Gute Arbeit. Soziales Europa.
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Gute Arbeit. Soziales Europa.
www.derklareblick.de Linke Zeitung für Chemnitz Der klare Blick 23. Jahrgang • Nummer 275 • Mai 2014 1. Mai 2014 Gute Arbeit. Soziales Europa. Foto: 1. Mai 2013 Der Stadtvorstand DIE LINKE ruft alle Mitglieder und SympathisantInnen zur Teilnahme an den Veranstaltungen zum 1.Mai 2014 auf. Wir wollen diesen Tag auch als offiziellen Auftakt des Europa- und Kommunalwahlkampfes nutzen. 09.00 Uhr Kundgebung mit Katja Kipping (Bundesvorsitzende DIE LINKE) Marx-Monument mit anschließender Demonstration zum Neumarkt 10.00 Uhr Zentrale Kundgebung des DGB auf dem Neumarkt unter dem Titel Gute Arbeit. Soziales Europa. Info-Stände der Gewerkschaften, Parteien, Verbände 25. Ostermarsch bezog Position zur RusslandPolitik der EU Seite 2 Inklusionsgesetz im Landtag von CDU und FDP abgelehnt Seite 2 Materialien zu den Kommunal- und Europawahlen am 25. Mai Seiten 3 - 15 8. Mai: Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus Seite 17 2 INFORMATIV Linke Zeitung für Chemnitz Entwurf von LINKE und SPD für ein sächsisches Inklusionsgesetz im Landtag mit den Stimmen von CDU und FDP abgelehnt 25. Ostermarsch mit historischem und aktuellem Bezug Rund 150 Friedensfreunde hatten sich zum 25. Ostermarsch am Karfreitag eingefunden, um gemeinsam ein Zeichen für den Frieden in der Welt zu setzen. Redner zur Auftaktveranstaltung waren der ehemalige Superintendent Christoph Magirius und Wolfgang Gehrcke, MdB der LINKEN. Magirius geißelte die riesigen Rüstungsausgaben als „Sterbehilfe unvorstellbaren Ausmaßes“ und forderte, dagegen Einspruch zu erheben. Mit Bezug auf die Ukraine verlangte er von der Regierung, sie solle ihr Gewicht in die Waagschale werfen, wenn es um diploma- tische Verhandlungen geht. Wolfgang Gehrcke stellte fest, dass Europa politisch, wirtschaftlich und sozial gespalten ist. Er vermisste die Vernunft in der europäischen Politik gegenüber Russland. Wolfgang Gehrcke bei seiner Rede zur Auftaktkundgebung. Zur Beachtung Weil am 29. Mai Himmelfahrt ist, erscheint der nächste „Der klare Blick“ bereits am 22. Mai. Redaktionsschluss ist also der 15. Mai. Impressum Herausgeber: DIE LINKE. Stadtverband Chemnitz, 09126 Chemnitz, Rosenplatz 4, Tel.: 5 61 90 60; Fax: 56 19 06 17 www.dielinke-chemnitz.de Mail: kontakt@dielinke-chemnitz.de Verantw. Redakteur, Satz und Layout: Margitta Zellmer Verlag: Eigenverlag Druck: Druckerei Willy Gröer GmbH & Co. KG, Kalkstraße 2, 09116 Chemnitz Vertrieb: Eigenvertrieb Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion widerspiegeln. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Beiträge gekürzt wieder zu geben. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nach Maßgabe der Redaktion in den Redaktionsplan eingeordnet. Die Zeitung ist im Internet unter www. derklareblick.de veröffentlicht. Red.-Sitzung 5/14: 6.5.2014, 14.30 Uhr, Rosenplatz 4, (öffentlich) Erscheinungstag 5/14: 22.5.2014 Seit März 2009 ist die UNBehindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft und gilt somit auch in Sachsen. Die Konvention sieht in Menschen mit Behinderung keine soziale oder medizinische Problemstellung, sondern garantiert ihnen elementare Menschenrechte. Diese veränderte Sichtweise zwingt auch zu einer veränderten Politik. Die Fraktionen DIE LINKE und SPD im Sächsischen Landtag haben daher einen Entwurf für ein eigenständiges Landesgesetz vorgelegt, das am 26. März im Sächsischen Landtag abschließend beraten und abgestimmt wurde. Mit den Stimmen der Regierungskoalition aus CDU und FDP wurde der Gesetzentwurf abgelehnt. Hanka Kliese, Sprecherin für die Belange für Menschen mit Behinderung der SPD-Fraktion, erklärte zur Abstimmung: „Sachsen ist inzwischen das einzige Bundesland, das sich beharrlich weigert, die Existenz von Grundrechten der Menschen mit Behinderung anzuerkennen. CDU und FDP haben heute die Chance ver- passt, endlich den Weg für eine menschrechtskonforme Politik für und mit Menschen mit Behinderung frei zu machen.“ Horst Wehner, behindertenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, erklärte: „Manche Kritiker sehen in unserem Gesetzentwurf nur eine „Wünsch-dir-was-Liste“. Allerdings frage ich mich: Was ist so schlimm daran, wenn Menschen mit Behinderungen sich Dinge wünschen, die für Menschen ohne Behinderung selbstverständlich sind? Was ist das für ein Land, in dem Menschen mit Behinderungen von der Gewährung ihrer Menschenrechte nur träumen dürfen? Der Gesetzentwurf wurde gemeinsam mit dem Blindenund Sehbehindertenverband, dem Gehörlosenverband, der Arbeiterwohlfahrt, dem Sozialverband VdK und mit der Landesarbeitsgemeinschaft Hilfe für behinderte Menschen und noch vielen anderen erarbeitet. Dieser Kompetenz für eine inklusive Gesellschaft hat sich Schwarz-Gelb heute verschlossen.“ Pressemitteilung SLT Wir wandern in den Frühling! Am Donnerstag, dem 15. Mai, starten wir unsere diesjährige Frühlingswanderung. Wir entdecken diesmal viel Frühlingshaftes in unserer Innenstadt. Wir treffen uns 10 Uhr auf der Chemnitzbrücke vor dem Gebäude der Deutschen Bank. Unsere Wanderung dauert ca. zwei Stunden und endet an der Gaststätte "Rosarium" im Stadtpark. Rückfahrmöglichkeiten mit dem Bus bzw. Straßenbahn an der Annaberger Straße. Bei Dauerregen werden wir nicht wandern. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer! Rolf Diez, Manfred Porstmann Bürgerkonsultationen zu sozialen Angelegenheiten des OV Chemnitz und Umgebung der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e. V. (GBM) Jeden Donnerstag, 9 - 12 Uhr, oder nach Vereinbarung im Rothaus e. V., Lohstraße 2, 09111 Chemnitz. Die Mitglieder der Projektgruppe behandeln das Anliegen persönlich, vertraulich und unbürokratisch. Die Projektgruppe arbeitet unabhängig d.h. steht nicht in Abhängigkeit von einer Einrichtung oder einem Kostenträger und ist konfessionsfrei, weltanschaulich und parteipolitisch neutral. Diese Hilfe ist kostenlos und kann nicht bei Behörden als rechtsverbindliche Auskunft benützt werden. E-Mail: gbmevchemnitz@web.de Linke Zeitung für Chemnitz Europa wählen mit Links?! Wieder mal die Zeit der bunten Plasteplakate an Straßenrändern, wieder mal die Infostände mit Sonnenschirm der verschiedenen Parteien. Unübersehbar - es ist Wahlkampfzeit. Städte- und Gemeinderäte, Ortschaftsräte und Kreistage ... Viele der Personen sind bekannt. Da mache ich ja auch mit, da gehe ich zur Wahl. Kommune betrifft mich direkt. Aber Europawahl? Das ist doch so weit weg in Brüssel und Strassburg, muss ich da wirklich wählen? Entscheide ich da was Konkretes, geht‘s da um mich? Hm, schauen wir doch mal genauer hin. Wo überall begegnet uns Europa? Euroskeptiker_innen zählen nur Gurkenkrümmung, Glühlampenverordnung oder überbordende Bürokratie auf ... Doch wir als LINKE sehen da viel mehr Positives! Da gibt es die Schilder an Gebäuden und Straßen („Erbaut mit Fördermitteln der EU“). Die Modernisierung ganzer Stadtkerne erbaut mit Fördermitteln der EU (z.B. ILE-Fördermittel), die Umschulung, Weiterbildung (finanziert mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds ESF), die finanzielle Weiterentwicklung der Regionen durch Mittel aus dem EFREFonds der EU, die Stützung der landwirtschaftlichen Betriebe durch Subventionsmittel der EU-Agrarförderung, der internationale Jugend/ Student_innenaustausch und Begegnung (gefördert mit Mitteln der EU) ... um nur ein paar Beispiele zu nennen. Das klingt doch schon mal nicht schlecht. Konkrete Auswirkungen direkt in meinem Umfeld! Warum jetzt aber linke Kandidat_innen ins EU-Parlament wählen? DIE LINKE mit ihren Kandidat_innen schaut ganz genau hin, was da so in der EU beschlossen wird. Der Fokus liegt natürlich besonders auf den sozialen und friedens- politischen Aspekten. Aber nicht nur. Unsere Abgeordneten kümmern sich um den Europäischen Datenschutz, um Gleichberechtigung, um Minderheitenfragen (z. B. Roma), um die Angleichung und Vereinbarung von sozialen Mindeststandards, um die Umwelt/Energieproblematik, um gewerkschaftliche Rechte (wird immer wichtiger bei transeuropäischen Konzernen mit europaweiten Beschäftigten), um die gewaltigen Fördermittelfonds der EU (und damit ganz direkt um milliardenschwere Beihilfen und Strukturentwicklungsmittel für die östlichen Bundesländer), um eine endlich menschlich ausgestattete und entwickelte Flüchtlingsund Asylpolitik der EU, um eine friedliche EU-Außenpolitik und natürlich um einen Gegenentwurf zur EUFinanzkrisenpolitik, die die Kosten der Bankenkrise den Schwachen der Gesellschaft Foto: Farblos/Pixelio.de 3 WAHLEN und finanziell schwer angeschlagenen Staaten (wie Griechenland) aufbürdet. Eine ganze Menge Beispiele für ganz konkretes, effektives und daher notwendiges Handeln unserer linken EU-Abgeordneten. In Brüssel und Strassbourg wird schon heute mehr und bedeutender entschieden und verhandelt als in Berlin oder Dresden und garantiert mehr als in Chemnitz oder Burgstädt. Deshalb, weil es wichtig ist, dass unsere linken Abgeordneten dem „Europa der Banken und Konzerne“ unsere Vision eines „sozialen und friedlichen Europas“ entgegenstellen, weil die Mehrheitsverhältnisse im EU-Parlament einfach eine linke Fraktion als Korrektiv benötigen und weil es auch einer klaren Stimme für das „Europa der Menschen“ bedarf, wählt bitte die Kandidat_ innen der Partei DIE LINKE. Banken, Konzerne, Verbände bezahlen tausende Lobbyist_ innen, die ihre zum größten Teil zutiefst wirtschaftlichen Interessen vertreten - dem entgegen stehen die Abgeordneten der linken Fraktion GUE/NGL - unbestechlich und Vertreter_innen der Interessen der Menschen in der EU! Deshalb Deine Stimme für die Europaliste der LINKEN! Dr. Cornelia Ernst, MdEP Wählen gehen! Liebe Chemnitzerinnen und Chemnitzer, am 25. Mai haben Sie die Wahl. Sie bestimmen mit über den zukünftigen Kurs der Europäischen Union! Wollen Sie für eine EU stimmen, die um Banken zu retten die Menschen Südeuropas in die Armut treibt? Für eine EU mit Sozialkürzungen und Privatisierung öffentlichen Eigentums? Für eine EU mit Waffenexporten und Militäreinsätzen in aller Welt, die gleichzeitig Flüchtlinge an ihren Grenzen ertrinken lässt? Oder sagen Sie mit uns: Europa geht anders - sozial, friedlich, demokratisch. Wer Europa will, muss es den Reichen nehmen. DIE LINKE will kein Geld für Zockerbanken, sondern ein Zukunftsprogramm für Arbeit, Bildung, öffentliche Infrastruktur und Gesundheitsversorgung für alle! Sie stimmen am 25. Mai auch über die Zusammensetzung des Chemnitzer Stadtrates für die nächsten fünf Jahre ab. Auch hier haben Sie die Wahl. DIE LINKE steht für eine solidarische Stadtgesellschaft mit der garantierten Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle, unabhängig von Alter, Herkunft oder Geldbeutel. DIE LINKE steht für eine vitale Kunst- und Kulturszene ebenso wie für familienfreundliche und generationsübergreifende Betreuungs-, Bildungsund Freizeitangebote. Liebe Chemnitzerinnen und Chemnitzer, gehen Sie am 25. Mai zur Wahl und stimmen Sie für eine nachhaltige, soziale und friedliche Politik in der EU und für eine gerechte und bürgernahe Politik in unserer Stadt! Geben Sie ALLE IHRE STIMMEN der Partei DIE LINKE und ihren Kandidatinnen und Kandidaten. Nico Brünler 4 KOMMUNALWAHL Linke Zeitung für Chemnitz Chemnitz - eine lebendige Großstadt!? Hans-Joachim Siegel, Jahrgang 1943, Diplom-Landwirt, verheiratet, 6 Kinder, Vorsitzender Chemnitzer Stadtratsfraktion DIE LINKE, Ortsvorsteher von Röhrsdorf. Mein Anliegen ist es, eigene Akzente in der Kommunalpolitik zu setzen. Größere Bürgernähe und Entbürokratisierung beim Verwaltungshandeln haben oberste Priorität. Ich möchte Chemnitz als innovativen Bildungsstandort für Familien attraktiver machen. Eine Herzensangelegenheit bleibt die