BAHNEpoche

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BAHNEpoche
LESEPROBE
 Winter 
Einladung zum Kennenlernen
Die schönsten Seiten
der Eisenbahn-Klassik
www.bahnepoche.de
Deutschland Q ,Österreich M ,
Schweiz SFR ,
BeNeLux M ,
Italien, Spanien M ,
Norwegen NOK 
BAHNEpoche
BAHNEpoche
Geschichte, Kultur und Fotografie der klassischen
Eisenbahn
NEU
512005
192445
Warum wir sammeln
4
● Sehnsuchtsort Wiesen- und Wehratalbahn
● Die letzten er Saalfelds:  Mal um den Äquator
● Schatzsuche Ruhrmuseum
● Hat die DB AG beim Logo abgekupfert?
01
Winterstunden
am Block Wasserscheide
Liebe Freunde der klassischen
Eisenbahn!
Jeder Mensch, sagt ein altes Sprichwort,
habe eine Landschaft, in die er gehört. Wo
sich die Eisenbahnfreunde aufgehoben fühlen? Bestimmt nicht zwischen besprayten
Lärmschutzwänden und überwucherten
Drehte schon immer am Rad der
Zeit: BAHNEpoche-Herausgeber
Gütergleisen einer Bahn, die ihren Betrieb
Robin Garn (rechts) bei einer
vorübergehend einstellt, weil 15 Zentimeter
Plandampf-Veranstaltung im Mai
1994 in Erfurt
Neuschnee gefallen sind. Wenn der Eisenbahnfreund könnte, würde er die Zeit ein
wenig zurückdrehen. Dabei kommt ihm eine neue Publikation entgegen.
BAHNEpoche gibt den Eisenbahnfreunden und allen ihren Lesern ein
großes Versprechen: Mehr klassische Eisenbahn als bei jedem anderen Magazin. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden die Geschichte, die
Kultur und die Fotografie der deutschen Eisenbahnen des 20. Jahrhunderts, ergänzt um Informationen über die heutigen Betreiber und
Bewahrer historischer Eisenbahnen.
In BAHNEpoche finden Sie sachliche Berichte und technisch-nüchterne Darlegungen ebenso wie große Geschichtsreportagen und feine
Geschichten vom Unterwegssein. Feuilletonistische Betrachtungen und
Liebeserklärungen an die längst untergegangenen oder zukünftig vergangenen Eisenbahnwelten runden das Spektrum ab.
Es gibt sie noch, die inspirierenden Bilder. Momente der Kunst darunter,
die unsere Sicht auf die Eisenbahn bereichern. Eine Auswahl besonderer Momente aus der Eisenbahnfotografie finden Sie in jeder Ausgabe.
Das Layout verschafft diesen Fotografien den Raum zur Entfaltung.
In BAHNEpoche kommen Lokführer zu Wort, die wunderbar erzählen
können. Sammler, die ihre Preziosen mit unglaublichem Nischenwissen
beschreiben. Fotografen, die ihre Motive ausbreiten und ihre Motivation dazu. Enthusiasten, die mit herrlichen Geschichten in Internet-Foren
wie Sternschnuppen verglühen.
Aus dem Inhalt der
ersten Ausgabe
• Titelthema: Warum wir sammeln
• Züge in den Winter: Werbeplakate
der DRG
• Das DB-Logo: Ein Plagiat?
• Sehnsuchtsort: Die Wiesen- und
Wehratalbahn
• Ein Wintertag am Block Wasserscheide
• Die Dominanz der DR-118 in
Berlin (West) 1970-76
• Interview: Axel Zwingenberger
• Dampf-Schmalspurbahnen des
öffentlichen Verkehrs: Statistik 2010
• Hauptuntersuchung 03 1010
• Werrabahn-Plandampf trifft Kies V
• Arbeitswelt: Silvester 1955/56
• Galerie: Armin Schmolinske
• Nachruf auf dem Kodachrome
Auszug in dieser Leseprobe
• Streiflicht Kohl als Pendler
• 40 Mal um den Äquator:
Saalfelds letzte 41er
• Das Fotoarchiv des Ruhrmuseums
Lösen Sie Ihre Fahrkarte und erleben Sie die schönsten Seiten der
Eisenbahn-Klassik.
