Gemeindebrief - Evangelische Apostel

Transcription

Gemeindebrief - Evangelische Apostel
Gemeindebrief
Ev. Apostel-Kirchengemeinde
März - Juni 2015
Gott nimmt in seine Hände meine Zeit
Andacht
Liebe Leserinnen und
Leser!
„Ich bin vergnügt
erlöst
befreit
Gott nahm in seine
Hände
Meine Zeit
Mein Fühlen Denken
Hören Sagen
Mein Triumphieren
Und Verzagen
Das Elend
Und die Zärtlichkeit“
Das ist der Anfang eines
Gedichtes von Hanns
Dieter Hüsch, der mich
schon eine ganze Weile
in meinem Leben begleitet. Meine Zeit – in
Gottes Händen: Das ist
zum Einen meine Lebenszeit mit Anfang
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und Ende, die ich bei
ihm gut aufgehoben
weiß.
Das ist auch messbare
Zeit in Sekunden und
Minuten und Stunden
und Tagen und Wochen
und Monaten und Jahren. Das ist Zeit, die ich
verplane. Das ist aber
auch Zeit, mit der ich
verplant werde, mit der
ich mich verplanen lasse. Nein, ich kann nicht
frei und eigenmächtig
über meine Zeit verfügen: Da sind Verpflichtungen und Verantwortungen, die Zeit brauchen. Und dennoch
wünsche ich mir und
Ihnen immer wieder
auch Zeit, um innezuhalten und um zu fragen: Wofür brauche ich
eigentlich Zeit? Wofür
möchte ich Zeit haben?
Vielleicht sind da ja
doch Zeitverschiebungen möglich.
Und dann sind da neben
Anfang und Ende und
neben der messbaren
Zeit noch die Zeitinhal-
te. Gute Zeiten –
Schlechte Zeiten: Das
ist ja nicht nur eine
Fernsehserie, die seit
vielen Jahren läuft und
in die viele mal reingeschaut haben. Gute Zeiten – Schlechte Zeiten:
Das sind Lebenserfahrungen, die wir alle gemacht haben. Glück und
Leid,
Freude
und
Schmerz: Sie prägen
unsere Zeit und unsere
Zeiten. Und auch das ist
Gott nicht fremd, genauso wenig wie Anfang und Ende.
So wünsche ich uns die
fröhliche Furchtlosigkeit und die mutige Gelassenheit von Hanns
Dieter Hüsch, die eigene Zeit von Gott tragen
zu lassen.
Ihre
Ulrike Krüger
Zeit für den Gemeindebrief
Gedanken aus dem Redaktionsteam
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Wirklich Zeit zu haben
ist oft ein Luxus, und
sich Zeit für etwas oder
für jemanden zu nehmen, ein großes Geschenk.
Zeit bestimmt den
Tagesablauf
Allgegenwärtig
bestimmt sie unseren Tagesablauf, unsere Planungen und unseren
Einsatz und ist somit oft
der limitierende Faktor
für unser Tun.
Häufiger Zeitdruck lässt
uns fahrig, gestresst und
unzufrieden
werden.
Und andererseits - für
etwas Zeit zu haben intensiviert unsere Aktivitäten, Gespräche und
Überlegungen.
Ich hoffe, dass Sie die
Zeit finden, um diesen
Gemeindebrief durchzublättern. Vielleicht bleiben Sie an dem einen
oder anderen Artikel
hängen und erfahren,
was gerade so los ist in
unserer
Apostel-Kirchengemeinde.
Oder
Sie lassen auf sich wirken, welche Gedanken
und Bilder das Thema
„Zeit“ in den einzelnen
Gruppen hervorgerufen
hat.
Ich wünsche Ihnen die
Ruhe, innehalten zu
können und nachzuspüren, was Zeit in Ihrem
Leben bedeutet und
welchen Gestaltungs-
Zeit füreinander
als Maßstab
spielraum wir bei allem
Druck doch haben.
Denn ist trotz all unserer Geschäftigkeit nicht
die Zeit, die wir füreinander haben, die Zeit,
die unser Leben prägt?
Nicht die Zeit in unserem Leben, sondern das
Leben in unserer Zeit
sollte uns als Maßstab
dienen.
Veranstaltungskalender in Arbeit
Es ist an der Zeit, für
den Gemeindebrief einen Veranstaltungskalender zu erstellen.
Als
Redaktionsteam
werden wir uns bemühen, diesen übersichtlich
zu erarbeiten und verweisen bis dahin auf die
Homepage:
www.apostelkirchemuenster.de
Dr. Anja Lenz
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Aus dem Presbyterium
Berichte und Planungen
In 2014 beschloss das
Presbyterium drei zusätzliche Gesprächstermine, um mit mehr Zeit
grundsätzliche Themen
zu behandeln. Schwerpunkte waren a) die
Veränderungen in der
generationenübergreiffenden Arbeit und b) die
Entwicklung der Finanzen. a) Nach Beendigung der Förderung des
MGHs und der damit
verbundenen Auflösung
der Stelle von KlausMartin Polster war es
notwendig, sich Gedanken über die Neustrukturierung der „Angebote
für Alle“ zu machen.
Bei weiteren Arbeitstreffen von Presbyteriumsmitgliedern
und
Hauptamtlichen wurden
die notwendigen Schritte geplant und eingeleitet. Somit kann das Angebot möglichst anspre-
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chend und ohne Unterbrechung weitergeführt
werden.
b) Um die Entwicklung
der Finanzen verfolgen
und einschätzen zu können, beschäftigte sich
das Presbyterium mit
der neu eingeführten
Finanzkraftampel. Sie
ermöglicht eine übersichtliche Darstellung
der finanziellen Situation der Gemeinde über
mehrere Jahre.
Am 20. 11. 2014 fand
die jährliche Gemeindeversammlung statt, die
erfreulicherweise gut
besucht war. Mitglieder
des Presbyteriums und
Hauptamtliche berichteten aus den Arbeitsbereichen: MGH, Bau und
Finanzen, Kunst in der
Apostelkirche, Jubiläum des Kindergartens
etc.
Ein ausgeglichener Gemeindehaushalt
für
2015 wurde in Höhe
von 827.767,00 € in der
Oktobersitzung verabschiedet.
Zum 31.12.2014 hatte
die Apostel-Kirchen-
gemeinde 6.376 Gemeindeglieder.
Der
Eingangsbereich
der
Apostelkirche
(Neubrückenstr.) bedarf
dringend einer Restaurierung und Neugestaltung. Hierzu liegt folgender Architektenentwurf vor: eine neue
Dachkonstruktion, Restaurierung der Außentüren, Renovierung des
Eingangsbereichs, Ausarbeitung des Reliefs
über dem Türsturz
(Tympanon), Ausführung der Innentüren in
Glas. Diese, wie auch
die Außentüren, sollen
automatisch zu öffnen
sein. Die Durchführung
der Maßnahme beschloss das Presbyterium in seiner Januarsitzung. Hierzu muss noch
das Votum der Landeskirche und der Denkmalämter
eingeholt
werden.
Magdalene GrosseFattorini
Manfred Strater
In der Apostelkirche
Ausstellung
Der Glasmaler Tobias
Kammerer (geb. 1968)
aus Rottweil ist seit
zwei Jahrzehnten einer
der gefragtesten Künstler der deutschen Glasmalerei. Seine Arbeiten
zeichnen sich
durch
gestische Eleganz, Improvisationslust
und
einen stark koloristisch
orientierten Malstil aus.
Das von ihm entworfene
neue Glasfenster für die
Taufstelle in der Apostelkirche wird derzeit in
Paderborn von der Glasmalerei Peters ausgeführt.
Bilder von Tobias Kammerer finden Sie in diesem Gemeindebrief auf
Seite 2 (Veronika reicht
Jesus das Schweißtuch),
Seite 12 (Jesus wird
zum Tode verurteilt)
Seite 19 (Simon von
Cyrene hilft Jesus das
Kreuz tragen, Jesus fällt
zum dritten Mal unter
dem Kreuz, Auferstehung), Seite 31 (Jesus
stirbt am Kreuz).
Passionsweg
Die vierzehn Kreuzwegstationen in Bildern
und Glasbildern von Tobias Kammerer
1. Februar bis 15. März 2015
Apostelkirche, Neubrückenstr. 5, Münster
Dienstag bis Samstag 10.00 - 16.00 Uhr
Sonntag: 12.00 - 16.00 Uhr
(geschlossen vom 12.- 16. Februar)
5
Angebote für Alle
Generationenübergreifende Arbeit geht weiter
Ende des Jahres kam
der Zeitpunkt, sich von
etwas Vertrautem zu
verabschieden.
Die
Förderung des MGH
(Mehrgenerationenhaus), das durch sein
offenes und generationenübergreifendes Angebot neue und wichtige Impulse in unserer
Gemeinde gesetzt hat,
ist seit Januar 2015
eingestellt.
Dank an KlausMartin Polster
Klaus-Martin Polster,
der für die Programmgestaltung des MGH
verantwortlich war, ist
nun nicht mehr als
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hauptamtlicher Mitarbeiter in unserer Gemeinde tätig. Wir bedauern dies sehr und
danken ihm herzlich
für sein großes Enga-
Veränderung und
Neubeginn
gement in all den Jahren. Und wir freuen
uns, dass er uns durch
seine Tätigkeit im Internet-Café erhalten
bleibt.
