Kasachstan für Neuankömmlinge - Deutsch

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Kasachstan für Neuankömmlinge - Deutsch
Kasachstan für
Neuankömmlinge
Stand 2011
Erstellt von Katja Kraft (2004-06), Uwe Schützenmeister (2006-08), Heinar Bernt (2008-09),
Victoria Hepting (2009-11)
Inhaltsverzeichnis
Seite
I.
Einleitung.............................................................................................3
II.
III.
1.
Allgemeines
2.
Landschaft
3.
Staat
4.
Städte
5.
Wirtschaft
6.
Religion
7.
Kulturelle Besonderheiten
8.
Feiertage
9.
Medien
Vorbereitungen………………………………………………………………………………………………....6
1.
Visum
2.
Anreise
3.
Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
4.
Impfungen
5.
Geld
6.
Kleider
7.
Einreise
8.
Registrierung
Leben in Kasachstan……………………………………………………………………………………………8
1.
Vertretung der BRD in Kasachstan
2.
Krankenhäuser
3.
Polizei
4.
Öffnungszeiten
5.
Strom
6.
Kommunikation (Telefon/Internet/Post)
7.
Wohnen
8.
Essen
9.
Lebenshaltungskosten
IV. Wissen über und in Kasachstan………………………………………………………………………….12
1.
Informationsquellen
2.
Bibliotheken
3.
Bildung
4.
Informationen zur DKU
5.
Kontakte
2
I. Einleitung
1. Allgemeines
Fläche:
2.724.900 km²
Staatsform:
Präsidialrepublik
Präsident:
Nursultan Nasarbajew
Hauptstadt:
Astana
Bevölkerung:
16,4 Mio. Einwohner (Volkszählung Feb/März 2009)) mit über
57% städtischer Bevölkerung. Davon waren 8,9 Mio. oder
58,6% Kasachen, 4,5 Mio. oder 30,2% Russen, Ukrainer und
Weißrussen sowie 1,64 Mio. oder 11,2% andere
Nationalitäten (Usbeken, Deutsche, Uiguren, Tataren,
Tschetschenen, Aserbaischaner, Armeniern, Kirgisen,
Griechen, Koreaner, Türken u.a.). Die kasachische
Titularnation ist mongolisch-türkischer Abstammung.
Landessprachen:
Kasachisch (Amtssprache), Russisch (Verkehrssprache
zwischen den Ethnien, zweite Amtssprache)
Unabhängigkeit:
von der Sowjetunion am 16. Dezember 1991
Währung:
1 Tenge (KZT, 〒) = 100 Tiyn, 1 Euro = 178 Tenge (Juni
2010)
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2. Landschaft
Im Norden Waldsteppe, in Zentral- und Westkasachstan besteht mehr als die
Hälfte des Territorialgebietes aus Halbwüste und Wüste (die sogenannte
Hungersteppe). Im Süden stark vergletschertes Hochgebirge (Alatau, Tien-shan).
3. Staat
 Staatsform: Verfassung von 1995, geändert 1998 - Präsidialrepublik seit
1991
 Parlament: Unterhaus (Madschlis) und Senat, Wahl für 6 J., Neuwahlen
von ~ der Sitze alle 2 J.
 Direktwahl des Staatsoberh. alle 7 J.
 Wahlrecht ab 18 J.
 Verwaltungsgliederung: 14 Regionen und Hauptstadtbezirk
 Staatsoberhaupt: Nursultan A. Nasarbajew (Union der Volkseinheit), seit
1990 (letzte Wiederwahl: 04.12.2005 mit 91 %)
 Wahlen/Parteien: letzte Wahlen zum Unterhaus im August 2007: erstmalig
wurde nach Parteienliste gewählt, durch die hohe 7-Prozent-Hürde für den
Einzug ins Parlament schaffte dies nur die Partei des Präsidenten Nur-Otan
(Unser Vaterland), die Wahlbeteiligung war gering, nach inoffiziellen
Angaben betrug sie in Almaty nur etwas über 20 Prozent.
 Unabhängigkeitstag: Souveränitätserklärung 25.10.1990, Proklamation
16.12.1991
4. Städte
Almaty (Alma-Ata) 1.404.329 (2010), Karagandy (Karaganda) 429.202 (2008),
Schimkent, Taras (Dschambul) 406.262 (2009), (Astana) [Hauptstadt] 691.529
(März 2010), Öskemen (Ust-Kamenogorsk) 347.925 (2009), Pawlodar (Pawlodar)
495.554 (2009), Semei (Semipalatinsk) 314.013 (2009), Aktöbe (Aktjubinsk)
277.700
(2010),
Kostanai
(Kustanai)
252.115
(2009),
Petropawl
(Petropawlowsk) 195.162 (2010).
5. Wirtschaft
Kasachstan ist ein rohstoffreiches Schwellenland. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
betrug 2008 ca. 132,2 Mrd. USD im Vergleich zum Vorjahr 2007, wo es 104,9
Mrd. USD waren (BIP pro Kopf 2008: ca. 8.060 USD (2007: ca. 7.000 USD)).
Damit ragt Kasachstan in der Region Zentralasien als Vorbild für eine
Transformations-Wirtschaft hervor und lässt alle anderen Länder der Region weit
hinter sich. Die wirtschaftliche Lage Kasachstans hat sich weiterhin verbessert
und die Regierung fördert zunehmend ausländische Direktinvestitionen.
Das Finanzzentrum des Landes ist die ehemalige Hauptstadt Almaty. Hier haben
wie die Kazkommerzbank und die Halyk Bank alle großen Kreditinstitute
Kasachstans ihren Hauptsitz. Der BTA Bank haben viele westliche Großbanken
erhebliche Kreditmittel zur Verfügung gestellt. Deren ehemaliger Vorstand
Mukhtar Ablyazov ist derzeit Mittelpunkt von Ermittlungen über den Verbleib der
Gelder. Die Kasachische Börse befindet sich im neuen Finanzbezirk Almatys.
