem Betreiber des Online-Portals Southwest
Hardcore. Anschauen und mitspenden: www.hardcore-help.com und
www.southwesthardcore.de
The Nuri aus Darmstadt und Wiesbaden veröffentlichten im April ihr
zweites Album „Music Box“. Da das
Album unter die „creative commons
license“ fällt, kann es auf der Webseite kostenlos heruntergeladen
und kopiert werden. Moderner,
progressiver Rock mit weiblichem
Gesang: www.thenuri.de und
www.facebook.com/thenuri
Der Darmstädter Autor Gerhard
Block veröffentlichte das Buch
„Nachgefragt & Quergedacht in
Darmstadt“: Auf über 200 Seiten
finden sich Interviews mit Darmstädter Persönlichkeiten aus
Kultur und Gesellschaft sowie Prominenten, die auf der Durchreise
waren, zum Beispiel Otto Waalkes,
Urban Priol oder Cindy aus Marzahn.
Erhältlich im lokalen Buchhandel
oder bei Amazon für 12,90 Euro.
Toll: Sämtliche Tantiemen des Autors werden an den „Förderverein
der Darmstädter Kinderkliniken
Prinzessin Margaret e. V.“ weitergegeben. www.sieben-verlag.de
Im Knertz-Umfeld munkelt man,
die Bleep-Bleep-Zing-Zong-Soundvirtuosen von Fnessnej würden
sich in naher Zukunft umbenennen.
Ob, warum und wie – wir lauern so
lange heimlich im Gebüsch, bis wir
mehr erfahren haben.
fnessnej.de
Kreative Aktion: Bushfire versteigern einen Zipper bei Ebay, dessen
Design (einfarbig) ganz individuell
vom Gewinner bestimmt werden
kann. Dazu gibt es außerdem einen Gästelisten-Platz für ein Jahr
und ein Bier pro Show. Die Auktion
beginnt am 1. Juni, das Startgebot
wird bei 75 Euro liegen. Als wäre
das noch nicht genug für diese
Ausgabe: Es gibt zwei neue ShirtDesigns, die exklusiv bei den Konzerten verkauft werden.
www.bushfiremusic.com
Besondere Einblicke in Konzerte
aus Darmstadt und Umgebung,
einzigartige musikalische Darbietungen – ja, sogar extra hierfür
komponierte Spezialversionen des
Song-Repertoires: Ein neuer OnlineBlog freut sich, gelesen zu werden.
Und lesenswert ist er allemal:
icings.tumblr.com
Text: Patrick Demuth
Fotos: Veranstalter
Dem Redaktör ist nichts zu
schwör – doch ein bisschen Hilfe
ist durchaus erwünscht: Schickt
uns Eure Bandnews (zum Beispiel
neue Songs, Videos, neues Label,
Besetzungswechsel et cetera)
an aufgeschnappt@p-verlag.de.
Konzertankündigungen bitte weiterhin an redaktion@p-verlag.de.
P 36_ LITERARISCH
Zettel‘s Traum“ von
„
Randkulturen & Naseologie
Das literarische Darmstadt im Juni
07. Juni
Da ist er ja, der Sommer – die Pause im Literaturbetrieb dieser Stadt aber noch lange nicht. Aber ein
Päuschen deutet sich schon an. Höchste Zeit also,
sich nach möglicher Urlaubslektüre umzuhören. An
der Auswahl soll es nicht scheitern, denn auch in diesem Monat werden einige Klassiker und Neuerscheinungen in Auszügen vorgestellt.
Wohin am Dienstag, dem 7. Juni? Na, am besten immer
der Nase nach, denn im Literaturhaus führt uns Peter
Urban in seine „Naseologie mit Gogol“ ein. Ab 20 Uhr
lernen wir vom Experten für russische Klassik allerlei
Nützliches über fortlaufende Riechorgane und ihre Bedeutung für die Weltliteratur.
01. Juni
Auf seiner Lesebühne im Literaturhaus stellt uns Kurt
Drawert am Mittwoch, dem 1. Juni, wieder zwei literarische Neuentdeckungen vor. Sabine Lorenz kann nach
einem viel gelobten Lyrikband nun auch mit einem Romandebüt aufwarten, in der sich vier Menschen unterschiedlichen Alters ihre frühkindlichen Verletzungen
verarbeitend näherkommen. Nach dieser ersten Lesung
um 20 Uhr folgt eine zweite, bei der Publizist Tobias
Roth aus Berlin seine lyrischen Arbeiten vorstellen
wird. Die Zuhörer sind wie immer zum anschließenden
Gespräch eingeladen.
03. Juni
Am Freitag, dem 3. Juni, liest Wiebke Kronz im Roßdörfer Biergarten in der Industriestraße 18 in Roßdorf
aus ihrem Beitrag zu „Darmstadt im Lichte seiner
Randkulturen“. Am Rande der kleinen Großstadt geht
es in dieses Mal um unser „Schwarzes Darmstadt“
zwischen Mathildenhöhe und Maschinenpakt. Anschließend dürfen zu passenden Klängen Rüschenhemd und Stiefel bewegt werden.
05. Juni
Um einiges bunter dürfte sich am Sonntag, dem 5. Juni,
der Vorsprechtermin im Hoffart-Theater präsentieren
– beziehungsweise seine Texte vortragenden Gäste.
Der erste Eindruck zählt. Ob ein guter hinterlassen
wird, davon kann sich das Publikum ab 20 Uhr überzeugen.
Aaa
09. Juni
„Das amerikanische Hospital“ befindet sich in Paris und ist im gleichnamigen Roman von Michael Kleeberg
Begegnungsort zweier vom Schicksal
geplagter Patienten. Wie sie ihr Leid
miteinander teilen, kann erfahren, wer
am Donnerstag, dem 9. Juni, ab 20 Uhr
im Kellerklub im Schloss verweilt.
12. Juni
Der verlorene Sohn kehrt zurück –
zwar nur für eine Lesung am Sonntag,
dem 12. Juni, ins 603qm, dafür aber
„Endlich natürlich“. Und weil Linus
Volkmann vor allem als Musikjournalist bekannt ist, gibt es nach dem
prosaischen Teil des Abends, der um
20 Uhr beginnt, noch ein musikalisches
Outro mit Speedmountain und der Bedroomdisco.
16. Juni
Ein fast verloren gegangenes Jahrhundertwerk kann am Donnerstag,
dem 16. Juni, in der Kunsthalle
Darmstadt neu entdeckt werden:
Arno Schmidts essayistischer Roman
„Zettel’s Traum“ war eine Herausforderung an Herausgeber, Typografen
und Leser, denn er wurde der Nachwelt als Ansammlung von Zettelkästen hinterlassen.
In einer Mischung aus Vortrag und Lesung lassen uns
ab 19 Uhr Susanne Fischer, Friedrich Forssman, Joachim Kersten und Bernd Rauschenbach von der Arno
Schmidt-Stiftung Bargfeld in den Schmidt’schen Notize
LITERARISCH_ P 37
bbb
18. Juni
Um „altes, bedrucktes Papier“ geht es auch beim 12.
Bücher- und Zeitschriftenflohmarkt auf dem Kantplatz
im Martinsviertel. Am Samstag, dem 18. Juni, kann von
10 bis 15 Uhr nicht nur nach Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, Katalogen, Prospekten sowie Postern und Postkarten gestöbert werden. Die Organisatoren kündigen
wieder ein Rahmenprogramm mit Darmstädter Autoren
und Dichtern an. Anmeldung und Standvergabe ab 9 Uhr
vor Ort (Standgebühr: 4 Euro, nur private Verkäufer sind
zugelassen, Profihändler nicht!).
21. Juni
Dem Seh-Sinn, genauer: dem BlindSein, widmet sich am Dienstag, dem
21. Juni, ab 20 Uhr das Literaturhaus.
„Am Anfang war die Nacht Musik“
lautet der Titel der Lesung von Alissa
Walser aus ihrem gleichnamigen
Roman über Franz Anton Mesmer und
seine blinde Patientin. Im Anschluss
stellt Saliya Kahawatte mit „Mein
Blind Date mit dem Leben“ seine eigene Geschichte vor, die von einem Versteckspiel geprägt ist, denn jahrelang
konnte der Autor seine fast vollständige Erblindung geheimhalten.
DARMSTADT
2011
MERCK
SOMMER
PERLEN
INTERNATIONALE KONZERTHIGHLIGHTS
05.07. Ziggy Marley
07.07. Al Jarreau
09.07. Gabby Young
And Other Animals
14.07. Jennifer Rostock
20.07. Daniel Lanois’ Black Dub
Text: Steffen Falk
Buchcover: Verlage
ccc
ddd
eee
23.07. Silje Nergaard
16.08. Iron and Wine
CENTRALSTATION / IM CARREE/ DARMSTADT
TICKETS ZUM AUSDRUCKEN
WWW.CENTRALSTATION-DARMSTADT.DE
HOTLINE: (0 61 51) 3 66 88 99
JUNI-HIGHLIGHTS
01.06. Dorian Gray@Centralstation
04.06. René Marik (darmstadtium) 06.06. mediale* 2011 (bis 08.06.)
10.06. Disco minus50plus mit DJane Vira 11.06. Zirkus Liberta
12.06. Vodka und Wasser 14.06. Oscar D‘León
16.06. Hercules and Love Affair 19.06. Laster der Nacht (bis 25.06.)
21.06. Portugal. The Man
P 38_ ANSEHNLICH
Clowns und Schnitzel
Kunstausstellungen im Juni
Oft ernährt die Kunst nicht den Künstler – diesen
Monat verraten wir Euch am Ende des Artikels, wie
man beides doch zusammenbringen kann!
Hohe Kunst in der Schleiermacherstraße: Die
Galerie Netuschil zeigt noch bis zum 18. Juni
„Eberhard Schlotter: Frühe Arbeiten – Späte
Arbeiten“ (Ölbilder, Aquarelle und Druckgrafik)
sowie „Gotthelf Schlotter – Vogelflug und Abstraktion“ (Bronzeplastiken). Geöffnet Dienstag
bis Freitag von 14.30 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis
14 Uhr. Führung und Finnissage am Freitag, dem
17. Juni, um 19 Uhr.
www.germangalleries.com/Netuschil/index.html
Die Kunsthalle zeigt anlässlich seines 90. Geburtstags ebenfalls Eberhard Schlotter. Die Ausstellung „Unterm Strich“ präsentiert noch bis zum
22. August mehr als 80 Gemälde, Aquarelle und
Druckgrafiken aus sechs Jahrzehnten. Schlotter
verbrachte wichtige Jahre seines Schaffens in
Darmstadt und war Vorsitzender der Darmstädter
Sezession. Geöffnet Dienstag bis Freitag von 11
bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr.
www.kunsthalledarmstadt.de
In der Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium Darmstadt (am Luisenplatz) werden
noch bis 30. Juni „Gefährliche Stillleben“ von
Elke Bergerin gezeigt. Geöffnet montags bis
donnerstags 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 15 Uhr.
www.elkebergerin.de und
www.rp-darmstadt.hessen.de
Das Earlstreet in der Pallaswiesenstraße präsentiert Daniel Stern und Emanuel Barata. Die beiden
Künstler übersetzen diverse Massenmedien in
neue Bildwelten (Reliefe, Grafiken, Animationen,
Ink-Jet-Prints). Im Zuge dieses Prozesses ändert
sich Struktur und Aussagekraft des Mediums.
Vernissage am Samstag, dem 18. Juni, um 19 Uhr
mit Musik von Fuzzy Tunes (Jazz mit einer Schattierung von Rock, Funk und Elektro). Geöffnet ist
Mittwoch bis Freitag von 16 bis 20 Uhr und Samstag von 12 bis 20 Uhr. www.earlstreet.org
In der Galerie Ulrich Haasch sind noch bis 8. Juli
„Betrachtungen und Überlegungen“ vom Darmstädter Foto- und Video-Künstler Ralf Kopp zu
sehen, ein Werkstattgespräch hierzu findet am
Samstag, dem 18. Juni, um 19 Uhr statt.
www.galerie-ulrich-haasch.de
Unter dem Motto „Clowns in town“ präsentieren
im Luisencenter Hobbykünstler aus Darmstadt
und der Umgebung ihre Werke. Die Bilder und
Kunstwerke werden verkauft. Die Hälfte des Erlöses bekommt der Künstler, die andere Hälfte
kommt dem Projekt „Anna“ („Alles, nur nicht
aufgeben“) zugute. Junge Menschen in Krisensituationen erhalten bei „Anna“, einem Projekt der
Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie
der Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret, Hilfe von Psychologen, Therapeuten und Kinderärzten. Die Ausstellung findet im Zeitraum vom
23. Juni bis 4. Juli statt, geöffnet ist Montag bis
Samstag von 10 bis 20 Uhr. www.kinderkliniken.
de/klinik/ambulanzen/pso/anna.html
Eberhard Schlotter ...
Im Park des Jagdschloss Kranichstein findet
vom 18. Juni bis 2. Oktober zum neunten Mal die
seit 1995 bestehende Darmstädter Kunstbiennale
„Vogelfrei“ statt. Das Thema „Jäger und Sammler“
ANSEHNLICH_ P 39
reflektiert den Ort und seine Geschichte. 20 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland
zeigen Installationen, Objekte und Performances
im Schlosspark. Außerdem sind acht Kunstschaffende mit Interventionen in der jagdkundlichen
Sammlung des Museums vertreten. Die Auseinandersetzung mit dem Ort und dem Thema „Jäger
und Sammler“ hat eine große Bandbreite ortsspezifischer Kunstprojekte initiiert, hierzu gibt es
Führungen an jedem Samstag und Sonntag um
15 Uhr. Geöffnet ist die Ausstellung Mittwoch bis
Samstag von 13 bis 18 Uhr und sonntags von
10 bis 18 Uhr. Die Eröffnung ist am Samstag, dem
18. Juni, um 15 Uhr. Am Eröffnungswochenende
(18. und 19. Juni) finden zahlreiche Performances
und Aktionen statt. Zugang über den Museumseingang. Sonntags gibt es am „Vogelfrei“-Infostand
Kaffee und Kuchen. Das ganze Programm unter
www.vogelfrei.info
Krieg – Medien – Kunst“ zu sehen (siehe unsere
ausführliche Besprechung in der April-Ausgabe).
Öffnungszeiten der impulsiven Ausstellung: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis
21 Uhr. Das komplette Rahmenprogramm unter
www.mathildenhoehe.info
Die Galerie im Keller-Klub („Künstlerkeller“) im
Schlosshof zeigt bis 29. Juni „Gemaltes und Illustriertes“ der Darmstädter Künstlerin Nicola Koch.
Angeschlossen an die Galerie ist übrigens ein
Lokal mit guter spanischer Küche bis in die Nacht!
Geöffnet täglich außer Montag ab 20 Uhr.
www.nicolakoch.de
In der Gaststätte Gebhart am Mollerplatz,
empfehlenswertes Schnitzel-Traditionslokal im
Martinsviertel, sind unter dem Titel „Menschen
im Martinsviertel“ ab sofort täglich ab 16 Uhr
Aquarelle des Watzeverddeler Maler-Originals
Konrad Gehring nebst Original-Exponaten aus
dem ältesten Stadtteil Darmstadts zu sehen.
www.gaststaette-gebhart.de
Wir wünschen: Guten Appetit!
