Aroma Nr. 2 / Mai 2016
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Aroma Nr. 2 / Mai 2016
aroma N0 2 – 2016 DAS GENUSSMAGAZIN VON PISTOR Leidenschaft Fleisch «Grond Burger»: Ein Beck am Fleischwolf S. 36 / Ein Bündnerfleisch-Pionier im Gespräch S. 32 / Die Kampagne fürs Gewerbe S. 23 / Pistor Expo – der Branchen-Treffpunkt S. 28 Im Umgang mit unseren Produkten wollen wir höchste Ziele erreichen. Qualität wird bei Geiser täglich gelebt. Überlieferte Rezepturen und stets weiterentwickelte Handwerkskunst erzeugen erstklassige Produkte. Lassen Sie Ihre Sinne ansprechen und geniessen Sie unsere Spezialitäten. Wir gratulieren Pistor herzlich zum 100-jährigen Firmenjubiläum und bedanken uns für die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Geiser AG Rietbachstrasse 11, 8952 Schlieren www.geiserag.ch Qualität und Genuss seit 1957 Inhaltsverzeichnis / Editorial S. 36 Das Fleisch ist schwach. S. 35 S. 20 S. 8 S. 23 Aufgetischt 06––––––––––– Kurzfutter: Der Anheizer zur Grillsaison. Drei neue Food Trends. Tipps. 18 ––––––––––– Im Einkaufswagen: Facettenreiche Leckerbissen 35 ––––––––––– Aufgefallen: Frau Gerolds Garten Dossier 04––––––––––– A uftakt: Ran an den Speck 08 ––––––––––– Zu Besuch: im Restaurant-Boucherie AuGust in Zürich Liebe Leserin, lieber Leser Ein saftiges Steak vom Grill oder ein Hackbraten nach Grossmutters Art, und schon läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Doch kaum ein Nahrungsmittel ist so umstritten wie das Fleisch. BSE und weitere Fleischskandale sind uns noch präsent. Ist die Konsequenz daraus, auf Fleisch zu verzichten? Gute Argumente dafür sind schnell gefunden. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach: Die Lust auf Fleisch ist weiterhin ungebrochen. Verändert hat sich aber das Konsumverhalten: Die Menschen kaufen bewusster ein. Und der Markt hat darauf reagiert. Dank zertifizierter Fleischlabels können wir wieder ohne schlechtes Gewissen herzhaft zubeissen. Ganz nach dem Motto von Woody Allen: «Ich hasse die Wirklichkeit, aber es ist der einzige Ort, an dem man ein gutes Steak bekommt.» In diesem Sinne – viel Spass bei der Lektüre! Erich Büchler Redaktion Aroma 14 ––––––––––– Essenz: Wenn vom Tier nichts übrigbleibt 32 ––––––––––– Im Gespräch: Ludwig Hatecke, Metzger u Besuch: bei Grond Burger in Sils-Maria 36 ––––––––––– Z Wissen 26 ––––––––––– W issensdurst: Alles um Kost vom Rost 31 ––––––––––– Amuse-Bouche: Salami Mise en Place 16 ––––––––––– Z u Tisch: Brotige Schnecken vom Grill 20 ––––––––––– A uf Reisen: Eine Ode an New York und seine Deli’s und Diner’s 23 ––––––––––– Innereien: Freundlichkeitskampagne – Pistor sagt Danke! 28 ––––––––––– Innereien: Pistor Expo 41 ––––––––––– Kalender: Branchen-Highlights von Mai bis Juni 2016 42 ––––––––––– 5 Fragen an: Tobias Koch Impressum Herausgeber: Pistor AG, Hasenmoosstrasse 31, 6023 Rothenburg, Tel. 041 289 89 89, Fax 041 289 89 90, info@pistor.ch, www.pistor.ch Redaktion: Nina Vagli (Chefredaktion), Erich Büchler, Franziska Dubach, Felicia Gähwiler, Hubert Koch, Sandra Liegl-Gil, Viviana Schüpfer E-Mail: aroma@pistor.ch Konzept: Infel Corporate Media, Zürich Layout: Franz Basler, Lara Amrhein, Mathilde Waser Titelbild: Hans Schürmann Inserate: Ursula Halter, Tel. 041 289 82 48, ursula.halter@pistor.ch Druck: Abächerli Media AG, Sarnen Gesamtauflage: 9900 Exemplare Erscheinungsweise: 6x jährlich in deutscher und französischer Sprache Copyright: Pistor AG. Nº 2/ 2016 Pistor 3 Ran an den Speck BILD: iStock Kaszojad Fleischlose Ernährung sei besser: für die Gesundheit, für die Umwelt, für die Moral. Und wenn Fleisch trotzdem schmeckt wie dem «Nose to tail eating»-Bekanntmacher Fergus Henderson? Ihm ist es ein heiliges Anliegen, eine Küche zu führen, die «höflich» zu geschlachteten Tieren ist. Er betrachtet jedes Fleischstück als hochwertig. Nachhaltige Fleischküche, die auch moralisch vertretbar ist. Lesen Sie dazu mehr auf Seite 14. In dem Sinne: ran an den Speck, die Schnauze und den Schwanz – nicht nur ans Filet! Auftakt Nº 2/ 2016 Pistor 5 Kurzfutter Der Anheizer zur Grillsaison Über Stunden wird das Fleisch gegart. In heisser, rauchiger Luft langsam erhitzt, ganz nach dem Motto «low and slow». Bis es sich butterzart vom Knochen löst. Das Prinzip des «Barbecue» ist alt. Bereits die Azteken waren des Grillens im Feuerofen mächtig. Aber erst die Amerikaner haben die Technik des indirekten Garens in BBQ-Smokern zur Perfektion geführt. Vorteile: ––Einmaliger, für Smoker typischer Rauchgeschmack ––Genaue Steuerung der Temperatur (keine Temperaturschwankungen) ––Grosse Fleischteile werden saftiger als bei anderen Grillmethoden ––Das Fleisch kann nicht verbrennen, weil kein Fleischsaft in die Glut tropft ––Als Heizquelle dienen nachwachsende Rohstoffe ––Bei einer Garzeit über 16 Stunden kann man Fleisch über Nacht selbst garen lassen ––Nach dem Einbrennritual sind Smoker wartungsarm ––Neben dem Garen besteht die Möglichkeit zum Räuchern und zum Backen Typische Smokergerichte: ––Spareribs ––Brisket ––Pulled Beef und Pulled Pork ––Grundsätzlich eignen sich alle Fleisch-, Geflügel- sowie Fischsorten Quelle: BEEF! Magazin, Ausgabe 5/2015 Nachteile: ––Vor allem die Barrel-Smoker im Lokomotiven-Look sind sperrig und benötigen viel Platz ––Grosse Qualmbildung ––Lange Aufheizzeit HERAUSGEPICKT: DREI NEUE FOOD-TRENDS Infinite Food Bald findet man immer mehr Cafés und Restaurants in Modegeschäften, Auto häusern oder Museen – für ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht. Gutes Essen immer und überall. Neue Konzepte wie Food Trucks gewinnen an Bedeutung, und Lieferdienste spielen eine ebenso wichtige Rolle. So lautet die Prognose der 6 Pistor Nº 2/ 2016 Ernährungswissenschafterin Hanni Rützler. Der Begriff «Infinite Food» bedeutet also nichts anderes, als dass Essen immer und überall möglich ist. Sei es «to go», als Street Food oder verschmolzen mit Non-Food-Bereichen. Tschüss Kohlenhydrate Immer mehr Menschen ersetzen Kohlenhydrate durch Gemüse. Bereits im letzten Jahr waren «Zoodles» (Wortneuschöpfung: Zucchini und Noodles/engl. für Nudeln) eine der beliebtesten Alterna tiven zu Pasta. Gemüse als Teig-Ersatz – wird im Spiralschneider im Handumdrehen zu Spaghetti. Auch Brokkoli oder Quinoa als Ersatz für den Pizzaboden. Alternativen zu Weizen, die schmecken! Quellen: springlane.de, Food Report 2016, ellevant.com BILDER: iStock violleta, Joe Potato Photo, chrisboy200; Proviande Backen mit Urgetreide Urgetreide wie Emmer, Einkorn, Dinkel oder auch Pseudo-Getreide wie Ama ranth, Quinoa, Teff, Kamut oder Buch weizen sind stark im Kommen. So naturbelassen wie möglich: ein Trend, den man auch als «zurück zum Ursprung» bezeichnen könnte. Weizen, Roggen und Gerste werden ersetzt durch die «neuen alten» Körner und zu viel fältigen Brotkreationen. Kurzfutter 75 % der Lebensmittelabfälle in Spitälern fallen bei Patienten an. Dies zeigen die Ergebnisse zweier Erhebungen in Betrieben der Solothurner Spitäler (soH) von United Against Waste. Im Rahmen einer Beratung erstellte United Against Waste eine detaillierte Analyse der Abfälle über den Zeitraum von einem Monat. Dadurch erhielten die Spitäler eine Grundlage für gezielte Massnahmen zur Verringerung der Lebensmittelabfälle. Mehr zur Fallstudie: www.united-against-waste.ch ALTERNATIVEN ZUM GRILLROST Mit elf neuen Garmethoden für das Grill-, Räucher- und Kochvergnügen unter freiem Himmel. Angelo Mentas Rezepte machen richtig Spass: spektakuläre und doch einfache Techniken, die sowohl geschmacklich begeistern als auch die Gäste unterhalten. Garen über offenem Feuer, im «Dutch Oven» oder «Potjie», in der Erde oder am Spiess. Braten und Rösten in eisernen Pfannen, Töpfen oder Feuerschalen. «Rauchzeichen» ist das Buch für jeden, der mehr will als nur einfach grillen. Das Buch dazu: Rauchzeichen Das Spiel mit dem Feuer ISBN 978-3-95453-018-2 CHF 32.70 Kostenlose «Fleisch Academy» Mit der «Schweizer Fleisch Academy» bündelt Proviande das gesamte Knowhow zum richtigen Umgang mit Fleisch in der Küche zentral in einer App. Die Academy geht weit über etablierte Angebote hinaus und grenzt sich insbesondere von Rezept-Apps ab. Sie setzt stark auf die Vermittlung von handwerklichen Basics, mit umfassenden Videoanleitungen und Fotostrecken. Die umfassendste Serviceplattform rund um die Zubereitung von Fleisch ist für iOS und Android erhältlich. Für Smartphone oder Tablet: Schweizer Fleisch Academy Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch Kostenlos Nº 2/ 2016 Pistor 7 Zu Besuch 8 Pistor Nº 2/ 2016 Paradies für Fleischtiger! Herrlich unkompliziert. Das «Restaurant-Boucherie AuGust» in Zürich mausert sich als Paradies für Fleischtiger zur exzellenten Adresse. Das Angebot trifft die Geschmacksnerven der Gäste. Hinter den 700 Jahre alten Mauern treffen alte Gerichte auf ein mutiges neuzeitliches