W enberger echo - Pädagogisch-Soziale Aktionsgemeinschaft eV
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W enberger echo - Pädagogisch-Soziale Aktionsgemeinschaft eV
Stadtteilzeitung für den Saarbrücker Wackenberg c h E o r e g r e b n e k c a W Ruhestätte, Ort der Erinnerung, Treffpunkt oder Park – der Friedhof ist ein wichtiges Stück St. Arnual 38. Jahrgang Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 Liebe Wackenberger, liebe Wackenbergerinnen, für das Titelthema unserer Herbst/Winter-Ausgabe haben wir uns kürzlich zu einem Rundgang über den St. Arnualer Friedhof aufgemacht. Die Feiertage im Monat November zum Gedenken an die Verstorbenen sind Vielen ein Anlass für einen Besuch des Friedhofs. Interessante Begegnungen vor Ort schildern wir in unserem Artikel auf Seite 14-15. Auch in der Vorweihnachtszeit erinnern sich viele Menschen an verstorbene Familienmitglieder und Freunde und halten deren Andenken in Ehren. Wir haben uns gefragt, wie Weihnachten früher gefeiert wurde, und haben dazu Gespräche mit Besucherinnen des PÄDSAK-Cafés geführt. Dabei wurde deutlich, dass sich die Art des Schenkens gravierend geändert hat. Die interessanten Erzählungen der Frauen finden Sie auf den Seiten 6-7. Raum für Ruhe, Frieden und Besinnung wünschen wir all unseren Leserinnen und Lesern in Tagen, in denen es schnell zum gefürchteten Weihnachtsstress kommt. Für alle, die Spaß daran haben, kann auch das Backen von Weihnachtsplätzchen Entspannung bringen. Wie das geht, zeigen uns die Kinder der Therapeutischen SchülerInnengruppe beim ZimtwaffelBacken auf Seite 26. Spätestens zum Jahresausklang hätten wir uns gewünscht, dass auch die Politik zur Besinnung kommt und ein sinnvolles Folgemodell für das, nun beendete, arbeitsmarktpolitische Programm Bürgerarbeit findet. Bei der Verabschiedung des Saarbrücker Appells Ende Oktober gab es noch die Hoffnung, dass das Saarland in Sachen Beschäftigung für Langzeitarbeitslose eine Modellregion werden könnte (Seite 5). Die Bundesregierung in Berlin setzte die Vorschläge aus dem Saarland bisher nicht um und enttäuschte damit alle. Für viele Beschäftigte b edeutet dies das Aus! Leider gilt das auch für einige b isherige MitarbeiterInnen des Bürgerarbeitsprojektes der PÄDSAK. Glücklicherweise wird der Stadtteilservice auf dem Wackenberg weiterbestehen – allerdings nur in stark eingeschränkter Besetzung. Die Redaktion Aktuelles Inhalt Aktuelles...................................................................... 3-5 Weihnachten!? ... ist doch schon seit September!....... 6-7 Vom Brotbacken und guten Ideen . .................................8 Die stürmische Sommerfreizeit der Mädchen................10 Veranstaltungskalender St. Arnualer Vereine.................11 Kick it like Beckham........................................................12 Der Nachwuchs beim TuS St. Arnual .............................13 Ein Rundgang über den Daarler Friedhof................. 14-15 Begegnung ohne Barriere......................................... 16-17 Wackenberger Leute......................................................18 Die Polizeiausbildung auf dem Wackenberg............. 19-20 Lieselotte Höfling Ausstellung Das Heimatverein St. Arnual zeigt aktuell eine Ausstellung von Frau Lieselotte Höfling. Die in Saarbrücken-Dudweiler lebende Künstlerin, 1938 in Königsberg geboren, hat an der Pädagogischen Hochschule in Wuppertal studiert, u.a. Didaktik der Ku n s t e r z i e h u n g , Farbgestaltung und Drucktechnik, und war bis 1999 als Lehrerin tätig. Seit dem Jahr 2000 hat sie sich sehr intensiv der Malerei gewidmet und ihre künstlerische Weiterbildung regelmäßig fortgesetzt. Frau Höfling hat etliche Gruppenbzw. Einzelausstellungen präsentiert wie z. B. im Alten Rathaus Saarbrücken, Dudo-Galerie im Bürgeramt Dudweiler, Heimatverein St. Arnual. Die Ausstellung endet Mitte Januar und ist jeden Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. red. Inklusion an der Grundschule St. Arnual........................20 Der Kunstrasenplatz kommt Neue Gesichter bei der PÄDSAK.....................................21 Nun steht es fest: Der FC St. Arnual bekommt einen Kunstrasenplatz. Der jetzige Tennenplatz wird komplett umgebaut. Einstimmig hat der Bezirksrat Mitte beschlossen, dass dem Verein 150 000 Euro aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung gestellt werden sollen. Der wichtigste Schritt für den Umbau ist hiermit getan. Der FC ist über diesen Beschluss natürlich äußerst glücklich. Vereinspräsident Stefan Brand: „Sie schreiben Geschichte in St. Arnual. Sie glauben gar nicht, was sie für den Verein und die Kinder auf dem Wackenberg tun.“ Weitere Anwärter auf einen Kunstrasenplatz sind der SV Scheidt, der TuS Eschringen und der AFC Saarbrücken (Folsterhöhe). Auf seiner website: www.fc-starnual.de wirbt der FC momentan für einen Parzellenverkauf der Sportanlage auf dem Wackenberg. Interessenten können eine Parzelle erwerben und hiermit den Verein unterstützen. Eine Parzelle gibt es, je nach Lage zu einem Preis ab 5 EUR. Näheres erfährt man beim Vereinsvorstand. red. Zurück in die Stadtteile...................................................22 Der Club Soroptimist zu Besuch.....................................23 Neue Bücher im Kultur- und Lesetreff............................25 Erntezeit im PÄDSAK-Garten..........................................26 Angebote und Öffnungszeiten der PÄDSAK e.V..............27 Impressum Herausgeber: Pädagogisch-Soziale-Aktionsgemeinschaft e.V. (PÄDSAK), 66119 Saarbrücken, Rubensstr. 64 | Internet: www.paedsak.de Tel.: 06 81 - 8 59 09 10 | Fax: 06 81 - 8 59 09 77 | E-Mail: Redaktion: Monika Bielen (mb) (V.i.S.d.P.), Eva Jung-Neumann (ej), Ricarda Remmlinger (ric), Bert Romann (ro), Reinhard Schmid (rh), Lena Schmidt (ls), Daniel Stephan (ds) | Fotos: Bert Romann Anzeigen: Bert Romann, b.romann@quarternet.de Druck: COD Saarbrücken | Auflage: 3500 Exemplare Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers. Die Zeitung wird kostenlos an alle Haushalte des Wackenberges und des weiteren St. Arnual verteilt sowie an Institutionen und öffentliche Stellen, die mit dem Wackenberg zu tun haben. Bei einem von der Steuer absetzbaren Förderabonnement (ab 25 Euro pro Jahr) wird die Zeitschrift per Post zugesendet. Happy Birthday AWO, TuS und die PÄDSAK e.V. 2014 das Jahr der Vereinsjubiläen in St. Arnual Im Jahr 1924 wurde der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Gasthaus Müller-Siegel von engagierten Menschen aus St. Arnual gegründet. Seit fünf Jahren ist die AWO in den Räumen der ehemaligen Sportklause ansässig. Dort wird regelmäßig gefeiert und jeden Mittwoch lädt die AWO hier zu ihren Treffs mit Kaffee und Kuchen ein. Gefeiert wurde der 90. Geburtstag dann am 20. September in der Mehrzweckhalle St. Arnual. Noch ein bisschen älter ist der Turn- und Sportverein (TuS) St. Arnual. Der mitgliederstärkste Verein im Stadtteil wurde bereits 1884 gegründet und wird somit 130 Jahre alt. Gefeiert wurde mit einer Jubiläums-Matinee mit einem unterhaltsamen Programm: Grußworte, turnerische Einlagen der verschiedenen Abteilungen und Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder wurden angeboten. Daneben gab es Musik, Sekt und Selters und kulinarische Kleinigkeiten. Impressionen vom Und das dritte Jubiläum feiert die PÄDSAK e.V. selbst. Im Jahr 1974 zogen wir als kleiner selbstverwalteter Verein mit vorwiegend ehrenamtlichen Mitgliedern von der Siedlung „Von der Heydt“ auf den Wackenberg. Die Vorschule wurde im Lehmkaulweg 67 als Modellversuch eröffnet. In dem, als Provisorium, eigens dafür erbauten Pavillon wurden 30 Kinder von vier pädagogischen Mitarbeiterinnen gefördert. In der Rubensstraße 78 wurde in einer angemieteten Wohnung der Siedlungsgesellschaft die Sozialberatungsstelle als Anlaufstelle für die BewohnerInnen eingerichtet. Von den übrigen Einrichtungen im Stadtteil wurde die PÄDSAK nicht von allen freudig aufgenommen – es gab in den ersten Jahren kaum eine Kooperation untereinander. Der Kindergarten wurde im Jahre 1986 dann geschlossen, es kamen aber nach und nach immer neue Arbeitsfelder dazu. Nach 40 Jahren auf dem Wackenberg ist die PÄDSAK zu einer festen Einrichtung für den gesamten Stadtteil St. Arnual geworden, die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Organisationen im Stadtteil ist sehr gut. Monika Bielen L aternenumzug Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 3 Aktuelles Energiewende in Frankreich? Stadtbauernhof startet durch Im Oktober wurde in Frankreich von der Nationalversammlung in Paris das Gesetz zur Energiewende beschlossen. Frankreich will den Anteil der Atomkraft an der Stromproduktion von heute 75% auf 50% bis zum Jahr 2025 verringern. Der Europaabgeordnete Jo Leinen (SPD) fordert, dass bei der schrittweisen