Erstkommunion - Bonifatiuswerk

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Erstkommunion - Bonifatiuswerk
2012
Erstkommunion
 Projekte
 Anregungen
 Geschichten
 Tipps
Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe
Inhalt
Mit Gebeten
und ­Gedanken
von ­Jessica Bo
hn
und Heidi Rose
Diaspora-Kinder- und -jugendhilfe
Monsignore Georg Austen
Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Einführung
Dr. Jan Woppowa
Trau dich zu glauben! . . . . . . . . . . . . . 4
Gedanken zur Erstkommunion
Prof. Albert Biesinger
Oma, gehst du mit
mir in die Kirche …? . . . . . . . . . . . . . . 6
Elsbeth Bihler
Zum Beispiel Schwerte . . . . . . . . . . . . 7
Katechese und Geschichten
Elsbeth Bihler
Das sehe ich, das spüre ich,
das glaube ich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Erwin Grosche
Der ungläubige Thomas. . . . . . . . . . . . 12
Guido Erbrich
Das Erstkommunionquiz
für Sprachgenies. . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Liturgische Bausteine
Lioba Kolbe
Vom Zweifeln und Vertrauen. . . . . . . . 14
Johannes Schäfers
Lied: Trau dich zu glauben! . . . . . . . . . 19
Diaspora-Projekt
Ieva Wyrwich / Matthias Micheel
Letzter Zufluchtsort Martinshaus –
ein Erfahrungsbericht . . . . . . . . . . . . . 20
Erstkommunion-Materialien
Bücher, Tipps und Geschenke
zur Erstkommunion 2012 . . . . . . . . . . 24
Hinweis für Ihre Planungen
Thema und Bildmotiv der Erstkommunionund Firmaktionen des Bonifatiuswerkes für 2013
finden Sie bereits ab Juni/Juli 2012 im Internet unter
www.bonifatiuswerk.de
Thema unserer Erstkommunionaktion 2013 wird sein:
»Sie erkannten ihn am Brotbrechen« (Lukas 24,35).
Beirat Religionspädagogik
Die Erstkommunion- und Firmmaterialien werden gemeinsam
konzipiert und erarbeitet vom »Beirat Religionspädagogik«.
Im Beirat sind derzeit tätig: Matthias Micheel (Leiter DiasporaLinks: Dr. Christian Hennecke,
Kinder- und -Jugendhilfe), Julia Brodersen-Schäfers
rechts: Jens Ehebrecht-Zumsande
(Missionarische und diakonische Pastoral im
Bonifatiuswerk), Lioba Kolbe (Schulabteilung Erzbistum
Paderborn), Dr. Jan Woppowa (Schulabteilung Bischöfliches
Offizialat Vechta), Dr. Christian Hennecke (Regens des
Priesterseminars, Bistum Hildesheim), Heidi Rose (Theologin
im Verlag Butzon & Bercker), Jens Ehebrecht-Zumsande
(Referent für Katechese, Erzbistum Hamburg) und
Svenja Kuschke (Religionspädagogin, Erzbistum
Paderborn).
V. l. n. r.: Julia Brodersen-Schäfers, Matthias Micheel,
Heidi Rose, Monsignore Georg Austen, Lioba Kolbe,
Svenja Kuschke, Dr. Jan Woppowa
Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe
»Ihn habt ihr nicht gesehen
und dennoch liebt ihr ihn;
ihr seht ihn auch jetzt nicht;
aber ihr glaubt an ihn.« 1. Petrusbrief 1,3-9
Vorwort
Lieber Mitbruder, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in der Pastoral und Pädagogik, liebe Eltern,
auf vielfachen Wunsch aus den Gemeinden thematisieren wir in diesem Jahr das Evangelium vom »Weißen
Sonntag«, d. h., im Mittelpunkt der Aktion steht die Perikope vom »zweifelnden Thomas« (Johannes 20,19-31).
Gerade der zweifelnde Thomas entspricht dem Lebensgefühl des »modernen Menschen« in vielerlei Hinsicht:
»Ich glaube nur das, was ich sehe und mit Händen
greifen kann.« Wir leben im Zeitalter des (natur-)wissenschaftlichen Weltbildes, als »wirklich« gilt nur das,
was sich als empirisch
nachprüfbar und verifizierbar oder falsifizierbar
erweist.
Aber schon der Philosoph Platon brandmarkte diejenigen als
»Uneingeweihte«, die
nur das für real hielten,
was sie mit den Händen
greifen konnten.
Natürlich wissen
wir nur allzu gut,
räch
Monsignore Georg Austen im Gesp
haus
dass unsere Sinne
mit Kommunionkindern im Bonifatius
uns täuschen können
und unsere Wahrnehmung zahlreichen Trugschlüssen
unterliegt. Wer kann schon all die »Wahrheiten« in
unserer politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen
und sozialen Lebenswelt wirklich nachprüfen? Gerade
für Kinder und Jugendliche wird es aber in dieser sich
rasant wandelnden Medien- und Werbewelt zunehmend
schwierig, sich überhaupt zu orientieren, Wahrheit und
Sinn von Unwahrheit und Lüge zu unterscheiden bzw.
einen tieferen religiösen Zugang zu ermöglichen.
Thomas steht für die zwei Möglichkeiten, die wir
angesichts dieser Misere haben: an einen letzten Sinn
glauben und vertrauensvoll quasi alles auf eine Karte,
Jesus Christus, setzen oder aber diesen letzten Sinn
misstrauisch ablehnen und sich dem blinden Los des Zufalls überantworten. Gerade am Tag der Erstkommunion
sollen die Kinder erfahren: Jesus Christus ist in meinem
Leben wirklich erfahrbar. Gott ist mir im Leib Christi
ganz besonders nahe. Die Wirklichkeit Gottes sprengt die
Grenzen unserer rein materiellen Sicht der Dinge. Und
diesen Glauben zu bezeugen und an die junge Generati­
on weiterzugeben, darum geht es dem Bonifatiuswerk
der deutschen Katholiken bereits seit über 160 Jahren.
Unsere Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe fördert
Glaubensprojekte in der ost- und norddeutschen Diaspora sowie in Nordeuropa, Estland und Lettland.
Sie unterstützt Initiativen und Aktionen, die zur Bildung
christlicher Gemeinschaft und zur Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation in extremer
Diaspora notwendig sind. Einige davon dürfen wir Ihnen
in diesem Erstkommunion-Heft besonders erläutern.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Magazins darf ich an dieser Stelle sehr herzlich für das
Engagement danken!
Besonders gerne verweise ich auf unsere Kommunion-Materialien. Bitte beachten Sie dazu auch
unseren beigelegten Prospekt mit den Angeboten
zu Erstkommunion und Firmung!
Mit Gottes Segen für Sie und besonders für Ihre wertvolle Arbeit mit Ihren Erstkommunionkindern und deren
Familien bin ich in froher Verbundenheit Ihr
Monsignore Georg Austen (Generalsekretär)
www.bonifatiuswerk.de
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Trau dich zu glauben!
Einführung
Eine Einführung in das Jahresthema
von Jan Woppowa
man sich nach
Bin ich selig? – Diese Frage könnte
Jesus und
der Lektüre der kurzen Perikope von
sind, die nicht
Thomas einmal selbst stellen: »Selig
9). Mit dieser
sehen und doch glauben« (Joh 20,2
s die BegegJesu
kleinen Seligpreisung beendet
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nung – oder besser gesagt: die Berü
Thomas. Also,
ihm und dem Auferstehungszweifler
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wie steht’s um dich selbst, bist du selig
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Die kurze nachösterliche
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und Motiv der diesjährigen Erstkom
schon sympaMir war der Jünger Thomas immer
von uns heute
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Darüber sagt der Text nichts, vielleic
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zweifelnde Thomas so gar nicht dam
weitergehen
hat, dass die Geschichte mit Jesus
Wie oft braukönnte. Geht es uns nicht auch so?
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Diese Haltung
Händen sehe ..., glaube ich nicht.«
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kann ich dem Thomas nicht
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Gegenteil. Zwei Dinge aber überras
wiederholten Lesen des Textes:
D
Das diesjährige Bildmotiv »Trau dich zu
glauben!« stammt von Cornelia Haas,
Jahrgang 1972, Diplom­designerin /
Schwerpunkt Illustration, zahlreiche
Bilder­buch­veröffentlichungen in namhaften Kinderbuchverlagen, freischaffende Illustratorin, www.cornelia-haas.de.
Dazu gibt es ein eigenes Meditationsbildchen für die
Erstkommunionkinder, mit einem Text von Bischof
Dr. Franz-Josef Bode, dem Vorsitzenden der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz.
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www.bonifatiuswerk.de
a heißt es zum einen, dass Jesus trotz verschlossener Türen in ihre Mitte getreten sei. Auf der
Handlungsebene des Textes scheint das völlig sinnlos zu
sein und naturwissenschaftlich betrachtet ohnehin. Aber
die damit auch getroffene Glaubensaussage könnte
doch wie folgt lauten: Wenn wir nicht mit dem Unvorhersehbaren, Ungewöhnlichen, ja fast schon Absurden
rechnen, dann können wir auch nicht die Erfahrung
machen, die Christen mit dem Ereignis der Auferstehung
in Verbindung bringen. Auferstehung ist eben nichts
Alltägliches, was durch die Haustür eintreten könnte.
Zugleich aber geschieht Auferstehung doch mitten im
geschäftigen Alltag, wie hier bei den Jüngern. Nicht
umsonst singen wir: »Manchmal feiern wir mitten am
Tag ein Fest der Auferstehung ...« Und doch müssen
wir uns immer wieder fragen: Lässt du in deinem Leben
genügend Freiraum und ausreichend Freizeit für das
unvorhersehbar Gute, für die befreiende Überraschung?!
Zum anderen lässt mich der Schlusssatz stutzen, weil
er so gar nicht zu den Jesus-Berührungen des Thomas
passt. Denn mit dem »Nicht-Sehen« hat sich der Zweifler
ja gerade nicht abgefunden. Aber wenn diese Seligpreisung nicht wäre, würden wir selbst dann nicht auch noch
darauf warten, einen handfesten Beweis zu bekommen?
Und doch macht Jesus Mut, sich auf diesen Weg mit ihm
einzulassen. Das bringt das diesjährige Motto zum Ausdruck: »Trau dich zu glauben!« Kinder und Jugendliche,
zusammen. Nach dem
Jesus, trat in ihre Mitte
sie alle Türen fest verschlossen. Plötzlich kam
diesen Worten zeigte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach seiner Seite. Da freuten
er ihnen die Wunden an seinen Händen und an s sagte noch einmal zu
sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesur gesandt hat, so sende
ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vate er sie an und sprach
ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte
die Sünden vergebt,
zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wemngihrverweigert, dem ist sie
dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebu Jesu, war nicht bei ihnen,
verweigert. Thomas, einer der zwölf Apostelihm: Wir haben den Herrn
als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu t die Wunden der Nägel an
gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nich er nicht in die Wunden
seinen Händen sehe und wenn ich meinen Fing
lege, glaube ich nicht.
versammelt, und Thomas
Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder kam
Jesus, trat in ihre
war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da
Mitte und sagte: Friede sei mit euch!
er aus – hier sind meine
Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Fingmei
ne Seite, und sei nicht
Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in
ungläubig, sondern gläubig!