Konzept, das entgegen dem Trend äusserst erfolgreich ist. TEXT: erich.buechler@pistor.ch | BILDER: Hans Schürmann Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft GLUTENFREI Uncle Ben’s Spitzen-Langkorn-Reis ® Was Geniesserherzen höher schlagen lässt. Uncle Ben’s Langkorn-Reis ist der beliebteste Reis in der Schweiz. Mit gutem Grund: Wir verwenden nur die besten Saatkörner von ausgewählten Bauern in Spanien und Italien. Durch die Veredelung im von uns entwickelten Parboiling-Verfahren bleiben die wertvollen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten. Und dank der legendären Uncle Ben’s-Qualität bleiben die Reiskörner auch nach dem Zubereiten noch körnig. MARS Schweiz AG, Foodservice, CH-6302 Zug, Infoline 0848 000 381, www.mars-foodservice.ch RESTAURANTBOUCHERIE AUGUST Die Wurst ist Trumpf. Rennweg 1 8001 Zürich 044 224 28 28 info@au-gust.ch www.au-gust.ch A n der Strassennummer 1 am Rennweg bleiben Fleisch liebhaber vor dem «Restaurant-Boucherie AuGust» stehen. Unscheinbar wirkt die Fassade, nichts Aufregendes weist auf die kulinarische Perle hin. Und doch sind die 50 Sitzplätze im Restaurant rar. Der Mittagservice geht weit über den Mittag hinaus. Jeder Stuhl wird drei bis vier Mal besetzt. Oftmals geht das Mittagsgeschäft lückenlos in den Abendservice über. Das Konzept des bodenständigen «Restaurant-Boucherie AuGust» setzt voll und ganz auf Fleisch. Entgegen dem Trend, dass weniger Fleisch gegessen wird, steigen die Umsatzzahlen von Monat zu Monat. Das Fleisch hat Tradition Das «Restaurant-Boucherie AuGust» gehört zum 5-Sterne-Stadtrefugium «Widder Hotel». Es handelt sich um das «Haus zur Widderzunft», das seit 1401 das Zunftlokal der Metzger-Gilde ist. In Anlehnung an die Geschichte entschied das Direktionsehepaar Jan E. und Regula Brucker, den Raum am Rennweg 1 zu einem Metzgerei-Restaurant umzubauen. Die Architektin Tilla Theus gestaltete das Lokal wie eine Metzgerei. Natürlich mit erheblichem Luxusfaktor: Schwarzer und weisser Marmor schmückt die Wände, viele Details sind aus brüniertem Messing und die Tische sind aus edlem Nussbaum gefertigt. An den Wänden kann eine Sammlung alter Metzgerwerkzeuge bewundert werden. Der Metzger, unser Berater In rustikalem Ambiente bietet das «Restaurant-Boucherie AuGust» Fleisch- und Wurstspezialitäten für Gourmets. Das «AuGust»-Küchenteam unter der Leitung des Executive Chef «À-la-Carte» Tino Staub ist mit verschiedenen Metzgereien im Raum Zürich eng verbunden. «Und dies ist kein Lippenbekenntnis, sondern grenzt schon an eine Abhängigkeit. Auf der Speisekarte führen wir bei jedem Fleischgericht, und sei die Wurst noch so klein, seinen Hersteller auf. Die Metzger sind unsere Berater. Nur mit ihrem Wissen können wir unsere Gäste kompetent beraten», erklärt Angela Fahs, die Restaurant-Managerin. Daher besteht das Fleischangebot im «Restaurant-Boucherie AuGust» aus rund 98 % Schweizer Fleisch. Weder Kobe- noch Lumabeef sind auf der Karte zu finden: zurück auf Nº 2/ 2016 Pistor 11 Zu Besuch das traditionelle Klassische ohne Schnickschnack und Molekularschäumchen, sondern ein ehrliches und unkompliziertes Angebot. Bestechendes Angebot Das Angebot auf der Speisekarte reicht von der einfachen Wurst bis hin zum Rindsfilet. Im ersten Jahr wurden knapp 500 Kilogramm Rindsfilet verkauft. Im Gegensatz dazu waren es 12 568 Stück Wurstwaren, die in der Showküche «sous-vidiert» wurden und anschliessend gebraten den Weg zum Gast fanden. Nebst Wurstwaren sind auch Innereien, Geschnetzeltes, Ragouts und Geschmortes sehr gefragt. Eine Spezialität bereichert seit langem das Angebot auf der Speisekarte: «le Fleischkäse». «Die Metzgerei Keller aus Zürich kreierte für uns drei verschiedene Fleischkäsesorten: eine mit Waldpilzen und Speck, die zweite mit Kräutern und Peperoncini und die dritte, das Zunftrezept, ist geheim. Seit Generationen wird das Zunftrezept weitergegeben. Nur auserwählte und Der Star in Ihrer Küche: Unsere Frischhaltefolie «SUPERSTAR» Le star dans votre cuisine: Notre film alimentaire «SUPERSTAR» Auf der schwarzen Tafel stehen die täglich wechselnden Spezialitäten für den Fleischliebhaber. ausgewiesene Fachkräfte haben Kenntnis von der Rezeptur und der Zubereitung dieser Hausspezialität», erklärt Tino Staub. Die schwarze Tafel Hinter der Showküche zeigen schwarze Tafeln die Tagesspezialitäten an. Das Angebot widerspiegelt das Konzept des «AuGust». Da finden sich zum Beispiel Pastinaken- cremesuppe, Würste aus Kreationen der Vertrauensmetzgereien oder einfach ein Rindsschmorbraten an einer Rotweinsauce. «Wir legen grossen Wert auf eine ausgewogene Verwertung aller Fleischteile eines Tieres. Es ist doch langweilig, immer nur Entrecôtes und Filets anzubieten. Mittlerweile zählen wir viele Stammgäste, die Abwechslung schätzen», erklärt Angela Fahs. Zu Besuch untereinander wirkt sich auf das Klima im Restaurant aus. Spannungen dürfen nicht vor den Gästen ausgetragen werden. Die Zusammensetzung der Mitarbeitenden und die Arbeitszeit sind mit grosser Vorsicht zu planen. Das Metzgerei-Restaurant zieht immer wieder Profis als Gäste aus der Gastronomie an, die sich anschliessend bewerben. Dies hat den Vorteil, dass aus einer Vielfalt Bewerbungen ausgewählt werden kann. Ein Schmuckstück: die nostalgische Aufschnitt maschine für Wurst und Trockenfleisch. Bewusst produzieren Gerade geschmorte oder gekochte Gerichte müssen vorbereitet werden. Das heisst, eine bestimmte Menge muss auf der «Mise en Place» sein. Bei zu grossem Vorrat kann das zu Lebensmittelverderb führen. Daher ist eine Planung enorm wichtig. Angela Fahs erstellt täglich Statistiken der verkauften Gerichte. Mit dem «Sous-Vide» Verfahren werden die Haltbarkeit und Hygiene garantiert. Und trotzdem produziert die Küchencrew vorsichtig. «Ein oder zwei Gerichte dürfen auch einmal ausverkauft sein. Das verstehen unsere Gäste. So können wir ihnen aufzeigen, wie frisch unsere Gerichte sind», hält Angela Fahs fest. Goldenes Händchen Das «Restaurant-Boucherie AuGust» befindet sich im Zürcher Augustiner-Quartier, in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofstrasse. Der Hauptbahnhof ist in wenigen Gehminuten erreichbar. Bis zum Flughafen sind es mit dem Taxi gerade mal 15 Minuten. Diese zentrale Lage hat viele Vorteile und daher verkehren hier oft Gäste aus diversen Ländern. Erweiterte Sprachkenntnisse sind für die Mitarbeitenden in Küche und Restauration ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Nur 50 Sitzplätze, doch die Mitarbeitenden wechseln von einem Tisch zum andern von Deutsch auf Französisch oder Englisch. Diese vielschichtige Crew auszusuchen und gekonnt einzusetzen, bedeutet für Angela Fahs eine besondere Herausforderung. Sie und Carina Hodel, Human Resources Manager im Widder Hotel, haben ein goldenes Händchen. Den positiven Spirit spüren die Gäste, wenn sie über die Stufen eintreten. Das Zusammenspiel der top ausgebildeten Mitarbeitenden, das bodenständige Ambiente und die qualitativ hochstehenden Gerichte überzeugen die Gäste sondergleichen. Umgang mit Mitarbeitenden Rund 25 Mitarbeitende stehen den Gästen in Etappen sieben Tage in der Woche zur Verfügung. Die Erwartungen von Angela Fahs sind «Jeder Stuhl wird drei bis vier Mal besetzt.» gross. Das «Restaurant-Boucherie AuGust» hat nichts zu verbergen. Die Küche befindet sich direkt im Restaurant und jeder Handgriff der Köche wird von den Gästen beobachtet. Dies setzt äusserste Disziplin voraus. Aber auch der Umgang der Mitarbeitenden Kompetente Beratung der Gäste in mehreren Sprachen. Nº 2/ 2016 Pistor 13 Essenz Wenn vom Tier nichts übrigbleibt Die Gaumenfreuden vom Fleisch sind Filets, Entrecôtes und Steaks. Der Schweizer verschlingt rund 50 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Dabei sind Edelstücke der Verkaufsschlager und fehlen in den wenigsten Gourmetmenüs. Es ist unanständig gegenüber Natur und Tier, sich nur von den Edelstücken des Tieres zu bedienen. as Wissen rund um die Qualität eines jeden Fleischstücks ist in der Ausbildung zum Koch und der Weiterbildung zum Chefkoch verankert. Oftmals möchte der Koch dem Gast nur das Beste bieten. Da kommen Edelstücke gelegen. Doch nicht immer ist das Beste gut genug. Mit einer idealen Mischung aus verschiedenen Fleischstücken setzt der Koch sein ganzes Wissen und Können ein. Vielleicht fehlt ihm der Mut, dem Gast ein geschmortes Gericht anzubieten. Vermehrt erhält er Unterstützung vom Gast, denn die zu Unrecht unbeliebten Fleischstücke werden wieder als Delikatessen gehandelt. Die Zubereitung dieser Fleischstücke ist nicht schwieriger. Im Gegenteil, der Koch produziert im Voraus, da «zweitklassige» Fleischstücke eine längere Garzeit benötigen. Das gibt weniger Stress in der Küche, und die Vielfalt der Garmethoden und Rezeptvarianten kennt keine Grenzen. Das gute Gewissen «Nose to Tail»: von Kopf bis Fuss, alle Fleischstücke finden den Weg auf den Teller. 