www.timm.de DAS RADIO ZUM SENDER AUF

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www.timm.de DAS RADIO ZUM SENDER AUF
2011 soll die Elbphilharmonie für
Hamburg eingeweiht werden. Das
außergewöhnliche Konzerthausgebäude wird unter anderem ein
“klingendes Museum” beherbergen.
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Editorial
Hamburg wird mit der Elbphilharmonie eine der besten Konzerthallen der Welt
bekommen. Der berühmte japanische Akustik-Designer Yasuhisa Toyota ist auf
der Suche nach dem optimalen Klang für diesen futuristischen Glaspalast.
Lebendige Worte.
Erleben Sie Abenteuer voller Action. Geschichten voller Spannung. Und Werke
voller Wissen. Mit Hörbüchern von audible.de tauchen Sie in faszinierende
Welten ein. Egal wo Sie gerade sind. Einfach herunterladen und loshören.
Akustik und Klang bestimmen unser Leben, vom Resonanzbeben
der Bässe im Konzertsaal bis zu den Höhen in den weißen iPodOhrhörern. Aber es ist nicht nur Musik die uns bewegt, sondern
auch Sprache, Stimmen und Geräusche. Eine unglaubliche Hörvielfalt begegnet uns jeden Tag. Allein auf unserem iPod befinden sich
meist tausende Titel - vertraute Melodien und Klänge oder Texte
zum Hören. Häufig aber fehlt die Inspiration und Orientierung in
der unglaublichen Vielfalt der Audiomedien. Mittendrin steht
unser altes, vertrautes Analog-Radio. Für die meisten Menschen
ist das Radio noch immer ihr Tagesbegleiter Nummer eins, ob
morgens mit dem Radioweckruf, im Auto oder im Büro.
Wir erleben durch die Digitalisierung einen Medienwandel, der
uns ganz neue Möglichkeiten und Chancen bietet. Mit nur einem
Klick im Internet kann man heute East Village Radio einschalten
und damit auf die Hör-Reise nach New York gehen. Warum nicht
in der Zukunft die neusten Musikmixe aus NYC, gepaart mit der
Fußball-Bundesliga und den aktuellen Verkehrsmeldungen hören?
Oder ein Hörspiel-Programm für meine Kinder?
Mit genau diesen Fragen haben wir uns beschäftigt und die Plattform radio.de entwickelt. Wir arbeiten an dem einfachen Zugang
zur Audiowelt über das Internet. Mit der Eingabe „ndr2.radio.de“
hören Sie direkt das Radioprogramm von NDR 2, oder Sie finden
mit dem Spartensender „lounge.radio.de“ das richtige Programm
für Ihr Dinner mit Freunden.
Der Medienwandel fängt gerade erst richtig an, und die Konvergenz
aus Radio, Internet und Print geht mit der heutigen Erstausgabe
der HOERENSWERT einen Schritt weiter.
Wir sind fasziniert von der Vielfalt des Themas Hören und haben
deshalb diese Zeitung entwickelt. Entdecken Sie mit uns das
hörbare Internet!
Andreas Arntzen, Geschäftsführer der
Verlagsgruppe Madsack und Gründer von radio.de
Gilles Peterson im Interview
Der Name Gilles Peterson ist ein Qualitätssiegel für gute Musik. Der DJ und Labelbetreiber spielte Anfang der 1990er Jahre eine Schlüsselrolle bei der Erfindung
des Genres Acid Jazz.
Gilles Peterson kultiviert bis heute die Nu-Jazz-Szene und dies nicht
zuletzt mit seinen innovativen Radio-Shows. Seit 1998 hostet er
unter anderem seine berühmte Radiosendung „Worldwide“ auf
BBC Radio 1, die zur Zeit immer Donnerstag Nacht von zwei bis
vier Uhr läuft. Wir stellten dem Radio-Experten einige Fragen:
Welche Radio-Shows machst Du im Moment? Die auf BBC Radio 1
wöchentlich laufende Show „Worldwide“, eine wöchentliche internationale Ausgabe von „Worldwide“ und vier Shows pro Woche für
den Sender J-Wave in Tokyo.
Wie viele Hörer hast Du mit Deiner berühmtesten Sendung „Worldwide“? Ich habe keine Ahnung, aber mir wurde gesagt, dass es fast
eine halbe Million sind.