Robin Garn
Herausgeber
Abo-Hotline 08 141 / 53 48 1-0, Fax 08 141 / 53 48 1-100,
E-Mail: bestellung@bahnepoche.de, www.bahnepoche.de
Auszug
aus dem
aktuelle
n
Heft
LESEPROBE
STREIFLICHT
Ein geschichtsträchtiger Augenblick, dargestellt in einem Pressefoto und kommentiert von Andreas Knipping
Kohl als Pendler
ie Betrachtung dieses Fotos erfordert viele Male das Wort „noch“.
Der CDU-Politiker Helmut Kohl ist
noch lange nicht Bundeskanzler und
erst recht kein körperlich aus den Fugen geratener weißhaariger Patriarch, sondern ein
dunkelhaariger, großer und stattlicher Mann
und der nach den Maßstäben von 1970 sensationell junge Ministerpräsident seines Heimatlandes Rheinland-Pfalz. Er ist mit gerade
einmal 39 Jahren am 19. Mai 1969 in dieses
Amt gewählt worden.
Noch sind Fahrten prominenter Politiker
in öffentlichen Verkehrsmitteln – hier in
einem 1.-Klasse-Abteil – nicht von Bodyguards und parallel fahrenden Autokolonnen
abgesichert. Man erinnert sich an den populären Münchner Oberbürgermeister HansJochen Vogel, der in den sechziger Jahren
regelmäßig die Straßenbahn als schnellstes
Verkehrsmittel zum Rathaus am Marienplatz nutzte. Noch ohne jeden sprachlichen
Doppelsinn darf man den älteren Herrn neben dem Ministerpräsidenten als Schläfer
bezeichnen. Erst mit den RAF-Attentaten ab
D
1972 werden ofizielle und private Mobilität
des staatlichen Spitzenpersonals für immer
zur Hochsicherheitsangelegenheit werden.
Noch tragen viele Männer in der Öffentlichkeit, wenn es sich nicht gerade um Arbeiter auf der Fahrt in die Fabrik handelt,
Anzug, Krawatte und Hut. Zeittypisch ist
Helmut Kohls unglaublich schmale Krawatte; als Sonderform von Eleganz imponiert
die erst sehr hoch am Oberkörper endende
Hose seines Nachbarn.
Noch liest Helmut Kohl das Hamburger
Nachrichtenmagazin „DER SPIEGEL“.
Nach seiner ersten, von heftiger Wahlkampfpolemik begleiteten Bundestagskandidatur
1976 und erst recht unter dem Eindruck
der Kommentierung seiner Kanzlerschaft
ab 1982, wird er die Lektüre dieses Blattes
empört ablehnen. Zu böse hatte man dort
erst die Provinzialität seines Auftretens und
dann seine Überhöhung des Machtwechsels
zur „geistig-moralischen Wende“ interpretiert. Heute weiß man: die ständige Unterschätzung war das geheime Erfolgsrezept
des Pfälzers. Franz-Josef Strauß und Helmut
Schmidt hatten sich über vieles gestritten
und waren doch nur in einem einig gewesen:
Dieser Mann wird nie Kanzler. Er war es 16
Jahre lang.
Und noch liegen US-amerikanische
Astronauten zum Mond. Der Spiegel-Titel
Nr. 17 vom 20. April 1970 befasst sich mit
der beinahe tödlich gescheiterten Mission
„Apollo 13“. Die Explosion eines Sauerstofftanks hat die Umkehr vor einer Mondlandung erzwungen und den Rücklug zu
einem von aller Welt mit ängstlicher Spannung verfolgten Kunststück werden lassen.
Noch übrigens fehlen die unfassbar naiven
Versuche, Mondlandungen als Fälschungen
aus den Werkstätten von Hollywood und
CIA zu interpretieren.
Gute Fahrt, Herr Kohl! Anders als das
Raumschiff wird Ihr Zug sicher und pünktlich ankommen, so wie die anderen wichtigen Politikerzüge des Jahres 1970 einen
Monat vorher und einen Monat nachher,
nämlich mit Willy Brandt nach Erfurt am
18. März 1970 und mit Willi Stoph nach
Kassel am 21. Mai 1970.