Text: Tilmann Schneider
Fotos: Veranstalter
... in der Kunsthalle
Im Schauraum der Darmstädter Tage der Fotografie im Literaturhaus läuft noch bis 3. September
die Ausstellung „Ich bin Zwei“ von Iris Wolf, eine
sequenzielle Fotoarbeit über junge Frauen, die im
Teenageralter Mutter geworden sind. www.dtdf.de
Die Ausstellung „Versuchsanordnung – Mathildenhöhe“ von Kris Scholz ist bis 13. Juni im AlfredMessel-Haus (Designhaus) im Eugen-Bracht-Weg
6 auf der Mathildenhöhe zu sehen, Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 12 bis 18 Uhr.
www.hessendesign.de
Im Ausstellungsgebäude des Instituts Mathildenhöhe ist noch bis zum 24. Juli „Serious games.
Gotthelf Schlotter in der Galerie Netuschil
P 40_ DRAMATISCH
Die Stadt im Walde
Auf Darmstädter Bühnen im Juni
die Arbeit mit diesem großen Ensemble gefordert, und
viel kreative Impulse sind aus den unterschiedlichen
Herangehensweisen der einzelnen Mitglieder entstanden. Dabei habe sich ganz von selbst ein Ensemble
geformt, das seine Dynamik unabhängig von der
Zugehörigkeit des Einzelnen zu einer der drei Theatergruppen gemeinsam entwickelt hat. Von der Kraft und
Spielfreude dieser Truppe konnte man sich Anfang Mai
am „Tag der Freien Szene“ in den Kammerspielen des
Staatstheaters ein erstes Bild machen. Dort wurde die
„Handwerkerszene“ vorab aufgeführt. Das berühmte
Stück im Stück im „Sommernachtstraum“ hat Kai
Der Zauberwald des Elfenkönigs Oberon aus ShakeSchuber, sonst für das Junge Theaterlabor zuständig,
speares „Sommernachtstraum“ ist einer dieser Orte,
modern interpretiert . Augenscheinlich: Jeder Mitwirden man nicht mehr als der Gleiche verlässt, als den
kende konnte seine Vorstellungen gleichberechtigt
man ihn betreten hat. Das Theaterlabor Darmstadt
einbringen, und so gibt es hier, neben zahlreichen
bringt uns im Juni diesen ursprünglichen Zauber mit
aktuellen Anspielungen, eben auch Puck, Oberons
seinem „Projekt: Sommernachtstraum“ gleich auf
vertrauten Elfen, gleich drei Mal im Ensemble. Warum
mehreren Ebenen nahe. Zum einen erleben wir die
auch nicht, gehört er doch ohnehin zu den populärsten
Geschichte um die auf der Flucht in den Zauberwald
Bühnenfiguren des klassischen Schauspiels. So ist das
geratenen Liebenden scheinbar unmittelbar am Ort des „Projekt: Sommernachtstraum“ gleich dreifach besonGeschehens. Im Garten des Fechenbacher Schlosses
ders. Anzuschauen am Freitag, dem 17., und Samstag,
in Dieburg und im Prinz-Georg-Garten in Darmstadt
dem 18. Juni, am Fechenbacher Schloss in Dieburg und
entsteht eine Inszenierung inmitten der Natur, die
am Mittwoch, dem 22., und Donnerstag, dem 23. Juni,
die Grenze zwischen Akteuren und Zuschauern verim Prinz-Georg-Garten in Darmstadt, jeweils um 20 Uhr.
schwimmen lässt. Zum anderen sind auch im Ensemwww.theaterlabor-darmstadt.de
ble sonst herrschende Abgrenzungen verschwunden:
das Junge Theaterlabor, das Theaterlabor 55+ und
Und dies sind die weiteren Darmstädter Theaterdas Theaterlabor „DieBurgis“ der Lebenshilfe Dieburg
premieren im Juni:
stellen gleichberechtigt die 35 Darsteller des Stücks.
Ebenfalls im Prinz-Georg-Garten spielt das Junge
So tritt die integrative Macht der Oberon’schen Magie
Projekt Darmstadt „Hiob“, ein Stück von Gregor Graf
sowohl im Schauspiel selbst zutage, das mit einer
Praschma. Jugendliche erarbeiten autonom ein TheaDreifach-Hochzeit allen Irrungen und Wirrungen ein
terstück, vom Schreiben über die Inszenierung bis hin
glückliches Ende setzt, als auch in der gemeinsamen
Inszenierung von jungen, alten und geistig behinderten zum Spielen. Die mit dem Hoffart-Theater verbandelte
junge Schauspieltruppe präsentiert ihre erste ProdukMenschen.
tion am Freitag, dem 3. Juni, um 20.30 Uhr. Weitere
Max Augenfeld, Theaterregisseur und Medien-Dozent
Termine am 4., 5., 8., und 9. Juni, jeweils um 20.30 Uhr
an der Darmstädter Fachschule für Sozialpädagogik,
im Prinz-Georg-Garten. www.hoffart-theater.de
und die Schauspielerin Nadja Soukup haben den „SomDas Staatstheater Darmstadt bringt kurz vor Ende
mernachtstraum“ in dieser besonderen Form zusamder Spielzeit noch mal vier Premieren auf die Bühne.
men mit allen Darstellern erarbeitet. Viel Geduld hat
Lange, bevor es sich selbst zur „Wissenschaftsstadt“
ernannt hat, sprach man von Darmstadt als der „Stadt
im Walde“. Heute, da der Terminus „Fortschritt“ im
wissenschaftlich-technischen Sinne nicht mehr automatisch als positiv empfunden wird, wäre nicht wenigen
die alte, lyrische Bezeichnung für unsere Heimatstadt
wieder lieber. Schließlich wird der Wald weltweit mit geschütztem Lebensraum assoziiert, zahlreiche Sagen und
Legenden entspringen seinem fruchtbaren Boden, der
vielfältigen Fauna und dem geheimnisvollen nächtlichen
Schattenspiel.
DRAMATISCH_ P 41
Die „Barfestspiele“ erweitern ihr Repertoire um
Artur Schnitzlers „Leutnant Gustl“. Die 1900, mitten
in der KuK-Herrlichkeit erschienene Militär- und gesellschaftskritische Novelle ist hier ein Ein-PersonenStück mit István Vincze in der Titelrolle, Premiere der
Inszenierung von Boris C. Motzki ist am Freitag, dem 3.
Juni, um 22 Uhr in der Bar der Kammerspiele.
Die Oper präsentiert die ersten beiden Teile von
Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“. Die Neuinszenierung von John Dew wird in der
kommenden Spielzeit komplettiert, noch in dieser
Spielzeit hat „Rheingold“ und „Die Walküre“ Premiere.
Diese Vorstellungen sind bereits ausverkauft, weitere
Aufführungen werden in der kommenden Spielzeit zu
sehen sein.
Das Theater Mollerhaus veranstaltet die Darmstädter Schultheatertage auch dieses Jahr wieder in
Kooperation mit dem Staatstheater. Von Montag, den
6. Juni, bis Samstag, den 11. Juni, werden fünf Produktionen im Theater Mollerhaus zu sehen sein und neun
in den Kammerspielen des Staatstheaters Darmstadt.
Eröffnung am Montag um 16 Uhr im Foyer des Staatstheaters, am Samstag gemeinsame Abschlussveranstaltung mit Videomitschnitten und Präsentation der
Workshop-Ergebnisse. Das ganze Programm unter
www.theatermollerhaus.de
Die Neue Bühne in Arheilgen zeigt an den ersten beiden Juni-Wochenenden nochmals Heinrich von Kleists
Lustspiel „Der zerbrochne Krug“ mit passender kulinarischer Begleitung. Beginn 20 Uhr, sonntags um 18
Uhr, alle Termine unter www.neue-buehne.de.
Das Tap in Bessungen hat ab Anfang Juni ein neues
Stück auf dem Abendspielplan. Bei Redaktionsschluss
war die Auswahl noch nicht getroffen, aktuelle Informationen unter www.die-komoedie-tap.de.
Das „Projekt: Sommernachtstraum“
Im Kleinen Haus zeigt die Hessische Spielgemeinschaft „Einen Jux will er sich machen“, eine Wiener
Komödie von Johann Nepomuk Nestroy, von Heinz Thomas ins Hessische übertragen. Das aberwitzige Verfolgungs- und Verkleidungsspiel hat am Samstag, dem
18. Juni, um 19.30 Uhr Premiere. Außerdem gibt es im
Juni eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen im Staatstheater, und viele Stücke und Opern erleben ihre letzte
Aufführung. Also nichts verpassen und den kompletten
Spielplan unter www.staatstheater-darmstadt.de
runterladen.
„Comm-unic-@-t-ion – Wenn der Laptop mit dem Handy
tanzt und andere Art-en der Verständigung“ nennt sich
die aktuelle Produktion der Gruppe Tanzimpulz.
Dabei hat sie unter der künstlerischen Leitung von
Uwe Heller die Ideen zu modernem Kommunikationswirrwar in Tanzbilder und Bewegegungsthemen übersetzt. Samstag, 4. Juni, um 20. 30 Uhr in der
Bessunger Knabenschule . www.tanzart-heller.de
Das Theater Compagnie Schattenvögel hat wieder
eine eigene Spielstätte – und große Pläne: In der Landwehrstraße 58 hat man sich in ungenutzten Räumen
einer Druckerei eingemietet, mittelfristig soll in der
benachbarten alten Schenck-Kantine das „West Side
Theatre“ entstehen. Die Finanzierung muss noch
gestemmt werden, einstweilen kann man sich – dank
der Unterstützung des Fördervereins „Forum für
dramatische Künste e.V.“ und einer Spende der Sparkassenstiftung – am neuen, provisorischen Spiel- und
Übungsort „West Side Studio“ neuen Stücken widmen.
Geplant sind Projekte zu Tennessee Williams und
Jazzsängerin Billie Holiday. Parallel gibt es unter dem
Label „Schauspielstudio Darmstadt“ Angebote zur
Nachwuchsförderung, etwa zur Vorbereitung auf die
Aufnahmeprüfung an Schauspielschulen, Unterricht
bei der Gesangspädagogin Anja Altrichter und Körpertraining / Tanz bei Tänzer László Kocsis. Wer Kurse
buchen oder das interessante Theaterprojekt unterstützen möchte, bekommt weitere Informationen
telefonisch unter (06151) 4924620 oder im Internet
unter www.schauspielstudio-darmstadt.de.
Das P wünscht gute Unterhaltung!
Text: Tillman Schneider
Fotos: Veranstalter
ÜBERSICHTLICH_ P 43
KALENDER JUNI 2011
Mittwoch, 01.06.2011
Konzert: Ganja Riddim
22:00 h
Oetinger Villa
Dorian Gray - Party auf 2 Floors
22:00 h
Centralstation
The Saint + Supports
22:00 h
Level 6
Frischzelle: XrFarlight + Binoculars (live)
21:00 h
Bessunger Knabenschule (Keller)
Echo Live Bandcontest Finale
21:00 h
218qm
Konzert: Die Quietschboys
21:00 h
Club Biga, Dieburg
What One Dance Can Do ? Reggae Party
22:00 h
Schlosskeller
Spirit Of House
23:00 h
Magenta Club
21:00 h
An Sibin
Circle Of Doom mit DJ Doom
Open Mic Night - Session
Steinbruch-Theater, Mühltal
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
> Seite 04
Lesung: Lesebühne - Sabina Lorenz und Tobias Roth
20:00 h
Literatur-Haus, Kasinostr. 3
> Seite 36
Theater: Die Kunst des Fallens
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Tanz: Blind Date
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Theater: Der zerbrochne Krug
20:00 h
Neue Bühne
Donnerstag, 02.06.2011
Neulich im Weststadtcafé - Saisonauftakt
22:00 h
Weststadtcafé
Frühjahrsfest mit Gabi und Petzi (live)
11:00 h
Am Steinbrücker Teich
Jazzpicknick zum Vaddertach
10:00 h
Mathildenhöhe (Platanenhain)
Jam-A-Coustic: Ras Leon & The Sunshine Band (live)
20:00 h
Roßdörfer Biergarten
Vadderdaach auf der Ludwigshöh'
10:00 h
Ludwigshöhe
Basement Grooves: Prof. Chaos + General Disorder
22:00 h
Schlosskeller
Club-Therapie
> Seite 04
Steinbruch-Theater, Mühltal
Vatertags-Konzert: Kern Brothers (Rock)
14:00 h
Club Biga, Dieburg
Konzert: Über allem thront das Flug + Supershirt
21:00 h
Oetinger Villa
Temple Of Fusion
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Urban Chaos 9
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Karaoke Night
21:00 h
An Sibin
First & Vintage Damenmode
VINTAGE FASHION/BISGAARD SHOES/FIRST&VINTAGE LEATHERBAGS/VINTAGE SHOES/DESIGNFURNITURE
DER Vintageladen im Martinsviertel
MO-FR 10:00 - 13:00 & 15:00 - 19:00 Uhr & SA 10:00 - 15:00 Uhr
Annahmetage: dienstags & donnerstags
Darmstadt Martinsviertel Liebfrauenstraße 59
06151/711175
P 44_ÜBERSICHTLICH
Indieclub
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Info: Auf den Spuren der Stadtmauer
11:00 h
Altstadtmuseum, Lindenhofstr.
Theater: Nachtgeschichte
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Theater: Effi Briest
18:00 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Tanz: Labyrinth
18:00 h
Staatstheater (Großes Haus)
Yoga für den Rücken
09:30 h
Schloesschen im Prinz-Emil-Garten
35 Jahre Eisenbahnmuseum - Bahnwelttage 2011
10:00 h
Eisenbahnmuseum, Kranichst.
Into The Lion’s Den (Reggae & Dancehall Party)
22:00 h
Bessunger Knabenschule (Keller)
We like Monsters - Edition 2011 - N° 2
22:30 h
Weststadtcafé
Geburtstagsfeier 35 Jahre Eisenbahnmuseum
20:00 h
Eisenbahnmuseum, Kranichst.
> Seite 04
Freitag, 03.06.2011
Bandcontest (Finale)
21:00 h
Schlosskeller
Sonnenbaden mit DJ Leo Yamane & Gästen
18:00 h
Schlossgarten
Circus Label Night
23:00 h
Magenta Club
Konzert: The Smokin' Mojo Filters (Cover)
23:00 h
Goldene Krone (Kneipe)
Herz ist Trumpf: Ponyhof Open Air Warm-Up Night
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
Back In Time mit DJ Tom
22:00 h
Musikclub Rabe
Emanon Gothic-Party mit DJ Fire + DJ Disdain
21:00 h
Roßdörfer Biergarten
Special Friday Karaoke Night
21:00 h
An Sibin
Night Of The Riffs
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Maschinenpakt: Electronic Empire
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Sub Sessions 5 (Dubstep, D'n'B)
22:00 h
Level 6
Time Warp mit DJ Gun
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Steinbruch-Theater, Mühltal
> Seite 05
ÜBERSICHTLICH_ P 45
Friday Night Fever - Best of Dance & House
23:00 h
Nachtcafé
Show: DinnerKrimi: „Mord an Bord, Mylord!“
19:30 h
Hotel Jagdschloss Kranichstein
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Late Night Eintagsladen
17:00 h
Centralstation
Theater: Hotel zu den zwei Welten
20:30 h
Theater Moller Haus
Comedy: Sitzenbleiben. Eine pädagogische Erfolgsgeschichte
20:30 h
HalbNeun Theater
Eintagsladen
17:00 h
Late-Night-Shopping: Darmstadt unter Strom
Centralstation
> Seite 04
Innenstadt
Tanz: Die Brautschminkerin
18:00 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Oper: Nabucco
19:30 h
Staatstheater (Großes Haus)
Theater: Das traurige Schicksal des Karl Klotz
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Theater: Leutnant Gustl (Premiere)
22:00 h
Staatstheater (Kammersp.)
