Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
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Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
ZEITGENÖSSISCHE KUNST 2. 6. 2016 AUKTIONSTERMINE FRÜHJAHR 2016 Schmuck und Uhren 12. Mai 2016 Alte Kunst 13. Mai 2016 Europäisches Kunstgewerbe 14. Mai 2016 Inkl. Sammlung Ingrid Loosen-Grillo & Sammlung Gaston Choron Vorbesichtigung: 6. – 10. Mai 2016 Moderne Kunst 2. Juni 2016 Zeitgenössische Kunst 2. Juni 2016 Discoveries 1. Juni 2016 Sonderkatalog Joseph Beuys 1. Juni 2016 Vorbesichtigung: 27. – 30. Mai 2016 Asiatische Kunst 9. Juni 2016 Vorbesichtigung: 4. – 7. Juni 2016 Achenbach Art Auction – Part IV 18. Juni 2016 Vorbesichtigung: 11. – 16. Juni 2016 AUKTIONSTERMINE HERBST 2016 Schmuck und Uhren 17. November 2016 Alte Kunst 18. November 2016 Europäisches Kunstgewerbe 19. November 2016 Vorbesichtigung: 11. – 15. November 2016 Moderne Kunst 30. November + 1. Dezember 2016 Zeitgenössische Kunst 30. November + 1. Dezember 2016 Discoveries 30. November + 1. Dezember 2016 Vorbesichtigung: 25. – 28. November 2016 Asiatische Kunst 8. Dezember 2016 Teppiche + Tapisserien 9. Dezember 2016 Vorbesichtigung: 3. – 6. Dezember 2016 Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich. Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post. Abbildung Titel: Nr. 289 GERHARD RICHTER 17.4.89 | 1989 Abbildung Rückseite: Nr. 276 SIGMAR POLKE Ohne Titel | 1986 ZEITGENÖSSISCHE KUNST CONTEMPORARY ART 373. AUKTION 2. JUNI 2016 VORBESICHTIGUNG PREVIEW 27.– 30. MAI 2016 UNSERE EXPERTEN OUR SPECIALISTS UNSER SERVICE OUR SERVICE AUKTIONEN IM INTERNET SALES ON THE INTERNET TERMINE DATES ROBERT VAN DEN VALENTYN Tel. +49 (221) 925862-19 r.valentyn@van-ham.com KATALOGBESTELLUNGEN Nicole Burkhard Tel. +49 (221) 925862-13 n.burkhard@van-ham.com ONLINE BIETEN Auf www.van-ham.com können Sie online bei unseren Auktionen teilnehmen. Melden Sie sich einfach über das Internet zur Auktion an und bieten Sie online mit. VORBESICHTIGUNG PREVIEW HELLEI SCHADKAMI Tel. +49 (221) 925862-22 h.schadkami@van-ham.com MARTINA DELLMANN Tel. +49 (221) 925862-50 m.dellmann@van-ham.com ANN-MARIE WIECKHORST Tel. +49 (221) 925862-62 a.wieckhorst@van-ham.com AUKTIONATOREN Markus Eisenbeis, öffentl. best. und vereidigter Kunstversteigerer Reinhard Singer, öffentl. best. und vereidigter Kunstversteigerer Robert van den Valentyn, Kunstversteigerer KATALOGPRODUKTION Digitale Photographie: Saša Fuis Digitale Bildbearbeitung: Dr. Andreas Pohlmann Expertenfoto: Saša Fuis, Köln Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln Druck: Köllen Druck & Verlag GmbH, Bonn SCHRIFTLICHE / TELEFONISCHE GEBOTE Anja Bongartz Tel. +49 (221) 925862-17 a.bongartz@van-ham.com VERSAND Anja Bongartz Tel. +49 (221) 925862-17 a.bongartz@van-ham.com ALEXANDRA VELTEN Tel. +49 (221) 925862-35 a.velten@van-ham.com WARENAUSGABE Henryk Kowoll Tel. +49 (221) 925862-23 logistik@van-ham.com JOHANN HERKENHÖNER Volontariat Tel. +49 (221) 925862-39 j.herkenhoener@van-ham.com BUCHHALTUNG Birgit Uttendörfer Tel. +49 (221) 925862-58 b.uttendoerfer@van-ham.com HILKE HENDRIKSEN BARBARA TÖPPER SEKRETARIAT Nicole Burkhard Tel. +49 (221) 925862-13 n.burkhard@van-ham.com RECHNUNGEN Olga Patriki Tel. +49 (221) 925862-15 o.patriki@van-ham.com 4|5 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AUKTIONEN LIVE MITVERFOLGEN Wenn Sie die Auktion nur live mitverfolgen möchten, benötigen Sie keine Anmeldung. In diesem Fall müssen Sie nur auf den Button „Watch Now“ klicken. Live-Auktion 27. bis 30. Mai Freitag Samstag Sonntag Montag AUKTION SALE 10 bis 18 Uhr 10 bis 16 Uhr 11 bis 16 Uhr 10 bis 18 Uhr GESCHÄFTSZEITEN NACH DER AUKTION BUSINESS HOURS AFTER THE SALE 10 bis 17 Uhr Montag bis Freitag 10 bis 13 Uhr Samstag ADRESSE ADDRESS Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 Fax: +49 (221) 925862-4 info@van-ham.com www.van-ham.com Mittwoch, 1. Juni ab 10.00 Uhr Discoveries Nr. ab 14.00 Uhr Discoveries Joseph Beuys Multiples Nr. 712 – 954 Nr. 1000 – 1182 Donnerstag, 2. Juni ab 14.00 Uhr Moderne Kunst Zeitgenössische Kunst Nr. 1 – 97 Nr. 100 – 365 400 – 711 AM ENDE DES KATALOGES FINDEN SIE YOU WILL FIND AT THE END OF THE CATALOGUE: Erläuterungen zum Katalog Einliefererverzeichnis Geschäftsbedingungen Liste der regelbesteuerten und importierten Lose Explanations to the catalogue List of Consignors Conditions of sale List of imported Lots and Lots with VAT UNSERE EXPERTEN OUR SPECIALISTS Martina Dellmann Hellei Schadkami Ann-Marie Wieckhorst Hilke Hendriksen Robert van den Valentyn Alexandra Velten 6|7 ZEITGENÖSSISCHE KUNST ZEITGENÖSSISCHE K UNST 100 ADAMI VALERIO 1935 BOLOGNA “I CUBI”. 1965. Öl auf Leinwand. 81,5 x 100cm. Signiert und datiert verso oben rechts: ADAMI, 24.9.65 Paris, 12.12.65 Paris. Darunter betitelt. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 6|7 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 101 ALTENBOURG GERHARD 1926 RÖDICHEN-SCHNEPFENTHAL 1989 MEISEN Fisch. 1948. Mischtechnik (Farbkreiden, Bleistift) auf Transparentpapier. 29,5 x 21cm. Bezeichnet unten rechts: Fisch GSt 48. Rahmen. Literatur: Janda, Annegret: Gerhard Altenbourg - Monographie und Werkverzeichnis, Bd. I: 1937-1958, Köln 2004, Wvz.-Nr. 48/54 mit s/w Abb. Janda, Annegret: Gerhard Altenbourg - WerkVerzeichnis 1948-1969, Hannover 1969, S. 124. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 102 ALTENBOURG GERHARD 1926 RÖDICHEN-SCHNEPFENTHAL 1989 MEISEN Ohne Titel (Auch ein Urteil des Pan). 1989. Mischtechnik (Pitt-Kreide, Rötel, Grafit, Gouache) auf Japan. 26 x 54,5cm. Künstler-Trockenstempel unten links: Altenbourg. Rahmen. Literatur: Janda, Annegret: Gerhard Altenbourg - Monographie und Werkverzeichnis, Bd. III: 1977-1989, Köln 2010, Wvz.-Nr. 90/N179 mit s/w Abb. HORST ANTES € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 Der Maler, Grafiker und Bildhauer ist ein früher Vertreter der Neuen Figuration. Schon früh lehnt er sich gegen die Vortragsweise des Informel auf und belebt die farbige, expressive Figurenmalerei neu. Dabei wählt er die Menschengestalt zum Hauptmotiv seiner Kunst und entwickelt Anfang der 1960er Jahre den „Kopffüßler“, den er um 1965 auf den „Kopf“ reduziert. Anregungen hierfür findet er u.a. bei Werken der „COBRA“, der Art Brut und des Primitivismus. Seine Figuren versteht er stets als Chiffren für die „Projektion(en) von innen her, vom Menschen her“ (Antes 1970). Durch die Beschäftigung mit der archaischen und indianischen Kunst verleiht er ihnen ab 1970 menschenähnliche Züge sowie einen idolhaften und kultischen Charakter. In den 1980er Jahren wendet er sich der „Schablonenfigur“ zu, wobei er die menschliche Gestalt zunehmend entmaterialisiert. Mittels der schemenhaften Darstellung legt er nun den Fokus auf die Aussagekraft der Farbe. Diese Vorgehensweise übernimmt er auch in den neuen Bildthemen „Haus“ und „Fenster“, denen er sich Ende des Jahrzehnts zuwendet. Antes studiert von 1957 bis 1959 an der Karlsruher Kunstakademie. Hier ist er von 1967 bis 1973 und von 1984 bis 2000 als Professor tätig; zudem lehrt er 1967/68 als Gastprofessor an der Berliner Kunstakademie. Seit 1983 ist er Mitglied der Freien Kunstakademie Hamburg. Bereits Ende der 1950er Jahre erlangt er große internationale Anerkennung. 1964 beteiligt er sich an der documenta in Kassel (auch 1968, 1977). Zu den vielen Preisen, die er erhält, zählen der Kunstpreis Junger Westen der Stadt Recklinghausen (1961), der Preis für Malerei der XXXIII. Biennale Venedig (1966) und der Große Preis der Biennale von Sao Paulo (1992). 8|9 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Nationalgalerie Berlin Kunsthalle Bremen Kunsthalle Hamburg Sprengel Museum, Hannover Museum Ludwig, Köln Neue Pinakothek, München Kunstmuseum Stuttgart Kunstmuseum Basel Museum of Modern Art, New York Vancouver Art Gallery 103 ANTES HORST 104 ANTES HORST Ohne Titel. 1973. Mischtechnik auf C.M.FABRIANO (Wasserzeichen). 99 x 69cm. Signiert und datiert oben rechts: Antes 1973. Kopf. Stahl, rot korrodiert. 45 x 46 x 13,5cm. Nummeriert und signiert auf der Unterseite: 47/1000 Antes. Ex. 47/1000. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 Literatur: Vgl. Ausst.- Kat. Horst Antes - Der Kopf, Badischer Kunstverein e.V., Karlsruhe/Museum am Dom, Lübeck 1978, S. 6 mit Abb. Vgl. Ausst.-Kat. Horst Antes, Sprengel Museum Hannover 1989, S. 161, Abb. Nr. 560. 1936 HEPPENHEIM 1936 HEPPENHEIM € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 10 | 11 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 105 ARAKAWA SHUSAKU 1936 NAGOYA 2010 NEW YORK Ohne Titel. 1962. Mischtechnik auf Leinwand. 260 x 172,5cm. Signiert und datiert in der Darstellung unten rechts: Arakawa 62. Aluminiumleiste. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 ARAKI NOBUYOSHI Nobuyoshi Araki ist der bedeutendste japanische Fotokünstler der Gegenwart. Bekannt ist er für seine tagebuchartigen Momentaufnahmen des Alltags, die von der Ästhetik des Großstadtlebens Tokios geprägt sind. Begeistert von den Werken Henri Cartier-Bressons und Jean-Luc Godards studiert er von 1959 bis 1963 Fotografie und Film an der Chiba Universität, Tokio. Im Anschluss arbeitet er in der Werbebranche. Anfang der 1970er Jahre wendet er sich ganz der Arbeit als Fotograf zu. Den künstlerischen Durchbruch erreicht er 1964 mit Fotos von Kindern in Tokio und der Dokumentation der eigenen Hochzeitsreise. Neben dem ganz gewöhnlichen Menschen, fotografiert er Stadtansichten, poetische Stillleben und erotische Blumenarrangements sowie Akte. Stets betrachtet er die Motive aus einem subjektiven und emotionalen Blickwinkel und versucht dabei die Abgründe des Zwischenmenschlichen aufzuspüren. Auf diese Weise konfrontiert er in seinen Bildern die Realität des Lebens mit Sexualität, Obsession, Wunsch und Traum und stellt diese in den Kontrast zum Verfall und Tod. Diesen Wechsel zwischen Wahrheit, Wunsch und Fiktion bezeichnet er als „FotoIch“. Mit seinen kühnen und gewagten Fotos sorgt er immer wieder für Kontroversen. Das gilt v.a. für die Aktaufnahmen mit Seilen im Kinbaku-Stil verschnürten Frauen, bei denen er sich auf die traditionellen Werke der japanischen Shunga (Bilder mit sexuellen Handlungen) des 17. Jahrhunderts bezieht. Neben den verschiedenen Fototechniken beschäftigt sich Araki auch mit Filmen, Zeitschriften und Büchern. Mehrfach wird er ausgezeichnet, u.a. 1990 mit dem Shashin-no-kai Preis, 2008 mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und 2012 mit dem MainichiKunstpreis. 12 | 13 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main Centre Georges Pompidou, Paris Tate Britain, London Tate Modern, London Fotomuseum, Winterthur San Francisco Museum of Modern Art MOCA Grand Avenue, Los Angeles Yokohama Museum of Art, Nishi-ku Three Shadows Photography Art Centre, Peking 106 ARAKI NOBUYOSHI 1940 TOKYO Ohne Titel. Aus der Serie: Coulourscapes. 1991. C-Print auf Aludibond. 122 x 91cm. Signiert mit schwarzem Filzstift verso: Nobuyoshi Araki. Sehr guter Zustand. Literatur: Araki, Nobuyoshi: Araki by Araki: The Photographer’s Personal Selection, 1963-2002, Kodansha International, New York 2003, S.276 Ausst.-Kat. Araki. Self, Life, Death, The Barbican Art Gallery, London 2005, S.322. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 107 ARAKI NOBUYOSHI 1940 TOKYO Ohne Titel. Aus der Serie: Bondage. 1997. Gelatinesilberabzug. 100 x 124cm (106 x 131cm). Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Bob van Orsouw, Zürich (Aufkleber). € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 14 | 15 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 108 ARMAN (ARMAND FERNANDEZ) 1928 NIZZA 2005 NEW YORK Cinderella by the thousand (Accumulation de souliers). 1979/1980. Bronze, braun-schwarz patiniert. 51 x 76 x 40cm. Steinsockel. Zu dieser Skulptur liegt eine Fotoexpertise des Künstlers vor. Bei dieser Bronze handelt es sich um den Prototyp für die geplante Auflage von 8 Exemplaren und 4 Künstlerexemplaren. Der Schuh, der für den Abguss diente, gehörte der Primaballerina Margot Fonteyn. Provenienz: Galerie Sacchetti, Ascona Sammlung Wolfgang Beltracchi. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 16 | 17 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 109 ARMAN (ARMAND FERNANDEZ) 1928 NIZZA 2005 NEW YORK Poubelle. 1959/64. Holz, Plexiglas, Papierkorbinhalt. 71,8 x 51,5 x 12cm. Signiert und nummeriert auf dem Etikett der Edition MAT verso: Arman 95/100. Edition MAT, Köln 1965 (Hrsg.). Ex. 95/100. Literatur: Vatsella, Katerina (Hrsg.): Edition MAT: Daniel Spoerri, Karl Gerstner und das Multiple. Die Entstehung einer Kunstform, Bremen 1998, S. 202 Ausst.-Kat. Ars multiplicata, Kunsthochschule Köln 1968, S. 66 (Abb.) Ausst.-Kat. ICONOCLASH, ZKM Karlsruhe 2002, S. 631 (Abb.). € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 110 AUBERTIN BERNARD 1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE 2015 REUTLINGEN 18 | 19 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Tableau clous. Nagelbild. 1969. Acryl und Nägel auf Holz. Ca. 39 x 39 x 4cm. Signiert und datiert verso unten rechts: Bernard Aubertin. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat des Archivio Bernard Aubertin, Brescia, vor. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 111 AUBERTIN BERNARD 1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE 2015 REUTLINGEN Tableau clous. Nagelbild. 1970. Acryl und Nägel auf Holz. Ca. 33 x 33 x 4cm. Signiert und datiert verso unten rechts: Bernard Aubertin. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat des Archivio Bernard Aubertin, Brescia, vor. € 4.500 - 6.000 | $ 4.995 - 6.660 112 AUBERTIN BERNARD 1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE 2015 REUTLINGEN Tableau clous. 1969. Acryl und Nägel auf Holz. 20 x 20 x 4,5cm. Signiert und nummeriert verso unten rechts: Bernard Aubertin. Rahmen. Dieser Arbeit liegt eine Fotoexpertise des Archivio Bernard Aubertin, Brescia, bei. Sie hat die Archiv-Nr. TCLR96-100075123. GEORG BASELITZ € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 Der weltweit einflussreiche Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer Georg Baselitz prägt mit seinem Neoexpressionismus die zeitgenössische Kunst seit den 1960er Jahren. Berühmt wird er durch seine meist großformatigen „Kopfstandbilder“. Indem er das Motiv bereits auf dem Kopf stehend komponiert und malt, hinterfragt er immer wieder bekannte Sehgewohnheiten, Perspektiven und Klischees. Ohne auf den Gegenstand verzichten zu müssen, erreicht er zudem mit dieser Gestaltungsmethode eine größtmögliche Autonomie von Form und Farbe, wodurch er die Darstellung vom Inhalt löst. Baselitz studiert 1956 an der Ostberliner Kunsthochschule. 1957 zieht er nach Westberlin und studiert dort bis 1963 an der Hochschule der Künste bei Hann Trier. 1960 setzt er sich mit dem Thema der Anamorphose und der Kunst der Geisteskranken auseinander und verfasst mit Eugen Schönebeck 1961 das Manifest „Pandämonium“, in dem sie sich von den etablierten Kunststilen distanzieren. 1963 wird seine erste Einzelschau mit erotischen Arbeiten zum Skandal, da zwei Bilder wegen dem Vorwurf der Pornografie beschlagnahmt werden. 1965 beginnt er die Folge der Helden-Bilder, mit der er das klassische Figurenstück aktualisiert. Schließlich schafft er 1969 das erste „Kopfstandbild“. 1972 beteiligt er sich an der documenta in Kassel (auch 1982), 1975 an der Biennale in São Paulo und 1980 an der Biennale in Venedig. Zudem präsentiert er sein Werk seit 1976 in Retrospektiven im In- und Ausland. 1977/78 lehrt er an der Karlsruher Kunstakademie und ist von 1983 bis 1988 und 1992 bis 2003 Professor an der Kunsthochschule Berlin/West. Seit 2005 schafft er Remix-Bilder, in denen er wichtige Motive seiner künstlerischen Entwicklung einer gelösten und virtuosen Neuinterpretation unterwirft. 20 | 21 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Städel Museum, Frankfurt/Main Pinakothek der Moderne, München Tate Britain, London Stedelijk Museum, Amsterdam Essl Museum - Kunst der Gegenwart, Klosterneuburg Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid Fondation Beyeler, Basel Museum of Modern Art, New York Solomon R. Guggenheim Museum, New York National Museum of Modern Art, Tokio 113 BASELITZ GEORG (GEORG KERN) 1938 DEUTSCHBASELITZ Ohne Titel [Die Hand - die Hand Gottes (Remix)]. 2006. Tusche und Aquarell auf dünnem Maschinenbütten. 66 x 50,5cm. Signiert und datiert unten Mitte: G. Baselitz, 11. VII. 06. Verso betitelt: Die Hand, Remix. Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Seit 2005 beschäftigt sich Baselitz in „Remix“Arbeiten mit Motiven seiner früheren Werke. So bezieht er sich in der vorliegenden Arbeit auf sein Gemälde „Die Hand - Die Hand Gottes“ von 1964/65, das sich im Kunstmuseum Bonn befindet. € 22.000 - 26.000 | $ 24.420 - 28.860 22 | 23 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 114 BASELITZ GEORG (GEORG KERN) 1938 DEUTSCHBASELITZ Ohne Titel. 1978. Aquarell und Tusche auf Papier. 61 x 43cm. Signiert und datiert unten rechts: G. Baselitz 31 VIII 78. Verso bezeichnet mit Archivnummer: G.B.Z. 833. Rahmen. Das Werk ist unter der Nummer G.B.Z. 833 im Archiv Georg Baselitz verzeichnet. Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 24 | 25 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 115 BASELITZ GEORG (GEORG KERN) 1938 DEUTSCHBASELITZ „Birke“. 1972. Bleistift und Wasserfarbe auf Papier. 57,5 x 43,5cm. Signiert und datiert unten rechts: G. Baselitz 72. Daneben betitelt. Rahmen. Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Bei dem Papier handelt es sich um ein montiertes Vorlegeblatt zu dem Textausschnitt „La chasse au cerf“ aus einem der Bände des „Le Musée français: Recueil complet des Tableaux, Statues, et Basreliefs qui composent la Collection Nationale : avec l‘explication des sujets, et des discours historiques sur la peinture, la sculpture et la gravure, RobillardPeronville et Laurent (Hrsg.), Paris 1803 - 1809. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 116 BASELITZ GEORG (GEORG KERN) 1938 DEUTSCHBASELITZ 26 | 27 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Ohne Titel (Derneburg). 1975. Tinte und Kopierstift auf Japan. 70 x 50cm. Bezeichnet und datiert unten rechts: ... Derneburg 4. VIII. 75. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Galerie Heiner Friedrich, Köln Aufkleber mit der Nr. 219). € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 117 BASELITZ GEORG (GEORG KERN) 1938 DEUTSCHBASELITZ Ohne Titel (Stillleben mit Flasche). 1976. Monotypie in schwarzer und blauer Farbe (Handabzug) mit Tusche und Tinte überarbeitet auf Velin. 53,5 x 42cm. Signiert und datiert unten rechts: G Baselitz 76. Rahmen. Jedes Exemplar hat Unikatcharakter. Auf der Rückseite befindet sich die handschriftliche Nummerierung: HF 00206. Provenienz: Galerie Heiner Friedrich, Köln (Aufkleber mit der Nr. 206). Außerhalb der Auflage von 10 signierten und nummerierten Exemplaren (Stillleben mit Flasche I) sowie der Auflage von vier signierten, datierten und nummerierten Exemplaren (Stillleben mit Flasche II, 1976) aus der Edition der Galerie Heiner Friedrich, München. Wir danken dem Archiv Georg Baselitz, München für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 118 BAUER FRANK 1964 RECKLINGHAUSEN „Flughafen (Frankfurt) - Rollfeld“. 2011. Öl auf Leinwand. 130 x 180cm. Signiert und bezeichnet verso oben links: Bauer 11/11. Darüber betitelt. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 28 | 29 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 119 BAUER FRANK 1964 RECKLINGHAUSEN „Sylvester II“. 2014. Öl auf Leinwand. 70 x 100cm. Signiert und datiert verso auf Leinwand oben rechts: Bauer 8/14. Darüber betitelt. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 WILLI BAUMEISTER Der Maler, Bühnenbildner und Kunsttheoretiker ist einer der wichtigsten Künstler der Moderne und der abstrakten Malerei im Nachkriegsdeutschland. Schon während der Lehre zum Dekorationsmaler (1905-1907) besucht er die Stuttgarter Kunstakademie. Hier studiert er von 1909 bis 1911 bei Hölzel. Ab 1910 präsentiert er seine Werke der Öffentlichkeit, wie 1913 im 1. Deutschen Herbstsalon der Galerie Sturm in Berlin. 1911 reist er erstmals nach Paris, wo er wichtige Impulse und Künstlerkontakte erhält. Anfangs setzt er sich u.a. mit den Werken Cézannes und der Kubisten auseinander und findet dann zu einer geometrischen Formenreduktion der Dingwelt. Durch die Beschäftigung u.a mit der prähistorischen Höhlenmalerei wendet er sich Ende des Jahrzehnts organischen Formen zu, die er mit symbolischen Zeichen durchsetzt. Ab 1927 ist er Professor an der Frankfurter Kunstgewerbeschule. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und bis 1945 als „entarteter“ Künstler verfemt. In dieser Zeit kann er jedoch durch die Zusammenarbeit mit der Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co (1937/38) seine Materialforschungen weiterführen. Auch beschäftigt er sich mit neuen kunsttheoretischen Ansätzen, die er 1947 in der Schrift „Das Unbekannte in der Kunst“ publiziert. Ab 1946 lehrt er an der Stuttgarter Kunstakademie und gründet 1949 die „Gruppe der Gegenstandslosen“ (ab 1950 „ZEN 49“). In seiner Malerei gelangt er nun zu gestischen AllOver-Strukturen, wobei er den Farbraum mit an Landschaften oder Gegenstände erinnernde Formen ausstattet. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere beteiligt er sich an wichtigen Ausstellungen, wie der Biennale von Venedig (1948, 1952, 1960) und von Sao Paulo (1951) sowie der documenta in Kassel (1955, 1959, 1964). 30 | 31 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Nationalmuseum Berlin Museum Folkwang Essen Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie, Frankfurt a.M Staatsgalerie Stuttgart Tate Britain, London Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid Centre Georges Pompidou, Paris Galleria Nazionale d‘Arte Moderna, Rom The Museum of Modern Art, New York Museu de Arte Contemporanea da Universidade de Sao Paulo 120 BAUMEISTER WILLI STUTTGART 1889 - 1955 R-A-X (Formen auf Ocker). 1948. Öl mit Kunstharz auf Hartfaserplatte. 53,5 x 73cm. Datiert und signiert (geritzt) oben links: 6.I.48 WBaumeister. Betitelt und datiert verso: R-A-X 6.I.48. Rahmen. Provenienz: Richard Herre, Stuttgart Privatsammlung Süddeutschland Literatur: Beye, Peter/Baumeister, Felicitas: Willi Baumeister - Werkkatalog der Gemälde, Band II, Ostfildern Ruit 2002, Wvz.-Nr. 1554, mit s/w Abb. (hier mit dem Vermerk: nicht bei Grohmann) Im Tagebuch des Künstlers wird das vorliegende Werk mit einer Skizze (S. 630) erwähnt und es ist dort mit den Maßen, dem Datum und dem Vermerk „erstes Bild des Jahres“ aufgeführt. Will Grohmann führt das Werk unter der Serie ‚Cézanne auf dem Weg zum Motiv und Formenpläne‘ auf. „Baumeister selbst bezieht die formale Präsenz dieser Bilder auf die ‚Ideogramme‘ der späten dreißiger Jahre, deren schablonenhafte Formen er aber durchbricht und zur Bildfläche öffnet. Stark gespannte Kontraste machen sich im Aufbau der Formen, im alternierenden Schwarz-Weiß der Linien und im Verhältnis beider zum oft farbigen Bildgrund bemerkbar. Figurales deutet sich da und dort an, ist aber weniger abstrahierender Gestaltung als im Vorrang der Konfiguration freier, Gegenständliches nur punktuell andeutender Formen erwachsen. Einige rein geometrische Gestaltungen schließen sich an, teils statisch, teils in labiler Balance, die auch in der wechselnden farbigen Aktivierung der Flächen evident wird. Baumeister führt diese Serie nicht fort, wohl aber kehrt das geometrische Repertoire polarisierend in ganz anders gewichtetem Zusammenhang wieder, so vor allem in den ‚Scheinreliefs‘ der frühen fünfziger Jahre [...]. (Beye, Peter: Einführung, in: Willi Baumeister - Werkkatalog der Gemälde, Band I, Ostfildern Ruit 2002, S. 19). € 50.000 - 70.000 | $ 55.500 - 77.700 32 | 33 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 121 BEAUMONT HANNEKE 1947 MAASTRICHT Bronze #26. 1996. Bronze, grau-schwarz patiniert. 92 x 114 x 95cm. Monogrammiert und nummeriert verso unten: HB E.A. II/III. Sowie Gießerstempel De Groeve, Merelbeke. Ex. E.A. II/III. Korrodierter Stahlsockel. Provenienz: Galerie Sacchetti, Ascona (Quittung) Sammlung Wolfgang Beltracchi. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 34 | 35 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 122 BECHER BERND UND HILLA 1931 SIEGEN - 2007 ROSTOCK; 1934 POTSDAM - 2015 DÜSSELDORF Vier Wassertürme. 1969. 4 Vintages. Gelatinesilberabzüge auf Agfa-Papier. Jeweils 30 x 24cm. Jeweils signiert und nummeriert mit schwarzem Stift unterhalb der Darstellung: Becher 5/50. Jeweils Copyrightstempel der Fotografen verso. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 5/50. Rahmen. Fotografien minimal gewellt. Teilweise mit leichten Knick- und Gebrauchsspuren. Verso Reste und Spuren alter Montierung. Ansonsten in einem guten bis sehr guten Zustand. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 BERND BERNER Der Maler und Grafiker Bernd Berner ist ein wichtiger Vertreter der abstrakten Malerei in der deutschen Nachkriegskunst. Intensiv setzt er sich mit dem Problem Fläche – Farbe – Raum auseinander und entwickelt in seinen monochrom scheinenden „Farbräumen“ äußerst reduzierte Ausdrucksmittel: Durch nuancierte und differenzierte Überlagerung und Verdichtung seiner linearen Farbschrift „verwebt“ er auf dem Malgrund ein „atmendes“ Geflecht, das er mit Farbtropfen und -gerinsel akzentuiert. Auf diese Weise hebt er die Flächigkeit des Bildes auf und verleiht ihm eine gewisse räumliche Tiefe. Eine weitere Dynamik erreicht er durch die Lineaturen selbst, die Bewegungen zu den Seiten bewirken. Nach der Ausbildung zum Lithografen von 1949 bis 1951 zieht Berner nach Stuttgart und nimmt Kontakt zu Willi Baumeister auf. Dessen Kunst wie auch die von Fernand Léger prägen seine autodidaktische Auseinandersetzung mit der Malerei. 1957 arbeitet er dann an ersten skripturalen Verdichtungen. Im Jahr darauf erhält er den Kunstpreis der Jugend Stuttgarts. Ab etwa 1960 stellt er seine Werke im In- und europäischen Ausland sowie in den USA aus. Zu dieser Zeit beginnt er schließlich mit seiner „monochromen“ Flächenmalerei. Daneben schafft er ab 1963 auch ein umfangreiches druckgrafisches Oeuvre (Lithografien, Serigrafien, Radierungen). Gemeinsam mit Klaus Jürgen-Fischer, Eduard Micus, Erwin Bechtold und Rolf-Gunter Dienst gründet er 1965 die Gruppe SYN (bis 1970). 1967 bekommt er den Villa-Romana-Preis und reist für ein Jahr nach Florenz. Von 1971 bis 1994 lehrt er als Professor für Malerei an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. 1973 bekommt er ein Stipendium des Landes Baden-Württemberg für einen Aufenthalt an der Cité des Arts in Paris. Seit 1975 unterhält er neben dem Atelier in Stuttgart auch ein Studio in Paris und in Pieterlen/Schweiz. 36 | 37 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Museum Bochum Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, Bonn Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig Museum für Neue Kunst, Freiburg Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Pfalzgalerie Kaiserslautern Landesmuseum Oldenburg Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen Staatsgalerie Stuttgart Museum der Stadt Ulm 123 BERNER BERND 1930 HAMBURG 2002 STUTTGART „flächenraum“. 1966. Öl auf Leinwand. 130 x 120cm. Signiert und datiert unten rechts: Berner 66. Sowie rückseitig zweifach signiert, datiert und betitelt sowie mit Richtungspfeil versehen: Bernd Berner 1966 flächenraum. Atelierleiste. Provenienz: Nachlass des Künstlers (Wvz.-Nr. 64) Der künstlerische Nachlass wird von Van Ham Art Estate betreut. Ausstellungen: Jahresausstellung Künstlerbund Baden-Württemberg (verso Ausstellungsaufkleber) Reuchlinhaus Pforzheim Galerie Regio March-Hugstetten (verso Stempel) Literatur: Kunstverlag Gotha (Hrsg.): Werkverzeichnis in acht Bänden - Biographische Reihe, Bernd Berner - Flächenraum (syn) 1965-1970, Gotha 1996-2000, S. 31, Farbabb. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 124 BERNER BERND 1930 HAMBURG 2002 STUTTGART „flächenraum“. 1992. Öl auf Leinwand. 140 x 110cm. Signiert, betitelt, datiert, Ortsangabe und Werkverzeichnisnummer verso: Bernd Berner Stuttgart flächenraum 1992 1205. Rahmen. Provenienz: Nachlass des Künstlers (Wvz.-Nr. 1205) Der künstlerische Nachlass wird von Van Ham Art Estate betreut. Ausstellungen: Galerie Braunbehrens, München 1994. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 38 | 39 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 125 BEUYS JOSEPH 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Ohne Titel (Element I / Element II). 1966. Tinte, Ölfarben, Fettspuren auf leichtem Karton. 21 x 19,7cm. Signiert und datiert unten Mitte: Beuys 66. In der Darstellung bezeichnet: Element I sowie Element II. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt eine Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 5. April 2016 vor. Die vorliegende Zeichnung zeigt Beuys‘ Überlegungen zu seiner Aktion MANRESA. „In ‚Manresa‘ (15.12.1966 in Düsseldorf) agierte Beuys erstmals gemeinsam mit den dänischen Künstlern Henning Christiansen, der vorzugsweise mit Klanginstallationen arbeitete, und Björn Nörgaard, dessen Hauptmedien Gips und Schmierseife waren. Den Anlass für die Aktion bildete die Schließung der mit Beuys sehr verbundenen Galerie Schmela […], deren Innenwände er zuvor hatte schwarz streichen lassen. Seinen Aktionsraum hatte er durch je eine Fett- und eine Filzecke begrenzt. Ein halbiertes, als „Element I“ bezeichnetes Filzkreuz wurde mit Kreidestrichen ergänzt. Eine Kiste, die u.a. ein Hasenfell, eine rote Glühbirne, einen Filzblock und einen Spielzeugvogel aus Blech enthielt, trug die Bezeichnung „Element II“; mehrmals während des Verlaufs stellte Beuys die Frage nach „Element III“. Weitere Materialien waren: ein Porzellanteller, auf dem eine aus Wachs geknetete Christusfigur lag, ein Hochspannungs-Generator, Luftpumpen, ein als „Filter“ bezeichnetes Gitter. Nacheinander agierte Beuys mit den einzelnen Elementen, u.a. erzeugte er mit Hilfe des Generators, Kupferdraht und einer Autobatterie sprühende Funken. Eine mit der erzeugten Batterie erleuchtete Geißler-Röhre hielt er zwischen den Wachscorpus und seine Herzregion. Etwa gleichzeitig glühte auch die kleine rote Lampe am „Kasten“ auf. Ebenso wie die lautstark vorgetragene Frage „Wo ist Element III?“ wiederholte sich auch ein gelegentliches völliges Verdunkeln des Raumes. Während Nörgaard mit seinen Füßen gleichmäßig Schmierseife und Gips trat und so für die Komponente regelmäßiger Wiederkehr im zeitlichen Ablauf der Aktion sorgte, spielte Christiansen u.a. mehrmals ein vorbereitetes Tonband mit einem Beuys-Text ab, der sich um die Stichworte „Element I-II“, „Fettecke“, „Filzecke“, „Thorvaldsen-Museum“, „Plastik“, „potentielle Arithmetik“ und „Manresa“ drehte.“ (Kutzner, Hans-Jürgen: Liturgie als Performance?, berlin 2007, S. 144) € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 126 BEUYS JOSEPH 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Ohne Titel. 1980. Collage (Staniolpapier, Bleistift, Stempel) auf Karton. Auf Holz aufgezogen (40 x 40cm). 35 x 34,5cm. Signiert in der Bildmitte: Joseph Beuys. Darüber Stempel (Hauptstrom). Rahmen. Literatur: Ausst.-Kat. Poesia totale 1897 - 1997: Dal colpo di dadi alla poesia visuale, Band II, Palazzo della Ragione, Mantova 1998, S. 641 (Abb.). € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 127 BEUYS JOSEPH 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF „Unsichtbare Kooperatöre (unsichtbare Plastik) 1953“. 1968. Handschriftlicher Text und Stempel (Hauptstrom) auf liniertem Werkdruckpapier. 14,8 x 20,9cm. Signiert und datiert verso unten Mitte: Beuys 1968. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt eine Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 5. April 2016 vor. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 40 | 41 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 128 BOETTI ALIGHIERO 1940 TURIN 1994 ROM Piegare e spiegare. 1989. Bestickter Nessel, auf Sperrholzplatte montiert. 16 x 18cm. Rahmen. Zu diesem Werk liegt ein Fotozertifikat des Archivio Alighiero Boetti, Rom, vor. Es ist dort unter der Nummer 89/RL/89 verzeichnet. “Blickt man zuerst auf die gestickten Schriftbilder Boettis, so bewirken die textilen Qualitäten ihres Materials an sich, die im eigentlichen Wortsinn ‘greifbare’ Leuchtkraft der vielfarbigen Fäden, aus denen Sie bestehen, aber auch die in vielfältigen Variationen verschlüsselten ‘Ordnungen’ der Buchstaben, dass der Betrachter die Werke sehr viel eher als ein ‘Bild’, denn als Text wahrnimmt. Da es unserer, durch Jahrhunderte dem Ordnungsprinzip einer westlichen Lesekultur unterworfenen Wahrnehmung nur in den seltensten Fällen gelingt, die in den Stickereien enthaltenen Botschaften auf Anhieb tatsächlich ‘lesend’ zu entziffern, stößt man gleich in der ersten Konfrontation mit den Werken an eine Grenze, die mehr als nur unsere Augen irritiert. (...) Jeder Buchstabe wird als eine leuchtend von einem farblich kontrastierenden Hintergrund abgehobene, eigenständige, gleichsam individuelle und nun scheinbar nur ‘für sich’ existierende Form wahrgenommen. Ist es dem Auge endlich gelungen, in dem engen, stets dem mathematischen Gesetz des Quadrates unterworfenen Verbund der Buchstaben ‘Worte’ zu entdecken und jene zu lesen, so spürt man ihrer Folge und damit dem Prinzip ‘Schrift’ nach (...). Man hat den Schlüssel gefunden, der die in den Werken verborgenen ‘Schätze’ aufdeckt und zum Sprechen bringt. (...) Gerade die gestickten Schriftbilder versinnbildlichen wohl ein weiteres, sehr zentrales Anliegen des Künstlers, nämlich die Wunschvorstellung einer in dem geschilderten Prozess der Verschmelzung von Schrift und Bild gleichzeitig verwirklichten Durchdringung westlicher und östlicher Geisteshaltungen, Ideale und Denkstrukturen. Beschäftigt sich Boetti schon in seiner Jugend fasziniert mit seinem Vorfahren, dem ursprünglich in Mossud als Missionar tätigen Dominikaner Giovanni Battista Boetti, (...) der sich der mystischen Bewegung des Sufismus anschloss, so fühlte er sich auch später (...) der Denkweise des Sufismus eng verbunden. (...) Tatsächlich finden sich in den grundsätzlichen Vorstellungen der Sufi-Lehre so enge Entsprechungen zu Boettis Werk-Konzeptionen, dass eine Verschmelzung von ‘Westen’ und ‘Osten’ in ihrer Konzeption von vornherein angelegt scheint. In diesem Sinn hat sich gerade der Sufismus nicht nur besonders intensiv mit der Bedeutung der Schrift als Prinzip eines ordnenden Geistes, sondern auch mit den Formen der einzelnen Buch staben an sich, denen man spezifische inhaltliche Qualitäten zuschrieb, auseinandergesetzt.” (Lauter, Rolf: Alighiero Boetti: Mettere al mondo il mondo, Frankfurt 1998, S. 276 ff.). € 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640 Originalgröße 42 | 43 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 129 BONATO VICTOR 130 BOTT FRANCIS Torsion XXVI. Glas-Spiegel-Verspannung. 9 Spiegel vor Holzplatte im Aluminiumrahmen. 195 x 104 x 4cm. Betitelt und nummeriert verso auf Aufkleber: Glas-Spiegel-Verspannung. Torsion XXVI. Auflage 3, Exemplar 2. Ex. 2/3. Composition. 1961. Öl auf Leinwand. Auf Holz aufgezogen. 64 x 80cm. Signiert und datiert unten links: Francis Bott 61. Rahmen. 1934 KÖLN Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 1904 FRANKFURT/ MAIN 1998 LUGANO Literatur: Henze, Wolfgang: Francis Bott - Das Gesamtwerk, Stuttgart/Zürich 1988, Wvz.-Nr. 942 (hier mit abweichenden Maßen und unter dem Jahr 1962 aufgeführt). € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 44 | 45 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 131. BRUNING PETER 132 . BUHL HEDE Komposition II/2. 1955. Öl auf Hartfaser. 57 x 76,5cm. Signiert am unteren Rand: Brüning. Betitelt und datiert verso: II/2, 55. Atelierleiste. Kopf mit Kreuzbinde. 1977. Bronze, braun-schwarz patiniert. 22 x 15 x 20cm. Zweifach mono grammiert auf dem Hinterkopf: B (eingekreist). Eines von 8 Exemplaren. Auf der Rückseite mit Tusche bemalt. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 1929 DÜSSELDORF 1970 RATINGEN Ausstellung: Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Nr. 11 (Aufkleber). € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 46 | 47 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1940 HAAN 133 BULATOV ERIK 1933 SWERDLOWSK Marilyn laughing (Genussschein, Sonderausgabe für Portikus, Frankfurt am Main). 2000. Filzstiftzeichnung auf Velin. 30 x 21cm. Signiert unterhalb der Zeichnung links: E Bulatov (kyrillisch). Rahmen. Mit dem Trockenstempel des Herausgebers Portikus, Frankfurt (Main). Verso u.a. Texteindruck: „Portikus Frankfurt am Main 2000“ und „Genußschein mit einem Nennwert von DM 1000“. Eingestanzte Nr. 64/1000. Eines von 10 Exemplaren, die jeweils ein Unikat darstellen. Provenienz: Galerie Levy, Hamburg (Aufkleber). € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 134 BURTON SCOTT 1939 GREENSBORO 1989 NEW YORK Table/ Bench. 1989. Holz. 51 x 101 x 45,5cm. Signiert, nummeriert, datiert und bezeichnet auf der Unterseite: Scott Burton 11/15 1989 Düsseldorf. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 11/15. Literatur: Svestka, Jiri (Hrsg.): Scott Burton - Skulpturen/ Sculptures 1980-89, Düsseldorf 1989, S. 95 (Abb.). € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 48 | 49 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 135 CAI GUO-QIANG 1957 QUANZHOU, FUJIAN/CHINA Study for a wolf’s bodily movement: For head on. 2006. Replik aus dunkelgrauem Resine. 