BAHNEpoche
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LESEPROBE Winter Einladung zum Kennenlernen Die schönsten Seiten der Eisenbahn-Klassik www.bahnepoche.de Deutschland Q ,Österreich M , Schweiz SFR , BeNeLux M , Italien, Spanien M , Norwegen NOK BAHNEpoche BAHNEpoche Geschichte, Kultur und Fotografie der klassischen Eisenbahn NEU 512005 192445 Warum wir sammeln 4 ● Sehnsuchtsort Wiesen- und Wehratalbahn ● Die letzten er Saalfelds: Mal um den Äquator ● Schatzsuche Ruhrmuseum ● Hat die DB AG beim Logo abgekupfert? 01 Winterstunden am Block Wasserscheide Liebe Freunde der klassischen Eisenbahn! Jeder Mensch, sagt ein altes Sprichwort, habe eine Landschaft, in die er gehört. Wo sich die Eisenbahnfreunde aufgehoben fühlen? Bestimmt nicht zwischen besprayten Lärmschutzwänden und überwucherten Drehte schon immer am Rad der Zeit: BAHNEpoche-Herausgeber Gütergleisen einer Bahn, die ihren Betrieb Robin Garn (rechts) bei einer vorübergehend einstellt, weil 15 Zentimeter Plandampf-Veranstaltung im Mai 1994 in Erfurt Neuschnee gefallen sind. Wenn der Eisenbahnfreund könnte, würde er die Zeit ein wenig zurückdrehen. Dabei kommt ihm eine neue Publikation entgegen. BAHNEpoche gibt den Eisenbahnfreunden und allen ihren Lesern ein großes Versprechen: Mehr klassische Eisenbahn als bei jedem anderen Magazin. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden die Geschichte, die Kultur und die Fotografie der deutschen Eisenbahnen des 20. Jahrhunderts, ergänzt um Informationen über die heutigen Betreiber und Bewahrer historischer Eisenbahnen. In BAHNEpoche finden Sie sachliche Berichte und technisch-nüchterne Darlegungen ebenso wie große Geschichtsreportagen und feine Geschichten vom Unterwegssein. Feuilletonistische Betrachtungen und Liebeserklärungen an die längst untergegangenen oder zukünftig vergangenen Eisenbahnwelten runden das Spektrum ab. Es gibt sie noch, die inspirierenden Bilder. Momente der Kunst darunter, die unsere Sicht auf die Eisenbahn bereichern. Eine Auswahl besonderer Momente aus der Eisenbahnfotografie finden Sie in jeder Ausgabe. Das Layout verschafft diesen Fotografien den Raum zur Entfaltung. In BAHNEpoche kommen Lokführer zu Wort, die wunderbar erzählen können. Sammler, die ihre Preziosen mit unglaublichem Nischenwissen beschreiben. Fotografen, die ihre Motive ausbreiten und ihre Motivation dazu. Enthusiasten, die mit herrlichen Geschichten in Internet-Foren wie Sternschnuppen verglühen. Aus dem Inhalt der ersten Ausgabe • Titelthema: Warum wir sammeln • Züge in den Winter: Werbeplakate der DRG • Das DB-Logo: Ein Plagiat? • Sehnsuchtsort: Die Wiesen- und Wehratalbahn • Ein Wintertag am Block Wasserscheide • Die Dominanz der DR-118 in Berlin (West) 1970-76 • Interview: Axel Zwingenberger • Dampf-Schmalspurbahnen des öffentlichen Verkehrs: Statistik 2010 • Hauptuntersuchung 03 1010 • Werrabahn-Plandampf trifft Kies V • Arbeitswelt: Silvester 1955/56 • Galerie: Armin Schmolinske • Nachruf auf dem Kodachrome Auszug in dieser Leseprobe • Streiflicht Kohl als Pendler • 40 Mal um den Äquator: Saalfelds letzte 41er • Das Fotoarchiv des Ruhrmuseums Lösen Sie Ihre Fahrkarte und erleben Sie die schönsten Seiten der Eisenbahn-Klassik. Robin Garn Herausgeber Abo-Hotline 08 141 / 53 48 1-0, Fax 08 141 / 53 48 1-100, E-Mail: bestellung@bahnepoche.de, www.bahnepoche.de Auszug aus dem aktuelle n Heft LESEPROBE STREIFLICHT Ein geschichtsträchtiger Augenblick, dargestellt in einem Pressefoto und kommentiert von Andreas Knipping Kohl als Pendler ie Betrachtung dieses Fotos erfordert viele Male das Wort „noch“. Der CDU-Politiker Helmut Kohl ist noch lange nicht Bundeskanzler und erst recht kein körperlich aus den Fugen geratener weißhaariger Patriarch, sondern ein dunkelhaariger, großer und stattlicher Mann und der nach den Maßstäben von 1970 sensationell junge Ministerpräsident seines Heimatlandes Rheinland-Pfalz. Er ist mit gerade einmal 39 Jahren am 19. Mai 1969 in dieses Amt gewählt worden. Noch sind Fahrten prominenter Politiker in öffentlichen Verkehrsmitteln – hier in einem 1.