14 Pistor Nº 2/ 2016 Immer wieder lösen Fleischskandale Erstaunen bei Konsumenten und Verurteilungen von Produzenten aus, sei dies in der Tierhaltung oder der Verabreichung von vorbeugenden Medikamenten, damit die Zuchttiere gesund bleiben. Diese Bewegung können wir als Gast und Konsument mitsteuern. Der Konsum nach Mass muss in die Verantwor- BILDER: iStock 3980290905, Photo Concepts, Bream Chub D Essenz sondern auch die Fleischqualität und das Wohl des Tieres. Das Verhältnis zwischen Fleisch und Knochen würde der ursprüng lichen Rasse entsprechen. Die Rassenvielfalt ist garantiert. Dadurch erweitert sich die Fleischauswahl für den Koch und den Gast. Die ganzheitliche Verwertung des Tieres ist die Folge. Daher müsste weniger Fleisch aus dem Ausland importiert werden. Ein Gewinn für die Schweizer Zucht. Jedes Tier hat es verdient, komplett gegessen zu werden. Für jedes Fleischstück das passende Rezept. «Nose to Tail Eating» tung, die wir gegenüber dem Tier haben, einfliessen. Gourmetmenüs, die einzelne Fleischstücke in den Vordergrund rücken, sind abzulehnen. Nicht nur Edelstücke gehören zu den kulinarischen Leckerbissen einer Gourmetküche, sondern auch Geschmortes, Gedünstetes oder Innereien müssen Platz in der Menügestaltung finden. Zugunsten des Schweizer Fleischs Was bedeutet es, wenn die unbeliebten Fleischstücke genauso oft zubereitet werden wie die Edelstücke? Der Bauer kann sich auf die Aufzucht konzentrieren. Nicht nur der hohe Fleischanteil, der durch Kreuzungen hervorgerufen wird, steht im Vordergrund, Bereits 1999 zeigte Fergus Henderson mit seinem Buch «Nose to Tail Eating», dass ein Tier nicht nur aus Edelstücken besteht. Er beschrieb darin die Grundlagen einer faszinierenden Küche. Dabei liegt die ganzheitliche Verwertung eines Tieres von Kopf bis Fuss dem Wirt, Buchautor und Architekten am Herzen. In seinem Restaurant «St. John» in London zelebriert er seit über 20 Jahren Gerichte mit Respekt gegenüber dem Tier. TEXT: erich.buechler@pistor.ch QUALITÄT, DIE MAN SCHMECKT LA QUALITÉ A UN GOÛT Nº 2/ 2016 Pistor www.barillapasta.ch 15 Pantone 295 C Pantone 1795 C Zu Tisch Schnecken vom Grill Fleisch, Gemüse und Brot, vereint zu einem attraktiven Apérogebäck. Über der Kohle erhitzt, sind diese Buttertoast-Grillschnecken innerhalb kurzer Zeit genussbereit. Die Füllungen lassen sich beliebig variieren; so passen sie perfekt zu jedem Grillbuffet. REZEPTE: Fachschule Richemont; franziska.dubach@pistor.ch | BILD: Fachschule Richemont 16 Pistor Nº 2/ 2016 Zu Tisch Buttertoastbrot-Teig (5105 g) 2800 g Weizenmehl, Typ 400 (Art.-Nr. 501) 1460 g Milch (Art.-Nr. 2300) 30 g Flüssigmalz (Art.-Nr. 500) 30 g Zucker (Art.-Nr. 352) 115 g Backhefe (Art.-Nr. 141) 170 g Eier (Art.-Nr. 17335) 440 g Butter (Art.-Nr. 2780) 60 g Speisesalz (Art.-Nr. 9715) Die Füllvarianten RINDFLEISCH Bechamelsauce (1030 g) 60 g Butter (Art.-Nr. 2780) 50 g Weizenmehl, Typ 400 (Art.-Nr. 501) 300 g Rahm (Art.-Nr. 2760) 600 g Milch (Art.-Nr. 2300) 20 g Gemüsebouillon (Art.-Nr. 5264) Flüssigmalz und Zucker in der Milch auflösen. Alle Zutaten vom Weizenmehl bis und mit Eiern mischen. Butter nach 4 bis 5 Minuten beigeben. Speisesalz gegen Ende der Mischzeit dazugeben und den Teig plastisch auskneten. Zugedeckt während 60 Minuten ruhen lassen. Butter in der Bratpfanne auflösen. Weizenmehl beigeben und bei milder Hitze anschwitzen. Anschliessend erkalten lassen. Milch mit dem Rahm erhitzen. Gemüsebouillon darin auflösen. Mehl-ButterGemisch beigeben und unter ständigem Rühren aufkochen. Sauce 25 bis 30 Minuten köcheln lassen und vor dem Weiterverarbeiten vollständig auskühlen lassen. Aufarbeiten Füllung (4995 g) 200 g Staubmehl (Art.-Nr. 2056) 120 g Eierstreiche (Art.-Nr. 17334) 100 g Olivenöl (Art.-Nr. 2680) 100 StückGrill-Spiessli, Holz, L 20 cm (Art.-Nr. 9454) 2000 g Rindfleisch, gehackt (Art.-Nr. 10500) 450 g Zwiebeln, gehackt, tiefgekühlt (Art.-Nr. 1557) 1000 g Bechamelsauce 1320 g Auberginen, grilliert in Öl, gehackt (Art.-Nr. 14219) 130 g Soja Sauce (Art.-Nr. 6729) 65 g Curry, mild (Art.-Nr. 2353) 30 g Speisesalz (Art.-Nr. 9715) Den Buttertoast-Teig auf 1,2 mm ausrollen und 30 bis 60 Minuten im Tiefkühler bei –18 °C abstehen lassen. Rechtecke von 7 × 25 cm schneiden. Kanten mit Ei bestreichen und je 50 g Füllung aufdressieren. Anschliessend zu Stangen von 30 cm Länge rollen. Oberfläche der Stangen mit Olivenöl bestreichen und je nach Füllvariante in Rosmarin, Sesam oder Kürbiskernen wenden. Teiglinge zu Schnecken formen, mit einem Holzspiess befestigen und leicht flach drücken. 25 bis 30 Minuten bei Raumtemperatur gären lassen. Backen Vor dem Backen mit der Schere sechs bis sieben Mal einschneiden. Im vorgedämpften Ofen bei 200 bis 210 °C während 18 Minuten backen (80 %). Vorgebackene Buttertoast-Grillschnecken in Frischbackbeutel verpacken und maximal einen Tag gekühlt bei +5 °C oder eine Woche bei –18 °C lagern. 150 g Rosmarin, getrocknet (Art.-Nr. 2371) Alle Zutaten gut mischen. Die Teigoberfläche mit Olivenöl bestreichen und in Rosmarin wenden. SPINAT Füllung (5070 g) 2500 g Blattspinat, tiefgekühlt (Art.-Nr. 1539) 940 g Ricotta (Art.-Nr. 1624) 630 g Parmesan, gerieben (Art.-Nr. 2237) 630 g Paniermehl (Art.-Nr. 5656) 300 g Eier (Art.-Nr. 17335) 30 g Speisesalz (Art.-Nr. 9715) 30 g Aromat (Art.-Nr. 5390) 10 g Pfeffer, weiss (Art.-Nr. 2305) 90 g Kürbiskerne, gebrochen (Art.-Nr. 2256) Alle Zutaten mischen. Die Teigoberfläche mit Olivenöl bestreichen und in Kürbiskernen wenden. BILD: iStock, provato Die Grundrezeptur Dazu passt: Linsensalat mit Ziegenkäse Die perfekte Ergänzung zur Spinatschnecke. Art.-Nr. 16205, 17149 POULET-CURRY Füllung (5035 g) 2750 g Poulet-Brust Geschnetzeltes (Art.-Nr. 85130) 45 g Ingwer, frisch, geschält 45 g Curry, mild (Art.-Nr. 2353) 30 g Knoblauchsalz 65 g Speisesalz (Art.-Nr. 9715) 2100 g Rahm, flüssig (Art.-Nr. 2760) Bestellung 90 g Sesam (Art.-Nr. 2278) Die eleganten schwarzen Einwegplatten im Schieferlook sorgen für eine attraktive Präsentation der Grillschnecken. Die Zutaten im Cutter mixen. Kalten Rahm langsam beigeben. Die Teigoberfläche mit Olivenöl bestreichen und in Sesam wenden. Platten, Textura 1/1, Art.-Nr. 13118 Telefon 041 289 89 89 www.pistor.ch Nº 2/ 2016 Pistor 17 Facettenreiche Leckerbissen BLACK ANGUS BEEF Uruguay blickt auf eine über 100 Jahre alte Tradition der Rinderzucht zurück. Weite, saftige Wiesen, gespeist durch das reine Wasser des Flusses «Río de la Plata», sowie ein moderates Klima erlauben eine ganzjährige natürliche Fütterung. Die perfekten Bedingungen ermöglichen eine hochqualitative Aufzucht der Tiere und garantieren zartes, schmackhaftes Rindfleisch. Besonderes: ––100 % Black Angus ––Zertifiziertes Natural Beef, garantiert frei von Hormonen und Antibiotika ––Vollfleischig, Schnitt/Dressur nach Schweizer Vorgabe Rinds-Filet Black Angus, 1. Qualität, dressiert, Stk. ca. 1.5 kg, Solis, Art.-Nr. 17920 Rinds-Entrecôte Black Angus, 1. Qualität, dressiert, Stk. ca. 3.8 kg, Solis, Art.-Nr. 17921 Rinds-Huft Black Angus, 1. Qualität, dressiert, Stk. ca. 2.4 kg, Solis, Art.-Nr. 17922 18 Pistor Nº 2/ 2016 GRENZENLOS ERFRISCHEND Calanda Radler 0.0 % ist ein Mix aus alkoholfreiem Calanda Bier und natürlichem Zitronensaft. Der ideale, leicht trübe und zu 100 % natürliche Durstlöscher. Calanda Radler 0.0 %, alkoholfrei, Dose, 24 x 3.3 dl, Stardrinks, Art.-Nr. 19322 APÉRO-HIT Herrlich zart: die Poulet Party-Flügeli aus dem Mittelteil des Pouletflügelis, aus 100% Schweizer Fleisch bestehend. Die hauseigene Kneuss Gewürzmischung verleiht diesen einen köstlich aromatischen Gout. Und die Finger bleiben erst noch sauber. Der Apéro-Hit für jeden Stehlunch. Poulet Party-Flügeli, lose gefroren, gewürzt, 5 x 1 kg (CH), Kneuss, Art.-Nr. 17627 Güggeli Gewürz Streudose, 750 g, Kneuss, Art.-Nr. 17622 BILDER: iStock skhoward, wavemovies Im Einkaufswagen Im Einkaufswagen AUTHENTISCHES BARBECUE-FLAIR Ob während des Grillvorgangs direkt auf das Grillgut gepinselt, für Langzeitmarinaden oder als Dip oder Relish zu Fleisch- und Kartoffelgerichten serviert: Den Ein satzmöglichkeiten der Maggi US BBQ Sauce & Marinade sind keine Grenzen gesetzt. Zu 100 % natürlich, gluten- und laktosefrei. Kreativität ist gefragt, denn mit der Zugabe von Chili oder Soja bis hin zu exotischen Varianten mit Früchten oder Kokosnussmilch entstehen aromatische Kreationen. US BBQ Sauce & Marinade, 3.05 kg, Maggi, Art.-Nr. 14448 BELIEBTER EXOTE Nirgends ist der Pro-Kopf-Konsum von Straus senfleisch so gross wie in der Schweiz. Die Gourmetspezialität aus Südafrika sieht dem Rindfleisch ähnlich, ist ebenfalls geschmacklich nahe bei Rind und Wild, jedoch ohne exotische Note. Das fett-, kalorien- und cholesterinarme Fleisch mit viel Eiweiss ist eine gesunde Alternative zu roten Fleischsorten. Straussen Steak Knoblauch-Pfeffer, mariniert, geschnitten, Gewicht nach Wunsch, Geiser, Art.