25 Jahre Königsbrunner Seemanns-Chor - Shanty
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25 Jahre Königsbrunner Seemanns-Chor - Shanty
INHALT Grußwort unseres 1. Bürgermeisters Vorwort KSC Königsbrunner Segelclub Lasst Präsidenten sprechen Unser Gastchor: Shanty-Chor Spiez Wie alles begann Chronik 25 Jahre Seemanns-Chor Der Chor als ein großer Organismus Besan-Schot -An Wendepunkt Maienbowle Weihnachtsauftritte Mit Gesang und Humor Fernweh nach Bad Wörishofen Reisen IJsselmeer Kiel Sail away Unter Tage Rückblicke unserer Inge Der Nikolaus kommt DGzRS dankt Chor und seinen Gästen Soll und Haben Wir sind der Chor Infos und Impressum Gemeinsames Schlusslied Servus Bye-bye Ciao Tschüss Auf Wiedersehen 3 4 5 6 7 9 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 2 GRUSSWORT unseres 1. BÜRGERMEISTERS Shantys gehören in Königsbrunn dazu! Lieder über die Liebe zur See und das raue Klima an Bord von Schiffen findet man eher im Norden Deutschlands – sollte man meinen. Dies gilt jedoch nicht für Königsbrunn. Seit nunmehr 25 Jahren widmet sich der Königsbrunner Seemannschor diesen Liedern und den Geschichten, die sich darum ranken. Gegründet 1990 vom damaligen Vorstand des Königsbrunner Segelclubs, Rudolf Stehle, hat sich der Königsbrunner Seemannschor zu einem nicht mehr weg zu denkenden Bestandteil des Königsbrunner Kulturlebens entwickelt. Dies belegen die zahlreichen öffentlichen Auftritte in Königsbrunn und auch weit darüber hinaus. Mein Dank für dieses „maritime“ Engagement in Königsbrunn gilt allen Mitgliedern des Königsbrunner Seemannschores, vor allem aber den zahlreichen Sängern, die uns immer wieder zum Schunkeln und Mitsingen einladen. Ich freue mich bereits heute auf die Veranstaltungen zum Jubiläum und wünsche für die anstehenden Auftritte alles erdenklich Gute. Ihr Franz Feigl Erster Bürgermeister der Stadt Königsbrunn VORWORT KSC KÖNIGSBRUNNER SEGELCLUB Liebe Sänger, als Einer von Euch freut es mich, hier ein Vorwort zu unserem Jubiläum schreiben zu dürfen. Aus einer losen Zusammenkunft von Seglern ist ein stattlicher Chor geworden. Am Anfang trafen sich die vom damaligen Vorstand unseres Segelclubs Rudolf Stehle überwiegend rekrutierten Segler in einem Aufenthaltsraum der Kirche zur Göttlichen Vorsehung. Ich kam zum Chor mit der Einladung von Rudolf: „Nächste Woche bin ich im Urlaub, also gehst Du für mich zum Singen!“ Seit dieser Zeit habe ich die Entwicklung und Aufstieg des Chores begleiten dürfen, was teilweise nicht ganz einfach war. Als Vorstand des Königsbrunner Segelclubs war es für mich selbstverständlich, alle Mitglieder in gleicher Weise zu vertreten. So aber musste ich mich gelegentlich auch bei den Seglern für die Sänger einsetzen, bei den Sängern wiederum für meine Segler eintreten. Mittlerweile haben wir ein gutes Zusammenleben und es freut mich, dass sich der Chor im KSC etabliert hat und damit auch die Segler des Königsbrunner Segelclubs angemessen präsentiert. Heuer feiert der Chor sein 25-jähriges Bestehen und steht leistungsmäßig ganz weit oben. Ich wünsche uns, dem Seemanns-Chor, dem Chor des Königsbrunner Segelclubs noch viele glückliche Jahre des erfolgreichen Gesangs. Euer Mitsänger und 1. Vorstand des KSC Erwin Schneider 4 CHORVERBÄNDE Henning Scherf schreibt hier zwar nicht das dritte Grußwort, die überzeugenden Worte des Präsidenten des Deutschen Chorverbandes zum Thema Singen im Chor dürfen aber nicht fehlen: „Manchmal bin ich nach den Chor-Proben so euphorisch, dass ich mich fühle, als hätte ich eine Spritze mit Adrenalin verpasst bekommen. Die Leute, die meinen, sie könnten durch Wellness und Ölmassagen in Schwung kommen – die haben überhaupt keine Ahnung, wie schön Chorsingen sein kann. Das macht nicht nur dem Kopf Freude, sondern dem ganzen Körper, bis in die Fußsohlen. Nach dem Sport falle ich ins Bett, aber nach dem Singen bin ich so mobilisiert, dass ich ganz lange brauche, um einzuschlafen.“ …und weiter: Musik ist ein Lebensmittel und das bis ins hohe Alter. Musik hält uns Menschen im Leben. Sie weckt unseren Geist, sie mobilisiert unseren Kopf, sie motiviert und erfreut uns - egal wie alt oder jung wir sind. Die eigene Stimme zu mobilisieren ist etwas, was so gut wie alle können. Noch Anfang 2015 äußerte sich in diesem Sinne Helmut Krämling, der kürzlich verstorbene Präsident des Augsburger Sängerkreises: „Wenn Sie den ganzen Tag arbeiten und gehen abends zur Chorprobe – Sie vergessen hundertprozentig Ihre Tagessorgen. Singen ist innere Erholung und schafft Ausgeglichenheit. Auch Sport gibt Zufriedenheit, aber ich würde sagen, das eine ist mehr für den Körper, das andere für die Seele. Wenn ich im Konzert singe, dann ist das allerdings auch körperliche Arbeit für eineinhalb Stunden – genau wie beim Fußball. Am Ende bekommt der Chor Applaus, das heißt: Den Zuhörern tut das auch gut.“ Unser Gastchor: Shanty-Chor Spiez Acht Sänger vom Männerchor Spiez begannen 1981, sich den alten Shantys aus der Zeit der großen Windjammer zu widmen. Damit ein so kleiner Chor klanglich etwas hergibt, schrieb der damalige Chorleiter vierstimmige Refrains. Der Chor entwickelte sich, verstärkte sich um je einen Mann pro Stimme und trat verschiedentlich auch in Deutschland auf. Unter anderem in Bremen und fünfmal in Cuxhaven. Die Seemänner aus dem Norden wunderten sich, dass es zu Füßen der imposanten Berner Viertausender einen Shantychor gibt. Immerhin wohnen wir an einem der schönsten Schweizer Seen, dem Thunersee. Dort tummeln sich viele Segler. Sind darunter welche von uns, kann einem der Wind vor der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau auch mal verwehte Shanty-Weisen zutragen. Auch wir werden älter. Es gab im Lauf der Jahre einige Wechsel. Drei Gründungsmitglieder ziehen aber immer noch tüchtig an den Tauen. Unsere Besonderheiten: wir sind klein, wir singen vierstimmig, ausschließlich Shantys, und jeder Sänger ist ein Shantyman. So tragen wir gerne dazu bei, ein Stück vergangenen Kulturguts weiterleben zu lassen. Wir freuen uns darauf, Euer Jubiläum mit einem Farbtupfer bereichern zu dürfen. 