6. Religion
Sunnitischer Islam (Hanafiten), daneben russisch-orthodoxe, katholische und
evangelische Christen, jüdische Religion.
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7. Kulturelle Besonderheiten
Dass Kasachstan nominell ein muslimisches Land ist, ist in Almaty zumindest,
wenig zu bemerken. Einige Verhaltensweisen sollte man jedoch kennen bzw.
vermeiden. Sich in der Öffentlichkeit zu schneuzen (bei Schnupfen), wird als
ungehörig betrachtet - dazu sollte man aus dem Zimmer bzw. auf die Toilette
gehen oder ein wenig schniefen - was in Deutschland eher unangenehm auffällt.
Was Ausländern oft ebenfalls auffällt ist, dass die Männer oft auf die Straße
spucken. Dies ist weit verbreitet. Bezüglich der Toiletten: Toilettenpapier sollte
nicht in die Toilette sondern in den Abfalleimer daneben geworfen werden, da
das Rohrsystem sonst verstopfen könnte. Bei einer Einladung nach Hause zu
Kollegen oder Freunden sollte man darauf achten, immer an der Tür die Schuhe
auszuziehen. Außerdem sollte man sich darauf vorbereiten, einiges zu essen, da
für Gäste immer sehr viel Gutes serviert wird. Über die Türschwelle sollte man
sich ebenfalls nie die Hand geben. Eine Einladung, Tee zu trinken, sollte man nur
bei ganz dringenden Notfällen ausschlagen. Teetrinken hat eine starke soziale
Funktion. Persönliche Beziehungen sind auch in der Arbeitswelt sehr wichtig und
diese werden oft beim Teetrinken geknüpft und gepflegt. (Schwarzer) Tee wird
auch zu jeglicher Jahreszeit und besonders zum Mittagessen getrunken.
Gespräche sollte man einleiten mit der Frage nach dem Wohlergehen und
Nettigkeiten - nicht gleich mit einem Anliegen mit der Tür ins Haus fallen,
sondern indirekt zum Punkt kommen. Jemanden in seiner Anwesenheit zu loben,
ist verbreitet. Kritik zu üben wird jedoch als negativ angesehen, als
"Gesichtsverlust". Distanz wird anders verstanden - wenn man in einer Schlange
z.B. am Schalter nicht nah genug aufrückt hat sich schnell jemand vor einem
reingedrängelt. An einem Geldautomat schauen einem die anderen Wartenden
auch mal über die Schulter, ob der Automat auch funktioniert. Auf dem Markt
und insgesamt beim Einkaufen (außer im Supermarkt) sollte man feilschen - falls
man anfangs noch nicht sicher ist, empfiehlt es sich, einen Einheimischen
mitzunehmen. Es kommt gut an, wenn man seinen Ein- und Ausstand gibt, von
Reisen Pralinen mitbringt und zum Geburtstag für das Kollegium und die
Verwaltung Kuchen mitbringt. Enorme Anerkennung bringen selbstgebackene
Kuchen, da das kaum jemand macht - alle kaufen Torten im Supermarkt.
Insgesamt ist die Beziehungsebene stark zu beachten.
8. Feiertage
01. 01. Neujahrstag
07. 01. Weihnachten (orthodox)
08. 03. Internationaler Frauentag
22. 03. Nauryz Meyrami (muslimisches Neujahrsfest)
01. 05. Feiertag der Einheit des Volkes
09. 05. Tag des Sieges
30. 08. Tag der Verfassung
25. 10. Tag der Republik
17. 11. Kurban Ayt
16. 12. Unabhängigkeitstag
9. Medien
Formal sind 80% der Massenmedien unabhängig vom Staat, in der Praxis gibt es
allerdings drei große meinungsbildende Mediengruppen, die von Mitgliedern der
Präsidentenfamilie geführt werden bzw. im Besitz dieser sind:

Gruppe 1: Dariga Naserbajewa (z.B. Chabar, Caspio Net, KTK Retro FM,
Karavan, NTK, Kazakhstan Today), da Alijew derzeit auf Anfrage
5


Kasachstans per Interpol gesucht wird, wird es hier einige
Umstrukturierungen geben, einige seiner Medien waren im Frühjahr 2007
geschlossen
Gruppe 2: Timur Kulibajew, Dinara Nasarbajewa (z.B. Argumenti i fakti)
Gruppe 3: Bulat Utemuratow, Armanschan Baitasow
Diese Gruppen sind cross-medial aufgestellt, d.h. umfassen Radio, Fernsehen,
Printmedien und Internet. Sogenannte Oppositionsmedien gehören Leuten, die
persönlichkeitsstark
sind
und
politische
Ambitionen
haben
(meist
Geschäftsleute). Ein Beispiel ist hier die Gruppe um Aleksandr Maskewitsch. 2006
wurde ein neues Gesetz zu den Massenmedien beschlossen, das die Regierung
als Stärkung der Demokratie und Besserstellung für die Journalisten propagiert d.h. die Strafen sind niedriger geworden. Journalisten sagen, dass nun die
Chance eine Lizenz zu bekommen und ein Medienunternehmen zu gründen noch
niedriger geworden ist. Sie können sich nicht vorstellen, dass damit
unabhängiger Journalismus möglich ist. Selbstzensur ist sehr verbreitet, da auch
gezielt Ängste geschürt werden. Ein ungeschriebenes Gesetz ist es, dass der
Präsident und seine Familie auf keinen Fall kritisiert werden dürfen. Die Qualität
der Berichterstattung ist oft nicht sehr hoch, dies gilt auch für die
Oppositionspresse (z.B. Svobodnoe Slovo), die eher in Boulevardmanier gegen
die Regierung wettern. Die Journalistenausbildung ist nach wie vor relativ
schlecht, da wenig in der Praxis gelehrt wird. Die Friedrich-Ebert-Stiftung, die
OSZE und auch lokale NGOs wie "Medianet" engagieren sich daher stark in
diesem Bereich. Positiv zu unterstreichen ist die Arbeit der zivilgesellschaftlichen
Organisation OMP, die in ihren Newslettern nahezu alle zivilgesellschaftlichen
Neuigkeiten und gesellschaftlichen Probleme anspricht und auch selbst aktiv
politische Unzulänglichkeiten aufdeckt (z.B. Wahlbetrug). Juli 2009 wurde ein
neues Mediengesetz speziell hinsichtlich Internet verabschiedet. Nach dem neuen
Gesetz werden sämtliche Online-Inhalte – darunter auch Blogs, Foren,
Chaträume und mobile Internetdienste – wie Rundfunk und Presse behandelt, die
bereits seit Jahren der Zensur unterliegen.