Gott! Jesus sagte zu
Thomas antwortete ihm: Mein Herr und meinSelig sind, die nicht sehen
ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. , die in diesem Buch nicht
und doch glauben. Noch viele andere Zeichen seiner Jünger getan.
aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen bt, dass Jesus der
Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glau
ch den Glauben das
Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr dur
nach Joh 20,19-31
Leben habt in seinem Namen. die in irgendeiner Weise diesen ungewöhnlichen Weg
mitgehen möchten – und in Vorbereitung und Empfang
der Erstkommunion dies auch tun –, werden in unserer
unübersichtlich vielfältigen Gesellschaft zunehmend
angefragt oder belächelt werden. Auch das braucht Mut
und Standfestigkeit zur eigenen Entscheidung. Insofern
könnte Thomas auch einer von ihnen sein, vielleicht sogar ihr Pate für die Zeit der Erstkommunionvorbereitung.
Vielleicht sind es diese Aspekte schon wert, einmal mit
den Kindern in der Erstkommunionkatechese bedacht
und besprochen zu werden: Was ist dieser Thomas für
ein Mensch? Welche Fragen hat er? Ist er einer von uns,
oder gehören wir zu ihm? Was hat es mit den verschlossenen Türen auf sich? Fühlen wir uns auch selbst selig?
Was hilft uns heute zu glauben?
Eindrücklich ins Bild gesetzt hat die Szene zwischen
Jesus und Thomas die Münsteraner Illustratorin Cornelia
Haas, denn sie hat genau diesen »Zwischen-Moment«
eingefangen. Die Berührung des Thomas liegt förmlich
in der Luft, die Spannung steht ihm ins Gesicht geschrieben, seine Augen sind weit aufgerissen, es scheint
ihm die Sprache verschlagen zu haben. Und die Jünger
stehen im Hintergrund, blicken froh bis erstaunt und
gespannt über diese »Antwort«, die Jesus dem Thomas
auf seine brennenden Fragen gibt bzw. hinhält: seine mit
den Wundmalen gezeichneten Hände.
Cornelia Haas fängt die ganze knisternde Spannung und
Der Autor
Dr. Jan Woppowa,
Referent für Religionspädagogik/Lehrerfortbildung,
Bischöflich Münstersches
Offizialat Vechta, Buchautor
Gebet
Jesus, manchmal zweifle ich an dir.
Es ist so schwer zu glauben,
dass du immer bei mir bist.
Ich kann Thomas gut verstehen,
es ist eine unglaubliche Nachricht,
dass du auferstanden bist!
Thomas muss dich sehr geliebt haben.
Er wollte dich unbedingt wieder sehen,
um ganz sicher zu sein, dass du lebst.
Jesus, manchmal geht es mir
genauso wie Thomas.
Ich würde dich am liebsten sehen,
jetzt, hier vor mir,
weil ich dich liebe.
Jessica Bohn
Widersprüchlichkeit dieses Geschehens ein: Das feurige,
spannungsgeladene Rot des Jüngergewandes steht im
Kontrast zu dem eher beruhigenden Blau der Schärpen,
Turbane und des Bildhintergrundes. Die Szene beruhigt,
denn sie gibt (dem Thomas) Antworten und schenkt
Hoffnung auf ein neues Leben mit dem auferstandenen
Jesus. Zugleich bleibt sie überraschend unheimlich, denn
niemand weiß, ob und wann dieser Auferstandene wieder durch verschlossene Türen kommen und wie er sich
dann zu erkennen geben wird. Dass wir nur seine Hände
sehen, kann eine Aufforderung an uns Heutige sein, noch
genauer hinzuschauen, wo wir vielleicht nur Fragmente
und Spuren dieses Auferstandenen erkennen können.
Oder sind es sogar die Hände deines Freundes, deiner
Freundin, die dir selbst entgegengestreckt werden?
Der zweifelnde Thomas ist und bleibt einer von uns.
Weil es ihn und seine drängenden Zweifel gegeben hat,
können wir heute selig werden, ohne handfeste Beweise
und doch ein bisschen zweifelnd. Der jüdische Pädagoge
und Schriftsteller Ernst Akiba Simon (1899-1988) hat
es einmal so ausgedrückt: In der heutigen Zeit ist der
Hauptunterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen
nicht der, was sie oder dass sie glauben, sondern dass
sie zweifeln. Wir Gläubigen zweifeln, und ohne diesen
Zweifel könnten wir nicht glauben.
Auch in diesem Sinne gilt das Motto gleich doppelt:
Trau dich zu zweifeln und trau dich zu glauben!
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Einführung
ersten Tages der Woche saßen die Freunde Jesuen
Am Abend dieses Tod
Jesu fürchteten sie sich sehr. Deshalb hatt
Gebet
Der Autor
Herr Jesus, du bist von den Toten auferstanden.
Gedanken zur Erstkommunion
Du lebst bei Gott. Deine Freunde hatten Angst.
Bis du ihnen gesagt hast: Ich bin doch bei euch.
Geht und erzählt allen Menschen von mir.
Hilf uns, dass wir es tun können. Amen. Elsbeth Bihler
Prof. Albert Biesinger, Religionspädagoge an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, Vater von vier
Kindern und Großvater von fünf Enkelkindern, verheirateter Diakon, Engagement
und Publikationen im Bereich der Familienreligiosität
Oma, gehst du mit mir in die Kirche …?
Albert Biesinger zur Familienkatechese
Unser erstes Kind hat mich zum Vater und unser erstes
Enkelkind zum Großvater gemacht. Gott hat mich in
diesen Kindern und Enkelkindern berührt, er berührt
mich bis heute mit diesen.
Für viele Kinder sind Oma und Opa ganz besondere
Menschen – nicht nur in den üblichen Zusammenhängen von Geburtstags- und Weihnachtsgeschenken. Viele
Kinder sind hochinteressiert, wenn Oma und Opa aus ihrer eigenen Kindheit erzählen – wie es früher bei ihnen
war. Die Enkelkinder sind zu Besuch, wir reichen uns vor
dem Essen die Hände und beten: Jedes Tierlein hat sein
Essen, jede Pflanze trinkt von dir, hast auch unser nicht
vergessen, lieber Gott, wir danken dir.
Sie wissen schon, wie wir es in unserem Hause machen.
Einmal haben wir es anders gemacht, und der kleine
Joshua sagt: »Oma, da fehlt noch was!«
Viele Eltern und Großeltern lassen die Kinder religiös
im Regen stehen auf dem Weg zur Erstkommunion,
schicken sie einfach hin, anstatt bewusst als Familie zur
Erstkommunion zu gehen.
Als Eltern die Kinder mit Hilfe von thematischen Bausteinen für das Familiengespräch – etwa »Wandlung
und Verwandlung unseres Lebens« oder »Türen zu
Gott« – zu begleiten stärkt die emotionale Beziehung
zwischen Eltern und Kindern.
Die Großeltern können auf dem Weg zur Erstkommunion
immer wieder die Enkelkinder fragen: »Worüber redet
ihr gerade, wie geht es dir in der Kommuniongruppe,
und was besprichst du gerade mit deinem Papa oder mit
deiner Mama?« Interesse generieren, sich sensibel dafür
interessieren, was das Kind religiös denkt und fühlt, und
mit ihm ins Gespräch gehen weckt und vertieft bei
Kindern ihrerseits religiöses Interesse und Bedeutung.
Die Ablenkungsmechanismen, die bereits auf
Kinder wie Wellen hereinbrechen, zu stoppen
und mit ihnen Beziehungsräume zu gestalten,
in denen es um ihre existenziellen Fragen und
Zweifel geht – dafür sind Eltern und Großeltern
unersetzbar. In Interviews mit jungen Erwach-
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senen haben wir immer wieder gehört: Ich bewundere
meine Oma. Sie ist eine gläubige Frau und lässt sich
von ihrem Glauben an Gott nicht abbringen. Öfter als
gedacht finden Kinder bei ihren Eltern wenig oder eher
unsichere religiöse Begleitung. Umso mehr sind die
Großeltern wichtige religiöse Bezugspersonen.
Es ist aber wichtig, nicht gegeneinander zu agieren, sondern sich gut abzusprechen: Was können die Eltern, was
können die Großeltern beitragen? Kinder dürfen nicht
zum Austragungsort für Konflikte zwischen Großeltern
und Eltern oder Schwiegertochter und Schwiegermutter
werden.
Auf was sich Eltern und Großeltern einigen könnten:
Morgens, wenn das Kind aus dem Haus geht: Segnen Sie
Ihr Kind, legen Sie ihm Ihre Hand auf den Kopf: »Gott
beschütze dich«, mit oder ohne Kreuzzeichen. Vor dem
Essen kurz innezuhalten ist zusätzlich eine psychohygienische Aktion: Gott danken, dass wir überhaupt etwas
zu Essen haben. Dabei lernen Kinder, auch in anderen
Situationen Danke zu sagen.
Am Abend am Bett des Kindes sitzend, mit ihm noch
einmal den Tag durchgehen, Tagesschau machen: Was
war für dich heute schön, was war nicht so schön?
Gemeinsam kurz darüber sprechen und den abgelaufenen Tag Gott gemeinsam anvertrauen. Auch dies ist
eine Intensivierung der Kommunikation zwischen Kind,
Eltern oder Großeltern. Kinder
gewinnen dabei psychische
Stabilität und religiöse
Orientierung.
Zum Beispiel Schwerte.
Kommunionvorbereitung im Pastoralverbund und zu Hause
Gedanken zur Erstkommunion
Erfahrungen von Elsbeth Bihler
Die Autorin
Elsbeth Bihler, Religionspädagogin, bekannte
Buchautorin, Schwerte
Für die katechetische Arbeit ist uns in Schwerte wichtig,
dass es im Pastoralverbund eine einheitliche Rahmenkonzeption gibt, damit die Aus- und Weiterbildung der
Katechet(inn)en auf Pastoralverbundsebene geschehen
und die Katechese differenziert erfolgen kann.
Für Kommunion- und Firmvorbereitungskonzepte gelten
folgende grundsätzliche Vereinbarungen:
– Die Organisation wird auf Pastoralverbundsebene zentral übernommen (Briefe, Listen, Kalender usw.) und in
die einzelnen Pfarrbezirke weitergegeben.
– Die Katecheten werden auf Pastoralverbundsebene
ausgebildet und begleitet.
– In der Katechese soll auf die individuellen Familienund Lebenssituationen der Jugendlichen und Familien
Rücksicht genommen werden. Deshalb wird Wert auf
ein differenziertes Angebot an Gesprächsmöglichkeiten, Gruppen und Lebensräumen gelegt. Veranstaltungen, die in einem Pfarrbezirk stattfinden, werden dort
für Menschen aus dem gesamten Stadtgebiet geöffnet.
