Clubheft - Matra Club Deutschland
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Clubheft - Matra Club Deutschland
der Matra die Zeitschrift des Matra – Club Deutschland Nr. 33 2004 IMPRESSUM HERAUSGEBER: MATRA-CLUB DEUTSCHLAND Theaterstraße 31 90762 Fürth BANKVERBINDUNG: VR Genossenschaftsbank Fulda Kontonummer: 100 30 35 00 Bankleitzahl: 530 601 80 Empfänger: Matra Club Deutschland IBAN: DE 21530601800100303500 BIC : GENODE51FUL IBAN und BIC - Nummern sind für Auslandsüberweiser ! REDAKTION: Marcel Catalano Theaterstraße 31 90762 Fürth email: specialmc@web.de COPYRIGHT by MCD Alle Rechte vorbehalten. Wiedergabe oder Nachdruck nur mit Genehmigung des MCD. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen allein die Meinung des Autors dar. SCHUTZGEBÜHR: Für Mitglieder frei Haus AUFLAGE: 250 MITGLIEDERSTAND: 175 Vorwort Liebe Freunde, schon wieder ist eine Saison vorüber –man glaubt es kaum... Und schon wieder gibt es einen neuen „der Matra“! Ihr werdet in dieser Ausgabe Berichte über die Treffen dieser vergangenen Saison 2004 finden, dank Marcel Catalano, der die Redaktion unserer Clubzeitschrift vorbildlich führt, mit jeder Menge schöner Farbbilder. Für mich persönlich war es die bisher intensivste Matra-Saison, Treffen haben mich heuer zu unseren Freunden in die Schweiz und nach Italien geführt, so international war die Szene noch nie und überall gab es schöne, restaurierte oder in tollem Originalzustand erhaltene Fahrzeuge zu sehen. Wie hat sich hier doch das Bild gewandelt! Unser Club wächst und gedeiht, eine ganze Reihe neuer Freunde hat zu uns gefunden und viele von ihnen konnte man erfreulicherweise bei den Treffen kennenlernen. Auch hier noch einmal ein herzliches Willkommen in unserer kleinen aber feinen Fangemeinde. Interessant für mich war heuer auch, daß ich mich beim Einschätzen des Trends hin zum M 530 nicht getäuscht habe, bei unserem Clubtreffen in Velbert waren es 5 (!) Fahrzeuge. In den Jahren davor waren die 530er immer die Exoten unter unseren Exoten –diesmal fehlten die Bagheeras völlig! Achja, unser Sorgenkind, die Bagheeras... Bleibt zu hoffen daß von diesem immerhin mit über 40.000 Exemplaren am häufigsten gebauten Matra-Sportwagen mit dem Erreichen der 30 Jahre Hürde nun wieder Fahrzeuge auftauchen, die Bags I haben nun ja den Oldtimerstatus erreicht. Es wäre schade, wenn dieses schöne Auto von der Bildfläche verschwinden würde. Was doch so eine Rufschädigung mittels silberner Zitrone selbst einem Oldie noch antun kann... Bei unseren Nachbarn, gerade zum Beispiel in Italien, findet man noch eine ganze Menge dieser Fahrzeuge –sicher kein Zufall. Die Saison 2005 wirft ihre ersten Schatten auch schon wieder voraus –wer am 15./16. Januar Zeit und Lust auf Oldtimerfeeling hat, kann uns auf der Mototechnika im Augsburger Messezentrum besuchen kommen. Wir werden dort das nun zweite Mal ausstellen mit 5-6 Fahrzeugen, einer Multimediapräsentation und unserem „Café Matra“. Gäste sind immer hoch willkommen und Zeit für einen gemeinsamen Espresso und ein paar „Madeleines“ist immer. Auch steht seit dem Treffen in Velbert fest, wo unser internationales Clubtreffen 2005 stattfindet: Diesmal ist unser Peter Stiegmann in Schleswig Holstein Gastgeber und ich habe etwas von St. Peter Ording munkeln hören –auch eine Gelegenheit, unsere Dänischen Freunde wiederzutreffen. Näheres dazu in der Frühjahrsausgabe des „Matra“. Ich wünsche Euch und Euren Familien ein schönes Weihnachtsfest und einen friedvollen Jahresausklang, allen Restauratoren unter uns ein glückliches Händchen, ich freu mich schon auf ein Wiedersehen bei einem der Treffen 2005! Euer Roman Breisch Matra-Club Deutschland www.matra - club.de und www.matra - forum.de Vorsitzender: Roman Peter Breisch, Mittleres Esch 2, 86368 Gersthofen, Tel: 0821/2992521 Stellv.Vorsitzender: Zoltan Rudics, Hindenburg Str.15-17, 45127 Essen,Tel: 0201/231551 Schriftführer und Redakteur Clubzeitung Marcel Catalano, Theaterstraße 31, 90762 Fürth, Tel: 0911/ 316962 Email: specialmc@web.de Kassenwart: Andreas Müller-Fehlau, Wilhelmshöher Str. 92, 60389 Frankfurt, Tel: 069/474166 Stellv.Kassenwart/Schriftführer: Peter Stiegmann, Von Levern Ring 6, 25729 Windbergen, Tel: 04859/909803 Gebietsvertreter Schleswig Holstein / Hamburg Peter Stiegmann, Von Levern Ring 6, 25729 Windbergen, Tel: 04859/909803 Gebietsvertreter Berlin Robin Pflock, Kienhorststraße 136, 13403 Berlin, Tel: 0172/5167517 Gebietsvertreter Niedersachsen Thomas Eschwege, Göttinger Landstraße 6, 30982 Pattensen, Tel: 05101/586973 Gebietsvertreter Nordrhein Westfalen Ost Werner Kirchmann, Josefstraße 25, 33142 Büren/Steinhausen, Tel: 02951/5294 Gebietsvertreter Nordrhein Westfalen West Jürgen Roterberg, Kreuzstraße 3, 52379 Langerwehe, Tel: 02423/406485 Gebietsvertreter Hessen/Rheinland Pfalz/Saarland Andreas Müller-Fehlau, Wilhelmshöher Str.92, 60389 Frankfurt, Tel: 069/474166 Gebietsvertreter Baden-Württemberg Wolfgang Ley, Hohenloherstraße 4, 74547 Untermünkheim, Tel: 0791/8033 Gebietsvertreter Bayern Roman Peter Breisch, Mittleres Esch 2, 86368 Gersthofen, Tel: 0821/2992521 Matra Classic Club Italia Treffen am Comer See 12.-13. Juni 2004 Unsere Matra-Freunde aus Italien, allen voran Franco de Toma, der Vorstand des italienischen Matra Clubs hat zum Treffen am Comer See eingeladen und „der harte Kern“ des Matra Club Deutschland war mit dabei. Am Freitag morgen trafen wir uns im Cafe Lechblick mit einem wunderschönen Ausblick auf den Lech, südlich von Landsberg zum gemeinsamen Frühstück und um gemeinsam Richtung Italien zu starten. Mit von der Partie waren Andreas, Christine und Matthias Müller-Fehlau aus Frankfurt, Frank und Heike Mehler aus Fulda und Ralf Thiele mit Sohn Daniel aus Velbert, welche bereits alle am Donnerstag angereist waren und am Freitag nur eine kurze Anfahrt hatten. Im Cafe Lechblick stießen dann noch Michi Schindlbeck mit Gerhard Wilk im Alfa GTV 1750 von 1967 aus Fürstenfeldbruck, unser Vorsitzender Roman Breisch aus Gersthofen und ich aus Kulmbach dazu. Das Wetter war eher „durchwachsen“und es wechselte bis nach Italien mal von Sonne zu Regen und von Regen zu... Na ja was soll´s, Matrafahrer sind ja so einiges gewohnt. Nach der morgendlichen Stärkung (meist mit Weißwürsten, allerdings ohne Weißbier) machte sich die Gruppe auf den Weg nach Italien. Die Strecke ging hinter Reutte in´s obere Lechtal wo wir dann nach Elmen links hoch zum Hahntennjoch fuhren, welches auf ca. 1800 m. liegt. Oben bei blendendem Sonnenschein angekommen und auf der