Biometrische Personenerkennung für Zeiterfassung und
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Biometrische Personenerkennung für Zeiterfassung und
Biometrische Personenerkennung für Zeiterfassung und Zutrittskontrolle PalmSecureTM is a mark from Fujitsu Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 1 Vorstellung Referent und Vortragsthemen І Personenidentifikation – Übersicht und Einflussfaktoren І Grundlagen der Personenerkennung und Biometrie І Werner Störmer І PCS Systemtechnik І Prokurist Identifikation oder Verifikation Biometrie – Was ist es und wozu? І Biometrische Identifikation am Beispiel: Fingerprint Handvenenerkennung І Zusammenfassung Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 2 Bitte fragen Sie, wenn Sie etwas nicht verstehen! Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 3 Die Firma І Über 160.000 installierte Geräte weltweit І Entwicklung + Produktion in Deutschland І Mehrere Jahrzehnte Erfahrung mit Lösungen für Zutrittskontrolle, Personalzeitund Betriebsdatenerfassung І Referenzen in allen Branchen І Stammsitz München І Geschäftstelle Essen І Geschäftstelle Wien І Internationale Service-Stützpunkte Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 4 Positionierung: Innovation, Design, Qualität І Führender deutscher Hersteller von Terminals und Systemlösungen für Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und BDE. І Innovative Produkte aus eigener Entwicklung und Produktion. Sie unterliegen den hohen QualitätsStandards nach ISO 9001. І Engagement für gutes Industrie-Design. І Zertifizierte Subsysteme zur Datenerfassung mit SAP. Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 5 Systeme zur Personenidentifikation Trend Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 6 Für welche Anwendung(en)? І ZK, PZE, KDE, … І Auch als Speichermedium? (lesen + schreiben) ? Transponder Bedruckung/Codierung? І Mit oder ohne Bild? І Unterschrift und Firmenlogo? Ausweise І Hybridausweis? Identträgertyp Kosten: І Personalisierungssystem? І Ausweise/Transponder? І Lesesystem? Biometrisches Personenmerkmal Einflussfaktoren bei der Auswahl des Identträgers Handhabung zur Identifikation Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 7 Einflussfaktoren am Identifikationsort Beim ID-Terminal: Bei Stromausfall? Gegen Sabotage? Beschädigung? Beim Identträger: Verfügbarkeit? Duplikate? Beschädigung? Identträgertyp? Ausweis und/oder Biometr. Merkmal? Umwelteinflüsse an der Erfassungsstelle. - klimatische - Chemische - Mechanische - Physikalische, z.B. Magnetfelder Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 8 Identifikation oder Verifikation Ziel: A) eindeutige Ermittlung der Identität einer Person І Identifikation („Wer ist das?“ – 1:n-Vergleich) Identitätsfeststellung einer Person aus einer beliebig großen Gruppe Daten dieser Person werden mit allen Daten im System verglichen B) Feststellung einer behaupteten Identität І Verifikation oder Verifizierung („Ist er das?“ - 1:1-Vergleich) Ein bestimmtes Merkmal auf einem Datenträger wird mit einem Merkmal der Person verglichen Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 9 Identifikation Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 10 Beispiel: Verifikation mit Handvenenerkennung І Vergleich des Handvenemusters mit dem Template auf der Chipkarte (Template on card) І Biometrische Daten befinden sich nur auf der Chipkarte І Kurze Identifikationszeiten, minimale FAR (Fälschliche Akzeptanzen) І Ausweis meist für Zutrittskontrolle / Zeiterfassung vorhanden І Bei Verifikation mit Fingerprint kann wahlweise auch FP-Sensor ausgeschaltet werden Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 11 Verifikation Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 12 Zusammenfassung Verifikation – Identifikation І Verifikation 1:1 Vergleich „Template on card“oder „Template on system“ Größerer Aufwand für Kartenmanagement Notwendig für (Hoch-)Sicherheit (VdS class C) Für sichere Zeiterfassung von vielen Mitarbeitern І Identifikation 1:n Vergleich Keine Kosten für Kartenmanagement Bevorzugt für Komfortanwendungen Vorsicht bei Zeiterfassung mit Fingerprint (Fälschliche Akzeptanzen) Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 13 Biometrie – wozu? І Bedürfnis nach vertrauenswürdiger und automatisierter