Winter 2012 · BAHNEpoche
55
LESEPROBE
DAMPFEISENBAHN
Die letzten neun 41er Saalfelds:
0 Mal um d
40
Die Energiekrise der DDR bescherte ab
Ende 1981 der kohlegefeuerten Baureihe 41
ein fünfjähriges Comeback auf der Saalebahn und einigen abzweigenden Streckenabschnitten, wie dem von Göschwitz nach
Gera. Unter den hiesigen Bedingungen stellten insgesamt neun Maschinen – ob vor 200
oder 2000 Tonnen, ob mit einem Nahgüteroder Schnellzug unterwegs – ihren Nimbus
als Universallokomotiven unter Beweis.
BAHNEpoche würdigt die Ende Dezember
1986 und somit vor einem Vierteljahrhundert zu Ende gegangene Ära aus mehreren
Perspektiven:
Zunächst die Fakten mit einer nahezu kompletten Übersicht der Lauleistungen aller
Lokomotiven. Kurz vor dem Dampf-Aus, als
Betriebsbücher und Leistungshefte letztmalig beieinander lagen, vom Leiter der Dienstplangemeinschaft Heinz Körner zusammengestellt, werden die detaillierten Daten
erstmalig aufbereitet und veröffentlicht.
Aus seinen vielen deutsch-deutschen Besuchsreisen – binnen der fünf Jahre immerhin an 221 Tagen vor Ort – erwuchs für den
Hamburger Damplokfreund Bernd Gutewart
eine nicht für möglich gehaltene Nähe zum
Betriebsgeschehen. Mit präziser Beobachtungsgabe umreißt Gutewart dabei seine
Vertrautheit zu Land und Leuten ebenso wie
die sich für seine Tonaufnahmen auffächernden Klangkulissen.
Als unmittelbarer Akteur, schließlich, der in
jungen Jahren seinen Traumberuf gefunden
hatte, schildert Lutz Schneider als Göschwitzer Lokheizer eine atemberaubende Überführungsfahrt mit der 41 ins Ausbesserungswerk nach Meiningen.
Silvestermittag 1985 in Camburg (Saale). Hier endet von Norden her der Fahrdraht
und es wird umgespannt. Im Regelfall geschieht dies zwischen elektrischen Triebfahrzeugen und denen mit Verbrennungsmotor. Aber in diesen Minuten braucht
sich die Dampftraktion nicht zu verstecken. Wie zu sehen ist, gehört sie nicht
60
BAHNEpoche · Winter 2012
Einladung zum Kennenlernen
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zufällig, sondern eindeutig hierher. Während 41 1225-6 vor dem P 4005
(Leipzig – Naumburg – Saalfeld) auf die Ausfahrt wartet, ist 41 1182-9 mit
dem Leergüterzug 59486 angekommen und Lokführer Grasse setzt vor.
Zwei Bürger – vielleicht mit Broiler gestärkt, wofür die Bahnhofsgaststät-
te einige Berühmtheit erlangte, vielleicht noch einen Braunen hinterher,
bevor es in die Kälte geht – betrachten die Stahlrösser. Das vor ihnen
fährt um 13.37 Uhr ab und Lokführer Lachmann wird mit der harten
Aussprache seiner 41 die Silvesterknallerei vorverlegen.
Winter 2012 · BAHNEpoche
61
LESEPROBE
SCHATZSUCHE
BAHNEpoche hält Ausschau nach seltenen Eisenbahnbildern, wofür große Archive ihre Schränke öffnen
as 55 Meter in den Himmel ragende Fördergerüst von Schacht
12 – ein riesiges stählernes A – gilt bis heute als Wahrzeichen
des Ruhrgebiets. A, wie Abschied. Auf Zeche Zollverein
war zu Weihnachten 1986 Schluss gewesen mit dem Steinkohlebergbau. 135 Jahre kamen sie und fuhren ein, nach unten in
bis zu tausend Metern Tiefe, um den Schatz, das „schwarze Gold“
zu heben. Schwarze Berge wuchsen in die Höhe, der Antriebsstoff
deutscher Industriegeschichte. Staub lag in der Luft und am Schichtende krochen dreckige Männer aus dem Schacht, um am Feierabend
Kaninchen zu züchten oder Tauben. Heute ist die Industriekulisse ein
Erlebnispark. Sie beherbergt auch das Ruhrmuseum, dessen Auftrag
es ist, von einer untergegangenen Epoche zu erzählen. Fotograien
bewahren unser kollektives Gedächtnis davor, in die große Kiste
des Vergessens zu steuern. Besuchen wir also das Fotoarchiv des
Ruhrmuseums und fahren gemeinsam ein in das Bilderbergwerk –
auf der Suche nach wertvollen, bis dato in unseren Kreisen so gut
wie unbekannten Motiven der Eisenbahn und unter sachkundiger
Führung eines Archivars.