6 Wie alles begann… An der Waterkant zählen Auftritte von Shanty-Chören zum Kulturgut, im süddeutschen Raum sind diese Chöre eher eine Besonderheit. Der Seemanns-Chor des Königsbrunner Segel-Club e.V. bleibt in unserer Region auch nach 25 Jahren eine solche Rarität. Dabei unterscheidet sich sein Entstehen gewiss nicht viel von dem seiner norddeutschen Pendants. Nach abgesegeltem TagesTörn beim traditionellen Hafen-EinlaufSchnaps trinkt und singt der zufriedene und wohlig ermattete Segler recht gern und reichlich. So auch hier auf „seinem“ Mandicho-See. Nüchtern ausgedrückt ist dieser See zwar nichts anderes als die 23. LechStaustufe, die 1978 in Betrieb ging und ihren Namen nach dem bayerischen Fürst Mandicho erst 2003 erhielt, bietet jedoch mit seinen 160 ha Wasseroberfläche selbst verwöhnten Binnen-Seglern ein Eldorado für ihren Sport. Trinken kann jeder von Haus aus, tja sollte man sogar regelmäßig, ist natürlich und angeboren – Singen hingegen entpuppt sich bei genauerem Hinhören als schwieriges, dennoch erlernbares Unternehmen. Hinzu kommt die unumgängliche Kenntnis von Text und Melodie, wenn es nicht beim rhythmischen Lala-La-La bleiben soll. Was darüber hinaus Schallplatten, MC- und CD-Player zur abendlichen Sonnenuntergang-Stimmung beitragen können, ist nicht immer das, was sich SegelSportler nach einem Langzeittörn wünschen. In solchen Momenten vermag auch die beste elektronische Wiedergabe von LA PALOMA, ALO AHE, SEEMANN, DEINE HEIMAT IST DAS MEER… die eigene Stimme und Stimmung kaum ersetzen. So entstanden Gedanke, Wunsch und Wille nach Mehr. Am 13. Januar 1990 um 19.30 Uhr trifft sich Achim Millies mit sangesfrohen Mitgliedern des Königsbrunner Segelclubs e.V. in Räumlichkeiten der Kirche ZUR GÖTTLICHEN VORSEHUNG. Wenn dieser Name denn ein Omen sein sollte, dann blieb es ein gutes. Sie vereinbaren, unter dem Namen „SeemannsChor“ 14-tägig donnerstags um 19.30 Uhr maritime Lieder einzustudieren. Seemänner der ersten Stunde neben Achim Millies waren: Rudolf Stehle, Erwin Schneider, Werner Brenner, Horst Dittmann, Fritz Schmurr, Franz Schorer, Klaus Schoenfeld, Karl-Heinz Müller, Roland Dietz, Wolfgang Endres. Von diesen sangeswilligen Seemännern sind bis zum heutigen Jubiläumstag immer noch sechs Kameraden aktiv als Sänger oder Instrumentalist. Auch dem Proben-Wochentag und den Probenzeiten ist der Chor treu geblieben. Chorleiter wurde der ansässige Musiklehrer Anton Schneider und Birgit Scharrer Akkordeon-Spielerin. Ein frühes Bekenntnis zur Alibi-Frau! Man probte in den Kirchengemeinde-Räumen, später in der KönigOtto-Grundschule. Bald lernten zehn, zwanzig Segler Liedertexte auswendig und Noten lesen. Matrosen a.D., die eine zweite Heimat in der Brunnenstadt oder ihrer Nachbarschaft fanden, verstärkten fortan unsere singende Seemänner-Schar. Mundharmonika und Gitarre spielten auf und zaghaft erklangen die ersten Shantys. Alsbald absolvierte der Seemanns-Chor jährlich mehr als 30 Auftritte und avancierte 2007 unter Erwin Schuler zum Kultur-Preisträger seiner Heimatstadt. 8 Vor 1990 Beim geselligen Beisammensein nach abgesegeltem Tagestörn an „ihrem Mandicho-See“ (Lech-Staustufe 23) singen und summen aktive Mitglieder des Königsbrunner Segelclubs bekannte Seemannslieder und Shanty-Melodien. 1990 Am 13.1. um 19.30 Uhr vereinbaren Achim Millies und sangesfrohe Aktive des Königsbrunner Segelclubs, unter dem Namen SEEMANNS-CHOR in Räumen der Kirche ZUR GÖTTLICHEN VORSEHUNG donnerstags um 19.30 Uhr 14-tägig maritime Lieder zu lernen. Musiklehrer Anton Schneider wird Chorleiter, Akkordeon-Begleitung übernimmt Birgit Scharrer. 1991 Die Chorbrüder finden einen neuen Probenraum in der KönigOtto I.-Volksschule Königsbrunn-Nord Lerchenstr. 21. Jochen Marin spielt Akkordeon, Helmut Gutbub die Gitarre. 1992 CHRONIK Der Chor erreicht erste interne Auftritte bei der Hauptversammlung des KSC, beim Skippermahl, beim Tanz in den Mai und bei runden Geburtstagen der Mitsänger. 1993 1994 1995 Erwin Schuler gibt zusätzliche Chorproben sowohl auf der Ranch des KSC als auch im Partykeller seines Wohnhauses. Dabei bewirtet seine Frau, unser Chormitglied Freya, Sänger sowie Musiker und kümmert sich obendrein um die adäquate Bekleidung des Chores. Der Chor-Ausflug führt zum Ammersee mit Auftritt auf dem Oberdeck des Raddampfers. 40 Seemannslieder hat nun der Chor in seinem Repertoire. Die Fahne des SeemannsChors wird gestaltet und genäht. Es kommt zum ersten öffentlichen Auftritt anlässlich des Serenaden-Abends in Königsbrunn. Der Chor zählt nun 30 aktive Mitglieder. Unser 5-jähriges Jubiläum feiern wir mit einem 7-tägigen Segeltörn auf dem IJsselmeer/Niederlande mit der Dreimaststevenaak TSJERK HIDDES. Zum Chorleiter wird Erwin Schuler gewählt. Unser erster Auftritt in maritimer Chorkleidung gelingt beim KÖNIGSBRUNNER HERBST in weißer Hose und Finkenwerder-Hemd mit rotem Halstuch und weißem Zierknoten. Am 26. November treten wir in der Augsburger Schwabenhalle auf. 10 1996 1997 Der Chor nimmt am 6. Januar beim Neujahrsempfang der Stadt Königsbrunn teil. Am 15. März gestalten wir musikalisch die Verabschiedungsfeier der US-Marine Sicherungsgruppe in Augsburg im Hubertushof mit. Unsere Chorführung wechselt am 19. April. Zum 1. Sprecher wird Achim Millies, zum 2. Sprecher Anton Jakob gewählt. Mit dem Chor der Sudetendeutschen Landsmannschaft präsentieren wir unsere 1. MAIENBOWLE im evangelischen Gemeindezentrum St. Johannes, wo sie zur Tradition wird. Wir erarbeiten die Chor-Leitlinie. Seitdem versteht sich der Königsbrunner Seemanns-Chor als Abteilung des Königsbrunner Segelclub e.V. und führt den Namen „Seemanns-Chor des Königsbrunner Segelclub e.V.