Strecke so manchen Rollerfahrer hinter sich gelassen und manchem Motorradfahrer am Heck geklebt, erwarteten uns die Schneereste die es als Niederschlag in den letzten Wochen gegeben hat und lud sowohl groß als auch klein zu einer kleinen Schneeballschlacht ein. Nachdem man sich ein wenig „abgekühlt“hatte ging es weiter das obere Inntal hinab nach Imst, wo uns ein reservierter Parkplatz erwartete (Matra parking only!) und wir im Gasthof „Hirschen“im Ortszentrum herzlich und fast schon familiär empfangen wurden. Das Mittagessen ließ bei keinem zu wünschen übrig (sehr „guat“was „gwesen“) und wir machten uns nur sehr mühsam auf den weiteren Weg, vielleicht lag es auch an den vollen Bäuchen.... Nach dem Mittagessen trennten sich unsere Wege wieder, Roman musste leider kurzfristig wieder zurück aufgrund eines Notfalls und Michi Schindlbeck übernahm die Führung der Gruppe. Der weitere Weg führte uns weiter in die Schweiz, durch St. Moritz (scheinbar ist da im Winter mehr los) nach Italien. Wir bauten mächtig an Höhe ab, und es ging weiter runter nach Italien. Die Temperaturen stiegen wieder an, zeitweise leider auch der Regen. In Erba angekommen, fanden wir auch ohne größere Anstrengungen das Hotel. Den Abend verbrachten wir in einem nahe gelegenen In-Restaurant wo sich scheinbar die gesamte Jugend von Erba traf, aber das Essen war gut und somit klang der erste Tag mit einer langen Anreise und einem schönen Abend unter Freunden aus. Unser Hotel schien von einer Ausfallstraße fast umzingelt und mit einem enormen Verkehrsaufkommen gesegnet zu sein. Nach der ersten Nacht meinte Andreas Müller-Fehlau er fühle sich als hätte er im Frankfurter Kreuz geschlafen, dass hätte auch nicht anders sein können. Aber, Matrafahrer sind ja hart im nehmen... Am Samstag teilte man sich nach dem Frühstück auf. Die Einen fuhren nach Bellagio auf den Markt, die Anderen erkundeten die Gegend mit ihren wunderschönen Villen, es steht übrigens auch die Villa aus der Raffaello-Werbung am Comer See. Wiederum Andere genossen den Tag mit „möglichst wenig tun“. Es war also für jeden was dabei. Gegen Abend erfuhren wir dann, dass es einer doch nicht zu Hause ausgehalten hat und wahrscheinlich pünktlich zum Abendessen ankommen wird. Roman Breisch hat sich nach einem Fahrzeugwechsel von Murena auf M 530 und der Gewissheit, daß zu Hause alles in Ordnung ist, wieder auf den Weg gemacht und kam nun doch noch zu uns. Die Freude war natürlich dementsprechend groß. Da hat Roman aber einen ganz schönen Aufwand betrieben, um doch noch am ausländischen Clubtreffen teilzunehmen. Gegen Abend traf natürlich Franco de Toma als Erster vom italienischen Club ein, und nach und nach weitere italienische Matra-Fahrer. Im Korso ging es dann durch Erba, wo es jede Menge Aufsehen gab, wo sieht man schon sooo viele Matras auf einem Haufen. Überhaupt muß ich hier erwähnen, dass die Italiener, egal ob Mann oder Frau, jung oder alt, wesentlich emotionaler auf Autos reagieren als wir hier in Deutschland. Egal wo wir standen oder fuhren, die Autos waren immer im Mittelpunkt und die Menschen am Wegesrand winkten spontan den Matrafahrern zu, Aufsehen immer garantiert! Ein schönes Erlebnis. Nach und nach trudelten dann weitere Mitglieder des Italienischen Clubs zum Abendessen ein. Von den Fahrzeugen war für jeden etwas dabei, vom Djet über M530 und Bagheera bis hin zum Murena. Übrigens: Italien scheint das heimliche Nest vieler Bagheeras zu sein. Ich kann mich an kein Treffen erinnern (und das könnt Ihr mir glauben, dass ich da schon einige in den 21 Jahren gesehen habe) bei dem so viele Bagheeras waren, sowohl vom Typ 1 wie auch vom Typ 2. In Italien gibt es auch nur 3 oder 4 Murena 2.2. Die Meisten fahren den 1.6 wegen der ungünstigen Steuereinstufung ab 2,0 ltr. Hubraum. Wie üblich waren die Begrüßungen herzlich, trotz der „kleinen Sprachbarrieren“, aber Franco kann ja auch ein bisschen Englisch. Das Abendessen fand dann im Restaurant von Giacomo statt, der ebenfalls Mitglied im italienischen Club ist und einen M 530 fährt. Essen und Wein waren natürlich wieder mal vom Feinsten und trotz besagter Sprachprobleme (richtig italienisch sprach nur Gerhard) verständigten wir uns mit ein etwas Englisch und natürlich auch mit Händen und Füßen. Aber nach ein paar Gläsern Wein entdeckte so mancher doch noch seine ein oder anderen vergessen geglaubten italienisch-Kenntnisse. Es war jedenfalls ein toller Ausklang des zweiten Tages im Kreis von vielen Gleichgesinnten und es wurden wieder viele Freundschaften geschlossen. Am Sonntag morgen (mehr oder weniger nüchtern) erwartete uns vor dem Hotel eine sechs Mann starke Motorradeskorte welche uns zum Treffpunkt mit noch weiteren Teilnehmern brachte und bei der Ausfahrt dafür sorgte, dass keiner mit seinem guten Stück abhanden kommt. Das war eine Super Idee von Franco, die Motorradfahrer kannten die Strecke und sammelten fix mal einen auf falls dieser auf Abwegen weilte oder führte den Korso wieder zusammen falls dieser unterwegs getrennt wurde. Eine durchaus nachahmenswerte Aktion! Wir fuhren nach Como und trafen uns dort auf dem Parkplatz der Firma Lechler, welche die Farben für Ferrari herstellt. Hier erwartete uns schon der Rest der Teilnehmer (insgesamt ca. 35-40 Fahrzeuge). Nach dem gegenseitigen Begutachten ging es an der Küstenstraße des Comer Sees entlang nach Bellagio. Die Aussichten die wir hier geboten bekamen sind nicht zu beschreiben, so etwas muß man bei schönem Wetter gesehen haben, Bilder gibt es hierzu unter www.matra-forum.de. In Bellagio war für uns an der Promenade ein Parkplatz reserviert, und als dieser nicht ausreichte, half sogar die Polizei unsere Matras im Halteverbot zu parken und entsprechend zu präsentieren... in Italien ist halt alles ein wenig anders als in Deutschland, vor allem was Autos betrifft. Leider musste ein Teil des MCD danach schon wieder aufbrechen. Roman, Hans, Petra und ich mussten nach Hause, denn am Montag wartete der Alltag wieder. Der andere Teil, Andreas mit Christine und Matthias, Frank und Heike, Ralf und Daniel, Michi und Gerhard verbrachten noch ein paar Tage in dieser wunderschönen Gegend bzw. im Kleinwalsertal. Die Heimfahrer ließen sich allerdings ein Erlebnis nicht entgehen. Kurz nach Mittag nahmen die vier die Fähre von Bellagio nach Varenna am Ostufer des Comer Sees. Die drei Matras durften also mal mit der Fähre fahren, super Panorama im Fährpreis inbegriffen! Über die Superstrada, die dort leider in einem fast nicht endenden Tunnel verläuft (immerhin stimmt