Die Wanderkarte "Kall Trail"
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Die Wanderkarte "Kall Trail"
6 Museum Hürtgenwald 1 Stumms Krüzche Tour 8 Kall Trail Aussicht ins Kalltal 0 km Startpunkt Streckenverlauf Parkmöglichkeit Sehenswürdigkeit Einkehrmöglichkeit Museum Historische Stätte Aussichtspunkt 4 Mestrenger Mühle 5 2 Kall-Brücke mit Gedenkskulptur 1 km 3 Panzerkette Streckenverlauf Startpunkt Allgemeine Infos Der Weg startet am Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ und führt vorbei an der Kirche von Vossenack, in der während der Schlacht um den Hürtgenwald auch gekämpft wurde. Eine Gedenktafel sowie die Eingangstür und Fenster erinnern daran. Das Splitterkreuz markiert den damaligen Beginn des Kall Trails. Weiter kommen Sie am „Stumms Krüzche“ vorbei, das noch heute die Spuren der Kämpfe trägt. Kurz nach dem Einstieg in den Wald liegt die Stelle, an der einer der amerikanischen Panzer über eine Mine fuhr und den Weg für nachfolgende Fahrzeuge blockierte. Auf der nach etwa zwei Kilometern folgenden Kall-Brücke befindet sich heute eine Gedenkskulptur in Erinnerung an die humanitäre Aktion des deutschen Stabsarztes Dr. Stüttgen. Am gegenüberliegenden Hang Richtung Kommerscheidt liegt noch die Panzerkette eines Panzers, den flüchtende amerikanische Soldaten zurücklassen mussten. Die wunderschöne Aussicht in das Kalltal verdeutlicht noch einmal das für die Amerikaner unerwartet schwierige Gelände. Auf dem Rückweg bietet sich in der Mestrenger Mühle eine Einkehr an. Die Mühle selbst wechselte während der Kämpfe um den Hürtgenwald mehrfach die Besetzer. Wieder am Ausgangspunkt angelangt, lohnt sich ein Besuch des Museums „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“, welches sich mit der kriegerischen Vergangenheit des Ortes beschäftigt und mit eindrucksvollen Exponaten aufwarten kann. Vossenack, Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ Parkplatz: Pfarrer-Dickmann-Straße 21-23, 52393 Hürtgenwald-Vossenack Der „Kall Trail“ bezeichnet die Wegführung, die Eisenhower im Herbst 1944 für den Durchbruch der amerikanischen Armee ins Rheinland gewählt hatte. Dieser Weg sollte von Germeter und Vossenack durch das Kalltal nach Kommerscheidt und Schmidt führen. Die östliche Seite war von Deutschen besetzt und Nachschub für die Panzereinheiten wurde zum Teil durch das Kalltal transportiert. Da der schmale Weg nach Eintritt in den Wald steil nach unten und am Hang verläuft, gelangten nur wenige amerikanischen Truppen bis nach Kommerscheidt. Wissenswertes zur Strecke Der Wanderweg führt zum größten Teil über naturbelassende Wege. Festes Schuhwerk ist deshalb empfehlenswert. Aufgrund des recht welligen Streckenprofiles ist eine gewisse Grundkondition zum Absolvieren des Rundwanderweges von Vorteil. Höhenprofil Stumms Krüzche Museum Hürtgenwald Kall Brücke 600 Panzerkette Aussicht ins Kalltal 450 Mestrenger Mühle 8,9 km Höhenmeter 369 m Dauer ca. 2,5 - 3,0 Stunden Landschaft 150 0 Schwierigkeit 8,9 km Länge Kondition m 1 2 3 4 5 6 7 8 Technik Der Kall-Trail ist durchgängig durch das folgende Schild markiert: Einkehrmöglichkeiten 66 Tour 8 Kall Trail Mestrenger Mühle, Mestrenger Mühle, 52393 Vossenack, Tel. 02474 9987085, info@mestrenger-muehle.de, www.mestrenger-muehle.de Titelfoto: Kartographie: Weitere Infos www.rureifel-tourismus.de Rureifel Tourismus e.V. - ALPSTEIN Tourismus GmbH & Co.KG - Deutschland: Geoinformationen der © Vermessungsverwaltungen der Bundesländer und BKG (www.bkg.bund.de) 5 Mestrenger Mühle Hinter zwei Häusern, die im Hang liegen, ist auf dem Weg noch heute die Panzerkette eines Shermans auf dem Boden zu erkennen, der wie alle andere Fahrzeuge auch vom flüchtenden 707. Tank-Bataillon zurückgelassen werden musste. Aufgrund des Landschaftsprofils und des Untergrundes war das