Unterstützung der Bürgerinitiativen für einen lebenswerten Chemnitzer Norden. Ich kandidiere erneut für den Ortschaftsrat Röhrsdorf. Inge Lechner, Jahrgang 1953, gelernte Stenophonotypistin, 1 Kind, Ortschaftsrätin in Wittgensdorf. Nicht nur durch meine Arbeit im Ortschaftsrat bin ich in Wittgensdorf verwurzelt. Ich setze mich für die Verbesserung der Infrastruktur in meinem Ortsteil ein. Im Bereich der Bürgerbeteiligung sehe ich großen Nachholbedarf, aber auch die Stärkung der Ortschaftsräte ist mir wichtig. Ich kämpfe für den Erhalt der Schulen in den Randgebieten und für die Förderung neuer alternativer Wohnformen für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben im Alter. Ich kandidiere ebenfalls für den Ortschaftsrat Wittgensdorf. Kommunalwahlkreis 1 Schloßchemnitz, Borna-Heinersdorf, Furth, Glösa-Draisdorf, Wittgensdorf, Röhrsdorf Als das Managermagazin im großen Städteranking 2013 Chemnitz zur verschlossensten Großstadt Deutschlands erklärte, wurde dem bekannten Bild von der - gemessen am Durchschnittsalter der Bevölkerung - "ältesten Großstadt Deutschlands", ein weiterer Superlativ hinzugefügt. Diese beiden Zuschreibungen verbinden zwei Seiten der Chemnitzer Stadtentwicklung, die meistens getrennt voneinander diskutiert werden, aber beides sich bedingende Folgen der enormen Veränderungen und Umbrüche sind, die Chemnitz in den letzten 25 Jahren durchlebt hat. Auf der einen Seite steht die drastische Schrumpfung und Alterung der Stadtbevölkerung, die nicht nur gravierende Folgen für Infrastruktur, Stadtumbau und Wohnungsmarkt hat, sondern auch die Bedingungen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt sowie für Gesundheitsversorgung und das gesamte städtische Sozialsystem massiv verändert. Entwicklungen, die aber auch viele Freiräume und Potentiale bieten und die Chemnitz unter anderem zu einer der grünsten Großstädte der Republik machen. Auf der anderen Seite steht das Bild einer grauen, verwaltungszentrierten, wenig weltoffenen und unkreativen Stadt, die kaum als wirklich großstädtisch wahrgenommen wird. Vielfalt und Reibung zwischen den verschiedensten Menschen, Kulturen und Lebensstilen fehlt bzw. wird dieses als Bedrohung statt als Ressource zur gesellschaftlichen Entwicklung wahrgenommen. Einseitige Debatten über Lärmbelästigungen durch Kneipen oder Klubs, die schnell auf Generationskonflikte reduziert werden, sind genauso Ausdruck dieser Probleme und ihrer Vielschichtigkeit, wie die zunehmenden Vorurteile gegen Migrantinnen und Migranten oder die vielen verpassten Chancen, von unten entstandene Impulse zur Entwicklung einer lebendigen Großstadt zu nutzen und damit die Abwanderung gebildeter, engagierter und kreativer junger Menschen aufzuhalten. DIE LINKE Chemnitz weiß Cornelia Zabel, Jahrgang 1959, Kauffrau, verheiratet, 3 Kinder. Ich möchte sozialer Ungerechtigkeit wirksam entgegentreten. In der Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in die Entwicklung und Gestaltung unserer Stadt sehe ich großes Potential. Dies betrifft vor allem die Seniorinnen und Senioren mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen. Für sie Lebensbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen, ist mir eine Herzensangelegenheit. Ich kandidiere auch für den Ortschaftsrat Wittgensdorf. Kai Tietze, Jahrgang 1965, Maurermeister, verheiratet, 3 Kinder, Ortschaftsrat Wittgensdorf. Seit 15 Jahren setze ich mich für die LINKE im Ortschaftsrat für die Belange der Einwohnerinnen und Einwohner ein. Den Bürgerhaushalt von Chemnitz sehe ich als einen ersten Schritt hin zu mehr Bürgerbeteiligung. Diese zu verbessern und so für mehr Transparenz und Mitbestimmung zu sorgen, ist mein Ziel. Weiterhin sehe ich meinen Schwerpunkt in der Stärkung des Chemnitzer Nordens, insbesondere in der Stadtentwicklung, wo es gilt, die Benachteiligung auszuräumen. Ich kandiere erneut für den Ortschaftsrat Wittgensdorf. um die Potentiale die in dieser Stadt stecken und sieht in den komplexen und anhaltenden städtischen Wandlungsprozessen Chancen zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung. DIE LINKE setzt sich ein für die gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung aller in der Stadt lebenden Menschen, in all ihrer Vielfalt und Verschiedenheit. LINKE Kommunalpolitik zielt darauf ab, das Leben in der Gemeinschaft zu fördern, eine urbane, weltoffene und solidarische Stadtgesellschaft zu entwickeln. Osmani Aldama Regalado, Jahrgang 1982, Student der Wirtschaftswissenschaften, 2 Kinder. Wirtschaft und Bildung sind entscheidende Faktoren für die Zukunftsfähigkeit einer Stadt. Daher setze ich mich für die Entwicklung der regionalen Wirtschaft ein. Ich stehe für die bestmögliche Förderung von Bildung. Auch Forschung und Entwicklung sowie innovative Technologien müssen gefördert werden, um unsere Wirtschaft zu stärken. Es braucht faire Löhne, damit Menschen ihre Zukunftspläne entwickeln können. All das ist notwendig, um die Abwanderung gerade von jungen Menschen aus Chemnitz zu verhindern. Linke Zeitung für Chemnitz KOMMUNALWAHL Thiemo Kirmse, Jahrgang 1969, Informatiker, Filialleiter einer Buchhandlung. Als Vorsitzender eines soziokulturellen Vereins kenne ich die Probleme der finanziellen Sicherheit von Projekten. In diesem Bereich möchte ich mich für eine ausreichende Unterstützung für Vereine, Verbände und Einrichtungen einsetzen, die dem Gemeinwohl dienen, sowie für den Erhalt der Begegnungsstätten und deren finanzielle Absicherung. Ich sehe meinen Schwerpunkt in der Sozialpolitik und werde mich dafür einsetzen, dass sozial Schwache gleiche Chancen zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben haben. Thomas Heidenreich, Jahrgang 1975, Zimmermeister, ledig, 1 Sohn. Als Mitglied des Vereins Stadthalten Chemnitz e.V. und Vorsitzender des Chemnitzer Stadtindianer e.V. setze ich mich für die Entwicklung des Sonnenberges und der Stadt ein, u.a. durch die Etablierung von Wohnprojekten und den Aufbau der Straßengalerie Sonnenberg. Ich lebe für eine weltoffene und solidarische Stadtgesellschaft für alle und arbeite an der Schaffung von Möglichkeiten für eine Stadtgestaltung von unten. Die kulturelle Vielfalt der Bewohnerinnen und Bewohner bietet ein kreatives Potential für Entwicklungen innerhalb der Stadt. Katrin Pritscha, Jahrgang 1974, Physiotherapeutin, Studentin der Politik- und Verwaltungswissenschaft, verheiratet, 1 Kind. Mein Ziel ist eine Stadt für alle: umfangreiche Daseinsvorsorge, die Möglichkeit selbstbestimmter Teilhabe – auch durch Bildung – und ein friedliches, tolerantes Miteinander. Ich sehe die Altersstruktur von Chemnitz nicht als Problem, sondern als Chance, neue Wege zu gehen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei Barrierefreiheit, für die ich mich besonders einsetzen werde. Außerdem liegt mir die Kultur am Herzen. Wir haben viele freie Räume. Nutzen wir sie! Daseinsvorsorge für alle Auch in Chemnitz hat sich ein Wandel in der Zusammensetzung der kommunalen Gemeinschaft ergeben. 35 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind im Alter von über 60 Jahren. Selbstbestimmtes Handeln zum Wohle des Einzelnen wie auch der gesamten Bürgerschaft kann sich nur dort entwickeln, wo die Lebensleistungen jedes Einzelnen und jeder Generation geachtet werden. DIE LINKE steht für eine gleichberechtigte und vor allem finanziell gesicherte Teilhabe von Seniorinnen und Senioren am kommunalen Leben. Neue Wege bei der Übertragung von Mitwirkungs- und Mitentscheidungsrechten sind uns wichtig. Wir stehen für den Erhalt und die Neuausrichtung der Begegnungsstätten auf Basis einer soliden Finanzausstattung und einen Erhalt wohnortnaher Dienstleistungseinrichtungen und Nahversorgung. Unserer Stadt und ihren kommunalen Einrichtungen kommt eine zentrale Rolle sowohl bei der nachhaltigen Gesundheitsförderung als auch bei der Notfallversorgung zu. Das Klinikum Chemnitz als kommunale Einrichtung mit überregionaler Bedeutung und umfassender Versorgung der Bevölkerung leistet einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge. Insbesondere die zentrale Notaufnahme bietet der Bevölkerung die Sicherheit einer professionellen Versorgung rund um die Uhr. Gesundheitliche Versorgung ist ein Menschenrecht aller Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von Geschlecht, Alter, Einkommen und sozi- Foto: Rainer Sturm/Pixelio.de aler Stellung. Weitere Einsparungen und Kürzungen im Gesundheitsbereich, vor allem in der Prävention kommen für DIE LINKE Chemnitz ebenso wenig in Frage wie Privatisierungen. Mehr als ein Zehntel der Chemnitzer Bevölkerung lebt mit einer Behinderung. Die Berücksichtigung der Bedürfnisse dieser Menschen ist eine Querschnittsaufgabe, die in allen Bereichen bedacht werden muss. Dazu gehören Verkehrsplanung und Städtebau ebenso wie die Errichtung von Bildungsstätten oder die Wirtschaftsförderung. Die stringente Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung muss weiter verbessert werden. Die Gleichstellung und Inklusion für Menschen mit Behinderung ist für die Chemnitzer LINKE eine Selbstverständlichkeit. Die Umsetzung des von uns beantragten Lokalen Teilhabeplanes für Menschen mit Behinderung muss schnellstmöglich erfolgen. 5 Kommunalwahlkreis 2 Sonnenberg, Hilbersdorf, Ebersdorf, Euba Thomas Michaelis, Jahrgang 1958, Dipl. IngenieurÖkonom (Industrie-Institut), Mitarbeiter in einem Pflegeheim. Als langjähriges aktives Mitglied der Gewerkschaft setze ich mich konsequent für die sozialen Belange der Menschen in Chemnitz ein. Mit mir gibt es keine Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge. Das Handeln der Stadtverwaltung und der Kommunalpolitik muss mit einer stärkeren demokratischen Einbeziehung der Bevölkerung einhergehen. Ich stehe für die Zusammenarbeit mit außerparlamentarischen Initiativen. Transparenz und Offenheit sind hierfür unabdingbar. Ingo John, Jahrgang 1955. Für mich ist Kommunalpolitik das, was die Menschen vor Ort täglich erleben: Wohnen, ÖPNV, Kinderbetreuung, Schulstandorte, Freizeit- und Kulturangebote, einschließlich guter Rahmenbedingungen für Seniorinnen und Senioren sowie Behinderte. Ich setze mich für eine solidarische Stadtgesellschaft ein, in der die Würde des Menschen Wirklichkeit wird. 6 KOMMUNALWAHL Susanne Schaper, Jahrgang 1978, examinierte Krankenschwester, Studium Pflegemanagement, verheiratet, 3 Kinder, Stadträtin seit 2009. Ich setze mich konsequent für eine bessere Gesundheitsversorgung und gegen Privatisierungen in diesem Bereich ein. Besonders wichtig ist für mich die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Ich streite für den Erhalt und die stabile Entwicklung der kommunalen Daseinsvorsorge und stehe für Öffentlichkeit und Transparenz bei politischen Entscheidungen in meiner Heimatstadt. Heiko Schinkitz, Jahrgang 1956, Diplom-Sportlehrer, Trainingswissenschaftler, 3 Kinder, Stadtrat. Als Präsident des Stadtsportbundes Chemnitz e. V. stehe ich für eine stärkere Berücksichtigung der Belange des Sports in der Chemnitzer Kommunalpolitik, da er mit seinen breiten Angeboten eine unschätzbare Sozialarbeit und Gesundheitsfürsorge leistet. Im Bereich der Verkehrspolitik wird mein Hauptaugenmerk dem öffentlichen Personennahverkehr, dem Rad- und Fußverkehr und damit einer sozialen und umweltverträglichen Verkehrspolitik gelten. Linke Zeitung für Chemnitz Jörg Hopperdietzel, Jahrgang 1964, Diplom-Verwaltungswirt (FH)/Polizeibeamter, verheiratet, 2 Kinder, Stadtrat. Ich bin seit über 20 Jahren in der Jugendhilfe aktiv und kämpfe gegen Schließungen von Jugendeinrichtungen und für den Abbau des Investitionsrückstaus bei Kitas. Die gestaltende und präventive Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien muss in den Vordergrund der Stadtpolitik treten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die