D
Geschichte des Fotoarchivs
Das Ruhrlandmuseum, der Vorläufer des Ruhrmuseums, übernahm
1989 von der Kulturstiftung Ruhr eine aus mehreren Konvoluten bestehende Fotosammlung zur Geschichte des Ruhrgebiets. Dies markiert die Geburtsstunde des Fotoarchivs als eigenständiger Abteilung
des Museums – Zeichen einer seinerzeit noch durchaus ungewöhnlichen Wertschätzung regionaler fotograischer Überlieferung. Seit den
neunziger Jahren werden die Bestände regelmäßig in Ausstellungen und
Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zur Zeit umfasst
das Bildarchiv mehr als zwei Millionen Negative und mehrere zehntausend Papierabzüge und Dias. Es handelt sich dabei überwiegend um
komplette Nachlässe von Bildjournalisten und Ateliers, außerdem um
einzelne Serien oder Teile von Werken, die sich auf das Ruhrgebiet beziehen. Daneben existieren anonyme und private Überlieferungen.
Die zeitlichen Schwerpunkte der Sammlung erstrecken sich von
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, insbesondere die dreißiger sowie fünfziger bis neunziger Jahre des 20.
Jahrhunderts. Thematisch wird ein breites Spektrum abgebildet: Alte
und neue Bilder der Region; Zeugnisse der wechselvollen Geschichte von Politik, Kultur und Sport, von Landschaften und Städten; Beobachtungen der Menschen und ihres Alltags; Dokumente der Industriearchitektur ebenso wie der unterschiedlichsten Arbeitsplätze und
schließlich der Zeugen des Strukturwandels.
Unter den Fotografen inden sich viele berühmte Namen – von
Ruth Hallensleben, Ludwig Windstoßer, Albert Renger-Patzsch, Richard Gerling bis André Gelpke, Thomas Struth oder Bernd und Hilla
Becher. Aufbewahrt werden die Bilder von so bedeutenden Lokal- und
Regionalreportern und Fotografen wie Willy van Heekern, Peter Kleu,
Josef Stoffels, Anton Tripp, Hermann Hill, Rudolf Holtappel, Marga
Kingler.
Die Sammlung steht allen Interessenten offen, sie wird von Wissenschaftlern der unterschiedlichen Disziplinen ebenso genutzt wie von
den Medien, von anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen und von
Bürgerinnen und Bürgern, die sich über bestimmte Aspekte der Geschichte und Gegenwart der Region informieren möchten.
Anders als in kommerziellen Bildagenturen gibt es in diesem professionellen Bildarchiv für Privatpersonen lediglich zwei Möglichkeiten, Fotograien zu bestellen: Man kann entweder einen Scan in
Bildschirmqualität (72 dpi, 15 cm lange Seite) für 5 € oder ein sogenanntes „Schmuckbild“, also einen hochwertigen, vom hauseigenen
Fotografen auf Barytpapier angefertigten Schwarz-Weiß-Abzug, er26
BAHNEpoche · Winter 2012
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Das Fotoarchiv
Jetzt einsteigen und BAHNEpoche frei Haus
genießen – mit Ihrem Testexemplar oder dem
persönlichen Vorteils-Abo.
