Bildungsforschung

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Bildungsforschung
soFid
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst
Bildungsforschung
2010|1
Bildungsforschung
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst
soFid
Bildungsforschung
Band 2010/1
bearbeitet von
Gisela Ross-Strajhar
mit einem Beitrag von
Bettina König
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften 2010
ISSN:
Herausgeber:
bearbeitet von:
Programmierung:
Druck u. Vertrieb:
1433-3384
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Abteilung Fachinformation für die Sozialwissenschaften
Gisela Ross-Strajhar
Siegfried Schomisch
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Lennéstr. 30, 53113 Bonn, Tel.: (0228)2281-0
Printed in Germany
Die Mittel für diese Veröffentlichung wurden im Rahmen der institutionellen Förderung von GESIS
durch den Bund und die Länder gemeinsam bereitgestellt.
© 2010 GESIS. Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere ist die Überführung in maschinenlesbare
Form sowie das Speichern in Informationssystemen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers gestattet.
Inhalt
Vorwort .................................................................................................................................................7
Bettina König
GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit.
Eine qualitative Studie (Dissertationsprojekt)...........................................................................9
Sachgebiete
1
Bildungssysteme, Schule allgemein.........................................................................................39
2
Elementarbereich/Primarbereich..............................................................................................50
3
Sekundarstufen.........................................................................................................................84
4
Berufsbildung/Weiterbildung...................................................................................................93
5
Hochschule.............................................................................................................................137
6
Erwachsenenbildung..............................................................................................................187
7
Bildung für spezielle Gruppen...............................................................................................196
8
Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft..........................................................213
Register
Hinweise zur Registerbenutzung.......................................................................................................245
Personenregister.................................................................................................................................247
Sachregister........................................................................................................................................255
Institutionenregister...........................................................................................................................267
Anhang
Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur...............................................................................279
Zur Benutzung der Forschungsnachweise.........................................................................................279
soFid Bildungsforschung 2010/1
Vorwort
7
Vorwort
zum soFid „Bildungsforschung“
GESIS bietet mit dem „Sozialwissenschaftlichen Fachinformationsdienst“ (soFid) zweimal jährlich aktuelle Informationen zu einer großen Zahl spezieller Themenstellungen an. Jeder soFid hat
sein eigenes, meist pragmatisch festgelegtes Profil. Gewisse Überschneidungen sind deshalb nicht
zu vermeiden.
Quelle der im jeweiligen soFid enthaltenen Informationen sind die von GESIS produzierten Datenbanken SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sowie SOFIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften – bisher FORIS).
Die Datenbank SOLIS stützt sich vorwiegend auf deutschsprachige Veröffentlichungen, d.h. Zeitschriftenaufsätze, Monographien, Beiträge in Sammelwerken sowie auf Graue Literatur in den
zentralen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. In SOLIS ist bei einigen Hinweisen unter „Standort“ eine Internet-Adresse eingetragen. Wenn Sie mit dieser Adresse im Internet suchen, finden
Sie hier den vollständigen Text des Dokuments.
Wesentliche Quellen zur Informationsgewinnung für SOFIS sind Erhebungen in den deutschsprachigen Ländern bei Institutionen, die sozialwissenschaftliche Forschung betreiben. Zur Meldung
neuer Projekte steht unter http://www.gesis.org/SOFIS/Erhebung/ permanent ein Fragebogen zur
Verfügung.
Literaturhinweise sind durch ein "-L" nach der laufenden Nummer gekennzeichnet, Forschungsnachweise durch ein "-F". Im Gegensatz zu Literaturhinweisen, die jeweils nur einmal gegeben
werden, kann es vorkommen, dass ein Forschungsnachweis in mehreren aufeinander folgenden
Diensten erscheint. Dies ist gerechtfertigt, weil Forschungsprojekte häufig ihren Zuschnitt verändern, sei es, dass das Projekt eingeengt, erweitert, auf ein anderes Thema verlagert oder ganz abgebrochen wird. Es handelt sich also bei einem erneuten Nachweis in jedem Falle um eine aktualisierte Fassung, die Rückschlüsse auf den Fortgang der Arbeiten an einem Projekt zulässt.
***
Bildungsforschung analysiert schwerpunktmäßig die Beziehungen zwischen Bildungssystem und
gesellschaftlichen Gegebenheiten sowie Einwirkungen des Bildungssystems auf Bildungsprozesse
einzelner Personen. Die Diskussion um Bildung, die Beschäftigung mit Bildung als nötiger Investition mit Zukunftsdividende hat sich durch die PISA-Studie (Programme for International Student
Assesment 2000) zu einem aktuellen, ja fordernden Thema für Forschung und Politik, aber auch
für die Gesellschaft generell entwickelt. Dies spiegelt sich u.a. in dem hohen Anteil an Forschungsprojekten im Bildungsbereich wider.
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Vorwort
Einleitend gibt Kapitel 1 einen allgemeinen Überblick über grundsätzliche pädagogische Ansätze
und Forschungen sowie Edukationssysteme einschließlich Ländervergleiche, aber auch geschichtliche Vergleiche, Methodik, Lerntechniken, Werteerziehung.
Die weiteren Themenbereiche sind im Wesentlichen entsprechend den Stufen im Bildungssystem
gegliedert: Elementar- bzw. Primarbereich (Kapitel 2), Sekundarstufe (Kapitel 3), Hochschulbereich (Kapitel 5). Kapitel 4 „Berufsbildung/Weiterbildung“ wird im Sinne von Berufsausbildung
und betrieblicher Weiterbildung verstanden, während das Kapitel 6 „Erwachsenenbildung“ allgemeine Bildung im außerschulischen wie auch außerbetrieblichen Bereich meint und auch politische Bildung oder Allgemeinbildung sowie auch kulturelle Bildung einbezieht.
Im Kapitel 7 „Bildung für spezielle Gruppen“ sind Fragestellungen der Bildungsforschung, bezogen auf soziale Randgruppen wie Ausländer, Behinderte, Problemgruppen, Minoritäten, aber auch
Fragen der geschlechtsspezifischen Erziehung zusammengefasst.
Das Kapitel 8 beleuchtet schwerpunktmäßig Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft, Lernkulturen, Bildungscontrolling und Qualitätsmanagement.
Thematische Berührungspunkte ergeben sich insbesondere zu den sozialwissenschaftlichen Fachinformationsdiensten „Berufssoziologie“, „Jugendforschung“ und „Soziale Probleme“.
In diesem soFid veröffentlichen wir den Beitrag „GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die
tägliche schriftliche Korrekturarbeit. Eine qualitative Studie (Dissertationsprojekt)“ von Bettina
König.
Wir danken für die freundliche Abdruckgenehmigung.
GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche
schriftliche Korrekturarbeit
Eine qualitative Studie
(Dissertationsprojekt)
Bettina König
Im Beitrag wird eine qualitative Studie präsentiert, in der Grundschullehrerinnen und -lehrer zu einem alltäglichem und bislang äußerst wenig beachteten Tätigkeitsfeld, der täglichen schriftlichen
Korrektur, befragt werden. Diese Tätigkeit, die einen wesentlichen Zeitanteil des Arbeitspensums
ausmacht, wird auf ihre Erscheinungsbild, ihre Struktur und Wissensgrundlage hin untersucht. Im
noch laufenden Projekt werden durch qualitative Experteninterviews Lehrerinnen befragt, um handlungsleitendes Wissen und individuelle Einstellungen der Lehrkräfte rekonstruieren zu können. Der
Beitrag zeichnet die Studie in ihrer theoretischen Rahmung und methodischen Anlage auf und stellt
am Ende ein Fallportrait dar.
1
Vorüberlegungen, begriffliche Klärung und Eingrenzung
Korrigieren gehört zu den alltäglichen Arbeitsaufgaben einer Grundschullehrerin1. Insbesondere
Lehrerinnen in der Grundschule, in der die folgende Untersuchung angesiedelt ist, „korrigieren“ in
vielen Bereichen ihrer täglichen Arbeit: die verbale Rückmeldung während des Unterrichts ist hier
genauso hinzuzuzählen wie das schriftliche Korrigieren etwa von Hausaufgaben oder auch die im
Unterricht angefertigten Schülerprodukte jeglicher Art, seien es Rechenaufgaben, Schreibübungen
oder Ähnliches.
In der Fachliteratur und schulischem Alltag existieren verschiedene Begrifflichkeiten, die das umschreiben, was im Folgenden mit „Alltagskorrektur“ und „täglichen Korrekturarbeiten“ gemeint sein
soll.
Etymologisch betrachtet entstammt ‚Korrigieren‘ dem Lateinischen ‚Corrigere’ und bedeutet ‚zurecht richten‘, ‚verbessern‘, ‚in Ordnung bringen‘. Korrektur als allgemeiner Begriff beschreibt eine
Berichtigung, Richtigstellung oder Verbesserung. Diese Begrifflichkeit zeigt die ursprüngliche Idee
der schulischen, vom Lehrer durchgeführten Korrektur. Heute wird im Schulkontext das Wort häufig
auch synonym gebraucht zu schüleradressiertem ‚’Feedback’ bzw. an Schüler gerichtete ‚Rückmeldung’.
Im pädagogischen Binnendiskurs wird dann von „Feedback“ gesprochen, wenn die Rückmeldung
über Erfolg oder Misserfolg einer Leistung oder des Verhaltens einer Person durch ihre Umwelt
kommentiert wird (vgl. Tenorth/Tippelt 2007, S. 245). Dies kann in Form von Ziffernnoten oder
1
Um der besseren Lesbarkeit Rechnung zu tragen, wird im Folgenden nur von ‚Grundschullehrerin‘ gesprochen. Die gewählte weibliche Form resultiert aus der Tatsache, dass die große Mehrheit der Lehrkräfte in
der Grundschule weiblich ist. Männliche Kollegen sind damit eingeschlossen.
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
Verbalbeurteilung bzw. schriftlicher oder mündlicher Kommentierung geschehen. Sowohl das negative als auch das positive Feedback zielt auf eine Veränderung bzw. Steuerung von Verhaltensund Arbeitsweisen.
Unter der Begrifflichkeit „tägliche schriftliche Korrekturarbeiten“ sollen, eingegrenzt auf die Grundschule, im Folgenden jegliche schriftliche Rückmeldungen bzw. Feedback auf schriftliche Schülerarbeiten (schulische Aufgaben, Hausaufgaben, freiwillige Aufgaben wie z.B. Briefe, sonstige Gestaltung von Schülern, die sie dem L vorlegen) verstanden werden. Dabei kann auch das Nicht-Kennzeichnen (nicht korrigieren) einer Arbeit von Bedeutung sein. Schriftliche Korrekturarbeiten im Alltag, die eine Lehrkraft delegiert, etwa an Schüler, sind ebenfalls hinzuzuzählen. Ausgenommen werden dabei Korrekturarbeiten an konkret für Leistungskontrollen konzipierten und normierten (Klassen-) Arbeiten.
2
Forschungskontext
2
2.1 „Korrekturtätigkeit des Lehrers“
Tangierende Forschungsbereiche zum genannten Forschungsgegenstand sind sowohl die Professionsforschung, als auch die grundschulrelevanten Forschungen zur Leistungsmessung und –beurteilung sowie fachdidaktische Forschungen.
2.1.1 Professionsforschung
Innerhalb der Professionsforschung wird „Korrektur“ sehr unterschiedlich thematisiert. Gutte klagt
z. B. über deren Handhabung (Gutte 1994, 122ff). Bauer u.a. benennen die Tätigkeit als zentralen
Bestandteil eines professionellen Handlungsrepertoires (Bauer/Kopka/Brindt 1996, 128) und nach
Grzesik ist ohne Korrektur der „Zyklus des Unterrichts nicht vollständig“ (Grzesik 2002, 293).
Empirisch erhobene Daten findet man ausschließlich in den Belastungsstudien zur Lehrerarbeit. Betrachtet man alle Schularten, so nimmt die Korrektur zusammen mit der Bewertung ca. 10% der Arbeitszeit ein (Engelhardt, 1982, S. 49 zit. in Ulich 1996, 51). Eine Reihe weiterer Untersuchungen,
deren Ergebnisse durchgängig auf die Selbstauskunft von LehrerInnen beruhen, ergeben ähnliche
Forschungsresultate (vgl. Ulich 1996, 57; Schönwälder 2000, 115; Hüfner 2003 a-c). Im Vergleich
zu anderen Schulstufen wirkt sich die Korrekturtätigkeit der Grundschullehrer nach der Befundlage
von Belastungsstudien nicht als schwerwiegender Belastungsfaktor aus.
Zusammenfassend lässt sich demnach festhalten, dass innerhalb der Professionsforschung Korrekturen als Verpflichtung der Berufsarbeit wahrgenommen, wie thematisiert und auch vorrangig als
möglicher berufstypischer Belastungsfaktor untersucht werden. Sie tangieren die hier vorgestellte
Untersuchung nur am Rande, da sie die alltägliche Korrektur in schulartspezifischer Konkretisierung
ausblenden. Daten zur Methode und Funktion dieser Tätigkeit existieren nicht.
2
Folgendes Kapitel (hier überarbeitet) wurde erstmals veröffentlicht unter dem Titel „Korrektur als Lehrerkompetenz: Bewertung oder Beratung?“ In: Hinz, Renate; Schumacher, Bianca (Hg.) (2006): Auf den Anfang kommt es an. Kompetenzen entwickeln - Kompetenzen stärken. Wiesbaden, S. 109–116.
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
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2.1.2 Forschungen zur Leistungsmessung und –beurteilung in der Grundschule
Jede Form der täglichen Korrektur bezieht sich auf das, was der Schüler zuvor geleistet hat und steht
damit im direkten Zusammenhang mit der Leistungsmessung und –beurteilung.
Eine Reihe von Untersuchungen beziehen sich vorwiegend darauf, wie sehr ein Lehrerurteil den
Testgütekriterien Objektivität, Validität und Reliabilität stand hält (z.B. Baumert u.a. 2001, 119f;
Schrader/Helmke 2001). In weiteren Beiträgen zur Diagnostik in der Schule (vgl. Ingenkamp 1989a,
1989b; Lissmann 1992) wird die alltägliche Korrektur nicht aufgenommen. Daneben erfährt die
grundschulpädagogische Streitfrage Verbalgutachten versus Notengebung seit langem intensive
Aufmerksamkeit in der Forschung (vgl. z.B. Götz 2005, 78; Bartnitzky/Portmann 2000; Ingenkamp
1989b; Valtin 2002). Insgesamt wird in der grundschulpädagogisch-diaktischen Forschungslandschaft die Leistungsthematik breit diskutiert. Das Forschungsinteresse lag bislang stets auf dem Korrekturergebnis, nicht aber auf dem eigentlichen Korrekturvorgang bzw. –prozess, der als wesentlicher professionsspezifischer Teil der Lehrerarbeit zu werden ist.
2.1.3 Aussagen der grundschulrelevanten Fachdidaktiken
Da in den Fächern Deutsch und Mathematik ist die tägliche Korrektur der Grundschullehrerinnen
sehr intensiv und umfassend im Vergleich zu anderen Fächern, ist zu prüfen, inwieweit die fachdidaktische Forschung dieser Bedeutung nach kommt.
In der Didaktik des Deutschunterrichts der Grundschule werden Korrekturen sehr häufig angesprochen und gehören gerade in den Teilbereichen Schriftspracherwerb, Rechtschreibunterricht und
Aufsatzerziehung zum methodisch-didaktischen Handeln des Lehrers (vgl. z.B. Augst/Dehn 2002;
Dehn 1994a; Köhler 2004, 137ff).
In der fachdidaktischen Literatur spiegeln sich unterschiedliche Positionen zur Korrektur wider.
Während der Lehrer bei den einen eine beratende Funktion für den sich entwickelnden Schüler einnimmt (vgl. Lechner 1995; Süselbeck 2001; Spitta 1994, Brügelmann 1994, 44; ), geben die anderen
ein ausgearbeitetes „Korrekturinstrumentarium“ an die Hand der Lehrerinnen, das Fehler kennzeichnet und teilweise berichtigt (vgl. Gutmann 1969; Greil 1981, 1989).
In der Aufsatzerziehung unterscheiden sich lehrgangsähnliche Ansätze (Beck/Hofen 1990 / 2003)
von dem Ansatz des freien Schreibens und der Schreibkonferenz (z.B. Spitta 1992 / 1994), was je
Empfehlungen zur Korrekturtätigkeit prägt.
Die Mathematikdidaktik der Sekundarstufe konzentriert sich in ihren Forschungen auf Fehleranalyse
(vgl. Strecker 1999) und gibt somit Hinweise auf die schriftliche Korrekturtätigkeit der Lehrkraft. Im
Bereich der Grundschulmathematik untersuchte Renkl die Auswirkungen von Aufgaben- und Rückmeldungscharakteristika auf verschiedene Aspekte der Mathematikleistung im Unterricht, d. h. der
mündlichen Rückmeldung (Renkl 1991).
Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass die Deutschdidaktik schon seit jeher das Thema „Korrektur“ im Blickfeld hat und sich in der Literatur eine breite Diskussion erkennen lässt, jedoch keinerlei qualitativ oder quantitativ erhobene Daten zum Korrekturvorgang und –prozess finden lassen.
In der grundschulrelevanten Mathematikdidaktik wird die Korrektur allenfalls tangiert. Für die
Grundschulen existiert keine wissenschaftliche Untersuchung, die sich in spezieller Art und Weise
mit der alltäglichen schriftlichen Korrektur auseinandersetzt.
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
2.1.4 Beratung im Bereich der Grundschule
Die schriftliche Korrektur ist eine Rückmeldung an den Schüler, die – so vermutet man in diesem Zusammenhang – auch den Zweck der Beratung erfüllen sollte. Zahlreiche Veröffentlichungen existieren zur Beratung von Eltern und Schülern (vgl. Henig/Keller 2000), Schullaufbahnberatung und der
Supervision sowie Lehrerberatung (vgl. z.B. Lüttge 1981) (vgl. Lukesch/ Nöldner/ Peez 1989). In jedem Fall ist aber eine mündliche Beratung gemeint, nicht die, die ein Lehrer seinen Schülern in Form
von Kommentaren, korrigierenden Notizen, Bemerkungen u.ä. in schriftlichen Äußerungen präsentiert.
2.1.5 Fazit
Wie aufgezeigt, tangieren verschiedene Forschungsergebnisse den Tätigkeitsbereich der schriftlichen Korrektur unter verschiedenen Fragestellungen, in unterschiedlicher empirischer Qualität und
häufig übergreifend auf alle Schularten bezogen. Derzeit ist jedoch keine empirische Untersuchung
bekannt, die sich mit der Korrekturtätigkeit, insbesondere der alltäglichen schriftlichen Korrekturarbeit von Grundschullehrerkräften im besonderen beschäftigt.
2.2 Der Lehrer als Experte
Die Expertiseforschung ist seit einigen Jahrzehnten ein rasch wachsendes Forschungsgebiet in der
Kognitionspsychologie. Zunächst allgemein orientiert, indem „die Informationsverarbeitungsprozesse in Zusammenhang mit dem Gedächtnis, dem Wissen und dem Problemlösen von Experten“
(Gruber 2006, S. 175) fokussiert wurden. Der Expertiseerwerb als langfristiges, pädagogisch-psychologisches Problem gewinnt zunehmend Forschungsinteresse in der pädagogischen Psychologie.
1972 wird die Diskussion um den wissenssoziologischen Begriff des Experten von Alfred Schütz
durch seine Publikation zum „gut informierten Bürger“ 1972 angeregt. Er setzt die unterschiedlichen
Formen des Wissens (als implizites Wissen, Geheimwissen, Sonderwissen) ins Verhältnis zueinander. Schütz differenziert den „Experten“, den „Mann auf der Straße“ und den „gut informierten Bürger“ aufgrund des Auswahlkriteriums „Bereitschaft, Dinge als fraglos anzunehmen“ (Schütz, 1972,
89).
Eine weitere Ausdifferenzierung unternimmt Sprondel (1979, S. 147ff) durch die Abgrenzung vom
Laien. Er kennzeichnet ein Sonderwissen, das meist an die Berufsrolle gekoppelt ist und bringt die
„sozial institutionalisierte Expertise“ heraus.
Meuser und Nagel (1997) lösen sich mit ihrer Expertendefinition von der bisherigen. Der Experte
verfügt über ein Wissen, „dass sie (er) zwar nicht alleine besitzt, das aber doch nicht jedermann, bzw.
jederfrau in dem interessierenden Handlungsfeld zugänglich ist“ (Meuser/Nagel 1997, S. 484).
Während Schütz und Sprondel davon ausgehen, dass Experten ihr jeweiliges Sonderwissen, das sie
vom Laien unterscheidet, präsent ist, erweitern Meuser und Nagel (1997) den Expertenbegriff. Sie
sehen das jeweilige Expertenwissen als kollektiv verfügbare Muster an, das aber nicht intentional repräsentiert ist aber dennoch als subjektiv handlungsleitend gelten muss. Damit kann es nur im Anschluss an die jeweilige Handlung entdeckt werden. „Wissenssoziologisch haben wir es hier mit implizitem Wissen zu tun, […] mit einem Wissen im Sinne von funktionsbereichsspezifischen Regeln,
die das beobachtbare Handeln erzeugen, ohne, dass sie von den AkteurInnen explizit gemacht werden können“ (vgl. Meuser/Nagel 1997, S. 486).
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Diese Ausweitung der Begrifflichkeit, die sich von der Berufsrolle löst, impliziert aber nicht eine unbegrenzte Expertendefinition. Meuser/Nagel (2009) betonen die Besonderheit des Expertenstatus
und wenden sich damit gegen die „inflationäre Ausdehnung des in Frage kommenden Personenkreises“ (Meuser/Nagel, S. 268). Auch die erweiterte Definition des Experten lässt sich nicht auf jegliche
Personen und ihr persönliches Umfeld ausweiten (Die Annahme, dass ein Kneipenwirt häufig Leute
aus verschiedenen Schichten trifft und damit auch Experte für Menschen sei, gilt als falsch).
Meuser/Nagel (2009) formulieren die Funktion und den institutionellen Kontext als Grundlage für
ihre Expertendefinition.
Auf die ausgewählte Gruppe der Lehrerschaft in der Grundschule übertragen bedeutet dies, dass
Lehrkräfte in ihrem institutionellen schulischen Kontext und in ihrer Funktion, nicht aber in ihrer Privatperson für den Forschungsgegenstand der täglichen Korrekturarbeit Experten sind. Obwohl ihr
Expertenwissen handlungsleitend ist, ist es nicht oder nur teilweise reflexiv abrufbar.
Direkt abrufbar ist technisches Wissen, etwa über Korrekturinhalte bzw. angewandte Korrekturmethoden, für andere Bereiche der Korrekturtätigkeit, wie z.B. Wertungen und Einstellungen besteht
damit die Notwendigkeit der Rekonstruktion dieses „impliziten Wissens“. Weiterhin wird in Anlehnung an Meuser/Nagel (2009) das „Prozesswissen“ als „praktisches Erfahrungswissen“ verstanden,
das „sich in vielfach wiederholenden Handlungsabläufen und Interaktionsroutinen sedimentiert“
(Meuser/Nagel 2009, S. 470).
3
Forschungsfragestellungen
In Kapitel 2 Forschungskontext „Korrekturtätigkeit des Lehrers“ dargestellte Problematik bzgl. der
Forschungslage macht deutlich, dass zur täglichen schriftlichen Korrekturarbeit von Lehrerinnen in
Grundschulen keine empirische Untersuchung existiert, die diese näher untersucht.
Dennoch bieten die Veröffentlichungen, die Teilbereiche der täglichen Korrekturarbeit in der
Grundschule ansprechen bzw. Empfehlungen hierzu geben, Hinweise auf eine Spezifizierung und
Fragen, denen im vorliegenden Forschungsprojekt nachgegangen werden soll:
1. Wie gestalten LL der Grundschule ihre täglichen Korrekturen?
§ Welches Erscheinungsbild der Korrekturtätigkeit lässt sich in den Äußerungen der Lehrerin-
nen erkennen?
§ Welche Erscheinungsformen und -varianten von alltäglicher Korrektur wenden Lehrerinnen
in der täglichen Korrekturarbeit an?
2. Welche Systematik liegt dieser Korrekturarbeit zugrunde?
§ Welche Systematik wird von den Lehrerinnen geschaffen, um die täglichen Korrekturen zu
nutzen und zu bewältigen?
§ Welchen Stellenwert erhält die tägliche Korrekturarbeit im Alltag?
§ Welche Ziele verfolgen Lehrerinnen mit dieser täglichen Korrekturarbeit in der Grundschule?
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
3. Welches explizite oder implizite Wissen bringen Lehrerinnen in diese Arbeit mit ein?
4. Welche Lehrer(korrektur)typen können aufgrund des Untersuchungsergebnisses dargestellt
werden?
4
Forschungsmethodologische Überlegungen
Für die methodische Anlage der Untersuchung diente als theoretische Fundierung der o.g. Expertenstatus der Grundschullehrerinnen in ihrem Handlungsfeld (vgl. Kap. 2.2).
Um handlungsleitendes Wissen und die damit verbundenen Einstellungen erfassen und rekonstruieren zu können, wurden die Lehrkräfte mittels qualitativer Experteninterviews in enger Anlehnung an
Meuser/Nagel (2009) befragt (vgl. Kap. 4.3). Ziel ist es, methodische Vorgehensweisen sowie Prozess- oder praktisches Wissen, das sich in Handlungsabläufen sedimentiert (vgl. Kap. 2.2) zu erfassen und auf diese Weise dahinter stehende Ziele und Einstellungen zum Umgang mit Fehlern und
Schülerunterstützung durch die Korrekturtätigkeit zu rekonstruieren.
Als Instrument wurde ein offenes Leitfadeninterview gewählt, wie Meuser/Nagel (Meuser/Nagel
1991, S. 448f; Meuser/Nagel 2009, S. 472) es vorschlagen. Damit ist es für die Interviewpartner
möglich, konkretes technisches sowie kontextuales Wissen abzufragen und gleichzeitig persönlich
Stellung zu beziehen oder anhand von Fallbeispielen Situationen, Entscheidungsprozesse beschreiben. Letztlich können überindividuelle und handlungsleitende Muster sowie Einstellungen auf Basis
der Daten rekonstruiert werden.
4.1 Untersuchungsdesign
Um die Lehrerinnen in ihrem Expertensein zum Themenbereich der „alltäglichen schriftlichen Korrektur“ zu befragen und überindividuelle handlungsleitende Muster sowie Haltungen zum gegebenen Thema zu erheben, wurde folgendes Design gewählt:
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Parallel dazu
(Teil-)Auswertung der Interviews &
Überarbeitung des Interviewleitfadens
Vor-Erhebung (Entwicklung Erprobung des
Interviewleitfadens)
5 Lehrerinnen aus 2 Schulen und
2 Schulamtsbezirken in Bayern
ä
1.Erhebungsphase
Interviews mit 9 LehrerInnen aus 5 Schulen in 2 Schulamtsbezirken in Bayern
ä
2. Erhebungsphase
Interviews mit 3 LehrerInnen an einer Schule in Thüringen
ä
1. Auswertungsphase
3. Erhebungsphase
Interview mit 2 Lehrerinnen in Thüringen
2. Auswertungsphase
ä
1. Erhebungsphase
Interview mit einem männlichen Grundschullehrer ohne Funktionsstelle bzw. ohne besondere
Ausbildung / Einsatz
Gesamtauswertung
Abbildung 1: Untersuchungsdesign
4.2 Beschreibung der Stichprobe
Aus der Literatur konnten einige Zugänge zu diesem Thema in einen Leitfaden aufgenommen werden. Durch empirische Forschungsergebnisse und einschlägige Literatur (vgl. Kap. 2.1) angeregt,
wurde ein erster Leitfadenentwurf in Diskussionen mit unterschiedlichen Personen(gruppen) aus
Schulpraxis und Forschung modifiziert und in den ersten Interviews erprobt. Die vollständige oder
teilweise Auswertung dieser Interviews ermöglichte eine weitere Überarbeitung, so dass für die
Hauptstudie der Leitfaden gleich für alle Interviews blieb.
Ziel war es, Daten zu erhalten, die möglichst unabhängig von regionaler schulisch-institutioneller
Prägung waren. Deshalb wurde bereits in der Pilotphase darauf geachtet, verschiedene Schulen und
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Lehrerinnen mit unterschiedlicher Schulamtszugehörigkeit3 zu befragen. Nach jedem Interview
wurde aufgrund der gewonnen Erkenntnisse der Leitfaden überprüft und, wenn nötig, überarbeitet.
Um das Sample möglichst breit zu fächern, wurde sowohl in der Pilot- als auch in der Hauptstudie darauf geachtet, dass sich die Interviewpartnerinnen bzgl. folgender Kriterien unterscheiden:
§ Schulamtsbezirkszugehörigkeit
§ Dauer der Berufspraxis
§ Funktion und Qualifikation innerhalb der Schule und des Schulbezirks
§ zum Erhebungszeitpunkt unterrichtete Jahrgangsstufe
Zusätzlich wurden folgende Kriterien hinzugezogen:
§ Auswahl von zwei Bundesländern mit unterschiedlichem historisch-politischen Hintergrund
§ Geschlechterverhältnis entsprechend dem Anteil von männlichen und weiblichen LehrerInnen in
Deutschland.
Da kommunikative Prozesse innerhalb eines Kollegiums mit erfasst werden sollten, wurden mehrheitlich pro Schule zwei Lehrerinnen mit Klassenführung in je unterschiedlichen Jahrgangsstufen,
befragt.
4.3 Datenerhebung
Ziel der vorliegenden Studie war es, möglichst auf die Individualität der täglichen schriftlichen Korrektur in ihren Dimensionen bei den Interviewpartnern eingehen zu können und gleichzeitig zu vorstrukturierten Fragen Informationen von den Interviewpartnern zu erheben um sie anschließend vergleichen zu können. Ein offenes Leitfadeninterview, als das das Experteninterview beschrieben wird
(vgl. Meuser/Nagel 2009a, S.51) eignet sich dafür durch seine Strukturiertheit bei gleichzeitiger Offenheit. Einerseits bietet es durch den Leitfaden eine Möglichkeit, Themen zu dimensionieren und
deren Abfrage zu parallelisieren, andererseits ermöglicht es narrative Passagen, in denen der Interviewpartner seine Darstellungen verbal bebildern, mit Beispielen unterstreichen und damit Haltungen ausdrücken kann.
Grundlage für die Vergleichbarkeit und Rekonstruktion von überindividuellen Handlungsmustern
mit dem Ziel der Typenbildung war der gemeinsame Leitfaden in der Hauptstudie.
3
Staatliche Schulämter sind Verwaltungseinrichtungen, die dem Land oder der Bezirksregierung Verwaltungsaufgaben abnehmen.
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Themenbereich
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Teilbereich
1. Warming up / „Brainstorming“
2. Korrektur-Inhalte
§ Gewählte und eingesetzte Korrekturzeichen
§
§
§
§
§
§
(fächerübergreifend und fächerspezifisch)
Umgang mit Bemerkungen
Umgang mit Fehlern
Unterschiede zwischen Fächern
schulinterne Absprachen
Bemerkungen
Kenntnisse / Wissen über Methoden
3. Individuell erwartete Wirksamkeit /
Effekte
4. Zeit
§ Arbeitsumfang und -aufwand
§ Rationalisierung
5. Ziele
§ Selbst gesteckte Ziele benennen
§ Individuelle Hierarchisierung der Ziele
§ Erwarteter Nutzen der Korrektur (z.B. Kontrolle,
Feedback, Diagnose, erzieherische Ziele)
6. Einflüsse auf individuelle Ausprägung
des Korrekturverhaltens
7. Bedarf an Weiterbildung
8. Individuelles Korrekturideal
Abbildung 2: Interviewleitfaden
Die in Abbildung 2 dargestellten 8 thematischen Bereiche des Interviewleitfadens blieben in ihrer
Strukturierung und Formulierung weitestgehend in jedem Interview der Hauptuntersuchungsphase
konstant. In den Interviews der Voruntersuchung zeigte sich, dass keiner der Lehrerinnen ohne weitere Unterstützung Teilbereiche, Ziele oder Beispiele benannte. So gestaltete sich der Leitfaden für
die Hauptuntersuchung mit 8 Teilbereichen in 30 Fragen und vom Interviewer zusätzlich notierten
möglichen Stützfragen /-impulsen um individuell und flexibel auf den Interviewpartner eingehen zu
können. Die Probeinterviews legten die Vermutung nahe, dass scheinbar vielen Lehrerkräften diese
tägliche Arbeit zu selbstverständlich erschien und zu ritualisiert war, um sie detailliert zu benennen.
Um eine aussagekräftige Datengrundlage zu erhalten, wurden die o.g. Fragenkomplexe ineinander
verflochten und damit teilweise mehrfach, je aus verschiedener Perspektive angesprochen.
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Alle Interviews wurden von derselben Person durchgeführt. Die Interviewaufzeichnung fand in der
Regel in den Klassenzimmern der jeweiligen Lehrerinnen statt, so dass mögliche Klassenzimmerdekoration durch Schülerprodukte oder weitere Ausstattung anregend wirkte.
4.4 Datenauswertung
Die Datenauswertung der offenen leitfadengestützten Expertenbefragung erfolgte in mehreren
Schritten (vgl. Abbildung 1). Aufgrund der empirischen Forschungslage (vgl. Kapitel 2) wurde
durch die sukzessive partielle Auswertung (Schritt 1-3 der unten erläuterten Auswertungsstrategie)
der Leitfaden abgesichert und ausgeschlossen, dass wesentliche Teilbereiche fehlten.
In enger Anlehnung an Meuser / Nagel (1991, S. 451ff; 2009a, S. 56ff) wurde folgende Auswertungsstrategie gewählt:
1. Transkription: Alle Interviews wurden digital aufgezeichnet und protokolliert. Hierbei wurden
nur dann prosodische und parasprachliche Ereignisse nur in Grenzen aufgenommen (vgl. Meuser/Nagel 2009, S. 56)
2. Paraphrasierung erfolgte nur für diejenigen Passagen, die eine geringe Aussagekraft für die
Fragestellung hatten. Um möglichst keine vorschnellen Deutungen vorzunehmen, wurde darauf
geachtet, möglichst lange am Material zu bleiben.
3. Kodieren: Um das Material weiter zu verdichten wurden in einem ersten Durchgang durch die
einzelnen Interviews Kodes formuliert. Die Kodierung erfolge noch sehr nah am Material und
möglichst eng an der Formulierung des Interviewten. Um Expertenwissen je zu rekonstruieren,
wurden dabei Sequenzen aufgelöst (vgl. Meuser/Nagel 1991, S. 458) und je nach Aussage auch
mehrfach kodiert.
In einem zweiten Durchgang wurden die formulierten Kodes überarbeitet, am Material überprüft
und teilweise zusammen gefasst (vgl. Meuser/Nagel 2009a, S. 56)
Anders als Meuser/Nagel zunächst vorschlugen (1991, S. 458), wurde darauf verzichtet, in diesem Auswertungsschritt bereits Textpassagen umzustellen und thematisch zu ordnen. Somit
blieb die ursprüngliche Ordnung und damit auch der ursprüngliche Gesprächskontext erhalten.
4. Thematischer Vergleich: Dieser Auswertungsschritt fand erst nach der Aufnahme und der Kodierung aller Interviews statt. „Die Logik des Vorgehens entspricht der Kodierung, jetzt aber
werden thematisch vergleichbare Textpassagen aus verschiedenen Interviews gebündelt“ (Meuser/Nagel 2009a, S. 57). Bei der Bündelung von Kategorien wurden diese je noch einmal am Material überprüft um durch die Verdichtung der Daten keine wesentlichen Aussagen zu verlieren
und sie vollständig weiter bearbeiten zu können.
5. Soziologische Konzeptualisierung: Mit diesem Schritt findet eine Loslösung von der Terminologie des Interviewten statt. Die Bündelung von Kodes zu Einheiten löst die Textgesamtheit auf
und verdichtet das Material um ein Vielfaches. Damit werden gemeinsame und interviewübergreifende Expertenaussagen extrahiert, so dass „in einer Kategorie […] das Besondere des gemeinsam geteilten Wissens von Experten verdichtet und explizit gemacht“ wird (Meuser/Nagel
2009a, S.57). Stichprobenartig wurden Zusammenfassungen und Zuordnungen immer wieder
direkt an den Passagen des originalen Interviewtextes überprüft (vgl. Meuser/Nagel 2009, S.
476).
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
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6. Theoretische Generalisierung: Dieser letzte Schritt verbindet gefunden Kategorien in ihrem internen theoretischen Zusammenhang und rekonstruiert Gesamtsinnzusammenhänge. Dadurch
werden die Ergebnisse zu Typologien und Theorien verknüpft.
5
Ergebnisdarstellung: Ein Fallportrait
Da zum derzeitigen Auswertungsstand noch keine fallübergreifenden Aussagen getroffen werden
können, soll das folgende Fallportrait individuelle Sinnzusammenhänge und die individuelle Ausprägungen, die sich aus den Auswertungsschritten 1-3 ergeben (vgl. Kap. 4.4), abbilden.
5.1 Kontextinformationen
Das Interview findet mit einem Schulleiter (Herr Schneider4) einer bayerischen Schule statt, der beruflich sehr engagiert ist. Er ist erst seit kurzem Rektor dieser Schule, die er als sehr traditionell gebunden beschreibt. Herr Schneider ist mit 42 Jahren und 16 Jahren Berufspraxis ein vergleichsweise
junger Rektor, der zusätzlich zu seiner Funktion als Schulleiter, auch Klassenleiter einer dritten Klasse mit 28 Schülern und Beratungslehrer ist. Er war bereits Betreuungslehrer und Referent in Lehrerfortbildungen auf lokaler Ebene. Außerdem ist er Mitherausgeber und Mitautor eines Schulbuches.
Die Schule wurde durch die Empfehlung des Schulrates ausgewählt und der erste Kontakt bestand in
einem Telefonat. Herr Schneider reagierte sofort aufgeschlossen und war sehr flexibel in der Terminwahl. Insgesamt kann das Zustandekommen des Interviews als äußerst unkompliziert beschrieben
werden.
Die reine Grundschule liegt sehr idyllisch, wird als „sehr ländlich“ von ihm beschrieben und ist mit
weniger als 100 Schülern die kleinste Schule im Landkreis. Pro Jahrgangsstufe gibt es nur eine Klasse, somit arbeiten an der Schule, FachlehrerInnen eingeschlossen, insgesamt 6 LehrerInnen.
Die Schülerschaft wird beschrieben als ländlich (nicht bäuerlich) strukturiert mit wenigen Akademikern und einem hohen der Anteil Mittelschicht (v.a. Berufsgruppe Handwerker und Facharbeiter). 2
Schüler haben Migrationshintergrund.
5.2 Spontane Assoziationen mit der täglichen Korrekturarbeit
Herr Schneider gibt gleich zu Anfang des Interviews seine ambivalente Haltung gegenüber Korrekturen zu erkennen: „Ich liebe und hasse Korrekturen.“ (Abs. 2). Seine Ausführungen beziehen sich
zunächst – anders als es die spontane Reaktion erwarten ließe – auf seine Abscheu („hassen“) bezüglich der Korrekturtätigkeit, die er doppelt begründet5: Sie sind ihm lästig, weil sie „sehr viel Zeit kos4
5
Alle Eigennamen (Name, Ort, Schulname…) wurden mit einem Code-Namen ersetzt um die Daten zu anonymisieren.
Vgl. Interview Schneider Abs. 2: „[…] Ich hasse Korrekturen insofern, als ich einfach die Korrektur schon
als sehr lästig empfinde als sie mir sehr viel Zeit kosten. Ich hasse die Korrekturen auch deswegen, weil ich
in vielen Situationen auch einfach merke, dass sich die Korrektur überhaupt net gelohnt hat. Also so in dem
Sinne von, die Schüler ham irgendwas geschrieben und ich schreib den Schülern irgendwas Gescheites
oder von mir aus irgendwas G’scheites drunter, so in der Hoffnung, der Schüler nimmt sich des irgendwie
zu Herzen /mhm/ und des tut er allerdings dann net.“
20
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
ten“ (Abs. 2). Der zweite Grund für die negative Einstellung gegenüber den Korrekturen ist mit der
Hoffnung verbunden, dass die GrundschülerInnen sich seine Kommentierungen „zu Herzen nehmen“ (Abs. 2). Es bleibt an dieser Stelle noch offen, was er darunter versteht und wie seine Anmerkungen gestaltet sind, häufig bleibt die Erwartung unerfüllt, wie er beschreibt. Damit deuten seine
Aussagen auf eine Kosten-Nutzen-Rechnung hin, die negativ bilanziert ist.
Andererseits erkennt er den mit der Korrektur als „Messinstrument“ 6 verbundenen Ertrag. „Und von
daher is des schon die Gegenseite dann, /mhm/ da finde ich Korrektur dann sehr wesentlich und sehr,
sehr notwendig“ (Abs. 2). Viele seiner GrundschülerInnen nehmen seine Korrekturen bewusst auf:
„Da gibt’s dann sehr, sehr viele sogar, die dann sagen ‚Ja, der hat doch des da drunter g’schrieben.
(Abs. 2)
5.3 Begriffsdefinition
Herr Schneider definiert seine alltägliche Korrekturarbeit mit einer Anforderung an sich selbst: „Also ich hab im Prinzip den Anspruch, dass ich alles, was die Kinder tun, auch anseh.“ (Abs. 6) Mit „ansehen“ beschreibt er allgemein und differenziert nicht spontan nach Fächern, besonderen Inhalten
oder unterschiedlichen Phasen im Verlauf des Schuljahres. Damit hätte er möglicherweise Einschränkungen gegenüber sich selbst, den Schülern oder Unterrichtsinhalten vorgenommen oder hätte arbeitserleichternde und damit zeitsparende Maßnahmen benannt. Andererseits beschreibt er aber
auch nicht ohne Nachfrage, wie intensiv er seine Korrekturen durchführt, was das Ausmaß seiner
Definition zur alltäglichen Korrektur erkennen ließe.
5.4 Korrekturumfang, -inhalte und -intensität
Seine begriffliche Definition, alle schriftlich angefertigten Schülerarbeiten selbst (an-) sehen, bedeutet nicht gleichermaßen, dass er alle schriftlichen Schülerarbeiten selbst vollständig korrigiert.
Die Korrektur der eingeführten Rechtschreibkartei, mit der ein Basiswortschatz eingeführt und geübt
wird, hat er an die Schülereltern abgegeben7. Die Vereinbarung mit der Elternschaft beruht auf dem
hohen zeitlichen Aufwand, den die Korrekturarbeit für den Lehrer bedeuten würde. Er selbst über-
6
7
Vgl. InterviewSchneider Abs. 2: „s gibt natürlich auch die andere Seite der Korrektur, weil die Korrektur
natürlich auch ein Messinstrument auch dahingehend is, zu überprüfen, was können meine Schüler. /mhm/
So dass es mir dann auch wirklich häufiger so geht, man macht sich so seinen Plan für die Woche und darauf
steht dies und dies und dies und man hat vielleicht geplant, man will vielleicht eine Probearbeit schreiben
und in der Korrektur äh, fällt mir dann auf, mensch, da gibt’s soundsoviele, die ham’s überhaupt noch net
begriffen worum es eigentlich geht. /mhm/ Und von daher is des schon die Gegenseite dann, /mhm/ da finde ich Korrektur dann sehr wesentlich und sehr, sehr notwendig.“
Interview Schneider Abs. 33: „Und zwar wir ham einerseits ne Kartei, wir arbeiten mit ner Kartei, /mhm/
[2] und arbeiten in dieser Karteiarbeit unsere äh, unseren Basiswortschatz da ab. /mhm/ entweder inhaltlich
geordnet, dass wir uns da an ein Heimat- und Sachunterrichtsthema anhängen /mhm/ oder aber [2] an nem
Rechtschreibfall orientiert. /mhm/ Die Kinder nehmen des dann so auf ihre Karteikarten auf, äh, die Korrektur der Karteikarten übernehmen die Eltern. [1] /mhm/ Also des hab ich mit denen so ausgemacht, äh, da
ich mich da so ´n bissl außer Stande seh, für 28 Kinder hunderte von Kärtchen zu korrigieren. Ich guck bei
einigen Kindern schon dahin, /mhm/ aber ähm, wirklich mehr so stichpunktartig. /mhm/ Weil ich mir da
schon denk, grad auf solchen Karteikarten, soll dann schon richtig drauf stehen“
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
21
prüft „bei einigen Kindern schon dahin, /mhm/ aber ähm, wirklich mehr so stichpunktartig.“ (Abs.
33).
Beim „formalen Rechnen“ (Abs. 8) oder wenn ein Abgleichen der Ergebnisse durch lautes Vorlesen
der richtigen Ergebnisse bzw. mit Hilfe einer Folie am Overheadprojektor möglich ist8, dann korrigieren die Kinder ihre Mathematikarbeiten selbst bzw. berichtigen sich gegenseitig. Auch bei verschiedenen (gleichförmigen) Übungen im Rechtschreiben ist es möglich, dass die GrundschülerInnen selbst ihre Arbeiten auf sachliche und formale Richtigkeit überprüfen9. Hier eignet sich das Delegieren der Korrektur sogar in besonderer Weise, wie Herr Schneider betont, „weil die Kinder üblicherweise mit fremden Schreibprodukten sehr kritisch als mit ihren eigenen umgehen“ (Abs. 33).
Herr Schneider führt noch einen weiteren Grund an, der für die Schülerselbst- bzw. –partnerkorrektur spricht: „[…] am Ende, wenn ich eigene Korrektur mach, seh [ich] a - warn die Kinder ehrlich zu
sich selber gewesen, und b - dass ich vielleicht den ein oder anderen drunterschreib, ‚da übste noch
mal’ oder ‚da haste des und des gut gemacht’.“ (Abs. 6). Dadurch wird es für Herrn Schneider möglich, das von den GrundschülerInnen selbst korrigierte Arbeitsprodukt erzieherisch zu nutzen und zu
kommentieren.
Durchschnittlich wendet Herr Schneider täglich etwa eine Stunde für Korrekturen zusätzlich zur Unterrichtszeit auf10, was allerdings nicht die gesamte Korrekturarbeit abdeckt, da er auch während des
Unterrichts bereits korrigiert. Er empfindet Korrekturen als etwas „Zeitintensives“ (Abs. 172) und
benennt den hohen zeitlichen Aufwand als ursächlich, dass aus den täglichen Korrekturen zu wenig
„qualitative Schlüsse“ gezogen werden (Abs. 170)11.
8
Interview Schneider Abs. 6: „In Mathe besteht meine Korrektur darin, äh, dass die Kinder sich zunächst selber korrigieren. /mhm/ Also, sei es in etwa, wenn Aufgaben gerechnet worn sin, 5 Minuten am Beginn der
Stunde Zeit nehmen, um einfach, äh, /mhm/ Aufgaben und Ergebnisse vorzulesen oder dass ich ne Folie
aufleg und die Kinder vergleichen, was sie gemacht ham, dass die Hefte austauschen, wie auch immer,
[…]“
9 Interview Schneider Abs. 33: „die zweite Sache is die, da kommt des dann, meine Korrektur dann mehr ins
Spiel, äh, wenn wir an irgendwelchen Rechtschreibfällen zum Beispiel /mhm/ ackern, dann wern die eingeführt und dann mach mer da die verschiedensten Übungen dazu und da gibt’s dann wieder die Form der
Partnerkorrektur, des mach mer eigentlich im Rechtschreiben ganz gerne, /mhm/ weil die Kinder üblicherweise mit fremden Schreibprodukten sehr kritisch als mit ihren eigenen umgehen, äh, des tun wir, äh, also
relativ häufig.“
10 Interview Schneider, Abs. 115-122:
I: Wie viel Zeit verbringen Sie mit den täglichen Korrekturen? [1/38/30]
S: [4] Schwer zu sagen. [1] ne Stunde?
I: mhm. Pro Tag.
S: ja.
I: Is des dann die Zeit, die Sie außerhalb des Unterrichts noch für die tägliche Korrektur noch aufwenden
oder is da mit inbegriffen, dass es auch während des Unterrichts auch läuft.
S: Äh, des mein ich schon, die zum Unterricht dazu kommt.
I: mhm. Gibt es Situationen, in denen es Ihnen gelingt, während des Unterrichtszeit zu korrigieren.
S: Ja. Ja ja.
11 Bezugspunkt dieser Aussage ist die Form, die Schülerprodukte qualitativ zu analysieren: „Äh, Korrektur
net nur immer im Sinne, wo in welcher Zahl werden Fehler gemacht, so quantitativ an die ganze Sache ran
gehen, sondern auch die qualitative Sache nicht vernachlässigen. /mhm/ da zu sehen, äh, gibt’s Fehlersystematiken, ja genau, um qualitative Schlüsse aus Korrektur zu ziehen. (Abs. 170)
22
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
„[3] Ich denk, es liegt [2] es liegt vielfach an der Zeit, /mhm/ dass man aufgrund, ja, welche auch immer, Verpflichtungen man da so hat, an nem Zeitmangel, denn Korrektur ist was Zeitintensives“
(Abs. 172)
Das gleichzeitige Erwähnen von „Verpflichtungen“ beschreibt möglicherweise auch einen inneren
Konflikt, eigentlich mehr Zeit für die tägliche Korrektur nutzen zu wollen, andererseits diese aber
nicht zur Verfügung zu haben, da für andere wichtige Aufgaben ebenfalls Zeit benötigt wird.
Das tägliche Korrigieren wird auch aus synergetischen Effekten (Zeitersparnis) delegiert. Er spricht
dabei von „Vereinfachung“ der Korrektur, legt aber Wert auf seine abschließende stichprobenartige
Überprüfung.
„Also Vereinfachung, in dem Sinne, wie ich es vorhin in Mathe gesagt hab, oder auch wie es für
Rechtschreiben gilt, dass ich wirklich gucke, dass die Kinder sich wirklich selber korrigieren“ (Abs.
184).
Sein o.g. Anspruch jegliche Schülerarbeit anzusehen lässt vermuten, dass sich täglich eine große
Menge an Korrekturarbeit in seiner dritten Jahrgangsstufe anhäuft. Eine mögliche Maßnahme, um
dem Pensum und dem eigenen Anspruch gleichermaßen gerecht zu werden, wäre die Vorplanung.
Die tägliche Unterrichtsplanung passe er allerdings nicht im Detail an die sich anschließende Korrekturarbeit an12. Ausnahme sind die korrekturintensiven Aufsätze, die er in Feriennähe eingeplant, um
die unterrichtsfreie Zeit auch zur Korrektur nutzen zu können:
„[…] wenn ich irgendwelche Arbeiten zu korrigieren hab, grad wenn’s um Aufsätze geht, da bin ich
dann schon so, dass ich mir die dann in Feriennähe auch so lege. /mhm/ Dann weiß ich, jetzt kommen
14 Tage Osterferien, davon fahr ich eine Woche weg, äh, und äh, davor hab ich dann noch ne Woche
zuhause, davor hab ich möglicherweise was geschrieben um des dann in der Zeit zu korrigieren.“
(Abs. 184)
Mehrfach erwähnt Herr Schneider, dass ihm die rechtschriftliche Korrektheit der Schülerunterlagen
in allen Unterrichtsfächern ein Anliegen ist13: Er macht keinen Unterschied zwischen der Korrektur
schriftlicher (Heft-) Einträge in Kern- und Nebenfächern (z.B. Musik), er setzt gleiche Maßstäbe an:
„Im Prinzip genau wie in HSU, […] und ich möchte auch, dass es auch orthografisch auch halbwegs
richtig ist.“ (Abs. 64)14
12 Interview Schneider Abs. 185-188: I: gestalten Sie Ihre Unterrichtsvorbereitung auch nach dem später anfallenden Korrekturberg oder nicht-Berg?
Sch: Also bezüglich des Aufsatzes, der ja am allermeisten Zeit erfordert, also für mich zumindest erfordert,
[1] ja. Bei anderen Fächern eigentlich nicht.
13 Interview Schneider Abs. 44: „ja, gut, generell, Rechtschreibung, korrigier ich schon immer, guck ich
schon, dass da relativ viel auch richtig gestellt wird, /mhm/ mmm, wenngleich, ich wirklich net den Anspruch für mich habe, jede Fehler, jeden Fehler zu sehen. /mhm/ [3] Aber wenn’s speziell ums Rechtschreiben geht, möchte ich schon gucken, dass alle Kinder zum Schluss /mhm/ dann auch alles richtig haben, ne.
/mhm/. Bei allem anderen, wie gesagt, ich versuch’s, aber ob ich dem Anspruch gerecht werde, wage ich zu
bezweifeln.“
14 Vgl. auch Interview Schneider Abs. 52: „Also wenn’s um äh, um Dinge geht, die jetzt aus dem gebundenen
Unterricht heraus erwachsen, dann geht’s ja in der Regel um Einträge, /mhm/ [2] also wir ham da ein Heft
dafür und da wird dann halt hineingeschrieben, hinein geklebt, was auch immer so anfällt. Äh, da schreiben
die Kinder in der Regel, ja, des, was gemeinsam erarbeitet wird, was dann an der Tafel oder am Overhead-
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23
Möglicherweise könnte man aus der Formulierung „Im Prinzip“ folgern, dass er den Kern- und Nebenfächer je einen anderen Stellenwert zuordnet. Die Einschränkung, „halbwegs“ macht aber deutlich, dass er auch in den Kernfächern wahrscheinlich nicht alle Fehler korrigieren kann. Insgesamt
weiß Herr Schneider dass er sich zwar darum bemühe, es aber nicht vollständig gelingt, alles zu berichtigen:
„Bei allem anderen, wie gesagt, ich versuch’s, aber ob ich dem Anspruch gerecht werde, wage ich zu
bezweifeln.“(Abs. 44)
Er selbst spricht von „Anspruch“, den er an sich stellt, mit dem er wahrscheinlich meint, in Schülerarbeiten prinzipiell alle Fehler richtigzustellen.
5.5 Korrektur-Praxis
5.5.1 Fächerübergreifende und fachspezifische Korrekturen
Zeichen
Herr Schneider ist seit Beginn des Schuljahres Klassenlehrer dieser dritten Klasse und führte seine
Korrekturzeichen von Anfang an als „Komplettsatz“ ein15.
Als fächerübergreifendes Zeichen verwendet er den Haken, wobei das Abhaken für gesehen, aber
nicht im Detail korrigiert steht. Die Schüler können aufgrund des Namenskürzels erkennen, dass die
Niederschrift z.B. inhaltlich korrigiert wurde oder durch den Haken sehen, dass ihr Schreibprodukt
vom Lehrer wahrgenommen wurde.16
Zeichen, wie etwa der Smilie werden v.a. bei leistungsstarken SchülerInnen bewertend eingesetzt,
um dem Schüler eine aussagekräftige und für den Lehrer zeiteffektive Rückmeldung zu geben.17
Daneben unterscheidet Herr Schneider fachspezifische Zeichen, die in dem bestimmten Fach eine je
eigene Funktion erfüllen:
Die rechtschriftliche Korrektur wird „natürlich auch mit einem festen Zeichensatz“ (Abs. 33) 18 korrigiert, den die Kinder ebenfalls kennen.
15
16
17
18
projektor hängt, äh, /mhm/ äh, da korrigier ich des, ob die Kinder des vollständig aufgeschrieben haben,
/mhm/ da korrigier ich den ein oder anderen Rechtschreibfehler.“
Interview Schneider, Abs. 42: „Als Komplettsatz vorgestellt und eingeführt. Die Kinder ham so en Zettelchen dann gekriegt und des klebt dann so im Merkheft drin und daran kann man sich orientieren.“
Interview Schneider, Abs. 66: „[…]„Das sehn die dadurch, dass ich da ein Haken drunter mache. /mhm/
Und wenn eine Sache dann inhaltlich oder wie auch immer korrigiert wurde, dann is das daran erkennbar,
dass mein Kürzel da unten drunter erscheint.“
Interview Schneider, Abs. 132: „die kriegen dann so’n Lachgesicht dann dahin, so nen Smilie, /ja/ bei den
etwas schwächeren Schülern, da schreib ich es schon häufiger auch dazu, was se gut gemacht ham. /ja/ Bei
nem wirklich guten mach ich so nen Smilie, und der weiß, er war da perfekt gewesen, bei dem etweas
schwächeren, geb ich häufig noch zu erkennen: Grad des und des und des hat mit gut gefallen.“
Interview Schneider, Abs. 37: „Also wenn die Groß- und Kleinschreibung falsch is, ham wir den Pfeil da.
Wenn ein Buchstabe fehlt, ham wir diesen da, wenn ein Buchstabe zuviel is, is es der, is einer falsch, hammer den, den richtigen oben drüber, hier kommt natürlich auch der richtige oben drüber, der dann fehlt,
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Für den Fachbereich Deutsch/Aufsatz existiert zunächst ein fachspezifischer aber überindividueller
Zeichencode19. Damit kennzeichnet und verbessert er „des erste ganz Formale“ (Abs. 20). Darüber
hinaus geht er in der Korrektur auch auf den inhaltlichen Aspekt des Aufsatzes ein und hat dafür ein
Nummernsystem entwickelt, ähnlich dem System vom Fuß- oder Endnoten, mit dem er durch individuelle Anmerkungen auf die erbrachte Leistung seiner SchülerInnen eingehen kann:
„Und die inhaltliche Korrektur hab ich dann mit so einem Nummernsystem gemacht, äh, jetzt, wenn
inhaltlich, gedanklich so ein Fehler drinne is, wenn ich denke, da müsste das Kind jetzt eigentlich
verbessern, ähm, dann gibt es halt ein Nummernsystem von 1 bis unendlich /mhm/, da wird halt an
die entsprechende Stelle eine eins dann zum Beispiel hingemacht /ja/ und in der Leerzeile, die ich ja
für mich habe, äh, schreibe ich dem Kind dann entweder, wenn ich denke, in der überarbeiteten Geschichte, findet das Kind von sich aus was Besseres, dann stell ich einfach ne Frage. [2] /O.K., mhm/
Oder wenn ich denk, des Kind, des kommt da net drauf, des is so für die ... Schwächeren einfach, äh,
denen schreib ich dann einfach einen Satz rein, den sie in der Überarbeitung dann in die Stelle einfügen.“ (Abs. 20)
Herr Schneider passt durch dieses Korrektursystem die Korrektur mit individuellen Kommentierungen an das persönliche Leistungsvermögen des Schülers an und bietet ihm je individuelle Unterstützung.
Ein ähnliches Verfahren beschreibt er für den Fachbereich Deutsch/Grammatik: Zum einen existiert
ein Zeichensystem aus Buchstabenkürzeln20, zum anderen passt er sich mit den Korrekturfarben den
Farben der Schüler, die durch den jeweiligen Inhalt des Grammatikunterrichts vorgegeben sind, an:
„Oder wir ham für Wortarten verschiedene Farben, für verschiedene Satzglieder verschiedene Farben, die kennen die Kinder, und [räuspern] Satzgegenstände sind immer blau /mhm/ [sehr leise: ]
des muss dann halt genau sein. [lautes räuspern / husten] Und dann äh, korrigier ich natürlich auch
hinein, allerdings versuch ich dann auch möglichst so hinein zu korrigieren, dass die Kinder möglichst nicht alles rot sehen, /mhm/ sondern dass ich da eben auch mich dem Farbkodex ein bisschen
angleiche. (Abs. 44-49)
/mhm/ sind Buchstaben vertauscht, dann geht’s so. /mhm/ Und äh, sin Buchstben zuviel drin, dann gibt’s
den. Und is irgendwas völlig verquer, nicht mehr lesbar, nicht mehr entzifferbar [beide grinsen hörbar],
dann heißt es, da drüben dann irgendwie so. Und oben drüber steht’s dann richtig.“
19 Interview Schneider, Abs. 20: „[…] Also nur, erst mal ´n Zeichensystem, /mhm/ des kennen die Kinder,
/mhm/ also verschiedene Zeichen, was weiß ich, A heißt halt ‚Finde einen anderen Ausdruck für des Wort’
/mhm/, Z heißt ‚Zeitstufe wechseln’ /mhm/ ‚Du musst in einer anderen Zeitstufe schreiben’, SA hammer
noch ‚Finde einen anderen Satzanfang /mhm/ und ähm, W, ‚ Du hast dich irgendwie wiederholt. /mhm/ Du
musst dir irgendwie was anderes ausdenken’. /mhm/ Dann hammer gewisse Zeichen für, wenn Satzstellungen falsch sind, wenn Kinder da wieder, wern so viel Klammern da außenrum sin, dass se wissen, was mit
was zu vertauschen is, [2] oder äh, mit Zahlen drüber, dass die dann neu sortieren. /mhm/ Was, so was passiert, wenn die Kinder recht eintönig schreiben. Wenn man denkt, mensch, da muss das Subjekt irgendwo
mal in der Mitte stehen, dass es e bissele lockerer wird und solche Geschichten, dass man einfach da was ändert. Also des is so des erste ganz Formale.“
20 Interview Schneider Abs. 48: „Als Bemerkung dann, ja. Oder wir ham dann so ab und zu auch ein gewissen
Zeichensystem auch entwickelt bei diesen Dingen dass mer dann SG als Satzgegenstadt und SA als Satzaussage äh, oder bei verschiedenen Satzarten, /mhm/ dass mer einen Erzählsatz mit ES kennzeichnen und
all diese Dinge, wo mer einfach, ohne dass ich da ‚Erzählsatz’ drüberschreiben muss, wo des Kind des als
Fragesatz identifiziert hat, /mhm/ dass des Kind einfach was mit diesem Kürzel dann auch anfangen kann“
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Er erreicht damit die Richtigstellung und Korrektur im ursprünglichen Wortsinn, gleichzeitig wählt
er dadurch eine schülerorientierte Form der Verbesserung. Seine Formulierung „nicht rot sehen“
lässt die Interpretation zu, dass er seinen SchülerInnen zwar die Fehler aufzeigen, dabei aber umsichtig vorgehen möchte.
Im Fach Mathematik werden Fehler im Sinne einer „Richtigstellung“ korrigiert. Eine besondere Korrekturform hat Herr Schneider für komplexere Sachrechenaufgaben entwickelt21: Während er den
leistungsschwachen Schülern die Lösung hinschreibt, notiert er den leistungsstärkeren „Versatzstücke“. Mit dieser der Bühnentechnik entnommenen Begrifflichkeit22 beschreibt Herr Schneider das
Notieren einer unterschiedlichen Anzahl von Einzelelementen (Lösungsschritten) des Lösungsweges, z.B. Zeichen und Rechenbäume. Er fügt einschränkend hinzu, dass er diese Form der Korrektur
nur dann vornimmt „wo’s [mir] einfach wichtig und notwendig erscheint“ (Abs. 16). Er begründet
sein Vorgehen mit der mangelnden Zeit: „Da, hätt, da hab ich einfach die Zeit net dazu.“ (ebd.) Dennoch lässt sich aus dieser Maßnahme ein Interesse an individueller Korrektur deuten, wie auch methodisches Wissen und Geschick, dieses anzuwenden.
Kommentierungen
Schriftliche Kommentierungen werden ebenfalls fächerübergreifend eingesetzt.
Korrekturaufgaben, die komplexer sind, werden durch den Lehrer selbst korrigiert und mit schriftlichen Bemerkungen individuell für den Schüler versehen. Als typisches Beispiel hierfür wird das
Sachrechnen genannt, in dem er „mit belohnenden Worten [kommentiert], wenn irgendetwas gut gelaufen ist, wenn irgendwie ein pfiffiger, intelligenter Lösungsweg eingeschlagen wurde“ (Abs. 10).
Herr Schneider erläutert an dieser Stelle den scheinbar nicht selbstverständlichen Einsatz einer Anmerkung. Es muss ein besonderer Lösungsweg sein, der in Folge auch in besonderer Weise Anerkennung findet. Er hebt damit auch hervor, dass er Kommentierungen nicht ausschließlich in Bezug auf
Fehler verwendet, sondern auch im positiven Sinne, als Lob und Würdigung.
Schriftliche Kommentare und Bemerkungen nutzt er vor allem auch in der Aufsatzkorrektur, um individuell auf die Leistung des einzelnen Schülers einzugehen. Zusätzlich zu dem o.g. Nummernsystem wählt er dem Unterrichtsschwerpunkt entsprechende Inhalte aus und kommentiert die Schüleraufsätze.23 Abschließend fasst er die Gesamtleistung stets zusammen: „Und wenn des dann alles ab21 Interview Schneider, Abs. 14-16:
Sch: Am Schüler. /mhm/ Also einem ziemlich schwachen Schüler, dem schreib ich im Prinzip eher mal eine Lösung hin. /mhm/ Dem Schüler, dem ich zutraue, zumindest mit Versatzstücken zurecht zu kommen,
dem schreib ich mal Versatzstücke hin. /mhm/
I: Was verstehen Sie unter Versatzstücken?
Sch: Ja, nur, der hat in der Aufgabe zum Beispiel einen völlig falschen Einstieg gewählt. /mhm/ Ähm, dem
mal ich zum Beispiel auch mal ne Skizze daneben für ne Aufgabe /mhm/ an der er sich orientieren kann,
weil er jetzt vielleicht in ner Textaufgabe was falsch verstanden hat /mhm/. Einfach ein kleines Bildchen in
sein Heft und da kann er sich dran orientieren /und dann selbst/ und dann selbst weiter zu machen.
22 Versatzstücke (Setzstücke): im Bühnenbild verwendete Ausstattungsteile, die an verschiedene Stellen des
Bühnenbodens versetzt werden. (www.wissen.de [20.01.2010)]
23 Interview Schneider Abs. 31: „Also dass der Übungsaufsatz, den den , im Probeaufsatz möchte ich das korrigieren, was wir vorher geübt haben. Im Übungsaufsatz leg mer gewisse Schwerpunkte. /mhm/ Also, was
weiß ich, dass äh, wir ham zum Beispiel Satzanfänge /mhm/ als einen Schwerpunkt. Dann korrigier ich natürlich alles andere schon auch, aber mehr nur äh, da geht’s mer dann weniger um solche Kleinigkeiten, da
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solviert ist, dann kriegen die Kinder halt untendrunter so einen kleinen Kommentar geschrieben“
(Abs. 24). Somit gelingt es ihm, je individuell auf die Schülerleistung einzugehen und eventuelle Hilfestellung genau an das Leistungspotential des Schülers anzupassen.
Einschränkend weist Herr Schneider darauf hin, dass zu ausführlichen Bemerkungen im Alltag die
Zeit fehlt und diese deshalb eher knapp ausfallen.24
Vielleicht ist der Zeitaufwand auch Grund dafür, dass Herrn Schneiders schriftliche Korrekturen
durch mündliche ergänzt oder auch teilweise ersetzt werden. Herr Schneider lässt den Kindern Zeit,
die schriftliche Korrektur zu lesen und nachzufragen25, vermutlich um Missverständnissen vorzubeugen. Einzelne Schüler spricht er an, um die schriftliche Korrektur zu bekräftigen, etwas Persönliches zu ergänzen oder auch fachliche Erläuterungen bzw. komplexe Sachverhalte hinzuzufügen. Betrifft eine Kommentierung die gesamte Klasse, so lobt oder reflektiert er das Ergebnis mündlich im
Plenum.26 Die mündlichen Kommentierungen, so scheint es, nutzt er, um die einheitliche, knappe
schriftliche Korrektur zu individualisieren und schülerzugewandt auf dessen Individualität und Einzelleistung einzugehen.
5.5.2 Kommunikation
Herr Schneider spricht an mehreren Stellen des Interviews an, Eltern mit in die tägliche Schularbeit
einzubeziehen. Seine schriftlichen Korrekturen haben „Außenwirkung“ (Abs. 2), womit er die Bedeutung seiner Korrekturen für die Schülereltern meint. Mit den schriftlichen Korrekturen macht er
seine Vorgehensweise transparent, so dass die Schüler zuhause darauf hinweisen können.27 Dass er
24
25
26
27
is ne Satzstellung net ganz in Ordnung, äh, da könnt mer des anders schöner schreiben, /mhm/ da kriegen
die Kinder drunter wirklich einen kurzen Kommentar äh, des Satzanfänge haste gut realisiert, da haste gut
abgewechselt oder du hast es nicht so äh, umgesetzt, wie wir’s vorher besprochen hatten. /mhm/ Oder wenn
wir andere Schwerpunkte in der Wortarbeit, äh, gemacht wird, dass ich mir dann, auf die Suche nach treffenden Wörtern gemacht wird, wie die Kinder da vielleicht gefunden ham“
Interview Schneider Abs. 124: „[…] so die tagtägliche Korrektur von Arbeit, die in der Schule oder zuhause
gemacht worden ist, äh, würde ich es auch gerne tun, mach ich aber net. /mhm/ Weil die Zeit dazu fehlt.
Wenn ich da Kommentare gebe, [klopft mit der Hand / Finger auf den Tisch] dann komme ich auf den Punkt
und sag [2] des war entweder prima gewesen, du hast oder die Rechtschreibung war hundertprozentig umgesetzt /mhm/ oder des halt auch nicht.“
Interview Schneider Abs. 182: „gut, dann kriegen die Kinder des Stück dann erst mal zurück, […] dann
ham die Kinder erst mal Zeit, des dann zu lesen und dann Fragen zu stellen, wenn sie irgendwas net klar is
[…] ich geh dann so von Kind zu Kind und guck dann noch mal mit dem einen oder anderen Kind ins Gespräch zu kommen, dass die dann wirklich ausgiebig Zeit ham, des war jetzt O.K. gewesen oder auch
nicht.“
Interview Schneider Abs. 178: „[…] es gibt zwei Möglichkeiten: nach ner Korrektur, dass ich insgesamt
einfach feststell, da liegt irgendwo noch was im Argen, /mhm/ oder insgesamt, dass ich meinen Kindern
insgesamt auch auf die Schulter klopfe […] Des auf der einen Seite, auf der anderen Seite gehe ich schon
auf einzelne Schüler dann auch zu, /mhm/ […] denen ich auch noch amal, persönlich sage, /mhm/ was ich
aber net vor der ganzen Klasse tun möchte.“
Interview Schneider Abs. 2: „Da gibt’s dann sehr, sehr viele sogar, die dann sagen ‚Ja, der hat doch des da
drunter g’schrieben. Ja, so in der Art, ne. Da spielt sich ja auch immer so Konflikte /ja/ ab, ne. Woran ich
auch immer seh, wie wesentlich so auch in der Außenwirkung Korrektur is. /mhm/ So die Eltern können
zum Teil daheim erzählen was sie wollen, ‚der Lehrer in der Schule, der hat gsagt, dass ...’ oder ‚der hat
drunter geschrieben, dass ...’ […]“
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die dadurch möglicherweise angeregte Kommunikation zwischen Eltern und Schülern nicht dem Zufall überlassen möchte, macht er deutlich:
„Des is natürlich auch ein Stück Verantwortung, die ich natürlich dahingehend auch möglichst, ja,
möglichst gewinnbringend nutzen möchte“ (Abs. 2)
Kommunikation mit den Eltern über die Korrekturarbeit Herrn Schneiders ist aber durchaus gewünscht. Einerseits liegt es in seinem eigenen Interesse durch die Kommunikation mit Schülereltern
und Schülern über seine Korrekturen diese transparent und verständlich zu machen: „[…] Absprache
insofern als die Korrektur mit Eltern, mit Schülern wirklich auch besprochen wird. /O.K., mhm/ Also
dass sie nachvollziehbar ist. […]“ (Abs. 100). Andererseits kommen die Eltern auf ihn zu, um, wie er
selbst sagt, „mit mir darüber auch ins Gespräch zu kommen“ (Abs. 201)28. Zudem sieht Herr Schneider durch eine Abstimmung auch die Kontinuität seiner Arbeit weitergeführt.29
Die schriftliche Korrektur an sich impliziert eine Art Kommunikation, die vom Lehrer ausgehend,
sich an einen weiteren Adressaten richtet. Es wäre zu erwarten, dass die Schüler die erstgenannte
Adressatengruppe sind, die Herr Schneider ansprechen würde. Auf die Bedeutung für die Schüler angesprochen, bleibt er wie schon zu Anfang des Interviews (Abs. 2) knapp und eher ambivalent: „[…]
ich denke, für einige Schüler sehr bedeutend, höchstwahrscheinlich für eine Anzahl von Schülern
auch eher unbedeutend“ (Abs. 201).
Absprachen zur alltäglichen Korrektur mit den LehrerkollegInnen an der Schule werden nicht für nötig gehalten. Die tägliche Korrektur ist seiner Meinung nach zu eng mit der jeweiligen Lehrerperson
verknüpft. Anders verhält es sich bei der Korrektur von Leistungserhebungen. Hier sollte durch eine
einheitliche Korrektur Konsens nach außen demonstriert werden.30 Daraus könnte interpretiert werden, dass der schriftlichen Korrektur der (bewerteten) Leistungskontrollen ein anderer Stellenwert
oder auch eine andere Funktion beigemessen wird. Die alltägliche schriftliche Korrektur ist demnach
mit individuellen Zielsetzungen und mit der eigenen Person verbunden, die schriftliche Korrektur
der Leistungserhebungen wirkt mehr nach außen und sollte aufgrund der Beurteilungsfunktion Einheitlichkeit nach außen demonstrieren.
5.5.3 Leistungsbezug
Die Korrekturtätigkeit impliziert den Umgang mit Fehlern in der schriftlichen Schülerarbeit. Herr
Schneider spricht an mehreren Stellen davon, dass er Fehler mindestens markiert oder korrigiert, im
28 Interview Schneider Abs. 201: „Also die Eltern, die ich hier habe, gucken auf Korrektur sehr genau. /mhm/
Ja. [2] Gucken auf Korrektur sehr genau. Und ham durchaus ein Interesse daran, mit mir darüber auch ins
Gespräch zu kommen.“
29 Interview Schneider Abs. 201: „/mhm/ Also in dem Sinne, dass wir uns da möglichst abstimmen, dass wir
es in der Schule möglichst ähnlich gemacht wird, wie es zuhause dann weiter gehen kann.“
30 Interview Schneider Abs. 102: „[…] also ich denke, es muss die Korrektur auch zu jedem passen /mhm/
Was mir als Schule schon ganz wichtig ist und des wäre Korrektur noch etwas auf einer anderen Ebene, äh,
wenn’s um Probearbeitkorrektur geht. Dass wir uns da schon ein bisschen auferlegt haben, da einheitlich zu
arbeiten. /mhm/ Also sei’s jetzt, wie man eine Probearbeit gestaltet, äh, dass von vorneherein klar ist, wie
viel Punkte gibt’s da jetzt drauf, äh, dass wir uns darauf verständigen, [räuspert sich], dass einfach so’n gewisser Grundkonsens da is, äh wenn Eltern bei uns mehrere Kinder ham, dass sie wirklich überall nachvollziehn können, was is denn da passiert.“
28
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
Sinne von „ins Korrekte setzt“ (Abs. 10; 18; 44; 46; 76)31. Ihm scheint es in besonderer Weise wichtig zu sein, dass die Unterlagen seiner Schüler korrekt (fehlerlos) sind.
Grundsätzlich ist für ihn die positive Sichtweise des Fehlers bedeutsam:
„Ich denk, der Fehler […] kann so der Angelpunkt dafür sein, einfach auch daran zu lernen. /mhm/
Des beim nächsten Mal anders, besser zu machen, wie auch immer.“ (Abs. 76)
Der Fehler kann positiv als Möglichkeit zur Weiterentwicklung des Schülers genutzt werden. Herr
Schneider möchte von Seiten des Lehrers den Fehler durchaus als Ansatzpunkt zur Hilfestellung
wahrnehmen und diese dem Schüler durch die Korrektur anbieten, allerdings macht er durch seine
Formulierung deutlich, dass die Umsetzung „es beim nächsten Mal besser zu machen“ beim Schüler
selbst verbleibt. Damit drückt er eine gewisse leistungsorientierte Erwartungshaltung seinerseits aus,
nämlich, dass der Schüler aus dem Fehler lernen sollte und diese dann vermeiden könnte. Ziel ist es
für Herrn Schneider, durch die Korrektur bei den Schülern ein Bewusstsein zu schaffen für eine Fehleranalyse.32
Die Frage, was seine Korrektur seinen Schülern bringt, beantwortet Herr Schneider erst nach längerem Überlegen mit dem erneuten Hinweis, dass manche Schüler davon lernen, andere Korrektur aufgrund ihrer vielen Fehler als schmerzhaft empfinden und wieder andere nicht (durch eine Leistungssteigerung) reagieren.33
5.5.4 Kontrolle
Auf die Frage, ob Korrektur und Kontrolle in einem Zusammenhang stehen, antwortet er:
„Früher hätt ich ganz klar ‚ja’ gesagt. /mhm/ Jetzt eigentlich: nee. /mhm/ Also, also [3] natürlich
[...] also ich versuch zumindest Korrektur so zu begreifen und des den Kindern irgendwie auch so zu
vermitteln, dass es nicht ein aufzeigen oder dass es net ein Kontrollieren is, äh, sondern möglichst in
dem Sinne von Hilfestellung ankommt. /mhm//mhm/ Im Sinne von Hilfestellung beziehungsweise
auch im Sinne von, ja, von Lob, ‚Des machst einfach weiter so’. oder so in der Art.“ (Abs. 162)
Mit dieser Aussage verdeutlicht er seine negative Definition von „Kontrolle“, die dazu führt, dass er
eine Umdeutung vorzunimmt und erneut die Hilfestellung als das wesentliche Ziel hervorhebt.
31 Z.B. Interview Schneider Abs. 10: „„Also ich markier Fehler, ganz klar, ich ähm, ich schreib den Kindern
einfach auch ins Heft hinein, /mhm/ wo irgendwas falsch is, /mhm/ ich äh, schreib ihnen auch Rechenwege
zum Beispiel auch mit dazu“
32 Interview Schneider Abs. 166: S: [4] Bewusstsein bei den Kindern schaffen, wo sie Fehler machen /mhm/
und die Möglichkeit zeigen, des einfach besser zu machen. /mhm/ Oder anhand eines Fehlers äh, oder je ne
Lehre zu ziehen beim nächsten vergleichbaren Fall, es besser zu machen. /mhm/ [2] /mhm//mhm/“
33 Interview Schneider Abs. 176: „[6, bläst] ja, [1] jetzt bin ich wieder am Anfang des Liebens und Hassens,
[…]. Nein, es gibt äh, [1] auf der einen Seite wirklich Kinder, denen Korrektur was sehr wichtiges is, die da
sehr viel lernen davon /mhm/ äh, umgekehrt gibt’s [2] aber auch Kinder, denen Korrektur natürlich sehr
weh tut. /mhm/ grad in dem Fall, wo ziemlich viele Fehler auf die Produkte, Arbeitsprodukte vorliegen,
/mhm/ [2] und natürlich auch Schüler, denen, ja, denen Korrektur jaa, net, net als Antrieb für des Bessermachen darstellt. /mhm/ [3] Wo mer dann häufig, jaa, da hab ich’s jetzt schon fünf, sechs, sieben, acht neun
Mal drunter geschrieben und es is halt immer noch so /mhm/ äh, [räuspert sich], war die Korrektur schlecht
gewesen, der Schüler reagiert da drauf net /mhm/ wie auch immer, ja, so diese zwiespältige Sache eben.
/mhm/ [3]“
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
29
Dennoch beschreibt er im Interview eine Reihe von Situationen, die als Kontrollieren gedeutet werden können:
Er legt Wert darauf, alles, was die Kinder tun, auch anzusehen (Abs. 6), auch die Korrekturarbeit der
Schüler noch einmal zu korrigieren (Abs. 6-7). Insgesamt kontrolliert und überprüft Herr Schneider
die Schülerprodukte z.B. auf Vorhandensein (z.B. Ablage in der Arbeitsmappe), Vollständigkeit sowie Richtigkeit.34
Hausaufgaben möchte er „ganz konsequent jeden Tag von jedem zumindest einmal gesehen haben“
(Abs. 146). Diesbezüglich ist ihm die intensive Kontrollfunktion so wichtig, dass er keinesfalls darauf verzichten möchte.
5.5.5 Erziehung
Erwartungsgemäß ist mit der täglichen Korrektur von Hefteinträgen, Arbeitsblättern, täglichen
Übungen u. ä. auch Erziehungsarbeit verbunden. Beim täglichen Korrigieren besteht die Möglichkeit, Schriftbild, Einhaltung formaler Regeln (wie z.B. das Eintragen von Datum, Überschrift u.a.)
sowie Ordnung und Sauberkeit zu loben oder zu kritisieren und gegebenenfalls Verbesserungsmaßnahmen einzufordern. Diese erzieherische Funktion erwähnt Herr Schneider an keiner Stelle des Interviews. Schlussfolgernd scheint ihm dies nicht primär bedeutsam. Erzieherische Anteile hat allein
seine Korrektur der von Schüler korrigierten Arbeiten, die er auch daraufhin überprüft, ob die Kinder
ehrlich zu sich selbst waren (Abs. 6).
5.5.6 Diagnose und Förderung
Gleich zu Anfang des Interviews spricht Herr Schneider von der Korrektur als einem „Messinstrument“ (Abs. 2). Beispielhaft führt er später die Fehleranalyse im Rechtschreiben an35, mit der er zunächst die Leistung bestimmen kann. Aus diesem diagnostischen Ergebnis kann er dann mit dem
Schüler weiterführende Maßnahmen erläutern36. Bemerkenswert erscheint die Tatsache, dass er offensichtlich diese Maßnahmen in die Hand der Schüler und deren Eltern gibt, da er auf die Frage, wie
er den Schülern das Ergebnis seiner Diagnose verdeutlicht, mit dem Hinweis auf einen Elternabend
antwortet37 an dem er in die Fehleranalyse eingeführt hat.
34 Interview Schneider Abs. 58: „… Ich guck halt über den Eintrag drüber, a) isser vollständig und b) wie ist
das Kind mit der Rechtschreibung umgegangen …“
35 Interview Schneider Abs. 176: „Oder du machst relativ berechenbar Fehler. /mhm/ äh, wenn du diese Fehler nicht mehr machen würdest, müsstest du eigentlich nur noch da und darauf acht geben. Also, zum Beispiel bei der Rechtschreibung, wir müssen da jetzt Fehler systematisieren. /mhm/ Dass wir jetzt sagen, was
weiß ich, wenn wir jetzt ein Diktat geschrieben ham oder so was, dann - , ja, des mach ich in Rechtschreiben
noch relativ gerne, äh, dass ich den Kindern so wie des bei äh, bei Rechtschreibtests, also bei diesen standardisierten Rechtschreibtests auch abläuft, /mhm/ dass ich denen durchaus auch drunter schreibe, welche Art
von Rechtschreibfehlern sie auch machen. Also ob des jetzt Wahrnehmungsfehler sin oder ob des jetzt Regelfehler sin, ob’s Merkfehler sin ob’s Ableitungsfehler sin“
36 Interview Schneider Abs. 176: „Also wo ich den Kindern so den Hinweis geben möchte, mensch, du machst
eine Fehlerart, sehr, sehr häufig /mhm/ und wenn es dir gelingen würde, diese eine Fehlerart abzustellen,
dann hättest du, was-weiß ich, 50% deiner Fehler komplett ausgeschaltet. “
37 Interview Schneider Abs.: „Also, die Eltern wissen darüber Bescheid. /mhm/ Also wir ham amal, so kurz
nach den Weihnachtsferien einen Elternabend gemacht äh, da ging’s da um dieses Thema der Rechtschrei-
30
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Korrektur ist für ihn ein wichtiges Instrument des Lehrers im Alltag, um Schülerleistung festzustellen. Herr Schneider betont die Diagnosefunktion der Korrektur, Fehler nicht nur bzgl. ihrer Quantität
sondern auch in ihrer Systematik und „Qualität“ zu betrachten. Er beschreibt die tägliche Korrektur
als ein „ganz gutes, probates Diagnoseinstrument“, mit dem sich eine Referendarin oder ein Referendar auseinandersetzen sollte.38
Herr Schneider belässt es nicht bei der Fehlerfeststellung und deren diagnostischer Einordnung. Er
möchte gerne Hilfe anbieten und Berater für seine Schüler sein.39 Er möchte die Korrektur bewusst
als Instrument nutzen und differenziert anlegen, „dass es vielleicht auch eine Hilfe […] wieder sein
kann“ (Abs. 164). Die vorsichtige Formulierung als Möglichkeit ist angesichts der aufgezählten
Maßnahmen und dem vielfach individuellen Eingehen auf die Schüler überraschend.
Jedem Schüler wird entsprechend seines Lernstandes durch angepasste Korrekturmethode Hilfestellung angeboten: Dem leistungsschwachen Schüler wird der Fehler korrigiert (richtig gestellt), dem
leistungsstarken werden Hinweise auf den richtigen Lösungsweg gegeben40. Durch die tägliche Korrektur Hilfestellung zu leisten wird mehrmals erwähnt, in verschiedenen Formen verdeutlicht und in
unterschiedlichen Kontexten aufgegriffen (Abs. 14-16; 18; 20; 128-132). Dies verdeutlicht, dass es
ihm wichtig ist, den Schülern Hilfe und Unterstützung im Lernprozess durch die alltägliche Korrekturarbeit zu geben.
berei /mhm/ weil des in der Klasse durchaus ein kleines Problem is, wie wir einfach im Rechtschreiben
üben können. […]“
38 Interview Schneider, Abs. 168-170: „ [10] Also Korrektur, des hab ich schon gesagt, also Korrektur, des
wär mir ein Wesentliches, was ich weiter geben würde, dass Korrektur natürlich viel Last auf der einen Seite is, dass es auf der anderen Seite aber ein [2] ein ganz gutes, probates Diagnoseinstrument und dass sich
der oder die damit mal auseinander setzen sollte. [1] […] Äh, Korrektur net nur immer im Sinne, wo in welcher Zahl werden Fehler gemacht, so quantitativ an die ganze Sache ran gehen, sondern auch die qualitative
Sache nicht vernachlässigen. /mhm/ da zu sehen, äh, gibt’s Fehlersystematiken, ja genau, um qualitative
Schlüsse aus Korrektur zu ziehen.“
39 Interview Schneider Abs. 164: „[6] Ja gut, ich hab [6] also mein Unterrichtsstil, hm, hmhmhm. Ich hab vorhin schon so was angedeutet, mir wär’s ganz lieb, wenn mein Unterrichtsstil, wenn der [3] so en bissl diese
Hilfe, des is mir eine wesentliche Sache, Hilfe, Berater, nicht Besserwisser zu sein, der alles sieht. So würd
ich vielleicht meinen Unterrichtsstil auf der einen Seite sehn, ich möchte einfach Helfer, Berater sein, der
auch net alles über einen Kamm scheren, möchte schon gucken, dass jedes Kind sich so, äh, entwickeln
kann, wie’s ihm selber genehm ist und vielleicht gibt Korrektur /mhm/ ein kleines Spiegelbild dafür. /mhm/
[1]“
40 Herr Schneider beschreibt die Korrektur in Geometrie zum Beispiel folgendermaßen (Abs. 18): „S: Geometrie? Ähm, [2] im Prinzip, wenn’s da so ums Zeichnen geht. Wir ham jetzt in dem Schuljahr [2] verschiedene Figuren, verschiedene Formen gezeichnet und ham die gespiegelt, /mhm/ das heißt, da geht’s ja um,
das heißt, der größte Fehler ist ja, dass die Kinder a) net genau zeichnen, da zeichne ich da zum Teil immer
auch nach /mhm/, dass sie sehn, wo sie einfach nicht exakt gemacht ham bzw. da, wo’s ums Thema spiegeln
geht, dass ich Ihnen auch nur Punkte, wenn mer, was weiß ich, viele da hatte und dass ich ihnen dann zwei
Punkte da rein zeichne, so im Sinne einem Schwächeren male ich des vielleicht richtig rein, wie es eigentlich richtig gehört, einem, der müsste es eigentlich äh, selber besser hinkriegen, der kriegt vielleicht zwei
Punkte hingemacht und an dem kann er sich orientieren, dass er den Rest selber ergänzen kann. /mhm/ [3]“
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GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
31
5.6 Einflüsse auf individuelle Ausprägung des Korrekturverhaltens
Geprägt wurde Herr Schneider in erster Linie von seinem Betreuungslehrer in der zweiten Ausbildungsphase (Referendariat), von dem er vieles bzgl. der alltäglichen Korrektur übernommen und gelernt habe41. Während ehemalige Kollegen, die die gleiche Jahrgangsstufe führten wie er selbst an
derselben Schule (Parallelkollegen) seine tägliche Korrekturtätigkeit ebenfalls beeinflussten42, habe
er im Seminar in der zweiten Ausbildungsphase und während des Studiums nichts über Korrekturen
gelernt. Die Reihenfolge der Auflistung ist gleichbedeutend mit dem Maß an Einfluss, wie er selbst
beschreibt (vgl. Abs. 94). Von anderen abschauen, aber auch Rat nehmen, von Bewährtem profitieren43 und gemeinsame Erfahrungen seien die Grundlage für die Prägung seiner jetzigen Korrekturtätigkeit. Das gemeinsame Ausprobieren und Reflektieren mit dem Ziel eines größtmöglichen Konsenses für die Korrekturtätigkeit beschreibt er als eine intensive, wenn auch nicht immer übereinstimmenden Tätigkeit.44 Wirklich Einsicht in die Korrekturarbeit erhielt er aber erst durch den Zwang,
selbst korrigieren zu müssen und der späteren Einsicht, dass diese Arbeit gewinnbringend für die tägliche Arbeit ist:
Jaa, also was ich vorhin schon gesagt hab, ähm, zunächst halt einfach dieser Zwang, ich muss jetzt
korrigieren, /O.K./ später dann zunehmend auch die Einsicht, dass ich es für was Lohnendes halte.
(Abs. 203)
Dieser Aussage nach, müssen Korrekturen sein, sie sind mit dem Grundschullehrer verbunden. Erst
später dann, möglicherweise durch o.g. Einflüsse, Diskussionen und eigene Erfahrungen kommt der
erkannte Nutzen für sich selbst hinzu.
41 Interview Schneider Abs. 94: „[5] Viel stammt von meinem Betreungslehrer. /mhm/ [1] Relativ viel sogar.
42 Interview Schneider (Abs. 94): […] des zweite, äh, durch Kollegen, also vor allen Dingen Parallelkollegen
als ich noch welche hatte /mhm/, [5] ähm, wenig, weniger durch mein Seminar/mhm/, nichts durch die Uni.
[3] So in dieser Reihenfolge würde ich mal sagen.
43 Interview Schneider Abs. 96: „Beides würd ich mal sagen. [2] Schon ein Abschauen. Aber durchaus dann
auch ein: Des is bewährt, des kann mer gut machen oder umgekehrt, auch nicht. /mhm/ Des is eher ein System, des sich nicht bewährt. […]“
44 Interview Schneider Abs. 96-98:
Sch:[…] /mhm/ Also, [1] ja wir ham da lange - ja zum Beispiel hab ich mit ner Kollegin über wirklich längere Zeit ausprobiert, Aufsätze ökonomischer, für die Schüler besser, für die Eltern besser, lesbar zu korrigieren /mhm/ und äh, die war da echt kreativ gewesen, hat sich da wirklich viel überlegt, hat sich da riesig
Arbeit auch gemacht. /mhm/ Wo wir einfach auch im Widerstreit auch immer wieder lagen /mhm/ wir wollten einfach was machen, was wir beide auch machen.
Interviewer: Kann ja durchaus fruchtbar sein
Sch: Ja absolut, absolut, des war ein, des war schon ein wirklich fruchtbares Streiten. Wir hatten einfach so
den Anspruch, dass wir den Parallelklassen hatten, auch parallel arbeiten äh und parallel arbeiten sollte
nach unserem Dafürhalten auch ein Stück weit auch in die Korrektur hineingehen. /mhm/ Also dass Korrektur in beiden äh Klassen äh, irgendwie gleich nachvollziehbar gewesen ist. /mhm/ Und da muss man sich
auch so absprechen und da ham wir dann dieses oder jenes ausprobiert. /mhm/ [2] Also wirklich so im Sinne von Geben und Nehmen. [2]
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Es wäre zu erwarten gewesen, dass die zusätzliche Ausbildung zum Beratungslehrer45, die dort erworbenen Kenntnisse zur Diagnostik oder auch die beratende Tätigkeit die Korrekturtätigkeit beeinflusst. Dies bestätigt Herr Schneider im Interview nur bedingt:
„Glaub ich schon. Grad auch was ich vorhin gesagt hab, [3] so en bissl, äh, also ich glaub, dass ich
ein bissl sensibler gegenüber verschiedenen Teilleistungsschwächen und -störungen /mhm/ geworden bin und die auch ein bisschen anders korrigiere als ich des vor 15 Jahren gemacht habe. /mhm/
Also wo ich mehr über einen Kamm geschoren habe /mhm/ in der Korrektur auch. /mhm/ Von fehlerfrei bis sehr fehlerhaft, von schlampig bis sehr fein und wie auch immer, ne. /mhm/ So dass ich dadurch schon irgendwie so en bissle sensibler für des Individuum geworden bin“ (Abs. 152)
Er nimmt Bezug auf seinen Wissenszuwachs und Empathie bzgl. verschiedener Teilleistungsschwächen und –störungen, wie etwa Legasthenie, Wahrnehmungsstörungen usw. Demzufolge ist es nicht
der diagnostische Wissenszuwachs, der die Korrekturtätigkeit verändert hat, sondern das Verständnis für die einzelne Grundschülerin und den einzelnen Grundschüler und deren Lernausgangslage.
Während der erwähnte Zwang zu Anfang seiner Berufstätigkeit die Korrektur vereinheitlichte, bemüht er sich nun auch durch die tägliche Korrektur mehr darum, auf das Individuum mit seinen Stärken und Schwächen einzugehen.
5.7 Korrekturideal
Auf die direkte Frage nach dem Korrekturideal antwortet Herr Schneider folgendes (Abs. 226-228):
Sch: „Also für die Korrekturen würde ich mir echt wirklich nur eines wünschen, man halbiere meine
Klasse. /mhm/ Des wär mir wirklich des allerliebste. [2 ]
I: Und ihnen noch jemand zur Seite zu stellen?
S: Wär natürlich genauso perfekt. Weil natürlich der Effekt wäre genauso für mich. [3]
Diese Aussage lässt Spielraum zur Interpretation. Einerseits könnte er auf den hohen zeitlichen Aufwand, den er schon gleich zu Beginn des Interviews nannte, hinweisen. Dieser würde durch eine geringere Schülerzahl bzw. eine Korrekturhilfe vermindert werden. Andererseits könnte die Korrektur
aufgrund der geringeren Schülerzahl je individueller sein und möglicherweise auch seinem Anspruch nach einer umfassenden Korrektur46 genüge leisten. Verwunderlich ist seine Aussage, dass
jemand, der „ihm zur Seite gestellt wird“, den gleichen Effekt hat, da er stets auch den Nutzen der
täglichen Korrekturarbeit für sich betont hat. Eine Korrekturhilfe könnte aber im Wesentlichen Hilfe
sein, seine eigene aufgewendete Korrekturzeit zu vermindern.
45 BeratungslehrerInnen an Grundschulen haben zusätzlich zu ihrer regulären zweiphasigen Ausbildung zur
Grundschullehrerin bzw. Grundschullehrer eine Ausbildung (Studium oder berufsbegleitend) absolviert.
Ihre Aufgabenfelder sind Schullaufbahnberatung und Beratung über das Bildungsangebot. Bei Lernschwierigkeiten, Lernstörungen oder sozialen, motivationalen und emotionalen Problemen von Schülerinnen und Schülern betreiben sie Intervention und Prävention, aber auch Kooperation mit außerschulischen
Institutionen. Sie arbeiten schulklassenbezogen, aber auch in Einzelgesprächen mit SchülerInnen, Eltern
und LehrerInnen zusammen.
Die Ausbildung vermittelt psychologisches wie pädagogisch-diagnostisches Wissen, psychologische, pädagogische und soziologisch Beratungsaspekte und –techniken sowie Kenntnisse bei schulischen Lern- und
Leistungsschwierigkeiten und -störunge, vertiefte Kenntnis des Schulsystems.
46 Umfassend im o.g. Sinn, alles zu sehen und alle Fehler zu verbessern (Abs. 6)
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33
In den Inhalten, die Herr Schneider an eine Lehramtsanwärterin weiter geben würde, drückt sich
ebenfalls eine ideale Vorstellung über die tägliche Korrekturarbeit aus.
„Also Korrektur, des hab ich schon gesagt, also Korrektur, des wär mir ein Wesentliches, was ich
weiter geben würde, dass Korrektur natürlich viel Last auf der einen Seite is, dass es auf der anderen
Seite aber ein [2] ein ganz gute, probates Diagnoseinstrument und dass sich der oder die damit mal
auseinander setzen sollte. […] Korrektur net nur immer im Sinne, wo in welcher Zahl werden Fehler
gemacht, so quantitativ an die ganze Sache ran gehen, sondern auch die qualitative Sache nicht vernachlässigen. /mhm/ da zu sehen, äh, gibt’s Fehlersystematiken, ja genau, um qualitative Schlüsse
aus Korrektur zu ziehen. (Abs. 168-172)
Seiner Meinung nach wird die (tägliche) Korrektur in der Ausbildung nicht oder zu wenig thematisiert. Die diagnostischen Teilbereiche der täglichen Korrektur wären deshalb auch etwas, was Herr
Schneider an eine Referendarin unbedingt weiter geben würde. Insgesamt äußert er den Wunsch,
dass Korrekturen in die Ausbildung aufgenommen werden um den Facettenreichtum der Korrektur
zu verdeutlichen und Analysen aus den Schülerprodukten ziehen zu können.
5.8 Bedarf an Weiterbildung
Grundsätzlich ist Herr Schneider offen für Weiterbildungen bzgl. der täglichen Korrekturarbeit.
Meine Erwartung daran wäre, einfach zunächst mal den Vergleich zu sehen, wie machen es ander?
/mhm/ weil ja doch jeder im Lauf der Zeit da jeder in seiner eigenen Gasse geht. Und sich einfach mal
über das Für und Wieder der verschiedensten Korrekturen unterhalten.[…] Durchaus aber dann
letztlich die Intension: Würde mein Korrekturverhalten ändern, wenn ich sehen würde, irgendjemand macht da irgendwas besser /mhm/ und ich halte es auch für lohnend des auch zu machen. (Abs.
210)
Herr Schneider äußert nicht Wunsch nach Tipps, Regeln oder neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen indem er sich einer Weiterbildung aufgeschlossen zeigt. Er erwartet durch den Vergleich, Informationsaustausch und die Reflexion mit anderen Lehrkräften eine Bereicherung für seine eigene
Korrekturarbeit. Die von ihm gewählte Metapher der „eigenen Gasse“ versinnbildlicht möglicherweise auch seine Interpretation über die Entwicklung der individuellen Korrekturtätigkeit jeder
Grundschullehrerin und jeden Grundschullehrers. Durch die je individuelle Prägung, Entwicklung
und Erfahrung, die seiner Meinung nach mit der täglichen Korrektur verbunden ist, aber auch durch
die mangelnde Ausbildung (wie er von sich berichtet) wird korrigieren zu einer persönlichen und individuellen Tätigkeit. Er hält es für eine Möglichkeit, dass der Austausch und die gemeinsame Reflexion sein eigenes Korrekturverhalten ändern könnten.
6
Zusammenfassung und Ausblick
Alltägliche schriftliche Korrekturarbeit bedeutet für Herrn Schneider Diagnose und Analyse der
Schreibprodukte aber auch teilweise eigene unerfüllte Zielsetzungen in Bezug auf die Leistungsverbesserung seiner SchülerInnen. Er verfolgt den Anspruch, alle schriftlichen Schülerarbeiten abschließend noch einmal anzusehen, womit er die Kontrollfunktion der Korrektur unterstreicht. Einen
hohen Stellenwert nimmt in der Beschreibung seiner täglichen Korrekturarbeit das individuelle Eingehen auf den jeweiligen Schüler und dessen Lernausgangslage ein. Er offenbart ein großes metho-
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disch-didaktisches Repertoire, dessen Einsatz grundlegendes technisches, didaktisches, aber auch
fachliches Wissen voraussetzt. Der Einsatz dieser Kenntnisse in der alltäglichen Korrektur ist sehr
eingeschränkt, was er bedauert. Wie er betont, ist die mangelnde Zeit ist der entscheidende Begrenzungsfaktor für die Intensität der täglichen Korrekturarbeit.
Der dargestellte Fall lässt den Facettenreichtum der alltäglichen schriftlichen Korrektur erkennen
und weist auf weitreichende Bedeutung dieser spezifischen professionsbezogenen Arbeit hin. Inwiefern sich Konsenszonen mit anderen Interviews ergeben, wird die weitere Auswertung zeigen.
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Kahlert, Joachim; Inckemann, Elke; Speck-Hamdan, Angelika (Hrsg.) (2000): Grundschule: Sich
lernen leisten. Theorie und Praxis. Neuwied
Köhler, Rosemarie (2004): Ein schlaues Kind schreibt auch ROHSIENE – Diagnose und Selbstdiagnose im Schriftspracherwerb. In: Bartnitzky, Horst; Speck-Hamdan, Angelika (Hrsg.): Leistungen der Kinder wahrnehmen – würdigen – fördern. Frankfurt a. M., S. 128-143
König, Bettina (2006): Korrektur als Lehrerkompetenz: Bewertung oder Beratung? In: Hinz, Renate;
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König, Bettina (2009): Unterrichten: Die Alltägliche Korrektur (Teil 1). Eine wichtige Rückmeldung
für die Lehrkraft. In: Grundschule, Jg. 40, H. 5, S. 44–46.
36
soFid Bildungsforschung 2010/1
GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
König, Bettina (2009): Unterrichten: Die Alltägliche Korrektur (Teil 2). Eine Rückmeldung für den
Schüler. In: Grundschule, Jg. 40, H. 6, S. 36–38.
Kühl, Stefan (Hg.) (2009): Handbuch Methoden der Organisationsforschung. Quantitative und qualitative Methoden. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss.
Liebold, Renate; Trinczek, Rainer (2009): Experteninterview. In: Kühl, Stefan (Hg.): Handbuch Methoden der Organisationsforschung. Quantitative und qualitative Methoden. 1. Aufl. Wiesbaden:
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Lissmann, Urban (1992): Schülerbeurteilung – Bestandsaufnahme und Perspektive. In: Ingenkamp,
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Meuser, Michael; Nagel, Ulrike (1991): ExpertInneninterviews – vielfach erprobt, wenig bedacht.
Ein Beitrag zur qualitativen Methodendiskussion. In: Garz, Detlef. (Hg.): Qualitativ-empirische
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Meuser, Michael; Nagel, Ulrike (2005): ExpertInneninterviews - vielfach erprobt, wenig bedacht.
Ein Beitrag zur qualitativen Methodendiskussion. In: Bogner, Alexander (Hg.): Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung. 2. Aufl. Opladen /// Wiesbaden: Leske + Budrich; VS
Verl. für Sozialwiss., S. 71–94.
Meuser, Michael; Nagel, Ulrike (2009): Das Experteninterview - konzeptionelle Grundlagen und
methodische Anlage. In: Pickel, Susanne; Jahn, Detlef; Lauth, Hans-Joachim; Pickel, Gert (Hg.):
Methoden der vergleichenden Politik- und Sozialwissenschaft. Neue Entwicklungen und Anwendungen. Wiesbaden, S. 465–479.
Meuser, Michael; Nagel, Ulrike (2009a): Experteninterview und der Wandel der Wissensproduktion. In: Bogner, Alexander (Hg.): Experteninterviews. Theorien, Methoden, Anwendungsfelder.
3., grundl. überarb. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., S. 35–60.
Pickel, Susanne; Jahn, Detlef; Lauth, Hans-Joachim; Pickel, Gert (Hg.) (2009): Methoden der vergleichenden Politik- und Sozialwissenschaft. Neue Entwicklungen und Anwendungen. Wiesbaden
Renkl, Alexander (1991): Die Bedeutung der Aufgaben- und Rückmeldungsgestaltung für die Leistungsentwicklung im Fach Mathematik. Unveröffentlichte Dissertation. Heidelberg
Rost, Detlef H. (Hg.) (2006): Handwörterbuch Pädagogische Psychologie. 3., überarb. und erw.
Aufl. Weinheim: Beltz PVU (Schlüsselbegriffe)
Schönwälder, Hans-Georg (2000): Berufsbelastung von Grundschullehrerinnen. In: Kahlert, Joachim; Inckemann, Elke; Speck-Hamdan, Angelika (Hrsg.): Grundschule: Sich lernen leisten.
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Schütz, Alfred (1972): Der gut informierte Bürger. In: Schütz, Alfred (Hg.): Studien zur soziologischen Theorie. Den Haag: Nijhoff (Gesammelte Aufsätze, 2), S. 87–101.
soFid Bildungsforschung 2010/1
GrundschullehrerInnen als ExpertInnen für die tägliche schriftliche Korrekturarbeit
37
Sommer-Stumpenhorst, Norbert und Hötzel, Martina (2001): Richtig Schreiben lernen von Anfang
an. Berlin.
Spitta, Gudrun (1992): Schreibkonferenzen in Klasse 3 und 4, Frankfurt am Main 1992.
Spitta, Gudrun (1994): Kinder schreiben eigene Texte, Klasse 1 und 2, Frankfurt am Main, 6. Auflage
Spitta, Gudrun (1999): Freies Schreiben, eigene Wege gehen. Libelle. Lengwil am Bodensee.
Sprondel, Walter M. (1979): „Experte“ und „Laie“: Zur Entwicklung von Typenbegriffen in der
Wissenssoziologie. In: Sprondel, Walter M.; Grathoff, Richard (Hrsg.): Alfred Schütz und die
Idee des Alltags in den Sozialwissenschaften. Stuttgart, S. 140-154.
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Idee des Alltags in den Sozialwissenschaften. Stuttgart, S. 140-154.
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[abgerufen am 07.01.2010]
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Tenorth, Heinz-Elmar; Tippelt; Rudolf (Hrsg.) (2007): BELTZ Lexikon Pädagogik. Beltz Weinheim
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Valtin, Renate (2002): Was ist ein gutes Zeugnis? Noten und verbale Beurteilungen auf dem Prüfstand. Weinheim und München.
Zur Person
Bettina König
wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kontakt: Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik,
Universität Würzburg, E-Mail: bettina.koenig@uni-wuerzburg.de
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1 Bildungssysteme, Schule allgemein
1
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Bildungssysteme, Schule allgemein
[1-L] Below, Susanne von:
Bildungssysteme im historischen und internationalen Vergleich, in: Rolf Becker (Hrsg.):
Lehrbuch der Bildungssoziologie, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 131-153
INHALT: Das Bildungssystem einer Gesellschaft erscheint "normal", weil praktisch alle Mitglieder einer Gesellschaft es im Laufe ihrer Kindheit und Jugend durchlaufen, in Deutschland sogar mit gesetzlicher Verpflichtung. Aber nach welchen Regeln werden Bildungssysteme institutionalisiert? Was wird darin unterrichtet? Wer bleibt wie lange im Bildungssystem, welche
Voraussetzungen gibt es für den Ausstieg bzw. Verbleib? Wer trifft die Entscheidungen über
die Regelungen, aber auch über Einstufung, weiteren Verbleib oder Ausstieg? Welche Auswirkungen haben diese Entscheidungen für das spätere Leben der Schüler? Diese Fragen beziehen sich vor allem auf die Frage nach den Bildungssystemen im historischen und internationalen Vergleich. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über den Stand der Forschung und stellt empirische Ergebnisse über die Auswirkungen von Bildungssystemen, insbesondere auf die soziale Ungleichheit dar. Zu Beginn wird ein theoretischer Ansatz vorgestellt, der für die Untersuchung von Bildungssystemen besonders fruchtbar erscheint: der
Neue Institutionalismus. Daran anschließend werden empirische Darstellungen von Bildungssystemen referiert, zuerst im internationalen Vergleich. Darauf folgt eine kurze Darstellung
der Entwicklung deutscher Bildungssysteme im historischen Verlauf. Ausführlich werden
dann die Bildungssysteme in Deutschland im 20. Jahrhundert beschrieben und eine Typologie
zur Kennzeichnung und Unterscheidung der Bildungssysteme der Bundesländer vorgestellt.
Abschließend werden aktuelle Entwicklungen und Studien im internationalen Rahmen erörtert und in ihren möglichen Auswirkungen auf Bildungssysteme diskutiert. (ICI2)
[2-L] Boer, Heike de; Deckert-Peaceman, Heike (Hrsg.):
Kinder in der Schule: zwischen Gleichaltrigenkultur und schulischer Ordnung, Wiesbaden:
VS Verl. für Sozialwiss. 2009, 330 S., ISBN: 978-3-531-15935-5
INHALT: "Die aktuellen Entwicklungen in der Kinder- und Unterrichtsforschung sind vielfältig
und innovativ. Dieser Band analysiert schulische und vorschulische Situationen, in denen
Kinder als Peers und als Schüler und Schülerinnen agieren, indem er die Auseinandersetzung
mit Kindern als kompetenten Akteuren und Experten ihrer Interessen in den Mittelpunkt
rückt. Die Beiträge zeigen das Spannungsverhältnis zwischen Peersein und Schüler/innensein
auf und nehmen die Verschränkung von peerkulturellen und lernprozessorientierten Fragen in
den Blick. Indem schulische Lehr- und Lernsituationen mit alltäglichen peerkulturellen Handlungsroutinen und Schüler/innenpraktiken zusammengedacht werden, entstehen neue Überlegungen, die bedeutende Hinweise für eine Modifizierung schulischer Situationen geben."
(Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heike de Boer, Heike Deckert-Peaceman: Kinder und
Schule - Rekonstruktionen der kindlichen Perspektive und ihre Bedeutung für die schulische
Ordnung (21-34); Patrick Sunnen: "Wir haben das Mega-Orange gemacht!" - Vorschulkinder
inszenieren sich als Lernende an der Schnittstelle von Schul- und Gleichaltrigenkultur (3550); Charlotte Röhner: Kinder zwischen Gleichaltrigenkultur und schulischer Ordnung oder:
Verpasste Chancen im Übergang vom Elementar- zum Primarbereich (51-70); Monika Sujbert: Absprachen, Regeln, Sanktionen: Ordnungen unter Peers im Elementarbereich (71-84);
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1 Bildungssysteme, Schule allgemein
Heike Deckert-Peaceman: Zwischen Unterricht, Hausaufgaben und Freizeit. Über das Verhältnis von Peerkultur und schulischer Ordnung in der Ganztagsschule (85-104); Heike de
Boer: Peersein und Schülersein - ein Prozess des Ausbalancierens (105-118); Hedda Bennewitz: Zeit zu Zetteln! - Eine Praxis zwischen Peer- und Schülerkultur (119-136); Georg Breidenstein: Die Lehrperson als Ressource der Schülerkultur (137-158); Sabine Reh, Julia Labede: Soziale Ordnung im Wochenplanunterricht (159-176); Jutta Wiesemann: "Kinder als Akteure" von Unterricht - Konsequenzen für eine pädagogische Lernforschung (177-192); Anja
Kraus: "Schulkultur" aus der Perspektive von Zwölf- bis Dreizehnjährigen. Ein Vergleich
zwischen finnischen und deutschen Schüler(inne)n (193-208); Heike de Boer: Von der Konstruktion des "normalen" Schülers zur Rekonstruktion der kindlichen Perspektive (209-228);
Gerold Scholz: Woher weiß das Kind, was es sagen soll? Über die Beziehung zwischen Generation und Institution (229-244); Heike Deckert-Peaceman: "Ich lade meine Freunde zum
Sonder-Geburtstag ein". Theoretische und empirische Annäherungen an das Verhältnis von
Peerkultur und Integrationspädagogik (245-268); Maren Zschach: Schulische Selektionsprozesse aus Kindersicht (269-282); Sabine Maschke, Ludwig Stecher: Schule von innen: SchülerInnen-Strategien zwischen Anpassung und Selbstbehauptung (283-296); Roswitha Lehmann-Rommel: Zuhören und Macht im Unterricht (297-318); Heike de Boer, Heike DeckertPeaceman: Schulische Ordnung und Peerkultur (319-328).
