Master of Science in Applied Addiction Treatment and Prevention

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Master of Science in Applied Addiction Treatment and Prevention
Masterstudiengang „ Suchthilfe“
Master of Science in Applied Addiction Treatment and Prevention
Räuchermischungen auf der Basis von synthetischen
Cannabinoiden – Eine Befragung zur Einschätzung der
subjektiven Substanzwirkung
Masterthesis zur Abschlussprüfung
vorgelegt von:
Anita Masi
Matrikelnummer: 504597
Mai 2014
1. Gutachter: Prof. Dr. Michael Klein
2. Gutachter: Prof. Dr. Tanja Hoff
Inhaltsverzeichnis
I
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS ............................................................................... I
ZUSAMMENFASSUNG .............................................................................. III
1.
Einleitung...................................................................................... 1
2.
Theoretischer Hintergrund .......................................................... 3
2.1
Synthetische Cannabinoide: Neurophysiologische Wirkung
und Substanzklärung ..................................................................... 3
2.2
Räuchermischungen - Trägersubstanz für synthetische
Cannabinoide ................................................................................. 6
2.3
Abhängigkeitspotential und Psychoserisiko durch den
Konsum von Räuchermischungen ................................................. 8
2.4
Besonderheiten und Probleme der Rechtsprechung.................... 11
2.4.1
Möglichkeiten nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG) ....... 12
2.4.2
Möglichkeiten nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) ................. 13
2.5
Konsumentenmerkmale ............................................................... 14
3.
Fragestellung und Hypothesen................................................. 17
4.
Untersuchungsdesign ............................................................... 20
4.1
Erhebungsinstrument ................................................................... 20
4.1.1 Aufbau des Fragebogens.............................................................. 21
4.1.2 Pretest .......................................................................................... 22
4.2
Gewinnung der Stichprobe und Datenerhebung .......................... 23
4.3
Datenauswertung und Aufbereitung ............................................. 23
4.4
Statistische Verfahren .................................................................. 26
Inhaltsverzeichnis
5.
II
Ergebnisse .................................................................................. 28
5.1
Häufigkeitsdarstellung der Stammdaten ...................................... 28
5.2
Häufigkeitsdarstellung der Konsumgewohnheiten ....................... 31
5.3
Häufigkeitsdarstellung der Wirkungsbeurteilung .......................... 37
5.4
Überprüfung der Hypothesen ....................................................... 41
6.
Diskussion .................................................................................. 61
6.1
Diskussion der Ergebnisse der Häufigkeitsverteilung .................. 61
6.2
Diskussion der Ergebnisse der Hypothesenprüfung .................... 62
6.3
Kritische Anmerkungen und Fazit ................................................ 66
LITERATURVERZEICHNIS ....................................................................... 69
ABBILDUNGSVERZEICHNIS .................................................................... 72
TABELLENVERZEICHNIS......................................................................... 73
ERKLÄRUNG ZUR MASTERTHESIS........................................................ 78
A.
ANHANG ......................................................................................... 79
A1: Fragebogen
A2: Anschreiben
A3: Liste der angeschriebenen Präventionsseiten,
Onlineforen und Headshops
A4: Tabellen
Zusammenfassung
III
Zusammenfassung
Die bisherige Forschung zu dem Themengebiet Räuchermischungen befasst
sich überwiegend mit der Toxikologie synthetischer Cannabinoide und der klinischen Auswirkung des Konsums. Besonders fokussiert wird das Thema durch
die Debatten über eine mögliche strafrechtliche Verfolgung. Die in Untersuchungen über die Konsumenten erzielten Ergebnisse zur Drogenaffinität fließen, neben der Substanzwirkung und der Konsummotive (Vandrey et al., 2011,
Werse & Müller ,2010), besonders mit in die vorliegender Untersuchung ein. Sie
verbindet einzelne Aspekte der Studien und der Debatten. Sie untersucht einen
möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Räuchermischungen
und dem Konsum anderer Substanzen und fragt nach den Einflussfaktoren für
die Beurteilung von spezifischer Substanzwirkung. Außerdem prüft sie Konsummotive und ihren Einfluss auf das weitere Konsumverhalten nach einem
Verbot von Räuchermischungen. Die notwendigen Daten werden in einer Onlinebefragung erhoben. Die Stichprobe wird Ad-hoc ermittelt. Eine Übertragung
der Ergebnisse auf die Grundgesamtheit ist daher nicht möglich (Bortz & Döring, 2006). Die Auswertung und Aufbereitung der Daten erfolgt mit der Software IBM SPSS Statistics Version 22. Als Zusammenhangsmaß wird der ChiQuadrat-Test nach Pearson verwendet. Als Assoziationsmaß der Stärke wird
Phi verwendet. Insgesamt wurde die Umfrage 157-mal aufgerufen und von 55
Personen (n=55) korrekt ausgefüllt und zurückgesandt. 21,8 % der Teilnehmer
sind weiblich und 78,2 % sind männlich. Es errechnet sich ein Durchschnittsalter von 26,96 Jahren. Insgesamt kann eine Drogenaffinität der Konsumentengruppe bestätigt werden. Die Substanz wird eher gelegentlich und nicht gezielt
konsumiert. Bezüglich der Substanzeigenschaften sind die Konsumenten gut
aufgeklärt und stimmen vor allem den positiven Substanzwirkungen zu. Eine
Verhaltensänderung nach einem Verbot von Räuchermischungen kann allerdings nur vermutet werden. Aufgrund der Nähe zu Cannabis werden Räuchermischungen auch so verwendet. Da sie jedoch ein erhöhtes Risiko aufweisen,
bedarf es, neben weiterer Beobachtung und Studien zur Substanzwirkung, einer Aufklärung, die diese Unterschiede deutlicher hervorhebt. Ebenso erscheint
eine prä-post Studie bzgl. des Konsumverhaltens, vor und nach einem Verbot
der Substanz, sinnvoll.
Einleitung
1
1. Einleitung
Der erste mediale Kontakt des Verfassers zu der Substanz Räuchermischungen erfolgte über eine Berichterstattung im Radio. Diskutiert wurde
über eine Räuchermischung namens Spice, die von vielen Konsumenten
geraucht werde, eine legale Alternative zu Cannabis sei und nun verboten
werden solle. Mehr als dass der Bericht nach einer berechtigten Sorge aufgrund einer besonders potenten Substanz klang, wurde der Eindruck von
undifferenziertem Aktionismus vermittelt. Diese Berichterstattung erfolgte zu
jener Zeit, etwa 2008, als Räuchermischungen gerade aufgrund solcher medialen Aufbereitungen besonders bei Nichtkonsumenten bekannt und interessant wurden. Der Verfasser schenkte diesem Thema erst Jahre später, im
Rahmen des Berufsfeldes, wieder Interesse. In der psychiatrischen Abteilung
des Kreisklinikums Siegen kam es im Jahr 2011 zu vereinzelten Notaufnahmen von Patienten, die zuvor die Räuchermischung konsumiert hatten. Sie
litten auffallend an vegetativen sowie an paranoid-halluzinatorischen Symptomen. In Einzelfällen wurde eine kurzfristige, geschlossene Unterbringung
notwendig. Ein Nachweis der Substanz war nicht möglich. Die beschriebenen
Symptome der o.g. Patienten stimmen zum Großteil mit denen in der Forschungslandschaft bestehenden, publizierten Ergebnisse über die Nebenwirkungen und Gefahren von synthetischen Cannabinoiden in Räuchermischungen überein (Hurst et al., 2008; Müller et al, 2010; Pierre, 2011; Zimmermann, 2009). Allerdings kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass
alleine die synthetischen Cannabinoide die Auslöser für solche Reaktionen
sind. Dazu fehlen ausreichende Studien. Bei Räuchermischungen handelt es
sich um eine auf Kräutern basierende, i.d.R. harmlose Trägersubstanz, die
durch das Beifügen von synthetischen Cannabinoiden eine hochpotente Wirkung erzielt. Es handelt sich dabei um die Synthese des bekannten Δ9Tetrahydrocannabinol (TCH), welches in natürlicher Form in Cannabis vorkommt. Das Wirkungsspektrum ist ähnlich und wirkt im Endocannabinoidsystem mit hoher Bindungsaffinität an den körpereigenen Cannabinoidrezeptoren (Steiner & Lutz, 2006). Bekannt wurde die Droge unter dem Namen
Spice und kam 2008 auf den Markt. Heute werden Räuchermischungen un-
Einleitung
2
ter verschiedenen Handelsnamen vertrieben. Eine besondere Rolle kommt
dabei dem Internet zu. Der Erwerb über Online-Head-Shops ist problemlos
möglich. Ebenso nutzen die Konsumenten das Internet auch gerne als Medium zum Erfahrungsaustausch (Frattore & Fratta, 2011). 2009 kommt es
erstmalig zu einem Verbot einzelner synthetischer Cannabinoide. Die Unterstellungen in das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) ist eine zeitintensive Prozedur, die bislang nur zu einer Überflutung des Marktes mit neuen, noch legalen Substanzen geführt hat (Patzak & Volkmer, 2011). Die Konsumenten
verfügen i.d.R. bereits über Konsumerfahrungen mit anderen Substanzen.
Räuchermischungen werden u.a. auch als legales Substitut für Cannabis
verwendet (Werse & Müller, 2010).
Die vorliegende Untersuchung befasst sich im Rahmen einer Onlinebefragung mit den Konsumenten von Räuchermischungen und deren Einschätzung von Substanzeigenschaften. Dazu wurden drei Leitfragen formuliert, die
mit Hilfe von sieben Hypothesen beantwortet werden sollen. Die erste Frage
befasst sich inhaltlich mit dem Zusammenhang zwischen dem Konsum von
Räuchermischungen und anderen Substanzen. Die zweite Frage widmet sich
der Einschätzungen der subjektiven Substanzwirkung. Die dritte Frage behandelt das Konsumverhalten nach einem Verbot von Räuchermischungen.
Die Daten werden mit einem Onlinefragebogen erfasst. Dieser wurde selbstständig mit dem Online-Softwareprogramm LimeSurvey konstruiert. Die
Stichprobe wird Ad-Hoc über diverse Onlineportale Portals ermittelt. Es handelt sich dabei um Seiten, die sich inhaltlich mit Information rund um das
Thema Räuchermischungen befassen. Diese wurden vorab schriftlich angefragt, ob eine Veröffentlichung des Interlinks möglich sei. Die Datenauswertung erfolgt mit der Software SPSS Statistics 22. Die Präsentation der Ergebnisse wird durch den Einsatz von Diagrammen und Tabellen realisiert.
Dies erleichtert dem Leser den schnellen Überblick. Als erstes werden die
Stammdaten präsentiert. Darauf folgen die Auswertungen zu dem Konsumverhalten. Die Hypothesen werden jeweils einzeln dargestellt und überprüft.
In der Diskussion werden die Ergebnisse interpretiert und mit der Theorie in
Zusammenhang gebracht. Abschließend folgt eine kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Untersuchung.
Theoretischer Hintergrund
3
2.
Theoretischer Hintergrund
2.1
Synthetische Cannabinoide: Neurophysiologische Wirkung und
Substanzklärung
Eine besondere Bedeutung bei der Verarbeitung von körpereigenen und von
außen zugeführten Cannabinoiden nimmt das körpereigene Endocannabinoidsystem ein. Es dient der Regulation von physiologischen Prozessen durch
Hemmung oder Stimulation der dort angesiedelten Cannabinoidrezeptoren.
Eine wichtige Rolle spielen dabei die CB1-Rezeptoren und CB2-Rezeptoren.
Diese verteilen sich auf verschiedene Körperregionen. So kommt der CB1Rezeptor überwiegend im Nervensystem vor, während der CB2-Rezeptor
überwiegend im Immunsystem zu finden ist. Es handelt sich um ein sehr fein
aufeinander abgestimmtes System. Die körpereigenen Cannabinoide werden
Endocannabinoide genannt. Cannabinoide, ob körpereigen oder körperfremd, haften mit gleicher Affinität an beiden Rezeptoren. Besonders gut erforscht ist dieses System im Zusammenhang mit der natürlichen psychoaktiven Substanz Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC), dem Wirkstoff der Cannabispflanze. Der Konsum von Δ9-Tetrahydrocannabinol bewirkt eine künstlich
hervorgerufene Beeinflussung der in Tab. 1 genannten Bereiche. Zusätzlich
verdeutlicht die Tabelle die Bedeutung des Endocannabinoidsystems für die
Übernahme wichtiger Regulationsaufgaben für den Organismus (Steiner und
Lutz, 2006). Im Bereich der Entspannung wirkt die körpereigene Produktion
von Cannabinoiden schmerzlindernd, es kommt zum Absenken der Körpertemperatur, einer reduzierten Produktion von Stresshormonen und einer
Herabsenkung der Muskelaktivitäten. Die motorische Aktivität wird gesenkt
und begünstigt eine körperliche Entspannung. Auf psychischer Ebene kann
es zu einer Milderung von angsterfüllten Erinnerungen und dem Abbau von
emotionalem Stress führen. Im Bereich des Gehirns kommt es zu einer Verflachung der Erregungsleitung. Zusätzlich kann der Konsum von Cannabinoiden entzündungshemmend wirken. Die Endocannabinoide wirken appetitsteigernd und begünstigen das Belohnungsverhalten.
Theoretischer Hintergrund
4
Tab. 1 :Wirkungsspektrum des Endocannabinoidsystem
↓Schmerzen
Entspannen
↓Körpertemperatur
↓Stresshormone
↓Muskelentspannung
↓motorische Aktivität
Ausruhen
↓angsterfüllte Erinnerungen
Vergessen
↓emotionaler Stress
↓Erregungsleitung im Gehirn
Schützen
↓Entzündungen
↑Appetit
Essen
↑Belohnungsverhalten
(aus: Schusdziarra, V. (Hrsg.). Das Endocannabinoidsystem: Physiologie und klinische Bedeutung ,2006, S.15)
Anders als die Endocannabinoide (körpereigene Cannabinoide) wirken exogene (körperfremde) Cannabinoide nur lokal stimulierend und in einem zeitlich begrenzten Rahmen. Ihre Wirkung ist außerdem spezifisch. Die Endocannabinoide werden hingegen nach Bedarf im Körper synthetisiert und garantieren in der Regel eine Aufrechterhaltung des körperlichen Gleichgewichts (Homöostase). Veränderungen werden erst wahrgenommen, wenn
dieses System aus dem Gleichgewicht kommt (Steiner und Lutz, 2006). Zur
weiteren Erforschung spezifischer Bindungsqualitäten und Wirkspektren
wurden synthetische Cannabinoide entwickelt. Synthetische Cannabinoide
ähneln in ihrer Funktion dem Δ9-Tetrahydrocannabinol. Sie weisen die gleichen Struktureigenschaften auf und binden an den gleichen Rezeptoren im
Gehirn, hauptsächlich mit agonistischer (aktivierender) Wirkung, an dem CB1 Rezeptor. Antagonisten blocken hingegen den CB2-Rezeptor und verhindern die Bindung von anderen Substanzen (Frattore, & Fratta, 2011; United
Nations Office on Drugs ans Crime [UNODC], 2011). Synthetische Cannabinoide sind in der Forschung als Aminoalkylindole bekannt. Sie binden mit
hoher Affinität an den beiden Cannabinoidrezeptoren. In den Produkten der
Räuchermischungen wurden verschiedene dieser Stoffe identifiziert. Zunächst handelte es sich nur um die Aminoalkylindole mit der Bezeichnung
JWH-018 und JWH-073. Diese wurden zu Beginn 2008 in den Produkten
nachgewiesen. 2010 waren es bereits 5 weitere (Kneisel, Westphal, Rösner,
Brecht, Ewald A., Klein et al., 2011). Mittlerweile existieren bis zu hundert
Theoretischer Hintergrund
5
verschiedene Substanzen auf dem Markt für Räuchermischungen, die eine
unterschiedlich hohe Bindungsaffinität an den Rezeptoren haben und sich
bezüglich der Stärke ihrer Bindungsaffinität am jeweiligen Cannabinoidrezeptor unterscheiden (Grotenhermen, 2006).
Tab. 2: Beispiele für Synthetischen Cannabinoide in Räuchermischungen
JWH-018
HU-239
JWH-007
HU-243
JWH-019
HU-308
JWH-073
HU-320
JWH-250
HU-331
JWH-200
HU-336
JWH-133
HU-345SR144528
CP-47,497
WIN 55,212-2
CP-55,940
Levonantradol (Nantrodolum)
Dimethylheptylpyran (DMHP)
AM-2201
HU-210
AM-1221
HU-211
AM-1220
(aus: Harris & Brown, Synthetic Cannabinoid Intoxication: A case series an review, 2013,
S. 361)
Für den Belohnungseffekt bei einer Cannabinoideinnahme spielen die neuronalen Abläufe des Gehirns, im Besonderen des Belohnungssystems, eine
wichtige Rolle. Eine subjektiv erlebte positive Konsequenz, durch einen vorangegangen Substanzkonsum, begünstigt die Wiederholung einer Einnahme. Das Belohnungssystem befindet sich im limbischen System und besteht
aus einem Bündel von Nervenbahnen. Die dort verarbeiteten Reizsignale,
durch die Aktivierung oder der Hemmung von Rezeptoren, liefern dem Organismus die entsprechenden Informationen über den Grad der Bedürfnisbefriedigung. Die Reizweiterleitung trifft den nucleus accumbens, die verantwortliche Kernstruktur für die Produktion des Neurotransmitters Dopamin. Die
Stärke der Dopaminausschüttung geht mit einem starken Gefühl des Glückerlebens einher. Dieser Vorgang, die Kopplung von Cannabinoideinnahme
und starkem positiven Empfinden, begünstigt die Wiederholung des Verhaltens. Neben akuten Substanzrisiken können sich langfristige Veränderungen
an den Rezeptoren einstellen. Um eine gehäufte Zufuhr der Substanz verarbeiten zu können, reagiert der Körper mit der Entwicklung zusätzlicher Cannabinoidrezeptoren. Für den Konsumenten macht sich dies durch eine erhöhte Toleranz gegenüber der Substanzmenge bemerkbar. Für die Sensibili-
Theoretischer Hintergrund
6
tät der Cannabinoidrezeptoren ergibt sich eine Absenkung. Die erwähnte
Homöostase, die durch Produktion von Endocannabinoiden den Organismus
reguliert, gerät aus dem Gleichgewicht. Der Körper kann sich nicht mehr ausreichend selbst regulieren (Sociéte Axess, 2009).
2.2
Räuchermischungen - Trägersubstanz für synthetische Cannabinoide
Das erste Produkt von Räuchermischungen kommt im Jahr 2008 auf den
Markt. Bekannt wird Spice für die breite Masse vor allem durch die Berichterstattung in den Medien. Die Berichterstattung dient der Warnung vor der
Substanz, erreicht jedoch letztlich auch eine neue Zielgruppe von Konsumenten, die einen legalen Cannabisrausch erleben möchten. Die Berichterstattungen beinhalten, neben der vermeidlichen Natürlichkeit der Substanz,
Warnungen bezüglich der Deklaration der Ware. Die Substanz wird unter
anderem als Lufterfrischer oder Potpourri beworben und soll nicht für den
menschlichen Konsum bestimmt sein. Die Produktinformationen suggerieren
jedoch, gerade unerfahrenen Konsumenten, geringe bis nicht vorhandene
Konsumrisiken. Tatsächlich handelt es sich bei der Räuchermischung um
eine Trägersubstanz für synthetische Cannabinoide, die das Aussehen und
die Wirkung von Cannabis imitieren (Frattore & Fratta 2011).
Abb. 01: Räuchermischung - verschiedene Sorten
(bezogen von: http://www.uniklinik-freiburg.de/onlinemagazin/live/aktuelles/spice/spice1.jpg,
26.02. 2014)
Theoretischer Hintergrund
7
Im Jahr 2010 warnen auch das Bundeskriminalamt und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung vor den als gefährlich eingestuften, legal vertriebenen chemischen Substanzen in den Räuchermischungen. Die Warnung der
Regierung bezieht sich vor allem auf massive körperliche und psychische
Nebenwirkungen, die lebensbedrohlich sein können. Die mangelhafte Ausweisung der Inhaltsstoffe und der richtigen Anwendung führt in vielen Fällen
zu einer Fehleinschätzung bei der Dosierung (Gemeinsame Pressemitteilung
der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und dem Bundeskriminalamt,
2010). Bis heute können Räuchermischungen, vor allem in Online-Shops, in
einer zahlreichen Vielfalt teilweise legal erworben werden. Die Vertreiber haben ihren Sitz häufig im Ausland und unterliegen keiner wirksamen Kontrolle.
Die Konsumenten können die Räuchermischungen auf diese Weise schnell
und unkompliziert bestellen. 2011 bewegt sich der Preis für ein Gramm Räuchermischungen zwischen 9-12 Euro. Ein Päckchen beinhaltet etwa 3
Gramm. Räuchermischungen werden wie Cannabis als gedrehter Joint, in
Pfeifen oder sogenannten Bongs geraucht. Je nach Verbrauch ergibt ein
Päckchen bis zu drei Joints (Frattore, & Fratta, 2011). Der Internetverkauf in
Online-Shops scheint keine Ausnahme für Räuchermischungen darzustellen.
Ebenso gibt es die Möglichkeiten für den Erwerb von legalen Alternativen,
unter anderem zu LSD, Ecstasy, Amphetaminen und Opiaten. 2008 wurden
über gängige Online-Suchmaschinen europaweit 69 Online-Shops gefunden,
die Räuchermischungen anbieten und weltweit vertreiben, davon vier Shops
in Deutschland. Die angebotenen Produkte ließen aufgrund ihrer Deklaration
keine Unterschiede der Inhaltsstoffe für den Konsumenten erkennen (Hillebrand, Olszewski und Sedefov, 2010). Nach einigen Gesetzesänderungen
kommt es jedoch, u.a. auch innerhalb der gleichen Produkte, zu veränderten
Zusätzen der synthetischen Cannabinoiden. Die Händler versehen diese
„neuen“ Produkte mit speziellen Hinweisen bzgl. der Legalität der Substanz.
Tatsächlich beinhalten die Produkte in der Regel nur neue, teilweise noch
stärkere synthetische Cannabinoide, die dem BtmG noch nicht unterstellt
sind (Kriminalhauptkommissarin S. Bald, Kreispolizeibehörde Siegen, persönl. Mitteilung, 26.03.12). Dem Konsumenten ist es durch diese Machenschaften nicht mehr möglich, die Dosierung richtig einzuschätzen (Bundesre-
Theoretischer Hintergrund
8
gierung, 2010). Die Studie von Hillebrand et al. (2008) ergab, dass das Internet auch die am häufigsten genutzte Quelle für den Erhalt von generellen
Information über Drogen und ihre Anwendung ist. Gerade Online-Foren und
Online-Enzyklopädien werden zur Informationsgewinnung herangezogen.
Die verfügbaren Informationen über die Stärke bzw. Nebenwirkungen eines
Produktes scheinen dabei auch ein Kriterium für die Wahl für oder gegen
eine bestimmte Sorte zu sein (Werse & Müller, 2010). Die Auflistung in Tab.
3 dient als Beispiel für die Vielfältigkeit der zu erwerbenden Räuchermischungen. Diese können heute noch legal in Onlineshops bestellt werden.