-Klasse-Abteil – nicht von Bodyguards und parallel fahrenden Autokolonnen abgesichert. Man erinnert sich an den populären Münchner Oberbürgermeister HansJochen Vogel, der in den sechziger Jahren regelmäßig die Straßenbahn als schnellstes Verkehrsmittel zum Rathaus am Marienplatz nutzte. Noch ohne jeden sprachlichen Doppelsinn darf man den älteren Herrn neben dem Ministerpräsidenten als Schläfer bezeichnen. Erst mit den RAF-Attentaten ab D 1972 werden ofizielle und private Mobilität des staatlichen Spitzenpersonals für immer zur Hochsicherheitsangelegenheit werden. Noch tragen viele Männer in der Öffentlichkeit, wenn es sich nicht gerade um Arbeiter auf der Fahrt in die Fabrik handelt, Anzug, Krawatte und Hut. Zeittypisch ist Helmut Kohls unglaublich schmale Krawatte; als Sonderform von Eleganz imponiert die erst sehr hoch am Oberkörper endende Hose seines Nachbarn. Noch liest Helmut Kohl das Hamburger Nachrichtenmagazin „DER SPIEGEL“. Nach seiner ersten, von heftiger Wahlkampfpolemik begleiteten Bundestagskandidatur 1976 und erst recht unter dem Eindruck der Kommentierung seiner Kanzlerschaft ab 1982, wird er die Lektüre dieses Blattes empört ablehnen. Zu böse hatte man dort erst die Provinzialität seines Auftretens und dann seine Überhöhung des Machtwechsels zur „geistig-moralischen Wende“ interpretiert. Heute weiß man: die ständige Unterschätzung war das geheime Erfolgsrezept des Pfälzers. Franz-Josef Strauß und Helmut Schmidt hatten sich über vieles gestritten und waren doch nur in einem einig gewesen: Dieser Mann wird nie Kanzler. Er war es 16 Jahre lang. Und noch liegen US-amerikanische Astronauten zum Mond. Der Spiegel-Titel Nr. 17 vom 20. April 1970 befasst sich mit der beinahe tödlich gescheiterten Mission „Apollo 13“. Die Explosion eines Sauerstofftanks hat die Umkehr vor einer Mondlandung erzwungen und den Rücklug zu einem von aller Welt mit ängstlicher Spannung verfolgten Kunststück werden lassen. Noch übrigens fehlen die unfassbar naiven Versuche, Mondlandungen als Fälschungen aus den Werkstätten von Hollywood und CIA zu interpretieren. Gute Fahrt, Herr Kohl! Anders als das Raumschiff wird Ihr Zug sicher und pünktlich ankommen, so wie die anderen wichtigen Politikerzüge des Jahres 1970 einen Monat vorher und einen Monat nachher, nämlich mit Willy Brandt nach Erfurt am 18. März 1970 und mit Willi Stoph nach Kassel am 21. Mai 1970. Winter 2012 · BAHNEpoche 55 LESEPROBE DAMPFEISENBAHN Die letzten neun 41er Saalfelds: 0 Mal um d 40 Die Energiekrise der DDR bescherte ab Ende 1981 der kohlegefeuerten Baureihe 41 ein fünfjähriges Comeback auf der Saalebahn und einigen abzweigenden Streckenabschnitten, wie dem von Göschwitz nach Gera. Unter den hiesigen Bedingungen stellten insgesamt neun Maschinen – ob vor 200 oder 2000 Tonnen, ob mit einem Nahgüteroder Schnellzug unterwegs – ihren Nimbus als Universallokomotiven unter Beweis. BAHNEpoche würdigt die Ende Dezember 1986 und somit vor einem Vierteljahrhundert zu Ende gegangene Ära aus mehreren Perspektiven: Zunächst die Fakten mit einer nahezu kompletten Übersicht der Lauleistungen aller Lokomotiven. Kurz vor dem Dampf-Aus, als Betriebsbücher und Leistungshefte letztmalig beieinander