Seit wann ist die Show auch im Internet zu hören? Seit ungefähr
drei Jahren läuft sie auf giantsteps.net, später kam das Archiv auf
der Seite BBC Radio 1 dazu. Außerdem kann man sie auf der Seite
von Sirius Satellite Radio aus den USA hören.
angebracht, weil viele noch nicht auf digitales Hören umgestiegen
sind. Wenn die Leute im Auto fahren, hören sie gern die „Piraten“.
Denkst Du, dass mit Internet-Radio und Podcasting ein neuer Raum
geschaffen wird, in dem qualitativ gute Musik stattfinden kann?
Mit Sicherheit. Es ist auch sehr wichtig, zu versuchen in Mainstream-Kanälen eine Präsenz von Spartenmusik zu schaffen oder
zu bewahren.
Was wäre ein Wunsch für die Zukunft des Radios? Dass solche
Stationen wie die BBC, die nicht nur durch kommerzielle Interessen
kontrolliert werden, überleben.
Danke für das Interview!
Auf radio.de ist „Worldwide“ als Podcast jederzeit verfügbar.
Gilles Peterson Worldwide
(London, Großbritannien)
Was bedeutet die Entwicklung von Internet-Radio für Deine Show?
Es bedeutet, dass es „weltweit“ gehört werden kann, im wahrsten
Sinne des Wortes! Ich hätte das nie gedacht, als ich vor Jahren mit
meinem Piratensender anfing.
Nun ist es nicht mehr notwendig ohne Genehmigung als Piratenradio zu senden, oder? Hier in Großbritannien ist es immer noch
Podcast der „Worldwide“ Radioshow
von Gilles Peterson, die u.a. auf
BBC 1 läuft: Mixes aus Dub, Reggae,
Jazz, Nu Jazz, Broken Beat, House,
Drum’n’Bass & HipHop.
worldwide.radio.de
„Früher haben wir manchmal laut im
Büro Radio gehört, heute würde das in dem
großen Office zu sehr stören. Wir haben
gerne ausländische Sender eingestellt,
italienische zum Beispiel. Mit dem iPhone
kann man jetzt ja unterwegs auch Internetradio hören, das ist praktisch. In L.A. läuft
bei mir oft KNX 1070, wegen der Staumeldungen.“
Was hören
die GraftArchitekten
im Radio?
Thomas Willemeit, Lars
Krückeberg und Wolfram
Putz jetten ständig um
die Welt.
Sie haben neben ihrem Berliner Büro noch
zwei weitere Dependancen in Los Angeles
und Peking. Im Moment arbeiten sie unter
anderem an einem Jüdischen Museum für
Russland, zusammen mit Brad Pitt an dem
Wiederaufbauprojekt „Pink – Make It Right“
in New Orleans, Apartments in Tokio und
diversen Hotels weltweit. Radio hören sie
im Auto, im Internet oder über das iPhone.
NPR
(Washington D.C., USA)
Das öffentliche Radio-Netzwerk aus
den USA. NPR bietet ein informationsund kulturorientiertes Programm
mit hochwertigen Nachrichten- und
Talkformaten.
„Sobald ich im Auto sitze, mache ich
das Radio an. Ich höre gern Klassik- und
Kultursender, zum Beispiel Deutschlandradio
Kultur. Außerdem höre ich gern fremdsprachige Sender, wie BBC oder NPR. Ich
finde es interessant, die Sicht von außen
auf Berlin mitzubekommen.“
„Ich höre ausschließlich im Auto Radio
und das vor allem wegen der Informationen.
Deswegen schalte ich in Deutschland meistens Inforadio an. Wenn ich in Amerika
unterwegs bin, höre ich gern KNX 1070
Newsradio und manchmal auch K-Rock.“
npr.radio.de
Deutschland Radio Kultur
(Berlin, Deutschland)
Kultur pur in allen Facetten. Zwischen
den sehr hörenswerten Beiträgen
finden sich viele musikalische Perlen.
Am besten sonntagmorgens entspannt
zum Frühstück genießen.
dkultur.radio.de
Die Londoner Tube wurde zum
Versuchslabor für Sozialwissenschaftler und lieferte
überraschende Erkenntnisse.