Tab. 3: Beispiele Räuchermischungen – alphabetisch sortiert
Genie
Space Truckin’
Albino Rhino Buds
Gorilla
Spice
Aroma
Spice Arctic Synergy
Herb Dream
Barely legal
Spice Tropical SynerHerbal incense
Black Mamba
gy
Ice Bud ExtraCold
Bliss
Spice Diamond
K2
Bombay Blue
K3
Spice Gold
Caneff 5 star
Spice Gold Spirit
K3 Legal
Chillin XXX
Spice Silver
D-Raw
Kronic
Spicey XXX
Krypto Buds
Dark Matter
Magic
SpiceWorld420
Dream
Spice99 (Ultra)
Mojo
Everlast
Spike99
Ex-ses (Platinum)
Moon Rocks
Smoke
Pep Spice
Experience: Chill
Red Magic
Splice Platinum
Experience: Ignite
Star Fire
Sence
Experience: Red Ball
Syn
Fake marijuana
Skunk
Smoke
Yucatan Fire
Fake Weed
Solar Flare
Zohai
Fusion
Zohai SX
Space
Galaxy
(aus: Harris & Brown, Synthetic Cannabinoid Intoxication: A case series and review, 2013,
S. 361)
2.3
Abhängigkeitspotential und Psychoserisiko durch den Konsum
von Räuchermischungen
Aufgrund von fehlenden Studien kann nicht auf repräsentative Daten zurückgegriffen werden, die eine verlässliche Aussage zum Abhängigkeitspotential
von synthetischen Cannabinoiden zulassen. Anhand eines Fallbeispiels und
Theoretischer Hintergrund
9
aufgrund der Bedeutung des Endocannabinoid- und des Belohnungssystems, kann lediglich eine Vermutung angestellt werden, ob es sich bei Räuchermischungen um Produkte mit einem Abhängigkeitspotential handelt. In
der klinischen Beobachtung konnte bei einem Patienten Merkmale eines
Entzugssyndroms festgestellt werden. Um nur einige Symptome zu nennen,
zeigten sich innerliche Unruhe, erhöhte Herzfrequenz, profuses Schwitzen,
Alpträume, Übelkeit und Kopfschmerzen. Die Symptomatik trat bei dem Patienten erstmalig auf, als er bereits einige Tage zuvor unfreiwillig auf eine
Substanzzufuhr verzichten musste. Erst nach erneutem Konsum klangen die
Symptome ab. Weitere Kriterien, die für eine Abhängigkeit sprechen, zeigen
sich im Verhalten des Patienten. So war er bereits im Vorfeld durch die Vernachlässigung sozialer Verpflichtungen aufgefallen. Ebenso entwickelte sich
eine Toleranzsteigerung. Innerhalb von acht Monaten steigerte er die Konsumhäufigkeit von einmal am Tag auf bis zu viermal täglich und somit die
Menge von einem Gramm auf drei Gramm täglich. Bereits am Morgen begann er den Konsum mit der Räuchermischung Spice Gold. Obwohl sich der
Patient im Verlauf dieser Zeit zunehmend als lustlos empfand und auch Einschränkungen im Denken bemerkte, konsumierte er weiter und verspürte ein
unwiderstehliches Verlangen nach der Substanz. Das von dem Patienten
konsumierte Produkt Spice Gold enthielt zu diesem Zeitpunkt nachweislich
die synthetischen Cannabinoide JWH-018 und CP 47.497. Die Substanzen
konnten nicht durch ein gängiges Drogen-Screening nachgewiesen werden.
Zur genaueren Abklärung ist die Entwicklung eines Suchtgedächtnisses bereits unter Cannabiskonsum zu berücksichtigen. Da der Patient bereits seit
seiner Kindheit körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt ist,
kann der Konsum von Drogen als Regulationsmechanismus verstanden werden. Eine unerträgliche innerliche Unruhe und Nervosität kann erst mit dem
Konsum von Cannabis verbessert werden und wird von dem Patienten als
auslösendes Moment für den Drogenkonsum beschrieben (Zimmermann,
Winkelmann, Pilhatsch, Nees, Spanagel und Schulz, 2009). Es ist davon
auszugehen, dass durch die Einnahme eines Suchtmittels eine Reduktion
des als negativ erlebten Gefühlszustandes als positiv erlebt wird und dazu
führen kann, dass der Konsum von Suchtmitteln wiederholt wird. Lernpsy-
Theoretischer Hintergrund
10
chologisch handelt es sich um einen Prozess des operanten Konditionierens,
bei dem die Zufuhr von Cannabis eine kurzfristige, als positive erlebte Konsequenz zur Folge hat, nämlich Entspannung. Durch den Wegfall, bzw. der
Reduktion von Stress wird der Cannabiskonsum negativ verstärkt. Dies bedeutet, dass dem Cannabis ein hoher Nutzen zugesprochen werden kann,
der als Grundlage für erneuten Konsum dient (Grüsser & Thalemann, 2006).
Die Inhaltsstoffe von Spice Gold bedienen dieses Systemen in gleichen Maßen. Zusätzlich begünstigt die Konsumform, das Rauchen aus einer Bong,
eine schnelle Bioverfügbarkeit und somit eine stärkere Wirkung, die die Entstehung und Aufrechterhaltung der Abhängigkeit begünstigen (Zimmermann
et al., 2009).
In der Regel ist eine Person während eines THC-Rausches in der Lage, einen Realitätsabgleich durchzuführen. In einigen Fällen kann es zu einem
Realitätsverlust kommen und es können Ängste und körperliche Symptome
entstehen, die mit Abklingen der Wirkung vorüber gehen (Schmidt & Rist,
2006). Der Konsum von synthetischen Cannabinoiden kann eine psychotische Symptomatik auslösen (Müller, Sperling, Köhrmann, Huttner, Kornhuber, und Maler, 2010; Hurst, Löffler und McLay, 2008). Bis ins Jahr 2010
werden insgesamt 33 Fälle bekannt, bei denen ein Zusammenhang zwischen
dem Konsum von Räuchermischungen und psychotischen Symptomen, wie
paranoides Erleben, akustische und optische Halluzinationen, Wahnideen
etc., nachgewiesen wird. Die Symptome erscheinen sowohl bei Personen,
die bereits im Vorfeld auffällig waren als auch bei Personen, bei denen sie
völlig neu auftreten. Allen Fällen ist der Konsum von synthetischen Cannabinoiden, die durch den Konsum von Räuchermischungen aufgenommen wurden, vorangegangen (Pierre, 2011). Hurst, Löffler und McLay (2008) berichten von 10 männlichen Patienten mit entsprechender Symptomatik, von denen nur einer familiär vorbelastet ist. Von den 10 Patienten behielten drei
Personen die Symptome länger als fünf Monate. Bei den restlichen sieben
ging die Symptomatik innerhalb von acht Tagen zurück. Im Vorfeld konsumierten die Patienten die Produkte in unterschiedlicher Dauer und Häufigkeit.
Ebenso gibt es Unterschiede zwischen polyvalentem Konsummuster und
Theoretischer Hintergrund
11
einer Beschränkung des Konsums auf die Räuchermischungen. Der Einzelfall eines 25-jährigen Mannes, berichtet von Müller et. al (2010), beschreibt
eine Exazerbation der psychotischen Symptomatik nach dem Konsum von
Spice. Der Mann war familiär bereits durch Fälle von paranoider Schizophrenie vorbelastet und hatte selbst nach andauerndem Cannabiskonsum eine
paranoide Symptomatik entwickelt, die mit einer medikamentösen Einstellung
eingestellt wurde. Dabei verzichtete er auf den weiteren Konsum von Alkohol
und Drogen. Nach dem Konsum von Spice brach die psychotische Symptomatik erneut aus und präsentierte zusätzlich zu den bekannten Wahninhalten
vorher nie dagewesene Symptome, wie imperative Stimmen und Halluzinationen. Das Beispiel zeigt auf, dass die psychischen Effekte von Räuchermischungen im Gehirn die gleichen zu sein scheinen, wie die des Cannabis.
Daher scheint der Rückschluss zulässig, dass der Konsum von Räuchermischungen die Gefahr für die Entwicklung psychotischer Symptome steigert.
Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass der Konsum von Substanzen, die synthetische Cannabinoide enthalten, sowohl erstmalig eine
akute Psychose auslösen als auch zu einem erneuten Ausbruch einer vorbekannten Psychose führen kann. Bei besonders sensiblen Personen kann sich
dies chronisch festsetzen (Pierre, 2011). Die Drogenaffinität der Konsumenten (Werse & Müller, 2010) lässt zusätzlich die Überlegung zu, dass etwaige
Störungen und Erkrankungen der Psyche bereits durch einen Drogenkonsum
im Vorfeld prädisponiert sein könnten.
2.4
Besonderheiten und Probleme der Rechtsprechung
Räuchermischungen werden allgemein als legale Alternative zu Cannabis
angeboten. Der aktuelle Stand und die Entwicklung des Marktes für synthetische Cannabinoide verdeutlicht, dass die Justiz kein wirksames Mittel gegen
die Verbreitung hat. Die Unterstellung einzelner Substanzen in das Betäubungsmittelgesetz bindet wertvolle Zeit. Geplant ist daher eine zukünftige
Unterstellung ganzer Substanzgruppen in das BtmG. Dies erscheint im Hinblick auf die Vielzahl von synthetischer Cannabinoide als sinnvoll. Eine zusätzliche Möglichkeit der Strafverfolgung ergibt sich aus dem Arzneimittelge-
Theoretischer Hintergrund
12
setz. Im Bereich des Straßenverkehrs ergibt sich das Problem, dass sich eine Ordnungswidrigkeit nach § 24 a II StVG auf eine Substanz beziehen
muss, die in der Anlage zu § 24 a StVG aufgeführt ist. Synthetische Cannabinoide sind dort nicht aufgeführt (Patzak & Volkmer 2011). Der Entzug
der Fahrerlaubnis bei akuter Intoxikation ist daher vorerst nicht möglich. Lediglich darf eine Weiterfahrt unterbunden werden (Kriminalhauptkommissarin
S. Bald, Kreispolizeibehörde Siegen, persönl. Mitteilung, 26.03.12).
2.4.1 Möglichkeiten nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG)
2009 erfolgt erstmals eine Gesetzesänderungen. Per Dringlichkeitsverordnung kommt es, auf der Grundlage der 22. Verordnung zur Änderung betäubungsrechtlicher Vorschriften am 22.01.2009 nach § 1 III BtmG für den Zeitraum von einem Jahr, zur Aufnahme der synthetischen Cannabinoide JWH018 und CP 47. 497 in die Anlage II des BtmG. Die Anlage II führt die verkehrsfähigen, aber nicht verschreibungsfähigen Betäubungsmittel auf. Die
Reichweite der Verkehrsfähigkeit ergibt sich aus den Paragraphen 4,5 BtmG.
Über die 24. Verordnung zur Änderung betäubungsrechtlicher Vorschriften
werden schließlich am 22.01.2010 dauerhaft die Substanzen JWH-018,
JWH-073, JWH-018 und CP 47. 497 der Anlage II des BtmG zugefügt. Daraus ergibt sich zumindest für diese Substanzen die Möglichkeit einer strafrechtlichen Verfolgung nach den Paragraphen 29 ff BtmG (Patzak & Volkmer, 2011). Nach der Unterstellung der Substanzen fluten allerdings umgehend neue Sorten, mit neuen Produktnamen, auf den Markt, in denen die
Cannabinoide JWH-019 und JWH-073 nachgewiesen werden. Neue synthetische Cannabinoide werden den alternativen Mischungen hinzugefügt und
somit ein neues Produkt erzeugt. Die Vermutung liegt nahe, dass sich die
Hersteller bereits im Vorfeld auf die Verbote einstellen und daher umgehend
neue Mischungen auf den Markt bringen (Frattore & Fratta, 2011). Für die
neuen Substanzen ergibt sich erneut keine Möglichkeit der Strafverfolgung
(Patzak, & Volkmer, 2011). In Artikel 103 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ist festgelegt, dass eine Tat nur dann bestraft werden
kann, wenn die Strafbarkeit gesetzlich bestimmt war, bevor die Tat begangen
wurde. In Bezug auf die Möglichkeit der strafrechtlichen Verfolgung nach
Theoretischer Hintergrund
13
dem BtmG bedeutet dies, dass es sich bei dem Betäubungsmittel um eine
Substanz handeln muss, die in den Anlagen bereits aufgeführt ist. Für die
Stoffe JWH-018, JWH-073, JWH-018 und CP 47. 497 ist dies bereits der
Fall. Um es zu vervollständigen, müssen zunächst einmal alle Substanzen
bekannt sein. Dies bedeutet konkret, dass jedes Produkt auf seine Inhaltsstoffe hin untersucht werden müsste, um jede enthaltene Substanz ausfindig
zu machen. Dann kann sie in die Anlage aufgenommen werden. Das Problem ist jedoch, dass selbst eine unter einem Produktnamen deklarierte Sorte
unterschiedliche Anteile und Gruppen von synthetischen Cannabinoiden beinhalten kann. Alleine die Sorte Bonzai – Winter Boost ist – ohne entsprechende Beschreibung – in über 11 verschiedenen Varianten erhältlich. Kaum
eine dieser Varianten enthält die verbotenen synthetischen Cannabinoide
JWH-018, JWH-073, JWH-018 oder CP 47. 497 (Kriminalhauptkommissarin
S. Bald, Kreispolizeibehörde Siegen, persönl. Mitteilung, 26.03.12).
2.4.2 Möglichkeiten nach dem Arzneimittelgesetz (AMG)
Über das Arzneimittelgesetz ergibt sich eine zusätzliche Möglichkeit der
Strafverfolgung. Auf der Grundlage des § 2 I Nr. 2a AMG können die mit synthetischen Cannabinoide versetzten Mischungen als Funktionsarzneimittel
eingestuft werden. Demnach werden als Funktionsarzneimittel solche Stoffe
und Zubereitungen eingestuft, die merklich in den Organismus eingreifen und
diesen durch ihre spezifische Wirkweise beeinflussen. Der Vorteil der Anwendbarkeit ergibt sich, anders als im BtmG, durch die regelmäßige Prüfung
und Einstufung von Substanzen nach § 2 I Nr.1 oder Nr.2 AMG. Durch die
Rezeptoraffinität der synthetischen Cannabinoiden an den CB1- und CB2Rezeptoren und der daraus resultierenden Effekte, kommt die Anwendbarkeit
grundsätzlich zum Tragen. Zusätzlich können die Produkte nach § 5 II AMG
unter Berücksichtigung des § 4 Abs. 28 AMG sogar als bedenkliche Arzneimittel verboten werden. Die als bedenklich eingestuften Arzneimittel müssen
vom Produzenten entsprechend ihres Anwendungsbereiches deklariert werden. Für den Konsumenten müssen entsprechend nachvollziehbar und nachlesbar die Wirkung und Nebenwirkung beschrieben sein. Der auf den Packungen aufgedruckte Hinweis, die Ware sei nicht für den Konsum geeignet,
Theoretischer Hintergrund
14
genügt diesen Anforderungen nicht. Als Grund wird auf den vorherrschenden, vermeintlichen Fehlgebrauch der Substanz hingewiesen (Patzak &
Volkmer, 2011). Die Paragraphen 4 Abs.17 und 28, 5I und II, 72I, 95I Nr.1
und 96 Nr.4 AMG regeln die Möglichkeiten einer strafrechtlichen Verfolgung
für Händler bzgl. des Inverkehrbringens und der Einfuhr bedenklicher Arzneimittel. Der Besitz von bedenklichen Arzneimitteln, mit für diesen Bereich
irrelevanten Ausnahmen, ist nicht strafbar. Dies bestätigt auch Kriminalhauptkommissarin S. Bald (persönl. Mitteilung, 26.03.12). Eine weitere Möglichkeit der strafrechtlichen Verfolgung begründet der § 5 I AMG, der das Inverkehrbringen bedenklicher Arzneimittel verbietet. Dieser legt die Grundlage
zur strafrechtlichen Verfolgung von Internethändlern und Vertreibern der
Räuchermischungen in Head-Shops. Unter gewissen Voraussetzungen, bei
verschreibungspflichtigen Medikamenten, kann eine Verfolgung wegen Verstoßes gegen die Apotheken- und Verschreibungspflicht nach § 43 I 2 in
Verbindung mit § 95 I Nr.4 erfolgen. Zu bestimmen ist zunächst, ob es sich
bei den in den Räuchermischungen enthaltenen Stoffen um verschreibungspflichtige Arzneimittel nach § 48 AMG handelt. Sollte dem so sein, kann ein
Verstoß nach § 97 II Nr.10 AMG mit einem Bußgeld als Ordnungswidrigkeit
geahndet werden. Eine Straftat begeht auch, wer trotz Fehlen einer Einfuhrerlaubnis nach § 72 I AMG, die entsprechenden Stoffe und Substanzen in
Umlauf bringt (Patzak & Volkmer, 2011).
2.5
Konsumentenmerkmale
Konsumenten von Räuchermischungen sind grundsätzlich voneinander zu
unterscheiden. Die Gruppe ist insgesamt inhomogen. Es gibt die Probierer,
demnach die Personen, die ihrer Neugier nachkommen und durch die Räuchermischungen einen legalen cannabisähnlichen Rausch erleben wollen,
ansonsten aber keine Drogen konsumieren. Davon zu unterscheiden sind die
erfahrenen Konsumenten, die in der Regel bereits über Konsumerfahrungen
mit anderen illegalen Substanzen verfügen. Diese Gruppe wiederum unterscheidet sich hinsichtlich der Konsumenten, die regelmäßig und denen, die
nur gelegentlichen konsumieren oder einmalig konsumieren. Bei den Can-
Theoretischer Hintergrund
15
nabiskonsumenten nehmen Räuchermischungen, je nach Situation oder Verfügbarkeit, die Rolle als eine Art Substitut ein (Werse & Müller, 2010). Die
Konsumenten sind überwiegend unverheiratet und männlich. Der soziale
Status und die Schulbildung befinden sich durchschnittlich im Mittelfeld, wobei die Bildungsabschlüsse mit der Konsumhäufigkeit variieren. Bei Personen mit einem häufigeren Konsum innerhalb von 30 Tagen, konnte durchschnittlich eine niedrigere Schulbildung festgestellt werden. Die Untersuchung ergab außerdem, dass Konsumenten mit Kindern häufiger Räuchermischungen als illegale Substanzen konsumieren. Daher liegt die Vermutung
nahe, dass gerade der legale Aspekt die Substanz interessant macht. Der
Altersdurschnitt liegt bei etwa 25 Jahren. Konsumiert werden die Räuchermischungen am häufigsten zuhause. Der Konsum auf Partys oder bei Freunden ist eher selten. Entsprechend der Theorie des Set und Settings ist die
Drogenwirkung abhängig von den Faktoren Person und Umgebung. In Bezug
auf die zu erwartenden Nebenwirkungen spielt die Wirkungserwartung an die
Substanz ebenfalls eine Rolle. Im Bundesland Bayern werden überdurchschnittlich häufig Räuchermischungen konsumiert. Gefolgt von den Bundesländer Baden-Württemberg, Bremen und Niedersachsen. Diese Länder achten auf eine strenge Kontrolle und genaue Einhaltung des BtmG. Besonders
aufgrund der fehlenden Möglichkeit der direkten Nachweisbarkeit wird besonders dann konsumiert, wenn jemand noch Auto fahren muss. Besonders
verbreitet sind Räuchermischungen in ländlichen Regionen. Hier könnte die
fehlende ausreichende Versorgung durch Cannabis eine Rolle spielen (Werse & Müller, 2010). Insgesamt wird die Gruppe der Konsumenten auch als
drogenaffin beschrieben (Werse & Müller, 2010; Vandrey, Dunn, Fry und Girling, 2011). Alkohol wird häufiger, aber nicht intensiver als in vergleichbaren
Alterskohorten konsumiert. Die Anzahl der Raucher hingegen liegt über der
für vergleichbare Altersgruppen. Die meisten verfügen über Konsumerfahrungen mit illegalen Drogen. Diese werden hauptsächlich oder zusätzlich
konsumiert. Nur ein geringer Teil hat die illegalen durch die legalen Substanzen ersetzt. Ein sehr kleiner Teil hingegen wird erstmals durch die Legalität
der Räuchermischungen zum Konsum motiviert. Je älter die Person ist, desto
eher bevorzugt sie die legale Alternative (Werse & Müller, 2010). Die Kon-
Theoretischer Hintergrund
16
summotive unterscheiden sich von denen der Konsumenten anderer Substanzen, vor allem hinsichtlich der Neugier. Das stärkste Motiv ist der
Rausch. Ein weiteres Motiv für den Konsum ist die Tatsache, dass die Substanzen nicht nachgewiesen werden können. Besonders jedoch ist die Legalität ausschlaggebend für den Konsum, primär bei den Konsumenten, die
regelmäßig konsumieren und den Konsum von Cannabis durch Räuchermischungen ersetzt haben. Zusätzlich wird die cannabisähnliche Entspannungswirkung geschätzt und die Abwechslung zum Cannabisrausch. Den
Räuchermischungen wird eine einzigartige, nicht näher definierte Wirkung
zugesprochen. Als negative Effekte treten u.a. Mundtrockenheit, Schläfrigkeit, Herzrasen und Vergesslichkeit auf (Werse & Müller 2010; Vandrey et al,
2011).
Fragestellung und Hypothesen
3.
17
Fragestellung und Hypothesen
Vandrey et al. (2011) stellen in der Darstellung ihrer Forschungsergebnisse
kritisch heraus, dass sich die aktuelle Forschung zu dem Thema Räuchermischungen in überwiegender Häufigkeit mit der Toxikologie und der klinischen
Relevanz auseinandersetzt und die Konsumenten nur wenig berücksichtigt.
Die eigenen Recherchen können dies bestätigen und ergänzen diese Aussage um ein reges Interesse von Seiten der Justiz, die aktuell keine adäquate
Möglichkeit der strafrechtlichen Verfolgung aufweist. Weiter werden Ergebnisse bezüglich positiver und negativer Substanzwirkung beschrieben, die als
Motive für oder gegen einen Konsum von Räuchermischungen sprechen
können. Die Online-Befragung von Werse und Müller (2010) gibt anhand von
quantitativen Daten einen Überblick über Konsumentenmerkmalen anhand
von soziodemographischen Daten, Konsumerfahrungen und Konsummuster,
Konsummotive, Beschaffung und Probleme/ Risiken. Aus den Ergebnissen
dieser Studien geht hervor, dass die Gründe für den dauerhaften Konsum
nur gering abhängig sind von Justiz, Konsumrisiken oder Inhaltsstoffe der
Räuchermischungen. Vielmehr stehen Konsummotive, wie Rausch erleben,
im Vordergrund. Darüber hinaus ergeben sich Hinweise auf einen drogenaffinen Konsumentenkreis. Durch die Summe der Informationen ergeben sich
die folgenden Fragestellungen:
Frage 1: Bedingt die Drogenaffinität den Konsum von Räuchermischungen?
Zur Beantwortung wurden die Hypothesen 1, 2 und 3 generiert.
Frage 2: Wie wird die Substanzwirkung beurteilt? Und gibt es Faktoren, die
die Beurteilung beeinflussen? Zur Beantwortung der Frage wurden die Hypothesen 4, 5 und 6 aufgestellt.
Frage 3: Werden Räuchermischungen nach einem Verbot weiter konsumiert? Zur Beantwortung dient die Hypothese 7.
Fragestellung und Hypothesen
18
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine hypothesenprüfende
Untersuchung. Die aufgestellten Hypothesen stützen sich auf die Inhalte vorhandener Literatur und Informationen, wie sie im theoretischen Teil aufgeführt werden. Dabei handelt es sich um allgemeine Behauptungen, die falsifizierbar sind. Demnach können sie empirisch überprüft werden (Beller, 2008).
Die statistischen Hypothesen gestatten die Ablehnung oder die Beibehaltung
einer Hypothese nach der erfolgten Überprüfung eines statistischen Zusammenhanges. Um dies bewerkstelligen zu können, müssen die Hypothesen in
ein statistisch messbares Format umgewandelt werden, die dem Ausschluss
der Nullhypothese H0 dienen. Die Nullhypothese schließt im Falle von Zusammenhangshypothesen aus, dass es zwischen zwei oder mehr Merkmalen einen Zusammenhang gibt. Es gilt für die Hypothese H:ρ≠0 und für die
Nullhypothese H0:ρ=0 (Bortz & Döring, 2006).
Hypothese 1: Je eher Konsumenten Cannabis konsumieren (UV), desto eher
konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV).
Nullhypothese 1: Je eher Konsumenten Cannabis konsumieren (UV),
desto weniger konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV).
Hypothese 2: Wenn Konsumenten andere Suchtmittel konsumieren (UV),
dann konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV).
Nullhypothese 2: Wenn Konsumenten andere Suchtmittel konsumieren(UV), dann konsumieren sie keine Räuchermischungen (AV).
Hypothese 3: Wenn Konsumenten Räuchermischungen konsumieren (UV),
dann haben sie Erfahrungen mit Mischkonsum (AV).
Nullhypothese 3: Wenn Konsumenten Räuchermischungen konsumieren (UV), dann haben sie keine Erfahrungen mit Mischkonsum (AV).
Hypothese 4: Zwischen dem Geschlecht (UV) und der Beurteilung der Wirkung von Räuchermischungen (AV) besteht ein signifikanter Zusammenhang.
Fragestellung und Hypothesen
19
Nullhypothese 4: Zwischen dem Geschlecht (UV) und der Beurteilung
der Wirkung von Räuchermischungen(AV) besteht kein signifikanter
Zusammenhang.
Hypothese 5: Zwischen dem Konsum von Räuchermischungen (UV) und der
Einschätzung der Substanzwirkung (AV) besteht ein signifikanter Zusammenhang.