lagen, vom Leiter der Dienstplangemeinschaft Heinz Körner zusammengestellt, werden die detaillierten Daten erstmalig aufbereitet und veröffentlicht. Aus seinen vielen deutsch-deutschen Besuchsreisen – binnen der fünf Jahre immerhin an 221 Tagen vor Ort – erwuchs für den Hamburger Damplokfreund Bernd Gutewart eine nicht für möglich gehaltene Nähe zum Betriebsgeschehen. Mit präziser Beobachtungsgabe umreißt Gutewart dabei seine Vertrautheit zu Land und Leuten ebenso wie die sich für seine Tonaufnahmen auffächernden Klangkulissen. Als unmittelbarer Akteur, schließlich, der in jungen Jahren seinen Traumberuf gefunden hatte, schildert Lutz Schneider als Göschwitzer Lokheizer eine atemberaubende Überführungsfahrt mit der 41 ins Ausbesserungswerk nach Meiningen. Silvestermittag 1985 in Camburg (Saale). Hier endet von Norden her der Fahrdraht und es wird umgespannt. Im Regelfall geschieht dies zwischen elektrischen Triebfahrzeugen und denen mit Verbrennungsmotor. Aber in diesen Minuten braucht sich die Dampftraktion nicht zu verstecken. Wie zu sehen ist, gehört sie nicht 60 BAHNEpoche · Winter 2012 Einladung zum Kennenlernen Sichern Sie sich hier Ihre Testausgabe oder profitieren Sie vom Vorteils-Abo! Erhältlic ab Ende h Novembe r 2011 m den Äquator Äqua . . . zufällig, sondern eindeutig hierher. Während 41 1225-6 vor dem P 4005 (Leipzig – Naumburg – Saalfeld) auf die Ausfahrt wartet, ist 41 1182-9 mit dem Leergüterzug 59486 angekommen und Lokführer Grasse setzt vor. Zwei Bürger – vielleicht mit Broiler gestärkt, wofür die Bahnhofsgaststät- te einige Berühmtheit erlangte, vielleicht noch einen Braunen hinterher, bevor es in die Kälte geht – betrachten die Stahlrösser. Das vor ihnen fährt um 13.37 Uhr ab und Lokführer Lachmann wird mit der harten Aussprache seiner 41 die Silvesterknallerei vorverlegen. Winter 2012 · BAHNEpoche 61 LESEPROBE SCHATZSUCHE BAHNEpoche hält Ausschau nach seltenen Eisenbahnbildern, wofür große Archive ihre Schränke öffnen as 55 Meter in den Himmel ragende Fördergerüst von Schacht 12 – ein riesiges stählernes A – gilt bis heute als Wahrzeichen des Ruhrgebiets. A, wie Abschied. Auf Zeche Zollverein war zu Weihnachten 1986 Schluss gewesen mit dem Steinkohlebergbau. 135 Jahre kamen sie und fuhren ein, nach unten in bis zu tausend Metern Tiefe, um den Schatz, das „schwarze Gold“ zu heben. Schwarze Berge wuchsen in die Höhe, der Antriebsstoff deutscher Industriegeschichte. Staub lag in der Luft und am Schichtende krochen dreckige Männer aus dem Schacht, um am Feierabend Kaninchen zu züchten oder Tauben. Heute ist die Industriekulisse ein Erlebnispark. Sie beherbergt auch das Ruhrmuseum, dessen Auftrag es ist, von einer untergegangenen Epoche zu erzählen. Fotograien bewahren unser kollektives Gedächtnis davor, in die große Kiste des Vergessens zu steuern. Besuchen wir also das Fotoarchiv des Ruhrmuseums und fahren gemeinsam ein in das Bilderbergwerk – auf der Suche nach wertvollen, bis dato in unseren Kreisen so gut wie unbekannten Motiven der Eisenbahn und unter sachkundiger Führung eines Archivars. D Geschichte des Fotoarchivs Das Ruhrlandmuseum, der Vorläufer des Ruhrmuseums, übernahm 1989 von der Kulturstiftung Ruhr eine aus mehreren Konvoluten bestehende Fotosammlung zur Geschichte des Ruhrgebiets. Dies markiert die Geburtsstunde des Fotoarchivs als eigenständiger Abteilung des Museums – Zeichen einer seinerzeit noch durchaus ungewöhnlichen Wertschätzung regionaler fotograischer Überlieferung. Seit den neunziger Jahren werden die Bestände regelmäßig in Ausstellungen und Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zur Zeit umfasst