“ Erste weihnachtliche Auftritte in Augsburg geben wir bei der Don-Bosco-Kirche und in der Silberschmiede. Singen ohne Text- und Notenblätter werden Standard und stetes Erscheinungsbild des Chores. Wir beschaffen eine mobile Beschallungsanlage vor allem für Außen-Auftritte und veranstalten die gemeinsame 2. MAIENBOWLE am 4. Mai. Dem Auftritt beim Seniorentag in Gersthofen folgt ein Segeltörn von der Insel Rab/Kroatien vom 7. bis 14. Juli. In Altmannstein im Altmühltal singen wir beim Treffen der Marinekameraden am 3. August. 1998 1999 Adelbert Dorotik wird Schriftführer, Instrumentenkoordination übernimmt Jochen Marin und Veranstaltungen organisiert nunmehr Karl-Heinz Müller. Wir geben am 3. Mai die MAIENBOWLE. Dem Chor-Ausflug Starnberger See folgen Auftritte beim Augsburger Orgelclub und beim Karnevalsverein CCK-FANTASIA Königsbrunn. Der Chor zählt derzeit 44 Mitglieder. Kassenwart wird Kurt Schwab, der Vorstand hat nun 6 Mitglieder. MAIENBOWLE am 2. Mai. Im Juli sind wir bei der Siegerehrung der 24-Stunden- Regatta des SCLL Landsberger Segelclub e.V. am Ammersee, am 10. September beim Marinekameradentreffen in Altmannstein im Altmühltal. Erstmals treten wir beim Königsbrunner Nikolausmarkt sowie im Altenheim St. Hedwig auf. Beide Auftritte werden zur Tradition. Radiosender BBC London schneidet am 10. November eine Chor-Probe mit und bringt uns in der Sendung „Zehn Jahre nach dem Mauerfall, Stimmung im Nachkriegsdeutschland“. Bisher hatten wir unsere Lieder als MC (Musikkassette) herausgegeben. Zum 10-jährigen Jubiläum fiel uns ein, wir könnten doch auch mal eine CD erstellen. Weitere CDs folgten bald… 12 2000 2001 Zum Sprecher des Chores werden neben Achim Millies, Günter Sonnenwald und Franz Schorer gewählt, Karl Kugelmann organisiert die Chorveranstaltungen. Am 12. Mai präsentiert der Chor im Rathaus seine erste CD mit dem Titel ÜBER UNS DER BLAUE HIMMEL und am 24. Mai folgt die MAIENBOWLE. Die Chorreise geht nach Berlin, dann Auftritt in Neuburg a.d. Donau zur Vernissage in der Galerie Hexenhaus. Erstmals eröffnet der Chor einen eigenen Stand auf dem Königsbrunner Nikolausmarkt. Auftritte folgen u.a. beim Weihnachtsmarkt des BRK in der Alten Silberschmiede Augsburg, in der Hessing-Klinik und im Altenheim St. Hedwig. Zum 1. Sprecher wählen wir Günter Sonnenwald, zum 2. Sprecher Günter Lang, den instrumentalen Part übernimmt Jochen Marin. Erhebliche Terminnöte: MAIENBOWLE, Auftritte anl. Eröffnung des Erlebnisbades TITANIA in Neusäß, Schwabmünchener Frühlingsfest, Matjes-Saison auf dem Stadtmarkt Augsburg, Seniorentag in der Stadthalle Gersthofen, Norddeutscher Abend in Fürstenfeldbruck, Einweihung der Königsbrunner Kachelmann-Wetterstation mit aktuellem Bericht in der ARD Tagesschau, 111. Stiftungsfest des Marinevereins Augsburg, Wehr- und SicherheitspolitikVeranstaltung Lagerlechfeld, Marinekameradentreffen in Wiesenfelde. Mit MS RENATE schippert der Chor auf der Donau am 10. Juni. Der 13-jähriger Phillip Marin ist Bass-Gitarrist und unser Moses an Bord des Chores. 2002 2003 Unser 2. Sprecher wird Klaus Schega. Wir singen am Pucher Meer in der Nähe von Fürstenfeldbruck und am Brombachsee. Am 5. Mai servieren wir unsere MAIENBOWLE. Die Chorfahrt führt zur Kieler Woche, nach Laboe, zum U-Boot-Ehrenmal Möltenort und nach Eckernförde. Es gelingt uns, auf der Fregatte AUGSBURG und auf dem Segelschulschiff GORCH FOCK aufzutreten. Die Rückreise schließt mit einer Hafenrundfahrt in Hamburg. Wir erarbeiten eine 2. CD mit dem Titel WEIHNACHTEN AM LEUCHTTURM und beenden das Jahr mit Auftritten auf den Weihnachtsmärkten in Straßberg, Steppach, Bobingen, Schwabmünchen, Friedberg, Augsburg und Königsbrunn. Am 4. Mai schenken wir die MAIENBOWLE aus und am 12. Oktober ist der Radiosender BAYERN 1 UNTERWEGS bei uns in Königsbrunn und strahlt die Aufzeichnung von der Willi-Oppenländer-Halle eine Woche später um 9.05 Uhr aus. Wir singen beim Serenadenabend zum 10. Mal, am Pucher Meer bei FFB, im vollen Zelt beim Matjesfest auf dem Augsburger Stadtmarkt, in der Staudenlandhalle in Fischach bei der Reservistenkameradschaft. Unser KSC lädt erstmals zur Shanty-Regatta mit Seglern und Sängern. 14 2004 2005 2. Sprecher wird Walter Glatz und der 8-jährige Mundharmonika-Spieler Christoph Marin unser jüngstes Mitglied. Am 2. Mai schenken wir wieder die MAIENBOWLE aus. Im August reist der Chor für eine Woche zum 15jährigen Indienststellungs-Jubiläum der Fregatte AUGSBURG nach Wilhelmshaven, Bremen und Helgoland. Wir geben ein Weihnachtskonzert im Renaissance-Wasserschloss in Mariakirchen im Kollbachtal. Unseren Gewinn von € 1.000,- aus der MAIENBOWLE spenden wir der Stadt Königsbrunn für den Ausbau eines Jugendraumes. Der Tagesausflug am 21. Mai führt uns nach Würzburg und Veitshöchheim mit Stadtführung und Bootstour. Die Veranstaltung der Wehr- und Sicherheitspolitik in Lagerlechfeld umrahmen wir musikalisch in Anwesenheit des Kapitäns Ralph Grabow von der Fregatte AUGSBURG. 