-Nr. 83521 Straussen Steak, portioniert, Gewicht nach Wunsch Geiser, Art.-Nr. 83454 UNSCHMELZBAR Käse grillieren – kein Problem. Halloumi ist eine erlesene zypriotische Spezialität, die aus pasteurisierter Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch hergestellt wird. Er überzeugt durch seinen charakteristischen, würzigen Geschmack nach frischer Minze. Aussen herrlich knusprig, innen zart. Halloumi, Taverna, 10 x 250 g, InterCheese, Art.-Nr. 17815 SPIESS MAL ANDERS Kalbsbrät, umschlungen von dünnen, saftigen Schweinsschnitzeln und das Ganze aufgespiesst. Sein Name ist Fackel-Spiess. Der Renner in Stadien, auf Märkten oder am Grillfest – lässt sich mit sämtlichen Beilagen kombinieren. Fackel-Spiess, tiefgekühlt, 16 x 200 g (CH), Carnosa, Art.-Nr. 41817 SCHWEIZER TRADITION Die Marke Zweifel ist der Inbegriff für Chips und symbolisiert ein Stück Heimat. Zweifel-OriginalChips stehen für schöne Momente. Sie dürfen nirgends fehlen. Der unbestrittene Renner sind die Paprika Chips mit ihrem einzigartigen süsslich-intensiven und dezent rauchigen Geschmack. Auch die goldgelben Original Chips Nature mit Meersalz sind allen ein Begriff. Original Chips Nature, 10 x 300 g, Zweifel Pomy-Chips, Art.-Nr. 6821 Original Chips Paprika, 10 x 280 g, Zweifel Pomy-Chips, Art.-Nr. 6822 SEIN ERSTES MEISTERWERK Wäre Rufus Teague nicht gestorben, stände er noch heute hinter einem riesigen Saucentopf. Süsslich nach Honig duftend und trotzdem herzhaft pikant, so schmeckt «Honey Sweet». Die Sauce verleiht Fleisch, Geflügel und Fisch einen unverkennbar würzig-rauchigen Geschmack – 100 % natürlich und frei von Gluten. Rufus Teague BBQ-Sauce Honey Sweet, 375 ml, Delico, Art.-Nr. 14866 Nº 2/ 2016 Pistor 19 Auf Reisen Eine Ode an New York und seine Delis und Diners Da bist du, Stadt meiner Träume. Stadt der schlaflosen Nächte. Stadt der schönen Menschen. Stadt der grossen Träume. Stadt der unbegrenzten Verpflegungsmöglichkeiten. Stadt der Delis und Diners. Das bist du – «mein» New York. Von dir entliebe ich mich nie mehr. MADE IN 20 Pistor Nº 2/ 2016 Auf Reisen BILDER: iStock naphtalina, wdstock J edes Mal ist es da, dieses überwältigende Gefühl der Vorfreude, wenn eine Reise in diese einmalige Stadt bevorsteht: New York. Einmal gesehen, liess mich die Stadt nie mehr ganz los. Keine Beschreibung würde dem urbanen Brennpunkt gerecht werden. So vieles macht die Weltstadt für mich aus. In New York sterben Trends, bevor sie richtig geboren wurden. In New York bin ich nie allein. In New York bin ich auf der ganzen Welt. Und so gestaltet sich auch die Angebotsvielfalt in Sachen Essen. International. Heute top – morgen Flop. Wenig beständig, aber meist überraschend und neu. In Sachen Beständigkeit jedoch hartnäckig und bereits seit fast einem Jahrhundert nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken – die Delis und Diners. Mit ihren Leuchtreklamen an der Aussenfassade wirken sie oft überaltert. Doch ihrem Charme erliegt man spätestens beim Eintreten. Vor allem die Diners der 1920er- bis 1940er-Jahre zeigen Art-décound Streamline-Elemente oder kopierten das Interieur von Speisewaggons der Eisenbahnen. Geschichte erlebbar gemacht. Eine einmalige Atmosphäre. New Yorks bekanntestes Deli: Katz’s an der Lower East Side. What do you want? Das Servicepersonal und seine Sprache sind einfach, gleich wie die Küche der Delis und Diners. Deli steht als Abkürzung für «Delicatessen». Meist täuscht der Name, denn Delis bieten keine Feinkost an, wie der Name vermuten liesse. Sie bieten vor allem eins: Fast-Food. Und dies in allen denkbaren Varianten. Hauptsache, schnell zubereitet. Delis sind daher in der Regel nur sehr einfach ausgestattet. Oftmals mitunter kleine Supermärkte, die an jeder Strassenecke zu finden sind. Manche haben Sitzplätze, andere nur einen Strassenverkauf. Im Gegensatz zum Diner. Hier wird zum Essen immer Platz genommen und Frühstück, Lunch oder Nachtessen serviert. Beide haben eines gemeinsam – einfacher ist mehr. Kleiderregeln gelten daher keine. Und so verwundert es nicht, dass hier der Strassenarbeiter auf den Banker und das TeenagerPaar beim ersten Date trifft. Delis und Diners bieten sich für den kleinen, aber vor allem grossen Hunger an. Die Portionen sind für Schweizer Verhältnisse eher üppig. Ob im Deli oder im Diner – die Öffnungszeiten sind lang. Und so stört es niemanden, wenn man am Nachmittag Das Beste aus Thailand, direkt in Ihre Küche Authentische Rezepte MADE IN Mehr Rezepte unter… Art. Nr. 7268 Nº 2/ 2016 Pistor Art. Nr. 6730 www.facebook.com/thaikitchen.ch 21 Art. Nr. 7280 Auf Reisen HINGEHEN KATZ’S DELICATESSEN Die heilige Dreifaltigkeit Pastrami, Corned Beef, Brisket oder doch lieber Pulled Meat im Sandwich? Auf den ersten Blick sehen alle wie mit Fleischbergen belegte Brote aus. Doch die kleinen, aber feinen Details, vor allem in der Herstellung, entzücken nicht nur den gestandenen Fleischliebhaber. Eine absolute Institution in New York. 1888 gegründet und vielen bekannt durch die Filmszene mit dem vor gespielten Orgasmus von Sally bei «Harry und Sally». Speziell für Liebhaber von üppigem Fleischbelag im Sandwich. Pastrami oder Corned Beef bestellen. 205 E Houston St New York, NY 10002 www.katzsdelicatessen.com CHELSEA MARKET Die klassische Food Hall ist längst kein Geheimtipp mehr, aber deswegen nicht weniger sehensbzw. essenswert. Ob FischTaco, Crêpe Suzette oder frischen Lobster: Der Food Market bietet alles unter einem Dach. Durchprobieren im Trockenen. Viel Hunger und Zeit mitbringen. «Mit Spareribs und Beef Brisket bildet das Pulled Pork die Holy Trinity.» Da haben wir Pastrami, ein geräuchertes, ge würztes Stück meist «rotes» Fleisch (Schulter vom Rind), das in dünne Scheiben geschnitten wird. Die Herkunft gibt Rätsel auf. Vermutet wird jedoch, dass es Ende des 19. Jahrhunderts aus Rumänien über die jüdische Küche in die USA kam und populär wurde. Das Pastrami «New York Style» ist schärfer als jenes «American Style». Geschmacklich ist es vergleichbar mit würzigem Schinken. Und Corned Beef? Es steht für gepökeltes Rindfleisch. Bei uns bekannt als schnittfester Block aus der Dose, es wird zerkleinert gepökelt und im eigenen Saft gekocht. Diese Variante diente früher vor allem als Proviant für lange Schiffsreisen. Und schaffte es einst sogar auf die Speisekarte grosser Grandhotels. Den Status als Delikatesse erhielt es durch den Klassiker aus der jüdisch-amerikanischen Küche, das Reuben-Sandwich. Die Geschmacksexplosion schlechthin: Sauerteigbrot, belegt mit Sauerkraut, Corned Beef und Emmentaler. 22 Pistor Nº 2/ 2016 75 9th Avenue (zwischen 15th und 16th Street), New York, NY 10011, www.chelseamarket.com Und dann haben wir noch die beiden klassischen amerikanischen Barbecue-Gerichte Brisket und Pulled Pork. Beef Brisket wird vorwiegend im Smoker bei Niedrigtemperaturen im heissen Rauch gegart, was ihm den typischen Barbecue-Geschmack verleiht. Die dazu vorwiegend verwendete Rinderbrust wird getrimmt; ein Teil des Fettes und überschüssige, dünne Fleisch- und Bindegewebestücke werden also entfernt. Im Anschluss wird es meist tageweise in variantenreichen Marinaden kühl gestellt und bei konstanter Temperatur im Smoker bis zu 15 Stunden gegart. Die Herstellung von Pulled Pork unterscheidet sich wenig davon. Verwendet wird für gewöhnlich Schweineschulter oder Schweinshals. Zusammen mit Spareribs und Beef Brisket bildet das Pulled Pork die Holy Trinity (Heilige Dreifaltigkeit) des Barbecues. Am Ende der Garzeit wird es oftmals mit einer Barbecue-Sauce glasiert. Durch das lange Garen wird das Fleisch so zart, dass es in kleine Stücke zerfällt oder zerzupft (zupfen englisch: to pull) werden kann. Dazu gibt es noch die Variante aus Rindshals – Pulled Beef. TEXT: nina.vagli@pistor.ch BILDER: iStock lostinyonkers, venemama Frühstück bestellt. Die Karte variiert je nach Lokal, typisch sind jedoch Snacks wie Sandwiches, Bagels, Fingerfood, Salate und Nachtisch. French Toast, Bagels, Burger und Sparerips sind nur einige der Gerichte, die gemeinsam mit den American Delis und Diners ihren Siegeszug um die ganze Welt antraten. Aktuell in aller Munde: die fleischigen Spezialitäten Pastrami, Brisket und Pulled Pork. Innereien Werden Sie Teil der Freundlichkeitskampagne! Zum 100-Jahr-Jubiläum schenkt Pistor allen gewerblichen BäckereienKonditoreien-Confiserien der Schweiz eine nationale Freundlichkeitskampagne. Mit dieser Aktion bedankt sich Pistor bei all ihren Kunden für die gute Zusammenarbeit. RUBBELLOS-AKTION tische Fachkräfte aus der Branche in Szene gesetzt. Fachkräfte, die auf den TeamSelfies zu sehen waren und die Fachjury am Pistor Foto-Casting mit ihrem Lächeln überzeugt haben. Mit den Slogans «Gutes besser – in meiner Beck» und «Plus ein Gratislächeln bei jedem Besuch» unterstreichen wir die Botschaft der Freundlichkeit. 