Personenidentifikation. І Ergänzung / Ersatz herkömmlicher Methoden (RFID). І Karten-Management: aufwändig und teuer. І Zutrittskarten: Verlust, Vergessen, „Verleihen“ І Komfort: Die Hand vergisst man nicht. І Bei Hochsicherheit >>> Verifikation: Haben (z.B. Ausweis) Wissen (z.B. PIN) Haben Karte/Transponder Wissen PIN Sein Biometrie Sein (Biometrie) Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 14 Sein – Biometrische Identifikationsverfahren Biometrie (griechisch Bio = Leben und Metron = Maß) Messungen an Lebewesen und den dazu erforderlichen Mess- und Auswerteverfahren І Handgeometrie І Gesichtserkennung І Dynamik Unterschrift І Fingerabdruck І Spracherkennung І Venenerkennung І Gangbewegung І Muster der Iris І DNS І ... Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 15 Eignung biometrischer Merkmale zur Personenidentifikation І Verfügbarkeit Biometrisches Merkmal direkt nutzbar ohne Aufwand, wie Reinigung (z.B. Finger) oder Veränderung der Kleidung І Einzigartigkeit Hinreichend große Varianz des Merkmals І Konstanz Möglichst wenig Änderungen im Nutzungszeitraum oder durch äußerliche Einflüsse І Verbreitung Merkmal vorhanden bei allen Anwendern (ZK, PZE, etc.) І Erfassbarkeit Schnell, sicher und mit angemessenen Kosten Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 16 Grundbegriffe der Biometrie І In der "Einlernphase", dem Enrolment, werden die biometrischen Daten als Referenzmuster (Template) in digitaler Form verschlüsselt abgespeichert. І Bei der Identifikation wird das aktuelle biometrische Muster mit dem abgespeicherten Template verglichen. І Wichtig: Ein konkreter Fingerabdruck ist aus dem Template nicht mehr rekonstruierbar. Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 17 Beurteilungskriterien und Identifikationstoleranz FAR: False Acceptance Rate Fälschliche Akzeptanzen FRR: False Rejection Rate Fälschliche Rückweisungen EER: Equal Error Rate EER beschreibt die Häufigkeit, wenn FRR = FAR Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 18 Sein (und Wissen) - Positionierung biometrischer Systeme. hoch komfortabel und sicher Handvenenerkennung Gesichtserkennung PIN/ Passwort Fingerprint Stimmerkennung Signatur Fingervenenerkennung Handgeometrie niedrig Komfort / Akzeptanz Sicherheitsniveau versus Komfort Iriserkennung Rertinaerkennung gering hoch Sicherheitsniveau Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 20 Vergleich biometrischer Verfahren. Forderung Begründung Handvenenmuster Iriserkennung Fingerprint Gesichtserkennung Eindeutigkeit unterschiedlich für jede Person + + + o Universalität kommt bei jeder Person vor + + o + Konstanz ändert sich zeitlebens nicht, ändert sich temporär nicht + + - o Messbarkeit möglichst einfach technisch erfassbar + - + o Benutzerakzeptanz einfache, bequeme Handhabung + - + + Sicherheit hoher Aufwand bei Fälschung, datenschutzgerecht + + - o Anwendbarkeit ohne Einschränkung bei jeder Person + o - + Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 21 Marktanteile biometrischer Systeme II Nur der Fingerprint hat sich bisher durchgesetzt !! Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 23 Fingerprintsysteme (FP) І Technologie Basiert auf der Wissenschaft der Daktyloskopie (griech.: Daktylos = Finger, skopein = schauen) Nutzung der Einmaligkeit des Fingerabdrucks (Minutien) Verschiedene Techniken/Sensoren: Optisch, Ultraschall, Hautkapazität/ -widerstand, u.a. І Negativ І Positiv Assoziation mit erkennungsdienstlichen Methoden der Kriminalistik Hygienische Bedenken Fehlerquellen abhängig von Hautzustand (nasse, kalte oder verschmutzte Finger) Geringe Herstellungskosten Geringer Platzbedarf, gut integrierbar Erprobte Technologie Einfache Bedienung Hohe Sicherheit + Zuverlässigkeit Standardisiert: weltweit anerkannt Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 24 Fingerbilderkennung – Minutien І Einmaligkeit der Rillen und Riefen (Papillarlinien) mit І І Verzweigungs- und Endpunkten Vordefinierte Anzahl von Minutien zur Fingerprinterkennung erforderlich Keine Datenschutzproblematik - der eigentliche Fingerabdruck wird nicht gespeichert Minutien Einflussfaktoren І Feuchtigkeit verfälscht Fingerstruktur І Schmutz (Finger/Sensor): Linienstruktur kann überdeckt werden І Temporäre Veränderungen. (Einschnitte, Abschürfungen, chem. Substanzen etc.) І Fehlerhafte