Nullhypothese 5: Zwischen dem Konsum von Räuchermischungen
(UV) und der Einschätzung der Substanzwirkung (AV) besteht kein
signifikanter Zusammenhang.
Hypothese 6: Je stärker ausgeprägt die Konsummotive Neugier (UV) und
Rausch (UV) sind, desto mehr besteht ein Zusammenhang zu den positiven
Substanzwirkungen (AV).
Nullhypothese 6: Je stärker ausgeprägt die Konsummotive Neugier
(UV) und Rausch (UV) sind, desto weniger besteht ein Zusammenhang zu den positiven Substanzwirkungen (AV).
Hypothese 7: Je stärker die Zustimmung für ein Konsummotiv (UV), desto
eher werden die Konsumenten auch nach einem Verbot von Räuchermischungen weiterkonsumieren (AV).
Nullhypothese 7: Je stärker die
Zustimmung für ein Konsummotiv
(UV), desto weniger werden die Konsumenten auch nach einem Verbot von Räuchermischungen weiterkonsumieren (AV).
Untersuchungsdesign
4.
20
Untersuchungsdesign
Zur Datengewinnung wird eine Onlinebefragung mittels eines Fragebogens
durchgeführt. Auf diese Weise kann in kurzer Zeit eine große Anzahl von
Personen erreicht werden. Die schriftliche Befragung garantiert dem Teilnehmer mehr Anonymität und begünstigt somit neben einer Teilnahme ebenso das wahrheitsgemäße Ausfüllen des Bogens. Allerdings können der Ort
und die Umgebung nicht beeinflusst werden. Somit bleiben diese Störvariablen weitestgehend unbekannt. Weiter gilt die Onlinebefragung als eine sehr
kostengünstige Variante. Es entstehen z.B. keine Kosten für den Druck von
Fragebögen und auch keine Fahrtkosten, um Teilnehmer aufzusuchen oder
Versandkosten, um den Rücklauf zu gewährleisten. Durch eine weltweite
Zugriffsmöglichkeit können zeitgleich mehrere Personen ortsungebunden
erreicht werden, vor allem jedoch die Personen, die sich viel im Internet bewegen und sich für ein bestimmtes Thema interessieren. In diesem Zusammenhang spricht man von einer Ad-hoc-Stichprobe, einer Gelegenheitsstichprobe. Diese Beschreibung gilt für Teilnehmer einer Stichprobe, die eher zufällig auf einen Link zu einer Onlinebefragung stoßen. Damit wird jedoch
letztlich nur ein bestimmter Teil der Grundgesamtheit erreicht. Daher sind die
Ergebnisse aus Onlinebefragungen i.d.R. nicht auf die Allgemeinheit zu übertragen (Bortz & Döring, 2006).
4.1
Erhebungsinstrument
Zur Erfassung der Merkmalsausprägungen und Überprüfung der Hypothesen
wurde ein Fragebogen konstruiert. Dies erfolgte mit Hilfe der Onlinesoftware
LimeSurvey.com. Nach Sichtung der Literatur erfolgte zunächst eine grobe
Auflistung der zu operationalisierenden Daten. Diese wurden mit entsprechenden Variablen besetzt. Der Fragebogen ist vollstandardisiert und beinhaltet - bis auf eine halboffene Schlussfrage zur Bewertung des Bogens geschlossene Fragen mit geschlossenen Antwortkategorien. Die Skalen sind
nominal- und ordinalskaliert (Porst, 2011). Um fehlende Angaben bei der
Auswertung zu vermeiden, wurde durch eine Funktion in LimeSurvey.com
Untersuchungsdesign
21
die Weiterleitung zu einer neuen Frage erst gestattet, wenn alle Fragen beantwortet wurden. Insgesamt besteht der Fragebogen aus fünf Themenblöcken, die eine unterschiedliche Anzahl an Items beinhalten. Die soziodemographischen Daten befinden sich am Ende der Befragung. Insgesamt hat der
Fragebogen 21 Fragen, wobei sich zwei Fragen nur optional öffnen. Die Bearbeitungszeit beträgt ca. 15 Minuten.
4.1.1 Aufbau des Fragebogens
Block 1 - Prävalenz: Der Abschnitt zur Prävalenz erfasst mit vier bzw. fünf
Fragen die Drogenerfahrung der Befragten. Die Fragen 1 und 2 erfassen die
bevorzugte Substanzen und Häufigkeiten des allgemeinen Drogenkonsums.
Sie zielen auf die Bandbreite der Erfahrungen ab. Wird Frage 3 „Haben Sie
zu diesem Zeitpunkt, also während Sie diesen Bogen ausfüllen, etwas konsumiert?“ mit „ja“ beantwortet, folgt darauf eine zusätzliche Abfrage der konsumierten Substanz (Frage 4). Die Frage 5 erfasst die 24-Stunden-, 10Tage- und 30-Tage-Prävalenz des Konsums von Räuchermischungen. Da
sich der Fragebogen an Konsumenten von Räuchermischungen richtet, wird
auf die Variable „jemals im Leben“ verzichtet.
Block 2 - Fragen zu Set und Setting: Dieser Block beschäftigt sich mit den
Rahmenbedingungen des Konsums. Die Frage 6 erfragt die Kriterien, die für
eine Entscheidung für eine bestimmte Sorte herangezogen werden. In den
Fragen 7 und 8 geht es um die Konsumsituationen und Konsummotive. Die
Frage 9 erhebt die Daten für Mischkonsum. Wird die Frage „Haben Sie Erfahrungen mit dem Mischkonsum von Räuchermischungen, demnach dem
zeitgleichen Konsum von zusätzlich einer weiteren berauschenden Substanz?“ „ja“ beantwortet, öffnet sich zusätzlich eine Abfrage von verschiedenen Formen des Mischkonsums. Bis auf Frage 9 sind die Antwortmöglichkeiten ordinalskaliert. Frage 9 ist nominal. Die Skalen sind 4-stufig aufgebaut
und in die Ausprägungen „trifft für mich voll und ganz zu“, „trifft für mich teilweise zu“, „trifft für mich eher nicht zu“, „trifft für mich überhaupt nicht zu“.
eingeteilt.
Block 3 - Beurteilung der Informationen: Die Konsumenten werden gebeten
24 verschiedene Informationen zu Räuchermischungen aus ihrer Sicht und
Untersuchungsdesign
22
Erfahrung heraus zu bewerten. Dabei handelt es sich um Substanzeigenschaften und um positive und negative Substanzwirkungen. Diese werden
dem Befragten im Wechsel angeboten. Die Antwortoptionen sind ordinalskaliert und 4-stufig angeordnet. Der Teilnehmer hat die Möglichkeiten zwischen
den Antwortoptionen „stimmt meiner Meinung nach voll und ganz“, „stimmt
meiner Meinung nachteilweise“, „stimmt meiner Meinung nach eher nicht“,
„stimmt meiner Meinung nach überhaupt nicht“. Die Frage 11 fragt nach der
Einschätzung der Konsumenten bezüglich des Konsumverhaltens nach einem Verbot von Räuchermischungen.
Block 4 - Soziodemographische Daten: Die Frage 12 – 20 erfassen Soziodemographische Daten. Die Antwortkategorien sind nominalskaliert.
Block 5 – Fragebogenbewertung: Die Frage 21 bietet dem Teilnehmer die
Möglichkeit seine Meinung zu dem Fragebogen mitzuteilen. Diese Frage
fließt nicht in die Auswertung mit ein.
4.1.2 Pretest
Ein erster Fragebogenentwurf wurde zunächst Kollegen und Bekannten vorgelegt, um die sprachliche Verständlichkeit und den logischen Abbau des
Fragebogens zu bewerten. Außerdem wurden sie gebeten Verbesserungsvorschläge und die verwendete Zeit zur Beantwortung des Bogens zu notieren. Die einheitliche Meinung, der Fragebogen sei zu lang und zu unstrukturiert, führt zu einer Aussprache mit dem betreuenden Professor, mit dessen
Hilfe der Fragebogen neu strukturiert wurde. Eine erneute Überprüfung ergab
eine Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit. Die erlangten Testdaten wurden in
die Statistik-Software IBM SPSS Statistics 22 für Microsoft eingelesen. Der
Testlauf zeigte Fehler in der Formatierung des Fragebogens auf, die daraufhin korrigiert wurden. So wurde bei einigen Fragen das Skalenniveau nicht
korrekt angegeben und es kam zu Datenverlusten bei der Änderung durch
SPSS. Es gab Hinweise auf die Verbesserung der Beschriftung, wodurch die
Übernahme der Daten vereinfacht werden sollte. Zunächst sollte nach Porst
(2011) eine offene Einstiegsfrage die Wahrscheinlichkeit erhöhen, den Fragebogen bis zum Ende auszufüllen. Dies wurde jedoch aus Gründen der Zeitersparnis bei der Überarbeitung verworfen.
Untersuchungsdesign
4.2
23
Gewinnung der Stichprobe und Datenerhebung
Bei der Befragung handelt es sich um eine anonyme Onlinebefragung. Die
Entscheidung für dieses Verfahren wurde aufgrund der zahlreichen Onlineforen getroffen, in denen sich die Konsumenten über die Substanzen austauschen und informieren. Um die Konsumenten zu erreichen, wurden diverse
Headshops, Onlineforen und Aufklärungsseiten, die sich mit dem Thema
Räuchermischungen befassen, angeschrieben, mit der Bitte den Link zu dem
Fragebogen zu veröffentlichen. Die Onlineplattformen von Drugscouts, pillepalle und spice-ersatz erklärten sich bereit den Fragebogen zu verlinken.
Ebenso wurde in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter auf die Onlineumfrage hingewiesen. Unter http://syntheticcannabinoid.limequery.com/
konnte die Befragung aufgerufen werden. Aufgrund der sehr geringen Resonanz war die Befragung in dem Zeitraum von Mai 2013 bis Februar 2014 aktiv. Durch eine Einstellung in der Fragebogensoftware LimeSurvey.com, wurde durch eine Zugangskontrolle teilweise verhindert, dass der Fragenbogen
mehrmals von einem PC aus aufgerufen und ausgefüllt wird. Die Befragten
werden auf der Begrüßungsseite darauf aufmerksam gemacht. Weiter lässt
die Einstellung keine Hinweise auf die Teilnehmer zu. Ebenso kann die Bearbeitung des Fragebogens durch den Teilnehmer unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden. Die Daten können, nachdem sie abgesendet werden, nicht mehr gelöscht werden. Zusätzlich wird in
dem Begrüßungstext darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Befragung
an Konsumenten von Räuchermischungen wenden.
4.3
Datenauswertung und Aufbereitung
Die Auswertung und Aufbereitung der Daten erfolgte mit der Software IBM
SPSS Statistics Version 22. Eingelesen wurden die Daten aus der Onlinesoftware LimeSurvey.com. Insgesamt wurden 56 Fragebögen komplett
ausgefüllt und zurückgesendet. Ein Datensatz wurde aussortiert, da sich
herausstellte, dass die betroffene Person noch nie Räuchermischungen konsumiert hat. Da der Fragebogen jedoch die Beurteilung der spezifischen
Untersuchungsdesign
24
Substanzwirkung zum Ziel hat, konnte dieser Datensatz nicht berücksichtigt
werden. Demnach ergibt sich für n = 55. Insgesamt wurde die Umfrage 157mal aufgerufen. Die Sichtung der Daten ergab, dass einige statistische Überprüfungen mit dem Rohdatensatz nicht zu bewerkstelligen sind. Daher mussten einige Daten zur Überprüfung der Hypothesen modifiziert werden. Dazu
wurden einige Antwortkategorien zusammengefasst und neu codiert. Dies
führte zu einer Herabstufung der notwendigen Daten von einem Ordinal- auf
ein Nominalniveau.
Datenaufbereitung:
Frage 2: Die Antwortkategorien zur Konsumprävalenz von 30-Tagen, 10Tagen, 24-Stunden und jemals im Leben werden zusammengefasst. Für die
aufgeführten Substanzen (Research Chemicals, andere Legal Highs, Cannabis, Amphetamin/Methamphetamin/Ecstasy, LSD, Kokain, Opiate, Alkohol,
Tabak und andere in dem Zusammenhang nicht abgefragte Substanzen)
ergeben sich somit die neuen Ausprägungen für generelle Konsumerfahrung.
Da jeder Konsument Erfahrungen mit Cannabiskonsum hat, wurden für Cannabis die Kategorien breiter gehalten. Dazu wurde lediglich die 30- und 10Tage-Prävalenz zusammengefasst.
Frage 5: Die Häufigkeiten des Konsums von Räuchermischungen (1-3-mal,
4-6-mal, 7-10-mal, häufiger als 10-mal) in den Zeiträumen von 30-Tagen, 10Tagen, 24-Stunden und jemals im Leben, werden in eine Kategorie, die für
generellen Konsum steht, zusammengefasst.
Frage 8: Für die Konsummotive Rausch erleben, Neugier und Langeweile
wurden die Abstufungen neu codiert. Die Ausprägungen „trifft voll und ganz
zu“ und „trifft teilweise zu“ wurden zu der Kategorie „ja“ als Zustimmung und
die Ausprägungen „trifft für mich eher nicht zu“ und „trifft für mich überhaupt
nicht zu“ zu „nein“ als Ablehnung zusammengefasst.
Frage 11: Die 24 Items in 4-facher Abstufung wurden zunächst in die Gruppen psychische Effekte, körperliche Effekte und Behauptungen zur Substanz
Untersuchungsdesign
25
eingeteilt. Die psychischen Effekte ließen noch eine weitere Differenzierung
in die Kategorien negativ und positiv zu. Die körperlichen Effekte bilden eine
Kategorie und die Behauptungen zu der Substanz Räuchermischung bleiben
als einzelne Items bestehen. So kommt es zu der in Tab.4 aufgeführten Einteilung.
Tab. 4: Künstliche Kategorien der Substanzwirkung
Psychische Effekte
Positiv
Entspannung
Bewusstseinserweiterung
Verbesserung
der Laune
Genuss
Einschlafhilfe
Körperliche Effekte
Negativ
Depression
Ängste
Psychose
Nervosität
Müdigkeit/Zerschlagenheit
Allgemein
Körperliche Erkrankungen
Übelkeit
Herzrasen
Kognitive Defizite
Abhängigkeit
(Halluzinationen)
(Mundtrockenheit)
SubstanzEigenschaften
Einzeln
Harmlos, weil
legal
günstiger als
THC
Verfügbarkeit
Nachweisbarkeit
Stärker als THC
unklare Wirkung
Naturprodukt
Die Ausprägungen des Items innerhalb einer Kategorie wurden mittels der
Berechnung des Medians zu einer neuen Variable berechnet. Das Item, das
die halluzinatorische Wirkung erfasst, wurde aufgrund der Ähnlichkeit zur
Psychose nicht in die Berechnung der neuen Variablen herangezogen.
Ebenso wurde für die Gruppierung der körperlichen Effekte die Mundtrockenheit nicht mit einbezogen. Zusätzlich wurden die Abstufungen „stimme
voll und ganz zu“ und „stimme teilweise zu“ zu der Kategorie „Zustimmung“
und die Ausprägungen „stimme für eher nicht zu“ und „stimme überhaupt
nicht zu“ in die Ausprägung „Ablehnung“ zusammengefasst. Für die Beantwortung der Hypothese 5 genügte die Zusammenfassung der letzteren Abstufungen in die Ausprägung „Ablehnung“.
Frage 12: Für die Items „Ich würde auf Cannabis umsteigen“ und wurden die
Antwortmöglichkeiten „unsicher“ und „nein“ zusammengefasst. Zuvor wurden
die Ausprägungen für das Item „An meinem Konsum von Räuchermischungen würde sich nichts ändern“ umcodiert und die Antwortkategorien „ja“ und
„nein“ umgekehrt.
Untersuchungsdesign
26
Frage 13: Zu Gunsten einer besseren Übersicht in der Häufigkeitsverteilung
wurde das Alter in sechs Klassen zusammengefasst. Insgesamt verteilt sich
die Altersspanne auf 16 – 99 Jahre. Die neuen Altersklassen teilen sich auf
in 16 Jahre, 17-22 Jahre, 23-28 Jahre, 29-36 Jahre, 37-40 Jahre und älter als
40 Jahre.
4.4
Statistische Verfahren
Die Darstellung der Daten erfolgt hauptsächlich über Häufigkeitstabellen. Um
den Leser jedoch nicht mit einer Überzahl an Daten zu überfordern, erfolgt
die Präsentation der ausgewerteten Daten anhand von Diagrammen. Zur
Überprüfung der Hypothesen werden Kreuztabellen verwendet. Aufgrund der
Reduktion der Antwortkategorien erfolgt dies überwiegend über 2x2Tabellen. Für die Berechnung eines statistischen Zusammenhanges zwischen zwei Variablen wird der Chi-Quadrat-Test nach Pearson angewendet.
=∑
(
−
)
bezeichnet die beobachteten Häufigkeiten und
die erwarteten Häufig-
keiten. Aufgrund der geringen Größe der Stichprobe, wird bei einem signifikanten Wert und bei unzureichender Besetzung der Zellen zusätzlich der
exakte Test nach Fisher berechnet. Dieser benötigt, anders als der ChiQuadrat-Test, keine erwartete Häufigkeit von > 5 in den einzelnen Zellen
(Bühl, 2010). Das Ergebnis wird als Signifikanz mit dem p-Wert ausgedrückt
und bezieht sich auf die mit SPSS berechnete exakte (zweiseitige) Signifikanz. Ermittelt wird somit die Irrtumswahrscheinlichkeit. Sie beschreibt die
Wahrscheinlichkeit eines Irrtums der begangen würde, wenn die Nullhypothese fälschlicherweise zu Gunsten der Hypothese verworfen würde. Festgelegt sind die Werte > 5% (p = 0.05 signifikant) und > 1% (p = 0,01 sehr signifikant) (Bortz & Döring, 2006).
Untersuchungsdesign
27
Zur Überprüfung der Effektstärke und als Maß der festgestellten Korrelation
wird das Assoziationsmaß Phi für die Auswertung von nominalskalierten Daten in 2x2 Tabellen verwendet (Benninghaus, 2005).
=
Die Werte der Korrelation bewegen sich im Bereich von r = -1 und r = + 1.
Eingeteilt sind sie in die Bereiche sehr geringe (0 – 0,2), geringe (bis 0,5),
mittlere (bis 0,7), hohe (bis 0,9) und sehr hohe Korrelation (über 9) und bestimmen mit der Kennzahl wie stark der Zusammenhang zwischen den Variablen ist. Die Werte -1 und +1 beschreiben einen perfekten Zusammenhang.
Ein negatives oder positives Vorzeichen gibt die Richtung der Korrelation an.
Da nominalskalierte Daten keine Rangordnung haben, bestimmt Phi nur die
Stärke. Ein negatives Vorzeichen ist lediglich ein Indiz für die Verteilung innerhalb der Zellen (Benninghaus, 2005, Bühl, 2010).
.
Ergebnisse
28
5.
Ergebnisse
5.1
Häufigkeitsdarstellung der Stammdaten
Die Auswertung hat ergeben, dass 21,8%
männlich
weiblich
der Teilnehmer weiblich und 78,2%
männlich sind. Daraus ergibt sich ein
Verhältnis von etwa 1:4. Durchschnittlich
21,8%
sind die Befragten etwa 27 Jahre (26,96
78,2%
Jahre) alt. Die Bandbreite bewegt sich
zwischen den Werten 16 und 99 Jahren.
Abb. 2 Geschlechterverteilung
9,1% sind 16 Jahre alt. 32,7% der Teilnehmer sind zwischen 17-22 Jahren alt
und ergeben den größten Anteil. 23,6% sind zwischen 23-28 Jahre alt. Gemeinsam bildet diese Gruppe über 50% der gesamten Stichprobe. In den
Alterskategorien 29-36 und 37-40 Jahre befinden sich 20% bzw. 10,9% der
Befragten. 3,9% sind älter als 40 Jahre. Das Ergebnis zeigt, dass es sich bei
den Konsumenten primär um Jugendliche und junge Erwachsene handelt,
mit Ausreißern in das höhere Erwachsenenalter.
32,7%
23,6%
20%
10,9%
9,1%
3,6%
16 J.
17-22 J.
23-28 J.
29-36 J.
37-40 J.
ü. 40 J.
Abb. 3: Alter (klassiert)
Jeweils 43,6% der Befragten sind in einer partnerschaftlichen Beziehung lebend als auch ledig. Lediglich 10.9% sind verheiratet und 1,8% sind geschieden. Keiner der Befragten ist getrennt lebend oder verwitwet.
Ergebnisse
29
43,6%
43,6%
10,9%
1,8%
ledig
in einer Beziehung
lebend
verheiratet
geschieden
Abb. 4: Familienstand
Die Beantwortung der Frage nach den
5,5%
Kindern wurde optional gestaltet. Daher
ja
20%
machen 5,5% keine Angabe. 20% hinnein
74,5%
keine
Angabe
gegen haben bereits Kinder und die
Mehrzahl mit 74,5% haben keine Kinder.
Demnach wächst spekulativ mindestens
ein Kind mit einem drogenkonsumieren-
Abb. 5: Kinder
den Elternteil auf. Die Abb. 6 bis Abb. 8
geben Aufschluss über die soziale Situation der Befragten. Die Schulbildung
befindet sich im mittleren bis höheren Bereich. Nur 18,2% verfügen über einen Hauptschulabschluss und jeweils 27,3% haben einen Realschulabschluss, Fachabitur oder Abitur. In diesen Bildungsbereichen ist die Verteilung recht ausgeglichen. Keiner hat einen Sonderschul- oder anders gearteten Abschluss.
27,3%
27,3%
27,3%
Fachabitur
Abitur
18,2%
Hauptschulabschluss Realschulabschluss
Abb. 6: Schulabschluss
Ergebnisse
30
30,9% haben eine Berufsausbildung, 27,3% der Befragten haben ein Studium absolviert. Diesen stehen 29,1% der Teilnehmer gegenüber, die keine
abgeschlossene Berufsausbildung haben. 9,1% sind noch schulpflichtig bzw.
sind in schulischer Ausbildung. 3,6% sind in einer andersartigen Form der
Ausbildung tätig. 54,5% der Befragten sind zum Zeitpunkt der Umfrage berufstätig.
30,9%
29,1%
27,3%
9,1%
3,6%
keine
Berufsausbildung
Berufslehre
Studium
noch
schulpflichtig
sonstiges
Abb. 7: Beruflicher Abschluss
ja
nein
23,6% leben alleine und 30,9% leben noch bei
45,5
%
ihren Eltern. 34% leben mit dem Partner oder
der Partnerin in einer gemeinsamen Wohnform
54,5
%
und bilden den größten Anteil. 10,9% leben in
Abb. 8: aktuelle Berufstätigkeit
einer Wohngemeinschaft.
30,9%
34,5%
23,6%
10,9%
lebt alleine
lebt noch zuhause
Abb. 9: aktuelle Wohnform
lebt mit Partner
zusammen
lebt in einer WG
Ergebnisse
5.2
31
Häufigkeitsdarstellung der Konsumgewohnheiten
Abb. 10 zeigt die hauptsächlich von den Befragten konsumierten Substanzen. Für die Beantwortung waren bis zu drei Mehrfachnennungen möglich.
Je 21,2% konsumieren demnach hauptsächlich Räuchermischungen und
THC, Tabak gehört bei 20,5% zur hauptsächlich konsumierten Substanz und
bei 17,9 % ist es der Alkohol. 7,3% konsumieren hauptsächlich Amphetamine. Die Auswertung der Häufigkeiten zeigt eine besondere Affinität zu den zu
inhalierenden Stoffen.
andere Substanzen
4,0%
Tabak
20,5%
Alkohol
Opiate
17,9%
1,3%
Kokain
0,7%
LSD
0,7%
THC
21,2%
Amphetamine/Methamphetamine/Ecstasy
andere Legal Highs
Research Chemicals
Räuchermischungen
7,3%
1,3%
4%
21,2%
Abb. 10: konsumierte Substanzen
Zum Zeitpunkt der Befragung sind 21,8%
der Befragten intoxikiert, haben demnach
21,8
%
unmittelbar vor der Befragung oder wähja
nein
78,2
%
rend sie den Fragebogen ausfüllen konsumiert. Die Abb. 12 zeigt die Konsumerfahrung der Befragten. Die Darstellung zeigt
Abb. 11: Konsum zum Zeitpunkt
der Befragung
die Substanzen, die für weniger als 50%
der Konsumenten zutreffen. Insgesamt
haben 43,6% Erfahrungen mit den Substanzen der Research Chemicals.
