Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen

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Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
 ZEITGENÖSSISCHE
KUNST
2. 6. 2016
AUKTIONSTERMINE
FRÜHJAHR 2016
Schmuck und Uhren 12. Mai 2016
Alte Kunst 13. Mai 2016
Europäisches Kunstgewerbe 14. Mai 2016
Inkl. Sammlung Ingrid Loosen-Grillo &
Sammlung Gaston Choron
Vorbesichtigung: 6. – 10. Mai 2016
Moderne Kunst 2. Juni 2016
Zeitgenössische Kunst 2. Juni 2016
Discoveries 1. Juni 2016
Sonderkatalog Joseph Beuys 1. Juni 2016
Vorbesichtigung: 27. – 30. Mai 2016
Asiatische Kunst 9. Juni 2016
Vorbesichtigung: 4. – 7. Juni 2016
Achenbach Art Auction – Part IV 18. Juni 2016
Vorbesichtigung: 11. – 16. Juni 2016
AUKTIONSTERMINE
HERBST 2016
Schmuck und Uhren 17. November 2016
Alte Kunst 18. November 2016
Europäisches Kunstgewerbe 19. November 2016
Vorbesichtigung: 11. – 15. November 2016
Moderne Kunst 30. November + 1. Dezember 2016
Zeitgenössische Kunst 30. November + 1. Dezember 2016
Discoveries 30. November + 1. Dezember 2016
Vorbesichtigung: 25. – 28. November 2016
Asiatische Kunst 8. Dezember 2016
Teppiche + Tapisserien 9. Dezember 2016
Vorbesichtigung: 3. – 6. Dezember 2016
Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen
und Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den
Auk­tionen möglich.
Unsere Experten informieren Sie gerne über die
aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kosten­lose
Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns
auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post.
Abbildung Titel:
Nr. 289 GERHARD RICHTER
17.4.89 | 1989
Abbildung Rückseite:
Nr. 276 SIGMAR POLKE
Ohne Titel | 1986
ZEITGENÖSSISCHE
KUNST
CONTEMPORARY
ART
373. AUKTION
2. JUNI 2016
VORBESICHTIGUNG
PREVIEW
27.– 30. MAI 2016
UNSERE EXPERTEN
OUR SPECIALISTS
UNSER SERVICE
OUR SERVICE
AUKTIONEN IM
INTERNET
SALES ON THE
INTERNET
TERMINE
DATES
ROBERT VAN DEN VALENTYN
Tel. +49 (221) 925862-19
r.valentyn@van-ham.com
KATALOGBESTELLUNGEN
Nicole Burkhard
Tel. +49 (221) 925862-13
n.burkhard@van-ham.com
ONLINE BIETEN
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VORBESICHTIGUNG
PREVIEW
HELLEI SCHADKAMI
Tel. +49 (221) 925862-22
h.schadkami@van-ham.com
MARTINA DELLMANN
Tel. +49 (221) 925862-50
m.dellmann@van-ham.com
ANN-MARIE WIECKHORST
Tel. +49 (221) 925862-62
a.wieckhorst@van-ham.com
AUKTIONATOREN
Markus Eisenbeis,
öffentl. best. und vereidigter Kunst­versteigerer
Reinhard Singer,
öffentl. best. und ­vereidigter Kunst­versteigerer
Robert van den Valentyn,
Kunstversteigerer
KATALOGPRODUKTION
Digitale Photographie: Saša Fuis
Digitale Bildbearbeitung: Dr. Andreas Pohlmann
Expertenfoto: Saša Fuis, Köln
Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln
Druck: Köllen Druck & Verlag GmbH, Bonn
SCHRIFTLICHE / TELEFONISCHE GEBOTE
Anja Bongartz
Tel. +49 (221) 925862-17
a.bongartz@van-ham.com
VERSAND
Anja Bongartz
Tel. +49 (221) 925862-17
a.bongartz@van-ham.com
ALEXANDRA VELTEN
Tel. +49 (221) 925862-35
a.velten@van-ham.com
WARENAUSGABE
Henryk Kowoll
Tel. +49 (221) 925862-23
logistik@van-ham.com
JOHANN HERKENHÖNER
Volontariat
Tel. +49 (221) 925862-39
j.herkenhoener@van-ham.com
BUCHHALTUNG
Birgit Uttendörfer
Tel. +49 (221) 925862-58
b.uttendoerfer@van-ham.com
HILKE HENDRIKSEN
BARBARA TÖPPER
SEKRETARIAT
Nicole Burkhard
Tel. +49 (221) 925862-13
n.burkhard@van-ham.com
RECHNUNGEN
Olga Patriki
Tel. +49 (221) 925862-15
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4|5
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
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Fall ­müssen Sie nur auf den Button „Watch Now“
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Live-Auktion
27. bis 30. Mai
Freitag Samstag
Sonntag
Montag
AUKTION
SALE
10 bis 18 Uhr
10 bis 16 Uhr
11 bis 16 Uhr
10 bis 18 Uhr
GESCHÄFTSZEITEN NACH DER AUKTION
BUSINESS HOURS AFTER THE SALE
10 bis 17 Uhr
Montag bis Freitag
10 bis 13 Uhr
Samstag
ADRESSE
ADDRESS
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstraße 2
50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0
Fax: +49 (221) 925862-4
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www.van-ham.com
Mittwoch, 1. Juni
ab 10.00 Uhr
Discoveries Nr.
ab 14.00 Uhr
Discoveries Joseph Beuys Multiples
Nr. 712 – 954
Nr. 1000 – 1182
Donnerstag, 2. Juni
ab 14.00 Uhr
Moderne Kunst
Zeitgenössische Kunst Nr.
1 – 97
Nr. 100 – 365
400 – 711
AM ENDE DES KATALOGES FINDEN SIE
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Erläuterungen zum Katalog
Einliefererverzeichnis
Geschäftsbedingungen
Liste der regelbesteuerten und importierten Lose
Explanations to the catalogue
List of Consignors
Conditions of sale
List of imported Lots and Lots with VAT
UNSERE EXPERTEN
OUR SPECIALISTS
Martina Dellmann
Hellei Schadkami
Ann-Marie Wieckhorst
Hilke Hendriksen
Robert van den Valentyn
Alexandra Velten
6|7
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
ZEITGENÖSSISCHE K UNST
100
ADAMI
VALERIO
1935 BOLOGNA
“I CUBI”. 1965. Öl auf Leinwand. 81,5 x 100cm.
Signiert und datiert verso oben rechts: ADAMI,
24.9.65 Paris, 12.12.65 Paris. Darunter betitelt.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
6|7
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
101
ALTENBOURG
GERHARD
1926 RÖDICHEN-SCHNEPFENTHAL
1989 MEISEN
Fisch. 1948. Mischtechnik (Farbkreiden, Bleistift)
auf Transparentpapier. 29,5 x 21cm. Bezeichnet
unten rechts: Fisch GSt 48. Rahmen.
Literatur:
Janda, Annegret: Gerhard Altenbourg - Monographie und Werkverzeichnis, Bd. I: 1937-1958, Köln
2004, Wvz.-Nr. 48/54 mit s/w Abb.
Janda, Annegret: Gerhard Altenbourg - WerkVerzeichnis 1948-1969, Hannover 1969, S. 124.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
102
ALTENBOURG
GERHARD
1926 RÖDICHEN-SCHNEPFENTHAL
1989 MEISEN
Ohne Titel (Auch ein Urteil des Pan). 1989.
Mischtechnik (Pitt-Kreide, Rötel, Grafit, Gouache)
auf Japan. 26 x 54,5cm. Künstler-Trockenstempel
unten links: Altenbourg. Rahmen.
Literatur:
Janda, Annegret: Gerhard Altenbourg - Monographie und Werkverzeichnis, Bd. III: 1977-1989, Köln
2010, Wvz.-Nr. 90/N179 mit s/w Abb.
HORST
ANTES
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
Der Maler, Grafiker und Bildhauer ist ein früher
Vertreter der Neuen Figuration. Schon früh lehnt
er sich gegen die Vortragsweise des Informel auf
und belebt die farbige, expressive Figurenmalerei
neu. Dabei wählt er die Menschengestalt zum
Hauptmotiv seiner Kunst und entwickelt Anfang
der 1960er Jahre den „Kopffüßler“, den er um
1965 auf den „Kopf“ reduziert. Anregungen hierfür findet er u.a. bei Werken der „COBRA“, der Art
Brut und des Primitivismus. Seine Figuren versteht er stets als Chiffren für die „Projektion(en)
von innen her, vom Menschen her“ (Antes 1970).
Durch die Beschäftigung mit der archaischen
und indianischen Kunst verleiht er ihnen ab 1970
menschenähnliche Züge sowie einen idolhaften
und kultischen Charakter. In den 1980er Jahren
wendet er sich der „Schablonenfigur“ zu, wobei er
die menschliche Gestalt zunehmend entmaterialisiert. Mittels der schemenhaften Darstellung legt
er nun den Fokus auf die Aussagekraft der Farbe.
Diese Vorgehensweise übernimmt er auch in den
neuen Bildthemen „Haus“ und „Fenster“, denen er
sich Ende des Jahrzehnts zuwendet.
Antes studiert von 1957 bis 1959 an der Karlsruher Kunstakademie. Hier ist er von 1967 bis
1973 und von 1984 bis 2000 als Professor tätig;
zudem lehrt er 1967/68 als Gastprofessor an der
Berliner Kunstakademie. Seit 1983 ist er Mitglied
der Freien Kunstakademie Hamburg. Bereits Ende
der 1950er Jahre erlangt er große internationale
Anerkennung. 1964 beteiligt er sich an der documenta in Kassel (auch 1968, 1977). Zu den vielen
Preisen, die er erhält, zählen der Kunstpreis
Junger Westen der Stadt Recklinghausen (1961),
der Preis für Malerei der XXXIII. Biennale Venedig
(1966) und der Große Preis der Biennale von Sao
Paulo (1992).
8|9
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Nationalgalerie Berlin
Kunsthalle Bremen
Kunsthalle Hamburg
Sprengel Museum, Hannover
Museum Ludwig, Köln
Neue Pinakothek, München
Kunstmuseum Stuttgart
Kunstmuseum Basel
Museum of Modern Art, New York
Vancouver Art Gallery
103
ANTES
HORST
104
ANTES
HORST
Ohne Titel. 1973. Mischtechnik auf C.M.FABRIANO
(Wasserzeichen). 99 x 69cm. Signiert und datiert
oben rechts: Antes 1973.
Kopf. Stahl, rot korrodiert. 45 x 46 x 13,5cm.
Nummeriert und signiert auf der Unterseite:
47/1000 Antes. Ex. 47/1000.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
Literatur:
Vgl. Ausst.- Kat. Horst Antes - Der Kopf, Badischer
Kunstverein e.V., Karlsruhe/Museum am Dom,
Lübeck 1978, S. 6 mit Abb.
Vgl. Ausst.-Kat. Horst Antes, Sprengel Museum
Hannover 1989, S. 161, Abb. Nr. 560.
1936 HEPPENHEIM
1936 HEPPENHEIM
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
10 | 11
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
105
ARAKAWA
SHUSAKU
1936 NAGOYA
2010 NEW YORK
Ohne Titel. 1962. Mischtechnik auf Leinwand.
260 x 172,5cm. Signiert und datiert in der
Darstellung unten rechts: Arakawa 62.
Aluminiumleiste.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
ARAKI
NOBUYOSHI
Nobuyoshi Araki ist der bedeutendste japanische
Fotokünstler der Gegenwart. Bekannt ist er für
seine tagebuchartigen Momentaufnahmen des
Alltags, die von der Ästhetik des Großstadtlebens
Tokios geprägt sind.
Begeistert von den Werken Henri Cartier-Bressons
und Jean-Luc Godards studiert er von 1959 bis
1963 Fotografie und Film an der Chiba Universität, Tokio. Im Anschluss arbeitet er in der Werbebranche. Anfang der 1970er Jahre wendet er sich
ganz der Arbeit als Fotograf zu. Den künstlerischen Durchbruch erreicht er 1964 mit Fotos von
Kindern in Tokio und der Dokumentation der eigenen Hochzeitsreise. Neben dem ganz gewöhnlichen Menschen, fotografiert er Stadtansichten,
poetische Stillleben und erotische Blumenarrangements sowie Akte. Stets betrachtet er die
Motive aus einem subjektiven und emotionalen
Blickwinkel und versucht dabei die Abgründe des
Zwischenmenschlichen aufzuspüren. Auf diese
Weise konfrontiert er in seinen Bildern die Realität des Lebens mit Sexualität, Obsession, Wunsch
und Traum und stellt diese in den Kontrast zum
Verfall und Tod. Diesen Wechsel zwischen Wahrheit, Wunsch und Fiktion bezeichnet er als „FotoIch“. Mit seinen kühnen und gewagten Fotos sorgt
er immer wieder für Kontroversen. Das gilt v.a.
für die Aktaufnahmen mit Seilen im Kinbaku-Stil
verschnürten Frauen, bei denen er sich auf die
traditionellen Werke der japanischen Shunga
(Bilder mit sexuellen Handlungen) des 17. Jahrhunderts bezieht.
Neben den verschiedenen Fototechniken beschäftigt sich Araki auch mit Filmen, Zeitschriften
und Büchern. Mehrfach wird er ausgezeichnet,
u.a. 1990 mit dem Shashin-no-kai Preis, 2008
mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und 2012 mit dem MainichiKunstpreis.
12 | 13
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg
Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main
Centre Georges Pompidou, Paris
Tate Britain, London
Tate Modern, London
Fotomuseum, Winterthur
San Francisco Museum of Modern Art
MOCA Grand Avenue, Los Angeles
Yokohama Museum of Art, Nishi-ku
Three Shadows Photography Art Centre, Peking
106
ARAKI
NOBUYOSHI
1940 TOKYO
Ohne Titel. Aus der Serie: Coulourscapes. 1991.
C-Print auf Aludibond. 122 x 91cm. Signiert mit
schwarzem Filzstift verso: Nobuyoshi Araki.
Sehr guter Zustand.
Literatur:
Araki, Nobuyoshi: Araki by Araki:
The Photographer’s Personal Selection, 1963-2002,
Kodansha International, New York 2003, S.276
Ausst.-Kat. Araki. Self, Life, Death, The Barbican Art
Gallery, London 2005, S.322.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
107
ARAKI
NOBUYOSHI
1940 TOKYO
Ohne Titel. Aus der Serie: Bondage. 1997.
Gelatinesilberabzug. 100 x 124cm (106 x 131cm).
Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
Galerie Bob van Orsouw, Zürich (Aufkleber).
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
14 | 15
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
108
ARMAN (ARMAND
FERNANDEZ)
1928 NIZZA
2005 NEW YORK
Cinderella by the thousand (Accumulation de
souliers). 1979/1980. Bronze, braun-schwarz
patiniert. 51 x 76 x 40cm. Steinsockel.
Zu dieser Skulptur liegt eine Fotoexpertise des
Künstlers vor.
Bei dieser Bronze handelt es sich um den Prototyp
für die geplante Auflage von 8 Exemplaren und
4 Künstlerexemplaren. Der Schuh, der für den
Abguss diente, gehörte der Primaballerina Margot
Fonteyn.
Provenienz:
Galerie Sacchetti, Ascona
Sammlung Wolfgang Beltracchi.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
16 | 17
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
109
ARMAN (ARMAND
FERNANDEZ)
1928 NIZZA
2005 NEW YORK
Poubelle. 1959/64. Holz, Plexiglas, Papierkorbinhalt. 71,8 x 51,5 x 12cm. Signiert und nummeriert
auf dem Etikett der Edition MAT verso: Arman
95/100. Edition MAT, Köln 1965 (Hrsg.).
Ex. 95/100.
Literatur:
Vatsella, Katerina (Hrsg.): Edition MAT: Daniel
Spoerri, Karl Gerstner und das Multiple. Die Entstehung einer Kunstform, Bremen 1998, S. 202
Ausst.-Kat. Ars multiplicata, Kunsthochschule
Köln 1968, S. 66 (Abb.)
Ausst.-Kat. ICONOCLASH, ZKM Karlsruhe 2002,
S. 631 (Abb.).
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
110
AUBERTIN
BERNARD
1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE
2015 REUTLINGEN
18 | 19
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Tableau clous. Nagelbild. 1969. Acryl und Nägel auf
Holz. Ca. 39 x 39 x 4cm. Signiert und datiert verso
unten rechts: Bernard Aubertin. Kastenrahmen. Im
Rahmen beschrieben.
Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat des Archivio
Bernard Aubertin, Brescia, vor.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
111
AUBERTIN
BERNARD
1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE
2015 REUTLINGEN
Tableau clous. Nagelbild. 1970. Acryl und Nägel auf
Holz. Ca. 33 x 33 x 4cm. Signiert und datiert verso
unten rechts: Bernard Aubertin. Kastenrahmen. Im
Rahmen beschrieben.
Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat des Archivio
Bernard Aubertin, Brescia, vor.
€ 4.500 - 6.000 | $ 4.995 - 6.660
112
AUBERTIN
BERNARD
1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE
2015 REUTLINGEN
Tableau clous. 1969. Acryl und Nägel auf Holz.
20 x 20 x 4,5cm. Signiert und nummeriert verso
unten rechts: Bernard Aubertin. Rahmen.
Dieser Arbeit liegt eine Fotoexpertise des Archivio
Bernard Aubertin, Brescia, bei. Sie hat die Archiv-Nr.
TCLR96-100075123.
GEORG
BASELITZ
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
Der weltweit einflussreiche Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer Georg Baselitz prägt mit seinem
Neoexpressionismus die zeitgenössische Kunst
seit den 1960er Jahren. Berühmt wird er durch
seine meist großformatigen „Kopfstandbilder“.
Indem er das Motiv bereits auf dem Kopf stehend
komponiert und malt, hinterfragt er immer wieder
bekannte Sehgewohnheiten, Perspektiven und
Klischees. Ohne auf den Gegenstand verzichten
zu müssen, erreicht er zudem mit dieser Gestaltungsmethode eine größtmögliche Autonomie
von Form und Farbe, wodurch er die Darstellung
vom Inhalt löst.
Baselitz studiert 1956 an der Ostberliner Kunsthochschule. 1957 zieht er nach Westberlin und
studiert dort bis 1963 an der Hochschule der
Künste bei Hann Trier. 1960 setzt er sich mit
dem Thema der Anamorphose und der Kunst der
Geisteskranken auseinander und verfasst mit
Eugen Schönebeck 1961 das Manifest „Pandämonium“, in dem sie sich von den etablierten
Kunststilen distanzieren. 1963 wird seine erste
Einzelschau mit erotischen Arbeiten zum Skandal,
da zwei Bilder wegen dem Vorwurf der Pornografie beschlagnahmt werden. 1965 beginnt er die
Folge der Helden-Bilder, mit der er das klassische
Figurenstück aktualisiert. Schließlich schafft er
1969 das erste „Kopfstandbild“. 1972 beteiligt er
sich an der documenta in Kassel (auch 1982),
1975 an der Biennale in São Paulo und 1980 an
der Biennale in Venedig. Zudem präsentiert er
sein Werk seit 1976 in Retrospektiven im In- und
Ausland. 1977/78 lehrt er an der Karlsruher
Kunstakademie und ist von 1983 bis 1988 und
1992 bis 2003 Professor an der Kunsthochschule
Berlin/West. Seit 2005 schafft er Remix-Bilder, in
denen er wichtige Motive seiner künstlerischen
Entwicklung einer gelösten und virtuosen Neuinterpretation unterwirft.
20 | 21
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Städel Museum, Frankfurt/Main
Pinakothek der Moderne, München
Tate Britain, London
Stedelijk Museum, Amsterdam
Essl Museum - Kunst der Gegenwart,
Klosterneuburg
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía,
Madrid
Fondation Beyeler, Basel
Museum of Modern Art, New York
Solomon R. Guggenheim Museum, New York
National Museum of Modern Art, Tokio
113
BASELITZ
GEORG
(GEORG KERN)
1938 DEUTSCHBASELITZ
Ohne Titel [Die Hand - die Hand Gottes (Remix)].
2006. Tusche und Aquarell auf dünnem Maschinenbütten. 66 x 50,5cm. Signiert und datiert unten
Mitte: G. Baselitz, 11. VII. 06. Verso betitelt: Die
Hand, Remix.
Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München
für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Seit 2005 beschäftigt sich Baselitz in „Remix“Arbeiten mit Motiven seiner früheren Werke. So
bezieht er sich in der vorliegenden Arbeit auf
sein Gemälde „Die Hand - Die Hand Gottes“ von
1964/65, das sich im Kunstmuseum Bonn
befindet.
€ 22.000 - 26.000 | $ 24.420 - 28.860
22 | 23
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
114
BASELITZ
GEORG
(GEORG KERN)
1938 DEUTSCHBASELITZ
Ohne Titel. 1978. Aquarell und Tusche auf Papier.
61 x 43cm. Signiert und datiert unten rechts:
G. Baselitz 31 VIII 78. Verso bezeichnet mit
Archivnummer: G.B.Z. 833. Rahmen.
Das Werk ist unter der Nummer G.B.Z. 833 im
Archiv Georg Baselitz verzeichnet.
Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München für
die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
24 | 25
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
115
BASELITZ
GEORG
(GEORG KERN)
1938 DEUTSCHBASELITZ
„Birke“. 1972. Bleistift und Wasserfarbe auf Papier.
57,5 x 43,5cm. Signiert und datiert unten rechts:
G. Baselitz 72. Daneben betitelt. Rahmen.
Wir danken dem Archiv Georg Baselitz,
München für die freundliche wissenschaftliche
Unterstützung.
Bei dem Papier handelt es sich um ein montiertes
Vorlegeblatt zu dem Textausschnitt „La chasse au
cerf“ aus einem der Bände des „Le Musée français:
Recueil complet des Tableaux, Statues, et Basreliefs qui composent la Collection Nationale : avec
l‘explication des sujets, et des discours historiques
sur la peinture, la sculpture et la gravure, RobillardPeronville et Laurent (Hrsg.), Paris 1803 - 1809.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
116
BASELITZ
GEORG
(GEORG KERN)
1938 DEUTSCHBASELITZ
26 | 27
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Ohne Titel (Derneburg). 1975. Tinte und Kopierstift
auf Japan. 70 x 50cm. Bezeichnet und datiert
unten rechts: ... Derneburg 4. VIII. 75. Rahmen. Im
Rahmen beschrieben.
Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München für
die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Galerie Heiner Friedrich, Köln
Aufkleber mit der Nr. 219).
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
117
BASELITZ
GEORG
(GEORG KERN)
1938 DEUTSCHBASELITZ
Ohne Titel (Stillleben mit Flasche). 1976. Monotypie in schwarzer und blauer Farbe (Handabzug)
mit Tusche und Tinte überarbeitet auf Velin.
53,5 x 42cm. Signiert und datiert unten rechts:
G Baselitz 76. Rahmen.
Jedes Exemplar hat Unikatcharakter.
Auf der Rückseite befindet sich die handschriftliche Nummerierung: HF 00206.
Provenienz:
Galerie Heiner Friedrich, Köln (Aufkleber mit der
Nr. 206).
Außerhalb der Auflage von 10 signierten und
nummerierten Exemplaren (Stillleben mit Flasche
I) sowie der Auflage von vier signierten, datierten
und nummerierten Exemplaren (Stillleben mit
Flasche II, 1976) aus der Edition der Galerie Heiner
Friedrich, München.
Wir danken dem Archiv Georg Baselitz,
München für die freundliche wissenschaftliche
Unterstützung.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
118
BAUER
FRANK
1964 RECKLINGHAUSEN
„Flughafen (Frankfurt) - Rollfeld“. 2011. Öl auf
Leinwand. 130 x 180cm. Signiert und bezeichnet
verso oben links: Bauer 11/11. Darüber betitelt.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
28 | 29
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
119
BAUER
FRANK
1964 RECKLINGHAUSEN
„Sylvester II“. 2014. Öl auf Leinwand. 70 x 100cm.
Signiert und datiert verso auf Leinwand oben
rechts: Bauer 8/14. Darüber betitelt.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
WILLI
BAUMEISTER
Der Maler, Bühnenbildner und Kunsttheoretiker
ist einer der wichtigsten Künstler der Moderne
und der abstrakten Malerei im Nachkriegsdeutschland. Schon während der Lehre zum
Dekorationsmaler (1905-1907) besucht er die
Stuttgarter Kunstakademie. Hier studiert er von
1909 bis 1911 bei Hölzel. Ab 1910 präsentiert
er seine Werke der Öffentlichkeit, wie 1913 im
1. Deutschen Herbstsalon der Galerie Sturm in
Berlin. 1911 reist er erstmals nach Paris, wo er
wichtige Impulse und Künstlerkontakte erhält.
Anfangs setzt er sich u.a. mit den Werken Cézannes und der Kubisten auseinander und findet
dann zu einer geometrischen Formenreduktion
der Dingwelt. Durch die Beschäftigung u.a mit der
prähistorischen Höhlenmalerei wendet er sich
Ende des Jahrzehnts organischen Formen zu, die
er mit symbolischen Zeichen durchsetzt. Ab 1927
ist er Professor an der Frankfurter Kunstgewerbeschule. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen
und bis 1945 als „entarteter“ Künstler verfemt.
In dieser Zeit kann er jedoch durch die Zusammenarbeit mit der Wuppertaler Lackfabrik Dr.
Kurt Herberts & Co (1937/38) seine Materialforschungen weiterführen. Auch beschäftigt er sich
mit neuen kunsttheoretischen Ansätzen, die er
1947 in der Schrift „Das Unbekannte in der Kunst“
publiziert. Ab 1946 lehrt er an der Stuttgarter
Kunstakademie und gründet 1949 die „Gruppe
der Gegenstandslosen“ (ab 1950 „ZEN 49“). In
seiner Malerei gelangt er nun zu gestischen AllOver-Strukturen, wobei er den Farbraum mit an
Landschaften oder Gegenstände erinnernde Formen ausstattet. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere beteiligt er sich an wichtigen Ausstellungen,
wie der Biennale von Venedig (1948, 1952, 1960)
und von Sao Paulo (1951) sowie der documenta
in Kassel (1955, 1959, 1964).
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Nationalmuseum Berlin
Museum Folkwang Essen
Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie,
Frankfurt a.M
Staatsgalerie Stuttgart
Tate Britain, London
Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
Centre Georges Pompidou, Paris
Galleria Nazionale d‘Arte Moderna, Rom
The Museum of Modern Art, New York
Museu de Arte Contemporanea da Universidade
de Sao Paulo
120
BAUMEISTER
WILLI
STUTTGART 1889 - 1955
R-A-X (Formen auf Ocker). 1948. Öl mit Kunstharz
auf Hartfaserplatte. 53,5 x 73cm. Datiert und
signiert (geritzt) oben links: 6.I.48 WBaumeister.
Betitelt und datiert verso: R-A-X 6.I.48. Rahmen.
Provenienz:
Richard Herre, Stuttgart
Privatsammlung Süddeutschland
Literatur:
Beye, Peter/Baumeister, Felicitas: Willi Baumeister
- Werkkatalog der Gemälde, Band II, Ostfildern Ruit
2002, Wvz.-Nr. 1554, mit s/w Abb. (hier mit dem
Vermerk: nicht bei Grohmann)
Im Tagebuch des Künstlers wird das vorliegende
Werk mit einer Skizze (S. 630) erwähnt und es ist
dort mit den Maßen, dem Datum und dem Vermerk
„erstes Bild des Jahres“ aufgeführt.
Will Grohmann führt das Werk unter der Serie
‚Cézanne auf dem Weg zum Motiv und Formenpläne‘ auf. „Baumeister selbst bezieht die formale
Präsenz dieser Bilder auf die ‚Ideogramme‘ der
späten dreißiger Jahre, deren schablonenhafte Formen er aber durchbricht und zur Bildfläche öffnet.
Stark gespannte Kontraste machen sich im Aufbau
der Formen, im alternierenden Schwarz-Weiß der
Linien und im Verhältnis beider zum oft farbigen
Bildgrund bemerkbar. Figurales deutet sich da und
dort an, ist aber weniger abstrahierender Gestaltung als im Vorrang der Konfiguration freier, Gegenständliches nur punktuell andeutender Formen
erwachsen. Einige rein geometrische Gestaltungen
schließen sich an, teils statisch, teils in labiler
Balance, die auch in der wechselnden farbigen
Aktivierung der Flächen evident wird.
Baumeister führt diese Serie nicht fort, wohl aber
kehrt das geometrische Repertoire polarisierend
in ganz anders gewichtetem Zusammenhang wieder, so vor allem in den ‚Scheinreliefs‘ der frühen
fünfziger Jahre [...]. (Beye, Peter: Einführung, in:
Willi Baumeister - Werkkatalog der Gemälde, Band I,
Ostfildern Ruit 2002, S. 19).
€ 50.000 - 70.000 | $ 55.500 - 77.700
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
121
BEAUMONT
HANNEKE
1947 MAASTRICHT
Bronze #26. 1996. Bronze, grau-schwarz patiniert.
92 x 114 x 95cm. Monogrammiert und nummeriert
verso unten: HB E.A. II/III. Sowie Gießerstempel De
Groeve, Merelbeke. Ex. E.A. II/III. Korrodierter Stahlsockel.
Provenienz:
Galerie Sacchetti, Ascona (Quittung)
Sammlung Wolfgang Beltracchi.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
122
BECHER
BERND UND
HILLA
1931 SIEGEN - 2007 ROSTOCK;
1934 POTSDAM - 2015 DÜSSELDORF
Vier Wassertürme. 1969. 4 Vintages. Gelatinesilberabzüge auf Agfa-Papier. Jeweils 30 x 24cm. Jeweils
signiert und nummeriert mit schwarzem Stift
unterhalb der Darstellung: Becher 5/50. Jeweils
Copyrightstempel der Fotografen verso. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
(Hrsg.). Ex. 5/50. Rahmen.
Fotografien minimal gewellt. Teilweise mit leichten
Knick- und Gebrauchsspuren. Verso Reste und
Spuren alter Montierung. Ansonsten in einem
guten bis sehr guten Zustand.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
BERND
BERNER
Der Maler und Grafiker Bernd Berner ist ein
wichtiger Vertreter der abstrakten Malerei in der
deutschen Nachkriegskunst. Intensiv setzt er
sich mit dem Problem Fläche – Farbe – Raum
auseinander und entwickelt in seinen monochrom
scheinenden „Farbräumen“ äußerst reduzierte
Ausdrucksmittel: Durch nuancierte und differenzierte Überlagerung und Verdichtung seiner linearen Farbschrift „verwebt“ er auf dem Malgrund ein
„atmendes“ Geflecht, das er mit Farbtropfen und
-gerinsel akzentuiert. Auf diese Weise hebt er die
Flächigkeit des Bildes auf und verleiht ihm eine
gewisse räumliche Tiefe. Eine weitere Dynamik
erreicht er durch die Lineaturen selbst, die Bewegungen zu den Seiten bewirken.
Nach der Ausbildung zum Lithografen von 1949
bis 1951 zieht Berner nach Stuttgart und nimmt
Kontakt zu Willi Baumeister auf. Dessen Kunst
wie auch die von Fernand Léger prägen seine
autodidaktische Auseinandersetzung mit der
Malerei. 1957 arbeitet er dann an ersten skripturalen Verdichtungen. Im Jahr darauf erhält er den
Kunstpreis der Jugend Stuttgarts. Ab etwa 1960
stellt er seine Werke im In- und europäischen
Ausland sowie in den USA aus. Zu dieser Zeit beginnt er schließlich mit seiner „monochromen“
Flächenmalerei. Daneben schafft er ab 1963 auch
ein umfangreiches druckgrafisches Oeuvre (Lithografien, Serigrafien, Radierungen). Gemeinsam
mit Klaus Jürgen-Fischer, Eduard Micus, Erwin
Bechtold und Rolf-Gunter Dienst gründet er 1965
die Gruppe SYN (bis 1970). 1967 bekommt er den
Villa-Romana-Preis und reist für ein Jahr nach Florenz. Von 1971 bis 1994 lehrt er als Professor für
Malerei an der Fachhochschule für Gestaltung in
Pforzheim. 1973 bekommt er ein Stipendium des
Landes Baden-Württemberg für einen Aufenthalt
an der Cité des Arts in Paris. Seit 1975 unterhält
er neben dem Atelier in Stuttgart auch ein Studio
in Paris und in Pieterlen/Schweiz.
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Museum Bochum
Sammlung der Bundesrepublik
Deutschland, Bonn
Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig
Museum für Neue Kunst, Freiburg
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Pfalzgalerie Kaiserslautern
Landesmuseum Oldenburg
Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen
Staatsgalerie Stuttgart
Museum der Stadt Ulm
123
BERNER
BERND
1930 HAMBURG
2002 STUTTGART
„flächenraum“. 1966. Öl auf Leinwand.
130 x 120cm. Signiert und datiert unten rechts:
Berner 66. Sowie rückseitig zweifach signiert,
datiert und betitelt sowie mit Richtungspfeil
versehen: Bernd Berner 1966 flächenraum.
Atelierleiste.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers (Wvz.-Nr. 64)
Der künstlerische Nachlass wird von
Van Ham Art Estate betreut.
Ausstellungen:
Jahresausstellung Künstlerbund
Baden-Württemberg (verso Ausstellungsaufkleber)
Reuchlinhaus Pforzheim
Galerie Regio March-Hugstetten (verso Stempel)
Literatur:
Kunstverlag Gotha (Hrsg.): Werkverzeichnis in
acht Bänden - Biographische Reihe, Bernd
Berner - Flächenraum (syn) 1965-1970, Gotha
1996-2000, S. 31, Farbabb.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
124
BERNER
BERND
1930 HAMBURG
2002 STUTTGART
„flächenraum“. 1992. Öl auf Leinwand.
140 x 110cm. Signiert, betitelt, datiert,
Ortsangabe und Werkverzeichnisnummer
verso: Bernd Berner Stuttgart flächenraum
1992 1205. Rahmen.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers (Wvz.-Nr. 1205)
Der künstlerische Nachlass wird von
Van Ham Art Estate betreut.
Ausstellungen:
Galerie Braunbehrens, München 1994.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
125
BEUYS
JOSEPH
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Ohne Titel (Element I / Element II). 1966. Tinte,
Ölfarben, Fettspuren auf leichtem Karton.
21 x 19,7cm. Signiert und datiert unten Mitte:
Beuys 66. In der Darstellung bezeichnet: Element I
sowie Element II. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt eine Bestätigung der Echtheit
von Heiner Bastian, Berlin, vom 5. April 2016 vor.
Die vorliegende Zeichnung zeigt Beuys‘ Überlegungen zu seiner Aktion MANRESA. „In ‚Manresa‘
(15.12.1966 in Düsseldorf) agierte Beuys erstmals
gemeinsam mit den dänischen Künstlern Henning
Christiansen, der vorzugsweise mit Klanginstallationen arbeitete, und Björn Nörgaard, dessen
Hauptmedien Gips und Schmierseife waren. Den
Anlass für die Aktion bildete die Schließung der mit
Beuys sehr verbundenen Galerie Schmela […],
deren Innenwände er zuvor hatte schwarz streichen lassen. Seinen Aktionsraum hatte er durch je
eine Fett- und eine Filzecke begrenzt. Ein halbiertes, als „Element I“ bezeichnetes Filzkreuz wurde
mit Kreidestrichen ergänzt. Eine Kiste, die u.a. ein
Hasenfell, eine rote Glühbirne, einen Filzblock und
einen Spielzeugvogel aus Blech enthielt, trug die
Bezeichnung „Element II“; mehrmals während des
Verlaufs stellte Beuys die Frage nach „Element III“.
Weitere Materialien waren: ein Porzellanteller, auf
dem eine aus Wachs geknetete Christusfigur lag,
ein Hochspannungs-Generator, Luftpumpen, ein
als „Filter“ bezeichnetes Gitter.
Nacheinander agierte Beuys mit den einzelnen
Elementen, u.a. erzeugte er mit Hilfe des Generators, Kupferdraht und einer Autobatterie sprühende
Funken. Eine mit der erzeugten Batterie erleuchtete Geißler-Röhre hielt er zwischen den Wachscorpus und seine Herzregion. Etwa gleichzeitig
glühte auch die kleine rote Lampe am „Kasten“
auf. Ebenso wie die lautstark vorgetragene Frage
„Wo ist Element III?“ wiederholte sich auch ein
gelegentliches völliges Verdunkeln des Raumes.
Während Nörgaard mit seinen Füßen gleichmäßig
Schmierseife und Gips trat und so für die Komponente regelmäßiger Wiederkehr im zeitlichen
Ablauf der Aktion sorgte, spielte Christiansen u.a.
mehrmals ein vorbereitetes Tonband mit einem
Beuys-Text ab, der sich um die Stichworte „Element
I-II“, „Fettecke“, „Filzecke“, „Thorvaldsen-Museum“,
„Plastik“, „potentielle Arithmetik“ und „Manresa“
drehte.“ (Kutzner, Hans-Jürgen: Liturgie als Performance?, berlin 2007, S. 144)
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
126
BEUYS
JOSEPH
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Ohne Titel. 1980. Collage (Staniolpapier, Bleistift,
Stempel) auf Karton. Auf Holz aufgezogen
(40 x 40cm). 35 x 34,5cm. Signiert in der
Bildmitte: Joseph Beuys. Darüber Stempel
(Hauptstrom). Rahmen.
Literatur:
Ausst.-Kat. Poesia totale 1897 - 1997: Dal colpo
di dadi alla poesia visuale, Band II, Palazzo della
Ragione, Mantova 1998, S. 641 (Abb.).
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
127
BEUYS
JOSEPH
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
„Unsichtbare Kooperatöre (unsichtbare Plastik)
1953“. 1968. Handschriftlicher Text und Stempel
(Hauptstrom) auf liniertem Werkdruckpapier.
14,8 x 20,9cm. Signiert und datiert verso unten
Mitte: Beuys 1968. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt eine Bestätigung der Echtheit
von Heiner Bastian, Berlin, vom 5. April 2016 vor.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
128
BOETTI
ALIGHIERO
1940 TURIN
1994 ROM
Piegare e spiegare. 1989. Bestickter Nessel, auf
Sperrholzplatte montiert. 16 x 18cm. Rahmen.
Zu diesem Werk liegt ein Fotozertifikat des Archivio
Alighiero Boetti, Rom, vor. Es ist dort unter der
Nummer 89/RL/89 verzeichnet.
“Blickt man zuerst auf die gestickten Schriftbilder
Boettis, so bewirken die textilen Qualitäten ihres
Materials an sich, die im eigentlichen Wortsinn
‘greifbare’ Leuchtkraft der vielfarbigen Fäden, aus
denen Sie bestehen, aber auch die in vielfältigen
Variationen verschlüsselten ‘Ordnungen’ der Buchstaben, dass der Betrachter die Werke sehr viel
eher als ein ‘Bild’, denn als Text wahrnimmt. Da es
unserer, durch Jahrhunderte dem Ordnungsprinzip
einer westlichen Lesekultur unterworfenen
Wahrnehmung nur in den seltensten Fällen gelingt,
die in den Stickereien enthaltenen Botschaften
auf Anhieb tatsächlich ‘lesend’ zu entziffern, stößt
man gleich in der ersten Konfrontation mit den
Werken an eine Grenze, die mehr als nur unsere
Augen irritiert. (...) Jeder Buchstabe wird als eine
leuchtend von einem farblich kontrastierenden Hintergrund abgehobene, eigenständige, gleichsam
individuelle und nun scheinbar nur ‘für sich’ existierende Form wahrgenommen. Ist es dem Auge
endlich gelungen, in dem engen, stets dem mathematischen Gesetz des Quadrates unterworfenen
Verbund der Buchstaben ‘Worte’ zu entdecken und
jene zu lesen, so spürt man ihrer Folge und damit
dem Prinzip ‘Schrift’ nach (...). Man hat den Schlüssel gefunden, der die in den Werken verborgenen
‘Schätze’ aufdeckt und zum Sprechen bringt. (...)
Gerade die gestickten Schriftbilder versinnbildlichen wohl ein weiteres, sehr zentrales Anliegen
des Künstlers, nämlich die Wunschvorstellung einer in dem geschilderten Prozess der Verschmelzung von Schrift und Bild gleichzeitig verwirklichten
Durchdringung westlicher und östlicher Geisteshaltungen, Ideale und Denkstrukturen. Beschäftigt
sich Boetti schon in seiner Jugend fasziniert mit
seinem Vorfahren, dem ursprünglich in Mossud als
Missionar tätigen Dominikaner Giovanni Battista
Boetti, (...) der sich der mystischen Bewegung des
Sufismus anschloss, so fühlte er sich auch später
(...) der Denkweise des Sufismus eng verbunden.
(...) Tatsächlich finden sich in den grundsätzlichen
Vorstellungen der Sufi-Lehre so enge Entsprechungen zu Boettis Werk-Konzeptionen, dass
eine Verschmelzung von ‘Westen’ und ‘Osten’ in
ihrer Konzeption von vornherein angelegt scheint.
In diesem Sinn hat sich gerade der Sufismus
nicht nur besonders intensiv mit der Bedeutung
der Schrift als Prinzip eines ordnenden Geistes,
sondern auch mit den Formen der einzelnen Buch­
staben an sich, denen man spezifische inhaltliche
Qualitäten zuschrieb, auseinandergesetzt.” (Lauter, Rolf: Alighiero Boetti: Mettere al mondo il mondo,
Frankfurt 1998, S. 276 ff.).
€ 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640
Originalgröße
42 | 43
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
129
BONATO
VICTOR
130
BOTT
FRANCIS
Torsion XXVI. Glas-Spiegel-Verspannung.