Stilllegung alter Atomkraftwerke auch mit dem Ausstieg der vier Atomblöcke in Cattenom begonnen werden muss. Die Stresstests der Europäischen Kommission haben erhebliche Sicherheitsmängel und damit die Notwendigkeit für umfangreiche Nachrüstungen bei den Kraftwerken aufgezeigt. Statt mehrere Millionen Euro in uralte Atomkraftwerke zu stecken, sollten diese Mittel besser für Erneuerbare Energien und Maßnahmen zur Energieeinsparung g enutzt werden. red. Gut 150 Interessierte haben sich an einem Sonntag im September auf dem Gelände des Weirichshofes umgesehen. Der Verein Stadtbauernhof Saarbrücken e.V. hatte eingeladen, um seine Idee eines Stadtbauernhofes, die Menschen dahinter und den vorgesehenen Standort vorzustellen. Ab 14 Uhr wurde es rasch voller auf dem Weirichshof. Vor allem die Kinder sammelten sich zunächst am Gehege der Schafe und Ziegen, das ein Team vom Karcherhof bei Ensheim eingerichtet hatte. „Mal richtig matschen“ hieß es am Stand von Frauke Eckert vom Atelier Klang[ ]Raum, die mit den Stadtteildokumentation St. Arnual Der Kulturausschuss hat das Künstlerpaar Dagmara Wozniak und Kolin Schult mit der Aufgabe betraut, den Stadtteil St. Arnual ein Jahr lang zu dokumentieren. Die frisch ge- kürten Stadtteilautoren wollen im Laufe des Jahres eine „Topografie des Heimatgefühls“ in St. Arnual erstellen. „Heute ist St. Arnual zu einem begehrten Wohnviertel geworden. Aber ist es nur eine schöne Kulisse für das alltägliche Leben oder hat Daarle eine Seele, die ihre Einwohner beheimatet?“, fragt Dagmara Wozniak. „Brachen, abwegige Orte, sich selbst überlassene Flächen, das Spinnennetz der Wege, die sich in ständiger Anpassung auf die baulichen und gesellschaftlichen Ereignisse befinden, sind ein Thema, das ich mit Texten und begleitenden Fotografien darstellen werde“, ergänzt Kolin Schult. Quelle: "Landeshauptstadt Saarbrücken" 4 Kindern aus Blumenerde, Ton und Saatgut kleine Samenbällchen machte, mit denen die kleinen „Stadtbauern“ unser schönes Saarbrücken künftig noch etwas bunter machen können. Die Erwachsenen konnten diese Zeit für einen ersten Rundgang über das Gelände nutzen oder sich bei Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränken austauschen. Kurz nach 15 Uhr dann ergriff Jörg Böhmer als einer der Vereinsvorsitzenden das Wort, um die Details zum Projektaufbau und Finanzierungskonzept vorzustellen. „Das Projekt steht Aktuelles Die Redaktion wünscht Frohe Weihnachten auf mehreren Säulen“ erläuterte er. „Ein öffentlicher Stadtgarten im vorderen Bereich des Geländes, soll jedermann Gelegenheit bieten, einfach spontan mit zu gärtnern. Hier sollen Hoch- und Hügelbeete entstehen und besondere Obstsorten gepflanzt werden. Integriert in den Stadtgarten möchten wir eine gastronomische Nutzung, zunächst als Biergarten, realisieren. Menschen, die regelmäßig Produkte vom Stadtbauernhof beziehen möchten, können das über eine Solidarhof-Gemeinschaft tun. Für diese sollte man sich am besten jetzt schon vorab anmelden damit wir planen können“. Wer das Projekt „einfach so“ unterstützen möchte, kann ab sofort Mitglied im Verein werden und auch für Spenden ist der Verein dankbar (IBAN: DE11 5905 0101 0067 0719 28). „Damit das Projekt insgesamt finanziert werden kann, sind wir allerdings darüber hinaus auf private Darlehen von möglichst vielen Menschen angewiesen. Auch wenn bereits Zusagen über 45.000 € für die Finanzierung vorliegen, bedarf es weiterer Gelder, damit der Stadtbauernhof starten kann“, so Böhmer. red. Sanierungsarbeiten in der Rubensstraße Ein Anfang ist schon mal gemacht! In der Rubensstraße 2, 4 und 6 wurden die Dächer neu gedeckt. Es bleibt a bzuwarten, ob die Häuser im nächsten Jahr noch weiter saniert werden. Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 SPD bestätigt Dr. Burkhard Jellonek als Vorsitzenden Auf ihrer Mitgliederversammlung am 20. November 2014 hat der SPD - Ortsverein St. Arnual seinen Vorstand neu gewählt. Im Amt bestätigt wurde dabei Vorsitzender Dr. Burkhard Jellonnek, der in seinem Rechenschaftsbericht die vielfältigen Aktivitäten des Ortsvereins von Neujahrsempfang, Dämmerschoppen, Kinderfest bis hin zum Frauenbrunch Revue passieren ließ. Insgesamt sah er den über 200 Mitglieder zählenden Ortsverein gut aufgestellt, nannte die Wahl von Mirco Bertucci und Claudia Bewermeier in den Saarbrücker Stadtrat einen Beweis für die Schlagkraft des Ortsvereins. Gleiches gelte für die Leitung zweier Arbeitsgemeinschaften durch Dorothea Kerner (AG Gesundheitspolitik) und Kulturforum der Sozialdemokratie (Dr. Burkhard Jellonnek) durch Mitglieder des Ortsvereins. Bei der Wahl des Vorstandes fiel auf, dass alle vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten eine hohe Zustimmung bekamen. Dem künftigen Vorstand gehören an: Mirco Bertucci und Claudia Bewermeier als Stellvertretende Vorsitzende, Dr. Michael Klotz und Mostafa Chafi als Schriftführer, Florian Bolz als Kassierer. Bernd Eichenseer fungiert als Organisationsleiter und Vertreter des Ortsvereins bei der Arbeitsgemeinschaft der St. Arnualer Vereine und Kirchengemeinden. Rouven Diener wurde zum Stellvertretenden Orgaleiter gewählt, Thomas Wagner für Presse und Öffentlichkeitsarbeit. Als Beisitzer gehören künftig Patrick Altendorf, Peter Gillo, Manuela Jung, Dorothea Kerner, Cemil Kirbayir, Thomas Marx und Ingeborg Persch dem Vorstand an. red. Was kommt nach der Bürgerarbeit? Die Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hatte am 30. Oktober zum Öffentlichen Hearing: „Langzeitarbeitslosigkeit und sozialer Arbeitsmarkt“ in die „Breite 63“ eingeladen. Die Veranstalter waren das Amt für soziale Angelegenheiten der Landeshauptstadt Saarbücken und die Arbeitskammer des Saarlandes. Expertinnen und Experten aus Politik und Verwaltung, aber auch Betroffene aus dem Beschäftigungssektor, legten ihre Vorstellungen zum Thema dar und diskutierten konkrete Lösungsvorschläge. Gerade im Saarland und speziell in Saarbrücken, wo das Programm „Bürgerarbeit“ für Langzeitarbeitslose im bundesweiten Vergleich seit 2011 weit überproportional umgesetzt wurde, werden bis zum Ende des Jahres rund 2000 Menschen wieder in die Arbeitslosigkeit entlassen. Allein im Regionalverband Saarbrücken sind in weit über 100 Projekten mehr als 840 Bürgerarbeiter und Bürgerarbeiterinnen beschäftigt sowie ca. 800 Menschen in Arbeitsgelegenheiten. Sie leisten ihren Einsatz in Tätigkeitsfeldern wie z.B. Seniorenmittagstischen, Sozialkaufhäusern, Gartenbau, Busbegleitungen und Wärmestuben, um nur einige zu nennen. Alle Beschäftigte eint die Tatsache, etwas Wichtiges für die Gemeinschaft tun zu wollen und einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Wenn das Programm Bürgerarbeit endet, werden all diese Angebote und Hilfen wegfallen und gut funktioniernde Infrastrukturen in den Gemeinden und Stadtteilen zerschlagen. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Anwesenden einig: Den Langzeitarbeitslosen helfen keine weiteren halbherzigen arbeitsmarktpolitischen Programme. Den Durchbruch kann nur ein konsequent öffentlich geförderter dritter Arbeitsmarkt bringen. Daher wurde zum Abschluss von allen Beteiligten einstimmig der „Saarbrücker Appell“ zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit verabschiedet. Darin heißt es: „Die Neugestaltung der öffentlich geförderten Beschäftigung und die Einrichtung eines dauerhaft geförderten „sozialen Arbeitsmarktes“ sind zugleich Beitrag zu einer nachhaltig wirksamen Sozialund Arbeitsmarktpolitik.