> Seite 41
Theater: Hiob
20:30 h
Prinz-Georg-Garten
> Seite 41
35 Jahre Eisenbahnmuseum - Bahnwelttage 2011
10:00 h
Eisenbahnmuseum, Kranichst.
Samstag, 04.06.2011
MakeLoveDisco mit Simon Dörken
22:00 h
Weststadtcafé
JazzPunkt - Live: David Margaryan Trio
13:00 h
Centralstation (Treppe)
Konzert: Nic Demasow
20:00 h
Musische Gruppe Auerbach
Mellow Weekend mit DJ Flat Revo + Glamour Hammer
22:00 h
Centralstation (Halle)
Sofa-Konzert: Acoustic Session, die 2te
20:00 h
Kulturwerk Griesheim
Ponyhof Open-Air Aftershow
22:00 h
Level 6
> Seite 05
Geburtstag: 8 Jahre 603qm
22:00 h
603qm
> Seite 05
Konzert: Gastone
21:00 h
Green Sheep Pub
Tanzsalon Ü30 mit DJ Capo
21:30 h
Linie Neun, Griesheim
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in 3D
Hangover 2
Darmstädter Kinos
USA 2011 | Regie: Todd Phillips | Darsteller: Zach Galifianakis, Bradley Cooper, Heather Graham | FSK: 12 | Länge: 102 Minuten | Filmstart: 02. Juni
Gerade ist der fürchterliche Kater ihres Las-Vegas-Trips überwunden, da macht sich das berüchtigte Party-Crasher-Quartett einmal mehr auf
die Reise. Dieses Mal nach Thailand, doch soll dort alles anders, zivilisierter, unverfänglicher laufen, hat Stu beschlossen, um seine besorgte
Verlobte zu beruhigen. Doch er hat den Chaos-Geist seiner Kumpels Phil, Alan und Doug fatal unterschätzt. Einmal mehr bricht eine Nacht voller
abstruser Episoden an, an die sich am Ende niemand mehr erinnert – und vielleicht auch nicht erinnern will...
Kung Fu Panda 2
Darmstädter Kinos
USA 2011 | Regie: Jennifer Nelson | Sprecher: Angelina Jolie, Seth Rogen, Jack Black | FSK: o. A. | Länge: unbekannt | Filmstart: 16. Juni
Gemeinsam mit seinen Freunden der Furious Five verteidigt Kung-Fu-Panda Po als Drachenkrieger das Tal des Friedens, ohne allerdings alte
Gewohnheiten und seine Faulheit ganz abgelegt zu haben. Gefordert wird er, als ein neuer Bösewicht auf den Plan tritt, der ganz China mit einer
neuartigen Superwaffe in die Knie zwingen und Kung Fu auf immer und ewig zerstören will. Um den Konflikt siegreich beenden zu können,
muss Po den Blick in die eigene Vergangenheit richten und unbequeme Fragen über seine tatsächliche Herkunft beantworten.
Transformers: Dark of the Moon
in 3D
Darmstädter Kinos
USA 2011 | Regie: Michael Bay | Darsteller: Shia LaBeouf, Rosie Huntington-Whiteley, Josh Duhamel | FSK: 12 | Länge: unbekannt | Filmstart: 30. Juni
Die Decepticons sinnen nach ihrer beschämenden Niederlage auf Rache. Die Gelegenheit zur Vergeltung ergibt sich, als die Autobots im Weltall
in eine Auseinandersetzung zwischen Amerika und Russland verstrickt werden. Ihr ehemaliger Weggefährte Shockwave ist nunmehr Herr des
Planeten Cybertron und wird ebenfalls in die Kämpfe verwickelt - wie auch Sam Witwicky, auf dessen schmalen Schultern einmal mehr das
Schicksal des Universums ruht.
CinemaxX Darmstadt
Goebelstraße 11
Infos & Tickets:
(0 61 51) 8 705868
Citydome Darmstadt
Wilhelminenstraße 9
Infos & Tickets:
(0 61 51) 29789
Mehr Infos im Kino und unter www.kinos-darmstadt.de
P 46_ÜBERSICHTLICH
Kellergymnastik mit Leo Yamane + Leo Sakaguchi
22:00 h
Schlosskeller
Live-Klang-Improvisation: Gongs - Wale - Hendrix
20:00 h
Hoffart Theater
Ramba Zamba
23:00 h
Magenta Club
Konzert: The Sentimentel Gentlemen (Rock)
22:00 h
Goldene Krone (Kneipe)
Hell’s Kitchen - NuMetal & Metalcore mit DJ Kai
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
Konzert: Aunt Of Agony + Notyet + Sine + LLG
21:00 h
Goldene Krone (Saal)
Don't Smoke, Just Dance!: Woog Riots DJ-Team
22:00 h
Goldene Krone (Rocky Bar)
Rock & Dance mit DJ Klaus
22:00 h
Musikclub Rabe
Underground Evolution (Gothic, Industrial, Metal)
> Seite 05
Steinbruch-Theater, Mühltal
Konzert: Petit Mort + Riot Stage + ...
21:30 h
An Sibin
Die Alternative Party Attacke
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Ü 30 Party
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Beach Party der Freiwilligen Feuerwehr Arheilgen
19:00 h
Frankfurter Landstr. 133
Saturday Clubnight - Strictly House
23:00 h
Nachtcafé
Aktion zur Renovierung der Fahrradstation
Hauptbahnhof
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Theater: Hotel zu den zwei Welten
20:30 h
Comedy Hall
Theater Moller Haus
Comedy: Das erste allgemeine Babenhäuser Pfarrerkabarett
20:30 h
HalbNeun Theater
Comedy: René Marik: KasperPop
20:00 h
Darmstadtium
Konzert: Orgelmatinée - 50 Jahre Stadtkirchenorgel
11:00 h
Stadtkirche
Theater: Turista
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Theater: Glückliche Zeiten
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Theater: Der zerbrochne Krug
20:00 h
Neue Bühne
Info: Gärtnerin Rosalinde führt über die Rosenhöhe
15:00 h
Rosenhöhe
Info: Fahrradführung- Darmstadt zum Kennenlernen
15:00 h
Darmstadt Shop, Luisenplatz
Oper: Das Rheingold (Premiere)
19:00 h
Staatstheater (Großes Haus)
Theater: Hiob
20:30 h
Prinz-Georg-Garten
Tanz: Comm-unic-@-t-ion
20:30 h
Bessunger Knabenschule
35 Jahre Eisenbahnmuseum - Bahnwelttage 2011
10:00 h
Eisenbahnmuseum, Kranichst.
> Seite 41
Sonntag, 05.06.2011
Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen
Darmstadt Shop, Luisenplatz
Info: Öffentlicher Rundgang Museum Künstlerkolonie
Mathildenhöhe
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Info: Alles Theater !!!
11:00 h
Karolinenplatz
Info: Darmstädter Kultur & Kulinarik
11:00 h
Mathildenhöhe
Oper: Carmen
18:00 h
Staatstheater (Großes Haus)
Theater: Das kunstseidene Mädchen
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele-Bar)
Info: Geowissenschaftliche Wanderung mit Weinprobe
11:00 h
Bioversum
Theater: Der zerbrochne Krug
18:00 h
Neue Bühne
Info: Öffentliche Führung
11:30 h
Kunsthalle
Konzert: Benkshaft? Sehnsucht? Jüdische Lieder
20:00 h
Justus-Liebig-Haus
11:00 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Info: Kunst aus der DDR
Info: Neue Darmstädter Gespräche
Skulpturengarten, Ludwigshöhe
Theater: Hiob
20:30 h
Prinz-Georg-Garten
Info: Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus
14:00 h
Luisenplatz
Show: Poetry Slam: Vorsprechtermin
20:00 h
Hoffart Theater
35 Jahre Eisenbahnmuseum - Bahnwelttage 2011
10:00 h
Eisenbahnmuseum, Kranichst.
Newcomer Night - Live: Ex-Utics
21:30 h
An Sibin
Pub Quiz
20:30 h
Green Sheep Pub
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Konzert: Konzert der Harfenklasse Annegret Konrath
19:00 h
Akademie für Tonkunst
Mediale 2011: Eröffnung der Ausstellung
12:00 h
Centralstation
Film: AlleWeltKino: Aufbruch in Arabien
20:15 h
Rex Programmkino
> Seite 36
Montag, 06.06.2011
Mediale 2011 - Werkschau des FB Media der HDA
Centralstation
Theater: 3. Darmstädter Schultheatertage 2011
Staatsth. & Th. Moller Haus
> Seite 18
> Seite 41
Dienstag, 07.06.2011
Roots & Tonic (Reggae, Dub)
21:30 h
Baobab Erlebnisbar
Kneipenabend - Vinyl: Marceillé
21:00 h
603qm
Pub Quiz
21:00 h
An Sibin
Quiznight mit Steffi
20:30 h
Crossroads, Kopernikusplatz 1
Pub Quiz
20:30 h
Green Sheep Pub
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
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P 48_ÜBERSICHTLICH
Lesung: Peter Urban - Naseologie mit Gogol
20:00 h
Literatur-Haus, Kasinostr. 3
Konzert: Ensemble Phorminx
19:30 h
Akademie für Tonkunst
Info: Schauspieldirektor Martin Apelt im Gespräch
20:00 h
Staatstheater (Foyer)
Show: Kulturhäppchen: The Early Late Night Show
20:30 h
Schlosskeller
Film: ESOC zeigt: Mademoiselle Chambon (OmU)
20:00 h
Audimax, TU
Mediale 2011 - Werkschau des FB Media der HDA
Centralstation
Theater: 3. Darmstädter Schultheatertage 2011
Staatsth. & Th. Moller Haus
> Seite 36
Mittwoch, 08.06.2011
Punto Jazz - Konzert
18:00 h
TU Meet & Move 2011
12:00 h
Vinocentral
Hochschulstadion
DJ Conny (Rock Classics and more)
21:00 h
Club Biga, Dieburg
Open Mic Night - Session
21:00 h
An Sibin
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Konzert: Orchester der Abteilung Städtische Musikschule
19:30 h
Akademie für Tonkunst
Theater: Faust
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Info: Darmstädter Musikgespräche VI: Peter Trunk
20:00 h
Literatur-Haus, Kasinostr. 3
Theater: Hiob
20:30 h
Prinz-Georg-Garten
Info: Gesichter der Migration
17:30 h
Nazar Center, Kasinostr. 36
Film: Bye Bye Schmetterling
19:30 h
Cowo21, Holzhofallee 21
Mediale 2011 - Werkschau des FB Media der HDA
Centralstation
Theater: 3. Darmstädter Schultheatertage 2011
Staatsth. & Th. Moller Haus
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Donnerstag, 09.06.2011
SummerJam - Sportlerparty mit DJ Shamir Liberg
22:00 h
Centralstation (Halle)
Easygoing - Laid Back Music For The Sunset
20:00 h
Weststadtcafé
Basement Grooves: Simon Dörken (Elektrofunk)
22:00 h
Schlosskeller
Club-Therapie mit DJ Daniel & Friend
Steinbruch-Theater, Mühltal
Temple Of Fusion
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Urban Chaos 9
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Karaoke Night
21:00 h
An Sibin
Indieclub
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Info: Ein Abend mit Tagore
19:00 h
Literatur-Haus, Kasinostr. 3
Theater: Effi Briest
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Lesung: Literarischer Abend mit Michael Kleeberg
20:00 h
Künstlerkeller im Schloss
Theater: Hiob
20:30 h
Prinz-Georg-Garten
Film: Buried - Lebend begraben
20:00 h
Audimax, TU
Lesung: Ein schöner Tag zum Sterben
19:30 h
Mathildenhöhe
Yoga für den Rücken
09:30 h
Theater: 3. Darmstädter Schultheatertage 2011
> Seite 36
Schloesschen im Prinz-Emil-Garten
Staatsth. & Th. Moller Haus
Freitag, 10.06.2011
Off The Wall (Black-Music-Abend)
21:00 h
Disco minus50plus mit DJane Vira
21:00 h
Weststadtcafé
Centralstation (Halle)
Konzert: Simon And Garfunkel Revival Band
20:30 h
HalbNeun Theater
Konzert: The Windwalkers
20:00 h
Musische Gruppe Auerbach
Live: Nasty + The Ice + Embraced By Hatred + ...
19:30 h
Steinbruch-Theater, Mühltal
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Live: Narsaak + Planks (Decoy Release-Party)
21:00 h
Bessunger Knabenschule (Keller)
Terry Lee Brown Jr. (Plastic City)
22:00 h
Level 6
Sonnenbaden mit DJ Leo Yamane & Gästen
18:00 h
Schlossgarten
Elektroschule mit DontCanDJ + Special Guest
22:00 h
Schlosskeller
M_nus
23:00 h
Magenta Club
Konzert: Bernhard G. Muller (Singer/Songwriter)
22:00 h
Goldene Krone (Kneipe)
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Dance Experience mit DJ D-Zero
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
Konzert: Jamie?s Backyard + Black Lizard + ...
21:00 h
Goldene Krone (Saal)
Hausfrauendisko mit D.JFK
22:00 h
Goldene Krone (Rocky Bar)
Rabe Rocks mit DJ Jörg
22:00 h
Musikclub Rabe
Konzert: Frank Hammer (Rock, Pop, Blues)
21:30 h
An Sibin
Met & Miezenball
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
CombiChrist Electro Party
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Friday Night Fever - Best of Dance & House
23:00 h
Nachtcafé
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Konzert: Prinzessin Margaret von Hessen-Wettbewerb
11:00 h
Akademie für Tonkunst
Konzert: Pilgerwege - Musik vom Jakobsweg
20:00 h
Laurentiuskirche, Seeheim
Tanz: Die Brautschminkerin
18:00 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Info: Vortrag von Dr. Helmut Schubert
20:00 h
Schloesschen im Prinz-Emil-Garten
Comedy: Badesalz (Bindannda-Tour 2011)
20:00 h
Theater: 3. Darmstädter Schultheatertage 2011
Staatstheater (Großes Haus)
Staatsth. & Th. Moller Haus
Samstag, 11.06.2011
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Konzert: Simon And Garfunkel Revival Band
20:30 h
HalbNeun Theater
Mellow Weekend mit Roger E. Francis + Heinrich Sen
22:00 h
Centralstation (Halle)
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DJs Topshake
21:00 h
Sumpf
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The Groovetrail - DA CIty Tunes
17:00 h
Weststadtcafé
Zierpopp + Dennis Baker
22:00 h
Level 6
Bedroomdisco Sessions mit Live-Bands
21:30 h
Künstlerkeller im Schloss
Konzert: Adrian H. Z. Kunzmann & Friends
20:00 h
Musische Gruppe Auerbach
Radaudisko: Punk, Indie & Ska mit DJ Robert & CC
22:00 h
Schlosskeller
Re:Fresh - I Dance, You Dance, We Dance!