II. Vorbereitungen
1. Visum
Kasachstan unterhält in Deutschland eine Botschaft in Berlin sowie eine
Außenstelle der Botschaft in Bonn, ein Generalkonsulat in Frankfurt und
Honorarkonsulate in Hannover, Stuttgart und München, wobei nur das
Honorarkonsulat in Stuttgart keine Visa-Stelle besitzt. Als Bosch-Lektor/in
bekommt man mit einer Einladung, welche beim Innenministerium registriert
sein muss, ein ganzjähriges Multivisum gebührenfrei, wenn man eine Verbalnote
des Auswärtigen Amts vorlegen kann. Diese Verbalnote ist einfach anzufordern
und besagt, dass man als Kulturmittler/in nach dem Kulturabkommen zwischen
Deutschland und Kasachstan Anspruch auf ein kostenloses Visum hat. Das
Formular für den Visumsantrag kann man als PDF einfach herunterladen
(www.botschaft-kasachstan.de). Einladungen müssen nicht im Original vorgelegt
werden, es reicht ein Fax oder der Ausdruck des gescannten Dokuments. Seit
April 2010 haben sich die Visa-Bestimmungen geändert. Hier bitte die
Informationen auf der Internetseite der kasachstanischen Botschaft beachten.
Als Bosch-Lektor/in ist keine Arbeitsgenehmigung notwendig – nicht wundern,
wenn auf dem Visum steht, dass es nicht zur Arbeit berechtigt. Da der Lektor aus
Deutschland finanziert wird geht es so in Ordnung.
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2. Anreise
Mögliche Fluggesellschaften:
 Lufthansa, von Frankfurt direkt, aus anderen Städten über Frankfurt nach
Almaty (teilweise über Astana)
 Turkish Airlines, über Istanbul; sehr empfehlenswert, da preisgünstig und
guter Service
 Air Astana, die kasachstanische Fluggesellschaft, von Frankfurt, Hannover,
München und Berlin über Astana; guter Service
 KLM, von Deutschland aus über Amsterdam; günstige Tickets, aber oft
sehr voll
 British Airways von Deutschland aus über London und dann Jekaterinburg;
Aufenthalt in London eine sehr lange Reise
 Pulkovo, von verschiedenen dt. Städten aus über St. Petersburg; auch hier
lange Wartezeiten in St. Petersburg möglich
 Transaero, von Berlin und Frankfurt über Moskau, derzeit kürzere
Wartezeiten als bei Pulkovo
 Seit März 2008 Air Baltic von Berlin oder Frankfurt über Riga nach Almaty,
Flüge unter 500 EUR möglich, allerdings ohne jeglichen Komfort, für Essen
an Bord muss selbst bezahlt werden
Buchung: Mittlerweile sind die oben genannten Fluglinien alle bequem über
Internet buchbar.
Hinweis zu Übergepäck: Bei Air Astana und Pulkovo kostet Übergepäck ca. 3 – 4
EUR/kg, bei Turkish Airlines 8 EUR (bei Buchung ab Deutschland hat man 30 kg
Reisegepäck), bei Lufthansa, KLM und British Airlines ist es wesentlich teurer (ca.
20 EUR/kg!)
3. Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
Kopie von Pass und Visum sowie von allen anderen wichtigen Dokumenten (z.B.
Geldkarte). Häufig benötigte Medikamente auf Vorrat mitnehmen. (Dies gilt
insbesondere für den Sommer und Leute mit empfindlichem Magen.) Liste mit
den wichtigsten Adressen, Notfallnummern und Kartensperrnummern etc.
erstellen. Unbedingt die Seite des Auswärtigen Amtes bezüglich allgemeiner
Sicherheitshinweise überprüfen.
4. Impfungen
Vom Auswärtigen Amt empfohlene Impfungen vornehmen. Wer sich in den
Sommermonaten in Almaty aufhält und plant zu wandern, sollte unbedingt auch
eine Zeckenimpfung in Betracht ziehen.
5. Geld
Auf jeden Fall mit der Bank abklären, ob die Geldkarte an kasachischen
Bankautomaten funktioniert, wenn möglich sogar zwei verschiedene Karten (z.B.
Kreditkarte und Bankkarte) mitnehmen. Die VISA Card von der Deutschen Kredit
Bank (DKB) ist zu empfehlen, da man mit dieser bei allen Bankautomanten
kostenlos Geld abheben kann. Traveller Cheques als kleine Notreserve sind u. U.
nützlich, deren Einlösung jedoch auch bei nur sehr wenigen Banken möglich. Ein
Grundvorrat an Euro oder Dollar zum Wechseln sollte mitgenommen werden.
