15 000 Kunden am ersten Tag: Lübeck feiert die Ikea

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15 000 Kunden am ersten Tag: Lübeck feiert die Ikea
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Holstein
Lübecker General-Anzeiger
Nr. 64 | 11. Woche | 69. Jahrgang | 1,00 €
www.LN-online.de | Sonnabend, 15. März 2014
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Keine Revision:
Uli Hoeneß gibt
Ämter auf und
tritt Haftstrafe an
Lübeck treibt
Hundesteuer ein
Lübeck – Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) hat eine neue Sparliste
vorgelegt. 40 000 Euro Mehreinnahme erhofft sich der Verwaltungschef durch die stärkere Kontrolle von Hundebesitzern. Es soll
geprüft werden, ob sie auch Steuern für ihre Vierbeiner zahlen. Außerdem sollen sechs Mitarbeiter im
Liegenschaftsamt eingespart werden, in dem der Bereich anders organisiert wird. Lokales
Jazz Baltica lädt
zum Jazz-Dance
Niendorf – Das Festival Jazz Baltica hat sich endgültig in seiner neuen Heimat in Ostholstein etabliert.
Vom 27. bis zum 29. Juni werden
Musiker zum dritten Mal einen
Hauch von New Orleans an die Ostsee zaubern. Das Programm 2014
umfasst nahezu alle Stilrichtungen
des Jazz. So bietet die Gruppe Incognito in der „Dance Night“ eine Mischung aus Funk, Soul und Rythm
and Blues. Seiten 2 und 18
LÜBECK
Fotos: Lutz Roeßler, Wolfgang Maxwitat, dpa, fotolia
München – Uli Hoeneß akzeptiert
das Urteil im Steuerprozess und
wird seine Haftstrafe antreten. Der
Bayern-Präsident war am Vortag
wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 28,4 Millionen Euro zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Seine Anwälte hatten zunächst angekündigt, man werde Revision beantragen.
Gestern früh nun
teilte Hoeneß mit,
dass er alle Ämter
beim FC Bayern mit
sofortiger Wirkung
niederlegt und die
Uli Hoeneß Haftstrafe akzep(62).
tiert. „Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung
und persönlicher Verantwortung.
Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens“, so Hoeneß.
Dem gefallenen Fußball-Idol
wurde daraufhin von vielen Seiten
Respekt bekundet. Wann genau er
die Haftstrafe antreten muss, ist unklar. Seiten 2 und 3
THEMEN
DES TAGES
Sandra Stüwe und Sohn Tyler gefällt die Schreibtischlampe – zur Freude von LN-Reporterin Cosima Künzel, die als Ikea-Mitarbeiterin einspringt.
15 000 Kunden am ersten Tag:
Lübeck feiert die Ikea-Premiere
Die ganze Region soll profitieren. Jubel über neue Jobs. Schwartauer Klage läuft noch.
Von Josephine von Zastrow
Lübeck – Der strukturschwache
Norden von Lübeck hat eine neue
Einkaufsattraktion, die auf die ganze Region ausstrahlen soll: Ikea hat
gestern sein Möbelhaus im Stadtteil Dänischburg eröffnet. Es ist das
47. Ikea-Haus in Deutschland. Am
ersten Tag strömten 15 000 Menschen in das Einrichtungshaus.
„Ganz Lübeck hat sich auf Ikea gefreut“, sagt Bürgermeister Bernd
Saxe (SPD). Ikea-Expansionschef
Johannes Ferber ist sehr zufrieden:
„Es ist noch viel besser geworden,
als wir es uns gedacht haben.“
Ikea hat 120 Millionen Euro auf
dem ehemaligen Areal von Villeroy & Boch investiert – und dort das
Einrichtungshaus und das viel diskutierte Luv-Einkaufszentrum errichtet, das am 16. April eröffnet
wird. Insgesamt sind 400 Arbeitsplätze entstanden, davon 210 im
Möbelhaus. Es sind 60 000 Quadratmeter Verkaufsfläche errichtet
worden: 25 500 Quadratmeter für
Ikea, 24 500 für das Einrichtungshaus und 10 000 Quadratmeter im
Baumarkt Hornbach, der am Montag offiziell Eröffnung feiert.
„Ikea vor Ort zu haben, ist ein
Stück Lebensqualität“, freut sich
Andrea Gastager, Chefin des Lübeck und Travemünde Marketing
(LTM). „Lübeck hat mit Ikea einen
Magneten mehr am Standort“, sagt
Bausenator Franz-Peter Boden
(SPD). Er lobt den Bahnhaltepunkt Dänischburg,
den Ikea für drei Millionen Euro baut und der
im Dezember fertig
wird: „Dann können die Menschen ihr Auto
bei Ikea parken
und in die Innenstadt fahren: ein No-
vum.“ Wirtschaftsförderer Dirk
Gerdes meint, es sei „ein tolles Erlebnis, Ikea in seiner Region zu haben. Das wird ihr gut tun“. Olivia
Kempe, Chefin des Lübeck-Managements, freut sich „über diese
sehr gute Entwicklung für den Wirtschaftsstandort
Lübeck“. Es gebe zwar
noch Vorbehalte geIkea-Chefin Karin Reuchlen
erhält von Bürgermeister
Bernd Saxe
ein Holstentor
aus Holz.
335 Ikea-Häuser weltweit – und bald 6 im Norden
47
Ikea-Einrichtungshäuser
gibt es jetzt in Deutschland.
Das Möbelhaus in LübeckDänischburg ist das erste, das in ein
Einkaufszentrum integriert ist. Zudem
ist es das zweite Haus in Schleswig-Holstein. In Kiel wurde Ikea 2002 eröffnet.
Das erste Ikea-Möbelhaus in Schleswig-Holstein stand in Kaltenkirchen.
Das wurde 1989 dichtgemacht und
durch den Standort Hamburg-Schnelsen ersetzt. In Norddeutschland gibt es
zudem Ikea-Häuser in Hamburg-Moorfleet und in Rostock. Auch die nächste
Eröffnung ist im Norden: Im Juni eröffnet ein Innenstadt-Ikea in Hamburg-Altona. Weltweit haben die Schweden
335 Häuser in 40 Ländern.
gen das Einkaufszentrum, sie ist
sich aber sicher: „Alle profitieren
davon.“
„Es ist eine große Chance für die
Region“, stimmt Nicolaus Lange
(Kaufmannschaft) zu. Die Lübecker profitieren von den Jobs, die
geschaffen werden. Zudem sei es
„Ikea gelungen, die Zweifel an
dem Einkaufszentrum weitestgehend auszuräumen“. Weniger optimistisch bewertet IHK-Chef Lars
Schöning die Entwicklung: „Dem
Einkaufszentrum sehen wir mit gemischten Gefühlen entgegen.“
Nachbargemeinden und die Lübecker City fürchten die große Konkurrenz, eine Klage Bad Schwartaus ist in Schleswig anhängig.
„Diese Ansiedlung ist eine Herausforderung für die Städten außen herum“, so Schöning. Aber: „Über
das Möbelhaus freuen wir uns.“
Georg Sewe vom Gemeinnützigen Vereins Kücknitz steht vorbehaltlos zur Ansiedlung von Ikea:
„Die Eröffnung ist das erste große
Signal, dass der Standort nördlich
der Trave wieder attraktiv geworden ist.“ Er ist sich sicher: „Darauf
haben die Kücknitzer sehr, sehr lange gewartet.“ Seite 2, Lübeck
Routiniertes Team rüstet
sich für den Presseball
Heute ist die Nacht der Nächte,
denn heute findet der 60. Lübecker Presseball statt. Im Radisson
Blu Senator Hotel liefen gestern
die Hauptvorbereitungen für das
Großereignis. Bühnen wurden aufgebaut, Speisen vorbereitet, Tanzparkett verlegt und Tische für gut
700 Gäste eingedeckt. Seite 15
WIRTSCHAFT
Heute startet die
große LN-Immomeile
Jetzt geht’s los: Die LN-Immomeile
öffnet heute zum zwölften Mal ihre
Tore. Auf dem Verlagsgelände der
Lübecker Nachrichten zeigen 100
Aussteller Produkte rund ums Bauen und Wohnen. Ein Schwerpunkt
ist die energetische Sanierung von
Bestandsimmobilien. Seite 9
SPORT
2:0 – VfB Lübeck setzt
seine Siegesserie fort
Der VfB Lübeck bleibt in
der SH-Liga weiter ungeschlagen. Auf der Lohmühle siegten die
Grün-Weißen gegen den abstiegbedrohten Husumer SV in einer
schwachen Partie mit 2:0. Seite 20
PANORAMA
Paar kauft Geburtshaus
von Walt Disney
Für rund 125 000 Euro hat ein Paar
in den USA das heruntergekommene Geburstshaus von Zeichentrick-Legende Walt Disney gekauft – und will mit viel Aufwand
und Sponsorengeldern ein Museum daraus machen. Seite 10
BÖRSE
Der Dax hat sich gestern etwas erholt. Er schloss mit einem leichten
Plus bei 9056 Punkten. Seite 8
WITZ DES TAGES
Zwei Hunde im Stadtpark. Sagt
der eine: „Ich heiße ,Arko vom
Schlosshof’. Und du, bist du auch
adelig?“ – „Ja, ich heiße ,Runter
vom Sofa’!“
WETTER
Amt mit Kragen
E
s gibt ja in unserem
heimatlichen Sprachraum Begriffe, über
die sich längeres Nachdenken lohnt. Etwa der „Kragen“: Früher war es nur wichtig, dass der sauber war, egal
wie der Rest ausschaute, und
wenn es einem an den Kragen geht, dann ist das übel,
wir denken da nur an den Uli
Hoeneß. Es gibt auch Leute,
die glauben, kragen sei die
Vergangenheit von kriegen,
aber das lassen wir jetzt mal.
Ansonsten gibt es den Rollkragen, den Stehkragen und
den Kragenbären, und es
gibt das Kragenamt.
Das Kragenamt? Da stutzt
man und überlegt, ob das
nun gut ist oder schlecht, weil
man gar nicht wusste, dass es
so etwas überhaupt gibt. Gibt
es aber: Ein Kragenamt ist
der Zusammenschluss mehrerer Gemeinden um eine Stadt
herum. Ihre Amtsverwaltung
sitzt in dieser Stadt, ist aber
komplett von deren Verwaltung getrennt. Mit anderen
Worten: Sie kostet Geld.
Der Rechnungshof moniert
das nun und fordert, dass diese Ämter zusammengelegt
werden. Man könnte auch sagen: Den Prüfern platzte der
Kragen. Aber da drehen wir
uns dann doch irgendwie
mächtig im Kreis. nes Seite 6
Krise um die Krim: Putin bleibt hart
US-Außenminister Kerry ohne Erfolg. Morgen Referendum über Beitritt zu Russland.
London – Russland und der Westen
sind sich nach Meinung Moskaus weiter uneins über die Situation in der
Ukraine. „Wir haben keine gemeinsame Sicht“, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow zur Krise in
der Ukraine und zum Referendum auf
der Krim. Das Treffen mit seinem
US-Kollegen John Kerry sei „wirklich
konstruktiv“ gewesen, gleichwohl gebe es „Differenzen“, sagte Lawrow. Indes bereitet die Europäische Union offenbar weitere Sanktionen wie Einreiseverbote gegen bis zu 30 „politisch be-
deutende“ russische und ukrainische
Staatsbürger vor, die für die Intervention in der Ukraine verantwortlich gemacht werden. Darunter sollen nach
„Bild“-Informationen auch engste Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin sein. Seite 4
Nach den vielen Sonnentagen wird es heute
wohl etwas grauer,
wolkiger und regnerischer werden. Immerhin: Die Temperaturen werden wohl
nicht wieder auf Winter-Niveau absinken. Seite VII
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2 Sonnabend,
15. März 2014
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MEINUNG
LEITARTIKEL
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KARIKATUR
Entdecke die Möglichkeiten
s ist ein Grund zur Freude. Nach fünf Jahren Jahren Planungs- und Bauzeit hat
Ikea gestern in Dänischburg eröffnet, ein
Baumarkt und das Shopping-Center Luv folgen
in Kürze. 15 000 Besucher kamen gleich am ersten Tag. Das zeigt, wie viele Lübecker sich diesen Tag herbeigewünscht haben. Grund zur
Freude haben auch die Dänischburger, deren
Ortsteil neues Leben eingehaucht bekommt.
Und natürlich auch die 125 Mitarbeiter, die allein bei Ikea einen neuen Job gefunden haben.
Sorgenfalten gibt es hingegen bei den Gewerbetreibenden der Stadtzentren in Lübeck und
dem Umland. Das ist verständlich. Dabei gilt
auch für sie der berühmte Ikea-Slogan „Entdecke die Möglichkeiten“. Denn anders als andere Einkaufszentren auf der Grünen Wiese wird
Ikea täglich Tausende Menschen aus den umliegenden Kommunen nach Lübeck locken, die
E
„Immerhin: Rückgrat offenbar vorhanden und intakt!“
Karikatur: Luff
KOMMENTAR
Ikea ist ein Gewinn für
die ganze Region. Auch
für Lübecks Altstadt.
Von Sven Wehde
sonst nicht gekommen wären. Dieses Potenzial
gilt es zu nutzen. Warum sollten Besucher nicht
den Möbelkauf mit einem Altstadtbummel verbinden? Warum nicht mit einem Ausflug an den
Strand von Travemünde oder Scharbeutz?
Wenn die Innenstädte diese große Chance
nutzen wollen, müssen sie aber den Wandel aktiv mitgestalten. Es hilft nichts, die ganze Kraft
auf den Kampf gegen die großen Einkaufszentren zu verwenden. Die Zeiten haben sich ge-
wandelt, und mit ihnen auch das Einkaufsverhalten der Menschen. Viele kleine Einzelhändler, die es früher noch an jeder Ecke gab, sind
mittlerweile fast ganz aus dem Stadtbild verschwunden. Denn viele Kunden haben weniger
Zeit, sie möchten gern den Parkplatz direkt vor
der Tür und das gesamte Warenangebot an einem Ort. Das kann man bedauern, ändern kann
man es aber leider nicht.
Die Gewerbetreibenden in der Innenstadt
müssen – mit oder ohne Ikea – ihren eigenen
Weg finden. Indem sie Nischen besetzen, die
die großen Zentren nicht bedienen können,
oder indem sie Einkaufen zum Event machen –
der Kreativität sind da doch eigentlich keine
Grenzen gesetzt. Gerade in Lübeck haben die
Einzelhändler dabei einen ganz großen Trumpf
in der Hand: eine der schönsten Altstädte der
Welt. Berichte Seite 1 und Lübeck
ANSICHTSSACHE
Hoeneß akzeptiert das Urteil
<
Schuld und Sühne
Von Uwe Nesemann
äre diese ganze Geschichte ein Spiel
und nicht bitterer
Ernst, man würde wohl von einem genialen taktischen Winkelzug sprechen. Uli Hoeneß
akzeptiert das Urteil wegen
Steuerhinterziehung
und
geht ins Gefängnis. Der
Mann streut sich alle Asche
dieser Welt aufs Haupt und
büßt. Er schützt damit seinen
Verein, er schützt seine Familie, sich selbst und vor allem
sein eigenes Weltbild. Seine
Botschaft: Ich habe einen Fehler gemacht, aber ich stehe
dafür gerade. Chapeau.
Natürlich war der Druck
auf Hoeneß gigantisch, es
W
schien, als überrolle ihn eine
Lawine. Natürlich hat er mit
der Niederlegung seiner Ämter beim FC Bayern nur vorweggenommen, was unausweichlich schien.
Und doch verblüfft die Konsequenz, mit der Hoeneß den
Schlussstrich zieht. Freund
und Feind ziehen den Hut
und zollen Beifall. Siehe: Der
Mann ist zwar weg vom Spielfeld, aber er ist plötzlich zurück im Kreis der Wohlgelittenen. Vielleicht hat er gestern
selber das Samenkorn für seine eigene Heldenlegende gepflanzt. Hoeneß, der Unantastbare? Wir werden’s erleben. Berichte Seite 3
Man höre und
staune: Eine Oper
mit Handicaps
Wie winkt man, wenn man noch nie gesehen
hat, wie jemand das tut? Wenn man von Geburt an blind ist? In der Kinder-Oper „Nimmerland“, die gestern Premiere im Stuttgarter Theater hatte, ist das kein allzu großes Problem: Neben dem blinden Niko steht die kleine Tamara und erklärt ihm, was er machen
muss. „Inklusion“ ist das Prinzip, das Regisseurin Barbara Tacchina bei ihrem Projekt
mit Schülerinnen und Schülern der Betty-Hirsch-Schule praktiziert – und „Alleinsein“ das Gefühl, das die Mitspieler zu Gehör
und auf die Bühne bringen.
Denn Nimmerland ist hier nicht das Peter-Pan-Land, in dem glückliche Kinder nie
erwachsen werden müssen – hier ist es ein Zufluchtsort für unglückliche und einsame Kinder. Das Problem der gehandicapten Kinder
sei nicht ihr Körper, sagt Regisseurin Tacchini: „Ihr Problem sind die anderen Menschen.“ Hier sind sie es nicht: Hier hilft jeder
jedem, sogar Schüler ohne Kurzzeitgedächtnis haben irgendwann ihren Text ins funktionierende Langzeitgedächtnis eingeprägt.
„Mein Zuhause ist nicht hier“, heißt eins der
Lieder des Stücks, das von der Sehnsucht der
Unglücklichen nach Nimmerland handelt.
An diesem Abend zumindest und auf dieser
Bühne war das anders. Da wussten alle, wo
sie hingehörten. Und den Beifall genossen alle zusammen.
mw
Finanzspritze für Jazz Baltica
Musik für alle
Von Michael Berger
s ist verständlich, dass
von der Kieler Regierung Haushaltsdisziplin verlangt wird. Doch sollte
man darüber nicht vergessen, dass sich die Lebensqualität im Land daran bemisst,
was es kulturell und meinetwegen auch sportlich und
folkloristisch zu bieten hat.
Die mit 90 000 Euro sehr
bescheidene Förderung des
Festivals Jazz Baltica, das
nach 20 Jahrgängen im inzwischen aufgegebenen Landeskulturzentrum Salzau nunmehr zum dritte Mal an der
Ostsee stattfindet, sollte eine
Selbstverständlichkeit sein:
Die Konzerte sind stets aus-
E
verkauft, die Stimmung ist
prächtig, die Touristen haben die Veranstaltungen am
Niendorfer Hafen und in den
Werfthallen inzwischen auch
entdeckt. Es ist kein elitäres
Unternehmen, sondern ein
Ereignis für alle, die sich an
Musik begeistern können.
Aber solch ein Festival
braucht Unterstützung, um
die Qualität zu halten
Kulturministerin
Anke
Spoorendonk hat das verstanden, sie bügelt die Fehler der
schwarz-gelben Vorgänger
aus. Es herrscht eine neue
Aufgeschlossenheit in Kiel,
von der alle Bürger profitieren. Bericht Seite 18
ONLINE
e Stimmen Sie ab: Dreieinhalb
e Nachrichten, Diskussionen
Jahre Haft – ist die Strafe für
Uli Hoeneß angemessen?
www.LN-online.de/umfrage
und noch mehr gibt’s
auf der Facebook-Seite
von „LNOnline“.
Schüssel-Erlebnis: Die Stars von „Nimmerland“ nutzen ungewöhnliche Opern-Utensilien. Foto: dpa
PRESSESTIMMEN
Lübe¬er Nachrichten
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Ein Urteil auf
Champions-League-Niveau
Kommentare deutscher Zeitungen
zum Urteil im Steuerprozess gegen
Uli Hoeneß:
Braunschweiger Zeitung: „Uli Hoeneß war immer einer, der polarisierte, den die einen bewunderten, während die anderen ihm das
Schlechteste wünschten. Da ging
es in der Regel um den Fußball-Funktionär. Wenn nun nach
diesem Urteil, so überzeugend es
auch in der Sache ist, kübelweise
Häme über dem Menschen Hoeneß ausgeschüttet würde, dann
würde das kein gutes Licht auf diese Gesellschaft werfen. Gut, zimperlich war auch Hoeneß nie.
Aber auf jemanden einzuschlagen, der am Boden liegt – auf dieses Niveau hat sich auch der ,Abteilungsleiter Attacke’ des FC Bayern nie begeben.“
Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg):
„Für Uli Hoeneß war das Urteil na-
<
türlich ein Schock. Doch letzten
Endes kam er noch ganz gut weg.
Das Gericht hätte ihn auch der
schweren Steuerhinterziehung
schuldig sprechen können und es
hätte alle Transaktionen aufdröseln lassen können. Die Strafe wäre dann jeweils härter ausgefallen.
Jetzt steht der Bayer vor dem
Scherbenhaufen seines Lebens.“
Thüringische Landeszeitung (Weimar): „Vor dem Prozess hatten viele noch daran gezweifelt, dass Hoeneß hinter Gitter muss. Doch die
vom Landgericht München verhängte Strafe ist richtig. Wer mit
so vielen Millionen zockt, die fälligen Steuern hinterzieht und sich
dann noch als Samariter hinstellt,
hat kein Mitleid verdient. Die Zeiten, in denen Steuersünder wie Uli
Hoeneß mit einem blauen Auge
davonkommen, sind vorbei. Den
Spott von Twitter und Co. gibt es
gratis dazu. Doch wer austeilt,
muss eben auch einstecken können.“
Lausitzer Rundschau (Cottbus):
„Aus dem Fall ergibt sich deshalb
eine Systemfrage: Schaut man
sich die Fakten an, erkennt man
im Kleinen die Mechanismen, die
im Großen ganze Volkswirtschaften an den Rand des Ruins gebracht haben. Denn die Finanzkrise ist aus denselben Gesetzmäßigkeiten entstanden, die Hoeneß ins
Verderben geführt haben: durch
wilde Spekulation. Der Unterschied ist nur, Hoeneß muss die
Konsequenzen selbst tragen. Demgegenüber kann im weltweiten Casino eifrig gepokert werden.
Saarbrücker Zeitung: „Das Urteil gegen Uli Hoeneß wird zu einer besseren Steuermoral und damit zu
mehr Gerechtigkeit in Deutschland führen. Denn die abschreckende Wirkung ist hoch: Wer die
Allgemeinheit um Millionen betrügt, muss noch stärker als zuvor
damit rechnen, im Gefängnis zu
landen. Die Zeiten, in denen Steuerhinterziehung als Kavaliersde-
likt verharmlost wurde, sind endgültig vorbei. Und das ist auch gut
so.“
Sächsische Zeitung (Dresden): „Wer
in dieser Dimension betrügt, darf
nicht deshalb davonkommen, weil
er sich beruflich außergewöhnliche Verdienste erworben hat. Ob
dieser Prozess ein Alarmsignal für
Steuerhinterzieher sein wird,
bleibt fraglich. Nur ein hohes Entdeckungsrisiko fördert die Steuerehrlichkeit.“
Südwest-Presse (Ulm): „Richter
Heindl zeigte zugleich, was Fair
Play im Gerichtssaal bedeutet: Als
Promi gab es für Hoeneß weder Bonus noch Malus – deshalb fiel der
Urteilsspruch zwar milde aus, zur
Begründung eines Freispruchs
reichte das soziale Engagement
aber nicht. Auch wenn mancher
Bayern-Fan nun mit Richter
Heindl hadern wird: Es ist ein Urteil auf Champions-League-Niveau.“
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<
Sonnabend,
15. März 2014
BLICKPUNKT
„Er könnte
beim Metzger
arbeiten“
Ein guter
Verlierer
Anton Bachl (Straubing) ist Vorsitzender des Bundes der Strafvollzugsbediensteten Deutschland.
Lübecker Nachrichten: Was erwartet
Uli Hoeneß am ersten Tag im Gefängnis?
Anton Bachl: Wie jeder Häftling wird er
entkleidet und von
einem Arzt und ei- Anton Bachl
nem Psychologen (62). Foto: privat
untersucht. Dann
wird ein Vollzugsplan erstellt, in
dem die Fähigkeiten und Eignungen des Häftlings festgehalten werden. Danach erhält er Gefängniskleidung.
Ein Mann vor den Scherben seiner Existenz:
Uli Hoeneß legt keine Revision ein und
will ins Gefängnis gehen. Seine Ämter beim
FC Bayern hat er niedergelegt.
Von Klaus Bergmann,
Andre Stahl und Christina Dunz
München – Die Mitteilung kam gegen 10 Uhr, und sie kam überraschend: „Nach Gesprächen mit
meiner Familie habe ich mich entschlossen, das Urteil des Landgerichts München II in meiner Steuerangelegenheit anzunehmen“, erklärte Uli Hoeneß gestern Morgen.
„Ich habe meine Anwälte beauftragt, nicht dagegen in Revision zu
gehen. Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung
und persönlicher Verantwortung.
Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens. Den Konsequenzen dieses Fehlers stelle ich mich.
Außerdem lege ich mit sofortiger
Wirkung die Ämter des Präsidenten des FC Bayern München e.V.
und des Aufsichtsratsvorsitzenden
der FC Bayern München AG nieder. Ich möchte damit Schaden von
meinem Verein abwenden. Der
FC Bayern München ist mein Lebenswerk, und er wird es immer
bleiben. Ich werde diesem großartigen Verein und seinen Menschen
auf andere Weise verbunden bleiben solange ich lebe.“
Öffentlich dürfte das gefallene
Vorbild mit diesem Schlussstrich
Achtung zurückgewinnen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte
bei einem Termin in München „hohen Respekt“. Hoeneß erspart sich
damit weitere Rücktrittsforderungen aus Politik und Gesellschaft.
Zudem schützt er seine Familie, seinen Verein – und auch sich selbst.
„Informelle Absprachen“
„Hoeneß kann sich über dieses Urteil freuen“, sagte der renommierte
Hamburger Strafverteidiger Gerhard Strate. „In Bayern gibt es bei
diesen Hinterziehungssummen in
der Regel eine Freiheitsstrafe zwischen acht und zehn Jahren.“ Zudem sei der Verzicht auf eine Revision für ihn „ein untrüglicher Hinweis auf informelle Absprachen“
So gelassen, wie Hoeneß’ Verteidiger auf die Steigerung der hinterzo-
genen Steuern von 3,5 auf 27 Millionen Euro reagiert habe, könne sich
nur verhalten, wer „den Sturm
schon hinter sich und sein Schiff bereits in den Hafen gesteuert hat“.
Wann Hoeneß seine dreieinhalbjährige Strafe in der Haftanstalt
Landsberg am Lech antreten muss,
ist offen. Das Urteil sei weiterhin
nicht rechtskräftig, erklärte das
Oberlandesgericht München. Die
Staatsanwaltschaft will zudem erst
Anfang kommender Woche entscheiden, ob sie ebenfalls auf eine
Revision verzichtet. Die Kammer
muss auch spätestens sieben Wochen nach Verkündung des Urteils
den Prozessparteien die schriftliche Begründung zustellen. Erst
dann, also spätestens ab dem
1. Mai, kann die Ladung zum Haftantritt zugestellt werden. „Wenn
das Urteil rechtskräftig wird, ist davon auszugehen, dass mindestens
mehrere Wochen ins Land gehen
werden, bis es zum Vollzug
kommt“, sagte Gerichtssprecherin
Andrea Titz.
Aber selbst wenn das Urteil
rechtskräftig wäre, müsste Hoeneß
mit etwas Glück nur die Hälfte der
Strafe hinter Gitter verbringen, also 21 Monate, und diese dann womöglich auch nur nachts. Das Strafgesetzbuch (StGB) ermöglicht
Halbstrafen, wenn „Milderungsgründe von besonderem Gewicht
vorliegen“. Zudem erlaubt Paragraf 11 StGB zur „Lockerung des
Vollzugs“, dass Häftlinge als Freigänger außerhalb der Vollzugsanstalt arbeiten und nur nachts zum
Schlafen einrücken müssen. Darüber entscheidet der Anstaltsleiter.
Der mit deutschen Wirtschaftsführern besetzte Aufsichtsrat des
FC Bayern reagierte rasch auf Hoeneß’ Rücktritt. Herbert Hainer (59),
Vorstandsvorsitzender des Sportartikelkonzerns Adidas, übernimmt
„ab sofort bis auf weiteres“ den
Vorsitz. Diesen einstimmigen Beschluss fasste das Gremium um
VW-Chef Martin Winterkorn.
Wer neuer Präsident wird, ist offen. Ein Comeback von Ehrenpräsi-
3
LN: Hat er Anspruch auf einen speziellen Haftraum?
Bachl: Nein. Im Gefängnis gibt es
keinen Promibonus. Einen Anspruch auf eine Einzelzelle gibt es
nicht. Dies wird in Bayern zwar für
sämtliche Häftlinge angestrebt,
hängt aber von der Belegung der jeweiligen Justizvollzugsanstalt ab.
Und hier ist die Lage im Freistaat
ziemlich angespannt. Es ist auch
möglich, dass Herr Hoeneß Tür an
Tür mit Gewaltverbrechern leben
muss oder mit ihnen gemeinsam in
einer Zelle sitzt. Ich gehe aber davon aus, dass er eine Einzelzelle bekommen wird.
LN: Welche persönlichen Dinge
darf er mitbringen?
Bachl: Statussymbole wie teure Uhren oder Schmuck sind nicht erlaubt. Dies kann bei den anderen
Häftlingen Begehrlichkeiten wecken. Handys oder Smartphones
sind nicht gestattet. Einen Fernseher kann der Gefangene mitbringen oder sich leihen.
Hitler, Breno und kein Sky
Die Haftanstalt in Landsberg am Lech hatte in ihrer mehr
als 100-jährigen Geschichte prominente Gefangene. Adolf
Hitler saß hier ein (und schrieb an „Mein Kampf“) , ebenso
Rudolf Heß. Gefangene der jüngeren Zeit waren Karl-Heinz
Wildmoser, der als Fußball-Boss von 1860 München wegen
einer Schmiergeldaffäre verurteilt wurde, sowie der Ex-Bayern-Profi Breno, der seine Villa angezündet hatte und inzwischen als Freigänger arbeitet – beim FC Bayern.
Den Bezahlsender Sky dürfen die Gefangenen nicht gucken. Dafür sind drei Viertel der 565 Haftplätze Einzelzellen. Zum Frühstück wird ein Tablett mit Kaffee und Brot vor
die Tür gestellt. Die Haftkleidung ist blau. Zur JVA gehört
die Außenstelle für Freigänger in Andechs mit 100 Plätzen.
dent Franz Beckenbauer gilt als unwahrscheinlich. Eher könnte der
langjährige Finanzvorstand und jetzige Vizepräsident Karl Hopfner
(61) zumindest zeitweise an die
Spitze rücken. Auch Bayerns
Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber (72) wird Interesse nachgesagt.
Beide sitzen im Aufsichtsrat.
Bayern-Trainer Pep Guardiola
ließ gestern keinen Zweifel an seiner Treue zu Hoeneß aufkommen.
Das Gefängnis in Landsberg, in dem Uli Hoeneß (o.)
vermutlich seine Strafe absitzen wird. Fotos: Imago, AFP
„Dieser Verein ist einer der besten
der Welt, das liegt an der Persönlichkeit von Uli Hoeneß“, sagte er.
„Er verdient unseren Respekt. Ich
hoffe, er kann in der Zukunft zurückkommen und uns helfen. Er ist
mein Freund und wird mein
Freund bleiben.“
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat indes Schweizer
Banken mit einem schärferen Vorgehen gedroht. Es sei zu einem re-
gelrechten Geschäftsmodell geworden, dass Millionen-Gewinne aus
Spekulationsgeschäften in die
Schweiz verschoben und nicht versteuert würden, sagte er. „Man
muss die Schweizer Banken deshalb zwingen, alles offenzulegen.“
Noch besser wäre es, „einige der
Bankvorstände, die derartige Beihilfe zur millionenfachen Steuerhinterziehung leisten, würden genauso vor Gericht stehen“.
LN: Muss er in der Haft arbeiten?
Bachl: Jeder Häftling in Bayern ist
zur Arbeit verpflichtet, außer es
sprechen gesundheitliche Gründe
dagegen, oder der Häftling ist im
Rentenalter. Dabei wird die Eignung des Gefangenen beachtet.
Herr Hoeneß ist ja Wurstfabrikant.
Er kann also in der Küche oder
beim Anstaltsmetzger arbeiten,
wenn die Justizvollzugsanstalt dies
anbietet.
LN: Wie stehen die Chancen, in den
offenen Vollzug zu kommen?
Bachl: Dies entscheidet das Anstaltsteam und hängt von der Führung und Mitarbeit des Häftlings
ab. Die ersten Monate wird Herr
Hoeneß aber sicher im Gefängnis
verbringen.
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4 Sonnabend,
15. März 2014
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<
POLITIK
IN KÜRZE
Ausschuss
soll die
NSA-Affäre
untersuchen
<
Alles klar für höhere
Abgeordneten-Diäten
Berlin – Der Weg für eine deutliche
Erhöhung der Diäten der Bundestagsabgeordneten ist frei. Ab Januar 2015 steigen die Bezüge um 830
auf dann 9082 Euro. Der Bundesrat
billigte gestern in Berlin einen entsprechenden Gesetzentwurf der
Großen Koalition. Nach der Anhebung in zwei Schritten entsprechen die Diäten ab 2015 der Besoldung von Bundesrichtern. Von
2016 an sollen die Bezüge automatisch an die Entwicklung der Bruttolöhne gekoppelt werden.
25 Parteien treten bei
der Europawahl an
Berlin – Für die Europawahl am
25. Mai hat der Bundeswahlausschuss insgesamt 25 Parteien und
Vereinigungen zugelassen. Das
teilte der Bundeswahlleiter gestern mit. Neben den im Bundestag
vertretenen Parteien sind dies die
FDP, die eurokritische Alternative
für Deutschland (AfD), Republikaner, NPD, Piraten, Tierschutzpartei und andere.
Saudi-Arabien: TV-Sender
Al-Dschasira schließen
Dubai – Saudi-Arabien hat Katar
nach Aussage eines Informanten
zur Schließung des TV-Senders
Al-Dschasira aufgefordert. Dem internationalen Sender wird vorgeworfen, Aufruhr zu provozieren. In
Ägypten stehen derzeit mehrere
Journalisten vor Gericht. Sie werden beschuldigt, einseitig und parteiisch über die Proteste der Muslimbrüder berichtet zu haben.
Anklage nach versuchtem
Terroranschlag von Bonn
Karlsruhe – Rund 15 Monate nach
dem versuchten Bombenanschlag
auf dem Bonner Hauptbahnhof
hat Generalbundesanwalt Harald
Range Anklage gegen vier Männer aus Nordrhein-Westfalen erhoben. Einem 26-jährigen Deutschen wird vorgeworfen, für den
versuchten Anschlag in Bonn verantwortlich zu sein.
Türkei: Zwei Millionen
demonstrieren
Ankara – Bei den Demonstrationen
zum Gedenken an einen von der
Polizei getöteten Jugendlichen
sind in der Türkei laut Presseangaben seit Mittwoch rund zwei Millionen Menschen auf die Straßen
gegangen. Insgesamt habe es Proteste in 53 Städten gegeben, darunter Istanbul, Ankara und Izmir,
berichtete „Hürriyet Daily News“.
Irakische Kinder beim
Fußballspielen getötet
Ramadi – Zwei Kinder sind in der
irakischen Stadt Ramadi während
eines Fußballspiels auf der Straße
von einer Mörsergranate tödlich
getroffen worden. Vier weitere
Kinder kamen verletzt in ein Krankenhaus. In Ramadi kämpfen
Stammesangehörige und Soldaten
gegen die Gruppe Islamischer
Staat im Irak und in Syrien (ISIS).
Gerettet, aber fern der Heimat: Syrische Flüchtlinge überqueren die Grenze zu Jordanien.
Fotos: dpa, AFP
Drei Jahre Syrien-Drama: Größte
Flüchtlingstragödie der Welt
UN schlägt Alarm: Niemand versucht, die humanitäre Katastrophe zu beenden.
Genf/Washington – Der syrische
Bürgerkrieg ist eine der größten humanitären
Katastrophen
des
21. Jahrhunderts. Mehr als 100 000
Menschen ließen inzwischen ihr Leben. Friedensaktivisten verlesen
vor dem Weißen Haus ihre Namen
– drei Tage lang.
Es ist Mitternacht in der USHauptstadt Washington, die Straßen sind wie leer gefegt. Eisiger
Wind weht. Auf dem Vorplatz des
Weißen Hauses, Amts- und Wohnsitz des US-Präsidenten, sitzen einsam drei Demonstranten im Licht
der Straßenlaternen. Sie verlesen
die Namen von 100 000 Todesopfern, die der Syrienkonflikt innerhalb von drei Jahren gefordert hat
– seit über zwölf Stunden schon. 60
weitere Stunden sollten folgen.
Der dreitägige Protest-Marathon
verfolgt vor allem ein Ziel: Niemand soll aus dem Blick verlieren,
was in Syrien passiert. „Auch wenn
wir nichts an der Politik ändern können, wollen wir ein Zeichen für alle
Syrer setzen“, sagt Kenan Rahmani, der die Aktion mit initiiert
hat.
Drei Jahre nach Beginn des
Bürgerkriegs ist die Tragödie
in den täglichen Nachrichten
in den Hintergrund gerückt.
Doch das Sterben im Umland
von Damaskus, in Aleppo und
Homs geht weiter.
Gestern haben die Vereinten Nationen bedrückende Zah-
len veröffentlicht: Mit neun Millionen Vertriebenen hat der Bürgerkrieg in Syrien längst das weltweit
derzeit größte Flüchtlingsdrama
verursacht. Seit dem Ausbruch des
Konflikts vor exakt drei Jahren flohen mehr als 2,5 Millionen Syrer
ins Ausland; weitere 6,5 Millionen
seien zu Vertriebenen im eigenen
Land geworden.
Insgesamt seien das bereits
mehr als 40 Prozent der Bevölkerung Syriens, hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen
(UNHCR) errechnet. Mindestens
die Hälfte der vom Krieg vertriebenen Syrer seien Kinder. „Dass sich
eine derartige humanitäre Katastrophe vor unseren Augen abspielt,
ohne dass es nennenswerte Fortschritte bei Versuchen gibt, das
Mahnwache vor
dem Weißen Haus in
Washington.
Blutvergießen zu stoppen, ist unglaublich“, sagte der UN-Flüchtlingskommissar António Guterres.
Auch die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften appellierte
an die Weltgemeinschaft, stärker
auf ein Ende des Blutvergießens in
Syrien hinzuwirken. Helfer des Syrischen Roten Halbmonds würden
unter größten Schwierigkeiten
mehr als drei Millionen Notleidende versorgen.
Angesichts der geringen Aussichten auf eine politische Lösung
rechnen Hilfsorganisationen damit, dass die Not weiter zunimmt
und sich noch viel mehr Menschen
zur Flucht gezwungen sehen werden. Dabei würden immer mehr Syrer auch außerhalb der Region um
Aufnahme bitten. In Europa – ohne
Berücksichtigung des europäischen Teils der Türkei – haben laut
UNHCR seit Beginn des Konflikts
56 000 Syrer Asyl beantragt, die
meisten von ihnen in Schweden
und Deutschland. Immer mehr von
ihnen wählen den lebensgefährlichen Weg über das Mittelmeer,
weil die Landgrenzen in die EU mit
Stacheldrahtzäunen gesperrt werden, wie das ARD-Magazin Monitor berichtete. Insgesamt sind laut
UNHCR bislang weniger als vier
Prozent der syrischen Flüchtlinge
nach Europa gekommen. Hingegen habe allein die Türkei mehr als
625 000 Syrer aufgenommen. Die
weitaus meisten Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs – nahezu eine
Million – leben im Libanon.
Blutzoll des Bürgerkriegs
146 000
Menschenleben hat
der Bürgerkrieg in Syrien nach
neuen Angaben bislang mindestens gefordert. Unter den
Getöteten seien 73 783 Zivilisten und auch 34 738 Regierungssoldaten, teilten die in
London ansässigen Syrischen
Menschenrechtsbeobachter
mit.
Aufseiten der Kämpfer gegen
das Regime von Machthaber Ba-
schar al-Assad kamen demnach 23 389
Rebellen ums Leben. Dazu kommen
den Angaben zufolge 10 278 Dschihadisten, radikalislamische Milizionäre.
2864 Leichen konnten bislang nicht
identifiziert werden. Die tatsächliche
Zahl der Getöteten dürfte nach diesen
Angaben noch deutlich höher liegen.
Der Konflikt in dem arabischen Land
hatte am 17. März 2011 zunächst mit
einzelnen Demonstrationen gegen den
Machthaber al-Assad und für mehr Demokratie begonnen.
Krim-Krise: Lawrow lässt Kerry abblitzen
Die EU bereitet Kontensperrungen und Einreiseverbote als Sanktionen vor. Russen fangen angeblich US-Drohne ab.
London/Simferopol – Unmittelbar
vor dem umstrittenen Referendum
auf der Halbinsel Krim über einen
Anschluss an Russland haben Moskau und Washington keinen Ausweg aus der Krise gefunden. Die
USA scheiterten mit dem Versuch,
Russland im letzten Moment zu einer Verschiebung der für Sonntag
geplanten Abstimmung zu bringen. US-Außenminister John Kerry
konnte seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in einem
rund sechsstündigen Gespräch in
London nicht zum Einlenken bewegen. „Wir haben keine übereinstimmende Sichtweise zu der Situation“, sagte Lawrow nach dem Treffen.