2006 2007 Schriftführer wird Bernd Müller und wir leisten uns ein professionelles Fotoshooting, bieten am 5. Mai unsere MAIENBOWLE und reisen zum guten Bier nach Budweis. Mit dem Chor der Koreanischen Frauen geben wir ein Benefiz-Konzert in Königsbrunn und treten u.a. auch beim Weihnachtsmarkt in Diedorf auf. 2008 Wir feiern mit der MAIENBOWLE und der Chorleitung Erwin Schuler zwei 10-jährige Jubiläen und geben unsere 3. CD „Lieder auf dem Achterdeck“ heraus. Unsere 3Tagesfahrt zur Hanse-Sail führt nach Rostock und Warnemünde. Der Kulturpreis 2007 geht an den Königsbrunner SeemannsChor. Erster Bürgermeister Ludwig Fröhlich überreicht am 22.2. die Auszeichnung an unseren 1. Sprecher Günter Sonnenwald. Zu Ostern trifft sich der Chor erstmals mit unserem befreundeten Seemanns-Chor in Nürnberg und im April veranstalten wir einen gemeinsamen Auftritt mit dem SchulschiffDeutschland-Chor Bremen im Trachtenheim Königsbrunn. Am 4. Mai folgt die MAIENBOWLE und der Chor-Ausflug per Schiff trägt uns auf Rhein, Mosel und Neckar. 16 2009 2010 Günter Lang folgt unserem langjährigen Dirigenten Erwin Schuler und wir singen am 9. April auf dem Jubiläumskonzert (30 Jahre) des Seemanns-Chors Nürnberg vor 800 Gästen. Pünktlich zum 1. Mai bieten wir unsere MAIENBOWLE an und am 1. Juli den musikalischen Rahmen in der Augsburger Kongresshalle beim 50-jährigen Bühnenjubiläum VOM ELBESTRAND ZUM BERGENLAND von Günter Schulzke vor 1.400 Gästen. Das soll unser Zuschauerrekord in 25 Jahren bleiben. Im Juli folgt unser Chorausflug an den Bodensee, Rheinfall, Stein am Rhein, Freiburg und nach Straßburg. Im 20. Jubiläumsjahr wird Manfred Radziewicz Schatzmeister. HEIMWEH NACH ST. PAULI - Günter Schulzke gibt mit uns vier Konzerte, im Kursaal von Bad Wörishofen am 28. April, 12. Mai und 8. September sowie in Ebersberg am 19. September. Dazwischen liegen unsere MAIENBOWLE (2.5.) und der Chor-Ausflug zur BREMERHAVEN SAIL. Am 9. Oktober veranstalten wir in der Königsbrunner Oppenländer-Halle unser 20-jähriges Jubiläums-Konzert mit 500 Besuchern, die für die Seenotrettung ca. 800,- Euro spenden – die größte Einzelspende der bayerischen Sektion der DGzRS. 2011 2012 Viele Konzerte bestimmen das Jahr. Wir spielen und singen auf den Bühnen der Paartalhalle in Kissing (17.3.), im frisch renovierten Kurtheater von Bad Wörishofen (11.4., 23.5., 26.6., 28.7. und 18.9.), schenken am 6. Mai unsere MAIENBOWLE aus und fahren mit dem Bus zum Auftritt in die Brühl-Gut Stiftung nach Winterthur in die Schweiz. 2013 Musikpädagoge Pasquale Baratta wird unser Chorleiter und führt uns auf die Bühnen von Bad Wörishofen (13.4.) und Schwabmünchen (28.5.) unter der Konzert-Veranstaltung von Günter Schulzke mit HEIMWEH NACH ST. PAULI. Dazwischen gibt es noch unsere 15. MAIENBOWLE (am 15.5. um 15 Uhr). Im August reist dann der Chor nach Dresden und steht zum November-Konzert auf der Bühne des Bürgersaals in Stadtbergen. Rainer Ullrich wird unser Abteilungsleiter, Adelbert Dorotik sein Vertreter. Ab Februar übernimmt die Chorleitung Rüdiger FRANK, Kantor von St. Pius in Augsburg-Haunstetten. Mit uns wird am 5. Mai sein erstes Konzert die MAIENBOWLE. Vom 19. bis 21. Juli reist der Chor ins Erzgebirge zur höchstgelegenen Stadt Deutschlands in den Luftkurort nach Oberwiesenthal und steigt hinab in die ehemaligen Abbaustollen von Uranpechblende und anderen Mineralien. 18 2014 2015 Wir begleiten Günter Schulzke beim Nachmittags-Konzert mit Kaffee und Kuchen ins Pfarrzentrum von Aichach am 30. März. Im April verlässt Rüdiger FRANK den Chor und Rainer Ullrich übernimmt die musikalische Chorführung. Unser Chorbruder, Akkordeonspieler und Dirigent Dr. Peter Waser leitet am 4. Mai die MAIENBOWLE. Wir richten unseren Chorausflug vom 23. bis 26. Mai zur Patenstadt nach Rab/Kroatien, wo wir herzlich empfangen werden und treten am Hauptplatz Rabs auf. Am 21. September sind wir erneut im Rahmen des Konzerts HEIMWEH NACH ST. PAULI mit Günter Schulzke in der Stadthalle Grafing. Ab September leitet Andreas Lübke unseren Chor. Am 3. Mai servieren wir unter unserem neuen Chorleiter die 19. MAIENBOWLE und gastieren zur Frühstücks-Zeit beim Rundfunksender hitradio.rt1. Unvergessen bleibt der Chor-Gesang nach der Melodie „Eine Seefahrt, die ist lustig…“ Diese Sendung, die ist lustig, diese Sendung, die macht Spaß, und im Gegensatz zur Nordsee wird man nicht mal davon nass… 2016 Unsere CD- Nr. 4 erarbeiten wir, damit sie rechtzeitig zur Jubiläums-Feier am 10. Oktober herausgegeben werden kann. MAIENBOWLE steigt am 8. Mai im St Johannes Gemeindesaal. Der CHOR, ein großer ORGANISMUS Der Chor weiß es seit 25 Jahren, die Schifffahrt von Beginn an: Der Puls aller Sänger schlägt harmonisch bis in die feinsten Äderchen. Singen im Chor synchronisiert Bewegungen der Muskeln und Nervenaktivitäten. Sogar die Herzen von Chorsängern schlagen im gleichen Takt. Atmen Sänger aus, fällt ihr Puls, atmeten sie ein, steigt er an. So entsteht der Effekt, dass der Puls der Chormitglieder synchron schlägt. Singen ist gesund, da man dabei ruhig und gleichmäßig atmet. Lieder haben eine ähnliche Wirkung wie Atemübungen im Yoga. Ob die Synchronisierung der Herzschläge auch dazu beiträgt, dass die Chormitglieder besser zusammenarbeiten können, wollen Forscher nun herausfinden, berichtet anno 2013 (!) das Fachjournal FRONTIERS IN NEUROSCIENCE. Gemeinsames Singen sei Ausdruck eines kollektiven Willens, zum Beispiel in Fußballstadien, bei Arbeitsliedern, religiösen Chören oder Militärparaden. Auszugsweise zitiert DIE WELT vom 09.07.13 Das war freilich schon Menschheitswissen zu Zeiten der Galeeren-Sklaven, als man Floße, Boote, Schiffe zur Fortbewegung über Gewässer betrieb und die Ruderer zum „gemeinsamen Schlag ins Wasser“ verbal anfeuerte. Gewissermaßen schlägt hier die Geburtsstunde der Shantys: Arbeitslieder zum Lichten des Ankers (Capstan-Shanty), zum Setzen der Segel (Halyard-Shanty), zum Tauwerk einholen (Short-haul-Shanty) und – sehr modern – auch bereits damals schon zur Erholung (Forecastle-Shanty)! 20 BESAN-SCHOT-AN Nach einem gut gelaufenen Manöver, nach harter seemännischer Arbeit schallt häufig als Belohnung der Ruf „Besan-Schot-An!