Spuk unterm Riesenrad - Progress Film

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Spuk unterm Riesenrad - Progress Film
BluRay + Kino Babylon: SPUK UNTERM RIESENRAD-Kultserie u.a. mit Katja Paryla
Grusel + Familienunterhaltung: Phantastisches als ironische Brechung der Gegenwart
Den erfolgreichsten Titel aus dem DDR-TV-Archiv, die siebenteilige Familienunterhaltungsserie
SPUK UNTERM RIESENRAD, bringen Telepool und ICESTORM Entertainment am 7. Oktober als
Blu-ray heraus. Es ist die erste Blu-ray-Veröffentlichung aus dem Programmvermögen des DDRTV-ARCHIVS. Dafür wurde das originale 35mm-Negativ HD abgetastet und aufwendig
bearbeitet. Das umfangreiche Bonusmaterial enthält zwei unterhaltsame Dokumentationen u.a.
mit den Filmschaffenden, eine Fotoshow zum Drehort Plänterwald und ein 12seitiges Booklet mit
Hintergrundinformationen.
SPUK UNTERM RIESENRAD ist die erste Spuk-Serie von GÜNTER MEYER - mit der erst
kürzlich verstorbenen KATJA PARYLA (1940-2013) als Hexe, STEFAN LISEWSKI (*1933)
als Riesen und SIEGFRIED SEIBT (1920-1982) als Rumpelstilzchen. Erstmals ausgestrahlt
am 1. Januar 1979, feierte die Serie einen so riesigen Erfolg mit hohen Einschaltquoten,
dass der Regisseur daraus auch eine zweiteilige Kinofassung, also quasi einen
Amphibienfilm machte (Start: 4. April 1980). Im Vorfeld der Blu-ray-Veröffentlichung
zeigt das KINO BABYLON deshalb vom 7. bis 29. September jedes Wochenende um 16
Uhr die beiden SPUK-Kinoversionen SPUK UNTERM RIESENRAD und SPUK IM
HOCHHAUS, die auch eine Wiederbegegnung mit dem alten Berlin ermöglichen.
Heute gelten die SPUK-Serien als Kult, sie wurden schon an die nächsten Generationen
weitergegeben. Die immer wieder ironische Brechung der Wirklichkeit durch die drei
Märchenfiguren ist bis heute beste Unterhaltung und zwar für Kinder UND Erwachsene.
Die Grundidee ging auf die junge Dramaturgin Anne Goßens zurück, die den Autor des
Satiremagazins Eulenspiegel C.U. Wiesner für das Drehbuch gewinnen konnte. Regisseur
Günter Meyer zum Stoff: „Ich las das und fand alles das, was ich als Kind gerne gesehen
hätte, Geheimgänge, geheimnisvolle Burgen, diese drei Geister, die zaubern können. Ich
war begeistert und habe gesagt, ich würde das sofort machen.“
Dabei kämpfte er dafür, dass er die Fernsehserie von Material, Zeit und Anspruch
qualitativ hochwertig umsetzen konnte: „meine Regieziele waren ja nicht Bildschirm oder
Leinwand, sondern der Film und sein Publikum. … Das Einzige, womit ich punkten
konnte, war die Überlegung: Bei einem Kinder- oder Familienfilm wachsen ständig
Zuschauer nach, da lohnt es sich schon, den Film so zu machen, dass man ihn auch in
zwanzig Jahren noch mit Vergnügen ansehen kann.“
Der Erfolg gab ihm Recht, weitere Spuk-Serien folgten. In zwei DVD-Editionen gibt es bei
ICESTORM außerdem die ersten drei Spuk-Serien: SPUK UNTERM RIESENRAD, SPUK IM
HOCHHAUS und SPUK VON DRAUSSEN. Sowie: Die Spuk-Trilogie mit SPUK AUS DER
GRUFT, SPUK IM REICH DER SCHATTEN und SPUK AM TOR DER ZEIT.