„Die Differenzen sind da“, fügte
er hinzu. Russland werde bei dem
Referendum „den Willen der Bevölkerung der Krim akzeptieren“. Kerry erklärte dagegen, die USA wür-
den das Ergebnis der Abstimmung
nicht respektieren. „Wir halten,
muss ich sagen, dieses Referendum für illegitim“, sagte er. Lawrow habe ihm erklärt, Russlands
Präsident Wladimir Putin werde
keine Entscheidung zur Ukraine
vor dem Abschluss des Referen-
dums treffen. Kerry ließ eine diplomatische Hintertür offen. „Es gibt
viele Möglichkeiten, wie Präsident
Putin den Willen der Bevölkerung
auf der Krim respektieren kann“,
sagte Kerry nach dem Gespräch
mit Lawrow. „Wenn die Bevölkerung der Krim, wie anzunehmen
ist, mit überwältigender Mehrheit
für die Angliederung oder das Zusammengehen
mit
Russland
stimmt, dann kann man das Votum
respektieren, indem man sicherstellt, dass ihre Volkswirtschaft verbessert wird und dass ihre Nöte ordentlich respektiert werden.“
Islamische Minderheit auf der Krim
Die Krimtataren bekennen sich zum
sunnitischen Islam und waren vor ihrer
Vertreibung von der Halbinsel im
Schwarzen Meer Bauern, Fischer und
Viehzüchter.
Wegen angeblicher Kollaboration
mit der deutschen Besatzungsmacht
deportierte die Sowjetunion seit Mai
1944 rund 200 000 Krimtataren nach
Mittelasien. Viele von ihnen starben
an Unterernährung.
Seit 1989 dürfen sie in ihre angestammte Heimat zurückkehren. Von
den 500 000 Krimtataren machten bisher rund 250 000 davon Gebrauch.
Nach einem Erlass von 1993 wurde
den Rückkehrern Land zugeteilt.
Schon nachdem die Krim 1783 von
Russland annektiert worden war, wanderten viele der turksprachigen Krimtataren ins Osmanische Reich aus. Kleinere Gruppen leben heute verstreut
von der Türkei bis in die USA.
Berlin – Grünes Licht für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur NSA-Abhöraffäre: Koalition und Opposition einigten
sich nach monatelangem Streit auf
die Einsetzung des Gremiums. Die
Grünen machen Druck, auch den
US-Whistleblower
Edward
Snowden und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu hören.
Der Grüne Hans-Christian Ströbele gab sich gestern optimistisch,
dass der Ausschuss auch hochkarätige Zeugen befragen wird. „Ich gehe davon aus, dass die Bundeskanzlerin Zeugin sein wird“, erklärte
der Grüne, der den Ex-Geheimdienstmitarbeiter Snowden in Moskau aufgesucht hat. Auch der Kronzeuge gegen den US-Geheimdienst NSA soll geladen werden.
Snowden selbst lehnt eine Befragung in Moskau, wo er Asyl genießt, bislang ab. Ströbele: „Deshalb müssen wir alles daran setzen,
dass er herkommt.“ Das bleibt weiter umstritten. Unions-Innenexperten stemmen sich weiter dagegen,
um das Verhältnis zu den USA
nicht weiter zu belasten. Auch in
der SPD gibt es Zweifel.
Der achtköpfige Ausschuss soll
nach der Einigung von Union, SPD,
Linken und Grünen am kommenden Donnerstag eingesetzt werden
und Anfang April die Arbeit aufnehmen. Er soll die Aktivitäten der
Geheimdienste der vereinigten
Staaten, Großbritanniens, Kanadas, Australiens und Neuseelands
und deren Zusammenarbeit seit
2001 durchleuchten und in welchem Umfang deutsche Bürger ausspioniert und ihre Daten weiter gegeben wurden. Es soll auch geklärt
werden, welche Kenntnisse die
Bundesregierung hatte und welche Informationen nach Deutschland gelangten. Um die Einsetzung
des Ausschusses gab es lange
Streit. Die Opposition wollte ursprünglich den Schwerpunkt der
Aufklärungsarbeit noch stärker auf
eine mögliche Beteiligung der Bundesregierung und deutscher Dienste legen. Gestern begrüßten Vertreter aller Fraktionen den gemeinsam getragenen Antrag.
Lin
Ernste Mienen: John Kerry (r.)
und Sergej Lawrow.
Weil es aus Moskau bislang kein
Zeichen des Entgegenkommens
gibt, ist die EU zu weiteren Sanktionen gegen Russland entschlossen.
Die EU-Außenminister wollen
Montag weitere Maßnahmen beschließen. Geplant sind Kontensperrungen und EU-Einreiseverbote. Keine der 28 Regierungen hat
bisher jedoch eine Liste mit Namen
von betroffenen Personen erhalten.
Eine US-Aufklärungsdrohne soll
nach Angaben des russischen Rüstungsunternehmens Rostec über
der Halbinsel Krim abgefangen
worden sein. Der Flugkörper vom
Typ MQ-5B „Hunter“ sei nach einem radioelektronischen Störmanöver in rund 4000 Meter Höhe
„fast intakt“ in die Hände prorussischer Einheiten gelangt, teilte das
Unternehmen in Moskau der Agentur Interfax zufolge mit.
Befragung in Berlin? Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden.
Verfassungsschutz
will Linke nicht
mehr beobachten
Berlin – Der Verfassungsschutz
wird Bundestagsabgeordnete der
Partei Die Linke künftig generell
nicht mehr überwachen. Dies geht
aus einem Schreiben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière
(CDU) an Linke-Fraktionschef Gregor Gysi hervor, das gestern in Berlin bekannt wurde. Allerdings will
der Verfassungsschutz vermeintlich extremistische Strömungen
der Linkspartei wie die Kommunistische Plattform weiter im Blick behalten. Der Beschluss ist Folge einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die der Linke-Politiker Bodo Ramelow nach jahrzehntelanger Überwachung durch
den Verfassungsschutz durchgesetzt hatte. Danach dürfen nur
noch Parlamentarier beobachtet
werden, die ihr Mandat zum aktiven und aggressiven Kampf gegen
die freiheitliche demokratische
Grundordnung missbrauchen. Gysi begrüßte die Entscheidung als
„Ausdruck einer gestiegenen Akzeptanz“ für die Linke und ihre Mitglieder. „Das macht uns gleichberechtigter.“ Die Linke ist mit 64 Abgeordneten größte Oppositionspartei des Bundestages.
>
<
Sonnabend,
15. März 2014
POLITIK
Berlin will
Asylbewerber
vom Balkan
stoppen
Das Comeback des Volker Rühe
Als Volker „Rüpel“
war er ein harter
CDU-General und
schließlich Minister.
Nun winkt ihm eine
neue Aufgabe.
Von Reinhard Zweigler
Berlin – Eigentlich war die politische Karriere des Volker Rühe vor
knapp neun Jahren beendet. Doch
nun winkt dem Außenpolitiker im
Unruhestand eine neue politische
Aufgabe: Der 71-Jährige soll auf
Vorschlag der Union die künftige
„Kommission zur Überprüfung
und Sicherung der Parlamentsrechte bei der Mandatierung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr“
leiten. Zusammen mit dem ehemaligen Verteidigungsstaatssekretär
der SPD Walter Kolbow. Zwar gab
es gestern im Bundestag über die
Sinnhaftigkeit dieses Expertengremiums einen heftigen Kampf mit
der Union, doch die Installierung
der Kommission mit dem Bandwurmtitel kommende Woche – und
damit Rühes spätes Comeback – ist
angesichts der 80-Prozent-Mehrheit von Union und SPD fast nur
noch eine Formsache.
Zur Bundestagswahl 2005 trat
Rühe nach einer steilen politischen
Karriere nicht mehr an. Der Hamburger hatte zuvor jahrelang das
außen- und sicherheitspolitische
Erscheinungsbild der CDU mitgeprägt. Als beinharter CDU-Generalsekretär – Spitzname „Volker
Rüpel“ – hielt er dem Kanzler und
CDU-Übervater Helmut Kohl den
Rücken frei und die Partei bei der
Stange. Er managte die Fusion mit
der
ostdeutschen
Blockpar-
1998: Der Verteidigungsminister bei einem Truppenbesuch mit deutschen Soldaten auf dem Balkan.
2013: Der ehemalige Verteidigungsminister Volker Rühe bei einer VerFotos: dpa
anstaltung in Hamburg.
2000: Als Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein mit SPD-Ministerpräsidentin Heide Simonis.
tei-CDU, der er anfangs die
stramm konservative Parteineugründung DSU vorzog. Dem damaligen Ost-CDU-Chef Lothar de Maizière ist Rühe seither in herzlicher
Feindschaft verbunden. Als Verteidigungsminister von 1992 bis 1998
schickte der studierte Englischlehrer erstmals deutsche Soldaten zu
Auslandseinsätzen, zunächst Sanitäter nach Kambodscha, später bewaffnete Einheiten nach Bosnien
und Somalia. Zu seinen Erfolgen
zählt Rühe auch die Integration der
wirkte. Der CDU-Promi zog schließlich mit 35 gegen 43 Prozent klar
den Kürzeren gegen die SPD-Ministerpräsidentin. Rühe blieb noch
eine Wahlperiode im Bundestag.
Hier lag er nicht immer auf der Linie von Angela Merkel und pflegte
seinen Ruf als unabhängiger Außen- und Verteidigungspolitiker.
Auch danach sparte er nicht mit Kritik, so am Panzer-Export nach Saudi-Arabien. Für die neue Kommission kommt der unabhängige Rühe
gerade recht.
ostdeutschen Nationalen Volksarmee. Zum Ende seiner Ministerzeit
geriet er mit seinem Eintreten für eine rasche Osterweiterung der Nato
mit FDP-Außenminister Klaus Kinkel in Konflikt.
Nach dem Ende der Kohl-Ära
versuchte Rühe im Jahr 2000 mit
seiner Spitzenkandidatur, Regierungschef in Schleswig-Holstein
zu werden. Doch auch er geriet in
den Strudel der Kohlschen Spendenaffäre, was sich auf Rühes Wahlkampf gegen Heide Simonis aus-
Auslandseinsätze
Bereits über 70 Mal hat der Deutsche
Bundestag Auslandseinsätzen der Bundeswehr zugestimmt. Der umfangreichste und auch opferreichste war
der in diesem Jahr zu Ende gehende Afghanistan-Einsatz. Auch auf dem Balkan, in Mali, im Sudan oder im Mittelmeer sowie am Horn von Afrika sind
Bundeswehr-Soldaten. Nun soll eine
Kommission Vorschläge zur Überprüfung der Parlamentsrechte erarbeiten.
Dortmund – Die Bundesregierung
will die Zuwanderung von Asylbewerbern vom Balkan begrenzen
und die Asylverfahren beschleunigen. Das berichten die Dortmunder
„Ruhr Nachrichten“ unter Berufung auf einen Gesetzentwurf des
Bundesinnenministeriums.
Danach sollen die Staaten Albanien,
Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro und Serbien
künftig als „sichere Herkunftsstaaten“ eingestuft werden.
So werde die Möglichkeit verbessert, „aussichtslose Asylanträge
von Antragstellern aus diesen Staaten rascher zu bearbeiten und den
Aufenthalt dieser Personen in
Deutschland schneller beenden zu
können“, zitiert das Blatt aus dem
Entwurf. Damit werde auch „die
Zeit des Sozialleistungsbezugs in
Deutschland verkürzt und der davon ausgehende Anreiz für eine
Asylbeantragung aus wirtschaftlichen Gründen reduziert“.
Die Visumpflicht für Mazedonien, Montenegro und Serbien war
im Jahr 2009 aufgehoben worden,
für Albanien, Bosnien und Herzegowina ein Jahr später. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
registrierte im vergangenen Jahr
22 495 Asylanträge von Bürgern
dieser Länder. Von Januar bis Februar 2014 waren es laut Innenministerium bereits 6112 Asylanträge.
Das sind 26,9 Prozent aller Erstanträge.
Bundesinnenminister Thomas
de Maizière (CDU) hatte bereits Anfang Februar beklagt, dass Asylbewerber inzwischen ganz überwiegend aus Serbien, Mazedonien
und Albanien kämen.
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6 Sonnabend,
15. März 2014
IN KÜRZE
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Mordparagraf: Bundesrat
unterstützt Kieler Initiative
Berlin – Die Bundesregierung
greift Schleswig-Holsteins Initiative auf, die Vorschriften im Strafgesetzbuch über Mord und Totschlag zu ändern. „Ich begrüße
ausdrücklich, dass Schleswig-Holstein die seit Langem schwelende
Diskussion auf die Tagesordnung
gebracht hat“, lobte Justiz-Staatssekretär Christian Lange (SPD) im
Bundesrat. Das Bundesjustizministerium wolle die Reform noch in
dieser Wahlperiode unter Dach
und Fach bringen, sagte Lange.
Gericht erkennt Adoption
durch lesbisches Paar an
Schleswig – Das Oberlandesgericht in Schleswig hat die Adoption eines Kindes in den USA durch
zwei lesbische Lebenspartnerinnen anerkannt (Az. 12 UF 14/13).
Die Juristen sahen keinen eklatanten Widerspruch zu deutschem
Recht. Bislang ist die gemeinsame
Adoption eines Kindes für eingetragene Lebenspartner in Deutschland ausgeschlossen. Die Frauen
hatten 2013 geheiratet.
TV TIPPS
19.30 NDR Schleswig-HolsteinMagazin – Themen u. a.: A-20-Planung: Wo fliegen die Fledermäuse
wirklich? / Hilfsaktion: Warum der
20-jährige Felix auf eine Typisierung hofft / Kicker kämpfen gegen Maulwürfe / Hochsaison für
Flugzeug-Prüfer
19.30 NDR Nordmagazin – Themen u. a.: Anlaufpunkt im Frühjahr – Die Baumschulen und ihre
Ware / Großer Auflauf – Angrillen
in Barkow / Renovierungsarbeiten
im Jagdschloss Granitz
>
<
NORDDEUTSCHLAND
Experten: Städte sollen
ihr Umland mitverwalten
Der Landesrechnungshof fordert die Zusammenlegung von
Ämtern. Der Gemeindetag wehrt sich gegen den Vorschlag.
Von Wolfram Hammer
Kiel – Geht es nach dem Landesrechnungshof, muss die politische
Landkarte vor allem im Südosten
Schleswig-Holsteins bald neu gezeichnet werden. Die Rechnungsprüfer fordern das Land zur Fortsetzung der Ämterreform auf, vor allem die 16 „Kragenämter“ sollten
ihre eigenständige Verwaltung verlieren. Allein acht davon liegen zwischen Fehmarn und Lauenburg.
Es geht um die Ämter Oldenburg-Land, Neustadt-, Oldesloe-,
Bargteheide-, Ratzeburg- und
Schwarzenbek-Land, Trave-Land
bei Bad Segeberg und Nordstormarn bei Reinfeld. Ihre Bezeichnung haben die „Kragenämter“ bekommen, weil sich die Gebiete ihrer Gemeinden wie ein Kragen direkt an die jeweilige Stadt anschmiegen. Dort hat auch die Amtsverwaltung ihren Sitz, manchmal
in direkter Nachbarschaft zur Stadtverwaltung, aber organisatorisch
vollständig voneinander getrennt.
Zwei Einwohnermeldeämter, zwei
Ordnungsämter, zum Beispiel.
Das ist unwirtschaftlich, urteilen
Rechnungshofpräsidentin Gaby
Schäfer und Claus Asmussen, der
dort die Reform der Amtsverwaltungen seit 2005 begleitet. Das Land
habe es damals leider versäumt, für
die „Kragenämter“ eine entsprechende Regelung zu treffen. Das
sollte nachgeholt werden, Stadt
und Amt sollten eine Verwaltungsgemeinschaft bilden oder das Amt
der Stadt die Geschäftsführung ih-
Rechnungshof-Präsidentin Gaby
Schäfer plädiert für Reformen.
Kleinteilig verwaltet
1116
Gemeinden mit
eigenen Gemeindevertretungen
gibt es in Schleswig-Holstein. Über
900 von ihnen haben weniger als 2000
Einwohner. Die Gemeinden sind in derzeit 85 Ämtern zusammengeschlossen, die für sie die Verwaltung übernehmen. Über den Ämter rangieren elf
Kreise, außerdem gibt es die eigenständigen kreisfreien Städte Flensburg,
Kiel, Neumünster und Lübeck.
rer Verwaltung übertragen. Die
Stadt- und Gemeindevertretungen
und der Amtsausschuss blieben bei
diesen Modellen erhalten.
Vom Städteverband kommt Lob.
„Das ist eine richtige Initiative“,
sagt der Vorsitzende, Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD). Viele Städte seien gern bereit und in
der Lage, für umliegende Gemeinden Verwaltungsaufgaben wahrzunehmen. Es sei so gerade in dicht
besiedelten Landesteilen ohne Ver-
Gastronomie-Tipp
lust an Servicequalität für die Bürger möglich, Dienstleistungen wie
Personal, Buchhaltung oder Rechtsberatung zentral zu erbringen oder
das Pass- und Meldewesen zusammenzufassen.
Widerspruch kommt von Jörg Bülow, dem Geschäftsführer des Gemeindetages. Die Amtsverwaltungen würden ihre Aufgaben kostengünstiger erledigen als die Städte,
würden deren Verwaltung dann
quasi mitfinanzieren. Im Landtag
erklärten SPD, CDU und FDP sofort, dass weitere Reformen auf keinen Fall gegen den Willen der Mandatsträger vor Ort durchgesetzt
werden dürften. Die Grünen hingegen betonten, das Land müsse sich
Strukturveränderungen stellen,
wenn es zukunftsfähig aufgestellt
werden wolle. Die Politik sei wegen des demografischen Wandels
gefordert, Lösungen für den ländlichen Raum zu finden, so die Grüne
Ines Strehlau. Dabei werde es auch
weitere Kooperationen und Fusionen in den Verwaltungen geben.
Einsparpotenziale gebe es auch
bei anderen Ämtern noch, betont
Asmussen. Zwar sei die Zahl der
Verwaltungen im Land insgesamt
durch Fusionen seit 2005 von 217
auf 140 gesunken, beim Personal
aber kaum gespart worden. Fusionierte Ämter hätten stattdessen
zum Beispiel Außenstellen in ihren
Gemeinden eröffnet. Weil die Bürger aber nur selten ihre Kommunalverwaltung aufsuchen müssten, ließen die sich auch ohne Verlust an
Bürgernähe wieder schließen.
Husumer Krokusse –
zu früh für ihr Fest
Husum – Sie strahlen in prächtigem Violett und recken ihre Köpfchen stolz der Sonne entgegen – doch die Krokusse im Husumer
Schlosspark sind zwei Wochen zu früh. Das wäre normalerweise gar
nicht schlimm, aber in diesem Fall schon. Schließlich wird das berühmte Krokusblütenfest erst in zwei Wochen gefeiert. Ob die BlüFoto: dpa
ten der hübschen Pflanzen bis dahin durchhalten?
Kieler Regierung drückt
auf Mietpreisbremse
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Minister Breitner will zudem Verwahrlosung verhindern.
Kiel – Die Landesregierung in
bekommen, Eigentümer zu ordKiel will den Anstieg der Mieten
nungsgemäßer Instandhaltung
dämpfen. Statt um 20 Prozent solzu verpflichten. Schwarze Schafe
len Mieten in bestehenden Mietbrächten mit „Schrottimmobiverhältnissen binnen drei Jahren
lien“ die Branche in Misskredit.
nur um 15 Prozent bis zur ortsübliDiese müssten zur Sozialpflichtigchen Vergleichsmiete steigen
keit des Eigentums gezwungen
dürfen. Das kündigte Innenminiswerden. Die große Mehrheit der
ter Andreas Breitner (SPD) an. Andreas Breit- Vermieter verhalte sich korrekt
Der Verordnungsentwurf solle im ner. Foto: dpa und kümmere sich um ihre ImmoSommer fertig sein. Die Kapbilien, sagte Breitner.
pungsgrenze dürfe aber nur in WohDas geplante Gesetz werde Standards
nungsmärkten eingeführt werden, in de- für den baulichen Zustand, eine angenen angemessene Wohnraumversor- messene Belegung sowie den Hygienegung besonders knapp ist.
und Gesundheitsschutz setzen. Es werDie Regierung wolle auch die Ver- de auch Regelungen geben, um die
wahrlosung von Mietwohnungen ein- Zweckentfremdung von Wohnraum etdämmen, sagte Breitner. Die Kommu- wa durch Umwandlung in Ferienwohnen sollen per Gesetz die Möglichkeit nungen zu verhindern.
Bettina Mihailiuk empfiehlt den saftigen Schinkenbraten.
Foto: aj
Schlemmervergnügen
in der „Kupferkanne“
Die Gourmetbuffets im gemütlichen Luschendorfer Restaurant
sind längst zur kulinarischen Institution geworden.
Genuss am laufenden Meter – dafür stehen
die Gourmetbuffets, auf denen freitags ab
18 Uhr und sonntags von 11.30 bis 14 Uhr all
das angerichtet wird, was die Küche der
„Kupferkanne“ so beliebt macht: Eine feine
Suppe, knackige Salat-Vielfalt und Antipasti machen Appetit. Köstliche Braten von Ente, Rind und Schwein, Variationen von Wild,
Lamm und Geflügel, können mit buntem Gemüse und einer großen Auswahl an Beilagen kombiniert werden. Die Pasta hat Biss
und der gegrillte Lachs ist ein echter Fischleckerbissen. Desserts, Eis und ausgesuchte
Käsespezialitäten runden das Essen ab. Natürlich kann auch an den Buffettagen à la
carte gewählt werden. Die besondere Empfehlung gilt derzeit dem Barbarie-Entenbra-
ten mit verschiedenen Beilagen und auch
das über 250 Gramm wiegende Rumpsteak
vom Grill, serviert mit Zwiebeln, Folienkartoffeln und einem Salat vom Buffet, lässt keinen Wunsch offen. Neben dem Geschmack
überzeugt das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Gastgeber und Küchenchef Michael Mihailiuk freut sich darauf, seine Gäste in bester Landgasthofmanier zu verwöhnen. Geöffnet ist täglich von 17 bis 22 Uhr, von Freitag bis Sonntag auch von 11.30 bis 14.30
Uhr, mittwochs ist Ruhetag.
aj
Restaurant Kupferkanne
Ostseestraße 20, 23689 Luschendorf
Tel.: 04504 / 51 76
www.kupferkanne-luschendorf.de
Suche nach Castor-Lagerorten
droht zu scheitern
Umweltminister Robert Habeck (Grüne) ist enttäuscht.
Berlin – Die Suche nach einem
seine Vorbelastung geltend.
Zwischenlager für 26 Castoren,
Mecklenburg-Vorpommern verdie Deutschland 2015 aus der
weist darauf, dass das ZwischenWiederaufarbeitung im Ausland
lager Nord bei Greifswald nur für
zurücknehmen muss, dreht sich
DDR-Müll vorgesehen sei. Bayim Kreis. Auch das dritte
ern und Hessen verweisen auf die
Bund-Länder-Gespräch brachte
langen Transportwege. Schleskeinen Fortschritt. Mit Ausnahwig-Holstein und Baden-Würtme von Schleswig-Holstein und Robert Hatemberg sind bisher die einzigen
Baden-Württemberg mauern die beck. Foto: dpa Länder, die sich zur Castor-Aufübrigen in Frage kommenden
nahme bereit erklärt haben. Die
Länder. Jetzt soll auf Chefebene bis Absprachen sehen aber vor, dass noch
Ostern eine Lösung gefunden werden.
ein drittes Land mitzieht.
„An irgendeiner Stelle wird sich einer
In Hessen böte sich das Zwischenlabewegen müssen“, bemerkte der Staats- ger am Kraftwerk Biblis an, in Bayern
sekretär im Bundesumweltministerium, der Isar-Meiler. Die so schwierig zu finJochen Flasbarth, nach der Runde mit dende Einigung soll den Weg ebnen für
den Landesministern. Deutschlands eine Endlagersuche. BundesumweltmiEnergieversorger stünden in der Pflicht, nisterin Barbara Hendricks (SPD) will
die hochradioaktiven Abfälle aus jetzt in Einzelgesprächen mit den MinisGroßbritannien und Frankreich zurück- terpräsidenten der betroffenen Länder
zunehmen. Bei der Frage nach dem Wo eine Lösung ausloten. „Persönlich ist es
gab es keine Annäherung. Stattdessen für mich enttäuschend, dass die Politik
strichen die wegen vorhandener Zwi- bislang da keinen Meter vorangekomschenlager in Frage kommenden Län- men ist“, kommentierte Schleswig-Holder heraus, warum sie ausgeklammert steins Umweltminister Robert Habeck
werden müssten. Niedersachsen macht (Grüne) den Stillstand.
pet
Ursache für
Explosion unklar
Itzehoe – Vier Tage nach der Explosion
in Itzehoe liegen noch keine konkreten
Ergebnisse über die Ursache des Unglücks vor. Die Ermittlungen der Kripo
und die Untersuchungen durch die Sachverständigen des Landeskriminalamtes
dauerten an, sagte Polizeisprecher Hermann Schwichtenberg.
Zu Spekulationen, dass ein veralteter
und damit fehleranfälliger Gasanschluss im Haus Schützenstraße Nummer 3 Unglücksursache war, sagte er,
die Ursache könne erst eindeutig benannt werden, wenn das Sachverständigengutachten feststehe. „Aufgrund der
Gesamtumstände ist die Hauptausrichtung der Ermittlungen ein möglicher Defekt an der Gasversorgung im Haus.
Aber derzeit Angaben zur Entstehung
zu machen, wären rein spekulativ.“
Anwohner hatten vor der Tragödie
Gasgeruch wahrgenommen. Ein externer Experte hatte laut einem Medienbericht spekuliert, Vibrationen eines Baggers auf der Straße oder eine Berührung
der Straßenleitung mit der Baggerschaufel hätten dazu führen können, dass im
Haus ein veralteter und damit fehleranfälliger Anschluss am Hauptabsperrventil abgerissen sei. In diesem Fall hätte
das Gas in den Keller strömen und sich
dort sammeln und entzünden können.
Kabarettist Becker
verunglückt
Stade – Der Kölner Kabarettist Jürgen Becker (54)
ist bei einer Motorradtour entlang der Elbe
schwer verletzt worden.
Er liege mit einem Beckenbruch in einer Klinik, beide Arme seien in
Gips, sagte Elisabeth Jürgen BePlum, die Sprecherin sei- cker. Foto: dpa
nes Managements. Becker – langjähriger Moderator der
WDR-Kabarettsendung „Mitternachtsspitzen“ und Mit-Initiator der Kölner
„Stunksitzung“ – war am Donnerstag
auf einer Landstraße südwestlich von
Hamburg von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt.
Ein Rettungshubschrauber brachte Becker nach Hamburg in eine Klinik.
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Sonnabend,
15. März 2014
NORDDEUTSCHLAND
7
IN KÜRZE
Green Concert: Strampeln für das Klima
<
Sozialverband erstreitet
zehn Millionen Euro
Die Lübecker MuK
ist mit Öko-Siegel
ausgezeichnet. Ein
„grünes“ Konzert hat
es allerdings noch
nicht gegeben.
Kiel – Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat in Schleswig-Holstein 2013 zehn Millionen Euro für
seine Mitglieder erstritten. „Das
ist ein Rekordergebnis“, sagte der
Leiter der Rechtsabteilung, Torsten Mehrings, bei der Vorstellung
der Jahresbilanz. Die Zahl der
Rechtsverfahren sei im Vergleich
zu 2012 um 3000 auf 15 000 gestiegen. Die erstrittene Summe lag
2012 bei acht Millionen Euro.
Von Julia Paulat
Lübeck – Mit Nachhaltigkeit kennt
sie sich aus. Schließlich ist die Musik- und Kongresshalle (MuK) in Lübeck das einzige ökozertifizierte
Veranstaltungshaus in Schleswig-Holstein. Dennoch ist das erste
„grüne Konzert“ auch für Geschäftsführerin Ilona Jarabek eine
spannende Geschichte. Über fünf
Fahrräder soll die Energie erzeugt
werden, die die Gruppe „Jeden
Tag Silvester“ am 24. März für ihren Auftritt braucht. Das Konzert
findet im Rahmen der Festveranstaltung zum Lübecker Klima-Preis
statt. Veranstalter ist die Initiative
„Klima pro Lübeck“.
„Die Räder haben einen Generator in der hinteren Radnabe“, erklärt Björn Hansen von der Morgenwelt GmbH in Hamburg, die die sogenannte Fahrraddisco für das Konzert liefert. Darüber werde Gleichstrom erzeugt, der zu normalem
Wechselstrom umgespannt wird.
Je mehr Energie benötigt wird, desto schwerer wird der Trittwiderstand auf den Fahrrädern. „Dadurch schaffen wir einen unmittelbaren Eindruck davon, was eine Kilowattstunde ist“, sagt Hansen. Das
sei die Intention des Projekts.
Seit 2010 ist Hansen mit der Fahrraddisco auf Tour – europaweit.
„Wir waren schon in Istanbul, in Tallinn, aber auch beim Hurrican-Festival und auf der Kieler Woche.“ Bis
Per Haftbefehl gesuchte
Frau beschimpft Polizisten
Hamburg – Eine per Haftbefehl gesuchte Frau ist am Hamburger
Hauptbahnhof festgenommen worden, nachdem sie eine Streife der
Bundespolizei beschimpft hatte,
teilte die Polizei mit. Die Beamten
überprüften die Personalien und
stellten fest, dass die 53-Jährige
noch eine Freiheitsstrafe von
150 Tagen zu verbüßen hat.
Sie treten fürs Klima kräftig in die Pedale (v. l.): MuK-Chefin Ilona Jarabek, Senator Bernd Möller und Sparkassenchef Wolfgang Pötschke. Foto: Roeßler
zu zehn Räder können
umwelt- und klimaschoeingesetzt werden. Mit
nend auszurichten. Den
seiner „Morgenwelt“ will
Startschuss gab damals
er einer nachhaltigen Entdie leere Kasse. „Es gab
wicklung Vorschub leisweniger Zuschuss für die
ten und Ansätze liefern,
MuK, das bedeutete für
was jede Kommune, jemich, sehr viel einsparen
Klima
des Unternehmen und jezu müssen“, erinnert sich
der selbst tun kann, um
die Chefin. Eine Energiepro Lübeck
den Weg in eine nachhalanalyse gab erste Anretige Zukunft zu beschreiten. Seine gungen für Veränderungen – so
Arbeit ist von der Deutschen Kom- wurde die Klimaanlage umgerüsmission als UN-Dekade-Projekt tet, Lampen wurden mit LED-Tech„Bildung für nachhaltige Entwick- nik ausgestattet, Solarplatten auf
lung“ prämiert worden.
dem Dach installiert. „Dazu sorgen
Das passt gut ins Konzept der viele weitere Maßnahmen für eiMuK. Das Konzerthaus ist 2010 mit nen verantwortungsvollen Umdem Öko-Siegel „Green Globe“ gang mit Ressourcen“, berichtet Jaausgezeichnet worden. Damit ver- rabek. Das Ergebnis kann sich sepflichtet sich das Unternehmen, hen lassen, beispielsweise beim
den gesamten Betrieb nachhaltig, Strom- und Fernwärmeverbrauch:
Im vergangenen Jahr wurden eine
Million Kilowattstunden Strom verbraucht – 50 Prozent weniger als
noch 2006. Dadurch konnten nach
Angaben der MuK 50 000 Euro eingespart werden. Der Verbrauch
von Fernwärme ist sogar um mehr
Sparkasse gab den Anstoß
„Klima pro Lübeck“ ist ein Zusammenschluss von zwölf Unternehmen und
Einrichtungen der Hansestadt. „Ziel ist
es, Klimaschutz in der Stadt zu fördern, Zielgruppen zu aktivieren und
Projekte zu initiieren“, erklärt Wolfgang Pötschke, Vorstand der Sparkasse zu Lübeck, die den Anstoß gab. Dazu soll die Veranstaltung am 24. März
einen Beitrag leisten.
als 50 Prozent gesunken; 110 000
Euro wurden seit 2006 eingespart.
Nachhaltig will Jarabek auch in
anderen Bereichen handeln. So soll
bei Konzerten wenig Müll anfallen,
das Catering basiert auf Produkten
aus der Region. Mit der Newcomer-Band „Jeden Tag Silvester“
werde zudem der Nachwuchs aus
dem Umland gefördert. Das Konzept geht auf. „Einige Kongressveranstalter kommen gezielt zu uns,
weil wir zertifiziert sind“, berichtet
Jarabek. „Das rechnet sich auf ganzer Linie – vom ersten Tag an.“
e Karten für das Konzert von „Jeden
Tag Silvester“ am 24. März gibt es im
Vorverkauf für 14,45 Euro. Die Festveranstaltung beginnt um 19 Uhr, das Konzert um 20 Uhr.
LN ONLINE
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8 Sonnabend,
15. März 2014
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WIRTSCHAFT
IN KÜRZE
Hebammen bekommen
Rückenwind aus Berlin
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Klage gegen McDonald’s
wegen Lohnbetrugs
New York – McDonald’s muss sich
in mehreren US-Bundesstaaten gegen Klagen wegen systematischen
Lohnbetrugs verteidigen. Angestellte reichten sieben Sammelklagen in Kalifornien, Michigan und
New York ein und beschuldigen
den Fast-Food-Riesen, Arbeiter zu
unbezahlten Überstunden gezwungen zu haben, teilten ihre Anwälte mit.
Cebit war auch
für Lübecker
Firma Mach AG
ein voller Erfolg
Lübeck/Hannover – Für zufriedene
Gesichter hat die IT-Messe Cebit
2014 bei der Lübecker Mach AG gesorgt. „Alle Messeziele erreicht“,
meldete der Hersteller von Spezialsoftware für die öffentliche Verwaltung mit 200 Mitarbeitern gestern
zum Abschluss der weltgrößten
Messe für Informationstechnologie
in Hannover. Es habe gute Kontakte zu neuen Kunden in den „topaktuellen Themen Umsetzung des
E-Government-Gesetzes, Verwaltungsmodernisierung und elektronische Rechnungsbearbeitung“ gegeben, berichtete Unternehmenssprecher Marc Monich.
E-Government bedeutet, dass
Bürger ihre Anliegen bei Behörden
zunehmend über
das Internet erledigen können. „Und
unsere
Software
sorgt dann dafür,
dass die Vorgänge
in der Verwaltung Staatssekrezügig
bearbeitet tär Frank Näwerden“, sagte Mo- gele.
nich den LN.
Zu den Standbesuchern habe
Staatssekretär Frank Nägele aus
dem Kieler Wirtschaftsministerium
gehört, berichtete der Sprecher.
Nägele sei erfreut gewesen, dass
die Mach AG als eines der größten
Software-Unternehmen des Landes beim wichtigen Thema Verwaltungsmodernisierung eine so große Rolle spiele. Der Staatssekretär
habe Unterstützung auch beim Finden von Fachkräften versprochen.
Und die suche man: Auch nach Einstellung von 20 neuen Mitarbeitern
biete die Mach AG weiter offene
Stellen an, sagte Monich.
Zufrieden zeigte sich auch Messe-Chef Oliver Frese mit dem gesamten Verlauf der Cebit. Das
neue Konzept einer reinen Geschäftsmesse habe sich bewährt.
Die Cebit habe IT-Investitionen im
Gesamtvolumen von 25 Milliarden
Euro angestoßen.
RW
Bundesrat setzt sich für freiberufliche
Hebammen ein, die um Existenz bangen.
Lübeck/Berlin – Tausende Hebam- ben“, sagte Schleswig-Holsteins
men, die Zukunftsängste haben, so- Sozialministerin Kristin Alheit
wie werdende Eltern in Deutsch- (SPD). Sie erwartet eine Lösung in
land können hoffen: Der Bundesrat diesem Sommer.
forderte die Bundesregierung gesMargret Salzmann, Vorsitzende
tern mit einem Antrag auf, die Ge- des Hebammenverbandes Schlesburtshilfe in Deutschland abzusi- wig-Holstein, betonte: „Das ist ein
chern. Die Initiative wurde von großer Schritt in die richtige RichSchleswig-Holstein
angestoßen tung.“ Die Verbandschefin hofft,
und bekam in der Länderkammer dass durch eine baldige Lösung Koleine klare Mehrheit.
leginnen wieder in den Beruf zuHintergrund: Im Sommer sollen rückkehren werden. „Viele Hebdie Beiträge der Hebammen zur Be- ammen sind ausgestiegen, weil sie
rufshaftpflicht erneut, wie schon im die Kosten nicht mehr tragen konnvorigen Jahr, um 20 Prozent stei- ten.“ In einem Flächenland wie
gen. Für 2015 droht
Schleswig-Holstein
gar das Aus für die D) D) Wir wollen den
seien diese nochmal
Freiberuflerinnen, da
höher als woanders:
Hebammen in der
die Nürnberger Versi„Viele Hebammen lecherung aus dem Kon- Geburtshilfe eine
gen hier jeden Tag
sortium aussteigen Perspektive geben.“ 150 Kilometer mit
will, das die Hebamdem Auto zurück.“
men versichert. Ohne Kristin Alheit (SPD)
Auch deshalb hofft
Berufshaftpflicht dürsie neben einer Haffen sie aber nicht arbeiten.
tungsobergrenze von 100 000 Euro
Bundesgesundheitsminister Her- auch auf eine bessere Vergütung.
mann Gröhe (CDU) zeigte sich beLaut Deutschem Hebammenverreits zuversichtlich. Er gehe davon band stiegen die Haftpflichtpräaus, „dass die Hebammenverbän- mien für die Geburtshilfe in zehn
de, die Krankenversicherungen Jahren von 453 auf bisher
und die Versicherungswirtschaft – 4242 Euro pro Jahr. Der Grund
von uns intensiv unterstützt – zu ei- sind höhere Schadenssummen
ner Lösung kommen“, sagte er. nach Fehlern bei der Geburt. Der
Versicherungsschutz dürfe nicht Kassen-Spitzenverband betonte,
kurzfristig wegfallen. „Wir brau- die Kassen hätten in den vergangechen mindestens einen, besser nen Jahren die Kostensteigerunmehrere neue Gruppenhaftpflicht- gen für die Berufshaftpflicht stets
tarife für Hebammen“, so Gröhe
übernommen. Gaben sie für eine
Der Bundesrat bat in einer Ent- tagsüber stattfindende Hausgeschließung die Bundesregierung burt 2008 noch 670 Euro aus, seien
gestern, auch langfristige Lösun- es 2014 bereits 1058 Euro gewesen.
gen zu prüfen. So könne ein steuerVon den rund 21 000 Hebamfinanzierter Fonds helfen, aus dem men in Deutschland ist nur ein Teil
Schadenersatz über einer bestimm- fest angestellt. Die Mehrheit arbeiten Obergrenze bezahlt werden tet freiberuflich. Klassische Gekönne, heißt es in dem Antrag. burtshilfe leisten nach Schätzun„Wir wollen den Hebammen in der gen dabei nur noch 3500 freiberufliGeburtshilfe eine Perspektive ge- che Hebammen.
jwu
Brände im 911 GT3:
Porsche kennt die Ursache
Stuttgart – Nach Bränden in zwei
Exemplaren des neuen Porsche
911 GT3 hat der Sportwagenbauer
die Ursache gefunden. Zuvor hatte der Hersteller alle 785 ausgelieferten Fahrzeuge zurückgerufen,
weil zwei Sportwagen in der
Schweiz und in Italien ausgebrannt waren. Warum das Feuer
ausgebrochen war, wollte Porsche-Chef Matthias Müller noch
nicht bekannt geben.
Facebook zeigt in
den USA Werbevideos
San Francisco – Facebook-Nutzer
in den USA werden erstmals mit
Werbevideos konfrontiert. Es werde eine allmählich steigende Zahl
solcher Videos in das Angebot an
die Nutzer einfließen, kündigte
die Marketingmanagerin des Onlinenetzwerks, Susan Buckner an.
Ende 2013 hatte eine Vorlaufphase zu dem Projekt begonnen.
Deutsche Bahn: Sorgenkind
ist der Güterverkehr
Berlin – Der Gewinn der Deutschen Bahn ist 2013 in fast allen Bereichen gesunken. Die größten Probleme habe der Konzern im Schienen-Güterverkehr, hier liege das
operative Ergebnis nach Zinsen
mit 32 Millionen Euro im Minus,
berichtet der „Tagesspiegel“ unter
Berufung auf Unterlagen für den
Aufsichtsrat. 2012 machte diese
Sparte noch eine Million Euro Plus.
Große Unterstützung: Auf bundesweiten Demonstrationen forderten
Tausende Menschen Hilfe für freiberufliche Hebammen.