“ übers Schiff, um die Mannschaft bei der Stange zu halten, um ein Lob auszusprechen. Dieses Lob kommt besser an als das ebenso bekannte „Bravo Zulu“ (= Marinesignal, mit Flaggen vermittelt in der Bedeutung von „gut gemacht!“). Damit ist regelmäßig die Einladung zum meist alkoholischen Trunk verbunden. Warum Besanschot an? Der Besanschot ist ein Tau zum Ausrichten des Besan-Segels am hinteren Mast, dem Besan-Mast. Ein Segel-Manöver großer Segelschiffe wie Halse oder Wende war ein aufwändiger Akt. Mitunter mussten Großsegel, Untermarssegel, Obermarssegel, Unterbramsegel, Oberbramsegel, Royalsegel, und Skysegel geschiftet werden – und das am Fockmast, Großmast, Kreuzmast, Achtermast bis hin zum Besanmast. „Besanschot an“ war dann das letzte Kommando während eines Manövers mit oder ohne Kursänderung. Mancher Kapitän spendierte nach einem solchen Manöver ein Glas Rum. Mit besonders lautem Anschreien des letzten Kommandos wollte die Crew sicher gehen, dass der Kapitän den Manöver-Abschluss auch mitbekam. Wer Seemänner einmal beim BESANSCHOT-AN erleben möchte, braucht dem Chor nur „einen auszugeben“ - Bravo Zulu! WENDEPUNKT des SEEMANNS-CHORS Über 13 Jahre probte Chor-Kamerad Erwin Schuler mit uns, zusätzlich drei Jahre im eigenen Partyraum seines Wohnhauses, arrangierte und studierte dabei etwa 100 Seemannslieder ein. Selbstlos und unentgeltlich. Die Auftritte mit ihm an Waterkant und Alpenland waren wunderbar und haben zu großer Anerkennung, auch zu drei CDs und zum Kulturpreis unserer Heimatstadt geführt. Die Konzerte 2009/10 von und mit Günter Schulzke vor großem Publikum in Augsburg, Bad Wörishofen, Ebersberg und unsere 20Jahr-Feier gaben die entscheidenden Impulse, unser maritimes Liedgut in professionelle Hände zu geben. Im Januar 2011 begann der Chor, mit Musikpädagogen Pasquale Baratta zu üben. Das war zunächst gewöhnungsbedürftig. Buon giorno Signora, donna bella andiamo! Einstimmen mit scheinbar sinnlosen Sätzen: Fritz der flinke Vogelfänger fängt nur Falken und Fasane. Tonleiter rauf und runter! Der Seemanns-Chor hatte insbesondere in den Jahren 2011 und 2012 auf etlichen Konzert-Bühnen Erfolg, den die Presse dokumentierte und den sich der Chor nachhaltig erarbeitet hat. Mit Andreas Lübke steht nun seit 2014 ein Vollprofi am Dirigentenpult. Als Pianist mit Leib und Seele, Dirigent mit Herzblut und Chorleiter aus Leidenschaft ist er den singenden Seemännern seit Jahren bei gemeinsamen Konzerten mit Günter Schulzke vertraut. Die Chorsänger spüren den Hamburger Jung in seiner natürlichen Verbundenheit zur See, wie er den Shantys und Seemannsliedern seine ganz individuelle Prägung verleiht. 22 MAIENBOWLE Zunächst war die MAIENBOWLE eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Chor der Sudetendeutschen Landsmannschaft und eine Mischung aus traditionellen Volks- und Heimatliedern mit Seemannsliedern. Der Nachmittags-Kaffee mit selbstgemachten Kuchen unserer Schnattermöven (das sind die Lebensgefährtinnen der Seemänner) und frisch angesetzter Maibowle wurde mit jeder Veranstaltung beliebter. Die MAIENBOWLE blieb auch dann eine Festveranstaltung, als der Volksmusik-Chor nicht mehr mitmachte. Mittlerweile ist die bald 20. Maienbowle ein Traditions-Konzert mit jährlichen Glanzstücken. „Kein Mai in Königsbrunn ohne MAIENBOWLE. Mit starker Brise beeindrucken die Sänger oder Sänger begeistern ihr (nicht nur) reifes Publikum mit zeitlosen Liedern und hochkarätigem Vortrag. Der musikalische Vortrag ist von Präzision und Konzentration bestimmt, ohne den Schwung und die Freude der Sänger einzuschränken. Die ganze Atmosphäre ist schön mit der liebevollen Raum- und Tischgestaltung“, so und ähnlich berichtete die heimische Presse. Heute hat unsere MAIENBOWLE nahezu familiären Charakter – im Saal, in der Küche und auf der Bühne. Der Gemeindesaal St. Johannes ist nachmittags am 1. Mai-Sonntag mit fast 300 Gästen bis auf den letzten Platz belegt. Man kennt sich, man freut sich auf die bekannten und weniger bekannten Lieder, man genießt bei Kaffee und Kuchen ein paar frohe Stunden. WEIHNACHTSAUFTRITT Buten is Wiehnacht un binnn brennt een Licht… – Draußen ist Weihnachten und drinnen brennt ein Licht – so beginnt ein Weihnachtslied, eines von vielen, die wir in der Vorweihnachtszeit unserem Publikum in Königsbrunn und Umgebung auf Nikolaus- und Christkindlesmärkten, in Alten-Wohnheimen und Krankenhäusern alljährlich darbieten. Lieder von Weihnachten auf See, im Hafen, weit weg von der Heimat – eine lange entbehrungsreiche Zeit, die Seeleute häufig an Weihnachten fern von Freunden und Familien verbringen müssen. Lieder erzählen auch von der Freude auf das Wiedersehen, wenn man es schafft, noch rechtzeitig zum Fest den heimatlichen Hafen zu erreichen. Der Running Gag des Mützen-Wechsels bei unserem Liedvortrag SANKT NIKLAS WAR EIN SEEMANN kommt immer wieder beim Zuschauer gut an und gehört zum umfangreichen WeihnachtsliederRepertoire des Chores. Nicht zum traditionellen VorweihnachtsAuftritt passt das Dirigieren unter Schmerzmitteln – im Sitzen! Aber unser fußkranker Dirigent Pasquale war hart im Nehmen und verstand es auch von unterer Position dem Chor seine Anweisungen zu vermitteln. Dieter Elmer wusste dieses trefflich zu karikieren. Es kommt bei uns zwar selten vor, ein Shanty- oder Seemannschor. Königsbrunn bringt‘s zustande, den Seemanns-Chor in uns‘rem Lande. 