das Bildarchiv mehr als zwei Millionen Negative und mehrere zehntausend Papierabzüge und Dias. Es handelt sich dabei überwiegend um komplette Nachlässe von Bildjournalisten und Ateliers, außerdem um einzelne Serien oder Teile von Werken, die sich auf das Ruhrgebiet beziehen. Daneben existieren anonyme und private Überlieferungen. Die zeitlichen Schwerpunkte der Sammlung erstrecken sich von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, insbesondere die dreißiger sowie fünfziger bis neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Thematisch wird ein breites Spektrum abgebildet: Alte und neue Bilder der Region; Zeugnisse der wechselvollen Geschichte von Politik, Kultur und Sport, von Landschaften und Städten; Beobachtungen der Menschen und ihres Alltags; Dokumente der Industriearchitektur ebenso wie der unterschiedlichsten Arbeitsplätze und schließlich der Zeugen des Strukturwandels. Unter den Fotografen inden sich viele berühmte Namen – von Ruth Hallensleben, Ludwig Windstoßer, Albert Renger-Patzsch, Richard Gerling bis André Gelpke, Thomas Struth oder Bernd und Hilla Becher. Aufbewahrt werden die Bilder von so bedeutenden Lokal- und Regionalreportern und Fotografen wie Willy van Heekern, Peter Kleu, Josef Stoffels, Anton Tripp, Hermann Hill, Rudolf Holtappel, Marga Kingler. Die Sammlung steht allen Interessenten offen, sie wird von Wissenschaftlern der unterschiedlichen Disziplinen ebenso genutzt wie von den Medien, von anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen und von Bürgerinnen und Bürgern, die sich über bestimmte Aspekte der Geschichte und Gegenwart der Region informieren möchten. Anders als in kommerziellen Bildagenturen gibt es in diesem professionellen Bildarchiv für Privatpersonen lediglich zwei Möglichkeiten, Fotograien zu bestellen: Man kann entweder einen Scan in Bildschirmqualität (72 dpi, 15 cm lange Seite) für 5 € oder ein sogenanntes „Schmuckbild“, also einen hochwertigen, vom hauseigenen Fotografen auf Barytpapier angefertigten Schwarz-Weiß-Abzug, er26 BAHNEpoche · Winter 2012 chiv d Das Fotoarchiv Jetzt einsteigen und BAHNEpoche frei Haus genießen – mit Ihrem Testexemplar oder dem persönlichen Vorteils-Abo. 100 Seit im Großf en ormat 22,5 x 30 ,0 cm v des Ruhrmuseums R Vom Weg abgewichen. Da liegt die schwere preußische Güterzug-Tenderlokomotive – entgleist, durch ein Brückengeländer gedrückt und an die Hausfassade eines Eckzimmers gekracht – am 16. Mai 1931 auf der Stoppenberger Straße im Essener Nordviertel und haucht aus. Sachverständige mustern die zehnjährige 94 1215 (BMAG # 7638, 1921) aus. Eine Lok ist eben eine Lok und kein Adler. [Signatur VH6188] Winter 2012 · BAHNEpoche 27 Lösen Sie die Fahrkarte für Ihre Zeitreise Steigen Sie ein, nehmen Sie in einem bequemen Abteil Platz und lassen Sie sich von BAHNEpoche auf einer faszinierenden Zeitreise begleiten. www.bahnepoche.de Deutschland Q 12,Österreich M 13,20 Schweiz SFR 19,50 BeNeLux M 13,80 Italien, Spanien M 15,60 Norwegen NOK 150 BAHNEpoche Geschichte, Kultur und Fotografie der klassischen Eisenbahn NEU Winterstunden am Block Wasserscheide l Sehnsuchtsort Wiesen- und Wehra talbahn l Die letzten 41er Saalfelds: 40 Mal um den Äquator l Schatzsuche Ruhrmuseum l Hat die DBAG beim Logo abgeku 01 Das neue Magazin über die Geschichte, Kultur und Fotografie der klassischen Eisenbahn des vergangenen Jahrhunderts blickt in alle Himmelsrichtungen, würdigt jede Fahrzeugart und wird von bekannten Autoren zusammengetragen. Sachliche Berichte, große Reportagen und feine Geschichten vom Unterwegssein werden flankiert von Kurzinterviews, präzisen Daten und Kartenmaterial. Hintergründige Informationen über die heutigen Betreiber und Bewahrer der klassischen Eisenbahn runden das Spektrum ab. Integraler Bestandteil von BAHNEpoche sind inspirierende, berührende Bilder von herausragender Qualität und eine raumgebende Gestaltung. 