– Den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen soll
ermöglicht werden, in einem Lebensraum, einer Gruppierung, einem Projekt der einzelnen Gemeinde oder
des Pastoralverbundes Anschluss zu finden.
– Ein Grundstock an Wissensvermittlung im Glauben
muss gewährleistet sein.
– Veranstaltungen für die betroffenen Eltern, Kinder und
Jugendlichen finden sowohl auf Ortsebene als auch
auf Pastoralverbundsebene statt.
– Vorhandene Lebensräume/Gruppierungen und Projekte
der Gemeinden werden in die Vorbereitung einbezogen.
– Katechese soll nicht »saisonbedingt« geschehen,
sondern möglichst natürlich in den Alltag der Gemeinde integriert werden. Deshalb gibt es längere Vorbereitungszeiten, die bereits bestehende Gruppierungen
und Veranstaltungen der Gemeinde einbeziehen. Diese
Gruppierungen und Veranstaltungen bieten dann ohne
Mehraufwand die Möglichkeit, dass Menschen auch
nach der Vorbereitungszeit in ihnen bleiben.
Kommunionvorbereitung im Besonderen
Kommunionvorbereitung ist Familienkatechese, d. h., im
Rahmen der 1 ½ Jahre Kommunionvorbereitung gibt es
Angebote für die Kinder, die Eltern und die Familien als
Ganzes.
a) Organisation und Koordination sowie die
Vorbereitung und Fortbildung der ehrenamtlichen
Katechet(inn)en finden auf Pastoralverbundsebene statt.
b) in den einzelnen Gemeinden
Es gibt Veranstaltungen vor Ort in den einzelnen Pfarrbezirken:
Neben den Anmeldegesprächen und zwei organisatorischen Elternabenden findet die kontinuierliche inhaltliche Arbeit in einem monatlichen Großgruppentreffen
der Kinder statt, das in vielen Teilgemeinden bei uns
»Werkstatt Familiengottesdienst« genannt wird, weil
dieses Treffen sich auf den monatlich stattfindenden
Familiengottesdienst bezieht und ihn mit den Kindern
vorbereitet. Manche Teilgemeinden sind zu klein und
haben zu wenig Kinder, um einen eigenen Familiengottesdienst durchzuführen. Sie tun sich dann mit einer
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Im Glauben wachsen
Gedanken zur Erstkommunion
anderen kleinen Gemeinde zusammen. In jedem Pfarrbezirk gibt es ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, den »Liturgiekreis Familienmessen«, die vor Ort
das Großgruppentreffen und den Familiengottesdienst
durchführen.
Vor Ort werden die Kinder nach einem Jahr der Vorbereitung eingeladen, allein oder in kleinen Gruppen in
einer Gemeindemesse zum ersten Mal zur Kommunion
zu gehen.
c) Zu Hause
Die Eltern sollen ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause
während der Vorbereitungszeit und darüber hinaus
begleiten. Dabei hilft ihnen zum einen das Werkbuch
»Kommt, seht und feiert«. Zum anderen erhalten sie
Elternbriefe, die zu jedem inhaltlichen Abschnitt für
den Pastoralverbund erstellt und bei dem Großgruppentreffen der Kinder vor Ort verteilt werden. Neben den
in nächster Zeit anstehenden Terminen finden sich hier
zusätzliche Anregungen, wie Eltern das Thema mit den
Kindern zu Hause vertiefen können.
d) Im Pastoralverbund
Damit Eltern ihre Kinder zu Hause begleiten können,
bedürfen sie der eigenen Auseinandersetzung mit dem
Thema. Da sie sehr unterschiedliche Zugänge zum Glauben haben, war es uns wichtig, für Eltern differenzierte
Angebote zu schaffen oder bestehende Angebote zu
nutzen. Deshalb gibt es Angebote am Abend, am Vormittag und am Nachmittag für Eltern und Kinder.
Für Menschen, die sagen: Ich möchte zwar während der
Vorbereitungszeit mein Kind begleiten, weiß aber eigentlich nur noch wenig über den christlichen Glauben,
ist ein eigener Glaubenskurs gedacht.
Schöne Kinderbibeln
Ein ganz besonderer Schatz, den sich die Kommunionkinder erschließen sollen, ist die Bibel. Gerade
in jüngster Zeit sind einige sehr ansprechende
Kinderbibeln erschienen, die man gut zur Erstkommunion verschenken kann.
Thomas Erne: Die große Ravensburger Bibel für Kinder. Illustriert
von Elena Temporin. Ravensburg:
Ravensburger Buchverlag, 2008.
ISBN 978-3-473-55146-0. 14,95 €.
Kindgerecht erzählt und besonders
stilvoll illustriert.
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Nicht immer ist Glauben so einfach. Es gibt
Dinge, die wir nicht oder besser: die wir noch
nicht verstehen. Im Laufe unseres Lebens
wachsen wir immer weiter in den Glauben
hinein – und dass wir das zusammen mit
anderen Menschen tun können, ist besonders
schön.
Heidi Rose
Andere möchten sich den Themen mehr mit der Bibel
nähern. Für sie wird ein spezieller Bibelabend angeboten.
Für Menschen, die Schwierigkeiten mit Glauben und
Kirche haben und sich an manchen Dingen reiben, ist
der Religiöse Gesprächskreis gedacht.
Wieder andere möchten abends nicht mehr lange reden,
sondern einfach zur Ruhe kommen. Für sie gibt es
besondere Meditationsabende.
Manche Eltern möchten die Liturgieteams bei der
Durchführung der Großgruppentreffen unterstützen. Sie
kommen dann zum Liturgiekreis.
Andere sind an kirchlichen und gesellschaftlichen Fragen
interessiert, sie werden zum »Schwerter Forum« – wie
die Abende des Bildungswerkes hier genannt werden –
eingeladen. Weitere Ideen stehen noch im Raum, wie
zum Beispiel Filmabende, wo Zugänge zu den Themen
der Vorbereitungszeit anhand von Filmen versucht
Die große Coppenrath Kinderbibel. Nacherzählt von Dietrich Steinwede. Illustriert von Wasyl Bag­
daschwili. Münster: Coppenrath,
2009. ISBN 978-3-8157-7953-8.
19,95 €. 60 Geschichten aus dem
Alten und Neuen Testament, leicht
verständlich erzählt und mit kunstvollen ­Illustrationen.
Ein Buch für die ganze Familie.
Hermine und Karl Heinz König: Jesus auf der Spur.
Geschichten für neugierige Kinder. Illustriert von
Ulrike Bahl. München: Kösel in der Verlagsgruppe Random
House, 2010. ISBN 978-3-466-36866-2.
14,95 €. Debora und Simeon erzählen
lebendig von ihren Begegnungen mit
Jesus und seiner Botschaft. So werden
die Geschichten des Neuen ­Testaments
verständlich, anschaulich und spannend.
BuchTIPP
Erich Jooß / Ute Thönissen: Die Bibel
erzählt für Kinder. Herder: Freiburg,
2006. ISBN 3-451-28790-0. 14,90 €.
Nah an der Einheitsübersetzung,
kindgerecht. Textauswahl an Lehrplänen für die Grundschule orientiert.
Detailreich illustriert. Erläuterungen
zu Begriffen und Ereignissen auf Infozettelchen. Angabe
der Originalbibelstelle neben dem Text.
Simon Witte / Yvonne Hoppe-Engbring:
Meine große Bibel zur Erst­
kommunion. Kevelaer: Butzon &
Bercker, 2009. ISBN 3-7666-1254-9.
19,90 €. Ausdrucksstarke Illustrationen lassen die biblischen
Geschichten für Kinder lebendig
werden. Konzipiert als Geschenk zur
Erstkommunion.
Gedanken zur Erstkommunion
werden, oder Gespräche am Feuer, die in gemütlicher
Atmosphäre erzählend und meditativ einen Zugang zum
Glauben eröffnen sollen. Dazu wird ein Ort gesucht,
an dem man im Winter am Kamin sitzen kann und im
Sommer an einem kleinen Lagerfeuer.
Dieses differenzierte Angebot für Eltern ist nur auf
Pastoralverbundsebene möglich, die Teilnahme an einem
dieser Angebote ist für die Eltern verpflichtend. Bis auf
die Kontakttreffen sind alle Angebote für alle Erwachsenen im gesamten Pastoralverbund offen.
Eltern können am Nachmittag gemeinsam mit ihren
Kindern an den religiösen Eltern-Kind-Treffen teilnehmen oder mit ihren Kindern beim Angebot »Kirchen
entdecken« die Kirchen und kirchlichen Orte der Stadt
kennenlernen.
Die Kinder sollen das, was sie in den Großgruppentreffen inhaltlich vor Ort erfahren haben, in anderen
Gruppen erleben. Dabei können sie Gruppen wählen,
die ihren Interessen entsprechen. Sie können mit ihren
Eltern kleine Familiengruppen vor Ort bilden oder in
einem Lebensraum bzw. einer Projektgruppe des Pastoralverbundes oder einer anderen Gruppe mitmachen.
Manche Kinder haben zu der ein oder anderen Gruppe
bereits Berührungspunkte. Sie sind zum Beispiel bei den
Wölflingen des Pfadfinderstammes oder singen schon
länger im Kinderchor mit oder reiten schon länger bei
»Sonnenregen« und gehen dort zur Kindergruppe. Da
können sie einfach weiter mitmachen, während andere
neu einsteigen. Nach der Vorbereitungszeit können
sie in allen Gruppen bleiben. Die unterschiedlichen
Gruppen, Projekte und Lebensräume werden von
ehrenamtlichen Mitarbeiter(inn)en in unterschiedlichen
Gertrud Beathalter / Michael Vierneisel: Versöhnung
feiern mit Kindern und Erwachsenen. Ein Bußweg. Der Kurs »Versöhnung feiern« lädt Kinder und
Erwachsene ein, in einfachen Schritten
Wege der Umkehr kennenzulernen und
sich auf das Sakrament der Versöhnung vorzubereiten. München: Kösel
in der Random-House-Gruppe, 2011.
ISBN 978-3-466-36907-2. 15,99 €.
Pfarrbezirken gestaltet und jeweils von einer hauptamtlichen Person begleitet. Sie finden mindestens monatlich
statt, manche auch 14-täglich oder wöchentlich. Es gibt
im Moment folgende Angebote:
Die Bastler und Tüftler versuchen, sich den religiösen
Themen gestalterisch zu nähern. Die Fußballgruppe
versucht, Zusammenhänge zwischen diesem beliebten
Ballspiel und unserem Glauben herzustellen. Der Kinderchor setzt musikalische Mittel ein, um die Themen
der Vorbereitungszeit zu vertiefen. Dazu gehören Lieder,
Tanz, Verklanglichen von Geschichten usw. Die Pfadfinder leben in ihrer Wölflingsgruppe mit und behandeln
dort mit anderen religiöse Inhalte. Die Kindergruppe
Sonnenregen ist eine Gruppe, die sich vorwiegend in
der Natur aufhält und Themen und Symbole aus der
Schöpfung aufgreift. Dabei spielen Pferde und Ponys
eine wichtige Rolle. Projektbezogen arbeiten die Kinder,
die am jährlichen Theater-/Musical-Projekt des Pastoralverbundes teilnehmen.