Zeit also für Veränderung und Neubeginn.
Einig sind wir uns,
dass die Idee eines
Miteinanders aller Generationen weiterhin
in unserer Gemeinde
gelebt werden soll.
Mitarbeitende sowie
Ehrenamtliche sorgen
derzeit dafür, dass der
Cafébetrieb läuft, bewährte Angebote erhalten bleiben und
neue Angebote entstehen.
Informationen
und
Termine sind u.a. veröffentlicht auf unserer
Homepage. Die intergenerativen Angebote
finden Sie unter dem
Link „Angebote für
Alle“. Es gibt nun einen Veranstaltungskalender
mit
regelmäßigen und besonderen Terminen.
Ein Teil der Angebote
wird wie bisher stattfinden. Das Brett- und
Kartenspielangebot
kann zur gewohnten
Zeit besucht werden.
Das Kino für Jung und
Alt wird ab Januar von
der Kinder-Redaktion
„Spinxx“ und dem
Bonni organisiert. Die
Kinder von „Spinxx“
werden zu jedem gezeigten Film ein Stim-
mungsbild
abfragen,
um eine Online-Kritik
zu veröffentlichen. Mit
Ulla Freudenberg kann
außerdem wie bisher
international
gekocht
werden.
Neu ist, dass sich Sportfreunde nun wöchentlich ein Topspiel der
Fußball–Bundesliga anschauen können. Die
Übertragungstermine
stehen auf unserer
Homepage.
Wer seine Fähigkeiten
im Handwerk sieht, ist
eingeladen, den Kreativ-Raum im Kinderund Jugendbereich mitzubenutzen (siehe Seite
25).
Mit diesen und weiteren
Angeboten wird es auch
in Zukunft nicht an Programmpunkten
mangeln.
Magdalene GrosseFattorini
Tobias Volkmer
Gemeindefest in Planung
Am 21.06.2015 rund um die Apostelkirche
Im vergangenen Jahr
musste es dem Hochwasser weichen. In
diesem Jahr wollen wir
feiern: Gemeindefest.
Mit einem bunten Programm für alle Genera-
tionen.
Und es gibt auch einen
Grund: Das 50-jährige
Jubiläum des Kindergartens An der Apostelkirche. Da freuen
sich alle mit.
Bitte achten Sie auf die
genauen Ankündigungen.
Heinrich Kandzi
www.apostelkirche-muenster.de
Bilder, Berichte, Kontaktdaten, Neues,...
7
Jubiläum des 50-jährigen Bestehens
der Kindertagesstätte An der Apostelkirche
In diesem Jahr begeht
die Ev. Kindertageseinrichtung An der Apostelkirche ihr 50-jähriges
Jubiläum. Am 10. Juni
1965 wurde dieser Kindergarten von Pfarrer
Drobnitzky feierlich eröffnet. “Der Sonne zugewandt – Platz für 90
Kinder“ übertitelte die
Münstersche
Zeitung
damals dieses Ereignis.
Seitdem haben Generationen von Kindern unsere Einrichtung besucht. Bereits 1975 wurde die erste Tagesstättengruppe für 20 Kinder
eröffnet. Es folgte 1999
aufgrund des sehr großen Bedarfes die Einrichtung der zweiten
Tagesstättengruppe. Im
Jahr 2006 reduzierte
sich die Einrichtung auf
zwei Gruppen und 2008
kamen dann die ersten
Kinder unter drei Jahren
dazu. Heute werden in
unserer Kindertagesein-
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richtung insgesamt 40
Kinder im Alter von
zwei Jahren bis zum
Schuleintritt betreut.
Von seinen Anfängen
bis zum heutigen Tage
erfreut sich unsere Einrichtung großer Beliebtheit. Die Anfragen interessierter Eltern übersteigen in jedem Jahr
immer wieder um ein
Vielfaches die zur Verfügung stehenden freien Plätze. Mittlerweile
besucht bereits die dritte Generation unseren
Kindergarten.
Doch nicht alle wissen,
wo unser Kindergarten
zu finden ist. Fügt er
sich doch nahtlos zwischen dem DietrichBonhoeffer-Haus und
der Apostelkirche im
Souterrain des Kreiskirchenamtes ein und ist
von der Straße An der
Apostelkirche/Neubrückenstraße nicht ohne
weiteres gleich zu erkennen. Deshalb waren
wir hoch erfreut, als
Herr Heinz Wessling,
einer unserer Kinder-
gartenväter, gemeinsam
mit seiner Kollegin, der
Sonderpädagogin Marita Book, uns mit einem
wunderbaren Eingangsschild überraschte, das
im Rahmen eines Projektes in der Metallwerkstatt der Uppenbergschule von Schülern der Sekundarstufe
unter
professioneller
Anleitung erstellt wurde.
Jason, Joel, Dahbor,
Marcelo, Rodrigo, Sebastian und Denis montierten passend zum
Jubiläumsjahr das neue
Eingangsschild. So findet jetzt jeder sicher
unsere Einrichtung. Wir
laden schon heute herzlich ein, uns am Gemeindefest, am Sonntag, dem 21. Juni 2015,
zu besuchen und mit
uns das 50-jährige Jubiläum zu feiern.
Mit freundlichen Grüßen
Kathrin Valtwies
Zeit erleben
in der Kindertagesstätte am Friesenring
„Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns
etwas
gibt.“
(Ernst
Ferst) Die Kinder unserer Tageseinrichtung am
Friesenring
erleben
„Zeit“ häufig in Verbindung mit Tagesabläufen
und Ritualen, z.B. es ist
Zeit zum Aufräumen
oder Zeit für den Mittagsschlaf.
Häufig machen auch die
Kinder leider schon die
Erfahrung, dass es oft an
Zeit fehlt, um z.B. ein
Spiel zu Ende zu spielen. Nun haben wir gerade die gemütliche Weihnachtszeit erlebt und
schon wartet etwas Neues auf uns. Eine Zeit, auf
die sich die Großen, aber
auch ganz besonders die
Kleinen freuen.
Ja, die Karnevalszeit
steht vor der Tür, und
nun beginnt ein fröhliches Treiben. Mit Luftballons, Konfetti, selbstgestalteten
Girlanden
wird die ganze Einrichtung geschmückt. In der
„Karnevalsstube“ werden bunte Masken, Hüte
und vielerlei andere kreative Dinge gestaltet.
Natürlich darf auch das
„Schminken“ nicht fehlen. In den Rollenspielecken der Gruppen laden bunte Kostüme zum
Verkleiden ein. Hier
kann man dann von der
liebreizenden Prinzessin
bis hin zum Gartenzwerg alles bewundern.
Ja, es ist eine tolle Zeit
mit viel Musik, Tanz
und ausgelassener Stimmung. Höhepunkt ist
dann unser Karnevalsfest. An diesem Tag
kommen alle, die möchten, verkleidet in die
Kita. Eine kunterbunte
Schar findet sich dann
ein. Im Morgenkreis
darf sich dann jeder in
seinem Kostüm zu einem besonderen Lied
zeigen und bewundern
lassen. Nach der Vorstellungsrunde geht es
mit einer Polonaise in
den Flur, wo ein hmm...
leckeres Buffet auf uns
wartet. Dieses wird von
unseren Kitaeltern liebevoll bestückt. Von
Wackelpudding
über
Rohkost,
belegten Brötchen, Kuchen, Saft, Brause,
Chips, Flips und Schokoküssen ist alles zu
finden. Wenn alle gesättigt sind, wird in der
Turnhalle getanzt, gesungen, gespielt und
ganz, ganz viel gelacht.
Für die Kinder könnte
es immer so weiter gehen, doch jedes Fest
geht einmal zu Ende.
Zum Schluss sind sich
aber alle einig: „Es war
so schön, aber wie
schnell doch die Zeit
vergeht.“ In diesem
Sinne wünschen wir
Ihnen, dass Sie für die
Dinge, die Ihnen wichtig sind, immer genügend Zeit haben, um sie
richtig genießen zu
können.
Mit freundlichen Grüßen
Ludgera Bone.
999
Café Mittag
D
A
montags - freitags
12.00-17.00 Uhr
montags - freitags
12.00-14.00 Uhr
Kaffee
Kaffee groß
Latte Macchiato, Milchkaffee,
E Cappuccino
Kakao
Espresso
Tee
Kaltgetränke
Säfte
Mittagessen (täglich wechselnd)
mit Salat und Nachtisch
3,50 €
Verschiedene Suppen
2,00 €
Selbst gebacken:
Kuchen
Torte
1,10 €
1,30 €
1,80 €
1,50 €
1,50 €
0,80 €
1,00 €
0,80 €
0,50 - 1,50
E €
1,30 - 1,50 €
Eine-Welt-Laden
montags - freitags
10
12.00-17.00 Uhr
Der aktuelle Speiseplan liegt im Café
aus und steht auf unserer Homepage:
www.apostelkirche-muenster.de
Wachsende Aufgaben in Ingwavuma
Bericht aus dem Eine-Welt-Projekt
Als die Eine-WeltGruppe vor acht Jahren
beschloss, Umndeni Wa
-Bantwana in Südafrika
zu unterstützen, bestand
die Familie aus zwei
leiblichen (11- und 7jährigen) und sechs aufgenommenen jüngeren
Kindern. Ein Jahr später
war sie schon auf dreizehn Kinder angewachsen, sieben davon unter
drei Jahren. Entsprechend groß waren der
Windelbedarf und der
tägliche Wäscheberg.
