Gesundes Leben Sommer

Transcription

Gesundes Leben Sommer
2-2015
www.vdk-bawue.de
Entspannt starten
So kommt vor
dem Urlaub keine
Hektik auf
Kraftquelle
WarumWasser
so wichtig ist
Schöne
Ferien!
Ausgabe Sommer
Kolumnentitel
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a u fg e s
Mehr im Kopf
Mit zunehmendem Alter kann es schon mal
vorkommen, dass man nicht gleich findet,
wonach man im Gedächtnis kramt. Das hat
nichts damit zu tun, dass das Gehirn schlechter
funktioniert, so Sprachwissenschaftler der Universität Tübingen. Es sucht länger, weil es im Laufe
des Lebens so viel Wissen gespeichert hat. Die Forscher
analysierten die geistigen Fähigkeiten anhand von Computermodellen.
Speisten sie wenige Daten ein, ähnelte die Leistung der von Jugendlichen. Große Datenmengen, die dem Wissen eines älteren Menschen
entsprachen, brauchten zur Verarbeitung entsprechend mehr Zeit.
Ihre Vorteile:
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Liebe VdK-Mitglieder,
der VdK steht für sozialpolitisches Engagement und Sozialrechtsberatung.
Doch auch wenn es um Ihre Gesundheit geht, machen wir uns für Sie stark.
Deshalb gibt es für Mitglieder des VdK Baden-Württemberg das Gesundheitsmagazin „Gesundes Leben“. Es soll Ihnen helfen, gesund und fit zu
bleiben. Dieses Mal mit vielen Gesundheitstipps und -infos rund um den
Sommer. Viel Spaß beim Lesen!
Im Mittelpunkt der Mensch
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Geht doch!
Die beste Medizin ist Bewegung.
Das trifft selbst dann zu, wenn man
künstliche Hüften oder Gelenke
hat. Denn ein gezielter Muskelaufbau entlastet auch Implantate.
Ideal sind gelenkschonende
Sportarten wie Nordic Walking
oder Schwimmen. Und keine
Angst: Die „Ersatzteile“ verschleißen durch die Bewegung
weder schneller noch können
sie verrutschen. Laut Studien
lockern sich Implantate vor allem
dann, wenn Patienten keinen Sport
treiben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt!
Hahaha
Worüber sich die einen schlapp
lachen, darüber können andere nur
müde lächeln. Laut einer Studie der
Universität Akron (USA) ist Humor
nicht nur eine individuelle Sache,
sondern verändert sich auch mit
dem Alter. Demnach lachen Jüngere vor allem über Witze, die auf
Kosten anderer gehen, während betagtere Menschen davon eher abgestoßen sind. Sie mögen Humor,
der sie mit ihrer Altersgruppe verbindet und sie persönlich betrifft.
Also Witze übers Älterwerden mit
all seinen Begleiterscheinungen ...
Tabuthemen und Ängste können
so besser verarbeitet werden.
620
Sonnenstunden gab
es im Sommer 2014 in
Baden-Württemberg.
Schön! Warm! Und
gerne noch mehr davon!
Quelle: Statista 2015
Impressum
Gesundes Leben – Das Gesundheitsmagazin der Mitgliederzeitung des Sozialverbands VdK Baden-Württemberg e.V., Johannesstraße 22, 70176 Stuttgart, www.vdk-bawue.de, Verlag und Redaktion:
wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG, Siemensstraße 6, 61352 Bad Homburg,Tel.: 06172 670-171, Fax: 06172 670-272, Mail: gesundesleben@wdv.de, Redaktion: Beate
Stotz-Jonas (v.i.S.d.P.), Birgit Schyma, Britta Bühler (VdK), Autoren: Caroline Beyer-Enke (cbe), Olaf Heise (oh), Barbara Döring (bd), Karin Pittermann (pt), Bildredaktion: Corinna Gab,
Creative Director: Björn Kapsch, Grafik: Susanne Geiß, Titelbild: fotolia/Monkey Business, Anzeigenleitung: Walter Krey, Tel.: 069 981904-890, Mail: w.krey@wdv.de, Media-Daten: www.wdv.de,
Druck: apm AG, Kleyerstr. 3, 64295 Darmstadt. Die in Gesundes Leben veröffentlichten Anzeigen sowie in Teilauflagen beigefügten Beilagen dienen der Finanzierung des Magazins und stellen weder ein
Leistungsangebot noch die Meinung des VdK dar. © 2015 wdv GmbH & Co. OHG.
Urlaubsvorbereitung
4
Urlaubsvorbereitung
5
len wird eine Differenz von maximal sechs Grad.
