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Deutscher
Automobil-Veteranen-Club e.V.
2-2014
45. Jahrgang
Es gelten stets die Allgemeinen und Besonderen Versicherungsbedingungen, Foto: Herman Ries
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Editorial
Liebe DAVC-Mitglieder,
liebe Oldtimerfreunde!
Auf der HV am 29.04. in Essen wurden mit Ortwin
Lang als Schriftführer und Andree Wilken als
Schatzmeister zwei Posten im Vorstand neu besetzt
und umbesetzt. Präsident, Vize und 2. Vize wurden
im Amt bestätigt. Andree Wilken ist bereits Schatzmeister in der LG Weser-Ems und hat daher für den
ausscheidenden Uwe Borgolte dessen Aufgabe
übernommen. Für Andree Wilken als bisheriger
Schriftführer ist Ortwin Lang, in der LG Allgäu
auch als Schriftführer tätig, gewählt worden. Wir bedanken uns für das Vertrauen und freuen uns auf
weitere gute Zusammenarbeit mit unseren LG-Kollegen.
Die LG Oberbayern hat mit Detlef Krukenkamp
einen neuen Präsidenten gewählt. Wir gratulieren
zur Wahl und bedanken uns bei seiner Vorgängerin
Dr. Barbara Kieslich für die bisherige gute Zusammenarbeit, die wir gerne fortsetzen wollen.
Die Messen, auf denen sich der DAVC präsentiert,
ebenso die Clubveranstaltungen erfordern ein großes Engagement unserer Mitglieder. Die Zunahme
dieser Präsentationen und Events festigt die Position
des DAVC in der Oldtimerszene und befördert unseren Satzungszweck. Die Messen in Bremen, Stuttgart, (LG Staufen-Ostalb sprang hier als Ausrichter
ein!) und Essen liegen hinter uns, die Veranstaltungen in Friedrichshafen, Ludwigsburg und Schloss
Dyck folgen. Die Saison ist mit vielen Aktivitäten der
Landesgruppen ausgefüllt, wir leben Oldtimer.
Der
Parlamentskreis
„Automobiles Kulturgut“ kam nach der Bundestagswahl erstmalig
am 5. Mai zu seiner konstituierenden Sitzung in
Berlin zusammen. Zu
Beginn wurde der bisherige Vorsitz von Thomas Jarzombek (MdB)
an
Carsten
Müller
(MdB) übergeben. Martin Halder (Meilenwerk
AG) führte in bewährter Weise als Koordinator des
Parlamentskreises durch die Sitzung. Die große Teilnehmerzahl mit einigen neuen Gesichtern zeugt von
der zunehmenden Bedeutung des Parlamentskreises. Zum behandelten Thema Sonntagsfahrverbot
für Historische LKW war neu auch ein Verbandsvertreter der LKW-Oldtimerszene anwesend. Neben
verschiedenen Vorträgen sorgte eine vorgestellte,
von der EU verabschiedete Richtlinie zur Definition
für „Fahrzeuge von Historischem Interesse“ für
starke kontroverse Diskussionen. Offensichtlich war
der Deutsche Übersetzungstext stark nachteilig abweichend vom englischen Originaltext. Damit bei
einer Umsetzung in Deutsches Recht keine weiteren
Nachteile eingefügt werden, soll eine Arbeitsgruppe
des Parlamentskreises vorbeugend tätig werden. Der
Parlamentskreis übernimmt damit wieder eine wichtige Funktion zur Erhaltung unseres Hobbys.
Ich wünsche allen Club- und Oldtimerfreunden eine pannenfreie
Oldtimer-Saison!
Georg Sewe
Präsident
■
Parlamentskreis:
Martin Halder, Carsten Müller,
Thomas Jarzombek
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
1
Inhalt
Die Themen dieser Ausgabe
Titelbild: „Die Rollbahn A3“ (siehe Seite 17 ff.), Willy Krieg
Editorial:
Georg Sewe
Präsident des DAVC
Editorial:
D. Grossblotekamp
Redakteur des Clubmagazins
Intern:
Werkstattverzeichnis
unserer Mitglieder
Intern:
Wir begrüssen unsere
neuen Mitglieder
Intern:
Termine
Mitteilungen:
VDA-Pressedienst
Mitteilungen:
Archiv, Reifen, Kolben,
FIVA
1
Historie:
Meine Begegnungen mit lloyd-Fahrzeugen
Willy Krieg
22
3
Historie:
Fiat-Werbung früher
Barbara Wagner
24
4
Historie:
Die Geschichte des DKW 4=8 Sonderklasse
Willy Krieg
27
5
Veranstaltungen:
Jubiläumsfeier zum 40-Jährigen
der LG Rhein-Main – Walter Hertel
29
5
Veranstaltungen:
„50 Jahre DAVC“ – Deutschlandtreffen
vom 3. bis 6.9.2015 – Pit Gilb
31
6
Veranstaltungen:
DAVC Ostsee e.V. aktiv: Mehr als 1000
Oldtimer – mehr als 5000 Besucher
Thomas-Markus Leber
32
8
Intern:
fahrzeugangebote / Gesuche
36
8
Intern:
Teileangebote
37
10
Intern:
Kleinanzeigen im CM
38
Historie:
„Trabi“ – Die wechselvolle Historie
eines Kultautos – Dieter Großblotekamp
13
Intern:
Impressum – Redaktionsschluss
39
Historie:
Die Rollbahn A3
Willy Krieg
17
Mitteilungen:
Nachruf Manfred Schlipf
Waldemar Plessmann
Historie:
Geschichte eines Mercedes Benz
„strichacht“ (/8) – Kresimir Majer
Vorstandsmitglieder im DAVC
40
www.davc.de
2
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
Editorial
Liebe Leser des Clubmagazins!
Die großen Oldtimer-Messen in Bremen, Essen, Stuttgart und Bodensee haben mit Präsentationen des
DAVC stattgefunden, und auch viele Landesgruppen
organisierten ihre traditionellen Frühjahrsausfahrten
und sonstige Veranstaltungen. Berichten Sie doch über
Aufbau, Standgestaltung, präsentierte Autos, Besuch
u.a. und schreiben Sie für unsere Clubzeitschrift über
besondere Höhepunkte der Veranstaltungen. Nicht
nur unsere Mitglieder interessiert dies, sondern unser
CM dient auch dazu, unseren Club nach außen darzustellen, den Eindruck eines aktiven, lebendigen Clubs
zu vermitteln, den größten markenübergreifenden
Oldtimerclub Deutschlands. Etliche Mitglieder haben
in der zurückliegenden Zeit Fahrzeuge restauriert oder
repariert, um sie für die laufende Saison fahrbereit zu
machen. Beiträge darüber werden sehr gerne aufgenommen – als Einzeldarstellung oder als Fortsetzungsserie, wie es unser langjähriges Mitglied Willy Krieg
sehr schön in den vorigen Heften über die Restaurierung seines Cadillac aufgezeigt hat. Weitere Berichte
hierüber werden folgen.
Den sehr positiven Ruf unseres Clubmagazins in der
Oldtimerszene können wir nur aufrechterhalten, wenn
sich Mitglieder bereit erklären, als Autoren an der Gestaltung unseres Magazins mitzuarbeiten. Die Redaktion bittet sehr darum!
Das Schwergewicht des vorliegenden Clubmagazins
2/14 liegt auf dem Gebiet HISTORIE. Der Verfasser
zahlreicher Beiträge im CM, Willy Krieg, entwirft uns
ein Bild der Autobahn in den 50er- und 6oer-Jahren
mit originalen Bildern dieser Zeit, für viele von uns
sicherlich kaum vorstellbar bei Kenntnis der heutigen
Situation auf unseren Autobahnen – also völlig neue,
teilweise unbekannte Eindrücke einer längst vergangenen Zeit! Weiterhin berichtet er – aus eigenem Erleben
– über seine Begegnung mit Lloyd-Fahrzeugen und informiert über einen weithin unbekannten Motor 4=6
in einem DKW, illustriert mit einigen Bildern.
Einen etwas anderen Beitrag führt uns Barbara Wagner vor Augen, indem Sie aufzeigt, wie die Fiat Werke
ihren äußerst erfolgreichen, von Dante Giacosa konstruierten 500 bewarben, Nachfolger des legendären
Topolino.
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
Längst den Oldtimerstatus erreicht,
z. Z. vielfach angeboten mit leichten
Preissteigerungen,
zeigt sich ein Mercedes mit der inoffiziellen
Typenbezeichnung „Strichacht“, von 1968 (/8)
mit zahlreichen Motorvarianten
bis
1976 gebaut. Kresimir Majer ist einem
solchen Wagen auf
die Spur gekommen, erzählt uns die Autohistorie, bis
er ihn schließlich erworben hat.
Viele von uns werden sich noch an die Bilder erinnern,
als 1989 die Grenzen zur DDR sich öffneten und endlose „Trabi“-Kolonnen sich in Berlin gen Westen bewegten. Der Trabi, einst begehrt – dann verschmäht...!
Die wechselvolle Geschichte des DDR-„Volkswagens“
wird dargestellt in einem weiteren Beitrag zur Historie.
Der Bereich VERANSTALTUNGEN umfasst einen
Bericht über ein Jubiläum der LG Rhein-Main und
einen Hinweis auf das kommende Jahr: „50 Jahre
DAVC“. Das Bild einer sehr aktiven Landesgruppe
entwirft Thomas-Markus Leber in einem bebilderten
Bericht über ein riesiges Oldtimertreffen: DAVC Ostsee e. V. in Aktion!
Als aktuelle Information geben wir hier einen statistischen Pressebericht des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zur Zahl der Oldtimer mit H-Kennzeichen wieder, und unter „MITTEILUNGEN“ finden
Sie einige informative Hinweise.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!
D. Großblotekamp
DAVC Südbaden
Redakteur des Clubmagazins
■
3
Intern
Werkstättenverzeichnis unserer Mitglieder
14789
Karosseriebaumeister René Große
Ihr Spezialist für Restaurierungen!
Waldstraße 44, 14789 Wusterwitz
Tel.: 038839 - 71185, Fax: 038839 - 71408
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LG Brandenburg
61440
Dipl.-Ing. Hans-Robert Schramm
Reparaturwerkstätte für Veteranen und
klassische Automobile – Hammermühle
Gattenhöferweg 33, 61440 Oberursel/Ts.