Foto: dpa
DIE BÖRSE
INTERNAT. INDIZES
Dow Jones
Nasdaq Composite
S & P 500
Stoxx50
FTSE 100 (London)
SMI (Zürich)
ATX (Wien)
CAC 40 (Paris)
IBEX (Madrid)
FTSE MIB (Mailand)
Nikkei 225 (Tokio)
Hang Seng (HK)
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20421,7
14327,7
21539,5
Vortag Ver.%
16108,9 -0,02
4260,4 -0,08
1846,3 -0,02
2821,6 -0,58
6553,8 -0,40
8205,9 -1,12
2407,8 -0,86
4250,5 -0,80
9950,3 -1,39
20591,8 -0,83
14816,0 -3,30
21756,1 -1,00
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DAX in Punkten
Gold USD/Unze
9056,41 +0,43%
1377,22 +0,82%
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1,3905 +0,01%
48,13 -5,84%
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Tief
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Vortag
9017,79
7418,36
Eröffnung Hoch
1373,31 1387,91
52-Wochen-HochTief
Tief
1367,66
1615,83
Vortag
1370,99
1179,83
Eröffnung Hoch
1,3865
1,3938
52-Wochen-HochTief
Tief
1,3846
1,3938
Vortag
1,3868
1,2776
Eröffnung Hoch
50,60
50,61
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Tief
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Der Dax ist am Freitag das erste Mal in diesem Jahr unter die
Marke von 9000 Punkten gefallen, berappelte sich dann jedoch
wieder. Die Krim-Krise beschäftigte die Anleger. Am Sonntag findet auf der Schwarzmeerhalbinsel
ein Referendum statt. Die KrimBevölkerung stimmt dann darüber
ab, ob sie von der Ukraine abgespalten werden will und somit ein
Teil Russlands wird. Der deutsche
Leitindex legte um 0,43 Prozent zu
und schloss bei 9056,41 Punkten.
HeidelbergCement gab im Deutschen Aktienindex um 1,9 Prozent
nach. Berenberg hat die Papiere
des Baukonzerns von “Buy“ auf
“Hold“ herabgestuft, das Kursziel
aber von 63,00 auf 67,00 Euro angehoben. Die Experten sind der
Ansicht, dass die Ergebnisprognosen von HeidelbergCement zu optimistisch sind. Am Rentenmarkt
fiel die Umlaufrendite um 0,05 auf
1,25 Prozent, der REX stieg auf
134,97 Punkte. Der Bund Future
lag bei 143,48 Punkten.
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Gerresheimer
45,07
Gerry Weber
35,56
Hannover Rück
59,89
Hochtief
64,58
Hugo Boss
91,42
Kabel Deutschland 98,50
Klöckner & Co.
10,44
Krones
63,91
KUKA
35,57
LEG Immobilien
44,40
Leoni
51,42
MAN
91,31
Metro
27,79
MTU
62,81
Norma Group
38,64
Osram Licht
46,23
ProSiebenSat1
32,42
Rational
232,15
Rheinmetall St.
52,35
Rhön-Klinikum
23,05
RTL Group
86,89
Salzgitter
27,29
SGL Carbon
23,80
Sky
6,91
Stada
34,07
Südzucker
21,46
Symrise
36,26
TAG Immobilien
8,63
Talanx
24,44
TUI
11,95
Wacker Chemie
92,29
Wincor Nixdorf
53,66
45,05
35,09
59,91
66,43
90,79
98,60
10,45
63,50
35,63
44,92
51,76
91,45
27,78
62,98
39,40
47,51
32,35
233,50
52,51
22,99
89,00
27,65
23,95
6,92
34,20
21,39
35,91
8,62
24,50
12,12
92,81
54,00
14,6
18,2
8,6
18,6
16,4
29,3
36,0
15,3
17,3
13,5
11,4
24,0
13,4
13,9
17,0
43,2
15,7
25,0
14,2
26,5
18,3
43,3
61,0
10,1
11,5
20,8
9,5
8,5
41,2
55,9
14,7
1,55v
2,11v
5,01v
2,32v
3,65v
2,54
0,00v
1,17
0,56
0,92
2,92
1,10
2,15v
1,68
4,53v
2,46
3,44
1,08
8,06v
0,92
0,00v
0,00v
1,94v
4,19
1,93v
4,06v
4,30
1,26
0,65
2,76
●
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●
Vortag Ver.%
51,12 -5,84
5,10 -5,20
62,30 -4,29
2,01 -4,03
4,94 -3,97
●
●
●
VERLIERER DES TAGES 14.03.
CEWE Stiftung
48,14
Kontron
4,84
Amadeus Fire
59,63
Air Berlin
1,93
MLP
4,74
Ver.%
+5,24
+3,19
+2,60
+2,29
+2,26
●
●
●
Vortag
43,39
105,00
69,24
253,00
32,06
●
●
●
●
GEWINNER DES TAGES 14.03.
SMA Solar
45,67
Fresenius St.
108,35
Fuchs Petr.
71,04
KWS
258,80
Grammer
32,78
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
14.03. Vortag KGV DIV-R.
M-DAX
16009,80 16066,50
Aareal Bank
30,37
30,75 12,5 2,47v
Airbus**
49,80
49,99 14,0 1,51v
Aurubis
36,42
36,23 10,6
3,02
Axel Springer
44,97
45,07 18,7 4,00v
Bilfinger
87,30
87,24 15,1 3,44v
Brenntag
127,20 126,45 17,8
1,89
Celesio
24,86
24,93 19,6
1,21
DMG Mori Seiki 21,75
21,65 14,7 2,30v
Dt. Euroshop
31,12
31,22 14,5
3,86
Dt. Wohnen
14,87
14,87 16,3
1,41
Dürr
54,50
55,99 13,7
2,06
ElringKlinger
25,40
25,23 14,0
1,77
Evonik Ind.
26,45
26,40 13,7 3,78v
Fielmann
92,93
94,06 27,2 3,12v
Fraport
53,30
53,76 18,9 2,35v
Fuchs Petr.
71,04
69,24 43,9 1,97v
Gagfah
10,75
10,75 14,3
GEA Group
32,65
33,27 14,6 1,84v
●
Euro in USD
●
●
14.03. Vortag KGV DIV-R.
DAX
9056,41 9017,79
Adidas
76,91
76,18 15,5 1,95v
Allianz**
120,50 120,65
9,0 4,40v
BASF**
76,92
75,86 13,5 3,51v
Bayer**
95,05
93,12 16,6 2,21v
Beiersdorf
68,75
67,99 25,9 1,02v
BMW**
79,26
80,12
9,6 3,28v
Commerzbank
12,04
12,25 17,0 0,00v
Continental
166,30 166,55 13,6 1,50v
Daimler**
64,41
64,72 11,4 3,49v
Dt. Bank**
31,07
31,55
7,9 2,41v
Dt. Börse
55,51
55,45 14,2 3,78v
Dt. Lufthansa
18,88
18,61 14,4 2,38v
Dt. Post**
25,22
24,78 15,6 3,17v
Dt. Telekom**
11,25
11,32 17,0 4,45v
E.ON**
13,46
13,49 13,3 4,46v
Fres. Med. Care
48,28
47,48 14,4 1,59v
Fresenius St.
108,35 105,00 16,5 1,15v
Heidelb. Cement 59,52
60,70 13,8
0,79
Henkel Vz.
75,60
75,11 18,0 1,61v
Infineon
7,92
8,03 20,3
1,51
K+S
21,93
22,10 21,7 1,14v
Lanxess
50,12
50,07 15,8 1,00v
Linde
143,70 142,20 17,2
1,88
Mchn. Rück**
148,50 149,40
9,0 4,88v
Merck
116,50 115,50 15,5 1,63v
RWE**
28,48
28,10 11,0 3,51v
SAP**
54,31
54,40 15,5
1,57
Siemens**
90,62
89,30 13,4
3,31
ThyssenKrupp
18,00
18,00 50,0
VW Vz.**
177,75 178,90 15,4 2,28v
<
S-DAX
Air Berlin
Alstria Office
Amadeus Fire
Balda
Bauer
14.03. Vortag KGV DIV-R.
6885,43 6955,97
1,93
2,01
9,60
9,62 13,7 5,21v
59,63
62,30 20,6
4,95
3,20
3,30 53,3 46,88
18,54
18,64 11,2
1,62
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BayWa
Bertrandt
Biotest Vz.
C.A.T. Oil
Centrotec
CEWE Stiftung
comdirect
CTS Eventim
Delticom
Deutz
DIC Asset
Dt. Annington
Dt. Beteiligung
Gesco
GfK
Grammer
Grenkeleasing
H&R
Hamb. Hafen
Hamborner Reit
Hawesko Holding
Heidelb. Druck
Hornbach Hold.
Indus Holding
Jungheinrich
Kion Group
König & Bauer
KWS
MLP
Patrizia Immob.
Prime Office
Puma
SAF Holland
Schaltbau
SHW
Sixt
Ströer
Takkt
Tipp24
39,46
104,50
93,55
13,91
18,11
48,14
8,33
42,10
35,34
7,05
6,50
19,28
21,52
74,15
40,89
32,78
73,50
7,66
18,87
7,57
38,13
2,34
59,01
30,12
50,70
32,87
11,03
258,80
4,74
8,16
2,94
195,90
10,25
45,80
43,47
25,29
12,32
15,01
55,33
40,63
103,80
93,43
14,26
18,18
51,12
8,41
42,60
35,29
7,13
6,55
19,45
21,70
73,75
41,00
32,06
72,93
7,70
19,22
7,65
39,21
2,37
60,45
30,26
50,76
33,86
11,13
253,00
4,94
8,08
2,93
198,45
10,50
46,80
43,52
26,31
12,07
15,05
55,72
12,2
17,1
57,4
12,5
11,8
15,2
18,9
26,1
20,2
14,7
26,0
12,4
9,8
12,2
14,0
10,0
18,5
15,6
21,0
26,1
17,0
18,0
12,3
10,6
14,3
14,9
14,7
17,2
11,0
15,1
17,1
11,8
13,0
12,5
12,8
20,5
13,5
-
1,90v
2,11
0,60
1,80
0,83
3,01
4,32v
1,35
5,38
5,38
3,63v
5,58v
3,37
1,59v
1,53
1,36v
3,44
5,28v
4,33
1,14
3,32
1,70v
3,63
1,16
6,75
0,26v
2,64v
1,68
9,20
3,95
2,13v
-
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Tom Tailor
Villeroy+Boch VZ
Vossloh
VTG
Wacker Neuson
Zooplus
12,44
11,92
67,74
14,04
12,08
50,31
12,63
12,24
68,73
14,14
12,15
51,32
9,6
15,5
15,5
13,8
11,3
50,8
3,52v
0,74v
2,99v
2,48
-
●
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14.03. Vortag KGV DIV-R.
Tec-DAX
1211,98 1222,76
Adva
3,26
3,30 15,5 0,00v
Aixtron
12,09
11,91 1209,0 0,00v
BB Biotech
130,65 129,85 37,0 4,42v
Bechtle
54,03
55,00 16,1 2,04v
C. ZeissMeditec
19,82
20,00 17,4
2,27
Cancom
34,95
35,25 21,7
1,00
CompuGroup Med. 18,10
18,30 18,5
1,93
Dialog Semicond. 16,50
16,85 14,6 0,00v
Drägerwerk Vz.
91,66
90,50 12,6 0,91v
Drillisch
23,22
23,64 20,4 6,89v
Evotec
3,72
3,77 53,1
Freenet
23,17
23,60 12,0 6,26v
Jenoptik
11,84
11,81 14,4
1,52
Kontron
4,84
5,10 69,1
0,83
LPKF Laser & Electr. 17,10
17,26 23,8
1,46
Morphosys
66,43
65,86
Nemetschek
55,65
55,06 18,7
2,07
Nordex
10,54
10,96 25,1
Pfeiffer Vacuum 87,87
88,61 17,3
3,93
PSI
13,30
13,46 21,8
2,26
Qiagen
15,01
15,24 17,2 0,00v
QSC
3,50
3,61 17,5 2,86v
Sartorius Vz.
94,45
94,50 22,4 1,08v
SMA Solar
45,67
43,39 182,7
1,31
Software
27,47
27,81 14,0
1,67
Stratec Biomed.
31,92
32,31 20,6
1,75
Telefonica Dtl.
5,59
5,61 111,9
8,05
United Internet
31,81
32,41 23,4
0,94
Wirecard
31,08
31,31 32,7
0,35
Xing
90,96
93,98 33,7 4,62v
●
●
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●
14.03. Vortag KGV DIV-R.
EuroStoxx50 3004,64 3019,54
Air Liquide
95,43
96,00 16,3 2,67v
Anheuser-Busch 72,18
72,93
9,4 2,84v
ASML
64,17
65,06 20,9 0,95v
AXA
17,80
17,88
8,1 4,55v
Banco Bilbao
8,69
8,72 13,0
5,06
Banco Santander
6,39
6,35 11,8
9,38
BNP Paribas
54,72
56,03 10,5 2,74v
Carrefour
26,40
27,00 16,6 2,35v
CRH PLC
19,70
19,99 22,6
3,17
Danone
49,35
49,20 16,0 2,94v
Enel
3,90
3,95 12,6 3,33v
ENI
17,11
17,30 11,0 6,43v
Essilor
71,20
71,50 21,9 1,32v
GDF Suez
18,77
18,77 14,7 7,99v
Generali
16,08
16,44 11,1 2,80v
Iberdrola
4,83
4,83 13,4
6,21
Inditex
101,56 102,88 22,0
2,17
ING
9,66
9,89
9,1
Intesa SanPaolo
2,17
2,21 16,7
2,31
L’Oreal
115,98 115,42 21,2 2,16v
LVMH
126,50 127,00 15,6 2,45v
Orange
10,04
10,21 10,6 7,97v
Philips
23,82
24,10 14,2 3,36v
Repsol
17,40
17,64 11,8
2,93
Saint Gobain
40,91
41,52 16,6 3,03v
Sanofi
71,49
71,30 14,4 3,92v
Schneider Electr. 60,82
62,79 14,1 3,07v
Societé Generale 43,91
44,32
9,8 2,28v
Telefónica
10,92
11,00 10,9 6,87v
Total
45,82
45,60
8,8 5,19v
Unibail-Rodamco 186,04 186,91 11,7 4,78v
UniCredit
6,18
6,20 18,2
1,46
Unilever
27,73
27,60 16,5
3,88
Vinci
52,50
52,59 14,4 3,37v
Vivendi
19,95
19,80 16,6 5,01v
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LOKALE WERTE 14.03.
Basler
32,30
Bijou Brigitte
77,69
Drägerwerk GS 420,00
Drägerwerk St.
73,83
Fielmann
92,83
Hamb. Hafen
19,02
HanseYachts
5,90
Hawesko
38,18
Jungheinrich
50,65
Nordex
10,63
Vortag KGV DIV-R.
34,44 34,4
0,93
77,20 18,3
7,08
432,00
2,19
74,00 10,1 1,04v
92,50 27,1 3,12v
19,09 21,1
3,42
5,91 65,6
38,64 17,0
4,32
49,70 14,3 1,70v
10,86 25,3
-
METALLE
Spanne von - bis 14.03.
Kupfer* (mk-Notiz)
562,20
Platin (g)
32,40 35,38
Silber (kg)
486,10 - 541,30
Gold (Kilobarren)
31240,00 - 33880,00
Blei in Kabeln
180,32
Zinn 99,9% ($/1000kg)
23090,00 - 23095,00
Aluminium 99,7% ($/100kg)
163,00
*Angaben in Euro; Kupfernotierungen auf Grundlage der Meldungen ihrer höchsten und niedrigsten
Kaufpreise durch 16 Kupferverarbeiter
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WECHSELKURSE *
Sorten
Devisen
USA (Dollar)
1,35 / 1,44 1,3855 / 1,3915
Großbrit. (GBP)
0,81 / 0,86 0,8350 / 0,8390
Kanada (CAD)
1,48 / 1,61 1,5322 / 1,5442
Schweiz (CHF)
1,18 / 1,25 1,2113 / 1,2153
Dänemark (DKK)
7,12 / 7,81 7,4435 / 7,4835
Polen (PLN)
3,86 / 4,58 4,2150 / 4,2630
Schweden (SEK)
8,48 / 9,32 8,8369 / 8,8849
Japan (JPY)
137,50 / 146,45 140,50 / 140,98
Australien (AUD)
1,45 / 1,61 1,5270 / 1,5470
Türkei (TRL)
2,91 / 3,30 3,0780 / 3,1280
Norwegen (NOK)
7,92 / 8,74 8,2824 / 8,3304
*Wechselkurse für 1 Euro vom 14.03
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Der Börsenteil der Lübecker Nachrichten
entsteht mit Unterstützung der
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ERLÄUTERUNGEN
DIV.-R.= Dividendenrendite. Sie wird aus der Division der zuletzt gezahlten Dividende durch den Aktienkurs multipliziert mit 100 ermittelt und gibt die Verzinsung des investierten Aktienkapitals in Prozent an.
** Wert auch im Euro Stoxx 50, Stand: 19:30 Uhr
KGV = Verhältnis des Kurses zum Gewinn
Deutsche Aktien = Xetra-Kurse
Europäische Aktien = Parketthandel Frankfurt
Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: GOYAX.de
>
<
Sonnabend,
15. März 2014
WIRTSCHAFT
Auf geht’s zur LN-Immomeile
100 Aussteller laden zur großen Messe rund ums Bauen und Wohnen im Lübecker Herrenholz.
Von Julia Paulat
Lübeck – Voller Einsatz für die Immomeile: Gestern haben die Aussteller auf dem Gelände der Lübecker Nachrichten ihre Plätze bezogen. Bis in den Abend hinein wurde gebohrt, gehämmert und geputzt. Heute um 10 Uhr öffnet
Schleswig-Holsteins größte Immobilienmesse für den Privathaushalt
zum zwölften Mal ihre Tore. Rund
100 Aussteller informieren an ihren
Ständen übers Bauen, Kaufen, Finanzieren und Renovieren. Ein
Schwerpunkt ist die energetische
Sanierung von Gebäuden. Im vergangenen Jahr kamen knapp 8500
Besucher.
Schwer zu schleppen haben Dieter Scholz und seine Kollegen von
der Handwerkergemeinschaft aus
Todendorf (Kreis Stormarn). Sie
wollen neben Solarkollektoren
auch eine Infrarotheizung und einen massiven Pelletofen aufbauen.
„Damit können wir dann das ganze
Zelt heizen“, sagt Scholz. So können Besucher moderne Haustechnik richtig erleben. Gegenüber hat
die Firma Fiergolla GmbH ihren
Bus geparkt. Mit 13 Metern Länge
bietet der umgebaute Stadtbus jede Menge Platz für die Präsentation von Rollladen- und Markisensystemen. Dennoch sind neun Leute
für den Aufbau angerückt. „Der
Fußboden rund um den Bus musste
gelegt werden“, sagt Jürgen Berg.
Jetzt schraubt er einen Tresen für
Kundengespräche zusammen.
In Zelt D hievt Martin Waschul eine rote Haustür mit dem Hubwagen an den richtigen Platz. Die Firma Jonas Bauelemente & Bauservice aus Travemünde hat auch ein
Fenstermodell im Gepäck, bei dem
die Jalousien bereits integriert
sind. „Viele wollen Sonnenschutz –
Dieter Scholz (57) von der Handwerkergemeinschaft mit einem Vakuumröhrenkollektor.
Monteur Jürgen Berg (47) baut die Tresen für seine Firma Fiergolla auf.
das gibt es nun als Komplettpaket“, sagt Inhaber Kay Jonas. Damit die Produkte auch gut aussehen, werden die Scheiben noch
schnell blankgeputzt. „Da müssen
dann auch mal die Männer wischen“, meint Jonas. Auch Philipp
Svenson von der Tischlerei Svenson aus Lübeck greift beherzt zum
Staubsauger. Fenster und Türen
stehen bereits, nun muss es nur
noch hübsch werden. Seine Kollegen haben sogar eine Fertigwand
aufgestellt, „zum Zeigen, damit
sich die Besucher das Fenster am eigenen Haus besser vorstellen können“, erklärt Svenson.
Bruno Weidemann und Rainer
Lecke von „Küchen & mehr“ aus
Neustadt haben noch einiges zu
tun. Die Spülbecken aus Edelstahl
und Keramik sind bereits eingesetzt, jetzt müssen noch die schicken Küchenarmaturen montiert
werden. Die Firma ist zum ersten
Mal auf der Immomeile dabei.
Rund 40 Prozent der Aussteller präsentiert sich erstmals auf der Messe, der Großteil gehört bereits zum
festen Stamm. Die Produkte werden auf insgesamt 3600 Quadratmeter Fläche gezeigt. Die Messestände sind auf der Außenfläche sowie in drei Zelten aufgebaut.
Fotos: Wolfgang Maxwitat
Bis zum Schluss ist der Staubsauger im Einsatz: Philipp Svenson
(21) reinigt den Boden.
Das Programm im Herrenholz
Die LN-Immomeile ist heute und morgen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Auf
dem Verlagsgelände der Lübecker
Nachrichten präsentieren sich rund
100 Aussteller. Von 11 bis 16 Uhr finden im LN-Forum stündlich Vorträge
rund um die Immobilie statt. Im Fokus
steht der effiziente Umgang mit Energie. Informiert wird aber auch über Fördermöglichkeiten für Bauherren, Fallstricke beim Kauf einer Eigentumswohnung und die ideale Innengestaltung
des Zuhauses. Tipps gibt es zum Immobilienverkauf und zu den Rechten und
Pflichten unter Nachbarn. Informationen im Messebüro (Zelt D, Stand 1).
Der Eintritt ist frei. Per Auto ist die
Immomeile am einfachsten über die
Autobahn 1, Abfahrt Moisling, erreichbar. Parkplätze stehen rund um das
Verlagsgelände (Herrenholz 10 - 12)
zur Verfügung. Wer mit dem Bus
kommt, sollte die Linien 6 (Haltestelle
Hudekamp) und 21 (Haltestelle Lübecker Nachrichten) nutzen. Ab 11 Uhr
ist das LN-Betriebsrestaurant für Messebesucher geöffnet.
IN KÜRZE
<
Sinkende Energiepreise
schwächen Inflation ab
Wiesbaden – Der Preisrückgang
bei Heizöl und Benzin hat die Inflationsrate in Deutschland erneut
nach unten gedrückt. Im Februar
sank die jährliche Teuerungsrate
auf 1,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit. Heizöl verbilligte sich um 8,7 Prozent,
Benzin um 6,3 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Mineralölprodukte hätte die Teuerungsrate bei
1,7 Prozent gelegen. Im Januar hatte die Jahresrate bei 1,3 Prozent
gelegen, im Dezember bei 1,4.
BMW zahlt Rekordprämie
für Mitarbeiter
München – BMW zahlt angesichts
des Rekordgewinns 2013 seinen
Mitarbeitern auch eine Rekordprämie. Wie der Autobauer in München mitteilte, erhalte damit etwa
ein Facharbeiter in der Gehaltsgruppe ERA 5 insgesamt
8140 Euro – etwa das Dreifache
des Monatsgehalts dieser Tarifstufe. Das sei die höchste bislang gezahlte Erfolgsbeteiligung bei
BMW, sagte ein Sprecher. 2012
gab es in dieser Gruppe
7630 Euro.
Kaffee- und Kakaopreise
auf Höchststand
London – Die Preise für Kaffee und
Kakao sind auf den höchsten
Stand seit mehr als zwei Jahren geklettert – 2218 Dollar für eine Tonne Kaffeebohnen. Die Sorge vor einem starken Rückgang des Kaffeeangebots aus Brasilien habe den
Preis für die Kaffeesorte Arabica
seit Anfang Januar um 80 Prozent
steigen lassen, erklärten Experten
der Commerzbank. Die wichtigsten Kaffee-Anbaugebiete Brasiliens, dem größten Anbauland, leiden unter extremer Dürre.
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9
>
< PANORAMA
10
IN KÜRZE
Ein Museum für Mickys Papa?
<
Nachbarn müssen Rauch
auf Balkon ertragen
Das Geburtshaus von Walt Disney in der US-Metropole Chicago
bietet heute einen trostlosen Anblick. Ein Paar aus Los Angeles will das jetzt ändern
und ein Museum daraus machen – eine Mammutaufgabe.
Potsdam – Mieter müssen mit Rauchern auf dem Nachbarbalkon leben. Das hat das Landgericht Potsdam gestern entschieden. Die Richter wiesen damit in der Berufungsinstanz die Klage von Nachbarn eines Raucher-Ehepaares ab. Die
Kläger aus Premnitz in Brandenburg hatten sich am Zigarettenqualm von der Etage unter ihnen
gestört und waren deshalb vor Gericht gezogen – ohne Erfolg. Nun
wollen sie vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe weiterkämpfen.
Von Christina Horsten
Flugzeug-Fahrwerk nach
Start eingeknickt
Philadelphia – Das Fahrwerk eines
Airbus A320 mit 155 Menschen an
Bord ist bei einem abgebrochenen
Startversuch am Flughafen Philadelphia eingeknickt. Das Flugzeug blieb auf dem Bug liegen, die
Passagiere verließen die Maschine
über Notrutschen. Der Pilot habe
den Start abgebrochen, weil ein
Reifen geplatzt sei, teilte die Fluggesellschaft US Airways mit.
„Arnie“ verlost Fahrt mit
Panzer für guten Zweck
Los Angeles – Mit Arnold Schwarzenegger (Foto, 66) in einem Panzer herumfahren und Dinge zerstören – dieses Abenteuer bietet der Action-Star für einen
guten Zweck an. Wer bei der Initiative Omaze.com ein Zehn-DollarLos kaufe, kann eine Reise nach
Los Angeles gewinnen und „einen
Tag lang wie Arnold leben“, so die
Anzeige – mit ihm Panzer fahren,
Sachen zerstören, trainieren oder
Zigarren rauchen.
Für tot erklärter Mann
stirbt nun wirklich
Lexington – Ein vor zwei Wochen
für tot erklärter Mann, der sich im
Leichensack plötzlich wieder bewegt hatte, ist im Alter von 78 Jahren in den USA wirklich gestorben. Die vermeintliche Leiche hatte sich bewegt, als sie einbalsamiert werden sollte. Möglicherweise hatte sein Schrittmacher das
Herz wieder in Gang gesetzt.
Schockiertes Frauchen:
Python frisst Hund
Sydney – Eine schockierte Hundebesitzerin hat in Australien statt ihres Hündchens einen Python mit dickem Bauch an der Kette gefunden. Die Frau hatte ihren Chihuahua-Mischling losmachen wollen,
als sie die Schlange entdeckte.
Dem zweieinhalb Meter langen
Reptil hing die Hundekette noch
aus dem Maul.
ZITAT DES TAGES
In diesem Haus wurde Walt Disney im Jahr 1901 geboren – das Gebäude am Rande von Chicago ist inzwischen ziemlich verkommen, soll aber wieder restauriert werden.
Fotos: dpa, Archiv
Vom einfachen Farmerjungen zum berühmten Zeichentrick-Vater
Walter Elias „Walt“ Disney wurde am
5. Dezember 1901 in Chicago geboren
und starb am 15. Dezember 1966 in
Los Angeles. Er war eines von fünf Kindern des kanadischen Bauunternehmers Elias Disney und dessen Frau Flora Call, sie war deutschamerikanischer
Herkunft.
Die Familie zog später auf eine Farm
im US-Bundesstaat Missouri, wo alle
Kinder fleißig helfen mussten – aber
Walt interessierte sich schon immer
für das Zeichnen.
1927
schuf er mit seinem Studio die Figur Oswald der
Designer kopiert
Leder-Latsche aus Pakistan
Modell geklaut und teuer aufgehübscht.
D) D) Wie ein Makel fühlt es
sich nicht an. Es wäre aber
einfacher, wenn ich nicht
ständig drüber reden müsste.“
Popsängerin Kylie Minogue (45) kann sich
ihr Single-Dasein auch nicht erklären.
AUCH DAS NOCH
Vorsicht, bissig! An einem See in
Dortmund gilt Piranha-Alarm – eine Frau erzählte der Polizei, dass
ein flüchtiger Bekannter 60 Fische
dieser Art im Phoenix-See ausgesetzt habe, weil ihm der Bestand
zu groß geworden sei. Die Ermittler prüfen den Wahrheitsgehalt . . .
Sonnabend,
15. März 2014
Peshawar – Für seine Luxusversion
eines in Pakistan weit verbreiteten
Sandalentyps hat der britische Designer Paul Smith reichlich Spott ertragen müssen. Sein Modehaus bietet die Schuhe für knapp 400 Euro
an, während die Original-„Chappals“ nur einen
Bruchteil dieser Summe
kosten. „Man muss bescheuert sein, um 50 000
Rupien für Sandalen zu bezahlen, die man schon für
1500 bis 2000 Rupien (15 bis
20 Dollar) haben kann“, sagte
ein Pakistaner aus Peshawar.
Smith verfeinerte seinen Entwurf mit einem dünnen rosafarbenen Streifen (Foto Screenshot
www.paulsmith.co.uk) am oberen
Sohlenrand. Die britischen Luxuslatschen treffen aber nicht den Geschmack der Pakistaner. „Das Design ist außer Mode“, betonte ein
Schuhhändler. Nur noch Kunden
im Rentenalter seien an solchen
Modellen interessiert. Er sei stolz,
dass die „Chappals“ nun auch
im Westen angeboten würden, die Hersteller hätten sich
aber ruhig die Mühe machen können, ein zeitgemäßes Design zu entwerfen.
Nach einem Sturm
der Entrüstung über
die Kopie reagierte
Smith inzwischen und räumte ein,
dass der Schuh sich an den „Chappals“ aus Peshawar orientiere.
lustige Hase für Universal Pictures. Die
Figur gilt als Vorläufer von Micky Maus
– den sein Schöpfer anfangs Mortimer
Mouse nennen wollte.
Der Durchbruch gelang der Maus am
18. November 1928 durch den Film
Steamboat Willie.
tät anregt“, sagte Benadon der
„New York Times“. „Wir wollen Eltern dazu ermutigen, mehr Walts
und Roys aufzuziehen.“
Chicago – Die Farbe abgeblättert,
die Fassade notdürftig geflickt, ein
Fenster mit Holzlatten zugenagelt:
Nichts lässt das unscheinbare Pläne umstritten
graue Eckhaus am Rande der US- Doch die Umwandlung des Hauses
Metropole Chicago aus den ande- zum „Walt Disney Birthplace“-Muren heruntergekommenen Gebäu- seum ist eine Mammutaufgabe, die
den der Straße hervorstechen. An bislang stets scheiterte. Bereits
der Hauptstraße um die Ecke drän- 1997 lehnte der Stadtrat von Chicagen sich Waschsalons und Imbiss- go einen Vorschlag der Stadtentbuden aneinander, am Horizont wicklungsbehörde ab, die das Geblitzen weit entfernt die
bäude unter DenkmalHochhäuser der Innenschutz stellen wollte.
stadt-Skyline von ChiDie Ablehnung lag der
cago in der Sonne.
„Chicago Tribune“ zuDie Gegend im Vorfolge hauptsächlich daortviertel
Hermosa
ran, dass das Haus
wirkt trostlos – aber geschon oft umgebaut
nau hier, hinter den
worden war. Auch die
Fenstern im ersten
damalige Besitzerin haStock des grauen Haube sich dagegen ausgeses an der Ecke der Strasprochen, weil sie das
ßen North Tripp und
Gebäude dann für eiWest Palmer, wurde am
nen möglichen Ver5. Dezember 1901 einer
kauf nicht mehr so
der wohl berühmtesten
leicht habe renovieren
Amerikaner aller Zei- Walt Disney – der
können.
ten geboren: Walt Dis- Schöpfer von Micky
Das Neu-Besitzerney. Nichts, noch nicht Maus und Co.
paar konnte inzwieinmal eine Plakette,
schen aber zahlreiche
weist auf den heute weltbekannten Unterstützer gewinnen. Chicagos
Bewohner von einst hin – aber das Bürgermeister Rahm Emanuel, der
wollen Dina Benadon und Brent mehr Touristen in seine nach zahlYoung jetzt endlich ändern.
reichen Schießereien unter einem
schlechten Ruf leidende Metropole
Haus im Internet gefunden
locken will, stellte sich bei einer
Das Paar aus Los Angeles, das be- Pressekonferenz im vergangenen
reits bei der Entwicklung zahlrei- Dezember demonstrativ hinter die
cher Vergnügungsparks in den Museumspläne. Mehrere KulturUSA mitgeholfen hat, wurde zufäl- historiker und Architekten der
lig im Internet auf das Haus auf- Stadt haben ebenfalls ihre Mithilfe
merksam und kaufte es laut „New angekündigt.
York Times“ für 173 000 Dollar (etUnd auch ein Mitglied der Diswa 125 000 Euro). Zuvor war das ney-Familie unterstützt das ProGebäude bereits durch mehrere pri- jekt. „Wir sind so froh, dass Walt
vate Hände gewandert. Noch im- Disneys Geburtsort und das Haus
mer wohnen dort Menschen, aber seiner Familie wieder zu seinen bebald soll es in ein Museum verwan- scheidenen Ursprüngen zurückgedelt werden. „Wir wollen die Nach- bracht wird“, ließ Roy P. Disney, Enbarschaft nicht mit einer großen At- kel von Walts Bruder Roy, mitteitraktion durcheinanderbringen“, len. Auch mit dem Disney-Archiv
sagte Young der Zeitung. „Aber arbeiteten Dina Benadon und
wir wollen auch nicht einfach nur Brent Young zusammen.
eine Plakette daran anbringen.“
Disney-Attraktionen gibt es in Online-Kampagne gestartet
den USA bereits mehrere: Neben Der Disney-Konzern oder die andeden weltberühmten Vergnügungs- ren Disney-Museen haben sich bisparks in den Bundesstaaten Florida lang allerdings nicht offiziell zu
und Kalifornien ist unter anderem dem Projekt geäußert. Und es fehlt
ein Museum in San Francisco dem das Geld. Per Online-Kampagne
Leben und Werk des 1966 gestorbe- wollten die neuen Besitzer eigentnen Micky-Maus-Filmemachers lich 500 000 Dollar für die Renoviegewidmet. Auch ein Bauernhof in rung des Hauses sammeln, bekadem kleinen Örtchen Marceline im men allerdings gerade mal ein
Bundesstaat Missouri, wo Disney Fünftel zusammen. Wann erste Beden Großteil seiner Kindheit ver- sucher das Museum besichtigen
bracht hat, wurde zum Museum können, ist bislang noch unklar.
Aber Benadon und Young bleiumgewandelt. Auch wenn er in
dem kleinen Eckhaus in Chicago ben optimistisch und berichten auf
nur die ersten rund fünf Jahre sei- ihrer Webseite regelmäßig von den
nes Lebens verbrachte, bleibt es et- kleinen Fortschritten des großen
was Besonderes: Als Geburtshaus Projekts. „Wir hoffen, dass wir
von ihm und seinem Bruder Roy noch etwas darin finden“, sagte
und weil die Eltern Elias und Flora Young jüngst der „Chicago Tribune“. „Walts Originalzeichnungen
es einst selbst bauten.
„Unser Traum ist, dass dieses von der kleinen Maus in der Ecke
Haus ein Ort wird, der zur Kreativi- zum Beispiel.“
Gezielt in die andere Richtung?
Suche nach der verschollenen Boeing geht nun im Indischen Ozean weiter.
Kuala Lumpur – Indien geht bei seiner Suche nach Flug MH370 davon
aus, dass die Maschine nach ihrem
Verschwinden vom Radar noch eine ganze Weile Richtung Westen
flog. In einer neuen veröffentlichten Karte des Verteidigungsministeriums ist an der Stelle des letzten
Kontakts im Südchinesischen
Meer ein Abknicken der Flugroute
um etwa 90 Grad zu sehen. Demnach könnte die Boeing 777-200
mit 239 Menschen an Bord entlang
der Grenze von Malaysia und Vietnam bis über den Indischen Ozean
geflogen sein.
Angaben dazu, warum diese
Flugroute für möglich erachtet
wird, wurden in der Mitteilung
nicht gemacht. Die indische Marine suchte laut Ministerium mit drei
Schiffen, zwei Transportflugzeu-
gen und einem Helikopter rund um
die Inselgruppe der Andamanen
und Nikobaren nach dem Flugzeug. Außerdem fahre die Küstenwache die Ufer des abgelegenen
Touristenziels ab. Das Suchgebiet
liegt nun Hunderte Kilometer west-
Auch die philippinische Marine
ist an der Suche beteiligt.
lich von dem Ort, an dem der Kontakt zu dem Flugzeug abbrach.
Die Malaysier, die die Suche koordinieren, hätten Indien außerdem um eine weitere Suchaktion
gebeten, heißt es in der Erklärung.
Dabei geht es um ein Gebiet noch
einmal weitere 900 Kilometer westlich der Andamanen, also mitten
im Golf von Bengalen. Dort solle
ein Korridor von 600 Kilometer Länge und 15 Kilometer Breite abgesucht werden. Auch hierzu wurden
keine Details genannt.
Chinesische Medien nährten hingegen Vermutungen über einen
Absturz zwischen Malaysia und Vietnam. Forscher hätten ein „Ereignis“ am Meeresboden gemessen
und dies als eine mögliche Spur gewertet. Die meisten der Passagiere
an Bord stammten aus China.
>
< LOKAL
11
Hansestadt Lübeck
Sonnabend,
15. März 2014
Pilotenkoffer
mit Edelsteinen
gestohlen
IHRE REDAKTION
Redaktion: 04 51/144 22 25
Leserservice: 04 51/144 18 00
gewerbl. Anzeigen: 04 51/144 16 60
private Anzeigen: 04 51/144 11 11
DIE WOCHE
IM RATHAUS
Josephine von Zastrow
josephine.von.zastrow@ln-luebeck.de
Lübeck macht den
Hunde-Hoeneß
übeck muss sparen. Da gibt’s
kein Vertun. Offenbar angeregt durch die jüngste
Uli-Hoeneß-Verurteilung wegen
Steuerhinterziehung hat die Verwaltung ein neues Betätigungsfeld
für sich entdeckt. Sie macht jetzt
den Hunde-Hoeneß und jagt die
Besitzer von Vierbeinern, die für ihre Tiere keine Steuern abdrücken.
So soll es nicht weitergehen in Lübecks Parkanlagen. Wer dort seinen Vierbeiner ohne Steuerplakette laufen lässt, wird zur Kasse gebeten. Nein, so einfach kommen die
Schäferhunde, Golden Retriever
und kleinen Wuschel nicht davon.
Wäre doch gelacht! Die Stadt
greift mit aller Macht nach den
Steuersündern – und will damit
den Schuldenberg der Stadt von
1,44 Milliarden Euro verkleinern.
Allerdings – das steht im Kleingedruckten – es sind leider nicht
28,5 Millionen Euro wie beim Bayern-Boss, auf die sich die verarmte
Hansestadt freuen kann. Sie rechnet mit bescheidenen 40 000 Euro.
Aber immerhin: In jedem Deutschen steckt ein Hoeneß. Und den
will Lübeck auftreiben. Richtig so.
Ob die ermittelten Hundebesitzer
oder womöglich auch deren Tiere
hinter Gitter müssen – darüber
schweigt sich die Hansestadt allerdings aus. Dem Vernehmen nach
will sie erst prüfen, wie viel Platz
die JVA noch hat . . .
L
WETTER
Es wird wechselhaft.
Die Sonne guckt heraus, aber heute und
morgen regnet es.
HÖCHSTTEMPERATUR: 10˚
TIEFSTTEMPERATUR: 6˚
WIND: Stärke 6 aus West.
Zahlt immer pünktlich seine Steuern für Schäferhund-Mix „Harry“: Stephan Guth (50).
Foto: Wolfgang Maxwitat
Saxes nächste Sparliste:
Jagd auf Hundesteuer-Sünder
Eine knappe Million Euro will Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) in den
kommenden zwei Jahren sparen. Aber die große Rotstift-Liste kommt erst noch.
Von Josephine von Zastrow
Die Hansestadt muss kräftig sparen. Nur so bekommt sie Geld aus
dem Schuldenfonds des Landes.
Jetzt hat Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) eine neue Sparliste vorgelegt, er will noch einmal eine Million Euro weniger ausgeben. Damit
hätte die Stadt dann eine Sparliste
von insgesamt 15,5 Millionen Euro
beim Land vorgelegt. „Unser Sparziel bis 2015 haben wir dann fast zu
100 Prozent erreicht“, freut sich Saxe. Allerdings reicht das noch lange nicht. Der Verwaltungschef
muss bis zum Herbst eine weitere,
mehrere Millionen Euro schwere
Rotstift-Liste präsentieren. Denn
bis 2018 muss Lübeck insgesamt
28,7 Millionen Euro sparen. Nur
dann erhält die Stadt einen Zuschuss vom Land über 130 Millionen Euro zum Schuldenabbau.
„Wir werden weitere Sparvorschläge machen“, kündigt Saxe an.
Jetzt sollen erst einmal sechs Mitarbeiter im Liegenschaftsamt eingespart werden. Das bringt eine
halbe Million Euro. Der Bereich
werde anders organisiert. Bemerkenswert: Die Stadt will den Steuer-
sündern an den Kragen und setzt
jetzt auf stärkere Kontrollen bei
Hundebesitzern. Sie will wissen,
ob sie Steuern für die Tiere zahlen.
Das soll 40 000 Euro bringen.
„Wir machen keine Jagd auf
Hunde“, erklärt Saxe. Sondern die
Stadt ermittle diejenigen Hundebesitzer, die ihre Tiere nicht angemeldet haben. 2013 hat die Stadt
800 000 Euro Hundesteuer eingenommen. Der Betrag könnte auf
840 000 Euro steigen. Angemeldet
sind 7600 Vierbeiner, 150 Rassen
sind vertreten. Hundebesitzer zahlen 126 Euro im Jahr. Halter sogenannter gefährlicher Hunde müssen tiefer in die Tasche greifen:
618 Euro im Jahr. Doch nicht nur
bei den Hunden will die Stadt Geld
einnehmen, sie will auch sparen –
bei den Zeitungen. Die Abos für die
Verwaltung werden reduziert – im
Print von 41 auf neun und beim
E-Paper von elf auf fünf.