100 Seit
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22,5 x 30
,0 cm
v des Ruhrmuseums
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Vom Weg abgewichen. Da liegt die schwere preußische Güterzug-Tenderlokomotive – entgleist, durch ein Brückengeländer gedrückt und an
die Hausfassade eines Eckzimmers gekracht – am 16. Mai 1931 auf der Stoppenberger Straße im Essener Nordviertel und haucht aus. Sachverständige
mustern die zehnjährige 94 1215 (BMAG # 7638, 1921) aus. Eine Lok ist eben eine Lok und kein Adler. [Signatur VH6188]
Winter 2012 · BAHNEpoche
27
Lösen Sie die Fahrkarte
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Steigen Sie ein, nehmen Sie in einem bequemen Abteil Platz und lassen Sie sich von
BAHNEpoche auf einer faszinierenden Zeitreise
begleiten.
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Schweiz SFR 19,50
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BAHNEpoche
Geschichte, Kultur und Fotografie
der klassischen
Eisenbahn
NEU
Winterstunden
am Block Wasserscheide
l Sehnsuchtsort Wiesen- und Wehra
talbahn
l Die letzten 41er Saalfelds: 40 Mal
um den Äquator
l Schatzsuche Ruhrmuseum
l Hat die DBAG beim Logo abgeku
01
Das neue Magazin über die Geschichte, Kultur
und Fotografie der klassischen Eisenbahn des
vergangenen Jahrhunderts blickt in alle Himmelsrichtungen, würdigt jede Fahrzeugart und wird von
bekannten Autoren zusammengetragen. Sachliche
Berichte, große Reportagen und feine Geschichten
vom Unterwegssein werden flankiert von Kurzinterviews, präzisen Daten und Kartenmaterial.
Hintergründige Informationen über die heutigen
Betreiber und Bewahrer der klassischen Eisenbahn
runden das Spektrum ab. Integraler Bestandteil
von BAHNEpoche sind inspirierende, berührende
Bilder von herausragender Qualität und eine
raumgebende Gestaltung.
01 Winter 2012
BAHNEpoche
Vielleicht geht es Ihnen so wie vielen Eisenbahnfreunden: Sie würden die Zeit gerne zurückdrehen.
Dabei kommt Ihnen jetzt eine neue Zeitschrift
entgegen: BAHNEpoche.
pfert?
192445
4
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Leseprobe
512005
Warum wir sammeln
en- und
Sehnsuchtsort Wiesen-
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DAMPFEISENBAHN
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sind die Erinnerungen
on Uhlstädt der LLeergüt
Leergüterzug 59486
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Durchgangsgüterzug
55445 vorbeidampft.
eine neue Ära: artgerechte Einsätze vor allen mit 411 1125 wartet, bis 41 1180 mit dem Durchgangsgüt
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saren und Geheimin„Schon wieder dahin?“ – Flucht zum
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Die Saalebahn, Abschnitt Saalfeld
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kanzlert hat, nimmt uns die Luft zum atmen.
gen. Hier, im NordWeiter
eitere Zugleistungen wer
„aus der Mitte“ ihres Einsatzgebietes heraus. Weitere
werden über
„Geratezu unerdreeglich!“
osten Chinas, drohen
oda nach Gera erbracht, wobei ein Zug von
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dort über Zeitz nach Naumburg
Marienborn. Kann man sich an die Grendie durch tausendfältig
zweig Saaleck wieder
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zu schleppen ist, ehe die Lok über den Abzweig
Camburg erreicht.
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ausgestandene Ängste
dlich Camburg gibt es noch zwei regelmäßige
egelmäßige Bespannungen bis Gr
Nördlich
Großheringen.
Weg an ihr vorbei. So, die Pässe – und ab.
Verunsicherten in ein
Der goldene Westen und sein tumber Gigant
kriegerisches Chaos zu
müssen draußen bleiben. Aufatmen, einat- bis auf den Universalkarton, der u.a. Klopapier
geraten – zwischen den
men, da sein. Mitten im Alltag ankommen. (West) beinhaltet. Auch Ute, meine mikrofonFronten national-chiDoch Vorsicht! Im Gespräch mit Bürgern bestückte Kunstkopfbraut, verbleibt auf ihrem
nesischer, sowjet-rusdroht
Enttarnung:
Stativ,
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aufnahmebereit.
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und
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sind
sischer und japanischer
„Ihr seid wohl Fischköppe!? – Von Ros- für den guten Ton zuständig – wie auch die
Divisionen,
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tock?“
41er auf der Saalebahn, wo sie uns kaum entdie irreguläre Soldateska,
Marodeure und Schicksal
„Nee,
Wismar.“
kommen
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zweiten
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der ausgepumpten
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Verkehrsweg durchs Tal, hat man meist BlickRäuberbanden) nen Flüchtlinge
zerstritte- chen das, dann
ihr Unwesen.