Inzwischen geht auch
der Jüngste in die (Vor-)
Schule und statt Windeln braucht die Familie
nun Berge von Lebensmitteln, dazu Schulgeld,
Schuluniformen
und
Schulbücher. Für deren
Kauf gibt es neuerdings
keine staatliche Unterstützung mehr.
Die Eltern bemühen
sich sehr, jedes Kind
nach seinen Möglichkeiten zu fördern. Inzwischen hat sich gezeigt, dass viele der
Kinder schwerwiegende
Handicaps haben, die
extra Hilfe und Finanzen erfordern.
Mich beeindruckt die
Aufmerksamkeit, mit
der die Eltern nicht nur
die eigenen Kinder,
Aufmerksamkeit
und Unterstützung
sondern auch deren
Freunde im Blick haben, um ihnen zu helfen, wo immer das
möglich ist, mit Kost,
Logis und offenen Ohren. Auch die Nachbarn
und die Mitarbeiter mit
ihren Familien werden
so gut es geht unterstützt.
Die Möglichkeiten der
Familie, Geld zu sparen
oder zu erwirtschaften,
sind begrenzt. Der Gemüseanbau ist schon
vier Mal an Dürreperioden gescheitert. Der
Versuch, mit Hühnerhaltung und Eierverkauf
etwas dazuzuverdienen,
erwies sich als unrentabel, weil das Futter, das
zugekauft
werden
musste, teurer war als
gekaufte Eier. Nathan,
der älteste Sohn, hatte
sich kundig gemacht
und begonnen, Bienen
zu halten. Kurz bevor er
den ersten Honig hätte
ernten können, hat er
durch Vandalismus und
Diebstahl drei seiner
fünf Völker verloren.
Um Wassergeld zu sparen, versuchen die Frauen, das Waschwasser zu
recyceln, und dass die
Mutter fünf der Kinder
zuhause
unterrichtet,
spart Schulgeld.
Ohne
Gottvertrauen
wäre solch eine Dauerbelastung nicht zu ertragen. Und aus allen
Briefen spüren wir die
große Dankbarkeit für
unsere anhaltende Unterstützung und Fürbitte. Diesen Dank gebe
ich hiermit gerne weiter.
Für die Eine-WeltGruppe
Gisela Severin
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Rätsel
Aus dem Märchenroman „Momo“ von Michael Ende
„Drei Brüder wohnen in
einem Haus, die sehen
wahrhaftig verschieden
aus, doch willst du sie
unterscheiden,
gleicht
jeder den anderen beiden.
Der erste ist nicht da, er
kommt erst nach Haus.
Der zweite ist nicht da,
er ging schon hinaus.
Nur der dritte ist da, der
kleinste der drei, denn
ohne ihn gäb’s nicht die
anderen zwei. Und doch
gibt‘s den dritten, um
den es sich handelt, nur
weil der erst‘ sich in den
zweiten
verwandelt.
Denn willst du ihn anschaun, so siehst du nur
wieder immer einen der
anderen Brüder!
Nun sage mir: Sind die
drei vielleicht einer?
Oder sind es nur zwei?
Oder ist es gar – keiner?
Und kannst du, mein
Kind, ihre Namen mir
nennen, so wirst du
drei mächtige Herrscher
erkennen. Sie regieren
gemeinsam ein großes
Reich – und sind es
auch selbst! Darin sind
sie gleich.“
Adelheid Hasenburg
Meine Zeit
Aus einem Lied von Peter Strauch
„Sorgen quälen und
werden mir zu groß.
Mutlos frag ich: Was
wird morgen sein?
12
Doch du liebst mich, du
lässt mich nicht los.
Vater, du wirst bei mir
sein.
Hast und Eile, Zeitnot
und Betrieb nehmen
mich gefangen, jagen
mich.
Herr, ich rufe: Komm
und mach mich frei!
Führe du mich Schritt
für Schritt.
Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn. Hilflos
sehe ich, wie die Zeit
verrinnt. Stunden, Tage,
Jahre gehen hin, und ich
frag‘, wo sie geblieben
sind.
Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann
ich ruhig sein, ruhig
sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst
alles wenden. Gib mir
ein festes Herz, mach es
fest in dir.“
Adelheid Hasenburg
Kinder, wie die Zeit vergeht….
Aus der Kinderkirche
...stöhnen viele Erwachsene. Gerade haben wir
noch in einem sehr lebendigen Gottesdienst
zum Heiligen Abend die
Geburt von Jesus Chris-
Zeit für ein Bilderrätsel
tus gefeiert, und jetzt
naht schon das Frühjahr
und die Osterferien stehen vor der Tür. Wenn
wir aber sehnlichst auf
etwas warten, wie den
eigenen Geburtstag oder
eben die Ferien, vergeht
die Zeit nur wie im
Schneckentempo.
Wir laden wieder alle
Kinder von 0-10 Jahren
und ihre Eltern zur Kinderkirche ein, sonntags
um 11.30 Uhr an den
folgenden Terminen:
22.03., 26.04., 31.05.
2015. Am 21.06. findet
das Gemeindefest statt
mit einem Gottesdienst
für Groß und Klein und
vielen Angeboten für
alle Menschen in unsrer
Gemeinde.
Falls Ihr gerade etwas
Zeit habt: Hier ist ein
Rätsel für Euch. Gesucht wird der Gegenstand, der an die Zeit
zum Aufstehen erinnert.
Dr. Juliane Schüngel
713
Uhr als „Türöffner“
Aus dem Senioren-Treff
Wo, wenn nicht in einem Krankenhaus, kann
das Ticken der Uhr
mahnen, zur
Ruhe
zwingen, Gedanken in
andere Bahnen lenken?
„Schwester, was bedeutet Ihr Namensschild?“
So angesprochen, musste ich Stellung beziehen
und die Bedeutung des
Räderwerkes einer Uhr
in dem frühchristlichen
Zeichen des kleinen
Schildes erklären. Es
war mir eine Hilfe, mit
dem kleinen Räderwerk
als „Türöffner“ den
Mutlosen und Verzweifelten sagen zu können:
„Auch deine Zeit steht –
wie meine Zeit – in
Gottes Händen.“
Elvira
heide
Zotzmann-Ber-
Kirchcafé in der Apostelkirche
sonntags nach dem 10.00 Uhr Gottesdienst (Termine s.S. 38)
Zeit miteinander zu verbringen, ganz locker
und zwanglos, das geht
gerade am Sonntag gut.
Deshalb laden wir jetzt
immer wieder einmal
ein zum Kirchencafé.
Nach dem Gottesdienst
kann man ganz hinten
im Seitenschiff der
Apostelkirche am Tisch
sitzen oder stehen und
bei einer Tasse Kaffee
1414
noch beieinander bleiben. Zu erzählen gibt es
immer etwas. Oder man
lernt interessante neue
Leute kennen. Egal, wie
alt oder jung - wir laden
herzlich ein. Nehmen
Sie sich und nehmt euch
ein bisschen Zeit für das
Kirchencafé.
Heinrich Kandzi
Ich habe keine Zeit! Habe ich keine Zeit?
Zeit als Vorhaben des Menschen und als Gabe Gottes
Ich habe keine Zeit!
Habe ich keine Zeit? Im
Jahre 46 v. Chr. beauftragte der römische Imperator Julius Caesar
den Mathematiker und
Astronomen Sosinius
von Alexandrien die
bisherigen Modelle, ein
allgemeingültiges, vom
Willen des Menschen
unabhängiges Zeitmaß
zu entwerfen, wissenschaftlich zu überprüfen
und als verbindliche
Orientierung vorzulegen. In den folgenden
Jahrhunderten ist dieses
Modell immer wieder
korrigiert worden, bis
letztendlich die Atomuhr präzisiert: Eine Sekunde Zeit entspricht
9,2 Milliarden Schwingungen des CäsiumNuklids. So gesehen ist
die allzu häufige Behauptung "Ich habe keine Zeit" falsch; Zeit ist
kein Eigentum eines
Menschen.
Im Alten Testament ist
eine Bedeutung von
Zeit ganz anderer Art zu
finden und zu verste-
hen: Zeit als Vorhaben
des Menschen und als
Gabe Gottes. Nachzulesen im 3. Kapitel des
Buches Kohelet:
Alles hat seine Zeit
„Geboren werden hat
seine Zeit, sterben hat
seine Zeit; pflanzen hat
seine Zeit, ausreißen,
was gepflanzt ist, hat
seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine
Zeit; weinen hat seine
Zeit, lachen hat seine
Zeit; klagen hat seine
Zeit, tanzen hat seine
Zeit;.....herzen hat seine
Zeit, aufhören zu herzen
hat seine Zeit; suchen
hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; zerreißen hat seine Zeit,
zunähen hat seine Zeit;
schweigen hat seine
Zeit, reden hat seine
Zeit; lieben hat seine
Zeit, hassen hat seine
Zeit; .......“
Ich habe diese Zeit, jene
Zeit habe ich jetzt nicht.