öffentliche Sicherheit und Ordnung, dies aber immer unter dem Blickwinkel einer maximal selbstbestimmten Freiheit der Menschen. Für eine Stadt des Sports und der Kunst für alle Chemnitz hat eine breite Sportbewegung mit über 32.000 organisierten Mitgliedern sowie eine vielschichtige und breite Kulturlandschaft, die es zu erhalten gilt. Im Kulturbereich sind immer wieder bei Kürzungsdiskussion vor allem die Subkulturszene und die soziokulturellen Vereine Thema. Die kommunalen Sportstätten außerhalb der Schulen haben einen Sanierungs- und Modernisie- rungsrückstau. Diesen und anderen Problemen des Breitensports und der Kultur gilt es, sich in der nächsten Legislatur zu stellen. DIE LINKE Chemnitz sieht im Sport ein wesentliches Element der Sozialarbeit und der Gesundheitsprävention. Außerdem steht DIE LINKE für den Ausbau und den Erhalt der Kunstszene mit der Perspektive, Chemnitz als Standort des Sports und der Kunst mit überregionaler Bedeutung weiterzuentwickeln. Alle Angebote müssen allerdings für die EinwohnerInnen zugänglich und bezahlbar sein. Konkret heißt dass für uns im sportlichen und kulturellen Bereich: • Wir wollen das Sportforum als zentrale Anlage für Breiten- und Leistungssport mit Olympiastützpunkt, Schulzentrum Sport und Haus des Sports weiter entwickeln. • Wir wollen den Sanierungsrückstau der vereinsbetrie- benen Sportstätten des Breitensports spürbar abbauen. • Wir wollen Autonomie des Sports durch Neuorganisation der Sportförderung und Ausreichen der kommunalen Fördermittel durch den Stadtsportbund auf der Grundlage eines Zuwendungsvertrages stärken. • Wir wollen die breite Kulturlandschaft unserer Stadt in ihrer ganzen Vielfalt erhalten und dafür sorgen, dass alle unabhängig vom Geldbeutel Zugang dazu haben. • Zur Unterstützung der Kunstund Kulturszene werden wir eine Kulturförderabgabe für Hotelübernachtungen und die Gründung einer Kunststiftung aus gewerblichen Geldern anregen. • Wir wollen leerstehende Gebäude für Projekte der Soziokultur zur Verfügung stellen. Damit kann Chemnitz belebt und Kultur unterstützt werden. In Zukunft sollen mindestens fünf Prozent der Mittel zur Kulturförderung der freien Szene genutzt werden. Kommunalwahlkreis 3 Gablenz, Yorckgebiet, Adelsberg, Kleinolberdorf-Altenhain Thomas Görner, Jahrgang 1965, selbstständiger Schuhmacher, verheiratet, 1 Kind. Ich möchte aktiv an der Gestaltung meiner Heimatstadt mitwirken. Dabei möchte ich mich insbesondere für die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Hier sind für mich frühzeitige Informationen sowie transparente und nachvollziehbare Verwaltungsentscheidungen wichtig. Ich bin für den Erhalt und Ausbau von Begegnungsstätten. Wolfgang Schumann, Jahrgang 1945, Diplom-Betriebswirt, juristischer Mitarbeiter, verheiratet. Ich setze mich für ein soziales, weltoffenes, tolerantes und wirtschaftlich starkes Chemnitz ein. Hier sehe ich einen wesentlichen Schlüssel, Probleme wie Arbeitslosigkeit, Unterbezahlung und Abwanderung tatsächlich wirksam zu begegnen. Weiterhin brauchen wir eine effiziente Stadtverwaltung, die alle wesentlichen Aufgaben selbst löst und zukünftig weitestgehend auf externe Beratung verzichtet. Linke Zeitung für Chemnitz 7 KOMMUNALWAHL Für eine wirtschaftsund finanzstarke Stadt! Kommunalwahlkreis 4 Zentrum, Lutherviertel, Bernsdorf, Reichenhain Dietmar Berger, Jahrgang 1951, Diplom-Agraringenieurökonom, verheiratet, 2 Kinder. Als langjähriger Präsident des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes werde ich mich insbesondere dafür einsetzen, dass die Chancen der mittelständigen Wirtschaft weiter verbessert werden. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt benötigen Arbeit, von der man leben kann. Nur so können vernünftige Lebensbedingungen erhalten und weiter ausgebaut werden. Ich bin für ein Mehr an Bürgerbeteiligung, vor allem bei Großvorhaben der Stadt. Zudem will ich mithelfen, dass Image meiner Heimatstadt nachhaltig zu stärken. Anett Albrecht, Jahrgang 1964, Heilpädagogin, 2 Kinder. Vor allem durch mein ehrenamtliches Engagement im Verein zum Erhalt der Küchwaldbühne beschäftige ich mich mit der Soziokultur in unserer Stadt. Der Erhalt und Ausbau der vielfältigen Angebote sind für mich Voraussetzung für ein lebendiges und liebenswertes Chemnitz. Dazu gehört auch die Gleichstellung und Inklusion für Menschen mit Behinderung. Ich werde mich vor allem für Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sowie inklusive Freizeit- und Beratungsangebote einsetzen. Grundvoraussetzungen für eine lebenswerte Stadt ist eine tragfähige Wirtschaftsstruktur. Nicht zuletzt sichert eine höhere Wertschöpfung mehr Steuereinnahmen. Untrennbar damit verbunden sind Löhne, auf Grund derer besonders junge Menschen ihre Zukunftspläne entwickeln können. Ein Arbeitsplatz, der dies nicht sichert, muss zunehmend der Vergangenheit angehören. Nur wenn Menschen in unserer Stadt auch eine wirtschaftliche Perspektive haben, werden sie sich hier dauerhaft zuhause fühlen. Chemnitz verfügt einerseits über innovative Unternehmen, Erfindungs- und Forschergeist an der Universität und damit über gute Chancen für ein nachhaltiges Wirtschaften und Arbeiten. Dessen ungeachtet ist Chemnitz von einer sich selbsttragenden Entwicklung noch weit entfernt. Viele Arbeitsplätze sind ohne Tarifbindung. Daraus entstehende soziale Mehr- alte Industriebrachen wieder nutzbar machen und nachhaltige Zukunftsinvestitionen auch über öffentliche Kredite finanzieren. Die Stadt Chemnitz erfüllt durch ihre Verwaltung und die kommunalen Unternehmen vielfältige Aufgaben die dem Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger und der Daseinsvorsorge dienen. Beispiele sind das Klinikum Chemnitz, die „eins energie in sachsen“, die GGG aber DAStietz oder die Die Alte Aktienspinnerei soll zur Eissport und Freizeit zentralen Universitätsbibliothek werGmbH. Damit ist die den und damit einen wesentlichen Kommune auch der Beitrag zur Attraktivität von Chemgrößte Arbeitgeber in nitz für junge Menschen leisten. Chemnitz. DIE LINKE tritt gegen die PrivatiFoto: Archiv sierung kommunaler DIE LINKE will die regio- Unternehmen der Daseinsnale Wirtschaft durch die vorsorge auf und steht dafür, bestmögliche Förderung dass solche Unternehmen in von Bildung, Forschung und öffentlicher Hand bleiben. Wir Entwicklung sowie die För- sind für die Stärkung komderung innovativer Techno- munaler Eigen- und Beteililogien fördern. Wir wollen gungsgesellschaften. Frank Lorenz, Jahrgang 1979, Erzieher, 1 Kind Ich möchte mich für mehr g enerationens pezifisc he, bürgernahe Beteiligungsangebote einsetzen, die sich an den jeweiligen Fähigkeiten und Interessen orientieren. Der Erhalt und der Ausbau von Jugendfreizeiteinrichtungen sind für mich wichtige Investitionen in die Zukunft unserer Stadt. Weiterhin möchte ich mich für neue Wohnformen stark machen, in denen die Selbstbestimmung insbesondere älterer Chemnitzerinnen und Chemnitzer gefördert wird. Sebastian Laube, Jahrgang 1986, Webentwickler Ich wünsche mir eine lebendige Stadt, in der sich alle wohlfühlen können. Als Mitorganisator des Kultursommers sehe ich meinen Schwerpunkt insbesondere in der weiteren Entwicklung des Brühl, dem Stadtmarketing und im Bereich Medien. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Konflikte zwischen verschiedenen Lebensweisen nicht zur Abwanderung besonders junger Leute führen. Das kreative Potential der Stadt muss zur Weiterentwicklung von Chemnitz nutzbar gemacht werden. belastungen werden oft auf die kommunalen Haushalte abgeschoben, was wiederum zu Kürzungen im Sozialen, besonders in den Bereichen Jugend, Bildung, Kultur und Sport führt. Dr.-Ing. Eberhard Langer, Jahrgang 1934, Dipl.-Ingenieur/Rentner, verheiratet, 5 Kinder, Stadtrat Ich bin seit 45 Jahren als Stadtverordneter bzw. Stadtrat sowie in vielen Funktionen und Vereinen in meiner Heimatstadt Chemnitz tätig. Die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger und die Entwicklung einer solidarischen Gesellschaft waren bereits in meiner früheren Tätigkeit, u.a. als Betriebs- und Kombinatsdirektor, OB und später als Mitglied des Landtags, bestimmende Ziele meiner Arbeit. Sie sind es auch weiterhin! 8 KOMMUNALWAHL Kommunalwahlkreis 5 Weniger Bürokratie - mehr Transparenz Kapellenberg, Altchemnitz, Markersdorf, Harthau, Klaffenbach Dr. Peter Neubert, Jahrgang 1949, Diplom-Ingenieur, freiberuflicher Dozent, Stadtrat, Ortsvorsteher von Einsiedel. Ich werde mich für eine kluge Haushalts- und Finanzpolitik einsetzen, die Zukunftsgestaltung statt Mangelverwaltung ermöglicht. Dazu gehören ausreichende Mittel für die öffentliche Daseinsvorsorge, sei es für Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kultur, Begegnungsstätten oder für die Förderung des Sports. Schwerpunkt muss auch die Mittelbereitstellung für die Instandhaltung und Modernisierung der hierfür erforderlichen Infrastruktur sein. Ich kandidiere erneut für den Ortschaftsrat Einsiedel. Janny Schulz, Jahrgang 1982, Studentin der Politikwissenschaft, 1 Kind. Durch mein Engagement als Elternratsmitglied in der Grundschule meiner Tochter kenne ich die Sorgen und Nöte in der Bildungspolitik. Dass man durch Engagement auch etwas erreichen kann, hat der Erhalt des Hortes der Grundschule Albert-Einstein gezeigt: Dank der Eltern und vieler Unterstützer wird das Gebäude nun saniert und der Hort erhalten. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Bürgerinnen und Bürger mehr in Entscheidungen einbezogen werden. Linke Zeitung für Chemnitz Entscheidungen der Chemnitzer Verwaltung sind meist intransparent und für die Bürgerinnen und Bürger schwer nachzuvollziehen. Bürgerfreundlichkeit und Service bleiben oft auf der Strecke. Daher setzt sich DIE LINKE dafür ein, dass Bürokratie abgebaut und die Verwaltung service- und bürgerfreundlich ausgebaut wird. Hierzu gehören die Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzeptes sowie die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer müssen sich nicht den Abläufen der Verwaltung anpassen, sondern die Verwaltung muss sich an den Interessen und Erfordernissen der Menschen orientieren. Frühzeitige Informationen sowie transparente und nachvollziehbare Entscheidungen von Verwaltung und Stadtrat sorgen für mehr Verständnis in der Bevölkerung und geben interessierten Bürge- rinnen und Bürgern die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitzuarbeiten. DIE LINKE schlägt vor, die Rechte der Beiräte, in denen Vertreter von Vereinen und Verbänden den Stadtrat beraten, sowie der Ortschaftsräte zu stärken. Weiterhin müssen neue Möglichkeiten der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an kommunalen Entscheidungen gefunden werden. Vorstellbar sind hier zum Beispiel stadtteilbezogene Planungszellen und die Schaffung weiterer Bürgerplattformen. Aber auch Vereine, Verbände und Einrichtungen, die dem Gemeinwohl dienen und Chemnitz lebenswerter machen, brauchen eine sichernde Unterstützung. Ehrenamtlich Tätige sollen eine höhere An- Katrin Schubert, Jahrgang 1966, Ing.-Ökonomin, verheiratet, 1 Kind, Ortschaftsrätin in Klaffenbach. Ich bin in Klaffenbach verwurzelt und setze mich seit vielen Jahren für meinen Ortsteil ein. Dazu gehören auch der Erhalt der öffentlichen Einrichtungen und die Unterstützung der ehrenamtlichen Vereine und Initiativen. Besonders liegen mir die Seniorinnen und Senioren am Herzen. Wohnortnahe Nahversorgung und ausreichend Bürgerservicestellen sind nur ein kleines Stück hin zu einem lebenswerten Chemnitz. Ich kandidiere wieder für den Ortschaftsrat Klaffenbach. Karl-Friedrich Zais, Jahrgang 1951, Dipl.