“ Der Appell fordert alle politisch Verantwortlichen und EntscheidungsträgerInnen in den Kommunen im Land und im Bund auf, gemeinsam für die Einrichtung eines sozialen Arbeitsmarktes aktiv einzutreten. Eva Jung Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 5 Weihnachten!? ... ist doch schon seit September! Und wie war das früher? Ursula Widmann: "Es wurde viel gebastelt und gebacken in der Vorweihnachtszeit." Edith Mersdorf fällt sofort der von ihrem Vater selbstgebaute Schaukelstuhl ein Inge Herrmann erzählte von den neu eingekleideten Puppen Ulla Hardt: "Man freute sich über neue, handgestrickte Strümpfe, Schals und Handschuhe" V iele ärgern sich, dass bereits ab September Weihnachtsartikel in den Geschäften angeboten werden. Sollte doch die besinnliche Vorweihnachtszeit einhergehen mit Kälte, Dunkelheit, Kerzenschein und Vorfreude – auf Schnee wagen wir schon gar nicht mehr zu hoffen. Mit Wehmut erinnern sich ältere Menschen an eine Weihnachtszeit mit Magie, Vorfreude und Überraschungen. Wir baten einige, uns zu erzählen wie sie Weihnachten als Kinder in Erinnerung haben und welches ihre schönsten Geschenke waren. Edith Mersdorf (73 Jahre), fällt sofort der von ihrem Vater selbstgebaute Schaukelstuhl ein, der für sie was ganz besonderes war. Ursel Petry erinnert sich, dass gegen gesammelte Bons eine Puppe eingetauscht werden konnte, ihr Bruder opferte sich und aß wohl einige Portionen von dem Gerberkäse, auf den die Bons (Punkte) aufgeklebt waren. Friedel Schuh (79) bekam – ebenfalls vom Vater selbst geschreinert, eine Puppenstube. Es fehlte ihr daher Impressionen auch nie an Freundinnen, die damit spielen wollten. Frau Petry´s Mantel wurde mit Pelz veredelt damit er wieder passte. An Kragen und Ärmeln nähte man Kaninchenfell und schon entstand ein edles Teil auf das Frau stolz sein konnte. Dazu kam noch ein schicker Muff, natürlich ebenfalls aus Kaninchenfell. Anny Färber und ihre sieben Geschwister konnten ebenfalls von der Handwerkskunst ihres Vaters profitieren. Es gab Kaufläden, Puppenschränke und Puppenstuben für die Mädels. Nach der Bescherung waren Kompromissbereitschaft und Verhandlungsgeschick gefragt. Denn man bekam vielleicht den Puppenschrank, obwohl man eigentlich den Kaufladen wollte. Tauschgeschäfte ermöglichten, dass auch in den Kriegsjahren Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen konnten. Ulla Hardt (81) erinnert sich, dass im ganzen Haus untereinander getauscht wurde, so dass alle davon profitieren konnten, denn damals hatte kaum jemand Geld um teure Geschenke kaufen zu vom können. Man freute sich über neue, handgestrickte Strümpfe, Schals und Handschuhe. Ein Schlitten, an den erinnert sich Frau Müller sofort und „da gab es ja auch noch Schnee“. „Ja, und ich hab mich total über meine Skihose gefreut. Ich wollte immer Kleider, für Spiele hab ich mich nicht so interessiert“ erzählt Helga Knapp. Es gab insgesamt weniger als heute, aber die Freude über die Geschenke war anscheinend größer, ebenso die Wertschätzung der Geschenke und deren Lebensdauer. Sicher sind sich alle, dass es erst zu Nikolaus die ersten Plätzchen gab und die nächsten erst zu Weihnachten (außer man hatte die Verstecke entdeckt). In vielen Familien gab es einen Stichtag, an dem mit dem Backen der Weihnachtsplätzchen begonnen wurde, dieser lag aber garantiert nicht im September oder Oktober. Einig sind sich auch alle, dass es eine Zeit der Vorfreude, der Spannung und frohen Erwartung für sie war. A dventsbasar Ricarda Remmlinger der pädsak Hannelore Pirrung „Für die Mädels gab´s Puppen und die Jungs bekamen Spiele – es gab wenig!“ Gisela Müller, Helga Knapp und Anny Färber waren sich einig, dass selbst gemachte Geschenke etwas besonderes waren. 6 Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 7 C Vom Brotbacken und guten Ideen Ein Besuch bei der Barbarossa Bäckerei in Kaiserslautern „ Die Tiere halten wir vor allem aus Gaudi. Sie halten hier das Gras kurz und das ist allemal besser, als stundenlang zu mähen.“ Bei der gemütlichen Abschlussrunde bei Kaffee und hauseigenen Brötchen erfuhr die Besucherdelegation, dass rund 800 Menschen aus 108 Nationen bei Barbarossa beschäftigt sind. Der Inhaber, Herr Kurt Landry B ei der Barbarossa Bäckerei wird nicht nur Brot gebacken – es wird auch überlegt, wie man soziale Projekte, welche die Lebensbedingungen für Menschen verbessern, unterstützen kann. Aus diesem Grund setzten sich der Inhaber der Bäckerei, Rolf Landry, und sein Bruder Kurt Landry, beide gebürtige Saarbrücker, mit der Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt, Charlotte Britz, in Verbindung. Sie wollten in Erfahrung bringen, wo die finanzielle Unterstützung eines sozialen Projektes wirksam und gut angesiedelt wäre. Frau Britz dachte dabei dankenswerterweise an die Frühen Hilfen der PÄDSAK und ihre Arbeit im Bereich „Gesunde Ernährung für Kinder, Jugendliche und Familien auf dem Wackenberg“. Gesagt – getan... und man kam bei einem ersten Kennenlernen bei der PÄDSAK ins Gespräch. Auf die Spendenzusage der Barbarossa Bäckerei folgte eine Einladung zu einem Besuch ihres Standortes in Kaiserslautern. Daraufhin machten sich an einem Vormittag im Juli die Oberbürgermeisterin Frau Britz und VertreterInnen der PÄDSAK auf den Weg in die Pfalz. Nach einem herzlichen 8 Empfang wurden die BesucherInnen von Herrn Kurt Landry persönlich durch die Fertigungshallen und das Gelände der Bäckerei geführt. Sehr anschaulich und unterhaltsam erklärte er, mit der Unterstützung von MitarbeiterInnen vor Ort, viel Wissenswertes rund um das Brotbacken und vieles andere mehr. Frau Anna Kazai (Foto: Mitte) stand danach beim LKW Fuhrpark Rede und Antwort. Täglich werden vom Kaiserslauterer Standort Waren ausgeliefert. Frau Kazai fährt in aller Herrgottsfrühe die Tour nach Mainz und zwar mit dem neuesten und größten LKW. Sie ist seit fünf Jahren bei Barbarossa beschäftigt und die Arbeit macht ihr sichtlich Spaß. In ihrer Freizeit füttert sie sehr gerne die Ziegen auf dem Betriebsgelände. Dazu sagte uns Herr Kurt Landry: Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 Bei der Herstellung der sogenannten „Knispelstangen“ trafen die BesucherInnen auf einen waschechten „Daarler“: Herr Armin Aljovic erklärte im Gespräch die Einstellung des Unternehmens hinsichtlich ihres sozialen Engagements: „Wir schauen, was wir hier vor unserer Haustür unterstützen können. Wir leben von der Region und geben deshalb auch gern etwas zurück!“ Die PÄDSAK sagt herzlichen Dank dafür! Eva Jung An der Fütterung der hauseigenen Ziegen hat Herr Landry sichtlich seinen Spaß M Y CM MY CY CMY K Schicke Wohnung sucht netten Mieter Sie suchen eine neue Wohnung? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Mit einem großen Angebot gut ausgestatteter Wohnungen haben Sie bald mehr Platz zum Wohlfühlen. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Rathausplatz 2 · 66111 Saarbrücken Tel. 0681/3016-110 www.mehr-als-gewohnt.de Die stürmische Sommerfreizeit der Mädchen ... diesmal ging es nach Kroatien Januar A m 28. August startete die Doch dann kam plötzlich tapfere Mädchengruppe etwas, mit dem wir so nicht der offenen Kinder- und gerechnet hatten. Vor dem Jugendarbeit der PÄDSAK e.V. kalten, nassen Wetter geflomit voll beladenem blauen Bus hen, war uns diese Wetterfront und Hänger Richtung Süden, wohl heimtückisch gefolgt um dem kalten deutschen und tauchte hier in einer noch Sommer zu entkommen. Das unangenehmeren Form auf: Ziel hieß Poreč in Kroatien. Ein Sturm mit starken RegenNach einem nächtlichen schauern verwüstete unser Zwischenstopp in der JugendCamp und bibbernd zogen herberge in Berchtesgaden mitwir so ziemlich alle Kleider ten in den Alpen, in denen auf an, die wir nur finden konnden Gipfeln Schnee zu sehen ten. „Durchhalten“ hieß die war, erreichten wir am NachDevise! Und das taten wir. mittag des zweiten Tages dann Wir trotzten dem üblen Wetter, endlich den Campingplatz ließen uns die Laune nicht verin Poreč. Und da war es: das derben, reparierten und präersehnte Wetter und das wunparierten unser Camp gegen derbar türkisblaue Meer direkt Gut gelaunte Gruppe im blauen Bus, dem treu- den Regen und verbrachten am Campingplatz. Das Camp en Reisegefährten, 5 Minuten vor Abfahrt im Hof der die Zeit mit Stadtausflügen PÄDSAK, von oben links: Lara Koni, Tatjana Mathieu, war noch nicht ganz aufgebaut Sarah Nisius, Veronique Heese, Jutta Knauf, Lisa und Spieleabenden. Und siehe und schon sprangen die ersten Weinkauff, Joline Klinkert, Zoé Kemmer, Lena Schmid da: Wir wurden belohnt: die Mädels ins kühle Nass. Sonne kam wieder! Und so Und so verbrachten wir die ersten − tankten endlich die Sonne, die hatten wir am Ende noch einmal Tage fast ausschließlich am und im uns der deutsche Sommer verwehrt zwei warme sonnige Strandtage. Lena Schmidt Meer mit schwimmen, sonnenba- hatte und unsere einzige Sorge hieß: den, schnorcheln und Wasserspielen Sonnenbrand! Erlebnisreiche Tour mit dem Motorboot entlang der Küste: Bei diesem Ausflug geschah etwas wunderbares: direkt neben unserem Boot schwammen Delfine. Sie waren so schnell, dass dieses das einzigen Beweisbild geworden ist. Selbst ist die Frau: auch ohne Motorboot erobern wir die See. Die Mädels beim Tretbootfahren im Meer. Die Wassertemperatur war sehr angenehm: erfrischend, aber nicht zu kalt. Ideale Voraussetzung zum stundenlangen Schnorcheln, um so die Unterwasserwelt zu erkunden. Veranstaltungskalender der St. Arnualer Vereine und Kirchengemeinden 2015 08. - 11.01. 16.01. 17. oder 24.01. 20.01. 31.01. 31.01. FC St. Arnual CDU St. Arnual FC St. Arnual Sängervereinigung St. Arnual 1865 Obst- und Gartenbau-Verein St. Arnual FC St. Arnual 19.00 Uhr Plan 19.30 Uhr 14.00 Uhr Die Daarler Dabbese FC St. Arnual FC St. Arnual Die Daarler Dabbese Die Daarler Dabbese Obst- und Gartenbau-Verein St. Arnual ab 14.11 Uhr Plan 18.00 Uhr ab 20.11 Uhr 14.11 Uhr 14.00 Uhr Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual Sängervereinigung St. Arnual 1865 Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual 14.00 Uhr 15.00 Uhr 19.00 Uhr 14.00 Uhr VdK OV St-Arnual Obst-und Gartenbau-Verein St. Arnual FC St. Arnual 09.00Uhr Frühlingswanderung, Treffpunkt Markt St. Arnual 19.00 Uhr Generalversammlung mit Neuwahlen, Clubheim Wackenberg Stadtmeisterschaft, Halle Brebach Neujahrsempfang der CDU St. Arnual im Albert-Schweitzer-Haus E-Cup, Halle Brebach Generalversammlung in den Räumen der AWO (Scharnhorsthalle) 1.Schnittlehrgang Obstbäume, Treffpunkt Stiftskirche Hobbyturnier, Halle Brebach,Organisation Februar 01.02. 