34,5% haben Erfahrung mit der psychedelischen Droge LSD. 47,3% der
Ergebnisse
32
Stichprobe haben Konsumerfahrung mit Kokain. 34,5% geben Erfahrungen
mit Opiaten an.
Konsumerfahrung
56,4%
65,5%
43,6%
34,5%
Research Chemicals
LSD
Nie
52,7%
65,5%
47,3%
34,5%
Kokain
Opiate
Abb. 12: Konsumerfahrungen – Substanznennung bei unter 50% der Befragten
Die Abb.13 beschreibt die Konsumerfahrungen für Substanzen, die über 50%
der Befragten genannt haben. Andere Legal Highs wurden von 67,3% der
Befragten eingenommen und 100% haben mindestens einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert. 70,9% haben Erfahrungen mit den chemischen
Substanzen Amphetamin/Methamphetamin und Ecstasy. Je 98,2% haben
Erfahrungen mit den legalen Substanzen Alkohol und Tabak. Insgesamt haben 56,4% Konsumerfahrungen mit anderen hier nicht genannten Substanzen.
Konsumerfahrung
Nie
1,8%
1,8%
29,1%
32,7%
43,6%
100%
98,2%
70,9%
67,3%
andere Legal
Highs
98,2%
Cannabis
Chemische
Substanzen
56,4%
Alkohol
Tabak
Abb. 13: Konsumerfahrungen – Substanznennung ab 50% der Befragten
andere
Ergebnisse
33
In den letzten 24 Stunden vor der Beantwortung des Fragebogens haben
7,3% der Befragten häufiger als 10-mal Räuchermischungen konsumiert.
5,5% haben 4-6Mal konsumiert 12,7% 1-3-mal. 74,5% hingegen haben nicht
konsumiert. Innerhalb der letzten 10 Tage haben 49,1% keine Räuchermischungen konsumiert. 20% haben 1-3-mal Räuchermischungen geraucht
und 21,8% häufiger als 10-mal. Insgesamt haben über die Hälfte (50,8% kumuliert) innerhalb der letzten 10 Tage Räuchermischungen geraucht. 27,3%
haben innerhalb der letzten 30 Tage Räuchermischungen konsumiert. 40%
sogar häufiger als 10-mal. 12,7% haben 1-3-mal und 10,9% haben 4-6-mal
konsumiert. Insgesamt haben 72,7% (kumuliert) der Befragten innerhalb der
letzten 30 Tage konsumiert.
80%
60%
40%
20%
0%
garnicht
1-3 Mal
24 Stunden
4-6 Mal
10 Tagen
7-10 Mal
mehr als 10
30 Tagen
Abb. 14: Prävalenzen zu Räuchermischungen
56.4% der Befragten haben Erfahrungen
mit Mischkonsum, also dem zeitgleichen
Konsum von mehreren Substanzen. Dies
ergibt für die Auswertungen von Abb.16 ein
43,6
%
ja
56,4
%
nein
n=31. Beschrieben werden die gültigen
Prozent. Auf je 19,4% trifft es voll und ganz
bzw. teilweise zu, dass sie verschiedene
Abb. 15: Erfahrungen mit Mischkonsum
Substanzen zeitgleich konsumieren, um
den Rausch anderer Substanzen abzumil-
dern und sich zu regulieren. 54,8% können dies überhaupt nicht bestätigen.
Auf je 25,8% der Befragten trifft die Regulation mit Cannabis voll und ganz
Ergebnisse
34
bzw. teilweise zu. 32,3% stimmen dem überhaupt nicht zu. 19,4% regulieren
sich mit dem zusätzlichen Konsum von Räuchermischungen. 22,6% machen
dies teilweise. Insgesamt verneinen 58,1% den Konsum von Räuchermischungen, um die Wirkung von anderen Substanzen zu regulieren. Insgesamt haben 80,6% (kumuliert) Erfahrungen (trifft voll und ganz zu bzw. teilweise zu) mit dem Mischkonsum von Alkohol und Räuchermischungen. Bei
29% trifft der zeitgleiche Konsum von Cannabis und Räuchermischungen zu.
Bei 45,2% trifft dies überhaupt nicht zu. Auf 48,4% trifft der Konsum von
Räuchermischungen mit anderen hier nicht genannten Substanzen überhaupt nicht zu. Für insgesamt 41,9% (kumuliert) trifft dies voll und ganz/ teilweise zu. Die Mehrzahl bestätigt dies jedoch nicht. Generelle Erfahrungen
mit anderen beliebigen Substanzen treffen bei 58,1% überhaupt nicht zu. Auf
19,4% trifft dies voll und ganz zu. Der Großteil der Erfahrung mit Mischkonsum konzentriert sich auf die Kombination der legalen Rauschmittel Alkohol
und Räuchermischungen. Die anderen Kombinationen kommen vor, werden
dennoch von der Mehrzahl nicht primär praktiziert.
trifft voll und ganz zu
trifft teilweise zu
50%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
Abb. 16: Formen des Mischkonsums
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
Ergebnisse
35
Die Abb. 17 beschreibt die Kriterien, nach denen sich Konsumenten für eine
bestimmte Sorte von Räuchermischungen entscheiden. Die Verfügbarkeit
einer bestimmten Sorte spielt für 25,5% eine starke Rolle und für 34,5% eine
weniger wichtige, aber immer noch relevante Rolle. 30,9% entscheiden nicht
nach der Verfügbarkeit. Die enthaltenen synthetischen Cannabinoide scheinen für 43,6% der Befragten überhaupt keine Rolle zu spielen. Kumuliert mit
den 20%, für die die Inhaltstoffe eher nicht zutreffen, entscheiden sich 60,6%
der Konsumenten nicht nach dem Inhalt. Für 54,5% sind die Erfahrungen, die
sie mit einer bestimmten Sorte gemacht haben, ein sehr wichtiges Kriterium
für ihre Wahl. 21,8% stimmen noch teilweise zu. Kumulierte 23,7% tendieren
dazu nicht zuzustimmen. Die Attraktivität der Verpackung ist mit insgesamt
80% kein Entscheidungskriterium. Wesentlich ausgeglichener zeigt sich die
Verteilung bei dem Kriterium Rat. Über 50% tendieren eher dazu auf einen
Rat hin eine bestimmte Sorte zu probieren. Für 25,5% trifft dies voll und ganz
zu und 32.7% der Befragten stimmen teilweise zu. Die Stärke einer Sorte
scheint eine besonders große Rolle zu spielen. Für 45.5% der Personen trifft
das Kriterium voll und ganz zu und für 30.9% noch teilweise. Für 18.2% spielt
die Stärke überhaupt keine Rolle.
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Verfügbarkeit
trifft voll und ganz zu
Inhalt
Erfahrung
trifft teilweise zu
Packung
trifft eher nicht zu
Abb. 17: Auswahlkriterien für ein Räuchermischungsprodukt
Rat
Stärke
trifft überhaupt nicht zu
Ergebnisse
36
Die Abfrage der Konsumsituationen kam zu dem Ergebnis, dass 38,2% der
Befragten hauptsächlich konsumieren, wenn sie alleine sind. Für 30,9% trifft
dies noch teilweise zu. Für 23,6% trifft dies überhaupt nicht zu. Ähnlich verhält es sich mit dem Konsum mit Freunden. 34,5% stimmen dem voll und
ganz zu und 38.2% noch teilweise. Insgesamt 27,3% (trifft eher
nicht/überhaupt nicht zu) konsumieren nicht hauptsächlich mit ihren Freunden. 10,9% konsumieren am Arbeitsplatz und 63,6% lehnen dies jedoch ab.
Wirkungsbedingt scheinen Räuchermischungen nicht für Partys geeignet zu
sein. Auf 56,4% trifft der Konsum auf Partys überhaupt nicht zu. Bei 23,6%
trifft es noch eher nicht und nur bei 1,8% voll und ganz zu. Für 18,2% trifft es
dennoch teilweise zu. 70,9% konsumieren nicht nur an den Wochenenden
(54,5% überhaupt nicht, 16,4% teilweise nicht). 29,1% insgesamt beschränken den Konsum auf das Wochenende.
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
alleine
trifft voll und ganz zu
mit Freunden
auf der Arbeit
trifft teilweise zu
auf Partys
trifft eher nicht zu
nur am
Wochenende
trifft überhaupt nicht zu
Abb. 18: Konsumsituationen
Für die Darstellung der Konsummotive werden die Nennungen derer, die voll
und ganz zustimmen, beschrieben. Als meistgenanntes Konsummotiv haben
die Befragten dem Rausch mit 83,6% zugestimmt. Weitere Konsummotive
oberhalb der 50%-Grenze sind Stressabbau (69,1%), Neugier (58,2%) und
Bewusstseinserweiterung (56,4%). Oberhalb der 40%-Grenze aber unterhalb
von einer 50%igen Nennung findet sich Langeweile (47,3%), negative Gefühle beseitigen (43,6%) und Sucht befriedigen (41,8%). Unterhalb der 40%-
Ergebnisse
37
Grenze tauchen Vergessen (29,1%), Selbstbewusstsein steigern (14,5%),
anders sein (10,9%) und Gefühl von Zugehörigkeit (7,3%) auf.
negative Gefühle beseitigen
Bewusstseinserweiterung
Selbstbewusstsein steigern
Sucht befriedigen
um dazu zu gehören
anders sein als andere
Probleme vergessen
Stressreduktion
Rausch erleben
Neugier
Langeweile
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Abb. 19: Konsummotive
5.3
Häufigkeitsdarstellung der Wirkungsbeurteilung
Die Abb. 20 beschreibt zunächst die Substanzeigenschaften von Räuchermischungen. Die Behauptung, Räuchermischungen seien ein Naturprodukt und
harmlos, da sie legal sind, stößt auf eine hohe Ablehnung. 72,7% bzw.
70,9% stehen dem völlig ablehnend gegenüber. Keiner stimmt voll und ganz
der Behauptung zu. 16,4% glauben dies noch teilweise. Räuchermischungen
scheinen nicht grundsätzlich günstiger als Cannabis zu sein. 43,6% können
dem eher nicht zustimmen und 18,2% überhaupt nicht. 21,8% jedoch stimmen dem voll und ganz zu und 16,4% noch teilweise. Behauptungen, Räuchermischungen seien immer verfügbar (61,8%), stärker als Cannabis
(65,5%) und in ihrer Wirkung unklar (52,7%), erhalten besonders hohe Anteile an völliger Zustimmung. Lediglich 1,8% stimmen nicht zu, dass Räuchermischungen ständig verfügbar sind. 18,2% können eher nicht zustimmen,
dass die Wirkung von Räuchermischungen unklar ist. Keiner lehnt dies völlig
ab. Mit je 34,5% stimmen die Teilnehmer völlig bzw. teilweise zu, dass ein
Nachweis der Substanz im Organismus mit den gängigen Verfahren nicht
möglich ist. 23,6% bleiben kritisch und stimmen dem eher nicht zu.
Ergebnisse
volle Zustimmung
80%
38
teilweise Zustimmung
teilweise Ablehnung
völlige Ablehnung
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Abb. 20: Substanzeigenschaften von Räuchermischungen
Abb.21 stellt die einzelnen Ergebnisse zu den negativen psychischen Effekten dar. Dass Räuchermischungen Depressionen verursachen, wird von
45,5% der Befragten teilweise abgelehnt. Von 16,4% wird dies völlig abgelehnt. 14,5% stimmen dem voll und ganz zu. 40% stimmen voll und ganz zu,
dass durch den Konsum Ängste und Panik ausgelöst werden kann. 32,7%
glauben das teilweise. 23,6% scheinen unsicher und 3,6% schließen dies
völlig aus. Insgesamt kommen auf die volle und teilweise Zustimmung 72,7%
der Stichprobe. Dass Räuchermischungen Psychosen auslösen können,
glauben 41,8% der Befragten. 18,2% glauben dies noch teilweise. 34,5%
können dem eher nicht zustimmen. Mit je 36,4% teilweiser Zustimmung und
teilweiser Ablehnung glauben die Befragten, dass der Konsum von Räuchermischungen Nervosität hervorrufen kann. 18,2% stimmen dem voll und
ganz zu. 52,7% der Teilnehmer bestätigen mit teilweiser Zustimmung, dass
der Konsum von Räuchermischungen müde macht. Relativ gleichverteilt mit
den Werten 32,7%, 25,5%, 23,6% und 18,2% geht die Einschätzung der
Konsumenten mit der Gefahr einher, dass der Konsum von Räuchermischungen Halluzinationen auslösen kann.
Ergebnisse
volle Zustimmung
39
teilweise Zustimmung
teilweise Ablehnung
völlige Ablehnung
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Abb. 21: Negative psychische Effekte
Im Folgenden werden die Häufigkeitsverteilungen der Abb. 22 vorgestellt. Sie
stellt die positiven psychischen Effekte dar. 36,4% der Befragten können
teilweise bestätigen, dass der Konsum von Räuchermischungen beim Einschlafen helfen kann. Insgesamt sind es 65,5% (kumuliert), die dies eher positiv bewerten. Immerhin noch 14,5% lehnen diese Behauptung völlig ab.
40% stimmen völlig und 45,5% stimmen teilweise zu, dass der Konsum von
Räuchermischungen entspannend wirkt. Dies macht einen Anteil von 85,5%
aus. Der bewusstseinserweiternde Effekt wird von insgesamt 78,2% positiv
bewertet. 41,8% stimmen dem dabei teilweise und 36,4% stimmen völlig zu.
16,4% können nur bedingt bis kaum einen bewusstseinserweiternden Effekt
erkennen. Ähnlich ist die Verteilung bei der Beurteilung des positiven Effektes auf die Stimmung/Laune. 30,9% geben ihre volle und 40% teilweise ihre
Zustimmung. Insgesamt machen diese 70,9% der Teilnehmer aus. 72,7%
(kumuliert) stimmen voll und ganz/teilweise zu, dass der Konsum dem Genuss dient. 21,8% lehnen dies teilweise und 7,3% völlig ab.
Ergebnisse
40
50%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
einschlafen
volle Zustimmung
Entspannung Erweiterung des
Bewusstseins
teilweise Zustimmung
Laune
teilweise Ablehnung
Genuss
völlige Ablehnung
Abb. 22: Positive psychische Effekte
Über 70% (36,4% volle Zustimmung
und 34,5% teilweise Zustimmung)
glauben, dass der Konsum von Räuchermischungen zu kognitiven Defiziten
führt. 41,8% sind davon überzeugt, dass es zu körperlichen Erkrankungen
kommen kann. Lediglich 5,5% lehnen diese Behauptung ab. Bei 45,5%
kommt es bei voller Zustimmung zu Mundtrockenheit durch den Konsum. Mit
der Verteilung von 30,9% und 36,4% stimmen die Befragten dem Symptom
Herzrasen zu. Mit jeweils 16,4% verteilen sich die restlichen Befragten im
Bereich der teilweisen und völligen Ablehnung. 40% stimmen teilweise darin
zu, dass der Konsums zu Übelkeit führen kann.
volle Zustimmung
50%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
teilweise Zustimmung
Abb. 23: Körperliche Effekte
teilweise Ablehnung
völlige Ablehnung
Ergebnisse
41
In Frage 12 wurden die Konsumenten gefragt, was sie tun würden, wenn die
enthaltenen Gruppen synthetischen Cannabinoide komplett unter das Betäubungsmittelgesetz fallen würden und somit der Konsum von Räuchermischungen illegal werde. 52,7% würden demnach den Konsum ganz einstellen. 49,1% würden auf Cannabis umsteigen. Ein Verbot würde bei 54,5%
nichts an dem Konsum verändern. 49,1% würden seltener Räuchermischungen konsumieren und 40% würden weiterhin genauso oft konsumieren wie
bisher.
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Konsum einstellen
Cannabis
Ja
nein
nichts mehr
seltener RM
Unsicher
Abb. 24: Konsum nach Verbot
5.4
Überprüfung der Hypothesen
Im Folgenden werden die Ergebnisse der Hypothesenprüfung beschrieben.
Ziel ist die Überprüfung eines signifikanten Zusammenhangs zwischen Variablen und im besten Fall die Bestätigung der formulierten Hypothese H1:ρ≠0.
Die Nullhypothese H0:ρ=0 kann in diesem Fall verworfen werden. Wird kein
signifikanter Zusammenhang berechnet, bleibt die Nullhypothese erhalten.
Hypothese 1: Je eher Konsumenten Cannabis konsumieren (UV), desto
eher konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV).
Aufgrund enthaltener synthetischer Cannabinoide in Räuchermischungen ist
die Nähe zur Substanz Cannabis bereits durch den Wirkstoff gegeben. Die
Vermutung liegt nahe, dass es sich aufgrund der Ähnlichkeit in dem Wir-
Ergebnisse
42
kungsspektrum um ein austauschbares Produkt handeln könnte, bzw. den
jeweiligen Konsum des anderen Stoffes vereinfacht oder sogar bedingt. In
der Literatur gibt es bereits Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen
dem Konsum beider Substanzen. Zur Beantwortung der genannten Hypothese werden zwei Berechnungen durchgeführt. Als abhängige Variable wird die
Häufigkeiten der Frage 1 „Räuchermischungen als hauptsächlich konsumiertes Suchtmittel“ verwendet und mit der Konsumprävalenzen von Cannabis
aus der Frage 2 und der Häufigkeit der Frage 2 „Cannabis als hauptsächlich
konsumiertes Suchtmittel“ statistisch ausgewertet. Die Berechnung der Tabellen geht von dem Ergebnis der Häufigkeitsdarstellung für Mehrfachnennungen bei Räuchermischungen n=32 (21,2% der Befragten haben positiv
geantwortet) aus.
Von insgesamt 40% der Personen, die überhaupt jemals im Leben Cannabis
konsumiert haben, haben 30,9% Räuchermischungen gewählt. Von den
38,2% derer, die innerhalb der letzten 10 bzw. 30 Tage Cannabis konsumiert
haben, haben 23,6% Räuchermischungen gewählt. 3,6% von 21,8%, die innerhalb der letzten 24 Stunden konsumiert haben, konsumieren auch hauptsächlich Räuchermischungen. Der Chi-Quadrat-Test nach Pearson ergibt
einen sehr signifikanten Wert von p = .003 (p < 0,01). Es besteht demnach
ein Zusammenhang zwischen dem hauptsächlichen Konsum von Räuchermischungen und dem Konsum von Cannabis. Es würde mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,3% ein Irrtum begangen, würde die Nullhypothese verworfen. Phi errechnet eine geringe Stärke des Zusammenhanges mit r =
.465. Eine zweite Berechnung ergibt eine Schnittmenge von 27,3% zwischen
den jeweiligen Nennungen von Räuchermischungen und Cannabis als präferiertes Suchtmittel. Nach dem Chi-Quadrat-Test nach Pearson besteht, mit p
= .045, ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Variablen. Hingegen
beschreibt der exakte Test nach Fisher, mit p = .057 > 0,05, keinen signifikanten Zusammenhang. Der Phi-Koeffizient errechnet mit r = -.270 eine sehr
geringe bis geringe negative Stärke des Zusammenhangs. Da der PhiKoeffizient keine Richtung angibt, kann das negative Vorzeichen auf die Verteilung der Werte in den Zellen der 2x2-Tabelle zurückgeführt werden.
Ergebnisse
43
Tab. 5: Kreuztabelle – Cannabis Konsumprävalenz/Räuchermischungen
Räuchermischungen
Nein
Gesamtsumme
Ja
Cannabis-
Jemals
Anzahl
5
17
konsum
im Leben
% des G.-Ergebnisses
9.1%
30.9%
30 Tage/
Anzahl
8
13
10 Tage
% des G.-Ergebnisses
14.5%
23.6%
24 Stun-
Anzahl
10
2
den
% des G.-Ergebnisses
18.2%
3.6%
Anzahl
23
32
55
% des G.-Ergebnisses
41.8%
58.2%
100%
Gesamtsumme
22
40.0%
21
38.2%
12
21.8%
-Wert = 11,916, 1, df = 2, p = 0,003, r = -.465
Tab. 6: Kreuztabelle – Cannabis/Räuchermischungen
Räuchermischungen
Gesamtsumme
Nein
Cannabis
Nein
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Ja
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Ja
6
17
23
10.9%
30.9%
41.8%
17
15
32
30.9%
27.3%
58.2%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
-Wert = 4.021, df = 1, p = .045, r = -.270
Die statistische Auswertung der Daten ergibt zwei signifikante Ergebnissen
mit p = .003 und p = .045, wobei der zweite Wert nicht ganz bestätigt werden
konnte. Die Nullhypothese wird in diesem Fall dennoch verworfen und die
Hypothese bestätigt. Danach bestätigt sich innerhalb dieser Stichprobe ein
Zusammenhang zwischen dem Konsum von Cannabis und dem Konsum von
Räuchermischungen. Aufgrund der geringen Größe der Stichprobe ist eine
Übertragung auf die Grundgesamtheit nicht möglich. Es bietet sich daher an,
diese Hypothese in einer größeren Stichprobe zu überprüfen.
Ergebnisse
44
Hypothese 2: Wenn Konsumenten andere Suchtmittel konsumieren(UV), dann konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV).
Die Drogenaffinität der Gruppe der Räuchermischungskonsumenten lässt
den Verdacht zu, dass Substanzen wahllos konsumiert werden. Dies legitimiert die Frage nach einem Zusammenhang zwischen dem generellen Konsum anderer Substanzen, wie Research Chemicals, andere Legal Highs,
chemische Substanzen wie Amphetamine/Methamphetamine und Ecstasy,
LSD, Kokain, Opiate, Alkohol, Tabak und anderen nicht genannten Substanzen und dem Konsum von Räuchermischungen. Dies kann insofern interessant sein, als sich zusätzlich Hinweise auf die Konsumgewohnheiten ergeben und darauf, in welchem Konsumentenkreis die Konsumenten von Räuchermischungen zu finden sind. Zur Überprüfung der Hypothese werden die
Variablen jeweils kreuztabuliert und auf der Grundlage einer 4-Felder-Tabelle
ausgewertet. Dazu werden die aus der Frage 1 gewählten positiven Antworten für Räuchermischungen mit den Antworten zu der Konsumerfahrung mit
verschiedensten Suchtmitteln aus der Frage 2 verwendet.
Von den 67,3% der Befragten, die Erfahrungen mit dem Konsum von anderen Legal Highs haben, konsumieren aktuell 38,2% hauptsächlich Räuchermischungen. Der p-Wert ergibt mit .759 (> 0,05) ein nicht-signifikantes Ergebnis. Bei den chemischen Substanzen Amphetamine, Methamphetamine
und Ectasy (gewählt mit 70,9% Konsumerfahrung) liegt die Irrtumswahrscheinlichkeit, mit der irrtümlich die Nullhypothese verworfen wird, bei p =
.678 (> 0,05), mit einem Anteil von 40% Räuchermischungskonsumenten.
Bei LSD wird mit p = .263 (> 0,05), mit anteilig 23,6% der Befragten, ein
nicht-signifikanter Wert errechnet. Erfahrungen mit Kokain und dem Konsum
von Räuchermischungen verteilen sich auf 27,3% ohne einen signifikanten
Zusammenhang mit p = .944 (> 0,05). Räuchermischungen wurden von denen, die Konsumerfahrung mit Opiaten haben mit 20% gezählt. Mit p = .975
(> 0,05) ergibt dies keinen signifikanter Zusammenhang mit aktuellen Konsumgewohnheiten. Die jeweilige Schnittstelle von Konsumerfahrung mit Alkohol bzw. Tabak und Räuchermischungen wird mit 56,4% berechnet. Dennoch besteht mit p = .392 (> 0,05) kein signifikanter Zusammenhang mit der
Ergebnisse
45
Suchtmittelpräferenz Räuchermischungen. Ebenso ergibt sich mit jeweils den
gleichen Anteilen von Konsumenten mit Konsumerfahrungen und dem aktuellen Konsum von Räuchermischungen von 29,1% bei anderen Substanzen
und Research Chemicals mit dem Wert p = .262 (> 0,05) kein signifikanter
Zusammenhang.