dort der Motorsound wenn eine Devil hinten drunter hängt oder ein 530er bollert), kamen wir an das Nordende des Comer Sees nach Colico. Zurück ging es glücklicherweise ohne Probleme, hier sei nochmal erwähnt, dass Romans M530 immerhin schon über 30 ist, aber tadellos lief (fast schon wie die Sprichwörtliche „Nähmaschine“). Über den Malojapass, durch St. Moritz wieder nach Imst. Richtig! Hier haben wir uns wieder im „Gasthof Hirschen“gestärkt, wir kamen da leider nicht vorbei ohne wieder einzukehren... Wir fuhren dann weiter über den Fernpaß zurück nach Deutschland, wo Roman, Hans und Petra über Füssen und Schongau nach Augsburg fuhren. Ich bog ab Richtung Garmisch und fuhr über München und Nürnberg nach Kulmbach. Nach ein paar Tagen kamen auch der Rest der Teilnehmer mit Matra oder Alfa wieder wohlbehalten und ohne Probleme zu Hause an. Es war ein wunderschönes Treffen umrahmt von einem perfekten Panorama mit Freunden und Gleichgesinnten. Wir alle behalten dieses Wochenende sicherlich lange in unserer Erinnerung und beim nächsten Treffen in Italien werden alle sicherlich noch ein paar Tage Urlaub dranhängen. Vielen Dank an Franco de Toma und alle italienischen Matra-Freunde für dieses wunderschöne und unvergessliche Wochenende. Ciao amici! et molto Grazie! Wieland DIE TECHNIK –SEITE Hier ein technischer Bericht für alle Murena –Freunde, vor allem für diejenigen unter Euch, die es genau wissen wollen. Zeitgenössisch und sehr detailliert !! Zu den vielbeachteten Neuentwicklungen, die auf dem Pariser Autosalon Premiere hatten, gehört auch der Talbot Matra Murena. Er soll den Bagheera ablösen, jenes Coupe mit drei Sitzen nebeneinander, von dem seit 1973 knapp 50000 Exemplare hergestellt wurden. Der Murena wird in zwei Ausführungen produziert, die sich vor allem in ihrer Motorisierung unterscheiden. Es handelt sich um Vierzylindermotoren mit rund 1600 ccm oder 2200 ccm. Beide Modelle werden mit Fünfgang –Getriebe gefahren. Auch dieses neue französische Coupe ist als sportlicher Dreisitzer mit nebeneinander angeordneten Einzelsitzen konzipiert, die Rückenlehne des Mittelsitzes lässt sich vorklappen und kann dann als zusätzliche Ablage dienen. Der Karosseriewerkstoff ist Plastematerial. 1. Selbsttragende Karosserie Die Karosserie ist in selbsttragender Konstruktion ausgeführt, deren Grundkörper ein Skelett aus tiefgezogenen, miteinander verschweißten Stahlblechelementen bildet. Zwei Kastenprofillängsträger, durch vier Querholme verbunden, dienen als integrierter Hilfsrahmen. Im Gegensatz zum Front- und Heckteil, beide sind so ausgelegt, dass sie bei Frontalzusammenstößen und Auffahrunfällen durch progressive Deformierung die Unfallfolgen für die Insassen mindern, ist das Mittelteil als besonders steife Karosserieeinheit aufgebaut. Die Fahrgastzelle wird beim Überschlag durch hochfeste Dachträger sowie zusätzliche Querstreben im Bereich von Front- und Heckscheibe nach oben gesichert. Sämtliche Stahlblechteile des Karosserieverbundes einschließlich der Aufnahmen für Lenkung, Radaufhängung und Motorlagerung werden als komplette Montageeinheit durch Feuerverzinkung gegen Korrosion dauerhaft geschützt. Die Firma „Matra Automobile“hat dafür in Romorantin eine Feuerverzinkungsanlage mit einer Grundfläche von insgesamt 2000 Quadratmeter geschaffen. Diese Anlage, sie ist für die Komplett –Feuerverzinkung von Serienkarosserien die erste ihrer Art im Automobilbau, umfasst neun Entfettungs, Spül- und Beizbäder sowie das Verzinkungstauchbad mit einem Fassungsvermögen von 350 t Zinkschmelze, die ständig auf einer Arbeitstemperatur von 460 Grad gehalten werden muß. An Kettenförderern aufgehängt, passiert das Karosseriegerippe zur Vorbehandlung die einzelnen Bäder, um anschließend 8 min. lang im Zinkbad zu verbleiben. Während dieser Zeit bildet sich auf der Stahlblechkonstruktion eine Zinkschutzschicht von etwa 65 µm Dicke, je Karosserieeinheit sind das rund 2 kg Zink. Talbot gewährt im Vertrauen auf erprobte Langzeitwirkung der Feuerverzinkung für den Murena eine Rostschutzgarantie von sechs Jahren. Die Karosserieverkleidung (Kotflügel, Seitenteile, Haube, Dach, Türen usw..) ist auf dem Stahlblechgerippe aufgenietet bzw. aufgeklebt. Der für die Verkleidung und auch für beide Stoßfänger plus Spoiler verwendete Plastewerkstoff (glasfaserverstärktes Polyesterharz) wird in dicken Schichten zwischen 2 und 4 mm verarbeitet. In einem ebenfalls neuartigen Verfahren erfolgt die Polyurethan –Lackierung der Karosserie. Bei der neuen, keilförmigen Karosserie, die H4 –Scheinwerfer sind versenkbar, war vor allem die Unterbringung des Antriebsaggregates in Mittelmotorposition problematisch, da Raumangebot, Bequemlichkeit und Sichtverhältnisse in Einklang zu bringen waren. Durch eine geneigte Queranordnung des Motors vor der Hinterachse wurde das Problem gelöst. Lediglich der zu klein geratene Kofferraum und auch die Zugänglichkeit zum Motor (zur Wartung und Pflege sowie für kleinere Reparaturen) lassen Wünsche offen. Die große Heckscheibe bildet die gesamte Heckschräge des Fahrzeugs. Ihre Öffnung erfolgt durch zwei Gasdruck –Zylinder, die vom Fahrersitz aus betätigt werden. Beim Öffnen der Heckscheibe hebt sich gleichzeitig die zusätzliche Kofferraumabdeckung. Eine Reihe nicht alltäglicher Ausstattungsdetails rundet das Bild der recht komfortablen Innenausstattung ab: Innenbeleuchtung mit sogenannter Dämmerschaltung , zusätzliche Leselampe für den Beifahrer, Verbundglas –Frontscheibe, heizbare Heckscheibe, Kontrollampe jeweils für Bremsbelagverschleiß, Bremsflüssigkeit und Motoröl, Quarzuhr, von innen verstellbare Aussenspiegel. 2. Fahrwerkselemente Für das Fahrwerkskonzept griff man auf bewährte Konstruktionselemente zurück. So sind die Vorderräder an Dreiecksquerlenkern aufgehängt, die Hinterräder an Schräglenkern. (Hinterachsschwingen) Der obere Querlenker ist –wie auch die Schräglenker –als geschweißtes Tiefziehteil ausgeführt, der untere Querlenker ist geschmiedet. Zur Verbesserung des Fahrkomforts wurden die Querlenker im rahmenseitigen Anschluß mit Silentbuchsen versehen, zwei Stabilisatoren (17 mm Durchmesser) wirken der Querneigung entgegen. Die Federung übernehmen vorn Torsionsstäbe, die in Längsrichtung eingebaut sind. Ihre Fixierung erfolgt etwa in Fahrzeugmitte. Hinten werden Schraubenfedern mit progressiver Federkennung verwendet. Die Wirkung der hydraulischen Schwingungsdämpfer ist auf Zug und Druck abgestimmt. Der Murena hat folgende Bremsanlage: Schwimmsattel –Scheibenbremse an allen Rädern, Zweikreissystem, hydraulische Betätigung mit Unterdruck –Servoeinrichtung, automatisch lastabhängiger Bremskraftregler gegen Überbremsen der Hinterräder, selbsttätige Nachstellung entsprechend Bremsbelagverschleiß. Die Lenkung ist als Zahnstangenlenkung ausgelegt, ihre Übersetzung von i = 18,4 wurde als brauchbarer Kompromiß zwischen hoher Lenkpräzision beim Fahren und zumutbarem Kraftaufwand beim rangieren gewählt. Von Anschlag zu Anschlag werden 3,2 Lenkradumdrehungen (Lenkrad –Durchmesser 353 mm) benötigt. Lenkrad (Pralldämpfung) und Lenksäule (zweiteilig, mit Kardangelenk und elastischer Kupplung) sind als Sicherheitselemente ausgebildet. Die beiden Murena Modelle unterscheiden sich anfänglich auch in ihren Rädern, es werden 13“Räder mit Stahlblechfelgen beim Modell 1.6 verwendet, beim größeren hingegen 14“Räder in LM – Gußausführung. 