01 Winter 2012 BAHNEpoche Vielleicht geht es Ihnen so wie vielen Eisenbahnfreunden: Sie würden die Zeit gerne zurückdrehen. Dabei kommt Ihnen jetzt eine neue Zeitschrift entgegen: BAHNEpoche. pfert? 192445 4 Sichern Sie sich Ihre Fahrkarte mit der Bestellkarte in dieser Leseprobe 512005 Warum wir sammeln en- und Sehnsuchtsort Wiesen- Weh W ratalbahn geeinmal einen längst verloren at der Zufall Ihnen schon Einen, den wieder um die Nase geweht? nur einen gangenen Geruch DAMPFEISENBAHN – und dann braucht es sie total vergessen hatten bis die alten Bruchteil einer Sekunde, Hauch davon und deneipz’sch einem Hauptbahnhof däm einigen Jahren– inaus Mir ist das vor Bilder lebendig werden? EilzuuchWiesbadener Seniorenwohnalles ausscheußlichen von Gormorxstodt nur älteren Aufzug in einer war, da kann ich steichen!“ Gepäckbehangen vorbeifür ein Geruch anlage passiert. Was es genau auf jeden Fall ist exakt –, ölverschwitztem schlendern Triebvielleichtan ET 85 spekulieren – ein Maschinenöl werk, hitzestrahlendem Zylinder. Mach’s im Altbau-Triebwagen begegnet: dieser mir bis einst häuig guud, Nulldreie Zweesiebz’sch – hast dolle in Südbaden. in unwiederbringliche gebufft de lätzten zwee Stun’n. Sie wohnt um uns ein Hauch, stark In der Tat reicht sohier, nurmehrgelobt! mehr dadie wird se ooch uffoder sächs’sch es nicht Orte, Zeiten zu entführen, anWeiter jetzt sich gern zurückträumt. man zum Anschlusszug – eine 2310 an die Maedels wieden verändert gibt. Sehnsuchtsorte, Sogibt zu tun.und Jugend wird rechts stehen gelassen Blick und Kindheit Großeltern Und oft haben sie mit auf Bub zu denfrei, eine schmucke die zwei die ihn alsLokomotive Als die Eisenbahn in der großen Halle-Hettstedter Eisenbahn, SchmalspurKINO Eichstätter heimatliche Gleise weiter am Prellbock wartet: 41 232, Zeit oder Ernst Hoecherls des Schwarzweißfil brachte, mes eine Bw Saalfeld, lese ich erstmals. „Rolle“ spielte nicht in. .eine bahn. . um mich gemacht, Absatz „Schon wieder dahin?“ – Klar,auch die ich Zone eiIch habe hier nun einen habe natürlich stellen, ruft!zuDas Landaber nebenan, das mir nie fremd Dort, Reihe mit diesen Großen und Wehratalbahn. die Wiesensein konnte. Erzgebirgische Verwandtschaft nen Sehnsuchtsort, genauer: mir Jahre später in öliger Hauchund Besuchsreisen so umpuffen fuhr, dessen wo einst jener ET 85erfordert arah Leander michbegegnete. alljährlich ungewöhnliche Lokomotibesagtem Aufzug wieder hat oft mit Kindheit sang „Davon geht geschrieben, schon dasdie ven, meine Heimat Hamburg-Harburg Sehnsucht, ich habe starken Ermit Alltag als die Welt nicht 2 und geliebtem nicht bietet: der Rollwagen 38 , die knufiin Lörrach, zu tun, mehr mit gelebtem 1960 Geboren unter“, Marika erklärt: raschdie gedrungene G12 und die genist75er, vielebnissen. Mein Bezug 1965 nach Bonn, um aber Rökk hüpfte in einer len, teils zogen neuen wir Gesichterunserer unterwegs: 015, alten Wohdem Hauptort des Wiesentals, die nun in93er Doppelrolle durch die bei der 22er, 8310Oma, , nie gesehene – man glaubt alle Schulferien stets – denn meine Eltern besitzen Revue und Hans Ales nicht!Per Zug nung lebte, zu verbringen. bers lieht in einem Zug Jahrzehnte danach im Dezembis heute kein Auto. AnderthalbJahre. Warum dann aber diese Gedurch die Mandschurei: der 60er ber 1981: Jetzt aber mit Hamburger Freunden wurIch bin also ein Kind bis späten 50er illustriert der