9 Spiegel vor Holzplatte im Aluminiumrahmen.
195 x 104 x 4cm. Betitelt und nummeriert verso
auf Aufkleber: Glas-Spiegel-Verspannung. Torsion
XXVI. Auflage 3, Exemplar 2. Ex. 2/3.
Composition. 1961. Öl auf Leinwand. Auf Holz
aufgezogen. 64 x 80cm. Signiert und datiert
unten links: Francis Bott 61. Rahmen.
1934 KÖLN
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
1904 FRANKFURT/ MAIN
1998 LUGANO
Literatur:
Henze, Wolfgang: Francis Bott - Das Gesamtwerk,
Stuttgart/Zürich 1988, Wvz.-Nr. 942 (hier mit
abweichenden Maßen und unter dem Jahr 1962
aufgeführt).
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
131.
BRUNING
PETER
132
.
BUHL
HEDE
Komposition II/2. 1955. Öl auf Hartfaser.
57 x 76,5cm. Signiert am unteren Rand: Brüning.
Betitelt und datiert verso: II/2, 55. Atelierleiste.
Kopf mit Kreuzbinde. 1977. Bronze, braun-schwarz
patiniert. 22 x 15 x 20cm. Zweifach mono­
grammiert auf dem Hinterkopf: B (eingekreist).
Eines von 8 Exemplaren.
Auf der Rückseite mit Tusche bemalt.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
1929 DÜSSELDORF
1970 RATINGEN
Ausstellung:
Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Nr. 11
(Aufkleber).
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
46 | 47
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1940 HAAN
133
BULATOV
ERIK
1933 SWERDLOWSK
Marilyn laughing (Genussschein, Sonderausgabe
für Portikus, Frankfurt am Main). 2000. Filzstiftzeichnung auf Velin. 30 x 21cm. Signiert unterhalb
der Zeichnung links: E Bulatov (kyrillisch).
Rahmen.
Mit dem Trockenstempel des Herausgebers Portikus, Frankfurt (Main). Verso u.a. Texteindruck:
„Portikus Frankfurt am Main 2000“ und „Genußschein mit einem Nennwert von DM 1000“. Eingestanzte Nr. 64/1000. Eines von 10 Exemplaren, die
jeweils ein Unikat darstellen.
Provenienz:
Galerie Levy, Hamburg (Aufkleber).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
134
BURTON
SCOTT
1939 GREENSBORO
1989 NEW YORK
Table/ Bench. 1989. Holz. 51 x 101 x 45,5cm.
Signiert, nummeriert, datiert und bezeichnet
auf der Unterseite: Scott Burton 11/15 1989
Düsseldorf. Kunstverein für die Rheinlande und
Westfalen, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 11/15.
Literatur:
Svestka, Jiri (Hrsg.): Scott Burton - Skulpturen/
Sculptures 1980-89, Düsseldorf 1989, S. 95
(Abb.).
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
48 | 49
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
135
CAI
GUO-QIANG
1957 QUANZHOU, FUJIAN/CHINA
Study for a wolf’s bodily movement: For head
on. 2006. Replik aus dunkelgrauem Resine.
11 x 17 x 10,5cm. Signiert unter dem Schwanz:
Cai. Bezeichnet am Bauch: B. Nummeriert unter der
Brust: 3 - 11. Deutsche Guggenheim, Berlin (Hrsg.).
Ex. 3/11. Originaler Holzkasten.
Bei dieser Edition bezieht sich der Künstler unmittelbar auf seine Installation „Head On“, die er
eigens für Berlin geschaffen hat. Zu diesen 99
realistisch gestalteten Wölfen schuf er zunächst
kleinformatige Tonmodelle, aus denen er für die
Edition eine Serie von neun Varianten auswählte. Als skulpturales Pendant zu zeichnerischen
Skizzen, betonen die Modelle die grundlegende
Struktur der Bewegung eines Wolfs noch mehr als
die lebensgroßen Exemplare. Auf die wesentlichen
Köpermerkmale reduziert, verdeutlichen die Verdrehungen und Wendungen der Tierfiguren Drastik,
Dynamik und ursprüngliche Expressivität. Die
Edition ist auf je elf Abgüsse der neun Einzelfiguren
limitiert, so dass die Auflagenhöhe mit der Gesamtzahl der Wölfe in „Head On“ korrespondiert.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
50 | 51
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
136
CALLAHAN
HARRY
1912 DETROIT
1999 ATLANTA.
Multiple Exposure Tree. 1956. Späterer Gelatine­
silberabzug. 25,2 x 24,2cm (35,9 x 28cm).
Signiert, Ortsangabe und datiert mit Bleistift verso:
Harry Callahan Chicago 1956.
Sehr guter Zustand.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
137
CARTIERBRESSON
HENRI
1908 CHANTELOUP-EN-BRIE
2004 PARIS.
Italy. 1933. Späterer Gelatinesilberabzug.
30 x 45,5cm (35 x 47,5cm). Signiert mit schwarzer
Tinte am unteren Rand: Henri Cartier-Bresson.
Prägestempel des Fotografen in der unteren
linken Ecke.
Sehr guter Zustand.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
138
CAVELL
MARC
1911 ENGLAND
1989 PARIS
Ohne Titel. 1968. Metallblech auf Holz, weiß
gefasst. 29,5 x 39,5 x 6cm. Signiert und datiert
verso: Cavell 1968.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
52 | 53
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
139
CHAMBERLAIN
JOHN ANGUS
1927 ROCHESTER/INDIANA
2011 NEW YORK
„Lefthanded“. 2009. Stahl, verchromt, partiell
farbig gefasst und lackiert. Ca. 25 x 31 x 12cm.
Bezeichnet, betitelt, datiert und mit Maßangaben
versehen auf einem beiliegenden Etikett: Title:
‚Lefthanded‘, Dim: H 91/2“ W 12“ D 5 5/8“, Artist:
John Chamberlain, Date: 2009.
„‘Manchmal kommt in meinem Atelier ziemlich viel
Material zusammen, und ich denke, daß es von
der Größe her gut aussieht, aber – sagen wir – die
Farbe ist furchtbar. Sagen wir mal, ich habe drei
Behälter mit verschiedenen Farben. Ist egal, was
für Farben das sind. Jedenfalls nehme ich dann
einfach irgendeine der Farben her und schütte sie
auf das Metall. Und schon ist das Metall koloriert.‘
Insbesondere in den Arbeiten der 90er Jahre fällt
eine Steigerung der Formensprache, aber auch
ein expressiv-sinnlicher Überschwang im Einsatz
der Farben auf. Chamberlain geht jetzt dazu über,
verschiedene Metallteile mit Farbe zu übermalen.
Die ursprüngliche, farbige Lackierung vom Werk
erscheint ihm nach dieser Überarbeitung viel interessanter, da sie plötzlich in fremden und unerwarteten Tönen changiert. Die farbigen Übermalungen
setzt er jedoch nicht dekorativ ein, das heißt: nicht,
nachdem er die Skulptur aus den verschiedenen
Metallteilen zusammengepaßt hat. Er bringt die
farbigen Akzente vielmehr vor dem Zusammenfügen, ganz willkürlich und intuitiv, auf die einzelnen
Blechelemente. […] Der Entwicklungsprozess
des Künstlers verweist nicht auf irgendeine MetaEbene, sondern besteht in der leidenschaftlichen
Auseinandersetzung mit dem unorthodoxen Material, das nie irgend etwas anderes sein will als ein
zerknautschter Kotflügel, der eine Allianz mit einer
verbogenen Stoßstange und einem zerdrückten
Autorahmen eingeht.
Chamberlains sinnlich zu greifende Lust am Improvisieren und am Experiment, die das Intuitive
und das Prozeßhafte in den Vordergrund stellen,
haben der Skulptur einen Moment der Freiheit
gegeben, der so souverän noch nie zuvor Gestalt
angenommen hat. Dies findet auch einen Reflex
in der Wahrnehmung des Betrachters. Seine
ambivalente Haltung, die sich in einer ständigen
Suche nach einem Standpunkt und einer optischen Orientierung ausdrückt – zwischen dem,
was die Skulptur ist, nämlich ein Konglomerat aus
farbigen Schrottelementen und ihrer sinnlichen
Präsenz -, halten seine Beobachtungen im Fluß.
Die fluktuierenden visuellen Eindrücke, ihre Bewegung, die sich nicht auf einen Aspekt festlegen
und dennoch immer ihre Autonomie behaupten
können, machen die Spannung und Faszination
von Chamberlains Werk aus. Keine festen Setzungen sind gegeben, sondern allein die Erkenntnis,
daß nichts bleibt, wie es ist, und nichts, wie es
scheint. (Hennig, Karin, in: Kritisches Lexikon der
Gegenwartskunst, Ausgabe 43, Heft 19, 3. Quartal
1998, S. 10f.)
€ 120.000 - 150.000 | $ 133.200 - 166.500
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
EDUARDO
CHILLIDA
Der spanische Künstler ist einer der renommiertesten Bildhauer und Grafiker des 20.
Jahrhunderts. Nach dem Abbruch des Architekturstudiums am Colegio Mayor Jiménez de
Cisneros (1943-1946) besucht er die private
Kunstakademie Circulo de Bellas Artes in Madrid.
Von 1948 bis 1951 geht er nach Paris, wo er figürliche Gipsplastiken anfertigt und am Salon de Mai
teilnimmt. Zurück in Spanien zieht er zunächst
nach Hernani, dann lässt er sich 1957 in der Villa
Paz in San Sebastián nieder. Seit den ersten abstrakten Eisenskulpturen von 1951 beschäftigt er
sich insbesondere mit dem „Raum-Empfinden“.
Mittels unterschiedlicher Materialien (z.B. Holz,
Stahl, Alabaster, Granit oder Ton) spürt er die
Grenzen des Raumes nicht durch die Form des
Objektes auf, sondern lotet die Räumlichkeit über
diese aus. Dies tut er auch bei den Druckgrafiken, die er v.a. in den 1960er und 1970er Jahren
schafft. 1971 ist er Gastprofessor am Carpenter
Center for the Visual Arts der Harvard University,
Cambridge/MA. 1984 gründet seine Familie die
Chillida-Stiftung. 2000 wird in Hernani das Museo
Chillida-Leku eröffnet.
Ab 1954 nimmt er an bedeutenden Ausstellungen
teil, wie an der documenta in Kassel (II-IV und
VI, 1959-1977) und an der Biennale von Venedig
(1958, 1990). In den 1970er Jahren werden erste
Retrospektiven gezeigt, so 1972 in Ulm (Druckgrafik), 1977 in Cambridge/MA. und 1979 in Pittsburgh/PA. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen
gehören die Ehrenmitgliedschaft der Royal Academy of Arts, London (1983), der American Academy of Arts and Letters, New York (1993), und der
Real Academia de Bellas Artes de San Fernando,
Madrid (1994).
56 | 57
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía,
Madrid
National Galerie, Berlin
Sprengel Museum, Hannover
Städtisches Museum Abteiberg,
Mönchengladbach
Galleria Nazionale d‘Arte Moderna, Rom
Tate Britain, London
Kunstmuseum, Basel
Metropolitan Museum, New York
Carnegie Institute, Pittsburgh
Maeda Environmental Art, Tokio
140
CHILLIDA
EDUARDO
SAN SEBASTIÁN 1924 - 2002
Gravitacion. 1989. Papiercollage (Tusche, drei
handgeschöpfte Büttenpapiere, davon eines an der
oberen und unteren Kante ausgeschnitten, dünner
Bindfaden). Auf Karton befestigt (49,5 x 44cm).
Ca. 34,5 x 19,5cm. Signiert auf dem zweiten Blatt
unten links: Chillida. Darunter Künstlersignet.
Bezeichnet verso auf dem untersten Blatt: 1989
DV3. Kastenrahmen.
Provenienz:
Galerie Dorothea van der Koelen, Mainz
Privatsammlung Hessen.
€ 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500
141
CHILLIDA
EDUARDO
SAN SEBASTIÁN 1924 - 2002
Aischylos - Die Perser. 1978. Vorzugsausgabe.
Buch mit vier Holzschnitten auf Arches. Buch:
32 x 22 x 2cm. Im Impressum signiert. In Schuber.
Holzschnitte jeweils: Blatt 31 x 20,5cm. Signiert
und nummeriert. Edition Tiessen, Neu Isenburg
(Hrsg.). Ex. 5/50. Rahmen.
Buch in tadellosem Zustand. Schuber z.T. minimal gebräunt und mit Gebrauchsspuren. Blätter
druckbedingt minimal gewellt. Verso montiert. Im
Rahmen beschrieben.
Die Buchauflage erschien in einer Höhe von insgesamt 150 römisch plus 20 arabisch nummerierten
Exemplaren, wobei den Exemplaren 1/150 bis
50/150 und I/XX bis XX/XX ein Satz von vier
signierten Holzschnitten beiliegt.
Literatur:
van der Koelen, Martin: Eduardo Chillida - Opus
P.II, Werkverzeichnis der Druckgraphik 1973-1985,
Mainz/München 1997, Wvz.-Nrn 78003 - 78006
mit Abb.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
142
CHILLIDA
EDUARDO
143
CHILLIDA
EDUARDO
Mas allá. 1973. Buch mit 16 Holzschnitten zum Text
von Jorge Guillén. Auf Richard de Bas 1326 (Wasserzeichen). Jeweils: Blatt 38 x 64cm, mit Mittelfalz.
Im Impressum signiert (Künstler und Autor) und
nummeriert. In originaler Kassette (42 x 35 x 5,5cm).
Maeght Editeur, Paris (Hrsg.). Ex. 129/150.
Leku-Aldatu. Roma II. 1972. Aquatintaradierung auf
Fabriano. 36 x 68cm (70 x 100cm). Signiert und
nummeriert. Edizioni Grafiche, Rom (Hrsg.).
Ex. 11/50. Rahmen.
SAN SEBASTIÁN 1924 - 2002
Einige Blattkanten gebräunt. Blatt Nr. III und XIII sowie
die jeweilige Seite gegenüber gebräunt. Nr. XII sowie
das Textblatt davor gebräunt. Einband in sehr gutem
Zustand. Kassette mit minimalen Gebrauchsspuren.
Literatur:
van der Koelen, Martin: Eduardo Chillida - Opus P.II,
Werkverzeichnis der Druckgraphik 1973-1985, Mainz/
München 1997, Wvz.-Nrn 73024 - 73039 mit Farbabb.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
aus: 141
58 | 59
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
aus: 142
SAN SEBASTIÁN 1924 - 2002
Blatt an den linken und rechten Seitenrändern minimal gewellt. Knickspuren auf der rechten und linken
Seitenhälfte. Im Rahmen beschrieben.
Literatur:
van der Koelen, Martin: Eduardo Chillida - Opus P.I,
Werkverzeichnis der Druckgraphik 1959-1972, Mainz/
München 1999, Wvz.-Nr. 72005. Mit dem Trockenstempel des Druckers (2RC).
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
144
CHUIKOV
IVAN
1935 MOSKAU
„Fragment of a newspaper I“. 1996. Acryl auf Leinwand. 140,5 x 89cm. Signiert und datiert unten
links: I. Chujkov 96. Betitelt, signiert, datiert, Nummernvermerk und gewidmet verso: Fragment of a
newspaper I N7 I. Chujkov 96. Rahmen.
Literatur:
Ausst.-Kat. Ivan Chujkov. 1966-1997. Staatliche
Tretjakov Galerie/ Staatliches Zentrum für Moderne Kunst/ Kulturabteilung Bayer AG, Leverkusen
1999, S. 24, Abb.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
(direkt vom Künstler)
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
145
CONDO
GEORGE
1957 CONCORD, NEW HAMPSHIRE
Ohne Titel. 1985. Gouache auf handgeschöpftem
Bütten. 33,5 x 26cm. Signiert und datiert unten
links: Condo 85. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Bischofberger, Zürich (Aufkleber)
Akira Ikeda Gallery, Taura/Berlin/New York
(Aufkleber).
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
60 | 61
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
146
CRAGG
TONY
1949 LIVERPOOL
Listeners. Sphäroguss. 55 x 58 x 70cm. Signiert
auf der Innenseite: Cragg. Ex. 9/20. Holzsockel.
Es liegt ein Zertifikat der Stiftung für Kunst und
Kultur e.V., Bonn, in Kopie vor. Der Künstler hat die
Skulptur für die Mitglieder, Freunde und Förderer
der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. geschaffen.
Es entstanden zehn rostfarbene und zehn naturfarbene Exemplare.
“Auch wenn das skulpturale Werk von Tony Cragg
nicht mit den körperlichen und emotionsgeladenen
Choreographien einer Pina Bausch, die ebenfalls
eng mit der Stadt Wuppertal verbunden ist, in
Verbindung steht, kann man in ihnen doch etwas
Tänzerisches finden. Das immer gleiche und sich
doch immer anders darstellende Sich-Drehen des
menschlichen Körpers, der zum einen durch seine
physischen Gegebenheiten eingeschränkt und
zugleich unendlich frei ist, hat denselben Ursprung
wie die innere Bewegtheit, die Craggs Skulpturen
begleitet. Wie beim Tanzen, kann die Bewegung
langsam oder rasend, anmutig oder monoton,
selbstbewusst oder zögernd sein. Sie kann sich
im Raum entfalten oder sich um ihre eigene Achse
drehen. Ein drohendes Ungleichgewicht stabilisiert
sich im Kontrapunkt und dem Fluss der Bewegung.
(Zitiert und übersetzt aus: Ausst.-Kat. Tony Cragg.
Figure Out, Figure In, Musée du Louvre, Paris 2011,
S. 64).
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
62 | 63
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
147
CRAGG
TONY
1949 LIVERPOOL
Ohne Titel (Delphin). 1991. Beton und Gips,
auf Stahl (?). 120 x 40 x 30cm.
Provenienz:
Galerie Annelie Brusten, Wuppertal
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Ausst. Kat. „8 x Sockelkunst“, Galerie Annelie
Brusten, 20.09.-01.11.1991, o.P. (mit Abb.).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
148
CRAGG
TONY
1949 LIVERPOOL
Pokal mit Gesichtsprofilen. 2002. Wachs über Gips.
54 x 17 x 11cm. Monogrammiert und nummeriert
(beides gestempelt) unten im Wachs: TC 10/15.
Edition Site, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 10/15. Auf
Gipssockel.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
KARL
FRED
DAHMEN
Der Maler, Grafiker und Objektkünstler zählt
zu den wichtigsten Vertretern des Deutschen
Informel. Nach dem Besuch der Kunstschule
Aachen 1932/33 macht er von 1936 bis 1938
eine Lehre zum Grafiker. Anschließend muss er
Kriegsdienst leisten. 1945 bricht er das Studium
an der Kunstakademie Düsseldorf nach kurzer Zeit
ab und ist fortan als freier Künstler tätig. Seine
erste Einzelausstellung zeigt er 1946 im Aachener
Suermondt-Museum. 1950 beteiligt er sich an der
Ausstellung „Junger Westen“. Von 1951 bis 1960
fährt er mehrfach nach Paris, wo er Freundschaft
mit Künstlern der École de Paris knüpft. Malte er
anfangs expressiv-abstrakte Bilder mit tektonischem Gefüge, so schafft er nun dunkle, reliefhafte informelle Gemälde und Collagen. 1952 ist
er Mitbegründer der „Neuen Aachener Gruppe“.
Zudem wird er 1953 Mitglied der Düsseldorfer
„Gruppe 53“ und 1957 des „Deutschen Künstlerbundes“. 1959 nimmt er an der documenta II in
Kassel teil. In den 1960er Jahre reist er häufig
nach Ibiza. 1964 erhält er einen Lehrauftrag an
der Kunstschule Bremen. Er beginnt jetzt Gegenstände in seine Gemälde zu integrieren und fertigt
erste Objektkästen an. 1965 stellt er in Europa
und den USA aus. 1966 wird er Mitglied der „Neuen
Gruppe“, München, und des Westdeutschen
Künstlerbundes. 1967 ist er Professor an der
Kunstakademie München. Im folgenden Jahr lässt
er sich im Chiemgau nieder. Hier sucht er in ersten
Polsterbildern nach einer neuen Bildkonzeption.
1974 wird er Mitglied der Münchner Akademie der
Schönen Künste. Dahmen erhält u.a. 1959 den 1.
internationalen Kunstpreis für abstrakte Malerei
der Schweiz in Lausanne, 1966 den Karl-ErnstOsthaus-Preis der Stadt Hagen und 1973 den
Grafikpreis von Ibiza.
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Suermondt Ludwig Museum, Aachen
Museum am Ostwall Dortmund
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Musée National d’Art Moderne –
Centre Georges-Pompidou, Paris
Museum Moderner Kunst – Stiftung Ludwig, Wien
Kunstmuseum Basel
Brooklyn Museum of Art, New York
Philadelphia Museum of Art, Philadelphia
149
DAHMEN
KARL FRED
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
„Meditationsbild blau“. 1980. Mischtechnik auf
Leinwand. 160 x 150cm. Betitelt, datiert und signiert verso: K.F. Dahmen 1980 Meditationsbild blau.
Sowie mit Richtungspfeil versehen. Atelierleiste.
Provenienz:
Nachlass K. F. Dahmen
Der künstlerische Nachlass wird von
Van Ham Art Estate betreut.
Literatur:
Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis
Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 032.80
B0773, Abb.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
150
DAHMEN
KARL FRED
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
„Landschaft mit Haarspalt“. 1971. Montagebild auf
Leinwand (in Kastenrahmen). 68 x 56,5 x 7cm.
Signiert unten rechts: Dahmen. Sowie signiert,
betitelt und datiert verso: K.F. Dahmen „Landschaft
mit Haarspalt“ 1971. Rahmen.
Ausstellungen:
Galerie Sander, Darmstadt, o.J. (Aufkleber)
Ehemalige Reichsabtei Kornelimünster / Galerie
Kahlen/Titz / Galerie Boisserée, Aachen-Kornelimünster 1999, Nummer I, Farbabb.
Provenienz:
Nachlass K.F. Dahmen
Literatur:
Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis
Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 007.71K038, Abb.
Der künstlerische Nachlass wird von
Van Ham Art Estate betreut.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
151
DAHMEN
KARL FRED
152
DAVENPORT
IAN
Ohne Titel, grün. 1977. Mischtechnik auf Leinwand.
72 x 60cm. Signiert und datiert verso: Dahmen 77.
“Untitled woodash I”. 1991. Öl auf Leinwand.
Doubliert. 123 x 122cm. Signiert und datiert verso
oben links: Davenport 1991. Darunter betitelt.
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
Provenienz:
Nachlass K.F. Dahmen
Der künstlerische Nachlass wird von
Van Ham Art Estate betreut.
Literatur:
Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis Band II,
1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 030.77- B0059, Abb.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1966 SIDCUP/KENT
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
153
DORAZIO
PIERO
1927 ROM
2005 PERUGIA
„IRISH“. 1998. Öl auf Leinwand. 50,5 x 70cm.
Signiert und datiert verso oben links: PIERO
DORAZIO 1998. Darunter betitelt.
Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat des Archivio
Opera Piero Dorazio, Todi, vom 2. April 2009 vor.
Sie hat die Atelier-Inv.-Nr. 4997 (Stempel).
Provenienz:
Studio Delise, Portogruaro
Galeria d‘Arte Moderna 31, Neapel (Stempel)
Privatsammlung Neapel
Galerie Thomas, München (Aufkleber).
€ 14.000 - 18.000 | $ 15.540 - 19.980
JEAN
DUBUFFET
Der Maler, Grafiker, Bildhauer, Collagekünstler und
Kunsttheoretiker ist einer der bedeutendsten
Künstler Frankreichs des 20. Jahrhunderts. Der
Begründer und Sammler der Art Brut setzt sich
v.a. mit Bildern von Kindern, geistig behinderten
Menschen, naiven und „primitiven“ Künstlern
auseinander. Mit seiner satirisch heiteren Bilder­
welt stellt er sich bewusst gegen alle künstlerische Normen und fixierte Denkgewohnheiten.
Inspiriert von Ernst, Fautrier und Paul Klee
gestaltet er seine frühen Bilder mittels pastoser
Farbmasse und verschiedenen Materialien, ohne
dabei perspektivischen oder kompositorischen
Regeln zu folgen. Ab 1954 fertigt er auch Skulpturen aus Abfallprodukten an. Um 1962 wendet er
sich von der betonten Oberflächenstruktur ab und
gelangt zu Kompositionen mit einem schwarzen
mäanderartigen Liniengefüge, dessen Binnenflächen er mit Weiß, Rot oder Blau ausfüllt. Ende
des Jahrzehnts überträgt er dieses Prinzip auf
Kunststoffplastiken.
Seine kurze Kunstausbildung absolviert Dubuffet
1917 an der École des Beaux-Arts in Le Havre und
1918 an der Académie Julian in Paris. Bis 1924
unternimmt er viele Reisen (Algerien, Italien,
Buenos Aires). Dann gibt er seine Malerei auf und
arbeitet ab 1925 im Weinhandel des Vaters. 1930
siedelt er nach Paris über. Mit Unterbrechung
(1933-1937) widmet er sich erst ab 1942 ganz
seiner Kunst. Erste Einzelausstellungen präsentiert er 1944 in der Pariser Galerie René Drouin
und 1947 in der New Yorker Galerie Pierre Matisse. Schon 1951 zeigt er die erste Retrospektive
seines Werkes in der Pariser Galerie Rive Gauche.
Zudem beteiligt er sich an der documenta in Kassel (1959-1968). 1984 vertritt er Frankreich auf
der Biennale von Venedig.
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Musée Malraux, Le Havre
Neue Nationalgalerie, Berlin
Peggy Guggenheim Collection, Venedig
Stedelijk Museum Amsterdam
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía,
Madrid
Fondation Beyeler, Basel
Tate Modern, London
The Metropolitan Museum of Art, New York
Museum of Modern Art, New York
The National Museum of Western Art, Tokio
154
DUBUFFET
JEAN
1901 LE HAVRE
1985 PARIS
„Paysage au Tumulte“. 1953. Mischtechnik
(Papiercollage, Bindfaden, mit Tusche übermalt)
auf leichtem Karton. 51,2 x 65,8cm. Signiert,
datiert und gewidmet am unteren Rand: J. Dubuffet
Janvier 54 à Roger Gindertael. Betitelt verso:
Paysage au tumulte. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegen ein Fotozertifikat von Jean
Dubuffet, Paris, sowie die Korrespondenz mit dem
Werkverzeichnisverfasser Max Loreau, Sécrétariat
Jean Dubuffet, vor. Das Werk wird in die Neuauflage
des Werkkataloges (Fascicule IX „Assemblages
d‘empreintes“) aufgenommen. Wir danken der
Fondation Jean Dubuffet für die freundliche Unterstützung.
Provenienz:
Roger Gindertael
Galerie Mathias Fels, Paris
Dr. Werner Rusche, Köln
Dr. Hanns Hülsberg, Hagen
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
„Die Eigenheit der Kunst ist es, alle Dinge auf eine
ungewöhnliche und hoch überraschende Ebene zu
bringen. Jeder Künstler strebt dies an und ist mit
seinem Werk nur zufrieden, sofern dieses ihn erstaunt und er den Eindruck hat, ja durch wer weiß
welche Kraft ausserhalb seiner selbst Hilfe bekommen zu haben (er spricht dann von „Inspiration“),
durch einen diffusen Blitz, den er wie ein Blitzab­
leiter einzufangen und zu bündeln unternimmt.
Genugtuung hat er nur dann, wenn er beim
Betrachten des fertigen Werks das Gefühl hat,
es sei nicht von ihm gemacht.“ (Jean Dubuffet,
Prospectus et tous écrits suivants, in: Dubuffet,
Jean: Notes, Bd. I, S. 525).
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
155
DUBUFFET
JEAN
1901 LE HAVRE
1985 PARIS
Encrier. 1970. Porzellan, farbig gefasst.
30 x 33,5 x 9,5cm. Monogrammiert und datiert
(im Druck) seitlich: J.D. 70. Sowie verso auf
Plakette bezeichnet, signiert und nummeriert
(gedruckt): Jean Dubuffet 25/6. Edition Rosenthal
limitierte Kunstreihen (Hrsg.). Ex. 6/25.
Das Objekt befindet sich in der originalen Holzbox
mit Zertifikat des Herausgebers.
ULRICH
ERBEN
€ 5.000 - 8.000 | $ 5.550 - 8.880
Ulrich Erben gilt als renommierter Vertreter der
Farbfeld- und konkreten Malerei. Er erschafft
durch die Reduktion der Formen auf wenige geometrische Grundmuster und eine monochrome
Farbigkeit eine räumliche Tiefe.
Geboren wird Erben 1940 in Düsseldorf, doch
schon mit 16 Jahren zieht er mit seiner Familie
nach Rom. Von 1958 bis 1965 studiert er an den
Kunstakademien in Hamburg und Urbino. 1966
kehrt er nach Düsseldorf zurück. Im darauffolgenden Jahr hält er sich in New York auf und findet
dort zur konkreten Malerei. Bereits 1968 entstehen erste monochrome Werke in Weiß ohne jeden
Bezug zur Gegenständlichkeit.
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1974 erhält der Künstler den Förderpreis des
Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst
und 1986 den Konrad-von-Soest-Preis. 2003 wird
er mit dem Otto-Ritschl-Preis ausgezeichnet.
Er nimmt 1977 an der documenta 6 in Kassel teil.
Der Künstler stellt seine Werke in der Städtischen
Kunsthalle, Mannheim (1984), in der Nationalgalerie Berlin (1985/6) und im Kunstverein für die
Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (1990)
aus. 2003 wird Erben mit einer Retrospektive im
Museum Wiesbaden geehrt. 1980 bis 2005 ist
Erben Professor an der Kunstakademie Münster.
156
ERBEN
ULRICH
157
ERBEN
ULRICH
Ohne Titel. 1971. Öl auf Nessel.
110 x 100cm. Signiert und datiert verso oben
auf umgeschlagenem Nessel: Erben 1971.
Kastenrahmen.
Ohne Titel. 1971. Öl auf Nessel. 110 x 110cm.
Signiert und datiert verso unten links auf
umgeschlagenem Nessel: Erben 1971.
Kastenrahmen.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
1940 DÜSSELDORF
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1940 DÜSSELDORF
158
ERBEN
ULRICH
159
ERBEN
ULRICH
Ohne Titel. 2010/11. Acryl auf Leinwand.
160 x 140cm. Signiert und datiert sowie Richtungspfeil auf der Leinwand verso: Erben 2010/11.
Atelierleiste.
Ohne Titel. 2010. Öl auf Leinwand. 160 x 140cm.
Signiert, datiert sowie Richtungspfeil verso: Erben
2010. Atelierleiste.
1940 DÜSSELDORF
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1940 DÜSSELDORF
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
160
ERBEN
ULRICH
1940 DÜSSELDORF
Ohne Titel. 2011. Öl auf Leinwand. 120 x 180cm.
Signiert und datiert auf der Leinwand verso: Erben
2011. Atelierleiste.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
WOJCIECH
FANGOR
Der Maler, Grafiker und Bildhauer Wojciech Fangor
zählt zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern in
Polen. Während seiner langen Schaffenszeit vollzieht er immer wieder radikale Brüche, um neue
Ausdrucksmöglichkeiten der Seh- und Empfindungserfahrung auszuloten und zu vertiefen.
Die Kriegsereignisse zwingen Fangor, bei den
Akademiekünstlern T. Pruszkowski und F. Kowarski Privatunterricht zu nehmen, den er 1946 mit
dem Diplom an der Warschauer Kunstakademie
abschließt. Bedingt durch die politischen Verhältnisse orientiert er sich in den frühen Werken an
dem aufoktroyierten Sozialistischen Realismus
und wird dessen führender Vertreter. Von 1953
bis 1961 arbeitet er u.a. als Plakatkünstler und
Dozent für Grafik an der Warschauer Akademie.
Als sich das politische Klima nach 1953 lockert,
wendet er sich der abstrakten Kunst zu. Nun gilt
sein Interesse dem Raum als künstlerisches
Material. Gemeinsam mit S. Zamecznik stellt er
1958 das „Studium eines Raumes“ (das erste
Environment in Polen) im Warschauer Salon
der Neuen Kultur aus. 1961 darf er mit einem
Stipendium des Institute for Contemporary Art
in Washington Polen verlassen. Eine weitere Förderung der Ford Foundation führt ihn 1964/65
nach Westberlin. Anschließend unterrichtet er an
der Bath Academy of Art in Corsham/Wiltshire in
England. 1966 zieht er in die USA, wo er bis 1999
an der Farleigh Dickinson University, Madison/NJ
und an der Graduate School of Design, Harvard
University, Cambridge/MA lehrt. In den 1960er
und 1970er Jahren wendet er sich der Op-Art zu
und gestaltet mit einfachen Formen, Farbe, Licht
und Raum einzigartige Bilder, die überraschende
und irritierende Seheindrücke hervorrufen. Diese
bahnbrechenden Arbeiten zeigt er 1970 im New
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Yorker Guggenheim Museum. Ab etwa 1975 greift
er erneut die figurative Malerei auf. So schafft er
u.a. „Fernsehbilder“, die er mit einem Punktraster
überdeckt, um den optischen Effekt einer Fernsehübertragung zu erreichen. Zudem be- und
überarbeitet er frühere Arbeiten. 1999 kehrt er
nach Warschau zurück. Hier übernimmt er 2007
die grafische Gestaltung für die U-Bahn-Stationen
der Strecke Nr. 2. 2008 erhält er die Gloria-ArtisMedaille für kulturelle Verdienste in Gold und
2011 das Große Verdienstkreuz mit Stern des Ordens Polonia Restituta. Eines seiner letzten Werke
ist das 2015 fertiggestellte 4m hohe Glasfenster
für das Museum für polnische Gegenwartskunst
in Recklinghausen.
Vertreten unter anderem in:
Neuer Berliner Kunstverein
Museum Morsbroich, Leverkusen
Museum für polnische Gegenwartskunst,
Recklinghausen
National Museum Posen/Polen
Jacek Malczewski Museum, Radom/Polen
National Museum, Warschau/Polen
The Israel Museum, Jerusalem
San Francisco Museum of Modern Art
Museum of Modern Art, New York
161
FANGOR
WOJCIECH
WARSCHAU 1922 - 2015
„B13“. 1964. Öl auf Leinwand. 130 x 130cm.
Signiert, betitelt und datiert verso: FANGOR B13
1964. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland.
„Auf den Bildern von Fangor strahlen großflächige
Kreise und Wellen. Karminrot – Zinnober, Kobaltblau – Ultramarin, kalte und warme Tönungen
einer Farbe entwickeln Spannungen, dissonante
Tendenzen. In anderen Bildern kontrastieren
helle und dunkle Flächen. Die Flächen sind weich
ineinander vertrieben, Farbspannungen, wie Hell
– Dunkelkontraste vergehen an den Rändern ineinander. Die räumliche Position der Farbflächen ist
unbestimmt. Es ist meist nicht mit Sicherheit festzustellen, welcher Farbring vor dem anderen liegt
oder welche Welle vor der anderen. Das desorientiert den Betrachter, nimmt ihm den Halt im Raum.
Die Begrenzungen, die Stellen der Begegnung sind
in Zwischenwerte aufgelöst, die nicht die Position
klären, sondern räumliche Eigenwerte entwickeln.
Eine Schicht von unbestimmter Dichte bildet sich,
wo die Flächen ineinander reichen. Aus der diffusen Überschneidung ergibt sich ein Tiefenwert, der
zum Aktionsraum des Betrachters wird. Er bewegt
sich darin vor und zurück, hinein und heraus, um
sich zu orientieren, um die gewisse Dichte zu beurteilen.“ (Ausst.-Kat. Wojciech Fangor. Bilder 196366, Volkshochschule Köln 1968, o.P.)
„Fangor setzt die Farbe in Bewegung. Er entscheidet über ihre Geschwindigkeit, um plastisch jede
Bewegung, jede Umkreisung zu bestimmen. Auf
diese Weise von ihrer Annäherung umzingelt, wird
die Bewegung immer wieder von ihrer eigenen
Lebhaftigkeit angeregt. Dieses prächtige Spiel mit
der Optik probiert die Grenzen aus: Zwischen dem
Wahrnehmbaren und dem Nichtwahrnehmbaren,
zwischen der Sonne und ihrer Vernichtung, zwischen dem Ursprung und dem Ende. Die Geometrie
hält sich zum Narren.“ (Ausst.-Kat. Fangor, Städtisches Museum Leverkusen/ Schloss Morsbroich
1964, o.P.)
€ 60.000 - 80.000 | $ 66.600 - 88.800
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
162
FANGOR
WOJCIECH
WARSCHAU 1922 - 2015
„E 30“. 1966. Öl auf Leinwand. 71 x 71cm. Signiert,
betitelt und datiert verso auf Leinwand: FANGOR,
E30 1966. Rahmen.
Provenienz:
Grabowski Gallery, London (Stempel)
Bereits in den 1950er Jahren begann Wojciech
Fangor, sich mit dem Zusammenspiel zwischen
einfachen Formen (Kreis, Quadrat, Welle, etc.) und
diffusen Farben respektive deren Übergängen
zu beschäftigen. Bemerkenswert ist in diesem
Zusammenhang vor allem die Tatsache, dass
Fangor seinen Stil abseits der seinerzeit vorherrschenden zeitgenössischen Tendenzen wie „OpArt“ und „Color-Field-Painting“, quasi in Isolation,
völlig autark in Polen entwickelte; schon 1956
finden sich in seinem Werk die unterbrochenen
Farbzonen - zerfließende Konturen, Tönungen und
Ebenen - und die optischen Täuschungen, die sie
hervorrufen.
Fangor schrieb 1965 als Teilnehmer des Programms „Artists in Residence“ der Ford Foundation Berlin: „Heute fängt das Bild an, durch seine
Farbflächen nach außen zu strahlen. Das Bild
ist zu einer Strahlungsquelle geworden, die eine
Zone der physischen Wirkung im Raum schafft.
Im Gegensatz zu einem nach innen wirkenden
imaginären Raum kann man einen nach außen
wirkenden Raum schaffen.“
Die in den 1960er und 1970er Jahren international renommierte Grabowski Galerie widmete dem
Künstler 1966 eine große Einzelausstellung in
London. Dort wurde auch unser Gemälde „E30“
erstmals gezeigt. Noch im selben Jahr verlegte
Fangor, der zuvor schon in Polen, Frankreich,
Deutschland, England und den USA gelebt hatte,
dauerhaft seinen Wohnsitz nach New York, wo er
an der Fairleigh Dickinson University lehrte.
Kurz zuvor hatte bereits das Museum of Modern
Art mit der Aufsehen erregenden Ausstellung „The
Responsive Eye“ das Werk des Künstlers geadelt.
Illusion im visuellen Kontext ist, um Josef Albers‘
Satz zu gebrauchen, „Die Diskrepanz zwischen
physischen Tatsachen und physischen Effekten.“
Fangors Raumdynamik befindet sich irgendwo
zwischen dem Betrachter und der Leinwand,
mitten in der Luft, wo die Augen sie wahrnehmen. Jeder Versuch sich auf die unscharfen und
fließenden Bilder Fangors zu fokussieren, ruft
eine unmittelbare Aktivierung von Farben und
Konturen hervor, die zerfallen und sich erneuern.
Wie ein „imaginäres Bild“ entziehen sie sich der
Fixierung durch das Auge. Wenn es schließlich
doch das kinetische Feld durchdringt, um auf der
Leinwand zu ruhen, realisiert der Betrachter, dass
die Farben und Kompositionen, welche er aus
der Distanz sieht, nicht Farbaufträge und tatsächliche Formen sind, sondern illusionistische
Vordergrund-Bilder, erzeugt durch die individuelle
Wahrnehmung.
Die Interaktion von Farben ist der Schlüssel zu
Fangors illusionistischen Räumen. Nach Josef
Albers provoziert die gleiche Lichtintensität
von zwei Farbtönen die Auflösung von Formen;
nachzulesen in seiner Publikation „Interaction of
Color“. Fangor geht noch einen Schritt weiter als
Albers und fügt den bestehenden drei Faktoren
Farbton, optischer Wirkung und geistiger Wahrnehmung noch einen vierten hinzu, nämlich die
Verdichtung des Raumes zwischen dem Auge des
Betrachters und der farbigen Oberfläche. Fangor
nennt den Bereich vor der Leinwand „P.I.S.“ („Positive Illusory Space“). Er ist das Gegenteil von
„N.I.S.“, dem „Negative Illusory Space“ der traditionellen Perspektive. Dort verharrt der Betrachter
stets in relativer Distanz zu einer Raumerfahrung,
die sich auf oder hinter der Malfläche abspielt.
(Fangor, Wojciech, in: Ford Foundation (Hrsg.),
Berlin Confrontation. Künstler in Berlin, Berlin,
1965, S. 30 und vgl. Rowell, Margit; in: Fangor,
Ausstellungskatalog des Guggenheim Museums
New York, 1970, S. 11 ff).
€ 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
LUIS
FEITO
LÓPEZ
Luis Feito López gehört zu den wichtigsten Vertretern des spanischen Informel und abstrakten
Expressionismus. Von 1950 bis 1954 studierte er
an der Real Academia de Bellas Artes de San Fernando in Madrid. In seiner frühen Phase widmet er
sich kurzzeitig der figurativen Malerei, verschreibt
sich jedoch seit seiner ersten Einzelausstellung
in der Galerie Buchholz, Madrid, und einer kurzen
kubistischen Phase, vollständig der Abstraktion.