Tel.: 06171 - 964784, Fax: 06171 - 3069
Mobil: 0172 - 6969373
www.medidentaschramm.de
22525
Zukowsky Classic Cars
Warnstedtstraße 28-32, 22525 Hamburg
Tel.: 040 - 387605, Fax: 040 - 54751850
64331
Fa. Walter Knöbel
Darmstädter Landstraße 63
64331 Weiterstadt-Gräfenhausen
Tel.: 06150 - 51197
22143
AUTOKIPKE KFZ – Meisterbetrieb
Michael KIPKE – Kfz-Meister
Heestweg 19, 22143 Hamburg
Tel.: 040 - 6772001, Fax: 040 - 6779079
E-Mail: info@autokipke.com
www.michaelkipke.com
www.autokipke.com
LG Hanse
23923
Retroclassic GmbH & Co KG, Bernd Lindner
An der Trave 15, 23923 Lübeck-Selmsdorf
Tel.: 038823 - 55985, Fax: 038823 - 55986
E-Mail: info@retroclassic.com
www.retroclassic.com
27283
Autohaus Kühn GmbH
Im Burgfeld 15, 27283 Verden/Aller
Tel.: 04231 - 5114, Fax: 04231 - 81668
E-Mail: info@autohaus-kuehn.de
27305
Reparatur, Rest., Wartung
Borgward, Lloyd, Goliath
Volker Wischnewski
Lange Str.1, 27305 Bruchhausen-Vilsen
Tel.: 04252 - 913739
32278
Kfz.-Technik – Restaurierungen
Peter Finkemeier
Alte Quernheimer Straße 96,
32278 Kirchlengern
Tel.: 05223 - 75926, Fax: 05223 - 654166
33818
Autohaus Heinrich Freitag GmbH & Co. KG
Westring 1-3, 33818 Leopoldshöhe
Tel.: 05202 - 983700, Fax: 05202 - 983701
E-Mail: info@opel-freitag.de
LG Ostwestfalen-Lippe
51379
Willy Krieg – VERCHROMEN
Bracknellstr. 9, 51379 Leverkusen
Tel.: 02171 - 4317452068
52068
Wilhelm Holländer
Motorenbearbeitung W. Holländer GmbH
Rotter Bruch 18, 52068 Aachen
Tel.: 0241 - 507012, Fax: 0241- 507776
E-Mail: info@motoren-hollaender.de
LG Rheinland
4
65326
Fa. Helge Stuckart
Buchenweg 11, 65326 Aarbergen
Tel.: 06120 - 4244, Fax: 06120 - 92311
LG Rhein-Main
67065
KFZ Wilhelm Dillinger
Maudacherstr. 107, 67065 Ludwigshafen
Tel.: 0621 - 5720222, Fax: 0621 - 5720239
LG Kurpfalz-Saar
73732
Dieter Munk
Schanbacher Straße 25, 73732 Esslingen
Tel.: 0711 - 375202
LG Süd-West
74354
Heinz Schneider
Carl-Benz-Straße 1
74354 Besigheim/Ottmersheim
Tel.: 07143 - 59818, Fax: 07143 - 58136
Mobil: 0171 - 2642526
E-Mail: schneiderkfz@t-online.de
LG Staufen-Ostalb
79111
Autodienst Merkle – Inh. Nico Angleitner
Riegeler Str. 13, 79111 Freiburg
Gewerbegebiet Haid
Tel.: 0761 - 441079
E-Mail: info@auto-dienst-merkle.de
79115
Vogt Engineering Freiburg
Vergaser- und Motorabstimmungen
Klassisches Tuning
Haslacher Str. 25, 79115 Freiburg
Mobil: 0171 - 5317088
E-Mail: Vogt-Engineering@t-online.de
www.vogttt.com
LG Südbaden
80798
BMW-Fahrzeugrestaurierung
Kasnitz Herbert
Schellingstraße 141, 80798 München
Tel.: 089 - 527339, Fax: 089 - 527339
82279
Fachwerkstatt für historische
Fahrzeuge
Oldtimer Rehberger GmbH
82279 Eching am Ammersee
Tel.: 08143 - 997888
Mobil: 0170 - 7770307
E-Mail: illia@oldtimer-rehberger.de
www.oldtimer-rehberger.de
83607
Spezialisten für historische Fahrzeuge
Johannes Jäger und Alfred Schmidt
Warngauer Str. 5, 83607 Holzkirchen
Tel.: 08024 - 6080970
Fax: 08024 - 6090970
85232
Marx-Garagen, Stefan Marx
Breitenau 7a, 85232 Bergkirchen
Tel.: 08131 - 355391
Fax: 08131 - 888722
86949
Spezialist für Englische Autos
Joachim Rainer
Burgleitenstraße 10, 86949 Windach
Tel.: 08193 - 7430
Mobil: 0171 - 3619899
LG Oberbayern
87700
Fa. Schrapel GmbH
Unfallreparatur und Lackierung
Allgäuer Str. 59
87700 Memmingen
Tel.: 08331-4495
E-Mail: info@schrapel.de
88046
Klaus Leicht
Georg Straße 9, 88046 Friedrichshafen
Tel.: 07541 - 43630
88427
Ohlinger Automobile
Inh. Joachim Ohlinger
Steinhauser Straße 31
88427 Bad Schussenried
Tel.: 07583 - 2552, Fax: 07583 - 2566
www.ohlinger-classic.de
LG Allgäu
88471
Bernhard Ganser sen. und jun.
Parkweg 11, 88471 Laupheim
Tel.: 07392 - 2150
88499
Autohaus Schlegel
Neue Unlinger Str. 20
88499 Riedlingen
Tel.: 07371-934450
■
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
Intern
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder
■ LG Allgäu
Manfred Stör
Werkhausgasse 3
88299 Leutkirch i. Allgäu
■ LG Ostsee
Birgit Nehmer
Elisenstraße 10 b
23554 Lübeck
Jürgen Nehmer
Monika Stör
Elisenstraße 10 b
Werkhausgasse 3
88299 Leutkirch i. Allgäu 23554 Lübeck
Dr. Sebastian Fetscher
Lothringer Straße 6-8
■ LG Hanse
23564 Lübeck
Rolf Drewes
Ahrenstwiete 10
■ LG OWL
22885 Barsbüttel
Erich Rostek
Rainer Strachanowski
Grüner Weg 12
Stemwarder Landstr. 9
32602 Vlotho
22885 Barsbüttel
Jack Geenen
Bernd Faulhammer
Hedemer Str. 53
Drift 2b
32318 Lübbecke
22885 Barsbüttel
■ LG Rheinland
■ LG Oberbayern
Frank Groot
Uwe Weidinger
Mozartstraße 1
Whistlerweg 11
47495 Rheinberg
81479 München
Willi Jochems
Im Johannistal 39
52064 Aachen
Ursula Krausnick
Im Johannistal 39
52064 Aachen
TERMINE
■ 20.06. bis 22.06.2014
Retro Classics meets
Barock, Concours
d’Élegance in
Ludwigsburg
Sven Kreimendahl
Schumannstr. 3
41462 Neuss
Walter Schorn
Franz-Gessen-Straße 37
52249 Eschweiler
■ 31.07. bis 02.08.2014
Schauinsland Klassik
des ADAC in Freiburg,
Rallye
■ LG Rhein-Main
Detlef Ibsch
Rheinstraße 68
63263 Neu-Isenburg
■ 01.08. bis 03.08.2014
CLASSIC DAYS
Klassik & Motorfestival
Schloss Dyck Grevenbroich/Jüchen
LG Rheinland/
LG Nordrhein-Westf.
■ LG Staufen-Ostalb
Reinhard Görke
Lerchenstr. 13
73431 Aalen
■ LG Weser-Ems
Gerrit Terberger
Warfer Landstr. 47 D
28357 Bremen
■
Technorama
®
■ 13.09. bis 14.09.2014
20. „7-Türme-Veteranenfahrt“
LG Ostsee
■
FLUGPLATZ
13. +14. 0 9.
2014
Adresse Flugplatz Hildesheim: Lerchenkamp, 31137 Hildesheim
Öffnungszeiten: Samstag 9 –18 Uhr, Sonntag 9 –16 Uhr
Tel. +49 (0) 731 18968-0, info@technorama.de
Hildesheim
Der Oldtimermarkt in Europa
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
www.technorama.de
oram
ma.de
5
Aktuell
VDA – Verband der Automobilindustrie
Pressedienst
„Wir freuen uns über das ständig wachsende Interesse an historischen Fahrzeugen. Oldtimer sind
technisches Kulturgut, sie verdienen einen besonderen Schutz“, erklärte Matthias Wissmann, Präsident
des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Das
Erkennungsmerkmal eines echten Oldtimers ist das
H-Kennzeichen. Oldtimer mit H-Kennzeichen
haben einen einheitlichen, reduzierten Satz bei der
Kraftfahrzeugsteuer von 191 Euro. Wissmann betonte: „Oldtimer sind eine kleine Minderheit aller
Kraftfahrzeuge. Sie sollen auch weiterhin ohne Probleme auf öffentlichen Straßen unterwegs sein,
denn sie sind große Sympathieträger und ‘fahrender
Beweis’ unserer erfolgreichen Automobilgeschichte.“
Aktuelle Oldtimer-Statistik | Wissmann:
Oldtimer sind technisches Kulturgut
Zahl der Oldtimer mit H-Kennzeichen
steigt um knapp 10 Prozent
Berlin, 18. April 2014. Die Zahl der Oldtimer mit HKennzeichen in Deutschland ist auch 2013 wieder
gestiegen. Zum Jahreswechsel waren 279.250 PKW
mit H-Kennzeichen gemeldet. Damit ist der Bestand
im vergangenen Jahr um 9,9 Prozent gegenüber
dem Vorjahr gewachsen. Insgesamt gibt es in
Deutschland rund 314.000 historische Kraftfahrzeuge mit H-Kennzeichen – neben PKW zählen
dazu auch Motorräder, Nutzfahrzeuge, Zugmaschinen und sonstige Fahrzeuge. H-Kennzeichen sind
für Oldtimerfahrzeuge vorgesehen, die mindestens
30 Jahre alt sind.
In der Rangliste der Modelle mit H-Kennzeichen
steht weiterhin der VW-Käfer an der Spitze: 29.135
PKW
mit H-Kennzeichen
Pkw mit H-Kennzeichen
Die häufigsten
MarkenMarken
Die
häufigsten
67.105
DAIMLER (D)
59.965
52.152
VOLKSWAGEN (D)
47.537
OPEL (D)
16.746
14.497
FORD (D)
16.091
14.455
14.815
13.932
PORSCHE (D)
9.947
9.150
BMW (D)
7.975
7.029
GM (USA)
ALFA ROMEO (I)
7.635
7.086
FIAT (I)
7.243
6.372
6.651
6.414
TRIUMPH (GB)
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
2014
2013
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
6
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
Aktuell
VDA – Verband der Automobilindustrie
Pressedienst
Käfer mit H-Kennzeichen waren am 1. Januar 2014
angemeldet (plus 7,9 Prozent). Auf Platz 2 bleiben
die Fahrzeuge des Modells Mercedes-Benz W123,
die zwischen 1975 und 1986 gebaut wurden. Zum
Stichtag waren 11.704 W123 mit H-Kennzeichen
(plus 32 Prozent) angemeldet – der Bestand steigt
aktuell stark an, weil viele dieser Fahrzeuge die Altersgrenze von 30 Jahren überschreiten. Danach
folgt ein weiterer Mercedes-Benz: Beim „SL“ der
Baureihe 107 (9.051 Fahrzeuge) wuchs der Bestand
um 12,5 Prozent. Auf Platz vier geklettert ist der
Porsche 911/912. Die Zahl der zugelassenen 911er
und 912er mit H-Kennzeichen stieg um gut 17 Prozent auf 7.618 Fahrzeuge. Der Mercedes-Benz
„Strich-Acht“ nimmt mit 6.778 Einheiten den
fünften Platz ein. Der bei diesem Typ rückläufige
Trend, der sich auch bei Fahrzeugen wie Opel Rekord, Ford Taunus oder Mercedes-Benz „Heckflossen“ zeigt, deutet darauf hin, dass nunmehr Fahrzeuge der 1960er Jahre ihren Beliebtheitszenit offenbar überschritten haben. Auch bei Oldtimern
gibt es demnach einen „Generationenwechsel“ in
der Gunst der Halter.
Im Auftrag des VDA erstellt das Kraftfahrt-Bundesamt regelmäßig eine detaillierte Auswertung der
Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. 62,2 Prozent aller
zugelassenen PKW, die älter als 30 Jahre sind,
verfügen über ein H-Kennzeichen. Nur für diese
Fahrzeuge gelten besondere Ausnahmeregelungen,
wie etwa die Befreiung vom Fahrverbot in Umweltzonen. Außer dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge technisch einwandfrei und im originalen Zustand sein.