frühenNanu? Im Gesamtüberblick von nach Saalfeld. Wie übersichtlich. Sagt schichte auch mit Fotos Aufnahmen die wunderbaren gerade 5 Weilwo der kurzen und langen, die Öler sind –die01ich und 44er? Nur gut kenne. de, ist leicht erklärt.mir, noch zeigen, bekannten und unbeWirtnochStimmung Reste. Na, Leute, das sieht Tschüs Jürgen Hagemann eine von den starknach war noch meiner kannten Spielilme, die AberKindheit Moment mal! Läden, Wer kommt denn dader Denn das Wiesentalaus. die Haltung Straßenbild, geprägt.ein alle vom Einfluss der angerollt, paar Güterwagen im Schlepp? Sixties, von schaftswunderjahren nicht viel von den Swinging Änderunnationalsozialistischen 1125! Und zu ihre Schwester 41 1150 soll Menschen – da war41noch große Erste spüren. gar Rebellion Machthaber zeugen, unde, auf Geheiß der sowjetischen s Militär MilitäradmiVeränderung oder auch da sein. Wie man hört, später puffendas sieAus mal für Die im April 1946 geschlagene Wunde, ein. Bahntechnisch war gehört Flüchtlinge zu den gen setzten viel später tion das zweite Gleis auf nahezu zu allen Hauptstrecken Hauptstr der SB SBZ zu demontieren, hier, mal dahin; vermutlich hat der Dispat- nistration Zäsur. große macht, exotischsten. ET 85 und E 44 die ollständig geheilt wer konntee auf der Saalebahn erst 1981 vollständig werden. Aber auch danach präsent cher sie sich gegriffen. Doch als kurz darauf auch ältere Zeiten 50er und noch ihren kommtt es wegen Bauarbeiten Was bei mir dieVerstärkung sie von en zu eingleisigen Betriebssitua Betriebssituationen, w wie diese abgeeintrifft, nämlich 41 1225, dazu August 1928: Auf meiner Eltern. Gern erzählten sind die Erinnerungen on Uhlstädt der LLeergüt Leergüterzug 59486 der Flucht vor den Sogleich die 41 1130, 1180 und 1273, beginnt bildetee vom 29. Dezember 1982, als südlich von chgangsgüterzug 55 Durchgangsgüterzug 55445 vorbeidampft. eine neue Ära: artgerechte Einsätze vor allen mit 411 1125 wartet, bis 41 1180 mit dem Durchgangsgüt wjets, ihren KommisZuggattungen!! saren und Geheimin„Schon wieder dahin?“ – Flucht zum spekteuren, hat es 78 Die Saalebahn, Abschnitt Saalfeld eld – Camburg, nach einer Kar Karte der ReichsbahnK dünnen Erich! Der riesige Oggersheimer, Wolgadeutsche in die direktion absolviert ektion Erfurt im Zustand von 1980. Auf diesen en 67 SStreckenkilometern Streckenkilomet der den schneidigen Herrn Schmidt abgeMandschurei verschlaeistungen. Von V Göschwitz Göschw fahren die Loks die Baureihe 41 etwa 90 Prozent ihrer Leistungen. kanzlert hat, nimmt uns die Luft zum atmen. gen. Hier, im NordWeiter eitere Zugleistungen wer „aus der Mitte“ ihres Einsatzgebietes heraus. Weitere werden über „Geratezu unerdreeglich!“ osten Chinas, drohen oda nach Gera erbracht, wobei ein Zug von on dor Stadtroda dort über Zeitz nach Naumburg Marienborn. Kann man sich an die Grendie durch tausendfältig zweig Saaleck wieder w err zu schleppen ist, ehe die Lok über den Abzweig Camburg erreicht. ze gewöhnen? Müßige Frage. Es führt kein ausgestandene Ängste dlich Camburg gibt es noch zwei regelmäßige egelmäßige Bespannungen bis Gr Nördlich Großheringen. Weg an ihr vorbei. So, die Pässe – und ab. Verunsicherten in ein Der goldene Westen und sein tumber Gigant kriegerisches Chaos zu müssen draußen bleiben. Aufatmen, einat- bis auf den Universalkarton, der u.a. Klopapier geraten – zwischen den men, da sein. Mitten im Alltag ankommen. (West) beinhaltet. Auch Ute, meine mikrofonFronten national-chiDoch Vorsicht! Im Gespräch mit Bürgern bestückte Kunstkopfbraut, verbleibt auf ihrem nesischer, sowjet-rusdroht Enttarnung: Stativ, stets aufnahmebereit. Sie und ich sind sischer und japanischer „Ihr seid wohl Fischköppe!? – Von Ros- für den guten Ton zuständig – wie auch die Divisionen, treiben tock?