Almaty besitzt, als das Finanzzentrum Kasachstans, viele Banken bei denen man
an Bankomaten Geld holen kann. Am vorteilhaftesten ist die Bank Turan Aljem
(BTA), da man bei dieser auch größere Beträge auf einmal abheben kann andere Banken erlauben teilweise nur 30 000KZT (etwa 180 €). Zudem bekommt
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man bei der Citibank im Gebäude der UN (neben dem Seifulin-Park) Dollar am
Automaten. Geld tauschen kann man in vielen Wechselstuben, aber auch in
Banken. Ein Konto einzurichten ist nicht notwendig, da das lokale Gehalt bar
ausbezahlt sowie Miete und Nebenkosten monatlich bar bezahlt werden.
6. Kleider
Kontinentales Klima – heiße Sommer, kalte Winter. Es lohnt sich immer, im
Internet nach den aktuellen Wettervorhersagen zu schauen.
7. Einreise
Bei der Einreise erhalten Sie eine kleine Migrationskarte (ca. A6), die bei der
Einreise ausgefüllt werden muss. Diesen Zettel sollten Sie hüten wie ihren
Augapfel, denn er muss bei Ausreise wieder vorgelegt werden.
Wichtig: Sie erhalten am Migrationsschalter bei Einreise 2 Stempel auf die
Migrationskarte. Setzen Sie sich in den ersten Tagen Ihres Aufenthaltes mit
Galina Powarowa (powarowa@dku.kz), der Personalverantwortlichen der DKU in
Verbindung, um die Migrationskarte zu prüfen und evtl. eine Registrierung Ihres
Aufenthaltes bei der Migrationspolizei der Stadt Almaty zu veranlassen.
Wichtig: Führen Sie Ihren Reisepass ständig mit sich. Dies ist für Ausländer
verpflichtend. Kontrollen werden durchgeführt. Unbedingt nochmals die Website
der kasachischen Botschaft bezüglich der Einreisebestimmungen überprüfen:
www.botschaft-kaz.de
8. Registrierung
Ob Sie sich registrieren lassen müssen, hängt von Ihrem Visum und der Dauer
Ihres Aufenthalts ab. Grundsätzlich gilt: lieber einmal zu viel als zu wenig
registrieren lassen. Für Kurzzeitaufenthalte bis zu einem Monat gilt die
Migrationskarten mit zwei Stempeln versehen schon als Registrierung, d.h. man
muss nicht mehr zum OVIR gehen. Bei längeren Aufenthalten muss man sich
beim OVIR gegen Gebühr registrieren lassen. Dies sollte innerhalb von 5 Tagen
nach der Einreise geschehen. Trotz einer Jahresregistrierung muss man immer
wieder bei jeder Einreise eine Migrationskarte ausfüllen, es sind aber nur wenige
Angaben. Insgesamt ist es mit der Registrierung nicht mehr so streng, allerdings
muss man bei Langzeitregistrierungen seit 2007 wieder einen HIV-Test vor Ort
machen lassen (Tests aus Deutschland werden nicht anerkannt, bzw. ist dies
sehr kompliziert. Die Bluttests werden im Anti- AIDS (auf Russisch: СПИД)
gemacht, die hygienischen Bedingungen sind ok, es werden Einmal-Kanülen
verwendet.
III. Leben in Kasachstan
1. Vertretung der BRD in Kasachstan
Die Deutsche Botschaft befindet sich in Astana, das Generalkonsulat in Almaty.
(An der Endhaltestelle der Busse 2, 48 und 73) Wer sich länger in Almaty
aufhält, sollte sich im Konsulat (kostenlos) einen sogenannten „Schutzausweis“
ausstellen lassen. (Benötigt wird lediglich ein Passfoto.) Obwohl der
Schutzausweis keinen eigentlichen Wert besitzt beeindruckt er auf Grund seiner
vielen Stempel und der schwarz-rot-goldenen Fahne oftmals die Polizei.
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2. Krankenhäuser
Das kasachische Gesundheitswesen ist leider nicht auf europäischem Niveau.
Wenn möglich sollten die von der Botschaft und von dem Generalkonsulat
empfohlenen Vertrauensärzte aufgesucht werden. Neben den normalen
Krankenhäusern existieren auch Privatkliniken, wie z.B. das SOS International
(ul. Luganskogo 11, Almaty), welche aber auch entsprechend kosten.
3. Polizei
Leider hat sich in Kasachstan die Polizei (Milizja) noch nicht zum „Freund &
Helfer“ des Bürgers und auch nicht des Ausländers aufgeschwungen. Es gibt
natürlich sehr verantwortungsvolle Polizisten. Jedoch haben Ereignisse in der
Vergangenheit gezeigt, dass der Umgang mit der Polizei für Ausländer nicht
immer einfach ist. Im Falle eines unglücklichen Zusammentreffens sollte
folgendes beachtet werden: Zunächst die Polizisten nach ihren Ausweisen fragen,
bevor man den eigenen Pass herausgibt. Evtl. damit drohen, das Konsulat
anzurufen. Im Falle von korruptem Verhalten und Drohungen seitens der
Polizisten: sich auf jeden Fall das Kennzeichen des Wagens merken. Auf diese Art
und Weise können die Polizisten identifiziert werden.
4. Öffnungszeiten
Die meisten Geschäfte sind 7 Tage die Woche von 8 oder 9 bis 22 Uhr geöffnet.
Überall in der Stadt verteilt (meist an Bushaltestellen) findet man 24-Stunden
Kioske.
5. Strom
220 Volt, 50 Herz. Deutsche Stecker passen, ein Adapter ist nicht notwendig.
6. Kommunikation
6.1. Telefonieren
SIM-Card (Beeline, K-Cell) für ca. 1000 Tenge erhältlich mobiles Telefonieren
funktioniert nach dem Prepaidverfahren über den Kauf von Rubbelkarten. I-Card
für Telefonate ins Ausland für ca. 1300 Tenge und 45 Minuten Gesprächszeit
nach Deutschland (erhältlich an fast jedem Kiosk). Telefonieren innerhalb
kasachstanischer Städte (von Festnetz auf Festnetz) ist kostenlos.