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wir’s– immer.“
oder unauffälkontakt
nur in Rudolstadt, Kahla und Jena
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Mittel der MassenbeeinlussuAls
In ihrer Lage sehen die Flüchtlinge
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nur Loks porträtieren
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41 zuletzt,
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Winter 2012 · BAHNKlassik
An einer 5710-40 des Bahnbetriebswerke
nutzen, der sie nach Peiping
über Klassik
den Rest
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Welt zu proWeitwinkel, Blitz und
gen die
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das führte,
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Geselligplan wird
erweitert und wir müssen immer
Peking. In Harbin Mitteln
geringen
Zur Zwiespältigkeit seiner
bestechen sie mit ihren Habseligkeiten
die Filmleute auskeiten
Verhaltensweibei LokführerHeizerfreunden, öfter dahin.
Auch der Freundeskreis wächst:
Neubabelsberg
die und
einige preußische
se (wie
die vieler)
Bahnbeamte, chartern den
exzessiven
Bit-sei angemerkt,
Lokmännerdass
bitten
zum Umtrunk, Mädels
irgendwieBekanntinnen,
Hans
Mukdener Per- schurisierte G 10 in eineattraktiven
mand- Albers
sonenzug, dessen Lokomotive
Lokomotive umgewandelt
seiner Abneigung
schenbällen bis
hin zum Tanzen!keinen Hehl aus
brauchen
Zuwendung, Geburtstag, Silberbereits unter – indem
haben
gegen die Machthaber
Dampf steht und fahren
sie lediglich das umgedrehte
des Dritten
Unser Einsatzfahrzeug,
unauffällig dunkel- hochzeit,
Polterabend
los. Hinaus auf die mernschild
Reiches – in Rudolstadt grüNummachte.
vor Changchun erbittert
Eggebrecht,
mit chinesischen
grünerSchriftzeichen
VW-Bus, wird geleichtert:Axel
Alles
raus ßenMitbegründer
uns mehr Bekannte
umkämpfte Südstredes als in der BRD.
H
Fünf schöne Jahre
L
Der blonde Hans und die mands
churische G10
Z
BAHNEpoche
Umfang: 100 Seiten
Großformat: 22,5 x 30,0 cm
Erscheinungsweise:
4 x jährlich
Einzelheft: € 12,Im Abo € 10,(Jahresabo € 40,Ausland € 48,-)
Die DDR ist ein Land der Frühaufsteher gewesen. Als 41 1273,
von Saalfeld kommend, mit
ihrem P 5014 um 7.51 Uhr Zeutsch
verlässt, ebbte der Ansturm der
Schichtarbeiter im Berufsverkehr
längst ab (29. November 1986).
Die Wiesen- und
Wehratalbahn
1958
Es ist ein Sommertag anno
und einfach nur genießen.
Provisorium
mich auf das Bänkchen setzen
Empfanggebäude, ein ewiges auf dem
in dieses Bild hineinklettern, eben ist E 32 31 aus Basel angekommen. Vom
stehen aber auch noch
Wie gern würde ich
dem Ortskern zu, etliche
der Wiesentalbahn. Gerade
entlangim Bahnhof Zell, dem Endpunkt vom Baumstamm fast verdeckt wird, streben Fahrgäste weiter am Güterschuppen mit der Leig-Einheit
das
Weg
geht man gemütein Bohlenübergang, dessen
aus der Anfangszeit der Bahn,
Überweg freigeben, dann
umsetzenden Lok. Dort ist
ein Bahnbediensteter den
sehen, die vor der alten
Bahnsteig in Höhe der gerade
E 32 umgesetzt hat, wird
Schmalspurbahn. Wenn die
sicher noch eine der Schmalspur-Malletts
führt – zum Bahnhof der
Bänkchen sitze, werde ich
ich noch länger auf dem
rangiert . . .
lich zum Todtnauerle. Wenn
und Hecker mit einem Güterzug
Textilfabrik der Fa. Fessman
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Nordwestdeutschen Rundfunks,
bemalten und einen monströsen
cke. Unterwegs zwingt
über Hans
sie ein gesprengtes ger
Funkenfän- Albers: „Nur
auf den Schornstein klemmten.