11 x 17 x 10,5cm. Signiert unter dem Schwanz: Cai. Bezeichnet am Bauch: B. Nummeriert unter der Brust: 3 - 11. Deutsche Guggenheim, Berlin (Hrsg.). Ex. 3/11. Originaler Holzkasten. Bei dieser Edition bezieht sich der Künstler unmittelbar auf seine Installation „Head On“, die er eigens für Berlin geschaffen hat. Zu diesen 99 realistisch gestalteten Wölfen schuf er zunächst kleinformatige Tonmodelle, aus denen er für die Edition eine Serie von neun Varianten auswählte. Als skulpturales Pendant zu zeichnerischen Skizzen, betonen die Modelle die grundlegende Struktur der Bewegung eines Wolfs noch mehr als die lebensgroßen Exemplare. Auf die wesentlichen Köpermerkmale reduziert, verdeutlichen die Verdrehungen und Wendungen der Tierfiguren Drastik, Dynamik und ursprüngliche Expressivität. Die Edition ist auf je elf Abgüsse der neun Einzelfiguren limitiert, so dass die Auflagenhöhe mit der Gesamtzahl der Wölfe in „Head On“ korrespondiert. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 50 | 51 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 136 CALLAHAN HARRY 1912 DETROIT 1999 ATLANTA. Multiple Exposure Tree. 1956. Späterer Gelatine silberabzug. 25,2 x 24,2cm (35,9 x 28cm). Signiert, Ortsangabe und datiert mit Bleistift verso: Harry Callahan Chicago 1956. Sehr guter Zustand. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 137 CARTIERBRESSON HENRI 1908 CHANTELOUP-EN-BRIE 2004 PARIS. Italy. 1933. Späterer Gelatinesilberabzug. 30 x 45,5cm (35 x 47,5cm). Signiert mit schwarzer Tinte am unteren Rand: Henri Cartier-Bresson. Prägestempel des Fotografen in der unteren linken Ecke. Sehr guter Zustand. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 138 CAVELL MARC 1911 ENGLAND 1989 PARIS Ohne Titel. 1968. Metallblech auf Holz, weiß gefasst. 29,5 x 39,5 x 6cm. Signiert und datiert verso: Cavell 1968. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 52 | 53 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 139 CHAMBERLAIN JOHN ANGUS 1927 ROCHESTER/INDIANA 2011 NEW YORK „Lefthanded“. 2009. Stahl, verchromt, partiell farbig gefasst und lackiert. Ca. 25 x 31 x 12cm. Bezeichnet, betitelt, datiert und mit Maßangaben versehen auf einem beiliegenden Etikett: Title: ‚Lefthanded‘, Dim: H 91/2“ W 12“ D 5 5/8“, Artist: John Chamberlain, Date: 2009. „‘Manchmal kommt in meinem Atelier ziemlich viel Material zusammen, und ich denke, daß es von der Größe her gut aussieht, aber – sagen wir – die Farbe ist furchtbar. Sagen wir mal, ich habe drei Behälter mit verschiedenen Farben. Ist egal, was für Farben das sind. Jedenfalls nehme ich dann einfach irgendeine der Farben her und schütte sie auf das Metall. Und schon ist das Metall koloriert.‘ Insbesondere in den Arbeiten der 90er Jahre fällt eine Steigerung der Formensprache, aber auch ein expressiv-sinnlicher Überschwang im Einsatz der Farben auf. Chamberlain geht jetzt dazu über, verschiedene Metallteile mit Farbe zu übermalen. Die ursprüngliche, farbige Lackierung vom Werk erscheint ihm nach dieser Überarbeitung viel interessanter, da sie plötzlich in fremden und unerwarteten Tönen changiert. Die farbigen Übermalungen setzt er jedoch nicht dekorativ ein, das heißt: nicht, nachdem er die Skulptur aus den verschiedenen Metallteilen zusammengepaßt hat. Er bringt die farbigen Akzente vielmehr vor dem Zusammenfügen, ganz willkürlich und intuitiv, auf die einzelnen Blechelemente. […] Der Entwicklungsprozess des Künstlers verweist nicht auf irgendeine MetaEbene, sondern besteht in der leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem unorthodoxen Material, das nie irgend etwas anderes sein will als ein zerknautschter Kotflügel, der eine Allianz mit einer verbogenen Stoßstange und einem zerdrückten Autorahmen eingeht. Chamberlains sinnlich zu greifende Lust am Improvisieren und am Experiment, die das Intuitive und das Prozeßhafte in den Vordergrund stellen, haben der Skulptur einen Moment der Freiheit gegeben, der so souverän noch nie zuvor Gestalt angenommen hat. Dies findet auch einen Reflex in der Wahrnehmung des Betrachters. Seine ambivalente Haltung, die sich in einer ständigen Suche nach einem Standpunkt und einer optischen Orientierung ausdrückt – zwischen dem, was die Skulptur ist, nämlich ein Konglomerat aus farbigen Schrottelementen und ihrer sinnlichen Präsenz -, halten seine Beobachtungen im Fluß. Die fluktuierenden visuellen Eindrücke, ihre Bewegung, die sich nicht auf einen Aspekt festlegen und dennoch immer ihre Autonomie behaupten können, machen die Spannung und Faszination von Chamberlains Werk aus. Keine festen Setzungen sind gegeben, sondern allein die Erkenntnis, daß nichts bleibt, wie es ist, und nichts, wie es scheint. (Hennig, Karin, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 43, Heft 19, 3. Quartal 1998, S. 10f.) € 120.000 - 150.000 | $ 133.200 - 166.500 54 | 55 ZEITGENÖSSISCHE KUNST EDUARDO CHILLIDA Der spanische Künstler ist einer der renommiertesten Bildhauer und Grafiker des 20. Jahrhunderts. Nach dem Abbruch des Architekturstudiums am Colegio Mayor Jiménez de Cisneros (1943-1946) besucht er die private Kunstakademie Circulo de Bellas Artes in Madrid. Von 1948 bis 1951 geht er nach Paris, wo er figürliche Gipsplastiken anfertigt und am Salon de Mai teilnimmt. Zurück in Spanien zieht er zunächst nach Hernani, dann lässt er sich 1957 in der Villa Paz in San Sebastián nieder. Seit den ersten abstrakten Eisenskulpturen von 1951 beschäftigt er sich insbesondere mit dem „Raum-Empfinden“. Mittels unterschiedlicher Materialien (z.B. Holz, Stahl, Alabaster, Granit oder Ton) spürt er die Grenzen des Raumes nicht durch die Form des Objektes auf, sondern lotet die Räumlichkeit über diese aus. Dies tut er auch bei den Druckgrafiken, die er v.a. in den 1960er und 1970er Jahren schafft. 1971 ist er Gastprofessor am Carpenter Center for the Visual Arts der Harvard University, Cambridge/MA. 1984 gründet seine Familie die Chillida-Stiftung. 2000 wird in Hernani das Museo Chillida-Leku eröffnet. Ab 1954 nimmt er an bedeutenden Ausstellungen teil, wie an der documenta in Kassel (II-IV und VI, 1959-1977) und an der Biennale von Venedig (1958, 1990). In den 1970er Jahren werden erste Retrospektiven gezeigt, so 1972 in Ulm (Druckgrafik), 1977 in Cambridge/MA. und 1979 in Pittsburgh/PA. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören die Ehrenmitgliedschaft der Royal Academy of Arts, London (1983), der American Academy of Arts and Letters, New York (1993), und der Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid (1994). 56 | 57 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid National Galerie, Berlin Sprengel Museum, Hannover Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Galleria Nazionale d‘Arte Moderna, Rom Tate Britain, London Kunstmuseum, Basel Metropolitan Museum, New York Carnegie Institute, Pittsburgh Maeda Environmental Art, Tokio 140 CHILLIDA EDUARDO SAN SEBASTIÁN 1924 - 2002 Gravitacion. 1989. Papiercollage (Tusche, drei handgeschöpfte Büttenpapiere, davon eines an der oberen und unteren Kante ausgeschnitten, dünner Bindfaden). Auf Karton befestigt (49,5 x 44cm). Ca. 34,5 x 19,5cm. Signiert auf dem zweiten Blatt unten links: Chillida. Darunter Künstlersignet. Bezeichnet verso auf dem untersten Blatt: 1989 DV3. Kastenrahmen. Provenienz: Galerie Dorothea van der Koelen, Mainz Privatsammlung Hessen. € 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500 141 CHILLIDA EDUARDO SAN SEBASTIÁN 1924 - 2002 Aischylos - Die Perser. 1978. Vorzugsausgabe. Buch mit vier Holzschnitten auf Arches. Buch: 32 x 22 x 2cm. Im Impressum signiert. In Schuber. Holzschnitte jeweils: Blatt 31 x 20,5cm. Signiert und nummeriert. Edition Tiessen, Neu Isenburg (Hrsg.). Ex. 5/50. Rahmen. Buch in tadellosem Zustand. Schuber z.T. minimal gebräunt und mit Gebrauchsspuren. Blätter druckbedingt minimal gewellt. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. Die Buchauflage erschien in einer Höhe von insgesamt 150 römisch plus 20 arabisch nummerierten Exemplaren, wobei den Exemplaren 1/150 bis 50/150 und I/XX bis XX/XX ein Satz von vier signierten Holzschnitten beiliegt. Literatur: van der Koelen, Martin: Eduardo Chillida - Opus P.II, Werkverzeichnis der Druckgraphik 1973-1985, Mainz/München 1997, Wvz.-Nrn 78003 - 78006 mit Abb. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 142 CHILLIDA EDUARDO 143 CHILLIDA EDUARDO Mas allá. 1973. Buch mit 16 Holzschnitten zum Text von Jorge Guillén. Auf Richard de Bas 1326 (Wasserzeichen). Jeweils: Blatt 38 x 64cm, mit Mittelfalz. Im Impressum signiert (Künstler und Autor) und nummeriert. In originaler Kassette (42 x 35 x 5,5cm). Maeght Editeur, Paris (Hrsg.). Ex. 129/150. Leku-Aldatu. Roma II. 1972. Aquatintaradierung auf Fabriano. 36 x 68cm (70 x 100cm). Signiert und nummeriert. Edizioni Grafiche, Rom (Hrsg.). Ex. 11/50. Rahmen. SAN SEBASTIÁN 1924 - 2002 Einige Blattkanten gebräunt. Blatt Nr. III und XIII sowie die jeweilige Seite gegenüber gebräunt. Nr. XII sowie das Textblatt davor gebräunt. Einband in sehr gutem Zustand. Kassette mit minimalen Gebrauchsspuren. Literatur: van der Koelen, Martin: Eduardo Chillida - Opus P.II, Werkverzeichnis der Druckgraphik 1973-1985, Mainz/ München 1997, Wvz.-Nrn 73024 - 73039 mit Farbabb. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 aus: 141 58 | 59 ZEITGENÖSSISCHE KUNST aus: 142 SAN SEBASTIÁN 1924 - 2002 Blatt an den linken und rechten Seitenrändern minimal gewellt. Knickspuren auf der rechten und linken Seitenhälfte. Im Rahmen beschrieben. Literatur: van der Koelen, Martin: Eduardo Chillida - Opus P.I, Werkverzeichnis der Druckgraphik 1959-1972, Mainz/ München 1999, Wvz.-Nr. 72005. Mit dem Trockenstempel des Druckers (2RC). € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 144 CHUIKOV IVAN 1935 MOSKAU „Fragment of a newspaper I“. 1996. Acryl auf Leinwand. 140,5 x 89cm. Signiert und datiert unten links: I. Chujkov 96. Betitelt, signiert, datiert, Nummernvermerk und gewidmet verso: Fragment of a newspaper I N7 I. Chujkov 96. Rahmen. Literatur: Ausst.-Kat. Ivan Chujkov. 1966-1997. Staatliche Tretjakov Galerie/ Staatliches Zentrum für Moderne Kunst/ Kulturabteilung Bayer AG, Leverkusen 1999, S. 24, Abb. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler) € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 145 CONDO GEORGE 1957 CONCORD, NEW HAMPSHIRE Ohne Titel. 1985. Gouache auf handgeschöpftem Bütten. 33,5 x 26cm. Signiert und datiert unten links: Condo 85. Rahmen. Provenienz: Galerie Bischofberger, Zürich (Aufkleber) Akira Ikeda Gallery, Taura/Berlin/New York (Aufkleber). € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 60 | 61 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 146 CRAGG TONY 1949 LIVERPOOL Listeners. Sphäroguss. 55 x 58 x 70cm. Signiert auf der Innenseite: Cragg. Ex. 9/20. Holzsockel. Es liegt ein Zertifikat der Stiftung für Kunst und Kultur e.V., Bonn, in Kopie vor. Der Künstler hat die Skulptur für die Mitglieder, Freunde und Förderer der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. geschaffen. Es entstanden zehn rostfarbene und zehn naturfarbene Exemplare. “Auch wenn das skulpturale Werk von Tony Cragg nicht mit den körperlichen und emotionsgeladenen Choreographien einer Pina Bausch, die ebenfalls eng mit der Stadt Wuppertal verbunden ist, in Verbindung steht, kann man in ihnen doch etwas Tänzerisches finden. Das immer gleiche und sich doch immer anders darstellende Sich-Drehen des menschlichen Körpers, der zum einen durch seine physischen Gegebenheiten eingeschränkt und zugleich unendlich frei ist, hat denselben Ursprung wie die innere Bewegtheit, die Craggs Skulpturen begleitet. Wie beim Tanzen, kann die Bewegung langsam oder rasend, anmutig oder monoton, selbstbewusst oder zögernd sein. Sie kann sich im Raum entfalten oder sich um ihre eigene Achse drehen. Ein drohendes Ungleichgewicht stabilisiert sich im Kontrapunkt und dem Fluss der Bewegung. (Zitiert und übersetzt aus: Ausst.-Kat. Tony Cragg. Figure Out, Figure In, Musée du Louvre, Paris 2011, S. 64). € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 62 | 63 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 147 CRAGG TONY 1949 LIVERPOOL Ohne Titel (Delphin). 1991. Beton und Gips, auf Stahl (?). 120 x 40 x 30cm. Provenienz: Galerie Annelie Brusten, Wuppertal Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Ausst. Kat. „8 x Sockelkunst“, Galerie Annelie Brusten, 20.09.-01.11.1991, o.P. (mit Abb.). € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 148 CRAGG TONY 1949 LIVERPOOL Pokal mit Gesichtsprofilen. 2002. Wachs über Gips. 54 x 17 x 11cm. Monogrammiert und nummeriert (beides gestempelt) unten im Wachs: TC 10/15. Edition Site, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 10/15. Auf Gipssockel. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 64 | 65 ZEITGENÖSSISCHE KUNST KARL FRED DAHMEN Der Maler, Grafiker und Objektkünstler zählt zu den wichtigsten Vertretern des Deutschen Informel. Nach dem Besuch der Kunstschule Aachen 1932/33 macht er von 1936 bis 1938 eine Lehre zum Grafiker. Anschließend muss er Kriegsdienst leisten. 1945 bricht er das Studium an der Kunstakademie Düsseldorf nach kurzer Zeit ab und ist fortan als freier Künstler tätig. Seine erste Einzelausstellung zeigt er 1946 im Aachener Suermondt-Museum. 1950 beteiligt er sich an der Ausstellung „Junger Westen“. Von 1951 bis 1960 fährt er mehrfach nach Paris, wo er Freundschaft mit Künstlern der École de Paris knüpft. Malte er anfangs expressiv-abstrakte Bilder mit tektonischem Gefüge, so schafft er nun dunkle, reliefhafte informelle Gemälde und Collagen. 1952 ist er Mitbegründer der „Neuen Aachener Gruppe“. Zudem wird er 1953 Mitglied der Düsseldorfer „Gruppe 53“ und 1957 des „Deutschen Künstlerbundes“. 1959 nimmt er an der documenta II in Kassel teil. In den 1960er Jahre reist er häufig nach Ibiza. 1964 erhält er einen Lehrauftrag an der Kunstschule Bremen. Er beginnt jetzt Gegenstände in seine Gemälde zu integrieren und fertigt erste Objektkästen an. 1965 stellt er in Europa und den USA aus. 1966 wird er Mitglied der „Neuen Gruppe“, München, und des Westdeutschen Künstlerbundes. 1967 ist er Professor an der Kunstakademie München. Im folgenden Jahr lässt er sich im Chiemgau nieder. Hier sucht er in ersten Polsterbildern nach einer neuen Bildkonzeption. 1974 wird er Mitglied der Münchner Akademie der Schönen Künste. Dahmen erhält u.a. 1959 den 1. internationalen Kunstpreis für abstrakte Malerei der Schweiz in Lausanne, 1966 den Karl-ErnstOsthaus-Preis der Stadt Hagen und 1973 den Grafikpreis von Ibiza. 66 | 67 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Suermondt Ludwig Museum, Aachen Museum am Ostwall Dortmund Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München Musée National d’Art Moderne – Centre Georges-Pompidou, Paris Museum Moderner Kunst – Stiftung Ludwig, Wien Kunstmuseum Basel Brooklyn Museum of Art, New York Philadelphia Museum of Art, Philadelphia 149 DAHMEN KARL FRED 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF „Meditationsbild blau“. 1980. Mischtechnik auf Leinwand. 160 x 150cm. Betitelt, datiert und signiert verso: K.F. Dahmen 1980 Meditationsbild blau. Sowie mit Richtungspfeil versehen. Atelierleiste. Provenienz: Nachlass K. F. Dahmen Der künstlerische Nachlass wird von Van Ham Art Estate betreut. Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 032.80 B0773, Abb. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 150 DAHMEN KARL FRED 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF „Landschaft mit Haarspalt“. 1971. Montagebild auf Leinwand (in Kastenrahmen). 68 x 56,5 x 7cm. Signiert unten rechts: Dahmen. Sowie signiert, betitelt und datiert verso: K.F. Dahmen „Landschaft mit Haarspalt“ 1971. Rahmen. Ausstellungen: Galerie Sander, Darmstadt, o.J. (Aufkleber) Ehemalige Reichsabtei Kornelimünster / Galerie Kahlen/Titz / Galerie Boisserée, Aachen-Kornelimünster 1999, Nummer I, Farbabb. Provenienz: Nachlass K.F. Dahmen Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 007.71K038, Abb. Der künstlerische Nachlass wird von Van Ham Art Estate betreut. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 151 DAHMEN KARL FRED 152 DAVENPORT IAN Ohne Titel, grün. 1977. Mischtechnik auf Leinwand. 72 x 60cm. Signiert und datiert verso: Dahmen 77. “Untitled woodash I”. 1991. Öl auf Leinwand. Doubliert. 123 x 122cm. Signiert und datiert verso oben links: Davenport 1991. Darunter betitelt. 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF Provenienz: Nachlass K.F. Dahmen Der künstlerische Nachlass wird von Van Ham Art Estate betreut. Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 030.77- B0059, Abb. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 68 | 69 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1966 SIDCUP/KENT € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 153 DORAZIO PIERO 1927 ROM 2005 PERUGIA „IRISH“. 1998. Öl auf Leinwand. 50,5 x 70cm. Signiert und datiert verso oben links: PIERO DORAZIO 1998. Darunter betitelt. Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat des Archivio Opera Piero Dorazio, Todi, vom 2. April 2009 vor. Sie hat die Atelier-Inv.-Nr. 4997 (Stempel). Provenienz: Studio Delise, Portogruaro Galeria d‘Arte Moderna 31, Neapel (Stempel) Privatsammlung Neapel Galerie Thomas, München (Aufkleber). € 14.000 - 18.000 | $ 15.540 - 19.980 JEAN DUBUFFET Der Maler, Grafiker, Bildhauer, Collagekünstler und Kunsttheoretiker ist einer der bedeutendsten Künstler Frankreichs des 20. Jahrhunderts. Der Begründer und Sammler der Art Brut setzt sich v.a. mit Bildern von Kindern, geistig behinderten Menschen, naiven und „primitiven“ Künstlern auseinander. Mit seiner satirisch heiteren Bilder welt stellt er sich bewusst gegen alle künstlerische Normen und fixierte Denkgewohnheiten. Inspiriert von Ernst, Fautrier und Paul Klee gestaltet er seine frühen Bilder mittels pastoser Farbmasse und verschiedenen Materialien, ohne dabei perspektivischen oder kompositorischen Regeln zu folgen. Ab 1954 fertigt er auch Skulpturen aus Abfallprodukten an. Um 1962 wendet er sich von der betonten Oberflächenstruktur ab und gelangt zu Kompositionen mit einem schwarzen mäanderartigen Liniengefüge, dessen Binnenflächen er mit Weiß, Rot oder Blau ausfüllt. Ende des Jahrzehnts überträgt er dieses Prinzip auf Kunststoffplastiken. Seine kurze Kunstausbildung absolviert Dubuffet 1917 an der École des Beaux-Arts in Le Havre und 1918 an der Académie Julian in Paris. Bis 1924 unternimmt er viele Reisen (Algerien, Italien, Buenos Aires). Dann gibt er seine Malerei auf und arbeitet ab 1925 im Weinhandel des Vaters. 1930 siedelt er nach Paris über. Mit Unterbrechung (1933-1937) widmet er sich erst ab 1942 ganz seiner Kunst. Erste Einzelausstellungen präsentiert er 1944 in der Pariser Galerie René Drouin und 1947 in der New Yorker Galerie Pierre Matisse. Schon 1951 zeigt er die erste Retrospektive seines Werkes in der Pariser Galerie Rive Gauche. Zudem beteiligt er sich an der documenta in Kassel (1959-1968). 1984 vertritt er Frankreich auf der Biennale von Venedig. 70 | 71 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Musée Malraux, Le Havre Neue Nationalgalerie, Berlin Peggy Guggenheim Collection, Venedig Stedelijk Museum Amsterdam Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid Fondation Beyeler, Basel Tate Modern, London The Metropolitan Museum of Art, New York Museum of Modern Art, New York The National Museum of Western Art, Tokio 154 DUBUFFET JEAN 1901 LE HAVRE 1985 PARIS „Paysage au Tumulte“. 1953. Mischtechnik (Papiercollage, Bindfaden, mit Tusche übermalt) auf leichtem Karton. 51,2 x 65,8cm. Signiert, datiert und gewidmet am unteren Rand: J. Dubuffet Janvier 54 à Roger Gindertael. Betitelt verso: Paysage au tumulte. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegen ein Fotozertifikat von Jean Dubuffet, Paris, sowie die Korrespondenz mit dem Werkverzeichnisverfasser Max Loreau, Sécrétariat Jean Dubuffet, vor. Das Werk wird in die Neuauflage des Werkkataloges (Fascicule IX „Assemblages d‘empreintes“) aufgenommen. Wir danken der Fondation Jean Dubuffet für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Roger Gindertael Galerie Mathias Fels, Paris Dr. Werner Rusche, Köln Dr. Hanns Hülsberg, Hagen Privatsammlung Nordrhein-Westfalen „Die Eigenheit der Kunst ist es, alle Dinge auf eine ungewöhnliche und hoch überraschende Ebene zu bringen. Jeder Künstler strebt dies an und ist mit seinem Werk nur zufrieden, sofern dieses ihn erstaunt und er den Eindruck hat, ja durch wer weiß welche Kraft ausserhalb seiner selbst Hilfe bekommen zu haben (er spricht dann von „Inspiration“), durch einen diffusen Blitz, den er wie ein Blitzab leiter einzufangen und zu bündeln unternimmt. Genugtuung hat er nur dann, wenn er beim Betrachten des fertigen Werks das Gefühl hat, es sei nicht von ihm gemacht.“ (Jean Dubuffet, Prospectus et tous écrits suivants, in: Dubuffet, Jean: Notes, Bd. I, S. 525). € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 72 | 73 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 155 DUBUFFET JEAN 1901 LE HAVRE 1985 PARIS Encrier. 1970. Porzellan, farbig gefasst. 30 x 33,5 x 9,5cm. Monogrammiert und datiert (im Druck) seitlich: J.D. 70. Sowie verso auf Plakette bezeichnet, signiert und nummeriert (gedruckt): Jean Dubuffet 25/6. Edition Rosenthal limitierte Kunstreihen (Hrsg.). Ex. 6/25. Das Objekt befindet sich in der originalen Holzbox mit Zertifikat des Herausgebers. ULRICH ERBEN € 5.000 - 8.000 | $ 5.550 - 8.880 Ulrich Erben gilt als renommierter Vertreter der Farbfeld- und konkreten Malerei. Er erschafft durch die Reduktion der Formen auf wenige geometrische Grundmuster und eine monochrome Farbigkeit eine räumliche Tiefe. Geboren wird Erben 1940 in Düsseldorf, doch schon mit 16 Jahren zieht er mit seiner Familie nach Rom. Von 1958 bis 1965 studiert er an den Kunstakademien in Hamburg und Urbino. 1966 kehrt er nach Düsseldorf zurück. Im darauffolgenden Jahr hält er sich in New York auf und findet dort zur konkreten Malerei. Bereits 1968 entstehen erste monochrome Werke in Weiß ohne jeden Bezug zur Gegenständlichkeit. 74 | 75 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1974 erhält der Künstler den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst und 1986 den Konrad-von-Soest-Preis. 2003 wird er mit dem Otto-Ritschl-Preis ausgezeichnet. Er nimmt 1977 an der documenta 6 in Kassel teil. Der Künstler stellt seine Werke in der Städtischen Kunsthalle, Mannheim (1984), in der Nationalgalerie Berlin (1985/6) und im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (1990) aus. 2003 wird Erben mit einer Retrospektive im Museum Wiesbaden geehrt. 1980 bis 2005 ist Erben Professor an der Kunstakademie Münster. 156 ERBEN ULRICH 157 ERBEN ULRICH Ohne Titel. 1971. Öl auf Nessel. 110 x 100cm. Signiert und datiert verso oben auf umgeschlagenem Nessel: Erben 1971. Kastenrahmen. Ohne Titel. 1971. Öl auf Nessel. 110 x 110cm. Signiert und datiert verso unten links auf umgeschlagenem Nessel: Erben 1971. Kastenrahmen. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 1940 DÜSSELDORF 76 | 77 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1940 DÜSSELDORF 158 ERBEN ULRICH 159 ERBEN ULRICH Ohne Titel. 2010/11. Acryl auf Leinwand. 160 x 140cm. Signiert und datiert sowie Richtungspfeil auf der Leinwand verso: Erben 2010/11. Atelierleiste. Ohne Titel. 2010. Öl auf Leinwand. 160 x 140cm. Signiert, datiert sowie Richtungspfeil verso: Erben 2010. Atelierleiste. 1940 DÜSSELDORF € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 78 | 79 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1940 DÜSSELDORF € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 160 ERBEN ULRICH 1940 DÜSSELDORF Ohne Titel. 2011. Öl auf Leinwand. 120 x 180cm. Signiert und datiert auf der Leinwand verso: Erben 2011. Atelierleiste. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 WOJCIECH FANGOR Der Maler, Grafiker und Bildhauer Wojciech Fangor zählt zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern in Polen. Während seiner langen Schaffenszeit vollzieht er immer wieder radikale Brüche, um neue Ausdrucksmöglichkeiten der Seh- und Empfindungserfahrung auszuloten und zu vertiefen. Die Kriegsereignisse zwingen Fangor, bei den Akademiekünstlern T. Pruszkowski und F. Kowarski Privatunterricht zu nehmen, den er 1946 mit dem Diplom an der Warschauer Kunstakademie abschließt. Bedingt durch die politischen Verhältnisse orientiert er sich in den frühen Werken an dem aufoktroyierten Sozialistischen Realismus und wird dessen führender Vertreter. Von 1953 bis 1961 arbeitet er u.a. als Plakatkünstler und Dozent für Grafik an der Warschauer Akademie. Als sich das politische Klima nach 1953 lockert, wendet er sich der abstrakten Kunst zu. Nun gilt sein Interesse dem Raum als künstlerisches Material. Gemeinsam mit S. Zamecznik stellt er 1958 das „Studium eines Raumes“ (das erste Environment in Polen) im Warschauer Salon der Neuen Kultur aus. 1961 darf er mit einem Stipendium des Institute for Contemporary Art in Washington Polen verlassen. Eine weitere Förderung der Ford Foundation führt ihn 1964/65 nach Westberlin. Anschließend unterrichtet er an der Bath Academy of Art in Corsham/Wiltshire in England. 1966 zieht er in die USA, wo er bis 1999 an der Farleigh Dickinson University, Madison/NJ und an der Graduate School of Design, Harvard University, Cambridge/MA lehrt. In den 1960er und 1970er Jahren wendet er sich der Op-Art zu und gestaltet mit einfachen Formen, Farbe, Licht und Raum einzigartige Bilder, die überraschende und irritierende Seheindrücke hervorrufen. Diese bahnbrechenden Arbeiten zeigt er 1970 im New 80 | 81 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Yorker Guggenheim Museum. Ab etwa 1975 greift er erneut die figurative Malerei auf. So schafft er u.a. „Fernsehbilder“, die er mit einem Punktraster überdeckt, um den optischen Effekt einer Fernsehübertragung zu erreichen. Zudem be- und überarbeitet er frühere Arbeiten. 1999 kehrt er nach Warschau zurück. Hier übernimmt er 2007 die grafische Gestaltung für die U-Bahn-Stationen der Strecke Nr. 2. 2008 erhält er die Gloria-ArtisMedaille für kulturelle Verdienste in Gold und 2011 das Große Verdienstkreuz mit Stern des Ordens Polonia Restituta. Eines seiner letzten Werke ist das 2015 fertiggestellte 4m hohe Glasfenster für das Museum für polnische Gegenwartskunst in Recklinghausen. Vertreten unter anderem in: Neuer Berliner Kunstverein Museum Morsbroich, Leverkusen Museum für polnische Gegenwartskunst, Recklinghausen National Museum Posen/Polen Jacek Malczewski Museum, Radom/Polen National Museum, Warschau/Polen The Israel Museum, Jerusalem San Francisco Museum of Modern Art Museum of Modern Art, New York 161 FANGOR WOJCIECH WARSCHAU 1922 - 2015 „B13“. 1964. Öl auf Leinwand. 130 x 130cm. Signiert, betitelt und datiert verso: FANGOR B13 1964. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland. „Auf den Bildern von Fangor strahlen großflächige Kreise und Wellen. Karminrot – Zinnober, Kobaltblau – Ultramarin, kalte und warme Tönungen einer Farbe entwickeln Spannungen, dissonante Tendenzen. In anderen Bildern kontrastieren helle und dunkle Flächen. Die Flächen sind weich ineinander vertrieben, Farbspannungen, wie Hell – Dunkelkontraste vergehen an den Rändern ineinander. Die räumliche Position der Farbflächen ist unbestimmt. Es ist meist nicht mit Sicherheit festzustellen, welcher Farbring vor dem anderen liegt oder welche Welle vor der anderen. Das desorientiert den Betrachter, nimmt ihm den Halt im Raum. Die Begrenzungen, die Stellen der Begegnung sind in Zwischenwerte aufgelöst, die nicht die Position klären, sondern räumliche Eigenwerte entwickeln. Eine Schicht von unbestimmter Dichte bildet sich, wo die Flächen ineinander reichen. Aus der diffusen Überschneidung ergibt sich ein Tiefenwert, der zum Aktionsraum des Betrachters wird. Er bewegt sich darin vor und zurück, hinein und heraus, um sich zu orientieren, um die gewisse Dichte zu beurteilen.“ (Ausst.-Kat. Wojciech Fangor. Bilder 196366, Volkshochschule Köln 1968, o.P.) „Fangor setzt die Farbe in Bewegung. Er entscheidet über ihre Geschwindigkeit, um plastisch jede Bewegung, jede Umkreisung zu bestimmen. Auf diese Weise von ihrer Annäherung umzingelt, wird die Bewegung immer wieder von ihrer eigenen Lebhaftigkeit angeregt. Dieses prächtige Spiel mit der Optik probiert die Grenzen aus: Zwischen dem Wahrnehmbaren und dem Nichtwahrnehmbaren, zwischen der Sonne und ihrer Vernichtung, zwischen dem Ursprung und dem Ende. Die Geometrie hält sich zum Narren.“ (Ausst.-Kat. Fangor, Städtisches Museum Leverkusen/ Schloss Morsbroich 1964, o.P.) € 60.000 - 80.000 | $ 66.600 - 88.800 82 | 83 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 162 FANGOR WOJCIECH WARSCHAU 1922 - 2015 „E 30“. 1966. Öl auf Leinwand. 71 x 71cm. Signiert, betitelt und datiert verso auf Leinwand: FANGOR, E30 1966. Rahmen. Provenienz: Grabowski Gallery, London (Stempel) Bereits in den 1950er Jahren begann Wojciech Fangor, sich mit dem Zusammenspiel zwischen einfachen Formen (Kreis, Quadrat, Welle, etc.) und diffusen Farben respektive deren Übergängen zu beschäftigen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang vor allem die Tatsache, dass Fangor seinen Stil abseits der seinerzeit vorherrschenden zeitgenössischen Tendenzen wie „OpArt“ und „Color-Field-Painting“, quasi in Isolation, völlig autark in Polen entwickelte; schon 1956 finden sich in seinem Werk die unterbrochenen Farbzonen - zerfließende Konturen, Tönungen und Ebenen - und die optischen Täuschungen, die sie hervorrufen. Fangor schrieb 1965 als Teilnehmer des Programms „Artists in Residence“ der Ford Foundation Berlin: „Heute fängt das Bild an, durch seine Farbflächen nach außen zu strahlen. Das Bild ist zu einer Strahlungsquelle geworden, die eine Zone der physischen Wirkung im Raum schafft. Im Gegensatz zu einem nach innen wirkenden imaginären Raum kann man einen nach außen wirkenden Raum schaffen.“ Die in den 1960er und 1970er Jahren international renommierte Grabowski Galerie widmete dem Künstler 1966 eine große Einzelausstellung in London. Dort wurde auch unser Gemälde „E30“ erstmals gezeigt. Noch im selben Jahr verlegte Fangor, der zuvor schon in Polen, Frankreich, Deutschland, England und den USA gelebt hatte, dauerhaft seinen Wohnsitz nach New York, wo er an der Fairleigh Dickinson University lehrte. Kurz zuvor hatte bereits das Museum of Modern Art mit der Aufsehen erregenden Ausstellung „The Responsive Eye“ das Werk des Künstlers geadelt. Illusion im visuellen Kontext ist, um Josef Albers‘ Satz zu gebrauchen, „Die Diskrepanz zwischen physischen Tatsachen und physischen Effekten.“ Fangors Raumdynamik befindet sich irgendwo zwischen dem Betrachter und der Leinwand, mitten in der Luft, wo die Augen sie wahrnehmen. Jeder Versuch sich auf die unscharfen und fließenden Bilder Fangors zu fokussieren, ruft eine unmittelbare Aktivierung von Farben und Konturen hervor, die zerfallen und sich erneuern. Wie ein „imaginäres Bild“ entziehen sie sich der Fixierung durch das Auge. Wenn es schließlich doch das kinetische Feld durchdringt, um auf der Leinwand zu ruhen, realisiert der Betrachter, dass die Farben und Kompositionen, welche er aus der Distanz sieht, nicht Farbaufträge und tatsächliche Formen sind, sondern illusionistische Vordergrund-Bilder, erzeugt durch die individuelle Wahrnehmung. Die Interaktion von Farben ist der Schlüssel zu Fangors illusionistischen Räumen. Nach Josef Albers provoziert die gleiche Lichtintensität von zwei Farbtönen die Auflösung von Formen; nachzulesen in seiner Publikation „Interaction of Color“. Fangor geht noch einen Schritt weiter als Albers und fügt den bestehenden drei Faktoren Farbton, optischer Wirkung und geistiger Wahrnehmung noch einen vierten hinzu, nämlich die Verdichtung des Raumes zwischen dem Auge des Betrachters und der farbigen Oberfläche. Fangor nennt den Bereich vor der Leinwand „P.I.S.“ („Positive Illusory Space“). Er ist das Gegenteil von „N.I.S.“, dem „Negative Illusory Space“ der traditionellen Perspektive. Dort verharrt der Betrachter stets in relativer Distanz zu einer Raumerfahrung, die sich auf oder hinter der Malfläche abspielt. (Fangor, Wojciech, in: Ford Foundation (Hrsg.), Berlin Confrontation. Künstler in Berlin, Berlin, 1965, S. 30 und vgl. Rowell, Margit; in: Fangor, Ausstellungskatalog des Guggenheim Museums New York, 1970, S. 11 ff). € 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500 84 | 85 ZEITGENÖSSISCHE KUNST LUIS FEITO LÓPEZ Luis Feito López gehört zu den wichtigsten Vertretern des spanischen Informel und abstrakten Expressionismus. Von 1950 bis 1954 studierte er an der Real Academia de Bellas Artes de San Fernando in Madrid. In seiner frühen Phase widmet er sich kurzzeitig der figurativen Malerei, verschreibt sich jedoch seit seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Buchholz, Madrid, und einer kurzen kubistischen Phase, vollständig der Abstraktion. Im Jahre 1956 zieht er, dank eines Stipendiums der französischen Regierung, nach Paris und macht Bekanntschaft mit den Vertretern der Art Brut. Trotz seines fast 25jährigen Aufenthaltes in Paris, hält er stets engen Kontakt zu seinen avantgardistischen spanischen Künstlerkollegen und gründet 1957, gemeinsam mit Antonio Saura, Manuel Rivera, Rafael Canogar und Manolo Millares, die in Madrid ansässige Künstlergruppe „El Paso“ (1957-1960), eine spanische Gruppierung des Informel. Ab den späten 1950er Jahren experimentiert Luis Feito López mit verschiedenen Materialien und mischt beispielsweise Sand unter seine dicken Ölfarben und erreicht damit ein spannendes Spiel zwischen rauen und glatten Oberflächen. Die Farbpalette ist in dieser Zeit meist noch zurückgenommen: Schwarz-, Grau-, Weiß-und Ockertöne werden einander gegenübergestellt. Bereits ab 1961, jedoch stärker noch ab den späten 1990er Jahren dominiert ein kräftiger Rotton, den er in Kontrast zu Schwarz setzt, sein malerisches Werk. Nach Zwischenstationen in Montreal (1981) und New York (1983) kehrt er erst 1991 wieder zurück in seine Heimatstadt Madrid. In seinem Spätwerk wendet er sich der Bildhauerei zu. Hier zählen Holz, Stahl und Bronze zu seinen bevorzugten Werkstoffen. Heute lebt und arbeitet Luis Feito in Madrid, Paris und New York. 86 | 87 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Royal Museums, Belgien Museum of Modern Art, Rom Museum of Fine Art, Montreal Guggenheim Foundation, New York Musée National d‘Art Moderne, Paris Museum of Modern Art, New York Museum of Modern Art, Tokio Museo Reina Sofia, Madrid 163 FEITO LÓPEZ LUIS 1929 MADRID Ohne Titel (Pintura). 1958. Öl auf Leinwand. 92 x 73cm. Signiert, datiert und mit Richtungspfeil versehen verso auf der Leinwand: FEITO 1958 HAUT (Richtungspfeil). Sowie zusätzlich auf dem Keilrahmen mit Richtungsbezeichnung (HAUT) und betitelt und bezeichnet auf einem Etikett der «Exposition de Recklinghausen». Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Spanien. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 164 FETTING RAINER 1949 WILHELMSHAVEN “NY night”. 1993. Öl auf Jute. 152,5 x 216cm. Signiert, betitelt, datiert sowie Angaben zum Werk verso: Fetting 93 NY night oil on jute 60x85x375. Provenienz: Jan Baum Gallery, Los Angeles (Aufkleber). “Den Prozeß des Bildermachens beschrieb Fetting in einem Statement: “Für mich ist das, was ich mache, eher eine nüchterne Angelegenheit. Das hat während des Entstehens nichts mit Emotion zu tun. Ja, man nutzt Farbe, um Emotionen auszudrücken, aber eigentlich sind die Bilder doch im “Realistischen” angesiedelt. Es ist doch nicht so, daß ich wie wild rumpansche. Ich sehe da so ein Lila…und drauf! (…) Fetting verknüpfte in diesen Sätzen seine bildnerische Arbeit mit dem “Leben” in einem umfassenden Sinne, das heißt mit der persönlichen Bewältigung von Realität. Seine Arbeiten setzen eine vitalistische Haltung voraus, schließen eine bestimmte Bildstruktur und letztlich metaphorische Inhaltlichkeit keineswegs aus. (…) Die Person des Künstlers ist Garant dieser eidetischen Konstellation. Er sorgt für die äußeren, existentiellen Rahmenbedingungen, unter denen seine Werke entstehen. So lebt Fetting seit dem Ende der 70er Jahre abwechselnd in Berlin und New York, wobei vor allem die amerikanische Metropole seiner Arbeit immer wieder zu dem benötigten Schub von außen verhalf. Die allgemeine Lebenssituation in Berlin vor dem Fall der Mauer beurteilte er hingegen kritisch. Auf die Frage “Was war in New York anders als in Berlin?” antwortete er: “In Berlin war die Szene stagniert. Provinz hatte sich breitgemacht. In New York mußte ich von vorn anfangen, da auch mein Verhältnis zu meinen damaligen Händlern und Managern in einer Sackgasse geendet war. Ich mußte überleben, habe aber trotz Tiefs New York immer euphorisch erlebt. Es gab nie diese lähmende Depression wie in Berlin.” – Persönliche Spannungen setzen den für die Arbeit benötigten Vitalismus frei. (Haupenthal, Uwe, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 35, Heft 26, 1996, S. 3) € 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500 88 | 89 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 165 FRANCIS SAM 1923 SAN MATEO 1994 SANTA MONICA/CA 166 FRANCIS SAM 1923 SAN MATEO 1994 SANTA MONICA/CA Ohne Titel. Um 1972. Acryl auf Velin. 