“ 41er auf der Saalebahn, wo sie uns kaum entdie irreguläre Soldateska, Marodeure und Schicksal „Nee, Wismar.“ kommen können. Von der F88, dem zweiten Hunghutsen (chinesischen der ausgepumpten „Na,und da …“ Verkehrsweg durchs Tal, hat man meist BlickRäuberbanden) nen Flüchtlinge zerstritte- chen das, dann ihr Unwesen. schaffen ein. Im Szenenbild übt wir’s– immer.“ oder unauffälkontakt nur in Rudolstadt, Kahla und Jena er modernes Autorität aus und beiehltÄltliche Aktentaschen Mittel der MassenbeeinlussuAls In ihrer Lage sehen die Flüchtlinge lige den Dederonbeutel erkennbare werden wir vorübergehend mit Hacke – niemals ng, getrennt. keinen und Spaten April 1961 boten anderen Weg in die deutsche Kinoilme 10 km die Stand: eine 0 vor–heranFototaschen enthaltentodestrunkener unsere „Lösen“, 41 Unzahl 1182 trifft ein, gefolgt von 41 1055 solcher Heimat als den nahenden bewehrten Männern, Schienenstrang durch die Chinesen Deckung um den die die nicht nur Loks porträtieren sollen. Sentenzen, Per und, 1025. zu nehmen. Sieg 41 zuletzt, Mandschurei zu der Neun Maschinen traHerrenrasse Winter 2012 · BAHNKlassik An einer 5710-40 des Bahnbetriebswerke nutzen, der sie nach Peiping über Klassik den Rest derAufschrift Welt zu proWeitwinkel, Blitz und gen die Bw Saalfeld, der Dienstbringt, so die da- von s Drahtauslöser pagieren. entsteSeddin amüsiert, mit malige Schreibweise von das führte, ist bekannt. hen welch’ Einsichten in fortgeschrittene Wohin Geselligplan wird erweitert und wir müssen immer Peking. In Harbin Mitteln geringen Zur Zwiespältigkeit seiner bestechen sie mit ihren Habseligkeiten die Filmleute auskeiten Verhaltensweibei LokführerHeizerfreunden, öfter dahin. Auch der Freundeskreis wächst: Neubabelsberg die und einige preußische se (wie die vieler) Bahnbeamte, chartern den exzessiven Bit-sei angemerkt, Lokmännerdass bitten zum Umtrunk, Mädels irgendwieBekanntinnen, Hans Mukdener Per- schurisierte G 10 in eineattraktiven mand- Albers sonenzug, dessen Lokomotive Lokomotive umgewandelt seiner Abneigung schenbällen bis hin zum Tanzen!keinen Hehl aus brauchen Zuwendung, Geburtstag, Silberbereits unter – indem haben gegen die Machthaber Dampf steht und fahren sie lediglich das umgedrehte des Dritten Unser Einsatzfahrzeug, unauffällig dunkel- hochzeit, Polterabend los. Hinaus auf die mernschild Reiches – in Rudolstadt grüNummachte. vor Changchun erbittert Eggebrecht, mit chinesischen grünerSchriftzeichen VW-Bus, wird geleichtert:Axel Alles raus ßenMitbegründer uns mehr Bekannte umkämpfte Südstredes als in der BRD. H Fünf schöne Jahre L Der blonde Hans und die mands churische G10 Z BAHNEpoche Umfang: 100 Seiten Großformat: 22,5 x 30,0 cm Erscheinungsweise: 4 x jährlich Einzelheft: € 12,Im Abo € 10,(Jahresabo € 40,Ausland € 48,-) Die DDR ist ein Land der Frühaufsteher gewesen. Als 41 1273, von Saalfeld kommend, mit ihrem P 5014 um 7.51 Uhr Zeutsch verlässt, ebbte der Ansturm der Schichtarbeiter im Berufsverkehr längst ab (29. November 1986). Die Wiesen- und Wehratalbahn 1958 Es ist ein Sommertag anno und einfach nur genießen. Provisorium mich auf das Bänkchen setzen Empfanggebäude, ein ewiges auf dem in dieses Bild hineinklettern, eben ist E 32 31 aus Basel angekommen. Vom stehen aber auch noch Wie gern würde ich dem Ortskern zu, etliche der Wiesentalbahn. Gerade entlangim Bahnhof Zell, dem Endpunkt vom Baumstamm fast verdeckt wird, streben Fahrgäste weiter am Güterschuppen mit der Leig-Einheit das Weg geht man gemütein Bohlenübergang, dessen aus der