4 Millionen Rubbellose CK E B R E N I IN ME ISERIE. & CONF Gutes r besse h erie.c confis ine h | me beck.c meine M Pinnwand Alles Wissenswerte zur Kampagne unter: www.meinebeck.ch www.meineconfiserie.ch it einer schweizweiten Plakatkampagne, einem Lernenden-Wettbewerb und 4 Millionen Rubbellosen für Kunden der Bäckereien-Konditoreien-Confiserien dankt Pistor ihren Kunden für die jahrelange Treue. Diese Freundlichkeitskampagne soll an die persönliche und fachkundige Bedienung und die damit verbundene Freundlichkeit in Bäckereien-KonditoreienConfiserien erinnern. Der sehr erfolgreiche Lernenden-Wettbewerb eröffnete die Freundlichkeitskampagne. Lernende zeigten mittels Team-Selfies, wieso ihr Lehrbetrieb zu den freundlichsten Bäckereien-Konditoreien-Confiserien der Schweiz gehört. Das anschliessende öffentliche Online-Voting kürte die besten Selfies. Im Juni 2016 folgt nun die schweizweite Plakatkampagne in drei Landessprachen (D, F, I). Auf den Plakaten werden authen- Mit 4 Millionen Rubbellosen schenkt Pistor dem Gewerbe eine weitere grossartige Aktion. Die Endkonsumenten profitieren von über 200 000 Sofortpreisen. Dabei bleibt die Wertschöpfung der Preise – alles Produkte des täglichen Angebotes – zu 100% in den Betrieben. Pistor vergütet die Sofortpreise direkt dem teilnehmenden Betrieb. Eine Win-win-Situation für die Branche und ihre Kunden. Jede gewerbliche Bäckerei-Konditorei-Confiserie kann an dieser Aktion mitmachen. Rücken Sie Ihren Betrieb mit der Freundlichkeitskampagne ins beste Licht. Extra dazu bietet Ihnen Pistor eine Vielzahl an unterstützenden POS-Massnahmen: Ballone zum Dekorieren Ihrer Schaufenster genauso wie Jo-Jos für die kleinen Nachwuchskunden. Wenn Sie noch mit «freundlichen» Bäckerprodukten – wie dem Smiley-Spitzbueb – Ihr Sortiment ergänzen, steht dem Erfolg nichts mehr im Weg. Mit den verschiedenen Massnahmen soll die Kundenfrequenz gesteigert und eine nachhaltig positive Wirkung beim Konsumenten erzielt werden. Die umfassende Kampagne stärkt somit die Bekanntheit Ihrer BäckereiKonditorei-Confiserie und bringt im Endeffekt Neukunden. Zeigen Sie Ihr Lächeln! TEXT: hubert.koch@pistor.ch Nº 2/ 2016 Pistor 23 Wissensdurst Kost vom Rost Der Anpfiff zur Fussball-Europameisterschaft in Frankreich am 10. Juni 2016 ist gleichzeitig der perfekte Auftakt zur Grillsaison. Dann zücken Grillliebhaber wieder ihre Grillzangen. Brutzeln Steaks und Co. auf dem Rost und lassen EM-Gefühlen freien Lauf. Ein weiterer Nationalsport wird geboren! TRENDWENDE EXPERIMENTIERFREUDIGE, AUFGEPASST! Auf Schweizer Grills geht es längst nicht mehr nur um die Wurst. Neben gängigen Grilladen ist zu nehmend Abwechslung gefragt. Marinierter Lachs, Lammrücken, Feigen mit Büffelmozzarella, Pizza, Risotto, Desserts und vieles mehr finden Platz auf dem Grill. Grillieren entwickelt sich zu einer Kunst. Exotische Fleischsorten werden auch in Europa immer beliebter. Nachstehend drei «Exoten», die für den europäischen Magen am ehesten geeignet sind. Fettarm, zart und mit mildem Geschmack WARUM PLATZEN WÜRSTE IMMER DER LÄNGE NACH AUF? Die zylindrische Form der Wurst sorgt beim Erhitzen dafür, dass sich das Fleisch im Inneren in alle Richtungen ausdehnt. Diese Spannung ist aufgrund der Wurstform in Querrichtung immer doppelt so hoch wie in der Längsrichtung. Die Wurst reisst demnach in Querrichtung, also der Länge nach. 26 Pistor Nº 2/ 2016 In Mexiko, Serbien und Teilen Südostasiens ist grillieren Frauensache. In rund 2/3 aller Fälle weltweit bestimmen jedoch die Männer über den Rost. Fettarm, mit mittlerem bis starkem Wildgeruch BILDER: iStock karandaev, AVNphotolab Fettarm, nährstoffreich und kräftig im Geschmack Wissensdurst Was grillieren wir am liebsten? «Barbie» «Barbie» So betiteln die Australier liebevoll das Barbecue. Jährlich werden 160 Millionen Cervelats produziert. SO HEISS! °C 800 500 400 Quelle: statista.com GRILLTIPPS «Marinieren» stammt wahrscheinlich vom französischen Wort «mariner» (marine = Seewesen) und bedeutet «in Salzwasser einlegen». Flammen Glut und Rost Gehäuse Nach dem Grillieren die Asche gut wässern oder mindestens 48 Stunden auskühlen lassen. Da Pfeffer leicht verbrennt, sollte er erst nach dem Grillieren verwendet werden. Jeden Grillgut bei Raumtemperatur auf den Rost legen. Nur dann gart es gleichmässig durch. Das Fleisch beim Wenden nie aufspiessen. Der Saft tropft in die Glut und es trocknet aus. 9. Tag zünden die Schweizer durchschnittlich das Grillfeuer an. Nº 2/ 2016 Pistor 27 Innereien «Ihr Termin: Pistor Expo» 100 Jahre Pistor. Das muss gefeiert werden! Am besten gemeinsam im Herzen der Schweiz. Der 8. und 9. Juni gehört ganz der Pistor Expo in der Messe Luzern. Der Treffpunkt für alle Pistor Kunden und ihre Mitarbeitenden – ein Muss in jedem Kalender. Fachspezialisten darüber informieren zu lassen. Die etwas andere Sicht Pistor hautnah erleben – an der Pistor Expo. A lleine feiern macht keinen Spass. Darum laden wir zusammen mit über 130 Ausstellern zur Pistor Expo ein. Kommen Sie vorbei und erleben Sie das Highlight des Jubiläumsjahres mit uns zusammen. Zum ersten Mal überhaupt in der 100-jährigen Geschichte veranstaltet Pistor Ihre eigene Messe. Ein umfassendes Rahmenprogramm ist Bestandteil der Pistor Expo. Expertenwissen zu diversen Fachgebieten. So erfahren Sie mehr zur Problematik der Lebensmittelverordnung. Wie entwickeln sich die Vorgaben der Gesetzgebung? Wie unterstützt Pistor ihre Kunden dabei? Unsere Produktspezifikationen-Datenbank ist in 28 Pistor Nº 2/ 2016 der Branche die umfassendste. Erleben Sie im Live-Talk, was wir Ihnen als Kunden an Vorteilen bieten. Weitere unserer Fachabteilungen informieren Sie vor Ort über die Pistor Dienstleistungen. Mal sind es betriebswirtschaftliche Themen wie bei PistorPlus, mal zeigen wir die Bemühungen um Nachhaltigkeit. Wie zum Beispiel bei unseren einzigartigen I-Force-Elektro-Lkw. Geräuschlos und ohne Emissionen, trotzdem mit den gewohnten 3-Temperatur-Zonen, liefert er zuverlässig ihre bestellten Produkte aus. Wenn Sie mehr über unseren Pistor Shop erfahren möchten: Die Pistor Expo ist der richtige Anlass, um sich direkt beim Pistor Ist Ihnen ein Blick in die Zukunft lieber? Wir nehmen Sie in der Arena mit auf eine Zeitreise. Als führender Zukunftsforscher der Schweiz ist Georges T. Roos dabei unser Reiseleiter. Seine Zeitdiagnosen weisen in die Zukunft der Gesellschaft und der Gastro- und Bäckerbranche. Er benennt die Herausforderungen bezüglich Essgewohnheiten und stellt die Risiken unverblümt dar, betont aber auch immer nachdrücklich die dabei entstehenden Chancen. Eine andere, ganz spezielle Sichtweise zeigt sich im weiteren Teil des Rahmenprogramms. Unerwartetes aus der Gastrowelt erleben Sie mit Meta Hiltebrand. Nicht erst, seit sie dieses Frühjahr im Fernseh-Kochduell «Kitchen Impossible» Tim Mälzer abtrocknete, gehört Meta zu den gastronomischen Highlights. Gemeinsam erleben wir ihre Welt: unkonventionell, farbig, kurzweilig. Exklusive Aktionen An der Pistor Expo präsentieren über 130 Aussteller ihre Aktionen und Neuheiten, und bieten Preisvorteile, von welchen Sie exklusiv an der Pistor Expo profitieren können. Als Besucher sind Sie also in jedem Fall der Gewinner. Die Verkaufsmitarbeitenden aller Aussteller freuen sich auf den Kontakt mit Ihnen. Für das persönliche Gespräch, weit weg von der Alltagshektik, bleibt genügend Zeit. Die optimale Gelegenheit, sich von innovativen Produkten und Dienstleistungen aus der Branche inspirieren zu lassen und nachhaltige Partnerschaften zu fördern. Unser neuer «Shooting-Star»? Pistor macht sich auf die Suche nach Gesichtern aus dem Gewerbe. Aufrichtig, authentisch und branchennah ist gefragt. Lassen Sie sich an der Pistor Expo fotografieren und werden Sie mit etwas Glück das neue Gesicht unserer Imagekampagne 2017. Ihr Einsatz lohnt sich: Mit etwas Glück gewinnen Sie einen der vielen attraktiven Preise – als Gewinner winkt Ihnen sogar eine Reise nach Hollywood. Eine Zeitreise ganz spezieller Pistor Art erwartet Sie als krönender Abschluss ihres Besuches. Im Walk-out erleben Sie die 100 Jahre Pistor nochmals: von den kleinen Anfängen beim Luzerner Bahnhof bis zur Phase der Entwicklung und zum Umzug nach Rothenburg, von der Schreibmaschine über die Buchungsmaschine bis hin zur heutigen hochtechnisierten Logistiklösung. Als Kunde sind Sie ein Teil von uns. Geniessen wir das gemeinsame Treffen an der Pistor Expo. TEXT: hubert.koch@pistor.ch Pinnwand SIEBEN MAL EIN JA – Exklusive Messerabatte – Fachvorträge und Expertentalks – Vorstellung von Neuheiten – Verwöhn-Degustationshäppchen – Erinnerungsfoto mit Fotobooth – Treffpunkt der Berufskollegen – Suche des Pistor «Shooting-Stars» Pistor Expo, 8. und 9. Juni 2016, Messe Luzern www.pistor.ch/expo Nº 2/ 2016 Pistor 29 DAS GEHEIMNIS VOM GUTEN GESCHMACK. KRISTA Riesencrevetten KRISTA Top Seafood gibts beim Spezialisten, im Dyhrberg-Verkaufsladen in Klus-Balsthal und über www.dyhrberg.ch Thomas Bissegger Kochweltmeister und 2-facher Sieger des Swiss Culinary Cup kocht mit Qualitäts-Produkten von Krista. Im BBZ, Hotel & Gastro formation Weggis TEN SIE WIR BERA GERNE 86 80 00 ✆ 062 3 Amuse-Bouche Salami STECKBRIEF Kalorienreiche Gaumenfreude Zwar liefert die Salami wertvolle Nährstoffe wie Eiweiss, Mineralstoffe und Spurenelemente. Kalorienarm ist die beliebte Salami aber nicht: In 100 Gramm stecken rund 35 Gramm Fett und 400 Kilokalorien. Salami unterscheiden sich teils markant voneinander, zum Beispiel: Tipo Milano = feinkörnig Tipo Nostrano = grobkörnig Bestellung Salami Campagna Tipo Milano (CH), Stk. 1.3 kg, Art.