68,5 x 101,5cm. Bezeichnet verso unten Mitte: 674. Rahmen. Provenienz: A. Emmerich Galleries, New York Marisa del Re Galleries, New York Privatsammlung Hessen. Dieses Werk ist in der Sam Francis Foundation, Pasadena, unter der vorläufigen Identifikationsnummer SF70-748 gelistet. Es ist für den in Vorbereitung befindlichen Catalogue Raisonné of the Unique works on Paper vorgesehen. € 25.000 - 35.000 | $ 27.750 - 38.850 Originalgröße 90 | 91 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Ohne Titel. 1986. Gouache auf Papier. 21,5 x 12,5cm. Doppelte Stempelsignatur sowie Stempel des Sam Francis Estate verso. Weiterer Nummernvermerk verso in der unteren linken Ecke. Rahmen. Das Werk ist fest im Passepartout montiert. Das Werk ist in der Sam Francis Foundation unter der Nummer SF 86-083 verzeichnet. Provenienz: Gallery Delaive, Amsterdam. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 167 FRUHTRUNK . GUNTER MÜNCHEN 1923 - 1982 Ohne Titel. Collage (bemalte Leinwand und Holz sowie Metall) auf Spanplatte. 62 x 60cm. Provenienz: Galerie Thomas, München (Aufkleber). € 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640 92 | 93 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 168 GEAR WILLIAM 1915 METHIL FIFE/SCHOTTLAND 1997 BIRMINGHAM „Vertical study“. 1956. Öl auf Leinwand. 68,5 x 50cm. Signiert und datiert unten rechts: Gear ‹56. Verso nochmals signiert sowie betitelt und datiert: Gear ‹VERTICAL STUDY› AUG. 56. Rahmen. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 RUPPRECHT GEIGER Der Maler und Grafiker Rupprecht Geiger ist ein Hauptvertreter der deutschen Farbfeldmalerei. Von 1926 bis 1935 absolviert er ein Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule in München. Im Anschluss arbeitet er als Architekt; daneben widmet er sich dem, wie er es nennt, „autodidaktischen Studium der Malerei“. Dieses kann er auch ab 1940 während seines Kriegsdienstes fortsetzen. 1944 kehrt er nach München zurück. 1948 stellt er sein erstes abstraktes Bild im Pariser „Salon des Réalistes Nouvelles“ aus. Mit Baumeister, Winter, Cavael, Thwaites u.a. gründet er 1949 die Gruppe „ZEN 49“, die der abstrakten Kunst im Nachkriegsdeutschland wieder den Weg ebnen will. 1962 gibt er seine Architektentätigkeit auf, um sich ausschließlich der Malerei zu widmen. 1965 erhält er einen Ruf als Professor für Malerei an die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, wo er bis 1976 lehrt. Neben zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt sich Geiger an der documenta 1959, 1964, 1968 und 1977. 2002 vertritt er Deutschland auf der XXV. Biennale in Sao Paulo. In den 1950er Jahren entwickelt Geiger den für ihn charakteristischen Stil der Farbfeldmalerei mit starker, expressiver Farbigkeit und sukzessiver Abkehr von gegenständlicher Formgebung. Er begrenzt sein Vokabular auf elementare Formen ohne örtlichen Bezug oder Perspektive und nutzt Farb-, Hell-Dunkel- und Kalt-Warm-Kontraste zur Wiedergabe der immanenten Eigenschaften der Farbe. Ab Mitte der 1960er Jahre negiert er den Pinselduktus ganz und beschränkt sein Vokabular auf archetypische Formgebilde, welche der störungsfreien Wahrnehmung seiner Werke dienen. 94 | 95 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Suermondt Ludwig Museum, Aachen Neue Nationalgalerie, Berlin Museum Folkwang Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Städtische Galerie im Lenbachhaus & Kunstbau, München Kunsthalle Weishaupt, Ulm Museum of Modern Art, New York 169 GEIGER RUPPRECHT MÜNCHEN 1908 - 2009 Ohne Titel (No 1). 1960/1994. Öl auf Leinwand. 65 x 76cm. Signiert und datiert verso: Geiger 1994. Rahmen. Laut Werkverzeichnis entstand das Werk 1960 und wurde 1994 nachträglich signiert. Provenienz: Galerie Thomas, München (Aufkleber) Literatur: Dornacher, Pia/Geiger, Julia/Geiger, Rupprecht: Rupprecht Geiger - Werkverzeichnis 1942- 2002, Gemälde und Objekte, Architekturbezogene Kunst, München/Berlin/London/New York 2003, Wvz-Nr. 266 (hier leicht abweichende Maße). € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 170 GENZKEN ISA 1948 BAD OLDESLOE Weltempfänger. 2012. Mischtechnik (Dachziegel, Beton, Antenne). 38 (ohne Antenne) x 30 x 16cm. Signiert und datiert auf der Unterseite: Isa Genzken 2012. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 170 A GHENIE ADRIAN 1977 BAIA MARE/RUMÄNIEN Ohne Titel (Strada Mihail Kogalniceanu in Cluj). Öl auf Leinwand. 60 x 70cm. Signiert und datiert unten rechts: Ghenie‚ 98. Rahmen. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 96 | 97 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 171 GIRKE RAIMUND 1930 HEINZENDORF 2002 KÖLN Ohne Titel (sehr hell - weiß/grau). 1983. Öl auf Leinwand. 202 x 220,5cm. Signiert und datiert verso oben auf umgeschlagener Leinwand: Girke ‹Feb./März/April 83 Köln›. Ausstellungen: St. Lorenz, Nürnberg/St. Egidien, St. Sebald 1983 (Aufkleber mit Titel: sehr hell - weiß/grau) Quadrat Bottrop, 1986 (Aufkleber mit der Nr. 3). € 14.000 - 18.000 | $ 15.540 - 19.980 172 GIRKE RAIMUND 1930 HEINZENDORF 2002 KÖLN Helle Schichtung. 1991. Öl auf Leinwand. 50 x 60cm. Signiert und datiert verso oben auf umgeschlagener Leinwand: Girke 91. Rahmen. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 98 | 99 ZEITGENÖSSISCHE KUNST KARL OTTO .. GOTZ Karl Otto Götz ist einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel und bekannt für seine gestisch-abstrakte Malerei. Von 1932 bis 1935 besucht er die Werbeschule sowie die Kunstgewerbeschule in Aachen. In dieser Zeit malt er erste abstrakte Kompositionen, wodurch er ab 1933 Malverbot erhält. Von 1936 bis 1945 leistet er Militärdienst. In der Nachkriegszeit widmet er sich dann wieder ganz seinem künstlerischen Schaffen und führt seine abstrakte Malerei weiter voran. Als einziger deutscher Künstler wird er 1949 Mitglied der bereits 1948 gegründeten Künstlergruppe „COBRA“; so erhält er wichtige Kontakte zur europäischen Künstleravantgarde. 1952 vollzieht er eine entscheidende Wendung in seiner Malweise, indem er eine Rakeltechnik entwickelt. In schnellen Arbeitsgängen setzt er mit dem Pinsel dunkle Farbe auf einen hellen Malgrund und trägt anschließend diese mit einem Rakel teilweise wieder ab. Auf diese Weise bannt er die Farben in Wogen auf die Leinwand. Von 1959 bis 1979 lehrt er als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Karl-Otto Götz zeigt seine Arbeiten bei wichtigen Ausstellungen, so etwa auf der documenta 1959 und der XXXIV. Biennale in Venedig. Zudem erhält er wichtige Preise, wie z.B. 1948 den Kunstpreis „Junger Westen“, 1956 den „Westfälischen Kritikerpreis“, 1996 den Staatspreis für Malerei des Landes Rheinland-Pfalz, 2000 den Goldenen Ehrenring der Stadt Aachen und 2007 das Bundesverdienstkreuz. 2013 widmet ihm die Neue Nationalgalerie in Berlin eine umfassende Retrospektive. 100 | 101 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Nationalgalerie Berlin Kunstsammlungen der Bundesrepublik Deutschland Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K 20, Düsseldorf Museum Folkwang Essen, Essen Galerie für Zeitgenössische Kunst - GfZK, Leipzig Stedelijk-Museum, Amsterdam Tate Britain, London Tate Modern, London Harvard Art Museum, Cambridge/USA 173 .. GOTZ KARL OTTO 1914 AACHEN „Stramsund“. 1961. Mischtechnik auf Leinwand. 70 x 90cm. Signiert unten links: K.O. Götz. Bezeichnet und datiert verso: K.O. GÖTZ „STRAMSUND“ 1961. Auf dem Keilrahmen Reste Aufkleber Seattle World‘s Fair. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Niedersachsen Privatsammlung Italien Ausstellungen: Seattle World‘s Fair, Seattle 1962, Kat.-Nr. 52, S. 104 Palais des Beaux-Arts, Brüssel 1964, Kat.-Nr. 25 Literatur: Ströher, Ina: K.O. Götz - Werkverzeichnis, Band 1 1937-1979, Köln 2014, Wvz.-Nr. 1961-13 Götz, K.O.: Erinnerungen und Werk Ib, Düsseldorf 1983, Nr. 1029, S. 913. € 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500 174 .. GOTZ KARL OTTO 1914 AACHEN „PAL IV“. 1997. Mischtechnik auf Leinwand. 75 x 90cm. Signiert unten rechts: K. O. Götz. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso oben links auf Leinwand: K. O. GÖTZ, PAL IV (eingekreist), 1997. Rahmen. Provenienz: Sammlung Dr. Zemter, Asbach (1997) Privatsammlung Tramuntana/Mallorca Privatsammlung Ascona Literatur: Ströher, Ina: K. O. Götz - Werkverzeichnis, Band 2 1980-2012, Köln 2014, Wvz.-Nr. 1997-29. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 102 | 103 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 175 .. GOTZ KARL OTTO 1914 AACHEN „Variationen mit einem Schema - VI“. 1975. Gouache auf Karton. 99,5 x 65cm. Signiert unten links: K. O. Götz. Verso betitelt, signiert und datiert: 8 (eingekreist VARIATIONEN MIT EINEM SCHEMA - VI (eingekreist) 1975. Auf der Rückseite befindet sich der Sammlungsstempel Rissa-Götz. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 176 .. GOTZ KARL OTTO 1914 AACHEN „Bilfehn II“. 1995. Gouache auf Velin. 27 x 33,5cm. Signiert unten rechts: K.O. Götz. Verso nochmals signiert sowie betitelt und datiert: K. O. Götz ‚Bilfehn II‘ 1995. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 104 | 105 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 177 .. GOTZ KARL OTTO 1914 AACHEN „Jolsb“. 1989. Gouache auf Karton. 30 x 21cm. Signiert unten rechts: K. O. Götz. Verso nochmals signiert sowie betitelt und datiert: K. O. Götz ‚Jolsb‘ 1989. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 3.000 - 3.500 | $ 3.330 - 3.885 178 GOLDIN NAN 179 GONSCHIOR KUNO „Nan and Brian in bed. NYC“. 1983. C-Print auf Dibond. 62,8 x 96,5cm (69,5 x 102cm). Signiert, betitelt, datiert und Editionsangabe mit schwarzem Filzstift auf Etikett verso: Nan and Brian in bed. NYC. 1983 Nan Goldin A.P. 5 sowie verso gewidmet. Ex. A.P./ 5. Rahmen. Ohne Titel. 1973. Öl auf Leinwand. 47 x 47cm. Signiert und datiert auf der umgeschlagenen Leinwand verso: Gonschior 73. Plexiglasrahmen. 1953 WASHINGTON D.C. Minimale Gebrauchsspuren. Zwei leichte Druck stellen. Ansonsten in gutem Zustand. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 106 | 107 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1935 WANNE-EICKEL - 2010 BOCHUM € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 FRIEDRICH .. GRASEL 180. . GRASEL FRIEDRICH 1927 BOCHUM - 2013 OSNABRÜCK Kubenvariation. 2003. Edelstahl, geschweißt. 174 x 90 x 100cm. Signiert und datiert GRÄSEL 2003. Provenienz: Nachlass des Künstlers. Der künstlerische Nachlass wird von Van Ham Art Estate betreut. Literatur: Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007 (Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD bei), Nr. 0753. Der renommierte Bildhauer Friedrich Gräsel ist v.a. bekannt durch seine großen Röhrenskulpturen, die vielerorts den öffentlichen Raum prägen. Inspirationen für die wuchtigen aber minimalistisch gehaltenen Plastiken, die z.T. farbig gefasst sind, findet er in der heimatlichen Umgebung - dem Ruhrgebiet. Als einer der ersten deutschen Künstler gelingt es ihm, industriell gefertigte Produkte mit technischen Funktionen (z.B. Endrohre von Klimaanlagen) in eine ästhetische Komposition zu übersetzen. Sein Interesse gilt dabei dem durch die Masse der Röhren umschlossenen Raum und den sich durch die Zusammensetzung der Rohre ergebenden Zwischenräumen. Neben Metallskulpturen fertigt er auch keramische Arbeiten und Zeichnungen zu seinen Plastiken an. Gräsel studiert von 1952 bis 1956 Kunst in München und Hamburg. Bis 1970 arbeitet er dann als Lehrer in Nordrhein-Westfalen. Daneben beschäftigt er sich intensiv mit der Bildhauerei wie auch mit der Malerei. Seit 1966 stellt er seine Werke aus. 1967 bekommt er den Cornelius-Förderpreis Düsseldorf für Bildhauerei, der er sich nun ausschließlich widmet. Von 1970 bis 1988 ist er Professor an den Hochschulen in Münster und Essen sowie an der Helwan-Universität bei Kairo. In dieser Zeit nimmt er u.a. an der 36. Biennale in Venedig, der 12. Internationalen Biennale, Middelheimpark, in Antwerpen sowie an der X. und XIII. Internationalen Biennale für Kleinplastik in Padua teil. 1984 erhält er den JUNIOR-Preis „Für Kunst im öffentlichen Raum“. Seit 1988 arbeitet er als freischaffender Künstler. In den 1990er Jahren beteiligt er sich u.a. an den Ausstellungen des Japan Metallic Formativ Art Institut in Tokio. 2001 schenkt er der Medizinhistorischen Sammlung der Ruhr-Universität Bochum 15 Skulpturen und Zeichnungen aus dem „Arbeitsfeld Herz“. Diese bilden mit weiteren Werken aus den Kunstsammlungen der Universität die „Friedrich-Gräsel-Stiftung für Wissenschaft und Kunst“. Vertreten unter anderem in: Kunst aus NRW, Aachen Kunstmuseum Bochum Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum Stadtgalerie Brunsbüttel Museum Folkwang Essen Museum Morsbroich, Leverkusen 108 | 109 ZEITGENÖSSISCHE KUNST € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 Werkstattnotiz des Künstlers, 1979 181. . GRASEL FRIEDRICH 183 GRAUBNER GOTTHARD J 2. Josselin. 1978-1981. Edelstahl und Blech, geschweißt. 34 x 70 x 40cm. Monogrammiert und datiert auf der Unterseite der Stahlröhren: FG 81. Sowie betitelt auf dem Blech: Josselin 2. „tastobjekt“. 1968. Kissen in Kartonbox, mit Deckel. 138 x 25 x 4cm. Betitelt, nummeriert, signiert und datiert auf der Rückseite der Kartonbox: „tastobjekt“, 17/30, Graubner, 1968. Ex. 17/30. Provenienz: Nachlass des Künstlers € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 1927 BOCHUM - 2013 OSNABRÜCK Der künstlerische Nachlass wird von Van Ham Art Estate betreut. Literatur: Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007 (Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD bei), Nr. 0657 (Maße hier abweichend). € 1.500 - 2.500 | $ 1.665 - 2.775 182. . GRASEL FRIEDRICH 1927 BOCHUM - 2013 OSNABRÜCK RP 3. 1978. Stahl, geschweißt und brüniert. 18 x 65 x 17cm. Monogrammiert, datiert und bezeichnet auf jedem Teilstück: FG 78 3. Provenienz: Nachlass des Künstlers. Der künstlerische Nachlass wird von Van Ham Art Estate betreut. Literatur: Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007 (Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD bei), Nr. 0644 (Maße hier abweichend). € 1.500 - 2.500 | $ 1.665 - 2.775 110 | 111 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1930 ERLBACH - 2013 NEUSS 184 HAESE . GUNTER 1924 KIEL Morgenstern. 1975/81. Messing (geräuchert), Federstahl, Aluminium, Mattlack und Phosphorbronze. 32 x 35 x 7,5cm. Auf weißlackiertem Holzsockel. Es liegt ein handsigniertes Fotozertifikat bei. Literatur: Postel, Claudia: Günter Haese - Verzeichnis der Skulpturen, Schloss Gottorf 2002, Nr. 158 Ausst.-Kat. Moderne Galerie Quadrat Bottrop, 1984, Kat.-Nr. 22, o.Abb., o.P. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 112 | 113 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 185 HAVEKOST EBERHARD 1967 DRESDEN Ohne Titel. 1997. Öl auf Leinwand. 150 x 100cm. Signiert und datiert verso oben links: Havekost F/M 97. Provenienz: Galerie Gebr. Lehmann, Dresden (2 Stempel). € 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500 186 HELNWEIN GOTTFRIED 187 HILMAR JIRI „Mishima“. 1996. Öl und Acryl auf Leinwand. 100 x 79cm. Signiert verso auf Leinwand: G. Helnwein. Betitelt und datiert auf Keilrahmen: >MISHIMA< 1996. Rahmen. Ohne Titel. 1974. Transparentfolie auf Leinwand. Auf Holzplatte aufgezogen. 105 x 70cm. Signiert und datiert verso: Hilmar Jiri 74. 1948 WIEN € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 1937 HRADEC KRÁLOVÉ/TSCHECHIEN Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 114 | 115 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 188 HIRST DAMIEN 189 HIRST DAMIEN Untitled. 2009. Farbserigrafie mit Goldglitter auf leichtem Karton. 56 x 75cm (75 x 95cm). Signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert. Other Criteria, London (Hrsg.). Ex. 34/100. Rahmen. Gold Tears. Inkjet-print auf Papier. 69,2 x 55,5cm (86,2 x 71cm). Signiert und nummeriert. Paul Stolper & Other Criteria (Hrsg.). Ex. 8/55. Rahmen. 1965 BRISTOL/GROSBRITANNIEN Abgelöste Goldglitterpartikel. Verso an den Kanten montiert. Blatt ansonsten in sehr gutem Zustand. Das Blatt ist unterhalb der Darstellung rechts bezeichnet und signiert: for Mark wey-hey love (Herz) Damien XXX. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 116 | 117 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1965 BRISTOL/GROSBRITANNIEN Sehr guter Zustand. € 7.500 - 8.500 | $ 8.325 - 9.435 190 HOEHME GERHARD 191 IKEMURA LEIKO Ohne Titel. 1956. Tempera auf Karton. 64,5 x 50cm. Signiert und datiert unten links: GHöhme 56. Verso Aufkleber mit Angaben zu Künstler und Werk sowie mit der Nummerierung: 50/65. Rahmen. In Blau. 1996. Öl auf Rupfen. 65 x 98cm. Signiert, datiert und bezeichnet verso auf Rahmen: Ikemura M - 96 - 60. Rahmen. 1920 GREPPIN/DESSAU - 1989 DÜSSELDORF € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 1951 TSU, MIE-KEN/JAPAN Provenienz: Galerie Karsten Greve, Köln (Aufkleber). € 7.000 - 10.000 | $ 7.770 - 11.100 118 | 119 ZEITGENÖSSISCHE KUNST JÖRG IMMENDORFF Der Maler, Bildhauer, Grafiker und Bühnenbildner ist einer der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler. 1963/64 studiert er an der Düsseldorfer Kunstakademie zunächst Bühnenbild, dann wechselt er in die Klasse von Joseph Beuys. In den folgenden Jahren verfasst er u.a. Manifeste und veranstaltet sozialkritische Happenings wie die „LIDL“-Aktionen (1968-1970). In diesen wie auch in plakativen, bunten Agit-Pop-Bildern gibt er seinem Zweifel an der sozialen und politischen Relevanz der künstlerischen Tätigkeit Ausdruck. Neben der Beschäftigung als Kunsterzieher von 1968 bis 1980 arbeitet er weiter an Kunstprojekten. 1972 und 1982 nimmt er an der documenta in Kassel sowie 1976 an der Biennale von Venedig teil. Mit dem ostdeutschen Maler A.R. Penck schließt er 1977 ein „deutsch-deutsches Aktionsbündnis“, das gemeinsames Arbeiten beinhaltet. In dem 16teiligen Bilderzyklus „Café Deutschland“ (1978-1982) setzt er sich mit der deutschen Teilung auseinander. In diesen neuartigen figuralen Historien-/Ereignisbildern bindet er in expressionistisch anmutende Großstadtszenerien politische Symbole und traditionelle ikonografische Motive ein. Dies tut er auch bei seinen ab 1977 geschaffenen Holz- und Bronzeskulpturen. Ab den 1980er Jahren gestaltet er eine Reihe von Bühnenbildern und Kostümen. Er nimmt eine Lehrtätigkeit u.a. an der Hamburger Kunsthochschule (1982/83), der Kölner Werkkunstschule (1984/85) und ab 1989 an der Frankfurter Städel-Schule an. 1983/84 zeigt er seine Werke auf der USA-Wanderausstellung „Expressions: New Art from Germany“. Ab 1996 ist er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie und 1997 Gastprofessor an der Academy of Fine Arts in Tianjin/China. 120 | 121 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen Museum Kunstpalast, Düsseldorf Museum Ludwig, Köln Centre Georges Pompidou, Paris Kunstmuseum Basel, Basel Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York Museum of Tianjin Academy of Fine Arts Saint Louis Art Museum, Saint Louis 192 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Ohne Titel (Kampfbiene im Einsatz). Öl auf Leinwand. 49,5 x 40cm. Signiert und datiert unten rechts: Immendorff 92 sowie betitelt am unteren Rand: im Einsatz Kampfbiene. Rahmen. Die Arbeit wird in den zweiten Band des in Vorbereitung befindlichen Werkverzeichnisses aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Dr. Siegfried Gohr für die freundliche Unterstützung. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 193 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Malerstamm Christian und Otto. Bronze, grünschwarz patiniert. 92 x 52 x 62cm. Stempelsignatur und -nummerierung auf der Plinthe hinter dem Fuß: Immendorf 5/7. Sowie Gießerstempel: Schmäke Düsseldorf. Ex. 5/7. Literatur: Galerie Rackey (Hrsg.): Jörg Immendorff 24 Bronzen, o.O. 2012, S. 46/47 (mit Abb.). Die hier aufgeführten Arbeiten werden in das voraussichtlich im Herbst 2016 bei VAN HAM Art Publications erscheinende Werkverzeichnis der Affen-Bronzen von Jörg Immendorff aufgenommen. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 122 | 123 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 194 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Malerstamm Tilmann. Bronze, schwarz patiniert. 32 x 15,5 x 17,5cm. Stempelsignatur und -nummerierung auf der Plinthe neben dem linken Fuß: Immendorff V/IX. Daneben Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Ex. V/IX. Die hier aufgeführten Arbeiten werden in das voraussichtlich im Herbst 2016 bei VAN HAM Art Publications erscheinende Werkverzeichnis der Affen-Bronzen von Jörg Immendorff aufgenommen. € 11.000 - 13.000 | $ 12.210 - 14.430 124 | 125 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 195 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Malerstamm Constantin. Bronze, grün patiniert. 38 x 16,5 x 16cm. Stempelsignatur und -nummerierung auf der Plinthe hinter dem linken Fuß: Immendorff 9/9. Daneben Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Ex. 9/9. Die hier aufgeführten Arbeiten werden in das voraussichtlich im Herbst 2016 bei VAN HAM Art Publications erscheinende Werkverzeichnis der Affen-Bronzen von Jörg Immendorff aufgenommen. € 8.500 - 12.500 | $ 9.435 - 13.875 196 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Malerstamm Blinky. Bronze, schwarz patiniert. 33 x 16,5 x 17cm. Stempelsignatur und -nummerierung auf der Plinthe hinter dem linken Fuß: Immendorff IV/IX. Daneben Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Ex. IV/IX. Die hier aufgeführten Arbeiten werden in das voraussichtlich im Herbst 2016 bei VAN HAM Art Publications erscheinende Werkverzeichnis der Affen-Bronzen von Jörg Immendorff aufgenommen. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 126 | 127 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 197 INNES CALLUM 1962 EDINBURGH Exposed painting - Titanium white. 1997. Öl auf Leinwand. 95 x 92cm. Signiert und datiert verso oben auf umgeschlagener Leinwand und auf Keilrahmen: C Innes 97. Provenienz: Galerie Bob van Orsouw, Zürich (Aufkleber). € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 198 JACOBS HOLGER 199 JACOBS HOLGER “New York Cab”. C-Print auf Diasec. 120 x 160cm. Betitelt, nummeriert und signiert verso: New York Cab Holger Jacobs 2/5. Ex. 2/5. „South Seaport II“. C-Print auf Diasec. 120 x 160cm. Betitelt, nummeriert und signiert verso: South Seaport II 2/5 Holger Jacobs. Ex. 2/5. In tadellosem Zustand. In tadellosem Zustand. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 1956 HAMBURG 128 | 129 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1956 HAMBURG 200 JACOBSEN ROBERT 1912 KOPENHAGEN 1993 TAGELUND/EGTVED Ohne Titel. Eisen und Bronze, partiell schwarz gefasst. 52,5 x 45 x 35cm. Monogrammiert an einer Stele: RJ. € 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640 130 | 131 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 201 JOHN JIRI 1923 TREST/BÖHMEN 1972 PRAG Predjari (Vorfrühling). 1970. Öl auf Leinwand. 115,5 x 100cm. Signiert unten links: J. John. Nochmals signiert sowie datiert verso oben links. J. Johns 70. Hier auf dem Keilrahmen bezeichnet: J. JOHN PREDJARI 1970. Atelierleiste. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler 1971 in Prag erworben). € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 202 KAPOOR ANISH 1954 BOMBAY/INDIEN Memory. 2008. Guss aus gelblich gefärbtem PU-Harz. 14 x 23 x 8cm. Signiert auf der Unterseite: Anish Kapoor. Darunter Stempelnummerierung: 30/40. Deutsche Guggenheim, Berlin (Hrsg.). Ex. 30/40. In der Edition zu seiner Auftragsarbeit für das Deutsche Guggenheim hat Anish Kapoor die Negativform seiner Skulptur in einen massiven Block aus gelblich transparentem Acrylat eingeschlossen. Durch die Umkehrung des Raumes und die Durchsichtigkeit des Materials entzieht sich die Edition Memory ebenso dem rationalen Blick wie Kapoors monumentales Werk in der Ausstellungshalle. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 132 | 133 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 203 KIPPENBERGER MARTIN 1953 DORTMUND 1997 WIEN Ohne Titel. 1989. Kugelschreiber auf Papier. 29,5 x 19,5cm. Signiert und datiert unterhalb der Darstellung: KIPPENBERGER 89. Verso von fremder Hand bezeichnet: MARTIN KIPPENBERGER 56(?). Rahmen. Die Zeichnung ist im Archiv des Estate of Martin Kippenberger, Köln, registriert. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 204 KLASEN PETER 1935 LÜBECK „Wagon SNCF detail bleu II“. 1976. Öl auf Leinwand. 100 x 81cm. Signiert, betitelt und datiert verso: KLASEN WAGON SNCF DETAIL BLEU II 1976. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 KARIN KNEFFEL Die international renommierte Malerin Karin Kneffel zählt zu den Vertretern des Hyperrealismus in Deutschland. Bekannt wird sie in den späten 1980er Jahren durch äußerst präzise gemalte Tiere, Früchte und Interieurs, die sie stilllebenhaft arrangiert. Charakteristisch für ihre Malerei ist der altmeisterlich anmutende Realismus sowie die Überdimensionierung und Ausschnitthaftigkeit der Bildelemente. Mit diesen künstlerischen Mitteln schildert sie nicht die vollkommene Schönheit, wie der erste Blick suggerieren mag, sondern zeigt die Zwiespältigkeit von Realismus und übernatürlicher Erscheinung, von Schönheit und überzogener Perfektion auf. So sind ihre Darstellungen keine perfekte Nachahmung der Natur. Vielmehr schafft sie durch die emotionslose Wiedergabe und die Nahsicht der Dinge eine kalte Atmosphäre und eine unüberbrückbare Distanz, die unheimlich und beinahe bedrohlich wirken. Nach ihrer Lehramtsausbildung (Germanistik und Philosophie) besucht Kneffel von 1981 bis 1987 die Kunstakademie Düsseldorf. Dort studiert sie bei Johannes Brus, Norbert Tadeusz und Gerhard Richter, als dessen Meisterschülerin sie das Studium abschließt. Bereits 1984 bestreitet sie ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Schöttle, München. Zudem erhält sie im selben Jahr ein Stipendium der Cité Internationale des Arts, Paris. Weitere Förderung erfährt sie 1991 durch ein Karl Schmidt-Rottluff Stipendium sowie 1992 durch ein Stipendium des Kunstfonds Bonn und 1996 der Villa Massimo, Rom. Seit Beginn der 1990er Jahre stellt sie im europäischen Ausland und in den USA aus. 1994 bekommt sie den Lingener Kunstpreis. Als Gastprofessorin ist sie 1998 an der Hochschule für Künste und 2000 an der Iceland Academy of the Arts, Reykjavik, tätig. Von 2000 bis 2008 hat sie die Professur für Malerei an der Hochschule für Künste in Bremen inne. Seit 2008 ist sie Professorin an der Münchener Akademie der Bildenden Künste. 2010 präsentiert sie in der Kunsthalle Tübingen ihre erste Retrospektive. Im folgenden Jahr erhält sie den Preis der Helmut-Kraft-Stiftung. 134 | 135 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Museum Frieder Burda, Baden-Baden ALTANA Kulturstiftung im Sinclair-Haus, Bad Homburg Kunstmuseum Bremerhaven Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt Frac Haute-Normandie, Sotteville-les-Rouen Musée Départemental d’Art Contemporain de Rochechouart Museu Berardo, Lissabon 205 KNEFFEL KARIN 1957 MARL Ohne Titel (Tigerfell). 2004. Öl auf Leinwand. 105 x 185cm. Signiert und datiert verso auf Keilrahmen: Karin Kneffel 2004. Provenienz: Galerie Bob van Orsouw, Zürich (Aufkleber) Galerie Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf (Aufkleber und Stempel) Ausstellungen: Ulmer Museum, Ulm 2006 Altana Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Bad Homburg v.d. Höhe 2006 Mönchehaus Museum für Moderne Kunst, Goslar 2006 Literatur: Ausst.-Kat. Reinhardt, Brigitte/ Firmenich, Andrea (Hrsg.): Karin Kneffel - Verführung und Distanz, Köln 2006, Kat.-Nr. 6 (Farbabb.). „Karin Kneffels Bilder faszinieren und irritieren zugleich. Wie ist es möglich, dass eine relativ junge Künstlerin mit Präzision und handwerklichem Können derart opulente realistische Bilder malt, die schön sind im Wohlbefinden und Luxus vermittelnden Motiv, in der differenzierten Farbigkeit und den teilweise riesigen Formaten, und die den Betrachter gleichzeitig auf einer solchen Distanz halten? Bekannt wurde Karin Kneffel durch >Portraits< sogenannter Stalltiere und durch monumentale Obstdarstellungen. […] Kneffels neue Bilder sind vielschichtiger. Sie zeigen Interieurs von irritierendem Reiz. Wieder rückt der nachsichtige Blick den Betrachter zum Sujet, das sich auf allen Seiten vom Bildrand überschnitten, ins Unendliche fortzusetzen scheint. Den Vordergrund besetzen mit großzügigen Blütenranken kostbar erscheinende Teppiche. An ihre ruhige ornamentale Fläche schließt glänzender Boden an, und dieser reflektiert in vielfältigen Brechungen und Bahnen Licht […]. Die Spiegelungen öffnen das Bild in eine bei Kneffel neue Räumlichkeit, die nicht genau definiert ist und die im streifigen Nebeneinander von Hell und Dunkel den Eindruck vibrierender Bewegung vermittelt. In diesen ausschnitthaften Innenräumen treten als einzige Lebewesen […] exotische Wildtiere auf. […] Leopard und Zebra liegen […] wie Jagdtrophäen dekorativ ausgebreitet auf dem Boden. Ihre Glasaugen starren zum Betrachter und lassen die Raubkatzen mit aufgerissenen Schnauzen fast lebendig wirken. In der attraktiven Zeichnung der Tierkörper und Felle setzt sich das Ornament fort. Die einzelnen Elemente bilden formal ruhige Inseln im sich auflösenden Raum und holen damit die Darstellung in die Fläche zurück.“ [Reinhardt, Birgitt: Mut zur Schönheit, Zu den Interieurs von Karin Kneffel, In: Karin Kneffel, Verführung und Distanz, Reinhardt, Brigitte, Firmenich, Andrea (Hrsg.), Köln, 2006, S. 28]. € 90.000 - 120.000 | $ 99.900 - 133.200 136 | 137 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 206 KNOEBEL IMI 1940 DESSAU Ohne Titel (Mennige-Bild). 1983. Collagierte Mischtechnik (Rostschutzfarbe, Klebeband, Plastikfolie, Schmutz, Firnis) über bearbeiteter Holzplatte. 99,5 x 70cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: IM 83. Künstlerrahmen. Im Rahmen beschrieben. Diese Arbeit gehört zu der Werkgruppe der „Mennige-Bilder“, an der Knoebel seit 1975 arbeitet. Benannt hat er die Werkgruppe nach der verwendeten Farbe: der im Stahlbau üblichen Rostschutzfarbe Mennige. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 138 | 139 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 207 KNOEBEL IMI 1940 DESSAU An Meine Grüne Seite. 2009. Mischtechnik (magentafarbene Acrylfarbe auf Aluminiumplatte, grüne Kunststofffolie und Aluminiumwinkel zur Wandmontage). 25,5 x 18 x 4cm. Signiert und nummeriert verso auf der Aluminiumplatte: Imi 2009, 18/25. Edition Deutsche Guggenheim (Hrsg.). Ex. 18/25. In Originalbox mit Hängeanleitung. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 208 KOBERLING BERND 1939 BERLIN 140 | 141 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Magnet I. 2003. Acryl auf Kreidegrund auf Aluminium. 150 x 125cm. Signiert und datiert verso: Koberling 2003. Ausstellungen: Altana Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Bad Homburg v.d. Höhe 2007 209 KOBERLING BERND 1939 BERLIN Magnet II. 2003. Acryl auf Kreidegrund auf Aluminium. 150 x 125cm. Signiert und datiert verso: Koberling 2003. Ausstellungen: Altana Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Bad Homburg v.d. Höhe 2007 Literatur: Firmenich, Andrea/ Janssen, Johannes: Bernd Koberling - Volumen der Stille. Malerei 1999-2007, Bielefeld/ Leipzig 2007, S. 112 (Farbabb.). Literatur: Firmenich, Andrea/ Janssen, Johannes: Bernd Koberling - Volumen der Stille. Malerei 1999-2007, Bielefeld/ Leipzig 2007, S. 113 (Farbabb.). € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 210 LAM WIFREDO 211 LE PARC JULIO Ohne Titel. 1973. Pastell auf Büttenkarton. 55 x 75cm. Signiert und datiert unten links: WiLam 1973. Verso bezeichnet: 57(eingekreist). Rahmen. Spiegelrelief. 1969. Aluminiumfolie, auf Karton montiert. 20 x 22cm. Signiert unterhalb des Reliefs: Le Parc. Signiert und datiert auf Etikett auf der Rahmenrückwand: J. Le Parc 1969. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. 1902 SAGUA LA GRANDE/KUBA 1982 PARIS Provenienz: Guy Pieters Gallery, Knokke-Heist/Belgien (laut Einlieferer) Privatsammlung Schweiz. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 142 | 143 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1928 MENDOZA € 3.500 - 4.500 | $ 3.885 - 4.995 212 LICHTENSTEIN ROY 213 LICHTENSTEIN ROY 214 LICHTENSTEIN ROY Seascape (1). 1964. Farbserigrafie auf transparentem Rowlux®. 43 x 55,5cm. Signiert und nummeriert (verso). Tanglewood Press, New York (Hrsg.). Ex. 159/200. Rahmen. Landscape 5. 1967. Farbserigrafie, rosé- und blaufarbenes Rowlux®, collagiert, auf Karton. 37,5 x 45cm. Signiert, datiert und nummeriert (verso). Original Editions/Leo Castelli Gallery, New York (Hrsg.). Ex. 89/100. Rahmen. Ohne Titel (Brushstroke). 1965-1971. LebkuchenRelief mit farbigem Zuckerguss, auf Holzplatte montiert. Dazu eine Papierrolle mit Zeichnung und Backanleitung. 46,5 x 119 x 8cm. Signiert und nummeriert auf einem Zettel neben der Papierrolle: RLichtenstein 67/100 und mit Motivstempel versehen. Eat Art Galerie, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 67/100. In Plexiglaskasten. NEW YORK 1923 - 1997 Blatt in sehr gutem Zustand. Der Druck erschien 1965 in der Mappe „New York Ten“. Literatur: Corlett, Mary Lee: The Prints of Roy Lichtenstein, A Catalogue Raisonné 1948-1997, New York 2002 (2. Auflage), Wvz.-Nr. 36. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 NEW YORK 1923 - 1997 Verso Verschmutzungen. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsaufkleber (Original Editions) mit dem Titel. Die Arbeit entstammt der Mappe „Ten landscapes“. Literatur: Corlett, Mary Lee: The Prints of Roy Lichtenstein, A Catalogue Raisonné 1948-1997, New York 2002 (2. Auflage), Wvz.-Nr. 55 mit Farbabb. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 144 | 145 ZEITGENÖSSISCHE KUNST NEW YORK 1923 - 1997 € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 215 LUCEBERT (‚LUBERTUS JACOBUS SWAANSWIJK‘) 1924 AMSTERDAM 1994 BERGEN Carnaval in de tovertuin. 1980. Acryl auf Leinwand. 115 x 146cm. Signiert und datiert unten links: Lucebert ‚80. Bezeichnet verso auf dem Keilrahmen: FIAC 81 CARNAVAL IN DE TOVERTUIN. Modellrahmen. Provenienz: Galerie Espace BV, Amsterdam (Aufkleber und zwei Stempel) Privatsammlung Schweiz Ausstellungen: FIAC, Paris 81 Galerie Sander, Darmstadt 1988, Kat.-Nr. 6, S. 20f. mit Farbabb. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 MARKUS . LUPERTZ Der Maler, Grafiker, Bildhauer und Dichter ist einer der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler. Seine Werke zwischen Figuration und Abstraktion werden dem Neoimpressionismus zugeschrieben. Von 1962 bis 1977 entwickelt er seine „dithyrambische Malerei“, die er den aktuellen Abstraktionstendenzen entgegensetzt. Zunächst malt er Bilder mit banalen, gegenstandsbezogenen Inhalten. Ab 1969 gestaltet er große, stilllebenhafte und symbolbeladene „Motiv-Bilder“, in denen er sich mit der deutschen Geschichte auseinandersetzt. Dann beschäftigt er sich ab ca. 1984 in „Stil-Bildern“ mit der abstrakten Kunst der 1950er Jahre. Zu einer neuen Gegenständlichkeit und Räumlichkeit findet er ab 1985 in den „Serienbildern“ mit Verweisen u.a. auf die Kunstgeschichte und die Welt der Sagen, wie unter anderem Parsifal. Ende der 1990er Jahre bringt er eine neue metaphysische Dimension in seine Malerei ein, indem er Landschaft, Natur und Kulturgeschichte zu neuartigen Bildräumen „verwebt“. Lüpertz studiert von 1956 bis 1961 an der Krefelder Werkkunstschule und der Düsseldorfer Kunstakademie. 1962 siedelt er nach West-Berlin, wo er 1964/65 Mitglied der Galerie „Großgörschen 35“ ist. Von 1976 bis 1987 ist er Professor an der Kunstakademie Karlsruhe. Seit 1980 schafft er auch Skulpturen und Bühnenbilder. 1982 nimmt er an der documenta in Kassel teil. Von 1986 bis 1988 ist er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf, deren Rektor er dann bis 2009 ist. 2009 wird er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Seit 2014 ist er Dozent an der Kunstakademie an der Alten Spinnerei in Kolbermoor. Lüpertz erhält viele Ehrungen, u.a. 1970 den Villa-Romana-Preis, 1990 den Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen, 2013 den Internationalen Mendelssohn-Preis zu Leipzig. 146 | 147 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: K20 Grabbeplatz, Düsseldorf Museum Ludwig, Köln Museum Folkwang Essen Städtische Galerie Karlsruhe Albertina, Wien Centre George Pompidou, Paris Stedelijk Museum Amsterdam Tate Britain, London Saint Louis Art Museum, Saint Louis National Museum of Modern Art Tokyo 216 . LUPERTZ MARKUS 1941 LIBEREC/BÖHMEN Ohne Titel. 1992. Öl auf Leinwand. 200 x 162cm. Monogrammiert mit Künstlersignum unten rechts: ML. Künstlerrahmen. Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf, für die freundliche Unterstützung. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 148 | 149 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 217 . LUPERTZ MARKUS 1941 LIBEREC/BÖHMEN Ohne Titel. Ca. 1990. Mischtechnik auf Leinwand. 200 x 162cm. Monogrammiert mit Künstlersignum oben links: ML. Künstlerrahmen. Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf, für die freundliche Unterstützung. Provenienz (lt. Einlieferer): Privatsammlung Berlin (direkt vom Künstler). € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 218 . LUPERTZ MARKUS 1941 LIBEREC/BÖHMEN Ohne Titel (Vase). Öl auf Leinwand. 99,5 x 80,5cm. Monogrammiert mit Künstlersignum oben rechts: ML. Künstlerrahmen. Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf, für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 150 | 151 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 219 . LUPERTZ MARKUS 1941 LIBEREC/BÖHMEN Ohne Titel (Vase). Acryl auf Leinwand. 