Positionierung des Fingers auf dem Sensor Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 25 Wie arbeitet ein kapazitiver Fingerprint-Sensor? І Trifft ein Pixel/Elektrode auf eine Rille/Luft = niedrige Kapazität aufliegenden Fingerlinie = hohe Kapazität І Kein Vergleich auf totale Übereinstimmung І Suchen nach markanten Merkmalen wie: - endende Linien - Gabelungen von Linien Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 26 Biometrische Erfassung mit Fingerprint. Zutrittsleser І Verifikation und Identifikation Verifikation (mit RFID-Zutrittsleser) und Fingerprintsensor – Legic, Mifare (13,56 MHz) Identifikation mit Fingerprintsensor І Optische und akustische Signalisierung 240x64-stelliges Display zur Bedienerführung І Zutrittskontrolle und Zeiterfassung Zutritts- und Zeiterfassungsterminal Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 27 Was ist immer zu beachten? І Einlernvorgang: Immer maximale Qualität! Hier werden die Weichen für den Erfolg oder Misserfolg gestellt! Sorgfältiges Einlernen (Qualität > 85…90% !) Mitarbeiter erst einmal trainieren lassen Alle Finger bzw. beide Hände im „Training“ einlernen – Fingerprint: die besten 2 oder 3 Finger abspeichern – Handvene: Große Hände mehrfach einlernen І Aufklärung der Mitarbeiter, damit sie das System akzeptieren Was wird abgespeichert? Nur Minutien bzw. Venentemplate keine Möglichkeit, daraus das Bild zurück zu gewinnen Im Gegensatz zu Civil-ID, wo das Fingerprint-Bild (jpg-Datei) abgespeichert wird Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 28 Biometrische Erfassung mit der Handvene. І Einfach und kontaktlos І Verifikation und Identifikation Verifikation (mit RFID-Zutrittsleser) und Handvenensensor – Legic, Mifare (13,56 MHz) Identifikation mit Handvenensensor І Zutrittskontrolle Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 29 Funktions-Prinzip Handvenenerkennung Sensor sendet Nah-Infrarotstrahlung Richtung Hand, venöses Blut absorbiert Strahlung Kamera erstellt Bild (5 MB) Software erstellt Template (0,8 kB) Template wird abgelegt in Datenbank / Karte Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 30 Kennzeichen der Handvenenerkennung І Komplexes biometrisches Muster І Extrem hohe Genauigkeit und Sicherheit І Optimal geschützt im Körper І Zeitlebens unverändert І Bei jedem Menschen unterschiedlich І Kein Einfluss von Hautfarbe Hautverunreinigungen oberflächlichen Verletzungen І Gesundheitlich vollkommen unbedenklich І Berührungslos = hygienisch Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 31 INTUS PS Leser – Aufbau IR-Sensor MagicEye Zur Bedienerführung RFID-Leser Legic/Mifare PIN-Tastatur Siedle-Version INTUS 1600PS Leser Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 33 INTUS PS Leser – Bedienerführung Negativ-Hinweise Betriebsbereit Person erkannt Hand zu nah am Sensor Person abgewiesen Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 34 Zusammenfassung І Bei Zutritts- oder Zeiterfassungsprojekten sind immer die W- Fragen für die Auswahl des Identifikationssystems von Bedeutung: Wo wird erfasst (Umgebungsbedingungen) Welche Anwender nutzen das System? (Anzahl, Ausbildung, Beschaffenheit der biometrischen Merkmale, …) Wie hoch ist die Buchungshäufigkeit Welche Kosten (Leser und Identräger) sind eingeplant Welcher Sicherheitsgrad wird gefordert? Wie ist die Akzeptanz des ID-Systems? Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE ? 05.2011 Seite 36 Auswahl der ID-Technologie: Die richtige Balance! X = Zielposition Verhältnismäßigkeit von Kosten und Nutzen der eingesetzten Technologie sollte beachtet werden. Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 37 Seminar „Zutrittskontrolle“ im Haus der Technik, Essen І Grundlagen, Systemkomponenten und Einflussfaktoren І Übersicht zu den Ausweis- und Identifikationssystemen І Videoüberwachungsanlagen aus kriminalpolizeilicher Sicht – rechtliche und taktische Überlegungen І Perimeterschutz im Umfeld wichtiger Gebäude und Anlagen І Biometrische Personenerkennung Referenten: Dipl.-Ing. W.Störmer Prokurist, PCS Dipl.-Verw. H. Jerofsky Kriminalrat a.D. Seminar am 28.09.11 Info: iformation@hdt-essen Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 38 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Biometrische Systeme für ZK und/oder PZE 05.2011 Seite 39