-Nr. 3981 Salami Generoso Tipo Nostrano (CH), Stk. 1.2 kg, Art.-Nr. 3073 Telefon 041 289 89 89 www.pistor.ch Italienisch Salame – Mehrzahl Salami – bedeutet «gesalzenes Fleisch». Früher wurde die rötliche Rohwurst aus Eselfleisch hergestellt. Heute wird sie vorwiegend aus Schweine- und Rindfleisch gefertigt. TEXT: felicia.gaehwiler@pistor.ch | ILLUSTRATION: Konrad Beck M uskelfleisch, Speck und Gewürze sind feste Bestandteile einer Salamirezeptur. Die Zerkleinerung des Fleisches erfolgt üblicherweise im Fleischwolf, anschliessend wird die Masse mit Gewürzen vermischt und in wasser- sowie dampfdurchlässige Därme gefüllt. Der im Fleisch vorhandene Zucker wandelt sich während eines mikrobiologischen Prozesses durch Milchsäurebakterien in Milchsäure um. So können sich Keime nicht fortpflanzen. Die Wurst wird nicht gekocht, sondern getrocknet. Je nach Durchmesser dauert dieser Reifeprozess zwischen fünf und zehn Wochen. Die Wurst verliert dabei an Feuchtigkeit und somit rund 40% ihres Gewichts. Wichtig ist, dass während der Reifung viel Luft zirkuliert. Die weisse Schicht an der Aussenhülle bildet sich während der natürlichen Rei- fung. Es handelt sich um einen Edelschimmel, der massgeblich dazu beiträgt, dass die Salami ihr typisches Aroma erhält. Zusätzlich schützt die Hülle vor dem Austrocknen und dient der einheitlichen Farbgebung. Letztere wird häufig nicht durch die Schimmelbildung alleine erreicht, weshalb die Salami zum Teil zusätzlich mit Reismehl gepudert wird. Industriell hergestellte Produkte werden oftmals in Kunststoffhüllen gefüllt, die teilweise nicht essbar sind. Die Wurstzubereitung geht auf eine sehr alte Tradition zurück. Schon in der Antike versuchten Menschen, Fleisch und Innereien durch die Zugabe von Salz haltbar zu machen. Wer wo die erste Salami erfand, lässt sich nicht eindeutig zurückverfolgen. Bis heute glänzen vor allem unsere Nachbarn aus Italien mit unübertrefflicher Vielfalt. Nº 2/ 2016 Pistor 31 Im Gespräch Bündner Fleisch-Liebe Fleisch ist nicht nur Nahrung, Fleisch muss schmecken, muss begeistern. Einer, der das verstanden hat, ist der Bündner Metzger Ludwig Hatecke. Im Interview sagt er, warum seine Kunden das Fleisch aus den Bündner Bergen lieben. INFO «BOUV ASSOLUTO – DAS ENGADINER BERGKRISTALL» Das dreieckige Trockenfleisch stammt von zertifizierten ProCert-Bergmilchkühen, die mehrere Sommer auf der Alp verbrachten. Das Weiden der Tiere auf den frischen Bergwiesen verleiht diesem Trockenfleisch den exzellenten, einzigartigen Geschmack. Jeden zweiten Tag wendet der Metzger die gesalzenen Fleischstücke, dies drei Wochen lang. Während der nächsten vier bis sechs Monaten trocknen sie bis zur optimalen Reife. Mehr Informationen: www.hatecke.ch Rubrik: in vendita 32 Pistor Nº 2/ 2016 Sie gelten als einer der innovativsten Metzger der Schweiz, Ihre Produkte sind weltweit bekannt. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges? Das ist ganz einfach: Für mich ist Fleisch das edelste Lebensmittel, und so behandle ich es auch. Heute gilt es als alltägliches Nahrungsmittel. Zu Zeiten meines Grossvaters leistete man sich vielleicht nur ein- bis zweimal im Monat Fleisch. Oder wenn, dann nur zu ganz besonderen Anlässen. Mein Credo ist, dem Fleisch den nötigen Respekt zu zollen. Dazu kommt die Kunst, den Geschmack auf das Wesentliche zu bringen, sodass Fleisch nach Fleisch schmeckt und nicht nach irgendetwas. Qualität hat ihren Preis. Wie schaffen Sie es, dass der Kunde dafür gerne etwas mehr Geld ausgibt? Das erreichen wir mit der Auswahl der Tiere, spartanischem Würzen und der natürlichen Reifung unserer Fleischstücke, während vier Monaten an der Engadiner Bergluft und weitere zwei Monate im eigenen Felsenkeller. Für unsere Produkte verwenden wir Tiere aus der Region. Wir bevorzugen ursprüngliche Rassen. Der Fleischanteil ist zwar nicht so hoch wie beim gezüchteten Nutzvieh, dafür aber umso geschmackvoller. Ältere Milchkühe, die mehrere Sommer auf der Alp verbracht und saftiges Gras gefressen haben, liefern köstliches Fleisch. Der gesamte Produktionsprozess bleibt in unseren Händen. Geschlachtet werden die Tiere im Beisein des Bauern und eines Tierarztes. Anschliessend verarbeiten wir das Fleisch innert 48 Stunden. Reicht die hohe Qualität des Fleisches aus, um Erfolg zu haben, oder braucht es mehr dazu? Nein, das reicht bei weitem nicht. Die Präsentation und Verpackung ist ein wichtiger Bestandteil. Was nützt es, einen exklusiven Salsiz einfach unter vielen anderen in der Auslage zu präsentieren? Dem Pro- Im Gespräch ZUR PERSON LUDWIG HATECKE Geboren im bündnerischen Zernez, aufgewachsen im Familienbetrieb. Der Metzgerberuf wurde Ludwig Hatecke in die Wiege gelegt. Der gelernte Metzger führt in dritter Generation die Fleischfachgeschäfte an den drei Standorten: Zernez, Scuol und St. Moritz. Der 61-Jährige ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Ludwig Hatecke bezeichnet sich selber als puristischen Menschen, einfach und auf das Wesentliche beschränkt. So wie die Bündner Landschaft. www.hatecke.ch dukt muss der exklusive Charakter verliehen werden, sei es durch eine spezielle Form wie bei unserem dreieckigen Trockenfleisch «Bouv Assolut0» oder eine edle Verpackung. Alle Produkte beschriften wir mit regionalem Arvenholz. Unsere Verkaufsläden sind sehr puristisch eingerichtet, wirken fast klinisch. Es braucht auch gar nicht mehr. Das Fleisch steht im Mittelpunkt. In der Schweiz gibt es immer mehr «Flexitarier», die bewusst weniger Fleisch konsumieren. Spüren Sie eine Veränderung beim Kaufverhalten Ihrer Kunden? Überhaupt nicht, es wirkt sich eher positiv auf unsere Produkte aus. Der Konsument geht bewusster mit dem exklusiven Lebensmittel Fleisch um – kauft lieber Qualität. Er will wissen, woher sein Fleisch stammt. Dies entspricht ganz unserer Philosophie. Wir sind in der glücklichen Lage und spüren solche Marktveränderungen nicht gross. Das liegt vor allem an unserer Kundschaft. Wir beliefern hochstehende Gastronomiebetriebe ebenso wie Delikatessengeschäfte. Unsere Verkaufsläden liegen an prominenten Lagen in der Tourismusregion Engadin. Rund zwei Drittel sind Touristen, die bei uns einkaufen. Dazu kommt, dass wir für unsere Bauern in der Region schlachten und produzieren. Ernährungsformen wie vegan und vegetarisch verändern zurzeit den Markt. Sie als Metzger mit grosser Passion zum Fleisch: Wie stehen Sie zu dieser Entwicklung? Ich bin immer offen für Neues. Aber als Metzger bin ich der Meinung, dass uns die Natur dafür geschaffen hat, tierische Eiweisse zu verwerten. Es braucht eine gesunde und ausgewogene Ernährung, da gehört für mich Fleisch einfach dazu. Ich respektiere jede Einstellung und bewundere die Disziplin der Menschen, die sich anders ernähren. Was ich jedoch kontrovers finde, sind Produkte, die dem Fleischgeschmack entsprechen sollen und wie Fleischstücke aussehen. Wenn sich jemand entscheidet, sich fleischlos zu ernähren, warum braucht es solche «fleischähnlichen» Produkte? Aus Ihrer Erfahrung, welche Herausforderungen stehen künftig an? Die grösste Herausforderung ist, einzigartig zu bleiben. Heute reicht es nicht aus, «nur» gute Qualität zu produzieren. Als erfolgreiches Unternehmen muss ich mich von der Masse absetzen. Unsere Produkte sind markant anders. Der Kunde will das einzigartige Geschmackserlebnis, das ihm in guter Erinnerung bleibt. Dafür ist er bereit, einen höheren Preis zu bezahlen. INTERVIEW: sandra.liegl-gil@pistor.ch | BILDER: B. Hasenclever; Allianz Suisse Nº 2/ 2016 Pistor 33 Publireportage Der Hit aus den USA: Pulled Meat Seit Anfang 2015 produziert die Carnosa AG als erster Betrieb der Schweiz die verschiedenen Pulled Meats: Pulled Beef, Pulled Pork und Pulled Chicken. Die drei Fleischprodukte haben sich im Schweizer Markt sehr schnell etabliert und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Barbecue hat eine lange Geschichte in den Vereinigten Staaten von Amerika. Vor allem in den Südstaaten ist und war es ein «Armeleute-Essen». Meistens wurden billige Fleischstücke, mit Fett und