23:00 h
Magenta Club
Konzert: Die BluesNasen feat. Larry Doc Watkins
21:30 h
Goldene Krone (Kneipe)
Strictly British mit DJ Kai
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
HC-Konzert: Buried In Oblivion + Kohatred + ...
21:00 h
Goldene Krone (Saal)
Happy In Time mit DJ JayJay
22:00 h
Dance Til Death mit DJ Disdain + DJ Demon
> Seite 06
> Seite 78
Musikclub Rabe
Steinbruch-Theater, Mühltal
Weinfest der Kerbmannschaft mit Toadry (live)
19:00 h
Steinstr. 41, Arheilgen
Konzert: Sonny Vinzent + Butch and the Butchers
21:00 h
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Saturday Night Karaoke
21:30 h
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Die Alternative Party Attacke
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Ü 30 Party
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Hessischer Tanzsportpokal 2011
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Saturday Clubnight - Strictly House
23:00 h
Nachtcafé
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
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Info: Mit Frau Martha über die Mathildenhöhe
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Theater: Glückliche Zeiten
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Oper: Nabucco
19:30 h
Staatstheater (Großes Haus)
Theater: Der Mann der mit Jimi Hendrix tanzte oder ...
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Theater: Der zerbrochne Krug
20:00 h
Theater: Gretchen 89ff.
20:00 h
Theater: 3. Darmstädter Schultheatertage 2011
Neue Bühne
Staatstheater (Kammerspiele)
Staatsth. & Th. Moller Haus
Sonntag, 12.06.2011
Beatles Night mit The Lonely Hearts Club Band
21:00 h
Vodka und Wasser: Das Elektro-Rummel-Spektakel
22:00 h
Centralstation (Halle)
Alexander Aurel & Friends
22:00 h
Level 6
Endlich Natürlich-Party
21:00 h
231qm
Schrill und Laut: Schlag die Rosa
22:00 h
Schlosskeller
Nacht der Stromgitarren
> Seite 78
Steinbruch-Theater, Mühltal
Böhse Onkelz Party
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Rock, Pop and more Party
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Hessischer Tanzsportpokal 2011
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Konzert: Joseph Haydn: Die Schöpfung
19:00 h
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Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen
11:00 h
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Info: Alter Friedhof
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Info: Orangerie und Prinz-Emils-Garten
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Theater: Jud Süss
18:00 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Theater: Der zerbrochne Krug
18:00 h
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Theater: Leutnant Gustl
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele-Bar)
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Lesung: Linus Volkmann
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Montag, 13.06.2011
Konzert: Darmstädter Big Band feat. Special Guests
20:00 h
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Newcomer Night
21:30 h
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Oper: Carmen
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Salsa-Konzert: Oscar D'León + DJ Sukker
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Centralstation (Halle)
Kneipenabend - Vinyl: Diskothekerkoll. Rote Nadel
21:00 h
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Quiznight mit Steffi
20:30 h
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Pub Quiz
20:30 h
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Theater: Erwin - Ein Schweineleben
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Dienstag, 14.06.2011
Tanz: Blind Date
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20:30 h
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Film: Mary & Max - Oder: Schrumpfen Schafe... (OmU)
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Konzert: Sun of Nothing + Support
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Theater: Die Leiden des jungen Werther
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Info: Vortrag von Paul Tessmann: Was ist geblieben...?
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Schloesschen im Prinz-Emil-Garten
Donnerstag, 16.06.2011
Live: Hercules and Love Affair
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Live: Deal With It + Fire & Ice + Take Offense +
19:30 h
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Basement Grooves: Step.Edit.Klub
22:00 h
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Theater: Der Mann der mit Jimi Hendrix tanzte oder ...
22:00 h
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Lesung: Zettel's Traum - Arno Schmidt neu entdeckt
19:00 h
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Konzert: 10. Kammerkonzert: Boulanger Trio
20:00 h
Staatstheater (Kleines Haus)
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Info: Theaterführung
18:00 h
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Film: Das Konzert (OmU)
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Konzert: Tournée Du Chat Noir + Hallo Tod
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21:30 h
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Konzert: Git On Boa'd (Gospelchor)
20:00 h
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21:00 h
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21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Friday Night Fever - Best of Dance & House
23:00 h
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Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
19:00 h
Kulturwerk Griesheim
Info: Öffentlicher Rundgang ESOC
Info: Vernissage & Vortrag: Insekten vor der Tür
ESOC / ESA
Nacht der Kirchen
19:00 h
Darmstadt
Theater: Nachtgeschichte
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Theater: Effi Briest
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Info: Wald-Zeit - Was bedeutet die Zeit im Wald?
18:00 h
Bioversum
Theater: Sommernachtstraum
20:00 h
Fechenbacher Schloss, Dieburg
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Theater: Gern - Gerner - Gernhardt
20:00 h
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Samstag, 18.06.2011
AStA Sommerfest
15:00 h
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JazzPunkt - Live: Uli Partheil Alex Gleichauf Duo
13:00 h
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Mellow Weekend mit DJ Erick Decks + Sonix
22:00 h
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Live: Diffarent MC
21:00 h
Sumpf
1 Jahr 'Wir sind anders' mit Hanne & Lore
22:00 h
Level 6
Klub: Jens Zimmermann (Pearls)
23:00 h
218qm
Konzert: My Lovely Threesome
21:00 h
Green Sheep Pub
Depeche Mode Party
22:00 h
Linie Neun, Griesheim
Dubstep Night
23:00 h
Magenta Club
Konzert: Lutz Drenkwitz (Country, Blues, Pop)
22:00 h
Goldene Krone (Kneipe)
DJ Arons Trash Pop Party
23:00 h
Goldene Krone (Disco)
Your Gig Bandwettbewerb
21:00 h
Goldene Krone (Saal)
> Seite 07
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P 56_ÜBERSICHTLICH
Back In Time mit DJ Tom
22:00 h
Konzert: Saxofourte
20:00 h
Underground Evolution (Gothic, Industrial, Metal)
Musikclub Rabe
Schloss
Steinbruch-Theater, Mühltal
Reggae Night mit DJ General Motors
20:00 h
Roßdörfer Freibad
Die Alternative Party Attacke
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Ü 30 Party
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Die große DSDS-Nacht
22:00 h
Musikpark A5
Saturday Clubnight - Strictly House
23:00 h
Nachtcafé
Konzert: Klavierabend mit Lusine Khachatryan
20:00 h
Literatur-Haus, Kasinostr. 3
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Tanz: Gemelli de Filippis - De Profundis
20:30 h
Theater Moller Haus
Info: Mathildenhöhe
15:00 h
Mathildenhöhe
Konzert: Lions Frühlingskonzert
Freilichtbühne, Seeh.-Ju.
Konzert: Der See
15:30 h
Akademie für Tonkunst
Info: Trommelworkshop (Anfänger)
15:00 h
Musische Gruppe Auerbach
Theater: Sandmann
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Theater: Der Mann der mit Jimi Hendrix tanzte oder ...
22:00 h
Staatstheater (Kammerspiele-Bar)
Tanz: 2. Capoeira Weltmeisterschaft
21:00 h
Centralstation
Theater: Sommernachtstraum
20:00 h
Fechenbacher Schloss, Dieburg
Theater: Einen Jux will er sich machen (Premiere)
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
> Seite 41
Konzert: Eröffnungskonzert des Kultursommers Südhessen
20:00 h
Staatstheater (Großes Haus)
> Seite 07
Film: Open Air Kino
22:00 h
Hochschulstadion (Schwimmbad)
Lesung: 12. Bücher- & Zeitschriftenflohmarkt
10:00 h
Kantplatz, Martinsviertel
Info: Volt trifft Welt - Tag der offenen Tür
10:00 h
TUD (Hexagon)
Info: Jäger und Sammler - Vogelfrei 9
15:00 h
> Seite 37
Jagdschloss Kranichstein
Film: Filmexperimente - Entdeckung städtischer Wohnräume
Darmstadt (Innenstadt)
Flohmarkt
Bessunger Straße
Sonntag, 19.06.2011
Frühschoppen mit Taste Of Brandy (live)
11:00 h
Summertime - Konzert im Park
18:00 h
Biergarten Kalkofen, Arheilgen
Schloss Braunshardt
Sommerfest der Jazz- & Popschool
20:00 h
Bessunger Knabenschule
Tanz: Gemelli de Filippis - De Profundis
18:00 h
Theater Moller Haus
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Sportorganisation
ÜBERSICHTLICH_ P 57
Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen
Darmstadt Shop, Luisenplatz
Info: Auf Justitias Spuren
11:00 h
Theater: Glückliche Zeiten
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Film: Laster der Nacht: Stadtansichten
21:00 h
Schloss
Info: Vortrag mit Dr. Joch (Kunsthalle Darmstadt)
11:30 h
Kunsthalle
Info: Auf den Spuren Heinrich Blumenthals
11:30 h
Johannesplatz
Info: Kunst aus der DDR
Darmstadt Shop, Luisenplatz
Skulpturengarten, Ludwigshöhe
i höh
Tanz: Bunte Perlen (Tanztraining und Fest)
20:00 h
Staatstheater
Theater: Gretchen 89ff.
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Info: Darmstadt als Industriestadt
14:00 h
Film: Filmexperimente - Entdeckung städtischer Wohnräume
Luisenplatz
Darmstadt (Innenstadt)
Montag, 20.06.2011
Manic Monday - Erasmus Party
22:00 h
Schlosskeller
Newcomer Night
21:30 h
An Sibin
Pub Quiz
20:30 h
Green Sheep Pub
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Konzert: Chor der Abteilung Städtische Musikschule
19:00 h
Akademie für Tonkunst
Theater: Turista
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Film: Laster der Nacht: Stadtansichten
21:00 h
City-Carree
Film: Filmexperimente - Entdeckung städtischer Wohnräume
Darmstadt (Innenstadt)
Dienstag, 21.06.2011
Konzert: Portugal. The Man + Support
21:00 h
Centralstation (Halle)
Kneipenabend -Vinyl: Readymix Dave + Daniele Iezzi
21:00 h
603qm
Pub Quiz
21:00 h
An Sibin
Quiznight mit Steffi
20:30 h
Crossroads, Kopernikusplatz 1
Pub Quiz
20:30 h
Green Sheep Pub
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Lesung: Alissa Walser + Saliya Kahawatte
20:00 h
Literatur-Haus, Kasinostr. 3
Info: Verleihung der Sparkassen-Stipendien
18:00 h
Akademie für Tonkunst
Theater: Jud Süss
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
> Seite 37
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P 58_ÜBERSICHTLICH
Theater: Die Leiden des jungen Werther
20:00 h
Film: Laster der Nacht: Stadtansichten
21:00 h
Schloss
Info: Kulturhäppchen: Vortrag zu den Protesten im Iran
20:30 h
Schlosskeller
Film: Die Beschissenheit der Dinge
20:00 h
Film: Filmexperimente - Entdeckung städtischer Wohnräume
Staatstheater (Kammerspiele)
Audimax, TU
Darmstadt (Innenstadt)
Mittwoch, 22.06.2011
Sunset Jazz Café meets Club Oriental
20:00 h
Weststadtcafé
Bonheur-Festival-WarmUp mit Andre Galluzzi
22:00 h
Level 6
Staatstheater (Kammersp.)
> Seite 08
Konzert: Dell Lillinger Westergaard
20:30 h
Jazzinstitut (Keller)
> Seite 07
Mexicola Whipeout
22:00 h
218qm
> Seite 72
Home goes Magenta
23:00 h
Magenta Club
Läd Naid Sürpries
Salsa-Night mit DJ Martin
22:00 h
Weststadtbar
Live: Vader + Krisiun + Resistance + Essence
19:00 h
Steinbruch-Theater, Mühltal
Konzert: Nachtgeschrei (Folk, Rock, Metal)
21:00 h
Club Biga, Dieburg
Open Mic Night - Session
21:00 h
An Sibin
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Theater: Maria Stuart
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Theater: Nachtgeschichte
20:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Film: Laster der Nacht: Stadtansichten
21:00 h
City-Carree
Theater: Sommernachtstraum
20:00 h
Prinz Georg Garten
Show: Läd Naid Sürpries
23:00 h
Staatstheater (Kammerspiele)
Film: Filmexperimente - Entdeckung städtischer Wohnräume
Darmstadt (Innenstadt)
Donnerstag, 23.06.2011
Basement Grooves: Tapejam (Indietronic Freakout)
22:00 h
Club-Therapie mit DJ Daniel & Friend
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Schlosskeller
Steinbruch-Theater, Mühltal
Temple Of Fusion
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Urban Chaos 9
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Karaoke Night
21:00 h
An Sibin
Indieclub
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
> Seite 40
ÜBERSICHTLICH_ P 59
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
19:00 h
Comedy Hall
Show: BlindDate @ ArchitekturMobil (Architektursommer)
21:00 h
Friedensplatz
Konzert: 24. Darmstädter Gartenkonzert: Bella Italia
20:00 h
Am Steinbrücker Teich
Info: Nasse Füße mit Aussicht
15:00 h
Mathildenhöhe
Film: Laster der Nacht: Stadtansichten
21:00 h
City-Carree
Theater: Sommernachtstraum
20:00 h
Prinz Georg Garten
Theater: Einen Jux will er sich machen
18:00 h
Staatstheater (Kleines Haus)
s)
Theater: Laubenkolonie Zaunkönige e.V.
20:00 h
Film: Filmexperimente - Entdeckung städtischer Wohnräume
Bessunger Knabenschule
Darmstadt (Innenstadt)
Freitag, 24.06.2011
Latin Dance Night
21:00 h
Reggae Allstar Yard
22:00 h
Linie Neun, Griesheim
Weststadtcafé
The Battle of Trash XII: Die Poesie des Abschaums
22:00 h
Centralstation (Halle)
Bessunger Jam Session
20:30 h
Jazzinstitut (Keller)
Sonnenbaden mit DJ Leo Yamane & Gästen
18:00 h
Schlossgarten
Sound Of The Forest Warm-Up Party
22:00 h
603qm
Kulturhäppchen-Party: Sommer!
Summer Closing Weekend
23:00 h
Karaoke mit Stritti
20:00 h
Goldene Krone (Kneipe)
Soljanka-Twist mit DJ Janeck
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
Kuschelrock-Party mit DJ D-Zero
22:00 h
Goldene Krone (Rocky Bar)
Ü30 Grooves mit DJ Chappi
22:00 h
Musikclub Rabe
20:30 h
Roßdörfer Biergarten
All You Need Is Party mit DJ Daniel
Konzert: Ronnie Taheny (solo)
> Seite 08
Schlosskeller
Magenta Club
Steinbruch-Theater, Mühltal
Konzert: David Henn
21:30 h
An Sibin
Front 242 & Nitzer Ebb Party
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
NDH, Rock, Metal
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Friday Night Fever - Best of Dance & House
23:00 h
Nachtcafé
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Film: Laster der Nacht: Stadtansichten
21:00 h
Georg-Büchner-Platz
Theater: Einen Jux will er sich machen
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Theater: Laubenkolonie Zaunkönige e.V.