Machen Sie unterwegs regelmäßig Pause, vertreten
Sie sich die Füße, recken und strecken Sie sich.
Denken Sie auch daran, ausreichend zu trinken, da
sonst die Reaktionsfähigkeit leidet. Ebenfalls wichtig:
leichtes Essen wie Salat oder dünn belegte Brote oder
Vollkornbrötchen mit magerer Wurst oder Käse. Sie
machen nicht so schnell müde wie Pommes und
Bratwurst. Zwischendurch können Sie Rohkost oder
Obst knabbern.
3, 2, 1
Urlaub!
Immer näher rückt er, der wohlverdiente Urlaub. Darauf sollten
Sie achten, damit Sie ihn gesund genießen können.
Stau? Diese Übungen machen locker:
Checkliste
Entspannt in den Urlaub? So geht’s:
1. Planen
Meer oder Berge? Sightseeing oder Faulenzen? Wenn das
Ziel feststeht, schon mal grob einlesen und planen (Eintrittskarten für Museen etwa können oft vorab online gebucht werden und man spart sich lästige Wartezeiten),
aber auch Zeit für Spontanes lassen. Im Urlaub soll es
schließlich keinen Terminstress geben.
»
Wer kennt das nicht: Bis man erst mal loskommt,
ist Hektik angesagt. Denn alles vorzubereiten, zu packen und zu verstauen, dauert. Deshalb sollte man frühzeitig mit der Planung anfangen. Vorfreude ist schließlich die schönste Freude. Essen Sie in den Tagen vor der
Abreise bewusst vitaminreich, also viel Obst und Gemüse, und schlafen Sie trotz aller Aufregung ausreichend.
So stärken Sie Ihr Immunsystem und senken das Risiko,
dass Sie auf den letzten Drücker noch krank werden.
Über den Wolken
Fliegen ist schön – die Welt von oben sehen,
sich schnell dem Urlaubsziel nähern. Kürzere Strecken steckt der Körper gut weg, Langstreckenflüge können den Körper schwächen. Denn am
ersten Tag nach der Landung befindet sich der Körper
in einer Art Erschöpfungszustand und ist anfälliger für
Krankheitserreger. Gehen Sie deshalb den ersten Tag
am Urlaubsziel langsam an und achten Sie auf sich.
Angst vor Thrombose? Durch das lange Sitzen steigt
das Risiko zwar, insgesamt ist es aber sehr gering. Beugen und strecken Sie an Ihrem Platz ab und zu die Füße
und Zehen und spannen Sie dabei die Muskeln ein paar
Sekunden an. Stehen Sie auch immer mal wieder auf.
Wer bereits eine Thrombose hatte, älter ist, raucht, zu
Krampfadern neigt, schwanger oder übergewichtig ist,
sollte vorsorglich Kompressionsstrümpfe tragen. Gegebenenfalls kann ein gerinnungshemmendes Medikament verabreicht werden. Verzichten Sie an Bord auf
Alkohol, trinken Sie viel Mineralwasser – auch wegen
der trockenen Luft im Flieger. Um dem sogenannten
Jetlag zu entgehen, sollten Sie versuchen, sich schon
vorab etwas an den Tag-Nacht-Rhythmus des Urlaubslandes anzupassen. Auch wenn es schwerfällt: Stehen
Sie vor Ort gleich frühmorgens auf. Das Tageslicht
hilft, sich den veränderten Gegebenheiten anzupassen.
Fotos: gettyimages/karen e. evans photography, Kenna Love; fotolia/ileezhun, LianeM
2. Organisieren
Sind besondere Impfungen notwendig? Wie sind die
Hygienestandards vor Ort? Brauchen Sie eine Auslandskrankenversicherung? Wer kümmert sich um Wohnung/
Haus, während Sie weg sind? Ist der Reisepass gültig?
Brauchen Sie ein Visum? ... All das zu klären und zu erledigen braucht Zeit. Reiseimpfungen etwa sollen meist
zwei Wochen vor Urlaubsbeginn abgeschlossen sein.
3. Packen
Sonnencreme, Sonnenbrille, Krankenversicherungskarte,
Reiseapotheke, Lesestoff, Hygieneartikel, Kleidung ...
Passend zum Klima, nicht zu viel und vor allem nicht auf
den letzten Drücker. Machen Sie am besten vorab eine
Liste und haken die einzelnen Punkte ab.
1. Lösen Sie den Oberkörper von der Lehne und
setzen Sie sich aufrecht hin. Drücken Sie dann
die Schulterblätter zusammen.
2. Ziehen Sie die Schulterblätter zu den Ohren
hoch und pressen Sie den Rücken in den Sitz.