Die Familien der Kommunionkinder werden auf
­Pastoral­verbundsebene zu zwei Familienwochenenden
eingeladen.
Vreni Merz / Anita Kreituse:
Große Bibel für kleine Leute.
München: Kösel in der RandomHouse-Gruppe, 2010. ISBN 978-3466-36844-0. 21,95 €. Vreni Merz
erzählt packend, kindgerecht und
nah am Original.
Lene Mayer-Skumanz / Martina Spinková: Ich bin bei
euch. Die große Don Bosco Kinderbibel. München:
Don Bosco Medien, 2011. ISBN 978-3-7698-1821-5.
24,90 €. Entspricht hohen religionspädagogischen und bibeltheologischen Anforderungen: Die
Perikopen werden geschlechts- und
altersgerecht nah am Originaltext
erzählt. Sperrige Inhalte und Vorstellungen sowie die ursprünglichen
Textgattungen bleiben bestehen.
www.bonifatiuswerk.de
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Das sehe ich, das spüre ich, das glaube ich
Katechetische Bausteine von Elsbeth Bihler
Spiel
Glaubst du, dass …
Alle sitzen im Kreis.
Einer beginnt einen Satz mit:
Glaubst du, dass Vögel fliegen können?
(oder irgendetwas anderes)
Der Nächste antwortet: Das glaub ich nicht, das weiß ich ja.
KatechEse und Geschichten
Wenn er so richtig geantwortet hat,
kann er den Nächsten fragen:
Glaubst du, dass …
und sich irgendetwas ausdenken.
Man kann antworten:
 Nein, das glaub ich nicht.
 Das glaub ich nicht, das weiß ich ja.
 Das glaube ich.
Das sehe ich,
das spüre ich,
das glaube ich
Die Sonne scheint
Die Welt ist bunt
Dass Böses geschieht
Dass Menschen Gutes tun
Dass wir Brot teilen
…
Dass es warm ist
Dass ich froh bin
Dass ich traurig bin
Dass ich glücklich bin
Dass wir zusammengehören
…
Dass du mich lieb hast
Dass Gott da ist
Dass Jesus mit uns geht
Dass Gott uns lieb hat
Dass Jesus so bei uns ist
…
Die Sätze oben oder ähnliche werden auf kleine Kärtchen geschrieben.
In der Mitte liegen drei große Bogen Tonpapier, die die
Überschriften haben:
Das sehe ich (gelb)
Das spüre ich (rot)
Das glaube ich (blau)
Die Sätze auf den Kärtchen werden laut vorgelesen und
dann auf den entsprechenden Tonpapieren abgelegt.
Wenn man unsicher ist: Miteinander darüber reden,
wohin es gehören könnte.
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Spiel
2. Worte, die heilen, erzähl
en von Gott. Sie sagen, das
s er zu mir steht.
Worte, die heilen, befreien
mich heut, sie sind das Lic
ht dieser Welt.
3. Augen, die sehen, erzähl
en von Gott. Sie sagen, das
s er auf mich schaut.
Augen, die sehen, sie öffnen
die Tür, sie sind die Hoffnun
g der Welt.
4. Lippen, die segnen, erzähl
en von Gott. Sie sagen, das
s
er
mich erwählt.
Lippen, die segnen, sind Fre
ude für mich, sie sind die
Zukunft der Welt.
Text: C. P. März, Musik: Kurt
Grahl
Alle Rechte bei den Autoren
Hände, die schenken
Aufstellung: Ein Innen- und ein Außenkreis,
zwei Partner/-innen stehen sich gegenüber.
Schrittfolge: Viertelnoten
1. Strophe:
Takt 1-2: Die Partner/-innen reichen sich die Hände
­(Gebärde des Gebens).
Takt 3-4: Hände wie eine Schale nach oben führen
Takt 5-6: Handfassung mit den Partnerinnen/Partnern und die Paare drehen sich umeinander.
Takt 7-8: Die Paare lösen die Handfassung, beide
Kreise gehen zwei kleine Schritte nach links, so
dass jede/-r eine/-n neue/-n Partner/-in hat.
Tanz
Spuren Gottes
Da war ein Mädchen. Es ging durch die Straßen. Es ging
durch die Wiesen. Es freute sich und hüpfte.
Die Sonne schien, und die Vögel sangen.
Da kam ein Junge. Er sagte: »Warum bist du so fröhlich?«
Da sagte das Mädchen: »Ich freue mich, dass die Welt
so schön ist. Ich freue mich, dass die Sonne scheint.
Ich freue mich, dass ich lebe. Ich danke Gott dafür.«
Da sagte der Junge: »Gott? Den gibt es nicht. Hast du
ihn jemals gesehen? Was man nicht sieht, das gibt es
nicht.«
Ein paar Tage später ging das Mädchen mit dem Jungen
spazieren. Sie gingen in den Wald. »Sieh nur«, sagte der
Junge, »hier ist ein Hirsch gelaufen und hier, das war ein
Hase.«
KatechEse und Geschichten
Tanzbeschreibung
2. Strophe:
Takt 1-2: Hand über die Lippen legen,
dann dem Gegenüber die Hand reichen
Takt 3-8 wie Strophe 1
3. Strophe:
Takt 1-2: Hand über die Augen legen,
Gebärde des Sehens machen
Takt 3-8 wie Strophe 1
4. Strophe:
Takt 1-2: Hand über die Lippen legen,
dann hält der Außenkreis segnend die Hände
über die Partner/-innen im Innenkreis.
Takt 3-8 wie Strophe 1
Geschichte
»Woher weißt du das?« fragte das Mädchen. »Ich kann
kein Hirsch und keinen Hasen sehen.« »Nun«, sagte der
Junge, »aber du kannst doch ihre Spuren sehen.«
»Siehst du«, sagte das Mädchen, »so ist es auch mit
Gott. Du kannst ihn nicht sehen. Aber wenn du genau
hinsiehst, dann entdeckst du seine Spuren in dir, in mir,
in allen Pflanzen und Tieren, und sieh nur: »auch dort
kannst du seine Spur entdecken.« Und es zeigte auf die
Sonne, die leuchtend rot am Abendhimmel unterging.
Elsbeth Bihler
Die Lösung des Erstkommunionquiz
von Seite 13 lautet:
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Ich glaube gern
Der ungläubige Thomas
Von Erwin Grosche
KatechEse und Geschichten
Thomas war schlecht gelaunt. Er sollte sein
Zimmer aufräumen. Das war nichts Neues.
Er sollte jeden Montag sein Zimmer aufräumen,
aber es machte ihm keinen Spaß. Er saß mit seinem Vater in der
Küche und machte ein langes Gesicht. »Du weißt, dass ich dich
liebe«, sagte sein Vater, »aber bei so was muss ich streng sein.«
Thomas schaute seinen Vater an und zog die Nase hoch.
Er stellte sich Liebe anders vor. »Ich glaub das nicht, ich
seh das nicht. Das kann doch gar nicht sein. Ich glaub
das nicht, ich seh das nicht, ich sage einfach nein.« Sein
Vater schüttelte den Kopf. Wie konnte Thomas nur so
ungläubig sein.
»Und wer geht immer mit dir zum Fußballspielen?«,
fragte er. »Wer holt dich immer vom Klavierunterricht ab,
und wer hat, als du Geburtstag hattest, die ganzen Waffeln gebacken?« Thomas nickte. Da war was dran. Das
konnte Liebe sein. »Und trotzdem wirst du heute dein
Zimmer aufräumen«, sagte sein Vater. »Sieh das ein.«
Thomas lief auf sein Zimmer. Wie so oft war er überzeugt, dass jeder ihn nur ärgern wollte. Er lag angezogen in seinem Bett und wollte nicht aufstehen. »Keiner
mag mich«, murmelte er. »Alle schubsen mich herum
und lachen mich aus.«
Es klopfte. Seine Mutter kam ins Zimmer und setzte sich
auf sein Bett. »Was ist denn, Thomas?«, fragte sie und
drückte seine Hand. Thomas zog seine Hand aus ihrer
Hand und sagte: »Keiner mag mich. Alle lachen mich aus.
Ich bin es leid.« Da schüttelte seine Mutter ihren Kopf.
»Du bist mein Schatz«, sagte sie. »Das weißt du doch?
Und trotzdem wirst du heute dein Zimmer aufräumen.«
Thomas schaute seine Mutter an und zog die Nase
hoch. Er stellte sich das anders vor, wenn man jemandes
Schatz war. »Ich glaub das nicht, ich seh das nicht. Das
kann doch gar nicht sein. Ich glaub das nicht, ich seh
das nicht, ich sage einfach nein.«
Seine Mutter schüttelte ihren Kopf. Wie konnte man nur
so ungläubig sein. »Und wer weckt dich jeden Morgen
BuchTIPP
Erwin Grosche: Mein kleines Buch der Kindergebete. In 57 Geschichten für Kommunionkinder erleben Felicitas und Herr Riese
Abenteuer zu den einzelnen Geboten der
Bibel und den Bitten des Vaterunsers. Lustig,
nachdenklich, laut und leise. 150 bekannte
und neue Kindergebete für einen fröhlichen
Tag, das gemeinsame Essen und eine gute Nacht. Diese Gebete
machen Kindern Mut, mit schönen Erlebnissen und mit kleinen
und großen Sorgen zu Gott zu kommen. Stuttgart: Gabriel,
2010. ISBN 978-3-522-30206-7. 8,90 €.
mit einem Kuss?«, fragte sie. »Wer kocht dir alle deine
Lieblingsgerichte, und wer weiß genau, wie er dich zum
Lachen bringen kann?« Dann kitzelte sie ihn so wild,
bis Thomas lachend aus dem Bett fiel. Thomas nickte.
Da war was dran. So was tut man nur für seinen Schatz.
»Und trotzdem wirst du heute dein Zimmer aufräumen«, sagte seine Mutter. »Sieh das ein.«
Thomas war wütend. Er wollte nicht sein Zimmer aufräumen. In seinem Zimmer sah es aus, als hätten dort
vierzig Monster eine Party gefeiert. »Ich finde Zimmeraufräumen bescheuert«, murmelte er. »In einer Woche
sieht es dort wieder ganz genauso aus.«
Plötzlich stand Inka in seinem Zimmer. Er hatte sie
gar nicht kommen gehört. Inka war die Freundin von
Thomas. ManchDer Autor
mal kam sie
Erwin Grosche, Kinderbucheinfach vorbei
autor, Kabarettist, Träger des
und besuchte ihn.
Deutschen Kleinkunstpreises
Sie hatte eine
Schokolade dabei.