20:00 h
Bessunger Knabenschule
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P 60_ÜBERSICHTLICH
Film: Reel Rock Film Tour 2011
21:00 h
Film: Filmexperimente - Entdeckung städtischer Wohnräume
DAV Kletterzentrum
Darmstadt (Innenstadt)
Samstag, 25.06.2011
Saturday Night Riot
21:00 h
Pillhuhn
JazzPunkt - Live: Durden (Chill-Out-Jazz)
13:00 h
Centralstation (Treppe)
Mellow Weekend: Sommer Spezial
22:00 h
Open-Air Jazzbrunch mit En Haufe Leit (live)
Centralstation (Halle)
Schlossgarten
Sägewerk: Mekka Kong (live) + DJs
23:00 h
70er80er Party
22:00 h
231qm
Schlosskeller
Summer Closing Weekend
23:00 h
Magenta Club
Konzert: Branko Slava Superband
22:00 h
Goldene Krone (Kneipe)
Come As You Are - Alternative & X-Over mit DJ Kai
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
Summer Mix mit DJ JayJay
22:00 h
Underground Evolution (Gothic, Industrial, Metal)
> Seite 09
Musikclub Rabe
Steinbruch-Theater, Mühltal
Saturday Night Karaoke
21:30 h
An Sibin
Die Alternative Party Attacke
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburg
Ü 30 Party
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Saturday Clubnight - Strictly House
23:00 h
Nachtcafé
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Info: Beseelt statt profitabel: Der Wiederaufbau
15:00 h
Schloss
Oper: Carmen
19:30 h
Staatstheater (Großes Haus)
Theater: Jud Süss
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Film: Laster der Nacht: Stadtansichten
21:00 h
Georg-Büchner-Platz
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ÜBERSICHTLICH_ P 61
Tag der Offenen Tür
14:00 h
Film: Filmexperimente - Entdeckung städtischer Wohnräume
Radio Darmstadt, Steubenpl.
> Seite 08
Darmstadt (Innenstadt)
Sonntag, 26.06.2011
7. Heinerman Triathlon
08:00 h
Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen
Großer Woog
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Darmstadt Shop, Luisenplatz
Info: Literarisch über die Rosenhöhe
15:00 h
Rosenhöhe
Info: 135 Jahre Liberale Synagoge Darmstadt (1876-2011)
11:30 h
Klinikum, Bleichstr.
Oper: Die Walküre (Premiere)
16:00 h
Staatstheater (Großes Haus)
Theater: Einen Jux will er sich machen
19:30 h
Staatstheater (Kleines Haus)
Newcomer Night
21:30 h
An Sibin
Pub Quiz
20:30 h
Green Sheep Pub
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Kneipenabend - Vinyl: Fls + Ottolo
21:00 h
603qm
Pub Quiz
21:00 h
An Sibin
Quiznight mit Steffi
20:30 h
Crossroads, Kopernikusplatz 1
Pub Quiz
20:30 h
Green Sheep Pub
Info: Kunst aus der DDR
Skulpturengarten, Ludwigshöhe
Montag, 27.06.2011
Dienstag, 28.06.2011
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Großer Woog, Darmstadt
11 bis 17 Uhr
Herrngarten, Darmstadt
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P 62_ÜBERSICHTLICH
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Film: The American
20:00 h
Audimax, TU
Punto Jazz - Konzert: Take Three
18:00 h
Vinocentral
Rock Classics and more
21:00 h
Club Biga, Dieburg
Open Mic Night - Session
21:00 h
An Sibin
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Mittwoch, 29.06.2011
Donnerstag, 30.06.2011
Heiner Nights I: Basement Grooves mit der IDC-Crew
22:00 h
Schlosskeller
Heinerfest Open-Air Konzert: Blueshotel (Blues)
20:00 h
Vor der Goldenen Krone
Club-Therapie
Steinbruch-Theater, Mühltal
Temple Of Fusion
21:00 h
Club Biga (Floor 1), Dieburg
Urban Chaos 9
21:00 h
Club Biga (Floor 2), Dieburgg
Karaoke Night
21:00 h
An Sibin
Indieclub
22:00 h
Goldene Krone (Disco)
Theater: Erwin - Ein Schweineleben
20:30 h
Comedy Hall
Film: Der fantastische Mr. Fox (OV)
20:00 h
Audimax, TU
61. Heinerfest
Darmstadt
Dieser Veranstaltungskalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit
Alle Events, die bis zum 17. des Vormonats auf www.partyamt.de oder www.theateramt.de eingetragen werden,
erscheinen automatisch und kostenfrei hier im Stadtkulturmagazin P. Achtung: Doppelausgabe Juli / August!
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Veranstaltungen
auf 603qm
04*06*/SA 8 JAHRE AUF 603qm
Live: Fuck Art, Let*s Dance!
& Panda People
Vinyl: Tape Jam & alex!
vs. Fuck Art, Let*s Dance!
11*06*/SA CHROME! DUPSTEP
Vinyl: Trolley Snatcha (UK)
Support: MC Mike Romeo,
Flexomat & Pandem
12*06*/SO ENDLICH NATÜRLICH
Live: Linus Volkmann (Lesung)
& Speed Mountain (Konzert)
Vinyl: Bedroomdisco
18*06*/SA JENS ZIMMERMANN
22*06*/MI MEXICOLA WHIPEOUT
The Razorblades, Dynamite
Jones, Hola! From Hell
24*06*/FR SOUND OF THE FOREST
Live: Pornophonique
Vinyl: Marc Twice &
Super DJ Marcello
25*06*/SA SÄGEWERK
Live: Mekka Kong (Berlin)
Vinyl: The Kidz Make Noiz
& Pee Mastah Poo
26*06*/SO FIFA FRAUEN WM 2011
Deutschland — Kanada
29*06*/MI FIFA FRAUEN WM 2011
Deutschland — Nigeria
P 64_ÜBERSICHTLICH
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Tag der Architektur
25. + 26. Juni 2011
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Ev. Studierenden- & Hochschulgemeinde
Darmstadt | Dieburg
Di 7. Juni / 19:00 Uhr / ESG
REISEBERICHT: INDIEN
Eindrücke der Studienreise Febr. 2011
Do 9. Juni / 18:00 – 21:30 Uhr / ESG
WAS MEIN LEBEN
SINN-VOLL MACHT
Workshop vom Sinn des Lebens
Fr 10. Juni / 17:30 Uhr / ESG
EINFÜHRUNG IN DEN
SCHABBAT Danach Synagogenbesuch, 19:30 Uhr Gottesdienst
Di 14. Juni / 16:00 – 21:00 Uhr / ESG
SELBSTBEWUSST IN DIE
PRÜFUNG Workshop zum besseren
Umgang mit der Prüfungsangst
Sa 18. Juni / 10:00 – 17:30 Uhr / ESG
WIE KOMM’ ICH RÜBER?
Wie sehen mich die anderen?
Workshop
Mi 29. Juni / 19:00 Uhr / ESG
KILL THE LONELINESS
Treffpunkt für Studierende, die
andere Studis kennenlernen wollen
Robert-Schneider-Str.13 | 64289 Darmstadt
www.esg-darmstadt.de
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Viele Künste unter einem Dach.
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P 66_ ÜBERSICHTLICH
Out of Darmstadt
Kultur in Rhein-Main-Neckar
Das P schaut für Euch über die
Stadtmauern. Hier werden erwähnenswerte und monatsaktuelle
Veranstaltungen im Rhein-MainNeckar-Gebiet – in erster Linie
Konzerte, aber auch Theateraufführungen, Ausstellungen, Lesungen und so weiter – kurz und knackisch vorgestellt. Im Juni sind es:
Torpedo (SWE)
Eingängige Mischung aus Indie
und 80s-Synthie-Pop. TigerLou-verwandt. (gs)
Nachtleben, Frankfurt
Mi, 1. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 11 Euro
Jeff Rowe (USA) + Bangers (UK)
Singer/Songwriter mit Roots-FolkCountry-Blues-Einschlag. (gs)
Juz (Friedrich Dürr), Mannheim
Mi, 1. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 5 Euro
Arrested Development (USA)
Fusionieren Soul, Blues, HipHop
und Funk mit soziokulturellen und
politisch motivierten Texten. (gs)
Batschkapp, Frankfurt
Do, 2. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 21 Euro
The Wave Pictures (UK)
Gitarrenlastige Indie-Pop-Melodien
treffen auf Folk-Arrangements.
(gs)
Hafen2 (Saal), Offenbach
So, 5. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 10 Euro
Khuda (UK) + Rollergirls (DA)
+ Arroyo (FFM)
Postrock-InstrumentalKonzert. Mittendrin: die
Darmstädter Rollergirls. (gs)
Kulturpalast, Wiesbaden
Sa, 11. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 6 Euro
47 Million Dollars (DA)
+ Ehrenmord (FFM)
Hardcore trifft auf Chaos-Core.
Die beiden Acts vom Millionaires
Club. (gs)
Juz, Mühlheim am Main (Rodaustraße 16) / Fr, 3. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 5 Euro
Pfingstfest
Punk/Hardcore Festival: Toyotas,
Death with a Dagger, Estranged,
Deep Sleep, Modern Pets ... (gs)
Juz (Friedrich Dürr), Mannheim
Sa, 11., + So, 12. Juni / 16 Uhr
Abendkasse 10 Euro
Amplifier (UK) +
Charlie Barnes (UK)
Prog-Rock-Alternative.
Beeinflusst von Led Zeppelin,
Pink Floyd oder auch Tool. (gs)
Schlachthof, Wiesbaden
Do, 2. Juni / 19 Uhr
Abendkasse 19 Euro
Dan Mangan (CAN)
Singer/Songwriter. Badly
Drawn Boy und Woody Guthrie
lassen grüßen. (gs)
Brotfabrik, Frankfurt
So, 5. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 15 Euro
Mattias Hellberg (SWE)
Ehemaliger Live-Gitarrist der Hellacopters und Mitglied bei The Solution und Thunder Express. Rock! (gs)
Café Central, Weinheim
So, 12. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 15 Euro
Fotos: Veranstalter
Au-Fest
28 Jahre Au. Live: The Cute
Lepers, Gewapend Beton,
Danger!Man ... (gs)
Au, Frankfurt / Sa, 4. Juni
17 Uhr / Abendkasse 8 Euro
ÜBERSICHTLICH_ P 67
Wye Oak (USA)
Indie-Folk-Rock-Noise-Pop-Duo
um Jenn Wasner und Andy Stack.
Label: City Slang. (gs)
Sinkkasten Artsclub, Frankfurt
Mo, 13. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 16 Euro
Nachtflohmarkt
Unter freien Himmel bei
Sonnenuntergang stöbern,
finden und feilschen. (gs)
Schlachthof, Wiesbaden
Sa, 18. Juni / 21 Uhr
Eintritt frei
Austra (CAN) +
Tasseomancy (CAN)
Indie-Elektro. Irgendwo
zwischen The Knife und Florence
and the Machine. (gs)
Schlachthof, Wiesbaden
Mi, 15. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 15 Euro
Clutch (USA)
Stoner-Bluesrock. ROCK
großgeschrieben! Live eine
Offenbarung. (gs)
Schlachthof, Wiesbaden
So, 19. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 22 Euro
Bombay Bicycle Club (UK)
Wieder mal Indie-Rock aus
London. 2007 vom NME zu den
besten Newcomern gekürt. (gs)
Batschkapp, Frankfurt
Mi, 15. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 17 Euro
Slim Cessna’s Auto Club (USA)
Spielen dreckigen Country,
Southern-Gospel und Bluegrass.
Alternative Tentacles. (gs)
Das Bett, Frankfurt
Do, 16. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 12 Euro
Al & The Black Cats (USA)
Harsch, schnell und wild.
Punkiger Rockabilly. (gs)
Café Central, Weinheim
Fr, 17. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 12 Euro
„20 Jahre Gegenwart“
(Ausstellung)
20 Jahre Museum für Moderne
Kunst. Das MMK präsentiert
seine Sammlung in einer üppigen
Überblicksausstellung. (gs)
Museum für Moderne Kunst,
Frankfurt / So, 19. Juni, bis
So, 9. Oktober / Di – So 10 bis
18 Uhr, Mi 10 bis 20 Uhr
Eintritt 8 Euro
G.Rag Y Los Hermanos
Patchekos (München)
Irgendwo zwischen Mardi
Gras.BB, Les Babacools und
La Brass Banda. (gs)
Schlachthof, Wiesbaden
Di, 21. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 10 Euro
The Dwarves (USA)
+ Radio Dead Ones (Berlin)
25-jähriges Bandbestehen der
Kult-Punk-Rock-Band.
Gut wird’s... (gs)
Das Bett, Frankfurt
Mi, 22. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 15 Euro
Anibal Velasquez y Los
Locos del Swing (CO)
Hat die kolumbianische Musik
maßgeblich geprägt. „Musica
Tropical“ (gs)
Nachtleben, Frankfurt
Do, 23. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 20 Euro
Funeral Fire (FFM)
+ Bushfire (DA)
Heavy-Stoner-Blues-Rock aus
der Nachbarschaft. Bushfire beim
Auswärtsspiel in Frankfurt! (gs)
Nachtleben, Frankfurt
Sa, 25. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 7 Euro
Fat Freddy’s Drop (NZ)
Weitgereiste Ska-DubReggae-Soul-Jazz-Band
aus Neuseeland. (gs)
Capitol, Offenbach
Mo, 27. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 37 Euro
Skindred (UK)
Skindred machen da weiter, wo
die großartigen Dub War aufgehört
haben. Ragga-Metal. (gs)
Colos-Saal, Aschaffenburg
Di, 28. Juni / 20 Uhr
Abendkasse 17 Euro
Comic: Mira Schleinig, 17 Jahre, aus Darmstadt
P 68_ COMISCH
KÖSTLICH_ P 69
Iss was!
Folge 14: Mikrowellenkäsebrot
„Was glaubt Ihr eigentlich, was das hier ist? Ein Magazin für Vollidioten, die es nicht ma gebacken
bekommen, ein Brot richtig zu schmieren?“ Nun ja, Vollidioten geht ganz klar zu weit. Nennen wir sie
doch Küchenlegastheniker. Für eben solche heute: ein Mikrowellenkäsebrot.
Mikrowellenkäsebrot
Dauert so lang wie: der Weg von Haustür zur Mikrowelle
Sieht aus wie: der größte Abtörn
Am besten mit: viel Alkohol im Blut
Nebenwirkungen: Hunger
Kostet so viel wie: ein Duplo am Kiosk
Für vier Personen:
4 Scheiben Toastbrot
4 Scheiben Käse
Individuell – formschön – lecker:
Mikrowellenkäsebrot
2. Mai 2011, Darmstadt City, P-Tower, 27. Stockwerk, Redaktionsräume. Schon den ganzen Morgen
habe ich dieses ungute Gefühl in der Magengegend.