[3-L] Bosse, Dorit; Posch, Peter (Hrsg.):
Schule 2020 aus Expertensicht: zur Zukunft von Schule, Unterricht und Lehrerbildung,
Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2009, 393 S., ISBN: 978-3-531-16678-0
INHALT: "Wie sehen Schule und Unterricht im Jahre 2020 aus? Dieser Frage gehen namhafte
Expertinnen und Experten für Schul- und Unterrichtsentwicklung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach. In kurzen Skizzen werden Szenarien einer besseren und gerechteren Schule von morgen vorgestellt. Es handelt sich um wünschenswerte wie realisierbare
Zukunftsentwürfe einer Schule, die dem Leben und Lernen von Kindern und Jugendlichen
genügend Gestaltungsraum bietet und an deren Weiterentwicklung Lehrerinnen und Lehrer
beständig gemeinsam arbeiten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Helmut Fend: Entwicklungslinien des Bildungswesens im 21. Jahrhundert (19-24); Hartmut Holzapfel: Zehn Jahre
später - Eine Polemik aus gegebenem Anlass (25-30); Peter Posch und Herbert Altrichter:
Schulen 2020 - Projektionen aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungstendenzen (31-38);
Ernst Purmann: Tee mit Freinet (39-46); Sibylle Rahm: Engagierte Schulentwicklung - Eine
Kooperationsaufgabe! (47-52); Ursula Scheffer: Bildung in Bewegung - Kontrastive Reflexionen (53-58); Josef Thonhauser: Zwischen Erwartungen und Hoffnungen - Schule 2020
(59-66); Klaus-Jürgen Tillmann: Die Zukunft der öffentlichen Pflichtschule - Ein Essay (6774); Ingrid Ahlring: Unterrichtskultur oder Schulreform - Über eine falsche Alternative (7580); Stefan Appel: Ganztagsschule - Zukunftsschule - Ein kinder- und jugendgerechter Lernund Lebensort (81-86); Elke Hildebrandt: Eingangsstufe in der Schweiz - Reformschule für
alle Kinder von vier bis acht Jahren (87-92); Ulrike Köhler und Doris Krammling-Jöhrens:
Altersmischung als Schulentwicklungsmodell - Erfahrungen aus der Glocksee-Schule (9398); Klaus Lindemann: Ein Rückblick auf die Entstehung der Offenen Schule Kassel-Waldau
(99-104); Michael Maas: Zur Bildungsgerechtigkeit der Schule im Jahr 2020 (105-110); Helmut Messner: Eine integrationsfähige Schule für alle (111-116); Jörg Schlömerkemper: Auf
dem Weg zum Fortschritt - Perspektiven für das Jahr 2020 (117-122); Herbert Schnell: Die
Zukunft der Reform der "Reformschulen" (123-128); Rupert Vierlinger: Echte Gesamtschule
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statt Zwei-Säulen-Modell! (129-136); Fritz Bohnsack: Schule 2020 hat schon begonnen (137142); Dorit Bosse: Unterricht im Jahre 2020 (143-148); Peter Fauser: Individualisierung (149154); Karl-Heinz Flechsig: Antizipatorisches Lernen mit Planspielen (155-162); Ariane Garlichs: Über den Plan hinaus: Schule als Lebenswerkstatt (163-168); Tina Hascher: Schule ein Haus des Lernens (169-174); Marcus Hasselhorn: Einschulung und schulischer Anfangsunterricht im Jahr 2020 - Eckpunkte einer Vision (175-180); Hartmut von Hentig: Das Verstehen des Verstehens am Beispiel von Martin Wagenschein (181-184); Ludwig Huber: Auf
dem fliegenden Teppich über der künftigen Sekundarstufe II (185-190); Josef Klingler: Wünsche an eine Schule mit Zukunft (191-196); Konrad Krainer: Schule und Mathematikunterricht als Inseln? (197-202); Dietfrid Krause-Vilmar: Historisch-politische Bildung zum Thema Nationalsozialismus - künftig nur eine Frage der Menschenrechte? (203-208); Oskar
Negt: Über die Kulturbedeutung der sogenannten Kulturtechniken (209-214); Reinhard Nolle:
Pädagogik der Anerkennung und Mentalisierung - Biografische Spielfilmarbeit mit dissozialen jungen Strafgefangenen (215-220); Rolf und Gerlind Otto: Was für einen Spaß sie hatten
(221-224); Cornelia Rosebrock: Eigensinnige Schrifträume - Zur Zukunft einer alten Projektidee (225-230); Horst Rumpf: Aufmerksam machen und aufmerksam werden - Unterrichtsauftakte bei Aebli und Wagenschein (231-236); Michael Schratz: "Lernen ist das Persönlichste
auf der Welt ..." - Personorientierung im Unterricht erfordert Haltung (237-242); Othmar Spachinger: Das Schulbuch der Zukunft oder Die Zukunft des Schulbuchs? (243-250); Witlof
Vollstädt: Schule 2020 - Jahrgangsklassen ade! (251-258); Peter Füglister: Bildung macht
Schule - Gedanken über Wesen und Wirkung von Bildung im Rückblick auf Begegnungen
mit gebildeten Lehrpersonen (259-264); Friederike Heinzel: Gleichwertige universitäre Bildung für den Elementar-, Primar- und Sekundarbereich in Deutschland (265-270); Karin
Kleinespel und Will Lütgert: John Dewey in der Lehrerbildung (271-278); Marianne Leuzinger-Bohleber: Beziehungskompetenz als professionelle Anforderung an zukünftige Lehrerinnen und Lehrer (279-284); Jean-Luc Patry: "Nicht zu viel und nicht zu wenig" - Grundlagen
praktischen Tuns (285-292); Lutz Stäudel: Forschen (293-296); Ilsedore Wieser: Es gibt
nichts Gutes - außer man tut es!! (297-304); Bernd Wollring: Ein Fallbeispiel zur fachdidaktischen Diagnostik und zur Ethik der Leistungseinschätzung in der Grundschule (305-314); Karin Bräu: Schulentwicklung 2020 - Wissenschaftliche Begleitung als "Lernberatung" für lernende Schulen (315-320); Barbara Buchfeld: Der Weg zum selbständigen Lernen mit Rudolf
Messner - Ein Rückblick aus der Offenen Schule Waldau (321-326); Olaf-Axel Burow: Wie
Lehrer, Schüler und Eltern Schule und Unterricht 2020 sehen - Einsichten aus 20 Jahren
Schulentwicklung mit Verfahren der prozessorientierten Zukunftsmoderation (327-332); Ursula Dörger: "Die Offene Schule" - Das FDP-Modell - Eine Alternative? (333-336); Wolfgang Klafki: Bedingungen einer erfolgreichen Schulreformarbeit, die auch 2020 gelten (337340); Barbara Koch-Priewe: Geschlechterdemokratie als Perspektive der Schulentwicklung
(341-346); Eckart Liebau: Wie kommt die Haltung in den Körper? (347-350); Hans Rauschenberger: Aussichten (351-358); Fritz Schütze: Die Berücksichtigung der elementaren Dimensionen biografischer Arbeit in der Schule der Zukunft (359-364); Ulrich Steffens: Auf
dem Weg zur "selbständigen Schule" - Perspektiven für 2020 (365-370); Frauke Stübig: Der
allmähliche Abschied vom Gymnasium (371-376); Heinz Wyss: Die Schule im Spannungsfeld des Veränderns und Bewahrens (377-382).
[4-F] Canstein, Julia, M.A. (Bearbeitung); Foljanty-Jost, Gesine, Prof.Dr. (Betreuung):
Der Bürger als Erzieher: Kompensation sozialer Ungleichheit in der Bildung durch bürgerschaftliches Engagement?
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1 Bildungssysteme, Schule allgemein
INHALT: Das japanische Bildungssystem galt bislang als egalitär und hoch integrativ. Dennoch
weisen Bildungssoziologen auch für Japan auf die Existenz von Bildungsungleichheiten, d.h.
auf eine Verbindung zwischen Bildungsleistungen und -erwerb eines Schülers sowie Faktoren
seiner sozialen Herkunft, hin. Dies wird unter anderem mit privaten Bildungsinvestitionen in
den in Japan weit verbreiteten 'juku' erklärt, die als informelles 'zweites Bildungssystem' eine
wichtige Rolle für Bildungsleistungen und -erwerb spielen. Obwohl Bildungssoziologen und
Lehrergewerkschaften das Problem der sich ausweitenden Bildungsungleichheiten in Japan
thematisieren, scheint in der Gesellschaft kaum ein Problembewusstsein für die verstärkte
Ungleichheit in der Bildung zu herrschen. Nach wie vor erscheint der Glaube an ein egalitäres
Bildungssystem stark verbreitet. Vor diesem Hintergrund betrachtet das Dissertationsvorhaben Ansätze zivilgesellschaftlicher Gruppen im Bereich der Bildung. Es wird danach gefragt,
welche Rolle Bildungsungleichheiten im Verständnis und in den Aktivitäten solcher Gruppen
spielen und ob zivilgesellschaftliches Engagement womöglich Ansätze zur Kompensation
von Bildungsungleichheiten bietet. GEOGRAPHISCHER RAUM: Japan
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview.
ART: BEGINN: 2007-10 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften, HBS-Promotionskolleg "Bildung und soziale Ungleichheit - die Bewältigung und
Gestaltung von Übergängen zwischen verschiedenen Bildungsorten" am Graduiertenzentrum
für Bildungs- und Sozialforschung der Universität Halle (Franckeplatz 1, Haus 6, 06099 Halle); Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät I Sozialwissenschaften und historische Kulturwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft und Japanologie Lehrbereich Japanologie (06099 Halle)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: julia.canstein@daad-alumni.de)
[5-F] Herma, Holger, Dr.; Krug, Melanie; Friedrich, Michael (Bearbeitung); Corsten, Michael,
Prof.Dr. (Leitung):
Bildungsambitionen von Elterngenerationen
INHALT: Das Thema Bildung hat in den letzten zehn Jahren ein enormes Gewicht in der öffentlichen Debatte erlangt. Nicht nur aufgrund der Ergebnisse einiger wichtiger international vergleichender Studien (TIMSS, PISA, OECD-Vergleichsdaten), sondern generell sind Eltern,
Bildungspolitiker, Journalisten und Fernsehmoderatoren über die Situation an den Schulen
sensibilisiert. Die ansonsten sonore Wochenzeitung "Die Zeit" (2008, Nr. 40) titelt: "Pädagogen stehen in der öffentlichen Kritik wie kein anderer Berufsstand" und fragt: "Warum tun sie
sich so schwer damit?" Bildungsreformen wurden von Politikern, Journalisten, Bildungswissenschaftler und Eltern angemahnt und sind mittlerweile partiell als Reformansätze in Schule
(MSA, Zentralabitur, Abitur nach 12 Jahren) und Hochschule (BA/ MA) eingegangen. Auch
diese Ansätze stehen schon wieder in der Kritik. Wie konnte es zu dieser öffentlichen Anspruchslage kommen? Was unterscheidet sie von anderen Bildungsreformdiskussionen der
1960er Jahre bis heute? Das Forschungsprojekt sucht dafür nach einer soziologischen Erklärung. Es beschreibt die Bildungsexpansion als "Opfer des eigenen Erfolgs". Zwischen 1960
und 1995 hat sich der relative Anteil der Abiturienten in Deutschland etwa verfünffacht.
Frauen sind bei Abitur und Hochschulzugang mit den Männern gleichgezogen. Sogar der relative Anteilvon Kindern aus bildungsfernen Familien an höherer Bildung hat kontinuierlich
zugenommen. Soziologisch betrachtet bedeutet dies, dass der Prozentsatz von Bildungsauf-
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1 Bildungssysteme, Schule allgemein
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steiger/innen in der heutigen Elterngeneration (verglichen etwa mit den Eltern der 1980er
Jahre) sehr hoch ist. Ähnliches gilt für die Intellektuellengruppen, die zurzeit das öffentliche
Klima der Bildungsdiskussion bestimmen. Wie aber lässt sich deren anspruchsvoll-ambitiöse
bis hyperkritische Haltung erklären? Hier gehen die Forscher vom sozialen Gesetz der Verteidigung des erlangten Bildungsaufstiegs der Elterngenerationen aus. Diese These wollen sie in
einem methodisch integrativen Design prüfen. Anhand von Daten der amtlichen Statistik wollen wir die Verschiebungen des Bildungsaufstiegs von Eltern nachweisen, über biographische
Interviews mit Vertreter/innen der Elterngeneration den Sinnzusammenhang von eigenem
Bildungsweg und den Ansprüchen an die Bildung der Nachkommen rekonstruieren, über
Gruppendiskussionen mit Eltern verschiedener Generationen die Differenz der Bildungsambitionen herausarbeiten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Hildesheim, FB I Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Sozialwissenschaften (Postfach 101363, 31113 Hildesheim)
KONTAKT: Leiter (Tel. 05121-883-502); Herma, Holger (Dr. Tel. 05121-883-514);
Krug, Melanie (Tel. 05121-883-507); Friedrich, Michael (Tel. 05121-883-513)
[6-L] Herzog, Walter:
Schule und Schulklasse als soziale Systeme, in: Rolf Becker (Hrsg.): Lehrbuch der
Bildungssoziologie, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 155-194
INHALT: Die Schule bildet in soziologischer Hinsicht ein Teil des Erziehungs- bzw. Bildungssystems, das in einer funktional differenzierten Gesellschaft neben anderen gesellschaftlichen
Subsystemen spezifische Aufgaben wahrnimmt. Es steht im direkten Austausch mit diesen
Subsystemen, insbesondere mit den Systemen der Politik, der Wirtschaft, der Wissenschaft
und verschiedenen kulturellen Partialsystemen (Religion, Kunst, Musik, Sport etc.), für die es
spezifische Leistungen erbringt. In systemtheoretischer Perspektive ist davon auszugehen,
dass die Systemeinheiten Unterricht, (Einzel-) Schule und pädagogisches Establishment nur
bedingt aufeinander abgestimmt sind, da sie als Teilsysteme des Bildungssystems einer je eigenen Logik folgen, so dass eine problemlose Koppelung des einen an den anderen Bereich
nicht möglich ist. Das gilt auch für das vierte System, das in die Diskussion einzubeziehen ist:
das Individuum. Denn die im Unterricht ablaufenden Lehrprozesse können nicht als Durchgriff auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler begriffen werden. Die Ausführungen des
Autors orientieren sich an den dargelegten Bereichen des Bildungssystems, wobei er sich im
wesentlichen auf den Kontext der Schule beschränkt. Er beleuchtet zunächst die Außenseite
der Schule, das heißt ihre gesellschaftlichen Funktionen (1), ihre organisatorische Struktur (2)
und ihr Verhältnis zur Familie (3), er fokussiert danach ihre Innenseite, nämlich den Unterricht als Interaktionssystem (4) und die Schule als Sozialisationskontext (5), und gibt schließlich einen knappen Ausblick auf eine Theorie des Lehrerhandelns (6). (ICI2)
[7-L] Hübenthal, Maksim; Olk, Thomas:
In Kinder investieren?: zur Reform der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung
in Deutschland, in: Berliner Debatte Initial : Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Jg.
20/2009, H. 3, S. 16-29 (Standort: UB Bonn(5)-Z90/76; USB Köln(38)-M XA01655; Kopie über
den Literaturdienst erhältlich)
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1 Bildungssysteme, Schule allgemein
INHALT: Die Autoren beleuchten die Entwicklungstendenzen und Reforminitiativen im Bereich
der frühkindlichen Entwicklung. Ihrer Meinung nach scheinen ökonomische Prosperität, gesellschaftlicher Zusammenhalt und individuelle Verdienst- und Zukunftschancen der nächsten
Jahrzehnte von der Vorverlegung und Verdichtung frühkindlicher Bildungsprozesse und von
umfassenden Strategien zur Verbesserung der "Schulfähigkeit" der nachwachsenden Generationen abzuhängen. Um die Probleme und Fallstricke dieser sozialinvestiven Politik aufzuzeigen, stellen die Autoren zunächst das Konzept der kindzentrierten sozialen Investitionsstrategie mit ihren empirischen Referenzstudien vor. Im Anschluss daran prüfen sie, inwiefern dieser Diskurs auch in Deutschland angekommen ist. Ferner werden die politischen Bemühungen um eine quantitative Ausweitung des Systems frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung in ihren Reichweiten und Begrenzungen analysiert. Im letzten Abschnitt werden die
Spannungen zwischen dem dominanten politischen Diskurs und der partiell widerständigen
und eigenlogischen Entwicklung der Frühpädagogik herausgearbeitet. Hierbei zeigt sich, dass
die relative Autonomie des Systems der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung
durch dessen engere Verkopplung mit dem schulischen Bildungssystem gefährdet wird und
sich Tendenzen einer "Verschulung durch die Hintertür" einstellen. (ICI2)
[8-F] Keßler, Catharina, M.A.; Nietert, Michaela, M.A. (Bearbeitung); Kraul, Margret, Prof.Dr.;
Bendix, Regina, Prof.Dr.; Koch, Katja, Dr. (Leitung):
Schulkultur
INHALT: Das Projekt geht von einem Verständnis von Schule als prozessualer
(Organisations-)Kultur aus. Mit Hilfe qualitativer, erziehungswissenschaftlicher Befragungsmethoden und kulturanthropologisch fundierter Ethnographie werden "differentielle Lernmilieus" abgebildet. Im Vergleich zweier Gymnasien gleichen Typs wird das Zusammenspiel
von Rahmenbedingungen, Traditionen und Interaktionen, Klassen- und Schulklima sowie
dem subjektiven Befinden der Individuen erfasst. Damit werden Unterschiede identifiziert
und konkrete Muster von Schulkultur aufgezeigt. Ein solches holistisches Verständnis von
Schulkultur, das die Potenz von Schule als eigenständiger Kultur mit ihrem jeweiligen Reaktionspotenzial aufgreift und das komplexe Beziehungsgeflecht in Raum und Zeit erfasst, ist
essentiell, um die Wirkung schulischer Reformprojekte ermessen zu können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Niedersachsen
METHODE: holistisches Vorgehen; Kombination qualitativer Ansätze; Ethnographie: Interviews
DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview.
ART: BEGINN: 2007-11 ENDE: 2009-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Pädagogisches Seminar
(Baurat-Gerber-Str. 4-6, 37073 Göttingen); Universität Göttingen, Philosophische Fakultät,
Institut für Kulturanthropologie, Europäische Ethnologie (Friedländer Weg 2, 37085 Göttingen)
KONTAKT: Koch, Katja (Dr. Tel. 0551-39-9449, e-mail: kkoch@gwdg.de)
[9-F] Nerowski, Christian (Bearbeitung); Rahm, Sibylle, Prof.Dr. (Betreuung):
Grenzkonstruktionen zwischen Schule und Familie
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INHALT: Wie werden Zuständigkeiten von Familie und Schule durch die Einführung der Ganztagsschule beeinflusst? GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Theorie der reflexiven Modernisierung; reflexive Erziehungswissenschaft; rekonstruktive Sozialforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-06 ENDE: 2012-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Schulpädagogik (Markusplatz 3, 96045 Bamberg)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: christian.nerowski@uni-bamberg.de)
[10-F] Nohl, Arnd-Michael, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Bildung - Transformation und Tradierung im Zusammenhang von Individualität und Kollektivität
INHALT: Bildung kann als Subjektivierung durch die Transformation von Lebensorientierungen
verstanden werden. Mit solchen Bildungsprozessen werden tradierte Erfahrungs- und Wissensbestände innerhalb transformierter Lebensorientierungen neu gerahmt. Dabei kommen
die impliziten, bislang ungenutzten Ressourcen vorgängiger Lebenserfahrung zur Entfaltung.
Wenngleich sich mit der Transformation von Lebensorientierungen Menschen individuieren,
sind diese Bildungsprozesse doch in kollektive Erfahrungszusammenhänge eingebettet. Ziel
des in der qualitativen Bildungsforschung situierten Forschungsprojektes ist es, außerschulische, informelle Bildungsprozesse empirisch zu rekonstruieren. Dabei ist die Transformation
von Lebensorientierungen und die Tradierung von Erfahrungs- bzw. Wissensbeständen in ihrem Zusammenspiel zu erfassen sowie dem Zusammenhang von Individualität und Kollektivität Rechnung zu tragen. Dazu werden Bildungsprozesse in narrativen Interviews mit etwa
48 Personen erhoben. Die Auswertung mit der dokumentarischen Methode zielt primär auf
die empirische Identifizierung und Typisierung der Phasen des Bildungsprozesses, mit denen
das Zusammenspiel von Tradierung und Transformation erfasst werden kann. Die Entwicklung von Typiken zu den lebensalter-, geschlechts- und schichtspezifischen Kontexten von
Bildungsprozessen wird Aufschluss über die Einbettung individueller Bildungsprozesse in
kollektive Erfahrungszusammenhänge geben. Diese empirischen Analysen werden von theoretischen Reflexionen begleitet, die sich auf die bildungstheoretisch relevanten Arbeiten der
praxeologischen Wissenssoziologie, des Pragmatismus, der Kulturtheorie und Kultursoziologie stützen.
ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2010-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität der Bundeswehr Hamburg, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Fach Allgemeine Pädagogik Professur für Erziehungswissenschaft, insb. systematische
Pädagogik (Postfach 700822, 22008 Hamburg)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 040-6541-2400)
[11-F] Sagner-Tapia, Johanna Christina, M.A. (Bearbeitung); Bohl, Thorsten, Prof.Dr.rer.soc.habil. (Betreuung):
Alteritätstheorie und das Problem des Anderen als Kernthema der Schulintegration und -inklusion
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soFid Bildungsforschung 2010/1
1 Bildungssysteme, Schule allgemein
INHALT: Diese Arbeit wird Integration und Inklusion mit ihren praktischen Bildungsversuchen
und diese jeweils mit der Alterität als allgemeine Sozialtheorie, die soziokulturelle Kontakte
erklären kann, vergleichen. Das Ziel dieses Vergleichs wird es sein festzustellen, ob es in einem Integrationssetting oder in einem Inklusionssetting deutliche Unterschiede in der Alterität und den Einstellungen gibt. Fragestellungen: 1. Inwiefern entspricht einerseits ISEP dem
Theorieansatz der Inklusion und andererseits die Außenklassen dem Theorieansatz der Integration? 2. Gibt es erkennbare Unterschiede der Alteritätsbeziehungen zwischen den Agenten
in einem Inklusions- und Integrationssetting? 3. Gibt es Einstellungs- sowie Alteritätstendenzen nach Gruppenagenten? 4. Welche vorherrschenden Einstellungen sind in beiden Schulmodellen erkennbar? 5. Gibt es eine Korrelation zwischen Alterität und Einstellungen? ZEITRAUM: ab 2000 GEOGRAPHISCHER RAUM: Baden-Württemberg
METHODE: Diese Forschungsarbeit wird die Theorien der Integration und Inklusion als Ausgangsspunkt nehmen, um die praktischen Erfahrungen der Schulen mit den jeweiligen Theorien vergleichen zu können. Um die sozialen Beziehungen zwischen den Agenten in Bezug
auf die Integration/ Inklusion beschreiben zu können, soll die Alteritätstheorie von Tzvetan
Todorov als Maßstab für die Bewertung und Beschreibung verwendet werden. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich (Lehrer, Eltern und
Schüler von Sekundarschulen in Baden-Württemberg). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2011-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut
für Erziehungswissenschaft Abt. Schulpädagogik (Münzgasse 22-30, 72070 Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: johanna.sagner-tapia@student.uni-tuebingen.de,
Tel. 07071-254854)
[12-F] Schlüter, Heike (Bearbeitung); Bohl, Thorsten, Prof.Dr. (Betreuung):
Führungskräfteentwicklung im Schulsystem - Baden-Württemberg und Alberta im Vergleich
INHALT: Bei der Arbeit handelt es sich um eine internationale Vergleichsstudie der Führungskräfteentwicklung in Baden-Württemberg (Deutschland) und Alberta (Kanada). Die Arbeit ist
in ein internationales Forschungsprojekt mit 12 Nationen eingebettet. Die Dissertation bietet
einen Überblick über die bestehende Situation im Bereich Führungskräfteentwicklung im internationalen Vergleich. Herausragende Modelle, Ähnlichkeiten sowie Unterschiede, die in
Alberta sowie in Baden-Württemberg zum Vorschein treten, werden dargestellt. Handlungsalternativen werden definiert und beschrieben. Das Aufzeigen theoretischer Steuerungsmodelle
sowie eine qualitative wie quantitative Datenanalyse geben Erkenntnisse, wie zukünftige
Schulleiter fortgebildet und auf ihre Funktion vorbereitet werden können. Die Studie wird Informationen zur Methode, zur Anwendung sowie zur Auswertung der vorbereitenden Programme aufzeigen. Anhand eines internationalen Vergleichs soll der Zusammenhang zwischen schulischer Qualitätsentwicklung und Führungskräfteentwicklung beschrieben werden.
Diese Studie ermöglicht einen internationalen Vergleich zur Führungskräfteentwicklung und
wird für Interessensvertreter im Bereich Schule, bestehende und zukünftige Führungskräfte,
Ausbilder und Organisationen, die ein Programm für zukünftige Führungskräfte anbieten, von
Interesse sein. GEOGRAPHISCHER RAUM: Baden-Württemberg, Alberta (Canada)
soFid Bildungsforschung 2010/1
1 Bildungssysteme, Schule allgemein
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METHODE: Die Studie wird einem Vorgehen folgen, das mit dem der internationalen Studie
übereinstimmt. Es erfolgt in drei Phasen. In der ersten Phase wird anhand von Literaturrecherche aufgezeigt, welche Grundlagen im internationalen Vergleich als relevant für die Vorbereitung auf eine Schulleiterposition im Bildungsbereich angesehen werden. In der zweiten
Phase werden anhand standardisierter Interviews Daten gewonnen. Bis zu zwanzig neu eingestellte Schulleiter (Jahr 1-3 nach der Einstellung) aus allen Schultypen können freiwillig an
der Studie teilnehmen und werden persönlich befragt. In Phase drei werden anhand einer Befragung über einen Fragebogen sowohl qualitative wie quantitative Ergebnisse erhoben. Phase zwei und Phase drei wird sowohl in Baden-Württemberg wie auch in Alberta (Kanada)
durchgeführt. Die persönlichen Interviews sowie die Daten der Umfragen werden festgehalten und analysiert. Um Strukturen und Motive im internationalen Vergleich beschreiben zu
können, werden die Daten zusammengefasst und verglichen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: 700; SchulleiterInnen bis zu 3 Jahren nach Übernahme der Tätigkeit; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 20; SchulleiterInnen bis zu 3 Jahren nach Übernahme der Tätigkeit).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-01 ENDE: 2012-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut
für Erziehungswissenschaft Abt. Schulpädagogik (Münzgasse 22-30, 72070 Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: heike.schlueter@web.de)
[13-F] Wagener, Matthea, Dr. (Bearbeitung):
Hilfsprozesse zwischen Kindern in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen
INHALT: Zentrales Forschungsziel dieser Studie ist die Frage, ob sich die pädagogische Hoffnung an das jahrgangsgemischte Lernen erfüllt, dass Kinder voneinander und miteinander lernen, indem sie sich gegenseitig helfen und inwieweit diese Hilfestellungen durch die Schülerinnen und Schüler in Form von lernförderlichen Hinweisen und Erklärungen erfolgen. Der
Fokus ist dabei auf die Interaktionen zwischen Schülerinnen und Schülern gerichtet. Zusätzlich wurden die Lehrenden zu ihren Einstellungen und Konzepten zum Helfen interviewt. Die
Befragung erfolgte anhand eines hierfür entwickelten Interview-leitfadens. Ausgehend von
der sozialpsychologischen Sichtweise auf das Helfen als einem Handeln, das freiwillig stattfindet und zum Wohlbefinden einer anderen Person beiträgt, erweitert die Bearbeiterin dieses
positiv konnotierte Verständnis auf einen "unterrichtlichen" Begriff des Helfens, der auch
problematische Anteile enthalten kann. Ein Beispiel dafür ist das Aufdrängen von Hilfe. Vor
dem Hintergrund der Grundannahmen theoretischer Ansätze von Konstruktivismus und symbolischem Interaktionismus wird in dieser Studie das gegenseitige Helfen als ein Aspekt des
Lernens betrachtet: Lernen ist als sozial konstituiert anzusehen und erfolgt somit nicht nur auf
Grund innerpsychischer Prozesse, sondern auch in der Interaktion zwischen Menschen. Die
empirische Untersuchung zum Konzept des gegenseitigen Helfens analysiert mikro-analytisch die Vielschichtigkeit gegenseitigen Helfens im Unterrichtsalltag und fokussiert aus verschiedenen Forschungsperspektiven wie der Lerntheorie, Entwicklungspsychologie, Geschwister- und Geschlechterforschung auf die Prozesse des Helfens. Deutlich wird, wie Prozesse des voneinander und miteinander Lernens verlaufen und inwiefern diese Prozesse lernförderlich sind. Orientierung gibt dabei die Art und Weise der Hilfestellungen in Hinblick auf
die Möglichkeit des selbstständigen Weiterlernens. Die Erhebungsphase dieser Studie er-
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soFid Bildungsforschung 2010/1
1 Bildungssysteme, Schule allgemein
streckte sich über die Schuljahre 2004/2005 und 2005/2006. Die Datenanalyse wurde von der
DFG unterstützt. Der Ergebnisbericht der Studie wurde der DFG mit Ende der Laufzeit 2008
vorgelegt. Die Veröffentlichung der gesamten Ergebnisse wird 2010 erfolgen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin
METHODE: Teilnehmende Beobachtung in 134 Unterrichtsstunden über einen Zeitraum von 2
Schuljahren und Protokollierung, Interview mit Lehrpersonen. Die Studie orientiert sich theoretisch am interaktionistisch-konstruktivistischen Ansatz. DATENGEWINNUNG: Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Wagener, Matthea: Gegenseitiges Helfen im altersgemischten Unterricht. in: Boer, H. de ; Burk, K.; Heinzel, F. (Hrsg.): Lehren und Lernen in jahrgangsgemischten Klassen. Frankfurt a.M.: Der Grundschulverband 2007, S. 124-133.+++Wagener,
Matthea: Die Gestaltung von Hilfeprozessen zwischen Kindern im jahrgangsgemischten Unterricht. in: Zeitschrift für Grundschulforschung, Jg. 2, 2009, S. 124-133.+++Wagener, Matthea; Kruse, Laura: Gegenseitiges Helfen in jahrgangsübergreifenden Klassen. in: Röhner, C.;
Kespe (Hrsg.): Europäisierung der Bildung - Konsequenzen und Herausforderungen für die
Grundschulpädagogik. Jahrbuch Grundschulforschung, Bd. 13. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2009, S. 271-275.+++Wagener, Matthea: Zur Lernförderlichkeit des gegenseitigen
Helfens. in: Hahn, H.; Berthold, B. (Hrsg.): Altersgemischtes Lehren und Lernen in der
Grundschule. Baltmannsweiler: Schneider (im Druck).
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP(Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 030-838-55664, e-mail: matthea.wagener@fu-berlin.de)
[14-F] Weiss, Felix, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Jacob, Marita, Prof.Dr. (Leitung); Jacob, Marita,
Prof.Dr. (Betreuung):
Diskontinuierliche Bildungskarrieren im Ländervergleich
INHALT: Dieses Projekt untersucht die Bildungsentscheidungen und Bildungswege von jungen
Erwachsenen in Europa. Dabei steht die Frage herkunftsbedingter Einflüsse im Mittelpunkt:
Inwiefern manifestiert sich soziale Bildungsungleichheit auch noch im jungen Erwachsenenalter? Mit dem Vergleich verschiedener europäischer Länder gerät darüber hinaus die Rolle
des Bildungssystems in den Blick, das eine 'späte' Bildungsbeteiligung oder eine Rückkehr in
Bildung vereinfachen oder erschweren kann - und dies wiederum möglicherweise mit unterschiedlichen Auswirkungen für verschiedene soziale Gruppen. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Schweden, USA, Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Sekundärdatenanalyse sozialwissenschaftlicher Längsschnittdaten; Gesellschaftsvergleich. Es wurde für das Projekt ein konzeptioneller Rahmen entwickelt. Um den Einfluss
der Bildungssysteme auf späte Bildungsentscheidungen zu untersuchen, werden Mikrodaten
aus Schweden, Deutschland und den USA analysiert. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf den
institutionellen Rahmenbedingungen der Vergleichsländer. Zudem werden erste Analysen zu
späten Rückkehrern in das Bildungssystem für Deutschland und die USA angefertigt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Jacob, Marita; Weiss, Felix: Soziale Selektivität beim Hochschulzugang - Veränderungen der Zugangssequenzen zur Hochschule im Kohortenvergleich. in:
Becker, Birgit; Reimer, David (Hrsg.): Vom Kindergarten bis zur Hochschule. Die Generie-
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1 Bildungssysteme, Schule allgemein
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rung von ethnischen und sozialen Disparitäten in der Bildungsbiographie. Wiesbaden 2010,
S. 285-312.+++Jacob, Marita; Tieben, Nicole: Wer nutzt die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Schulformen? Soziale Selektivität bei Schulformwechseln und nachgeholten
Schulabschlüssen. in: ebd., S. 145-178.
ART: BEGINN: 2006-12 ENDE: 2010-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH
INSTITUTION: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration (68131
Mannheim)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: Felix.Weiss@mzes.uni-mannheim.de)
[15-F] Wößmann, Ludger, Prof.Dr.; Schütz, Gabriela; West, Martin; Lüdemann, Elke (Bearbeitung):
Schulautonomie, Wahlfreiheit und Chancengleichheit
INHALT: In enger Abstimmung mit dem Projekt "Evaluation des Zusammenhangs zwischen nationalen Politiken zu Schulautonomie und elterlicher Wahlfreiheit" werden hier die Auswirkungen von Schulautonomie, Wahlfreiheit und Rechenschaftssystemen auf die im Schulsystem erzielte Chancengleichheit untersucht. Ergebnisse: Das Hauptergebnis der Studie ist, dass
Rechenschaftssysteme, Schulautonomie und Wahlfreiheit allen Schülern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft nutzen. Somit sind sie nicht nur für diejenigen Schüler von Vorteil, die
ohnehin schon aus privilegierten Elternhäusern stammen, wie oftmals von Kritikern vorgebracht wird. Insbesondere die öffentliche Finanzierung von Privatschulen führt sogar zu einer
stark erhöhten Chancengerechtigkeit innerhalb von Schulsystemen. Durch externe Abschlussprüfungen lassen sich Schulleistungen sowohl von Schülern mit niedrigerem sozioökonomischem Hintergrund (SES) als auch solche mit hohem SES verbessern, wobei letztere mehr
profitieren. Schüler mit niedrigerem SES profitieren mehr als solche mit hohem SES von regelmäßigen subjektiven Beurteilungen durch Lehrer. Schulautonomie im Festlegen der Kursinhalte führt zu größerer Chancengleichheit, während das Gegenteil der Fall ist für Schulautonomie in der Auswahl von Lehrern. Schließlich ist die Chancenungleichheit umso höher, je
früher Schüler in verschiedene Schultypen zugewiesen werden, je früher also Mehrgliedrigkeit einsetzt. Andere institutionelle Rahmenbedingungen, die untersucht wurden, zeigten keinen unterschiedlichen Effekt auf Schüler mit unterschiedlichem SES.
METHODE: Datenbasis ist der internationale PISA-2003-Datensatz auf der Individualebene aller
teilnehmenden Schüler. Chancengleichheit wird dabei gemessen durch das Ausmaß, in dem
die Bildungsleistungen der Schüler von ihrem jeweiligen sozioökonomischem Hintergrund
abhängen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schütz, G.; West, M.R.; Wößmann, L.: School accountability, autonomy, choice, and the equity of student achievement: international evidence from PISA
2003. Education Working Paper, No. 14. 2007.
ART: BEGINN: 2006-08 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: Organisation for Economic Cooperation and Development -OECD- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Bereich Humankapital und Innovation
-HI- (Poschingerstr. 5, 81679 München)
KONTAKT: Wößmann, Ludger (Prof.Dr. Tel. 089-9224-1699, Fax: 089-907795-1699,
e-mail: woessmann@ifo.de)
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2
soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
Elementarbereich/Primarbereich
[16-F] Anders, Yvonne, Dr.; Kluczniok, Katharina, Dipl.-Päd.; Kuger, Susanne, Dipl.-Psych.;
Große, Christiane, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Roßbach, Hans-Günther, Prof.Dr. (Leitung):
Bedeutung von allgemeiner und bereichsspezifischer Anregungsqualität in Kindergarten
und Familie für die frühkindliche Kompetenzentwicklung (Teilprojekt 2 im Rahmen des Gesamtprojekts "Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation von Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter -BiKS-")
INHALT: Das Forschungsvorhaben untersucht die Kompetenzentwicklung von Kindergartenkindern - speziell im Hinblick auf sprachlich-kognitive Kompetenzen - in ihren Abhängigkeiten
von strukturellen, einstellungsbezogenen sowie prozessualen Aspekten der Förderung in Familie und Kindergarten. Dazu werden in einem Mehrebenendesign rund 600 Kindergartenkinder im Alter von vier Jahren aus etwa 100 Kindergartengruppen längsschnittlich bis zum
Ende der 2. Klasse verfolgt. Zentral werden zwei Fragenbereiche bearbeitet: a) Wie wirken
sich die verschiedenen Förderbedingungen in Schule, Kindergarten und Familie aus? In welchen Beziehungsmustern stehen Strukturmerkmale, pädagogische Orientierungen und Prozessmerkmale im Hinblick auf verschiedene Entwicklungskriterien? Muss zwischen einem
allgemeinen Anregungsniveau und verschiedenen bereichsspezifischen Anregungsqualitäten
(z.B. im Hinblick auf Förderung von Sprache gegenüber früher Mathematik) unterschieden
werden und wie bedeutsam sind diese für verschiedene Entwicklungskriterien? b) Wie verhält
sich die Förderung im Kindergarten und in der Schule zur Förderung in der Familie? Gelten
die Auswirkungen der Förderung in Kindergarten und Grundschule gleichermaßen für alle
Kinder oder profitieren davon bestimmte Gruppen besonders (z.B. benachteiligte Kinder,
Kinder mit Migrationsstatus)? In welchen Wechselwirkungen stehen die Anregungsbedingungen von Kindergarten und Grundschule?
METHODE: Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 97; Kindergärten. Stichprobe: 550; Familien. Stichprobe: 102; Einzelkinder). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 547; Familien. Stichprobe: 97; Erzieher. Stichprobe: 97; Kindergartenleitungen). Standardisierte Befragung, telefonisch. Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 557; Familien. Stichprobe: 97; Erzieher. Stichprobe: 97; Kindergartenleitungen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ebert, S.; Maurice, J.v.; Kluczniok, K.: Kognitiv-sprachliche
Kompetenzen im Kindergartenalter: Sind vorzeitig eingeschulte Kinder wirklich kompetenter? (in review).+++Faust, G.; Kluczniok, K.; Pohlmann, S.: Eltern vor der Entscheidung
über vorzeitige Einschulung. in: Zeitschrift für Pädagogik, 2007, H. 4, S. 462-476.+++Holling, H.; Preckel, F.; Vock, M.; Roßbach, H.-G.; Baudson, T.G.; Kuger, S.: Begabte Kinder
finden und fördern. Ein Ratgeber für Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und
Lehrer. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2009.+++Kluczniok,
K.; Roßbach, H.-G.: Übergang zwischen Kindergarten und Primarschule. In: Otto, HansUwe/Coelen, Thomas (Hrsg.): Grundbegriffe der Ganztagsbildung. Das Handbuch. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwiss. 2008, S 321-330.+++Kluczniok, K.; Roßbach, H.-G.; Große, Ch.:
Fördermöglichkeiten im Kindergarten - ein Systematisierungsversuch. in: Leu, H.R. (Hrsg.):
Wie viel Schule verträgt der Kindergarten? München: DJI-Verl. 2009.+++Kluczniok, K.;
Schmitt, M.; Kuger, S.; Maurice, J.v.: Familiale Anregungsbedingungen im Spiegel ökonomischer Ressourcen. in: Lange, Andreas; Xyländer, Margret (Hrsg.): Familie als Bildungswelt.
Theoretische Explorationen und empirische Befunde. München: DJI Verl. (im Druck).+++
soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
51
Kratzmann, J.; Smidt, W.; Pohlmann, S.; Kuger, S.: Einstellungen und pädagogische Intentionen von Erzieherinnen und pädagogische Anregungsqualität im Kindergarten (in review).+++
Kuger, S.; Kluczniok, K.: Prozessqualität im Kindergarten - Konzept, Umsetzung und Befunde. in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2008, Sonderheft 11, S. 159-178.+++Kuger,
S.; Kluczniok, K.; Sechtig, J.; Smidt, W.: Gender im Kindergarten - empirische Datenlage zu
Unterschieden zwischen Mädchen und Jungen (in review).+++Pohlmann, S.; Kluczniok, K.:
Eltern vor der Entscheidung über die vorzeitige Einschulung ihres Kindes - eine qualitative
Interviewstudie im Rahmen von BiKS. in: Ramseger, J.; Wagener, M. (Hrsg.): Chancenungleichheit in der Grundschule. Ursachen und Wege aus der Krise. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwiss. 2008, S. 275-278.+++Pohlmann, S.; Kluczniok, K. Vorzeitige Einschulung aus der
Sicht von Erzieherinnen und Eltern. in: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik, 2008, H. 6,
S. 43-47.+++Pohlmann, S.; Kluczniok, K.; Kratzmann, J.: Zum Prozess der Entscheidungsfindung zwischen vorzeitiger und fristgerechter Einschulung. in: Journal for Educational Research Online, Vol. 1, 2009, No. 1, S. 79-97.+++Roßbach, H.-G.; Kluczniok, K.; Kuger, S.:
Auswirkungen eines Kindergartenbesuchs auf den kognitiv-leistungsbezogenen Entwicklungsstand von Kindern. in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2008, Sonderheft 11, S.
139-158.+++Schmitt, M.; Kuger, S.; Kluczniok, K.; Maurice, J.v.: Familiale Anregung während der frühen Kindergartenzeit. in: Bühler-Niedernberger, D.; Lange, A.; Mierendorff, J.
(Hrsg.): Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher Teilhabe. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwiss. (im Druck).+++Smidt, W.; Kratzmann, J.; Kuger, K.: Zielkindbezogene pädagogische Prozessqualität im Kindergarten unter Berücksichtigung von Strukturund Orientierungsmerkmalen. in: Tagungsband der 72. Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF), 23.-25.03.2009, Landau/ Pfalz (im Druck).+++Smidt,
W.; Kuger, S.: Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. in: Flindt, N.; Panitz, K. (Hrsg.): Frühkindliche Bildung - Entwicklung und Förderung von Kompetenzen.
Saarbrücken: Südwestdt. Verl. f. Hochschulschriften 2009, S. 35-42.+++Roßbach, H.-G.: Die
Bedeutung der frühen Förderung für den domänenspezifischen Kompetenzaufbau. in: Sache,
Wort, Zahl, 33, 2005, 73, S. 4-7.+++Umfangreiche Literaturliste bitte beim Lehrstuhl anfordern.
ART: BEGINN: 2004-10 ENDE: 2011-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Elementar- und
Familienpädagogik (Markusplatz 3, 96045 Bamberg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0951-863-1820, Fax: 0951-863-4820,
e-mail: hans-guenther.rossbach@ppp.uni-bamberg.de)
[17-F] Artelt, Cordula, Prof.Dr.; Blossfeld, Hans-Peter, Prof.Dr.; Faust, Gabriele, Prof.Dr.; Roßbach, Hans-Günther, Prof.Dr.; Weinert, Sabine, Prof.Dr.; Schmidt, Simone, Dipl.-Päd.; Schmitt,
Monja, M.A.; Smidt, Wilfried, Dipl.-Päd. Dipl.-Soz.Päd.; Richter, David, Dr.; Mudiappa, Michael, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung):
Familiäre und institutionelle Bedingungen sprachlich-kognitiver Kompetenzentwicklung
und Formation von Bildungsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter - Rahmenprojekt
(Teilprojekt 1 im Rahmen des Gesamtprojekts "Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung
und Formation von Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter")
INHALT: Das Teilprojekt 1 ist für die Koordination der Teilprojekte und die Durchführung der
beiden zentralen Erhebungen des BiKS-Projektes verantwortlich. Zur Klärung der zentralen
52
soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
Fragestellungen von BiKS werden zwei Studien durchgeführt: In der Längsschnittstudie
BiKS-3-8 wird die Kompetenzentwicklung und die Ausformung von Bildungsentscheidungen
rund um den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule betrachtet. Ab Herbst 2005
wird eine Gruppe von etwa 550 Drei- bis Vierjährigen vom Eintritt in den Kindergarten über
fünf Jahre hinweg bis zum Abschluss der zweiten Grundschulklasse begleitet. In der Längsschnittstudie BiKS-8-12 wird die Kompetenzentwicklung und die Formation von Bildungsentscheidungen für den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule beleuchtet. Ab Frühjahr 2006 wird eine Gruppe von 2000 Grundschülern vom Beginn der dritten
Grundschulklasse über vier Jahre hinweg bis zur siebten Klassenstufe begleitet.
METHODE: In den Längsschnittstudien werden Kinder, ihre Eltern, ihre Erzieherinnen und Erzieher bzw. Lehrerinnen und Lehrer in regelmäßigen Abständen über einen längeren Zeitraum untersucht. Zum Einsatz kommen verschiedene Testverfahren zur Messung der kindlichen Kompetenzen, aber auch Fragebogen und Interviews mit den erwachsenen Studienteilnehmern sowie Beobachtungen im Kindergarten und in der Familie. DATENGEWINNUNG:
Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, telefonisch; Standardisierte Befragung,
schriftlich (Stichprobe: ca. 550; drei- bis vierjährige Kinder aus 97 Kindergartengruppen in
Bayern und Hessen; Übergang in 116 Grundschulen - erster Längsschnitt-. Stichprobe: 2.000;
Drittklässler aus 165 Klassen aus den gleichen Regionen; Übergang in 97 Schulen des Sekundarbereichs mit 283 Klassen; Ausweitung der Stichprobe auf über 3.000 Kinder - zweiter
Längsschnitt-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kurz, K.; Kratzmann, J.; Maurice, J.v.: Die BiKS-Studie. Methodenbericht zur Stichprobenziehung. PsyDok (Online), 2007/990. Verfügbar unter: URN:
urn:nbn:de:bsz:291-psydok-9901; URL: psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2007/990/ .++
+Maurice, J.v.; Artelt, C.; Blossfeld, H.-P.; Faust, G.; Roßbach, H.-G.; Weinert, S.: Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation von Selektionsentscheidungen im Vor- und
Grundschulalter: Überblick über die Erhebungen in den Längsschnitten BiKS-3-8 und BiKS8-12 in den ersten beiden Projektjahren. PsyDok (Online), 2007/1008. Verfügbar unter: URN:
urn:nbn:de:bsz:291-psydok-10089; URL: psydok.sulb.unisaarland.de/volltexte/2007/1008/ .+
++Kuger, S.; Kluczniok, K.; Sechtig, J.; Smidt, W.: Gender im Kindergarten - empirische Datenlage zu Unterschieden zwischen Mädchen und Jungen. 2009 (Manuskript eingereicht zur
Publikation).+++Kratzmann, J.; Smidt, W.; Pohlmann, S.; Kuger, S.: Einstellungen und pädagogische Intentionen von Erzieherinnen und pädagogische Anregungsqualität im Kindergarten. 2009 (Manuskript eingereicht zur Publikation).+++Schmidt, S.; Smidt, W.: Wo knüpft
die Grundschule an? Förderung von schriftsprachlichen Vorläuferfertigkeiten im Kindergarten. in: SchulVerwaltung (Ausgabe Bayern) (im Druck).+++Smidt, W.; Kratzmann, J.; Kuger, K.: Zielkindbezogene pädagogische Prozessqualität im Kindergarten unter Berücksichtigung von Struktur- und Orientierungsmerkmalen. in: Tagungsband der 72. Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF), 23.-25.03.2009, Landau/ Pfalz
(im Druck).+++Schmidt, S.; Schmitt, M.; Smidt, W.: Die BiKS-Studie. Methodenbericht zur
zweiten Projektphase. 2009. Verfügbar unter: psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2009/
2534/ .+++Smidt, W.; Kuger, S.: Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten.
in: Flindt, N.; Panitz, K. (Hrsg.): Frühkindliche Bildung - Entwicklung und Förderung von
Kompetenzen. Saarbrücken: Südwestdt. Verl. f. Hochschulschriften 2009, S. 35-42.+++
Smidt, W.: Pädagogische Qualität in integrativen Kindergärten und Regelkindergärten. in:
Empirische Pädagogik, 22, 2008, 4, S. 537-551.+++Smidt, W.: Wie steht es um die pädagogische Qualität in integrativen Kindergruppen. in: Unsere Jugend, 60, 2008, 11-12, S. 467-475.
+++Smidt, W.: Welche pädagogische Qualität bieten integrative Kindergärten im Vergleich
soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
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zu Regelkindergärten? in: KiTa aktuell (Ausgabe Bayern), 20, 2008, 1, S. 13-15.+++Schmitt,
M.: Innerfamiliale Beziehungen und Bildungserfolg. in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (akzeptiert).+++Kluczniok, K.; Schmitt, M.; Kuger, S.; Maurice, J.v.: Familiale Anregungsbedingungen im Spiegel ökonomischer Ressourcen. in: Lange, A.; Xyländer, M.
(Hrsg.): Familie als Bildungswelt. Theoretische Explorationen und empirische Befunde.
München: DJI Verl. (akzeptiert).+++Schmitt, M.; Kuger, S.; Kluczniok, K.; Maurice, J.v.: Familiale Anregung während der frühen Kindergartenzeit. in: Bühler-Niederberger, D.; Lange,
A.; Mierendorff, J. (Hrsg.): Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher
Teilhabe. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwiss. (im Druck).
ART: BEGINN: 2005-03 ENDE: 2011-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Sozial- und
Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Soziologie I (Lichtenhaidestr. 11, 96045 Bamberg);
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und
Grundschuldidaktik (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl Psychologie I Entwicklung und Lernen (Markusplatz 3, 96045 Bamberg)
KONTAKT: Projekt, Sekretariat (Tel. 0951-863-2787, e-mail: carmen.zink@uni-bamberg.de)
[18-F] Bappert, Susanne (Bearbeitung); Bös, Klaus, Prof.Dr. (Leitung); Bappert, Susanne (Betreuung):
Entwicklung und Evaluation eines Bewegungsprogramms für Kindergartenkinder im Alter
von 3 bis 6 Jahren
INHALT: Ziel ist die Entwicklung eines Bewegungsprogramms für Kindergartenkinder zur Verbesserung ihrer motorischen Kompetenzen.
METHODE: Anwendungsorientiert; empirisch; empirisch-quantitativ. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Experiment (Interventions- und Kontrollgruppe).
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Karlsruher Institut für Technologie -KIT-, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Institut für Sport und Sportwissenschaft (Postfach 6980, 76049 Karlsruhe)
KONTAKT: Betreuerin (Tel. 0721-608-7542, e-mail: bappert@sport.uka.de)
[19-F] Bertow, Andreas (Bearbeitung); Schweer, Martin K.W., Univ.-Prof.Dr. (Leitung);
Schweer, Martin K.W., Univ.-Prof.Dr. (Betreuung):
"Neue Medien" in der Grundschule - Perspektiven für die pädagogische Praxis
INHALT: In dem Projekt soll eruiert werden, welche Defizite hinsichtlich der Medienkompetenz
bei Schülern der dritten und vierten Klassenstufe sowie bei Lehrern festzustellen sind. Daraus
soll ein medienpädagogisches Konzept für die Grundschule entwickelt und in zwei Projektschulen durchgeführt und anschließend evaluiert werden.
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Quasi-Experiment; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
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soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
ART: BEGINN: 2002-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution; Stipendium
INSTITUTION: Hochschule Vechta, Institut für Soziale Arbeit, Bildungs- und Sportwissenschaften -ISBS- (Driverstr. 22, 49377 Vechta)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: andreas.bertow@uni-vechta.de)
[20-F] Beuter, Simone, Dipl.-Soz.Päd. (Bearbeitung); Fröhlich-Gildhoff, Klaus, Prof.Dr.; Wünsche, Michael, Dipl.-Soz.Päd. (Leitung):
Evaluation der pädagogischen Arbeit in drei unterschiedlichen Kindertagesstätten der Stadt
Rastatt
INHALT: Im Projekt wird die pädagogische Arbeit von drei Kindertagesstätten in Rastatt, die
nach unterschiedlichen Konzepten arbeiten (klassisches Konzept, INFANS-Konzept, Konzept
'école maternelle'), evaluiert. Die Stadt Rastatt ist daran interessiert, die Effekte der pädagogischen Arbeit nach unterschiedlichen Konzepten anhand einer externen Evaluation überprüfen
zu lassen. Zu diesem Zweck wird in den beteiligten Einrichtungen eine Prozess- und Ergebnisevaluation mit drei Erhebungszeitpunkten und nach einem multimodalen und multiperspektivischen Evaluationsdesign im Sinne der Triangulation durchgeführt. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Rastatt
METHODE: Bei der Evaluationsstudie handelt es sich um ein Kombinationsdesign. Dabei werden quantitative und qualitative Forschungsmethoden eingesetzt. Untersuchungsdesign: Panel
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 253; Befragung
von ErzieherInnen und Eltern; Auswahlverfahren: Quota, total). Psychologischer Test (Stichprobe: 208; alle Kinder der beteiligten drei Einrichtungen; Auswahlverfahren: Quota, total).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2010-10 AUFTRAGGEBER: Stadt Rastatt FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg (Bugginger Str. 38, 79114 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Wünsche, Michael (Prof.Dr. Tel. 0761-47812-741,
e-mail: wuensche@eh-freiburg.de)
[21-F] Bittner, Martin, Dipl.-Päd.; Clemens, Iris, Dr.phil.; Kellermann, Ingrid, Dr.phil. (Bearbeitung); Wulf, Chrisoph, Univ.-Prof.Dr. (Leitung):
Wertschätzung - Lernatmosphäre - Leistungsbewertung. Prozesse der Emotionsregulierung
im Unterricht
INHALT: Im Rahmen einer pädagogischen Ethnographie werden die Relationen zwischen der
Erziehung zu eigener und wechselseitiger Wertschätzung, der Förderung einer produktiven
Lernatmosphäre und den Techniken der Leistungsbewertung in einer Berliner Grundschule
fokussiert. Herausgearbeitet werden soll, dass die Ausprägung eigener und gegenseitiger
Wertschätzung ein wesentliches Merkmal schulischer Erziehung darstellt. Innerhalb architektonischer Settings, dinglich-materieller Lernarrangements und über sprachliche, stimmliche,
mimische und gestische Interaktionen werden dabei machtvolle Handlungsspiele aufgeführt,
die einen Code der Wertschätzung generieren. An neuralgischen Punkten des Übergangs zwischen verschiedenen Unterrichtsformen sowie entlang schulspezifischer Evaluierungstechniken werden Interaktionsszenen ausgewählt und interpretiert. Herausgearbeitet werden soll,
soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
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wie das mimische Vermögen zur eigenen und gegenseitigen Wertschätzung in der Institution
Schule genutzt, modifiziert und reguliert wird. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin
METHODE: Theorie: pädagogische historisch-philosophische Anthropologie, soziale Mimesis
und performative Pädagogik; Methode: rekonstruktive Sozialforschung, pädagogische Ethnographie. DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend; Gruppendiskussion; Qualitatives
Interview (einzelne LehrerInnen, Jahrgangsgruppen und Lerngruppen einer Berliner Grundschule). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-09 ENDE: 2010-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: FU Berlin
Excellenzcluster "Languages of Emotion"
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Interdisziplinäres Zentrum für Historische Anthropologie (Arnimallee 11, 14195 Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-838-55701, e-mail: christoph.wulf@fu-berlin.de)
[22-F] Blümer, Heike, Dr.; Hopf, Michaela, Dipl.-Päd.; Li, Meng, Dipl.-Linguistin; Hövelbrinks,
Britta, M.A. (Bearbeitung); Röhner, Charlotte, Prof.Dr.phil.habil. (Leitung):
Sprachförderung von Migrantenkindern im Kontext frühen naturwissenschaftlich-technischen Lernens
INHALT: Im genehmigten Forschungsprojekt soll die Förderung der deutschen Sprache bei Kindern aus Migrationsfamilien im Kontext naturwissenschaftlichen Lernens erfolgen. Damit
werden zwei bildungsrelevante Domänen verknüpft, die in der Diskussion um den frühen Bildungserwerb von Kindern im Übergang vom Elementar- zum Primarbereich eine besondere
Aufmerksamkeit erfahren. Spracherwerb in Deutsch als Zweitsprache und frühes naturwissenschaftliches Lernen werden konstruktiv aufeinander bezogen und ein implizites Sprachlernen initiiert. Im Forschungsprojekt soll in Experimentalgruppen aus Kindertagesstätten und 1.
Schuljahren naturwissenschaftlich-technisches Lernen an ausgewählten Themen angeleitet,
beobachtet und im Hinblick auf Spracherwerb und Kompetenzentwicklung im Bereich des
naturwissenschaftlichen wie sprachlich - fachsprachlichen Lernens untersucht werden. Die
sprachliche Förderung im Kontext naturwissenschaftlichen Lernens zeigt sich nach Hypothese der Autorinnen vor allem im Bereich sprachlich pragmatischer, semantischer, morphologisch-syntaktischer wie diskursiver und literaler Basisqualifikationen des Spracherwerbs.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.; Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen
INSTITUTION: Universität Wuppertal, FB G Bildungs- und Sozialwissenschaften, Fach Pädagogik Lehrstuhl für Pädagogik der frühen Kindheit und der Primarstufe (42097 Wuppertal)
KONTAKT: Vetter, Dagmar (Tel. 0202-439-2368, e-mail: vetter@uni-wuppertal.de)
[23-F] Boldaz-Hahn, Stefani, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Preissing, Christa, Dr.phil. (Leitung):
Qualität von Anfang an - ein trägerübergreifendes Projekt zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten
INHALT: Ziele: Implementierung eines Systems zur kontinuierlichen Qualitätsentwicklung und
Evaluation der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit in Kindertageseinrichtungen.
Fragestellungen: Ist der Situationsansatz ein geeignetes pädagogisches Konzept, um mit den
rheinland-pfälzischen Bildungs- und Erziehungsempfehlungen in der Praxis wirkungsvoll zu
arbeiten? Wie können sich pädagogischen Fachkräfte, Kinder, Eltern und Träger aktiv an
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soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
Qualitätsentwicklung und Evaluation beteiligen? Hypothesen: Interne Evaluation ist eine effektive Methode der Qualitäts- und Teamentwicklung, wenn sie professionell begleitet wird.
Leitungskräfte können nach entsprechender Qualifizierung und anfänglicher externer Unterstützung diese professionelle Begleitung eigenständig übernehmen. Externe Evaluationen unterstützen die Interne Evaluation, wenn sie mit dieser verbunden werden und in konkrete
Empfehlungen für die weitere Entwicklung der pädagogischen Arbeit münden. Ergebnisse
der internen Evaluation: Bei der internen Evaluation schätzt das Kita-Team die Qualität der
eigenen Arbeit auf Grundlage der 16 konzeptionellen Grundsätze im Situationsansatz ein.
Diese Einschätzung wird gestützt durch eine Abfolge methodischer Schritte. Die Methoden
sind dabei so gewählt, dass jede Kita-Fachkraft mit ihrer eigenen Einschätzung beteiligt ist
und eine lebendige Auseinandersetzung im Kita-Team auf fachlicher Grundlage erfolgen
kann. Ergebnisse der externen Evaluation: Die Ergebnisse dieser Auswertung basieren auf der
kriteriengestützten externen Evaluation von insgesamt 56 Kindertagesstätten, die zum Zeitpunkt der Datenauswertung bereits ihre Evaluation abgeschlossen hatten. Die Qualitätseinschätzung erfolgte entlang der definierten Qualitätskriterien zu jedem konzeptionellen
Grundsatz des Situationsansatzes innerhalb einer Skala vom Wert 1 ('trifft nicht zu') bis zu
dem Wert 4 ('trifft voll zu'). Berücksichtigt man die Komplexität der Qualitätsanforderungen,
dann ist das Gesamtergebnis Ausdruck einer Qualitätsentwicklung, die ein solides Fundament
für die weitere Arbeit bildet. Der Fokus der Auswertung richtet sich auf die Qualitätsverbesserungen und Qualitätssicherungen der Kindertagesstätten. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Metropolenregion Rhein-Neckar
METHODE: Frühkindliche Bildung als systemischer ko-konstruktiver Prozess, bei dem die pädagogischen Fachkräfte, Träger, Eltern und Kinder sich selbst als Lernende und Lehrende begreifen. Evaluation als eine Methode der systematischen Qualitätsentwicklung, die zunächst
die erreichte Qualität in den Blick nimmt und untersucht, wie die Qualität erreicht werden
konnte. Im zweiten Schritt erfolgt die Feststellung der weiteren Entwicklungsnotwendigkeiten entlang fachlich fundierter Qualitätskriterien. Im dritten Schritt werden unter Berücksichtigung der je gegebenen Rahmenbedingungen kurz-, mittel- und langfristige Zielvereinbarungen für die Weiterentwicklung ausgehandelt und Verantwortung für ihre verbindliche Bearbeitung verabredet. Untersuchungsdesign: Querschnitt; zusätzlich kleines Panel DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend; Fragebogenerhebung, schriftlich (Stichprobe: 65;
Kindertageseinrichtungen; Auswahlverfahren: total). Gruppendiskussion (Stichprobe: 6 à 810 TN; LeiterInnen der Kindertageseinrichtungen; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Preissing, C.; Boldaz-Hahn, S.: Qualität von Anfang an. Berlin:
Cornelsen Scriptor 2009, 204 S. ARBEITSPAPIERE: Offensive Bildung: Qualität von Anfang
an. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung. Kurzfassung. 24 S. www.offensivebildung.de .
ART: BEGINN: 2005-09 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: Stadt Ludwigshafen FINANZIERER: Auftraggeber; BASF SE
INSTITUTION: Institut für den Situationsansatz -ISTA- in der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie -INA gGmbH- an der Freien Universität
Berlin (Königin-Luise-Str. 29, 14195 Berlin)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 030-25933120, e-mail: preissing@ina-fu.org)
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2 Elementarbereich/Primarbereich
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[24-L] Böttcher, Wolfgang; Liesegang, Timm:
Das Verhältnis von Institutions- und Organisationsentwicklung und deren Bedeutung für
Professionalität von Lehrenden, in: Olga Zlatkin-Troitschanskaia (Hrsg.) ; Klaus Beck (Hrsg.) ;
Detlef Sembill (Hrsg.) ; Reinhold Nickolaus (Hrsg.) ; Regina Mulder (Hrsg.): Lehrprofessionalität
: Bedingungen, Genese, Wirkungen und ihre Messung, Weinheim: Beltz, 2009, S. 517-528
INHALT: Neben der Stärkung von Programmevaluationen fehlt Wissen darüber, welche professionellen Kompetenzen es sind, die den stärksten Einfluss auf die Entwicklung der Schülerleistungen haben. Es geht dabei nicht um pädagogische Wunschzettel, sondern um empirisch
belegbare und damit auch mit Prioritäten versehene lernbare Fähigkeiten. Davon abgesehen
fehlen bisher auch die empirischen Instrumente zur validen Erfassung einer derartigen Unterrichtsgestaltung. Weiterhin ist es nach wie vor nicht gelungen, den Lehrkräften realistische
und einigermaßen akzeptable Pfade für die Transformation von Berufsbewusstsein und -qualifikation anzubieten. Hierzu wird es notwendig sein, vermehrt die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Ebenen des schulischen Bildungssystems sowie deren Effekte insbesondere auf der Ebene der Schule zu identifizieren. Erst dieses Wissen vermag auch der Lehrerbildung die nötigen Impulse zu geben. Zudem verspricht es Aufschluss darüber, welche
Rahmenbedingungen nötig sind, um eine adäquate Bildung aller Schüler zu ermöglichen.
Letztlich leidet die Profession im deutschsprachigen Raum seit ihrer Etablierung darunter,
dass Reformen ohne vorherige systematische Prüfungen ihrer Effekte stattfinden. Ihre Entwicklung benötigt Unterstützung, nicht Kontrolle, Aufgabenerweiterung und Misstrauen. Ein
wesentlich Kennzeichen der Profession ist ihre gesellschaftliche Anerkennung. Für die muss
die Profession zwar auch selbst sorgen, aber diese Aufgabe fallt zuallererst in die Verantwortung der Schulpolitik. (ICF2)
[25-F] Brandstädter, Kristina, Dipl.-Biol. (Bearbeitung); Harms, Ute, Prof.Dr.rer.nat.; Sommer,
Cornelia, Dr.rer.nat. (Leitung):
Modellierung von Systemkompetenz - Untersuchung der Fähigkeit zur Modellbildung als
Teil der Systemkompetenz von Grundschülern
INHALT: Ziel der Studie ist es herauszufinden, von welchen kognitiven Bedingungen der Erwerb
von Systemkompetenz beeinflusst wird. Dabei soll untersucht werden, ob die in vorangegangenen Untersuchungen festgestellten unterschiedlichen Ausprägungen der Systemkompetenz
innerhalb einer Altersstufe a) auf unterschiedliches Wissen zum betrachteten System, b) auf
unterschiedliche Erfahrung im Umgang mit Systemen; c) auf unterschiedliche Systeminhalte
und/ oder d) auf altersabhängige Entwicklungsunterschiede zurückzuführen sind.
METHODE: Theoretischer Hintergrund: Systemtheorie (v. Bertalanffy, Bossel); Kompetenzen
(Kliene, Bybee, Schecker & Parchmann); systemisches Denken (Kliene & Maichle, Ossmitz,
Sommer); methodischer Ansatz: Feldstudie mit Experimental- und Kontrollgruppendesign.
Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test; Beobachtung, teilnehmend; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: N=400 -Hauptstichprobe-; Grundschüler Klasse 4 und Sekundarstufenschüler Klasse 8; Auswahlverfahren: zur
Blockbildung). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-09 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
-IPN- an der Universität Kiel Abt. Didaktik der Biologie (Olshausenstr. 62, 24098 Kiel)
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2 Elementarbereich/Primarbereich
KONTAKT: Sommer, Cornelia (Dr. Tel. 0431-8803104, e-mail: sommer@ipn.uni-kiel.de)
[26-F] Dreier, Annette, Dr.phil.; Kucharz, Diemut, Prof.Dr.phil.; Sörensen, Bernd, Dr.phil. (Bearbeitung); Ramseger, Jörg, Prof.Dr. (Leitung):
Wissenschaftliche Begleitung des landesweiten Schulversuchs "Verlässliche Halbtagsschule"
INHALT: Einführung der verlässlichen Halbtagsgrundschule, die Neugestaltung der Schuleingangsphase, die Profilbildung und Stärkung der Differenzierung in den Klassen 5 und 6, die
Entwicklung einer Pädagogik für Schulen im sozialen Brennpunkt. Beteiligt sind 45 Modellschulen. Das Projekt ist offen angelegt, die Schulen bestimmen die Wege ihrer Reform selbst.
Mögliche Erklärungen für das Gelingen oder Misslingen von Reformschritten. Ziel ist die flächendeckende Einführung der Verlässlichen Halbtagsschule in ganz Berlin. ZEITRAUM:
1998-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin
METHODE: Mehrschrittiges Vorgehen: Beobachtung und Dokumentation der Veränderungsprozesse in den Schulen durch Interviews, teilnehmende Beobachtungen und Fragebögen; Erfassung und Interpretation der Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung der am Entwicklungsprozess Beteiligten; Unterstützung bei den Prozessen der Selbstentwicklung und -evaluierung
durch intensive Begleitung und Beratung einzelner Schulen; Organisation und Planung von
Fortbildungsveranstaltungen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; prozessorientiert DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Dokumentenanalyse, offen (Stichprobe: 45; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview (Stichprobe: ca. 200;
Auswahlverfahren: Quota). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 400; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ramseger, Jörg et al.: Grundschulen entwickeln sich. Ergebnisse
des Berliner Schulversuchs Verlässliche Halbtagsgrundschule. Münster: Waxmann 2004.+++
Dreier, A.; Kucharz, D.; Ramseger, J.; Sörensen, B.: Die Einführung der "verlässlichen Halbtagsgrundschule" als Schulentwicklungsprojekt: Ein System reagiert auf die veränderte Kindheit. in: Panagiotopoulou, Argyro; Brügelmann, Hans (Hrsg.): Grundschulpädagogik meets
Kindheitsforschung. Zum Wechselverhältnis von schulischem Lernen und außerschulischen
Erfahrungen im Grundschulalter. Jahrbuch Grundschulforschung, Bd. 7. Opladen: Leske &
Budrich 2003, S. 231-235. ARBEITSPAPIERE: Dreier, A.; Kucharz, D.; Ramseger, J.; Sörensen, B.: Erster Zwischenbericht zu den Teilbereichen "Veränderter Schulanfang" und "Differenzierung und Profilbildung in den Klassen fünf und sechs". Berlin, Febr. 2000.+++Dies.:
Zweiter Zwischenbericht zu dem Teilbereich "Differenzierung und Profilbildung in den Klassen fünf und sechs". Berlin, Sept. 2000.+++Dies.: Dritter Zwischenbericht zu dem Teilbereich "Einführung einer Verlässlichen Halbtagsgrundschule". Berlin, März 2001.+++Dies.:
Vierter Zwischenbericht zu dem Teilbereich "Schule im Sozialen Brennpunkt". Berlin, März
2001.
ART: BEGINN: 1998-09 ENDE: 2003-07 AUFTRAGGEBER: Land Berlin Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP(Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-838-55406, e-mail: ramseger@fu-berlin.de)
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2 Elementarbereich/Primarbereich
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[27-F] Fürstenau, Rita (Bearbeitung); Heinzel, Friederike, Prof.Dr. (Betreuung):
Wie sehen Kinder Kindheit? Gesellschaftliche Konzepte des Aufwachsens aus der Perspektive von Grundschulkindern
INHALT: In dem Promotionsvorhaben wird untersucht, welche Kindheitsbilder Grundschulkinder in selbst verfassten Texten und Gruppendiskussionen formulieren, welche Zusammenhänge zwischen den sozialen Lebenssituationen der Kinder und ihren Kindheitsvorstellungen
sichtbar werden und wie Schule als Institution und als Lebenswelt von Kindern in den Darstellungen vorkommt. Die Ergebnisse werden in ihrer Bedeutung für die Grundschul- und
Kindheitsforschung diskutiert.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Fürstenau, R.: Was Kinder über Kindheit denken. in: Grundschule
aktuell - Zeitschrift des Grundschulverbandes, 2009, H. 105, S. 12-14.
ART: BEGINN: 2008-03 ENDE: 2011-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 04 Sozialwesen, Promotionskolleg "Kinder und Kindheiten im Spannungsfeld gesellschaftlicher Modernisierungen" der Universitäten Kassel und
Wuppertal (Arnold-Bode-Str. 10, 34125 Kassel); Universität Kassel, FB 01 Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Fachgebiet Erziehungswissenschaft, insb. Grundschulpädagogik (34109 Kassel)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: r.fuerstenau@uni-kassel.de)
[28-F] Giesen, Melanie, Dipl.-Päd.; Nölke, Christina, M.A. (Bearbeitung); Lankes, Eva-Maria,
Prof.Dr.; Steffensky, Mirjam, Prof.Dr.; Carstensen, Claus H., Prof.Dr. (Leitung):
Studie zur naturwissenschaftlichen Kompetenzentwicklung im Elementarbereich (SNaKE) die Entwicklung einer naturwissenschaftlichen Perspektive auf die Welt und der Einfluss
naturwissenschaftlicher Lernumgebungen im Elementarbereich
INHALT: Aktuelle Studien belegen, dass Kinder bereits im Kindergartenalter in der Lage sind,
grundlegende naturwissenschaftliche Kompetenzen zu entwickeln. Zurzeit werden im Elementarbereich vor allem Angebote zum Experimentieren entwickelt. Es ist wenig darüber bekannt, inwieweit diese Angebote den Aufbau von längerfristig anwendbarem und anschlussfähigem Wissen unterstützen. Die Studie verfolgt Ziele auf zwei Ebenen: 1. Über welche naturwissenschaftlichen Kompetenzen verfügen Kinder im vorschulischen Alter, wie sind diese
strukturiert und wie verändern sie sich im Laufe eines Jahres? An einer nicht repräsentativen
Stichprobe wird ein erstes Bild über Wissen, Denk- und Arbeitsweisen von Kindern im Vorschulalter in einem exemplarisch ausgewählten Themenbereich gezeichnet. 2. Welche Effekte
hat eine gezielte Intervention auf den Aufbau einer naturwissenschaftlichen Grundbildung im
Kindergartenalter? In einem experimentellen Design werden die Wirkungen dreier Treatments im Vergleich zueinander und im Vergleich zu einer Kontrollgruppe untersucht. Mit der
Studie soll Grundlagenwissen für die Ausbildung der Erzieherinnen bereitgestellt und das naturwissenschaftliche Lernen im Elementarbereich verbessert werden. Ferner wird ein Instrument zur Überprüfung der naturwissenschaftlichen Fähigkeiten von Kindern entwickelt.
METHODE: Dem Forschungsanliegen liegt das Bildungskonzept Scientific Literacy zugrunde.
Es umfasst naturwissenschaftliches Wissen, die Fähigkeit zur Anwendung dieses Wissens sowie auch nicht-kognitive Komponenten wie z.B. Einstellungen und Interessen (vgl. OECD
2006). Die Entwicklung von Scientific Literacy wird als kumulativer Prozess verstanden, der
in der frühen Kindheit beginnt und im Verlauf des Kindergartens (in Ansätzen) und der
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2 Elementarbereich/Primarbereich
Schulzeit (stärker systematisch) weiterentwickelt wird. Die Erkenntnis, dass der frühzeitige
Erwerb von Basisfertigkeiten entscheidend für die späteren schulischen Leistungen ist (Weinert & Helmke, 1997; Stern, 1998), unterstreicht die Notwendigkeit, frühe Bildungsprozesse
institutionell angemessen zu fördern. Obwohl Naturwissenschaften und Technik national wie
international als zeitgemäßer Bildungsschwerpunkt im Elementarbereich angesehen werden
(KMK, 2004; OECD, 2004), findet dieser Bereich nach bisherigen Einschätzungen nur wenig
Niederschlag in den Konzepten der Einrichtungen (Roßbach, 2006). Dabei sind auch jüngere
Kinder bei geeigneter Unterstützung durchaus in der Lage, grundlegende naturwissenschaftliche Fähigkeiten zu entwickeln, z.B. im Bereich des deklarativen Wissens (z.B. Hardy u.a.,
2006), aber auch in Bezug auf prozessuales Wissen und die für den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess notwendige Denk- und Arbeitsweisen (z.B. Sodian, Koerber & Thoermer,
2006; Kuhn & Dean, 2005). Für die Entwicklung dieser Kompetenzen spielen Reflexionsund Artikulationsprozesse, mit denen der Bezug zu anderen Kontexten oder Anwendungssituationen hergestellt wird, eine entscheidende Rolle (Butts, Hofman & Anderson, 1994; White & Frederiksen, 1998). Zur Klärung der Fragestellungen wird ein experimenteller Untersuchungsplan eingesetzt. Zwei Aspekte eines naturwissenschaftlichen Lernangebots werden im
Experiment systematisch im Rahmen der Treatments variiert: Die Durchführung von naturwissenschaftlichen Experimenten und die Reflexion naturwissenschaftlicher Alltagserfahrungen. Um Zugewinne an naturwissenschaftlicher Kompetenz durch die Treatments von der unbeeinflussten Entwicklung abgrenzen zu können, werden zwei Kontrollgruppen eingeführt.
Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung,
face to face; Interessensbefragung; Psychologischer Test -Intelligenztest- (Stichprobe: 260; 1.
MZP: Interview zur Erfassung der naturwissenschaftlichen Kompetenz - fünfjährige Kinder
im Raum Münster in 13 Kindergärten, die sich nach einem Aufruf zur Teilnahme an der Studie bereiterklärt hatten - es wurden die Kinder befragt, deren Eltern der Teilnahme zugestimmt hatten). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 260; Elternbefragung - alle
Eltern der teilnehmenden Kinder. Stichprobe: 60 ; Erzieherbefragung - alle Erzieherinnen und
Erzieher, die die teilnehmenden Kinder betreuen). Standardisierte Befragung, face to face
(Stichprobe: 260; 2. MZP: Interview zur Erfassung der naturwissenschaftlichen Kompetenz
nach den Treatments - fünfjährige Kinder im Raum Münster in 13 Kindergärten, die sich nach
einem Aufruf zur Teilnahme an der Studie bereiterklärt hatten. Stichprobe: 260; 3. MZP: Interview zur Erfassung der naturwissenschaftlichen Kompetenz, Follow Up - fünfjährige Kinder im Raum Münster in 13 Kindergärten, die sich nach einem Aufruf zur Teilnahme an der
Studie bereiterklärt hatten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-02 ENDE: 2011-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Lüneburg, Fak. I Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Schul- und Hochschulforschung (Scharnhorststr. 1, 21335 Lüneburg); Universität
Münster, FB 11 Physik, Seminar für Didaktik des Sachunterrichts (Leonardo-Campus 11,
48149 Münster); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Professur für Psychologie, insb. Methoden der empirischen Bildungsforschung (Wilhelmsplatz 3, 96047 Bamberg)
KONTAKT: Lankes, Eva-Maria (Prof.Dr. Tel. 04131-677-1630,
e-mail: lankes@uni.leuphana.de)
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[29-F] Grassau, Ulrike; Heintze, Andreas (Bearbeitung):
Sprachförderung als gemeinsame Aufgabe von Kita, Schule, Eltern und außerschulischen
Kooperationspartnern -FÖRMIG GEMA- (im Rahmen des BLK-Programms "Förderung
von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund -FÖRMIG-)
INHALT: Eine in Berlin durchgeführte Sprachstandserfassung hat bei Kindern vor Schuleintritt
erhebliche Sprachentwicklungsrückstände signalisiert. Zu den bildungspolitischen Schlussfolgerungen gehören u.a. die Auflage eines Bildungsprogramms mit dem Schwerpunkt einer frühen Sprachförderung in Kitas, die neu geregelte Schulanfangsphase (vorgezogene Einschulung), die verbindliche Sprachstandsfeststellung sowie verpflichtende Angebote zur entsprechenden Förderung, die Neugestaltung der Schnittstelle Kita/ Grundschule und der gezielte
Ausbau von gebundenen Ganztagsschulen in den sozialen Brennpunkten der Stadt. Das Berliner Vorhaben befasst sich mit der Entwicklung und Etablierung von Konzepten für die
Sprachförderung für Kita, Grundschule und Sekundarstufe I durch Erprobung von Diagnoseverfahren, Erarbeitung von Fördermodulen und durch Verzahnung von unterrichtlichen, außerunterrichtlichen und außerschulischen Lernangeboten in Kooperation mit Eltern und außerschulischen Partnern. Dieser Ansatz betrachtet Sprache (hier: die deutsche Sprache) sowohl als Bereich der Förderung als auch als Medium von Bildung und Partizipation. In drei
Schwerpunkten soll dieser Ansatz verfolgt werden: Schwerpunkt A befasst sich mit Sprachfördernetzwerken (Modul 3) und der Verbindung von familialer Spracherziehung und institutioneller Sprachbildung (Modul 4). Es sollen Kooperationsmodelle zwischen Schulen, Eltern
und Einrichtungen/ Initiativen im Stadtteil entwickelt werden. Ziele sind die Einrichtung
niedrigschwelliger Angebote für Eltern zur Information und Beratung in Fragen von Erziehung und schulischer Bildung (z.B. Elterncafés); die Qualifizierung von Eltern/ Müttern als
Mittler gegenüber anderen Eltern; eine engere Verzahnung von Deutschkursen für Eltern/ Elternklassen und Schulunterricht sowie die Etablierung von Partnerschaften mit Eltern im Hinblick auf die institutionelle Sprachförderung der Kinder und insgesamt die Stärkung der Partizipation von Migranteneltern als gleichberechtigte Partner in der Schule. Schwerpunkt B ordnet sich Modul 1 zu: Es geht um Sprachbeobachtungsverfahren speziell in der Schulanfangsphase der Grundschule und die darauf aufbauende Förderung. Ziele sind die Erprobung und
Bewertung Prozess begleitender Diagnoseverfahren und darauf aufbauende Strategien und
Maßnahmen der Sprachförderung, z.B. der Einsatz der am Landesinstitut für Schule und Medien neu entwickelten Sprachlerntagebücher. Der Informationstransfer zwischen Kita und
Grundschule soll ausgebaut werden. Schwerpunkt C befasst sich mit Sprachstandfestestellung
und Sprachförderung als Baustein von Ganztagsangeboten (Module 1 und 5). Für die Schnittstelle Grundschule/ Sekundarstufe I soll ein integriertes Sprachförderkonzept im Rahmen des
Ganztagsbetriebs von Gesamtschulen entwickelt und erprobt werden. Ziele sind die Entwicklung und Erprobung eines Prozess begleitenden Sprachdiagnoseinstruments in Kooperation
von Grundschulen und Sekundarstufe I und eines integrierten Sprachförderkonzepts für den
Pflicht-, Wahlpflicht- und außerschulischen Bereich. Lernangebote wie Ferienschule, Samstagsangebote sollen ausgeweitet und außerschulische Lernorte (z.B. Bibliotheken, Museen)
einbezogen werden. Geplant sind Kooperationen mit Jugendhilfe und außerschulischen Kooperationspartnern. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin
ART: BEGINN: 2004-09 ENDE: 2009-08 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Land Berlin
INSTITUTION: Land Berlin Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport (Beuthstr. 6-8,
10117 Berlin)
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soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
KONTAKT: Grassau, Ulrike (Tel. 030-9026-5693,
e-mail: ulrike.grassau@senbjs.verwalt-berlin.de); Heintze, Andreas (Tel. 030-9021-2925,
Fax: 030-9021-2857, e-mail: andreas.heintze@lisum.verwalt-berlin.de)
[30-F] Grittner, Frauke, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Ramseger, Jörg, Prof.Dr. (Betreuung):
Portfolio als Instrument der Leistungsbewertung in der Grundschule
INHALT: Fragestellung: Kernpunkt der Untersuchung ist die Frage, inwieweit das Portfolio eine
der elementaren Funktionen der Leistungsbewertung, die Orientierungs- und Rückmeldefunktion, in der Grundschule erfüllen kann. Die Autorin untersucht, welchen Informationsgehalt
das Portfolio bzw. seine Präsentation für die Adressatengruppen Schüler/-innen, Lehrkräfte
und Eltern (im Folgenden: Adressatengruppen) bietet hinsichtlich der Leistungsstärken und
-schwächen sowie der Lernprozesse der Schüler/-innen und inwieweit es für die Lernberatung
genutzt wird. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin
METHODE: Fallstudie an Grundschule mit Unterrichtsbeobachtung; mündliche und schriftliche
Befragung; Feldforschung DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe:
8). Inhaltsanalyse, offen. Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview (Stichprobe: 8). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 2x176). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Grittner, F.: Leistungsbewertung mit Portfolio in der Grundschule
- eine mehrperspektivische Fallstudie aus einer notenfreien sechsjährigen Grundschule. Bad
Heilbrunn: Klinkhardt 2009.
ART: BEGINN: 2003-07 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: Land Berlin Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP(Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0821-5985582, Fax: 0821-5982615,
e-mail: frauke.grittner@phil.uni-augsburg.de)
[31-F] Hentschke, Diana; Jampert, Karin, Dr.; Laier, Mechthild; Sens, Andrea; Thanner, Verena
(Bearbeitung):
Sprachliche Bildung und Förderung für Kinder unter Drei
INHALT: Das Projekt hat die Entwicklung eines spracherwerbstheoretisch fundierten und konzeptionellen Ansatzes zur sprachlichen Bildung und Förderung von Kindern unter drei Jahren
im pädagogischen Alltag zum Ziel. Hierfür wird auf den bereits im Projekt "Sprachliche Förderung in der Kita" entstandenen konzeptionellen Ansatz für die Altersgruppe der drei- bis
sechsjährigen Kinder zurückgegriffen. Auf der Grundlage dieses bereits in der Praxis bewährten Ansatzes soll durch entsprechende Modifikationen und Ergänzungen eine neue Konzeption geschaffen werden, die spezifisch auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen von Kindern
unter drei Jahren ausgerichtet ist. Es soll aufgezeigt werden, wie die sprachliche Entwicklung
der Kinder in ihren ersten Lebensjahren gezielt begleitet und unterstützt werden kann. Zentrale Aufgabe des Projekts ist die Sensibilisierung des pädagogischen Fachpersonals in Kindertageseinrichtungen und der Tagespflegepersonen für sprachliche Entwicklungsprozesse von
ein- und mehrsprachigen Kindern im Alter zwischen 0 und 3 Jahren sowie für förderliche In-
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teraktionsprozesse zwischen Erwachsenen und Kindern. Zur Umsetzung in der Praxis soll ein
breites Spektrum an sprachlicher Anregung im erzieherischen und pädagogischen Alltag aufzeigt werden. Die Zusammenarbeit mit Eltern im Sinne einer Erziehungspartnerschaft ist ein
weiterer Schwerpunkt des Projekts. Die Erarbeitung des Projekts soll im Hinblick auf die Praxisrelevanz des zu entwickelnden Qualifizierungsmaterials für Erzieherinnen in Kooperation
mit pädagogischen Fachkräften erfolgen. Zielsetzung: Der Ausbau der öffentlichen Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren bietet die Chance, ein qualitativ hochwertiges Angebot
zur Unterstützung der Kinder und ihrer Familien bereitzustellen und ein besonderes Augenmerk auf die inhaltliche und organisatorische Qualität der Betreuungsangebote zu richten. Die
öffentlichen Angebote für Kinder haben dabei sowohl die Aufgabe, ein entsprechendes Bildungs- und Betreuungsangebot bereitzustellen, das Kindern möglichst früh eine Vielzahl von
Anregungen bietet, als auch die Eltern im Sinne einer "Erziehungspartnerschaft" bei der Bildung und Förderung ihres Kindes zu unterstützen. Dies macht beim derzeitigen Stand eine
umfassende Konzeptentwicklung für die pädagogische Angebotsstruktur sowie eine Neuorientierung in der Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften erforderlich. Ziel des Projekts
ist ein Qualifizierungsmaterial für Erzieherinnen und Erzieher zu erarbeiten, das ihnen den
Zugang zur Kindersprache unter Dreijähriger erschließt, sie mit dem erforderlichen Hintergrundwissen ausstattet und mit Beobachtungshilfen für kindliche verbale und nonverbale Äußerungen sensibilisiert. Dies bildet die Grundlage für das eigene Förderkonzept, das durch
gute und anschauliche Praxisbeispiele im Material angeregt und unterstützt wird. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die Art und Weise zu richten, wie Fachkräfte die Interaktion
mit Kleinkindern sprachlich gestalten können und dadurch auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen der unter Dreijährigen fokussieren können. So ergibt sich von Anfang an die Chance, alle Kinder in der Entwicklung ihrer sprachlichen Fähigkeiten zu begleiten und zu unterstützen sowie auch spezifische Bedürfnisse z.B. von mehrsprachigen Kindern zu berücksichtigen.
METHODE: Für das Projektvorhaben kann auf einschlägige Vorarbeiten am DJI zurückgegriffen
werden: Das Bund-Länder-Projekt "Sprachliche Förderung in der Kita" am Deutschen Jugendinstitut (2006-2008) hat für die Altersgruppe der drei- bis sechsjährigen Kinder ein innovatives Sprachförderkonzept entwickelt, das Fachkräfte zu einer systematischen sprachlichen
Förderung quer durch den pädagogischen Alltag qualifiziert und dabei auf die kindlichen Aneignungsprozesse Bezug nimmt. Das Ergebnis des Projekts liegt als anschauliches, praxisnahes Material für pädagogische Fachkräfte vor (Jampert u.a. 2009). Der im o.g. Projekt entwickelte Ansatz zur sprachlichen Förderung als grundsätzliche Aufgabe für Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungseinrichtungen soll übertragen werden auf die Altersgruppe der null- bis
dreijährigen Kinder. Dafür ist zunächst eine Erweiterung der sprachwissenschaftlichen
Grundlagen nötig. Weiterhin sind die Ermittlung der altersgemäßen Aktivitäten von Kleinkindern sowie die Verknüpfung von Sprachförderung mit dem sonstigen pädagogischen Bildungsangebot erforderlich. Im Bereich der Interaktion mit Erwachsenen, der im Rahmen alltäglicher Aktivitäten wie auch in spezifischen Bildungsangeboten sprachliches Förderpotential bietet, rücken v.a. pflegerische Situationen in den Blick. Weitere Schwerpunkte des Projekts: 1. Es werden Aspekte der sprachlichen Bildung und Förderung bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern in das Konzept eingearbeitet. Für mehrsprachig aufwachsende Kinder
aus Familien mit Migrationshintergrund kann v.a. eine frühzeitige institutionelle Bildung und
Betreuung veränderte Anforderungen bedeuten. 2. Ein weiteres Augenmerk wird auf die Kooperation zwischen ErzieherInnen und Eltern gelegt. Das beinhaltet sowohl die Erarbeitung
unterschiedlicher Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Institution und Familie, als
auch die Entwicklung von Materialien dazu, wie Eltern ihre Kinder zuhause sprachlich anre-
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gen und aktivieren können. In dem Projekt werden entwicklungspsychologische und sprachwissenschaftliche Erkenntnisse zum kindlichen Spracherwerb zusammengeführt mit Praxisbeobachtungen und Erfahrungswissen zum kindlichen Sprachverhalten in Institutionen. Daraus ergibt sich für die Entwicklungsarbeiten eine enge Zusammenarbeit mit der Fachpraxis
(ausgewählte Projekteinrichtungen, FachberaterInnen und MultiplikatorInnen). In diesem
Rahmen ist eine Kooperation mit Bundesländern und gegebenenfalls regionalen Kooperationspartnern vorgesehen. Darüber hinaus wird die theoretische Fundierung und Begleitung des
Konzepts durch die Kooperation und Beratung mit Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen gestärkt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Jampert, Karin: Kinder - Sprache/n stärken. in: Ministerium für
Generationen, Familie Frauen und Integration des Landes NRW (Hrsg.): Kinder bilden Sprache - Sprache bildet Kinder. Sprachentwicklung und Sprachförderung in Kindertagesstätten.
Münster u.a.: Waxmann 2009, S. 21-33.+++Jampert, Karin; Zehnbauer, Anne; Best, Petra;
Sens, Andrea; Leuckefeld, Kerstin; Laier, Mechthild (Hrsg.): Kinder-Sprache stärken!
Sprachliche Förderung in der Kita: das Praxismaterial. Weimar u.a.: Verl. das netz 2009, 348
S. ISBN 978-3-86892-011-6.
ART: BEGINN: 2009-04 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
INSTITUTION: Deutsches Jugendinstitut e.V. Abt. Kinder und Kinderbetreuung (Postfach
900352, 81503 München)
KONTAKT: Laier, Mechthild (Tel. 089-62306-216, e-mail: laier@dji.de)
[32-F] Jaeger, Sabine; Fageth, Barbara, BA; Greiner, Ulrike; Kolmberger, Natascha; Steiner,
Bianca, BA; Schosseler, Astrid; Filzmoser, Sandra; Ausserwinkler, Andrea Lucia (Bearbeitung);
Paschon, Andreas, Dr.; Zeilinger, Maria, Dr. (Leitung):
Salzburger Beobachtungskonzept für Kindergärten (SBKKG)
INHALT: Im Projekt soll unter anderem der Frage nachgegangen werden, in wie weit im Vorschulbereich die für die praktische Umsetzung von Bildungsplänen vorausgesetzten Kompetenzen (der Kindergartenpädagoginnen) vorhanden sind, und wie allenfalls eine weitere Professionalisierung erfolgen könnte. Neben der Kindorientierung, die im Zentrum steht, erhält
professionelle Elternarbeit (Kundenorientierung) für die Träger immer mehr Gewicht.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: Service de Coordination de la Recherche et de l'Innovation Pédagogiques et Technologiques -SCRIPT- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Salzburg, Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät, FB
Erziehungswissenschaft (Akademiestr. 26, 5020 Salzburg, Österreich)
KONTAKT: Projektteam (Tel. 0043-662-8044-4241, Fax: 0043-662-8044-141,
e-mail: sbkkg@sbkkg.at)
[33-F] Jeising, Emely, Dipl.-Psych.; Berner , Nicole, M.A.; Kratzmann, Tanja, Dipl.-Päd.; Corvacho, Irene, M.A.; Pohl, Kathrin; Greb, Karina, M.A. (Bearbeitung); Lipowsky, Frank, Prof.Dr.;
Faust, Gabriele, Prof.Dr. (Leitung); Lipowsky, Frank, Prof.Dr.; Faust, Gabriele, Prof.Dr. (Betreuung):
PERLE 1 - Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern (Evaluation der
BIP-Kreativitätsschulen)
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INHALT: Die Längsschnittstudie PERLE 1 untersucht die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung
von Grundschülern/-innen in den ersten beiden Schuljahren. Die Stichprobe besteht aus 17
Grundschulklassen der BIP-Kreativitätsgrundschulen und 21 Klassen aus staatlichen Grundschulen. Im Mittelpunkt stehen zum einen die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder, d.h. ihr
schulisches Selbstkonzept, ihre Lernfreude und Kreativität. Zum anderen wird der Lernfortschritt der Kinder in den zentralen Bereichen Schriftsprache und Mathematik sowie Bildende
Kunst erfasst. Dabei werden die Kinder in spielerischer Form mit bewährten Verfahren zu beginn des ersten und am Ende des ersten und zweiten Schuljahrs befragt und getestet. Ein besonderer Schwerpunkt des Längsschnitts sind die Entwicklungsverläufe der Kinder mit ungünstigen Startvoraussetzungen. Ermittelt werden soll, ob die BIP-Schulen diese Kinder ggf.
besser als die staatlichen Grundschulen fördern können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Sachsen
METHODE: Die Studie untersucht mit einem kombinierten Querschnitt- und Längsschnittdesign
die Fördererfolge der BIP-Kreativitätsschulen in Sachsen. Die Studie erfasst zunächst querschnittlich im Wesentlichen mit dem IGLU-Instrumentarium die Leistungen der
Viertklässler/-innen an mehreren Standorten in den neuen Bundesländern. Dadurch werden
unter Kontrolle des sozialen Hintergrunds die Kompetenzen der BIP-Schüler/-innen in zentralen Domänen am Ende der Grundschule mit einer repräsentativen Stichprobe verglichen. Diese Querschnittuntersuchung wird in 2006 noch einmal wiederholt. Weitergehende Aussagen
zu den Bedingungsfaktoren, die für die möglicherweise weit überdurchschnittliche Förderung
der Kinder in den BIP-Einrichtungen verantwortlich sein könnten, ermöglicht der zweite
Schritt. Dazu werden ca. 14-16 Grundschulklassen aus den Kreativitätsschulen und eine aus
14-16 Klassen bestehende Kontrollgruppe aus staatlichen Grundschulen in Sachsen von Beginn des ersten Schuljahres bis zum Ende des zweiten Schuljahres längsschnittlich und mikrogenetisch untersucht. Die Untersuchung setzt multikriterial an und fragt unter Kontrolle
des sozialen Hintergrunds nach den Eingangsvoraussetzungen und den Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklungen. Als Fächer werden Deutsch, Mathematik und - als für die Kreativitätsschulen bedeutsam - Bildende Kunst einbezogen. Da Merkmale auf Klassenebene (Klassenzusammensetzung, Qualität des Unterrichts, Lehrerexpertise) als die stärksten schulischen
Einflussgrößen für Schulerfolg gelten, wird in drei unterrichtsfachspezifischen Videostudien
analysiert, ob sich auch auf der Mikroebene der Lehr- und Lernprozesse Unterschiede zwischen Kontroll- und Experimentalklassen nachweisen lassen. Für diesen Untersuchungsteil
wird ein quasi-experimentelles Design gewählt, d.h. Unterrichtsthemen, Lernvoraussetzungen, Einstellungen der Lehrpersonen und didaktisch-methodische Unterrichtsmerkmale werden kontrollierend einbezogen. Um die Lernbedingungen in den einzelnen Klassen genauer
zu untersuchen, wird über die beiden Schuljahre hinweg der Einfluss unterrichtlicher Merkmale auf die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im Rahmen dreier Videostudien in
den Fächern Mathematik, Deutsch und Bildende Kunst untersucht. Untersuchungsdesign:
Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Lehrer). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 572; Eltern. Stichprobe: 84; Lehrer. Stichprobe: 732; Schüler). Leistungstest (Stichprobe: 732/ 43; Schüler/ Lehrer). Beobachtung, nicht
teilnehmend (Stichprobe: 53; Lehrer, Schüler). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Corvacho del Toro, I.; Greb, K.: Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern. Zur Analge des Projekts PERLE. in: Möller, K.; Hanke, P.;
Beinbrech, C.; Hein, A.K.; Kleickmann, T.; Schages, R. (Hrsg.): Qualität von Grundschulunterricht entwickeln, erfassen und bewerten. Wiesbaden: Verl. f. Sozialwiss. 2007, S. 313-316.
+++Greb, K.; Faust, G.; Lipowsky, F.: Projekt PERLE: Persönlichkeits- und Lernentwicklung
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von Grundschulkindern. in: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 2, 2007, 1, S. 100-104.
ARBEITSPAPIERE: Poloczek, S.: Zur Struktur des schulischen Selbstkonzepts von Erstklässlerinnen und Erstklässlern. Frankfurt am Main, Univ., unveröff. Diplomarbeit, 2007.+++Gabriel, K.: Determinanten der Selbstkonzeptentwicklung - Ergebnisse aus der PERLE-Studie.
Kassel, Univ., unveröff. Magisterarbeit, 2008.+++Post, S.: Überzeugungen und Wertvorstellungen von Mathematiklehrkräften und ihr Einfluss auf den Schulerfolg in der Grundschule.
Kassel, Univ., unveröff. Magisterarbeit, 2008.+++Praetorius, A.-K.: Diagnostische Kompetenz von Lehrkräfte bezüglich des Fähigkeitsselbstkonzepts. Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen. Lehrstuhl Pädagogische Psychologie I der Universität Erlangen-Nürnberg 2008.+++Scharpf, Martin: Interaktionsstrukturen in der Grundschule. Zulassungsarbeit für die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an
Grundschulen an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 2009.+++Schott, Katharina: Unterrichtsqualität im Anfangsunterricht. Inhaltsbezogene Kategorisierung am Beispiel des Videomoduls Sprache der PERLE-Studie. Zulassungsarbeit für die Erste Staatsprüfung für das
Lehramt an Grundschulen an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 2008.+++Röschert,
Pia: Die Bedeutung und Funktion des Vorlesens in der Grundschule. Zulassungsarbeit für die
Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 2009.+++Greb, K.: Measuring number reading skills of students entering elementary
school. Poster präsentiert auf der DFG Summer Academy on Educational Measurement. Berlin, 23.07.-1.08.2007.+++Graf, M.; Greb, K.; Jeising, E.; Lipowsky, F.: Numerical knowledge
on the very first days at school. Poster präsentiert auf der NUMBRA Summer School 2007:
Numeracy and brain development: progress and prospects. Santorini, 15.-22.9.2007.+++Poloczek, S.; Greb, K.; Lipowsky, F.: Zur Struktur des schulischen Selbstkonzepts von Erstklässlerinnen und Erstklässlern. Poster präsentiert auf dem 21. DGfE-Kongress, Dresden, 17.19.03.2008.+++Praetorius, A.-K.; Greb, K.; Dickhäuser, O.; Lipowsky, F.: Diagnostische
Kompetenz von Lehrkräften: zur Güte der Einschätzung von Fähigkeitsselbstkonzepten. Posterpräsentation auf der 71. AEPF-Tagung am 26.08.2008 in Kiel.+++Poloczek, S.; Greb, K.;
Lipowsky, F.: Lassen sich schon am Anfang der ersten Klasse verschiedene Facetten im schulischen Selbstkonzept unterscheiden? Vortrag präsentiert auf der 72. Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF), Landau, 23.-25.03.2009.+++Gabriel, K.;
Poloczek, S.; Lipowsky, F.: Kleine und große Fische in der 1. Klasse. Determinanten der
Selbstkonzeptentwicklung. Poster präsentiert auf der 72. Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF), Landau, 23.-25.03.2009.+++Jeising, E.; Schoreit, E.;
Kastens, C.: Elterliche Geschlechtsstereotype in Mathematik als Ursache für Selbstkonzeptund Leistungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen in der Grundschule. Poster präsentiert auf der 72. Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF),
Landau, 23.-25.03.2009.+++Greb, K.; Lipowsky, F.: Kompetenzmodellierung des diagnostischen Urteils bei Grundschullehrern. Vortrag auf der 72. AEPF-Tagung am 25.03.2009 in
Landau.+++Praetorius, A.-K.; Greb, K.; Lipowsky, F.: Welche Informationsquelle(n) verwenden Lehrkräfte zur Einschätzung von Fähigkeitsselbstkonzepten? Vortrag auf der 72.
AEPF-Tagung am 25.03.2009 in Landau.+++Greb, K.: Diagnostische Kompetenz von Grundschullehrern: Konzeptionalisierung und Auswirkungen. Kassel, Univ., Diss. (in
Vorbereitung).+++Jeising, E.: Elterliche Geschlechtsstereotype in Mathematik als Ursachefür
Selbstkonzept- und Leistungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen in der Grundschule. Kassel, Univ., Diss. (in Vorbereitung).
ART: BEGINN: 2005-05 ENDE: 2009-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
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INSTITUTION: Universität Kassel, FB 01 Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft, insb. Empirische
Schulforschung (Nora-Platiel-Str. 1, 34109 Kassel); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (Markusplatz 3,
96045 Bamberg)
KONTAKT: Kastens, Claudia (Tel. 0561-8042918, e-mail: kastens@uni-kassel.de)
[34-F] Köhler, Claudia, Dipl.-Soz. (Bearbeitung):
Evaluation des "Diesterweg-Stipendiums"
INHALT: Das Diesterweg-Stipendium unterstützt Kinder mit förderbedürftigen Deutschkenntnissen beim Übergang von der Grundschule in weiterführende Schulen. Ein besonderes Merkmal ist der Familiencharakter des Stipendiums: auch die Eltern werden in die Förderung einbezogen. Die Evaluation untersucht den Programmverlauf und die Wirkung bei Kindern und
Eltern. GEOGRAPHISCHER RAUM: Frankfurt am Main
METHODE: Aktenanalyse; Befragung; empirisch-qualitativ, emprisch-quantitativ. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Dokumente der Projektleitung). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: ca. 25; Stipendiaten und Eltern bei Veranstaltungen; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 15-20; Kinder, Eltern,
Stiftungs- und Projektleitung; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: 6 x 40-45; Feedbackbögen für Kinder und Eltern; Auswahlverfahren: total.
Stichprobe: 11; Feedbackbögen für Lehrer und Schulleiter; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 15; Lehrerbefragung; Auswahlverfahren: total). Sekundäranalyse von Individualdaten
(Stichprobe: 22; Zeugnisse der Kinder; Auswahlverfahren: total).
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Köhler, C.: Zwischenbericht
der wissenschaftlichen Begleitung des Diesterweg-Stipendiums der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt am Main. Bamberg: efms, Sept. 2009.
ART: BEGINN: 2008-11 ENDE: 2010-09 AUFTRAGGEBER: Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: europäisches forum für migrationsstudien -efms- Institut an der Universität
Bamberg (Katharinenstr. 1, 96052 Bamberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0951-932020-18, e-mail: claudia.koehler@uni-bamberg.de)
[35-F] Kratzmann, Tanja, Dipl.-Päd.; Berger, Nicole, M.A.; Greb, Karina, M.A.; Kastens, Claudia, Dipl.-Psych.; Jeising, Emely, Dipl.-Psych.; Schoreit , Edgar, Dipl.-Psych.; Gabriel, Katrin,
M.A.; Post, Swantje, M.A. (Bearbeitung); Lipowsky, Frank, Prof.Dr.; Faust, Gabriele, Prof.Dr.
(Leitung); Lipowsky, Frank, Prof.Dr.; Faust, Gabriele, Prof.Dr. (Betreuung):
PERLE 2 - Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschülern (Evaluation der BIPKreativitätsschulen)
INHALT: Das Projekt PERLE 2 untersucht die weitere Entwicklung der in PERLE 1 teilgenommenen Schülerinnen und Schüler. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Entwicklung von
Grundschulkindern vom Schuleintritt bis zum Ende des vierten Schuljahres hinsichtlich ihrer
Lernentwicklung in Deutsch und Mathematik sowie ihres Fähigkeitsselbstkonzepts und ihrer
Kreativität abzubilden. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, welche Unterschiede zwischen Kindern an privaten BIP Schulen und den Kindern an staatlichen Grundschulen
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im Zeitverlauf - nach Kontrolle von individuellen Lernvoraussetzungen, familiären Voraussetzungen und Klassenkontextbedingungen - auftreten. Dieser Teil des Vorhabens ist von Bedeutung, um die Stärke angenommener Schereneffekte über die gesamte Grundschulzeit ermitteln und dabei echte Fördereffekte der BIP-Kreativitätsgrundschulen von Effekten der
Kontextbedingungen trennen zu können. Darüber hinaus untersucht die Fortsetzungsstudie umfassender als bisher - die Entwicklung im affektiv-motivationalen Bereich, die aufgrund
der schriftsprachlichen Entwicklung der Lernenden in den ersten beiden Schuljahren nur eingeschränkt erhoben werden konnte. Das Fortsetzungsprojekt untersucht in einer qualitativen
Vertiefungsstudien außerdem die genaueren Prozessmerkmale der BIP-Kreativitätsgrundschulen, um belastbare Aussagen über die Besonderheiten der BIP-Schulen treffen zu können.
(S.a. perle-projekt.de ).
METHODE: Die quasi-experimentelle Studie PERLE 2 untersucht die Entwicklung von Grundschulkindern von Beginn des dritten Schuljahrs bis zum Ende der Grundschulzeit. Die Stichprobe setzt sich zum großen Teil aus jenen Grundschulkindern zusammen, die bereits im
Rahmen der PERLE 1-Studie untersucht wurden. Ungefähr die Hälfte der Stichprobe kommt
aus den privaten BIP-Kreativitätsschulen, die andere Hälfte stammt aus staatlichen Grundschulen des Bundeslandes Sachsen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Leistungstest (Stichprobe: ca. 700; Schüler). Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: ca. 45; Lehrer. Stichprobe: ca. 550; Eltern. Stichprobe: ca. 700; Schüler). Beobachtung, teilnehmend (Schule, Schüler, Lehrer). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts; Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut.
ART: BEGINN: 2008-09 ENDE: 2011-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 01 Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft, insb. Empirische
Schulforschung (Nora-Platiel-Str. 1, 34109 Kassel); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (Markusplatz 3,
96045 Bamberg)
KONTAKT: Kastens, Claudia (Tel. 0561-8042918, e-mail: kastens@uni-kassel.de)
[36-F] Latorre, Sabine (Bearbeitung); Welzel-Breuer, Manuela, Prof.Dr. (Betreuung):
Naturwissenschaften in Kindergarten und Grundschule fördern: Studie zu institutionellen
Bedingungen und individuellen Voraussetzungen (wissenschaftliche Begleitforschung des
Projektes "Mit Kindern die Welt entdecken. Naturwissenschaftliche Frühförderung im Kindergarten")
INHALT: Studie zu institutionellen Bedingungen und individuellen Voraussetzungen, um die von
Kindern im Kindergarten erworbenen naturwissenschaftlichen Kompetenzen beim Übergang
in die Grundschule bestmöglich zu übergeben, aufzugreifen und zu fördern.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Institut Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (Czernyring
22/10, 69115 Heidelberg)
KONTAKT: Betreuerin (Tel. 06221-477-258, e-mail: welzel@ph-heidelberg.de)
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[37-F] Laukenmann, Matthias, Prof.Dr.; Scheler, Klaus, Dr.; Zimmermann, Monika, Dipl.-Päd.;
Dhein, Anja, M.A.; Behr, Frank, Dipl.-Päd.; Scholz, Stefanie, Dipl.-Phys.; Latorre, Sabine; Luttenberger, Jochen, Dipl.-Päd.; Welzel, Maria, M.A. (Bearbeitung); Welzel-Breuer, Manuela,
Prof.Dr. (Leitung):
Mit Kindern die Welt entdecken. Naturwissenschaftliche Frühförderung im Kindergarten
INHALT: Im Rahmen des von der Klaus Tschira Stiftung gGmbH seit September 2005 geförderten und vom Forscherteam konzipierten Projektes wurde und wird eine regelmäßige frühe naturwissenschaftliche Förderung in zahlreichen Kindertagesstätten in und um Heidelberg implementiert. Alle Erzieherinnen dieser Einrichtungen sind, inklusive der Leitungen ihrer Einrichtungen, engagiert daran beteiligt. Sie werden über sechs bis zwölf Monate prozessbegleitend fortgebildet und über ein Coaching individuell betreut. Gemeinsam werden Ideen und
Möglichkeiten für eine altersgerechte und alltagstaugliche frühe naturwissenschaftliche Förderung im Kindergarten erarbeitet und direkt im Kindergartenalltag umgesetzt. Der gesamte
Prozess wird fortlaufend wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Ziel der Bemühungen ist
die Einrichtung einer kindgemäßen frühen naturwissenschaftlichen Förderung zur Vorbereitung der Kinder auf ein aktives und optimistisches Leben und für das Lernen in der Schule,
das in den Alltag eines Kindergartens passt. Dabei verfolgen die Forscher einen ganzheitlichen, interdisziplinären und handlungsorientierten Ansatz, der eng auf die Anforderungen des
für die Kindergärten einzuführenden Bildungsplanes abgestimmt ist. Bis jetzt haben sie über
die Fortbildungen bereits Hunderte von Erzieherinnen erreicht und immer mehr Erzieherinnen erklären ihr Interesse, sie bei den Fortbildungen aktiv als Multiplikatorinnen zu unterstützen. Das Projekt wird im Rahmen dreier Dissertationen und einer Studie wissenschaftlich begleitet. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden in drei der Kindertagesstätten die Frühfördermaßnahmen der Erzieherinnen regelmäßig gefilmt, gecoacht und dokumentiert. Die so gewonnenen Daten werden zurzeit ausgewertet, die daraus gewonnenen Ergebnisse fließen direkt in
den Fortbildungsprozess ein. Für die beteiligten Kindergärten wurde und wird gezielt und
nach konkretem Bedarf Material beschafft, das nachhaltig eingesetzt und sinnvoll genutzt
wird. In mehreren Kitas wurden und werden begleitet Forscherwerkstätten eingerichtet, die
von den Erzieherinnen selbständig genutzt, betreut und erweitert werden. Eine Materialbibliothek mit ca. 30 thematisch verschiedenen Experimentierboxen ist entstanden, die seit März
2007 für die Allgemeinheit geöffnet ist und in der, für eine Woche kostenlos, eine beliebige
Anzahl Experimentierboxen entliehen werden kann. Monatlich werden zurzeit ca. 30-40 Kisten ausgeliehen, die in Kindergärten und Grundschulen genutzt werden. Für jeden Einsatz
bieten die Forscher kostenlos eine intensive Beratung. Seit einiger Zeit fragen Kindertagesstätten in eer Region nach Materialien, Fortbildungen für ihre Teams und fachlicher Beratung. Aus anderen Hochschulen und Universitäten erreichen uns Anfragen nach wissenschaftlichen Kooperationen in den Bereichen Fortbildung, Coaching, wissenschaftliche Methodik
sowie zur Evaluation von Fortbildungsmaßnahmen. Aus den guten Erfahrungen innerhalb des
Projekts ist deshalb ein Zentrum für frühe naturwissenschaftliche Förderung entstanden. Projekthomepage abrufbar unter: www.mitkinderndieweltentdecken.de/ . GEOGRAPHISCHER
RAUM: Heidelberg
VERÖFFENTLICHUNGEN: Welzel, M.: Mit Kindern die Welt entdecken. in: Spektrum der
Wissenschaft. September 2006, S. 76-78.+++Ausführliche Literaturliste abrufbar unter: www.forscherstation.de/publikationen.htm . ARBEITSPAPIERE: Welzel, M.; Zimmermann, M.;
Rösler, A.: Mit Kindern die Welt entdecken. Konzept einer Fortbildung mit wissenschaftlicher Begleitung. Vortrag auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und
Physik (GDCP). Naturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich. 18.-
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21.9.2006 in Bern.+++Welzel, M.; Zimmermann, M.; Rösler, A.: 11 Experimentierstationen
für Kindergartenkinder im Juniorlabor. Angebot im Rahmen der "Highlights der Physik". 6.8.11.2006 in Bremen.+++Rösler, A.; Welzel, M.: Naturwissenschaftliche Frühförderung im
Kindergarten - Fallstudie zur Kompetenzentwicklung von Kindern unter Berücksichtigung
der Genderperspektive. Vortrag auf der Doktorandentagung der Gesellschaft für Didaktik der
Chemie und Physik (GDCP). 27.-29.10.2006 in Oldenburg.+++Rösler, A.; Welzel, M.: Wie
Kinder die Welt entdecken - Forschungsdesign für eine Fallstudie. Poster auf dem 7. Tag des
wissenschaftlichen Nachwuchses der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs.