Kurz halten und dann wieder locker lassen.
3. Richten Sie sich gerade auf und stemmen Sie
die Arme kurz gegen das Autodach.
Ohne Nebenwirkungen
Was in eine Reiseapotheke gehört, hängt
von individuellen Bedürfnissen (Tabletten bei chronischen Krankheiten ...) und
dem Reiseziel ab. Wer ein exotisches Ziel ansteuert,
muss deshalb ganz andere Medikamente einpacken
als derjenige, der in Deutschland seine Ferien verbringt.
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass es bei manchen Reisemedikamenten zu Wechselwirkungen kommen kann.
Besonders chronisch Kranke sollten sich vorab gut informieren und mit ihrem Arzt Rücksprache halten. Das
gilt nicht nur bei Medikamenten zur Malariaprophylaxe.
Selbst Kohletabletten können die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen. Wer zu einem festen Zeitpunkt
Medizin einnehmen muss, sollte bei Fernreisen den
Zeitunterschied bedenken, damit die Einnahme nicht
durcheinandergerät. Tipp: Passen Sie den Rhythmus
vor der Abreise nach und nach der Zeit am Urlaubsort
an. Denken Sie auch daran, dass die meisten Medikamente bei Raumtemperatur (15 bis 25 Grad) gelagert
werden müssen. Deshalb am besten in einer Isoliertasche deponieren.
Auf der Autobahn
960.000 Staukilometer gab es im vergangenen Jahr auf deutschen Autobahnen.
Insgesamt summierten sich die gemeldeten Staus auf eine Dauer von 285.000 Stunden, macht
umgerechnet mehr als 32 Jahre. Besonders viel Ferienverkehr rollt durch Baden-Württemberg. Wer kann,
sollte außerhalb der Schulferien in Urlaub fahren und
die Stoßzeiten des Berufsverkehrs meiden. Auch wenn
die meisten Autos mittlerweile mit Klimaanlagen ausgestattet sind: Um nicht zu riskieren, dass man sich
einen Schnupfen einfängt, sollte der Temperaturunterschied zur Außenluft möglichst gering sein. Empfoh-
Schöne Ferien
An alles gedacht? Frühzeitig gepackt? Entspannt am
Ziel angekommen? Dann lassen Sie es sich gut gehen!
Ohne Stress. Spaß haben und genießen.
➜ Reisemedizinische Infos gibt’s beim Centrum für
Reisemedizin unter www.crm.de, Infos zu Impfungen
beim Robert Koch-Institut unter www.rki.de
➜ Allein oder in der Gruppe: Der VdK bietet im
In- und Ausland zahlreiche Reisen zu erschwinglichen
Preisen an. Denn Erholung muss sein! Infos und
Angebote unter www.vdk-reisen.de
Hauttypentest
6
Pflege
7
Genau
Wir sind dann
mein Typ
mal weg
Kreuzen Sie an, addieren Sie
die Punkte und finden heraus,
welcher Sonnentyp Sie sind.
Raus aus dem Pflegealltag und
gemeinsam wegfahren. Das ist kein
unerfüllbarer Traum, sollte
aber gut geplant werden.
Welche Hautfarbe haben Sie?
1
2
3
4
Welche Farbe haben Ihre ungefärbten
Haare?
hellblond, rot
blond, hellbraun
dunkelblond, braun
dunkelbraun
1
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3
4
1
2
3
4
Wie viele Sommersprossen haben Sie?
viele, auch im Winter
ein paar, vor allem im Sommer
so gut wie keine
gar keine
1
2
3
4
Wie bräunt Ihre Haut?
gar nicht
kaum bis mäßig
mittel
schnell
Sie sind sehr sonnenempfindlich und haben helle Haut,
die partout nicht braun wird. Ungeschützt können Sie
höchstens 10 Min. in der Sonne bleiben (= Eigenschutzzeit), ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Verwenden
Sie Sonnenschutzmittel mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor (mind LSF 20–30). Zeigen Sie möglichst
wenig nackte Haut und halten Sie sich so oft wie möglich im Schatten auf. Sonnenhut nicht vergessen!
»
Nie hätte Herbert Weigand gedacht, dass er
einen Moment wieder so genießen würde: das Meeresrauschen, das Möwengeschrei, den Wind. Nach
einem Schlaganfall ist der 78-Jährige auf die Hilfe
seiner Frau angewiesen. Beide haben lange überlegt,
ob sie die Reise an die Ostsee wagen sollen. Ihr Mut
wurde belohnt. „Endlich dreht sich nicht alles nur
um die Pflege, das gibt uns neue Kraft“, erzählt Ulrike
Weigand. Nicht nur bei körperlichen Einschränkungen weckt eine schöne Umgebung die Lebensgeister. Forscher haben herausgefunden, dass auch Menschen mit Demenz Sinneseindrücke aus der Natur
intensiv wahrnehmen und so tiefes Glück empfinden.