KATJA PARYLA im Bonusmaterial: „(Es) hat mir unglaublich Freude gemacht. Es war eine
Chance, so etwas zu spielen. Dafür bin ich dem Regisseur dankbar.“
Jochen Gutsch: „So wie Dallas bei euch. Nur für Kinder und in Ost-Berlin“ (Berliner
Zeitung, 30.04./01.05.2011)
Ulrich Seidler: „Gespenster in der DDR! Ein Riese, der einem lebenden Karpfen aus der
Spree den Kopf abbeißt! Volkspolizisten, die sich zum Gespött machen! Fastnackte auf
dem Alex! Und dieses fliegende Fluchtfahrzeug! Wenn die aus Versehen in die falsche
Richtung geflogen und gegen die Gedächtniskirche gedonnert wären! Oder mit Absicht!
Und das alles bei uns im Ostfernsehen! Das Herz des hier schreibenden, damals
achtjährigen, (eher west-)fernsehsüchtigen DDR-Bürgers, erfüllte sich mit Heimatstolz
und Freude.“ („Nachruf Katja Paryla“, Berliner Zeitung, 26.08.2013)
---- Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage Rezessionsexemplare, Trailer, Presseheft,
digitale Blu-ray- bzw. DVD-Cover zur Verfügung.
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INFORMATIONEN:
Blu-ray VÖ: 07. Oktober 2013
Sieben Folgen Spuk unterm Riesenrad (1977-79)
BILDFORMAT: Full HD 1080i, 16:9 Pillarbox, HD-Abtastung vom Original-35mm-Negativ
TONFORMAT: Deutsch Dolby Digital 2.0, LPCM 2.0
Laufzeit: ca. 200 Minuten
Color Mode: Farbe
Region Code: B
FSK: 6
BONUSMATERIAL: Zwei Dokumentationen „Wie der Spuk unter’s Riesenrad kam“ und
„Kindheits-Spuk-Geschichten“, Exklusive Fotoreihe: Der Kulturpark damals und heute,
Trailershow, 12seitiges Booklet
Ein Produkt der Telepool im Vertrieb von ICESTORM. Lizenziert über die Stiftung
Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) durch die rbb media GmbH.
© Szenen-Bilder: DRA
SPUK IM BABYLON – 7.-29. September
SA 07.09. 16h SPUK UNTERM RIESENRAD Teil I
SO 08.09. 16h Spuk unterm Riesenrad Teil II
SA 14.09. 16h SPUK IM HOCHHAUS Teil I
SO 15.09. 16h Spuk im Hochhaus Teil II
SA 21.09. 16H SPUK UNTERM RIESENRAD TEIL I
SO 22.09. 16h Spuk unterm Riesenrad Teil II
SO 29.09. 14h SPUK IM HOCHHAUS Teil I
SO 29.09. 16h Spuk im Hochhaus Teil II
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Spuk unterm Riesenrad (1977-79) – Die sieben einzelnen Folgen
Folge 1 – Die Ausreißer
Sommerferien bei Oma und Opa – die sind etwas ganz Besonderes. Denn die Großeltern
der drei Geschwister Keks, Umbo und Tammi sind Geisterbahnbesitzer im Berliner
Plänterwald. In ihrem Dämonenexpress wird es bald kräftig spuken. Opa hat es schon
immer gewusst, dass sich seine drei Gespensterfiguren Rumpelstilzchen, die Hexe und
der Riese von den anderen unterscheiden.
Nach einer Grießbreischlacht in der Geisterbahn kommen die beiden Jungs Umbo und
Tammi trotz der Bedenken ihrer Schwester Keks auf die Idee, die drei Figuren in der
Spree reinzuwaschen. Die Spree wird zum Lebenswasser!
Filmzitat Opa Albert: „Die Dreie hat mir ein uralter Schausteller vermacht. Das war
richtig unheimlich, wie der sich von denen verabschiedet hat. So als könnten die jeden
Augenblick Winke-Winke machen.
Albert, hat er zu mir gesagt, hüte sie gut. Lasse es ihnen an nichts fehlen.“
„Die Ausreißer“ war ursprünglich der Arbeitstitel für die gesamte Serie. Da dies irrigerweise
auch mit dem Thema „Republikflucht“ in Verbindung gebracht werden konnte, blieb es nur noch
der Titel der ersten Folge.