Agieren der Alliierten mit Panzern in der Schlacht um den Hürtgenwald nur sehr begrenzt möglich. Zu allem Überfluss überfuhr ein Panzer eine deutsche Mine und blockierte so tagelang den einzigen einigermaßen passierbaren Zugang zum Kalltall. Beim Versuch, das Panzerwrack zu umfahren, stürzten viele weitere Panzer den Abhang hinab. Foto: Rureifel Tourismus e.V. Foto: Rureifel Tourismus e.V. 3 Panzerkette Abseits des Alltags, fast verwunschen und gut versteckt im Kalltal, liegt das Ausflugslokal, eine der ältesten Wassermühlen Deutschlands, die historische Mestrenger Mühle. Erbaut im Jahr 1663 war die Mühle stets ein beliebtes Ausflugsziel. Während des zweiten Weltkrieges fungierte die Mühle als Lazarett für verwundete Soldaten. Im Jahr 2011 wurde das Gabäude aufwendig, aber nach historischen Vorbildern, restauriert. Seitdem ist die Mühle umso mehr ein idealer Ort, um eine Rast einzulegen, bei der man sich stärken und ausruhen kann. Spezialität ist die regionale Küche mit frischen Zutaten der Saison zu angemessenen Preisen. 4 Aussicht ins Kalltal 6 Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ Am 7. November 2004 wurde unter großer Anteilnahme die Gedenkskulptur „A Time for Healing“ des Bildhauers Michael Pohlmann auf der KallBrücke nahe der Mestrenger Mühle eingeweiht. Sie erinnert an den inoffiziellen Waffenstillstand, den der deutsche Stabsarzt Dr. Günther Stüttgen im November 1944 mit den Amerikanern aushandelte. Er diente dazu, Verwundete auf beiden Seiten zu bergen und Medikamente auszutauschen. Im September 2005 wurde eine Infotafel, auf der die Hintergründe zu diesem Ereignis erläutert werden, neben der Skulptur aufgestellt. Aus dem keltischen Wort „kallos“, was so viel bedeutet wie schwarz oder dunkel, leitet sich der Name dieses Tals ab. Er bezieht sich auf das braune Wasser, welches durch das Flußbett der Kall fließt. Heutzutage bietet sich ein wunderschöner Blick in die idyllische Natur der Rureifel. Doch der Schein trügt! Die Aussicht in das Kalltal verdeutlicht noch einmal das für die Amerikaner unerwartet schwierige Gelände, da es den Einsatz schwerer Kriegsmaschinerie und gepanzerter Fahrzeuge nahezu unmöglich machte. Doch das ist lange vorbei. Mittlerweile fühlen sich viele Tier- und Pflanzenarten im Kalltall heimisch, wie etwa der Biber oder der Eisvogel. Zur Erinnerung und Mahnung wird mit Dokumenten, Fotos und mit militärischen Exponaten, die nach dem Weltkrieg durchweg im Hürtgenwald gefunden wurden, in der Ausstellung „Die Allerseelenschlacht des Jahres 1944 und ihre Folgen“ über die unselige Phase der Heimatgeschichte von Hürtgenwald berichtet. Diese Schlacht nahm tausenden jungen Menschen ihre Zukunft. Sie zerstörte Dörfer, das Land, die Wälder, sie brachte der Bevölkerung Leid und Schaden. Eine neue Ausstellung befasst sich mit den Ereignissen der verheerenden Waldbrände nach dem 2. Weltkrieg im Hürtgenwald und mit der Evakuierung der Zivilbevölkerung. Foto: Rureifel Tourismus e.V. 2 Kall-Brücke mit Gedenkskulptur Foto: Rureifel Tourismus e.V. Foto: Rureifel Tourismus e.V. Foto: Rureifel Tourismus e.V. 1 Stumms Krüzche „Stumms Krüzche“ stand schon während der Kämpfe um Vossenack an dieser Stelle. Der Sockel des ursprünglichen Kreuzes besteht aus einem Blausteinblock und ist noch heute mit diversen Einschussspuren erhalten. Er trägt die Eingravierung: „Schau Du, mein Volk, hier Deinen Erlöser, verblutet am Kreuz aus Liebe zu Dir“. Das Kreuz erhielt seinen Namen aufgrund eines Rituals der Gläubigen während der Heimbachprozession. Singend zogen die Gläubigen aus der Vossenacker Kirche. An „Stumms Krüzche“ war das angestimmte Lied zu Ende und die Prozession verstummte, um schweigend den schwierigen Abstieg zur Mestrenger Mühle hinter sich zu bringen. 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