24 Mit GESANG und HUMOR … so stellt sich der Königsbrunner Seemanns-Chor vor. Unser traditionelles Auftakt-Lied ist gleichzeitig auch Leitgedanke sämtlicher Aufführungen. Eine ausgeprägte Kameradschaft garantiert dabei, dass Spaß, Scherz, Witz und launiger Humor nicht zu kurz kommen. Über viele Jahre nähte hierfür unsere Freya Schuler drollige Kostüme und schulte uns Chorbrüder zugleich in Umgang und anmutigem Auftritt. Ob Männerballett auf dem IJsselmeer, Lili Marleen an der Laterne mit Zigarettenspitze, Fantasie-Figuren mit großem Hut, freiem Bauch und aufgemaltem Gesicht oder Leuchtturmwärter zur Maienbowle, immer wieder kreierte Freya extravagante Modelle. Unser Sonnenblumen-Mann, alias Chorbruder Philip, brachte Freya dann das wohlverdiente Ständchen zum 60. Geburtstag. Es lag mitunter nahe, bei Faschingsveranstaltungen des CCK auf der Bühne mitzuwirken. Das hatte einen weiteren Hintergrund. Dort durfte sich der Seemann mal ungestraft individuell maritim kleiden. Auf unkorrekte Kleidung bei offiziellen Auftritten folgte regelmäßig eine unangenehme Geldstrafe in die Chorkasse. Einige Sänger und Musiker „verrockten“ schon mal ein Seemannslied und unterhielten ihr Publikum als Stauseepiraten. Der Chor gestaltet seine Auftritte auch heute in Moderation und Einzelbeiträgen mit Humor und Sketchen frei nach hanseatischer Schlitzohrig- und Schlagfertigkeit. FERNWEH nach BAD WÖRISHOFEN Der Seemannschor Königsbrunn fängt das Leben an Deck auf hoher See musikalisch ein, schrieb die Presse über unser erstes Konzert in Bad Wörishofen und kündigte unser Wiederkommen im Mai, Juni, Juli und im September an. Wir kamen gerne zurück. Fünf Konzerte gab 2012 der SeemannsChor allein im glanzvoll renovierten Kurtheater von Bad Wörishofen, und sie wurden Highlights in den Annalen des Chores. Als stramme Matrosen, die vom Fernweh und vom Heimweh singen, den richtigen Seegang haben und jede Menge Seemannsgarn spinnen, so wurden wir erkannt. Die Gäste waren stets aufs Neue begeistert, obwohl unsere Liederfolgen häufiger geändert und den anwesenden Musikern und Solisten angepasst werden mussten. Ohne kostspielige Konzert-Agentur und fachkundige Unterstützung sind solche Auftritte von einem Kameradschafts-Chor nicht einfach zu schultern, was uns recht bald bewusst wurde. Dennoch hörten und hören wir immer noch gerne den Ruf aus Bad Wörishofen „Jungs, kommt bald wieder“. 26 REISEN Touren, Fahrten, Reisen des Seemanns-Chor sind nicht nur gesellschaftliche Ereignisse mit Fans, Lebensgefährten und Ehefrauen der Chorbrüder, sondern sie haben als gemeinschaftliche Chorfahrt eine jährliche Tradition. Berlin, Bodensee, Bonn, Bremen, Dresden, Eckernförde, Freiburg, Hamburg, Helgoland, IJsselmeer, Kiel, Nürnberg, Oberwiesenthal, Passau, Rab, Rostock, Salzburg, Straßburg, Wilhelmshaven – an welchem Ort in Deutschland ist der Chor noch nicht gewesen? Überwiegend per Bus, stets unter ortskundiger Führung, wobei mehr oder weniger kleine Schiffstouren immer willkommen waren. Schifferklavier und Gitarre auspacken, Aufstellung nehmen, das war und ist überall auf allerengstem Raum dem Chor stets gelungen und jeder Gast konnte das herzliche innere Anliegen unseres Chors spüren, mit Gesang und Humor gute Laune zu verbreiten. Höhepunkte hier herauszugreifen heißt, andere zu verkennen. Gut, aber ein paar ErlebnisReisen sind es allemal wert, in dieser Schrift festgehalten zu werden. IJSSELMEER Beim 5-jährigen Jubiläum beschäftigten wir uns mehr mit dem Segeln als mit dem Chor-Singen. Unter unserem Reise-Organisator Karl-Heinz gelang ein 7-tägiger Segeltörn in Holland auf dem IJsselmeer. Mit schwerem Reisegepäck (zwei Flaschen Korn pro Person) wurde am 1. Juli 1995 im Hafen von Enkhuizen in Westfriesland die holländische Dreimaststevenaak TSJERK HIDDES mit dem eben genannten schweren Wasser im Gepäck geentert und Kojen bezogen. Die Fischesser, so ist überliefert, kamen schon am ersten Tag auf ihre Kosten. Es gab „Scholle satt“. Wer keinen Fisch mag, der verpasst etwas, denn das Beste am Fisch sind die Bratkartoffeln, die haben keine Gräten! Von der Brücke kam dann bald das Kommando: Anker auf und Fender ein! In Tages-Törns segelte die Crew zu den Häfen Stavoren, Harlingem im Waddenzee (umfasst den niederländischen Teil des Wattenmeers) die Insel Terschelling, Makkum, Hindeloopen, Medenblik, Hoorn und nach einer Woche auf See wurde der Heimathafen Enkhuizen wieder angelaufen. Erlebnisreiche Tage mit traditionellem Einlaufbier, abendlichem „Käpten's Dinner“, musikalischen Einlagen im Selbstbewusstsein von 5 Jahren Seemanns-Chor. 28 KIEL Für Chor und Begleitung begann die Kieler Woche 2002 mit Holsteiner Frühstück am Plöner See, Marine- und U-Boot Ehrenmal in Laboe. Die größte Segelveranstaltung der Welt startet mit der AALREGATTA in Eckernförde. Jeder Crew wird bei Ankunft in Eckernförde ein geräucherter Aal überreicht. Die Nordlichter waren überrascht von unserem bayerischen Shanty-Chor, der vom Eckernförder Kurdirektor und vom Kapitän zu See a.D. Hans Jeske bestens betreut wurde. Fregattenkapitän Peter Dietz lud auf die Fregatte AUGSBURG ein. Auf dem festlich hergerichteten Hubschrauber-Landedeck gab der Chor Kapitän und Besatzung eine Kostprobe seines Könnens. Die Fregatte bedankte sich mit deftigem Eintopf aus der Bordküche. Zum krönenden Abschluss durfte der Chor auf dem Segelschulschiff der Deutschen Marine GORCH FOCK u.a. das gern gesungene Haus-Lied des ehemaligen Kommandanten Hans Freiherr von Stackelberg vortragen. Ein stolzes Nonplusultra unserer Seemänner. Hingegen ernüchterte die Hamburger Hafenrundfahrt unsere SegelRomantiker angesichts der Kreuzfahrtriesen und Schiffs-Giganten. Der Hamburger Barkassenführer verstand es, mit der bedeutenden Geschichte des Hafens zu beeindrucken. Ein bisschen Platt musste man dabei schon verstehen. Für einen Königsbrunner Seemann war das kein Problem. SAIL away Die SAIL BREMERHAVEN ist eines der größten WindjammerTreffen Europas und der Welt, die HANSE-SAIL ROSTOCK ist eines der größten im Ostseeraum. Da müssen echte Seemänner hin! Ostsee, Rostock/Warnemünde 2006, Jugendherbergs-Quartier mit frischer Seeluft von der Promenade. Hier konterte unser Walter auf die Frage seines Tisch-Nachbarn, Ministerpräsident Harald Ringstorff, ob Bayern auch hinreichend Wasser fürs Segeln habe, mit den überlieferten Worten: „Wir haben so viel davon, dass wir auch noch Bier daraus brauen können!