Die drei Spitznamen für die Kinder – Keks, Umbo, Tammi – hatte C.U. Wiesner dem wirklichen
Leben entnommen. Vorbild waren die Kinder des damaligen Oberspielleiters von Putbus Jan Franz
Krüger.
Die Sequenz mit dem Griesbrei drehte Regisseur Günter Meyer ausgerechnet am Geburtstag
seiner Kinderdarstellerin Katrin Raukopf („Keks“). Die hatte sich schon auf einen drehfreien Tag
gefreut und ärgerte sich nun sehr über dieses „Geschenk“, vor allem weil sie den Geruch von
Griesbrei hasste. Am Ende stand zur Überraschung der gesamte Drehstab da und jeder hatte ein
Geschenk für sie. Über die Griesbreischlacht in der Geisterbahn hatte sie Günter Meyer nicht
informiert. Den beiden Jungs machte es viel Spaß und Katrin Raukopf war richtig sauer, wie sie
anschaulich im Bonusbeitrag „Kindheits-Spuk-Geschichten“ erzählt.
Der Kameramann Peter Süring sorgte für ein ausgezeichnetes Bild und nahm sich viel Zeit zum
Ausleuchten einer Szene. Ungemütlich war dies für die Schauspieler, als sie – zwar in
Neoprenanzügen – so lange still im Spreewasser liegen mussten, bis Süring zufrieden war. Denn
die Szene, als die Geisterfiguren in der Spree erwachen, war ursprünglich für den Sommer geplant
und verschob sich in den kühlen Herbst.
Stefan Lisewski als immerhungriger Riese musste einen rohen Fisch verspeisen: „Das war richtig
geekelt!“
Der Geräuschemacher Hugo Gries suchte lange nach dem richtigen Ton dafür. Mit einer knackigen
Gewürzgurke zwischen zwei Scheiben Knäckebrot, dicht vor dem Mikrofon gehalten, traf er das
saftige Schmatzen des Riesen genau.
Drehorte: Plänterwald, Rummelsburger See, Zenner Biergarten
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Folge 2 – Gespenster auf Rädern
Offizielle Fahndung nach Riese, Rumpelstilzchen und Hexe! Das zaubert sogar dem
Nachrichtensprecher ein Lächeln aufs Gesicht. Erstaunen, fragende Gesichter und oftmals
Lachen ernten die ungewöhnlichen Drei auf ihrer Spritztour von der Spree aus durch
Berlin. Für die Geisterfiguren ist dies alles gar nicht einfach. Woher sollen sie wissen, was
ein Bus ist, was die Fahrscheinkontrolleurin von ihnen will? Oder warum die Menschen in
der U-Bahn so drängeln und wie die Rolltreppe am Alexanderplatz funktioniert?
Filmzitat Riese: „Jetzt sind wir frei!“
Hexe: „Dummkopf! Sie werden uns hetzen wie der Jäger den Hirsch.“
Rumpelstilzchen: „Wer? Mächtiger sind wir als alle Menschen zusammen!“
Hexe: „Mächtig nass sind wir.“
Polizei-Personenbeschreibung:
1. Ein Riese, vermutlich 2,50 Meter, braunes, gelocktes Haar
2. Ein älterer Zwerg, vermutlich höchstens 1 ½ Meter, langer roter Bart
3. Eine bucklige Greisin mit Drahtbrille und auffallender, schnabelartiger Hakennase
Drehorte: Alt-Stralau/Markgrafendamm, U-Bahnhof Samariterstraße, Alexanderplatz
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Folge 3 – Alarm im Warenhaus
Hexe, Riese und Rumpelstilzchen stammen zwar aus einem anderen Jahrhundert und
sprechen antiquiert. Aber mit List, Zauberkraft und Körperstärke halten sie die
Bevölkerung samt Polizei auf dem Alexanderplatz ganz schön auf Trab. Da sie
zeitgemäße Kleidung benötigen, suchen sie sich nach ihren Geschmacksvorlieben drei
Passanten aus, die mit einem Mal nur noch in Unterwäsche dastehen. Aber die drei
benötigen noch mehr, insbesondere einen kräftigen Besen. Ob sie dies im dortigen
Kaufhaus finden? Ihnen immer dicht auf den Fersen sind Keks, Umbo und Tammi, dieses
Mal sogar mit ausdrücklicher Genehmigung der Polizei.