Grafiken stehen unter folgender Internetadresse
zum Herunterladen bereit: http://www.vda.de/de/
meldungen/news/20140418.html
Ansprechpartner: Eckehart Rotter
VDA – Abteilung Presse
Tel.: 030 897842-120
E-Mail: rotter@vda.de
Rang Marke
Typ
Anzahl
H-Kennzeichen
01/01/2014
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
VW Käfer
Mercedes W 123
Mercedes SL R 107
Porsche 911/912
Mercedes „/8“
Mercedes „Heckflosse“ 4.905
VW Bus und Trapo
Mercedes „Pagode“
Opel Kadett
Mercedes W 116
Mercedes W 108/109 3.052
Baureihe 02
Opel Rekord/Olympia 2.658
Spider
Karmann Ghia
29.135
11.704
9.051
7.618
6.778
4.987
4.418
4.140
3.390
3.231
3.064
2.786
2.758
2.610
2.366
Volkswagen
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz
Porsche
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz
Volkswagen*
Mercedes-Benz
Opel
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz
BMW
Opel
Alfa Romeo
Volkswagen
Anzahl
H-Kennzeichen
01/01/2013
27.002
8.869
8.048
6.489
7.145
– 1,6
4.418
4.155
3.313
3.195
– 0,4
2.748
– 3,6
2.368
2.332
■
Veränderung
in %
7,9
32,0
12,5
17,4
– 5,1
0,0
– 0,4
2,3
1,1
1,4
10,2
1,5
* Stand 01/01/2013 | Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
7
Mitteilungen
Archiv
FIVA
Von Willi Krieg, DAVC Rheinland, wurde uns eine
sehr umfangreiche Aufstellung übergeben: „Meister-Rennen-Rekorde“. Hier findet man alle Rekorde
und Ergebnisse des Automobil- und Motorradsports, beginnend in den 20er-Jahren bis in die
50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts. Bei Interesse
bitte Kontakt aufnehmen mit unserem Archivar
Kresimir Majer.
In meinem Bericht über den Präsidentschaftswechsel bei der FIVA erwähnte ich in der vorherigen
Ausgabe der CM, dass der scheidende Präsident
Horst Brüning Ehrenmitglied der FIVA geworden
sei.
Reifen
Beim Opel Admiral A können neben der eingetragenen Reifengröße Reifen der Größe 185 HR 15 in
Verbindung mit Felgengröße 5 ½ J x 15 montiert
werden (Angabe von Opel Produktinformation).
Kolben
Für Opel-Fahrzeuge mit CIH-Motoren können originale Mahle-Kolben über die Fa. Autoteile Teufel
in 92224 Amberg, Kaiser-Wilhelm-Ring 43, Telefon
09621-7788901, bezogen werden. Preis pro Stück
134,05 Euro + MwSt. + Versand.
NACHRUF
In Trauer, aber auch in Dankbarkeit nehmen wir
Abschied von
Manfred Schlipf,
der am 21. April 2014 verstorben ist. Manfred war
Gründungsmitglied des DAVC e. V. im Jahre 1965
und über viele, viele Jahre tragende Säule des wachsenden Vereins. Immer zur Stelle, immer arbeitsbereit, wenn man ihn brauchte. Sein großes Engagement hat dazu beigetragen, den DAVC in allen Bundesländern bekannt zu machen und zu etablieren.
Manfred gehörte zu den Menschen, denen der Slogan unseres Clubs „Freunde historischer Fahrzeuge
sind im DAVC“ noch große Wertigkeit bedeutete.
8
Dies war so leider noch nicht geschehen, und so bitte
ich diesen meinen Fehler zu entschuldigen. Horst
Brüning wurde zwar mit Ovationen verabschiedet,
aber der Antrag auf eine Ehrenmitgliedschaft war
eben nicht gestellt worden, wenngleich ich meine,
dass dies der Generalversammlung durchaus gut angestanden hätte.
Nun soll dies wohl auf der nächsten Generalversammlung nachgeholt werden, wie mir aus Kreisen
des General-Committees zugetragen wurde.
Warten wir das also ab, denn verdient hätte Horst
Brüning dies allemal.
Rainer Hindrischedt
Commission Culturelle
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Die wenigen noch lebenden Mitstreiter der ersten
Jahre danken Dir, wie auch alle Freunde, die Dich
kannten, für Deine große Aufbauhilfe, welche
durch die Ehrenmitgliedschaft und andere Auszeichnungen gewürdigt und belohnt wurde, auch
wenn dies alles nur kleine Entlohnungen waren.
Seiner lieben Frau Anna und den Söhnen wünschen
wir viel Kraft, um den Verlust in der Familie zu ertragen.
Im Namen Deiner Freunde des Bundes- und des
Landesgruppenvorstandes Süd-West Stuttgart
Waldemar Plessmann
Gründer und Ehrenpräsident des DAVC e. V.
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Historie
Geschichte eines Mercedes Benz „Strichacht“
(/8), Baujahr 1973
Auf dem Oldtimermarkt 2013 in Augsburg war ein
alter Bekannter, der seinen /8, 200 D, für 7.300
Euro angeboten hatte. Ihm wurden nur 5.500 Euro
geboten, aber so billig wollte er den Wagen nicht
hergeben. Ich habe mir diesen sehr schönen, gepflegten, vor einigen Jahren neu lackierten, in sehr
gutem Zustand befindlichen Wagen, Baujahr 1973,
genau angeschaut und habe dem Mann gesagt:
„Wenn ich meinen 210 Mercedes Kastenwagen nicht
hätte, würde ich dir den Wagen sofort abkaufen.“
(Ich brauche einen Wagen mit einer Anhängerkupplung, um in meinem Anhänger den Topolino
zu transportieren). Er sagte nur: „Wenn Du den
Wagen haben willst, bekommst du ihn für 6.000
Euro“. Der Wagen wurde vor ca. 5 Jahren neu lackiert und sah im Inneren wie neu aus. Die Sitze
sehr gepflegt, original Becker-Radio, Schiebedach,
Anhängerkupplung und TÜV bis September 2015.
Was mich besonders gewundert hat, war die Tatsache, dass der Kofferraum erstaunlich gut aussah,
man kann sagen wie neu.
Seit 1987 fahre ich immer einen älteren Mercedes
Kastenwagen, um verschiedene Materialien für den
Umbau meines alten Hauses, genannt „Villa Bröckelstein“, zu transportieren und außerdem auch
den Topolino oder Simca 5 mitzunehmen, die genau in den Wagen passen, sodass ich viele weit entfernte Oldtimerveranstaltungen besuchen konnte,
was auf der eigenen Achse mit dem Topolino gar
nicht möglich gewesen wäre.
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Mein Mercedes 210 Kastenwagen ist Baujahr 1992
und hat angefangen, nach 22 Jahren und erst
230.000 km Motorschwächen zu zeigen, er läuft
immer noch sehr gut, springt auch bei Kälte sofort
an, braucht aber auf 500 km 3 Liter Motoröl. Dafür
sind verschiedene Gründe möglich, aber die Reparatur wird weiter verschoben, bis es wieder wärmer
und der Motor repariert wird.
Im Januar 2014 traf ich den Mann mit dem Strichacht in Augsburg wieder. Er hat gar nicht versucht,
im Laufe des Jahres den Mercedes zu verkaufen,
und ich habe den Wagen jetzt für den schon ein
Jahr vorher angebotenen Preis gekauft, in fahrbereitem Zustand und mit einem Satz sehr alter Winterreifen, sodass ich wegen einer eventuellen Polizeikontrolle sicher nach Hause kommen konnte.
Am 22.01.2014 habe ich den Wagen in Augsburg
abgeholt mit einem Kilometer-Stand von 104.315
km. Am nächsten Tag habe ich den Wagen sofort
umgeschrieben und gleich auch neue Winterreifen
gekauft. Mit dem 200er-Motor durfte man mit dem
Wagen nur 1.200 kg ziehen und da jetzt eine 240erMaschine eingebaut war, habe ich die Anhängerlast
auf 1.500 kg erhöhen lassen.
Bei der Abholung des Wagens haben wir beide die
Autopapiere gar nicht richtig angeschaut. Erst einige Tage später schaute ich mir die Wagenpapiere
genauer an und ich habe gedacht, mich trifft der
Schlag, so etwas gibt es ja gar nicht! Der Wagen
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Historie
Geschichte eines Mercedes Benz „Strichacht“
(/8), Baujahr 1973
wurde 1973 von einem Transportunternehmer gekauft, um mit dem Wagen und einem Anhänger die
Reifen für seine LKW zu den verschiedenen Baustellen zu transportieren, 1981 auf seine Frau umgeschrieben und wegen eines kleinen Motorschadens bei einer Kilometer-Leistung von 100.173 km
am 01.06.1982 abgemeldet und in einer Ecke der
Werkstatt abgestellt. Der Wagen stand dann bis
1993 weiterhin in der Werkstatt, ohne dass der
Motor repariert wurde. In dem Jahr starb plötzlich
der Transportunternehmer. Der Wagen wurde weiter verkauft an einen Mann, der ihn noch weiter zerlegt hat, aber aus Zeitgründen nicht mehr komplettieren konnte. Anschließend wurde der Wagen weiter nach Ulm verkauft, wo sich seine Spur verliert.
2008 kaufte ihn mein Bekannter aus Augsburg,
baute ihn zusammen, hat einen 240 D Motor mit ca.
85.000 km eingebaut, neu lackieren lassen und
machte im September 2011 die TÜV- und Oldtimerabnahme für das H-Kennzeichen bei einem Kilometer-Stand von 100.173 km. Im August 2011 war
dann der Wagen für den Verkehr wieder zugelassen
und wurde bis 2014 nur ca. 3.000 km bewegt, bis ich
ihn abgeholt habe. Im Klartext gesprochen: Ich
habe einen Wagen gekauft, der 29 Jahre lang abgemeldet war, dann komplettiert, neu lackiert wurde
bei einer Gesamtfahrleistung von nur 104.000 km,
einfach nicht zu glauben, phantastisch und dann
noch in dem Zustand. Ich war richtig begeistert.
dorf bei Göppingen ausfindig gemacht und mit dem
Wagen besucht. Die Frau ist aus allen Wolken gefallen und hat mir dann die ganze Geschichte erzählt.
Sie konnte einfach nicht glauben, dass der Wagen
überhaupt noch existiert und dass er noch so gut
aussieht. Der Bruder und der Schwager der Frau,
die den Wagen auch kannten, kamen aus dem Staunen einfach nicht heraus.
Nach diesem Besuch und der Bestätigung der ganzen Geschichte wurde mir endlich klar, warum der
Wagen im Inneren und im Kofferraum wie neu aussah. Bei der nächsten Untersuchung des Wagens
musste ich feststellen, dass die Stoßdämpfer schon
ziemlich schlecht waren; deshalb habe ich Neue gekauft. Als der Winter vorbei war, habe ich die mitgelieferten Sommerreifen auf Aluminiumfelgen mit
einem Profil von sechs Millimeter montiert, ohne
Laut dem vorhandenen Originalbrief des Wagens
habe ich die Besitzerin aus den 80er-Jahren in Donz-
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Historie
Geschichte eines Mercedes Benz „Strichacht“
(/8), Baujahr 1973
auf die Herstellungsdaten zu schauen. Sie sahen optisch sehr gut aus und so wurden sie ausgewuchtet
und montiert. Danach ließ ich den Wagen von
einem Gutachter schätzen und bei dieser Gelegenheit fragte mich der Prüfer, ob ich wüsste wie alt die
Reifen sind. Nach der Verneinung dieser Frage,
sagte er: „Die sind mindestens dreißig Jahre alt!“
Am nächsten Tag habe ich neue Reifen bestellt. Sicher ist sicher!