Ihre Haut ist empfindlich und wird kaum braun. Genießen Sie Sonne in Maßen, denn nach spätestens 20 Min.
(= Eigenschutzzeit) ohne Sonnenschutz droht Sonnenbrand. Benutzen Sie Sonnencreme mit einem hohen
LSF (mind 16–30) und denken Sie auch an die „Sonnenterrassen“ des Körpers: Ohren, Stirn, Nase, Schultern.
Typ 3: 15 bis 20 Punkte
1
2
3
4
Wie schnell bekommen Sie ungeschützt
Sonnenbrand?
sehr schnell
ziemlich schnell
nicht schnell, aber ich bekomme Sonnenbrand
gar nicht
Typ 1: Bis 8 Punkte
Typ 2: 9 bis 14 Punkte
Welche Augenfarbe haben Sie?
hellblau, hellgrau, hellgrün
blau, grün
grau
braun
Auswertung
1
2
3
4
Sie werden relativ schnell braun, sind aber nicht vor
einem Sonnenbrand gefeit. Ohne Sonnencreme können Sie sich etwa 25 Min. (= Eigenschutzzeit) in der
Sonne aufhalten, ohne dass Ihnen das Ihre Haut übel
nimmt. Benutzen Sie Sonnencreme mit einem LSF
von mind 12–20. Cremen Sie sich auch im Wasser ein.
Typ 4: 21 bis 24
Punkte
Tipp
Sie werden ratzfatz braun.
Trotzdem sollten Sie max.
40 Min. (= Eigenschutzzeit) ungeschützt in der
Sonne bleiben, danach
gilt Sonnencreme mit LSF
8–16. Durch Ihre dunklen
Haare wird’s auf dem Kopf
schnell heiß. Ein Hut
schützt vor Sonnenstich.
Auch eingecremt ist irgendwann Schluss. So berechnen
Sie, wie lange Sie in der
Sonne bleiben können, ohne
der Haut zu schaden:
Eigenschutzzeit x 0,6 x LSF
= Minuten in der Sonne
z. B. Typ 1: 10 Min. x 0,6 x
LSF 30 = 180 Min.
Wissen
Auszeit
Fotos: fotolia/aletia2011; wdv/Anna Peisl
blass/weiß
hell/rosig
leicht getönt/hell- bis mittelbraun
braun bis dunkelbraun
Wer Angehörige pflegt, kann sich eine Auszeit nehmen:
Verhinderungspflege: Kann beantragt werden, wenn
die Betreuung etwa wegen eines Urlaubs zeitweise nicht
ausgeübt werden kann. Findet zu Hause, in einer anderen
Wohnung oder einem Altersheim statt. Die Pflegekasse
übernimmt die Kosten für eine Ersatzpflegekraft für bis zu
sechs Wochen und 1.612 Euro im Jahr. Lassen Sie sich in
jedem Fall beraten!
Kurzzeitpflege: Die Betreuung erfolgt in einer Pflegeeinrichtung. Kann in Kombination mit der Verhinderungspflege
von vier Wochen und 1.612 Euro bis zu acht Wochen und
3.224 Euro von der Pflegekasse übernommen werden.
Tipp
Urlaubsziele für Menschen
mit Demenz und Angehörige
bietet die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg:
www.alzheimer-bw.de,
Rubrik „Hilfen vor Ort“,
barrierefreie Reiseangebote
gibt es unter www.runareisen.de sowie unter
www.suesse-reisen.de
Sicher ist sicher
Damit der gemeinsame Urlaub nicht zum unwägbaren
Abenteuer wird, sollte man im Vorfeld einige Punkte
abklären. Das rät Pflegeexpertin Christine Sowinski
vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Gerade
bei Fernreisen ist Vorsicht geboten, selbst wenn sie mit
ärztlicher Begleitung angeboten werden. „Wenn was
passiert, ist man auf die Erstversorgung des Reiselandes angewiesen und der Rücktransport kann schwierig werden.“ Umso wichtiger ist es, die Klauseln der
Reiseversicherung genau zu beachten. Sicherer sind
nähere Urlaubsziele, die auf Pflegebedürftige und ihre
Familien zugeschnitten sind: von Pflegehotels über Betreuungsangebote bis hin zu dauerndem ärztlichem
Beistand. „Manchmal hält aber auch hier die Werbung
nicht, was sie verspricht“, weiß Christine Sowinski.