Filmzitat Hexe im Warenhaus: „Wo werden denn hier in diesem Haus Staubbesen gereicht?“
Kassiererin: „Gereicht, gereicht is jut. Mir reicht es ooch gleich!“
Hexe: „Habt Ihr Kummer, liebe Frau? Plagt Euch der König Pittiplatsch so arg?“
Kassiererin: „Na sagen Se mal, Ihnen ist wohl nicht jut. Sie haben wohl Regenwürmer
im Blumentopf? Und überhaupt: Wo kommen Se her? Also da wundern sich die Kunden,
wenn man schlechte Laune hat.“
Das Drehbuch enthält eine Menge von kleinen Witzen, die eine doppelte Ebene haben und die
Gegenwart ironisch widerspiegeln. Meyer konnte sich im Kinderfilmgenre mehr erlauben, als bei
Spielfilmen für Erwachsene möglich war.
Ein Beispiel: Als die drei Geisterfiguren am Brunnen am Alexanderplatz das Treiben beobachten,
sind sie immer wieder gegengeschnitten mit einem Polizisten, der von einem Mann mit
schwarzer Lederjacke zum anderen geht und mit diesen kurz spricht.
Bei der Filmabnahme gab es hier großes Lachen von Paryla und Lisewski. Das Team versuchte, das
Ministerium des Innern durch Husten abzulenken.
Am Eingang vom Warenhaus am Alexanderplatz durfte Günter Meyer die vorgesehene
Polizeiaktion nicht drehen. So musste der Szenenbildner den Eingangsbereich im Atelier
nachbauen.
Da es vor der Sendung des dritten Serienteils einen Fleischmangel im Land gab, sollte „Alarm im
Warenhaus“ nicht ausgestrahlt werden. Grund war die opulente Szene mit dem Riesen in der
Wurstabteilung des Warenhaus: Volle Regale und am Ende rollen die Würste sogar eine Treppe
hinunter. Regisseur Günter Meyer konnte dies verhindern, indem er ca. 50 Sekunden (fünf bis
sechs Einstellungen) aus der fraglichen Szene herausschnitt – allerdings nur auf dem MAZ-Band.
Da dies für neue Aufzeichnungen verwendet wurde, war schon in der nächsten Ausstrahlung die
Originalszene von der 35mm-Kopie wieder zu sehen.
1 ½ Stunden dauerte es, den linken, glühenden Zauberzeigefinger des Rumpelstilzchens
anzubringen. Allein der enthaltene Leim benötigte über eine Stunde zum Trocknen. So war es
wichtig, dass die Szenen mit diesem Requisit klappten. Brenzlig im wahrsten Sinne des Wortes
wurde es mit einem Gitter im Warenhaus, hergestellt aus Wunderkerzenmaterial. Siegfried Seibt
sollte es mit seinem Zauberfinger durchbrennen, aber real das Material nicht direkt berühren. Als
ihm das doch passierte, fing der Zauberfinger an zu brennen. Aber Seibt beendete trotzdem seine
Szene, rettete damit den Drehtag – und hatte am Ende Brandblasen.
Da die Flugszene auf dem Warenhausdach kurz vor dem 1. Mai gedreht wurde, waren die Häuser
in der Umgebung voller Fahnen. Dem Regisseur gelang es, diese für kurze Zeit abhängen zu
lassen.
Drehorte: Alexanderplatz, Dach des Warenhauses
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Folge 4 – Flucht in die Berge
Aktion Brockenhexe: Keks, Umbo und Tammi nehmen im Polizeihubschrauber die
Verfolgung der flüchtigen Geister auf. Die Polizei vermutet, dass sie in den Harz zum
Hexentanzplatz bei Thale wollen. Nach einer Bruchlandung mit ihrem sagenhaften
Fluggerät, einem Staubsauger, setzen Hexe, Riese und Rumpelstilzchen ihre Flucht
zunächst zu Fuß fort. Dabei muss die Hexe die beiden anderen immer wieder auf den
Zusammenhalt einschwören. Denn der Riese ist ständig von Hunger geplagt und das
cholerische Rumpelstilzchen phantasiert von seinem neuen Reich und von Macht.