Dr. Burkhard Dorn
1515
Geburtstage
In der Apostel-Kirchengemeinde vom 23.09.2014 - 25.01.2015
80 Jahre
Ilse Clephas
Lieselotte Jedner
Dr. Karin Kessemeier
Inge Böttger
Rudolf Stark
Christa Wilke
Ursula Wand
Dr. Eva Westerboer
Dr. Martin Greschat
Fritz Schroeder
85 Jahre
Lieselotte Schneider
Irmgard Funke
Werner Nesselbosch
Margot Fischer
Dora Schürmann
Ilse Kramer
Ingeborg Sunke
Lilly Middelberg
Luise Münker
Dr. Werner MüllerWarmuth
90 Jahre
Thea Dalig
Dr. Heinz Vetter
Dr. Hans Schneider
Reinhold Kuhlmann
Ursula Pfohl
Dr. Heinz Weber
91 Jahre
Elisabeth Becher
Ursula Herrmann
Waltraud Beetz
Helga Severing
Ella Walaski
92 Jahre
Johanna Scherz
Margarethe Fischer
Dr. Beate Mitschka
Irmgard Koerdt
93 Jahre
Paul Stief
Margarete Richter
94 Jahre
Johannes Quabeck
Annaliese Wolgast
Erna Haft
Hildegard Hofmeister
95 Jahre
Luise Döhler
Hildegard Jenniges
Charlotte Schneider
Hilde Auerbach
Johanna Altenmüller
Anneliese Reichelt
Hildegard Butz
Brigitte Heyer
Hildegard Meyer
96 Jahre
Hedwig Oberender
Christine Adler
16
16
D
B
98 Jahre
Anneliese Dietrich
Dr. Irmgard Simon
Helene Pardon
101 Jahre
Irmgard Koch
99 Jahre
Christel Rolffs
Else Lange
100 Jahre
Käte Raabe
102 Jahre
Ruth Mertner
Beerdigungen
In der Apostel-Kirchengemeinde vom 23.09.2014 – 25.01.2015
Helmut Preuß, 78 J.
Hans Helmut Nippert,
96 J.
Ruth von Koppenfels,
101 J.
Karl Heinz Kötterheinrich, 91 J.
Gerhard Neitmann, 75 J.
Henning Kaufmann,
76 J.
Renate Drobnitzky,
89 J.
Dagmar Vetter, 54 J.
Erika Steinmeier, 70 J.
Helga Müller, 82 J.
Helga Vaas, 78 J.
Marianne Möller, 79 J.
Else Fischer, 92 J.
Hertha Liebenberg, 94 J.
Elisabeth Hasenjürgen,
88 J.
Christel Schwenkner,
85 J.
Karin Exner, 72 J.
Lieselotte Meyer, 86 J.
Ingeborg Walther, 87 J.
Hermann Ludwig Becker, 90 J.
Dr. Klaus Hoegen, 93 J.
Hinderika Dennerlein,
78. J.
Maria Winkels-Ashby,
74 J.
Horst Möller, 87 J.
Hertha Bürke, 92 J.
Dr. Ernst Günter Bauckmann, 88 J.
Maria Schubert, 95 J.
Dr. Eberhard Schwandt,
77 J.
Ellen Schleyer, 92 J.
17
715
Trauungen
In der Apostel-Kirchengemeinde vom 23.09.2014 - 25.01.2015
Eugen Trippel und Margarita, geb. Arnhold
Toni Weinhage und Gesine, geb. Weiß
Jan Rengel und Natalie, geb. Mniszek
Jêrome Palm und Ja-Yeon Kim
Martin Pfeiffer und Hannah, geb. Möller
Christof Schilling und Isabel Rodriguez Pola
Taufen
In der Apostel-Kirchengemeinde vom 23.09.2014 - 25.01.2015
Lara Droste
Peter Wolf Pascaly
Michel Fiete Fuchs
18
Malte Homann
Emma Miller
Felix Masiak
Anell Quante
Lucie Mathilda Taken
Viviane Pfister
Luisa-Sophie Müller
Karl Findeisen
Xenia Krause
Linus-Cyril Krause
Mika Pellnat
Lotte Lederer
Luzie Lederer
Frida Kalisch
Felix Grimm
Die Ostergeschichte/ Kreuzwegstationen
In Bildern von Tobias Kammerer
Und als der Sabbat
vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und
Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.
Und sie kamen zum
Grab am ersten Tag
der Woche, sehr früh,
als die Sonne aufging.
Und sie sprachen untereinander:
Wer
wälzt uns den Stein
von des Grabes Tür?
Und sie sahen hin und
wurden gewahr, dass
der Stein weggewälzt
war; denn er war sehr
groß.
Und sie gingen hinein
in das Grab und sahen
einen Jüngling zur
rechten Hand sitzen,
der hatte ein langes
weißes Gewand an,
und sie entsetzten
sich.
Er aber sprach zu
ihnen: Entsetzt euch
nicht! Ihr sucht Jesus
von Nazareth, den
Gekreuzigten. Er ist
auferstanden, er ist
nicht hier. Siehe da
die Stätte, wo sie ihn
hinlegten.
Geht aber hin und sagt
seinen Jüngern und
Petrus, dass er vor
euch hingehen wird
nach Galiläa; dort
werdet ihr ihn sehen,
wie er euch gesagt
hat.
Und sie gingen hinaus
und flohen von dem
Grab; denn Zittern
und Entsetzen hatte
sie ergriffen. Und sie
sagten
niemandem
etwas; denn sie fürchteten sich.
Evangelium
nach
Markus, Kapitel 16,
Verse 1 - 8
13
Anschriften der Arbeitsbereiche
der Apostel-Kirchengemeinde
Pfarrer Heinrich Kandzi
Wichernstraße 2, 48147 MS,  29 82 40
heinrich.kandzi@apostelkirche-muenster.de
Pfarrerin Ulrike Krüger
Bergstraße 36-38, 48143 MS,  421 27
ulrike.krueger@apostelkirche-muenster.de
Gemeindebüro
Monika Rachner
Bergstraße 36-38, 48143 Münster
 48 44 90 44 / Fax 48 44 90 45
Mo. 15.00-18.00 & Di.-Fr. 09.00-12.00 Uhr
gemeindebuero@apostelkirche-muenster.de
Küster Ralf Schulte
An der Apostelkirche 5,  510 28 620
0176/64683179
ralf.schulte@apostelkirche-muenster.de
Kirchenmusik
Kantor KMD Klaus Vetter
An der Apostelkirche 5
 510 28 610
kantorei@apostelkirche-muenster.de
Jugendreferent
Tobias Volkmer
- Angebote für Kinder
- Bonni-Jugendtreff
An der Apostelkirche 5,  510 28 630
Sprechstd.: Mi. 12.00-13.30 Uhr
jugendreferent@apostelkirche-muenster.de
Kindergarten An der Apostelk.
Leiterin Kathrin Valtwies,  469 80
An der Apostelkirche 1 - 3
apostelkindergarten@apostelkirchemuenster.de
Kindergarten Friesenring
Leiterin Astrid Abels,  229 39
Friesenring 30
ms-kita-friesenring@ev-kirchenkreismuenster.de
Seniorenbüro & Senioren-Internet
Cornelia Demtschück
Sprechstunden:
Di. 14.30-15.30 & Do. 09.00-10.00 Uhr
An der Apostelkirche 5,  477 94
seniorenbuero@apostelkirche-muenster.de
Information zu Taufe & Trauung
Flyer und Anmeldeformulare erhalten Sie im Gemeindebüro sowie auf unserer
Homepage: www.apostelkirche-muenster.de
20
Anschriften der Gebäude u. Gruppenleitungen
der Apostel-Kirchengemeinde
St. Johannes-Kapelle
Gemeindehaus
Bergstraße 36-38
48143 Münster
Küster Klaus Jacoby
Bergstraße 36-38
 2377730
klausjacoby@t-online.de
Apostelkirche
Neubrückenstraße 5
48143 Münster
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
An der Apostelkirche 5
48143 Münster
Bibel-Gesprächskreis
Helga Stephany,  86 15 11
Hanna-Maria Gooßes,  29 44 94
Senioren-Treff
Dörthe Kalisch,  29 84 30
Bibelgespräche
Ehepaar Severin,  27 29 32
Eine-Welt-Gruppe
Gisela Severin,  27 29 32
ewg@apostelkirche-muenster.de
Gymnastik für Frauen
Monika Rachner,  48 44 90 44
Kinderkirche
Dr. Juliane Schüngel,  981456
Kleistergeister
Gisela Baatz,  9 73 01 95
(Friesenring 30)
Versöhnungs-Frauenhilfe
Adelheid Hasenburg,  227 23
Apostel-Frauenhilfe
Anneliese Witting,  619 411
Bläserensemble der Apostelkirche
Suse Barenhoff,  29 30 66
suse-b@muenster.de
21
Geschichte der Zeitmessung
Kurzgefasst aus dem Senioren-Treff
Die Geschichte der
Zeitmessung begann im
3. Jahrhundert
vor
Christi Geburt mit der
Sonnenuhr. Ein einfacher Stab – in den Boden gesteckt – warf seinen Schatten, an dessen
Länge die Tageszeit
ablesbar war. Nachfolgerinnen waren die
Wasseruhr und Sanduhren, die das Verrinnen
der Zeit anzeigten. Eine
frühe Erfindung war
auch die Kerzenuhr,
Stundenskala und Me-
tallstift machten sie zum
Wecker. Irgendwo ins
Spätmittelalter gehört
dann die Erfindung der
Erfindung der Uhr
nimmt ihren Lauf
Räderuhr. Im Laufe des
14. Jahrhunderts zierte
sie bereits Kirchtürme
und Rathäuser. Im 16.