6.2. Internet
Internetcafés sind meist nicht ganz preiswert, aber gleichmäßig über die Stadt
verteilt! Wireless Internet wird in vielen Cafés angeboten, aber auch in größeren
Einkaufszentren.
6.3. Post
Allgemeinhin gilt die Kazpost als verlässlicher Postdienst, d.h. Briefe und Pakete
erreichen meist ihr Ziel: die Frage ist nur wann. Ein Brief nach Deutschland kann
zwischen 5 Tagen und 4 Wochen unterwegs sein. Wer Wichtiges zu verschicken
hat, sollte aus diesem Grund lieber auf teurere, aber zuverlässige LieferserviceUnternehmen ( z. B. DHL) zurückgreifen.
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7. Wohnen
Die Preise für Mieten und Immobilien sind in den letzten Jahren besonders in
Astana und Almaty stark gestiegen, stagnieren im Moment etwas, da die
Immobilienkrise die Bauwirtschaft in Kasachstan auch deutlich getroffen hat.
Grund ist, dass die in Kasachstan jahrelang recht einfach vergebenen Kredite
durch Kreditaufnahme der Banken im Ausland finanziert wurden. Da für die
kasachischen Banken diese Kredite nunmehr schwerer zu bekommen sind, ist es
auch in Kasachstan deutlich schwieriger geworden einen Kredit zu bekommen.
Dies spürt insbesondere die Bauwirtschaft. Die Preise für Wohneigentum sind
zwischen November 2007 und Mai 2008 in Almaty um etwa 25% gefallen, auf
dem Mietwohnungmarkt ist derzeit jedoch noch keine Entspannung eingetreten.
Es wird unterschieden zwischen unrenovierte und renovierte (Euro-Remont)
Wohnungen, fast alle sind möbliert. Eine Ein-Zimmerwohnung im Zentrum von
Almaty ist momentan unter 80.000 KZT (etwa 450 €) kaum mehr zu finden.
Wohnungen in den Wohngebieten (Mikrorayons) sind günstiger, aber die Anfahrt
in die Stadt kann dann 45-60 min dauern und sich beim immer noch
zunehmenden Stau zu fast allen Tageszeiten in Almaty noch verlängern. Die
Preise in Astana liegen aufgrund des Hauptstadtfaktors noch höher. Dabei ist der
Standard der Wohnungen oft nicht besser. Die Wohnungssuche ist über
www.krisha.kz möglich. Ein Makler bekommt - 10% nach erfolgreicher
Vermittlung; außerdem muss schon das Anschauen einer Wohnung bezahlt
werden (etwa 2€). Zu der Miete kommen die Nebenkosten für Strom und Wasser
sowie Gebühren für Telefon und Fernsehen hinzu. Dabei ist es wichtig, sich die
Quittungen zeigen zu lassen und den Verbrauch nachzurechnen. In der Regel
übernimmt es der Vermieter, die Beträge zu bezahlen und bringt bei der
Abholung der Miete (die immer bar auf die Hand gezahlt wird) die Quittungen
vorbei und berechnet die Nebenkosten. Es kann auch sein, dass eine Pauschale
für die Nebenkosten festgelegt wird - vorher sollte man sich über die Preise der
Nebenkosten informieren! Mietverträge gibt es wenn die Vermittlung über einen
Makler läuft. Diese sollte man jedoch vorher gut und ggf. mit einem Übersetzer
prüfen. Wichtig ist, dass klar daraus hervorgeht, wie die Kündigungsfrist ist und
wann das Geld gezahlt wird (dies kann jeweils zum Monatsanfang sein oder an
dem Tag des Monats, an dem man eingezogen ist, z.B. der 25.); auch welche
Leistungen (Reparaturen usw.) der Vermieter erbringen muss. Die meisten
Ausländer, die ihre Wohnung selbst bezahlen müssen haben jedoch keinen
Mietvertrag, da es für die Vermieter so weniger Arbeit ist und sie keine Steuern
bezahlen wollen. Nachteil ist, dass der Vermieter dann recht willkürlich die Miete
erhöhen kann, aber davor lässt sich ohnehin kaum schützen.
8. Essen
Die regionale Küche ist sehr fleischlastig - Beschparmak, das kasachische
Nationalgericht, besteht aus in Brühe gekochten Nudelplatten, auf denen
gekochtes Pferdefleisch serviert wird. Insgesamt wird in Kasachstan viel
Pferdefleisch gegessen, ebenso viel Schaf und Huhn. Rind weniger,
Schweinefleisch noch weniger aus religiösen Gründen. Traditionell ist die
Pferdewurst, deren Fettanteil sehr hoch sein kann (Fett wird als Delikatesse
angesehen). Fast ganzjährig gibt es viel Schaschlik, das mit Brot und
Zwiebelringen gegessen wird.
Als Vegetarier in Kasachstan hat man es nicht leicht, da viele Restaurants
überhaupt nicht darauf eingestellt sind. An Milchprodukten gibt es Quark (fester
und bröseliger als in Deutschland), Schmand (Smetana), sehr verbreitet sind
Milchkefir und Ayran (etwas salziger im Geschmack). Naturjoghurt ist weniger zu
finden, dafür aber die breite Palette an Danone-Fruchjoghurts. Schlagsahne gibt
es nicht, Sahnetorten sind daher auch eher Cremetorten. Regionale Spezialitäten
sind vergorene Stutenmilch (Kumys) und vergorene Kamelmilch (Schubat), die
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einen geringen Alkoholgehalt aufweisen. Kumys schmeckt wie sehr strenger
Schafskäse in Wasser aufgelöst und ist in der Regel für westliche Ausländer sehr
gewöhnungsbedürftig. Schubat ist milder. Die Käseauswahl ist beschränkt. Es
gibt guten, doch geschmacklich wenig intensiven Brinsa-Käse (eine Variante von
Feta); geräucherten Käse (Chechyl) und weitere Hartkäsesorten, die alle sehr
ähnlich schmecken. Camembert ist als Importprodukt sehr teuer (über 6€). Eine
regionale Spezialität sind kleine Kügelchen aus vergorener Milch (Kurt), die recht
streng schmecken können (siehe Kumys).