24./25.11.2006.+++Rösler, A.; Welzel, M.: Wie Kinder die Welt entdecken - Forschungsdesign für eine Fallstudie. Vortrag auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP). Naturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich.
18.-21.9.2006 in Bern.+++Schnirch, A.; Welzel, M.: Naturwissenschaftliche Frühförderung
im Kindergarten - Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Poster auf dem 7. Tag des
wissenschaftlichen Nachwuchses der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs.
24./25.11.2006.+++Zimmermann, M.: Erzieherinnen und naturwissenschaftliche Frühförderung. Untersuchungen zur Kompetenzentwicklung im Rahmen eines Fortbildungskonzeptes.
Vortrag auf der Doktorandentagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik
(GDCP). 27.-29.10.2006 in Oldenburg.+++Zimmermann, M.; Welzel, M.: Mit Kindern die
Welt entdecken. Forschungsdesign: Kompetenzentwicklung von Erzieherinnen im Rahmen
eines Fortbildungskonzeptes. Poster auf dem 7. Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses der
Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs. 24./25.11.2006.+++Zimmermann, M.;
Welzel, M.: Kompetenzentwicklung von Erzieherinnen im Rahmen eines Fortbildungs- und
Coachingkonzeptes. Vortrag auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie
und Physik (GDCP). Naturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich. 18.21.9.2006 in Bern.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Klaus-Tschira-Stiftung gGmbH
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Institut Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (Czernyring
22/10, 69115 Heidelberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 06221-477-258, Fax: 06221-477-409,
e-mail: welzel@ph-heidelberg.de)
[38-F] Lorenz, Annekatrin; Becker, Ines; Wiere, Andreas (Bearbeitung); Drößler, Thomas, Dr.
(Leitung):
Kompetenz- und Beratungszentrum "Aufwachsen in sozialer Verantwortung"
INHALT: Fragestellung/ Zielstellung: Entwicklung von Konzepten zur Förderung und Unterstützung von Bildungs- und Aufwachsensprozessen bei Kindern aus Familien in benachteiligten
Lebenslagen. Hintergrund des Handlungsprogramms "Aufwachsen in sozialer Verantwortung" sind soziale Veränderungen in der Gesellschaft und in deren Folge die Zunahme sozial
benachteiligter den Lebenslagen. Mit deren Auswirkungen auf Familien mit (kleinen) Kindern kommen viele Kindertageseinrichtungen tagtäglich in Berührung. Aufgrund ihrer Nähe
zur Lebenswelt der Kinder und ihrer Familien, ihres expliziten Bildungs- und Erziehungsauftrages erfüllen Kindertageseinrichtungen in wachsendem Maße wichtige Funktionen bei der
Frühprävention von Entwicklungsrisiken. Ziel des Handlungsprogramms ist es, ausgehend
von den Bedarfslagen und Ressourcen der beteiligten Einrichtungen die notwendigen Ent-
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2 Elementarbereich/Primarbereich
71
wicklungs- und Bildungsbedingungen in der KiTa zu verbessern und fachlich weiter zu entwickeln. Angelegt als Strukturentwicklungs- und Qualifizierungsprogramm werden in zunächst 30 Kindertageseinrichtungen Konzepte zur Förderung und Unterstützung von Bildungs- und Aufwachsensprozessen bei Kindern aus Familien in benachteiligten Lebenslagen
entwickelt und erprobt. Unterstützt werden die beteiligten Einrichtungen durch je ein/e sozialpädagogische Mitarbeiter/in sowie das Kompetenz- und Beratungszentrum beim apfe e.V.,
insbesondere bei der systematischen Ausgangslagenbeschreibung, der Planung und Durchführung von fundierten Bedarfserhebungen, der Entwicklung von Konzepten und Angeboten sowie deren Umsetzung und Evaluation. Hauptaufgaben und Handlungsformen des Kompetenzzentrums sind: die Aufarbeitung einschlägiger empirischer Informationen und deren Vermittlung in die Praxis der Einrichtungen, bspw. durch Workshops, Informationsmaterialien, Beratungsgespräche; der Aufbau von Wissens- und Kompetenzclustern zu den Themenbereichen
des Handlungsprogramms, insbesondere durch die Beobachtung und Aufarbeitung des fachwissenschaftlichen Diskurses (empirische Studien, Konzept-/ Theoriediskussion, Projektdatenbank); die Initiierung und fachlich-wissenschaftliche Begleitung der Konzeptentwicklung
und deren praktischer Umsetzung in den Einrichtungen (Praxisforschung und -entwicklung);
die Unterstützung von Prozessen der Institutionenentwicklung in den beteiligten Einrichtungen sowie bei den beteiligten Trägern; die Entwicklung, Planung und Durchführung von gegenstands- bzw. problembezogenen Fortbildungsveranstaltungen sowie Erarbeitung von Fortbildungsmaterialien; Zudem zeichnet das Kompetenzzentrum für die Ergebnissicherung, Reflexion, Evaluation und Dokumentation der Programmumsetzung verantwortlich. Im Mittelpunkt stehen diesbezüglich: die Entwicklung und Implementierung wissenschaftlich fundierter Verfahren und Instrumente der Prozessevaluation auf Einrichtungsebene, die Unterstützung und Begleitung der Selbstevaluation in den Einrichtungen sowie die Entwicklung und
Umsetzung von Evaluationsverfahren auf der Ebene des Gesamtprozesses. Im Ergebnis dessen und im Einklang mit der Gesamtzielstellung der Weiterentwicklung des fachlichen und
strukturellen Profils des Bereiches Kindertagesbetreuung in Dresden wird die Ableitung bzw.
Entwicklung von Verstetigungs- und Übertragbarkeitskonzepten aus den Erfahrungen der 30
beteiligten Einrichtungen angestrebt. Kooperationspartner: VSP Dresden e.V.; outlaw
gGmbH; Spielkiste e.V.; Kinderland Sachsen e.V.; Jugendsozialwerk Nordhausen e.V.; Jugend- und Sozialwerk Oranienburg gGmbH; Deutscher Kinderschutzbund, Ortsverband Dresden e.V.; Bürgerhilfe Sachsen e.V.; Omse e.V.; Malwina e.V. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Dresden
METHODE: zu einem späteren Zeitpunkt: Experteninterviews, Befragungen
ART: BEGINN: 2008-07 ENDE: 2012-06 AUFTRAGGEBER: Landeshauptstadt Dresden FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Arbeitsstelle für Praxisberatung, Forschung und Entwicklung an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit Dresden - apfe e.V. (Semperstr. 2a, 01069 Dresden)
KONTAKT: Drößler, Thomas (Dr. Tel. 0351-46902-54,
e-mail: thomas.droessler@ehs-dresden.de);
Lorenz, Annekatrin (Tel. 0351-46902-62, e-mail: annekatrin.lorenz@apfe-institut.de);
Becker, Ines (Tel. 0351-46902-62, e-mail: ines.becker@apfe-institut.de);
Wiere, Andreas (Tel. 0351-46902-62, e-mail: andreas.wiere@apfe-institut.de)
[39-F] Lukaszewski, Frank, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung); Schweer, Martin K.W., Univ.-Prof.Dr.
(Leitung); Schweer, Martin K.W., Univ.-Prof.Dr. (Betreuung):
Kindergartenkinder und Neue Medien
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2 Elementarbereich/Primarbereich
INHALT: In dem Projekt wird der Frage nachgegangen, inwieweit Kinder in der Altersklasse
zwischen Kindergarten und Grundschule Neue Medien nutzen, in welchen Kontexten dies geschieht und welche Folgen für die Schule daraus abzuleiten sind.
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview;
Standardisierte Befragung, schriftlich. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schweer, Martin K.W.: Neue Medien im Unterricht. Oberhausen:
Athena 2002. ISBN 3-89896-129-X.
ART: BEGINN: 2002-04 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Hochschule Vechta, Institut für Soziale Arbeit, Bildungs- und Sportwissenschaften -ISBS- (Driverstr. 22, 49377 Vechta)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: frank.lukaszewski@uni-vechta.de)
[40-F] Nießeler, Andreas, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Philosophieren mit Kindern im Sachunterricht
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät II, Institut für Pädagogik Professur für Grundschuldidaktik, insb. Sachunterricht (Wittelsbacherplatz 1, 97074 Würzburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0931-31-84874, e-mail: andreas.niesseler@uni-wuerzburg.de)
[41-F] Preissing, Christa, Dr.; Honig, Michael-Sebastian, Prof.Dr. (Bearbeitung); Ramseger, Jörg,
Univ.-Prof.Dr. (Leitung):
ponte - Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen
INHALT: Erprobung institutioneller Veränderungen über ein Moderatorensystem. Gemeinsame
Qualitätsentwicklung von Kindergärten und Grundschulen im moderierten Dialog. Weitere
Informationen unter: www.ponte-info.de . ZEITRAUM: 2004-2008 GEOGRAPHISCHER
RAUM: Berlin, Brandenburg, Sachsen, Rheinland-Pfalz
METHODE: Aktionsforschungsansatz unter Verwendung qualitativer und quantitativer Verfahren. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 4; Tandems bestehend aus mind. 1 Erzieherin und 1 Lehrerin pro Tandem. Stichprobe: 4;
Moderatorinnen -Pädagoginnen aus Berlin und Brandenburg-). Standardisierte Befragung,
schriftlich (Stichprobe: 165; Erzieherinnen und Lehrerinnen, deren Einrichtung an 'ponte' teilnimmt; Auswahlverfahren: total). Analyse von Videosequenzen (Stichprobe: 4; Tandems bestehend aus mind. 1 Erzieherin und 1 Lehrerin pro Tandem). Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 5; Protokollbestand aus 5 Tandems; Auswahlverfahren: kriteriengestützt). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts; Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ramseger, Jörg; Hoffsommer, Jens (Hrsg.): ponte. Kindergärten
und Grundschulen auf neuen Wegen. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Entwicklungsprogramm. Weimar, Berlin: Verl. Das Netz 2008.+++Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
(Hrsg.): Bildung gemeinsam verantworten. Kooperation von Kindergarten und Grundschule
erfolgreich gestalten. Weimar, Berlin: Verl. Das Netz 2008.+++Bildungsqualität von Anfang
an. Berichte und Erfahrungen aus dem Programm 'ponte. Kindergärten und Grundschulen auf
neuen Wegen'. Berlin: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung; Internationale Akademie für in-
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novative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie an der FU Berlin 2007, 62 S. ARBEITSPAPIERE: Friedrich, Andrea: ponte - Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen: Zwischenevaluation eines Forschungsprojektes. Unveröff. Magisterarbeit. Berlin 2007.+++Sachbericht 2005 über das Pilotjahr in der Region Cottbus. Berlin: Internationale Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie -INA gGmbH- an der freien Universität
Berlin 2005.
ART: BEGINN: 2004-06 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Kinder- und Jugendstiftung gGmbH; Nikolaus Koch Stiftung; Deutsche Bank Stiftung
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP(Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin); Institut für Schulentwicklung -ISE- in der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie an der Freien Universität Berlin (Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin); Universität Trier, FB I, Fach Pädagogik Abt. Sozialpädagogik II Theorie, Geschichte und Methoden der Sozialpädagogik
(Universitätsring 15, 54286 Trier)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-83855-406, e-mail: j.ramseger@fu-berlin.de)
[42-F] Pröscholdt, Marie, Dipl.-Psych.; Glück, Daniela, Dipl.-Psych.; Duzy, Dagmar, Dipl.-Psych.
(Bearbeitung); Schneider, Wolfgang, Prof.Dr.; Souvignier, Elmar, Prof.Dr. (Leitung):
Effekte von Vorschul-Sprachförderprogrammen auf den späteren Schrift-Sprach-Erwerb
von Muttersprachlern und Migrantenkindern
INHALT: Kinder mit Migrationshintergrund zeigen bei der Einschulung persistierende Defizite
im Erlernen der Sprachregeln, im Sprachverstehen, in der Entwicklung der phonologischen
Bewusstheit und im Schriftspracherwerb. Die Frage, wie die Defizite in sprachlichen und metasprachlichen Kompetenzen bei Kindern mit Deutsch-als-Zweitsprache ursächlich zusammenhängen, ist zurzeit noch offen. Die Beantwortung dieser Frage ist eine Grundvoraussetzung für die Erstellung eines nachhaltig wirksamen Frühförderprogramms zum Schriftspracherwerb und zur Entwicklung der Lesekompetenz bei Migrantenkindern. Ziel der geplanten
Untersuchung ist es, theoretisch und empirisch begründete Antworten auf diese Frage zu liefern. Die geplante Untersuchung ist als Langzeitinterventionsstudie konzipiert, im Rahmen
derer die Kinder ab dem vorletzten Kindergartenjahr sprachlich und metasprachlich intensiv
gefördert werden sollen. Dazu werden das Kon-Lab-Programm zur sprachlichen Frühförderung bei Migrantenkindern (Penner, 2003, 2005) und das Würzburger Trainingprogramm
"Hören-Lauschen-Lernen" (Küspert & Schneider, 2003) in verschiedener Weise kombiniert.
Besonderes Augenmerk wird dabei den Voraussetzungen auf Lernerseite gegeben, die erfüllt
sein müssen, damit Migrantenkinder von der kombinierten Fördermaßnahme optimal profitieren können. Zu diesem Zweck soll die sprachliche Kompetenz der untersuchten Kinder in
Muttersprache und Zweitsprache genau erfasst werden. Im Vergleich mit einer Kontrollgruppe deutscher Kinder mit normalem Spracherwerb werden kurzfristige Effekte der Förderung
(unmittelbar nach Abschluss der Förderung) und langfristige Konsequenzen im Hinblick auf
die schulische Lese- und Rechtschreibentwicklung detailliert erfasst.
METHODE: Ein Zusammenhang zwischen der Sprachentwicklung und der phonologischen Bewusstheit im engeren Sinne als Vorläuferkompetenz des Schriftspracherwerbs wurde inzwischen nachgewiesen. Die Form des Zusammenwirkens der einzelnen Komponenten ist jedoch
noch weitgehend ungeklärt ist. Im hier vorgestellten Projekt soll eruiert werden, ob über ein
lang gestrecktes, insgesamt zwei Jahre umfassendes Förderprogramm, das sowohl sprachli-
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2 Elementarbereich/Primarbereich
ches Regellernen, Grammatik- und Wortschatzerwerb als auch phonologische Kompetenzen
betrifft, DaZ-Kindern schon im Vorschulbereich so effektiv geholfen werden kann, dass der
Schriftspracherwerb später besser gelingen kann. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Experiment. Psychologischer Test (Stichprobe: EG -350-; Kinder mit Deutsch
als Mutter-/ und als Zweitsprache im Alter von 4-5 Jahren -Beginn-; Stichprobe: KG -150-;
Kinder mit Deutsch als Mutter-/ und als Zweitsprache im Alter von 4-5 Jahren -Beginn-).
Standardisierte Befragung, schriftlich (Eltern/ Erzieher/ Lehrer-Fragebögen). Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2006-08 ENDE: 2009-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät II, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie IV Pädagogische Psychologie (Röntgenring 10, 97070 Würzburg); Universität Frankfurt, FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften, Institut für Psychologie Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie (Senckenberganlage 15, 60325 Frankfurt am Main);
Universität Münster, FB 07 Psychologie und Sportwissenschaft, Psychologisches Institut V
Psychologie in Bildung und schulischer Erziehung (Fliedner Str. 21, 48149 Münster)
KONTAKT: Pröscholdt, Marie (Tel. 0931-31-6035,
e-mail: m.proescholdt@psychologie.uni-wuerzburg.de)
[43-F] Ramseger, Jörg, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Entwicklung einer curricularen Konzeption für den Lernbereich "Lebensgestaltung - Ethik
- Religionskunde" in der Grundschule und Allgemeinen Förderschule des Landes Brandenburg
INHALT: Mitwirkung in der Projektgruppe des Pädagogischen Landesinstituts Brandenburg
(Ludwigsfelde) zur Entwicklung einer pädagogischen und curricularen Konzeption, eines
Aus- und Fortbildungskonzeptes und zur wissenschaftlichen Begleitung des Modellversuchs
"LER" in der Grundschule und Allgemeinen Förderschule des Landes Brandenburg (Jahrgangsstufen 1 bis 6). Dabei wird insbesondere die Integration des neuen Lernbereichs "Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde" in den Sachunterricht erprobt und überprüft. Ziel
des Projektes ist die im Schulgesetz Brandenburg vorgesehene Einführung eines neuen Lernbereichs in den Grundschulen und Allgemeinen Förderschulen des Landes in mehreren
Schritten: In den Schuljahren 1998/99 und 1999/2000 wurden erste curriculare Einheiten an
einzelnen ausgesuchten Versuchsschulen erprobt. Die Ergebnisse dieser Erprobungen werden
im Schuljahr 2000/2001 ausgewertet. Gleichzeitig wird ein Fortbildungskonzept für die Lehrerinnen und Lehrer, die in diesem Lernbereich später unterrichten sollen, entwickelt und erprobt und mit der Ausbildung begonnen. Ab dem Schuljahr 2001/2002 soll der Lernbereich
an vielen Grund- und Förderschulen des Landes angeboten werden. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Brandenburg
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ramseger, J.: Religion, Ethik und Philosophie für alle Kinder!
Eine Entgegnung auf Schladoth und Wittenbruch. in: Die Grundschulzeitschrift, 11, 1997,
105, S. 56-60.+++Ders.: LER in der Praxis. Erfahrungen mit einem neuen Schulfach in der
Primarstufe. in: Hellekamps, Stephanie; Kos, Olaf; Sladek, Horst (Hrsg.): Bildung, Wissenschaft, Kritik. Festschrift für Dietrich Benner zum 60. Geburtstag. Weinheim: Dt. Studien
Verl. 2001, S. 154-171.+++Ders.: Erprobung von "Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde" (LER) in der Primarstufe und Allgemeinen Förderschule. Abschlussbericht der Projekt-
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2 Elementarbereich/Primarbereich
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gruppe am Pädagogischen Landesinstitut Brandenburg (PLIB) für den Minister für Bildung,
Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Ludwigsfelde: PLIB, Mai 2001, 67 S.
ART: BEGINN: 1998-01 ENDE: 2001-06 AUFTRAGGEBER: Land Brandenburg Ministerium
für Bildung, Jugend und Sport FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Pädagogisches Landesinstitut Brandenburg -PLIB- (Struveshof, 14974 Ludwigsfelde); Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP(Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin)
KONTAKT: Institution (Tel. 030-838-55406, Fax. 030-838-55413, e-mail: abp@fu-berlin.de)
[44-F] Reiter, Stefanie (Bearbeitung); Heckmann, Friedrich, Prof.Dr. (Leitung):
Evaluation des Programms "frühstart - Deutsch und interkulturelle Erziehung im Kindergarten"
INHALT: Das Projekt "frühstart - Deutsch und Interkulturelle Bildung im Kindergarten" hat zum
Ziel, durch Sprachförderung, interkulturelle Bildung und Elternarbeit bereits im Kindergarten
den Grundstein für Integration und eine erfolgreiche schulische Laufbahn von Kindern, insbesondere Kindern mit Migrationshintergrund, zu legen. Durch die Vernetzung mit Stadt,
Grundschule und Stadtteil will das Projekt mögliche Synergieeffekte nutzen, Kohärenz schaffen und die Nachhaltigkeit des Projekts sichern. Nach erfolgreichem Abschluss der Modellphase wurde das Projekt in überarbeiteter Form im September 2008 auf 24 weitere hessische
Kindertagesstätten ausgeweitet. Das efms evaluiert das Projekt in seiner neuen Form und seiner Umsetzung in den 24 neu teilnehmenden Kindertagesstätten und Städten. Zweck der Evaluation ist es zum einen, Informationen und Empfehlungen zur Verfügung zu stellen, die als
Entscheidungsgrundlage für die Beendigung, Fortsetzung oder den weiteren Ausbau des Projekts ab 2011 genutzt werden können. Zum anderen soll auf Grundlage der Erkenntnisse der
Evaluation die Projektumsetzung schon während der aktuellen Projektphase optimiert werden
können. ZEITRAUM: 2009-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen
METHODE: Die Evaluation des sozialen Programms umfasst sowohl eine Programmevaluation
der Konzeption und Ausgestaltung (Profilanalyse) und im Bereich der Umsetzung (Prozessanalyse), als auch eine wirkungsorientierte Evaluation. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe (t=2) DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Struktur-, Ereignis- und Feedbackbögen der Programmumsetzung auf Kita-Ebene; Auswahlverfahren: total). Aktenanalyse, offen (Berichte von Koordinierungsstellen; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 6; Kita-Leitungen ausgewählter Kindertageseinrichtungen). Standardisierte
Befragung, schriftlich (Elternbefragung. Stichprobe: 30; Kita-Befragung und Befragung von
Vergleichskitas; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 96; Teilnehmer an Fortbildungsveranstaltungen; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: ca. 45; Befragung externer Akteure im Bereich frühkindlicher Bildung in drei Städten - Soziometrietabellen, Netzwerkanalyse). Sprachstandstest (Stichprobe: ca. 200; Kinder in frühstart-Kita und Vergleichskindergarten; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-01 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: Gemeinnützige Hertie-Stiftung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: europäisches forum für migrationsstudien -efms- Institut an der Universität
Bamberg (Katharinenstr. 1, 96052 Bamberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0951-932020-12, e-mail: stefanie.reiter@uni-bamberg.de)
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2 Elementarbereich/Primarbereich
[45-F] Römer, Janett, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Gloger-Tippelt, Gabriele, Prof.Dr. (Betreuung):
Bindung und Schulleistung
INHALT: keine Angaben
METHODE: Regressionsanalysen mit Prädiktoren auf individueller Ebene (Intelligenz, Selbstkonzept Kind, Bindungssicherheit) Schulebene (wahrgenommene Unterstützung Lehrer); Familienebene (Schulengagement Mutter); Kriterienvariablen: Mathematik und Leseverständnis
sowie Deutsch- und Mathenote (in Tests). Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test (Stichprobe: N=69; Kinder 2. Klasse). Beobachtung,
nicht teilnehmend (ELFE - Lesetest, DEMAT - Deutscher Mathematiktest, CFT - Intelligenztest). Standardisierte Befragung, face to face; Harter Selbstkonzeptskala. Standardisierte Befragung, schriftlich (Lehrer, Eltern, Schulzeugnis). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Römer, Janett: Bindung und Schulleistung. Der Einfluss sozialemotionaler und kognitiver Faktoren auf die Rechen- und Leseverständnisleistung von Zweitklässlern. Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller 2008.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Erziehungswissenschaftliches
Institut Abt. Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie (Universitätsstr. 1,
40225 Düsseldorf)
[46-F] Roux, Susanna, Dr.; Stuck, Andrea, Dipl.-Päd; Schneider, Lisa, Dipl.-Päd. (Bearbeitung);
Kammermeyer, Gisela, Prof.Dr. (Leitung); Kammermeyer, Gisela, Prof.Dr. (Betreuung):
Was wirkt wie? Evaluation von Sprachfördermaßnahmen
INHALT: Ziel der Studie ist es herauszufinden, unter welchen Bedingungen Sprachförderung im
Vorschulalter am besten gelingt. Hierzu werden anhand einer repräsentativ ausgewählten
Stichprobe aller vorschulischen Sprachfördergruppen in Rheinland-Pfalz alle diejenigen
Sprachfördergruppen identifiziert, in denen die Kinder die größten Sprachentwicklungsfortschritte bei gleichzeitiger Berücksichtigung ihrer Lernfreude und ihres Interesses machen.
Daran anschließend wird analysiert, welche Maßnahmen der Sprachförderung zu diesem Erfolg beigetragen haben. Daraus werden Handlungsempfehlungen für die Qualifizierung von
Sprachförderkräften abgeleitet und diskutiert. ZEITRAUM: 2008-2012
METHODE: Multikriteriales Verständnis von Qualität in Sprachförderangeboten: Sprachkompetenz (Leistungsmerkmale), Lernfreude und Interesse (Persönlichkeitsmerkmale); gleichzeitige
Berücksichtigung der Alltags- (BICS) und Bildungssprache (CALP); Rückgriff auf die
Selbstbestimmungstheorie (Selbstbestimmung, Kompetenzerleben, soziales Eingebundensein); Orientierung an frühpädagogischer und Unterrichtsqualitätsforschung, v.a. das Angebots-Nutzungs-Modell (nach Helmke); Forschungsergebnisse zur Erzieherin-Kind-Interaktion; Nutzung bewährter Instrumente zu sprachförderrelevanter Kompetenz sowie zur pädagogisch-didaktischen Qualität. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG:
Psychologischer Test (Stichprobe: ca. 400; fünfjährige Kindergartenkinder in Sprachfördergruppen; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: ca. 60;
Sprachfördergruppen; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: ca. 60; Sprachförderkräfte und Leiterinnen von Kitas). Tage(log-)buch (Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 60; Sprachförderkräfte). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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ART: BEGINN: 2008-11 ENDE: 2012-06 AUFTRAGGEBER: Land Rheinland-Pfalz Ministerium
für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 05 Erziehungswissenschaften,
Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter Arbeitsbereich Pädagogik der frühen Kindheit (August-Croissant-Str. 5, 76829 Landau)
KONTAKT: Stuck, Andrea (Tel. 06341-9901-148, e-mail: stuck@uni-landau.de)
[47-F] Schenk, Franziska, M.A. (Bearbeitung):
Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen von Schülern und Schülerinnen im gemeinsamen Unterricht in Erfurter Grundschulklassen
INHALT: Das Training von Petermann (1999) wird entsprechend der These, dass soziale Kompetenz "die Fähigkeit zur angemessenen Wahrnehmung und Bewertung der eigenen Person und
des Interaktionspartners" (Petermann 2002, 175) ist, modifiziert. Jeweils drei der neun Sitzungen werden auf das Thema Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung und Perspektivübernahme umgewandelt. Folgende Hypothesen sollen evaluiert werden: 1. Das Klassenklima
verbessert sich in der Experimentalgruppe. 2. Die Experimentalgruppe zeigt höhere soziale
Kompetenzen als die Kontrollgruppe. 3. Das Programm führt zu einer Steigerung der Fähigkeit der sozialen Perspektivenübernahme und des Einfühlungsvermögens der Kinder im Gemeinsamen Unterricht. Die Evaluation erfolgt mittels randomisierter Interventions- und Kontrollgruppe mit Prä-Post-Test-Vergleich. GEOGRAPHISCHER RAUM: Thüringen, Erfurt
METHODE: Theoretische Grundlage der Arbeit bildet die Theorie der sozial-kognitiven Informationsverarbeitung von Crick und Dodge (1994) sowie deren Erweiterung von Lemerise
und Arsenio (2000).
ART: BEGINN: 2009-10 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Sonderund Sozialpädagogik (Postfach 900221, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0361-7372282, e-mail: franziska.schenk@uni-erfurt.de)
[48-F] Schotte-Grebenstein, Evelin, Dr. (Bearbeitung); Winkler, Michael, Univ.-Prof.Dr.Dr.habil.
(Betreuung):
Vermittelter Fremdsprachenerwerb im Elementarbereich: Englisch als 1. Fremdsprache im
Kindergarten
INHALT: a) Zu welchen Ergebnissen führt der Frühbeginn Englisch im Kindergarten? Beobachtungsaufgaben im Kindergarten. b) Inwiefern unterscheiden sich Kinder mit Vorschulenglischkenntnissen von Kindern ohne Vorschulenglischkenntnisse? Empirische Untersuchung in
der Grundschule. Hypothesen: Die Kompetenzen der Grundschüler, die mit Englisch im Kindergarten begonnen haben, unterscheiden sich von den Kompetenzen der Grundschüler, die
regulär mit Englisch in der 3. Klasse begonnen haben. ZEITRAUM: 2001-2003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Jena, Thüringen
METHODE: Vergleich zweier Schülergruppen mit und ohne Vorschulenglischkenntnissen hinsichtlich der im Lehrplan aufgeführten Kompetenzen (Selbst-, Sozial-, Sach-, Methodenkompetenz und Lehrerkompetenz). Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 67; Kindergartenkinder). Standardisierte Befra-
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soFid Bildungsforschung 2010/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
gung, face to face (Stichprobe: 53; Grundschüler. Stichprobe: 67; Kindergartenkinder). Test
(Stichprobe: 53; Grundschüler). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Bildung und Kultur Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik (Am Planetarium 4, 07737 Jena)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 036083-54538, e-mail: schotte-lutter@t-online.de)
[49-F] Schulz, Marc, Dr. (Bearbeitung); Cloos, Peter, Prof.Dr. (Leitung):
Professionelle Begleitung von Lern- und Bildungsprozessen in Kindertageseinrichtungen
INHALT: Rekonstruktion professioneller Praktiken und Handlungskompetenzen: 1. Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren vor dem Hintergrund professionstheoretischer Konzepte
und forschungsmethodologischer Überlegungen reflektieren. 2. Praktiken der prozessorientierten Beobachtung und in Einrichtungen beobachten. 3. Potenziale und Anhaltspunkte für
eine Weiterentwicklung der Verfahren ausloten und im Austausch mit der Praxis erproben.
Projekthomepage unter: www.fruehe-kindheit-niedersachsen.de/bildunginkita.html . GEOGRAPHISCHER RAUM: Niedersachsen
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen;
Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2011-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Land Niedersachsen Ministerium für Wissenschaft und Kultur
INSTITUTION: Universität Hildesheim, Kompetenzzentrum Frühe Kindheit Niedersachsen der
Stiftung Universität Hildesheim (Marienburger Platz 22, 31141 Hildesheim)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 05121-883442, e-mail: marc.schulz@uni-hildesheim.de)
[50-F] Soyk, Christian, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Grande, Gesine, Prof.Dr. (Leitung):
Begleitende Evaluation des Modellprojekts "Qualitätssicherung in Kindertagesstätten - Verstärkung der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund in kommunalen Einrichtungen"
INHALT: keine Angaben
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich; Beobachtung, teilnehmend. Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-06 ENDE: 2011-07 AUFTRAGGEBER: Stadt Leipzig Jugendamt FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Fak. Angewandte Sozialwissenschaften, Lehrgebiet Psychologie (Postfach 301166, 04251 Leipzig)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0341-3076-4746, e-mail soyk@fas.htwk-leipzig.de)
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[51-F] Soyk, Christian, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Grande, Gesine, Prof.Dr. (Leitung):
Begleitende Evaluation des Modellprojekts "Weiterentwicklung von Leipziger Kindertagesstätten zu Kinder- und Familienzentren"
INHALT: Überprüfung der Ziele des Modellprojekts (Entwicklung von Leistungen und Angeboten für Kinder und Familien, Dokumentation vorhandener Angebote im Stadtteil, Etablierung
und Ausbau von Angeboten zur Eltern- bzw. Familienbildung, (Weiter-)Qualifizierung der
MitarbeiterInnen)
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich; Dokumentenanalyse, standardisiert. Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-04 ENDE: 2012-03 AUFTRAGGEBER: Stadt Leipzig Jugendamt FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Fak. Angewandte Sozialwissenschaften, Lehrgebiet Psychologie (Postfach 301166, 04251 Leipzig)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0341-3076-4746, e-mail soyk@fas.htwk-leipzig.de)
[52-F] Stoltenberg, Ute, Univ.-Prof.Dr.rer.soc. (Leitung):
Implementation des Konzepts einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung an Grundschulen
INHALT: Projekt in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum Reinhausen und Grundschulen
im Kreis Göttingen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Stoltenberg, Ute: Nachhaltigkeit lernen mit Kindern. Wahrnehmung, Wissen und Erfahrungen von Grundschulkindern unter der Perspektive einer nachhaltigen Entwicklung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2002.
ART: BEGINN: 2003-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Lüneburg, Fak. I Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für integrative Studien -InfiS- (Scharnhorststr. 1, C11.027, 21335 Lüneburg)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: stoltenberg@uni-lueneburg.de)
[53-F] Täubner, Katrin, Dipl.-Soz.Päd.; Kubasch, Sebastian, Dipl.-Soz.Päd. (Bearbeitung); Mertel,
Sabine, Prof.Dr. (Leitung):
iNTERBiG - Interaktionen in Bildungsprozessen der Frühen Kindheit im Landkreis Görlitz
INHALT: Gegenwärtig erfährt das Feld der Pädagogik der frühen Kindheit und elementaren Bildung eine beträchtliche gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Denn die Frühpädagogik in
Deutschland ist unzulänglich als Profession und Disziplin entwickelt (Bildungsbericht der
Bundesrepublik Deutschland 2008), obgleich seit über 10 Jahren eine qualitativ höherwertige
Förderung von Kindern diskutiert wird. Forschungsdesiderate sind generell auszumachen,
wobei besonders die Genese und Rekonstruktion sozialer Interaktionen im Kontext von Bildung (Ressourcen/ Aneignungsprozesse/ Interdependenzen) im institutionellen Bereich (Krippe/ Kita/ Hort) und im Elternhaus von Interesse sind. Von hoher Bedeutung ist es daher, in einer spezifischen überschaubaren Region diese Bildungsprozesse unter den aktuellen gesellschaftlichen, sozialen sowie individuellen Veränderungen zu erforschen. (Projekthomepage:
www.hs-zigr.de/interbig ). GEOGRAPHISCHER RAUM: Landkreis Görlitz
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METHODE: 1. Kindheitsforschung: Rekonstruktion von Lebensalltag von Kindern und spezifischer Interaktionswelten im Besonderen im Bereich Kommunikation, Bewegung, Körper und
Geschlecht; 2. ethnografische Kindheitsforschung: Rekonstruktion der Bedeutung von Bildungsprozessen in früher Kindheit unter pädagogisch-anthropologischer Sicht; 3. historische
Sozialforschung: Rekonstruktionen der Sozialität frühkindlicher Interaktionen im pädagogischen Bildungsprozess; 4. angewandte Forschung: Praxisforschung vor Ort, um Betreuungs-,
Erziehungs- und Bildungsprozesse unmittelbar und situativ angemessen zu erforschen sowie
im Dialog mit den Untersuchungsgruppen (Kinder und professionelle Akteur/innen) zu gestalten (Ergebnissicherung und kommunikative Validierung). Realisierung einer adäquaten
Methodenentwicklung und Wissenstransfers zu Kindheit, kindlicher Entwicklung, Kinderleben sowie elementarer Bildung. Entwicklung von interdisziplinären Konzepten zu relevanten
Bildungsbereichen durch Begleitung und Evaluation in forschender Praxis. Methoden: Beobachtung/ nichtstandardisierte-teilnehmende Beobachtungsverfahren; Befragung/ teilstandardisierte Interviewverfahren in pädagogischen Einrichtungen/ Elternhaus; Videografie/ FotoBildanalyse/ Bildinterpretation; Triangulation. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 8; Kindertagesstätten im Landkreis
Görlitz, unterschiedliche pädagogische Konzepte; Auswahlverfahren: max. Variation). Qualitatives Interview, leitfadengestützt (Stichprobe: 16; EinrichtungsleiterInnen und ErzieherInnen; Auswahlverfahren: theor. Sampling). Dokumentenanalyse, offen (Stichprobe: 8; Konzepte der Einrichtungen; Auswahlverfahren: theor. Sampling). Qualitative Inhaltsanalyse, offen (Stichprobe: 8; Beobachtungsprotokolle und erhobene Interviews). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-04 ENDE: 2010-09 AUFTRAGGEBER: Freistaat Sachsen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Hochschule Zittau-Görlitz Abt. Görlitz, Fak. Sozialwissenschaften (Postfach
300648, 02801 Görlitz)
KONTAKT: Täubner, Katrin (Tel. 03581-7671417, e-mail: ktaeubner@hs-zigr.de)
[54-F] Vollmar, Meike (Bearbeitung); Deth, Jan W. van (Betreuung):
Politisches Wissen von Kindern: Relevanz familiärer und schulischer Ressourcen im Vergleich
INHALT: Das Dissertationsvorhaben widmet sich der Untersuchung des politischen Wissens von
Erstkläss-lern. Neben dem Niveau wird die Entwicklung des Wissens innerhalb des ersten
Grundschuljahres analysiert. Als Erklärungsfaktoren werden ökonomische, kulturelle und soziale Ressourcen der eigenen Familie und der besuchten Grundschule einbezogen.
METHODE: Das Dissertationsvorhaben verwendet mehrere innerhalb des Projektes "Demokratie
leben lernen" (DLL) am MZES erhobene Datenbasen. Innerhalb des Projektes wurden im
Schuljahr 2004/05 etwa 750 Grundschüler am Anfang und am Ende ihres ersten Schuljahres
mit einem standardisierten Fragebogen zu ihren politischen Kenntnissen und Fähigkeiten befragt. Zusätzlich erfolgte eine Befragung ihrer Eltern (Vater und Mutter) und der Lehrer der
Kinder.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Land BadenWürttemberg
INSTITUTION: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung MZES- Arbeitsbereich B Die politischen Systeme Europas und ihre Integration (68131
Mannheim)
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KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0621-181-2807, e-mail: Meike.Vollmar@mzes.uni-mannheim.de)
[55-F] Wagener, Matthea, Dr. (Bearbeitung); Ramseger, Jörg, Prof.Dr.; Kucharz, Diemut, Prof.Dr.
(Leitung):
Förderung leistungsstarker und leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler in der jahrgangsübergreifenden Schulanfangsphase
INHALT: Erforschung der Effekte jahrgangsübergreifender Unterrichtsorganisation auf das Lernverhalten und die Lernfortschritte der Kinder in ihren ersten beiden Schulbesuchsjahren; im
Zusammenhang der bundesweiten Versuche zur Veränderung des Schulanfangs, hier speziell
in Berlin; individuelle Förderung einzelner Kinder bei gleichzeitiger Integration in eine Lerngruppe. ZEITRAUM: 2001-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin
METHODE: Beobachtung einzelner ausgewählter Kinder über einen Zeitraum von zwei Jahren;
Durchführung einzelner Tests zur Lernentwicklung im Lesen/ Schreiben und Mathematik;
Triangulation von qualitativen und quantitativen Erhebungen. Untersuchungsdesign: Trend,
Zeitreihe; Panel DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 60; jeweils
drei leistungsschwache und drei leistungsstarke Kinder einer jahrgangsgemischten Klasse
über einen Zeitraum von 2 Jahren; Auswahlverfahren: Quota). Psychologischer Test (Stichprobe: 250; Test zur Leistungsentwicklung in den Bereichen Lesen/ Schreiben und Mathematik in jahrgangsgemischten Schulanfangsklassen, 2-3 Testzeitpunkte; Auswahlverfahren: total). Dokumentenanalyse, offen (Stichprobe: 60; Produkte der Schüler, Zeugnisanalyse der
beobachteten Schülerinnen und Schüler 2-3mal; Auswahlverfahren: Quota). Qualitatives Interview (Stichprobe: 10; Klassenlehrerinnen der beobachteten Klassen; Auswahlverfahren:
total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kucharz, Diemut; Wagener, Matthea: Jahrgangsübergreifendes
Lernen. Eine empirische Studie zu Lernen, Leistung und Interaktion von Kindern in der Schuleingangsphase. Baltmannsweiler: Schneider 2007.+++Kucharz, Diemut; Wagener, Matthea:
Helfen und andere um Hilfe bitten. Lernverhalten im jahrgangsgemischten Anfangsunterricht.
in: Grundschule, Jg. 37, 2005, 1, S. 16-18.+++Wagener, Matthea: Lernen in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen. in: Grundschulunterricht, 2007, 11, S. 2-6.+++Wagener, Matthea;
Kucharz, Diemut: Hineinwachsen in den Unterrichtsalltag. Jahrgangsmischung als Chance für
jüngere und ältere Kinder. in: Die Grundschulzeitschrift, Jg. 25, 2009, 2, S. 16-20. ARBEITSPAPIERE: Kucharz, Diemut; Wagener, Matthea: Förderung leistungsstarker und leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen in der Schulanfangsphase, Senatsverwaltung für Jugend und Sport Berlin. Abschlussbericht. JüLiSa.
2006.
ART: BEGINN: 2001-09 ENDE: 2005-07 AUFTRAGGEBER: Land Berlin Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP(Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin); Pädagogische Hochschule Weingarten, Fak. 01,
Fach Erziehungswissenschaft (Kirchplatz 2, 88250 Weingarten)
KONTAKT: Kucharz, Diemut (Prof.Dr. Tel. 0751-501-8259,
e-mail: kucharz@ph-weingarten.de)
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[56-F] Warnecke, Wiebke, Dipl.-Päd.; Sauerhering, Meike, M.A. (Bearbeitung); Solzbacher,
Claudia, Prof.Dr. (Leitung):
Individuelle Förderung in Kindertageseinrichtungen - eine empirische Untersuchung zu Positionen von Erzieherinnen zur individuellen Förderung
INHALT: keine Angaben
METHODE: Der Onlinefragebogen umfasst u.a. Abschnitte zu den besonderen Voraussetzungen
der Kindertagesstätten vor Ort, den persönlichen Sichtweisen, Einschätzungen und Erfahrungen zu individueller Förderung, Beobachtungs- und Diagnosepraxis und nicht zuletzt Fragen
wie "Was verstehen Sie persönlich unter individueller Förderung?", "Welche Unterstützung
brauchen Sie (von verschiedenen Instanzen) um individuell fördern zu können?" und "Welche
Fortbildungen wünschen Sie sich, um individuell fördern zu können?". Die Ergebnisse der
Untersuchung werden durch Tagungen und Veröffentlichungen einer breiten Öffentlichkeit
zur Verfügung gestellt. Sie sollen letztlich auch einen praxisnahen Beitrag zu einer für alle
Beteiligten gut durchführbaren und umsetzbaren Förderkultur in Kindertageseinrichtungen
und Schule leisten. Ziel ist es die drei Untersuchungen zusammenzuführen um Erkenntnisse
daraus zu gewinnen für die (mangelnde) Kooperation und Vernetzung der Institutionen und
eine mögliche Systematisierung von Bildungsgängen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 700). Qualitatives Interview (Stichprobe: 40). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2012-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung -NiFBEForschungsstelle Begabungsförderung (Johannistorwall 76-78, 49074 Osnabrück)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0541-97032777, e-mail: csolzbac@uos.de)
[57-F] Wissner, Golde; Ilg, Wolfgang (Bearbeitung); Edelbrock, Anke, Dr.; Schweitzer, Friedrich,
Prof.Dr.; Biesinger, Albert, Prof.Dr. (Leitung):
Repräsentative Befragung von Erzieherinnen und Eltern (Teilprojekt im Rahmen des Gesamtprojekts "Interkulturelle und interreligiöse Bildung in Kindertagesstätten")
INHALT: Qualitative Erhebung zur interreligiösen Arbeit in Kindertagesstätten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Fragebogenerhebung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG:
Standardisierte Befragung, schriftlich. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-06 ENDE: 2011-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Stiftung Ravensburger Verlag
INSTITUTION: Universität Tübingen, Evangelisch-Theologische Fakultät, Abteilung Praktische
Theologie Lehrstuhl Praktische Theologie, insb. Religionspädagogik (Liebermeisterstr. 12,
72076 Tübingen)
KONTAKT: Edelbrock, Anke (Dr. e-mail: anke.edelbrock@uni-tuebingen.de);
Ilg, Wolfgang (e-mail: wolfgang.ilg@gmx.net)
[58-F] Wörle, Jutta, M.A. (Bearbeitung); Schlemminger, Gérald, Prof.Dr.; Geiger-Jaillet, Anemone, Prof.Dr. (Betreuung):
Sprachentwicklung von Kindern mit Französisch als Fremdsprache im Kindergarten
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INHALT: Die Einführung eines Orientierungsplans für die baden-württembergischen Kindergärten eröffnet neue Möglichkeiten der Vermittlung einer Fremdsprache in der Früherziehung.
Entlang der Rheinschiene liegt dabei der Schwerpunkt auf der französischen Sprache. Immersive Sprachvermittlung mit muttersprachlichen Erzieherinnen lässt sich aus verschiedenen
Gründen nicht in jedem Kindergarten verwirklichen. Es gibt Einrichtungen in denen eine
zweite Sprache, ebenso wie in der Grundschule, als Fremdsprache vermittelt wird. In der
französischen Sprachwissenschaft wird das angewandte Konzept als Français langue étrangère (FLE) bezeichnet. Bisher liegen keine wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zu dieser
Herangehensweise im südwestdeutschen Elementarbereich vor. Die Studie beschreibt die umfassende Untersuchung eines entsprechenden Projekts. Seit September 2007 wird in einem
städtischen Kindergarten die französische Sprache angeboten. Die Sprachvermittlung erfolgt
durch eine deutsche Erzieherin. Sie gibt ihr fremdsprachliches Wissen täglich während mindestens 30 Minuten an die Kinder weiter. Dies geschieht auf spielerische Weise in Kleingruppen von vier bis acht Kindern. Das Sprachangebot gilt den Vier- und Fünfjährigen. ZEITRAUM: 2008-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Kindertagesstätte Ottersdorf, Baden-Württemberg, Deutschland
METHODE: Methode und Umsetzung vor Ort werden durch ein Forschungstagebuch und Erzieherinnen-Interviews ermittelt. Elternbefragungen geben zum einen Hinweise auf den soziokulturellen Hintergrund der Kinder und zum anderen ein Feed-back über den Verlauf des spezifischen Angebots. Die Entwicklung der deutschen Sprache (CITO Sprachtest) wird ebenso
untersucht wie die der französischen Sprache (Online Lexikontest und SE-FRÜH Sprachstandserhebung Frühsprachen). Der computergestützte Lexikontest ermittelt die rezeptiven
Wortschatzkenntnisse, das interaktive SE-FRÜH Verfahren evaluiert über die rezeptiven
Kompetenzen hinaus auch die produktiven Sprachkompetenzen in situationsabhängigen kindgemäßen Kontexten. Die Daten werden im Sinne der Triangulation ausgewertet. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Beobachtung, nicht teilnehmend
(Stichprobe: 32 Kinder; Erziehverhalten/ Lernsituation; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 2; Erzieherin, Lehrerin; Auswahlverfahren: total). Standardisierte
Befragung, face to face (Stichprobe: 32; SE-FRÜH Sprachstandserhebung Frühsprachen;
Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 32; 2x ElternFragebogen -sozio-prof./ Auswertung-; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung,
online (Stichprobe: 32; CITO Sprachtest Deutsch und Online-Lexikon-Test). Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Schlemminger, Gérald; Geiger-Jaillet, Anemone; Wörle, Jutta: Pilottests für die Studie: Sprachentwicklung von Kindern
mit Französisch als Fremdsprache im Kindergarten. Power-Point-Präsentation. Karlsruhe
2008, 30 S.
ART: BEGINN: 2007-11 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Fak. II, Institut für Fremdsprachen und
Sprachlernforschung (Postfach 111062, 76060 Karlsruhe)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0711-603-529, e-mail: jutta.woerle@web.de)
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3 Sekundarstufen
Sekundarstufen
[59-F] Asdonk, Jupp, Dr.; Bornkessel, Philipp, Dipl.-Soz.; Holzer, Brigitte, Dr.; Ihmig, Karl-Norbert, Dr.habil.; Kuhnen, Udo Sebastian; Lojewski, Johanna, Dipl.-Päd.; Pütz, Hans-Georg, Dipl.Soz.; Gold, Johanna, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Asdonk, Jupp, Dr.; Bornkessel, Philipp, Dipl.-Soz.
(Leitung):
Krise und Kontinuität in Bildungsgängen: der Übergang "Schule-Hochschule"
INHALT: Das Forschungsprojekt untersucht - vor dem Hintergrund der Neuordnung der gymnasialen Oberstufe und der Einführung der Bachelor-Master-Studiengänge an den Hochschulen
- die Lern- und Entwicklungsprozesse der Schüler/-innen in der Sekundarstufe II und die der
Studierenden in der Studieneingangsphase. Ziel des Projektes ist es, mit dem Nachzeichnen
der Bildungsgänge und des Statuswechsels Erkenntnisse über Probleme des Lernens auf der
gymnasialen Oberstufe und des Übergangs in das Studium zu gewinnen und konzeptionelle
Überlegungen für die schulische Vorbereitung auf ein Studium und für eine bessere Abstimmung zwischen Schule und Hochschulen auszuarbeiten. Dazu werden in einer Längsschnittuntersuchung die Kollegiat/-innen des Oberstufen-Kollegs und die Schüler/-innen von acht
kooperierenden Gesamtschulen und Gymnasien der Region jeweils am Ende ihrer Schulzeit
und zwei Jahre nach dem Abitur befragt, wie sie sich in ihrer Schule auf ein Studium vorbereiten und wie sie den Einstieg in ihr Studium erfahren haben. ZEITRAUM: 2005-2012 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen
METHODE: 1. Die Konzeption der Statuspassage (von Gennep 1986, Friebertshäuser 1992), die
sowohl die institutionelle als auch die biographische Dimension im Übergang von einem Status in den anderen im menschlichen Lebenslauf u.a. in den Dimensionen der Ablösung, der
Initiation und der Irritation thematisiert. 2. Die Bildungsgangtheorie (Trautmann 2004, Hericks u.a. 2001) bietet sich an, die objektiven und subjektiven Momente der Auseinandersetzung mit Lernanforderungen bzw. der Aneignung von Lernanforderungen von Schüler/-innen
und Student/-innen theoretisch zu fassen und empirisch zu verfolgen. 3. Das kulturelle und
soziale Kapital nach Bourdieu (1992) und Coleman (1990), die den Blick auf die Ressourcen
lenken, die die Grundlage zur Teilhabe an der bürgerlichen Kultur bilden und zum Erfolg im
sozialen System beitragen, bzw. auf die Netzwerke sozialer Beziehungen, nicht zuletzt in den
Bildungseinrichtungen selbst verweisen, in denen die Jugendlichen aufwachsen und die die
Übernahme sozial anerkannter Ziele, Werte und Einstellungen fördern. 4. Entwicklungspsychologische Ansätze (insbesondere Fend 2003): Selbstkonzept und Sozialkonzept, die sich
gegenseitig bestimmen, wenn Jugendliche die Rückmeldungen, die sie im sozialen Kontakt,
also in Familie, Schule und in der Gruppe der Gleichaltrigen erhalten, im Laufe der Zeit in
ein Selbstkonzept umformen. 5. Der Begriff der "Studierfähigkeit" (Huber 1997, 1998), unter
der bestimmte Basiskompetenzen verstanden werden, die dazu befähigen sollen, ein Studium
erfolgreich zu absolvieren. Studierfähigkeit schließt über allgemeine studienrelevante Kompetenzen hinaus auch studienfachspezifische Dimensionen mit ein. Die Auseinandersetzung
mit diesen Ansätzen und mit den von ihnen inspirierten empirischen Untersuchungen zeigen
vor allem zwei Desiderata: Es fehlen Untersuchungen, die den Übergang von der Schule zur
Hochschule als eine eigene bildungsbiografische Phase verstehen und ihren Fokus nicht nur
auf die schulische oder die hochschulische Seite richten. Gerade die Untersuchungen zur Studieneingangsphase thematisieren nicht oder nur unzureichend die Entwicklungs- und Lernprozesse der Subjekte des Übergangs, der jungen Studentinnen und Studenten. Damit verfehlen diese Untersuchungen sowohl die Möglichkeit, den Übergang nicht als Bruch, sondern als
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eine besondere Bildungsaufgabe zu fassen, als auch eine besonders relevante Wirkungsdimension: die Rückkopplung der Befunde auf die Entwicklung bzw. Reform sowohl der gymnasialen Oberstufe und der Studieneingangsphase als auch auf Überlegungen und Programme
zur besseren Abstimmung von schulischem und hochschulischem Lernen. Die Ergebnisse insgesamt werden unter den genannten allgemeinen pädagogischen Fragestellungen (Statuspassage, Entwicklungsaufgaben, fördernde und hindernde Bedingungen des Übergangs in individueller und institutioneller Hinsicht, Studierfähigkeit/ Studienerfolg und seine Abhängigkeit
von soziokulturellen Bedingungen, schulisches Sozialkapital) ausgewertet. Des Weiteren dienen sie den beteiligten Schulen zur Evaluation und zur Schulentwicklung. Es handelt sich zunächst um drei Kohorten von AbiturientInnen von neun Schulen in der Region. Diese wurden
in den Jahren 2006-2008 mit einem standardisierten Fragebogen befragt. Nach zwei Jahren
wird eine zweite Befragung durchgeführt, die sich auf die Situation an der Universität oder im
Ausbildungsberuf bezieht. Ergänzt werden die Befragungen durch Fallstudien an der Universität, die qualitativ ausgerichtet sind. Derzeit wird die erste Erhebung der zweiten Befragungswelle an der Universität bzw. im Ausbildungsberuf durchgeführt. Die Ergebnisse der 1.
und 2. Abiturientenbefragungen wurden an die einzelnen Schulen schriftlich und in Form einer Präsentation auch mündlich rückgemeldet. Untersuchungsdesign: Querschnitt; Panel DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 6-10; Fallstudien). Standardisierte
Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 1.800; Abiturientenjahrgänge an 9 Schulen in drei
Jahrgängen; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Asdonk, Jupp: Der Übergang Schule - Hochschule. Ein altes Problem in neuem Gewand. in: Welbers, Ulrich; Gaus, Olaf (eds.): The shift from teaching to
learning. Bielefeld 2005, S. 21-27.+++Asdonk, Jupp: Der Übergang Schule - Hochschule.
Eine andere Sicht auf den Hochschulzugang. in: Forum Wissenschaft, 1, 2007, S. 32-33.+++
Holzer, Brigitte; Marth, Julia; Wetering, Denis van de: Partizipation als Indikator für schulisches Sozialkapital in der Oberstufe? Versuch einer methodischen Annäherung an das Konstrukt des schulischen Sozialkapitals. in: Boller, Sebastian u.a.: Heterogenität in Schule und
Unterricht. Handlungsansätze zum pädagogischen Umgang mit Vielfalt. Weinheim und Basel: Beltz 2007, S. 103-117.+++Asdonk, Jupp; Glässing, Gabriele: Die Studienvorbereitung
in der gymnasialen Oberstufe: im Mittelpunkt stehen die Lernenden. in: Keuffer, Josef; Kublitz-Kramer, Maria: Was braucht die Oberstufe? Diagnose, Förderung, selbstständiges Lernen. Weinheim 2008.+++Asdonk, Jupp; Glässing, Gabriele: Studierneigung und Studienzuversicht - soziokulturelle, institutionelle und personale Faktoren. in: Bülow-Schramm; M.
(Hrsg.): Hochschulzugang und Übergänge in der Hochschule: Selektionsprozesse und Ungleichheiten. Frankfurt/ M. 2009, S. 33-55.+++Asdonk, Jupp; Gold, Johanna; Lojewski, Johanna: Vor dem Übergang ins Studium: wie Abiturienten ihre Schule einschätzen. in: Jahrbuch 2008. Schulbegleitforschung in Bremen. LIS, S. 69-76.+++Glässing, Gabriele; Pütz,
Hans-Georg: An der Schwelle zum Übergang von der gymnasialen Oberstufe zur Hochschule. in: TRIOS, 2009, 2, S. 133-171. ARBEITSPAPIERE: Holzer, Brigitte; Marth, Julia; Wetering, Denis van de: Welche Bedeutung hat schulisches Sozialkapital für den Übergang Schule
- Hochschule? Vortrag auf der Jahrestagung der AEPF, München 2006.+++Forschungsgruppe Übergänge: Abschlussbefragungen 2006, 2007 und 2008. Auswertungsberichte und Präsentationen für die neun kooperierenden Schulen in Ostwestfalen+++Asdonk, Jupp: Verbesserung des Übergangs von der Schule zur Hochschule. Stellungnahme zur Anhörung des Ausschusses für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie am 01.02.2007. Hekt.
Manuskript. Bielefeld 2007.
ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2012-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
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INSTITUTION: Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Asdonk, Jupp (Dr. e-mail: jupp.asdonk@uni-bielefeld.de)
[60-F] Deinert, Aline, Dipl.-Päd.; Zschach, Maren, Dipl.-Päd.; Hänert, Martin; Kessel, Annetta;
Wittig, Steffen; Zitzke, Christiane (Bearbeitung); Krüger, Heinz-Hermann, Prof.Dr. (Leitung):
Peergroups und schulische Selektion - Interdependenzen und Bearbeitungsformen (Projekt
im Projektverbund "Mikroprozesse schulischer Selektion bei Kindern und Jugendlichen")
INHALT: Das Projekt zielt darauf ab, den sich verändernden Stellenwert außerunterrichtlicher
und außerschulischer Peerbeziehungen und -orientierungen für schulisch erfolgreiche bzw.
weniger erfolgreiche Bildungsbiografien im Verlaufe der Sekundarstufe I zu untersuchen. Basierend auf einem Längsschnittdesign dieser Studie wurden in bisher zwei Untersuchungswellen im Abstand von zwei Jahren qualitative Interviews von Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulformen erhoben sowie mit zehn zentralen Fällen Gruppendiskussionen und
teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Im Zentrum der nun bewilligten dritten und abschließenden Erhebungs- und Auswertungsphase stehen die inzwischen circa 15-jährigen
Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe (N = 54) aus einem Gymnasium, einer
Integrierten Gesamtschule, einer Hauptschule und zwei Sekundarschulen, mit denen erneut
qualitative Interviews durchgeführt werden. Zudem werden zentrale Ankerfälle wiederum in
die Welt ihrer Peernetzwerke ethnographisch begleitet und mit ihren noch bestehenden oder
neuen Peergroups Gruppendiskussionen realisiert. Das Projekt verbindet die bislang eher nebeneinander stehenden Forschungsbereiche der Kindheits-, Jugend- und Schulforschung und
knüpft an handlungs- und milieutheoretische Ansätze an. Empirisch will es einen Beitrag zur
Analyse der "Wie" der Reproduktion sozialer Ungleichheit an der Schnittstelle zwischen
Schule und Peerkontexten leisten sowie unter einer Längsschnittperspektive verschiedene
Verlaufsmuster des Zusammenhangs von Peeraktivitäten und -orientierungen und schulischem Erfolg bzw. Misserfolg im Verlauf und nun am Ende der Sekundarstufe I rekonstruieren. ZEITRAUM: 2005-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Sachsen-Anhalt, NordrheinWestfalen
METHODE: Verknüpfung einer Akteurs- und einer Strukturperspektive mit Bezug auf theoretische Ansätze, die das gesellschaftliche Konzept von Bourdieu (1993; 2007) handlungstheoretisch bzw. praxeologisch weiterentwickelt haben (vgl. Bohnsack 2003; Mehan u.a. 1996;
Reckwitz 2003); Durchführung einer quantitativen Vorstudie und einer qualitativen Untersuchung basierend auf qualitativen Interviews, Gruppendiskussionen sowie ethnographischen
und videographischen Beobachtungen. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG:
Qualitatives Interview (Stichprobe: 54; Auswahlverfahren: theoretical sampling). Gruppendiskussion; Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 10; Auswahlverfahren: theoretical sampling). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 128; Auswahlverfahren: Quota).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Köhler, S.-M.; Zschach, M.: Kinder und ihre Freunde. Mehrdimensionale Typenbildung zum Verhältnis von Bildungsbiographien und Peergroup-Einbindung. in: Ecarius, J.; Schäffer, B. (Hrsg.): Typenbildung und Theoriegenerierung. Methoden
und Methodologien qualitativer Biographie- und Bildungsforschung. Opladen 2008.+++Krüger, H.-H.; Köhler, S.-M.; Zschach, M.; Pfaff, N.: Kinder und ihre Peers - Freundschaftsbeziehungen und schulische Bildungsbiographien. Opladen 2008.+++Krüger, H.-H.; Köhler, S.M.; Zschach, M.: Peer-groups and selection processes within the educational system - theore-
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tical and conceptual framework and first results. in: Helsper, W.; Krüger, H.-H.; FoljantyJost, G.; Hummrich, M.; Kramer, R.-T. (eds.): Family, school, youth culture - the perspective
of pupil research. Frankfurt a.M. 2008, pp. 199-218.+++Krüger, H.-H.; Köhler, S.-M.; Pfaff,
N.; Zschach, M.: Die Bedeutung des Übergangs von der Grundschule auf die Sekundarstufe I
für Freundschaftsbeziehungen von Kindern. in: Zeitschrift für Pädagogik, 53, 2007, H. 4, S.
509-522.+++Krüger, H.-H.: Peer-groups und schulische Selektion. in: Werkstatthefte des
ZSL: Mikroprozesse schulischer Selektion bei Kindern und Jugendlichen, 26, 2006, S. 95117.+++Pfaff, N.: Gender segregation in preadolescents peer groups as a matter of class - results from two German studies. in: Childhood, 2009 (forthcoming).+++Pfaff, N.: Social distinction in childrens peer-groups: first results from Brazil and Germany. in: Bohnsack, R.;
Pfaff, N.; Weller, W. (eds.): Qualitative analysis and documentary method in international
educational research - results from Brazilian-German cooperation. Leverkusen: B. Budrich
2009 (forthcoming).+++Pfaff, N.: Etnografia na escola - assuncões gerais e experiencias da
pesquisa intercultural na Alemanha e no Brasil. in: Weller, W.; Pfaff, N. (eds.): Metodologias
qualitativas na educação: teoria e prática. São Paulo: Cortez 2009 (forthcoming).+++Zschach,
M.: Schulische Selektionsprozesse aus Kindersicht. in: Deckert-Peaceman, H.; Boer, H. de
(Hrsg.): Kinder in der Schule. Zwischen Gleichaltrigenkultur und schulischer Ordnung. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwiss. 2009. ARBEITSPAPIERE: Krüger, H.-H. u.a.: Peergroups und
schulische Selektion - Interdependenzen und Bearbeitungsformen. Zwischenbericht zur Vorlage bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Halle 2007/2009.
ART: BEGINN: 2005-06 ENDE: 2011-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Halle-Wittenberg, Zentrum für Schul- und Bildungsforschung (Franckeplatz 1, Haus 31, 06099 Halle)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0345-5523800,
e-mail: heinz.hermann-krüger@paedagogik.uni-halle.de)
[61-L] Deskovski, Toni:
Bildungsbeteiligung in Deutschland: ethnische Minderheiten im Sekundarbereich des
deutschen Schulwesens, Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller 2008, V, 123 S., ISBN: 978-38364-8244-8
INHALT: Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Bildungsbeteiligung ethnischer Minderheiten im Sekundarbereich der allgemein bildenden Schulen des deutschen Schulwesens. Zunächst werden allgemeine Modelle vorgestellt, welche die Genese von Bildungswahlen zu erklären suchen und die zur Klärung der Entstehung der in Deutschland beobachtbaren Bildungsungleichheiten beitragen können. In diesem Zusammenhang spielt vor allem der Bourdieusche kapitaltheoretische Ansatz eine Rolle. Im Anschluss wird die demographische Entwicklung in Deutschland seit 1950 dargestellt, vor allem die seit der Mitte des 20. Jahrhunderts festzustellenden Migrationsbewegungen und deren Folgen. Vor diesem Hintergrund befasst sich der Hauptteil der Untersuchung mit der Entwicklung der Bildungsbeteiligung der
ausländischen Schüler im allgemein bildenden Bereich der Sekundarstufe des deutschen
Schulwesens. Zunächst wird die quantitative Entwicklung der ausländischen Schülerzahl im
deutschen Schulwesen analog zur sukzessive erfolgten Einwanderung behandelt. Anschließend wird die Bildungsbeteiligung im Sekundarbereich der allgemein bildenden Schulen nach
der Wiedervereinigung betrachtet. Hierbei werden gruppenspezifische Bildungsbeteiligungsquoten berechnet. Zudem wird ein intergruppaler Vergleich des Bildungsverhaltens von Mi-
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3 Sekundarstufen
grantenkindern aus den ehemaligen Anwerbeländern vorgenommen. Auch der Erwerb von
Bildungsabschlüssen wird entsprechend untersucht. Abschließend werden nationalitätenunabhängige Einflussfaktoren auf die Bildungswahl im Zusammenhang mit Lebenssituation, Lebensbedingungen, Beschäftigungs- und Bildungssituation der in Deutschland lebenden und
aus der Türkei, dem ehemaligen Jugoslawien und den 15 "alten" EU-Staaten zugewanderten
Gruppen behandelt. (ICE2)
[62-F] Graf-Götz, Wolfgang, Dr. (Bearbeitung); Grunder, Hans-Ulrich, Prof.Dr. (Betreuung):
Brennpunkt Hauptschule: benachteiligte Schülerinnen und Schüler und die Schulorganisation in Baden-Württemberg - empirische Untersuchung zur Neujustierung von Schulleiterkompetenzen
INHALT: Fragestellungen: Inwiefern trägt aus Schulleiter/innensicht die Kompetenzübertragung
für Personal und Budget dazu bei, Disparitäten im unteren Bildungsbereich der Hauptschule
zu verringern? Wie beeinflussen Merkmale wie Schulgröße, Migranten- und Aussiedleranteil,
geografische Lage der Schule, vorhandene Ressourcen oder die Sicherheit/ Unsicherheit
schulischer Netzwerke die Schulleiter/innensicht? Welchen Einfluss hat dabei die eingeleitete
Bildungsplanreform in Baden-Württemberg? Hypothesen u.a.: Einzelschulen können Bildungsdivergenzen effektiver ausgleichen, wenn sie über weitreichende Personal- und Budgetkompetenzen verfügen. Schulleiter/innen benötigen für die Übernahme der Kompetenzen die
entsprechenden Vorbereitungen. Ergebnisse u.a.: ca. 89% der Schulleiter/innen halten die Zuständigkeit für das Personal allgemein für sehr wichtig oder wichtig. Für Lehrkräfte speziell
rd. 60% sowie für Schulsozialarbeiter 57% für sehr wichtig. Ca. 91% der Schulleiter/innen
halten die Übernahme der Budgetverantwortung für sehr wichtig oder wichtig. Rund 85%
halten die Übernahme eines Globalbudgets (Personal oder Geld) für sehr wichtig oder wichtig. 65% der Schulleiter/innen halten sich für kompetent genug, die Budgetverantwortung zu
übernehmen. Die Wirksamkeit der Bildungsplanreform wird von 78% als eher gering oder
sehr gering mitgeteilt. Die Möglichkeit Lehrerstellen eigenständig auszuschreiben wird von
ca. 80% der Schulleiter/innen als eher stark, bzw. sehr stark wirksam gesehen. ZEITRAUM:
2007 GEOGRAPHISCHER RAUM: Baden-Württemberg
METHODE: Die Studie untersucht in einem hypothesenüberprüfenden Verfahren, ob es einen
Zusammenhang zwischen der Population der sogenannten Risikoschüler/innen (PISA 2000)
der Hauptschule und den organisatorischen Strukturen der Einzelschule in Baden-Württemberg gibt. Die Begrenzung auf Baden-Württemberg ist arbeits- und zeitökonomisch bedingt.
In einer explorativ angelegten und in drei Pretests (Funktionsfähigkeit, Plausibilität, Eignung)
verfeinerten Untersuchung werden Schulleiter/innen in Baden-Württemberg standardisiert
und schriftlich befragt (quantitativer Ansatz). Die Befragten werden proportional (Schulleiter/
innen kleiner, mittlerer und großer Hauptschulen Baden-Württembergs) und repräsentativ geschichtet ausgesucht. Zeitraum der Untersuchung Mai-Juli 2005. Befragt werden die Probanden im Fokus auf benachteiligte Hauptschüler/innen zu Optionen einer Neujustierung von
Entscheidungsbefugnissen der Einzelschule (z.B. Personal- und Budgetzuständigkeit). Die
demografischen Merkmale der Einzelschule, Aussagen zu PISA-Untersuchungsbefunden und
Angaben zum Ist-Zustand der Ressourcen vor Ort dienen in der Untersuchung als unabhängige Variable. Als abhängige Variable dienen die Dimensionen Personalzuständigkeit und Budgetkompetenz, bzw. die Optionen einer weitgehend sich selbst administrierenden Einzelschule. Durch vergleichende Analysen (SPSS-Programm) werden Zusammenhänge analysiert und
Hypothesen überprüft. Die Dimensionen Soziale Netzwerke/ Stabilität der Ressourcen und
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3 Sekundarstufen
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Bildungsplanreform fungieren ebenfalls als abhängige Variable zur vertiefenden Überprüfung
und Kontrolle. In ersten Theorieteil der Arbeit werden statistische Daten zu benachteiligten
Schüler/innen Baden-Württembergs gesichtet sowie rechtliche Vorgaben zum Fokus aufgenommen. Im zweiten Teil wird die aktuelle wissenschaftliche Diskussion zur autonomen, teilautonomen, selbständigen, operativ eigenständigen (u.ä.) Einzelschule sowie Schulversuchen
in einigen Bundesländern angemessen aufgenommen. In einem Blick über den Zaun werden
im dritten Kapitel vorhandene Arbeiten über skandinavische Schulorganisationen, insbesondere deren Funktion und Leistung im Hinblick auf benachteiligte Schüler/innen referiert. Zum
Thema der Arbeit, insbesondere vom Fokus der benachteiligten Hauptschüler/innen aus betrachtet, liegen soweit bekannt bislang nicht nur in Baden-Württemberg keine oder ähnliche
Arbeiten vor.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Graf-Götz, W.: Brennpunkt Hauptschule: benachteiligte Schülerinnen und Schüler und die Schulorganisation in Baden-Württemberg - empirische Untersuchung zur Neujustierung von Schulleiterkompetenzen. Forum Erziehungswissenschaften, 8.
Zugl. Tübingen, Univ., Diss., 2008. München: M-Press, Meidenbauer Verl.-Buchhandlung
2008, 318 S. ISBN 978-3-89975-669-2.
ART: BEGINN: 2003-12 ENDE: 2008-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut
für Erziehungswissenschaft Abt. Schulpädagogik (Münzgasse 22-30, 72070 Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 07032-35624, e-mail: Graf-Goetz@gmx.de)
[63-F] Keymer, Stefan; Kroeger, Hans, Dr.; Obst, Gabriele, Dr.; Stockey, Andreas, Dr.; Taßler,
Annett; Volkwein, Karin, Dr.; Sterzik, Carmen, Dipl.-Soz.; Bhatti-Küppers, Heidi; Guschker, Birgit; Wittler, Marion, Dr. (Bearbeitung); Schwarz, Hans-Hermann (Leitung):
Basiskompetenzen im Deutschen zu Beginn der Sekundarstufe II: Lesen, Schreiben und
Vortragen
INHALT: Ausgangspunkt des Projektes, in dem Forschung und Entwicklung miteinander verbunden werden, um ein Modell für die Vermittlung der Deutsch-Kompetenzen für die Jahrgangsstufe 11 zu entwickeln, sind drei grundlegende Überlegungen, aus denen sich die konkreten
Ziele ableiten: 1. als erstes die sich in Folge von PISA verbreitende Einsicht, dass den (mutter)sprachlichen Kompetenzen ein hoher Wert für jede Art von Wissensaufnahme und -verarbeitung zukommt und dass der Erwerb von Sprachkompetenz zu Beginn der Oberstufe noch
nicht abgeschlossen ist; 2. zweiter Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass Heterogenität auch Leistungsheterogenität - auch in der gymnasialen Oberstufe in höherem Maße als bisher
akzeptiert werden muss und dass entsprechend mehr Anstrengungen hinsichtlich individueller
Förderung zu machen sind; 3. dritter Grundgedanke ist, dass die Förderung der Sprachkompetenz eine Aufgabe aller Fächer ist. Trotz der allgemeinen Akzeptanz dieser Forderung spielt
sie in der Schulpraxis zumeist eine untergeordnete Rolle. Hier Abhilfe zu schaffen und Lösungen zu suchen bzw. Konzepte zu entwickeln, ist eine vordringliche Aufgabe auch dieses
Projektes. Angesichts der komplexen Aufgabe arbeitet die Projektgruppe arbeitsteilig in vier
kooperierenden Gruppen: Teilprojekt 1: Deutsch in der Eingangsphase (11. Klasse): Weiterentwicklung des Gesamtkonzepts der Basis- und Brückenkurse Deutsch; Teilprojekt 2: Nachhaltigkeit des Gelernten und Transfer in andere Wissensbereiche; Entwicklung von Modulen
für die Förderung der Sprachkompetenz in der Hauptphase; Teilprojekt 3: Evaluation und
Vergleichsuntersuchungen: Lernausgangslagenuntersuchungen (LAU) in Kooperation mit
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3 Sekundarstufen
dem Hamburger Landesinstitut; Eingangsdiagnosen und Abschlussklausuren als hausinterne
Erhebungsinstrumente (Oberstufen-Kolleg und Schulvergleich); Teilprojekt 4: Fördermaßnahmen für sprachlich schwächere Kollegiaten, insb. Weiterentwicklung der Brückenkurse
Deutsch. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ost-Westfalen-Lippe, bzw. Bielefeld
METHODE: Entwicklung eines Modells zur Förderung der Deutsch-Kompetenz in der Jahrgangsstufe 11 in enger Verbindung mit Maßnahmen der internen und externen Evaluation
(LAU-Erhebungen durch das Landesinstitut für Schulentwicklung und Lehrerbildung Hamburg). Untersuchungsdesign: Querschnitt; Panel DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test
(Leistungstests basale Kompetenzen im Deutschen; Auswahlverfahren: total). Standardisierte
Befragung, schriftlich (Fragebogen zur Kursreflexion in Förderkursen Deutsch; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Caemmerer, C.: Eine Überprüfung der Wirksamkeit der Basiskurse Deutsch am Oberstufen-Kolleg. in: Glässing, G.; Henkel, C. (Hrsg.): Schulinterne Evaluation. Arbeitsmaterialien aus dem Bielefelder Oberstufen-Kolleg, Bd. 49. Bielefeld: AMBOS
2005, S. 153-173. ISBN 3-921912-49-0.+++Hackenbroch-Krafft, I.; Volkwein, K.: Sprachliche Förderung als Aufgabe der Sekundarstufe II: das Konzept am Oberstufen-Kolleg. in: Boller, S. u.a. (Hrsg.): Heterogenität in Schule und Unterricht: Handlungsansätze zum pädagogischen Umgang mit Vielfalt. Weinheim: Beltz 2007, S. 128-139. ISBN 978-3-407-25446-7.
+++Hackenbroch-Krafft, I.; Jung-Paarmann, H.; Obst, G.: Lesen, Schreiben, Vortragen: Materialien für die Eingangsphase der Oberstufe. Sprachliche Basiskompetenzen für alle Fächer.
Überarb. Aufl. Bielefeld 2007.+++Glässing, G.; Klewin, G.; Sterzik, C.: Wie können Schulen
von Large-Scale-Untersuchungen profitieren? Das Beispiel der LAU-Untersuchung am Oberstufen-Kolleg. Weinheim: Beltz 2008, S. 238-249.+++Hackenbroch-Krafft, I.; Keymer, St.:
Sieben Thesen für die Entwicklung der Sprachkompetenz für die Oberstufe. Weinheim: Beltz
2008, S. 182-193. ARBEITSPAPIERE: Projektgruppe "Training Deutsch" (Hrsg.): Basiskompetenzen im Deutschen zu Beginn der Sekundarstufe II: Lesen, Schreiben, Vortragen. Projektbericht (Zeitraum 2006-2008). Unveröff. Manuskript. Bielefeld 2007.
ART: BEGINN: 2006-04 ENDE: 2010-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Leiter (e-mail: h.schwarz@loescher-schwarz.de)
[64-L] Kohlrausch, Bettina; Solga, Heike:
Erhöht dualer Schulalltag die Abschlussquote und die Berufsfähigkeit von Hauptschüler/
innen?: erste Ergebnisse einer Projektevaluation des SOFI, in: Mitteilungen aus dem SOFI :
Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen, Jg. 3/2009, H. 7, S. 1-4 (Standort: USB Köln(38)XG05472; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
www.sofi-goettingen.de/fileadmin/SOFI-Mitteilungen/Mitteilungen_7.pdf)
INHALT: Empirische Grundlage des Beitrags sind Ergebnisse der Evaluation des Projektes "Abschlussquote erhöhen und Berufsfähigkeit steigern". Das Projekt verfolgt einen Ansatz, der
inzwischen in vielen Bundesländern realisiert wird, um schulmüden Hauptschüler/innen den
Weg in eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Kern dieses Ansatzes ist die Einführung
eines "dualisierten Schulalltages", in dem die Schüler/innen einen bestimmten Anteil der Unterrichtszeit im Betrieb verbringen, um dort praxisrelevante Lernerfahrungen zu sammeln.
Entsprechend lauten die Zielformulierungen des Projektes, die Chancen von akut schulabschlussgefährdeten Jugendlichen für den Erwerb eines einfachen Hauptschulabschlusses so-
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wie den Zugang zu einer voll qualifizierenden Ausbildung zu verbessern. Vor dem Hintergrund der Präsentation der Forschungsergebnisse wird der Frage nachgegangen, wie der Ansatz des Projektes - die Einführung eines dualisierten Schulalltages - zu bewerten ist. Die Praxistage sind eines der wichtigen Kernstücke des Projekts und haben ohne Zweifel bedeutend
zum Erfolg des Projekts beigetragen. Die erhofften Klebeeffekte stellten sich allerdings vor
allem immer dann ein, wenn das Praktikum tatsächlich neue Lernerfahrungen gewährleistete,
indem qualifizierte Tätigkeiten im Praktikum ausgeübt wurden. (ICF2)
[65-F] Kollmannsberger, Markus, M.A. (Bearbeitung); Guadatiello, Angela, Dr.; Steiner, Anne,
Dr. (Leitung); Kiel, Ewald, Prof.Dr. (Betreuung):
Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund
INHALT: Die Stiftung Mercator unterstützt bundesweit Initiativen zur Verbesserung der sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten von jungen Migrantinnen und Migranten durch außerschulischen Förderunterricht. Im Förderunterricht erhalten Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zusätzlich zum regulären Schulunterricht kostenfreien Sprach- und Fachunterricht durch Lehramtsstudierende in Kleingruppen. Die Lehramtsstudenten haben die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu unterrichten und Erfahrungen im Umgang mit heterogenen
Schülergruppen zu sammeln. Am Standort München engagieren sich im Schuljahr 2009/2010
ca. 80 Lehramtsstudierende an insgesamt 17 Münchner Schulen der Sekundarstufe (Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Förderschulen). Das Projekt wird im Rahmen einer Evaluation wissenschaftlich begleitet, die den Fokus auf die studentischen Förderlehrer setzt. Neben der Erhebung von Input (z.B. Vorwissen), Prozess (Durchführung des Förderunterrichts)
und Output (Einschätzung des Lernerfolgs, subjektive Zufriedenheit) werden im Rahmen einer Analyse kritischer Ereignisse bedeutsame und für den Förderunterricht spezifische Situationen mittels Grounded Theory herausgearbeitet. Kooperationspartner: Landeshauptstadt
München, Sozialreferat, Stelle für interkulturelle Arbeit; Stiftung Mercator; Initiativgruppe Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V.; Landeshauptstadt München, Schul- und Kultusreferat; LMU München: Lehrstuhl Schulpädagogik, Institut für Sonderpädagogik, Department
I Germanistik, Nordistik, Deutsch als Fremdsprache/ Didaktik der deutschen Sprache und Literatur; Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus; Staatliches Schulamt Bayern.
METHODE: Grounded Theory, Evaluationsforschung DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-01 ENDE: 2011-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Landeshauptstadt München Sozialreferat; Stiftung Mercator
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Schulund Unterrichtsforschung Lehrstuhl für Schulpädagogik (Leopoldstr. 13, 80802 München)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: kollmannsberger@lrz.uni-muenchen.de)
[66-F] Kramer, Rolf-Torsten, Dr. (Bearbeitung); Helsper, Werner, Prof.Dr. (Leitung):
Erfolg und Versagen in der Schulkarriere - ein qualitativer Längsschnitt zur biographischen
Verarbeitung schulischer Selektionsereignisse
INHALT: Fragestellung: Wie verarbeiten und deuten Schüler/innen Erfolg und Versagen in der
Schulkarriere? Welche Bedeutung haben die individuellen Orientierungsrahmen und wie ver-
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soFid Bildungsforschung 2010/1
3 Sekundarstufen
ändern sich diese im Verlauf der Schulkarriere? Ergebnisse: 1. Eine Typologie kindlicher Bildungshabitusformen; 2. eine Typologie von Übergangserfahrungen; 3. eine Typologie der
Peerrelevanz für den Übergang. ZEITRAUM: 2005-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Biographischer Längsschnitt von der 4. bis zur 9. Klasse. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 70; Schüler aller Schulformen
von der 5.-9. Klasse; Auswahlverfahren: theoretical sampling). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kramer, R.-T.; Helsper, W.; Thiersch, S.; Ziems, C.: Selektion
und Schulkarriere. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften 2009.+++Helsper, W. u.a.:
Exklusive Gymnasien und ihre Schüler - Kulturen der Distinktion in der gymnasialen Schullandschaft. in: Ullrich, H.; Strunck, S. (Hrsg.): Begabtenförderung an Gymnasien. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2008, S. 215-248. ISBN 978-3-15885-3. ARBEITSPAPIERE:
Siehe unter: www.zsb.uni-halle.de/Forschung/Projekte/ .
ART: BEGINN: 2005-04 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Halle-Wittenberg, Zentrum für Schul- und Bildungsforschung (Franckeplatz 1, Haus 31, 06099 Halle)
KONTAKT: Kramer, Rolf-Torsten (Dr. Tel. 0345-55-21703, Fax: 0345-55-27015,
e-mail: rolf.kramer@zsb.uni-halle.de)
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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Berufsbildung/Weiterbildung
[67-F] abif - analyse beratung und interdisziplinäre forschung:
E-times - Training des mittleren Managements in europäischen Sozialeinrichtungen
INHALT: Die Bedeutung sozialer Institutionen jeglicher Spezialisierung nimmt stetig zu, womit
auch das Management dieser Organisationen vor neuen Herausforderungen steht. Um diese
Herausforderungen professionell zu begegnen, soll im Rahmen des Projektes ein frei zugängliches Trainingsprogramm erstellt werden, das sich an Personen aus dem mittleren Management und Fachkräfte wendet, die bislang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) wenig Erfahrung haben. Diese Zielgruppe setzt sich vorwiegend aus Frauen zusammen, die sich gegenwärtig im Kreislauf von niedrigem Qualifikationsniveau, schlechter Bezahlung und learning-by-doing statt qualifiziertem und anerkanntem Training bewegen. Die
Karrierechancen im sozialen Dienstleistungsbereich sollen durch das zu entwickelnde Trainingsangebot verbessert werden. Die EU-Erweiterung führte zwar zu einem erhöhten Angebot an Trainings und Qualifizierungsmaßnahmen für Management und Fachkräfte in den neuen Beitrittsländern, doch wurden diese weder auf beruflicher Ebene miteinander noch auf internationaler Ebene verlinkt, was oftmals zu großer Heterogenität, mangelnder Qualität und
Schwierigkeiten in der Praxis führte. Diese Unzulänglichkeiten sollen durch das zu entwickelte E-tool beseitigt werden.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: Leonardo da Vinci Nationalagentur Österreich FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: abif - analyse beratung und interdisziplinäre forschung (Einwanggasse 12, 1140
Wien, Österreich)
[68-F] Ahrens, Frank (Bearbeitung); Bojanowski, Arnulf, Prof.Dr. (Leitung):
Bedeutung, Identifizierung und Anerkennung informell erworbener Kompetenzen am Übergang Schule - Beruf für benachteiligte Jugendliche
INHALT: Die Berücksichtigung des Kompetenzerwerbs im informellen und non-formalen Lernen ist von großer Bedeutung für eine verbesserte Förderung von benachteiligten Jugendlichen. Die Untersuchung will herausarbeiten welche Kompetenzen sich benachteiligte Jugendliche über welche informellen Lernprozesse am Übergang Schule - Beruf aneignen und wie
diese sichtbar gemacht werden können (Valorisierung). Kontext/ Problemlage: Die Berufsund Lebensplanung Jugendlicher erfolgt zunehmend weniger strukturiert und normiert und ist
brüchiger. Unter den Bedingungen gesellschaftlicher Individualisierung und Modernisierung
ist der Druck (und damit die Erwartung) für die Jugendlichen Entscheidungen treffen zu müssen größer; zugleich müssen sie relativ produktiv mit Diskontinuitäten in krisenhaften Zeiten
umgehen können. Bei der Gestaltung der Übergänge gibt es strukturelle Unzulänglichkeiten,
wenig systematische Bearbeitung der relevanten Herausforderungen sowie einen Mangel an
theoretischer Fundierung. In der Diskussion um berufliche Entwicklung und Arbeitsmarktintegration geht es vorrangig um schulisch erworbenes Wissen und Inhalte; im Zentrum stehen
Schulabschlüsse und -leistungen; informell erworbene Kompetenzen außerhalb der formalen
Bildungsinstitutionen sind dagegen wenig bis gar nicht berücksichtigt, für die Arbeitsmarktintegration und den Übergang in das Erwerbsleben nicht gewürdigt und genutzt. Fragestellung:
In der Verknüpfung der beiden Diskussionsstränge der Berufs- und Sozialpädagogik um den
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soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
Kompetenzbegriff einerseits und der Bedeutung des informellen Lernens wird gefragt: In
welchen Situationen außerschulischer Jugendbildung eignen sich benachteiligte Jugendliche
welche Kompetenzen über informelle Lernprozesse an? Werden außerschulische Lernorte
methodisch-didaktisch strukturiert einbezogen? Sind Maßnahmen auf Nachhaltigkeit und
Kontinuität angelegt und beziehen die biographische Perspektive mit ein (Erhöhung der Berufswahlkompetenz)? Wie können informell erworbene Kompetenzen benachteiligter Jugendlicher sichtbar gemacht werden? Werden dazu in das methodisch-didaktische setting Instrumente der Berücksichtigung und Dokumentation informell erworbener Kompetenzen integriert? Ferner ist zu ermitteln, wie diese informell erworbenen Kompetenzen für die weitere
berufliche Entwicklung von benachteiligten Jugendlichen nutzbar gemacht werden können
(Valorisierung).
METHODE: Übergänge von Jugendlichen werden in einer regional eingegrenzten (Niedersachsen und Bremen) qualitativ-explorativen Studie untersucht. Die Erfassung der schwer eingrenzbaren Struktur informeller Lernprozesse und die Sichtbarmachung verdeckt laufender
Prozesse soll mittels einer Methodentriangulation erfolgen. Es werden an verschiedenen Orten (allgemein und berufsbildende Schulen - Abgangsklassen/ Berufsvorbereitungsklassen,
Jugendbildungsmaßnahmen von Jugendverbänden, Jugendberufshilfeeinrichtungen/ Jugendsozialarbeit) Jugendliche und pädagogische Fachkräfte (Lehrer/-innen, Sozialpädagog/-innen,
Ausbilder/-innen, Teamer/-innen der Jugendbildungsarbeit) in die Untersuchung einbezogen:
Duchgeführt werden qualitative Interviews mit Fachkräften, (biografische) Interviews und
Gruppendiskussionen mit Jugendlichen. In der Pilotphase werden zum Eingrenzen der Thematik und des Feldes und zur Qualitätsüberprüfung der eingesetzten Verfahren Interviews
und Gruppendiskussionen durchgeführt. In der zweiten Jahreshälfte 2009 finden weitere Erhebungen an Orten in Niedersachsen statt, die auf den Ergebnissen der Pilotphase aufbauen.
Dazu werden mit ausgewählten Fachkräften und mit Jugendlichen aus Abgangs- und Vorabgangsklassen qualitative (problemzentrierte und narrative) Interviews geführt. In 2010 finden
vertiefende Analysen statt um einige Fragestellungen und Ergebnisse zu konkretisieren. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen. Gruppendiskussion (Stichprobe: 2; allgemein- und
berufsbildende Schulen, Jugendberufshilfe, Jugendarbeit; Auswahlverfahren: gezielt). Qualitatives Interview (Stichprobe: 20 -Fachkräfte-, 8 -Jugendliche-; allgemeinbildende Schulen Hauptschule und Förderschule-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Ahrens, Frank: Informell erworbene Kompetenzen benachteiligter Jugendlicher - ihre Bedeutung für die Benachteiligtenförderung. 12 S. Unveröff. Manuskript.
ART: BEGINN: 2009-03 ENDE: 2011-02 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik
und Erwachsenenbildung Abt. Sozialpädagogik (Schloßwender Str. 1, 30159 Hannover)
KONTAKT: Leiter (e-mail: arnulf.bojanowski@ifbe.uni-hannover.de);
Bearbeiter (e-mail: frank.ahrens@ifbe.uni-hannover.de)
[69-F] Anderka, Christoph, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Clement, Ute, Prof.Dr. (Leitung):
Kompetenzorientierung in der beruflichen Bildung (KomBi)
INHALT: Der Projektschwerpunkt soll in der Entwicklung eines kompetenzorientierten Ausbildungsmodells liegen. Im einzelnen sollen: Methoden und Instrumente zur Formulierung und
Validierung von Kompetenzstandards weiterentwickelt, Merkmale für eine Kompetenzdaten-
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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bank identifiziert, Instrumente zur Planung und Dokumentation von kompetenzorientierten
Ausbildungsverläufen exemplarisch erprobt sowie Methoden und Verfahren für die Darstellung von individuellen Kompetenzprofilen entwickelt werden.
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2007-08 ENDE: 2010-08 AUFTRAGGEBER: Volkswagen Coaching GmbH
Wolfsburg FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung
-IBB- (34109 Kassel)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0561-804-4547, Fax: 0561-804-4007,
e-mail: t.dietz@uni-kassel.de)
[70-F] Arndt, Mike (Bearbeitung); Buhren, Claus, Univ.-Prof.Dr. (Leitung):
Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule NRW (GigS)
INHALT: Die Berufsbildungstradition in Deutschland basiert auf einer Verbindung von praktischer und theoretischer Ausbildung. Immer noch wird die Mehrheit der Jugendlichen im sogenannten "Dualen System" ausgebildet, welches daher den wichtigsten Übergang von Schule zum Beruf darstellt. Sie führt zum Aufbau von beruflichen Handlungskompetenzen und
stellt die Grundlage für berufliches Engagement und Qualitätsbewusstsein dar. Um den Forderungen insbesondere des Handwerks nach weniger Berufsschultagen und damit mehr betrieblicher Anwesenheit der Auszubildenden nachzukommen, hat der Ausbildungskonsens
NRW im Jahr 2006 einen Vorhabenkatalog zur Flexibilisierung der Berufsschulzeit beschlossen. In dem Modellversuch GIGS wird der Berufsschulunterricht zu einem ausgedehnten Berufsschultag mit zehn Unterrichtsstunden zusammengefasst. Die Anzahl der Berufsschultage
lassen sich so von bis zu 80 auf nunmehr 50 pro Schuljahr verringern, ohne die Zahl der vorgeschriebenen 480 Regelstunden zu reduzieren. Um Unterrichtsqualität, Lernmotivation und
Leistungsstand weiterhin zu gewährleisten, soll der Lernerfolg im Ganztagsberufsschultag
durch den handlungsorientierten Unterricht, die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes sowie
durch die Einführung und Etablierung eines integrierten Sport-, Gesundheits- und Ernährungskonzeptes sichergestellt und gefördert werden. In dem vom Institut für Schulsport und
Schulentwicklung wissenschaftlich begleiteten Modellversuch werden in Hennef für Maler
und Lackierer, in Bocholt für Tischler und in Recklinghausen für Frisöre folgende Fragestellungen im Vordergrund stehen: Wie wirkt sich der Ganztagsberufsschulunterricht auf die Motivation und Zufriedenheit der Auszubildenden und Lehrenden aus? Wie ist der Berufsschultag aus arbeitswissenschaftlicher Sicht zu bewerten? Welche Auswirkungen hat das Angebot
auf das Lernverhalten der Auszubildenden, z.B. Konzentrations- und Aufnahmevermögen?
Wie kann ein aufeinander abgestimmtes Sport-, Ernährungs- und Gesundheitskonzept in den
Bildungsgang integriert und leistungsphysiologisch förderlich umgesetzt werden? Gibt es relevante Unterschiede zwischen Modell- und Kontrollgruppe, z.B. hinsichtlich Ausbildungserfolg, Fehlzeiten, Unterrichtsqualität? Welchen Bedingungen unterliegt der Sportunterricht in
der Berufsschule? GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen
METHODE: Im Rahmen des Evaluationsvorhabens werden sowohl quantitative als auch qualitative Methoden zur Anwendung kommen. Darüber wird in Kooperation mit dem FBH geklärt,
welche organisatorischen Bedingungen und didaktisch-methodischen bzw. curricularen
Aspekte berücksichtigt werden müssen, um die Ganztagsberufsschule erfolgreich umsetzen
zu können. DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test; Beobachtung, teilneh-
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soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
mend; Gruppendiskussion; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face;
Standardisierte Befragung, telefonisch; Standardisierte Befragung, schriftlich; Sekundäranalyse von Individualdaten; Pretestverfahren. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Arndt, M.; Beutner, M.; Buhren, C.G.; Buschfeld, D.; Göckede, B.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Erster
Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Modellversuch GigS. Köln 2007.
+++Arndt, M.; Beutner, M.; Buhren, C.G.; Buschfeld, D.; Göckede, B.; Rehbold, R.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Zweiter Zwischenbericht der wissenschaftlichen
Begleitung zum Modellversuch GigS. Köln 2007.+++Arndt, M.; Beutner, M.; Buhren, C.G.;
Buschfeld, D.; Göckede, B.; Rehbold, R.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zur ersten Projektphase im Modellversuch
GigS. Köln 2008.+++Arndt, M.; Buhren, C.G.; Buschfeld, D.; Göckede, B.; Rehbold, R.:
Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Erster Zwischenbericht der wissenschaftlichen
Begleitung zur zweiten Projektphase im Modellversuch GigS. Köln 2008.+++Arndt, M.;
Buhren, C.G.; Buschfeld, D.; Göckede, B.; Knöpker, I.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Zweiter Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung zur zweiten Projektphase im Modellversuch GigS. Köln 2009.+++Arndt, M.; Beutner, M.: Buhren, C. G.; Buschfeld, D.; Höckede, B.; Grosse, T.; Knöpker, I.; Twardy, M.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Abschlussbericht zu dem nordrhein-westfälischen Modellversuch GigS. Köln
2009.+++Arndt, M.; Beutner, M.; Buhren, C.G.; Buschfeld, D.; Göckede, B.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Erster Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung
zum Modellversuch GigS. Köln 2007.+++Arndt, M.; Beutner, M.; Buhren, C.G.; Buschfeld,
D.; Göckede, B.; Rehbold, R.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Zweiter Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Modellversuch GigS. Köln 2007.+++
Arndt, M.; Beutner, M.; Buhren, C.G.; Buschfeld, D.; Göckede, B.; Rehbold, R.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zur
ersten Projektphase im Modellversuch GigS. Köln 2008.+++Arndt, M.; Buhren, C.G.; Buschfeld, D.; Göckede, B.; Rehbold, R.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Erster
Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung zur zweiten Projektphase im Modellversuch GigS. Köln 2008.+++Arndt, M.; Buhren, C.G.; Buschfeld, D.; Göckede, B.; Knöpker, I.:
Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Zweiter Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung zur zweiten Projektphase im Modellversuch GigS. Köln 2009.+++Arndt, M.;
Beutner, M.: Buhren, C. G.; Buschfeld, D.; Höckede, B.; Grosse, T.; Knöpker, I.; Twardy,
M.: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule. Abschlussbericht zu dem nordrhein-westfälischen Modellversuch GigS. Köln 2009.
ART: BEGINN: 2006-08 ENDE: 2009-10 AUFTRAGGEBER: Stiftung Partner für Schule NRW
FINANZIERER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Schule und Weiterbildung; Land
Nordrhein-Westfalen Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales; Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit -Europäischer SozialfondsINSTITUTION: Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Schulsport und Schulentwicklung
(Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln); Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität Köln (Herbert-Lewin-Str. 2, 50931 Köln)
KONTAKT: Arndt, Mike (Tel. 0221-4982-6134, e-mail: arndt@dshs-koeln.de)
[71-F] Baden, Christian, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung):
Informationssystem berufliche Weiterbildung Hessen
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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INHALT: Mit dem Projekt soll eine Informationsgrundlage über berufliche Weiterbildung im
Bundesland Hessen geschaffen werden, welche sich eng an den zielgruppenspezifischen Förderprogrammen des Landes orientiert und möglichst über die gesamte ESF-Förderperiode
(bis Ende 2013) fortgeschrieben wird. Dies betrifft sowohl Informationen über betriebliche
Weiterbildung als auch über öffentlich geförderte oder individuelle Weiterbildungsaktivitäten. Die Ergebnisse des Informationssystems sind regional und nach spezifischen Zielgruppen
(Ältere, Geringqualifizierte, Frauen etc.) differenzierbar und sollen im Rahmen des Projektverlaufs über ein Internetportal öffentlich zugänglich gemacht werden. Bestandteil des Projekts sind eine Bestandsaufnahme und Analyse sowohl der betrieblichen als auch der individuellen Weiterbildungsaktivitäten in Hessen. Es wird eine Evaluierung des Landesprogramms
"Qualifizierungsschecks" durchgeführt. Zudem wird ein Internetportal zum Informationssystem Weiterbildung aufgebaut. Die Erhebungen zur betrieblichen, individuellen und geförderten Weiterbildung sollen künftig wiederholt werden, um Veränderungen im Zeitablauf nachzeichnen zu können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen
ART: BEGINN: 2007-11 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: Land Hessen Ministerium für
Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur -IWAK- Zentrum der Universität
Frankfurt am Main (Robert-Mayer-Str. 1, 60054 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 069-798-23611, e-mail: C.Baden@em.uni-frankfurt.de)
[72-F] Beckmann, Nils, Dipl.-Volksw. Dipl.-Pol. (Bearbeitung):
Betriebliche und berufliche Weiterbildung für Bildungsferne in Hessen
INHALT: Aufgrund des technologischen, strukturellen und wirtschaftlichen Wandels unterliegen
die Anforderungen an die Qualifikationen der Beschäftigten ständigen Veränderungen. Somit
gewinnt die Weiterbildung immer mehr an Bedeutung. Die Teilnahme an Weiterbildung ist in
Deutschland jedoch vergleichsweise niedrig und darüber hinaus auch ungleich verteilt: Insbesondere gering qualifizierte und ältere Beschäftigte weisen unterdurchschnittliche Teilnahmequoten auf. Im Rahmen des Projektes sollen Anreize und Bedingungen eruiert werden, die zu
einer höheren Beteiligung bildungsferner Beschäftigter hessischer Betriebe an beruflicher sowie betrieblicher Weiterbildung führen, um die Beschäftigungs-möglichkeiten von Bildungsfernen zu erhöhen und letztlich ihr Arbeitslosigkeitsrisiko zu reduzieren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen
ART: BEGINN: 2007-11 ENDE: 2008-06 AUFTRAGGEBER: Land Hessen Ministerium für
Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur -IWAK- Zentrum der Universität
Frankfurt am Main (Robert-Mayer-Str. 1, 60054 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 069-798-22150, e-mail: N.Beckmann@em.uni-frankfurt.de)
[73-F] Berg, Alena, Dipl.-Päd.; Hößl, Stefan, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Sozial benachteiligte Jugendliche in pädagogischen Maßnahmen am Übergang Schule-Beruf
(Kurztitel)
INHALT: Im Forschungsprojekt sollen Jugendliche mit geringen Chancen auf einen Ausbildungsplatz bzw. Schulabschluss untersucht werden, die an berufsvorbereitenden Maßnahmen
teilgenommen haben. Ziel des Forschungsvorhabens ist auf der Basis qualitativer Verfahren
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soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
zu untersuchen, warum Jugendliche am Übergang Schule-Beruf trotz Unterstützungsmaßnahme scheitern oder warum sie erfolgreich sind. Damit rückt das nachträgliche Lernen von bedeutsamen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmustern für die Bewältigung der Anforderungen in Ausbildung und Beruf sowie eine selbstverantwortliche Lebens- und Lerngestaltung in den Vordergrund. Gerade berufsfördernde Maßnahmen verfolgen das Konzept, die
biographischen Fähigkeiten von Jugendlichen (z.B. individuelle Förderung, sozialpädagogische Unterstützung, Praxisbezüge, Konfliktbewältigung, Kooperationen) zu stärken, um ihnen aus ihrer sozialen Benachteiligung zu helfen. Untersucht werden soll, welche biographisch erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen in der Alltags- und Lebensbewältigung sowie im Umgang mit Leistungsanforderungen bei den Jugendlichen bereits vorhanden waren
(1) und welche biographischen Fähigkeiten und Kompetenzen in der berufsvorbereitenden
Maßnahme erworben werden (2). Einbezogen werden Erfahrungen und Umgangsweisen mit
den Eltern (3) und den Peers (4). GEOGRAPHISCHER RAUM: (Mittel-)Hessen
METHODE: Untersucht werden Jugendliche und deren Eltern mit qualitativen Methoden in
Form von narrativen Interviews und Leitfadeninterviews, die an zwei verschiedenen berufsfördernden Maßnahmen (nach Abschluss) teilgenommen haben. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 40 + 20; pro pädagogischer Maßnahme je ca. 20 Jugendliche
und je ca. 10 Elternteile). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2010-02 ENDE: 2012-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaften Lehrstuhl für Pädagogik des Jugendalters (Karl-Glöckner-Str. 21 B,
35394 Gießen)
KONTAKT: Ecarius, Jutta (Prof.Dr. Tel. 0641-99-24080, Fax: 0641-99-24089,
e-mail: Jutta.Ecarius@erziehung.uni-giessen.de)
[74-F] Biber, Jörg, Dr.päd.; Clasen, Lars; Wohlrabe, Dirk; Sommer, Martin; Arnhold, Matthias;
Schüler, Jens (Bearbeitung); Hartmann, Martin D., Prof.Dr.phil.habil.; Biber, Jörg, Dr.päd. (Leitung):
Vernetzte Ausbildung von Betrieb und Berufsschule
INHALT: Schulische und betriebliche Bildungsprozesse sollen miteinander vernetzt werden. Mit
Hilfe von Arbeitsprozessstudien, Analyse von Kompetenzentwicklungsprozessen und neuer
technischer Entwicklungen werden mit den beteiligten Ausbildern und LehrerInnen gemeinsam abgestimmte Lernsituationen für einen lernfeldstrukturierten Unterricht entwickelt, die
eine Vernetzung der Ausbildung (auch in Richtung Projektunterricht) ermöglichen. Die Lernsituationen werden erprobt, evaluiert und weiterentwickelt. Externe Kooperationspartner:
Ausbildungsabteilung, König u. Bauer, Radebeul; IHK Bildungzentrum, IHK Dresden; BSZTechnik Gustav-Anton-Zeuner, Berufliches Schulzentrum Dresden.
ART: BEGINN: 2007-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Sächsisches Bildungsinstitut
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Institut für
Berufliche Fachrichtungen Berufliche Fachrichtung Metall- und Maschinentechnik (01062
Dresden)
KONTAKT: Biber, Jörg (Dr. Tel. 0351-463-35597, Fax: 0351-463-37269,
e-mail: Joerg.Biber@tu-dresden.de)
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
99
[75-F] Birkhölzer, Karl, Dr. (Bearbeitung); Lorenz, Günther, Dr. (Leitung):
Nachhaltige Weiterbildungs- und Kompetenzstrategien für die soziale Ökonomie - CEST
INHALT: Die Aus- und Weiterbildung im Bereich der lokalen sozialen Ökonomie ist bisher nur
in Ansätzen verbreitet; ihre Qualität ist nicht hinreichend gesichert. Zentrale Zielsetzung dieses Projekts ist daher, ein bestehendes erfolgreich erprobtes Curriculum (CEST) an Multiplikatorinnen so weiterzugeben, dass diese es individuell anwenden und seine Anwendungsqualität beurteilen und kontrollieren können. Nationale Relaisstationen in Deutschland, Italien,
Polen und dem Vereinigten Königreich übernehmen sowohl die Übertragung des Curriculums
über Multiplikatorinnen wie auch die Sicherung guter Ergebnisse. Die Weiterbildung der
Multiplikatorinnen wird vor allem solchen Benachteiligten zugute kommen, die in sozialen
Organisationen und Unternehmen eine dauerhafte, sinnvolle Arbeit suchen und ausführen. In
einem Vermittlungsprozess werden die Theorien, Methoden und Instrumente an potentielle
Multiplikatorinnen in den beteiligten Ländern zur weiteren Verwendung weitergereicht und
die jeweiligen Transferbedingungen ermittelt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik
Deutschland, Italien, Polen, Vereinigtes Königreich
METHODE: Die Partnerorganisationen sind Experten der Weiterbildung für soziale Unternehmen und lokale Entwicklung und sind seit längerem wechselseitig vernetzt. Inhalte der Weiterbildung sind makro- und mikroökonomische Themen der lokalen sozialen Ökonomie. Im
Ergebnis wird es ein Handbuch und eine Website sowie eine internationale Tagung zu diesem
Thema geben, die von anderen interessierten Nutzern eingesehen werden können. Dieses die
Fragmentierung der Weiterbildung in der Lokalen Sozialen Ökonomie überwindende Ausbildungskonzept wird mit neuen, nachhaltigen Ausbildungsstrukturen zu dieser Thematik verknüpft. Letztlich soll dadurch den Endnutzern eine intermediäre Lernstruktur (Relais-Stationen) an die Hand gegeben werden, die erfolgreiche Unternehmensprozesse in der Sozialen
Ökonomie und damit eine verbesserte Integration in Wirtschaft und Gesellschaft ermöglicht.
Angestrebt wird hierdurch eine Optimierung der Arbeit von Multiplikatorinnen und durch
diese vermittelt eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitssituation von Personengruppen,
die bisher an der Teilhabe von sozialen und ökonomischen Prozessen in der Gesellschaft ausgeschlossen waren. Die Ermittlung der Transferbedingungen und eine individuelle Anpassung des Curriculums an die je individuellen Bedingungen in den Ländern der beteiligten
Projektpartner gestattet eine verbesserte Verbreitung der good practice in diesem speziellen
Bereich.
VERÖFFENTLICHUNGEN: S. www.cest-transfer.de .
ART: BEGINN: 2007-11 ENDE: 2009-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Europäische
Union
INSTITUTION: Technologie-Netzwerk Berlin e.V. (Wiesenstr. 29, 13357 Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-4612409, e-mail: g.lorenz@technet-berlin.de)
[76-F] Borchers, Andreas, Dr.phil.; Behrensdorf, Bernd; Seidel, Sabine, M.A. (Bearbeitung):
Teilnehmerfinanzierte Ausbildungsangebote bei privaten Bildungsträgern. Studie zu Angebot und Nutzung teilnehmerfinanzierter Ausbildungsangebote in BBiG/ HwO-Berufen bei
privaten Bildungsträgern
INHALT: Modelle teilnehmerfinanzierter (berufsfach-)schulischer Ausbildung haben in den vergangenen Jahren an Attraktivität gewonnen, insbesondere seit durch die Reform des BBiG im
Jahr 2005 die Möglichkeit eröffnet wurde, die Kammerprüfung auch nach Ausbildung in ei-
100
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
ner berufsbildenden Schule oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung abzulegen. Bisher
liegen kaum systematisch aufbereitete Daten zu Angebot und Nutzung teilnehmerfinanzierter
Ausbildungsangebote in BBiG/ HwO-Berufen bei privaten Bildungsträgern vor, die Hinweise
auf Angebots- und Nachfrageentwicklungen sowie auf regionale und berufs- oder branchenspezifische Besonderheiten geben. Die vorliegende Studie wird hierzu Informationen zusammentragen. Sie soll damit auch zur Klärung der Frage beitragen, ob durch dieses Angebot vor
allem temporär bestehende Lücken des dualen Ausbildungsplatzangebots kompensiert werden oder ob es sich um eine Ausbildungsmöglichkeit handelt, die sich perspektivisch etablieren wird. Vorgegangen wird in drei Arbeitsschritten: 1. Durch eine Erhebung von Angeboten
teilnehmerfinanzierter vollzeitschulischer Berufsausbildung nach BBiG/ HwO wird eine aussagefähige Datengrundlage geschaffen; 2. diese wird Ausgangspunkt für Abgleiche mit statistischen Daten zur Berufsausbildung sein und 3. über Expertenbefragungen werden Informationen zu Erfahrungen mit diesen Angeboten erhoben.
ART: BEGINN: 2009-10 ENDE: 2010-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung GmbH -IES- an der
Universität Hannover (Lister Str. 15, 30163 Hannover)
KONTAKT: Behrensdorf, Bernd (e-mail: behrensdorf@ies.uni-hannover.de);
Borchers, Andreas (Dr. e-mail: borchers@ies.uni-hannover.de);
Seidel, Sabine (e-mail: seidel@ies.uni-hannover.de)
[77-F] Cordes, Alexander, Dipl.-Ökon. (Bearbeitung); Gehrke, Birgit, Dr. (Leitung):
Individuelle Weiterbildung von AkademikerInnen - eine empirische Untersuchung auf Basis
der BIBB/ BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2005/06
INHALT: Zielgerichtete und passfähige Weiterbildung von akademischen Fach- und Führungskräften hat aus Arbeitnehmer- wie auch Unternehmersicht einen immer höheren Stellenwert.
Die Vielzahl an möglichen Themen der Weiterbildung, die insbesondere für die Nachwuchskräfte und jungen Hochschulabsolventen relevant ist, muss jedoch vor dem Hintergrund der
beruflichen Kompetenzen und persönlichen Ziele der Beschäftigten betrachtet werden. Durch
einen internationalen Vergleich sowie eigene Auswertungen der Erwerbstätigenbefragung
werden die spezifischen Anforderungen herausgearbeitet. Eine multivariate Analyse ermöglicht die Identifikation persönlicher Motive (z.B. Karriereaspiration) bei der subjektiven Einschätzung des themenspezifischen Weiterbildungsbedarfs. ZEITRAUM: 2005/06 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Sekundäranalyse (internationaler Vergleich); deskriptive Mikrodaten-Auswertungen; mikroökonometrischer Ansatz: Probit-Analyse des Weiterbildungsbedarfs
VERÖFFENTLICHUNGEN: Cordes, Alexander; Gehrke, Birgit; Hippe, Kai; Jürgens, Almut;
Schäfer, Konrad: Individuelle Weiterbildung von AkademikerInnen - eine empirische Untersuchung auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2005/06. Forschungsberichte
des NIW (ISSN 0178-5206), Nr. 36. Hannover, Dez. 2009.
ART: BEGINN: 2009-02 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -NIW- (Königstr. 53,
30175 Hannover)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0511-123316-43, e-mail: cordes@niw.de)
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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[78-F] Daiber, Barbara (Bearbeitung); Carle, Ursula, Prof.Dr. (Betreuung):
Lernen im Selbstexperiment - ein Weg zur Entwicklung und Ausdifferenzierung der Handlungskompetenz Lernbegleitung für Frühpädagog/innen und Grundschullehrer/innen in der
Aus- und Fortbildung
INHALT: Eine qualitative Studie im Bereich der Professionsforschung. Gegenstand der Forschung sind subjektive Theorien von Pädagoginnen zur Weiterentwicklung ihrer Professionalität in Bezug auf das Verstehen und Begleiten der Lernprozesse ihrer Schülerinnen und
Schüler/ Kinder auf der Basis eines ko-konstruktiven Lernverständnisses. Konkret geht es um
die genaue Betrachtung von Denk-, Reflexions- und Handlungsstrukturen von innovativen
PädagogInnen, um den Nachvollzug ihrer subjektiven Perspektive, um eine gegenstandsnahe
Erfassung in ihren ganzheitlichen, kontextgebundenen Eigenschaften und darüber hinaus um
das Erkennen von übergreifenden Mustern und Strukturen in der Kompetenzentwicklung.
Wie wird das eigene Lernen reflektiert? Wie wird Lernbegleitung erlebt und reflektiert? Wie
werden Zusammenhänge zwischen eigenen Lernerfahrungen und der professionellen Kompetenz Lernbegleitung beschrieben? Ziel ist die Theoriegenerierung aus dem Praxiswissen einer
kleinen Expertengruppe von Pädagog/innen im Feld der Lernwerkstattarbeit und die Ausdifferenzierung von Fragen und Aspekten zur Kompetenzentwicklung der Lehrpersonen für die
Unterstützung des Lernens der Kinder.
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen.
Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 20). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-09 ENDE: 2011-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Freistaat
Sachsen Staatsministerium für Kultus und Sport
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik (Postfach 330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-69222, e-mail: bdaiber@uni-bremen.de)
[79-F] Dittmann, Christine, B.A.; Erhart, Friederike, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Zech, Rainer,
Prof.Dr. (Leitung):
Länderübergreifendes Qualitätsmanagement in der Weiterbildung für Personen mit niedrigem Bildungsstand im europäischen Kontext
INHALT: In diesem Innovationstransferprojekt im Rahmen des EU-Förderprogramms "Leonardo" arbeiten als Partner die deutsche ArtSet(R) Qualitätstestierung GmbH als Innovationsgeber sowie die bulgarische European Management Centre GmbH, die litauische Kaunas University of Technology und die polnische Marktplan GmbH als Innovationsnehmer. Das in
Deutschland erfolgreiche EU-Projekt "Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung" -LQW(R)- wird für die Bedingungen der drei Partnerländer Bulgarien, Litauen und Polen umgearbeitet. Ziel des Projektes ist die Entwicklung der Qualität der Weiterbildungsorganisationen der Partnerländer zur Verbesserung der Angebote und der Durchführung der beruflichen Bildung - insbesondere für Personen mit niedrigem Bildungsstand - im Sinne der gemeinsamen europäischen Idee des lebenslangen Lernens. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Deutschland, Polen, Bulgarien, Litauen
METHODE: Die Erfolge der Qualitätsentwicklung werden anhand von zwei unterschiedlichen
Indikatorenclustern geprüft: a) Erstens gibt das angewendete Qualitätsmanagementsystem
Mindestanforderungen in 11 Qualitätsbereichen vor. Diese sind Leitbild, Bedarfs-/ Markterschließung, Schlüsselprozesse, Lehr-Lern-Prozess, Evaluation der Bildungsmaßnahmen, In-
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soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
frastruktur, Führung, Personal, Controlling, Kundenkommunikation und strategisches Management. Diese Qualitätsbereiche werden mit konkreten länderspezifischen Indikatoren als
Mindestanforderungen unterlegt, deren Erreichung von den Gutachtern abgeprüft wird. b) Die
Auswirkungen der Qualitätsentwicklung in den Institutionen der Aus- und Weiterbildung mit Schwerpunkt auf Personen mit niedrigem Bildungsstand - werden durch einen Vorher/
Nachher-Vergleich sowohl anhand eines Fragebogens summativ als auch durch Interviews
formativ evaluiert. Entsprechende Evaluationsinstrumente werden im Rahmen des Projektes
entwickelt. Hier kann auf Erfahrungen und Methoden des abgeschlossenen deutschen EUProjektes zurückgegriffen werden. DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich (Weiterbildungsorganisationen der
Partnerländer Polen, Bulgarien, Litauen. Gutachter/ Berater für die Weiterbildungsorganisationen in den Partnerländern). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-12 ENDE: 2011-11 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Bildung und Kultur Programm Leonardo da Vinci
INSTITUTION: ArtSet Forschung Bildung Beratung Qualitätstestierung GmbH (FerdinandWallbrecht-Str. 17, 30163 Hannover)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0511-90969830, e-mail: zech@artset.de)
[80-F] Dressel, Kathrin (Leitung):
Die Zuerkennung der "Ausbildungsreife" durch die Berufsberatung der Bundesagentur für
Arbeit
INHALT: Im hochgradig regulierten Übergang vom allgemein bildenden Schulsystem ins berufliche Ausbildungssystem kommt der Berufsberatung der BA eine zentrale Vermittlerrolle zu.
Sie wird dazu angehalten, Betriebe nur Jugendliche zu vermittelt, die als ausbildungsreif gelten. Nach welchen Kriterien erkennen die Berufsberater der BA ihren Ratsuchenden die Ausbildungsreife zu und welche Rahmenbedingungen beeinflussen ihre Beurteilung? Ziel: Im
Übergang vom allgemeinbildenden Schulsystem ins berufliche Ausbildungssystem kommt
der Berufsberatung der BA eine zentrale Vermittlerrolle zu. Sie wird dazu angehalten, Betriebe nur ausbildungsreife Jugendliche zu vermittelt. Nach welchen Kriterien erkennen die Berufsberater den Ratsuchenden die Ausbildungsreife zu und welche Rahmenbedingungen beeinflussen ihre Beurteilung? GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: BEGINN: 2005-02 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesagentur für Arbeit
INSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
-IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Institution (Tel. 0911-179-0, e-mail: info@iab.de)
[81-F] Eirmbter-Stolbrink, Eva, Dr.; Wanken, Simone, Dipl.-Päd.; Kreutz, Maren (Bearbeitung);
Meyer, Rita, Prof.Dr. (Leitung):
Qualifizierung für das Personal in der Aus- und Weiterbildung (be.päd)
INHALT: Curriculumentwicklung und Erprobung einer universitären Qualifizierungsmaßnahme
(Zertifikat) an der Universität Trier; Bedarfsanalyse der Aus- und Weiterbilder der Region
bzgl. der Qualifizierungserfordernisse; Evaluation der Erprobungsphase, welche im SS 2010
startet. GEOGRAPHISCHER RAUM: Trier, Bitburg, Wittlich
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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METHODE: Analyse und Auswertung bereits bestehender Curricula zur Fortbildung des Personals in der Aus- und Weiterbildung; Entwicklung eines Curriculums für die Universität Trier.
Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse, offen. Qualitatives Interview (Stichprobe: 6; Betriebe und Weiterbildungsorganisationen
der Region). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-02 ENDE: 2011-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Nikolaus Koch Stiftung
INSTITUTION: Universität Trier, FB I, Fach Pädagogik Abt. Weiterbildung (Universitätsring
15, 54286 Trier)
KONTAKT: anken, Simone (Tel. 0651-201-3399, e-mail: wanken@uni-trier.de)
[82-F] Fröbel, Anke (Bearbeitung); Grothe, Anja, Prof.Dr. (Leitung):
Kompetenzentwicklung für nachhaltiges Handeln (Kona) - Entwicklung von beruflichen
Qualifizierungsinstrumenten im Kompetenzfeld Nachhaltigkeit
INHALT: In der heutigen globalen Wettbewerbssituation sind Unternehmen zunehmend gefordert, innovativ zu agieren. Für die erfolgreiche Entwicklung eines Unternehmens schätzen wir
die Kompetenzen der Führungskräfte und Mitarbeiter für zukunftsfähiges Handeln als besonders bedeutsam ein. Das Leitbild der Nachhaltigkeit besagt, dass wir unser heutiges Handeln
so gestalten müssen, dass es die Entwicklungschancen zukünftiger Generationen nicht gefährdet. Dieses Prinzip der Nachhaltigkeit und seine Integration in alle gesellschaftlichen Bereiche - ob Politik, Wirtschaft, Bildungswesen oder auch Privathaushalte - spielt eine zentrale
Rolle für die Zukunftsfähigkeit der menschlichen Gesellschaft. Zukunftsfähiges Wirtschaften
bedeutet dementsprechend ökologisch und sozial verantwortlich im Sinne des Leitbildes der
Nachhaltigkeit und ökonomisch effizient zu handeln. Hierbei ist heute und zukünftig eine
ausgeprägte ganzheitliche Kompetenzentwicklung für nachhaltiges Wirtschaften in der beruflichen Aus- und Weiterbildung erforderlich. Im Fokus des Kona-Forschungsprojekts steht die
Ermittlung, Beschreibung und Messung der erforderlichen Kompetenzen für Führungskräfte,
um Zukunftsfähigkeit unternehmerisch umsetzen zu können. Das Projekt zielt bewusst darauf
ab, Nachhaltigkeit für die Schnittstellen und in der Wertschöpfungskette umsetzbar und gestaltbar zu machen. Dabei soll deutlich werden, welche Kompetenzen bei Führungskräften
notwendig sind, da in vielen Unternehmen Nachhaltigkeit zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur
bei wenigen Personen im Bewusstsein und selten organisatorisch umfassend verankert ist.
Projektziele: Analyse von Kompetenzbeschreibungen und Kompetenzmessmodellen im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung; Ermittlung und Darstellung der erforderlichen
Kompetenzen für Führungskräfte, um Zukunftsfähigkeit innerhalb der Wertschöpfungskette
und auf allen Führungsebenen umsetzen zu können; Entwicklung von Qualifizierungsmaßnahmen für Führungskräfte, die zum Kompetenzerwerb von Zukunftsfähigkeit geeignet sind;
Erprobung von Kompetenzmessmodellen. Projektpartner ist die Rhein-Erft Akademie im
Chemiepark Knapsack, die bundesweit zu den bedeutendsten Institutionen für berufliche Ausund Weiterbildung zählt.
ART: BEGINN: 2008-07 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds-;
Land Berlin Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen
INSTITUTION: Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, FB I Wirtschaftswissenschaften,
Facheinheit BWL I Unternehmensführung, Personal, Organisation Professur für Umweltmanagement (Badensche Str. 50-51, 10825 Berlin)
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soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
KONTAKT: Leiterin (Tel. 030-85789-116, e-mail: angrothe@hwr-berlin.de)
[83-F] Fussangel, Kathrin, Dr.; Nölle, Ines; Reinold, Martin (Bearbeitung); Gräsel, Cornelia,
Prof.Dr.; Selter, Christof, Prof.Dr. (Leitung):
Lehrerfortbildungen zur Innovationsunterstützung im Mathematikunterricht -LIMaINHALT: Ausgangspunkt des Projekts ist die Einführung neuer Lehrpläne für die Grundschule.
Ziel des Projekts ist die Untersuchung der Frage, wie Schulen mit der Einführung einer Innovation - wie einem neuen Lehrplan - umgehen und wie sie dabei durch Fortbildungen unterstützt werden können. Ausgehend von Forschungen zur Gestaltung von effektiven Fortbildungen für Lehrkräfte, bieten die Forscher den Schulen über einen Zeitraum von 1,5 Jahren
Workshops an (pro Schule drei Workshops) und untersuchen, wie die Schulen den neuen
Lehrplan in die Praxis umsetzen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen
METHODE: Das Projekt lässt sich zum einen dem Bereich der Implementationsforschung zuordnen, da es untersucht, von welchen Bedingungen die Verbreitung von Innovationen in der
Schulpraxis abhängt. Zum anderen geht es um die Veränderung des Mathematikunterrichts.
Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung,
schriftlich (Stichprobe: 100/ 1.800). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-01 ENDE: 2011-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Wuppertal, FB G Bildungs- und Sozialwissenschaften, Zentrum für
Bildungsforschung und Lehrerbildung -ZBL- (42097 Wuppertal); Technische Universität
Dortmund, Fak. Mathematik, Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (44221 Dortmund)
KONTAKT: Fussangel, Kathrin (Dr. Tel. 0202-439-3082, e-mail: fussangel@uni-wuppertal.de)
[84-F] Gieseke, Wiltrud, Prof.Dr.habil.; Röpnack, Katja (Bearbeitung); Gieseke, Wiltrud,
Prof.Dr.habil. (Leitung):
Dokumentation und Entwicklungsbegleitung von Institutionen der Weiterbildung ("Programmarchiv für Weiterbildungsinstitutionen")
INHALT: Die Abteilung Erwachsenenbildung/ Weiterbildung übernimmt mit dem Institutionenund Programmarchiv folgende Dienstleistungen für Berlin/ Brandenburg: 1. Den Weiterbildungsinstitutionen wird trägerübergreifend die Möglichkeit geboten, sich Informationen über
die Programmentwicklung der einzelnen Weiterbildungsinstitutionen zu holen, Kooperationsbeziehungen anzuregen, und für Beratungsinstitutionen werden zusätzlich zu nutzende Informationsquellen angeboten. 2. Besondere Bedeutung bekommt das Archiv für trägerübergreifende erwachsenenpädagogische Forschung in Bezug auf Institutionen und Angebotsprofile.
Grundlagenbildend sind solche Archive für: die Programmentwicklung aus Zielgruppen- oder
Inhaltsaspekten; eine stärker zu entwickelnde Lehr- und Lernforschung; eine Organisationsforschung unter Berücksichtigung von Regionalentwicklung. Über den konkreten Orientierungsbedarf hinaus betrachten die Projektbearbeiter ihr Vorhaben als ein Modellvorhaben,
das einen Anstoß bietet, in anderen Regionen Ähnliches zu beginnen, um mehr Austausch
und verlässliche Informationen über regionale Entwicklungen in der Weiterbildungslandschaft zu erhalten, auszuwerten und systematisch zu erforschen. Sie erwarten dadurch mehr
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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Forschungsinitiativen in der Weiterbildung mit kostensparenden Wirkungen (gute Ressourcennutzung). ZEITRAUM: ab 1990 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin, Brandenburg
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Entfällt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Archiv-Informationen (unregelm.), ISSN 1436-5324.+++Raczek,
H.: Einrichtungen der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung in Berlin. Handbuch 2000. Erwachsenenpädagogischer Report, 4 (ISSN 1615-7222). Berlin: Humboldt-Univ. 2001, 322 S.
+++Dies.: Einrichtungen der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung im Land Brandenburg.
Handbuch 2003. Erwachsenenpädagogischer Report, 5. Berlin: Humboldt-Univ. 2004, 220 S.
+++Dies.: Einrichtungen der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung in Berlin. Handbuch 2004.
Erwachsenenpädagogischer Report, 7. Berlin: Humboldt-Univ. 2005, 366 S.
ART: BEGINN: 1995-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut für Erziehungswissenschaften Abt. Erwachsenenbildung und Weiterbildung (Geschwister-Scholl-Str.
7, 10099 Berlin)
KONTAKT: Röpnack, Katja (Tel. 030-2093-4133 od. -4136,
e-mail: katja.roepnack@staff.hu-berlin.de); Leiterin (Tel. 030-2093-4137,
e-mail: wiltrud.gieseke@cms.hu-berlin.de)
[85-F] Grantz, Torsten; Schulte, Sven; Spöttl, Georg, Prof.Dr.phil. (Bearbeitung):
Virtuelles Lernen im Arbeitsprozess durch Bau-Fachkräfte auf der Baustelle (Vila-b)
INHALT: Die Entwicklungen im Baugewerbe stellen Facharbeiter/Innen und Unternehmen vor
neue Herausforderungen: Moderne Baustoffe, neue Technologien und veränderte Verarbeitungsmethoden vermengen sich mit der Debatte um die Rohstoff- und Klimaproblematik. Für
die Beschäftigten liegen Weiterbildungsmaßnahmen für diese Arbeitsinhalte nur ansatzweise
vor und wenn, dann sind sie für die kleineren Betriebe der Branche unpassend, da sie ihre
Mitarbeiter in der Regel nicht freistellen können. Dementsprechend erfolgt die Umsetzung
des Vorhabens durch ein Design "Virtuellen Lernens", in dem "Lernen im Arbeitsprozess"
mit "Lernen am Heimarbeitsplatz" und "Lernen in Präsenzveranstaltungen" im Sinne des
Blended-Learning kombiniert wird. Ein zentraler Forschungsgegenstand ist die Weiterführung des entwicklungslogischen didaktischen Ansatzes, bei dem die Kompetenzentwicklung
durch die Bearbeitung konkreter Aufgaben und das Lösen von Problemen in realen Arbeitssituationen im Mittelpunkt steht. Das diesem Ansatz innewohnende aktive Lernen durch reales
Handeln und die reflektierte, kontinuierliche Entwicklung der eigenen Kompetenzen kommt
dem Lernen im Arbeitsprozess entgegen. Darüber hinaus ermöglicht dieser Zugang die nötige
Variabilität in der Nutzung unterschiedlicher Methoden beim Lernen mit digitalen Medien.
Projekthomepage unter: www.vila-b.de/ .
VERÖFFENTLICHUNGEN: Grantz, Torsten; Schulte, Sven; Spöttl, Georg: Lernen im Arbeitsprozess oder: Wie werden Kernarbeitsprozesse (berufspädagogisch legitimiert) didaktisch aufbereitet? in: bwp@, 2009, Nr. 17. Download: www.bwpat.de/content/uploads/media/
grantz_etal_bwpat17.pdf .+++Grantz, Torsten; Schulte, Sven; Spöttl, Georg: Virtuelles Lernen auf der Baustelle. : bwp@, 2008, Nr. 15. Download: www.bwpat.de/ausgabe15/grantz_
etal_bwpat15.shtml .
ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Generaldirektion Beschäftigung, Soziales
und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds-; Europäische Union
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
INSTITUTION: Universität Bremen, Institut Technik und Bildung -ITB- (Postfach 330440,
28334 Bremen)
KONTAKT: Grantz, Torsten (e-mail: tgrantz@uni-bremen.de);
Schulte, Sven (e-mail: svschult@uni-bremen.de);
Spöttl, Georg (Prof.Dr. e-mail: spoettl@uni-bremen.de)
[86-F] Großkopf, Steffen, M.A.; Freytag, Christine, M.A. (Bearbeitung); Winkler, Michael, Univ.Prof.Dr.Dr.habil. (Leitung):
"Ausbildungsfähigkeit" - eine Diskursanalyse im erziehungswissenschaftlichen Publikationsraum
INHALT: Seit Jahren steigt die Zahl der Schulabsolventen ohne Ausbildungsplatz. Obwohl Zusammenhänge zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Lehrstellenmarkt offensichtlich
sind, konzentriert sich die öffentliche und fachliche Debatte auf die Frage der Ausbildungsfähigkeit von Absolventen des allgemeinbildenden Schulsystems. Der Begriff der Ausbildungsfähigkeit selbst ist jedoch kaum konzeptionell gefasst, tritt dennoch in Gesetzestexten sowie
in den Formulierungen des "Ausbildungspaktes" auf. Insofern kann der Begriff als Musterbeispiel für die Wirkung diskursiver Macht gelten, die sich im wissenschaftlichen Kontext und
im bildungspolitischen Zusammenhang entfaltet. Das Projekt verbindet daher Perspektiven
einer erziehungswissenschaftlichen Wissens- und Wissenschaftsforschung mit Grundfragen
der beruflichen Bildung. Es untersucht, wie Ausbildungsfähigkeit sowohl zu einem pädagogischen Grundbegriff als auch zu einer bildungspolitisch relevanten Kategorie avanciert. Dazu
rekonstruiert es durch eine Diskursanalyse die Entwicklung des Phänomens im erziehungswissenschaftlichen Publikationsraum. Das so gewonnene Verständnis von Ausbildungsfähigkeit kann eine Grundlage für empirische Forschungen bilden sowie zum Verständnis des Zusammenhangs von Wissen, Macht und Subjektivierung im modernen Bildungssystem beitragen. Am Beispiel zentraler Periodika und erziehungswissenschaftlicher Fachwörterbücher/
Lexika werden Sprecher, Argumentationslinien, Begriffsentwicklungen und Verstetigungen
des Diskurses innerhalb der letzten 50 Jahre erfasst, um zu erschließen, wie sich der erziehungswissenschaftliche Diskurs zur Übergangsproblematik mit der Entstehung des Begriffs
und des Diskurses Ausbildungsfähigkeit gestaltet.
METHODE: Forschungsstrategie in Anlehnung an die Diskursanalyse nach Michel Foucault.
DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (-ausgewählte- pädagogische Zeitschriften von
1947-2009; Auswahlverfahren: total).
ART: BEGINN: 2009-04 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Bildung und Kultur Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik (Am Planetarium 4, 07737 Jena)
KONTAKT: Institution -Sekretariat- (Tel. 03641-945310, Fax: 03641-945312)
[87-F] Grzanna, Cindy, Dipl.-Kfr. (Bearbeitung); Fürstenau, Bärbel, Prof.Dr.rer.pol. (Leitung):
Schulversuch zur Neugestaltung der beruflichen Grundbildung bei kaufmännischen und
verwandten Berufen (BERG)
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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INHALT: Seit dem Schuljahr 2007/2008 begleitet der Lehrstuhl einen Schulversuch zur Neugestaltung der beruflichen Grundbildung bei kaufmännischen und verwandten Berufen am
Sächsischen Staatsministerium für Kultus. Gegenstand des Schulversuchs ist es, einen Lehrplan für das 1. Jahr der beruflichen Ausbildung im Bereich Wirtschaft und Verwaltung zu
entwickeln, der sowohl für die Ausbildung im dualen System der Berufsbildung sowie die
vollzeitschulische berufliche Grundbildung in Form eines Berufsgrundbildungsjahres (BGJ)
gültig ist. In der ersten Projektphase werden berufsübergreifende kaufmännische Kernqualifikationen und berufstypische Spezialisierungen definiert. Auf dieser Basis wird ein Modell für
die gemeinsame Beschulung von Schülern mehrerer Berufe und Berufsgruppen entwickelt. In
Zusammenarbeit mit einer Lehrerkommission und einem Fachbeirat, bestehend aus Vertretern der Kammern und Ausbildungsunternehmen, wird durch den Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik die Lehrplanerstellung koordiniert, unterstützt und begleitet. Weiterhin begleitet und
evaluiert der Lehrstuhl die Erprobung, die für das Schuljahr 2009/2010 vorgesehen ist. Das
Projekt wird voraussichtlich im Frühjahr 2011 abgeschlossen.
ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Freistaat Sachsen Staatsministerium für Kultus
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl
Wirtschaftspädagogik (01062 Dresden)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0351-463-34606, Fax: 0351-463-37194,
e-mail: cindy.grzanna@tu-dresden.de)
[88-F] Hahn, Michael, Dipl.-Soz.Wiss.; Zimmer, Natalie, Dipl.-Soz.Päd.; Wagner, Rainer (Bearbeitung); Helfferich, Cornelia, Prof.Dr. (Leitung):
Partnerschaftlich Handeln - Projektfeld Bundeswehr. Wissenschaftliche Begleitung von
Train-the-Trainer(of-the-Trainer)-Maßnahmen in bundeswehrinternen Fortbildungseinrichtungen
INHALT: Die Forschungsarbeit widmet sich der Evaluation einer Fortbildungsmaßnahme für
Lehrkräfte an Schulen, Akademien und anderen Ausbildungseinrichtungen der Bundeswehr.
Ziel dieser Fortbildungen ist die Prävention von Konflikten am Arbeitsplatz, wie sie aus den
Feldern: Frauen und Männer in der Bundeswehr (Gender); partnerschaftliches Verhalten (sexuelle Belästigung, Mobbing, Diskriminierung); Vereinbarkeit von Familie und Beruf entstehen können. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Anwendung eines für die freie Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung entwickelten Ausbildungsmanuals der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), das in einer überarbeiteten Form als Führungshilfe
für Lehrgänge der Streitkräfte dient.
METHODE: Die wissenschaftliche Begleitung ist als Produkt- und Prozessevaluation angelegt.
Ihre Aufgabe ist die kontinuierliche Bewertung des Implementationsprozesses und insbesondere der Übertragbarkeit bewährter Ausbildungskonzepte auf das spezifische Setting der Bundeswehr. Untersuchungsdesign: Panel; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung,
teilnehmend (Stichprobe: 16; Seminar-/ Workshopgruppen; Auswahlverfahren: nach Suchprofil). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 52; Seminarleiter -Trainer-; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 23; Workshopleiter -Trainer-; Auswahlverfahren: total.
Stichprobe: 308 -6fache Befragung zu verschiedenen Zeitpunkten-; Seminarteilnehmer; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 200; Workshopteilnehmer; Auswahlverfahren: total). Experteninterviews (Stichprobe: 10; Berater, Seelsorger, Betreuer -BW oder BW-nah-). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
VERÖFFENTLICHUNGEN: Partnerschaftliches Handeln in der Bundeswehr - Evaluationsbericht - Arbeitstitel- (in Planung).+++Gender-Fragen in männlich dominierten Organisationen.
Siehe unter www.bzga.de/?uid=5576b9ef998b687190f39af66ca33ffb&id=medien&sid=60&
idx=1460 .
ART: BEGINN: 2002-11 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung -BZgA- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Sozialwissenschaftliches Frauenforschungsinstitut -SoFFI K- der Kontaktstelle
für praxisorientierte Forschung e.V. an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg (Buggingerstr. 38, 79114 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0761-4781248, e-mail: helfferich@t-online.de)
[89-F] Harmeier, Michaela, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Schlüter, Anne, Prof.Dr. (Betreuung):
Muster des Lehrens - Deutungsmuster von nebenberuflichen Kursleitenden im Umgang mit
institutionellen Anforderungen an die erwachsenenpädagogische Lehrkompetenz (Arbeitstitel)
INHALT: Bildungseinrichtungen müssen sich verstärkt mit Qualitätsmanagement auseinandersetzen. Hierzu ist es auch erforderlich sich mit der Qualität der Lehre zu beschäftigen. Da an der
VHS überwiegend frei- und nebenberufliche Honorarkräfte mit der Durchführung von Kursen
betraut sind, stellt sich das Problem einer hohen Heterogenität des Qualifikationsniveaus, der
Lehrerfahrung, der Motivlagen zur Aufnahme einer Lehrtätigkeit und beruflichen Selbstverständnisse. Um für die Vermittlungsarbeit einheitliche Standards zu schaffen wurde vom Landesverband der Volkshochschulen in Nordrhein-Westfalen ein Fortbildungsangebot für neben- und freiberufliche Kursleitende konzipiert. Folgende Inhalte werden vermittelt: erwachsenenpädagogische Lerntheorien, Kommunikationstheorien und Konfliktlösungsmethoden.
Wie die Lehrenden auf dieses Angebot reagieren, ist Gegenstand der Studie. Wie sie ihren
Lehrauftrag erfüllen und welche Bedeutung sie der Qualifizierungsmaßnahme zuschreiben,
wird über leitfadengestützte, problemzentrierte Interviews ermittelt.
METHODE: problemzentrierte Interviews mit neben- und freiberuflichen Kursleitenden, die an
einer erwachsenenpädagogischen Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen haben; Auswahl
der Untersuchungspersonen durch "Variations-maximierte Stichprobe" (Merkens 1997, S.
101); gegenstandverankerte Auswertung nach der Theorie der "Grounded Theory" mit dem
Ziel der Deutungsmusteranalyse; Analyse teilweise in Forschungsgruppen und Forschungstandems DATENGEWINNUNG: Qualitatives problemzentriertes Interview (Stichprobe: 20
-real-; Auswahlverfahren: theoretisches Sampling). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Harmeier, Michaela: Deutungsmuster des Lehrens: Kursleitende
zwischen biographischer Orientierung und institutioneller Anforderung. in: Wiesner, Gisela;
Zeuner, Christine; Forneck, Hermann J. (Hrsg.): Empirische Forschung und Theoriebildung
in der Erwachsenenbildung: Dokumentation der Jahrestagung der Sektion Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft vom 21. bis 23. September 2006
an der Univ. Gießen. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren 2007, S. 144-156.
ISBN 978-3-8340-0292-1.+++Dies.: Kursleiterinnen an der VHS zwischen Work-Life-Balance und ökonomischen Draht-Seil-Akt. in: Netzwerk Frauenforschung NRW, 22, 2007, S. 5964.+++Dies.: Neue Zeiten für nebenberufliche Lehrende an der Volkshochschule. in: Schlüter, Anne (Hrsg.): "In der Zeit sein ...": Beiträge zur Biographieforschung in der Erwachsenenbildung. Weiterbildung und Biographie, Bd. 3. Bielefeld: Bertelsmann 2005, S. 57-83.
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ISBN 3-7639-3230-5.+++Dies.: Wie qualifiziert sind Kursleiterinnen und Kursleiter? Die erwachsenenpädagogische Lehrkompetenz auf dem Prüfstand. in: Der pädagogische Blick, 3,
2005, S. 181-184.
ART: BEGINN: 2004-04 ENDE: 2008-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Fak. für Bildungswissenschaften,
Institut für Berufs- und Weiterbildung Fachgebiet Erwachsenenbildung, Bildungsberatung
(45117 Essen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0201-183-4369, e-mail: m.harmeier@uni-due.de)
[90-F] Heinemann, Alisha, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Zur interkulturellen Öffnung von Weiterbildungseinrichtungen - Perspektiven und Herausforderungen aus der Sicht von in Deutschland lebenden Personen mit Migrationshintergrund
INHALT: Ziel des Dissertationsvorhabens ist es, Weiterbildungsinteressen, -bedarfe und -barrieren von in Deutschland lebenden Personen mit Migrationshintergrund (PMH) zu ermitteln.
Aufgrund der Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen für Weiterbildungseinrichtungen
entwickelt, die eine Orientierung bei dem Prozess der Interkulturellen Öffnung bieten können.
Hintergrund der Dissertation ist unter anderem die Tatsache, dass der Anteil der Personen mit
Migrationshintergrund an formal organisierter Weiterbildung zur Zeit nicht einmal halb so
hoch ist wie die der autochton Deutschen (vgl. Schmidt, Tippelt 2006), gleichzeitig der Anteil
an Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund jedoch immer weiter steigt. So haben in Bremen zum Beispiel bereits 40% der Kinder und Jugendlichen unter 25 einen Migrationshintergrund (Bildungsbericht 2006, S. 143). In nur wenigen Jahren wird die erwachsene
Zielgruppe der Weiterbildungseinrichtungen also fast zur Hälfte einen Migrationshintergrund
haben. Es ist nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem im Sinne einer gerechten Gesellschaft notwendig, diese Erwachsenen mit Migrationshintergrund mit Weiterbildungsangeboten genauso zu erreichen, wie die autochton Deutschen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bremen
METHODE: Für eine Annäherung an die stark heterogene Zielgruppe der in Deutschland lebenden PMH in Kombination mit der fast ebenso intransparenten und heterogenen Landschaft
der Weiterbildungseinrichtungen in Deutschland, ist eine quantitative Herangehensweise
nicht angebracht. Genauer und umfassender können Ergebnisse in diesem Feld mit einer qualitativen Untersuchung gewonnen werden, die den Einzelfall umfassend mit seinen individuellen Begründungsmustern erfassen kann. Frauen aus verschiedenen Milieus (Sinus-Migranten-Milieus; Sinus Sociovision 2007), verschiedenem Bildungsstand, Einkommen und Migrationshintergrund zwischen 25 und 50 Jahren werden im Rahmen der Untersuchung mit Hilfe
von leitfadengestützten Tiefeninterviews im Hinblick auf ihre Weiterbildungsinteressen, -bedarfe, aber auch -barrieren befragt. Auf diese Weise sollen zunächst die individuellen Positionen der befragten Frauen mit Migrationshintergrund bezüglich ihrer Weiterbildungsteilnahme
erschlossen werden. In einem zweiten Schritt sollen die mit dem Ansatz der Grounded Theory gewonnenen Auswertungsergebnisse in handlungsleitende Empfehlungen für organisationale Veränderungen in Weiterbildungseinrichtungen verdichtet werden. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 20; Personen mit Migrationshintergrund in Bremen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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ART: BEGINN: 2008-06 ENDE: 2011-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut
für Erwachsenen-Bildungsforschung -IfEB- (Postfach 330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-69157, e-mail: alisha.heinemann@uni-bremen.de)
[91-F] Huber, Martina; Schmucker, Alexandra; Görlitz, Katja; Knerr, Petra (Bearbeitung); Bender, Stefan; Fertig, Michael, Dr.; Hummelsheim, Stefan; Schröder, Helmut, Dr. (Leitung):
Berufliche Weiterbildung als Bestandteil lebenslangen Lernens - theoretische und empirische Analysen (WeLL)
INHALT: Durch den strukturell-technologischen Wandel und die Erhöhung des globalen Wettbewerbsdrucks wird das Humankapital, also die Gesamtheit des Wissens und Könnens, der Arbeitskräfte zu einem zentralen Element für die Leistungs- und Entwicklungsfähigkeit der Unternehmen. Vor diesem Hintergrund- da sind sich Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft einig- kommt der Entwicklung einer kohärenten Strategie lebenslangen Lernens zunehmend größere Bedeutung zu. Bei der Umsetzung des lebenslangen Lernens in die betriebliche Praxis nimmt Weiterbildung als Instrument einer zielgerichteten, zeitnahen Anpassung
der Qualifikationen der Mitarbeiter einen wichtigen Stellenwert ein. Weiterbildungsmaßnahmen können flexibel gestaltet werden und somit sowohl auf betriebliche Veränderungen (z.B.
auf die Einführung von Computertechnologien oder neuen Produkten) als auch auf die Befähigung der Teilnehmenden abgestimmt werden. Darüber hinaus zeigt sich empirisch, dass die
Weiterbildungskosten in Deutschland häufig zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufgeteilt werden, was möglicherweise auch einen Einfluss auf die Verteilung der Renditen hat.
Deshalb ist es notwendig, die Interaktion zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern bei der
Analyse der beruflichen Weiterbildungsaktivitäten zu berücksichtigen. Bisher konnte nur teilweise eine gemeinsame Betrachtung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern durchgeführt werden, was auf die unzureichende Datenlage in Deutschland zurückgeführt werden kann. Ziel
des Projekts WeLL ist die Schließung der bestehenden Datenlücke durch die Erhebung eines
Datensatzes, der sowohl Weiterbildungsinformationen von Arbeitgebern als auch von Arbeitnehmern enthält. Diese Datenquelle bildet die Grundlage für die im nachfolgenden dargestellten Untersuchungen, die im Rahmen des Projektes geplant sind: - Herausarbeiten der arbeitnehmer- und arbeitgeberspezifischen Weiterbildungsdeterminanten - Bestimmung der Höhe
der monetären und nichtmonetären Kosten und Erträge und deren Aufteilung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern - Identifikation der kausalen Effekte der Weiterbildung auf die
Lohnentwicklung, die Beschäftigungswahrscheinlichkeit und betriebliche Mobilitätsprozesse
von Arbeitnehmern - Bestimmung des Nutzens von Weiterbildung für das Individuum, den
Betrieb und die Gesellschaft. Die Erhebung der Weiterbildungsinformationen der Arbeitnehmer ist als Längsschnittbefragung mit drei Befragungszeitpunkten in 2007, 2008 und 2009
geplant. Dies ermöglicht es, Veränderungen der individuellen Weiterbildungsaktivitäten zu
beobachten und zwischen kurzfristigen und mittelfristigen Weiterbildungsrenditen zu unterscheiden. Ziel des Projekts ist es, die kausalen Effekte der beruflicher Weiterbildung für die
individuellen Arbeitnehmer, die Unternehmen und die Gesellschaft zu identifizieren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Huber, M.; Birkmann, S.:
Zwischenbericht des Projektes "Berufliche Weiterbildung als Bestandteil lebenslangen Lernens". Betriebsbefragung. 2008 (im Erscheinen).
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ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. -WGL- Geschäftsstelle FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
-IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg); Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -RWI- (Hohenzollernstr. 1-3, 45128 Essen); Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. (Friedrich-Ebert-Allee 38, 53113 Bonn); infas - Institut für Angewandte Sozialwissenschaft GmbH (Friedrich-Wilhelm-Str. 18, 53113 Bonn)
KONTAKT: Institution (Tel. 0911-179-0, e-mail: info@iab.de)
[92-F] Ihringer, Alice, Dipl.-Psych.; Ogrin, Sabine, Dipl.-Psych.; Treutlein, Hilde, Dipl.-Psych.
(Bearbeitung); Schmitz, Bernhard, Prof.Dr.; Trautwein, Ulrich, Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung und empirische Prüfung einer Lehrerfortbildung zur Förderung von Selbstregulationskompetenz und mathematischer Kompetenz bei Hauptschülern
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen, Baden-Württemberg
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Experiment; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich; Standardisierte Befragung, face to
face; Standardisierte Befragung, online. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-07 ENDE: 2012-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Technische Universität Darmstadt, FB 03 Humanwissenschaften, Institut für
Psychologie Arbeitsgruppe Pädagogische Psychologie (Alexanderstr. 10, 64283 Darmstadt);
Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie (Münzgasse
11, 72070 Tübingen)
KONTAKT: Schmitz, Bernhard (Tel. 06151-16-3214,
e-mail: schmitz@psychologie.tu-darmstadt.de);
Ogrin, Sabine (Tel. 06151-16-70976, e-mail: ogrin@psychologie.tu-darmstadt.de)
[93-F] Immenschuh, Ursula, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Formative Evaluation des Modellprojektes "Integrative Pflegeausbildung" (Ortenau)
INHALT: Die integrative Pflegeausbildung bedeutet, dass die Auszubildenden innerhalb von 3,5
Jahren drei Abschlüsse in Pflegeberufen erlangen können: den der Altenpflegehelferin, der
Altenpflege und der Gesundheits- und Krankenpflege. Von den Modellprojekten erhofft sich
der Sozialgesetzgeber bessere Durchlässigkeit zwischen den Sektoren in der Pflege, bessere
Ausbildung, flexiblere Einsatzmöglichkeiten. Es zeigt sich, dass die Kompetenzen welche erworben werden sollen nach Einschätzung unterschiedlichster, an der Ausbildung beteiligter
Gruppen, tatsächlich erworben werden. Besonders die analytisch reflexiven Kompetenzen
scheinen durch die veränderte Ausbildung gefördert zu werden. Bedenken hegen die Auszubildenden und die Praktiker dahingehend, ob der Theorie-Praxis-Transfer gelingt, d.h. ob die
dann Pflegenden "fit für die Praxis" sein werden. Dabei wird nicht von dem nun gängigen
Kompetenzmodell ausgegangen, sondern diese Bedenken stützen sich auf die alte tätigkeitsorientierte Sichtweise. Aus wissenschaftlicher Sicht zeigt sich, dass diese neue Ausbildungsform von allen Beteiligten als positiv bewertet wird. Weiterentwicklungsmöglichkeiten bestehen vor allem darin, sich von alten tätigkeitsorientierten Vorstellungen zu lösen, sektoren-
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übergreifend zu denken und die Pflege damit umfassend weiter zu entwickeln und das neue
Ausbildungsmodell noch offensiver vor allem in den Einrichtungen der Pflege bekannt zu
machen, damit die Fachkräfte in der praktischen Ausbildung entsprechend der neuen Ziele
unterstützen können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ortenau
METHODE: Im Rahmen der quantitativen Forschung werden jährlich mittels teil-standardisierten Fragebögen Erhebungen zur eingeschätzten Kompetenzentwicklung der Auszubildenden
gemacht. Diese 380 Grad Evaluation (Lehrende, Schüler, Praxisanleiter, Leitungskräfte und
Träger) erlaubt Vergleiche unter den Zielgruppen. Statistische Verfahren zur Analyse werden
genutzt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwschenberichte.
ART: BEGINN: 2005-09 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: Ökumen. Institut für Pflegeberufe
in der Ortenau, Offenburg FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Katholische Fachhochschule Freiburg Hochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik und Pflege, Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung
(Karlstr. 63, 79104 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Beareiterin (Prof.Dr. Tel. 0761-200-1533, e-mail: immenschuh@kfh-freiburg.de)
[94-F] Immenschuh, Ursula, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Formative Evaluation des Modellprojekts "Integrierte Pflegeausbildung" (Bad Mergentheim)
INHALT: Die integrierte Pflegeausbildung bedeutet, dass Auszubildende der Altenpflege und
derGesundheits- und Krankenpflege gemeinsam eine Ausbildung machen. Von den Modellprojekten erhofft sich der Sozialgesetzgeber bessere Durchlässigkeit zwischen den Sektoren
in der Pflege, bessere Ausbildung, flexiblere Einsatzmöglichkeiten. Es zeigt sich, dass die
Kompetenzen welche erworben werden sollen nach Einschätzung unterschiedlichster, an der
Ausbildung beteiligter Gruppen, tatsächlich erworben werden. Besonders die analytisch reflexiven Kompetenzen scheinen durch die veränderte Ausbildung gefördert zu werden. Bedenken hegen die Auszubildenden und die Praktiker dahingehend, ob der Theorie-Praxis-Transfer gelingt, d.h. ob die dann Pflegenden "fit für die Praxis" sein werden. Dabei wird nicht von
dem nun gängigen Kompetenzmodell ausgegangen, sondern diese Bedenken stützen sich auf
die alte tätigkeitsorientierte Sichtweise. Aus wissenschaftlicher Sicht zeigt sich, dass diese
neue Ausbildungsform von allen Beteiligten als positiv bewertet wird. Weiterentwicklungsmöglichkeiten bestehen vor allem darin, sich von alten tätigkeitsorientierten Vorstellungen zu
lösen, sektorenübergreifend zu denken und die Pflege damit umfassend weiter zu entwickeln
und das neue Ausbildungsmodell noch offensiver vor allem in den Einrichtungen der Pflege
bekannt zu machen, damit die Fachkräfte in der praktischen Ausbildung entsprechend der
neuen Ziele unterstützen können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bad Mergentheim
METHODE: Im Rahmen der quantitativen Forschung werden jährlich mittels teil-standardisierten Fragebögen Erhebungen zur eingeschätzten Kompetenzentwicklung der Auszubildenden
gemacht. Diese 380 Grad Evaluation (Lehrende, Schüler, Praxisanleiter, Leitungskräfte und
Träger) erlaubt Vergleiche unter den Zielgruppen. Statistische Verfahren zur Analyse werden
genutzt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenberichte.
ART: BEGINN: 2005-09 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim FINANZIERER: Auftraggeber
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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INSTITUTION: Katholische Fachhochschule Freiburg Hochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik und Pflege, Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung
(Karlstr. 63, 79104 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0761-200-1533, e-mail: immenschuh@kfh-freiburg.de)
[95-F] Institut für Biographieforschung und Kulturanalyse e.V. -ibika-:
Interessen und Ansatzpunkte für berufsbezogene Weiterbildung im Gesundheitswesen
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds-;
Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
INSTITUTION: Institut für Biographieforschung und Kulturanalyse e.V. -ibika- (Wilhelm-Weber-Str. 40, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Institution (e-mail: info@ibika.de)
[96-F] Janik, Florian; Schwengler, Barbara; Leber, Ute, Dr.; Hartung, Silke (Bearbeitung); Bellmann, Lutz, Prof.Dr. (Leitung):
Betriebliche Aus- und Weiterbildung
INHALT: Der betriebliche Qualifikationsbedarf bestimmt sich unter anderem durch eigene Anstrengungen in der Aus- und Weiterbildung. Diese unterscheiden sich nach Branchen und Betriebsgrößen. Aus den Angaben der Betriebe lassen sich Ausbildungs- und Ausbildungsbetriebsquoten sowie die Untersuchung der Gründe für die Nicht-Beteiligung der Betriebe an
der betrieblichen Berufsausbildung ermitteln. Die Untersuchung gibt Auskünfte über die
künftige Entwicklung der Ausbildung und über die Übernahme von Ausbildungsabsolventen.
Zudem stellt das IAB-Betriebspanel Informationen zum betrieblichen Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen, die qualifikations- und geschlechtsspezifischen Weiterbildungsbeteiligungen und die Formen und Gründe der Weiterbildung zur Verfügung. Analysen beschäftigen
sich mit den Determinanten und den Effekten der Weiterbildung. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bundesrepublik Deutschland
VERÖFFENTLICHUNGEN: Frei, Marek; Janik, Florian: Betriebliche Berufsausbildung: wo
Ausbildungspotenzial noch brach liegt (IAB-Kurzbericht, 19/2008). Nürnberg: Institut für Arbeitsmarktund
Berufsforschung
2008
(Download
unter:
doku.iab.de/kurzber/2008/kb1908.pdf ).+++Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg, Regionaldirektion Hessen (Hrsg.): Das IAB-Betriebspanel: Repräsentative Umfrage zur Ausbildung.
Ausbildungskapazitäten weiterhin nicht ausgeschöpft. in: Perspektive. Das Magazin für Personalservice in Hessen, 2004, Nr. 5, S. 12-14.+++Umfangreiche Literaturliste bei der Institution anfordern.
ART: BEGINN: 1997-07 ENDE: 2010-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB-; Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
-IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Leiter (e-mail: lutz.bellmann@iab.de); Leber, Ute (Dr. e-mail: ute.leber@iab.de)
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
[97-F] Jüttner, Melanie (Bearbeitung); Neuhaus, Birgit J., Prof.Dr. (Leitung); Neuhaus, Birgit J.,
Prof.Dr. (Betreuung):
Professionswissen von Biologielehrkräften
INHALT: keine Angaben
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test
(Stichprobe: 300; Biologielehrer an Gymnasien und Hauptschulen; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts; Feldarbeit durch ein kommerzielles
Umfrageinstitut.
ART: BEGINN: 2009-09 ENDE: 2011-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Biologie, Department Biologie I Didaktik der
Biologie (Winzererstr. 45, II, 80797 München)
KONTAKT: Betreuerin (e-mail: birgit.neuhaus@lz.uni-muenchen.de)
[98-F] Kalisch, Claudia, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Das Konzept der Region in der beruflichen Bildung. Theoretische und empirische Befunde
einer Untersuchung regionaler Aspekte in der beruflichen Erstausbildung
INHALT: Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage, ob und in welchem Maße die Region eine
für die berufliche Erstausbildung relevante Größe ist. Aufbauend auf einer theoretischen und
interdisziplinär angelegten Auseinandersetzung mit dem Konzept der Region sowie mit Befunden der Regionalen Berufsbildungsforschung erfolgt die Betrachtung der Ausbildungspraxis anhand einer empirischen Studie. Untersucht werden insbesondere drei Dimensionen: die
Regionalität beruflicher Erstausbildung, die Sicht der an der Ausbildung beteiligten Akteure
auf ihre Region sowie die Potenziale und Grenzen regionaler Ausbildungsnetzwerke. Die Arbeit zeichnet sich durch eine mehrperspektivische und explorative Vorgehensweise aus. Ziel
ist es, die gewonnenen Einsichten zu Thesen zu verdichten und damit u.a. Grundlagen für die
Theoriebildung sowie für weitergehende (explanative) Untersuchungen zu legen.
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Dokumentenanalyse, offen (Stichprobe:
n=46; Auswahlverfahren: theoretical sampling). Qualitatives Interview (Stichprobe: n=37;
Auswahlverfahren: theoretical sampling). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Rostock, Philosophische Fakultät, Institut für Allgemeine Pädagogik
und Sozialpädagogik (August-Bebel-Str. 28, 18051 Rostock)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0381-498-3591, e-mail: claudia.kalisch@uni-rostock.de)
[99-F] King, Sarah, Dipl.-Päd.; Metz, Astrid, Dipl.-Päd.; Roux, Susanna, Dr. (Bearbeitung); Kammermeyer, Gisela, Prof.Dr. (Betreuung):
Mit Kindern im Gespräch. Entwicklung und Evaluation eines Fortbildungskonzepts für Erzieherinnen zur Intensivierung der Erzieherin-Kind-Interaktion
INHALT: In diesem Projekt geht es um die Entwicklung differenzierter, zielgerichteter und kindgemäßer Sprachförderkompetenzen von Erzieherinnen im pädagogischen Alltag mit Kleinkindern. Im Rahmen der Fortbildung steht u.a. die Frage im Mittelpunkt, wie die Qualität der
Erzieherin-Kind-Interaktion verbessert werden kann. Verschiedene Sprachförderstrategien,
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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die sich in empirischen Studien hinsichtlich ihrer sprachfördernden Wirkung bewährt haben,
werden hierzu kombiniert. Sie eignen sich sowohl für ein- als auch für mehrsprachige Kinder.
Die Basis des Fortbildungskonzeptes bildet der sozial-konstruktivistische Ansatz sowohl im
Hinblick auf die Fortbildung der Erzieherinnen als auch auf die Sprachförderung der Kinder.
Als didaktische Grundlage dient ein Stufenmodell, welches von stark strukturierten Sprachfördersituationen ausgeht und die Sprachförderkompetenzen der Erzieherinnen hin zu völlig
freien Sprachsituationen weiter entwickelt. Die Entwicklung des Fortbildungskonzeptes wird
zudem formativ evaluiert, u.a. durch Befragungen und Beobachtungen. Die Wirkungen dieses
Ansatzes auf u.a. kindliche Sprachentwicklungskompetenzen werden darüber hinaus durch
Prof.Dr. Wolfgang Tietze (Freie Universität Berlin) summativ evaluiert. ZEITRAUM: 20082010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Baden-Württemberg
METHODE: Die Sprachförderstrategien werden aus verschiedenen Ansätzen und Methoden abgeleitet: Formale Strategien beruhen u.a. auf Studien zum "Dialogischen Lesen" von Whitehurst et al. (1994) und der Forschung zur "Entwicklungsproximalen Intervention" von Dannenbauer (1994); inhaltsbezogene Strategien stammen u.a. aus der "Distanzierungstheorie"
von Sigel (2000) sowie aus Studien von Silverman (2007) sowie Beck und McKeown (2001),
letztere beinhalten Methoden, die sich vorrangig auf den Wortschatzerwerb beziehen; Modellierungsstrategien entspringen vorrangig der Forschung zur mütterlichen Sprachdidaktik
(Weinert & Grimm, 2008). Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG:
Beobachtung, nicht teilnehmend; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 20).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-11 ENDE: 2010-10 AUFTRAGGEBER: Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 05 Erziehungswissenschaften,
Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter Arbeitsbereich Pädagogik der frühen Kindheit (August-Croissant-Str. 5, 76829 Landau)
KONTAKT: Metz, Astrid (Tel. 06341-990-113, e-mail: metz@uni-landau.de)
[100-L] Klingovsky, Ulla:
Schöne neue Lernkultur: Transformationen der Macht in der Weiterbildung ; eine
gouvernementalitätstheoretische Analyse, Bielefeld: transcript Verl. 2009, 230 S., ISBN: 9783-8376-1162-5
INHALT: In der Untersuchung werden die divergierenden Ansätze innerhalb der "Neuen Lernkultur" und die kontrovers geführte Debatte über didaktisch-methodische Fragen als Diskurs,
im weitesten Sinne als Formation von Aussagen, betrachtet. Es wird davon ausgegangen, dass
in dem Diskurs um eine "Neue Lernkultur" eine grundlegende Erneuerung didaktisch-methodischer Handlungsweisen zur Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen vorgenommen wird. Diese
grundlegende Erneuerung besteht in einer radikalen Reduktion externer Steuerung zugunsten
der Selbstbestimmung der lernenden Subjekte. Damit geraten die Lernenden selbst in den Fokus der für eine "Neue Lernkultur" entworfenen Praxiskonzepte. Die Untersuchung wird
durch die Fragestellung geleitet, in welcher Form die programmatische Erneuerung in den unterschiedlichen Praxiskonzepten konkret entworfen wird. Anknüpfend an die machtanalytische Konzeption Michel Foucaults, die eine zentrale theoretische Referenz dieser Publikation
darstellt, wird in dieser Untersuchung gezeigt, dass sich durch die Dezentrierung der Lehrfunktion in diesen Programmen Standardisierungen und Verhaltenslenkung der Subjekte keineswegs verflüchtigen. In der Studie wird der Begriff der didaktisch-methodischen Hand-
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lungsweise oder Praktik synonym verwendet. Dem Begriff der handlungsweise oder Praktik
wird auf einer theoriestrategischen Ebene ein Vorteil eingeräumt gegenüber den verschiedenen Versionen eines Handlungsbegriffs, die sich seit den 1970er Jahren im erziehungswissenschaftlichen und erwachsenenpädagogischen Diskurs etabliert haben. Gegenüber diesem
bringt der Begriff der Praktik die kulturelle Dimension des Handelns ins Spiel und bricht mit
der Annahme einer grundsätzlichen Dualität von individueller Handlung und gesellschaftlicher Struktur. Der Begriff der Handlungsweise verweist auf eine Theorie sozialer Praktiken,
in deren Folge das Soziale nicht länger als Produkt individueller Handlungsakte verstanden
wird. Praxistheorien verorten das Soziale demgegenüber auf der Ebene sozialer Regeln, in deren Rahmen individuelles Handeln überhaupt möglich wird. In diesem Verständnis handeln
Subjekte, indem sie eine Ordnungsstruktur gebrauchen. Soziale Praktiken lassen sich als ein
Zusammenhang von routinisierten körperlichen Verhaltensmustern, übersubjektiven Wissensschemata und routinisierten subjektiven Sinnzuschreibungen verstehen. (ICF2)
[101-F] Kuhlemann, Ulf, Dipl.-Soz.Päd.; Tscharntke, Sabine, M.A.; Mehlis, Peter, Dr. (Bearbeitung); Quante-Brandt, Eva, Prof.Dr. (Leitung):
AusbildungsabbrecherInnen in der handwerklichen Erstausbildung
INHALT: 1. Erfassen der Ausbildungsabbruchgründe von Jugendlichen (Motive, Alter, Zeitpunkt
der Ausbildung usw.); 2. Etablierung einer ausbildungsbegleitenden Beratungsstelle für Jugendliche und AusbilderInnen in den Betrieben; 3. Konzeptionierung und Durchführung von
Fortbildungsveranstaltungen/ Seminaren für AusbilderInnen zur Konfliktvermeidung und
Konfliktlösung; 4. Intensivierung der Lernortkooperationen zwischen Schule/ Betrieb.
METHODE: qualitative Methoden der Sozialforschung zur Erhebung des Problemgegenstandes;
Begleitforschung zur Entwicklung von politischen Interventionsmöglichkeiten DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion; Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Berufsbildung. in: Zeitschrift für Praxis und Theorie, Jg. 52, 1998.
+++Workshop "AusbildungsabbrecherInnen ein bildungspolitisches Problem". Dokumentation. Reihe Arbeitsmaterialien, Nr. 5. Bremen 1997.+++Berufsausbildung in der Krise. in: Arbeit und Politik, Jg. 9, 1997, Nr. 21/22.+++Quante-Brandt, Eva: Ausbildung gestalten - Ausbildungsabbrüche vermeiden - Sozialkompetenz entwickeln. in: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, 2005, S. 36-40.+++Quante-Brandt, Eva; Grotrian, Anne: Bedeutung und
Gestaltungsmöglichkeiten der Förderung von Sozial- und Selbstkompetenz. in: berufsbildung,
Jg. 59, 2005, 94/95, S. 56-59.+++Mahlberg-Wilson, Elisabeth; Mehlis, Peter; Quante-Brandt,
Eva: Dran bleiben - Sicherung des Ausbildungserfolgs durch Beratung und Vermittlung bei
Konflikten in der dualen Berufsausbildung. Eine empirische Studie (Bremer Beiträge zur Praxisforschung der Akademie für Arbeit und Politik, Bd. 2009/1). Bremen: Akad. für Arbeit
und Politik 2009, 47 S. ISBN 978-3-88722-708-1. ARBEITSPAPIERE: Schröder, Georg:
Konzeptionen von Beratung für Ausbildungsabbrecher im Handwerk vor dem Hintergrund eines sozio-kulturellen Wandels. Schriftliche Hausarbeit zur ersten Staatsprüfung für das Lehramt an öffentlichen Schulen im Fach Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften. Bremen:
Univ. 1998.+++Meyer, Andrea; Walter, Heidi: Gründe für Ausbildungsabbrüche von Frauen.
Welche Beratungsangebote sind möglich? Fallbeispiele für Ausbildungsabbrüche im Bremer
Friseurhandwerk. Diplomarbeit. Bremen: Univ. 1998.
ART: BEGINN: 1997-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: keine Angabe
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INSTITUTION: Akademie für Arbeit und Politik an der Universität Bremen (Postfach 330440,
28334 Bremen)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0421-218-3395, Fax: 0421-218-4415,
e-mail: equante@aap.uni-bremen.de)
[102-F] Lechner, Ferdinand, Dipl.-Soz.; Wetzel, Petra, Mag. (Bearbeitung):
Erarbeitung von modellhaften Schulungsvorschlägen nach Branchen und nach Qualifikationsebenen
INHALT: Das Erhebungsinteresse konzentriert sich auf das Planungs-, Bedarfserhebungs- und
Transfergeschehen der BildungsanbieterInnen und auf die Rolle bzw. den Stellenwert, der
dem AMS in diesem Zusammenhang zukommt,
ART: BEGINN: 2006-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Lechner, Reiter & Riesenfelder Sozialforschung OEG (Liniengasse 2A,1, 1060
Wien, Österreich)
KONTAKT: Lechner, Ferdinand (e-mail: lechner@lrsocialresearch.at);
Wetzel, Petra (e-mail: wetzel@lrsocialresearch.at)
[103-F] Loreit, Franziska, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Schemmann, Michael, Prof.Dr.; Seitter,
Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung):
Weiterbildungsbericht Hessen 2009/2010
INHALT: Die Grundlage für den Weiterbildungsbericht stellt Paragr. 22, Abs. 1 des Gesetzes zur
Förderung der Weiterbildung und des Lebensbegleitenden Lernens/ Hessisches Weiterbildungsgesetz (HWBG) dar. Dort heißt es: Das Hessische Kultusministerium beruft ein Landeskuratorium für Weiterbildung und lebensbegleitendes Lernen. Dieses hat die Aufgabe, (...)
die Weiterbildung durch Gutachten, Empfehlungen und Untersuchungen zu fördern und zu
entwickeln und alle vier Jahre gemeinsam mit dem Hessischen Kultusministerium einen Weiterbildungsbericht vorzulegen, der Aussagen zur Zielerreichung auf der Grundlage eines qualitativen und betriebswirtschaftlichen Kennzahlensystems trifft (...). Zunächst werden 'Systemstrukturen der Weiterbildung in Hessen' analysiert. Hier stehen u.a. Fragen der finanziellen und institutionellen Struktur im Blick. Sodann schließt eine Weiterbildungsumfrage an,
die auf einer quantitativen Anbieterbefragung (u.a. VHS, Schulen für Erwachsene, Hessenkollegs) sowie auf Experteninterviews basiert. Auf dieser Grundlage kommt der Bericht zu
'Tendenzen und Innovationen in der hessischen Weiterbildung' sowie zu 'Gesamteinschätzungen und Empfehlungen'. Das Konzept für den Weiterbildungsbericht 2009 möchte einerseits
an den ersten Weiterbildungsbericht - im Sinne der Entwicklung eines kontinuierlichen Berichterstattungssystems für die Weiterbildung in Hessen - anschließen, andererseits aber auch
berücksichtigen, vor welchen Relationierungsaufgaben die hessische Weiterbildung mit Blick
auf vertikale und horizontale Öffnung steht. Konkret umfasst das Projekt vier Untersuchungsdimensionen: Strukturdaten, Steuerung, professionelle Reflexionskultur und Nachfrageverhalten, die komplementär zueinander stehen und zusammen entfaltet werden sollen. ZEITRAUM: 2005-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen
METHODE: Theoretisch nimmt das Projekt auf Ansätze der Struktur-, Organisations- und Professionalisierungsdebatte innerhalb der Weiterbildungsforschung Bezug. Der methodische
Ansatz beruht auf einer Methodenkombination. Verfahren der deskriptiven und analytischen
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
Statistik werden verknüpft mit Dokumentenanalysen, Interviews und inhaltsanalytischen Auswertungsverfahren. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Dokumentenanalyse, offen (Hompages der hessischen Ministerien). Qualitatives Interview (Mitglieder des
Landeskuratoriums sowie von Ministerien und Verbänden). Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: 1.700; Weiterbildungsanbieter; Auswahlverfahren: total). Sekundäranalyse von Individualdaten (Privatpersonen; Herkunft der Daten: Mikrozensus; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-06 ENDE: 2010-08 AUFTRAGGEBER: Land Hessen Kultusministerium
FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaften Professur für Weiterbildung (Karl-Glöckner-Str. 21 B, 35390 Gießen);
Universität Marburg, FB 21 Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft
Arbeitsbereich Erwachsenenbildung, Außerschulische Jugendbildung (Wilhelm-Röpke-Str.
6b, 35032 Marburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0641-99-24062,
e-mail: franziska.loreit@erziehung.uni-giessen.de)
[104-F] Meyer, Frauke (Bearbeitung); Neumann, Ursula, Prof.Dr. (Betreuung):
Interkulturelle Kompetenzen und Mehrsprachigkeit
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2001-01 AUFTRAGGEBER: nein
INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Arbeitsstelle Interkulturelle Bildung (Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg)
KONTAKT: Institution (Tel. 040-42838-3712 o. -3398, Fax: 040-42838-2112,
e-mail: interkultur@erzwiss.uni-hamburg.de)
[105-F] Mokwinski, Björn, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Rebmann, Karin, Prof.Dr. (Betreuung):
Entwicklungen von epistemologischen Überzeugungen in ausgewählten Berufsfeldern der
dualen Berufsausbildung
INHALT: Das Vorhaben befasst sich mit dem Konzept der epistemologischen Überzeugungen.
Dieses sind individuelle Theorien, die Individuen über Wissen und den Wissenserwerb generell oder in spezifischen Domänen, d.h. Bereiche oder Fächern, entwickeln und für das Verstehen der Welt nutzen lernen. Die Lehr-Lernforschung hat sich vermehrt in den letzten Jahren dem Bereich der epistemologischen Überzeugungen gewidmet, sich dabei aber hauptsächlich auf das akademische Lernen, bzw. das Lernen an allgemeinbildenden Schulen gestützt.
Dabei ist fraglich, ob das Forschungsfeld der Beruflichen Bildung ähnliche Ergebnisse erwarten lässt, da hier die Schüler(inne)n speziell in Fachdomänen zu gruppieren sind. In Bezug
auf das Forschungsdesiderat "domänenspezifische/ domänenübergreifende epistemologische
Überzeugungen" wurden folgende ungerichteten Hypothesen aufgestellt: Es unterscheiden
sich allgemeine und domänenspezifische epistemologische Überzeugungen voneinander.
Zwei weiteren Fragestellungen soll in der Arbeit nachgegangen werden: Zum einen soll der
Zusammenhang von epistemologischen Überzeugungen mit der Lernmotivation dargestellt
werden. Ebenfalls wird überprüft, ob und wie domänenabhängige und domänenspezifische
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epistemologische Überzeugungen mit Leistungsdaten der Schüler und Schülerinnen zusammenhängen. Das Zusammenspiel der epistemologischen Überzeugungen und der Motivation
wurde in vorhergehenden Studien untersucht (Hofer 2001, Urhahne 2006), allerdings wurde
auch hier die Berufliche Bildung mit der Besonderheit des dualen Systems vernachlässigt.
Hofer sagt zur Erfassung epistemologischer Überzeugungen: "One of the most difficult
aspects of the study of personal epistemology has been how to capture something as elusive
as individual conceptions of knowledge and knowing" (Barbara Hofer 2002). ZEITRAUM:
2008-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Niedersachsen, Schleswig-Holstein
METHODE: Dem Forschungsprojekt liegt ein quantitativer Forschungsansatz zugrunde. Quantitative Verfahren allgemein eignen sich mit ihrer standardisierten Befragungs- und Beobachtungsform, der Untersuchung großer Stichproben und der Anwendung statistischer Prüfverfahren sehr gut zur objektiven Messung und Quantifizierung von Sachverhalten, zum Testen
von Hypothesen und zur Überprüfung statistischer Zusammenhänge. Damit hat die quantitative Untersuchungsmethode den Vorteil, die Vergleichbarkeit zu anderen, neueren Studien im
Bereich epistemologische Überzeugungen herzustellen. Die erste Stichprobe umfasst 150
Schüler und Schülerinnen aus dem Berufsfeld Metalltechnik und die zweite Stichprobe 150
Schüler und Schülerinnen aus dem Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung. Eine Beschreibung
der Stichproben kann noch nicht vorgelegt werden, da noch nicht alle Fragebögen eingesetzt
wurden. Den Befragten werden drei Erhebungsinstrumente vorgelegt. Erstens der so genannte
Epistemic Beliefs Inventory (Shraw, Bendixen & Dunkle. 2001) zur Erhebung der domänenunabhängigen epistemologischen Überzeugungen. Er geht von einer mehrdimensionalen Struktur (5 Dimensionen) aus, besteht aus 28 Items mit einer fünfstufigen Likert-Skala und wurde
am Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Oldenburg ins Deutsche
übersetzt. In vorhergehenden Studien konnten mit dieser Übersetzung recht zufrieden stellende Werte erzielt werden. Zweitens der domainspecific Epistemic Beliefs Inventory zur Erhebung der domänenabhängigen eÜs in der Version Technik und in der Version Wirtschaft.
Dieses Erhebungsinstrument ist eine domänspezifische Anpassung, die durch den Autor vorgenommen wurde. Drittens werden die Einschätzungsskalen "Ausprägungen der Lernmotivation", "Motivationale Bedingungen" und "Interesse an Inhalten und Tätigkeiten der Ausbildung zum Bürokaufmann" zur Erhebung der Lernmotivation nach Prenzel und Kollegen
(1996) eingesetzt. Es handelt sich um einen standardisierten Test, der durchweg gute Werte
erzielt. Die Auswertung der Daten erfolgt anhand eines Strukturgleichungsmodells. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: 600; Schüler aus den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung und Metalltechnik; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-11 ENDE: 2010-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für BWL und Wirtschaftspädagogik Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Betreuerin (Tel. 0441-798-4128, e-mail: seketeriatbwp@uni-oldenburg.de)
[106-F] Morawietz, Natalie, Dipl.-Sozialwirt (Bearbeitung):
IMPLEC - die bayerische Wirtschaft im Prozess der Implementierung eines "European
Credit Systems for Vocational Education and Training (ECVET)"
INHALT: Das auf europäischer Ebene entstehende "European Credit System for Vocational Education and Training (ECVET)" soll die Transparenz von Ausbildungsergebnissen im europäi-
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schen Kontext erhöhen. Will die bayerische Wirtschaft von dieser Europäisierung der Berufsbildung profitieren, dann muss das Instrument ECVET den Nutzerinnen und Nutzern in seinem Anliegen, seinen Möglichkeiten und seinen Verfahren entsprechend vertraut sein. Im
Prozess der Implementierung kommt einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit besondere Bedeutung zu. Indem sie das ECVET-System den Unternehmen und insbesondere dem Mittelstand
bekannt macht, schafft sie Voraussetzungen für eine breite Beteiligung der Wirtschaft an der
konkreten Ausgestaltung des Systems. Das Projekt IMPLEC trägt hierzu durch den Aufbau
einer Web-Plattform zur Informationsverbreitung und durch die Durchführung von Tagungen
und Workshops für bayerische Unternehmen bei. Zielsetzung: Das Projekt: sensibilisiert die
Unternehmen für Probleme der Europäisierung der Berufsbildung; wirkt auf einen hohen Beteiligungsgrad an den Aktivitäten zur wirtschaftsnahen Ausgestaltung des ECVET hin; identifiziert die Chancen einer Erprobung flexiblerer Verfahren in der Ausbildung für die Entwicklung des Dualen Systems; meldet Korrekturbedarf an die Europäische Ebene zurück. Projekthomepage: www.ecvet.de .
VERÖFFENTLICHUNGEN: Effizienz in der Ausbildung: Strategien und Best-Practice-Beispiele. Hrsg. v. Zentrum für Ausbildungsmanagement Bayern. Wirtschaft und Bildung, Bd.
41. Bielefeld: Bertelsmann 2007, 230 S. ISBN 978-3-7639-3460-7.+++Loebe, Herbert; Severing, Eckart (Hrsg.): Mobilität steigern - Durchlässigkeit fördern. Europäische Impulse für die
Berufsbildung. Wirtschaft und Bildung, Bd. 55. Bielefeld: Bertelsmann 2009, 214 S. ISBN
978-3-7639-4270-1.
ART: BEGINN: 2007-03 ENDE: 2009-09 AUFTRAGGEBER: Freistaat Bayern Bayerisches
Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie FINANZIERER:
Auftraggeber
INSTITUTION: bfz Bildungsforschung gGmbH (Obere Turnstr. 8, 90429 Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: morawietz.natalie@f-bb.de)
[107-F] Öztürk, Halit, Dr.phil.; Kaufmann, Katrin, Dipl.-Päd.; Widany, Sarah, Dipl.-Päd.; Prausa,
Julia, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Kuper, Harm, Prof.Dr. (Leitung):
Sekundäranalysen von Monitoring- und Paneldaten zu Fragestellungen der Weiterbildungsbeteiligung
INHALT: Das Forschungsprojekt "Sekundäranalysen von Monitoring- und Paneldaten zu Fragestellungen der Weiterbildungsbeteiligung" will allgemeine Trendaussagen zur strukturellen
gesellschaftlichen Entwicklung des Teilnahmeverhaltens der deutschen Bevölkerung an beruflicher Weiterbildung treffen. Im Projekt werden verschiedene inhaltliche Schwerpunkte
gesetzt: 1. die Bedingungen der Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund an beruflicher Weiterbildung, 2. die Voraussetzungen für berufsbezogenes informelles Lernen, 3.
die Bedeutung des Einflusses soziodemographischer und wirtschaftlicher Makroindikatoren
auf die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung und 4. der Einfluss beruflicher Weiterbildung
und der Kategorie "Geschlecht" für Aneignung und Verwertung sozialer Kompetenzen in
pädagogisch-sozialen Berufen und personenbezogenen Dienstleistungsberufen mit Blick auf
Möglichkeiten und Tendenzen von Professionalisierungsprozessen. ZEITRAUM: 1988 bis
2008 GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschland
METHODE: Im Forschungsprojekt werden Längsschnittdaten repräsentativer quantitativer Erhebungen (SOEP und BSW) der letzten 20 Jahre zur Weiterbildungsteilnahme der deutschen
Bevölkerung zwischen 19 und 64 Jahren zu den oben genannten Fragestellungen untersucht.
Den 4 Einzeluntersuchungen liegen verschiedene theoretische und methodische Ansätze zu-
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grunde. Zu 1.: Die Untersuchung der sozio-kulturellen Determinanten wird theoretisch in das
handlungstheoretische Modell von Hartmut Esser (1980) eingebettet. In seinem Konzept der
Assimilation bzw. Sozialintegration von Einwanderern, das, auf dem methodologischen Individualismus beruhend, eine handlungstheoretische Erklärung der Integration liefert, unterscheidet Esser vier grundlegende Dimensionen von Sozialintegration: Kulturation, Platzierung, Interaktion und Identifikation (Esser 2001, S. 22 f.). Empirisch werden diese Dimensionen durch die Variablen Sprachkenntnisse, schulische und berufliche Stellung, das Ausmaß
der gesellschaftlichen Partizipation (u.a. Mitgliedschaften in Organisationen und Partizipation
in Kommunalpolitik, ehrenamtliche Tätigkeiten in sozialen Diensten) sowie die gefühlsmäßige Zugehörigkeit zum Herkunfts- oder Aufnahmeland abgebildet. Im Hinblick auf ihren Zusammenhang mit beruflicher Weiterbildung werden sie auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) mittels eines logistischen Regressionsmodells untersucht. Zu 2.: Die
Untersuchung unterschiedlicher Operationalisierungen des informellen berufsbezogenen Lernens wird im nationalen Erhebungsinstrument "Berichtssystem Weiterbildung" (BSW) über
die Erhebungszeiträume 1994-2007 geprüft. Es wird analysiert, inwiefern sich diese Informationen zum informellen berufsbezogenen Lernen trotz Veränderungen im Erhebungskonzept
(vgl. BMBF 2006: BSW IX, S. 190) für eine trendanalytische Betrachtung eignen, wenn einzelne unterschiedliche Formen des informellen berufsbezogenen Lernens berücksichtigt und
Systematisierungsmöglichkeiten des informellen berufsbezogenen Kenntniserwerbs geprüft
werden. Des Weiteren sollen Teilnahmebedingungen bzw. -selektivitäten des informellen beruflichen Lernens zu den verschiedenen Erhebungszeitpunkten analysiert werden. Theoretisch
werden dafür Konzepte der Adressaten- und Teilnehmerforschung sowie milieuspezifische
Ansätze der Weiterbildungsforschung herangezogen. Zu 3.: Die Analyse des Einflusses von
soziodemographischen und wirtschaftlichen Makroindikatoren auf die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung wird im nationalen Erhebungsinstrument "Berichtssystem Weiterbildung"
(BSW) über die Erhebungszeiträume 1988-2007 geprüft. Es soll ein Datensatz aufbereitet
werden, der eine Trendanalyse zur Ausdifferenzierung, Funktion und Form von beruflicher
Weiterbildung zulässt hinsichtlich des Einflusses von strukturellen Merkmalen wie der Arbeitsmarkt- und Berufsbranchenentwicklung in Deutschland (innerhalb der Erhebungszeiträume) auf die Beteiligung an beruflicher Weiterbildung. Zu 4.: Die Analyse der Bedeutung der
Teilnahme an beruflicher Weiterbildung und der Kategorie "Geschlecht" für die Vermittlung,
Inkorporierung und Anwendung von sozialen Kompetenzen in spezifischen Berufsfeldern soll
auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) untersucht werden. Es wird gefragt,
ob und wenn ja, inwiefern durch die gesellschaftliche Aufwertung sozialer Kompetenzen als
beruflicher Qualifikationsanforderung mögliche Professionalisierungstendenzen in den pädagogisch-sozialen Berufen und in den personenbezogenen Dienstleistungsberufen abzuleiten
sind und welchen Einfluss dabei der Teilnahme an beruflicher Weiterbildung und der Kategorie "Geschlecht" zukommt. Theoretisch werden Ansätze aus der Frauen- und Geschlechterforschung, das Habitusmodell von Bourdieu und milieuspezifische Ansätze aus der Weiterbildungsforschung herangezogen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Panel; Querschnitt
DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Herkunft der Daten: Sozio-oekonomisches Panel -SOEP-, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung -DIW-, Berichtssystem Weiterbildung -BSW-, BMBF).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Widany, Sarah: Lernen Erwachsener im Bildungsmonitoring
(Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens; VS research). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2009, 173 S. ISBN 978-3-531-16896-8.+++Öztürk, Halit; Kaufmann, Katrin: Migration
background and participation in continuing education in Germany: an empirical analysis based on data from the German Socio-Economic Panel study (SOEP). in: European Educational
122
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
Research Journal (ISSN 1474-9041), vol. 8, 2009, no. 2, pp. 255-275 (Download under:
dx.doi.org/10.2304/eerj.2009.8.2.255 ).+++Öztürk, Halit; Kuper, Harm: Adressatenforschung
am Beispiel der Migration. in: Hessische Blätter für Volksbildung. Zeitschrift für Erwachsenenbildung in Deutschland (ISSN 0341-339X), 2008, H. 2, S. 156-165.+++Kuper, Harm;
Kaufmann, Katrin: Beteiligung an informellem Lernen: Annäherungen über eine differentielle empirische Analyse auf der Grundlage des Berichtssystems Weiterbildung (BSW) 2003. in:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (angenommen).
ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2013-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement (Arnimallee 12, 14195 Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-838-54653, e-mail: harm.kuper@fu-berlin.de
[108-F] Porath, Jane, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Rebmann, Karin, Prof.Dr. (Betreuung):
Beförderung von Arbeits- und Berufsorientierung bei Schüler(inne)n der Berufsfachschule
durch den Einsatz von Lernaufgaben - eine konstruktiv-evaluative Studie
INHALT: Wie wird Arbeits- und Berufsorientierung definiert und welche didaktischen Anforderungen werden an einen arbeits- und berufsorientierenden Unterricht in Berufsfachschulen
gestellt? Wie entwickelt sich Arbeits- und Berufsorientierung bei Jugendlichen im Verlauf
des Besuchs der einjährigen Berufsfachschule Wirtschaft? Welchen Kriterien sollten Lernaufgaben im Unterricht an Berufsfachschulen genügen, damit sie besonders lernförderlich sind?
Haben Schüler/innen an Berufsfachschulen nach dem Einsatz exemplarischer Lernaufgaben
eine bessere Arbeits- und Berufsorientierung als Schüler/innen an Berufsfachschulen im herkömmlichen Unterricht? Konstruktion und Einsatz von lernförderlichen Lernaufgaben.
METHODE: konstruktivistisch-kognitionstheoretisches Lernverständnis; Einsatz von nach diesem Verständnis konstruierten Lernaufgaben; Erfassung des Stands und der Entwicklung von
Arbeits- und Berufsorientierung mittels Bilderzeichnen durch die Schüler/innen DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 135; alle Klassen der einjährigen Berufsfachschule
Wirtschaft, Eingangsvoraussetzung Realschulabschluss einer kaufmännischen Berufsbildenden Schule der Weser-Ems-Region; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-08 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für BWL und Wirtschaftspädagogik Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0441-798-4129, e-mail: jane.porath@uni-oldenburg.de)
[109-F] Rädiker, Stefan, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Zech, Rainer, Prof.Dr. (Leitung):
Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung (LQW)
INHALT: Evaluation der Wirkungen des Qualitätsmanagementsystems der Lernerorientierten
Qualitätstestierung in der Weiterbildung (LQW) zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung
des QM-Systems LQW. In abgeschlossenen Untersuchungen konnten folgende Auswirkungen bei der Anwendung von LQW in den Weiterbildungsorganisationen ermittelt werden: 1.
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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Bei allen abgefragten Items ergeben sich signifikante Verbesserungen in den Weiterbildungsorganisationen. 2. Die Organisationen konnten mit der Einführung des Lernerorientierten
Qualitätsmodells eine kontinuierliche und langfristige Qualitätsarbeit etablieren. 3. Vor allem
die strategische Zielausrichtung, das Controlling und die Schlüsselprozesse sowie der LehrLern-Prozess und die Führung konnten von dem LQW-Modell umfassend und überdurchschnittlich profitieren. 4. Diese strukturellen Verbesserungen schaffen die weiteren Voraussetzungen für bereits begonnene Verhaltensänderungen aller Beschäftigten. 5. Entwicklungschancen, aber auch Entwicklungsnotwendigkeiten zeigen sich ebenso deutlich im Projektmanagement und in der Netzwerkarbeit sowie im Marketing und in der Bedarfserschließung.
(S.a. www.artset-lqw.de ). ZEITRAUM: ab 2006 fortlaufend GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bundesrepublik Deutschland, Österreich
METHODE: Das Projekt verfolgt einen mehrdimensionalen Forschungsansatz, bestehend aus: repräsentativen Fragebogenerhebungen, qualitativen Telefoninterviews, Expertenbefragungen.
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 100; alle LQWAnwenderorganisationen; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 1520; Qualitätsmanager und/ oder Leiter von Weiterbildungsorganisationen; Auswahlverfahren:
thematisch). Gruppendiskussion (Stichprobe: 10-12; Experten, d.h. erfahrene Gutachterinnen
und Gutachter; Auswahlverfahren: thematisch). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Zech, R.: Handbuch Lernerorientierte Qualitätstestierung in der
Weiterbildung (LQW). Grundlegung - Anwendung - Wirkung. Bielefeld: Bertelsmann 2006,
243 S.+++Weitere Literatur unter: www.artset.de/cms/index.php?id=literatur .
ART: BEGINN: 2006-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: ArtSet Forschung Bildung Beratung Qualitätstestierung GmbH (FerdinandWallbrecht-Str. 17, 30163 Hannover)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0511-90969830, e-mail: zech@artset.de)
[110-F] Rausch, Andreas, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Sembill, Detlef, Prof.Dr. (Betreuung):
Erleben des Lernens am Arbeitsplatz in der betrieblichen Ausbildung
INHALT: keine Angaben
METHODE: Handlungstheoretisch; integrative Betrachtung kognitiver, motivationaler und emotionaler Prozesse; Arbeitstagebuch. Untersuchungsdesign: Querschnitt; Prozessanalyse
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2010-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für
Wirtschaftspädagogik (96045 Bamberg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0951-863-2767, e-mail: andreas.rausch@uni-bamberg.de)
[111-F] Reichwein, Wilko (Bearbeitung):
Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung in den neugeordneten industriellen Elektroberufen
INHALT: Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Tage. Die Diskussion über den Klimawandel
und knapper und vor allem teurer werdende Rohstoffe hat den Nachhaltigkeitsbegriff populär
gemacht. Auch für die Berufsbildung ist das Konzept der nachhaltigen Entwicklung von Bedeutung. Sowohl in der schulischen wie betrieblichen Ausbildung nimmt das Thema 'Nach-
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
haltigkeit' eine immer wichtigere Rolle ein. In vielen Bereichen besteht aber noch starker
Handlungsbedarf. Dieses Forschungsvorhaben untersucht mittels qualitativer Methoden Arbeitsprozesse und Ausbildungssituationen in ausgewählten Elektroberufen. Ziel ist es, individuelle Handlungsspielräume der Gesellen bzw. Facharbeiter zu ermitteln, die zur Steigerung
der Ressourcenproduktivität genutzt werden können. Als Endprodukt soll eine mit elektronischen Medien unterstützte Lerneinheit entwickelt werden, die neben der Sensibilisierung auf
Fragen zur Nachhaltigkeit auch konkrete Handlungsfelder in der beruflichen Facharbeit aufzeigt.
METHODE: Forschungsfragen: 1. Lassen sich in betrieblichen Arbeitsprozessen bestimmte
Handlungsmuster, Kompetenzen und Qualifikationen der Facharbeiter und Gesellen nachweisen, die das Konzept der 'Nachhaltigen Entwicklung' unterstützen und welche Gestaltungsspielräume haben die Fachkräfte in den Betrieben? 2. Welche beruflichen Handlungsfelder
lassen im Bereich der Elektroberufe zukünftig im Bereich 'Nachhaltiger Entwicklung' identifizieren? Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview
(Stichprobe: 10; Auswahlverfahren: Quota). Gruppendiskussion. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2011-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, FB Erziehungswissenschaft Sektion 3 Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen Arbeitsbereich Berufspädagogik (Sedanstr. 19, 20146 Hamburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel.040-42838-3713, e-mail: reichwein@gmx.net)
[112-F] Reim, Daniel (Bearbeitung):
EDGE - Anrechnung von Lernergebnissen zwischen Dualen Ausbildungsberufen auf der
Grundlage von ECVET
INHALT: Flexibilität, Mobilität und die kontinuierliche Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen gehören heute für viele Fachkräfte zu den selbstverständlichen Anforderungen ihrer
Arbeitswelt. Mit dem ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training) wird gegenwärtig ein Instrument entwickelt, das darauf abzielt, die Mobilität junger
Menschen bereits in der Phase der beruflichen Erstausbildung zu erhöhen. ECVET kann aber
auch über den Mobilitätskontext hinaus zur Entwicklung flexiblerer Formen der Dokumentation von Lernergebnissen beitragen: Es kann helfen, Ergebnisse lebenslangen Lernens besser
sichtbar zu machen und durch die Förderung einer europäischen Kultur der Feststellung von
"learning outcomes" auf lange Sicht zu aussagekräftigeren Zertifikaten im Bereich der beruflichen Bildung zu gelangen. Wird ECVET in diesem Sinne zur Erhöhung der Transparenz
von Lernergebnissen beruflicher Bildung eingesetzt, kann dies die Durchlässigkeit nationaler
Bildungssysteme entscheidend erhöhen. Innerhalb des Bereichs der Berufsbildung bedeutet
das, Lernergebnisse zwischen Ausbildungsgängen anrechenbar zu machen. Dies trägt dazu
bei, die Attraktivität beruflicher Qualifizierungswege zu erhöhen und Warteschleifen, redundante Qualifizierungen und nicht anschlussfähige Bildungswege zu reduzieren. Das BMBFProgramm "DECVET - Entwicklung eines Leistungspunktesystems in der beruflichen Bildung" zielt in diesem Sinne, hinausgehend über den Aspekt der Förderung transnationaler
Mobilität, darauf, im nationalen Kontext transferierbare Anrechnungsmodelle zu entwickeln
und zu erproben, um damit perspektivisch Bildungswege öffnen und durchgängiger gestalten
zu können. Im Projekt EDGE werden auf der Grundlage von ECVET Anrechnungsmodelle
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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für Lernergebnisse zwischen acht dualen Ausbildungsberufen im Metall- und Elektrobereich
entwickelt. Das Projekt nutzt das Leistungspunktesystem ECVET dafür, die möglichen Übergänge zwischen benachbarten Ausbildungsberufen sichtbar zu machen und die sachliche Basis für die Anrechnung erzielter Lernergebnisse - z.B. bei Neuorientierung eines Auszubildenden oder einer Anschlussqualifizierung in einem komplexeren Berufsbild - zu schaffen. Zielsetzung: Auf der Grundlage von acht ausgewählten Berufsbildern werden Lerneinheiten entwickelt und outcome-orientiert erfasst. Die Bereitstellung kompetenzorientierter Standards erhöht standort- und unternehmensübergreifend die Vergleichbarkeit von Lernergebnissen beruflicher Bildung und bringt die hervorragende Qualität dualer Ausbildungsgänge im internationalen Vergleich deutlich zur Geltung. Kompetenzorientierte Prüfungsverfahren werden
entwickelt und exemplarisch erprobt. Verfahren der Dokumentation von Lernergebnissen
werden vorgeschlagen. Kriterien für den Vergleich von Lerneinheiten werden entwickelt. Die
Identifizierung möglicher Anrechnungsverhältnisse innerhalb der Berufsfamilie erleichtert
den Übergang zwischen dualen Ausbildungsgängen. In Kooperation mit den zuständigen
Stellen werden qualitätssichernde Maßnahmen der Anrechnung von Lernergebnissen auf der
Basis von ECVET entwickelt.
METHODE: Dokumentenanalyse; Experteninterviews; kooperatives Analyseverfahren
VERÖFFENTLICHUNGEN: Reglin, T.; Schöpf, N.: ECVET im Automotive-Sektor. Nürnberg
2007.+++Schöpf, N.: Mobilität und Durchlässigkeit in der Berufsbildung durch Anrechnung
von Lernergebnissen. in: Berufsbildung, Jg. 62, 2008, 112, S. 20-22.+++Reglin, T.; Schöpf,
N.: Doppelter Nutzen durch ECVET: grenzüberschreitende Mobilität und Durchlässigkeit in
der deutschen Berufsbildung steigern. in: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) (Hrsg.):
BWP, H. 5. Bielefeld: Bertelsmann 2008, S. 10-13. ARBEITSPAPIERE: Projektflyer. Download: www.f-bb.de/uploads/tx_fffbb/EDGE_Plakat_Endfassung_screen.pdf .
ART: BEGINN: 2007-11 ENDE: 2010-04 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH -f-bb- (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: reim.daniel@f-bb.de)
[113-F] Rosendahl, Johannes, Dipl.-Psych.; Fehring, Gritt, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Straka, Gerald A., Prof.Dr. (Leitung):
Effekte personaler, schulischer und betrieblicher Bedingungen auf berufliche Kompetenzen
von Bankkaufleuten während der dualen Ausbildung
INHALT: Die koordinierte Zusammenarbeit von Berufsschule und Betrieb ist konstitutiv für die
deutsche duale Berufsausbildung, die von etwa 60% eines Jahrgangs durchlaufen wird. Nach
dem Beschluss der Kultusministerkonferenz (1996) ist es Bildungsziel, bei Auszubildenden
die Kompetenz aufzubauen, mit der aktuelle und künftige berufliche Anforderungen 'sachkundig, eigenständig und sozial verantwortlich' bewältigt werden können. Bislang liegen allerdings keine aussagekräftigen und zuverlässigen empirischen Befunde vor, die Auskunft
darüber geben, ob und wie dieses Ziel eingelöst wird und in welchem Umfang die Lernorte
Betrieb und Schule dazu beitragen. Daher soll im Rahmen einer Längsschnittstudie an einer
Stichprobe von 400 Auszubildenden zum/ zur Bankkaufmann/ -kauffrau untersucht werden,
in welchem Ausmaß und mit welcher Verlaufsform sich die diesen Beruf kennzeichnenden
wirtschaftskundlichen und bankwirtschaftlichen Kompetenzen entwickeln, welche Bedingungen in Schule und Betrieb dazu beitragen und welche Bedeutung personale Merkmale bei der
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beruflichen Kompetenzentwicklung haben. Die Analyseergebnisse können Hinweise darauf
geben, welche schulischen und betrieblichen Bedingungen sich als besonders lernhaltig erweisen, ob Schule und Betrieb den Bildungsauftrag gleichgewichtig realisieren und welche
personalen Bedingungen gezielt zu fördern sind, um eine zunehmend eigenständige Kompetenzentwicklung nachhaltig zu unterstützen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik
Deutschland
METHODE: Der Forschungsansatz ist empirisch quantitativ. An einer Stichprobe von ca. 450
Auszubildenden werden ab Beginn der Ausbildung im Jahr 2006 im Verlauf der 2-3jährigen
Ausbildung an fünf Terminen Daten erhoben. Neben Eingangsvoraussetzungen werden Veränderungen in der Einschätzung betrieblicher, schulischer und personenbezogener Merkmale
(Erhebung 2 und 4) sowie in der Fachkompetenz (Erhebung 3 und 5) im Verlauf der Ausbildung erhoben. Zum Einsatz kommen standardisierte Tests und Fragebögen. Die Hypothesentestung soll mit Hilfe verschiedener bivariater und multivariater statistischer Verfahren (Korrelation, Regression, Strukturgleichungsmodelle etc.) erfolgen. Untersuchungsdesign: Trend,
Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: ca.
450; Auszubildende zum/ zur Bankkaufmann/ -frau; Auswahlverfahren: Erreichbarkeit).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2006-09 ENDE: 2009-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut
Technik und Bildung -ITB- Forschungsgruppe LOS Lernen - Organisiert und Selbstgesteuert
(Am Fallturm 1, 28359 Bremen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-218-2097, e-mail: straka@uni-bremen.de)
[114-F] Rothe, Kathleen, Dr.; Ramsteck, Carolin, M.A.; Viktorin, Kerstin, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Verbundprojekt "ABC zum Berufserfolg - ganzheitliches Integrations- und Qualifizierungsmodell für die berufsorientierte Grundbildung"
INHALT: Das Vorhaben erforscht Grundbildungsanforderungen und die Bedeutung von Schriftsprache in Branchen mit Beschäftigungspotenzial für Geringqualifizierte. Es entwickelt und
erprobt ein Modell zur berufsorientierten Grundbildung, das allgemein- und berufsbildende
Inhalte mit betrieblichen Praxiserfahrungen verknüpft. Es transferiert das berufsorientierte
Grundbildungskonzept im Rahmen von Multiplikatorenworkshops und in Form eines Leitfadens für die Bildungspraxis zu den Akteuren der Benachteiligtenförderung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Metropolregion Nürnberg
METHODE: Formative Evaluation des Modells zur berufsorientierten Grundbildung mittels leitfadengestützten Interviews der Kursteilnehmer und Dozentinnen, Fragebögen an Kursteilnehmer, Befragung der Unternehmen, Dokumentenanalyse der Teilnehmermappen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitative Interviews (Stichprobe: ca. 14;
Kursteilnehmer/ Dozentinnen). Dokumentenanalyse (herangezogen werden die vorhandenen
Teilnehmermappen). Fragebögen (an anwesende Kursteilnehmer). Befragung, leitfadengestützt (Stichprobe: ca. 4; betriebliche Experten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: ABC zum Berufserfolg. Projektflyer. Download unter: www.fbb.de/uploads/tx_fffbb/Infoblatt_AGM_08-09-08_05.pdf .+++Grundlagenkurs ABC zum Berufserfolg. Kursflyer. Download unter: www.f-bb.de/fileadmin/Materialien/Folder_Flyer/
soFid Bildungsforschung 2010/1
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Folder_Berufserfolg_web.pdf .+++Kohl, M.; Kramer, M.: Arbeitsorientierte Grundbildung
und Berufsvorbereitung - Entwicklungstendenzen und Schnittmengen sich annähernder Arbeitsfelder. in: bwp@, 2008, Ausg. 14, S. 1-20. Download unter: www.bwpat.de/ausgabe14/
kohl_kramer_bwpat14.shtml .+++Kramer, M.; Scharrer, T.: Das Verbundvorhaben "ABC
zum Berufserfolg - ganzheitliches Integrations- und Qualifizierungsmodell für die berufsorientierte Grundbildung". in: ALFA-Forum - Zeitschrift für Alphabetisierung und Grundbildung, 68, 2008, S. 32-33.+++Schneider, M.; Scharrer, T.: Bessere Integrationschancen durch
Lernerfolge. in: Weiterbildung - Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 2009, 1, S.
30-32.+++Scharrer, T.; Schneider, M.: Grundbildungsanforderungen in der Wirtschaft - eine
Untersuchung in ausgewählten Branchen. in: Klein, R. (Hrsg.): Bestandsaufnahmen zur Rolle
von Grundbildung/ Alphabetisierung in und für Wirtschaft und Arbeit. GiWA-Online, Nr. 2.
Göttingen: Inst. f. angewandte Kulturforschung e.V. 2009. Download unter: www.fbb.de/uploads/tx_fffbb/03072009_GiWA_Online_Scharrer_Schneider_02.pdf .+++Rothe, K.;
Ramsteck, C.: Funktionaler Analphabetismus - ganzheitliche Förderung einer heterogenen
Zielgruppe. in: Wirtschaft und Berufserziehung, 2009, 10, S. 31-32.+++Ramsteck, C.: Präsentation Schriftsprachliche Anforderungen an Einfacharbeitsplätzen. Download unter: www.
f-bb.de/fileadmin/Materialien/Instrumente/Vortrag_2__Carolin_Ramsteck.pdf .+++Rothe, K.:
Präsentation Vorstellung des Kursmodells "ABC zum Berufserfolg". Download unter: www.
f-bb.de/fileadmin/Materialien/Instrumente/Vortrag_4__Kathleen_Rothe.pdf .
ART: BEGINN: 2008-04 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH -f-bb- (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg); bfz Bildungsforschung gGmbH (Obere Turnstr. 8, 90429 Nürnberg)
KONTAKT: Rothe, Kathleen (Tel. 0911-27779-57, e-mail: rothe.kathleen@f-bb.de);
Ramsteck, Carolin (Tel. 0911-27779-29, e-mail: ramsteck.carolin@f-bb.de)
[115-F] Roth-Ebner, Caroline Elisabeth, Dr.; Höber, Angelika, Mag. (Bearbeitung); Schachtner,
Christina, Univ.-Prof.Dr. (Leitung):
E-Learning in der Lehrlingsausbildung II
INHALT: Inhaltliche und strukturelle Erweiterung des Lernkonzepts aus E-Learning in der Lehrlingsausbildung I als Beitrag zur Verbesserung der Lehrlingsausbildung und zur Aufwertung
der Facharbeit.
ART: BEGINN: 2006-12 ENDE: 2008-11 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Wirtschaft
und Arbeit FINANZIERER: Auftraggeber; Landesregierung und Landesschulrat Kärnten
INSTITUTION: Universität Klagenfurt, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Medien- und
Kommunikationswissenschaft (Universitätsstr. 65-67, 9020 Klagenfurt, Österreich)
[116-F] Scheunpflug, Annette, Prof.Dr.; Asbrand, Barbara, Dr.; Bergmüller, Claudia, M.A. (Bearbeitung):
Effektivität von Lehrerfortbildungen - ein Evaluationsvorhaben
INHALT: Ziele: Analyse der Bedingungsfaktoren für Fortbildungsarbeit durch Lehrkräfte an
Schulen; Rückschlüsse auf die Ausbildung von Lehrkräften als Fortbildende.
METHODE: Dokumentarische Evaluationsforschung; Gruppendiskussionsverfahren. Untersuchungsdesign: qualitativ DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Fortbildungsmateriali-
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en; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 25; Ausbildungsveranstaltungen im Rahmen der Trainerqualifizierung, von den ausgebildeten TrainerInnen durchgeführte Schulungen). Gruppendiskussion (Stichprobe: 18; TrainerInnen, Kollegien). Qualitatives Interview (Stichprobe: 11; Mitglieder der Projektleitung). Standardisierte Befragung,
schriftlich (Stichprobe: 4x24 -geplant-; Fragebogen für alle Teilnehmenden, eingesetzt in 4
Trainingsmodulen der einjährigen Ausbildung -realisiert 2x23, 1x22, 1x21-; Auswahlverfahren: total). Lerntagebuch (Stichprobe: 24; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Asbrand, B.; Bergmüller, C.; Schröck, N.: Das Gruppendiskussionsverfahren und die dokumentarische Methode in der Schulentwicklungsforschung. in:
Rahm, S.; Mammes, I.; Schratz, M. (Hrsg.): Schulpädagogische Forschung. Organisationsund Bildungsforschung. Perspektiven innovativer Ansätze. Innsbruck u.a.: Studien-Verl.
2006, S. 15-26. ARBEITSPAPIERE: Asbrand, B.; Bergmüller, C.; Scheunpflug, A.: Zwischenbericht zur Evaluation des Projektes "Ausbildung zum Trainer/ zur Trainerin für Unterrichtsentwicklung an Grund- und Hauptschulen" des Pädagogischen Instituts der Stadt Nürnberg und der Regierung von Mittelfranken. Nürnberg 2003.+++Bergmüller, C.; Scheunpflug,
A.: "Ausbildung zum Trainer/ zur Trainerin für Unterrichtsentwicklung an Grund- und
Hauptschulen" des Pädagogischen Instituts der Stadt Nürnberg und der Regierung von Mittelfranken. Abschlussbericht der Evaluation. Nürnberg 2006.
ART: BEGINN: 2002-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Department Pädagogik Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Allgemeine
Erziehungswissenschaft I (Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Bergmüller, Claudia (Tel. 0911-5302-735, Fax: 0911-5302-588,
e-mail: claudia.bergmueller@ewf.uni-erlangen.de)
[117-F] Schmidt, Christian, Dipl.-Sozialwirt (Bearbeitung); Münk, Dieter, Prof.Dr.phil. (Betreuung):
Das Übergangssystem zwischen Abgangsselektion und Inklusionsanspruch
INHALT: Vor dem Hintergrund neuerer empirischer Studien wird analysiert, ob das Übergangssystem systematisch Übergänge ermöglicht oder ob eine Abgangsselektion mit geringen Anschlusschancen vorliegt. ZEITRAUM: ab 1990 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik
Deutschland
METHODE: Empirische Sozialforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 1.960 -real.-; Schüler und Lehrer im
Berufsgrundbildungsjahr, Hessen; Auswahlverfahren: total). Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2006-04 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Technische Universität Darmstadt, FB 03 Humanwissenschaften, Institut für
Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik Arbeitsbereich Berufspädagogik, insb. Berufliche Bildung in Europa (Alexanderstr. 6, 64283 Darmstadt)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 06151-166672, e-mail: schmidt@bpaed.tu-darmstadt.de)
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[118-F] Schneeberg, Thomas (Leitung):
EduKult3 - Fit für den Kulturmarkt
INHALT: Das C3L führt in Kooperation mit der Universität Hildesheim im Rahmen des Projektes "EduKult - Fit für den Kulturmarkt" zwei Weiterbildungsprogramme durch: "Kuratorische
Praxis und Ausstellungsmanagement" (Hildesheim) sowie "Projekt- und Veranstaltungsmanagement" (Oldenburg). Zielgruppe des aus EU-Mitteln geförderten Projektes sind Personen
mit künstlerischem oder kulturrelevantem Hintergrund, die ihre Kenntnisse erweitern und so
ihre berufliche Position verbessern. Die Kurse dauern jeweils 18 Monate. Die Weiterbildungen ermöglichen den Teilnehmenden durch den hohen Praxisbezug unmittelbare Anwendungsmöglichkeiten in der alltäglichen Arbeit im kulturellen Umfeld. Der starke Bedarf bei
der Zielgruppe der "Kulturschaffenden" wird dadurch belegt, dass die Kurse regelmäßig ausgebucht sind. Weitere Projekte sind in Vorbereitung. Weiterbildungen im Rahmen der "Museumsregistrierung": Die Museumsregistrierung ist ein fortlaufendes Angebot zur Wahrung
und Steigerung qualitativ hochwertiger Museumsarbeit, deren Voraussetzung die Professionalität ihrer Mitarbeitenden ist. Das C3L bietet Fortbildungen für diese Zielgruppe an. Die Erhöhung der musealen Kompetenzen wird durch die Vertiefung der Kontakte zwischen den
Teilnehmern sowie durch die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den beteiligten
Museen gefördert. Die Museumsregistrierung ist ein bundesweit einmaliges Projekt, das - im
Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur- vom Museumsverband Niedersachsen
- Bremen e.V. jährlich durchgeführt wird. Das C3L ist seit Beginn konzeptionell und organisatorisch beteiligt. Weiterbildungsprojekt mit Forschungsanteilen. Der Transfer der Erkenntnisse in die Fakultäten findet statt. Weitere Informationen unter: www.educult3.de .
METHODE: praxisnahe und -bezogene Weiterbildung
ART: BEGINN: 2008-11 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: EFRE - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Center für Lebenslslanges Lernen -C3L- (26111 Oldenburg); Universität Hildesheim, Center for lifelong learning (Marienburger Platz 22, 31141
Hildesheim)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0441-7984605, thomas.schneeberg@uni-oldenburg.de)
[119-F] Sieglen, Georg; Hell, Stefan; Rau, Matthias; Kotte, Volker; Sujata, Uwe; Dietrich, Ingrid,
Dr.; Wiethölter, Doris; Böhme, Stefan; Schaade, Peter; Harten, Uwe; Kaufmann, Klara (Bearbeitung); Seibert, Holger, Dr.; Fuchs, Stefan; Hampel, Katharina (Leitung):
Ausbildungsmobilität. Räumliche Mobilität auf dem Lehrstellenmarkt
INHALT: Mit Hilfe verschiedener Indikatoren, die die Wissenschaftler aus dem BA-Datenmaterial generieren, werden im Rahmen dieses Kurzprojekts regionale Ausbildungszentren in
Deutschland identifizieren und untersuchen. Ausbildungszentren verstehen die Forscher nicht
nur als Massezentren mit besonders hohen Azubizahlen, sondern sie unterscheiden die Zentren danach inwieweit hier verschiedenen Branchen bzw. Berufsgruppen dominieren. Gleichzeitig werden die Forscher versuchen die Zukunftsfähigkeit von Ausbildungszentren zu prüfen, indem sie die dominierenden Berufsgruppen mit der jeweiligen regionalen Beschäftigungsentwicklung in diesen Berufen vergleichen. Im Anschluss an die Identifikation der Ausbildungszentren werden die Wissenschaftler anhand von Pendleranalysen für Auszubildende
die regionale Mobilität in identifizierten Ausbildungszentren analysieren. Hierbei geht es um
Ausmaß, Richtung und Struktur der Pendlerbewegungen. Da die Wissenschaftler über die
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soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
Pendleranalysen nur einen Teil der regionalen Mobilität abbilden können, ergänzen sie diese
Auswertungen mit Hilfe von regionalen Wanderungsmatrizen. Dabei betrachten sie die Altersgruppen zwischen 15 und 20 Jahren mit der Annahme, dass es sich bei diesen Wanderungen um Mobilität zum Zwecke einer Ausbildung handelt. Die Analyse der Ausbildungszentren und der dort stattfindenden Mobilitätsströme sind einerseits von großem Interesse für regionale Arbeitsmarktakteure. Andererseits schaffen die Forscher mit Hilfe dieser Auswertungen ein umfangreiches deskriptives Fundament für das geplante IAB-Regional-Projekt "Determinanten regionaler Mobilität von Ausbildungsabsolventen".
METHODE: Auswertung von Pendlerdaten
ART: BEGINN: 2006-06 ENDE: 2008-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
-IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Institution (Tel. 0911-179-0, e-mail: info@iab.de)
[120-F] Spitz-Oener, Alexandra, Jun.-Prof.Dr.; Fedorets, Alexandra, M.Sc. (Bearbeitung):
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit Beschäftigter mit Ausbildung im Rahmen der dualen
Berufsausbildung (Teilprojekt P25 im Rahmen des Gesamtprojekts "Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten")
INHALT: Das System der dualen Berufsausbildung ist neben der Hochschulausbildung die wichtigste Institution der beruflichen Ausbildung in Deutschland. Es genießt international einen
hervorragenden Ruf und dient nach wie vor für die Mehrheit der jungen Erwachsenen in
Deutschland als Einstieg in eine qualifizierte Beschäftigung. Trotz seiner Bedeutung kommen
in den vergangenen Jahren zunehmend Stimmen auf, die die Anpassungsfähigkeit des industriegesellschaftlich geprägten dualen Ausbildungssystems an die neuen Erfordernisse der
Wirtschaft, in der Wissen zum entscheidenden Produktions- und Wertschöpfungsfaktor wird,
in Frage stellen. Die schärfsten Kritiker plädieren gar für eine Abschaffung des Systems, da
es berufliche Mobilität und damit Anpassungsprozesse verringere, wenn nicht sogar verhindere. Dieses Projekt beleuchtet die Positionen der Befürworter und Kritiker dieser Institution
empirisch. Dabei wird insbesondere der Fragestellung nachgegangen, inwieweit Beschäftigte
mit einem Berufsabschluss im Rahmen des dualen Ausbildungssystems in der Lage sind, sich
an die durch technologischen Wandel hervorgerufenen veränderten Anforderungen am Arbeitsplatz anzupassen.
ART: BEGINN: 2008-08 ENDE: 2010-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl
für Arbeitsmarktökonomik (Spandauer Str. 1, 10178 Berlin)
KONTAKT: Spitz-Oener, Alexandra (Jun.-Prof.Dr. Tel. 030-2093-1679,
e-mail: alexandra.spitz-oener@wiwi.hu-berlin.de)
[121-F] Sroka, Wendelin, Dr. (Bearbeitung):
Internationales Monitoring "Lernkultur Kompetenzentwicklung - Lernen in Weiterbildungseinrichtungen"
INHALT: Mit dem geförderten Forschungs- und Entwicklungsprogramm "Lernkultur Kompetenzentwicklung" sollen in Deutschland Wege für eine neue Lernkultur Erwachsener geebnet
soFid Bildungsforschung 2010/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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werden. Wesentliche Elemente dieser neuen Lernkultur sind die Selbstorganisation, die Ausdifferenzierung und die Individualisierung des Lernens. Das Programm, dessen Management
bei der Arbeitsgemeinschaft betriebliche Weiterbildungsforschung (ABWF) liegt, setzt sich
aus zahlreichen Teilprojekten zusammen (siehe: www.abwf.de ). Programmschwerpunkte
sind die Bereiche "Lernen im Prozess der Arbeit", "Lernen im sozialen Umfeld", "Lernen im
Netz und mit Multimedia", "Lernen in Weiterbildungseinrichtungen", "Kompetenzermittlung,
-messung und -bewertung" sowie "Grundlagenforschung". Im Rahmen des Forschungs- und
Entwicklungsprogramms verfolgt das "Internationale Monitoring" den Zweck, internationale
Entwicklungen im Bereich des Lernens Erwachsener fortlaufend zu beobachten. Erfasst werden dabei der aktuelle Entwicklungsstand und absehbare Tendenzen von Wissenschaft und
Praxis des Erwachsenenlernens in ausgewählten Ländern wie auch Diskurse und Politiken supranationaler Organisationen, insbesondere der EU und der OECD. Das DIPF, Arbeitseinheit
Finanzierung und Steuerung des Bildungswesens, wurde von der ABWF im Juni 2004 mit
dem Internationalen Monitoring im Feld "Lernen in Weiterbildungseinrichtungen" beauftragt.
Ziel des aktuellen Teilprojekts ist die Systematisierung, Aktualisierung und theoretische Vertiefung vorliegender kontinuierlicher Beobachtungen internationaler Entwicklungen im Feld
"Lernen in Weiterbildungseinrichtungen". Dabei wird unter der Perspektive des internationalen Vergleichs auch untersucht, welche Steuerungsinstrumente zur Verbesserung und Sicherung der Qualität beruflicher Weiterbildung eingesetzt werden und wieweit es den Bildungssystemen und institutionellen Akteuren gelingt, neue Herausforderungen zu meistern. Die Ergebnisse werden zusammen mit Befunden aus den weiteren Schwerpunktbereichen des Monitoring in einem Band der Reihe "edition QUEM" veröffentlicht, der im 1. Quartal 2005 erschienen ist.
ART: BEGINN: 2002-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Generaldirektion Beschäftigung, Soziales
und Chancengleichheit -Europäischer SozialfondsINSTITUTION: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung -DIPF- Arbeitseinheit Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens (Schloßstr. 29, 60486 Frankfurt am
Main)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-293360-48, e-mail: sroka@bbf.dipf.de)
[122-F] Thelen, Kathleen, Prof.; Busemeyer, Marius, Dr. (Bearbeitung):
Das deutsche System der beruflichen Bildung im Wandel und im Vergleich
INHALT: Das deutsche System der Berufsausbildung durchläuft tiefgreifende Veränderungen.
Aufbauend auf unlängst veröffentlichten Forschungsergebnissen (Kathleen Thelen: How institutions evolve: the political economy of skills in Germany, Britain, the United States, and
Japan. New York: Cambridge Univ. Press 2004), vertieft die Studie das vorhandene Wissen
über die Dynamik langfristigen institutionellen Wandels und betrachtet das deutsche System
in international vergleichender Perspektive. In der ersten Projektphase werden die seit Mitte
der 1970er Jahre unternommenen Reformen und Anpassungsmaßnahmen inventarisiert und
auf ihre tatsächlichen Ergebnisse hin untersucht. Damit soll ein Überblick über generelle
Muster institutionellen Wandels gewonnen werden. Ferner wird der gegenwärtige Stand der
Reformdiskussion rekonstruiert, wobei besonderes Interesse dem Einfluss der europäischen
Politik gilt. In einem zweiten Schritt werden Entwicklungen in benachbarten Institutionen,
wie Tarifpolitik und Unternehmenskontrolle, in die Untersuchung einbezogen. Hier richtet
sich das Interesse auf die institutionellen Schnittstellen und insbesondere auf die dynamischen
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Beziehungen, die institutionelle Komplementaritäten entstehen lassen, sowie auf die kausalen
Mechanismen, durch die Entwicklungen in einer Sphäre Veränderungen in anderen begünstigen oder bewirken können. Dieser Teil des Projekts soll international vergleichend angelegt
werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: insb. Bundesrepublik Deutschland
VERÖFFENTLICHUNGEN: Culpepper, Pepper D.; Thelen, Kathleen: Institutions and collective actors in the provision of training: historical and cross-national comparisons. in: Mayer,
Karl Ulrich; Solda, Heike (eds.): Skill formation: interdisciplinary and cross-national perspectives. New York: Cambridge Univ. Press 2008, pp. 21-49.+++Thelen, Kathleen: Contemporary challenges to the German vocational training system. in: Regulation and Governance
(ISSN 1748-5983), vol. 1, 2007, no. 3, pp. 247-260.
ART: BEGINN: 2006-09 ENDE: 2010-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Max-Planck-Forschungspreis für Internationale Kooperation
INSTITUTION: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (Paulstr. 3, 50676 Köln)
KONTAKT: Institution (Tel. 0221-2767-0, Fax: 0221-2767-430, e-mail: info@mpifg.de)
[123-F] Universität Graz:
Wissenschaftliche Begleitung in der Entwicklung und Umsetzung eines Qualitätskonzepts
für die Berufsbildenden Höheren Schulen und Kollegs in Österreich (Bereich schulische
Ausbildung und Weiterbildung für Erwachsene)
INHALT: Entwicklung eines Konzepts sowie von Evaluationsinstrumenten für die Berufsbildenden Schulen inkl. Online-Umgebung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Österreich
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Graz (Universitätsplatz 3, 8020 Graz, Österreich)
[124-F] Weber, Susanne (Bearbeitung):
EQJ Support - Support-Strukturen bei Bildungsträgern für Einstiegsqualifizierungen
INHALT: Die Einstiegsqualifizierung für Jugendliche (EQJ) ist ein betriebliches Langzeitpraktikum, das 2004 im Rahmen des Ausbildungspakts ins Leben gerufen wurde. EQJ dient zum
einen dem Ziel, Jugendlichen mit eingeschränkten Vermittlungsaussichten den Einstieg in die
Berufsausbildung zu erleichtern. Zum anderen werden bisher nicht ausbildende Betriebe an
die Ausbildung herangeführt. EQJ hat sich als erfolgreiches Instrument in der Praxis durchgesetzt. Besonders fällt die stark ansteigende Akzeptanz bei Betrieben und Jugendlichen auf.
Der Ausbildungspakt - und damit auch die Einstiegsqualifizierung für Jugendliche (EQJ) wurde von Bundesregierung und Wirtschaft im März 2007 für drei Jahre bis 2010 verlängert.
Seit Juni 2005 können sich auch Bildungsträger an EQJ beteiligen, um Betriebe bei Organisation und Begleitung des Praktikums zu entlasten und so zur Qualifizierung und Betreuung der
Jugendlichen beizutragen - unter der Voraussetzung, dass die EQJ überwiegend betrieblich
durchgeführt wird. Den Betrieben soll auf diese Weise der Einstieg in die Ausbildung weiter
erleichtert werden. Ziel des Projektes "Support-Strukturen bei Bildungsträgern für Einstiegsqualifizierungen (EQJ)" ist die Steigerung von Qualität und Nachhaltigkeit der Einstiegsqualifizierung Jugendlicher. Neben der Information von Jugendlichen und Betrieben liegen Optimierungsmöglichkeiten insbesondere in der Organisation und Begleitung von EQJ Praktika.
In dem Projekt werden daher in Abstimmung mit den Betrieben Instrumente entwickelt und
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erprobt, die Bildungsträger beim Marketing zu EQJ-Dienstleistungen, der Einbindung in ihr
übriges Leistungsportfolio, der Betreuung von Teilnehmern und der Kooperation mit Betrieben unterstützen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Fietz, G.; Junge, A.; Reglin, T.: Kompetenzfeststellung in betrieblichen Praktika. Unterstützung für Bildungsträger und Betriebe. Leitfaden für die Bildungspraxis, Bd. 26. Bielefeld: Bertelsmann 2008. ISBN 978-3-7639-3576-5.