-Ingenieur, Mitglied des Sächs. Landtages. Ich setze ich mich für eine Wirtschaftsstruktur ein, die mehr Innovation, höhere Wertschöpfung und somit eine Verbesserung der Finanzausstattung sichert. Mein Einsatz für faire Löhne und die Rückkehr in Tarife sowie die Einhaltung vereinbarter Branchenmindestlöhne bei öffentlichen Aufträgen wird dafür ungebrochen bleiben. Nur hohe Transparenz und Mitentscheidung der Bürgerinnen und Bürger verhindern Dumpinglöhne und weitere Privatisierung kommunaler Aufgaben der Daseinsvorsorge. erkennung erfahren. Der Bürgerhaushalt muss fortgeführt und hin zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Vergabe von finanziellen Mitteln weiterentwickelt werden. Bei zentralen Vorhaben der Stadt fordert DIE LINKE die Durchführung von Bürgerentscheiden. Demokratie muss erlebbar werden – für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, aber vor allem für Kinder und Jugendliche. DIE LINKE setzt sich daher für die Schaffung jugendgerechter, niedrigschwelliger und basisdemokratischer Beteiligungsformen ein. Andreas Gläser, Jahrgang 1955, Koch Bezahlbares Wohnen für alle Bürgerinnen und Bürger und die Förderung für barrierearmes Wohnen sind meine Schwerpunktthemen. Dazu zählt die Bereitstellung von ausreichend altersgerechtem Wohnraum. Weiterhin möchte ich mich für die Verbesserung der verkehrstechnischen Anbindung an das überregionale Busund Bahnnetz einsetzen. Linke Zeitung für Chemnitz KOMMUNALWAHL Sabine Pester, Jahrgang 1985, Historikerin, wiss. Mitarbeiterin, Stadträtin. Chemnitz soll eine kinder- und jugendfreundliche Stadt werden. Wir brauchen berufliche Perspektiven für junge Menschen, Freiraum für Selbstverwirklichung und ausreichend Angebote in der Jugendhilfe. Ich kämpfe gegen Schließungen von Kinder- und Jugendeinrichtungen. Der bedarfsgerechte Ausbau der Kitas ist ebenso notwendig wie Mittel für Instandhaltung und Sanierung. Angela Müller, Jahrgang 1963, Köchin/Hausfrau, 4 Kinder. Als Elternratsvorsitzende der Hans-Sager- Grundschule habe ich bis zuletzt für den Erhalt der Schule gekämpft. Kurze Wege für kurze Beine ist mein Motto: Wir brauchen ein flächendeckendes Schulnetz, das es ermöglicht, möglichst viele Schulstandorte zu erhalten. Auch ausreichende finanzielle Mittel für Lehr- und Lernmittel sind mir wichtig. Mike Melzer, Jahrgang 1974, Dipl.-Betriebswirt. Ich stehe für den Ausbau und Erhalt der vielfältigen und traditionsreichen Chemnitzer Kulturlandschaft. Kunst und Kultur müssen für alle sozialen Schichten zugänglich und bezahlbar sein. Geboren und aufgewachsen im Heckert-Gebiet kenne ich die Sorgen und Nöte und möchte mich für eine Entwicklung der Stadtteile unter Einbeziehung der Einwohnerinnen und Einwohner stark machen. Mehr Spielraum für Kinder In den letzten fünf Jahren war die Kinder- und Jugendpolitik in Chemnitz von Streichungen und Kürzungen dominiert. Der Grund war die schlechte Haushaltslage und das Entwicklungs- und Konsolidierungskonzept. Unsere Fraktion hat immer versucht, gegenzusteuern. Meistens mit Erfolg. So wurden beispielsweise auf unseren Druck im Jahr 2014 500.000 Euro mehr im Bereich der Jugendhilfe eingestellt. Trotzdem gibt es noch viele Baustellen in diesem Bereich. Die Kosten für die Hilfen zur Erziehung steigen immer weiter an. Um dem gegenzusteuern brauchen wir präventive Angebote, von denen wir in den letzten Jahren aber etliche geschlossen haben. Uns fehlen die finanziellen Mittel für Schulsozialarbeiter und Sozialpädagogen in Jugendclubs. Damit halten wir noch nicht einmal die Fachstandards ein, die wir uns selbst gegeben haben. Spielplätze werden gesperrt und abgebaut, weil wir zu wenig Gelder für die Sanierung der Spielgeräte haben. Wir bräuchten über 100 Millionen Euro, um den Sanierungsstau in den Chemnitzer Schulen und Kitas abzubauen. Und, und, und. DIE LINKE wird sich auch in den kommenden fünf Jahren dafür einsetzen, dass Chemnitz eine Stadt wird, in der sich Kinder, junge Leute und Familien wohlfühlen und ihr Leben nach ihren Bedürfnissen gestalten können. Dafür wollen wir die bestehenden Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit erhalten und mit dem notwendigen Personal ausstatten. Aber auch neue Projekte sollen eine Chance bekommen. Der kostenlose Zugang zu städtischen Bildungs- und Kultureinrichtungen für Kinder und Jugendliche sollte ausgebaut werden. Nach dem Motto „Kurze Wege für kurze Beine“ setzen wir uns für wohnortnahe Spielplätze, Schulen, Kindertages- und Freizeiteinrichtungen ein. Und wir wollen mehr Kitas mit flexiblen Öffnungszeiten schaffen und allen Kindern, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, eine ganztägige Betreuung ermöglichen. Damit Chemnitz nicht nur die älteste Stadt Deutschlands wird, sondern auch die kinder- und familienfreundlichste. 9 Kommunalwahlkreis 6 Kappel, Helbersdorf, Morgenleite, Hutholz Markus Börner, Jahrgang 1983, Politikwissenschaftler M.A. Ich möchte helfen, Chemnitz zu einer Stadt der Möglichkeiten zu machen. Dazu müssen Sozial- und Kulturvereine langfristige und sichere Förderungszusagen bekommen. Außerdem brauchen wir eine offene und unbürokratische Behördenkultur, zudem setze ich mich für mehr Stadtteilräte ein. Die öffentliche Daseinsvorsorge muss weiter in der Hand der Bürgerinnen und Bürger bleiben. Vor allem aber sollten wir endlich die brachliegenden Gelände und Gebäude für die Menschen in dieser Stadt erschließen. Jan Schulze, Jahrgang 1965, Busfahrer, Leiter einer Begegnungsstätte, Stadtrat. Für mich ist die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungen für die Stadt wichtig. Das setzt immer das Gespräch zwischen Stadtrat und Bürger voraus, das ich dort führe, wo ich zusammen mit dem Bürger zu Hause bin. Mein Interesse liegt im Bereich Soziales, dort vor allem Hartz IV sowie Seniorinnen und Senioren. 10 KOMMUNALWAHL Linke Zeitung für Chemnitz Chemnitz – 100% sozial Jeder Chemnitzer soll In Würde alt werden können • Wir wollen von Altersarmut Betroffenen Hilfe und Unterstützung geben, um ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. • Wir wollen städtische und genossenschaftliche Vermieter bei der Bereitstellung altersgerechter Wohnungen unterstützen und gleichzeitige alternative generationsübergreifende Wohnformen fördern. • Schaffung von ausreichenden Kapazitäten von Pflegeheimplätzen und alternativen Betreuungsmöglichkeiten, diese unabhängig vom Einkommen. • Für eine Stadt, in der alle Kommunalwahlkreis 7 Schönau, Stelzendorf, Siegmar, Rabenstein, Reichenbrand, Grüna, Mittelbach Hubert Gintschel, Jahrgang 1949, Dipl.-Gesellschaftswissenschaftler, Dipl.-Historiker, Rentner, verheiratet, 2 Kinder, Stadtrat. Mein Anliegen ist es, Chemnitz als Oberzentrum zu stärken und mit seinem breiten Angebot in die Region ausstrahlen zu lassen. Dazu gehören ein breites Kulturund Kunstangebot, vielfältige Möglichkeiten des Sport und der Freizeitgestaltung sowie ein breites Angebot für Kinder und Jugendliche. Aber auch die Wirtschaftsförderung als maßgebliche Finanzkraft der Kommune ist hierfür unerlässlich. gleich behandelt werden. • Frauen werden in Chemnitz nach wie vor strukturell und sozial benachteiligt. Das spiegelt sich unter anderem im hohen Anteil an geringfügig Beschäftigten oder in der niedrigeren Entlohnung in vielen Berufsgruppen wieder. Die Folge ist, dass viel mehr Frauen von Altersarmut betroffen sind. • Wir stehen für ein offenes und gleichberechtigtes Miteinander von Frauen und Männern, von alternativen Formen des Zusammenlebens sowie für den gleichberechtigten Umgang mit Menschen aller geschlechtlichen und sexuellen Identitäten. • Wir wollen eine stärkere Förderung von alleinerziehenden Erwerbslosen bei der Integration in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen sowie Schaffung von gesicherten Wiedereinstiegsmöglichkeiten nach der Elternzeit. • Verstärkung politischer, planerischer und sozialer Maßnahmen zur Beendigung der sozialen Ausdifferenzierung einzelner Stadtteile. • Anerkennung von Kosten der Unterkunft aus sozialen und energetischen Gründen. gesundheitliche Verbraucherschutz stärken. Jeder soll eine gute gesundheitlicher Versorgung erhalten • Wir wollen unser Klinikum und die anderen kommunalen Gesundheitseinrichtungen ausbauen. • Wir unterstützen die Errichtung von wohnortnahen medizinischen Versorgungszentren (Polikliniken) in allen Stadtteilen. • Wir wollen den öffentlichen Gesundheitsdienst, die Suchtkrankenhilfe und den Gegen Barrieren • Wir wollen die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in der Kommunikation für Menschen mit Behinderung bedarfsgerecht ausbauen. • Auch die Frühförderung von Kindern mit Behinderung und individuelle Unterstützungsleistungen für Eltern muss weiter qualifiziert werden. • Die „inklusiven“ Freizeitund Beratungsangebote sind zu erhalten und auch auszubauen. • Chemnitz muss das Angebot von barrierefreiem Wohnraum zu leistbaren Mieten durch die organisierte Wohnungswirtschaft zu erhöhen. • Mehr alternative selbstbestimmte Wohngruppen für Menschen mit Behinderung zu fördern und weitere Chemnitzer Schulen für inklusive Bildung zu öffnen. Franziska Wendler, Jahrgang 1946, Diplom-Ingenieurin, Rentnerin, verheiratet, 2 Kinder. Nico Brünler, Jahrgang 1975, Dipl.-Betriebs- und Volkswirt. Ich setze mich dafür ein, dass sich die Chemnitzerinnen und Chemnitzer ein selbstbestimmtes, sicheres und auch gegenüber Staat und Behörden selbstbewusstes Leben aufbauen können. Die regionale Wirtschaftsförderung kann durch Bürokratieabbau und die Förderung der Rahmenbedingungen für Mittelständler unterstützt werden. Wichtig ist dabei auch die Tariftreue und die sozial nahhaltige Gestaltung öffentlicher Ausschreibungen. Privatisierungen öffentlicher Daseinsvorsorge oder städtischer Infrastruktur lehne ich ab. Mit meinen Erfahrungen aus über zehn Jahren Selbstständigkeit möchte ich mich für eine Stärkung der klein- und mittelständischen Unternehmen einsetzen. Wirtschaftsförderung kann nur durch die bestmögliche Förderung von Bildung, Forschung und Entwicklung sowie die Förderung innovativer Technologien und wissensbasierter Unternehmensneugründungen erfolgen. Foto: JMG/Pixelio.de Geben Sie uns am 25. Mai alle drei Stimmen und wir packen es mit aller Transparenz an! Für ein besseres Chemnitz Wolfgang Eberwein, Jahrgang 1948, Dipl.