An Brot sind zwei verschiedene Typen vorhanden: Fladenbrote (Nan) und
Kastenbrote - Weiß oder Schwarzbrote. Körnerbrote wie in Deutschland findet
man selten bei Bekker, etwa. Zu empfehlen ist das Kartoffel- und Walnußbrot
von "Bekker". Eine Art von Brötchen sind "Baursaki", in ÖI ausgebackene
Hefeteigstücke.
Es gibt eine regionale Variante von Teigtaschen, die mit Fleisch und etwas Kürbis
gefüllt und gedämpft werden: Manty. Hinzu kommen die russischen
"Verwandten" Pelmeni (ebenfalls mit Fleisch, Tortellini-Form) und Wareniki (mit
Kartoffeln). Klassische Suppen sind die aus der russischen Küche bekannten:
Soljanka, Borschtsch und Okroschka (kalte Suppe) im Sommer, zu der sich die
kasachische Kespe (auch Fleisch und Gemüse) gesellt. An Nudelgerichten ist der
uigurische Lagman zu empfehlen: eine besondere Art von Nudeln (wie dicke,
sehr lange Spaghetti) mit Fleisch und Gemüse in etwas Brühe serviert oder
"gebraten" aus der Pfanne. Regional stark verbreitet ist ebenso der usbekische
Plow (Pilaw), ein Reisgericht mit Fleisch, Karotten und evtl. andere Beilagen. Bei
Salaten ist der "Griechische Salat" eindeutig am stärksten verbreitet. Daneben
gibt es noch eine Mischung aus Gurken und Tomaten als frischen Salat oder
einen Teller mit Gurken, Tomaten, krausem Salat (Kopf- und Feldsalat gibt es in
der Region nicht) und Kräuterbüscheln (Dill, Petersilie, Koriander) als "Grünes".
Alle weiteren Salate sind meist sehr Mayonnaise-lastig und bestehen oft nur oder
teilweise aus gekochten Zutaten und Fleisch, manchmal auch Krabbenfleisch. Als
"Snack" oder Art Fast food besteht mit "Samsa" eine sehr gute Alternative zu
den teils auch angebotenen "Gamburger" und "Chotdogs". Samsa sind
Teigtaschen mit Fleisch und Zwiebeln – es gibt allerdings auch eine Käsevariante.
Der Teig variiert: es kann gebackener oder in Öl frittierter Hefeteig sein, aber
auch Blätterteig. Kuchen und Torten werden meist gekauft, es gibt in den
Kulinarien eine sehr breite und schöne Auswahl daran. Gemüse und Obst sollte
man immer auf dem Markt kaufen, da es dort viel frischer und günstiger als im
Supermarkt ist
Kasachstan ist ein Teetrinkerland - schwarzer Tee und manchmal auch grüner
Tee sind vorherrschend. Kaffee bekommt man fast nur in löslicher Form.
9. Lebenshaltungskosten
Das Leben in Almaty sowie in Astana ist nicht günstig. Essen in Restaurants im
Zentrum fängt bei 6-10 € an, wenn man keine Besonderheiten haben möchte.
Wer keinen großen finanziellen Rahmen hat, sollte auf Selbstversorgung
umstellen, da einfache lokale Lebensmittel günstig sind, wie z.B. frisches Obst
und Gemüse auf dem Markt und Brot. Manche Clubs nehmen 6-10 € Eintritt. Da
in vielen Kneipen kein lokales, sondern nur importiertes Bier ausgeschenkt wird,
kostet es 3-5 €. Einheimisches Bier gibt es in wenigen Kneipen ab ca 200-400
KZT (1-2EUR). Günstig sind jedoch öffentliche Verkehrsmittel (50 KZT für eine
Fahrt) und auch das Taxifahren in der Innenstadt (300-500 KZT, je nach Strecke
und Tageszeit, etwa 1,50-3€).
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IV. Wissen über und in Kasachstan
1. Informationsquellen
Es gibt leider nur ganz wenige Reiseführer für Kasachstan. "Kasachstan
entdecken" von Dagmar Schreiber berichtet sehr informativ und ausführlich über
Land und Leute. Die Angaben zu Restaurants, Bahnhöfen, Flugbüros etc.
stimmen aber oft schon nicht mehr (ändert sich auch schnell) und auch den Stil
muss man mögen. Seit Sommer 2007 gibt es den neuen Lonely Planet Central
Asia, interessant für den ersten Eindruck und auch sehr nützlich für die
Nachbarländer. Informationen über das Land findet man über die Seite des
Auswärtigen Amts (www.auswaertigesamt.de) und über die Botschaftsseite
(www.botschaft-kasachstan.de). Daneben ist die Homepage der Deutschen
Allgemeinen Zeitung in Kasachstan (www.deutsche-allgemeine-zeitung.de)
(deutsch-russische Minderheitenzeitung, gefördert von ifa) zu empfehlen.
Interessant ist auch ein Blick auf die Seite des kasachstanischen Präsidenten
(www.president.kz).
Weiterführend: Marie-Carin von Gumppenberg, „Staats- und Nationsbildung in
Kasachstan“. Um Näheres über die Kasachstandeutschen zu erfahren, ist
folgendes Buch zu empfehlen: Ulla Lachauer, „Ritas Leute. Eine deutschrussische Familiengeschichte“. Als Roman schön zu lesen ist "Petrowitsch" von
dem Ukrainer Andrej Kurkow. Das Buch handelt über die Abenteuerreise eines
ukrainischen Geschichstlehrers.