Jahrhundert entwickelte
sich der Beruf des Uhrmachers. Langsam, aber
stetig gewann die Uhr
an Stellenwert im Leben
Allg. Spendenkonto
Apostel-Kirchengemeinde:
KD-Bank e.G.
BLZ:350 601 90
Konto Nr.: 2000 502 017
IBAN: DE753506 0190 2000 5020 17
mit Angabe des Spendenzweckes
Der Gemeindebrief
wird klimaneutral (CO2)
gedruckt.
der Menschen. Es ist zu
lesen, dass französische
Könige „Uhrenträger“
beschäftigten, die sie
auf Reisen begleiteten,
damit die Uhrzeit an
jedem Ort verfügbar
war. Aber wer konnte
sich schon einen Uhrenträger leisten? Die große Herausforderung war
also die Verkleinerung
der Uhr. Bereits im 18.
Jahrhundert
wurden
Taschenuhren in größerer Zahl gefertigt, blieben aber handgefertig-
Impressum
Gemeindebrief der Evangelischen Apostel-Kirchengemeinde.
Herausgeber ist das Presbyterium.
Für die Beiträge sind die Verfasser verantwortlich.
Auflage: 5000 Exemplare
Nächster Gemeindebrief: Juli 2015
Redaktion und Layout:
Angelika Hermsen, Dr. Anja Lenz, Erika Stein
verantwortl. i.S.d.P.: Pfarrer Heinrich Kandzi
gemeindebrief@apostelkirche-muenster.de
Bildlizenzen: aus der Gemeinde sowie erworben.
Wer seinen Namen im Gemeindebrief nicht veröffentlicht haben möchte,
teile dies bitte dem Gemeindebüro mit.
22
de.
tein
dzi
ter
Luxusgegenstand.
Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Uhr zu
einer Massenware zu
werden. Nahezu jeder
konnte jetzt die Zeit als
Armbanduhr am Handgelenk tragen. Bis zu 40
Mal am Tag schaut der
Mensch auf die Uhr.
Regiert die Uhr unser
Leben?
„Uhren haben wir genug, aber keine Zeit“
sagt Helme Heine.
Wer lehrt uns auf das
Ticken unserer „Inneren
Uhr“ zu hören?
Dörthe Kalisch
Das vertraute Ticken
Erzählt im Senioren-Treff
Ich komme nach Hause,
schließe die Wohnungstür auf, noch ehe ich das
Licht anschalte höre ich
das mir vertraute ticktack–ticktack einer kleinen Wanduhr, die mir
den Zeitpunkt meiner
Rückkehr
anzeigt.
Schon beim Verlassen
der Wohnung vor drei
Stunden hat sie mir die
Ermahnung
gegeben:
Jetzt wird es aber Zeit!
Mir ist diese Uhr von
Kinderzeit an vertraut.
Zwei Schritte weiter:
Ich öffne die Wohnzimmertür, und in diesem
Moment ertönt das
Glöckchen einer kleinen
Standuhr. Auch sie zeigt
die Zeit in Minuten und
Stunden an. Das Glöckchen schlägt mit feinem
Klang zu jeder halben
und vollen Stunde.
Auch sie kenne ich seit
der Kinderzeit.
Anita Schmidt
23
Interkulturelle Arbeit
Im PC-Raum des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses
Menschen mit ausländischer
Herkunft
in
Deutschland eine Perspektive zu geben, gehört zu der Pflicht einer
Gesellschaft, die sich
Eine Perspektive
geben
als weltoffen bezeichnet. Dies gilt vor allem
in Zeiten, in denen verschiedenste
Gruppen
Vorurteile publizieren,
die es unseren Mitbürgern ausländischer Herkunft schwer machen, in
Deutschland Fuß zu
fassen.
Ein durchweg positives
Beispiel für gelungene
interkulturelle Arbeit sei
hier erwähnt, denn seit
Anfang 2015 erfreut
sich der PC-Raum des
Kinder- und Jugendtreffs Bonni seiner neuen Gäste aus der Werkstatt für Kultur und Bildung e.V. Der gemeinnützige Verein hat zahlreiche Kurse im Programm. Gerichtet sind
diese an Menschen ausländischer Herkunft, um
eine gute sprachliche,
gesellschaftliche
und
berufliche Teilhabe in
Deutschland zu erhalten. Das Angebot reicht
von grundlegenden Alphabetisierungskursen
bis zu Kursen zum Verstehen und Schreiben
von komplexen Schriften und Sachverhalten.
Die Räumlichkeiten der
Werkstatt für Kulturund Bildung e.V. befinden sich in räumlicher
Nähe zum DietrichBonhoeffer-Haus,
sodass die Kursteilneh-
Weitere Zusammenarbeit erhofft
menden in kurzer Zeit
vom Servatiiplatz aus in
das Gemeindehaus kommen können.
Derzeit wird unser Kinder- und Jugendtreff
einmal wöchentlich von
den Gruppen genutzt.
An den Kursen nehmen
größtenteils Jugendliche
und junge Erwachsene
teil, die so vielleicht
auch den Weg in den
Treff während der Öffnungszeiten finden.
Wir hoffen, dass eine
Zusammenarbeit auch
weiterhin möglich sein
wird.
Tobias Volkmer
24
Handwerkliche Aktivitäten
Im Kreativ-Raum des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses
Die Zeit ändert sich.
Und sie ändert sich
nicht für alle Menschen
gleich. Wer Enkel oder
noch junge Kinder hat,
weiß, dass diese mittlerweile in anderen Zeitspannen denken und
handeln. Die Technik
entwickelt sich in einem
rasanten Tempo, Trends
bestehen teils nur wenige Tage oder gar Stunden. Die Kommunikation mit Computer oder
Smartphone, dem unabdingbaren
Begleiter,
lässt eine viel kurzfristigere Planung seiner
eigenen Zeit zu. Man
kann dies als einen normalen Teil der Entwicklung sehen oder kritisieren. Kinder und Jugendliche bringen enormes
Wissen im Umgang mit
Medien mit, von dem
wir profitieren können.
Im Gegenzug haben wir
alle, und gerade die
Kinder- und Jugendarbeit, die Aufgabe, dieses Wissen mit einem
angemessenen und altersgerechten Umgang
zu verknüpfen. Neben
medienpädagogischen
Angeboten, die im Bonni seit über einem Jahrzehnt Tradition haben,
möchten wir eine Alter-
Neuer Raum im
Werden
native bieten, um in
Zeiten fortschreitender
Technisierung auch die
handwerklichen Fähigkeiten zu erhalten.
Zurzeit befinden wir
uns im Umbau eines
Raumes, der zukünftig
als „Kreativ-Raum“ zur
Verfügung stehen soll.
In dem Planungsprozess
waren Kinder und Jugendliche aktiv eingebunden, haben ihre
Wünsche und Anregungen eingebracht und
beim Umbau des Raumes mitgeholfen.
Dieser soll multifunktional genutzt werden
können. Neben der Reparatur von Fahrrädern
sollen die Besucherinnen und Besucher basteln, das Siebdruckver-
fahren nutzen oder mit
Holz arbeiten können.
Dieses Angebot eignet
sich natürlich nicht
nur für den Kinderund
Jugendbereich.
Wir freuen uns, wenn
sich engagierte Kräfte
aus der Gemeinde mit
ihren Ideen und Kompetenzen einbringen,
sodass unser neues
Angebot auch intergenerativ genutzt werden
kann. Für Fragen und
Anregungen bin ich
gerne Ihr Ansprechpartner!
Es grüßt Sie herzlich,
Tobias Volkmer
25
Vom Umgang mit der Zeit
Es gibt keine Patentrezepte
So lautete das Motto
einer Unterrichtseinheit,
die ich vor vielen Jahren mit Auszubildenden
in der Altenpflege zu
gestalten hatte. Wir waren dazu nach Langeoog gefahren. Dort
konnten wir gemeinsam an diesem auch für
die Arbeit mit alten
Menschen so wichtigem
Thema arbeiten.
Für eine besondere Art
der Zeiterfahrung sorgte
ein Gang am Meer. Wir
verabredeten, 20 Minuten lang zu gehen – ohne in dieser Zeit miteinander zu sprechen.