100 x 81cm. Monogrammiert mit Künstlersignum unten links: ML. Künstlerrahmen. Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf, für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 220 . LUPERTZ MARKUS 1941 LIBEREC/BÖHMEN „Manchmal die Vielfalt der Steine im Sand bereichern oder manchmal die Weite (?) verändern“. Mischtechnik auf Karton. 51 x 72cm. Monogrammiert mit Künstlersignum und betitelt am rechten Rand: ML Manchmal die Vielfalt der Steine im Sand bereichern oder manchmal die Weite (?) verändern. Rahmen. Wir danken dem Atelier Lüpertz, Düsseldorf, für die freundliche Unterstützung. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 152 | 153 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 221 . LUPERTZ MARKUS 1941 LIBEREC/BÖHMEN Bundesadler. 2009. Bronze, partiell farbig gefasst. 31,5 x 9,5 x 9,5cm. Monogrammstempel und Nummerierung auf der Rückseite: ML (eingekreist), E.A.. Sowie Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Ex. E.A.. Es handelt sich hierbei um ein Künstlerexemplar außerhalb der nummerierten Auflage von 45 Exemplaren. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler). € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 ADOLF LUTHER Adolf Luther ist einer der Hauptvertreter der Kinetischen Kunst und der Optical Art. Nach der Tätigkeit als Stadtinspektor in Essen studiert er von 1938 bis 1943, mit kriegsbedingten Unterbrechungen, Jura in Köln und Bonn (Abschluss: Promotion). Während des Wehrdienstes wendet er sich der Malerei zu; in Paris besucht er 1942 Museen und nimmt Unterricht im Aktzeichnen. 1947 wird er Referendar am Oberlandesgericht Düsseldorf. Zeitgleich beteiligt er sich an Ausstellungen in Krefeld, Düsseldorf und Hamburg. 1955/56 ist er Richter in Minden und Düsseldorf. Doch 1957 gibt er diesen Beruf auf, um sich ganz seiner Kunst zu widmen. Hier strebt er nach einer Ausdrucksform, die den neuen Wirklichkeitsvorstellungen entspricht und ihm ermöglicht, die jenseits der optischen Realität liegenden Wahrheiten darzustellen. Anfangs sucht er dieses mittels einer gestisch-informellen Malerei, dann mittels einer flächigen, pastosen Farbfeldmalerei. Durch die dynamischen Formen der rauen Farboberflächen entdeckt er das Licht als unmittelbaren Gestaltungsmoment im Raum. 1960 zeigt er die Arbeiten in der ersten Einzelausstellung im Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld, und in der Drian Gallery, London. Er experimentiert nun mit verschiedenen Materialien, fertigt Dekonstruktionen und Assemblagen an. Dabei wird das Glas seine wichtigste Materie, um Energie in Form von Licht bildhaft wiederzugeben. So entwickelt er 1962 aus Glasbruchstücken die ersten Lichtobjekte. In diesem Jahr stellt er erstmals mit der Künstlergruppe „ZERO“ aus. Ab 1968 gestaltet er Hohlspiegelobjekte aus konkav und konvex gewölbten Spiegeln, ab 1970 Laserobjekte und ab 1971 Sphärische Objekte. In den 1970er und 1980er Jahren fertigt er Lichtwände an, die architektonische Dimensionen erreichen. Zu Lebzeiten erhält er viele Ehrungen. 1989 gründet er die Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld. 154 | 155 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Nationalgalerie, Berlin Weserburg-Museum für Moderne Kunst, Bremen Museum Kunstpalast, Düsseldorf Museum Folkwang, Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Sprengel-Museum, Hannover Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Von der Heydt Museum, Wuppertal Museum für Moderne Kunst, Wien Louisiana Museum of Art, Humlebeak 222 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Spiegelobjekt. 1970. 49 quadratische Hohlspiegel auf Spiegeloberfläche montiert, in Plexiglasrahmen mit Holzrückwand. 79,5 x 79,5 x 6cm. Signiert und datiert verso: Luther 70 sowie Rotstempel: LUTHER LICHT u. MATERIE. Provenienz: Galerie Ursula Wendtorf und Franz Swetec, Düsseldorf (Galerieetikett auf der Rückseite). € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 223 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Spiegelobjekt. 1985. 144 quadratische Hohlspiegel mit Holzzylindern auf konkav gewölbte Plexiglasplatte montiert, in Plexiglaskasten mit Holzrückwand. 76,5 x 76,5 x 12,5cm. Signiert und datiert verso: Luther 85 sowie roter Rundstempel: ENERGETISCHE PLASTIK. € 35.000 - 50.000 | $ 38.850 - 55.500 156 | 157 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 224 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Spiegelobjekt. 1981. 32 konkav gewölbte, halbtransparente Spiegelstreifen vor Spiegelwand, in Plexiglaskasten mit Holzrückwand. 93 x 162 x 10cm. Signiert und datiert verso: Luther 81 sowie mit Stempeln versehen: Energetische Plastik und SEHEN IST SCHÖN. € 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500 158 | 159 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 225 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Ohne Titel (Spiegelobjekt). 1977. 16 konvexe und 24 konkave Spiegel auf Plexiglas und Holz, in Plexiglaskasten mit Holzrückwand. 95 x 150 x 11cm. Signiert und datiert verso: Luther 1977. Sowie Stempel: SEHEN IST SCHÖN und LUTHER LICHT UND MATERIE. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 226 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Mondobjekt. 1984. Spiegelobjekt (konkave, runde, silberne, konvexe, halbtransparente, halbmondförmige Spiegel, Kunststoffprofilleisten, Holz). 61,5 x 61,5 x 11cm. Signiert, datiert, gewidmet sowie 2 Stempel verso: Luther 21.12.84 für Heinz Flohr Sehen ist schön Festival Mondprojekt 2000. Plexiglasobjektrahmen. Das Werk ist in der Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld, unter der Werkverzeichnisnummer MOB 84 001 verzeichnet. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 160 | 161 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 227 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Ohne Titel (Spiegelobjekt). 1989. Konkav gewölbter Rundspiegel mit darüberliegendem rechteckigem Spiegelmosaik. 62 x 61,5 x 7cm. Signiert und datiert verso auf der Holzrückwand: Luther 89 (eingekreist). Sowie mit roten Rundstempeln: Energetische Plastik und Sehen ist schön. In schwarzem Holzrahmen. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 228 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD „2 Brennweiten“. 1967. Ein runder konkaver Spiegel und ein rechteckiger konkaver Spiegel, auf Aluminiumplatte (?) montiert, in Objektkasten aus Aluminium, schwarzlackiertem Holz und Glas. 53 x 93 x 10cm. Signiert, datiert, betitelt und nummeriert verso: Luther 67, „2 Brennweiten“, 4/10. Ex. 4/10. Das vorliegende Objekt war als Auflage von 10 Exemplaren geplant. Die Auflage wurde vermutlich nicht vollständig ausgeführt. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 162 | 163 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 229 LUTHER ADOLF 230 LUTHER ADOLF Mosaik. 1978. Zweimal 126 quadratische Spiegel auf bläulichem konkavem Spiegel, in Kastenrahmen. 40 x 48 x 6cm. Galerieetikett verso mit Angaben zu Künstler und Werk. Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1972. Plexiglaskastenrahmen mit runder, konkaver Linse vor quadratischem Spiegel auf Sperrholz. 31,5 x 31,5 x 8cm. Signiert und datiert verso: Luther 72. Dazu der Stempel: LUTHER - LICHT u. MATERIE. 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Provenienz: Galerie Schoeller, Düsseldorf (Etikett; hier abweichende Maße (40 x 40cm)). € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 164 | 165 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 231 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Ohne Titel. Materialbild. 1959/65. Pastose Masse, Ölfarbe auf Hartfaserplatte. 56,3 x 44cm. Signiert unten rechts: Lu (geritzt) sowie datiert verso: 65/59. Rahmen. Provenienz. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. HEINZ MACK € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 Der Maler, Grafiker und Bildhauer Heinz Mack ist ein Hauptvertreter der Kinetischen Kunst in Deutschland und ist v.a. bekannt durch seine „Lichtreliefs“ und „Lichtinstallationen“. Von 1950 bis 1953 studiert er Kunsterziehung an der Akademie in Düsseldorf und anschließend bis 1956 Philosophie an der Universität in Köln. Gemeinsam mit Otto Piene gründet er 1957 die Gruppe ZERO („Nullpunkt der Kunst“). Bis 1966 arbeiten die Künstler, zu denen 1961 Günther Uecker stößt, eng zusammen. Von 1964 bis 1966 arbeitet Mack in New York. Schon früh beteiligt er sich an wichtigen Ausstellungen wie 1959 und 1964 an der documenta 2 und 3 sowie 1970 an der XXXV. Biennale in Venedig. Von 1969 bis 1992 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Zudem erhält er Lehraufträge u.a. in Osaka (1970) und Toronto (1978). Nach dem tachistischen Frühwerk findet Mack Ende der 1950er Jahre zu ganz neuen Ausdrucksmitteln. Licht und Bewegung wird nun das zentrale Thema seiner abstrakten Bilder und Skulpturen, wobei er Raum und Zeit miteinbezieht. Immer wieder experimentiert er mit Farbe und Form, mit seriellen Strukturen und verschiedenen Materialien. So entwickelt er ab 1960 „Lichtreliefs“ und „-kuben“ sowie die mittels Motoren bewegten „Lichtrotoren“. Nach 1963 konzentriert er sich zunehmend auf lichtkinetische Skulpturen. Daneben gestaltet er seit den 1980er Jahren zahlreiche öffentliche Plätze. 1989 richtet er ein Atelier auf Ibiza ein. Nach fast drei Jahrzehnten widmet er sich hier wieder der Malerei und gestaltet die großformatigen „Chromatischen Konstellationen“. 166 | 167 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Weserburg | Museum für Moderne Kunst, Bremen Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund Museum Kunstpalast, Düsseldorf Museum Folkwang, Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Musée d‘Art Moderne et Contemporain (MAMCS), Strasbourg Tate Britain, London Miami University Art Museum, Oxford/Ohio 232 MACK HEINZ 1931 LOLLAR „malacia“. 2002. Acryl auf Leinwand. 57 x 44cm. Signiert und datiert unten mittig: mack 02. Sowie verso auf der Leinwand nochmals signiert, datiert und betitelt: mack 02, „malacia“. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Prof. Heinz Mack, Oktober 2012, vor. „Die Farbe-Licht-Thematik stellt [Heinz Mack] in die Tradition von Impressionismus und Pointillismus, wo Farbe losgelöst von ihrer Gegenstands- und Beleuchtungsfunktion als wirkende Energie begriffen und mit Hilfe ihrer Fluktuation die ständige Wandelbarkeit und Veränderung von und durch Licht dargestellt wird, wie z.B. Claude Monet in seinen bekannten Serien der Kathedrale von Rouen oder der Heuhaufen oder aber von den Pointilisten, die mit dem Verfahren der indirekten Farbmischung zwischen Farb- und Lichtwert unterscheiden, um Farbgesetzten auf die Spur zu kommen. Macks Arbeiten setzten sich auf verschiedene Weise, sei es romantisierend mit sanften, modulierten Übergängen als Reminiszenz an den Regenbogen, sachlich-technisch in Anlehnung an ein überdimensionales Fernsehtestbild oder aus physikalischer Perspektive mit den Spektralfarben auseinander.“ (Kuhn, Anette, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 9, München 1990, S.6-7). € 30.000 - 40.000 | $ 33.300 - 44.400 168 | 169 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 233 MACK HEINZ 234 MACK HEINZ Ohne Titel (Chromatische Konstellation). 1967. Tuschpinsel auf HAHNEMÜHLE (Wasserzeichen). 107 x 79cm. Signiert und datiert unten Mitte: Mack 67. Rahmen. Ohne Titel (Flügel). 1967. Lackspray auf Karton. Auf Karton aufgezogen (100,5 x 79,5cm). 61 x 82cm. Signiert und datiert unten Mitte: Mack 67. Darunter gewidmet. Rahmen. € 25.000 - 35.000 | $ 27.750 - 38.850 € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 1931 LOLLAR 170 | 171 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1931 LOLLAR 235 MACK HEINZ 1931 LOLLAR 172 | 173 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Schwarz-Weiss-Dynamik. 1964. Frottage (Tuschpinsel) auf Velin. 91 x 60,5cm. Signiert und datiert neben der Darstellung unten rechts: Mack 64 New-York. Rahmen. Literatur: Heckmanns, Friedrich (Hrsg.): MackHandzeichnungen, Köln 1974, S. 114/115. 236 MACK HEINZ 1931 LOLLAR Ohne Titel. 1973. Frottage (silber) auf Bütten. 56,5 x 48cm. Signiert und datiert unten mittig: mack 73. Literatur: Heckmanns, Friedrich (Hrsg.): MackHandzeichnungen, Köln 1974, S. 64. Vgl.: Ausst.-Kat- Galeire Bossin, Berlin 1978, Abb. 1. Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Prof. Heinz Mack, April 2014, vor. Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Prof. Heinz Mack, September 2013, vor. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 237 MACK HEINZ 1931 LOLLAR Licht und Schatten von gleicher Quantität. 1973. Frottage (Grafit) auf Papier. Auf Karton in Objektrahmen. 32 x 24cm (43,5 x 40,5cm). Signiert und datiert verso: Mack 73. Rahmen. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 174 | 175 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 238 MALAVAL ROBERT 1937 NIZZA 1980 PARIS Sherry V.D. dans son propre role III (Rose voile). Acryl auf Leinwand. 100 x 81,5cm. Signiert unten rechts: malaval. Rahmen. Provenienz: Galerie Yvon Lambert, Paris (1967, Aufkleber) Galerie Aronowitsch, Stockholm 1968, Kat.-Nr. 14 (Aufkleber) Privatsammlung Frankreich Privatsammlung Hessen € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 239 MANZONI PIERO 1933 SONCINO 1963 MAILAND Impronta sughero (Effects of Matter). 1959. KorkDruck auf hellbraunem Velourpapier. 22,5 x 17cm. Signiert und datiert. Editions Panderma Carlo Laszlo, Basel (Hrsg.). Eines von 150 Exemplaren. Rahmen. Verso an den oberen Ecken montiert. Blattränder mit punktuellen Verlusten und einigen professionell hinterlegten Einrissen sowie oberflächlichen Papierverlusten durch alte Montierung. Punktuelle Montierungsspuren oben links und unten rechts schlagen nach vorne durch. Ein Teil der Auflage erschien in „La Lune en Rodage I“. Literatur: Celant, Germano: Piero Manzoni - Catalogo generale, Mailand 1975, Wvz.-Nr. 16 ct, S. 169 mit s/w-Abb. € 4.500 - 5.500 | $ 4.995 - 6.105 240 MANZÙ GIACOMO 1908 BERGAMO 1991 ROM Passo di Danza. 1963. Bronze, goldbraun patiniert. 63 x 14 x 14,5cm. Signiert auf der Vorderseite des Sockels: Manzù. Daneben Gießerstempel NFMM (New Fonderia MAF Milan). Eine von 8 Variationen. Mit einem Foto-Zertifikat von Inge Manzù vom 30. Dezember 2012. Die Arbeit ist in der Fondazione Giacomo Manzù, Ardea, unter der Archivnummer 36/2012 registriert. Literatur: Cremer, Fritz/Irma, Emmrich und Gloede, Günter: Giacomo Manzù, Berlin 1979, Nr. 57, o.P. (Abb.), (Datierung hier abweichend). Im Jahre 1954 lernt Giacomo Manzù seine spätere Gefährtin Inge kennen. Die junge Tänzerin stand der von Manzù geleiteten Bildhauerklasse der Sommerakademie Salzburg Modell und nimmt in den folgenden Jahrzehnten eine beherrschende Stellung im bildnerischen Schaffen des Künstlers ein. Es ist davon auszugehen, dass Inge auch Manzùs Inspiration für die Serie der „Tanzschritte“ war. „Die Wahl eines solchen Themas ist für die Eigenart Manzùs bezeichnend, erlaubt es doch, die Schönheit des Mädchenkörpers durch Gebärden zu interpretieren, die nichts Zufälliges besitzen; denn der Tanzschritt ist einem Formenkanon verpflichtet, in dem für den natürlichen Fluß der Bewegungen eine ästhetische Formel der Verdichtung und Verwesentlichung gefunden wurde.“ (Emmrich, Irma: Vier Bemerkungen über Giacomo Manzù, in: Giacomo Manzù, Berlin 1979, S. 31) € 25.000 - 30.000 | $ 27.750 - 33.300 176 | 177 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 241 MARTIN JASON 1970 JERSEY/ KANALINSELN „Fantasia“. 2003. Öl auf Aluminium. 40 x 40cm. Signiert, betitelt, datiert, Maßangaben, Angaben zur Technik sowie Richtungspfeil verso: Jason Martin Fantasia 2003 40 x 40cm oil on aluminium top. Rahmen. Provenienz: Galerie Thaddeus Ropac, Paris (Aufkleber). € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 178 | 179 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 242 MEESE JONATHAN 1970 TOKIO ‘WARMEESE’ SOLDAT ‘NONNINEI de HOT’. 2003. Öl auf Leinwand. 80 x 60cm. Signiert und datiert unten links: JMeese 2003. Nochmals signiert und datiert verso unten rechts: JMeese. Rahmen. Auf der Vorderseite ist die Arbeit bezeichnet: „DIE BÜRGERWEHR“ / SANKT UNIFORMEESE IM MÄDCHENTUM. Zudem ist sie auf der Rückseite bezeichnet: „WARMEESE“ SOLDAT „NONNINEI de hot“ „handzahm + erntebabyfrisch“ IM SQUAWWAR Provenienz: Contemporary Fine Arts, Berlin (Aufkleber) Maximilian Krips Galerie, Krefeld. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 243 MIOTTE JEAN 244 MIOTTE JEAN Ohne Titel (Composition). 1961. Öl auf Leinwand. 97 x 146cm. Signiert und datiert verso: Miotte 61. Rahmen. Concept. Acryl auf Leinwand. 81,5 x 100cm. Signiert verso: Miotte. Rahmen. 1926 PARIS - 2016 Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von Frau Dr. Dorothea Keeser, Fondation Jean Miotte, im Original vor. Ausstellungen: Kölnischer Kunstverein, 1962 (Aufkleber). € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 180 | 181 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1926 PARIS - 2016 Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von Frau Dr. Dorothea Keeser, Fondation Jean Miotte, im Original vor. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 245 MIOTTE JEAN 246 MIOTTE JEAN La Voile. Acryl auf Leinwand. 89 x 116,5cm. Signiert unten rechts: Miotte. Rahmen. Eloge. Acryl auf Leinwand. 100 x 81cm. Signiert unten links: Miotte. Rahmen. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 1926 PARIS - 2016 182 | 183 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1926 PARIS - 2016 247 MUSIC ZORAN 1909 BUKOVICA 2005 VENEDIG „Autunne en Dalmazia“. 1958. Tempera auf Leinwand. 42,5 x 54cm. Signiert und datiert unten Mitte: MUSIC 1958. Verso nochmals signiert und datiert sowie betitelt: MUSIC 1958, ‚AUTUNNE EN DALMAZIA‘. Rahmen. Auf der Rückseite der Leinwand befindet sich ein unleserlicher Stempel. Zu diesem Werk liegt eine Bestätigung der Echtheit im Original vor. Das Gemälde ist registriert bei Editions ARCATOS S.A., Moundon, unter der Werknummer: 1951.22. Es wird in den zweiten Band des beim Verlag geführten Werkverzeichnisses aufgenommen. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 ERNST WILHELM NAY Der Maler und Grafiker zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. In seinen expressiven, gegenständlichen Bildern vor dem 2. Weltkrieg orientiert er sich an der Klassischen Moderne. Ab 1952 gestaltet er dann fast ausschließlich abstrakte Kompositionen, bei denen er Elemente der Lyrischen Abstraktion und der Farbfeldmalerei aufgreift. Nay beginnt seine künstlerische Laufbahn als Autodidakt. Durch Vermittlung von Carl Hofer studiert er von 1925 bis 1928 als dessen Meisterschüler an der Berliner Kunstakademie. Ein weiteres Stipendium führt ihn 1931/32 an die Villa Massimo in Rom. Ab 1933 wird seine Kunst verfemt. Aufgrund der Entfernung seiner Werke aus Museen 1937, besucht er im folgenden Jahr Edvard Munch in Norwegen und reist auf die Lofoteninseln (auch 1939), wo er die „Lofoten-Bilder“ malt. Nach dem Krieg zieht er nach Hofheim, wo er die „Hekate-“ und ab 1949 die „Fugalen Bilder“ malt. 1950 präsentiert er seine erste Retrospektive in der Kestner-Gesellschaft, Hannover. Im folgenden Jahr siedelt er nach Köln über. Mit den „Rhythmischen Bildern“, die er 1952 beginnt, gelangt er schließlich zur reinen Abstraktion. 1954 malt er erste „Scheiben Bilder“. 1955 beteiligt er sich an der documenta in Kassel (auch 1959, 1964) und 1956 an der Biennale von Venedig. Im letzten Lebensjahrzehnt unternimmt er viele Reisen u.a. in die USA und durch Südeuropa. Ab 1963 malt er die „Augenbilder“. Schließlich entwickelt er 1965 den neuen Stil seines Spätwerkes. Nay erhält viele Ehrungen, wie 1955 den Lichtwark–Preis, Hamburg, 1956 den Großen Preis des Landes Nordrhein-Westfalen für Malerei und 1960 den Guggenheim-Preis, deutsche Sektion. 184 | 185 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Nationalgalerie Berlin Museum Folkwang Essen Sprengel Museum, Hannover Pinakothek der Moderne, München Centre Georges Pompidou, Paris Museum Moderner Kunst, Wien Kunstmuseum Basel Tate Modern, London The Museum of Modern Art, New York The Solomon R. Guggenheim Museum, New York 248 NAY ERNST WILHELM 1902 BERLIN 1968 KÖLN Goldblau. 1965. Öl auf Leinwand. 110 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts: Nay 65. Bezeichnet verso auf Keilrahmen: Nay-Goldblau-1965. Atelierleiste. Provenienz: Galerie Günther Franke, München (Aufkleber) Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (seit 1965) Ausstellungen: Galerie Günther Franke, München 1965, Kat.-Nr. 14. Literatur: Scheibler, Aurel: Ernst Wilhelm Nay - Werkverzeichnis der Ölgemälde, Band II, 1952-1968, Köln 1990, Wvz.-Nr. 1140, s/w Abb „Auf der Höhe seiner künstlerischen Lebenserfahrung unterzieht Nay seine Malerei einer letzten Klärung. Sie führt zur radikalen Vereinfachung seiner Formensprache und Verringerung seiner chromatischen Palette auf nur wenige Farben. Mit Vitalität und äußerster Disziplin unternimmt er das Wagnis, die bis zur malerischen Perfektion getriebenen expressiven Strukturen der ‚Augenbilder‘ aufzugeben. Er gewinnt die Freiheit, in einer neuen Vision das Wesentliche seiner Kunst durch Reduktion zu verwirklichen. Klar begrenzte Spindelformen, Ketten runder oder ovaler Scheiben, Bogenformen und Farbbänder breiten sich nun, vertikal gerichtet, über die Bildfläche. Durch die senkrechte Betonung entsteht der Eindruck eines scheinbar unbegrenzten, transitorischen Bewegungsablaufs. Die Bilder gewinnen plötzlich meditative Ruhe. Mit einer veränderten Malweise - der Farbauftrag wird flüssig und gleichmäßig - steigert Nay die Leuchtkraft und Transparenz seiner Farbe. Die auffällige Wiederholung bestimmter Hauptmotive eines Bildes, wie der Streifen, die Verdoppelung oder Verdreifachung großangelegter Spindeln oder zur Kette gereihter Scheiben, verleiten zum Abzählen dieser Formelemente. Nay bringt die Zahl ins Spiel als verborgenes System seines Gestaltungsprozesses. Er spricht von ‚arithmetischer‘ Farbsetzung und meint auch die Wiederholung einzelner Farben in gleichbleibender Reihe. In der Zahl - der Arithmetik - sieht Nay den Gegensatz und die Ablösung des Geometrisch-Räumlichen. In Gesprächen und Aufzeichnungen gibt er der Zahl ein besonderes Gewicht, nicht als numerischen Wert, sondern als kabbalistisch-methodisches Stimulans seiner Farbgestaltung. Intuitiv nimmt Nay damit ein prägendes Element des beginnenden ComputerZeitalters auf, das auf der Zahl basiert. Obwohl die umwälzenden Veränderungen in der Wissenschaft weder anschaulich wahrnehmbar noch bildlich erklärbar sind, transportiert Nay eine Ahnung davon in die Malerei.“ (Nay-Scheibler, Elisabeth: Späte Bilder 1965-1968, in: Scheibler, Aurel: Ernst Wilhelm Nay - Werkverzeichnis der Ölgemälde, Band II, 1952-1968, Köln 1990, S. 282). € 80.000 - 120.000 | $ 88.800 - 133.200 186 | 187 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 249 NITSCH HERMANN 1938 WIEN Ohne Titel. 2000. Mischtechnik (Öl, Stoffgewand, Holzleiste) auf Rupfen. 200 x 300cm. Signiert und datiert verso: Hermann Nitsch 2000. Auf dem Keilrahmen verso Archivnummer S VII/2/00A. Es liegt ein Zertifikat des Museo Archivio Laboratorio per le arti contemporanee Hermann Nitsch, Napoli, vom 4. Februar 2014 in Kopie vor. Das Werk ist im Archiv unter der Nummer S VII/2/00A registriert. Provenienz: Carlo Palli, Prato Privatsammlung Italien € 35.000 - 45.000 | $ 38.850 - 49.950 188 | 189 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 250 OMAN VALENTIN 1935 FINKENSTEIN AM FAAKER SEE/ÖSTERREICH „TORSO“. 1983. Mischtechnik auf zusammenfaltbarer Leinwand. 202 x 152cm. Signiert und datiert unten rechts: Oman 83. Darüber betitelt. Beiliegend Holzleiste für die Aufhängung. Die Arbeit gehört zu der Serie „Spuren“, vgl. beiliegendes Buch: Bohunowsky-Bärnthaler, Irmgard (Hrsg.): Valentin Oman, Spuren – Sledovi, Klagenfurt o.J. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 251 PAIK NAM JUNE 1932 SEOUL - 2006 MIAMI BEACH/FLORIDA Selbstportrait. 1974. Holz, geschnitzt und geschnitten. 42,5 x 51 x 3cm. Nummernvermerk verso: 3636. Plexiglasrahmen. Literatur: Ausst.-Kat. Nam June Paik, Kunsthalle Basel/ Kunsthaus Zürich/ Städt. Kunsthalle Düsseldorf/ Museum des 20. Jhds. Wien 1991-92, S. 29 (Farbabb.) Ausst.-Kat. Nam June Paik, Kunstpalast Düsseldorf 2010, S. 228 (Farbabb.). € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 190 | 191 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 252 PALAZUELO PABLO MADRID 1916 - 2007 Ohne Titel. Gouache auf geprägtem Bütten. 74,5 x 52,5cm. Signiert unten rechts: PALAZUELO. Rahmen. Das Werk ist unter der Nummer 12342 im Archiv der Galerie Maeght, Paris, verzeichnet. Wir danken der Galerie für die freundliche Unterstützung. „Die Bilder Palazuelos sind eine Hymne auf das Geheimnis der Zahl. Wir können auf ihnen immer neue Entfaltungsserien verfolgen, oder werden bei der Erkenntnis des umfassenden Spieles augenblicks von ihnen erleuchtet. Daß diese „Numerologie“ durch die Intuition ohne Umweg über die Mathematik ins Bildhafte übergesetzt wird, bestätigt nur die Genauigkeit und Tiefe des Bereiches, in den wir eingelassen sind. Eine einzige Zahl wollen wir näher ins Auge fassen, sie führt uns „vor“ jedes Bild zurück: die Vier. Mit dem Quadrat von 2 beginnt sich Wirklichkeit zu manifestieren: sie stellt durch die Proportionalität die Dimension für Entsprechung, Opposition, Verwandlung zur Verfügung. In dieser Dimension existieren die Strukturen, existiert das Wesen des Bildes. Die rechteckige Begrenzung steht in einer grundsätzlichen Beziehung zum Bild selbst. Bei Kandinsky und Mondrian gibt es Beispiele für runde und ovale Kompositionen: diese Formen werden, als ausgefüllt empfunden, der Kreis, oder die „Null“, „ereignen“ sich nicht im Sichtbaren, zeigen die Möglichkeit der Bildfläche nicht an (- die dadurch hervorgerufene Empfindung ist beabsichtigt). Palazuelo hat diese Zahl, und somit die Voraussetzung für die Bildmanifestation selbst, als die zweite, quaternäre Symmetrie in einige Kompositionen aufgenommen: eine Integration, die die Tendenz der strukturellen Annäherung an die Einheit aufzeigt. Die Vibration der Farbe vollendet die Genese des Bildes und erfüllt seine Harmonie. Sich ausbreitende Farbflächen, und die Farbrelationen, stimmen die Seele unmittelbar. Auch hier können wir durch den schöpferisch-erkennenden Abstand die Intensivierung ihrer Schwingung und die Kommunikation mit ihrem Wesen erreichen. Auf diese Weise werden wir die Farben als primäre Phänomene erleben, als Boten einer Seinsbotschaft, die zu unserer Imagination sprechen. Sie „blühen auf“ und öffnen das Innere des Farbsinnes. Wenn wir das Wort „Zahl“ als komplexes Symbol wieder verwenden wollen, dürfen wir sagen: der Akkord warmer Farben - Rot, Braunrot, Orange, Gelb -, der auf vielen Bildern Palazuelos vorherrscht, darf als innere Polarisierung und Entwicklung der Zahl objektiver Sympathie gelten. In der Sympathie erkennt sich das verborgene Zueinanderstreben in der Weite der erfühlten Einheit. Der Kausalitätsschleier ist gelüftet, der Zusammenhang wird von Entsprechungen gewirkt.“ (Ausst.- Kat. Palazuelo Ölbilder Gouachen, Zürich, 1972, o.P.) € 30.000 - 50.000 | $ 33.300 - 55.500 192 | 193 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 253 PALERMO, BLINKY (PETER HEISTERKAMP) 1943 LEIPZIG 1977 KURUMBA/MALEDIVEN Ohne Titel. 1976. Acryl auf Papier, an der oberen Kante perforiert. Auf leichtem Karton montiert (68 x 47,5cm). 32,5 x 24cm. Signiert und datiert unten links auf dem Karton: Palermo 76. Rahmen. Provenienz: Galerie Klein, Bonn Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Literatur: Moeller, Thordis: Palermo - Zeichnungen, Werkverzeichnis Band II, Stuttgart 1995, Wvz.-Nr. 458 mit Farbabb. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 194 | 195 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 254 PALERMO, BLINKY (PETER HEISTERKAMP) 1943 LEIPZIG 1977 KURUMBA/MALEDIVEN Ohne Titel (Frau im Liegestuhl). 1965. Aquarell und Bleistift auf Zeichenblockpapier. Auf leichtem Karton montiert (68 x 48cm). 61,5 x 10,5cm. Signiert und datiert auf dem Papier unten links: Palermo 65. Rahmen. Provenienz: Galerie Klein, Bonn Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Literatur: Moeller, Thordis: Palermo - Zeichnungen, Werkverzeichnis Band II, Stuttgart 1995, Wvz.-Nr. 295 mit Farbabb. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 255 PALERMO, BLINKY (PETER HEISTERKAMP) 1943 LEIPZIG 1977 KURUMBA/MALEDIVEN Zu Wandmalerei im großen Saal der Kunsthalle Baden-Baden. 1970. Zwei Filzstiftzeichnungen auf Papier auf Karton montiert. 68 x 48cm. Jeweils signiert und datiert unten rechts: Palermo 1970. Bezeichnet entlang der unteren Kante links: 14 x 14 Großer Saal Kunsthalle Baden-Baden. Rahmen. Provenienz: Galerie Klein, Bonn Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Literatur: Moeller, Thordis: Palermo - Zeichnungen, Werkverzeichnis Band II, Stuttgart 1995, Wvz-Nr. 552 mit Farbabb. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 256 PALERMO, BLINKY (PETER HEISTERKAMP) 1943 LEIPZIG 1977 KURUMBA/MALEDIVEN Miniatur. 1972. Folienprägedruck auf Aquarellbütten. 7,5 x 3,5cm (19 x 15cm). Signiert und datiert am unteren Rand: Palermo 72. Nummeriert verso. Ex. 86/110. In Schutzumschlag. Papier minimal gebräunt. Wenige, sehr schwache Stockflecken. Umschlag mit vereinzelten Stockflecken. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Literatur: Jahn, Fred: Palermo. Die gesamte Grafik und alle Auflagenobjekte 1966 bis 1975, München 1983, Wvz.-Nr. 31 (erschienen in Beleg II, Städtisches Museum, Mönchengladbach). € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 196 | 197 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AR PENCK Der bedeutende Gegenwartskünstler gilt als Vater der „Neuen Wilden“ Deutschlands. Durch die Auseinandersetzung mit ethnologischen und archäologischen Werken erschafft er in seinen Gemälden, Grafiken und Skulpturen ein universales, abstrakt-figuratives Zeichensystem, mit dem er die grundlegenden menschlichen Beziehungen und Abhängigkeiten veranschaulichen will. Penck ist Autodidakt. 1953/54 nimmt er Unterricht bei dem Maler Jürgen Böttcher, beginnt dann 1955/56 eine Lehre zum Zeichner bei der Deutschen Werbe- und Anzeigengesellschaft und besucht 1956/57 Abendkurse an der Dresdener Kunsthochschule. Da er von den Kunstakademien in Dresden und Berlin nicht aufgenommen wird, erklärt er sich selbst zum Künstler. Zunächst setzt er sich mit Werken Rembrandts und Picassos auseinander. In den 1960er Jahren beschäftigt er sich mit lyrischen Arbeiten, kybernetischen Studien sowie mit Signalen und Symbolen und entwickelt sein „Standard“-System. In dieser Zeit beteiligt er sich an inoffiziellen Ausstellungen in der DDR und zeigt 1968 in der Kölner Galerie Michael Werner die erste Einzelausstellung. Seitdem benutzt er das Pseudonym A.R. Penck (nach dem Eiszeitforscher Albrecht Penck). Von 1971 bis 1976 ist er Mitglied der Gruppe „Lücke“. Trotz der Konflikte mit der Staatssicherheit nimmt er 1972 an der documenta in Kassel teil (auch 1977, 1982, 1992). 1976 begegnet er Immendorff, mit dem er sich gegen die Teilung Deutschlands einsetzt. Schließlich reist er 1980 in die BRD aus. Er zieht zunächst nach Kerpen bei Köln, siedelt 1983 nach London über und lässt sich dann 1987 in Dublin nieder. 1984 beteiligt er sich an der Biennale von Venedig. Von 1988 bis 2005 ist er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Penck erhält 1980 den Rembrandt-Preis der Goethe-Stiftung und 1985 den Kunstpreis Aachen. 198 | 199 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Galerie Neue Meister - Albertinum, Dresden Museum Folkwang, Essen Museum Ludwig, Köln Centre Georges Pompidou, Paris Stedelijk Museum Amsterdam Kunstmuseum Basel Museu d´Art Contemporani de Barcelona Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York Toyota Municipal Museum of Art, Toyota Aichi 257 PENCK AR(RALF WINKLER) 1939 DRESDEN Ohne Titel (Portrait of M. Werner). 1982. Dispersion auf Leinwand. 178 x 142cm. Signiert und datiert oben links: ar Penck 82. Rahmen. Wir danken Herrn A.R. Penck für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Galerie Jule Kewenig, Berlin/Palma de Mallorca (Aufkleber) Privatsammlung Schweiz. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 258 PENCK AR(RALF WINKLER) 1939 DRESDEN „TX“. Acryl auf Leinwand. 100 x 140cm. Signiert und betitelt unten links: a.r. penck TX. Provenienz: Galerie Andreas Binder, München € 45.000 - 50.000 | $ 49.950 - 55.500 200 | 201 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 259 PENCK AR(RALF WINKLER) 1939 DRESDEN Ohne Titel. Aus dem Zyklus: Übermalung Mensch und Tier. 1990. Öl auf Leinwand. 160 x 130cm. Signiert in der oberen rechten Ecke: ar. penck. Wir danken Herrn A.R. Penck für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 260 PENCK AR(RALF WINKLER) 1939 DRESDEN Ohne Titel. StandArt. 1989-1992. Öl auf Leinwand. 80 x 120cm. Signiert am unteren Rand: ar. penck. Rahmen. Wir danken Herrn A.R. Penck für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 202 | 203 ZEITGENÖSSISCHE KUNST OTTO PIENE Der deutsche Künstler Otto Piene ist v.a. als Wegbereiter der Licht- und Feuerkunst sowie der SkyArt international anerkannt. Von 1949 bis 1953 studiert er Malerei und Kunsterziehung an den Kunstakademien in München und Düsseldorf und von 1953 bis 1964 Philosophie in Köln. Daneben lehrt er von 1951 bis 1964 an der Modeschule in Düsseldorf. Mit Heinz Mack gründet er 1957 die Gruppe „ZERO“ („Nullpunkt der Kunst“), der 1961 Günther Uecker beitritt. Bis zur Auflösung der Gruppe 1966 stellen die Künstler vielfach gemeinsam aus. 1964 geht Piene schließlich in die USA und nimmt eine Gastprofessur an der University of Pennsylvania an. Im folgenden Jahr zieht er nach New York. 1968 übernimmt er eine Lehrtätigkeit am Center for Advanced Visual Studies (CAVS) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Das Institut beruft ihn 1972 zum Professor für Umweltkunst und von 1974 bis 1994 zum Direktor des CAVS. Ab 1964 erhält er zahlreiche nationale und internationale Aufträge und Auszeichnungen. 2014 wird ihm der erste „Deutsche Lichtkunstpreis“ verliehen. Schon früh lehnt Piene jegliche Anknüpfung an die Tradition des Tafelbildes ab und findet ganz neue Ausdrucksmöglichkeiten: Licht und Bewegung im Raum sind seine Gestaltungsmittel, wobei er v.a. Feuer und Luft, aber auch andere Materialien gattungsübergreifend einsetzt. Unter Einbeziehung der Energien von Natur und Technik malt er „Rauch-“ bzw. „Feuerbilder“ und „Rasterbilder“, installiert „Lichtballette“ bzw. „-räume“ und inszeniert „Luft-“ bzw. „Lichtskulpturen“. Mit diesen Werken hat Piene die Entwicklung neuer Kunstströmungen, wie die Medienkunst oder die Performances, entscheidend geprägt. 204 | 205 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Museum Folkwang Essen Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund Museum Kunstpalast, Düsseldorf Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Museum Ludwig, Köln Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach MIT List Visual Arts Center, Cambridge/ Massachusetts Smithsonian American Art Museum, Washington National Gallery of Canada - Musée des beauxarts du Canada, Ottawa National Museum of Modern Art Tokyo (MOMAT) 261 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN Ohne Titel. 1964. Mischtechnik (Feuergouache mit Perle) auf Leinwand. 60,5 x 69,5cm. Signiert und datiert verso mittig auf der Leinwand: Piene (eingekreist) 64. Bezeichnet verso auf Keilrahmen oben: FM. Atelierleiste. Literatur: Vgl. Ausst.-Kat. Otto Piene - Zero: Werke von 1957-1966, Galerie Koch, Hannover 2013, S. 46 (hier ebenfalls ein Werk mit Perle). € 80.000 - 120.000 | $ 88.800 - 133.200 262 PIENE OTTO 263 PIENE OTTO „Goldgrund“. 1989. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. 70 x 100cm. Betitelt, signiert und datiert am unteren Rand: „Goldgrund“ Piene (eingekreist) 89. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. „Westfalen ist schön“. 1977. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. 99 x 65cm. Betitelt, signiert und datiert unten links: ‚Westfalen ist schön‘, Piene (eingekreist) 77. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 Provenienz: Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 206 | 207 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 264 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Black is beautiful“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. 70 x 100cm. Betitelt, signiert und datiert am unteren Rand: „Black is beautiful“ Piene (eingekreist) 14. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 208 | 209 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 265 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Der Vogel brennt“. 1979. Mischtechnik (Feuergouache) auf Papiercollage (zwei Kartons mit Klammern im oberen Randbereich auf rotem Tonkarton montiert). 97 x 69cm. Signiert und datiert: piene (eingekreist) 79. Darüber betitelt: Rahmen. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 266 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Twins“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf farbigem leichtem Karton. 70 x 100cm. Betitelt unten links sowie signiert und datiert unten rechts: „Twins“, Piene (eingekreist) 14. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 20.000 - 30.000 | $ 22.200 - 33.300 210 | 211 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 267 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „SKY HOOK“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf festem farbigem Karton. 