Der Wagen wurde wegen des guten Gesamtzustandes und der sehr niedrigen Kilometer-Leistung als
Note zwei eingestuft und laut Classic Data Bewertung mit 9.100 Euro bewertet. Zum ersten Mal in
meinem Leben habe ich etwas gekauft, das höher
geschätzt wurde, als ich dafür bezahlt habe. Die Investition von ca. 1.000 Euro für die neue Reifen und
Stoßdämpfer nehme ich aus Sicherheitsgründen zu
dem bezahlten Einkaufspreis als selbstverständlich
hin und gerne in Kauf.
Bis jetzt wurde ich schon ein paarmal wegen des
schönen Wagens angesprochen, was mich auch sehr
freut, obwohl ich zum guten Zustand selbst nichts
beigetragen habe.
Aber: Was ist eigentlich der Grund für diesen Bericht in der DAVC-Clubzeitung? Obwohl mein erster Topolino, Baujahr 1940, 1962 gekauft wurde
(den habe ich immer noch) und ich seit 1968 in der
Szene mitmache, habe ich jetzt aus eigener Erfahrung erlebt, dass es immer noch möglich ist, aus welchen Gründen auch immer, einen sehr gepflegten
und mit wenig Fahrleistung vorhandenen Wagen zu
finden. Es ist einfach nicht zu glauben, dass solch ein
Wagen noch nicht ausgeschlachtet wurde, um die
Ersatzteile zu verkaufen, statt ihn wieder neu aufzubauen und in seinen fast neuwertigen Zustand zu
versetzen. Unglaublich, aber wahr!
Für mich ist dieser /8 ein 41 Jahre alter Wagen mit
H-Kennzeichen in gutem Zustand und geringer Kilometerleistung, sodass ich mit ihm überall fahren
kann. Jedoch mit der allgemein verbreiteten Bezeichnung „Oldtimer“ für den /8 tue ich mich etwas
schwer, auch wenn ich selbst schon lange ein „Veteran“ oder „Oldtimer“ bin.
12
Als ich 1968 in den DAVC eingetreten war, hieß dieser Verein „Deutscher Automobil VETERANEN
Club“. Wir haben uns damals als Veteranenfreunde
oder als Veteranenkollegen angesprochen, obwohl
der Begriff „Veteran“ für altgediente oder der
Armee lange Zeit angehörende Personen Verwendung findet. Der Begriff „OLDTIMER“ ist erst in
der Mitte der 70er-Jahre in Deutschland für
ANTIQUE Fahrzeuge eingeführt worden und in einigen europäischen Ländern übernommen worden.
Dieser /8 wurde in einer Serie von 1.840.753 Stück
gebaut, wie auch der erste Golf. Doch für unseren
Nachwuchs werden diese Autos aus den 60ern und
frühen 70ern immer rarer, und jeder Sammler hat
ja eine besondere „Beziehung“ zu seinem Idol.
Meiner Meinung nach ist es traurig, dass im Land
der Automobilerfinder Begriffe angewendet werden, die weit von der ursprünglichen Idee des
Erfinders abweichen. So werden sehr moderne
Fahrzeuge, voll bespickt mit Elektronik, nach dem
Erreichen des Alters von 30 Jahren historische
Kennzeichen erhalten, falls ihre Elektronik die 30
Jahre überlebt. So nennen sich heute moderne Cabrios (Definition: Autos mit versenkbaren Seitenscheiben) „Roadster“ (= Autos mit Steckscheiben),
obwohl sie mit der ursprünglichen Definition der
Fahrzeuge nichts zu tun haben.
Vielleicht muss für die Autos ab den 70ern/80ern
eine neue Bezeichnung gefunden werden ?
2030 werde ich wohl nicht mehr erleben, um in dem
Jahr zu einer ELEKTRONISCHEN OLDTIMERFAHRT oder vielleicht zu einem „Treffen historischer YOUNGTIMER MIT ELEKTRONISCHER
NEWCOMER-AUSRÜSTUNG“ zu fahren mit teilnehmenden Fahrzeugen von 1886 bis 2000 – alle
unter einer Bezeichnung OLDTIMER.
WHAT NONSENSE (auch nicht Deutsch, aber das
ist hier jetzt völlig egal?).
Kresimir Majer
DAVC Staufen-Ostalb
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Historie
„TRABI“ – Die wechselhafte Historie eines Kultautos: begehrt – verworfen – missachtet – geschätzt
Ein Maulesel sagt zum Trabi: „Wenn Du ein Auto
bist, bin ich ein Pferd!“ Solche oder ähnliche Aussprüche sind nach der Wiedervereinigung Deutschlands zu hören, als Trabis auf den Straßen des „Westens“ fahren – immer leicht aus dem Auspuff qualmend. Einem Vergleich mit den „West-Autos“
hinsichtlich Qualität und Fahrleistung kann der
Trabi nicht standhalten, und man schaut ihm oft
bemitleidenswert hinterher. Als der Autor dieser
Zeilen im Jahre 1990 von einem DDR-Bürger für
200 DM einen Trabi P 50 erwirbt und dieser zur
städtischen Hauptverkehrszeit im dichten Verkehr
stehen bleibt, nicht mehr zu bewegen ist, sich in kürzester Zeit ein langer Stau bildet und die Beschimpfungen der sich behindert fühlenden Autofahrer
über sich ergehen lassen muss, zweifelt auch er am
Sinn des Autofahrens mit derartigen Vehikeln.
Inzwischen änderte sich die negative Betrachtungsweise des Trabis, nicht zuletzt deshalb, weil man in
ihm ein historisches Fahrzeug mit unwiederbringbarer Geschichte erblickt, es zum Sammlerstück mit
Kultstatus hochstilisiert und es in Sammlungen historischer Automobile und in Museen sehen möchte.
Als zu Beginn der 50er-Jahre in der Bundesrepublik
der VW-„Käfer“ Erfolge feiert, Ford ab 1952 den
12m „Weltkugel“ baut, Opel den Olympia Rekord
auf den Markt bringt und Mercedes den 300 „Adenauer“ produziert, geht in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) der Fahrzeugbau nur
schleppend voran. Materialknappheit, unzureichende Produktionsstätten und die Auffassung der
Regierung, ein PKW für private Zwecke sei reiner
Luxus und müsse nicht gefördert werden, verhindern die Serienproduktion eines PKW, obwohl man
doch wirtschaftlich dem „Westen“ nicht nachstehen
will. Dies und andere Aspekte führen schließlich zur
Unruhe in der Bevölkerung und tragen zur Massenflucht in die Bundesrepublik bei – über die damals
noch offenen Grenzen.
Daraufhin beschließt 1953 das Politbüro, einen
preiswerten Kleinwagen produzieren zu lassen – den
Trabant (Begleiter), ein in Serie gefertigter PKW
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des Herstellers VEB (volkseigener Betrieb) Automobilwerke Zwickau und VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau. Bei seiner Premiere zählt auch der
Trabi zu den vollwertigen, robusten und preiswerten Kleinwagen mit Frontantrieb und Platz für vier
Personen und Gepäck, den es nach vielen Verzögerungen dann endlich 1958 als P 50 zu kaufen gibt.
Beim Entwurf der ersten Trabant-Modellreihe orientiert man sich erstaunlicherweise am seit 1950 bei
Borgward gebauten Lloyd LP 300, also einem
„West-Auto“. Die Trabis sollen ein Gewicht von
höchstens 600 kg haben, nicht mehr als 5,5 l /100
km verbrauchen und etwa 4.000 Ostmark kosten;
gedacht ist an eine Jahresproduktion von 12.000
Stück. Da das benötigte Tiefziehblech für die Karosserie auf der Embargoliste des Westens steht, soll die
Karosserie aus einem Stahlblechgerüst und darüber
gespanntem, baumwollverstärktem Phenoplast gefertigt werden. Baumwollfasern aus der UdSSR, die
nicht versponnen werden können, verdichtet man
zu Vliesmatten und vermischt sie mit Phenolharz,
welches aus Braunkohleteer vom heimischen Braunkohleabbau stammt. Die Matten werden sodann
grob zurechtgeschnitten und in Heißpressen bei
etwa 180 Grad geformt. An den Nahtstellen überklebt man die Karosserieteile mit Klebestreifen aus
Buna-Kautschuk und verbindet an stark beanspruchten Stellen die einzelnen Teile zusätzlich noch
mit Schrauben. Auf diese Weise entsteht die trabitypische Kunststoffkarosserie; das Material auch Duroplast genannt.
Es soll nun im Folgenden auf die vier Trabant-Modellreihen eingegangen werden, wobei Prototypen,
Kombis, Lieferwagen, Spezialaufbauten, Kübelwagen und Renntrabis hier keine Berücksichtigung
finden.
Nach einer Serie von 50 Prototypen erscheint im
Juli 1958 der auf der Leipziger Messe im gleichen
Jahr vorgestellte TRABANT P 50 (ab 1959 auch
Trabant 500). Aufgrund eines geräumigen Innenraumes, großer Fensterflächen und einem großen
Kofferraum im Hinblick auf die Gesamtgröße des
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Historie
„TRABI“ – Die wechselhafte Historie eines Kultautos: begehrt – verworfen – missachtet – geschätzt
wegen seiner rundlichen Form auch
„Kugelporsche“ genannt. Sein 2-Takt/
2-Zylinder-Motor leistet jetzt 23 PS bei
595 ccm und verzeichnet eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Die
Duroplast-Karosserie auf einem Stahlblechskelett bleibt die Gleiche wie
beim Vorgänger. Doch warten die
DDR-Bürger bereits jetzt schon auf
ein grundlegend geändertes, neues
Fahrzeug hinsichtlich des Motors, der
Technik, des Karosseriematerials und
des Designs. Doch ist eine Weiter- bzw.
Neukonstruktion in der DDR politisch
nicht gewollt.
TRABANT P 50
Stattdessen erscheint im Jahr der Produktionseinstellung der P 60–Limousine 1964 der Nachfolger mit fast gleichem Motor
und wiederum der Duroplast-Karosserie, allerdings
leicht modernisiert. Er trägt die Bezeichnung TRABANT 601.
By burts [GFDL or CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons
Fahrzeugs sowie ein den Geschmack der Bevölkerung treffendes Design, überzeugt das Modell die
Menschen in der DDR und sorgt für volle Auftragsbücher. Der Wagen wird sehnsüchtig erwartet, begehrt und fast verehrt! Ein luftgekühlter 2-Zylinder/2-Taktmotor mit 499 ccm Hubraum und 18 PS
bei einem Leergewicht von 620 kg sorgt für eine
Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. 7.450 Ostmark
(= 3.565 DM) kostet der Wagen bei Produktionsbeginn. Im Jahre 1959 findet eine Überarbeitung statt:
Diverse Detailänderungen bei verbesserter Aerodynamik sind jetzt zu verzeichnen. 1962 wird die Produktion des P 50 eingestellt (Kombi = Universal bis
1963). Es kommt der Nachfolger, der TRABANT
P 60 / 600,
TRABANT 601
© Marco Barnebeck.pixelio.de
TRABANT P 60 Kombi de Luxe
By TOMMES-WIKI (Own work) [CC-BY-3.0], via Wikimedia Commons
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Historie
„TRABI“ – Die wechselhafte Historie eines Kultautos: begehrt – verworfen – missachtet – geschätzt
Der Volksmund findet sogleich eine Erklärung für
die Typenbezeichnung 601: 600 haben ihn bestellt
und einer hat ihn bekommen! Da auf 1000 Einwohner nur fünf Fahrzeuge gebaut werden, schnellt die
Wartezeit von anfänglich drei Jahren nun auf 15
Jahre hoch – eine lange Zeit für so wenig Auto!