ART: BEGINN: 2006-06 ENDE: 2009-05 AUFTRAGGEBER: Freistaat Bayern Bayerisches
Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie FINANZIERER:
Auftraggeber
INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH -f-bb- (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: weber.susanne@f-bb.de)
[125-F] Wegner, Martina; Marzluff, Silke; Stemmer, Philipp, Dr. (Bearbeitung); Klie, Thomas,
Prof.Dr. (Leitung):
Evaluation des internationalen Grundtvig Netzwerks "Volunteering & Lifelong Learning in
Universities in Europe" (VALUE)
INHALT: Das Netzwerk VALUE hat sich zum Ziel gesetzt, die Kooperation zwischen universitären Einrichtungen lebenslangen Lernens und Einrichtungen zur Förderung freiwilligen Engagements zu fördern. Damit wird das Anliegen verfolgt, flexible Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich des formellen wie auch des informellen Lernens zu schaffen. Es
gibt bereits sektorale internationale Netzwerke im Bereich universitärer Ansätze zur Förderung lebenslangen Lernens und auch im Bereich der Unterstützung Freiwilliger, die bislang
jedoch parallel arbeiten. Mit diesem Netzwerk soll eine Brücke zwischen diesen Sektoren gebaut werden. Neben dem Erfahrungsaustausch soll ein Toolkit entwickelt und getestet werden, welches künftig Organisationen beider Sektoren zur Verfügung gestellt wird. Am VALUE Netzwerk nehmen 20 Organisationen aus 13 europäischen Ländern teil. Die Universität
Liverpool hat das zze als Untervertragsnehmer mit der Evaluation des Arbeitsprozesses innerhalb des Netzwerks und einer Bewertung der Ergebnisse und Produkte des Projekts betraut.
ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2011-09 AUFTRAGGEBER: Univ. of Liverpool FINANZIERER: Europäische Union
INSTITUTION: Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg (Bugginger Str. 38, 79114 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Wegner, Martina (Dr. Tel. 0761-47812-694, e-mail: wegner@zze-freiburg.de)
[126-F] Windelband, Lars, Dr.; Spöttl, Georg, Prof.Dr.phil. (Bearbeitung):
Entwicklung einer Konzeption für eine Modellinitiative zur Qualitätsentwicklung und -sicherung in der betrieblichen Berufsausbildung
INHALT: In einer Studie für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zur
Vorbereitung einer Modellinitiative mit dem Ziel der Qualitätsverbesserung der betrieblichen
Ausbildung wurde untersucht, wie sich die reale Situation der Qualitätssicherung in der Ausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen darstellt und weiter entwickelt. Das Institut
Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen wurde vom BMBF damit beauftragt, Förder- und Entwicklungsbedarfe hinsichtlich geeigneter und praktikabler Qualitätssicherungsin-
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strumente für ausbildende Betriebe zu identifizieren. Hierfür wurden 17 qualitative Fallstudien in klein- und mittelständischen Unternehmen aus neun unterschiedlichen Branchen sowie
mehrere regionale Workshops mit Betriebs- und Kammernvertretern durchgeführt. Auf Bundesebene fand eine Veranstaltung mit den Sozialpartnern statt. Die Ergebnisse wurden in fünf
Schwerpunkten zusammengefasst: 1. heterogenes Qualitäts-Verständnis, 2. Qualität ist problemdominiert, 3. KMU haben Angst vor weiteren Vorgaben / Zertifizierung wird eher abgelehnt, 4. derzeitige Qualitätssicherungsinstrumente nur bedingt aussagekräftig und wirkungsvoll, 5. eine Beschreibung eines "guten" Ausbildungsprozesses fehlt, es liegen keine Indikatoren hierzu vor. Kern der geplanten Modellinitiative soll es sein, dass alle Projekte die Philosophie der Qualitätsentwicklung implementieren und weiter transportieren. Ausgehend von diesen Überlegungen wurden vier zentrale Handlungsfelder zur Förderung der Qualitätssicherung und -entwicklung heraus gearbeitet. Dabei soll ein Bewusstsein geschaffen werden, was
Qualität und vor allem Qualitätsentwicklung ausmacht und welchen Nutzen eine Qualitätsverbesserung für die betriebliche Ausbildung bedeuten kann. Im zweiten Handlungsfeld steht
die Verbesserung der Passung und Abstimmung zwischen den Beteiligten der beruflichen Bildung im Vordergrund. Des Weiteren sollen betriebliche Qualitätsentwicklungsinstrumente für
KMU gestaltet und angepasst werden. Um eine nachhaltige Qualitätsentwicklung zu erreichen, muss die Qualitätsentwicklung auch in den Prozess der Ausbildung integriert werden.
Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass ein gemeinsames, homogenes und ganzheitliches Qualitätsverständnis für den Bereich der betrieblichen Ausbildung bisher fehlt. Oberstes
Ziel der Modellinitiative sollte daher die Schaffung eines Qualitätsbewusstseins und insbesondere einer Mentalität der Qualitätsentwicklung in der betrieblichen Ausbildung sein.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Scheib, Tomas; Spöttl, Georg; Windelband, Lars: Sicherung und
Entwicklung der Qualität betrieblicher Ausbildung - eine ständige Herausforderung! in:
BWP, Jg. 37, 2008, H. 3, S. 36-39.+++Fehring, Gritt; Windelband, Lars: Qualität der betrieblichen Ausbildung - Herausforderungen, Defizite und Handlungsfelder. in: bwp@, Spezial 4 HT2008.+++Spöttl; Georg; Windelband, Lars: Arbeitsprozessbezogene berufliche Standards
zur Qualitätsentwicklung in der beruflichen Bildung. in: lernen & lehren, Jg. 24, 2009, H. 94,
S. 84-87. ARBEITSPAPIERE: Entwicklung einer Konzeption für eine Modellinitiative zur
Qualitätsentwicklung und -sicherung in der betrieblichen Berufsausbildung. Bericht.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Bremen, Institut Technik und Bildung -ITB- (Postfach 330440,
28334 Bremen)
KONTAKT: Windelband, Lars (Dr. Tel. 0421-2189012, e-mail: lwindelband@uni-bremen.de);
Spöttl, Georg (Prof.Dr. e-mail: spoettl@uni-bremen.de)
[127-F] Zajac, Andrea, M.A. (Bearbeitung); Vogel, Norbert, Prof.Dr.phil.rer.soc.habil. (Betreuung):
Lernende verstehen - Lernen ermöglichen. Ein Beispiel hermeneutischer Fallrekonstruktion
in der beruflichen Weiterbildung und mögliche Auswirkungen auf Lernberatung und Professionalisierung
INHALT: Hypothese: Um ein individuelles Lehr-Lern-Design entwerfen zu können, bedarf es
der hermeneutischen Fallrekonstruktion der Teilnehmer beruflicher Weiterbildung; erst danach kann autonomie- und ressourcenorientierte Lernberatung durchgeführt/ angeboten wer-
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den; der Einsatz hermeneutischer Rekonstruktionskompetenz am Lernenden dient der Professionalisierung in der beruflichen Erwachsenenbildung.
METHODE: Mittels der Methode objektive Hermeneutik sollen Einzelfälle in der beruflichen
Weiterbildung rekonstruiert werden. Darauf folgend soll geprüft werden, ob die Analyseergebnisse den Entwurf einer spezifischen Lehr-Lern-Designs ermöglichen. Untersuchungsdesign: Einzelfallanalysen DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 1-3; Teilnehmer der beruflichen Weiterbildung). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2005-05 ENDE: 2009-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut
für Erziehungswissenschaft Abt. Erwachsenenbildung, Weiterbildung (Münzgasse 11, 72070
Tübingen)
[128-F] Zöller, Arnulf; Brunnhuber, Martin; Kennerknecht, Marlies; Stautner, Gisela; Fürstenau,
Udo, Dr. (Bearbeitung):
QmbS - Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern
INHALT: Inhalt des Projektes ist die Erarbeitung und Erprobung eines ganzheitlichen Qualitätsmanagementsystems. Das System QmbS richet sich an berufliche Schulen und wird erprobt
mit den 18 Schulen des Modellprojektes PROFIL 21. QmbS basiert auf dem Modell Q2E und
integriert darüber hinausgehend die bestehenden bayerischen Elemente "interne Evaluation"
und "externe Evaluation". Das System wird ab 2009 allen bayerischen beruflichen Schulen
zur Verfügung gestellt.
METHODE: Responsive Evaluation: während der Umsetzung des Konzepts wird dieses aufgrund von Rückmeldungen der Beteiligten optimiert. DATENGEWINNUNG: Standardisierte
Befragung, online (Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Güttler, H.; Zöller, A.: Qualitätsmanagement für berufliche Schulen. in: Lehrerinfo, 2007, 1.+++Dies.: QmbS - Schulentwicklung braucht professionelles Instrumentarium. in: VLB, Akzente, Juni 2007.+++Zöller, A.: Wegmarken zu einer systematischen Qualitätsentsentwicklung. Berufsbildung, Jg. 61, 2007, Nr. 107/108.+++Dies.: QmbS praxistaugliches Qualitätsmanagement für berufliche Schulen. in: berufsbildung, Jg. 61, 2007,
Nr. 107/108.+++Hruza-Mayer, F.; Huber, F.: Qualitätsstandards und Qualitätssicherung an
Schulen in Bayern. in: Berufsbildung, Jg. 61, 2007, Nr. 107/108.+++Klawitter, B.; Romer,
C.: Qualitätsentwicklung in Schulen - Utopie oder Masterplan. in: Berufsbildung, Jg. 61,
2007, Nr. 107/108.+++Brunnhuber, M.; Kennerknecht, M.: Individualfeedback. in: Berufsbildung, Jg. 61, 2007, Nr. 107/108.+++Euler, D.: Zertifizierung als Gold-Standard der schulischen Qualitätsentwicklung. in: Berufsbildung, Jg. 61, 2007, Nr. 107/108.+++Zöller, A.: Von
der Schulentwicklung zum Qualitätsmanagement - Situationen einer bildungspolitischen Innovation. in: Faßhauer, U.; Münk, D.; Paul-Kohlhoff, A. (Hrsg.): Berufspädagogische Forschung in sozialer Verantwortung. Stuttgart: Steiner Verl. 2008.+++Brunnhuber, M.; Kennerknecht, M.: Das QmbS-Team als zentrales Element der Prozessteuerung. in: VLB, Akzente,
Juli 2008.
ART: BEGINN: 2006-08 ENDE: 2011-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
INSTITUTION: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Grundsatzabteilung
(Schellingstr. 155, 80797 München); Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
-ISB- Abt. Berufliche Schulen (Schellingstr. 155, 80797 München)
KONTAKT: Zöller, Arnulf (Tel. 089-2170-2210, Fax: 089-2170-2205,
e-mail: arnulf.zoeller@isb.bayern.de)
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Hochschule
[129-L] Adomßent, Maik; Albrecht, Patrick; Barth, Matthias; Burandt, Simon; Franz-Balsen, Angela; Godemann, Jasmin; Rieckmann, Marco:
Szenarienentwicklung für die "nachhaltige Hochschule": ein Beitrag für die
Hochschulforschung?!, in: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 17/2009,
H. 1, S. 23-40 (www.hof.uni-halle.de/journal/texte/08_1/dhs%201_2008.pdf)
INHALT: In dem Beitrag wird das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Sustainable University
- Nachhaltige Entwicklung im Kontext universitärer Aufgabenstellungen" präsentiert. Der besondere Ansatz des Projekts liegt in der verknüpfenden Zusammenschau der Binnensicht (auf
die eigene Institution) und der Systemanalyse (des Hochschulsystems, in das die Institution
eingebettet ist) mit Hilfe eines eigens entwickelten Fallstudiendesigns. Die Darstellung fokussiert den Aspekt der zeitlichen Transformation der Fallstudie "Sustainable University" mit
Hilfe der Entwicklung von Szenarien. Dabei geht es um die Beschreibung der verschiedenen
Schritte der komplexen Methode der Szenarioentwicklung. Dies geschieht in der Intention,
mit der Vorstellung eines integrativen empirisch-methodischen Ansatzes der Nachhaltigkeitsforschung deren Einsatzmöglichkeiten für die Hochschulforschung zur Diskussion zu stellen.
Die Szenarien spannen den möglichen Raum für zukünftige Entwicklungen im deutschen
Hochschulsystem auf. Für das Projekt "Sustainable University" bieten sie die Grundlage zur
Beantwortung der Fragestellung, ob beziehungsweise in welchem Umfeld auf nachhaltige
Entwicklung ausgerichtete Hochschulen agieren können. Prinzipiell lässt sich abschätzen,
dass die "Nachhaltige Hochschule" ihren Platz in der Zukunft finden kann. Auch wenn die
Szenarien nicht genau so eintreten werden wie dargestellt, ermöglichen diese doch Fingerzeige im Hinblick auf kritische Faktoren, die es bei der Auswahl möglicher Zukunftsoptionen zu
beachten gilt. (ICF2)
[130-F] Albrecht, Kathrin, M.A. (Bearbeitung); Baecker, Dirk, Prof.Dr.rer.soc. (Leitung):
Universität im Wandel: der Bologna-Prozess aus organisationstheoretischer Perspektive
INHALT: Die Universität wandelt sich. Daran besteht kein Zweifel. Und im Sinne der viel zitierten Rede von der Krise der Universität, wird einiges erwartet von der Reform dieser Organisation. Vergessen wird dabei oft, dass sich (organisatorische) Wandlungsprozesse zwar durch
Reformen beschleunigen, initiieren oder auch in bestimmte Richtungen lenken, nicht aber determinieren lassen. Diese Studie wird daher Wandel und Reformabsichten unterscheiden, als
auch als zwei Seiten einer Unterscheidung untersuchen. In Frage steht, wie es der Universität
unter dem gegenwärtigen Reformdruck - dem Bologna-Prozess - gelingt, ihre Aufgaben in
Forschung und Lehre (neu) zu bestimmen und damit auch ihre gesellschaftliche Rolle zu definieren. Und die Beantwortung dieser Frage erfordert einen Blick auf die Variation von Organisationsstrukturen, wie dem Curriculum, ebenso wie die Berücksichtigung der veränderten
Rolle des Studenten. Auch die Einführung von Managementpraktiken, wie sie gegenwärtig
vorangetrieben wird, hat, so die Vermutung der Forscher, Auswirkungen auf die gesellschaftliche Rolle der Universität.
ART: BEGINN: 2007-09 ENDE: 2010-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
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5 Hochschule
INSTITUTION: Zeppelin University Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik, Department communication & cultural management, Lehrstuhl für Kulturtheorie und -analyse
(Am Seemooser Horn 20, 88045 Friedrichshafen)
KONTAKT: Institution -Sekretariat- (Tel. 07541-6009-1300, Fax: 07541-6009-1399,
e-mail: anja.lesche@zeppelin-university.de)
[131-F] Arnold, Karl-Heinz, Prof.Dr.; Hascher, Tina, Prof.Dr.; Messner, Rudolf, Prof.Dr.; Niggli,
Alois, Prof.Dr.; Patry, Jean-Luc, Prof.Dr.; Rahm, Sibylle, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Empowerment durch Schulpraktika
INHALT: Praktika werden als das Herzstück der Lehrerinnen- und Lehrerbildung bezeichnet.
Dennoch gibt es wenig Forschung zu dieser Thematik und es fehlen Ausführungen, die einen
Überblick über Konzepte und Innovationen, Stärken und Schwächen der berufspraktischen
Ausbildung geben. Im Forschungsprojekt wird das Lernen im Praktikum vor dem Hintergrund verschiedener Kulturen der berufspraktischen Ausbildung untersucht. Dabei wird das
Konzept des Empowerment als Kernelement der Praktika in den Mittelpunkt gestellt, erläutert
und auf seine Relevanz für die berufspraktische Ausbildung überprüft.
METHODE: Wirkungsstudie
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Hildesheim, FB I Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Erziehungswissenschaft Abt. Angewandte Erziehungswissenschaft (Marienburger Platz 22,
31141 Hildesheim); Universität Salzburg, Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät, FB Erziehungswissenschaft (Akademiestr. 26, 5020 Salzburg, Österreich); Universität
Kassel, FB 01 Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Fachgebiet Erziehungswissenschaft. insb. Schulpädagogik und Schul- und Unterrichtsforschung (34109 Kassel); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für
Schulpädagogik (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Pädagogische Hochschule Freiburg (Murtengasse 36, 1700 Fribourg, Schweiz)
KONTAKT: Hascher, Tina (Prof.Dr. Tel. 0043-662-8044-4244, e-mail: tina.hascher@sbg.ac.at)
[132-F] Bauer, Johannes, Dr.; Drechsel, Barbara, Dr.; Heberlein, Annette; Meentzen, Uta, Dr.;
Retelsdorf, Jan; Rösler, Lena; Sporer, Tabea, Dr. (Bearbeitung); Prenzel, Manfred, Prof.Dr.; Möller, Jens, Prof.Dr. (Leitung):
PaLea - Panel zum Lehramtsstudium
INHALT: Angeregt durch den Bologna-Prozess gibt es in den Bundesländern derzeit eine Vielfalt an Neukonzeptionen und Modellversuchen zum Lehramtsstudium, aber auch Bemühungen um die Beibehaltung bestehender Studienstrukturen. Im Projekt PaLea wird versucht, die
Entwicklung Lehramtsstudierender im Studienverlauf unter diesen verschiedenen Bedingungen nachzuzeichnen. Zusätzlich zu den Lehramtsstudierenden werden Bachelorstudierende
des Studienganges Pädagogik sowie Studierende der Rechtswissenschaften mit dem Studienziel Staatsexamen befragt. Zentrale Fragestellungen des Projekts sind: Wer studiert überhaupt
Lehramt? Unterscheiden sich Lehramtsstudierende von den Studierenden ausgewählter anderer Fächer? Welche Voraussetzungen bringen Studierende in ihr Studium mit und wie wirken
sich diese auf ihre professionelle Entwicklung im Studium aus? Welche Motive, Erwartungen
und Einstellungen haben die Studierenden zu ihrem Studium und zu ihrem späteren Beruf und
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wie verändern sich diese im Studienverlauf? Welche institutionalisierten und informellen
Lerngelegenheiten nutzen sie innerhalb ihres Studiums und wie bewerten sie deren Qualität?
Wie schätzen Studierende ihre erworbenen Kompetenzen und deren Anwendungsmöglichkeiten in Studium und Beruf ein? Wie wirken sich unterschiedliche Studienstrukturen der Hochschulen auf die Entwicklung berufsbezogener Merkmale der Studierenden aus? Für die Studie
werden Studierende an dreizehn Universitäten in Deutschland wiederholt befragt: Freie Universität Berlin, Universität Bielefeld, Pädagogische Hochschule Freiburg, Georg-August-Universität Göttingen, Universität Hamburg, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität Kassel, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Universität Koblenz-Landau, Ludwig-MaximiliansUniversität München, Technische Universität München, Westfälische Wilhelms-Universität
Münster, Bergische Universität Wuppertal. Die beteiligten Universitäten sind dabei exemplarisch für verschiedene aktuelle Varianten des Lehramtsstudiums. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Die Studie verfolgt ein Large-Scale-Paneldesign mit zwölf Erhebungszeitpunkten.
Ab Herbst 2009 werden jeweils eine Kohorte Erstsemester (BA & Staatsexamen) und fortgeschrittener Studierender (MA & Staatsexamen) an dreizehn Partnerhochschulen regelmäßig
zu ihrem Studium und zu Aspekten der professionsbezogenen Entwicklung befragt. Die Partnerhochschulen sind exemplarisch für verschiedene aktuelle Varianten des Lehramtsstudiums. Die dort vorzufindenden Studienstrukturen werden neben dem Panel in einer Expertenbefragung erfasst und klassifiziert. Das Design des Projekts bildet eine solide Grundlage für
Anschlussstudien, in denen auch Kolleginnen und Kollegen der Partnerhochschulen eigene
Forschungsfragen mit PaLea verknüpfen. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert (Studienstrukturdaten von 13 Universitäten). Psychologischer Test; Standardisierte Befragung, schriftlich; Standardisierte Befragung, online (Lehramtsstudierende an 13 Universitäten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Bauer, J.; Drechsel, B.; Retelsdorf, J.; Sporer, T.; Rösler, L.; Prenzel, M.; Möller, J.: Zur Reform der Lehrerbildung und
ihren Auswirkungen auf Entwicklungsverläufe zukünftiger Lehrkräfte - Stand der Forschung
und Ausblick auf eine Panel-Studie (in Vorb.).
ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2012-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Technische Universität München, TUM School of Education, Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung (Schellingstr. 33, 80799 München); Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik -IPN- an der Universität Kiel Abt. Erziehungswissenschaft (Olshausenstr. 62, 24098 Kiel); Universität Kiel, Philosophische Fakultät,
Institut für Psychologie Arbeitseinheit Psychologie für Pädagogen (Olshausenstr. 75, 24118
Kiel)
KONTAKT: Sporer, Tabea (Dr. Tel. 0431/880-5525, e-mail: palea@palea.uni-kiel.de)
[133-L] Becker, Rolf:
Wie können "bildungsferne" Gruppen für ein Hochschulstudium gewonnen werden?: eine
empirische Simulation mit Implikationen für die Steuerung des Bildungswesens, in: Kölner
Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 61/2009, H. 4, S. 563-593 (Standort: USB
Köln(38)-Haa00277-b; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
www.vsjournals.de/index.php;do=show_article/sid=d8457c313e9353da0552f0850f7f8dc2/site=kz
fss/area=soz/id=7636)
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INHALT: "Ausgehend davon, dass es in Deutschland bei einer relativ niedrigen Studienanfängerund Akademikerquote eine ausgeprägte soziale Ungleichheit beim Hochschulzugang gibt,
werden neben den Strukturen des Bildungssystems primäre und sekundäre Herkunftseffekte
als Gründe dafür in Betracht gezogen, dass 'bildungsferne' Gruppen an deutschen Hochschulen unterrepräsentiert sind. Empirischen Befunden für Abiturienten zufolge sind eher sekundäre Herkunftseffekte infolge von zwischen Sozialschichten variierenden Bildungs- und Ausbildungsentscheidungen als primäre Herkunftseffekte, die Auswirkungen der sozialen Herkunft auf schulische Performanz und darauf aufbauende Erwartungen, ein Studium erfolgreich bewältigen zu können, ausschlaggebend dafür. Neutralisiert man bei Kontrolle der individuellen Erfolgserwartungen die sekundären Herkunftseffekte, so kann die Studienbeteiligung von Arbeiterkindern sehr viel deutlicher gesteigert werden als über die Neutralisierung
der primären Herkunftseffekte. Neutralisiert man zudem die sekundären Herkunftseffekte bei
den Übergängen in die Sekundarstufe I und II, so können die Hochschulzugänge 'bildungsferner' Gruppen noch weiter gesteigert werden. Insgesamt sind sowohl die Selektions- und
Filterprozesse des deutschen Schulsystems als auch die darauf basierenden Bildungsentscheidungen kontraproduktiv, wenn es darum geht, 'bildungsferne' Gruppen für ein Hochschulstudium zu gewinnen." (Autorenreferat)
[134-F] Bilecen-Süoglu, Basak (Bearbeitung); Faist, Thomas, Prof. (Betreuung):
Networks of international doctoral students: the case of Germany
INHALT: The last decade has witnessed a significant increase in studies researching international
student mobility ranging from explorations of the dynamics to studies on specific migration
processes. However, most research so far has been dominated by a "brain drain" paradigm.
This dissertation shifts the focus from substantive forms of international student mobility to
more theoretical questions enriched with an empirical case study in two universities which are
funded under the Initiative of Excellence. The doctoral dissertation aims to shed light on the
social networks of international students in Germany. The social structures, and particularly,
the content of networks of international students and its role have not been subject of any study so far. It is a study for understanding how social space of international students is constructed. Qualitative ego-centric network analysis enriched with social capital theory and a
transnational lens is the methodology of this dissertation.| ZEITRAUM: seit April 2007
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bilecen-Süoglu, Basak: Bridge in human smuggling: Turkey at
the crossroads between the Middle East and the EU. in: Baumann; Rosenow; Lorenz (eds.):
Control of irregular migration and its impacts on immigrant communities. Berlin: Institut fuer
Migrations- und Sicherheitsstudien -IMSS- 2010 (forthcoming).+++Bilecen, Basak: Human
smuggling networks operating via Turkey into the EU: evidence from Iranian, Iraqi and Afghani Migrants in the Netherlands. in: Marjoribanks, Tim (ed.): The Annual Conference of
The Australian Sociological Association "Re-imagining Sociology". Melbourne: Univ. of
Melbourne 2008.
ART: BEGINN: 2007-04 FINANZIERER: ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
INSTITUTION: Universität Bielefeld, Bielefeld Graduate School in History and Sociology
-BGHS- (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: bbilecen@gmail.com)
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[135-F] Blüthmann, Irmela, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Thiel, Felicitas, Univ.-Prof.Dr. (Leitung):
Evaluation der lehrerbildenden Studiengänge an der Freien Universität Berlin
INHALT: Ziel der Befragung war es, Daten zur Studiensituation und zum Kompetenzerwerb im
Lehramtsmasterstudium an der Freien Universität Berlin zu gewinnen. Weiterhin wurden die
praxisbezogenen Ausbildungsanteile differenziert evaluiert. Um die Frage beantworten zu
können, ob mit der Umstellung der universitären Lehrerausbildung auf Bachelor- und Masterstudiengänge die Studiensituation der Lehramtsmasterstudierenden verbessert werden konnte,
wurde ein in weiten Teilen identischer Fragebogen parallel auch den Lehramtsstudierenden in
den traditionellen, nicht-modularisierten Studiengängen (Staatsexamen) vorgelegt. ZEITRAUM: Sommersemester 2009 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin
METHODE: Quantitative Studie. Die Fragebogenkonstruktion beruht auf einem Modell, das den
selbsteingeschätzten Studienvoraussetzungen, Kontextfaktoren, studienbezogene Faktoren
und Kompetenzerwerb zueinander in Beziehung setzt. Mittels einer multivariaten Varianzanalyse wurden Unterschiede zwischen Lehramtsmaster- und Staatsexamensstudierenden in
den erfassten Variablen geprüft. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG:
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: realisiert n=140, 64% Rücklauf; Studierende in Lehramtsmasterstudiengängen an der FU Berlin; Auswahlverfahren: total). Stichprobe: realisiert n=315, 42% Rücklauf; Studierende in Staatsexamensstudiengängen an der FU
Berlin; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Ergebnisse der Evaluation
der lehrerbildenden Studiengänge an der Freien Universität Berlin im Sommersemester 2009.
Abschlussbericht an das Präsidium.
ART: BEGINN: 2009-01 ENDE: 2009-10 AUFTRAGGEBER: Freie Universität Berlin Präsidium,
Kaiserswerther Str. 16-18, 14195 Berlin FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulentwicklungsforschung (Arnimallee 10, 14195 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 030-838-75421, e-mail: bluethmann@fu-berlin.de)
[136-F] Bogner, Christian, Dipl.-Päd.; Menzer, Christine, Dipl.-Päd.; Pfeiffer, Anke, Dipl.-Päd.;
Kleß, Eva, Dipl.-Päd.; Thielen, Tim, Dipl.-Päd.; Tatsch, Isabell, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Arnold,
Rolf, Prof.Dr.; Lermen, Markus, Dr.; Faber, Konrad, Dr.; Aufenanger, Stefan, Prof.Dr.; Neumann,
Norbert, Prof.Dr.; Wiechmann, Jürgen, Prof.Dr.; Kunze, Axel-Bernd, Dr. (Leitung):
Netzwerk Bildungswissenschaften
INHALT: Mit dem Projekt "Netzwerk Bildungswissenschaften" soll die Umsetzung der Lehrerbildungsreform nachhaltig unterstützt werden. Die beteiligten Hochschulen entwickeln dabei
gemeinsam ein qualitativ optimiertes Lehrangebot auf Basis der Studieninhalte, die durch die
Curricularen Standards Bildungswissenschaften erheblich erweitert sind. Dabei sollen LehrLern-Szenarien entwickelt und implementiert werden, welche den sinnvollen Einsatz neuer
Lehr-Lern-Technologien ermöglichen. Unnötige Parallelentwicklungen in einzelnen Themenbereichen werden dabei vermieden. Durch Einhaltung vereinbarter Standards hinsichtlich der
Veranstaltungsinhalte, ihres Anspruchs und ihrer Methodik soll die Qualität des Angebots für
die Studierenden transparent gemacht werden. Überdies soll die gegenseitige Anerkennung
von Studienleistungen gewährleistet werden. Studierende werden in die Lage versetzt, ihr
Studium auf der Basis transparenter, detaillierter sowie kompetenzbezogener Beschreibungen
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besser planen zu können. Durch das Projekt "Netzwerk Bildungswissenschaften" werden Studierende als auch Lehrende befähigt, digitale Medien nicht nur effektiver und effizienter, sondern auch reflektierter zu nutzen. Aus diesem Grund sollen neben technischen Anforderungen
vor allem auch Nutzungsaspekte bei der Systemgestaltung angemessen berücksichtigt werden. In der Projektgruppe werden deshalb die spezifischen Nutzungskontexte und Nutzungsanforderungen berücksichtigt, um bei der Gestaltung der technischen Infrastruktur geeignete
Kompromisse zu finden. Das zu entwickelnde Lehrangebot soll sowohl von grundständig
Studierenden als auch von ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern genutzt werden können.
Hierzu soll in Zusammenarbeit mit Fort- und Weiterbildungsinstitutionen eine nachhaltige
Zusammenarbeit aufgebaut werden. Diese Zusammenarbeit hat das Ziel, die starre Trennung
zwischen universitärer Grundausbildung und nachfolgender Weiterbildung aufzuheben.
METHODE: Die Projektarbeit gliedert sich in zwei Phasen. In Phase I (Aufbau) werden die verschiedenen bestehenden didaktischen Ansätze systematisch erfasst und auf ihre Eignung für
bestimmte Lehr-Lern-Formen hin überprüft. Außerdem wird in dieser Phase die Austauschbarkeit digitaler Lehr-Lernmedien über Universitätsgrenzen hinweg untersucht. Parallel dazu
beginnen die Projektpartner in dieser Phase damit, die Nutzungsanforderungen zu erheben,
unter denen digitale Lehr-Lernmedien im Rahmen des Projekts eingesetzt werden können.
Ziel von Phase II (Entwicklung & Implementierung) ist es, frühzeitig mit der Entwicklung jeweils eines computerbasierten Lernangebots für die ersten beiden Studienmodule im Fach
"Bildungswissenschaften" zu beginnen. Der VCRP unterstützt die beteiligten Partner bei der
benutzerzentrierten Gestaltung und Evaluation bildungswissenschaftlicher Lernangebote. Untersuchungsdesign: Panel; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 50; Studierende und Lehrende an den beteiligten Hochschulen; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: ca. 500; Studierende an den Hochschulen; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bogner, Christian: Lernen ohne Aufsicht. in: Zeitschrift für ELearning, 2009, H. 1, S. 8-22.+++Bogner, Christian; Arnold, Rolf: Lernen ohne Aufsicht.
Partizipative, selbstgesteuerte und entgrenzte Ausbildung am Beispiel der Lehramtsausbildung in der Hochschule. in: Das Hochschulwesen, 2009, 1, S. 20-26.+++Bogner, Christian;
Menzer, Christine: Verantwortung im E-Learning - Plädoyer für ein "Lernen ohne Aufsicht".
in: Pätzold, H. (Hrsg.): Verantwortungsdidaktik. Zum didaktischen Ort der Verantwortung.
Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren 2008, S. 183-211.+++Bogner, Christian;
Menzer, Christine; Pätzold, Henning: Standards umsetzen - Hochschulübergreifende Kooperationen im Zeichen curricularer Standards. in: Offener Bildungsraum Hochschule. Medien in
der Wissenschaft. Münster: Waxmann 2008, S. 264-274.+++Sammelband zu den Projekterfahrungen und -ergebnissen im Netzwerk Bildungswissenschaften. Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren (im Erscheinen). ARBEITSPAPIERE: Mehrere interne Projektberichte.
ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2010-02 AUFTRAGGEBER: Land Rheinland-Pfalz Ministerium
für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Virtueller Campus Rheinland-Pfalz -VCRP- (Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern); Universität Mainz, FB 02 Sozialwissenschaften, Medien und Sport, Institut für Erziehungswissenschaft Arbeitsgruppe Medienpädagogik (Colonel-Kleinmann-Weg 2, 55099
Mainz); Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Pädagogik Abt. Integrative Bildung (Universitätsstr. 1, 56070 Koblenz); Universität
Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Pädagogik
Abt. Allgemeine Pädagogik I (Universitätsstr. 1, 56070 Koblenz); Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 05 Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft
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Professur für Didaktik (Bürgerstr. 23, 76829 Landau); Universität Trier, FB I, Fach Pädagogik Abt. Bildungswissenschaften I Sozialisation, Erziehung, Entwicklung (Universitätsring
15, 54286 Trier); Technische Universität Kaiserslautern, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet Pädagogik (Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern)
KONTAKT: Lermen, Markus (Dr. Tel. 0631-205-4791, e-mail: mlermen@sowi.uni-kl.de)
[137-F] Böhmer, Susan, M.A.; Neufeld, Jörg; Ins, Markus von, Dr.; Meuser, Michael; Hornbostel,
Stefan, Prof.Dr. (Bearbeitung); Böhmer, Susan, M.A. (Leitung):
Vergleichende Evaluation des Emmy-Noether-Programmes der DFG
INHALT: Das Projekt greift die spezielle Problemlage von NachwuchswissenschaftlerInnen in
der Postdocphase auf, welche auf verschiedenen Wegen ihre Befähigung zum/ zur HochschullehrerIn zu erlangen suchen. Die DFG - und auch andere Forschungsförderer - haben
speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittene Programme entwickelt, welche eine frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit von (nicht habilitierten) Nachwuchswissenschaftlern und
Nachwuchswissenschaftlerinnen ermöglichen sollen. Ziel der Programmevaluationen ist es,
die verschiedenen Nachwuchsgruppenleiterrogramme in ihrer Anlage, ihren Zielsetzungen
und der Erreichung der gesetzten Ziele zu analysieren und zu vergleichen. Hierfür sollen wurden die Geförderten, aber auch abgelehnte AntragstellerInnen für die verschiedenen Programme befragt, um die Situation von NachwuchswissenschaftlerInnen auf dieser Karrierestufe zu
beschreiben, die wahrgenommenen und messbaren Effekte derartiger Förderprogramme aus
verschiedenen Perspektiven zu analysieren und Faktoren zu identifizieren, welche die Karrierechancen nach Beendigung der Förderung (bzw. nach Ablehnung des Antrages) beeinflussen können. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Arbeitsbedingungen und Karrierechancen
der NachwuchsgruppenleiterInnen des Emmy-Noether Programms. Mit dieser Programmevaluation soll auch ein Beitrag zu den Diskursen um 'Brain Drain/ Brain Gain', 'Exzellenz' und
'Tenure Track' geleistet werden. Im Oktober 2006 wurde eine online Befragung der Emmy
Noether-NachwuchsgruppenleiterInnen gestartet, gefolgt von vergleichbaren Befragungen der
NachwuchsgruppenleiterInnen von anderen Forschungsorganisationen (Volkswagen-Stiftung,
Helmholtz-Gemeinschaft, Max Planck-Gesellschaft) und abgelehnter AntragstellerInnen. Ein
erster Ergebnisbericht ist im Mai 2008 in Form eines iFQ-Working Papers erschienen. Zwei
weitere Reports erfolgen im Jahr 2009. Darüber hinaus wurden ausgewählte Projektergebnisse bereits international publiziert und präsentiert.
METHODE: Untersuchungsdesign: Mixed-method-Design: Onlinebefragung (Querschnitt, Vollerhebung), Leitfadeninterviews (theoretical sample), Dokumentenanalysen, bibliometrische
Analysen DATENGEWINNUNG: Dokumentenanalyse (Gutachten). Publikationsanalyse (für
4 Fachgebiete - Medizin, Physik, Biologie, Medizin). Standardisierte Befragung, online; Standardisierte Befragung, face to face. Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hornbostel, S.; Böhmer, S.; Klingsporn, B.; Neufeld, J.; Ins, M.v.:
Funding of young scientist and scientific excellence. in: Scientometrics - Special Issue on the
11th International Conference of the International Society for Scientometrics and Informetrics
(Madrid, June 2007), Vol. 79, 2009, No. 1, pp. 171-190. DOI: dx.doi.org/10.1007/s11192009-0411-5.+++Böhmer, S.; Hornbostel, S.: Multi-method approaches to research evaluation
- experiences and results from the evaluation of the prestigious DFG-funding programme
"Emmy Noether". in: Book of short abstracts, 7th International Conference on Social Science
Methodology, RC33 - Logic and Methodology in Sociology, Sept. 1-5 2008 in Neapel, p.
135.+++Böhmer, S.; Ins, M.v.: Effects of funding on status and career of postdocs in Germa-
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ny. in: Excellence and emergence. A new challenge for combination of quantitative and qualitative approaches. Books of abstracts, 10th International Conference on Science and Technology Indicators, Sept. 17-20 2008 in Vienna, pp. 155-160.+++Böhmer, S.; Hornbostel, S.: Determinants for young researcher careers in Germany. Comparative evaluation of postdoctoral
programmes. in: Proceedings of ISSI 2007. 11th International Conference of the International
Society for Scientrometrics and Informetrics. CSIS, Madrid, Spain, June 25-27, 2007, pp.
397-400.
ART: BEGINN: 2006-02 ENDE: 2009-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (Godesberger
Allee 90, 53175 Bonn)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0228-9727315, e-mail: boehmer@forschungsinfo.de)
[138-F] Bolle, Rainer, Prof.Dr.; Denner, Liselotte, Priv.Doz.Dr. (Leitung):
Evaluation Schulpraktischer Studien (ESS)
INHALT: Teilprojekt 1: Befragung von Examenskandidat/innen (2006-2008). Die Befragung von
Absolventen Schulpraktischer Studien (n=427) erfolgt zu drei Zeitpunkten (SS 2006, WS
2007/08, SS 2008). Sie bezieht sich auf zwei unterschiedliche Prüfungsordnungstypen (GHPOI 1998, RPOI 1999, SPOI 2000 vs. GHPOI 2003, RPOI 2003, SPOI 2003) und drei
Lehrämter (Grund- und Hauptschule, Realschule, Europalehramt). Die Studie will die Frage
klären, ob und in welcher Weise sich Schulpraktische Studien mit und ohne die Verpflichtung
zur Führung eines Portfolios "Schulpraktischer Studien" unterscheiden. Darüber hinaus sollen
die Lern- und Gestaltungsbedingungen der unterschiedlichen Praktikumstypen aufgehellt sowie die Lernprozesse in den fünf Feldern schulpraktischer Kompetenzentwicklung (Beobachten, Planen, Unterrichten, Erziehen und Beziehung gestalten, Reflektieren) erfasst werden.
Ergebnisse des Teilprojekts 1: Die mit der Einführung der Portfolioarbeit verbundenen Hoffnungen werden von den Examenskandidat/innen bestätigt. Die Lernprozesse werden insgesamt positiv beurteilt. Nachbesserung wird im Bereich der Rückmeldungen angemahnt. Die
Blockpraktika bieten den Studierenden ein Feld der Selbsterfahrung, das sie in ihrer Berufsentscheidung stützt und unter Umständen weniger in Frage stellt, als dies bei den betreuten
Tagespraktika der Fall ist. Nur so sind die positiven globalen Wertschätzungen der Blockpraktika zu verstehen. Deutlich negativer fallen nämlich all jene Einschätzungen aus, die sich
auf die Quantität und Qualität von Anleitung, Unterstützung und Rückmeldung sowie auf die
Bewältigung der verschiedenen Aufgaben im Praktikum beziehen. Damit wird das Gesamtkonzept und das Zusammenspiel der Praktikumsformen - von der Hochschule betreute Tagespraktika einerseits und unbetreute Blockpraktika andererseits - bestätigt. Der Lernkontext an
Grund- und Hauptschulen scheint die Planungs- und Gestaltungskompetenz, die Beobachtungs- und Beziehungskompetenz und die Entwicklung der Selbstreflexivität günstiger zu befördern, als dies beim Lernkontext der Realschulen der Fall ist. Der Portfolioansatz kann sein
Potenzial entfalten, wenn Studierende und Betreuende in guter und kompetenter Weise zusammen wirken und die institutionellen Rahmenbedingungen die Bedeutung dieser Aufgabe
im Prozess der Professionalisierung der angehenden Lehrkräfte absichern. Wesentlich deutlicher als bisher ist in die Anleitung, Beratung und Rückmeldung, insbesondere auch im Einführungspraktikum zu investieren. Teilprojekt 2: Befragung nach dem Einführungspraktikum
(2009). Mit Teilprojekt 2 soll untersucht werden, wie die Annäherung von Studierenden an
ihren künftigen Beruf und die Grundlegung erster schulpraxisbezogener Kompetenzen im
Rahmen des ersten Praktikums aus der Selbstsicht erfolgt. Von besonderem Interesse dabei
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ist, mit welchen Erwartungen Studierende das Praktikum aufnehmen, unter welchen Lernund Kontextbedingungen dieses stattfindet und in welchen Bereichen sich die schulspezifische Professionalität der künftigen Lehrpersonen anbahnt. Dazu werden zwei Kohorten eines
gruppenbezogenen Einführungspraktikums mittels Online-Fragebogen untersucht (N=246),
das mit oder ohne Betreuung durch Lehrende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe erfolgt. Ergebnisse des Teilprojekts 2: Günstige Ausgangsbedingungen liegen vor, wenn die
studentischen Erwartungen zu inneren Zielverpflichtungen führen, ein dialogorientierter
Lernkontext entsteht und Veranstaltungen und Broschüren zur Information wahrgenommen
werden. Darüber hinaus ist die Umsetzung der Gestaltungsaufgaben durch die Betreuenden
und die Übernahme der Entwicklungsaufgaben durch die Studierenden bedeutsam. Das Niveau des Kompetenzerwerbs in den Lern- und Entwicklungsfeldern "Planen", "Unterrichten"
und "Erziehen und Beziehung gestalten" kann durchgängig als gut bewertet werden. Eine
stärkere Übergangsbegleitung benötigen die Studierenden jedoch im "Beobachten", "Reflektieren" und in der "Vermittlung zwischen Person, Praxis und Theorie", um auch in diesen Feldern entsprechende Kompetenzen aufbauen zu können. Dafür ist allerdings eine ausgewiesene Expertise von Hochschul- und Praxislehrkräften erforderlich. Die Betreuung eines Einführungspraktikums mit den formulierten Zielen allein in die Hände von Praxislehrkräften zu geben, führt nur in bestimmten Fällen und Feldern zum Erfolg. ZEITRAUM: 2006-2009 GEOGRAPHISCHER RAUM: Karlsruhe
METHODE: Quantitativer Ansatz, Fragebogenerhebung mit drei Prüfungskohorten (Teilprojekt
1) und längsschnittlicher Anlage der Studie; Teilprojekt 2 mit zwei Kohorten des Einführungspraktikums. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 427; -Teilprojekt 1- Examenskandidaten der Pädagogischen Hochschule; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 246; -Teilprojekt 2- Absolventen des Einführungspraktikums -2 Kohorten-; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Denner, Liselotte: "Irgendwann hat man seine Linie gefunden."
Der Portfolioansatz in der Lehrerbildung - Konzeption und Evaluation. in: Bolle, Rainer; Rotermund, Manfred (Hrsg.): Schulpraktische Studien in gestuften Studiengängen - neue Wege
und erste Evaluationsergebnisse (Schriftenreihe der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulpraktische Studien, Bd. 4). Leipzig: Leipziger Univ.-Verl. 2009, S. 95-128. ISBN 978-3-86583337-2.+++Denner, Liselotte: Schulpraktische Kompetenzentwicklung im Einführungspraktikum - eine theoretische und empirische Annäherung. in: Krueger, Anne-Katrin; Nakamura,
Yoshiro; Rotermund, Manfred (Hrsg.): Schulentwicklung und Schulpraktische Studien Schulentwicklung und Schulpraktische Studien - Wie können Schulen und Lehrerbildung
voneinander profitieren? Leipzig: Leipziger Univ.-Verl. 2010 (im Druck).
ART: BEGINN: 2006-04 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Karlsruhe (Postfach 111062, 76060 Karlsruhe)
KONTAKT: Denner, Liselotte (Dr. Tel. 0721-995-4070, e-mail: denner@ph-karlsruhe.de)
[139-F] Börensen, Christina, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Gensch, Kristina, Dipl.-Geogr. (Leitung):
Wege zu mehr MINT-Absolventen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik)
INHALT: Um die Absolventenzahlen an bayerischen Hochschulen zu steigern, ist es notwendig,
dass möglichst viele Studierende ihr Studium mit einem Hochschulabschluss beenden. Neueste Untersuchungen von HIS und eigene Untersuchungen haben ergeben, dass die Abbrecher-
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und Schwundquoten vor allem in den technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen und
auch in den neuen Bachelorstudiengängen hoch sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit,
das Thema Studienabbruch weiter zu verfolgen. Hochschulpolitisch betrachtet ist die Studienabbruchquote ein zentraler Indikator für die Ausbildungsleistung der Hochschulen. Aus
wirtschaftspolitischer Sicht wirkt eine hohe Absolventenquote dem zunehmenden Mangel an
Fachkräften aus naturwissenschaftlichen und technischen Fächern entgegen. Forschung zu
den Ursachen des Studienabbruchs hat daher eine hohe Priorität. Das Projekt erprobt Maßnahmen zur Senkung der Abbrecherquote an zehn bayerischen Hochschulen und bietet dem
IHF durch die wissenschaftliche Begleitung der geförderten Modellprojekte die Möglichkeit,
die Initiativen der einzelnen Hochschulen gegen den Studienabbruch in MINT-Fächern zu
evaluieren. Das Institut hat somit Gelegenheit, die Maßnahmen, die in einzelnen Studienphasen gegen den Studienabbruch erprobt werden, in engem Kontakt mit den Hochschulen zu betrachten und zu bewerten. Darüber hinaus werden mit diesem Projekt die wissenschaftlichen
Arbeiten des IHF zum Studienabbruch fortgeführt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern
METHODE: Die wissenschaftliche Begleitung des vbw-Projekts erfolgt durch Dokumentation,
Analyse und Bewertung der ausgewählten Modellprojekte. Da die Maßnahmen der beteiligten
Hochschulen zur Senkung der Studienabbrecherquoten sehr heterogen sind, muss jedes Projekt einzeln betrachtet werden. Im Mittelpunkt steht daher neben der Dokumentation die kritische Überprüfung der Maßnahmen durch Auswertung der Ergebnisse der internen Evaluation
der Projekte sowie durch qualitative Interviews mit den Projektbeteiligten. Daneben wird die
Auswertung statistischer Daten zum Studienabbruch an den beteiligten Hochschulen fortgeführt. Dazu zählen Kohortenanalysen anhand der Daten aus CEUS sowie die Auswertung von
Exmatrikuliertenzahlen der Hochschulen. Untersuchungsdesign: interne und externe Evaluation DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (10 Hochschulen werden gefördert
und analysiert). Aktenanalyse, standardisiert (Analyse der Maßnahmen gegen Studienabbruch). Qualitatives Interview (Befragung der Projektkoordinatoren, der beteiligten Professoren, Mentoren, Tutoren). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Studienkohorten vor und nach
Einsatz der Maßnahmen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht. Kostenlos
IHF (e-mail: Sekretariat@ihf.bayern.de).
ART: BEGINN: 2008-04 ENDE: 2010-10 AUFTRAGGEBER: Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e.V. FINANZIERER: Auftraggeber; Wissenschaftler
INSTITUTION: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF(Prinzregentenstr. 24, 80538 München)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 089-21234-315, e-mail: Gensch@ihf.bayern.de)
[140-F] Bothur, Stefanie, Dipl.-Kff. (Bearbeitung); Rottkord, Hiltrud, Dipl.-Soz.Wiss. (Leitung):
Studium, Berufseinstieg und Beschäftigungssituation von Frauen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften in den EU-Ländern: Folgeprojekt - Analyse von Best-Practice-Beispielen
INHALT: Das Projekt ist im Anschluss an das im Jahr 2008 abgeschlossene Projekt "Studium,
Berufseinstieg und Beschäftigungssituation von Frauen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften in den EU-Ländern" durchgeführt worden. In der ersten Projektphase 2008 ist über
eine systematische Analyse des vorhandenen Datenmaterials die Ist-Situation von Frauen in
ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studienbereichen in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und den EU-Ländern aufgeschlüsselt worden. Es konnte eine Reihe vorbildhafter Hoch-
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schulen mit hohen Frauenanteilen in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studienfächern identifiziert werden, u.a. die Technische Universität Berlin, die Technische Universität
Dortmund, die Fachhochschule Köln, die Fachhochschule Ostwestfalen-Lippe, die Fachhochschule Niederrhein und die Bergische Universität Wuppertal als Hochschulen mit "guten"
Studentinnenquoten. In Dänemark und der Slowakei konnten u. a. Frauenanteile an den Studierenden in den Fächern Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe recherchiert werden,
die deutlich über den Studentinnenquoten in Deutschland liegen. Ebenso sind die Frauenanteile an den Studierenden in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften u.a.
in Italien und Portugal höher als in Deutschland. In dem Folgeprojekt 2009 geht es um eine
"Analyse von Best-Practice-Beispielen an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, Deutschland
und ausgewählten EU-Ländern". Wie schaffen es einzelne Hochschulen oder europäische
Länder, verstärkt Frauen für ein Studium in den Natur- und Ingenieurwissenschaften anzusprechen und erfolgreich zu rekrutieren? Welche Erfolgsmodelle haben die identifizierten
Universitäten und Fachhochschulen? Welche Praxis-Beispiele können auf Hochschulen in
Nordrhein-Westfalen übertragen werden? Und, mit welchen Maßnahmen und Genderkompetenzen schaffen es Hochschulen in der Europäischen Union, einen wesentlich höheren Anteil
an Studentinnen in diesen Studienbereichen zu erreichen als deutsche Universitäten und Fachhochschulen? Ziel war es, vorbildhafte Maßnahmen und Konzepte zur Steigerung der Studentinnenquote in den Natur- und Ingenieurwissenschaften zu identifizieren. Dazu wurden an
deutschen und europäischen Hochschulen Fachgespräche mit Hochschulvertreterinnen und
-vertretern geführt, bewährte Maßnahmen genauer hinterfragt, Praxismodelle bewertet und
auf ihre Übertragbarkeit überprüft. Folgende ausgewählte Maßnahmen aus der Praxis für die
Praxis sprechen Frauen an und werden als besonders zielgerichtet, effektiv und nachhaltig bewertet (ein Auszug): 1. Ein breit angelegtes Studium generale in "Mathematik und Naturwissenschaften": Die Fächer Chemie, Mathematik und Physik werden in den ersten Semestern
parallel studiert und erprobt. Erst dann erfolgt die Spezialisierung in einem Studienfach mit
Bachelor-Abschluss (TU-Berlin). 2. Ein zweijähriges Basisstudium im Bereich "Bauingenieurwesen": Dieses Basisstudium ist fächerübergreifend ausgerichtet (Technische Universität Bratislava). 3. Das Dortmunder Modell Bauwesen: Hier wird ein projektorientiertes und
interdisziplinäres Studium im Bereich Bauingenieurwesen und Architektur in den ersten Semestern ermöglicht (TU Dortmund). 4. Die Erweiterung ingenieur- und naturwissenschaftlicher Studiengänge mit Fächern wie Ethik, Soziologie, Betriebswirtschaft etc.: Die Studieninhalte müssen mit Blick auf ihre gesellschaftliche Relevanz überprüft und in diesem Sinne interdisziplinär ausgerichtet werden (TU Berlin). 5. Das Pedagogical Aalborg Model an der
Aalborg Universität in Dänemark: Es wird ein Studium in festen "mixed teams" und in kontinuierlichem Austausch zwischen den Studentinnen und Studenten ermöglicht. Projektlabors
oder Workshops mit "Teaching assistants" sind ebenso innovative Ansätze, um Lehre ansprechend zu gestalten (Bergische Universität Wuppertal). Insgesamt muss die Qualität der Lehre
in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studienbereichen einer Reform unterzogen und
gegendert werden. 6. Qualifiziertes Mentoring in der Studieneingangs- und Studienabschlussphase: Das Mentoring erfolgt nach verbindlichen Standards. Dazu gehören u.a. professionelle
Schulungen der MentorInnen zum Umgang und Austausch mit den Mentees, zu aktuellen
Diskussionen in der Genderforschung oder zur didaktischen Aufbereitung von Wissensinhalten (TU Berlin). 7. Bilinguale Studienfachangebote und starke Kooperationen mit Unternehmen im Ausland: Internationale Kooperationen der Hochschulen mit der Wirtschaft ermöglichen Studienprojekte oder Bachelor-Arbeiten im Ausland und erleichtern den Berufseinstieg
und die Karrieremöglichkeiten für Frauen (FH Niederrhein). GEOGRAPHISCHER RAUM:
Europäische Union
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METHODE: In den entsprechenden Fakultäten und Fachbereichen der ausgewählten Hochschulen wurden insgesamt 14 leitfadengestützte Interviews mit Professorinnen, Dekan/innen,
Gleichstellungsbeauftragten und einer Rektorin geführt. In den Ländern Italien, Portugal, Slowakei und Dänemark wurden zunächst Hochschulen mit "guten" Studentinnenquoten in den
natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studienfächern recherchiert. Dann wurden vorbildhafte Hochschulen angeschrieben und mit den Ansprechpartner/-innen Kontakt aufgenommen. Die Auswahl der Hochschulen erfolgte nicht nach repräsentativen Kriterien. Die Ergebnisse der Recherchen und der leitfadengestützten Interviews wurden ausgewertet. Daraus sind
handlungspolitische Empfehlungen abgeleitet worden. Untersuchungsdesign: Querschnitt
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 14; Expert/-innen aus der Hochschulpraxis). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Studium, Berufseinstieg und
Beschäftigungssituation von Frauen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften in den EULändern: Folgeprojekt - Analyse von Best-Practice-Beispielen. Abschlussbericht. Intern. Projektdokumentation, Okt. 2009.
ART: BEGINN: 2009-05 ENDE: 2009-10 AUFTRAGGEBER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration FINANZIERER: Auftraggeber;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Küpper Sozialforschung & Consulting GmbH Institut für Organisationsentwicklung und Personalmanagement (Theodor-Heuss-Ring 24, 50668 Köln)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0221-466771, e-mail: rottkord@kueso.de)
[141-F] Brodhäcker, Sarah, M.A.; Bach, Andreas, Dipl.-Kult.Wiss.; Besa, Kris; Gassmann, Claudia; Roßa, Anne-Elisabeth (Bearbeitung); Arnold, Karl-Heinz, Prof.Dr. (Leitung):
ESIS Entwicklung Studierender im Schulpraktikum
INHALT: Schulpraktika sollen die Vermittlung von fachwissenschaftlichem, fachdidaktischem,
erziehungswissenschaftlichem sowie sozialwissenschaftlichem Theoriewissen ergänzen und
dieses Wissen in einen Anwendungskontext bringen (vgl. Terhart 2000). Entwickelt wurden
unterschiedliche Klassifikationen relevanter Lehrerkompetenzen (vgl. u.a. Oser/ Oelkers
2001; Frey/ Balzer 2003), die unterschiedliche Kompetenzen fokussieren. Nach Topsch
(2004) ergeben sich Möglichkeiten, durch Schulpraktika Fähigkeiten zu erwerben bzw. zu erweitern im allgemeindidaktischen, fachlichen bzw. fachdidaktischen sowie sozialen Bereich.
Weit weniger bekannt ist bis heute, ob die Qualifizierungsfunktionen, die Schulpraktika zugesprochen werden, tatsächlich erreicht werden. Was in und durch universitäre Praxisphasen intentionsgemäß und was intentionswidrig gelernt wird, ist bislang nicht genügend untersucht.
Es ist zu vermuten, dass Lernzuwachs nur in einzelnen Kompetenzbereichen erreicht wird
(vgl. Bodensohn/Schneider 2009). Empirische Studien zu den Lernwirkungen von Schulpraktika gelten nach wie vor als Forschungsdesiderata (vgl. Schellack/ Lemmermöhle 2008). Das
Forschungsprojekt ESIS setzt hier mit einer Analyse der Lernwirksamkeit von Schulpraktika
an. In einer längsschnittlich konzipierten Fragebogenstudie wird untersucht, wie die Lernentwicklung von Lehramtsstudierenden der Universität Hildesheim in jenen Kompetenzbereichen verläuft, die insbesondere in den Praxisphasen (Schulpraktische Studien, Allgemeines
Schulpraktikum) entwickelt werden sollen. In einem Multiinformantendesign werden sowohl
die Selbstauskünfte der Studierenden bezüglich ihrer eigenen Kompetenz als auch die
Fremdeinschätzungen ihrer Mentoren erfasst. Dabei interessiert auch, welche Wirkung die
betreuenden Mentoren für die Studierenden im Sinne des Modell-Lernens haben und in wel-
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che Richtung sich Selbstwirksamkeitserwartungen hinsichtlich der Fähigkeit zu unterrichten
verändern. GEOGRAPHISCHER RAUM: Region Hildesheim
METHODE: Quantitative Untersuchung der intendierten und nicht-intendierten Lerneffekte im
quer- und längsschnittlichen Design. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 1.400; LehramtsStudierende der Universität Hildesheim; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-10 ENDE: 2010-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Hildesheim, FB I Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Erziehungswissenschaft Abt. Angewandte Erziehungswissenschaft (Marienburger Platz 22,
31141 Hildesheim)
KONTAKT: Leiter (Tel. 05121-883-440, e-mail: arnold@uni-hildesheim.de)
[142-L] Burkhardt, Anke; König, Karsten; Krempkow, René:
"Dr. Unsichtbar" im Visier: Erwartungen an die Forschung zum wissenschaftlichen
Nachwuchs, in: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 17/2009, H. 1, S. 7490 (www.hof.uni-halle.de/journal/texte/08_1/dhs%201_2008.pdf)
INHALT: Eingangs werden die Forschungsdesiderata benannt und damit aufgezeigt, in welche
Richtung weitere Projekte geplant werden sollten. Anschließend werden gegenwärtig laufende Forschungsprojekte vorgestellt und die erwarteten Ergebnisse skizziert. Daraus ergibt sich
ein Bild dessen, was in absehbarer Zeit bekannt sein könnte und wo auch dann noch Lücken
zu erwarten sind. Es werden zwei Befunde hervorgehoben, die die Situation der Nachwuchswissenschaftler/-innen in Deutschland im internationalen Vergleich beschreiben: Sie sind trotz Einführung der Juniorprofessur - mehrheitlich erstens vom Status her länger unselbstständig tätig und zweitens länger mit unsicheren Berufsperspektiven konfrontiert als ihre Kollegen in anderen Ländern. Insgesamt wird konstatiert, dass mit den begonnenen und geplanten Studien mehrere Aspekte (noch) unbearbeitet bleiben: Es gibt keine exakte Kenntnis über
die Anzahl der Doktorand/-innen in Deutschland. Nach wie vor unbekannt ist, wie viele Doktorand/-innen auf etatisierten Mitarbeiterstellen, wie viele auf Drittmittelbasis und wie viele
als wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt sind. Auch die Stipendienstatistik ist nicht wirklich aussagekräftig. Es gibt keine verlässliche Aussagen darüber, wie viele InhaberInnen von
befristeten (und von unbefristeten) Mittelbaustellen an den Hochschulen und Forschungsinstituten promoviert (und eventuell auch habilitiert) sind, wie viele als Doktorand/-innen gelten,
und wie viele einfach ohne Promotion tätig sind. Das Wissen über die zurzeit überall sprießende neue Kategorie der sog. Post docs ist bisher viel zu unpräzise. (ICF2)
[143-F] Calcagno, Patrizia; Joos, Stefanie, Dr.; Szecsenyi, Joachim, Prof.Dr. (Bearbeitung); Götz,
Katja, Dr.phil. (Leitung); Götz, Katja, Dr.phil. (Betreuung):
Qualitative Erhebung zur Sichtweise von Studierenden auf das Fach "Allgemeinmedizin"
INHALT: Im Rahmen eines qualitativen Ansatzes soll die Situation von Medizinstudierenden in
Bezug auf das Fach "Allgemeinmedizin" untersucht werden. In mehreren Fokusgruppen mit
Gruppen von Medizinstudierenden, die am Anfang bzw. am Ende ihres Studiums stehen, soll
die Sichtweise auf das Fach "Allgemeinmedizin" erfasst werden. Hierbei sollen sowohl
Aspekte bzgl. der Darstellung des Fachs "Allgemeinmedizin" im Studium als auch die Sicht-
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weise auf eine hausärztliche Tätigkeit als spätere Berufsperspektive näher beleuchtet werden.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Raum Heidelberg
METHODE: Qualitative Forschung als methodischer Ansatz liefert erste Hinweise zur Generierung von Hypothesen, die im weiteren Forschungsverlauf quantitativ überprüft werden können. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert.
Gruppendiskussion (Stichprobe: 25). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung (Voßstr. 2, 69115 Heidelberg)
KONTAKT: Betreuerin (Tel. 06221-56-8129, e-mail: katja.goetz@med.uni-heidelberg.de)
[144-F] Carlson, Sören, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung); Eder, Klaus, Prof.Dr.rer.soc. (Betreuung):
Auslandsstudium und transnationale (Berufs-)Mobilität (Arbeitstitel)
INHALT: Das Dissertationsprojekt schließt an Forschungsarbeiten zu transnationaler Migration
bzw. Mobilität im europäischen Raum an und fokussiert auf die Gruppe der auslandsmobilen
Studierenden. Insbesondere setzt es sich mit der These auseinander, dass ein Auslandsstudium die Wahrscheinlichkeit zu einer späteren Berufstätigkeit im Ausland erhöhe, indem es untersucht, wie es zu einer solchen transnationalen Berufstätigkeit kommt. Empirisch werden
dazu biographisch-narrative Interviews mit Deutschen durchgeführt, die im Ausland studiert
haben und im weiteren Zeitverlauf im Ausland arbeiteten bzw. dieses nicht taten. Ziel einer
solchen Rekonstruktion von Lebens- und Berufsverläufen und ihres Vergleichs ist es, genauere Aussagen hinsichtlich der Bedingungen treffen zu können, unter denen es zu transnationaler (Berufs-)Mobilität im Anschluss an ein Auslandsstudium kommt.
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview. Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2007-10 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Promotionsstipendium
INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät III, Berlin Graduate
School of Social Sciences (Unter den Linden 6, 10099 Berlin); Humboldt-Universität Berlin,
Philosophische Fakultät III, Institut für Sozialwissenschaften Lehrbereich Vergleichende
Strukturanalyse (Unter den Linden 6, 10099 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: soeren.olav.carlson@cms.hu-berlin.de)
[145-F] Ceylan, Firat, M.A.; Fiehn, Janina, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Harteis, Christian, Priv.Doz.
Dr.; Schworm, Silke, Dr. (Leitung); Harteis, Christian, Priv.Doz. Dr.; Schworm, Silke, Dr. (Betreuung):
Professionelle Hochschullehre: die bedarfsgerechte Entwicklung zukunftsorientierter hochschuldidaktischer Kompetenz
INHALT: Im Rahmen dieses Projektes soll erstens ein Modell hochschuldidaktischer Kompetenz
und zweitens ein passendes Diagnoseverfahren zur Erhebung des Weiterbildungsbedarfes entwickelt werden. Ziel des Projektes ist es, eine am Bedarf orientierte Aus- und Weiterbildung
von Hochschullehrenden zu organisieren und deren Wirkung zu evaluieren. Im Einzelnen soll
folgenden Fragestellungen nachgegangen werden: Was sind die zukünftig relevanten Kompetenzen, über die Lehrende an Hochschulen verfügen müssen, um dauerhaft Lehrperformanz
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auf hohem Niveau erbringen zu können? Wie können diese Kompetenzen diagnostisch differenziert erfasst werden? Wie wirken individuelle Merkmale und organisatorische Rahmenbedingungen auf die subjektive Bewertung der Bedeutung einzelner Aspekte hochschuldidaktischer Kompetenz? Wie lässt sich eine effektive und bedarfsorientierte hochschuldidaktische
Ausbildung zum professionellen Hochschullehrenden organisieren? GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Zur Beantwortung der o.g. Fragestellungen soll zunächst eine Delphi-Studie durchgeführt werden. An der Untersuchung werden 30 ausgewiesene Expertinnen und Experten
aus dem Bereich Hochschuldidaktik teilnehmen. Über insgesamt vier Befragungsrunden hinweg wird in dieser Delphi-Studie ein zukunftsorientiertes Konzept hochschuldidaktischer
Kompetenz erarbeitet. Darauf abgestimmt wird ein Diagnoseinstrument entwickelt und im
Rahmen weiterer Studien validiert. Die Ergebnisse dieser Studien fließen direkt in das Weiterbildungsangebot des Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik der Universität
Regensburg ein. Dort wird sowohl das Diagnoseinstrument zur Erhebung des Weiterbildungsbedarfs im praktischen Einsatz erprobt als auch ein bedarfsorientiertes Bildungsangebot realisiert. Die Wirkung dieses Bildungsangebots soll durch Lernerfolgs- und Transferuntersuchungen überprüft werden. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Literaturdatenbanken). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 20;
Teilnehmer/innen an hochschuldidaktischen Weiterbildungskursen; Auswahlverfahren: freiwillige Teilnahme). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 500; Dozenten und Professoren der Universitäten Regensburg, Eichstätt, Passau; Auswahlverfahren: Zufall). DelphiStudie (Stichprobe: 30; Experten in der Hochschuldidaktik; Auswahlverfahren: bewusst).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-12 ENDE: 2011-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 02 - Psychologie, Pädagogik
und Sportwissenschaft, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Pädagogik 03 Allgemeine Pädagogik, Lehr-Lern-Forschung (93040 Regensburg)
KONTAKT: Harteis, Christian (Dr. Tel. 0941-943-3672,
e-mail: christian.harteis@paedagogik.uni-regensburg.de
[146-F] Darnstädt, Jana, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Tegethoff, Hans Georg, Prof.Dr. (Leitung):
Studienbedingungen und Berufserfolg
INHALT: 1. Evaluation der Bachelor-Programme der Ruhr-Universität. Hier wird das kritische
Urteil über den Prozess und die Kernelemente der Studienreform (Modularisierung einschl.
didaktischer Innovationen, ECTS, Berufsfeldorientierung, Internationalisierung) eingeholt. 2.
Erfassung des Verbleibs der Absolvent/inn/en. Fortsetzung des Studiums, Wege in die Berufswelt oder sonstige berufliche oder private Alternativen. Qualifikationserwartungen der
Absolvent/inn/en wie der Arbeitgeber. Zeitraum: Bachelorabsolvent/inn/en der Prüfungsjahrgänge 2004-2007. ZEITRAUM: 2004-2007 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bochum
METHODE: Zur Beantwortung der Fragen wurde im Wintersemester 2008/09 eine Befragung aller Bachelorabsolvent/inn/en der Ruhr-Universität durchgeführt. Untersuchungsdesign: Panel
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 3.245; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Darnstädt, Jana; Tegethoff, Hans Georg: Was bringt das Bachelor-Studium? Absolventen verteilen Lob und Tadel. in: Das Hochschulwesen, 2009, H. 6, S.
185-190.
ART: BEGINN: 2008-03 ENDE: 2010-02 AUFTRAGGEBER: Rektorat FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Bochum, Fak. für Sozialwissenschaft, Sektion Sozialpsychologie
und Sozialanthropologie Bereich Sozialisationsforschung und Soziologie der Erziehung
(44780 Bochum)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0234-32-25164, e-mail: hans.tegethoff@rub.de);
Bearbeiterin (e-mail: jana.darnstaedt@rub.de)
[147-F] Derboven, Wibke, Dipl.-Ing.; Wolffram, Andrea, Dr.phil. (Bearbeitung); Winker, Gabriele, Prof.Dr.; Wolffram, Andrea, Dr.phil. (Leitung):
Studienabbruch von Frauen in den Ingenieurwissenschaften. Analyse Studienabbruch relevanter Studienerlebnisse zur Exploration von Ansatzpunkten zur Erhöhung der Bindungskräfte technischer Studiengänge
INHALT: Die Gestaltung ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge steht im Kreuzfeuer der Kritik. Ursache ist vor allem die hohe Anzahl von Studienabbrechenden. Da Hochschulen von
der Politik verstärkt aufgefordert werden, Studienabbrüche zu senken, es aber kaum fachspezifische Untersuchungen zu den Ursachen von Studienabbrüchen gibt, stehen Hochschulen
vor dem Problem, unter großem Handlungsdruck und gleichzeitiger Handlungsunsicherheit
agieren zu müssen. Um die Handlungsunsicherheit abzubauen ist eine fachspezifische und auf
Gestaltungsempfehlungen fokussierte Studie zum Studienabbruch mit besonderer Berücksichtigung der Studienabbrüche von Frauen in den Ingenieurwissenschaften notwendig. Auf diese
Problematik reagiert unsere Studie. Insgesamt wurden 30 Studienabbrecherinnen sowie 10
Studienabbrecher der Ingenieurwissenschaften interviewt und knapp 700 Studienabbrechende
beteiligten sich an einer Online-Befragung. Beteiligt haben sich Studienabbrechende aller T9Universitäten und der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Die Studie ist angelegt als
eine geschlechtersensitive Studie mit dem Ziel insbesondere die Ursachen von Studienabbrüchen von Frauen zu untersuchen. Da bei geschlechtersensitiven Studien ganz generell die Gefahr besteht, Geschlechterstereotype ungerechtfertigt zu reproduzieren, wählten die Forscher
einen neuen Weg mit der Kategorie Geschlecht zu arbeiten. Die Daten wurden deshalb nicht wie üblich - einfach nach Frauen und Männern getrennt ausgewertet. Erst nach einer Typisierung der Studienabbrechenden entlang der zentralen Studienkonflikte wurde geschaut, wie die
Geschlechterverteilung in diesen Typen aussieht und ob Männer bzw. Frauen signifikant höher vertreten sind. Ein weiteres Kennzeichen des methodischen Vorgehens ist die Verzahnung einer qualitativen und einer quantitativen Teilerhebung. Durch diese Methodenkombination konnte das Risiko einer Reproduktion des derzeitigen Erkenntnisstandes, das in quantitativen Studien generell gegeben ist, verringert werden. Durch die der Fragebogenentwicklung vorangestellten Interviewphase konnten im Fragebogen auch Studienkonflikte und Studienabbruchgründe thematisiert werden, die im herrschenden Diskurs noch nicht zu finden
sind. Die Studie ermöglicht einen detaillierten Blick auf die zentralen Studienkonflikte von
Studienabbrechenden der Ingenieurwissenschaften und deren zentralen Studienabbruchgründe. Aber auch die positiven Studienerlebnisse werden deutlich. Darüber hinaus werden Studienabbruchtypen entlang der zentralen Studienkonflikte ermittelt und geschaut, inwieweit sich
die Studierenden der verschiedenen Studienabbruchtypen in ihrer Technikhaltung, ihrer
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Schulleistung, ihrem fachlichen Zutrauen, ihrer Lernhaltung, ihrer Studienleistung und ihres
weiteren Werdegangs unterscheiden. Auch wird untersucht, ob die Studienabbruchtypen eine
ausgewogene Verteilung von Männern und Frauen aufweisen oder ob ein Geschlecht signifikant höher vertreten ist. Ein grundlegendes Ergebnis des Forschungsprojektes ist, dass der
überwiegende Anteil aller Studienabbrechenden grundsätzlich für ein Ingenieurstudium geeignet ist (ca. 80%); diese jedoch aus Gründen das Ingenieurstudium abbrechen, denen durch
diverse Unterstützungsangebote und durch eine spezifische Gestaltung der Lernumgebung begegnet werden kann. Perspektivisch erscheint es somit durchaus möglich, die hohen Schwundquoten in den Ingenieurwissenschaften zu reduzieren. Dabei kommen Maßnahmen immer
auch beiden Geschlechtern zugute, denn die überwiegende Mehrheit der Frauen bricht aus
den gleichen vielfältigen Problemlagen wie Männer ein ingenieurwissenschaftliches Studium
ab. Bei beiden Geschlechtern haben fachliche Konflikte im Mittel eine stärkere Wirkmächtigkeit als soziale Konflikte. Lediglich 14 Prozent der Studentinnen gehören einem Studienabbruchtyp an, in dem signifikant mehr Frauen als Männer vertreten sind. Bei diesem Typ stehen allerdings das Gefühl des Ausgegrenztseins und damit die sozialen Konflikte im Vordergrund. Ausgehend von den Ergebnissen der Studie werden detaillierte Gestaltungsempfehlungen zur Verringerung des Studienabbruchs bzw. zur Erhöhung der Studierbarkeit ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge entwickelt. Dabei werden insbesondere drei zentrale Hochschulakteursgruppen berücksichtigt: Hochschulleitung/ Hochschulcontrolling, Lehrkörper
und Allgemeine Studienberatung.
METHODE: Qualitatives und quantitatives Forschungsparadigma. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Interview, episodisch (Stichprobe: 40). Online-Fragebogen
(Stichprobe: 500).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Derboven, Wibke; Winker, Gabriele; Wolffram, Andrea: Studienabbruch in den Ingenieurwissenschaften. in: Gransee, Carmen (Hrsg.): Gender Studies in
den Angewandten Wissenschaften, Bd. 3: Hochschulinnovation: Gender-Initiativen in der
Technik. Münster: Lit Verl. 2006, S. 215-245. ISBN 978-3-8258-9043-8.+++Wolffram, Andrea; Derboven, Wibke; Winker, Gabriele: Women dropouts in engineering studies. in: International Journal of Interdisciplinary Social Sciences, Vol. 2, 2007, Iss. 1, pp. 95-102.+++
Wolffram, Andrea; Derboven, Wibke; Winker, Gabriele: Studienabbruchtypen in den Ingenieurwissenschaften. in: Liebig, Brigitte; Rosenkranz-Fallegger, Edith; Meyerhofer, Ursula
(Hrsg.): Handbuch Gender-Kompetenz. Ein Praxisleitfaden für (Fach-)Hochschulen. Zürich:
vdf Hochschulverl. 2009, S. 90-97.+++Wolffram, Andrea; Derboven, Wibke; Winker, Gabriele: Konflikte und Bindungserlebnisse von Studienabbrecherinnen in den Ingenieurwissenschaften. in: Thaler, Anita; Wächter, Christine (Hrsg.): Geschlechtergerechtigkeit in Technischen Hochschulen. Theoretische Implikationen und Erfahrungen aus Deutschland, Österreich und Schweiz. München, Wien: Profil-Verl. 2009, S. 139-147.+++Wolffram, Andrea;
Derboven, Wibke; Winker, Gabriele: Women withdrawers in engineering studies: identity
formation and learning culture as gendered barriers for persistence? in: Equal Opportunities
International, Vol. 28, 2009, No. 1, pp. 36-49.+++Derboven, Wibke; Winker, Gabriele: Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge attraktiver gestalten. Vorschläge für Hochschulen. Berlin, Heidelberg: Springer 2010. ARBEITSPAPIERE: Studienabbruch von Frauen in den Ingenieurwissenschaften. Eine Analyse Studienabbruch relevanter Studienerlebnisse zur Exploration von Ansatzpunkten zur Erhöhung der Bindungskräfte technischer Studiengänge. Schlussbericht. Hamburg 2008, ca. 115 S.+++S.a. www.tu-harburg.de/studienabbruch/publikatio
nen.html .+++Winker, Gabriele; Wolffram, Andrea; Derboven, Wibke: Studienabbruch von
Frauen in den Ingenieurwissenschaften. Analyse Studienabbruch relevanter Studienerlebnisse
zur Exploration von Ansatzpunkten zur Erhöhung der Bindungskräfte technischer Studien-
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gänge: Schlussbericht; Berichtszeitraum: 01.12.2005 bis 31.12.2008. Hamburg: TU, AG Arbeit-Gender-Technik 2009.
ART: BEGINN: 2005-12 ENDE: 2008-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsgruppe Arbeit - Gender Technik (Schwarzenbergstr. 95, 21073 Hamburg)
KONTAKT: Winker, Gabriele (Prof.Dr. Tel. 040-42878-3445, Fax: 040-42878-2081,
e-mail: winker@tu-harburg.de); Derboven, Wibke (Tel. 040-42878-3724, Fax:
040-42878-2081, e-mail: derboven@tu-harburg.de)
[148-F] Engelhardt, Wolf, Prof.Dr.; Landwehr, Brunhild, Dr.phil.; Kallenrode, May-Britt; Pacena,
Rainer, Dr. (Bearbeitung):
Konzeption einer verbesserten physikalischen Ausbildung von SachunterrichtslehrerInnen
auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung mit dem Ziel einer besseren naturwissenschaftlichen Frühförderung von Mädchen und Jungen
INHALT: Im Rahmen der vorliegenden Studie werden die Gründe für das Verhalten bei der Studienfachwahl insbesondere hinsichtlich des Bezugsfaches Physik aufgezeigt. Ziel der qualitativ empirischen Untersuchung war es, die Ursachen für die distanzierte Einstellung der Sachunterrichtslehrkräfte zu eruieren.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Landwehr, B.: Distanzen von Lehrkräften und Studierenden des
Sachunterrichts zur Physik. Berlin: Logos-Verl. 2002.+++Dies.: Ausbildung von Sachunterrichtslehrerinnen. in: Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP) (Hrsg.): Zur
Didaktik der Physik und Chemie. Probleme und Perspektiven. Tagung für Didaktik der Physik, Chemie, 2000, Berlin. Alsbach/ Bergstr.: Leuchturm Verl. 2001, S. 156-158.+++Dies.:
"Bei der Physik ist mir wirklich nie aufgegangen, was damit eigentlich erklärt werden soll".
in: Brechel, Renate (Hrsg.): Zur Didaktik der Physik und Chemie. Probleme und Perspektiven. Vorträge auf der Tagung für Didaktik der Physik/ Chemie in Dortmund, Sept. 2001. Alsbach/ Bergstr.: Leuchturm Verl. 2002, S. 165-167.+++Landwehr, B.; Kallenrode, M.-B.; Engelhardt, W.; Pacena, R.: Konzeption einer verbesserten physikalischen Ausbildung von
SachunterrichtslehrerInnen auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung mit dem Ziel
einer besseren naturwissenschaftlichen Frühförderung von Mädchen (und Jungen). in: Paravicini, Ursula; Riedel, Christiane (NFFG) (Hrsg.): Dokumentation. Forschungsprojekte 1. bis 3.
Förderrunde 1997-2001. Wissenschaftliche Reihe NFFG, Bd. 1. Hannover 2002, S. 33-54.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Niedersächsischer Forschungsverbund
für Frauen- und Geschlechterforschung in Naturwissenschaft, Technik und Medizin
INSTITUTION: Universität Lüneburg, Fak. I Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für integrative Studien -InfiS- (Scharnhorststr. 1, C11.027, 21335 Lüneburg); Universität
Lüneburg, Fak. III Umwelt und Technik, Institut für Umweltkommunikation -INFU- (Postfach 2440, 21314 Lüneburg)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 04131-78-2744, Fax: 04131-78-2783,
e-mail: slawinsky@uni.lueneburg.de)
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[149-L] Febbrajo, Alberto:
The university institution as an autopoietic system, in: Gralf-Peter Calliess (Hrsg.) ; Andreas
Fischer-Lescano (Hrsg.) ; Dan Wielsch (Hrsg.) ; Peer Zumbansen (Hrsg.): Soziologische
Jurisprudenz : Festschrift für Gunther Teubner zum 65. Geburtstag, Berlin: de Gruyter Recht,
2009, S. 481-491
INHALT: In der modernen Systemtheorie werden Institutionen als Konstrukte verstanden, die
unterschiedliche Strategien zur Anpassung an ihre Umgebung mit Hilfe spezifischer Filter
verfolgen. Diese Filter ermöglichen es ihnen, auf interne und externe Herausforderungen zu
reagieren, um ihr Überleben zu gewährleisten. Einer der wesentlichsten von diesen Filtern sichert der Institution die Kontrolle über ihr Gedächtnis. Das Gedächtnis ist nicht nur eine Instanz, die Wechselwirkungen zwischen Institution und Umgebung vermitteln, sondern stiftet
auch ihre Identität, die mithilfe der Anpassung aufrechterhalten werden soll. In der Studie
werden die Merkmale des universitären Systems als einer kulturellen Institution dargestellt,
bei der die Pflege der Tradition maßgebend für ihre Identität ist. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen die Probleme der Anpassung der Universität, die aus dem Spannungsverhältnis zwischen Tradition und Innovation heraus resultieren. (ICF)
[150-F] Garhammer, Manfred, Prof.Dr.rer.pol. (Bearbeitung):
Zeitbudget und Workload von Bachelor-Studierenden
INHALT: Zeitbudget und Workload von Bachelor-Studierenden der Sozialen Arbeit an der Fakultät SW der GSO im Sommersemester 2008 a) unter den Rahmenbedingungen von Studienreform, Studienbeiträgen und Erwerbstätigkeit der Studierenden; b) mit dem Instrument einer
Tagesablaufstudie mit standardisiertem Tagebuch in Viertelstundenschritten über eine typische Semesterwoche im Juni 2008. Fragestellungen: Wie hoch ist der Zeitaufwand der Bachelor-Studierenden für ihr Studium, für ihre Erwerbstätigkeit, für ihre sonstigen Verpflichtungen ("Obligationen", "unbezahlte Arbeit"), für ihre Freizeit, für ihre persönlichen Bedürfnisse? In welchem Maß werden die Vorgaben der Module für Präsenz und Eigenarbeit - im Lauf
des Semesters und in den Ferien - erfüllt? Dies soll differenziert für die einzelnen Module
ausgewertet werden, um den Verantwortlichen für die Modulplanung eine Rückmeldung über
die Studierbarkeit zu geben. Ausgangsthese ist, dass die hochschulpolitische Vorgabe von
1800 Jahresarbeitsstunden von der Prämisse der Beschleunigung und Verdichtung der Studienzeit ausgeht, was erstens normativ fragwürdig ist und zweitens im studentischen Alltag unter den Rahmenbedingungen von Studienbeiträgen und dem Zwang zur Erwerbstätigkeit und
vielfachen anderen Verpflichtungen nicht realistisch ist. Wo liegen besondere Probleme und
Herausforderungen für das Zeitmanagement im Studium? Wie nehmen die Studierenden Zeitbudget und Zeitnot subjektiv wahr, welche Verarbeitungsformen gibt es? Welche Unterschiede gibt es zwischen zweitem und viertem Fachsemester? Welche Unterschiede gibt es zwischen Bachelor- und Diplomstudierenden? Dazu liegen Vergleichsdaten vor. ZEITRAUM:
Sommersemester 2008 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nürnberg
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert (Stichprobe: ca. 40; alle Module des BA-Studiengangs Soziale Arbeit der GSO Nürnberg; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 109; Bachelor-Studierende des 2. und 4. Semesters der GSO Nürnberg; Auswahlverfahren: Quota).
Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: 241; BA-Studierende und Diplomstudie-
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rende der GSO Nürnberg 2007; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-03 ENDE: 2009-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Fak. Sozialwissenschaften (Bahnhofstr. 87, 90402 Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0911-5880-2541, e-mail: Manfred.Garhammer@ohmhochschule.de)
[151-F] Gensch, Kristina; Banschbach, Volker (Bearbeitung):
Ergebnisse aus dem Monitoring zu den Auswirkungen und der Verwendung von Studienbeiträgen
INHALT: Die Einführung von Studienbeiträgen stellt die Hochschulen vor eine komplexe und
anspruchsvolle Gestaltungsaufgabe, da diese zusätzlichen Mittel zur Verbesserung der Studienbedingungen eingesetzt werden müssen. Zudem muss darauf geachtet werden, dass die
Sozialverträglichkeit nicht verletzt wird. Anders als Baden-Württemberg hat das Wissenschaftsministerium in Bayern keinen Beirat für ein Monitoring der Studienbeiträge konstituiert, sondern das IHF mit der Konzeption und Durchführung eines Monitorings beauftragt.
Die Diskussion über die Einführung von Studienbeiträgen wurde politisch über einen längeren Zeitraum geführt. Seit dem Sommersemester 2007 werden auch in Bayern Studienbeiträge erhoben. Inwiefern diese Auswirkungen auf das Studierendenaufkommen und die soziale
Zusammensetzung der Studierenden haben, ist bisher unklar. Die vom Wissenschaftsministerium in Bayern jährlich an den Hochschulen durchgeführten Erhebungen zur Verwendung der
Studienbeiträge sowie zu den Befreiungstatbeständen decken diese Fragen nicht ab. Gleichwohl besteht an fundierten Informationen hierzu ein großes politisches und öffentliches Interesse. Die Ergebnisse des Monitorings zu den Auswirkungen und der Verwendung von Studienbeiträgen sollen im Rahmen einer Studie dargestellt werden. Dabei werden folgende Parameter berücksichtigt: Analyse der Entwicklung der Studierendenzahlen; Analyse der nationalen und internationalen Wanderungsbewegungen der Studierenden; Ermittlung der Sozialverträglichkeit der Studienbeiträge; Überblick über Formen der Studienfinanzierung; Verwendung der Studienbeiträge zur Verbesserung der Studienbedingungen; Integration der Studierenden in den Verteilungsprozess. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse
von Aggregatdaten (Wanderungsbilanzen der Studierenden für Bayern, Studienanfänger, Studierende insgesamt, Absolventen Studierende in der Regelstudienzeit, Entwicklung der Studienberechtigtenzahlen, Entwicklung der Hochschulübergangsquoten -Erhebungszeit: ab WS
2003/04. BAFöG-Daten der sechs bayerischen Studentenwerke). Auswertung von Fragebögen.
ART: BEGINN: 2007-09 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF(Prinzregentenstr. 24, 80538 München)
KONTAKT: Gensch, Kristina (Tel. 089-21234-315, Fax: 089-21234-450,
e-mail: Gensch@ihf.bayern.de)
[152-F] Große Kathöfer, David, MScBM (Bearbeitung); Leker, Jens, Prof.Dr. (Betreuung):
Wissenstransfer in der Hochschule
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INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 487; Universitätsprofessoren der Fachrichtung Physik und Ingenieurwesen; Auswahlverfahren: Versuch der Vollerhebung). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-02 ENDE: 2010-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Münster, FB 12 Chemie und Pharmazie, Institut für betriebswirtschaftliches Management (Leonardo-Campus 1, 48149 Münster)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0251-83-31823, e-mail: grossekathoefer@uni-muenster.de)
[153-L] Grözinger, Gerd:
Wie mobil sind Professoren?: erste Erkenntnisse zu Zweiten Rufen in Deutschland, in: Die
Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 17/2009, H. 1, S. 59-73
(www.hof.uni-halle.de/journal/texte/08_1/dhs%201_2008.pdf)
INHALT: In der Studie werden Ergebnisse einer Umfrage des Zentrums für Bildungsforschung
der Universität Flensburg präsentiert. Erfasst sind alle Hochschullehrer, die von einer oder
mehreren Hochschulen ein neues Berufungsangebot erhalten haben. Es wird argumentiert,
dass Zweitrufe in Deutschland ein Qualitätsmerkmal nicht nur der Person, sondern auch der
Herkunftsinstitution sind. Und im dem Sinn, dass zusätzliche Wissenschaftsindikatoren stets
willkommen sind, da die einzelnen Dimensionen immer nur Teile des Forschungserfolges abzubilden vermögen bzw. bei zu starker Konzentration auf wenige Variablen auch einen Anreiz zu unerwünscht übermäßigem Anpassungsverhalten und damit zur Fehlallokation darstellen, kann tatsächlich überlegt werden, ob diese Größe künftig systematisch erhoben werden
sollte. Aber eine Warnung ist angebracht. Bei fast der Hälfte der Hochschulen gibt es in einem Jahr keinen einzigen Zweitruf, was viel zu diesem Wert beiträgt. Deshalb hätte eine Erhebung über eine längere Periode zu geschehen, und auch dann wäre dieser Indikator sicher
nur bei größeren universitären Einrichtungen aussagefähig. (ICF2)
[154-F] Hartmann, Ernst A., Prof.Dr.; Loroff, Claudia, Dipl. Inform. Dipl. Psych.; Minks, KarlHeinz; Freitag, Walburga, Dr.; Stamm-Riemer, Ida (Bearbeitung); Buhr, Regina, Dr. (Leitung):
Wissenschaftliche Begleitung der BMBF-Initiative "ANKOM - Anrechnung beruflicher
Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge"
INHALT: Entwicklung und Dissemination übertragbarer Verfahren zur Identifikation gleichwertiger Kompetenzen aus beruflicher Fortbildung und hochschulischen Studiengängen und deren Verallgemeinerung (s.a. ankom.his.de/begleitung/index.php ). ZEITRAUM: 2005-2011
GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, telefonisch; Sekundäranalyse von Individualdaten; Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hartmann, E.A.; Stamm-Riemer, I.: Die BMBF-Initiative "Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge" - ein Beitrag zur Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems und zum Lebenslangen Lernen. in: Hochschule und
Weiterbildung, 2006, 1, S. 52-60.+++Buhr, R.: Anrechnung ist machbar. Die wissenschaftli-
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che Begleitung einer BMBF-Initiative. in: Weiterbildung, 2007, 6, S. 32-35.+++Minks, K.H.: Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge - ein Weg aus der
Sackgasse. in: HIS Magazin, 2007, 2, S. 9-10.+++Stamm-Riemer, I.; Loroff, C.: BolognaProzess als Chance für qualitätsgesicherte Anrechnungsmodelle. in: HIS Magazin, 2008, 2, S.
10.+++Stamm-Riemer, I.; Loroff, C.; Minks, K.H.; Freitag, W. (Hrsg.): Die Entwicklung von
Anrechnungsmodellen - zu Äquivalenzpotenzialen von beruflicher und hochschulischer Bildung. HIS Forum Hochschule, 13/2008. Hannover 2008, 136 S.+++Buhr, R.; Freitag, W.;
Hartmann, E.A.; Loroff, C.; Minks, K.-H.; Mucke, K.; Stamm-Riemer, I. (Hrsg.): Durchlässigkeit gestalten! Wege zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung. Münster u.a.: Waxmann 2008. ISBN 978-3-8309-2027-4.
ART: BEGINN: 2005-10 ENDE: 2011-06 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: VDI-VDE Innovation + Technik GmbH (Steinplatz 1, 10623 Berlin); HIS
Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 030-310078-109, e-mail: buhr@vdivde-it.de)
[155-F] Hartwig, Lydia, Dr. (Bearbeitung); Witte, Johanna, Dr. (Leitung):
Das Zusammenspiel von hochschuleigenem Qualitätsmanagement und öffentlicher Kontrolle: Lehren aus einem internationalen Vergleich
INHALT: Das Projekt zielt auf die Steigerung der Qualität der Lehre an deutschen Hochschulen
durch die Verbesserung des Zusammenwirkens von hochschuleigenem Qualitätsmanagement
und öffentlicher Kontrolle. Dazu werden wissenschaftlich fundierte Empfehlungen an die
Hochschulen und Hochschulpolitik erarbeitet und ein Erfahrungsaustausch und Lernprozess
zwischen deutschen Hochschulen und hochschulpolitischen Akteuren organisiert. Im Zentrum
des Projekts steht das Zusammenspiel von interner und externer Qualitätssicherung, von
hochschulischen Bemühungen um eine Sicherung und Entwicklung der Qualität von Studium
und Lehre einerseits und dem staatlichen Anspruch auf Rechenschaft der Hochschulen andererseits. Zu diesem Zweck soll eine internationale Vergleichsstudie durchgeführt werden. Die
Studie wird vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Bemühungen um die Ausgestaltung der
Akkreditierung durchgeführt. Die behandelten Fragen reichen aber bewusst über die zugespitzte Frage nach "Programm- oder Systemakkreditierung" hinaus und stellen diese in den
größeren Zusammenhang des Verhältnisses von staatlicher Steuerung und Hochschulautonomie. Dazu wird die theoretische Perspektive der Governance-Forschung eingenommen. Herzstück des Projekts sind qualitative Fallstudien zum Zusammenspiel interner und externer
Qualitätssicherung voraussichtlich in sechs Staaten (England, Niederlande, Schweiz, Norwegen, Schweden, USA). ZEITRAUM: ca. 1990-2012 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Niederlande, England, USA, Schweiz, Norwegen, Schweden
METHODE: Governance-Forschung; qualitativ (Fallstudien, interviewbasiert). Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Qualitatives Interview, telefonisch; Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Projektskizze (im Internet).
ART: BEGINN: 2009-10 ENDE: 2011-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF(Prinzregentenstr. 24, 80538 München)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 089-21234-405, e-mail: Witte@ihf.bayern.de)
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[156-F] Heine, Christoph, Dr.; Lörz, Markus (Bearbeitung):
Studierbereitschaft in Brandenburg
INHALT: Auf Wunsch des Wissenschaftsministeriums des Landes Brandenburg hat HIS eine
aufwändige vergleichende empirische Analyse der Einflussfaktoren der Studierbereitschaft in
Brandenburg im Jahr 2006 durchgeführt. Hintergrund sind die in diesem Bundesland im Vergleich zu anderen Ländern anhaltend niedrige Studierbereitschaft und das negative Wanderungssaldo. Das Projekt ist abgeschlossen, ein Bericht dazu im Juni 2007 erschienen. ZEITRAUM: 2006 GEOGRAPHISCHER RAUM: Brandenburg
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Land Brandenburg Ministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kultur FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
KONTAKT: Heine, Christoph (Dr. Tel. 0511-1220-257, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: heine@his.de); Lörz, Markus (Tel. 0511-1220-240, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: loerz@his.de)
[157-F] Heine, Christoph, Dr.; Willige, Janka; Özkilic, Murat; Bargel, Tino (Bearbeitung):
Studienqualitätsmonitor (SQM)
INHALT: Der Studienqualitätsmonitor (SQM) wird seit 2007 im jährlichen Rhythmus von der
HIS Hochschul-Informations-System GmbH in Hannover und der AG Hochschulforschung
der Universität Konstanz durchgeführt. 2008 haben in der zweiten repräsentativen Online-Befragung knapp 30.000 Studierende an mehr als 150 Hochschulen Auskunft zu den Studienbedingungen und zur Studienqualität an ihren Hochschulen gegeben. Die Ergebnisse werden im
Vergleich mit den in 2007 erhobenen Daten darüber Aufschluss geben, wie sich die Studienbedingungen in Deutschland durch die Einführung von Studiengebühren und die Umstellung
auf die Abschlüsse Bachelor und Master verändert haben. Die beteiligten Hochschulen haben
Ende 2008 exklusiv die hochschulbezogenen Ergebnisse sowie die Vergleichszahlen auf Bundes- und Landesebene erhalten. Die bundesweiten Hauptergebnisse werden in Kürze auf dieser Website veröffentlicht. Derzeit wird der Studienqualitätsmonitor 2009 durchgeführt. Weitere Informationen abrufbar unter: www.his.de/abt2/ab21/sqm/index_html .
VERÖFFENTLICHUNGEN: Heine, Christoph; Willich, Julia; Schneider, Heidrun; Sommer,
Dieter: Studienqualität in Ost- und Westdeutschland. Eine Sekundäranalyse des Studienqualitätsmonitors 2008 (HIS:Projektbericht). Hannover: Hochschul-Informations-System 2009, 92
S. (Download unter: www.his.de/pdf/24/HIS_SQM2008_OW_fin.pdf ). ARBEITSPAPIERE:
Hochschul-Informations-System: Studienqualitätsmonitor 2007. Wasserstandsmeldungen zur
Qualität der Hochschulausbildung. Pressemitteilung vom 5.12.2007 (Download unter: www.
his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=207 ).+++Bargel, Tino; Müßig-Trapp, Peter; Willige,
Janka: Studienqualitätsmonitor 2007. Zusammenfassung. Hannover 2007, 11 S. (Download
unter: www.his.de/pdf/24/sqm2007.zusammenfassung.www.pdf ).+++Hochschul-Informations-System: Bachelor-Studierende etwas, Master-Studierende deutlich zufriedener! Pressemitteilung vom 11.2.2008 (Download unter: www.his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=238)
ART: BEGINN: 2007-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover);
Universität Konstanz, Geisteswissenschaftliche Sektion, FB Geschichte und Soziologie Arbeitsgruppe Hochschulforschung (78457 Konstanz)
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KONTAKT: Heine, Christoph (Dr. Tel. 0511-1220-257 e-mail: heine@his.de);
Willige, Janka (Tel. 0511-1220-154, e-mail: willige@his.de);
Özkilic, Murat (Tel. 0511-1220-131, e-mail: oezkilic@his.de);
Bargel, Tino (Tel. 07531-882-891, e-mail: tino.bargel@uni-konstanz.de)
[158-F] Heine, Christoph, Dr. (Bearbeitung)HIS Hochschul-Informations-System GmbH:
Technologische Leistungsfähigkeit Deutschlands - Indikatorensystem zur Ausbildung im
Hochschulbereich
INHALT: Auf Initiative des BMBF wird die Entwicklung der technologischen Leistungsfähigkeit
Deutschlands regelmäßig einer ökonomischen Bewertung unterzogen. Grundlage des jährlichen Gesamtberichts ist die Zusammenstellung, die Fortschreibung und der Vergleich eines
Bündels an Maßzahlen aus einer ganzen Reihe von hierfür relevanten Bereichen im internationalen Vergleich. Zusammen mit dem Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung
(ZEW) Mannheim verantwortet HIS innerhalb dieses Verbundprojekts die Indikatoren-Berichterstattung für den Bereich "Ausbildung im Hochschulbereich" für die Zeiträume 2002 bis
2004 und 2005 bis 2006. Die Integration dieser Thematik in die Berichterstattung zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands erfolgt vor dem Hintergrund, dass die ausreichende Verfügbarkeit von hochqualifizierten, akademisch ausgebildeten Arbeitskräften zunehmend zum Schlüsselfaktor für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Leistungsfähigkeit - sowohl auf der Ebene von Unternehmen als auch im gesamtwirtschaftlichen Kontext - wird.
Das Ziel des Projekts besteht darin, ein integriertes System von Input- und Output-Indikatoren der hochschulischen Humankapitalbildung im Zeitverlauf und im internationalen Vergleich zu erstellen, um in diesem zentralen Aspekt der technologischen Leistungsfähigkeit ein
umfassendes Bild zu gewinnen sowie Aufschlüsse über mobilisierbare Potenziale und zukünftige Herausforderungen zu erhalten. Die Kennziffern decken - soweit verfügbar auch in
international vergleichender Perspektive - folgende Aspekte ab: 1. Studienberechtigte, Studienanfänger, ausländische Studienanfänger, Studierende; Bildungsbeteiligungsquoten; 2. Studienwahl, Fächerstrukturquote; 3. Studiendauer, Studienerfolg, Studienabbruch und
Schwund, Betreuungsrelationen, Auslastung von Studienplätzen; 4. Hochschulabsolventen,
Akademikerbesatz, Akademikerarbeitslosigkeit, Berufseinmündung von Hochschulabsolventen, Absolventenprognose; 5. Hochschulfinanzierung, Bildungsausgaben pro Studierender,
Studienanfänger, Absolvent, Studium. ZEITRAUM: 2002-2006
VERÖFFENTLICHUNGEN: Egeln, Jürgen; Eckert, Thomas; Heine, Christoph; Kerst, Christian; Weitz, Brigitta: Indikatoren zur Ausbildung im Hochschulbereich. Bericht im Rahmen des
Berichtssystems zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands. in: HIS-Kurzinformation A (ISSN 1611-1966), 2004, H. 3, 41 S. (Download unter: www.his.de/pdf/pub_kia/kia
200403.pdf ).+++Griesbach, Heinz; Heine, Christoph; Heublein, Ulrich; Kerst, Christian;
Leszczensky, Michael; Middendorff, Elke; Minks, Karl-Heinz; Weitz, Brigitta; Egeln, Jürgen; Eckert, Thomas; Rieping, Hanno: Indikatoren zur Ausbildung im Hochschulbereich. Bericht für 2003 im Rahmen des Berichtssystems zur Technologischen Leistungsfähigkeit
Deutschlands. in: HIS-Kurzinformation A (ISSN 1611-1966), 2003, H. 3, 55 S. (Download
unter: www.his.de/pdf/pub_kia/kia200303.pdf ).
ART: AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
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INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover);
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH -ZEW- (Postfach 103443, 68034
Mannheim)
KONTAKT: Heine, Christoph (Dr. Tel. 0511-1220-257, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: heine@his.de)
[159-F] Heller, Thomas (Bearbeitung); Wermke, Michael, Prof.Dr. (Betreuung):
Ist Studienerfolg vorhersagbar? Person und Umwelt bei Studienanfängern und ihr prognostischer Wert für den Studienerfolg bis zum vierten Semester. Eine exemplarische Studie bei
Studienanfängern evangelisch-theologischer Studiengänge
INHALT: keine Angaben
METHODE: Vor dem Hintergrund der hohen Abbruchquoten der Theologiestudierenden in
Deutschland wird im Projekt eine eventuelle Prognostizierbarkeit von Studienerfolg bei
Theologiestudierenden - mit dem angestrebten Abschluss Diplom, 1. Theologisches Examen,
1. Staatsexamen oder Bachelor/ Master zur Vorbereitung auf das Lehramt - untersucht und zu
diesem Zweck eine deutschlandweite Panelstudie durchgeführt. Diese besteht im Wesentlichen aus zwei Befragungswellen: Eine erste Welle im Wintersemester 2007/08 erfasste bei
Studienanfängern der genannten Studiengänge über vierzig mögliche Prädiktoren des Studienerfolgs (Vorwissen, familiären Hintergrund, Studienmotivation, Religiosität, religiöse Sozialisation, akademisches Selbstkonzept, Prüfungsangst u.a.m.); eine zweite Welle im Wintersemester 2009/10 erfasst dann den vorliegenden Studienerfolg (Verbleib im Studium, Noten,
Zufriedenheit u.a.m.). Durch verschiedene statistische Auswertungsmethoden (u.a. Regressionsverfahren) soll so die Bestimmung einzelner Prädiktoren des Studienerfolgs ermöglicht
werden. Die Ergebnisse sollen für die Studienberatung, aber auch für Hochschuldidaktik und
Hochschulseelsorge nutzbar gemacht werden. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 500). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Heller, Thomas: Empirische Befunde zur Religiosität von Studienanfängern der Evangelischen Theologie (Pfarr-/ Lehramtsstudiengänge). Jena: IKS Garamond 2009.
ART: BEGINN: 2007-04 ENDE: 2010-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Theologische Fakultät, Professur für Religionspädagogik (Fürstengraben 6, 07737 Jena)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: th.heller@uni-jena.de)
[160-F] Herbertz, Oliver, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Niederbacher, Arne, Dr. (Leitung); Hitzler,
Ronald, Prof.Dr. (Betreuung):
Studierkulturen: eine explorativ-interpretative Untersuchung der Lebenswelt(en) von Studierenden
INHALT: Ausgehend vom Idealtypus einer traditionellen Studentenrolle wird in der Hochschulforschung seit Ende der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Auffassung vertreten, dass sich die Lebenswelt Studierender im Zuge der Bildungsexpansion und der Verbesserung der Bildungschancen verändert habe. Dies betreffe sowohl die Bedeutung des Studiums
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für die Lebensplanung der Studierenden als auch das Arrangement zwischen den Anforderungen der Hochschule und den Notwendigkeiten bzw. Wünschen zur Gestaltung des Alltags außerhalb der Hochschule. Gefolgert wird, dass das Studium aus dem Zentrum der Relevanzen
der Studierenden rücke (Dezentralisierungsthese). Methodenplural erkundet werden in diesem
Projekt die Lebenswelten von Studierenden mit dem Ziel, (im Rekurs auf die Ergebnisse der
Hochschulforschung) zu klären, ob (unterscheidbare) Kulturen des Studierens auszumachen
sind, die im Gegensatz zu den bislang dominanten Konzepten der Hochschulforschung - wie
Fachhabitus oder Fachkulturen - eine erfahrungsadäquate Beschreibung der Lebenswelten
von Studierenden und eine gegenstandsadäquate Analyse von diese Lebenswelten beeinflussenden 'Rahmenbedingungen' ermöglichen. Die Erkundung der Lebenswelten von Studierenden impliziert die Erhebung von Daten u.a. über deren finanzielle Ressourcenlagen, deren
Zeitbudgets, deren Nutzungsweisen von Raum-, Service- und sonstigen Gelegenheitsstrukturen an der Hochschule und in der Stadt, deren Mobilitäts- und Wohnverhalten, deren direkte
Sozialbeziehungen und deren soziale Netzwerke, deren Medienverwendung und deren sonstigen Relevanzsetzungen.
METHODE: Interpretatives Paradigma. Untersuchungsdesign: explorativ-interpretativ DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face
to face. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-04 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Technische Universität Dortmund, Fak. 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Soziologie Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie (44221 Dortmund)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0231-755-2829, e-mail: arne.niederbacher@fk12.tu-dortmund.de)
[161-F] Heyl, Katrin, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Nuissl von Rein, Ekkehard, Prof.Dr.Dr.h.c. (Betreuung):
Die Passung der Bachelor- und Masterstudiengänge mit der Erwachsenenbildung
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Die Modulhandbücher, Prüfungsordnungen und Studienordnungen von Bachelorund Masterstudiengänge mit dem Schwerpunkt/ der Studienrichtung Erwachsenenbildung
werden auf ihren Aufbau und Inhalt hin untersucht. Anschließend werden Praktiker/innen der
Erwachsenenbildung aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern und Einrichtungen interviewt. Sie
sollen darstellen, was sie brauchen, um ihren Arbeitsalltag zu bewältigen. Die Ergebnisse aus
den Interviews werden mit denen der Analyse der Studiengänge verglichen: Inwiefern besteht
zwischen ihnen eine Passung? DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2011-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Fak. für Bildungswissenschaften,
Institut für Berufs- und Weiterbildung Fachgebiet Erwachsenenbildung (Universitätsstr. 2,
45141 Essen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0201-183-2993, e-mail: katrin.heyl@uni-due.de)
[162-F] Hilgert, Christian (Bearbeitung):
Globalisierungsprobleme deutscher Universitäten. Gesellschaftliche Differenz und organisatorische Einheit von Wissenschaft und Erziehung
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INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Institut für Weltgesellschaft Graduiertenkolleg 844 "Weltgesellschaft - die Herstellung und Repräsentation von Globalität"
(Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0521-106-4692, e-mail: christian.hilgert@uni-bielefeld.de)
[163-F] Iorio, Valentina, M.A.; Rüffin, Sandra (Bearbeitung); Nuissl von Rein, Ekkehard,
Prof.Dr.phil.habil.Dr.h.c.; Egetenmeyer, Regina, Dr. (Leitung):
L@jost (to learn about finding jobs from digital storytelling)
INHALT: Ziel des L@jost-Projektes ist die Etablierung einer Europäischen web 2.0 Social-Community von Studierenden und Absolvierenden der Erziehungswissenschaften (Erwachsenenbildung), Soziologie und Psychologie zur Erleichterung des Berufseinstiegs von Studierenden
dieser Studiengänge. Über die Social-Community sollen Studierende höherer Semester mit
Absolvent/inn/en, denen ihr Berufseinstieg erfolgreich gelungen ist, in Kontakt gebracht werden. Im Rahmen des L@jost-Projektes wird eine transnationale Analyse zum Berufseinstieg
der Absolvent/inn/en in den genannten Studiengängen durchgeführt. Hierzu wurden Graduierte und Arbeitgeber anhand eines offenen Fragebogens in den sechs Partnerländern befragt
und komparativ ausgewertet. Hierdurch wurden Erfolgsfaktoren für die Stellenfindung identifiziert. Im Anschluss an das Projekt wird eine Online-Social-Community aufgebaut, in welcher Absolvent/inn/en gegenwärtige Studierende an ihren Erfahrungen teilhaben lassen: Anhand "digitaler Geschichten" geben ehemalige Absolvierende einen Einblick in ihren persönlichen Stellenfindungsprozess. Die in den digitalen Geschichten beschriebenen Erfahrungen,
Bedürfnisse und Erwartungen der Arbeitgeber werden transnational verglichen. Die Ergebnisse werden in mehreren europäischen Sprachen übersetzt und verbreitet. Die digitalen Geschichten und persönlichen E-Portfolios werden zur Unterstützung des Berufseinstiegs zukünftiger Absolvent/inn/en erstellt. Durch das europäische Konzept des Projektes sollen die
Nutzer/inn/en der Plattform Unterstützung in der Nutzung des nationalen und europäischen
Arbeitsmarktes für ihre Stellensuche erhalten. Bei dem Projekt handelt es sich um ein multilaterales EU-Bildungsprojekt. GEOGRAPHISCHER RAUM: 7 Partner in 6 EU-Ländern: Rumänien (Koordinator), Frankreich, Spanien, Italien, Bundesrepublik Deutschland, Dänemark
METHODE: transnationale Analyse: Fragebogen mit offenen Fragen, komparative-inhaltsanalytische Auswertung; Social Community: Digital Storytelling, Web 2.0 Technologie DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: 40; Erhebung durch die Projektpartner, Zusammenstellung und Übersetzung der landesspezifischen Daten in National Reports; Auswahlverfahren: sample). Qualitatives Interview (Stichprobe: 100; Alumni -70-, Arbeitgeber -30-; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Egetenmeyer, R.; Iorio, V.;
Rueffin, S.: Identification of students' needs for job finding and employers' expectations. A
transnational analysis with a focus of graduates in psychology, sociology and educational
sciences. Essen 2009, 180 S.
ART: BEGINN: 2008-12 ENDE: 2010-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Europäische
Kommission
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Fak. für Bildungswissenschaften,
Institut für Berufs- und Weiterbildung Fachgebiet Erwachsenenbildung (Universitätsstr. 2,
45141 Essen)
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KONTAKT: Iorio, Valentina (Tel. 0201-183-2771, e-mail: valentina.iorio@uni-due.de)
[164-F] Jacobs, Bernhard, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Jacobs, Bernhard, Dipl.-Psych. (Leitung):
Leistungssteigerung durch Notendruck? Die Wirkung der Benotung auf die Studierleistungen in einem Seminar
INHALT: Ziel des Feldexperimentes war es, die Auswirkung der Benotung eines Quiz auf die
Leistung in diesem Quiz sowie im Hinblick auf das langfristige Behalten zu überprüfen und
durch die Erfassung motivationaler Variablen eine Erklärung gemäß der Erwartungs- mal
Werttheorie für die erwarteten Befunde zu finden. Die Ergebnisse sprechen konsistent für
deutlich bessere Leistungen in den benoteten Quiz, die durch eine höhere Lernmotivierung erklärt werden können. ZEITRAUM: 2008-2009 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik
Deutschland
METHODE: Studierende aus 4 Seminaren wurden nach Zufall auf 2 Gruppen aufgeteilt und absolvierten dasselbe Quiz entweder unter der Erwartung, das Quiz werde benotet oder nicht.
Im Verlauf des Seminars wurden die Quizbedingungen für beide Gruppen getauscht. Es wurde geprüft, ob die Leistungen in den benoteten Quiz höher ausfallen als in den unbenoteten
Quiz und ob sich die Unterschiede beider Quizbedingungen auch noch später in einem unbenoteten Abschlussquiz feststellen lassen. Die Erhebung subjektiver Daten sollte zudem klären, ob benotete Quiz mehr Angst erzeugen, eine bessere Vorbereitung auf Quiz bewirken,
während der Quizbearbeitung eine höhere Testmotivation nach sich ziehen und die Bedeutung guter Leistung höher ausfällt. Untersuchungsdesign: Feldexperiment mit Treatment-Reversal DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test; Standardisierte Befragung,
online (Stichprobe: ca. 120).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Jacobs, Bernhard: Leistungssteigerung durch Notendruck? Die
Wirkung der Benotung auf die Studierleistungen in einem Seminar. 2009. Siehe unter: psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2009/2529/ .
ART: BEGINN: 2008-07 ENDE: 2009-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität des Saarlandes, Fak. 05 Empirische Humanwissenschaften, FR 5.1
Erziehungswissenschaft (Postfach 151150, 66041 Saarbrücken)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0681-302-3534, Fax: 0681-302-4373,
e-mail: b.jacobs@mx.uni-saarland.de)
[165-F] Jäger, Thomas, Dipl.-Inform.; Schuster, Enrico, Dipl.-Psych.; Salomo, Bert, Dipl.-Ing.;
Kunick, Matthias, Dipl.-Ing.; Stark, Annegret, Dipl.-Psych.; Brodhun, Christoph, Dr. (Bearbeitung); Kawalek, Jürgen, Prof.Dr.; Claus, Thorsten, Prof.Dr.; Kretzschmar, Hans-Joachim, Prof.Dr.