Filmzitat Tammi: „Schlauer als wir sind sie nicht. Nicht mal lesen, tiefstes Mittelalter!
Und denn noch klauen!“
Umbo: „Wenn wir sie jetzt fassen, kriegen sie mindestens fünf Jahre Knast. Janz locker!“
Tammi: „Wat? Kann man Gespenster überhaupt einsperren?“
Keks: „Vielleicht wären sie doch mitgekommen. Irgendetwas haben wir falsch gemacht.“
Die Hubschrauberszene hatte Günter Meyer eigentlich in der Mitte der Produktion als Highlight
für die Kinder geplant. Tatsächlich wurde sie produktionsbedingt gleich als Erstes gedreht. Danach
konnte kein Drehort die Kinder mehr wirklich beeindrucken.
Vierfach unterdreht: Auf der Flucht schiebt der starke Riese den mit einer Dampflok betriebene
Zug „Feuriger Elias“ aus eigener Kraft so stark an, dass dieser seinem Namen endlich alle Ehre
macht.
Drehorte: Flughafen Schönefeld, Harz, Thale, Hexentanzplatz
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Folge 5 – Eine Burg in Gefahr
Opa Albert trifft die drei Geister auf seinem Weg zur Burg Falkenstein. Da er sie zunächst
aufgrund ihrer neuen Erscheinung nicht erkennt, verschafft er ihnen bei seinem Freund,
dem Burgdirektor, Aushilfsjobs. Während Hexe und Riese daran Gefallen finden, sieht
sich das größenwahnsinnige Rumpelstilzchen schon als zukünftigen Burgherrn. Dafür will
er Keks, Umbo und Tammi aus dem Weg räumen. Auch Opa Albert ist vor ihm nicht
sicher, als er in die Tiefen der Burggewölbe hinabsteigt, um in den alten Zauberbüchern
nach einer Lösung für seine entflohenen Geister zu suchen.
Filmzitat Rumpelstilzchen: „Schluss jetzt mit dem Gewinsel! Wir sind die größten und
bösesten Geister ewig und immerdar!“
Hexe: „Sei ein wenig leiser, König Prahlhans! Hast du uns nicht arg belogen, hast
versprochen, du könntest Stroh zu Gold spinnen? Dann könnten wir jetzt hingehen und
den Menschen gar freundlich die Burg abkaufen. Und Rinder, Schweine, Hühner dazu!“
Rumpelstilzchen: „Burgen kauft man nicht, man erobert sie mit Macht und Schrecken.
Hört meinen Plan! Und wenn ihr mir folgt, sollt ihr die nächsten 100 Jahr herrlich und in
Freuden leben.“
Drehort: Burg Falkenstein
Folge 6 – Die schauerliche Nacht
Opa Albert hat einen bedeutenden Fund gemacht: Ein altes Zauberrezept, das ihm
endlich seine Geister zurückbringen kann. So drängt Rumpelstilzchen umso mehr, die
Menschen von „seiner“ Burg zu vertreiben. Hoch oben vom Burgturm aus wollen
Rumpelstilzchen, Riese und Hexe den Burggästen während eines nächtlichen Konzerts
das Fürchten lehren. Ihr voller Einsatz zeigt Erfolg – jedoch nicht den gewünschten. Denn
ob jung oder alt, alle sind hellauf begeistert von dieser Überraschung. Es gibt Standing
Ovation für das Geister-Trio. Und der Burgdirektor plant schon eine Fortsetzung…
Filmzitat Kind ruft nach dem nächtlichen Geisterkrawall begeistert: „Nochmal!“
Alte Frau zu ihrem Mann: „Du, und das alles für ne Mark fuffzig!“
Kind: „Oma, kann ich auf’n Turm? Ich will auch mitspielen!“
Mann zu seiner Frau: „Siehste, so’n Konzert ist doch besser als Zirkus!“
Dirigent: „Das war ja ein sagenhafter Einfall!“
Violonist: „Aber das hättest du uns ruhig vorher sagen können.“
Besucherin: „Also, was Sie immer für Ideen haben!“
Hexe: „Und was soll werden? Zu Gold kommen wir nicht und die Menschen fürchten uns
nicht.“
Drehort: Burg Falkenstein
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Folge 7 – Rumpi schlägt zu
Wie soll man mitten im August an Schnee herankommen? Das scheint für Opa Albert und
Polizist Märzenbecher unlösbar. Aber es ist vermutlich das einzige Mittel, um die drei
Geister wieder zurückzuverwandeln. Rumpelstilzchen wiederum hat nur ein Ziel: Sein
Königreich auf Burg Falkenstein. Deshalb entführt er kurzerhand die kleine Keks und
sperrt sie in einer Tropfsteinhöhle ein. Der Riese, der zusammen mit der Hexe den
großen Vorsatz hat, nun gut zu werden, lässt sich erneut vom Rumpelstilzchen reinlegen.