Interessant ist vielleicht in diesem Zusammenhang
eine Textpassage aus dem Buch von Ing. Gerhard
Klausing: „Ratgeber Trabant“, S. 133: „Im Prinzip
sollte jeder Fahrer während der Fahrt ständig die
Ohren gespitzt halten und auf nicht fahrzeugtypische Geräusche achten. Sie kündigen in der Regel
sich anbahnende Pannen an. Werden die ersten Anzeichen hierfür rechtzeitig bemerkt, ist das Beseitigen der Störung meist relativ einfach. Lässt man Geräusche dieser Art dagegen unbeachtet und glaubt
noch das Ziel zu erreichen, ohne sich die Finger
schmutzig gemacht zu haben, kann man unterwegs
liegenbleiben und muss dann in fremden Orten mühevoll Hilfe suchen.“
1965 erhält der Wagen gegen Bestellung eine Automatikkupplung mit dem Namen Hycomat, die, ähnlich dem Saxomat, nach dem elektrohydraulischen
Prinzip arbeitet. Sicherheitsgurte werden ab 1968
werksseitig montiert und nicht mehr nur beigelegt.
Die Motorleistung wird auf 26 PS gesteigert. Neben
dem Trabant „Standard“ gibt es den „S“ und den
Trabant „de Luxe“, wobei sich die Modelle hauptsächlich durch eine zweifarbige Lackierung und
durch verchromte Stoßstangen unterscheiden. Bis
1990 wird der „de Luxe“ produziert. Am 1.10.1982
verlässt der zweimillionste Trabi die Werkshallen, ist
jedoch allein aufgrund seines 2-Takt-Motors schon
längst nicht mehr zeitgemäß und in den sozialistischen Ländern des Ostblocks unverkäuflich, die
Nachfrage in der DDR aber nach wie vor groß.
Es hat sich allerdings bereits Mitte der 80er-Jahre
die Entwicklung eines neuen Modells angedeutet.
Als der IFA (Industrieverband Fahrzeugbau) 1988
von VW die Lizenz und die Produktionsstraße zum
Nachbau eines Polo-Motors erwerben kann, kommt
1989 der TRABANT 1.1
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TRABANT 1.1
Norbert Kaiser [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
auf den Automarkt der DDR. Ein 4-Takt-Motor mit
1053 ccm, 40 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von
125 km/h und weiterer kleiner Detailänderungen
am Äußeren soll der „Neue“ nun 18.900 Ostmark
kosten. Design und Karosseriematerial bleiben unverändert, und die DDR-Bürger sind höchst enttäuscht und nehmen diesen Trabi sehr unfreundlich
auf, denn bei einer derartigen Preissteigerung und
langer Wartezeit will man kein Auto mehr, welches
immer noch keinem Vergleich mit den „Westautos“
standhalten kann. Design und Technik zeigen sich
nach wie vor rückständig. Deshalb ist die Nachfrage
äußerst gering, und so stellt man am 30.4.1991 nach
33 Jahren und etwa 3.1 Millionen produzierten Trabis die Produktion ein. Nur ein geringer Prozentsatz
der gebauten Trabis hat überlebt – die Statistik verzeichnet eine Zahl von 1,1 %.
Iris Leithold schreibt in der Badischen Zeitung vom
2. Mai 1991: „Immerhin hat die 'Rennpappe' im
Laufe der 33 Jahre, in denen das Kunststoffauto im
Sachsenring-Werk gebaut wurde, etwas mehr als
drei Millionen Trabi-Besitzer tagtäglich zur Arbeit
geschaukelt, in den Urlaub bis an Bulgariens
Schwarzmeerküste ….. getragen. Er transportierte
Zementsäcke für den Hausbau ….. der letzte Trabant kommt ins Museum.“ Auf der Motorhaube ein
Aufkleber: Trabant – Legende auf Rädern.
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Historie
„TRABI“ – Die wechselhafte Historie eines Kultautos: begehrt – verworfen – missachtet – geschätzt
vergessen! Keiner will ihn mehr
sehen und haben! Der Trabi auf
dem Tiefpunkt seiner Geschichte!
Es ist die Zeit, in der die Autohändler der Bundesrepublik, zum Teil
mit großen Autotransportern, ihre
Gebrauchtwagenplätze räumen, um
die Wagen jenseits der ehemaligen
Grenze an DDR-Bürger zu verkaufen, ein blühendes, aber zeitlich begrenztes Geschäft!
„Der Letzte“
Bild: AP
Der Produktionsbeginn des ostdeutschen „Volkswagens“ im Jahr 1958 gab Anlass zum Feiern. Auch
Familien mit mittlerem Einkommen können sich
nun ein Auto leisten – wenn auch nach langer Wartezeit. Da jedoch die stets geforderte Weiterentwicklung des Trabis von Regierungsseite mit fadenscheinigen Argumenten immer wieder hinausgeschoben
wird, erscheint der Trabant schließlich als Sinnbild
einer stagnierenden Wirtschaft in der DDR und
zeigt zugleich auch die Verbohrtheit der politischen
Führung, die ein neues Modell offensichtlich nicht
will. Die Auftragsbücher sind trotzdem prall gefüllt.
Das Auto gilt als sichere Geldanlage. Weil die Wartezeit nach der Bestellung eines neuen Trabis derart
lang ist, werden auch mehrere Jahre alte, gepflegte
Wagen zum Neupreis wiederverkauft. Der Besitz
eines Trabants ist außerdem mit einem gewissen Ansehen verbunden, und so bedeutet die Auslieferung
eines neuen Autos jeweils einen persönlichen Triumph, den es gilt zu feiern.
Doch das Image des Trabant bricht über Nacht ein:
Als die Grenzen geöffnet werden und die DDR-Bürger „Westautos“ kaufen können, erweisen sich die
Trabis als völlig wertlos, und man stellt sie teilweise
illegal irgendwo ab – der einst so begehrte Trabi ist
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Sowohl der Trabi in der DDR als
auch der VW-„Käfer“ in der Bundesrepublik sind eng mit dem wirtschaftlichen und politischen Geschehen ihres Landes verbunden: Der
„Käfer“ in Westdeutschland als
Symbol des Wirtschaftswunders der 50er und 60erJahre – der Trabi als Zeichen des politischen und
wirtschaftlichen Niedergangs seines Landes. Als
Günter Schabowski, Regierungsmitglied in der
DDR, am 9. November 1989 in Ost-Berlin die uneingeschränkte Reisefreiheit für alle Bürger verkündet, ist der Zeitpunkt der Wiedervereinigung gekommen. Die Bürger aus Ost-Berlin strömen zu den
jetzt geöffneten Grenzübergängen an der Berliner
Mauer, um nach West-Berlin zu gelangen, lange
Trabikolonnen stauen sich am Grenzübergang, teilweise mit Girlanden geschmückt. Sie fahren aus
einer freiheitsfeindlichen Diktatur in eine freiheitlich geprägte Demokratie. Dass dieses Auto, der
Trabi, den die DDR-Regierung länger als 30 Jahre
ihren Bürgern zumutete, nun zum Symbol der Freiheit wird – dies ist die bittere Ironie des Schicksals.
Und wenn wir dieses Auto auch zunächst auf den
Straßen hier in Westdeutschland etwas verächtlich
und vielleicht auch bemitleidenswert angeschaut
haben, so ist es doch inzwischen in unserer Achtung
gestiegen als Auto mit bedeutungsvoller Historie, als
Auto, das es gilt zu erhalten! Der Trabi – ein Kultauto!
D. Großblotekamp
DAVC Südbaden
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Historie
Die Rollbahn A3 oder auf und neben der Autobahn
in den Bereichen Kreuz Leverkusen und BAB Kreuz Hilden
Ende der 50er- aber besonders in den 60er-Jahren
des vergangenen Jahrhunderts war eine der wichtigsten Verkehrswege in Westdeutschland die Autobahn A3 im Bereich der Autobahnkreuze Leverkusen und Hilden. Sie war die Pulsader des Wirtschaftswunders – „die“ Nord-Süd-Verbindung und
das Tor zum Ruhrgebiet. Die Autobahnpolizei fuhr
mit weißen 356 Porsche Cabriolets, die Polizisten,
meist offen fahrend, geschützt durch weiße imprägnierte Schafsfellmäntel, dazu eine weiße Kopfbedeckung, Schirmmütze oder Helm mit Emblemen des
Landes NRW. Je nach Jahreszeit wurden auch weiße
Stoff- oder Schafsfellhandschuhe getragen, weshalb
sie im Volksmund den Namen „weiße Mäuse“ bekamen. Nicht beliebt waren die Porsche fahrenden
Streifen bei notorischen Linksfahrern und nicht die
rechte Fahrbahn benutzenden „Schleichern“. Die
Motorradpolizisten waren mit verkleideten BMW-
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
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Historie
Die Rollbahn A3 oder auf und neben der Autobahn
in den Bereichen Kreuz Leverkusen und BAB Kreuz Hilden
Motorrädern, so genannten Bomben, und die recht
zahlreiche Hubschrauberstaffel war mit französischen Allouette-Hubschraubern bestückt. Alle 40
Kilometer gab es eine Polizei-Autobahnwache. Viele
der heutigen Autobahnen existierten noch gar nicht,
erst ab ca. 1960 gab es Leitplanken, die die jeweiligen Fahrbahnpaare trennten. So mag es nicht verwundern, dass diese A3 unbedingt für den Verkehr
stets frei sein musste.
Am Ende von Baustellen auf der Autobahn stand
oft ein Polizist, der den ablaufenden Verkehr beschleunigte, um den Verkehrsfluss in Gang zu halten. Das wäre heute kaum denkbar, werden doch
selbst innerhalb von Baustellen oft Geschwindigkeitskontrollen, ob fahrbar oder stationär, durchgeführt. Ganztägige Sperrungen, so wie sie heute vorkommen, die gab es nicht. Das Abschlepp- und Bergungswesen war einfacher, und bei schwerem Gerät
wurde meist auf entsprechendes Material aus Armeebeständen zurückgegriffen. Das Aufrichten von
umgestürzten LKW geschah meistens mittels motorgetriebenen Seilwinden oder in Kombination von
Kran und Seilwinden. PKW wurden mittels Motorseilwinden auf ein Wagenplateau gehievt oder mittels Vorrichtung an den Haken genommen. Die Seilwinden befanden sich am Fahrzeug befestigt. Um
die Zugkraft der Winden zu erhöhen, wurden so genannte Umlenkrollen benutzt. Einmal umlenken bedeutete doppelte Zugkraft.
Zwischen den Doppelfahrbahnen war meistens lose
Erde aufgeschüttet, das verhinderte das Hinübergleiten auf die Gegenfahrbahn und trug dazu bei,
ein Drehen auf der Autobahn zu verhindern. Diese
Erdwälle wurden, wie gesagt, ab etwa 1960 durch
Leitplanken ersetzt.
Der hier behandelte Zeitraum spielt sich in den
60er-Jahren ab. Das Wichtigste war, dass der Verkehr auf beiden Doppelfahrbahnen jederzeit rollen
konnte. Da im o. g. Bereich die Fahrbahnen erhöht,
also wie auf einem Damm sich befanden, waren die
verunglückten Fahrzeuge meist die Böschung hinuntergestürzt oder in der Böschung hängen geblieben.