Als würde sich bald ein Gewitter zusammenbrauen
und mit riesen Donnerschlägen direkt über meinem
Kopf explodieren. Mein Gott, nur noch 15 Minuten
bis zur Sitzung! Ich bekomme nicht einen klaren Gedanken in meinen Schädel. Alles, was ich zu Papier
bringe, reicht gerade, um meinen Allerwertesten
damit einem Abwasch zu unterziehen. Verdammt,
jetzt reiß Dich bloß zusammen! Ist doch alles halb
so wild! Er wird das schon versteh’n. Er ist ein guter
Chef! Sanftmütig und einfühlsam in seiner Art.
Niemand, vor dem man sich fürchten muss.
Und dann diese ständigen Schwanzvergleiche: „Ach,
ich hab gestern einen Artikel geschrieben, der sich
gewaschen hat. 6.800 Zeichen, verpackt auf drei Seiten mit jeder Menge Wortwitz – und das Ganze auch
noch über die kontroverse politische Situation in
unserer Stadt! Und Du? Ach, Bolzplätze ... sicher auch
interessant.“ Und diese ewige Besserwisserei und
peinliche Überheblichkeit beim Lesen anderer Artikel:
„Ach Gottchen, bei allen Feminina sind die Formen
des Nomens in allen vier Deklinationsfällen gleich!
Das weiß ja sogar das Pferd meines Sohnes!“ Jaja,
und ich weiß, dass Dein Sohn jeden Tag in der Schule
verprügelt wird und auf ’nem rosa Sattel reitet. Du
Vollspack.
Was soll auch schon groß passieren? Ich bin hier
der Boss im Ring! Niemand kann mir hier ans Bein
pissen. NIEMAND! Ich halt das nicht mehr aus, das
muss sofort geklärt werden. Ab in sein Büro und die
Fakten auf den Tisch geknallt! Jetzt nur nicht zu
schnell den Flur entlang, sonst merkt gleich jeder,
dass etwas faul ist. Da sind sie doch alle gleich,
diese verdammten Redakteure. Wie Hyänen, die vergammeltes Aas am Horizont erschnuppern. Sofort
verdrehen sich ihre Hälse auf der Suche nach dem
geringsten Zeichen von Schwäche in Deiner Aura.
Alle wetzen die Hufe – in der Hoffnung, Deinen Platz
einzunehmen, um die Redaktionsleiter nach oben zu
steigen. Das würde Euch so passen! „Dem Redaktör
ist nichts zu schwör“ – ich kotz’ gleich!
Egal, heute ist keiner dieser Tage – heute ist mein
Tag! Sitzt alles? Sind die Schuhe sauber? Ist der
Dreck unter den Nägeln auch wirklich komplett mit
der Gabel vom Nachbartisch entfernt? Atemcheck:
Scheiße, immer noch Bierstuhl. Egal – ich wette, er
säuft selber. TickTack rein und ab um die Ecke. Sein
Büro, was für ein peinlicher Anblick. Manchmal frage
ich mich wirklich, was in Leuten vorgeht, die ihr Konterfei an die Tür hängen, um darunter mit goldenen,
Swarowski-besetzten Lettern ihren Namen plus
Anhang „Das P – Herausgeber & Chefredakteur“ zu
platzieren. Egal, er ist der Boss – und da heißt’s:
anklopfen, freundlich sein und alles super finden.
„Gude Chef! Ein starkes Türschild! Ich hab da mal e
Frach. Bei uns daheim geht’s drunner und drüwwer.
P 70_ KÖSTLICH
Mit einer Schere den
Aufschnitt vollziehen
Zutaten für ein bekömmliches Mikrowellenkäsebrot
Mir ziehn grad um, unser Kleine zahnt und plärrt die ganz Zeit wie Sau. Die
Sach is die: Ich hab momentan kei Küsch und kei Nerve net, um was fürs
nächste „Iss was!“ zu schreiwe. Is des Okay, wenn mer’s mal sei lasse?“
Wie er da sitzt, mit seinem Arsch in den Schlangenleder-Sessel gepresst.
„Was glauben Sie denn, wer Sie sind? Für was bezahlen wir Sie hier eigentlich nicht? Fürs Renovieren? Ich glaub, es hackt! Raus hier – Stift in
die Hand. In 10 Minuten ist Redaktionssitzung, da will ich was sehen!“ Was
für ein überhebliches Rindvieh. Wenn er unbedingt will – kann er haben.
Dann gibt’s halt diesmal ganz was Feines. Fettarsch. Das Schönste an der
Sache wird das Gesicht unseres Dorfblattfotografen sein, wenn er, wie
immer, 30 Minuten zu spät zum verabredeten Termin erscheint, um seinen
seit Tagen extra auf Sparflamme befeuerten Bierranzen bei mir Zuhause
vollzufressen. Mir ist ja eigentlich egal, dass er alles in sich reinschaufelt,
als wäre er Robinson Crusoe beim Brauhaus-„All-You-Can-Eat“. Auch
stören mich seine nicht vorhandenen Tischmanieren kaum. Das Abräumen
von Geschirr mag er wohl nie gelernt haben und auch das Danke-Sagen
liegt ihm fern. Alles halb so wild. Aber dass er nach jedem Essen sagen
muss: „Schmeckt scheiße, aber wenigstens macht’s voll“ geht mir langsam tierisch auf die Eier. Naja, wenigstens wird er damit diesmal recht
behalten. Es gibt Mikrowellenkäsebrot.
Die Zubereitung eines Mikrowellenkäsebrotes ist denkbar einfach. Das
Schwerste hierbei, dürfte die Bedienung der Mikrowelle sein – und so bitten
wir darum, das Handbuch stets griffbereit zu haben. Wir nehmen eine
Scheibe frischgebackenes, bereits geschnittenes Brot aus der Plastikpackung vom Discounter und legen Selbige behutsam auf einen Teller (nicht
metallisch!). Nach diesem Schritt öffnen wir den bereits vom Fachmann in
Scheiben zerlegten Käse (Uffschnitt) und belegen damit vorsichtig unser
Backwerk. Bitte achtet darauf, dass das Brot komplett bedeckt ist, da es
sonst zu unschönen Ecken ohne jeglichen Geschmack kommen kann. Nun
geben wir den Teller (wirklich kein Metall!) in die Mikrowelle und lassen
alles bei 500 Watt 2 Minuten vor sich hin garen. „BING“ – fertig!
Wenig Käseanteil: Kenner
sortieren Löcherscheiben aus
Beim Auflegen auf
dreckige Finger achten
Tricky: MikrowellenEinstellungen ohne Ende
TIPP: Diese kulinarische Kreation lässt sich nach Wunsch mit einer
Scheibe Gurke und Ketchup ganz einfach in ein individuelles Meisterwerk
verwandeln, bei dem die Bekochten freudig staunen werden. Durch die
Auflage zweier Salamischeiben erhält alles eine fein würzige Note.
Einfach mal ausprobieren!
Text: Sascha Löwel
Fotos: Jan Nouki Ehlers
P-erfektion: Die richtige Deko
VINOLOGISCH _ P71
APFELWEIN-BOUQUET
P-Weinprobe, Folge 11: Weine, diesmal nicht aus Trauben
„En Schobbe petze“, sagt der Ebbelweu-Geschworene. Wir bestellen „einen Äppler pur“ oder „einen
Apfelwein sauer“. Mit den herrlichen Temperaturen
kommen die glücklichen Momente im Freien – und
mal ganz ehrlich: Im Sommer ist doch alles etwas
„leichter“. Lasset also die Zeiten mit dem hessischen
Nationalgetränk im Garten beginnen.
r oder
Ob Ebbelwoi, Äpple
nrein oder pur…
Apfelwein – sorte
müsse’s sei!
Odenwälder Ebbel
Im Gegensatz zu Traubenwein fristet das eigentliche
Kulturgut der Südhessen, der „Ebbelweu“ (nur Frankfurter schreiben „Ebbelwoi“!), eher ein Schattendasein.
Doch es gibt sie, die Ebbelweu-Geschworenen: Sie
petzen einen Schobben, trinken ihren Ebbelweu im
geripptem Glas und schenken ihn aus im Bembel.
„Neuer Apfelwein“, getrunken in seinem ersten Jahr,
wird liebevoll der „neue Helle“ genannt. Erlebt er seinen ersten Geburtstag, heißt er „neuer Alter“. Die wahren Ebbelweu‘ler genießen ihren „neuen Hellen“ stets
pur und auf gar keinen Fall im falschen Glas. Handkäs‘
mit Musik ist der liebste Begleiter und wird gern dazu
gegessen. Trotz der großen Tradition unserer Trinkkultur wird auch der Apfelwein moderner – zirka 50 Keltereien bestreiten den Markt und besinnen sich auf eine
Imagepflege, die nicht immer im Sinne der EbbelweuGeschworenen ist. Neben dem traditionellen Apfelwein,
der aus dem Most der heimischen Äpfel erzeugt wird,
gibt es heute sortenreinen Apfelwein, außerdem findet
sich die Zusatzbezeichnung „Speierling“ öfter auf den
Etiketten – und Cola-Apfelwein wird zudem schick in
Dosen vermarktet.
Speierling, ein Wildobstbaum aus der Familie der
Rosengewächse, ist oftmals Zusatz in der Apfelweinherstellung, jedoch ein ungeschützter Begriff. Der
gerbstoffreiche Saft der unreifen Früchte wird dem
Apfelwein in geringen Mengen (ein bis drei Prozent)
zugefügt und ist für die herbe Note verantwortlich –
deshalb der Aufdruck „Speierling“ auf dem Etikett.
Beim Apfelwein schmeckt Ihr generell einen guten,
einen herben („racken“) oder einen lieblichen heraus.
1. Krämers Schoppen: Odenwälder Apfelwein klar.
Frisch, leicht herb, ein milder Apfelwein.
2. Kelterei Heil: Speierling klar.
Des Speierlings herbe Note könnte kräftiger sein.
3. Possmann: Der klassische Apfelwein
Ein bisschen charakterlos im Geschmack.
Kennt aber trotzdem jeder.
4. Bembel white care: Apfelwein Pur
Herb, schön süffig, lässt sich gut trinken.
5. Kelterei Himmelheber: Odenwälder Apfelwein
So schmeckt es, unser hessisches Nationalgetränk!
6. Bayrischer Hof (selbst gekeltert):
En echde Schoppe, so soll er sein der reine Ebbelweu,
herb und frisch (und mit einer leichten Chalvados-Note).
Text: Hannah Knell
Fotos: Jan Nouki Ehlers
Das P hat sich unter die Ebbelweu-Geschworenen
gemischt und ein, zwei, drei Schobben gepetzt …
Apfelweinprobe:
Diesmal das Urteil mit Sternchen.
* Kaum en Schobbe – und scho gar kei Hesse!
** En wohlschmeckende Allerweltsschobbe
*** Schobbe fürs Herz und für die gute Laune
**** En eschde Schobbe! So schmeckt er dem
hessischen Schobbepezzer!
6
5
4
1
2
3
****
***
**
**
**
****
P 72_KLANGLICH
„Alter, wie der röhrt!“
Hörspiel mit Dynamite Jones
Drei junge Herren, ein paar Flaschen
Bier und eine neue Dachterrasse
(einer Darmstädter Rockbar) –
mehr braucht es heute nicht, um
ganz gepflegt über Musik zu fachsimpeln. Cris (Gesang/Gitarre),
Jogi (Bass) und Jens (Schlagzeug)
sind als Dynamite Jones seit einiger Zeit eine feste Adresse in
Darmstadts Musikszene. Ihr staubtrockener Desert Rock wird immer
wieder mit Queens of the Stone
Age verglichen – aber genau das
wollen die Jungs eigentlich nicht.
Dazu später mehr. Jetzt testen wir
erst einmal das Wissen der drei
Herren um explosive Song- und
Bandtitel.
Peter Pan Speedrock „Dynamite“
[Die Niederländer covern ihre
Landsmänner von Batmobile in
dreckigster Rock-Manier.]
Cris: Geiler Sound!
Jogi: Hört sich an wie Peter Pan
Speedrock, isses aber nicht.
Warum nicht?
Jogi: Weil ich alle Lieder von denen
kenne! Und das kenne ich nicht.
Vielleicht, weil sie hier eine
befreundete Band covern?
Cris: Also das Lied heißt auf
jeden Fall „Dynamite“.
Gut erkannt, ist schließlich auch
das einzige Wort in diesem Song.
Kissin’ Dynamite
„Addicted to Metal“
[Reutlinger Metal-Band, im Schnitt
gerade mal 20 Jahre jung, mit Udo
Dirkschneider (U.D.O.) als Gastsänger.]
Cris: Oh Gott, da kommen jetzt
einige Bands in Frage ...
Jens: ... Bands, die nicht in
unserem Altersschnitt liegen.
Oh, da wäre ich vorsichtig.
Jogi: Manowar mit anderem Sänger?
Cris: Ich hab jahrelang geübt, so
hoch zu singen, aber erfolglos.
Die Jungs heißen Kissin’ Dynamite.
Cris: Geil, die haben uns vor drei
Jahren mal bei Myspace geschrieben, weil wir so ähnlich heißen.
Benannt nach einem AC/DC-Song.
Wie kam’s eigentlich zu Eurem
Namen?
Cris: Purer Zufall, kam mir damals
einfach so in den Sinn. Man könnte
es auch als Mischung aus Dynamite
Deluxe und Danko Jones sehen, die
Namen finde ich beide gut!
Samy Deluxe „Weck mich auf“
[Tolle Überleitung: Der Hamburger
Rapper, früher Teil des Trios Dynamite
Deluxe, mit seinem Solo-Projekt.]
Jens [sofort]: Aaaah, kennt man
doch ... Dynamite Deluxe!
Fast.
Jens: Na dann Samy Deluxe!
[Refrain setzt ein.]
Jens: „Weck mich auf“, genau.
Cooler Song!
Ein sehr sozialkritischer und politischer Text. Worum geht’s in Euren?
Cris: Persönliche Erfahrungen ...
Frauen ... und Bier.
Also keine politischen Ambitionen?
Cris: Doch, auch, aber eher auf so
’ner Meta-Ebene: Wir sagen nicht
direkt „fuck the system“ oder so,
sondern eher „hey, macht Euch mal
Gedanken“.
Jogi: Nicht „Du bist schlecht“, sondern „sei mal ein besserer Mensch“.
B.B. King „She’s Dynamite“
[Die Blues-Legende aus Mississippi besingt eine Frau, die Dynamite
Jones sicher nicht von der Bettkante schubsen würde.]
Cris: Okay, Blues. Was kenn’ ich
denn da? Da is’n Gitarrist dabei,
B.B. King vielleicht?
Seeehr gut!
Jens: Und schon wieder geht’s um
Dynamite.
Cris: Geiler Song. Sweet Dynamite,
oder so? Ich kann‘s schlecht raushören.
Es geht um ’ne Frau.
Jogi: Jill Dynamite?
„She’s Dynamite“.
Cris: In so ’ne Richtung könnten unsere Texte auch gehen. Schöne Frauen
treffen und danach darüber schreiben.