-Fachlehrer, Diplom-Gesellschaftswissenschaftlicher, Rentner, verwitwet, 1 Kind. Ich stehe für die Durchsetzung einer sozial gerechten Politik für die Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Dies bedeutet, dass Möglichkeiten geschaffen werden müssen, dass alle am Leben in unserer Stadt gleichberechtigt teilnehmen können. Soziale Projekte sollen ausreichend finanzielle Unterstützung erhalten und dass die sozialen Aspekte bei Hartz IV mit seinen Kosten der Unterkunft nicht aus den Augen verloren werden. Linke Zeitung für Chemnitz KOMMUNALWAHL 11 Für eine klima- und umweltfreundliche Stadt DIE LINKE steht für eine klima- und umweltfreundliche Stadt. Das sind für uns zentrale Themen der Stadtentwicklung. Zur Verwirklichung dieser Ziele verfügt die Stadt Chemnitz über ein Klimaschutz- und ein Hochwasserschutzkonzept. Es ist dringend erforderlich, die in diesen Konzepten enthaltenen Ziele und Ansätze zu realisieren und fortzuschreiben. Dazu wollen wir • den Verkehrslärm bekämpfen und die Treibhausgasemissionen bis 2019 um mindestens zehn Prozent reduzieren, • Umwelt- und Naturschutz durch Modellprojekte fördern. Kommunalwahlkreis 8 Kaßberg, Altendorf, Rottluff Thomas Scherzberg, Jahrgang 1962, Diplom-Ingenieur, Umweltauditor, 1 Kind, Stadtrat. Nachhaltigkeit in Entscheidungen und im Denken ist Grundlage meiner beruflichen, politischen, parlamentarischen und außerparlamentarischen Tätigkeit. Ich stehe für ein Mehr an demokratischer Kontrolle bei kommunalen Ausschreibungen, die Durchsetzung des Bürgerhaushaltes im Sinne der AGENDA 21, die Sicherung einer zukunftsfähigen Infrastruktur, Hochwasserschutz, die Umsetzung linker klimapolitischer Ziele auf kommunaler Ebene, nachhaltige Abfallwirtschaft und verbesserten Tierschutz. • das Projekt „Energieberatung für sozial benachteiligte Menschen“ umsetzen, • ein weiteres Windvorranggebiet ausweisen, • den Hochwasserschutz für die Gewässer der Stufe II (u.a. der Pleißenbach) zeitnah durchsetzen, Lesen Sie Weiteres zu den Zielen der LINKEN im Klima- und Umweltschutz in unserem Kommunalwahlprogramm 2014. Maximilian Schneider, Jahrgang 1987, Student der Politikwissenschaften. Im Stadtrat werde ich mich für ein lebendiges Chemnitz einsetzen, in dem das subkulturelle Leben der Stadt nicht durch Lärmbeschwerden gefährdet werden darf. Ein Miteinander aller Betroffenen ist hierbei nötig. Des Weiteren werde ich alternative Wohnprojekte unterstützen, wobei die Nutzungsmöglichkeiten von leerstehenden Häusern ausgebaut werden sollten. Nicht zuletzt möchte ich mich für eine weltoffene Stadt stark machen, in der jeder Mensch willkommen ist. Patrick Pritscha, Jahrgang 1975, Kulturwissenschaftler (B.A.), Geschäftsführer, verheiratet, 1 Kind. Bürgerbeteiligung heißt für mich frühzeitige Information sowie transparente und nachvollziehbare Verwaltungsentscheidungen. Ich setze mich für den Ausbau des Bürgerhaushalts sowie die Entwicklung neuer Möglichkeiten der Beteiligung, vor allem auch auf Stadtteilebene, ein. Die Chemnitzer Stadtgebiete sollen sich zu lebendigen Zentren mit eigener Identität entfalten. Hierzu bedarf es klarer Konzepte und der Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner bei der Wohnumfeldgestaltung. Jörg Winkler, Jahrgang 1978, Industriemechaniker. Seit längerer Zeit bin ich kulturell in dieser Stadt verankert und engagiere mich in verschiedenen Vereinen und Einrichtungen. Ich setze mich dafür ein, dass jedem Menschen Bildung und Kultur, unabhängig von der finanziellen Lage, zugänglich sein müssen. Mein Ziel ist soziale Gerechtigkeit und die stärkere Teilhabe der Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Ebenso sollen Vereine und Institutionen, die sich für Bildung, Aufklärung und Umweltschutz stark machen, größere Unterstützung erhalten. Sven Merbeth, Jahrgang 1974, Diplom-Sozialpädagoge. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Bundestagsabgeordneten DER LINKEN möchte ich mich mit meinem Wissen und einem hohen Maß an sozialpolitischer Fachlichkeit und Kompetenz aktiv für meine Heimatstadt Chemnitz in die Kommunalpolitik einbringen. Ein kinder- und familienfreundliches und dabei auch seniorengerechtes Chemnitz sind für mich Standortfaktoren und Garanten für die Zukunft unserer Stadt. Foto: Thorben Wengert/Pixelio.de Dazu gehören unter anderem Bürgergärten, ein innerstädtischer Bauernhof sowie die Grünpflege mittels Weidetierhaltung, • den Radverkehr und den öffentlichen Personennahverkehr fördern. Auch die Anschlussmöglichkeiten des ÖPNV in den Abendstunden müssen verbessert werden, • einen „Energie-Tisch“ zur Entwicklung der Energieversorgung einrichten. Es geht um die Entwicklung der Energieversorgung unter nachhaltigen und demokratischen Aspekten, • den Botanischen Garten erhalten und langfristig sichern, Dagmar Weidauer, Jahrgang 1962, Ingenieurin für Feinwerktechnik, 1 Kind. Ich stehe für die Gleichstellung und Chancengleichheit der Geschlechter und arbeite daher aktiv an der Erstellung des Aktionsplanes zur Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene mit. Einsetzen werde ich mich für Frauen-, Gleichstellungs-, Antigewalt- und Queerprojekte. Der Erhalt und die Förderung gleichstellungspolitischer Strukturen sowie der Beratungsstellen für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen liegen mir am Herzen. KOMMUNALWAHL 12 Bilanz nach fünf Jahren: Noch längst nicht alles geschafft Wieder fünf Jahre vorbei. Wie schnell die Zeit vergeht. Eben noch fanden sich die 14 Stadträtinnen und Stadträte, die 2009 auf der Liste der LINKEN gewählt wurden, zusammen, um gemeinsam linke Politik in Chemnitz zu vertreten und das Kommunalwahlprogramm umzusetzen, da ist es auch schon wieder vorbei. Könnte man denken. Wenn man dann aber die Aktivitäten und Ergebnisse der Arbeit der Stadtratsfraktion der LINKEN sieht, sind diese umfangreich. Und es ist noch längst nicht alles geschafft. Da sich die Wahlperiode dem Ende nähert, ist es an der Zeit, ein Resümee zu ziehen, bevor sich die Kandidatinnen und Kandidaten mit den Genossinnen und Genossen in den Wahlkampf 2014 stürzen: Die Kandidatinnen und Kandidaten der LINKEN zogen 2009 als Wahlsieger in den Stadtrat ein. Es hieß, schnell Fuß zu fassen und die Arbeit aufzunehmen. Da CDU- und SPDFraktion in annähernd gleicher Stärke vertreten sind, galt es von Beginn an, Mehrheiten über Fraktionsgrenzen hinweg für Entscheidung zum Wohle der Einwohnerinnen und Einwohner von Chemnitz zu finden. Einer Zusammenarbeit mit wie auch immer gearteten Rechten wurde eine klare Absage erteilt. Während der gesamten Wahlperiode engagierten sich die Mitglieder unserer Fraktion für mehr Beteiligung und Mitsprache für Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Initiativen. Unseren Anspruch, Politik ganz nah an den Bürgerinnen und Bürgern zu machen, haben wir nie aus den Augen verloren. Diese einzubeziehen, die Probleme darzustellen, Ursachen und Wirkungen zu benennen, war und ist unsere tägliche Arbeit. Wir waren in Bürgersprechstunden, während zahlloser Gespräche auf der Straße, aber auch als Fraktion vor Ort in den Ortsteilen oder bei Fraktionssitzungen im Rathaus für sie da. Hier griffen wir Anregungen und Hinweise, Sorgen und Nöte, aber auch Wünsche auf und konnten konkrete Bürgeranliegen klären. Die vergangenen fünf Jahre Stadtratsarbeit waren geprägt von Problemen bei der Umstellung des Haushalts von der Kammeralistik auf die Doppik und den damit einhergehenden Informationsverlust für die Stadträtinnen und Stadträte. Sparmaßnahmen aus den so genannten EKKo-Beschlüssen und dem Verwaltungs- und Strukturkonzept sowie der Kampf unserer Fraktion um den Erhalt von notwendigen Mitteln in für uns existenziellen Bereichen waren unsere stetigen Begleiter. So kämpften wir zum Beispiel Jahr um Jahr um den Erhalt der so notwendigen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, deren Förderung stets auf der Kippe stand. Unsere Beharrlichkeit und Konsequenz hat wesentlich dazu beigetragen, dass das soziale Angesicht unserer Stadt an Profil gewonnen hat. In zahlreichen Diskussionen im Rathaus haben wir mit eigenen Vorschlägen und Vorstellungen aktiv in Entscheidungsprozesse eingegriffen. Beispiele hierfür sind die Erstellung eines Lokalen Teilhabeplanes zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie die Linke Zeitung für Chemnitz frühzeitige Einbeziehung des Stadtrates in die Erstellung des Haushaltplanentwurfes. Weiterhin konnten wir die Forderung nach einem Sanierungskonzept für Schulen durchsetzen. Bei verschiedenen Schwerpunkten trafen auch schon mal unterschiedliche Auffassungen unserer Fraktionsmitglieder aufeinander, dem immer eine intensive Diskussion, auch mit Stadtvorstand und Basis, folgte. Nicht immer ist es gelungen, die notwendige Geschlossenheit nach außen darzustellen. In der vergangenen Wahlperiode gab es auch personelle Veränderungen in der Fraktion: Hubert Gintschel führte als Fraktionsvorsitzender die Fraktion von 2009 bis November 2011, hiernach übernahm Hans-Joachim Siegel das Ruder. Auch in der Geschäftsstelle gab es Veränderungen: Nach 14 Jahren Arbeit als Fraktionsgeschäftsführer übergab Raimon Brete 2013 das Amt an Anja Schale. Die Öffentlichkeitsarbeit der Fraktion gewann weiter an Profil: So wurde eine neue Homepage gestaltet und in einem Bilanzflyer über die bisherige Arbeit der Fraktion abgerechnet. Mit unserem Anspruch, nah an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein, führten wir bislang sechs öffentliche Fraktionssitzungen in den Stadtteilen durch. Hier konnten wir zur Stadtteilentwicklung informieren. Anwohnerinnen und Anwohner hatten Gelegenheit, mit Vertretern der CVAG, diversen Wohnungsunternehmen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung konkrete Probleme zu besprechen. Wir danken dem Stadtvorstand und den Mitgliedern der LINKEN sowie den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Unterstützung und die langjährige, gute Zusammenarbeit in der zu Ende gehenden Wahlperiode. Initiative der LINKEN-Fraktion zur Schulsanierung In unserem Wahlprogramm aus dem Jahr 2009 setzten wir uns das Ziel, den Sanierungsrückstau der kommunalen Schulen zu reduzieren. Unsere Fraktion hatte deshalb Anfang 2012 die Initiative ergriffen und mit einem Beschlussantrag gefordert, den Sanierungsbedarf mittel- und langfristig zu ermitteln. Die Mehrheit des Stadtrates lehnte zwar unseren Antrag ab, die Verwaltung begriff jedoch die Dringlichkeit unseres Anliegens und legte im Dezember 2012 ein Sanierungskonzept vor. Dieses enthielt die Sanierungsdringlichkeit und den finanziellen Bedarf für alle Schulen bis zum Jahre 2020. Somit hatte die Stadt Chem- nitz die Grundlage, das Sonderprogramm Schulhausbau des Freistaates Sachsen zu nutzen. Allein in diesem Rahmen wurden 40 Millionen Euro investiert. Beispiele herausragender Projekte, für die wir uns stark einsetzten, sind: Der Ausbau der Mittelschule Sport und die Sanierung des 1. Chemnitzer Schulmodells. Mit Nachdruck forderten wir den Neubau der Körperbehinderten-Schule. Diese ist im Bau und wird im kommenden Jahr fertiggestellt. Mit diesem Schulhausprogramm, das einen wichtigen Bestandteil unserer Initiativen bildete, werden in unserer Stadt bis 2016 die Schulen im Wesentlichen saniert sein. Tel.: (03 71) 4 88 13 20 oder 1321 • Fax: (03 71) 4 88 13 95 www.linksfraktion-chemnitz.de • e-mail: linke.Fraktion@stadt-chemnitz.de Linke Zeitung für Chemnitz KOMMUNALWAHL 13 Schwierige Situation kennzeichnete die Haushaltslage Maßnahmen zur Abstimmung gestellt und teilweise gegen unser Votum im Dezember 2013 bis auf eine Ausnahme vom Stadtrat mehrheitlich be- stätigt. Auf dieser Grundlage konnte ein Haushalt 2014 beschlossen werden, der 2015 ausgeglichen und damit genehmigungsfähig ist. Die zurückliegende Wahlperiode war aus haushaltspolitischer Sicht von Anfang an durch eine schwierige Finanzsituation gekennzeichnet. Im Genehmigungsbescheid der Landesdirektion zum Haushalt 2010 forderte die Landesdirektion die Erarbeitung eines Haushaltsicherungskonzeptes. Dieses legte die Stadtverwaltung im November 2010 mit Teil l des Entwicklungs- und Konsolidierungskonzeptes – kurz EKKo – vor. Eingang fanden dabei auch Vorschläge der Fraktionen, auch unserer. Anfangs wollte die Verwaltung das gesamte Maßnahmenpaket „durchboxen“. Vor allem auch wegen unserer prinzipiellen Ablehnung lenkte die Verwaltung ein und „schnürte das Paket auf“. Damit bestand auch für uns die Möglichkeit, sinnvollen Maßnahmen zuzustimmen, ohne von unserer prinzipiellen Position abzurücken. Da das Konsolidierungspotential aus den beschlossenen Maßnahmen des EKKo l nicht für den Haushaltausgleich ausreichte, wurde mit Vorlage des Haushaltes ein ergänzendes Maßnahmenpaket zur Beschlussfassung vorgelegt. In der Haushaltdiskussion gelang es uns mit anderen Fraktionen, Kürzungsabsichten, z.B. bei der Kinderbetreuung und bei Jugendhilfeeinrichtungen, zu verhindern. Die beschlossenen Maßnahmen enthalten aber auch eine Reihe solcher Maßnahmen, denen wir nicht zustimmen konnten, u.a. deshalb, weil damit für uns wichtige Einschränkungen in der Daseinsvorsorge verbunden sind. Das EKKo l enthält nunmehr 201 beschlossene Maßnahmen mit einem Konsolidierungspotential bezogen auf das Jahr 2015 i.H.v. 45,5 Mio. Euro. Bei der Aufstellung des Haushaltes 2012 ergab sich, dass der Haushaltausgleich im Jahr 2015 nicht darstellbar war. Deshalb wurde im Juli 2012 eine Fortschreibung des EKKo – EKKo ll – vorgenommen, was für 