Anfangszeit der Bahn, Überweg freigeben, dann umsetzenden Lok. Dort ist ein Bahnbediensteter den sehen, die vor der alten Bahnsteig in Höhe der gerade E 32 umgesetzt hat, wird Schmalspurbahn. Wenn die sicher noch eine der Schmalspur-Malletts führt – zum Bahnhof der Bänkchen sitze, werde ich ich noch länger auf dem rangiert . . . lich zum Todtnauerle. Wenn und Hecker mit einem Güterzug Textilfabrik der Fa. Fessman 40 BAHNKlassik · Winter 2012 Nordwestdeutschen Rundfunks, bemalten und einen monströsen cke. Unterwegs zwingt über Hans sie ein gesprengtes ger Funkenfän- Albers: „Nur auf den Schornstein klemmten. Schienenstück anzuhalten. seine beispiellose Popularität 64 BAHNKlassik Klassik · Winter 2012 Sie schützte ihn vor Verhaftung, Der weitere auf Höhe eines abgebrannten beinden sich wie hätte man Dorfes und symbolisiert Verlauf von Roman und Film das Verschwinden seines durch detonierte das Warten auf einen Führer, des blonden Ideal-Ariers Eisenbrocken den Millionen Verehrern ehrenvollen Wunden geschmückten“ „mit der das zerrüttete Volk eint und plausibel machen das erniedBahn- rigte Vaterland hofes. Im einzigen Brunnen zu neuer Größe leitet: „ein sollen!“ Robin Garn ist tung geplatzt. Aus Richtung die Wasserlei- Held, glühend von der Begeisterung Norden ist Ge- Kampf“. für den schützfeuer zu vernehmen. In seiner Romanvorlage Flüchtlinge (D / 1933) lässt Gerhard Menzel, der in der Ufa-Produktion Arneth, seit Harbin zugestiegen Regie: Gustav Ucicky, Hauptdarsteller: auch und Typ das Drehbuch desillusionierter Söldner, Hans schrieb, seinen HauptdarstelAlbers als Arneth, Käthe von taucht auf in sei- ler Nagy als Kristja Arneth sagen: „Jetzt schaffen nem hellen, militärisch Nach dem gleichnamigen wir’s. Weil zugeschnittenen wir einig Roman von GerSportanzug und greift kaltschnäuzig sind. Und hard Menzel (Deutsche Hausbücherei, in das die schwere Menge.weil wir Feinde haben Hamburg, 1933) Wir Deutsche brauWinter 2012 · BAHNKlassik Vom morbiden Charme am Bahnsteig von Jena-Saalbahnhof, wo am 28. Dezember 1984 die 41 1055 ihren P 5039 bereitgestellt hat und gut beheizt, sind vermutlich eher Besucher angetan. Hunderttausende Einheimische sind des Erfolgskurses der SED müde und stellen Ausreiseanträge. Fast 40000 Bürger treffen 1984 in westdeutschen Aufnahmelagern ein. Die DDR lässt Dampf ab. Hoch Heidecksburg! Liebhaber guter Militärmärsche können’s sofort mitpfeifen. Aber wo thront denn nun die besagte? Na hier, hoch über Rudolstadt. Wir bleiben unten, sehen mal nach dem Nahgüter. Das Gelände hier ist nicht direkt öffentlich… 41 1150 in Aktion! Mit wuchtigen Schlägen zieht sie Sechsachser mit Betonteilen aus dem Werksanschluss, zweimal unwillig trampelnd. Oh! Ein gewisser Bärbeiß steht am Regler. Der muss uns hier nicht sehen. Laut Buschfunk hätte er unliebsame Hobbyisten auf den Führerstand verbracht und der Trapo zugeführt – per Damplok! So möchte man auch mal verhaftet werden. Missbilligende Blicke vom Stellwerk – irgendwie ungemütlich heute. Lasst mal die Abfahrt lieber am Bahnhof erleben, da ist auch der 19 Erhältlich im Zeitschriftenhandel oder direkt beim BahnEpoche-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 08141/534810, Fax 08141/53481100, bestellung@bahnepoche.de Mitropa-Kiosk. Jetzt heißt’s Verabredungen einhalten: einer zu Marion, zwei, darunter ich, zum Bürgermeister von Kirchhasel. Kaffee und Kuchen, Geselligkeit. Eilo ist froh, Kraftfahrer zu sein – Bier und Schnaps am hellichten Tag! Heute wird wohl keine Tonaufnahme mehr entstehen. Wohl aber am Folgeabend: 66476 ist zu machen, diesmal in der Ostausfahrt von RuWinter 2012 · BAHNKlassik 65