2. Bibliotheken
In Almaty befindet sich das Goethe-Insitut, welches von ihm gegründete
Sprachlernzentren in Astana, Karaganda, Kostanai, Ust-Kamenogorsk und
Pawlodar unterstützt. Dort gibt es jeweils Unterrichtsmaterialien für DaF; das
Goethe-Institut hat in Almaty eine gut geführte und ausgestattete Bibliothek.
Zudem befindet sich in der Ablaichan-Universität eine deutsche Abteilung, die
auch Österreich-Literatur beherbergt. Die Deutsch-Kasachische Universität
besitzt die größte deutschsprachige Fachbibliothek in Zentralasien.
3. Bildung in Kasachstan
Das Bildungssystem in Kasachstan kämpft seit der Unabhängigkeit des Landes
mit starker Unterfinanzierung und daraus bedingter Korruption. Hinzu kommt der
"brain drain" durch die Abwanderung vieler Wissenschaftler in die Wirtschaft, die
weit höhere Gehälter zahlt. Daraus folgte eine Verschlechterung der Lehre sowie
eine starke Diskrepanz zwischen veralteten Inhalten und Lehrmethoden der
Sowjetzeit und den Anforderungen eines sich entwickelnden Landes. Seit der
Zulassung privater Universitäten 1996 wurden sehr viele, meist sehr kleine
private Universitäten gegründet, die meist nur ein bis zwei Studiengänge
anbieten und in der Qualität sehr differieren. Vor einigen Jahren wurde vielen
Universitäten aufgrund des mangelnden Fächerangebots der Rang als
„Universität“ entzogen. Es gibt auch zahlreiche Universitäten mit internationalen
Programmen und finanzieller Unterstützung aus dem Ausland (z.B. die
Kasachisch-Britische Technische Universität, KIMEP – eine amerikanischkasachische Wirtschaftsuniversität). Viele Schulabgänger (um die 80%), die in
der Regel nur elf (manche sogar durch "Überspringen" von einer Klassenstufe
nur zehn) Jahre zur Schule gehen, fangen ein Studium an, da eine duale
Ausbildung in Kasachstan kaum verbreitet ist. Die GTZ und InWent versuchen
Kasachstan im Bereich beruflicher Bildung voranzubringen.
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Universitätslandschaft (www.edu.gov.kz)
Die Universitäten sind nicht autonom, alles wird vom Bildungsministerium
diktiert. Das Studium ist nicht kostenfrei, auch wenn es an staatlichen
Universitäten Stipendien gibt. Private Hochschulen nehmen Gebühren von 50010 000 US$ pro Studienjahr. Die Studierendenmobilität ist gering, die meisten
studieren im Heimatort oder der Universitätsstadt, die ihnen am nächsten ist.
Das Wintersemester beginnt in der ersten Septemberwoche und endet mit der
letzten Dezemberwoche. Daran schließen sich zwei Prüfungswochen Anfang
Januar an, worauf zwei Ferienwochen folgen. Anfang Februar beginnt das
Sommersemester, das in der Regel Ende Mai endet. Daraufhin folgen zwei bis
drei Prüfungswochen. Ende Juni beginnen die Sommersemesterferien.
Hochschulreformen sind seit zwei bis drei Jahren im Gange, werden aber
erschwert durch den fast jährlichen Wechsel im Bildungsministerium. Seit 2004
gibt es einen staatlichen Akkreditierungsrat, dessen Kriterien und Arbeitsweise
aber bisher nicht transparent sind. Staatliche Stipendien für ein volles Studium
im Ausland (Bolaschak-Programm) wurden 2005 erheblich aufgestockt. Seit
September 2005 wird ein Kreditpunktesystem eingeführt, das sich im BachelorStudium am amerikanischen System ausrichtet, für Masterstudiengänge jedoch
das europäische System bevorzugt - wobei man oft den Eindruck gewinnt, dass
Formalia übernommen werden, die Inhalte aber die gleichen bleiben. Kasachstan
ist seit 2010 ist 47. Mitglied im „Bologna-Klub“.
4. Informationen zur DKU
Für Studierende mit Langzeitaufenthalt (nicht für die Teilnehmer der
Sommeruniversität) an der DKU ist es möglich, einen Studentenausweis zu
erhalten.
4.1 StuRa
Die
Studierendenvertretung
der
DKU
ist
ähnlich
den
deutschen
Studierendenvertretungen aufgebaut, wie beispielsweise der deutsche „Asta“
oder „Stura“. Sie ist vor allem für soziale Veranstaltungen und verschiedene
„Clubs“ zuständig, z. B. Kinoclub, Debattierclub, etc.
4.2 Pforte
Am Eingang der Universität befindet sich auf der linken Seite eine Pforte, an der
Gastdozenten und ständige Mitarbeiter die Schlüssel für die einzelnen Räume
ausgehändigt bekommen.
4.3 Toiletten
Toiletten für Damen befinden sich im Erdgeschoss (kasachisch und russisch 1.
Stock) und im 2. Stock (kass. u. russ. 3. Stock). Herrentoiletten befinden sich im
1. Stock (kass. u. russ. 2. Stock), jeweils am Ende des rechten Flures.
4.4 Fakultäten
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Finanzen (BA)
Marketing (BA)
Unternehmensmanagement (BA)
Finanzen (MA)
Internationales Unternehmensmanagement (MA)
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Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen
Telematik (BA)
Wirtschaftsinformatik (BA)
Verkehrslogistik (BA)
Logistik (MA)
Fakultät Technik und Ökologie
Energie- und Umwelttechnik (BA)
Fakultät Sozialwissenschaften
Internationale Beziehungen (BA)
Politologie
Masterstudiengang Regionalstudien: Zentralasien/Europa (MA)
Fakultätsübergreifender Studiengang
Integriertes Wassermanagement (MA)
4.5 Bibliothek
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Die Ausstattung der Bibliothek ist sehr umfassend.
Es gibt für alle Fachbereiche Fachbücher auch auf Deutsch.