Insgesamt sollen die Sparideen
exakt 934 500 Euro bringen. Allerdings: Die geplante Erhöhung der
Vergnügungsteuer von zwölf Prozent auf 18 Prozent verzögert sich.
Die Stadt will ein Urteil abwarten,
das Mitte 2015 kommen soll. Diese
Erhöhung soll 800 000 Euro pro
Jahr mehr bringen. 2013 flossen
1,55 Millionen Euro Vergnügungssteuer. Zudem wird die Gewerbe-
Der Haushalt 2014
1,44
Milliarden Schulden hat
die Hansestadt angehäuft
– inklusive der Pensionsrückstellungen
und Abschreibungen. Damit steigt Lübecks Pro-Kopf-Verschuldung von
6442 Euro auf 6805 Euro.
66,4
Millionen Euro beträgt
das prognostizierte Defizit
für dieses Jahr. Die Ausgaben der Han-
sestadt werden sich auf 711 Millionen
Euro belaufen, die Einnahmen aber nur
auf 644 Millionen Euro.
512,7
Millionen Euro zählen
die aufgelaufenen Defizite Lübecks aus den Vorjahren. Bis Ende 2017 werden sie weiter in die Höhe
schnellen – und dann 794,4 Millionen
Euro betragen.
steuer 2016 erhöht. Das bringt ein
jährliches Plus von 2,8 Millionen
Euro. 2013 sprudelten 88 Millionen
Euro Gewerbesteuern.
Zustimmung zur neuen Sparliste
kommt vom Rathausbündnis aus
SPD, Grünen und Freien Wählern.
„Wir haben immer gesagt, dass
auch bei den Personalkosten gespart werden muss“, erklärt Grünen-Fraktionschef Thorsten Fürter. „Mit Sicherheit wird die nächste Sparliste noch anstrengender“,
warnt SPD-Vormann Jan Lindenau. „Das sind bemerkenswert konkrete Vorschläge“, freut sich Gregor Voht, Kreischef der Freien Wähler. „Eine qualitative Verbesserung zu den Vorschlägen des Bürgermeisters aus vergangenen Jahren ist spürbar.“ Die CDU ist indes
skeptisch. „Das reißt einen nicht
vom Hocker“, sagt Lars Rottloff, finanzpolitischer
CDU-Sprecher.
Aus den Vorschlägen spreche „der
Mut des Verzweifelten“. Rottloff
wünscht sich „grundlegende Reformen“ von Saxe. Er gibt aber zu,
dass die Politik einschneidende
Vorschläge oft nicht mitgetragen
hat. Er mahnt: „Wir müssen die
Suppe schon selbst auslöffeln.“
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„Gelegenheit macht Diebe“ – so
lautet eine Redensart, die sich am
Donnerstagmittag ein Übeltäter zu
Herzen nahm. Sein Opfer: ein
50-jähriger Geschäftsmann aus
dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Dieser war in der Hansestadt
auf Dienstreise, um Edelsteine zu
verkaufen. Während seiner Mittagspause in einem Restaurant –
„im Bereich Lübecker Markt“, so
Polizeisprecherin Carola Aßmann
– ließ er für einen Moment einen seiner Pilotenkoffer mit dem Handelsgut, den Edelsteinen, allein. „Er
hatte den schwarzen Koffer, der
mit Rollen versehen ist und auch
als Trolli genutzt werden kann,
nicht offen sichtbar unter einer Sitzbank platziert“, erklärte Aßmann,
„und wollte nur mal kurz auf dem
WC verschwinden. Genau diesen
Augenblick aber – drei bis vier Minuten – nutzte wohl ein ebenfalls
anwesender Restaurantbesucher
zum Diebstahl.“ In dem Koffer befanden sich unter anderem Saphire
und Turmaline. Als sich der selbstständige Edelsteinhändler dann
nach dem Toilettenbesuch wieder
an seinen Platz setzte, gab es für
ihn die böse Überraschung. Das
1. Revier ermittelt nun und bittet
mögliche Zeugen um Hinweise unter Telefon 04 51/13 10. Der Geschädigte hat eine Belohnung ausgesetzt.
Experte: Deponie
Niemark muss
saniert werden
Die 1963 eröffnete Deponie Niemark ist an einer Stelle im Nordwesten undicht und muss saniert werden. Das erklärte ein von den Entsorgungsbetrieben (EBL) bestellter
Gutachter jetzt im Werkausschuss.
Der Lübecker Ingenieur Dr. Christoph Lehners empfiehlt, zwei Brunnen im Nordwesten stillzulegen
und die Deponie ein Stück zu erweitern. In dem Abschnitt, der mit einer Basisabdeckung und einer Drainage versehen wird, soll das giftige
Sickerwasser aufgefangen werden. EBL-Chef Jan-Dirk Verwey
kündigte an, dass zudem ein kleines Stück des Glindbruchs verlegt
wird. Der Glindbruch fließt an der
Deponie entlang und dann in den
Landgraben. In dem Bach wurden
im vergangenen August auffällige
Werte gefunden, die auf ausgetretenes Sickerwasser hindeuteten.
Wie viel die Sanierung kostet, ist
noch unklar. Die EBL haben sechs
Millionen Euro für die DeponieNachsorge zurückgelegt. Verwey:
„Das wird reichen.“
dor
12 Sonnabend,
15. März 2014
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HANSESTADT LÜBECK
Ikea-Eröffnung: Ausnahmezustand für Kunden und Verkäufer
2009
30. Juli 2009
Ikea kommt nach Lübeck! Die Schlagzeile
sorgt für Wirbel in der
Hansestadt. Die
Schweden wollen die
400 000 Quadratmeter
große Industriebrache
von Villeroy & Boch
kaufen. Neben dem
Möbelhaus will Ikea
ein Einkaufszentrum
eröffnen. Der Innenstadt-Handel fürchtet
die große Konkurrenz
von der Grünen Wiese.
8. August 2009
Die erste Skizze.
Die Ankündigung Ikeas, den stillgelegten
Bahn-Haltepunkt Dänischburg wieder zu beleben, freut den
Ortsteil von Kücknitz.
17. Dezember 2009
Das alte V&B-Gelände.
2010
Das Lademann-Gutachten zu Ikea liegt vor.
Das umstrittene Einkaufszentrum soll um
5000 Quadratmeter
schrumpfen.
26. Januar 2010
11. März 2010
Das Umland läuft
Sturm gegen Ikea.
Nachbargemeinden
wollen gegen das Einkaufszentrum klagen.
15. März 2010
Der Bauausschuss gibt
Grünes Licht für die
Ikea-Investition. Jetzt
wird der Bebauungsplan geändert.
Der Einzelhandelsverband
Nord lädt zur Diskussion über das
Ikea-Gutachten.
Ikea reagiert auf den anhaltenden Protest der
Händler. Zitat: „Wenn
die Mehrheit uns nicht
haben will, kommen wir
nicht nach Lübeck.“
21. August 2010
Innenstadt und Umland
legen ein Gegen-Gutachten vor. Demnach
soll Ikea aufs Einkaufszentrum verzichten.
25. September 2010
Forsa-Umfrage bestätigt: 82 Prozent der Bürger in Lübeck und im
Umland sind für die
Ikea-Ansiedlung.
28. Oktober 2010
Warten auf den
Abriss.
2011
11. August 2011
Die Region ist für Ikea.
Das Einzelhandelsforum votiert für die Ansiedlung. Nur Bad
Schwartau, Bad Segeberg und Wahlstedt
sind dagegen.
23. September 2011
Der Bebauungsplan ist
fertig. Ein Drittel der
Verkaufsfläche enthält
Waren, die auch in der
City verkauft werden.
Jetzt ist es klar: Ikea
baut für drei Millionen
Euro einen eigenen
Bahnhaltepunkt in Dänischburg.
7. Dezember 2011
Es soll ein Ikea-Café
an der Trave entstehen. Aber Naturschützer legen bei der EU
Protest ein – wegen eines Fischotters.
7. Juni 2012
Ikea vergibt die Hälfte
der Arbeiten für das
Großprojekt in Dänischburg an regionale Handwerksbetriebe.
7. März 2013
Bagger machen
Platz für Ikea.
2013
Richtfest bei Ikea. 800
Gäste feiern im Festzelt
auf dem Areal in Dänischburg: Nachbarn,
Honoratioren der Stadt
und 250 Handwerker.
Ikea feiert Richtfest.
2014
Großer Ansturm am Eröffnungstag: 15 000
Besucher gehen im
Ikea-Möbelhaus einkaufen.
16. April 2014
Um 9 Uhr wird das umstrittene Einkaufszentrum seine Pforten öffnen. Mehr als 50 Geschäfte präsentieren
dort ihre Waren.
Bad Schwartau reicht
Klage gegen Ikea ein.
Der Ort fürchtet um seine Innenstadt und
wehrt sich vor allem gegen das Einkaufszentrum.
13. Juni 2013
13. Juli 2013
14. März 2014
Die Bürgerschaft macht
den Weg für Ikea frei.
55 von 56 Abgeordneten stimmen für das Millionenprojekt.
29. September 2012
Ikea-Baustart in Dänischburg: Jetzt legen
die Schweden los. 320
Gäste kommen zur
Grundsteinlegung.
Ikea darf weiterbauen.
Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hat
gegen einen Baustopp
entschieden.
16. Dezember 2011
2012
Jetzt ist es klar:
So soll das Areal
aussehen.
13. Dezember 2013
Kein Café an der Trave:
Die EU hat den Bau eines Steges abgelehnt,
weil er gegen FFHRichtlinien verstößt und
den Fischotter gefährdet.
17. März 2014
Der neue orangenfarbene Baumarkt Hornbach auf dem
Ikea-Gelände öffnet
offiziell seine Türen.
Die feierliche Eröffnung gestern.
2015
Erhellendes kann LN-Redakteurin Cosima Künzel nicht zum Verkaufsgespräch beitragen. Trotzdem ist’s ein amüsanter Tag mit Hängeleuchten,
Fotos: Lutz Roeßler, Wolfgang Maxwitat
vielen Besuchern und netten Kollegen. Nur das „Du“ geht der Probe-Verkäuferin noch stockend über die Lippen.
Ein Tag als „Ikeanerin“ zwischen
Tischleuchten und Stehlampen
LN-Redakteurin Cosima Künzel durfte das bunte Treiben als Verkäuferin miterleben.
Ohne Vorkenntnisse inmitten von 693 Artikeln war das gar nicht so einfach.
Von Cosima Künzel
Das gelbe Sweatshirt übergestreift
und schon – ta taa – gehöre ich zur
Ikea-Familie. Jedenfalls optisch.
Denn im Kopf muss noch etwas passieren. Dass ich mit den über
200 Mitarbeitern plus Extrapersonal für den Eröffnungstag plötzlich
per Du bin, begreife ich nur im
Energiesparmodus. Aber ich will
an diesem Tag mithelfen und mache mich mit Corinna auf den Weg.
Sie ist „Commercial Area Managerin“, ihren Nachnamen kenne ich
nicht. Dafür kennt sie den Weg in
die Beleuchtungsabteilung.
Bis ich in der Markthalle angekommen bin, habe ich quer durch
das Haus einige Abkürzungen und
Schleichwege kennengelernt. Und
wieder vergessen. 19 500 Quadratmeter Verkaufsfläche sind viel. Die
Chefin von vier Bereichen übergibt
mich an die Kollegen Christin, Thomas, Bjoern und Karina. Sie
wünscht mir noch „viel Spaß“ und
ist wieder verschwunden. Da stehe
ich und fühle mich ein bisschen wie
Enthüllungsjournalist Günter Wallraff. Aber für meine Kollegen gehöre ich schon dazu. Warum auch immer, sie trauen mir den Job zu. Und
ich mir irgendwie auch.
Bis jemand kommt und nach
dem Ausgang fragt. Oder nach einem Lampenschirm in anderer Grö-
Stehst Du noch, oder kaufst Du schon? Direkt nach den Feierlichkeiten
am Morgen war der Andrang groß.
ße. Oder nach LEDs, die sofort angehen. Oder, oder, oder . . .
„Äh . . .“ Ich lächele hilflos und fühle mich jetzt eher wie ein großes gelbes Fragezeichen.
Christin kann’s besser: Eine ältere Dame fragt die 35-Jährige nach
einem Plastikeimer, und die Verkäuferin sagt: „Den finden Sie bei
meinen Kollegen nebenan, ich bringe Sie kurz hin.“ Sie ist seit Mitte Januar „Ikeanerin“, erzählt sie später, und kennt sich inzwischen mit
den Artikeln aus. Und wenn mal
nicht, hat sie einen Scanner in der
einen Hüfttasche, der ihr Infos über
alle Produkte liefert. Und in der anderen ein Heftchen mit wichtigen
Telefonnummern. „Um andere Kollegen und Teamleiter zu kontaktieren“, sagt sie und zeigt noch ein
paar Dinge, die sie außerdem immer dabei hat: Cuttermesser, Kugelschreiber – und Labello.
Vor dem großen Eröffnungstag
war Christin aufgeregt, aber vor
dem Vorverkauf am Mittwoch war
sie es „eigentlich noch mehr“. Auf
den ersten Blick scheint an diesem
Vormittag sogar fast weniger los zu
sein. „Aber wer weiß, wie der Nachmittag noch wird, wenn alle Feierabend haben.“ Grundsätzlich ist es
für sie „etwas ganz Großes“, hier
dabei sein zu können. „Ich habe
BWL studiert, und wie sich dieses
riesige, leere Haus langsam füllt
und jetzt die ganzen Leute kommen“, sagt sie und hebt den Unterarm, „ich bekomme immer noch
Gänsehaut.“ Mehr erzählen kann
sie nicht, eine junge Frau möchte
sich in der „Schirm-Bar“ eine eigene Lampe zusammenstellen.
Ich versuche inzwischen einen
Überblick über meine Abteilung
zu bekommen und habe sogar Zeit,
sie abzuschreiten. 45 Schritte
längs, 27 quer und dazwischen
Tischleuchten, Stehlampen, Strahler, Spots, Lampenschirme und -füße sowie LEDs und mehr. Karina ist
die Teamassistentin für den Bereich und verrät mir, dass es 639 Artikel sind. Der Topseller darunter
ist Hängeleuchte „Maskros“ in Pusteblumen-Gestalt. „Das ist auch
mein Lieblingsstück“, sagt die
35-Jährige, die schon für Ikea in
Stuttgart gearbeitet hat und hier
nun die erste Hausöffnung miterlebt. „Die Besucher sind entspannt,
weil sie mit viel Andrang rechnen.“
Tatsächlich: Manche aus der vorbeiziehenden Menschenmenge sagen sogar „Glückwunsch“ oder
„toll geworden“. Und ich lächle,
als hätte ich damit etwas zu tun.
Aber immerhin ist mir in Sachen
Verkaufen ein Licht aufgegangen.
Statt „Äh. . .“ sage ich jetzt schnell:
„Kommen Sie, meine Kollegen kennen sich da besser aus.“
Mit der gelben Tüte auf Schnäppchenjagd
Der Riesenandrang blieb aus. Dafür gab es jede Menge Duftkerzen und Orchideen.
„Wollt ihr euch das wirklich antun?
Am Eröffnungstag zu Ikea? Das ist
doch totaler Wahnsinn!“, haben
Freunde zu ihnen gesagt. Doch Jan
Stobbe (23) und Katharina Koop
(22) haben sich gleich morgens auf
den Weg nach Dänischburg gemacht. „Nur heute gibt es unser
Wunschsofa im Angebot“, sagen
sie und schieben einen Einkaufskorb voll mit Gartenmöbeln und
Pflanzen durch die Ausstellung.
„Ansonsten ist ja alles ganz entspannt hier.“
Kein voll ausgelasteter Parkplatz, kein zum Bersten gefülltes
Småland, nicht mal eine Schlange
vor der Damentoilette: Im Vergleich zum Andrang beim Voreröffnungsshopping am Mittwoch haben es die Ikea-Besucher am späten Vormittag erstaunlich ruhig.
Am Eingang bekommt jeder vom
durchweg lächelnden Mitarbeiterstab eine gelbe Plastiktüte und einen Flyer mit den aktuellen Angeboten in die Hand gedrückt – los
Annika Rudolph (30, l.) und Jasmina Naskovski (21)
haben bei den Grünpflanzen richtig zugeschlagen.
geht’s: Vorbei an der Duftkerzenwolke und den bunten Sofas in die
perfekt eingerichteten Wohnzimmer, wo sich Hans-Günther Graf
entspannt in dem grünen Ohrensessel niedergelassen hat. „Ich muss
das alles erst einmal auf mich wirken lassen“, sagt der 73-Jährige.
Seine Frau Uta Göbel (67) hat sich
schon ein paar Müsli-Schalen ausgesucht. Viel mehr können die beiden aber nicht mitnehmen. „Wir
Der Drache macht mit: Lara (5) und Marie Koch spieFotos: Lena Schüch
len in der Kinderabteilung.
sind extra mit dem Motorroller gekommen, damit wir noch einen
Parkplatz bekommen“, sagen sie.
Matratzen, Betten, Decken: Einer nach dem anderen lässt sich in
die weiche Kissenlandschaft fallen.
Kleine Verschnaufpause, bevor es
mit dem Strom weiter durch die
Ausstellungshalle zur Kinderabteilung geht. Marie Koch und Lara (5)
spielen dort mit einer Drachenhandpuppe. Lara lacht laut.
Während oben in der Kantine kiloweise Köttbullar über den Tresen
gehen, haben sich unten in der
Markthalle Jasmina Naskovski
(21) und Annika Rudolph (30) den
ganzen Wagen voll mit Zimmerpflanzen gestellt. „Wir wollten einfach mittendrin sein“, sagt Jasmina
Naskovski.
„Und
ordentlich
Schnäppchen mitgenommen haben wir natürlich auch schon – also
alles sehr gut.“
lsc
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Sonnabend,
15. März 2014
HANSESTADT LÜBECK
13
Ikea kommt nach Lübeck: Die Reaktionen auf das Ereignis in Dänischburg
Die große Eröffnung aus Sicht . . .
Das sagen die Kunden
Wer wir sind: Nadine (35), Florian (36)
und Matti (3) Willers aus Neustadt.
Das wollten wir kaufen: „Eigentlich
nur Gardinenstangen.“
. . . des Einsatzleiters der Polizei
Er sorgt dafür, dass es zu keinem Verkehrschaos kommt: Einsatzleiter
Fotos: Lena Schüch (5), Cosima Künzel (1)
Rainer Dürkop.
Im Konferenzraum, der sich ganz
oben im Gebäude des Möbelhauses befindet, sitzt Rainer Dürkop. Er
ist der Leiter des Sondereinsatzes
„Ikea-Eröffnung“; vor ihm auf dem
Tisch liegen Funkgeräte und ein
Touchpad. Der Polizeihauptkommissar koordiniert von dort aus 13
Mitarbeiter. Sie tragen an den rund
1900 Parkflächen und den verschiedenen Anfahrtsrouten dafür Sorge,
dass kein Verkehrschaos entsteht.
„Besonders müssen wir auch darauf achten, dass es zu keinem
Rückstau zur Autobahn kommt“,
sagt Dürkop.
Schon am Mittwoch war er mit
seiner Mannschaft im Einsatz. „Da
Das haben wir gekauft: „Ein großes
Strandbild, viel Deko, Kuscheltiere –
und die Gardinenstangen.“
war schon mittags der Parkplatz
voll ausgelastet“, sagt Dürkop,
„jetzt sind wir ungefähr bei 75 Prozent.“ Es ist zwar viel los, aber das
befürchtete Verkehrschaos bleibt
aus. Auch am Nachmittag wird der
bereitliegende Notfallplan nicht gebraucht. „Bei großen Staus würden
die Kollegen den Verkehr per
Hand regeln“, sagt der Polizeihauptkommissar. „Und wenn gar
nichts mehr gehen sollte, wird die
Autobahnabfahrt gesperrt.“ Ob
das am heutigen Sonnabend soweit
sein könnte, hofft er natürlich nicht.
Doch er weiß: „Es kommen sonnabends wesentlich mehr Leute, da
sie frei haben.“
lsc
Darum am Eröffnungstag: „Wir hatten heute frei und wollten mal schauen, was so los ist.“
So hat es uns gefallen: „Überall gab
es Kekse und Naschis – sehr süß!“
Wer sind wir: Nicole Specht (34) und
Johannes Pick (38) aus Lübeck
Das wollten wir kaufen: „Holzfliesen
und Lampenschirme.“
Das haben wir gekauft: „14 statt zwei
Sachen. Die Holzfliesen und Lampenschirme plus Teppich, Spiegel, Handtücher. Und wie immer: viel zu viel.“
. . . der Anwohner
Können den Trubel bei Ikea von ihrem Garten aus beobachten: Die Anwohner Hasnaoui Maamri und Wolfgang Wiggers.
Direkt gegenüber der neuen IkeaFiliale wohnt Wolfgang Wiggers.
Seit Jahren beobachtet er das Gelände, auf dem früher das Keramikwerk von Villeroy & Boch stand.
„Dass dort nun ein Einkaufszentrum ist, gefällt mir sehr gut“, sagt
der Dänischburger, „dann schaut
man wenigstens nicht mehr auf diese hohe rote Fassade.“ Und schön
ruhig im Haus hat er es nun auch:
Weil der Anwohner keine Lärmschutzwand wollte, sponserte ihm
das Möbelunternehmen den Einbau von lärmdichten Fenstern.
„Mit so einer hohen Wand wäre
man ja auch viel zu isoliert gewesen“, sagt Wiggers. Und viel Ver-
Darum am Eröffnungstag: „Wir müssen uns neu einrichten und waren neugierig auf das neue Ikea.“
kehr ist er schließlich seit Jahren gewohnt: Zu den Spitzenzeiten arbeiteten einmal um die 2000 Menschen auf dem ehemaligen Fabrikgelände. Und die fuhren zu unregelmäßigen Zeiten her- und auch wieder weg.
Auch Wiggers’ Nachbar Hasnaoui Maamri kennt es nicht anders. Viel mehr hat ihn gestört, dass
vor einem Jahr ständig die Straße
vor seiner Tür für neue Leitungen
aufgebohrt worden ist. „Die Erschütterungen haben mir die ganze Fassade kaputtgemacht“, sagt
Naameri und zeigt die Risse in der
weißen Wand seines Hauses. „Das
wird nun wieder verputzt.“
lsc
So hat es uns gefallen: „Sehr gut.“
Wer wir sind: Dörte Jürgensen (45,
v. l.), Tina Ahrend (37) und Antonia
Arendt (36) aus Lübeck.
Das wollten wir kaufen: „Gar nichts.“
Das haben wir gekauft: „77 Teile von
der Klobürste bis zum Lampenschirm.“
Darum am Eröffnungstag: „Wir waren noch nie bei einer Eröffnung – das
ist unser Mädelsausflug.“
So hat es uns gefallen: „Wir könnten
gleich noch mal rein.“
. . . des Schwartauer Geschäftsmannes
Björn Steinfeldt bedient in seinem Einrichtungshaus in Bad Schwartau
Foto: Doreen Dankert
den individuellen Kundengeschmack.
Gelassen hat der Bad Schwartauer
Geschäftsmann Björn Steinfeldt
gestern die Ikea-Eröffnung erlebt.
Gespürt hat er von dem gewaltigen
Trubel im benachbarten Dänischburg nicht sehr viel.
„Ikea wird eine größere Kunden-Frequenz in die Region ziehen“, glaubt der Inhaber des Einrichtungshauses Steinfeldt. „Und
da wird auch etwas vom Kundenstrom nach Bad Schwartau hereinschwappen, hoffen wir alle.“
Stühle, Tische, Lampen – all das
gibt es ab jetzt zwar auch in Dänischburg, „aber eben niemals solche Stühle, Tische und Lampen
wie hier bei uns“, weiß Steinfeldt.
Er hat aus seinem Geschäft einen
„Flagship-Store einer holländischen Firma“ gemacht, die spezialisiert ist auf „individuelle Fertigungen“.
In Bad Schwartau weiß man,
dass Ikea und das künftige Shoppingcenter in der Nachbarschaft
nun Realität ist. „Wir müssen das
Beste daraus machen und die Kunden für Bad Schwartau begeistern“, sagt Björn Steinfeldt. „Man
muss die Konkurrenz stets in Blickfeld, aber nie im Fadenkreuz behalten.“ In Bad Schwartau sei man
stolz auf den „privaten Charakter“
einer kaufmannschaftgeführten Innenstadt, so Steinfeldt.
DD
Wer ich bin: Kerim Hajlaoui (27) aus
Lübeck.
Das wollte ich kaufen: „Gartenmöbel
– schließlich geht die Saison jetzt los.“
Das habe ich tatsächlich gekauft:
„Noch einen Wäscheständer, eine
Gießkanne und Orchideen.“
Darum am Eröffnungstag: „Ich war
vorher nie bei Ikea, da musste ich nun
beim Start in Lübeck dabei sein.“
So hat es mir gefallen: „Gleich am Eingang wurde ich von der Security
freundlich begrüßt, das war toll.“
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Im Raumschiff über
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Wie Astronauten und Satelliten
die Lübecker Bucht und andere Regionen Norddeutschlands sehen
und was man auf ihren Aufnahmen alles erkennen kann, das erläutert heute der Kieler Professor
Wolfgang Hassenpflug. Er hält auf
Einladung der Gesellschaft für
Geographie und Völkerkunde seinen Vortrag „Im Raumschiff über
Norddeutschland“. Der Vortrag
beginnt um 15.30 Uhr im Museum
für Natur und Umwelt. Der Eintritt
ist frei, Spenden sind erbeten.
Nähkursus für
mittelalterliche Kleidung
Ein Gewand-Workshop startet
heute in der Familienbildungsstätte der Gemeinnützigen, JürgenWullenwever-Straße 1. Die Teilnehmer lernen, mittelalterliche
Kleidung anzufertigen. Es sind
zwei weitere Termine geplant. Die
Teilnahme kostet 30 Euro. Informationen unter Telefon 04 51/48 949
75 8 oder unter per E-Mail an a.remy1285@gmail.com.
Das Dorf der Vergessenen
Feuerwehr und
Dorfverein sind die
wichtigsten Treffs in
Moorgarten. Sonst
geht es dort sehr
beschaulich zu.
Hüx-Fotostudio
zeigt Bilder aus Nepal
Die Fotografin Karina Schwarz
zeigt ab heute ihre Werke im
Hüx-Fotostudio, Hüxstraße 19.
Die Hamburgerin war im April
2012 in Katmandu, Nepal, unterwegs. Dort hat sie im Altenheim
Briddhashram fotografiert. Ihre
Ausstellung „Würde und Schönheit“ ist in den kommenden drei
Wochen montags bis freitags von
14 bis 18 Uhr sowie sonnabends
von 12 bis 16 Uhr zu sehen.
Neue Ausstellung:
Kunst in der Praxis
Marion Döscher eröffnet eine
neue Ausstellung in ihrer Praxis
Neue Wege, Dorfstraße 22. Dort
zeigt Manfred Thrun ab morgen
um 11 Uhr Bildobjekte und Skulpturen. Zur Eröffnung gibt es Lesungen aus Werken von Ringelnatz
und Wilhelm Busch. Anmeldungen sind erbeten unter Telefon
04 51/883 44 77.
WIR GRATULIEREN
Ingrid Knaak zum Geburtstag
Friedel Czieslik zum 92. Geburtstag
Sie sind gern in der Feuerwehr:
Jürgen (v. l.) und Nadine Langer
sowie Rüdiger Wilke.
Von Heiko Pump
„Wir sind das Dorf der Vergessenen. Hier kommt so gut wie nie ein
Politiker vorbei, und bei Wahlen
wird hier nicht einmal mehr plakatiert“, sagt Jürgen Langer. Der
56-Jährige ist seit 40 Jahren Feuerwehrmann und seit letztem Jahr
Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Moorgarten. Die ist neben
dem Dorfverein die wichtigste Institution in dem abgelegenen Ort.
Das 1993 in Eigenarbeit errichtete
Gerätehaus bekommt gerade ein
neues Dach und ist der Stolz der
Dorfgemeinschaft. Drei Einsatzfahrzeuge stehen in der geräumigen Halle. Es ist genügend Platz für
die Ausrüstung. Vom Versammlungsraum blickt man direkt ins
Grüne. Hier werden die Feuerwehrfeste gefeiert, hier treffen sich die
Mitglieder des Dorfvereins.
„Früher hatten wir nur ein kleines Spritzenhaus, gerade einmal so
groß wie eine Garage“, erinnert
sich Walter Schley (76). Der ehemalige Handwerker kennt alle Moorgartener persönlich, bis auf die wenigen Zugezogenen. 289 Einwohner zählt das Dorf mit seinen etwa
100 Einfamilienhäusern aus den
1960er und 1970er Jahren. Fünf
Straßen führen zu ihnen. Seit
Herbst hat auch die ehemalige
Schlaglochpiste, die Moorgartener
Straße, im Zuge der Abwassersanierung einen neuen Belag bekommen. „Allerdings fehlen an einem
Ende die Kantsteine“, erzählt Walter Schley. Er vermutet, dass das
Geld nicht mehr gereicht hat.
Das alte Spritzenhaus steht immer noch, beherbergt heute aber
den Verein Dorfgemeinschaft
Moorgarten. „To’n Klonsnack“
steht auf dem Schild unter dem Gie-
Tim Langer genießt die Ruhe und die Frühlingssonne in Moorgarten. Er wohnt mit seiner Frau Nadine direkt
gegenüber vom alten Spritzenhaus, das heute den Dorfverein beherbergt.
Fotos: Lutz Roeßler
Heimat für 600 Menschen
Moorgarten liegt am südwestlichen
Stadtrand von Lübeck und gehört zu
St. Jürgen. Knapp 300 Einwohner zählt
das Dorf. Früher war dort die berittene
Polizei stationiert. In dem benachbarten Wald betreibt die Kreisjägerschaft
Deutschlands einziges Lehrrevier.
Genin ist Heimat von 288 Lübeckern
und gehört zum Stadtteil Moisling.
1912 hat die Hansestadt das Dorf eingemeindet.
erzählt Wilke. Die ist bis
bel. Plattdütsch wird von
heute aktiv, organisiert
den älteren Bewohnern
Fahrradtouren, Kindernoch gepflegt. Rüdiger
feste, das Osterfeuer
Wilke ist der zweite Voroder lädt zu Skatabensitzende des Vereins, der
den ein. Jetzt steht wie80 Mitglieder zählt und
der die jährliche Aktion
vor 26 Jahren von Eckard
Lübsche
„sauberes Dorf“ an.
Wulf gegründet wurde.
Alle zwei Wochen tref„Es gab keine Kneipe,
Dörfer
fen sich die 16 Aktiven
keine Schule, keinen
Treffpunkt mehr. Wir wollten et- der Feuerwehr zur Übung. Unter ihwas für die Dorfgemeinschaft tun“, nen auch eine Frau. Nadine Langer
(24) ist die Tochter von Wehrführer
Jürgen Langer. „Irgendwie war
klar, dass ich in die Wehr gehe“,
sagt die quirlige junge Frau. „Es
macht auch viel Spaß, und die Kameradschaft ist super.“ Sie würde
sich aber über mehr Mitstreiterinnen wünschen, zumal die Wehr
sehr mit Nachwuchsproblemen zu
kämpfen hat. „Von den Neubürgern hat sich noch keiner getraut.
Wir heißen aber jedes Mitglied
Julia von Windheim gibt ihre Yoga-Kurse auch im Garten.
herzlich willkommen“, sagt der
Feuerwehrchef.
Am Ortsausgang – Richtung Rothenhausen – liegt der einzige
Spielplatz. Dort sitzt Niklas Speckmann und wartet. Der 13-Jährige
hat seine Sportklamotten angezogen. Zusammen mit seinem Kumpel Tim will er Fußball spielen. Obwohl das gar nicht so einfach ist. Jede Menge Maulwurfshügel zieren
die Rasenfläche. „Man muss höllisch aufpassen, dass man nicht umknickt“, sagt Niklas.
Schräg gegenüber vom Bolzplatz liegt das Haus von Julia von
Windheim. Vor acht Jahren hat sie
in Moorgarten ihren Traum von der
eigenen Yoga-Schule mit Garten
verwirklicht. Barfuß steht sie auf
dem Rasen und streckt in der
Abendsonne die Glieder. Am anderen Ende des Dorfes kümmert sich
unterdessen Janin Krull in ihrer
Katzenpension um Samtpfoten, deren „Dosenöffner“ in den Urlaub
gefahren sind. Ach ja, ein Bus fährt
auch ins Dorf der Vergessenen,
wenn auch nur alle Stunde.
Genin: Von der Politik nicht gehört und sich selbst fremd
Vor allem der Durchgangsverkehr belastet das Idyll. Es gibt Versuche, den Zusammenhalt zu stärken.
Flohmarkt für
Kindergarten St. Gertrud
Baby und Kinderkleidung gibt es
heute im Gemeindesaal St. Gertrud, Gustav-Adolf-Straße 10, zu
kaufen. Geöffnet ist von 14 bis
17 Uhr. Werdende Mütter können
von 12 bis 13 Uhr einkaufen. Der
Erlös des 17. Flohmarkts geht an
den Kindergarten St. Gertrud.
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HANSESTADT LÜBECK
Pastorin Christine Grossmann
wünscht sich einen größeren ZuFoto: Wolfgang Maxwitat
sammenhalt.
Jörn Grube rückt vor seinem Geschäft in der Geniner Dorfstraße gerade eine Palette Stiefmütterchen
zurecht, als der nächste tonnenschwere Lastwagen vorbeipoltert
und sein Worte übertönt. „Das ist
hier Alltag“, sagt der Inhaber des
Blumenhauses Hans Grube, „und
im Berufsverkehr ist alles dicht.“
Seinem Blumenladen käme der
Verkehr zugute, doch die Geniner
belaste es, dass ihre einstige Dorfstraße zu einer Durchgangsstraße
zwischen A1 und A 20 sowie zum
Zufahrtsweg für das Gewerbegebiet Genin-Süd geworden sei.
„Früher haben wir für die Entlastung durch eine Umgehungsstraße
gekämpft; für Tempo 30“, erzählt
Anwohnerin Elke Schlüter. Aber
die Bürgerschaft habe sie nicht gehört. „Seitdem wurde das dörfliche
Leben zerstückelt“, sagt die 73-Jährige, „und auch wir als letzte Bauernstelle konnten deshalb nicht
mehr bestehen.“ Seit 1908 ist Fami-
lie Schlüter im Dorf verwurzelt.
Aber jetzt lebe es sich nicht mehr so
angenehm in ihrer Straße; dörfliches Idyll gäbe es nur noch in den
Seitenstraßen des Dorfes, am Kanal und auf den Ländereien.
Zudem scheinen sich die Geniner entfremdet zu haben. „Viele
Neu-Geniner Familien kennen
sich untereinander gar nicht“, sagt
Pastorin Christine Grossmann.
„Das habe ich bei einem Infotag für
Konfirmationen gemerkt.“ Die ge-
bürtige Französin ist Pastorin der
evangelisch-lutherischen Gemeinde St. Georg. Sie wagt kleine Versuche, den Zusammenhalt wiederzubeleben, beispielsweise mit dem
winterlichen Eintopfessen nach
dem Gottesdienst. Neue Kontakte
könnten laut Ortswehrführer Marius Köpp auch auf dem großen Sommerfest anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Feuerwehr Genin geschlossen werden – am 7. Juni auf dem Kirchengelände.
jar
Ansturm in der Sportschwimmhalle
Ein Foyer voller Kunst
26 Schulen treten zum Staffeltag in der Ziegelstraße an.
Die „HanseArt“ startete gestern in der MuK.
Anfeuerungsrufe hallen übers Wasser, das Platschen der Schwimmer,
die ins Becken springen, ist zu hören. Es geht laut und stimmungsvoll zu in der Sportschwimmhalle
St. Lorenz in der Ziegelstraße. Der
Staffeltag der Schulen steht an,
und wie im vergangenen Jahr ringen 26 Schulen um den ersten
Platz. „Diesmal ist es in der Oberstufe ein bisschen dünn, aber es
sind genügend Sportler aus den unteren Klassen dabei“, kommentiert
Holger Bull, Schulsportbeauftragter der Stadt, das Geschehen in der
vollen Halle.
Mit dabei ist der OberstufenSchüler Rico (17) des Carl-JacobBurckhardt-Gymnasiums (CJB).
„Ich hoffe, dass wir wieder gewinnen können, denn meine Schule
hat schon mehrmals in Folge einen
Sieg mit nach Hause gebracht.“
Auch Maximilian (9) von der Pestalozzi-Schule lässt sich den Tag
nicht entgehen: „Ich bin so aufge-
Der Startschuss für die Staffel ist
gefallen. Mit einem Sprung geht
Foto: Sarah Blunck
es ins Wasser.
regt und konnte die Nacht gar
nicht schlafen.“ Jonna (13) hingegen ist nur „ein bisschen angespannt“. Die Siebtklässlerin ist so
gut, dass sie für die Oberstufe des
Katharineums antreten darf.
Doch nicht allen geht es darum,
bei dem Wettbewerb zu siegen.
Ines Gidokeit, Sportlehrerin der
Oberschule zum Dom, möchte vielmehr, dass die Schüler Spaß am
Schwimmen haben und der Gemeinschaftssinn gestärkt werde.
Trotzdem sieht sie die Schwimmstaffel als „Vorstufe für ,Jugend
trainiert für Olympia‘“, dem größten Schulsportwettbewerb der
Welt. „Letztes Jahr haben wir es
bis nach Berlin geschafft“, sagt die
Lehrerin. „Ziel ist es, dieses Jahr
nochmal dahinzukommen.“
Und das ist die Bestenliste. Sieger der 8 mal 25 Meter-Freistil-Staffeln: Schule Grönauer Baum
(Grundschulen), CJB (Jungen Klassen 5 und 6). Sieger der 8 mal 50
Meter-Freistil-Staffel für Mädchen
und Jungen an Förderzentren: Berend-Schröder-Schule (Mädchen
und Jungen), Matthias-LeithoffSchule (Mädchen). Sieger der
8 mal 50 Meter-Freistil-Staffel:
Emanuel-Geibel-Schule
(Mädchen bis Stufe 10), Emanuel-Geibel-Schule (Jungen bis Stufe 10),
Katharineum (Mädchen bis Stufe
13), CJB (Jungen bis Stufe 13). sb
Eine Brücke zur Kunst schlägt die
Kunstmesse „HanseArt“, die unter
diesem Motto gestern mit einer Vernissage in der MuK eröffnet wurde.
60 Künstler aus 14 Nationen stellen
heute und morgen ihre Werke aus
und bieten einen gelungenen Mix
aus Malerei, Fotografie, Skulpturen und Illustrationen.
Fand die Messe im vergangenen
Jahr noch in den Media Docks
statt, freut sich Veranstalter Thomas Roth nun über die neuen Örtlichkeiten. „Hier sind die Stände etwas größer, und man hat mehr Weite für die Bilder“, sagt er. Seit 2007
findet die Kunstmesse in der Hansestadt statt. „Lübeck hat ein besonderes Publikum. Hier herrscht ein
großes Interesse an Kunst“, sagt
Roth.
Anders als auf anderen Kunstmessen präsentieren auf der „HanseArt“ die Künstler ihre Werke
selbst. „Bei anderen Messen stellen Galeristen aus. Hier kann man
Veranstalter Thomas Roth (l.) begrüßt Senator Bernd Möller auf
Foto: Majka Gerke
der Kunstmesse.
die Entstehung des Werkes direkt
vom Künstler erfahren“, sagt Roth.
Auch Innensenator Bernd Möller
(Grüne) freut sich in seiner Begrüßung über die „HanseArt“. „Die
Königin der Hanse ist eine Stadt
der Kultur“, sagt er.
mg
e Die HanseArt in der MuK hat heute
und morgen von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt fünf Euro.
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<
Sonnabend,
15. März 2014
HANSESTADT LÜBECK
IN KÜRZE
Feinschliff für den 60. Presseball
Alles läuft nach Plan:
Zum inzwischen
fünften Mal
verwandelt sich das
Radisson Blu Hotel
in einen Ballsaal.
Es ist 14 Uhr am Tag vor dem großen Event, dem 60. Presseball des
Vereins Lübecker Presse. Das große Tanzparkett im Saal Lübeck ist
von Haustechnik-Leiter Thorsten
Stümer und seinen Kollegen bereits komplett verlegt. Inzwischen
legen die Handwerker letzte Hand
an das kleine Parkett vor der Bühne in der Hotellobby. Hier werden
wieder Max & Friends in großer
Ballformation aufspielen.
„So entspannt wie dieses Mal
war es noch nie“, sagt Stümer.
Auch
Bankettchef
Mario
Wowczuk, der das Vorbereitungsteam koordiniert und stets den
Überblick hat, versichert: „Es ist
sehr angenehm, weil beim fünften
Presseball in unserem Hotel alle
gut zusammenarbeiten.“ Mitarbeiter der Firma „Starlight“ haben inzwischen die Bühne in der Hotelhalle mit sämtlicher Technik versehen; jetzt bringt der Auszubildende Adrian Phipps Breuel (19) noch
die Scheinwerfer an der Traverse
im Eingangsbereich des Hotels an.