Schienenstück anzuhalten.
seine beispiellose Popularität
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Klassik · Winter 2012
Sie
schützte ihn vor Verhaftung,
Der weitere
auf Höhe eines abgebrannten beinden sich
wie hätte man
Dorfes und symbolisiert Verlauf von Roman und Film das Verschwinden
seines durch detonierte
das Warten auf einen Führer,
des blonden Ideal-Ariers
Eisenbrocken
den Millionen Verehrern
ehrenvollen Wunden geschmückten“ „mit der das zerrüttete Volk eint und
plausibel machen
das erniedBahn- rigte Vaterland
hofes. Im einzigen Brunnen
zu neuer Größe leitet: „ein sollen!“
Robin Garn
ist
tung geplatzt. Aus Richtung die Wasserlei- Held, glühend von der Begeisterung
Norden ist Ge- Kampf“.
für den
schützfeuer zu vernehmen.
In seiner Romanvorlage
Flüchtlinge (D / 1933)
lässt Gerhard Menzel, der in der Ufa-Produktion
Arneth, seit Harbin zugestiegen
Regie: Gustav Ucicky, Hauptdarsteller:
auch
und Typ das Drehbuch
desillusionierter Söldner,
Hans
schrieb, seinen HauptdarstelAlbers als Arneth, Käthe von
taucht auf in sei- ler
Nagy als Kristja
Arneth sagen: „Jetzt schaffen
nem hellen, militärisch
Nach dem gleichnamigen
wir’s. Weil
zugeschnittenen wir einig
Roman von GerSportanzug und greift kaltschnäuzig
sind. Und
hard Menzel (Deutsche Hausbücherei,
in das die schwere Menge.weil wir Feinde haben
Hamburg, 1933)
Wir Deutsche brauWinter 2012 · BAHNKlassik
Vom morbiden Charme am
Bahnsteig von Jena-Saalbahnhof,
wo am 28. Dezember 1984 die
41 1055 ihren P 5039 bereitgestellt hat und gut beheizt, sind
vermutlich eher Besucher angetan. Hunderttausende Einheimische sind des Erfolgskurses der
SED müde und stellen Ausreiseanträge. Fast 40000 Bürger
treffen 1984 in westdeutschen
Aufnahmelagern ein.
Die DDR lässt Dampf ab.
Hoch Heidecksburg! Liebhaber guter
Militärmärsche können’s sofort mitpfeifen. Aber wo thront denn nun die besagte?
Na hier, hoch über Rudolstadt. Wir bleiben
unten, sehen mal nach dem Nahgüter. Das
Gelände hier ist nicht direkt öffentlich…
41 1150 in Aktion! Mit wuchtigen Schlägen zieht sie Sechsachser mit Betonteilen
aus dem Werksanschluss, zweimal unwillig
trampelnd. Oh! Ein gewisser Bärbeiß steht
am Regler. Der muss uns hier nicht sehen.
Laut Buschfunk hätte er unliebsame Hobbyisten auf den Führerstand verbracht und der
Trapo zugeführt – per Damplok! So möchte
man auch mal verhaftet werden. Missbilligende Blicke vom Stellwerk – irgendwie
ungemütlich heute. Lasst mal die Abfahrt
lieber am Bahnhof erleben, da ist auch der
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Erhältlich im Zeitschriftenhandel oder direkt beim BahnEpoche-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck,
Tel. 08141/534810, Fax 08141/53481100, bestellung@bahnepoche.de
Mitropa-Kiosk. Jetzt heißt’s Verabredungen
einhalten: einer zu Marion, zwei, darunter
ich, zum Bürgermeister von Kirchhasel.
Kaffee und Kuchen, Geselligkeit. Eilo ist
froh, Kraftfahrer zu sein – Bier und Schnaps
am hellichten Tag! Heute wird wohl keine
Tonaufnahme mehr entstehen.
Wohl aber am Folgeabend: 66476 ist zu
machen, diesmal in der Ostausfahrt von RuWinter 2012 · BAHNKlassik
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