Außerdem sind alle gängigen DaF-Lehrwerke vorhanden, teilweise
sogar in ganzen Klassensätzen.
Die Bibliothek beinhaltet Wörterbücher, Aussprachewörterbücher,
Fachwörterbücher, Grammatiken, Lehrwerke, Primär- und
Sekundärliteratur (Deutsch oder Russisch).
Aktuelle Tageszeitungen und Zeitschriften sind auf Deutsch
vorhanden.
Öffnungszeiten der Bibliothek: Mo. bis Fr. 09.00 Uhr bis 18.30 Uhr,
Sa. 09.00 Uhr bis
4.6 Seminarräume
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Fast alle Seminarräume im Hauptgebäude (ul. Pushkina) und im
Nebengebäude (ul. Furmanova) sind mit einer Tafel ausgestattet,
auf der man mit Folienstiften schreiben kann. Teilweise sind die
Räume mit Beamer ausgestattet. Des Weiteren sind mobile
Notebooks und Beamer in der Bibliothek ausleihbar.
4.7 Mittagessen
Ul. Pushkina
An der Straßenecke Shevchenko/Ualikhanova gegenüber der Akademie der
Wissenschaften (gelbes Gebäude) gibt es die Mensa (russ. Stolovaja) „Alma“ in
der man für ca. 500 Tenge satt wird. Auf dem Prospekt Dostyk gibt es den
Supermarkt „Resej“, der eine Theke mit warmen Gerichten anbietet.
Ul. Furmanova
In der Nähe des Nebengebäudes befindet sich auf der gegenüberliegenden
Straßenseite das Restaurant „Shili Bily“ mit Business Lunch für ca. 1.500 Tenge.
Des Weiteren gibt es schräg gegenüber eine Mensa mit “kompleksni objed“
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(Mittagessen mit Suppe, Salaten, Hauptgericht, Brot und Tee) für ca. 600 Tenge.
Ebenfalls schräg gegenüber befindet sich in einem Laden ein bei den Studenten
sehr beliebtes kostengünstiges Stehcafe (mittags große Auswahl an Salaten und
warmen Gerichten, ab 200 Tenge).
4.8 Medienausstattung
4. Kopierer
5. Tonbandgeräte (Kassette und CD)
6. Fernseher
7. Laptops
8. Audioboxen
9. Beamer (in der Bibliothek kostenfrei ausleihbar)
10. Zwei PC-Räume mit Internetanschluss
11. WLAN-Netzwerk
12. Das Einrichten des Wireless LAN wie auch des DKU-Accounts erfolgt
durch die IT-Verantwortliche Julia Kulbulova (Zimmer 14).
5. Kontakte
DAAD (im DKU Hauptgebäude)
Leiter des Informationszentrums (IC) Kasachstan: Eva Portius
ul. Puschkina 111/113
050 010 Almaty
E-Mail: daad@mailbox.kz
www.daad.kz
Deutsche Allgemeine Zeitung
Redakteurin des deutschen Teils: Christine Karmann
Deutsches Haus
Samal-3, Haus 9
050051 Almaty
Kasachstan
Tel.: 007-727-263 58 08
Fax: 007-727-263 58 06
E-Mail: ChristineKarmann@gmx.de
www.deutsche-allgemeine-zeitung.de
Deutsches Generalkonsulat Almaty
ul. Iwanilowa 2
050059 Almaty
Tel.: 007-727-262 83 - 41,- 46, -49
Fax: 007-727-271 61 41
Mailingliste für Kulturveranstaltungen: ku-100@alma.auswaertiges-amt.de
E-Mail: info@almaty.diplo.de
www.almaty.diplo.de
Deutsch-Kasachische Universität (DKU)
ul. Puschkina 111/113
050 010 Almaty
E-Mail: info@dku.kz
www.dku.kz
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Deutsch-Kasachstanische Assoziation der Unternehmer (DKAU)
Deutsches Haus
Samal-3, Haus 9
050051 Almaty
Tel. 007-727-2 63 58 09, 2 64 46 52
Fax: 007-727-2 63 58 19, 2 64 46 52
E-Mail: info@dkau.kz
www.dkau.kz
Deutscher Theater Almaty
E-Mail: deutschestheateralmaty@web.de
www.theater-dta.com
Deutscher Wirtschaftsklub in Kasachstan (DWK)
c/o Delegation der deutschen Wirtschaft für Zentralasien
ul. Kurmanghazy 84-A
050022 Almaty
Tel.: 007-727-2674242
Fax: 007-727-2501139
E-Mail: dwk@ahk-za.com
Friedrich-Ebert-Stiftung
Vertretung Almaty, Ansprechpartner vor Ort: Elvira Pak
Regionalkoordinator Zentralasien: Dr. Wulf Lapins
ul. Kurmanghazy 43, App. 42
Tel.: 007-727 272 95 57
Fax: 007-727 272 16 53
E-Mail: fes_almaty@fes.kz
www.fes.kz
Konrad-Adenauer-Stiftung
ul. Baraewa 18/2 – 15
010002 Astana
Tel./Fax: 007- 7172 224043
E-Mail: kas@kas.kz
www.kas.kz
Regionalkoordinator Kasachstan: Dr. Gregor Ryssel
Ansprechpartner vor Ort: Alija Mussina
mussina@kas.kz
Goethe-Institut Almaty
ul. Dschandosowa 2
050040 Almaty
Tel.: 007-727 3922259
Fax: 007-727 3922272
info@almaty.goethe.org
www.goethe.de/almaty
Mailingliste für Veranstaltungen:
http://www.goethe.de/ins/kz/alm/knt/mll/deindex.htm
AnsprechpartnerInnen:
Barbara Fraenkel-Thonet, Leiterin des GI in Almaty
Susanne Becker, Leiterin der Spracharbeit
GI-Sprachlehrzentren
SLZ-Homepage: www.deutsch-zentrum.com
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