Das Rolling Stone Magazine listet
B.B. King auf Platz 3 der 100 großartigsten Gitarristen aller Zeiten. In
welcher Liste soll Dynamite Jones
irgendwann mal erscheinen?
Cris: Die 100 erfolgreichsten Bands,
die keiner kennt.
Jens: In der „Radio Darmstadt“Hitparade!
Cris: Oder die Liste der Bands, die
am häufigsten mit Queens of the
Stone Age verglichen werden, ohne
wirklich so zu klingen.
Six Feet Under „T.N.T.“
[Das Death-Metal-Urgestein
aus Florida mit einer grunzenden
Cover-Version des AC/DCGassenhauers.]
Jens [nach nicht mal einer Sekunde]: „T.N.T.“! Den Anfang kennt man
einfach. [Der unmenschliche Gesang von Chris Barnes setzt ein.
Alle drei bekommen große Augen.]
Nun sollte klar sein, dass es sich
hier nicht ums Original handelt.
Cris: Alter, wie der röhrt. Sind das
Cannibal Corpse? Oder Lordi?
Jogi: Oh Gott, nee, das lief früher
immer im Steinbruch und jeder
hat’s abgefeiert.
Cannibal Corpse ist schon mal
nicht schlecht. [Barnes „sang“
früher auch dort.]
Cris: Aaaaach, wie heißt der Kerl?
Der singt auch bei Six Feet Under.
KLANGLICH_ P 73
Jackpot!
[Stimme vom Nachbartisch, perfektes Hessisch:] Heeer, wos’n
des fer’n Krach? Do versteht mer
jo koo Wort!
Dynamite Jonez „Cook up“
[92-prozentiger Namensvetter aus
Texas mit typisch amerikanischen
HipHop-Beats.]
[Alle drei gucken ziemlich doof
aus der Wäsche.]
Ja, den Gesichtsausdruck haben
wir uns erhofft.
Cris: Ich glaub, es geht los ...
Jogi: Das ist so ein Song, den du bei
GTA 3 auf der Playstation hören
musst.
Cris: Am Ende heißt’s dann: Das
waren Dynamite Jones aus ...
Du bist einfach ein Fuchs!
Jens: Was zum Henker?! Im Ernst?
Ja, bis auf das „z“ am Ende. Ein
Rapper aus Texas, war mal Support
für P. Diddy. Mit wem würdet Ihr
denn gerne mal spielen?
Cris: Natürlich Queens of the Stone
Age [alle lachen]! Ernsthaft, ich
hab’ die neulich live gesehen. Unfassbar geil!
Jogi: Foo Fighters.
Und danach mit Dave Grohl
abstürzen?
Cris: Genau, der dürfte dann
auch bei mir pennen.
Kid Dynamite „Heart A Tact“
[Melodic-Hardcore-Band aus
Philadelphia, die nur drei Jahre
existierte, aber den Weg für
viele spätere Bands ebnete.]
Jens: Das ist Jogis Baustelle,
definitiv.
Jogi [überlegt verbissen]:
Scheiße, ich kenn‘ das. Das ist
in meiner Playlist.
Cris: Natürlich wieder
irgendwas mit Dynamit.
Jens: Jogi, blamier’ uns nicht!
Tja, der Song ist fertig. Das waren
Kid Dynamite.
Jogi: Jaaaaaa, natürlich. Ach Gott,
ist das peinlich!
Die haben so viele Bands beeinflusst, dass 2009 ein TributeAlbum veröffentlicht wurde.
Wer beeinflusst Euch?
Cris: Nicht Queens of the Stone
Age! Vom Sound her Motörhead,
beim Riffing Bands wie White
Stripes, The Hellacopters oder
Gluecifer. Und gesanglich
David Bowie.
Jogi: Bowie?! Das ist ja interessant.
Thomas Anders
„Playing with Dynamite“
[Dieter Bohlens große Liebe
mit einem Song von 2004.]
Jogi: Zu dem Song würd’ ich gern
mit Euch im Cabrio durch Darmstadt fahren.
Kleiner Tipp: „Nora“-Kette.
Jens: Ich wollt’s grad sagen, das
ist doch Thomas Anders.
Cris: Wieso kennst Du das?
Jetzt wird’s mir zu blöd hier!
Zum Schutz der neuen LowbrowDachterrasse brechen wir an dieser Stelle ab. Dabei hat sich Dynamite Jones als sehr versierte und
lustige Einheit präsentiert – ob
ues oder Death
Deutsch-Rap, Blues
DeathMetal.
Musikauswahl + Text: Patrick
atrick Demuth
Foto: Anne Borisch
Mexicola Wipeout!
An evening for tequila lovers
and desert raisers
Bands: The Razorblades
(21st Century Surf from
Wiesbaden) & Dynamite Jones
(Desert Punk, Darmstadt)
DJs: ¡Hola! from Hell (Surf &
Roll 60s Trash Voodoo Tarantino
Sounds)
603qm
Mi, 22. Juni / 21 Uhr
Abendkasse 6 Euro
www.regioactive.de/
dynamitejones
www.myspace.com/
dynamitejonesband
P 74 _ KOLUMNISCH
Wrede und Antwort
Laternen – die Litfaßsäulen Suchender
Gewöhnliche WohnungsgesuchAushänge gibt es ja stadtläufig
gar nicht mehr. Es sind immer
Dreijährige, die für sich und das
Geschwisterchen im Namen ihrer
Akademiker-Eltern eine 3- bis
5-Zimmerwohnung mit Balkon
oder Gartenmitbenutzung suchen.
Besser gleich ein Haus.
welche momentan ihre Katze oder
Wohnung verloren haben, brüskieren. Über Hausprostitution red’ ich
auch nicht explizit. Es sind mir nur
Dinge aufgefallen. Diese dann ad
absurdum zu führen und vom
Gibt es das bei anderen Gesuchen
auch? Kinder voranschicken? „Suche für meinen Vater – 28, RadioElektriker – neuen Job, damit er
wieder lacht.“ Oder es könnte so
aussehen: „Ich, 6 Jahre alt, suche
für meine Mutter (165 cm, rote
Haare) Männer mit Geld, die, wenn
ich in der Schule bin und meine
Schwester im Hort, mit ihr die Dinge
machen, wo nachts bei Rhein-MainTV gemacht werden. Wir haben eine
3-Zimmer-Wohnung, daher auch
gerne 2 Männer oder 2 verheiratete
Leute.“
Die zweite Sorte Aushänge sind
die traurigen „Wanted!“-DIN-A-4
Plakate mit den schlechtaufgelösten Katzen-Fotos. Man müsste
die „Katze weg“- und die „Wohnung
weg“-Aushänge inhaltlich vertauschen: „Vermisst: Wer hat meine
Wohnung? Sie ist 75m2 groß, gut
geschnitten und wurde zuletzt
im Paulusviertel gesehen.“ Oder:
„1-Zimmerwohnungskatze gesucht:
Wenn Sie nichtrauchende Menschen wie mich (18 Monate), meine
Mutti (27) und meinen Vati (28),
beide Lehrer, kastriert, in unserer
Wohnung oder auch gerne in unserem Häuschen im Martinsviertel
besuchen wollen, dann kommen
Sie bitte nicht ohne unsere Mitzi,
welche seit Sonntag fort ist.“
Keinesfalls möchte ich durch
das hier Phantasierte Menschen,
Fleischgewordene Litfaßsäule
Hundertsten ins Tausende zu
kommen, liegt bequem in der
Natur der Sache.
Text: Gerald Wrede, Foto: Jan Nouki Ehlers
BEWEGLICH _ P 75
Bolzplatz an der Mü
Bolzplatz-Quartett
hltalschule in Ebers
tadt
Ausgabe 34: Bolzplatz an der
Mühltalschule in Eberstadt
Wo hält der rohe, unverfälschte,
nicht-kommerzielle Fußball heute
noch Hof? Auf diese Frage kann es
nur eine Antwort geben: auf dem
Bolzplatz. Sage und schreibe 36
dieser fast schon in Vergessenheit
geratenen Keimzellen des Hobbykicks gibt es in Darmstadt. Plus die
zahlreichen Rasenflächen, die von
Fußballbegeisterten kurzerhand zu
wilden Bolzplätzen umfunktioniert
werden. Das P stellt sie alle der
Reihe nach vor – zum Ausschneiden
und Sammeln, liebe Freundinnen
und Freunde des Rundleders. Als
praktisch-handliches BolzplatzQuartett. Passt unter jeden Schienbeinschoner.
Text + Foto: Kai Schuber
Kurzbeschreibung:
Bol zpl atz der neuen
Genera tion .
Modernes Gel äuf,
gut auch für Fußbal
lanfänger.
Kategorie: Court aus
rotem Gummi, ohne
oder Hindernisse.
Stolperfallen
Hier treffen sich: Vor
allem Schüler der Müh
benachbarten Ludwig
ltal- und der
-Schwamb-Schule.
Teamgröße: 5 gegen
5 bis 9 gegen 9.
Anreise: Linie 6 / 7
/
Straße wechseln, 1008 bis Haltestelle „Frankenstein“ in Ebe
rstadt.
Met
er links bis in die „Kir
Rechts halten, an Sup
chtanne“ lau
straße. Über die Am ermärkten vorbei bis zur Heidelberger fen.
pel, rechts halten,
nach 300 Metern bist LandNächste Getränkes
Du da.
tation: Aldi, Edeka
und Schlecker sind
in der Nähe.
ganz
Öffnungszeiten: Offi
ziell von 8 bis 13 Uhr
und von 14.30 bis 20
Spielfläche: Zirka
Uhr
28 Meter breit x zirk
a 40 Meter lang.
Ausstattung: Zaun
nur
hint
er
dem Tor zur
Platz aber Tischtennis
platten, Basketball Straße. Dafür neben dem
korb, Torwand, Laufstr
und Weitsprunggrube
ecke
als Trainingsstätte
n für Olympia 2020.
Zustand: P-erfekt
– ohne Punkt und Kom
ma.
Tore: Zwei Alutore mit
Alunetzen. 3 Meter brei
t und 2 Meter hoch.
Taktik: Ersatzbänke
sind
vorhanden. Bringst
sitzt Du drauf!
Du keine Leistung,
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Senbaejaj>he_g]qbGh]n
EjrkhhanCn•¢a
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P 76 _ BEWEGLICH
Das macht eigentlich ...
Walter Bechtold!
Walter Bechtold, Jahrgang 1947, erlernte das Fußballspielen beim SV Nieder-Wöllstadt, ging 1962 zur Eintracht in die Jugend, spielte für die deutsche Jugendnationalmannschaft und wechselte 1965 zum Profikader der SGE, für welche er bis 1969 als
offensiver Mittelfeldspieler 74 Spiele machte und dabei 33 Treffer erzielte. Er ging
dann zum OFC und blieb dort bis inklusive der Saison 1971/72. Anschließend folgte der
ruhmreiche Wechsel zu uns ans Böllenfalltor, wo er acht erfolgreiche Jahre, bis 1980,
blieb und einen unglaublichen Libero gab.
Unvergessen die meisten seiner 289 Spiele – von seinen 55 Toren ganz zu schweigen.
Die Presse schrieb, er sei „Darmstadts Beckenbauer, nur torgefährlicher“! Bei uns, wo
seitdem auf dem Feld nichts mehr so ist, wie es unter ihm war, beendete er seine Profikarriere, welche – im Gegensatz zu manchem hier schon portraitierten – wirklich als solche bezeichnet werden
kann, um nur noch unterklassig zu kicken. Es ging 80/81 los bei der TSG Usingen, über anschließende 1,5 Jahre
bei FVgg Kastel 06 bis hin zu seinen Einsätzen beim Portas-affinen FC Rhein-Main. Dann, liebe Leser, verliert sich
seine Spur. Zwar sah man ihn noch in einer Live-Übertragung eines Lilienspiels als prominenten Gast in der Halbzeitpause, jedoch konnte mir nicht mal die Geschäftsstelle Hinweise auf seinen aktuellen Aufenthaltsort nennen,
damit ich ihn hätte interviewen können. Es macht aber nichts, dass diese 25. Ausgabe dieser Kolumne mit einem
open end ausfällt. Walter Bechtold hat eine spezielle verdient. Hier ist sie! Falls Ihr ihn trefft, grüßt ihn nett von
mir, und fragt ihn a) nach seinem erlernten Beruf und b) was er seit Mitte der 80er so getrieben hat. Danke!
Text: Gerald Wrede, Foto: SV Darmstadt 98
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BEWEGLICH_ P 77
Unter Pappeln
Lilien-Kolumne, Folge 14: Briefe an Paul
Weil wir weder die Telefonnummer der legendären Wahrsagerin „Madame Medusa“ besitzen und wir selber
auch nur über eingeschränkte seherische Fähigkeiten verfügen – trotz allem aber etwas kommentieren müssen, was noch gar nicht stattgefunden hat, gilt es, zu tricksen. Wir erzählen in dieser Ausgabe von „Unter
Pappeln“ einfach zwei Wahrheiten. Denn entweder sind die „Lilien“ nach Druck dieses Heftes aufgestiegen.
Oder nicht. Und deswegen wird einer der beiden Texte schon zutreffen.
Wahrheit 1:
es ist als Mensch nicht immer einfach, ein Tier zu verstehen. Eigentlich sollte man es als Mensch auch erst
gar nicht versuchen. Wir hatten Zweifel, als Du uns ein
Zeichen gabst im kalten Winter, als das Martinsviertel
grau war und der Oberbürgermeister noch Walter Hoffmann hieß. Doch Du hattest uns trotzdem gesagt, dass
die „Lilien“ in die dritte Liga aufsteigen werden. Ja, ja,
dachten wir, dummer Hund. Macht hier einen auf Orakel, giert nach lokalem Ruhm. Tja, nun sind die „Lilien“
aufgestiegen. Die Stadt ist besoffen, bald wird gegen
Offenbach gespielt und die „Sportschau“ kommt auch
vorbei. Was geht jetzt in Dir vor, Paul? Gelassenes
Quittieren des ohnehin Gewussten? Oder denkst Du
Dir: „Bin ich ein cooler Hund, denn was ein Krake kann,
kann ich allemal“? Auf jeden Fall bist Du in die Top 3
der Welt-Hunde aufgestiegen: Die Russin Laika war
der erste Hund im Weltraum, der Schweizer Barry hat
als Lawinenhund mindestens 40 Menschen das Leben
gerettet – und Du, Paul, Du hast an einem grauen Wintertag im Martinsviertel das Licht gesehen. Du hast in
einem Müllhaufen den magischen Ball gefunden mit
Autogrammen der Darmstädter Bundesligaaufstiegsmannschaft von 1978. Nun heißt es nicht mehr Memmingen, Großaspach oder Wehen II – sondern Preußen
Münster, Rot-Weiß Erfurt und 1. FC Saarbrücken.
Paul, wir haben verstanden.