Jede und jeder sollte in
dieser Zeit für sich sein
26
und auf sich achten.
Nach diesem Weg am
Strand haben wir einen
ersten Gedankenaustausch
gleich
am
Strand über die Erfahrungen mit Zeit und
Stille gemacht.
Für einige Teilnehmerinnen waren diese
zwanzig Minuten eine
Wohltat, und sie bedauerten, dass die Zeit so
schnell um war.
Zeit und Stille nur für
sich – fast ein Luxus!
Für andere waren diese
Minuten schwer auszuhalten gewesen. Sie
hätten gern mit jemandem gesprochen, sich
schon auf dem Weg
über ihr Empfinden
ausgetauscht.
Vom Umgang mit der
Zeit haben wir dann
noch lange gesprochen.
Wie nutze ich meine
Zeit?
Habe ich überhaupt
Zeit, über die ich frei
verfügen kann?
Dienstzeit und Freizeit
– wie passen sie zusammen?
Leidenszeit und Wartezeit – wie komme ich
damit klar?
Patentrezepte für den
Umgang mit der Zeit
haben wir leider nicht
entwickeln
können,
wohl aber ein Bewusstsein dafür, dass wir,
wenn auch manchmal
sehr mühsam, Freiräume schaffen können, in
denen wir Zeit haben
für das, was uns gut tut:
Für die einen ist es vielleicht ein Gang am
Meer, für andere ein
Buch, das sie endlich
lesen können, für manche ist es eine Auszeit
von Dienst oder Familie. Und auch das tut
uns gut: zu glauben,
dass meine Zeit in Gottes Händen steht – so
wie es ein alter Beter
Israels sagt.
Einen guten Umgang
mit Ihrer Zeit wünscht
Ihnen
Schw. Ilse Dohna
Veranstaltungen
In der Adventskirche und im Diakonissenmutterhaus
Sie hat uns gut getan:
Bibliodrama
Brautbriefe Bonhoeffers
Szenische Lesung
beGeistert!: pfingstliche
Konzertlesung
am 23.03.2015,
um
19.00 Uhr im Diakonissenmutterhaus,
Wichernstraße 6
am 09.04.2015, um
19.00 Uhr in der Adventskirche des Diakonissenmutterhauses,
Coerdestraße 56
am 20.05.2015, um
19.00 Uhr in der Adventskirche des Diakonissenmutterhauses,
Coerdestraße 56
Am 09.04.2015 jährt
sich Bonhoeffers Todestag zum 70. Mal. Aus
diesem Anlass sind die
Worte des berühmten
Theologen, der von den
Nazis noch kurz vor
Kriegsende im KZ Flossenbürg
hingerichtet
wurde, in vieler Munde.
Die szenische Lesung in
der Adventskirche soll
sich Bonhoeffer von
einer etwas anderen Seite nähern – auf Grundlage seiner Briefe an seine
Verlobte Maria von
Wedemeyer. Sie wurden erst 1992 veröffentlicht.
Ausführende:
Künstlerduo Sago – Isabel K. Sandig und Ralf
Gottesleben aus Essen.
Eintritt: € 10,-- Abendkasse
Die Texte des Programms schlagen einen
großen Bogen von den
Anfängen des Alten
Testaments bis zu zeitgenössischen Denkern
und Betern. Zusammen
mit einer spannenden
Auswahl an Musik vom
gregorianischen Hymnus bis zur Musik unserer Tage werden Wege
hörbar und sichtbar,
sich diesem nicht so
leicht fassbaren Fest
Pfingsten auf lebensnahe und inspirierende
Weise zu nähern.
Ausführende:
Ensemble „Aoide“
Klaus Flaswinkel, Klarinette,
Thomas Weber, Klavier
Uwe Schürmann, Rezitation
Urmenschliche Lebensund Glaubenserfahrungen sind in die biblischen Geschichten mit
eingeflossen. Sie werden aktuell erfahrbar
mit Hilfe des Bibliodrama. Der biblische Text
wird mit kreativen Methoden mit unserer Lebenswelt in Verbindung
gebracht und so für die
heutige Zeit lebendig
gemacht.
Leitung:
Pfarrerin Jutta Neumann
und
Pfarrer Thomas Groll
Um Anmeldung wird
gebeten
0251 – 1628397
27
Treffen der Verteilerinnen und Verteiler
des Gemeindebriefes
Am Nachmittag des 16.
Januar traf sich ein
Großteil der Verteilerinnen und Verteiler
unseres Gemeindebriefes
im
DietrichBonhoeffer-Haus. Bei
Kaffee und Kuchen
wurden mit reger Beteiligung
Erfahrungen
ausgetauscht, Anregungen gegeben und Vorschläge zur Erleichterung des Verteilens ge-
macht. Schon in der
Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass Verteilerinnen und Verteiler mit dabei waren, die
diesen Dienst schon seit
vielen Jahren tun, andere erst seit einigen Monaten und auch solche,
die ab jetzt mittun
möchten.
Erfreuliche
Resonanz
Sehr schön war, dass
sich die Verteilerinnen
und Verteiler als Gruppe wahrnehmen konnten, die in unserer Gemeinde einen ganz
wichtigen Dienst übernehmen. Den Dank da-
für und seine Wertschätzung brachte Herr
Pfarrer Kandzi unter
dem Stichwort „Kirche
kommuniziert“
zum
Ausdruck. Solche Treffen sollten wiederholt
werden, da waren sich
alle einig. Mit diesem
Wunsch wurde die Bedeutung dieser Gruppe
noch einmal hervorgehoben.
Damit alle Gemeindemitglieder einen Gemeindebrief
bekommen, brauchen wir aber
noch
Verteilerinnen
und Verteiler. Vielleicht haben auch Sie
Freude an diesem so
wichtigen Dienst. Dann
nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Frau Rachner im Gemeindebüro,
Telefon 48 44 90 44.
Erika Stein
Die Zeit
Bei der Geburt wird sozusagen
sofort die Uhrzeit eingetragen.
Schon ist beim ersten Schrei uns klar,
die Zeit bestimmt uns Jahr für Jahr;
denn pünktlich gibt`s zu unsrer Lust
die angenehme Mutterbrust.
Wann man als Kind ins Bett marschiert,
ist schon im Voraus programmiert.
In Kindergärten, Schulhausfluren
verfolgen uns –stets mahnend– Uhren.
Auch im Beruf regiert die Zeit,
sie macht die Uhr zur Wichtigkeit.
Wir hetzen durch das ganze Land,
fest hat die Zeit uns in der Hand.
Warum nur lassen wir das zu
und gönnen uns nicht etwas Ruh?
So überlegen wir und denken:
Zeit wird es, uns die Zeit zu schenken:
Zeit für ein Schwätzchen im Café,
für einen Urlaub an der See,
für eine Tour durch`s Münsterland,
für die Natur am Wegesrand,
Zeit für ein bisschen Träumerei,
für Spiel und Spaß ganz nebenbei;
Zeit auch für die Erinnerungen
an Feste, die schon längst verklungen,
an Streiche aus der Jugendzeit
und an erlebte Fröhlichkeit;
Zeit für die Zeit, die mir bestimmt,
die Trauer gibt und Trauer nimmt.
Wer dann noch an die Zukunft denkt,
der weiß, dass Gott die Zeiten lenkt.
Dagmar Jacoby
29
Preis für christlich-islamische Fraueninitiative
Herzlichen Glückwunsch!
Es begann im Advent
1998. Die ACK hatte
wenige Jahre zuvor
Kontakt zu den Moscheegemeinden
der
Kontakte und Begegnungen
Stadt aufgenommen und
mit ihnen den Christlich
-Islamischen Arbeitskreis (CIAK) gegründet.
Wir beteiligten christlichen Frauen sahen uns
dort nur muslimischen
Männern
gegenüber.
Darum luden wir deren
Frauen einfach einmal
zum Kennenlernen bei
Kaffee und Plätzchen
ins Dietrich-BonhoefferHaus ein. Der Abend
war so anregend, dass
sich alle eine Wiederholung wünschten. Seitdem treffen sich etwa
alle sechs Wochen 12
bis 15 Frauen jeden Alters.
Herr
Schulte
schaffte es regelmäßig,
für einen gastlichen
Raum und Getränke zu
sorgen. Für die Gastfreundschaft
möchten
wir uns heute ausdrücklich bedanken. Inzwischen gibt es Räume in
der Ditib-Moschee am
Bremer Platz, so dass
wir uns abwechselnd
hier und dort treffen.
Wir tauschen uns im
Gespräch - gelegentlich
auch bei Besuchen untereinander oder bei
besonderen Veranstal-
Wissen umeinander
wächst
tungen - aus über unsere
religiösen Sitten und
Bräuche und sprechen
über unsere Glaubenserfahrungen. Wir haben
uns mit Veranstaltungen
im Mehrgenerationenhaus eingebracht, z.B.
mit dem Thema “Was
wir Nachbarn uns schon
immer fragen wollten” .