Er hilft dem schwachen Zwerg, Berge voll Reisig im Burghof auszulegen. Rumpi tanzt vor
Freude darauf und entzündet es mit seinem glühenden Zauberfinger. Es brennt lichterloh
auf der Burg!
Filmzitat Nachrichtensprecher über die entflohenen Geisterfiguren: „Bei dem Versuch,
sie zur Rückkehr nach Berlin zu bewegen, konnten kleine Fortschritte – Verzeihung –
KEINE Fortschritte werden.“
Keks: „Mann, seid ihr Geister doof! Jetzt hol ick Umbo!“
Regisseur Günter Meyer hatte die Rolle des Mädchen Keks auch als Emotionsträger für die
Zuschauer angelegt, z.B. bei der Entführung durch das Rumpelstilzchen. Im Bonusmaterial
„Kindheits-Spuk-Geschichten“ erzählt die Keks-Darstellerin Katrin Raukopf, wie sie in ihrem
Verlies in der Tropfsteinhöhle wirklich Angst bekam: In einer Drehpause verließ das gesamte
Team den Ort und machte das Licht aus – nur in der Dunkelheit hatten sie Katrin Raukopf
kurzzeitig in ihrem Verlies vergessen.
Während die Serie sonst auf ORWO-Material gedreht ist, konnte Günter Meyer für die Dreharbeiten
in der nur mit wenigen Scheinwerfern ausleuchtbaren Tropfsteinhöhle das lichtempfindlichere
Eastman Filmmaterial einsetzen.
Zu zwei Unfällen kam es bei den letzten Reisig-Szenen auf Burg Falkenstein: Rumpelstilzchen
legt den gutmütigen Riesen rein, so dass dieser ihm bei seinem bösen Plan hilft. Als das
Rumpelstilzchen mit seinem glühenden Zauberfinger den Reisighaufen anzündet, erkennt der
Riese, dass er hintergangen wurde. So warf Stefan Lisewski als wütender Riese den kleinen
Siegfried Seibt mit soviel Kraft auf seine Schulter, dass einige Rippen angebrochen wurden. Das
Jammern des Rumpelstilzchen im Film war also nicht nur dem Drehbuch geschuldet.
In der Szene wiederum, als der Riese – mittels einer versteckten Maschinerie – Reisigbündel auf
den Hof wirft, kam es zur zweiten Verletzung: Stefan Lisewski muss das unter dem Reisighaufen
begrabene – tatsächlich in einem kleinen Bretterschacht liegende - Rumpelstilzchen herausziehen.
Da Siegfried Seibt unbemerkt einen dicken Ast nach hinten getreten hatte, schnellte dieser bei der
Szene mitten in das Gesicht von Stefan Lisewski. Der drehte die Szene zu Ende und meinte
lakonisch: „Jetzt habt ihr mindestens ‘ne Woche drehfrei!“ – wegen seines blauen Auges. In
dieser Zeit konnte das Team nur Schnittbilder drehen. (Nach: Günter Meyer: Die Geister, die ich
rief… Von dem Vergnügen, Filme zu drehen. Defa-Stiftung 2011)
Drehorte: Burg Falkenstein, Rübeländer Tropfsteinhöhlen
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BluRay - Bonusmaterialien
Wie der Spuk unter’s Riesenrad kam (Doku 2009)
Regisseur Günter Meyer erzählt über die Arbeit mit dem Team und verrät auch
Drehpannen.