3. Motor und Kraftübertragung Bei beiden Antriebsaggregaten des Murena handelt es sich um wassergekühlte Vierzylinder – Viertakt –Reihenmotoren, deren Gemischaufbereitung in einem Doppelkörper – Fallstromvergaser erfolgt. In der Anordnung der Nockenwelle gibt es einen entscheidenden Unterschied. Beim 1.6er Motor ist die Nockenwelle seitlich angeordnet, die Betätigung der Ventile erfolgt über Stößel, Stoßstangen und Kipphebel (ohv), während der 2.2er Motor eine obenliegende Nockenwelle hat, die durch Kette angetrieben wird (ohc). Die Kraftübertragung ist bis auf unterschiedliche Durchmesser der Kupplungsscheibe (200 mm bzw. 215 mm) und verschiedene Hinterachsübersetzungen wiederum einheitlich. Hervorzuheben sind dabei die hydraulische Betätigung der Kupplung mit Selbstnachstellung sowie das vollsynchronisierte Fünfganggetriebe ( fünfte Gangstufe als kraftstoffsparender Schongang ausgelegt). Getriebegehäuse und Differential sind miteinander verblockt. Weitere technische Daten und konstruktive Einzelheiten sind für beide Matra Murena Modelle als Übersicht in der Tafel zusammengestellt. Es wird noch von Interesse sein, dass der werksseitig ermittelte Luftwiderstandsbeiwert (cw = 0,32) besser sein soll als der aller vergleichbaren japanischen Coupes und sogar noch den der Porsche 924 unterbietet. Modell 1.6 2.2 Motor Hubraum Bohrung/Hub Vierzylinder ohv in Reihe 1592 ccm 80,6/78 mm Vierzylinder ohc in Reihe 2156 ccm 91,7/81,6 mm Verdichtung Leistung Drehmoment Kühlung Zündung Kupplung Getriebe Übersetzung Hinterachsübersetzung Felgen Bereifung Vmax Beschleunigung in s über 1000 m Leergewicht aufgetankt Füllmenge Tank Füllmenge Motoröl Wendekreis 9,35 9,45 68 KW –92 PS 5600 U/min 87 KW –115 PS 5800 U/min 135 NM bei 3400 U/min 185 NM bei 3000 U/min Wasser mit Umlaufpumpe, thermostatgesteuerter Ventilator Transistor Zündanlage Transistor Zündanlage hydraulische Einscheiben –Trockenkupplung Fünfgang –Synchron –Getriebe 3,167 –1,833 –1,250 –0,939 –0,733 –R 3,154 4,769 4,357 5,5 x 13 6 x 14 175/70 HR13 –195/70 HR13 185/60 HR14 –195/60 HR14 180 km/h 197 km/h 17,7 über 400 m 17 über 400 m 33,3 s 31,0 s 1000 kg 1050 kg 56 Liter 56 Liter 3,0 Liter 4,5 Liter 11,42 m 11,42 m Bericht über Hilfsaktionen im Hintergrund des MCD Liebe Matrafreunde, kürzlich wurde ich von einem Freund auf ein Thema gestoßen, das wie ich finde, unbedingt zu Papier gebracht werden muß. Dies geschah auf meine Frage hin, was man mal als Thema für die Clubzeitung nehmen könnte, da ich immer auf der Suche nach Berichte-Futter bin. Natürlich sind das Schönste an einem Club die gemeinsamen Treffen und die dazugehörenden Fahrzeugpräsentationen. Darüber hinaus finden aber im Hintergrund und außerhalb der Treffen eine Menge Aktionen statt, von denen ich kurz berichten möchte. Denn wie kann es ein Matratreffen geben ohne die vorherigen Aufwendungen, wie Fahrzeug- und Teilebeschaffung, die passende Unterkunft und Werkstatt für den Schützling, das richtige Werkzeug und die zahlreichen Ratschläge der Fachleute innerhalb und außerhalb des Clubs um diese Autos aufzubauen. Allen voran Leute wie Jürgen Roterberg, Peter Stiegmann und Horst Bach aus Nürnberg. So sind die nächtlichen ( haha) Telefonate mit Jürgen und dessen Fachwissen schon weit über die Grenzen des Landes bekannt, ja es grenzt schon fast an Telefonseelsorge, die uns Jürgen zuteil haben lässt, wenn es sich um ein Problem mit einem unserer Schützlinge handelt. Auch wenn er manchmal nicht ganz bequem und ein wenig zu kritisch ist. Die langjährige Erfahrung als Werkstattmeister von Horst Bach und seine Großzügigkeit mit der Beschaffung von Ersatzteilen und Spezialwerkzeugen, teilweise kostenlos, haben schon manchen Matra wieder auf die Beine geholfen und somit auf der Straße gehalten. Auch die Aktivitäten unserer Gebietsvertreter müssen mal erwähnt werden. Der Kontakt zu ausländischen Matraclubs ist für uns immens wichtig und vor allem in naher Zukunft unerlässlich, so Peter Stiegmann, der für uns im hohen Norden die Fahnen des MCD hoch hält. So muß ich an dieser Stelle auch meinen langjährigen Freund Manfred Söllner nennen, der mich seit nahezu 15 Jahren bei unserem Hobby unterstützt. So konnte ich fast immer seine großzügige Garage und die Aggregate uneingeschränkt nutzen, ohne die mein Murena schon lange verschrottet worden wäre. Auch mit Ersatzteilen war Manfred immer sehr großzügig und das alles nahezu unentgeltlich. Auch mein Wissen über diese Marke habe ich nahezu komplett von ihm vermittelt bekommen. Wo findet man diese Hilfestellung heutzutage noch? Auf meinen Recherchen konnte ich auch von zahlreichen Fahrzeugvermittlungen hören, die sich auf mittlerweile 14 Stück fast aller Modelle in diesem Jahr beziffern lassen. Auch kommt es nicht selten vor, dass sich für eine Fahrzeugbegutachtung für den Kauf z.B. eines M 530 drei Clubfreunde auf den Weg machen und eine Strecke von knapp 1000 Kilometer bewältigen. So konnte auch hier wieder ein 530er aus dem Ausland in den Club integriert werden, nicht ohne vorher eine komplette Blech- und Karosseriekur von diversen Matrafreunden erhalten zu haben. Das Fahrzeug ist mittlerweile top restauriert und wird im kommenden Frühjahr auf den zahlreichen Treffen glänzen. Auch mit dem Verleih von Zugfahrzeugen und den dazugehörenden Anhängern wird innerhalb der Matraszene nicht gegeizt, damit unsere „Problemfälle“sicher von A nach B transportiert werden können. Dies geschieht meist kostenlos, was ich in der heutigen Zeit ganz erstaunlich finde und vor allem nicht alltäglich. Auch das Vermitteln von kostengünstigen gebrauchten Ersatzteilen ist an dieser Stelle lobenswert zu erwähnen. So konnte z.B. für ein Mitglied