»Wie siehst du
denn aus?«, fragte sie. »Ich habe schlechte Laune«, sagte Thomas. »Alle ärgern mich, und immer soll ich mein
Zimmer aufräumen. Keiner hat mich gern.«
Inka schüttelte den Kopf. »Ich habe dich gern«, sagte
sie. »Du bist mein Freund.« Thomas verdrehte die Augen. Das hatte ihm noch gefehlt. Damit konnte er jetzt
gar nichts anfangen. »Ich glaub das nicht, ich seh das
nicht. Das kann doch gar nicht sein. Ich glaub das nicht,
ich seh das nicht, ich sage einfach nein.«
Inka lachte. Wie konnte man nur so ungläubig sein.
»Wer besucht dich dreimal die Woche?«, fragte sie.
»Wer bringt dir immer eine Schokolade mit und hilft
dir manchmal beim Zimmeraufräumen?« Thomas
nickte. Da war was dran. So was tut man nur, wenn
man mit jemand befreundet ist.
Sie räumten das Zimmer auf. Thomas wusste auf
einmal, dass er geliebt wurde und jemandes Schatz
war und eine ganz tolle Freundin hatte. »Ich glaube
euch«, murmelte Thomas, aber das hatte er im Grunde schon immer getan.
Das Erstkommunionquiz für Sprachgenies
Von Guido Erbrich
Der liebe Gott versteht sicher alle Sprachen. Aber viele Jahrhunderte
lang haben die Menschen in der Kirche vorwiegend Lateinisch gehört
und gesprochen. Viele Wörter davon benutzen wir heute noch im Gottesdienst. Und sogar griechische und hebräische Wörter sind zu finden.
Teste dich doch einmal! Das Lösungswort findest du, wenn du die
Buch­staben hinter der richtigen Antwort in die richtige Reihenfolge
bringst.
Der Autor
Guido Erbrich, Theologe,
Buchautor, Leiter des Roncallihauses, Magdeburg
Paternoster E unser Pfarrer
Gloria C Ehre sei Gott
Agnus Dei G Gottes Licht Deo gratias G G
ott sei Dank
Credo T Ich taufe dich
Sanctus P Singt mit!
Kommunion P Brot und Wein Kollekte O bezahlen Griechisch
B Beichtvater
I Vaterunser
D Glocke X Stimmt mit ein
K Jahr des Herrn H Lamm Gottes
Latein
KatechEse und Geschichten
Kopiervorlage
Die knifflige Frage ist:
Weißt du, was sie bedeuten?
H großer, allmächtiger Gott J Wir bitten dich, erhöre uns
L Ich glaube
O Ich bereue
A heilig K Heiliger
F Abendmahl U Gemeinschaft
B einsammeln L Eintritt
Kyrie eleison Z In Ewigkeit. Amen. G Herr, erbarme dich
Eucharistie V Gottesdienst
E Dank sagen
Amen F s elbstverständlich R Ja, so war und ist es
Halleluja N Lobpreist Gott! M D ie Messe ist aus
W Grüß Gott (Weckruf der Mönche)
Ö still sitzen
V So wahr mir Gott helfe
Hebräisch
F Der Herr ist ­auferstanden
Die Lösung lautet:
Die richtige Lösung findet sich
im Materialheft zur Erstkommunion auf Seite 11
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Vom Zweifeln und Vertrauen
Liturgische Bausteine zum Jahresthema (Joh 20,19-31)
von Lioba Kolbe
Einleitung:
Liturgische Bausteine
Der »Weiße Sonntag« ist immer auch der Sonntag
des »ungläubigen Thomas«. Die Erzählung von seiner
Begegnung mit dem auferstandenen Jesus
werden wir gleich auch im Evangelium hören.
Es tut uns vielleicht gut, von so einem zweifelnden Jünger zu hören, und
es hilft uns, auch mit unserem
eigenen Zweifeln besser zu­
recht­zu­
kom­
men.
Mit dem
zweifelnden und glaubenden Thomas wollen wir nun im Kyrie
Jesus begegnen:
Kyrie:
Jesus Christus,
du bist als Auferstandener deinen Jüngern erschienen
und hast ihnen den Frieden gebracht.
Herr, erbarme dich.
Jesus Christus,
du bist auch heute hier bei uns,
die auch wir manchmal unsere Zweifel an dir
und deiner Botschaft haben.
Christus, erbarme dich.
Jesus Christus,
du nimmst uns an mit all unseren Zweifeln,
Ängsten und Nöten.
Herr, erbarme dich.
Anspiel »Der ungläubige Thomas«
1. Szene
T: Ich heiße Thomas, und glaubt bloß nicht, ihr könnt
mich für dumm verkaufen.
Ich glaube nämlich nicht alles, was man mir erzählt. Mir
kann keiner etwas vormachen.
Es ist nicht zu fassen, was die Leute sich alles erzählen
lassen und es dann auch noch glauben. Manchmal
versuchen meine Freunde sogar, mich zu etwas zu überreden. Aber da bin ich knallhart und sage nur: »Glaube
ich nicht.«
Tipps für Gebet
und Gottesdienst
Guido Erbrich / Julia Scholz: Beten ist kompliziert / einfach!
Nur für Kinder. Das Buch möchte Kindern und Eltern auf amüsante und liebevoll gezeichnete
Weise deutlich machen, wie
leicht Beten sein kann. Es ist
eine kleine Gebetsschule, ohne
vordergründig zu belehren. Leipzig: St. Benno, 2011.
ISBN 978-3-7462-3118-1. 5,95 €.
Karl-Heinz König / Karl Joseph Klöckner: beten – singen – feiern. Neuausgabe. Schritt für Schritt erklärt
das Buch Kindern und ihren Eltern den Ablauf der heiligen Messe. Neben Impulsen zum Nachdenken enthält
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es ein Beispiel für einen exemplarischen Bußgottesdienst, kindgerechte Gebete und moderne
Kirchenlieder. München: Kösel in
der Random-House-Gruppe, 2011.
ISBN 978-3-466-36914-0. 8,99 €.
Elsbeth Bihler: Gott wohnt in unserer Mitte. Gottesdienste, die
den Kirchenraum erschließen.
Kevelaer: Lahn-Verlag, 2011. ISBN
978-3-7840-3486-7. 14,90 €.
Miteinander das Brot teilen
Gemeinsam sind wir unterwegs im Glauben. Jesus stärkt uns
mit seinem Wort und seinem Brot, das er selber ist. In jedem
Gottesdienst, den wir miteinander feiern, spüren wir: Jesus
ist mitten unter uns. Diese Gewissheit ermutigt uns auf
dem Weg des Glaubens.
Heidi Rose
Die Autorin
Gestern wollte mich zum Beispiel ein Freund überreden,
mal wieder in den Kindergottesdienst zu kommen. Aber
ich habe ihm gesagt: »Ist doch langweilig da. Immer
diese Geschichten von Jesus und seinen Wundern. Das
glaube ich sowieso alles nicht.«
T geht
E: Habt ihr gerade gehört, was der Thomas immer wieder gesagt hat? Was war noch mal sein Lieblingssatz?
Genau: Glaube ich nicht!
Der Thomas glaubt nur, was er sehen, hören oder sonst
irgendwie beweisen kann. Was meint ihr: Wie können
wir dem Thomas vielleicht zeigen, dass es noch mehr
gibt, als das, was man mit den Augen sehen kann?
S1 meldet sich und kommt nach vorne
S1: Ich weiß was! Luft! Die Luft kann ich nicht sehen.
Sie ist nämlich durchsichtig. Und trotzdem ist sie so
wichtig zum Atmen. Ohne Luft können wir nicht leben,
obwohl man sie nicht sehen kann.
E: Das ist ein gutes Beispiel. Fällt euch noch mehr ein?
S2 meldet sich und kommt nach vorn
S2: Ich hab einen Hund, und der kann Töne hören, die
wir Menschen mit unseren Ohren nicht mehr hören
können, weil sie viel zu hoch sind.
E: Auch gut. Gibt es noch etwas, was man nicht beweisen kann und was doch wahr ist?
S3 meldet sich und kommt nach vorn
S3: Meine große Schwester, die hat jetzt einen Freund.
In letzter Zeit benimmt die sich ganz komisch, wenn der
kommt. Dann steht die eine halbe Stunde im Badezimmer, und ich kann nur noch auf die Gästetoilette, wenn
ich mal muss. Neulich habe ich sogar gesehen, wie sie
sich geküsst haben. Aber gestern hat sie geweint. Sie
hat zu meiner Mutter gesagt, dass sie nicht mehr weiß,
ob ihr Freund sie wirklich liebt, und sie würde jetzt
verlangen, dass er seine Liebe beweisen muss. Da hat
meine Mutter gesagt: Liebe kann man nicht beweisen.
Liebe gibt es nur, wenn man dem anderen vertraut.
E: Das stimmt! Wie soll man auch beweisen, dass man
einen anderen lieb hat? Wenn der das nicht glaubt,
dann kann ich machen, was ich will. Ich kann ganz lieb
zu ihm sein, ihn in den Arm nehmen, und der sagt dann
trotzdem: »Das tust du ja nur, weil du etwas von mir
Hinweis: Es handelt sich lediglich um Bausteine,
nicht um eine vollends ausgearbeitete liturgische Feier!
haben willst. Du spielst mir etwas vor! Ich glaube dir
nicht!«
Liebe kann man nicht beweisen, und trotzdem gibt es
sie wirklich. Und sie ist schön und sooo wichtig.
Hoffentlich kommt der Thomas noch einmal vorbei,
damit wir ihm erklären können, dass es doch mehr gibt,
als man sehen, hören und beweisen kann.
Ah, da ist er ja! Hallo, Thomas! Gerade haben wir von
dir und deinem Lieblingssatz gesprochen.
T: Hallo ihr!
S3: Du kommst zum Kindergottesdienst, Thomas? Das
glaub ich nicht.
T: Hey, das ist mein Satz!
S1: Lass mal. Wir freuen uns ja, dass du da bist. Wir
wollen dir nämlich erklären, dass es mehr gibt, als man
sehen kann. Luft zum Beispiel, die kann man nicht
sehen, und sie ist doch da.
S2: Und es gibt Töne, die sind so hoch, dass wir sie nicht
hören können, aber Hunde wohl.
S3: Und dass dich deine Eltern lieb haben, dass du sie
lieb hast, das kannst du auch nicht beweisen.
T: Dass es Luft gibt, kann man mit den entsprechenden
Geräten beweisen, ebenso die hohen Töne. Und dass ich
meine Mutter und meinen Vater lieb habe, das habe ich
erst in der letzten Woche sehr deutlich gemerkt. Mein
Vater hatte nämlich einen Unfall.
S1: Oh, das tut uns leid.
T: Ich war sehr traurig. Meine Schwester und meine
Mutter auch und wir hatten Angst. Aber er hat Glück
gehabt, und jetzt geht es ihm auch schon wieder viel
besser.