(Leitung):
SiNaeL: Sicherung der Nachhaltigkeit von eLearning an der Hochschule Zittau/Görlitz und
am Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau
INHALT: Das Ziel des Projektes ist die strategische Weiterentwicklung und die transferierbare
Aufbereitung der eLearning-Angebote, Methoden und Verfahren, die an der Hochschule Zittau/ Görlitz (FH) und am Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau zum Einsatz kommen. Erfolgreiche Strukturen - wie z.B. das gemeinsame eLearning-Kompetenzzentrum
"Zentrum für eLearning (Zfe)", das Ausbildungsangebot "Tutor für Neue Medien" für Studierende, Beratungsleistungen, Schulungen, Videokonferenzangebote etc. - werden ausgebaut,
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modifiziert und zusätzliche neue Angebote geschaffen. Dazu zählen u.a. die Aufbereitung
beispielhafter Inhalte in Form von Audio- und Medienaufzeichnungen für Präsenzangebote
und die Erstellung von Leitfäden für deren Produktion und Distribution. In Kooperation mit
der Hochschulleitung werden konkrete Anreizsysteme für Hochschullehrer entwickelt, die
den eLearning-Einsatz weiter intensivieren sollen. Die Nutzung des Lernmanagementsystems
OPAL wird verstärkt, was einerseits konkrete Betreuungsleistungen für Hochschullehrer und
Dozenten erfordert, andererseits aber auch die eLearning-Kompetenz der Lehrenden fördert.
Hinzu kommt, dass die Arbeit mit OPAL im Rahmen neuartiger Angebote, wie es z.B. das
virtuelle Promotionsstudium darstellt, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Für die Realisierung der Ziele werden enge Kooperationsbeziehungen mit weiteren sächsischen Hochschulen
und Kompetenzzentren angestrebt, ebenso mit der BPS Bildungsportal Sachsen GmbH, die
für die OPAL-Basisdienste ebenso zuständig ist wie auch für die Weiterentwicklung von
OPAL.
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 28; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 92; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 1.200; Auswahlverfahren: total.
Stichprobe: 266; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 1.270; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kawalek, J.; Kretzschmar, H.-J.; Claus, T.; Stark, A.; Riebeck,
M.; Jaeger, T.: Etablierung eines Kompetenzzentrums für eLearning an einer Fachhochschule
- ein Erfahrungsbericht. in: Dötsch, V.; Hering, K.; Schaar, F. (Hrsg.): Flexibel integrierbares
e-Learning - nahe Zukunft oder Utopie? Proceedings of the Workshop on e-Learning, 09.-10.
Juli 2007, HTWK Leipzig.+++Stark, A.; Kawalek, J.; Riebeck, M.; Kretzschmar, H.-J.; Jaeger, T.: Abbau von Akzeptanzbarrieren gegenüber eLearning durch ein individuelles Beratungs- und Schulungskonzept. Vortrag auf dem Symposium "eLearning an Hochschulen", 07.
März 2007, TU Dresden.
ART: BEGINN: 2007-06 ENDE: 2008-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Freistaat
Sachsen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
INSTITUTION: Hochschule Zittau-Görlitz Abt. Görlitz, Fak. Sozialwissenschaften (Postfach
300648, 02801 Görlitz); Internationales Hochschulinstitut Zittau (Markt 23, 02763 Zittau)
KONTAKT: Kawalek, Jürgen (Prof.Dr. Tel. 03581-4828283, e-mail: elearning@hs-zigr.de)
[166-L] Karabel, Jerome:
Die Auserwählten: die verborgene Geschichte der Zulassung und Exklusion in Harvard,
Yale und Princeton, in: Rudolf Stichweh (Hrsg.) ; Paul Windolf (Hrsg.): Inklusion und
Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichheit, Wiesbaden: VS Verl. für
Sozialwiss., 2009, S. 45-69
INHALT: In den Vereinigten Staaten werden von führenden Universitäten jährlich Zehntausende
von Bewerbungen sortiert, um zu entscheiden, welche Studierenden zugelassen werden.
Wenn man sie aus einer historischen und komparativen Perspektive betrachtet, sind die Zulassungspraktiken der besten amerikanischen Colleges und Universitäten in hohem Grade
fremdartig. Der Versuch, jemandem aus einem anderen Land - beispielsweise Frankreich, Japan, Deutschland oder China - zu erklären, warum zum Beispiel der Ort des Collegebesuchs
der Eltern für die Entscheidung relevant sein soll, wer einen Platz an den angesehensten Institutionen der Hochschulbildung des Landes erhält, wird unmittelbar verständlich machen, wie
sonderbar diese Selektionspraktiken sind. Das hauptsächliche Ziel des vorliegenden Beitrags
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ist es zu erklären, woher diese seltsamen Praktiken kommen und warum sie sich als so dauerhaft erweisen. Die Geschichte der Zulassungen bei den großen drei Universitären Harvard,
Yale und Princeton ist dem Autor zufolge vor allem eine Geschichte der wiederkehrenden
Auseinandersetzungen über die Bedeutung von "Verdienst" gewesen. Unterhalb dieser Bewegungen gäbe es jedoch ein konsistentes Muster: der Sinn von "Verdienst" verschob sich in
Reaktion auf die sich verändernden Machtbeziehungen zwischen Gruppen und die Veränderungen in der gesellschaftlichen Umwelt. Diese Behauptung - dass die Definition von "Verdienst" dazu tendiert, die Werte und Interessen jener zu reflektieren, die die Macht besitzen,
ihre partikularen kulturellen Ideale anderen aufzuerlegen - macht den Kern der Argumentation des Autors aus. (ICI2)
[167-F] Khlavna, Veronika (Bearbeitung); Voß, Werner, Prof.Dr.; Tegethoff, Hans Georg,
Prof.Dr. (Betreuung):
Auswirkungen der Studienstrukturreform auf das Studienverhalten - eine empirische Untersuchung an der Ruhr-Universität Bochum
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bochum
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Khlavna, Veronika: Auswirkungen der Studienstrukturreform auf das Studienverhalten - eine empirische Untersuchung
an der Ruhr-Universität Bochum. Bochum, Univ., Diss., 2009.
ART: ENDE: 2009-02 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Bochum, Fak. für Sozialwissenschaft, Sektion Sozialwissenschaftliche Methoden und Statistik Lehrstuhl für Empirische Sozialforschung (Universitätsstr. 150,
44780 Bochum)
[168-F] König, Kirsten, M.A.; Rosenthal, Thomas, Dipl.-Soz.Ökon. (Bearbeitung); Wagner, Erwin, Prof.Dr. (Leitung):
ZEITLast - Lehrzeit und Lernzeit: Studierbarkeit der Bachelor- und Masterstudiengänge
als Adaption von Lehrorganisation und Zeitmanagement
INHALT: 1. Ziel: Zeitmanagement und Zeitbelastung erfassen und so zu mehr "Gerechtigkeit"
bei der Vergabe von Leistungspunkten beizutragen; 2. Ziel: organisationale Bedingungen für
eine bessere Adaption des Lernverhaltens und Zeitmanagements der Studierenden an die reformierte Lehrorganisation; 3. Ziel: evidenzbasierte Veränderungsmodelle und Interventionskonzepte bzw. -strategien für die Hochschullehre identifizieren, unterstützen und verbreiten.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Universität Hildesheim
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 5; Studierende aus den Studiengängen "Sozial- und Organisationspädagogik" und "Kulturwissenschaften"; Auswahlverfahren: freiwillige Teilnahme). Qualitatives Interview (Stichprobe: 10; Studierende aus den Studiengängen "Sozial- und Organisationspädagogik" und "Kulturwissenschaften"; Auswahlverfahren: freiwillige Teilnahme).
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 7; Studierende aus den Studiengängen
"Sozial- und Organisationspädagogik" und "Kulturwissenschaften"). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 50; Studierende aus den Studiengängen "Sozial- und Organisationspädagogik" und "Kulturwissenschaften"). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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ART: BEGINN: 2009-04 ENDE: 2012-03 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Hildesheim, Center for lifelong learning (Marienburger Platz 22,
31141 Hildesheim)
KONTAKT: König, Kirsten (Tel. 05121-20655-44)
[169-F] Kosinár, Julia, Dr.phil. (Bearbeitung):
Den Anforderungen gewachsen: Entwicklung überfachlicher Kompetenzen im Referendariat
INHALT: Im Forschungsprojekt werden die institutionellen und informellen Unterstützungsmaßnahmen für die Entwicklung überfachlicher personaler Kompetenzen während des Referendariats ermittelt. Es wird davon ausgegangen, dass diese Kompetenzen eine unmittelbare Auswirkung auf den Umgang mit den Anforderungen im Lehrberuf, resp. den besonderen Belastungen im Referendariat (Unterricht, Beobachtungssituationen, vielfältige Aufgaben und Rollen)haben. Vorerhebungen zeigen, dass sowohl die personalen Voraussetzungen der Anwärter/innen, ihre Vorkenntnisse und Fähigkeiten, sowie die Ausbildungsangebote und -gestaltungen diese Entwicklung fördern oder hemmen. ZEITRAUM: 2009-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Hamburg
METHODE: Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview (Stichprobe: 9; Auswahlverfahren: Schulort und -stufe). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 150; Auswahlverfahren: Vollerhebung).
ART: BEGINN: 2007-09 ENDE: 2011-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik (Postfach 330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-69212, e-mail: jkosinar@uni-bremen.de)
[170-F] Krey, Michaela, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Hartz, Stefanie, Prof.Dr. (Betreuung):
Exzellente Lehre - didaktische Ansprüche und Wirklichkeit (Arbeitstitel)
INHALT: Was ist "ein" hervorragender Hochschullehrer? Welche Einstellung und welche didaktische Ausbildung hat "ein" hervorragender Hochschullehrer/ Hochschullehrerin? Mit welchen Strategien und persönlichen Ressourcen plant und gestaltet ein hervorragender Hochschullehrer seine Lehre? GEOGRAPHISCHER RAUM: Niedersachsen
METHODE: Grounded Theory; qualitative Interviews. Untersuchungsdesign: positive Selektion
DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 10).
ART: BEGINN: 2009-11 ENDE: 2012-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Technische Universität Braunschweig, Fak. 06 Geistes- und Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Weiterbildung und Medien (Bienroder
Weg 97, 38106 Braunschweig)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: michaela.krey@tu-bs.de)
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[171-F] Kühnel, Steffen, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Bedingungen des Bachelor-Studiums und ihre Auswirkungen auf die Studien- und Berufsplanung
INHALT: keine Angaben
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Siehe unter: www.uni-goettingen.de/de/102492.html .
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Methodenzentrum Sozialwissenschaften (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Institution -Sekretariat- (Tel. 0551-39-12282, Fax: 0551-39-12286,
bsecic1@gwdg.de)
[172-F] Künsting, Josef, Dr.phil.; Billich, Melanie, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Lipowsky, Frank,
Prof.Dr. (Leitung); Lipowsky, Frank, Prof.Dr.; Künsting, Josef, Dr. (Betreuung):
STUVE - Studienverlauf und Studienerfolg Kasseler Lehramtsstudierender
INHALT: keine Angaben
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen;
Aktenanalyse, offen; Experiment; Standardisierte Befragung, schriftlich; diverse statistische
Analyseverfahren (N=844 -es folgen weitere-; Lehramtsstudierende; Auswahlverfahren: total
-immer möglichst eine Kohorte -jeweils- von Lehramtsstudierenden-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Billich, M.; Lipowsky, F.;
Künsting, J.: Auf den Anfang kommt es an? Aspekte der Studienwahlmotivation und ihre
Einflussfaktoren auf die Aufrechterhaltung des Berufszieles "Lehramt". Tagungsbeitrag zur
72. Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF). Landau
2009.+++Künsting, J.: Lehrermotivation und Lehrerkompetenz in Studium und Beruf. Zur
Konstrukterfassung und zur Prädiktion erfolgsrelevanter Variablen im Studium und erfolgreichen Unterrichtshandeln. Symposium organisiert zur 73. Tagung der Arbeitsgruppe Empirisch-Pädagogischer Forschung (AEPF). Bochum 2009.+++Künsting, J.; Lipowsky, F.: Motivationale und persönlichkeitsbezogene Prädiktoren erfolgsrelevanter Variablen im Lehramtsstudium - Erste Ergebnisse aus STUVE (Studienverlauf und Studienerfolg Kasseler Lehramtsstudierender). Vortrag gehalten auf der 73. Tagung der Arbeitsgruppe Empirisch-Pädagogischer Forschung (AEPF). Bochum 2009.+++Künsting, J.; Billich, M.: "Super, studieren
mit so vielen Frauen"- Aspekte der Studienwahlmotivation männlicher und weiblicher Lehramtsstudierender. Vortrag gehalten auf der Tagung Männer im (Grundschul)Lehramt. Forschungen zu untypischen Studienfachwahlen. Universität Hamburg. Hamburg 2009.+++Billich, M.; Künsting, K.; Lipowsky, F.: Handlungsmotivation und Unterrichtshandeln in den
Schulpraktischen Studien. Zur Bedeutsamkeit von Praktikumserfahrungen im Lehramtsstudium. Tagungsbeitrag zur 73. Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF). Bochum 2009.+++Künsting, J.; Billich, M. (2010, März, angenommen). Projekt STUVE: Studienverlauf und Studienerfolg Kasseler Lehramtsstudierender. Vortrag gehalten auf dem 22. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
(DGFE). Mainz 2010 (angenommen).
ART: BEGINN: 2007-10 AUFTRAGGEBER: Universität Kassel FINANZIERER: Institution;
Auftraggeber
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INSTITUTION: Universität Kassel, FB 01 Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft, insb. Empirische
Schulforschung (Nora-Platiel-Str. 1, 34109 Kassel)
KONTAKT: Kastens, Claudia (Tel. 0561-8042918, e-mail: kastens@uni-kassel.de)
[173-F] Liebeskind, Uta, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang, Prof.Dr. (Betreuung):
Deutungsmuster universitärer Lehre in Deutschland und Frankreich
INHALT: Die Universitäten Europas haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert; die
Voraussetzungen für Forschung und Lehre scheinen rundum erneuert. Der Diskurs um diese
Veränderungen, der in der (Hochschul-)Öffentlichkeit geführt wird, ist entsprechend intensiv
und disparat. Die Hochschulforschung fokussiert derzeit vor allem die neuen Steuerungsprinzipien, nach denen Universitäten geführt werden, und im Diskurs liegt großes Gewicht auf
den veränderten Vorzeichen für die universitäre Forschung. Aus soziologischer Sicht wenig
beleuchtet ist bisher die universitäre Lehre. Die soziologische Hochschulforschung beschäftigte sich bislang vor allem mit den Bedingungen für Forschung und Wissensgenerierung, mit
den Arbeitsbedingungen und Karrierewegen von ProfessorInnen und mit Fragen studentischer
Lebensführung. Der soziologische Blick auf die Lehre, der in dieser Studie unternommen
wird, schließt damit eine Lücke. Die Arbeit hat ein wissenssoziologisch abgeleitetes Konzept
sozialer Deutungsmuster zur Basis. Gefragt wird: Welche Deutungen haben Lehrende von
Funktion und Zielen der Lehre? Wie deuten sie ihre eigene Rolle in der Lehre, wie die der
Studierenden? Wie deuten sie die Beziehung, die die Lehre zur Forschung hat? Ganz im Sinne wissenssoziologischer Theoriebildung ist davon auszugehen, dass die Deutungen von Lehre einen Einfluss haben auf deren alltägliche Ausgestaltung in der Lehrsituation einerseits und
auf deren konzeptuelle und organisationale Ausgestaltung andererseits. Die Deutungen universitärer Lehre stehen damit also in einem Wechselverhältnis zur Beschaffenheit des universitären Bildungssystems insgesamt. Deutungsmuster sind in Zeiten des Wandels sehr gut
greifbar, da veränderte Bedingungen bisherige Deutungen in Frage stellen können. Die Ergebnisse der Studie werden also erstens zeigen, welche Deutungen der Lehre in beiden betrachteten Ländern den vorgenommenen Reformen der Lehre zugrunde liegen. Darüber hinaus zeichnet sich ab, wie die Lehrenden die Erneuerung der Lehrbedingungen mit ihren Deutungen von Lehre in Einklang bringen, ob und wie sie ihre Lehrpraxis den veränderten Studienbedingungen anpassen werden. ZEITRAUM: 2007-2008 (Interview-Phase) GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Frankreich (nur Paris)
METHODE: Die Studie ist vergleichend angelegt, denn die Lehre ist in Form des Bologna-Prozesses stärker als zuvor supranational gesetzten Reform-Impulsen ausgesetzt. Verglichen
werden mit Frankreich und Deutschland zwei Kernländer Europas mit sehr verschiedenen
Hochschulbildungssystemen. Die Datengrundlage des empirischen Projekts sind 27 Leitfaden-gestützte qualitative Interviews, in denen Lehrende ihre eigene Lehrpraxis beschreiben.
Die konkreten Beschreibungen von Praxis erlauben es, die Deutung der eigenen Praxis zu rekonstruieren. Dies entspricht dem wissenssoziologischen Ansatz im Kern: Es kann auf diese
Weise gezeigt werden, dass zwar die Bedingungen von Lehre in beiden betrachteten Ländern
oft gleich sind, die Deutungen der Lehrsituation und damit die Ausrichtung der eigenen Lehrpraxis aber mitunter stark differieren. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 27; Universitätsprofessor/inn/en in Deutschland
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und Frankreich -Paris-, hier auch fest angestellte, nicht-professorale Lehrende; Auswahlverfahren: qualitatives Sampling-Verfahren). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Siegen, FB 01 Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie, Geschichte, Geographie, Fach Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. empirische Sozialforschung (57068 Siegen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0271-740-2832, e-mail: liebeskind@soziologie.uni-siegen.de)
[174-F] Lüftl, Katharina, Dipl.-Pflegewirtin (Bearbeitung); Kerres, Andrea, Prof.Dr. (Leitung):
Implementationsforschung des ausbildungsintegrierenden Bachelorstudienganges Pflege
Dual an der KSFH München
INHALT: Im Wintersemester 09/10 startet an der KSFH in Kooperation mit insgesamt fünf Berufsfachschulen für Altenpflege und für Gesundheits- und Krankenpflege erstmalig der ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengang Pflege Dual. Dieser verknüpft ein akademisches
Studium mit der beruflichen Ausbildung in einem Pflegeberuf und führt so in 4,5 Jahren zu
zwei Abschlüssen, nämlich nach 3 Jahren zur/ zum staatlich examinierten Altenpfleger/in
oder Gesundheits- und Krankenpfleger/in sowie nach 4,5 Jahren zum Bachelor of Science in
Nursing. Die Einführung des dualen Pflegestudiums stellt eine besondere Herausforderung
dar, denn für die Teilnehmer gibt es drei verschiedene Lernorte: die Berufsfachschule, die
Hochschule und die Pflegeeinrichtungen, in denen die praktische Pflegeausbildung stattfindet.
Die Implementationsforschung folgenden Forschungsfragen nach: Welche Ressourcen und
Probleme treten bei der Einführung des ausbildungsintegrierenden Bachelorstudienganges
Pflege Dual auf? Welche Unterstützung benötigen die am Studiengang beteiligten Personengruppen an allen beteiligten Lernorten, damit die Implementierung des Studienganges gelingt? Beteiligte Personen sind: Schülerstudierende, Auszubildende der herkömmlichen Pflegeausbildung, Lehrende an Berufsfachschulen, Praxisanleiter, Führungskräfte der Pflegeeinrichtungen, Professoren. Welche Modifikationen in der Konzeption des ausbildungsintegrierenden Bachelorstudienganges Pflege Dual sind nötig? Ziele der Implementationsforschung:
Identifizierung von Faktoren, die die Implementierung des ausbildungsintegrierenden Bachelorstudienganges begünstigen bzw. erleichtern; frühzeitige Erfassung von Problemen des Implementierungsprozesses, um bestmöglich darauf reagieren zu können; Unterstützung aller
drei Lernorte bei der Problemlösung; Weitergabe der Implementationserfahrungen an neue
Berufsfachschulen, die in den folgenden Durchgängen des ausbildungsintegrierenden Bachelorstudienganges in die Kooperation einsteigen; Fördern von Orientierung und Sicherheit für
alle Beteiligten im Veränderungsprozess. So wird auch der berufliche Einstieg der Absolventinnen des ausbildungsintegrierenden Bachelorstudienganges optimal vorbereitet. ZEITRAUM: gesamter erster Durchgang des ausbildungsintegrierenden Bachelorstudiengangs
(Sept 2009 bis März 2013) GEOGRAPHISCHER RAUM: Oberbayern
METHODE: Die Implementationsforschung ist als quantitative Längsschnittstudie über den gesamten ersten Durchgang (viereinhalb Jahre) angelegt. Sie umfasst: insgesamt neun schriftliche Erhebungen mittels Fragebögen - befragt werden Schülerstudierende, Auszubildende,
Praxisanleiter, Pflegedienst- und Heimleitungen, Lehrende der Berufsfachschulen, Schulleitungen und Lehrende der Hochschule; ggf. Erhebungen über Interviews; Berichterstattung
über die Erhebungsergebnisse an alle beteiligten Bildungsinstitutionen; Initiierung geeigneter
Unterstützungsmaßnahmen (z.B. Workshops, Fortbildungsmaßnahmen, Coaching) oder Erarbeiten von Problemlösungen in Kooperation mit den Beteiligten; Zusammenfassung der Im-
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plementationserfahrungen in Form einer Handreichung, die nachfolgenden Berufsfachschulen
den optimalen Einstieg in den dualen Studiengang ermöglicht. Untersuchungsdesign: Trend,
Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 463; 9
Erhebungen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-03 ENDE: 2013-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Josef und
Luise Kraft-Stiftung
INSTITUTION: Katholische Stiftungsfachhochschule München Abt. Benediktbeuern, Institut für
Fort- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung (Don-Bosco-Str. 1, 83671 Benediktbeuern)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 089-48092-1214, e-mail: andrea.kerres@ksfh.de)
[175-F] Lüken, Heike (Bearbeitung); Klein, Gabriele, Prof.Dr.rer.soc. (Leitung):
Tanz an Schulen. Entwicklung eines curricularen Konzeptes für die universitäre Aus- und
Weiterbildung
INHALT: Das Projekt zielt darauf ab, ein modulares Konzept "Tanz an Schulen" zu entwickeln,
das eine nachhaltige Entwicklung für Tanz an Schulen initiieren soll. Es soll in die Lehramtsausbildung an der Universität Hamburg integriert und in der Lehrerfortbildung eingesetzt
werden. Das Konzept unterstützt die Verwirklichung der Rahmenrichtlinien Darstellendes
Spiel, das als Fach im bundesdeutschen Vergleich an Hamburger Schulen überdurchschnittlich stark angeboten und genutzt wird. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem vom
BMBF finanzierten Forschungsprojekt "Der choreografische Baukasten", das am Zentrum für
Performance Studies angesiedelt ist und die Erarbeitung eines "handwerklichen Wissens"
über Choreografie zum Ziel hat, werden Synergieeffekte erzielt und die nachhaltige Etablierung eines curricularen Moduls Tanz an Schulen in der universitären Forschung und Lehre in
Hamburg vorangetrieben. GEOGRAPHISCHER RAUM: Pilotstudie in Hamburg für das Bundesgebiet
METHODE: Das modulare Konzept "Tanz an Schulen" wird im Rahmen einer 18-monatigen
Forschungsphase auf der Basis von zeitgenössischer Choreografie und künstlerischer Bewegungs- und Tanzforschung und ihrer Vermittlung einerseits und unter Berücksichtigung der
spezifischen Rahmenbedingungen von Schulen andererseits entwickelt. Die inhaltliche und
curriculare Erarbeitung des Konzeptes erfolgt mit Hilfe einer Evaluation bereits erfolgter
Choreografie-Projekte an Schulen. Interviews mit Experten und internationalen Künstlern gewährleisten zudem eine Anbindung an die zeitgenössische tanzkünstlerische Praxis. Parallel
werden Möglichkeit zur Integration in die Lehreraus- und -fortbildung evaluiert und entwickelt. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: 10; Schüler, Lehrer,
Choreografen, Tanzpädagogen, Tänzer; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, nicht teilnehmend (Schüler, Lehrer, Choreografen, Tanzpädagogen, Tänzer; Auswahlverfahren: total).
Gruppendiskussion (Stichprobe: 5; Schüler, Lehrer, Choreografen, Tanzpädagogen, Tänzer;
Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 4; Schüler, Lehrer, Choreografen, Tanzpädagogen, Tänzer; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Klein, Gabriele: "Can you change your life in a dance class?"
Tanz zwischen Bildung und Kunst. in: Ästhetik und Kommunikation, Jg. 40, 2009, H. 142.
ARBEITSPAPIERE: Konzept zur Lehrer-Fortbildung "Choreografieren mit Schülerinnen und
Schülern" (intern, noch nicht zu veröffentlichen).
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ART: BEGINN: 2009-08 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Tanzplan
Deutschland
INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, FB Bewegungswissenschaft Abt. Kultur, Medien und Gesellschaft (Mollerstr. 10, 20148 Hamburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 040-42838-3314, e-mail: heike.lueken@uni-hamburg.de)
[176-F] Middendorff, Elke, Dr. (Bearbeitung):
Das soziale Profil in der Begabtenförderung Ergebnisse einer Online-Befragung unter allen
Geförderten der elf Begabtenförderungswerke im Oktober 2008
INHALT: Die Studie unter den Geförderten der elf vom BMBF unterstützten Begabtenförderungswerke befasst sich mit der sozialen Zusammensetzung der ausgewählten Stipendiat/innen, ihrem Studienalltag und ihren Lebensverhältnissen. Dazu gehören Merkmale der sozialen Herkunft, des Bildungsweges, des Studiengangs, des bisherigen Studienverlaufs einschließlich studienbezogener Auslandsaufenthalte ebenso wie die Fragen der Studienfinanzierung und der Erwerbstätigkeit neben dem Studium. Als empirische Grundlage für die Analyse
diente eine Online-Vollerhebung unter allen etwa 20.000 Geförderten der Begabtenförderungswerke, die im Oktober 2008 durchgeführt wurde. Getrennt nach Geförderten in der Studien-/Grundförderung und solchen in der Promotions-/Graduiertenförderung präsentiert der
vorliegende Bericht die zentralen Ergebnisse dieser Befragung. Die Online-Befragung im
Rahmen dieses Projektes wurde eng an die 18. Sozialerhebung des DSW angelehnt, damit deren Daten als Referenz zur Einordnung und Bewertung der Befunde herangezogen werden
können. ZEITRAUM: 2008
VERÖFFENTLICHUNGEN: Middendorff, Elke; Isserstedt, Wolfgang; Kandulla, Maren: Das
soziale Profil in der Begabtenförderung. Ergebnisse einer Online-Befragung unter allen Geförderten der elf Begabtenförderungswerke im Oktober 2008 (HIS:Projektbericht). Hannover:
Hochschul-Informations-System 2009, 176 S. (Download unter: www.his.de/pdf/21/BegabteBericht.pdf ).
ART: AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0511-1220-194, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: middendorff@his.de)
[177-F] Minks, Karl-Heinz (Bearbeitung):
Bedarfsabfrage deutscher und ausländischer Doktoranden hinsichtlich der qualitativen Internationalisierung der Doktorandenausbildung an ausgewählten deutschen Hochschulen
INHALT: Die gemeinsam von der HIS GmbH und dem Pilotzentrum Internationales Doktorandenforum durchgeführte Bedarfsabfrage verfolgt das Ziel, den Betreuungs- und Qualifizierungsbedarf des internationalen wissenschaftlichen Nachwuchses im Promotionskontext deutscher Hochschulen zu ermitteln und auf dieser Grundlage bedarfsgerechte Angebote für den
(internationalen) wissenschaftlichen Nachwuchs zu konzipieren. Neben der Ermittlung von
Zusammenhängen zwischen dem institutionellen Kontext der Promotion und dem Beratungsund Betreuungsangebot, der Zufriedenheit der Doktoranden mit den fachlichen und überfach-
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lichen Qualifizierungsangeboten und dem Bedarf fremdsprachlicher sowie interkultureller
Kompetenz im Promotionskontext liegt ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchung auf
der Bedarfsabfrage ausländischer Doktoranden. Hier wird den Fragen nachgegangen, aus
welcher Motivation heraus sich ausländische Studierende für ein Studium in Deutschland entscheiden, welche administrativen, soziokulturellen und fachlichen Schwierigkeiten mit der
Promotion in Deutschland verbunden sind bzw. waren und inwiefern ausländische Doktoranden nach der Promotion ihren Karriereweg in Deutschland, ihrem Heimatland oder einem anderen Land planen. Die Ergebnisse sollen nicht zuletzt dazu dienen, den Promotionsstandort
Deutschland auch international attraktiver zu gestalten. Das Projekt wurde im Oktober 2006
begonnen und endete im Februar 2009 mit der Übergabe des abschließenden Projektberichts
an den Auftraggeber, das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Auswertung
der gewonnenen Daten erfolgte durch das Pilotzentrum Internationales Doktorandenforum.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2009-02 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0511-1220-203, Fax: 0511-1220-431, e-mail: minks@his.de)
[178-F] Minks, Karl-Heinz (Bearbeitung):
Die internationale Positionierung der Geisteswissenschaften in Deutschland
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Australien, Japan, Schweden
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
KONTAKT: Bearbeiten (Tel. 0511-1220-203, Fax: 0511-1220-431, e-mail: minks@his.de)
[179-L] Neugirg, Eva:
Im Ausland studieren?: Bildungseffekte von Studienaufenthalten im Ausland, Saarbrücken:
VDM Verl. Dr. Müller 2008, 171 S., ISBN: 978-3-8364-5729-3
INHALT: "Vor dem Hintergrund weltweiter Globalisierungstendenzen wird eine stärkere internationale Orientierung von Studierenden immer wichtiger. Eva Neugirg stellt die Hintergründe,
Ziele und Wege der voranschreitenden Internationalisierung deutscher Hochschulen dar und
diskutiert deren Bedeutung für pädagogische Berufsfelder. Die Förderung der studentischen
Mobilität nimmt dabei einen zentralen Stellenwert ein. Angesichts des hohen materiellen und
organisatorischen Aufwands stellt sich die Frage nach gesicherten Erkenntnissen über die Erträge eines Auslandsstudiums: Welche Lernprozesse werden eröffnet? Welche Faktoren begünstigen oder erschweren diese? Und welche Bedeutung besitzt ein Auslandsaufenthalt für
Studium und Beruf? Dieser Themenkomplex ist Grundlage der qualitativen Forschungsarbeit,
die die Autorin im Hauptteil des Buches beschreibt. Sie analysiert dabei sechs Interviews mit
ehemaligen Austauschstudierenden und kommt dabei zu wegweisenden Ergebnissen." (Autorenreferat)
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[180-L] Otten, Matthias:
Beyond mobility: the formation of intercultural orientations in higher education, in: Elmar
Schreiber (Hrsg.) ; Jutta Berninghausen (Hrsg.): Global competence for the future : employability
- mobility - quality ; collaboration and current developments, Bremen: Kellner, 2008, S. 117-133
INHALT: Die kulturelle Vielfalt wird sowohl als eine fundamentale Voraussetzung der modernen
Gesellschaft und der Hochschulbildung als auch als eine konzeptuelle Orientierung der institutionellen Entwicklung im Hochschulwesen angesehen. Es wird argumentiert, dass die Intensivierung der internationalen Mobilität und die interkulturellen Entwicklungen in den meisten
deutschen Universitäten stellen ein Ergebnis des veränderten Verständnis von Kultur und kultureller Komplexität dar. In diesem Kontext werden die relevanten Veränderungen der Bedingungen für die beruflichen Aktivitäten der Hochschullehrer analysiert. Vor diesem Hintergrund wird ein typologisches Modell der interkulturellen Orientierungen im Hochschulwesen
zur Diskussion gestellt, das eine konzeptionelle Verbindung zwischen der Makro- und der
Mikroebene ermöglicht. Dabei werden die institutionelle Einbettung der Internationalisierung
und die Förderung der individuellen Reflexionsfähigkeit im Hinblick auf die globale Dynamik als zwei untrennbare Aspekte der Entwicklung interkultureller Orientierungen in der
Hochschulausbildung interpretiert. (ICF2)
[181-F] Phan Tan, Thanh-Thu, Dr. (Bearbeitung); Kupetz, Rita, Prof.Dr. (Betreuung):
Integration von Schlüsselkompetenzen im Englischstudium durch E-Learning. Eine empirische Fallanalyse am Beispiel eines Englischen Seminars
INHALT: Wie kann E-Kompetenz als Schlüsselkompetenz im Englischstudium curricular eingebunden werden? Welche Einstellungen, Erfahrungen, Wünsche haben Lehrende in Bezug auf
E-Kompetenz? ZEITRAUM: 2004-2007 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik
Deutschland
METHODE: Kompetenzforschung/ Curricularforschung; Einzelfallstudie. Untersuchungsdesign:
Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Stichprobe: 5/ 27; Lehr-/ Forschungskollegium eines Instituts; Auswahlverfahren: positive Selektion). Aktenanalyse, offen
(Daten, Materialsammlung). Beobachtung, teilnehmend (Sitzungen und Lehrveranstaltungen). Gruppendiskussion; Qualitatives Interview (Stichprobe: 5). Standardisierte Befragung,
online (Stichprobe: 27; Lehr-/ Forschungskollegium eines Instituts). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Phan Tan, T.-T.: E-Learning-Kompetenz für Lehrende und Lernende im Englischstudium. in: Blell, G. & Kupetz, R. (Hrsg.): VII. Mediendidaktisches Kolloquium. Konferenzband. Frankfurt am Main: P. Lang 2004. ARBEITSPAPIERE: Phan Tan,
T.-T.: Integration von Schlüsselkompetenzen im Englischstudium durch E-Learning. Eine
empirische Fallanalyse am Beispiel eines Englischen Seminars. Dissertation (im Druck).
ART: BEGINN: 2003-04 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Technische Universität Braunschweig, Fak. 06 Geistes- und Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Weiterbildung und Medien (Bienroder
Weg 97, 38106 Braunschweig)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0531-391-4297, e-mail: t.phantan@tu-braunschweig.de)
soFid Bildungsforschung 2010/1
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[182-L] Pixner, Johann; Mocigemba, Dennis; Kraus, Michael; Krempkow, René:
Sag mir, wo die Studis sind - Wo sind sie geblieben?: outputorientierte Qualitätssicherung
auf Studiengangsebene mithilfe der Studienverlaufsanalyse, in: Das Hochschulwesen : Forum
für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 57/2009, H. 1, S. 6-13 (Standort: UB Bonn(5)Z73/218; USB Köln(38)-AP135; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Forscher der Hochschulbildung (HB) wurden auf die Notwendigkeit aufmerksam, empirische Daten über die Fortschritte in der HB einzuholen, um die Entscheidungsfindung von
Verantwortlichen von Abteilungen und Universitäten eher zu unterstützen und zu verbessern
als die Personen, die in der Lage wären, solche Projekte zu finanzieren. Seit den 70er Jahren
wurden Pläne für Langzeitanalysen der institutionellen Forschung der HB nur in vereinzelten
Projekten entwickelt und nicht für die tägliche Arbeit vorgestellt. Die Einsicht, dass solche
Daten gesammelt werden müssen, kam nur schleppend. Bis in die 90er Jahre hatten Universitäten nur geringe Belege über ihren Fortschritt. 1993 war das Gesetz der Statistiken der HB
aus dem Jahr 1969, welches beinhaltete, dass die Informationen über die Qualität des Lehrens
und Lernens verbessert werden sollte, noch immer nicht vollständig erfüllt. In ihrem Bericht
über die Konditionen des Lehrreports an das Deutsche Ministerium für Wissenschaft und Bildung musste die "Projektgruppe Bewertung der HB", die am Interdisziplinären Center für
Forschung und Entwicklung der HB an der Universität Bielefeld angesiedelt war, dies feststellen. Seit dieser Offenbarung hat sich das Klima in diesem Bereich deutlich verbessert und
öffnete sich mehr und mehr für institutionelle Forschung und die Sammlung der entstandenen
Daten. Währenddessen wurden ganze Gruppen von Gutachtern an den Universitäten eingestellt. Aus einer dieser Gruppen an der Universität Freiburg/Breisgau in Süddeutschland, fragten Autoren: "Erzähl mir wo die Studenten sind. Wo sind sie geblieben?" In dem dazugehörigen Artikel erläutern sie die Antwort auf diese Frage, welche ebenfalls als durchführbare Lösung des Problems angesehen wird. Auf der Basis von Studienprogrammen haben sie eine ergebnisorientierten Qualitätssicherung durch die Analyse von Studentenkarieren entwickelt.
(ICFÜbers)
[183-F] Preuße, Daja, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Zlatkin-Troitschanskaia, Olga, Univ.-Prof.Dr.
(Leitung):
Innovativer Lehr-Lernortverbund (ILLEV) in der akademischen Hochschulausbildung
INHALT: Durchführung und wissenschaftliche Begleitung einer Interventionsstudie im Rahmen
der neuen Bachelor-Struktur in der Hochschulbildung. Im Projekt wird 1. die Leistungsfähigkeit des neuen innovativen Lehr-Lernortverbunds (die Intervention) für ein kompetenzorientiertes Studium überprüft sowie 2. die relativen Effekte der verschiedenen Lernorte sowie der
Studienphasen (wie Theoriephase an der Universität, Praxisphase im Schulpraktikum, Reflexionsphase im Studienseminar) gemessen, so dass generalisierbare Erkenntnisse über die Optimierung des Theorie-Praxis-Verhältnisses in der Lehrerausbildung gewonnen werden. Die
"Kontrollgruppe" für die Studie bilden die Studierenden des Diplomstudienganges (Gruppe
ohne Intervention). Somit erfolgt hier ein empirischer Vergleich zwischen den alten und neuen Studienstrukturen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Rheinland-Pfalz
METHODE: Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 1.000; Studierende der Universität Mainz). Tagebuch (Stichprobe: 20; Studierende der Universität Mainz). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2011-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsches
Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. -DLR- Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Mainz, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für
Wirtschaftspädagogik Prof.Dr. Zlatkin-Troitschanskaia (Jakob Welder-Weg 9, 55099 Mainz)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 06131-3922091, e-mail: preusse@uni-mainz.de)
[184-F] Ramm, Michael, Dr. (Bearbeitung); Georg, Werner, Prof.Dr. (Leitung):
Studiensituation und studentische Orientierungen - Studierendensurvey
INHALT: Dauerbeobachtung von Studiensituation, Studierverhalten und studentische Orientierungen; Analyse von Trends und Stabilitäten; Früherkennung von Problemzonen, Informationen für Hochschulen, Bildungsplanung und Hochschulpolitik. ZEITRAUM: ab 1983 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Konzept der Dauerbeobachtung; schriftliche Befragung. Untersuchungsdesign:
Querschnitt; Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: 7.817; Studierende an 10 Hochschulen, WS 82/83. Stichprobe: 10.037; Studierende an 14 Hochschulen, WS 84/85. Stichprobe: 9.852; Studierende an 14 Hochschulen, WS
86/87. Stichprobe: 8.812; Studierende an 14 Hochschulen, WS 89/90. Stichprobe: 9.240; Studierende an 22 Hochschulen, WS 92/93. Stichprobe: 8.461; Studierende an 22 Hochschulen,
WS 94/95. Stichprobe: 7.271; Studierende an 22 Hochschulen, WS 97/98. Stichprobe: 8.130;
Studierende an 22 Hochschulen im WS 00/01. Stichprobe: 9.975; Studierende an 26 Hochschulen im WS 03/04. Stichprobe: 8.350; Studierende an 25 Hochschulen im WS 06/07; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: S. unter: www.uni-konstanz.de/ag-hochschulforschung/ .
ART: BEGINN: 1983-01 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Konstanz, Geisteswissenschaftliche Sektion, FB Geschichte und Soziologie Arbeitsgruppe Hochschulforschung (78457 Konstanz)
KONTAKT: Lang, Doris (Tel. 07531-882896, e-mail: doris.lang@uni-konstanz.de)
[185-F] Reichardt, Jaqueline, Dr. (Bearbeitung); Winkler, Michael, Univ.-Prof.Dr.Dr.habil. (Betreuung):
Ausbildung in der Kommunalverwaltung und staatlicher allgemeiner Verwaltung. Wie sieht
die Zukunft der Verwaltungsfachhochschule aus? Reformansätze zur Optimierung der Leistungen der Verwaltungsfachhochschulen der Länder
INHALT: Vergleichende Darstellung der Ausbildung des gehobenen Dienstes der allgemeinen
Verwaltung an den internen Verwaltungsfachhochschulen. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Auswertung der Curricula und Vergleich nach einem erstellten Raster; Analyse der
Studienbedingungen an o.g. Einrichtungen aufgrund einer Befragung
ART: BEGINN: 2001-09 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
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INSTITUTION: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Bildung und Kultur Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik (Am Planetarium 4, 07737 Jena)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 03641-619409)
[186-L] Reisz, Robert D.; Stock, Manfred:
Private Hochschulen: Perspektiven der Forschung, in: Die Hochschule : Journal für
Wissenschaft und Bildung, Jg. 17/2009, H. 2, S. 6-18
(www.hof.uni-halle.de/journal/texte/08_2/dhs_2008_2.pdf)
INHALT: In der Studie werden die grundlegenden Perspektiven vorgestellt, denen die vorliegenden Forschungen zu privaten Hochschulen folgen. Mit Blick auf die Entstehung privater
Hochschulen ist die These verbreitet, dass private Hochschulen dann gegründet werden, wenn
die staatliche Bildungspolitik der Nachfrage nach Studienplätzen nicht gerecht wird. Neben
quantitativen Differenzen zwischen dem staatlichen Bildungsangebot und der Bildungsnachfrage werden qualitative genannt. Es gibt Sonderinteressen an Bildung, für die der Staat nicht
in Frage kommt, weil er sich nicht zuständig fühlt, und von den entsprechenden Interessenten
auch nicht für zuständig gehalten wird. In diesem Zusammenhang werden vor allem folgende
Gruppen von Bildungsinteressenten hervorgehoben: Regionale Akteure, die an der Entwicklung ihrer Region interessiert sind, die religiösen Gemeinschaften, die an der Pflege ihrer
Überzeugungen und des entsprechenden Nachwuchses interessiert sind, Sprachminderheiten,
die Private Hochschulen als Mittel zur Pflege ethnischer Identität gründen, Professionsgruppen und wirtschaftliche Interessengruppen, sowie Gruppen mit elitären, sektiererischen oder
anderen Bildungsansprüchen, die nicht marginalisiert sind, aber gehen davon aus, dass die
staatliche Bildungspolitik ihrem Interesse nicht angemessen Rechnung trägt. Es wird argumentiert, dass die privaten Hochschulen die Bildungsinteressen einzelner sozialer Gruppen
pflegen, die der Staat nicht bedient, und dass sie dieser Nischenfunktion ihre Existenz verdanken. (ICF2)
[187-F] Reiter, Stefanie (Bearbeitung); Heckmann, Friedrich, Prof.Dr. (Leitung):
Zwischenevaluation des Programms "Horizonte - Das Lehramtsstipendium für Migranten"
INHALT: Das Projekt "Horizonte - Das Lehramtsstipendium für Migranten" hat zum Ziel, herausragende künftige Lehrkräfte mit Migrationshintergrund in ihrer Ausbildung zu fördern und
begabte sowie engagierte Abiturienten mit Migrationshintergrund gezielt für den Lehrberuf
zu gewinnen. Die Evaluation des Programms durch das efms dokumentiert und untersucht die
bisherigen Erfahrungen der Stipendiaten und der Stiftung mit dem Programm. Dabei findet
das Auswahlverfahren der Stipendiaten besondere Beachtung. ZEITRAUM: 2009 GEOGRAPHISCHER RAUM: Frankfurt am Main, Berlin
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen
(Bewerbungsunterlagen der Stipendiaten des Horizonte-Programms, Informationsunterlagen
der GHS; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 3; Mitarbeiter des
Stipendiatenwerks; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe:
19; Stipendiaten des Horizonte-Programms; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: AUFTRAGGEBER: Gemeinnützige Hertie-Stiftung FINANZIERER: Auftraggeber
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INSTITUTION: europäisches forum für migrationsstudien -efms- Institut an der Universität
Bamberg (Katharinenstr. 1, 96052 Bamberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0951-932020-12, e-mail: stefanie.reiter@uni-bamberg.de)
[188-F] Riese, Josef, Dr. (Bearbeitung); Reinhold, Peter, Prof.Dr. (Betreuung):
Professionelles Wissen und professionelle Handlungskompetenz von (angehenden) Physiklehrkräften
INHALT: Ziele: Entwicklung eines Kompetenzstrukturmodells professioneller Handlungskompetenz von Lehramtsstudierenden der Physik; Entwicklung eines Instruments zur Messung verschiedener Aspekte professioneller Handlungskompetenz; Erkenntnisse zur Entwicklung und
Struktur professioneller Handlungskompetenz als Ansatzpunkte für die Verbesserung der universitären Lehre. Ergebnisse: Testinstrument genügt Testgütekriterien; quantitative Lernzeit
und kognitive Grundfähigkeit sind Einflussfaktoren der Kompetenzentwicklung; differentielle
Effekte hinsichtlich Studiengang und Geschlecht; Fachwissen und allgemeines pädagogisches
Wissen sind Voraussetzungen für hohes fachdidaktisches Wissen; eine Expertenlehrkraft benötigt hohes berufsbezogenes Fachwissen, hohes fachdidaktisches Wissen und eine konstruktivistische, schülerorientierte Sichtweise.
METHODE: Ausdifferenzierung und konkretisierung eines etablierten heuristischen Kompetenzmodells vor dem Hintergrund beruflicher Anforderungen an Lehrkräfte; Fokussierung repräsentativer Inhalts- und Anforderungsbereiche; normativ-deduktive Vorgehensweise mit empirisch-induktiver Ergänzung durch Experteninterviews; theoriegeleitete Aufgabenentwicklung;
Durchführung mehrerer Vorstudien und Pilotierung zur Sicherstellung allgemeiner Testgütekriterien der entwickelten Modelle und Messinstrumente. Untersuchungsdesign: Querschnitt
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 8; Fachdidaktiker, Fachleiter, erfahrene Lehrkräfte; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung,
schriftlich (Stichprobe: 301; Lehramtsstudierende der Physik für Haupt-/ Realschule und
Gymnasien; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Riese, Josef: Professionelles Wissen und professionelle Handlungskompetenz von (angehenden) Physiklehrkräften. Berlin: Logos Verl. 2009, 240 S. ISBN
978-3-8325-2376-3.
ART: BEGINN: 2006-09 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Cusanuswerk Bischöfliche Studienförderung
INSTITUTION: Universität Paderborn, Fak. für Naturwissenschaften, Department Physik Arbeitsgruppe Didaktik der Physik (Warburger Str. 100, 33098 Paderborn)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0525-1602680, e-mail: josef.riese@upb.de)
[189-L] Ronneburger, Beate:
Günstiger als erwartet: Karrierechancen von Hochschullehrerinnen der DDR am Beispiel
der Pädagogischen Fakultät/ Sektion Pädagogik der Humboldt-Universität zu Berlin, in: Die
Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 17/2009, H. 1, S. 150-161
(www.hof.uni-halle.de/journal/texte/08_1/dhs%201_2008.pdf)
INHALT: Einleitend bietet die Autorin einen quantitativen Überblick darüber, wie sich der Frauenanteil in der Hochschullehrerschaft der DDR während der 1960er Jahre entwickelt hat und
wie sich im Vergleich dazu die Situation an der Pädagogischen Fakultät/Sektion der Hum-
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boldt-Universität darstellt. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Frage, wie sich
Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen darstellen, wenn man die Situation und die Rahmenbedingungen aus der Mikroperspektive einer einzigen Fakultät betrachtet. Hierfür werden
exemplarisch die Karrieren von Hochschullehrerinnen der Pädagogischen Fakultät und der
Sektion Pädagogik der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) zwischen 1950 und 1975 erforscht. Dabei dienen Personalverzeichnisse der Pädagogischen Fakultät, Akten zur Pädagogischen Fakultät aus dem Bestand des Archivs der HUB und Berufungsakten aus dem Bestand des Bundesarchivs als Quellen. Die Ergebnisse zur Frauenförderung und Berufung von
Hochschullehrerinnen an der Pädagogischen Fakultät/Sektion Pädagogik präzisieren und relativieren das bisherige Bild über Hochschullehrerinnenkarrieren in der DDR. Die Frauenförderung gab positive Impulse und ist deshalb nicht zu unterschätzen. Denn alle an der Sektion
Pädagogik zwischen 1968 und 1975 berufenen Wissenschaftlerinnen waren auf ihrem Weg
zur Hochschullehrerin im Rahmen der aufgestellten Frauenförderpläne für die wissenschaftliche Qualifizierung zur Hochschullehrerin eingeplant. Zudem profitierten die Wissenschaftlerinnen der Sektion von den 1968 offiziell veränderten Zugangsvoraussetzungen zur Hochschullehrerschaft, da sie - wie ihre männlichen Kollegen - auch ohne die Habilitation/Dissertation B zur Hochschullehrerin berufen wurden. (ICF2)
[190-F] Ruhle, Sascha, Dipl.-Ökon.; Rothenstein, Jens, Dipl.-Ökon.; Mühlbauer, Daniel (Bearbeitung); Grünhagen, Marc, Dr. (Leitung):
Gründungsneigung der Studierenden der Schumpeter School of Business and Economics
(Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 335; Studenten des Fachbereichs B - Schumpeter School of
Business and Economics). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-06 ENDE: 2010-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Wuppertal, FB B Wirtschaftswissenschaft - Schumpeter School of
Business and Economics, Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung
(Gaußstr. 20, 42119 Wuppertal); Universität Wuppertal, FB B Wirtschaftswissenschaft Schumpeter School of Business and Economics, Lehrstuhl BWL, insb. Personalmanagement
und Organisation (42097 Wuppertal)
KONTAKT: Ruhle, Sascha (Tel. 0202-439-3069, e-mail: Ruhle@wiwi.uni-wuppertal.de)
[191-F] Schindler, Steffen (Bearbeitung); Müller, Walter, Prof.Dr.Dres.h.c. (Leitung):
Bildungsexpansion und Differenzierung der Studienberechtigung. Mechanismen der sozialen Selektivität im Hinblick auf den Zugang zum Studium
INHALT: Das Promotionsprojekt widmet sich der Entwicklung der sozialen Ungleichheit beim
Zugang zu höherer Bildung. Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Gelenkstelle der
Hochschulzugangsberechtigung und untersucht, wie die mit der Bildungsexpansion einhergehende Ausdifferenzierung der Zugangswege zur Studienberechtigung die Beziehung zwischen sozialer Herkunft und dem Zugang zur Hochschulbildung beeinflusst hat. Damit sollen
einige noch bestehende Unschärfen im bisherigen Forschungsstand besser beleuchtet und in
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der Tiefe untersucht werden. Durch die Verwendung amtlicher und halb-amtlicher Daten soll
dazu ein noch weitgehend ungenutztes Potential für die Adressierung dieser Fragestellungen
herangezogen werden. Die erste Projektphase ist der Erstellung einer Datenbasis sowie einer
Übersicht über die Ausdifferenzierung der Zugangswege zur Studienberechtigung im Zuge
der Bildungsexpansion gewidmet. Nach Abschluss der Datenaufbereitung werden zunächst
wichtige Begleiterscheinungen der Bildungsexpansion, wie der sozialstrukturelle Wandel und
die gesteigerte Bildungsbeteiligung von Frauen untersucht, bevor die zentralen Analysen zur
sozial selektiven Nutzung verschiedener Wege zur Studienberechtigung vorgenommen werden. Daran schließen Analysen zu Konsequenzen dieser selektiven Wege für die soziale Ungleichheit beim Hochschulzugang an. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen die Mechanismen
der Ausdifferenzierung von Bildungswegen offenlegen. Insbesondere die Wirkung auf das
Ausmaß an sozialer Selektivität beim Zugang zu höherer Bildung steht dabei im Blickpunkt.
Durch das Projekt sollen grundlegende Erkenntnisse bereitgestellt werden, die einerseits wesentlich zur Schließung einer Forschungslücke beitragen sollen, andererseits im Prozess politischer Bildungsplanung direkt herangezogen werden können. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Datenart: Mikrozensus, amtliche Statistik, HIS-Studienberechtigten-Panels
VERÖFFENTLICHUNGEN: Lörz, Markus; Schindler, Steffen: Educational expansion and effects on the transition to higher education: has the effect of social background characteristics
declined or just moved to the next stage? in: Hadjar, Andreas; Becker, Rolf (eds.): Expected
and unexpected consequences of the educational expansion in Europe and USA. Bern 2009,
pp. 97-110.
ART: BEGINN: 2009-01 ENDE: 2012-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration (68131
Mannheim)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0621-181-2795,
e-mail: Steffen.Schindler@mzes.uni-mannheim.de)
[192-L] Sperlich, Andrea:
Theorie und Praxis erfolgreichen Managements privater Hochschulen in Deutschland,
(Schriften zur öffentlichen Verwaltung und öffentlichen Wirtschaft, Bd. 197), Berlin: Berliner
Wissenschafts-Verl. 2008, 239 S., ISBN: 978-3-8305-1517-3
INHALT: Die Verfasserin untersucht die Frage, welche Faktoren maßgeblich zum Erfolg privater
Hochschulen beitragen. Die von der Betrachtung staatlicher Hochschulen dominierte Hochschulmanagementforschung verkennt diese Problemstellung und entwickelt keine eigenen
Ansätze, so dass die Annahmen und Methoden der konventionellen Erfolgsfaktorenforschung
an den Gegenstand Hochschule angepasst werden müssen. Nicht-hochschulspezifische Studien blenden aus, dass Erfolg nicht ausschließlich über monetäre Kennzahlen definiert und gemessen, sondern multidimensional und unter Berücksichtigung der jeweiligen Stakeholder
der Hochschule operationalisiert werden sollte. Demnach liegt der Erfolgsmaßstab in der
Zielerreichung gegenüber den für die einzelne Hochschule relevanten Gruppierungen begründet. Durch die Trennung von Binnensicht und Außensicht der Bewertung, ausgedrückt in dem
Begriffspaar Erfolg und Performance, schafft die Arbeit die Grundlage für ein theoretisch
fundiertes, individuell-holistisches Modell des Privathochschulerfolges. Aus der empirischen
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Untersuchung resultiert der zentrale Erfolgsfaktor "Marktadäquates Verhalten", der die Anpassungsfähigkeit, die Distributionspolitik, die Produkt- und Programmpolitik sowie die
Preispolitik umfasst. Ferner ergeben die Analysen, dass sich das Selbstverständnis der einzelnen privaten Hochschulen in Deutschland erheblich unterscheidet und eine Typologie notwendig macht. Wissenschaftsbestimmte, portfoliobestimmte und gewinnbestimmte Hochschulen verlangen nach adäquatem Management. Der gewählte Ansatz ermöglicht es - nach
der Meinung der Autorin -, spezielle Empfehlungen für das Management der Privathochschultypen zu generieren. Diese finden ihre Zusammenfassung in der strategischen Positionierung und legen für wissenschaftsbestimmte Hochschulen das Anstreben der Qualitätsführerschaft nahe, während portfolio- und gewinnbestimmte Hochschulen sowohl Differenzierungs- als auch Preis-Mengen-Strategien wählen können. Es wird argumentiert, dass die Praxis von der Ausgestaltung nicht einseitig monetär orientierter Kennzahlensysteme profitieren
würde. Eine weitsichtige Bildungspolitik verlangt eine Anpassung der staatlichen Subventionspolitik und den Abbau der Dysregulierung. Die Chance für das deutsche Hochschulsystem
besteht darin, gleichwertige Hochschulen und damit Impulse für seine Weiterentwicklung zu
gewinnen. (ICF2)
[193-F] Steinbach, Julia (Bearbeitung); Stöger, Heidrun, Prof.Dr. (Leitung); Stöger, Heidrun,
Prof.Dr. (Betreuung):
Lehrerbildung aus systemischer Perspektive
INHALT: Im Rahmen der Umstellung auf die neue LPO I in Bayern sollen die Ausbildungssituation der Lehramtsstudenten (v.a. im Erziehungswissenschaftlichen Bereich) und die Qualität
der Praktika überprüft und auf Basis des Aktiotop-Modells weiterentwickelt werden.
METHODE: Grundlage der Weiterentwicklung stellt das Aktiotop-Modell von Ziegler (2005)
dar. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face. Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 1.000; Lehramtsstudenten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2010-02 ENDE: 2012-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 02 - Psychologie, Pädagogik
und Sportwissenschaft, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Schulpädagogik (93040 Regensburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0941-943-1776, e-mail: julia.steinbach@paedagogik.uni-r.de)
[194-F] Steinherr, Eva, Dr.; Eberle, Thomas, Prof.Dr.; Kollmannsberger, Markus, M.A. (Bearbeitung); Kiel, Ewald, Prof.Dr.; Kahlert, Joachim, Prof.Dr.; Haag, Ludwig, Prof.Dr. (Leitung):
Fallbasiertes Arbeiten in der Lehrerbildung
INHALT: Lehrerbildung steht aus verschiedenen Gründen in der Kritik. Bemängelt werden unter
anderem mangelnde Theorie-Praxisverknüpfung, unangemessene Dominanz der klassischen
universitären Lehrformen, zu große inhaltliche Vielfalt bis hin zur Beliebigkeit und unzureichende Zusammenarbeit der an der Lehrerausbildung beteiligten Fächer. Fallorientierung ist
ein sowohl national als auch international (z.B. Carnegie Foundation for the Advancement of
Teaching) gefordertes Instrument, um die für notwendig gehaltenen berufsfeldorientierten Innovationen in der Lehrerbildung weiter voran zu bringen. Sie bietet ein integratives Instru-
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ment zur Verknüpfung von erster und zweiter Ausbildungsphase. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bayern
METHODE: Im Projekt Fallbasiertes Lernen wird forschungsbasiert eine Fallsammlung zur
Lehrerbildung entwickelt, die sich an den KMK-Standards für die Lehrerbildung Bildungswissenschaften orientiert, und in Expertenworkshops validiert. Es werden Aufgabentypen und
exemplarische Aufgaben für ausgewählte Fälle erarbeitet, von Experten evaluiert, in der erste
und zweiten Phase der Lehrerbildung eingesetzt und anschließend erneut evaluiert. Untersuchungsdesign: Methodenevaluation DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 40 -geplant-; Lehrkräfte und ReferendarInnen verschiedener Schularten). Expertenworkshops (Stichprobe: 450 -geplant-; Lehrkräfte und ReferendarInnen verschiedener Schularten).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hopperdietzel, H.; Eberle, T. (unter Mitarbeit von E. Kiel, L.
Haag, J. Kahlert, E. Steinherr): Fallbasiertes Arbeiten in der Lehrerbildung. in: Journal für
Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 2008, 4, S. 30-36.+++Eberle, T.; Haag, L.; Kahlert, J.; Kiel,
E.: Fallbasiertes Lernen in der Lehrerbildung. Möglichkeiten der Integration von Theorie und
Praxis. in: Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (Hrsg.): Professionalität erweitern, Lehrer bilden, Schüler fördern. Akademiebericht, Nr. 428. Dillingen 2007, S. 17-26.
ART: BEGINN: 2007-09 ENDE: 2010-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Freistaat
Bayern Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Schulund Unterrichtsforschung Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik (Leopoldstr. 13,
80802 München); Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für
Schul- und Unterrichtsforschung Lehrstuhl für Schulpädagogik (Leopoldstr. 13, 80802 München); Universität Bayreuth, Kulturwissenschaftliche Fakultät, Facheinheit Erziehungswissenschaften Lehrstuhl für Schulpädagogik (Universitätsstr. 30, 95440 Bayreuth); Universität
Erlangen-Nürnberg, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Department Pädagogik Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Schulpädagogik, insb. Hauptschule
(Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Steinherr, Eva (Dr. Tel. 089-2180-4851,
e-mail: steinherr@schedu.uni-muenchen.de)
[195-F] Stoltenberg, Ute, Prof.Dr.; Michelsen, Gerd, Prof.Dr.; Godemann, Jasmin, Dr. (Bearbeitung):
Umweltbildung für Grund- und Hauptschullehrer - biographische Erfahrungen, Studium
und Ausbildung unter der Perspektive einer Bildung für eine nachhaltige, zukunftsfähige
Entwicklung
INHALT: Am Beispiel Niedersachsens wird empirisch untersucht, wie Umweltbildung in der ersten und zweiten Phase der Lehrerbildung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen inhaltlich und organsatorisch einbezogen wird, vor welchem biographischem Hintergrund und
mit welchen Voraussetzungen und Interessen Studierende bzw. Anwärter und Anwärterinnen
Fragen der Umweltbildung bearbeiten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Niedersachsen
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Gruppendiskussion.
Qualitatives Interview. Standardisierte Befragung, schriftlich.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Lüneburg, Fak. I Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für integrative Studien -InfiS- (Scharnhorststr. 1, C11.027, 21335 Lüneburg); Universität
soFid Bildungsforschung 2010/1
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Lüneburg, Fak. III Umwelt und Technik, Institut für Umweltkommunikation -INFU- (Postfach 2440, 21314 Lüneburg)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 04131-78-2744, Fax: 04131-78-2783,
e-mail: slawinsky@uni.lueneburg.de)
[196-L] Teichler, Ulrich:
Internationalization, globalization: where are we heading?, in: Elmar Schreiber (Hrsg.) ; Jutta
Berninghausen (Hrsg.): Global competence for the future : employability - mobility - quality ;
collaboration and current developments, Bremen: Kellner, 2008, S. 107-115
INHALT: Die Internationalisierung des Hochschulwesens ist nicht nur die Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität, der Zusammenarbeit und des Informationsaustausches. Vielmehr
handelt es sich um eine Anpassung der Universitäten an die Entwicklungstendenzen in der
Welt, um eine Umgestaltung der Institutionen des Hochschulwesens. Es wird hervorgehoben,
dass das politische Klima sich wesentlich geändert hat: Im Kontext der Globalisierung werden immer häufiger die Konkurrenz und die Kommerzialisierung der internationalen Beziehungen in der Hochschulbildung thematisiert. Aus dieser Perspektive lassen sich die Reformen in den deutschen Universitäten als ein Beitrag zur Steigerung ihrer Konkurrenzfähigkeit
im internationalen Kontext kennzeichnen. Die internationalen Erfahrungen der Studierenden
vermitteln ihrer Fachkompetenz eine qualitativ neue Dimension. (ICF2)
[197-F] Völk, Daniel; Netz, Nicolai; Minks, Karl-Heinz (Bearbeitung):
Erhebung und Typisierung berufs- und ausbildungsbegleitender Studienangebote
INHALT: Auf Deutschland kommt nach Aussagen der Prognoseforschung ein gravierender Mangel an hoch qualifizierten Fachkräften zu. Vor allem demographisch bedingt wird der Zufluss
von Studienaspirant/innen über die klassischen Zugangswege zur Hochschule in absehbarer
Zeit sinken. In der Folge werden neben grundständigen Studiengängen zunehmend berufsbegleitende Studienangebote an Bedeutung gewinnen, die es erlauben, Arbeit, Studium und ggf.
Familie miteinander zu vereinbaren. Derartige Studienangebote bergen das Potential, die in
Deutschland traditionell voneinander abgeschotteten Systeme der Hochschul- und der Berufsbildung durchlässiger zu gestalten und somit zur sozialen Balance im Sinne der Lissabon
Agenda beizutragen. Als Maßnahme der langfristig angelegten Personalentwicklung werden
Betriebe nicht nur auf berufsbegleitende, sondern verstärkt auch auf ausbildungsbegleitende
Studienangebote zurückgreifen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die sogenannten dualen
Studiengänge als berufliche Erstausbildung an Attraktivität gewinnen. Durch die Verzahnung
von theoretischem Wissen und beruflicher Praxis sollen duale Studiengänge Studierende in
einem frühen Stadium ihres Werdegangs auf die Bedürfnisse der Wirtschaft vorbereiten. Berufs- und ausbildungsbegleitende Studienangebote könnten zu einem entscheidenden Instrument werden, um die soziale, wirtschaftliche und technologische Anschlussfähigkeit von Beschäftigten sowie zeitweise aus dem Beruf Ausgeschiedenen zu gewährleisten und deren innovative Potentiale zu erschließen. Derzeit steht das Wissen über solche Studienangebote allerdings nur fragmentarisch zur Verfügung. Bisher liegt keine umfassende und systematische
Erfassung des Angebots an berufs- und ausbildungsbegleitender Hochschulweiterbildung vor.
Dies gilt für das Angebot von Hochschulen ebenso wie für jenes von außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Berufsakademien und dualen Hochschulen. Vor diesem Hintergrund
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führt HIS eine Erhebung und Typisierung berufs- und ausbildungsbegleitender Studienangebote deutscher Hochschulen, außeruniversitärer Forschungseinrichtungen und Berufsakademien durch. Die Erfassung der Angebote erfolgt über ein Datenbanksystem, welches ermöglicht, die Angebote nach den wichtigsten Erhebungsmerkmalen (z.B. den Inhalten der Studienangebote, Fachrichtungen, Zielgruppen, Zugangsvoraussetzungen, ggf. Kosten, Lehr- und
Lernformen, Organisations- und Kooperationsstrukturen etc.) zu analysieren und zu typisieren. Zur Erfassung der dualen Studiengänge findet eine enge Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) statt. Die Erhebung der Studienangebote wird auf drei Wegen
durchgeführt: Zunächst werden mittels einer umfassenden Internetrecherche die wichtigsten
Merkmale der Studienangebote erfasst. In einem zweiten Schritt werden durch eine OnlineBefragung Merkmale erhoben, die nicht im Internet zugänglich sind. Drittens werden die bereits vorhandenen Datenbanken zu Weiterbildungsangeboten in geeignetem Maße in die Erhebung einbezogen. Um die Vollständigkeit und Richtigkeit der erfassten Daten zu gewährleisten, werden diese in einer abschließenden Validitätsprüfung den Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Berufsakademien zum Abgleich zugesendet. Ein essentieller Bestandteil des Projekts ist die Entwicklung einer Typisierung berufs- und ausbildungsbegleitender Studienangebote auf der Basis des erhobenen und statistisch aufbereiteten Datenmaterials. Die Typisierung dient dem Zweck, das zum Teil relativ unübersichtliche Angebotsspektrum zu systematisieren. Auf diesem Weg sollen auch theoretisch sinnvolle, aber bisher in der
Praxis kaum verbreitete innovative Studienmodelle ausfindig gemacht werden. Ein weiteres
Ziel des Projekts ist es, Qualitätsdimensionen für berufs- und ausbildungsbegleitende Studienangebote zu definieren. Damit wird eine Grundlage für die Entwicklung von Evaluationsverfahren für derartige Studienangebote geschaffen. Weitere Informationen sind unter www.his.de/abt2/ab22/aktuell/abs28 abrufbar. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik
Deutschland
ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
KONTAKT: Völk, Daniel (Tel. 0511-1220-452, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: voelk@his.de); Netz, Nicolai (Tel. 0511-1220-471, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: netz@his.de); Minks, Karl-Heinz (Tel. 0511-1220-203, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: minks@his.de)
[198-F] Vowe, Gerhard, Prof.Dr.; Dohle, Marco, Dipl.-Med.Wiss. (Bearbeitung):
Absolventenstudie - wo sind die Bachelorabsolventen und wie sehen sie ihr Studium?
INHALT: Im Rahmen des Projektes wurde eine Befragung von Absolventinnen und Absolventen
des Bachelorstudienganges Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchgeführt. In dem Studiengang werden Soziologie, Politikwissenschaft sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft kombiniert. Er wurde bereits 1999 eingerichtet, so
dass 2002 die ersten Absolventen die Universität verließen. Damit zählt er zu den Bachelorstudiengängen mit der längsten Erfahrung in Deutschland. In der Studie konnten vier Absolventenjahrgänge befragt werden. Die Befragung sollte klären, wo die Absolventen heute sind
und wie sie im Nachhinein ihr Studium sehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hälfte der Absolventen gegenwärtig beruflich tätig ist, etwas mehr als ein weiteres Drittel sich in einem
Masterstudium befinden und etwas über 10% in einer Übergangssituation sind oder alternative Tätigkeiten ausüben. Insgesamt sind die Absolventen mit dem Studium zufrieden. Sie
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empfinden das Studium überwiegend als nützlich für ihre jetzige Tätigkeit. Mehr als die Hälfte würde sich erneut für das Studium in Düsseldorf entscheiden.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Dohle, Marco; Vowe, Gerhard: Wo sind die Bachelorabsolventen
heute und wie sehen sie ihr Studium? Ergebnisse einer Befragung von Absolventinnen und
Absolventen des BA-Studiengangs Sozialwissenschaften an der Universität Düsseldorf. in:
Soziologie, 36, 2007, 2, S. 131-145. ARBEITSPAPIERE: Vowe, Gerhard; Dohle, Marco: Akzeptiert der Markt sozialwissenschaftliche Bachelor-Absolventen? Ergebnisse einer Befragung von Absolventen des BA-Studiengangs Sozialwissenschaften in Düsseldorf. Vortrag auf
der Messe "Job or Master", Düsseldorf, 3. November 2006.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Sozialwissenschaftliches Institut Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaft I (Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf)
KONTAKT: Vowe, Gerhard (Prof.Dr. Tel. 0211-81-14014, Fax: 0211-81-11929,
e-mail: vowe@uni-duesseldorf.de)
[199-L] Winter, Martin:
Studienwerbung und Marketingaktivitäten der ostdeutschen Hochschulen: Ergebnisse einer
Befragung im ersten Vierteljahr 2008, in: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und
Bildung, Jg. 17/2009, H. 1, S. 108-131 (www.hof.uni-halle.de/journal/texte/08_1/dhs
%201_2008.pdf)
INHALT: In der Studie wird anhand von Ergebnissen einer Umfrage der Frage nachgegangen,
was die ostdeutschen Hochschulen in Sachen Marketing und Studienwerbung im Kontext des
Hochschulpakts 2020 planen bzw. bereits realisieren. Es wird argumentiert, dass das Problembewusstsein zur demografischen Entwicklung und die daraus resultierende Aktivitäten
im Bereich Studienwerbung und Hochschulmarketing an den Hochschulen also sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Es gibt keine klaren Zusammenhänge oder Unterschiede z.
B. zwischen Größe oder Hochschultyp oder Landeszugehörigkeit und Aktivitätsniveau. Wettbewerb um Studieninteressierte wird von den Hochschulen tendenziell als Konkurrenzveranstaltung begriffen, bei der es um Verdrängung von und Vorsprung vor den anderen Wettbewerbern geht. Ein Verständnis für "Kooperation im Wettbewerb" ist an den Hochschulen
kaum vorhanden - es gibt jedoch (artikulierte) regionale Potenziale. Im Rahmen des gemeinsamen Interesses, die ostdeutschen Hochschulen nicht "leer laufen" zu lassen, wird eine gewisse Interessendivergenz zwischen Ministerial- und Hochschulseite festgestellt: Gemäß der
Logik des Hochschulpakts 2020 sollen die frei werdenden Studienplätze an den ostdeutschen
Hochschulen mit Studienanfängern aus den ostdeutschen und insbesondere aus den westdeutschen Regionen besetzt werden. Das Interesse der Hochschulen ist es demgegenüber, generell
ihre Studienplätze zu belegen und zwar mit möglichst geeigneten Bewerbern. Deshalb setzen
sie auch auf weitere Zielgruppen, wie Ausländer, Weiterbildungsinteressierte und auf eine höhere Verbleibsquote ihrer Studierenden. (ICF2)
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[200-L] Wolf, Frieder; Mahner, Sebastian:
Tropfen auf den heißen Stein oder folgenschwerer Paradigmenwechsel?: Studiengebühren
und private Hochschulausgaben in Deutschland, in: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft
und Bildung, Jg. 17/2009, H. 1, S. 41-58 (www.hof.uni-halle.de/journal/texte/08_1/dhs
%201_2008.pdf)
INHALT: Der Beitrag ist im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts 'Bildungsausgaben im Vergleich' an der Universität Heidelberg entstanden. Die Verfasser liefern eine vergleichende
Einordnung der privaten Hochschulausgaben in Deutschland vor der Gebühreneinführung.
Darauf folgt eine Abschätzung ihrer Folgen, bei der wir zwischen zwei Ebenen unterscheiden: der Makro-Ebene der Hochschulausgaben im internationalen und intranationalen Vergleich und der Mikro-Ebene der konkreten Situation von Hochschulen und Studierenden in
verschiedenen Bundesländern, die von den im Detail recht unterschiedlichen Modalitäten geprägt ist. Vor diesem Hintergrund zeigen die Autoren, wie in der Makro-Perspektive relativ
geringfügige Veränderungen in der hochschulischen Mikro-Realität durchaus bedeutsame,
zuweilen sogar schwerwiegende Auswirkungen haben können. (ICF2)
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Erwachsenenbildung
[201-F] Börjesson, Inga; Zimmermann, Ulrike (Bearbeitung); Gieseke, Wiltrud, Prof.Dr. (Leitung):
Weiterbildungsentwicklung im Modus von Angleichungshandeln (WEMA)
INHALT: Das Projektvorhaben zielt darauf ab, Teilkonzepte in Form von Modulen in der Allgemeinen Weiterbildung und Gesundheitsbildung vorzulegen, die erprobt und evaluiert werden.
Darüber hinaus ist der Wissensgenerierungsprozess für die Modulentwicklung zu dokumentieren, da die Komplexität des geforderten Wissens auf den systematischen, theoretischen und
erfahrungsbezogenen Ebenen erfasst werden muss. Ziel des Vorhabens ist, dieses Teilvorhaben in ein entsprechend größeres Projektvorhaben einfließen zu lassen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Börjesson, I.; Zimmermann,
U.: Weiterbildungsentwicklung im Modus von Angleichungshandeln. Modell neuer vernetzter Programmgestaltung in einer Region. Abschlussbericht. Unveröff. Manuskript. Berlin
2008.
ART: BEGINN: 2006-11 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Land Brandenburg Ministerium für Bildung, Jugend und Sport; Landesagentur für Struktur
und Arbeit Brandenburg GmbH -LASAINSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut für Erziehungswissenschaften Abt. Erwachsenenbildung und Weiterbildung (Geschwister-Scholl-Str.
7, 10099 Berlin)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 030-2093-4136, Fax: 030-2093-4175,
e-mail: gerlinde.sonnenberg@cms.hu-berlin.de)
[202-L] Brödel, Rainer; Yendell, Alexander:
Weiterbildungsverhalten und Eigenressourcen: NRW-Studie über Geld, Zeit und Erträge
beim lebenslangen Lernen, Bielefeld: Bertelsmann 2008, 328 S., ISBN: 978-3-7639-3330-3
INHALT: "Im Bereich der Weiterbildung beschäftigen zwei Grundentwicklungen die Bildungsforschung. Zum einen wird die institutionalisierte Weiterbildung immer stärker in ein netzwerkbasiertes System lebenslangen Lernens einbezogen. Zum anderen erfolgt eine Umschichtung der Weiterbildungsfinanzierung zu Lasten der Teilnehmenden. Selbstverantwortung und Eigeninitiative werden zu Leitbildern lebenslangen Lernens. Diesen Trend symbolisiert die Initiierung eines staatlich geförderten Weiterbildungssparens. Die Studie nimmt auf
der Ebene eines Bundeslandes den gestiegenen Bedarf nach Transparenz und Monitoring auf.
Die Autoren untersuchen auf der Basis einer für NRW repräsentativen Bevölkerungsumfrage
das formelle und informelle Lern- und Weiterbildungsverhalten für die Altersspanne der 16bis 64-Jährigen, sowie monetäre und zeitliche Lernressourcen. Insbesondere interessiert die
Belastbarkeit und das Bereitschaftspotenzial hinsichtlich der eigenen Weiterbildungsfinanzierung." (Autorenreferat)
[203-F] Fleige, Marion, Dr.des. (Bearbeitung):
Lernkulturen in Institutionen der öffentlichen Erwachsenenbildung. Eine perspektivverschränkende Studie am Beispiel der Evangelischen Erwachsenenbildung
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INHALT: Mit dieser Arbeit werden theorieentwickelnde und empirische Analysen auf Lernkulturen in Institutionen der öffentlichen Erwachsenenbildung vorgelegt. Untersuchungsgegenstand ist die Evangelische Erwachsenenbildung als Beispiel für partikular-gemeinnützige Institutionen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Rahmen der gesetzlichen Förderung
in das öffentliche Erwachsenenbildungssystem eingeordnet sind und als allgemeine Erwachsenenbildung wahrgenommen werden. Zugleich sind sie dem Werte- und Normenkontext einer NPO, in diesem Fall der Evangelischen Kirche, verbunden. Wie sich vor diesem Hintergrund Prozesse des Planens, Lehrens und Lernens in Institutionen als spezifisch öffentlichevangelische Lernkulturen realisieren und gestaltet werden, ist die erste leitende Fragestellung der Arbeit. Die zweite leitende Fragestellung ist, wie ein Modell entwickelt werden
kann, dass die Kulturformen des Lehrens und Lernens in einer bestimmten Institution oder
Einrichtung der Erwachsenenbildung beschreibbar macht. Lernkulturen werden daher in erwachsenenpädagogischer und kulturtheoretischer Perspektive anhand eines mehrperspektivischen Kategoriensystems verschränkt. Im Fokus stehen 1. Ebenen bzw. Handlungsakte des
Planens, Lehrens und Lernen in Institutionen, 2. Modi, in denen sich diese als Kulturen realisieren (Praktiken, Werte, Rituale usw.) sowie 3. Kontext- und Bedeutungsfaktoren, die zu
kulturformbeschreibenden Theoremen verdichtet werden (Trägerkulturen, Zivilkulturen, Partizipationskulturen, Verbandskulturen). Mit dem so gestaffelten theoretischen Modell werden
zunächst Lernkulturen in der Evangelischen Erwachsenenbildung auf der Grundlage der zur
Verfügung stehenden Forschungsliteratur und veröffentlichter Quellen beschrieben. Anschließend werden im Rahmen einer empirischen Studie Fallanalysen in der Evangelischen Erwachsenenbildung in Berlin und Brandenburg durchgeführt. Eine wichtige Forschungsperspektive ist dabei, wie sich die Lernkulturen in der unter derzeitigen Organisationslernprozessen der Träger entwickeln. Zu den wichtigen Ergebnissen der Untersuchung zählt in dieser
Hinsicht, dass die Evangelische Erwachsenenbildung zwar empfänglich für diese Trägerkulturen ist, aber besonders aufgrund der stark entwickelten Zivilkulturen an ihren Standorten in
den Regionen die für sie charakteristische Vielfalt an Angeboten und Lernkulturen vorhalten
kann. Fortbildungskulturen als Partizipationskulturen sind hierin eingeschlossen. Der Verband vermittelt zwischen unterschiedlichen Interessen der Kulturentwicklung. Die Vielfalt
wird begrifflich zu Typen zusammengefasst, die die Ausprägung von Kulturformen erfasst,
z.B. - protestantische Bildungskulturen mit politischem und transregionalem Bezug - Gemeindebildungskulturen in der mittelstädtischen Lebenswelt - Frauenbildungskulturen in vernetzten Regional- und Wissensbezügen. Die Befunde liefern eine Begründung dafür, dass gerade auch im Anbetracht neuer Steuerungsinstrumente - das zivilgesellschaftliche, allgemeine Element von Erwachsenenbildung gestärkt werden muss, wenn Bildungsbeteiligung
dauerhaft erhalten und Nachfrage aktiviert werden soll. Wo Lernkulturen zu Monokulturen
werden, ist eine solche Lebendigkeit nicht zu erwarten. Wie Wirkungszusammenhänge der
Lernkulturbildung noch näher erfasst werden können, bleibt dabei anderen Studien vorbehalten. ZEITRAUM: 1997-2007 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin, Land Brandenburg
METHODE: Qualitative Lernkulturanalyse in Pespektivverschränkung und bildungwissenschaftlicher, kulturtheoretischer Grundlegung. Untersuchungsdesign: Querschnitt; 10-Jahres-Zeitraum DATENGEWINNUNG: Dokumentenanalyse, offen (Stichprobe: 15; Institutionen der
öffentlichen Erwachsenenbildung -Fallstudien-, Programe, Strategiepapiere; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 18; ausgewählte Institutionen -Fallstudien-;
Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 2; ausgewählte Institutionen -Fallstudien-).
ART: BEGINN: 2005-10 FINANZIERER: Evangelisches Studienwerk e.V. Villigst
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INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut für Erziehungswissenschaften Abt. Erwachsenenbildung und Weiterbildung (Geschwister-Scholl-Str.
7, 10099 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: marion.fleige@phil.tu-chemnitz.de)
[204-F] Franz, Julia, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Scheunpflug, Annette, Prof.Dr. (Betreuung):
Explizieren des Implizilen - das Lernen der Generationen (Arbeitstitel)
INHALT: In dieser Dissertation soll untersucht werden, welche Vorstellungen von intergenerationellem Lernen und Lehren bei Personen vorliegen, die sich intentional mit dem Lernen der
Generationen auseinandersetzen. Es handelt sich hier um professionelle Erwachsenenbildnerinnen, die an einer Multiplikatorenfortbildung zu den Themen intergenerationelles Lernen
und Nachhaltigkeit teilnehmen.
METHODE: Theorie: Die Dissertation bezieht sich stark auf die Methodologie von Karl Mannheim. Zum einen steht dieser für das Konstrukt des "konjunktiven Erfahrungsraums", in dem
sich u.a. auch Generationen befinden. Zum anderen gilt Mannheim auch als 'Vater' der dokumentarischen Methode, in der es darum geht, 'Orientierung von Gruppen zu rekonstruieren'.
Untersuchungsdesign: Fallstudien DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion. Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Franz, Julia; Frieters, Norbert: Kompetenzmodelle in Fortbildungen - pragmatische Wege. in: Bormann, Inka; Haan, Gerhard de (Hrsg.): Operationalisierung
und Messung von Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wiesbaden: VS
Verl. für Sozialwiss. 2008, S. 75-88.+++Franz, Julia: Intergenerationelles Lernen im Museum: in: Zeitschrift für Bildung und Museum, 2008, H. 2.+++Franz, Julia; Frieters, Norbert:
Klimawandel zwischen den Generationen? Erste Erfahrungen des KBE-Projektes "Generationen lernen gemeinsam: Nachhaltigkeit". in: Erwachsenenbildung, Vierteljahreszeitschrift für
Theorie und Praxis, Jg. 53, 2007, H. 4, S. 216-219.+++Franz, Julia: Schleichender Systemumbau durch den demografischen Wandel. Intergenerationelles Lernen auf dem Vormarsch? in: Hessische Blätter für Volksbildung, 2007, H. 1, S. 63-72.+++Franz, Julia: Generationen lernen gemeinsam. Ein Projekt zur Förderung kommunikativer Lernangebote. in: Erwachsenenbildung, Vierteljahreszeitschrift für Theorie und Praxis, Jg. 52, 2007, H. 2, S. 85.
ARBEITSPAPIERE: Franz, Julia: Intergenerationelles Lernen: implizites (Lehren und Lernen)
explizieren. Eine empirische Rekonstruktion intergenerationellen Lernens in der Erwachsenenbildung. Vortrag am Zentralinstitut für Lehr-Lernforschung der Univ. Erlangen-Nürnberg,
3. Juli 2008.+++Franz, Julia: Generations learning together for sustainability. Vortrag. Development's Futures Conference, National University of Ireland, Galway, Ireland on the 24th
and 25th November 2007.+++Franz, Julia: Generationen lernen gemeinsam: Nachhaltigkeit ein Zusammenspiel von Projektentwicklung und Erwachsenenbildung. Vortrag im Rahmen
der "Zukunftswerkstatt Runder Tisch" des Projektbüros "Dialog der Generationen" am 22.
November 2007.+++Franz, Julia; Frieters, Norbert: Globales Lernen in der Erwachsenenbildung - das Beispiel der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung. Vortrag im Rahmen der Tagung "Globales Lernen" an der Univ. Erlangen-Nürnberg vom 8. bis 9.
Oktober 2007.+++Franz, Julia; Frieters, Norbert: Kompetenzmodelle in Fortbildungen - pragmatische Wege. Vortrag auf der interdisziplinären Kompetenztagung: Operationalisierung
und Messung von Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung vom 1. bis 2. Februar 2007, Berlin.+++Franz, Julia: Intergenerationelles Lernen im Museum: Anregungen für
einen institutionellen Lernort. Vortrag im Rahmen der museumspädagogischen Tagung "Mu-
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6 Erwachsenenbildung
seum zwischen den Generationen" der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vom 30. bis
31. März 2007.+++Franz, Julia: Generationen lernen gemeinsam im Museum. Vortrag im
Rahmen der museumspädagogischen Arbeitstagung des Landesarbeitskreises Museumspädagogik Bayern e.V. "Museen und ihre (Nicht-)Besucher im Museum und ins Museum hinein"
am 18. Juni 2007.+++Franz, Julia: Intergenerationelles Lernen: implizites (Lehren und Lernen) explizieren. Posterpräsentation am DGFE-Kongress Kulturen der Bildung am 16.-19.
März 2008.+++Franz, Julia: Generations learning together: sustainability. Posterpräsentation
auf der Konferenz Development Education: Practice Policy and Theory, London, am 21/22.
November 2006.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung; Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Department Pädagogik Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Allgemeine
Erziehungswissenschaft I (Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0911-5302-735, e-mail: julia.franz@ewt.uni-erlangen.de)
[205-L] Juchler, Ingo:
Normative Zielperspektiven der politischen Bildung, in: Lothar Harles (Red.): Politische
Bildung für die Demokratie, Schwalbach: Wochenschau Verl., 2009, S. 17-30
INHALT: In der politischen Bildung besteht seit geraumer Zeit Dissens über die normative Zielperspektive der Domäne. Dabei hat sich ein - für den Autor unechter - Zielkonflikt zwischen
"Politik-Lernen" und "Demokratie-Lernen" entwickelt. Den Hintergrund bildet eine programmatische Debatte, die sich innerhalb der Politikdidaktik entwickelt hat. Diese Debatte ist auf
die Frage der Bestimmung des Unterrichtsfaches für die politische Bildung gerichtet: Soll die
Zielperspektive politischer Bildung Demokratie-Lernen oder Politik-Lernen sein? Der Beitrag
resümiert und kommentiert diese Debatte. Während der Ansatz für Demokratie-Lernen einen
zu engen didaktischen Fokus wählt, kann Politik-Lernen dem Charakteristikum des Politischen in der modernen Gesellschaft, dem Faktum der Pluralität, gerecht werden. Die geregelte Austragung von Meinungsverschiedenheiten gehört zum Proprium einer pluralistischen
Demokratie. Hierauf kann und soll die politische Bildung durch die schulische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Gegenständen des Politischen vorbereiten. (ICA2)
[206-F] Kade, Jochen, Univ.-Prof.Dr. (Bearbeitung):
Prekäre Kontinuitäten: Der Wandel von Bildungsgestalten im großstädtischen Raum in einer Phase der forcierten Institutionalisierung des Lebenslangen Lernens
INHALT: In der geplanten Untersuchung soll analysiert werden, wie sich subjektiv-biographische Muster des Lebenslangen Lernens in einem großstädtischen Bildungsraum unter den Bedingungen der seit den 1980er Jahren bildungspolitisch forcierten öffentlichen Erwartungen
an die Lernbereitschaft Erwachsener ("Wissensgesellschaft") aufbauen und verändern. Um
die Zeitlichkeit der Biographie und damit die Dynamik Lebenslangen Lernens methodisch erfassen zu können, soll eine Follow-Up-Studie mit Personen durchgeführt werden, die bereits
Mitte der 1980er Jahre mit thematisch fokussierten offenen Interviews zu ihren Lern- und Bildungserfahrungen befragt worden sind. Die Studie zielt auf die typisierende Rekonstruktion
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von Bildungsgestalten, die sich im Lebensverlauf aus dem Zusammenspiel von individuellen
Praktiken, institutionellen Gelegenheiten und gesellschaftlich-kulturellen Erwartungen je unterschiedlich ausprägen. Im Blick auf die Kontinuitäten und Diskontinuitäten längerfristiger
Bildungsprozesse geht es dabei nicht nur um die Prozesse des Lernens, sondern auch die (mitlaufenden) Prozesse des Umlernens und Verlernens, die den emergierenden Bildungsgestalten
einen insgesamt prekären Charakter geben. ZEITRAUM: seit Mitte der 1980er Jahre
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 04 Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung WE V (Robert-Mayer-Str. 1, Fach 123, 60054 Frankfurt am
Main)
KONTAKT: Institution -Sekretariat- (Tel.: 069-798-22680, e-mail: Eller@em.uni-frankfurt.de)
[207-F] Kunze, Dorothea, Dipl.-Päd. Dipl.-Soz.Päd. (Bearbeitung); Vogel, Norbert, Prof.Dr.phil.rer.soc.habil. (Betreuung):
Personzentrierte Erwachsenenbildung. Frei, in Beziehungen - selbstorganisiert lernen. Studie zur erwachsenenpädagogischen Lehr-Lernforschung
INHALT: Personzentrierte Konzeption (pädagogisch, kommunikations- und lernpsychologisch)
auf Andragogik übertragen in Theorie und durch Evaluation prüfen (die personzentrierte
Konzeption nach C.R. Rogers ist in erster Linie für die Psychotherapie und z.T. für die Beratung erforscht - personzentriert-experienzielle/ andragogische Ausbildungsforschung liegt im
deutschsprachigen Raum -kaum- nicht vor).
METHODE: Aneignung und Transfer von Wissen, Integration von Erfahrungen in das Selbstkonzept sind selbstorganisierte Prozesse. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt;
Feldforschung DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen. Gruppendiskussion (Stichprobe:
4; Gruppen - Ausbildungsteilnehmer an der zweijährigen, berufsbegleitenden Weiterbildung.
Stichprobe: 2; Ausbilder in personzentrierter Beratung, Grundstufe - retrospektiv, Aneignung,
Transfer. Stichprobe: 1; Gruppe - prozessbegleitend während der Weiterbildung, Fokus Aneignungsprozess). Qualitatives Interview. Standardisierte Befragung, schriftlich (Dokumentation der Ausbildungskurse. Evaluation der von den Teilnehmern kommentierten Beratungsgesprächen. Quantitativ-laufender Fragebogen über die zweijährige Ausbildung). Feldforschung.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kunze, D.: Lerntransfer im Kontext einer personzentriert-systemischen Erwachsenenbildung. Köln: GwG-Verl. 2003, 280 S. ISBN 3-926842-36-9.+++Dies.:
Plädoyer für eine subjektorientierte Erwachsenenbildung. Gegenrede: Keine Planungssicherheit für Lern- und Transferprozesse. in: Weiterbildung - Zeitschrift für Grundlagen, Praxis,
Trends, 2005, 4, S. 22-24.+++Dies.: Persönlicher Führungs-Check Schriftlicher ManagementLehrgang Führung kompakt. Lektion 10. Freiburg: Haufe Akademie GmbH 2008.+++Dies.:
Das personzentrierte Konzept in nicht-klinischen Anwendungsfeldern in Beratung und Pädagogik. in: Zeitschrift für Psychodynamische Psychotherapie. Forum der tiefenpsychologisch
fundierten Psychotherapie. Schattauer Verl. 2008, S. 179-190. ARBEITSPAPIERE: Kunze,
Dorothea: Personzentrierte Erwachsenenbildung. Frei, in Beziehungen - selbstorganisiert lernen. Studie zur erwachsenenpädagogischen Lehr-Lernforschung.
ART: BEGINN: 2005-08 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
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INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut
für Erziehungswissenschaft Abt. Erwachsenenbildung, Weiterbildung (Münzgasse 11, 72070
Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 07031-2046-290, Fax: 07031-2046291,
e-mail: Dorothea.Kunze@pro-firma.de)
[208-F] Mülheims, Kirsten, M.A. (Bearbeitung); Nuissl von Rein, Ekkehard, Prof.Dr.Dr.h.c. (Betreuung):
Politische Ziele von Initiativen der EU Erwachsenenbildung (Arbeitstitel)
INHALT: Anhand dreier Studien zu Initiativen der EU für die Erwachsenenbildung soll in der
Dissertation herausgefunden werden, welche politischen Ziele mit EU Initiativen für die Erwachsenenbildung verfolgt wurden. Um die Frage zu beantworten werden eine qualitative Inhaltsanalyse relevanter Dokumente sowie Experteninterviews durchgeführt. Analysiert werden sollen die Ziele des Europäischen Jahres für lebensbegleitendes Lernen (1996), des Memorandums für lebenslanges Lernen (2000) und des Aktionsplans für Erwachsenenbildung
(2007). Als Ergebnis soll versucht werden, Kontexte aufzuzeigen, die Aktivitäten für die Erwachsenenbildung auf Europäischer Ebene begünstigen. ZEITRAUM: 1993-1996, 2000, 2008
GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa, EU
METHODE: Die Arbeit basiert auf dem politikfeldananlytischen Ansatz der Advocacy Coalitions. Dieser geht davon aus, dass nicht nur rationale Interessen sondern auch Ideen für die Gestaltung von Politikinhalten eine wesentliche Rolle spielen. Es wird versucht, innerhalb der
politischen Ziele die mit den untersuchten Initiativen verbunden sind, Ideenkonstellationen
(Belief Systems) und Akteursgruppen auszumachen, um feststellen zu können welche Ideen
bei der Einführung von Initiativen für die Erwachsenenbildung eine besondere Rolle gespielt
haben. Untersuchungsdesign: Qualitative Fallanalyse DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse,
standardisiert; Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse, standardisiert; Aktenanalyse, offen; Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-04 ENDE: 2011-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Fak. für Bildungswissenschaften,
Institut für Berufs- und Weiterbildung Fachgebiet Erwachsenenbildung (Universitätsstr. 2,
45141 Essen)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: kirsten.muehlheims@uni-due.de)
[209-F] Schallies, Michael, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Qualität des Lernens verbessern, Schulkultur und Lernumgebungen entwickeln (Teilprojekt
im Rahmen der Programmlinie 3 des BLK-Modellversuchs "Lebenslanges Lernen")
INHALT: Dieses Vorhaben wird im Hinblick auf die im Zentrum des BLK-Modellversuchsprogramms "Lebenslanges Lernen" stehenden Zielaspekte "Eigenverantwortung und Stärkung
der Selbststeuerung der Lernenden", "Kooperation zur Entwicklung strategischer Ansatzpunkte lebenslangen Lernens" und darauf bezogener Entwicklungen von neuen Lehr- und
Lernarrangements durchgeführt. Es handelt sich dabei um einen systemischen Ansatz zur
Verbesserung der Qualität des Lernens und der Professionalisierung der Aus- und Weiterbildung von Lehrern unter prozessbegleitender Forschung.
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METHODE: Im ersten Schritt wird eine enge Verzahnung einer lehrerbildenden Hochschule mit
Projektschulen in Bezug auf die gemeinsame Zielsetzung nach dem Modell einer "Professional Development School" aufgebaut. Maximal 10 Projektschulen (Sekundarstufen I und II)
sollen nach einem Ausschreibungsverfahren im Rhein-Neckar-Dreieck für die Zusammenarbeit gewonnen werden. Der Ausgangspunkt für das Finden angemessener Konzeptionen von
konkreten Projektarbeiten sind die jeweilige Schulsituation vor Ort und das Kollegium mit
seinen erzieherischen Werten, Normen und Fähigkeiten zum Kooperationshandeln. Mit den
Projektschulen vereinbarte und durchgeführte spezifische Unterrichts-, Lern- und Weiterbildungskonzepte sollen nach einer methodenpluralistischen Vorgehensweise mit qualitativen
und quantitativen Methoden unter besonderer Berücksichtigung des Instruments "Portfolio"
von der Begleitforschung evaluiert werden. Ziel ist es dabei, die individuellen und strukturellen Voraussetzungen und deren Veränderung während der Projektarbeit zu untersuchen,
Theorien für die schulische Arbeit zu generieren und Erkenntnisse für die Erstausbildung von
Lehrern zu gewinnen. Mit dem Vorhaben sollen gleichzeitig die Bemühungen zur inneren
Schulreform und zur Organisationsentwicklung von Schule unterstützt werden. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Stichprobe: 111; Schüler und Lehrer; Auswahlverfahren:
alle teilnehmenden Klassen). Beobachtung, teilnehmend; Standardisierte Befragung, face to
face. Gruppendiskussion (Stichprobe: 15; Portfolio-Klassen -2, Hochschule und
Gymnasium-; Auswahlverfahren: freiwillig). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 1.243; Schülerfragebogen; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schallies, M.; Dumke, J.: Lebenslanges Lernen. Ein Forschungsund Entwicklungsprojekt zur Stärkung von Eigenverantwortung und Selbststeuerung im Rahmen schulischen Lernens. Heidelberg: Mattes Verl. 2007.
ART: BEGINN: 2000-06 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Auftraggeber
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Institut Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (Czernyring
22/10, 69115 Heidelberg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 06221-477-291, Fax: 06221-477-271,
e-mail: schallies@ph-heidelberg.de)
[210-L] Tuschling, Anna:
Lebenslanges Lernen als Bildungsregime der Wissensgesellschaft, in: Berliner Debatte Initial :
Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Jg. 20/2009, H. 3, S. 45-54 (Standort: UB Bonn(5)Z90/76; USB Köln(38)-M XA01655; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Die verschiedenen Ansätze informellen, alltäglichen und lebenslangen Lernens zerfallen nicht in solche, die "progressiv", und solche, die "neoliberal" genannt werden können.
Vielmehr bereitete gerade ein emphatischer Begriff von Lernen als existenzieller Adaptionsfähigkeit des Menschen seine Einbindung in neue Formen der bildungsbezogenen Wertschöpfung vor, wie sie die EU als lebenslanges Lernen umsetzen möchte. Die Gesetze des Wertes
machen Lernen dabei genauso wie Arbeit zu einer scheinbar natürlichen Konstante menschlichen Lebens im Kapitalismus. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie Ideen und Programme des
lebenslangen Lernens verschiedene Formen schulischer und arbeitsbegleitender Bildung als
Humankapital formulieren und verwerten wollen. Die Mitgliedstaaten der EU unterschätzen
die Formen und Folgen des Informationszeitalters und damit jene Gründe zur grundlegenden
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Transformation von Schule und Arbeitswelt. Kybernetik und frühe Medientheorie verkennen
hingegen die gesellschaftlichen Dynamiken, welche die Bildungsreformen tragen und steuern,
zugunsten eines Mediendeterminismus, wonach der Computer die schulischen Lernformen
aus dem Zeitalter von analoger Alphabetschrift und Buchdruck notwendig aushebelt. Beide
Perspektiven - die europäischen Programme lebenslangen Lernens und deren Vorwegnahme
in Kybernetik und Medientheorie - werden im vorliegenden Beitrag kontrastiert und einer kritischen Betrachtung unterzogen. (ICI2)
[211-F] Universität Graz:
Wissenschaftliche Begleitung der Entwicklung von Bildungsstandards für die Berufsbildenden Höheren Schulen in Österreich (Bereich schulische Ausbildung und Weiterbildung für
Erwachsene)
INHALT: Entwicklung von Kompetenzmodellen, Aufgaben und Online-Tests. GEOGRAPHISCHER RAUM: Österreich
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Graz (Universitätsplatz 3, 8020 Graz, Österreich)
[212-F] Valentin, Margot Anna; Drasch, Katrin; Matthes, Britta, Dr.; Antoni, Manfred; Leuze,
Kathrin, Dr. (Bearbeitung); Kleinert, Corinna, Dr.; Allmendinger, Jutta, Prof.Ph.D. (Leitung):
Adult education and lifelong learning (stage 7 of the National Educational Panel Study
-NEPS-)
INHALT: Studies on adult education as part of a long-term panel structure, combined with retrospective life-course research and with repeated competence assessment are non-existent. The
adult stage of NEPS aims at filling these deficits. The project has the following main objectives: 1. to trace the educational pathways of adults through their life course, in particular regarding their working history, 2. to identify the underlying reasons for decisions to participate
in formal or non-formal learning activities after initial education, 3. to describe the competence endowment of different adult groups in Germany and to explain competence development during adult life and the role of the employment situation in affecting competence
change, 4. to estimate the effects of specific contexts of adult education, particularly of employment and family situation, on educational decisions and the participation in further education, 5. to evaluate the returns of basic competencies, educational credentials and occupational experiences on wages, employment careers and other life spheres, 6. to generate results
about migrants' resources, their knowledge about educational opportunities, their participation
in further education and its returns, and 7. to identify opportunities and constraints to learning
and education in older age. In the project a new survey with a panel structure will be developed and conducted to generate an adequate data base meeting these aims. This survey will be
part of a whole system of parallel and coordinated panel studies within the NEPS covering all
the educational stages from kindergarten to late adult age. Target: Implementation and conduction of a large-scale, representative adult panel study with yearly surveys focused on retrospective life-course information, adult education and lifelong learning. Survey: development, planning, organization, and conduction of an innovative survey: CATI/ CAPI mode,
German-wide representative population sample in the age range of 23-64, yearly panel de-
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sign, combined with retrospective life-course instruments and standardized cognitive competence tests.|
ART: BEGINN: 2008-08 ENDE: 2013-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
-IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg); Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (Reichpietschufer 50, 10785 Berlin)
KONTAKT: Institution (Tel. 0911-179-0, e-mail: info@iab.de)
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Bildung für spezielle Gruppen
[213-F] Böhm, Uwe, Dr. (Bearbeitung); Bohl, Thorsten, Prof.Dr (Betreuung):
Soziales Lernen im schulischen Kontext
INHALT: Das Habilitationsvorhaben zielt auf die Beschreibung von Effekten sozialen Lernens in
Abhängigkeit ausgewählter Formen und Arrangements. Der historisch-systematische Teil arbeitet Konzepte, die seit den 70er Jahren und vor allem in den 90er Jahren entstanden sind,
auf. Der praktische Teil fokussiert die Durchführung von Sozialpraktika an den baden-württembergischen Realschulen im Rahmen des themenorientierten Projekts "Soziales Engagement". Im empirischen Teil werden die subjektiven Einstellungen z.B. zu Motivation, Wirkung und Erfahrung bei Jugendlichen in Bezug auf sozial-ethische Verantwortung in der Gesellschaft erhoben. Diese empirische Studie basiert auf drei Erhebungszeitpunkten durch Leitfrageninterviews. GEOGRAPHISCHER RAUM: Baden-Württemberg
METHODE: Qualitative Inhaltsanalyse von Interviews mit Schülerinnen und Schülern; Entwicklung von Leitfragen für die Interviews aufgrund historisch-systematischer Arbeit zum Begriff
"Soziales Lernen" sowie der Auswertung quantitativer Studien zum Forschungsgegenstand
"Sozialpraktikum". Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives
Interview (Stichprobe: 15; Schüler/innen an den Realschulen von Baden-Württemberg; Auswahlverfahren: Zufall).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Böhm, Uwe: Soziales Lernen und soziales Engagement: Verantwortungsübernahme Jugendlicher im schulischen Kontext. Baltmannsweiler: Schneider Verl.
Hohengehren 2006, 163 S. ISBN 3-8340-0050-7.
ART: BEGINN: 2007-09 ENDE: 2011-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut
für Erziehungswissenschaft Abt. Schulpädagogik (Münzgasse 22-30, 72070 Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 07195-66340, e-mail: boehm@ph-ludwigsburg.de)
[214-F] Burkert, Carola, Dr.; Schaade, Peter (Bearbeitung):
Modellprojekt "Sprache und Integration"
INHALT: Die Integrationsfähigkeit künftiger Ausbildungsplatzbewerber soll durch ein 9-monatiges Sprach- sowie Sozial- und Methodentraining gefördert werden. Ziel: Förderung der Integrationsfähigkeit der künftigen Ausbildungsplatzbewerber. Erhebung: 2-facher Durchlauf des
PD-Testverfahrens. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: BEGINN: 2006-11 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Hessen FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
-IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Institution (Tel. 0911-179-0, e-mail: info@iab.de)
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[215-L] Diefenbach, Heike:
Der Bildungserfolg von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne
Migrationshintergrund, in: Rolf Becker (Hrsg.): Lehrbuch der Bildungssoziologie, Wiesbaden:
VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 433-457
INHALT: Die Feststellung und Erklärung von Bildungsungleichheiten ist seit langem ein zentrales Anliegen der Bildungsforschung, insbesondere in der soziologischen Bildungsforschung.
Zunächst standen Ungleichheiten der Bildungschancen und des Bildungserfolgs zwischen
Angehörigen verschiedener sozialer Schichten und zwischen den Geschlechtern im Vordergrund des Interesses. Im Verlauf der letzten 10 bis 15 Jahre hat die Bildungsungleichheit zwischen Schülern, die der Mehrheitsbevölkerung angehören, und Schülern mit Migrationshintergrund bzw. Schülern, die ethnischen Minderheiten angehören, zunehmende Aufmerksamkeit sowohl in der Bildungsforschung als auch im bildungspolitischen Diskurs auf sich gezogen. Die Autorin geht in ihrem Beitrag zunächst auf die quantitative Bedeutung von Schülern
mit Migrationshintergrund und auf die Art und das Ausmaß ihres relativen Bildungsmisserfolgs im deutschen Schulsystem ein. Sie gibt anschließend einen Überblick über die verschiedenen in Deutschland diskutierten Vorschläge zur Erklärung dieser Nachteile, z. B. die Erklärung durch kulturell bedingte Defizite, die humankapitaltheoretische Erklärung sowie die Erklärung durch institutionelle Diskriminierung. Die Autorin fasst die Befunde zusammen, die
die empirische Prüfung dieser Erklärungen bislang ergeben hat, und zieht abschließend ein
Fazit bezüglich des Forschungsstandes über die Situation von Kindern und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem. (ICI2)
[216-F] Dietrich, Hans, Dr.; Plicht, Hannelore, Dr. (Leitung):
Bildungs- und Erwerbsverläufe von Teilnehmern an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der BA
INHALT: Absolventen der Sekundarstufe I mit bzw. ohne Abschluss gelingt es nur zum Teil direkt nach dem Schulabschluss eine duale Lehrausbildung aufzunehmen. In erheblichem Umfang treten sie in berufs- (-ausbildungs-) vorbereitende Maßnahmen ein, mit dem Ziel, so Zugang zu einer betrieblichen Ausbildung zu finden. Die BA finanziert diese Maßnahmen seit
langer Zeit. Sie hat zwischenzeitlich ihr Förderkonzept der berufsvorbereitenden Maßnahmen
neu konzipiert und ab 2004 flächendeckend eingeführt. Das IAB unterstützt die BA bei der
Konzeption der Begleitforschung und hat selbst die Aufgabe übernommen, Analysen zu den
Determinanten des Übergangs aus BvB-Maßnahmen in Ausbildung und Beschäftigung durchzuführen. Insbesondere geht es um die Frage nach den Effekten individueller, maßnahmespezifischer und regionaler Faktoren auf die individuelle Übergangswahrscheinlichkeit aus BvBMaßnahmen in Ausbildung und Beschäftigung. Da ein Vergleichsgruppendesign bei dieser
Zielgruppe nicht realisierbar ist, werden sich die Analysen auf within-Differenzen beschränken. Ziel: Mit dem Projekt werden erstmals systematische Befunde zur Teilnehmerstruktur,
Maßnahmeverlauf und Verbleib von Teilnehmern an BvB Maßnahmen nach neuem Fachkonzept vorgelegt. Neben Merkmalen auf der Individualebene sowie der sozialen Herkunft werden insbesondere auch Merkmale auf der Maßnahmeebene sowie der Region berücksichtigt.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Multinomiale Logit und Probit Analysen, Mehrebenenanalysen. Erhebung: Befragung von Teilnehmern und Bildungsträgern zu zwei Zeitpunkten (computergestützte Telefonbefragung; schriftliche Befragung); integrierte Prozessdaten der BA
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Dietrich, Hans; Dressel, Kathrin; Janik, Florian; Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang: Ausbildung im dualen System und Maßnahmen der Berufsvorbereitung. in:
Möller, Joachim; Walwei, Ulrich (Hrsg.): Handbuch Arbeitsmarkt 2009. Bielefeld: Bertelsmann 2009, S. 317-357. ISBN 978-3-7639-4001-1.+++Plicht, Hannelore: Geringqualifizierte
am Arbeitsmarkt. in: Qualifizierungspotenzial nutzen - wettbewerbsfähig in die Zukunft.
2006.
ART: BEGINN: 2005-06 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesagentur für Arbeit
INSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
-IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Institution (Tel. 0911-179-0, e-mail: info@iab.de)
[217-F] Dollmann, Jörg, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung); Esser, Hartmut, Prof.Dr. (Leitung):
Bildungsentscheidungen in Migrantenfamilien
INHALT: Ziel des Projekts ist die Erklärung der ungleichen Bildungsbeteiligung verschiedener
ethnischer Gruppen im deutschen Bildungssystem. Über die Erklärung des Zustandekommens
von Bildungsentscheidungen soll gezeigt werden, wie es zu systematischen Unterschieden im
Bildungsverhalten verschiedener Bevölkerungsgruppen kommen kann und wie hieraus Bildungsungleichheiten entstehen. Bildungsentscheidungen stellen einen zentralen Punkt der
Weichenstellung im Leben von Migrantenkindern dar: Es geht um die Wahl zwischen einer
kalkulierbaren, "sicheren" Option, die sich am ethnischen Kontext orientiert und damit auf
den Verbleib in den traditionell von Immigranten dominierten Berufsfeldern hinausläuft, und
einer langfristig ertragreicheren Investition in Bildungsabschlüsse, die weitreichendere Perspektiven verbunden mit Aufstiegsmöglichkeiten in der Aufnahmegesellschaft eröffnet. Im
Projekt wird zu untersuchen sein, inwieweit sich verschiedene Migrantengruppen bei der
Wahl ihrer Handlungsoption systematisch von deutschen Familien unterscheiden. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet eine allgemeine theoretische Modellierung zur Erklärung
von Bildungsentscheidungen. Das eigentliche Kernstück des Projekts liegt dann in der empirischen Überprüfung des Erklärungsmodells. Hierfür werden geeignete Mikrodaten benötigt,
die es erlauben, Bildungsentscheidungen in Migrantenfamilien und in deutschen Familien zu
verfolgen. Im deutschen Bildungssystem bietet es sich an, den ersten Bildungsübergang von
der Grundschule in eine der weiterführenden Schulformen zu untersuchen, da hier die entscheidenden Weichen für den weiteren Verlauf des Bildungswegs gestellt werden. Als Beispiel typischer Migrantengruppen werden türkische und italienische Familien herausgegriffen
und deutschen Familien verschiedener Schichtzugehörigkeit gegenüber gestellt. Außerdem
soll durch das Einbeziehen zweier exemplarischer Bundesländer die Bedeutung ausgewählter
institutioneller Regelungen in der Übergangssituation kontrolliert werden. Neben der Ausstattung der Familien mit materiellen, kulturellen und sozialen Ressourcen wird insbesondere den
Bildungsaspirationen, also den Bildungswünschen und -zielen, der Familien besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Um ein möglichst genaues Bild von den ablaufenden Prozessen zu
gewinnen, sollen in den Erhebungen unterschiedliche Informationsquellen verknüpft werden.
Es ist geplant, Familienbefragungen im Vorfeld und zum Zeitpunkt der Bildungsentscheidung
mit Informationen aus einer Lehrerbefragung, mit den Ergebnissen standardisierter Leistungsmessungen und Sprachstandserhebungen sowie mit Kontextmerkmalen des Schul- und Wohnumfeldes zu kombinieren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Köln
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7 Bildung für spezielle Gruppen
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METHODE: Primärerhebung. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test (Stichprobe: 5.500; Schulleistungs- und kognitive Fähigkeitstests mit Kindern der
vierten Klassenstufe in den ausgewählten Schulen in Köln. Sprachstandsmessungen innerhalb
der türkischen Familien -Kinder und ein Elternteil- in türkischer und deutscher Sprache -CTest. -2. Erhebung/ Anfang Klasse 4-; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung,
face to face (Stichprobe: 1.400; Befragung von Eltern, deren Kind sich am Ende der dritten
Klasse befindet -1. Erhebung/ Ende Klasse 3-; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: 1.400; Wiederholungsbefragung der Eltern nach Erhalt der
Bildungsempfehlung -3. Erhebung/ Mitte Klasse 4-; Auswahlverfahren: total). Standardisierte
Befragung, face to face (Stichprobe: 270; Befragung der Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen der Kinder in Klasse 4 -Befragung während der Durchführung der Leistungstests-; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kristen, Cornelia: Duitsland: Schoolkeuzes in Immigrantengezinnen. in: Management en Organisatie, 2002, 56, 3, S. 78-79.+++Kristen, C.; Granato, N.: The
educational attainment of the second generation in Germany: social origins and ethnic inequality. in: Ethnics, 7, 2007, 3, pp. 343-366.+++Kristen, C.: Primary school choice and the ethnic
school segregation in German elementary schools. in: European Sociological Review, 24,
2008, 4.+++Kristen, Cornelia; Dollmann, Jörg: Sekundäre Effekte der ethnischen Herkunft:
Kinder aus türkischen Familien am ersten Bildungsübergang. in: Baumert, Jürgen; Maaz, Kai;
Trautwein, Ulrich (Hrsg.): Bildungsentscheidungen in differenzierten Schulsystemen. in:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2009, Sonderbd. 12. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2009 (im Druck).+++Kristen, Cornelia; Dollmann, Jörg: Sekundäre Effekte der ethnischen Herkunft: Kinder aus türkischen Familien am ersten Bildungsübergang. in: Becker, Birgit; Reimer, David (Hrsg.): Vom Kindergarten bis zur Hochschule. Die Generierung von ethnischen und sozialen Disparitäten in der Bildungsbiographie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. S. 117-144 (im Erscheinen).+++Dollmann, Jörg; Kristen, Cornelia: Herkunftssprache
als Ressource für den Schulerfolg? Das Beispiel türkischer Grundschulkinder. in: AllemannGhionda, Cristina; Stanat, Petra; Göbel, Kerstin; Röhner, Charlotte (Hrsg.): Migration, Identität, Sprache und Bildungserfolg. in: Zeitschrift für Pädagogik, 2009, Beih. 55. Weinheim:
Beltz 2009 (im Druck).