nach gerade zwei Telefonaten eine unfallfreie gebrauchte Frontmaske eines Murena beschafft werden. Diese wurde sogar über weite Strecken durch Beziehungen an deren Bestimmungsort kostenlos angeliefert. Was will der Matrabesitzer mehr? Besonders positiv zu erwähnen ist aber die Entwicklung der Szene im Internet und hier ganz speziell das www.matra - forum.de!!! Anfangs von vielen Skeptikern, da schließe ich mich nicht aus, noch belächelt aufgrund der häufig mangelnden Ernsthaftigkeit, hat sich das Forum im Internet doch zu einem ganz erstaunlichen Medium gemausert, das vielen Matrafahrern innerhalb und außerhalb des Clubs einen überregionalen ja sogar internationalen Diskussionsort bietet. Dies natürlich für alle kostenlos, uneingeschränkt und vor allem zeitlich nicht begrenzt. Man kann also zu jeder Zeit ins Forum einsteigen. Die einzige Einschränkung ist der MCD Mitgliederbereich in dem ausschließlich Clubmitglieder Zugang haben. Hier werden Clubinternas ausgetauscht oder einfach nur über Entwicklungen informiert, die Mitglieder oder Fahrzeuge betreffen. Es soll sich schließlich lohnen, Mitglied im MCD zu sein. Wer das Forum schon mal besucht hat konnte feststellen, dass im Laufe der Zeit eine ganze Menge Rubriken hinzugekommen sind, wie z.B. die verschiedenen Modelle und ihre dazugehörenden Ersatzteil An- und Verkäufe. Auch die Rubrik „technische Fragen zu unseren Matras“wird gerne genutzt. So konnte schon manchem Matrafahrer überregional mit einem Ersatzteil oder einfach nur einem fachmännischen Rat kurzfristig geholfen werden. Früher war es nicht selten der Fall, dass Fahrzeuge über lange Zeit still standen, weil ein spezielles Teil über die aktuellen Teilehändler nicht lieferbar war. Durch die Vernetzung der Szene und des Standortes Matraforum kann mittlerweile durch Inserate in aller Regel jedem kurzfristig mit Rat und Tat geholfen werden. Momentan sind über 300 User im Forum angemeldet. Der Mitgliederstand im MCD beträgt derzeit 175. Dies zeigt, dass sich auch eine ganze Menge Nichtmitglieder aktiv in der Szene beteiligen. Tendenz steigend! Für unsere Clubzeitung wünsche ich mir noch mehr Inserate von Teilen und Fahrzeugen. Also liebe Mitglieder...alles anbieten was geht. Möglichst mit Fotos. Das ganze dann an mich schicken per Post oder email. Auch Kaufgesuche nehme ich gerne entgegen. Mir ist es jedenfalls am liebsten, wenn ein Fahrzeug oder Ersatzteil innerhalb des Clubs den Besitzer wechseln. In diesem Sinn wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Schrauben Marcel Martin Dittrich hilft mit beim Schleifen von Lennarts Muräne MATRA Sports Boutique MCD Cap in blau o. schwarz mit aufgedrucktem MCD Clublogo Ausführung mit Metallschnalle Preis: 12,50 Euro Cap in blau mit aufgesticktem, silbernen MATRA Sports Logo Ausführung mit Metallschnalle Preis: 15 Euro T –Shirt in blau, schwarz oder weiß mit aufgedrucktem MCD Clublogo auf der Brust in den Größen M, L, XL Preis: 12,50 Euro T –Shirt in blau mit großem MATRA Sports Logo auf der Brust in den Größen M, L, XL erhältlich Preis: 15 Euro MATRA Sports Pin in den Ausführungen schwarz, grün und rot zum Anstecken Preis: 2 Euro Aufnäher in schwarz, rundgestickt mit silbernem MCD Clublogo Preis: 3,50 Euro Aufnäher in blau, rundgestickt mit silbernem MATRA Sports Logo Preis: 3,50 Euro Rennsportaufkleber mit historischen Siegdaten für die Seitenscheiben Preis: 1 Euro Aufkleber, transparent mit schwarzem oder weißem MCD Clublogo erhältlich Preis: 1 Euro Heckscheibenaufkleber transparent, Schrift weiß Preis: 7,50 Euro matra club deutschland Schlüsselanhänger verchromt, 2 –seitig, auf Vorderseite MCD Clublogo, auf Rückseite Murena –Schriftzug Preis: 3,50 Euro Matraboutique: Frank Mehler, Am Hainwald 8, 36154 Hosenfeld –Poppenrod Tel: 06669/900971 Fax: 06669/900972 Bankdaten: F.Mehler Matraboutique VR Genossenschaftsbank Fulda e.G BLZ: 53060180 Kontonummer: 303500 Anzeige! 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Der dritte Besitzer von 1997-2003, allerdings nie auf seinen Namen zugelassen. Er hat ihn nach dem Kauf nur ein paar Mal mit roter Nummer gefahren, danach hat der Wagen die ganze Zeit im Museum gestanden. Zum Zustand: Der Wagen hat noch den 1. Lack. Ich habe ihn bei einem Autolackierer aufpolieren lassen. Sieht wieder aus wie neu !!! Auch der Motor ist noch original (Motor Nr. 9709). Der Kilometerstand beim Kauf im letzten Jahr war 49.000. Scheint auch echt zu sein. Der 2. Besitzer hatte 1991 ein Gutachten machen lassen. Damals war der km-Stand 35.000. Der zerlegte Motor sah von innen auch so aus, als ob das passen könnte. Das Chassis ist o.k. Ich mußte nur ein kleines Blech (6x6 cm) an der Achsaufnahme hinten links einschweißen. Offensichtlich hat bereits der 1. Besitzer den Wagen sehr gut mit Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz behandelt. Unter der Rücksitzbank ist z.B. alles voller Wachs und Schrauben oder Muttern, die ich aus dem U-Schutz herausgedreht habe, waren alle blank. Der Wagen ist absolut original und komplett, auch keine Boxenlöcher oder Ähnliches. Die Chromteile könnten besser sein. Na ja, ist vielleicht etwas für den nächsten Winter (?). Andererseits finde ich auch den Originalzustand mit etwas "Patina" sehr schön. Interessant ist die zeitgenössische, eingeklebte Heckscheibenheizung (funktioniert sogar) und der originale Aufkleber "Matra aime Shell" auf der Heckscheibe. Zur Arbeit des letzten Winters: Ich habe zunächst die komplette Bremsanlage überholt (neue Scheiben, Bremszangen, Bremsbeläge, Stahlflex-Bremsleitungen). Das hat einige Euros gekostet. Im Motor war ein Kolben festgerostet. Meine Vermutung: Der Wagen wurde im Museum irgendwann mal gestartet, dann Zylinderkopfdichtung geplatzt, Wasser in den Zylinder und mehrere Jahre gestanden ... Übrigens war der Motor dort in keinster Weise konserviert (Öl in die Zylinder oder Ähnliches). Na ja ... Den Motor haben wir komplett zerlegt, einen Zylinder büchsen, alle Zylinder honen lassen, dann mit neuen Kolbenringen (die Kolben waren alle noch zu gebrauchen) und einem neuen Motordichtsatz wieder zusammengebaut. Vergaser zerlegt, gereinigt und mit Überholsatz wieder zusammengebaut. Das waren dann nochmals einige Euros. Dann das Übliche: neue Verteilerkappe, Verteilerfinger, Zündkabel, Keilriemen, Luftfilter, Batterie usw., usw. Ausserdem habe ich noch Spur, Sturz und Nachlauf einstellen lassen und (natürlich) neue Reifen (vorne 145, hinten 165 statt 155) aufziehen lassen. Und noch den Tank entrostet und versiegelt. Dann zum Tüv