Gestern habe ich ihn besucht. Da hat er etwas gesagt,
was ich vorher noch nie von ihm gehört habe. »Ich muss
einen guten Schutzengel gehabt haben. Gott hat mir
mein Leben neu gegeben!« Das hat ausgerechnet er
gesagt, der angeblich nicht an Gott glaubt. Und dann
hat er mir zum ersten Mal erzählt, dass er als Kind
früher auch viel gebetet hat mit seiner Oma und dass er
es jetzt zum ersten Mal wieder versucht hat.
S2: Und darum bist du heute gekommen?
T: Mmh, ich glaube, ja!
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Liturgische Bausteine
Lioba Kolbe, Rektorin i. K.,
Religionspädagogin, Schulabteilung Erzbistum Paderborn
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Katechese zu:
Jesus und Thomas – Joh 20,24-28
Liturgische Bausteine
Er schüttelt den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht! Jesus
kann das nicht gewesen sein. Ihr habt euch getäuscht«,
sagt Thomas zu seinen Freunden. Thomas war nämlich nicht dabei, als Jesus am Osterabend durch die
verschlossene Tür zu den Jüngern gekommen war, mit
ihnen gesprochen und gegessen hatte. Sie waren alle so
froh und glücklich gewesen, als sie danach Thomas von
ihrer Begegnung mit Jesus erzählt hatten. Und Thomas?
Er ist traurig und vor allen Dingen auch enttäuscht,
dass er nicht dabei war. Ihm fehlt diese so wunderbare
Erfahrung. Und so bleibt er skeptisch und glaubt nicht,
was die anderen Jünger glauben: dass Jesus lebt.
Wie soll denn das auch gehen? Er, Thomas, hält sich da
lieber an die Fakten: Der Meister ist gekreuzigt worden,
er starb, und nun ist er tot. Auch wenn sich das so einfach anhört, Thomas ist wie all die anderen Jünger auch,
traurig darüber, dass ihr Herr und Meister, ihr bester
Freund tot ist. Was hatten sie sich alles erträumt mit
Jesus an ihrer Seite. Und nun??? Aus der Traum!!! Alles
vorbei!!! Wie sollte es nun weitergehen???
Die anderen Jünger, die wie Thomas die letzten Jahre
mit Jesus durchs Land gezogen sind, halten ihm immer
wieder entgegen: »Aber wir haben den Herrn gesehen!
Glaube uns doch! Er lebt!« Sie können ihn aber nicht
überzeugen. Und man muss ja auch zugeben: Thomas
hat doch eigentlich »irgendwie« Recht. Jeder Mensch,
damals zur Zeit Jesu und auch wir heute, weiß, oft aus
eigener persönlicher Erfahrung, der Tod ist endgültig,
da ist noch niemand wieder zurückgekommen. Auch
wenn wir uns das, genau wie die Jünger, oft so sehr
wünschen.
Ja, zugegeben: Jesus hat zwar bei seinen Wanderungen
durch das Land einige Menschen ins Leben zurückgeholt; das war unglaublich. Aber jetzt – er selbst ist tot,
und nun soll er wieder lebendig sein? Thomas bleibt
auf seinem Standpunkt: »Wenn ich nicht die Wunden
der Nägel an seinen Händen sehen und berühren kann,
dann glaube ich nicht. Ende, aus!«
Acht Tage nach Ostern sind sie alle wieder versammelt.
Thomas ist auch dabei. Sie sitzen um den Tisch, an dem
Jesus mit ihnen das Abendmahl gefeiert hat. Doch der
Platz in der Mitte, an dem Jesus beim Abendmahl gesessen hat, den haben sie frei gelassen.
Aber auch die Sitzordnung ist nicht mehr dieselbe.
Nun, da niemand mehr den Mittelpunkt bildet, ist alles
anders. Die Jünger sitzen eng beieinander, so wie es sich
gerade ergibt. Keiner redet, alle sind ängstlich, schweigsam und verzweifelt. Die Fenster und Türen sind fest verriegelt. Die Lampe, an der nur zwei Flammen brennen,
wirft ein mattes Licht auf den Tisch. Der Rest des großen
Saales liegt im Halbdunkeln. Jesus fehlt ihnen so sehr!
Johannes, der gerade das wenige, was an Essen noch
da ist, für eine gemeinsame Mahlzeit holen will, bleibt
erschrocken stehen.
Da steht Jesus mitten im Raum und schaut auf seine
Freunde!!! Er lächelt liebevoll und öffnet seine Arme
und streckt sie den Jüngern entgegen. Johannes ruft
erfreut: »Jesus!« Da blicken auch die anderen auf und
sehen ihn. Verwundert und gleichzeitig froh eilen sie auf
Basteltipp
Die Kommunionkinder basteln im
Vorfeld doppelte aufeinandergeklebte
Herzen aus Tonpapier oder Tonkarton.
Das obere Herz ist in der Mitte mit einer
Tür zu öffnen. Auf das untere Herz wird ein Foto
des Kindes geklebt. Unter dem Thema: »Trau dich
zu glauben …! Öffne Jesus dein Herz!« können sich die
Kommunionkinder in der Gemeinde vorstellen.
Mit Jesus sprechen
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Mit Jesus über all das sprechen zu können, was
uns bewegt, worüber wir uns freuen, wovor wir
Angst haben oder was wir uns wünschen, dazu sind
wir immer wieder eingeladen. Er ist wie ein guter
Freund, der auf uns wartet und uns zuhört. Er
nimmt auch unsere Zweifel und Fragen ernst.
Heidi Rose
www.bonifatiuswerk.de
Sich geliebt wissen
Gott hat uns Menschen erschaffen. Jeder
Einzelne ist einmalig und von ihm geliebt.
Wie Jesus dürfen wir Gott unseren Vater
nennen. Er hört uns zu. Er versteht uns. Er
traut uns ganz viel zu. Seine Liebe ermutigt
uns auf dem Weg unseres Lebens. Heidi Rose
Heidi Rose, Theologin, tätig
in der Verlagsarbeit, vielfältige
Erfahrungen in der Sakramentenkatechese
Stimme: »Mein Herr und mein Gott!« Und damit ist
alles gesagt!
Jesus nimmt Thomas an, so wie er ist, mit seinem
Zweifel, mit seinem Glauben. Er hilft ihm auf und nimmt
ihn in die Arme: »Thomas! Thomas!«, flüstert er ihm zu.
»Weil du mich gesehen hast, glaubst du! Glücklich sind
aber die, die nicht sehen und doch glauben.«
Dann setzt sich Jesus an den Tisch, um mit seinen Jüngern zu essen. Jeder von ihnen möchte gerne neben Jesus
sitzen. Doch es ist Thomas, den Jesus zu sich an seine
Seite zieht. Er darf neben Jesus sitzen, ganz nah bei ihm.
Und genau wie damals ist auch Jesus heute hier
bei uns. Er ruft jede Einzelne und jeden Einzelnen
von euch zu sich:
Komm her zu mir! Trau dich zu glauben … an mich und
meine Botschaft.
Komm her zu mir und setz dich mit mir an den Tisch.
Komm her zu mir, um das Brot zu empfangen, das mehr
ist als nur Brot.
Jesus selbst schenkt sich dir im Brot, um ganz bei dir zu
sein.
Lass dich von ihm berühren wie Thomas. Und: Trau dich,
an ihn zu glauben …!!!
Liturgische Bausteine
Jesus zu. Ein strahlendes Lächeln breitet sich auf seinem
Gesicht aus. »Friede sei mit euch«, so begrüßt Jesus
seine Jünger.
Jesus tritt wie selbstverständlich in ihre Mitte – trotz
verschlossener Türen – und wünscht ihnen den Frieden.
Jesus lebt!!!
Nun umringen ihn alle, einige nehmen ihn in den Arm
und wieder andere stehen etwas weiter hinten, immer
noch erstaunt und fassungslos.
Der Einzige, der wie erstarrt im Hintergrund bleibt, ist
Thomas. Erschrocken beobachtet er, was da gerade geschieht. Es sieht fast so aus, als wolle er sich hinter dem
Tisch verstecken. Wieso ist er nicht auch bei Jesus?
Jesus aber, der mitten zwischen den Jüngern steht,
lässt seinen Blick suchend durch den Raum schweifen.
Dann entdeckt er ihn. Doch Thomas kommt nicht näher
und schaut Jesus auch nicht an. Da ruft Jesus ihn leise:
»Thomas, komm her!«
Thomas hebt langsam den Kopf, verwirrt und beinahe
weinend, aber er hat nicht den Mut zu kommen. Er
senkt den Kopf wieder. Jesus geht ein Stück auf ihn zu
und sagt noch einmal: »Komm her, Thomas.«
Die Stimme Jesu ist fast bittend. Thomas steht verwirrt
auf und nähert sich Jesus langsam und ungläubig.
»Du glaubst nur, wenn du mich siehst! Hier bin ich!« In
seiner Stimme liegt ein aufmunterndes Lächeln. Thomas
fühlt es und wagt Jesus anzuschauen. Trau dich doch …,
scheint Jesus ihm wortlos zu sagen. Dann fasst er sich
ein Herz und bewegt sich weiter vorsichtig auf Jesus zu.
Jesus streckt ihm die Hände entgegen. »Hier sind meine
Wunden. Strecke deine Finger aus und berühre sie und
sei nicht ungläubig, sondern gläubig.«
Thomas zittert, er sieht Jesus an, aber er berührt die
Wunden nicht. Er bewegt seine Lippen, bringt jedoch
kein Wort heraus. Tränen fließen über seine Wangen.
»Gib mir deine Hand, Thomas«, sagt Jesus sanft.
Ganz vorsichtig berührt Thomas die Hand Jesu. Und
Jesus be-rührt Thomas.
Beide schauen sich schweigend an.
Dann gelingt es Thomas wieder zu reden. Er fällt vor
Jesus auf die Knie und stottert mit tränenerstickter
Die Autorin
Fürbitten:
(Antwort auf die Fürbitten: Jesus, ich vertraue dir!)
Lasst uns beten zu unserem Herrn Jesus Christus,
der unsere verschlossenen Türen öffnet und zu uns
kommt:
IHN bitten wir: Öffne die Tür der Freude!
Schenke allen Menschen, die heute hier sind, ein frohes
Herz, so dass du mit deiner Freude mitten unter ihnen bist.
Antwort: Jesus, ich vertraue dir!
Öffne die Tür des Friedens!
Du hast deinen Jüngern den Frieden gewünscht. Bringe
auch uns deinen Frieden, so dass wir diesen Frieden
weiterschenken können.
Antwort: Jesus, ich vertraue dir!
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gestreckt hast, so hältst du sie auch jedem von uns hin
und sagst: »Trau dich zu glauben …!« Schenke uns den
Mut und das Vertrauen, deiner Verheißung zu glauben,
und bleibe bei uns und unseren Kommunionkindern alle
Tage unseres Lebens. Amen.