Wichtig ist deshalb, vorab zu klären, ob sich etwa ein
Rollstuhl barrierefrei in alle Räume schieben lässt oder
das Bad genügend Sicherheit bietet. Sinnvoll ist auch,
den Hausarzt um Rat zu fragen. Er kann am besten
einschätzen, welches Klima der Kranke gut verkraftet.
Allein für mich
Damit sich der Urlaub nicht wie Pflege woanders anfühlt, sollten Angehörige auch Zeit für sich haben.
Oft wird am Urlaubsort eine stundenweise Betreuung
der zu Pflegenden angeboten. Bleibt die Frage: Wie
lange? Pflegebedürftige brauchen zwei bis drei Tage,
um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Eine
Woche sollte die Reise daher schon dauern.
cbe
Wasser
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Blasenentzündung
9
Wenn’s
»
BRENNT
Endlich Badezeit! Doch statt das schöne Wetter zu
genießen, plagt man sich mit einer Blasenentzündung. Es
brennt, tut weh, auf der Toilette kommen nur ein paar Tröpfchen und kurz darauf muss man schon wieder. Vielleicht
haben Sie nach dem Schwimmen die nassen Badesachen anbehalten – schon ist es passiert. Denn kühlt der Unterleib
aus, werden Bakterien und Pilze nicht mehr so gut abgewehrt. Sie können sich schneller vermehren, in die Blase
wandern und eine Entzündung auslösen. Auch Veränderungen
der Hormone, etwa während des Menstruationszyklus oder in
den Wechseljahren, können eine Infektion begünstigen. Des-
Die Kraft des
Wassers
Wasser ist das Mittel schlechthin, um seiner Gesundheit etwas
Gutes zu tun. Gerade jetzt im Sommer.
1
Gesichtsguss
Als schneller Frischekick belebt er Haut,
Augen und Geist: Über der Badewanne
die Brause mit kühlem, sanftem Strahl von
der rechten zur linken Stirnseite und zurückführen. Über die rechte und linke Gesichtshälfte auf- und abfahren, dann das
Gesicht mehrmals umkreisen. Den Guss
über der Stirnmitte beenden und Wasser
abstreifen. Nicht geeignet bei Augenleiden
und Nebenhöhlenerkrankungen.
2
von sanft bis kräftig einstellen können. Vor allem
aber über die Temperatur: Kalte Güsse oder Wechselduschen sind im Sommer eine doppelte Wohltat. Der
Kältereiz bringt die Durchblutung und damit die Abwehrkräfte auf Trab und zurück bleibt ein erfrischendprickelndes, wohlig-entspanntes Körpergefühl. Dieses
Wellness-Erlebnis verdanken wir Pfarrer Sebastian
Kneipp (1821–1897), der die Wasserkuren zwar nicht
alle erfunden, aber systematisiert und populär gemacht hat und als Begründer der Hydrotherapie gilt.
Vieles davon können wir unkompliziert zu Hause ausprobieren. Wir deklarieren das Badezimmer einfach
zum SPA – die Abkürzung von „sanus per aqua“, was
nicht mehr heißt als „gesund durch Wasser“.
pt
Wassertreten
Ob in der Wanne, auf der taunassen Wiese
oder im Bach, Kneipps Storchengang hilft
gegen hitzedicke Beine, Stress und Schlafstörungen. Wichtig: Im kalten, knapp kniehohen Wasser die Füße im Wechsel ganz
aus dem Wasser ziehen, damit gleichzeitig
unterschiedliche Temperaturreize wirken.
Wird’s zu kalt, sofort aufhören und die Füße durch Bewegung wärmen. Bei Blasen-,
Nieren- oder Unterleibsbeschwerden tabu.
3
Wasserfitness
Egal ob Schwimmen oder Aquajogging –
Bewegung im Wasser erfrischt, entspannt
und trainiert effektiv jede Alters- und Gewichtsklasse. Der Auftrieb des Wassers
schont die Gelenke, dafür fordert sein
Widerstand die Muskeln umso mehr. Der
Wasserdruck massiert und stärkt die
Venen- und Herzmuskulatur. Zusätzliche
Kalorien verbraucht der Körper, um sich
im kühlen Nass warm zu halten.