Wahrheit 2:
siehst Du, das Transzendente eines Tieres ist letztlich
doch unterlegen gegenüber der eiskalten Analysefähigkeit eines Menschen, ach was, eines Journalisten,
dem Übermenschen sozusagen. Netter Versuch, den
Aufstieg der „Lilien“ vorherzurorakeln. Aber wir hatten
dieses Manöver natürlich an dieser Stelle sofort als
das entlarvt, was es war: plumpe Effekthascherei, um
sich als Hund in Szene zu setzen. Gewiss, spannend
war es, bis zum Schluss, und gut gespielt hat die
Mannschaft auch. Na und? In dieser Regionalliga gehört
der zweite Platz dem ersten Verlierer. Ja, Paul, Du bist
und bleibst ein lieber Kerl – aber ein Scharlatan, ein
Hobby-Orakel. Das muss man als Mensch einem Tier
schon mal sagen dürfen. Denn nur wir können eins und
eins zu einer glasklaren Zwei addieren. Nur wir verstehen Fußball. Nur wir verstehen alles. Mach sitz, Paul.
www.sv98.de
Text: Steffen Gerth
Foto: Jan Nouki Ehlers
P 78_ KLANGLICH
„Indie ist mittlerweile sehr ausgeleiert“
Black Box mit Franzi Maurer und Dominik Schmidt (Bedroomdisco)
Schlafzimmer und Diskotheken
haben gemeinhin wenig gemein.
Biorhythmisch schon mal gar nicht.
Manche Partypeople wirken eher,
als hätten sie seit Wochen keinen
Schlaf mehr gehabt. Das gilt nicht
für Franziska Maurer (23) und
Dominik Schmidt (25), obwohl sie
die Hälfte ihres Lebens in Diskos
und Konzertsälen verbringen. Die
beiden wirken als Bedroomdisco
ziemlich ausgeschlafen. Sollte
man auch sein, wenn man inner­
halb von knapp drei Jahren in
Darmstadt eine Art Mini-Kulturim­
perium aufgebaut hat – bestehend
aus Radiosendung, Konzerten,
DJ-Nächten und einem bundesweit
frequentierten Web-Blog. Das ist
verdammt zeitintensiv. Und doch
setzen die beiden noch eins drauf
und veröffentlichen die HörspielFassung eines Buches des IntroRedakteurs und Exil-Darmstädters
Linus Volkmann. Der war Mitte
der 1990er verantwortlich für das
legendäre Darmstädter Fanzine
„Spielhölle“. Ganz aufgeregt blät­
tern Franzi und Dominik in zwei
damaligen Ausgaben.
Franzi [kringelt sich]: Der war
schon früher als Schreiber so
verdammt witzig.
P-Magazin: Definitiv. Das Fanzi­
ne war klasse. Ist aber auch bei
manchen angeeckt, die ihm wegen
schlechter Rezensionen wörtlich
„die Fresse polieren“ wollten. Und
er hat in Darmstadt das Herz so
mancher Frau gebrochen.
F [erstaunt]: Echt? Linus? Der
wirkt überhaupt nicht so. Er guckt
doch immer so lieb.
Jaja, dieser nerdige Dackelblick
macht Frauen schwach. Den hat
Dominik ja auch drauf. Wie kam es
denn zum Kontakt mit Linus?
Dominik [mit irritiertem Blick]: Ich
hatte 2008 ein halbjähriges Praktikum beim Musik-Magazin Intro
in Köln gemacht. Linus ist dort ja
stellvertretender Chefredakteur.
Der Kontakt brach nie ab, daher
kamen wir auf die Idee, dass ...
Langsam ... Erst mal zu Bedroom­
disco. Seit wann kennt Ihr Euch?
F: Seit Oktober 2006 – Immatrikulation an der FH Dieburg im Bereich
Media Productions. Er stand vor
mir in der Schlange und quatschte
ohne Ende.
D: Du aber auch. Wir fanden uns
gleich sympathisch. Hab Dich
danach noch die zwei Meter zum
Bahnhof gefahren.
F: Und der alte Schürzenjäger wollte gleich meine Handy-Nummer
haben. Aber eins vorweg, da auch
Linus immer vom „Pärchen aus
Darmstadt“ spricht: Wir sind und
waren nie ein Paar.
KLANGLICH_ P 79
D: Nur als DJs. Es ging immer um Musik – da passten wir gleich zusammen … [räuspert sich] na ja, obwohl
... sie hat da so eine Schwäche …
F: Jajaja, na und? Ich steh dazu,
dass ich mit Mayday- und Trance-
– ein Kneipenabend im 603qm. Wir
waren extrem aufgeregt, ob es
wirklich funktioniert. Aber es war
knallvoll und bombastisch.
F: Wir waren danach so euphorisch
und wollten sofort weitermachen.
Wir sind und waren
nie ein Paar.
Techno groß geworden bin. Du hast
dafür Deine Songwriter-Sachen.
Oha, schon die ersten Differen­
zen. Wann ging es denn los als
Bedroomdisco? Es startete ja
ursprünglich als Radioprojekt bei
Radio Darmstadt (RadaR).
D: Genau. Im Frühjahr 2008 gingen
wir auf Sendung. Einmal im Monat.
Wir haben das gleich in der ganzen
Stadt mittels Plakaten publik gemacht damals. Eher ungewöhnlich
für eine kleine Radiosendung.
F: Wir wollten die gesamte IndieSzene im Radio präsentieren – mit
Hintergrundberichten, Historie und
Interviews. Allerdings ist das Genre
Indie so weit verzweigt, dass man
gar nicht alles unterbringen kann.
D: Der Begriff Indie oder Independent
ist eh mittlerweile sehr ausgeleiert.
Wirklich unabhängig in den Entscheidungen, wie es der Begriff ja eigentlich meint, sind wenige.
Es taugte eine Zeitlang als GenreGattung, aber das ist längst verwässert, da es auch Mainstream-Indie
gibt, den wir nicht so mögen.
F: Irgendwie überlebt der Begriff aber
immer. Jeder definiert ihn, wie es
gerade passt. Wir haben ja auch viel
Elektro bei unseren Sachen dabei,
der auch irgendwie Indie ist, aber als
Genre gesondert steht. Man sollte
vielleicht eher von einem bestimmten Lifestyle, der sich im Charakter
unterscheidet, oder einer bestimmten Lebenseinstellung sprechen.
Wann habt Ihr Euch das erste Mal
als DJs in einen Club bewegt?
D: Das war Ende Dezember 2008
Erst durch die „Nacht der Clubs“
im Winter 2009 hatten wir es aber
geschafft, uns als Name wirklich zu
etablieren. Danach kamen immer
mehr Termine im 603qm, Schlosskeller, Centralstation und so.
D: Mittlerweile legen wir auch
auswärts in Mainz, Frankfurt und
Heidelberg auf. Man schafft sich
schnell ein Netzwerk an Kontakten.
F: Es wird aber immer anstrengender als DJs, da das Publikum immer
jünger und irgendwie schwieriger
wird. Die wollen die ganze Zeit nur
noch harten Wumms hören. Keine
Abwechslung. Das ödet auf Dauer
an, wenn man sich da anpasst.
Das kann ich nachempfinden.
Älteres Publikum nervt das ver­
mehrt. Die gehen daher eher auf
Konzerte oder tummeln sich im
Netz. Womit wir bei Eurem WebBlog wären, der immer größer wird.
D: Im Oktober 2009 begannen wir
mit der Webseite. Ab da war dann
auch Dorota Wostal fest mit dabei,
die sich meistens um den Blog
kümmert. Mittlerweile sind es etwa
15 Autoren, die mehr oder weniger
regelmäßig mitmachen, die Hälfte
davon aus Darmstadt. Die Seite
wird aber bundesweit frequentiert.
F: Musik ist natürlich ein Schwerpunkt im Blog. Es geht aber genauso um Kino, Literatur, Lifestyle
und mehr. Wir haben ja auch bei
Youtube einen eigenen Channel mit
Live- und Akustik-Sessions verlinkt.
Eigentlich sind wir fast jeden Tag
mit dem Blog beschäftigt. Im Juni
wird es da übrigens einen Relaunch
geben.
Und seit November 2010 gibt es
die ersten Konzerte unter dem
Logo „Bedroomdisco Sessions“.
D: Ich bin ja seit Ende letzten Jahres
als Booker im 603qm beschäftigt
und kann da viel von mir einbringen.
Aber nicht alles geht aus organisatorischen Gründen im 603qm, daher
haben Dorota und ich beschlossen,
für kleinere „Sessions“ andere
Orte wie die Oetinger Villa oder die
Lounge der Centralstation zu wählen.
F: Bei den Sessions bin ich meist
nicht dabei, da ich nicht so sehr
auf Songwriter-Kram stehe.
D [schielt verwegen]: Eher auf
Trance-Techno von Hypertraxx.
Der läuft bei ihr im Auto hoch und
runter.
F [ironisch aufbrausend]: Na und!
Zurück zu Linus. Der hat mittler­
weile etwa ein halbes Dutzend
Pop­romane geschrieben. Sein
letztes Buch „Endlich natürlich“
durftet Ihr jetzt als Hörspiel auf­
nehmen. Worum geht es in dem
Buch /Hörspiel?
D: Um einen Bummelstudenten
namens Wilhelm, der ganz viele Marotten hat: Hypochonder, Tollpatsch,
Zyniker. Und nach einem One-NightStand mit einer älteren Frau gerät
sein Leben endgültig aus den Fugen.
Extrem lustig.
F: Wir lieben Linus’ Humor und seine
Beobachtungsgabe. Das Hörspiel
ist unser Bachelor-Projekt an
der Hochschule. Wir haben daher
Schauspieler gecastet und in
Dieburg drei Tage lang die Hörspielfassung aufgenommen, die jetzt im
Juni endlich mit einer rauschenden
Party im 603qm veröffentlicht wird.
Das klingt alles nach nicht sehr
viel Schlaf. Aber es klingt so span­
nend, dass das P-Magazin sich mit
Koffein volldröhnen wird, um ja nix
zu verpassen. Wir machen dann
zur Not ein kurzes Nickerchen
neben der Bass-Box.
Interview: Tobi Moka, Foto: Jan Nouki Ehlers
LIGHTS OUT!
HEIMATLICH_ P 81
Schulterblick
Foto: VfB Stuttgart
Wie Exil-Darmstädter heute die Stadt sehen
Erdinç „Eddy“ Sözer, 2006/07
Trainer von SV Darmstadt 98 II,
danach Co-Trainer unter Bruno
Labbadia, aktuell beim VfB Stuttgart
(gerade den Abstieg verhindert!)
P 82_ HEIMATLICH
Darmstädter Typen
Jörg Dillmann
Adelung-Schule bekam er als
Schulsprecher Probleme wegen
„Störung des Schulfriedens“. Bei
der Bundeswehr war nach drei
Monaten unter anderem deshalb
Schluss, weil Dillmann statt des
„Panzerlieds“ „die Internationale“
gesungen hatte. Und an der KfzMeisterschule in Frankfurt rebellierte er gegen die Deutschtümelei
eines Obermeisters, der im Unterricht empfahl, man solle bei Einstellungen auf die deutsche Nationalität eines Bewerbers achten.
„Da kann ich die Zähne net zusammenhalde“, erklärt der überzeugte
Antifaschist.
Seit 1989 arbeitet Jörg Dillmann
als Hausmeister des Gästehauses
der TU Darmstadt in der Dieburger
Straße. Als echtem Heiner liegen
ihm die kickenden „Lilien“ am Herzen. Und als erster Vorsitzender
des Tierschutzsvereins Darmstadt
setzt er sich vehement für den
„Hundehalterführerschein“ ein.
Es reicht eben nicht, Jörg Dillmann
nur auf „Uffbasse“ zu reduzieren.
Rischdisch (un)wischdisch
> Bei den Landesmeisterschaften der Friseure 1961 in der Otto-Berndt-Halle stand im Mittelpunkt des
Interesses der „Jackie-Look“, benannt nach der Gattin des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy.
> Im Dezember 1965 wurde die Sporthalle am Böllenfalltor, entworfen von Ernst Samesreuther,
eingeweiht.
> Die Stein-Fichte-Schule war eine Privatschule, die nach Grundsätzen des Reformpädagogen Johannes
Langermann eingerichtet wurde. In Darmstadt bestand sie von 1915 bis 1919. Das Konzept sah vor, den
Schülern größtmögliche Entfaltung und Selbstständigkeit zu vermitteln.
> Bereits 1840 entstanden, obwohl offiziell nicht erlaubt, an der höheren Gewerbeschule die ersten
studentischen Verbindungen in Darmstadt.
Das nächste P erscheint am 28. Juni 2011, Redaktionsschluss: 10. Juni, Anzeigenschluss: 17. Juni
Text: Arkad Mandrysz
Darmstädter Fakten
Text: Cem Tevetoglu, Foto: Jan Nouki Ehlers
Prost, Metzger!“) und Kackophonia (teils mit Texten von Bertolt
Brecht und Erich Mühsam) ist Jörg
seit mehr als 20 Jahren aktiver Teil
der Darmstädter Subkultur. „Ohne
Kultur verroht die Gesellschaft“,
ist sich der 50-Jährige sicher. Und
Als Kämpfer für die vernachlässigte ohne Solidarität. Dillmann bedauert,
Jugend und alternative Subkultur
„dass heute statt etwas zusammen
erhielt er bei der ersten Darmstäd- zu machen nur die Leistung des
ter Oberbürgermeister-Direktwahl
Einzelnen zählt.“ In Sachen Familie
1993 beachtliche 3,9 Prozent. „Uff- denke er wertkonservativ. Ein breibasse! Dillmann wähle!“, hieß es
tes Grinsen lässt seinen Schneiauch bei Jörgs zweiter OB-Kandida- dezahn aus medizinischem Stahl
tur 2005 als „Jödi-Ritter“ (Ergebnis: aufblitzen. Erwartungen zu erfüllen
6,3 Prozent). Seit 2001 treibt die
und es jedem recht zu machen, ist
von ihm mit ins Leben gerufene lin- definitiv nicht Jörgs Ding.
ke Wählervereinigung „Uffbasse“ im
Stadtparlament kritisch und frei von „Keiner mag mich“, kommentiert
Fraktions- und Koalitionszwängen
er süffisant, wenn er von seinen
ihr „Unwesen“, wie sie auf ihrer Web- zahlreichen Konflikten mit Ausite www.uffbasse-darmstadt.de
toritäten erzählt. Es begann als
anekdotenreich erläutert.
Kind mit seinen Eltern („Ich hätte
mich zum Spielen auf die AutoJörg Dillmann stärkt aber nicht nur bahn geschickt“). Als Jugendlidas zarte Pflänzlein „politische Kul- cher – dank wallendem Langhaar
tur“ in Darmstadt. Als stimmgewal- „Jesus“ genannt – flog er wegen
tiger Frontmann der Punk-Bands
„Undiszipliniertheit“ von der Georg„Die Arschgebuiden“ („Oi! Saufen!
Büchner-Schule. An der BernhardIn Darmstadt gilt ein ungeschriebenes Schwätz-Gesetz: Auf ein
mahnendes „Uffbasse!“ gibt’s ein
„Dillmann wähle!“ retour. Zu verdanken haben wir dieses lokale
Sprachidiom Jörg Dillmann.
, Earthkeepers und Go out and be you sind eingetragene Marken von The Timberland Company oder dessen Partnern. Green Rubber ist eine eingetragene Marke von Elastomer Technologies Ltd. © 2011 The Timberland Company. Alle Rechte vorbehalten.
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