In zwei Küchen herrscht Hochbetrieb: Im Park Inn auf der anderen
Straßenseite entstehen Vorspeisen
und Hauptgerichte, im Radisson
zaubern Patissier Aurèle Uter (24)
und seine Kollegin Maren Willert
süße Köstlichkeiten. Pralinés wie
die Rotspon-Pralinen oder SesamKugeln, Quark-Tupfentorten oder
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Hier gibt’s Restkarten
850
Gäste können maximal den
Presseball im Radisson Blu
Senator Hotel besuchen. Ein Großteil
der Karten ist bereits vergeben.
Kurzentschlossene haben am heutigen Sonnabend noch bis 12 Uhr eine
letzte Chance, Karten zu ergattern. Flanierkarten ohne festen Sitzplatz kosten 90 Euro, Tischkarten 155 Euro pro
Person. Hotline für die Kartenbestellung: 04 51/144 22 19.
Von Sabine Risch
Alles muss stimmen: Britta Griebel richtet noch einmal die Gläser auf der Galerie aus.
Arbeit mit viel Liebe und Fingerspitzengefühl: Konditorin Maren Willert mit den Sahne-Quark-Tupfentorten und frischen Beeren.
köstliche andere Verführungen sowie sogenannte Schaustücke, für
die 12,5 Kilogramm Kuvertüre und
20 Kilogramm Zucker verwendet
wurden. 29 verschiedene Desserts
sind es insgesamt, wie Wolfgang
Meistes weiß. Er ist nicht nur Küchenchef, sondern auch Herr der
Zahlen: 32 verschiedene Vorspeisen, 16 warme Gerichte und zur
Fotos: Wolfgang Maxwitat
Für einen gut ausgeleuchteten Eingang sorgt Adrian Phipps Breuel.
Krönung die Desserts. Insgesamt
arbeiten in der Vorbereitung 38 Köche und Helfer. „Aber zwischendrin müssen sie immer mal etwas
für den aktuellen Hotelbetrieb ma-
15
chen, denn der läuft ja auch weiter“, erklärt er. Insgesamt hat er
sich für den 60. Lübecker Presseball ein neues Konzept überlegt:
„Regional“ lautet dieses Mal das
Motto. „Das heißt, dass es kein Sushi oder andere exotische Speisen
geben wird.“
Weil beim Ball im Fünf-SterneHotel auch das Speisen gesittet zugehen soll, sind unzählige Tische
einzudecken. Besteck, Teller, drei
Gläser pro Platz, fein gefaltete Stoffservietten: Britta Griebel (33) überprüft oben auf der Hotelgalerie
noch einmal alle Tische und deckt
weitere ein.
Während sich das Hotel nach
und nach in eine Ball-Location verwandelt, sitzt Claudia Winter mitten in der Lobby am Laptop. Die Geschäftsführerin des Vereins Lübecker Presse ist seit Monaten mit der
Vorbereitung beschäftigt, jetzt verwaltet sie aktuelle Kartenanfragen. „Es kommen andauernd noch
Anfragen“, sagt sie und verweist
darauf, „dass es definitiv keine
Abendkasse geben wird“. Wer
glaubt, niemand werfe sich auf gut
Glück ins Ballkleid oder in den
Smoking, um dann vielleicht noch
Karten zu ergattern, der irrt: Das,
sagt Claudia Winter, sei schon
mehrfach vorgekommen.
Jugendlicher zerstört
Verglasung am Bus-Stopp
An der Bushaltestelle „Rose“ in
Travemünde ist in der nacht zu
gestern eine Scheibe des Wartehäuschens zerstört worden. Die Polizei konnte nach einem Zeugenhinweis einen 14-jährigen Verdächtigen stellen, der mit zwei
Freunden Richtung Orkney-Park
unterwegs war. Der Zustand des
Jungen verschlechterte sich während der Vernehmung, so dass er
in die Uniklinik gebracht wurde.
Es besteht der Verdacht einer Alkoholvergiftung. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung
sowie wegen des Verstoßes gegen
Jugendschutz-Bestimmungen.
Neue Angebote
der Seniorenakademie
An der Seniorenakademie starten
zwei neue Kurse. Eine Oper nach
Wunsch anhören und besprechen
können die Teilnehmer des Opernseminars. Es beginnt am 27. März
um 10.45 Uhr und läuft über fünf
Termine. Kosten: 26,50 Euro. Die
Atemgymnastik beginnt am
25. März. An sechs Dienstagen
können die Teilnehmer jeweils
von 9.15 bis 10.15 Uhr Atemübungen erlernen. Der Kursus kostet 24
Euro. Anmeldungen zu den Angeboten unter Telefon 04 51/763 31.
Computer-Kursus
für Apple-Nutzer
Freie Plätze in PC-Kursen für Apple-Nutzer bietet der Awo-Treff,
Brolingstraße 16. Am Dienstag,
18. März, startet ein Einsteigerkurs, am Donnerstag, 20. März,
ein Aufbaukurs. Beide Kurse laufen von 9.30 bis 12.30 Uhr und gehen über fünf Einheiten. Eigene
Mac-Books sollten mitgebracht
werden. Anmeldungen sind erbeten unter Telefon 04 51/79 88 40.
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Frühjahrsverkauf bei Mega Bike
Die Fahrradsaison ist eröffnet
Die neuen Fahrradmodelle sind bei Mega Bike eingetroffen,
Vorjahresmodelle gibt es nun zu günstigen Konditionen.
Norbert Schirr von Mega Bike präsentiert das neue E-Modell
von Kreidler mit Bosch-Motor und Rücktrittsbremse. Fotos: cp
Bei dem Fahrradspezialisten
Mega Bike in der Fackenburger Allee herrscht rege Betriebsamkeit: Die brandaktuellen Markenfahrräder sind
eingetroffen. Hunderte funkelnagelneuer City-,Trekking-, Cross- und Mountainbikes sowie trendige E-Bikes
warten darauf, auf dem großzügig angelegten Indoor-Parcours in der Lübecker Mega
Bike-Filiale an der Fackenburger Allee getestet zu werden. Eines davon ist zum Beispiel das neue E-Bike von
Kreidler, das mit seinem
Bosch-Motor und der Rücktrittsbremse neue Maßstäbe
setzt.
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Neuste vom Neuen braucht,
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aufgehoben. Bis zu 40 Prozent
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Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten
Katja Porsch
Verkaufs- und Erfolgsexpertin,
Professional Speaker GSA (SHB)
Raus aus dem Haiischbecken
Existenzdruck, Konkurrenzdruck, Zeitdruck … steuern wir unser Leben oder werden
wir längst gesteuert? Oft gleicht jeder Tag einem einzigen Kampf. Und was wäre,
wenn nicht?
Was wäre, wenn …
- Sie nicht abhängig wären von äußeren Umständen und anderen Menschen
- Sie Ihre Ziele leicht erreichen und sich Ihnen nichts mehr in den Weg stellte?
- Sie das, was Sie erreichen wollen, auch durchsetzten?
Was wäre also, wenn Sie alleine die Macht über Ihr Leben hätten?
Die Schätze des Drachen: Wir brauchen nicht mehr Kraft, Wissen, Talent oder DIE
Gelegenheit – was wir brauchen, ist die Selbstdisziplin, das zu nutzen, was wir
haben. Marc Gassert analysiert die „TOOLBOX” der Selbstdisziplin, macht sie für jeden
zugänglich und hilft so, das eigene Potential voll auszuschöpfen. Mit Meistergraden
in drei asiatischen Kampfkünsten ist er der Experte für „das Tao der Disziplin”. Er veranschaulicht in einem lebhaften Vortrag seinen unverstellten Blick auf asiatische Weisheiten: Voller Inspiration. Tiefgründig. Spannend. Reich an Bildern.
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Unternehmer, Managementtrainer,
ehemaliger Berufspilot, Fluglehrer
Hudson River
Entscheidung gefällt
Michael Kercher stellt in seinem interaktiven Vortrag dar, wie Sie sich selbst zu
Höchstleistungen motivieren – auch ohne Talent in die Wiege gelegt bekommen zu
haben. Unter Einbezug des Publikums und mit Hilfe eines gigantischen Schlagzeugs
als spektakuläres Kommunikationswerkzeug verdeutlicht er, welche Faktoren für die
eigene Motivation zu Höchstleistungen entscheidend sind. In unkonventioneller und
humorvoller Art trommelt er uns das Lied vom Glauben an die eigenen Stärken. Und
beweist, dass jeder alles erreichen kann.
Was musst du tun, um das Leben zu leben, das du leben willst? Wie gelingt es, Projekte
zum Ergebnis und zum Ziel zu führen, anstatt in der Warteschleife der unendlichen
Diskussionen um die Probleme und Schwierigkeiten hängen zu bleiben? Die Lösung
ist ganz einfach, sagt Peter Brandl: Es braucht Klarheit und Orientierung und Entscheidungen. Als erfahrener Pilot weiß er: In der Luftfahrt machen diese Entscheidungen
den Unterschied zwischen Crash und erfolgreicher Landung aus. Lernen Sie die Strategien der Proipiloten und die drei Schritte der Navigation kennen, mit denen Sie zurück
auf den Erfolgskurs kommen. Finden Sie heraus, wie Sie die Power Ihrer Triebwerke
optimal nutzen, und erlernen Sie die Kunst, schwere Entscheidungen zu trefen!
Thomas Helmer
Walter Kohl
Ehem. Fußball-Nationalspieler, Sportjournalist, Sport1-Moderator
Unternehmer, Autor, Referent, Coach
Impulsvortrag und Talk
Leben oder gelebt werden?!
Energiequellen für eine aktive Lebensgestaltung
Thomas Helmer spielte während seiner Laufbahn als Fußballspieler unter anderem
für Borussia Dortmund und den FC Bayern München. Vor allem aber war er für unsere Nationalmannschaft von 1990 bis 1998 68 Mal im Einsatz und zählt zum Team
unserer Europameister von 1996. Auf seiner Erfolgsliste stehen zudem zahlreiche nationale und internationale Pokalmeister- sowie Vizemeister-Titel. Trotz seiner zahlreichen Erfolge weiß Thomas Helmer, dass Talent nicht alles ist und häuig viele andere
Faktoren auf der Straße des Erfolgs eine entscheidende Rolle spielen. Heute arbeitet
Thomas Helmer als Moderator und Sportjournalist für den deutschen Privatsender
Sport1.
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Respekt!
Ansehen gewinnen bei Freund und Feind
Respekt ist der Sauerstof unter den sozialen Elementen: für das soziale Überleben unverzichtbar, aber nicht selbstverständlich in der Atmosphäre. Respekt setzt
unglaublich viel Energie frei: Er macht Unternehmen erfolgreicher und Menschen
nachweislich gesünder. Auf der anderen Seite mangelt es oftmals an Respekt. Wie
passt das zusammen? Warum verhalten sich Menschen respektlos? Was sind typische Respektlosigkeiten des Alltags, und wie vermeiden Sie diese? Das und noch viel
mehr erfahren Sie in 90 inspirierenden, spannenden und respektvollen Minuten mit
René Borbonus. Erleben Sie seinen Vortrag: ein Plädoyer für eine vergessene Tugend.
Vince Ebert
Kabarettist, Physiker, TV-Moderator
und Bestsellerautor
Zufällig erfolgreich
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Warum nicht alles berechenbar ist und welche Chancen im
Zufall stecken
Vince Ebert zeigt anhand humorvoller Beispiele aus Naturwissenschaft, Neuromarketing und Chaostheorie, warum der Zufall eine absolut notwendige Bedingung für
Fortschritt und Innovation ist. Er erklärt, wie erfolgreiche Wissenschaftler und Unternehmensgründer gezielt den Zufall für sich genutzt haben und welche Strategien
vonnöten sind, um auf unberechenbare Ereignisse lexibel zu reagieren. Denn in
komplexen Systemen ist vieles weder berechenbar noch beeinlussbar. Geben Sie
dem Zufall eine Chance!
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Versöhnung von langjährigen Belastungen befreien und alten Schmerz in neue Energie umwandeln können. Er weiß aus eigener Erfahrung: Versöhnung ist eine starke
Quelle neuer innerer Kraft, die einen Menschen zu sich selbst führt und neues Denken, Fühlen und Handeln ermöglicht.
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Sonnabend,
15. März 2014
REGION
17
OSTHOLSTEIN
SEGEBERG
Steg-Bau beginnt: Trockenen Fußes durch den Kurpark
Frauenheld
wird
Bösewicht
Malente – Nichts gegen den Sonnenschein, aber was den gestrigen
Ortstermin im Malenter Kurpark
betrifft, wäre eine feuchte Witterung passender gewesen. Schließlich begrüßte eine Gruppe engagierter Malenter freudig die ersten
Meter der neuen Steg-Anlage, die
über die Schwentinewiese führen
soll, die eben häufig feucht ist –
gestern aber weitgehend trocken
unter dem strahlend blauem Himmel lag.
Doch so mild ist es ja nicht immer, weshalb die Stege ihren
Zweck erfüllen werden. „Es ist ein
völlig anderes Gefühl, auf dem
Steg durch den Park zu gehen“,
schwärmte Julia Freese, Vorsitzende des Vereins der Kurpark-Freunde, dessen Mitglieder jahrelang
für die Wege aus Holz kämpften.
„Man schaut nicht nach unten, um
nicht in Matsch zu treten – sondern
kann den Blick in Ruhe schweifen
lassen.“
70 Meter Natureiche-Steg sind
fertig, insgesamt 240 Meter werden es, mit einer Kante als Rad-Abweiser für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle. Die Anlage kostet 100 000 Euro, 40 Prozent davon
fördert die Bingo-Lotterie. Der Verein der Kurpark-Freunde gibt
30 000 Euro dazu, das Landesamt
für Denkmalschutz 10 000 Euro,
die Gemeinde 6000 Euro, die Untere Naturschutzbehörde 5000 Euro,
die Müller-Stockhausen-Stiftung
4000 Euro und die Supermarkt-Kette
„Markant“
2000 Euro.
Viele Förderer und Sponsoren also, die ein gemeinsames Ziel haben. Der Weg dorthin war aller-
Bad Segeberg – Er gilt als der Frauenversteher schlechthin, verdrehte
Gaby Dohm einst in der legendären „Schwarzwaldklinik“ den
Kopf: Christian Kohlund. Seit damals ist er stets präsent, wenn es darum geht, in Spielfilmen, Traumhotel-, Rosamunde Pilcher- oder anderen Fernsehserien den gefragtesten deutschsprachigen TV-Schauspielerinnen wie Christine Neubauer, Barbara
Wussow,
Uschi Glas oder
Christina Plate verständnisvoll näher
zu kommen.
In der Karl-May- Christian
Saison 2014 zeigt er Kohlund.
sich von einer anderen Seite: Kohlund, im August 1950
in Basel geboren, spielt den Bösewicht „Burton“ in „Unter Geiern –
Der Geist des Llano Estacado“ und
damit den gefährlichen Gegenspieler der Blutsbrüder Winnetou (Jan
Sosniok) und Old Shatterhand
(Wayne Carpendale). In der Rolle
des falschen Priesters, der in Wahrheit der Boss der berüchtigten „Llanogeier“-Bande ist, verkörpert Kohlund nach Aussage der Karl-MayVerantwortlichen „eine der faszinierendsten und hintergründigsten
Figuren aus Karl Mays Feder“. jhw
Auf die Umsetzung ihrer Pläne stießen gestern auch Frieder Lüthge und Julia Freese vom Verein der Kurpark-Freunde an.
dings weit. Die ursprünglichen Stege, die der Gartenarchitekt Karl
Plomin Anfang der 1960er Jahre
über die Schwentinewiese bauen
ließ, mussten abgerissen oder ab
2010 gesperrt werden, weil sie
morsch waren.
Nun wird zunächst ein 200 Meter langer und zwei bis zweieinhalb Meter breiter Rundweg errich-
tet, dann folgen Abzweigungen zu
drei Teichen und eine Anbindung
an die Hauptpromenade. „Die letzte Schrauberei“ soll laut Julia Freese im April vonstattengehen, und
Fotos: Latzel, Ruddies, Glombik
spätestens dann kann die Schwentinewiese auch wieder ihrem Ruf
als Feuchtwiese gerecht werden,
ohne dass Parkbesucher Gefahr
laufen, ins Nasse zu treten.
latz
SEGEBERG
Rettung fürs Bergschlösschen in Sicht
Investor Carsten Lange wünscht freie Hand und würde der Stadt weitgehend die Sanierungs-Kosten vom Leib halten.
Von Wolfgang Glombik
Bad Segeberg – Die Rettung ist nahe: Vielleicht kann Bad Segeberg
doch noch die Abrisskosten für das
Bergschlösschen sparen. Ein Stück
Stadtgeschichte drohte zerstört zu
werden, weil kein Gastronom ein
Rezept fand, wie er Segeberger
und Touristen in das hochgelegene, nur über felsige Treppen und eine steile Rampe erreichbare Haus
locken sollte. Die Stadt hatte nach
dem häufigen Pächterwechsel die
Faxen dicke, wollte abreißen.
Denkmal-Liebhaber Carsten Lange, der unter anderem die Häuserzeile (ehemals Ratsschänke) vis-àvis vom Bürgermeisterbüro sanierte und auch die Germania-Ruine
vor dem Abriss rettete, hat jetzt das
Bergschlösschen im Blick. Der Geschäftsführer der Techno Modul
Schaltanlagen (TMS) ist sogar bereit, dafür mit einem ehernen
Grundsatz zu brechen und die Immobilie nicht zu kaufen, sondern
von der Stadt zu pachten. Das Ge-
spräch dazu mit Bürgermeister Dieter Schönfeld sei gut gelaufen.
Kein Wunder. Lange würde der
Stadt die Kosten vom Leibe halten
und die Sanierung selbst tragen.
Der Investor verlangt dafür nur,
dass er wenig bis gar nichts an
Pacht zahlt. Seit 1903 thront das
Bergschlösschen auf dem Kalkberg und bietet einen herrlichen
Blick auf die Altstadt. Zu schade für
den Abriss, meint der Alte-Häuser-Retter und kniet sich ’rein. Fünf
bis acht Auto-Stellplätze sollen
Am Bad Segeberger Kalkberg thront sei über 100 Jahren das Gasthaus.
Damals scheuten Besucher nicht den beschwerlichen Aufstieg.
oben auf der Fläche eingerichtet
werden. Auch der Umbau der Rampe ist für Lange kein unlösbares
Problem. Die Stadt rechnete hier
mit Kosten von 150 000 Euro. Er
würde das als Pächter mit entsprechender Vollmacht für einen Eigenanteil von 30 000 bis 40 000 Euro
und einem gleichhohen städtischen Beitrag mit eigenem Personal günstiger hinbekommen. Lange: „Wir würden eine vernünftige
Auffahrt hinbekommen.“ Die steile „Bergstraße“ könnte man entschärfen, indem „wir sie abflachen
und verlängern“. Im Sommer will
Lange sein fertiges Konzept Verwaltung und Politik vorlegen.
Die Zeit drängt ein bisschen: Das
Schlösschen wird vom Leerstand
nicht gerade besser. Kürzlich sind
Unbekannte in das Obergeschoss
eingestiegen. Hier wurden die
Fenster jetzt von der Stadt fest zugeschraubt. Lange möchte das Bergschlösschen weiterhin als gastronomisches Angebot für die Stadt erhalten. „Es ist aber wichtig, dass
D) D) Das wird
eine
vernünftige
Auffahrt,
indem man sie
abflacht und
verlängert.“
Carsten Lange (Investor)
ein Betreiber dort auch in den Monaten ohne die Karl-May-Spiele
Profit machen kann.“ Dazu müsse
ein „gutes Konzept“ her, vielleicht
auch mit Fremdenzimmern. Dafür
müsste Lange das Dachgeschoss
ausbauen. Der Stadt blieben die
Abrisskosten von bis zur 40 000
Euro erspart, außerdem übernehme Lange sämtliche Kosten während der Pachtzeit. Er könne sich
vorstellen, bis zu 200 000 Euro in
das Projekt zu stecken. Wenn es
nur darum gehe, die Gastwirtschaft herzurichten, würden auch
80 000 Euro reichen. Die Stadt trage kaum ein Risiko.
OSTHOLSTEIN
Zehn Millionen
Euro für
Gästezentrum
Kellenhusen – Ein modernes Gästezentrum mit Bewegungs-, Entspannungs- und Erlebnisangeboten soll
das alte Kurzentrum in Kellenhusen
ersetzen. So jedenfalls sieht es das
Exposé vor, das Detlef Jarosch und
Stephan Ritter von der „Project M
GmbH“ gestern der Gemeinde vorgelegt haben. Auf dem 20 000 Quadratmeter großen Grundstück an
der Promenade sollen demnach unter anderem ein Schwimmbad, fünf
Saunen, Seminarräume, ein Veranstaltungssaal mit Außenbühne, ein
Behandlungsbereich für Massage
und Kosmetik, Räume für Animation, eine Lounge mit Bistro und eine
Tourist-Information entstehen. Die
Investitionskosten werden auf zehn
Millionen Euro geschätzt. Zudem
ist angedacht, auf dem nördlichen
Teil des Grundstücks ein Hotel mit
100 Zimmern zu integrieren.
Für den 5000 Quadratmeter großen Neubau soll das alte Kurzentrum abgerissen werden. Denn es
ist veraltet und sanierungsbedürftig. Das neue Haus soll eine senkrechte Glasfront bekommen, die einen möglichst freien Blick zur Ostsee gewährleistet. Das Dach soll
wellenförmig gestaltet und mit einer lichtdurchlässigen Folie bedeckt werden. Das Konzept soll
nun der Landesregierung zugeschickt werden, um Fördermöglichkeiten abzuklären.
jd
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Vier Jahre Haft für
räuberische Erpressung
Erschossener Nachtportier:
Polizei sucht in Havighorst
Schwarzenbek – Das Amtsgericht
Schwarzenbek hat einen 21-jährigen Geesthachter wegen schwerer
räuberischer Erpressung zu einer
Haftstrafe von vier Jahren verurteilt. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der Haupttäter Ugur K.
(Namen alle geändert) seinen
24-jährigen Bekannten mit einer
Schusswaffe bedroht hat, um 2000
Euro zu erpressen. Dem mehrmals
vorbestraften Verurteilten droht
nach seiner Haftstrafe die Abschiebung in die Türkei. Der 24-jährige
Cousin von Ugur K., Murat K., und
sein Bekannter Yussuf M. (21) bekamen Strafen wegen Beihilfe.
Der 24-Jährige wurde zu einer
Haftstrafe von sechs Monaten auf
Bewährung und einer Geldstrafe
von 500 Euro verurteilt. Die Bewährungszeit beträgt zwei Jahre. Dem
21-jährigen Bekannten wurden
80 Sozialarbeitsstunden auferlegt.
Die vier Verteidiger hatten einstimmig einen Freispruch gefordert.
Während der Verhandlung hatte
der bekannte Staranwalt Uwe Maeffert der Polizei „Pfusch“ bei den
Ermittlungen vorgeworfen. Die
Staatsanwältin Laura Martens bezeichnete das Vergehen als eine
„sehr schwere Straftat“ und plädierte für vier Jahre und neun Monate. „Der Vorwurf, die Polizei hätte Pfusch gemacht, ist sachlich
nicht gerechtfertigt. Alle Indizien
zusammen ergeben ein klares
Bild“, sagte Richter Suntke Aden.
Geschockt nahmen die Verwandten und Freunde das Urteil auf. Die
Mutter brach in Tränen aus, als ihr
Sohn von der Polizei sofort aus dem
Saal gezogen wurde.
ar
Havighorst – Neun Tage nach dem
Fund eines Leichnams in Havighorst hat die Polizei eine großangelegte Suche nach der Tatwaffe und
dem Handy des Opfers begonnen.
Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei und Spürhunde seien im Einsatz, teilte die Polizeidirektion Lübeck gestern mit. Die
Hunde hätten in einem Bereich
rund um den Reinbecker Redder
angeschlagen. Zugleich durchsuchten Taucher einen Teich im
Havighorster Forst.
Das Opfer, ein 29-jähriger Nachtportier aus Hamburg, war mit einer
Pistole erschossen worden. Zum
Hergang und zu den Hintergründen der Tat „macht die Polizei zurzeit keine Angaben“, sagte Polizeisprecherin Carola Aßmann. Wie es
hieß, gab es bislang nur wenige
Zeugenhinweise. Die Leiche des
Mannes, der in Kabul geboren worden war, aber die deutsche Staatsbürgerschaft besaß, war am
5. März von einer Spaziergängerin
nahe der Hamburger Stadtgrenze
auf einem Feldweg in Havighorst
gefunden worden. Der 29-Jährige
hatte am Vortag kurz vor Mitternacht seinen Arbeitsplatz, ein Hotel in Hamburg-Wandsbek, verlassen – etwa zehn Kilometer vom
Fundort entfernt. Sein Auto, das im
Innenraum starke Brandspuren aufwies, war in der Nähe abgestellt.
Der Tote hinterlässt eine Ehefrau
und zwei Kinder im Alter von sechs
und zehn Jahren. Weder er noch
seine Familie seien polizeilich in Erscheinung getreten, hieß es. Der
29-Jährige wurde am Dienstag in
Hamburg beigesetzt.
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18 Sonnabend,
15. März 2014
KULTURSTADT LÜBECK
Das Kulturhaus Röhre bietet am
Sonnabend, 22. März, um 16 Uhr
wieder einen Film der Familienkinoreihe in Zusammenarbeit mit der
VHS Lübeck und dem Kommunalen Kino in der Mengstraße 35 an.
Der Titel lautet „Der Mondmann“;
ein Trickfilm empfohlen für Kinder
ab sechs. Der Eintritt beträgt für Zuschauer bis 16 Jahre zwei Euro, Ältere zahlen vier Euro.
IN KÜRZE
<
Beethoven im Zentrum des
siebten Sinfoniekonzerts
Lübeck – Werke Ludwig van Beethovens bilden den Schwerpunkt
im siebten Sinfoniekonzert der Lübecker Philharmoniker am Sonntag um 11 und am Montag um
19.30 Uhr in der MuK. Der neue
GMD Ryusuke Numajiri dirigiert
Beethovens „Egmont“-Ouvertüre
und die „Eroica“ genannte dritte
Sinfonie des gebürtigen Bonners.
Hinzu kommt als moderne Facette
Hans Werner Henzes Konzert für
Klavier und Orchester Nr. 1 aus
dem Jahr 1950, das der Komponist
im Alter von 24 Jahren schrieb. Solistin ist die japanische Pianistin
Yu Kosuge, die unter anderem in
Hannover und Salzburg studierte.
NS-Raubkunst: Bundesrat
fordert einfachere Regeln
Berlin – In der Diskussion um
NS-Raubkunst hat sich der Bundesrat für eine erleichterte Rückgabe von gestohlenen Werken ausgesprochen. Die Länderkammer
stimmte gestern einem entsprechenden Hamburger Antrag zu.
Die Bundesregierung solle prüfen,
wie sich die Rechte von Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden, und
ihrer Erben stärken ließen. Die Lage sei unbefriedigend, sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt (SPD). Häufig
sei eine Rückgabe wegen juristischer Hürden nicht möglich. Bayerns Justizminister Winfried Bausback (CSU) sagte dagegen, ein bloßer Aufruf an die Bundesregierung reiche nicht aus. Er verwies
dabei auf die Initiative aus Bayern. Nach der Entdeckung der
Sammlung Gurlitt hatte der Freistaat einen eigenen Gesetzesentwurf vorgelegt. Demnach soll für
NS-Raubkunst die Verjährungsfristen entfallen.
Hamburger „Rocky“
am Broadway gefeiert
New York – „Rocky“, Deutschlands erster Musicalexport nach
New York, ist am Broadway begeistert gefeiert worden. Das Publikum spendete nach der Premiere
im Winter Garden Theater dem
Team um Produzenten und
„Rocky“-Erfinder Sylvester Stallone minutenlang Applaus. Stallone, mittlerweile 67, hatte vor der
Aufführung gesagt, er sei sehr optimistisch: „Ihr werdet schon Euren
Spaß haben.“ Die Musicalversion
des Filmklassikers von 1976 läuft
seit Ende 2012 in Hamburg. Allerdings ist auch die Hamburger Version sehr amerikanisch, das gesamte Know How und auch die Hauptdarsteller sind aus New York.
ESC-Vertreter Elaiza sind
Spitze bei Downloads
Berlin – Sie sind die deutsche Hoffnung beim Eurovision Song Contest: Ela (21, Gesang), Yvonne
(29, Akkordeon) und Natalie (28,
Kontrabass) vom Berliner Trio
Elaiza. Die Band, die am Donnerstagabend mit ihrem Song „Is It
Right“ den ESC-Vorentscheid gegen Unheilig gewann, tritt am
10. Mai beim europaweiten Wettbewerb in Kopenhagen an. „Das
ist echt der Wahnsinn“, sagt die
in der Ukraine geborene Sängerin
Ela. Der Überraschungs-Triumph
hat sich prompt auch in den
Charts bemerkbar gemacht. Ihr
Song „Is It Right“ wurde so häufig
heruntergeladen wie kein anderer Titel aus dem Vorentscheid.
Exakte Zahlen dürfen die Marktforscher nicht mitteilen. Nur soviel: Im Vergleich zum Mittwoch
habe die Steigerungsrate schon
am Donnerstag etwa 20 000 Prozent betragen.
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KULTUR
Der große Auftritt der Nachwuchs-Musiker
Lübeck – „Jugend musiziert“ ist ein
anspruchsvoller und fordernder
Wettbewerb. Und doch ist die Atmosphäre irgendwie familiär, sogar beim Landeswettbewerb, der
seit gestern in Lübeck ausgetragen
wird. In verschiedenen Räumen
der Musikhochschule, der Musikschule am Rosengarten, der Musikund Kunstschule und der Holstentorhalle erklingen Instrumente
vom Drumset bis zum Violoncello,
gesungen wird auch, Dutzende
von Teilnehmern streichen durch
die Gänge der Hochschule. Und viele von ihnen haben familiäre Unterstützung dabei, Eltern, Großeltern,
Geschwister, Onkel und Tanten.
Den Auftakt machten gestern
Streicher-Ensembles,
Pianisten
und Pop-Drummer. Vier junge Cellistinnen aus Lübeck eröffneten
den Landeswettbewerb im Kammermusiksaal. Veronika Gaßl, Clara Herwig, Martha Strich und Camilla Reisser, alle 14 Jahre alt, spielten vier kurze Stücke, ihnen standen wie allen anderen Teilnehmern 20 Minuten Auftrittszeit zu.
Eine erstaunliche Bandbreite hatten die vier Kompositionen, von Barockmusik bis hin zu klassischem
Tango wurde einiges von diesem
Quartett in ungewöhnlicher Besetzung geboten. Dabei gelang es den
vier Musikerinnen, die alle seit Jahren bei Hans-Christian Schwarz,
dem Solo-Cellisten der Lübecker
Philharmoniker, Unterricht haben,
die verschiedenen Charaktere der
Begesietrndes junges Cello-Quartett: Martha Strich, Camilla Reisser, Clara Herwig und Veronika Graßl (von links).
Stücke herauszuarbeiten. Dynamisch differenziert, durchaus ausdrucksstark und mit offensichtlicher Freude am gemeinsamen Musizieren war dieser Auftritt trotz al-
ler Wettbewerbs-Nervosität ein Gewinn. Auch der Lehrer war zufrieden, Hans-Christian Schwarz gratulierte seinen Schülerinnen nach
dem Auftritt. „Sie spielen erst seit
einem dreiviertel Jahr zusammen,
dafür sind sie schon weit gekommen“, sagte der Musiker. Und das
fand auch das Publikum im Saal,
das herzlich applaudierte. Nur die
Foto: Wolfgang Maxwitat
Jury hielt sich vornehm zurück. Fel
e Der Wettbewerb wird heute und
morgen fortgesetzt, Terminplan unter
www.landesmusikrat-sh.de
Jazz und alles, was klingt
Nils Landgren und sein Festival Jazz Baltica laden im Juni zu Dance Night und Crossover an die Ostsee.
Von Michael Berger
Timmendorfer Strand – Nils Landgren hat endlich eine Lebensstellung gefunden. Der prominente Posaunist aus Schweden hatte schon
einige schöne Beschäftigungen: In
jungen Jahren war er Begleitmusiker von Abba und Herbie Hancock, er war Solist und Co-Leiter
der NDR-Bigband in Hamburg und
er war Chef des größten europäischen Jazzfestivals in Berlin.
Das alles waren Jobs mit Verfallsdatum. Gestern aber band Christian Kuhnt, Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals, Landgren auf Dauer an angegliederte
Festival Jazz Baltica in Niendorf/
Ostsee. „Wenn er Tendenzen zeigt,
zu gehen, dann bekommt er eine
Fußfessel angelegt“, drohte Kuhnt
mit einem Grinsen dem künstlerischen Leiter, der seinerseits versicherte, es sei nachgerade eine Gnade, dass er Jazz Baltica weiterhin
veranstalten dürfe. „Dass ich hier
meine eigenen Vorstellungen von
Musik verwirklichen kann, ist grandios“ sagt er. „Und das an solch einem so attraktiven Ort, den man als
Skandinavier auch mit dem Segelboot erreichen kann.“
Es sollte gestern eigentlich das
Programm des Festivals, das in diesem Jahr vom 27. bis zum 29. Juni
stattfindet, vorgestellt werden.
Doch zuvor gab’s bei der Zusammenkunft im Maritim-Seehotel
von Timmendorfer Strand Schulterklopfen und Ermutigungen. Gert
Haack, im Ministerium von Anke
Spoorendonk zuständig für Soziokultur und internationale Kulturbeziehungen, versicherte den Jazz-
Baltica-Leuten, dass das Land das
Festival wieder angemessen fördern wolle. 90 000 Euro statt zuletzt magere 15 000 Euro kommen
aus Kiel in diesem Jahr. Immer
noch Peanuts, auch wenn da vor allem der gute Wille zählt. Die 75 000
Euro, die Gemeinde und Tourismusgesellschaft
Timmendorfer
Strand/Niendorf beisteuern, nehmen sich dagegen fürstlich aus.
Zum Gesamtetat von 470 000
Euro müssen neben Sponsoren vor
allem die erwarteten 9000 Besucher beitragen: 180 000 Euro sollen
aus Kartenverkäufen erzielt werden. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ein großer Teil nichtzahlende Zaungäste bei den OpenAir-Konzerten sein werden.
Und das Programm? Nils Landgren bleibt sich treu: Er hat auch in
diesem Jahr vor allem Musiker und
Gruppen aus dem Ostseeraum verpflichtet. Mit Skandinaviern ist das
Jazz-Baltica-Ensemble bestückt,
das zum Auftakt in der großen Halle der Evers-Werft Eigenkompositionen spielen wird. Auch bekannhte deutsche Talente sind dabei: Landgrens Kölner Posaunenschüler Janning Trumann, die in
Pinneberg geborene Gitarristin
Sandra Hempel und die Hamburger Kontrabassistin Eva Kruse.
Zu den Apologeten der reinen
Lehre gehört Landgren nicht: „Ich
liebe alles, was klingt.“ Es ist ihm
wichtig, Grenzgänger aufzubieten
wie die Ale Möller Band aus Schweden, die eine eigenwillige Mischung aus regional nicht mehr einzuordnendem Folk und Jazz spielt.
Die Gruppe Incognito bestreitet ei-
ne „Dance Night“ mit Funk und
Rythm & Blues. Ein weiterer Höhepunkt: Der norwegische Saxofonist
Geir Lysne kommt mit seinem Oktett „New Circle“ und verspricht orchestrale Klangfülle.
Die NDR-Bigband ist traditionell
eins tragende Säule von Jazz Baltica. In diesem Jahr spielt sie mit
dem Saxofonisten Christof Lauer
ein Sidney-Bechet-Programm. Bechet, 1897 in New Orleans geboren
und 1959 in Paris gestorben, war
ein Wegbereiter des Jazz als Kunstmusik. Zum Abschluss des Festivals wird die NDR-Bigband noch
einmal auftauchen – gemeinsam
mit der Braunschweiger Band Jazzkantine, die die improvisierte Musik mit Rap anreichert.
Und dann gibt’s noch regionale
Größen: Der 18 Jahre alte Lübe-
cker Pianist Eric Staiger, der 2013
mit seinem Trio Frashback den
Jazz-Baltica-Förderpreis der Investitionsbank Schleswig-Holstein gewann, hat aufgerüstet: Er kommt
zum Freiluftkonzert mit seiner Big
Frash Band. Diese Bigband wird zuvor im Mai beim Bundeswettbewerb „Jugend jazzt“ für Schleswig-Hostein antreten.
Nils Landgren erweist sich immer wieder als Missionar, der ein
großes Publikum für den Jazz gewinnen will. Diese Musiksparte sei
zwar auf dem Weg der Besserung,
erklärte er gestern. Aber sie habe
sich immer noch nicht von jenen
Zeiten erholt, „als es noch Plattenläden gab und es links zum Jazz ging
und rechts zur Musik“. Der Schwede arbeitet mit großem Optimismus an der Rehabilitierung.
Ein Festival für alle
Jazz Baltica ist zum dritten
Mal in den Hallen der
Ewers-Werft und am Hafen von
Niendorf an der Ostsee zu
Gast. das wird auch bis mindestens 2018 so bleiben: Die Gemeinde hat sich 2013 verpflichtet, das Festival fünf Jahre lang
mit jährlich 75 000 Euro und logistischer Hilfe zu unterstützen.
Und der Intendant schnippt dazu: Christian Kuhnt im Niendorfer Hafen
mit dem Jazz-Baltica-Chef, dem Posaunisten Nils Landgren. Foto: Nickolaus
Mit einem Familienkonzert werden
am Sonntag, 29. Juni, um 11 Uhr auch
Touristen samt Kindern angesprochen.
Das Panama-Ensemble erzählen in seinem Stück „Liebe ist manchmal Käse“
von der Mäuse-Gang, die von Kommissar K.(atze) verfolgt wird. Selbstverständlich ist die Bande auch ein Band,
die Jazz spielt. Franz-David Baumann, Leiter der Neuen Jazzschool München, hat das Musical geschaffen.
Jazz-Sänger gibt es nicht häufig. Doch der Bochumer Jeff
Cascaro (Foto) pflegt neben
dem Trompetenspiel auch den Gesang
– und wurde damit zur Attraktion. Am
Sonntag, 29. Juni, tritt er in der großen
Ewers-Halle auf. Seit 2000 unterrichtet
er als Professor Jazzgesang an der Musikhochschule Weimar. An der Castingshow Deutschland sucht den Superstar
wirkte er als Stimmcoach mit. Nils Landgren fühlt sich ihm verbunden – der Posaunist singt ebenfalls gerne mit souliger Stimme.
Ein junger Dichter unter Morddrohungen
Der Däne Yahya Hassan, Sohn palästinesischer Eltern, zeigt sein Talent und seine Wut auf der Leipziger Buchmesse.
Leipzig – Yahya Hassan, 18 Jahre,
ist in wenigen Monaten zum bekanntesten Poeten Dänemarks geworden. Die Gedichte, in denen
der Sohn palästinensischer Immigranten gnadenlos mit seiner Erziehung im muslimischen Ghetto abrechnet, haben für beispielloses
Aufsehen gesorgt. Mehr als 30
Morddrohungen von Islamisten
hat Hassan inzwischen erhalten.
Zur Leipziger Buchmesse kam
der preisgekrönte Autor gestern unter Polizeischutz. Vier dunkle Männer folgten ihm auf Schritt und
Tritt, als er aus seinem gerade auf
Deutsch erschienen Gedichtband
las: „Ich liebe euch nicht Eltern. Ich
hasse euer Unglück / Ich hasse eure Kopftücher und eure Korane.“
Unauffällig steht Yahya Hassan
da, die dunklen Haare hinten zusammengebunden, ein Kind, das
zu früh erwachsen werden musste.
Seine Gedichte handeln auch davon, dass er regelmäßig von seinem Vater verprügelt, gequält und
schikaniert wurde. Der Junge floh
auf die Straße, fing an zu klauen
und landet mit 13 erstmals im
Heim. Es folgt eine Karriere unter
staatlicher Obhut, bis eine Lehrerin sein literarisches Talent entdeckt. „Es war, als wäre eine alte
Wunde aufgerissen worden und
die Worte kamen nur so aus mir herausgesprudelt. Wütende Worte“,
erzählte er der Zeitung „Politiken“. „Ich bin fucking wütend auf
die Generation meiner Eltern.“
Auf der kleinen Bühne in der
Glashalle der Leipziger Messe
muss man genau hinhören, um die
Wut zu ahnen. In gebetsartigem
Rhythmus trägt er seine Texte vor,
jedes Wort betonend, so wie er
auch jeden Buchstaben groß
schreibt. Und doch vermitteln diese
reimlosen Zeilen das Gefühl bodenloser Verlorenheit. „Ich selbst schuf
das Schuldlose / Mein Name ist Ya-
hya Hassan / und meine Eltern
wünschten ich wär nicht geboren /
und ich wünschte das gleiche für
sie.“ Er werfe seiner Familie nicht
vor, dass er kriminell geworden sei,
sagt Hassan, das habe er selbst zu
verantworten. „Aber durch die religiöse Indoktrination schaffen sie einen Graben zwischen unserer Generation und denen, die sie die Ungläubigen nennen.“
Im kleinen Dänemark sind von
dem Buch inzwischen mehr als
100 000 Exemplare verkauft worden, nach Angaben des Gyldendal
Verlags der bestverkaufte Gedichtband aller Zeiten.