Tipp
Fotos: fotolia/ipag; iStock/JoeLena
»
Wasser tut gut. Selbst dann, wenn wir in der heißen Innenstadt nur neben einem glucksenden Brunnen sitzen. Dass allein sein Klang stimuliert, ist kein
Wunder. Wasser ist unser Wohlfühlelement, das Erste,
was wir von dieser Welt spüren und hören, wenn wir
neun Monate sanft im Fruchtwasser schaukeln. Auch
rein funktional betrachtet sind wir Wasserwesen: Rund
um die Uhr durchströmt es uns, liefert Nährstoffe an
und Giftstoffe ab, hält den Stoffwechsel im Fluss und
die Temperatur übers Schwitzen konstant. Kurzum:
Ohne Wasser läuft bei uns nichts. Es ausreichend zu
trinken ist deshalb der erste und simpelste Weg, Kopf
und Körper fit zu halten. Doch Wasser wirkt auch von
außen heilsam. Als Massage, die wir per Duschstrahl
Im Schnitt 2,5 Liter Flüssigkeit verlieren
wir täglich. Das muss wieder rein: 1,5 Liter durch Trinken, der Rest über Nahrung.
Mehr Nachschub braucht es bei Hitze oder
Sport. Im Alter sinkt der Durst oft unter
den Flüssigkeitsbedarf. Deshalb bewusst
über den Tag verteilt kalorienarm trinken.
Gerne warm, denn kalte Getränke muss
der Organismus erst aufwärmen, was den
Körper im Sommer zusätzlich aufheizt.
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halb werden Frauen häufiger von einer Blasenentzündung
geplagt als Männer. Bei Frauen ist außerdem die Harnröhre
kürzer, sodass Erreger schneller in die Blase gelangen. Doch
auch Männer bleiben nicht immer verschont. Bei ihnen ist
das Risiko erhöht, wenn die Prostata vergrößert ist und den
Harnabfluss behindert. Auch durch falsche Hygiene oder beim
Geschlechtsverkehr können Bakterien zur Harnröhre verschleppt werden und eine Entzündung verursachen.
Bei ersten Anzeichen einer Blasenentzündung sollte man
zum Arzt gehen. Er entscheidet, ob ein Antibiotikum erforderlich ist oder ein Schmerzmittel ausreicht. Wichtig ist, mindestens zwei bis drei Liter am Tag zu trinken, also deutlich mehr
als üblich. Ideal sind Nieren- und Blasentees mit antibakteriellen Wirkstoffen wie Tee aus Bärentraubenblättern. Eine Wärmflasche entspannt und lindert so die Schmerzen.
bd
✔ Checkliste
Moorsee
Wer um die Wirkung des Moorsee-Wassers weiß, nimmt die bräunliche Trübung
gern in Kauf. Die im Torf enthaltene Huminsäure soll entzündungshemmend wirken
und die Heilung fördern, deshalb ideal bei
Hauterkrankungen. Als Ganzkörperbad
nicht zu empfehlen bei Herz- oder Blutdruckproblemen. Und: Nur an offiziellen
Badestellen schwimmen! Wo der See ins
Moor übergeht, besteht Lebensgefahr.
So beugen Sie vor
Unterleib warm halten: Nasse Badekleidung wechseln und
nicht auf kalte Steine setzen.
Sanfte Hygiene: Sparsam mit Seife oder Waschlotion umgehen, um den Säureschutzmantel der Schleimhaut zu schonen.
Ausreichend trinken: Etwa eineinhalb Liter Flüssigkeit täglich,
damit die Harnwege gut durchgespült werden.
Natürliche Helfer: Cranberrykapseln oder -saft können verhindern, dass sich Erreger in der Blase festsetzen.
Insektenstiche
10
Rezepte
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Jetzt wird
gegrillt!
Das große
Stechen
Sommerzeit ist Grillzeit!
Lassen Sie es sich schmecken.
Kaum ist der Sommer im Anmarsch, schwirren Bienen und Co.
durch die Luft. Gut, dass es gegen ihre Pikser Hausmittel gibt.
Warum Insektenstiche schmerzen
Stechen Bienen oder Mücken zu, gelangen körperfremde Substanzen in die Haut. Blutsauger wie Mücken oder Bremsen sondern dabei Stoffe ab, die das
Blut flüssiger machen. Bienen oder Hornissen geben
Gift ab. In beiden Fällen reagiert unser Abwehrsystem, indem es den Botenstoff Histamin ausschüttet.
Dieser sorgt dafür, dass sich die Gefäße weiten und
vermehrt Blut heranströmen kann, um die Fremdstoffe abzutransportieren. Um die Einstichstelle schwillt
daher die Haut rot an, es juckt und es bilden sich
Quaddeln.