2015 ein zusätzliches Konsolidierungspotential von 11 Mio. Euro erbrachte. Im Rahmen der Beschlussfassung zum EKKo ll wurde mehrheitlich beschlossen, ein Verwaltungs- und Strukturkonzept zu erarbeiten mit dem Ziel, die Handlungsfähigkeit der Stadt Chemnitz nachhaltig zu erhalten. Dieses wurde dem Stadtrat im Oktober 2013 vorgelegt. Unsere Hauptkritik daran war, dass dieses Konzept zwar ein Paket von in vielen Fällen schon bekannten und abgelehnten Sparmaßnahmen enthielt, aber keine weitergehenden Überlegungen für eine zukunftsweisende Stadtverwaltung, ihre Aufgaben, Struktur usw. Nach heftiger Kritik aus vielen Richtungen, natürlich auch von unserer Fraktion, wurden nur die verwaltungsinternen Einige Anträge näher beleuchtet: Teilhabe für alle! Bereits 2010 wurde auf Antrag der Fraktion DIE LINKE die Erstellung eines Konzepts zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Behinderten für Chemnitz beschlossen. Um aber eine umfassende Barrierefreiheit in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu ermöglichen, erfolgte 2013 der Antrag der Fraktion auf Erstellung eines lokalen Teilhabeplanes im Rahmen eines breit angelegten Beteiligungsprozesses. Denn die Gesellschaft muss ein Umfeld schaffen, die sich an den Bedürfnissen aller, also auch und gerade von Menschen mit körperlichen, geistigen, seelischen und/oder Sinnesbeeinträchtigungen, orientieren. Der lokale Teilhabeplan soll bis Ende 2014 vorliegen. Bürgerentscheid zu Grundschulen kam nicht zustande Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungen sind für die Fraktion DIE LINKE Voraussetzung für eine erfolgreiche und bürgernahe Kommunalpolitik. Daher unterstützte die Fraktion DIE LINKE das Anliegen des Kreiselternrates auf Durchführung eines Bürgerentscheides zur Festsetzung der Schulbezirke für die Chemnitzer Grundschulen. Der Kreiselternrat scheiterte mit ca. 10.000 Unterschriften für die Durchführung eines Bürgerentscheides nur knapp am notwendigen Quorum von fünf Prozent. Damit dennoch der Bürgerentscheid durchgeführt werden konnte, reichten die Fraktionen DIE LINKE, SPD und Bündnis 90/Die Grünen einen gemeinsamen Beschlussantrag ein, der jedoch die notwendige Zweidrittelmehrheit verfehlte. Frühzeitige Einbeziehung des Stadtrates in die Haushaltsberatungen Auf Initiative der Fraktion DIE LINKE beschloss der Stadtrat im Frühjahr 2013, den so genannten Aufstellungserlass der Oberbürgermeisterin in den Fachausschüssen zu beraten. Damit ist es den Ausschussmitgliedern sowie den Fraktionen möglich, rechtzeitig – d. h. bevor der Haushaltsplanentwurf erstellt wird – den finanziellen Spielraum und mögliche Problemlagen zu erkennen sowie eigene Prioritäten zu benennen. Diese Beratungen wurden erstmals 2013 durchgeführt, in deren Rahmen die Fraktion ihre Schwerpunkte gegenüber der Oberbürgermeisterin benannte, die sich zum großen Teil im Haushaltsplanentwurf für 2014 wiederfanden. Fraktionsarbeit in Zahlen: • 61.253 Stimmen (22,2 %) für DIE LINKE zur Kommunalwahl 2009 • 23 eigene Beschlussanträge (davon wurden 6 abgelehnt, 2 stehen noch zur Abstimmung) • 22 fraktionsübergreifende Beschlussanträge • 345 Ratsanfragen • 230 veröffentlichte Presseerklärungen und Medieninformationen • 350 weitere Erwähnungen der Fraktion bzw. deren Mitglieder in den Chemnitzer Printmedien • 400 durchgeführte Bürgersprechstunden • unzählige Gespräche mit Vereinen, Initiativen, Bürgerinnen und Bürgern • 2.150,00 Euro Spende der Fraktionsmitglieder an Vereine, Initiativen, Verbände • 15.000,00 Euro Spende der Fraktionsmitglieder an DIE LINKE (sog. Mandatsträgerbeiträge) 14 KOMMUNALWAHL Linke Zeitung für Chemnitz Aus der Arbeit der Ortschafträte Positive Veränderungen in Einsiedel - doch es bleibt noch viel zu tun In Einsiedel gab es in den zurückliegenden Jahren positive Veränderungen. So konnte die Kita nach erfolgter Sanierung wieder in ihr „Stammhaus“ zurückkehren. Nach jahrelangem Ringen führt der Papierfabrikteich am Gymnasium wieder Wasser. Mit dem Neubau der Brücke „Am Mühlberg“ kann die Zufahrt zum Einsiedler Skihang nicht nur für die Einsiedler Wintersportfreunde auch künftig ohne Einschränkungen genutzt werden. Besonders wichtig für Einsiedel waren die Hochwasserschutzmaßnahmen der Landestalsperrenverwaltung an der Zwönitz. Sie konnten nunmehr im Wesentlichen abgeschlossen werden. Während des Hochwassers 2013 zeigten sich die positive Wirkungen dieser Maßnahmen, aber auch deren Grenzen und Nebenwirkungen. Die zurückliegenden Jahre waren unter den Sparzwängen der Stadt auch gegenzeichnet durch „Abwehrkämpfe“ z.B. gegen die Schließung des Jugendklubs oder die Einstellung der Arbeit der Bürgerservicestelle. Wenn auch mit Kompromis- sen konnten diese Absichten abgewendet werden. Über die Grenzen Einsiedels hinaus sind solche traditionellen Veranstaltungen wie das Höhenfeuer an der Pappel, der Pyramidenaufbau während der Adventszeit oder das Brauereifest bekannt und gut besucht. In den vergangenen Jahren waren auch das 130 jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr, 110 Jahre SV Viktoria Einsiedel und 110 Jahre Einsiedler Rathaus Grund zum Feiern. Natürlich gibt es auch noch manches zu tun. Für unsere Grundschule ist die Fertigstellung der Sanierung der Außenhaut noch in diesem Jahr ein wichtiger Schritt. Bei der Einsiedler Hauptstraße und anderen Straßen besteht Sanierungsbedarf. Bezüglich des Hochwasserschutzes gibt es noch eine Reihe kleinerer, aber für die Betroffenen wichtiger Probleme, deren Behebung zähen Kampf erfordert. Sorgen bereitet uns die rückläufigen Einwohnerzahlen. Und schließlich ist die Erhaltung der bisher gut funktionierenden Infrastruktur zu nennen. Kandidat der LINKEN: Dr. Peter Neubert Grüna hat sich nach der Eingemeindung seine Identität bewahrt Aktive Bürgerinnen und Bürger beleben Klaffenbach Grüna mit seinen ca. 6.000 Einwohnern und als flächenmäßig größter Chemnitzer Stadtteil hat sich nach seiner Eingemeindung 1999 seine Identität bewahrt. Auf Grund seiner vielfältigen Angebote, zum Beispiel im Rabensteiner Wald, Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote ist er auch für viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer ein wichtiger Erholungs- und Ausflugsort. Durch die Arbeit des Ortschaftsrates, an dem DIE LINKE seit vielen Jahren erfolgreich mitwirkt, sowie der vielen Vereine und Initiativen ist Grüna ein lebenswerter Ortsteil. Dennoch besteht weiterhin großer Handlungsbedarf. DIE LINKE setzt sich für den Erhalt von Kultur- und Sportangeboten ein, insbesondere für eine ausreichende Finanzierung. Weiterhin ist die Verbesserung der Infrastruktur im Ortsteil wichtig, z. B. durch eine gute Erreichbarkeit der Chemnitzer Innenstadt sowie der umliegenden Ortschaften Klaffenbach konnte seit seiner 1997 erfolgten Eingemeindung nicht nur durch einen starken Ortschaftsrat, sondern auch durch aktive Bürgerinnen und Bürger, die sich für ihre Ortschaft einsetzen, seine eigene Identität bewahren. Das Wasserschloss mit seinen Ausstellungen und Angeboten ist weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Schon seit vielen Jahren setzen sich Vertreter DER LINKEN für die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner ein. Viele Ziele konnten seither erreicht werden; dennoch besteht weiterhin großer Handlungsbedarf. DIE LINKE setzt sich für ein familienfreundliches Klaffenbach ein. Das heißt Erhalt der Grundschule, um kurze Wege für kurze Beine zu haben. Die städtischen Spielplätze müssen erhalten und die Schulwege gesichert werden. DIE LINKE setzt sich für eine Unterstützung der Klaffenbacher Vereine ein. Sie mit dem öffentlichen Personennahverkehr und den Ausbau Fahrradweges an der alten Bahnlinie. DIE LINKE setzt sich für ein familienfreundliches Grüna ein. Das heißt Schaffung weiterer Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Die Eröffnung des Jugendklubs sowie der Ausbau des KIG zu einem Mehrgenerationenprojekt muss unterstützt werden. Ebenso ist der Erhalt der städtischen Spielplätze wichtig. DIE LINKE setzt sich für die Stärkung der Rechte der Ortschaftsräte ein. Sie sollen als Sprachrohr der Grünaerinnen und Grüna eine angemessene finanzielle Ausstattung zur eigenverantwortlichen Realisierung kleinerer Aufgaben erhalten. Angela Schneider, die Kandidatin DER LINKEN, will weiter intensiv an den Entscheidungen des Ortschaftes mitwirken. Damit Grüna noch lebenswerter ist! gestalten einen Großteil des Lebens in der Ortschaft und tragen zur Identitätsbildung bei. Weiterhin ist die Verbesserung der Infrastruktur im Ortsteil wichtig, z. B. bei der Nahversorgung und die Sicherung der wohnortnahen Bürgerservicestelle. DIE LINKE setzt sich dafür ein, die notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen unverzüglich umzusetzen. DIE LINKE setzt sich für mehr Bürgerbeteiligung ein. Voraussetzung dafür ist eine transparente Arbeit des Ortschaftsrates, die auch durch das Weiterbestehen des „Klaffenbacher Anzeigers“ unterstützt sein kann. DIE LINKE setzt sich für den Ausbau der Rechte der Ortschaftsräte ein, vor allem für eine angemessene finanzielle Ausstattung zur eigenverantwortlichen Realisierung kleinerer Aufgaben Katrin Schubert, die Kandidatin DER LINKEN will weiter konstruktiv im Ortschaftes mitwirken. Linke Zeitung für Chemnitz KOMMUNALWAHL In Röhrsdorf gibt es für alle Probleme eine Lösung Erhalt des Freibades in Wittgensdorf weiter großes Thema Die Röhrsdorfer sind selbstbewusst und wissen genau, was sie wollen. Sie sind sehr engagiert und entwickeln eigene Initiativen und Ideen, das Leben im Ort vielseitig zu gestalten. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben, lassen sie nicht locker. In Röhrsdorf gibt es für alle Probleme eine Lösung. In diesem Sinne sehen wir unsere Aufgabe darin, sehr sachbezogen gemeinsam mit allen Fraktionen die Geschicke des Ortsteiles zu lenken und für das Wohnen, Leben und Arbeiten gute Bedingungen zu schaffen. Mit der Übernahme von mehr Verantwortung wollen wir das Leben im Ort noch lebenswerter machen und dabei die Verwaltungswege entbürokratisieren. Weitere Schwerpunkte unserer Tätigkeit werden sein: - Realisierung der geplanten Maßnahmen zum Hochwasserschutz innerhalb der nächsten zwei Jahre. - Förderung der Zusammenarbeit der Vereine und aktive Einbeziehung der Kinder und Die Schule in Röhrsdorf. Jugendlichen in die Vereinsarbeit. Stärkung und Erhaltung des Club 95 und des Jugendclubs „The Club“. - Instandsetzung der Wasserschänkenstraße und Sanierung der Brücke über den Pleißenbach in Höhe des Hotels „Röhrsdorfer Hof“. - Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr bei der materiell-technischen Sicherstellung ihrer Aufgaben zur Brandbekämpfung, im Katastropheneinsatz und im Hochwasserschutz. - Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), insbesondere in den Nachmittags- und Abendstunden. - Klärung der Linienführung des „Chemnitzer Modells“ unter Nutzung der Bahnstrecke Wittgensdorf – Hartmannsdorf – Limbach-Oberfrohna. Unsere Kandidaten sind: Hans-Joachim Siegel Uwe Stelzmann Jörn Händel Detlef Bohn Markus Rönitz Marion Georgi Nach der 1999 erfolgten Eingemeindung von Wittgensdorf hat sich der Ortsteil einerseits seine Eigenständigkeit bewahrt und andererseits in Chemnitz etabliert. Ein starker Ortschaftsrat, engagierte Bürgerinnen und Bürger, vielfältige Vereine: sie alle prägen das Leben der Wittgensdorferinnen und Wittgensdorfer. Seit Etablierung des Wittgensdorfer Ortschaftsrates setzen sich Vertreter DER LINKEN für die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner ein. Sie sind mit verantwortlich dafür, dass in den vergangenen Jahren viele Ziele im Ortsteil erfolgreich realisiert werden konnten. Dennoch besteht weiterhin großer Handlungsbedarf. DIE LINKE setzt sich für den Erhalt von Kultur- und Sportangeboten ein, insbesondere