Gebet nach der Kommunion:
Jesus, wir danken dir, dass du jetzt ganz nah bei uns
bist. Das zu verstehen und daran zu glauben ist nicht
immer einfach. Da können wir schon wie Thomas zweifeln und sagen: Das glaube ich nicht! Jesus, gib, dass
wir lernen, dir unser Herz zu öffnen, dir zu vertrauen,
auch wenn wir Dinge nicht verstehen. Aber es ist gut
zu wissen, dass du uns auch dann verstehst, wenn wir
Schwierigkeiten in unserer Freundschaft zu dir haben. So
wie du Thomas verstanden hast und ihm geholfen hast
zu vertrauen, so hilf du auch uns. Amen.
Öffne die Tür des Zweifels zum Glauben!
Thomas hat durch deine Berührung seine Zweifel verloren. Berühre auch die Suchenden und Zweifelnden unter
uns und schenke ihnen den Glauben an dich.
Antwort: Jesus, ich vertraue dir!
Öffne die Tür des Vertrauens!
Schenke denen, die verzweifelt sind, die in ihrem Leben
keinen Ausweg mehr sehen, neuen Lebensmut und
großes Vertrauen.
Antwort: Jesus, ich vertraue dir!
Schlusssegen (aus dem Messbuch):
Der allmächtige Gott hat uns durch die Auferstehung
seines Sohnes aus Sünde und Tod befreit; er segne euch
und schenke euch seine Freude. Und Christus, mit dem
wir auferstanden sind durch den Glauben, bewahre in
euch die Gabe der Erlösung. Gott hat uns in der Taufe
angenommen als Kinder seiner Gnade; er schenke euch
das verheißene Erbe. Das gewähre euch der dreieinige
Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Liturgische Bausteine
Öffne die Tür der Auferstehung!
Du bist deinen Jüngern als Auferstandener begegnet.
Mit deiner Auferstehung hast du auch uns das ewige
Leben geschenkt. So denken wir an die Menschen aus
unseren Familien, die heute nicht mehr hier mit uns
zusammen sein können. Lass sie mit dem Licht der
Auferstehung in unseren Herzen bei uns sein.
Antwort: Jesus, ich vertraue dir!
Jesus Christus, du willst unser Freund und der Freund
aller Menschen sein. Wie du Thomas die Hand entgegen-
Die liturgischen Bausteine haben dem Liturgischen Institut in Trier
­vorgelegen und entsprechen den liturgischen Vorschriften.
Die Autorin
Jessica Bohn, Theologin, wiss.
Mitarbeiterin an der Theologischen Fakultät Paderborn
Gedanken
An einer Sache zweifeln kann nur der, der die Sache ernst nimmt.
Wenn etwas egal ist, kommt kein Zweifel auf.
Wenn etwas egal ist, wird kein Gedanke daran verschwendet.
Zweifel zeugt von Auseinandersetzung.
Wenn es Momente gibt, in denen mein Glaube zweifelt, Jesus,
dann, weil ich dich ernst nehme, weil ich über dich nachdenke,
weil ich versuche, deine Liebe zu verstehen.
Jessica Bohn
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Um Verzeihung bitten
Manchmal werden wir anderen gegenüber
schuldig. Wir würden es gerne ungeschehen
machen, auch wenn wir wissen, dass wir es
nicht können. Aber Gott ermöglicht uns
immer einen neuen Anfang. Das gibt uns
auch Kraft, auf andere zuzugehen und zu
sagen: »Es tut mir leid!«
Heidi Rose
Der Autor
Johannes Schäfers, Religions­pädagoge, Gemeindereferent im Erzbistum Paderborn, Referent für
die Aktion »GlaubensMobil« des Bonifatiuswerkes
Trau dich zu glauben!
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T./M.: Johannes Schäfers
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Strophen
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1. Je - sus selbst hat
2. All - mäch - tig ist
3. Heil - ger Geist will
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Wie kann das sein?
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Wie kann das sein?
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uns ver-sproch - en, dass er
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Gott al - lein.
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Je - sus sein?
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1. Ein Brot soll plötz - lich
2. Der Wein soll wirk - lich
3. Und wir soll'n heut' schon
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Brot ge- broch-en.
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Gott zu - gehn.
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Da-rum trau Dich zu glau-ben, so wie Tho-mas es tat und preis den Herren
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Liturgische Bausteine
Vor- und
Zwischenspiel
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Wort und in Tat!
Nach dem
dritten Refrain
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Denn Tho-mas, der zwei-felt, ob es wirk-lich Gott ist. Doch als er ihn
spürt,
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Tipp
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Da-rum trau Dich zu glau-ben, so wie Tho-mas es tat
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spürt er Je - sus Christ.
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Die-ser hat sich ver-bor-gen, hier in Brot und in Wein, will dir heut und ewig Freund und Hel-fer sein!
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und preis den Herren
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Nachspiel
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in Wort und in Tat!
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MP3-Version, Karaoke-Version und
Notendownload unter www.bonifatiuswerk.de
www.bonifatiuswerk.de
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Dieser Erfahrungs­bericht
erschien in der Lokalzeitung
»Liepajas Acis« – die
Augen von Liepaja –, wurde
aus dem Lettischen übersetzt von Ieva Wyrwich und
redaktionell bearbeitet von
Matthias Micheel.
Letzter ­Zufluchtsort Martinshaus –
ein Erfahrungsbericht
Im Obdachlosenheim durfte R
­ egina nicht mehr länger b
­ leiben,
weil sie schwanger war …
Diaspora-Projekt
Als wir die Tür im Hof des Hauses in der Lacplesastraße 49 öffnen, schallen uns fröhliche Kinderstimmen entgegen. Es ist Mittag, und der Tisch wird gedeckt. Wie viele Esser jeden Tag zu erwarten sind, weiß man im Martinshaus nie so genau. Doch die Suppe reicht auch heute für alle.
Und was, wenn mehr Hungrige kämen? – Dann würden wir mehr Brot kaufen, erwidert die Küchenchefin Iveta Jansone lachend. Jeden Tag bekommen ungefähr 20 Kinder aus dem Bahnhofsviertel, aus der Gegend der Fabrik »Lauma« und aus Karosta (ein ehemaliger Militärhafen) ein
warmes Mittagessen – der Rekord liegt bei 34 Kindern am Tag.
Wenn die Teller leer sind, bekommt jedes Kind einen Apfel und ein Bonbon. Dann wird gemeinsam gebetet. Kinder und Erwachsene geben einander die Hände und danken Gott. Noch ein
Augenblick Stille, und das fröhliche Getümmel geht wieder von vorne los, denn das Martinshaus
hat »Zuwachs« bekommen, und die junge Mutter Regina wird liebevoll beglückwünscht. Sie darf
mit ihrem Säugling ein halbes Jahr lang hierbleiben. Wird Regina nach dem Ablauf dieser Frist
auf eigenen Füßen stehen können?
Hilfe, sich für das Leben zu entscheiden
Schon seit zwei Jahren nimmt das Martinshaus auch
schwangere Frauen auf, die sich gegen eine Abtreibung entschieden haben und trotz vieler Schwierigkeiten ihr Kind behalten wollen. Zurzeit wohnt hier
außer Regina und ihrer Kleinen noch eine in Schwierigkeiten geratene Familie. Mehrere alleinerziehende
Mütter, wie z. B. Evita, haben jetzt Arbeit gefunden
und sind in der Lage, für sich selbst und ihr Kind zu
sorgen. Sie sind dankbar für die Anteilnahme und
das Verständnis, das sie hier erfahren haben.
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Der Anfang von allem
Es war vor neun Jahren, als die Dominikaner
den an Mülltonnen herumschleichenden
Kindern Brot anboten. Knapp 20 Leibe Brot
jeden Tag. Dann kam die Idee, ihnen auch eine
Möglichkeit zu geben, die Erfahrung eines
richtigen Zuhauses zu machen im Gegensatz zu der kalten Atmosphäre eines bloßen
Zentrums, einer »Anstalt« oder Sonntagsschule. Es gelang, relativ günstig ein Haus zu
kaufen. Das Haus war in ziemlich schlechtem
Zustand. Alles wurde (und wird) mit eigenen
Kräften renoviert, damit die Kinder sehen, wie
es gemacht wird. Tapezieren, Geschirrspülen,
Aufräumen – auch das gehört zum Alltag.
Unterstützen und Mut machen
Diaspora-Projekt
Einer der Räume dient als Lager für gespendete
Secondhandkleidung; davon kann sich jeder
Bedürftige etwas aussuchen. Leute aus der Umgebung können ohne irgendwelche Bedingungen
oder Voranmeldungen ins Martinshaus kommen.
Keiner wird gefragt, welcher Konfession er zugehört, wenn er denn überhaupt eine hat.
Obwohl es ein christliches Haus ist, wird den
Kindern im Martinshaus nichts aufgezwungen.
Gebetet wird nur vor und nach dem Mittagessen;
wer jedoch will, ist eingeladen, an der heiligen
Messe teilzunehmen. Das Martinshaus lebt fast
ausschließlich von Spenden.
Jeder Mensch braucht Zuwendung
Im Wohnzimmer hängt ein Gemälde, das die Herkunft des Namens des Hauses erklärt.
Der heilige Martin de Porres lebte in Peru im 16. Jahrhundert und war ein besonders gütiger,
freigebiger und hilfsbereiter Mensch.
Wenn die Gesellschaft gewisse Menschen abfällig als »Problem« ansieht und verstößt, zeigt
sie, wie krank sie selbst ist. In so mancher Familie gibt es neben sich normal entwickelnden
Kindern einen Sprössling, der etwas mehr Zuwendung braucht. Eltern kämen nie darauf, ihn
deswegen als »Problem« zu sehen, sondern sie werden versuchen, ihm zu helfen.
Das Martinshaus ist ein Ort, an dem christliche Gastfreundschaft gelebt wird. Ein Ort des
Leben-Teilens mit Menschen, die auf der Schattenseite stehen. Ein Ort der Menschenfreundlichkeit Gottes. Jede noch so kleine Spende der Erstkommunionkinder zählt hier!
www.bonifatiuswerk.de
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Füreinander leben
BuchTIPP
Elsbeth Bihler: Kommt, seht und feiert. Der Erstkommunionkurs. Kinderbuch. Das Kinderbuch zum
Erstkommunionkurs »Kommt, seht
und feiert« ist ein wichtiger Baustein
einer kindgerechten Vorbereitung auf
die Beichte und die Feier der Erstkommunion. Kevelaer: Lahn-Verlag,
2010. ISBN 978-3-7840-3475-1.
6,90 €.
Jesus möchte, dass wir gut miteinander umgehen und
füreinander leben. Wenn wir mit offenen Augen durch die
Welt gehen, dann werden wir erkennen, wo wir gebraucht
werden und wie wir einander helfen können. Durch viele
kleine Schritte des Miteinanders im Sinne Jesu wächst
Gottes Reich schon hier auf Erden.