Rock Me Amadeus
Was ist der Mozart-Effekt? Gibt es ihn überhaupt oder ist alles nur Legende?
Der Begriff „Mozart-Effekt“ geht auf ein Experiment zurück, das die
Forscher Frances H. Rauscher und Gordon L. Shaw 1993 an einer
Universität in Irvine/Kalifornien durchführten. In dem Versuch
wurden 36 College-Studenten mit unterschiedlicher Musik beschallt,
während sie Papierfaltarbeiten aus einem IQ-Test durchführen
mussten. Nach dem Hören der Klaviersonate in D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart stieg die kognitive Leistungsfähigkeit der
Probanden merklich an.
Seitdem wurde der Versuch in verschiedenen Instituten wiederholt,
die Ergebnisse konnten aber nicht reproduziert werden. Die Wissenschaftler sind sich aber inzwischen einig: Hört man bei einer geistig
anspruchsvollen Tätigkeit seine Lieblingsmusik, dann verbessert sich
aufgrund des Wohlbefindens die Leistung des Gehirns. Es muss aber
nicht Mozart sein, es kann je nach Belieben auch belgischer Techno
oder griechische Folklore sein.
Die Freude am Experimentieren mit Musik ist weltweit ungebrochen.
So ertönte 2005 monatelang in diversen Stationen der Londoner
U-Bahn klassische Musik. Über einen längeren Zeitraum wurden
vier dieser Stationen beobachtet, und man stellte fest, dass jugendliche Kriminelle sich nun scheinbar gesitteter durch den Underground bewegten. Um stolze 33 Prozent hatten die körperlichen
und verbalen Übergriffe abgenommen. Die Analyse der Untergrundbahn-Betreiberfirma erklärte dieses Ergebnis aber mit der Tatsache,
dass einfach weniger Jugendliche in den Stationen herumlungerten,
weil sie die klassische Musik als störend und „uncool“ empfanden.
Auch ein Mozart-Effekt: Flucht!
Einfach den Stall verlassen konnten die 180 Kühe nicht, bei denen
die Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen ausprobierte, wie sich
Musik auf die Milchproduktion auswirkt. Dabei regte tatsächlich
Mozart die Milchdrüsen am meisten an, hingegen sank bei den
Wildecker Herzbuben die Produktion weit unter das Normalmaß.
Eine ähnliche Versuchsanordnung britischer Kollegen aus Leicester
ergab ein gesteigertes Wohlbefinden bei Beethoven und ruhiger
Popmusik. Songs wie „Back in the U.S.S.R.“ von den Beatles oder
„Space Cowboy“ von Jamiroquai lösten bei den Rindern Unbehagen
aus. Ergebnis dieser Tests: Kühe stehen eher auf entspannte Sounds.
Auch Pflanzen reagieren offensichtlich auf Musik, wie die Versuche
des italienischen Biologen Stefano Mancuso zeigen. Die Reben des
Forschungs-Weinbergs in Montalcino, die mit klassischer Musik
berieselt werden, gedeihen besser als die, die in Stille aufwachsen.
Man stellte fest, dass sich die Wurzeln nach der Klanquelle ausrichten und bestimmte Frequenzen das Wachstum beschleunigen.
Für den Bundesbürger empfiehlt die 2007 heraus gegebene Expertise
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Titel
„Macht Mozart schlau?“ als dauerhaftes Gehirn-Training nicht das
Hören von Musik, sondern das Musizieren selbst.
Die Boombox-Sammlung von
Ernesto Galarza Bello umfasst
inzwischen achtzig Geräte.
BOOM! BOOM! BOOMbox!
Noch nie war Technik so schnell veraltet wie heute. Das Revival der Boombox
ist nicht technisch motiviert, sondern lässt das Prestige-Objekt einer Jugendkultur
wiederauferstehen.
Während der 1970er und 1980er Jahre
erlebte der Radio-Kassettenrecorder seine
populärste Phase. Vor allem in den USA
war er Teil urbaner Street Culture. Dort
wurde er auf den Namen „Boombox“ oder
„Ghettoblaster“ getauft.