01.02. 06.02. 07.02. 15.02. 28.02. Seniorenkappensitzung in der Mehrzweckhalle St. Arnual E-Cup Damen Masters, Halle Brebach Hausball Clubheim Wackenberg Galakappensitzung in der Mehrzweckhalle St. Arnual KIKOFE in der Mehrzweckhalle St. Arnual 2. Schnittlehrgang Obstbäume,Treffpunkt Obstwiese März 14.03. 21.03. 26.03. 28.03. Schnittlehrgang Rosen und Sträucher, Treffpunkt Waldblickschenke Mitglieder-Kaffee-Nachmittag im Albert-Schweitzer-Haus Jahreshauptversammlung im Albert-Schweitzer-Haus Osterstraußbinderei im Kelterhaus April 11.04. 19.04. 24.04. Mitgliederversammlung in den Räumen der AWO (Scharnhorsthalle) Mai 01.05. 01.05. 01.05. - 03.05. 14.05. 14.05. 30. und 31.05. Ruder-Club-Saar 1885 e.V. Sängervereinigung St. Arnual 1865 Aktionsgemeinschaft St. Arnual blüht auf Schützenverein St. Arnual Obst-und Gartenbau-Verein St. Arnual Heimatverein 11.00 Uhr Anrudern 09.00 Uhr Maiwanderung, Treffpunkt Parkplatz Friedhof St.Arnual VdK OV St. Arnual Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual Sängervereinigung St. Arnual 1865 09.00 Uhr Tagesfahrt 09.00 Uhr Vorführung der Honiggewinnung im und hinter dem Kelterhaus Kunst- und Genießermarkt Parteienschießen 11.00 Uhr Familiengrillparty am Kelterhaus Frühlingsfest im Heimatmuseum Juni 04.06. 12.06. 13.06. 27. - 28.06. Fahrt Landesgartenschau Rheinland-Pfalz in Landau ab 11.00 Uhr Sommerfest in der Sängerklause Juli 10. - 12.07. 10. - 12.07. ARGE St. Arnual Sängervereinigung St. Arnual 1865 Daarler Dorffest Waffelbacken, So. 11 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst August 01. - 07.08. 08. - 09.08. 09.08. Schützenverein St. Arnual Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual Schützenverein St. Arnual Schießen der St. Arnualer Vereine 15.00 Uhr Sommerfest rund ums Kelterhaus 16.00 Uhr Übergabe des Pokals der Vereine im Kelterhaus des OGV September 05. und 06.09. 06. und 07.09. 12.09. 18.09. Heimatverein Sängervereinigung St. Arnual VdK OV St.Arnual Sängervereinigung St. Arnual 1865 Heimatverein Daarler Kirb im Heimatmuseum ab 11.00 Uhr Kirmesausschank an der Sängerklause, Kirmesschießen (Schützenverein St.Arnual) Tagesfahrt 19.00 Uhr 150 Jahre Jubiläum in der Stiftskirche, anschl.Empfang im Albert-Schweitzer-Haus Tag der bildenden Kunst (genauer Termin steht noch nicht fest) Oktober 03.10. 04.10. 10.10. 18.10. 24.10. OGV und Sängervereinigung St. Arnual OGV und Sängervereinigung St. Arnual Die Daarler Dabbese Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual 18.00 Uhr 15.00 Uhr 14.00 Uhr 09.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Stiftskirche Erntedankfeier und Jublilarehrung im Albert-Schweitzer-Haus Oktoberfest für Senioren in der Mehrzweckhalle St. Arnual Herbstwanderung, Treffpunkt Markt St. Arnual Weinfahrt November 26.11. 26.11. 29.11. PÄDSAK e.V. Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual Obst- und Gartenbau- Verein St. Arnual 10-17.00 Uhr Adventsbasar 18.00 Uhr Weihnachtliche Mitgliederversammlung im Albert-Schweitzer-Haus 14.00 Uhr Adventsbinderei im Kelterhaus Dezember 06.12. 06.12. Heimatverein VDK OV St. Arnual Sängervereinigung St. Arnual 1865 Adventfeier mit Adventbasar im Heimatmuseum Weihnachtsfeier in den Räumen der AWO (Scharnhorsthalle) Weihnachtsgottesdienst Ev. Stadtkrankenhaus (Termin steht noch nicht fest) Jeden 1. Sonntag im Monat um 11.30 Uhr Orgelmatinee in der Stiftskirche Jeden Mittwoch ab 15.30 Uhr Kaffee-Treff bei der AWO - St. Arnual Abendessen: Jeden Abend haben wir gemeinsam gekocht. 10 Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 11 Kick it like Beckham Der Nachwuchs beim TuS St. Arnual Die Frauen des FC St. Arnual spielen voller Elan seit zwei Jahren Fußball auf dem Wackenberg Der TuS St. Arnual macht sich für Kinder und Jugendliche stark D ie Damenmannschaft des FC St. Arnual wurde im Jahr 2013 gegründet und seit Mai 2014 heißt ihr Trainer Jürgen Gunkelmann. In der Vereinsorganisation hat er die Aufgabe des zweiten Vorsitzenden übernommen. Beim Treffen mit dem Wackenberger Echo fragen wir ihn, warum er sich in diesem Bereich so tatkräftig engagiert. Seine Antwort fasst er in einem Satz zusammen: „Mir liegt die sympathische und motivierte Mannschaft sehr am Herzen! Ganz entscheidend ist die gute Kameradschaft und der Teamgeist der Frauen!“ In der gerade beendeten Saison wurden von den St. Arnualer Frauen die ersten zwölf Spiele überzeugend gewonnen. Leider riß die Siegesserie ab, und sie verloren die beiden letzten Spiele. Allerdings reichte es dann immer noch für den respektablen dritten Platz. Im kommenden Jahr, am 1. Februar, steht den Frauen ein wichtiges Ereignis bevor: Eine Quali-Master-Runde in der Sporthalle Brebach mit namhaften Mannschaften, wie Jägersburg, Dirmingen und dem FC Saarbrücken. Das Zusammentreffen der insgesamt vierzehn Teams, wird organisiert von Heike Gunkelmann, der Spielführerin der Damenmannschaft des FC St. Arnual. Heike spielt seit ihrer Kindheit und Jugend mit Begeisterung Fußball und sagt: „Mein Papa war auch immer mein Trainer.“ Eine Ausnahme bildeten die ca. zwei Jahre, die sie als Aktive in der 2. Mannschaft des FC Saarbrückens spielte. 12 F ast die Hälfte der Mitglieder des TuS St. Arnual – mehr als 300 – tummeln sich in der Kinderund Jugendabteilung. Der Verein ist stolz darauf, dass er viel für den Nachwuchs tut. Und zwar sowohl im sportlichen Sinne als auch mit Freizeitangeboten. So nehmen die St. Arnualer regelmäßig an Abteilung. Es gibt drei Altersklassen ab fünf Jahren, und die Judoka nehmen, genauso wie die Leistungsturner, regelmäßig erfolgreich an Wettkämpfen und Meisterschaften teil. So gibt es jede Woche von dienstags bis freitags interessante Angebote für alle, die ihre Freizeit sinnvoll mit Sport verbringen möchten, teilweise tätigkeiten übernahm. Heute leitet die 51-Jährige im Team mit ihrer 18-jährigen Tochter Valentina das Geräte- und das Leistungsturnen für Schülerinnen und Schüler. Auch Susanne Voltz (50) ist dem Verein seit ewigen Zeiten treu, sie fing vor 25 Jahren mit Judo an, wurde damals schon gleich Jugendwartin und inderzeltlagern, Familienfreizeiten K und Turncamps teil. Diese finden in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Turnerbund (STB) statt, wodurch die Kinder auch immer Kinder aus anderen Turnvereinen im Saarland kennen lernen. Dort können sie auch ihr Sportabzeichen ablegen. Daneben gibt es immer an Fasching ein vereinsinternes Turncamp sowie eine Reihe eher spontan entstehender Freizeitangebote wie z.B. Klettern, Kanufahren und alles, was Spaß macht und wodurch der Gruppenzusammenhalt gestärkt wird. Die Angebote für Kinder und Jugendliche gehen praktisch im Babyalter los und reichen vom Eltern-Kind-Turnen über das Kleinkinderturnen (ab drei Jahren), das Allgemeine Geräteturnen und das Leistungsturnen für Schüler und Schülerinnen sowie eine Geräteturnen-Leistungsgruppe für Kinder ab sechs. Die Kinder- und Jugendarbeit im Verein schließt die Suche nach besonderen Talenten und deren Förderung mit ein. Groß ist auch die Judo- in der Scharnhorsthalle und teilweise in der Turnhalle auf dem Wackenberg. Ein weiteres Angebot gibt es als Projekt „Kids in Bewegung“ des Landessportverbandes und des Saarländischen Turnerbundes einmal die Woche im Friedrich-Oberlin-Kindergarten. Die Trainerinnen und Trainer sind teilweise SportstudentInnen mit Trainerlizenz, teilweise aber auch „Eigengewächse“ des Vereins, die sich über die Jahre qualifiziert haben und schließlich die Trainerlizenz erworben haben. Ein Beispiel dafür ist die 21-jährige Daniela Glaes. Sie begann mit fünf Jahren beim Kleinkinderturnen, blieb dort so lange, bis sie immer mehr die Trainerin unterstützte, Zeltlager mit organisierte und schließlich selber als Trainerin die Gruppe übernahm. Inzwischen ist sie 1. Jugendwartin – eine stetige Vereinskarriere. Ähnlich ist es bei Astrid Baracchino, die durch ihre drei Kinder wieder zum Sport kam und – beginnend beim Eltern-Kind-Turnen – im Laufe der Jahre immer mehr eigene Trainer- kam dann, als ihre Töchter ins rechte Alter kamen, zum Eltern-Kind-Turnen, das sie schon bald als Trainerin übernahm. Heute ist Susanne Voltz sportliche Leiterin des Vereins, hat aber ihre Trainer-Aktivitäten ganz zurückgefahren, weil sie gerade neben ihrem Beruf noch einmal die Schulbank drückt, um sich beruflich weiter zu qualifizieren. Trotzdem hängt ihr Herz noch besonders an der