Yahya Hassan las gestern unter
Foto: dpa
Polzeischutz in Leipzig.
>
<
Sonnabend,
15. März 2014
SPORT
Formel-1-Auftakt: Mercedes dominiert, aber Vettel wittert Morgenluft
Lewis Hamilton legte mit seinem Mercedes am ersten Trainingstag der
Foto: AFP
neuen Formel-1-Saison in Melbourne die schnellste Zeit hin.
Neue HSG Ostsee
holt Lüdtke/Knorr
als Trainerduo
Lübeck – Die Handballer des TSV
Grömitz haben für die neue Saison
einen Paukenschlag gelandet: Das
Schlusslicht der SH-Liga, das zur
neuen Saison mit dem TSV Neustadt zur HSG Ostsee N/G fusioniert, hat ein namhaftes Trainer-Duo für den Neustart gefunden: die ehemaligen Nationalspieler Thomas Knorr (42) und Jens
Lüdtke (43).
„Ja, wir haben beide zugesagt,
wollen dabei helfen, das neue Projekt mit Leben zu füllen und von
der Landesliga aus dann durchzustarten“, erklärte Knorr, der bis
zum 30. Juni noch beim Erstligisten
SC Magdeburg als Standby-Spieler unter Vertrag steht. Mit dem
ehemaligen Rechtsaußen Lüdtke,
mit dem er beim VfL Bad Schwartau und beim THW Kiel gemeinsam gespielt hat, will er die neue
Aufgabe bereits im Mai angehen.
Knorr: „Wir wollen eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen, der Jugend eine Perspektive geben.“ jek
1:3 – Beach Boys
patzen auch im
achten Spiel
Hannover – Achtes Spiel, achte Pleite. Für den EHC Timmendorfer
Strand gibt es in der Endrunde der
Eishockey-Oberliga nichts zu holen. Die Beach Boys patzten bei den
Hannover Indians 1:3 (0:3, 1:0, 0:0).
Vor 2322 Zuschauern
brachten Del Castillo
(2.) und Michl (3.)
per Doppelschlag
sowie Koziol (12.)
die Niedersachsen in Front. In einem turbulenten zweiten Drittel,
bei dem nach 26 Minuten Björn
Reinke für den verletzten Jan-Niklas Gebert zwischen die Pfosten
rückte und gleich einen Penalty parierte, verkürzte Patrick Saggau
(32.) per Penalty auf 1:3. Doch mehr
gelang aufgrund schlechter Chancenverwertung und eines schwachen Powerplays nicht. Die Beach
Boys stehen somit als Schlusslicht
der Gruppe A fest, erwarten nun am
kommenden Freitag (20 Uhr) im
letzten Heimspiel die Königsborner
Bulldogs (gestern 3:7 in Hamm).
Weiter: Frankfurt - Leipzig 7:2. jek
Melbourne – Suzie zickt nicht mehr:
Sebastian Vettel hat sich pünktlich
zum ersten Ernstfall der neuen Formel-1-Saison auf fast wundersame
Weise zurückgemeldet – und sogar
Hoffnungen auf ein deutsches Duell um den Auftaktsieg beim Großen Preis von Australien morgen
(7 Uhr/MEZ, RTL) gemacht.
„Das war sehr gut. Eine große Erleichterung. Ich habe keine Bedenken, dass wir wieder an der Spitze
stehen werden. Die Frage ist nur
noch wann“, sagte der viermalige
Weltmeister nach seinem Freitags-Auftritt in Melbourne. Platz
vier in der Tageswertung sowie 41
Runden in der zweiten Freien Trainingseinheit – und damit die meisten unter allen Fahrern – machen
dem Titelverteidiger Mut.
Die Lücke zu Mercedes und Ferrari hat Red Bull aber noch längst
nicht geschlossen. Dass die Silberpfeile auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs im Albert Park von Melbourne das Tempo am späten Nachmittag bestimmten, überraschte niemanden. Lewis Hamilton auf Platz
eins und Nico Rosberg auf Rang
zwei waren die Einzigen, die in insgesamt drei Übungsstunden eine
Runde unter 1:30 Minuten schafften. Der drittplatzierte Fernando
Alonso war im Ferrari rund eine halbe Sekunde langsamer, Vettel mehr
als sieben Zehntelsekunden.
„Ich fühle mich ziemlich wohl im
Auto“, meinte Hamilton. „Ich habe
erwartet, dass wir ganz gut aussehen, und danach schaut es im Moment aus“, betonte Rosberg. Allerdings schaffte Hamilton bei der ersten Ausfahrt nicht mal die Installationsrunde. Ein defekter Sensor hatte
den Mercedes außer Betrieb gesetzt. „Man sieht, wie schnell es gehen kann. Deswegen müssen wir
sehr vorsichtig sein“, warnte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: „Ein
kleines Problem – und es ist vorbei.“
KURZ & BÜNDIG
Eishockey: Die Hamburg Freezers
erwarten zum ersten Viertelfinalspiel die Roosters (So., 14.30 Uhr).
Iserlohn setzte sich im dritten Qualifikationsduell bei Red Bull München mit 4:1 (0:1, 1:0, 3:0) durch.
Raus ist Meister Berlin. Die Eisbären verloren in eigener Halle gegen den ERC Ingolstadt in der Verlängerung mit 2:3. Ingolstadt trifft
nun im Viertelfinale auf Krefeld.
Skispringen: Severin Freund liegt
zur Halbzeit der Skiflug-WM in
Harrachov auf Goldkurs. Mit 203,5
und 191,5 Metern verschaffte sich
Freund ein Polster von 11,1 Punkten auf Anders Bardal (Norwegen).
Ski nordisch: Marit Björgen (Norwegen) hat den Langlauf-Sprint in Falun gewonnen. Denise Herrmann
schied im Halbfinale aus.
Gefährliche „Schießbude“
Ski alpin: Maria Höfl-Riesch hat
sich bei ihrem Sturz schwerer verletzt als zunächst vermutet. Die
29-Jährige erlitt eine schwere Knochenprellung am Oberarmkopf sowie einen Kapseleinriss am Ellbogen mit Muskelrissen.
Der VfL will heute
seine Heimbilanz
aufbessern – gegen
die HG Saarlouis
und das größte
Handball-Talent
Deutschlands.
Ski alpin: Die Schweiz hat den
Team-Wettbewerb beim Weltcupfinale auf der Lenzerheide vor den
USA gewonnen. Das deutsche
Quartett war im Viertelfinale an
den Schweizern gescheitert.
Basketball: Bayern München hat in
der Top-16-Runde der Euroleague
überraschend Vorjahresfinalist
Real Madrid 85:83 geschlagen.
Von Jens Kürbis
Lübeck – Hansehölle. Uneinnehmbare Festung. Gefürchtete Trutzburg. Es war einmal. Die Hansehalle hat bei der Zweitliga-Konkurrenz ihren ganz großen Schrecken
verloren. Schon acht Zähler erbeutete sie in dieser Saison im Schwartauer „Ballhaus“. Der Tabellenzwölfte VfL ist in der Heimbilanz lediglich auf Rang 13 notiert. Am Zuschauerzuspruch liegt es nicht, der
ist nach magerem Start gestiegen,
auf jetzt 1609 Fans im Schnitt. Ein
Grund ist: Schult & Co. kommen in
ihrer guten Stube nicht aus den Federn. In acht von elf Heimspielen lagen sie zur Pause zurück. Und das
oft erschreckend deutlich, mit vier,
fünf, gegen Hildesheim sogar mit
sechs Treffern Differenz. „Auch
wenn wir erfolgreiche Aufholjagden dabei hatten, da müssen wir ansetzen“, legt Trainer Torge Greve
den Finger in die Wunde, „gerade
jetzt, wo Erlangen, Bittenfeld und
Bietigheim kommen, sie wollen alle aufsteigen.“
Reinarbeiten sollen sich seine
Jungs schon heute gegen Saarlouis
– mit einem Zähler Differenz zum
Tabellenkeller eher ein Abstiegskandidat und 758 Gegentreffern
(30 im Schnitt) zudem die „Schießbude“ der Liga. „Aber nicht minder gefährlich“, warnt Greve, „das
wird ein hartes Stück Arbeit, sie haben jede Partie zum Endspiel um
den Klassenerhalt ausgerufen.“ Begleitet von markigen Worten ihres
Trainers Goran Suton, der mit
Schweiß, Blut, „allem was wir haben“, die Bundesliga im Saarland
erhalten will.
Dabei setzt er vor allem auf seinen Rückraumlinken, seinen Sohn
Tim. 17 Jahre alt, für Bundestrainer
Martin Heuberger „das Ausnahmetalent der letzten Jahre“. DHB-Jugendkoordinator Christian Schwarzer erinnert er gar an Welthandbal-
Olympia: Mit Almaty/Kasachstan,
Krakau/Polen, Lwiw/Ukraine, Oslo und Peking haben sich fünf Städte um die Ausrichtung der Winterspiele 2022 beworben.
Handball: Nationalspielerin Maike
Schirmer (23) verlässt den VfL Oldenburg. Die Ex-Schwartauerin
geht als Erzieherin in einen bilingualen Kindergarten nach Bogota
in Kolumbien.
Basketball: TBB Trier setzte sich in
der Bundesliga mit 78:77 gegen
MHP Riesen Ludwigsburg durch.
Handball: 2. Liga: EHV Aue - TUSEM Essen 30:32, TV Großwallstadt - TV Bittenfeld 28:22, TV
Neuhausen - Hüttenberg 26:23.
Gilt als das größte Handball-Talent Deutschlands: Tim Suton, 17 Jahre alt, von der HG Saarlouis.
ler Nikola Karabatic. Mit 182 Treffern, davon 146 aus dem Feld, ist
der gebürtige Deutsche mit Pass
aus Bosnien-Herzegowina und
Kroatien aktuell mit Abstand der
Top-Torjäger der 2. Liga. Der Ju-
gend-Nationalspieler ist so gut,
dass sich die Rhein-Neckar Löwen
frühzeitig seine Dienste gesichert
haben. Ab Juli spielt er in der ersten Liga. Zuvor will er mit seinem
Vater den Klassenerhalt feiern.
VfL Bad Schwartau - HG Saarlouis
Anwurf: Heute, 19 Uhr.
Tickets: 1150 verkauft; Abendkasse:
ab 17.30 Uhr; Preise: 15 Euro (Erw.),
12 Euro (erm.), 10 Euro (bis 16 Jahre).
Info Saarlouis: Tabellen-16.; 16:34Punkte; Auswärtsbilanz: 5:21-Punkte;
(35:32 in Rostock, 29:24 in Altenholz,
26:26 in Leutershausen)
Bisherige Begegnungen: 5 Spiele
(4 VfL-Siege, 1 Niederlage); Hinspiel:
Saarlouis - Schwartau 34:36.
Erlangen-Spiel: KartenRun aufs Erlangen-Spiel; für das Heimspiel gegen den Spitzenreiter (So.,
23. März, 16 Uhr) sind bereits 1300
Karten verkauft.
Dauerkarten: Bis zum 8. März (vergünstigte Tickets) wurden 400 Karten
für die neue Saison abgesetzt. „Das ist
richtig gut, damit liegen wir über der
Vorjahresquote“, so Marlena Hansen
(beim VfL fürs Ticketing zuständig).
Foto: Imago
„Saarlouis ist aber nicht nur Suton. Das ist keine schlechte Truppe, mit einigen erfahrenen Spielern, die auch taktisch überraschen“, weiß Greve, der noch zwei
„Problemfälle“ in seiner Stammsieben hat: Kreisläufer Henning Quade musste nach einer Hüftverletzung das Training abbrechen, Toni
Podpolinski aufgrund einer Fußverletzung vier Tage komplett pausieren. Greve: „Ich hoffe, sie spielen.“
Und gibt es Neues auf den Baustellen „Vertragsverlängerungen“
(Waschul, Tretow, Kalski) und Neuzugänge (Klockmann, Milde)?
„Nein. Mir ist da nichts Neues bekannt. Wir müssen das aber jetzt
auch ausblenden“, sagt Greve,
„uns aufs Spiel fokussieren.“ Vor allem auf die ersten 30 Minuten.
Handball: Oberligist VfL Bad
Schwartau II landet einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, bezwingt den HSV Hamburg II 30:29 (14:17). Den Siegtreffer erzielte Litzenroth 72 Sekunden
vor Spielende. Beste VfL-Werfer:
Mendle (10), Kretschmer (5/2).
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KENO
Ziehung vom 14. 3. 2014
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Viertes Gold: Schaffelhuber demontiert die Konkurrenz
pischen Komitee (IPC) ankündigte:
„Darüber wird zu reden sein.“
Insgesamt holte das deutsche
Team gestern vier Medaillen. Schaffelhuber sorgte für das insgesamt
siebte Gold. Einzig die Männer gewannen bisher noch gar kein Edelmetall. Dafür schlug das „A-Team“
wieder zu. Neben Schaffelhuber und Forster sicherten sich auch Andrea
Rothfuss (stehend,
Superkombination) und Biathletin Anja Wicker
über 12,5 Kilometer Silber.
Anna
Schaffelhuber
auf dem Weg zum
vierten Gold. Foto: Getty
Wicker ist neben Schaffelhuber
die größte Entdeckung dieser Paralympics. Die erst 22 Jahre alte Sportmanagement-Studentin blieb beim
Schießen einmal mehr fehlerfrei
und versilberte ihren Gold-Coup
vom Dienstag. „Ich hatte nichts
mehr zu verlieren, und mein Märchen geht einfach weiter. Es kann eigentlich gar nicht mehr besser werden“, sagte Wicker, die mit verkürzten Beinen zur Welt gekommen
war.
Aber die „A’s“ wollen mehr. Wie
Schaffelhuber peilt Rothfuss im Riesenslalom morgen Gold an. „Das ist
meine Paradedisziplin. Da werde
ich Vollgas geben“, sagte die
24-Jährige, die bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne getragen hatte. Seriensiegerin Schaffelhuber hat ihren fünften Streich
fest im Visier. Und dann wird sicher
auch richtig Party gemacht . . .
Freitag, 4. April 2014:
Golf
Das große LN-Special
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21-Jährige im Riesenslalom zum Superstar von Sotschi aufsteigen: „Ich
muss nicht unbedingt fünf Mal Gold
holen, aber wenn ich am Sonntag
oben am Start stehe, will ich auch gewinnen.“
Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, glaubt nicht,
dass durch die fragwürdige Konkurrenz ein Schatten auf
Schaffelhubers viertem Gold liegt:
„Anna ist eine Ausnahmeathletin.
Muhammad Ali hat sich auch nicht
beschwert, dass ihm seine Gegner nicht das Wasser reichen
konnten“, sagte Beucher, der
wegen der kleinen Starterfelder
allerdings Gespräche mit dem Internationalen Paralym-
Informationen:
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Sotschi – Richtige Partystimmung
wollte bei Anna Schaffelhuber nach
ihrem vierten Gold im vierten Rennen nicht aufkommen. Die 21-Jährige verzichtete nach ihrem Sieg in
der Super-Kombination
bei den Paralympics
und einem völlig verrückten Rennen auf große Jubelgesten. Zwar
machte Anna-Lena Forster den Doppelsieg bei den Monoski-Fahrerinnen perfekt – doch nur
das deutsche Duo kam im Ziel an.
„Das ist natürlich schlecht für unseren Sport“, sagte Schaffelhuber
nach einem turbulenten Super-G,
bei dem die übrigen drei der insgesamt nur fünf Starterinnen am Kurs
scheiterten. Bronze wurde gar nicht
vergeben. Aufhalten lassen will
sich die seit ihrer Geburt querschnittsgelähmte Jura-Studentin
davon aber nicht. Morgen kann die
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>
< SPORT
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SPORTMEINUNG
<
Axel Wronowski
sport@ln-luebeck.de
Bogen überspannt
öher, schneller, weiter – und
vor allem immer spektakulärer. Das scheint der wichtigste olympische und paralympische
Leitfaden zu sein. Quote machen
mit Drama und Action, so kann
man offenbar am besten um noch
mehr Geld pokern, wenn es um die
Vermarktung der TV-Rechte geht.
Bitter nur, dass es die Funktionäre dabei nicht interessiert, dass die
Athleten dabei auf der Strecke bleiben. Natürlich sollen die Kurse
beim Sportereignis für die Aktiven
anspruchsvoll sein. Aber wenn der
Preis dafür ist, dass es reihenweise
schwere Stürze mit teilweise verheerenden Folgen gibt, selbst Ausnahme-Könner aus Angst auf einen Start verzichten oder – wie gestern bei Anna Schaffelhubers Goldfahrt – nur zwei Athletinnen ins
Ziel kommen, ist der Bogen eindeutig überspannt. Bei allem gewünschten Spektakel sollte noch
immer das Wohl der Athleten im
Mittelpunkt stehen, nicht der bestdotierte Fernseh-Vertrag.
H
FUSSBALL KOMPAKT
Özils Pause: Nationalspieler Mesut
Özil wird dem englischen Premier-League-Club FC Arsenal wegen eines Muskelfaserrisses im
Oberschenkel mindestens drei Wochen fehlen.
Gomez trifft: Nach sechseinhalb
Monaten erzielte Mario Gomez
wieder ein Tor für den AC Florenz.
Der lange verletzte Nationalspieler
(Bänderriss im Knie) traf beim 1:1
im Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League bei Juventus Turin.
Huth mit Knie-OP: Ohne den ehemaligen Nationalspieler Robert
Huth muss Stoke City die restliche
Saison in der englischen Premier
League bestreiten. Der 29-Jährige
unterzog sich einer Knieoperation.
Maggio ins Krankenhaus: Italiens Nationalspieler Christian Maggio
vom SSC Neapel ist mit einem kollabierten Lungenflügel ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der
32-Jährige war im Training an der
Brust getroffen worden.
Krmas verlängert: Innenverteidiger
Pavel Krmas (34) hat seinen Vertrag beim SC Freiburg verlängert.
Mronz in Aachen: Der ehemalige
Tennis-Profi Alexander Mronz (48)
ist neuer Geschäftsführer des Regionalligisten Alemannia Aachen.
Landgericht entscheidet: Im Rechtsstreit des SV Wilhelmshaven mit
dem Weltverband Fifa soll am 25.
April die Entscheidung fallen. Der
Regionalligist klagt vor dem Landgericht Bremen gegen den verhängten Zwangsabstieg.
Sonnabend,
15. März 2014
Huntelaar trifft im Doppelpack
Schalke 04 weist
dank seines
holländischen
Torjägers den
aufstrebenden FC
Augsburg in die
Schranken.
6.45 RTL: Formel 1 Großer Preis von
Australien, Qualifikations-Training
8.05 ARD: Sportschau mit Paralympics;
Riesenslalom Herren; Langlauf, Mixed
Staffel; ca. 9.45 Ski alpin, Riesenslalom
Herren; ca. 10.30: Langlauf, Skiathlon
Damen; ca. 11.30: Ski alpin, Slalom Damen; ca. 12.05: Biathlon, Sprint Herren;
ca. 13.55: Nord. Kombination, Team; ca.
14.10: Langlauf, Skiathlon Herren; ca.
14.35: Biathlon, Sprint Damen; ca.
15.55: Skiflug-WM; ca. 16.45: Paralympics; ca. 17.45: Nord. Kombination
13.55 NDR: Fußball, 3. Liga, Hansa
Rostock - SV Darmstadt 98
14.30 Eurosport: Rad, Tirreno-Adriatico 4. Etappe
18.05 ARD: Sportschau, Fußball, 3. Liga und Bundesliga
20.00 Sport1: Basketball-Bundesliga,
Alba Berlin - Brose Baskets Bamberg
23.00 ZDF: Sportstudio Fußball-Bundesliga; Formel 1; Wintersport; Paralympics; Gäste: Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin und Fredi Bobic,
Sportvorstand des VfB Stuttgart
23.45 Eurosport: Fußball, U17-WM
Damen, 1. Spieltag: Italien - Sambia
Sorgte mit Saisontreffer Nummer acht erst für den Ausgleich und ließ Nummer neun nach der Pause zum
Foto: Fishing 4
Schalker Sieg folgen: Klaas-Jan Huntelaar.
„Wir haben keine Angst vor den Bayern“
Leverkusens Torhüter Leno optimistisch. Bayern will „Hoeneß-Sturz“ ausblenden.
München – Bayern München ist
nach dem Sturz des Denkmals Uli
Hoeneß in seinen Grundfesten erschüttert – doch von seinem sportlichen Erfolgsweg will sich der deutsche Rekordmeister nicht abbringen lassen. Zumindest für 90 Minuten soll der spektakuläre Fall Hoeneß heute gegen Bayer Leverkusen (18.30 Uhr) verdrängt werden.
Doch wie schwer es momentan
ist, machte Trainer Pep Guardiola
deutlich. „Wir müssen weiter machen und gewinnen. Das ist im Moment nicht so einfach. Die Spieler
wollen das Beste für ihn“, sagte der
Spanier vor dem Duell gegen den
Tabellendritten, der den Bayern in
der Liga am 28. Oktober 2012 die
letzte Niederlage beigebracht hatte (1:2). Doch die Geschichte soll
sich nicht wiederholen.
Die Bayern haben eine beeindruckende Serie von 49 Spielen ohne
Niederlage aufzuweisen. Dass die
Bayern die „50“ vollmachen können, interessierte Guardiola nur
am Rande: „Es ist nicht so wichtig,
wie viele Spiele wir nicht verloren
haben. Früher oder später werden
wir verlieren. Wichtig ist, dass wir
unseren Titel verteidigen.“ Abwehrspieler David Alaba sagte:
„Wir dürfen nicht glauben, dass
wir Leverkusen im Vorbeigehen
schlagen.“
Von Peter-Wulf Dietrich
Lübeck – Die Serie geht weiter. Der
VfB Lübeck blieb auch im 24.
SH-Liga-Spiel ungeschlagen und
gewann gestern nach einer ganz
dürftigen Leistung mit 2:0 (2:0) gegen den Abstiegskandidaten Husumer SV. Im
Hinspiel hatte es noch
ein 1:1 gegeben.
„Die erste Halbzeit
war ganz vernünftig.
Aber nach der Pause hatten wir zu
viel Leerlauf und keine Torchancen. Das ist nicht unser Anspruch.
Das muss besser werden“, sagte
Denny Skwierczynski.
Der Trainer hatte seine Mannschaft gegenüber dem 6:3 in Altenholz gleich auf fünf Positionen verändert. Alberti stand für Toboll im
Kasten, in der Viererkette gab es
gleich drei Veränderungen (Bohnsack, Nogovic und Steinfeldt für
Wehrendt, Theißen und Knechtel),
und Richter kam für Arslan über
die rechte Seite.
„Hier regiert der VfB“, und „Wir
wollen Lübeck siegen sehen“, sangen die Fans im G6-Block. Die Ul-
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52:52
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31:43
27:40
27:42
38:51
39:53
22:45
19:44
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2. Bundesliga
SC Paderborn - Dynamo Dresden
2:1
FC Ingolstadt - FSV Frankfurt
0:1
VfR Aalen - VfL Bochum
0:2
Energie Cottbus - Karlsruher SC heute, 13.00
Erzgebirge Aue - München 60 heute, 13.00
SV Sandhausen - Arminia Bielefeld So., 13.30
Fortuna Düsseldorf - FC St. Pauli So., 13.30
Greuther Fürth - Union Berlin
So., 13.30
1. FC Kaiserslautern - 1. FC Köln Mo., 20.15
Bayer kann und will nicht auf einen Hoeneß-Schock der Bayern
hoffen. „Wir fahren nicht nach
München, um ein netter Gast zu
sein. Wir haben Respekt, aber keine Angst vor den Bayern. Warum
sollen wir dort nicht etwas holen?“,
sagte Torwart Bernd Leno.
Dass Leverkusen die bislang letzte Mannschaft ist, die den Champions-League-Sieger in einem Ligaspiel besiegt hat, betonte explizit
niemand. Dasselbe Mannschaftshotel und derselbe Trainingsplatz an
der Isar sollen aber erneut Wunder
bewirken – hofft auch Sportchef Rudi Völler: „Wir haben gesehen,
dass die Mannschaft lebt.“
VfB 2:0 gegen Husum – ein Sieg, der wenig Freude macht
TV-TIPPS
1. Bundesliga
FC Augsburg - FC Schalke 04
1:2
B. Dortmund - Bor. M’gladbach heute, 15.30
1899 Hoffenheim - Mainz 05 heute, 15.30
Werder Bremen - VfB Stuttgart heute, 15.30
Braunschweig - VfL Wolfsburg heute, 15.30
Hertha BSC - Hannover 96
heute, 15.30
Bayern München - Leverkusen heute, 18.30
Hamburger SV - 1. FC Nürnberg So., 15.30
Eintracht Frankfurt - SC Freiburg So., 17.30
1. Bayern München
2. Borussia Dortmund
3. FC Schalke 04
4. Bayer Leverkusen
5. VfL Wolfsburg
6. FC Augsburg
7. FSV Mainz 05
8. Borussia M’gladbach
9. Hertha BSC Berlin
10. 1899 Hoffenheim
11. Werder Bremen
12. Hannover 96
13. Eintracht Frankfurt
14. 1. FC Nürnberg
15. VfB Stuttgart
16. Hamburger SV
17. SC Freiburg
18. Eintr. Braunschweig
1:2
Augsburg – Dank Klaas-Jan Huntelaar hat sich der FC Schalke 04 erfolgreich auf die diesjährige Abschiedsvorstellung in der Champions League in Madrid eingestimmt. Vier Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel bei Real sorgte der
Torjäger mit einem Doppelpack
(33./49.) für den 2:1 (1:1)-Erfolg
beim FC Augsburg. Schalke kletterte damit auf Rang drei.
„Das war ein schweres Spiel für
uns. Wir waren nicht drin und mussten uns ins Spiel kämpfen. Das 1:1
vor der Pause war entscheidend“,
sagte Huntelaar und erhielt ein Extra-Lob von seinem Trainer Jens
Keller. „Hunter ist präsent. Auf solche Dinge lauert er. Deshalb haben
wir ihn fünfeinhalb Monate vermisst“, sagte der Coach mit Blick
auf die beiden Tore des niederländischen Nationalspielers.
Der Augsburger Sturmlauf in
Richtung Europacupränge wurde
dagegen vorerst gestoppt. Dabei
hatten die Hausherren einen Start
nach Maß erwischt: Einen Abschlag von Manninger verlängerte
Bobadilla per Kopf, Gäste-Verteidiger Hoogland legte die Kugel ungewollt für Werner auf: Dieser überwand Fährmann mit einem platzierten Schuss. Doch Schalke hatte
Huntelaar. Zunächst verwertete
der Niederländer einen Abpraller,
als Manninger einen Schuss von
Boateng nur nach vorne abwehrte.
Dann schob er nach einem sehenswerten Spielzug der Schalker ein.
Dabei hatten die Königsblauen
lange Zeit Mühe mit den aufmüpfigen Schwaben, die gewohnt körperbetont zu Werke gingen und
mit ihrem aggressiven Pressing immer wieder für Gefahr sorgten. Mit
der Einwechslung von Ayhan und
der Umstellung auf ein 4-4-2 mit
Boateng als zweiter Spitze erlangte
die Elf die Kontrolle über die Partie.
Augsburg: Manninger - Vogt, Callsen-Bracker, Klavan, Ostrzolek - Baier - Hahn, Kohr
(75. Ji), Altintop, Werner (87. Esswein) - Bobadilla (66. Milik).
Schalke: Fährmann - Hoogland, Höwedes,
Matip, Kolasinac - Boateng, Neustädter - Obasi (46. Ayhan), Draxler (77. Meyer), Goretzka Huntelaar (89. Szalai).
SR.: Dankert (Rostock). Z.: 30 660 (ausverkauft). Tore: 1:0 Werner (5.), 1:1 Huntelaar
(33.), 1:2 Huntelaar (49.).
FUSSBALL
Einer der wenigen Lichtblicke: Henrik Sirmais, der hier dem Husumer
Tobias Wetzel (r.) enteilt ist, erzielte die Führung für den VfB. Foto: Kugel
tras, die gestern ihr elfjähriges Bestehen feierten, feuerten den VfB
lautstark an. Aber es lief überhaupt
nicht richtig rund. Zu viel Krampf,
zu wenig Spielwitz. Voß (5.), Bohnsack (14, Außennetz), Lange (22.)
und Sirmais (36.) vergaben ihre halben Chancen. Dann der Doppelschlag.
42. Minute: Richter, der gestern
ganz schwach spielte, passte von
links in den Strafraum, Sirmais traf
im zweiten Versuch – 1:0.
44. Minute: Voß zog aus 16 Metern ab – 2:0.
Besser wurde das Niveau in der
zweiten Halbzeit nicht. Im Gegenteil. Noch weniger Chancen (zweimal Pauer in der 67. Minute), noch
weniger spielerische Höhepunkte.
Ein paar Husumer Fans feierten ihre Mannschaft, weil sie auf der Loh-
mühle nicht untergegangen ist und
warfen vor Freude auf der Haupttribüne Papierschnipsel in die Luft.
Fast hätte Kiesbye in der letzten Minute noch getroffen, aber der Torjäger schoss den Ball am leeren
VfB-Kasten vorbei.
„Wir können besser spielen“,
sagte VfB-Kapitän Marheineke.
„Aber immerhin haben wir diesmal kein Gegentor kassiert. Der
Platz war schwer zu bespielen, und
der Gegner stand sehr tief.“ Abräumer Nils Lange sagte: „Wir sind
weiter erfolgreich, auch wenn die
Leistung nicht so gut war. Die Sicherheit hat gefehlt.“ Am Ende
standen 10:0-Ecken, zwei Abseitstore von Richter und der 21. Sieg in
dieser Saison. 1151 Zuschauer verließen dennoch halbwegs zufrieden die Lohmühle. Wohl auch deshalb, weil der VfB nach fünf Gegentreffern in den beiden vergangenen Spielen gegen Heide und Altenholz dieses Mal zu Null spielte.
VfB Lübeck: Alberti – Bohnsack, Marheineke, Nogovic, Steinfeldt – Lange, Pauer – Richter, Voß (70. Wehrendt), Senger (82. Gottschalk) – Sirmais (59. Arslan).
1. 1. FC Köln
2. SpVgg. Greuther Fürth
3. SC Paderborn
4. Karlsruher SC
5. FC St. Pauli
6. 1. FC Kaiserslautern
7. 1. FC Union Berlin
8. 1860 München
9. FSV Frankfurt
10. Fortuna Düsseldorf
11. SV Sandhausen
12. VfR Aalen
13. FC Ingolstadt
14. VfL Bochum
15. Erzgebirge Aue
16. Arminia Bielefeld
17. Dynamo Dresden
18. Energie Cottbus
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SH-Liga
VfB Lübeck - Husumer SV
NTSV Strand 08 - Preetzer TSV
TSV Kropp - TSV Altenholz
SV Eichede II - Heikendorfer SV
TSV Schilksee - Heider SV
SV Todesfelde - FC Dornbreite
Hagen Ahr. - PSV Neumünster
TuRa Meldorf - Holstein Kiel II
Flensburg 08 - TuS Hartenholm
1. VfB Lübeck
2. PSV Neumünster
3. Preetzer TSV
4. SV Todesfelde
5. TSV Kropp
6. Holstein Kiel II
7. TSV Altenholz
8. Flensburg 08
9. Heider SV
10. TuRa Meldorf
11. FC Dornbreite
12. NTSV Strand 08
13. TuS Hartenholm
14. SV Eichede II
15. Husumer SV
16. Hagen Ahrensburg
17. TSV Schilksee
18. Heikendorfer SV
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25:26
36:37
26:32
20:22
25:32
25:30
23:28
29:37
30:46
26:38
27:40
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heute, 14.00
heute, 14.00
heute, 15.00
heute, 15.00
So., 14.00
So., 15.00
So., 15.00
abgesagt
80:15
59:33
55:39
45:26
55:40
49:39
52:39
48:49
37:42
32:39
45:54
27:36
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22
21
8
Buzzer kompakt
SV Eichede: Lamin Jawla wurde für
seine Rote Karte in Todesfelde für zwei
Partien gesperrt, am kommenden Wochenende ist er wieder spielberechtigt.
Dennis Wagner ist nach seinem
Schien- und Wadenbeinbruch wieder
ins Training des SVE eingestiegen. Arnold Lechler und Marc-Kemo Kranich
kehren am Montag zurück.
SV Todesfelde II: Der Verbandsligist
unterlag dem TSV Wankendorf mit 0:4.
Groß Grönau: Nach Dennis Moldenhauer haben auch Nico Rackwitz, Kevin Dziarlowski, Moritz Mitterhuber
und Florian Hahn verlängert. GIE/os
e Mehr zu diesen Themen finden Sie
auf LN-Sportbuzzer.de
>
< REISE
„Die Brücke“ – ZDF
zeigt die zweite Staffel
I
Ab morgen Abend beginnt für das
ungleiche Duo Saga Norén und
Martin Rohde eine Verbrecherjagd über fünf Folgen. Seite VII
HEUTE IM
MAGAZIN
Sonnabend,
15. März 2014
INFOS
Viele Direktflüge
IM NEBELWALD
Anreise
Von Düsseldorf zum Flughafen
Knock fliegt beispielsweise Lufthansa. Direktflüge gibt es aber von unterschiedlichen Anbietern.
La Gomera ist berühmt für die
immergrünen Lorbeerwälder
im Nationalpark Garajonay
– und für die einheimische
Pfeifsprache.
Seite II
Wandern
Wikinger Reisen bietet zahlreiche
Touren in Irland an. Auf der Internetseite kann man einen Test machen,
welcher Wandertyp man ist.
Weitere Informationen
www.wikinger-reisen.de/irland
TIPPS & TRENDS
Neue Seilrutsche wird
in Schweden eröffnet
AN ZWEI MEEREN
Neuseelands Metropole
Auckland bietet Trubel,
paradiesische Ruhe und jede
Menge Maori-Kultur.
Seite III
Steile Felsen am Atlantik: Die Klippen von Slieve League fallen rund 600 Meter ins Meer ab.
Herbe Schönheit
Berge, Moore und unzählige Schafe: Die Grafschaft Donegal im
Norden der Republik Irland eignet sich perfekt für Wanderer.
REISENOTIZEN
Schoonhoven
feiert Silbertag
Rund 60 historische Silberwerkstätten
beherbergt die Stadt Schoonhoven
in Südholland, viele davon sind noch
in Betrieb. Am Pfingstmontag, 2. Juni,
haben sie Hochkonjunktur, denn dann
findet zum 30. Mal der nationale Silbertag statt. Zwischen 10 bis 17 Uhr
sind in der Innenstadt 140 Stände von
Gold- und Silberschmieden aufgebaut.
Infos: www.vvvschoonhoven.nl
140 Stände werden zum Silbertag in Schoonhoven aufgebaut.
Elternhaus wird
zum Papstmuseum
Am 27. April wird Papst Johannes
Paul II. heiliggesprochen. Bereits am
9. April eröffnet in seinem
Elternhaus in Wadowice, das etwa
50 Kilometer südwestlich von Krakau gelegen ist, ein neues Museum.
Die multimediale Ausstellung umfasst rund 1000 Quadratmeter auf
vier Etagen und ist in thematische
Abschnitte unterteilt, die über
Leben und Wirken von Johannes
Paul II. hinausgehen.
Gratis in
die Everglades
Besucher von Miami kommen zurzeit kostenlos in die Nationalparks
Everglades und Biscayne. Ein Shuttlebus fährt Touristen noch bis Ende
April immer sonnabends und sonntags ab Losner Park in Homestead südlich von Miami zu den Parks.
Die Nutzer des Shuttles haben freien Eintritt in die Parkanlagen. In der
Nähe der Abfahrtsstation gibt es
kostenlose Parkplätze.
Infos: www.cityofhomestead.com
Fotos: Wikinger Reisen (2)
Im schwedischen Småland eröffnet
im Mai die längste Seilrutsche Nordeuropas. 1,5 Kilometer ist eine der
Strecken lang, auf der die Besucher
angeschnallt über die Landschaft
sausen. Aus bis zu 32 Metern
Höhe können sich Abenteuerlustige
ins Seil werfen. Von dort oben
haben sie bei 70 Stundenkilometern
die perfekte Aussicht auf Felsen,
Moore, Bäche und Wälder.
Infos: www.swedenzipline.com/en
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nun recht steil in die Höhe. Dort wartet
nun recht steil in die Höhe. Dort wartet
die nächste Überraschung: Moor. Deckendie nächste Überraschung: Moor. Deckenmoor,
um genau zu sein. In das man laut
ie
sind
überall.
Springen
über
grüne
moor,
um genau zu sein. In das man laut
ie sind überall. Springen über grüne
Botanikerin
Wanderführerin
Hügel,
klettern
auf
karge
Klippen,
Wanderführerin
Ulri-UlriHügel, klettern auf karge Klippen, Botanikerin undund
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Meter
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und
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Vorgärkäuen auf Wiesen und in Vorgär- ke nicht tiefer als einen Meter versinken
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dekorativ
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schen Bäumen und Bächen, rennen vor langweilig, wird im Moor ganz nebenbei
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geführt.
leichtfüßiklickendenKameras
Kamerasweg
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längst
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nur
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einfältig:
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Millionen
fach nur etwas einfältig: Zwölf Millionen gen Spaziergang ist hier längst ein Abenteuer
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Springen,
Stampfen
Schafe grasen
grasenauf
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doch teuer
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undund
Springen,
Stampfen
Schafe
doch
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Nordwesten
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scheint
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hier im Nordwesten Irlands scheint es die und Klettern geworden. „Folge der Eriheißt
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Motto,
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chelnd nach nur sieben Kilometern die die
die Gegend, die Schafe gehen nie aus.
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erreicht,
kann
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Die Tiere
Tiere passen
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herben
Schön- Höhe
erreicht,
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Die
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endlich
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der
Landschaft
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Von
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ist der
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RepublikIrland.
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hierhier
oben
ist der
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Von Petra Rückerl
Von Petra Rückerl
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II Sonnabend,
15. März 2014
>
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REISE
Grüne Kuppel im Nebelwald
Die Kanareninsel La Gomera ist berühmt für die immergrünen Lorbeerwälder im Nationalpark Garajonay – und die Pfeifsprache Silbo.
Von Ute Müller
I
sidro Ortiz freut sich, wenn Besucher den Weg zu ihm finden.
Der 83-Jährige lebt alleine mit
seinen Katzen in Chipude, einem
hoch gelegenen Dorf auf der kleinen, zerklüfteten Kanareninsel La
Gomera. Heute gibt es nur noch
200 Menschen hier, vor zehn Jahren waren es noch dreimal so viele. Die meisten sind inzwischen in
die Inselhauptstadt San Sebastián
gezogen oder haben auf der größeren Nachbarinsel Teneriffa Arbeit
gefunden.
Dabei
war
Chipude,
beherrscht von der markanten
Kulisse des schroff aufragenden Berges La Fortaleza, einst
einer der größten Orte auf der Insel
La Gomera. Der 1243 Meter hohe
Tafelberg mit seinem weitläufigen Gipfelplateau diente einst als
Opferstätte der Ureinwohner, den
Guanchen. Der Blick von Isidros
Haus ins Tal ist atemberaubend.
Pfeifsprache ist seit 2009
immaterielles Weltkulturerbe
„Früher hüteten wir Ziegen und
betrieben Ackerbau, doch jetzt
bestimmt der Tourismus unser Leben“, sagt Isidro. Er wanderte als junger Mann nach
Venezuela aus wie viele Inselbewohner. „Wir waren bitterarm,
ein paar reiche Adelsfamilien aus
Agulo, Hermigua und Vallehermoso besaßen fast das ganze Land,
für uns war es schwierig, unseren
kleinen Parzellen genügend Nahrung abzutrotzen.“ Doch er kehrte
nach zehn Jahren wieder zurück –
aus Heimweh.
Der Mann ist eine Berühmtheit
weit über die Insel hinaus. Er hat
den Silbo Gomero, die einheimische Pfeifsprache, wiederbelebt,
als sie vom Aussterben bedroht
war, und es geschafft, dass sie im
Jahr 2009 in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
„Wir Schafhirten waren in den
Schluchten verstreut und unterhielten uns über weite Distanzen
hinweg mittels der Pfeifsprache“,
erzählt Isidro. Er demonstriert seine Fertigkeit, indem er den Zeigefinger der linken Hand quer in
den Mund legt und eine schnelle
Sequenz von Lauten erzeugt, deren Klang er mit der anderen Hand
reguliert. Danach übersetzt er den
soeben gepfiffenen Satz: „Mir ist
die schwarze Ziege abhandengekommen, hast du sie gesehen?“
Bis zu 4000 Worte kann man mit
vier Vokalen und vier Konsonanten erzeugen. Inzwischen gibt es
wieder mehr Menschen, die dieses
Idiom beherrschen, Isidro hat seine
Kunst in den vergangenen 25 Jahren an den Schulen gelehrt. „Die
Kinder haben in der Woche eine
halbe Stunde Pfeifunterricht“, sagt
er stolz. Doch ein neuer Feind ist
schon ausgemacht: „Es sind diese
Handys, auf denen alle rumtippen,
und die jetzt sogar den persönlichen Kontakt zwischen den Menschen ersetzen“, glaubt der Pfeifer.