Retrotrends sind immer häufiger der Ausweg
aus dem westlichen Lifestyle-Dschungel, in
dem die Frage „Was kommt als nächstes?“
jeden Tag aufs neue beantwortet werden
muss. Man muss ja nicht immer das Rad neu
erfinden. Ob Technik oder Turnschuhe, alles,
was mit angenehmen Erinnerungen behaftet
ist, hat die Chance auf ein Comeback. So
hat es auch der Ghettoblaster zurück aus
den Kellern in die Wohnzimmer derjenigen
geschafft, die in den achtziger Jahren ihre
Jugend verlebten und in der Fußgängerzone Breakdance machten. Ganz nach dem
Vorbild der Hip-Hop-Ikonen aus den Vereinigten Staaten.
Der Berliner Ernesto Galarza Bello sammelt
seit fünf Jahren Ghettoblaster. Auf die Frage,
was er an den Geräten so spannend findet,
sagt er: „Die Boomboxkultur steht für mich
für eine andere Zeit der Kommunikation.
Sie war davon geprägt, Musik miteinander
zu teilen. Die heutige iPod-Generation ist
daran gewöhnt, Musik für sich allein zu
hören. Bei den meisten Geräten geht es
hauptsächlich um die Optik, da viele mit
den heutigen Standards von Hifi-Sound
nicht mithalten können.“ Radio wurde mit
den Geräten damals selten gehört. „In
Deutschland wurde höchstens mal der
amerikanische Soldatensender AFN eingeschaltet, da dort Hip Hop- und Black
Music-Sendungen liefen“, sagt Ernesto.
Band Blink 182) wird bei ebay für über 600
Dollar gehandelt“, erzählt Ernesto. Und zum
Thema Radio im Internet sagt er: „Ich selbst
bin ein großer Fan von Webradio, da ich
hier meine Musik störungsfrei von Werbung
den ganzen Tag hören kann. Meistens ist es
Jazz oder Salsa!“
Jazz Radio International
(Neuchâtel, Schweiz)
Jazz Radio International sendet vielseitigen Jazz aus allen Ecken der Welt.
Es laufen Konzertübertragungen und
Infos zu Neuerscheinungen.
radiojazzinter.radio.de
Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der
Zeit, bis man einen Webradio-Empfänger
im Boombox-Look kaufen kann. Tatsächlich
wurden alte Geräte schon neu aufgelegt:
„Ganz aktuell gibt es eine Neuauflage des
Klassikers Lasonic TRC-931 als etwas abgerundete Version, welche statt eines DoppelTapedecks ein iPod-Dock hat! Eine Sonderedition von Travis Barker (Schlagzeuger der
WEFUNK
(Montreal, Kanada)
Dieser Sender hat sich ganz dem
Sound verschrieben, der früher per
Boombox durch die Nachbarschaft
getragen wurde.
wefunk.radio.de
Irina Lazareanu auf der
Chanel Cruise Show
Glamour-Folk
Die neue Generation Folk ist exzentrisch, exzessiv und einfallsreich.
Sie hat etwas, was ihre Kollegen nicht haben: Glamour!
Folkmusic ist das Öko-Genre, in dem Friseure
unerwünscht sind, Strickpullis zum guten
Ton gehören und neben der Akustik-Gitarre
nur der Barhocker als Accessoire auf der
Bühne erlaubt ist. Oder?
Es war einmal! Der moderne Folk-Künstler
ist gesellig, gut gestylt und stets von einem
Hauch A-Prominenz umweht. So kam es,
dass Folk reanimiert wurde und in letzter
Zeit verstärkt in den Fokus des MusikFeuilletons rückte.
Das rumänische Model Irina Lazareanu, die
früher mit Skandalnudel Pete Doherty bei
den Babyshambles musizierte, ist eine repräsentative Vertreterin des Glamour-Folks.
Nachdem Kate Moss ihr den Weg ins Fashionbusiness ebnete, stieg sie raketengleich
zu einem der gefragtesten Topmodels auf.
Sie läuft für Chanel, Versace, Dior, Alexander
McQueen, Marc Jacobs und viele andere. Seit
geraumer Zeit arbeitet sie mit Sean Lennon
an einem Folk-Album, das nächstes Jahr
erscheinen soll. >
Der Amerikaner Devendra Banhart hat
sich ebenfalls dem Folk verschrieben.
Auf den ersten Blick scheint alles zu
stimmen: lange Mähne, Zottelbart und
immer die Klampfe am Körper.