Kinder- und Jugendabteilung. Nicht von ungefähr, verdankt sie doch dem Sport ihren beruflichen Werdegang als pädagogische Fachkraft in der Nachmittagsbetreuung der Arnulfschule: Den ersten Kontakt zur Ganztagsschule hatte sie als Übungsleiterin des vom Kultusministerium unterstützten Projektes „Turnen für Schule und Verein“. Die ließen sie bis heute nicht mehr gehen… Irmtraut Müller-Hippchen (TuS St. Arnual) Die Damen von hinten links: Therassa Fess, Heike Gunkelmann, Nina Arlt, ichaela Naumann, Stephanie Schaum, Jürgen Gunkelmann (Trainer), K M laudia Schmidt (Betreuerin) vorne, von links: Edyta Mrozow, Melanie Gunkelmann, Jana Ferdinand, Susanne König, Melanie Nickel, T amara Hübgen, ganz vorne: Torfrau links: Nicole Wolf, Torfrau rechts: Lisa Müller, es fehlt: Pia Mick Nach kurzen Unterbrechungen und einer Babypause – ihr kleiner Sohn ist nun zwei Jahre alt – stieg sie wieder mit Elan beim FC St. Arnual Alle drei Töchter des Trainers spielen in der Damenmannschaft des FC St. Arnual ein. So organisierte sie z.B. schon die beiden Hobbyturniere des FC auf dem Wackenberger Sportplatz in den Jahren 2012 und 2013. Heike stellt fest, dass der Damenfußball in der Öffentlichkeit leider immer noch nicht so hoch im Kurs steht, wie der Männerfußball – und: „Was bei uns noch fehlt ist eine Mädchen-Jugendmannschaft!“ Zudem sind neue Spielerinnen generell willkommen. Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 Nach Aussage des Trainers ist das Frauenteam innerhalb des Vereins bestens integriert. Bei Festen und Veranstaltungen sorgen die Frauen stets für Kuchen sowie Salate und stehen für die notwendigen Dienste zur Verfügung. Von der Freude am Fußballspielen und der Motivation, die die Frauen mitbringen, konnte sich das Wackenberger Echo beim Training in der Scharnhorsthalle ein eindrucksvolles Bild machen. Und Susanne König sagt lachend: „Bevor ich selber wusste, dass ich der Damenmannschaft beitrete, war das im Kreis meiner Teamkolleginnen bereits eine Eva Jung abgemachte Sache.“ Der gute Geist der Mannschaft ist die Betreuerin Klaudia Schmidt vom Wackenberg (links). Sie ist zuständig „für Alles“ – angefangen bei den Trikots bis hin zu der Verpflegung. Neben ihr: Susanne König Foto Mitte: vier der Trainerinnen vom TuS St. Arnual, von links: Daniela Glaes, Susanne Voltz, Astrid und Valentina Baracchino Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 13 Die Toten und die Lebenden A Horst Schneider, ehemaliger Pastor bei St. Pius, liegt auf dem Friedhof in St. Arnual begraben Ein Rundgang über den Daarler Friedhof uf einen Friedhof gehen die Menschen, um das Grab ihrer Angehörigen zu besuchen. Die Feiertage zum Gedenken an Verstorbene im November Allerheiligen, Totensonntag und Volkstrauertag werden häufig dazu genutzt. Schon in der Zeit davor werden viele Gräber hergerichtet und geschmückt. Wichtig, vor allem für ältere und gehbehinderte Menschen, ist hierfür die gute Erreichbarkeit der Gräber. Vor dem Friedhof an der Saargemünderstraße befindet sich ein Parkplatz, und am Verkehrsweg zwischen den beiden neuen Teilen sind ein paar wenige Parkmöglichkeiten. Der Friedhof in St. Arnual wurde 1858 als typischer Dorffriedhof angelegt. Der alte Friedhofsteil umfasst die Felder 1-13. In den 1970er Jahren erfolgte eine Erweiterung bis hin zur Autobahn (Felder 14-19). Die zweite Erweiterung erfolgte dann in den 90er Jahren und ist durch einen Verkehrsweg vom restlichen Teil getrennt (Felder 20 bis 32). Auf dem Friedhof werden nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtteils St. Arnual beigesetzt. Angeboten werden sowohl Körperbestattungen als auch Aschebeisetzungen. Die Kosten für die reine Bestattung beginnen je nach Art der Grabes bei 2200 Euro. Hinzu können noch weitere Kosten für Blumenschmuck, Grabträger und andere Dienste kommen. Auf die Hinterbliebenen kommt zu dem Verlust eines Angehörigen also noch eine größere Ausgabe hinzu. Das Nutzungsrecht beträgt 15 bis 20 Jahre. Relativ neu sind halbanonyme Gemeinschaftsgräber und Baumgräber. Die Einsegnungshalle mit 45 Sitz- und ca. 40 Stehplätzen, wurde 1964 nach den Plänen von Peter Paul Seeberger gebaut. Dieser ist ebenfalls hier beerdigt. Der städtische Angestellte Francesco Ziangari, der seit sieben Jahren in St. Arnual arbeitet, kennt sich bestens aus und zeigt uns dessen Grab. „Manche Leute führen hier leider auch ihre Hunde spazieren, und es sind in letzter Zeit auch Metalldiebstähle vorgekommen. Das gehört sich auf einem Friedhof gar nicht!“ sagt Herr Ziangari. Bei einem unserer Rundgänge trafen wir auch den Mitarbeiter Günther Tafel von der Garten- und Landschaftsbaufirma Goebel in Saarbrücken, bei seiner Arbeit. Die Firma Goebel betreut 359 Grabstätten auf dem Friedhof und hat in dieser Jahreszeit besonders viel zu tun. In Daarle lädt der Friedhof wegen seiner schönen Lage am Waldrand aber auch mal zum Spazierengehen ein, und auf einem Dorffriedhof trifft man immer jemanden, den man kennt und mit dem man ein Schwätzchen halten kann. „Wenn ich es eilig habe, komme ich hier nicht schnell weg, ich treffe immer jemanden, den ich kenne“ sagt die gebürtige Daarlerin Friedel Schuh, die uns zusammen mit Ursel Petry auf unserem Rundgang begleitet hat. „Ich bin sogar mal von einem fremden Mann angesprochen worden. Der hat bestimmt gedacht, ich wäre Witfrau und auf der Suche“ sagt Ursel. Scherzhaft fügt sie zu Friedel hinzu: „Wenn dir das noch nicht passiert ist, hast du bestimmt ein zu trauriges Gesicht gemacht.“ Friedel hat in der Tat ein paar traurige Geschichten zu erzählen: „Eine Arbeitskollegin von mir liegt hier. Die wollte sich ihren großen Wunsch erfüllen und unbedingt die 'Kastelruther Spatzen' sehen. Doch dann ist sie vor dem Konzert beim Frühstück an einem Herzinfarkt gestorben." Und eine andere Arbeitskollegin ist im Urlaub im Schwarzwald plötzlich gestorben. Viele bekannte Daarler Namen sind vertreten, und auch ich entdecke einige Namen von Menschen, die ich gekannt habe, und hinter deren Tod die ein oder andere traurige Geschichte steckt. Dann kommen wir zum Grab von Heinz Rox-Schulz, dem Gründer des Abenteuermuseums in Saarbrücken, der vor 10 Jahren verstorben und hier begraben ist. Es gäbe sicher noch Vieles zu erzählen – das mittlerweile nasse Novemberwetter treibt uns nachhause zurück. „Und ich hab jetzt extra meine Lieblingssendung 'Rote Rosen' ausfallen lassen!“ sagt Ursel Petry beim Abschied. Ursel Petry hat eine Kerze für das Grab ihrer Schwiegereltern dabei Rox Schulz, Gründer des A benteuermuseums, hat hier, nach vielen Abenteuern, seine letzte Ruhestätte gefunden So kann ein Besuch bei den Toten auch die Lebenden verbinden. Monika Bielen Der städtische Angestellte Francesco Ziangari, kennt sich bestens aus auf dem Friedhof Grafik: Landeshauptstadt Saarbrücken Das Grabmal von Peter Paul Seeberger, dem A rchitekten der E insegnungshalle (Foto linke Seite) Einsegnungshalle Eingang Kriegsgräber Kindergräber Urnengemeinschaftsanlage Urnengräber Toilette 14 Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 Günther Tafel von der Gartenund Landschaftsbaufirma Goebel in Saarbrücken Öffnungszeiten der Saarbrücker Friedhöfe November bis Februar: März: April: Mai bis August: September: Oktober: 8 - 17 Uhr 8 - 18 Uhr 7 - 19 Uhr 7 - 20 Uhr 7 - 19 Uhr 8 - 18 Uhr Friedel Schuh kennt so manch einen Verstorbenen hier Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 15 sah einfach eine Gruppe junger Menschen, die jede Menge Spaß bei einem gemeinsamen Projekt hatte. Jede/r Einzelne glänzte mit ihren/ seinen Stärken und die Zuschauer ließen sich von den emotionalen und eindrucksvollen Darbietungen mitreißen. Spätestens beim Finale namens „Bounce“, bei dem man einfach „mitbouncen“ (springen) musste, hielt es niemanden mehr auf seinem Stuhl. Begegnung ohne Barriere Ein einzigartiges Inklusionsprojekt I nklusion: in der letzten Zeit scheint das Wort allgegenwärtig. Ob in den Medien, in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder auch in Unternehmen ist Inklusion ein Thema, über das zwar häufig gesprochen, das aber nur selten wirklich verstanden wird. Wer am 21. September in der Saarlandhalle war, konnte gelebte Inklusion erfahren und somit nicht nur sehen, sondern auch verstehen – ohne viele Worte. Der Verein 2. Chance Saarland e.V. hatte zum zweiten Mal zu seiner großen Inklusionsveranstaltung „Begegnung ohne Barriere“ (BOB) geladen. 