Im Jahre 1956 zieht er, dank eines Stipendiums
der französischen Regierung, nach Paris und
macht Bekanntschaft mit den Vertretern der Art
Brut. Trotz seines fast 25jährigen Aufenthaltes
in Paris, hält er stets engen Kontakt zu seinen
avantgardistischen spanischen Künstlerkollegen
und gründet 1957, gemeinsam mit Antonio Saura,
Manuel Rivera, Rafael Canogar und Manolo Millares, die in Madrid ansässige Künstlergruppe „El
Paso“ (1957-1960), eine spanische Gruppierung
des Informel. Ab den späten 1950er Jahren experimentiert Luis Feito López mit verschiedenen
Materialien und mischt beispielsweise Sand unter
seine dicken Ölfarben und erreicht damit ein
spannendes Spiel zwischen rauen und glatten
Oberflächen. Die Farbpalette ist in dieser Zeit
meist noch zurückgenommen: Schwarz-, Grau-,
Weiß-und Ockertöne werden einander gegenübergestellt. Bereits ab 1961, jedoch stärker noch ab
den späten 1990er Jahren dominiert ein kräftiger
Rotton, den er in Kontrast zu Schwarz setzt, sein
malerisches Werk.
Nach Zwischenstationen in Montreal (1981)
und New York (1983) kehrt er erst 1991 wieder
zurück in seine Heimatstadt Madrid. In seinem
Spätwerk wendet er sich der Bildhauerei zu. Hier
zählen Holz, Stahl und Bronze zu seinen bevorzugten Werkstoffen. Heute lebt und arbeitet Luis
Feito in Madrid, Paris und New York.
86 | 87
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Royal Museums, Belgien
Museum of Modern Art, Rom
Museum of Fine Art, Montreal
Guggenheim Foundation, New York
Musée National d‘Art Moderne, Paris
Museum of Modern Art, New York
Museum of Modern Art, Tokio
Museo Reina Sofia, Madrid
163
FEITO LÓPEZ
LUIS
1929 MADRID
Ohne Titel (Pintura). 1958. Öl auf Leinwand.
92 x 73cm. Signiert, datiert und mit Richtungspfeil
versehen verso auf der Leinwand: FEITO 1958
HAUT (Richtungspfeil). Sowie zusätzlich auf dem
Keilrahmen mit Richtungsbezeichnung (HAUT)
und betitelt und bezeichnet auf einem Etikett
der «Exposition de Recklinghausen». Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Spanien.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
164
FETTING
RAINER
1949 WILHELMSHAVEN
“NY night”. 1993. Öl auf Jute. 152,5 x 216cm.
Signiert, betitelt, datiert sowie Angaben zum Werk
verso: Fetting 93 NY night oil on jute 60x85x375.
Provenienz:
Jan Baum Gallery, Los Angeles (Aufkleber).
“Den Prozeß des Bildermachens beschrieb Fetting
in einem Statement: “Für mich ist das, was ich
mache, eher eine nüchterne Angelegenheit. Das
hat während des Entstehens nichts mit Emotion zu tun. Ja, man nutzt Farbe, um Emotionen
auszudrücken, aber eigentlich sind die Bilder doch
im “Realistischen” angesiedelt. Es ist doch nicht
so, daß ich wie wild rumpansche. Ich sehe da so ein
Lila…und drauf! (…)
Fetting verknüpfte in diesen Sätzen seine bildnerische Arbeit mit dem “Leben” in einem umfassenden Sinne, das heißt mit der persönlichen
Bewältigung von Realität. Seine Arbeiten setzen
eine vitalistische Haltung voraus, schließen
eine bestimmte Bildstruktur und letztlich metaphorische Inhaltlichkeit keineswegs aus. (…) Die
Person des Künstlers ist Garant dieser eidetischen
Konstellation. Er sorgt für die äußeren, existentiellen Rahmenbedingungen, unter denen seine Werke
entstehen. So lebt Fetting seit dem Ende der 70er
Jahre abwechselnd in Berlin und New York, wobei
vor allem die amerikanische Metropole seiner
Arbeit immer wieder zu dem benötigten Schub von
außen verhalf. Die allgemeine Lebenssituation in
Berlin vor dem Fall der Mauer beurteilte er hingegen kritisch. Auf die Frage “Was war in New York anders als in Berlin?” antwortete er: “In Berlin war die
Szene stagniert. Provinz hatte sich breitgemacht.
In New York mußte ich von vorn anfangen, da auch
mein Verhältnis zu meinen damaligen Händlern
und Managern in einer Sackgasse geendet war.
Ich mußte überleben, habe aber trotz Tiefs New
York immer euphorisch erlebt. Es gab nie diese
lähmende Depression wie in Berlin.” – Persönliche
Spannungen setzen den für die Arbeit benötigten
Vitalismus frei. (Haupenthal, Uwe, in: Kritisches
Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 35, Heft
26, 1996, S. 3)
€ 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500
88 | 89
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
165
FRANCIS
SAM
1923 SAN MATEO
1994 SANTA MONICA/CA
166
FRANCIS
SAM
1923 SAN MATEO
1994 SANTA MONICA/CA
Ohne Titel. Um 1972. Acryl auf Velin.
68,5 x 101,5cm. Bezeichnet verso unten Mitte:
674. Rahmen.
Provenienz:
A. Emmerich Galleries, New York
Marisa del Re Galleries, New York
Privatsammlung Hessen.
Dieses Werk ist in der Sam Francis Foundation,
Pasadena, unter der vorläufigen Identifikationsnummer SF70-748 gelistet. Es ist für den in
Vorbereitung befindlichen Catalogue Raisonné
of the Unique works on Paper vorgesehen.
€ 25.000 - 35.000 | $ 27.750 - 38.850
Originalgröße
90 | 91
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Ohne Titel. 1986. Gouache auf Papier.
21,5 x 12,5cm. Doppelte Stempelsignatur
sowie Stempel des Sam Francis Estate verso.
Weiterer Nummernvermerk verso in der unteren
linken Ecke. Rahmen. Das Werk ist fest im
Passepartout montiert.
Das Werk ist in der Sam Francis Foundation
unter der Nummer SF 86-083 verzeichnet.
Provenienz:
Gallery Delaive, Amsterdam.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
167
FRUHTRUNK
.
GUNTER
MÜNCHEN 1923 - 1982
Ohne Titel. Collage (bemalte Leinwand und Holz
sowie Metall) auf Spanplatte. 62 x 60cm.
Provenienz:
Galerie Thomas, München (Aufkleber).
€ 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640
92 | 93
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
168
GEAR
WILLIAM
1915 METHIL FIFE/SCHOTTLAND
1997 BIRMINGHAM
„Vertical study“. 1956. Öl auf Leinwand.
68,5 x 50cm. Signiert und datiert unten rechts:
Gear ‹56. Verso nochmals signiert sowie betitelt
und datiert: Gear ‹VERTICAL STUDY› AUG. 56.
Rahmen.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
RUPPRECHT
GEIGER
Der Maler und Grafiker Rupprecht Geiger ist ein
Hauptvertreter der deutschen Farbfeldmalerei.
Von 1926 bis 1935 absolviert er ein Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule in München.
Im Anschluss arbeitet er als Architekt; daneben
widmet er sich dem, wie er es nennt, „autodidaktischen Studium der Malerei“. Dieses kann er auch
ab 1940 während seines Kriegsdienstes fortsetzen. 1944 kehrt er nach München zurück. 1948
stellt er sein erstes abstraktes Bild im Pariser
„Salon des Réalistes Nouvelles“ aus. Mit Baumeister, Winter, Cavael, Thwaites u.a. gründet er 1949
die Gruppe „ZEN 49“, die der abstrakten Kunst im
Nachkriegsdeutschland wieder den Weg ebnen
will. 1962 gibt er seine Architektentätigkeit auf,
um sich ausschließlich der Malerei zu widmen.
1965 erhält er einen Ruf als Professor für Malerei
an die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, wo
er bis 1976 lehrt. Neben zahlreichen Einzel- und
Gruppenausstellungen beteiligt sich Geiger an
der documenta 1959, 1964, 1968 und 1977. 2002
vertritt er Deutschland auf der XXV. Biennale in
Sao Paulo.
In den 1950er Jahren entwickelt Geiger den für
ihn charakteristischen Stil der Farbfeldmalerei
mit starker, expressiver Farbigkeit und sukzessiver Abkehr von gegenständlicher Formgebung. Er
begrenzt sein Vokabular auf elementare Formen
ohne örtlichen Bezug oder Perspektive und nutzt
Farb-, Hell-Dunkel- und Kalt-Warm-Kontraste zur
Wiedergabe der immanenten Eigenschaften der
Farbe. Ab Mitte der 1960er Jahre negiert er den
Pinselduktus ganz und beschränkt sein Vokabular
auf archetypische Formgebilde, welche der störungsfreien Wahrnehmung seiner Werke dienen.
94 | 95
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Suermondt Ludwig Museum, Aachen
Neue Nationalgalerie, Berlin
Museum Folkwang Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen
Städtisches Museum Abteiberg,
Mönchengladbach
Städtische Galerie im Lenbachhaus
& Kunstbau, München
Kunsthalle Weishaupt, Ulm
Museum of Modern Art, New York
169
GEIGER
RUPPRECHT
MÜNCHEN 1908 - 2009
Ohne Titel (No 1). 1960/1994. Öl auf Leinwand.
65 x 76cm. Signiert und datiert verso: Geiger
1994. Rahmen.
Laut Werkverzeichnis entstand das Werk 1960
und wurde 1994 nachträglich signiert.
Provenienz:
Galerie Thomas, München (Aufkleber)
Literatur:
Dornacher, Pia/Geiger, Julia/Geiger, Rupprecht:
Rupprecht Geiger - Werkverzeichnis 1942- 2002,
Gemälde und Objekte, Architekturbezogene Kunst,
München/Berlin/London/New York 2003,
Wvz-Nr. 266 (hier leicht abweichende Maße).
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
170
GENZKEN
ISA
1948 BAD OLDESLOE
Weltempfänger. 2012. Mischtechnik (Dachziegel,
Beton, Antenne). 38 (ohne Antenne) x 30 x 16cm.
Signiert und datiert auf der Unterseite: Isa Genzken
2012.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
170 A
GHENIE
ADRIAN
1977 BAIA MARE/RUMÄNIEN
Ohne Titel (Strada Mihail Kogalniceanu in Cluj).
Öl auf Leinwand. 60 x 70cm. Signiert und datiert
unten rechts: Ghenie‚ 98. Rahmen.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
96 | 97
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
171
GIRKE
RAIMUND
1930 HEINZENDORF
2002 KÖLN
Ohne Titel (sehr hell - weiß/grau). 1983. Öl auf
Leinwand. 202 x 220,5cm. Signiert und datiert
verso oben auf umgeschlagener Leinwand: Girke
‹Feb./März/April 83 Köln›.
Ausstellungen:
St. Lorenz, Nürnberg/St. Egidien, St. Sebald 1983
(Aufkleber mit Titel: sehr hell - weiß/grau)
Quadrat Bottrop, 1986 (Aufkleber mit der Nr. 3).
€ 14.000 - 18.000 | $ 15.540 - 19.980
172
GIRKE
RAIMUND
1930 HEINZENDORF
2002 KÖLN
Helle Schichtung. 1991. Öl auf Leinwand.
50 x 60cm. Signiert und datiert verso oben auf
umgeschlagener Leinwand: Girke 91. Rahmen.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
98 | 99
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
KARL
OTTO
..
GOTZ
Karl Otto Götz ist einer der wichtigsten Vertreter
des deutschen Informel und bekannt für seine
gestisch-abstrakte Malerei. Von 1932 bis 1935
besucht er die Werbeschule sowie die Kunstgewerbeschule in Aachen. In dieser Zeit malt er
erste abstrakte Kompositionen, wodurch er ab
1933 Malverbot erhält. Von 1936 bis 1945 leistet
er Militärdienst. In der Nachkriegszeit widmet er
sich dann wieder ganz seinem künstlerischen
Schaffen und führt seine abstrakte Malerei weiter voran. Als einziger deutscher Künstler wird
er 1949 Mitglied der bereits 1948 gegründeten
Künstlergruppe „COBRA“; so erhält er wichtige
Kontakte zur europäischen Künstleravantgarde.
1952 vollzieht er eine entscheidende Wendung
in seiner Malweise, indem er eine Rakeltechnik
entwickelt. In schnellen Arbeitsgängen setzt er
mit dem Pinsel dunkle Farbe auf einen hellen
Malgrund und trägt anschließend diese mit einem
Rakel teilweise wieder ab. Auf diese Weise bannt
er die Farben in Wogen auf die Leinwand. Von
1959 bis 1979 lehrt er als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Karl-Otto Götz zeigt seine Arbeiten bei wichtigen
Ausstellungen, so etwa auf der documenta 1959
und der XXXIV. Biennale in Venedig. Zudem erhält
er wichtige Preise, wie z.B. 1948 den Kunstpreis
„Junger Westen“, 1956 den „Westfälischen Kritikerpreis“, 1996 den Staatspreis für Malerei des
Landes Rheinland-Pfalz, 2000 den Goldenen
Ehrenring der Stadt Aachen und 2007 das Bundesverdienstkreuz. 2013 widmet ihm die Neue
Nationalgalerie in Berlin eine umfassende Retrospektive.
100 | 101
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Nationalgalerie Berlin
Kunstsammlungen der Bundesrepublik
Deutschland
Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,
K 20, Düsseldorf
Museum Folkwang Essen, Essen
Galerie für Zeitgenössische Kunst - GfZK,
Leipzig
Stedelijk-Museum, Amsterdam
Tate Britain, London
Tate Modern, London
Harvard Art Museum, Cambridge/USA
173
..
GOTZ
KARL OTTO
1914 AACHEN
„Stramsund“. 1961. Mischtechnik auf Leinwand.
70 x 90cm. Signiert unten links: K.O. Götz. Bezeichnet und datiert verso: K.O. GÖTZ „STRAMSUND“
1961. Auf dem Keilrahmen Reste Aufkleber Seattle
World‘s Fair. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Niedersachsen
Privatsammlung Italien
Ausstellungen:
Seattle World‘s Fair, Seattle 1962, Kat.-Nr. 52,
S. 104
Palais des Beaux-Arts, Brüssel 1964, Kat.-Nr. 25
Literatur:
Ströher, Ina: K.O. Götz - Werkverzeichnis, Band 1
1937-1979, Köln 2014, Wvz.-Nr. 1961-13
Götz, K.O.: Erinnerungen und Werk Ib,
Düsseldorf 1983, Nr. 1029, S. 913.
€ 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500
174
..
GOTZ
KARL OTTO
1914 AACHEN
„PAL IV“. 1997. Mischtechnik auf Leinwand.
75 x 90cm. Signiert unten rechts: K. O. Götz.
Nochmals signiert und datiert sowie betitelt
verso oben links auf Leinwand: K. O. GÖTZ, PAL IV
(eingekreist), 1997. Rahmen.
Provenienz:
Sammlung Dr. Zemter, Asbach (1997)
Privatsammlung Tramuntana/Mallorca
Privatsammlung Ascona
Literatur:
Ströher, Ina: K. O. Götz - Werkverzeichnis, Band 2
1980-2012, Köln 2014, Wvz.-Nr. 1997-29.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
102 | 103
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
175
..
GOTZ
KARL OTTO
1914 AACHEN
„Variationen mit einem Schema - VI“. 1975. Gouache
auf Karton. 99,5 x 65cm. Signiert unten links:
K. O. Götz. Verso betitelt, signiert und datiert: 8
(eingekreist VARIATIONEN MIT EINEM SCHEMA - VI
(eingekreist) 1975.
Auf der Rückseite befindet sich der Sammlungsstempel Rissa-Götz.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
176
..
GOTZ
KARL OTTO
1914 AACHEN
„Bilfehn II“. 1995. Gouache auf Velin. 27 x 33,5cm.
Signiert unten rechts: K.O. Götz. Verso nochmals
signiert sowie betitelt und datiert: K. O. Götz
‚Bilfehn II‘ 1995. Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
104 | 105
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
177
..
GOTZ
KARL OTTO
1914 AACHEN
„Jolsb“. 1989. Gouache auf Karton. 30 x 21cm.
Signiert unten rechts: K. O. Götz. Verso nochmals
signiert sowie betitelt und datiert: K. O. Götz ‚Jolsb‘
1989. Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
€ 3.000 - 3.500 | $ 3.330 - 3.885
178
GOLDIN
NAN
179
GONSCHIOR
KUNO
„Nan and Brian in bed. NYC“. 1983. C-Print auf
Dibond. 62,8 x 96,5cm (69,5 x 102cm). Signiert,
betitelt, datiert und Editionsangabe mit schwarzem
Filzstift auf Etikett verso: Nan and Brian in bed.
NYC. 1983 Nan Goldin A.P. 5 sowie verso gewidmet.
Ex. A.P./ 5. Rahmen.
Ohne Titel. 1973. Öl auf Leinwand. 47 x 47cm.
Signiert und datiert auf der umgeschlagenen
Leinwand verso: Gonschior 73. Plexiglasrahmen.
1953 WASHINGTON D.C.
Minimale Gebrauchsspuren. Zwei leichte Druck­
stellen. Ansonsten in gutem Zustand.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
106 | 107
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1935 WANNE-EICKEL - 2010 BOCHUM
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
FRIEDRICH
..
GRASEL
180. .
GRASEL
FRIEDRICH
1927 BOCHUM - 2013 OSNABRÜCK
Kubenvariation. 2003. Edelstahl, geschweißt.
174 x 90 x 100cm. Signiert und datiert
GRÄSEL 2003.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers.
Der künstlerische Nachlass wird von
Van Ham Art Estate betreut.
Literatur:
Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007
(Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD
bei), Nr. 0753.
Der renommierte Bildhauer Friedrich Gräsel ist v.a.
bekannt durch seine großen Röhrenskulpturen, die
vielerorts den öffentlichen Raum prägen. Inspirationen
für die wuchtigen aber minimalistisch gehaltenen
Plastiken, die z.T. farbig gefasst sind, findet er in der
heimatlichen Umgebung - dem Ruhrgebiet. Als einer der
ersten deutschen Künstler gelingt es ihm, industriell
gefertigte Produkte mit technischen Funktionen (z.B.
Endrohre von Klimaanlagen) in eine ästhetische Komposition zu übersetzen. Sein Interesse gilt dabei dem
durch die Masse der Röhren umschlossenen Raum
und den sich durch die Zusammensetzung der Rohre
ergebenden Zwischenräumen. Neben Metallskulpturen
fertigt er auch keramische Arbeiten und Zeichnungen
zu seinen Plastiken an.
Gräsel studiert von 1952 bis 1956 Kunst in München
und Hamburg. Bis 1970 arbeitet er dann als Lehrer
in Nordrhein-Westfalen. Daneben beschäftigt er sich
intensiv mit der Bildhauerei wie auch mit der Malerei.
Seit 1966 stellt er seine Werke aus. 1967 bekommt er
den Cornelius-Förderpreis Düsseldorf für Bildhauerei,
der er sich nun ausschließlich widmet. Von 1970 bis
1988 ist er Professor an den Hochschulen in Münster
und Essen sowie an der Helwan-Universität bei Kairo.
In dieser Zeit nimmt er u.a. an der 36. Biennale in Venedig, der 12. Internationalen Biennale, Middelheimpark,
in Antwerpen sowie an der X. und XIII. Internationalen
Biennale für Kleinplastik in Padua teil. 1984 erhält er
den JUNIOR-Preis „Für Kunst im öffentlichen Raum“.
Seit 1988 arbeitet er als freischaffender Künstler. In
den 1990er Jahren beteiligt er sich u.a. an den Ausstellungen des Japan Metallic Formativ Art Institut in
Tokio. 2001 schenkt er der Medizinhistorischen Sammlung der Ruhr-Universität Bochum 15 Skulpturen und
Zeichnungen aus dem „Arbeitsfeld Herz“. Diese bilden
mit weiteren Werken aus den Kunstsammlungen der
Universität die „Friedrich-Gräsel-Stiftung für Wissenschaft und Kunst“.
Vertreten unter anderem in:
Kunst aus NRW, Aachen
Kunstmuseum Bochum
Kunstsammlungen der Ruhr-Universität
Bochum
Stadtgalerie Brunsbüttel
Museum Folkwang Essen
Museum Morsbroich, Leverkusen
108 | 109
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
Werkstattnotiz des Künstlers, 1979
181. .
GRASEL
FRIEDRICH
183
GRAUBNER
GOTTHARD
J 2. Josselin. 1978-1981. Edelstahl und Blech,
geschweißt. 34 x 70 x 40cm. Monogrammiert und
datiert auf der Unterseite der Stahlröhren: FG 81.
Sowie betitelt auf dem Blech: Josselin 2.
„tastobjekt“. 1968. Kissen in Kartonbox, mit
Deckel. 138 x 25 x 4cm. Betitelt, nummeriert,
signiert und datiert auf der Rückseite der Kartonbox: „tastobjekt“, 17/30, Graubner, 1968. Ex. 17/30.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
1927 BOCHUM - 2013 OSNABRÜCK
Der künstlerische Nachlass wird von
Van Ham Art Estate betreut.
Literatur:
Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007
(Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD
bei), Nr. 0657 (Maße hier abweichend).
€ 1.500 - 2.500 | $ 1.665 - 2.775
182. .
GRASEL
FRIEDRICH
1927 BOCHUM - 2013 OSNABRÜCK
RP 3. 1978. Stahl, geschweißt und brüniert.
18 x 65 x 17cm. Monogrammiert, datiert und
bezeichnet auf jedem Teilstück: FG 78 3.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers.
Der künstlerische Nachlass wird von
Van Ham Art Estate betreut.
Literatur:
Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007
(Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD
bei), Nr. 0644 (Maße hier abweichend).
€ 1.500 - 2.500 | $ 1.665 - 2.775
110 | 111
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1930 ERLBACH - 2013 NEUSS
184
HAESE
.
GUNTER
1924 KIEL
Morgenstern. 1975/81. Messing (geräuchert),
Federstahl, Aluminium, Mattlack und Phosphorbronze. 32 x 35 x 7,5cm. Auf weißlackiertem
Holzsockel.
Es liegt ein handsigniertes Fotozertifikat bei.
Literatur:
Postel, Claudia: Günter Haese - Verzeichnis der
Skulpturen, Schloss Gottorf 2002, Nr. 158
Ausst.-Kat. Moderne Galerie Quadrat Bottrop, 1984,
Kat.-Nr. 22, o.Abb., o.P.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
112 | 113
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
185
HAVEKOST
EBERHARD
1967 DRESDEN
Ohne Titel. 1997. Öl auf Leinwand. 150 x 100cm.
Signiert und datiert verso oben links: Havekost
F/M 97.
Provenienz:
Galerie Gebr. Lehmann, Dresden (2 Stempel).
€ 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500
186
HELNWEIN
GOTTFRIED
187
HILMAR
JIRI
„Mishima“. 1996. Öl und Acryl auf Leinwand.
100 x 79cm. Signiert verso auf Leinwand:
G. Helnwein. Betitelt und datiert auf Keilrahmen:
>MISHIMA< 1996. Rahmen.
Ohne Titel. 1974. Transparentfolie auf Leinwand.
Auf Holzplatte aufgezogen. 105 x 70cm. Signiert
und datiert verso: Hilmar Jiri 74.
1948 WIEN
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
1937 HRADEC KRÁLOVÉ/TSCHECHIEN
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
114 | 115
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
188
HIRST
DAMIEN
189
HIRST
DAMIEN
Untitled. 2009. Farbserigrafie mit Goldglitter auf
leichtem Karton. 56 x 75cm (75 x 95cm). Signiert,
datiert, bezeichnet und nummeriert. Other Criteria,
London (Hrsg.). Ex. 34/100. Rahmen.
Gold Tears. Inkjet-print auf Papier. 69,2 x 55,5cm
(86,2 x 71cm). Signiert und nummeriert. Paul
Stolper & Other Criteria (Hrsg.). Ex. 8/55. Rahmen.
1965 BRISTOL/GROSBRITANNIEN
Abgelöste Goldglitterpartikel. Verso an den Kanten
montiert. Blatt ansonsten in sehr gutem Zustand.
Das Blatt ist unterhalb der Darstellung rechts
bezeichnet und signiert: for Mark wey-hey love
(Herz) Damien XXX.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
116 | 117
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1965 BRISTOL/GROSBRITANNIEN
Sehr guter Zustand.
€ 7.500 - 8.500 | $ 8.325 - 9.435
190
HOEHME
GERHARD
191
IKEMURA
LEIKO
Ohne Titel. 1956. Tempera auf Karton. 64,5 x 50cm.
Signiert und datiert unten links: GHöhme 56. Verso
Aufkleber mit Angaben zu Künstler und Werk sowie
mit der Nummerierung: 50/65. Rahmen.
In Blau. 1996. Öl auf Rupfen. 65 x 98cm. Signiert,
datiert und bezeichnet verso auf Rahmen:
Ikemura M - 96 - 60. Rahmen.
1920 GREPPIN/DESSAU - 1989 DÜSSELDORF
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
1951 TSU, MIE-KEN/JAPAN
Provenienz:
Galerie Karsten Greve, Köln (Aufkleber).
€ 7.000 - 10.000 | $ 7.770 - 11.100
118 | 119
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
JÖRG
IMMENDORFF
Der Maler, Bildhauer, Grafiker und Bühnenbildner
ist einer der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler. 1963/64 studiert er an der Düsseldorfer Kunstakademie zunächst Bühnenbild,
dann wechselt er in die Klasse von Joseph Beuys.
In den folgenden Jahren verfasst er u.a. Manifeste
und veranstaltet sozialkritische Happenings wie
die „LIDL“-Aktionen (1968-1970). In diesen wie
auch in plakativen, bunten Agit-Pop-Bildern gibt
er seinem Zweifel an der sozialen und politischen
Relevanz der künstlerischen Tätigkeit Ausdruck.
Neben der Beschäftigung als Kunsterzieher von
1968 bis 1980 arbeitet er weiter an Kunstprojekten. 1972 und 1982 nimmt er an der documenta
in Kassel sowie 1976 an der Biennale von Venedig teil. Mit dem ostdeutschen Maler A.R. Penck
schließt er 1977 ein „deutsch-deutsches Aktionsbündnis“, das gemeinsames Arbeiten beinhaltet.
In dem 16teiligen Bilderzyklus „Café Deutschland“
(1978-1982) setzt er sich mit der deutschen
Teilung auseinander. In diesen neuartigen figuralen Historien-/Ereignisbildern bindet er in
expressionistisch anmutende Großstadtszenerien
politische Symbole und traditionelle ikonografische Motive ein. Dies tut er auch bei seinen ab
1977 geschaffenen Holz- und Bronzeskulpturen.
Ab den 1980er Jahren gestaltet er eine Reihe von
Bühnenbildern und Kostümen. Er nimmt eine
Lehrtätigkeit u.a. an der Hamburger Kunsthochschule (1982/83), der Kölner Werkkunstschule
(1984/85) und ab 1989 an der Frankfurter
Städel-Schule an. 1983/84 zeigt er seine Werke
auf der USA-Wanderausstellung „Expressions:
New Art from Germany“. Ab 1996 ist er Professor
an der Düsseldorfer Kunstakademie und 1997
Gastprofessor an der Academy of Fine Arts in
Tianjin/China.
120 | 121
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Weserburg | Museum für moderne Kunst,
Bremen
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Museum Ludwig, Köln
Centre Georges Pompidou, Paris
Kunstmuseum Basel, Basel
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
Museum of Tianjin Academy of Fine Arts
Saint Louis Art Museum, Saint Louis
192
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Ohne Titel (Kampfbiene im Einsatz). Öl auf
Leinwand. 49,5 x 40cm. Signiert und datiert unten
rechts: Immendorff 92 sowie betitelt am unteren
Rand: im Einsatz Kampfbiene. Rahmen.
Die Arbeit wird in den zweiten Band des in
Vorbereitung befindlichen Werkverzeichnisses
aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Dr. Siegfried
Gohr für die freundliche Unterstützung.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
193
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Malerstamm Christian und Otto. Bronze, grünschwarz patiniert. 92 x 52 x 62cm. Stempelsignatur und -nummerierung auf der Plinthe hinter
dem Fuß: Immendorf 5/7. Sowie Gießerstempel:
Schmäke Düsseldorf. Ex. 5/7.
Literatur:
Galerie Rackey (Hrsg.): Jörg Immendorff 24 Bronzen, o.O. 2012, S. 46/47 (mit Abb.).
Die hier aufgeführten Arbeiten werden in das
voraussichtlich im Herbst 2016 bei VAN HAM
Art Publications erscheinende Werkverzeichnis
der Affen-Bronzen von Jörg Immendorff
aufgenommen.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
122 | 123
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
194
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Malerstamm Tilmann. Bronze, schwarz patiniert.
32 x 15,5 x 17,5cm. Stempelsignatur und -nummerierung auf der Plinthe neben dem linken Fuß:
Immendorff V/IX. Daneben Gießerstempel
SCHMÄKE DÜSSELDORF. Ex. V/IX.
Die hier aufgeführten Arbeiten werden in das
voraussichtlich im Herbst 2016 bei VAN HAM
Art Publications erscheinende Werkverzeichnis
der Affen-Bronzen von Jörg Immendorff
aufgenommen.
€ 11.000 - 13.000 | $ 12.210 - 14.430
124 | 125
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
195
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Malerstamm Constantin. Bronze, grün patiniert.
38 x 16,5 x 16cm. Stempelsignatur und -nummerierung auf der Plinthe hinter dem linken Fuß:
Immendorff 9/9. Daneben Gießerstempel SCHMÄKE
DÜSSELDORF. Ex. 9/9.
Die hier aufgeführten Arbeiten werden in das
voraussichtlich im Herbst 2016 bei VAN HAM
Art Publications erscheinende Werkverzeichnis
der Affen-Bronzen von Jörg Immendorff
aufgenommen.
€ 8.500 - 12.500 | $ 9.435 - 13.875
196
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Malerstamm Blinky. Bronze, schwarz patiniert.
33 x 16,5 x 17cm. Stempelsignatur und -nummerierung auf der Plinthe hinter dem linken Fuß: Immendorff IV/IX. Daneben Gießerstempel SCHMÄKE
DÜSSELDORF. Ex. IV/IX.
Die hier aufgeführten Arbeiten werden in das
voraussichtlich im Herbst 2016 bei VAN HAM
Art Publications erscheinende Werkverzeichnis
der Affen-Bronzen von Jörg Immendorff
aufgenommen.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
126 | 127
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
197
INNES
CALLUM
1962 EDINBURGH
Exposed painting - Titanium white. 1997. Öl auf
Leinwand. 95 x 92cm. Signiert und datiert verso
oben auf umgeschlagener Leinwand und auf
Keilrahmen: C Innes 97.
Provenienz:
Galerie Bob van Orsouw, Zürich (Aufkleber).
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
198
JACOBS
HOLGER
199
JACOBS
HOLGER
“New York Cab”. C-Print auf Diasec. 120 x 160cm.
Betitelt, nummeriert und signiert verso: New York
Cab Holger Jacobs 2/5. Ex. 2/5.
„South Seaport II“. C-Print auf Diasec. 120 x 160cm.
Betitelt, nummeriert und signiert verso: South
Seaport II 2/5 Holger Jacobs. Ex. 2/5.
In tadellosem Zustand.
In tadellosem Zustand.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
1956 HAMBURG
128 | 129
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1956 HAMBURG
200
JACOBSEN
ROBERT
1912 KOPENHAGEN
1993 TAGELUND/EGTVED
Ohne Titel. Eisen und Bronze, partiell schwarz
gefasst. 52,5 x 45 x 35cm. Monogrammiert an
einer Stele: RJ.
€ 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640
130 | 131
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
201
JOHN
JIRI
1923 TREST/BÖHMEN
1972 PRAG
Predjari (Vorfrühling). 1970. Öl auf Leinwand.
115,5 x 100cm. Signiert unten links: J. John.
Nochmals signiert sowie datiert verso oben links.
J. Johns 70. Hier auf dem Keilrahmen bezeichnet:
J. JOHN PREDJARI 1970. Atelierleiste.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom
Künstler 1971 in Prag erworben).
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
202
KAPOOR
ANISH
1954 BOMBAY/INDIEN
Memory. 2008. Guss aus gelblich gefärbtem
PU-Harz. 14 x 23 x 8cm. Signiert auf der Unterseite:
Anish Kapoor. Darunter Stempelnummerierung:
30/40. Deutsche Guggenheim, Berlin (Hrsg.).
Ex. 30/40.
In der Edition zu seiner Auftragsarbeit für das Deutsche Guggenheim hat Anish Kapoor die Negativform seiner Skulptur in einen massiven Block aus
gelblich transparentem Acrylat eingeschlossen.
Durch die Umkehrung des Raumes und die Durchsichtigkeit des Materials entzieht sich die Edition
Memory ebenso dem rationalen Blick wie Kapoors
monumentales Werk in der Ausstellungshalle.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
132 | 133
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
203
KIPPENBERGER
MARTIN
1953 DORTMUND
1997 WIEN
Ohne Titel. 1989. Kugelschreiber auf Papier.
29,5 x 19,5cm. Signiert und datiert unterhalb der
Darstellung: KIPPENBERGER 89. Verso von fremder
Hand bezeichnet: MARTIN KIPPENBERGER 56(?).
Rahmen.
Die Zeichnung ist im Archiv des Estate of Martin
Kippenberger, Köln, registriert.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
204
KLASEN
PETER
1935 LÜBECK
„Wagon SNCF detail bleu II“. 1976. Öl auf Leinwand.
100 x 81cm. Signiert, betitelt und datiert verso:
KLASEN WAGON SNCF DETAIL BLEU II 1976.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
KARIN
KNEFFEL
Die international renommierte Malerin Karin Kneffel zählt zu den Vertretern des Hyperrealismus
in Deutschland. Bekannt wird sie in den späten
1980er Jahren durch äußerst präzise gemalte
Tiere, Früchte und Interieurs, die sie stilllebenhaft
arrangiert. Charakteristisch für ihre Malerei ist
der altmeisterlich anmutende Realismus sowie
die Überdimensionierung und Ausschnitthaftigkeit der Bildelemente. Mit diesen künstlerischen
Mitteln schildert sie nicht die vollkommene
Schönheit, wie der erste Blick suggerieren mag,
sondern zeigt die Zwiespältigkeit von Realismus
und übernatürlicher Erscheinung, von Schönheit
und überzogener Perfektion auf. So sind ihre Darstellungen keine perfekte Nachahmung der Natur.
Vielmehr schafft sie durch die emotionslose
Wiedergabe und die Nahsicht der Dinge eine kalte
Atmosphäre und eine unüberbrückbare Distanz,
die unheimlich und beinahe bedrohlich wirken.
Nach ihrer Lehramtsausbildung (Germanistik und
Philosophie) besucht Kneffel von 1981 bis 1987
die Kunstakademie Düsseldorf. Dort studiert sie
bei Johannes Brus, Norbert Tadeusz und Gerhard
Richter, als dessen Meisterschülerin sie das Studium abschließt. Bereits 1984 bestreitet sie ihre
erste Einzelausstellung in der Galerie Schöttle,
München. Zudem erhält sie im selben Jahr ein
Stipendium der Cité Internationale des Arts, Paris.
Weitere Förderung erfährt sie 1991 durch ein Karl
Schmidt-Rottluff Stipendium sowie 1992 durch
ein Stipendium des Kunstfonds Bonn und 1996
der Villa Massimo, Rom. Seit Beginn der 1990er
Jahre stellt sie im europäischen Ausland und in
den USA aus. 1994 bekommt sie den Lingener
Kunstpreis. Als Gastprofessorin ist sie 1998
an der Hochschule für Künste und 2000 an der
Iceland Academy of the Arts, Reykjavik, tätig. Von
2000 bis 2008 hat sie die Professur für Malerei
an der Hochschule für Künste in Bremen inne.
Seit 2008 ist sie Professorin an der Münchener
Akademie der Bildenden Künste. 2010 präsentiert
sie in der Kunsthalle Tübingen ihre erste Retrospektive. Im folgenden Jahr erhält sie den Preis
der Helmut-Kraft-Stiftung.
134 | 135
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Museum Frieder Burda, Baden-Baden
ALTANA Kulturstiftung im Sinclair-Haus, Bad Homburg
Kunstmuseum Bremerhaven
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt
Frac Haute-Normandie, Sotteville-les-Rouen
Musée Départemental d’Art Contemporain de
Rochechouart
Museu Berardo, Lissabon
205
KNEFFEL
KARIN
1957 MARL
Ohne Titel (Tigerfell). 2004. Öl auf Leinwand.
105 x 185cm. Signiert und datiert verso auf
Keilrahmen: Karin Kneffel 2004.
Provenienz:
Galerie Bob van Orsouw, Zürich (Aufkleber)
Galerie Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf (Aufkleber
und Stempel)
Ausstellungen:
Ulmer Museum, Ulm 2006
Altana Kulturstiftung, Sinclair-Haus,
Bad Homburg v.d. Höhe 2006
Mönchehaus Museum für Moderne Kunst,
Goslar 2006
Literatur:
Ausst.-Kat. Reinhardt, Brigitte/ Firmenich, Andrea
(Hrsg.): Karin Kneffel - Verführung und Distanz,
Köln 2006, Kat.-Nr. 6 (Farbabb.).
„Karin Kneffels Bilder faszinieren und irritieren
zugleich. Wie ist es möglich, dass eine relativ junge
Künstlerin mit Präzision und handwerklichem
Können derart opulente realistische Bilder malt,
die schön sind im Wohlbefinden und Luxus vermittelnden Motiv, in der differenzierten Farbigkeit
und den teilweise riesigen Formaten, und die den
Betrachter gleichzeitig auf einer solchen Distanz
halten? Bekannt wurde Karin Kneffel durch
>Portraits< sogenannter Stalltiere und durch monumentale Obstdarstellungen. […] Kneffels neue
Bilder sind vielschichtiger. Sie zeigen Interieurs von
irritierendem Reiz. Wieder rückt der nachsichtige
Blick den Betrachter zum Sujet, das sich auf allen
Seiten vom Bildrand überschnitten, ins Unendliche
fortzusetzen scheint. Den Vordergrund besetzen
mit großzügigen Blütenranken kostbar erscheinende Teppiche. An ihre ruhige ornamentale Fläche
schließt glänzender Boden an, und dieser reflektiert in vielfältigen Brechungen und Bahnen Licht
[…]. Die Spiegelungen öffnen das Bild in eine bei
Kneffel neue Räumlichkeit, die nicht genau definiert ist und die im streifigen Nebeneinander von
Hell und Dunkel den Eindruck vibrierender Bewegung vermittelt. In diesen ausschnitthaften Innenräumen treten als einzige Lebewesen […] exotische Wildtiere auf. […] Leopard und Zebra liegen
[…] wie Jagdtrophäen dekorativ ausgebreitet auf
dem Boden. Ihre Glasaugen starren zum Betrachter und lassen die Raubkatzen mit aufgerissenen
Schnauzen fast lebendig wirken. In der attraktiven
Zeichnung der Tierkörper und Felle setzt sich das
Ornament fort. Die einzelnen Elemente bilden formal ruhige Inseln im sich auflösenden Raum und
holen damit die Darstellung in die Fläche zurück.“
[Reinhardt, Birgitt: Mut zur Schönheit, Zu den Interieurs von Karin Kneffel, In: Karin Kneffel, Verführung und Distanz, Reinhardt, Brigitte, Firmenich,
Andrea (Hrsg.), Köln, 2006, S. 28].
€ 90.000 - 120.000 | $ 99.900 - 133.200
136 | 137
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
206
KNOEBEL
IMI
1940 DESSAU
Ohne Titel (Mennige-Bild). 1983. Collagierte Mischtechnik (Rostschutzfarbe, Klebeband, Plastikfolie,
Schmutz, Firnis) über bearbeiteter Holzplatte.
99,5 x 70cm. Monogrammiert und datiert unten
rechts: IM 83. Künstlerrahmen. Im Rahmen
beschrieben.
Diese Arbeit gehört zu der Werkgruppe der „Mennige-Bilder“, an der Knoebel seit 1975 arbeitet. Benannt hat er die Werkgruppe nach der verwendeten
Farbe: der im Stahlbau üblichen Rostschutzfarbe
Mennige.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
138 | 139
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
207
KNOEBEL
IMI
1940 DESSAU
An Meine Grüne Seite. 2009. Mischtechnik (magentafarbene Acrylfarbe auf Aluminiumplatte, grüne
Kunststofffolie und Aluminiumwinkel zur Wandmontage). 25,5 x 18 x 4cm. Signiert und nummeriert verso auf der Aluminiumplatte: Imi 2009,
18/25. Edition Deutsche Guggenheim (Hrsg.).
Ex. 18/25. In Originalbox mit Hängeanleitung.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
208
KOBERLING
BERND
1939 BERLIN
140 | 141
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Magnet I. 2003. Acryl auf Kreidegrund auf Aluminium. 150 x 125cm. Signiert und datiert verso:
Koberling 2003.
Ausstellungen:
Altana Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Bad Homburg
v.d. Höhe 2007
209
KOBERLING
BERND
1939 BERLIN
Magnet II. 2003. Acryl auf Kreidegrund auf Aluminium. 150 x 125cm. Signiert und datiert verso:
Koberling 2003.
Ausstellungen:
Altana Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Bad Homburg
v.d. Höhe 2007
Literatur:
Firmenich, Andrea/ Janssen, Johannes: Bernd
Koberling - Volumen der Stille. Malerei 1999-2007,
Bielefeld/ Leipzig 2007, S. 112 (Farbabb.).
Literatur:
Firmenich, Andrea/ Janssen, Johannes: Bernd
Koberling - Volumen der Stille. Malerei 1999-2007,
Bielefeld/ Leipzig 2007, S. 113 (Farbabb.).
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
210
LAM
WIFREDO
211
LE PARC
JULIO
Ohne Titel. 1973. Pastell auf Büttenkarton.
55 x 75cm. Signiert und datiert unten links: WiLam
1973. Verso bezeichnet: 57(eingekreist). Rahmen.
Spiegelrelief. 1969. Aluminiumfolie, auf Karton
montiert. 20 x 22cm. Signiert unterhalb des
Reliefs: Le Parc. Signiert und datiert auf Etikett auf
der Rahmenrückwand: J. Le Parc 1969. Rahmen.