Tab. 7: Kreuztabelle – versch. Substanzen/Räuchermischungen
Räuchermischungen
Nein
Ja
Gesamtsumme
Legal Highs
Nie
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Konsum-
Anzahl
erfahrung
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Nie
Konsum-
Anzahl
erfahrung
% des G.-Ergebnisses
20.0%
32.7%
16
21
37
29.1%
38.2%
67.3%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
6
10
16
10.9%
18.2%
29.1%
17
22
39
30.9%
40.0%
70.9%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
17
19
36
30.9%
34.5%
65.5%
6
13
19
10.9%
23.6%
34.5%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
12
17
29
21.8%
30.9%
52.7%
11
15
26
20.0%
27.3%
47.3%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Nie
ℎ -Wert =.173, df = 1, p = .678, n.s.
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Konsum-
Anzahl
erfahrung
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Nie
ℎ -Wert = 1.251, df = 1, p = .263, n.s.
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
12.7%
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Kokain
18
ℎ -Wert =.094, df = 1, p = .759, n.s
Substanzen
LSD
11
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Chemische
7
Konsum-
Anzahl
erfahrung
% des G.-Ergebnisses
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
ℎ -Wert =.005, df = 1, p = .944, n.s.
Ergebnisse
46
Fortsetzung: Tab. 7: Kreuztabelle – versch. Substanzen/Räuchermischungen
Opiate
Nie
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Konsum-
Anzahl
Erfahrung
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Nie
Konsum-
Anzahl
erfahrung
% des G.-Ergebnisses
Nie
8
11
19
14.5%
20.0%
34.5%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
0
1
1
0.0%
1.8%
1.8%
23
31
54
41.8%
56.4%
98.2%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
0
1
1
0.0%
1.8%
1.8%
23
31
54
41.8%
56.4%
98.2%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
8
16
24
14.5%
29.1%
43.6%
15
16
31
27.3%
29.1%
56.4%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
15
16
31
27.3%
29.1%
56.4%
8
16
24
14.5%
29.1%
43.6%
23
32
55
41.8%
58.2%
100.0%
Anzahl
Konsum-
Anzahl
erfahrung
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
ℎ -Wert = .732, df = 1, p = .392, n.s.
Nie
Anzahl
Substan-
% des G.-Ergebnisses
Konsumer-
Anzahl
fahrung
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Nie
Chemicals
Gesamtsumme
65.5%
ℎ -Wert =.732, df = 1, p = .392, n.s
% des G.-Ergebnisses
Research
38.2%
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
zen
27.3%
Anzahl
Gesamtsumme
andere
36
ℎ -Wert =.001, df = 1, p = .975, n.s.
% des G.-Ergebnisses
Tabak
21
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Alkohol
15
ℎ -Wert = 1.260, df = 1, p = .262, n.s.
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Konsum-
Anzahl
erfahrung
% des G.-Ergebnisses
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
ℎ -Wert = 1.260, df = 1, p = .262, n.s.
Ergebnisse
47
Die Auswertung zeigt, dass es keinen zwingenden Zusammenhang zwischen
dem Konsum anderer Substanzen und dem Konsum von Räuchermischungen gibt. Keines der Ergebnisse weist einen signifikanten Wert auf. Die Alternativhypothese wird demnach verworfen und die Nullhypothese beibehalten. Es ist davon auszugehen, dass in einer größeren Stichprobe andere Ergebnisse erzielt werden.
Hypothese 3: Wenn Konsumenten Räuchermischungen konsumieren
(UV), dann haben sie Erfahrungen mit Mischkonsum (AV).
Aufgrund der Ähnlichkeit zur Cannabiswirkung kann der Konsum von synthetischen Cannabinoiden ähnliche oder identische Aufgaben der Regulation
übernehmen. Unterstellt wird, dass diese Regulation auch auf die Substanzwirkung anderer Substanzen angewandt wird, um diese abzumildern oder zu
verstärken. Zur Überprüfung eines signifikanten Zusammenhanges dienen
die Ergebnisse der Frage 9 und der Frage 1 und zusätzlich der Frage 5. Diese werden anhand von 2x2-Tabellen ausgewertet. Zunächst wird überprüft,
ob es einen Zusammenhang zwischen den Variablen zu Mischkonsum und
der Wahl von Räuchermischungen als präferiertes Suchtmittel gibt. Anschließend erfolgt die Überprüfung eines Zusammenhangs zwischen den
Ergebnissen zu dem Mischkonsum und dem Konsum von Räuchermischungen innerhalb der letzten 10 und 30 Tage und der letzten 24 Stunden.
Insgesamt haben 32,7% derer, die hauptsächlich Räuchermischungen konsumieren, auch Erfahrung mit Mischkonsum. Der Chi-Quadrat-Test nach
Pearson ergibt einen Wert von p = .984 (> 0,05) und ist nicht signifikant. Die
zweite Berechnung ergibt, dass von den Konsumenten, die innerhalb der
letzten 24 Stunden Räuchermischungen konsumiert haben, 16,4% Erfahrung
mit Mischkonsum haben. Mit p = .489 (>0,05) ist das Ergebnis nicht signifikant. Insgesamt 30,9% der Befragten mit Erfahrungen mit Mischkonsum haben auch innerhalb der letzten 10 Tage Räuchermischungen konsumiert.
Das Ergebnis ist mit p = .489 nicht signifikant. 43,6% der Befragten antworten positiv auf die Fragen nach den Erfahrungen mit Mischkonsum und dem
Konsum von Räuchermischungen innerhalb der letzten 30 Tage. Es gibt keinen signifikanten Zusammenhang (p = .375)
Ergebnisse
48
Tab. 8: Kreuztabelle: Räuchermischungen/Erfahrungen mit Mischkonsum
Erfahrungen mit
GesamtMischkonsum
Räucher-
Nein
mischungen
Ja
Gesamtsumme
summe
Ja
Nein
Anzahl
13
10
23
% des G.-Ergebnisses
23.6%
18.2%
41.8%
Anzahl
18
14
32
% des G.-Ergebnisses
32.7%
25.5%
58.2%
Anzahl
31
24
55
% des G.-Ergebnisses
56.4%
43.6%
100.0%
ℎ -Wert = .000, df = 1, p = .981, n.s
Tab. 9: Kreuztabelle- Konsumprävalenz Räuchermischungen/Erfahrungen mit Mischkonsum
Erfahrungen mit
GeMischkonsum
Ja
Konsum
Nein
innerhalb
der letzten
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Ja
Anzahl
24 Stunden
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Konsum
Nein
innerhalb
der letzten
ℎ -Wert = .479, df 1, p .489
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Ja
Anzahl
10 Tage
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Konsum
Nein
innerhalb
der letzten
ℎ -Wert = .439, df 1, .508
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Ja
Anzahl
30 Tage
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
ℎ -Wert =.789, df 1, p .375
samtsumme
Nein
22
19
41
40.0%
34.5%
74.5%
9
5
14
16.4%
9.1%
25.5%
31
24
55
56.4%
43.6%
100%
14
13
27
25.5%
23.6%
49.1%
17
11
28
30.9%
20.0%
50.9%
31
24
55
56.4%
43.6%
7
8
15
12.7%
14.5%
27.3%
24
16
40
43.6%
29.1%
72.7%
31
24
55
56.4%
43.6%
100%
100%
Ergebnisse
49
Nach Betrachtung der Ergebnisse wird die Hypothese verworfen. Innerhalb
dieser Stichprobe scheint es keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum
von Räuchermischungen und den Erfahrungen mit Mischkonsum zu geben.
Die Nullhypothese wird entsprechend beibehalten.
Hypothese 4: Zwischen dem Geschlecht (UV) und der Beurteilung der
Wirkung von Räuchermischungen(AV) besteht ein signifikanter Zusammenhang.
Die Qualität der Substanzwirkung von Räuchermischungen ist in der Regel
subjektiv zu bewerten. Die enthaltenen synthetischen Cannabinoide variieren
in ihrer Stärke und demnach ihrer Wirkungsweise. Die Auswirkung drückt
sich auf einer physischen und einer psychischen Ebene aus. Auf der psychischen Ebene löst die Wirkung zusätzlich positive und/oder negative Effekte
aus. Wird die Variable des Geschlechts hinzugezogen, stellt sich die Frage,
ob es einen Zusammenhang zwischen dieser und der Bewertung der Substanzwirkung gibt. Für die Auswertung werden die Daten der Frage 11 und
14 verwendet.
21,8% der Stichprobe sind Frauen. Davon stimmen 20% zu/ stimmen teilweise zu, dass der Konsum von Räuchermischungen positive, psychische Effekte hervorruft. 1,8% lehnen dies teilweise/völlig ab. Für die Gruppe der Frauen
ergibt dies, ausgehend von n = 12 weibliche Teilnehmer, dass 91,7% zustimmen/teilweise zustimmen und 8,3% teilweise/völlig ablehnen. 78,2% der
Stichprobe sind Männer. Davon stimmen 61,8% zu/ stimmen teilweise zu,
dass der Konsum von Räuchermischungen positive, psychische Effekte hervorruft. 16,4% der Konsumenten sind Männer und lehnen dies teilweise/völlig
ab. Für die Gruppe der Männer ergibt dies, ausgehend von n = 43 männliche
Teilnehmer, dass 79% zustimmen/teilweise zustimmen und 21% teilweise/völlig ablehnen. Für den Zusammenhang von Geschlecht und der Beurteilung der positiven psychischen Wirkung ergibt sich für Chi-Quadrat der Wert
p = .317. Es kann kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden.
Ergebnisse
50
Tab. 10: Kreuztabelle – Kreuztabelle Geschlecht/Positive psychische Effekte
Positive psychische
GesamtEffekte
Summe
Zustimteilweise/völlige
mung/teilw
eise ZuAblehstimmung
nung
Ge-
Weib-
schlecht
lich
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
N= 12 (100%)
Männlich
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
N= 43 (100%)
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
11
1
12
20.0%
1.8%
21.8%
91,7%
8,3%
100%
34
9
43
61.8%
16.4%
78.2%
79%
21%
100%
45
10
55
81.8%
18.2%
100.0%
-Wert = 1.001, df = 1, p = .317, n.s.
Den negativen psychischen Substanzwirkungen können 16,4% der weiblichen Befragten zustimmen/teilweise zustimmen. Für 5,5% ist dies nicht der
Fall. Bei den männlichen Befragten fallen 47,3% in die Kategorie der Zustimmung und 30,9% in die der Ablehnung. Für die Variablen negative psychische Effekten und Geschlecht ergibt sich für den Chi-Quadrat-Test p =
.355. Es besteht kein signifikanter Zusammenhang.
Tab. 11: Kreuztabelle – Geschlecht/Negative psychische Substanzwirkung
Negative psychische
Substanzwirkung
Zustimteilweise/
mung/teil
völlige
weise ZuAblehstimmung
nung
GeWeibAnzahl
9
3
schlecht
lich
% des G.-Ergebnisses
N=12 (100%)
GesamtSumme
12
16.4%
5.5%
21.8%
75%
25%
100%
26
17
43
Männ-
Anzahl
lich
% des G.-Ergebnisses
47.3%
30.9%
78.2%
N=43 (100%)
60,5%
39,5%
100%
35
20
55
63.6%
36.4%
100.0%
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
ℎ -Wert = .857, df =1, p = .355, n.s.
Ergebnisse
51
In der Beurteilung der körperlichen Substanzwirkung fallen bei der Verteilung
der Zustimmung/teilweise Zustimmung 14,5% auf die weiblichen Teilnehmer
und 63,6% auf die männlichen Teilnehmer. Bei der teilweisen/völligen Ablehnung sind es 7,3% weibliche und 14,5% männliche Teilnehmer. Für die Variablen körperliche Effekte und Geschlecht ergibt sich für Chi-Quadrat p =
.275. Das Ergebnis ist nicht signifikant.
Tab. 12: Kreuztabelle – Geschlecht/Körperliche Substanzwirkung
Körperliche Substanzwirkung
Zustimteilweimung/teil
se/völlige
weise ZuAblehstimmung
nung
GeWeibAnzahl
8
4
schlecht
lich
% des G.-Ergebnisses
N=12 (100%)
Männ-
Anzahl
lich
% des G.-Ergebnisses
N=43 (100%)
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
12
14.5%
7.3%
21.8%
66,4
33,6
35
8
43
63.6%
14.5%
78.2%
80,5
19,5
43
12
55
78.2%
21.8%
100.0%
-Wert = 1.193, df = 1, p = .275, n.s.
Aufgrund der Verteilung in den Kategorien männlich/weiblich ergibt sich für
einen Zusammenhang mit der Beurteilung von Substanzwirkung kein signifikantes Ergebnis. Die zusätzliche Berechnung der Prozentwerte für jedes Geschlecht lässt jedoch einen geschlechtsspezifischen Unterschied in der Beurteilung von Substanzwirkung vermuten. Eine Untersuchung in einer ausreichend großen Stichprobe und die Ermittlung von Mittelwerten erscheinen
daher sinnvoll. Die Nullhypothese wird für diese Stichprobe beibehalten.
Hypothese 5: Zwischen dem Konsum von Räuchermischungen (UV)
und der Einschätzung der Substanzwirkung (AV) besteht ein signifikanter Zusammenhang.
Die Hypothese wird getragen von der Behauptung, dass Konsumenten von
Räuchermischungen auch die entsprechende Substanzwirkung korrekt beurteilen, da sie diese kennen. Mit der Frage 11 und der Frage 1 wird überprüft,
Ergebnisse
52
ob durch die Verteilung der Antworten auf die jeweiligen Ausprägungen ein
Zusammenhang zwischen der Bewertung der Substanzwirkung und dem
hauptsächlichen Konsum von Räuchermischungen (n=32) abgeleitet werden
kann. Die Verteilung der Antworten ließ für die Berechnung von Chi-Quadrat
das Bestehen von drei Ausprägungen zu. Es wurden lediglich die Ausprägungen teilweise und völlige Ablehnung zusammengefasst.
Zunächst wird der mögliche Zusammenhang zwischen den Variablen Räuchermischungen (hier RM) und den positiven psychischen Effekte betrachtet.
18,2% der Befragten, die hauptsächlich Räuchermischungen konsumieren,
stimmen den positiven psychischen Effekten zu. 32,7% stimmen teilweise zu
und 7,3% lehnen die Wirkung positiver psychischer Effekte teilweise/völlig
ab. In der Berechnung von Chi-Quadrat kommt es zu einem nicht signifikanten Ergebnis von p = .306.
Tab. 13: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Positive psychische Substanzwirkung
Positive psychische SubstanzGewirkung
samtsumZustim
teilweise
teilweime
stimZustimse/völmung
mung
lige Ablehnung
RM
Nein
Anzahl
4
13
6
23
% des G.-Ergebnisses
7.3%
23.6%
10.9%
41.8%
Anzahl
10
18
4
32
% des G.-Ergebnisses
18.2%
32.7%
7.3%
58.2%
Gesamt-
Anzahl
14
31
10
55
summe
% des G.-Ergebnisses
25.5%
56.4%
18.2%
Ja
ℎ -Wert = 2.369, df = 2, p = .306, n.s.
100.0%
Für die negativen psychischen Effekte wird ebenfalls kein signifikanter Zusammenhang festgestellt. Der Chi-Quadrat-Test ergibt einen p-Wert von
.766. 16,4% der Befragten, die hauptsächlich Räuchermischungen konsumieren, stimmen den negativen psychischen Effekten zu. 20% stimmen teilweise zu und 21,8% lehnen die Wirkung negativer psychischer Effekte teilweise/völlig ab.
Ergebnisse
53
Tab. 14: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Negative psychische Substanzwirkung
Negative psychische SubstanzGewirkung
samtsumZustim
teilweise
teilweime
stimZustimse/völmung
mung
lige Ablehnung
RM
Nein
Anzahl
5
10
8
23
% des G.-Ergebnisses
9.1%
18.2%
14.5%
41.8%
Anzahl
9
11
12
32
% des G.-Ergebnisses
16.4%
20.0%
21.8%
58.2%
Gesamt-
Anzahl
14
21
20
55
summe
% des G.-Ergebnisses
25.5%
38.2%
36.4%
Ja
ℎ -Wert = .532, df = 2, p = .766, n.s.
100.0%
Die Konsumpräferenz Räuchermischungen und die Einschätzung der körperlichen Effekte zeigen mit p = .809 ebenfalls keinen signifikanten Zusammenhang. 16,4% der Befragten stimmen dabei den körperlichen Substanzwirkungen voll und ganz zu, 30,9% stimmen teilweise zu. 10,9% scheinen nur
wenige körperliche Effekte zu verspüren und lehnen diese teilweise/völlig ab.
Tab. 15: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Körperliche Substanzwirkung
Körperliche Substanzwirkung
GesamtZustim
teilweise
teilweisumstimZustimse/völlige
me
mung
mung
Ablehnung
RM
Nein
Anzahl
6
11
6
23
% des G.-Ergebnisses
10.9%
20.0%
10.9%
41.8%
Anzahl
9
17
6
32
% des G.-Ergebnisses
16.4%
30.9%
10.9%
58.2%
Gesamt-
Anzahl
15
28
12
55
summe
% des G.-Ergebnisses
27.3%
50.9%
21.8%
Ja
ℎ -Wert = .424, df = 2, p = .809, n.s.
100.0%
Die Hypothese, die behauptet, dass es zwischen dem Konsum von Räuchermischungen und der Beurteilung der Substanzwirkung einen Zusammenhang gibt, kann für diese Stichprobe verworfen werden.
Ergebnisse
54
Hypothese 6: Je stärker ausgeprägt die Konsummotive Neugier (UV)
und Rausch(UV) sind, desto mehr besteht ein Zusammenhang zu den
positiven Substanzwirkungen (AV).
Die Konsummotive Neugier und Rausch erleben werden in der Literatur als
starke Konsummotive beschrieben. Es wird dabei unterstellt, dass zur Befriedigung dieser Konsummotive positive psychische Wirkungseffekte der
Substanz Räuchermischungen ausschlaggebend sind. Daher werden die in
Frage 8 für diese Stichprobe erhobenen Daten für die Beantwortung der Hypothese ausgewählt. Um herauszufinden, wie die Konsummotive mit der Einschätzung positiver Wirkungseffekte in Verbindung stehen, werden Daten
aus Frage 11 zur Berechnung in einer Kreuztabelle verwendet. Zusätzlich
wird untersucht, wie die Variable aus Frage 1, die Räuchermischungen als
präferiertes Suchtmittel ermittelt hat, das Ergebnis beeinflusst. Die Berechnungen von Chi-Quadrat ergaben bei allen Berechnungen eine zu geringe
Anzahl von Fällen in den Zellen. Daher wird zusätzlich der exakte Wert nach
Fisher angegeben.
Von insgesamt 58,2% derer, die Neugier als Konsummotiv gewählt haben,
bestätigen 50,9% die positiven psychischen Effekte. Eine Ablehnung der positiven Effekte wird nur von 7,3% gewählt. Mit einem Wert von p = .198 (>
0,05) gibt es keinen signifikanten Zusammenhang. Zusätzlich wird der exakte
Test nach Fisher berechnet, da bei der Berechnung von Chi-Quadrat eine
Zelle den erwarteten Wert von < 5 erreicht. Dieser liegt bei p = .290 und bestätigt das Fehlen eines signifikanten Zusammenhangs.
Tab. 16: Konsummotiv Neugier/Positive psychische Substanzwirkung
Positive psychische Substanzwirkung
Neugier
Ja
Nein
Gesamtsumme
Zustimmung/ teilweise Zustimmung
Anzahl
28
% des G.-Ergebnisses
50.9%
Anzahl
17
% des G.-Ergebnisses
30.9%
Anzahl
45
% des G.-Ergebnisses
81.8%
ℎ -Wert =1.661, df =1, p = .290, n.s
teilweise/
völlige
Ablehnung
4
7.3%
6
10.9%
10
18.2%
Gesamtsumme
32
58.2%
23
41.8%
55
100.0%
Ergebnisse
55
Wird die Variable Räuchermischung als zusätzlicher Faktor hinzugezogen
ergibt sich mit p = .295 nach Fisher (> 0,05) ebenfalls kein signifikanter Wert
für die Konsumenten, die Räuchermischungen gewählt haben. Die Stärke
der Ausprägung des Konsummotives Neugier hat demnach keinen Einfluss
auf die Beurteilung positiver Substanzwirkung.
Tab. 17: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt) / Konsummotiv Neugier/Positive psychische Substanzwirkung
Positive psychische SubGesamt
stanzwirkung
Summe
Zustimmung/
teilweise/
teilweise
völlige
Zustimmung
Ablehnung
Nicht
Neugier
Ja
Anzahl
11 (47.8%)
3 (13%)
14 60.9%)
Gewählt
gewählt
Gesamtsumme
Nein
Anzahl
6 (26.1%)
3 (13%)
9 (39.1%)
Gesamtsumme
Anzahl
17 (73.9%)
6 (26.1%)
23 (100%)
Neugier
Ja
Anzahl
17 (53.1%)
1 (3.1%)
18 56.3%)
Nein
Anzahl
11 (34.4%)
3 (9.4%)
14 43.8%)
Gesamtsumme
Anzahl
28 (87.5%)
4 (12.5%)
32 (100%)
Neugier
Ja
Anzahl
28 (50.9%)
4 (7.3%)
32 58.2%)
Nein
Anzahl
17 (30.9%)
6 (10.9%)
23 41.8%)
Anzahl
45 (81.8%)
10 (8.2%)
55 (100%)
Gesamtsumme
-Wert = 1.814, df = 1, p = .295, n.s
Von insgesamt 83,6% derer, die Rausch erleben als Konsummotive gewählt
haben, bestätigen 72,7% die positiven psychischen Effekte. Eine Ablehnung
der positiven Effekte wird nur von 10,9% gewählt. Mit einem Wert von p =
.026 (> 0,05) gibt es einen signifikanten Zusammenhang. Zusätzlich wird der
exakte Test nach Fisher berechnet, da bei der Berechnung von Chi-Quadrat
eine Zelle den erwarteten Wert von < 5 erreicht. Dieser liegt bei p = .047 und
bestätigt einen signifikanten Wert. Die Stärke des Zusammenhangs wird mit
dem Assoziationsmaß Phi überprüft und ergibt einen Wert von r = .301. Dies
spricht für eine geringe Stärke des Zusammenhangs.
Ergebnisse
56
Tab. 18: Kreuztabelle – Konsummotiv Rausch/Positive psychische Substanzwirkung
Positive psychische SubGestanzwirkung
samtSumZustimmung/
teilweise/
me
teilweise Zuvöllige
Konsum-
Ja
motiv
Rausch
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Nein
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
stimmung
Ablehnung
40
6
46
72.7%
10.9%
83.6%
5
4
9
9.1%
7.3%
16.4%
45
10
55
18.2%
100%
% des G.-Ergebnisses
81.8%
-Wert =4.989, df = 1, p = .026, r = .301
Die Auswertung eines Zusammenhangens unter der Berücksichtigung der
gewählten Variable Räuchermischung ergibt mit einem Wert von p = 1 nach
Fisher (> 0,05) keinen signifikanten Zusammenhang. Für die komplette Verteilung ergibt sich ein signifikanter Wert von p=.026, bzw. nach Fisher p =
.047 (Wert 4.989, df 1), mit einer geringen Stärke (r=.301) des Zusammenhanges.
Tab. 19: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Konsummotiv Rausch/Positive
psychische Substanzwirkung
Nicht
Rausch
Gesamtsumme
Gesamt
stanzwirkung
Summe
Zustimmung/
teilweise/
teilweise
völlige
Zustimmung
Ablehnung
Ja
Anzahl
14 (60.9%)
2 (8.7%)
16 (69.6%)
Nein
Anzahl
3 (13.0%)
4 (17.4%)
7 (30.4%)
Gesamtsumme
Anzahl
17 (73.9%)
6 (26.1%)
23(100.0%)
Rausch
Ja
Anzahl
26 (81.3%)
4 (12.5%)
30 (93.8%)
Nein
Anzahl
2 (6.3%)
0 (0.0%)
2 (6.3%)
Gesamtsumme
Anzahl
28 (87.5%)
4 (12.5%)
32(100.0%)
Rausch
Ja
Anzahl
40 (72.7%)
6 (10.9%)
46 (83.6%)
Nein
Anzahl
5 (9.1%)
4 (7.3%)
9 (16.4%)
Gewählt
gewählt
Positive psychische Sub-
Gesamtsumme
Anzahl
45 (81.8%)
10 18.2%)
-Wert =.305, df =1, p = .581, n.s.
55(100.0%)
Ergebnisse
57
Das Ergebnis der statistischen Auswertung spricht dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen den Variablen Konsummotiv Rausch erleben und der
Bewertung der positiven Substanzwirkung gibt. Für das Konsummotiv Neugier kann dies ausgeschlossen werden. Unter Zuhilfenahme der Zusatzvariable Räuchermischungen kann für beide Fälle kein Zusammenhang festgestellt werden. Insgesamt kann für beide Konsummotive kein eindeutiger Zusammenhang mit der Einschätzung der Substanzwirkung festgestellt werden.
