TU Graz / AVL, Steiermark
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TU Graz / AVL, Steiermark
Forschungserfolg BRIDGE-Programm BRIDGE: Forschungserfolg durch Kooperation Wissenschaft und Wirtschaft – PEM-Model für AVL FIRE © Simulationspaket Untersuchung von PEM (Proton Exchange Membrane) Transportmodell für die 3D-CFD Simulation Auf dem immer wichtigeren Weg zu Brennstoffzellen mit hohem Wirkungsgrad, langer Dauerhaltbarkeit und mit minimalem Einsatz von teuren Rohstoffen (z. B. Platin in der Zelle) wurde im BRIDGE-Forschungsprojekt ein weiterer Baustein für das AVL FIRE © Simulationstool generiert. Simulation für Produktentwicklung Die Nutzung von Brennstoffzellen wird als essentieller Beitrag für eine effiziente Energieversorgung gesehen. Die Visionen reichen von Brennstoffzellensystemen mit Schnellwechsel-Wasserstoffkartuschen für Elektrofahrräder bis hin zur Reichweitensteigerung von Elektrofahrzeugen mittels Brennstoffzellen ohne stundenlanges Batterieladen an einer Steckdose. WasserstoffBrennstoffzellen emittieren kein CO2, sind Schadstoff- sowie Partikel-frei und liefern spontan elektrische Energie bei sehr hohem Wirkungsgrad. Die modulare und für spezielle Aufgaben anpassbare Software AVL FIRE © wird von Ingenieuren genutzt, um physikalische Simulationsergebnisse zuverlässig und schnell zu erzielen. Das Programm ist auf die genaue Prognose physikalischer Prozesse wie z.B. die Verbrennung in Motoren, die Schmierölströme in Getrieben, den Ionentransport in Batterien sowie die Gas-Diffusionsprozesse in Brennstoffzellen spezialisiert. 2015 / TU Graz + GU / Steiermark Im Projekt wurde die Alterung von PEMBrennstoffzellen sowie deren Einfluss auf den elektrochemischen Energieaustausch erforscht und speziell dafür Alterungsmodelle für numerische 3D-CFD1-Simulation (inkl. Zweiphasenströmung in den Zellen – also flüssiges Wasser und Gase) entwickelt. 1 CFD: computational fluid dynamics (= etablierte Methode der Strömungsmechanik) PEM-Brennstoffzellen nutzen in der Regel Wasserstoff zur elektrochemischen Produktion von elektrischer Energie – das heißt Strom. Das PEM-Model ist ein gutes Beispiel dafür, wie im Rahmen von Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ein effektiver Aufbau und Austausch von Forschungsergebnissen und Know-how erfolgt. Die große Bandbreite an bereits verfügbaren Simulationsmodellen von AVL FIRE © konnte um ein weiteres, wertvolles Simulationsmodul mit hoher Präzision ergänzt werden. Weitere Membran-Testreihe gestartet Abbildung: Analyse der Wasserkonzentration in der PEM-Brennstoffzelle Für die Validierung der Simulationsergebnisse wurde eine mit einer Nafion-Membran ausgestatteten Brennstoffzelle eingesetzt, die speziell für diese Untersuchungen entwickelt wurde. Diese spezielle Brennstoffzelle ermöglicht die genaue Analyse der elektrochemischen Aktivität an unterschiedlichen Stellen der Membran. Diese Aktivität hängt sehr stark von dem lokalen Wassergehalt und dem lokalen Schädigungszustand der Membran ab. Die vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der TU Graz entwickelten Modelle sowie die an der TU Graz durchgeführten Messungen zeigten zusammen mit den Simulationen der AVL eine hervorragende Übereinstimmung. Die Ergebnisse wurden in einer Reihe von Vorträgen und Publikationen vorgestellt. Weitere Forschungsarbeiten sind notwendig, um das entwickelte Nafion-Alterungsmodell auch für andere Membranen nutzen zu können. Dazu müssen vor allem die noch unbekannten physikalischen Parameter anderer Membranen als Nafion bestimmt werden. Erste dafür notwendige experimentelle Untersuchungen konnten bereits gestartet werden. Kontakt und Information: Fotos: AVL Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (GmbH) E elisabeth.gruber@ffg.at AVL List GmbH Hans-List Platz 1, 8020 Graz Kontakt: Dr. Reinhard Tatschl E reinhard.tatschl@avl.com www.avl.com Wenn auch Sie ein ähnliches Projekt umsetzen möchten, nutzen Sie die Förderungsmöglichkeiten für Kooperationsprojekte im BRIDGE-Programm. www.ffg.at/bridge, www.ffg.at/kooperation 2015 / TU Graz + GU / Steiermark