Hinzu kam, dass im Tätigkeitsbereich unserer Firma, dem Abschleppdienst Krieg, neben dem Damm
Sumpfgelände war. Die Bergung von unten, also
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Historie
Die Rollbahn A3 oder auf und neben der Autobahn
in den Bereichen Kreuz Leverkusen und BAB Kreuz Hilden
neben der Fahrbahn, wurde dadurch erschwert. Das
hat uns damals veranlasst, ein Ketten- oder Raupenfahrzeug anzuschaffen. Geeignet und bezahlbar erschien uns ein Raupenschlepper amerikanischen
Ursprungs der Marke Allis Chalmers mit Vollkette
und 210 PS Benzin-Motor mit angeflanschtem 3Gang-Automatikgetriebe, so genanntem Lastschaltgetriebe, was eben auch während der Fahrt umgeschaltet werden konnte. Größte Zugkraft 150 t. Die
Ketten hatten Gummipolster und die höchste Geschwindigkeit war 60 km/h. Um die Autobahn benutzen zu dürfen, musste man 50 km/h fahren können. Also reichten die 60 km/h allemal.
Bei der US-Armee war dieses Fahrzeug als Artillerieschlepper im Zweiten Weltkrieg in Gebrauch.
Eine starke Seilwinde am Heck vervollständigte die
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Einsatzmöglichkeit. Bei der Benutzung des Geländes neben der Autobahn während der Bergung entstand schon mal Flurschaden. Ein Abkommen mit
allen Anrainern, meist Landwirte, regelte die Entschädigung des angerichteten Schadens. Da es sich
um Sumpfgelände handelte mit geringem Nutzwert,
gab es auch nie Probleme.
Durch die Tätigkeit als Abschlepp-, Bergungs- und
Reparaturbetrieb konnten unwahrscheinlich viele
Erfahrungen gesammelt werden. So wurden ca. 900
bis 1000 Nockenwellenantriebsräder erneuert.
Bei Massenunfällen wurde ein Kran auf einer Autobahnüberführungsbrücke stationiert, der die als
Wrack erkennbaren Unfallautos auf bereitgestellte
Plateauwagen herabließ. Das wurde dann gemacht,
wenn weiter vorne auf der Autobahn der Verkehr
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Historie
Die Rollbahn A3 oder auf und neben der Autobahn
in den Bereichen Kreuz Leverkusen und BAB Kreuz Hilden
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Historie
Die Rollbahn A3 oder auf und neben der Autobahn
in den Bereichen Kreuz Leverkusen und BAB Kreuz Hilden
durch die Massenkarambolage noch nicht ablaufen
konnte. Mit Hilfe der Polizei wurde die Autobahn
bei solchen Anlässen entgegen dem Verkehr mit Abschlepp- und Bergungsfahrzeugen befahren, natürlich nur bei durch die Massenkarambolage verursachtem Stillstand des Verkehrs.
Beim späteren Beruf als Oldtimer-Service kamen
alle diese Erfahrungen zu Gute.
Da auch die Einsatzfahrzeuge selber hergestellt wurden, wurden auch auf diesem Gebiet große Erfahrungen gemacht. Vor allem metallurgisch wurden
Erkenntnisse erworben, die später beim Bau von
Bugatti 57 + 57S-Fahrzeugen von größter Wichtigkeit waren.
Die Einsatzzeiten waren Tag und Nacht, und wenn
z. B. der normale Bürger die Feiertage oder die
Weihnachtsnacht zu Hause oder im Bett verbrachte,
standen genau dann meistens Einsätze bevor. Im
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Großen und Ganzen kann man aber zufrieden an
diese unruhige Zeit zurückdenken.
Auf Grund unserer Arbeitsweise und Einsatzbereitschaft rollte der Verkehr auf dem Teil der Autobahn A3, der in unserem Zuständigkeitsbereich war.
So konnte von uns ein kleiner Beitrag zur Aufrechterhaltung des Wirtschaftswunderaufschwungs erfolgen. Nur einmal in zehn Jahren war die Autobahn
A3 in unserem Bereich für zehn Stunden gesperrt.
Ein brennender Tanklastzug musste von der Feuerwehr erst einmal gelöscht werden, bevor wir unsere
Arbeit beginnen konnten.
Text: Willy Krieg, DAVC Rheinland
Bilder: Archiv Willy Krieg
Porsche-Bilder: Archiv Halfmann – Aufnahmen
für die Krimiserie „Stahlnetz“ zwischen 1958 u. 1968
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21
Historie
Meine Begegnungen mit Lloyd-Fahrzeugen
Die ersten Begegnungen mit Lloyd-Fahrzeugen
hatte ich im Jahre 1950. Ich war damals AmateurRadrennfahrer, und zum Trainieren fuhren wir von
Leverkusen-Opladen bis nach Plettenberg/Attendorn, etwa 200 km. Auf den Bergstrecken begegneten uns des Öfteren Lloyd-Autos, meistens die Modelle 300. Sie überholten uns auf den ebenen Strecken natürlich, aber bei Anstiegen fuhren wir zu
den Lloyds auf und auch daran vorbei, besonders
dann, wenn die Autos mit mehreren Personen besetzt waren. Anfangs empfanden alle diese Begegnungen lustig, zog sich dies jedoch länger hin, wurden die Autofahrer auch schon mal missmutig und
beachteten uns nicht mehr.
In den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts hatten
wir einen Bergungs- und Abschleppdienst, und die
Begegnungen mit Lloyd-Fahrzeugen waren jetzt
häufiger.
belief sich auf etwa 4,5 l auf 100 km, der Preis:
3.334,– DM bei seinem Erscheinen 1950. Ab 1951
gab es auch einen Kombi und ein Coupé.
Lloyd LS 300 Kombi
Eine Zeitlang hatte ich selbst einen Lloyd 300. Da
unser Schäferhund sehr gerne Auto fuhr und ich
den Wert des Autos nicht sehr hoch einschätzte,
wurde das Auto im Alltag als fahrende Hundehütte
benutzt und demzufolge verschlissen. Technische
Probleme gab es nie – das Auto lief bestens.
Lloyd LC 300 Coupe
Lloyd LP 300
Die mit Kunstleder überzogene Sperrholz-Karosserie garantierte ein geringes Gewicht von 480 kg. Ein
2-Zyl. gebläsegekühlter 2-Takt-Motor mit 293 ccm
und 10 PS sorgte für den Antrieb, die Höchstgeschwindigkeit lag bei 75 km/h, und der Verbrauch
22
Es war ein geschickter Schachzug der Konstrukteure
und des Konzernchefs Karl F.W. Borgward, den
Lloyd 300 ähnlich dem Borgward Hansa 1500 (später 1800) aussehen zu lassen. Die damals hochmoderne Pontonkarosserieform ähnelte bis auf das
Stummelheck stark dem Borgward. Der von außen
nicht zugängliche Kofferraum war damals noch üblich und findet sich z. B. auch beim Opel Olympia
50. Der auch als „Volkswagen“ bezeichnete Lloyd
300 war recht gut verkäuflich. Man hatte ein Dach
über dem Kopf und saß nicht wie beim Motorrad im
Freien.
Ab 1953 hieß das Auto Lloyd LP 400. Die Leistung
stieg auf 13 PS bei 386 ccm. Auch die Karosserie
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Historie
Meine Begegnungen mit Lloyd-Fahrzeugen
wurde verändert, man zog die vorderen Kotflügel
auf Motorhaubenhöhe hoch, und die Scheinwerfer
befanden sich nun oben in den Kotflügeln. Es gab
zwei Scheibenwischer und eine größere Windschutzscheibe und eine Verfeinerung des Frontgitters. Ab
März 1953 verwendete man seitliche Blechverkleidungen statt des Kunstlederüberzugs. Später wurde
auch die Motorhaube in Stahlblech verbaut. Ab November 1954 bestand dann auch das Dach aus Stahlblech, und die Heckscheibe vergrößerte man. Die
Innenausstattung erfuhr eine fortlaufende Verbesserung. 1957 kam dann das Aus für die Lloyd 2Takt-Motoren.
Auto, was zufriedenstellend lief. Der Motor mit
zähem Lauf und mit dem Goliath 1100 nicht zu vergleichen. Die Krönung der Lloyd-Autos ist allerdings der Alexander TS mit Frua-Karosserie. Ich
hatte einmal die Ehre, sämtliche Teile dieses Autos
verchromen zu dürfen. Es gab z. B. für die Stoßstangen und andere Anbauteile keine Presswerkzeuge
oder Pressformen bei Lloyd. Eine Stoßstange bestand aus ca. acht Einzelstücken, die man gedengelt
und aneinander geschweißt hatte. Das tat allerdings
der Schönheit des Autos keinen Abbruch.
Text: Willy Krieg, DAVC Rheinland
Bilder: Zigarettenbeilage der 50er-Jahre
Viel später besaß ich dann mal eine Lloyd Arabella.
Sie diente wieder als fahrende Hundehütte, ein
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Citroen C4, 1929-32 – Archiv: Willy Krieg
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Historie
FIAT-WERBUNG FRÜHER
F.I.A.T. wurde 1899 gegründet und war die Abkürzung für: Fabbrica Italiana Automobili Torino.
Der Fiat 500 war das Werk des jungen und ehrgeizigen Ingenieurs von Fiat, Dante Giacosa. Er bekam
1934 den Auftrag, einen preiswerten „Volkswagen“
zu entwerfen.
Das ist ihm wahrlich gelungen, erst mit dem Topolino (das Mäuschen ) 1936, von dem bis 1955 in unterschiedlichen Versionen ca. 520.000 Exemplare
verkauft wurden.
Und dann mit dem Nachfolgemodell, dem Fiat 500 Nuova,
der von 1957 bis 1975, auch natürlich in immer wieder veränderten Varianten, gefertigt
wurde.
Von diesem Auto wurden über
3,6 Millionen Autos verkauft!
Barbara Wagner,
DAVC Weser-Ems
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Historie
FIAT-WERBUNG FRÜHER
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Historie
FIAT-WERBUNG FRÜHER
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Historie
Die Geschichte des DKW 4=8 Sonderklasse
Anfang der 50er-Jahre des 20. Jahrhunderts begann
in Deutschland das so genannte Wirtschaftswunder.
Auch meine Mutter wollte mobil werden und sich
ein Auto anschaffen. Für den Kauf eines neuen
Autos reichte aber das Geld noch nicht. Deshalb
überlegten sie und ihr Lebensgefährte, wie man am
günstigsten an ein Vorkriegsauto kommen könnte,
welches in möglichst gutem Zustand war. Man entdeckte einen DKW 4=8 Sonderklasse, der aussah wie
ein Wanderer, jedoch mit einem Zweitakt-Motor
ausgerüstet. Da im Krieg die meisten Autos von den
Behörden eingezogen wurden, war die Auswahl
nicht sehr groß. Aber an Zweitakt-Autos bestand für
die Behörden und die Wehrmacht kein Interesse,
und deshalb zeigte sich der DKW in neuwertigem
Zustand.
Zunächst machte man sich daran, den schon länger
stehenden Wagen zum Laufen zu bringen. Dies erwies sich aber als recht schwierig. Es entstand der
Eindruck, dass die Motorkonstruktion vom AutoUnion-Werk noch nicht ausgereift war. Während
die Rennmotorräder von DKW, die mit Ladepumpenmotoren ausgestattet waren, vor dem Zweiten
Weltkrieg von Sieg zu Sieg eilten, war es nicht möglich, den 4=8-Motor dauerhaft zum Laufen zu bringen. Ich denke, die Betriebssituation war unter-
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Historie
Die Geschichte des DKW 4=8 Sonderklasse
schiedlich, denn die Ladepumpenmotoren im DKW
4=8 Sonderklasse wurden – im Gegensatz zu den
Motorrädern – überwiegend im Teillastbereich bewegt. Heute würde man einen Rundlauf und die
Durchzugskraft durch variable Ansaugkanäle und
elektronische Zündung oder sogar elektronische
Einspritzung erreichen – damals, um 1950, unbekannte Möglichkeiten des Nachrüstens! Die Folge
war, dass man in den DKW einen Opel OlympiaMotor einbaute und fertig war der Wanderer-DKWOpel. Danach gab es kein Problem mehr.