16 Bei diesem Projekt stand die Begegnung von über hundert Jugendlichen und Erwachsenen aus verschiedenen sozialen Einrichtungen im Vordergrund, die so viele Unterschiede mitbrachten: unterschiedliche körperliche Voraussetzungen, unterschiedliche Nationalitäten und Hautfarben, unterschiedliche Sprachen und viele weitere Unterscheidungsmerkmale. Die Gruppe hatte das gemeinsame Ziel, ein zweistündiges Bühnenprogramm auf die Beine zu stellen, welches in der Saarlandhalle präsentiert werden sollte – ein wahres Mammutprojekt. Die TeilnehmerInnen konnten sich im Vorfeld in verschiedenen Workshops zu den Bereichen Musik, Gesang, Tanz, Trommeln und Zirkus ausprobieren und sich künstlerisch ausdrücken. Es wurde schnell offensichtlich, dass durch respektvollen Umgang miteinander, Unterschiede, die auf den ersten Blick häufig große Barrieren zu sein scheinen, in kürzester Zeit keine Rolle mehr spielen. Jede und jeder konnte sich mit ihren/seinen individuellen Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 ähigkeiten einbringen und nahm F damit eine tragende Rolle für die Show ein. Das, was die Zuschauer im großen Saal der Saarlandhalle zu sehen bekamen, war das Ergebnis einer intensiven, gemeinsamen Arbeit: ein buntes und mitreißendes Programm, eine Bühnenshow aus Musik, Tanz, Gesang und Schauspiel. Die Vorstellung war ein voller Erfolg, weil zu sehen war, dass diese hundert unterschiedlichen Menschen es geschafft hatten, voneinander zu lernen und alle Barrieren untereinander abzubauen: Man Auch Kinder und Jugendliche der PÄDSAK hatten die Chance an dieser wundervollen Veranstaltung teilzunehmen. Weitere teilnehmende Institutionen waren: WZB Neunkirchen, Lebenshilfe Merzig, „Passt genau!“ (AWO), Zirkusschule Kokolores, Collège Metz-Borny und Miteinander Leben Lernen e.V. Wir danken der 2. Chance Saarland e.V. für dieses einzigartige Projekt. Lena Schmidt „Unter Inklusion verstehen wir, dass jeder Mensch vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen kann – und zwar von Anfang an und unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten, seiner ethnischen wie sozialen Herkunft, seines Geschlechts oder seines Alters. Dies möchten wir mit unserem Projekt zeigen.“, so Gesamtprojektleiter Saeid M. Teimouri vom Verein 2. Chance Saarland e.V.. Wa c k e n b e r g e r L e u t e und solche, die mit dem Wackenberg zu tun haben J D er Sommer hat sich endgültig für dieses Jahr verabschiedet. Als es draußen noch wärmer war, konnte man fast täglich Paula Hubertus und Agathe Berg (nicht im Bild) nachmittags vor dem Haus der Rubensstraße 61 treffen. Auf dem Foto sind außerdem Claudia Grünewald und Sven Bergmann ej zu sehen. esse Fischer braucht die Aufmerksamkeit! Das hat ihm jetzt auch Dieter Bohlen in der Fernsehshow „Das Supertalent“ attestiert. Mit Badehose, Schwimmflossen und Taucherbrille ausgestattet, betrat Jesse die Bühne und warf sich in ein Planschbecken. Ein paar angedeutete Schwimmübungen und Tanzeinlagen und das war´s auch schon... den Jurymitgliedern der Show war die Sprachlosigkeit ins Gesicht geschrieben. Jesse´s Darbietung, mit der er nicht unbedingt irgendein Talent unter Beweis stellen wollte, war der Lacher zum Ende der Sendung. Nicht Dies ist das besondere an dem Projekt. Die O b d ac h lo sen werden sich nicht einfach selber überlassen, sie werden betreut - Ziel ist die gesellschaftliche Wiedereingliederung. Der Leiter der Herberge zur Heimat, Lothar Förster (Foto links), hat beim letzten Besuch auf dem Wackenberg, Aline Hirschmann, mitgebracht – sie ist eine der beiden SozialarbeiterInnen, die dieses Projekt auf dem Wackenberg durchführen werden. Im nächsten Wackenberger Echo berichten wir ausführlich. Reinhard Schmid hne Grund steht dieses o Sendungskonzept groß in der Kritik. Mit der Gefahr, dass sich hier jemand der Lächerlichkeit preisgibt, wird gezielt auf Quote gemacht. Ein Dieter Bohlen tut mit seinen hämischen Kommentaren oft genug dann noch sein Ü briges. Jesse ist eine Frohnatur! Ihn kümmert das alles gar nichts – der sympathische junge Mann aus St. Arnual versprach, nachdem er von der Jury ein kollektives Nein bekommen hatte, dass er nächstes Jahr wieder kommen werde. Vielleicht überlegt er sich das ja noch ro bis dahin... Foto: RTL/Gregorowius D ie Herberge zur Heimat, mit Sitz am Ludwigsplatz, wird auf dem Wackenberg in der Lucas-Cranach-Straße Nr. 1 ein Haus für Obdachlose einrichten. Entsprechende Verträge mit der Saarbrücker Siedlungsgesellschaft (SGS) sind bereits unterzeichnet und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen im Innern des Hauses sind seit Monaten im Gange. Christian Diesinger (Foto rechts), ein Mitarbeiter der SGS ist mit Kollegen dabei, in dem seit Jahren leerstehenden Gebäude sechs neue Wohneinheiten herzurichten. Fünf Wohnungen werden für obdachlose Menschen bereitgehalten, zusätzlich wird im Erdgeschoss eine kleine Anlaufstelle und ein Büro für die BetreuerInnen der Herberge zur Heimat eingerichtet. Herzlichen Glückwunsch Connor Maja Eva 12.06.2013 14.03.2013 13.11.2012 Kilgore 18 Pateam Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 Wagner Unbekanntes Land Die Polizeiausbildung auf dem Wackenberg F ür die Bewohnerinnen und Bewohner des Wackenbergs ist es mittlerweile nichts Neues mehr: Jedes Jahr, wenn bei der Bereitschaftspolizei in der Rubensstraße die neuen KommissaranwärterInnen ihre Ausbildung beginnen, sieht man sie in Scharen uniformiert oder im sportlichen Outfit über den Berg laufen. Auch bei der Parkplatzsuche in der Rubensstraße und Umgebung sind sie nicht zu übersehen – bei dem oftmals sowieso schon knappen Parkraum ist es morgens schon mal schwer einen Platz zu ergattern. Auf dem Hof der Bereitschaftspolizei stehen nur begrenzt Parkplätze für das Stammpersonal zur Verfügung. Diese Präsenz im Stadtteil nehmen wir zum Anlass, hier über Hintergründe zu berichten. Wir treffen uns mit den Polizeioberkommissaren Michael Seinsoth, Peter Neu und Polizeihauptkommissar Jörg Meiser an der „toten Brücke“ am Gutenbrunnen, wo die angehenden PolizistInnen ihre sportlichen Trainingseinheiten unter den kritischen Augen der Einsatzleiter absolvieren. Für die jungen Leute, die zu Anfang ihrer Ausbildung neun Wochen auf dem Wackenberg verbringen, ist der Stadtteil „unbekanntes Land“. Von den 82 Auszubildenden sind 21 Frauen – es gibt keine spezielle Frauenquote. Michael Seinsoth sagt: „In der Basisausbildung hier lernen die jungen PolizistInnen: Was ist Polizei?“ Sie lernen die Grundlagen des Einsatztrainings, müssen viel Sport treiben und vor allem sollen sie sich untereinander kennenlernen. Es wird sehr viel Wert auf fairen Umgang miteinander gelegt, das Sozialverhalten wird geschult. Auf die Zeit auf dem Wackenberg folgt ein Studium von sechs Semestern an der Fachhochschule für Verwaltung in Göttelborn. Die jungen Leute lernen zudem verschiedene Dienststellen im Saarland kennen, so z.B. auch die Leitstelle Winterberg und die Feuerwehr. Auf den Wackenberg kommen sie in dieser Zeit nur zum Funkkurs nochmal zurück. Die gesamte Aus- Auch auf dem Sportplatz sind die künftigen Kommissare häufig beim Training zu sehen. bildung zum Polizeikommissar dauert dreieinhalb Jahre. Während der Ausbildung auf dem Wackenberg wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass es keine Reibereien mit der Bevölkerung gibt. „Die Leute müssen sich darüber klar sind, in welchem Stadtteil sie sind“ sagt Peter Neu, der schon 14 Jahre in der Dienststelle arbeitet. „Es gab hin und wieder in der Vergangenheit auch mal Probleme, besonders wegen den Parkplätzen, aber es ließ sich alles ausräumen. Die jungen KollegInnen müssen wissen, dass sie als Polizei keine Sonderrechte haben.“ > Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 19 Auch eine Gruppe Kinder der Betreuung der freiwilligen Ganztagsgrundschule St. Arnual interessiert sich unterdessen für die Verteidigungsübungen der PolizistInnen. Und wie sehen die Auszubildenden ihren Job? Bervian Saracogln ist 20 Jahre stammt aus Niedersachsen und hat sich nach dem Abitur im Saarland beworben, weil sie hier die höhere Beamtenlaufbahn einschlagen kann. Übergangsweise hat sie in einem Modegeschäft gejobbt. „Polizistin zu werden war mein Traumberuf von Kindheit an. Mein Vater stammt aus der Türkei und ist nach dem Militärputsch nach Deutschland gekommen. Dort sieht das Berufsbild anders aus. Er hatte anfangs Schwierigkeiten damit, dass ich Polizistin werde. Wir lernen hier Disziplin und soziales Verhalten. Alle verhalten sich kollegial und gehen aufeinander ein. Die Polizisten sind für mich die Helfer der Gesellschaft.“ Philipp Werb ist 25 Jahre, hat sich nach seinem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr für acht Jahre verpflichtet und ist dann direkt zur Polizei gewechselt. Auch er sieht das Verhältnis untereinander sehr positiv: „Alle sind kollegial und zur Unterstützung machen wir sogenannte Teamfindungsübungen.“ Herr Werb hatte mit dem Wackenberg schon mal durch den Fußball Kontakt und kann nur positives über seine BewohnerInnen berichten. „Wenn man morgens aus dem Auto steigt, sagen die Leute freundlich guten Tag, keiner hat sich je beschwert, dass ich ihm einen Parkplatz wegnehmen würde.