Im Rahmen beschrieben.
1902 SAGUA LA GRANDE/KUBA
1982 PARIS
Provenienz:
Guy Pieters Gallery, Knokke-Heist/Belgien
(laut Einlieferer)
Privatsammlung Schweiz.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
142 | 143
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1928 MENDOZA
€ 3.500 - 4.500 | $ 3.885 - 4.995
212
LICHTENSTEIN
ROY
213
LICHTENSTEIN
ROY
214
LICHTENSTEIN
ROY
Seascape (1). 1964. Farbserigrafie auf transparentem Rowlux®. 43 x 55,5cm. Signiert und nummeriert
(verso). Tanglewood Press, New York (Hrsg.).
Ex. 159/200. Rahmen.
Landscape 5. 1967. Farbserigrafie, rosé- und blaufarbenes Rowlux®, collagiert, auf Karton. 37,5 x 45cm.
Signiert, datiert und nummeriert (verso). Original
Editions/Leo Castelli Gallery, New York (Hrsg.).
Ex. 89/100. Rahmen.
Ohne Titel (Brushstroke). 1965-1971. LebkuchenRelief mit farbigem Zuckerguss, auf Holzplatte
montiert. Dazu eine Papierrolle mit Zeichnung und
Backanleitung. 46,5 x 119 x 8cm. Signiert und
nummeriert auf einem Zettel neben der Papierrolle:
RLichtenstein 67/100 und mit Motivstempel versehen. Eat Art Galerie, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 67/100.
In Plexiglaskasten.
NEW YORK 1923 - 1997
Blatt in sehr gutem Zustand.
Der Druck erschien 1965 in der Mappe „New York Ten“.
Literatur:
Corlett, Mary Lee: The Prints of Roy Lichtenstein,
A Catalogue Raisonné 1948-1997, New York 2002
(2. Auflage), Wvz.-Nr. 36.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
NEW YORK 1923 - 1997
Verso Verschmutzungen.
Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsaufkleber
(Original Editions) mit dem Titel. Die Arbeit entstammt
der Mappe „Ten landscapes“.
Literatur:
Corlett, Mary Lee: The Prints of Roy Lichtenstein,
A Catalogue Raisonné 1948-1997, New York 2002
(2. Auflage), Wvz.-Nr. 55 mit Farbabb.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
144 | 145
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
NEW YORK 1923 - 1997
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
215
LUCEBERT
(‚LUBERTUS
JACOBUS
SWAANSWIJK‘)
1924 AMSTERDAM
1994 BERGEN
Carnaval in de tovertuin. 1980. Acryl auf Leinwand.
115 x 146cm. Signiert und datiert unten links: Lucebert ‚80. Bezeichnet verso auf dem Keilrahmen:
FIAC 81 CARNAVAL IN DE TOVERTUIN. Modellrahmen.
Provenienz:
Galerie Espace BV, Amsterdam
(Aufkleber und zwei Stempel)
Privatsammlung Schweiz
Ausstellungen:
FIAC, Paris 81
Galerie Sander, Darmstadt 1988, Kat.-Nr. 6,
S. 20f. mit Farbabb.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
MARKUS
.
LUPERTZ
Der Maler, Grafiker, Bildhauer und Dichter ist
einer der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler. Seine Werke zwischen Figuration und
Abstraktion werden dem Neoimpressionismus
zugeschrieben. Von 1962 bis 1977 entwickelt
er seine „dithyrambische Malerei“, die er den
aktuellen Abstraktionstendenzen entgegensetzt.
Zunächst malt er Bilder mit banalen, gegenstandsbezogenen Inhalten. Ab 1969 gestaltet
er große, stilllebenhafte und symbolbeladene
„Motiv-Bilder“, in denen er sich mit der deutschen
Geschichte auseinandersetzt. Dann beschäftigt
er sich ab ca. 1984 in „Stil-Bildern“ mit der abstrakten Kunst der 1950er Jahre. Zu einer neuen
Gegenständlichkeit und Räumlichkeit findet er ab
1985 in den „Serienbildern“ mit Verweisen u.a. auf
die Kunstgeschichte und die Welt der Sagen, wie
unter anderem Parsifal. Ende der 1990er Jahre
bringt er eine neue metaphysische Dimension
in seine Malerei ein, indem er Landschaft, Natur
und Kulturgeschichte zu neuartigen Bildräumen
„verwebt“.
Lüpertz studiert von 1956 bis 1961 an der Krefelder Werkkunstschule und der Düsseldorfer
Kunstakademie. 1962 siedelt er nach West-Berlin,
wo er 1964/65 Mitglied der Galerie „Großgörschen
35“ ist. Von 1976 bis 1987 ist er Professor an der
Kunstakademie Karlsruhe. Seit 1980 schafft er
auch Skulpturen und Bühnenbilder. 1982 nimmt
er an der documenta in Kassel teil. Von 1986 bis
1988 ist er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf, deren Rektor er dann bis 2009 ist. 2009
wird er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen
Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Seit 2014 ist er Dozent an der Kunstakademie an
der Alten Spinnerei in Kolbermoor. Lüpertz erhält
viele Ehrungen, u.a. 1970 den Villa-Romana-Preis,
1990 den Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde
Esslingen, 2013 den Internationalen Mendelssohn-Preis zu Leipzig.
146 | 147
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
K20 Grabbeplatz, Düsseldorf
Museum Ludwig, Köln
Museum Folkwang Essen
Städtische Galerie Karlsruhe
Albertina, Wien
Centre George Pompidou, Paris
Stedelijk Museum Amsterdam
Tate Britain, London
Saint Louis Art Museum, Saint Louis
National Museum of Modern Art Tokyo
216
.
LUPERTZ
MARKUS
1941 LIBEREC/BÖHMEN
Ohne Titel. 1992. Öl auf Leinwand. 200 x 162cm.
Monogrammiert mit Künstlersignum unten
rechts: ML. Künstlerrahmen.
Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf,
für die freundliche Unterstützung.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
148 | 149
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
217
.
LUPERTZ
MARKUS
1941 LIBEREC/BÖHMEN
Ohne Titel. Ca. 1990. Mischtechnik auf Leinwand.
200 x 162cm. Monogrammiert mit Künstlersignum
oben links: ML. Künstlerrahmen.
Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf,
für die freundliche Unterstützung.
Provenienz (lt. Einlieferer):
Privatsammlung Berlin (direkt vom Künstler).
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
218
.
LUPERTZ
MARKUS
1941 LIBEREC/BÖHMEN
Ohne Titel (Vase). Öl auf Leinwand. 99,5 x 80,5cm.
Monogrammiert mit Künstlersignum oben rechts:
ML. Künstlerrahmen.
Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf, für die
freundliche Unterstützung.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
150 | 151
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
219
.
LUPERTZ
MARKUS
1941 LIBEREC/BÖHMEN
Ohne Titel (Vase). Acryl auf Leinwand. 100 x 81cm.
Monogrammiert mit Künstlersignum unten links:
ML. Künstlerrahmen.
Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf, für die
freundliche Unterstützung.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
220
.
LUPERTZ
MARKUS
1941 LIBEREC/BÖHMEN
„Manchmal die Vielfalt der Steine im Sand bereichern oder manchmal die Weite (?) verändern“.
Mischtechnik auf Karton. 51 x 72cm. Monogrammiert mit Künstlersignum und betitelt am rechten
Rand: ML Manchmal die Vielfalt der Steine im Sand
bereichern oder manchmal die Weite (?) verändern. Rahmen.
Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf, für die
freundliche Unterstützung.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
221
.
LUPERTZ
MARKUS
1941 LIBEREC/BÖHMEN
Bundesadler. 2009. Bronze, partiell farbig gefasst.
31,5 x 9,5 x 9,5cm. Monogrammstempel und Nummerierung auf der Rückseite: ML (eingekreist),
E.A.. Sowie Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF.
Ex. E.A..
Es handelt sich hierbei um ein Künstlerexemplar
außerhalb der nummerierten Auflage von 45 Exemplaren.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
(direkt vom Künstler).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
ADOLF
LUTHER
Adolf Luther ist einer der Hauptvertreter der
Kinetischen Kunst und der Optical Art. Nach der
Tätigkeit als Stadtinspektor in Essen studiert er
von 1938 bis 1943, mit kriegsbedingten Unterbrechungen, Jura in Köln und Bonn (Abschluss:
Promotion). Während des Wehrdienstes wendet
er sich der Malerei zu; in Paris besucht er 1942
Museen und nimmt Unterricht im Aktzeichnen.
1947 wird er Referendar am Oberlandesgericht
Düsseldorf. Zeitgleich beteiligt er sich an Ausstellungen in Krefeld, Düsseldorf und Hamburg.
1955/56 ist er Richter in Minden und Düsseldorf.
Doch 1957 gibt er diesen Beruf auf, um sich ganz
seiner Kunst zu widmen. Hier strebt er nach einer
Ausdrucksform, die den neuen Wirklichkeitsvorstellungen entspricht und ihm ermöglicht,
die jenseits der optischen Realität liegenden
Wahrheiten darzustellen. Anfangs sucht er dieses
mittels einer gestisch-informellen Malerei, dann
mittels einer flächigen, pastosen Farbfeldmalerei.
Durch die dynamischen Formen der rauen Farboberflächen entdeckt er das Licht als unmittelbaren Gestaltungsmoment im Raum. 1960 zeigt
er die Arbeiten in der ersten Einzelausstellung
im Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld, und in der
Drian Gallery, London. Er experimentiert nun mit
verschiedenen Materialien, fertigt Dekonstruktionen und Assemblagen an. Dabei wird das Glas
seine wichtigste Materie, um Energie in Form von
Licht bildhaft wiederzugeben. So entwickelt er
1962 aus Glasbruchstücken die ersten Lichtobjekte. In diesem Jahr stellt er erstmals mit der
Künstlergruppe „ZERO“ aus. Ab 1968 gestaltet
er Hohlspiegelobjekte aus konkav und konvex
gewölbten Spiegeln, ab 1970 Laserobjekte und
ab 1971 Sphärische Objekte. In den 1970er und
1980er Jahren fertigt er Lichtwände an, die architektonische Dimensionen erreichen. Zu Lebzeiten
erhält er viele Ehrungen. 1989 gründet er die
Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld.
154 | 155
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Nationalgalerie, Berlin
Weserburg-Museum für Moderne Kunst, Bremen
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Museum Folkwang, Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Sprengel-Museum, Hannover
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Von der Heydt Museum, Wuppertal
Museum für Moderne Kunst, Wien
Louisiana Museum of Art, Humlebeak
222
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Spiegelobjekt. 1970. 49 quadratische Hohlspiegel
auf Spiegeloberfläche montiert, in Plexiglasrahmen
mit Holzrückwand. 79,5 x 79,5 x 6cm. Signiert und
datiert verso: Luther 70 sowie Rotstempel: LUTHER
LICHT u. MATERIE.
Provenienz:
Galerie Ursula Wendtorf und Franz Swetec, Düsseldorf (Galerieetikett auf der Rückseite).
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
223
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Spiegelobjekt. 1985. 144 quadratische Hohlspiegel
mit Holzzylindern auf konkav gewölbte Plexiglasplatte montiert, in Plexiglaskasten mit Holzrückwand. 76,5 x 76,5 x 12,5cm. Signiert und datiert
verso: Luther 85 sowie roter Rundstempel:
ENERGETISCHE PLASTIK.
€ 35.000 - 50.000 | $ 38.850 - 55.500
156 | 157
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
224
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Spiegelobjekt. 1981. 32 konkav gewölbte,
halbtransparente Spiegelstreifen vor Spiegelwand,
in Plexiglaskasten mit Holzrückwand.
93 x 162 x 10cm. Signiert und datiert verso:
Luther 81 sowie mit Stempeln versehen:
Energetische Plastik und SEHEN IST SCHÖN.
€ 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500
158 | 159
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
225
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Ohne Titel (Spiegelobjekt). 1977. 16 konvexe und
24 konkave Spiegel auf Plexiglas und Holz, in Plexiglaskasten mit Holzrückwand. 95 x 150 x 11cm.
Signiert und datiert verso: Luther 1977. Sowie
Stempel: SEHEN IST SCHÖN und LUTHER LICHT UND
MATERIE.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
226
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Mondobjekt. 1984. Spiegelobjekt (konkave, runde,
silberne, konvexe, halbtransparente, halbmondförmige Spiegel, Kunststoffprofilleisten, Holz).
61,5 x 61,5 x 11cm. Signiert, datiert, gewidmet
sowie 2 Stempel verso: Luther 21.12.84 für Heinz
Flohr Sehen ist schön Festival Mondprojekt 2000.
Plexiglasobjektrahmen.
Das Werk ist in der Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld,
unter der Werkverzeichnisnummer MOB 84 001
verzeichnet.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
160 | 161
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
227
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Ohne Titel (Spiegelobjekt). 1989. Konkav gewölbter
Rundspiegel mit darüberliegendem rechteckigem
Spiegelmosaik. 62 x 61,5 x 7cm. Signiert und datiert verso auf der Holzrückwand: Luther 89 (eingekreist). Sowie mit roten Rundstempeln: Energetische Plastik und Sehen ist schön. In schwarzem
Holzrahmen.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
228
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
„2 Brennweiten“. 1967. Ein runder konkaver
Spiegel und ein rechteckiger konkaver Spiegel,
auf Aluminiumplatte (?) montiert, in Objektkasten
aus Aluminium, schwarzlackiertem Holz und Glas.
53 x 93 x 10cm. Signiert, datiert, betitelt und nummeriert verso: Luther 67, „2 Brennweiten“, 4/10.
Ex. 4/10.
Das vorliegende Objekt war als Auflage von 10
Exemplaren geplant. Die Auflage wurde vermutlich
nicht vollständig ausgeführt.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
162 | 163
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
229
LUTHER
ADOLF
230
LUTHER
ADOLF
Mosaik. 1978. Zweimal 126 quadratische Spiegel
auf bläulichem konkavem Spiegel, in Kastenrahmen. 40 x 48 x 6cm. Galerieetikett verso mit
Angaben zu Künstler und Werk.
Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1972. Plexiglaskastenrahmen mit runder, konkaver Linse vor quadratischem
Spiegel auf Sperrholz. 31,5 x 31,5 x 8cm. Signiert
und datiert verso: Luther 72. Dazu der Stempel:
LUTHER - LICHT u. MATERIE.
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Provenienz:
Galerie Schoeller, Düsseldorf (Etikett; hier abweichende Maße (40 x 40cm)).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
164 | 165
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
231
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Ohne Titel. Materialbild. 1959/65. Pastose Masse,
Ölfarbe auf Hartfaserplatte. 56,3 x 44cm. Signiert
unten rechts: Lu (geritzt) sowie datiert verso:
65/59. Rahmen.
Provenienz.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
HEINZ
MACK
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
Der Maler, Grafiker und Bildhauer Heinz Mack
ist ein Hauptvertreter der Kinetischen Kunst in
Deutschland und ist v.a. bekannt durch seine
„Lichtreliefs“ und „Lichtinstallationen“. Von
1950 bis 1953 studiert er Kunsterziehung an
der Akademie in Düsseldorf und anschließend
bis 1956 Philosophie an der Universität in Köln.
Gemeinsam mit Otto Piene gründet er 1957 die
Gruppe ZERO („Nullpunkt der Kunst“). Bis 1966
arbeiten die Künstler, zu denen 1961 Günther
Uecker stößt, eng zusammen. Von 1964 bis 1966
arbeitet Mack in New York. Schon früh beteiligt
er sich an wichtigen Ausstellungen wie 1959
und 1964 an der documenta 2 und 3 sowie 1970
an der XXXV. Biennale in Venedig. Von 1969 bis
1992 ist er Mitglied der Akademie der Künste in
Berlin. Zudem erhält er Lehraufträge u.a. in Osaka
(1970) und Toronto (1978).
Nach dem tachistischen Frühwerk findet Mack
Ende der 1950er Jahre zu ganz neuen Ausdrucksmitteln. Licht und Bewegung wird nun das zentrale Thema seiner abstrakten Bilder und Skulpturen,
wobei er Raum und Zeit miteinbezieht. Immer
wieder experimentiert er mit Farbe und Form, mit
seriellen Strukturen und verschiedenen Materialien. So entwickelt er ab 1960 „Lichtreliefs“ und
„-kuben“ sowie die mittels Motoren bewegten
„Lichtrotoren“. Nach 1963 konzentriert er sich
zunehmend auf lichtkinetische Skulpturen. Daneben gestaltet er seit den 1980er Jahren zahlreiche öffentliche Plätze. 1989 richtet er ein Atelier
auf Ibiza ein. Nach fast drei Jahrzehnten widmet
er sich hier wieder der Malerei und gestaltet die
großformatigen „Chromatischen Konstellationen“.
166 | 167
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Weserburg | Museum für Moderne Kunst, Bremen
Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Museum Folkwang, Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Städtisches Museum Abteiberg,
Mönchengladbach
Musée d‘Art Moderne et Contemporain
(MAMCS), Strasbourg
Tate Britain, London
Miami University Art Museum, Oxford/Ohio
232
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
„malacia“. 2002. Acryl auf Leinwand. 57 x 44cm.
Signiert und datiert unten mittig: mack 02. Sowie
verso auf der Leinwand nochmals signiert, datiert
und betitelt: mack 02, „malacia“. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von
Prof. Heinz Mack, Oktober 2012, vor.
„Die Farbe-Licht-Thematik stellt [Heinz Mack]
in die Tradition von Impressionismus und Pointillismus, wo Farbe losgelöst von ihrer Gegenstands- und Beleuchtungsfunktion als wirkende
Energie begriffen und mit Hilfe ihrer Fluktuation
die ständige Wandelbarkeit und Veränderung von
und durch Licht dargestellt wird, wie z.B. Claude
Monet in seinen bekannten Serien der Kathedrale
von Rouen oder der Heuhaufen oder aber von den
Pointilisten, die mit dem Verfahren der indirekten
Farbmischung zwischen Farb- und Lichtwert
unterscheiden, um Farbgesetzten auf die Spur
zu kommen. Macks Arbeiten setzten sich auf
verschiedene Weise, sei es romantisierend mit
sanften, modulierten Übergängen als Reminiszenz an den Regenbogen, sachlich-technisch in
Anlehnung an ein überdimensionales Fernsehtestbild oder aus physikalischer Perspektive mit
den Spektralfarben auseinander.“ (Kuhn, Anette,
in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 9, München 1990, S.6-7).
€ 30.000 - 40.000 | $ 33.300 - 44.400
168 | 169
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
233
MACK
HEINZ
234
MACK
HEINZ
Ohne Titel (Chromatische Konstellation). 1967.
Tuschpinsel auf HAHNEMÜHLE (Wasserzeichen).
107 x 79cm. Signiert und datiert unten Mitte: Mack
67. Rahmen.
Ohne Titel (Flügel). 1967. Lackspray auf Karton.
Auf Karton aufgezogen (100,5 x 79,5cm).
61 x 82cm. Signiert und datiert unten Mitte:
Mack 67. Darunter gewidmet. Rahmen.
€ 25.000 - 35.000 | $ 27.750 - 38.850
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
1931 LOLLAR
170 | 171
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1931 LOLLAR
235
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
172 | 173
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Schwarz-Weiss-Dynamik. 1964.
Frottage (Tuschpinsel) auf Velin. 91 x 60,5cm.
Signiert und datiert neben der Darstellung unten
rechts: Mack 64 New-York. Rahmen.
Literatur:
Heckmanns, Friedrich (Hrsg.): MackHandzeichnungen, Köln 1974, S. 114/115.
236
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
Ohne Titel. 1973. Frottage (silber) auf Bütten.
56,5 x 48cm. Signiert und datiert unten mittig:
mack 73.
Literatur:
Heckmanns, Friedrich (Hrsg.): MackHandzeichnungen, Köln 1974, S. 64.
Vgl.: Ausst.-Kat- Galeire Bossin, Berlin 1978, Abb. 1.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von
Prof. Heinz Mack, April 2014, vor.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von
Prof. Heinz Mack, September 2013, vor.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
237
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
Licht und Schatten von gleicher Quantität. 1973.
Frottage (Grafit) auf Papier. Auf Karton in Objektrahmen. 32 x 24cm (43,5 x 40,5cm). Signiert und
datiert verso: Mack 73. Rahmen.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
174 | 175
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
238
MALAVAL
ROBERT
1937 NIZZA
1980 PARIS
Sherry V.D. dans son propre role III (Rose voile).
Acryl auf Leinwand. 100 x 81,5cm. Signiert unten
rechts: malaval. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Yvon Lambert, Paris (1967, Aufkleber)
Galerie Aronowitsch, Stockholm 1968, Kat.-Nr. 14
(Aufkleber)
Privatsammlung Frankreich
Privatsammlung Hessen
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
239
MANZONI
PIERO
1933 SONCINO
1963 MAILAND
Impronta sughero (Effects of Matter). 1959. KorkDruck auf hellbraunem Velourpapier. 22,5 x 17cm.
Signiert und datiert. Editions Panderma Carlo
Laszlo, Basel (Hrsg.). Eines von 150 Exemplaren.
Rahmen.
Verso an den oberen Ecken montiert. Blattränder
mit punktuellen Verlusten und einigen professionell hinterlegten Einrissen sowie oberflächlichen
Papierverlusten durch alte Montierung. Punktuelle
Montierungsspuren oben links und unten rechts
schlagen nach vorne durch.
Ein Teil der Auflage erschien in
„La Lune en Rodage I“.
Literatur:
Celant, Germano: Piero Manzoni - Catalogo
generale, Mailand 1975, Wvz.-Nr. 16 ct, S. 169
mit s/w-Abb.
€ 4.500 - 5.500 | $ 4.995 - 6.105
240
MANZÙ
GIACOMO
1908 BERGAMO
1991 ROM
Passo di Danza. 1963. Bronze, goldbraun patiniert.
63 x 14 x 14,5cm. Signiert auf der Vorderseite des
Sockels: Manzù. Daneben Gießerstempel NFMM
(New Fonderia MAF Milan). Eine von 8 Variationen.
Mit einem Foto-Zertifikat von Inge Manzù
vom 30. Dezember 2012. Die Arbeit ist in der
Fondazione Giacomo Manzù, Ardea, unter der
Archivnummer 36/2012 registriert.
Literatur:
Cremer, Fritz/Irma, Emmrich und Gloede, Günter:
Giacomo Manzù, Berlin 1979, Nr. 57, o.P. (Abb.),
(Datierung hier abweichend).
Im Jahre 1954 lernt Giacomo Manzù seine spätere
Gefährtin Inge kennen. Die junge Tänzerin stand
der von Manzù geleiteten Bildhauerklasse der
Sommerakademie Salzburg Modell und nimmt in
den folgenden Jahrzehnten eine beherrschende
Stellung im bildnerischen Schaffen des Künstlers
ein. Es ist davon auszugehen, dass Inge auch Manzùs Inspiration für die Serie der „Tanzschritte“ war.
„Die Wahl eines solchen Themas ist für die Eigenart
Manzùs bezeichnend, erlaubt es doch, die Schönheit des Mädchenkörpers durch Gebärden zu interpretieren, die nichts Zufälliges besitzen; denn der
Tanzschritt ist einem Formenkanon verpflichtet, in
dem für den natürlichen Fluß der Bewegungen eine
ästhetische Formel der Verdichtung und Verwesentlichung gefunden wurde.“ (Emmrich, Irma: Vier
Bemerkungen über Giacomo Manzù, in: Giacomo
Manzù, Berlin 1979, S. 31)
€ 25.000 - 30.000 | $ 27.750 - 33.300
176 | 177
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
241
MARTIN
JASON
1970 JERSEY/ KANALINSELN
„Fantasia“. 2003. Öl auf Aluminium. 40 x 40cm.
Signiert, betitelt, datiert, Maßangaben, Angaben
zur Technik sowie Richtungspfeil verso: Jason
Martin Fantasia 2003 40 x 40cm oil on aluminium
top. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Thaddeus Ropac, Paris (Aufkleber).
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
178 | 179
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
242
MEESE
JONATHAN
1970 TOKIO
‘WARMEESE’ SOLDAT ‘NONNINEI de HOT’. 2003.
Öl auf Leinwand. 80 x 60cm. Signiert und datiert
unten links: JMeese 2003. Nochmals signiert und
datiert verso unten rechts: JMeese. Rahmen.
Auf der Vorderseite ist die Arbeit bezeichnet: „DIE
BÜRGERWEHR“ / SANKT UNIFORMEESE IM MÄDCHENTUM. Zudem ist sie auf der Rückseite bezeichnet: „WARMEESE“ SOLDAT „NONNINEI de hot“ „handzahm + erntebabyfrisch“ IM SQUAWWAR
Provenienz:
Contemporary Fine Arts, Berlin (Aufkleber)
Maximilian Krips Galerie, Krefeld.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
243
MIOTTE
JEAN
244
MIOTTE
JEAN
Ohne Titel (Composition). 1961. Öl auf Leinwand.
97 x 146cm. Signiert und datiert verso: Miotte 61.
Rahmen.
Concept. Acryl auf Leinwand. 81,5 x 100cm.
Signiert verso: Miotte. Rahmen.
1926 PARIS - 2016
Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von
Frau Dr. Dorothea Keeser, Fondation Jean Miotte,
im Original vor.
Ausstellungen:
Kölnischer Kunstverein, 1962 (Aufkleber).
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
180 | 181
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1926 PARIS - 2016
Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von Frau
Dr. Dorothea Keeser, Fondation Jean Miotte, im
Original vor.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
245
MIOTTE
JEAN
246
MIOTTE
JEAN
La Voile. Acryl auf Leinwand. 89 x 116,5cm.
Signiert unten rechts: Miotte. Rahmen.
Eloge. Acryl auf Leinwand. 100 x 81cm.
Signiert unten links: Miotte. Rahmen.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
1926 PARIS - 2016
182 | 183
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1926 PARIS - 2016
247
MUSIC
ZORAN
1909 BUKOVICA
2005 VENEDIG
„Autunne en Dalmazia“. 1958. Tempera auf
Leinwand. 42,5 x 54cm. Signiert und datiert unten
Mitte: MUSIC 1958. Verso nochmals signiert und
datiert sowie betitelt: MUSIC 1958, ‚AUTUNNE EN
DALMAZIA‘. Rahmen.
Auf der Rückseite der Leinwand befindet sich ein
unleserlicher Stempel.
Zu diesem Werk liegt eine Bestätigung der Echtheit
im Original vor.
Das Gemälde ist registriert bei Editions ARCATOS
S.A., Moundon, unter der Werknummer: 1951.22.
Es wird in den zweiten Band des beim Verlag
geführten Werkverzeichnisses aufgenommen.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
ERNST
WILHELM
NAY
Der Maler und Grafiker zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts.
In seinen expressiven, gegenständlichen Bildern
vor dem 2. Weltkrieg orientiert er sich an der
Klassischen Moderne. Ab 1952 gestaltet er dann
fast ausschließlich abstrakte Kompositionen, bei
denen er Elemente der Lyrischen Abstraktion und
der Farbfeldmalerei aufgreift.
Nay beginnt seine künstlerische Laufbahn als
Autodidakt. Durch Vermittlung von Carl Hofer
studiert er von 1925 bis 1928 als dessen Meisterschüler an der Berliner Kunstakademie. Ein
weiteres Stipendium führt ihn 1931/32 an die
Villa Massimo in Rom. Ab 1933 wird seine Kunst
verfemt. Aufgrund der Entfernung seiner Werke
aus Museen 1937, besucht er im folgenden Jahr
Edvard Munch in Norwegen und reist auf die Lofoteninseln (auch 1939), wo er die „Lofoten-Bilder“
malt. Nach dem Krieg zieht er nach Hofheim, wo
er die „Hekate-“ und ab 1949 die „Fugalen Bilder“
malt. 1950 präsentiert er seine erste Retrospektive in der Kestner-Gesellschaft, Hannover. Im
folgenden Jahr siedelt er nach Köln über. Mit den
„Rhythmischen Bildern“, die er 1952 beginnt, gelangt er schließlich zur reinen Abstraktion. 1954
malt er erste „Scheiben Bilder“. 1955 beteiligt
er sich an der documenta in Kassel (auch 1959,
1964) und 1956 an der Biennale von Venedig. Im
letzten Lebensjahrzehnt unternimmt er viele Reisen u.a. in die USA und durch Südeuropa. Ab 1963
malt er die „Augenbilder“. Schließlich entwickelt er
1965 den neuen Stil seines Spätwerkes.
Nay erhält viele Ehrungen, wie 1955 den Lichtwark–Preis, Hamburg, 1956 den Großen Preis des
Landes Nordrhein-Westfalen für Malerei und 1960
den Guggenheim-Preis, deutsche Sektion.
184 | 185
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Nationalgalerie Berlin
Museum Folkwang Essen
Sprengel Museum, Hannover
Pinakothek der Moderne, München
Centre Georges Pompidou, Paris
Museum Moderner Kunst, Wien
Kunstmuseum Basel
Tate Modern, London
The Museum of Modern Art, New York
The Solomon R. Guggenheim Museum,
New York
248
NAY
ERNST WILHELM
1902 BERLIN
1968 KÖLN
Goldblau. 1965. Öl auf Leinwand. 110 x 100cm.
Signiert und datiert unten rechts: Nay 65.
Bezeichnet verso auf Keilrahmen: Nay-Goldblau-1965. Atelierleiste.
Provenienz:
Galerie Günther Franke, München (Aufkleber)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (seit 1965)
Ausstellungen:
Galerie Günther Franke, München 1965, Kat.-Nr. 14.
Literatur:
Scheibler, Aurel: Ernst Wilhelm Nay - Werkverzeichnis der Ölgemälde, Band II, 1952-1968, Köln 1990,
Wvz.-Nr. 1140, s/w Abb
„Auf der Höhe seiner künstlerischen Lebenserfahrung unterzieht Nay seine Malerei einer letzten
Klärung. Sie führt zur radikalen Vereinfachung
seiner Formensprache und Verringerung seiner
chromatischen Palette auf nur wenige Farben. Mit
Vitalität und äußerster Disziplin unternimmt er das
Wagnis, die bis zur malerischen Perfektion getriebenen expressiven Strukturen der ‚Augenbilder‘
aufzugeben. Er gewinnt die Freiheit, in einer neuen
Vision das Wesentliche seiner Kunst durch Reduktion zu verwirklichen. Klar begrenzte Spindelformen,
Ketten runder oder ovaler Scheiben, Bogenformen
und Farbbänder breiten sich nun, vertikal gerichtet,
über die Bildfläche. Durch die senkrechte Betonung
entsteht der Eindruck eines scheinbar unbegrenzten, transitorischen Bewegungsablaufs. Die Bilder
gewinnen plötzlich meditative Ruhe. Mit einer
veränderten Malweise - der Farbauftrag wird flüssig
und gleichmäßig - steigert Nay die Leuchtkraft und
Transparenz seiner Farbe.
Die auffällige Wiederholung bestimmter Hauptmotive eines Bildes, wie der Streifen, die Verdoppelung
oder Verdreifachung großangelegter Spindeln oder
zur Kette gereihter Scheiben, verleiten zum Abzählen dieser Formelemente. Nay bringt die Zahl ins
Spiel als verborgenes System seines Gestaltungsprozesses. Er spricht von ‚arithmetischer‘ Farbsetzung und meint auch die Wiederholung einzelner
Farben in gleichbleibender Reihe. In der Zahl - der
Arithmetik - sieht Nay den Gegensatz und die Ablösung des Geometrisch-Räumlichen. In Gesprächen
und Aufzeichnungen gibt er der Zahl ein besonderes Gewicht, nicht als numerischen Wert, sondern
als kabbalistisch-methodisches Stimulans seiner
Farbgestaltung. Intuitiv nimmt Nay damit ein
prägendes Element des beginnenden ComputerZeitalters auf, das auf der Zahl basiert. Obwohl die
umwälzenden Veränderungen in der Wissenschaft
weder anschaulich wahrnehmbar noch bildlich erklärbar sind, transportiert Nay eine Ahnung davon
in die Malerei.“ (Nay-Scheibler, Elisabeth: Späte
Bilder 1965-1968, in: Scheibler, Aurel: Ernst Wilhelm Nay - Werkverzeichnis der Ölgemälde, Band II,
1952-1968, Köln 1990, S. 282).
€ 80.000 - 120.000 | $ 88.800 - 133.200
186 | 187
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
249
NITSCH
HERMANN
1938 WIEN
Ohne Titel. 2000. Mischtechnik (Öl, Stoffgewand,
Holzleiste) auf Rupfen. 200 x 300cm. Signiert
und datiert verso: Hermann Nitsch 2000. Auf dem
Keilrahmen verso Archivnummer S VII/2/00A.
Es liegt ein Zertifikat des Museo Archivio
Laboratorio per le arti contemporanee Hermann
Nitsch, Napoli, vom 4. Februar 2014 in Kopie vor.
Das Werk ist im Archiv unter der Nummer
S VII/2/00A registriert.
Provenienz:
Carlo Palli, Prato
Privatsammlung Italien
€ 35.000 - 45.000 | $ 38.850 - 49.950
188 | 189
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
250
OMAN
VALENTIN
1935 FINKENSTEIN AM FAAKER SEE/ÖSTERREICH
„TORSO“. 1983. Mischtechnik auf zusammenfaltbarer Leinwand. 202 x 152cm. Signiert und datiert
unten rechts: Oman 83. Darüber betitelt. Beiliegend
Holzleiste für die Aufhängung.
Die Arbeit gehört zu der Serie „Spuren“, vgl. beiliegendes Buch: Bohunowsky-Bärnthaler, Irmgard
(Hrsg.): Valentin Oman, Spuren – Sledovi, Klagenfurt o.J.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
251
PAIK
NAM JUNE
1932 SEOUL - 2006 MIAMI BEACH/FLORIDA
Selbstportrait. 1974. Holz, geschnitzt und geschnitten. 42,5 x 51 x 3cm. Nummernvermerk
verso: 3636. Plexiglasrahmen.
Literatur:
Ausst.-Kat. Nam June Paik, Kunsthalle Basel/
Kunsthaus Zürich/ Städt. Kunsthalle Düsseldorf/
Museum des 20. Jhds. Wien 1991-92, S. 29
(Farbabb.)
Ausst.-Kat. Nam June Paik, Kunstpalast Düsseldorf
2010, S. 228 (Farbabb.).
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
190 | 191
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
252
PALAZUELO
PABLO
MADRID 1916 - 2007
Ohne Titel. Gouache auf geprägtem Bütten.
74,5 x 52,5cm. Signiert unten rechts: PALAZUELO.
Rahmen.
Das Werk ist unter der Nummer 12342 im
Archiv der Galerie Maeght, Paris, verzeichnet.
Wir danken der Galerie für die freundliche
Unterstützung.
„Die Bilder Palazuelos sind eine Hymne auf das
Geheimnis der Zahl. Wir können auf ihnen immer
neue Entfaltungsserien verfolgen, oder werden bei
der Erkenntnis des umfassenden Spieles augenblicks von ihnen erleuchtet. Daß diese „Numerologie“ durch die Intuition ohne Umweg über die Mathematik ins Bildhafte übergesetzt wird, bestätigt
nur die Genauigkeit und Tiefe des Bereiches, in den
wir eingelassen sind.
Eine einzige Zahl wollen wir näher ins Auge fassen,
sie führt uns „vor“ jedes Bild zurück: die Vier. Mit
dem Quadrat von 2 beginnt sich Wirklichkeit zu
manifestieren: sie stellt durch die Proportionalität die Dimension für Entsprechung, Opposition,
Verwandlung zur Verfügung. In dieser Dimension
existieren die Strukturen, existiert das Wesen des
Bildes. Die rechteckige Begrenzung steht in einer
grundsätzlichen Beziehung zum Bild selbst. Bei
Kandinsky und Mondrian gibt es Beispiele für runde
und ovale Kompositionen: diese Formen werden, als
ausgefüllt empfunden, der Kreis, oder die „Null“,
„ereignen“ sich nicht im Sichtbaren, zeigen die
Möglichkeit der Bildfläche nicht an (- die dadurch
hervorgerufene Empfindung ist beabsichtigt).
Palazuelo hat diese Zahl, und somit die Voraussetzung für die Bildmanifestation selbst, als die zweite, quaternäre Symmetrie in einige Kompositionen
aufgenommen: eine Integration, die die Tendenz
der strukturellen Annäherung an die Einheit aufzeigt.
Die Vibration der Farbe vollendet die Genese des
Bildes und erfüllt seine Harmonie. Sich ausbreitende Farbflächen, und die Farbrelationen, stimmen die Seele unmittelbar. Auch hier können wir
durch den schöpferisch-erkennenden Abstand
die Intensivierung ihrer Schwingung und die
Kommunikation mit ihrem Wesen erreichen. Auf
diese Weise werden wir die Farben als primäre
Phänomene erleben, als Boten einer Seinsbotschaft, die zu unserer Imagination sprechen. Sie
„blühen auf“ und öffnen das Innere des Farbsinnes. Wenn wir das Wort „Zahl“ als komplexes
Symbol wieder verwenden wollen, dürfen wir sagen: der Akkord warmer Farben - Rot, Braunrot,
Orange, Gelb -, der auf vielen Bildern Palazuelos
vorherrscht, darf als innere Polarisierung und
Entwicklung der Zahl objektiver Sympathie gelten. In der Sympathie erkennt sich das verborgene Zueinanderstreben in der Weite der erfühlten
Einheit. Der Kausalitätsschleier ist gelüftet, der
Zusammenhang wird von Entsprechungen gewirkt.“ (Ausst.- Kat. Palazuelo Ölbilder Gouachen,
Zürich, 1972, o.P.)
€ 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500
192 | 193
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
253
PALERMO,
BLINKY (PETER
HEISTERKAMP)
1943 LEIPZIG
1977 KURUMBA/MALEDIVEN
Ohne Titel. 1976. Acryl auf Papier, an der oberen
Kante perforiert. Auf leichtem Karton montiert
(68 x 47,5cm). 32,5 x 24cm. Signiert und datiert
unten links auf dem Karton: Palermo 76. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Klein, Bonn
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Literatur:
Moeller, Thordis: Palermo - Zeichnungen, Werkverzeichnis Band II, Stuttgart 1995, Wvz.-Nr. 458 mit
Farbabb.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
194 | 195
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
254
PALERMO,
BLINKY (PETER
HEISTERKAMP)
1943 LEIPZIG
1977 KURUMBA/MALEDIVEN
Ohne Titel (Frau im Liegestuhl). 1965. Aquarell und
Bleistift auf Zeichenblockpapier. Auf leichtem Karton montiert (68 x 48cm). 61,5 x 10,5cm. Signiert
und datiert auf dem Papier unten links: Palermo 65.
Rahmen.
Provenienz:
Galerie Klein, Bonn
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Literatur:
Moeller, Thordis: Palermo - Zeichnungen, Werkverzeichnis Band II, Stuttgart 1995, Wvz.-Nr. 295 mit
Farbabb.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
255
PALERMO,
BLINKY (PETER
HEISTERKAMP)
1943 LEIPZIG
1977 KURUMBA/MALEDIVEN
Zu Wandmalerei im großen Saal der Kunsthalle
Baden-Baden. 1970. Zwei Filzstiftzeichnungen auf
Papier auf Karton montiert. 68 x 48cm. Jeweils
signiert und datiert unten rechts: Palermo 1970.
Bezeichnet entlang der unteren Kante links:
14 x 14 Großer Saal Kunsthalle Baden-Baden.
Rahmen.
Provenienz:
Galerie Klein, Bonn
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Literatur:
Moeller, Thordis: Palermo - Zeichnungen, Werkverzeichnis Band II, Stuttgart 1995, Wvz-Nr. 552 mit
Farbabb.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
256
PALERMO,
BLINKY (PETER
HEISTERKAMP)
1943 LEIPZIG
1977 KURUMBA/MALEDIVEN
Miniatur. 1972. Folienprägedruck auf Aquarellbütten. 7,5 x 3,5cm (19 x 15cm). Signiert und datiert
am unteren Rand: Palermo 72. Nummeriert verso.
Ex. 86/110. In Schutzumschlag.
Papier minimal gebräunt. Wenige, sehr schwache
Stockflecken. Umschlag mit vereinzelten Stockflecken. Ansonsten in sehr gutem Zustand.
Literatur:
Jahn, Fred: Palermo. Die gesamte Grafik und alle
Auflagenobjekte 1966 bis 1975, München 1983,
Wvz.-Nr. 31 (erschienen in Beleg II, Städtisches
Museum, Mönchengladbach).
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
196 | 197
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
AR
PENCK
Der bedeutende Gegenwartskünstler gilt als
Vater der „Neuen Wilden“ Deutschlands. Durch
die Auseinandersetzung mit ethnologischen und
archäologischen Werken erschafft er in seinen
Gemälden, Grafiken und Skulpturen ein universales, abstrakt-figuratives Zeichensystem, mit dem
er die grundlegenden menschlichen Beziehungen
und Abhängigkeiten veranschaulichen will.
Penck ist Autodidakt. 1953/54 nimmt er Unterricht bei dem Maler Jürgen Böttcher, beginnt
dann 1955/56 eine Lehre zum Zeichner bei der
Deutschen Werbe- und Anzeigengesellschaft und
besucht 1956/57 Abendkurse an der Dresdener
Kunsthochschule. Da er von den Kunstakademien
in Dresden und Berlin nicht aufgenommen wird,
erklärt er sich selbst zum Künstler. Zunächst
setzt er sich mit Werken Rembrandts und Picassos auseinander. In den 1960er Jahren beschäftigt er sich mit lyrischen Arbeiten, kybernetischen
Studien sowie mit Signalen und Symbolen und
entwickelt sein „Standard“-System. In dieser Zeit
beteiligt er sich an inoffiziellen Ausstellungen
in der DDR und zeigt 1968 in der Kölner Galerie
Michael Werner die erste Einzelausstellung. Seitdem benutzt er das Pseudonym A.R. Penck (nach
dem Eiszeitforscher Albrecht Penck). Von 1971
bis 1976 ist er Mitglied der Gruppe „Lücke“. Trotz
der Konflikte mit der Staatssicherheit nimmt er
1972 an der documenta in Kassel teil (auch 1977,
1982, 1992). 1976 begegnet er Immendorff,
mit dem er sich gegen die Teilung Deutschlands
einsetzt. Schließlich reist er 1980 in die BRD aus.