70 x 70cm. Betitelt unten links sowie signiert und datiert unten rechts: „SKY HOOK“, Piene (eingekreist) 14. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 268 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN Ohne Titel (Regenbogen). 1966. Sprühfarbe über Farbserigrafie auf schwarzem Tonkarton. 48,5 x 67,5cm. Signiert und datiert oben rechts: piene(eingekreist) 66. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 212 | 213 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 269 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Blue Sky“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf schwarzem Tonkarton. 70 x 70cm. Signiert und datiert unterhalb der Darstellung rechts: Piene(eingekreist) 14. Hier unten links betitelt. Rahmen. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 270 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Blacks“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf farbigem Karton. 50 x 70cm. Betitelt unten links sowie signiert und datiert unten rechts: „Blacks“, Piene (eingekreist), 14. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf € 14.000 - 18.000 | $ 15.540 - 19.980 214 | 215 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 271 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Yellow Morning“. 1977. Mischtechnik (Feuergouache) auf Leinwand. 30,5 x 24,5cm. Signiert, datiert und betitelt verso auf Leinwand und auf Keilrahmen: Piene (eingekreist) 77 ‚Yellow Morning‘. Rahmen. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 272 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Lava“. 2014. Mischtechnik (Feuergouache) auf farbigem Karton. 65 x 49,5cm. Betitelt unten links sowie signiert und datiert unten rechts: „Lava“, Piene (eingekreist) 14. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Breckner GmbH, Düsseldorf € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 273 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „L‘or et le noir“. 1957 - 1967. Mischtechnik auf Karton, auf Holz aufgezogen. 14,5 x 15cm. Signiert, datiert, betitelt und bezeichnet verso: Piene (eingekreist), 57/67, ‚L‘OR ET LE NOIR‘, 8 (eingekreist). Hier zudem bezeichnet oben rechts: Piene. Modellrahmen. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 19.980 Originalgröße 216 | 217 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 274 PIENE OTTO 275 PIENE OTTO „Rastermond“. 2009. Ton, farbig gefasst. 47 x 47 x 2cm. Gestempelt und nummeriert verso: Otto Piene „Rastermond“ 2009 Nr. 23/99. Ex. 23/99. Ohne Titel (Brandmarkung). 1996. Feuer und Brandmarkung auf Karton. 99 x 69,5 x 3cm. Nummeriert, signiert und datiert unten rechts: 27/50 Piene -96. Kunstverein Lübbecke (Hrsg.). Ex. 27/50. 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 SIGMAR POLKE Sigmar Polke ist einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart in Deutschland. Aus der ehemaligen DDR geflohen, lässt er sich 1953 in Düsseldorf nieder. Hier absolviert er 1959/60 eine Lehre zum Glasmaler und von 1961 bis 1967 ein Studium an der Kunstakademie bei Gerhard Hoehme und K.O. Götz. Mit Gerhard Richter und Konrad Lueg gründet er 1963 den „Kapitalistischen Realismus“. Von 1970 bis 1991 lehrt er, mit Unterbrechungen, an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Er beteiligt sich von 1972 bis 1982 an der documenta (5-7) in Kassel und zeigt 1976 die erste Retrospektive seines Werkes in der Kunsthalle Tübingen. 1978 siedelt er nach Köln über. Durch Ausstellungen in Europa kann er sich in der Folgezeit in der internationalen Kunstszene etablieren. So erhält er u.a. 1986 den Großen Preis der Biennale Venedig und das Museum of Modern Art in New York widmet ihm 1999 als einem der ersten deutschen Künstler eine Einzelausstellung. Durch seinen Ideenreichtum und seine Experimentierfreude ist Polkes Schaffen kaum einer Stilrichtung zuzuordnen: In den 1960er Jahren entwickelt er in den „Raster-„ und „Stoffbildern“ eine deutsche Variante der Pop Art, in der er sich ironisch wie auch kritisch mit der sozialistischen Staatskunst des Ostens und der Konsumgesellschaft des Westens auseinandersetzt. Ab den 1980er Jahren gilt in den „Schütt-“ und „Lackbildern“ sein Interesse dem Medium Farbe. Ende der 1990er Jahre lotet er in den „Fehler-Bildern“ Struktur und Habitus von „Makeln“ aus, die er zum Bildinhalt erhebt. Sein Oeuvre umfasst Gemälde, Druckgrafiken, Fotografien und Künstlerbücher. Von 2006 bis 2009 führt er die Glasfenster für das Zürcher Grossmünster aus. 218 | 219 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Museum Kunstpalast, Düsseldorf Hamburger Kunsthalle, Hamburg Pinakothek der Moderne, München Centre Georges Pompidou, Paris Stedelijk Museum Amsterdam Museo Guggenheim de Arte Moderno y Contemporáneo, Bilbao Tate Britain, London The Getty Center, Los Angeles The Metropolitan Museum of Art, New York 276 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Ohne Titel. 1986. Mischtechnik auf Karton. Auf Leinwand aufgezogen. 74 x 100cm. Signiert und datiert unten links: S. Polke 86. Rahmen. Wir danken dem Estate of Sigmar Polke, Köln für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Marisa del Re Gallery, New York Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. „Mit Elementen wie Arsen, Aluminium, Barium, Eisen, […] in ihren Aggregatzuständen und diversen Verbindungen, mit der Reihe der Lacke […], den Lösungsmitteln Alkohol, Methanol und Butanol, und mit den Trockenfarben Violett, dem lichtechten Sicomixblau […], die Polke seit Beginn der 80er Jahre verstärkt zu Akteuren des Bildes macht, tritt die abgründige Energie der Materie - und nicht nur der Farbe - in Erscheinung - als unvermittelt Stilbildendes. […] Polke interessieren seit eh und je Wirkungen und nicht Ursachen. Er läßt sich von seinen Dunkelkammer-Attitüden leiten, auch wenn er mit Farbmasse auf große Formate geht. Hatte er doch beim Entwickeln und Fixieren seiner fotografischen Schnappschüsse das Reinheitsgebot der professionellen Laborkunst gröblich mißachtet […]. Die Umwandlung von Energien und Wirkungen mit Hilfe einer experimentellen Chemie hat entgegen aller Legenden nichts mit der Suche der Alchimisten nach dem Stein der Weisen zu tun, sondern mit dem ureigensten Problem der Malerei - der Simulation einer Wirklichkeit durch die Aufhebung und Entgrenzung der Materie in Schein und Erscheinung. Der Künstler ist dabei nur noch manipulierendes Moment des Werks, das sich in der Freisetzung von Energie als unendlicher Übergang in Wirkungen vollzieht. […] Immer geht es um das Zusammenspiel von Extremen, aus deren Abstand die Bilder strömen. Polke schöpft dabei wie stets mit leeren Händen aus dem Vollen und auch mit vollen Händen aus dem Leeren.“ [Er selbst sagte]: „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass eines Tages gute Bilder gemalt werden, wir müssen die Sache selber in die Hand nehmen.“ (Stempel, Karin, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 7, München 1989, S.10). € 170.000 - 220.000 | $ 188.700 - 244.200 220 | 221 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 277 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Ohne Titel (Münster 73). Gouache, mehrfach gestempelt (Westfälischer Kunstverein, Jahresgabe 73) auf leichtem Karton. 99,5 x 69,5cm. Signiert und datiert unten rechts: S. Polke 73. Rahmen. Bei dieser Gouache handelt es sich um eines von 30 Unikaten, die vom Westfälischen Kunstverein Münster als Jahresgabe 1973 herausgegeben wurden (siehe Wvz. S. 110 bis 113). Wir danken dem Estate of Sigmar Polke, Köln für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Literatur: Becker, Jürgen/von der Osten, Claus: Sigmar Polke – The Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000, Wvz.-Nr. 36. € 70.000 - 100.000 | $ 77.700 - 111.000 222 | 223 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 278 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Ohne Titel (Mönchengladbach 1987). 1987. Mischtechnik (Gouache, Airbrush, Lackfarbe) über Punktraster auf Karton. 100,5 x 70,5cm. Nummeriert, signiert und datiert verso Mitte links: 13/30, Sigmar Polke 87. Darüber Stempel des Museumsvereins Mönchengladbach. Rahmen. Diese Arbeit gehört zu der Jahresgabe des Museumsvereins Mönchengladbach, die in einer Auflage von 25 Exemplaren erschien. Jedes einzelne von ihnen ist durch die individuelle Übermalung ein Unikat. Literatur: Becker, Jürgen/von der Osten, Claus (Hrsg.): The Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000, Wvz.-Nr. 73 (Hier abweichende Auflagenhöhe von 30 Exemplaren). € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 224 | 225 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 279 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Ohne Titel. Mischtechnik auf liniertem Ringbuch papier. 21 x 15cm. Signiert (verblasst) unten links: S. Polke. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Wir danken dem Estate of Sigmar Polke, Köln für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 280 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Ohne Titel (Mönchengladbach 1992). 1992/93. Übermalter Farboffset auf Halbkarton. 70 x 99,5cm. Signiert und datiert unten rechts: S. Polke 93. Verso unten links Stempel: Jahresgabe 1992, Museumsverein Mönchengladbach (Hrsg.). Hier nummeriert: 11/80. Rahmen. Durch die individuelle Übermalung erhält jedes Exemplar der Auflage einen Unikatcharakter. Literatur: Becker, Jürgen/von der Osten, Claus (Hrsg.): Sigmar Polke - The Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000, Wvz.-Nr. 98, vgl. Farbabb. S. 274-277. € 12.000 - 15.000 | $ 13.320 - 16.650 226 | 227 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 281 POLKE SIGMAR 282 POLKE SIGMAR Ohne Titel. Späte 1960er Jahre. Aquarell und Tusche auf liniertem Ringbuchpapier. 21 x 15cm. Ohne Titel. Späte 1960er Jahre. Aquarell auf liniertem Ringbuchpapier. 21 x 15cm. Die Arbeit ist beim Estate of Sigmar Polke, Köln, unter der Inventar-Nr. 12/01042 verzeichnet. Wir danken dem Estate of Sigmar Polke, Köln für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Die Arbeit ist beim Estate of Sigmar Polke, Köln, unter der Inventar-Nr. 12/01045 verzeichnet. Wir danken dem Estate of Sigmar Polke, Köln für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN 283 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Literatur: Vgl. Becker, Jürgen/von der Osten, Claus: Sigmar Polke – The Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000, Wvz.-Nr. 8, S. 26 bis 33 Blätter minimal gebräunt, v.a. an den Blattkanten. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Mappe in tadellosem Zustand. Diese Drucke erschienen 1968 als Teil der Edition „... höhere Wesen befehlen“ (Auflage A mit 4 Zeichnungen in Karton, 50 Exemplare; Auflage B 14 Drucke in Mappe, 30 Exemplare). Zudem wurden im selben Jahr weitere 37 Exem plare gedruckt, die für eine weitere Bearbeitung durch Polke gedacht waren. Diese kamen Ende 2014 in den Handel. Auf jedem Blatt befinden sich verso jeweils ein blauer Stempel des Künstlers mit Datierung, Auflagenhöhe und Nummerierung sowie ein roter Stempel des Herausgebers mit Namenskürzel (dieses fehlt bei der „Luftballonpalme“). aus: 283 228 | 229 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Palmenserie. 1968. Acht Offsets auf leichtem Karton. Jeweils: 22 x 16cm (29,5 x 20,5cm). Bezeichnet, datiert und nummeriert (verso gestempelt). Nochmals nummeriert im Impressum. In neuer Mappe. Galerie René Block, Berlin (Hrsg.). Ex. 7/37. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 284 RAINER ARNULF 1929 BADEN BEI WIEN Vier Hände, zwei Füße. 1978. Öl auf SCHOELLERSHAMMER 4G extra dick (Trockenstempel). 51 x 73cm. Zweifach monogrammiert oben Mitte: A.R.. Sowie signiert und datiert verso: A Rainer 78. Rahmen. € 35.000 - 40.000 | $ 38.850 - 44.400 230 | 231 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 285 RAY MAN 1890 PHILADELPHIA 1976 PARIS Pittura Murale. 1975. Acryl auf Hartfaserplatte. 50 x 70cm. Signiert und datiert in der Darstellung unten rechts: Man Ray (1975). Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von der Galleria il Fauno, Mailand, in Kopie vor. Provenienz: Auktion Phila, Mailand 1990, Aukt. Nr. 46, (Aufkleber) Literatur: Ausst.-Kat. Opere della Fondazione Berardelli, Fondazione Banca del Monte di Foggia, Foggia 2015, o.P. € 15.000 - 25.000 | $ 16.650 - 27.750 286 REYLE ANSELM 1970 TÜBINGEN Ohne Titel. 2005. Mischtechnik auf Leinwand. 378 x 303cm. Signiert und datiert verso auf der umgeschlagenen Leinwand: Anselm Reyle 2005. Bekannt wurde Anselm Reyle u.a. durch seine Streifen- und Folienbilder. Mit Hilfe von Chrom- und Effektlacken, Neonfarben und Folien kreiert er glänzende Oberflächen in Anlehnung an das Formenvokabular eines Clement Greenberg. Er entwickelte ein radikales Bildsystem von ikonischer Qualität und hohem Wiedererkennungswert. Neben der Malerei schafft Reyle auch Skulpturen und Installationen. Dabei verwendet er u.a. Folien aus Schaufensterdekorationen, Acrylpasten, Autolacken, LED-Licht sowie ihrem ursprünglichen Gebrauch entwendeten Fundstücken. In seinen seriell konzipierten, abstrakten Werkgruppen, die mit glanzvollen Effekten und Klischees spielen, fordert er das ästhetische Empfinden des Betrachters heraus und stellt es gleichwohl in Frage. € 50.000 - 70.000 | $ 55.500 - 77.700 232 | 233 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 287 RICHTER DANIEL 1960 EUTIN “go shopping now”. 2009. Öl auf Leinwand. 80 x 60cm. Signiert, betitelt, datiert sowie Portraitzeichnung verso: go shopping now (eingekreist) Daniel Richter 2009. Rahmen. € 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640 288 RICHTER DANIEL 1960 EUTIN Ohne Titel. 2013. Serigrafie auf Karton. 98 x 108cm (101 x 110cm). Nummeriert, signiert und datiert. Sabine Knust Mathias Kunz Editions (Hrsg.). Ex. 5/5. Ecken und Kanten minimal bestoßen. Weißer, strichförmiger Aufrieb oben rechts. Ansonsten in sehr gutem Zustand. € 6.500 - 7.500 | $ 7.215 - 8.325 234 | 235 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 289 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN 17.4.89. 1989. Öl auf Karton. In Passepartout montiert. 29,5 x 42cm. Datiert und signiert auf dem Passepartout unterhalb des Blattes rechts: 17.4.89 Richter. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Dr. Dietmar Elger, Gerhard Richter Archiv Dresden, vom 26. April 2016, im Original vor. Es hat die Zertifikatsnummer GRA/1110. Es ist auf der Homepage von Gerhard Richter zu finden (https://www.gerhard-richter.com/de/art/ oils-on-paper/17489-18427). „Ich beginne mit einem ganz weichen Grund, ein illusionistischer Bildraum, mit Rot, Gelb, Blau oder Grün. Das ist vergleichsweise einfach und sieht auch für einen halben Tag sehr schön und stimmungsvoll aus, aber dann muß es geändert werden… Das Bild verändert sich dann nach und nach, wechselt oft gänzlich das Motiv, also die Erscheinung, und hat zwischendurch Stadien, die sehr attraktiv aussehen, sich aber leider nicht lange halten, weil sie zu leicht oder dumm oder zu sentimental aussehen, auf jeden Fall nicht das sind, was ich möchte. Fertig ist es, wenn ich nichts mehr daran tun kann, wenn es mich übertrifft, also etwas hat, wo ich nicht mehr so ganz mitkomme. (Der Künstler, in: Sager, Peter: Mit der Farbe denken: G.R., Zeitmagazin 49, 28. Nov. 1986). „Gerhard Richter malt Bilder, die der empirischen Gewißheit den Boden entziehen, um zu einem Feld von Emotionen und Assoziationen natürlicher Entstehungs- und Vergänglichkeitsprozesse vorzudringen, getragen von der Hoffnung, Kunst und Natur Wirklichkeit zu geben. In diesem Sinne sind sie Parabeln einer möglichen Form sozialer Beziehungen, die versuchen, die schwierigsten und widersprüchlichsten Elemente in einer lebendigen und lebensfähigen Weise zusammenzubringen, in größtmöglicher Freiheit, nicht in einem Paradies.“ (Interview mit Gerhard Richter von Benjamin H.D. Buchloh, in: Neff, Terry A. (Hrsg.): Gerhard Richter, Paintings, Toronto/London 1988, S.29) € 150.000 - 200.000 | $ 166.500 - 222.000 236 | 237 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 290 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN Vermalung (braun). 1972. Öl auf Leinwand. 27 x 40cm. Signiert und datiert verso: Richter 72. Darüber nummeriert: 56. Bei diesem Gemälde handelt es sich um das Exemplar 56/120 der Jahresgabe des Westfälischen Kunstvereins Münster. Die 120 Leinwände wurden unmittelbar zu einem Block von 270 x 480cm nebeneinander gehängt, als Ganzes bemalt (siehe Harten, Abb. S. 148) und dann einzeln verkauft. Provenienz: Privatsammlung Berlin Literatur: Harten, Jürgen (Hrsg.): Gerhard Richter - Bilder/ Paintings 1962-1985, mit einem von Dietmar Elger bearbeiteten Catalogue Raisonné, Köln 1986, Wvz.-Nr. 325/1-120, Abb. S. 148 Butin, Hubertus/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, vgl. Wvz.-Nr. 46 mit Farbabb. € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 238 | 239 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 291 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN Cage 4 Abstract Painting. Edition der Tate Modern, London. 2011. Farbige Offsetlithografie auf Aludibond mit Diasec matt. 90 x 90cm (99 x 98cm). Signiert. fiftyfifty Galerie, Düsseldorf (Hrsg.). In tadellosem Zustand. Auf der Rückseite befindet sich ein Galerieaufkleber mit Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Eines von fünf signierten, nicht nummerierten, Benefiz-Exemplaren zugunsten der Obdachlosenhilfe fiftyfifty. € 25.000 - 35.000 | $ 27.750 - 38.850 240 | 241 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 292 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN Kerze I. 1988. Farboffset auf Papier. 89,5 x 94,5cm. Signiert. Verein zur Förderung moderner Kunst e.V., Goslar (Hrsg.). Rahmen. Blatt minimal gewellt. Leichte Griffspuren. Knickspur (ca. 2,5cm) an der rechten oberen Kante. Verso leichte Verschmutzungen. Reste alter Montierung an der oberen Kante. Eines von 250 signierten Exemplaren. Ursprünglich verwendete der Künstler das Motiv für das Plakat zu seiner Ausstellung 1988 im Mönchen-Museum für Moderne Kunst in Goslar. Für diese Grafik setzte er dann anstelle der weiß aufgedruckten Schrift mit den Museumsangaben eine große handschriftliche Signatur. Literatur: Butin, Herbert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas: Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, Wvz.-Nr. 64 mit Farbabb. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 293 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN P3 (Bouquet 2009). 2014. C-Print (Diasec) auf Aluminiumplatte. 60 x 88,5cm. Nummeriert sowie alle Angaben zum Werk verso auf Editionsetikett. HENI Productions, London (Hrsg.). Ex. 366/500. In tadellosem Zustand. Das Werk ist nicht mehr im Werkverzeichnis der Editionen von Butin/Gronert/Olbricht aufgeführt. Es ist auf der Homepage von Gerhard Richter unter: Drucke, Nr. P3 zu finden (https://www.gerhardrichter.com/de/art/prints).Es entstand nach dem Gemälde Blumenstrauß (Bouquet) von 2009 (Vgl. Werkverzeichnis Elger, Nr. 908-1). € 12.000 - 16.000 | $ 13.320 - 17.760 242 | 243 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 294 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN Seestück I. 1969. Offsetdruck auf Karton. 41,9 x 39,9cm (50,7 x 49cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ausstellungsverein Gegenverkehr e.V. im Zentrum für aktuelle Kunst, Aachen (Hrsg.). Ex. 97/150. Rahmen. Blatt an den Rändern minimalst gebräunt. Reste alter Montierung in allen Bildecken. Spuren am rechten unteren Bildrand. Vereinzelte Stockflecken (ca. 0,02cm) in der linken unteren Bildhälfte. Im Rahmen beschrieben. Literatur: Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, Wvz.-Nr. 23. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 295 ROCKENSCHAUB GERWALD 296 ROGGE CLAUDIA Ohne Titel. 2007. Farbfolie auf Aluminium. 152 x 131cm. Signiert verso auf Etikett mit Angaben zum Werk: G. Rockenschaub. Aluminiumleiste. Taktile II. 2007. Diasec. 150 x 200cm. Signiert und datiert mit schwarzem Stift verso: Claudia Rogge 2007. Eines von 3 Exemplaren. 1952 WIEN Provenienz: Galerie Mehdi Chouakri, Berlin (Etikett). € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 1965 DÜSSELDORF. Sehr guter Zustand. Provenienz: Galerie Voss, Düsseldorf Privatsammlung Norddeutschland. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 244 | 245 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 297 ROMEDA BRUNO 1933 BRESCIA/ITALIEN Triangle. Bronze, grau-grün patiniert. 93 x 104,5 x 18,5cm. Gestempelt auf der Oberseite des unteren Querbalkens rechts: ROMEDA 86 2/2(?). € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 298 ROTH DIETER 1930 HANNOVER 1998 BASEL Karnickelköttelkarnickel. 1975. Kaninchenstroh und Kaninchenköttel, in Hasenform gepresst. Ca. 17 x 19,5 x 10,5cm. Signiert, datiert und nummeriert auf einem Aufkleber auf der Unterseite: Dieter Rot 72, 29/. Eat Art Galerie, Düsseldorf/ Dieter Roth (Hrsg.). Ex. 29/100. Ab 1972 wurde dieses Multiple von Walter Moser, Basel hergestellt. Literatur: Dobke, Dieter: Bücher + Editionen, Catalogue Raisonné, Hamburg/London 2004, S. 32 (Farbabb.). € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 246 | 247 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 299 ROTH DIETER 300 ROTH DIETER 301 ROTH DIETER Ins Meer (Im Meer). 1970. Spielzeugflieger aus Blech und gefärbter Zuckerguss in Pappkarton. 10 x 20 x 11cm. Nummeriert, signiert und datiert auf Etikett auf der Kartonunterseite: 19/100 DIETERROT 70. Verlag Dieter Rot, Rudolf Rieser (Hrsg.). Ex. 19/100. Postcard (Hyde Park). Relief. 1969. Acryl, Kunststoffmasse und Farbfolie auf Foto, fotomechanische Reproduktion einer Ansichtskarte. 95,5 x 64 x ca. 1cm. Nummeriert, signiert und datiert verso: 40/50 DIETERROT 69. Tauscher Verlag, Köln (Hrsg.). Ex. 40/50. Kleine Landschaft. 1969. Pressung, Schmelzkäse auf Sandpapier in Plastiktasche. 32 x 43,5cm. Signiert und nummeriert auf Aufkleber: DIETERROT 54/100. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 54/100. Das Multiple wurde von Rudolf Rieser, Köln hergestellt. Jedes Exemplar ist ein Unikat. Auf der Rückseite befindet sich der postkartenartige Eindruck mit Text (Farbserigrafie). Jedes Exemplar dieser Auflage ist ein Unikat. 1930 HANNOVER 1998 BASEL Literatur: Dobke, Dirk: Dieter Roth - Bücher und Editionen, Catalogue Raisonné, Hamburg/London 2004, Wvz.-Nr. 1970.4, S. 24 mit Farbabb. (Variationen) € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 248 | 249 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1930 HANNOVER 1998 BASEL Literatur: Dobke, Dirk: Dieter Roth - Druckgraphik, Catalogue Raisonné 1946-1998, Hamburg/London 2003, Wvz.-Nr. 103 mit Farbabb. (2 Variationen). € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 1930 HANNOVER 1998 BASEL Literatur: Dobke, Dirk: Dieter Roth - Druckgraphik, Catalogue Raisonné 1946-1998, Hamburg/London 2003, Wvz.-Nr. 104 mit Abb., hier abweichende Angabe der Auflage: 50 Exemplare. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 302 . RUCKRIEM ULRICH 1938 DÜSSELDORF Ohne Titel (24 Zeichnungen). 2015. Bleistift und Farbstift auf leichtem Karton in Leporello-Form. 21 x 13cm. Bezeichnet, datiert und signiert auf der ersten Seite: KÖLN 2015 U. Rückriem. € 2.000 - 3.000 | $ 2.220 - 3.330 303 SAINT-PHALLE NIKI DE 1930 NEUILLY-SUR-SEINE 2002 SAN DIEGO/KALIFORNIEN Chat. 1986. Polyester, bemalt. 31 x 22 x 19cm. Stempelnummerierung und -signatur auf Plakette auf der Unterseite: 15/50 Niki de Saint-Phalle. Daneben Stempel des Herausgebers HALIGON. Ex. 15/50. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 250 | 251 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 304 SAINT PHALLE NIKI DE UND TINGUELY JEAN 1930 NEUILLY-SUR-SEIN 2002 SAN DIEGO/KALIFORNIEN / 1925 FREIBURG 1991 BERN Nana dansante. 1976. Nana aus Kunstharz, farbig gefasst, auf Metallsockel mit Elektromotor. Schwer leserlich nummeriert auf dem Elektromotor: 90/100. Ex. 90/100. Das Objekt ist elektrifiziert und voll funktionsfähig. Es entstand in einer Gesamtauflage von 150 Exemplaren, von denen lediglich 50 signiert wurden. Literatur: Bischofberger, Christina: Jean Tinguely, Catalogue raisonné Sculptures and Reliefs 1969-1985, Band 2, Zürich 1990, S.86, Nr.535 (Abb.). € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 305 SAURA ANTONIO 1930 HUESCA/SPANIEN 1998 CUENCA/SPANIEN Crucifixion. 1969. Mischtechnik auf Karton. 71,5 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts: Saura 69. Modellrahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Stadler, Paris (Aufkleber). € 25.000 - 35.000 | $ 27.750 - 38.850 252 | 253 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 306 SCHEIBITZ THOMAS 1968 RADEBERG Star. 2002. Messingblech, gebogen. 40 x 87 x 87cm. Eines von 6 Exemplaren. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 BERNHARD SCHULTZE Bernard Schultze ist einer der Hauptprotagonisten des deutschen Informel. Beeinflusst von Wols und Jean-Paul Riopelle, dem Tachismus und dem Action Painting entwickelt er eine ureigene gestisch-abstrakte Bildsprache, in der er das Unterbewusste, Subjektive, Spontane und Zufällige stets einschließt und auch immer wieder Bezug auf die Kunstgeschichte nimmt. Seine Arbeiten zeigen abstrakte Landschaften, bei denen die übereinandergelegten Farben reliefartig wuchern. Immer mehr lässt er diese Schichten in den Raum wachsen bis er sie vom Malgrund löst und sie zu eigenständigen Plastiken bis hin zu großen Installationen gestaltet (Migofs). In den beständigen Aufzeichnungen malerischer Reaktionsketten schafft er dann auf meist monumentalen Leinwänden ein großartiges Spätwerk. Von 1934 bis 1939 studiert Schultze an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der Kunstakademie in Düsseldorf. Nach dem Krieg lebt er in Flensburg. 1947 zieht er nach Frankfurt a.M. 1951 reist er erstmals nach Paris. Im gleichen Jahr entstehen die ersten informellen Bilder. 1952 gründet er mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz die Gruppe „Quadriga“. In den folgenden Jahrzehnten nimmt er an vielen wichtigen Ausstellungen teil wie z.B. bei der Künstlergruppe „ZEN 49“ (1955) und an der documenta (1959, 1964, 1977). Seit 1964 unternimmt er Studienreisen in die USA, nach Asien, Mexiko und Guatemala. 1968 siedelt er nach Köln über. Von 1972 bis 1992 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Schultze erhält zahlreiche Ehrungen, so den Kunstpreis der Stadt Darmstadt (1967) und der Stadt Köln (1969), den Hessischen Kulturpreis (1984), den Lovis-Corinth-Preis (1986), Titularprofessor des Landes Nordrhein-Westfalen (1981), den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (1989) und den Binding Kulturpreis (2002 mit den Gruppenmitgliedern der „Quadriga). 254 | 255 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: Lehmbruck Museum, Duisburg Museum Folkwang, Essen Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main Städel Museum, Frankfurt/Main Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Museum Ludwig, Köln Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Tate Britain, London Tate Modern, London Kaliningrad State Art Gallery, Kaliningrad 307 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „Zerbrochener Fetisch“. 1984. Öl auf Leinwand. 200 x 135cm. Signiert und datiert unten rechts: Bernard Schultze 84. Nochmals signiert und datiert verso: Bernard Schultze 84. Darunter betitelt. Ausstellungen: Nationalpinakothek Athen, Athen 1984, Kat.-Nr. 13 Baukunst-Galerie, Köln 1984/1985 Baukunst-Galerie, Köln 1985, Kat.-Nr. 27 Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band II, 1939 bis 1989, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz. Nr. 84/40 256 | 257 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Ausst.-Kat. Varianten - Sequenzen, Nationalpinakothek Athen, Athen 1984, S. 23, Farbabb. Ausst.-Kat. Zwanzig Jahre Baukunst. Das Programm und die Künstler nach zwanzig Jahren, Baukunst-Galerie, Köln 1984-1985, S. 92, S. 93 Farbabb. Ausst.-Kat. Bernard Schultze. Retrospektive der Jahre 1956 bis 1985 anlässlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres. Migofs, Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik, BaukunstGalerie, Köln 1985, Kat.-Nr. 27. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 308 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „Hexen-Visage“. 1985. Mischtechnik (Öl, Drahtgeflecht, Gipsbinden) auf Leinwand. 168 x 130cm. Signiert und datiert unten rechts: Bernard Schultze 85. Verso nochmals signiert und datiert: Bernard Schultze 85. Darunter betitelt. Ausstellungen: Galerie pro arte, Freiburg 1987 Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band II, 1939 bis 1989, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz. Nr. 85/12. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 309 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „die Migof-Witwe tanzt“. 2002. Öl auf Leinwand. 160 x 98cm. Signiert unten rechts: B. Schultze. Signiert, betitelt und datiert verso: Bernard Schultze „die Migof-Witwe tanzt“ 2002. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Hessen. Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz. Nr. 02/30. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 310 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „helle Komposition“. 2002. Öl auf Leinwand. 100 x 120cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: BS 2002. Signiert, datiert und betitelt verso: Bernard Schultze 2002 ‹helle Komposition›. Rahmen. Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz. Nr. 02/54. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 258 | 259 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 311 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „Der Herbst-Koloss Migof“. 2000. Öl auf Leinwand. 120 x 80cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: BS 2000. Signiert, datiert und betitelt verso: Bernard Schultze 2000 Der Herbst KolossMigof. Rahmen. Ausstellungen: Galerie Rolf Ohse, Bremen 2001 Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz. Nr. 00/26 Ausst.-Kat. Bernard Schultze. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Gedichte, Galerie Rolf Ohse, Bremen 2001, o.S., Farbabb. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 312 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „ein Blumen-Schlachtfeld“. 1999. Öl auf Leinwand. 80 x 120cm. Signiert und datiert unten rechts: Bernard Schultze 99. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso: Bernard Schultze, 1999, ‹ein Blumen-Schlachtfeld›. Modellrahmen. Ausstellungen: Johanneshaus Thebäerforum, Köln 1999-2000 Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz.-Nr. 99/26. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 260 | 261 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 313 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „Bukolische Migof-Welt“. 1968. Mischtechnik (bemalte Gipsbinden über Draht und Drahtgeflecht, Leinwand und verschiedene Kunststoffe) in Objektkasten. 95 x 125 x 32cm. Datiert und signiert unten rechts: 68 Bernard Schultze. Sowie verso datiert und signiert: 1968 Bernard Schultze. Darüber betitelt. 262 | 263 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Ausstellungen: Kölnischer Kunstverein, Köln 1968 Kunstverein Haus Salve Hospes, Brauschweig 1968 Haus am Waldsee, Berlin 1969 Palais des Beaux-Arts, Brüssel 1969 Galerie Handschin, Basel 1969 Museum Bochum, Bochum 1970, Kat.-Nr. 111 Pfalzgalerie, Kaiserslautern 1971, Kat.-Nr. 111 Baukunst-Galerie, Köln 1973, Kat.-Nr. Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden 1974 Galleriet Kulturhuset, Stockholm 1974/5 Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band II, 1939 bis 1989, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz.-Nr. 68/70/1 Ausst.-Kat. Bernard Schultze, Galerie Handschin, Basel 1969, o.S., Abb. Ausst.-Kat. Bernard Schultze 1960-1970, Museum Bochum/Pfalzgalerie, Kaiserslautern/Bochum 1970, Kat.-Nr. 111, Abb. Aust.-Kat. Bernard Schultze - Die Migofs 1958 bis 1973 sowie Ölbilder, Zeichnungen, Druckgraphik, Baukunst-Galerie, Köln 1973, Kat.-Nr. 26, Abb. Ausst.-Kat. Bernard Schultze - Die Welt der Migofs, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Baden-Baden 1974, S. 45, Kat.-Nr. 34, Abb. Ausst.-Kat. Bernard Schultze, Ursula, Dieter Krieg, Hermann Albert, Galleriet Kulturhuset, Stockholm 1974, S. 36, Kat.-Nr. 103 (hier betitelt Bukolisk Migof-värld) Ott, Günther: Bernard Schultze - Erfinder der „Migofs“, in: KK - Kulturpolitische Korrespondondenz, Berichte, Meinungen, Dokumente 208, o.O. 1974, o.S., Abb. Ott, Günther: Künstlerprofile 1. Im Osten geboren im Westen Wurzeln schlagen, Düsseldorf 1980, S. 18, Abb. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 314 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „ein wilder Mistral in der Migof-Welt“. 1998. Öl auf Leinwand. 80 x 99,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Bernard Schultze 98. Signiert, datiert und betitelt verso: Bernard Schultze 1998 «ein wilder Mistral in der Migof-Welt». Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.), Köln 2015, Wvz.-Nr. 98/23. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 315 SNELSON KENNETH 316 SPOERRI DANIEL Ohne Titel. 1975. Aluminiumstäbe und Drahtseil. 44 x 32 x 30cm. Signiert, datiert und nummeriert (geritzt) auf einem der Aluminiumstäbe: K. Snelson 75, 1/4. Ex. 1/4. Tableau Piège (15. Juli 1972). 1972. Assemblage (Wassergläser, Weingläser, Wasserflasche, Weinflasche, Kaffeetasse- und untertasse, Dessertteller, zwei Schälchen, Teller, Artischockenreste, Salzund Pfefferstreuer, Zigarrendose, Messer, Serviette, gefaltetes Papier) auf Tischplatte montiert. 70 x 70 x 34cm. Bezeichnet, datiert und signiert verso auf der Holzrückwand: Aktion Rest Spoerri Jahrgang 72 - 15 Juillet, Tableau Piège, Daniel Spoerri. In Plexiglasbox mit Holzrückwand. 1927 PENDLETON (OREGON) € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 1930 GALATI/RUMÄNIEN „Mit den Fallenbildern wollte ich bewusst machen, dass man immer nur die schöne Seite zeigt und dass es eine andere Seite gibt, die man ablehnt. 264 | 265 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Ich wollte in einer Art dreidimensionaler Photographie die Welt zeigen und begreifen, wie sie ist, und nicht so, wie sie - schön gedeckt und gepützelt und hergerichtet - erscheint. Ich will die unappetitliche Seite der Dinge zeigen. Provokation durch Umkehrung“ (Daniel Spoerri, zit. nach Violand-Hobi, S. 25) „Spoerri ist der Überzeugung, dass er und die NeoDadaisten viel zur kritischen und ideellen Wiederentdeckung Duchamps und von Dada am Ende der 50er Jahre beigetragen haben. Beeinflusst von Duchamps Ansatz mit dem Ready-made und von den durch die Dadaisten genutzten Phänomenen des Zufalls, begann Spoerri damit, zufällige Situationen unverändert zu fixieren und sie aus dem natürlichen Umfeld zu lösen, d.h. aus der Horizontalen in die Vertikale zu befördern und somit eine neue Beziehung zur dringlichen Wirklichkeit möglich zu machen. Im Konzept ‚Fallenbild‘ steckt auch der Begriff ‚Zufall‘, den der Künstler mit fast abergläubischer Pedanterie respektierte: Nichts durfte verändert werden (...). Was eine Tischplatte nach einem Essen zu einem Kunstwerk macht, ist nicht nur Ergebnis einer ästhetisierenden Betrachtungsweise, wie Arthur C. Danto erklärt. Für ihn geht die Verwandlung, die stattfindet, wenn banale Gegenstände aus dem Kontext gewöhnlicher Dinge in die Welt der Kunst überführt werden, im Unsichtbaren vonstatten. Die Spoerrische Tischplatte unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Tischplatte dadurch, dass sie Teil eines Systems der Verständigung über die Welt geworden ist (...). Sobald ein gewöhnliches Ding zum Kunstwerk wird, verwandelt es sich sozusagen in einen ‚Text‘, es wird zu einem semantischen Phänomen, das nicht ohne Interpretation existieren kann (...). Die einfache Geste, die die Metamorphose vom Alltagszeugs zum Kunstding verursacht, ist das Umkippen der Tischplatte von der horizontalen, alltäglichen Ebene in die Vertikale des Kunstbildes“ (Violand-Hobi, Heidi E.: Daniel Spoerri - Biographie und Werk, München 1998, S. 24). € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 317.. STOHRER WALTER 1937 STUTTGART 2000 SCHOLDERUP Das Verlangen nicht aussagbar, und die Verzerrung nennt man persönlich R.D. Brinkmann. 1977. Mischtechnik und Collage auf Leinwand. 200 x 280cm. Signiert und datiert oben links: Stöhrer 77 sowie rückseitig auf der Leinwand nochmals signiert: Stöhrer und mit Richtungspfeil versehen. Verso bezeichnet mit Titel und Datierung auf zwei verschiedenen Aufklebern. (Ein Aufkleber: Kunstpreis der Böttcherstrasse Bremen 1980). Rahmen. Provenienz: Atelier Walter Stöhrer Walter Stöhrer-Stiftung, Scholderup Galerie Klaus Gerrit Friese, Stuttgart (Quittung) Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Walter Stöhrer-Stiftung (Hrsg.): Walter Stöhrer Werkverzeichnis der Malerei 1958 - 1999, Berlin 2008, Nr. 77.23. € 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640 266 | 267 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 318.. STOHRER WALTER 1937 STUTTGART 2000 SCHOLDERUP 268 | 269 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Ohne Titel (Toskana). 1983. Mischtechnik auf Velin. 119,5 x 80,5cm. Signiert, datiert und bezeichnet unten Mitte: W Stöhrer 83, Toskana. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 319 .. STOHRER WALTER 1937 STUTTGART 2000 SCHOLDERUP Ohne Titel. 1984. Mischtechnik über Radierung auf Büttenkarton. 