Sehnen durchsetzt, vor Beginn des langen Arbeitstages in «Pits» (Erdgruben) auf Holzkohle gelegt oder in den bekannten BBQ-Smokern platziert. Das Fleischstück vom Rind, Schwein oder Geflügel garte den ganzen Tag auf konstanter Temperatur. Nach der Arbeit wartete zu Hause das perfekt gegarte Fleisch auf die hungrigen Arbeiter. Die drei traditionellen Fleischgerichte Pulled Beef, Pulled Pork und Pulled Chicken gehören in den USA zur Königsdisziplin des Barbecues. Im Low-and-Slow-Verfahren (Niedertemperatur: 100 – 130 °C) wird das Fleisch langsam gegart. Durch die Hydrolyse des Kollagens erhält man so unglaublich zartes Fleisch, das anschliessend in Stücke gezupft wird (englisch: to pull = ziehen, zupfen). Klassisch wird Pulled Meat auf einem Hamburgerbrötchen zusammen mit Barbecuesauce, Coleslaw und Baked Beans serviert. Zubereitungsvorschläge: www.carnosa.ch Pistor Artikelnummer: 17589 Pulled Beef, tiefgekühlt, 4 × 1 kg (CH) 17588 Pulled Pork, tiefgekühlt, 4 × 1 kg (CH) 41807 Pulled Chicken, tiefgekühlt, 4 × 1 kg (BR) Die Carnosa AG mit Sitz in Langenthal ist ein langjähriger Partner der Pistor AG. Der neu gebaute Fleischverarbeitungsbetrieb startete seine Tätigkeit im Jahr 2009 mit 25 Mitarbeitenden. Dem Fleischverarbeiter ist es gelungen, sich auf dem Schweizer Fleischmarkt zu positionieren, und beschäftigt heute über 40 Mitarbeitende. Nach dem Motto « Was den Grossen zu klein und den Kleinen zu gross ist », hat sich der Nischenplayer im Markt etabliert. Das Fleisch veredelt die Carnosa AG mit bestem Wissen und Können. Es ist ihr ein grosses Anliegen, das Bestmögliche aus dem Naturprodukt Fleisch herauszuholen. 34 Pistor Nº 2/ 2016 Aufgefallen Frau Gerold befindet sich in stetiger Entwicklung und wächst von Tag zu Tag. Im Garten Eden WOW-EFFEKT FRAU GEROLDS GARTEN 20. bis 22. Mai 2016 Städtisches Festival «Abenteuer StadtNatur» mit diversen Aktivitäten rund um Biodiversität, zum Beispiel Garten-Workshops Öffnungszeiten Sommerbetrieb (April bis September): Mo– Sa, 11 – 24 Uhr So, 12 – 22 Uhr Wir suchen Haben Sie auch ein ausser gewöhnliches Konzept, das Sie gerne vorstellen würden? Dann melden Sie sich bei uns: aroma@pistor.ch Ein Quartier im Quartier. Ein Ort der Begegnung. Ein Stadtgarten mit frischer Küche und eigenem Gemüseanbau. Das ist «Frau Gerolds Garten» mitten in der Grossstadt Zürich. TEXT: nina.vagli@pistor.ch | BILD: Frau Gerolds Garten AG A uf ehemaligem Brachland am Fusse des Prime Tower, des höchsten Gebäudes Zürichs, hat im Sommer 2012 «Frau Gerolds Garten» eröffnet. Da die Fläche nur zur Zwischennutzung zur Verfügung steht, ist das Areal vorwiegend mit mobilen Elementen ausgestattet. Herzstück von «Frau Gerolds Garten» ist die SchiffscontainerTerrasse mit angrenzender Gartenwirtschaft und Blick über die Geleise. Im Sommer öffnen Restaurant und Bar ab Mittag und bilden einen Verpflegungsort für die Mitarbeitenden der angrenzenden Büros. Gegen Abend kommen auch die Anwohner und Quartierbesucher auf ihre Kosten: Sie schlemmen, verweilen oder geniessen die Abendsonne bei einem Aperitif. Das gastronomische Angebot von «Frau Gerolds Garten» passt sich den Jahreszeiten an. Von Oktober bis März werden in der gemütlichen Winterstube im Holz-Pavillon verschiedene eigene Fonduekreationen serviert. Im hinteren Teil des 2500 m2 grossen Areals befindet sich das Herzstück: der Garten. Ein Stück Garten Eden in der Stadt. Ausgerichtet gegen Süden und geschützt vom Geschehen des Rest-Areals, findet man dort mehr als 80 Hochbeete mit einer Vielfalt von Kräutern, Salaten sowie Gemüse und Früchten. Die Ernte wird in der hauseigenen Küche weiterverwendet. Neben Gastronomie und Nutzgarten finden sich verschiedene Pop-up-Stores mit ausgewähltem Design und Kunst am Bau in «Frau Gerolds Garten». Die Erlebnislandschaft im urbanen Kreis 5 lädt zum Bleiben ein! Frau Gerolds Garten Geroldstrasse 23 8005 Zürich www.fraugerold.ch Nº 2/ 2016 Pistor 35 GROND BURGER Furnaria Grond SA Bäckerei – Konditorei – Café Beim Sportplatz 7514 Sils/Segl Maria Viermal im Engadin www.grond-engadin.ch «Lunghin Burger» serviert auf Grond’s Tagblatt. 36 Pistor Nº 2/ 2016 Zu Besuch Ein Beck am Fleischwolf Hausgemachte Burger aus einheimischen Zutaten. Hamburger und nicht Fastfood. Seit Dezember 2015 im Restaurant «Grond Burger» in Sils-Maria. Der neuste Wurf von der Furnaria Grond, der Bäckerei im Engadin. TEXT: franziska.dubach@pistor.ch | BILDER: Hans Schürmann I nnert kürzester Zeit entstanden Rezepturen für Burger. Hergestellt aus Schweizer Frischfleisch, Lachs oder Gemüse vom regionalen Händler. Kom biniert mit hausgemachten Buns sowie weiteren auserlesenen Zutaten. Alle tragen kreative Namen der rundum bekannten Engadiner Bergspitzen. Zum Beispiel der «Lunghin Burger»: Ein dunkles, hausgemachtes Brötchen in ovaler Form verschmilzt mit getrockneten Tomaten, Cornichons und knackigem Salat. Trifft auf rassige Zwiebeln und knusprigen Speck, die sich auf besten regionalen Bergkäse betten. Mit Schweizer Rindfleisch, die Cocktail-Sauce nach geheimem Hausrezept umschmeichelnd. «Der Zeitplan für die Entwicklung und Umsetzung war knapp. Auch aufgrund der hohen Qualitätsansprüche, die wir an das neue Burgerkonzept und die Produkte gestellt haben. Nach dem Gemeinde-Zuspruch und somit gewonnener RestaurantAusschreibung Mitte September, starteten wir im Oktober mit den Burger-Kreationen, um pünktlich mit der Produktion loslegen zu können», schildert Didier Grond die kurze Zeitspanne bis zur Eröffnung am 11. Dezember 2015. Frisch und hausgemacht Die Produktion der Burger erfolgt, der Nachfrage entsprechend, in der Zentral kü che der «Furnaria Grond» in Pontresina. Dort werden das frische Fleisch, der Fisch respektive das Gemüse im Fleischwolf verarbeitet, je nach Rezeptur mit weiteren Zutaten angereichert und geformt. Einzeln pasteurisiert und gekühlt, werden die Produkte nach Sils-Maria geliefert. Die Aufbereitung erfolgt vor Ort und «just in time». Der mikrowellenunterstützte Heissluftofen ermöglicht dem Allround-Verkaufspersonal, feinste Burger-Variationen innert weniger Didier Grond freut sich über das erfolgreiche Debüt von «Grond Burger». Nº 2/ 2016 Pistor 37 Zu Besuch chen Debüt, andererseits freuen sie sich sehr über die vielversprechende Inbetriebnahme ihres Restaurants. Junges Angebot Die Auswahl an Snacks, Burgern und dazu passendem Wein ist gross. Minuten zuzubereiten. «Beispielsweise der köstliche ‹Roseg-Lachs-Quinoa-Burger› mit Steinpilzen und gemischtem Gemüse im viereckigen Laugenbrötchen mit Sesam. Oder der raffinierte ‹Diavolezza-GemüseBurger› mit gedörrten Aprikosen, Zwiebeln und Salat im schneckenförmigen RusticoBun», schwärmt Franziska Grond. «Burger-Wein» Auffällig ist die verhältnismässig grosse Weinkarte im «Grond Burger». «Zusammen mit unserem regionalen Weinlieferanten haben wir die optimale Lösung gefunden», erklärt Didier Grond. «Er hat uns das zu unserem Burger-Konzept passende Weinsortiment zusammengestellt. Gleichzeitig führen wir für ihn das Weindepot in Sils-Maria – eine Win-win-Situation.» Das G. ÄT IT ER KUN L A AL C QU IM RPA TE OPT -VE S BE NK UTZ DA SCH HT C LI 38 Pistor Nº 2/ 2016 Restaurant ist grundsätzlich im Self-Service organisiert. Alle anfallenden Arbeiten wie Getränkeausschank, Speisenaufbereitung, Abwasch, Reinigung etc. sind durch zwei Mitarbeiterinnen in zwei Arbeitsschichten Wie in Ferienregionen üblich, variiert die Bevölkerungszahl auch im 700-Seelen-Dorf Sils-Maria stark: Je nach Saison und Gästen kann sie gegen 4500 Bewohner steigen! Daher wird die Esskultur stark vom Tourismus geprägt. Im Angebot fanden sich bis anhin vorwiegend traditionelle und historische Sterne-Hotels sowie exquisite GourmetRestaurants. «Daher war uns wichtig, etwas für den Ort Neues, Modernes anzubieten, «Es war uns wichtig, dass unser Angebot auch auf jüngere Generationen ausgelegt ist.» Franziska Grond zu bewerkstelligen. «Die drei Stunden zu zweit haben sich bis jetzt bewährt, da die Kundenfrequenz sehr unterschiedlich ausfällt und grundsätzlich über den ganzen Tag verteilt ist», stellt Didier Grond fest. Gronds waren einerseits überrascht vom erfolgrei- das speziell auch auf jüngere Generationen ausgelegt ist», erklärt Franziska Grond und ergänzt: «Ein Burger-Restaurant fehlte bis jetzt in unserem Dorf, welches sich hier in der Maloja-Region als ruhiger Gegenpol zum international bekannten und berühm- Die Kraft der Natur natürlicher Energiedrink ramseier.ch Zu Besuch ten Kurort St. Moritz positioniert.» Der Erfolg bestätigt die Wertschätzung des Res taurants «Grond Burger» bei Feriengästen wie auch bei der einheimischen Bevölkerung. «Nicht nur jüngere, sondern auch viele ältere und jung gebliebene Gäste besuchen uns: Einheimische vom Ort selber, aus der Region (inklusive St. Moritz!) – darunter Touristen, Skilehrer, Tennisspieler und Curler, ebenso wie junge