Kindheits-Spuk-Geschichten (Doku, 2010, RBB)
Es erzählen Amüsantes und Interessantes über die Spuk-Serie: Der Regisseur Günter
Meyer, der Drehbuchautor C.U. Wiesner, die ehemalige Kinderdarstellerin Katrin Raukopf,
die erwachsenen Hauptdarsteller Katja Paryla und Stefan Lisewski, die Moderatorin
Andrea Ballschuh.
Exklusive Fotoreihe: Der Kulturpark damals und heute
Frühe und zeitgenössische Fotos von dem am 4. Oktober 1969 gegründeten Kulturpark
und seinen Attraktionen wie z.B. dem Riesenrad, dem Karussell Kosmodrom, der
Achterbahn und Oldtimer-Bahn. Von Christoph Flade (Mitautor von „Vom Kulturpark
Berlin zum Spreepark Plänterwald“), Joachim Meier und Marco Alexander Remy.
Und: Trailershow, 12-seitiges Booklet
Weitere Spuk-Veröffentlichungen bei ICESTORM
DVD-Steelbox der ersten drei Spuk-Serien: SPUK UNTERM RIESENRAD,
SPUK IM HOCHHAUS und SPUK VON DRAUSSEN
http://www.icestorm.de/dvd-spuk-steelbox-komplett-guenstig.html
Spuk-Trilogie mit SPUK AUS DER GRUFT, SPUK IM REICH DER
SCHATTEN und SPUK AM TOR DER ZEIT
http://www.icestorm.de/dvd-spuk-trilogie-schnaeppchen.html
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Spuk unterm Riesenrad - Stab
Schauspieler
Katja Paryla
Rolle
Hexe
Stefan Lisewski
Riese
Siegfried Seibt
Rumpelstilzchen
Katrin Raukopf
Keks
Dima Gratschow
Umbo
Henning Lehmbäcker
Tammi
Käthe Reichel
Oma
Kurt Radeke
Opa
Wolfgang Greese
Dr. Schreiber
Harry Pietzsch
Polizist Märzenbecher
10
Willi Schrade
Streifenführer
Paul Arenkens
Angler
Gertraude Last
Garderobenfrau
Traute Sense
Kontrolleurin
Horst Papke
Plakatkleber
H. Dieter Lange
Nachrichtensprecher
Jürgen Huth
Hauptwachmeister Tulpe
Und: Manuela Marx (Frau Rose), Herrmann Heidenreich, Arnim Mühlstädt (Bootfahrer),
Alfred Lux (Ober), Werner Pfeifer (Obstverkäufer), H. Joachim Pape (Major der
Volkspolizei), Roland Kuchenbuch (Volkspolizist), Norbert Wichmann (Volkspolizist), Lutz
Erdmann (Volkspolizist), Detlef Wilecke (Volkspolizist), Klaus Mertens (Hauptdispatcher),
Brigitte Beier (Verkäuferin), Katharina Rothärmel (Verkäuferin), Waltraud Kramm
(Verkäuferin), Lydia Billiet (Verkäuferin), Christine Lechle (Verkäuferin), Gisela Wahlberg
(Verkäuferin), Christine Hebecker (Verkäuferin), Erik Veldre (Funker), Willi Neuenhahn
(Gastwirt), Hannes Stelzer (Stationsvorsteher), Otto Koch (Stationsvorsteher), Gabriele
Mewe (Technikerin), Werner Pieke (Verkaufsstellenleiter), Kurt Berndt (Lokführer),
Wolfgang Winkler (Heizer), Hermann Heidenreich (Burgführer)
Pressekontakt
Barbara Löblein
Pressesprecherin Icestorm Group
Tel. 030/24 003 473
Email: b.loeblein@progress-film.de
Postadresse: Progress Film-Verleih
Friedrichstr. 55a, 10117 Berlin
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