Wir Christinnen und
Die Auszeichnung nahmen Bischof Felix Genn
(5. von l.), Chefredakteur
Hans-Josef Joest (4. von
l.) sowie Notburga Heveling (rechts) vor. Sie
übergaben die »DialogSkulptur«, das Preisgeld
von je 500 Euro für weitere gute Taten und eine
Urkunde.
Foto:
dialogverlag, M. Bönte
30
Musliminnen erfahren
es
als
beglückend,
selbst wenn der Weg
manchmal
mühsam
scheint, dass unser Wissen umeinander wächst,
dass wir Unterschiede
begreifen, aber auch
akzeptieren können, und
dass uns sehr viel mehr
und sehr viel tiefer verbindet, als wir ahnten.
Es hat uns überrascht,
aber es freut uns, dass
die Zeitung “Kirche und
Leben” und das Bistum
Münster
uns
am
10.01.2015 einen der 4
diesjährigen “DialogPreise für gute Taten”
verliehen haben.
Gerne laden wir interessierte Frauen ein, uns zu
besuchen und, wenn es
ihnen gefällt, regelmäßig zu uns zu
kommen.
Annethres Schweder, Fatma Özdemir,
Helga Stephany
Kontakt:
Helga Stephany,
Tel. 0251 861511
Ostererfahrung
So hat es Jesus selbst erlebt
Der Segen Gottes ist
nicht die Garantie, dass
es kein Leid und keine
Krankheit und keinen
Tod gibt im Leben. Er
ist die Versicherung,
dass Gott uns begleitet
in unserem Leben, auch
in unseren schwersten
Stunden und über den
Tod hinaus in ein neues
Leben.
So hat es Jesus selbst
erlebt.
Margot Käßmann
31
Kirchentag in Stuttgart
Dabei sein und erleben
Besonderheiten
des
Schwabenlandes
genießen.
Die Losung des diesjährigen Kirchentages
lautet „damit wir klug-
werden“ (Ps. 90,21).
Vom 03. bis 07. Juni
2015 findet der 35.
Deutsche Evangelische
Kirchentag in Stuttgart
statt. Zu dem fünf Tage
dauernden Kirchentagsprogramm werden mehr
als 100.000 Menschen
erwartet. Von Donnerstag bis Samstag kann
man an Vorträgen, Podiumsdiskussionen,
Konzerten, Workshops
und vielem mehr teilnehmen. Der „Markt
der Möglichkeiten“ bietet Gelegenheit, die
Vielfältigkeit der Initiativen und Angebote
evangelischer und anderer Träger im sozialen,
politischen und kulturellen Bereich kennenzulernen.
Am Abend der Begegnung (Mittwoch) lassen
sich die kulinarischen
32
Sie fordert uns auf, in
unserer digitalen Alltagswelt Informationen
zu recherchieren, kritisch zu hinterfragen
und über die Folgen
unseres
Handelns
nachzudenken.
Dabei ist der Kirchentag selber keine digitale Veranstaltung, sondern ein Ort der Be-
Ein Fest des Glaubens
gegnung, der inhaltlichen Auseinandersetzung und des kreativen
Austausches – damit
wir gemeinsam klug
werden! Somit ist der
Kirchentag auch ein
Fest des Glaubens und
des gemeinsamen Erlebens.
Am Sonntag wird der
Kirchentag dann mit
einem festlichen Got-
tesdienst beendet.
Wer an dem Kirchentag
teilnehmen
möchte,
kann sich für ein Privatquartier oder eine Gruppenunterkunft
direkt
beim Kirchentag unter
www.kirchentag.de
bzw. unter der Tel.Nr.
0711/69949-100 anmelden. Wer nicht alleine
reisen möchte, kann
sich auch bei örtlichen
Gemeinden nach einer
Mitfahrgelegenheit erkundigen - so z.B. bei
der evangelische Kirchengemeinde Havixbeck (Pfr. O. Kösters,
 02507/5729511) oder
der Friedens - Kirchengemeinde (Pfr.`in K.
Duchow  6279717).
Ob auf eigene Faust
oder gemeinsam – der
Kirchentag bietet auf
jeden Fall ein lange
nachklingendes Erlebnis und eine besondere
Bereicherung für den
Alltag.
Angelika Hermsen
Zeitgenössische Kunst zur Bibel
Ökumenische Ausstellung
Nach den schrecklichen
Morden in Paris am 07.
Januar ist die Frage aktueller denn je: Wie lassen sich religiöse Themen im Bild darstellen?
Es geht dabei um den
Kern der menschlichen
Existenz. Bilder können
trösten, dienen der An-
Künstlerische Auseinandersetzung
betung und sollen zum
Nachdenken bewegen.
Sie können aber auch
verstören oder gar verletzen.
Nach unserem Glauben
herrscht kein generelles
Bilderverbot. Schon aus
der allerfrühesten Christenheit sind Abbildungen des Erlösers bekannt. Und noch heute,
nach fast 2000 Jahren,
ist die Bibel immer wieder ein Thema in der
Kunst.
Pfarrer Johannes Beer
aus Herford hat Künstler gebeten, sich mit
konkreten Bibelstellen
auseinanderzusetzen.
Daraus ist eine Wander-
ausstellung aus Gemälden, Grafiken, Fotografien,
Collagen
und
Skulpturen entstanden,
die ab Palmarum als
ökumenisches Projekt
an drei Stellen, im Kirchenfoyer an der Lambertikirche, in der Akademie Franz Hitze Haus
und in der Apostelkirche
gezeigt
werden.
Bei uns sind rund 30
Künstlerinnen
und
Künstler vertreten, da-
mit biblischen Texten
runter so bedeutende
Altmeister wie der nun
schon 101 Jahre alte
K.O. Götz, seine Frau
Rissa oder der Leipziger
Sighard Gille. Sie nähern sich den biblischen
Geschichten auf verschiedenem Wege, mal
gegenständlich und unmittelbar
zugänglich,
nicht selten abstrakt und
zu längerem Nachdenken einladend, vielleicht
auch provozierend oder
ironisch, doch nie banal
oder gar verletzend.
Bild oben: Matthias Klemm
(*1941) „…nach Grünewald“ 1985
Zu Matthäus 5, 3-12 Seligpreisungen
Die Ausstellung wird
am Dienstag, dem 24.
März 2015 um 20.00
Uhr im Franz Hitze
Haus eröffnet.
Die Eröffnung in der
Apostelkirche ist am
darauffolgenden Sonntag, dem 29. März 2015
nach dem Gottesdienst.
Es spricht Prof. Dr. Dr.
Sternberg, der Direktor
des Franz Hitze Hauses.
Die Ausstellung klingt
am 07. Juni 2015 in der
Apostelkirche aus.
Dr. Ulrich Bartels
533
Termine der Kirchenmusik
In der Apostelkirche
Johannes-Passion
Samstag, 14.03.2015, 17.00 Uhr und
Sonntag, 15.03.2015, 16.00 Uhr, Apostelkirche
Fanie Antonelou, Sopran, Barbara Ochs, Alt (Sa.)/ Nicole
Pieper, Alt (So.), Max Ciolek, Tenor, Dirk Schmidt, Bass
(Arien), York Felix Speer, Bass (Jesus)
Kantorei an der Apostelkirche
Europäisches Barockorchester "Le Chardon" (Ltg. Hajo
Wienroth)
Eintritt: 20 € Mittelschiff, Empore Reihe 1-3, 15 € Seitenschiffe, 8 € Seite hinten
Bildübertragung in beide Seitenschiffe
Vorverkauf ab Do. 19.02. bis Fr. 13.03. bei Mackenbrock, Bogenstraße 7
Karfreitag, 03.04. 2015
Apostelkirche
10.00 Uhr Gottesdienst mit Chorälen aus Bachs JohannesPassion
17.00 Uhr Meditative Orgelmusik zum Karfreitag
Ostersonntag, 05.04.2015
Apostelkirche
10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Blechbläserensemble
Ostermontag, 06.04.2015
Apostelkirche
10.00 Uhr Festlicher Gottesdienst mit Bach-Kantate 66
"Erfreut Euch, Ihr Herzen"
Solisten, Kantorei und Kammerorchester an der Apostelkirche
34
Unsere Zeit ist endlich
Aus der Kantorei an der Apostelkirche
Als Mitglied der Kantorei darf ich einen Beitrag zum Thema Zeit
schreiben. Das ist mein
Gottes-Dienst für diese
Woche.
Zeit bedeutet für mich
Begrenzung. Die Unendlichkeit von Zeit
wäre für mich unerträglich. Das möchte ich
gern erläutern.
Zeit bedeutet Begrenzung
Meine Freundin war
schwanger mit einem
behinderten Kind. Das
Paar entschied sich, es
so hinzunehmen. Die
Kleine wurde geboren
und konnte nur vier
Tage leben. Was für ein
unbeschreiblicher Kummer! Aber in wunderbarer Weise hat dieses
kleine Mädchen die
Mutter mit besonderer
Liebe und Energie gefüllt, die sich in den
kommenden
Jahren
durch Gespräche manifestierten:
Jedes Leben ist ein
vollständiges Leben.
- Nicht?
Ist ein Leben mit 95
voller als ein 30jähriges?