für das Freibad, das sportliche Wahrzeichen von Wittgensdorf. Weiterhin ist die Verbesserung der Infrastruktur im Ortsteil wichtig, z. B. Förderung neuer alternativer Wohnformen, Erreichbarkeit der Chemnitzer Innenstadt sowie der umliegenden Ortschaften mit dem öffentlichen Personennahverkehr und der 15 Ausbau des Radwegenetzes. DIE LINKE setzt sich für ein familienfreundliches Wittgensdorf ein. Das heißt Erhalt der Grundschule, Sicherung des Schulweges, Erhalt und attraktivere Gestaltung des städtischen Spielplatzes, aber auch, Wohnungseigentümer und Genossenschaften wegen einer familienfreundlichen Wohnumfeldgestaltung in Verantwortung zu nehmen. DIE LINKE setzt sich dafür ein, die stark sanierungsbedürftige Turnhalle langfristig durch den Neubau einer Zweifeldturnhalle zu ersetzen, um nicht nur den Schülerinnen und Schülern bessere Bedingungen zu bieten, sondern auch Vereinen die Möglichkeit der Nutzung einzuräumen. DIE LINKE setzt sich für mehr Bürgerbeteiligung ein. Voraussetzung dafür ist eine wesentlich transparente Arbeit des Ortschaftsrates, aber auch die attraktivere Gestaltung der Bürgersprechstunden. Die Kandidaten der LINKEN für Wittgensdorf sind: Kai Tietze Inge Lechner Cornelia Zabel 16 THEORIE UND DISKUSSION Linke Zeitung für Chemnitz politische Situation in der Ukraine vor den Präsidentschaftswahlen? Welche Auswirkungen hat die Abtrennung der Krim von der Ukraine? Welche Rolle spielt Russland, welche Rolle spielt die EU während des ganzen Prozesses? Wie kann eine Zukunft für die Ukraine aussehen? Walter Janka zum 100.Geburtstag Kommunist, Spanienkämpfer und einer der letzten Gerechten Veranstaltungen im Mai Mittwoch, 14. Mai, 19.00 Uhr Kritische Theorie - eine Einführung Mit Steffen Juhran, Leipzig Lokomov, Augustusburger Str. 102, 09126 Chemnitz Ziel dieses Referats soll sein, einige Grundfragen zur Orientierung zu klären und das theoretische Koordinatengerüst abzustecken, auf dem sich die meisten Debatten auch heute noch bewegen. Es wird eine Mischung aus biographischem und theoretischem Input geben, um darzustellen, wieso gerade die „Frankfurter Schule“ derartigen Einfluss unter radikalen Linken und im deutschen Feuilleton gleichermaßen erringen konnte. Sonnabend + Sonntag, 17./18. Mai, ganztägig Ausfahrt in die Gedenkstätte des ehemaligen KZ Mittelbau-Dora Eine Veranstaltung der Mobilen Jugendarbeit Mitte AJZ e.V. Chemnitz in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V. Um Anmeldung wird wegen begrenzter Teilnehmerzahl,unter chemnitz@rosalux-sachsen.de oder unter 0160/97501483 gebeten. Mittelbau-Dora steht exemplarisch für die Geschichte der KZZwangsarbeit und der Untertageverlagerung von Rüstungsfertigungen im Zweiten Weltkrieg. Mehr als 60 000 Menschen aus fast allen Ländern Europas, vor allem aus der Sowjetunion, Polen und Frankreich mussten zwischen 1943 und 1945 im KZ Mittelbau-Dora Zwangsarbeit für die deutsche Rüstungsindustrie leisten. Jeder dritte von ihnen starb. Gegründet wurde „Dora“ als Außenlager des KZ Buchenwald im Sommer 1943 mit der Verlagerung der Raketenproduktion von Peenemünde in vor Luftangriffen geschützte Stollenanlagen bei Nordhausen. Später kamen weitere Rüstungsprojekte hinzuDie 2006 eröffnete Dauerausstellung präsentiert Mittelbau-Dora nicht nur als Modellfall von Zwangsarbeit und Untertageverlagerung, sondern auch als Beispiel für die enge Einbindung der Konzentrationslager in die deutsche Gesellschaft. (Quelle: www.dora.de/29/) Mittwoch, 20. Mai, 18.30 Uhr Nach dem Machtwechsel in der Ukraine – enttäuschte Hoffnungen und bedrohte Souveränität Vortrag und Diskussion mit Ivo Georgiev, Leiter des Referates Ost-, Mittelost- und Südosteuropa der RLS Lesecafé Odradek, Leipziger Straße 3, 09113 Chemnitz Der politische Umbruch in der Ukraine und die darauffolgende Eingliederung der Krim in das Staatsgebiet Russlands erschütterten die Weltöffentlichkeit und die internationalen Beziehungen in einem Ausmaß, das noch bis vor kurzem undenkbar erschien. Wir wollen versuchen Antworten, auf Fragen zu finden wie: Wie sind die verschiedenen Strömungen und die Bedeutung des Maidans einzuschätzen, welche politischen Ziele verfolgten sie? Was sind die Resultate und die Lehren für die ukrainische Gesellschaft? Wie ist die aktuelle Am 29.April 1914 wurde Walter Janka in Chemnitz geboren. Seine Biografie liest sich wie ein Querschnitt durch die Schicksalsjahre des letzten Jahrhunderts. Seine Kindheit geprägt durch den I. Weltkrieg und die Weimarer Republik, führten zu seiner Entscheidung, Jungkommunist zu werden. Mit knapp 20 Jahren verhaftet ihn die Gestapo, er wird in Chemnitz, Bautzen und im KZ Sachsenburg eingesperrt, 1936 meldet er sich als Freiwilliger bei den Interbrigaden in Spanien, dort wird er jüngster Major der spanischen Volksarmee, dann in der Schlacht am Ebro schwer verwundet; es folgen Haft in La Vernet/Frankreich und die Flucht über Cassablanca nach Mexiko. Hier gründet er mit Paul Merker und Alexander Abusch die Bewegung Freies Deutschland und leitet den Verlag "El Libro Libre" sowie ab 1946 auch die KPDGruppe in Mexiko. Sein Leben könnte an dieser Stelle noch viele Seiten füllen, doch sei hiermit auf ein Buch verwiesen, das am 16. April anlässlich seines 100. Geburtstages im „verlag für berlin-brandenburg“ erschienen ist. In diesem kommen Weggefährten, Kollegen, Familienangehörige und Freunde Walter Jankas zu Wort. Wer glaubt, schon alles zu wissen über diesen berühmten Sohn unserer Stadt, irrt! Über ihn schreiben u.a. Annekathrin Bürger, Elmar Faber, Stefan Heym, Christoph Links, Werner Mittenzwei, Fritz J. Raddatz und Gerhard Zwerenz. Und es ist angefüllt mit Fotos, Dokumenten und Fakten, die uns den Menschen, Freund, Vater, Kämpfer und Autoren Walter Janka so nahe bringen wie nie zuvor. Den Beitrag zu seinen Schuljahren in der Humboldtversuchsschule auf dem Sonnenberg verschlingt man förmlich. Gleichzeitig erfährt der interessierte Leser Neues über die Reformpädagogik der damaligen Zeit – wie fortschrittlich doch Chemnitz damals war. Viel Persönliches wird von Freunden und Lebensgefährten offenbart, ihre Sicht auf Walter und sein Wirken, auf seine Jahre der Entbehrungen, an seine unverwüßtliche politische Haltung und auf die letzten Jahre. Der Titel des Buches ist ein Appell an alle: „Zu Kreuze kriechen kann ich nicht!“. Es ist ein würdiges Kleinod im Dschungel der Publikationen. Ein von Respekt und Achtung erfülltes Buch, das mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stif tung gedruckt werden konnte. Rezensiert von Thiemo Kirmse Walter Janka: Zu Kreuze kriechen kann ich nicht! Erinnerungen und Lebenszeugnisse, Hrsg. Heike Schneider, vbb 2014, Berlin - ISBN 9783-942476-94-2, 19,99 Euro Linke Zeitung für Chemnitz THEORIE UND DISKUSSION 17 Der 8.Mai – Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus Kein Jubiläum, kein großer Jahrestag, kein besonderer Anlass, oder doch? Am 8.Mai werden sich auf dem Ehrenfriedhof am Richterweg wieder Chemnitzer Frauen und Männer einfinden, um der dort bestatteten sowjetischen Soldaten zu gedenken. Es ist eine unverzichtbare Tradition geworden, dass die linken Kommunalpolitiker an diesem Tag die Tore zum Denkmal öffnen lassen. Wie wichtig es ist, immer und immer wieder an diejenigen zu erinnern, die die Deutschen vom Faschismus befreiten, zeigt der Umgang mit der Vergangenheit durch die Bundesregierung bei der Anerkennung sowjetischer Kriegsgefangener als NS-Opfer. Behandelt als „jüdisch-bolschewistische Untermenschen“ wartete auf die Soldaten der Roten Armee Tod durch Arbeit. So wurde im KZ Buchenwald im Oktober 1941 ein Sonderlager für russische Kriegsgefange eingerichtet. Durch Zwangsarbeit, Krankheit und Hunger starben die meisten der über 2000 Gefangenen. Diesen Menschen wird bis heute von der deutschen Regierung selbst eine symbolische Anerkennung versagt. Allgegenwärtig ist auch ein latenter Hass der sowohl medial als auch außenpolitisch geschürt wird, zu spüren. Seien es die permanenten negativen Berichterstattungen vor Sotchi 2014 bis hin zu einer Boykottandrohung der Spiele. Der Bundespräsident entschied sich eben aus politischen Gründen dort nicht zu erscheinen. Einher geht eine aggressive Außenpolitik, die seit Jahren sich eher an ukrainischen korrupten PolitikerInnen orientiert und nun in eine finanzkräftige Unterstützung einer partiell faschistischen, in Gänze nichtdemokratischen Regierung gipfelt. In diesen Duktus passt keine Anerkennung der Opfer des sowjetischen Volkes. Eher unterstützt die Bundesrepublik mit Jagdfliegern die NATO-Streitkräfte, die an der Grenze zu Russland verstärkt Präsenz zeigen. Trotz einer strategischen Partnerschaft hat die NATO nie etwas für eine Deeskalation getan – so sieht es selbst der ehemalige Generalsekretär der Bundeswehr Harald Kujat. Es wird also wieder mit dem deutschen Säbel gerasselt, an der russischen Grenze, 15 Jahre nach dem Jugoslawienkrieg, 69 Jahre nach dem Tag der Befreiung. Deshalb ist es immer und immer wieder notwendig, zu erinnern. An die Helden der Roten Armee, an die sowjetischen Zwangsarbeiter, an die Befreier in den damaligen alliierten Streitkräften. Thiemo Kirmse 08.05., 16.00 Uhr, Friedhof Richterweg Gedenken zum 69. Jahrestag der Befreiung Haushalt 2014: Ausgabenstopp für Rüstungsprojekte muss her Ihre Amtszeit begann mit einem Paukenschlag. Auf den Tag genau zwei Monate, nachdem Ursula von der Leyen als neue Bundesverteidigungsministerin vereidigt worden war, missbilligte sie die Statusberichte ihres eigenen Ministeriums zu sämtlichen großen Rüstungsvorhaben und entließ den zuständigen Staatssekretär sowie einen Abteilungsleiter. Der Hintergrund: Bei all diesen Projekten - zum Beispiel dem Kampfhubschrauber Tiger, dem Transporthubschrauber NH90, dem Kampfflugzeug Eurofighter oder dem Transportflugzeug A400M - sind die Anschaffungskosten völlig aus dem Ruder gelaufen, und keines der Rüstungsprojekte ist im vorgesehenen Zeitraum fertig geworden. Qualitative Mängel gibt es außerdem. Von der Leyen kündigte daraufhin unter anderem an, externe Prüfer zu beauftragen, innerhalb von drei Monaten Durchblick in die Rüstungsbeschaffung des Ministeriums zu bringen, Der Transporthubschrauber NH90. Foto: Wikipedia und jedes Rüstungsprojekt ergebnisoffen auf den Prüfstand zu stellen. Auch sicherte die Ministerin zu, in Zukunft den zuständigen Haushaltsausschuss besser zu informieren. Seitdem sind nun zwei weitere Monate vergangen, und viel ist nicht passiert. Dass in so kurzer Zeit keine vollständige Überprüfung aller Rüstungsprojekte geschehen kann, ist nachvollziehbar. Um so mehr, als die Ministerin erfahren musste, dass sie nicht einfach einen externen Prüfer bestimmen kann, sondern der Auftrag europaweit ausgeschrieben werden muss. Es kann also alles noch dauern. Dafür liegt mittlerweile der erste von der neuen Ministerin zu verantwortende Haushaltsentwurf des Verteidigungsministeriums vor. Und er macht deutlich, dass trotz der ausstehenden Überprüfung die notwendigen Konsequenzen nicht gezogen worden sind. Bei allen Waffensystemen, um die es geht, soll es 2014 mehr Geld geben: beispielsweise für den Eurofighter 85 Millionen Euro mehr und für den A400M 175 Millionen Euro mehr. Offen bleibt darüber hinaus, woher das Geld kommen soll, wenn es als ein Ergebnis der Überprüfung zur weiteren Reduzierung von Stückzahlen kommen sollte. Die Rüstungsunternehmen hätten dann ein vertragliches Anrecht auf Ausgleichszahlungen. Insgesamt werden im Haushalt 2014 2,1 Milliarden Euro für die großen Rüstungsprojekte eingeplant, obwohl noch nicht einmal feststeht, ob und welche von ihnen verwirklicht werden und wie die finanziellen Folgen aussehen. Welche konkreten Handlungsoptionen stehen nun in den laufenden Haushaltsverhandlungen zur Verfügung? Wenn sich die Ministerin an ihren eigenen