So schützen Sie sich
Bienen und Wespen werden von Farben und Düften
angelockt. Verzichten Sie daher im Freien auf dunkle,
flatternde Kleidung oder solche mit leuchtenden Blumenmustern. Und tragen Sie kein starkes Parfum
oder Haarspray auf. Mücken und Bremsen hingegen
lieben Körpergerüche. Sitzt man im Sommer draußen,
sollte man also am besten frisch geduscht sein. Ansonsten gilt: Wer keine chemischen Insektenschutzmittel auf die Haut auftragen möchte, kann versuchen, die Plagegeister mit ätherischen Ölen fernzuhalten und einfach eine Duftlampe mit Lavendeloder Minzöl auf den Tisch stellen. Außerdem wichtig:
• Abends lange Kleidung und Socken tragen.
• Teller mit Speiseresten gleich wegräumen.
• Gläser abdecken oder aus dem Strohhalm trinken.
• Kleinkindern immer den Mund abwischen.
• Bei Wespen und Bienen nicht hektisch bewegen.
Was bei Stichen hilft
Ist es trotzdem passiert, sollte man die Einstichstelle
schnell kühlen, etwa mit Eiswürfeln (immer ein Tuch
auf die Haut legen!) oder kalten Umschlägen mit Speisequark, etwas Essig oder essigsaurer Tonerde. Keinesfalls kratzen, dabei können Bakterien in die Wunde
geraten und Entzündungen verursachen. Gegen den
Juckreiz helfen einfache Hausmittel: Legen Sie einige
Minuten eine Zitronenscheibe oder eine halbe Zwiebel auf die Stichstelle. Auch Teebaumöl lindert den
Juckreiz und beugt Entzündungen vor. Erste Hilfe
unterwegs: Blätter vom Spitzwegerich zwischen den
Händen verreiben und auftragen. Linderung aus der
Apotheke verschaffen Salben, die gegen das Histamin
wirken (Antihistaminika). Bei Bienenstichen sollte immer der Stachel enfernt werden. Am besten mit einer
Messerkante vorsichtig auskratzen, damit die Giftdrüse nicht erneut ausgedrückt wird.
oh
Wissen
Achtung!
Wenn durch Stiche im Mund- und Rachenraum die
Schleimhäute anschwellen und Ersticken droht oder eine
bestehende Insektengiftallergie zu einem Schock führt,
sollten Sie umgehend einen Notarzt rufen! Ein allergischer
Schock äußert sich u. a. durch einen schnellen, flachen Puls
und eine rasche Atmung. Zecken dagegen können gefährliche Krankheiten übertragen. Gehen Sie zum Arzt, wenn Tage oder Wochen nach dem Biss Grippesymptome auftreten
oder sich um die Bissstelle eine ringförmige Rötung bildet.
Fotos: iStock/passengerz; wdv/Michael Himpel, Bernhard Kölsch; MaMa-pictures; Rombach Verlag
»
Lamm mit Honigmarinade
Gemüsepäckchen
Für 2 Personen
4 Lammkoteletts mit Knochen
2 EL Olivenöl
4 EL Tomatensaft
1 EL Tomatenmark
3 EL Akazienhonig
Salz, Pfeffer
1 Spritzer Tabasco, 1 EL Rotweinessig,
½ TL Paprikapulver (süß)
2 Knoblauchzehen
Für 4 Personen
2 rote Paprikaschoten
1 Zucchini
10 Champignons
1 Gemüsezwiebel
1 Handvoll Kräuter (Petersilie, Basilikum)
2 Knoblauchzehen
200 g Fetakäse
2 EL Olivenöl, Paprikapulver, gemahlener
Pfeffer, 2 EL Sojasoße, etwas Wasser
Zubereitung
Lammkoteletts salzen und pfeffern. Das
Öl mit dem Tomatensaft, Tomatenmark
und Honig unter ständigem Rühren in
einem Topf erwärmen, bis der Honig
flüssig ist. Tabasco, Rotweinessig und
Paprikapulver untermischen. Knoblauchzehen schälen und dazupressen. Lammkoteletts etwa 30 Min. darin marinieren
lassen. Unter häufigem Wenden etwa
10 Min. grillen, währenddessen immer
wieder mit der Marinade bestreichen.
Zubereitung
Gemüse und Kräuter waschen. Paprika in
Stücke, Zucchini in Stifte schneiden, Zwiebel vierteln, Champignons halbieren, Kräuter klein schneiden. Fetakäse würfeln. Aus
Öl, Gewürzen, gepresstem Knoblauch, Sojasoße und Wasser eine Marinade rühren.
Gemüse und Fetawürfel darin mischen
und eine Stunde ziehen lassen. Gleichmäßig auf Alufolienquadrate verteilen und
zu kleinen Päckchen formen. Die restliche
Marinade dazugießen und verschließen.