“ Kaffee Klatsch und Krempel Diesmal Verkauf von Fastnachtskostümen der D aarler Dabbese Am 6. Januar, 16.00 bis 19.00 Uhr im Café der PÄDSAK e.V., Rubensstraße 64 "... heute leuchten alle Sterne und es geht ein heller Schein..." Die Kinder der Therapeutischen SchülerInnengruppe proben eifrig Weihnachtslieder für den großen Auftritt beim Weihnachtsmarkt auf dem Wackenberg In eigener Sache: Wir suchen dringend gut erhaltene Kinder Ski und Schuhe! > Tel.: 8 59 09 40, Jutta Knauf oder direkt bei der PÄDSAK Neue Gesichter bei der PÄDSAK „Wir haben sie schon heute morgen gesehen und sind dann mit den Kindern gekommen. Für die ist es interessant, was hier gemacht wird“ sagt die Betreuerin Susanne Voltz. Monika Bielen Bervian Saracogln Philipp Werb Die Umsetzung der Inklusion an der Grundschule St. Arnual S eit Beginn des Schuljahres 2014/ 2015 wird die Inklusion an der Grundschule St. Arnual in verschiedenen Formen umgesetzt. Als Förderschullehrerinnen sind Frau Altmeyer, Frau Hoffmann und die Referendarin Frau Raubuch innerhalb eines Teams aktiv und für die Inklusion an der Grundschule verantwortlich. Ein neu eingerichteter Förderraum, der ehemalige Computerraum, steht für die Kinder mit anerkanntem sonderpädagogischem Förderbedarf, als Lernbereich mit verschiedenen Funktionsecken zur Verfügung. Eine tolle räumliche Ausstattung ist somit gegeben! 20 Neu ist, dass alle Kinder, die Unterstützung beim Lernen benötigen, jeweils in der 3. und 4. Stunde täglich, außer am Mittwoch, als Gruppe zusammenkommen. Als Einstieg ist jeweils ein Stundenmotto vorgegeben. Außerdem werden die Regeln: „ Zusammen arbeiten - nicht streiten - sich melden“ täglich wiederholt. Jedes Kind steigt danach in die individuelle Arbeit im Förderbereich Deutsch und Mathematik ein, um gemäß eines Förderplanes weiterzukommen. Am Ende der zwei Unterrichtsstunden wird über das Verhalten und das Lernen reflektiert. Jeden Tag werden Fleißkärtchen verteilt, die man in einer Belohnungskiste Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 eintauschen kann gegen besondere, verantwortungsvolle Aufgaben oder kleine Überraschungen. Im Vordergrund stehen Lernerfolg individueller Art, Konzentrationsförderung und Spaß am Lernen. Die Verhaltensreflexion der Kinder wird in die Stunden eingearbeitet. Ebenso parallel laufen Teamteaching im Unterricht, Beratung und Zusammenarbeit zwischen Grundschul- und FörderschullehrerInnen, wie dies schon in den vorherigen Schuljahr umgesetzt wurde. Veronika Hoffmann (Förderschullehrerin an der Grundschule St. Arnual) ❶ ❷ ❹ ❺ ❸ ❻ Verstärkung bei der pädsak: (1) Alin Knauf, 24 Jahre. Erzieherin; im Rahmen ihres Studiums der sozialen Arbeit bei der HTW absolviert sie seit Oktober ein Praktikum bei der PÄDSAK. | (2) David Knauf, 23 Jahre. Gelernter Erzieher, studiert Sportwissenschaft und arbeitet seit November in der Jugendarbeitsgruppe der PÄDSAK | (3) David Leclère, 47 Jahre. Gelernter Altenpfleger, bei der PÄDSAK seit November. Sein Arbeitsbereich ist das Wackenberger Echo. | (4) Leonard Reiche, 19 Jahre. Abiturient, will Sozialpädagogik studieren, absolviert seit Anfang August ein Praktikum im Bereich Sozialberatung und Lernhilfe der PÄDSAK. | (5) Matthias Detemple, 21 Jahre. Fachabiturient, hat anderthalb Jahre in einer Werbeagentur gearbeitet, seit September bei der PÄDSAK. (6) Andrea Klos, 20 Jahre. Sie hat ihr Fachabitur gemacht und leistet seit Mitte November ihren Bundesfreiwilligen Dienst bei der PÄDSAK. Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 21 Z u B e s u c h a u f d e m Wa c k e n b e r g Z u B e s u c h a u f d e m Wa c k e n b e r g F Von links: Michael Groschek (Bauminister NRW), Petra Weis (Referentin beim SPD-Parteivorstand in Berlin), A rmin Kuphal (PÄDSAK e.V.), Norbert Bude (Bundesvorsitzender der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik), Charlotte Britz (Oberbürgermeisterin der Stadt Saarbrücken), Petra Berg (Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion), Ralf Latz (Bürgermeister der Stadt Saarbrücken), Claus Jacobi (Bürgermeister der Stadt Gevelsberg in NRW), Thomas Hippchen (Stadtteilbüro Alt-Saarbrücken), Eva Jung (PÄDSAK e.V.) D Zurück in die Stadtteile! Wie Gutes gelingen kann SPD-Themenlabor „Kommunen und Lebensumfeldgestaltung“ besucht den Wackenberg Der Club Soroptimist Saarbrücken und sein Engagement auf dem Wackenberg as neu gegründete Themenlabor „Kommunen und Lebensumfeldgestaltung“ unter der Leitung der Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und des nordrhein-westfälischen Bauministers Michael Groschek besuchte Ende Oktober das Gemeinwesenprojekt der PÄDSAK auf dem Wackenberg. Das Themenlabor ist angetreten, in den kommenden zwei Jahren Konzepte für eine nachhaltige Entwicklung der Städte und Gemeinden zu entwickeln, um das Quartier als Handlungsebene für Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft stärken. Markenkern sozialdemokratischer Politik für Städte und Gemeinden sei eine integrierte Stadtund Quartiersentwicklung mit sozial durchmischten Nachbarschaften, qualitativ gutem und bezahlbarem Wohnraum mit einer hohen Lebensqualität für alle Generationen. Spiegelbild dieser Entwicklungen sei das Quartier als zentrales Lebensumfeld, das seinen Bewohnerinnen und Bewohnern das Lebensgefühl von 22 F Eva Jung (links) und Jutta Knauf (daneben), beide PÄDSAK e.V., mit den Frauen vom Club Soroptimist Saarbrücken, rechts: Frau Iris Kühn, amtierende Präsidentin von Soroptimist Saarbrücken bis Ende 2014, 2.v.re.: Frau Ella Rose, neu gewählte Präsidentin ab 2015, links daneben: Caroline Riewer, Präsidentin des Soroptimist Hilfswerkes Saarbrücken e.V. „Heimat vor der Haustür gibt“ gebe, gleichzeitig aber auch Raum für alle gesellschaftlichen Veränderungen und Problemlagen sei. Michael Groschek: „Das Quartier ist deshalb der zentrale Verhandlungsort für die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen. Deshalb wird das Themenlabor im Laufe seiner Arbeit ausgewählte Quartiere in Deutschland besuchen. Wir wollen mit den Akteuren vor Ort ins Gespräch kommen und ihre Einschätzungen, Wünsche und Anregungen als Impulse für unsere Arbeit aufnehmen.“ Das Themenlabor wird sich insbesondere den Fragen widmen, welchen Beitrag gute Nachbarschaften und Netzwerke zum sozialen Zusammenhalt in den Quartieren leisten, wie möglichst viele Menschen an den Entwicklungen teilhaben und wie prekäre Milieus zur Mitarbeit motiviert werden können. Charlotte Britz: „Wichtig ist uns der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den vielen beispielgebenden Projekten in den Quartieren, um über gesellschaftliche Trends Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 ebenso im Bilde zu sein wie über beispielhafte Handlungs- und Lösungsansätze, die bundesweite Beachtung verdienen, um anderen Projekten zugute zu kommen. Die Gemeinwesenarbeit Wackenberg ist dabei beispielgebend weit über Saarbrücken hinaus.“ Armin Kuphal, Gastgeber und zugleich Mitglied des Themenlabors, betonte in seinem Vortrag die Bedeutung der Gemeinwesenarbeit für eine positive Entwicklung in benachteiligten Quartieren. Sie trage maßgeblich dazu bei, dass staatliche Leistungen auch bei denjenigen ankommen, für die sie bestimmt sind. „Ich freue mich, dass die SPD wieder zurück auf dem Weg in die Stadtteile ist. Die Gemeinwesenarbeit als Ansatz in der Sozialarbeit wendet sich ausdrücklich an alle Menschen in einem Sozialraum und bietet deshalb guten Anschauungsunterricht für eine Politik, die das Quartier stärker als bisher zum Ausgangspunkt ihrer Programme und Maßnahmen macht.