Er zieht zunächst nach Kerpen bei Köln, siedelt
1983 nach London über und lässt sich dann 1987
in Dublin nieder. 1984 beteiligt er sich an der
Biennale von Venedig. Von 1988 bis 2005 ist er
Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Penck erhält 1980 den Rembrandt-Preis der Goethe-Stiftung und 1985 den Kunstpreis Aachen.
198 | 199
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Galerie Neue Meister - Albertinum, Dresden
Museum Folkwang, Essen
Museum Ludwig, Köln
Centre Georges Pompidou, Paris
Stedelijk Museum Amsterdam
Kunstmuseum Basel
Museu d´Art Contemporani de Barcelona
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
Toyota Municipal Museum of Art, Toyota Aichi
257
PENCK
AR(RALF
WINKLER)
1939 DRESDEN
Ohne Titel (Portrait of M. Werner). 1982.
Dispersion auf Leinwand. 178 x 142cm. Signiert
und datiert oben links: ar Penck 82. Rahmen.
Wir danken Herrn A.R. Penck für die freundliche
Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit.
Provenienz:
Galerie Jule Kewenig, Berlin/Palma de Mallorca
(Aufkleber)
Privatsammlung Schweiz.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
258
PENCK
AR(RALF
WINKLER)
1939 DRESDEN
„TX“. Acryl auf Leinwand. 100 x 140cm. Signiert
und betitelt unten links: a.r. penck TX.
Provenienz:
Galerie Andreas Binder, München
€ 45.000 - 50.000 | $ 49.950 - 55.500
200 | 201
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
259
PENCK
AR(RALF
WINKLER)
1939 DRESDEN
Ohne Titel. Aus dem Zyklus: Übermalung Mensch
und Tier. 1990. Öl auf Leinwand. 160 x 130cm.
Signiert in der oberen rechten Ecke: ar. penck.
Wir danken Herrn A.R. Penck für die freundliche
Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
260
PENCK
AR(RALF
WINKLER)
1939 DRESDEN
Ohne Titel. StandArt. 1989-1992. Öl auf Leinwand.
80 x 120cm. Signiert am unteren Rand: ar. penck.
Rahmen.
Wir danken Herrn A.R. Penck für die freundliche
Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
202 | 203
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
OTTO
PIENE
Der deutsche Künstler Otto Piene ist v.a. als Wegbereiter der Licht- und Feuerkunst sowie der SkyArt international anerkannt. Von 1949 bis 1953
studiert er Malerei und Kunsterziehung an den
Kunstakademien in München und Düsseldorf und
von 1953 bis 1964 Philosophie in Köln. Daneben
lehrt er von 1951 bis 1964 an der Modeschule
in Düsseldorf. Mit Heinz Mack gründet er 1957
die Gruppe „ZERO“ („Nullpunkt der Kunst“), der
1961 Günther Uecker beitritt. Bis zur Auflösung
der Gruppe 1966 stellen die Künstler vielfach
gemeinsam aus. 1964 geht Piene schließlich in
die USA und nimmt eine Gastprofessur an der
University of Pennsylvania an. Im folgenden Jahr
zieht er nach New York. 1968 übernimmt er eine
Lehrtätigkeit am Center for Advanced Visual Studies (CAVS) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Das Institut beruft
ihn 1972 zum Professor für Umweltkunst und von
1974 bis 1994 zum Direktor des CAVS. Ab 1964
erhält er zahlreiche nationale und internationale
Aufträge und Auszeichnungen. 2014 wird ihm der
erste „Deutsche Lichtkunstpreis“ verliehen.
Schon früh lehnt Piene jegliche Anknüpfung an
die Tradition des Tafelbildes ab und findet ganz
neue Ausdrucksmöglichkeiten: Licht und Bewegung im Raum sind seine Gestaltungsmittel,
wobei er v.a. Feuer und Luft, aber auch andere
Materialien gattungsübergreifend einsetzt. Unter
Einbeziehung der Energien von Natur und Technik
malt er „Rauch-“ bzw. „Feuerbilder“ und „Rasterbilder“, installiert „Lichtballette“ bzw. „-räume“
und inszeniert „Luft-“ bzw. „Lichtskulpturen“. Mit
diesen Werken hat Piene die Entwicklung neuer
Kunstströmungen, wie die Medienkunst oder die
Performances, entscheidend geprägt.
204 | 205
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Museum Folkwang Essen
Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Museum Ludwig, Köln
Städtisches Museum Abteiberg,
Mönchengladbach
MIT List Visual Arts Center, Cambridge/
Massachusetts
Smithsonian American Art Museum, Washington
National Gallery of Canada - Musée des beauxarts du Canada, Ottawa
National Museum of Modern Art Tokyo
(MOMAT)
261
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
Ohne Titel. 1964. Mischtechnik (Feuergouache mit
Perle) auf Leinwand. 60,5 x 69,5cm. Signiert und
datiert verso mittig auf der Leinwand: Piene (eingekreist) 64. Bezeichnet verso auf Keilrahmen oben:
FM. Atelierleiste.
Literatur:
Vgl. Ausst.-Kat. Otto Piene - Zero: Werke von
1957-1966, Galerie Koch, Hannover 2013, S. 46
(hier ebenfalls ein Werk mit Perle).
€ 80.000 - 120.000 | $ 88.800 - 133.200
262
PIENE
OTTO
263
PIENE
OTTO
„Goldgrund“. 1989. Mischtechnik (Feuergouache)
auf Karton. 70 x 100cm. Betitelt, signiert und
datiert am unteren Rand: „Goldgrund“ Piene
(eingekreist) 89. Rahmen. Im Rahmen
beschrieben.
„Westfalen ist schön“. 1977. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. 99 x 65cm. Betitelt, signiert
und datiert unten links: ‚Westfalen ist schön‘,
Piene (eingekreist) 77. Rahmen. Im Rahmen
beschrieben.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
Provenienz:
Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
206 | 207
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
264
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Black is beautiful“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. 70 x 100cm. Betitelt, signiert
und datiert am unteren Rand: „Black is beautiful“
Piene (eingekreist) 14. Rahmen. Im Rahmen
beschrieben.
Provenienz:
Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
208 | 209
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
265
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Der Vogel brennt“. 1979. Mischtechnik (Feuergouache) auf Papiercollage (zwei Kartons mit Klammern im oberen Randbereich auf rotem Tonkarton
montiert). 97 x 69cm. Signiert und datiert: piene
(eingekreist) 79. Darüber betitelt: Rahmen.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
266
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Twins“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf
farbigem leichtem Karton. 70 x 100cm. Betitelt
unten links sowie signiert und datiert unten rechts:
„Twins“, Piene (eingekreist) 14. Rahmen. Im
Rahmen beschrieben.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300
210 | 211
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
267
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„SKY HOOK“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache)
auf festem farbigem Karton. 70 x 70cm. Betitelt
unten links sowie signiert und datiert unten rechts:
„SKY HOOK“, Piene (eingekreist) 14. Rahmen. Im
Rahmen beschrieben.
Provenienz:
Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
268
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
Ohne Titel (Regenbogen). 1966. Sprühfarbe
über Farbserigrafie auf schwarzem Tonkarton.
48,5 x 67,5cm. Signiert und datiert oben rechts:
piene(eingekreist) 66. Rahmen. Im Rahmen
beschrieben.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
212 | 213
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
269
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Blue Sky“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache)
auf schwarzem Tonkarton. 70 x 70cm. Signiert
und datiert unterhalb der Darstellung rechts:
Piene(eingekreist) 14. Hier unten links betitelt.
Rahmen.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
270
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Blacks“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf
farbigem Karton. 50 x 70cm. Betitelt unten links
sowie signiert und datiert unten rechts: „Blacks“,
Piene (eingekreist), 14. Rahmen. Im Rahmen
beschrieben.
Provenienz:
Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf
€ 14.000 - 18.000 | $ 15.540 - 19.980
214 | 215
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
271
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Yellow Morning“. 1977. Mischtechnik (Feuergouache) auf Leinwand. 30,5 x 24,5cm. Signiert,
datiert und betitelt verso auf Leinwand und auf
Keilrahmen: Piene (eingekreist) 77 ‚Yellow
Morning‘. Rahmen.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
272
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Lava“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf
farbigem Karton. 65 x 49,5cm. Betitelt unten links
sowie signiert und datiert unten rechts: „Lava“,
Piene (eingekreist) 14. Rahmen. Im Rahmen
beschrieben.
Provenienz:
Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
273
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„L‘or et le noir“. 1957 - 1967. Mischtechnik auf Karton,
auf Holz aufgezogen. 14,5 x 15cm. Signiert, datiert,
betitelt und bezeichnet verso: Piene (eingekreist),
57/67, ‚L‘OR ET LE NOIR‘, 8 (eingekreist). Hier zudem
bezeichnet oben rechts: Piene. Modellrahmen.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 19.980
Originalgröße
216 | 217
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
274
PIENE
OTTO
275
PIENE
OTTO
„Rastermond“. 2009. Ton, farbig gefasst.
47 x 47 x 2cm. Gestempelt und nummeriert verso:
Otto Piene „Rastermond“ 2009 Nr. 23/99. Ex. 23/99.
Ohne Titel (Brandmarkung). 1996. Feuer und Brandmarkung auf Karton. 99 x 69,5 x 3cm. Nummeriert,
signiert und datiert unten rechts: 27/50 Piene -96.
Kunstverein Lübbecke (Hrsg.).
Ex. 27/50.
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
SIGMAR
POLKE
Sigmar Polke ist einer der bedeutendsten
Künstler der Gegenwart in Deutschland. Aus der
ehemaligen DDR geflohen, lässt er sich 1953 in
Düsseldorf nieder. Hier absolviert er 1959/60
eine Lehre zum Glasmaler und von 1961 bis 1967
ein Studium an der Kunstakademie bei Gerhard
Hoehme und K.O. Götz. Mit Gerhard Richter und
Konrad Lueg gründet er 1963 den „Kapitalistischen Realismus“. Von 1970 bis 1991 lehrt er, mit
Unterbrechungen, an der Hochschule für bildende
Künste in Hamburg. Er beteiligt sich von 1972 bis
1982 an der documenta (5-7) in Kassel und zeigt
1976 die erste Retrospektive seines Werkes in der
Kunsthalle Tübingen. 1978 siedelt er nach Köln
über. Durch Ausstellungen in Europa kann er sich
in der Folgezeit in der internationalen Kunstszene
etablieren. So erhält er u.a. 1986 den Großen
Preis der Biennale Venedig und das Museum of
Modern Art in New York widmet ihm 1999 als
einem der ersten deutschen Künstler eine Einzelausstellung.
Durch seinen Ideenreichtum und seine Experimentierfreude ist Polkes Schaffen kaum einer
Stilrichtung zuzuordnen: In den 1960er Jahren
entwickelt er in den „Raster-„ und „Stoffbildern“
eine deutsche Variante der Pop Art, in der er sich
ironisch wie auch kritisch mit der sozialistischen
Staatskunst des Ostens und der Konsumgesellschaft des Westens auseinandersetzt. Ab den
1980er Jahren gilt in den „Schütt-“ und „Lackbildern“ sein Interesse dem Medium Farbe. Ende
der 1990er Jahre lotet er in den „Fehler-Bildern“
Struktur und Habitus von „Makeln“ aus, die er zum
Bildinhalt erhebt. Sein Oeuvre umfasst Gemälde,
Druckgrafiken, Fotografien und Künstlerbücher.
Von 2006 bis 2009 führt er die Glasfenster für
das Zürcher Grossmünster aus.
218 | 219
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Hamburger Kunsthalle, Hamburg
Pinakothek der Moderne, München
Centre Georges Pompidou, Paris
Stedelijk Museum Amsterdam
Museo Guggenheim de Arte Moderno y
Contemporáneo, Bilbao
Tate Britain, London
The Getty Center, Los Angeles
The Metropolitan Museum of Art,
New York
276
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Ohne Titel. 1986. Mischtechnik auf Karton. Auf
Leinwand aufgezogen. 74 x 100cm. Signiert und
datiert unten links: S. Polke 86. Rahmen.
Wir danken dem Estate of Sigmar Polke, Köln für
die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Marisa del Re Gallery, New York
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
„Mit Elementen wie Arsen, Aluminium, Barium,
Eisen, […] in ihren Aggregatzuständen und
diversen Verbindungen, mit der Reihe der Lacke
[…], den Lösungsmitteln Alkohol, Methanol und
Butanol, und mit den Trockenfarben Violett, dem
lichtechten Sicomixblau […], die Polke seit Beginn
der 80er Jahre verstärkt zu Akteuren des Bildes
macht, tritt die abgründige Energie der Materie
- und nicht nur der Farbe - in Erscheinung - als
unvermittelt Stilbildendes. […] Polke interessieren seit eh und je Wirkungen und nicht Ursachen.
Er läßt sich von seinen Dunkelkammer-Attitüden
leiten, auch wenn er mit Farbmasse auf große
Formate geht. Hatte er doch beim Entwickeln und
Fixieren seiner fotografischen Schnappschüsse
das Reinheitsgebot der professionellen Laborkunst
gröblich mißachtet […]. Die Umwandlung von
Energien und Wirkungen mit Hilfe einer experimentellen Chemie hat entgegen aller Legenden nichts
mit der Suche der Alchimisten nach dem Stein der
Weisen zu tun, sondern mit dem ureigensten Problem der Malerei - der Simulation einer Wirklichkeit
durch die Aufhebung und Entgrenzung der Materie
in Schein und Erscheinung. Der Künstler ist dabei
nur noch manipulierendes Moment des Werks, das
sich in der Freisetzung von Energie als unendlicher
Übergang in Wirkungen vollzieht. […] Immer geht
es um das Zusammenspiel von Extremen, aus
deren Abstand die Bilder strömen. Polke schöpft
dabei wie stets mit leeren Händen aus dem Vollen
und auch mit vollen Händen aus dem Leeren.“ [Er
selbst sagte]: „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass eines Tages gute Bilder gemalt werden,
wir müssen die Sache selber in die Hand nehmen.“
(Stempel, Karin, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 7, München 1989, S.10).
€ 170.000 - 220.000 | $ 188.700 - 244.200
220 | 221
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
277
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Ohne Titel (Münster 73). Gouache, mehrfach gestempelt (Westfälischer Kunstverein, Jahresgabe
73) auf leichtem Karton. 99,5 x 69,5cm. Signiert
und datiert unten rechts: S. Polke 73. Rahmen.
Bei dieser Gouache handelt es sich um eines von
30 Unikaten, die vom Westfälischen Kunstverein
Münster als Jahresgabe 1973 herausgegeben
wurden (siehe Wvz. S. 110 bis 113).
Wir danken dem Estate of Sigmar Polke, Köln für
die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Literatur:
Becker, Jürgen/von der Osten, Claus: Sigmar
Polke – The Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000,
Wvz.-Nr. 36.
€ 70.000 - 100.000 | $ 77.700 - 111.000
222 | 223
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
278
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Ohne Titel (Mönchengladbach 1987). 1987. Mischtechnik (Gouache, Airbrush, Lackfarbe) über
Punkt­raster auf Karton. 100,5 x 70,5cm. Nummeriert, signiert und datiert verso Mitte links: 13/30,
Sigmar Polke 87. Darüber Stempel des Museumsvereins Mönchengladbach. Rahmen.
Diese Arbeit gehört zu der Jahresgabe des Museumsvereins Mönchengladbach, die in einer Auflage
von 25 Exemplaren erschien. Jedes einzelne von
ihnen ist durch die individuelle Übermalung ein
Unikat.
Literatur:
Becker, Jürgen/von der Osten, Claus (Hrsg.): The
Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné,
Ostfildern-Ruit/New York 2000, Wvz.-Nr. 73 (Hier
abweichende Auflagenhöhe von 30 Exemplaren).
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
224 | 225
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
279
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Ohne Titel. Mischtechnik auf liniertem Ringbuch­
papier. 21 x 15cm. Signiert (verblasst) unten links:
S. Polke. Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Wir danken dem Estate of Sigmar Polke, Köln für
die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
280
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Ohne Titel (Mönchengladbach 1992). 1992/93.
Übermalter Farboffset auf Halbkarton.
70 x 99,5cm. Signiert und datiert unten rechts:
S. Polke 93. Verso unten links Stempel:
Jahresgabe 1992, Museumsverein
Mönchengladbach (Hrsg.). Hier nummeriert:
11/80. Rahmen.
Durch die individuelle Übermalung erhält jedes
Exemplar der Auflage einen Unikatcharakter.
Literatur:
Becker, Jürgen/von der Osten, Claus (Hrsg.): Sigmar Polke - The Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000,
Wvz.-Nr. 98, vgl. Farbabb. S. 274-277.
€ 12.000 - 15.000 | $ 13.320 - 16.650
226 | 227
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
281
POLKE
SIGMAR
282
POLKE
SIGMAR
Ohne Titel. Späte 1960er Jahre. Aquarell und Tusche
auf liniertem Ringbuchpapier. 21 x 15cm.
Ohne Titel. Späte 1960er Jahre. Aquarell auf liniertem
Ringbuchpapier. 21 x 15cm.
Die Arbeit ist beim Estate of Sigmar Polke, Köln, unter
der Inventar-Nr. 12/01042 verzeichnet. Wir danken
dem Estate of Sigmar Polke, Köln für die freundliche
wissenschaftliche Unterstützung.
Die Arbeit ist beim Estate of Sigmar Polke, Köln, unter
der Inventar-Nr. 12/01045 verzeichnet. Wir danken
dem Estate of Sigmar Polke, Köln für die freundliche
wissenschaftliche Unterstützung.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
283
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Literatur:
Vgl. Becker, Jürgen/von der Osten, Claus: Sigmar
Polke – The Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000,
Wvz.-Nr. 8, S. 26 bis 33
Blätter minimal gebräunt, v.a. an den Blattkanten.
Ansonsten in sehr gutem Zustand. Mappe in tadellosem Zustand.
Diese Drucke erschienen 1968 als Teil der
Edition „... höhere Wesen befehlen“ (Auflage A
mit 4 Zeichnungen in Karton, 50 Exemplare;
Auflage B 14 Drucke in Mappe, 30 Exemplare).
Zudem wurden im selben Jahr weitere 37 Exem­
plare gedruckt, die für eine weitere Bearbeitung
durch Polke gedacht waren. Diese kamen Ende
2014 in den Handel.
Auf jedem Blatt befinden sich verso jeweils ein
blauer Stempel des Künstlers mit Datierung, Auflagenhöhe und Nummerierung sowie ein roter Stempel des Herausgebers mit Namenskürzel (dieses
fehlt bei der „Luftballonpalme“).
aus: 283
228 | 229
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Palmenserie. 1968. Acht Offsets auf leichtem Karton. Jeweils: 22 x 16cm (29,5 x 20,5cm). Bezeichnet, datiert und nummeriert (verso gestempelt).
Nochmals nummeriert im Impressum. In neuer
Mappe. Galerie René Block, Berlin (Hrsg.). Ex. 7/37.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
284
RAINER
ARNULF
1929 BADEN BEI WIEN
Vier Hände, zwei Füße. 1978. Öl auf SCHOELLERSHAMMER 4G extra dick (Trockenstempel).
51 x 73cm. Zweifach monogrammiert oben Mitte:
A.R.. Sowie signiert und datiert verso: A Rainer 78.
Rahmen.
€ 35.000 - 40.000 | $ 38.850 - 44.400
230 | 231
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
285
RAY
MAN
1890 PHILADELPHIA
1976 PARIS
Pittura Murale. 1975. Acryl auf Hartfaserplatte.
50 x 70cm. Signiert und datiert in der Darstellung
unten rechts: Man Ray (1975). Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von der Galleria il
Fauno, Mailand, in Kopie vor.
Provenienz:
Auktion Phila, Mailand 1990, Aukt. Nr. 46, (Aufkleber)
Literatur:
Ausst.-Kat. Opere della Fondazione Berardelli, Fondazione Banca del Monte di Foggia, Foggia 2015, o.P.
€ 15.000 - 25.000 | $ 16.650 - 27.750
286
REYLE
ANSELM
1970 TÜBINGEN
Ohne Titel. 2005. Mischtechnik auf Leinwand.
378 x 303cm. Signiert und datiert verso auf der
umgeschlagenen Leinwand: Anselm Reyle 2005.
Bekannt wurde Anselm Reyle u.a. durch seine
Streifen- und Folienbilder. Mit Hilfe von Chrom- und
Effektlacken, Neonfarben und Folien kreiert er
glänzende Oberflächen in Anlehnung an das Formenvokabular eines Clement Greenberg. Er entwickelte ein radikales Bildsystem von ikonischer
Qualität und hohem Wiedererkennungswert. Neben
der Malerei schafft Reyle auch Skulpturen und
Installationen. Dabei verwendet er u.a. Folien aus
Schaufensterdekorationen, Acrylpasten, Autolacken, LED-Licht sowie ihrem ursprünglichen Gebrauch entwendeten Fundstücken. In seinen seriell
konzipierten, abstrakten Werkgruppen, die mit
glanzvollen Effekten und Klischees spielen, fordert
er das ästhetische Empfinden des Betrachters
heraus und stellt es gleichwohl in Frage.
€ 50.000 - 70.000 | $ 55.500 - 77.700
232 | 233
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
287
RICHTER
DANIEL
1960 EUTIN
“go shopping now”. 2009. Öl auf Leinwand.
80 x 60cm. Signiert, betitelt, datiert sowie
Portraitzeichnung verso: go shopping now
(eingekreist) Daniel Richter 2009. Rahmen.
€ 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640
288
RICHTER
DANIEL
1960 EUTIN
Ohne Titel. 2013. Serigrafie auf Karton. 98 x 108cm
(101 x 110cm). Nummeriert, signiert und datiert.
Sabine Knust Mathias Kunz Editions (Hrsg.).
Ex. 5/5.
Ecken und Kanten minimal bestoßen. Weißer,
strichförmiger Aufrieb oben rechts. Ansonsten in
sehr gutem Zustand.
€ 6.500 - 7.500 | $ 7.215 - 8.325
234 | 235
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
289
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN
17.4.89. 1989. Öl auf Karton. In Passepartout
montiert. 29,5 x 42cm. Datiert und signiert auf
dem Passepartout unterhalb des Blattes rechts:
17.4.89 Richter. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Dr. Dietmar
Elger, Gerhard Richter Archiv Dresden, vom 26. April
2016, im Original vor. Es hat die Zertifikatsnummer
GRA/1110.
Es ist auf der Homepage von Gerhard Richter zu
finden (https://www.gerhard-richter.com/de/art/
oils-on-paper/17489-18427).
„Ich beginne mit einem ganz weichen Grund, ein
illusionistischer Bildraum, mit Rot, Gelb, Blau
oder Grün. Das ist vergleichsweise einfach und
sieht auch für einen halben Tag sehr schön und
stimmungsvoll aus, aber dann muß es geändert
werden… Das Bild verändert sich dann nach und
nach, wechselt oft gänzlich das Motiv, also die
Erscheinung, und hat zwischendurch Stadien,
die sehr attraktiv aussehen, sich aber leider nicht
lange halten, weil sie zu leicht oder dumm oder
zu sentimental aussehen, auf jeden Fall nicht das
sind, was ich möchte. Fertig ist es, wenn ich nichts
mehr daran tun kann, wenn es mich übertrifft, also
etwas hat, wo ich nicht mehr so ganz mitkomme.
(Der Künstler, in: Sager, Peter: Mit der Farbe denken: G.R., Zeitmagazin 49, 28. Nov. 1986).
„Gerhard Richter malt Bilder, die der empirischen
Gewißheit den Boden entziehen, um zu einem
Feld von Emotionen und Assoziationen natürlicher Entstehungs- und Vergänglichkeitsprozesse
vorzudringen, getragen von der Hoffnung, Kunst
und Natur Wirklichkeit zu geben. In diesem Sinne
sind sie Parabeln einer möglichen Form sozialer
Beziehungen, die versuchen, die schwierigsten und
widersprüchlichsten Elemente in einer lebendigen
und lebensfähigen Weise zusammenzubringen, in
größtmöglicher Freiheit, nicht in einem Paradies.“
(Interview mit Gerhard Richter von Benjamin H.D.
Buchloh, in: Neff, Terry A. (Hrsg.): Gerhard Richter,
Paintings, Toronto/London 1988, S.29)
€ 150.000 - 200.000 | $ 166.500 - 222.000
236 | 237
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
290
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN
Vermalung (braun). 1972. Öl auf Leinwand.
27 x 40cm. Signiert und datiert verso: Richter 72.
Darüber nummeriert: 56.
Bei diesem Gemälde handelt es sich um das
Exemplar 56/120 der Jahresgabe des Westfälischen Kunstvereins Münster. Die 120 Leinwände
wurden unmittelbar zu einem Block von
270 x 480cm nebeneinander gehängt, als Ganzes
bemalt (siehe Harten, Abb. S. 148) und dann einzeln verkauft.
Provenienz:
Privatsammlung Berlin
Literatur:
Harten, Jürgen (Hrsg.): Gerhard Richter - Bilder/
Paintings 1962-1985, mit einem von Dietmar Elger
bearbeiteten Catalogue Raisonné, Köln 1986,
Wvz.-Nr. 325/1-120, Abb. S. 148
Butin, Hubertus/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas
(Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013,
Ostfildern 2014, vgl. Wvz.-Nr. 46 mit Farbabb.
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
238 | 239
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
291
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN
Cage 4 Abstract Painting. Edition der Tate Modern,
London. 2011. Farbige Offsetlithografie auf Aludibond mit Diasec matt. 90 x 90cm (99 x 98cm).
Signiert. fiftyfifty Galerie, Düsseldorf (Hrsg.).
In tadellosem Zustand.
Auf der Rückseite befindet sich ein Galerieaufkleber mit Angaben zu Titel, Technik und Auflage.
Eines von fünf signierten, nicht nummerierten,
Benefiz-Exemplaren zugunsten der Obdachlosenhilfe fiftyfifty.
€ 25.000 - 35.000 | $ 27.750 - 38.850
240 | 241
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
292
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN
Kerze I. 1988. Farboffset auf Papier. 89,5 x 94,5cm.
Signiert. Verein zur Förderung moderner Kunst e.V.,
Goslar (Hrsg.). Rahmen.
Blatt minimal gewellt. Leichte Griffspuren.
Knickspur (ca. 2,5cm) an der rechten oberen
Kante. Verso leichte Verschmutzungen. Reste alter
Montierung an der oberen Kante.
Eines von 250 signierten Exemplaren. Ursprünglich
verwendete der Künstler das Motiv für das Plakat
zu seiner Ausstellung 1988 im Mönchen-Museum
für Moderne Kunst in Goslar. Für diese Grafik setzte er dann anstelle der weiß aufgedruckten Schrift
mit den Museumsangaben eine große handschriftliche Signatur.
Literatur:
Butin, Herbert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas:
Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern
2014, Wvz.-Nr. 64 mit Farbabb.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
293
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN
P3 (Bouquet 2009). 2014. C-Print (Diasec) auf
Aluminiumplatte. 60 x 88,5cm. Nummeriert sowie
alle Angaben zum Werk verso auf Editionsetikett.
HENI Productions, London (Hrsg.). Ex. 366/500.
In tadellosem Zustand.
Das Werk ist nicht mehr im Werkverzeichnis der
Editionen von Butin/Gronert/Olbricht aufgeführt.
Es ist auf der Homepage von Gerhard Richter unter:
Drucke, Nr. P3 zu finden (https://www.gerhardrichter.com/de/art/prints).Es entstand nach dem
Gemälde Blumenstrauß (Bouquet) von 2009 (Vgl.
Werkverzeichnis Elger, Nr. 908-1).
€ 12.000 - 16.000 | $ 13.320 - 17.760
242 | 243
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
294
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN
Seestück I. 1969. Offsetdruck auf Karton.
41,9 x 39,9cm (50,7 x 49cm). Signiert, datiert und
nummeriert. Ausstellungsverein Gegenverkehr e.V.
im Zentrum für aktuelle Kunst, Aachen (Hrsg.).
Ex. 97/150. Rahmen.
Blatt an den Rändern minimalst gebräunt. Reste
alter Montierung in allen Bildecken. Spuren am
rechten unteren Bildrand. Vereinzelte Stockflecken
(ca. 0,02cm) in der linken unteren Bildhälfte. Im
Rahmen beschrieben.
Literatur:
Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas
(Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013,
Ostfildern 2014, Wvz.-Nr. 23.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
295
ROCKENSCHAUB
GERWALD
296
ROGGE
CLAUDIA
Ohne Titel. 2007. Farbfolie auf Aluminium.
152 x 131cm. Signiert verso auf Etikett mit
Angaben zum Werk: G. Rockenschaub.
Aluminiumleiste.
Taktile II. 2007. Diasec. 150 x 200cm.
Signiert und datiert mit schwarzem Stift verso:
Claudia Rogge 2007. Eines von 3 Exemplaren.
1952 WIEN
Provenienz:
Galerie Mehdi Chouakri, Berlin (Etikett).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
1965 DÜSSELDORF.
Sehr guter Zustand.
Provenienz:
Galerie Voss, Düsseldorf
Privatsammlung Norddeutschland.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
244 | 245
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
297
ROMEDA
BRUNO
1933 BRESCIA/ITALIEN
Triangle. Bronze, grau-grün patiniert.
93 x 104,5 x 18,5cm. Gestempelt auf der
Oberseite des unteren Querbalkens rechts:
ROMEDA 86 2/2(?).
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
298
ROTH
DIETER
1930 HANNOVER
1998 BASEL
Karnickelköttelkarnickel. 1975. Kaninchenstroh
und Kaninchenköttel, in Hasenform gepresst.
Ca. 17 x 19,5 x 10,5cm. Signiert, datiert und nummeriert auf einem Aufkleber auf der Unterseite:
Dieter Rot 72, 29/. Eat Art Galerie, Düsseldorf/
Dieter Roth (Hrsg.). Ex. 29/100.
Ab 1972 wurde dieses Multiple von Walter Moser,
Basel hergestellt.
Literatur:
Dobke, Dieter: Bücher + Editionen, Catalogue
Raisonné, Hamburg/London 2004, S. 32
(Farbabb.).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
246 | 247
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
299
ROTH
DIETER
300
ROTH
DIETER
301
ROTH
DIETER
Ins Meer (Im Meer). 1970. Spielzeugflieger aus
Blech und gefärbter Zuckerguss in Pappkarton.
10 x 20 x 11cm. Nummeriert, signiert und datiert auf
Etikett auf der Kartonunterseite: 19/100 DIETERROT
70. Verlag Dieter Rot, Rudolf Rieser (Hrsg.).
Ex. 19/100.
Postcard (Hyde Park). Relief. 1969. Acryl, Kunststoffmasse und Farbfolie auf Foto, fotomechanische
Reproduktion einer Ansichtskarte.
95,5 x 64 x ca. 1cm. Nummeriert, signiert und
datiert verso: 40/50 DIETERROT 69. Tauscher Verlag,
Köln (Hrsg.). Ex. 40/50.
Kleine Landschaft. 1969. Pressung, Schmelzkäse auf
Sandpapier in Plastiktasche. 32 x 43,5cm. Signiert
und nummeriert auf Aufkleber: DIETERROT 54/100.
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 54/100.
Das Multiple wurde von Rudolf Rieser, Köln hergestellt.
Jedes Exemplar ist ein Unikat.
Auf der Rückseite befindet sich der postkartenartige
Eindruck mit Text (Farbserigrafie). Jedes Exemplar
dieser Auflage ist ein Unikat.
1930 HANNOVER
1998 BASEL
Literatur:
Dobke, Dirk: Dieter Roth - Bücher und Editionen,
Catalogue Raisonné, Hamburg/London 2004,
Wvz.-Nr. 1970.4, S. 24 mit Farbabb. (Variationen)
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
248 | 249
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1930 HANNOVER
1998 BASEL
Literatur:
Dobke, Dirk: Dieter Roth - Druckgraphik, Catalogue
Raisonné 1946-1998, Hamburg/London 2003,
Wvz.-Nr. 103 mit Farbabb. (2 Variationen).
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
1930 HANNOVER
1998 BASEL
Literatur:
Dobke, Dirk: Dieter Roth - Druckgraphik, Catalogue Raisonné 1946-1998, Hamburg/London 2003, Wvz.-Nr.
104 mit Abb., hier abweichende Angabe der Auflage:
50 Exemplare.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
302
.
RUCKRIEM
ULRICH
1938 DÜSSELDORF
Ohne Titel (24 Zeichnungen). 2015. Bleistift und Farbstift auf leichtem Karton in Leporello-Form. 21 x 13cm.
Bezeichnet, datiert und signiert auf der ersten Seite:
KÖLN 2015 U. Rückriem.
€ 2.000 - 3.000 | $ 2.220 - 3.330
303
SAINT-PHALLE
NIKI DE
1930 NEUILLY-SUR-SEINE
2002 SAN DIEGO/KALIFORNIEN
Chat. 1986. Polyester, bemalt. 31 x 22 x 19cm.
Stempelnummerierung und -signatur auf Plakette
auf der Unterseite: 15/50 Niki de Saint-Phalle.
Daneben Stempel des Herausgebers HALIGON.
Ex. 15/50.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
250 | 251
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
304
SAINT PHALLE
NIKI DE
UND
TINGUELY
JEAN
1930 NEUILLY-SUR-SEIN
2002 SAN DIEGO/KALIFORNIEN /
1925 FREIBURG
1991 BERN
Nana dansante. 1976. Nana aus Kunstharz, farbig
gefasst, auf Metallsockel mit Elektromotor. Schwer
leserlich nummeriert auf dem Elektromotor:
90/100. Ex. 90/100.
Das Objekt ist elektrifiziert und voll funktionsfähig.
Es entstand in einer Gesamtauflage von 150 Exemplaren, von denen lediglich 50 signiert wurden.
Literatur:
Bischofberger, Christina: Jean Tinguely, Catalogue
raisonné Sculptures and Reliefs 1969-1985, Band
2, Zürich 1990, S.86, Nr.535 (Abb.).
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
305
SAURA
ANTONIO
1930 HUESCA/SPANIEN
1998 CUENCA/SPANIEN
Crucifixion. 1969. Mischtechnik auf Karton.
71,5 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts:
Saura 69. Modellrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
Galerie Stadler, Paris (Aufkleber).
€ 25.000 - 35.000 | $ 27.750 - 38.850
252 | 253
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
306
SCHEIBITZ
THOMAS
1968 RADEBERG
Star. 2002. Messingblech, gebogen.
40 x 87 x 87cm. Eines von 6 Exemplaren.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
BERNHARD
SCHULTZE
Bernard Schultze ist einer der Hauptprotagonisten des deutschen Informel. Beeinflusst von
Wols und Jean-Paul Riopelle, dem Tachismus und
dem Action Painting entwickelt er eine ureigene
gestisch-abstrakte Bildsprache, in der er das Unterbewusste, Subjektive, Spontane und Zufällige
stets einschließt und auch immer wieder Bezug
auf die Kunstgeschichte nimmt. Seine Arbeiten
zeigen abstrakte Landschaften, bei denen die
übereinandergelegten Farben reliefartig wuchern.
Immer mehr lässt er diese Schichten in den Raum
wachsen bis er sie vom Malgrund löst und sie zu
eigenständigen Plastiken bis hin zu großen Installationen gestaltet (Migofs). In den beständigen
Aufzeichnungen malerischer Reaktionsketten
schafft er dann auf meist monumentalen Leinwänden ein großartiges Spätwerk.
Von 1934 bis 1939 studiert Schultze an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der
Kunstakademie in Düsseldorf. Nach dem Krieg
lebt er in Flensburg. 1947 zieht er nach Frankfurt
a.M. 1951 reist er erstmals nach Paris. Im gleichen Jahr entstehen die ersten informellen Bilder.
1952 gründet er mit Karl Otto Götz, Otto Greis und
Heinz Kreutz die Gruppe „Quadriga“. In den folgenden Jahrzehnten nimmt er an vielen wichtigen
Ausstellungen teil wie z.B. bei der Künstlergruppe
„ZEN 49“ (1955) und an der documenta (1959,
1964, 1977). Seit 1964 unternimmt er Studienreisen in die USA, nach Asien, Mexiko und Guatemala. 1968 siedelt er nach Köln über. Von 1972
bis 1992 ist er Mitglied der Akademie der Künste
in Berlin.
Schultze erhält zahlreiche Ehrungen, so den
Kunstpreis der Stadt Darmstadt (1967) und der
Stadt Köln (1969), den Hessischen Kulturpreis
(1984), den Lovis-Corinth-Preis (1986), Titularprofessor des Landes Nordrhein-Westfalen
(1981), den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (1989) und den Binding Kulturpreis (2002 mit den Gruppenmitgliedern der
„Quadriga).
254 | 255
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
Lehmbruck Museum, Duisburg
Museum Folkwang, Essen
Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main
Städel Museum, Frankfurt/Main
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Museum Ludwig, Köln
Städtisches Museum Abteiberg,
Mönchengladbach
Tate Britain, London
Tate Modern, London
Kaliningrad State Art Gallery, Kaliningrad
307
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„Zerbrochener Fetisch“. 1984. Öl auf Leinwand.
200 x 135cm. Signiert und datiert unten rechts:
Bernard Schultze 84. Nochmals signiert und
datiert verso: Bernard Schultze 84. Darunter
betitelt.
Ausstellungen:
Nationalpinakothek Athen, Athen 1984,
Kat.-Nr. 13
Baukunst-Galerie, Köln 1984/1985
Baukunst-Galerie, Köln 1985, Kat.-Nr. 27
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band II, 1939 bis
1989, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz.
Nr. 84/40
256 | 257
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Ausst.-Kat. Varianten - Sequenzen,
Nationalpinakothek Athen, Athen 1984, S. 23,
Farbabb. Ausst.-Kat. Zwanzig Jahre Baukunst.
Das Programm und die Künstler nach zwanzig
Jahren, Baukunst-Galerie, Köln 1984-1985, S. 92,
S. 93 Farbabb.
Ausst.-Kat. Bernard Schultze. Retrospektive der
Jahre 1956 bis 1985 anlässlich der Vollendung
seines 70. Lebensjahres. Migofs, Ölbilder,
Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik, BaukunstGalerie, Köln 1985, Kat.-Nr. 27.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
308
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„Hexen-Visage“. 1985. Mischtechnik (Öl, Drahtgeflecht, Gipsbinden) auf Leinwand. 168 x 130cm.
Signiert und datiert unten rechts: Bernard Schultze
85. Verso nochmals signiert und datiert: Bernard
Schultze 85. Darunter betitelt.
Ausstellungen:
Galerie pro arte, Freiburg 1987
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band II, 1939 bis
1989, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz.
Nr. 85/12.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
309
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„die Migof-Witwe tanzt“. 2002. Öl auf Leinwand.
160 x 98cm. Signiert unten rechts: B. Schultze.
Signiert, betitelt und datiert verso: Bernard
Schultze „die Migof-Witwe tanzt“ 2002. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen.
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990
bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015,
Wvz. Nr. 02/30.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
310
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„helle Komposition“. 2002. Öl auf Leinwand.
100 x 120cm. Monogrammiert und datiert
unten rechts: BS 2002. Signiert, datiert und
betitelt verso: Bernard Schultze 2002 ‹helle
Komposition›. Rahmen.
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990
bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015,
Wvz. Nr. 02/54.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
258 | 259
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
311
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„Der Herbst-Koloss Migof“. 2000. Öl auf Leinwand.
120 x 80cm. Monogrammiert und datiert unten
rechts: BS 2000. Signiert, datiert und betitelt
verso: Bernard Schultze 2000 Der Herbst KolossMigof. Rahmen.
Ausstellungen:
Galerie Rolf Ohse, Bremen 2001
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990
bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015,
Wvz. Nr. 00/26
Ausst.-Kat. Bernard Schultze. Ölbilder, Aquarelle,
Zeichnungen und Gedichte, Galerie Rolf Ohse,
Bremen 2001, o.S., Farbabb.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
312
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„ein Blumen-Schlachtfeld“. 1999. Öl auf Leinwand.
80 x 120cm. Signiert und datiert unten rechts:
Bernard Schultze 99. Nochmals signiert und
datiert sowie betitelt verso: Bernard Schultze,
1999, ‹ein Blumen-Schlachtfeld›. Modellrahmen.
Ausstellungen:
Johanneshaus Thebäerforum, Köln 1999-2000
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990
bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015,
Wvz.-Nr. 99/26.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
260 | 261
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
313
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„Bukolische Migof-Welt“. 1968. Mischtechnik (bemalte Gipsbinden über Draht und Drahtgeflecht,
Leinwand und verschiedene
Kunststoffe) in Objektkasten. 95 x 125 x 32cm.
Datiert und signiert unten rechts: 68 Bernard
Schultze. Sowie verso datiert und signiert: 1968
Bernard Schultze. Darüber betitelt.
262 | 263
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Ausstellungen:
Kölnischer Kunstverein, Köln 1968
Kunstverein Haus Salve Hospes, Brauschweig
1968
Haus am Waldsee, Berlin 1969
Palais des Beaux-Arts, Brüssel 1969
Galerie Handschin, Basel 1969
Museum Bochum, Bochum 1970, Kat.-Nr. 111
Pfalzgalerie, Kaiserslautern 1971, Kat.-Nr. 111
Baukunst-Galerie, Köln 1973, Kat.-Nr.
Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden 1974
Galleriet Kulturhuset, Stockholm 1974/5
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band II,
1939 bis 1989, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln
2015, Wvz.-Nr. 68/70/1
Ausst.-Kat. Bernard Schultze, Galerie Handschin,
Basel 1969, o.S., Abb.
Ausst.-Kat. Bernard Schultze 1960-1970, Museum
Bochum/Pfalzgalerie, Kaiserslautern/Bochum
1970, Kat.-Nr. 111, Abb.
Aust.-Kat. Bernard Schultze - Die Migofs 1958
bis 1973 sowie Ölbilder, Zeichnungen,
Druckgraphik, Baukunst-Galerie, Köln 1973,
Kat.-Nr. 26, Abb.
Ausst.-Kat. Bernard Schultze - Die Welt der Migofs,
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden,
Baden-Baden 1974, S. 45, Kat.-Nr. 34, Abb.
Ausst.-Kat. Bernard Schultze, Ursula, Dieter Krieg,
Hermann Albert, Galleriet Kulturhuset,
Stockholm 1974, S. 36, Kat.-Nr. 103
(hier betitelt Bukolisk Migof-värld)
Ott, Günther: Bernard Schultze - Erfinder der
„Migofs“, in: KK - Kulturpolitische
Korrespondondenz, Berichte, Meinungen,
Dokumente 208, o.O. 1974, o.S., Abb.
Ott, Günther: Künstlerprofile 1. Im Osten geboren im Westen Wurzeln schlagen, Düsseldorf
1980, S. 18, Abb.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
314
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„ein wilder Mistral in der Migof-Welt“. 1998. Öl auf
Leinwand. 80 x 99,5cm. Signiert und datiert unten
rechts: Bernard Schultze 98. Signiert, datiert und
betitelt verso: Bernard Schultze 1998 «ein wilder
Mistral in der Migof-Welt». Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band III,
1990 bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln
2015, Wvz.-Nr. 98/23.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
315
SNELSON
KENNETH
316
SPOERRI
DANIEL
Ohne Titel. 1975. Aluminiumstäbe und Drahtseil.
44 x 32 x 30cm. Signiert, datiert und nummeriert
(geritzt) auf einem der Aluminiumstäbe:
K. Snelson 75, 1/4. Ex. 1/4.
Tableau Piège (15. Juli 1972). 1972. Assemblage
(Wassergläser, Weingläser, Wasserflasche, Weinflasche, Kaffeetasse- und untertasse, Dessertteller,
zwei Schälchen, Teller, Artischockenreste, Salzund Pfefferstreuer, Zigarrendose, Messer, Serviette,
gefaltetes Papier) auf Tischplatte montiert.
70 x 70 x 34cm. Bezeichnet, datiert und signiert
verso auf der Holzrückwand: Aktion Rest Spoerri
Jahrgang 72 - 15 Juillet, Tableau Piège, Daniel
Spoerri. In Plexiglasbox mit Holzrückwand.
1927 PENDLETON (OREGON)
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
1930 GALATI/RUMÄNIEN
„Mit den Fallenbildern wollte ich bewusst machen,
dass man immer nur die schöne Seite zeigt und
dass es eine andere Seite gibt, die man ablehnt.
264 | 265
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Ich wollte in einer Art dreidimensionaler Photographie die Welt zeigen und begreifen, wie sie ist, und
nicht so, wie sie - schön gedeckt und gepützelt und
hergerichtet - erscheint. Ich will die unappetitliche
Seite der Dinge zeigen. Provokation durch Umkehrung“ (Daniel Spoerri, zit. nach Violand-Hobi, S. 25)
„Spoerri ist der Überzeugung, dass er und die NeoDadaisten viel zur kritischen und ideellen Wiederentdeckung Duchamps und von Dada am Ende der
50er Jahre beigetragen haben. Beeinflusst von
Duchamps Ansatz mit dem Ready-made und von
den durch die Dadaisten genutzten Phänomenen
des Zufalls, begann Spoerri damit, zufällige Situationen unverändert zu fixieren und sie aus dem
natürlichen Umfeld zu lösen, d.h. aus der Horizontalen in die Vertikale zu befördern und somit
eine neue Beziehung zur dringlichen Wirklichkeit
möglich zu machen. Im Konzept ‚Fallenbild‘ steckt
auch der Begriff ‚Zufall‘, den der Künstler mit fast
abergläubischer Pedanterie respektierte: Nichts
durfte verändert werden (...). Was eine Tischplatte
nach einem Essen zu einem Kunstwerk macht,
ist nicht nur Ergebnis einer ästhetisierenden
Betrachtungsweise, wie Arthur C. Danto erklärt.
Für ihn geht die Verwandlung, die stattfindet,
wenn banale Gegenstände aus dem Kontext gewöhnlicher Dinge in die Welt der Kunst überführt
werden, im Unsichtbaren vonstatten. Die Spoerrische Tischplatte unterscheidet sich von einer
gewöhnlichen Tischplatte dadurch, dass sie Teil
eines Systems der Verständigung über die Welt
geworden ist (...). Sobald ein gewöhnliches Ding
zum Kunstwerk wird, verwandelt es sich sozusagen in einen ‚Text‘, es wird zu einem semantischen Phänomen, das nicht ohne Interpretation
existieren kann (...). Die einfache Geste, die die
Metamorphose vom Alltagszeugs zum Kunstding
verursacht, ist das Umkippen der Tischplatte
von der horizontalen, alltäglichen Ebene in die
Vertikale des Kunstbildes“ (Violand-Hobi, Heidi
E.: Daniel Spoerri - Biographie und Werk, München
1998, S. 24).
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
317..
STOHRER
WALTER
1937 STUTTGART
2000 SCHOLDERUP
Das Verlangen nicht aussagbar, und die Verzerrung nennt man persönlich R.D. Brinkmann. 1977.
Mischtechnik und Collage auf Leinwand. 200 x
280cm. Signiert und datiert oben links: Stöhrer
77 sowie rückseitig auf der Leinwand nochmals
signiert: Stöhrer und mit Richtungspfeil versehen.
Verso bezeichnet mit Titel und Datierung auf zwei
verschiedenen Aufklebern. (Ein Aufkleber: Kunstpreis der Böttcherstrasse Bremen 1980). Rahmen.
Provenienz:
Atelier Walter Stöhrer
Walter Stöhrer-Stiftung, Scholderup
Galerie Klaus Gerrit Friese, Stuttgart (Quittung)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Walter Stöhrer-Stiftung (Hrsg.): Walter Stöhrer Werkverzeichnis der Malerei 1958 - 1999, Berlin
2008, Nr. 77.23.
€ 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640
266 | 267
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
318..
STOHRER
WALTER
1937 STUTTGART
2000 SCHOLDERUP
268 | 269
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Ohne Titel (Toskana). 1983. Mischtechnik auf Velin.
119,5 x 80,5cm. Signiert, datiert und bezeichnet
unten Mitte: W Stöhrer 83, Toskana. Rahmen. Im
Rahmen beschrieben.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
319
..
STOHRER
WALTER
1937 STUTTGART
2000 SCHOLDERUP
Ohne Titel. 1984. Mischtechnik über Radierung auf
Büttenkarton. 76 x 54cm. Signiert und datiert oben
links: W. Stöhrer. Rahmen.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
320
..
STOHRER
WALTER
321
TAKIS
VASSILIAKIS
MARA I. 1972. Mischtechnik auf SCHOELLERSHAMMER 6G (Trockenstempel). 51 x 73cm. Signiert und
datiert unten Mitte links: Stöhrer 72. Verso bezeichnet: Titel (‚MARA I‘). Daneben Künstleradresse.
Rahmen.
Ohne Titel (Signals Series 3, No. 86). 1968.
Mischtechnik (grünes, gelbes und lila Ampellicht,
verchromtes Metall, Farbe, Elektrifizierung).
Ca. 220 x 23 x 26cm. Bezeichnet auf einem Metall­
etikett auf der Unterseite: Unlimited Bath Widcombe Manor, Artist Takis Signals 1968 Series 3 No. 86,
Voltage 110/220. Auf weißem Metallsockel.
1937 STUTTGART
2000 SCHOLDERUP
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
1925 ATHEN
Die gelbe und lila Scheibe des rechten
Ampellichtes wurde fachmännisch erneuert.
Die Originale liegen bei.
Das Objekt ist voll funktionsfähig.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
270 | 271
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
322
TAKIS
VASSILIAKIS
1925 ATHEN
323
TÀPIES
ANTONI
BARCELONA 1923 - 2012
Ohne Titel. 1967. Mischtechnik (schwarz und weiß
lackiertes Holz, Nadel und Faden, Aufhängung,
Magnet). 20,5 x 10 x 15cm. Nummeriert, signiert
und datiert verso: 31/50 Takis 67. Edition Galerie
Germain, Paris (Hrsg.). Ex. 31/50.
Blätter: z.T. etwas unfrisch. Leicht durchgeschlagene Farbe bzw. Montierung. Kassette: Gebrauchsspuren. Materialverluste im Einschlage-Stoff.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
aus: 323
272 | 273
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Cartes per a la Teresa. 1974. Kassette mit
62 Farblithografien, größtenteils collagiert, und
drei Collagen auf Arches. Blatt jeweils 77 x 126cm,
mit mittiger Falz. Im Impressum signiert und nummeriert. In originaler bedruckter Kassette
(79,5 x 66 x 7cm). Maeght Editeur, Paris (Hrsg.)
Ex. H.C.
Diese Kassette ist außerhalb der Auflage von
25 signierten und römisch nummerierten H.C.Exemplaren. Desweiteren erschienen 150 signierte
und arabisch nummerierte Exemplare.
Literatur:
Galfetti, Mariuccia: Tàpies - Das graphische Werk /
L‘ouevre gravé, Bd. II, 1973-1978, St. Gallen 1984,
Wvz.-Nrn 410-475 mit s/w Abb.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
325
UECKER
.
GUNTHER
1930 WENTDORF
„Polychrome Reihe“. 2005. Aquarell auf Velin.
27,5 x 23cm. Signiert und datiert unten rechts:
Uecker 05. Verso nochmals datiert und sigiert:
05 Uecker. Hier zudem betitelt. Rahmen.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
274 | 275
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
326
UECKER
.
GUNTHER
1930 WENTDORF
Ohne Titel. 1992. Lackfarbe über Prägedruck auf
handgeschöpftem Bütten. 93 x 71cm. Datiert und
signiert unterhalb des Druckes rechts: 92 Uecker.
Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider,
Trogen/Schweiz.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980
327
UECKER
.
GUNTHER
328
UECKER
.
GUNTHER
329
UECKER
.
GUNTHER
Fluß. 2005. Prägedruck auf handgeschöpftem
Bütten. Ca. 103,5 x 71cm (120 x 80cm). Signiert,
datiert, betitelt und nummeriert. Ex. 19/90. Rahmen.
Im Rahmen beschrieben.
Medea. 1996. Mappe mit 12 Radierungen auf Hahnemühle (Wasserzeichen). Jeweils: Blatt 54 x 40cm.
Signiert, datiert und nummeriert. Im Impressum
nochmals nummeriert. In originaler Mappe
(56,5 x 41,5 x 2,5cm). Janus press, Gerhard Wolf,
Berlin (Hrsg.). Ex. 8/25.
Kunstpranger. 1985. Auflagenobjekt mit einer
Zeichnung, einer benagelten Baumscheibe mit
Leim und Asche sowie einem Katalog. Zeichnung:
Kohle auf Velin (mittig gefalzt). 36 x 56cm. Signiert
und datiert unten Mitte: Uecker 84. Nummeriert
unten links: 12/35. Unter Glas montiert. Baumscheibe: 3 x Ø 19cm. Auf Glas montiert. Ex. 12/35.
Zusammen in Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. Katalog: 23,5 x 17,5 x 0,5cm..
1930 WENTDORF
Druckbedingt gewellt. Verso montiert.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
1930 WENTDORF
Blätter: Jeweils minimale bzw. leichte Knickspuren
in der unteren linken Ecke. Überwiegend verso mit
Spuren alter Montierung in den oberen Eckbereichen.
Mappe mit leichten Gebrauchsspuren.
Die beigefügten Textauszüge entstammen dem Roman „Medea“ von Christa Wolf.
Literatur:
van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker,
Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und
Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 9606 mit
Farbabb.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
aus: 328
276 | 277
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1930 WENTDORF
Literatur:
van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther
Uecker, Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen
Bücher und Werke 1960-2005, Mainz 2007,
Wvz.-Nr. L 8503 mit Farbabb.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
330
UECKER
.
GUNTHER
331
UECKER
.
GUNTHER
332
UECKER
.
GUNTHER
Uecker-Schuh. 1972. Gips und Nägel.
10,5 x 31 x 16cm. Signiert, datiert und nummeriert
auf der Schuhsohle: Uecker 72/100 Fongi. Sowie
Prägestempel UECKER & FONGI. Edition Denise
René und Hans Mayer, Düsseldorf (Hrsg.).
Ex. 72/100.
Hommage à Achim von Arnim und Clemens von
Brentano. 1969. Rosafarbenes Büchlein und weißes
Kissen mit Stecknadeln. 14,5 x 10 x ca. 4,5cm.
Signiert auf dem Kissen unten rechts: Uecker. Rolf
Kuhn Verlag, Olfe/Aachen (Hrsg.). Ex. 87/200.
Traffic Paint. 1966. Holz, Nagel, in weiße Acrylfarbe
getaucht. Mit Broschüre von Wiloughby Sharp, in
Plexiglasbox. 18 x 12,5 x 1cm. Signiert und nummeriert auf Etikett verso: Uecker 9/2000. Hier weitere
Angaben zum Multiple. Ex. 9/2000.
Das Multiple entstand in einer Auflage von 100
Exemplaren für eine Charity-Auktion der Deutschen
Aids-Hilfe.
In transparenter Plastikschachtel (Gebrauchsspuren). Das Heft beinhaltet Zeilen des Liedes „Guten
Abend, gute Nacht“ aus „Des Knaben Wunderhorn“
und eine Übersetzung des Künstlers.
Literatur:
van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker,
Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und
Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 6602
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770
Ursprünglich war eine Auflage von 2000 Exemplaren
geplant. Diese ist jedoch nicht in der geplanten Höhe
realisiert worden.
1930 WENTDORF
1930 WENTDORF
1930 WENTDORF
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
278 | 279
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
333
VILDER
ROGER
1938 LIBANON
Contraction No. 4. 1969. Mischtechnik (Metall,
Holz, Kette, Feder, Motor). 50,5 x 50,5 x 11cm.
Signiert (geritzt) verso auf dem Metall: Roger
Vilder. Sowie betitelt, bezeichnet und signiert
daneben auf Etikett: Contraction No. 4
54 x 54 x 15cm 1969 Roger Vilder.
Das Objekt ist voll funktionstüchtig.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
334
..
VOLKER
CORNELIUS
1965 KRONBACH
„Puttiklatsch“. 1996. Acryl auf Leinwand.
190 x 150cm. Betitelt, signiert und datiert
verso auf der Leinwand: Puttiklatsch, Cornelius
Völker 1996.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
280 | 281
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
335
WALTHER
FRANZ ERHARD
335 A
WALTHER
FRANZ ERHARD
Objekt Weitergehen. 1967. Schwerer, naturfarbener
Baumwollstoff, in Baumwolltasche mit zwei
Druckknöpfen. Der in Längsrichtung gefaltete
und gesäumte Stoffstreifen ist durch Nähte in
achtundzwanzig gleich große Segmente unterteilt.
1025 x 28 x 0,3cm. Bezeichnet (von fremder
Hand?) auf der Baumwolltasche: Objekt
Weitergehen.
Ohne Titel (Zu Objekt Weitergehen). Werkzeichnung
mit handschriftlichem Text (Farb- und Bleistift
sowie Gouache) auf Papier; 21,5 x 28cm. Und eine
S/W-Fotografie; 18 x 24cm. Zusammen gerahmt.
1939 FULDA
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Weibel, Peter (Hrsg.): Objekte, benutzen,
Karlsruhe/Köln 2014, S. 260-67, Nr. 35 (mit Abb.).
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
Franz Erhard Walter, OBJEKTE, benutzen.
282 | 283
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1939 FULDA
Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 2.500 - 3.000 | $ 2.775 - 3.330
ANDY
WARHOL
Der amerikanische Maler, Grafiker und Filmemacher ist einer der Hauptvertreter der Pop-Art. Von
1945 bis 1949 studiert er am Carnegie Institute
of Technology in Pittsburgh. Anschließend arbeitet er als Werbegrafiker und Illustrator u. a. für
Mode-Zeitschriften in New York. Um 1960 wendet
er sich der freien Kunst zu und gründet 1962
die „Factory“, eine Art Experimentier-Werkstatt
für Film, Fotografie, Musik und Druckgrafik. Hier
gestaltet er die ersten Serienbilder („Campbell’s
Soup“, 1962). Als Vorlage für die Gemälde dienen
ihm v.a. Werbeanzeigen und Comics, wobei er
durch das Wiederholen des banalen Motivs die
Wahrnehmung des Betrachters zu manipulieren
sucht. Im Bestreben die persönliche Handschrift
völlig zu eliminieren, bedient er sich schließlich
des Siebdruck-Verfahrens nach fotografischen
Vorlagen und lässt seine Assistenten die Bilder
ausführen. Mit den Serien zu Todes- und Katastrophenthemen begründet er die Pop-Art („Electric
Chair“, 1966). In den 1970er Jahren porträtiert er
dann v.a. Berühmtheiten der New Yorker Gesellschaft. In dieser Zeit beginnt er mit neuen Techniken und Ausdrucksformen zu experimentieren
(mit Urin durch Oxidation auf Kupferfarbe: „Piss
Paintings“, um 1978; Verwendung von Diamantenstaub: „Joseph Beuys“, 1980). Im folgenden Jahrzehnt widmet er sich wieder stärker der Malerei,
wobei er religiöse Motive Alter Meister aufgreift
(„Last Supper“ nach Leonardo da Vinci, 1986).
Neben dem malerischen und druckgrafischen
Werk beschäftigt sich Warhol ab 1963 auch intensiv mit dem Film. Zudem veranstaltet er multikulturelle Events mit Rockmusikern.
284 | 285
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vertreten unter anderem in:
The Getty Center, Los Angeles
Los Angeles County Museum of Art – LACMA
The Metropolitan Museum of Art, New York
MoMA - Museum of Modern Art, New York
Tate Modern, London
Stedelijk Museum Amsterdam
K20 Grabbeplatz, Düsseldorf
Museum Ludwig, Köln
Hamburger Kunsthalle
Pinakothek der Moderne, München
336
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Love. 1983. Farbserigrafie über Papiercollage.
81,5 x 61,5cm. Nachlassstempel, Stempel der Andy
Warhol Foundation for the Visual Arts sowie Nummerierung 80.008 und Bezeichnung „VF“ verso.
Rahmen.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts,
New York
Literatur:
Vgl. Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy
Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987,
Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II 310.
€ 50.000 - 60.000 | $ 55.500 - 66.600
337
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche,
Bonn (Hrsg.). Ex. 50/60. Rahmen.
286 | 287
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Knickspur in der unteren linken Ecke. Minimale
Bestoßung an der linken Kante. Leichte Bereibungen im linken Blattbereich sowie minimale
Bereibungen an der unteren Kante. Verso leichte
Verschmutzungen.
Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers
Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der
Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit
der handschriftlichen Nummerierung und den
Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.393 mit Farbabb.
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
338
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche,
Bonn (Hrsg.). Ex. 50/60. Rahmen.
Obere rechte Ecke leicht bestoßen. Obere rechte
Ecke etwas unfrisch. Minimale bzw. leichte Oberflächenbereibungen im unteren Blattbereich. Verso
leichte Verschmutzungen.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.390 mit Farbabb.
Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers
Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der
Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit
der handschriftlichen Nummerierung und den
Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe.
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
339
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche,
Bonn (Hrsg.). Ex. 50/60. Rahmen.
288 | 289
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Linke und oberen Blattkante leicht bestoßen. Rahmenbedingter (?) Aufrieb (ca. 4cm) und minimale
Bereibungen im unteren Randbereich. Verso minimale Verschmutzungen.
Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers
Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der
Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit
der handschriftlichen Nummerierung und den
Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987,
Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.392 mit
Farbabb.
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
340
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche,
Bonn (Hrsg.). Ex. 50/60.
Linke Kante und obere Ecke minimalst bestoßen.
Minimale Bereibungen im rechten und unteren
Randbereich. Verso leichte Verschmutzungen.
Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers
Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der
Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit
der handschriftlichen Nummerierung und den
Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.391 mit Farbabb.
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
341
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Cologne Cathedral. 1985. Farbserigrafie und Diamantenstaub auf Lenox Museumskarton. 100 x
80cm Signiert. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.).
Rahmen.
- Minimale Bereibungen im roten Farbbereich.
Rahmenbedingte Spuren entlang der Kanten. Verso
minimale Verschmutzungen sowie Reste alter
Montierung.
Das Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel
des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel des Künstlers und des Herausgebers.
Daneben befindet sich die handschriftliche Nummerierung: 57.
290 | 291
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Bei dieser Serigrafie handelt es sich um eines
von 80 TP-Exemplaren, die alle unterschiedliche
Farbvarianten und teilweise Diamantstaub haben
und somit Unikate sind. Diese Abzüge erschienen
außerhalb der 4-teiligen Mappen-Auflage.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Aufl.), vgl. Wvz-Nr. IIb.361-364.
€ 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640
342
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Vesuvius. 1985. Farbserigrafie auf Arches 88.
80 x 100cm. Signiert und nummeriert. Fondazione
Amelio, Neapel (Hrsg.). Ex. PP 2/10. Rahmen.
Ecken und Kanten minimal bestoßen. Verso umlaufend an den Blattkanten minimale Spuren alter
Montierung.
Das Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York,
versehen. Auf der Rückseite befindet sich unten
links der Copyrightstempel des Künstlers und des
Herausgebers.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.365 mit Farbabb.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
343
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche,
Bonn (Hrsg.). Ex. 55/60. Rahmen.
292 | 293
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Blatt im linken und oberen Bereich leicht gewellt.
Leichte Aufriebe im linken unteren Randbereich
sowie Bereibung im schwarzen Farbbereich oben.
Verso kleiner Fleck und leichte Verschmutzungen.
In den oberen Eckbereichen montiert.
Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers
Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der
Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit
der handschriftlichen Nummerierung und den
Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.390 mit Farbabb.
€ 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600
344
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Cologne Cathedral. 1985. Farbserigrafie und
Diamantstaub auf Lenox Museumskarton.
100 x 80cm. Signiert und nummeriert. Hermann
Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 21/60. Rahmen.
Untere rechte Ecke bestoßen. Rahmenbedingte
leichte Oberflächenbereibungen entlang der Kanten. Minimale bis leichte Oberflächenbereibungen
sowie minimale Farbaufriebe im schwarzen Farbbereich außerhalb der Darstellung. Verso Kanten
etwas gebräunt. Leichte Verschmutzungen. Spuren
alter Montierung in den Ecken.
Das Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel
des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel des Künstlers und des Herausgebers.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhols
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Aufl.), Wvz-Nr. IIB.362 mit Farbabb.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
345
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Sunset. 1972. Farbserigrafie auf Karton.
86,5 x 86,5cm. Signiert, datiert und nummeriert
(verso). David Whitney, New York (Hrsg.).
Ex. 14/40. Rahmen.
294 | 295
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Blatt ist druckbedingt leicht gewellt. Druckbedingte minimale Verschmutzung im oberen linken Eckbereich. Kleine Bestoßungen in der unteren linken
Kantenhälfte. Verso leichte Verschmutzungen.
Die Serigrafie gehört zu einer von 40 Mappen mit je
vier Drucken mit Unikatcharakter.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), vgl. Wvz-Nr. II.85-88.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
346
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Jacqueline Kennedy III. 1966. Farbserigrafie auf
Karton. 101,5 x 76,5cm. Bezeichnung und Stempelsignatur (verso). Original Editions, New York
(Hrsg.). Ex. AP. Rahmen.
2 Kratzspuren mit Oberflächenverlusten
(bis 1 x 0,2cm) sowie strichförmige Oberflächen­
aufriebe im unteren linken Randbereich. Im
Streiflicht sichtbare strichförmige Oberflächen­
bereibungen überwiegend in den silbernen Farbbereichen. Sehr kleine Kratzspuren mit minimalen
Oberflächenverlusten im oberen linken Blattbereich Oberflächenverlust (ca. 0,2 x 0,3cm) an der
oberen linken Kante. Leichte Knickspur im rechten
Randbereich mittig. Verso Farbspuren und leichte
Verschmutzungen. Umlaufend und in den oberen
Ecken Reste alter Montierungen.
Diese Farbserigrafie ist außerhalb der Auflage von
200 arabisch und 50 römisch nummerierten Exemplaren entstanden. Sie entstammt der Mappe „11
Pop Artists III“.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II. 15 mit Farbabb. (hier
sind die A.P.-Exemplare nicht aufgeführt).
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
347
WARHOL
ANDY
Leichte Oberflächenbereibungen. Verso minimaler
bzw. leichter Papierabrieb im linken Randbereich.
Reste alter Montierung an der oberen Kante.
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Im linken Eckbereich des Blattes ist der Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New
York, zu sehen. Verso befindet sich in der linken
unteren Ecke der Copyright-Stempel des Künstlers.
Fiesta pig. 1979. Farbserigrafie auf Arches 88.
54,5 x 77cm (55 x 77,5cm). Signiert und nummeriert. Axel Springer Verlag, Hamburg (Hrsg.).
Ex. 66/200.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints, A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Nr. II. 184.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
348
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Electric Chair. 1971. Farbserigrafie auf Karton.
90 x 121,5cm. Signiert, datiert und nummeriert
(verso). Bruno Bischofberger, Zürich (Hrsg.).
Ex. 169/250. Rahmen.
Ecken und Kanten leicht bestoßen. Durch den
Druck bedingte Farbvarianz am rechten oberen
Bildrand. Verso braune Flecken (partiell auf der
Vorderseite sichtbar). Reste alter Montierung im
oberen Randbereich.
Auf der Rückseite befindet sich unten rechts der
gemeinsame Copyrightstempel der Factory
Additions und des Verlegers mit der Stempelnummerierung. Das Blatt gehört zu der
zehnteiligen Mappe „Electric Chairs“.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.75 mit Farbabb.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
296 | 297
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
349
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Electric Chair. 1971. Farbserigrafie auf Karton.
88 x 120cm. Signiert, datiert und nummeriert (verso). Bruno Bischofberger, Zürich (Hrsg.).
Ex. 3/250. Rahmen.
Blatt an der linken, rechten und unteren Kante
leicht beschnitten. Minimale Bestoßungen an der
oberen und unteren Kante. Leichte Oberflächen­
aufriebe entlang der Kanten. Verso leichte Verschmutzungen.
Auf der Rückseite befindet sich unten rechts der
gemeinsame Copyrightstempel der Factory
Additions und des Verlegers mit der Stempelnummerierung. Darüber ist der Stempel von Top Edition
Rimoldi Luigi, Mailand, mit der handschriftlichen
Nr. 346 zu sehen. Das Blatt gehört zu der zehn­
teiligen Mappe „Electric Chairs“.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.83 mit Farbabb.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
298 | 299
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
350
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Electric Chair. 1971. Farbserigrafie auf Karton.
90 x 122cm. Signiert, datiert und nummeriert
(verso). Bruno Bischofberger, Zürich (Hrsg.).
Ex. 198/250. Rahmen.
Ecken und Kanten minimal bestoßen. Leichte
Knickspuren in den unteren Ecken. Verso leichte
Verschmutzungen. Minimale Reste alter Montierung im oberen Randbereich.
Auf der Rückseite befindet sich unten rechts der
gemeinsame Copyrightstempel der Factory Additions und des Verlegers mit der Stempelnummerierung. Das Blatt gehört zu der zehnteiligen Mappe
„Electric Chairs“.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.80 mit Farbabb.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660
351
WEISCHER
MATTHIAS
352
WESELY
MICHAEL
Schleife. 2010. Öl auf Leinwand. 190 x 110cm.
Signiert und datiert verso: M. Weischer 2010.
Weisse Tulpen. 1997/98. C-Print auf Aluminium.
167x123cm (Rahmen: 169,5x123,5cm). Name des
Fotografen sowie Datierung eingraviert in die rechte Rahmenkante: MICHAEL WESELY 8-15.3.1997.
Rahmen.
1973 ELTE/WESTFALEN
Provenienz:
Galerie Eigen + Art, Leipzig/ Berlin (Aufkleber und
Stempel)
€ 20.000-30.000 | $ 22.200 - 33.300
300 | 301
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1963 MÜNCHEN.
Sehr guter Zustand.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
353
WESSELMANN
TOM
1931 CINCINNATI
2004 NEW YORK
Still Life Collage. 1974. Mischtechnik (Liquitex auf
Leinwand, auf Spanplatte aufgezogen und partiell
mit Hologramm und Offset collagiert).
13,5 x 18 x 2cm. Nummeriert, signiert und datiert
unten links: 4/20 Wesselmann 74. Sowie nochmals
nummeriert auf der unteren Kante der Spanplatte
und auf der Rückseite. Auf leinenbespannter
Holzplatte montiert. In Plexiglasrahmen mit
Holzrückwand.
€ 25.000 - 30.000 | $ 27.750 - 33.300
Originalgröße
302 | 303
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
354
WESSELMANN
TOM
1931 CINCINNATI
2004 NEW YORK
Study for Great American Nude #92. 1966. Farbkreiden auf Transparentpapier. 19,5 x 31,5cm.
Signiert und datiert in der Darstellung Mitte rechts:
Wesselmann 66. Nummeriert unten rechts. Nochmals nummeriert verso unten rechts. Rahmen.
Diese Arbeit ist im Archiv des Tom Wesselmann
Estate, New York aufgeführt. Wir danken dem
Estate für die freundliche wissenschaftliche
Unterstützung.
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Galerie Benden & Klimczak, Köln
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200
304 | 305
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
355
WESSELMANN
TOM
1931 CINCINNATI
2004 NEW YORK
Bedroom face #41. 1990. Farbserigrafie auf Velin.
127 x 148cm (ca. 150 x 171cm). Signiert und
nummeriert. International Images, Inc., Putney/
Vermont (Hrsg.). Ex. 95/100. Rahmen.
Minimale Knickspuren im Druck. 2 Oberflächenverletzungen (ca. 1 und 2cm) mittig an der linken
Blattkante. Im Rahmen beschrieben.
Das Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel
des Herausgebers sowie des Druckers screened
images, New York, versehen.
€ 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320
356
WILDING
LUDWIG
357
WILDING
LUDWIG
Original Stereoskopisches Bild, PSR 5557. 1982.
Serigrafie auf Plexiglas und gefaltetem Karton(?),
in Kastenrahmen. 55,5 x 55,5 x 4cm. Datiert und
signiert verso: 1982 Wilding. Darüber betitelt: ORIGINAL STEREOSKOPISCHES BILD PSR 5557 1982.
Unikat MST 401. 1987. Serigrafie auf
Plexiglas sowie auf Karton, in Kastenrahmen.
40,5 x 40,5 x 2,5cm. Datiert und signiert verso:
1987 Wilding. Darüber betitelt: UNIKAT MST 401.
1927 GRÜNSTADT
2010 BUCHHOLZ
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990
306 | 307
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
1927 GRÜNSTADT
2010 BUCHHOLZ
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
358
WILDING
LUDWIG
1927 GRÜNSTADT
2010 BUCHHOLZ
308 | 309
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Original Bild mit räumlicher Scheinbewegung, BRS
283. 1981. Serigrafie auf Plexiglas sowie auf zwei
ausgeschnittenen, collagierten Kartons auf
Sperrholz, in Kastenrahmen. 28,5 x 28,5 x 5cm.
Datiert und signiert verso: 1981 Wilding. Darüber
bezeichnet und betitelt: ORIGINAL BILD MIT RÄUMLICHER SCHEINBEWEGUNG BRS 283.
€ 3.500 - 5.000 | $ 3.885 - 5.550
359
WILDING
LUDWIG
1927 GRÜNSTADT
2010 BUCHHOLZ
Spaltobjekt, SPA 288. 1988. Serigrafie auf Hartfaserplatte und beschnittener Karton, in Plexiglaskastenrahmen. 28,5 x 28 x 11,5cm. Datiert und
signiert verso: 1988, Wilding. Darüber betitelt und
bezeichnet: SPALTOBJEKT SPA 288, 3. OBJEKT VON
5. Ex. 3/5.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550
360
ZANGS
HERBERT
KREFELD 1924 - 2003
Collages. Circa 1953. Collage (ausgerissene Papierstücke, Metallnadeln) auf Doppelseite. 31 x 46cm.
Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Literatur:
Martelaere, Emmy de: Herbert Zangs - Catalogue
Raisonné des Oeuvres Abstraites, Tome I 19521960, Fascicule no 2 1953-1954, Paris 2007,
Wvz.-Nr. I.2.42.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
361
ZANGS
HERBERT
KREFELD 1924 - 2003
Ohne Titel (aus: Objects-Collages). Ca. 1978.
Baumwolle auf Hartfaserplatte, geweißt.
34 x 86cm. Signiert links unten: ZANGS. Rahmen.
Es liegt ein Fotozertifikat von Emmy de Martelaere
vom 5. Januar 2016 vor. Das Werk ist im Archiv
Herbert Zangs unter der Nummer 2094 registriert.
€ 7.500 - 8.500 | $ 8.325 - 9.435
310 | 311
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
362
ZANGS
HERBERT
KREFELD 1924 - 2003
Ohne Titel (aus: Collages). 1978. Mischtechnik
(Wellpappe mit Ausschnitten und collagierten Ausschnitten, auf Wellpappe aufgezogen und partiell
weiß bemalt). 72,5 x 79,5cm. Signiert und datiert
links unten: ZANGS 78. Rahmen.
Es liegt ein Fotozertifikat von Emmy de Martelaere
vom 7. Januar 2016 vor. Das Werk ist im Archiv
Herbert Zangs unter der Nummer 2097 registriert.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
363
ZANGS
HERBERT
KREFELD 1924 - 2003
Ohne Titel. Ca. 1978. Mischtechnik (Grauer Zement,
partiell koloriert) auf Jute (von der Rückseite
durchgepresst). Über grauen Karton gespannt.
53 x 115cm. Signiert verso unten rechts: ZANGS.
Modellrahmen.
Es liegt zu der Arbeit die Kopie der Rückseite des
Fotozertifikats von Emmy de Martelaere vom
3. April 2006 sowie die Kopie des Duplikats vor.
Das Werk ist im Archiv Herbert Zangs unter der
Nummer 1318 registriert.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 4.000 - 5.000 | $ 4.440 - 5.550
312 | 313
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
364
ZHANG
FENG
1965 SHENYANG/CHINA
Prayers. 2003. Bronze, rotbraun patiniert.
33 x 25 x 25cm. Signiert, datiert und nummeriert
am linken Oberschenkel: Zhang Feng (Chinesisch),
2003, 4/8. Ex. 4/8.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
365
ZIMMER
BERND
1948 PLANEGG BEI MÜNCHEN
Feng Zhang gehört zu den führenden chinesischen
Bildhauern der Gegenwart. Derzeit ist er Professor
für Bildhauerei an der Lu Xun Academy of Fine Arts
in Shenyang.
„Juni. Mittag (Himmelbilder)“. 1991. Acryl auf
Leinwand. 130 x 160cm. Signiert und datiert verso
oben rechts: Bernd Zimmer 91. Darüber betitelt.
Rahmen.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880
Literatur:
Koos, Anuschka (Hrsg.): Bernd Zimmer Bilder auf
Leinwand. Werkverzeichnis 1976-2010.
München, 2011, Nr. 923 (Farbabb.)
Ausstellungen:
Galerie Heinz Holtmann, Köln, 1991 (Abb. S. 21).
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650
314 | 315
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
UNSER NEUES HAUS
FÜR IHRE KUNST
Im Sommer 2014 ist VAN HAM von Bayenthal
nach Köln-Raderthal in einen außergewöhnlichen
Neubau gezogen. Die Herbstauktionen 2014 waren der spektakuläre Auftakt für den modernen
Bau, dessen großzügige Architektur viel Raum
für Kunst aus allen Bereichen bietet, von Alten
Meistern bis hin zur Zeitgenössischen Kunst. Auf
dem mehr als 5.000 m² großen Grundstück im
Kölner Süden wurde ein prägnanter Baukörper
geschaffen, der von außen und im Bereich der
Ausstellung eine museale Ruhe ausstrahlt, in
der sich die eigene Schönheit und Qualität der
Kunstobjekte entwickeln können.
Der Bau spiegelt das Konzept von VAN HAM für
die Zukunft wider: Bei aller Eigenständigkeit ist
dieser Entwurf beispielhaft für die Moderne und
weist gleichzeitig in die Gegenwart. Hier sehen
wir den Schwerpunkt für die Zukunft von VAN
HAM. Selbstverständlich fühlen wir uns der Tradition unseres Hauses verpflichtet und werden
auch weiterhin „Generalisten“ bleiben. Unsere
traditionellen Gebiete der Alten Meister, der
Malerei des 19. Jahrhunderts und des Kunstgewerbes bringen wir auch im Neubau wunderbar
zur Geltung, ebenso wie unser neuester Bereich
der Asiatischen Kunst.
„Auktionshaus baut museal“
Kölner Stadtanzeiger, 26. September 2013
„Schließlich ist das Auktionshaus eine
Kölner Erfolgsgeschichte“
Kölner Stadt-Anzeiger, 5.9.2014
„Funktional und elegant genug, um
die Konkurrenz auf dem Kölner Kunstmarkt neu zu bestimmen“
FAZ, 6.9.2014
„Neubau ist ein Bekenntnis“
Kölner Stadt-Anzeiger, 26.9.2013
316 | 317
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Neue Weiterbildung
Kunst | Werk | Nachlass
gestalten. pflegen. bewahren.
Auktion
Achenbach Art Auction
Part IV 18. Juni 2016
Vorbesichtigung: 11. – 16. Juni 2016
Thomas Struth (1954)
Paradise 19, Bayrischer Wald (bei Zwiesel)
1999 | C-Print auf Diasec | 169,5 x 213,1 cm
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Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
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Dreitägige Weiterbildung an der Universität der Künste
Berlin. Experten vermitteln Basiswissen zur nachhaltigen
Gestaltung von Kunstnachlässen.
Das Thema wird in seiner persönlichen und fachlichen
Dimension umfassend behandelt: Profilbildung, kunsthistorische und archivarische Expertise, Rechts-, Steuer-,
Finanzierungs- und Managementfragen.
23.–25. Juni 2016
Anmeldeschluss: 26. Mai
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PROFESSIONELLES MANAGEMENT
VON KÜNSTLERNACHLÄSSEN
Impressionen aus unserem Archiv
Bei der Verwaltung und Vermarktung künstlerischer
Nachlässe ist ein kompetenter Partner unverzichtbar.
VAN HAM bietet mit der Gründung von VAN HAM Art
Estate eine umfassende Betreuung, die auf der langjährigen Erfahrung im Kunsthandel und dem traditionell
großen, wissenschaftlichen Engagement beruht. Das
richtige Management eines Künstlers, auch posthum,
entscheidet über dessen öffentliche Präsenz und damit
über seine Reputation und seinen Stellenwert auf dem
Kunstmarkt.
Als Kunstauktionshaus besitzt VAN HAM entscheidende Vorteile: eine dominante Marktstellung, ein­gehende
Fachkenntnisse, eine prominente Medienpräsenz, auflagenstarke Publikationen, eine eigene PR-Abteilung, einen
modernen Internetauftritt sowie eine entsprechende Logistik mit ausreichend Lagerkapazitäten für die Kunstwerke
und Archiv-Dokumente. Die Schlüsselqualifikationen von
VAN HAM Art Estate liegen durch die jahrelange Erfahrung
als Auktionshaus auf der Hand: Sichten, Bewerten,
Aufarbeiten, Bewerben und Vermarkten.
VAN HAM ist das einzige deutsche Auktionshaus,
das maßgebliche Werkverzeichnisse zu international bekannten Künstlern wie Fritz Klimsch, Franz Roubaud und
Karl Hofer publiziert hat. Zudem wurde 2012 das Karl
Hofer Archiv übernommen und das Karl Hofer Komitee
gegründet. Auch der gesamte künstlerische und dokumentarische Nachlass der Becher-Schülerin Tata Ronkholz
wird von VAN HAM betreut.
VAN HAM Art Estate sieht es als seine Aufgabe an, die
öffentliche Präsenz eines Künstlers durch die Nachlassverwaltung zu stärken und auszubauen: nicht nur durch
Auktionen, sondern auch durch Leihverkehr mit Museen
und Zusammenarbeit mit Galerien, um dadurch seine
öffentliche Wahrnehmung und Position auf dem Markt zu
steigern. Den Verkauf und Leihverkehr von Kunstwerken
organisiert VAN HAM Art Estate, denn auch hier bedarf
es Experten mit dem entsprechenden Wissen, sowie eines
ausgebildeten Netzwerks mit Kuratoren, Restauratoren,
Galeristen und Sammlern. Für die wissenschaftliche Arbeit
ist VAN HAM Art Estate durch die Nutzung der Software
HIDA, entwickelt von Foto Marburg und der VolkswagenStiftung, zur Archivierung von Museumsbeständen, dem
Kölner Museumsverbund angeschlossen.
Durch das Engagement von VAN HAM Art Estate kam die
Kooperation mit der bundesgeförderten gemeinnützigen
Stiftung Kunstfonds in Brauweiler zustande. Die Stiftung betreibt ein Archiv für Künstlernachlässe, um sie für
Ausstellungsprojekte und die kunsthistori­sche Forschung
anzubieten. Die Zusammenarbeit zwischen VAN HAM und
der Stiftung Kunstfonds bildet eine einmalige Schnittstelle
zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Kunsthandel.