Daher wird, trotz eines signifikanten Ergebnisses, die Alternativhypothese für
diese Stichprobe verworfen und die Nullhypothese beibehalten. Auch in diesem Fall würde es sich lohnen eine größere Stichprobe zu betrachten.
Hypothese 7: Je stärker die Zustimmung für ein Konsummotiv (UV),
desto eher werden die Konsumenten auch nach einem Verbot von Räuchermischungen weiterkonsumieren (AV).
Es ist davon auszugehen, dass die Konsumenten von Räuchermischungen,
auch nach einem Verbot der Substanz, weiterhin konsumieren werden, um
bestimmte Konsummotive zu befriedigen. Zur Überprüfung der Hypothese
werden die Konsummotive aus der Frage 8 herangezogen, die am stärksten
mit der in Frage 1 gewählten Substanz Räuchermischungen korrelieren. Die
Auswertung ergab signifikante Werte für die Motive Langeweile (p = .008, r =
-.360) und Rausch erleben (p = .017, r = -.322). Der signifikante Wert für
Rausch erleben wurde, aufgrund einer zu geringen Anzahl in einer Zelle, mit
dem exakten Test nach Fisher überprüft. Dieser bestätigte die Signifikanz mit
p = .026. Die Überlegung ist, dass der Zusammenhang zwischen dem hauptsächlichen Konsum von Räuchermischungen und den Konsummotiven Langeweile und Rausch erleben, die stärksten Motive herauskristallisieren, die
einen fortgeführten Konsum auch nach einem Verbot wahrscheinlich machen.
Ergebnisse
58
Tab. 20: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Konsummotive Langeweile und
Rausch
Langeweile
Rausch
ja
Räu-
Nein
Anzahl
chermisch-
% des G.-Ergebnisses
Ja
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Ja
Nein
6
17
16
7
10.9%
30.9%
29.1%
12.7%
20
12
30
2
36.4%
21.8%
54.5%
3.6%
26
29
46
9
47.3%
52.7%
83.6%
16.4%
Anzahl
ungen
Nein
ℎ -Wert = 5.719, df = 1, p = .017, r = -.322
Die erste Auswertung ergibt, dass bei einem Anteil von 23.6% derer, die
Langweile als Konsummotive angegeben haben, keine Veränderung im Konsumverhalten in Betracht kommt. Dies spricht dafür, dass die Befragten trotz
eines Verbotes weiter Räuchermischungen konsumieren würden, um die
Langeweile zu kompensieren. 23,6% hingegen würden nicht weiter konsumieren bzw. sind sich noch unschlüssig. Die Berechnung von Chi-Quadrat
ergab mit p = .522 keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Variablen. Der fortgeführte Konsum nach einem Verbot der Substanz scheint
nicht mit dem Konsum aus Langeweile in Verbindung zu stehen. Die gleiche
Überprüfung wird mit dem Konsummotiv Rausch durchgeführt. 45,5% der
Befragten, die Rausch erleben als Konsummotiv gewählt haben, würden
nichts an ihrem Konsumverhalten verändern, sollten Räuchermischungen
verboten werden. Hingegen würden 38,2% etwas an ihrem Konsumverhalten
verändern. Auch hier zeigt sich mit p = .947 kein signifikanter Zusammenhang.
Tab. 21: Kreuztabelle – Konsummotive Langeweile und Rausch/Konsumverhalten
nach Verbot gleichbleibend
Konsumverhalten
Gesamtvon Räuchermisamtschungen bleibt
unverändert
summe
ja
nein/
vielleicht
Konsum-
Ja
motiv
Langeweile
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Nein
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
13
13
26
23.6%
23.6%
47.3%
17
12
29
30.9%
21.8%
52.7%
Ergebnisse
Fortsetzung:
59
Tab.
21:
Kreuztabelle
–
Konsummotive
Langeweile
und
Rausch/Konsumverhalten nach Verbot gleichbleibend
Gesamtsumme
Anzahl
30
25
55
54.5%
45.5%
100.0%
25
21
46
45.5%
38.2%
83.6%
5
4
9
9.1%
7.3%
16.4%
30
25
55
% des G.-Ergebnisses
54.5%
ℎ -Wert = .004, df 1, p = .947, n.s.
45.5%
100.0%
% des G.-Ergebnisses
Konsummo-
Ja
tiv
Rausch
ℎ -Wert = .411, df = 1, p = .522, n.s.
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Nein
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
Aufgrund der häufig erwähnten Ähnlichkeit zu Cannabis erfolgt eine weitere
Berechnung, die einen Hinweis bezüglich der tatsächlichen Vorliebe (Cannabis oder Räuchermischungen) enthalten kann. Bei einem Verbot von Räuchermischungen kann man unterstellen, dass es strafrechtlich irrelevant sein
könnte, welche Substanz konsumiert wird. Es entscheidet die Vorliebe. Daher wird überprüft, ob es nach einem Verbot von Räuchermischungen, in Abhängigkeit von den Konsummotiven, zu einer Rückkehr zu Cannabiskonsum
kommen wird. Die Auswertung ergibt, dass 21,8% derer, die Langeweile als
Konsummotiv angegeben haben, bei einem Verbot von Räuchermischungen
auf Cannabis umsteigen würden. 25,5% würden dies nicht tun/sind unsicher.
Der p-Wert zeigt mit .680 keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den
Variablen. 38,2% der Befragten, die Rausch erleben als Konsummotiv angegeben haben, würden auf Cannabis umsteigen und 45,5% würden dies nicht
tun/ sind unsicher. Mit p = .295 besteht kein signifikanter Zusammenhang
zwischen den Variablen.
Ergebnisse
60
Tab. 22: Kreuztabelle - Konsummotive Langeweile und Rausch/Cannabiskonsum nach
Verbot
Umstieg auf Can-
Gesamt-
nabis nach einem
samt-
Verbot
summe
ja
nein/Viel
leicht
Konsummotiv
Ja
Langeweile
Anzahl
12
14
26
21.8%
25.5%
47.3%
15
14
29
27.3%
25.5%
52.7%
Anzahl
28
55
49.1%
ℎ -Wert = .170, df 1 , p = .680, n.s.
50.9%
100.0%
21
25
46
% des G.-Ergebnisses
38.2%
45.5%
83.6%
6
3
9
10.9%
5.5%
16.4%
Anzahl
28
55
% des G.-Ergebnisses
49.1%
ℎ -Wert =1.330, df 1 p = .295, n.s.
50.9%
100.0%
% des G.-Ergebnisses
Nein
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Konsummotiv
ja
Rausch
nein
Anzahl
Anzahl
% des G.-Ergebnisses
Gesamtsumme
Anzahl
Innerhalb dieser Stichprobe zeigt sich für keines der betrachteten Konsummotive ein signifikanter Zusammenhang. Daher wird die Nullhypothese beibehalten. Dies spricht dafür, dass die Stärke der Ausprägung eines Konsummotives (Langeweile, Rausch erleben) nicht mit dem Verhalten nach einem Verbot von Räuchermischungen in Verbindung zu bringen ist.
Diskussion
6.
Diskussion
6.1
Diskussion der Ergebnisse der Häufigkeitsverteilung
61
Die Auswertung ergab, dass mehr männliche als weibliche Personen Räuchermischungen konsumieren und bestätigt somit auch die Untersuchungsergebnisse von Werse und Müller (2010). Das Alter fällt mit durchschnittlich
27 Jahren etwas höher aus. Werden die Ausreißer berücksichtigt wird jedoch
deutlich, dass Räuchermischungen eher junge Menschen anspricht. Dies
könnte verstärkt auf ein Neugierverhalten bei jüngeren Menschen hinweisen
und auf einen Drang zu experimentieren. Die Stichprobe ergibt keine Hinweise auf gravierende soziale Unterschiede, zeigt jedoch eine Tendenz zu mittleren bis höheren Schulabschlüssen. Daraus kann geschlossen werden,
dass es sich bei Räuchermischungen nicht um eine Substanz handelt, die
nur in bestimmten Milieus zu finden ist. Insgesamt kann jedoch bestätigt
werden, dass es sich insgesamt um eine drogenaffine Gruppe handelt, die
auch Erfahrungen mit Mischkonsum hat. Bei allen vorgegebenen Substanzen
lag mindestens ein einmaliger Probierkonsum vor. Besonders sticht der Konsum von Cannabis hervor. Jeder der befragten Personen, somit 100%, hat
mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert. Auch dieses Ergebnis
deckt sich mit den Untersuchungsergebnissen von Werse und Müller (2010).
Neben dem Konsum von Cannabis ist der Tabakkonsum ähnlich stark ausgeprägt. Die Hemmschwelle scheint durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit
von Zigaretten für den Konsum anderer zu inhalierender Substanzen gesenkt. Die Unterschiede in den Konsumerfahrungen für andere Substanzen
sprechen für unterschiedlich ausgeprägte Konsummuster. Der Konsum von
Räuchermischungen bewegt sich innerhalb dieser Muster zwischen hauptsächlich und zusätzlich. Die Ergebnisse der Konsumprävalenz für Räuchermischungen weisen auf einen unregelmäßigen Konsum hin. Die vermutete
Verführung durch die bunten Verpackungen kann nicht nachgewiesen werden. Eher berufen sich die Konsumenten auf ihre eigenen Konsumerfahrungen. Aber auch die Stärke einer Sorte und die Verfügbarkeit kann eine Rolle
spielen (Werse & Müller, 2010; Frattore & Fratta, 2011). Die Tatsache, dass
es auch innerhalb einer Sorte zu unterschiedlichen Zusammensetzungen
Diskussion
62
kommen kann, scheint von den Befragten nicht berücksichtigt zu werden
(Frattore & Fratta, 2011; Patzak & Volkmer, 2011). Die vorliegende Auswertung bestätigt, dass die positiven Eigenschaften der Substanzwirkung eher
im Fokus der Konsumenten stehen. Die negativen Eigenschaften scheinen
den Konsumenten zumindest teilweise durchaus bewusst. Betrachtet man
die Auswertungen zu den Substanzeigenschaften und Substanzwirkungen,
wird dies deutlich. Das Ergebnis der Auswertung der Ergebnisse zu dem
Verhalten nach einem Verbot von Räuchermischungen kann nur schwer interpretiert werden. Wahrscheinlich ist, dass die Konsumenten selber nicht
einschätzen können, wie sie sich tatsächlich verhalten werden. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Auswertung.
Insgesamt verdeutlicht die Auswertung der Häufigkeitsverteilung, dass die
Konsumenten zwar Erfahrungen mit anderen Substanzen haben und als
drogenaffin angesehen werden können, aber keinen exzessiven Konsum von
Räuchermischungen betreiben. Sie sind gut über das Wirkungsspektrum
aufgeklärt. Dies ist wahrscheinlich dem guten Zugang zu Informationen im
Internet geschuldet. Die positiven Aspekte werden dabei in den Vordergrund
gerückt.
6.2
Diskussion der Ergebnisse der Hypothesenprüfung
Hypothese 1:
Das Ergebnis der Hypothesenprüfung bestätigt einen Zusammenhang von
Cannabiskonsum und dem Konsum von Räuchermischungen. Die Wirkungsweise von Cannabis lässt dies bereits vermuten (Steiner und Lutz,
2006). Die erhöhten Konsumrisiken, die sich aufgrund der Synthese der
Cannabinoide ergeben, scheinen nicht ausreichend relevant, um sie nicht zu
konsumieren. Räuchermischungen bilden eine gute, legale Alternative, obwohl sie nicht unbedingt kostengünstiger sind. Sie sind leichter zu erwerben
und es besteht nur in geringen Fällen ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (Patzak und Volkmer, 2011). Die Auswertung der Daten zeigt neben dem Zusammenhang auch auf, dass die beiden Substanzen eher selten
Diskussion
63
im gleichen Zeitraum konsumiert werden. Eher kann lt. dieser Studie darauf
geschlossen werden, dass Räuchermischungen eine Art Beikonsum bilden.
Es kann aufgrund der Ergebnisse gesagt werden, dass die Konsumenten
von Räuchermischungen primär unter den Cannabiskonsumenten zu finden
sind.
Hypothese 2:
Zwischen dem Konsum anderer Substanzen und dem Konsum von Räuchermischungen konnte, obwohl es Konsumerfahrungen für andere Substanzen gibt, kein Zusammenhang festgestellt werden. Demnach wird der
Konsum von Räuchermischungen nicht ausreichend durch den Konsum anderer Substanzen beeinflusst. Dennoch finden sich unter den verschiedenen
Konsumentengruppen auch Personen, die Räuchermischungen konsumieren. Um ein genaueres Bild und die tatsächliche Relevanz von Räuchermischungen für die Gruppe zu erhalten, ist eine Überprüfung dieser hinsichtlich
ihrer generellen Konsumgewohnheiten und Konsummotive sinnvoll. Dazu
wird eine größere Stichprobe benötigt, deren Werte es ermöglichen, sinnvolle
Vergleiche zwischen den Konsumentengruppen hinsichtlich des Konsums
von Räuchermischungen anzustellen. Ob diese Werte letztlich signifikant
wären, kann natürlich nur vermutet werden. Wahrscheinlicher ist eher, dass
die Substanz Räuchermischungen eine Randerscheinung bleiben, die jedoch
einen hohen Bekanntheitsgrad hat und einen gewissen Reiz ausübt.
Hypothese 3:
Das nicht signifikante Ergebnis der Hypothesenüberprüfung kann ein Hinweis
darauf sein, dass zur Regulation anderer Substanzwirkung nicht primär Räuchermischungen eingesetzt werden. Mischkonsum kommt demnach vor, jedoch nicht unbedingt gezielt. Die zweite Überprüfung auf der Grundlage der
Konsumprävalenz von Räuchermischungen und dem Mischkonsum bestätigt
letztlich den Eindruck, dass Räuchermischungen nicht regelmäßig konsumiert werden. Zumindest liegen die Konsumsituationen relativ zu häufig in
der Vergangenheit, als dass sie eine hohe Relevanz für die Gegenwart haben.
Diskussion
64
Die erste Fragestellung Bedingt die Drogenaffinität den Konsum von Räuchermischungen? kann in dieser Stichprobe nur für den Konsum von Cannabis bestätigt werden. Für den Mischkonsum spielen Räuchermischungen eine untergeordnete Rolle.
Hypothese 4:
Frauen bewerten die Substanzwirkung insgesamt etwas anders als Männer.
Der Nachweis kann in dieser Stichprobe jedoch nur durch Häufigkeitsdarstellungen erbracht werden. Dies drückt sich auf der prozentualen Ebene innerhalb der jeweiligen Geschlechtergruppe aus. Frauen beurteilen positive und
negative, psychische Effekte häufiger mit Zustimmung als Männer das tun,
wobei Männer die körperliche Substanzwirkung mit mehr Zustimmung beurteilen. Das kann ein Indiz dafür sein, dass Frauen eher Veränderungen im
psychischen Bereich bemerken und Männer die Körperlichkeit in den Vordergrund stellen. Dies würde auch für eine unterschiedliche Herangehensweise bei der Arbeit mit Konsumenten sprechen. Insgesamt jedoch kann kein
Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und der Beurteilung der negativen und positiven psychischen Substanzwirkung und körperlichen Substanzwirkung nachgewiesen werden. Hier wird vermutet, dass das Ergebnis
auf die geringe Größe der Stichproben erzielt wurde. Auch hier ist eine erneute Untersuchung in einer größeren Stichprobe, die Mittelwertberechnungen zulässt, durchaus sinnvoll.
Hypothese 5:
Die Überprüfung hat ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen
dem hauptsächlichen Konsum von Räuchermischungen und der Beurteilung
der Substanzwirkung gibt. Dies scheint vor allem bei den positiven psychischen Substanzwirkungen ungewöhnlich, da erwartet wird, dass positive
Substanzwirkung den Konsum aufrechterhält (Sociéte Axess, 2009). Das
nicht-signifikante Ergebnis kann dahingehend interpretiert werden, dass
Räuchermischungen nicht gezielt konsumiert werden, um eine bestimmte
Wirkung zu erreichen. Als weiterer Grund kommt in Frage, dass es tatsächlich nicht ausreichend positiv wirkt, um es regelmäßig, aber ausreichend genug, um es überhaupt zu konsumieren. Dafür spricht auch die durchgehende
Diskussion
65
Beurteilung von überwiegend teilweiser Zustimmung hinsichtlich aller drei
Kategorien der Substanzwirkung.
Hypothese 6:
Laut Werse und Müller (2010) gehört das Konsummotiv Rausch erleben zu
den am häufigsten genannten Motiven, die den Konsum von Räuchermischungen begünstigen. Bei Vendrey et al. (2011) ist das Motiv Neugier besonders ausgeprägt. Aus diesem Grund wurden diese Motive für die Hypothesenprüfung ausgewählt. Ein fehlender statistischer Zusammenhang besagt nicht, dass sich die Konsumenten nicht mit Konsumvorteilen beschäftigen. Aber es verdeutlicht, dass Konsum in Verbindung mit Neugier ungebunden an Faktenwissen ist. Vorrangig bleibt der Wunsch nach einer neuen Erfahrung. Die Befriedigung des Konsummotives Neugier wird nicht von einer
positiven Substanzwirkung beeinflusst. Jedoch begünstigen die positiven
Substanzwirkungen den Wunsch nach einem erlebten Rausch. Der Rausch
beinhaltet einen besonderen psychischen Zustand, der in der Regel eine
Verbesserung des Ursprünglichen darstellt. Fortgeführter Konsum kann
demnach auf der positiven Substanzeigenschaft beruhen. Betrachtet man
das hohe Konsumrisiko der Substanz, stellt sich allerdings auch die Frage,
wie klein der Gewinn in der Summe noch sein darf, damit eine Substanz weiter konsumiert wird, bzw. wie stark positiv die Substanzwirkung sein muss,
damit das Risiko der Einnahme ignoriert wird.
Die zweite Fragestellung Wie wird die Substanzwirkung beurteilt? Und gibt
es Faktoren die die Beurteilung beeinflussen? kann wie folgt beantwortet
werden. Die Beurteilung der Substanzwirkung wird nicht durch bestimmte
Faktoren beeinflusst. Allerdings werden die Substanzeigenschaften zur Befriedigung von Konsummotiven, wie Rausch erleben, relevant.
Hypothese 7:
Es scheint wahrscheinlich, dass Räuchermischungen auch nach einem Verbot weiter konsumiert werden. Besonders aufgrund von Langeweile und dem
Wunsch nach einem Rausch. Die Berechnung ergibt für beide Motive keinen
signifikanten Wert. Die Konsumenten werden nicht nach einem Verbot aufhö-
Diskussion
66
ren, die illegalen Substanzen einzunehmen nur weil sie wissen, dass sie eine
Straftat begehen. Dafür sind die Konsummotivationen zu stark. Wahrscheinlicher ist eher, dass sie weniger konsumieren oder den Konsum auf andere
verfügbare Substanzen verlagern. Eine Prä-Post-Studie kann Aufschluss
über tatsächliche Verhaltensänderungen ergeben.
Die dritte Fragestellung Werden Räuchermischungen nach einem Verbot
weiter konsumiert? kann nicht eindeutig beantwortet werden.
6.3
Kritische Anmerkungen und Fazit
In den vorangegangenen Kapiteln wurde deutlich, dass es sich bei dem
Thema Räuchermischungen um ein Phänomen handelt, das viele Bereiche
betrifft. Es herrscht ein reges Forschen nach der Identifikation der enthaltenden synthetischen Cannabinoiden und weiteren chemischen Substanzen.
Diese Informationen wiederum sind die Grundlage für die Unterstellung in
das Betäubungsmittelgesetz, um eine Strafverfolgung möglich zu machen.
Dabei sind Innovationen gefragt, da sich der Markt rasant verändert und die
Gesetzgebung hinterher hinkt. Die Verfügbarkeit über das Internet scheint
endlos. Die Krankenhäuser und psychiatrischen Kliniken sind mit einem
scheinbar neuen Typ von Konsumenten und einem neuen legalen Rauschmittel konfrontiert, dessen Nebenwirkungen in einem Ausmaß ausgebildet
sind, wie sie sonst nur unter manifesten psychischen Störungen zu sehen
sind. Daher erhält die Kenntnis der Substanz und deren Wirkung gerade für
den klinischen Bereich eine besondere Relevanz, gerade auch, da der Konsum nicht nur auf einen bestimmten Konsumentenkreis beschränkt ist. Die
vorliegenden Untersuchungsergebnisse konnten zeigen, dass es den Konsumenten von Räuchermischungen nicht gibt. Räuchermischungen werden
tendenziell eher zu einer Hauptsubstanz beikonsumiert. Dennoch lässt die
Untersuchung Rückschlüsse auf die Besonderheit der Substanz zu. Es kann
bestätigt werden, dass ein Bedürfnis nach Substanzkonsum bzw. nach einer
Form von Regulation besteht. Deutlich wird außerdem, dass trotz der neurophysiologischen Ähnlichkeit der Wirkung und der gleichen Konsumform Räu-
Diskussion
67
chermischungen nicht mit Cannabis gleichzusetzen sind und faktisch nicht
den gleichen Stellenwert haben. Stattdessen scheint es sich bei Räuchermischungen eher um eine Substanz ohne eigenes Profil zu handeln, die unkritisch als Alternative zu Cannabis konsumiert werden. So kann auch die Tatsache erklärt werden, dass es oft zu einer zu hohen Dosierung kommt, da
die synthetischen Cannabinoide in ihrer Wirkung nicht eingeschätzt werden
können. Für die Zukunft sollte daher ein Vergleich mit Cannabis ausbleiben
und die Unterschiede deutlicher hervorgehoben werden. Es lohnt auch eine
Überlegung, ob es sich bei Räuchermischungen um einen Trend handelt, der
verschwindet, sobald die Substanz, vielleicht sogar aufgrund ihrer Risiken
und Verboten, uninteressant wird. In diesem Zusammenhang stellt sich auch
die Frage, welche Voraussetzungen und Attribute eine Substanz für eine
dauerhafte Etablierung auf dem Drogenmarkt haben müsste.
Als Fazit für eine weiterführende Studie bleibt eine prä-post Untersuchung
zum Konsumverhalten nach einem Verbot der Substanz. Diese kann Nachweise über die Effektivität von Gesetzen geben und Hinweise auf einen zukünftigen Umgang mit der sinnvollen Unterstellung von Substanzen in die
Anlage I des BtmG.
Zuletzt stellt sich natürlich auch die Frage, wie es zu dieser kleinen Stichprobe kommen konnte. Einige Onlineportale lehnten die Veröffentlichung des
Internetlinks zu dem hinterlegten Fragebogen ab. Entsprechend blieb auch
die Kenntnis von der Befragung für die Zielgruppe unbekannt. Allgemein erwies es sich als schwierig, den richtigen Zugang zur Zielgruppe zu finden.
Oftmals entstand der Eindruck, dass die Konsumenten unter sich bleiben
möchten. Einige E-Mail-Adressen erwiesen sich als falsch, so dass potentielle Onlineportale nicht kontaktiert werden konnten. In einem Fall wurde sogar
statt zu antworten die E-Mail-Adresse des Verfassers in den NewsletterVerteiler aufgenommen und über aktuelle Aktionen zu Räuchermischungen
informiert. Eine Erweiterung des Radius zur Gewinnung einer geeigneten
Stichprobe ist daher notwendig. Aufgrund der geringen Fallzahl konnten einige Berechnungen daher nicht durchgeführt werden oder es kam zu Informationsverlust, da Kategorien verkleinert werden mussten. Der Fragebogen
Diskussion
68
wurde dreimal häufiger angeklickt als er letztlich ausgefüllt wurde. Daher
müssen Aufbau und Umfang des Fragebogens kritisch überprüft werden.