Heidi Rose
Damit Kinder Geschmack
am Glauben finden
Warum die Erstkommunionkinder
bundesweit für die Diaspora sammeln
Von Matthias Micheel
Diaspora-Projekt
»Mithelfen durch Teilen« – die deutschen Bischöfe
haben die Bedeutung der Förderung der Kinder- und
Jugendpastoral in der Diaspora mit der Festlegung der
Erstkommunionkollekte seit 1918 immer wieder deutlich
unterstrichen. Mehr denn je ist die Aktion »Mithelfen
durch Teilen« heute höchst sinnvoll und aktuell! Sie
ist ein bleibender Akt beeindruckender Solidarität der
Erstkommunionkinder mit ihren Altersgenossen in der
Diaspora.
»Kinder dürfen nicht um Gott betrogen werden.« So
lautet ein berühmt gewordenes Wort des Tübinger
Religionspädagogen Albert Biesinger: Kinder und Jugendliche sind häufig die Verlierer unserer Gesellschaft,
das lässt sich sehr leicht empirisch nachweisen. Sie sind
es sowohl in materieller als auch – und vor allem – in
»seelisch-geistiger« Hinsicht. Selten zuvor ist eine
Generation nämlich in einem solchen Sinnvakuum
aufgewachsen! Selten zuvor hat eine Gesellschaft
junge Menschen so sehr um die Hoffnungsperspektive
betrogen, die ihr Leben reicher und erfüllter machen
könnte, um die Kraft der Religion und des Glaubens.
Je »religionsleerer« und »wertfreier« aber unsere Zeit
wird, desto dringlicher ist ein sinnorientiertes Angebot
gerade in den Gebieten der Diaspora. Folgerichtig
fordert Biesinger das Recht der Diaspora-Kinder
auf Religion und religiöse Erziehung ein. In Ostdeutschland beispielsweise sind nur noch ca. 20 % der
Menschen christlich orientiert, davon gehören wiederum lediglich 4 % bis 5 % zur katholischen Kirche. Das
muss man sich wirklich einmal sehr bewusst machen:
In einem Gebiet von über 100.000 Quadratkilometern
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Ausdehnung leben 80 % der Menschen ohne religiöse
Bindung. Mitten in Europa. Das ist ziemlich einmalig in
der Weltgeschichte!
Gerade in den extremen Diaspora-Gebieten haben es
Kinder und Jugendliche daher häufig schwer, ihren
Glauben auch praktisch und im Alltag zu leben. Und hier
setzt die Solidaritätsaktion der Erstkommunionkinder
an: Kinder helfen Kindern, damit in der »Zerstreuung«
(= Diaspora) einer säkularen Welt das Evangelium als
alternatives Lebensmodell angeboten werden kann.
Die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe unterstützt
Projekte, die etwas von der Kraft der Religion vermitteln. Aus dieser Kraft lernen Kinder und Jugendliche,
ihr Leben sinnvoll und erfüllt zu gestalten, den wahren
Geschmack am Leben zu finden.
Darum muss es einer ganzheitlichen religiösen Pädagogik in unseren Tagen besonders gehen: die Seele der
Kinder zu befreien von all dem Konsum- und Werbe-Müll
und den Kopf frei zu bekommen für Gott und Christus.
Dabei kann die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe einen
wichtigen Dienst gerade dort leisten, wo von Religion
und Sinn immer weniger die Rede ist.
Und deshalb ist auch heute noch die Spende
der Erstkommunionkinder höchst relevant!
Ein Engel für dich –
125 Jahre Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe
Die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe ist ein wichtiger Bestandteil des Bonifatiuswerkes der deutschen
Katholiken. Gegründet wurde sie vor 125 Jahren und ist
seitdem ein »Engel für Kinder und Jugendliche« in der
Diaspora.
Wir fördern mit jährlich über 3 Mio. EUR, was zur
Bildung christlicher Gemeinschaft und zur Vermittlung
der christlichen Botschaft an die neue Generation in
extremer Diaspora notwendig ist, zum Beispiel:
K katholische Kinderheime bzw. familienanaloge
Wohngruppen,
K religiöse Elementarerziehung in den katholischen
Tageseinrichtungen in der Diaspora,
K internationale religiöse Jugendbegegnungen,
K Straßenkinderprojekte in Nord- und Ostdeutschland, Lettland und Nordeuropa,
K ambulante Kinderhospizdienste,
K Seelsorge an schwerstkranken Kindern,
K Jugendseelsorge in der JA Raßnitz,
K katholische Jugendbands.
Diaspora-Projekt
K Sakramentenkatechese sowie andere religiöse und
diakonische Bildungsmaßnahmen,
K Religiöse Kinderwochen (RKW),
K das Kinderhaus Sonnenblume bei Berlin (Hilfen für
ausgesetzte Säuglinge bzw. Mütter mit Kleinkindern
in Notsituationen),
K kirchliche Initiativen gegen Jugendarbeitslosigkeit,
Gewalt und Missbrauch,
Wenn Sie mehr über unsere Projekte erfahren möchten,
wenden Sie sich bitte jederzeit und gerne an:
Bonifatiuswerk
der deutschen
Katholiken
Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe
Kamp 22, 33098 Paderborn
Telefon: 0 52 51 / 29 96-50/-51
(Herr Matthias Micheel / Frau Irmgard Backhaus)
Telefax: 0 52 51 / 29 96-88
E-Mail: kinderhilfe@bonifatiuswerk.de
Missionarische und diakonische Pastoral
(Frau Julia Brodersen-Schäfers)
Telefon: 0 52 51 / 29 96-44
E-Mail: brodersen@bonifatiuswerk.de
www.bonifatiuswerk.de
www.bonifatiuswerk.de
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Bücher, Tipps und Geschenke
zur Erstkommunion 2012
Der Fuchs und das Mädchen
(DVD). Lila lebt mit ihren Eltern auf
einem abgelegenen Bauernhof am
Rande der Berge. Eines Tages entdeckt sie auf ihren Streifzügen einen
Fuchs. Sie gewinnt das Vertrauen des
Wildtieres und entdeckt durch es
neue, wilde und geheimnisvolle Seiten der Natur. EAN
4260173780765. Hamburg: Oetinger, 2011. 12,95 €.
Boy Lornsen: Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt. Der Kinderbuchklassiker
in neuer Ausstattung. Ein schönes
Geschenk für Kommunionkinder, das
in jedes Kinderzimmer gehört. Mit
vielen farbigen Bildern von Günther
Jakobs. Stuttgart: Thienemann, 2009.
ISBN 3-522-18170-0. 16,90 €. Ab 9 J.
Roberto Piumini: Matti und der
Großvater. Eine der schönsten
Geschichten über das Abschiednehmen. Mit wunderbaren Illustrationen
von Quint Buchholz.
München: Hanser,
2011. ISBN 978-3446-23696-7. 14,90 €.
Mark Twain: Tom Sawyer als Detektiv. Die wenigsten wissen, dass
Mark Twain auch einen Krimi
Erstkommunion-Materialien
Erstkommunion­
vorbereitung
und religiöse
Literatur
Albert Biesinger / Helga
Kohler-Spiegel: Woher,
wohin, was ist der Sinn?
Die großen Fragen des Lebens
– Kinder fragen – Forscherinnen
und Forscher antworten. Leicht verständlich,
pfiffig illustriert und mit vielen guten Anregungen zum Weiterdenken. München: Kösel
in der Random-House-Gruppe, 2011.
ISBN 978-3-466-37016-0. 15,99 €.
Impressum
Herausgegeben vom Bonifatiuswerk/Diaspora-Kinderhilfe, Kamp 22, 33098 Pader­
born, Tel. 0 52 51/29 96-50/-51;
E-Mail: kinder­hilfe@bonifatiuswerk.de;
Internet: www.bonifatiuswerk.de
Konto: Bank für Kirche und Caritas Paderborn. Kontonr. 50 000 500 (BLZ 472 603 07)
Verantwortlich: Monsignore Georg
Austen (Generalsekretär)
Lesenswert.
Sehenswert.
Hörenswert –
für Kinder im
Kommunionalter
geschrieben hat, in dem Tom Sawyer als
Detektiv auftritt. Dabei zählt dieses Kinderbuch zu den schönsten Klassikern für
kleine Leser im Kommunionkindalter.
ISBN 978-3-446-23668-4. München:
Hanser, 2011. 12,90 €.
Kirsten Boie: Ostern im Möwenweg.
Bd. 7 der erfolgreichen »Möwenweg«Serie – Kinderalltag der Frühlings- und
Osterzeit in bester Bullerbü-Tradition,
aus Kindersicht erzählt und liebevoll
illustriert. Hamburg: Oetinger, 2010.
ISBN 978-3-7891-3189-9. 12,95 €.
Per Olov Enquist: Großvater und die
Schmuggler. Aus der geplanten Bergwanderung wird plötzlich ein gefährliches Abenteuer mit echten Schmugglern, Polizisten, Hubschraubern, Wölfen
und einem bärenstarken Bären. Das neue Kinderbuch
des Erfolgsautors aus Schweden. München: Hanser,
2011. ISBN 978-3-446-23659-2. 12,90 €. Auch als Hörbuch, gelesen von Udo Wachtveitl,
ISBN 978-3-89353-356-5. 24,95 €.
Paul Maar: Sams im Glück. Ein neues
Sams-Buch, rasant, turbulent und voller
lustiger Einfälle – und ein Buch zum
Nachdenken! Hamburg: Oetinger, 2011.
ISBN 978-3-7891-4290-1. 12,00 €.
Albert Biesinger / Edeltraud und Ralf
Gaus: Warum hat Gott die Welt
gemacht? Antworten auf Kinderfragen. Woher kommen wir? Wer
hat die Tiere gemacht? Hat Gott die
Welt in sieben klimaneutral
Tagen erschaffen?
Hat die Erde auch ein Ende? Kinderfragen rund um die Welt und ihr
Entstehen. Freiburg: Herder, 2010.
ISBN 978-3-451-33097-1. 7,95 €.
Sämtliche
Publikationen
sind in jeder
­Buchhandlung
erhältlich.
Preisänderungen und
Irrtümer
vorbehalten!
Basislogo
klimaneutral
Mit Nummer
Gesamtredaktion: Matthias Micheel,
Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische
und diakonische Pastoral / DiasporaKinder- und -Jugendhilfe);
Redaktionsschluss: 25. Mai 2011.
Bildnachweis: Illustration: Cornelia Haas;
© luna/Fotolia.com (6); © styleuneed/
Fotolia.com (7); © pressmaster/Fotolia.
com (10); © life_artist/Fotolia.com (11);
© eyezoom1001/Fotolia.com (12); © MASP/
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(13); © fotodesign-jegg.de/
klimaneutral
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(13); © Yantra/Fotolia.com (16);
gedruckt
E. Brosch (16); © kryczka_d/Fotolia.com
Zertifikatsnummer:
(18); © Claude
Wangen/Fotolia.com (18);
177-53323-0811-1492
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© Kitty/Fotolia.com
(19); alle anderen:
Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken
Herstellung: Bonifatius GmbH, Druck ·
Buch · Verlag, Paderborn
Grafische Gestaltung: Elke Brosch
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klimaneutral
gedruckt
Zertifikatsnummer:
177-53323-0811-1492
www.climatepartner.com
Zertifikatsnummer:
177-53323-0811-1492
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