ART: BEGINN: 2000-10 ENDE: 2010-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration (68131
Mannheim)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0621-181-2851, e-mail: joerg.dollmann@mzes.uni-mannheim.de)
[218-F] Dorsch-Beard, Karin (Bearbeitung); Reglin, Thomas, Dr. (Leitung):
Integrationsarbeit für mehrfach belastete Jugendliche fördern
INHALT: Immer mehr mehrfach belastete Jugendliche verlassen die Schule ohne ausbildungsfähig zu sein. Jugendliche ohne Lehrstelle, möglicherweise auch ohne Schulabschluss, sind besonders auf fremde Hilfe im Übergang in die Berufstätigkeit angewiesen. Die Integration von
mehrfach belasteten Jugendlichen in den Arbeitsmarkt zu fördern, ist Ziel des Übergangsmanagements, an dem die Zielgruppe des Projektes (Jugend- und Schulsozialarbeiter) mitwirkt.
Jugend- und Schulsozialarbeiter geben Unterstützung und Hilfestellung beim Übergang Schule - Beruf. In den Abschlussjahrgängen von Schulen und in Maßnahmen der Berufsvorberei-
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tung unterstützen sie benachteiligte Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund. Sie sind
im Übergangsmanagement tätig, beraten und betreuen Jugendliche, um sie auf den Übergang
vorzubereiten. Die Förderung der Personalentwicklung dieser Zielgruppe dient der Etablierung und Verfestigung professioneller Strukturen des Übergangsmanagements. Jugendliche
mit Migrationshintergrund sind im Bildungssystem besonders benachteiligt, aber auch deutsche Jugendliche stehen im Übergang Schule - Beruf vor einem Verdrängungswettbewerb,
der Hauptschüler tendenziell benachteiligt. Für Jugendliche aus bildungsfernen Schichten, mit
oder ohne Migrationshintergrund, verringern sich die Chancen auf eine Arbeitsmarktintegration. Gerade Hauptschulen entlassen große Anteile der Abschlussjahrgänge in eine Situation, in
der die Jugendlichen den Einstieg ins Erwerbsleben, im Idealfall mit einer beruflichen Erstausbildung, nicht mehr ohne fremde Hilfe schaffen. An Hauptschulen in den Ballungsräumen
häufen sich diese Probleme. Teilweise haben bis zu 60 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. Selbst während Phasen der Arbeitsmarktentspannung konnten mehrfach belastete Jugendliche zu keinem höheren Anteil in Lehrstellen vermittelt werden. In der Region
Nordbayern (Metropolregion Nürnberg und angrenzende Kommunen) wird im Projekt ein
Schwerpunkt gesetzt. Sozialpädagogen in der Jugend- und Schulsozialarbeit sind mit der Beratung und Betreuung Jugendlicher bei der Berufsauswahl, bei der Suche einer Lehr- bzw.
Arbeitsstelle und bei Bewerbungsvorgängen befasst. Dafür benötigen sie eine genaue Kenntnis des Arbeitsmarktes (z.B. Lehrstellensituation, lokale Übergangsangebote wie z.B. berufsvorbereitende Maßnahmen, Berufssystem) sowie Kenntnisse zu Interkulturalität und auch zu
Genderaspekten. Diese Kenntnisse sind in der Regel nicht Bestandteil der sozialpädagogischen Ausbildung, es fehlt auch an systematisierten Weiterbildungskonzepten, die es den Jugend- und Schulsozialarbeitern ermöglichen, den Jugendlichen ein umfassendes Beratungsangebot zu bieten. Zur Bedarfsermittlung wird eine Bestandsanalyse in den Kommunen durchgeführt. Ergebnisse aus vorangegangenen kommunalen Projekten werden berücksichtigt. Die
Kommunen sind direkt an der Bedarfsermittlung beteiligt, damit bereits existente Vorerfahrungen und Bedarfe berücksichtigt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordbayern, Franken
METHODE: Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Strukturen des Übergangsmanagements
an der Schwelle Schule - Beruf über die Entwicklung und Erprobung von Qualifizierungskonzepten zur Unterstützung der Personalentwicklung relevanter Akteure (Jugend- und Schulsozialarbeiter) und durch die Entwicklung von Qualitätsstandards. Um die Verbesserung von
Strukturen des Übergangsmanagements zu erreichen, wird ein Qualifizierungskonzept erstellt, das der Personalentwicklung der Jugend- und Schulsozialarbeiter dient. Die Qualifizierungsmaßnahme beinhaltet die Vertiefung von Kenntnissen über den Arbeitsmarkt und das
System der Übergangsangebote sowie interkulturelle Kompetenz, soziale Anschlussfähigkeit,
Gender sowie abweichendes Verhalten und Konfliktbewältigung. Hinsichtlich der Problemlage trägt das Vorgehen zur Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von mehrfach belasteten
Jugendlichen bei. Der Transfer der Ergebnisse und Aktivitäten zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit gehören ebenfalls zu den Zielen des Projekts. Zudem werden Qualitätsstandards im Kontext des Übergangsmanagements entwickelt. Zusammen mit dem Qualifizierungskonzept trägt dies zu einer stärkeren Transfersicherung der im Projekt erzielten Ergebnisse bei. Indikatoren zur Zielerreichung beziehen sich auf: 1. Entwicklung von Qualitätsstandards zur Arbeit mit mehrfach belasteten Jugendlichen; 2. Wirkung der Qualifizierung der
kommunalen Akteure: a. Lernerfolg der Teilnehmer, b. Transfererfolg; 3. Erstellung von Materialien der Öffentlichkeitsarbeit (Publikationen) und Tagungen zur Unterstützung der Nachhaltigkeit und des Transfers in Form einer kommunalen Vernetzung und Information. Das
Projekt wird in drei Phasen durchgeführt, die einzelne Schritte zur Zielerreichung darstellen.
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Die Bestandsanalyse und Konzeptentwicklung erfolgt in Phase I. Die Schulungsphase wird in
Phase II durchgeführt, die Entwicklung der Qualitätsstandards wird in Phase II abgeschlossen. Eine Evaluation und Dokumentation der Ergebnisse erfolgt in der Phase III. Über Veröffentlichungen wird die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse unterstützt. Phasenübergreifend
wird eine Monitoring-Gruppe eingerichtet, die auf die Zielerreichung achtet und an der Entwicklung der Qualitätsstandards arbeitet. Sie dient zudem der Vernetzung und des Transfers.
Projektbegleitend werden Aktivitäten zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face.
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-07 ENDE: 2011-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds-; Europäische Union
INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH -f-bb- (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0911-2777964, e-mail: dorsch-beard.karin@f-bb.de)
[219-F] Eckhart, Michael, Dr.phil.; Sahli, Caroline, lic.phil.; Blanc, Philippe (Bearbeitung); Haeberlin, Urs, Prof.Dr.phil. (Leitung):
Die Bedeutung der schulischen Integration für die soziale und berufliche Situation im frühen Erwachsenenalter
INHALT: In dem Forschungsprojekt geht es um die Frage nach langfristigen Wirkungen der Integration von Immigrantenkindern und von traditionell separiert unterrichteten, sog. lernbehinderten' Kindern in Regelklassen. Konkret wird versucht eine empirisch fundierte Antwort auf
folgende Fragestellung zu formulierten: "Wie wirken sich Integrationserfahrungen in der
Schulzeit von Kindern mit bzw. ohne Migrationshintergrund und/ oder mit bzw. ohne Schulleistungsschwächen auf deren soziale und berufliche Situation im frühen Erwachsenenalter
aus?" Die aus der Theorie und Empirie abgeleiteten Hypothesen gehen davon aus, dass sich
Integrationserfahrungen während der Schulzeit positiv auf die soziale und berufliche Situation im jungen Erwachsenenalter auswirken. Von dieser Hoffnung ist die umfangreiche programmatische Literatur zur 'Integrationspädagogik' und 'Interkulturellen Pädagogik' geprägt.
Die hohen Erwartungen an langfristige Effekte der schulischen Integration können sich jedoch bisher nicht auf eine ausreichende Basis von empirischen Untersuchungen stützen und
bleiben weitgehend spekulativ. Das diesbezügliche Forschungsdefizit erklärt sich insbesondere daraus, dass Längsschnittstudien über die erforderliche Dauer von mindestens acht bis zehn
Jahren im europäischen und amerikanischen Wissenschaftsbetrieb äußerst selten möglich
sind. Das laufende SNF-Projekt nutzt die Vorteile eines Längsschnittdesign und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Schiessung dieser Lücke in der Integrationsforschung. Für
den theoretischen Rahmen des weit gefassten Untersuchungsvorhabens in einem von gesellschaftlichen Widersprüchen geprägten Forschungsfeld erweist sich kein homogenes und gradliniges Theorienkonglomerat als angemessen. Im Schwerpunkt "soziale Integration" wird
hauptsächlich mit drei Theorierichtungen gearbeitet. Es sind dies bezugsgruppentheoretische
Überlegungen, die Kontakttheorie und der Desintegrationsansatz. Die Forschungsbemühungen im Schwerpunkt "berufliche Integration" stützen sich auf Überlegungen aus der StigmaTheorie und der Theorie zur Institutionellen Diskriminierung. Das laufende Projekt ist Teil
des Forschungsprogramm 'IntSep' des Heilpädagogischen Instituts der Universität Freiburg/
CH, welches seit ungefähr 30 Jahren Untersuchungen zur Integrationsthematik durchführt. Im
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Rahmen dieses Forschungsprogramms wurden wichtige Erkenntnisse zur schulischen Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf gewonnen. Das laufende Nationalfondsprojekt reiht sich ein in diese Forschungstradition und erhofft sich von den Ergebnissen wichtige
Impulse für die Schule von Morgen. Projekthomepage: www.schule-integration.ch/ . ZEITRAUM: laufender Längsschnitt: 1996-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: deutschsprachige
Schweiz
METHODE: a) Methodisches Vorgehen: Um die Forschungsfragen zu beantworten, wird eine
Parallelisierung von Stichproben durch das 'matched samples'-Verfahren angestrebt. Die befragten junden Erwachsenen werden hierzu in Gruppen (z.B. Regelklasse/
Kleinklasse/Fremdsprachenklasse)zusammengefasst, die bezüglich moderierender Variablen
(z.B. Geschlecht, Intelligenz, Schulleistung, soziale Herkunft) über eine gleiche oder vergleichbare Ausgangslage verfügen. Mit diesem forschungsmethodischen Vorgehen wird es
möglich, unter Kontrolle möglicher Störvariablen den Einfluss der schulischen Integration auf
die soziale und berufliche Integration im jungen Erwachsenenalter zu überprüfen. Da die Untersuchung mehrere Messzeitpunkte einbezieht, erfolgen die Berechnungen mittels Varianzanalysen mit Messwiederholungen. Die Erfassung und Untersuchung von sozialen Beziehungen wird mit Hilfe sozialer Netzwerkanalysen durchgeführt. Allerdings können die Netzwerke der Jugendlichen nicht umfassend erhoben werden, es werden entsprechend nicht Gesamtnetzwerke, sondern ego-zentrierte Netzwerke untersucht. So können zum Beispiel die Größe
des Netzwerkes, die Kontakthäufigkeiten, die Beziehungen zwischen den Alteri, die Heterogenität der Netzwerke (bzw. Verschiedenartigkeit der Alteri), die Art der Beziehungen (z.B.
Freundschaft/ Verwandtschaft) sowie die Multiplexität (das Vorkommen der Alteri in verschiedenen Befragungsbereichen) eingeschätzt werden. Die quantitativen Auswertungen werden in diesem Projekt durch qualitative ergänzt. Dabei bewusst das Erleben der Befragten in
den Mittelpunkt gesetzt. Forschungsmethodisch werden hierfür mit einer reduzierten Stichprobe (N=20) Interviews durchgeführt, in welchen die jungen Erwachsenen retrospektiv ihre
Schul- und Berufsbildungszeit analysieren. b) Datenerhebung: Die laufende Längsschnittstudie greift auf eine Stichprobe von jungen Erwachsenen zurück, von welchen die erforderlichen Daten aus deren Kindheit und Jugend vorliegen. Aus zwei geführt und abgeschlossenen
SNF-Projekten wurden Daten aus den Schuljahren 1996/97 (SNF-Nr. 1114-050489.97/1) und
2000/01 (SNF-Nr. 1114-055572) archiviert. Im laufenden Projekt wurden die aktuellen
Adressen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler recherchiert und aktualisiert. Die Respondenten nähern sich heute dem zwanzigsten Lebensjahr und müssen sich als junge Erwachsene
im beruflichen und sozialen Leben zurechtfinden. Nach schriftlicher Information zum Projektvorhaben erfolgt die eigentliche Datenerhebung per Telefoninterview. Mittels eines standardisierten, situationsadequaten Fragebogens werden Informationen zur sozialen und beruflichen Situation erhoben. Angestrebt wird eine Teilnahme von 300 ehemaligen Regelklassenschülerinnen und -schülern, 60 Kindern, die eine Kleinklasse für Lernbehinderte besucht haben und 30 ehemaligen Schülerinnen und Schülern aus Fremdsprachenklassen. Untersuchungsdesign: Längsschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Standardisierte
Befragung, telefonisch (Stichprobe: 300 -geplant-; ehemalige Regelklassenschülerinnen und schüler; Auswahlverfahren: Quasiexperimentelle Untersuchung anhand einer Klumpenstichprobe. Stichprobe: 60; Kinder, die eine Kleinklasse für Lernbehinderte besucht haben; Auswahlverfahren: Quasiexperimentelle Untersuchung anhand einer Klumpenstichprobe. Stichprobe: 30; ehemalige Schülerinnen und Schülern aus Fremdsprachenklassen; Auswahlverfahren: Quasiexperimentelle Untersuchung anhand einer Klumpenstichprobe). Experiment; Quasi Experiment. Sekundäranalyse von Individualdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Eckhart, Michael; Sahli, Caroline: Die Bedeutung der schulischen
Integration für die soziale und berufliche Situation im frühen Erwachsenenalter. in: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 2008, 77, S. 153-155.+++Eckhart,
Michael; Sahli, Caroline; Blanc, Philippe: Auswirkungen der schulischen Integration auf Berufswünsche. Untersuchung von Kindern im sechsten Schuljahr in der deutschsprachigen
Schweiz (in Vorbereitung).
ART: BEGINN: 2007-09 ENDE: 2010-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung
INSTITUTION: Universität Fribourg, Philosophische Fakultät, Heilpädagogisches Institut (Rue
Saint-Pierre-Canisius 21, 1700 Fribourg, Schweiz)
KONTAKT: Eckhart, Michael (Dr. e-mail: michael.eckhart@unifr.ch)
[220-F] Essen, Fabian van (Bearbeitung); Dederich, Markus, Prof.Dr.; Beutel, Silvia-Iris, Prof.Dr.
(Betreuung):
Position und Perspektive - eine qualitative Studie zu den nachschulischen Lebensverläufen
von Absolventen der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben ZEITRAUM: 2002-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Ruhrgebiet
METHODE: Bourdieus Modell des sozialen Raumes; Erforschung mithilfe von leitfadengestützten Interviews. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 20-30; Absolventen verschiedener Förderschulen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-02 ENDE: 2012-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dortmund, Fak. 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik -IADS- (Emil-Figge-Str. 50,
44221 Dortmund); Technische Universität Dortmund, Fak. 13 Rehabilitationswissenschaften,
Fach Theorie der Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung (Emil-Figge-Str. 50, 44221
Dortmund)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0231-755-2166, e-mail: fvanessen@fb12.uni-dortmund.de)
[221-F] Gresser, Anne, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Reinders, Heinz, Prof.Dr. (Leitung):
Sozialkapitaltransfer in interethnischen Beziehungen (SokiB)
INHALT: Das Projekt SokiB untersucht den Austausch sozialen Kapitals von Kindern und Jugendlichen in interethnischen Beziehungen. Grundlegend hierbei ist die Auffassung, dass
Heranwachsende unterschiedlicher Herkunft ihr Wissen wechselseitig in interethnische Beziehungen einbringen und auf diese Weise den Austausch zwischen Personen unterschiedlicher Herkunft befördern. Ausgehend vom Sozialkapitalansatz von Coleman werden im Wesentlichen das Wissen auf Makro- und Mikroebene über die jeweils andere Kultur sowie der
Austausch sprachhabitueller Merkmale in den Blick genommen. Das Projekt ist Bestandteil
des Bayerischen Forschungsverbunds "Wissen und Migration". GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bayern
METHODE: Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 40; Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren; Auswahlverfahren: Quota).
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 1.000; Kinder und Jugendliche zwischen 8
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und 16 Jahren; Auswahlverfahren: anfallend). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-10 ENDE: 2012-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Freistaat
Bayern Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät II, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung (Am Hubland, 97074 Würzburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0931-31-85563, Fax: 0931-888-4624,
e-mail: heinz.reinders@uni-wuerzburg.de)
[222-F] Hinterding, Eva; Rodarius, Danielle, Dipl.-Soz. (Bearbeitung):
Education as laboratory for integration
INHALT: Das Projekt ist eine Initiative, die von der Regierung der Provinz Parma koordiniert
und von der Europäischen Kommission gefördert wird. Dem Gedanken des neuen EU-Programms für "Lebenslanges Lernen" folgend, setzt sich das internationale Projektteam mit der
Bildungssituation von Zuwanderern in den Einwanderungsländern auseinander. Bildung umfasst mehr als einfach Wissen: Bildung schafft die Voraussetzungen, Zugang zu Neuem zu erlangen und sich mit gesellschaftlichen Veränderungen auseinandersetzen zu können. Damit
ist die Vermittlung von (formaler und informeller) Bildung unerlässliche Voraussetzung für
eine gelungene Integration in die Gesellschaft. Wie kann sich nun Bildung als Integrationsinstrument durch die verschiedenen Lebensalter der Zuwanderer ziehen? Bereits im Kindergartenalter muss der Grundstein für die Chancengleichheit verschiedener Gesellschaftsgruppen
gelegt werden. Im Schulsystem lassen sich Versäumnisse nur schwer ausmerzen, die aber
wiederum gravierende Auswirkungen auf die berufliche Bildungssituation haben. Nicht minder wichtig ist es, die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am Weiterbildungssystem zu gewährleisten. Durch das Erarbeiten geeigneter Bildungsstrategien will ein internationales Forscherteam (Partnerinstitutionen) einen Beitrag dazu leisten, Zuwanderern eine
verbesserte Teilhabe am Bildungssystem zu ermöglichen, um dadurch eine verbesserte gesellschaftliche Integration zu unterstützen. Zieldefinition: Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt
die Bildungs- und Ausbildungsintegration von Zuwanderern zu untersuchen, um innovative
Inhalte in der Ausbildung von Lehrern, Ausbildern und Dozenten, die auf diesem Gebiet lehren und unterrichten, zu erarbeiten und zu testen. Dieses Ziel soll durch die Entwicklung eines Trainings- Modells, in dem vor allem kulturelle und organisatorische Aspekte berücksichtigt werden, erreicht werden (Mittel zur Zielerreichung). Das Leitbild des Projektes ist "Train
the trainer". Für weitere Informationen siehe unter: www.ku-eichstaett.de/Fakultaeten/GGF/
fachgebiete/Soziologie/lehrstuehle/Soziologie3/Projekte/elfi .
ART: BEGINN: 2007-12 ENDE: 2009-11 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Union
INSTITUTION: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Soziologie Professur für Wirtschafts- und Organisationssoziologie (Universitätsallee 1, 85072 Eichstätt)
KONTAKT: Hinterding, Eva (Tel. 08421-931745, e-mail: eva.hinterding@ku-eichstaett.de);
Rodarius, Danielle (Tel. 08421-931745, e-mail: danielle.rodarius@ku-eichstaett.de)
[223-F] Hormel, Ulrike, Dr. (Bearbeitung); Scherr, Albert, Prof.Dr.habil. (Leitung):
Ungleichheitsbezogene Typisierungen von LehrerInnen in der Grundschule
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INHALT: Die Untersuchung zielt darauf ab, Ungleichheitsemantiken von LehrerInnen als eine
Grundlage von Prozessen zu rekonstruieren, in denen die Zuweisung von Bildungslaufbahnen
erfolgt und in denen Bildungsaspirationen modifiziert werden.
METHODE: Qualitativ-rekonstruktive Bildungsforschung; Bildungsforschung in Anlehnung an
die Cultural Studies und den Interaktionismus. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 12). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-04 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Freiburg, Fak. III Gesellschafts- und Naturwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Abt. Soziologie (Kunzenweg 21, 79117 Freiburg
im Breisgau)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0761-1518599, e-mail: scherr@ph-freiburg.de)
[224-F] Kastner, Lothar (Bearbeitung); Galiläer, Lutz, Dr. (Leitung):
TrialNet - Ausbildung behinderter Jugendlicher mit Ausbildungsbausteinen in Netzwerken
von Unternehmen, Berufsbildungswerken, Bildungswerken der Wirtschaft und Berufsschulen
INHALT: Das Projekt zielt darauf, a) Ausbildungsbausteine als Flexibilisierungs- und Strukturierungselement der Ausbildung behinderter Jugendlicher zu entwickeln und exemplarisch umzusetzen; b) Betriebe, die noch nicht oder nicht mehr ausbilden, für die Ausbildung behinderter Jugendlicher zu gewinnen; c) Support-Strukturen für Ausbildungsbetriebe zu entwickeln
und exemplarisch umzusetzen; d) Möglichkeiten der Durchlässigkeit zwischen verschiedenen
Maßnahmearten der beruflichen Ausbildung von jugendlichen Rehabilitanden zu untersuchen. Zielgruppe und Umsetzung: Zielgruppe des Projektes sind behinderte Jugendliche, die
für die im Projekt vorgesehenen Ausbildungsberufe geeignet sind und besonderer Leistungen
zur Teilhabe am Arbeitsleben in den beiden Teilhabeleistungen kooperative Ausbildung
(nach Paragraph 102 Abs. 1 Nr. 1b SGB III) und Ausbildung in einer besonderen Einrichtung
(nach Paragraph 102 Abs. 1 Nr. 1a SGB III, Paragraph 35 SGB IX) bedürfen. Eine Beschränkung auf bestimmte Behinderungsarten ist nicht vorgesehen.
METHODE: Formative und summative Evaluation eines Entwicklungsprojekts, Koordination der
Projektaktivitäten; Entwicklung von Konzepten in Zusammenarbeit mit Bildungsträgern und
Betrieben; methodischer Ansatz: Handlungsforschung (Organisationsberatung, formative
Evaluation und Monitoring, Dokumentation und summative Evaluation). Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Stichprobe: 20; Konzeptmaterial; Auswahlverfahren: total). Aktenanalyse, standardisiert (Stichprobe: 150; Förderpläne,
Ausbildungspläne; Auswahlverfahren: total). Gruppendiskussion (Stichprobe: 5; Jugendliche
in der Ausbildung, Ausbilder, Sozialpädagogen). Qualitatives Interview (Stichprobe: 20; Mitarbeiter von Bildungsträgern, Arbeitsagenturen; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 20; Experten, Mitarbeiter von Bildungsträgern etc.). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 25; Mitarbeiter von Bildungsträgern; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Galiläer, Lutz: Behinderte Jugendliche in der Berufsausbildung Stand und Perspektiven. in: Wirtschaft und Berufserziehung, 61, 2009, 11, S. 25-28.+++Kastner, Lothar; Galiläer, Lutz: Modularisierte Ausbildung von behinderten Jugendlichen im Projekt TrialNet. in: Wirtschaft und Berufserziehung, 61, 2009, 11, S. 28-32.
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ART: BEGINN: 2009-04 ENDE: 2014-03 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Arbeit und
Soziales FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH -f-bb- (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg)
[225-F] Kespe, Sabine, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Röhner, Charlotte, Prof.Dr.phil.habil. (Leitung):
Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler aus Migrationskontext (Sekundarstufe I)
INHALT: An deutschen Schulen sind Schülerinnen und Schüler, die im Alltag neben der deutschen noch eine oder sogar mehrere andere Sprachen sprechen, inzwischen häufig anzutreffen. Viele dieser Kinder haben allerdings mit einem gemeinsamen Problem zu kämpfen:
Mangelnde hochsprachliche Kenntnisse der deutschen Sprache erschweren ihnen den Zugang
zum deutschen Bildungssystem. Gerade in den Klassen 5-10 (Sekundarstufe I) können sich
derartige Schwierigkeiten fatal auf die Bildungskarriere der Betroffenen auswirken, werden in
dieser Zeit doch die Weichen für den späteren Schulabschluss gestellt. Der "Förderunterricht
für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund" setzt an genau diesem Problempunkt an. Er hat das Ziel, Chancengleichheit und Bildungsbeteiligung von Zuwandererkindern zu verbessern und ihren Anteil an qualifizierten Schulabschlüssen zu erhöhen. Dazu
werden Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I in Kleingruppen von Lehramtstudenten/innen deutsche Sprachkenntnisse vermittelt und darüber hinaus, in Ergänzung des Regelunterrichts, in individuellen "Problemfächern" gefördert. Das Projekt wird im Rahmen einer
Prozessevaluation wissenschaftlich begleitet. Zu Beginn des Projektes steht dabei die Identifizierung von sprachlichen Teilfertigkeiten im Vordergrund, in denen, differenziert nach den
gegebenen Leistungs- und Altersstufen, positive Veränderung in Folge eines Förderunterrichts in der Kleingruppe möglich erscheinen. Im weiteren Verlauf des Projektes sollen dann
für die wichtigsten Fertigkeiten 'best-practice' Beschreibungen einer wirksamen Sprachförderung herausgearbeitet werden.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Röhner, Ch.; Oliva Hausmann, A.: Sprachförderung von Migranten im Bildungssystem. in: Das Rektorat der Bergischen Universität Wuppertal (Hrsg.): Jahresbericht 2006. Wuppertal 2007, S. 29-34.
ART: BEGINN: 2005-09 ENDE: 2013-08 AUFTRAGGEBER: Stiftung Mercator; RAA Wuppertal - Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien; Stadt Wuppertal FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Wuppertal, FB G Bildungs- und Sozialwissenschaften, Fach Pädagogik Lehrstuhl für Pädagogik der frühen Kindheit und der Primarstufe (42097 Wuppertal)
KONTAKT: Vetter, Dagmar (Tel. 0202-439-2368, e-mail: vetter@uni-wuppertal.de)
[226-F] Koch, Martin, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung); Bojanowski, Arnulf, Prof.Dr. (Betreuung):
"Verschüttetes Können" - tradierte Arbeitsidentitäten benachteiligter Jugendlicher im
Landkreis Northeim
INHALT: Im Promotionsvorhaben sollen Herkunft und Habitus als Ursache sowohl von Benachteiligung als auch von Begabungen bei Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf nachgegangen werden. Ausgehend von dem theoretischen Ansatz Pierre Bourdieus werden diese Begriffe zunächst theoretisch als Resultate einer milieuspezifischen überlieferten Prägung hergeleitet. Der Habitusbegriff soll in diesem Zusammenhang nicht nur in Hinblick auf seine histo-
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7 Bildung für spezielle Gruppen
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rische Fundierung, sondern auch auf die damit einhergehenden Aspekte der Selbstwahrnehmung, Körperlichkeit und sozialen Zuordnung beleuchtet werden. Wesentliche Arbeitshypothese ist es, dass in den diversen Herkunftsmilieus der betreffenden Jugendlichen auf einer
historisch vermittelten Basis nicht nur Arbeitsidentitäten, sondern auch Motivationspotentiale
und Begabungsdispositionen sozialisiert werden. Die Begriffe von Benachteiligung, Begabung und Förderung sollen dabei im Kontext der Möglichkeit eines Anschlusses an diese historisch vermittelten Identitäten rekonstruiert werden. Dabei werden sowohl kulturwissenschaftliche wie soziologische Diskurse im Kontext einer berufsbezogenen Förderwissenschaft
rezipiert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Landkreis Northeim
METHODE: Diese theoretische Herleitung wird empirisch mittels ethnographischer Erhebungen
in den diversen Milieus benachteiligter Jugendlicher in einer ländlichen Region Südniedersachsens flankiert. In diesem Zusammenhang wird zunächst eine Aufarbeitung der sozialstrukturellen Entwicklung in dieser Region vorgenommen. Anhand verfügbaren Quellenmaterials (Interviews mit Anwohner/innen) soll die Entwicklung von Milieus, Beruflichkeiten und
daraus resultierender Mentalitäten innerhalb der letzten 200 Jahre soweit nachvollzogen werden, dass eine Zuordnung einzelner Personen und Familien grundsätzlich möglich wird. Derartige Zuordnungen sollen schließlich anhand generationsübergreifender Interviews, gezielter
Beobachtungen und offener Befragungen hinsichtlich der jeweiligen Arbeitsidentitäten vorgenommen werden. Die qualitative Erhebung wird ergänzt durch eine quantitative Dispositionserhebung zweier kompletter Jahrgänge des lokalen Übergangsystems im Handlungsfeld beruflicher Benachteiligtenförderung. Ziel dieser Untersuchung soll sein, die historische Fundierung als Basis möglicher Potentiale und berufsbezogener Selbstwahrnehmungen zu überprüfen und Anregungen für diesbezüglich milieuspezifische Förderkontexte und Kompetenzfeststellungsverfahren zu geben. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse,
offen. Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 1 mal 8). Beobachtung, nicht teilnehmend
(Stichprobe: 1 mal 5). Qualitatives Interview (Stichprobe: 1 mal 8. Stichprobe: 1 mal 7). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: n=279). Sekundäranalyse von Individualdaten
(Stichprobe: n=8. Stichprobe: n=200). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Koch, M.: Zur Rekonstruktion milieuspezifischer Arbeitsidentitäten benachteiligter Jugendlicher. in: Gonon, P.; Klauser, F.; Nickolaus, R. (Hrsg.): Kompetenz, Qualifikation und Weiterbildung im Berufsleben. Schriftenreihe der Sektion Berufs- und
Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften. Opladen:
Budrich 2006, S. 167-178.+++Ders.: Kompetenzen von Nirgendwoher? Zur historischen Dimension von "Benachteiligung" und "Begabung". in: Bojanowski, A.; Ratschinski, G.; Straßer, P. (Hrsg.): Diesseits von Abseits: Studien zu einer beruflichen Förderwissenschaft für benachteiligte Jugendliche. Bielefeld: Bertelsmann 2005.+++Koch, M.: Gelingen Habitustransformationen in der Unterschicht? in: bwpat Spezial, 4. Hochschultage berufliche Bildung,
2008. Verfügbar unter: www.bwpat.de/ht2008/ft11/koch_ft11-ht2008_spezial4.shtml . ARBEITSPAPIERE: Koch, M.: "Verschüttetes Können" - tradierte Arbeitsidentitäten benachteiligter Jugendlicher im Landkreis Northeim. Forschungsbericht im Rahmen des Forschungsund Berufspools (Kapitel 0608 TG 74) des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft
und Kultur. 2009.
ART: BEGINN: 2004-01 FINANZIERER: Land Niedersachsen
INSTITUTION: Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik
und Erwachsenenbildung Abt. Sozialpädagogik (Schloßwender Str. 1, 30159 Hannover)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0511-762-4553, Fax: 0511-762-5579,
e-mail: m.koch@ifbe.uni-hannover.de)
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7 Bildung für spezielle Gruppen
[227-F] Pfahl, Lisa, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Solga, Heike, Prof.Dr. (Betreuung):
Sonderschulabgänger/innen im Übergang von der Schule in den Beruf. Diskursive und biographische Konstruktionen von Lernbehinderung (Arbeitstitel)
INHALT: Das Projekt beinhaltet eine Auseinandersetzung mit der Institutionalisierung von Bildungsungleichheit aus wissenssoziologisch-diskursanalytischer Perspektive und im Rahmen
interaktionstheoretischer Ansätze zur Selbstkonstitution und zum biographischen Handeln
von Personen mit geringer schulischer Bildung. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie und ob - Personen mit geringer schulischer Bildung im deutschen Bildungssystem "handlungsfähig" werden. Das Bildungswesen wird als Subjektivierungsinstanz betrachtet, die von
zwei Seiten empirisch untersucht wird: Erstens werden erziehungswissenschaftliche Bildungsdiskurse aufgearbeitet, die Aufschluss über die strategische Bedeutung schulischer Separationspraktiken geben. Zweitens werden Berufsbiographien von Sonderschulabgängern
sozialwissenschaftlich-hermeneutisch interpretiert, um das biographische Handeln von Sonderschulabsolventen zu rekonstruieren und den Einfluss der Diskurse auf ihre Berufsverläufe
aufzuzeigen. Ziel der Arbeit ist es, geringe Bildung von jungen Erwachsenen (mit so genannter Lernbehinderung) in ihrer Konsequenz für den Lebenslauf, die subjektive Erfahrung und
das Selbstverhältnis aufzuzeigen.
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt; Panel DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse,
offen; Aktenanalyse, offen (Zeitschrift für Heilpädagogik, Jg. 1908-2006; Auswahlverfahren:
gezielt). Qualitatives Interview (Stichprobe: 32; 10 aus standardisiert befragtem Sample, 22
Schneeballverfahren). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: Lebenslaufsstudie Sonderschulabgängerinnen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Powell, Justin J.W.; Pfahl, Lisa: Die Exklusion von Schüler/innen
mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Ein Beitrag zur Debatte um nationale Bildungsstandards und die Schule für alle. in: Gemeinsam leben (ISSN 0943-8394), Jg. 13, 2005, H. 2, S.
68-78.+++Pfahl, Lisa; Powell, Justin J.W.: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Schulsystem: behindert werden durch Sonderbeschulung. in: Müller-Heidelberg, Till et al. (Hrsg.):
Grundrechte-Report 2009. Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verl. 2009, S. 95-98. ISBN 978-3-596-18373-9. ARBEITSPAPIERE: Pfahl, Lisa: Techniken der Behinderung. Der Lernbehinderungsdiskurs, die
deutsche Sonderschule und ihre Auswirkungen auf Bildungs- und Berufsbiographien. Berlin,
Freie Univ., Diss., 2009, 245 S.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt (Reichpietschufer 50,
10785 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 030-25491-176, Fax: 030-25491-180, e-mail: pfahl@wzb.eu)
[228-F] Richter, Ulrike; Lux, Melanie (Bearbeitung):
Informal Competencies Net - ICONET. Transfer innovativer Methoden zur Validierung informell erworbener Kompetenzen von benachteiligten Jugendlichen
INHALT: Das Lernen außerhalb von schulischen Bezügen rückt zunehmend in den Blickwinkel
der deutschen Bildungspolitik. Wie lernen Jugendliche in Bereichen, in denen das Lernen
nicht angeordnet ist? Was lernen sie und wie können diese Fähigkeiten und Kompetenzen
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7 Bildung für spezielle Gruppen
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sichtbar gemacht werden? Die Wahrnehmung und Anerkennung informellen Lernens kann
dazu beitragen, Motivation und Interesse der Jugendlichen an formellen Bildungsprozessen
zu wecken und diese erfolgreicher zu gestalten. Insbesondere können benachteiligte Jugendliche davon profitieren, deren schulische Leistungen nicht ausreichen, um einen erfolgreichen
Start ins Berufsleben zu garantieren. Auch benachteiligte Jugendliche haben in nichtformellen
bzw. informellen Settings Kompetenzen erworben, die für die berufliche Bildung und Ausbildung relevant sind, dafür aber nicht systematisch genutzt werden, weil sie nicht sichtbar sind.
Die Nutzung dieser Kompetenzen setzt voraus, dass diese von den Lernenden selbst erkannt
und gegenüber Dritten sichtbar gemacht werden können. Im Vorgängerprojekt Informal Competencies and their Validation (ICOVET) wurden dazu ein Interviewverfahren zur Erfassung
von Fähigkeiten und Kompetenzen, ein Handbuch und ein Fortbildungskonzept erarbeitet,
was nun weiterentwickelt und verstärkt in die Fördersysteme transferiert werden soll. Die
Grundannahme ist: Auch benachteiligte Jugendliche haben durch Prozesse des nichtformellen
bzw. informellen Lernens Kompetenzen erworben, die für die berufliche Bildung und Ausbildung relevant sind, dafür aber nicht systematisch genutzt werden, weil diese Kompetenzen
nicht sichtbar sind. Wie können benachteiligte Jugendliche in die Lage versetzt werden, ihre
eigenen Kompetenzen besser zu verstehen und zu lernen, wie sie diese für berufliche Bildung
und Ausbildung nutzen können? Wie können Lehrer/innen in allgemeinbildenden Schulen ein
besseres Verständnis der Kompetenzen erlangen, die ihre Schülerinnen und Schüler außerhalb
der Schule erworben haben? Wie können Lehrer/innen in die Lage versetzt werden, diese
Kompetenzen systematisch in die Vorbereitung auf die Berufsausbildung zu nutzen? Wie
können benachteiligte Jugendliche einen besseren Zugang zur beruflichen Bildung in Betrieben erlangen? Bisher zeigen ihre Schulnoten, was sie nicht wissen, und auf dieser Grundlage
werden sie weder für Berufsausbildung noch für Beschäftigung eingestellt. Wie können Fachkräfte in Betrieben und Ausbildungseinrichtungen befähigt werden, diese Kompetenzen systematisch in der Berufsausbildung zu nutzen? Im Rahmen des EU-Projektes sollen wesentliche Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt ICOVET in die jeweiligen Systeme der beruflichen Benachteiligtenförderung der Partnerländer eingespeist werden. Hierdurch, so ist zu erwarten, eröffnen sich für die hier tätigen Einrichtungen und Organisationen
neue und verbesserte Ansatzmöglichkeiten für die berufliche Förderung benachteiligter Zielgruppen. Das Übergangspanel am DJI zeigt, wie sich bestimmte Gruppen von Jugendlichen
zu verschiedenen Zeitpunkten in ihren Bildungsbiographien aus dem Bildungssystem zurückziehen. Ziel des Projekts ist einmal, für bereits identifizierte, in besonderer Weise von Exklusion bedrohte Gruppen die im Vorläuferprojekt entwickelten Instrumente und Verfahren anzupassen. Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, die ICOVET-Instrumente für einen verstärkten
Einsatz in der Benachteiligtenförderung fortzuentwickeln. Dies betrifft insbesondere die Berufsorientierung und das schulische Berufsvorbereitungsjahr, die für große Teile eines Altersjahrgangs eine Pflichtveranstaltung geworden ist. Hier geht es insbesondere darum, ICOVET
mit den bestehenden Berufsorientierungstools zu verknüpfen. Schließlich soll das ICOVETInstrument im Falle der Länder Österreich, Frankreich, Portugal und Rumänien in Sektoren
transferiert werden, für die es noch keine zielgruppenspezifischen Verfahren zur Feststellung
und Dokumentation von informellen Kompetenzen gibt.
METHODE: Am Projekt sind elf Partner aus sieben europäischen Ländern beteiligt. Das ICOVET-Verfahren wird im aktuellen Projekt ICONET auf neue Anwendungsbereiche, Settings
und Zielgruppen angewendet. Drei Partner entwickeln Strategien, die sich speziell an die
Zielgruppe junge Migranten wenden. Der österreichische Partner wendet das Verfahren in der
beruflichen Förderung von Menschen mit Behinderungen an. Der rumänische Partner entwickelt in Kooperation mit dem Justizministerium bzw. der staatlichen Justizvollzugsbehörde
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das ICOVET-Verfahren für die Anwendung mit jungen Strafgefangenen weiter. Das aus zwei
Partnern bestehende britische Team wendet das ICOVET-Verfahren auf berufsbildende Schulen in Großbritannien an, komplementär zum deutschen Partner DJI, der an den Ansatz im
Übergang von der allgemeinbildenden Schule in den Beruf bzw. an Berufsschulen anpasst.
Neben der Benachteiligtenförderung wenden sich das Projektteam auch der Wirtschaft zu. So
sind die beiden griechischen Partner für den Transfer des ICOVET-Verfahrens im Bereich
kleiner und mittlerer Unternehmen sowie in der Industrie zuständig. Es werden besonders in
der Vor- und Nachbereitung des betrieblichen Praktikums für abschlussgefährdete Jugendliche Einsatzmöglichkeiten des ICOVET Verfahrens gesehen. Es ist gelant, die ICOVET Methode auf den Einsatz im Bereich des Schülerbetriebspraktikums anzupassen und zu erproben.
Der Jugendliche soll mit Hilfe der ICOVET Methode über seine Erfahrungen im Praktikum
reflektieren, um herauszufinden, was er dabei gelernt hat. Als Einsatzfeld eignen sich Maßnahmen der Berufsvorbereitung und Hauptschulklassen an allgemeinbildenden Schulen. Darüber hinaus bieten sich der Einsatz in Projekten der Jugendsozialarbeit, die über betriebliche
Praxis Jugendliche in Ausbildung vermitteln wollen. Das ICOVET Verfahren wird zu einem
didaktischen Tool für Jugendliche und ihre Betreuer ausgebaut. Das Tool soll folgende Teile
umfassen: didaktisches Konzept, Fortbildungskonzept und Handbuch.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: S. www.dji.de/cgi-bin/projekte/output.php?projekt=788 .
ART: BEGINN: 2007-10 ENDE: 2009-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Bildung und Kultur Programm Leonardo da Vinci
INSTITUTION: Deutsches Jugendinstitut e.V. Außenstelle Halle (Franckeplatz 1, Haus 12-13,
06110 Halle); Deutsches Jugendinstitut e.V. Forschungsschwerpunkt Übergänge in Arbeit
(Postfach 900352, 81503 München)
KONTAKT: Richter, Ulrike (Tel. 0345-68178-21, e-mail: urichter@dji.de)
[229-L] Schlimbach, Tabea:
Unterstützungsangebote im Übergang Schule-Beruf: die Rolle gemeinnütziger
Organisationen, (Wissenschaftliche Texte), Halle 2009, 56 S., ISBN: 978-3-935701-47-1 (Graue
Literatur; www.dji.de/bibs/9_11093_Expertise_zweiseitig_rb2.pdf)
INHALT: Um Jugendliche bei der Bewältigung der sensiblen Übergangsprozesse zu unterstützen,
wird ein breites Netz an Angeboten zur Verfügung gestellt. Neben allgemeinen Angeboten
gibt es solche, die auf die spezifischen Bedürfnisse junger Menschen mit Benachteiligungen
ausgerichtet sind. Diese Expertise hat zunächst zum Ziel, die Angebotslandschaft für junge
Menschen (unter besonderer Berücksichtigung von Hilfen für benachteiligte Jugendliche) im
Übergang von der Schule in den Beruf darzustellen. Zur Systematisierung folgt sie nach einer
einführenden Skizzierung der Übergänge im Wandel im zweiten Schritt den einzelnen Passagen im Übergangsprozess, die durch die Strukturen des deutschen Bildungswesens vorgeformt werden: (1) frühe Hilfe und Prävention in der Schule, (2) Berufsvorbereitung im Übergangssystem sowie (3) Berufsausbildung für benachteiligte Jugendliche. Im Zuge der Qualitätsentwicklung im Bereich der Übergangsbegleitung stehen Passgenauigkeit auf individueller Ebene und die Schaffung strukturierter, bedarfsgerechter Förderstrukturen auf lokaler Ebene im Mittelpunkt. Daher wird ferner Angeboten des individuellen und lokalen Übergangsmanagements besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Für jeden dieser vier Angebotsbereiche
werden zunächst Arbeitsansätze und Zielstellungen identifiziert. Anschließend werden sie in
ihren jeweiligen rechtlichen, politischen und finanziellen Kontext gestellt. Schließlich werden
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je einige konkrete Instrumente vorgestellt. Übergreifend wird die Angebotslandschaft im dritten Schritt auf Wirkungen untersucht. Wo liegen Potenziale, wo gibt es Entwicklungsmöglichkeiten und Bedarfe? Ein inhaltlicher Akzent wird auf die Rolle gemeinnütziger Akteure
gelegt. Im vierten Schritt wird noch einmal explizit der Rolle gemeinnütziger Akteure Raum
gegeben. Hier wird untersucht, wie gemeinnützige Akteure in das Netz des übergangsunterstützenden Angebotskanons eingebunden sind und auf welche Kernfelder sie ihre Aktivität
konzentrieren. Einzelne Beispiele illustrieren diese Aktivitäten. (ICG2)
[230-L] Schröder-Ilina, Irina:
Die Plätze in der letzten Reihe: zur schulischen Situation von Kindern und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund, in: Vorgänge : Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Jg.
48/2009, H. 4 = H. 188, S. 104-115 (Standort: USB Köln(38)-XG2258; Kopie über den
Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Die Frage nach der Chancengleichheit im Bildungsbereich und nach dem Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und den Bildungskarrieren in Deutschland wurde in den
1960er und 1970er Jahren unter anderem im Rahmen der schichtspezifischen Sozialisationsforschung ausführlich behandelt. Das Thema hat die bildungspolitischen Debatten jener Zeit
geprägt und eine Bildungsexpansion mit ins Leben gerufen. Der "PISA- Schock" im Jahr
2000 ließ die wissenschaftlichen, politischen und öffentlichen Diskussionen um den Einfluss
sozioökonomischer Faktoren auf den Bildungserfolg, die Effizienz der bestehenden Schulsysteme und die Effektivität der Bildungspolitik in Deutschland erneut aufkommen. Es wurde
deutlich, dass in der Einwanderungsgesellschaft neben der sozialen auch die ethnische Zugehörigkeit bzw. der sogenannte Migrationshintergrund ein wesentliches Merkmal ist, das über
die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler in Deutschland entscheidet. Durch die
Migration werden somit das politische und gesellschaftliche Engagement sowie die politische
Gestaltungskraft im Bildungsbereich aufs Neue herausgefordert. Im vorliegenden Beitrag
wird versucht, die aktuelle Situation von Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen
Schulsystem zu beleuchten und einige Erklärungsansätze dafür zu liefern. (ICI2)
[231-F] Stiftung Zentrum für Türkeistudien Institut an der Universität Duisburg-Essen:
Ausbildungsplatzakquise in Migrantenunternehmen (APIM)
INHALT: Ausbildung hat eine Schlüsselfunktion bei der Integration in die Gesellschaft. Die Ausbildungsquote ist in türkischen Unternehmen jedoch noch gering. Zugleich absolvieren viele
Jugendliche mit Migrationshintergrund keine Ausbildung. Das Projekt richtet sich an türkeistämmige Unternehmer und türkeistämmige Jugendliche an der Schwelle zur Ausbildung unter besonderer Berücksichtigung von Frauen. Dabei werden die Akteure der Migrantenorganisationen aus den Bereichen Bildung, Religion und Wirtschaft sowie Soziales eng einbezogen,
ebenso wie die Vertreter der Institutionen und Einrichtungen der dualen Ausbildung, um ein
Netzwerk anzustoßen und zu etablieren.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Stiftung Zentrum für Türkeistudien Institut an der Universität Duisburg-Essen
(Altendorfer Str. 3, 45127 Essen)
KONTAKT: Institution (Tel. 0201-3198-0, Fax: 0201-3198-333, e-mail: info@zft-online.de)
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soFid Bildungsforschung 2010/1
7 Bildung für spezielle Gruppen
[232-F] Universität Innsbruck:
Bildungsverhalten von Jugendlichen mit Migrationhintergrund
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Amt der Tiroler Landesregierung
FINANZIERER: Auftraggeber; Tiroler Wissenschaftsfonds
INSTITUTION: Universität Innsbruck (Innrain 52, 6020 Innsbruck, Österreich)
[233-F] Winkler, Michael, Univ.-Prof.Dr.Dr.habil.; Geller, Katja, M.A. (Bearbeitung); Winkler,
Michael, Univ.-Prof.Dr.Dr.habil. (Betreuung):
Wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs der "Integrativen Ganztagsgrundschule
Jena"
INHALT: Thema: Analyse integrativer Prozesse und familiärer Einstellungen. Inhaltliche
Schwerpunkte der Langzeituntersuchung sind: 1. Wie wirkt der Schulbesuch des Kindes allgemein auf die Familie? Einstellungen gegenüber und Umgang mit "Handicaps" im Alltag;
Einstellungen und Meinungen der Eltern im Hinblick auf die Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung der Kinder; Erwartungshaltung und Einstellung der Eltern gegenüber Schule als
Lebens- und Lernort ihrer Kinder; 2. Wie werden Übergänge an weiterführende Schulen vorbereitet und umgesetzt? Welche Möglichkeiten sehen die Eltern für die weitere schulische
Entwicklung des Kindes aufgrund des Besuches einer integrativen Ganztagsgrundschule?
Welche speziellen Ressourcen bietet die Schule tatsächlich hinsichtlich eines gelingenden
Übergangs an eine weiterführende Schule für die Familien? Das Untersuchungsdesign beinhaltet eine standardisierte dreistufige Fragebogenerhebung, leitfadengestützte Interviews, teilnehmende Beobachtung und Soziogramme. ZEITRAUM: ab 2001 GEOGRAPHISCHER
RAUM: Jena
METHODE: Netzwerkanalyse, Soziogramme und leitfadengestützte Interviews sowie Unterrichtsbeobachtungen sollen einen Zugang zu den Einstellungen der Eltern, aber auch zur tatsächlichen Integration behinderter Kinder liefern. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Beobachtung, teilnehmend; Beobachtung, nicht
teilnehmend; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face. Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenberichte an das
Kultusministerium Thüringen. Oktober 2001, August 2002.+++Endbericht an das Kultusministerium Thüringen. Juli 2003.
ART: BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-10 AUFTRAGGEBER: Freistaat Thüringen Kultusministerium FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Bildung und Kultur Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik (Am Planetarium 4, 07737 Jena)
KONTAKT: Institution -Sekretariat- (Tel. 03641-945310, e-mail: emw@uni-jena.de)
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Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
[234-F] Barg, Katherin (Bearbeitung); Jacob, Marita, Jun.-Prof.Dr.; Vallet, Louis-André, Dr. (Betreuung):
Educational decision-making of families and teachers
INHALT: The dissertation project deals with social class differentials in school performance and
educational decision-making. Using French longitudinal data on lower secondary pupils, the
author investigates the role of teachers in intergenerational reproduction of educational inequality. |
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Graduate School of Economic and Social Sciences -GESS- Center for Doctoral Studies in Social and Behavioral Sciences -CDSSINSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Methoden
der empirischen Sozialforschung (68131 Mannheim)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: kbarg@mail.uni-mannheim.de)
[235-L] Becker, Rolf; Hadjar, Andreas:
Meritokratie: zur gesellschaftlichen Legitimation ungleicher Bildungs-, Erwerbs- und
Einkommenschancen in modernen Gesellschaften, in: Rolf Becker (Hrsg.): Lehrbuch der
Bildungssoziologie, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 35-59
INHALT: Die Autoren erläutern zunächst das theoretische Konzept der Meritokratie, um danach
aus theoretischer Perspektive zu betrachten, wie sich die Bildungs- und Statuserwerbsprozesse im Hinblick auf (bildungsbasierte) Meritokratie über die Bildungsexpansion verändert haben. Daran anschließend werden empirische Evidenzen zur "Meritokratisierung" von Gesellschaften zusammengetragen und das Ideal meritokratischer Prinzipien mit empirischen Befunden verglichen. Vor diesem Hintergrund werden abschließend einige Kritikpunkte zum
meritokratischen Prinzip erörtert, z. B. logische Inkonsistenzen und Ideologie, unerwünschte
Konsequenzen der Meritokratie und das Problem der Messung von Meriten. Die Ausführungen der Autoren zur Meritokratie zeigen, dass weder die Hoffnungen, etwa meritokratische
Positionszuweisung zur Erhöhung des Wirtschaftswachstums - noch die Ängste - Desingration von Individuen mit geringerer Leistungsfähigkeit - realisiert worden zu sein scheinen. Die
Statuszuweisung verläuft vielmehr über eine Verbindung askriptiver, kredentialistischer und
meritokratischer Prinzipien. Während die Bildungschancen weiterhin stark von der sozialen
Herkunft abhängen, haben Bildungszertifikate einen Einfluss auf die Positionierung auf dem
Arbeitsmarkt und den sozialen Status. Die meritokratische Formel ist nach Meinung der Autoren lediglich eine normative Selbstdefinition moderner Gesellschaften für die Begründung
und Legitimation sozialer Ungleichheiten. (ICI2)
[236-L] Becker, Rolf:
Entstehung und Reproduktion dauerhafter Bildungsungleichheiten, in: Rolf Becker (Hrsg.):
Lehrbuch der Bildungssoziologie, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 85-129
INHALT: Der Autor zeigt zu Beginn seines Beitrags einige Zusammenhänge zwischen sozialer
Herkunft, Zugang zu Schullaufbahnen und Verteilung von Bildungsabschlüssen auf, welche
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jedoch sozial ungleiche Bildungsbeteiligungen nur bedingt abbilden. Aus diesen Darstellungen, die sich im wesentlichen mit Fragen nach Sozialstruktur, Ausmaß, Stabilität und Wandel
von Bildungsungleichheiten befassen, kann weder auf die Prozesse rückgeschlossen werden,
in denen sich Bildungsungleichheiten ergeben, noch ist es möglich, sozial ungleiche Bildungschancen ursächlich zu erklären: Warum gibt es sozial ungleiche Bildungschancen und
warum sind sie an die Klassenlage des Elternhauses gekoppelt? Eine noch so differenzierte
Beschreibung sozial ungleicher Bildungsbeteiligungen mit aussagekräftigen Daten ist nach
Meinung des Autors unvollständig, wenn die sozialen Mechanismen weder theoretisch noch
empirisch aufgedeckt werden, welche die Ungleichheit von Bildungsgelegenheiten hervorbringen. Der Autor stellt ferner einige Theorien zur Erklärung von sozialer Ungleichheit der
Bildungschancen vor, z. B. von Raymond Boudon, Robert Erikson und Jan O. Jonsson, Richard Breen und John H. Goldthorpe sowie Hartmut Esser. Er geht ausführlicher auf entscheidungs- und handlungstheoretische Ansätze ein, welche kohärente Aussagesysteme für individuelle Bildungsentscheidungen und die strukturelle Emergenz von Bildungsungleichheiten
bieten. (ICI2)
[237-F] Behr, Dorothée; Boetsch, Susanne; Massing, Natascha; Zabal, Anouk Esther; Rölke, Heiko, Dr.; Goldhammer, Frank, Dr.; Barkow, Ingo; Ghebrehawariat, Rachel; Gissler, Gabriele;
Schnitzler, Maya; Tsoukrova, Eugenia; Upsing, Britta (Bearbeitung); Rammstedt, Beatrice, PD
Dr. (Leitung):
PIAAC - the Programme for the International Assessment of Adult Competencies
INHALT: PIAAC ist eine OECD-geförderte Studie, die zum Ziel hat - ähnlich PISA - das Kompetenzniveau im internationalen Vergleich zu untersuchen. Bei PIAAC liegt der Fokus jedoch
im Gegensatz zu PISA auf der Untersuchung Erwachsener. In PIAAC werden grundlegende
Kompetenzen, die zur erfolgreichen Teilnahme an der Gesellschaft und insbesondere am Berufsleben notwendig sind, untersucht. Damit wird PIAAC ein umfassendes Bild des Humankapitals liefern, auf das die Länder im globalen Wettbewerb zurückgreifen können. Das Ergebnis der Studie bietet eine fundierte Grundlage für mögliche politische und soziale Interventionen. Die Studie wird als Haushaltssurvey in 30 Ländern zeitgleich durchgeführt. Die
erste Welle soll 2011/2012 erhoben werden. Die Publikation der Ergebnisse ist für März 2013
anvisiert. Projektpartner: ETS; capstan; IEA; Universtät Maastricht; WESTAT.
ART: BEGINN: 2008-07 ENDE: 2013-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Organisation for Economic Co-operation and Development -OECDINSTITUTION: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Forschungsabt. beim Präsidenten: Einstellungs- und Verhaltensforschung (Postfach 122155, 68072 Mannheim); Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung -DIPF- Arbeitseinheit Bildungsqualität und Evaluation (Schloßstr. 29, 60486 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: beatrice.rammstedt@gesis.org)
[238-L] Blossfeld, Hans-Peter; Maurice, Jutta von; Roßbach, Hans-Günther; Weinert, Sabine;
Schneider, Thorsten:
Das Nationale Bildungspanel als neue Datenbasis für die Kindheits- und Jugendforschung,
in: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, Jg. 4/2009, H. 4, S. 563-568 (Standort: USB
Köln(38)-XG 9053; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
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INHALT: Die Autoren stellen das Nationale Bildungspanel in der Kindheits- und Jugendforschung vor, in welchem fünf miteinander verbundene Dimensionen im Vordergrund stehen:
Entwicklung von Kompetenzen im Lebenslauf, Bildungsprozesse in lebenslaufspezifischen
Lernumwelten, soziale Ungleichheit und Bildungsentscheidungen, Bildungsprozesse von Personen mit Migrationshintergrund sowie Renditen von Bildung. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Nationalen Bildungspanels werden über die Lebensspanne hinweg verfolgt und für die
einzelnen Lebensphasen durch spezifische Themenblöcke gezielt ergänzt. Die Lebensspanne
wird dabei in acht Bildungsetappen unterteilt, die von Neugeborenen und der frühkindlichen
Betreuung bis hin zur beruflichen Weiterbildung und Prozessen des lebenslangen Lernens reichen. Das Nationale Bildungspanel wird damit nicht nur innovative Impulse für die Grundlagenforschung liefern, sondern auch zentrale Informationen für politische Entscheidungsträger
bereitstellen. Insgesamt ist zu erwarten, dass mit der Etablierung des Nationalen Bildungspanels die Rahmenbedingungen für die empirische Bildungsforschung in Deutschland entscheidend verbessert, eine evidenzbasierte Politikberatung ermöglicht, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses maßgeblich unterstützt und die internationale Sichtbarkeit der
deutschen Bildungsforschung deutlich gefordert werden. (ICI2)
[239-F] Brügelmann, Hans, Prof.Dr.; Coelen, Hendrik; Heymann, Hans Werner, Prof.Dr.; Siewert, Jörg (Bearbeitung):
SCHLAU: Schichtspezifisches Lernen außerhalb von Unterricht
INHALT: Spätestens seit PISA ist die Benachteiligung von Kindern aus sozial schwachen Familien (mit und ohne Migrationshintergrund) auch in Deutschland als Problem erkannt. Allerdings werden in der aktuellen Diskussion hierzu die Ursachen und mögliche Interventionsansätze ausschließlich in der Schule und bei den LehrerInnen gesucht. Es lässt sich aber vermuten, dass vor allem außerschulische Faktoren, insbesondere das familiäre Milieu, eine hohe
ursächliche Bedeutung haben. Es stellt sich also die Frage, ob nicht - ähnlich wie schon lange
im Vorschulbereich - umfassendere, über den Einfluss von Schule hinausgehende Förderkonzepte entwickelt werden müssten. Dafür muss das Pauschalkonzept "soziale Schicht" differenziert werden. Mit dem Forschungsprojekt SCHLAU beziehen sich die Projektmitarbeiter
u.a. auf Studien in den USA, die schichtspezifische Lernentwicklungen von SchülerInnen
während der Schulzeit mit denen in unterrichtsfreien Zeiten vergleichen. Besonders Alexander und Entwisle zeigen mit ihrer "Beginning School Study (BSS)", dass der Lernzuwachs in
Lesen und Mathematik während der Schulzeit in allen sozialen Schichten annähernd gleich
ist, in den Sommerferien hingegen deutliche schichtspezifische Unterschiede aufweist: Während bei Kindern aus höheren sozialen Schichten auch in den Sommerferien Lernzuwächse wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie in der Schulzeit - zu verzeichnen sind, ist für Kinder
aus unteren sozialen Schichten im Lesen eine Stagnation, in Mathematik sogar ein Verlust
messbar. Dieser "Ferieneffekt" macht die hohe Bedeutung des familiären Milieus für den
Lern- und Bildungserfolg von Kindern deutlich, da sich die "Schere der Kompetenzentwicklung" offensichtlich nur in Zeiten öffnet, in denen der Einfluss von Schule minimal, hingegen
der Einfluss des sozialen Umfelds maximal ist. Mit dem Projekt SCHLAU wollen die Projektbearbeiter die außerschulischen Prozesse und Bedingungen genauer erfassen, die schulisches Lernen behindern bzw. befördern. In dieser Perspektive untersuchen die Bearbeiter, 1.
ob sich der Ferieneffekt aus den USA, der auf die Bedeutung kontinuierlicher Anregung und
Unterstützung fachlichen Lernens verweist, in Deutschland replizieren lässt, und 2. welcher
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Art die schichtspezifisch unterschiedlichen Erfahrungen und die ihnen zugrunde liegenden
Aktivitäten sind, die fachliches Lernen außerhalb der Schule befördern. (Longitudinalstudie)
METHODE: Das Design: a) Der quantitative Teil: In einer Längsschnittuntersuchung werden
SchülerInnen über einen Zeitraum von ca. 1 1/4 Jahren in den Kompetenzbereichen Mathematik und Schriftsprache getestet. Für den Vergleich Schul- vs. Ferienzeit ist es unerlässlich,
die Länge der Beobachtungszeiträume konstant zu halten, also ein Beobachtungsintervall
festzulegen. Da im Gegensatz zu den USA die Sommerferien in Deutschland nicht 3, sondern
nur 1 1/2 Monate dauern (ein Zeitraum, der durch Lernstandsmessungen nur sehr ungenau erfasst werden kann), normieren die Bearbeiter dieses Intervall nicht an der Länge der Sommerferien, sondern an der maximalen Länge "reiner" Schulzeit: 11 Wochen zwischen Oster- und
Sommerferien (unter Berücksichtigung jeweils 2-wöchiger Messzeitfenster (MZF), die die
Bearbeiter zur Durchführung der Testungen in den verschiedenen Schulen benötigen). Zusätzlich zu diesen Lernstandsmessungen werden mit Hilfe von Fragebögen sozial-statistische
Daten und Daten zum Freizeit-, insbesondere zum Ferienverhalten erhoben. b) Der qualitative
Teil: Um die Prozesse und Bedingungen, die schulisches Lernen behindern bzw. fördern, genauer zu erfassen, kombinieren wir die quantitative Erhebung unseres Längsschnitts mit einer
qualitativen Untersuchung einzelner Fälle. Hierzu werden die Typen unterschieden. Sie stellen unterschiedliche Kombinationen von positiver (+) bzw. negativer Ausprägung (-) des sozialen Hintergrunds der Schüler und ihrer fachlichen Kompetenz dar. Diese aus der Gesamtstichprobe durch gezielte Auswahl gewonnenen Kinder sollen zusätzlich zu den mit allen
Kindern durchgeführten Tests in Interviewverfahren zu ihrem Freizeit- und Ferienverhalten
sowie zu ihrer Lernbiografie befragt werden. Es werden Fallstudien erstellt, in denen die Perspektiven der Beteiligten und der Kontext der Entwicklung differenziert erfasst werden. Die
Stichprobe: Im ersten Schritt der Untersuchung beschränken die Bearbeiter sich aus forschungspraktischen Gründen auf eine Schulform und dort auf eine Klassenstufe. Die Bearbeiter haben die 5. Klasse der Gesamtschule gewählt, da bei dieser Schulform (bei allen Unterschieden zwischen den einzelnen Schulen und sogar innerhalb einer Schule) der Einfluss der
Schule auf die Kompetenzentwicklung für alle Kinder gleich ist. Darüber hinaus reduziert sie
als Ganztagsschule den außerschulischen Einfluss während der Schulzeit auf ein Minimum,
was den Kontrast zur Ferienzeit umso deutlicher werden lässt. Auch die in den USA untersuchten Schulen hatten Ganztagsunterricht. Als Erhebungsort haben die Bearbeiter Dortmund
gewählt, da so eine gute Vergleichbarkeit mit der von Alexander/ Entwisle in Baltimore
durchgeführten Studie erreicht werden kann... Bei einer Stichprobengröße von N=750 können
die Bearbeiter über die jeweiligen Teilgruppen statistisch abgesicherte Aussagen treffen. Um
die zu erreichen, werden die Bearbeiter aus den 9 Dortmunder Gesamtschulen (5. Klassen) 5
Gesamtschulen auswählen, die jeweils durch ihre Einzugsgebiete bestimmte Schülerschaften
erwarten lassen. Das oben beschriebene Untersuchungsdesign soll in weiteren Schritten auf
andere Schulformen und Schulstufen übertragen werden.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Coelen, Hendrik; Siewert, Jörg: Ferien und Ferieneffekte. in:
Otto, Hans-Uwe; Coelen, Thomas (Hrsg.): Grundbegriffe der Ganztagsbildung. Das Handbuch. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2008.+++Dies.: Der Ferieneffekt - auch in
Deutschland schichtspezifisch? in: Wagener, Matthea; Ramseger, Jörg (Hrsg.): Chancenungleichheit in der Grundschule - Ursachen und Wege aus der Krise. Jahrbuch Grundschulforschung, Bd. 12. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2008.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Carl-Richard-Montag-Stiftung für Jugend und Gesellschaft
INSTITUTION: Universität Siegen, FB 02 Erziehungswissenschaft und Psychologie, Fach Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Schulpädagogik (57068 Siegen)
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KONTAKT: Heymann, Hans Werner (Prof.Dr. Tel. 0271-740-4489, Fax: 0271-740-2527,
e-mail: heymann@paedagogik.uni-siegen.de)
[240-F] Bülow-Schramm, Margret, Prof. (Leitung):
Milieuspezifische Bildungsbarrieren nach der Einführung von gestuften Studiengängen und
Studiengebühren
INHALT: Die Einführung von Studiengebühren und gestuften Studiengängen hat schwer überschaubare Folgen für den Zugang zur Hochschule. Wie sehen milieuspezifische Bildungsbarrieren für den Hochschulbesuch und im Studium derzeit aus, welche neuen Hindernisse oder
auch Chancen sind mit der Studienreform der letzten Jahre vor dem Hintergrund einer sich
wandelnden Milieulandschaft entstanden? Kontext/ Problemlage: Die Veränderungen der
letzten Jahre bringen vielfältige Problemlagen hervor: Stagnierende Bildungsexpansion und
wachsende soziale Ungleichheit, die offenkundige Triebkraft des kulturellen Kapitals fürwachsende Heterogenität, die Transformation von Jugendlichkeit hin zum "unternehmerischen Selbst" seien als Aspekte des gesamtgesellschaftlichen Milieuwandels genannt. Der
Wechsel von Bildung als öffentliches Gut zum Wissen als Kapital, Exzellenz- und andere Initiativen für mehr Leistung und Wettbewerb, Bologna-Prozess, Kampf um die Studienfinanzierung sind Aspekte des Wandels des Hochschulfeldes. Die Studierendenmilieuforschung
hat sich als Ansatz entwickelt, der im Rahmen einer Theorie und Empirie des Studiums
gleichzeitig gesamtgesellschaftliche Dynamiken von Ungleichheitskämpfen, die Transformationen des Hochschulfeldes und auf dieser Basis die Re-Konfiguration der Studierenden als
soziale Gruppe analysiert. Fragestellung: Welche milieuspezifischen Bildungsbarrieren entstehen durch den Bologna-Prozess und die Studiengebühren neu? Werden alte Barrieren abgebaut oder transformiert? Wie können die Potentiale der jungen, aber beteiligungsschwachen
Milieus für eine Hochschulausbildung erschlossen werden? Welche institutionellen und symbolischen Arrangements muss das Hochschulsystem entwickeln, um diese Milieus ansprechen zu können? In welchen Dimensionen wäre eine Veränderung der Universitäts- bzw.
Hochschulkultur erforderlich und hätte das paradigmatischen Charakter für die gesamte Heterogenitätsdebatte? Darstellung der Ergebnisse: Zu beobachten ist eine unübersichtliche Umstrukturierung der Selektionsmechanismen, die sich mit Studiengebühren und Gestuften Studiengängen als objektive und subjektive Hindernisse bei den Übergängen ins tertiäre System
und im Studium selber auswirken. Für die unteren, bildungsfernen Milieus entstehen andere
Kosten, aber auch Chancen mit den Umstrukturierungen des Bologna-Prozesses und der angestrebten Exzellenzbildung als für die mittleren und oberen Milieus. Bei einer Analyse der
Bildungsverläufe ist das Augenmerk sowohl auf die Schwelle des tertiären Systems bespielsweise an Kollegstufen und Abendgymnasien als auch auf die Hochschulen zu richten, etwa
im Vergleich der Studierendenbiografien mit und ohne Studiengebühren, Gestuften Studiengängen, Zulassungsprüfungen bzw. als Rekonstruktion der Studienverläufe nach jeweiliger
Ausformung des modularisierten Studiums (liberales vs. "Paukstudium" in neuen Studiengängen). Literaturbericht und ExpertInnenworkshop zeigten, dass die Milieuforschung als quantifizierbarer, gleichzeitig praxis- und biografiesensibler Ansatz im Rahmen einer integrativen
Bildungsforschung weiterentwickelt werden muss.
METHODE: Ziel des Projekts war die Erstellung einer gründlichen Literaturrecherche und Literaturstudie im Sinne eines Forschungsmonitorings, mit dem zunächst einmal die schon vorliegenden Ansätze und Befunde auf die Fragestellungen hin ausrichtet werden. Parallel wurde
eine durch die Max-Träger-Stiftung finanzierte empirische Exploration unternommen (fünf
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Fokusgruppen, zehn leitfadengestützte Interviews). Abschließend sind die Beobachtungen
und Schlussfolgerungen in einem ExpertInnenworkshop diskutiert worden.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Köhler, Thomas; BülowSchramm, Margret: Milieuspezifische Bildungsbarrieren nach der Einführung von gestuften
Studiengängen und Studiengebühren. Literaturstudie und empirische Exploration. Abschlussbericht. Hamburg, 2008. Teil I: "The winner takes it all...". Ergebnisse der Exploration. S. I,
1-9. Teil II: Literaturbericht. S. II, 1-35. Teil III: Annotierte Literaturrecherche. S. III, 1-41.
Teil IV: Perspektiven der Milieuforschung. ExpertInnenworkshop. S. IV, 1-6.
ART: BEGINN: 2008-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Max-Traeger-Stiftung; Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: Universität Hamburg, Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (Vogt-KöllnStr. 30, Haus E, 22527 Hamburg)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: buelow-schramm@uni-hamburg.de)
[241-F] Dalehefte, Inger M., Dr.phil.; Durchardt, Christoph, Dr.; Ehmke, Timo, Dr.habil.; Geiser,
Helmut; Grüßing, Maike; Hahn, Inga, Dr.phil.; Hansen, Sabine, Dr.; Heinze, Aiso, Prof.Dr.rer.nat.; Knopp, Eva; Marschick, Franziska; Martensen, Maike, Dr.rer.nat.; Rönnebeck, Silke, Dr.rer.nat.; Saß, Steffani, Dipl.-Psych.; Schöps, Katrin, Dr.; Senkbeil, Martin, Dr.phil.; Walter, Oliver, Dr.phil.; Wittwer, Jörg, Dr.phil. (Bearbeitung); Prenzel, Manfred, Prof.Dr. (Leitung):
Kompetenzentwicklung über die Lebensspanne (Teilprojekt im Rahmen der Studie "Nationales Bildungspanel in Deutschland")
INHALT: Die "National Educational Panel Study" (NEPS) gliedert sich in fünf Forschungsbereiche (Säulen) und sieben Altersstufen (Stufen). Die Forschungsbereiche sind: "Kompetenzentwicklung über die Lebensspanne", "Lernprozesse in Lernumgebungen", "soziale Ungleichheit
und Bildungsentscheidungen", "Immigranten und ihre Nachkommen" sowie "Bildungsrenditen". Die Altersstufen ziehen sich vom Kindergarten über die Schule, Ausbildung und Universität bis ins höhere Erwachsenenalter hin. Die Studie untersucht u.a. die Kompetenzen von
Personen aus unterschiedlichen Alterskohorten längsschnittlich über die Lebensspanne. Das
IPN ist im Konsortium des Bildungspanels beteiligt und vertritt den Forschungsbereich
"Kompetenzentwicklung über die Lebensspanne". Ziel dieses Forschungsbereichs ist es,
Kompetenzmodelle und Testinstrumente für die längsschnittliche Kompetenzmessung über
die Lebensspanne zu entwickeln. Die Arbeitsgruppe am IPN ist dabei speziell für die Inhaltsbereiche Mathematik, Naturwissenschaften und Computer Literacy verantwortlich. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Die grundlegende Arbeit in diesem Teilprojekt des Bildungspanels besteht darin,
Kompetenzmodelle zu entwickeln, die eine Messung entsprechender Fähigkeiten und Fertigkeiten über die Lebensspanne erlauben und als Grundlage für die Testentwicklung dienen.
Sowohl die Kompetenzmodelle als auch die Tests zur Erfassung der Kompetenzen werden
bereichsspezifisch und alters- bzw. entwicklungsbezogen entwickelt. Um dieses Ziel zu erreichen, wird auf Forschungsarbeiten zurückgegriffen, die Kompetenzstrukturmodelle unterschiedlicher Altersstufen in Inhaltsbereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Computer Literacy beschreiben. Ein zusammenfassender Überblick zu bestehenden Kompetenzstrukturmodellen wird im Projektantrag Blossfeld: Education as a lifelong process - a proposal for
a National Educational Panel Study (NEPS) in Germany, 2008 gegeben. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test; Standardisierte Befragung, face to
face; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 500; Kohorte Kindergarten
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-N=3.000-; Auswahlverfahren: Strategie. Stichprobe: 5.000; Kohorte Klassenstufe 5
-N=7.500-; Auswahlverfahren: Strategie. Stichprobe: 1; Klassenstufe 9 -N=15.000; Auswahlverfahren: Strategie. Kohorte Studierende -N=15.000; Auswahlverfahren: Strategie. Kohorte
Erwachsene -N=13.000; Auswahlverfahren: Strategie). Feldarbeit durch ein kommerzielles
Umfrageinstitut.
ART: BEGINN: 2009-01 ENDE: 2013-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
-IPN- an der Universität Kiel (Olshausenstr. 62, 24098 Kiel); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Professur für Psychologie, insb. Methoden der empirischen Bildungsforschung (Wilhelmsplatz 3, 96047 Bamberg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0431-880-5084, e-mail: csec@ipn.uni-kiel.de)
[242-F] Doil, Hildegard, Dr.; Frevert, Sabine, Dipl.-Psych.; Isenmann, Dominique, Dipl.-Päd.;
Kluczniok, Katharina, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Weinert, Sabine, Prof.Dr.; Roßbach, Hans-Günther, Prof.Dr. (Leitung):
Bildungspanel: Vorarbeiten zur Kompetenzmessung im Elementarbereich bei unter sechsjährigen Kindern
INHALT: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt in enger Abstimmung mit den Ländern, der wissenschaftlichen Community und der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) einen Beitrag zur Etablierung eines nationalen Bildungspanels als
wissenschaftliches Vorhaben auf der Basis von Kohorten-Sequenz-Analysen unter Einbeziehung von regelmäßigen Kompetenzmessungen zu leisten. Zu diesem Zweck hat das BMBF
das Forschungsprojekt "Vorarbeiten zur Kompetenzmessung im Elementarbereich bei unter
sechsjährigen Kindern" an Prof. Hans-Günther Roßbach und Prof. Sabine Weinert vergeben.
Dieses hat zum Ziel, im Kontext von Überlegungen zur Etablierung eines Bildungspanels
auszuloten, inwieweit ein solches Panel bereits während der Kindergartenzeit (und nicht erst
kurz vor der Einschulung) beginnen könnte. In der fachlichen und bildungspolitischen Diskussion der Ergebnisse von internationalen Schulleistungsvergleichsstudien und dem schlechten Abschneiden von (älteren) Schülerinnen und Schülern in Deutschland wird stets auf die
große Bedeutung einer früh beginnenden (kognitiven) Förderung hingewiesen und dementsprechend großer Wert auf die Förderung der Kinder im Kindergarten gelegt. Aufgrund dieser
dem Kindergarten zugeschriebenen Bedeutsamkeit erscheint es wünschenswert, die Kindergartenzeit in ein Bildungsmonitoring mit einzubeziehen und die Generierung einer Datenbasis
für eine an Bildung im Lebenslauf orientierten Bildungsberichterstattung schon in einer frühen Phase im Kindergarten beginnen zu lassen. Dadurch würde sich ebenfalls die Möglichkeit
ergeben, Reformen in diesem Bereich einer systematischen Evaluation auf breiter Ebene unterziehen zu können. Obwohl Bildungsprozesse schon mit der Geburt beginnen, erscheint es
aus pragmatischen Gründen - Erhebungsaufwand, vorhandene Messzeitinstrumente - sinnvoll, ein Bildungspanel etwa im dritten bzw. vierten Lebensjahr der Kinder einzurichten. Ein
solches Panel würde somit in der Regel die letzten beiden Kindergartenjahre umfassen, um
dann im Grundschulbereich fortgesetzt zu werden. Ein nationales Bildungspanel bildet dabei
das inhaltliche und organisatorische Dach für konzeptionell aufeinander bezogene und sich
ergänzende Längsschnittuntersuchungen zur Kompetenzentwicklung im Lebenslauf. Dieses
beinhaltet folgende Zielsetzungen: Analyse von Bildungsbiographien innerhalb der Institutionen und Institutionen übergreifend; Untersuchung der Zusammenhänge von formaler, nicht-
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formaler und informeller Bildung; Analyse der Zusammenhänge von Rahmenbedingungen,
subjektiven Voraussetzungen, individuellen und gesellschaftlichen Aufwendungen für Bildung sowie Erträgen von Bildung im Zeitverlauf. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Vorüberlegungen zur Etablierung eines nationalen Bildungspanels; Analyse internationaler Erfahrungen mit Bildungspanels, die vor Grundschulzeit beginnen; politischer Gewinn und Bedeutsamkeit der Studie für frühpädagogische Praxis und politischen Entscheidungskontext; Empfehlungen der Studienleiter für Beginn eines solchen Panels in Deutschland; Bedeutung und messrelevante Aspekte von Kompetenzbereichen für Längsschnittstudien. Welche Instrumente gibt es im deutschen Sprachraum? DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, halbstandardisiert (je nach Studie unterschiedlich).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Roßbach, Hans-Günther; Weinert, Sabine (Hrsg.): Kindliche
Kompetenzen im Elementarbereich: Förderbarkeit, Bedeutung und Messung. Bildungsforschung, Bd. 24. Berlin: BMBF 2008.
ART: BEGINN: 2005-04 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl Psychologie I Entwicklung und Lernen (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik (Markusplatz 3, 96045
Bamberg)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0951-863-1899, Fax: 0951-863-1898,
e-mail: entwicklungspsychologie@ppp.uni-bamberg.de)
[243-F] Eckert, Roland, Prof.; Smilek, Natalie, M.A.; Cremer, Annelie, Dipl.-Päd. (Leitung):
Wissenschaftliche Begleitung des Projekts "Keine/r ohne Abschluss"
INHALT: Ziel des Projektes ist es, Schülerinnen und Schülern ohne Chancen auf einen Schulabschluss in einer eigens dafür eingerichteten Klasse zu einem erfolgreichen Abschluss und zu
einem gelingenden Übergang in die Arbeitswelt zu führen. Die Einführung dieses besonderen
10. Schuljahres erfolgt im Schuljahr 2009/2010. Die wissenschaftliche Begleitung erhebt und
dokumentiert die Prozessparameter in der Umsetzung der Konzeption im laufenden Schuljahr. Die Ergebnisse dienen neben der Prozesssteuerung insbesondere der weiteren selbstständigen Einführung dieser Klasse an Schulen. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Begleitung liegt somit in den Bereiche Unterstützung, Forschung/ Evaluation und Dokumentation/
Aufbereitung/ Transfer. Ein weiterer Schwerpunkt der wissenschaftlichen Begleitung ist die
empirische Forschung, in diesem Fall der Biographien der beteiligten Schülerinnen und Schüler. Dabei handelt es sich um eine Langzeiterforschung der Werdegänge der Jugendlichen von
der KoA-Klasse bis hin zur Ausbildungszeit. Empirisch fundierte Befunde über die Möglichkeiten und die Grenzen von Ansätzen wie des besonderen 10. Schuljahres, gehören zur
"Wirksamkeitsanalyse" hinzu. Die Ergebnisse der Biographieforschung werden mit den Ergebnissen der praktischen Arbeit in der Klasse in Bezug gesetzt und verzahnt. ZEITRAUM:
Schuljahr 2009/2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Rheinland-Pfalz (Ramstein-Miesenbach,
Ransbach-Baumbach)
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 34; Schüler der KoA-Klasse, Projektteam; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 34; Schüler der
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KoA-Klasse, Eltern, Betriebe; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
ART: BEGINN: 2009-05 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Land Rheinland-Pfalz Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur; Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit -Europäischer SozialfondsINSTITUTION: Universität Trier, FB IV Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Mathematik,
Informatik und Wirtschaftsinformatik, Fach Soziologie (Universitätsring 15, 54286 Trier)
KONTAKT: Smilek, Natalie (Tel. 0651-201-4733, e-mail: smilek@uni-trier.de)
[244-L] Hadjar, Andreas; Becker, Rolf:
Erwartete und unerwartete Folgen der Bildungsexpansion in Deutschland, in: Rolf Becker
(Hrsg.): Lehrbuch der Bildungssoziologie, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 195-213
INHALT: Der Terminus "Bildungsexpansion" bezieht sich auf den Ausbau des Bildungssystems,
die Ausweitung von Bildungsgelegenheiten und eine erhöhte Nachfrage nach Bildung. Im
deutschsprachigen sozialwissenschaftlichen und historischen Diskurs bezieht sich der Begriff
der Bildungsexpansion vornehmlich auf die gestiegene Bildungsbeteiligung, die längere Verweildauer im Bildungssystem und die beschleunigte Zunahme höherer Schulabschlüsse nach
den Bildungsreformen in den 1960er und 1970er Jahren. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst der historische Hintergrund der Bildungsexpansion und die wesentlichen Ziele der Bildungsreformen in den 1960er Jahren erläutert. Die Bildungsexpansion wird anschließend aus
theoretischer Perspektive betrachtet und ein struktur-individualistisches Erklärungsmodell ihrer strukturellen und kulturellen Folgen nach James S. Coleman vorgestellt. Im abschließenden Ausblick werden theoretische und methodologische Aspekte zu der Frage diskutiert,
warum viele Forschungen zu den Folgen der Bildungsexpansion ohne eindeutiges Ergebnis
bleiben oder angezweifelt werden müssen. (ICI2)
[245-L] Heckmann, Friedrich:
Education and the integration of migrants: challenges for European education systems
arising from immigration and strategies for the successful integration of migrant children in
European schools and societies, (NESSE Analytical Report, 1), Bamberg 2008, 73 S. (Graue
Literatur; www.efms.uni-bamberg.de/pdf/NESEducationIntegrationMigrants.pdf)
INHALT: Die Studie befasst sich mit der (sozialen Ungleichheit) bei der Bildung von Schülern
mit Migrationshintergrund in Europa. Mit Rückgriff auf empirisches Datenmaterial und Erkenntnisse werden die gegenwärtige Situation der Untersuchungsgruppe in den Bildungssystemen und den Schulen beleuchtet, aktuelle Erklärungsansätze für die Ist-Situation dargestellt
sowie die Bildungspolitik mitsamt ihren Maßnahmen kritisch analysiert. Im ersten Schritt
werden zunächst (1) die Lage der Schüler aus Migrantenfamilien in den Bildungssystemen
beschrieben und (2) Erklärungen für die schwachen Schulleistungen auf der Meso- und Makroebene erläutert. Auf dieser Grundlage werden im zweiten Schritt sodann die Bildungspolitik, -programme und -maßnahmen zur Verbesserung der Lernmöglichkeiten untersucht. In
diesem Zusammenhang gilt das Augenmerk (1) der Sozialpolitik, (2) dem Lehrpersonal, (3)
den Schulangeboten, (4) der individuellen Unterstützung, (5) der Antidiskriminierungspolitik
sowie (6) dem Spracherwerb und sozialen Integration. Die Untersuchung schließt mit einer
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Reihe von Schlussfolgerungen und Empfehlungen, adressiert an die Kompetenzträger der
Schul- und Bildungspolitik. (ICG2)
[246-F] Heinze, Nina, M.A. (Bearbeitung); Cress, Ulrike, Prof.Dr. (Leitung):
Sustaining Technology Enhanced Learning Large-scale multidisciplinary Research (STELLAR)
INHALT: STELLAR, ein europäisches Network of Excellence, ist ein Forschungsnetzwerk innerhalb des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms, in dem sich die in Europa führenden Institute mit dem Forschungsschwerpunkt technologie-unterstütztes Lernen zusammengeschlossen haben, um die diverse Forschungslandschaft auf diesem Gebiet zu vereinheitlichen und
forschungsstrategisch voranzubringen. Aufbauend auf den zwei vorangegangenen Netzwerken Kaleidoscope und Prolearn vereint es deren Stärken, die pädagogische und wissenschaftliche Exzellenz von Kaleidoscope und die technische und berufliche Exzellenz von Prolearn.
STELLAR wird über die vorangegangenen Netzwerke hinausgehen, indem es eine Zukunftsagenda für den Bereich des technologie-unterstützten Lernens aufstellt. Basis dafür bietet unter anderem eine breit angelegte Delphi-Studie, eine systematische und mehrstufige Befragungsmethode zur Abschätzung von zukünftigen Entwicklungen auf der Basis von Expertenmeinungen. Die Konzeption und Durchführung dieser Studie liegt in der Verantwortung der
Universität Freiburg und dem Institut für Wissensmedien. Darüber hinaus sind eine Reihe
weiterer Integrationsinstrumente vorgesehen, um die Forschungskapazitäten in Europa zu
bündeln. So ist ein weiteres zentrales Ziel des Forschungsnetzwerkes die Einbindung wichtiger Interessengruppen und Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft durch den Einsatz
gezielter strategischer Kommunikationsinstrumente. Beispielsweise wird es ein jährliches
"Meeting of Minds" geben. Das Forschungsnetzwerk zeigt die Herausforderungen und Übergänge auf, mit denen Menschen in der heutigen Wissensgesellschaft konfrontiert sind. So
sind häufige Unternehmenswechsel an der Tagesordnung und institutionalisiertes Lernen wird
immer mehr durch informelle Lernkontexte ergänzt. Dies erfordert die Fähigkeit des selbstgesteuerten lebenslangen Lernens. Das Arbeitspaket zum Thema Evaluation stellt sich in einem ersten Schritt der Herausforderung, ein robustes Set an Messungen zu entwickeln, die es
ermöglichen, die Fragmentierung des Forschungsfeldes sichtbar zu machen. Dadurch soll ein
erstes Bild des derzeitigen Standes der Forschungsgemeinschaft im Bereich technologie-basierten Lernens gegeben werden. Die Evaluation, ob STELLAR diese Fragmentierung behebt,
wird vom Zentrum für Innovation, Österreich geleitet und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wissensmedien und der Open University, UK durchgeführt. (S.a. www.iwm-kmrc.de/
www/de/projekte/projekt.html?name=Stellar ). ZEITRAUM: 2009-2012 GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
METHODE: Three major research themes: people, context and orchestration Good research generates more questions than answers. This has been the case for the earlier Networks of Excellence Kaleidoscope and Prolearn. Both networks have provided us with independent visions for technology-enhanced learning with their own unique perspectives. By combining these visions it becomes apparent that technology-enhanced learning involves far more than providing access to knowledge. Benchmarking the state of TEL against this progress, we have
identified three themes to guide our initial Grand Challenge Roadmap: 1. connecting learners;
2. orchestrating learning; 3. contextualizing virtual learning environments and instrumentalizing learning contexts. These themes are intended to be a starting point for providing a framework to identify and formalise the TEL Grand Challenge in order advance the future of tech-
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nology enhanced learning. S.a. www.stellarnet.eu . Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 107). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 41).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Fiedler, S.; Heinze, N.; Kieslinger, B.; Cress, U.: Baseline STELLAR evaluation report (deliverable of Stellar). Milton Keynes, UK: Open Univ. 2009.+++
Wild, F.; Scott, P.; Valentine, Ch.; Gillet, D.; Sutherland, R.; Herder, E.; Duval, E.; Méndez,
G.; Heinze, N.; Cress, U.; Oxoa, X.: Report on the state of the art in TEL (deliverable of Stellar). Milton Keynes, UK: Open Univ. 2009.+++Heinze, N.: Developing a learning environment to foster scientific competencies in higher education. Fostering communities of learners.
Amsterdam: European Association for Research on Learning and Instruction 2008.
ART: BEGINN: 2009-02 ENDE: 2012-02 AUFTRAGGEBER: Europäische Union FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: IWM - Institut für Wissensmedien (Konrad-Adenauer-Str. 40, 72072 Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 07071-979223, e-mail: n.heinze@iwm-kmrc.de)
[247-F] Helbig, Marcel (Bearbeitung); Allmendinger, Jutta, Prof.Ph.D. (Leitung):
Bildungsungleichheit im deutschen Bildungssystem (Kurzstudie)
INHALT: Ausgangspunkt der Kurzstudie ist das Gutachten 2008 der Expertenkommission für
Forschung und Innovation, das in Bezug auf die Innovationsfähigkeit Deutschlands ein Humankapitalproblem feststellt, da es bei Kindern bildungsnaher Schichten beim Erwerb hoher
Bildungszertifikate zu einer Ausschöpfung kommen wird. Um das gesamtgesellschaftliche
Humankapital Deutschlands anzuheben, müssen vor allem bildungsferne Schichten zu Abitur
und Studium gebracht werden, was im undurchlässigen Bildungssystem allerdings nicht möglich ist. Die Undurchlässigkeit des deutschen Bildungssystems ist durch die bekannten Ungleichheiten eines der größten Innovationshemmnisse Deutschlands. Eine systematische Darstellung der innovationshemmenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten des Bildungssystems fehlte jedoch bislang. Hierzu wurden verschiedene Faktoren zusammengetragen und
systematisiert, die die Bildungsungleichheit im deutschen Bildungssystem determinieren. Ziel
war es, bildungspolitische Fehlsteuerungen zu identifizieren, die soziale Ungleichheit produzieren und so zu einer Humankapitalverknappung in Deutschland führen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: BEGINN: 2008-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Expertenkommission Forschung und Innovation
INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (Reichpietschufer 50,
10785 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: marcel.helbig@wzb.eu)
[248-L] Hillmert, Steffen:
Soziale Inklusion und Exklusion: die Rolle von Bildung, in: Rudolf Stichweh (Hrsg.) ; Paul
Windolf (Hrsg.): Inklusion und Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichheit,
Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 85-100
INHALT: Die Bildung kann als soziale Querschnittsvariable zwar eine mehrdimensionale Inklusion in verschiedenen Lebensbereichen leisten, gerade aufgrund ihrer zentralen Bedeutung
besteht aber eine erhöhte Exklusionsgefahr für diejenigen, bei denen Bildungsdefizite beste-
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hen. Auch die große soziale Bedeutung von Reichtum und Armut geht letztlich darauf zurück,
dass materielle Unterschiede eine Vielzahl von Lebenssituationen parallel und dauerhaft entscheidend beeinflussen. Trotz des Breiten-Inklusionsmediums der "Massenbildung" besteht
eine besondere Exklusionsgefahr für diejenigen, welche die qualifikatorischen Mindestanforderungen nicht erfüllen. Die Fragen des Bildungszugangs und der sozialen Ungleichheiten
sind somit zu einem relevanten Forschungsgegenstand der Soziologie geworden. Entsprechend ist der vorliegende Beitrag wie folgt aufgebaut: Den Ausgangspunkt bildet eine Beschreibung von Bildungseffekten in unterschiedlichen Lebensbereichen. Anschließend werden die Entstehung, die Entwicklung und Kumulation sozialer Bildungsungleichheiten im Lebensverlauf sowie ihre intergenerationale Transmission thematisiert. Zentrale Fragen sind:
Wie hängt der Bildungserwerb wechselseitig mit anderen Lebensbereichen zusammen? Welche Rolle kommt Bildung bei der Entstehung und Reproduktion sozialer Ungleichheiten zu?
Wie haben sich diese Zusammenhänge im Zuge der Bildungsexpansion verändert? Schließlich wird diskutiert, inwieweit gesellschaftliche Verhältnisse der In- und Exklusion durch eine
bildungsbezogene Intervention beeinflusst werden können. (ICI2)
[249-F] Hollstein, Bettina, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Grundschulgutachten und soziale Selektion
INHALT: In keinem anderen OECD-Staat hängen Bildungsbeteiligung und Bildungserfolg so
stark von der sozialen Herkunft ab wie in Deutschland. Entscheidende Weichen für den weiteren Bildungsweg werden dabei bereits zu einem biographisch frühen Zeitpunkt - beim
Übergang in die Sekundarstufe - gestellt. Eine wichtige, in manchen Bundesländern ausschlaggebende Rolle hat hierbei die Empfehlung der Grundschullehrer für die weiter führenden Schulen, die so genannte Grundschulempfehlung. Wie die Hamburger Schulleistungsstudie LAU5 gezeigt hat, spielen bei dieser Übergangsempfehlung nicht nur Leistungsgesichtspunkte eine Rolle: Kinder aus sozial benachteiligten Familien müssen deutlich bessere Leistungen erzielen, um eine Gymnasialempfehlung zu erhalten, als Kinder aus sozial privilegierten Elternhäusern (Lehmann et al 1997). Unklar ist, warum die verschiedenen sozialen Gruppen unterschiedlich behandelt werden. Was sind die konkreten Mechanismen, durch die soziale Herkunft bei der Bildungsempfehlung zu einem Diskriminierungsmerkmal wird? Welche Gründe haben die Gatekeeper, (auch) nach sozialen Kriterien zu selektieren und wie
rechtfertigen sie ihre Entscheidungen? Um diese Fragen zu untersuchen, hat die Bearbeiterin
in sozialstrukturell unterschiedlich zusammengesetzten Berliner Bezirken Expertengespräche
und Gruppendiskussionen mit Grundschullehrer/innen und Schulleiter/innen durchgeführt. Im
Mittelpunkt standen die Kriterien, die bei den Empfehlungen für den Besuch der weiter führenden Schulen eine Rolle spielen. Untersucht werden zwei Fragenbereiche: 1. Wie werden
die Entscheidungen interaktiv bearbeitet? Auf welche Weise sind die einzelnen Akteure Lehrer, Schulleiter, Eltern und Schüler - an dem Verfahren beteiligt? 2. Auf welche Wissensbestände, auf welches Hintergrund- und Erfahrungswissen greifen die Lehrer/innen bei ihren
Empfehlungen zurück? Welche Erfahrungen, Vorstellungen und Zuschreibungen haben die
Lehrer/innen bezogen auf den sozialen Kontext ihrer Schüler und Schülerinnen? Besonders
interessierte, ob es Hinweise darauf gibt, dass sich die sozialstrukturelle Zusammensetzung
der Schüler einer Schule (z.B. hoher Migrant/innenanteil, hoher Anteil an Kindern aus sozial
privilegierten Elternhäusern etc.) auf die jeweilige Empfehlungspraxis auswirkt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, insb. Berlin
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Hollstein, Betina: Zuschreibungen, Interaktionen und Bildungsungleichheit: die Rolle der Lehrer bei der Weichenstellung Grundschulempfehlung (eingereicht).+++Hollstein, Betina: Der Anteil der Lehrer an der Reproduktion sozialer Ungleichheit. Grundschulempfehlungen und soziale Selektion in verschiedenen Berliner Sozialräumen. in: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des 33.
Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Frankfurt am Main:
Campus Verl. 2007. ISBN 978-3-593-38440-5.+++Hollstein, Betina: Sozialkapital und Statuspassagen. Die Rolle von institutionellen Gatekeepern bei der Aktivierung von Netzwerkressourcen. in: Lüdicke, Jörg; Diewald, Martin (Hrsg.): Soziale Netzwerke und soziale Ungleichheit. Die Rolle von Sozialkapital in modernen Gesellschaften. Sozialstrukturanalyse.
Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2007, S. 53-85. ISBN 978-3-531-15182-3.
ART: BEGINN: 2005-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Humboldt-Universität Berlin
INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, FB Sozialökonomie Fachgebiet Soziologie (Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 040-42838-3246, Fax: 040-42838-4150,
e-mail: betina.hollstein(at)wiso.uni-hamburg.de)
[250-L] Huber, Joseph:
Immer mehr Bildung: Zukunftinvestitionen oder progressive Illusion? ; Essay über die
Industrialisierung von Bildung und Wissenschaft, Marburg: Metropolis-Verl. 2009, 156 S.,
ISBN: 978-3-89518-731-5
INHALT: Es ist ungeklärt, inwiefern Bildungsaufwendungen investiv oder konsumtiv zu verbuchen sind. Trägt Bildung als Produktivfaktor zum Wohlstand bei, oder ist die vermehrte höhere Bildung Ausdruck eines gehobenen Lebensstils, der sich dem Wohlstand verdankt? Dienen
die langen Schul- und Studienzeiten überhaupt der Bildung der jungen Menschen, oder ist
auch das nur eitles Vermeinen, hinter dem ratlose Unkenntnis und sogar Analphabetismus
zum Vorschein kommen? Ist die heute betriebene Langzeitverschulung und die dabei in Kauf
genommene Daueradoleszenz der Jugend am Ende vielleicht alles nur planwirtschaftliche
Tonnenideologie? Es wird argumentiert, dass der Bildungssektor - darin ähnlich der Gesundheits-, Kultur- und Freizeitindustrie - heute dem Strukturwandel von der Fabrik- zur Dienstleistungsgesellschaft unterliegt. Dabei spielen Wissensbildung, Forschung und Technologieentwicklung in der Tat eine zentrale Rolle. Die Aktualität der Bildungspolitik ist Ausdruck
der historischen Virulenz dieses Strukturwandels im Zuge der weitergehenden Modernisierung der Gesellschaft, hier speziell als Industrialisierung der betreffenden Dienstleistungssektoren. Bildung ist heute eine industrielle Baustelle. Da sollte man eine Vorstellung davon haben, was wirklich sinnvoll und nützlich wäre: nicht maximale Langzeitverschulung und Daueradoleszenz bis dreißig, sondern kürzere Bildung bis höchstens um die zwanzig, eine Vereinfachung der Schulstufen und Schularten, eine Verschlankung des Lehrstoffs, die konsequente Ausrichtung der weiterführenden und höheren Bildungsangebote an Berufen oder Berufsfeldern, eine gestufte Mischfinanzierung der Bildung, was erhöhte Eigenmittel der Bürger
und weniger Staatsquote beinhaltet, die Aufhebung der staatlichen Bildungsplanwirtschaft
und der föderalen Kleinstaaterei zugunsten von mehr Selbstständigkeit der Bildungseinrichtungen und eines reagibleren Spiels von Bildungsnachfrage und Bildungsangeboten. (ICF2)
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[251-L] Jünger, Rahel:
Bildung für alle?: die schulischen Logiken von ressourcenprivilegierten und
-nichtprivilegierten Kindern als Ursache der bestehenden Bildungsungleichheit, Wiesbaden:
VS Verl. für Sozialwiss. 2008, 588 S., ISBN: 978-3-531-16047-4
INHALT: Die Verfasserin sieht das Ausgangsproblem der Studie im Problem der Abhängigkeit
des schulischen Erfolgs von der sozialen Herkunft. Er referiert Erklärungsansätze aus Erziehungswissenschaft und Soziologie zum Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozioökonomischer und -kultureller Herkunft und identifiziert bestehende Forschungsdesiderate.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich eine dreifache Fragestellung der Studie: ressourcenspezifische schulische Logiken der Kinder als Hintergrund und Ursache der Bildungsreproduktion
und des herkunftabhängigen Kompetenzerwerbs, Leiden der nicht privilegierten Kinder an ihrer schulischen Erfolgslosigkeit, Möglichkeiten auf Seiten der Schule zur Unterstützung
nichtprivilegierter Kinder. Ein Überblick über die theoretischen Grundlagen der Studie
schließt sich an (Bourdieu). Die Ergebnisse des empirischen Teils der Studie betreffen ressourcenspezifische schulische Logiken - die schulischen Logiken von nicht privilegierten
Kindern, die schulischen Logiken von ressourcenprivilegierten Kindern und die kollektiven
ressourcenspezifischen schulischen Logiken. Das theoretische Ergebnis der Untersuchung ergibt sich aus der Konfrontation der kollektiven schulischen Logiken mit den bourdieuschen
Metastrukturen der Habitusformen. Die reflexiven Ergebnisse betreffen drei Bereiche: die
Fruchtbarmachung der Resultate für die Erklärung der Schwierigkeiten nichtprivilegierter
Kinder beim Kompetenzerwerb und der Bildungsvererbung, das Befinden der nicht privilegierten Kinder (Belastungen und Spannungen in prekärer Lage) und die Möglichkeiten der
Schule, nicht privilegierte Kinder in ihrem "Gebrauch der Schule" zu unterstützen. (ICE2)
[252-L] Koch, Sascha:
Soziale Milieus von Lehrkräften und 'Glaubenskonflikte' im Zweiten Bildungsweg:
vergesellschaftete Akteure und Konstituierungsdynamiken eines organisationalen Feldes, in:
Sascha Koch (Hrsg.) ; Michael Schemmann (Hrsg.): Neo-Institutionalismus in der
Erziehungswissenschaft : grundlegende Texte und empirische Studien, Wiesbaden: VS Verl. für
Sozialwiss., 2009, S. 233-256
INHALT: Gegenstand der Untersuchung sind Einrichtungen des Zweiten Bildungsweges an der
Schnittstelle von Schul- und Weiterbildungsforschung. Mit Bezug auf die Frage nach den Bedingungen organisationalen Wandels nimmt er mit den sozialen Milieus einen bislang in der
Organisationsforschung völlig ausgeblendeten gesellschaftlichen Einflussfaktor in den Blick.
Die vorgelegt Fallstudie zum Zweiten Bildungsweg basiert auf 30 leitfadengestützten Experteninterviews, die mit Akteuren der Schulaufsicht, Schulleitungen und Lehrkräften im organisationalen Feld der hessischen Schulen des Zweiten Bildungswegs zwischen 2004 und 2007
geführt wurden. Die Interviews enthielten Fragen zur Biographie, zur Lehrerarbeit, zu der jeweiligen Organisation sowie zur Geschichte des Zweiten Bildungswegs in Hessen. Das Erkenntnisinteresse der Untersuchung bezog sich auf das Bedingungsgefüge professioneller
Lehrerarbeit im Zweiten Bildungsweg sowie die Auswirkungen neuer Steuerungsverfahren,
die im hessischen Zweiten Bildungsweg seit dem Jahr 2000 sukzessive eingeführt werden.
Anhand des Fallbeispiels wird gezeigt, wie die Formierung eines Feldes, aber auch dessen organisationaler und institutioneller Wandel durch die Dominanz und die Konflikte spezifischer
Sozialmilieus beeinflusst werden. (ICE2)
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[253-F] Kunz, Alexa Maria, M.A.; Deitert, Jonas (Bearbeitung); Pfadenhauer, Michaela, Prof.Dr.
(Leitung):
Bisherige Erfahrung und Aneignung des Neuen (BEAN)
INHALT: Das Projekt behandelt die Frage, ob und gegebenenfalls in welchem Maße sich im
Übergang moderner Gesellschaften zu "Wissensgesellschaften" die Anforderungen an berufliche Bildungsprozesse gewandelt haben. Der Frage liegt die Vermutung zugrunde, dass sich
im Zuge des gesellschaftlichen Umbaus auch ein Wandel von Bildungsvorstellungen vollzieht. Ein Indikator dafür ist u.a. die Dauerthematisierung von lebenslangem Lernen. Diese
Thematisierung mit Appellcharakter geht davon aus, dass sich - insbesondere als Folge technischer Innovationen - nicht nur die "Halbwertzeit" etwa von EDV-Wissen, sondern die von
beruflichem Wissen schlechthin verringert. In der Erstausbildung vermittelte Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten drohen demnach ständig zu veralten und von aktuelleren Erkenntnissen und neueren Verfahrensweisen "überholt" zu werden. Gerade der Ingenieurberuf
scheint ein paradigmatischer Fall dafür zu sein, einerseits mit dem technologischen Fortschritt
Schritt halten und diesen andererseits selber gestalten zu müssen. Die Dachverbände haben
längst die Weiterbildung als bedeutsamen Punkt in ihre Agenden aufgenommen - und kaum
ein Ingenieur findet nicht regelmäßig Angebote oder Aufforderungen zu Weiterbildung auf
seinem Schreibtisch vor. Doch wer empfiehlt was warum in diesem weiten Berufsfeld? Wie
verbindlich sind diese Empfehlungen gemeint und wie verpflichtend werden sie gemacht?
Welchen Effekt haben derlei in der Regel mit Standardisierung einhergehende Formalisierungen von Weiterbildung für die (intrinsische) Motivation zur Weiterbildung? Welchen Bedarf
gibt es aus welchen Gründen überhaupt für Weiterbildung? In welchem Maße deckt sich das
von verschiedenen Seiten unterbreitete Angebot - vom Inhalt ebenso wie von der Form her mit diesem Bedarf? Und entspricht das Angebot den Erfordernissen der unterschiedlichen Arbeitsumfelder? Im Sinne einer ersten Erschließung des breiten Forschungsfeldes wurden diese
vielfältigen Aspekte im Rahmen einer Expertenrunde mit Vertretern von an der Ingenieursweiterbildung beteiligten Akteurgruppen diskutiert: mit "praktizierenden" Ingenieuren, Betriebsleitern, Projektmanagern, Anbietern von Weiterbildungsveranstaltungen und Vertretern
von Dachorganisationen (VDMA, DIHK). Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse
dienen der Klärung des Themenzuschnitts für ein Forschungsvorhaben zum Spannungsfeld
von Verwissenschaftlichung und Erfahrungswissen. In diesem Rahmen wird u.a. geprüft, inwieweit sich die Berufsgruppe der Winzer für eine vergleichend angelegte Untersuchung zu
Weiterbildungsanforderungen und Lernkulturen eignet. Vorläufiges Ziel des Projektes ist die
Formulierung eines entsprechenden Forschungsantrags.
ART: BEGINN: 2008-11 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Karlsruhe Institute
of Technology (KIT), Kompetenzbereich "Technik, Kultur und Gesellschaft"
INSTITUTION: Karlsruher Institut für Technologie -KIT-, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Institut für Soziologie, Medien- und Kulturwissenschaft -ISMK- Abt. 1 Soziologie
Lehrstuhl für Soziologie unter besonderer Berücksichtigung des Kompetenzerwerbs (Schlossbezirk 12, 76131 Karlsruhe)
KONTAKT: Kunz, Alexa Maria (e-mail: alexa.kunz@soziologie.uka.de);
Deitert, Jonas (e-mail: jonas.deitert@web.de)
[254-F] Kurzke-Maasmeier, Stefan, Dipl.-Soz.Arb.; Lob-Hüdepohl, Andreas, Prof.Dr.; Krappmann, Lothar, Prof.Dr. (Bearbeitung); Bohmeyer, Axel, Prof.Dr. (Leitung):
Bildung für junge Flüchtlinge - ein Menschenrecht
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INHALT: Im Dezember 2006 hat das Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP) zusammen mit dem Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge eine Fachtagung zum Thema "Bildung für junge Flüchtlinge!" veranstaltet, auf der sich Praktikerinnen
und Praktiker zusammen mit Vertretern aus Kinderrechtsgruppen, Wissenschaftlern, Studierenden der Sozialen Arbeit und Mitarbeitern aus Politik und Verwaltung zu diesem Thema
austauschen konnten. Die Ergebnisse der Tagung haben bestätigt, dass es in der Bundesrepublik nach wie vor zu einer ungerechten Ungleichbehandlung minderjähriger Flüchtlinge im
Bereich der Bildung kommt. Aus dem Blickwinkel der Menschenrechtsethik kommt Bildung
eine fundamentale Bedeutung bei der Entfaltung der Persönlichkeit zu. Sie ist elementar
wichtig für die Entwicklung eines Rechtsempfindens und die Ausbildung moralischer Subjektivität. Bildung ist damit Bedingung der Möglichkeit, Rechtsansprüche erkennen und durchsetzen zu können. Insofern darf das menschenrechtlich verbürgte Grundrecht auf Bildung keinem Kind versagt bleiben, unabhängig von der Dauer und dem Status des Aufenthalts. Es ist
eine ordnungs- und gesellschaftspolitische wie pädagogische Herausforderung, die Situation
von Kinderflüchtlingen im Bildungssystem und in anderen lebensweltlichen Bereichen zu
verbessern. Diese menschenrechtsorientierte Perspektive wurde in einem Handbuch ausbuchstabiert, in dem die in der Tagung präsentierten Beiträge aufgenommen und diese um vertiefende theoretische Reflexionen, Präsentationen von Good-Practice-Modellen sowie politische, zivilgesellschaftliche und kirchliche Einschätzungen ergänzt wurden. Projekt in Kooperation mit dem UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes, Genf.
METHODE: Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stand die Konkretisierung einer Bildungsethik im Kontext der Menschen- und Kinderrechte. Es wurden unterschiedliche, insbesondere
rechtliche und ethische Aspekte der Beschränkung im Zugang zu Bildungsinstitutionen ins
Zentrum gerückt und Erfahrungen, Bedingungen und Perspektiven gelingender Bildungsprozesse junger Flüchtlinge reflektiert. Das Menschenrecht auf Bildung ist der zentrale Bezugspunkt der fachwissenschaftlichen Beiträge, Stellungnahmen und Praxisreflexionen. Das in der
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) der Vereinten Nationen von 1948 niedergelegte Recht auf Bildung gründet in der unverlierbaren Würde jedes Einzelnen. Aus der
Perspektive der Menschenrechtsethik hat Bildung auf dieser Grundlage fundamentale Bedeutung für die Entfaltung der Persönlichkeit. Sie ist elementar wichtig für die Entwicklung sozialer und kultureller Identität sowie für die Ausbildung moralischer Subjektivität und das
Empfinden von Gerechtigkeit und Recht. Sie trägt ferner entscheidend dazu bei, sich an der
Verwirklichung weiterer Menschenrechte zu beteiligen. Daher muss das menschenrechtlich
verbürgte Recht auf Bildung für jedes Kind voll verwirklicht werden - unabhängig von der
Dauer und dem Status des Aufenthalts eines Kindes in einem Land, dessen Bürger es nicht
ist. Versagte Bildungsmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der Elementar- und Grundbildung, sind eine schwere Verletzung von Menschenrechten. Die eingeschränkten Bildungschancen für Flüchtlingskinder zeigen, dass dieses wesentliche und universell gültige Menschen- und Kinderrecht nach wie vor in Deutschland nicht voll in innerstaatliches Recht und
eine entsprechende Praxis umgesetzt ist. Eine solche Einschränkung von Würde- und Rechtsansprüchen ist nicht nur rechtlich, sondern auch ethisch nicht hinnehmbar. Denn eine strukturelle Benachteiligung ist insbesondere dann ungerecht und moralisch unzulässig, wenn die
Betroffenen von Teilhabe- und Mitwirkungsmöglichkeiten weitgehend ausgeschlossen werden. Dem stellt dieses Forschungsvorhaben die Perspektive einer menschenrechtlich fundierten Bildungspolitik und -praxis für junge Flüchtlinge gegenüber, die die Würde aller Menschen wahrt und auf Befähigung, Selbstbestimmung und Teilhabe angelegt ist.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Krappmann, Lothar; Lob-Hüdepohl, Andreas; Bohmeyer, Axel;
Kurzke-Maasmeier, Stefan (Hrsg.): Bildung für junge Flüchtlinge - ein Menschenrecht. Er-
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fahrungen, Grundlagen und Perspektiven. Bielefeld: Bertelsmann 2009, 324 S. ISBN 978-37639-3547-5.