Literaturverzeichnis
69
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Abbildungsverzeichnis
72
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Räuchermischung - verschiedene Sorten .......................................... 6
Abb. 2 Geschlechterverteilung ..................................................................... 28
Abb. 3: Alter (klassiert) ................................................................................. 28
Abb. 5: Kinder .............................................................................................. 29
Abb. 6: Schulabschluss ................................................................................ 29
Abb. 7: Beruflicher Abschluss ...................................................................... 30
Abb. 8: aktuelle Berufstätigkeit ..................................................................... 30
Abb. 9: Wohnform ........................................................................................ 30
Abb. 10: konsumierte Substanzen ............................................................... 31
Abb. 11: Konsum zum Zeitpunkt der Befragung........................................... 31
Abb. 12: Konsumerfahrungen – Substanznennung bei unter 50% der
Befragten ..................................................................................................... 32
Abb. 13: Konsumerfahrungen – Substanznennung ab 50% der Befragten .. 32
Abb. 14: Prävalenzen zu Räuchermischungen ............................................ 33
Abb. 15: Erfahrungen mit Misch-konsum ..................................................... 33
Abb. 16: Formen des Mischkonsums ........................................................... 34
Abb. 17: Auswahlkriterien für ein Räuchermischungsprodukt ...................... 35
Abb. 18: Konsumsituationen ........................................................................ 36
Abb. 19: Konsummotive ............................................................................... 37
Abb. 20: Konsumeigenschaften von Räuchermischungen ........................... 38
Abb. 21: Negative psychische Effekte .......................................................... 39
Abb. 22: Positive psychische Effekte ........................................................... 40
Abb. 23: Körperliche Effekte ........................................................................ 40
Abb. 24: Konsum nach Verbot ..................................................................... 41
Tabellenverzeichnis
73
Tabellenverzeichnis
Tab. 1 :Wirkungsspektrum des Endocannabinoidsystem............................... 4
Tab. 2: Beispiele für Synthetischen Cannabinoide in Räuchermischungen ... 5
Tab. 3: Beispiele Räuchermischungen – alphabetisch sortiert ....................... 8
Tab. 4: Künstliche Kategorien der Substanzwirkung .................................... 25
Tab. 5: Kreuztabelle – Cannabis Konsumprävalenz/Räuchermischungen... 43
Tab. 6: Kreuztabelle – Cannabis/Räuchermischungen ................................ 43
Tab. 7: Kreuztabelle – versch. Substanzen/Räuchermischungen ................ 45
Tab. 8: Kreuztabelle: Räuchermischungen/Erfahrungen mit Mischkonsum . 48
Tab. 9: Kreuztabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen/Erfahrungen
mit Mischkonsum ......................................................................................... 48
Tab. 10: Kreuztabelle – Kreuztabelle Geschlecht/Positive psychische Effekte
..................................................................................................................... 50
Tab. 11: Kreuztabelle – Geschlecht/Negative psychische Substanzwirkung 50
Tab. 12: Kreuztabelle – Geschlecht/Körperliche Substanzwirkung .............. 51
Tab. 13: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Positive psychische
Substanzwirkung .......................................................................................... 52
Tab. 14: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Negative psychische
Substanzwirkung .......................................................................................... 53
Tab. 15: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Körperliche
Substanzwirkung .......................................................................................... 53
Tab. 16: Konsummotiv Neugier/Positive psychische Substanzwirkung ....... 54
Tab. 17: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt) / Konsummotiv
Neugier/Positive psychische Substanzwirkung ........................................... 55
Tab. 18: Kreuztabelle – Konsummotiv Rausch/Positive psychische
Substanzwirkung .......................................................................................... 56
Tab. 19: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Konsummotiv
Rausch/Positive psychische Substanzwirkung............................................. 56
Tabellenverzeichnis
74
Tab. 20: Kreuztabelle – Räuschermischungen (gewählt)/Konsummotive
Langeweile und Rausch ............................................................................... 58
Tab. 21: Kreuztabelle – Konsummotive Langeweile und
Rausch/Konsumverhalten nach Verbot gleichbleibend ................................ 58
Tab. 22: Kreuztabelle - Konsummotive Langeweile und
Rausch/Cannabiskonsum nach Verbot ........................................................ 60
A4-Tab. 1: Häufigkeitstabelle - Geschlechterverteilung ............................... 91
A4-Tab. 2: Häufigkeitstabelle - Altersklassen ............................................... 91
A4-Tab. 3: Häufigkeitstabelle - Familienstand .............................................. 91
A4-Tab. 4: Häufigkeitstabelle - Kinder.......................................................... 91
A4-Tab. 5: Häufigkeitstabelle - Schulabschluss ........................................... 92
A4-Tab. 6: Häufigkeitstabelle - beruflicher Abschluss .................................. 92
A4-Tab. 7: Häufigkeitstabelle – aktuelle Berufstätigkeit ............................... 92
A4-Tab. 8: Häufigkeitstabelle – aktuelle Wohnform ..................................... 92
A4-Tab. 9: Mehrfachantworten: Häufigkeiten der hauptsächlich konsumierten
Substanzen .................................................................................................. 93
A4-Tab. 10: Häufigkeitstabelle – Konsum zum Zeitpunkt der Befragung ..... 93
A4-Tab. 11: Häufigkeitstabelle - Konsumierte Substanzen zum Zeitpunkt der
Befragung .................................................................................................... 93
A4-Tab. 12: Häufigkeitstabelle –Konsumprävalenz Räuchermischungen (24Stunden) ...................................................................................................... 94
A4-Tab. 13: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen (10
Tage)............................................................................................................ 94
A4-Tab. 14: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen (30
Tage)............................................................................................................ 94
A4-Tab. 15: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Research Chemicals ... 94
A4-Tab. 16: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Legal Highs ................. 95
A4-Tab. 17: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Cannabis..................... 95
Tabellenverzeichnis
75
A4-Tab. 18: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Chemische Substanzen95
A4-Tab. 19: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz LSD............................. 95
A4-Tab. 20: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Kokain ......................... 96
A4-Tab. 21: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Alkohol......................... 96
A4-Tab. 22: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Tabak .......................... 96
A4-Tab. 23: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz andere Substanzen..... 96
A4-Tab. 24: Häufigkeitstabelle – Erfahrung mit Mischkonsum ..................... 97
A4-Tab. 25: Häufigkeitstabelle – Mischkonsum mit mehreren Substanzen . 97
A4-Tab. 26: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Cannabis ...................... 97
A4-Tab. 27: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen..... 97
A4-Tab. 28: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen und
Alkohol ......................................................................................................... 98
A4-Tab. 29: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit mehreren Substanzen
Räuchermischungen und Cannabis ............................................................. 98
A4-Tab. 30: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen und
anderen Substanzen .................................................................................... 98
A4-Tab. 31: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit anderen Substanzen .... 99
A4-Tab. 32: Häufigkeitstabelle – Entscheidungskriterium Verfügbarkeit einer
Sorte ............................................................................................................ 99
A4-Tab. 33: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Inhalt einer Sorte. 99
A4-Tab. 34: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Erfahrung mit einer
Sorte .......................................................................................................... 100
A4-Tab. 35: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Verpackung ....... 100
A4-Tab. 36: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Rat von anderen 100
A4-Tab. 37: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Stärke einer Sorte
................................................................................................................... 100
A4-Tab. 38: Häufigkeitstabelle – Konsumsituation alleine ......................... 101
A4-Tab. 39: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation mit Freunden............... 101
Tabellenverzeichnis
76
A4-Tab. 40: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation auf der Arbeit ............... 101
A4-Tab. 41: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation auf Partys .................... 101
A4-Tab. 42: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation Wochenende................ 102
A4-Tab. 43: Häufigkeitstabelle - Konsummotive ........................................ 102
A4-Tab. 44: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Naturprodukt ......... 103
A4-Tab. 45: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft harmlos weil legal . 103
A4-Tab. 46 Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft günstiger als Cannabis
................................................................................................................... 103
A4-Tab. 47 Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft immer verfügbar ..... 104
A4-Tab. 48. Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft stärker als THC ..... 104
A4-Tab. 49: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Wirkungsweise unklar
................................................................................................................... 104
A4-Tab. 50: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Nachweis nicht
möglich ....................................................................................................... 105
A4-Tab. 51: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Depression
................................................................................................................... 105
A4-Tab. 52: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Ängste . 105
A4-Tab. 53: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Psychose
................................................................................................................... 106
A4-Tab. 54: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Nervosität
................................................................................................................... 106
A4-Tab. 55: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Müdigkeit
................................................................................................................... 106
A4-Tab. 56: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht
Halluzinationen........................................................................................... 107
A4-Tab. 57: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht kognitiv
Defizit ......................................................................................................... 107
A4-Tab. 58: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht körperliche
Erkrankung ................................................................................................. 107
Tabellenverzeichnis
77
A4-Tab. 59: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht
Mundtrockenheit......................................................................................... 108
A4-Tab. 60: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Herzrasen
................................................................................................................... 108
A4-Tab. 61: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht
Abhängigkeit .............................................................................................. 108
A4-Tab. 62: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Übelkeit 109
A4-Tab. 63: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft hilft bei Einschlafen 109
A4-Tab. 64: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft hilft bei Entspannung
................................................................................................................... 109
A4-Tab. 65: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft wirkt
bewusstseinserweiternd ............................................................................. 110
A4-Tab. 66: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verbessert Laune .. 110
A4-Tab. 67: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft dient dem Genuss . 110
A4-Tab. 68: Häufigkeitstabelle – nach Verbot Konsum einstellen .............. 111
A4-Tab. 69: Häufigkeitstabelle - nach Verbot auf Cannabis umsteigen ..... 111
A4-Tab. 70: Häufigkeitstabelle - nach Verbot nichts an Konsum verändern
................................................................................................................... 111
A4-Tab. 71: Häufigkeitstabelle - nach Verbot seltener Räuchermischungen
konsumieren............................................................................................... 111
Erklärung zur Masterthesis
78
Erklärung zur Masterthesis
„Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst
und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.“
Siegen, Mai 2014
Anita Masi
Anhang
79
Anhang
A1: Fragebogen
Konsum von Räuchermischungen
Online-Umfrage zur Erstellung einer Masterthesis im Studiengang
"Suchthilfe/Suchttherapie" ,M.Sc.
an der Katholischen Hochschule Köln
Herzlich Willkommen zu meiner Online-Umfrage. Diese Befragung richtet
sich an Personen die aktuell Räuchermischungen konsumieren. Das Interesse zielt darauf ab zu erfahren, wie Sie als Konsument Informationen zum
Thema Räuchermischungen beurteilen. Die Befragung beinhaltet Fragen zu
verschiedenen Teilbereichen. Zunächst werden Sie nach Ihren Konsumgewohnheiten gefragt, um dann in einem nächsten Block Ihre persönliche Einschätzung zu verschieden Informationen rund um das Thema Räuchermischungen abzugeben. Letztlich erfolgen eine Abfrage von Stammdaten und
die Möglichkeit der Beurteilung des Fragebogens durch Sie.
Bitte nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit um an der Befragung teilzunehmen.
Sie ist freiwillig und anonym. Mit dem Absenden der Daten stimmen Sie der
Teilnahme zu. Die erhobenen Daten können zu keinem Zeitpunkt auf die
Teilnehmer zurückgeführt werden. Ein Löschen der Daten nachdem sie abgeschickt wurden ist daher nicht mehr möglich.
Diese Umfrage enthält 21 Fragen.
Anhang
80
Prävalenz
I. In diesem Block werden Sie zu Ihren Erfahrungen mit verschiedenen Substanzen
abgefragt. Die Fragen 1 und 2 erfassen bevorzugte Substanzen und Häufigkeiten
Ihres Konsums. Sie zielen auf die ganze Bandbreite Ihrer Erfahrungen ab. Bei der
Frage 3 werden Sie gebeten anzugeben ob Sie in diesem Moment etwas konsumiert haben. Optional erscheint eine Frage nach dem Was sie gerade konsumiert
haben. Die Frage 5 betrifft ausschließlich den Konsum von Räuchermischungen.
1. Welche Substanzen konsumieren Sie hauptsächlich?
*Bitte wählen Sie mindestens eine Antwort.
Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus:
Räuchermischungen
☐
Research Chemicals
☐
andere Legal Highs
☐
Amphetamine, Methamphetamine, Ecstasy
☐
Cannabis
☐
LSD
☐
Kokain
☐
Opiate
☐
Alkohol
☐
Tabak
☐
Andere hier nicht genannte Substanzen
☐
2. Wie häufig haben Sie die folgenden Substanzen jemals konsumiert? Bitte
kreuzen Sie die höchste zutreffende Kategorie an.
*Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
Research Chemicals
Andere Legal Highs
Cannabis
Amphetamin, Meth-
jemals
im Leben
☐
in den letzten 30 Tagen
☐
in den letzten 10 Tagen
☐
in den letzten
24 Stunden
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Nie
Anhang
81
amphetamin, Ecstasy
LSD
Kokain
Opiate
Alkohol
Tabak
Andere hier nicht
genannte Substanzen
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
3. Haben Sie zu diesem Zeitpunkt, also während Sie diesen Bogen ausfüllen, etwas konsumiert?
*
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Ja
Nein
☐
☐
4. Was haben Sie konsumiert?
Beantworten Sie diese Frage nur, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Antwort war 'Ja' bei Frage '3 [f3_intox]' (Haben Sie zu diesem Zeitpunkt, also während Sie diesen Bogen ausfüllen, etwas konsumiert?)
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Räuchermischungen
Research Chemicals
Andere Legal Highs
Amphetamine, Methamphetamine, Ecstasy
Cannabis
LSD
Kokain
Opiate
Alkohol
Andere hier nicht genannte Substanzen
mehr als eine Substanz
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Anhang
82
5. Wie häufig haben Sie Räuchermischungen in den folgenden Zeiträumen konsumiert?
*Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
in den letzten 24
Stunden
in den letzten 10
Tage
in den letzten 30
Tagen
1-3 Mal
4-6 Mal
7-10 Mal
☐
häufiger als
10 Mal
☐
☐
☐
☐
☐
gar nicht
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Set und Setting
II. Dieser Block beschäftigt sich mit dem Rahmen in dem Ihr Konsum von Räuchermischungen stattfindet. Dabei ist von Interesse wie Sie selber Ihre Gewohnheiten
einschätzen und bewerten. Die Frage 6 zielt auf die Entscheidung für eine bestimmte Sorte ab. In den Fragen 7-8 geht es um die äußeren und inneren Bedingungen, dem sogenannten Set und Setting. Frage 9 fragt nach Ihren Erfahrungen
mit Mischkonsum. Optional öffnet sich eine weitere Frage.
6. Welche Gründe haben Sie um sich für eine bestimmte Sorte von
Räuchermischungen zu entscheiden?
Bitte führen Sie diesen Satz zu Ende. Ich entscheide nach...
*Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
Verfügbarkeit einer
bestimmten Sorte
den Inhaltsstoffen
den Erfahrung mit
einer bestimmten
Sorte
der Attraktivität der
Verpackung
einer Empfehlung
der Stärke der Sorte
trifft für
mich voll
und ganz
zu
☐
trifft für
mich teilweise zu
trifft für mich
eher nicht zu
trifft für mich
überhaupt
nicht zu
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Anhang
83
7. In welchen Situationen konsumieren Sie hauptsächlich Räuchermischungen?
*Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
Ich konsumiere,
wenn ich alleine bin
Ich konsumiere mit
Freunden
Ich konsumiere auf
der Arbeit bzw. in der
Schule
Ich konsumiere auf
nur Partys
Ich konsumiere nur
am Wochenende
trifft für
mich voll
und ganz
zu
☐
trifft für
mich teilweise zu
trifft für mich
eher nicht zu
trifft für mich
überhaupt
nicht zu
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
8. In wieweit treffen folgende Gründe für den Konsum von Räuchermischungen auf Sie zu?
*Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
Langeweile
Neugier
Rausch erleben
Stressreduktion
Vergessen
anders sein als Andere
Zugehörigkeitsgefühl
Sucht befriedigen
Selbstbewusstsein steigern
Bewusstseinserweiterung
negative Gefühle beseitigen
trifft für
mich voll
und ganz
zu
☐
trifft für
mich teilweise zu
trifft für
mich eher
nicht zu
trifft für mich
überhaupt
nicht zu
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Anhang
84
9. Haben Sie Erfahrungen mit dem Mischkonsum von Räuchermischungen, demnach dem zeitgleichen Konsum von zusätzlich einer
weiteren berauschenden Substanz?
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Ja
Nein
☐
☐
10. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Mischkonsum?
Beantworten Sie diese Frage nur, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Antwort war 'Ja' bei Frage '9 [f9_misch]' (Haben Sie Erfahrungen mit dem Mischkonsum von Räuchermischungen, demnach dem zeitgleichen Konsum von zusätzlich einer weiteren berauschenden Substanz?) *Bitte wählen Sie die zutreffende
Antwort für jeden Punkt aus:
Regulation des Tages
durch die Einnahme verschiedener Substanzen,
dazu gehören auch Räuchermischungen
Konsum von Cannabis
um von anderen Substanzen z.B. Amphetamine runter zu kommen
Konsum von Räuchermischungen um von anderen Substanzen z.B.
Amphetamine runter zu
kommen
Konsum von Räuchermischungen und Alkohol
Konsum von Räuchermischungen und Cannabis
Konsum von anderen
Substanzen und Räuchermischungen
andere hier nicht aufgeführte Mischformen
trifft für
mich voll
und ganz
zu
☐
trifft für
mich teilweise zu
trifft für
mich eher
nicht zu
trifft für mich
überhaupt
nicht zu
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Anhang
85
Räuchermischungen - Behauptungen und Informationen
III. Dieser Block dient der Beurteilung und Einschätzungen von relevanten Informationen, rund um das Thema Räuchermischungen. In der Frage 11 bitte ich Sie folgenden Informationen zu zustimmen bzw. zu widersprechen, in Abhängigkeit zu
Ihrer persönlichen Meinung. Die Frage 12 interessiert sich für den Stellenwert ihres
Konsums von Räuchermischungen.
11. Wie beurteilen Sie folgende Information und Behauptung zum Thema Räuchermischungen und deren Konsum?
Räuchermischungen bzw. der Konsum von Räuchermischungen...
Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
bestehen ausschließlich aus Kräutern und
sind daher ein Naturprodukt
verursachen Depressionen
sind harmlos, sonst
wären sie illegal
begünstigen eine Abhängigkeit
sind günstiger als Cannabis
bewirken nach dem
Rauchen Mundtrockenheit
sind immer verfügbar
und leicht zu bekommen
machen müde
wirken sich auf Dauer
negativ auf das Gedächtnis aus
sind bei Kontrollen nicht
nachweisbar
führen dauerhaft konsumiert zu körperlichen
Erkrankungen
wirken stärker als Can-
stimmt
meiner
Meinung
nach voll
und ganz
☐
stimmt meistimmt
ner Meinung meiner
nachteilweise Meinung
nach eher
nicht
☐
☐
stimmt meiner Meinung
nach überhaupt nicht
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Anhang
nabis
verursachen Übelkeit
helfen beim Einschlafen
Können Ängste und
Panikattacken auslösen
helfen beim Abschalten
und Entspannen
verursachen unangenehmes Herzrasen
wirken bewusstseinserweiternd
können eine Psychose
auslösen
machen gute Laune
Lösen nervöses Empfinden aus
dienen dem Genuss
können Halluzinationen
auslösen
können in ihrer Wirkung
nicht eingeschätzt werden
86
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
12. Was würden Sie tun, wenn in Zukunft alle Räuchermischungen unter das Betäubungsmittelgesetzt fallen?
*Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
Ich würde den Konsum
ganz einstellen
Ich würde auf Cannabis
umsteigen
An meinem Konsum
von Räuchermischungen würde sich nichts
ändern
Ich würde seltener
Räuchermischungen
rauchen
Ja
☐
Unsicher
☐
Nein
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Anhang
87
Soziodemographische Daten
IV. Bitte geben Sie noch einige Daten zu Ihrer Person an.
13. Ich bin ______ Jahre alt.
* Bitte geben Sie Ihre Antwort hier ein:
14. Ich bin ...
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Weiblich
männlich
☐
☐
15. Familienstand: Ich bin ...
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Ledig
in einer Beziehung lebend
Verheiratet
getrennt lebend
Geschieden
Verwitwet
☐
☐
☐
☐
☐
☐
16. Haben Sie Kinder?
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Ja
Nein
☐
☐
17. Welchen Schulabschluss haben Sie? Bitte geben Sie Ihren höchsten
Schulabschluss an. Sollten Sie sich aktuell noch in schulischer Ausbildung befinden geben Sie bitte Ihren geplanten Abschluss an.
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Hauptschulabschluss
Sonderschulabschluss
Realschulabschluss
Fachabitur
Abitur
keinen Abschluss
☐
☐
☐
☐
☐
☐
Anhang
88
18. Welchen beruflichen Abschluss haben Sie? Bitte geben Sie Ihren
Höchsten an.
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Ausbildung
Studium
Duales Studium
keine Ausbildung
☐
☐
☐
☐
19. Sind Sie aktuell berufstätig?
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Ja
Nein
☐
☐
20. Ich lebe...
*Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
Ich lebe alleine
Ich wohne noch zuhause
Ich lebe mit meinem Partner/Partnerin zusammen
Ich lebe in einer WG
☐
☐
☐
☐
Fragebogenzufriedenheit
V. Zum Schluss haben Sie die Möglichkeit den Fragebogen zu beurteilen und mir
eine Rückmeldung zu geben.
21. Wie zufrieden sind Sie mit dem Aufbau des Fragebogens? Deckt er
Ihrer Meinung nach alle wichtigen Aspekte ab? Was würden Sie verbessern?
Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
sehr zufrieden
☐
Zufrieden
☐
Teilweise zufrieden
☐
Überhaupt nicht zufrieden
☐
Bitte schreiben Sie einen Kommentar zu Ihrer Auswahl
Vielen Dank für Ihre Teilnahme und damit für die Unterstützung meiner Arbeit!
Anhang
89
A2: Anschreiben
ANITA MASI
EMAIL: UMFRAGE_S_C@WEB.DE
Informationsschreiben!
Siegen, 20.04.13
Liebe Mitarbeiter der Online-Redaktion,
für meine Abschlussarbeit in dem Masterstudiengang „Suchthilfe/Suchttherapie“ an der Katholischen Hochschule Köln möchte ich eine Onlinebefragung zum Thema Räuchermischungen als Trägersubstanz für synthetische Cannabinoide durchführen. Schwerpunkt der Arbeit ist die Wahrnehmung von Konsumrisiken und positiver Effekte durch die Konsumenten.
Ich plane die Zielgruppe durch Online-Foren, Online-Präventionsseiten etc.
erreichen zu können. Um an die entsprechende Zielgruppe zu gelangen bitte
ich Sie meinen Fragebogen auf Ihrer Internetseite zu verlinken.
Der Link http://syntheticcannabinoid.limequery.com/index.php/879941/langde leitet den Befragten auf den Server von Limesurvey.com. Bei ausreichender Resonanz sehe ich für die Befragung einen Zeitraum von 4-6 Wochen
vor. Bei der Umfrage handelt es sich um eine anonyme Befragung, die keine
Rückschlüsse auf die Konsumenten zulässt. Um Wiederholungen zu minimieren und eine Zugangskontrolle zu gewährleisten, werden Cookies eingesetzt. Die Hinweise zum Datenschutz werden entsprechend ausgewiesen.