76 x 54cm. Signiert und datiert oben links: W. Stöhrer. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 320 .. STOHRER WALTER 321 TAKIS VASSILIAKIS MARA I. 1972. Mischtechnik auf SCHOELLERSHAMMER 6G (Trockenstempel). 51 x 73cm. Signiert und datiert unten Mitte links: Stöhrer 72. Verso bezeichnet: Titel (‚MARA I‘). Daneben Künstleradresse. Rahmen. Ohne Titel (Signals Series 3, No. 86). 1968. Mischtechnik (grünes, gelbes und lila Ampellicht, verchromtes Metall, Farbe, Elektrifizierung). Ca. 220 x 23 x 26cm. Bezeichnet auf einem Metall etikett auf der Unterseite: Unlimited Bath Widcombe Manor, Artist Takis Signals 1968 Series 3 No. 86, Voltage 110/220. Auf weißem Metallsockel. 1937 STUTTGART 2000 SCHOLDERUP € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 1925 ATHEN Die gelbe und lila Scheibe des rechten Ampellichtes wurde fachmännisch erneuert. Die Originale liegen bei. Das Objekt ist voll funktionsfähig. € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 270 | 271 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 322 TAKIS VASSILIAKIS 1925 ATHEN 323 TÀPIES ANTONI BARCELONA 1923 - 2012 Ohne Titel. 1967. Mischtechnik (schwarz und weiß lackiertes Holz, Nadel und Faden, Aufhängung, Magnet). 20,5 x 10 x 15cm. Nummeriert, signiert und datiert verso: 31/50 Takis 67. Edition Galerie Germain, Paris (Hrsg.). Ex. 31/50. Blätter: z.T. etwas unfrisch. Leicht durchgeschlagene Farbe bzw. Montierung. Kassette: Gebrauchsspuren. Materialverluste im Einschlage-Stoff. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 aus: 323 272 | 273 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Cartes per a la Teresa. 1974. Kassette mit 62 Farblithografien, größtenteils collagiert, und drei Collagen auf Arches. Blatt jeweils 77 x 126cm, mit mittiger Falz. Im Impressum signiert und nummeriert. In originaler bedruckter Kassette (79,5 x 66 x 7cm). Maeght Editeur, Paris (Hrsg.) Ex. H.C. Diese Kassette ist außerhalb der Auflage von 25 signierten und römisch nummerierten H.C.Exemplaren. Desweiteren erschienen 150 signierte und arabisch nummerierte Exemplare. Literatur: Galfetti, Mariuccia: Tàpies - Das graphische Werk / L‘ouevre gravé, Bd. II, 1973-1978, St. Gallen 1984, Wvz.-Nrn 410-475 mit s/w Abb. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 325 UECKER . GUNTHER 1930 WENTDORF „Polychrome Reihe“. 2005. Aquarell auf Velin. 27,5 x 23cm. Signiert und datiert unten rechts: Uecker 05. Verso nochmals datiert und sigiert: 05 Uecker. Hier zudem betitelt. Rahmen. € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 274 | 275 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 326 UECKER . GUNTHER 1930 WENTDORF Ohne Titel. 1992. Lackfarbe über Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. 93 x 71cm. Datiert und signiert unterhalb des Druckes rechts: 92 Uecker. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. Mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz. € 12.000 - 18.000 | $ 13.320 - 19.980 327 UECKER . GUNTHER 328 UECKER . GUNTHER 329 UECKER . GUNTHER Fluß. 2005. Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. Ca. 103,5 x 71cm (120 x 80cm). Signiert, datiert, betitelt und nummeriert. Ex. 19/90. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Medea. 1996. Mappe mit 12 Radierungen auf Hahnemühle (Wasserzeichen). Jeweils: Blatt 54 x 40cm. Signiert, datiert und nummeriert. Im Impressum nochmals nummeriert. In originaler Mappe (56,5 x 41,5 x 2,5cm). Janus press, Gerhard Wolf, Berlin (Hrsg.). Ex. 8/25. Kunstpranger. 1985. Auflagenobjekt mit einer Zeichnung, einer benagelten Baumscheibe mit Leim und Asche sowie einem Katalog. Zeichnung: Kohle auf Velin (mittig gefalzt). 36 x 56cm. Signiert und datiert unten Mitte: Uecker 84. Nummeriert unten links: 12/35. Unter Glas montiert. Baumscheibe: 3 x Ø 19cm. Auf Glas montiert. Ex. 12/35. Zusammen in Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. Katalog: 23,5 x 17,5 x 0,5cm.. 1930 WENTDORF Druckbedingt gewellt. Verso montiert. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 1930 WENTDORF Blätter: Jeweils minimale bzw. leichte Knickspuren in der unteren linken Ecke. Überwiegend verso mit Spuren alter Montierung in den oberen Eckbereichen. Mappe mit leichten Gebrauchsspuren. Die beigefügten Textauszüge entstammen dem Roman „Medea“ von Christa Wolf. Literatur: van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker, Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 9606 mit Farbabb. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 aus: 328 276 | 277 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1930 WENTDORF Literatur: van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker, Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 8503 mit Farbabb. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 330 UECKER . GUNTHER 331 UECKER . GUNTHER 332 UECKER . GUNTHER Uecker-Schuh. 1972. Gips und Nägel. 10,5 x 31 x 16cm. Signiert, datiert und nummeriert auf der Schuhsohle: Uecker 72/100 Fongi. Sowie Prägestempel UECKER & FONGI. Edition Denise René und Hans Mayer, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 72/100. Hommage à Achim von Arnim und Clemens von Brentano. 1969. Rosafarbenes Büchlein und weißes Kissen mit Stecknadeln. 14,5 x 10 x ca. 4,5cm. Signiert auf dem Kissen unten rechts: Uecker. Rolf Kuhn Verlag, Olfe/Aachen (Hrsg.). Ex. 87/200. Traffic Paint. 1966. Holz, Nagel, in weiße Acrylfarbe getaucht. Mit Broschüre von Wiloughby Sharp, in Plexiglasbox. 18 x 12,5 x 1cm. Signiert und nummeriert auf Etikett verso: Uecker 9/2000. Hier weitere Angaben zum Multiple. Ex. 9/2000. Das Multiple entstand in einer Auflage von 100 Exemplaren für eine Charity-Auktion der Deutschen Aids-Hilfe. In transparenter Plastikschachtel (Gebrauchsspuren). Das Heft beinhaltet Zeilen des Liedes „Guten Abend, gute Nacht“ aus „Des Knaben Wunderhorn“ und eine Übersetzung des Künstlers. Literatur: van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker, Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 6602 € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 € 5.000 - 7.000 | $ 5.550 - 7.770 Ursprünglich war eine Auflage von 2000 Exemplaren geplant. Diese ist jedoch nicht in der geplanten Höhe realisiert worden. 1930 WENTDORF 1930 WENTDORF 1930 WENTDORF € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 278 | 279 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 333 VILDER ROGER 1938 LIBANON Contraction No. 4. 1969. Mischtechnik (Metall, Holz, Kette, Feder, Motor). 50,5 x 50,5 x 11cm. Signiert (geritzt) verso auf dem Metall: Roger Vilder. Sowie betitelt, bezeichnet und signiert daneben auf Etikett: Contraction No. 4 54 x 54 x 15cm 1969 Roger Vilder. Das Objekt ist voll funktionstüchtig. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 334 .. VOLKER CORNELIUS 1965 KRONBACH „Puttiklatsch“. 1996. Acryl auf Leinwand. 190 x 150cm. Betitelt, signiert und datiert verso auf der Leinwand: Puttiklatsch, Cornelius Völker 1996. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 280 | 281 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 335 WALTHER FRANZ ERHARD 335 A WALTHER FRANZ ERHARD Objekt Weitergehen. 1967. Schwerer, naturfarbener Baumwollstoff, in Baumwolltasche mit zwei Druckknöpfen. Der in Längsrichtung gefaltete und gesäumte Stoffstreifen ist durch Nähte in achtundzwanzig gleich große Segmente unterteilt. 1025 x 28 x 0,3cm. Bezeichnet (von fremder Hand?) auf der Baumwolltasche: Objekt Weitergehen. Ohne Titel (Zu Objekt Weitergehen). Werkzeichnung mit handschriftlichem Text (Farb- und Bleistift sowie Gouache) auf Papier; 21,5 x 28cm. Und eine S/W-Fotografie; 18 x 24cm. Zusammen gerahmt. 1939 FULDA Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Weibel, Peter (Hrsg.): Objekte, benutzen, Karlsruhe/Köln 2014, S. 260-67, Nr. 35 (mit Abb.). € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 Franz Erhard Walter, OBJEKTE, benutzen. 282 | 283 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1939 FULDA Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 2.500 - 3.000 | $ 2.775 - 3.330 ANDY WARHOL Der amerikanische Maler, Grafiker und Filmemacher ist einer der Hauptvertreter der Pop-Art. Von 1945 bis 1949 studiert er am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh. Anschließend arbeitet er als Werbegrafiker und Illustrator u. a. für Mode-Zeitschriften in New York. Um 1960 wendet er sich der freien Kunst zu und gründet 1962 die „Factory“, eine Art Experimentier-Werkstatt für Film, Fotografie, Musik und Druckgrafik. Hier gestaltet er die ersten Serienbilder („Campbell’s Soup“, 1962). Als Vorlage für die Gemälde dienen ihm v.a. Werbeanzeigen und Comics, wobei er durch das Wiederholen des banalen Motivs die Wahrnehmung des Betrachters zu manipulieren sucht. Im Bestreben die persönliche Handschrift völlig zu eliminieren, bedient er sich schließlich des Siebdruck-Verfahrens nach fotografischen Vorlagen und lässt seine Assistenten die Bilder ausführen. Mit den Serien zu Todes- und Katastrophenthemen begründet er die Pop-Art („Electric Chair“, 1966). In den 1970er Jahren porträtiert er dann v.a. Berühmtheiten der New Yorker Gesellschaft. In dieser Zeit beginnt er mit neuen Techniken und Ausdrucksformen zu experimentieren (mit Urin durch Oxidation auf Kupferfarbe: „Piss Paintings“, um 1978; Verwendung von Diamantenstaub: „Joseph Beuys“, 1980). Im folgenden Jahrzehnt widmet er sich wieder stärker der Malerei, wobei er religiöse Motive Alter Meister aufgreift („Last Supper“ nach Leonardo da Vinci, 1986). Neben dem malerischen und druckgrafischen Werk beschäftigt sich Warhol ab 1963 auch intensiv mit dem Film. Zudem veranstaltet er multikulturelle Events mit Rockmusikern. 284 | 285 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Vertreten unter anderem in: The Getty Center, Los Angeles Los Angeles County Museum of Art – LACMA The Metropolitan Museum of Art, New York MoMA - Museum of Modern Art, New York Tate Modern, London Stedelijk Museum Amsterdam K20 Grabbeplatz, Düsseldorf Museum Ludwig, Köln Hamburger Kunsthalle Pinakothek der Moderne, München 336 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Love. 1983. Farbserigrafie über Papiercollage. 81,5 x 61,5cm. Nachlassstempel, Stempel der Andy Warhol Foundation for the Visual Arts sowie Nummerierung 80.008 und Bezeichnung „VF“ verso. Rahmen. Provenienz: Nachlass des Künstlers The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, New York Literatur: Vgl. Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II 310. € 50.000 - 60.000 | $ 55.500 - 66.600 337 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 50/60. Rahmen. 286 | 287 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Knickspur in der unteren linken Ecke. Minimale Bestoßung an der linken Kante. Leichte Bereibungen im linken Blattbereich sowie minimale Bereibungen an der unteren Kante. Verso leichte Verschmutzungen. Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung und den Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.393 mit Farbabb. € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 338 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 50/60. Rahmen. Obere rechte Ecke leicht bestoßen. Obere rechte Ecke etwas unfrisch. Minimale bzw. leichte Oberflächenbereibungen im unteren Blattbereich. Verso leichte Verschmutzungen. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.390 mit Farbabb. Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung und den Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe. € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 339 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 50/60. Rahmen. 288 | 289 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Linke und oberen Blattkante leicht bestoßen. Rahmenbedingter (?) Aufrieb (ca. 4cm) und minimale Bereibungen im unteren Randbereich. Verso minimale Verschmutzungen. Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung und den Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.392 mit Farbabb. € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 340 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 50/60. Linke Kante und obere Ecke minimalst bestoßen. Minimale Bereibungen im rechten und unteren Randbereich. Verso leichte Verschmutzungen. Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung und den Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.391 mit Farbabb. € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 341 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Cologne Cathedral. 1985. Farbserigrafie und Diamantenstaub auf Lenox Museumskarton. 100 x 80cm Signiert. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Rahmen. - Minimale Bereibungen im roten Farbbereich. Rahmenbedingte Spuren entlang der Kanten. Verso minimale Verschmutzungen sowie Reste alter Montierung. Das Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel des Künstlers und des Herausgebers. Daneben befindet sich die handschriftliche Nummerierung: 57. 290 | 291 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Bei dieser Serigrafie handelt es sich um eines von 80 TP-Exemplaren, die alle unterschiedliche Farbvarianten und teilweise Diamantstaub haben und somit Unikate sind. Diese Abzüge erschienen außerhalb der 4-teiligen Mappen-Auflage. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Aufl.), vgl. Wvz-Nr. IIb.361-364. € 18.000 - 24.000 | $ 19.980 - 26.640 342 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Vesuvius. 1985. Farbserigrafie auf Arches 88. 80 x 100cm. Signiert und nummeriert. Fondazione Amelio, Neapel (Hrsg.). Ex. PP 2/10. Rahmen. Ecken und Kanten minimal bestoßen. Verso umlaufend an den Blattkanten minimale Spuren alter Montierung. Das Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich unten links der Copyrightstempel des Künstlers und des Herausgebers. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.365 mit Farbabb. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 343 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 55/60. Rahmen. 292 | 293 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Blatt im linken und oberen Bereich leicht gewellt. Leichte Aufriebe im linken unteren Randbereich sowie Bereibung im schwarzen Farbbereich oben. Verso kleiner Fleck und leichte Verschmutzungen. In den oberen Eckbereichen montiert. Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung und den Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Die Serigrafie gehört zu der 4-teiligen Mappe. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.390 mit Farbabb. € 40.000 - 60.000 | $ 44.400 - 66.600 344 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Cologne Cathedral. 1985. Farbserigrafie und Diamantstaub auf Lenox Museumskarton. 100 x 80cm. Signiert und nummeriert. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 21/60. Rahmen. Untere rechte Ecke bestoßen. Rahmenbedingte leichte Oberflächenbereibungen entlang der Kanten. Minimale bis leichte Oberflächenbereibungen sowie minimale Farbaufriebe im schwarzen Farbbereich außerhalb der Darstellung. Verso Kanten etwas gebräunt. Leichte Verschmutzungen. Spuren alter Montierung in den Ecken. Das Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel des Künstlers und des Herausgebers. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhols Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Aufl.), Wvz-Nr. IIB.362 mit Farbabb. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 345 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Sunset. 1972. Farbserigrafie auf Karton. 86,5 x 86,5cm. Signiert, datiert und nummeriert (verso). David Whitney, New York (Hrsg.). Ex. 14/40. Rahmen. 294 | 295 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Blatt ist druckbedingt leicht gewellt. Druckbedingte minimale Verschmutzung im oberen linken Eckbereich. Kleine Bestoßungen in der unteren linken Kantenhälfte. Verso leichte Verschmutzungen. Die Serigrafie gehört zu einer von 40 Mappen mit je vier Drucken mit Unikatcharakter. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), vgl. Wvz-Nr. II.85-88. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 346 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Jacqueline Kennedy III. 1966. Farbserigrafie auf Karton. 101,5 x 76,5cm. Bezeichnung und Stempelsignatur (verso). Original Editions, New York (Hrsg.). Ex. AP. Rahmen. 2 Kratzspuren mit Oberflächenverlusten (bis 1 x 0,2cm) sowie strichförmige Oberflächen aufriebe im unteren linken Randbereich. Im Streiflicht sichtbare strichförmige Oberflächen bereibungen überwiegend in den silbernen Farbbereichen. Sehr kleine Kratzspuren mit minimalen Oberflächenverlusten im oberen linken Blattbereich Oberflächenverlust (ca. 0,2 x 0,3cm) an der oberen linken Kante. Leichte Knickspur im rechten Randbereich mittig. Verso Farbspuren und leichte Verschmutzungen. Umlaufend und in den oberen Ecken Reste alter Montierungen. Diese Farbserigrafie ist außerhalb der Auflage von 200 arabisch und 50 römisch nummerierten Exemplaren entstanden. Sie entstammt der Mappe „11 Pop Artists III“. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II. 15 mit Farbabb. (hier sind die A.P.-Exemplare nicht aufgeführt). € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 347 WARHOL ANDY Leichte Oberflächenbereibungen. Verso minimaler bzw. leichter Papierabrieb im linken Randbereich. Reste alter Montierung an der oberen Kante. 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Im linken Eckbereich des Blattes ist der Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, zu sehen. Verso befindet sich in der linken unteren Ecke der Copyright-Stempel des Künstlers. Fiesta pig. 1979. Farbserigrafie auf Arches 88. 54,5 x 77cm (55 x 77,5cm). Signiert und nummeriert. Axel Springer Verlag, Hamburg (Hrsg.). Ex. 66/200. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints, A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Nr. II. 184. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 348 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Electric Chair. 1971. Farbserigrafie auf Karton. 90 x 121,5cm. Signiert, datiert und nummeriert (verso). Bruno Bischofberger, Zürich (Hrsg.). Ex. 169/250. Rahmen. Ecken und Kanten leicht bestoßen. Durch den Druck bedingte Farbvarianz am rechten oberen Bildrand. Verso braune Flecken (partiell auf der Vorderseite sichtbar). Reste alter Montierung im oberen Randbereich. Auf der Rückseite befindet sich unten rechts der gemeinsame Copyrightstempel der Factory Additions und des Verlegers mit der Stempelnummerierung. Das Blatt gehört zu der zehnteiligen Mappe „Electric Chairs“. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.75 mit Farbabb. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 296 | 297 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 349 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Electric Chair. 1971. Farbserigrafie auf Karton. 88 x 120cm. Signiert, datiert und nummeriert (verso). Bruno Bischofberger, Zürich (Hrsg.). Ex. 3/250. Rahmen. Blatt an der linken, rechten und unteren Kante leicht beschnitten. Minimale Bestoßungen an der oberen und unteren Kante. Leichte Oberflächen aufriebe entlang der Kanten. Verso leichte Verschmutzungen. Auf der Rückseite befindet sich unten rechts der gemeinsame Copyrightstempel der Factory Additions und des Verlegers mit der Stempelnummerierung. Darüber ist der Stempel von Top Edition Rimoldi Luigi, Mailand, mit der handschriftlichen Nr. 346 zu sehen. Das Blatt gehört zu der zehn teiligen Mappe „Electric Chairs“. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.83 mit Farbabb. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 298 | 299 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 350 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Electric Chair. 1971. Farbserigrafie auf Karton. 90 x 122cm. Signiert, datiert und nummeriert (verso). Bruno Bischofberger, Zürich (Hrsg.). Ex. 198/250. Rahmen. Ecken und Kanten minimal bestoßen. Leichte Knickspuren in den unteren Ecken. Verso leichte Verschmutzungen. Minimale Reste alter Montierung im oberen Randbereich. Auf der Rückseite befindet sich unten rechts der gemeinsame Copyrightstempel der Factory Additions und des Verlegers mit der Stempelnummerierung. Das Blatt gehört zu der zehnteiligen Mappe „Electric Chairs“. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.80 mit Farbabb. € 4.000 - 6.000 | $ 4.440 - 6.660 351 WEISCHER MATTHIAS 352 WESELY MICHAEL Schleife. 2010. Öl auf Leinwand. 190 x 110cm. Signiert und datiert verso: M. Weischer 2010. Weisse Tulpen. 1997/98. C-Print auf Aluminium. 167x123cm (Rahmen: 169,5x123,5cm). Name des Fotografen sowie Datierung eingraviert in die rechte Rahmenkante: MICHAEL WESELY 8-15.3.1997. Rahmen. 1973 ELTE/WESTFALEN Provenienz: Galerie Eigen + Art, Leipzig/ Berlin (Aufkleber und Stempel) € 20.000-30.000 | $ 22.200 - 33.300 300 | 301 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1963 MÜNCHEN. Sehr guter Zustand. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 353 WESSELMANN TOM 1931 CINCINNATI 2004 NEW YORK Still Life Collage. 1974. Mischtechnik (Liquitex auf Leinwand, auf Spanplatte aufgezogen und partiell mit Hologramm und Offset collagiert). 13,5 x 18 x 2cm. Nummeriert, signiert und datiert unten links: 4/20 Wesselmann 74. Sowie nochmals nummeriert auf der unteren Kante der Spanplatte und auf der Rückseite. Auf leinenbespannter Holzplatte montiert. In Plexiglasrahmen mit Holzrückwand. € 25.000 - 30.000 | $ 27.750 - 33.300 Originalgröße 302 | 303 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 354 WESSELMANN TOM 1931 CINCINNATI 2004 NEW YORK Study for Great American Nude #92. 1966. Farbkreiden auf Transparentpapier. 19,5 x 31,5cm. Signiert und datiert in der Darstellung Mitte rechts: Wesselmann 66. Nummeriert unten rechts. Nochmals nummeriert verso unten rechts. Rahmen. Diese Arbeit ist im Archiv des Tom Wesselmann Estate, New York aufgeführt. Wir danken dem Estate für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Atelier des Künstlers Galerie Benden & Klimczak, Köln Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 15.000 - 20.000 | $ 16.650 - 22.200 304 | 305 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 355 WESSELMANN TOM 1931 CINCINNATI 2004 NEW YORK Bedroom face #41. 1990. Farbserigrafie auf Velin. 127 x 148cm (ca. 150 x 171cm). Signiert und nummeriert. International Images, Inc., Putney/ Vermont (Hrsg.). Ex. 95/100. Rahmen. Minimale Knickspuren im Druck. 2 Oberflächenverletzungen (ca. 1 und 2cm) mittig an der linken Blattkante. Im Rahmen beschrieben. Das Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel des Herausgebers sowie des Druckers screened images, New York, versehen. € 8.000 - 12.000 | $ 8.880 - 13.320 356 WILDING LUDWIG 357 WILDING LUDWIG Original Stereoskopisches Bild, PSR 5557. 1982. Serigrafie auf Plexiglas und gefaltetem Karton(?), in Kastenrahmen. 55,5 x 55,5 x 4cm. Datiert und signiert verso: 1982 Wilding. Darüber betitelt: ORIGINAL STEREOSKOPISCHES BILD PSR 5557 1982. Unikat MST 401. 1987. Serigrafie auf Plexiglas sowie auf Karton, in Kastenrahmen. 40,5 x 40,5 x 2,5cm. Datiert und signiert verso: 1987 Wilding. Darüber betitelt: UNIKAT MST 401. 1927 GRÜNSTADT 2010 BUCHHOLZ € 7.000 - 9.000 | $ 7.770 - 9.990 306 | 307 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 1927 GRÜNSTADT 2010 BUCHHOLZ € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 358 WILDING LUDWIG 1927 GRÜNSTADT 2010 BUCHHOLZ 308 | 309 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Original Bild mit räumlicher Scheinbewegung, BRS 283. 1981. Serigrafie auf Plexiglas sowie auf zwei ausgeschnittenen, collagierten Kartons auf Sperrholz, in Kastenrahmen. 28,5 x 28,5 x 5cm. Datiert und signiert verso: 1981 Wilding. Darüber bezeichnet und betitelt: ORIGINAL BILD MIT RÄUMLICHER SCHEINBEWEGUNG BRS 283. € 3.500 - 5.000 | $ 3.885 - 5.550 359 WILDING LUDWIG 1927 GRÜNSTADT 2010 BUCHHOLZ Spaltobjekt, SPA 288. 1988. Serigrafie auf Hartfaserplatte und beschnittener Karton, in Plexiglaskastenrahmen. 28,5 x 28 x 11,5cm. Datiert und signiert verso: 1988, Wilding. Darüber betitelt und bezeichnet: SPALTOBJEKT SPA 288, 3. OBJEKT VON 5. Ex. 3/5. € 3.000 - 5.000 | $ 3.330 - 5.550 360 ZANGS HERBERT KREFELD 1924 - 2003 Collages. Circa 1953. Collage (ausgerissene Papierstücke, Metallnadeln) auf Doppelseite. 31 x 46cm. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Literatur: Martelaere, Emmy de: Herbert Zangs - Catalogue Raisonné des Oeuvres Abstraites, Tome I 19521960, Fascicule no 2 1953-1954, Paris 2007, Wvz.-Nr. I.2.42. € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 361 ZANGS HERBERT KREFELD 1924 - 2003 Ohne Titel (aus: Objects-Collages). Ca. 1978. Baumwolle auf Hartfaserplatte, geweißt. 34 x 86cm. Signiert links unten: ZANGS. Rahmen. Es liegt ein Fotozertifikat von Emmy de Martelaere vom 5. Januar 2016 vor. Das Werk ist im Archiv Herbert Zangs unter der Nummer 2094 registriert. € 7.500 - 8.500 | $ 8.325 - 9.435 310 | 311 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 362 ZANGS HERBERT KREFELD 1924 - 2003 Ohne Titel (aus: Collages). 1978. Mischtechnik (Wellpappe mit Ausschnitten und collagierten Ausschnitten, auf Wellpappe aufgezogen und partiell weiß bemalt). 72,5 x 79,5cm. Signiert und datiert links unten: ZANGS 78. Rahmen. Es liegt ein Fotozertifikat von Emmy de Martelaere vom 7. Januar 2016 vor. Das Werk ist im Archiv Herbert Zangs unter der Nummer 2097 registriert. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 363 ZANGS HERBERT KREFELD 1924 - 2003 Ohne Titel. Ca. 1978. Mischtechnik (Grauer Zement, partiell koloriert) auf Jute (von der Rückseite durchgepresst). Über grauen Karton gespannt. 53 x 115cm. Signiert verso unten rechts: ZANGS. Modellrahmen. Es liegt zu der Arbeit die Kopie der Rückseite des Fotozertifikats von Emmy de Martelaere vom 3. April 2006 sowie die Kopie des Duplikats vor. Das Werk ist im Archiv Herbert Zangs unter der Nummer 1318 registriert. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 4.000 - 5.000 | $ 4.440 - 5.550 312 | 313 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 364 ZHANG FENG 1965 SHENYANG/CHINA Prayers. 2003. Bronze, rotbraun patiniert. 33 x 25 x 25cm. Signiert, datiert und nummeriert am linken Oberschenkel: Zhang Feng (Chinesisch), 2003, 4/8. Ex. 4/8. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen 365 ZIMMER BERND 1948 PLANEGG BEI MÜNCHEN Feng Zhang gehört zu den führenden chinesischen Bildhauern der Gegenwart. Derzeit ist er Professor für Bildhauerei an der Lu Xun Academy of Fine Arts in Shenyang. „Juni. Mittag (Himmelbilder)“. 1991. Acryl auf Leinwand. 130 x 160cm. Signiert und datiert verso oben rechts: Bernd Zimmer 91. Darüber betitelt. Rahmen. € 6.000 - 8.000 | $ 6.660 - 8.880 Literatur: Koos, Anuschka (Hrsg.): Bernd Zimmer Bilder auf Leinwand. Werkverzeichnis 1976-2010. München, 2011, Nr. 923 (Farbabb.) Ausstellungen: Galerie Heinz Holtmann, Köln, 1991 (Abb. S. 21). € 10.000 - 15.000 | $ 11.100 - 16.650 314 | 315 ZEITGENÖSSISCHE KUNST UNSER NEUES HAUS FÜR IHRE KUNST Im Sommer 2014 ist VAN HAM von Bayenthal nach Köln-Raderthal in einen außergewöhnlichen Neubau gezogen. Die Herbstauktionen 2014 waren der spektakuläre Auftakt für den modernen Bau, dessen großzügige Architektur viel Raum für Kunst aus allen Bereichen bietet, von Alten Meistern bis hin zur Zeitgenössischen Kunst. Auf dem mehr als 5.000 m² großen Grundstück im Kölner Süden wurde ein prägnanter Baukörper geschaffen, der von außen und im Bereich der Ausstellung eine museale Ruhe ausstrahlt, in der sich die eigene Schönheit und Qualität der Kunstobjekte entwickeln können. Der Bau spiegelt das Konzept von VAN HAM für die Zukunft wider: Bei aller Eigenständigkeit ist dieser Entwurf beispielhaft für die Moderne und weist gleichzeitig in die Gegenwart. Hier sehen wir den Schwerpunkt für die Zukunft von VAN HAM. Selbstverständlich fühlen wir uns der Tradition unseres Hauses verpflichtet und werden auch weiterhin „Generalisten“ bleiben. Unsere traditionellen Gebiete der Alten Meister, der Malerei des 19. Jahrhunderts und des Kunstgewerbes bringen wir auch im Neubau wunderbar zur Geltung, ebenso wie unser neuester Bereich der Asiatischen Kunst. „Auktionshaus baut museal“ Kölner Stadtanzeiger, 26. September 2013 „Schließlich ist das Auktionshaus eine Kölner Erfolgsgeschichte“ Kölner Stadt-Anzeiger, 5.9.2014 „Funktional und elegant genug, um die Konkurrenz auf dem Kölner Kunstmarkt neu zu bestimmen“ FAZ, 6.9.2014 „Neubau ist ein Bekenntnis“ Kölner Stadt-Anzeiger, 26.9.2013 316 | 317 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Neue Weiterbildung Kunst | Werk | Nachlass gestalten. pflegen. bewahren. Auktion Achenbach Art Auction Part IV 18. Juni 2016 Vorbesichtigung: 11. – 16. Juni 2016 Thomas Struth (1954) Paradise 19, Bayrischer Wald (bei Zwiesel) 1999 | C-Print auf Diasec | 169,5 x 213,1 cm Gratis-Kataloge | Online-Kataloge | Katalogbestellungen | Termine: www.van-ham.com Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 221 92 58 62-0 | Fax: -4 | info@van-ham.com Dreitägige Weiterbildung an der Universität der Künste Berlin. Experten vermitteln Basiswissen zur nachhaltigen Gestaltung von Kunstnachlässen. Das Thema wird in seiner persönlichen und fachlichen Dimension umfassend behandelt: Profilbildung, kunsthistorische und archivarische Expertise, Rechts-, Steuer-, Finanzierungs- und Managementfragen. 23.–25. Juni 2016 Anmeldeschluss: 26. Mai www.udk-berlin.de/ziw/kunstwerknachlass Tel: (030) 3185 2239 Art Estate PROFESSIONELLES MANAGEMENT VON KÜNSTLERNACHLÄSSEN Impressionen aus unserem Archiv Bei der Verwaltung und Vermarktung künstlerischer Nachlässe ist ein kompetenter Partner unverzichtbar. VAN HAM bietet mit der Gründung von VAN HAM Art Estate eine umfassende Betreuung, die auf der langjährigen Erfahrung im Kunsthandel und dem traditionell großen, wissenschaftlichen Engagement beruht. Das richtige Management eines Künstlers, auch posthum, entscheidet über dessen öffentliche Präsenz und damit über seine Reputation und seinen Stellenwert auf dem Kunstmarkt. Als Kunstauktionshaus besitzt VAN HAM entscheidende Vorteile: eine dominante Marktstellung, eingehende Fachkenntnisse, eine prominente Medienpräsenz, auflagenstarke Publikationen, eine eigene PR-Abteilung, einen modernen Internetauftritt sowie eine entsprechende Logistik mit ausreichend Lagerkapazitäten für die Kunstwerke und Archiv-Dokumente. Die Schlüsselqualifikationen von VAN HAM Art Estate liegen durch die jahrelange Erfahrung als Auktionshaus auf der Hand: Sichten, Bewerten, Aufarbeiten, Bewerben und Vermarkten. VAN HAM ist das einzige deutsche Auktionshaus, das maßgebliche Werkverzeichnisse zu international bekannten Künstlern wie Fritz Klimsch, Franz Roubaud und Karl Hofer publiziert hat. Zudem wurde 2012 das Karl Hofer Archiv übernommen und das Karl Hofer Komitee gegründet. Auch der gesamte künstlerische und dokumentarische Nachlass der Becher-Schülerin Tata Ronkholz wird von VAN HAM betreut. VAN HAM Art Estate sieht es als seine Aufgabe an, die öffentliche Präsenz eines Künstlers durch die Nachlassverwaltung zu stärken und auszubauen: nicht nur durch Auktionen, sondern auch durch Leihverkehr mit Museen und Zusammenarbeit mit Galerien, um dadurch seine öffentliche Wahrnehmung und Position auf dem Markt zu steigern. Den Verkauf und Leihverkehr von Kunstwerken organisiert VAN HAM Art Estate, denn auch hier bedarf es Experten mit dem entsprechenden Wissen, sowie eines ausgebildeten Netzwerks mit Kuratoren, Restauratoren, Galeristen und Sammlern. Für die wissenschaftliche Arbeit ist VAN HAM Art Estate durch die Nutzung der Software HIDA, entwickelt von Foto Marburg und der VolkswagenStiftung, zur Archivierung von Museumsbeständen, dem Kölner Museumsverbund angeschlossen. Durch das Engagement von VAN HAM Art Estate kam die Kooperation mit der bundesgeförderten gemeinnützigen Stiftung Kunstfonds in Brauweiler zustande. Die Stiftung betreibt ein Archiv für Künstlernachlässe, um sie für Ausstellungsprojekte und die kunsthistorische Forschung anzubieten. Die Zusammenarbeit zwischen VAN HAM und der Stiftung Kunstfonds bildet eine einmalige Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Kunsthandel. In vielen Fällen fehlt bei den nachfolgenden Generationen das Wissen, wie die Präsenz des verstorbenen Künstlers angemessen bewahrt wird. Mit den Stärken von VAN HAM Art Estate hingegen werden künstlerische Nachlässe professionell gemanagt, so dass die Bedeutung des Künstlers und dessen Werk hochgehalten wird. Informationen | Termine | Kataloge: www.van-ham.com Julia Repke Tel.: +49 (221) 925862-51 | j.repke@van-ham.com VAN HAM Art Estate Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | info@van-ham.com Online Stöbern Sie auf www.van-ham.com in unserer Online-Datenbank! Auktion Asiatische Kunst 9. Juni 2016 Vorbesichtigung: 4. – 7. Juni 2016 Unsere Datenbank haben wir im Zuge der Umstellung unserer Homepage auf unser neues Layout noch einmal für Sie optimiert! Die Anzahl der Einträge wächst stetig. Nutzen Sie die Datenbank in ihrem vollen Umfang – egal ob Sie einen zeitgenössischen Künstler suchen oder eine Porzellanfigur: „Bestes Archiv der Auktionshäuser“ Weltkunst, 2008 „Den professionellsten Auftritt leistet sich VAN HAM“ Weltkunst, 2008 Gratis-Kataloge | Online-Kataloge | Katalogbestellungen | Termine: www.van-ham.com Thangka. Buddha Amitayus und 108 Buddhas Tibet | 17./18. Jh. | Farbe und Gold auf Stoff, umrandet mit chinesischer Seide | 145 x 81 cm Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 221 92 58 62-0 | Fax: -4 | info@van-ham.com • • • • • ber 60.000 Einträge Ü Künstlerindex und -suche Volltextsuche 35 Kategorien, die alle Warengruppen abdecken Eine der größten Datenbanken weltweit für Fotografie, Kunstgewerbe, Schmuck und Teppiche • Die Detailansichten bieten ausführliche Objektbeschreibungen und Verkaufspreise • Finden Sie umfangreiche Verlinkungen zu Künstlern aus der gleichen Epoche KÜNSTLERINDEX INDEX OF ARTISTS A 526 Abramovic, Marina Adami, Valerio 100 101, 102 Altenbourg, Gerhard Alviani, Getulio 551 103, 104 Antes, Horst Antes, Horst und Kerstan, Horst 552 553-557 Anzinger, Siegfried 105 Arakawa, Shusaku Araki, Nobuyoshi 106, 107, 527, 528 Arman (Armand 108, 109 Fernandez) Aubertin, Bernard 110-112 400 Ausleger, Rudolf Ayón Manso, Belkis 558, 559 B 560, 561 Banksy 1 Bargheer, Eduard 3, 4 Barlach, Ernst Baselitz, Georg (Georg Kern) 113-117 118, 119 Bauer, Frank 5 Bauer, Rudolf Baukhage, Gerd 562-564 6 Baumann, Hans Otto Baumeister, Willi 120 565-571 Bayrle, Thomas 121 Beaumont, Hanneke 122 Becher, Bernd und Hilla Beckmann, Curt 401 7, 402-404 Beckmann, Max 572 Berber, Mersad 573 Berke, Hubert 123, 124, 574-576 Berner, Bernd 577, 578 Bernhard, Franz 405 Bertelli, Renato Giuseppe Beuys, Joseph 125-127, 1000-1182 Beuys, Joseph und Brodmann, Jörg 1043 Beuys, Joseph und Byars, 1099 James Lee Beuys, Joseph und Cage, John 1118 Beuys, Joseph und 1033 Christiansen, Henning Beuys, Joseph und Hiltmann, Jochen 1135 Beuys, Joseph und 1094 Kiffl, Erika Beuys, Joseph und 1081A, 1122 Staeck, Klaus Beuys, Joseph und 1140 Warhol, Andy Beuys, Joseph und Wilp, Charles Paul 1087, 1100, 1102 Blume, Bernhard 529, 530 128 Boetti, Alighiero 579 Bohrmann, Karl 580 Boltanski, Christian Bolz, Hanns 8 Bonato, Victor 129 581 Bong-Chae Son 513, 514 Borodulin, Lev Bott, Francis Braque, Georges Bredow, Rudolf Breker, Arno Bruni, Bruno Brüning, Peter Buffet, Bernard Bühl, Hede Bulatov, Erik Burmann, Fritz Burton, Scott 130 406-412 582-584 413 585 131, 586, 587 9, 414 132, 588 133 415 134 C 135 Cai Guo-Qiang 136 Callahan, Harry 10 Campendonk, Heinrich 137 Cartier-Bresson, Henri 589 Castro, Lourdès 138 Cavell, Marc César590 591, 592 Chadwick, Lynn 11-13, 416-418 Chagall, Marc 139 Chamberlain, John Angus 419, 420 Champion, Theo Chillida, Eduardo 140-143, 593, 594 Christiansen, Henning und 1179 Paik, Nam June Christo595-597 144 Chuikov, Ivan 598 Claus, Carlfriedrich Condo, George 145 Corneille599 Cragg, Tony 146-148 D 600 Dahlem, Björn Dahmen, Karl Fred 149-151, 601-606 14, 421-427 Dalí, Salvador 152 Davenport, Ian 607 Dienst, Rolf-Gunter 608 Dine, Jim Domela, Cesar 609 Dorazio, Piero 153 610 Droese, Felix Dubuffet, Jean 154, 155 611 Duchamp, Marcel 612 Dumas, Marlène 428 Dupré, Alfred E Eidenberger, Josef Ende, Edgar Erben, Ulrich Ernst, Max 429 430, 431 156-160 432-434 F 531 Fabre, Jan 161, 162 Fangor, Wojciech Fathwinter 613 (eigentlich Fred A. Th. Winter) 163 Feito López, Luis Fetting, Rainer Fietz, Gerhard Filliou, Robert Fini, Leonor Finke, Dieter Finke, Dieter Fontana, Lucio Förg, Günther Francis, Sam Franzen, Werner Fries, Pia Fritsch, Katharina Fruhtrunk, Günter Fuchs, Ernst Fussmann, Klaus 164 614-617 618 435 619, 620 620 621 532, 622, 623 165, 166 624, 625 626 627, 628 167 629-632 633-639 G 436 Gall, Francois 640 Gaul, Winfred 168 Gear, William 169, 641-644 Geiger, Rupprecht 645 Geipel, Hans 170 Genzken, Isa 170 A Ghenie, Adrian Girke, Raimund 171, 172, 646, 647 648, 649 Glasmeier, Rudolf 178, 533-537 Goldin, Nan 179 Gonschior, Kuno 173-177, 650-658 Götz, Karl Otto Gräsel, Friedrich 180-182, 659-662 183, 663 Graubner, Gotthard 664 Green, Alan 665 Griesel, Bruno 437 Grieshaber, HAP 666 Grisi, Laura 15, 438-441 Grosz, George H 442 Haer, Adolf de Haese, Günter 184 667, 668 Hangen, Heijo 669 Haring, Keith 16 Hauptmann, Ivo Havekost, Eberhard 185 17, 18, 443, 444 Heckel, Erich 19, 445 Heckendorf, Franz Heiliger, Bernhard 670 446 Heldt, Werner Helnwein, Gottfried 186 20 Herbin, Auguste Herkenrath, Peter 21, 22, 671 672, 673 Herold, Georg 187 Hilmar, Jiri Hirschvogel (Robert Makolies) 674 