Circa 10 Min. in einer Aluschale grillen.
Pro Portion 628 kcal/2.699 kJ, 42 g Fett,
24,8 g Kohlenhydrate, 37,8 g Eiweiß
Pro Portion 278 kcal/1.164 kJ, 18,2 g Fett,
12,5 g Kohlenhydrate, 12,5 g Eiweiß
Thomas Merkle,
Küchenchef und Besitzer
von Merkles Restaurant in
Endingen, gibt Profitipps
zu unseren Rezepten. Der
44-jährige Sternekoch
ist Mitglied der Jeunes
Restaurateurs d’Europe, kochte unter der
Leitung von Harald Wohlfahrt in der
Schwarzwaldstube und war kürzlich für
das Essen auf der MS Europa zuständig.
Profitipp
Buchtipp
Worauf muss man beim Grillen von Gemüse achten?
Mehr leckere
Grillrezepte
finden Sie in:
Thomas Merkle,
Grillen. Rezepte
für Meister am
Rost, Rombach
Verlag, 2014,
15,90 Euro.
Das Gemüse sollte gleich groß geschnitten werden und flach auf dem
Grill aufliegen. Besonders geeignet sind Spargel, Paprika, Maiskolben,
Tomaten, Karotten, Aubergine und vieles mehr. Gemüse mit einer längeren Garzeit wie Artischocken am besten vorab blanchieren. Da in
Gemüse Zucker steckt, sollte es eine Stunde, bevor es gegrillt wird, mit
einem Mix aus Essig, Zitrone, Salz, Pfeffer und Öl mariniert oder einem
hochwertigen Öl eingepinselt und mit Salz und Pfeffer gewürzt werden.
Andernfalls verbrennt es sehr schnell. Gemüse kann in Folie gegart
oder direkt auf den Grill gelegt werden. Anfangs nicht zu heiß grillen!
Ac
„Hannah fährt
zur Oma“
ces Mit
so vie
ire len
sG
RA
T
IS
von der Puppenkünstlerin
Jannie DeLange
Originalgröße: ca. 48,3 cm
Produkt-Nr.: 03-01997-001
Die kleine „Hannah“
ist ganze 48 cm groß,
fast wie ein echtes Baby
S
Muster
Produktpreis: € 149,85
(zahlbar auch in 3 Monatsraten zu
je € 49,95), zzgl. € 9,95 Versand
Diese Puppe ist kein Spielzeug, sondern eine
hochwertige Künstlerpuppe für erwachsene
Sammlerinnen. Jede Puppe ist ein Unikat und
kann leicht von der Abbildung abweichen.
ie können es sich sicher vorstellen, wenn die kleine „Hannah“ zu ihrer Oma
fährt, wird sie von allen bewundert. Mit ihren wachen braunen Augen und
ihrem bezaubernden Outfit sieht sie auch einfach zu süß aus. Sie ist so unwiderstehlich, dass Sie „Hannah“ am liebsten die ganze Zeit knuddeln und liebkosen
möchten. Freuen Sie sich auf „Hannah fährt zur Oma“, der neuen Kreation der
Puppenmeisterin Jannie DeLange – selbst eine liebende Großmutter.
PERSÖNLICHE REFERENZ-NUMMER: 75634
Mit 1-GANZES-JAHR-Rückgabe-Garantie
Zeitlich begrenztes Angebot: Antworten Sie bis zum 10. August 2015
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Sie werden begeistert sein! Dank des lebensechten RealTouch®-Vinyls sieht sie atemberaubend natürlich aus. Wie echte Babys es immer wieder tun, kann auch „Hannah“
mit ihren kleinen Händen an ihre zarten Füßchen fassen. Dank des weichen Stoffkörpers lädt die Sammlerpuppe zum Knuddeln und Kuscheln ein. Das feine Haar,
die perfekten, zarten Wimpern und die zartrosa Lippen runden die lebensechte
Anmutung und die fröhliche Ausstrahlung perfekt ab. „Hannah fährt zur Oma“
trägt eine pfirsichfarbene Strickjacke, ein bedrucktes Hemdchen sowie eine Hose
mit Kräuselbund, Babyschuhe und ein süßes Stirnband. Und wenn es Schlafenszeit
ist, trägt sie ihre niedliche Mütze. Das farblich abgestimmte Babydeckchen ist selbstverständlich GRATIS dabei. Reservieren Sie am besten gleich heute!
(MMJJ)
www.bradford.de
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bitte die Referenz-Nr.: 75634
Telefon: 069 1729 7900