wegen Einzelabnahme, ASU und H-Kennzeichen. Hat auf Anhieb und ohne Probleme geklappt ! Seit dem 19.03. cruise ich also mit meinem gelben Renner rund um Bocholt und nach und nach auch schon mal etwas weiter (Essen, Münster, etc.). Zum Matra-Stammtisch nach Oberhausen habe ich es terminlich leider noch nicht geschafft. Fazit: Das Ding macht einen Riesenspaß und läuft sehr zuverlässig, ist außerdem ein echter Hingucker (obwohl das nicht das Kaufkriterium war). In warmem Zustand springt er sehr schlecht an. Ist das normal oder hast Du vielleicht einen Tip ? So, ich hoffe, ich habe die Verspätung mit dieser ausführlichen Beschreibung wieder gutgemacht. Ausserdem sind noch ein paar Bilder dabei. Wie einige von Euch bereits wissen, war Stefan auf unserem internationalen Treffen in Neviges mit seinem schönen Fahrzeug dabei. Gruß Stefan Rehms und Marcel Regionaltreffen Baden –Württemberg Am Samstag den 28.08. lud Wolfgang Ley, Gebietsvertreter von Baden - Württemberg, zu seinem diesjährigen Regionaltreffen ein. Vielen ist Wolfgang noch aus dem Bericht vom 1/1993 aus der Oldtimer Markt und vor allem aus der Oldtimer Praxis 8/2002 bekannt, in dem er und sein schöner schwarzer Bagheera ausführlich vorgestellt wurden. So ergab es sich nun, dass wir mit insgesamt 8 Autos aus Bayern bei Wolfgang ab 14 Uhr einfuhren. Er stellte uns großzügigerweise sein Firmengelände zur Verfügung, auf dem uns bereits eine Menge Schätze französischer Automobilbaukunst freundlich anlächelten. Darunter waren Matrafreunde wie Helmut Stötzer mit Frau, Norbert Högner mit Doris, Michl Dittrich mit Familie, Richard Eberhardt mit Frau, Wieland Melzer aus Kulmbach und natürlich mein Freund Manfred Söllner aus Gräfenberg. Wie man unschwer erkennen kann, war das Autohaus Ley früher einmal eine Simca –Matra –Talbot Werkstatt und genau diesen Marken hat sich Wolfgang bis zum heutigen Tag verschrieben. Auf seinem Gelände fanden sich dann auch so skurrile Fahrzeuge wie der Simca 1100 oder der Talbot 1510 wieder. Auch musste man nicht lange suchen, um Schmuckstücke wie einen Coureege Bagheera Serie 2 in der Ecke oder ein gelbes Simca 1200 S Coupe auf einer Hebebühne zu finden. Man fühlte sich zwischenzeitlich, umringt von Matra 530, Simcas, Talbot Solaras über diverse Chrysler bis hin zu Renault Espace (wurde von Matra gebaut), richtig in eine andere Zeit versetzt. Inzwischen wurde von einigen Teilnehmern auch schon gegrillt, um dem leiblichen Wohl nachzukommen. Und so verbrachte man den gesamten Nachmittag bei lustigen Benzingesprächen mit Gleichgesinnten. Die Zeit verflog im Nu und plötzlich bemerkte ich, dass Wolfgang verschwunden war. Die Suche war aber nur von kurzer Dauer. Wie kann es auch anders sein...Wolfgang war wieder in seiner Werkstatt beim Schrauben und half einem Achs- und Bremsverwundeten Talbot wieder auf die Räder. Inzwischen machten Michl Dittrich, die Joderbrüder aus Annweiler und ich uns auf einen kurzen Spaziergang, um einen Murena 1.6 zu begutachten, von dem ich wusste, dass er nur 500 m von Wolfgangs Gelände weg stand. Leider war das Fahrzeug mit Standschäden nur so gespickt. Wie man sehen kann steht die Muräne schon seit langer Zeit neben der Hecke und hat sogar schon Grünspan angesetzt. Jedenfalls war der Lack nicht mehr weiß sondern...Kurzentschlossen klopfte ich beim Besitzer und fragte, ob der Murena zu verkaufen wäre, ich habe da einen Interessenten. Dieser erwiderte in scharfem Ton, dass da nichts geht und er die Kiste (Originalton) lieber verrotten lassen würde, als sie an jemanden zu verkaufen. Daraufhin antwortete ich sauer: „der Matra ist doch schon verrottet“und drehte mich auch schon auf dem Absatz um, um nicht länger die Gegenwart dieses Zeitgenossen genießen zu müssen. Fazit: der Murena ist zum Tode verurteilt oder findet sich in 3 bis 4 Jahren als Auktion bei eBay wieder, wahrscheinlich unter der Rubrik: Seltener Sportwagen, super Zustand, Matra Murena, nur 6000 Euro. Und das alles weil der Besitzer festgestellt hat, dass die Standschäden, wie durchgerostete Hinterachsschwingen, feste Bremssättel, Reifen, Innenausstattung usw... doch nicht für 6 Euro zu erhalten sind. So zogen wir dann auch ziemlich frustriert wieder von Dannen und kehrten zu „normalen“Menschen zurück. Mittlerweile war es sehr Spät geworden und der harte Kern kristallisierte sich so langsam heraus. in Wolfgangs Halle die Joder Brüder Im Laufe der Gespräche stellte sich heraus, dass insgesamt 18 Fahrzeuge teilgenommen haben. Wie ich anhand von Wolfgangs Fazit zum Treffen leider feststellen konnte, war dieser doch sehr enttäuscht. Immerhin hat er 35 persönliche Einladungen verschickt, darunter an sämtliche Clubmitglieder aus dem Schwabenland und nur ein einziger ist gekommen. Langjähriges Clubmitglied Werner Barth mit seinem lilafarbenen Murena S. Alle anderen Teilnehmer waren aus der Simca –Talbot Szene. An dieser Stelle auch Kritik von mir. Die Ausreden der 13 anderen Matraclub –Mitglieder aus BW würde ich gerne mal hören. Wer hat an einem Samstag Nachmittag Ende August nicht mal eine Stunde Zeit, um seinen Regionalvertreter durch seine Anwesenheit zu unterstützen? Wäre es ein reines Matra –Regionaltreffen gewesen und wir 8 aus Bayern ferngeblieben, dann hätte Wolfgang Ley mit Werner Barth ein doch ziemlich einsames Treffen erlebt. Mir soll noch mal einer kommen und sagen „vom Matra Club hört man nie was und Aktivitäten werden kaum angeboten“. Es gab aber auch Lichtblicke. So konnten wir doch auch neue Freundschaften entwickeln und Altmitglied Werner war sogar so begeistert, dass er gleich zum internationalen Matratreffen mitsamt seiner Tochter vom 1. bis 3.10 nach Velbert kam. Darüberhinaus konnten wir ein Neumitglied mit seinem Murena 1.6 für uns gewinnen. An dieser Stelle ein herzliches Willkommen an Manfred Müller und Freundin Sandra aus Geislingen. Allen die nicht teilgenommen haben möchte ich an dieser Stelle sagen: „da habt ihr was verpasst“. Das Regionaltreffen klang weit nach Mitternacht aus, war sehr schön und gelungen und deshalb ein herzlicher Dank an das Autohaus Ley. Wir kommen gerne wieder! Gruß Marcel WEIHNACHTSFEIER !! Liebe Clubfreunde, wie schon in den vergangenen Jahren wollen wir auch in diesem Jahr die anstrengende Oldtimersaison mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier beenden. Da es in den letzten Jahren einige etwas unerfreuliche Zwischenfälle gab, möchte die Clubführung im Vorfeld auf gewisse Spielregeln hinweisen, um die besinnliche Feier auch im rechten Rahmen ablaufen zu lassen. 