Worten messen lassen will, liegt die Forderung auf der Hand: ein sofortiger Ausgabenstopp für sämtliche Rüstungsgroßprojekte. Alle Titel müssen gesperrt werden. Genau das werde ich für DIE LINKE in den Haushaltsverhandlungen beantragen. Michael Leutert, MdB 18 JUGENDSEITE Linke Zeitung für Chemnitz Junge Menschen für den Stadtrat Chemnitz Auf ihrem letzten Stadtjugendplenum hat die Linksjugend Chemnitz einem jungen Kandidierenden das sogenannte Jugendvotum mit auf den Weg gegeben. Maximilian Schneider wird nun mit unserer Unterstützung im Rücken versuchen, möglichst viele Stimmen im Wahlkreis 8 (Kaßberg, Altendorf und Rottluff) für linke Inhalte zu gewinnen. Er ist seit vielen Jahren in unserer Ortsgruppe aktiv und deren Koordinator, engagiert sich im Studierendenrat der TU Chemnitz und hat in den letzten zwei Jahren die Studierendendemo gegen den Naziaufmarsch am 5. März organisiert. Im Stadtrat möchte er sich für ein lebendiges Chemnitz einsetzen, in dem zum Beispiel das subkulturelle Leben nicht durch Lärmbeschwerden gefährdet wird. Außerdem möchte er die alternativen Wohnprojekte der Stadt unterstützen und fordert, die Nutzungsmöglichkeiten leerstehender Häuser für kulturelle Zwecke auszubauen. Jungen Menschen soll die Freiheit gegeben werden, Leerstand mit Kre- ativität zu füllen. Nicht zuletzt möchte sich Maximilian für ein weltoffenes Chemnitz einsetzen, in dem jeder Mensch willkommen ist. Dies soll sich besonders auch in den städtischen Behörden widerspiegeln. Barrieren für Flüchlinge sollten in Chemnitz analysiert und beseitigt werden. Bevor Maximilian jedoch möglicherweise im Ratssaal Platz nimmt, möchte er sich einem aus unserer Sicht sehr wichtigen Projekt widmen. Die Linksjugend fordert seit vielen Jahren "Bundeswehr raus aus den Schulen". Leider hat sich die Situation bisher kaum gebessert. Auch in Chemnitz übernehmen Jugend- Jugend ist Programm In den letzten Wochen haben wir uns viel mit Problemen in dieser Stadt auseinander gesetzt. Wie luden uns Gäste ein, die uns eine Einführung in die Themen Asyl, Stadtentwicklung, Drogen/Suchtpolitik, ÖPNV, Kultur und Schule gaben. Dabei kam uns die Idee, ein eigenes Jugendwahlprogramm zu schreiben und darüber unsere Inhalte mit unseren Worten zu vertreten. Es wird bis Ende April fertig und kann im Wahlkampf mit verteilt werden. Die Frage, der wir uns stellen, heißt: „Wie sieht für uns die perfekte Stadt aus?“ Herauskommen wird eine bunte Karte an Themenkomplexen und Forderungen mit dem Ziel, Chemnitz lebendiger und lebenswerter zu gestalten - und das nicht nur für Jugendliche. Das Programm wird an den Ständen und Aktionen, an denen wir uns im Wahlkampf zahlreich beteiligen werden, zu erhalten sein. Also seid gespannt. offiziere der Bundeswehr einen Teil des Gemeinschaftskundeunterrichts und macht Werbung für den Dienst an der Waffe. Deshalb möchten wir mit Max in einem ersten Schritt Unterschriften sammeln, die sich gegen die Präsenz der Bundeswehr an Schulen richten. In einem zweiten Schritt sollen dann die Rektoren und Rektorinnen der verschiedenen Chemnitzer Schulen dazu bewegt werden, von der Kooperation mit der Bundeswehr abzusehen. Ein ambitioniertes Projekt, dass aber, wie wir denken, bei den Chemnitzerinnen und Chemnitzern auf Zustimmung stoßen wird. Niemand möchte, dass seine Kinder den Dienst an der Waffe antreten. Wir werden Max und DIE LINKE im Wahlkampf unterstützen und freuen uns schon auf die vielen politischen Gespräche und Eindrücke der Wählerinnen und Wähler. Am 25.. Mai ist Stadtratswahl und allen, die im Wahlkreis 8 wohnen, möchten wir unseren Kandidaten Maximilian Schneider an Herz legen. Damit junge Menschen eine weitere starke Stimme im neuen Stadtrat Chemnitz erhalten! Unser Treffen findet immer montags 19 Uhr im Haus Rosenplatz 4 statt. Bild von: ~wildxside (CC BY 3.0) Heute schon vormerken: TERMINE Linke Zeitung für Chemnitz Termine ... Alle Veranstaltungen sind öffentlich 05.05., 09.00 Uhr, Karl Marx Monument Stille Ehrung zum 196. Geburtstag von Karl Marx 07.05., 17.00 Uhr, Künstlercafe Reitbahnstr. 84 Beratung der AG Kultur und Politik 08.05., 16.00 Uhr, Friedhof Richterweg 69. Jahrestag der Befreiung 17.30 Uhr, Rosenplatz 4 Beratung der AG Ökologie&Verkehr 13.05., 14.00 Uhr, Rosenplatz 4, AG-Raum Beratung der AG Lisa 16.05., 18.00 Uhr, Rosenplatz 4, QUER BEET Beratung des Stadtvorstandes 20.05., 18.00 Uhr, Rosenplatz 4, AG-Raum Beratung der AG betrieb&gewerkschaft 21.05., Rosenplatz 4, 1. OG ab 15.00 Uhr Annahme von Sachspenden für Kuba 16.00 Uhr Beratung der AG Cuba Si 22.05., 09.00-17.00 Uhr, Rosenplatz 4 Posttag für die OV und neue Ausgabe DKB 17.30 Uhr, Rosenplatz 4, QUER BEET, kleiner Raum Beratung mit den OV-Vorsitzenden Wahlkampftermin 05.05., 11.00 – 14.00 Uhr, Roter Turm Europatour - Kochen mit Dr. Cornelia Ernst, MdEP Wahltour mit dem fahrenden Wohnzimmer: Die., Do., Fr., Sa., 06. Mai, 08. Mai, 09. Mai, 10. Mai, So., Mo., Die., Mi., Do., Fr., Sa., So., Mo., Die., Mi., Do., 11. Mai, 12. Mai, 13. Mai, 14. Mai, 15. Mai, 16. Mai, 17. Mai, 18. Mai, 19. Mai, 20. Mai, 21. Mai, 22. Mai, Yorkcenter Sächsisch-Vogtl. Hof Brühl Wittgensdorf, Rathausplatz Ikarus-Boulevard Boulevard Faleska-Meinig-Straße Markersdorf, Nähe Netto-Markt Scharnhorstplatz Park Siegmar Andréplatz Charlottenstr./Hans-Sachs-Str. Platz am Roten Turm Tierpark Luisenplatz Hutholz, Rampe Lessingplatz Gablenz-Center 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 09 Uhr 14 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr Nachruf Mit tiefer Betroffenheit und Trauer nehmen wir Abschied von unseren Genoss_innen Elfriede Borkowski Gerhard Künzel In dieser schweren Stunde drücken wir den Hinterbliebenen ganz fest die Hand und sprechen Ihnen unsere tief empfundene Anteilnahme aus. DIE LINKE. Stadtvorstand Chemnitz Die Mitglieder der Ortsverbände Sonnabend, 17. Mai, 20 Uhr Schauspielhaus Chemnitz CANTO GENERAL - DER GROSSE GESANG Text: Pablo Neruda, Musik: Mikis Theodorakis in deutscher Sprache und musikalischer Bearbeitung für drei Stimmen; erarbeitet und umgesetzt vom Chemnitzer Trio QUIJOTE. Karten unter: www.theater-chemnitz.de Tel: 03 71/40 00-430 Reservierung empfohlen! ACHTUNG: Keine Beratung der AG Senioren am 15. Mai, statt dessen Wanderung (Seite 2) 19 Herzlichen Glückwunsch allen Weggefährt_innen, die im Mai einen runden Geburtstag feiern: • zum 90. Geburtstag 02.05. Alfred Himpel 06.05. Rudolf Hertsch 17.05. Günther Seidel • zum 85. Geburtstag 04.05. Gisela Schubert 17.05. Kurt Winkler 19.05. Margarete Kaden • zum 80. Geburtstag 10.05. Helga Göllnitz • zum 75. Geburtstag 12.05. Ingrid Lenk 21.05. Erika Kießling • zum 70. Geburtstag 31.05. Angela Schneider • zum 65. Geburtstag 24.05. Alexander Petermann • zum 60. Geburtstag 08.05. Holger Reinwarth 12.05. Siegfried Pranke 24.05. Claus-Dieter Schmidt Wir wünschen Euch viel Gesundheit, alles erdenklich Gute. DIE LINKE. Stadtvorstand Chemnitz 5. Juni 2014, 19.30 Uhr, ROTHAUS, Lohstr. 2 MdB Andrej Hunko (DIE LINKE): Ausverkauf der Ukraine? Was die EU-Außenpolitik für die Menschen in der Ukraine und im Verhältnis zu Russland bedeutet. DIE LINKE. Stadtverband Chemnitz • Tel.: (0371) 5 61 90 60 • Fax.: (0371) 56 19 06 17 www.dielinke-chemnitz.de • e-mail: kontakt@dielinke-chemnitz.de 20 KINDERSEITE Giraffentraum mit Gipsbein Die Ferien sind vorbei. In zwei Tagen geht die Schule wieder los. Tim, Tom und Tina sind traurig. Sie haben noch so viele gute Ideen, was man an schulfreien Tagen unternehmen könnte. Mit ihren Fahrrädern holen die Zwillinge Tim und Tom ihre Freundin Tina ab. Heute geht es über die Rehwiese in den Wald. Dort haben Forstarbeiter mit Traktoren gearbeitet. Die Wege sehen schlimm aus. Tiefe breite Rillen mit harten Rändern stellen höchste Anforderungen an die Radfahrer. Gelegentlich sind Wasserdurchfahrten angesagt. Ab und zu hört man jemanden schimpfen. Das Spiel macht Laune. Die Kinder fahren Motocross und werden mit der Zeit leichtsinnig. So kommt, was kommen muss: ein Sturz, ein Plumps, ein Schrei. Tim liegt unglücklich unter seinem Fahrrad und wimmert. Tom und Tina versuchen zu helfen. Doch Tim kann auf dem linken Bein nicht stehen. Tina bleibt als Krankenschwester bei Tim. Sie streichelt den Freund und schiebt ihm ihr T-Shirt unter das Bein. Tom hingegen ist jetzt ein Rettungsfahrzeug. Schnell fährt er hinunter in die Siedlung. Tinas Mutti ist zum Glück zu Hause. Tom will ihr berichten, was passiert ist. Aber er ist so aufgeregt, dass er sich beim Erzählen total verhaspelt. Nach einer Weile ist aber alles klar und Mutti ruft die Einsatzzentrale für Krankenwagen an. Danach eilt sie in den Wald zu Tim. Tom bleibt am Gartentor stehen und Linke Zeitung für Chemnitz Der klare Kinderblick wartet auf den Krankenwagen. Bald ist das Auto da. Tom hat sich unterdessen soweit beruhigt, dass er die Sanitäter gut informieren kann. Sie lassen das Auto am Siedlungsrand stehen und machen sich mit einer Trage auf den Weg zur Unglücksstelle. Gleich fährt man Tim mit dem Krankenauto in die Klinik. So richtig kann er dem Geschehen jedoch nicht folgen. Er duselt wie auf einer Wolke dahin. Vielleicht ist das von der Spritze, die er bekommen hat. Dafür tut aber das Bein nicht mehr weh. Im Krankenhaus wird erst geröntgt und dann gegipst. Das Bein ist gebrochen. Tim darf wieder nach Hause. Seine Mutti muss sich allerdings von der Arbeit frei nehmen. Am ersten Tag ist Tim noch geschafft von all den Aufregungen. Am zweiten Tag wird er von Tom und Tina bemuttert. Schön, wenn man gute Freunde hat. Nach einer Woche darf Tim aufstehen. Er bekommt Krücken. Das kranke Bein baumelt unnütz und störend zwischen dem gesunden Bein und den Krücken. Tim muss nun das Laufen als Dreibein lernen. Immer ist die Angst da, noch einmal zu fallen. Tim beißt die Zähne zusammen. „Ein Junge in der fünften Klasse muss man doch mit Krücken zurechtkommen“, denkt er. „Das bringen doch sogar ganz alte Omas.“ Er spricht sich Mut zu, trotzdem bilden sich Schweißperlen auf der Stirn. Tim schimpft und setzt sich immer wieder hin. „Mach langsam“, mahnt die Mutti und fügt hinzu „Du schaffst das bestimmt!“ Als Tom und Tina vom Unterricht kommen, klappt es schon besser mit dem Laufen. Aber ein Rest von der Angst ist geblieben. Und überhaupt, Tim ist nach den anstrengenden Laufversuchen ganz schön kaputt. Er kuschelt er sich am hellerlichten Nachmittag in sein Bett und schläft auch gleich ein. Und wie das so ist, mit dem Schlaf kommt ein Traum. Tim ist jetzt eine Giraffe. Auf langen hohen Beinen geht es über die Rehwiese. Das Leben als Giraffe ist schwierig. Da muss man höllisch aufpassen, dass man das Gleichgewicht nicht verliert. Der lange Hals mit dem ganz oben angebrachten Kopf erschwert es, die Balance zu halten. Tim schwitzt. Ständig muss er aufpassen, dass er nicht umkippt, er hat ordentlich Probleme, sich im Körper der Giraffe zurechtzufinden. Auch muss er erst gucken, wo er hintritt, es könnte ja eine Delle in der Wiese sein oder irgendwo ein Stolperstein liegen. Und das bei vier Beinen! Es ist absolut ungewohnt, sich auf Stelzenbeinen zu bewegen. Im Traum melden sich aber auch solche Bedenken an: Sind diese krakelig langen Beine überhaupt sicher oder muss man damit rechnen, dass sie einknicken? Wenn die Giraffe etwas ins Schwanken gerät, krabbelt es jedes Mal in Tims Bauch. Tim hat Angst, er stöhnt. Plötzlich wird es ganz gefährlich ... Er ruft um Hilfe. Gleich steht die Mutti am Bett und erkundigt sich „Was hast du denn Schlimmes geträumt?“ Mit der Mutti spricht Tim den Traum und über seine Ängste. Nach dem Gespräch klappt das Laufen schon besser und auch der böse Traum ist nicht wiedergekommen. Am Nachmittag malen die drei Freunde Giraffen, hochbeinige langhalsige Giraffen mit lustigen Flecken auf dem Fell. Gute Besserung für Tim wünscht Eure Ingrid Schmidt