“ Auftritte auf der MS BALTICA, der neuen Promenade in Kühlungsborn, Schnauferlfahrt mit MOLLI nach Heiligendamm, Stadtführung durch Warnemünde, Mastenwald der Großsegler an der Kaikante in Rostock, es war viel geboten. Von den 300 Schiffen aus 11 Nationen waren 26 dabei, deren Logbücher ein Alter von mehr als 100 Jahren aufweisen. Auf der SAIL 2010 BREMERHAVEN staunten die Besucher über die Seemänner aus Bayern, die Regen und Sturm trotzten, um am Weserstrand vom weiten Meer zu singen. Allerdings hat es dann beim Auftritt unter freiem Himmel stürmisch geregnet. Umso lebhafter war das Publikum beim Liederabend mit den ChorFreunden aus Bremen, wobei unser mitgereister Bürgermeister Ludwig Fröhlich dem Schulschiffchor Deutschland einen der begehrten „Quadratmeter von Bayern“ überreichte - in Form eines Badetuches. 30 Im ERZGEBIRGE unter Tage Zum Luftkurort Oberwiesenthal ging‘s 2013. Jahrelang zogen erfolgreicher Abbau von Zinn, Wolfram, Eisen, Silber, Uranpechblende Tausende von Arbeitskräften an. Mit der Wende endete die über 800-jährige Bergbautradition im Erzgebirge. Damit begann ein neues Leben im Stollen. Ausgezeichnete Akustik schafft einen idealen Konzertraum. Dazu musste der Chor aber erst mit seinen Fans 3.000 Meter in den Berg hineinfahren. Hier hören Sänger und Musiker klar und deutlich ihren eigenen Ton, spüren die eigene Stimme. Das ist ein völlig natürliches Monitoring, für jeden Künstler zur Kontrolle seines eigenen Spiels und Gesangs unerlässlich. Es dient der Orientierung an seinem akustischen Umfeld, der Mitspieler und Mitsänger. Seemannslieder klangen unverfälscht. Selbst teuerste elektronische Verstärkeranlagen können das kaum nachahmen. Im Freien verklingt jeder Laut. Daran ist ein Chor gewöhnt. Hier unter Tage kommt jeder Ton mehrfach zurück und zwingt die Akteure, wachsam und umsichtig mit Stimme und Instrument umzugehen. Auch hat es eine besondere Note, unter Tage Lieder von Windjammer und weißen Segeln, von Wolken und Wogen, Anker und Masten zu vernehmen. Der Anblick war allerdings anders. Gelber Helm und Schutzkleidung über wärmendem Pullover verfremdeten das übliche maritime Aussehen der Seemänner. Konstante 14 Grad Celsius verlangen da unten eine andere Bekleidung – trotz 30 Grad Außentemperatur. RÜCKBLICKE unserer INGE Es war schon immer so: Das weihnachtliche Resümee übers ChorJahr von unserer Ingeburg Kugelmann in maßvollen Versen. Keinen unserer Auftritte vergisst sie… zu kommentieren: Einen Serenaden-Abend ohne Bier, das gab‘s nur hier. Hingegen: Am 23.7. fand das Sommerfest im A.-H.-Stift statt und da war ein jeder platt, was dort aufgetischt wurde: Kuchen, Fischsemmel, ein ½ Hähnchen waren dabei und selbst das Wetter war einwandfrei. Jedoch: Am 7.8. sollte im Wetterstein das Grillfest sein, doch das fiel aus, denn beim Sauwetter bleibt man lieber zuhaus‘. Über unseren neuen Chorleiter: Er, ein echter Hamburger Jung mit Power und Fleiß macht euch alle 14 Tage heiß aufs Singen, da kann man es auch zu etwas bringen. Über unsere Solisten: Unsere Vorsänger geben mit ihren Solos die besondere Note und das hebt die Besucherquote. …unvergessen bleiben Inges verlässliche Schluss-Worte: Was noch zu sagen bliebe: Hab‘ ich euch heute schon gesagt, dass ich euch liebe? 32 JEDER wartet auf den NIKOLAUS Ein interner Höhepunkt ist die jährliche Weihnachtsfeier des Chores. Auftritte liegen hinter uns, Sänger und Musiker feiern mit ihren Partnern. Neben gutem Essen, Ehrungen und der Ansprache des Vorsitzenden gibt es weitere feste Programmpunkte. Traditionell lässt Ingeburg Kugelmann das Jahr mal gereimt, mal in Prosa Revue passieren. Beschauliche Weihnachtsgeschichten erzählen gekonnt Gudrun Radziewicz und ihr Manfred. Für den besinnlichen Teil sorgen Weihnachtslieder des Chores. Zum Höhepunkt tritt dann der Nikolaus auf. Hier sei es nun verraten: Das war lange Zeit unser Jochen, dann Siggi und zuletzt unser Gérard. Stets gerät der Nikolaus zur Überraschung, wenn er in Begleitung eines Krampus, einer überaus lustigen Figur regelmäßig in neuem Gewand und amüsanter Form, etliche Chormitglieder gezielt anspricht, rügt, lobt und bisweilen auch anzügliche Geschenke verteilt. Nikolausrede, Kostüme und die Geschenke stellen liebevoll und mit viel Witz und Pepp unermüdlich jedes Jahr aufs Neue Angelika Jakob und unser Adelbert zusammen. Im Chor gilt das ungeschriebene Gesetz, Geburtstagskinder geben einen aus. Die Rüge aus dem Jahr 2001 sollte Ausnahme bleiben: Äpfel Nüsse Mandel Kern, Essen viele Kinder gern, Doch ausgewachs`ne Männer hier, Brauchen halt a g`scheites Bier, Drum hör‘ nur Niklaus meine Bitt‘, Dass keiner bringt a billig`s mit. Es ist insbesond‘re großer Mist, Wenn einer es total vergisst. DGzRS dankt CHOR und GÄSTEN Der Königsbrunner Seemanns-Chor möchte sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Gästen, Fans, Spendern dafür bedanken, dass sie bei unseren zahlreichen Auftritten und Konzerten das bekannte Spenden-Schiffchen mit kleinen und großen Gaben gefüllt haben. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schrieb uns Anfang 2015: … und freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass den Seenotrettern dank des Engagements des Königsbrunner Seemanns-Chores im Lauf vieler Jahre über 4.000 EUR an Spenden zugeflossen sind. Nach unseren Unterlagen trugen Ihre Konzerte mit 2.344,06 Euro und das Sammelschiffchen 259785 mit 1.765,90 Euro zu diesem stolzen Sammlungsergebnis bei. Hierfür bedanken wir uns nochmals sehr herzlich bei Ihnen und allen Beteiligten. Für unsere Rettungskräfte an Bord ist Ihre Hilfe eine große Anerkennung ihrer nicht ungefährlichen Arbeit auf See und ein ganz besonderer Vertrauensbeweis. Ihre Unterstützung trägt maßgeblich dazu bei, das Seenotrettungswerk zu erhalten, wie es heute ist: sicher für unsere Mannschaften an Bord, zuverlässig für alle, die auf See in Not geraten und unabhängig von staatlichen Mitteln und Einflüssen. Wir hoffen natürlich sehr auf weitere, tatkräftige Unterstützung durch den Königsbrunner Seemanns-Chor und wünschen für Ihr 25jähriges Jubiläum schon jetzt alles Gute! Mit freundlichen Grüßen nach Königsbrunn Gerd Bormann Leiter Fördererbetreuung 34 SOLL und HABEN Anno 1492 schwitzt im untersten Schiffsbauch des stolzen Segelschiffs der Zahlmeister über seinem Zählbrett. Er rechnet und rechnet, aber das Geld reicht gerade noch für eine Überfahrt nach Santo Domingo… Heute hat es unser Kassier besser. Selbst vor 6 Jahren hat unser Kurt noch mit großer Treue und Sachverstand ohne PC, Tablet oder Notebook dieses Amt ausgeübt. Danke für jahrelange harte Kopfarbeit! Mit EDV-Buchhaltungsprogrammen erarbeitet unser Kassier jetzt Zahlungs-Vorgänge einfacher und kann Bilanzen, Gewinne und Verluste schneller errechnen und darstellen. Nun gilt die Regel „Geldeingänge“ sind backbord- und „Ausgaben“ steuerbordseitig zu buchen. Entsprechend ist die Tastatur links rot und rechts grün! Manchmal blickt unser Schatzmeister sorgenvoll in die sich leerende Schatulle. Doch dann kommt unerwartet ein Zuschuss von der Stadt Königsbrunn oder ein wohltuendes Ergebnis von Auftritten und Veranstaltungen. Schon lacht die Sonne wieder. So bringen die Gezeiten Ebbe und Flut eben auch in die Chorkasse. Wir sind stolz, unsere Projekte bisher ohne Einnahmen aus kommerzieller Werbung realisiert zu haben. Freuen werden wir uns dennoch über jede Zuwendung von Freunden und Zuhörern, damit stets genügend „Wasser unter dem Kiel“ sein möge. Unser Konto für steuerbegünstigte Zuwendungen: IBAN DE43 7205 0101 0200 8426 64 Seemannschor Königsbrunn Wir sind der CHOR Wir gedenken unser Verstorbenen Rolf-Dieter Oehlschläger Anton Schneider Roland Schwegler Rudolf Stehle Freya Schuler Dieter Klemmt Wir danken unseren Chorleitern Anton Schneider 1990 - 1994 Erwin Schuler 1995 - 2008 Günter Lang 2009 - 2010 Pasquale Baratta 2011 - 2012 Frank Rüdiger 2013 Rainer Ullrich kommissarisch seit 2014 und im Wechsel mit Andreas Lübke seit Sept 2014 Wir probten in den Räumen der Kirche Zur Göttlichen Vorsehung König-Otto-Grundschule Privat-Wohnung von Erwin Schuler Ranch des Segelclubs Singschule Königsbrunn Mittelschule Süd Wir sind zur Zeit 54 Aktive (Sänger, Musiker, Techniker), trafen uns jährlich zu 39 Chor-Proben und erfreuten unser Publikum bisher bei 458 Auftritten und 37 ??? öffentlichen Konzerten. 36 INFOS UND IMPRESSUM Der Königsbrunner Seemanns-Chor ist eine Abteilung des Königsbrunner Segelclubs e.V. www.koenigsbrunner-seemannschor.de Chorprobe jeden Donnerstag 19.00 Uhr Königsbrunn, Römerallee 1 Treffpunkt in Koordinaten: N 48° 15' 54.018'' - E 10° 53' 24.711'' Abteilungsleiter: Rainer Ullrich 86343 Königsbrunn Aumühlstr. 13 A Tel. +49 8231-86783 E-Mail: r.e.ullrich@t-online.de Vertreter des Abteilungsleiters: Adelbert Dorotik 86343 Königsbrunn Weidenstraße 28 1/2 Tel. +49 8231-31609 E-mail: AdelbertDorotik@gmail.com Beiträge von und mit: Ingeburg Kugelmann, Angela Schweickart, Willi Bals, Heinz Becker, Georg Berky, Thomas Brandt, Werner Brenner, Andreas Brücklmair, Georg Buchberger, Uwe Busch, Roland Dietz, Adelbert Dorotik, German Euerl, Johann Fastl, Ralf Gärtner, Eberhard Gaupp-Wagener, Helmut Gutbub, Bernd Hagmeier, Kurt Heinisch, Siegfried Herget, Anton Jakob, Rudolf Kerner, Johann Klein, Roland Klier, Robert Krenn, Karl Kugelmann, Günter Lang, Gerhard Mang, Werner Mewes, Bernd Müller, Karlheinz Müller, Tobias Müller, Rudolf Nußbaum, Werner Otters, Rudolf Pattak, Manfred Probst, Manfred Radziewicz, Gerhard Reischer, Erich Reitmeir, Klaus Schega, Benno Schich, Gerhard Schick, Gerhard Schmid, Fritz Schmurr, Erwin Schneider, Erwin Schuler, Franz Schorer, Willy Schrag, Kurt Schwab, Werner Schweickart, Robert Stelzer, Rainer Ullrich, Peter Waser, Heinz Wülbern Redaktion: Hubertus Jonas Layout: ®Microsoft Corporation Druck: Druckportale GmbH 65205 Wiesbaden www.druckportal.de Fotos: Henning Scherf von Alexander Zuckrow/DCV, Shanty Chor Spiez, Logo Sail 2010 BIS Büro Bremerhaven-Werbung, Adelbert Dorotik, Tobias Müller, Rudolf Pattak, Manfred Radziewicz, Erwin Schuler, Rosi, Werner und Angela Schweickart, Günter Sonnenwald, Hunger & Simmeth GmbH 86343 Königsbrunn GEMEINSAMES SCHLUSSLIED Licht aus und Ruh' im Schiff 1. Hebt auf die frohe Runde, zum Aufbruch ist es Zeit. Es schlägt die Abschiedsstunde, der Tag ist nicht mehr weit. Refrain: Licht aus und Ruh' im Schiff, Licht aus und Ruh' im Schiff. Licht aus und Ruh' im Schiff, Licht aus und Ruh' im Schiff. 2. Wir sprachen und wir sangen von gestern und von heut. Die Stunden sind vergangen, bei Sang und Fröhlichkeit. Refrain: Licht aus und Ruh' im Schiff, Licht aus und Ruh' im Schiff. Licht aus und Ruh' im Schiff, Licht aus und Ruh' im Schiff. 3. Wir leeren nun die Gläser ein allerletztes Mal auf alles was wir lieben, wohl hier und überall. Refrain: Licht aus und Ruh' im Schiff, Licht aus und Ruh' im Schiff. Licht aus und Ruh' im Schiff, Licht aus und Ruh' im Schiff. Solist: A‘ Ruh im Schiff, Licht aus! Alle Geister auf Station! …gellender Pfiff… Jeden Donnerstag beendet der Königsbrunner Seemanns-Chor mit diesem Lied seine Chorproben. Unmittelbare Nachbarn zur schrillen Bootsmannsmaatenpfeife halten sich dabei prompt beide Ohren zu. 38 Bye bye bye bye bye bye