1, wenn möglich sollten die Mitglieder den besagten Raum noch aus eigener Kraft erreichen und nicht von Clubkollegen hereingetragen werden, zumindest sollten alkoholisierte Teilnehmer keine Matra Sportsabzeichen oder Embleme mehr am Leib tragen, um von anderen Clubs identifiziert werden zu können. 2, es wird nicht gern gesehen, wenn sich Mitglieder mit ihrem Stuhl direkt an das kalte Buffet setzen. Jeder sollte mit seinem gefüllten Teller einen Platz an den für unseren Club reservierten Tischen aufsuchen. Auch die Begründung „sonst frisst mir der Roterberg die ganzen Melonenschiffchen weg“kann nicht akzeptiert werden. 3, Schnaps, Wein und Sekt sollte auch zu vorgerückter Stunde nicht direkt aus der Flasche getrunken werden. Besonders wenn man noch Reste der genossenen Mahlzeit im Mund hat. Der Hinweis „Alkohol desinfiziert“beseitigt nicht bei allen Clubfreunden das Misstrauen gegen Speisereste in den angetrunkenen Flaschen. 4, Wer im letzten Jahr den bereitgestellten Glühwein gegen eine Mischung aus Hagebuttentee und Super –Bleifrei ausgetauscht hat wird darum gebeten, diesen geschmacklosen Scherz nicht noch einmal zu wiederholen. Sicherlich ist uns allen noch in Erinnerung was passierte, als Clubfreund Eberhardt sich nach dem dritten Glas eine Zigarette anzündete. Das gab eine riesen Sauerei. 5, sollte jemand nach dem Genuß der angebotenen Speisen und Getränke von einer gewissen Unpässlichkeit befallen werden, so wird darum gebeten, die dafür vorgesehenen Örtlichkeiten aufzusuchen. Der Schriftführer Catalano war über den unerwarteten Inhalt seines Aktenkoffers nicht sehr begeistert. 6, wenn Weihnachtslieder gesungen werden, sollten die Originaltexte gewählt werden. Einige unserer Clubfreunde sind noch minderjährig und könnten durch diverse subversive Textpassagen irritiert und fehlgeleitet werden. In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals daran erinnern, dass sich einige der männlichen Clubmitglieder noch nicht zur Blutuntersuchung zwecks Feststellung einer möglichen Vaterschaft gemeldet haben. Die sich im Mutterschaftsurlaub befindliche Bedienung unserer letztjährigen Weihnachtsfeier meint, es bestände ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Feier und der Geburt ihrer Tochter Klara im September diesen Jahres. Wenn wir uns alle gemeinsam an diese wenigen Verhaltensregeln halten, sollte unsere Weihnachtsfeier wieder ein großer Erfolg werden. Mit freundlichen Grüßen „DER RING RUFT“ So wie jedes Jahr veranstaltete auch dieses Jahr Jürgen Roterberg sein Regionaltreffen anlässlich des 32. Oldtimer Grandprix auf dem Campingplatz am Nürburgring. Wie immer hatten wir den gleichen Campingplatzbereich wie jedes Jahr reserviert. Das Wetter spielte fleißig mit (zwar nicht ganz so heiß wie im letzten Jahr), aber dennoch im Schnitt 30°C warm, trocken und strahlend blauer Himmel. Ja, liebe Matra-Freunde, sicherlich ist der OGP unverschämt teuer geworden, aber wir finden dennoch immer eine Reise (Besuch) auf jeden Fall wert. Wo sonst trifft man so viele gleichgesinnte Old- und Youngtimerliebhaber. Leider glänzten viele, die noch letztes Jahr dabei waren, durch Abwesenheit. Dennoch hatten wir von Freitag bis Sonntag 3 tolle Tage. Waren es im letzten Jahr noch 6–7 Matras, mussten wir uns dieses Jahr mit 2–4 zufrieden geben (Alle in Restauration, oder was?). Egal, es kamen so viele Interessenten, die sich für unser sicherlich schönes Hobby interessierten, dass sich Jürgens und unsere Mühe, ein behagliches „transportables Heim“bzw. Aufenthaltsmöglichkeit zu schaffen, lohnte. Lagerfeuer, Musik, Benzingespräche, Schraubertipps, Gelächter, Anekdoten, halt all das, was Spaß macht war gegeben. Man sollte auch erwähnen, dass Stammgäste, wie Yani nebst Anhang, sich die Mühe machten die Grillstation nie kalt werden zu lassen. Auch spontan mal kurz Vorbeischauende (oder Fragende) wurden mit Getränken und Fressalien versorgt. Dank fleißiger Näharbeit einer weiblichen Person konnte man dieses Jahr auch Fahnen (Frankreich, Deutschland) sowie ein Matra-Club Banner auf unserem Platz bewundern. (verwunderliche Blicke, doch anerkennend gemeint, nahmen wir vom Simca-Club wahr). Da war halt eine Mutter der Meinung, wenn schon Matra und Nürburgring, dann müssen wir auch Flagge zeigen. Freunde, der Ring ist immer ein Erlebnis und wir finden es Schade, dass doch so wenige Zeit finden, hier mal vorbeizuschauen. Dieses Jahr waren wir nur noch 2 mit Zelt und 2 mit Wohnwagen. Wir wollen hoffen, dass es das nächste Jahr vielleicht ein paar mehr werden. Spaß und Unterhaltung ist garantiert. Für Bier und Würstchen ist gesorgt. Also Freunde, wir hoffen bis zum 33. OGP Euch zahlreich auf dem Campingplatz des Nürburgrings zu sehen. Eure Clubmitglieder Wibke & Michael Regionaltreffen des MCD Bayern in Mitterfels Heuer gingen wir mit dem Regionaltreffen der MCD-Region Bayern neue Wege. Wir wollten diesmal eine Veranstaltung in Niederbayern durchführen, damit unsere dortigen MCD - Mitglieder auch einmal kurze Wege haben. Da Bayern ganz schön groß ist in seiner Ausdehnung versuchen wir mit den Treffen etwas zu rotieren, um so auch außerhalb der Matra - Aktivitätszentren Nürnberg und Augsburg/München immer wieder einmal vor Ort zu sein. Da eines unserer Mitglieder, Gregor Schuhmann, seit Jahren die Mitterfelser Oldtimertage organisiert, kamen wir auf die Idee, uns mit unserem Regionaltreffen in diese Veranstaltung zu integrieren. So war im Juli ein ganzes Wochenende im Zeichen unserer Fahrzeuge angesagt. Wir trafen uns alle am Samstagmorgen in Mitterfels, einem kleinen Städtchen in der Nähe von Straubing, östlich der Donau in den Ausläufern des bayrischen Waldes gelegen. Hier drängten sich in der engen Hauptstraße des Ortes, der wie der Name schon sagt auf dem Kamm eines felsigen Höhenzuges liegt, jede Menge der verschiedensten Old- und Youngtimer und mittendrin unsere Matras. Man traf sich hier, um sich für die anschließende Orientierungsfahrt anzumelden. Diese führte uns anschließend mit einigen launigen Stops durch Teile des bayrischen Waldes und schließlich zur Mittagspause in Straubing. Hier war eine Präsentation der Fahrzeuge vor dem größten Möbelhaus am Platz geplant, mit Lautsprecheransage und allem Pi Pa Po... Ja, geplant war es schon so, aber statt vom Moderator wurden wir von einem Platzregen empfangen, der sich im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen hatte! Mir ist noch gut in Erinnerung, wie naß Gregor wurde, als er versucht hat auf seinen M 530 die Dächer zu montieren... So