Bis ca. 1957 versah das Auto klaglos seinen Dienst
in unserer Familie und danach noch einige Jahre bei
einem Schausteller. Es war das erste Auto, das ich
im Beisein meiner Mutter auf öffentlichen Straßen
bewegen durfte.
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Text und Bilder:
Willy Krieg, DAVC Rheinland
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Veranstaltungen
Jubiläumsfeier
zum 40-Jährigen der LG Rhein-Main
– Eine späte Nachlese –
„Da hat wieder keiner dran gedacht, für die CM
einen Bericht zu schreiben“, waren die mahnenden
Worte unseres Ehrenmitglieds und Gründungspräsidenten der Landesgruppe, Wolfgang Widmann.
Recht hat er, denn es war eine so tolle Veranstaltung
Ende August 2013, dass man dieser unbedingt –
wenn auch etwas verspätet – ein paar Erinnerungen
und Zeilen widmen sollte.
Es ist Samstag, der 24. August 2013. Ich habe den
Käfer meines Sohnes Marc aus der Garage geholt.
Auf der To-do-Liste stand: Herrichten für das
Jubiläumstreffen. Da er, der Käfer aus 1. Hand,
Bj.1965, lange nicht gefahren wurde, bestand ein
gewisser Nachholbedarf an technischer Durchsicht
und optischer Aufbereitung. „Mach ihn nicht zu
schön, er soll im Originalzustand bleiben“, meint
mein Sohn mahnend am Telefon. „Mach’ ja alles
richtig“, meint meine Heike, die am Sonntag das
gute Stück nach Wiesbaden bewegen sollte.
Nachdem ich alle empfangenen Befehle umgesetzt
hatte, war der Samstag rum. Und es war auch Zeit
für die Sportschau. Doch mein für den Sonntag gemeldetes Auto, ein Wolseley Hornet Special aus den
Dreißigern, bedurfte auch noch ein paar Streicheleinheiten, sodass es mit auf Couch lümmeln, Eintracht Frankfurt, Mainz 05 & Co. ansehen nix
wurde.
Sonntag, 25.August 2013. Das für solche Veranstaltungen gewünschte Top-Wetter mit strahlend
blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen
blieb aus. Aber es regnete nicht, das war schon was.
Wir starteten so um 9 Uhr. Die kurze Strecke war
schnell vollbracht. Unser Ziel war der Vorplatz des
Kurhauses in Wiesbaden. Auf solch elitärem Platz
sich mit unseren Oldies für diesen Jubeltag präsentieren zu dürfen, hatten wir noch Rainer Eierdanz
(inzwischen leider verstorben) zu verdanken.
Gleich bei der Ankunft wurden wir mit einem äußerst praktischen Erinnerungsgeschenk bedacht.
Jetzt sehe ich jeder Verkehrskontrolle etwas gelassener entgegen. Mein Wolseley hat nämlich jetzt
einen gültigen Verbandskasten.
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Es kamen 49 Autos. 22 verschiedene Hersteller
waren vertreten und keines der ausgestellten Modelle gab es doppelt. Darauf können die Macher dieser Veranstaltung, der komplette Vorstand der LG,
richtig stolz sein. Das älteste Gefährt, einen Maxwell
von 1914, brachte unser Mitglied Edwin Benz aus
Weiterstadt mit.
Unser Präsident Pit Gilb war in seiner Begrüßungsansprache – in Anwesenheit unseres Gründungspräsidenten Wolfgang Widmann – voll des Lobes über
die Aktivitäten und den Zusammenhalt der Clubmitglieder der Landesgruppe Rhein-Main. Die Tatsache, dass er in diesen 40 Jahren erst der vierte Präsident ist, spricht für die kontinuierliche und erfolgreiche Arbeit seiner Vorgänger und der damaligen
und heutigen Vorstandskollegen.
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Veranstaltungen
Jubiläumsfeier
zum 40-Jährigen der LG Rhein-Main
– Eine späte Nachlese –
Es kamen auch Mitglieder, die man seit Jahren nicht
mehr gesehen hatte. Da war das HALLO natürlich
riesengroß.
ren zu starten und mehr oder minder geräuschvoll
das rollende Museum im Konvoi und immer noch
ohne Regen durch Wiesbaden zu bewegen.
Und wo waren die Zuschauer? Gut, das Wetter war
nicht so toll, aber was wir hier im wahrsten Sinne des
Wortes aufgefahren haben, hatte sicher mehr Publikum verdient.
Ziel war der Reiterhof unserer Clubfreunde Dieter
und Rita Lautner in Wiesbaden-Bierstadt. Dort hatten die beiden für unsere Veranstaltung ihre komplette Reithalle geräumt. Alle Fahrzeuge fanden
ihren Platz. In der Mitte der Halle waren GetränkeBar und Sitzgelegenheiten platziert. Kaum war das
letzte Auto in der Halle, öffneten sich des HimmelsSchleusen derart, dass selbst die Musikanten, die für
das akustische Wohl sorgten, Probleme hatten, sich
gegen das Regengetrommel durchzusetzen.
Da haben wir’s wieder: „Tue Gutes, aber rede auch
drüber“. Schön, wir hatten versucht, die Presse zu
aktivieren. Aber es war irgendwie nicht so richtig gelungen. Eben nicht effizient genug. Das Ergebnis
dieser allgemeinen Erkenntnis von Vorstand und
Mitgliedern an einem der letzten Clubabende war
dann die Vergatterung meiner Person, mich doch
bitte mal um das Thema „Öffentlichkeitsarbeit“ der
Landesgruppe zu kümmern (I will do my best).
Doch zurück zur Veranstaltung.
Das Kurhaus ist nicht nur ein imposanter Bau im
neoklassizistischen Stil, es hat auch einen traumhaften Kurpark mit den Möglichkeiten der Entspannung bei einem Gläschen Sekt, Kaffee und Kuchen
und anderen Leckereien. Da es noch nicht geregnet
hatte, nutzten viele von uns diese Möglichkeit.
Schnell wurden die Tische wieder zusammengerückt und über das Alter im Allgemeinen, alte Zeiten, Alpenfahrten und alte Autos im Besonderen,
geredet. (Anm.: Ich war noch nie auf einer DAVCVeranstaltung, wo die Disziplin „Tischrücken“ ausgefallen ist!)
Die Durchflussmengen an Sekt, Bier und sonstigen
Drinks standen dauernd in hartem Wettbewerb mit
dem Regen draußen, jedoch angenehm und
schmackhaft unterbrochen von den hervorragend
gegrillten Steaks und Würsten der Gastgeber.
Mittlerweile hatte sich dann doch eine Vielzahl von
Besuchern für unsere Autos interessiert. Umso
mehr, als so um 13:00 Uhr angesagt war, die Moto-
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Veranstaltungen
Jubiläumsfeier
zum 40-Jährigen der LG Rhein-Main
– Eine späte Nachlese –
Da offensichtlich wir, die Männerwelt, sehr von den
beiden automobilen Tagesetappen beansprucht
waren, begab sich ausschließlich die Damenwelt, wie
immer tänzerisch fit, auf das Geläuf (wie man sieht
hatten die Damen richtig Spaß).
Es war also ein rundum gelungenes Jubiläumstreffen.
Als schöne Erinnerung an diese Veranstaltung nahmen wir auch einen weißen Seidenschal mit Jubiläums-Monogramm mit auf die Heimreise.
Diese gestaltete sich – ohne Regen – problemlos.
Nur, wenn ich gerade so über diesen herrlichen Tag
abschließend nachdenke, fällt mir der damalige Hinweis meiner Heike wieder ein, dass ich doch endlich
mal die Bremsen an dem Käfer richtig einstellen
sollte.
Es ist gut, wenn man an manch schöne, aber auch
wichtige Dinge ermahnt oder erinnert wird (siehe
auch Einleitung oben).
Der Dank, dass das alles so perfekt war, gilt erneut –
und heute schriftlich – unserem kompletten LG-
Vorstand nebst Anhang: Pit und Susi Gilb-Hoffman,
Friedel und Brigitte Philipps, Siegward, Ingrid Molitor und Kinder, Wolfgang und Renate Klötzer
sowie Helma Bartz. Und ganz, ganz besonders unseren Clubfreunden Dieter und Rita Lautner mit
ihren Helferlein.
Walter Hertel
DAVC Rhein-Main
■
„50 Jahre DAVC“
Deutschlandtreffen vom 3. bis 6. September 2015
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums unseres Clubs
veranstaltet die Landesgruppe Rhein-Main ein
Deutschlandtreffen im Rhein-Main-Gebiet.
Zurzeit ist der Vorstand – unterstützt von fleißigen
Helfern – dabei, ein interessantes und diesem Anlass
entsprechendes Programm für die Teilnehmer zu
erstellen.
Es ist geplant, ein Domizil zu realisieren, in dem alle
Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen (und ggf. Anhängern) für die gesamte Zeit komfortabel untergebracht werden können.
nachtungen im 4-Sterne-Hotel, Abreise Sonntag,
6.9.2015. Dazwischen schöne und abwechslungsreiche Stunden für Sie und Ihre Veteranen. Tagsüber
auf ausgewählten Straßen von Hessen und angrenzenden Gebieten, abends in geselligem Beisammensein.
Also: Diesen Termin zur Übertragung auf den Kalender 2015 am besten schon jetzt mal vormerken.
Weitere Informationen wie Nennungsschluss, Veranstaltungskosten etc. folgen in den nächsten Ausgaben der CM.
Hier schon mal die groben Eckdaten:
Anreise am Donnerstag, dem 3.9.2015, drei Über-
Pit Gilb
Präsident der LG. Rhein-Main
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Veranstaltungen
DAVC Ostsee e.V. aktiv: Mehr als
1000 Oldtimer – mehr als 5000 Besucher
Die Landesgruppe Ostsee des DAVC richtete am
27.04.2014 das seit 27 Jahren in Norddeutschland
bestens etablierte Oldtimertreffen in Lübeck-Blankensee aus. Die Premiere des Treffens am neuen
Standort ist geglückt. Die Veranstaltung legte einen
glänzenden Start hin. Eine wundervolle Zeitreise in
die Welt historischer Fahrzeuge!
fand, wurde sie schließlich aus Platzgründen nach
Blankensee verlegt. Die neuen Besitzverhältnisse im
Ausbildungspark machten eine erneute Verlegung
erforderlich.
Das Team rund um den Präsidenten Georg Sewe
hatte bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der
veränderten Situation im Frühjahr 2013 mit einer
intensiven Platzsuche begonnen.
Die Wahl fiel schließlich auf ein Gelände in unmittelbarer Nähe, das sich im Besitz des DAVC-Mitgliedes Rainer Dietrich befindet und von ihm als Verkehrsübungsplatz genutzt wird. Das zwölf Hektar
große, teilweise von Rapsfeldern umstandene Gelände wird durch eine Vielzahl von kleineren und
größeren Wiesen geprägt, die von Baumreihen und
Baumgruppen unterbrochen werden. Die hierdurch
entstehenden Felder und Nischen erlauben unterschiedlichste Nutzungen und gewähren dem Besucher immer wieder neue Einblicke und Ansichten.
Obwohl das Gelände sehr weitläufig ist, nehmen es
die Besucher als überschaubar wahr. Die gesamte
Ausdehnung würde sich ihnen erst aus der Luft erschließen.