Familien und Mütter mit Kindern», zählen Gronds freudig auf. Der Standort mit der wunderbaren Aussicht ins Ski- und Wandergebiet Corvatsch-Furtschellas, gleich neben dem Sportplatz – im Winter als Eisbahn für Hockey und Curling und im Sommer als Tennis- und Fussballplatz genutzt –, die eigene Spielecke im Res taurant sowie die unmittelbare Nähe zum Kinderspielplatz tragen das ihre dazu bei. «Grond Burger» – zum herzhaft Reinbeissen und Geniessen. Engadin geniessen Auch sonst bekommen Gäste des BäckereiKonditorei-Café Grond in den vier Filialen Silvaplana, Pontresina, La Punt und Segl Maria alles, was das Herz begehrt: Spezial-, Kleinbrote und weitere Backwaren, die mit viel Liebe, Sorgfalt, genügend Zeit und ohne künstliche Zusatzstoffe gebacken worden sind; auch die Auswahl an Torten, Patisserie, Canapés sowie vielen Engadiner und anderen Spezialitäten ist gross. Zum Beispiel Klassiker wie Nusstorten (sechseckig!), Engadiner Torten und Birnenbrot. Oder wer’s lieber noch origineller mag, findet bei Gronds Hausspezialitäten wie Wildtierfutter in den Sorten Gems-, Steinbock- und Hirschfutter (Konfekt), «Munggäknacker», feinste Pralinen, Silser Kugeln und edle Schokoladen oder mit Nougat gefüllte Steinbockhörner. In Pontresina und Sils-Maria können die Köstlichkeiten direkt zu einem feinen Kaffee genossen werden. Grösserer Hunger – beispielsweise nach einer anstrengenden Bergwanderung – lässt sich dank dem herzhaften Menüangebot in einem der beiden gemütlichen Café-Restaurants ebenso problemlos stillen. Perfekte Ferien sind, sich in der «Furnaria Grond» verwöhnen zu lassen und dabei das Engadin in vollen Zügen zu geniessen! Gut beraten «FRISCHFLEISCH PER POST» Die «Furnaria Grond» wird zweimal wöchentlich per Pistor Camion beliefert. Um die Haltbarkeit des Frischfleischs, zum Beispiel Pouletgeschnetzeltes, zu gewähr- Cristina Rodriguez Verkauf Innendienst info@pistor.ch Telefon 041 289 89 89 leisten, beliefern wir die Engadiner Bäckerei bei Bedarf zusätzlich mit Paketpost. Sie lesen richtig! Dank Trockeneis und Isolierboxen ist es möglich, Frisch- und Tiefkühlprodukte unter Einhaltung der Kühlkette per Paketpost auszuliefern. Je nach Bedarf nimmt die Furnaria diesen Service ein- bis zweimal die Woche in Anspruch. Ich rufe Herrn Grond jeweils an und hole die FrischfleischBestellung ein, weil wir darauf angewiesen sind, den Auftrag pünktlich an unsere Frischfleischpartner weiterzugeben. Der späteste Bestellzeitpunkt für die Paketlieferung ist 10 Uhr am Vortag. Nur so können wir die reibungslose Lieferung per Post am Folgetag garantieren. Nº 2/ 2016 Pistor 39 Publireportage Helvetisch gut Frisch, verführerisch, bekömmlich und unvergleichlich im Geschmack, das sind Kneuss Güggeli. Der inhabergeführte Familienbetrieb Kneuss lebt den Erfolg tagtäglich mit Leidenschaft, Herzblut und Ausdauer. Die Gebrüder Kneuss stehen persönlich für die Frische ihrer Produkte ein, mit einer dreifachen Garantie bezüglich Tierhaltung, Produktion und Verkauf. Feinste Rohstoffe, von der Fütterung bis zur Verarbeitung, garantieren höchsten Güggeli Genuss. Kneuss Güggeli fokussiert das kontinuierliche Wachstum mit Partnern, die ebenso nach Qualität streben. Kneuss Partner profitieren von vielen Vorteilen und einer ausgezeichneten Qualität, die den Erfolg garantiert. •am Knochen gereiftes Fleisch – unvergleichlich in Zartheit und Geschmack • Kühlketten-Garantie (4 C °) •professionelle Verkaufsunterstützung www.kneuss.com Grossvaters Güggeli erobern Helvetien «Jeden Tag Qualität produzieren, das ist unser Motto seit 1960. Denn Kneuss Güggeli bedeutet Qualität». Ideenreich und g’schaffig wie Grossvater war, setzte der Pionier der 50er-Jahre den Grundstein für die heute 150 Mitarbeiter zäh lende Firma. Der inspirierte Schaffensgeist überträgt sich bereits auf die 3. Generation. Innovation, Engagement, Erfahrung und nicht zuletzt die Liebe zur Qualität zeichnen die Produkte von Kneuss Güggeli noch heute aus. Kalender MAI BIS JUNI 2016 Alle Veranstaltungen unter: www.pistor.ch/agenda 13.5. – 14.5.2016 27.5. – 29.5.2016 8.6.2016 VEGANA STREETFOOD-DAYS SBC-KONGRESS Die Vegana ist Zürichs Strassenfest für veganes Essen und veganen Lifestyle. Ort: Sihlcity, Zürich Web: www.vegana.ch Essen frisch aus der Pfanne – für zwischendurch oder im Gehen. In mobilen Strassenküchen bieten Köche ein kulturell vielseitiges Angebot. Ort: Teuchelweiher, Winterthur Web: www.streetfooddays.ch Der SBC-Kongress 2016 findet dieses Jahr im Rahmen der 100-Jahr-Feierlichkeiten an der Pistor Expo statt. Ort: Messe Luzern, Luzern Web: www.swissbaker.ch 8.6.2016 PISTOR JUBILÄUMS-GV Die diesjährige Generalversammlung der Pistor wird umrahmt von verschiedenen Events der 100-Jahr-Feierlichkeiten. Ort: Messe Luzern, Luzern Web: www.pistor.ch BILD: vegana BILD: Alimentaria 22.5. – 23.5.2016 CHEFALPS Das Fachsymposium für Gastronomie und Hotellerie präsentiert die aussergewöhnlichsten und neuartigen Trends aus der Branche. Ort: StageOne, Zürich Web: www.chef-alps.com 28.5. – 29.5.2016 CAKE & BAKE GERMANY 2016 Die jährlich stattfindende Messe rund um Tortendekoration, Cupcakes, Motivtorten, Backzubehör und Küchengeräte. Ort: Westfalenhallen, Dortmund Web: www.cakeandbakemesse.de 25.5.2016 BROTMARKT Bäckermeister und Auszubildende geben den Besuchern einen Einblick in das Bäckerhandwerk und in die Zubereitung von Schweizer Brotspezialitäten. Ort: Waisenhausplatz, Bern Web: www.marktbern.ch/sondermaerkte/ brotmarkt 27.5.2016 10.6. – 11.6.2016 STREAT #3 Der Street-Food-Market in Luzern mit rund 30 verschiedenen Zentralschweizer Produzenten und Restaurants überrascht und begeistert seine Gäste mit saisonalem Food. Ort: Lindenstrasse, Luzern Web: www.streat.ch 15.6.2016 BILD: iStock maximkabb 8.6. – 9.6.2016 11. eco.naturkongress 2016 PISTOR EXPO 2016 Nationaler Nachhaltigkeitskongress zum Thema «Welternährung und die Schweiz». Ort: Schauspielhaus, Basel Web: www.eco.ch/kongress 100 Jahre Pistor – das soll gefeiert werden. Anlässlich dieses Jubiläums organisiert Pistor eine Expo mit über 130 Ausstellern. Ort: Messe Luzern, Luzern Web: www.pistor.ch/expo SEMINAR «DAS AUGE ISST MIT!» In einem Halbtagesseminar erfahren Sie, wie püriertes Essen in appetitlicher und «lebensechter» Form angerichtet werden kann. Ort: Dahlia, Wiedlisbach Web: www.svg.ch Nº 2/ 2016 Pistor 41 5 Fragen an Wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Mit tagelangem Sortieren und Einordnen von zigtausend Produktionsaufträgen. Das hart verdiente Geld aus dem Ferienjob investierte ich umgehend in meine Gesundheit und kaufte mir ein Wheeler-Mountainbike. Was würden Sie in der Welt ver ändern, wenn Sie könnten? Die Welt lässt sich nicht so leicht verändern. Beginnen würde ich mit der Neubepflanzung der ganzen Welt: Früchte, Gemüse, Bäume und Grünflächen in allen Städten. Die gesunde Flora und Fauna macht uns alle glücklich und satt. Welche Superfähigkeiten hätten Sie gerne? Seit meinen letzten Ferien würde ich gerne unter Wasser atmen können. So hätte ich genügend Zeit, die schöne, teils noch unentdeckte Unterwasserwelt zu erkunden. Wie sieht Ihr perfektes Wochenende aus? Der Kühlschrank ist bereits am Freitag gefüllt, die Wohnung blitzblank. Am Samstag steht ein Brunch bereit, danach bleibt Zeit für ein Mittags-Nickerchen. Am Nachmittag ein paar entspannte Stunden mit meiner Liebsten und am Abend gemeinsam mit guten Freunden ein feines Essen mit edlem Wein. Sonntags dann frischer Zopf vom Beck, hinterher Zeit für Sport. Gemeinsames Kochen des Abend essens rundet das Weekend ab, bevor standesgemäss als krönender Abschluss der «Tatort» folgt. 42 Pistor Nº 2/ 2016 Tobias Koch Mit seinem ersten verdienten Geld kaufte er sich ein Bike. Er liebt Milch und entdeckt gerne die faszinierende Unterwasserwelt. Bei Pistor ist Tobias Koch zuständig für die Beschaffung von Fleisch, Fisch und vegetarischen Spezialitäten. BILD: Thomas Studhalter Was fehlt in Ihrem Kühlschrank nie? Milch! Nach dem Sport könnte ich literweise Milch trinken. Wir sind glücklich und stolz, gemeinsam mit Pistor 100 Jahre Genussgeschichte feiern zu dürfen. Fü r die grossartige Zusammenarbeit bedanken wir uns ganz herzlich und freuen uns, Pistor zu diesem aussergewöhnlichen Jubiläum zu gratulieren Feiern Sie mit uns und besuchen Sie uns an unserem Stand Nr. 132 an der Pistor Expo vom 8. - 9. Juni 2016 in Luzern. Profitieren Sie von 20% Messerabatt auf ausgewählte Top-Artikel aus unserem Sortiment. DIE GRILLSAISON STARTET UND THOMY® MACHT SIE ZUM HIGHLIGHT Verwöhne Deine Gäste mit den beliebten Schweizer Grill-Saucen. Denn THOMY® macht mehr draus. LA SAISON DES GRILLADES COMMENCE – ET THOMY® EN FAIT UNE FÊTE Régale tes invités avec les sauces barbecue préférées des Suisses. Car THOMY® en fait toujours plus. www.nestleprofessional.ch · Infoline 071 844 85 50 · info@ch.nestleprofessional.com