Wenn das
nicht so ist, dann ist
auch ein viertägiges
vollständig. Es beginnt
mit der Geburt und endet mit dem Tod.
Allen Menschen gleich
ist die Unkenntnis des
eigenen Endes – Gott
sei Dank! Und wir haben alle die gleiche Zeit
zur Verfügung. Für jeden von uns gibt es 24
Stunden pro Tag. Die zu
füllen mit den Dingen,
die uns erfüllen, lässt
uns auf einen glücklichen Tag zurück blicken. Gelingt uns das
fünf Mal, könnte man
von einer guten Woche
reden.
Würden wir jemals etwas zustande bringen,
wenn wir unbegrenzt
Zeit hätten? Würden wir
Prioritäten setzen können, wenn man Dinge
auch noch morgen erledigen kann?
Ich brauche für meine
Tätigkeiten
meistens
länger als ich gedacht
hätte. Aber fertig werden sie trotzdem meistens. Manchmal teilt
man sich größere Vor-
Ein einziger Tag ist
wertvoll
haben in kleine Häppchen ein.
Aber man kann es drehen und wenden, am
Ende bleiben es 24
Stunden. Die vielen
Jahre, die wir haben,
lassen uns oft vergessen, wie wertvoll ein
einziger Tag ist.
Das kleine Mädchen hat
für die Mutter und auch
für mich und viele andere, die diese Frau kennen dürfen, eine Weisheit mit sich gebracht,
die sehr weite Kreise
zog.
Dieses Kind war ein
Segen.
Achten Sie gut auf sich
und auf die Dinge, die
Sie erfüllen.
Elisabeth Levkau
35
Gottesdienste
In der Apostel-Kirchengemeinde
Theater und Kirche
Sonntag, 15.03.2015
Apostelkirche,
10.00 Uhr
Predigt zu Maria Stuart,
Pfarrerin Dorothea Korb
Sonntag, 07.06.2015
Apostelkirche,
10.00 Uhr
Predigt zu In Eremo,
Pfarrerin Jutta Neumann
Gottesdienst von
uns-für uns-für alle
Sonntag, 22.03.2015,
Apostelkirche,
10.00 Uhr
mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden
Sonntag, 21.06.2015,
Apostelkirche,
10.00 Uhr mit den
Kindertagesstätten
Weltgebetstag
Freitag, 06.03.2015
Herz-Jesu-Kirche,
16.00 Uhr
Heilig Kreuz-Kirche,
15.00 Uhr
Ökumenische
Bibeltage
Sonntag, 08.03.2015
Apostelkirche,
10.00 Uhr
Predigt: Prof. Dr. Reinhard Feiter, Hl. Kreuz
3636
Stadtpredigten
Komm und sieh! Reformation – Bild und Bibel
Apostelkirche,
10.00 Uhr
Sonntag, 19.04.2015,
Pfarrer Michael Küstermann, Stadtkirche St.
Reinoldi Dortmund
Sonntag, 10.05.2015,
Prof. Dr. Thomas
Sternberg, MdL,
Akademiedirektor Franz-HitzeHaus Münster
Donnerstag,
14.05.2015,
Christi Himmelfahrt, Pfr. Johannes Beer,
Ev. Kirchengemeinde Herford
Passionsandachten
Freitag, 19.00 Uhr
St. Johannes-Kapelle
06.03., 13.03., 20.03.,
27.03.2015
Ostergottesdienste
Palmsonntag,
29.03.2015
Apostelkirche,
10.00 Uhr
Gottesdienst. Eröffnung der Ausstellung
„Zeitgenössische
Kunst zur Bibel“
Gründonnerstag,
02.04.2015
Apostelkirche,
18.00 Uhr
Gottesdienst mit Abm.
Karfreitag, 03.04.2015
St. Johannes-Kapelle,
08.30 Uhr, Gottesdienst mit Abm.
Apostelkirche,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abm.
und Kantorei
15.00 Uhr
Andacht zur Todesstunde Jesu
17.00 Uhr
Meditative Orgelmusik
zum Karfreitag
Ostersonntag,
05.04.2015
St. Johannes-Kapelle,
06.00 Uhr Gottesdienst
mit Abm. in der Osternacht, anschl. Osterfrühstück
Apostelkirche,
10.00 Uhr Gottesdienst
mit Abm. und dem
Blechbläserensemble
Ostermontag,
06.04.2015
St. Johannes-Kapelle,
08.30 Uhr
Gottesdienst mit Abm.
Apostelkirche,
10.00 Uhr
Kantatengottesdienst
Konfirmation
Sonntag, 26.04.2015
Apostelkirche,
10.00 Uhr mit Abm.
Christi Himmelfahrt
Donnerstag,
14.05.2015
St. Johannes-Kapelle
08.30 Uhr, Gottesdienst mit Abm.
Apostelkirche,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abm.
Stadtpredigt
Pfingstsonntag
24.05.2015
St. Johannes-Kapelle,
08.30 Uhr, Gottesdienst mit Abm.
Apostelkirche,
10.00 Uhr,
Gottesdienst mit Abm.
Pfingstmontag
25.05.2015
St. Johannes-Kapelle
08.30 Uhr, Gottesdienst mit Abm.
11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst auf
dem Domplatz
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Gruppen und Termine
In der Apostel-Kirchengemeinde
Sonntag
Montag
Dienstag
Gottesdienste
08.30 Uhr
Joh.-Kapelle mit Abm.
10.00 Uhr, Apostelkirche
1. So. im Monat mit
Abm.
Kirchcafé nach dem GD
am 22.03., 19.04., 31.05.,
28.06. 2015
Eine-Welt-Laden
12.00-17.00 Uhr
Internet-Café für Senioren
09.30-12.30 Uhr
Generationen-Café
12.00-17.00 Uhr
Eine-Welt-Laden
12.00-17.00 Uhr
Mittagstisch
12.00-14.00 Uhr
Generationen-Café
12.00-17.00 Uhr
Versöhnungs-Frauenhilfe
15.00 Uhr, 02.03.,
04.05.,01.06. 2015
Mittagstisch
12.00-14.00 Uhr
Kinderkirche
11.30 Uhr, Apostelkirche
22.03., 26.04., 31.05.
2015
Eine -Welt-Laden
Apostelkirche
ca. 11.00-11.30 Uhr
Café Sonntag
15.00-17.00 Uhr
08.03., 22.03.,05.04.,
03.05., 17.05., 31.05.,
14.06., 28.06. 2015
Apostel-Frauenhilfe
15.00 Uhr **, 09.03.,
23.03., 20.04.,11.05.,
08.06., 22.06. 2015
Bonni Jugendtreff
15.00-20.00 Uhr
Kartenspiel-Nachmittag
16.00-17.30 Uhr
alle 14 Tage
„Kleistergeister“
16.00-18.00 Uhr*
Bonni Jugendtreff
15.00-20.00 Uhr
Bibel-Gesprächskreis
Tibusstift
17.15 - ca. 18.30 Uhr
14-tägig
Gymnastik für Frauen
18.00 — 19.00 Uhr
F-Apostelfrauen
50 Plus
20.00 Uhr
16.03., 13.04.,08.06.,
06.07. 2015
38
Literarisches Café
16.00 Uhr **
10.03., 31.03., 21.04.,
12.05., 02.06., 23.06. 2015
Kantorei
19.45 Uhr Probe
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Gottesdienst
10.00 Uhr im CohausVendt-Heim, monatlich
AChoM
(Altersoffener Chor)
11.00-12.30 Uhr
Eine-Welt-Laden
12.00-17.00 Uhr
Eine-Welt-Laden
12.00-17.00 Uhr
Kindergarten-Andacht
KiTa Friesenring
09.00 Uhr, letzter Fr. im
Monat*
Generationen-Café
12.00-17.00 Uhr
Generationen-Café
12.00-17.00 Uhr
Mittagstisch
12.00-14.00 Uhr
Mittagstisch
12.00-14.00 Uhr
Senioren-Treff
15.00-17.00 Uhr
11.03.,18.03., 25.03.,
15.04.,22.04., 29.04.,
13.05., 20.05. 2015
Bonni Jugendtreff
15.00-20.00 Uhr
Gottesdienst
16.00 Uhr
Haus Wilkinghege
2. Mi. im Monat
Bonni Jugendtreff
15.00-20.00 Uhr
Gottesdienst
17.00 Uhr im Tibusstift,
monatlich
Kindergarten-Andacht
Apostel-KiTa
09.30 Uhr, 14-tägig
(Apostelkirche)
Perthes-Haus
11.00 Uhr, Gottesdienst/
Andacht
Eine-Welt-Laden
12.00-17.00 Uhr
Generationen-Café
12.00-17.00 Uhr
Mittagstisch
12.00-14.00 Uhr
Brettspiel-Nachmittag
14.30-16.30 Uhr
Kochclub der Generationen
17.30-19.30 Uhr
04.03., 01.04. , 06.05.2015
Bläserensemble
19.30-21.00 Uhr
Eine-Welt-Gruppe
19.00 Uhr,
08.04., 20.05. 2015
Ohne Ortsangabe:
Dietrich-Bonhoeffer-Haus (DBH)
*: Friesenring 30 **: Bergstr. 36-38
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