Doch die hippieske Rock‘n’Roll-Attitüde,
gepaart mit plötzlichen Schminkattacken,
die ihn zeitweise vor seinen Auftritten
heimsuchen, lassen erkennen, hier
handelt es sich um einen Folkmusiker
der anderen Art. Hinzu kommt, dass
Hollywood bis vor kurzem auch nicht
weit weg war, aber leider gehen er und
seine Freundin Natalie Portman neuerdings getrennte Wege.
Die bekannteste junge Folkmusikerin ist
wohl Leslie Feist aus Kanada. Sie wohnte
zu Beginn ihrer Karriere mit der ElektroPunkerin Peaches zusammen und trat auf
deren Album „The Teaches of Peaches“ als
Gastsängerin unter dem pikanten Pseudonym „Bitch Lap Lap“ auf. Sie arbeitete mit
der Band Broken Social Scene, den Kings
of Convenience, Gonzales, Mocky und
anderen Musikern zusammen. In dem
Video-Clip ihres Hits „1234“, der im
vergangenen Jahr für einen iPod-Werbespot verwendet wurde, hüpft sie im trashigen Pallietten-Overall vor der Kamera
herum.
Musikalisch ist die neue Generation Folk
allerdings traditionell veranlagt. Willig
tritt man in die Fußstapfen von Größen
wie Bob Dylan oder Simon&Garfunkel.
Folk ist und bleibt trotz aktuellem Celebrity-Touch das Genre der guten, alten handgemachten Gitarrensongs.
CBC Radio 3
Little Radio
(Los Angeles, USA)
Little Radio ist so ziemlich alles für Indie- und
Popkultur: Netzwerk, Eventkalender, Berichterstatter, Aufnahmestudio, Klub und außerdem
ein richtig gutes Webradio.
littleradio.radio.de
Creamy Radio
(Vancouver, Kanada)
(Tempe, USA)
Dieser Sender lässt die neue Musikerszene Kanadas
um Feist und Kollegen aufspielen. Das Ergebnis
heißt bei CBC Radio 3 „Breaking New Sound“.
Alternative Rock und Indie Pop, der gitarrenaffine
Ohren mit ausgewählten Stücken verwöhnt. Von
kunstvoll arrangiert bis schrammelig authentisch.
cbcradio3.radio.de
creamyradio.radio.de
Der Park Güell in Barcelona ist
eines der Bauwerke im Stil des
„Modernisme Català“, der typisch
ist für diese Region und deren bekanntester Vertreter der Architekt
Antoni Gaudí war.
Katalonien
Warum die Einwohner
Kataloniens nicht mit
den Spaniern verwechselt
werden wollen.
„Catalonia is not spain!“ liest man in Graffitis an katalonischen Häuserwänden. Es ist
eine Botschaft für die Touristen, die nicht
mit der Geschichte dieser Region vertraut
sind. Die Einwohner legen Wert auf ihre
kulturelle Identität, denn in der Vergangenheit hatten sie unter erheblichen Repressalien
zu leiden.
Katalonien ist eine der autonomen Gemeinschaften innerhalb des spanischen Staates.
Mit der Machtergreifung Francisco Francos
1939 und dem Beginn der Diktatur wurde
die Eigenständigkeit der Region aufgehoben.
1979 wurde in der demokratischen spanischen
Verfassung der erneute Autonomiestatus
für Katalonien besiegelt. Das Gebiet verfügt
heute über eine eigene Polizei und weitreichende politische Befugnisse.
In der Franco-Diktatur wurde der Gebrauch
der katalanischen Sprache massiv unterdrückt. Die Katalanen durften offiziell nur
noch Spanisch sprechen. Das führte unter
anderem dazu, dass die katalanische Sprache
heute besonders gepflegt wird.
Spanisch und Katalanisch werden in Katalonien offiziell als zwei gleichberechtigte
Sprachen behandelt. Viele der etwa sechs
Millionen Einwohner sprechen im Alltag
aber Katalanisch, während Spanisch als
Zweitsprache fungiert. Auch der Schriftverkehr mit öffentlichen Behörden und der
Unterricht an Schulen erfolgt überwiegend
auf Katalanisch, sowie auch ein Großteil
Teil der Fernseh- und Radiosendungen in
der Landessprache ausgestrahlt wird.