schnell wie der Regen da war, so schnell schien nach dem Mittagessen wieder die Sonne und so konnten wir die weitere Fahrt durch die schöne niederbayrische Landschaft genießen. Nun mit fein frisch gewaschenen Matras... Nach einem Kaffeestop auf dem Bogener Berg mit toller Aussicht ins Donautal erreichten wir wieder Mitterfels, wo es eine klasse Siegerehrung gab, bei dem wir einen Riesenpokal für den MCD abgestaubt haben. Der darauf folgende Abend mit Musik und Tanz ging bei bester Laune bis früh in den Morgen, so daß sicher einige von uns eine Weile brauchten, bis sie sich beim Frühstück wieder erkannt haben... Am Sonntag gab`s dann eine ganz stimmungsvolle Ausfahrt zum Frühschoppen, die von einer Donauüberquerung auf einer alten Holzfähre gekrönt wurde. Daß uns danach unsere Weißwürste bei Sonne und bayrischem G`stanzlgesang im Biergarten geschmeckt haben brauch ich jetzt wahrscheinlich nicht sonderlich betonen. Es war ein Experiment, ein Regionaltreffen mit einer Oldtimerveranstaltung zu kombinieren – ich denke nicht nur aus meiner Sicht ein voll und ganz gelungenes! Einen ganz herzlichen Dank hier noch einmal an unseren Gastgeber Gregor Schuhmann und seine Freunde vom Oldtimerclub Straubing, die diese Veranstaltung organisiert haben. Der Pokal hat einen absoluten Ehrenplatz ;-) AUS DEM NETZ GEZOGEN Der Anfang von Mecanique Aviation et Traction Matra Djet 1966 Paris (dpa/gms) –Die Autos Matra –Simca Bagheera und sein Nachfolger Murena sind etwas ganz Besonderes. Vor allem die Findigkeit der Erbauer bei der Sitzplatzsuche ist eine der vielen Besonderheiten dieser schönen französischen Sportwagen. Matra –dieser Name steht für eine vergleichsweise junge, aber recht wechselvolle Geschichte in Sachen Automobilbau. Gegründet wurde Matra im Jahre 1945. Hauptaugenmerk waren zunächst der fliegerische Rüstungsbereich und später die Kunststoffverarbeitung. Nachdem Matra den Betrieb des privaten Autobauers Rene Bonnet –für den man Karosserien baute –übernommen hatte, erschien 1967 der erste Matra –Sportwagen mit der Bezeichnung M 530. Er verkaufte sich aber schlecht. Nach wenigen Jahren Produktionszeit musste ein Nachfolger her. Für diesen wurde dem Konstrukteur Phillipe Guedon die bereits erwähnte Aufgabe ins Lastenheft geschrieben. Guedon löste die Aufgabe, einen Mittelmotorsportwagen für mehr als zwei Personen zu bauen, auf ungewohnte Weise: Der nur 1,17 Meter hohe Zweitürer überraschte bei seiner Präsentation 1973 mit zwei weiteren Sesseln neben dem Fahrersitz. Weil Matra mittlerweile eine Kooperation mit dem Hersteller Simca eingegangen war, der zu dieser Zeit zum Chrysler Konzern gehörte, trug der Wagen die Herstellerbezeichnung Matra – Simca. Bei der Namensgebung zeigten die Verantwortlichen diesmal Fantasie: der Sportwagen hieß Bagheera nach dem Panther aus dem „Dschungelbuch“ Der Matra –Simca machte seinem Namen alle Ehre –er war schön und auf die eine oder andere Art auch gefährlich. Schön war die kantig-flotte Frontpartie mit Klappscheinwerfern. Die Gefährlichkeit eines Panthers zeigte der Bagheera –der 84 PS Motor beschleunigte ihn immerhin auf Tempo 185 –aber nicht in Form von kritischem Fahrverhalten oder ähnlichen Macken: Mancher Beobachter fürchtete beim Blick in den Innenraum eher um sein Augenlicht, schaute er doch anfangs auf Polster in giftigem Gelb und Schwarz. Hinzu kam ein exzentrisch gestaltetes Cockpit, das nicht von allen Fahrern als schön empfunden wurde. Die ungewöhnliche Grundkonstruktion –eine Kunststoffkarosserie, die mit einem Stahlgerippe verklebt war –und schlechte Verarbeitung machten den Bagheera in Deutschland berüchtigt. Alsbald erhielt er die damals vom ADAC vergebene „Silberne Zitrone“für Autos mit rekordverdächtig vielen Mängeln. Um den Verkauf anzukurbeln folgte 1974 die Modellvariante Courrege, bei der der Modeschöpfer Andre Courrege dem Bagheera weißen Lack, weiße Ledersitze und ein spezielles Kofferset verpasste. 1975 folgte der Bagheera S mit 90 PS, 1977 gab es ein Facelift mit verlängerter Karosserie, später die Nobelversion „Bagheera X“. Als Chrysler Simca an Peugeot verkaufte, bekam der Panther einen neuen Namen: Talbot Matra Bagheera. Nach knapp 50000 Exemplaren wurde die Produktion schließlich 1980 eingestellt. Der 1981 vorgestellte Nachfolger ließ manchen Fehler des älteren Sportlers vergessen. Sein Name wurde ihm aber nicht gerecht: Denn der Murena –zu Deutsch Muräne –brauchte optisch keinen Vergleich mit den schicksten Sportwagen zu scheuen. Dazu bot er neben den drei Sitzen eine ordentliche Motorleistung bis 140 PS. Viel Glück war dem Murena nicht vergönnt. 1984 begann eine Zusammenarbeit zwischen Matra und Renault. Dort wurde der Wagen als Konkurrenz zu den eigenen Alpine Sportwagen angesehen, was dessen Ende bedeutete. Matra-Knowhow wurde fortan beim Bau der Modelle Espace und Avantime genutzt. Heute gehört Matras Automobilsparte zur italienischen Karosserieschmiede Pininfarina. der letzte gebaute Matra Renault Matra Avantime 2003 Der Bericht aus dem Internet ist zwar gespickt mit Fehlern, aber trotzdem kann man froh sein, wenn Matra überhaupt erwähnt wird. Insider kennen die Fehlerquellen und werden darüber lächeln.3 CLUBFRAGEN: Roman Peter Breisch (1.Vorstand) Mittleres Esch 2 86368 Gersthofen Telefon: 0821/2992521 Djet: Gerald Meyer M 530: Michael Schindelbeck Andreas Müller-Fehlau Bagheera: Jürgen Roterberg Murena: Marcel Catalano Manfred Söllner Rancho: Rudi Stechl Thomas Eschwege Die aktuellen Telefonnummern findet Ihr im Mitgliederverzeichnis oder bekommt man beim Schriftführer des MCD Marcel Catalano unter 0911/316962 Verzeichnis der Matra Teilehändler Matra Zentrallager Hamann Industriestraße 27 89257 Illertissen – Jedesheim Niederkassel/Ranzel Tel: 07303/2222 oder 3653 Automobiltechnik Simon Feldmühlestraße 26 53859 Autoteile Roterberg Kreuzstraße 3 52379 Langerwehe Tel: 02423/406485 Fax: 02423/406487 Politecnic Frankreich 180, Chemin de Baratiere 38330 St Nazaire-les-Eymes/France Tel und Fax 003304 76522085 Matra Magic England Will Falconer Tel: 0044 01179730524 Fax: 0044 01179743606 Carjoy Holland Lingedijk 12, 4171 KD, Herwijnen Tel: 0031 0345 633448 Fax: 0031 0345 633498 Carosserie –Garage Verhulst Gentsweg 194 9120 Beveren Belgien Tel und Fax 0032 037757433 Fa. Kiefer und Schöndorf G.d.b.R Luitpoldplatz 4 66440 Blieskastel Tel: 06842/52305 Fax: 06842/536257 HB Auto Pieces ehemals Matra Delcourt Herve Jouanny 37, rue Jean Moulin 95100 Argenteuil Tel : 0033 0139615426 Fax : 0033 0139612002 Tel: 02208/3031 Fax: 02208/4991