Auch diesmal gestaltete sich die Aufgabe alles anderes als einfach. Immerhin musste ein attraktives und
verkehrsgünstig gelegenes Gelände gefunden werden, das ausreichend Kapazitäten für mindestens
1000 Oldtimer und 5000 Besucher bieten konnte.
Die Landesgruppe Ostsee wurde in der Vergangenheit schon des Öfteren vor vergleichbare Herausforderungen gestellt. Nachdem die Veranstaltung zunächst in Kronsforde, später in Krummesse statt-
Was zunächst allseits bedauert wurde, erwies sich
später als Glücksfall und schaffte überdies völlig
neue Möglichkeiten. Präsident Sewe jedenfalls
freute sich bereits Wochen vorher auf das neue Ambiente und den neuen Charakter der Veranstaltung.
Das Picknicken unmittelbar hinter den Fahrzeugen
wurde möglich und schafft eine Atmosphäre, wie
sie von vielen Veranstaltungen in England bekannt
ist.
Die 27. Auflage der traditionsreichen Veranstaltung
wartete allerdings mit einer gravierenden Veränderung auf: Sie fand nicht wie gewohnt auf dem Gelände des Ausbildungsparks Lübeck, sondern auf
einem in der Nähe befindlichen Verkehrsübungsplatz statt. Der bisherige Platz stand nach einem Verkauf an einen Investor nicht mehr zur Verfügung.
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Veranstaltungen
DAVC Ostsee e.V. aktiv: Mehr als
1000 Oldtimer – mehr als 5000 Besucher
Die 76 Mitglieder der Landesgruppe hatten im Vorfeld einige Herausforderungen zu meistern, um den
Platz für eine Oldtimerveranstaltung zu „ertüchtigen“. Dass dies problemlos gelang, ist nicht nur auf
die große Erfahrung und die große Routine der
Landesgruppe zurückzuführen, sondern insbesondere auch auf das gemeinschaftliche Engagement.
Spannend blieben bis zuletzt einige Punkte, die sich
trotz bester Planung und Vorbereitung nur schwer
prognostizieren lassen: Wird das Wetter mitspielen?
Wird das Verkehrsleitkonzept dem möglichen Ansturm standhalten? Und wie werden der neue Platz
und das neue Konzept von den Besuchern angenommen?
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Um es vorwegzunehmen, der Wettergott hat bei der
27. Auflage mitgespielt. Strahlender Sonnenschein
und angenehme Temperaturen erwarteten die Besucher. Auch das Verkehrskonzept hielt dem Ansturm stand.
Und die Besucher? Nun, die kamen in großer Zahl
nach Blankensee. Mehr als 5000 Besucher folgten
der Einladung und ließen sich auf eine faszinierende
Zeitreise in die Welt der historischen Fahrzeuge ein.
Viele von ihnen waren schon ganz früh auf das Gelände geeilt oder hatten sich zumindest mit ihrem
Fahrzeug auf den Weg dorthin gemacht. Manch
einer reiste extra aus Dänemark, aus Schweden
sowie aus den Niederlanden an. Die meisten Besu-
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Veranstaltungen
DAVC Ostsee e.V. aktiv: Mehr als
1000 Oldtimer – mehr als 5000 Besucher
Die Besucher fuhren stilecht im
edlen Bentley, im BMW 327,
im bordeauxroten Buick Riviera Hardtop Coupé oder im
flotten roten Porsche 356 vor.
Ferraris, Lamborghinis, Jaguars, VW-Käfer, Fiat 500, Messerschmitt Kabinenroller und
viele, viele andere Automobilund Motorrad-Klassiker hatten
an diesem Tag nur ein Ziel: Lübeck-Blankensee.
cher kamen aber aus Norddeutschland, insbesondere auch aus der Region. Einige wenige waren
sogar zu Fuß beziehungsweise mit dem Fahrrad gekommen.
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Vielbeachtete Stars aus der frühen Ära der Mobilität waren
ein Rolls-Royce Silver Ghost
von 1921, ein De Dion Bouton
von 1908 sowie ein Adler Typ 9, Baujahr 1902. Traditionell in großer Zahl vertreten waren historische
Motorräder und Roller. So konnten auch in diesem
Jahr so manche BMW R 100 RS, BMW R 69 S (auch
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Veranstaltungen
DAVC Ostsee e.V. aktiv: Mehr als
1000 Oldtimer – mehr als 5000 Besucher
als Gespann) sowie viele Harleys bewundert werden.
Daneben gab es – und auch das hat eine lange Tradition in Blankensee – viele historische Nutzfahrzeuge, Busse, Feuerwehrfahrzeuge, Trecker sowie
Unimogs. Die Veranstaltung wird gerne von Markenclubs als Ziel einer gemeinsamen Ausfahrt und
als erster großer Open-Air-Höhepunkt genutzt.
Die Oldtimer und Youngtimer wurden von Helge
Janssen vorgestellt. Dem Moderator gelang es
immer wieder, den Fahrern interessante Details
über ihre Fahrzeuge zu entlocken.
Großer Beliebtheit erfreute sich auch wieder der
große Teilemarkt, der traditionell an das Oldtimertreffen angegliedert ist. Mehr als 150 Händler
waren diesmal dabei und freuten sich über ein großes Interesse und eine rege Nachfrage.
Platz ermuntern die Landesgruppe, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und im nächsten Jahr,
dann zur 28. Auflage der Veranstaltung, am gleichen Ort einzuladen.
Thomas-Markus Leber
DAVC Ostsee e. V.
Die vielen positiven Publikumsreaktionen auf die
Veranstaltung, auf das Konzept und den neuen
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Hudestr. 88, 23569 Lübeck
Tel.: 0451 - 301077, Fax: 0451 - 302467
E-Mail: praesident@davc.de
■ Erscheinungsweise:
Viermal jährlich – jeweils am Ende des Quartals
■ Redaktion:
Dieter Großblotekamp
Am Bühl 3, 79199 Kirchzarten
Tel.: 07661 - 3680, Fax: 07661 - 904455
E-Mail: dietergross1@web.de
■ Verantwortlichkeit:
Die mit Namen oder Signum des Verfassers gekennzeichneten Beiträge stellen dessen persönliche Meinung dar.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus
Platzgründen gelegentlich Artikel sinnwahrend kürzen müssen und eventuell Berichte in einer späteren
Ausgabe veröffentlichen.
■ Copyright:
Deutscher Automobil-Veteranen-Club (DAVC)
Nachdruck – auch auszugsweise – nur nach Absprache mit der Redaktion.
Redaktionsschluss für CM 3-2014:
1. August 2014
Bitte senden Sie alle Manuskripte an:
D. Großblotekamp, Am Bühl 3, 79199 Kirchzarten
Fax: 07661 - 904455 · E-Mail: dietergross1@web.de
■ Layout und Druck:
Masuhr Druck- und Verlags GmbH
Holländerkoppel 14, 23858 Reinfeld (Holstein)
Tel.: 04533 - 2183, Fax: 04533 - 2360
www.masuhr-druck.de
■ Redaktionsschluss:
ist jeweils am:
1. Februar, 1. Mai, 1. August, 1. November
Wir haben Abschied genommen
von
Siegward Molitar
Langjähriges Vorstandsmitglied
der LG Rhein-Main
‫ﱡﱣﱢﱡ‬
Am 14. April 2014 verstarb im
Alter von 88 Jahren
unser langjähriges Mitglied
Karl-Heinz Wedel
Unsere herzliche Anteilnahme gilt den Angehörigen.
Walter Hertel, LG Rhein-Main
Opel Kapitän
CM 2-2014 | www. DAVC.DE
Archiv:Willy Krieg
39
Vorstandsmitglieder des DAVC
Ehrenpräsident:
Waldemar Plessmann
Gründer des DAVC
Schloßstr. 14, 74379 Ingersheim 2
Tel.: 07142 - 220477, Fax: 07142 - 918602
E-Mail: waldemar.plessmann@davc.de
Präsident:
Georg Sewe
Hudestraße 88, 23569 Lübeck
Tel.: 0451 - 301077, Fax: 0451 - 302467
E-Mail: praesident@davc.de
1. Vizepräsident:
Pit Gilb
Reuterallee 25, 64297 Darmstadt
Tel.: 06151 - 593272
E-Mail: vize@davc.de
2. Vizepräsident:
Ingo Jobmann
Adalbert-Stifter-Weg 9, 71120 Grafenau
Tel.: 07033 - 43968, Fax: 07033 - 43968
E-Mail: 2.vize@davc.de
LG OstwestfalenLippe:
Andree Wilken
Martin-Brüns-Str. 7c, 28832 Achim
Tel.: 04202 - 3139
E-Mail: schatzmeister@davc.de
Wolfgang Wendt
Sauerbruchstr. 2, 32105 Bad Salzuflen
Tel.: 05222 - 600955
E-Mail: lg.ostwestfalen-lippe@davc.de
LG Niedersachsen:
Ortwin Lang
Am Frauenberg 22
89597 Munderkingen
E-Mail: schriftfuehrer@davc.de
Wolfgang Bolsums
Krendelstr. 15, 30916 Isernhagen
Tel.: 0511 - 619320
E-Mail: lg.niedersachsen@davc.de
LG NordrheinWestfalen:
Friedhelm Steinhaus
In der Hasenjagd 3
42897 Remscheid-Lennep
Tel.: 0171 - 3603776, Fax: 02191 - 965433
E-Mail: lg.nordrhein-westfalen@davc.de
LG Oberbayern:
Detlef Krukenkamp
Sophienweg 3
85716 Unterschleißheim
Tel.: 089 - 3106553, Fax: 089 - 3175691
E-Mail: lg.oberbayern@davc.de
LG Ostsee:
Georg Sewe
Hudestr. 88, 23569 Lübeck
Tel.: 0451 - 301077, Fax: 0451 - 302467
E-Mail: lg.ostsee@davc.de
LG Rheinland:
Helmut Hagemann
Huls 107, NL-6369 EV-Simpleveld
Tel.: +31(45)5444211
E-Mail: lg.rheinland@davc.de
LG Rhein-Main:
Pit Gilb
Reuterallee 25, 64297 Darmstadt
Tel.: 06151 - 593272
E-Mail: lg.rhein-main@davc.de
LG StaufenOstalb:
Oliver Jecht
Birkenweg 21, 73669 Lichtenwald
Tel.: 07153 - 896010
E-Mail: lg.staufen-ostalb@davc.de
LG Südbaden:
Martin Waltz
Dietenbach 19, 79199 Kirchzarten
Tel.: 07661 - 4806
E-Mail: martinwaltz@web.de
LG Süd-West:
Ingo Jobmann
Schatzmeister
Tel.: 07033 - 43968
LG Weser-Ems:
Stephan Arbeitlang
Berxer Marschbruch 5
27305 Bruchhausen-Vilsen
Tel.: 04252 - 911476
E-Mail: lg.weser-ems@davc.de
Schatzmeister:
Schriftführer:
DAVC-Sekretäre:
Pressesprecher u. Dieter Großblotekamp
Redakteur CM
Am Bühl 3, 79199 Kirchzarten, Breisgau
Tel.: 07661 - 3680, Fax 07661 - 904455
E-Mail: dietergross1@web.de
FIVA –
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Culturelle:
Rainer Hindrischedt
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F-50250 Montgardon
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Sport/
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FIVA –
Detlef Krukenkamp
Techn. Kommission: Sophienweg 3, 85716 Unterschleißheim
Tel.: 089 - 3106553, Fax: 089 - 3175691
E-Mail: sekretaer.rallye@davc.de
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Tel.: 07423 - 1015
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LG Allgäu:
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LG Berlin/
Brandenburg:
N.N.
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Kelloggstr. 12, 22045 Hamburg
Tel.: 0172-4150655
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