188, 189 Hirst, Damien 675, 676 Hitzler, Franz 23 Höch, Hannah Höckelmann, Antonius 677-683 538, 539 Hockney, David 190 Hoehme, Gerhard Hoerle, Heinrich 447 540 Höfer, Candida 25-27, 448-450 Hofer, Karl 24 Hölzel, Adolf Holzer, Jenny 684 685 Hrdlicka, Alfred Huber, Ernst 451 Hundertwasser, Friedensreich 686-690 I 191 Ikemura, Leiko Imkamp, Wilhelm 691 Immendorff, Jörg 192-196, 692-711 Indiana, Robert 712 197 Innes, Callum Irmer, Michael 713 J Jacobs, Holger Jacobsen, Robert Jaeckel, Willy Janssen, Horst Jawlensky, Alexej John, Jiri 198, 199 200 452 714 28, 29 201 K 715 Kabakov, Ilya 30 Kandinsky, Wassily Kapoor, Anish 202 31, 453, 454 Kerkovius, Ida 716, 717 Khakdan, Wahed 718, 719 Kienholz, Edward 203 Kippenberger, Martin 32 Kirchner, Ernst Ludwig Klapheck, Konrad 720, 721 204 Klasen, Peter 541 Klauke, Jürgen 33, 455 Klimsch, Fritz 1180 Klophaus, Ute 722, 723 Kluge, Gustav 205 Kneffel, Karin 206, 207, 724-727 Knoebel, Imi 208, 209 Koberling, Bernd 456, 457 Kokoschka, Oskar 34, 35 Kollwitz, Käthe 728 Koons, Jeff 729 Köpcke, Arthur Krauskopf, Bruno 458-462 Kricke, Norbert 730 Kriester, Rainer 731, 732 Kriwet, Ferdinand 733 L Lagage, Pierre César Lam, Wifredo Lange, Reinhard Le Parc, Julio Léger, Fernand Léger, Fernand Leiberg, Helge Lichtenstein, Roy 463 210 734 211 36, 464 464 735 212-214 37, 465-476 Liebermann, Max 736 Liu, Yujun Longo, Robert 737 738 Loth, Wilhelm Lucebert215 Lüpertz, Markus 216-221, 739-743 222-231, 744-746 Luther, Adolf M 232-237, 747-754 Mack, Heinz 38 Macke, August Malaval, Robert 238, 755 515 Mangold, Guido 239 Manzoni, Piero 240 Manzù, Giacomo Mappenwerk756-758 39 Marc, Franz 477 Marcks, Gerhard 759 Margonari, Renzo 241 Martin, Jason 478 Mataré, Ewald 41 Matisse, Henri Meese, Jonathan 242, 760-763 764 Meistermann, Georg 765, 766 Metzkes, Harald 767, 768 Meyer, Heiner 769 Middendorf, Helmut 770, 771 Minkewitz, Reinhard 243-246, 772 Miotte, Jean 479-484 Miró, Joan 42-48 Modersohn, Otto 49 Moll, Oskar 773 Moore, Henry 774 Morandini, Marcello 775 Morellet, Francois 516, 517 Moses, Stefan 51 Mueller, Otto Müller, Johann Georg 50 Muñoz, Juan 776 Münter, Gabriele 485 247 Music, Zoran N 542, 543 Najjar, Michael 777 Naschberger, Gerhard 248, 778 Nay, Ernst Wilhelm 779 Nestler, Wolfgang 249 Nitsch, Hermann 52-54, 486 Nolde, Emil NOT BANKSY and NOT BY BANKSY (Stot21STCplanB)780 O Oh, Chang Geun O‘Kane, Eamon Oman, Valentin Ophey, Walter Orimoto, Tatsumi Orlik, Emil Ortiz de Zarate, Manuel 781 782 250 55 544 487 488 P Paeffgen, C.O. (Claus Otto) 783 251, 784, 785 Paik, Nam June 786 Paladino, Mimmo 252 Palazuelo, Pablo Palermo, Blinky 253-256 (Peter Heisterkamp) 56 Pankok, Otto Pechstein, Hermann Max 57, 489-492 787 Pehlke, Wolf Penck, AR (Ralf Winkler) 257-260, 788-791 58 Peters, Udo Pflumm, Daniel 792 59-75, 493, 494 Picasso, Pablo 261-275, 793-816 Piene, Otto 817 Pistoletto, Michelangelo 76, 77, 495, 496 Poliakoff, Serge 276-283, 818, 819 Polke, Sigmar 497 Pougny, Jean 78-80 Purrmann, Hans Q Quinte, Lothar 820 R 498 Räderscheidt, Anton Radziwill, Franz 81, 82 284 Rainer, Arnulf 821 Ramos, Mel 285, 499-518 Ray, Man 286, 822 Reyle, Anselm 287, 288, 823 Richter, Daniel Richter, Gerhard 289-294, 825-830 Richter, Gerhard und 824 Polke, Sigmar 545 Riebesehl, Heinrich 831 Ringel, Franz Rocca, Luigi 832, 833 Rockenschaub, Gerwald 295 519, 520 Rodtschenko, Alexander Rodtschenko, Alexander 520 296 Rogge, Claudia Rogister, Marie-Louise von 501-503 84, 504 Rohlfs, Christian Romeda, Bruno 297 546 Ronkholz, Tata Rose, Rolf 834 835 Rosenquist, James 836, 837 Rotar, Robert 298-301, 838-843 Roth, Dieter 302 Rückriem, Ulrich Ruff, Thomas 547 844 Ruthenbeck, Reiner S Saint Phalle, Niki de und 304 Tinguely, Jean Saint-Phalle, Niki de 303, 845, 846, 847 Sandback, Fred 521 Sander, August Sander, August 522, 523 848 Sander, Karin 305 Saura, Antonio Schad, Christian 505 Scharl, Josef 506 306 Scheibitz, Thomas Scheid, Bernd 849 850-853 Schleime, Cornelia Schmettau, Joachim 854 85 Schmidt-Rottluff, Karl Schön, Andreas 855 Schultze, Bernard 307-314, 856-865 867-869 Schumacher, Emil 870-876 Schwarzer, Bernd Schwitters, Kurt 86, 87 88 Scialoja, Toti (Antonio) Siepmann, Heinrich 877, 878 89, 90 Sintenis, Renée 315 Snelson, Kenneth 879, 880 Spindel, Ferdinand 316, 881-885 Spoerri, Daniel 886, 887 Sprotte, Siegward 888 Staudt, Klaus 91, 92 Steiner, Heinrich 93, 507-511 Stenner, Hermann 317-320 Stöhrer, Walter 889 Street, Pete 1181 Stüttgen, Johannes 890 Swan, Douglas T Tadeusz, Norbert Takis, Vassiliakis Tàpies, Antoni Tappert, Georg Templin, Susa Teuber, Hermann Teusch, Dieter Thomkins, André Tillmans, Wolfgang Tobey, Mark Trevisan, Rémy Trevisan, Rémy Trockel, Rosemarie Twombly, Cy 891 321, 322 323, 892-895 512 548 512 A 896 897 549, 550 898-901 902 903 904 905 U 906 Uderzo, Albert Uecker, Günther 325-332, 907-917 914 A Uecker, Günther Ursula (Ursula Schultze-Bluhm) 866 94 Ury, Lesser V Vasarely, Victor Vautier, Ben Vilder, Roger Virnich, Thomas Visch, Henk Vogel, Walter Voigt, Jorinde 918-921 922 333 923-925 926 524, 525 927 Völker, Cornelius Vostell, Wolf Voth, Hannsjörg 334 928-930 931 W 95, 96 Walde, Alfons 335, 335A Walther, Franz Erhard Warhol, Andy 336-350, 933-938 337 Warhol, Andy Weischer, Matthias 351 Wesely, Michael 352 Wesselmann, Tom 353-355 Wilding, Ludwig 356-359, 940, 941 Wittlich, Josef 942-944 Wotruba, Fritz 945 Wunderlich, Paul 946-948 Wunderwald, Gustav 97 Z Zander, Heinz 949 Zangs, Herbert 360-362, 950-953 Zao Wou-ki (Zhao Wuji) 954 Zhang, Feng 364 Zimmer, Bernd 365 ERLÄUTERUNGEN ZUM KATALOG EXPLANATIONS TO THE CATALOGUE KÄUFE MASSANGABEN Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe; sie werden in cm angegeben; Maße für graphische Blätter beziehen sich auf die Darstellungs größe, bzw. bei Radierungen und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern nicht anders angegeben ist. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf die Blattgröße. MEASUREMENTS Measurements are valid as follows: height, width, depth; they are given in cm; measures of graphical works refer to the actual size of the representations; respectively the plate size for etchings and engravings as far as not mentioned otherwise. Measurements in brackets ”( )“ refer to the paper size. KATALOGVERSAND Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den Sie übers Internet (www.van-ham.com) oder telefonisch unter 0221 925862-13 bestellen und per Kreditkarte oder per Lastschrift (nur Deutschland) bezahlen können. Auf gleichem Wege können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen. SCULPTURES Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of the model; the work may also have been executed later or after the artist’s death. Size is stated in centimeters excluding base. VORBESICHTIGUNG Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf kommenden Ge- ZAHLUNG genstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen unsere Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während der Auktion Experten zur Verfügung. bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden. Während oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen SCHRIFTLICHE/TELEFONISCHE GEBOTE der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen oder ZahBitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über unseren Online- lungen in anderer Währung gehen Kursverlust und Bankspesen zu Lasten des Katalog, spätestens 24 Stunden vor Auktion, bei uns eintreffen müssen, da wir Käufers. Bei Zahlungsverzug können auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe sonst deren Ausführung nicht zusichern können. Die angegebenen Höchstge- von 1% pro angebrochenen Monat berechnet werden. bote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindestpreise erreicht oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei ABHOLUNG Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzu Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer steigern. Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, AUSRUF UND STEIGERUNG können auf Kosten des Käufers eingelagert werden. Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20% unterhalb des Schätz preises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, ausgerufen. Gesteigert wird in max. EXPORT 10 %-Schritten, wobei sich der Auktionator Abweichungen vorbehält. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an AUFGELD Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auktionsteilnehmer erAuf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28% auf die ersten € 250.000 und auf steigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die MwSt. erstattet, die darüber hinausgehenden Beträge von 25% inkl. MwSt. (ohne Ausweis) sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei berechnet. Bei Objekten, die im Anhang des gedruckten Kataloges als regelAusfuhr aus der EU sind das Europäische Kulturgüterschutzabkommen von besteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag ein Aufgeld von 24 % auf die 1993 und die Unesco-Konvention von 1970 zu beachten. ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird hierbei die gesetzliche VERSAND/ZOLL Umsatzsteuer von z.Zt. 19% erhoben. Für Personen, die vorsteuerabzugsbeNach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand bestmögrechtigt sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.-Ausweises. Wir bitten lich durchgeführt und auf Wunsch versichert. Bei einem Versand in ein Nichtum schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung. EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere EINLIEFERUNGEN AUS DRITTLÄNDERN berechnen wir € 25. Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im Anhang des gedruckten Kataloges aufgeführt. Bei der Übergabe dieser AUKTIONSERGEBNISSE Kunstwerke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog übertragen. Diese schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekennbedürfen der Nachprüfung und sind ohne Gewähr. Auf Wunsch schicken wir zeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten. Durch die Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für die können Sie bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com ersten € 250.000 auf 36% und für die darüber hinausgehenden Beträge auf einsehen (Telefon: 0221·925862-0). 33%. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte NACHVERKAUF regelbesteuert ausgestellt werden. Der Mehrwertsteuerausweis kann dann In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objekte bei uns bezum Vorsteuerabzug berechtigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein sichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben werden. Drittland erstattet werden. Ein Euro entspricht 1,11 US $ bei den Schätzpreisen. SKULPTUREN Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich auf die geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen können auch später oder posthum entstanden sein. Größenangaben in cm werden ohne Sockel angegeben. ALLGEMEINE ANGABEN Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt. Der Zustand der Objekte wird immer in der Schätzung berücksichtigt. ZUSTAND Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Medium, Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne weitere Informationen auf Anfrage. Für Rahmen kann keine Haftung übernommen werden. NAME OHNE ZUSATZ Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk des angegebenen Künstlers. GENERAL REFERENCES The description of the works of art has been given greatest care. The main deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is always being considered in the estimated price. CONDITION Since the catalogue text normally contains no particulars about the condition of medium,substrate and frame, we will be happy to provide you further information upon request. No liability can be accepted for frames. NAME WITHOUT ADDITION In our opinion undoubtedly a work of the stated artist. ZUGESCHRIEBEN (ATTRIBUTED) In our opinion probably wholly or partly a work of the stated artist. ZUGESCHRIEBEN Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze oder in Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers. WERKSTATT/SCHULE (WORKSHOP/SCHOOL) In our opinion from the workshop of the stated artist, presumably under his supervision. WERKSTATT/SCHULE Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht. UMKREIS (CIRCLE) In our opinion a contemporary work showing the influence of the stated artist. UMKREIS Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt. NACH Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers. TITEL IN „...“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers betitelt. SIGNIERT/DATIERT Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers signiert und/ oder datiert. NACH (AFTER) In our opinion a copy of a work of the stated artist. TITLE IN “...” In our opinion the work was personally titled by the artist. SIGNIERT/DATIERT In our opinion the work was personally signed and/or dated by the artist. BEZEICHNET In our opinion the work was signed/dated by someone else later. BEZEICHNET Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand signiert/datiert. Stand: 1.4.2014 Stand: 1.5.2015 FOLGERECHTSUMLAGE VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser Gebühr mit 1,5% auf den Zuschlag beteiligt. PURCHASES CATALOGUE MAILING We will be happy to send you our latest catalogue which you may order by telephone +49 221 925862-13 or via our home page (www.van-ham.com) and pay by credit card. You may also order a catalogue subscription. PREVIEW All items to be auctioned may be inspected at our premises during our preview. Our experts will be available for any questions you might have. COMMISSION/TELEPHONE BIDS Please note that written or faxed bids or bids via our online catalogue must be received at least 24 hours before the auction commences. Otherwise we will not be able to warrant consideration. The stated maximum bid will only be exploited until the reserve has been achieved or a bidder at the auction resp. other written quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500 you are also able to bid by telephone. OFFER FOR SALE AND AUCTIONING The objects listed in the catalogue will be offered for sale approximately 20% below the estimated price i.e. usually below the reserve. Auctioning will progress in max. 10 %-steps; the auctioneer reserves the right to deviations. BUYERS PREMIUM For objects sold under the margin scheme a buyers premium of 28% on the first € 250,000 and 25% on all monies in excess thereof including VAT will be added on the bid award. Lots which are listed in the appendix to be sold with VAT are calculated in line with standard taxation, i.e. statutory turnover tax is levied on the bid price plus 24% premium on the first € 250,000 and 21% on all monies in excess thereof. VAT currently amounts to 19%. Dealers who are entitled to prior-tax deduction generally have the option of regular taxation. We kindly request these dealers to inform us before invoicing. ACQUISITION FROM THIRD COUNTRIES Objects, that have been imported from outside the EU to be sold at auction under Temporary Admission, are listed in the appendix of the printed catalogue. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/she will become the importer and must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7% to VAN HAM. These lots will be invoiced under the margin scheme. By the recharging of the import sales tax the buyer’s premium increases to 36% for the first € 250,000 and to 33% for the exceeding amount. The import sales tax as such is not separately identified. Upon request immediately after the auction the invoice for these objects can be made out with regular taxation. The value added tax can then entitle to deduct pre-tax or be refunded with an export certificate for a third country. ARTIST’S RESALE RIGHT In accordance with § 26 of the German Copyright Law /UrhG VAN HAM is legally obligated to pay droit de suite (artist’s resale right) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors have not been deceased at least 70 years before the end of the legal year of purchase. The buyer is currently required to contribute 1.5% of the hammer price for this purpose. PAYMENT Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or immediately after the auction are subject to review and may be corrected. In case of remittance or payment in other currencies, exchange losses and bank expenses go to the account of the purchaser. In case of payment delay, interest to the amount of 1% per started month may be added to the invoice total. PICK-UP Paid objects may be picked up during the auction. In case of pick-up at a later date, we kindly request notification in order to avoid waiting times. Objects not picked up three weeks after invoicing at the latest may be stored at the purchaser’s expenses. EXPORT Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. Persons who have bought an item at auction and export it as personal Luggage to any third country will be refunded the VAT as soon as the form certifying the exportation and the exporter’s identity has been returned to the auctioneer. Our staff will be glad to advise you on the export formalities. Export to countries outside the European Community is subject to the restrictions of the European Agreement for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and the Unesco conventions from 1970. SHIPMENT/EXPORT LICENCE Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to the best conditions possible and will be insured upon request. For shipment to a NON-EU-country in case of invoices of more than € 1,000 export documents have to be presented at costumes which we will prepare for your for a fee of € 25. AUCTION RESULTS Auction results are transferred in real time to the online catalogue. No responsibility is taken for the correctness of the results. List of results and unsold items will be mailed upon request. Starting the first workday after the auction, you may enquire about the results and find them at www.van-ham.com (telephone: +49 221·925862-0). EINLIEFERUNG CONSIGNMENT SCHÄTZUNGEN Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszeiten präsentieren. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben wir gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen, Zustand etc. per Post oder Email zuschicken. Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern auf Wunsch zu Ihnen nach Hause. ESTIMATES We will gladly give you free and non-committal oral estimations for your objects, which you may bring onto our premises during our business hours. Should you be unable to come personally, we will gladly mail you an estimate based upon photographs which you kindly will send to us by post or email along with additional information on size, signatures, condition, etc. For larger collections, our experts will also visit you at home, if you wish. PROVISION Unsere Provision beträgt 15 % vom Zuschlagpreis, bzw. 25 % bei Zuschlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben, entstehen für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten. FOLGERECHTSUMLAGE Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1 % vom Hammerpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung des Folgerechts befreit. ABBILDUNGEN Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe (von € 70 bis 600 netto). TRANSPORT Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage. VERSICHERUNG Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten versichert. RESTAURIERUNG Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen empfehlenswert erscheinen. ABRECHNUNG Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich des Zahlungseingangs vom Käufer. Für andere Zahlungsmethoden bitten wir um kurze Nachricht. Markus Eisenbeis geschäftsführender Gesellschafter öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer AFTER SALE Starting the first day after the auction, the unsold objects may be inspected at our premises and may be purchased at the estimate plus premium. One Euro is equivalent to 1.11 US $ concerning the estimates. Stand: 1.5.2015 COMMISSION Our commission is 15 % of the hammer price resp. 25 % in case of a hammer price up to € 2.000. Should an object not be sold, you will not incur any handling resp. insurance cost. ARTIST’S RESALE RIGHT (DROIT DE SUITE) In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG the consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale rights) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors are not dead or did not decease 70 years before the end of the legal year of purchase. The consignor is currently required to contribute 1 % of the hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose and is therefore released from all personal obligations to pay the droit de suite. ILLUSTRATIONS The illustration costs for colour are graduated depending upon size (from € 70 and 600 net). TRANSPORT We will gladly take over pick-up including packaging of your items to be brought to our premises. Please enquire about our favourable conditions also for a collect transport. In case of visits to your house, we will gladly transport your items to be brought to our premises to the extent possible free of charge. INSURANCE The items entrusted to us will be insured at our expenses. RESTORATION We will procure favourably-priced restoration services for you, which appear recommendable for sales. ACCOUNTING Five to six weeks after the auction you will receive your settlement statement together with a collection-only check subject to receipt of payment from the buyer. Please inform us of any other desired payment modes. Markus Eisenbeis Managing Director | General Partner | Publicly appointed, sworn auctioneer for arts and antiques ALLGEMEINE .. GESCHAFTSBEDINGUNGEN V1.Versteigerung V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (nachfolgend VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber, die unbenannt bleiben. V1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Dabei haften die Kunden für von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten Objekten. V2. Beschaffenheit, Gewährleistung V2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Gegenstände sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt, wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den optischen Gesamteindruck des Gegenstandes maßgeblich beeinträchtigen. Das Fehlen von Angaben zum Erhaltungszustand hat damit keinerlei Erklärungswirkung und begründet insbesondere keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne. Kunden können einen Zustandsbericht für jeden Gegenstand vor der Auktion anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von VAN HAM zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen und dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Gegenstands zum Zeitpunkt seines Zuschlages die vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB). Der Gegenstand wird verkauft, wie er zum Zeitpunkt der Versteigerung steht und liegt. V2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein InternetKatalog erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Gegenstände im Rahmen einer sog. stillen Auktion versteigert werden, ist der Internetkatalog maßgeblich. VAN HAM behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Gegenstände zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Gegenstandes. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung. V2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziffer V2.1 sind Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur diejenigen Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Gegenstandes beziehen. Eine besondere Garantie, aus der sich darüber hinausgehende Rechte (§§443, 477 BGB) ergeben, wird von VAN HAM nicht übernommen. Weitere Beschaffenheitsmerkmale als die Urheberschaft des Gegenstandes sind auch dann nicht vertraglich vereinbart, wenn der Gegenstand aus Gründen der Werbung herausgestellt wird. Der Katalog enthält insoweit nur Angaben und Beschreibungen, ohne dass damit eine Beschaffenheit vereinbart wird. Das gleiche gilt für die im Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen dienen dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung von dem Gegenstand zu geben; sie sind weder Bestandteil der Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die Beschaffenheit. Im Rahmen der Auktion werden ausschließlich die jeweiligen Gegenstände, nicht jedoch die Rahmen, Passepartouts sowie Bildglas versteigert. Für Teile, die kein Bestandteil des versteigerten Gegenstandes sind, übernimmt VAN HAM keine Haftung. V2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körper- und Gesundheitsschäden bleibt davon unberührt. V2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach Übergabe des Gegenstandes nach, dass Katalogangaben über die Urheberschaft des Gegenstandes unrichtig sind und nicht mit der anerkannten Meinung der Experten am Tag der Drucklegung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von Ziffer V2.4, seine Rechte gegenüber dem Auftraggeber geltend zu machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme des Auftraggebers erstattet VAN HAM dem Erwerber das von dem Auftraggeber selbst tatsächlich Erlangte bis maximal zur Höhe des gesamten Kaufpreises. Darüber hinaus verpflichtet sich VAN HAM für die Dauer von einem Jahr bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an dem Gegenstand bestehen und der Gegenstand am Sitz von VAN HAM in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn ein international anerkannter Experte für den im Katalog angegebenen Urheber die 330 | 331 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Aufnahme des Gegenstandes in das von ihm erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“) verweigert. V2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen Rechtsund Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch VAN HAM beruhen. V2.7 VAN HAM haftet nicht auf Schadensersatz (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn oder dem Ersatz von Gutachterkosten) im Falle einfacher Fahrlässigkeit sowohl eigener als auch seiner Organe, gesetzlichen Vertreter, Angestellten oder sonstigen Erfüllungsgehilfen, soweit es sich nicht um eine Verletzung vertragswesentlicher Pflichten handelt. Vertragswesentlich sind die Verpflichtung zur Übergabe des Gegenstandes nach Eingang des vollständigen Verkaufspreises in dem Zustand in dem der Gegenstand zum Zeitpunkt der Versteigerung war, Angaben über die Urheberschaft des Gegenstandes sowie Beratungs-, Schutz- und Obhutspflichten, die den Schutz von Leib oder Leben des Kunden oder dessen Personal bezwecken. Bei einfach fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist die Haftung von VAN HAM begrenzt auf den Ersatz des vertragstypischen, vorhersehbaren Schadens, pro schadensverursachendem Ereignis bis zu einer Höhe von maximal dem Doppelten der vom Kunden für den Gegenstand, auf den sich die verletzte Vertragspflicht bezieht, zu zahlenden Vergütung. Insbesondere mittelbare Schäden werden nicht ersetzt. V2.8 Die vorstehenden Haftungsausschlüsse und -beschränkungen gelten in gleichem Umfang zugunsten der Organe, gesetzlichen Vertreter, Angestellten und sonstigen Erfüllungsgehilfen von VAN HAM. V2.9 Die Einschränkungen der Ziffern V2.6 und V2.7 gelten nicht für die Haftung von VAN HAM wegen vorsätzlichen Verhaltens, für garantierte Beschaffenheitsmerkmale, wegen Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder nach dem Produkthaftungsgesetz. V2.10 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr nach Übergabe des zugeschlagenen Gegenstandes, soweit sie nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder gesetzlich unabdingbare, längere Verjährungsfristen vorgegeben sind. V3. Durchführung der Versteigerung, Gebote V3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für die Richtigkeit. Andere Währungsangaben als Euro dienen lediglich der Information und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert werden. V3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen. V3.3 Alle Gebote gelten als vom Kunden im eigenen Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Kunde Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem bietenden Kunden zustande. V3.4 Jeder Kunde erhält nach Vorlage eines gültigen Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt. V3.5 Von Kunden, die VAN HAM noch unbekannt sind, benötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. VAN HAM behält sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern. V3.6 Bietet der Auftraggeber oder ein von diesem beauftragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den Zuschlag, so ist er jedem anderen Kunden gleichgestellt. Für den selbst bietenden Auftraggeber gelten die Bestimmungen der Versteigerungsbedingungen daher gleichermaßen. V3.7 VAN HAM kann für den Auftraggeber bis zu einem Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los bieten, ohne dies offenzulegen und unabhängig davon, ob anderweitige Gebote abgegeben werden oder nicht. V3.8 Der Preis bei Aufruf wird von Van HAM festgelegt; gesteigert wird im Regelfall um maximal 10 % des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich im Auktionssaal sowie bei Abwesenheit schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den Online-Katalog auf der Homepage von VAN HAM oder einer von VAN HAM zugelassenen Plattform abgegeben werden. V3.9 Für die am Ende des Kataloges aufgeführten Katalognummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vgl. Ziffer V10). V3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis und erhöhen sich um das Aufgeld, Umsatzsteuer sowie ggf. Folgerecht und Zollumlage. Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten. V3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich, die weiteren Informationen gemäß Ziffer V3.5 vorliegen. Das Gebot muss den Gegenstand unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN HAM, daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht, soweit VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag gleichgestellt. V3.12 Das schriftliche Gebot muss vom bietenden Kunden unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Kunde VAN HAM, für ihn Gebote abzugeben. V3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500,00 können telefonische Gebote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des am Telefon bietenden Kunden, Gebote abzugeben. Telefonische Gebote können von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Kunde mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen einverstanden. VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler. V3.14 Für die aktive Teilnahme an der Versteigerung über das Internet ist eine Registrierung sowie eine anschließende Freischaltung durch VAN HAM erforderlich. Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“ vor Beginn einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“ während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben werden. Gebote, die bei VAN HAM während einer laufenden Versteigerung via Internet eingehen, werden im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur dann zulässig, wenn der Kunde von VAN HAM zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist. Internet-Gebote sind nur dann gültig, wenn sie durch den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem Kunden zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Kunden anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei Internet-Geboten haftet VAN HAM nicht für das Zustandekommen der technischen Verbindung oder für Übertragungsfehler. V3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN HAM das Gebot annimmt. V3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung, sofern die Versteigerung nicht im Rahmen einer sog. stillen Auktion erfolgt. Die Widerrufsbelehrung finden Sie am Ende der vorliegenden Versteigerungsbedingungen. V4.Zuschlag V4.1 Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen VAN HAM und dem Kunden, dem der Zuschlag erteilt wird, ein Kaufvertrag zustande. Ein Anspruch auf Annahme eines Gebotes besteht nicht. VAN HAM kann den Zuschlag deshalb verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Kunde VAN HAM nicht bekannt ist oder der Kunde nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien geleistet hat. V4.2 Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. VAN HAM kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der höchstbietende Kunde sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VAN HAM dem jeweiligen Kunden nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt erteilten Zuschlag bleibt der jeweilige Kunde einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn VAN HAM das Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt. V5. Kaufpreis und Zahlung V5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Kunden, der den Gegenstand gekauft hat, für die ersten € 250.000,00 ein Aufgeld von 28 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25 % zu zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird. Bei Objekten, die im Anhang des gedruckten Kataloges als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag auf die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 24 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % erhoben. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % erhoben. V5.2 Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im Anhang des gedruckten Kataloges aufgeführt. Bei der Übergabe dieser Gegenstände durch VAN HAM an den Kunden wird dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer. So gekennzeichnete Gegenstände werden differenzbesteuert angeboten und die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Höhe von 8% weiterberechnet. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert und ohne diese Umlage ausgestellt werden. V5.3 Der Veräußerer des Gegenstandes ist gemäß § 26 Abs.1 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, davon trägt der Kunde anteilig in Form einer pauschalen Umlage von: • 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000 • 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis von € 200.001 bis € 350.000 bzw. • 0,25% für einen weiteren Hammerpreis von € 350.001 bis € 500.000 sowie • 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250. sofern die Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind. V5.4 Soweit der Kunde den Gegenstand per Live-Gebot ersteigert hat, hat er wegen der hierdurch VAN HAM entstehenden Kosten eine zusätzliche Gebühr in Höhe von drei (3) % vom Zuschlag an VAN HAM zu entrichten. V5.5. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mitteilung) nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN HAM der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt. V5.6 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt insoweit vorbehalten. V5.7 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages ist in bar, per Electronic Cash, per Überweisung oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten, Gebühren der Überweisung (inklusive der VAN HAM in Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Kunden. Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Kunden haben den Kaufpreis unverzüglich nach erfolgtem Zuschlag an VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet. V5.8 Die Gegenstände werden erst nach vollständiger Bezahlung aller vom Kunden geschuldeten Beträge ausgehändigt. Stand: 27.4.2016 V6. Abholung und Gefahrtragung V6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Kunden sind verpflichtet, die erworbenen Gegenstände unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten Gegenstände zum Kunden nur auf dessen schriftliche Anweisung hin und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig ist und der Erwerber zur unverzüglichen Abholung verpflichtet ist, befindet er sich spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden Übergabe, die Gefahr auf den Kunden übergeht. V6.2 Hat der Kunde die erworbenen Gegenstände nicht spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach Mitteilung hierüber bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den Kunden zur Abholung der Gegenstände binnen einer Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat VAN HAM das Recht, nach eigener Wahl die nicht abgeholten Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Kunden an den Kunden zu versenden oder bei einem Lagerhalter einlagern zu lassen oder selbst einzulagern. zukünftige Auktionen und Angebote, elektronisch von VAN HAM gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommen, stimmt der Kunde zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern des Bundesverbands Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber VAN HAM mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. V10. Stille Auktion VAN HAM führt für die am Ende des Kataloges aufgeführten Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“ gelten diese Versteigerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, dass Kunden nur in schriftlicher Form sowie über das Internet mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen oder telefonischen Gebote abgegeben werden können. Die Gebote für eine „Stille Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM vorliegen. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM den Kunden. Bei einer Selbsteinlagerung durch VAN HAM wird 1 % p.a. des Zuschlagpreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet. Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziffern V5 und V8 dieser Bedingungen verwiesen. V11. V6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei denn, VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last. V11.2 Erfüllungsort ist Köln. Ist der Auftraggeber Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein öffentlichrechtliches Sondervermögen oder hat er in der Bundesrepublik Deutschland keinen allgemeinen Gerichtsstand, so ist Gerichtsstand für alle etwaigen Streitigkeiten aus der Geschäftsbeziehung zwischen VAN HAM und dem Auftraggeber Köln. Zwingende gesetzliche Bestimmungen über ausschließliche Gerichtsstände bleiben von dieser Regelung unberührt. Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung, V7. Zurückbehaltungsrecht V7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziffern V5 und V8 geschuldeten Zahlungen auf den Kunden über. Für den Fall, dass der Kunde diesen Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forderungen von VAN HAM erfüllt hat, tritt der Kunde bereits jetzt sämtliche Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, zur Sicherheit an VAN HAM ab. VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an. V7.2 Der Kunde kann gegenüber VAN HAM nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen. V7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Kunden aufgrund von Ansprüchen aus einem anderen Geschäft mit VAN HAM ist ausgeschlossen. Soweit der Kunde Kaufmann ist, verzichtet er auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB. V8.Verzug V8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro an VAN HAM zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden. V8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1 % pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen alle Rechte des Kunden am ersteigerten Gegenstand und VAN HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen Gewinns für den nicht versteigerten Gegenstand (Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Der Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Tritt VAN HAM vom Vertrag zurück und wird der Gegenstand in einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige Kunde außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten Versteigerung; auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. VAN HAM hat das Recht, den Kunden von weiteren Geboten in Versteigerungen auszuschließen. V8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM berechtigt und auf Verlangen des Auftraggebers verpflichtet, diesem Namen und Adressdaten des Kunden zu nennen. V9. Einwilligungserklärung Datenschutz Der Kunde ist damit einverstanden, dass sein Name, seine Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke der Information über Sonstige Bestimmungen V11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Kunden und VAN HAM. Allgemeine Geschäftsbedingungen des Kunden haben keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform. V11.3 Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. V11.4 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine Anwendung finden. V11.5 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung. Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2, 50968 Köln Amtsgericht Köln HR A 375 phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Amtsgericht Köln HR B 80313 Geschäftsführer Markus Eisenbeis (von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer für Kunst und Antiquitäten) CONDITIONS OF SALE V1.Auction V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (hereinafter referred to as VAN HAM) sells in a public auction pursuant to §§ 474 (1) Sent. 2, 383 (3) Sent. 1 of the German Civil Code (BGB), acting as a commissioner on its own behalf and for the account of the Consignors who remain unnamed. V1.2 Prior to auction the items consigned to be auctioned may be inspected and examined. Here the potential buyers will be liable for any damages to the exhibited objects caused by them. V2. Condition, Representations and Warranties V2.1 The items that are up for auction and available for examination and viewing during the advance viewing are, without exception, used items. These items are in a state of preservation that is consistent with their age and provenance. Objections to the state of preservation shall only be indicated in the catalogue if VAN HAM believes that they significantly affect the overall visual impression of the item. The absence of information on the state of preservation has thus no effect of declaration and does, in particular, not establish any warranty or quality agreement as defined by the sale of goods laws. Potential buyers may request a condition report for every item prior to the auction. Such a report, be it verbal or in writing, shall not contain any diverging individual agreement, and shall express VAN HAM’s subjective assessment only. The information contained in the condition report shall be provided to the best of VAN HAM’s knowledge and belief. It shall not constitute any warranty or quality agreement and shall serve the purpose of providing non-binding information only. The same applies to general information of any kind, be it verbal or in writing. The actual state of preservation of the item at the time the relevant bid is accepted shall, in all events, be its agreed condition as defined by statutory regulations (§§ 434 et seq. German Civil Code (BGB)). The item is sold in its actual condition at the time of the auction. V2.2 Any information contained in the catalogue is based on available data published at the time of publication of the catalogue or other generally available scientific insights. If an additional internet catalogue is prepared, the information in the printed version shall nevertheless prevail; the internet catalogue shall only prevail in the event that no printed catalogue exists or the items are auctioned by a so-called silent auction. VAN HAM reserves the right to correct catalogue information on the items that are to be auctioned. Said corrections shall be made by written notice at the auction site and/ or announced by the auctioneer immediately before the specific item is to be auctioned. The corrected information shall replace the description in the catalogue. V2.3 Irrespective of the provisions of Clause V2.1, only the catalogue information regarding the authorship of the item shall form part of the condition agreed with the buyer. VAN HAM does not provide any special warranties that may establish any additional rights (§§ 443, 477 German Civil Code (BGB)). No characteristics other than authorship of the item shall be contractually agreed, even if the item is presented for advertising purposes. The catalogue thus contains only information and descriptions without agreeing on the condition of the item. The same applies to reproductions contained in the catalogue. The purpose of said reproductions is to give potential buyers an idea of the item; they form neither part of the quality agreement nor do they warrant the condition of the item. During the auction procedure only the respective items are sold but not the frames, mounts and picture glass. VAN HAM assumes no liability for parts that are not part of the auctioned item. V2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for potential defects, provided that VAN HAM has complied with its duties of care. The liability for injury to life, body or health remains unaffected. V2.5 However, if the buyer is able to prove, within one year from handing over of the item, that catalogue information regarding authorship of the item was incorrect and did not correspond to the generally accepted expert opinion at the date of publication, VAN HAM undertakes to assert its rights vis-à-vis the Consignor, irrespective of Clause V2.4. Where successful recourse is taken against the Consignor, VAN HAM shall reimburse the buyer for up to a maximum of the full purchase price which the consignor has achieved. VAN HAM additionally undertakes to return its commission in full within a period of one year, if the item proves not to be authentic. This is subject to there being no third party claims to the item, and the item being returned to the VAN HAM head office in Cologne in an unaltered state. Inaccuracy shall be considered to have been proven if an internationally recognised expert on the author listed in the catalogue refuses to have the item included in the catalogue of works (Catalogue Raisonné) prepared by the expert, among others. 332 | 333 ZEITGENÖSSISCHE KUNST V2.6 Claims for damages against VAN HAM based on legal and material defects and on other legal grounds (including compensation for futile expenses, lost proceeds or costs of expert opinions) shall be excluded, unless they are based on VAN HAM acting intentionally or grossly negligently, or on VAN HAM breaching material contractual duties. V2.7 VAN HAM shall not be liable for damages (including compensation of futile expenses, lost proceeds or costs of expert opinions) in case of simple negligence of itself or its bodies, legal representatives, employees or other vicarious agents, unless in case of breach of material contractual duties. Material contractual duties shall be (i) the duty of handing over the item in its condition at the time of the auction upon receipt of the full sales price, (ii) providing information regarding the authorship of the item, as well as (iii) the duties of advice, protection and care which serve the purpose of protecting life and body of the buyer or its personnel. In case of a simply negligent breach of material contractual duties, the liability of VAN HAM shall be limited to the compensation of any damage typical and predictable for such a contract, per event causing the damage up to a maximum of twice the amount which the buyer had to pay for the item to which the breached contractual duty relates. In particular any liability for indirect damage shall be excluded. V2.8 The aforementioned exclusions and limitations of liability shall apply to the same extent for the benefit of the bodies, legal representatives, employees and other vicarious agents of VAN HAM. V2.9 The limitations of Clauses V2.6 and V2.7 shall not apply to VAN HAM’s liability for intentional acts, for guaranteed qualities, for injury to life, body or health or under the product liability law. V2.10 Any claims against VAN HAM shall come under the statute of limitations, expiring one year after the item awarded by bid has been handed over, provided that they are not based on an intentional violation of rights, or longer periods of limitation are stipulated by statutory law. V3. Conduct of Auctions, Bids V3.1 The estimates stated in the catalogue do not constitute minimum or maximum prices, but shall serve merely as an indication of the market value of the respective items, without any warranty being given as to their accuracy. Information as to the value in currencies other than euros is provided for information purposes only and shall not be binding. Low-value items may be auctioned as group lots outside the catalogue. V3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate, offer out of sequence or withdraw numbered lots during an auction. V3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on its own behalf and for its own account. If a bidder intends to bid on behalf of a third party, a respective notification shall be given not later than 24 hours prior to the start of the auction, stating the name and address of the represented party and submitting a written power of attorney. Otherwise the contract of sale shall be made with the bidder when the bid is accepted. V3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder number following presentation of a valid identification document and admission to the auction. Only bids made using this number shall be considered during the auction. V3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to submit to VAN HAM a written registration accompanied by a valid identification card no later than 24 hours before the start of the auction. VAN HAM reserves the right to request a current bank reference or other references or a cash deposit before admitting bidders to the auction. V3.6 If the Consignor, or a third party instructed by the Consignor, submits a bid on an item consigned by the Consignor, and this bid is accepted, the Consignor’s status shall be equivalent to that of any other bidder. The General Auction Terms therefore apply accordingly to the Consignor making a bid for its own items. V3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid below the limit for the consigned lot on behalf of the Consignor, without being required to disclose such procedure and irrespective of whether or not other bids are placed. V3.8 The initial bid price shall be determined by VAN HAM; bids are generally submitted in Euros at a maximum of 10 % above the previous bid. Bids may be made in person in the auction hall or, in case of absence, in writing, by telephone or over the internet via the online catalogue on VAN HAM’s homepage or via a platform approved by VAN HAM. V3.9 The provisions regarding silent auctions (cf. Clause V10) apply to the catalogue numbers listed at the end of the catalogue and marked with “+”. V3.10 All offers shall be based on the so-called hammer price and shall be exclusive of the premium, VAT (Umsatzsteuer) and, where applicable, resale right (Folgerecht, droit de suite) and customs charges (Zollumlage). When there are equal bids, irrespective of whether they are submitted in the auction hall, by telephone, in writing or over the internet, a decision shall be made by drawing lots. Written bids or bids submitted via the internet shall only be drawn on by VAN HAM to the extent required to outbid another bid. V3.11 Bids in absence shall be generally permitted if they are received by VAN HAM at least 24 hours prior to the start of the auction and any additional information pursuant to Clause V3.5 has been provided. Bids shall specify the relevant item, along with its catalogue number and catalogue description. In case of doubt, the catalogue number shall be decisive; the bidder shall bear the consequences of any ambiguities. VAN HAM provides the service of processing bids in absence for the convenience of clients free of charge. VAN HAM therefore makes no representations regarding the effectuation or error-free processing of bids. This does not apply where VAN HAM is liable for mistakes made intentionally or through gross negligence. Bids in absence shall be deemed equivalent to bids made in person during the auction when bids are accepted. V3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of written bids, the interested party shall authorise VAN HAM to submit bids on its behalf. V3.13 Telephone bids are possible for estimates of € 500 and above. In this case a telephone operator present in the auction room shall be authorised to submit bids as per the telephone bidder’s instructions. Telephone bids may be recorded by VAN HAM. By applying for telephone bidding, applicants accept that telephone conversations may be recorded. VAN HAM accepts no liability for establishing and maintaining telecommunication connections or for transmission errors. V3.14 To actively participate in an auction via internet a registration and a subsequent activation by VAN HAM is required. Bids made via the internet may be submitted as “pre-bids” prior to the beginning of an auction, as “live bids” during a live webcast auction, or as “post-bids” after conclusion of the auction in accordance with the following provisions. Bids received by VAN HAM via internet during an auction shall only be considered for the ongoing auction if it is a live web-cast auction. Apart from that, internet bids shall only be admissible if VAN HAM has approved the bidder for internet bidding by providing the bidder with a user name and password. Internet bids shall only be valid bids if they can be unequivocally matched to the bidder by means of the user name and password. Internet bids shall be recorded electronically. The accuracy of the corresponding records shall be accepted by bidders/ buyers, who shall nevertheless be free to furnish evidence to the contrary. Live bids shall be considered equivalent to bids made in the auction hall. VAN HAM accepts no liability for establishing technical connections or for transmission errors in case of internet bids. V3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the event of post-bids, a contract shall only be made once VAN HAM accepts a bid. V3.16 In case of distance contracts (Fernabsatzverträge), the right of return and rescission shall not apply to written, telephone or internet bids unless the bid was made in a so-called silent auction. Please refer to the cancellation policy (Widerrufsbelehrung) at the end of the present General Auction Terms. V4. Acceptance of Bids V4.1 A bid is accepted after the auctioneer has called the highest bidder’s bid three times. When a bid is accepted, a contract of sale is concluded between VAN HAM and the bidder whose bid was accepted. There shall be no entitlement to have a bid accepted. VAN HAM may refuse to accept the bid or accept it conditionally. This applies in particular where a bidder who is not known to VAN HAM or with whom no business relationship has yet been established fails to provide security in the form of bank references or guarantees by the start of the auction at the latest. V4.2 Where a bid is rejected, the previous bid shall remain valid. If several individuals place equal bids and no higher bid is made after three calls, the decision shall be made by drawing lots. VAN HAM may revoke acceptance of a bid and re-offer the item if a higher bid made in due time was accidentally overlooked, if the highest bidder does not want the bid to stand, or if there are other doubts as to the acceptance. If no bid is accepted even though a bid was placed, VAN HAM shall be liable to the bidder only in case of intent or gross negligence. A bidder shall remain bound by a bid that has been conditionally accepted for a period of one month. A conditionally accepted bid shall only become effective if VAN HAM confirms the bid in writing within one month from the date of the auction. of the auctioned items to the buyer only upon the buyer’s written instruction and at the buyer’s cost and risk. Since the purchase price is due immediately and the buyer is obliged to collect the items without undue delay, the buyer shall be in default of acceptance no later than 14 days after acceptance of the bid or post-bid, and consequently the risk shall be transferred to the buyer at this time at the latest, irrespective of the fact that the item has not yet been handed over. V5. V6.2 If the buyer has not collected the items from VAN HAM three weeks after acceptance of the bid and/or relevant notification at the latest, VAN HAM shall request that the buyer collect the items within one week. At the end of said period VAN HAM shall be entitled to have the items at the cost and risk of the buyer Purchase Price and Payment V5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium of 28 % on the first € 250,000.00 and a premium of 25 % on all sums exceeding this amount. This includes statutory VAT, which will, however, not be listed separately due to the margin scheme as per § 25a UStG (German Sales Tax Act). In case of items listed in the appendix as subject to standard taxation a premium of 24 %, on the first € 250,000.00 of the bid price and of 21 % on all sums exceeding this amount shall be levied on. Statutory VAT of currently 19 % shall be levied on the total of the hammer price and the premium. V5.2 Items which have been temporarily imported from a fiscal third country are listed in the appendix of the catalogue. When VAN HAM hands over such items to the buyer, he/she will become the importer and owes VAN HAM’s import VAT. Items identified like this are subject to margine scheme and are thus offered under on-charging the import VAT as apportionment in the amount of 8 %. Upon request immediately after the auction the invoicing for these objects can be issued with standard taxation and without such apportionment. V5.3 Pursuant to § 26 (1) of the German Copyright Act (UrhG), the seller is obliged to pay the statutory resale rights fee on the sales proceeds of all original works of art and original photographic works whose creators died less than 70 years before completion of the sale, whereof the buyer shall bear a proportionate lump-sum charge amounting to: • 1.5 % of the hammer price up to € 200,000 • 0.5 % of the hammer price in excess of € 200,001 up to € 350,000, respectively • 0.25 % of the further hammer price of € 350,001 up to € 500,000, and • 0.125 % of the further hammer price in excess of this price up to five million, with an overall maximum of € 6,250. V5.4 When the buyer has purchased an item at a live webcast auction, he/she shall indemnify VAN HAM for any costs incurred by paying an additional fee in the amount of three (3) % of the accepted hammer price to VAN HAM. V5.5. For buyers entitled to deduct input tax (Vorsteuerabzug), the invoice may, upon request (and after prior notification) be made out in line with standard taxation (Regelbesteuerung). VAT is not levied on shipments to third countries (i.e. outside the EU) nor on shipments to companies in EU member states, provided the VAT ID number is stated. If participants in an auction transfer purchased items to third countries themselves, they shall be reimbursed for VAT as soon as proof of export and purchase (Ausfuhr- und Abnehmernachweis) has been provided to VAN HAM. V5.6 Invoices issued during or immediately after an auction must be verified; errors remain reserved to this extent. V5.7 Payment of the total amount due upon acceptance of a bid shall be made in cash, via Electronic Cash, by wire transfer or by bank certified cheque. Cheques shall only be accepted on account of performance (erfüllungshalber). Any taxes, costs, transfer or encashment fees (including any bank fees charged to VAN HAM) shall be borne by the buyer. Buyers who participate in the auction in person shall pay the purchase price to VAN HAM immediately after their bid has been accepted. Without prejudice to the fact that payment is due immediately, bids made in absence may be paid within 14 days of the invoice date without being deemed to be in default. V5.8 Auctioned items shall, as a matter of principle, only be handed over after receipt of full payment of all amounts owed by the buyer. V6. Collection and Assumption of Risk V6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to collect the item. Absent buyers shall collect their items without undue delay after VAN HAM has notified them that their bid has been successful. VAN HAM shall organise the insurance and shipment Stand: 27.4.2016 • • • delivered to the buyer, or stored in a contract warehouse, or store the uncollected items itself. VAN HAM shall inform the buyer prior to storage. If VAN HAM stores the items in its own warehouse, up to 1 % p.a. of the hammer price shall be charged for insurance and storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may alternatively demand performance of the contract or assert statutory rights for breach of duties. For the purpose of calculating any damage, reference is made to Clauses V5 and V8 of these Terms. V6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for loss of or damage to items that have not been collected or handed over due to non-payment, unless VAN HAM acted with intent or gross negligence. V7.Retention of Title, Set-off, Right of Retention V7.1 The title to an item acquired by auction shall only pass to the buyer upon full receipt of all payments owed as per Clauses V5 and V8. In the event that the buyer sells such an item without having satisfied all of VAN HAM’s claims, the buyer hereby already assigns by way of security (Sicherungsabtretung) to VAN HAM any claims arising from the resale. VAN HAM hereby accepts such assignment. V7.2 The buyer shall only be entitled to set off claims against VAN HAM that are unchallenged and that have been recognised by declaratory judgement. V7.3 The buyer shall have no right of retention based on claims arising from any prior transactions with VAN HAM. Insofar as the buyer is a merchant (Kaufmann), the buyer waives its rights under §§ 273, 320 of the German Civil Code (BGB). V8.Default V8.1 The purchase price shall be due upon acceptance of the bid. The buyer shall be considered in default 14 days from conclusion of the contract, i.e. acceptance of the bid or post-bid. Payment is to be made to VAN HAM in Euros. The same shall apply to cheques which shall only be recognised as fulfilment of the payment obligation once they have been unconditionally credited to the bank account. V8.2 In the event of a default in payment, default interest shall be charged at a rate of 1 % per month. The buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. Apart from that, in the event of a default in payment VAN HAM may at its discretion choose to demand performance of the contract of sale or rescind the contract after setting a reasonable period for performance. In the event of rescission, all of the buyer’s rights to the item acquired by auction shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim damages in the amount of the lost proceeds from the non-auctioned item (Consignor’s commission and premium). The buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. If VAN HAM rescinds the contract and the item is re-offered at another auction, the defaulting buyer shall additionally be liable for any shortfall in proceeds compared to the prior auction and for the costs of the repeated auction; the buyer shall not be entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM shall be entitled to exclude such a buyer from making further bids at auctions. V8.3 One month after default has occurred, VAN HAM shall be entitled and, upon the Consignor’s request, required to disclose the buyer’s name and address to the Consignor. V9. Privacy Statement The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and purchases being stored electronically and processed by VAN HAM for the purpose of performing and implementing the contractual relationship, and for the purpose of providing information about future auctions and offers. Should the bidder fail to meet its contractual duties within the scope of performance and implementation of this contractual relationship, the bidder consents to this fact being included in a blacklist accessible to all auction houses of the German Association of Art Auctioneers (Bundesverband Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future collection and use of data may be objected to by deleting this clause or by submitting a subsequent declaration to VAN HAM, with effect for the future. V10. Silent Auction VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for the items listed at the end of the catalogue and marked with “+”. These General Auction Terms shall apply accordingly to such “silent auction”; however, bidders may only bid in written form or via the internet. Since the items in “silent auctions” are not called out, no bids can be made in person or by telephone. Bids for a “silent auction” must be submitted to VAN HAM in writing at least 24 hours before the start of the auction in order to be valid. V11. Miscellaneous Provisions V11.1 These General Auction Terms shall govern all relations between the client and VAN HAM. The client’s general commercial terms and conditions shall not be valid. No oral side agreements are valid. Any amendments shall be made in writing. V11.2 Place of performance is Cologne. If the client is a merchant, an entity under public law or a fund under public law or if the client has no general place of jurisdiction in the Federal Republic of Germany, the Courts of Cologne shall have jurisdiction over any disputes between VAN HAM and the client. Mandatory statutory provisions on exclusive places of jurisdictions shall remain unaffected by this provision. V11.3 German law shall apply; the United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply. V11.4 The aforementioned provisions shall also apply mutatis mutandis to the private sale of items consigned for auction and, in particular, to post-sales, which are not governed by the provisions on distance sales as they form part of the respective auction. V11.5 In the event that any of the above provisions are invalid in whole or in part, the validity of the remaining provisions shall remain unaffected. The invalid provision shall be replaced by a valid provision which most closely resembles the commercial content of the invalid provision. This applies correspondingly if the contract contains a gap in need of amendment. In cases of doubt the German version of the General Auction Terms shall prevail. Translations into other languages merely support the textual orientation. Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2, 50968 Cologne, Germany Local Court Cologne HR A 375 General Partner: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Local Court Cologne HR B 80313 Managing Director Markus Eisenbeis (auctioneer for art and antiques, officially appointed and sworn by the Cologne Chamber of Commerce and Industry) EINLIEFERERVERZEICHNIS LIST OF CONSIGNORS GEBOTSFORMULAR BIDDING FORM AUKTION NR. | SALE NO: 373 44898: 191, 216, 647, 856, 859 - 45325: 428, 442, 792 - 45426: 765 - 45885: 250 - 46509: 782 - 47211: 363 - 47503: 645 - 47641: 225, 278 47781: 325, 328, 427, 622, 896, 954 - 48471: 247, 626 - 48690: 478 - 49898: 3, 787 - 50916: 281, 282 - 53785: 133, 629, 630, 631, 632, 783, 882, 883, 884, 885, 922 - 54883: 68, 72, 73 - 54907: 29, 52, 53, 97, 153, 167, 169, 446 - 55783: 152, 769, 890 - 56763: 407 A, 494 - 57093: 143, 294 - 57136: 447 - 57970: 898, 899, 900, 901 - 58586: 558, 559 - 59129: 513, 514, 519, 520 - 60387: 115, 313, 529, 530, 539, 541, 562, 563, 564, 604, 605, 674, 675, 676, 712, 719, 864, 865, 930 - 60695: 643, 663, 836, 837, 934, 941 - 61796: 730 - 61888: 870, 875 - 62025: 950, 951, 952, 953 63129: 538 - 63489: 445 - 64652: 552 - 64703: 175, 309, 310, 311, 312, 586, 591, 592, 601, 602, 603, 651, 652, 654, 756, 819, 857, 860, 861, 862, 863 - 66164: 61, 62, 63, 64, 65, 66, 162, 197, 365, 664 - 66218: 305 - 68169: 203, 242 - 68362: 415 - 69023: 161, 297 - 69052: 449 - 69053: 105 - 69845: 283, 1027 - 71104: 635, 636, 637, 638, 639 - 71203: 280 - 72880: 691 - 73044: 198, 199 - 74062: 493, 498 - 74242: 747 - 75558: 131 76059: 100 - 77708: 791 - 77720: 19, 871, 873, 874 - 78722: 624, 625 - 79073: 821 - 79160: 317 - 79241: 32, 456 - 80178: 877, 878 - 82171: 364, 666 - 83999: 163 - 84157: 713 - 84200: 5, 20, 770, 771 - 85518: 58 - 85606: 214, 298, 590, 775 - 85703: 849 - 85778: 842 - 85806: 174 - 85878: 337, 338, 339, 340 - 86065: 184, 853 - 86877: 149, 150, 151 - 87278: 4 - 87361: 948 - 87459: 872, 876 - 87499: 94 - 87504: 78 - 87624: 308 88994: 560, 561, 684, 780, 889 - 89195: 25, 27 - 89204: 341, 572, 621, 772 - 90128: 482 - 90202: 120 - 90241: 619, 620 - 90281: 134, 546, 551, 774 - 90365: 916 - 90376: 436, 689 - 90445: 176, 177, 598, 644, 650, 653, 655, 656, 657, 658, 721, 823, 891 - 90453: 114, 314 - 90535: 488 90603: 912, 917 - 90832: 464, 599, 846 - 91528: 79, 80 - 91569: 183, 299, 300, 301, 331, 840 - 91894: 1113 - 91903: 432 - 91914: 194, 195, 196, 692, 693, 694, 695, 696, 697, 698, 699, 700, 701, 702, 703, 704, 705, 706, 707, 708, 709 - 91973: 88, 238, 463, 506, 755 - 92096: 186, 295, 600, 742, 1142 - 92097: 145 - 92160: 75 - 92163: 477 - 92215: 485 - 92247: 101, 102 - 92262: 41, 103, 130, 189, 200, 211, 239, 258, 284, 322, 336, 353, 360, 361, 362 - 92265: 109, 125, 127, 179, 251, 335, 335 A, 448, 499, 500, 505, 518, 532, 533, 534, 535, 536, 537, 540, 549, 550, 609, 618, 623, 627, 628, 729, 784, 785, 844, 923, 924, 925, 928, 929 - 92279: 190, 320, 589, 608, 634, 733, 939 - 92379: 512 A - 92474: 413, 491, 497, 610, 685, 818, 858 - 94530: 276 - 94551: 573, 677, 678, 679, 680, 681, 682 - 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97018: 205 97021: 768 - 97022: 545 - 97023: 11 - 97026: 553, 555, 556, 778, 855 - 97027: 217 - 97030: 867 - 97031: 293 - 97032: 716, 717 - 97033: 138 97035: 226 - 97037: 173 - 97038: 220 - 97039: 56 - 97044: 274 - 97045: 316 - 97046: 28 - 97048: 288 - 97049: 302 - 97051: 581, 781 - 97056: 344 - 97081: 170 A. Firma | Company Name Telefon für Auktion | Telephone for the sale Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title Telefon für Auktion | Telephone for the sale Straße | Street Tel. | Fax PLZ, Ort | Postcode, city E-Mail Folgende Lots sind regelbesteuert: 10, 15, 19, 32, 41, 97, 103, 115, 118, 119, 130, 133, 153, 158, 159, 160, 164, 167, 169, 184, 188, 189, 194, 195, 196, 222, 223, 233, 236, 240, 241, 243, 244, 258, 259, 260, 263, 264, 266, 267, 269, 270, 272, 284, 286, 287, 306, 308, 313, 322, 327, 336, 351, 352, 353, 361, 362, 456, 487, 512, 529, 530, 539, 541, 547, 562, 563, 564, 566, 567, 568, 569, 570, 571, 604, 605, 629, 630, 631, 632, 633, 665, 674, 675, 676, 690, 692, 693, 694, 695, 696, 697, 698, 699, 700, 701, 702, 703, 704, 705, 706, 707, 708, 709, 712, 719, 737, 748, 749, 750, 751, 752, 753, 783, 797, 798, 799, 800, 801, 802, 803, 804, 805, 806, 807, 808, 809, 811, 812, 813, 814, 815, 816, 853, 864, 865, 871, 873, 874, 877, 878, 882, 883, 884, 885, 922, 930, 948, 950, 951, 952, 953, 1044, 1046, 1077 Folgende Lots haben eine Einfuhrumsatzsteuer-Umlage: 9, 26, 36, 52, 210, 215, 257, 791 334 | 335 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Bitte keine Rechnung vorab per E-Mail Please do not send invoice in advance via e-mail. Land | Country Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises sowie das Erstbieterformular zukommen zu lassen. We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport as well as the firt-time bidders registration form. ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert. Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence. Lot Titel Title Nur für Kunst-Händler | For art dealers only: Bitte mit MwSt-Ausweis Tel. Gebot Tel. bid Max. Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max. bid (Bid without premium) Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number) Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an. I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue). Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln USt-ID Nr. DE 122 771 785 Amtsgericht Köln HR A 375 Tel. +49 (221) 925862-0 Fax. +49 (221) 925862-4 info@van-ham.com www.van-ham.com Köln, 4.4.2016 Persönlich haftender Gesellschafter: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Amtsgericht Köln HR B 80313 Geschäftsführer Markus Eisenbeis M ITGLIEDSCHAFTEN Lot Titel Title Tel. Gebot Tel. bid Max. Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max. bid (Bid without premium) Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK) Kunsthändlerverband Deutschland (KD) UNSERE REPRÄSENTANZEN Hamburg Dr. Katrin Stangenberg Magdalenenstr. 18 20148 Hamburg Tel.: +49 40 41 91 05 23 Fax: +49 40 41 91 05 24 Mobil: +49 172 14 81 800 hamburg@van-ham.com München Dr. Barbara Haubold Elly-Ney-Str. 15 82327 Tutzing Tel.: +49 8158 99712 88 Fax: +49 8158 90 34 61 muenchen@van-ham.com Stuttgart Thomas Maier Dr. Anja Gebauer c/o Maier & Co. Fine Art Eberhardstraße 6 70173 Stuttgart Tel.: +49 711 51 89 07 10 Fax: +49 711 51 89 07 09 stuttgart@van-ham.com Belgien und Niederlande Dr. Petra Versteegh-Kühner Sterrenlaan 6 3621 Rekem | Belgien Tel.: +32 89 71 60 04 Fax: +32 89 71 60 05 Mobil:+31 620 40 21 87 p.versteegh@van-ham.com Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders Schriftliche/telefonische Gebote | Absentee /Telephone bids Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalognummern. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche Gebote behandelt. Bitte geben Sie uns statt des Höchstgebotes Ihre Telefon-Nr. an, unter der Sie zum Zeitpunkt der Auktion zu erreichen sind. Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden. Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht berücksichtigt werden. Ausfuhrlieferungen sind von der Mehr wertsteuer befreit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatzsteuer-Identifikations-Nr. Luxemburg Marina Gräfin von Kamarowsky MvK Fine Art 2, Rue Nicolas Braunshausen 1257 Luxemburg Tel.: +352 44 04 95 Fax: +352 44 04 92 Mobil:+352 691 16 88 22 luxemburg@van-ham.com The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included. Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded. Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number. Schweiz Rolf Welti RWMA GmbH Gotthardstr. 88 / PF 54 6474 Amsteg | Schweiz Tel.: +41 44 202 40 41 Fax: +41 41 884 01 02 schweiz@van-ham.com Abholung | Transport Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert oder zugesandt werden. Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense. Auktionsergebnisse | Auction results Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen. You find our results one day after the auction on www.van-ham.com. Ort, Datum | Place, date 336 | 337 ZEITGENÖSSISCHE KUNST Unterschrift | Signature B EIRAT Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher Prof. Dr. Albert Mayer Hauptsitz Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 Fax: +49 (221) 925862-4 info@van-ham.com www.van-ham.com ZEITGENÖSSISCHE KUNST 2. 6. 2016