Außer ihrer Sprache haben die Katalanen
auch ihre ganz eigene Musik- und Tanztradition. Während der kulturellen Unterdrückung begann in den Romavierteln
Barcelonas die Geschichte der „Rumba
Catalana“, der katalanischen Rumba, die
heute als eigenes Genre verstanden wird.
Die Zigeuner kombinierten spanischen
Flamenco mit kubanischen Rhythmen und
Melodien. Zu Gitarre und Bongos klatschte
man in die Hände und tanzte die Nächte in
den Vierteln durch.
Auch Popkultur wird in Katalonien geprägt.
Bis weit über die Landesgrenzen hinaus
wurde der Musiker Manu Chao bekannt,
der mit seiner Mischung aus traditionellen
Klängen und modernen Elementen 1999
den Hit „Bongo Bong“ landete. Diese
Sound-Mischung ist typisch für die katalanische Hauptstadt Barcelona, wo man
von „Mestizo“ oder „Fusión“ spricht. Eine
bekannte Plattform für innovative elektronische Musik ist das Sónar-Festival, das
jeden Sommer für einen musikinteressierten
Besucherstrom aus der ganzen Welt sorgt.
Radio 4
(Barcelona, Spanien)
Neben den optischen Reizen - der beeindruckenden Landschaft und der außergewöhnlichen Architektur in den Städten hat Katalonien viel Klang zu bieten und
ist immer eine auditive Reise wert.
Das katalanischsprachige Programm
der spanischen Rundfunkanstalt RNE.
Alles, was ein guter MainstreamSender braucht.
radio4.radio.de
Sónar Radio
Flaix FM
(Barcelona, Spanien)
(Barcelona, Spanien)
Avantgarde Musik für alle, die das
Sónar Festival in Barcelona verpasst
haben, noch ein wenig schwärmen
möchten oder es bis zum nächsten
Jahr nicht mehr aushalten.
Trendsender aus Katalonien.
Dance, Pop, House und Trance gekonnt
vermischt mit rasanter, frischer Moderation auf Katalanisch.
flaixfm.radio.de
sonar.radio.de
Grace, Anna
und Tommy
Gene lügen
nicht
QUU.FM
Funkhaus Europa
Die deutsche Radionovela-Komödie „Grace,
Anna und Tommy“ ist die Antwort auf die
US-amerikanische TV-Arztserie „Grey’s
Anatomy“. Unter dem Motto `Doktern bis
der Arzt kommt` wird über Patienten gelästert und das Kantinenessen gemeckert.
Das klischeehafte amouröse Verhältnis,
das der Arzt zu den Schwestern hat, darf
natürlich auch nicht fehlen.
„Gene lügen nicht“. Mit dieser Wahrheit wird
Kathrin an ihrem 18. Geburtstag konfrontiert,
als ein lang gehütetes Familiengeheimnis
gelüftet wird. Eine Geschichte über die
Irrungen und Wirrungen einer jungen
Dame, auf der Suche nach ihrer Identität.
geneluegennicht.radio.de
SilverStreet
BBC Radio
„SilverStreet“ ist eine britische RadioNovela, die das multikulturelle Klima des
Vereinigten Königreiches reflektiert und
Menschen unterschiedlicher Herkunft
vereint. Auf unkonventionelle Art werden
familiäre, politische und religiöse Themen
behandelt. Zwischen den Dialogen läuft
Musik.
silverstreet.radio.de
graceannatommy.radio.de
Mode, Models
und Moneten
In den Episoden durchleben wir die Höhen und Tiefen des zwischenmenschlichen Miteinanders, nicht enden wollende Geschichten von
Liebe und Glück oder von Sodom und Gomorrha. In dieser Hinsicht
steht die Radionovela der Telenovela in nichts nach.
Was im Fernsehen Traumquoten erzielt,
ist im Radio noch weitgehend unentdeckt:
die Novela.
Die SWR2 Radionovela „Mode, Models und Moneten“ persifliert
die klassische Seifenoper mit überspitzten Dialogen und ironischen
Kommentaren aus dem Off. Wir erleben den mit Intrigen gepflasterten Aufstieg der jungen Schneiderin Karin Keks zur steinreichen
Topdesignerin.
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