In vielen Fällen fehlt bei den nachfolgenden Generatio­nen das
Wissen, wie die Präsenz des verstorbenen Künstlers angemessen bewahrt wird. Mit den Stärken von VAN HAM Art
Estate hingegen werden künstlerische Nachlässe professionell
gemanagt, so dass die Bedeutung des Künstlers und dessen
Werk hochgehalten wird.
Informationen | Termine | Kataloge: www.van-ham.com
Julia Repke
Tel.: +49 (221) 925862-51 | j.repke@van-ham.com
VAN HAM Art Estate Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | info@van-ham.com
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Homepage auf unser neues Layout noch einmal für Sie optimiert!
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in ihrem vollen Umfang – egal ob Sie einen zeitgenössischen
Künstler suchen oder eine Porzellanfigur:
„Bestes Archiv der Auktionshäuser“
Weltkunst, 2008
„Den professionellsten Auftritt
leistet sich VAN HAM“
Weltkunst, 2008
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Thangka. Buddha Amitayus und 108 Buddhas
Tibet | 17./18. Jh. | Farbe und Gold auf Stoff,
umrandet mit chinesischer Seide | 145 x 81 cm
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aus der gleichen Epoche
KÜNSTLERINDEX
INDEX OF ARTISTS
A
526
Abramovic, Marina
Adami, Valerio
100
101, 102
Altenbourg, Gerhard
Alviani, Getulio
551
103, 104
Antes, Horst
Antes, Horst und Kerstan, Horst 552
553-557
Anzinger, Siegfried
105
Arakawa, Shusaku
Araki, Nobuyoshi 106, 107, 527, 528
Arman (Armand
108, 109
Fernandez)
Aubertin, Bernard
110-112
400
Ausleger, Rudolf
Ayón Manso, Belkis
558, 559
B
560, 561
Banksy
1
Bargheer, Eduard
3, 4
Barlach, Ernst
Baselitz, Georg (Georg Kern) 113-117
118, 119
Bauer, Frank
5
Bauer, Rudolf
Baukhage, Gerd
562-564
6
Baumann, Hans Otto
Baumeister, Willi
120
565-571
Bayrle, Thomas
121
Beaumont, Hanneke
122
Becher, Bernd und Hilla
Beckmann, Curt
401
7, 402-404
Beckmann, Max
572
Berber, Mersad
573
Berke, Hubert
123, 124, 574-576
Berner, Bernd
577, 578
Bernhard, Franz
405
Bertelli, Renato Giuseppe
Beuys, Joseph 125-127, 1000-1182
Beuys, Joseph und
Brodmann, Jörg
1043
Beuys, Joseph und Byars,
1099
James Lee
Beuys, Joseph und Cage, John 1118
Beuys, Joseph und
1033
Christiansen, Henning
Beuys, Joseph und
Hiltmann, Jochen
1135
Beuys, Joseph und
1094
Kiffl, Erika
Beuys, Joseph und
1081A, 1122
Staeck, Klaus
Beuys, Joseph und
1140
Warhol, Andy
Beuys, Joseph und
Wilp, Charles Paul 1087, 1100, 1102
Blume, Bernhard
529, 530
128
Boetti, Alighiero
579
Bohrmann, Karl
580
Boltanski, Christian
Bolz, Hanns
8
Bonato, Victor
129
581
Bong-Chae Son
513, 514
Borodulin, Lev
Bott, Francis
Braque, Georges
Bredow, Rudolf
Breker, Arno
Bruni, Bruno
Brüning, Peter
Buffet, Bernard
Bühl, Hede
Bulatov, Erik
Burmann, Fritz
Burton, Scott
130
406-412
582-584
413
585
131, 586, 587
9, 414
132, 588
133
415
134
C
135
Cai Guo-Qiang
136
Callahan, Harry
10
Campendonk, Heinrich
137
Cartier-Bresson, Henri
589
Castro, Lourdès
138
Cavell, Marc
César590
591, 592
Chadwick, Lynn
11-13, 416-418
Chagall, Marc
139
Chamberlain, John Angus
419, 420
Champion, Theo
Chillida, Eduardo 140-143, 593, 594
Christiansen, Henning und
1179
Paik, Nam June
Christo595-597
144
Chuikov, Ivan
598
Claus, Carlfriedrich
Condo, George
145
Corneille599
Cragg, Tony
146-148
D
600
Dahlem, Björn
Dahmen, Karl Fred 149-151, 601-606
14, 421-427
Dalí, Salvador
152
Davenport, Ian
607
Dienst, Rolf-Gunter
608
Dine, Jim
Domela, Cesar
609
Dorazio, Piero
153
610
Droese, Felix
Dubuffet, Jean
154, 155
611
Duchamp, Marcel
612
Dumas, Marlène
428
Dupré, Alfred
E
Eidenberger, Josef
Ende, Edgar
Erben, Ulrich
Ernst, Max
429
430, 431
156-160
432-434
F
531
Fabre, Jan
161, 162
Fangor, Wojciech
Fathwinter
613
(eigentlich Fred A. Th. Winter)
163
Feito López, Luis
Fetting, Rainer
Fietz, Gerhard
Filliou, Robert
Fini, Leonor
Finke, Dieter
Finke, Dieter
Fontana, Lucio
Förg, Günther
Francis, Sam
Franzen, Werner
Fries, Pia
Fritsch, Katharina
Fruhtrunk, Günter
Fuchs, Ernst
Fussmann, Klaus
164
614-617
618
435
619, 620
620
621
532, 622, 623
165, 166
624, 625
626
627, 628
167
629-632
633-639
G
436
Gall, Francois
640
Gaul, Winfred
168
Gear, William
169, 641-644
Geiger, Rupprecht
645
Geipel, Hans
170
Genzken, Isa
170 A
Ghenie, Adrian
Girke, Raimund 171, 172, 646, 647
648, 649
Glasmeier, Rudolf
178, 533-537
Goldin, Nan
179
Gonschior, Kuno
173-177, 650-658
Götz, Karl Otto
Gräsel, Friedrich 180-182, 659-662
183, 663
Graubner, Gotthard
664
Green, Alan
665
Griesel, Bruno
437
Grieshaber, HAP
666
Grisi, Laura
15, 438-441
Grosz, George
H
442
Haer, Adolf de
Haese, Günter
184
667, 668
Hangen, Heijo
669
Haring, Keith
16
Hauptmann, Ivo
Havekost, Eberhard
185
17, 18, 443, 444
Heckel, Erich
19, 445
Heckendorf, Franz
Heiliger, Bernhard
670
446
Heldt, Werner
Helnwein, Gottfried
186
20
Herbin, Auguste
Herkenrath, Peter
21, 22, 671
672, 673
Herold, Georg
187
Hilmar, Jiri
Hirschvogel (Robert Makolies) 674
188, 189
Hirst, Damien
675, 676
Hitzler, Franz
23
Höch, Hannah
Höckelmann, Antonius
677-683
538, 539
Hockney, David
190
Hoehme, Gerhard
Hoerle, Heinrich
447
540
Höfer, Candida
25-27, 448-450
Hofer, Karl
24
Hölzel, Adolf
Holzer, Jenny
684
685
Hrdlicka, Alfred
Huber, Ernst
451
Hundertwasser, Friedensreich
686-690
I
191
Ikemura, Leiko
Imkamp, Wilhelm
691
Immendorff, Jörg 192-196, 692-711
Indiana, Robert
712
197
Innes, Callum
Irmer, Michael
713
J
Jacobs, Holger
Jacobsen, Robert
Jaeckel, Willy
Janssen, Horst
Jawlensky, Alexej
John, Jiri
198, 199
200
452
714
28, 29
201
K
715
Kabakov, Ilya
30
Kandinsky, Wassily
Kapoor, Anish
202
31, 453, 454
Kerkovius, Ida
716, 717
Khakdan, Wahed
718, 719
Kienholz, Edward
203
Kippenberger, Martin
32
Kirchner, Ernst Ludwig
Klapheck, Konrad
720, 721
204
Klasen, Peter
541
Klauke, Jürgen
33, 455
Klimsch, Fritz
1180
Klophaus, Ute
722, 723
Kluge, Gustav
205
Kneffel, Karin
206, 207, 724-727
Knoebel, Imi
208, 209
Koberling, Bernd
456, 457
Kokoschka, Oskar
34, 35
Kollwitz, Käthe
728
Koons, Jeff
729
Köpcke, Arthur
Krauskopf, Bruno
458-462
Kricke, Norbert
730
Kriester, Rainer
731, 732
Kriwet, Ferdinand
733
L
Lagage, Pierre César
Lam, Wifredo
Lange, Reinhard
Le Parc, Julio
Léger, Fernand
Léger, Fernand
Leiberg, Helge
Lichtenstein, Roy
463
210
734
211
36, 464
464
735
212-214
37, 465-476
Liebermann, Max
736
Liu, Yujun
Longo, Robert
737
738
Loth, Wilhelm
Lucebert215
Lüpertz, Markus 216-221, 739-743
222-231, 744-746
Luther, Adolf
M
232-237, 747-754
Mack, Heinz
38
Macke, August
Malaval, Robert
238, 755
515
Mangold, Guido
239
Manzoni, Piero
240
Manzù, Giacomo
Mappenwerk756-758
39
Marc, Franz
477
Marcks, Gerhard
759
Margonari, Renzo
241
Martin, Jason
478
Mataré, Ewald
41
Matisse, Henri
Meese, Jonathan
242, 760-763
764
Meistermann, Georg
765, 766
Metzkes, Harald
767, 768
Meyer, Heiner
769
Middendorf, Helmut
770, 771
Minkewitz, Reinhard
243-246, 772
Miotte, Jean
479-484
Miró, Joan
42-48
Modersohn, Otto
49
Moll, Oskar
773
Moore, Henry
774
Morandini, Marcello
775
Morellet, Francois
516, 517
Moses, Stefan
51
Mueller, Otto
Müller, Johann Georg
50
Muñoz, Juan
776
Münter, Gabriele
485
247
Music, Zoran
N
542, 543
Najjar, Michael
777
Naschberger, Gerhard
248, 778
Nay, Ernst Wilhelm
779
Nestler, Wolfgang
249
Nitsch, Hermann
52-54, 486
Nolde, Emil
NOT BANKSY and
NOT BY BANKSY
(Stot21STCplanB)780
O
Oh, Chang Geun
O‘Kane, Eamon
Oman, Valentin
Ophey, Walter
Orimoto, Tatsumi
Orlik, Emil
Ortiz de Zarate, Manuel
781
782
250
55
544
487
488
P
Paeffgen, C.O. (Claus Otto)
783
251, 784, 785
Paik, Nam June
786
Paladino, Mimmo
252
Palazuelo, Pablo
Palermo, Blinky
253-256
(Peter Heisterkamp)
56
Pankok, Otto
Pechstein, Hermann Max 57, 489-492
787
Pehlke, Wolf
Penck, AR (Ralf Winkler) 257-260,
788-791
58
Peters, Udo
Pflumm, Daniel
792
59-75, 493, 494
Picasso, Pablo
261-275, 793-816
Piene, Otto
817
Pistoletto, Michelangelo
76, 77, 495, 496
Poliakoff, Serge
276-283, 818, 819
Polke, Sigmar
497
Pougny, Jean
78-80
Purrmann, Hans
Q
Quinte, Lothar
820
R
498
Räderscheidt, Anton
Radziwill, Franz
81, 82
284
Rainer, Arnulf
821
Ramos, Mel
285, 499-518
Ray, Man
286, 822
Reyle, Anselm
287, 288, 823
Richter, Daniel
Richter, Gerhard 289-294, 825-830
Richter, Gerhard und
824
Polke, Sigmar
545
Riebesehl, Heinrich
831
Ringel, Franz
Rocca, Luigi
832, 833
Rockenschaub, Gerwald
295
519, 520
Rodtschenko, Alexander
Rodtschenko, Alexander
520
296
Rogge, Claudia
Rogister, Marie-Louise von 501-503
84, 504
Rohlfs, Christian
Romeda, Bruno
297
546
Ronkholz, Tata
Rose, Rolf
834
835
Rosenquist, James
836, 837
Rotar, Robert
298-301, 838-843
Roth, Dieter
302
Rückriem, Ulrich
Ruff, Thomas
547
844
Ruthenbeck, Reiner
S
Saint Phalle, Niki de und
304
Tinguely, Jean
Saint-Phalle, Niki de 303, 845, 846,
847
Sandback, Fred
521
Sander, August
Sander, August
522, 523
848
Sander, Karin
305
Saura, Antonio
Schad, Christian
505
Scharl, Josef
506
306
Scheibitz, Thomas
Scheid, Bernd
849
850-853
Schleime, Cornelia
Schmettau, Joachim
854
85
Schmidt-Rottluff, Karl
Schön, Andreas
855
Schultze, Bernard 307-314, 856-865
867-869
Schumacher, Emil
870-876
Schwarzer, Bernd
Schwitters, Kurt
86, 87
88
Scialoja, Toti (Antonio)
Siepmann, Heinrich
877, 878
89, 90
Sintenis, Renée
315
Snelson, Kenneth
879, 880
Spindel, Ferdinand
316, 881-885
Spoerri, Daniel
886, 887
Sprotte, Siegward
888
Staudt, Klaus
91, 92
Steiner, Heinrich
93, 507-511
Stenner, Hermann
317-320
Stöhrer, Walter
889
Street, Pete
1181
Stüttgen, Johannes
890
Swan, Douglas
T
Tadeusz, Norbert
Takis, Vassiliakis
Tàpies, Antoni
Tappert, Georg
Templin, Susa
Teuber, Hermann
Teusch, Dieter
Thomkins, André
Tillmans, Wolfgang
Tobey, Mark
Trevisan, Rémy
Trevisan, Rémy
Trockel, Rosemarie
Twombly, Cy
891
321, 322
323, 892-895
512
548
512 A
896
897
549, 550
898-901
902
903
904
905
U
906
Uderzo, Albert
Uecker, Günther 325-332, 907-917
914 A
Uecker, Günther
Ursula (Ursula Schultze-Bluhm) 866
94
Ury, Lesser
V
Vasarely, Victor
Vautier, Ben
Vilder, Roger
Virnich, Thomas
Visch, Henk
Vogel, Walter
Voigt, Jorinde
918-921
922
333
923-925
926
524, 525
927
Völker, Cornelius
Vostell, Wolf
Voth, Hannsjörg
334
928-930
931
W
95, 96
Walde, Alfons
335, 335A
Walther, Franz Erhard
Warhol, Andy
336-350, 933-938
337
Warhol, Andy
Weischer, Matthias
351
Wesely, Michael
352
Wesselmann, Tom
353-355
Wilding, Ludwig 356-359, 940, 941
Wittlich, Josef
942-944
Wotruba, Fritz
945
Wunderlich, Paul
946-948
Wunderwald, Gustav
97
Z
Zander, Heinz
949
Zangs, Herbert
360-362, 950-953
Zao Wou-ki (Zhao Wuji)
954
Zhang, Feng
364
Zimmer, Bernd
365
ERLÄUTERUNGEN
ZUM KATALOG
EXPLANATIONS
TO THE CATALOGUE
KÄUFE
MASSANGABEN
Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe; sie werden in
cm angegeben; Maße für graphische Blätter beziehen sich auf die Darstellungs­
größe, bzw. bei Radierungen und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern
nicht anders angegeben ist. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf
die Blattgröße.
MEASUREMENTS
Measurements are valid as follows: height, width, depth; they are given in cm;
measures of graphical works refer to the actual size of the representations;
respectively the plate size for etchings and engravings as far as not mentioned
otherwise. Measurements in brackets ”( )“ refer to the paper size.
KATALOGVERSAND
Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den Sie übers Internet
(www.van-ham.com) oder telefonisch unter 0221 925862-13 bestellen und
per Kreditkarte oder per Lastschrift (nur Deutschland) bezahlen können. Auf
gleichem Wege können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen.
SCULPTURES
Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of the model;
the work may also have been executed later or after the artist’s death. Size is
stated in centimeters excluding base.
VORBESICHTIGUNG
Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf kommenden Ge- ZAHLUNG
genstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen unsere Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während der Auktion
Experten zur Verfügung.
bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden.
Während oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen
SCHRIFTLICHE/TELEFONISCHE GEBOTE
der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen oder ZahBitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über unseren Online-­
lungen in anderer Währung gehen Kursverlust und Bankspesen zu Lasten des
Katalog, spätestens 24 Stunden vor Auktion, bei uns eintreffen müssen, da wir Käufers. Bei Zahlungsverzug können auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe
sonst deren Ausführung nicht zusichern können. Die angegebenen Höchstge- von 1% pro angebrochenen Monat berechnet werden.
bote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindestpreise erreicht
oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei
ABHOLUNG
Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzu­
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer
steigern.
Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden,
AUSRUF UND STEIGERUNG
können auf Kosten des Käufers eingelagert werden.
Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20% unterhalb des Schätz­
preises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, ausgerufen. Gesteigert wird in max.
EXPORT
10 %-Schritten, wobei sich der Auktionator Abweichungen vorbehält.
Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.
außerhalb der EU) und – bei Angabe der MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an
AUFGELD
Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auktionsteilnehmer erAuf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28% auf die ersten € 250.000 und auf
steigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die MwSt. erstattet,
die darüber hinausgehenden Beträge von 25% inkl. MwSt. (ohne Ausweis)
sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei
berechnet. Bei Objekten, die im Anhang des gedruckten Kataloges als regel­Ausfuhr aus der EU sind das Europäische Kulturgüterschutzabkommen von
besteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag ein Aufgeld von 24 % auf die
1993 und die Unesco-Konvention von 1970 zu beachten.
ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird hierbei die gesetzliche VERSAND/ZOLL
Umsatzsteuer von z.Zt. 19% erhoben. Für Personen, die vorsteuerabzugsbeNach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand bestmögrechtigt sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.-Ausweises. Wir bitten lich durchgeführt und auf Wunsch versichert. Bei einem Versand in ein Nichtum schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung.
EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere
EINLIEFERUNGEN AUS DRITTLÄNDERN
berechnen wir € 25.
Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im
Anhang des gedruckten Kataloges aufgeführt. Bei der Übergabe dieser
AUKTIONSERGEBNISSE
Kunstwerke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und
Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog übertragen. Diese
schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekennbedürfen der Nachprüfung und sind ohne Gewähr. Auf Wunsch schicken wir
zeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten. Durch die
Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion
Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für die
können Sie bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com
ersten € 250.000 auf 36% und für die darüber hinausgehenden Beträge auf
einsehen (Telefon: 0221·925862-0).
33%. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf
Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte
NACHVERKAUF
regelbesteuert ausgestellt werden. Der Mehrwertsteuerausweis kann dann
In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objekte bei uns bezum Vorsteuerabzug berec­h­tigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein sichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben werden.
Drittland erstattet werden.
Ein Euro entspricht 1,11 US $ bei den Schätzpreisen.
SKULPTUREN
Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich auf die
geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen können auch später
oder posthum entstanden sein. Größen­an­gaben in cm werden ohne Sockel
angegeben.
ALLGEMEINE ANGABEN
Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen.
Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt. Der Zustand der Objekte wird
immer in der Schätzung berücksichtigt.
ZUSTAND
Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Medium, Träger
und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne weitere Informationen auf
Anfrage. Für Rahmen kann keine Haftung übernommen werden.
NAME OHNE ZUSATZ
Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk des angegebenen
Künstlers.
GENERAL REFERENCES
The description of the works of art has been given greatest care. The main
deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is
always being considered in the estimated price.
CONDITION
Since the catalogue text normally contains no particulars about the condition
of medium,substrate and frame, we will be happy to provide you further information upon request. No liability can be accepted for frames.
NAME WITHOUT ADDITION
In our opinion undoubtedly a work of the stated artist.
ZUGESCHRIEBEN (ATTRIBUTED)
In our opinion probably wholly or partly a work of the stated artist.
ZUGESCHRIEBEN
Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze oder in Teilen ein Werk des
angegebenen Künstlers.
WERKSTATT/SCHULE (WORKSHOP/SCHOOL)
In our opinion from the workshop of the stated artist, presumably under his
supervision.
WERKSTATT/SCHULE
Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht.
UMKREIS (CIRCLE)
In our opinion a contemporary work showing the influence of the stated artist.
UMKREIS
Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt.
NACH
Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers.
TITEL IN „...“
Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers betitelt.
SIGNIERT/DATIERT
Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers signiert und/
oder datiert.
NACH (AFTER)
In our opinion a copy of a work of the stated artist.
TITLE IN “...”
In our opinion the work was personally titled by the artist.
SIGNIERT/DATIERT
In our opinion the work was personally signed and/or dated by the artist.
BEZEICHNET
In our opinion the work was signed/dated by someone else later.
BEZEICHNET
Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand signiert/datiert.
Stand: 1.4.2014
Stand: 1.5.2015
FOLGERECHTSUMLAGE
VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der
Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende
des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser
Gebühr mit 1,5% auf den Zuschlag beteiligt.
PURCHASES
CATALOGUE MAILING
We will be happy to send you our latest catalogue which you may order by
telephone +49 221 925862-13 or via our home page (www.van-ham.com) and
pay by credit card. You may also order a catalogue subscription.
PREVIEW
All items to be auctioned may be inspected at our premises during our preview.
Our experts will be available for any questions you might have.
COMMISSION/TELEPHONE BIDS
Please note that written or faxed bids or bids via our online catalogue must
be received at least 24 hours before the auction commences. Otherwise we
will not be able to warrant consideration. The stated maximum bid will only be
exploited until the reserve has been achieved or a bidder at the auction resp.
other written quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500
you are also able to bid by telephone.
OFFER FOR SALE AND AUCTIONING
The objects listed in the catalogue will be offered for sale approximately 20%
below the estimated price i.e. usually below the reserve. Auctioning will pro­gress in max. 10 %-steps; the auctioneer reserves the right to deviations.
BUYERS PREMIUM
For objects sold under the margin scheme a buyers premium of 28% on the first
€ 250,000 and 25% on all monies in excess thereof including VAT will be added
on the bid award. Lots which are listed in the appendix to be sold with VAT are
calculated in line with standard taxation, i.e. statutory turnover tax is levied on
the bid price plus 24% premium on the first € 250,000 and 21% on all monies
in excess thereof. VAT currently amounts to 19%. Dealers who are entitled to
prior-tax deduction generally have the option of regular taxation. We kindly
request these dealers to inform us before invoicing.
ACQUISITION FROM THIRD COUNTRIES
Objects, that have been imported from outside the EU to be sold at auction
under Temporary Admission, are listed in the appendix of the printed catalogue. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/she will become
the importer and must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7% to VAN HAM.
These lots will be invoiced under the margin scheme. By the recharging of the
import sales tax the buyer’s premium increases to 36% for the first € 250,000
and to 33% for the exceeding amount. The import sales tax as such is not
separately identified. Upon request immediately after the auction the invoice
for these objects can be made out with regular taxation. The value added tax
can then entitle to deduct pre-tax or be refunded with an export certificate for
a third country.
ARTIST’S RESALE RIGHT
In accordance with § 26 of the German Copyright Law /UrhG VAN HAM is
legally obligated to pay droit de suite (artist’s resale right) on all original
works of art as well as original photographic works, whose authors have
not been deceased at least 70 years before the end of the legal year of
purchase. The buyer is currently required to contribute 1.5% of the hammer
price for this purpose.
PAYMENT
Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction
resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or immediately after the auction are subject to review and may be corrected.
In case of remittance or payment in other currencies, exchange losses
and bank expenses go to the account of the purchaser. In case of payment
delay, interest to the amount of 1% per started month may be added to the
invoice total.
PICK-UP
Paid objects may be picked up during the auction. In case of pick-up at a later
date, we kindly request notification in order to avoid waiting times. Objects
not picked up three weeks after invoicing at the latest may be stored at the
purchaser’s expenses.
EXPORT
Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will
be exports made by companies from other EU member states if they state
their VAT identification number. Persons who have bought an item at auction
and export it as personal Luggage to any third country will be refunded the
VAT as soon as the form certifying the exportation and the exporter’s identity
has been returned to the auctioneer. Our staff will be glad to advise you on
the export formalities. Export to countries outside the European Community
is subject to the restrictions of the European Agreement for the Protection of
Cultural Heritage from 1993 and the Unesco conventions from 1970.
SHIPMENT/EXPORT LICENCE
Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to the
best conditions possible and will be insured upon request. For shipment to a
NON-EU-country in case of invoices of more than € 1,000 export documents
have to be presented at costumes which we will prepare for your for a fee of
€ 25.
AUCTION RESULTS
Auction results are transferred in real time to the online catalogue. No
responsibility is taken for the correctness of the results. List of results and
unsold items will be mailed upon request. Starting the first workday after
the auction, you may enquire about the results and find them at
www.van-ham.com (telephone: +49 221·925862-0).
EINLIEFERUNG
CONSIGNMENT
SCHÄTZUNGEN
Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszeiten präsentieren.
Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben wir
gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen, Zustand etc. per Post oder
Email zuschicken.
Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern auf Wunsch
zu Ihnen nach Hause.
ESTIMATES
We will gladly give you free and non-committal oral estimations for your
objects, which you may bring onto our premises during our business hours.
Should you be unable to come personally, we will gladly mail you an estimate based upon photographs which you kindly will send to us by post or
email along with additional information on size, signatures, condition, etc.
For larger collections, our experts will also visit you at home, if you wish.
PROVISION
Unsere Provision beträgt 15 % vom Zuschlagpreis, bzw. 25 % bei Zuschlägen
bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben, entstehen für Sie keine
Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten.
FOLGERECHTSUMLAGE
Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst
und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor
dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind.
Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1 % vom Hammerpreis,
ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und ist damit von der
eigenen Verpflichtung zur Zahlung des Folgerechts befreit.
ABBILDUNGEN
Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe
(von € 70 bis 600 netto).
TRANSPORT
Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage.
VERSICHERUNG
Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten versichert.
RESTAURIERUNG
Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen empfehlenswert erscheinen.
ABRECHNUNG
Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich des Zahlungseingangs
vom Käufer. Für andere Zahlungsmethoden bitten wir um kurze Nachricht.
Markus Eisenbeis
geschäftsführender Gesellschafter
öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer
AFTER SALE
Starting the first day after the auction, the unsold objects may be inspected
at our premises and may be purchased at the estimate plus premium.
One Euro is equivalent to 1.11 US $ concerning the estimates.
Stand: 1.5.2015
COMMISSION
Our commission is 15 % of the hammer price resp. 25 % in case of a hammer
price up to € 2.000. Should an object not be sold, you will not incur any
handling resp. insurance cost.
ARTIST’S RESALE RIGHT (DROIT DE SUITE)
In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG the consigner
is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale rights) on all original
works of art as well as original photographic works, whose authors are
not dead or did not decease 70 years before the end of the legal year of
purchase. The consignor is currently required to contribute 1 % of the hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose and is therefore
released from all personal obligations to pay the droit de suite.
ILLUSTRATIONS
The illustration costs for colour are graduated depending upon size (from €
70 and 600 net).
TRANSPORT
We will gladly take over pick-up including packaging of your items to be
brought to our premises. Please enquire about our favourable conditions
also for a collect transport. In case of visits to your house, we will gladly
transport your items to be brought to our premises to the extent possible
free of charge.
INSURANCE
The items entrusted to us will be insured at our expenses.
RESTORATION
We will procure favourably-priced restoration services for you, which appear
recommendable for sales.
ACCOUNTING
Five to six weeks after the auction you will receive your settlement statement together with a collection-only check subject to receipt of payment
from the buyer. Please inform us of any other desired payment modes.
Markus Eisenbeis
Managing Director | General Partner | Publicly appointed,
sworn auctioneer for arts and antiques
ALLGEMEINE
..
GESCHAFTSBEDINGUNGEN
V1.Versteigerung
V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (nachfolgend VAN
HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474
Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär im eigenen
Namen und für Rechnung der Auftraggeber, die unbenannt bleiben.
V1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor
der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Dabei haften die
Kunden für von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten
Objekten.
V2.
Beschaffenheit, Gewährleistung
V2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der
Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Gegenstände
sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und ihrer
Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen
des Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt, wenn sie
nach Auffassung von VAN HAM den optischen Gesamteindruck des
Gegenstandes maßgeblich beeinträchtigen. Das Fehlen von Angaben
zum Erhaltungszustand hat damit keinerlei Erklärungswirkung und
begründet insbesondere keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne. Kunden können einen Zustandsbericht für jeden Gegenstand vor der Auktion anfordern. Dieser Bericht,
mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von VAN
HAM zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach
bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder
Beschaffenheitsvereinbarungen und dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art,
sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der tatsächliche
Erhaltungszustand des Gegenstands zum Zeitpunkt seines Zuschlages die vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen
Bestimmungen (§§ 434ff BGB). Der Gegenstand wird verkauft, wie
er zum Zeitpunkt der Versteigerung steht und liegt.
V2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum Zeitpunkt
der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen
wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein InternetKatalog erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten Fassung
maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein gedruckter Katalog
vorliegt, bzw. die Gegenstände im Rahmen einer sog. stillen Auktion
versteigert werden, ist der Internetkatalog maßgeblich. VAN HAM
behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Gegenstände zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen
Aushang am Ort der Versteigerung und/oder mündlich durch den
Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen
Gegenstandes. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der
Katalogbeschreibung.
V2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziffer V2.1 sind Teil
der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur diejenigen
Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Gegenstandes
beziehen. Eine besondere Garantie, aus der sich darüber hinausgehende Rechte (§§443, 477 BGB) ergeben, wird von VAN HAM nicht
übernommen. Weitere Beschaffenheitsmerkmale als die Urheberschaft des Gegenstandes sind auch dann nicht vertraglich vereinbart, wenn der Gegenstand aus Gründen der Werbung herausgestellt
wird. Der Katalog enthält insoweit nur Angaben und Beschreibungen,
ohne dass damit eine Beschaffenheit vereinbart wird. Das gleiche
gilt für die im Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen
dienen dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung von dem Gegenstand zu geben; sie sind weder Bestandteil der Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die Beschaffenheit. Im Rahmen
der Auktion werden ausschließlich die jeweiligen Gegenstände, nicht
jedoch die Rahmen, Passepartouts sowie Bildglas versteigert. Für
Teile, die kein Bestandteil des versteigerten Gegenstandes sind,
übernimmt VAN HAM keine Haftung.
V2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine Sorgfaltspflichten
erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körper- und Gesundheitsschäden
bleibt davon unberührt.
V2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach
Übergabe des Gegenstandes nach, dass Katalogangaben über die
Urheberschaft des Gegenstandes unrichtig sind und nicht mit der
anerkannten Meinung der Experten am Tag der Drucklegung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von Ziffer V2.4, seine Rechte gegenüber dem Auftraggeber geltend zu machen. Im Falle
der erfolgreichen Inanspruchnahme des Auftraggebers erstattet
VAN HAM dem Erwerber das von dem Auftraggeber selbst tatsächlich
Erlangte bis maximal zur Höhe des gesamten Kaufpreises. Darüber
hinaus verpflichtet sich VAN HAM für die Dauer von einem Jahr bei
erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an
dem Gegenstand bestehen und der Gegenstand am Sitz von VAN
HAM in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Der
Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn ein international
anerkannter Experte für den im Katalog angegebenen Urheber die
330 | 331
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Aufnahme des Gegenstandes in das von ihm erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“) verweigert.
V2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen Rechtsund Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (inkl. Ersatz
vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn sowie Ersatz von
Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder auf der
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch VAN HAM beruhen.
V2.7 VAN HAM haftet nicht auf Schadensersatz (inkl. Ersatz
vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn oder dem Ersatz
von Gutachterkosten) im Falle einfacher Fahrlässigkeit sowohl
eigener als auch seiner Organe, gesetzlichen Vertreter, Angestellten
oder sonstigen Erfüllungsgehilfen, soweit es sich nicht um eine
Verletzung vertragswesentlicher Pflichten handelt. Vertragswesentlich sind die Verpflichtung zur Übergabe des Gegenstandes nach
Eingang des vollständigen Verkaufspreises in dem Zustand in dem
der Gegenstand zum Zeitpunkt der Versteigerung war, Angaben über
die Urheberschaft des Gegenstandes sowie Beratungs-, Schutz- und
Obhutspflichten, die den Schutz von Leib oder Leben des Kunden
oder dessen Personal bezwecken.
Bei einfach fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten
ist die Haftung von VAN HAM begrenzt auf den Ersatz des vertragstypischen, vorhersehbaren Schadens, pro schadensverursachendem
Ereignis bis zu einer Höhe von maximal dem Doppelten der vom Kunden für den Gegenstand, auf den sich die verletzte Vertragspflicht
bezieht, zu zahlenden Vergütung. Insbesondere mittelbare Schäden
werden nicht ersetzt.
V2.8 Die vorstehenden Haftungsausschlüsse und -beschränkungen gelten in gleichem Umfang zugunsten der Organe, gesetzlichen
Vertreter, Angestellten und sonstigen Erfüllungsgehilfen von VAN
HAM.
V2.9 Die Einschränkungen der Ziffern V2.6 und V2.7 gelten nicht
für die Haftung von VAN HAM wegen vorsätzlichen Verhaltens, für garantierte Beschaffenheitsmerkmale, wegen Verletzung des Lebens,
des Körpers oder der Gesundheit oder nach dem Produkthaftungsgesetz.
V2.10 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr nach
Übergabe des zugeschlagenen Gegenstandes, soweit sie nicht auf
einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder gesetzlich
unabdingbare, längere Verjährungsfristen vorgegeben sind.
V3.
Durchführung der Versteigerung, Gebote
V3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhaltspunkt für
den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für die Richtigkeit.
Andere Währungsangaben als Euro dienen lediglich der Information
und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als
Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert werden.
V3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen, außerhalb der
Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.
V3.3 Alle Gebote gelten als vom Kunden im eigenen Namen und
für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Kunde Gebote im Namen
eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des Vertretenen
und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem bietenden Kunden
zustande.
V3.4 Jeder Kunde erhält nach Vorlage eines gültigen Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der
Auktion berücksichtigt.
V3.5 Von Kunden, die VAN HAM noch unbekannt sind, benötigt
VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. VAN HAM behält
sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein
Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern.
V3.6 Bietet der Auftraggeber oder ein von diesem beauftragter
Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den Zuschlag, so ist
er jedem anderen Kunden gleichgestellt. Für den selbst bietenden
Auftraggeber gelten die Bestimmungen der Versteigerungsbedingungen daher gleichermaßen.
V3.7 VAN HAM kann für den Auftraggeber bis zu einem Betrag
unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los bieten, ohne
dies offenzulegen und unabhängig davon, ob anderweitige Gebote
abgegeben werden oder nicht.
V3.8
Der Preis bei Aufruf wird von Van HAM festgelegt; gesteigert
wird im Regelfall um maximal 10 % des vorangegangenen Gebotes
in Euro. Gebote können persönlich im Auktionssaal sowie bei
Abwesenheit schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den
Online-Katalog auf der Homepage von VAN HAM oder einer von VAN
HAM zugelassenen Plattform abgegeben werden.
V3.9 Für die am Ende des Kataloges aufgeführten Katalognummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vgl. Ziffer V10).
V3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis und
erhöhen sich um das Aufgeld, Umsatzsteuer sowie ggf. Folgerecht
und Zollumlage. Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im
Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben,
entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder Gebote per Internet
werden von VAN HAM nur mit dem Betrag in Anspruch genommen,
der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten.
V3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen,
wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung
bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich, die weiteren Informationen gemäß Ziffer V3.5 vorliegen. Das Gebot muss den Gegenstand
unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung
benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in
Abwesenheit ist ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN
HAM, daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw.
fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht, soweit
VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit
zu vertreten hat. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den
unter Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei
Zuschlag gleichgestellt.
V3.12 Das schriftliche Gebot muss vom bietenden Kunden unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Kunde VAN
HAM, für ihn Gebote abzugeben.
V3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500,00 können telefonische Gebote
abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal anwesender Telefonist
beauftragt, nach Anweisung des am Telefon bietenden Kunden,
Gebote abzugeben. Telefonische Gebote können von VAN HAM
aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten
erklärt sich der Kunde mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen
einverstanden. VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und
die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder
Übermittlungsfehler.
V3.14 Für die aktive Teilnahme an der Versteigerung über das Internet ist eine Registrierung sowie eine anschließende Freischaltung
durch VAN HAM erforderlich.
Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“ vor Beginn
einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“ während
einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog.
„Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach Maßgabe
der nachstehenden Regelungen abgegeben werden. Gebote, die
bei VAN HAM während einer laufenden Versteigerung via Internet
eingehen, werden im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann
berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene
Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur dann
zulässig, wenn der Kunde von VAN HAM zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes
zugelassen worden ist. Internet-Gebote sind nur dann gültig, wenn
sie durch den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem
Kunden zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote
werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird
vom Kunden anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit
offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei Internet-Geboten haftet VAN HAM
nicht für das Zustandekommen der technischen Verbindung oder für
Übertragungsfehler.
V3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten
kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN HAM das Gebot
annimmt.
V3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen
findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung,
sofern die Versteigerung nicht im Rahmen einer sog. stillen Auktion
erfolgt. Die Widerrufsbelehrung finden Sie am Ende der vorliegenden
Versteigerungsbedingungen.
V4.Zuschlag
V4.1 Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den
Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen VAN HAM und
dem Kunden, dem der Zuschlag erteilt wird, ein Kaufvertrag zustande. Ein Anspruch auf Annahme eines Gebotes besteht nicht. VAN
HAM kann den Zuschlag deshalb verweigern oder unter Vorbehalt
erteilen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Kunde VAN HAM nicht
bekannt ist oder der Kunde nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien
geleistet hat.
V4.2 Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene
Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben
und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. VAN HAM kann den Zuschlag zurücknehmen und die
Sache erneut ausrufen, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes
höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der höchstbietende Kunde sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel
über den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein
Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VAN HAM dem jeweiligen Kunden
nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt
erteilten Zuschlag bleibt der jeweilige Kunde einen Monat an sein
Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur
wirksam, wenn VAN HAM das Gebot innerhalb eines Monats nach
dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt.
V5.
Kaufpreis und Zahlung
V5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Kunden, der den
Gegenstand gekauft hat, für die ersten € 250.000,00 ein Aufgeld
von 28 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25 % zu
zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten,
welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht
ausgewiesen wird. Bei Objekten, die im Anhang des gedruckten
Kataloges als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag
auf die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 24 % und auf die darüber
hinausgehenden Beträge von 21 % erhoben. Auf die Summe von
Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19
% erhoben.
V5.2 Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im Anhang des gedruckten Kataloges aufgeführt. Bei der
Übergabe dieser Gegenstände durch VAN HAM an den Kunden wird
dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer. So gekennzeichnete Gegenstände werden differenzbesteuert
angeboten und die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Höhe
von 8% weiterberechnet. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion
kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert und ohne diese
Umlage ausgestellt werden.
V5.3 Der Veräußerer des Gegenstandes ist gemäß § 26 Abs.1
UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den
Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, davon trägt der Kunde anteilig in Form einer
pauschalen Umlage von:
• 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000
• 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis
von € 200.001 bis € 350.000 bzw.
• 0,25% für einen weiteren Hammerpreis
von € 350.001 bis € 500.000 sowie
• 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis
bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250.
sofern die Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes
verstorben sind.
V5.4 Soweit der Kunde den Gegenstand per Live-Gebot ersteigert
hat, hat er wegen der hierdurch VAN HAM entstehenden Kosten eine
zusätzliche Gebühr in Höhe von drei (3) % vom Zuschlag an VAN HAM
zu entrichten.
V5.5. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind,
kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mitteilung) nach
der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und
– bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände
selbst in Drittländer, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald
VAN HAM der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt.
V5.6 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte
Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt insoweit
vorbehalten.
V5.7 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages
ist in bar, per Electronic Cash, per Überweisung oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten, Gebühren der Überweisung
(inklusive der VAN HAM in Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu
Lasten des Kunden. Persönlich an der Versteigerung teilnehmende
Kunden haben den Kaufpreis unverzüglich nach erfolgtem Zuschlag
an VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbeschadet
der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet.
V5.8 Die Gegenstände werden erst nach vollständiger Bezahlung
aller vom Kunden geschuldeten Beträge ausgehändigt.
Stand: 27.4.2016
V6.
Abholung und Gefahrtragung
V6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Kunden
sind verpflichtet, die erworbenen Gegenstände unverzüglich
nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM abzuholen. VAN HAM
organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten
Gegenstände zum Kunden nur auf dessen schriftliche Anweisung
hin und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig
ist und der Erwerber zur unverzüglichen Abholung verpflichtet ist,
befindet er sich spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung oder
Annahme des Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens
dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden Übergabe, die
Gefahr auf den Kunden übergeht.
V6.2 Hat der Kunde die erworbenen Gegenstände nicht spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach Mitteilung hierüber bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den Kunden zur Abholung
der Gegenstände binnen einer Woche auffordern. Nach Ablauf dieser
Frist hat VAN HAM das Recht, nach eigener Wahl die nicht abgeholten
Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Kunden an den Kunden
zu versenden oder bei einem Lagerhalter einlagern zu lassen oder
selbst einzulagern.
zukünftige Auktionen und Angebote, elektronisch von VAN HAM
gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter im Rahmen der
Durchführung und Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen
vertraglichen Pflichten nicht nachkommen, stimmt der Kunde zu,
dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern
des Bundesverbands Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich
ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und weiteren
Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch
spätere Erklärung gegenüber VAN HAM mit Wirkung für die Zukunft
widersprochen werden.
V10.
Stille Auktion
VAN HAM führt für die am Ende des Kataloges aufgeführten Objekte,
die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille Auktion“ durch. Für
diese „Stille Auktion“ gelten diese Versteigerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, dass Kunden nur in schriftlicher
Form sowie über das Internet mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen
oder telefonischen Gebote abgegeben werden können. Die Gebote
für eine „Stille Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24
Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM vorliegen.
Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM den Kunden. Bei einer
Selbsteinlagerung durch VAN HAM wird 1 % p.a. des Zuschlagpreises
für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet. Unabhängig davon
kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die
gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur
Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziffern V5 und V8
dieser Bedingungen verwiesen.
V11.
V6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust oder
Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht
übergebener Gegenstände, es sei denn,
VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last.
V11.2 Erfüllungsort ist Köln. Ist der Auftraggeber Kaufmann, eine
juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein öffentlichrechtliches Sondervermögen oder hat er in der Bundesrepublik
Deutschland keinen allgemeinen Gerichtsstand, so ist Gerichtsstand
für alle etwaigen Streitigkeiten aus der Geschäftsbeziehung zwischen VAN HAM und dem Auftraggeber Köln. Zwingende gesetzliche
Bestimmungen über ausschließliche Gerichtsstände bleiben von
dieser Regelung unberührt.
Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung,
V7.
Zurückbehaltungsrecht
V7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst mit
vollständigem Eingang aller nach Ziffern V5 und V8 geschuldeten
Zahlungen auf den Kunden über. Für den Fall, dass der Kunde diesen
Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forderungen von VAN
HAM erfüllt hat, tritt der Kunde bereits jetzt sämtliche Forderungen,
die aus dem Weiterverkauf entstehen, zur Sicherheit an VAN HAM ab.
VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an.
V7.2 Der Kunde kann gegenüber VAN HAM nur mit unbestrittenen
oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen.
V7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Kunden aufgrund von
Ansprüchen aus einem anderen Geschäft mit VAN HAM ist ausgeschlossen. Soweit der Kunde Kaufmann ist, verzichtet er auf seine
Rechte aus §§ 273, 320 BGB.
V8.Verzug
V8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug
tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder
Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro an VAN HAM
zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden.
V8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1 %
pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen kann VAN HAM bei
Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen
oder nach angemessener Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten. Im
Fall des Rücktritts erlöschen alle Rechte des Kunden am ersteigerten Gegenstand und VAN HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe
des entgangenen Gewinns für den nicht versteigerten Gegenstand
(Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Der Erwerber hat
das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens.
Tritt VAN HAM vom Vertrag zurück und wird der Gegenstand in
einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige
Kunde außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der früheren
Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten Versteigerung;
auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. VAN HAM hat
das Recht, den Kunden von weiteren Geboten in Versteigerungen
auszuschließen.
V8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM
berechtigt und auf Verlangen des Auftraggebers verpflichtet, diesem
Namen und Adressdaten des Kunden zu nennen.
V9.
Einwilligungserklärung Datenschutz
Der Kunde ist damit einverstanden, dass sein Name, seine Adresse
und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung des
Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke der Information über
Sonstige Bestimmungen
V11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche
Beziehungen zwischen dem Kunden und VAN HAM. Allgemeine
Geschäftsbedingungen des Kunden haben keine Geltung. Mündliche
Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.
V11.3 Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge
des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.
V11.4 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch für den
freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten Gegenstände
und insbesondere für den Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine
Anwendung finden.
V11.5 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder
teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen davon nicht
berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu
ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen
Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der
Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In Zweifelsfällen
ist die deutsche Fassung der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen
Orientierung.
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2, 50968 Köln
Amtsgericht Köln HR A 375
phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH
Amtsgericht Köln HR B 80313
Geschäftsführer Markus Eisenbeis
(von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter
Versteigerer für Kunst und Antiquitäten)
CONDITIONS
OF SALE
V1.Auction
V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (hereinafter
referred to as VAN HAM) sells in a public auction pursuant to §§ 474
(1) Sent. 2, 383 (3) Sent. 1 of the German Civil Code (BGB), acting
as a commissioner on its own behalf and for the account of the
Consignors who remain unnamed.
V1.2 Prior to auction the items consigned to be auctioned may be
inspected and examined. Here the potential buyers will be liable for
any damages to the exhibited objects caused by them.
V2.
Condition, Representations and Warranties
V2.1 The items that are up for auction and available for
examination and viewing during the advance viewing are, without
exception, used items. These items are in a state of preservation
that is consistent with their age and provenance. Objections to
the state of preservation shall only be indicated in the catalogue if
VAN HAM believes that they significantly affect the overall visual
impression of the item. The absence of information on the state
of preservation has thus no effect of declaration and does, in
particular, not establish any warranty or quality agreement as
defined by the sale of goods laws. Potential buyers may request a
condition report for every item prior to the auction. Such a report,
be it verbal or in writing, shall not contain any diverging individual
agreement, and shall express VAN HAM’s subjective assessment
only. The information contained in the condition report shall be
provided to the best of VAN HAM’s knowledge and belief. It shall not
constitute any warranty or quality agreement and shall serve the
purpose of providing non-binding information only. The same applies
to general information of any kind, be it verbal or in writing. The
actual state of preservation of the item at the time the relevant bid
is accepted shall, in all events, be its agreed condition as defined by
statutory regulations (§§ 434 et seq. German Civil Code (BGB)). The
item is sold in its actual condition at the time of the auction.
V2.2 Any information contained in the catalogue is based on
available data published at the time of publication of the catalogue or
other generally available scientific insights. If an additional internet
catalogue is prepared, the information in the printed version shall
nevertheless prevail; the internet catalogue shall only prevail in the
event that no printed catalogue exists or the items are auctioned
by a so-called silent auction. VAN HAM reserves the right to correct
catalogue information on the items that are to be auctioned. Said
corrections shall be made by written notice at the auction site and/
or announced by the auctioneer immediately before the specific
item is to be auctioned. The corrected information shall replace the
description in the catalogue.
V2.3 Irrespective of the provisions of Clause V2.1, only the
catalogue information regarding the authorship of the item shall
form part of the condition agreed with the buyer. VAN HAM does not
provide any special warranties that may establish any additional
rights (§§ 443, 477 German Civil Code (BGB)). No characteristics
other than authorship of the item shall be contractually agreed,
even if the item is presented for advertising purposes. The catalogue
thus contains only information and descriptions without agreeing
on the condition of the item. The same applies to reproductions
contained in the catalogue. The purpose of said reproductions is to
give potential buyers an idea of the item; they form neither part of
the quality agreement nor do they warrant the condition of the item.
During the auction procedure only the respective items are sold but
not the frames, mounts and picture glass. VAN HAM assumes no
liability for parts that are not part of the auctioned item.
V2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for potential
defects, provided that VAN HAM has complied with its duties of care.
The liability for injury to life, body or health remains unaffected.
V2.5 However, if the buyer is able to prove, within one year from
handing over of the item, that catalogue information regarding
authorship of the item was incorrect and did not correspond to
the generally accepted expert opinion at the date of publication,
VAN HAM undertakes to assert its rights vis-à-vis the Consignor,
irrespective of Clause V2.4. Where successful recourse is taken
against the Consignor, VAN HAM shall reimburse the buyer for up
to a maximum of the full purchase price which the consignor has
achieved. VAN HAM additionally undertakes to return its commission
in full within a period of one year, if the item proves not to be
authentic. This is subject to there being no third party claims to
the item, and the item being returned to the VAN HAM head office
in Cologne in an unaltered state. Inaccuracy shall be considered
to have been proven if an internationally recognised expert on the
author listed in the catalogue refuses to have the item included
in the catalogue of works (Catalogue Raisonné) prepared by the
expert, among others.
332 | 333
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
V2.6 Claims for damages against VAN HAM based on legal
and material defects and on other legal grounds (including
compensation for futile expenses, lost proceeds or costs of expert
opinions) shall be excluded, unless they are based on VAN HAM
acting intentionally or grossly negligently, or on VAN HAM breaching
material contractual duties.
V2.7 VAN HAM shall not be liable for damages (including
compensation of futile expenses, lost proceeds or costs of expert
opinions) in case of simple negligence of itself or its bodies, legal
representatives, employees or other vicarious agents, unless in case
of breach of material contractual duties. Material contractual duties
shall be (i) the duty of handing over the item in its condition at the
time of the auction upon receipt of the full sales price, (ii) providing
information regarding the authorship of the item, as well as (iii) the
duties of advice, protection and care which serve the purpose of
protecting life and body of the buyer or its personnel.
In case of a simply negligent breach of material contractual duties,
the liability of VAN HAM shall be limited to the compensation of any
damage typical and predictable for such a contract, per event causing
the damage up to a maximum of twice the amount which the buyer
had to pay for the item to which the breached contractual duty relates.
In particular any liability for indirect damage shall be excluded.
V2.8 The aforementioned exclusions and limitations of liability
shall apply to the same extent for the benefit of the bodies, legal
representatives, employees and other vicarious agents of VAN HAM.
V2.9 The limitations of Clauses V2.6 and V2.7 shall not apply to
VAN HAM’s liability for intentional acts, for guaranteed qualities, for
injury to life, body or health or under the product liability law.
V2.10 Any claims against VAN HAM shall come under the statute of
limitations, expiring one year after the item awarded by bid has been
handed over, provided that they are not based on an intentional
violation of rights, or longer periods of limitation are stipulated by
statutory law.
V3.
Conduct of Auctions, Bids
V3.1 The estimates stated in the catalogue do not constitute
minimum or maximum prices, but shall serve merely as an
indication of the market value of the respective items, without any
warranty being given as to their accuracy. Information as to the
value in currencies other than euros is provided for information
purposes only and shall not be binding. Low-value items may be
auctioned as group lots outside the catalogue.
V3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate, offer out
of sequence or withdraw numbered lots during an auction.
V3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on its own
behalf and for its own account. If a bidder intends to bid on behalf
of a third party, a respective notification shall be given not later
than 24 hours prior to the start of the auction, stating the name and
address of the represented party and submitting a written power
of attorney. Otherwise the contract of sale shall be made with the
bidder when the bid is accepted.
V3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder number
following presentation of a valid identification document and
admission to the auction. Only bids made using this number shall be
considered during the auction.
V3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to submit to
VAN HAM a written registration accompanied by a valid identification
card no later than 24 hours before the start of the auction. VAN HAM
reserves the right to request a current bank reference or other
references or a cash deposit before admitting bidders to the auction.
V3.6 If the Consignor, or a third party instructed by the Consignor,
submits a bid on an item consigned by the Consignor, and this bid is
accepted, the Consignor’s status shall be equivalent to that of any
other bidder. The General Auction Terms therefore apply accordingly
to the Consignor making a bid for its own items.
V3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid below the limit for
the consigned lot on behalf of the Consignor, without being required
to disclose such procedure and irrespective of whether or not other
bids are placed.
V3.8 The initial bid price shall be determined by VAN HAM; bids
are generally submitted in Euros at a maximum of 10 % above the
previous bid. Bids may be made in person in the auction hall or, in
case of absence, in writing, by telephone or over the internet via the
online catalogue on VAN HAM’s homepage or via a platform approved
by VAN HAM.
V3.9 The provisions regarding silent auctions (cf. Clause V10)
apply to the catalogue numbers listed at the end of the catalogue
and marked with “+”.
V3.10 All offers shall be based on the so-called hammer price and
shall be exclusive of the premium, VAT (Umsatzsteuer) and, where
applicable, resale right (Folgerecht, droit de suite) and customs
charges (Zollumlage). When there are equal bids, irrespective of
whether they are submitted in the auction hall, by telephone, in
writing or over the internet, a decision shall be made by drawing lots.
Written bids or bids submitted via the internet shall only be drawn on
by VAN HAM to the extent required to outbid another bid.
V3.11 Bids in absence shall be generally permitted if they are
received by VAN HAM at least 24 hours prior to the start of the
auction and any additional information pursuant to Clause V3.5
has been provided. Bids shall specify the relevant item, along with
its catalogue number and catalogue description. In case of doubt,
the catalogue number shall be decisive; the bidder shall bear the
consequences of any ambiguities. VAN HAM provides the service
of processing bids in absence for the convenience of clients free
of charge. VAN HAM therefore makes no representations regarding
the effectuation or error-free processing of bids. This does not apply
where VAN HAM is liable for mistakes made intentionally or through
gross negligence. Bids in absence shall be deemed equivalent to
bids made in person during the auction when bids are accepted.
V3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of written
bids, the interested party shall authorise VAN HAM to submit bids on
its behalf.
V3.13 Telephone bids are possible for estimates of € 500 and
above. In this case a telephone operator present in the auction room
shall be authorised to submit bids as per the telephone bidder’s
instructions. Telephone bids may be recorded by VAN HAM. By
applying for telephone bidding, applicants accept that telephone
conversations may be recorded. VAN HAM accepts no liability for
establishing and maintaining telecommunication connections or for
transmission errors.
V3.14 To actively participate in an auction via internet a
registration and a subsequent activation by VAN HAM is required.
Bids made via the internet may be submitted as “pre-bids” prior
to the beginning of an auction, as “live bids” during a live webcast auction, or as “post-bids” after conclusion of the auction in
accordance with the following provisions. Bids received by VAN
HAM via internet during an auction shall only be considered for
the ongoing auction if it is a live web-cast auction. Apart from that,
internet bids shall only be admissible if VAN HAM has approved the
bidder for internet bidding by providing the bidder with a user name
and password. Internet bids shall only be valid bids if they can be
unequivocally matched to the bidder by means of the user name
and password. Internet bids shall be recorded electronically. The
accuracy of the corresponding records shall be accepted by bidders/
buyers, who shall nevertheless be free to furnish evidence to the
contrary. Live bids shall be considered equivalent to bids made
in the auction hall. VAN HAM accepts no liability for establishing
technical connections or for transmission errors in case of internet
bids.
V3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the event of
post-bids, a contract shall only be made once VAN HAM accepts a
bid.
V3.16 In case of distance contracts (Fernabsatzverträge), the
right of return and rescission shall not apply to written, telephone or
internet bids unless the bid was made in a so-called silent auction.
Please refer to the cancellation policy (Widerrufsbelehrung) at the
end of the present General Auction Terms.
V4.
Acceptance of Bids
V4.1 A bid is accepted after the auctioneer has called the highest
bidder’s bid three times. When a bid is accepted, a contract of sale
is concluded between VAN HAM and the bidder whose bid was
accepted. There shall be no entitlement to have a bid accepted. VAN
HAM may refuse to accept the bid or accept it conditionally. This
applies in particular where a bidder who is not known to VAN HAM or
with whom no business relationship has yet been established fails
to provide security in the form of bank references or guarantees by
the start of the auction at the latest.
V4.2 Where a bid is rejected, the previous bid shall remain valid.
If several individuals place equal bids and no higher bid is made
after three calls, the decision shall be made by drawing lots. VAN
HAM may revoke acceptance of a bid and re-offer the item if a higher
bid made in due time was accidentally overlooked, if the highest
bidder does not want the bid to stand, or if there are other doubts
as to the acceptance. If no bid is accepted even though a bid was
placed, VAN HAM shall be liable to the bidder only in case of intent or
gross negligence. A bidder shall remain bound by a bid that has been
conditionally accepted for a period of one month. A conditionally
accepted bid shall only become effective if VAN HAM confirms the bid
in writing within one month from the date of the auction.
of the auctioned items to the buyer only upon the buyer’s written
instruction and at the buyer’s cost and risk. Since the purchase
price is due immediately and the buyer is obliged to collect the items
without undue delay, the buyer shall be in default of acceptance
no later than 14 days after acceptance of the bid or post-bid, and
consequently the risk shall be transferred to the buyer at this time
at the latest, irrespective of the fact that the item has not yet been
handed over.
V5.
V6.2 If the buyer has not collected the items from VAN HAM three
weeks after acceptance of the bid and/or relevant notification at the
latest, VAN HAM shall request that the buyer collect the items within
one week. At the end of said period VAN HAM shall be entitled to have
the items at the cost and risk of the buyer
Purchase Price and Payment
V5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium of 28 % on
the first € 250,000.00 and a premium of 25 % on all sums exceeding
this amount. This includes statutory VAT, which will, however, not
be listed separately due to the margin scheme as per § 25a UStG
(German Sales Tax Act). In case of items listed in the appendix
as subject to standard taxation a premium of 24 %, on the first €
250,000.00 of the bid price and of 21 % on all sums exceeding this
amount shall be levied on. Statutory VAT of currently 19 % shall be
levied on the total of the hammer price and the premium.
V5.2 Items which have been temporarily imported from a fiscal
third country are listed in the appendix of the catalogue. When
VAN HAM hands over such items to the buyer, he/she will become
the importer and owes VAN HAM’s import VAT. Items identified like
this are subject to margine scheme and are thus offered under
on-charging the import VAT as apportionment in the amount of 8 %.
Upon request immediately after the auction the invoicing for these
objects can be issued with standard taxation and without such
apportionment.
V5.3 Pursuant to § 26 (1) of the German Copyright Act (UrhG),
the seller is obliged to pay the statutory resale rights fee on the
sales proceeds of all original works of art and original photographic
works whose creators died less than 70 years before completion
of the sale, whereof the buyer shall bear a proportionate lump-sum
charge amounting to:
• 1.5 % of the hammer price up to € 200,000
• 0.5 % of the hammer price in excess of € 200,001
up to € 350,000, respectively
• 0.25 % of the further hammer price of € 350,001
up to € 500,000, and
• 0.125 % of the further hammer price in excess of
this price up to five million, with an overall
maximum of € 6,250.
V5.4 When the buyer has purchased an item at a live webcast
auction, he/she shall indemnify VAN HAM for any costs incurred
by paying an additional fee in the amount of three (3) % of the
accepted hammer price to VAN HAM.
V5.5. For buyers entitled to deduct input tax (Vorsteuerabzug),
the invoice may, upon request (and after prior notification) be made
out in line with standard taxation (Regelbesteuerung). VAT is not
levied on shipments to third countries (i.e. outside the EU) nor on
shipments to companies in EU member states, provided the VAT ID
number is stated. If participants in an auction transfer purchased
items to third countries themselves, they shall be reimbursed
for VAT as soon as proof of export and purchase (Ausfuhr- und
Abnehmernachweis) has been provided to VAN HAM.
V5.6 Invoices issued during or immediately after an auction must
be verified; errors remain reserved to this extent.
V5.7 Payment of the total amount due upon acceptance of a bid
shall be made in cash, via Electronic Cash, by wire transfer or by
bank certified cheque. Cheques shall only be accepted on account
of performance (erfüllungshalber). Any taxes, costs, transfer or
encashment fees (including any bank fees charged to VAN HAM)
shall be borne by the buyer. Buyers who participate in the auction
in person shall pay the purchase price to VAN HAM immediately
after their bid has been accepted. Without prejudice to the fact that
payment is due immediately, bids made in absence may be paid
within 14 days of the invoice date without being deemed to be in
default.
V5.8 Auctioned items shall, as a matter of principle, only be
handed over after receipt of full payment of all amounts owed by the
buyer.
V6.
Collection and Assumption of Risk
V6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to collect
the item. Absent buyers shall collect their items without undue
delay after VAN HAM has notified them that their bid has been
successful. VAN HAM shall organise the insurance and shipment
Stand: 27.4.2016
•
•
•
delivered to the buyer, or
stored in a contract warehouse, or
store the uncollected items itself.
VAN HAM shall inform the buyer prior to storage. If VAN HAM stores
the items in its own warehouse, up to 1 % p.a. of the hammer price
shall be charged for insurance and storage costs. Irrespective
of this, VAN HAM may alternatively demand performance of the
contract or assert statutory rights for breach of duties. For the
purpose of calculating any damage, reference is made to Clauses V5
and V8 of these Terms.
V6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for loss of or
damage to items that have not been collected or handed over due to
non-payment, unless VAN HAM acted with intent or gross negligence.
V7.Retention of Title, Set-off,
Right of Retention
V7.1 The title to an item acquired by auction shall only pass to
the buyer upon full receipt of all payments owed as per Clauses V5
and V8. In the event that the buyer sells such an item without having
satisfied all of VAN HAM’s claims, the buyer hereby already assigns
by way of security (Sicherungsabtretung) to VAN HAM any claims
arising from the resale. VAN HAM hereby accepts such assignment.
V7.2 The buyer shall only be entitled to set off claims against
VAN HAM that are unchallenged and that have been recognised by
declaratory judgement.
V7.3 The buyer shall have no right of retention based on claims
arising from any prior transactions with VAN HAM. Insofar as the
buyer is a merchant (Kaufmann), the buyer waives its rights under
§§ 273, 320 of the German Civil Code (BGB).
V8.Default
V8.1 The purchase price shall be due upon acceptance of the bid.
The buyer shall be considered in default 14 days from conclusion of
the contract, i.e. acceptance of the bid or post-bid. Payment is to be
made to VAN HAM in Euros. The same shall apply to cheques which
shall only be recognised as fulfilment of the payment obligation
once they have been unconditionally credited to the bank account.
V8.2 In the event of a default in payment, default interest shall
be charged at a rate of 1 % per month. The buyer shall be entitled
to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. Apart
from that, in the event of a default in payment VAN HAM may at
its discretion choose to demand performance of the contract of
sale or rescind the contract after setting a reasonable period for
performance. In the event of rescission, all of the buyer’s rights
to the item acquired by auction shall lapse, and VAN HAM shall be
entitled to claim damages in the amount of the lost proceeds from
the non-auctioned item (Consignor’s commission and premium).
The buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no
loss was incurred.
If VAN HAM rescinds the contract and the item is re-offered at
another auction, the defaulting buyer shall additionally be liable
for any shortfall in proceeds compared to the prior auction and for
the costs of the repeated auction; the buyer shall not be entitled to
receive any surplus proceeds. VAN HAM shall be entitled to exclude
such a buyer from making further bids at auctions.
V8.3 One month after default has occurred, VAN HAM shall be
entitled and, upon the Consignor’s request, required to disclose the
buyer’s name and address to the Consignor.
V9.
Privacy Statement
The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and
purchases being stored electronically and processed by VAN HAM
for the purpose of performing and implementing the contractual
relationship, and for the purpose of providing information
about future auctions and offers. Should the bidder fail to meet
its contractual duties within the scope of performance and
implementation of this contractual relationship, the bidder
consents to this fact being included in a blacklist accessible to
all auction houses of the German Association of Art Auctioneers
(Bundesverband Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future
collection and use of data may be objected to by deleting this clause
or by submitting a subsequent declaration to VAN HAM, with effect
for the future.
V10.
Silent Auction
VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for the items
listed at the end of the catalogue and marked with “+”. These General
Auction Terms shall apply accordingly to such “silent auction”;
however, bidders may only bid in written form or via the internet.
Since the items in “silent auctions” are not called out, no bids can be
made in person or by telephone. Bids for a “silent auction” must be
submitted to VAN HAM in writing at least 24 hours before the start of
the auction in order to be valid.
V11.
Miscellaneous Provisions
V11.1 These General Auction Terms shall govern all relations
between the client and VAN HAM. The client’s general commercial
terms and conditions shall not be valid. No oral side agreements are
valid. Any amendments shall be made in writing.
V11.2 Place of performance is Cologne. If the client is a merchant,
an entity under public law or a fund under public law or if the client
has no general place of jurisdiction in the Federal Republic of
Germany, the Courts of Cologne shall have jurisdiction over any
disputes between VAN HAM and the client. Mandatory statutory
provisions on exclusive places of jurisdictions shall remain
unaffected by this provision.
V11.3 German law shall apply; the United Nations Convention on
Contracts for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply.
V11.4 The aforementioned provisions shall also apply mutatis
mutandis to the private sale of items consigned for auction and, in
particular, to post-sales, which are not governed by the provisions
on distance sales as they form part of the respective auction.
V11.5 In the event that any of the above provisions are invalid
in whole or in part, the validity of the remaining provisions shall
remain unaffected. The invalid provision shall be replaced by a valid
provision which most closely resembles the commercial content of
the invalid provision. This applies correspondingly if the contract
contains a gap in need of amendment. In cases of doubt the German
version of the General Auction Terms shall prevail. Translations into
other languages merely support the textual orientation.
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2, 50968 Cologne, Germany
Local Court Cologne HR A 375
General Partner: Van Ham Kunstauktionen
Verwaltung GmbH
Local Court Cologne HR B 80313
Managing Director Markus Eisenbeis
(auctioneer for art and antiques, officially appointed
and sworn by the Cologne Chamber of Commerce
and Industry)
EINLIEFERER­VERZEICHNIS
LIST OF CONSIGNORS
GEBOTSFORMULAR
BIDDING FORM
AUKTION NR. | SALE NO: 373
44898: 191, 216, 647, 856, 859 - 45325: 428, 442, 792 - 45426: 765 - 45885: 250 - 46509: 782 - 47211: 363 - 47503: 645 - 47641: 225, 278 47781: 325, 328, 427, 622, 896, 954 - 48471: 247, 626 - 48690: 478 - 49898: 3, 787 - 50916: 281, 282 - 53785: 133, 629, 630, 631, 632, 783, 882,
883, 884, 885, 922 - 54883: 68, 72, 73 - 54907: 29, 52, 53, 97, 153, 167, 169, 446 - 55783: 152, 769, 890 - 56763: 407 A, 494 - 57093: 143, 294
- 57136: 447 - 57970: 898, 899, 900, 901 - 58586: 558, 559 - 59129: 513, 514, 519, 520 - 60387: 115, 313, 529, 530, 539, 541, 562, 563, 564, 604,
605, 674, 675, 676, 712, 719, 864, 865, 930 - 60695: 643, 663, 836, 837, 934, 941 - 61796: 730 - 61888: 870, 875 - 62025: 950, 951, 952, 953 63129: 538 - 63489: 445 - 64652: 552 - 64703: 175, 309, 310, 311, 312, 586, 591, 592, 601, 602, 603, 651, 652, 654, 756, 819, 857, 860, 861, 862,
863 - 66164: 61, 62, 63, 64, 65, 66, 162, 197, 365, 664 - 66218: 305 - 68169: 203, 242 - 68362: 415 - 69023: 161, 297 - 69052: 449 - 69053: 105
- 69845: 283, 1027 - 71104: 635, 636, 637, 638, 639 - 71203: 280 - 72880: 691 - 73044: 198, 199 - 74062: 493, 498 - 74242: 747 - 75558: 131 76059: 100 - 77708: 791 - 77720: 19, 871, 873, 874 - 78722: 624, 625 - 79073: 821 - 79160: 317 - 79241: 32, 456 - 80178: 877, 878 - 82171: 364,
666 - 83999: 163 - 84157: 713 - 84200: 5, 20, 770, 771 - 85518: 58 - 85606: 214, 298, 590, 775 - 85703: 849 - 85778: 842 - 85806: 174 - 85878:
337, 338, 339, 340 - 86065: 184, 853 - 86877: 149, 150, 151 - 87278: 4 - 87361: 948 - 87459: 872, 876 - 87499: 94 - 87504: 78 - 87624: 308 88994: 560, 561, 684, 780, 889 - 89195: 25, 27 - 89204: 341, 572, 621, 772 - 90128: 482 - 90202: 120 - 90241: 619, 620 - 90281: 134, 546, 551,
774 - 90365: 916 - 90376: 436, 689 - 90445: 176, 177, 598, 644, 650, 653, 655, 656, 657, 658, 721, 823, 891 - 90453: 114, 314 - 90535: 488 90603: 912, 917 - 90832: 464, 599, 846 - 91528: 79, 80 - 91569: 183, 299, 300, 301, 331, 840 - 91894: 1113 - 91903: 432 - 91914: 194, 195, 196,
692, 693, 694, 695, 696, 697, 698, 699, 700, 701, 702, 703, 704, 705, 706, 707, 708, 709 - 91973: 88, 238, 463, 506, 755 - 92096: 186, 295, 600,
742, 1142 - 92097: 145 - 92160: 75 - 92163: 477 - 92215: 485 - 92247: 101, 102 - 92262: 41, 103, 130, 189, 200, 211, 239, 258, 284, 322, 336,
353, 360, 361, 362 - 92265: 109, 125, 127, 179, 251, 335, 335 A, 448, 499, 500, 505, 518, 532, 533, 534, 535, 536, 537, 540, 549, 550, 609, 618,
623, 627, 628, 729, 784, 785, 844, 923, 924, 925, 928, 929 - 92279: 190, 320, 589, 608, 634, 733, 939 - 92379: 512 A - 92474: 413, 491, 497, 610,
685, 818, 858 - 94530: 276 - 94551: 573, 677, 678, 679, 680, 681, 682 - 94587: 9, 36, 210, 215, 257 - 94593: 665 - 94605: 110, 111, 245, 246 94629: 479, 484, 918 - 94635: 296 - 94666: 483 - 94712: 688 - 94818: 180, 181, 182, 659, 660, 661, 662 - 94840: 185 - 94843: 140 - 94907: 430
- 94919: 142, 913 - 94920: 106, 136, 137, 178, 527, 528 - 94953: 155, 424, 457, 588, 670, 919, 920, 921 - 94954: 351 - 94960: 291 - 95003: 845 95028: 243, 244 - 95111: 718, 727, 841, 881, 897, 1081 A - 95161: 443 - 95190: 116, 117, 171, 172, 206, 253, 254, 255, 289, 554, 595, 745, 905,
1071 - 95319: 458 - 95325: 71 - 95377: 144 - 95384: 123, 124, 574, 575, 576 - 95385: 290 - 95388: 1044, 1046, 1077 - 95418: 407, 410 - 95457:
669 - 95459: 822 - 95460: 777 - 95461: 93, 507, 508, 509, 510, 511 - 95508: 107 - 95545: 275 - 95549: 830 - 95671: 261 - 96099: 343 - 96152:
168 - 96245: 7, 35, 57, 403, 450 - 96272: 585 - 96277: 16 - 96290: 89 - 96294: 69 - 96315: 347 - 96317: 33 - 96326: 292, 828, 1000, 1002, 1003,
1004, 1005, 1006, 1007, 1008, 1009, 1010, 1011, 1012, 1013, 1014, 1015, 1016, 1017, 1018, 1019, 1020, 1021, 1022, 1023, 1024, 1025, 1026,
1028, 1029, 1030, 1031, 1032, 1033, 1035, 1036, 1037, 1038, 1039, 1040, 1041, 1042, 1043, 1045, 1047, 1048, 1049, 1050, 1051, 1052, 1053,
1064, 1065, 1066, 1067, 1068, 1069, 1070, 1072, 1073, 1074, 1075, 1076, 1078, 1079, 1080, 1081, 1082, 1084, 1085, 1086, 1087, 1088, 1089,
1090, 1091, 1092, 1093, 1094, 1095, 1096, 1097, 1098, 1099, 1100, 1101, 1102, 1103, 1104, 1105, 1106, 1108, 1109, 1110, 1111, 1112, 1113 A,
1114, 1115, 1116, 1117, 1118, 1119, 1120, 1121, 1122, 1123, 1124, 1125, 1126, 1127, 1128, 1129, 1130, 1131, 1132, 1133, 1134, 1135, 1136, 1137,
1138, 1139, 1140, 1141, 1143, 1144, 1145, 1146, 1147, 1148, 1149, 1150, 1151, 1152, 1153, 1154, 1155, 1156, 1157, 1158, 1159, 1160, 1161, 1162,
1163, 1164, 1165, 1166, 1167, 1168, 1169, 1170, 1171, 1172, 1173, 1174, 1175, 1176, 1177, 1178, 1179, 1180, 1181, 1182 - 96354: 248 - 96355: 170
- 96357: 356 - 96360: 122 - 96375: 946 - 96389: 26 - 96399: 156, 157 - 96412: 23, 38, 81, 82, 86, 87, 431 - 96487: 128, 166 - 96508: 201, 273,
425, 433, 613, 854, 931 - 96509: 354 - 96511: 686, 687 - 96514: 526, 758, 936 - 96518: 412 - 96523: 95, 96, 429, 451 - 96527: 832, 833 - 96537:
825 - 96558: 850 - 96605: 515, 516, 517, 524, 525 - 96630: 30, 76, 481 - 96633: 523, 906 - 96634: 582, 583, 584 - 96639: 165 - 96640: 146 96656: 355 - 96657: 542, 543, 548, 834 - 96668: 70 - 96682: 614, 615, 616, 617 - 96683: 744 - 96698: 17, 18, 444 - 96702: 902, 903 - 96707: 46,
47, 48 - 96708: 45 - 96722: 113 - 96723: 24, 31, 453, 454 - 96725: 129, 227, 229, 345, 357, 358, 359, 596 - 96730: 135, 202, 207, 726, 728, 754,
829, 927 - 96734: 228, 230, 321, 333, 437, 648, 649, 796, 879, 880, 909, 940 - 96736: 54 - 96748: 49, 279, 764 - 96752: 886, 887 - 96753: 10, 15,
487, 512 - 96754: 402, 773 - 96756: 826, 827 - 96757: 91, 92, 766 - 96758: 42 - 96765: 933 - 96770: 455, 489 - 96804: 277 - 96808: 141, 594 96809: 521, 522 - 96814: 126, 249, 285, 611 - 96817: 234 - 96821: 767 - 96822: 303 - 96824: 587, 606 - 96830: 908 - 96831: 74 - 96834: 55 96837: 39, 401, 414, 421, 423, 434, 486, 490, 492, 504, 757, 869 - 96838: 465, 466, 467, 468, 469, 470, 471, 472, 473, 474, 475, 476 - 96839: 112
- 96840: 50, 794, 820 - 96843: 119 - 96844: 118 - 96845: 710 - 96850: 271 - 96852: 213, 307, 346, 866 - 96860: 51 - 96863: 1001, 1034, 1054,
1055, 1056, 1057, 1058, 1059, 1060, 1061, 1062, 1063, 1083 - 96866: 942, 943, 944 - 96867: 108, 121 - 96873: 14, 84, 90, 400 - 96884: 724, 725
- 96886: 304 - 96887: 37 - 96889: 731, 732 - 96890: 192, 218, 219 - 96893: 593, 642, 720, 793, 824, 838, 839, 843, 914, 938 - 96897: 910 96899: 496 - 96900: 12, 13, 43, 60, 406, 408, 409, 411, 422 - 96901: 158, 159, 160, 164, 188, 222, 223, 224, 232, 233, 235, 236, 237, 240, 241,
259, 260, 262, 263, 264, 266, 267, 268, 269, 270, 272, 286, 287, 306, 327, 330, 352, 547, 565, 566, 567, 568, 569, 570, 571, 633, 737, 748, 749,
750, 751, 752, 753, 797, 798, 799, 800, 801, 802, 803, 804, 805, 806, 807, 808, 809, 811, 812, 813, 814, 815, 816 - 96906: 326, 329, 810 - 96911:
892, 893, 894, 895 - 96913: 104, 667, 668, 738, 746, 795, 831, 888, 911 - 96915: 426, 435, 641, 759, 868, 945 - 96917: 419, 420 - 96918: 265,
714 - 96920: 147, 148, 323, 438, 439, 440, 441, 673, 735, 779, 786, 788, 789, 790, 847, 851, 852, 904, 907, 914 A, 926 - 96921: 612, 672, 817, 848
- 96925: 34, 404 - 96927: 501, 502, 503 - 96928: 734 - 96929: 760, 761, 762, 763 - 96940: 459, 460, 461, 462 - 96946: 139 - 96949: 193 96965: 531, 544, 597, 835, 937 - 96966: 132, 208, 209, 318, 319, 577, 578, 607, 640, 646, 740, 743 - 96967: 44 - 96970: 85 - 96975: 1 - 96977:
915 - 96978: 221, 741 - 96979: 342, 348, 349, 350 - 96980: 557, 579, 683, 739 - 96981: 154, 722, 723 - 96982: 212, 480, 935 - 96984: 59 96985: 1107 - 96986: 77, 495, 947 - 96987: 187, 231, 256, 332 - 96988: 334 - 96991: 204, 315 - 96993: 67 - 96997: 8 - 96999: 690 - 97000: 21,
22, 671 - 97001: 6, 949 - 97002: 580, 711, 715, 776 - 97003: 736 - 97004: 416, 417, 418 - 97007: 252 - 97012: 452 - 97017: 405 - 97018: 205 97021: 768 - 97022: 545 - 97023: 11 - 97026: 553, 555, 556, 778, 855 - 97027: 217 - 97030: 867 - 97031: 293 - 97032: 716, 717 - 97033: 138 97035: 226 - 97037: 173 - 97038: 220 - 97039: 56 - 97044: 274 - 97045: 316 - 97046: 28 - 97048: 288 - 97049: 302 - 97051: 581, 781 - 97056:
344 - 97081: 170 A.
Firma | Company Name
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
Straße | Street
Tel. | Fax
PLZ, Ort | Postcode, city
E-Mail
Folgende Lots sind regelbesteuert:
10, 15, 19, 32, 41, 97, 103, 115, 118, 119, 130, 133, 153, 158, 159, 160, 164, 167, 169, 184, 188, 189, 194, 195, 196, 222, 223, 233, 236, 240, 241,
243, 244, 258, 259, 260, 263, 264, 266, 267, 269, 270, 272, 284, 286, 287, 306, 308, 313, 322, 327, 336, 351, 352, 353, 361, 362, 456, 487, 512,
529, 530, 539, 541, 547, 562, 563, 564, 566, 567, 568, 569, 570, 571, 604, 605, 629, 630, 631, 632, 633, 665, 674, 675, 676, 690, 692, 693, 694,
695, 696, 697, 698, 699, 700, 701, 702, 703, 704, 705, 706, 707, 708, 709, 712, 719, 737, 748, 749, 750, 751, 752, 753, 783, 797, 798, 799, 800,
801, 802, 803, 804, 805, 806, 807, 808, 809, 811, 812, 813, 814, 815, 816, 853, 864, 865, 871, 873, 874, 877, 878, 882, 883, 884, 885, 922, 930,
948, 950, 951, 952, 953, 1044, 1046, 1077
Folgende Lots haben eine Einfuhrumsatzsteuer-Umlage:
9, 26, 36, 52, 210, 215, 257, 791
334 | 335
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Bitte keine Rechnung vorab per E-Mail
Please do not send invoice in advance via e-mail.
Land | Country
Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises sowie das Erstbieterformular zukommen zu lassen.
We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport as well as the firt-time bidders registration form.
ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY
Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert.
Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence.
Lot
Titel
Title
Nur für Kunst-Händler | For art dealers only:
Bitte mit MwSt-Ausweis Tel. Gebot
Tel. bid
Max. Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max. bid (Bid without premium)
Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number)
Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine
Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an.
I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not
responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue).
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
USt-ID Nr. DE 122 771 785
Amtsgericht Köln HR A 375
Tel. +49 (221) 925862-0
Fax. +49 (221) 925862-4
info@van-ham.com
www.van-ham.com
Köln, 4.4.2016
Persönlich haftender Gesellschafter:
Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH
Amtsgericht Köln HR B 80313
Geschäftsführer Markus Eisenbeis
M
ITGLIEDSCHAFTEN
Lot
Titel
Title
Tel. Gebot
Tel. bid
Max. Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max. bid (Bid without premium)
Van Ham ist Partner von The Art Loss Register.
Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie
eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert
von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers
individuell abgeglichen.
Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK)
Kunsthändlerverband Deutschland (KD)
UNSERE
REPRÄSENTANZEN
Hamburg
Dr. Katrin Stangenberg
Magdalenenstr. 18
20148 Hamburg
Tel.: +49 40 41 91 05 23
Fax: +49 40 41 91 05 24
Mobil: +49 172 14 81 800
hamburg@van-ham.com
München
Dr. Barbara Haubold
Elly-Ney-Str. 15
82327 Tutzing
Tel.: +49 8158 99712 88
Fax: +49 8158 90 34 61
muenchen@van-ham.com
Stuttgart
Thomas Maier
Dr. Anja Gebauer
c/o Maier & Co. Fine Art
Eberhardstraße 6
70173 Stuttgart
Tel.: +49 711 51 89 07 10
Fax: +49 711 51 89 07 09
stuttgart@van-ham.com
Belgien und Niederlande
Dr. Petra Versteegh-Kühner
Sterrenlaan 6
3621 Rekem | Belgien
Tel.: +32 89 71 60 04
Fax: +32 89 71 60 05
Mobil:+31 620 40 21 87
p.versteegh@van-ham.com
Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders
Schriftliche/telefonische Gebote | Absentee /Telephone bids
Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden
müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalog­nummern. Bei Schätz­preisen ab € 500 haben Sie auch die
Mög­lichkeit, telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote
werden wie schriftliche Gebote behandelt. Bitte ge­ben Sie uns statt des Höchst­gebotes Ihre Te­le­fon-Nr. an, unter der Sie zum Zeit­punkt der Auktion
zu erreichen sind. Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden.
Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht be­rücksichtigt werden. Aus­fuhrlieferungen sind von der Mehr­
wertsteuer be­freit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatz­steuer-Identifikations-Nr.
Luxemburg
Marina Gräfin von Kamarowsky
MvK Fine Art
2, Rue Nicolas Braunshausen
1257 Luxemburg
Tel.: +352 44 04 95
Fax: +352 44 04 92
Mobil:+352 691 16 88 22
luxemburg@van-ham.com
The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not
included. Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed
with the original signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they
can be reached instead of a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded.
Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT
number.
Schweiz
Rolf Welti
RWMA GmbH
Gotthardstr. 88 / PF 54
6474 Amsteg | Schweiz
Tel.: +41 44 202 40 41
Fax: +41 41 884 01 02
schweiz@van-ham.com
Abholung | Transport
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Ab­ho­lung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu
vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wo­chen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käu­fers eingelagert oder
zugesandt werden.
Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three
weeks of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense.
Auktionsergebnisse | Auction results
Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen.
You find our results one day after the auction on www.van-ham.com.
Ort, Datum | Place, date
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ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Unterschrift | Signature
B
EIRAT
Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender
Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher
Prof. Dr. Albert Mayer
Hauptsitz
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstraße 2
50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0
Fax: +49 (221) 925862-4
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www.van-ham.com
ZEITGENÖSSISCHE
KUNST
2. 6. 2016