Die gewundene Straße, die
von Chipude zum Nationalpark führt, zeigt eine weitere
Bedrohung des reichen Inselerbes. Noch immer ragen die
verkohlten Äste des Fayalbrezal-Waldes, einer Mischung aus
Gagelbaum (faya) und Baumheide
(brezo), in den Himmel. Dieser Waldtyp ist typisch für die
höheren Lagen von Garajonay. Brandstifter sorgten im
August 2012 dafür, dass zehn Prozent des Parks abbrannten. Immerhin wachsen jetzt kleine Pflanzen am Boden nach. „Das dauert
noch Jahre, bis die groß sind“, sagt
Waldhüter José Aguilar.
Glücklicherweise kam der wertvolle Wald im Norden des Reservats, wo die Feuchtigkeit in den
Baumkronen gebunden ist, unbeschädigt davon. Der üppige immergrüne Lorbeerwald, der am besten
in Höhenlagen zwischen 500 und
1200 Metern gedeiht, nimmt den
Nebelniederschlag der Passatwinde in sich auf. „Die Bäume melken
die Wolken regelrecht ab“, erklärt
Aguilar. Er führt Wandergruppen
gerne durch den als „die grüne
Kuppel“ bekannten Wanderweg
im Hochtal von El Cedro im nördlichen Teil des Parks. Hier stürzt
auch der Chorro del Cedro, der bedeutendste Wasserfall auf den Kanarischen Inseln, in die Tiefe.
Angenehme Temperaturen
Lage
La Gomera gehört zu den Kanarischen
Inseln. Sie liegt etwa 1300 Kilometer
südöstlich vom spanischen und etwa
300 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt.
Anreise
Auf La Gomera gibt es keinen internationalen Flughafen – der Airport ist einfach zu klein für die typischen Chartermaschinen. Besucher erreichen die
Insel meist von Teneriffa aus mit der
Fähre.
Beste Reisezeit
La Gomera hat wie alle Kanarischen Inseln das ganze Jahr über vergleichsweise angenehme Temperaturen. Zum
Wandern bieten sich wegen der geringeren Regenwahrscheinlichkeit vor allem die Monate von März bis November an.
Weitere Informationen
www.lagomera.travel
Knorrige Äste und zottelige
Flechten regen die Fantasie an
Heute hängen die Wolken tief,
bald dürfte es zu regnen anfangen. „Willkommen in meinem Nebelhaus“, sagt José und lacht. Tatsächlich fühlt man sich im Dickicht
seltsam beschützt. Die knorrigen,
moosbewachsenen Äste, an denen
zottelige Flechten baumeln und
die zum Teil mannshohen Farne
bringen die Fantasie in Schwung.
Man würde sich nicht wundern,
wenn plötzlich ein Fabelwesen
zwischen den Bäumen auftauchte. Magisch ist auch der Wanderweg Las Creces, benannt nach den
Früchten des Gagelbaumes, die
den Maulbeeren ähneln und den
Bewohnern von La Gomera früher
als Nahrungsmittel dienten.
Von solchen Dingen versteht
Efigenia Borges am meisten. Seit
fast 40 Jahren betreibt die heute
über 80-jährige Dame im Dörfchen
Las Hayas direkt an der Grenze zum Nationalpark ein vegetarisches Restaurant und ein Gästehaus. Ebenso wie Pfeifer Isidro ist
sie eine Institution auf der Insel.
„Vor allem die deutschen Gäste
haben uns immer die Treue gehalten“, erzählt Efigenia stolz.
Mystischer Ort: Im Nebelwald im Nationalpark Garajonay auf der Kanareninsel La Gomera wachsen knorrige
Bäume und meterhohe Farne. Durch das Dickicht führt der Wanderweg Las Creces, der nach den Früchten
des Gagelbaums benannt ist. Diese ähneln den Maulbeeren und dienten den Bewohnern der Insel früher als
Fotos: imago/ARCO IMAGES, dpa/tmn – Müller
Nahrungsmittel.
Der Zeigefinger wird quer in den
Mund gelegt: Isidro Ortiz demonstriert die Pfeifsprache.
ein herzhaftes Menü, bestehend
aus dem typischen Käse Almogrote, Gofio, einem Püree aus geröstetem Maismehl, sowie Gemüseeintopf, der mit der scharfen
Soße Mojo gereicht wird.
deklariert wurde. „Wir haben diesem Lorbeerwald so viel zu verdanken“, sagt Doña Efigenia. „Er
ist unsere Lebensader und unsere
Existenzgrundlage. Möge Gott ihn
schützen.“
Schon als Kind lernte sie von der
Mutter, wie man vegetarische Gerichte kocht, weil der Vater kein
Fleisch mochte. Eine Speisekarte sucht man in ihrem Restaurant vergebens, jeder Gast erhält
Zum Nachtisch gibt es einen
Kuchen, der mit einer dicken
Schicht aus Palmhonig überzogen
wurde. In ihrem Restaurant fand
im Jahr 1981 auch die Feier statt,
als Garajonay zum Nationalpark
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Sonnabend,
15. März 2014
REISE
III
Metropole zwischen zwei Meeren
Schrill und schrullig, bunt und beschaulich – das neuseeländische Auckland bietet Trubel, paradiesische Ruhe und jede Menge Maori-Kultur.
Von Katrin Schreiter
ist ein Paradies für Feinschmecker der asiatischen Küche. Aber
auch italienische und französische
Gerichte stehen auf dem Speiseplan. Besonders das einst vernachlässigte Hafenviertel Britomart
hat von Verschönerungsaktionen
im Zuge der Rugby-Weltmeisterschaft 2011 profitiert: Neben einer
Vielzahl verschiedener Restaurants sind dort auch jede Menge
Boutiquen und Designerläden,
Cafés und Bars entstanden.
D
ie
Ureinwohner
Neuseelands
nennen
sie
„Tamaki Makau Rau“: Gemeint ist die Stadt Auckland. Der
Maori-Name für die einzige Metropole des Landes bedeutet so
viel wie „Stadt der Liebenden“.
Wir nennen sieben gute Gründe,
warum auch viele Urlauber dieser
Stadt ihr Herz schenken.
Zwischen den Meeren
Stilles Paradies
Die Millionenmetropole liegt an
der schmalsten Stelle der Nordinsel, eingebettet zwischen Pazifik und Tasmanischer See. Wo immer man sich in Auckland befindet
– das Meer ist nicht weit. Und es
gibt sogar einen Wanderweg, der
die beiden Meere verbindet: Der
Coast to Coast Walkway beginnt in
der Queen Street und endet nach
einem rund vierstündigen Spaziergang am Manukau Harbour.
Naturfreunde können kurzerhand dem Großstadttrubel entfliehen. Mehr als 50 Inseln liegen
in den Buchten rund um Auckland. Zum Beispiel Rangitoto
Island: Die Insel ist nur zehn Kilometer von der City entfernt und
frei von Autoverkehr sowie FastFood-Ketten. Die Fähre braucht
gerade einmal eine halbe Stunde
bis zu diesem stillen Paradies. Dort
spaziert man zur romantisch gelegenen McKenzie Bay oder wandert auf den rund 250 Meter hohen Gipfel. Der Aufstieg dauert
etwa eine halbe Stunde und wird
mit einem grandiosen Rundblick
belohnt. Dazu gibt es die beste Aussicht auf die Skyline der
Metropole.
Auf den Laufsteg
Wie bunt Auckland ist, das zeigt
sich auch auf der Queen Street.
Durch diese Straße bummeln,
eilen und flanieren mehr Menschen als durch jede andere
Straße der Stadt. Ein Laufsteg für
viel tätowierte Haut und coole Sonnenbrillen, für bunte Haare und wippende Pferdeschwänze, für knappe Röcke und schicke
Anzüge. Nördlich führt die Queen
Street geradewegs in Richtung
Waterfront. Dort legen die Boote zu
den Inseln im Hauraki-Golf ab.
Getanzte Maori-Kultur
Die Maori waren die Ersten, die
Aotearoa – das Land der langen
weißen Wolke, wie Neuseeland in
ihrer Sprache heißt – entdeckten.
Das War Memorial Museum hat
Höchster Fernsehturm der südlichen Hemisphäre: Vom Sky Tower aus bietet sich ein herrlicher Blick auf Auckland, die 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt
Foto: srt/Schulze
in Neuseeland.
ihre Traditionen zum Herzstück
gemacht. Eine Stunde lang versetzen dort Gesänge und Tänze das
Publikum zurück in die Stammesgeschichte der ersten Siedler. Es
wird gestampft, geklatscht und geschrien. Männer strecken angriffslustig die Zunge raus. Frauen führen barfüßig den Tanz mit den Poi
(Maori für „Ball“) auf. Die Ausstellung zeigt Werkzeuge aus Stein
und Holz, gewebte Teppiche und
Schmuck aus grüner Jade, riesige Masken, Waffen und ein großes
Kriegskanu.
Das ist die Höhe!
Mit 328 Metern gilt der Sky
Tower als der höchste Fernsehturm der südlichen Hemisphäre.
Doch einfach nur mit dem Fahrstuhl hochfahren und herunter-
schauen? Das wäre in einem Land,
in dem das Bungee-Jumping
erfunden wurde, zu banal. So können Wagemutige natürlich auch
vom Sky Tower springen oder in
192 Metern Höhe auf der Plattform
herumspazieren. Der Sturzflug
kostet für Erwachsene neben viel
Überwindung 225 NeuseelandDollar (etwa 135 Euro), der SkyWalk 145 (etwa 88 Euro) – der
Adrenalinschub ist inklusive. Aber
auch der Blick durch die Panoramascheiben allein lohnt sich: Was
für eine gigantische Stadt!
Paradies für Feinschmecker
In Auckland mischt sich eine große asiatische Gemeinde mit der
größten polynesischen Stadtbevölkerung der Welt. Das zeigt sich
auch in den Töpfen. Auckland
„City of Sails“
Die Küsten der Umgebung sind so
vielfältig wie die City selbst. Surfer
lieben die wilden endlosen Strände der Westküste, Familien planschen zum Beispiel am Strand von
Mission Bay. Und Segler nennen
die Stadt liebevoll „City of Sails“.
Immerhin hat jeder sechste Einwohner Aucklands ein eigenes Segelboot, mit dem er am Wochenende vor seiner Haustür in See sticht.
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Ronne
IV Sonnabend,
15. März 2014
Amerikanisches Rätsel
Waagerecht:
1
2
3
4
5
6
7
Behälter
für Geldspenden
(Kirche)
Zimmerflucht
im Hotel
Blasinstrument
(1)
(1)
(1)
(2)
(0)
(1)
(2)
(1)
(1)
(1)
Bundes- engstaat
lisch:
der USA Fräulein
KonsuFährte, ment
Abdruck von
Nahrung
Vorsilbe: ein
zwischen Schiff
(lat.)
erbeuten
Hafen
des
antiken
Rom
krautige
Pflanze,
Nelkengewächs
SchlachtTagestiere
reichlich abschnitt
füttern
Gartenblume
KfzZeichen
Niederlande
Bindewort
dt. Bundespräsident (Johannes)
Stadt in
Norditalien
Hauptstadt
von
Senegal
Landraubtier
Einzelhandelsgeschäft
Gebiet
in Rumänien
Sudoku:
9
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4
7
8
6
Zeichen
für
Millibar
salopp:
unwohl;
dürftig
Unehre,
Schmach
ssen
ckg
a
fort
mo
eg
rdur
lich
Auflösungen vom Vortag
Verkehrsstockung
steifes
Sumpfgras
Meeresbucht
Raubfisch
hinterer
Teil des
Halses;
Genick
engl.
Adelstitel:
Herzog
Einnahme von
Essen,
Trinken
Schutzdamm
am Meer
4
6 1
schr
itti
chs
asiatischer
Affe
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8 7
2 1
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3
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2
1
5
stnu
Richtig zusammengestellt
ergeben die Buchstabengruppen ein Zitat von
Helmut Heißenbüttel.
a
Abfolge
von
Augenblicken
offen,
unbesetzt
9
Mosaikrätsel
Liegesofa
österr.
Komponist
(Oscar)
Begeisterung,
Schwung
Bratenbeigabe,
Soße
Sämtliche Spiegel
sind nutzlos, wenn
man zu spät
hineinschaut.
japanischer
Farbkarpfen
ohnmächtig
werden
(ugs.)
Leumund,
Ansehen
Weisheit des Tages
N O T A
Kartenspiel
4
Lösen Sie das japanische
Zahlenrätsel: Füllen Sie
die Felder so aus, dass jede
waagerechte Zeile, jede
senkrechte Spalte und jedes
Quadrat aus 3 mal 3 Kästchen die Zahlen 1 bis 9
nur je einmal enthält.
A B C D E F G H J K
(1)
(1)
(1)
(4)
(2)
(1)
(1)
Senkrecht:
A italienische Hauptstadt – benachbart, nicht weit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
B langschwänziger Papagei – Fluss zur Wolga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
C tiefer Gram, Kummer – Abkürzung für Edition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D Schöpflöffel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E Westafrikaner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
F mild, sanft – gefragt, begehrt, angesagt (englisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
G die Position ermitteln, bestimmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
H Kfz-Zeichen Remscheid – locker, wacklig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
J persönliches Fürwort (erste Person) – Senke im Gelände . . . . . . . . . . . . . .
K bevor – geöffnet, offen (ugs.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Körperglied
Sudoku
Die Positionen der Trennfelder zwischen den Lösungswörtern finden Sie bitte selbst heraus.
Die Anzahl der Trennfelder haben wir in Klammern hinter den Fragen angegeben.
1 Querstange am Mast – Ruhm, Herrlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2 Wind am Gardasee – Waldtier, Rotwild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 ausgeprägt, einprägsam – chemisches Zeichen für Helium . . . . . . . . . . . . .
4 österreichischer Wegbereiter der Genetik (Gregor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 Abk. für Nordost – französischer weiblicher Artikel – kleine Rechnung . .
6 Hahnenfußgewächs – weibliches Haustier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7 unzufrieden sein – Fußballmannschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seilwinde
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NACHGEDACHT / HOROSKOP
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Schwedenrätsel:
SC
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P
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P
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A
G
Sonnenaufgang:
Tücke,
Niedertracht
Bilderrätsel
1. Sauna, 2. Evita, 3. Greta, 4. extra, 5. Lhasa, 6. Firma, 7. Leuna, 8. ultra, 9. Gamma,
10. Zebra, 11. Erika, 12. Umbra, 13. Gouda – Segelflugzeug
DAS STEHT IN IHREN STERNEN
Horoskop für Samstag, den 15. März
Widder
21. 3. – 20. 4.
Stier
21. 4. – 20. 5.
Zwillinge
21. 5. – 21. 6.
Krebs
22. 6. – 22. 7.
Löwe
23. 7. – 23. 8.
Jungfrau
24. 8. – 23. 9.
Waage
24. 9. – 23. 10.
Skorpion
24. 10. – 22. 11.
Schütze
23. 11. – 21. 12.
Steinbock
22. 12. – 20. 1.
Wassermann
21. 1. – 19. 2.
Fische
20. 2. – 20. 3.
In einer sehr privaten Sache stehen
die Zeichen auf
Sturm. Am liebsten würden Sie
einer Diskussion
ausweichen oder
sie zumindest mit
wenigen Worten
beenden. Keine
Angst, gegen
Abend wird es harmonischer.
Kann es sein, dass
Ihnen da jemand
vorsichtig zuzwinkert? Ja, so ist es!
Dabei ist Ihre Flirtlaune nur mittelmäßig ausgeprägt
und Sie brauchen
ein Weilchen, um
zu wissen, ob Sie
darauf eingehen
wollen oder lieber nicht.
Ihnen stehen
Stunden großen
Glücks bevor. Lassen Sie Ihren geliebten Menschen
teilhaben und
vergessen Sie alle
Zweifel und Befürchtungen, die
Ihnen oft die Ruhe
rauben. Sie können sich wirklich
nicht beklagen.
Gehen Sie die
Dinge langsam an!
Kreislaufschwankungen könnten
dazu führen, dass
Sie des Öfteren
eine kleine Pause
einlegen müssen.
Ihr Körper signalisiert Ihnen gerade
ziemlich deutlich,
wo seine Belastungsgrenze liegt.
Ausgetretene
Pfade zu verlassen,
scheint spannender zu sein, als Sie
es je für möglich
gehalten hätten.
Das betrifft Singles, die eine neue
Bekanntschaft
machen, ebenso
wie diejenigen, die
schon lange ein
Paar sind.
Unausgesprochenes könnte
die Partnerschaft
belasten. Am
besten wäre, Sie
würden es gar
nicht so weit
kommen lassen
und gerade dann
offene Gespräche
führen, wenn die
Stimmung noch
entspannt ist.
Wenn wundersame Dinge geschehen und Sie den
Eindruck haben,
dass die Welt mit
einem Mal viel
freundlicher erscheint, dann können Sie sicher sein,
dass Venus ganz in
Ihrer Nähe ist und
gerade Einfluss auf
Ihr Leben nimmt.
Ihr Umfeld könnte Sie heute als
etwas eigenwillig
wahrnehmen.
Schon lange
haben Sie das
Gefühl, dass
Sie nicht länger
mit dem Strom
schwimmen und
dafür mehr Individualität an den
Tag legen wollen.
Neues Hobby,
neue Sportart,
etwas Außergewöhnliches unternehmen? Auf der
einen Seite liebäugeln Sie mit so
manchem Veränderungswunsch
und andererseits
möchten Sie
doch, dass alles
beim Alten bleibt.
Nein, Sie müssen
weder Kummerkasten noch Blitzableiter sein. Wenn
es bei anderen
problematisch
wird, sollten Sie
sich zurückziehen
und sich den Finanzen widmen.
Da tut sich einiges,
was einen Gewinn
verspricht.
Die Liebe wartet
an fast jeder Ecke!
Was aber, wenn
Singles plötzlich
völlig blockiert
sind und nicht weiterwissen? Dann
zeigt Amor, was er
kann, und weckt
zumindest die
Flirtbereitschaft.
Es gibt genügend
Chancen!
Erkältungsanzeichen nicht
auf die leichte
Schulter nehmen.
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ist nicht so stabil, wie es auf
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G
Am Lauerhofberg
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G Lauerhofstraße
1-43
U
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U Lauerhofstraße
2-20
G
Bergstraße
2-20
G Lützowstraße
1-33
U
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U Lützowstraße
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63-103
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G Marlistraße
2-124
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Bülowstraße
1-37
U Mercatorweg
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2-64
G Mercatorweg
6-12
G
Dreifelderweg
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Dreifelderweg
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G Moosweg
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Ernststraße
1-27
U Mustiner Weg
1-13
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Ernststraße
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G Mustiner Weg
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Grasweg
1-3
U Nesselweg
1-7
U
Grasweg
2-4
G Nesselweg
2-6
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Grenzweg
1-11
U Pilzweg
1-7
U
Grenzweg
2-6
G Pilzweg
2-8
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Halmweg
1-5
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1-73
U
Halmweg
2-18
G Schenkendorfstraße
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Hardenbergpfad
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Heinrichstraße
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U Siemser Landstraße
154
G
Hohes Liet
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G Wurzelweg
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U Wurzelweg
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Klettenweg
1-3
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Bitte beachten Sie: Die Mitarbeiter/innen der Stadtwerke Lübeck Netz zeigen
auf Wunsch ihren Dienstausweis.
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Passionsand.; St. Jakobi: So 10.40 (A) K. Jedeck; St. Marien: So 10 (A) Wegner-Braun;
St. Andreas: So 10 Schultz; Auferstehung: So 10 Liberman; Bugenhagen: So 10 Eitel; St.
Christophorus: So 10 W. Schwan; Dietrich-Bonhoeffer-Kapelle: So 10 v. Kries; Dreifaltigkeit: So 9.30 Posner-Noack; St. Georg: So 10.15 Grossmann; St. Gertrud: So 10 E. Asmussen; Groß Grönau: So 10 Fabricius; St. Johannes: So 10 (A) Tammen; St. Jürgen: So 10.30
Chr. Asmussen; Krummesse: Sa 10 Kinderkirche; So 10 Gottesdienst; Kreuz: So 10.30
Oldemeier, Konfirm.taufen; St. Lorenz (Travemünde): So 10 (A) Halbe; Luther: So 10
Oldendorf; St. Markus: So 15 Ehm, für Gehörlose; Paul Gerhardt: So 18 Schultner, musikalischer Verbandsgd.; St. Philippus: So 10 Mahler; Pommernzentrum: So 10 Heldmann;
St. Thomas: So 10 (A) Krüger; Uni-Klinikum: So 10 Sieverding; Vorwerker Diakonie: So 10
Harloff; Wichern: So 10 Klein;
Evangelisch-Reformierte Kirche, Königstraße 18: So 10 Parge;
Baptisten/Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Friedenskirche, Täuferstr. 2, So., 10.00h
VI Sonnabend,
15. März 2014
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TERMINE HEUTE
BAD SCHWARTAU
» TIPP DES TAGES
KINO» Movie Star Bad Schwartau,
Eutiner Ring 14: 12.00 „Die Abenteuer
von Mr. Peabody & Sherman 3D“; 12.00,
14.00, 15.45 „Bibi & Tina – Der Film“;
12.30, 14.00, 16.30 „Pettersson und
Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“; 12.45 „Fünf Freunde 3“; 14.30
„Die Abenteuer von Mr. Peabody &
Sherman“; 14.45, 18.15 „Vampire
Academy“; 15.45, 18.00, 20.15, 22.30
„Non-Stop“; 17.00, 20.30 „Stromberg
– Der Film“; 17.30 „Jappeloup – Eine
Legende“; 19.30 „Vaterfreuden“; 20.00,
22.15 „300: Rise Of An Empire 3D“; 21.45
„Jack Ryan: Shadow Recruit“; 22.45 „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“
BÜHNE» Theater FIDELIO im Museum,
Anton-Baumann-Straße 5, J 04 51/
408 22 05: 14.30 „Pippi auf den sieben
Meeren“; Eintritt 6 Euro
FREIZEIT
TIPPS
Möchten Sie hier Termine für
Veranstaltungen bekannt geben?
Rufen Sie uns an
J 04 51/144 22 58
Schicken Sie ein Fax
J 04 51/144 24 08
oder eine E-Mail
termine@ln-luebeck.de
Schreiben Sie an
Lübecker Nachrichten
Veranstaltungs-Kalender
Herrenholz 10-12
23556 Lübeck
EUTIN
FÜHRUNG» Schloss Eutin – Innenhof:
10.00 Versteckte Geheimnisse im Eutiner
Schlossgarten – Mitglieder der Freimaurerloge „Zum Goldenen Apfel“ erläutern
Inhalte und Symbole im Schlossgarten;
Anmeldung unter J 0 45 21/41 00
GROSSENASPE
LÜBECK
FREIZEIT» Wildpark Eekholt, Eekholt 1,
J 043 27/992 30: 10.00-16.00 Einlasszeit, öffentliche Fütterungen: 10.30/
15.00 Fischotter, 11.00 Baummarder,
13.00 Dachse, 15.30 Wölfe
HOHWACHT
Wolfgang Benninghoven und Rodolphe Bonnin geben das seltsam ungleiche Paar, das sich langsam näher kommt.
Fotos: hfr
Eine vorsichtige Annäherung
Ein Yuppie von der Wall Street trifft auf einen
verbitterten 86-Jährigen – Welten prallen aufeinander in Jeff Barons Tragikomödie „Besuch bei Mr. Green“, die derzeit im Theater
Combinale läuft. Nachdem Ross Gardiner beinahe den alten Mr. Green überfahren hätte,
verurteilt ihn das Gericht dazu, dem jüdischen
Kauz einmal pro Woche im Alltag zur Hand zu
gehen. Allerdings will sich der resolute Griesgram anfangs nicht helfen lassen. Mit bissigen
Bemerkungen und humorvollen Sticheleien
kommt sich das seltsam ungleiche Paar dann
aber doch näher. Wie die zwei Außenseiter ihre exemplarischen Gemeinsamkeiten erkennen und Verständnis, Respekt und Toleranz
füreinander finden, ist großes Theater.
e Lübeck: Theater Combinale, Hüxstraße 115, heute sowie 21.,22.,28. und 29. März 20 Uhr, 19/11 Euro
KONZERT
FREIZEIT
KONZERT
BÜHNE
Soli und mehr
am Schlagzeug
Saisonstart
bei den Eseln
Handgemachter
Rock
Wien bliebt
Wien
Die Lübecker „Sticks School of
Music“ lädt zum Konzert zugunsten des Ronald McDonald
Hauses. Die Schüler spielen
Songs von AC/DC, Nickelback
oder den Foo Fighters – und das
auf sechs Schlagzeugen, mit
Live-Band und Drum-Solis.
e Lübeck: Schuppen 6, An der Untertrave 47a, 17 Uhr, 13/8 Euro
Der Eselpark Nessendorf startet
heute in die neue Saison. In diesem
Frühjahr werden wieder viele kleine Fohlen erwartet. Eine Kutschfahrt mit den zutraulichen Langohren entpuppt sich als großer Spaß,
für Kinder stehen Reitesel in den
verschiedensten Größen bereit.
e Blekendorf: Eselpark, Wiesengrund
3, geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr
Mal wieder Bock auf handgemachten Rock? Die „Midnight Ramblers“ spielen heute im Funambules
authentische Coverversionen von
Rocklegenden der 60er und 70er.
Zu hören sind unter anderem Fetzer der Stones wie „Jumpin Jack
Flash“ oder „Brown Sugar“.
e Lübeck: Funambules, Obertrave 18,
Konzert ab 21 Uhr
Ein
musikalisch-literarischer
Ausflug in die Donaumetropole
wird heute im Hotel Hohe
Wacht in Hohwacht geboten. Armin Diedrichsen (Foto) singt
und liest, musikalisch unterstützt von Wagners Salonensemble, über die Geschichte Wiens
und ihres Flairs. Natürlich geht
es um Kaffeehäuser, die Liebe
unter Praterbäumen, Histörchen von Sissi, der Kaiserin,
oder den legendären Opernball.
e Hohwacht: Hotel Hohe Wacht,
Ostseering 5, Beginn um 17 Uhr, Karten für 15 Euro, J 0 43 81/900 80
AUSSTELLUNGEN» Brahms-Institut,
Am Jerusalemsberg 4, J 04 51/150
54 14: 14.00-18.00 „Johannes Brahms –
Ikone der bürgerlichen Lebenswelt“
Buddenbrookhaus, Mengstraße 4,
J 04 51/122 41 90: 11.00-17.00
„Die Manns – eine Schriftstellerfamilie“
und „Die ,Buddenbrooks’ – ein Jahrhundertroman“
Defacto Art Galerie, Balauerfohr 31-33,
J 04 51/70 79 87 76: 15.00-18.00
Tacheles moving – Kunst aus Berlin
Galerie Art for you, Große Burgstraße
28: 11.00-17.00 Menschen – Stadt, Wald
und Wasser, Gemeinschaftsausstellung
Galerie für eine Nacht – Gabi Bannow,
Tünkenhagen 32, J 04 51/731 67:
11.00-17.00 Neue Kunst im alten Tante
Emma-Laden – Bilder von Gabi Bannow
Grenzdokumentationsstätte Schlutup,
Mecklenburger Straße 12, J 04 51/
693 39 90: 14.00-17.00 Lübeck grenznah
zu DDR-Zeiten
Günter-Grass-Haus, Glockengießerstraße 21, J 04 51/122 42 30: 11.00-17.00
„Renate Mangoldt. Autorenfotos aus
fünf Jahrzehnten“ (Sonderausstellung)
Hüx-Fotostudio, Hüxstraße 19:
12.00-16.00 Briddhashram Würde und
Schönheit – Fotos von Karina Schwarz
Geschichtswerkstatt Herrenwyk,
Kokerstraße 1-3, J 04 51/ 30 11 52:
10.00-17.00 Dauerausstellungen
Museum Behnhaus/Drägerhaus, Königstraße 9, J 04 51/122 41 48: 11.00-17.00
Von Friedrich bis Munch – Die Gemäldesammlung des Museums
Museum Holstentor, Holstentorplatz,
J 04 51/122 41 29: 11.00-17.00
„Die Macht des Handels“ und weitere
Dauerausstellungen
Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, J 04 51/122 41 22: 10.00-17.00
„Wie Menschen Affen sehen – Looking
at apes“, Sonderausstellung
Museumsquartier St. Annen, St.Annen- Straße 15, J 04 51/122 41 37:
11.00-17.00 Walter Libuda. Doppelt
stehn, einfach sehn. Malerei –
Zeichnung – Plastik – Objekt
Overbeck-Gesellschaft, Königstraße 11,
J 04 51/747 60: 11.00-17.00 Zukunft
der Vergangenheit. Die Erneuerung von
Gebäuden der Baujahre 1945 bis 1979
Tonfink – Kulturcafé & Bar, Große Burgstraße 46, J 04 51/54 69 00 36: 20.00
Vernissage: Ozana Lovric-Caparin
FREIZEIT» Almstadl, Mühlenbrücke 5a:
19.00 Zitherklänge mit Hans Heinrich,
Reservierungen J 01 51/14 78 85 82
Filmhaus, Königstraße 38: 22.00 Slam
a Rama – Poetry Slam; 10/8,50 Euro
Streuobstwiese am Krummesserbaum,
Kronsforder Landstraße 331-333: 14.30
Projekt Hanseapfel: Obstbaumschnitt,
mit Rüdiger Brandt; Eintritt 15/10 Euro
KINO» Kino in Mölln (im Theatersaal
des Augustinums), Sterleyer Str. 44:
19.30 Vaterfreuden, mit Matthias
Schweighöfer; Eintritt 7 Euro
KONZERT» Stadthauptmannshof,
Hauptstraße 150: 17.00 Musikalischer
Streifzug junger Talente, vielseitiges
Überraschungskonzert der Kreismusikschule; Eintritt frei, Spenden erbeten
AUSSTELLUNGEN» Möllner Museum
Historisches Rathaus, Am Markt 12,
J 045 42/83 54 62: 10.00-16.00
Weite und Licht – Bilderausstellung
aus der Sammlung des NDR
FREIZEIT» Historischer Marktplatz:
14.30 Öffentlicher Stadtrundgang
NESSENDORF
FREIZEIT» Eselpark, Wiesengrund 3,
J 043 82/748: 10.00-18.00
Saisoneröffnung im Eselpark
NEUSTADT
BÜHNE» Kulturwerkstatt Forum,
Wieksbergstraße 2-4, J 045 61/30 65:
15.00 Kindertheater des Monats:
Rotkäppchen, Theater Zitadelle, frei nach
den Gebrüdern Grimm, ab 5 Jahren;
Eintritt Erw. 5 Euro, Kinder 4 Euro
NIENDORF/OSTSEE
FESTE» Hafen Niendorf: 15.00-21.00
WinterAdé, mit Trommelrhythmen der
Gruppen Sambarate und Rasoul sowie
Feuerartisten
AUSSTELLUNGEN» Hafengalerie:
11.00-16.00 Aquarelle von Reinhold Liebe
FÜHRUNG» Buddenbrookhaus,
Mengstraße 4: 14.00 Führung literarisch;
16.00 Da liegt Unrat in der Luft –
Jan Bovensiepen führt auf den Spuren
von Heinrich Mann durch das
Buddenbrookhaus
Museum Holstentor, Holstentorplatz:
15.00 Lübeck im Mittelalter
Welcome Center, Holstentorplatz 1,
J 04 51/889 97 00: 11.00 Öffentliche
Stadtführung; Teilnahme 7 Euro
MESSE» MuK, Willy-Brandt-Allee 10,
J 04 51/ 790 44 00: 11.00-18.00
13. Kunstmesse HanseArt; Eintritt 5 Euro
Lübecker Nachrichten, Herrenholz
10-12: 10.00-17.00 LN-Immomeile
– Die Immobilienmesse für den
Privathaushalt; Eintritt frei
PARTY» Cargo Schiff, Kanalstraße/
Klughafen: 18.00 Lichterurwald
Dr. Rock-Club, Beckergrube 87:
19.00 Irish Rock Night
Hüx, Hüxterdamm 14: 22.00
Soundfactory mit DJ Carlo
Lysia – clubsino Lübeck, Willy-BrandtAllee 1-5: 21.00 Clubsino dating mit
DJ Florian Galow; Eintritt 5 Euro
Ohana, Hüxstraße 58: 21.00 Prime
– Hanseatic private soul club
Parkhaus, Hüxterdamm 3: 23.00 Kinder
dieser Küste, Virgil & Friends zu Gast
Sounds, Untertrave 81-83: 22.00
Ü2000-Party mit DJ Matt Multifinger
SÜSEL
BÜHNE» Kulturscheune, Pastor-Dr.Fuchs-Weg 3: 19.30 Elisa – Volksstück
von Hans Gnant, niederdeutsch von
Emil Sagebiel
TRAVEMÜNDE
FREIZEIT» Ostseestation Priwall, Am
Priwallhafen 10, J 045 02/30 87 05:
10.00-16.00 „Was lebt in der Ostsee?“
Anzeige
Ein Angebot der Lübecker Nachrichten GmbH, Herrenholz 10 - 12, 23556 Lübeck, HRB 269.
Die Lübecker Nachrichten sind für alle Veranstaltungen nur Vermittler.
TRAVEMÜNDE» Maritim Hotel:
22.3. 20 Uhr Frühlings-Gala der
Tanzschule Huber-Beuss mit der
Profi-Band „Die Studiker“ sowie
Tanzshows, u. a. mit den Weltmeistern der Profis im Kürtanzen
der Standardtänze Steffen Zoglauer und Sandra Koperski (Foto);
24 bis 41 Euro, J 0451/79 69 31
MÖLLN
BÜHNE» Lauenburger Hof: 20.00
„Jackpot“ – Lustspiel von Wolfgang
Binder, Karten unter J 0 45 34/85 16
LÜBECK» Overbeck-Gesellschaft,
Königstraße 11, J 04 51/747 60:
16.3. 16 Uhr Führung im Gespräch: Zukunft der Vergangenheit. Die Erneuerung von Gebäuden der Baujahre 1945 bis 1979
St. Petri, Am Petrikirchhof 1: 16.3.
11 bis 16 Uhr Ehrenamtsmesse –
Rund 65 Aussteller präsentieren
Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements; Eintritt frei
FREIZEIT
KONZERT» Hotel „Hohe Wacht“: 17.00
„Im Prater blüh'n wieder die Bäume . . ,
Wien bleibt Wien . . .“ – Ein musikalischliterarischer Ausflug in die Donaustadt,
mit Armin Diedrichsen und Wagners
Salonensemble; Eintritt 15 Euro
SANDESNEBEN
DEMNÄCHST
LN-Medienhaus.de
KINO» Cinestar – Filmpalast Stadthalle, Mühlenbrücke 11: 14.00, 19.40,
22.30 „Die Bücherdiebin“; 14.10, 19.50
„Vampire Academy“; 14.20, 17.20
„Bibi & Tina – Der Film“; 14.30, 17.00
„Pettersson und Findus – Kleiner
Quälgeist, große Freundschaft“; 14.40,
17.05, 20.00, 22.55 „Non-Stop“; 14.50
„Die Abenteuer von Mr. Peabody &
Sherman 3D“; 15.00, 17.10 „Die
Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman“;
16.50, 20.10 „Vaterfreuden“; 17.30,
20.20, 23.10 „300: Rise Of An Empire 3D“;
18.00 „Met im Kino 2014: Werther“;
19.30, 23.15 „Stromberg – Der Film“;
22.15 „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“; 22.45 „Recep Ivedik 4“;
23.00 „American Hustle“
Filmhaus, Königstraße 38: 13.30
„12 Years a Slave“; 14.00 „Alles inklusive“;
14.15 „Das Geheimnis der Bäume“;
16.00, 18.15 „Hannas Reise“; 16.20
„Cerro Torre – Nicht den Hauch einer
Chance“; 16.30, 21.00 „Grand Budapest
Hotel“; 18.35 „Im August in Osage
County“; 18.45 „Philomena“; 20.30,
22.35 „Meine Schwestern“; 22.00
„Poetry Slam – Lass hören!“;
23.15 „Nymphomaniac 1“
Kommunales Kino Lübeck, Mengstraße
35: 16.00 Der Weg zur Schule, von
Pascal Plisson (F 2013); 17.30
„Le Passé – Das Vergangene (OV)“;
20.30 „Mittsommernachtstango“
BÜHNE» Figurentheater, Kolk 20-22,
J 04 51/700 60: 15.00 „Der gestiefelte
Kater“, von 4 bis 12 Jahren; Eintritt 7 Euro
Kleines Hoftheater, Schwartauer Allee
39-42: 20.00 Die wilden 80er –
Ein schrilles Musical mit Spaßfaktor,
präsentiert vom Musical und Showtanz
e.V. Lübeck; 10 Euro, J 01 79/9024 41
Kolosseum, Kronsforder Allee 25:
18.00 25 Jahre Verein für orientalischen
Tanz – die Jubiläumsshow; Gezeigt
werden traditionelle Tänze aus verschiedenen Regionen des Orients, Gruppenund Solotänze und der klassische
ägyptische Raqs Sharki, Einlass ab
17.30 Uhr; Eintritt 15/8 Euro plus Gebühr
Theater Combinale, Hüxstraße 115,
J 04 51/788 17: 20.00 „Besuch bei
Mr. Green“; Eintritt 19/11 Euro
Theater Lübeck/Großes Haus, Beckergrube 16, J 04 51/39 96 00: 19.30
„Der Wildschütz“ oder Die Stimme der
Natur, Komische Oper von Albert Lortzing
nach August von Kotzebue; Achtung:
„Leonce und Lena“ (Kammerspiele) ist
aus Krankheitsgründen abgesagt
Theater Partout, Königstraße 17,
J 04 51/700 04: 20.00 Mondscheintarif,
Liebeskomödie von Ildikó von Kürthy,
mit Cynthia Thurat; Eintritt 19/12 Euro
Theater am Tremser Teich, Warthestraße 1a, J 04 51/479 20 47: 16.00
Der kleine Eisbär Nanuk, ein Schneeabenteuer am Nordpol – Eigenproduktion,
ab 3 Jahren; Tageskasse 7,50 Euro
Theaterschiff, Willy-Brandt-Allee 10 k,
J 04 51/203 83 85: 17.00, 20.00 Ladies
Night, Komödie von Stephen Sinclair
und Anthony McCarten um eine selbstinszenierte Männer-Stripshow; 26/23 Euro
Volkstheater Geisler, Dr.-Julius-LeberStraße 25, J 04 51/707 82 81: 20.00
„Gib Gas – Ich will Spaß“, Musikalische
Komödie der 80er Jahre von Dirk Böhling
KONZERT» Finnegan Irish Pub,
Mengstraße 42, J 04 51/711 10: 21.00
George Carbutler and Friends
Funambules, An der Obertrave 18,
J 04 51/707 54 51: 21.00 Midnight
Ramblers – Rock der 60er/70er
Indigo Cafè, Mühlenbrücke 1a,
J 04 51/397 72 85: 20.30 Jazzkonzert
mit Susanne Wegener und Friends, mit
Susanne Wegener (Voc), Akira Ando
(Bass), Walter Gauchel (Sax), Patrick
Farrant (Guit) und Sven Klammer (Tp);
Eintritt frei, Spenden erbeten
Schuppen 6, An der Untertrave 37: 17.00
Rock Songs in Concert 2014 – Für das
Ronald McDonald Haus Lübeck mit den
Musikschülern der „STICKS School Of
Music“; 15/10 Euro, Kinder unter 6 frei
LESUNG/PODIUM» Museum für Natur
und Umwelt, Musterbahn 8, J 04 51/
122 41 22: 15.30 Im Raumschiff über
Norddeutschland, Vortrag mit Prof.
Wolfgang Hassenpflug, veranstaltet von
der Gesellschaft für Geographie und
Völkerkunde zu Lübeck e.V.; Eintritt frei
Tipp des Tages
TICKETGESCHENKGUTSCHEIN
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Mehr sehen. Mehr verstehen.
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VII
Sonnabend,
15. März 2014
MEDIEN / WETTER
Comicverfilmung:
Superheld kämpft
gegen die Nazis
LEUTE LEUTE
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Harald Schmidts
großartiger Abschied
Was für eine Karriere: Vom ausgemusterten Schwächling zum kraftstrotzenden Superhelden entwickelt sich der Star zahlreicher Marvel-Comics, Captain America. ProSieben zeigt morgen Abend die
spektakuläre Hollywood-Verfilmung „Captain America – The
First Avenger“.
Der Action-Streifen führt zurück
in die Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Steve Rogers (Chris Evans) ist ein
glühender Patriot und will unbedingt für die US-Armee an die
Front, doch man lässt ihn nicht.