“ red./Armin Kuphal A uf Einladung der PÄDSAK trafen sich kürzlich die Mitglieder des Clubs Soroptimist Saarbrücken zu ihrem Clubtreffen im Café der PÄDSAK. Jederzeit sind die engagierten Frauen hier gern gesehene Gäste. Die Clubmitglieder fördern nachhaltig seit mehr als zwölf Jahren die Arbeit der PÄDSAK im Bereich der Frühen Förderung und Bildung. Was mit einem kleinen, aber entscheidenden, Zuschuss für die erste Spielkreisgruppe begonnen hatte, entwickelte sich über Jahre zu einem maßgeblichen Förderbetrag, ohne den die Entwicklung der Frühen Förderung auf dem Wackenberg nicht denkbar gewesen wäre. Ab dem Jahr 2013 gelang die Basisfinanzierung der Arbeit aller Projektstandorte in Saarbrücken durch den Regionalverband Saarbrücken. Zu diesem Erfolg hat auch ein Film beigetragen, der im Jahr 2012 durch den Club Soroptimist gefördert wurde. Er zeigt sehr anschaulich die Arbeitsbereiche der verschiedenen Gruppen in der Frühen Förderung der PÄDSAK, wie Spielkreis, Purzelturnen, Babymassage, Familienfreizeit, gesunde Ernährung und vieles mehr. Etliche Fachleute kommen zu Wort und unterstützen in ihren Stellungnahmen entschieden die Arbeit der Frühen Förderung und fordern eine öffentliche Finanzierung dieses Bereiches. Interessierte können sich den Film jederzeit auf der Webseite der PÄDSAK ansehen (www.paedsak.de). Bei ihrem Besuch informierten sich die Clubmitglieder über den aktuellen Stand der Frühen Förderung auf dem Wackenberg und diskutierten anschließend lebhaft und engagiert mit Vertreter/innen der PÄDSAK. Katja Elsigk, Bert Romann, Jutta Knauf und Eva Jung von der PÄDSAK erläuterten die Projekte in diesem Schwerpunkt, wie z.B. die Kochkurse für Kinder, die Katja Elsigk durchführt sowie die neue Fotoausstellung „Wackenberger Kinder“ von Bert Romann. Die Clubmitglieder sagten bereits eine weitere Unterstützung für das kommende Jahr zu. Dafür möchte sich die PÄDSAK an dieser Stelle ganz herzlich bedanken! Eva Jung Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 23 Kulinarischer Musikabend im Kultur- und Lesetreff St. Arnual Am Freitag, dem 31.10.14, war das Café der PÄDSAK bis auf den letzten Platz gefüllt mit gut gelaunten Menschen. Gefeiert wurde nicht etwa Halloween – Nein: Der Kulturund Lesetreff hatte eingeladen zu einem Musikabend mit dem Duo „KönigMüller“. Sabine König und Ivo Müller waren zu Gast und stellten mit viel Wärme, Witz und Tiefgang ihr Musikprogramm „Gelassen verlassen„ vor. Es ist ihnen gelungen mit zwei Stimmen, einer Gitarre und einer gelegentlichen Akkordeon-Einlage das Publikum völlig in ihren Bann zu ziehen. Das lag sicher auch mit daran, dass alle Texte deutschsprachig waren und zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken angeregt haben. Abgerundet wurde dieser Abend dann noch mit einem tollen Buffet, das das Hauswirtschaftsprojekt der PÄDSAK gezaubert hatte. Sowohl das Publikum, als auch die MusikerInnen empfanden den Abend als etwas ganz Besonderes, das man so nicht alle Tage e rlebt. Gabi Reis-Barrois Sebastian Fitzek – Passagier 23 Frederik Backmann – Ein Mann namens Ove Kurzbeschreibung Kurzbeschreibung Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Doch nie kam jemand zurück. Bis jetzt… Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm… Alle lieben Ove: Der neue Nummer-1-Bestseller aus Schweden Sportangebot des Kulturund Lesetreff Ove ist der Nachbar aus der Hölle: Jeden Morgen macht er seine Kontrollrunde, schreibt Falschparker auf, räumt Fahrräder an ihren Platz und prüft die Mülltrennung. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen sich ein großes Herz und eine berührende Geschichte. Seit Oves geliebte Frau Sonja gestorben ist und man ihn vorzeitig in Rente geschickt hat, sieht er keinen Sinn mehr und trifft praktische Vorbereitungen zum Sterben. Doch dann zieht im Reihenhaus nebenan eine junge Familie ein, die als Erstes mal Oves Briefkasten umnietet… Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, das richtige Werkzeug und was sonst noch wirklich zählt im Leben. Jeden Montag von 15.45-17.00 Uhr und jeden Dienstag von 9.45-11.00 Uhr bietet der Kultur- und Lesetreff ein regelmäßiges NORDIC-WALKING Training an. Die muntere Gruppe, auch als „Stockenten“ bekannt, ist bei (fast) jedem Wetter im Almet, an der Saar, im Stiftswald oder auf den Daarler Wiesen anzutreffen. Ein Schnuppertraining ist jederzeit möglich, vorausgesetzt wird allerdings, dass die Teilnehmer in der Lage sind, sich problemlos ca. eine Stunde bewegen zu können! > Infos unter Tel.: 8 59 09 52 bei Gabi-Reis B arrois > Verlag: FISCHER Krüger, 18,99 € ISBN: 978-3810504807 > Verlag: DROEMER HC, 19,99 € ISBN: 978-3426199190 24 Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 e d n ü r G e t u 6g x u L r o L r a a S für Energie rt denzentrum vor O • Kun e Anbieter • Faire Preis • Saarländischer gement a g n E s • Ökostrom le ia z o S • hpartner c e r p s n A e h c li n ö s • Per www.energie-saarlorlux.com Neue Bücher im Kultur- und Lesetreff Kultur- und Lesetreff St. Arnual Öffnungszeiten: Montag: 11.00 - 15.30 Uhr Dienstag + Mittwoch: 11.00 - 16.00 Uhr Donnerstag: 14.00 - 19.00 Uhr > Tel.: 8 59 09 52 (Gabi Reis-Barrois) Wir haben die bessere Energie. Herbst/Winter 2014 Ι Nr. 132/133 Ι Wackenberger Echo 25 Erntezeit im PÄDSAK-Garten D Zimtwaffeln a die Kinder der Therapeutischen SchülerInnengruppe (TSG) der PÄDSAK bereits im Frühjahr fleißig waren und säten, was das Zeug hielt, konnte auch in diesem Jahr so einiges aus dem selbst bewirtschafteten Garten geerntet werden. Zutaten: 500g Mehl 250g Zucker 200g Butter 4Eier 40g Zimt 3EL Backkakao Zubereitung Butter und Zucker schaumig rühren, dann die Eier dazugeben. Zimt, Kakao unterheben. Zuletzt das Mehl dazugeben und alles zu einem festen Teig verrühren. Den Teig am besten am Tag zuvor zubereiten und über Nacht kalt stellen – dann läßt er sich besser verarbeiten. Das Waffeleisen vorheizen und auf jede Form ein walnussgroßes Stück Teig geben und ausbacken. Doch blieb es nicht beim Pflücken, Herausziehen, Abschneiden und anschließendem Bewundern der verschiedenen Gemüsesorten, natürlich wurde in unserem Kochprojekt, gemeinsam mit unserer Köchin Katja Elsigk, aus Allem auch etwas Leckeres zubereitet. Neben Erbsen, Tomaten, Radieschen, verschiedenen Salatsorten, Mangold, Kohlrabi, Bohnen, Kürbis und Zucchini fanden dieses Jahr auch selbst gezüchtete Karotten ihren Weg in den Kochtopf. Dabei machten die Kinder so einige spannende Entdeckungen, die in Zeiten allzeit verfügbarer und immer gleich aussehender Gemüsesorten in Supermärkten leicht einmal in Vergessenheit geraten. Nachdem die Karotten aus dem Hochbeet gezogen waren, wurde der Vergleich mit gekauften Möhren gemacht. Dabei wurde den Kindern ganz deutlich, dass nicht nur Form, Farbe und Geruch völlig unterschiedlich sind, sondern vor allem der Geschmack ein ganz anderer ist. Ausgestattet mit diesen Erkenntnissen wurden die Karotten anschließend zu einem leckeren Karotten- Kartoffel-Eintopf verarbeitet. Daniel Stephan Gemeinwesenarbeit auf dem Saarbrücker Wackenberg 66119 Saarbrücken · Rubensstraße 64 · Tel. (06 81) 8 59 09-10 · paedsak@quarternet.de Verwaltung Jutta Wiltz Telefon: (06 81) 8 59 09 15 Fax: (06 81) 8 59 09 77 Frühe Förderung und Bildung für Kinder von 0 bis 3 Jahren Spielkreis: Mo. 10.00 - 11.00 Uhr Musikalische Früherziehung: Di. 10.00 - 11.00 Uhr Purzelturnen: Do. 10.00 - 11.00 Uhr Babymassage: Fr. 10.00 - 11.00 Uhr Eva Jung-Neumann (06 81) 8 59 09 21 Jutta Knauf (06 81) 8 59 09 40 Lena Schmidt (06 81) 8 59 09 40 Beate Weiler (06 81) 8 59 09 30 Offene Jugendarbeit Schulische Unterstützung: Mo., Di. und Mi. 13.00 - 15.00 Uhr Offenes Angebot: Mo. und Mi. 15.00 - 17.30 Uhr Musikprojekt: Mo. 17.30 - 18.15 Uhr Mädchentag: Di. 15.00 - 21.00 Uhr Jungentag: Do. 13.00 - 19.00 Uhr Projekttag: Fr. 14.00 - 20.00 Uhr Andreas Guth (06 81) 8 59 09 17 Jutta Knauf (06 81) 8 59 09 40 Lena Schmidt (06 81) 8 59 09 40 Sozialberatung Öffnungszeiten: Mo. 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr Di. 9.00 - 12.00 Uhr Do. 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr Andreas Guth (06 81) 8 59 09 17 Reinhard Schmid (06 81) 8 59 09 13 Mobiler Hilfsdienst nach besonderer Vereinbarung (06 81) 8 59 09 12 Therapeutische SchülerInnen-Gruppe (TSG) Mo. - Do. 12.30 - 17.00 Uhr Mittagstisch um 13.30 Uhr Fr.: Einzelförderung Dirk Becker (06 81) 8 59 09 31/ oder -30 Ricarda Remmlinger (06 81) 8 59 09 35/oder -30 Daniel Stephan (06 81) 8 59 09 32/ oder -30 Beate Weiler (06 81) 8 59 09 30 Frauentreff Bildungsangebote / Kreativ-Werkstatt PC-Kurse / Kaffee-Nachmittag / Freizeiten Beratung / Beschäftigungsprojekt uvm. Öffnungszeiten: Mo. 8.00 - 14.00 Uhr und punktuell von 20.00 - 22.00 Uhr Di. 8.00 - 17.00 Uhr Mi. 8.00 - 16.00 Uhr Do. 8.00 - 17.00 Uhr Monika Bielen Eva Jung-Neumann (06 81) 8 59 09 21 Kultur- und Lesetreff St. Arnual Bücherausleihe und weitere Angebote wie: Lesungen / Kulturelle Veranstaltungen Nordic-Walking / Tagesfahrten Öffnungszeiten: Mo., Di. + Mi. 11.00 - 16.00 Uhr Do. 14.00 - 19.00 Uhr Gabi Reis-Barrois (06 81) 8 59 09 52 Redaktion Stadtteilzeitung Wackenberger Echo Monika Bielen (06 81) 8 59 09 21 Bert Romann (06 81) 8 59 09 61 (Anzeigen) www.paedsak.de e ng pa ts Os r aa S S aar gem ün de rS tra ße Der weg zu uns �������������������������������� Hauswirtschaft und Altenhilfe Anmeldung zum Mittagessen spätestens am Vortag (bis 10.00 Uhr) Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8.00 - 14.00 Uhr Ursula Becker-Pinkle Katja Elsigk (06 81) 8 59 09 22/ oder -20 A620 ße s-K liu Ju a Str er f e i P e SAK traß PÄD ubenss s tr a ns Wackenberger Echo Ι Nr. 132/133 Ι Herbst/Winter 2014 be 26 R u ������������������ ������������������������������������� ������������������������������������� ������������������������ ß e R �������������������� pe trep s Stift Lehmkaulweg Wir tschaft Soziale ng Verantwortu Ökologie Wir übernehmen Verantwortung. Für die Region. Erfahren Sie mehr über unsere Haltung zur Nachhaltigkeit und zu unseren regionalen Förderprojekten unter www.sparkasse-saarbruecken.de/verantwortung