Ich würde mich sehr über Ihre Unterstützung und eine damit verbundene positive Rückmeldung freuen. Selbstverständlich stehe ich Ihnen für Fragen
und/oder weitere Absprachen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Anita Masi
Anhang
A3: Liste der angeschriebenen Präventionsseiten, Onlineforen und HeadShops
I. Präventionsseiten und Onlineforen:
1. Akzept e.V.
2. BzgA
3. DHS
4. drugcom
5. drugscout
6. eclipse
7. eve and rave
8. Hanfverband
9. Kriminalpolizei Siegen
10. Land der Träume
11. mindzone
12. pillepalle
13. spice-ersatz
14. Therapieladen
II: Head-Shops:
1. Budabar
2. Funladen
3. Legale-Mischungen
4. Nature-World
5. Räuchershop Online
90
Anhang
91
A4: Tabellen
A4-Tab. 1: Häufigkeitstabelle - Geschlechterverteilung
Gültig
Weiblich
Männlich
Gesamtsumme
Häufigkeit
12
43
55
Prozent
21.8
78.2
100.0
Gültige Prozent
21.8
78.2
100.0
Kumulative Prozente
21.8
100.0
A4-Tab. 2: Häufigkeitstabelle – Altersklassen
Gültig
16 Jahre
17-22 Jahre
23-28 Jahre
29-36 Jahre
37-40 Jahre
älter als 40
Gesamtsumme
Häufigkeit
5
18
13
11
6
2
55
Prozent
9.1
32.7
23.6
20.0
10.9
3.6
100.0
Gültige Prozent
9.1
32.7
23.6
20.0
10.9
3.6
100.0
Kumulative Prozente
9.1
41.8
65.5
85.5
96.4
100.0
A4-Tab. 3: Häufigkeitstabelle - Familienstand
Gültig
Häufigkeit
Ledig
24
in einer Beziehung lebend 24
Verheiratet
6
Geschieden
1
Gesamtsumme
55
Prozent
43.6
43.6
10.9
1.8
100.0
Gültige Prozent
43.6
43.6
10.9
1.8
100.0
Kumulative
Prozente
43.6
87.3
98.2
100.0
A4-Tab. 4: Häufigkeitstabelle - Kinder
Gültig
Ja
Nein
Gesamtsumme
Fehlend
System
Gesamtsumme
Häufigkeit
11
41
52
3
55
Prozent
20.0
74.5
94.5
5.5
100.0
Kumulative ProGültige Prozent zente
21.2
21.2
78.8
100.0
100.0
Anhang
92
A4-Tab. 5: Häufigkeitstabelle - Schulabschluss
Gültig
Hauptschulabschluss
Realschulabschluss
Fachabitur
Abitur
Gesamtsumme
Häufigkeit
10
15
15
15
55
Prozent
18.2
27.3
27.3
27.3
100.0
Gültige Prozent
18.2
27.3
27.3
27.3
100.0
Kumulative
Prozente
18.2
45.5
72.7
100.0
A4-Tab. 6: Häufigkeitstabelle - beruflicher Abschluss
Gültig
keine abgeschlossene
Ausbildung
Berufslehre
Studium
Ich bin noch in der Schule
Sonstiges
Gesamtsumme
Häufigkeit
Prozent
Gültige Prozent
Kumulative
Prozente
16
29.1
29.1
29.1
17
15
5
2
55
30.9
27.3
9.1
3.6
100.0
30.9
27.3
9.1
3.6
100.0
60.0
87.3
96.4
100.0
A4-Tab. 7: Häufigkeitstabelle – aktuelle Berufstätigkeit
Gültig
Ja
Nein
Gesamtsumme
Häufigkeit
30
25
55
Prozent
54.5
45.5
100.0
Gültige Prozent
54.5
45.5
100.0
Kumulative Prozente
54.5
100.0
A4-Tab. 8: Häufigkeitstabelle – aktuelle Wohnform
Gültig
Alleine
noch zuhause
mit meinem Partner/Partnerin zusammen
in einer WG
Gesamtsumme
Häufigkeit
13
17
Prozent
23.6
30.9
Gültige Prozent
23.6
30.9
Kumulative
Prozente
23.6
54.5
19
34.5
34.5
89.1
6
55
10.9
100.0
10.9
100.0
100.0
Anhang
93
A4-Tab. 9: Mehrfachantworten: Häufigkeiten der hauptsächlich konsumierten Substanzen
a
alle Substanzen
Antworten
Häufigkeit Prozent
Prozent der
Fälle
Räuchermischungen
32
21.2%
58.2%
Research Chemicals
Legal Highs
Amphetamine
THC
LSD
Kokain
Opiate
Alkohol
Tabak
Andere
6
2
11
32
1
1
2
27
31
6
151
4.0%
1.3%
7.3%
21.2%
0.7%
0.7%
1.3%
17.9%
20.5%
4.0%
100.0%
10.9%
3.6%
20.0%
58.2%
1.8%
1.8%
3.6%
49.1%
56.4%
10.9%
274.5%
Gesamtsumme
a. Dichotomiegruppe tabuliert bei Wert 1.
A4-Tab. 10: Häufigkeitstabelle – Konsum zum Zeitpunkt der Befragung
Kumulative ProHäufigkeit
Prozent
Gültige Prozent zente
Gültig
Ja
12
21.8
21.8
21.8
Nein
43
78.2
78.2
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 11: Häufigkeitstabelle - Konsumierte Substanzen zum Zeitpunkt der Befragung
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig
Räuchermischungen
3
5.5
25.0
25.0
Research Chemicals
1
1.8
8.3
33.3
Cannabis
2
3.6
16.7
50.0
Opiate
1
1.8
8.3
58.3
Alkohol
2
3.6
16.7
75.0
Tabak
1
1.8
8.3
83.3
mehr als eine Substanz 2
3.6
16.7
100.0
Gesamtsumme
12
21.8
100.0
Fehlend System
43
78.2
Gesamtsumme
55
100.0
Anhang
94
A4-Tab. 12: Häufigkeitstabelle –Konsumprävalenz Räuchermischungen (24-Stunden)
Kumulative
Häufigkeit
Prozent
Gültige Prozent Prozente
Gültig Garnicht
41
74.5
74.5
74.5
1-3 Mal
7
12.7
12.7
87.3
4-6 Mal
3
5.5
5.5
92.7
häufiger als 10 Mal
4
7.3
7.3
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 13: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen (10 Tage)
Kumulative
Häufigkeit
Prozent
Gültige Prozent Prozente
Gültig Garnicht
27
49.1
49.1
49.1
1-3 Mal
11
20.0
20.0
69.1
4-6 Mal
3
5.5
5.5
74.5
7-10 Mal
2
3.6
3.6
78.2
häufiger als 10 Mal
12
21.8
21.8
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 14: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen (30 Tage)
Kumulative
Häufigkeit
Prozent
Gültige Prozent Prozente
Gültig Garnicht
15
27.3
27.3
27.3
1-3 Mal
7
12.7
12.7
40.0
4-6 Mal
6
10.9
10.9
50.9
7-10 Mal
5
9.1
9.1
60.0
häufiger als 10 Mal
22
40.0
40.0
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 15: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Research Chemicals
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig Nie
31
56.4
56.4
56.4
jemals im Leben
10
18.2
18.2
74.5
in den letzten 30 Tagen
6
10.9
10.9
85.5
in den letzten 10 Tagen
4
7.3
7.3
92.7
in den letzten 24 Stunden 4
7.3
7.3
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Anhang
95
A4-Tab. 16: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Legal Highs
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig Nie
18
32.7
32.7
jemals im Leben
18
32.7
32.7
in den letzten 30 Tagen
8
14.5
14.5
in den letzten 10 Tagen
5
9.1
9.1
in den letzten 24 Stunden 6
10.9
10.9
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Kumulative
Prozente
32.7
65.5
80.0
89.1
100.0
A4-Tab. 17: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Cannabis
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig jemals im Leben
22
40.0
40.0
in den letzten 30 Tagen
10
18.2
18.2
in den letzten 10 Tagen
11
20.0
20.0
in den letzten 24 Stunden 12
21.8
21.8
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Kumulative
Prozente
40.0
58.2
78.2
100.0
A4-Tab. 18: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Chemische Substanzen
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig Nie
16
29.1
29.1
29.1
jemals im Leben
26
47.3
47.3
76.4
in den letzten 30 Tagen
5
9.1
9.1
85.5
in den letzten 10 Tagen
7
12.7
12.7
98.2
in den letzten 24 Stunden 1
1.8
1.8
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 19: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz LSD
Gültig
Häufigkeit
Nie
36
jemals im Leben
17
in den letzten 30 Tagen 1
in den letzten 10 Tagen 1
Gesamtsumme
55
Prozent
65.5
30.9
1.8
1.8
100.0
Gültige Prozent
65.5
30.9
1.8
1.8
100.0
Kumulative
Prozente
65.5
96.4
98.2
100.0
Anhang
96
A4-Tab. 20: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Kokain
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig Nie
29
52.7
52.7
jemals im Leben
24
43.6
43.6
in den letzten 24 Stunden 2
3.6
3.6
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Kumulative
Prozente
52.7
96.4
100.0
A4-Tab. 21: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Alkohol
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig Nie
1
1.8
1.8
jemals im Leben
9
16.4
16.4
in den letzten 30 Tagen
14
25.5
25.5
in den letzten 10 Tagen
16
29.1
29.1
in den letzten 24 Stunden 15
27.3
27.3
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Kumulative
Prozente
1.8
18.2
43.6
72.7
100.0
A4-Tab. 22: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Tabak
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig Nie
1
1.8
1.8
jemals im Leben
11
20.0
20.0
in den letzten 30 Tagen
3
5.5
5.5
in den letzten 10 Tagen
3
5.5
5.5
in den letzten 24 Stunden 37
67.3
67.3
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Kumulative
Prozente
1.8
21.8
27.3
32.7
100.0
A4-Tab. 23: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz andere Substanzen
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig Nie
24
43.6
43.6
jemals im Leben
21
38.2
38.2
in den letzten 30 Tagen
2
3.6
3.6
in den letzten 10 Tagen
4
7.3
7.3
in den letzten 24 Stunden 4
7.3
7.3
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Kumulative
Prozente
43.6
81.8
85.5
92.7
100.0
Anhang
97
A4-Tab. 24: Häufigkeitstabelle – Erfahrung mit Mischkonsum
Gültig
Ja
Nein
Gesamtsumme
Häufigkeit
31
24
55
Prozent
56.4
43.6
100.0
Gültige Prozent
56.4
43.6
100.0
Kumulative Prozente
56.4
100.0
A4-Tab. 25: Häufigkeitstabelle – Mischkonsum mit mehreren Substanzen
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig
trifft auf mich voll und
6
10.9
19.4
19.4
ganz zu
trifft auf mich teilweise zu 6
10.9
19.4
38.7
trifft auf mich eher nicht
2
3.6
6.5
45.2
zu
trifft auf mich überhaupt
17
30.9
54.8
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
31
56.4
100.0
Fehlend System
24
43.6
Gesamtsumme
55
100.0
A4-Tab. 26: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Cannabis
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig
trifft auf mich voll und
8
14.5
25.8
ganz zu
trifft auf mich teilweise zu 8
14.5
25.8
trifft auf mich eher nicht
5
9.1
16.1
zu
trifft auf mich überhaupt
10
18.2
32.3
nicht zu
Gesamtsumme
31
56.4
100.0
Fehlend System
24
43.6
Gesamtsumme
55
100.0
A4-Tab. 27: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig
trifft auf mich voll und
6
10.9
19.4
ganz zu
trifft auf mich teilweise zu 7
12.7
22.6
trifft auf mich überhaupt
18
32.7
58.1
nicht zu
Gesamtsumme
31
56.4
100.0
Fehlend System
24
43.6
Gesamtsumme
55
100.0
Kumulative
Prozente
25.8
51.6
67.7
100.0
Kumulative
Prozente
19.4
41.9
100.0
Anhang
98
A4-Tab. 28: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen und Alkohol
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig
trifft auf mich voll und
12
21.8
38.7
38.7
ganz zu
trifft auf mich teilweise zu 13
23.6
41.9
80.6
trifft auf mich eher nicht
3
5.5
9.7
90.3
zu
trifft auf mich überhaupt
3
5.5
9.7
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
31
56.4
100.0
Fehlend System
24
43.6
Gesamtsumme
55
100.0
A4-Tab. 29: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit mehreren Substanzen Räuchermischungen und Cannabis
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig
trifft auf mich voll und
9
16.4
29.0
29.0
ganz zu
trifft auf mich teilweise zu 3
5.5
9.7
38.7
trifft auf mich eher nicht
5
9.1
16.1
54.8
zu
trifft auf mich überhaupt
14
25.5
45.2
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
31
56.4
100.0
Fehlend System
24
43.6
Gesamtsumme
55
100.0
A4-Tab. 30: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen und anderen
Substanzen
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig
trifft auf mich voll und
7
12.7
22.6
22.6
ganz zu
trifft auf mich teilweise zu 6
10.9
19.4
41.9
trifft auf mich eher nicht
3
5.5
9.7
51.6
zu
trifft auf mich überhaupt
15
27.3
48.4
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
31
56.4
100.0
Fehlend System
24
43.6
Gesamtsumme
55
100.0
Anhang
A4-Tab. 31: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit anderen Substanzen
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig
trifft auf mich voll und
6
10.9
19.4
ganz zu
trifft auf mich teilweise zu 3
5.5
9.7
trifft auf mich eher nicht
4
7.3
12.9
zu
trifft auf mich überhaupt
18
32.7
58.1
nicht zu
Gesamtsumme
31
56.4
100.0
Fehlend System
24
43.6
Gesamtsumme
55
100.0
99
Kumulative
Prozente
19.4
29.0
41.9
100.0
A4-Tab. 32: Häufigkeitstabelle – Entscheidungskriterium Verfügbarkeit einer Sorte
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig trifft für mich voll und ganz
14
25.5
25.5
25.5
zu
trifft für mich teilweise zu 19
34.5
34.5
60.0
trifft für mich eher nicht zu 5
9.1
9.1
69.1
trifft für mich überhaupt
17
30.9
30.9
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 33: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Inhalt einer Sorte
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig trifft für mich voll und ganz
9
16.4
16.4
16.4
zu
trifft für mich teilweise zu 11
20.0
20.0
36.4
trifft für mich eher nicht zu 11
20.0
20.0
56.4
trifft für mich überhaupt
24
43.6
43.6
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Anhang
100
A4-Tab. 34: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Erfahrung mit einer Sorte
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig trifft für mich voll und ganz
30
54.5
54.5
54.5
zu
trifft für mich teilweise zu 12
21.8
21.8
76.4
trifft für mich eher nicht zu 4
7.3
7.3
83.6
trifft für mich überhaupt
9
16.4
16.4
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 35: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Verpackung
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig trifft für mich voll und ganz
4
7.3
7.3
zu
trifft für mich teilweise zu 7
12.7
12.7
trifft für mich eher nicht zu 15
27.3
27.3
trifft für mich überhaupt
29
52.7
52.7
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Kumulative
Prozente
7.3
20.0
47.3
100.0
A4-Tab. 36: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Rat von anderen
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig trifft für mich voll und ganz
14
25.5
25.5
25.5
zu
trifft für mich teilweise zu 18
32.7
32.7
58.2
trifft für mich eher nicht zu 6
10.9
10.9
69.1
trifft für mich überhaupt
17
30.9
30.9
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 37: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Stärke einer Sorte
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig trifft für mich voll und ganz
25
45.5
45.5
45.5
zu
trifft für mich teilweise zu 17
30.9
30.9
76.4
trifft für mich eher nicht zu 3
5.5
5.5
81.8
trifft für mich überhaupt
10
18.2
18.2
100.0
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Anhang
A4-Tab. 38: Häufigkeitstabelle – Konsumsituation alleine
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig trifft für mich voll und ganz
21
38.2
38.2
zu
trifft für mich teilweise zu 17
30.9
30.9
trifft für mich eher nicht zu 4
7.3
7.3
trifft für mich überhaupt
13
23.6
23.6
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 39: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation mit Freunden
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig trifft für mich voll und ganz
19
34.5
34.5
zu
trifft für mich teilweise zu 21
38.2
38.2
trifft für mich eher nicht zu 6
10.9
10.9
trifft für mich überhaupt
9
16.4
16.4
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 40: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation auf der Arbeit
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig trifft für mich voll und ganz
6
10.9
10.9
zu
trifft für mich teilweise zu 4
7.3
7.3
trifft für mich eher nicht zu 10
18.2
18.2
trifft für mich überhaupt
35
63.6
63.6
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 41: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation auf Partys
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig trifft für mich voll und ganz
1
1.8
1.8
zu
trifft für mich teilweise zu 10
18.2
18.2
trifft für mich eher nicht zu 13
23.6
23.6
trifft für mich überhaupt
31
56.4
56.4
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
101
Kumulative
Prozente
38.2
69.1
76.4
100.0
Kumulative
Prozente
34.5
72.7
83.6
100.0
Kumulative
Prozente
10.9
18.2
36.4
100.0
Kumulative
Prozente
1.8
20.0
43.6
100.0
Anhang
102
A4-Tab. 42: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation Wochenende
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig trifft für mich voll und ganz
7
12.7
12.7
zu
trifft für mich teilweise zu 9
16.4
16.4
trifft für mich eher nicht zu 9
16.4
16.4
trifft für mich überhaupt
30
54.5
54.5
nicht zu
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Kumulative
Prozente
12.7
29.1
45.5
100.0
A4-Tab. 43: Häufigkeitstabelle - Konsummotive
Rausch
Stress
Neugier
Gültig Ja
Nein
Gesamtsumme
Gültig Ja
Nein
Gesamtsumme
Gültig Ja
Nein
Gesamtsumme
BewusstGültig Ja
seinserNein
weiterung
Gesamtsumme
Langeweile Gültig Ja
Nein
Gesamtsumme
neg. Gefüh- Gültig Ja
le
Nein
Gesamtsumme
Sucht
Gültig Ja
Nein
Gesamtsumme
Vergessen Gültig Ja
Nein
Gesamtsumme
SelbstbeGültig Ja
wusstsein
Nein
Gesamtsumme
Anders
Gültig Ja
Nein
Gesamtsumme
Zugehörig- Gültig Ja
keit
Nein
Gesamtsumme
Häufigkeit
46
9
55
38
17
Prozent
83.6
16.4
100.0
69.1
30.9
Gültige Prozent
83.6
16.4
100.0
69.1
30.9
55
100.0
100.0
32
23
55
31
24
55
26
29
55
24
31
55
23
32
55
16
39
55
8
47
55
6
49
55
4
51
55
58.2
41.8
100.0
56.4
43.6
100.0
47.3
52.7
100.0
43.6
56.4
100.0
41.8
58.2
100.0
29.1
70.9
100.0
14.5
85.5
100.0
10.9
89.1
100.0
7.3
92.7
100.0
58.2
41.8
100.0
56.4
43.6
100.0
47.3
52.7
100.0
43.6
56.4
100.0
41.8
58.2
100.0
29.1
70.9
100.0
14.5
85.5
100.0
10.9
89.1
100.0
7.3
92.7
100.0
Kumulative
Prozente
83.6
100.0
69.1
100.0
58.2
100.0
56.4
100.0
47.3
100.0
43.6
100.0
41.8
100.0
29.1
100.0
14.5
100.0
10.9
100.0
7.3
100.0
Anhang
A4-Tab. 44: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Naturprodukt
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig stimmt meiner Meinung
2
3.6
3.6
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
2
3.6
3.6
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
11
20.0
20.0
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
40
72.7
72.7
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
103
Kumulative
Prozente
3.6
7.3
27.3
100.0
A4-Tab. 45: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft harmlos weil legal
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
9
16.4
16.4
16.4
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
7
12.7
12.7
29.1
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
39
70.9
70.9
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 46 Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft günstiger als Cannabis
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
12
21.8
21.8
21.8
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
9
16.4
16.4
38.2
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
24
43.6
43.6
81.8
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
10
18.2
18.2
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Anhang
A4-Tab. 47 Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft immer verfügbar
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig stimmt meiner Meinung
34
61.8
61.8
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
17
30.9
30.9
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
3
5.5
5.5
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
1
1.8
1.8
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 48. Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft stärker als THC
Gültige ProHäufigkeit Prozent
zent
Gültig stimmt meiner Meinung
36
65.5
65.5
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
12
21.8
21.8
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
5
9.1
9.1
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
2
3.6
3.6
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
104
Kumulative
Prozente
61.8
92.7
98.2
100.0
Kumulative
Prozente
65.5
87.3
96.4
100.0
A4-Tab. 49: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Wirkungsweise unklar
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
29
52.7
52.7
52.7
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
16
29.1
29.1
81.8
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
10
18.2
18.2
100.0
nach eher nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Anhang
105
A4-Tab. 50: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Nachweis nicht möglich
Kumulative
Häufigkeit Prozent
Gültige Prozent Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
19
34.5
34.5
34.5
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
19
34.5
34.5
69.1
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
13
23.6
23.6
92.7
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
4
7.3
7.3
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 51: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Depression
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
8
14.5
14.5
14.5
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
13
23.6
23.6
38.2
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
25
45.5
45.5
83.6
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
9
16.4
16.4
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 52: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Ängste
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
22
40.0
40.0
40.0
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
18
32.7
32.7
72.7
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
13
23.6
23.6
96.4
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
2
3.6
3.6
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Anhang
A4-Tab. 53: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Psychose
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
23
41.8
41.8
41.8
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
10
18.2
18.2
60.0
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
19
34.5
34.5
94.5
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
3
5.5
5.5
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 54: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Nervosität
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
10
18.2
18.2
18.2
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
20
36.4
36.4
54.5
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
20
36.4
36.4
90.9
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
5
9.1
9.1
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 55: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Müdigkeit
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
14
25.5
25.5
25.5
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
29
52.7
52.7
78.2
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
7
12.7
12.7
90.9
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
5
9.1
9.1
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
106
Anhang
107
A4-Tab. 56: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Halluzinationen
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
18
32.7
32.7
32.7
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
14
25.5
25.5
58.2
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
13
23.6
23.6
81.8
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
10
18.2
18.2
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 57: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht kognitiv Defizit
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
20
36.4
36.4
36.4
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
19
34.5
34.5
70.9
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
12
21.8
21.8
92.7
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
4
7.3
7.3
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 58: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht körperliche Erkrankung
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
23
41.8
41.8
41.8
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
15
27.3
27.3
69.1
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
14
25.5
25.5
94.5
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
3
5.5
5.5
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
Anhang
A4-Tab. 59: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Mundtrockenheit
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
25
45.5
45.5
45.5
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
22
40.0
40.0
85.5
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
6
10.9
10.9
96.4
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
2
3.6
3.6
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 60: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Herzrasen
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
17
30.9
30.9
30.9
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
20
36.4
36.4
67.3
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
9
16.4
16.4
83.6
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
9
16.4
16.4
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 61: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Abhängigkeit
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
20
36.4
36.4
36.4
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
21
38.2
38.2
74.5
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
12
21.8
21.8
96.4
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
2
3.6
3.6
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
108
Anhang
A4-Tab. 62: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Übelkeit
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
10
18.2
18.2
18.2
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
22
40.0
40.0
58.2
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
16
29.1
29.1
87.3
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
7
12.7
12.7
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 63: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft hilft bei Einschlafen
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
16
29.1
29.1
29.1
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
20
36.4
36.4
65.5
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
11
20.0
20.0
85.5
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
8
14.5
14.5
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 64: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft hilft bei Entspannung
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
22
40.0
40.0
40.0
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
25
45.5
45.5
85.5
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
5
9.1
9.1
94.5
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
3
5.5
5.5
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
109
Anhang
110
A4-Tab. 65: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft wirkt bewusstseinserweiternd
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
20
36.4
36.4
36.4
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
23
41.8
41.8
78.2
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
9
16.4
16.4
94.5
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
3
5.5
5.5
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 66: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verbessert Laune
Gültige ProKumulative
Häufigkeit Prozent
zent
Prozente
Gültig stimmt meiner Meinung
17
30.9
30.9
30.9
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
22
40.0
40.0
70.9
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
12
21.8
21.8
92.7
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
4
7.3
7.3
100.0
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 67: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft dient dem Genuss
Gültige ProKumulative
Gültig
stimmt meiner Meinung
nach voll und ganz
stimmt meiner Meinung
nachteilweise
stimmt meiner Meinung
nach eher nicht
stimmt meiner Meinung
nach überhaupt nicht
Gesamtsumme
Häufigkeit
Prozent
zent
Prozente
16
29.1
29.1
29.1
24
43.6
43.6
72.7
6
10.9
10.9
83.6
9
16.4
16.4
100.0
55
100.0
100.0
Anhang
111
A4-Tab. 68: Häufigkeitstabelle – nach Verbot Konsum einstellen
Kumulative Pro-
Gültig
Häufigkeit
Prozent
Gültige Prozent
zente
Ja
29
52.7
52.7
52.7
Nein
14
25.5
25.5
78.2
Unsicher
12
21.8
21.8
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 69: Häufigkeitstabelle - nach Verbot auf Cannabis umsteigen
Gültig
Ja
Nein
Unsicher
Gesamtsumme
Häufigkeit
27
13
15
55
Prozent
49.1
23.6
27.3
100.0
Gültige Prozent
49.1
23.6
27.3
100.0
Kumulative Prozente
49.1
72.7
100.0
A4-Tab. 70: Häufigkeitstabelle - nach Verbot nichts an Konsum verändern
Kumulative Pro-
Gültig
Häufigkeit
Prozent
Gültige Prozent
zente
Ja
14
25.5
25.5
25.5
Nein
30
54.5
54.5
80.0
Unsicher
11
20.0
20.0
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0
A4-Tab. 71: Häufigkeitstabelle - nach Verbot seltener Räuchermischungen konsumieren
Kumulative ProHäufigkeit
Prozent
Gültige Prozent zente
Gültig
Ja
27
49.1
49.1
49.1
Nein
22
40.0
40.0
89.1
Unsicher
6
10.9
10.9
100.0
Gesamtsumme
55
100.0
100.0