Dann aber wird Rogers im Geheimlabor von Dr. Erskine (Stanley Tucci) zum Supersoldaten umfunktioniert. Als eine Einheit der US-Armee von Nazis gefangen genommen wird, schlägt die große Stunde von Captain America. . .
e „Captain America – The First Avenger“, morgen, 20.15 Uhr, ProSieben
In seiner letzten Late-Night-Talkshow
ist Harald Schmidt
noch einmal zu großer Form aufgelaufen. Das mag auch
an seinen Gästen
gelegen haben,
denn unter ande- Harald
rem waren Olli Dit- Schmidt (56).
trich, Klaas Heufer-Umlauf und Jürgen Vogel dabei. Das Urteil gegen Uli Hoeneß
lieferte Schmidts letzter Sendung
viel Stoff für Witze. „Ich habe gegenüber Hoeneß einen Vorteil:
Ich werde heute entlassen“,
scherzte der Entertainer. Und er
fand noch mehr Berührungspunkte: „Wir haben beide Millionen
verzockt – er Euro, ich Zuschauer.“ Die Zuschauer begrüßte er
mit den Worten, er freue sich,
dass sie heute zu seiner letzten
Sendung eingeschaltet hätten.
„Schöner wäre natürlich gewesen, Sie hätten's in den letzten
drei Jahren mal gemacht.“ Der Bezahlsender Sky hat die letzte Folge bei YouTube zur Verfügung
gestellt – zu sehen unter
http://bit.ly/1ez70Zi
Die schwedische Kommissarin Saga Norén (Sofia Helin) ermittelt wieder mit ihrem dänischen Kollegen Rohde (kleines Bild). Eine weitere
Fotos: ZDF, ProSieben, dpa
„Hauptrolle“ in der Krimiserie spielt wieder die Öresundbrücke zwischen Malmö und Kopenhagen.
Neue Verbrechen am Öresund:
ZDF zeigt „Die Brücke II“
Steve Rogers (Chris Evans) wird
zum Kriegshelden.
IN KÜRZE
Tempel, Pyramiden und
Weltwunder bei 3sat
Die erfolgreiche skandinavische Krimi-Serie geht in die zweite Runde. Zwischen Malmö
und Kopenhagen gibt es für das ungleiche Ermittler-Duo einen neuen Fall zu lösen.
Frauenmord im
Leipziger „Tatort“
Von Christof Bock
entführt und mit der Lungenpest
infiziert. Die Jugendlichen werden auf einem großen Schiff angekettet, das ohne Steuermann die
Öresundbrücke rammt. Es bleibt
nicht der letzte Anschlag auf die
Bevölkerung der Grenzregion.
Schon bald sterben arglose Verbraucher an vergiftetem Obst. Offenbar stecken Öko-Terroristen
hinter diesen Taten. Doch wer
hängt alles mit drin? Viele Handlungsfäden gilt es zu verbinden.
Und die Drehbuchautoren nehmen sich Zeit. Schließlich sind
fünf Doppelfolgen zu füllen. Die
Kunst des langen Atems trägt
zum Charme der Serie bei.
Ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal besitzt diese ZDF-Koproduktion aber vor allem
dadurch, dass die namensgebende Öresundbrücke zwi-
Fans skandinavischer Serien müssen oft ganz tapfer sein: Die Dänen zum Beispiel produzieren von
ihren besten Formaten in der Regel nämlich nur drei Staffeln. Am
Ende des dritten Durchgangs begeht der Held dann einen tragischen, unverzeihlichen Fehler
(„Kommissarin Lund“) oder
räumt in seinem Leben auf („Borgen – Gefährliche Seilschaften“).
Da ist es doch Grund zur Freude,
dass von „Die Brücke“ – einer der
besten skandinavischen Krimis
der vergangenen Jahre – morgen
erst die zweite Staffel anläuft.
Wieder ist es ein abartiges Verbrechen an der Brücke zwischen
Dänemark und Schweden, welches das grenzübergreifende Ermittler-Duo Martin Rohde (Kim
Bodnia) und Saga Norén (Sofia
Helin) zusammenführt. Dieses
Mal haben Unbekannte ein halbes Dutzend Teenager mit Hilfe
von K.O.-Tropfen überwältigt,
Bei ihren Ermittlungen geraten die
Leipziger „Tatort“-Kommissare
Eva Saalfeld (Simone Thomalla)
und Andreas Keppler (Martin
Wuttke) morgen in der ARD in die
Welt der Großstadtsingles. Julia
Marscher (Oana Solomon) hat ausgelassen auf einer Ü40-Party getanzt. Gegen Morgen wird sie tot
aufgefunden. Saalfeld und Keppler erkennen eine erschreckende
Parallele zu einem früheren Fall.
Für die Darsteller Simone Thomalla und Martin Wuttke heißt es
nach diesem 19. „Tatort“ bald Abschied nehmen, weil der MDR
neue Gesichter sucht. Noch zwei
Folgen werden mit dem bekannten Duo in diesem Jahr gedreht,
die 2015 ausgestrahlt werden.
e „Tatort“, morgen, 20.15 Uhr, ARD
e Blitzkritik, morgen, ab 21.45 Uhr,
auf LN-online.de
schen Malmö und Kopenhagen
der stille Star der Handlung ist. Immer wieder ist zu leiser Musik vor
allem sie im Bild. Tag und Nacht.
Mit Kamerafahrten von atemberaubender Schönheit und als Kulisse für teuflische Taten und Dialoge von abgründigem Witz. Die
Brücke nützt den Mördern genauso wie den Helden. Der Erfolg der
Serie hat international gleich zwei
Nachahmerprojekte auf den Plan
Mit Dokus („Ägypten – Im Zeichen des Sonnengotts“, Ägypten
– Das Geheimnis des ewigen Lebens und „Der stumme Schrei des
Pharao“) und dem Filmklassiker
„Die Mumie“ aus dem Jahre 1933
beschließt 3sat am Sonntag einen
Programmtag, der sich nur mit antiken Stätten und Wundern befasst. Der Thementag heißt „Tatort: Pyramide“, schaut aber bei
weitem nicht nur nach Ägypten.
gerufen. Die Amerikaner wollen
eine US-Polizistin und einen mexikanischen Ermittler auf Verbrecherjagd gehen lassen. Und ein
britisch-französischer Produktionsverbund will sein grenzüberschreitendes Duo sogar unter die
Erde schicken: in den Tunnel unter dem Ärmelkanal.
TV QUOTEN
e „Die Brücke II – Transit in den
Tod“, morgen, 22 Uhr, ZDF
Die Zuschauerzahlen
am Donnerstag, 13. März:
1. Die Bergretter
ZDF
2. heute-journal
ZDF
3. Brennpunkt: Hoeneß-Urteil ARD
4. heute
ZDF
5. Tagesschau
ARD
6. ZDF Spezial: Fall Hoeneß ZDF
7. Heldt
ZDF
8. RTL aktuell
RTL
9. Unser Song für Dänemark ARD
10. maybrit illner
ZDF
Ermittler mit besonderen Eigenarten
Zuschauer brauchen wenige Vorkenntnisse, um in die zweite Staffel der Serie einzusteigen. Hier
noch einmal die wichtigsten Eigenarten, Probleme und Neurosen der
beiden Hauptfiguren:
Der Kommissar
Martin Rohde (Kim
Bodnia) aus Kopenhagen ist gutmütig,
Kommissar
Martin Rohde.
Heute schon was vor? Wir haben Ihre Tickets!
aber chaotisch. Ein gewaltsamer Tod
in seiner Familie liegt wie ein Schatten über ihm. Rohde ist nicht sehr
treu und hat Frau und Kinder verlassen. Seine hübsche Kollegin Saga Norén (Sofia Helin) aus Malmö ist dagegen eine zielstrebige Ermittlerin.
Aber sie hat das Asperger-Syndrom,
eine abgeschwächte Form von Autismus. Norén eckt aber häufig bei ihren Mitmenschen an. Das Lächeln
muss sie mühsam üben.
5,6
4,9
4,7
4,7
4,5
4,5
4,2
4,1
4,0
3,8
Zuschauerangaben in Millionen
Quelle: Media-Control
Lübecker Nachrichten, Ticketservice
Telefon: 04 51/144 - 13 94 oder auf shop.ln-online.de
DAS WETTER
HEUTE
Heute ist es verbreitet wechselhaft mit
Wolken, etwas Sonne
und später leichten Regenschauern. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen
7 und 11 Grad. In der Nacht 6 bis 4 Grad.
Es weht ein starker Westwind mit verbreiteten Sturmböen.
10¡
6¡
AUSSICHTEN
Am Sonntag fällt bei
vielen Wolken und
etwas Sonne immer
wieder Regen. Auch
am Montag bleibt es
unbeständig mit Regenschauern.
6
7¡
4¡
O
Schšnberg
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Heiligenhafen
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REKORDE
WŠrmster Tag
LŸbeck, 1972
19,2¡
N
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4°
2°
2°
West 6, in Böen 7
West 6, in Böen 7
West 6, in Böen 7
West 6, in Böen 7
O
S
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Lübecker Bucht
Kieler Bucht
Ratzeburger See
Eutiner See
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S
Oldenburg
8¡
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Plšn
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Eutin
NeumŸnster
Neustadt
Timmendorfer Strand
Boltenhagen
Bad Segeberg
10¡
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LŸbeck
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6¡
Bad Oldesloe
Wismar
GrevesmŸhlen
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6¡
Ratzeburg
Bargteheide
9¡
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Schwerin
Mšlln
Hamburg
10¡
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Lauenburg
11¡
6¡
10¡
5¡
BIOWETTER
Der Wettereinfluss ist überwiegend ungünstig. Die Kopfschmerz- und Migräneanfälligkeit ist erhöht, die Schlafqualität
vermindert. Bei niedrigem Blutdruck
können Kreislaufbeschwerden auftreten.
Die Konzentrationsfähigkeit ist vermindert.
SONNE
MOND
6.33
17.22
Vollmond
Ltz. Viertel Neumond
18.22
16.3.
24.3.
5.44
30.3.
REISEWETTER
DEUTSCHLANDWETTER
WIND UND WASSER
O
S
Mittwoch
Burg
WETTERLAGE
Der Hochdruckeinfluss nimmt deutlich
ab und sorgt für unbeständiges Wetter
in unserer Vorhersageregion.
Montag
Dienstag
N
W
Sonntag
1. Viertel
7.4.
Bergen
Bremen
Brocken
Cuxhaven
Dresden
Erfurt
Flensburg
Freiburg
Garmisch
Hannover
Karlsruhe
Kassel
Kšln
Konstanz
Leipzig
MŸnster
Norderney
NŸrnberg
Passau
SaarbrŸcken
Stuttgart
Sylt
Zugspitze
Schauer
Schauer
Schnee
Regen
Schauer
Schauer
Regen
Regen
Regen
Schauer
bedeckt
Schauer
Regen
Regen
Schauer
Schauer
bedeckt
Regen
Regen
bedeckt
Regen
bedeckt
Schnee
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Antalya
Barcelona
Bornholm
Florenz
Havanna
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bedeckt
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Istanbul
Kopenhagen
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bedeckt
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13
MŸnchen
MŸnchen
WETTERLEXIKON
Bordea
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Bordeaux
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16
Nizza
Azorenhoch
Ein bei den Azoren liegendes Hoch, das zum
subtropischen Hochdruckgürtel des Nordat- Lissabon
Liss
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Palma
alma 19
21
lantiks zählt und als „Aktionszentrum“ für unser Wetter fungiert. Im Sommer ist es oft
Auslöser für Schönwetterlagen, fördert aber
21
H 16
Tunis
Tunis
Las Palmas
Palmas
auch zusammen mit dem „Islandtief“ Westunter -4¡
-4¡ bis 0¡ 1¡ bis 5¡ 6¡ bis 10¡ 11¡ bis 15¡ 16¡ bis 20¡
wettereinbrüche.
Wien16
Wien
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Rom
Rom
16
17
17
Athen
then
21¡ bis 25¡ 26¡ bis 30¡ 31¡ bis 35¡
ber 35¡
VIII Sonnabend,
15. März 2014
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FERNSEHEN
ARD
ZDF
NDR
SAT.1
RTL
PRO 7
7.10 Paula und die wilden Tiere
7.35 motzgurke.tv 8.00 Tagesschau 8.05 Sportschau live, Paralympics Sotschi 2014: Ski alpin /
ca. 9.45 Ski alpin: Weltcup-Finale,
Riesenslalom Herren, 1. Lauf / ca.
10.30 Langlauf / ca. 11.30 Ski alpin: Weltcup-Finale / ca. 12.05
Biathlon: Weltcup, 10 km Sprint
Herren / ca. 13.30 Ski alpin: Weltcup-Finale / ca. 13.55 Nordische
Kombination: Weltcup-Finale
5.45 Sherlock Yack – Der Zoodetektiv 6.10 Prank Patrol – Die
Streichpatrouille 6.35 pur+
7.00 Wickie und die starken
Männer 7.45 Das Dschungelbuch 8.10 1, 2 oder 3 8.35 Bibi
Blocksberg 9.25 Peter Pan –
Neue Abenteuer 10.10 Bibi und
Tina 11.00 heute 11.05 Die Küchenschlacht 13.05 heute 13.10
Liebe, Babys und gestohlenes
Glück, TV-Arztfilm, D 2012
8.00 Ratgeber: Recht 8.30 Die
Reportage 9.00 Nordmagazin
9.30 Hamburg Journal 10.00
Schleswig-Holstein
Magazin
10.30 buten un binnen 11.00
Hallo Niedersachsen 11.30 Made in Norddeutschland 12.15
Weltreisen 12.45 100 Jahre
Landleben 13.30 Elefant, Tiger
und Co. 13.55 Fußball, 3. Liga.
29. Spieltag: Hansa Rostock –
SV Darmstadt 98, live
5.05 Was guckst du?! 5.25 Was
guckst du?! 5.45 Mensch Markus 6.10 Mensch Markus 6.35
Mensch Markus 7.05 Die dreisten drei – Die Comedy-WG 7.35
Die dreisten drei – Die ComedyWG 8.05 Sechserpack 8.35
Sechserpack 9.00 Auf Streife
10.00 Richterin Barbara Salesch
11.00 Richterin Barbara Salesch
12.00 Richter Alexander Hold
13.00 Richter Alexander Hold
5.05 Betrugsfälle, Doku-Soap
5.35 Betrugsfälle 6.00 Formel 1
6.45 Formel 1, Großer Preis von
Australien. Qualifying, live 8.30
Betrugsfälle, Doku-Soap 9.00
Exclusiv 9.15 Yolo, Das große W
9.45 Yolo, Das große W – Expedition 10.00 Gute Zeiten,
schlechte Zeiten 12.35 Der Bachelor 13.35 Die ultimative
Chart-Show, Die erfolgreichsten
Hits des Jahres 2009
5.55 Malcolm mittendrin 6.15
Meine wilden Töchter, Comedyserie 7.45 Mike & Molly 8.40
Two and a Half Men 9.30 The
Big Bang Theory 10.45 How I
Met Your Mother 12.05 Family
Guy, Zeichentrickserie, Texorzismus 12.35 Futurama, Zeichentrickserie 13.00 Die Simpsons, Zeichentrickserie, Es weihnachtet schwer 13.30 Malcolm
mittendrin, Comedyserie
14.10 Sportschau live Langlauf: Weltcup-Finale,
2x15 km Skiathlon Herren, aus Falun (S) / ca.
14.35 Biathlon: Weltcup,
7,5 km Sprint Damen /
ca. 15.55 Skifliegen: WM,
3. Durchgang / ca. 16.45
Paralympics Sotschi
2014: Ski alpin / Langlauf / ca. 17.00 Skifliegen: WM, 4. Durchgang /
ca. 17.45 Nordische
Kombination, live
18.05 I J B Sportschau
18.30 C J B Sportschau
Magazin
14.40 J Rosamunde Pilcher:
Zwei Schwestern TV-Beziehungsgeschichte, D/A
1997. Mit Eva Habermann, Chrissy Schulz
16.15 I J Lafer! Lichter!
Lecker! Magazin
17.00 I J heute
17.05 I J Länderspiegel
17.45 I J B Menschen –
das Magazin
18.00 I J ML Mona Lisa
18.35 I J hallo deutschland
19.00 I J heute
19.20 I J Wetter
19.25 I J B Die Familiendetektivin Familienserie
16.00 I J B Plietsch
16.45 I E J Familie Dr.
Kleist Arztserie. In
höchster Not. Mit Francis Fulton-Smith, Christina Plate, Ulrich Pleitgen
17.35 I J B Tim Mälzer
kocht! Show
Wildgeschnetzeltes
aus der Rehkeule
18.00 I Nordtour
18.45 I J B DAS!
Gast: Dagmar
Freifrau von Cramm
(Ernährungsexpertin)
19.30 I J SchleswigHolstein Magazin
14.00 B Im Namen der
Gerechtigkeit – Wir
kämpfen für Sie!
16.00 B Anwälte im Einsatz
17.00 B Mein dunkles
Geheimnis
17.30 B Mein dunkles
Geheimnis
18.00 B K 11 – Kommissare
im Einsatz
18.30 B K 11 – Kommissare
im Einsatz
19.00 B K 11 – Kommissare
im Einsatz
19.30 B K 11 – Kommissare
im Einsatz
19.55 Sat.1 Nachrichten
17.15 I B Die Schulermittler Doku-Soap
Kommt es an Schulen zu
Drogenmissbrauch, Diebstahl, Körperverletzung,
Sachbeschädigung, Erpressung und anderen
Straftaten, setzt die Polizei auch auf Teams aus
Sozialarbeitern und
Sozialpädagogen.
17.45 I B Die Trovatos –
Detektive decken auf
Doku-Soap
18.45 I B RTL aktuell
19.05 I B Explosiv – Weekend Mit Nazan Eckes
14.20 Scrubs – Die Anfänger
Mein Spitzname; Mein
Weihnachtswunder
15.15 B Two and a Half Men
Sitcom. Lass dir die Zitrone schmecken;
Der Todestoast
16.10 The Big Bang Theory
Comedyserie
17.05 B How I Met Your
Mother Sitcom
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie. Wer ist Homers Vater?; Die Straße
der Verdammten
19.05 B Galileo
20.00 I J Tagesschau
20.15 I J B Klein gegen
Groß – Das unglaubliche Duell Spiel & Spaß
mit Kai Pflaume. Gäste:
Gary Barlow, Bernhard
Hoëcker, Jörg Pilawa,
Anja Kling, Gerit Kling
23.35 J Tagesthemen
23.55 I J B Das Wort zum
Sonntag Magazin. Mit
Alfred Buß (Unna)
0.00 I J B Doppelmord
Thriller, USA/D/CDN
1999. Mit Ashley Judd
1.40 I J Tagesschau
1.45 I J B Goldraub in
London Kriminalfilm, I
1967. Mit John Karlsen
3.10 I J Doppelmord Thriller, USA/D/CDN 1999
20.15 I E J B v Ein starkes Team: Alte Wunden
TV-Krimi, D 2014. Mit
Christian Berkel, Ann-Kathrin Kramer, Kai Lentrodt
21.45 I E J B Kommissar Stolberg Krimiserie
Blutsbrüder
22.45 I J heute-journal
23.00 I E B Das aktuelle
Sportstudio U.a.: Fußball: Bundesliga, 25.
Spieltag, Bayern München – Bayer Leverkusen
0.25 I heute
0.30 I E J B Jeder Tod
hat seinen Preis Thriller,
F 2008. Mit Clovis Cornillac, Marie-Josée Croze
1.55 E B Der Schakal
Thriller, GB/F 1973
20.00 I J Tagesschau
20.15 Seine Majestät
Gustav Krause
Komödie, D/1994
21.50 I Tratsch, Tumult
und gute Laune 60 Jahre
Ohnsorg-Theater im
Fernsehen
22.50 I J Die Männer vom
K3: Tod eines Festmachers TV-Krimi, D 1999
Mit Harald Dietl, Hartmut
Reck, Wolfgang Müller
0.20 I J B Mamas
Flitterwochen
TV-Komödie, D 2008
1.50 I J B extra 3
2.20 I B Die NDR
Quizshow
3.05 Nordbilder
3.15 J Hallo Niedersachsen
20.15 C B Krieg der Welten
Science-Fiction-Film,
USA 2005. Mit Tom
Cruise, Justin Chatwin
22.35 C B Minority Report
Science-Fiction-Film,
USA 2002. Tom Cruise
und Steven Spielberg –
zum ersten Mal in ihrer
Karriere haben die beiden Giganten des Hollywoodkinos gemeinsam
einen Film gedreht.
1.20 C B Krieg der Welten
Science-Fiction-Film,
USA 2005. Mit Tom
Cruise, Justin Chatwin,
Dakota Fanning
3.20 C B Minority Report
Sci-Fi-Film, USA 2002
Mit Max von Sydow
20.15 I B Deutschland
sucht den Superstar
Show. Recall. Jury: Mieze
Katz, Marianne Rosenberg, Prince Kay One,
Dieter Bohlen
22.45 I B Take Me Out
Show. Mit Ralf Schmitz
23.45 I B Paul Panzer –
Stars bei der Arbeit
(1/6) Show. Gäste: Oliver Geissen (Fernsehmoderator), Johanna Klum
(Moderatorin, Sängerin
und Model)
0.45 I B Deutschland
sucht den Superstar
2.50 I B Take Me Out
3.45 I B Paul Panzer –
Stars bei der Arbeit
(1/6) Comedyshow
20.15 B Joko gegen Klaas –
die härtesten Duelle um
die Welt Show
23.10 B Schulz in the Box
0.00 B Der Love Guru Komödie, GB/D/USA 2008.
Mit Mike Myers, Jessica
Alba, Ben Kingsley
1.35 B Pandemic – Tödliche
Erreger (1/2) TV-Actionfilm, USA 2007. Mit Tiffani Thiessen, Vincent
Spano, Faye Dunaway
3.05 B Pandemic – Tödliche
Erreger (2/2) TV-Actionfilm, USA 2007. Mit Tiffani Thiessen, Vincent
Spano, Faye Dunaway
4.35 C Venom Horrorfilm,
USA 2005. Mit Agnes
Bruckner, J. Jackson
Tipps am
Sonnabend
TV-KRIMI | 20.15 Uhr, ZDF
Ein starkes Team: Alte Wunden
Karl Paulsen wird mit einem Schuss ins Herz hingerichtet.
Verena (Maja Maranow) und Otto (Florian Martens) verdächtigen den Ex-Knacki Gerhard Brock, da er gedroht haben soll, sich an denen zu rächen, die ihn in den Knast gebracht haben. TV-Krimi, D 2014. Regie: Thorsten Näter.
Mit: Christian Berkel, Ann-Kathrin Kramer, 90 Min.
SCIENCE-FICTION-FILM | 20.15 Uhr, Sat.1
Kabel 1
VOX
arte
3 sat
RTL II
Super RTL
5.45 Abenteuer Leben – Täglich
neu entdecken 7.00 Abenteuer
Leben – Täglich neu entdecken
8.10 Abenteuer Leben – Täglich
neu entdecken 9.20 Die SuperHeimwerker 9.55 Achtung,
Kontrolle! 11.15 Achtung, Kontrolle! 12.40 Achtung, Kontrolle!
14.00 Achtung, Kontrolle!
15.25 News 15.35 Achtung,
Kontrolle! 16.50 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken
5.10 Schneller als die Polizei erlaubt 5.30 auto mobil 6.25
Queen Sized – Jetzt kommt’s dicke, TV-Komödie, USA 2008
8.10 McLeods Töchter 11.00
Das perfekte Promi Dinner,
Show, Gäste: Manou Lubowski,
Margit Tetz, Peggy March, Verena Kerth 13.30 Shopping
Queen 14.20 Shopping Queen
15.15 Shopping Queen 16.10
Shopping Queen. Doku-Soap
10.45 Preiskampf – Was ist unser Essen wert? 11.30 Gemeinsame Agrarpolitik – Fluch oder
Segen? 12.25 Unsere Meere –
Schön und gefährdet 13.15 Futuremag 14.00 Yourope 14.30
Mit offenen Karten 14.40 Silex
and the City 14.55 Frankreich,
Geschichte(n) eines Landes (1/4)
15.40 Frankreich, Geschichte(n)
eines Landes 16.25 Frankreich,
Geschichte(n) eines Landes
9.00 ZIB 9.05 Kulturplatz 9.35
Ein Haus auf zwei Rümpfen
10.05 Hunger, Zorn und leere
Teller 10.50 Der Sonne entgegen 11.40 Der Sonne entgegen
12.30 Bilder aus Südtirol 13.00
ZIB 13.10 Notizen aus dem Ausland 13.15 Das Blaue Sofa
14.45 Kunst und Krempel 15.15
Ländermagazin 15.45 Schweizweit extra 16.15 Die Herbstzeitlosen, Komödie, CH 2006
5.30 Das A-Team 6.15 Das ATeam 7.05 X-Factor: Das Unfassbare 7.55 X-Factor: Das Unfassbare 8.50 X-Factor: Das Unfassbare. Mysteryserie 9.45
Jerry Maguire – Spiel des Lebens, Drama, USA 1996 12.30
Manta – Der Film, Komödie, D
1991 14.15 Junior, Komödie,
USA 1994 16.25 Rush Hour 2,
Actionkomödie, USA/HK 2001.
Mit Jackie Chan, Chris Tucker
10.10 Go Wild! – Mission Wildnis 10.40 Ninjago – Das Jahr der
Schlangen 11.05 Die Superhelden-Helfer 11.30 Cosmo &
Wanda 12.00 Barbie und das
Geheimnis von Oceana II, Animationsfilm, CDN 2012 13.10
Cosmo & Wanda 13.35 Mr. Bean – Die Cartoon-Serie 14.05
Cosmo & Wanda 14.30 Cosmo
& Wanda 15.00 Camp Sumpfgrund 15.25 Camp Sumpfgrund
18.05 B Mein Revier
Doku-Soap. Ein deutscher Auswanderer sorgt
in Alaska für Sicherheit.
Als Hoteltesterin ist Nina
Heinemann auf Gran
Canaria unterwegs.
17.05 I B Shopping Queen
18.00 I B hundkatzemaus
Polizeihunde, den
Tätern auf der Spur
19.10 I B Der Hundeprofi
unterwegs (1/4)
Reportagereihe
17.10 ARTE Reportage
18.00 I B Frankreich
18.45 I Hoffmanns fabelhafte Welt der Gemüse
19.15 ARTE Journal
19.30 I B 360° – Geo Reportage Reportagereihe
17.40 I Die Insel Ponza
18.00 I J Englands
schönste Gärten Doku
18.30 I J Zapp
19.00 I J heute
19.30 I Kulturpalast
Performing Arts & More
18.00 I E Sky Fighters
Actionfilm, F 2005. Während einer Flugschau wird
eine Mirage entführt. Sofort nehmen die Piloten
Marchelli und Vallois
die Verfolgung auf.
17.10 I Mr. Bean
17.50 I B Coop gegen Kat
18.20 I B Go Wild!
18.50 I Katrin und die Welt
der Tiere Kinderserie
19.15 DreamWorks Dragons
19.45 I B Sally Bollywood
20.15 B Navy CIS Krimiserie
Auf der Flucht
21.15 B Navy CIS Krimiserie
Schnelle Liebe
22.15 C Navy CIS: L.A.
Krimiserie
Wer ist Tracy Keller?
23.10 C B Numb3rs – Die
Logik des Verbrechens
Krimiserie. Hauptgewinn
0.10 B Navy CIS
1.05 B Navy CIS
1.55 C Navy CIS: L.A.
20.15 C E B Der
Anwalt des Teufels
TV-Thriller, GB 2013
23.30 C E B Lie to me
Krimiserie. Seelenqualen; Um jeden Preis
1.10 I E B Criminal Intent – Verbrechen im
Visier Krimiserie
2.30 C E B Lie to me
4.00 I E B Criminal Intent – Verbrechen im
Visier Krimiserie
20.15 I Atlantis der Karibik
Doku.-Film, USA 2011
21.50 I B Die Schatzinsel
von Robinson Crusoe
Dokumentation
22.45 I B Too Young to Die
Wladimir Wyssozki –
Zu viel Leben
23.40 I B Tracks
0.25 I B Berlin Live
Konzert. Sophie Hunger,
Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi
20.00 I J Tagesschau
20.15 I Satire-Gipfel
Gäste: Abdelkarim u.a.
21.00 I Die Anstalt Politsatire. Gäste: Jochen Busse
(Schauspieler, Kabarettist und Autor) u.a.
21.50 I Leipziger Buchnacht
Übertragung
23.25 I J Menschen
bei Maischberger
0.40 I 12. Deutscher Hörbuchpreis 2014 Bericht
20.00 RTL II News
20.15 C E Open Water 2
Thriller, D 2006
22.00 Backdraft – Männer,
die durchs Feuer gehen
Actionfilm, USA 1991
0.30 I E Absolute Power
Thriller, USA 1997
2.35 C E Open Water 2
Thriller, D 2006
4.00 B Der Rosarote Panther wird gejagt Krimikomödie, GB/USA 1982
20.15 I B Star Wars: The
Clone Wars Animationsserie. Klonkadetten /
ARC Soldaten / Einflussbereiche / Attentäter
22.05 I Alles Atze Comedyserie. Die türkische Braut
22.35 I Alles Atze
23.00 I Alles Atze Comedyserie. Dein schönster Tag
23.30 I Alles Atze
0.00 I Shop24Direct
Schlagernacht
Krieg der Welten
Seit längerem observieren Aliens die Erdbewohner und bereiten eine Invasion vor. Den Menschen technologisch weit
überlegen, greifen sie schließlich mit dreibeinigen Kampfrobotern an. Ray (Tom Cruise) versucht verzweifelt, seine beiden Kinder zu beschützen. Science-Fiction-Film, USA 2005.
Regie: Steven Spielberg. Mit: Tim Robbins, 140 Min.
TV-THRILLER | 20.15 Uhr, VOX
Der Anwalt des Teufels
William Burtons (David Tennant) Klient Foyle ist angeklagt,
eine junge Frau umgebracht zu haben. Obwohl die Beweislast erdrückend ist, gelingt es Burton, ein Schlupfloch zu finden, und Foyle wird freigesprochen. Doch damit beginnt für
Burtons Familie ein Albtraum. TV-Thriller, GB 2013. Regie:
Brian Welsh. Mit: David Tennant, Toby Kebbell, 195 Min.
WDR
MDR
SIXX
Disney Channel
Eurosport
Sport 1
12.45 Vorfahren gesucht (1/2)
13.30 Hier und heute 13.45 St.
Ives – Alles aus Liebe, Abenteuerfilm, F/D/IRL/GB 1998 15.10 Verrückt nach Meer 16.00 Verrückt
nach Meer 16.50 Sport im Westen
15.30 Einfach genial 15.55
Wetter für 3 16.00 MDR aktuell
16.05 MDR vor Ort 16.30 Sport
im Osten 18.00 Unsere köstliche Heimat 18.15 Unterwegs in
Thüringen 18.45 Glaubwürdig
12.25 Mein perfektes Hochzeitskleid! – Atlanta 12.55 Mein
perfektes Hochzeitskleid! – Atlanta 13.25 Die perfekte Hochzeit! 15.55 Beverly Hills, 90210
16.45 Eine himmlische Familie
16.20 Phineas und Ferb 16.45
Der ultimative Spider-Man 17.05
Der ultimative Spider-Man
17.30 DuckTales – Geschichten
aus Entenhausen 17.55 Disney
Fairies- Zauberhafte Abenteuer
12.15 Biathlon, Weltcup. 10 km
Sprint Herren, live 13.30 Langlauf, Weltcup-Finale. 30 km Skiathlon Herren, live 14.30 Radsport, live 16.15 Skifliegen,
WM. Einzelspringen, live
14.30 Storage Wars – Geschäfte
in Texas 15.00 Storage Wars –
Geschäfte in Texas 15.30 Storage Wars – Geschäfte in Texas
16.00 Storage Wars – Geschäfte
in Texas 16.30 Formel 1
ACTIONFILM
22.00 Uhr, RTL 2
SF-FILM
22.35 Uhr, Sat.1
Backdraft – Männer,
die durchs Feuer …
Minority Report
17.20 I J B Kochen mit ...
17.50 I J Land und lecker
18.20 J Hier und heute (1/5)
18.50 I J Aktuelle Stunde
19.30 I Lokalzeit
18.54 Unser Sandmännchen
19.00 MDR Regional
19.30 I J B MDR aktuell
19.50 I B Quickie
Das schnelle Quiz
18.30 B Emergency Room –
Die Notaufnahme Krankenhausserie. Alte Zeiten
19.20 C B Grey’s Anatomy –
Die jungen Ärzte
18.20 I B Phineas und Ferb
18.55 I E B Willkommen
in Gravity Falls
19.25 I Meine Schwester ...
19.50 C E B Jessie Sitcom
17.45 Biathlon
7,5 km Sprint Damen (8.
von 9 Saisonstationen)
18.45 B Radsport
19.45 Horse Racing Time
17.30 Sport-Quiz live
19.30 Springeiten
Signal Iduna Cup
Höhepunkte aus
Dortmund
20.00 I J Tagesschau
20.15 B v Bloch: Das Labyrinth TV-Drama, D 2013
21.45 I J Ladies Night Gäste: Fee Badenius, Idil Baydar alias Jilet Ayse u.a.
22.45 I J Stratmanns
23.45 I J B Looking
for Eric Komödie,
GB/F/I/B/E 2009
1.35 J Hier und heute (1/5)
20.15 I E J B v Die Olsenbande sieht rot Gaunerkomödie, DK 1976
21.55 I J B MDR aktuell
22.10 Heidiland
Dokumentation
23.00 I B Leipziger Buchnacht Übertragung
0.30 I E J B Commissario Laurenti’
TV-Kriminalfilm, D 2008
20.15 B Kein Mann für eine
Nummer TV-Komödie, D
2002. Mit Heio von Stetten, Anne Brendler
22.05 B 29 und noch Jungfrau
TV-Komödie, D 2007
Mit Anna Kubin, Oliver
Bootz, Oliver Wnuk
23.55 Tattoo Nightmares
0.15 Tattoo Nightmares
0.40 Tattoo Nightmares
20.15 C Bambi 2 – Der Herr
der Wälder Animationsfilm, USA 2006
21.25 I B Ducks & Friends
22.15 Die Muppet Show Show
Gast: George Burns
22.45 Die Muppet Show Show
23.15 Die Muppet Show Show
23.45 Die Muppet Show Show
0.15 Die Muppet Show Show
1.00 C B Teleshopping
20.00 B Springreiten 1. Tag
des CSI 5*-Springens
21.00 Snooker Haikou World
Open auf Hainan (CHN):
6. Turniertag, Halbfinale
(Best of 11)
23.00 B Skifliegen
23.45 B Fußball U17-Weltmeisterschaft der Damen. Gruppe A, 1. Spieltag: Italien – Sambia, live
20.00 Basketball BBL. 26. Spieltag: ALBA Berlin – Brose
Baskets Bamberg, live
22.00 Formel 1
23.00 Educating Reeves Erotikfilm, GB 2012. Mit
Danny D, Cathy Heaven
0.45 Teleshopping
1.00 Sport-Clips
1.05 Teleshopping
1.20 Sport-Clips
Die Brüder Stephen (Kurt
Russell) und Brian (William
Baldwin) sind nach dem Tod
ihres Vaters ebenfalls Feuerwehrleute geworden. Nun
erschüttert eine Reihe tückischer Brandstiftungen Chicago. Bald erwächst in Brian
ein böser Verdacht. Actionfilm, USA 1991. Regie: Ron
Howard. Mit: Robert De Niro, Scott Glenn, 150 Min.
Bayern
Phoenix
N-TV
KI.KA
VIVA
ZDF neo
13.00 X:enius 13.25 Glockenläuten 13.30 Linda geht tanzen,
TV-Liebeskomödie, D 2011
15.00 Zeit für Tiere 15.30 Bei
uns dahoam 16.15 Unter vier
Augen 16.45 Rundschau
12.15 Die stolzen Schotten 13.00
Thema 14.15 Wunder der Natur
(1/4) 15.00 Wunder der Natur
15.45 Wunder der Natur 16.30
Wunder der Natur. Norwegen –
Naturgewalten im Nordmeer
13.10 Crazy Cars: Die verrückteste Autoshow der Welt 14.10
Bissige Cops (1) 14.30 Bissige
Cops 15.10 TOP 10 – Ultimative Tier-Schwärme 16.10 TOP
10 – Die tödlichsten Tier-Gifte
14.35 Schloss Einstein 15.00
Nils Holgerssons wunderbare
Reise: Der Aufbruch (1/2), TVKinderfilm, S/D 2011 16.30
Sherlock Yack – Der Zoodetektiv
16.50 Marsupilami. Animation
6.00 VIVA Wecker 8.00 Music
9.00 Special Charts (1) 10.15
Eure VIVA Lieblingsklicks 11.15
#Trend 12.20 Viva Sounds
13.15 VIVA Top 100 15.20 Your
Choice. Unterhaltung
12.15 Bares für Rares 13.00 Terra Xpress 13.30 Terra X 14.15
Terra X 15.00 Terra X 15.45 Terra X. Die Odyssee des Menschen: Die Eroberung der Neuen
Welt 16.30 Amazing Planet
17.00 Blickpunkt Sport
18.00 J Zwischen Spessart ...
18.45 J Rundschau
19.00 J natur exclusiv
19.45 J Kunst und Krempel
17.15 Extrem! (1/3)
18.10 Extrem!
19.00 B Extrem!
19.45 Ein Schiff und tausend
Fjorde Dokumentation
17.05 I Deluxe
18.30 PS – Klassik mobil
Infomagazin
19.05 Welt der Wunder
Magazin
17.35 I Kann es Johannes?
18.00 I B Der kleine Nick
18.15 I B Mouk
18.40 Tilly und ihre Freunde
18.50 Unser Sandmännchen
18.00 Glee
Comedyserie
18.55 Sailor Moon
19.20 Sailor Moon
19.45 Sailor Moon
17.15 I Richard Hammonds
Reise zum Mittelpunkt
der Erde Dokureihe
18.45 I Human Planet
19.30 I Terra X Dokureihe
20.15 J v Die Herren mit der
weißen Weste Gaunerkomödie, D 1970
21.40 J Rundschau-Magazin
21.55 J v Alles auf Zucker!
TV-Komödie, D 2004
23.25 Deutschland, deine
Künstler Porträtreihe
Hannelore Elsner
0.10 Die endlose Nacht
Drama, D 1963
20.00 J Tagesschau
20.15 Mythos Stonehenge
Im Zeichen der Sonne
21.00 ZDF-History
Dokumentationsreihe
21.45 ZDF-History
Die großen Verführer
22.30 B Ein deutscher Boxer
Doku.-Film, D 2012
0.00 KGB in Deutschland
(1/2) Dokumentation
20.05 I Die größte Bombe
der Welt Dokumentation
21.05 I Countdown zur Katastrophe: Nagasaki
Dokumentation
22.05 I Das NostradamusBuch (1) Reportage
23.05 I Das NostradamusBuch Reportage
0.05 Die Knast-Airline
1.00 Bissige Cops (1)
19.00 I E J B Yakari
19.25 I J B Checker Can
19.50 I logo!
20.00 I B Erde an Zukunft
Barrierefreiheit –
Design für alle. Mit Felix
Seibert-Daiker
20.10 I J Abenteuer Wilder
Westen Doku-Soap. Ankunft in Idaho / Das richtige Cowboyoutfit
20.05 Sailor Moon
20.30 Sailor Moon
20.55 Sailor Moon
21.20 Aqua Teen Hunger
Force Video-Ouija
21.55 Ugly Americans
22.20 Ugly Americans
22.50 Geordie Shore
23.40 Real Husbands
of Hollywood
0.05 Bully Beatdown (1)
20.15 I E Mein Vater, seine Freunde und das
ganz schnelle Geld TVKomödie, D 2013. Mit
Uwe Ochsenknecht
21.45 I E Schade
um das schöne Geld
TV-Komödie, D 2008
23.15 I E Cocktail
Komödie, USA 1988
0.50 I E Ripper Street
Aktuelle Ergänzung
I = Stereoton
J = Untertitel für Hörgeschädigte
v = Hörfilm E = Breitbild
G = Zweikanalton A = Schwarzweißfilm
B = Hochaufgelöstes Bild
C = Dolby-Surroundsound
John Anderton (Tom Cruise)
leitet Pre-Crime, eine Spezialabteilung für Verbrechensverhinderung. PreCogs, hellseherisch begabte
Polizisten, können Verbrecher schon vor der Tat ermitteln und ausschalten. Eines Tages wird ausgerechnet Anderton als künftiger
Mörder identifiziert. SFFilm, USA 2002. Regie: Steven Spielberg, 165 Min.
TV-KINDERFILM | 15.00 Uhr, KI.KA
Nils Holgerssons wunderbare
Reise: Der Aufbruch (1/2)
Nils (Justus Kammerer) hat keinen Respekt vor den Tieren. Da steht ein echter
Hauskobold vor Nils! Als Nils den Kobold gefangen nimmt, wird er von ihm
dafür mit einem Zauber belegt. Nils
schrumpft auf Wichtelgröße und versteht die Sprache der Tiere, 90 Min.
DOKUMENTARFILM | 20.15 Uhr, arte
Atlantis der Karibik
Die jamaikanische Hafenstadt Port Royal war lange Jahre
nicht nur Sitz der britischen Verwaltung, sondern auch – mit
Duldung der Briten – das Hauptquartier der Seeräuber in
der Karibik. Sie wurde zu einer der reichsten Städte in der
Neuen Welt. Im Jahr 1692 war es damit vorbei. Die Stadt fiel
einem Erdbeben zum Opfer und der anschließende Tsunami
ließ große Teile von Port Royal im Meer versinken, 95 Min.