ART: BEGINN: 2006-12 ENDE: 2009-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung; terre des hommes Deutschland e.V.; Lindenstiftung für
vorschulische Einrichtung
INSTITUTION: Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, ICEP - Berliner Institut für
christliche Ethik und Politik (Köpenicker Allee 39-57, 10318 Berlin); Max-Planck-Institut für
Bildungsforschung (Lentzeallee 94, 14195 Berlin)
KONTAKT: Kurzke-Maasmeier, Stefan (Tel. 030-501010-913,
e-mail: kurzke-maasmeier@icep-berlin.de)
[255-F] Liebscher, Julia, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Selbstorganisiertes Lernen 2.0
INHALT: Entwicklung des didaktischen Grundkonzepts von SOL 2.0; Entwicklung eines Konzepts zur Überprüfung der Übertragbarkeit von SOL 2.0.
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 10; Industrieunternehmen, Versicherungswesen, Öffentliche Verwaltung, Gastronomie-Hotellerie,
Handwerk, Gesundheitswesen; Auswahlverfahren: Ad-hoc). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2008-10 ENDE: 2011-09 AUFTRAGGEBER: Generaldirektion Beschäftigung,
Soziales und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds-; Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Universität Dortmund, Fak. Maschinenbau, Lehrstuhl Technik und
ihre Didaktik (44221 Dortmund)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0231-755-4123, e-mail: anika.lander@tu-dortmund.de)
[256-F] Neugebauer, Martin; Schindler, Steffen; Klein, Markus (Bearbeitung); Müller, Walter,
Prof.Dr. (Leitung):
Hochschulexpansion und Hochschuldifferenzierung: Folgen für die soziale Ungleichheit bei
der Bildungsbeteiligung und auf dem Arbeitsmarkt
INHALT: In den letzten Jahrzehnten hat in vielen europäischen Ländern eine starke Expansion
des tertiären Bildungssektors stattgefunden. In den meisten Ländern war damit auch eine institutionelle Differenzierung in unterschiedliche Hochschultypen und Bildungsphasen verbunden. Es ist zu erwarten, dass sich mit diesen Entwicklungen auch die Selektion der Studierenden und die beruflichen Chancen der Absolventen tertiärer Bildungseinrichtungen verändert
haben. Das Projekt untersucht die diesbezüglichen Auswirkungen durch eine vergleichende
Studie von europäischen Ländern, die unterschiedlich starke Expansion in unterschiedlichen
Bereichen (Fachrichtungen, Bildungsstufen, beruflich oder akademisch orientierte Bildungsgänge) und unterschiedliche Reformmaßnahmen erfahren haben. Im Hinblick auf die Entwicklung sozialer Selektivität ist das Projekt an einer großen internationalen Vergleichsstudie
beteiligt, die von Yossi Shavit (Universität Tel Aviv) und Richard Arum (New York University) koordiniert wird. GEOGRAPHISCHER RAUM: West-Europa
METHODE: Datenart: Labour Force Surveys; HIS Befragungen DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten.
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Müller, Walter: Formelle und informelle Bildung in Deutschland.
in: GdWZ Grundlagen der Weiterbildung, 16, 2005, H. 2, S. 11-14.+++Barone, Carlo; Lucchini, Mario; Sarti, Simone: Class and political preferences in Europe: a multilevel analysis of
trends over time. in: European Sociological review, 23, 2007, H. 3, pp. 373-392.+++Barone,
Carlo: A Neo-Durkheimian analysis of new religious movements in Italy. in: Theory and Society, 36, 2006, H. 2-3, pp. 117-140.+++Reimer, David; Steinmetz, Stephanie: Highly educated but in the wrong field? Educational specialisation and labour market risks of men and women in Spain and Germany. in: European Societies, 2009 (in press).+++Müller, Walter;
Klein, Markus: Schein oder Sein: Bildungsdisparitäten in der europäischen Statistik. Eine Illustration am Beispiel Deutschlands, Schmollers Jahrbuch. in: Zeitschrift für Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften, 128, 2008, H. 4.+++Müller, Walter; Pollak, Reinhard; Reimer, David;
Schindler, Steffen: Hochschulbildung und soziale Ungleichheit. in: Becker, Rolf (Hrsg):
Lehrbuch der Bildungssoziologie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2009. ISBN 978-3531-14794-9.+++Barone, Carlo; Molle, Andrea: Cosi vicini, cosi lontani: i percorsi di adattamento delle tradizioni buddhiste alla religiosità italiana in Soka Gakkai e Sukyo Mahikari. in:
Squarcini, F.; Sernesi, M. (eds.): Il buddhismo contemporaneo. Rappresentazioni, istituzioni,
modernità. Firenze: 2007, pp. 124-146.+++Barone, Carlo: Le motivazioni di studio nella
scuola di massa: motivazioni e interessi all'investimento in istruzione. in: Argentin, G.; Cavalli A. (eds.): Giovani a Scuola. Bologna: 2007, pp. 81-112.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration (68131
Mannheim)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0621-181-2869, e-mail: wmueller@sowi.uni-mannheim.de)
[257-L] Nicht, Jörg; Müller, Thomas:
Kompetenzen als Humankapital: über die Wahlverwandtschaft zweier Leitkonzepte
zeitgenössischer Bildungsreform, in: Berliner Debatte Initial : Sozial- und
geisteswissenschaftliches Journal, Jg. 20/2009, H. 3, S. 30-44 (Standort: UB Bonn(5)-Z90/76;
USB Köln(38)-M XA01655; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Die Autoren diskutieren in ihrem Beitrag, was die Konzepte des Humankapitals mit
Konzepten der Kompetenz in der zeitgenössischen Bildungsreform verbindet. Sie gehen zunächst auf die den Grundannahmen der neoklassischen Ökonomik verpflichtete Humankapitaltheorie ein und legen anschließend ihre bildungspolitische Verwendung durch die OECD
dar. Vor diesem Hintergrund wird gezeigt, dass die OECD den konventionellen Humankapitalansatz erweitert, aber an seinen Prämissen festhält. Die Frage, ob Zertifikate oder Kompetenzen an Bedeutung gewinnen, führt in einem weiteren Abschnitt zum Kompetenzbegriff
und seiner Karriere in unterschiedlichen Diskursen. Die Autoren greifen im Anschluss daran
zentrale Annahmen der kompetenzdiagnostisch orientierten Bildungsforschung auf und diskutieren die Frage, inwieweit Kompetenzmodelle mit dem erweiterten Humankapitalansatz
der OECD harmonieren. In einem kurzen Fazit stellen sie fest, dass die Wahlverwandtschaft
zwischen Humankapitaltheorie und Kompetenzkonzepten nicht allein durch Anziehung, sondern in gewissem Sinne auch durch Abstoßung gekennzeichnet ist. (ICI2)
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8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
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[258-F] Oechsle, Mechthild, Univ.-Prof.Dr.phil.; Kracke, Bärbel, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Kompetenzentwicklung und soziale Ungleichheit im Übergang von der Schule in Ausbildung/ Studium und Beruf
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2009-01 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Arbeitsbereich VIII Gender (Postfach
100131, 33501 Bielefeld); Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Psychologie Arbeitsbereich Entwicklungs- und Erziehungspsychologie (Postfach
900221, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Sekretariat Prof.Dr. Oechsle (Tel. 0521-106-3365,
e-mail: angelika.kehl@uni-bielefeld.de)
[259-L] Oechsle, Mechthild; Knauf, Helen; Maschetzke, Christiane; Rosowski, Elke:
Abitur und was dann?: Berufsorientierung und Lebensplanung junger Frauen und Männer
und der Einfluss von Schule und Eltern, (Geschlecht & Gesellschaft, Bd. 34), Wiesbaden: VS
Verl. für Sozialwiss. 2009, 347 S., ISBN: 978-3-8100-3925-5
INHALT: "Diese Studie gibt Einblicke in Lebensplanung und Berufsorientierung junger Frauen
und Männer kurz vor dem Abitur und analysiert den Einfluss von Schule und Elternhaus. Die
Übergänge von der Schule in Studium und Berufsausbildung sind auch für Abiturientinnen in
den letzten Jahren unübersichtlicher und die Berufs-und Ausbildungsentscheidungen komplexer geworden. Was will ich nach dem Abitur machen, will ich studieren oder doch lieber eine
Ausbildung machen? Wie will ich später leben? Was kann ich überhaupt? Diese Fragen sind
für viele Abiturientinnen auch kurz vor dem Abitur noch keineswegs geklärt. Diese Untersuchung gibt Auskunft über Berufsorientierungen und Handlungsstrategien von jungen Frauen
und Männern kurz vor dem Abitur. Sie fragt nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in
den Berufsorientierungen und der Lebensplanung beider Geschlechter und analysiert den Einfluss von Schule und Eltern auf die Orientierungsprozesse von Schülerinnen und Schülern."
(Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Mechtild Oechsle: Abitur und was dann? Problemskizze und Forschungsfragen (13-21); 2. Mechtild Oechsle: Berufsorientierungsprozesse
unter Bedingungen entgrenzter Arbeit und entstandardisierter Lebensläufe - subjektives Handeln und institutionelle Einflüsse (23-44); 3. Helen Knauf, Mechtild Oechsle, Elke Rosowski:
Forschungsdesign und Methoden (45-54); 4. Mechtild Oechsle: Abitur und was dann? Orientierungen und Handlungsstrategien im Übergang von der Schule in Ausbildung und Studium
(55-128); 5. Elke Rosowski: Berufsorientierung im Kontext von Lebensplanung. Welche Rolle spielt das Geschlecht? (129-180); 6. Christiane Maschetzke: Die Bedeutung der Eltern im
Prozess der Berufsorientierung (181-228); 7. Helen Knauf: Schule und ihre Angebote zu Berufsorientierung und Lebensplanung - die Perspektive der Lehrer und der Schüler (229-282);
8. Helen Knauf und Elke Rosowski: Wie tragfähig ist die Studien- und Berufswahl? Biographische Verläufe und Orientierungsprozesse nach dem Abitur (283-324).
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8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
[260-F] Powell, Justin J.W., Dr.; Graf, Lukas; Bernhard, Nadine; Coutrot, Laurence, Dr.; Solga,
Heike, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Shifting Tensions between Vocational and General Education: France and Germany compared (VOCGENE)
INHALT: Vor dem Hintergrund der Bemühungen europäischer Initiativen, einen gemeinsamen
Bildungsraum zu schaffen, der sowohl Berufsbildung als auch Hochschulbildung umfasst, beschreibt das Projekt die institutionellen Reaktionen von Frankreich und Deutschland auf diese
Prozesse. Das Projekt folgt dabei der Logik der Differenz und sucht nach ähnlichen Reaktionen auf die Kopenhagen- und Bolognaprozesse trotz der stark unterschiedlichen Institutionalisierung der Hochschul- und Berufsbildung in beiden Ländern, die deutlich unterschiedliche
Opportunitätsstrukturen für die Lernenden bieten. Hierzu führen wir exemplarische Studien
durch, die aufzeigen, wie in bestimmten Berufsbereichen Kompetenzen sowohl in den Organisationen der beruflichen Bildung als auch in der Hochschulbildung in Deutschland und
Frankreich vermittelt werden und inwiefern sich die Organisation der Kompetenzvermittlung
durch europäisch oder auch national ausgelöste Reformen verändert. Anhand dieser spezifischen Fälle wird analysiert, wie und ob sich das Verhältnis zwischen höherer Allgemeinbildung und Berufsbildung wandelt. Methodisch basiert diese institutionell vergleichende Untersuchung vor allem auf Sekundär- und Dokumentanalysen, ergänzt durch Interviews mit LänderexpertInnen. Da institutionelle und organisationelle Veränderungen individuelle Bildungslaufbahnen und damit auch die Partizipationsmöglichkeiten beeinflussen, sollen in diesem
Projekt auch auf mögliche Folgen der Restrukturierung der Bildungssysteme in Hinblick auf
Arbeitsmarktintegration und soziale Ungleichheit diskutiert werden. So gerät schließlich auch
die Frage in den Blickpunkt, inwiefern das mit den Kopenhagen- und Bolognaprozessen verbundene Ziel der Schaffung größerer Durchlässigkeit zwischen Bildungsinstitutionen erreicht
wird. (S.a. www.equalsoc.org ). GEOGRAPHISCHER RAUM: Frankreich, Bundesrepublik
Deutschland
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Union
INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt (Reichpietschufer 50,
10785 Berlin)
KONTAKT: Powell, Justin J.W. (Dr. Tel. 030-25491-173, e-mail: powell@wzb.eu)
[261-L] Puhr, Kirsten:
Inklusion und Exklusion im Kontext prekärer Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen:
biografische Portraits, (VS research), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2009, 202 S., ISBN:
978-3-8350-7033-2
INHALT: Im Zentrum der vorliegenden Studie steht die Frage nach den möglichen Bedeutungen
von Inklusion und Exklusion unter Berücksichtigung verschiedener Formen der Lebensführung, auch solcher der "Nicht-Erwerbsarbeit". Ziel ist es, die scheinbare Selbstverständlichkeit des Zusammenhangs von beruflicher Eingliederung und sozialer Teilhabe kritisch zu hinterfragen. Damit verbunden ist der Anspruch, Einbindung und Ausgrenzung zusammenzudenken und in ihrer besonderen Art von Wechselbeziehung zu explorieren. Im ersten Kapitel
wird in die Thematik von Inklusion und Exklusion als Formen sozialer Ordnung eingeführt.
Im zweiten Kapitel wird der methodische Zugang zu den biografischen Portraits erläutert. Im
dritten Kapitel werden aktuelle Diskussionen des Zusammenhangs von beruflicher und sozia-
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8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
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ler Inklusion und die damit verbundenen Probleme von Jugendlichen mit individuellen Beeinträchtigungen und sozialen Benachteiligungen vorgestellt. Daran schließt sich im vierten Kapitel ein erster Zugang zum Problem erschwerter beruflicher Inklusion an, wozu Jugendliche
mit schlechteren Startchancen vorgestellt werden. Einen anderen Zugang zu Problemen beruflicher Inklusion bietet der Blick auf strukturelle Probleme des Arbeitsmarktes im fünften Kapitel, welches der Frage nachgeht, warum Exklusion aus dem Arbeitsmarkt zur sozialen Ausgrenzung werden kann. Im sechsten Kapitel werden Alternativen individueller Lebensführung
und sozialer Teilhabe in Distanz zur ausschließlichen Orientierung an Erwerbsarbeit beleuchtet. (ICI2)
[262-L] Reinisch, Holger:
"Lehrprofessionalität" als theoretischer Term: eine begriffssystematische Analyse, in: Olga
Zlatkin-Troitschanskaia (Hrsg.) ; Klaus Beck (Hrsg.) ; Detlef Sembill (Hrsg.) ; Reinhold
Nickolaus (Hrsg.) ; Regina Mulder (Hrsg.): Lehrprofessionalität : Bedingungen, Genese,
Wirkungen und ihre Messung, Weinheim: Beltz, 2009, S. 33-43
INHALT: Das Thema Lehrprofessionalität boomt seit geraumer Zeit in der Bildungsforschung
und -politik. Selbst wenn der Konnex zu den aktuellen Diskussionen um Bildungsstandards
und die Reform der Lehrerbildung ausgeblendet wird, ist die Literatur zum Thema kaum noch
überschaubar. Gleichwohl ist nicht zu übersehen, dass in den einschlägigen Arbeiten sehr Unterschiedliches unter den Begriff der Lehr(er)professionalität subsumiert wird, und es wird
auch mit dem Begriff selbst - nicht besonders pfleglich umgegangen. Vor diesem Hintergrund
zielt die Studie darauf, das Konstrukt Professionalität - und dabei insbesondere dessen Komponente Lehr(er)professionalität - im Hinblick auf Inhalt, Umfang und Verwendung näher zu
beleuchten, dabei Forschungstraditionen aufzuzeigen und diese knapp zu diskutieren, wobei
eine Schwerpunktsetzung auf deutschsprachige Veröffentlichungen vorgenommen wird.
(ICF2)
[263-F] Retzmann, Thomas, Prof.Dr.; Engartner, Tim, Dr. (Bearbeitung):
Ökonomische Grundbildung (für funktionale Analphabeten)
INHALT: Das Projekt zielt auf die Entwicklung eines lebens- und arbeitsweltorientierten Angebots zur wirtschaftlichen Allgemeinbildung für Bildungsbenachteiligte innerhalb des vom
Deutschen Volkshochschul-Verbandes eingerichteten E-Learning-Portals "ich-willlernen.de". Funktionale Analphabeten sowie Erwachsene ohne Schul-/ Ausbildungsabschluss
sollen als von Armuts- und Verschuldungsrisiken überproportional häufig Betroffene in ihren
ökonomischen Alltagskompetenzen gestärkt werden.
METHODE: Ziel ist die Ausarbeitung eines inhaltlich geschlossenen Sets von 400 Aufgaben, die
entlang des Lebenssituationsansatzes entwickelt, erprobt und technisch aufbereitet werden.
Die methodische Umsetzung folgt dabei entlang der üblichen Kriterien der Wirtschaftsdidaktik.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Retzmann, Thomas; Engartner, Tim; Loerwald, Dirk: Ökonomische Grundbildung im Lernportal ich-will-lernen.de. Essen 2009.
ART: BEGINN: 2009-10 ENDE: 2011-12 AUFTRAGGEBER: Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. FINANZIERER: Auftraggeber
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soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Wirtschaftswissenschaften, Institut für Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft -IBES- Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre -WIDA- (Universitätsstr. 12, 45141 Essen)
KONTAKT: Institution -Sekretariat- (Tel. 0201-183-3838,
e-mail: sekretariat.widida@uni-due.de)
[264-L] Rindermann, Heiner:
Intelligenz als bürgerliches Phänomen, in: Merkur : deutsche Zeitschrift für europäisches
Denken, Jg. 63/2009, H. 8 = H. 723, S. 666-676 (Standort: USB Köln(38)-AP4481; Kopie über
den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Betrachtet man die Ergebnisse von Schulleistungsstudien wie PISA, TIMSS und
IGLU, dann ergibt sich bei einem Vergleich mit gesellschaftlichen Merkmalen ein auf den
ersten Blick erstaunlicher Befund: In den Staaten, in denen im Durchschnitt hohe Denkfähigkeiten anzutreffen sind, finden sich mehr Wirtschaftswachstum und Wohlstand, eine effektivere Verwaltung, eine höhere Regierungsqualität, demokratischere Systeme, mehr politische
und ökonomische Freiheit, ein beschleunigtes Lebenstempo, ein größeres zwischenmenschliches Vertrauen usw. Dieses Zusammenhangsmuster ist nicht nur weitgehend unabhängig von
der Verwendung einzelner Schulleistungs- oder Intelligenzteststudien und von einzelnen Dimensionen wie Sprache und Mathematik als Indikatoren kognitiver Kompetenzen, sondern
auch von der Berücksichtigung einzelner Erdteile. Der Autor diskutiert in seinem Beitrag die
Gründe für dieses Zusammenhangsmuster: Lässt es sich als ein in sich schlüssiges Gebilde
beschreiben? Wird es durch eine geistige Fähigkeit, in den Wirtschaftswissenschaften als Humankapital bezeichnet, mitverursacht? Oder ist die Fähigkeit zum Denken selbst eine abhängige Größe? Fügen sich all diese Phänomene nur rein zufällig zu einem Muster zusammen?
Der Autor versucht eine Antwort auf diese Fragen zu finden, indem er die Entwicklungsbedingungen von Intelligenz in der bürgerlichen Gesellschaft beleuchtet. (ICI2)
[265-L] Robeyns, Ingrid:
Drei Konzepte von Bildung: Humankapital, Menschenrecht und Handlungsbefähigung, in:
Berliner Debatte Initial : Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Jg. 20/2009, H. 3, S. 55-66
(Standort: UB Bonn(5)-Z90/76; USB Köln(38)-M XA01655; Kopie über den Literaturdienst
erhältlich)
INHALT: Drei normative Konzepte, die Maßnahmen im Bildungsbereich zugrunde liegen können, stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags: Bildung als Humankapital, Bildung als
Menschenrecht und Bildung als Handlungsbefähigung (capability). Die Autorin geht der Frage nach, wie sich diese Konzepte jeweils auf die konkrete Ausgestaltung von Bildungsmaßnahmen auswirken. Dabei richtet sich ihr Interesse vor allem auf Gender-Fragen. Zunächst
skizziert sie fünf unterschiedliche Funktionen von Bildung und analysiert im Anschluss daran
die drei genannten Bildungskonzepte und ihre Verwendung. Das Problem der Humankapitaltheorie besteht ihrer Meinung nach darin, dass sie ökonomistisch, in ihrer Reichweite beschränkt und ausschließlich instrumentalistisch ist. Dies macht sich in Genderfragen auf äußerst negative Weise bemerkbar. Demgegenüber sind die beiden anderen Ansätze, der Menschenrechts- und der Capability-Ansatz, im Grunde multidimensional und umfassend; sie
soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
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können daher auch die intrinsischen, nicht-ökonomischen Funktionen von Bildung berücksichtigen. (ICI2)
[266-L] Rosenbusch, Christoph:
Demographischer Wandel und Bildungsungleichheit: eine Chance für die
Chancengleichheit?, Gießen: Herrmann 2008, 179 S., ISBN: 978-3-937983-12-7
INHALT: Die Leitthese der Untersuchung lautet, dass sich durch den demographischen Wandel
der Druck auf herkunftsbedingte Bildungsungleichheit stark erhöht hat. Der Verfasser legt
eingangs Umfang und Mechanismen der Bildungsungleichheit sowie deren Auswirkungen
auf die Bildungsbeteiligung im deutschen Schulsystem dar. Er beschreibt dann Grundprinzipien und Tendenzen des demographischen Wandels und deren Folgen für die Bevölkerungsstruktur in Deutschland. Anhand des Humanvermögensbegriffs wird das Zusammenwirken
beider Phänomene analysiert. Aus der Sicht des Arbeitsmarktes ist die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit der deutschen Gesellschaft einerseits durch die demographisch bedingte
Schrumpfung des Erwerbspersonenpotenzials gefährdet und andererseits durch die unzureichende Bildungsbeteiligung der nachwachsenden Generationen. Eine bessere Ausbildung der
nachwachsenden Generation könnte das demographisch bedingte Schrumpfen der Erwerbsbevölkerung kompensieren. Abschließend werden die politischen Rahmenbedingungen möglicher Fortschritte in der Frage der Chancengleichheit erörtert. (ICE2)
[267-L] Schaefers, Christine:
Schule und Organisationstheorie - Forschungserkenntnisse und -fragen aus der Perspektive
des soziologischen Neo-Institutionalismus, in: Sascha Koch (Hrsg.) ; Michael Schemmann
(Hrsg.): Neo-Institutionalismus in der Erziehungswissenschaft : grundlegende Texte und
empirische Studien, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 308-325
INHALT: Die Verfasserin zeigt am Beispiel der national wie international zu beobachtenden zentralen Reformstrategie "Schulautonomie" die Erklärungskraft und Fruchtbarkeit des soziologischen Neoinstitutionalismus für die Analyse und Erforschung schulischer Organisationen
auf. Von besonderer Bedeutung für die Analyse und Interpretation des exemplarisch vorgestellten empirischen Daten zur Schulautonomie und zu einzelnen Aspekten der Schulautonomie sind insbesondere die Konzepte der Legitimität und der Entkopplung von Formal- und
Aktivitätsstrukturen. Ergänzend implementierte Reformmaßnahmen im Schulbereich wie
Standardisierungen, Zentralprüfungen oder Qualitätsprüfungen von Schulen lassen sich als
Kehrseite des Zugeständnisses einer erweiterten Autonomie der Einzelschule verstehen. Die
Verfasserin referiert empirische Ergebnisse zur Schulprogrammarbeit und zur schulautonomen Lehrerrekrutierung, die auf eine Differenz von bildungspolitisch intendierten Reformzielen und deren organisationaler Umsetzung hinweisen. (ICE2)
[268-F] Schneider, Kerstin, Prof.Dr.; Schuchart, Claudia, Dr.; Weishaupt, Horst, Prof.Dr.; Riedel,
Andreas, Dipl.-Ökon. (Bearbeitung); Schneider, Kerstin, Prof.Dr. (Betreuung):
Schulwahl in Deutschland: Welchen Einfluss haben regionale sozio-ökonomische Bedingungen auf die Wahl der Grundschule? Eine empirische Analyse für die Städte Wuppertal und
Solingen vor und nach Inkrafttreten des neuen NRW-Schulgesetzes
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soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
INHALT: Das Projekt soll sich über zwei Jahre erstrecken und besteht aus drei Teilen: In einem
ersten Teil werden mit Hilfe der individualisierten Schulstatistik und kleinräumlichen Bevölkerungsstatistik vergleichend für Wuppertal und Solingen die Schülerströme vor Einführung
der freien Schulwahl analysiert. In einem zweiten Teil wird durch eine erneute Datenerhebung die Veränderung des Anmeldeverhaltens der Eltern nach Einführung der freien Schulwahl untersucht. In einem dritten Teil werden Eltern vor Schulbeginn ihrer Kinder nach Einführung der freien Schulwahl über Telefoninterviews zu den individuellen Motiven der
Schulwahl und den Schulwahlbedingungen in sozial unterschiedlich strukturierten Grundschulbezirken befragt. Dabei sollen neben den leistungsbezogenen Aspekten der Schulwahl
insbesondere auch die sozialen (bzw. damit assoziierten ethnischen), kulturell- religiösen und
sozialräumlichen Aspekte erfasst werden. Durch die Befragung von Eltern kann in Kombination mit den Informationen aus den offiziellen Statistiken ein Datensatz generiert werden, mit
dem die Schulwahlentscheidungen von Eltern in NRW auf verschiedenen Ebenen analysiert
werden können. ZEITRAUM: 2008-2009 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen
(insbesondere Wuppertal, Solingen)
METHODE: Mit dem Projekt sollen die Veränderungen des Wahlverhaltens von Eltern durch
das neue Schulgesetz im Zeitverlauf untersucht werden. Dabei wird die Variation in der
Schulstruktur innerhalb NRWs genutzt, um die Wirkungen der neuen Wahlfreiheiten zu identifizieren. In dieser Studie wird zwischen Solingen, der einzigen Stadt in NRW, die nur Gemeinschafts-Grundschulen unterhält und Wuppertal, wo es neben Gemeinschafts-Grundschulen auch evangelische und katholische Bekenntnisschulen gibt, unterschieden. Zur Erklärung
des Wahlverhaltens werden Rational-Choice-Ansätze genutzt. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 2.040; Eltern von Grundschülern in Wuppertal und Solingen; Auswahlverfahren: Zufall). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: Schulstatistik, Bevölkerungsstatistik für
Wuppertal).
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Schneider, Kerstin;
Schuchart, Claudia; Weishaupt, Horst; Riedel, Andrea: Motives for primary school choice in
Germany: do they differ between ethnic groups? Arbeitspapier Nr. 2. 2009.+++Riedel, Andrea; Schneider, Kerstin; Schuchart, Claudia; Weishaupt, Horst: School choice in German
primary schools: How binding are school districts? Arbeitspapier Nr. 1. (eingereicht beim
Journal for Educational Research Online).
ART: BEGINN: 2008-02 ENDE: 2010-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Wuppertal, FB B Wirtschaftswissenschaft - Schumpeter School of
Business and Economics, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre (, 42119 Wuppertal); Universität Wuppertal, FB G Bildungs- und Sozialwissenschaften, Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung -ZBL- (42097 Wuppertal); Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung -DIPF- (Schloßstr. 29, 60486 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Schuchart, Claudia (Dr. e-mail: schuchart@uni-wuppertal.de)
[269-F] Scholz, Julia (Bearbeitung); Blossfeld, Hans-Peter, Prof.Dr. (Leitung):
Nationales Bildungspanel
INHALT: Das Nationale Bildungspanel für die Bundesrepublik Deutschland (National Educational Panel Study, NEPS) wird von einem interdisziplinär zusammengesetzten Exzellenznetzwerk unter der Leitung von Prof.Dr. Hans-Peter Blossfeld, Universität Bamberg, durchge-
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8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
237
führt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft wissenschaftlich begutachtet. Das
NEPS als Projekt im Institut für bildungswissenschaftliche Längsschnittforschung Bamberg
(INBIL) übernimmt die mit der Einrichtung, Koordination und Durchführung des Panels verbundenen Aufgaben. Ziel des Nationalen Bildungspanels ist es, Längsschnittdaten zu Kompetenzentwicklungen, Bildungsprozessen, Bildungsentscheidungen und Bildungsrenditen in formalen, nicht-formalen und informellen Kontexten über die gesamte Lebensspanne zu erheben. Die NEPS-Daten werden der nationalen und internationalen Wissenschaft so rasch wie
möglich zugänglich gemacht. Diese Daten werden ein reichhaltiges Analysepotential für verschiedene an Bildungs- und Ausbildungsprozessen interessierte Disziplinen (wie etwa Demografie, Erziehungswissenschaft, Ökonomie, Psychologie, Soziologie) bieten und die Grundlagen für eine verbesserte Bildungsberichterstattung und Politikberatung in Deutschland schaffen. Forschungsgegenstand: In modernen Wissensgesellschaften ist Bildung die zentrale Voraussetzung sowohl für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand als auch für die Bewältigung von neuen Anforderungen in einer sich rasch wandelnden, globalisierten Welt. Um
mehr über Bildungserwerb und seine Folgen für individuelle Lebensverläufe zu erfahren, um
zentrale Bildungsprozesse und -verläufe über die gesamte Lebensspanne zu beschreiben und
zu analysieren, wird in Deutschland zukünftig das Nationale Bildungspanel durchgeführt.
Zentrale Forschungsfragen dieser Studie sind, wie sich Kompetenzen im Lebenslauf entfalten, wie Kompetenzen Entscheidungsprozesse an verschiedenen kritischen Übergängen der
Bildungskarriere beeinflussen (und umgekehrt), wie und in welchem Umfang Kompetenzen
von Lerngelegenheiten in der Familie, der Gleichaltrigengruppe und der Gestaltung von Lehrund Lernprozessen in Kindergarten, Schule, Hochschule und Berufsausbildung sowie Weiterbildung beeinflusst werden. Zudem soll geklärt werden, welche Kompetenzen für das Erreichen von Bildungsabschlüssen, welche für lebenslanges Lernen und welche für ein erfolgreiches individuelles und gesellschaftliches Leben maßgeblich sind. Dazu ist es notwendig, dass
Kompetenzentwicklungen nicht nur im Kindergarten oder im allgemeinbildenden Schulsystem, sondern auch in der beruflichen Ausbildung, im Studium und nach Verlassen des Bildungssystems gemessen werden. Das Nationale Bildungspanel wird die Grundlagen für die
nationale Bildungsberichterstattung deutlich verbessern. Die Vorteile der Konzeptualisierung
und Dokumentation von Bildungsprozessen im Lebenslauf wird mit jeder zusätzlichen Panelwelle deutlicher werden, sodass die Aussagekraft des Beschreibungs-, Erklärungs- und Veränderungswissen des NEPS schrittweise mit jeder Welle ansteigen wird. Umfangreiche Informationen unter: www.bildungspanel.de .
METHODE: Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, telefonisch; Standardisierte
Befragung, schriftlich; Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: insg. ca. 60.000; 6
Startkohorten - Neugeborene, Kindergarten, 5. Klasse, 9. Klasse, Studienanfänger, Erwachsene; Auswahlverfahren: repräsentative Stichproben). Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Blossfeld, H.-P.; Doll, J.; Schneider, T.: Bildungsprozesse im Lebenslauf - Grundzüge der zukünftigen Bildungspanelstudie für die Bundesrepublik Deutschland. in: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 2008, 3, S. 321-328.+++Blossfeld, H.-P.;
Doll, J.; Schneider, T.: Die Nationale Bildungspanelstudie (NEPS). in: Böttcher, W.; Dicke,
J.N.; Ziegler, H. (Hrsg.): Evidenzbasierte Bildung. Wirkungsevaluation in Bildungspolitik
und pädagogischer Praxis. Münster: Waxmann 2009, S. 59-68.+++Blossfeld, H.-P.; Doll, J.;
Schneider, T.: Die Längsschnittstudie Nationales Bildungspanel: Notwendigkeit, Grundzüge
und Analysepotential. in: Pädagogische Rundschau, 63, 2009, S. 249-259.+++Blossfeld, H.-
238
soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
P.; Schneider, T.: Auf dem Weg zu einer verbesserten Bildungsforschung: das Nationale Bildungspanel (NEPS). in: Heimbach-Steins, M.; Kruip, G.; Kunze, A.B. (Hrsg.): Bildungsgerechtigkeit - interdisziplinäre Perspektiven. Bielefeld: wbv 2009, S. 29-38.+++Blossfeld, H.P.; Schneider, T.: Das Nationale Bildungspanel (NEPS). Eine interdisziplinäre Längsschnittstudie zur Verbesserung der Bildungsforschung. in: SchulVerwaltung, Zeitschrift für Schulleitung und Schulaufsicht - Ausgabe Bayern, 31, 2009, 4, S. 98-101.+++Blossfeld, H.-P.;
Schneider, T.; Doll, J.: Methodological advantages of panel studies: designing the new National Educational Panel Study (NEPS) in Germany. in: Journal for Educational Research online, 1, 2009, 2, pp. 10-32.+++Blossfeld, H.-P.; Schneider, T.; Maurice, J.v.: Grundzüge der
neu gestarteten Längsschnittstudie Nationales Bildungspanel (NEPS). in: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (eingereicht).+++Blossfeld, H.-P.; Maurice, J.v.;
Roßbach, H.-G.; Weinert, S.; Schneider, T.: Das Nationale Bildungspanel als neue Datenbasis
für die Kindheits- und Jugendforschung. in: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung (eingereicht).+++Blossfeld, H.-P.; Maurice, J.v.; Schneider, T.: Bildung im Fokus: Grundzüge des
Nationalen Bildungspanels. in: MNU Primar, 1, 2009, S. 123.+++Blossfeld, H.-P.; Maurice,
J.v.; Schneider, T.; Rässler, S.: Germany - National Educational Panel Study. in: The Survey
Statistician (eingereicht).+++Leuze, K.: Bildungswege besser verstehen: das Nationale Bildungspanel. in: Alfa-Forum - Zeitschrift für Alphabetisierung und Grundbildung, 71, 2009, S.
14-16.+++Leuze, K.: Das Nationale Bildungspanel. Besser als PISA dank Multi-KohortenSequenz-Design. in: Internationale Politik, 64, 2009, 4, S. 17.+++Schaeper, H.: Das Nationale
Bildungspanel: ein Leuchtturm der Bildungsforschung. in: HIS-Magazin, 2009, 3.
ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2013-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Bamberg, Institut für bildungswissenschaftliche Längsschnittforschung -INBIL- (96045 Bamberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0951-863-3404, e-mail: contact.neps@uni-bamberg.de)
[270-L] Schulze, Alexander; Wolter, Felix; Unger, Rainer:
Bildungschancen von Grundschülern: die Bedeutung des Klassen- und Schulkontextes am
Übergang auf die Sekundarstufe I, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie,
Jg. 61/2009, H. 3, S. 411-435 (Standort: USB Köln(38)-Haa00277-b; Kopie über den
Literaturdienst erhältlich;
www.vsjournals.de/index.php;do=show_article/sid=ad589fff5ad01f9ed153e72f57435d01/site=kzf
ss/area=soz/id=7501)
INHALT: "Haben zusätzlich zu den vielfach bestätigten individuellen Herkunftseffekten auch
Merkmale des Klassen- und Schulkontextes einen Einfluss auf die Bildungschancen von
Grundschülern? Hierzu untersucht der Beitrag den Einfluss des Leistungs- und Statusniveaus
sowie des Migrantenanteils der Kontexte auf die Wahrscheinlichkeit, erstens eine Gymnasialempfehlung zu erhalten und zweitens einen Übergang auf das Gymnasium zu realisieren.
Theoretischer Ausgangspunkt ist die von Boudon (1974) getroffene Unterscheidung zwischen
primären und sekundären Effekten, die um eine kontextuelle Perspektive und diesbezügliche
Eltern- und Lehrerentscheidungen erweitert wird. Als Datengrundlage dient eine als Vollerhebung angelegte Befragung aller Schüler der vierten Klassen an Wiesbadener Grundschulen im
Schuljahr 2006/07; die Modellierung der Kontexteffekte erfolgt in logistischen Mehrebenenmodellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zugehörigkeit zu einem Schul- und Klassenkontext
zusammen etwa 10 Prozent der Gesamtvarianz des Bildungserfolges erklären. Dabei haben
soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
239
die untersuchten Kontexteffekte vor allem einen leistungsfremden Einfluss auf die individuellen Bildungschancen (sekundäre Kontexteffekte). Unter Kontrolle von Individualmerkmalen
beeinflusst vor allem das soziale Statusniveau der Schulen die Bildungschancen der Grundschüler. Im Hinblick auf die realisierten Gymnasialübergänge ist aber auch das durchschnittliche Leistungsniveau der Schulen von Bedeutung. Im Gegensatz zu anderen Studien zeigt sich
unter Kontrolle der sozialstrukturellen Zusammensetzung der Kontexte kein Effekt des Migrantenanteils. Während bei der abhängigen Variable Bildungsempfehlung sowohl Klassenals auch Schulkontexteffekte auftreten, ist beim Bildungsübergang nur die Schulebene von
Bedeutung." (Autorenreferat)
[271-L] Solga, Heike:
Bildungsarmut und Ausbildungslosigkeit in der Bildungs- und Wissensgesellschaft, in: Rolf
Becker (Hrsg.): Lehrbuch der Bildungssoziologie, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S.
395-432
INHALT: Die soziologische Bildungsforschung beschäftigt sich sowohl mit der Erklärung der
Entstehung von Bildungsungleichheiten in Schule, Ausbildung und Weiterbildung, als auch
mit dem Zusammenhang von Bildung und Beschäftigung, d. h. der Verwertung von Bildung
beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt sowie im weiteren Lebensverlauf. Hinsichtlich der bildungssoziologischen Untersuchung von Bildungsarmut und Ausbildungslosigkeit liegt der Fokus eindeutig auf der Verwertungsebene - so auch im vorliegenden Kapitel.
Es werden folgende Fragestellungen im Hinblick auf Bildungsarmut und Ausbildungslosigkeit sowohl auf der Intra- als auch auf der Interkohortenperspektive untersucht: (1) Definitionsebene: Welche Personen sind in Abhängigkeit vom historischen und institutionellen Kontext als bildungsarm zu bezeichnen? (2) Entstehungsebene I - soziale Faktoren: Gibt es systematische Beeinträchtigungen hinsichtlich der sozialen Herkunft für den Zugang zu allgemeiner und beruflicher Bildung? (Frage der Chancengleichheit und Meritokratie) (3) Entstehungsebene II - institutionelle Faktoren: Inwiefern ist das deutsche Bildungs- und Berufsbildungssystem für den geringen Bildungserfolg von Jugendlichen mitverantwortlich? Welche
Konsequenzen hatte diesbezüglich u.a. die Bildungsexpansion? (4) Verwertungsebene: Zu
welchen Arbeitsmarktpositionen und Erwerbschancen haben die im Bildungssystem gescheiterten jungen Erwachsenen Zugang? Hat es hier im Verlauf der Entwicklung Veränderungen
gegeben? (ICI2)
[272-L] Stamm, Margrit; Viehhauser, Martin:
Frühkindliche Bildung und soziale Ungleichheit: Analysen und Perspektiven zum
chancenausgleichenden Charakter frühkindlicher Bildungsangebote, in: Zeitschrift für
Soziologie der Erziehung und Sozialisation, Jg. 29/2009, H. 4, S. 403-418 (Standort: USB
Köln(38)-XG02735; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
www.juventa.de/zeitschriften/zse/abstracts/Jahrgang2009/11200904403.html)
INHALT: "Dieser Aufsatz untersucht den potenziellen Beitrag frühkindlicher Bildungsangebote
zur Überwindung sozialer Ungleichheit. Im Mittelpunkt steht die Diskussion der These, dass
es zwar viele empirische Belege für den chancenausgleichenden Charakter solcher Programme gibt, diese jedoch meistens explizit schulvorbereitenden Charakter haben. Deshalb gelangen sie in Widerstreit mit aktuellen Bemühungen, eher ganzheitliche oder auf ko-konstruktive
240
soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
Prozesse ausgerichtete Bildungskonzeptionen zu entwickeln. Damit beleuchten diese Entwicklungen die Notwendigkeit, den aktuellen Diskurs um einen angemessenen Bildungsbegriff der frühen Kindheit stärker als bis anhin auf den sozialen und gesellschaftlichen Wandel
sowie die Bedingungen heutigen Aufwachsens auszurichten. Daraus ergeben sich Konsequenzen für Forschung und Bildungspolitik." (Autorenreferat)
[273-L] Stamm, Margrit:
Begabte Minoritäten, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2009, 250 S., ISBN: 978-3-53116104-4
INHALT: Gegenstand der Studie ist eine unterschätzte und meist ausgeblendete Population im
Bereich am oberen Ende der Skala: die begabten Minderheiten. Der Begriff "Minderheit"
bzw. "Minorität" wird in einem breiten Sinne verwendet, um ihn auf alle Kinder und Jugendlichen anzuwenden, die bezüglich ihrem sozioökonomischen Status, ihrer Sozialisationswege
oder ihrer kulturellen Herkunft benachteiligt sind, weil sie in Armut und unter finanziellen
Entbehrungen, in von der dominanten Kultur verschiedenen Umgebungen oder in Familien
aufwachsen, in denen Bildung keinen hohen Stellenwert hat. Die Studie ist in fünf größere
Teile gegliedert: Teil I erläutert den Kontext der Thematik sowie die Situation von Kindern
mit Minoritätshintergrund und ihren Zugang zu Förderangeboten. Teil II beleuchtet die frühkindlichen Entwicklungseinflüsse und stellt Programme vor, welche einen Beitrag zur vorschulischen Förderung leisten, unabhängig vom Blick auf eine überdurchschnittliche Begabung. Teil III beschreibt den allgemeinen Kontext und den rechtlichen Rahmen der schulischen Begabtenförderung. In Teil IV werden alternative Wege zur Verbesserung der Leistungsexzellenz aufgezeigt, während in Teil V die Platzierung von Begabtenförderprogrammen zwischen Nutzen und Risiko diskutiert wird. Abschließend werden eine resümierende
Bilanz gezogen und weitere Empfehlungen gegeben. (ICI2)
[274-F] Stock, Manfred, Priv.Doz.Dr. (Bearbeitung):
Wandel akademischer Bildung in Deutschland (1950-2005)
INHALT: Im Projekt soll der Wandel akademischer Bildung mit Blick auf Deutschland (Bundesrepublik und DDR) in einer Längsschnittanalyse (1950-2005) empirisch analysiert werden.
Erstens werden Verschiebungen innerhalb der Gesamtheit der Studienfächer untersucht, die
im Untersuchungszeitraum an den Hochschulen angeboten wurden. Es geht dabei um das Erscheinen und das Verschwinden von Fächern sowie um die Entwicklung der Proportionen
zwischen den Fächern. Zweitens soll die Frage beantwortet werden, in welchem Zusammenhang diese Verschiebungen mit der gesellschaftlichen Entwicklung stehen und zwar: a) mit
der Inklusion von Personen und spezifischen Personen-gruppen ins Hochschulsystem, b) mit
der Hochschulpolitik, c) mit dem Wandel des Beschäftigungssystems und d) mit innerwissenschaftlichen Entwicklungen. Die entsprechenden Analysen arbeiten u.a. mit Daten, die in Datenhandbüchern zur deutschen Bildungsgeschichte vorliegen, mit Datensätzen, die vom Statistischen Bundesamt und dem Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit bezogen werden, sowie mit Datensätzen, die in vorangegangenen eigenen Längsschnittstudien zur
Hochschulentwicklung aufgebaut wurden. Analysiert werden die Daten vor allem anhand
fortgeschrittener Regressionsmodelle. Theoretisch geht es dabei um die Bildungsvorstellungen, die in den Verschiebungen der Fächerstruktur zum Ausdruck kommen und um die Frage,
soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
241
wie diese in den gesellschaftlichen Kontext eingebunden sind. Das Projekt ist Bestandteil eines internationalen Kooperationsvorhabens zur Erforschung des Wandels der Hochschulbildung. ZEITRAUM: 1950-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland,
DDR
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg (Collegienstr. 62, 06886 Wittenberg)
KONTAKT: Institution (Tel. 03491-466254, e-mail: institut@hof.uni-halle.de)
[275-L] Tillmann, Klaus-Jürgen; Dedering, Kathrin; Kneuper, Daniel; Kuhlmann, Christian; Nessel, Isa:
PISA als bildungspolitisches Ereignis: Fallstudien in vier Bundesländern, (Schule und
Gesellschaft, Bd. 43), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2008, 429 S., ISBN: 978-3-53116026-9
INHALT: Die Studie untersucht, in welcher Weise die Ergebnisse der PISA-Studie von 2000 im
politischen Diskussions- und Entscheidungsprozess "verarbeitet" wurden: Was wurde durch
PISA wirklich angestoßen, was wurde der PISA-Studie nachträglich zugeschrieben? Wie haben dabei vor allem die Schulministerien der Länder agiert? Das umfangreiche empirische
Projekt konzentriert auf die "Nachwirkungen" der PISA-2000-Studie und betrachtet dabei vor
allem die Abläufe zwischen August 2001 und Dezember 2002 - und dies in vier Bundesländern (Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz, Thüringen). Insgesamt wurden 13 themenbezogene Einzelfallstudien erstellt (z. B. Die Diskussion um Standards und zentrale Prüfungen
in Rheinland-Pfalz, Die Ganztagsschuldiskussion in Brandenburg); neun dieser Studien werden im Buch präsentiert. Die differenzierte Analyse bildungspolitischer Mikroprozesse zeigt,
dass und wie die ganz unterschiedlichen Bedeutungen, die die PISA-Ergebnisse in den verschiedenen politischen Kontexten einnehmen, den Diskurs und die politischen Entscheidungen der beteiligten und betroffenen Entscheidungsträger bestimmen. Auf der Basis dieser
neun Einzelfallstudien wird abschließend versucht, zu theoretischen Verallgemeinerungen
über die bildungspolitische Bedeutung der PISA-Studie zu gelangen. (ICA2)
[276-L] Uhlig, Johannes; Solga, Heike; Schupp, Jürgen:
Bildungsungleichheiten und blockierte Lernpotenziale: welche Bedeutung hat die
Persönlichkeitsstruktur für diesen Zusammenhang?, in: Zeitschrift für Soziologie, Jg.
38/2009, H. 5, S. 418-440 (Standort: USB Köln(38)-XG01232; Kopie über den Literaturdienst
erhältlich)
INHALT: "Der Beitrag untersucht, inwiefern ungleiche Bildungschancen mit dem Phänomen von
Underachievement verbunden sind. Analysiert wird zudem, ob Persönlichkeitseigenschaften
den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungschancen vermitteln. Underachievement bezieht sich auf die Beobachtung, dass die schulischen Ergebnisse von Kindern hinter
deren kognitiven Lernpotenzialen zurückbleiben. Die Analysen basieren auf Daten des Soziooekonomischen Panels (SOEP). Sie zeigen, dass das Underachievement-Risiko für Kinder
von Eltern ohne akademischen Abschluss deutlich höher ist als für Kinder, bei denen mindestens ein Elternteil über einen akademischen Abschluss verfügt. Ein Ergebnis unserer Analysen ist, dass Persönlichkeitsstrukturen die ungleichen Underachievement-Risiken nicht erklä-
242
soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
ren können. Persönlichkeitsausprägungen haben lediglich einen stärkeren Einfluss auf den
Schulerfolg bei Kindern aus Akademiker-Familien. Dies ist vor allem einem Selektionseffekt
geschuldet. Dieser Befund sowie die Berücksichtigung von Schulnoten in unseren Analysen
deuten darauf hin, dass nicht Leistungsunterschiede, sondern Unterschiede in Bildungsentscheidungen die höhere Underachievement-Risiken von Kindern aus nicht-akademischen Familien verursachen." (Autorenreferat)
[277-F] Wöllmann, Thomas (Bearbeitung); Holland-Cunz, Barbara, Prof.Dr.; Mehlmann, Sabine,
Dr. (Leitung):
Die Debatte über das Schulversagen von Jungen in internationaler Perspektive - Analysen
und Erfahrungen aus dem angloamerikanischen Raum
INHALT: Ziel des Projekts ist die systematische Erschließung des Forschungsstandes zu den Debatten über das Schulversagen von Jungen im angloamerikanischen Raum. Im Unterschied
zur deutschsprachigen 'Jungendebatte', die erst zu Beginn der 2000er Jahre nach Veröffentlichung der ersten PISA-Studie einsetzt, wird diese Debatte unter dem Topos des 'underachievement of boys' bzw. der 'failing boys' in den USA, in Australien und in Großbritannien bereits seit Mitte der 1990er Jahre geführt. In der deutschsprachigen sozialwissenschaftlichen
Frauen- und Geschlechterforschung, die sich in jüngerer Zeit kritisch mit der These einer 'Benachteilung von Jungen' als Folge einer 'Feminisierung' der Bildung auseinandersetzt, wird
sowohl die internationale Dimension dieser Debatte als auch die internationale wissenschaftliche Diskussion über diese Debatte bislang weitgehend ausgeblendet. Im Rahmen des Projekts sollen die vorliegenden Forschungsergebnisse der angloamerikanischen sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung zu den Problematisierungsweisen des Schulversagens von Jungen, zu den pädagogischen und bildungspolitischen Konsequenzen der
'Jungendebatte' sowie zu alternativen Erklärungsansätzen und geschlechterpädagogischen
Konzepten für die aktuelle Diskussion im deutschsprachigen Raum aufbereitet werden. Mit
der systematischen Aufarbeitung der Analysen der Debatten über das Schulversagen von Jungen im angloamerikanischen Raum will das Projekt einen Beitrag zur kritischen Reflektion
der geschlechter- und bildungspolitischen Implikationen der deutschsprachigen 'Jungendebatte' und zu einer stärkeren Vernetzung der deutschsprachigen und der internationalen Forschungsdiskussion leisten. GEOGRAPHISCHER RAUM: angloamerikanischer Raum
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Pressemitteilung. Siehe unter: www.uni-giessen.de/genderstudies/documents/PMSchulversagen.pdf .
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Land Hessen Ministerium für Wissenschaft und Kunst
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Professur für Politikwissenschaft, insb. Frauenforschung (Karl-Glöckner-Str.
21 E, 35394 Gießen)
KONTAKT: Institution (Tel. 0641-99-23140, -23141, -23142, Fax: 0641-99-23148,
e-mail: genderstudies@sowi.uni-giessen.de)
[278-F] Wößmann, Ludger, Prof.Dr.; Lüdemann, Elke; Schütz, Gabriela; West, Martin (Bearbeitung):
Evaluation des Zusammenhangs zwischen nationalen Politiken zu Schulautonomie und elterlicher Wahlfreiheit
soFid Bildungsforschung 2010/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
243
INHALT: In dem Projekt wurden die Einflüsse verschiedener institutioneller Rahmenbedingungen von Schulsystemen auf Schülerleistungen untersucht. Im Mittelpunkt standen Wahlfreiheit für Eltern und Schulen, Schulautonomie und Rechenschaftssysteme, wobei insbesondere
untersucht wurde, wie diese Institutionen zusammenwirken. Die Ergebnisse weisen darauf
hin, dass zwischen verschiedenen Aspekten von Rechenschaftssystemen, Schulautonomie
und Wahlfreiheit und dem durchschnittlichen Leistungsniveau von Schulsystemen starke Zusammenhänge bestehen. Sowohl Rechenschaftssysteme, die auf Schüler (externe Abschlussprüfungen) oder Lehrer (externes Monitoring von Unterrichtsstunden), als auch solche, die
auf Schulen (test-basierte Vergleiche) abzielen, führen zu einem höheren Leistungsniveau,
wobei sich die Schülerleistungen durch eine Kombination dieser Institutionen um insgesamt
mehr als das Eineinhalbfache dessen, was ein Schüler im Mittel in einem Schuljahr lernt, erhöhen lassen. Ferner erweist sich Schulautonomie bei der Auswahl von Lehrern als positiv in
Bezug auf die Schülerleistungen, während Schulautonomie im Festsetzen des Budgets sich
negativ auswirkt. Die Effekte von Autonomie in den Bereichen Schulbudgets, Festlegung von
Lehrergehältern und Festlegung der Kursinhalte interagieren positiv mit externen Abschlussprüfungen. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass Wahlfreiheit und Wettbewerb zu höheren Schülerleistungen beitragen, wobei diese gemessen wurden anhand des Anteils der privat
geleiteten Schulen in einem Land, des Anteils des gesamten Schulbudgets, der aus öffentlichen Mitteln stammt, sowie daran, inwiefern öffentlichen und privat geleiteten Schulen im
gleichen Maße öffentliche Mittel zur Verfügung stehen. Schließlich zeigte sich, dass Schulautonomie, Accountability und Wahlfreiheit mit höherer Moral und höherem Einsatz von Seiten
der Schüler, sowie weniger Unterrichtsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten der Schüler
einhergehen. Es gibt also keine Anzeichen dafür, dass die positive Wirkung im Hinblick auf
kognitive Leistungen zu Lasten von nicht-kognitiven Maßen geht.
METHODE: Datenbasis der Studie war der internationale Datensatz der von der OECD durchgeführten PISA-2003-Studie (Programme for International Student Assessment). Dieser Datensatz wurde anhand mikroökonometrischer regressionsanalytischer Verfahren auf der Ebene
der einzelnen Schüler analysiert.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Wößmann, L.; Lüdemann, E.; Schütz, G.; West, M.R.: School accountability, autonomy, choice, and the level of student achievement: international evidence
from PISA 2003. OECD Education Working Paper, No. 13. 2007.
ART: BEGINN: 2006-08 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: Organisation for Economic Cooperation and Development -OECD- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Bereich Humankapital und Innovation
-HI- (Poschingerstr. 5, 81679 München)
KONTAKT: Wößmann, Ludger (Prof.Dr. Tel. 089-9224-1699, Fax: 089-907795-1699,
e-mail: woessmann@ifo.de)
Register
245
Hinweise zur Registerbenutzung
Sachregister
Grundlage für das Sachregister sind die Schlagwörter, die zur gezielten Suche der Literatur- bzw.
Forschungsnachweise in unseren Datenbanken SOFIS und SOLIS vergeben wurden.
Um eine differenzierte Suche zu ermöglichen, werden dabei nicht nur die Haupt-, sondern auch
Nebenaspekte der Arbeiten verschlagwortet.
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Bei einem maschinell erstellten Verzeichnis wie dem obigen Sachregister führt das zwangsläufig zu einem Nebeneinander von wesentlichen und eher marginalen Eintragungen.
Manche Begriffe machen erst in Verbindung mit anderen Sinn oder wechseln ihren Sinn in Abhängigkeit vom jeweiligen Zusammenhang.
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Solche Zusammenhänge gehen aber bei einem einstufigen Register typischerweise verloren.
Vermeintliche Fehleintragungen gehen fast immer aufs Konto eines dieser beiden Effekte, die sich
bei der maschinellen Registererstellung grundsätzlich nicht vermeiden lassen.
Personenregister
Aufgeführt sind
●
bei Literaturnachweisen: alle aktiv an dem Werk beteiligten Personen;
●
bei Forschungsnachweisen: alle als Leiter, Betreuer oder wissenschaftliche Mitarbeiter
(„Autoren“) eines Projekts angegebenen Personen.
Institutionenregister
Aufgeführt sind nur die forschenden Institutionen. Institutionelle Auftraggeber, Finanzierer, Förderer oder dergleichen sind zwar in den Forschungsnachweisen selbst aufgeführt, nicht jedoch im
Register.
Sortierung
Die Sortierung folgt den lexikalischen Regeln, d.h. Umlaute werden wie der Grundbuchstabe sortiert. Numerische Angaben (z.B. „19. Jahrhundert“) sind ganz ans Ende sortiert, also hinter Buchstabe Z.
Nummerierung
Alle in den Registern angegebenen Zahlen beziehen sich auf die laufenden Nummern der Literatur- und Forschungsnachweise.
Personenregister
247
Personenregister
A
Adomßent, Maik 129
Ahrens, Frank 68
Albrecht, Kathrin 130
Albrecht, Patrick 129
Allmendinger, Jutta 212, 247
Anderka, Christoph 69
Anders, Yvonne 16
Antoni, Manfred 212
Arndt, Mike 70
Arnhold, Matthias 74
Arnold, Karl-Heinz 131, 141
Arnold, Rolf 136
Artelt, Cordula 17
Asbrand, Barbara 116
Asdonk, Jupp 59
Aufenanger, Stefan 136
Ausserwinkler, Andrea Lucia 32
B
Bach, Andreas 141
Baden, Christian 71
Baecker, Dirk 130
Banschbach, Volker 151
Bappert, Susanne 18
Barg, Katherin 234
Bargel, Tino 157
Barkow, Ingo 237
Barth, Matthias 129
Bauer, Johannes 132
Becker, Ines 38
Becker, Rolf 133, 235, 236, 244
Beckmann, Nils 72
Behr, Dorothée 237
Behr, Frank 37
Behrensdorf, Bernd 76
Bellmann, Lutz 96
Below, Susanne von 1
Bender, Stefan 91
Bendix, Regina 8
Berg, Alena 73
Berger, Nicole 35
Bergmüller, Claudia 116
Berner , Nicole 33
Bernhard, Nadine 260
Bertow, Andreas 19
Besa, Kris 141
Beutel, Silvia-Iris 220
Beuter, Simone 20
Bhatti-Küppers, Heidi 63
Biber, Jörg 74
Biesinger, Albert 57
Bilecen-Süoglu, Basak 134
Billich, Melanie 172
Birkhölzer, Karl 75
Bittner, Martin 21
Blanc, Philippe 219
Blossfeld, Hans-Peter 17, 238, 269
Blümer, Heike 22
Blüthmann, Irmela 135
Boer, Heike de 2
Boetsch, Susanne 237
Bogner, Christian 136
Bohl, Thorsten 11, 12, 213
Böhm, Uwe 213
Böhme, Stefan 119
Böhmer, Susan 137
Bohmeyer, Axel 254
Bojanowski, Arnulf 68, 226
Boldaz-Hahn, Stefani 23
Bolle, Rainer 138
Borchers, Andreas 76
Börensen, Christina 139
Börjesson, Inga 201
Bornkessel, Philipp 59
Bös, Klaus 18
Bosse, Dorit 3
Bothur, Stefanie 140
Böttcher, Wolfgang 24
Brandstädter, Kristina 25
Brödel, Rainer 202
Brodhäcker, Sarah 141
Brodhun, Christoph 165
Brügelmann, Hans 239
Brunnhuber, Martin 128
Buhr, Regina 154
Buhren, Claus 70
Bülow-Schramm, Margret 240
Burandt, Simon 129
Burkert, Carola 214
248
Burkhardt, Anke 142
Busemeyer, Marius 122
C
Calcagno, Patrizia 143
Canstein, Julia 4
Carle, Ursula 78
Carlson, Sören 144
Carstensen, Claus H. 28
Ceylan, Firat 145
Clasen, Lars 74
Claus, Thorsten 165
Clemens, Iris 21
Clement, Ute 69
Cloos, Peter 49
Coelen, Hendrik 239
Cordes, Alexander 77
Corsten, Michael 5
Corvacho, Irene 33
Coutrot, Laurence 260
Cremer, Annelie 243
Cress, Ulrike 246
D
Daiber, Barbara 78
Dalehefte, Inger M. 241
Darnstädt, Jana 146
Deckert-Peaceman, Heike 2
Dederich, Markus 220
Dedering, Kathrin 275
Deinert, Aline 60
Deitert, Jonas 253
Denner, Liselotte 138
Derboven, Wibke 147
Deskovski, Toni 61
Deth, Jan W. van 54
Dhein, Anja 37
Diefenbach, Heike 215
Dietrich, Hans 216
Dietrich, Ingrid 119
Dittmann, Christine 79
Dohle, Marco 198
Doil, Hildegard 242
Dollmann, Jörg 217
Dorsch-Beard, Karin 218
Drasch, Katrin 212
Drechsel, Barbara 132
Dreier, Annette 26
Dressel, Kathrin 80
Personenregister
Drößler, Thomas 38
Durchardt, Christoph 241
Duzy, Dagmar 42
E
Eberle, Thomas 194
Eckert, Roland 243
Eckhart, Michael 219
Edelbrock, Anke 57
Eder, Klaus 144
Egetenmeyer, Regina 163
Ehmke, Timo 241
Eirmbter-Stolbrink, Eva 81
Engartner, Tim 263
Engelhardt, Wolf 148
Erhart, Friederike 79
Essen, Fabian van 220
Esser, Hartmut 217
F
Faber, Konrad 136
Fageth, Barbara 32
Faist, Thomas 134
Faust, Gabriele 17, 33, 35
Febbrajo, Alberto 149
Fedorets, Alexandra 120
Fehring, Gritt 113
Fertig, Michael 91
Fiehn, Janina 145
Filzmoser, Sandra 32
Fleige, Marion 203
Foljanty-Jost, Gesine 4
Franz, Julia 204
Franz-Balsen, Angela 129
Freitag, Walburga 154
Frevert, Sabine 242
Freytag, Christine 86
Friedrich, Michael 5
Fröbel, Anke 82
Fröhlich-Gildhoff, Klaus 20
Fuchs, Stefan 119
Fürstenau, Bärbel 87
Fürstenau, Rita 27
Fürstenau, Udo 128
Fussangel, Kathrin 83
G
Gabriel, Katrin 35
Galiläer, Lutz 224
Personenregister
Garhammer, Manfred 150
Gassmann, Claudia 141
Gehrke, Birgit 77
Geiger-Jaillet, Anemone 58
Geiser, Helmut 241
Geller, Katja 233
Gensch, Kristina 139, 151
Georg, Werner 184
Ghebrehawariat, Rachel 237
Gieseke, Wiltrud 84, 201
Giesen, Melanie 28
Gissler, Gabriele 237
Gloger-Tippelt, Gabriele 45
Glück, Daniela 42
Godemann, Jasmin 129, 195
Gold, Johanna 59
Goldhammer, Frank 237
Görlitz, Katja 91
Götz, Katja 143
Graf, Lukas 260
Graf-Götz, Wolfgang 62
Grande, Gesine 50, 51
Grantz, Torsten 85
Gräsel, Cornelia 83
Grassau, Ulrike 29
Greb, Karina 33, 35
Greiner, Ulrike 32
Gresser, Anne 221
Grittner, Frauke 30
Große, Christiane 16
Große Kathöfer, David 152
Großkopf, Steffen 86
Grothe, Anja 82
Grözinger, Gerd 153
Grunder, Hans-Ulrich 62
Grünhagen, Marc 190
Grüßing, Maike 241
Grzanna, Cindy 87
Guadatiello, Angela 65
Guschker, Birgit 63
H
Haag, Ludwig 194
Hadjar, Andreas 235, 244
Haeberlin, Urs 219
Hahn, Inga 241
Hahn, Michael 88
Hampel, Katharina 119
Hänert, Martin 60
249
Hansen, Sabine 241
Harmeier, Michaela 89
Harms, Ute 25
Harteis, Christian 145
Harten, Uwe 119
Hartmann, Ernst A. 154
Hartmann, Martin D. 74
Hartung, Silke 96
Hartwig, Lydia 155
Hartz, Stefanie 170
Hascher, Tina 131
Heberlein, Annette 132
Heckmann, Friedrich 44, 187, 245
Heine, Christoph 156, 157, 158
Heinemann, Alisha 90
Heintze, Andreas 29
Heinze, Aiso 241
Heinze, Nina 246
Heinzel, Friederike 27
Helbig, Marcel 247
Helfferich, Cornelia 88
Hell, Stefan 119
Heller, Thomas 159
Helsper, Werner 66
Hentschke, Diana 31
Herbertz, Oliver 160
Herma, Holger 5
Herzog, Walter 6
Heyl, Katrin 161
Heymann, Hans Werner 239
Hilgert, Christian 162
Hillmert, Steffen 248
Hinterding, Eva 222
Hitzler, Ronald 160
Höber, Angelika 115
Holland-Cunz, Barbara 277
Hollstein, Bettina 249
Holzer, Brigitte 59
Honig, Michael-Sebastian 41
Hopf, Michaela 22
Hormel, Ulrike 223
Hornbostel, Stefan 137
Hößl, Stefan 73
Hövelbrinks, Britta 22
Hübenthal, Maksim 7
Huber, Joseph 250
Huber, Martina 91
Hummelsheim, Stefan 91
250
I
Ihmig, Karl-Norbert 59
Ihringer, Alice 92
Ilg, Wolfgang 57
Immenschuh, Ursula 93, 94
Ins, Markus von 137
Iorio, Valentina 163
Isenmann, Dominique 242
J
Jacob, Marita 14, 234
Jacobs, Bernhard 164
Jaeger, Sabine 32
Jäger, Thomas 165
Jampert, Karin 31
Janik, Florian 96
Jeising, Emely 33, 35
Joos, Stefanie 143
Juchler, Ingo 205
Jünger, Rahel 251
Jüttner, Melanie 97
K
Kade, Jochen 206
Kahlert, Joachim 194
Kalisch, Claudia 98
Kallenrode, May-Britt 148
Kammermeyer, Gisela 46, 99
Karabel, Jerome 166
Kastens, Claudia 35
Kastner, Lothar 224
Kaufmann, Katrin 107
Kaufmann, Klara 119
Kawalek, Jürgen 165
Kellermann, Ingrid 21
Kennerknecht, Marlies 128
Kerres, Andrea 174
Kespe, Sabine 225
Kessel, Annetta 60
Keßler, Catharina 8
Keymer, Stefan 63
Khlavna, Veronika 167
Kiel, Ewald 65, 194
King, Sarah 99
Klein, Gabriele 175
Klein, Markus 256
Kleinert, Corinna 212
Kleß, Eva 136
Klie, Thomas 125
Personenregister
Klingovsky, Ulla 100
Kluczniok, Katharina 16, 242
Knauf, Helen 259
Knerr, Petra 91
Kneuper, Daniel 275
Knopp, Eva 241
Koch, Katja 8
Koch, Martin 226
Koch, Sascha 252
Köhler, Claudia 34
Kohlrausch, Bettina 64
Kollmannsberger, Markus 65, 194
Kolmberger, Natascha 32
König, Karsten 142
König, Kirsten 168
Kosinár, Julia 169
Kotte, Volker 119
Kracke, Bärbel 258
Kramer, Rolf-Torsten 66
Krappmann, Lothar 254
Kratzmann, Tanja 33, 35
Kraul, Margret 8
Kraus, Michael 182
Krempkow, René 142, 182
Kretzschmar, Hans-Joachim 165
Kreutz, Maren 81
Krey, Michaela 170
Kroeger, Hans 63
Krug, Melanie 5
Krüger, Heinz-Hermann 60
Kubasch, Sebastian 53
Kucharz, Diemut 26, 55
Kuger, Susanne 16
Kuhlemann, Ulf 101
Kuhlmann, Christian 275
Kühnel, Steffen 171
Kuhnen, Udo Sebastian 59
Kunick, Matthias 165
Künsting, Josef 172
Kunz, Alexa Maria 253
Kunze, Axel-Bernd 136
Kunze, Dorothea 207
Kuper, Harm 107
Kupetz, Rita 181
Kurzke-Maasmeier, Stefan 254
L
Laier, Mechthild 31
Landwehr, Brunhild 148
Personenregister
Lankes, Eva-Maria 28
Latorre, Sabine 36, 37
Laukenmann, Matthias 37
Leber, Ute 96
Lechner, Ferdinand 102
Leker, Jens 152
Lermen, Markus 136
Leuze, Kathrin 212
Li, Meng 22
Liebeskind, Uta 173
Liebscher, Julia 255
Liesegang, Timm 24
Lipowsky, Frank 33, 35, 172
Lob-Hüdepohl, Andreas 254
Lojewski, Johanna 59
Loreit, Franziska 103
Lorenz, Annekatrin 38
Lorenz, Günther 75
Loroff, Claudia 154
Lörz, Markus 156
Lüdemann, Elke 15, 278
Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang
Lüftl, Katharina 174
Lukaszewski, Frank 39
Lüken, Heike 175
Luttenberger, Jochen 37
Lux, Melanie 228
M
Mahner, Sebastian 200
Marschick, Franziska 241
Martensen, Maike 241
Marzluff, Silke 125
Maschetzke, Christiane 259
Massing, Natascha 237
Matthes, Britta 212
Maurice, Jutta von 238
Meentzen, Uta 132
Mehlis, Peter 101
Mehlmann, Sabine 277
Menzer, Christine 136
Mertel, Sabine 53
Messner, Rudolf 131
Metz, Astrid 99
Meuser, Michael 137
Meyer, Frauke 104
Meyer, Rita 81
Michelsen, Gerd 195
Middendorff, Elke 176
251
Minks, Karl-Heinz 154, 177, 178, 197
Mocigemba, Dennis 182
Mokwinski, Björn 105
Möller, Jens 132
Morawietz, Natalie 106
Mudiappa, Michael 17
Mühlbauer, Daniel 190
Mülheims, Kirsten 208
Müller, Thomas 257
Müller, Walter 191, 256
Münk, Dieter 117
173
N
Nerowski, Christian 9
Nessel, Isa 275
Netz, Nicolai 197
Neufeld, Jörg 137
Neugebauer, Martin 256
Neugirg, Eva 179
Neuhaus, Birgit J. 97
Neumann, Norbert 136
Neumann, Ursula 104
Nicht, Jörg 257
Niederbacher, Arne 160
Nießeler, Andreas 40
Nietert, Michaela 8
Niggli, Alois 131
Nohl, Arnd-Michael 10
Nölke, Christina 28
Nölle, Ines 83
Nuissl von Rein, Ekkehard
161, 163, 208
O
Obst, Gabriele 63
Oechsle, Mechthild 258, 259
Ogrin, Sabine 92
Olk, Thomas 7
Otten, Matthias 180
Özkilic, Murat 157
Öztürk, Halit 107
P
Pacena, Rainer 148
Paschon, Andreas 32
Patry, Jean-Luc 131
Pfadenhauer, Michaela 253
Pfahl, Lisa 227
Pfeiffer, Anke 136
Phan Tan, Thanh-Thu 181
252
Pixner, Johann 182
Plicht, Hannelore 216
Pohl, Kathrin 33
Porath, Jane 108
Posch, Peter 3
Post, Swantje 35
Powell, Justin J.W. 260
Prausa, Julia 107
Preissing, Christa 23, 41
Prenzel, Manfred 132, 241
Preuße, Daja 183
Pröscholdt, Marie 42
Puhr, Kirsten 261
Pütz, Hans-Georg 59
Q
Quante-Brandt, Eva 101
R
Rädiker, Stefan 109
Rahm, Sibylle 9, 131
Ramm, Michael 184
Rammstedt, Beatrice 237
Ramseger, Jörg 26, 30, 41, 43, 55
Ramsteck, Carolin 114
Rau, Matthias 119
Rausch, Andreas 110
Rebmann, Karin 105, 108
Reglin, Thomas 218
Reichardt, Jaqueline 185
Reichwein, Wilko 111
Reim, Daniel 112
Reinders, Heinz 221
Reinhold, Peter 188
Reinisch, Holger 262
Reinold, Martin 83
Reisz, Robert D. 186
Reiter, Stefanie 44, 187
Retelsdorf, Jan 132
Retzmann, Thomas 263
Richter, David 17
Richter, Ulrike 228
Rieckmann, Marco 129
Riedel, Andreas 268
Riese, Josef 188
Rindermann, Heiner 264
Robeyns, Ingrid 265
Rodarius, Danielle 222
Röhner, Charlotte 22, 225
Personenregister
Rölke, Heiko 237
Römer, Janett 45
Rönnebeck, Silke 241
Ronneburger, Beate 189
Röpnack, Katja 84
Rosenbusch, Christoph 266
Rosendahl, Johannes 113
Rosenthal, Thomas 168
Rösler, Lena 132
Rosowski, Elke 259
Roßa, Anne-Elisabeth 141
Roßbach, Hans-Günther 16, 17, 238, 242
Rothe, Kathleen 114
Roth-Ebner, Caroline Elisabeth 115
Rothenstein, Jens 190
Rottkord, Hiltrud 140
Roux, Susanna 46, 99
Rüffin, Sandra 163
Ruhle, Sascha 190
S
Sagner-Tapia, Johanna Christina 11
Sahli, Caroline 219
Salomo, Bert 165
Saß, Steffani 241
Sauerhering, Meike 56
Schaade, Peter 119, 214
Schachtner, Christina 115
Schaefers, Christine 267
Schallies, Michael 209
Scheler, Klaus 37
Schemmann, Michael 103
Schenk, Franziska 47
Scherr, Albert 223
Scheunpflug, Annette 116, 204
Schindler, Steffen 191, 256
Schlemminger, Gérald 58
Schlimbach, Tabea 229
Schlüter, Anne 89
Schlüter, Heike 12
Schmidt, Christian 117
Schmidt, Simone 17
Schmitt, Monja 17
Schmitz, Bernhard 92
Schmucker, Alexandra 91
Schneeberg, Thomas 118
Schneider, Kerstin 268
Schneider, Lisa 46
Schneider, Thorsten 238
Personenregister
Schneider, Wolfgang 42
Schnitzler, Maya 237
Scholz, Julia 269
Scholz, Stefanie 37
Schöps, Katrin 241
Schoreit , Edgar 35
Schosseler, Astrid 32
Schotte-Grebenstein, Evelin 48
Schröder, Helmut 91
Schröder-Ilina, Irina 230
Schuchart, Claudia 268
Schüler, Jens 74
Schulte, Sven 85
Schulz, Marc 49
Schulze, Alexander 270
Schupp, Jürgen 276
Schuster, Enrico 165
Schütz, Gabriela 15, 278
Schwarz, Hans-Hermann 63
Schweer, Martin K.W. 19, 39
Schweitzer, Friedrich 57
Schwengler, Barbara 96
Schworm, Silke 145
Seibert, Holger 119
Seidel, Sabine 76
Seitter, Wolfgang 103
Selter, Christof 83
Sembill, Detlef 110
Senkbeil, Martin 241
Sens, Andrea 31
Sieglen, Georg 119
Siewert, Jörg 239
Smidt, Wilfried 17
Smilek, Natalie 243
Solga, Heike 64, 227, 260, 271, 276
Solzbacher, Claudia 56
Sommer, Cornelia 25
Sommer, Martin 74
Sörensen, Bernd 26
Souvignier, Elmar 42
Soyk, Christian 50, 51
Sperlich, Andrea 192
Spitz-Oener, Alexandra 120
Sporer, Tabea 132
Spöttl, Georg 85, 126
Sroka, Wendelin 121
Stamm, Margrit 272, 273
Stamm-Riemer, Ida 154
Stark, Annegret 165
253
Stautner, Gisela 128
Steffensky, Mirjam 28
Steinbach, Julia 193
Steiner, Anne 65
Steiner, Bianca 32
Steinherr, Eva 194
Stemmer, Philipp 125
Sterzik, Carmen 63
Stock, Manfred 186, 274
Stockey, Andreas 63
Stöger, Heidrun 193
Stoltenberg, Ute 52, 195
Straka, Gerald A. 113
Stuck, Andrea 46
Sujata, Uwe 119
Szecsenyi, Joachim 143
T
Taßler, Annett 63
Tatsch, Isabell 136
Täubner, Katrin 53
Tegethoff, Hans Georg 146, 167
Teichler, Ulrich 196
Thanner, Verena 31
Thelen, Kathleen 122
Thiel, Felicitas 135
Thielen, Tim 136
Tillmann, Klaus-Jürgen 275
Trautwein, Ulrich 92
Treutlein, Hilde 92
Tscharntke, Sabine 101
Tsoukrova, Eugenia 237
Tuschling, Anna 210
U
Uhlig, Johannes 276
Unger, Rainer 270
Upsing, Britta 237
V
Valentin, Margot Anna 212
Vallet, Louis-André 234
Viehhauser, Martin 272
Viktorin, Kerstin 114
Vogel, Norbert 127, 207
Völk, Daniel 197
Volkwein, Karin 63
Vollmar, Meike 54
Voß, Werner 167
254
Vowe, Gerhard
Personenregister
198
W
Wagener, Matthea 13, 55
Wagner, Erwin 168
Wagner, Rainer 88
Walter, Oliver 241
Wanken, Simone 81
Warnecke, Wiebke 56
Weber, Susanne 124
Wegner, Martina 125
Weinert, Sabine 17, 238, 242
Weishaupt, Horst 268
Weiss, Felix 14
Welzel, Maria 37
Welzel-Breuer, Manuela 36, 37
Wermke, Michael 159
West, Martin 15, 278
Wetzel, Petra 102
Widany, Sarah 107
Wiechmann, Jürgen 136
Wiere, Andreas 38
Wiethölter, Doris 119
Willige, Janka 157
Windelband, Lars 126
Winker, Gabriele 147
Winkler, Michael 48, 86, 185, 233
Winter, Martin 199
Wissner, Golde 57
Witte, Johanna 155
Wittig, Steffen 60
Wittler, Marion 63
Wittwer, Jörg 241
Wohlrabe, Dirk 74
Wolf, Frieder 200
Wolffram, Andrea 147
Wöllmann, Thomas 277
Wolter, Felix 270
Wörle, Jutta 58
Wößmann, Ludger 15, 278
Wulf, Chrisoph 21
Wünsche, Michael 20
Y
Yendell, Alexander
202
Z
Zabal, Anouk Esther 237
Zajac, Andrea 127
Zech, Rainer 79, 109
Zeilinger, Maria 32
Zimmer, Natalie 88
Zimmermann, Monika 37
Zimmermann, Ulrike 201
Zitzke, Christiane 60
Zlatkin-Troitschanskaia, Olga 183
Zöller, Arnulf 128
Zschach, Maren 60
Sachregister
255
Sachregister
A
Abhängigkeit 142
Abiturient 59, 133, 259
Abiturientin 133
Absolvent 59, 146, 158, 163, 198, 216,
220, 256
Agrarwissenschaft 153
Akademiker 77, 137, 158, 276
Akteur 98, 186
Allgemeinbildung 263
Allgemeinmedizin 143
Alltag 53
Alphabetisierung 114
alte Bundesländer 84
Altenpflege 93, 94
älterer Arbeitnehmer 72
altersspezifische Faktoren 241
Ambivalenz 180
Analphabetismus 263
Anreizsystem 72
Arbeit 121
Arbeiterklasse 133
Arbeitnehmer 91
Arbeitsbedingungen 61, 137
Arbeitskultur 226
Arbeitsloser 218
Arbeitslosigkeit 64, 261
Arbeitsmarkt 235, 256, 261, 271
Arbeitsorganisation 150
Arbeitsorientierung 108
Arbeitsplatz 88, 110
Arbeitsprozess 85, 111
Arbeitssituation 85
Arbeitsverhalten 150
Arbeitswelt 122
Archiv 84
Asien 4
Attribution 223
Ausbilder 12, 101
Ausbildungsabbruch 101
Ausbildungsberuf 112
Ausbildungschancen 229
Ausbildungseinrichtung 119
Ausbildungsförderung 176, 187, 214
Ausbildungsplatz 214, 231
Ausbildungssituation 193
Ausbildungssystem 120
Ausbildungswunsch 119
Ausland 134, 144, 179, 196
Ausländer 61, 177, 215, 230
ausländischer Arbeitgeber 231
Auslandsschule 196
außerschulische Bildung 65, 68, 239
Australien 277
Auszubildender 119, 214
Autopoiesis 149
B
Bachelor 132, 135, 146, 150, 157, 161,
168, 171, 174, 183, 198
Baden-Württemberg 11, 12, 20, 37, 58, 62,
92, 94, 99, 143, 213
Baltikum 79
Bankkaufmann 113
Baugewerbe 85
Bayern 106, 114, 128, 139, 151, 193, 194,
218, 221
Beamtenberuf 185
Bedarf 56, 95, 177
Bedarfsanalyse 102
Bedeutung 91
Begabtenförderung 176
Begabung 226, 273
Begleitstudium 197
Benachteiligtenförderung 38, 226
Benachteiligung 62, 68, 73, 215, 226, 228,
247, 261, 271
Beobachtung 49
Beratung 30, 127
Beratungsstelle 101
Berlin 13, 21, 26, 29, 30, 41, 84, 135, 187,
203, 249
Beruf 82, 91, 119, 142, 143, 154, 179, 212,
229, 258, 262
berufliche Integration 64, 68, 114, 124,
163, 189, 214, 218, 219, 224
beruflicher Aufstieg 142, 189
berufliche Rehabilitation 224
berufliche Selbständigkeit 142
berufliche Sozialisation 64, 262
256
berufliches Selbstverständnis 89, 142, 189
Berufsakademie 197
Berufsanfänger 64
Berufsanforderungen 64
Berufsaussicht 144, 256
Berufsberater 80
Berufsberatung 80
berufsbildende Schule 76, 123, 128, 211,
229
Berufseinmündung 68, 73, 86, 117, 124,
137, 140, 146, 163, 198, 214, 216,
224, 227, 229, 243
Berufserfolg 146
Berufsfachschule 108
Berufsfeld 253
Berufsfindung 229
Berufsgrundbildung 87
Berufsgruppe 119, 253
Berufsmobilität 112, 119, 134, 144, 179
Berufsnachwuchs 137
Berufsorientierung 108, 114, 229, 259
Berufsreife 80
Berufsschule 70, 74, 105, 113, 128
berufstätige Frau 67
Berufsverlauf 144, 171, 179, 198, 212,
216, 227
Berufsvorbereitung 73, 216, 218
Beschäftigung 64
Beschäftigungsentwicklung 119
Beschäftigungssituation 140
Best Practice 140
Betreuung 7
Betrieb 72, 74, 85, 91, 96, 110, 113, 115,
124, 126, 224
Betriebswirtschaftslehre 190
Bevölkerung 107
Bevölkerungsentwicklung 266
Bildungsabschluss 61, 177, 261
Bildungsangebot 51, 90, 96, 102, 103,
165, 197, 245, 253, 272, 273
Bildungsbedarf 77, 145, 245, 253
Bildungsberatung 127
Bildungsbeteiligung 14, 61, 72, 107, 156,
158, 212, 215, 217, 222, 225, 230,
236, 238, 240, 245, 247, 248, 249,
254, 256, 266, 271, 273
Bildungschance 61, 62, 191, 223, 234,
235, 236, 240, 245, 247, 249, 251,
254, 263, 266, 270, 272, 276
Sachregister
Bildungsdefizit 217, 245
Bildungseinrichtung 1, 121, 122, 124, 125,
203, 224, 250, 252
Bildungsertrag 24, 215, 238, 265, 271
Bildungsexpansion 191, 235, 244, 245,
248
Bildungsforschung 257, 262
Bildungsmaßnahme 216, 245
Bildungsmotivation 212
Bildungsnachfrage 90, 103
Bildungsniveau 79, 264
Bildungsökonomie 257
Bildungsplanung 275
Bildungsprogramm 265
Bildungsreform 5, 7, 62, 122, 136, 257,
260
Bildungssoziologie 215, 235, 236
Bildungsstandards 211
Bildungstheorie 100
Bildungsveranstaltung 101
Bildungsverhalten 107, 179, 184, 202, 206,
217, 232, 268, 269, 271, 276
Bildungsverlauf 1, 10, 14, 17, 59, 60, 176,
198, 216, 223, 230, 234, 236, 238,
240, 243, 248, 249, 269, 273, 276
Bildungsziel 41, 208
Bindung 45
Biographie 3, 59, 66, 73, 89, 206, 227, 243
Biologie 97
Blended Learning 85
Boden 156
Bologna-Prozess 130, 240, 260
Bourdieu, P. 61, 251
Brain Drain 137
Brandenburg 41, 43, 84, 156, 203, 275
Bremen 68, 90, 275
Bruttoinlandsprodukt 200
Budget 62
Bulgarien 79
Bundesagentur für Arbeit 80
Bundeswehr 88
Bürger 4
bürgerliche Gesellschaft 264
bürgerschaftliches Engagement 4
C
Chancengleichheit 15, 73, 222, 225, 229,
230, 235, 236, 248, 251, 258, 266,
271, 272
Sachregister
Coleman, J. 244
Computer 241
computerunterstütztes Lernen 210, 246
Controlling 109
Coping-Verhalten 66, 261
Curriculum 43, 75, 81, 130, 136, 175, 205
D
Dänemark 163
Datenerfassung 182
DDR 1, 189, 274
DDR-Forschung 189
Defizit 19
demographische Alterung 266
demographische Faktoren 62
Demokratie 205
Denken 264
Deutsch als Fremdsprache 42
Deutscher 217
deutsche Sprache 22, 29, 42, 63, 225
deutschsprachige Schweiz 219
Deutschunterricht 34, 35, 44
Deutung 89, 173
Dezentralisation 100
DFG 137
Diagnose 29
Dialog 100
Didaktik 100, 108, 136, 170, 188, 205,
255
Dienstleistungsgesellschaft 250
Diskriminierung 88, 245
Diskurs 5, 7, 86, 257, 277
Dokumentation 49, 84
duales System 87, 112, 113, 120
E
Effektivität 116, 272
Ehrenamt 229
Eigenfinanzierung 202
Einfluss 45, 129, 149, 259
Einkommen 235
Einschulung 7
Einstellung 5, 11, 27, 66, 89, 105, 143,
170, 181, 184, 198, 204, 213, 233
Electronic Learning 106, 115, 121, 165,
181, 263
Elektroberuf 111, 112
elektronische Medien 67, 111
Elementarbereich 2, 22, 28, 48, 99, 242,
257
275
Elite 166
Eltern 29, 30, 57, 233, 259, 268, 278
Elternarbeit 32, 44
Elternbildung 51
Elternhaus 53
Emotionalität 21, 45
Empowerment 131, 265
Engagement 208
englische Sprache 48, 181
Entscheidung 17, 217, 268
Entscheidungsprozess 234
Entscheidungsspielraum 15, 278
Entwicklung 16, 17, 18, 22, 43, 55, 59, 96,
103, 107, 116, 121, 130, 184, 241
Entwicklungsland 186
Erfahrung 64, 76, 196, 213, 249, 253
Erfolg-Misserfolg 64, 66, 73, 251
Erkenntnistheorie 105
Erklärung 236, 244
Erleben 110
Ernährungswissenschaft 153
Ertrag 91
Erwachsener 90, 206, 212, 237, 263
Erwartung 3, 146, 206
Erwerbsarbeit 235
Erwerbstätigkeit 150, 176
Erwerbsverlauf 261
Erzieher 31, 32, 56, 57, 99
Erziehung 9, 57, 162
Erziehungsnorm 205
Erziehungswissenschaft 86, 163
Erziehungsziel 205
Ethik 43, 254
ethnische Beziehungen 221
ethnische Gruppe 61, 217
EU 121, 140, 208, 210
EU-Politik 260
Europa 1, 62, 67, 140, 208, 246, 256
Europäisierung 112, 196
Evaluation 24, 64, 109, 128, 182, 192
evangelische Kirche 159, 203
Exklusion 248, 261
Experiment 78
Experte 262
F
Facharbeiter 85, 111
Fachdidaktik 37
258
Fachhochschule 133, 185, 196
Fachkraft 23, 67
fachliche Kommunikation 86, 246
Fachliteratur 86
Fachrichtung 197
Fachwissen 97, 113, 188, 262
Familie 6, 9, 16, 17, 54, 217, 233, 234,
249, 273
Familienbildung 51
Familiensituation 212, 239
Ferien 239
Finanzierung 76, 200
Flexibilität 120
Flüchtling 254
Förderungsmaßnahme 46, 63, 137
Förderungsprogramm 29, 34, 71, 137,
187, 210, 273
Förderunterricht 65, 225
Forschung 130
Forschungsansatz 1, 129, 192, 215, 236,
244
Forschungsdefizit 142
Forschungsplanung 238
Forschungsschwerpunkt 246
Forschungsstand 1, 271
Forschung und Entwicklung 129
Fortschritt 46
Foucault, M. 100
Frankreich 163, 173, 234, 260
französische Sprache 58
Frau 140, 147, 189, 265
Frauenbild 189
Frauenförderung 189
Fremdbild 47
Fremdsprache 48, 58
Fremdsprachenunterricht 58
Frühförderung 29, 31, 36, 37, 42, 44, 48,
148
frühkindliche Erziehung 7, 53, 56, 58, 78,
272
Führung 100
Führungskraft 12, 77, 82
funktionale Differenzierung 6
G
ganzheitlicher Ansatz 272
Ganztagsschule 3, 9, 70, 233, 275
Gate-keeper 249
Gedächtnis 149
Sachregister
gehobener Dienst 185
Geisteswissenschaft 178
Gemeinnützigkeit 229
Generation 5, 204, 248
Generationenverhältnis 204
Gerechtigkeit 15
Geschlecht 189
Geschlechterpolitik 189
Geschlechterverhältnis 88
geschlechtsspezifische Faktoren 10, 64,
107, 140, 147, 189, 259, 265, 277
Geselle 111
Gesellschaft 235
Gesundheit 70, 201
Gesundheitsberuf 143
Gesundheitserziehung 201
Gesundheitswesen 95
Gesundheitswissenschaft 153
Gleichheit 250
Gleichstellung 140
Globalisierung 162, 180, 196
Governance 155, 275
Großbritannien 155, 277
Großstadt 206
Grundschule 13, 16, 17, 19, 25, 26, 27, 30,
33, 34, 35, 36, 39, 40, 41, 43, 45, 47,
48, 52, 54, 55, 78, 83, 195, 223, 233,
268, 270
Gruppe 249
Gruppenarbeit 213
Gymnasium 8, 97
H
Habilitation 142
Habitus 226, 251
Hamburg 169, 175
Handlung 6
Handlungsfähigkeit 188, 227, 265
Handlungsorientierung 180
Handlungstheorie 236
Handwerk 101
Handwerksberuf 101
Hauptschule 62, 92, 97, 195, 218
Hausarzt 143
Hermeneutik 127
Hessen 71, 72, 92, 103, 172, 187, 252
Hierarchie 142
Hilfeleistung 13
hoch Qualifizierter 158
Sachregister
Hochschulbildung 168, 173, 183, 256,
260, 274
Hochschuldidaktik 145, 170
Hochschulforschung 129, 142, 153, 173,
180, 182, 186, 189, 192, 199
Hochschulgründung 186
Hochschullehrer 81, 137, 142, 152, 153,
170, 173, 182, 189
Hochschullehrerin 170
Hochschulpolitik 133, 142, 153, 155, 166,
180, 186, 189, 196, 199, 200, 274
Hochschulverwaltung 142, 192, 199
Hochschulwesen 130, 142, 182, 192, 199,
200, 256, 274
Hochschulzugang 166
Humankapital 210, 237, 247, 250, 257,
264, 265
I
Identifikation 149, 186
Identität 226
Identitätsbildung 186
Ideologie 250
Implementation 23, 106, 174
Indikator 158
Individualisierung 3, 100, 121
Industriegesellschaft 250
Information 30
Informationsaustausch 221
Informationsstand 28, 54, 132
Informationssystem 71, 106
Informationstechnologie 67
informelles Lernen 68, 228
Ingenieur 253
Ingenieurwissenschaft 140, 147, 152, 153
Inklusion 11, 117, 248, 261, 274
Innovation 83
Institution 24, 84, 149, 180
Institutionalisierung 24, 149, 180, 182,
196, 206
Institutionalismus 1, 267
institutionelle Faktoren 17, 36, 59, 62, 89,
217
institutioneller Wandel 41, 122
integrative Erziehung 233
Intelligenz 264
Interaktion 13, 21, 47, 53, 99
interdisziplinäre Forschung 182, 246
Interessengruppe 186
259
Interessenkonflikt 186
Interessenorientierung 186
Interessenpolitik 166
Intergenerationenmobilität 234
interkulturelle Erziehung 44, 180
interkulturelle Faktoren 180
interkulturelle Kommunikation 180
interkulturelle Kompetenz 104, 180
interkultureller Vergleich 217
internationale Anerkennung 178
internationale Organisation 121
internationaler Vergleich 1, 12, 14, 77,
121, 122, 140, 155, 158, 163, 173,
196, 200, 237
internationaler Wettbewerb 196, 200
Internationalisierung 177, 179, 196
Internet 106, 163, 199
Intervention 183
Investition 7
Italien 75, 163
Italiener 217
J
Japan 4
Jugendforschung 238
Jugendlicher 64, 65, 68, 73, 80, 90, 101,
124, 205, 213, 215, 218, 221, 224,
226, 228, 230, 231, 232, 254, 261,
271, 273
Junge 277
junger Erwachsener 14, 219
K
Kampagne 199
Kanada 12
Kapitalismus 210
Karriere 137, 142, 182, 189, 212, 269
kaufmännischer Beruf 87, 108
Kind 2, 7, 13, 16, 17, 18, 22, 23, 27, 28,
33, 34, 38, 39, 40, 42, 46, 48, 50, 54,
61, 65, 90, 99, 133, 219, 221, 230,
233, 242, 254, 273
Kindergarten 16, 18, 32, 36, 37, 39, 41, 42,
44, 48, 58, 269
Kindergärtnerin 31, 32, 37, 58
Kindertagesstätte 20, 22, 23, 29, 38, 44,
49, 50, 51, 53, 56, 57, 58
Kindheit 27, 238
Kirche 192
260
Kleinbetrieb 95, 126
Kleingruppe 225
Kleinkind 31, 58, 99
Klimawandel 111
Kognition 262, 264
kognitive Fähigkeit 17, 264
kognitive Faktoren 25, 45
Kolleg 123
Kommerzialisierung 196, 250
Kommunalverwaltung 185
Kommunikation 149, 246
Kommunikationstechnologie 67
kompensatorische Erziehung 251
Kompetenz 16, 17, 22, 25, 28, 32, 37, 63,
68, 69, 73, 78, 82, 85, 92, 95, 104,
113, 121, 132, 135, 145, 154, 169,
188, 212, 228, 237, 238, 241, 242,
257, 258, 269
Konflikt 88, 250
Konfliktverhalten 88
Konstruktivismus 100
Kontrolle 155
Kooperation 3, 13, 29, 41
Kosten 91
Krankenpflege 93, 94
Kreativität 33, 35
Kredit 200
Kultur 3, 100, 118, 149, 221, 250
kulturelle Einrichtung 149
kulturelle Faktoren 244
kulturelles Kapital 59
Kulturwirtschaft 118
Kulturwissenschaft 153
Kultusministerium 275
Kybernetik 210
L
Landespolitik 199, 200
Landesverwaltung 185
ländlicher Raum 156
Längsschnittuntersuchung 242
Lateinamerika 186
Lebensalter 13, 241
Lebensbedingungen 61, 176, 273
lebenslanges Lernen 91, 125, 149, 202,
206, 207, 208, 209, 210, 212, 238,
246, 253
Lebenslauf 10, 206, 212, 220, 227, 238,
248
Sachregister
Lebensperspektive 62
Lebensplanung 259
Lebenssituation 27, 160, 219
Lebensstil 160
Lebenswelt 27, 160
Legitimation 149, 235
Legitimität 267
Lehramt 132, 135, 138, 141, 169, 172,
175, 187, 195
Lehre 170, 182, 188
Lehrer 3, 6, 19, 30, 43, 46, 78, 83, 88, 89,
92, 97, 116, 131, 136, 169, 195, 223,
228, 234, 245, 249, 252, 262
Lehrerbildung 3, 78, 83, 92, 116, 131, 135,
138, 145, 148, 169, 181, 187, 193,
194, 195, 209
Lehrerurteil 223
Lehrmethode 89, 194
Lehrpersonal 88, 89
Lehrplan 87
Lehrveranstaltung 136
Leistung 121, 164, 237, 249, 276
Leistungsbewertung 21, 30
Leistungsdruck 164
Leistungsfähigkeit 18, 158
Leistungsvergleich 35, 275
Leitbild 24, 210, 235, 257
Lernbehinderung 219, 227
Lernen 2, 3, 6, 13, 21, 22, 25, 28, 33, 35,
55, 59, 63, 70, 78, 85, 89, 91, 100,
105, 108, 110, 115, 121, 127, 132,
168, 182, 194, 202, 203, 204, 205,
207, 209, 228, 239, 241, 246, 255,
263
Lernerfolg 33, 46, 113, 141, 239
Lerngruppe 13
Lerninhalt 136
Lernkultur 8, 121, 203
Lernort 68, 183
Lernprozess 30, 49, 59, 149, 207
Lernsituation 74
Lerntheorie 207
Lernvoraussetzung 181
Lesen 45, 63
Litauen 79
M
Macht 100, 166
Makroebene 200
Sachregister
Management 24, 109, 128, 130, 155, 192
Marketing 199
Marktforschung 199
Master 135, 157, 161, 168
Mathematik 92, 139, 140, 153, 241
Mathematikunterricht 35, 83
Medienkompetenz 19
Medientheorie 210
Medizin 153
Mehrebenenanalyse 24, 180, 200
Mehrsprachigkeit 31, 104
Meinungsfreiheit 205
Memorandum 208
Menschenrechte 3, 254, 265
Meritokratie 235
Messinstrument 241, 242
Messung 121, 237, 242
Metallberuf 112
Methodik 136
Migrant 22, 44, 50, 61, 65, 90, 107, 187,
212, 217, 218, 219, 222, 225, 231,
232, 245, 249, 254, 270
Migration 156, 215, 230, 238, 245
Mikroebene 200
Minderheit 61, 186, 273
Mitarbeiter 85
Mittelbetrieb 95, 126
Mittelschicht 133
Mobbing 88
Mobilität 112, 142, 153, 180, 199
Mobilitätsbereitschaft 119
Modellanalyse 24, 262
Modellentwicklung 25, 241
Modellversuch 26, 43, 70, 87, 93, 94, 128
Moderne 235
Modernisierung 120
Modularisierung 201
Motiv 77, 101, 144
Motivation 70, 105, 132, 133, 213, 226,
253
Motorik 18
Multimedia 121
Museum 118
N
Nachfrage 192
nachhaltige Entwicklung 52, 111, 129,
195
Nachhaltigkeit 82, 111, 129, 165
261
Nation 156
nationale Politik 260, 278
Naturwissenschaft 36, 37, 140, 153, 241
naturwissenschaftlicher Unterricht 22, 28
Nebenbeschäftigung 89
Neoinstitutionalismus 267
Netzwerk 98, 125, 134, 136, 224, 231, 246
neue Bundesländer 43, 84, 199
neue Medien 19, 39
Niederlande 155
Niedersachsen 8, 49, 64, 68, 105, 108,
141, 168, 170, 195, 226
Niedrigqualifizierter 72, 114
Nordamerika 12, 14, 155, 166, 186, 277
Nordrhein-Westfalen 59, 60, 63, 70, 83,
140, 146, 167, 198, 202, 217, 220,
239, 268
Normativität 265
Norwegen 155
O
Oberschicht 133
Oberstufe 59, 63
OECD 121, 200, 257
öffentliche Aufgaben 130
öffentliche Ausgaben 200
öffentliche Erziehung 35
öffentliche Förderung 200
öffentliche Verwaltung 185
Ökologie 195
Ökonomie 75
ökonomisches Verhalten 263
ökonomische Theorie 257
Ökonomisierung 7
Organisation 24, 62, 124, 130, 168, 183,
252
Organisationen 75, 252
Organisationskultur 8
Organisationsstruktur 130
Organisationstheorie 267
organisatorischer Wandel 130, 252, 267
Orientierung 184, 192
Ostasien 4
Österreich 32, 102, 115, 123, 211, 232
P
Pädagoge 78, 262
Pädagogik 20, 26, 57, 179
pädagogische Förderung 36, 38, 42, 47,
262
50, 55, 65, 73, 91, 243, 273
pädagogisches Konzept 20, 23, 70, 213
Panel 238, 242
Partizipation 129
Pazifischer Raum 277
Peer Group 2, 60, 66
Personal 81
Personalentwicklung 62
Personalführung 67
Persönlichkeit 276
Persönlichkeitsentwicklung 33, 35
Persönlichkeitsmerkmal 276
Perspektive 3, 47
Pflege 94, 174
Pflegeberuf 93, 174
Pflegewissenschaft 94, 174
Philosophie 40
Physik 148, 152, 188
PISA-Studie 24, 230, 275
Planung 102, 171
Planungsinstrument 69
Pluralismus 205
Polen 75, 79
Politik 54, 205
politische Bildung 3, 54, 205
politische Faktoren 121
politische Kultur 205
politische Sozialisation 205
politische Steuerung 275
Portal 106
postsozialistisches Land 75, 79
Praktikum 64, 124, 131, 138, 141, 193,
213
Prävention 88
Praxis 64
Praxisbezug 64, 93
Primarbereich 22, 30, 148, 275
private Institution 186, 192
privater Sektor 200
Privatinvestition 186
Privatschule 35, 192
Privileg 251
Professionalisierung 24, 32, 49, 97, 127,
153, 188, 209, 262
Projektmanagement 118
Projektunterricht 74
Promotion 134, 142, 176, 177
Prüfungsanforderung 275
Psychologie 163
Sachregister
Q
Qualifikation 23, 31, 32, 46, 81, 82, 89,
114, 124, 146, 154, 169, 196, 212,
258
Qualifikationsanforderungen 77, 169, 180
Qualifikationserwerb 248
Qualifikationsniveau 102
Qualitätskontrolle 129, 153, 182, 192
Qualitätssicherung 23, 50, 109, 126, 128,
155, 199, 209
R
Rahmenbedingung 149, 189, 250
Rational-Choice-Theorie 236
Rationalität 149
Realschule 213, 216
Rechnen 45
Recht 192
Rechtssoziologie 149
Rechtswissenschaft 153
Referendar 169
Reform 3, 26, 100, 130, 133, 146, 167,
185, 196, 240, 250, 256, 267
Regime 210
Region 98
regionale Faktoren 98
regionale Mobilität 119
Regulierung 21
Religion 43, 57
Religiosität 159
Reproduktion 236
Rheinland 23
Rheinland-Pfalz 41, 46, 81, 183, 243, 275
S
Sachsen 33, 35, 41, 51, 53, 87, 133, 165,
199
Sachsen-Anhalt 60
Sachunterricht 40, 43, 148
Salzburg 32
schichtspezifische Faktoren 10, 14, 15, 240
schichtspezifische Sozialisation 226
Schleswig-Holstein 105
Schreiben 63
Schriftsprache 42, 114
Schulabgänger 68, 227
Schulabschluss 64, 243, 263, 271
Schulart 117
Sachregister
Schulbildung 61, 133, 251
Schulentwicklung 3, 62
Schüler 2, 19, 21, 25, 30, 33, 35, 47, 54,
55, 59, 60, 62, 64, 66, 92, 105, 108,
133, 188, 205, 215, 220, 225, 234,
243, 249, 270
Schulerfolg 33, 60, 251
Schülerzahl 62
Schulforschung 64
schulische Sozialisation 2, 6
Schulklasse 6, 270
Schulklima 8
Schulkultur 2
Schullaufbahn 66
Schulleistung 45, 55, 62, 164, 234, 245,
264, 270, 276, 278
Schulpolitik 230, 245, 275
Schulsituation 230, 245
Schulübergang 34, 66, 117, 218, 233, 270
Schulversagen 277
Schulversuch 26, 87
Schulwahl 15, 61, 268, 278
Schulwesen 6, 12, 61, 278
Schweden 14, 155
Schweiz 3, 155, 219
Sekundarbereich 61, 234
Sekundarstufe I 60, 225, 270
Sekundarstufe II 59, 63, 258
Selbstbeobachtung 149
Selbstbild 35, 47, 59
Selbsteinschätzung 199
Selbstorganisation 121, 255
Selbststeuerung 92, 121, 207, 209, 246
Selbstverantwortung 202, 209
Selbstverständnis 227
Selektion 117, 129, 149, 166, 191, 240,
256
Semester 159
sexuelle Belästigung 88
Sicherheit 261
Simulation 133
Sonderschule 227
Sozialarbeit 150, 218
Sozialarbeiter 218
soziale Beziehungen 11, 21, 60, 207, 219
soziale Einrichtung 67, 75
soziale Entwicklung 130
soziale Erwünschtheit 199
soziale Faktoren 45, 162, 256
263
soziale Funktion 6, 265
soziale Herkunft 14, 15, 133, 176, 191,
226, 234, 249, 251, 276
soziale Integration 11, 44, 50, 218, 219,
222, 230, 245
soziale Intervention 248
soziale Klasse 234
soziale Kompetenz 47, 75, 214
soziale Konstruktion 223
soziale Partizipation 261
sozialer Aufstieg 250
sozialer Konflikt 252
sozialer Raum 100
sozialer Status 235, 270
sozialer Wandel 122, 274
soziale Schicht 217, 239
soziale Schließung 261
soziales Lernen 213
soziales Milieu 239, 240, 252
soziales Netzwerk 134
soziales Problem 271
soziales System 6
Sozialethik 213
soziale Umwelt 121, 184, 270
soziale Ungleichheit 4, 14, 60, 61, 191,
215, 223, 227, 229, 235, 236, 238,
240, 247, 248, 251, 254, 256, 258,
266, 272, 276
soziale Unterstützung 229
soziale Verantwortung 38
Sozialisation 6
Sozialisationsbedingung 17, 273
Sozialkapital 59, 134, 221
Sozialmanagement 75
Sozialstruktur 236
Sozialwissenschaft 153, 198
Soziologie 163
soziologische Theorie 236
Spanien 163
Sport 18
Sportunterricht 18
Sportwissenschaft 153
Sprache 16, 58, 214
Spracherwerb 17, 48, 58, 245
Spracherziehung 29, 58
Sprachförderung 22, 29, 31, 34, 42, 44, 46,
63, 65, 99, 225, 245
Sprachverhalten 42, 63, 221
Sprechen 63
264
Staat 186
staatliche Einflussnahme 186
Staatsfunktion 186
Stadt 58
Standardisierung 24, 112, 211
Standort 158
Statuswechsel 5, 59
Stereotyp 27
Steuerung 24, 100, 133, 155
Stiftung 229
Stipendium 34, 176, 187
Strukturalismus 244
Strukturwandel 250
Student 59, 130, 132, 134, 135, 141, 143,
144, 146, 150, 151, 156, 160, 163,
164, 166, 168, 172, 176, 179, 182,
184, 190, 193, 200
Studentenzahl 151
Studentin 140, 184
Studienabbruch 139, 147, 159
Studienabschluss 157
Studienanfänger 59, 156, 158, 159
Studienbedingung 146, 157
Studienberatung 199
Studienberechtigung 191
Studieneingangsphase 59
Studienerfolg 172
Studienfach 175, 274
Studiengang 135, 161, 174, 176, 188, 198
Studiengebühr 151, 157, 200, 240
Studiensituation 135, 140, 151, 184
Studienverlauf 132, 171, 172, 176, 184
Studienwahl 148, 158
Studierfähigkeit 59
Subjekt 100
Subsystem 6
System 23, 25, 149
Szenario 129
T
Tanz 175
Tarifpolitik 122
Team 23
Technik 139
Technologie 85, 158
Teilnehmer 76, 127, 216
Testkonstruktion 241
Theologie 159
Theorie-Praxis 93, 194
Sachregister
Thüringen 47, 233, 275
Tradition 196
Trainer 116
Training 67
Transaktionskosten 192
Transfer 221
Transformation 100
Trend 129
Türke 217, 231
Typologie 147, 180, 197, 206
U
UdSSR-Nachfolgestaat 79
Umwelt 159
Umwelterziehung 195
Umweltmanagement 82
Ungleichheit 223, 234, 254
Unternehmen 82, 85, 122, 126, 192, 224
Unternehmensgründung 190
Unternehmer 231
Unterricht 2, 6, 13, 21, 33, 43, 70, 74, 89,
97, 108, 116, 130, 145, 155, 168,
173, 203, 233, 262
Unterrichtsfach 205
Unterrichtspraxis 138, 173
USA 14, 155, 166, 186, 277
V
Validierung 69, 228
Veränderungskompetenz 129
Verein 229
Verhalten 88, 150, 151, 156, 167
Verhaltenstraining 88
Verteilung 200
Vertrauen 149
Verwaltungsberuf 87, 185
Verwissenschaftlichung 253
virtuelle Gemeinschaft 163
Volkshochschule 89
Volkswirtschaftslehre 190
Vollzeitschule 87
Vorschulalter 18, 28, 37, 39, 42, 46, 242
Vorschule 2, 17, 272
Vorschulerziehung 32
W
Wachstum 256
Wahrnehmung 27, 47
Weiterbildner 89, 204
Sachregister
weiterführende Schule 34
Werbung 199
Wertorientierung 10, 203, 205, 213
Westeuropa 256
Wettbewerb 199, 200
Wettbewerbsfähigkeit 158, 196
Wirkungsanalyse 275
Wirtschaftswissenschaft 153
Wirtschaftszweig 85, 102, 119, 126
Wissen 54, 105, 201, 221, 253
Wissenschaft 137, 162
Wissenschaftler 137, 142, 189
wissenschaftliche Arbeit 189
wissenschaftliche Begleitung 26, 43
wissenschaftliche Institution 142, 189
wissenschaftlicher Mitarbeiter 142
Wissensgesellschaft 210
Wissenssoziologie 262
Wissenstransfer 152, 207
Wohlfahrtsverband 229
Württemberg 58
Z
Zeit 168
Zeitaufwand 202
Zeitbudget 150
Zeitfaktor 150
Zensuren 164
Zertifizierung 81, 112
Zielgruppe 71
Zielsetzung 190, 199
Zivilgesellschaft 229
Zukunftsfähigkeit 82, 119, 129, 266
Zulassungsbeschränkung 166
Zuwanderung 61, 222
zweiter Bildungsweg 252
265
Institutionenregister
267
Institutionenregister
abif - analyse beratung und interdisziplinäre forschung 67
Akademie für Arbeit und Politik an der Universität Bremen
101
Arbeitsstelle für Praxisberatung, Forschung und Entwicklung an der Evangelischen Hochschule
für Soziale Arbeit Dresden - apfe e.V. 38
ArtSet Forschung Bildung Beratung Qualitätstestierung GmbH 79, 109
Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHFbfz Bildungsforschung gGmbH
139, 151, 155
106, 114
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V.
91
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung -DIPF-
268
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung -DIPF- Arbeitseinheit Bildungsqualität und Evaluation 237
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung -DIPF- Arbeitseinheit Steuerung
und Finanzierung des Bildungswesens 121
Deutsches Jugendinstitut e.V. Abt. Kinder und Kinderbetreuung
Deutsches Jugendinstitut e.V. Außenstelle Halle
31
228
Deutsches Jugendinstitut e.V. Forschungsschwerpunkt Übergänge in Arbeit
228
Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Schulsport und Schulentwicklung
70
europäisches forum für migrationsstudien -efms- Institut an der Universität Bamberg
34, 44, 187
Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, FB I Wirtschaftswissenschaften, Facheinheit BWL I Unternehmensführung, Personal, Organisation Professur für Umweltmanagement 82
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH -f-bb- 112, 114, 124, 218, 224
Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität Köln
70
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Interdisziplinäres Zentrum
für Historische Anthropologie 21
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulentwicklungsforschung
135
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement 107
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP- 13, 26, 30, 41,
43, 55
268
Institutionenregister
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für
Bildung und Kultur Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik
48, 86, 185, 233
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Theologische Fakultät, Professur für Religionspädagogik
159
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Fak. Sozialwissenschaften
150
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Forschungsabt. beim Präsidenten: Einstellungsund Verhaltensforschung 237
HIS Hochschul-Informations-System GmbH 154, 156, 157, 158, 176, 177, 178, 197
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Fak. Angewandte Sozialwissenschaften,
Lehrgebiet Psychologie 50, 51
Hochschule Vechta, Institut für Soziale Arbeit, Bildungs- und Sportwissenschaften -ISBS39
Hochschule Zittau-Görlitz Abt. Görlitz, Fak. Sozialwissenschaften
19,
53, 165
HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg 274
Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät III, Berlin Graduate School of Social
Sciences 144
Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät III, Institut für Sozialwissenschaften Lehrbereich Vergleichende Strukturanalyse 144
Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut für Erziehungswissenschaften
Abt. Erwachsenenbildung und Weiterbildung 84, 201, 203
Humboldt-Universität Berlin, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Arbeitsmarktökonomik 120
ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Bereich Humankapital und Innovation -HIiFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung
15, 278
137
infas - Institut für Angewandte Sozialwissenschaft GmbH 91
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB119, 212, 214, 216
80, 91, 96,
Institut für Biographieforschung und Kulturanalyse e.V. -ibika- 95
Institut für den Situationsansatz -ISTA- in der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie -INA gGmbH- an der Freien Universität Berlin 23
Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung GmbH -IES- an der Universität Hannover
76
Institut für Schulentwicklung -ISE- in der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik,
Psychologie und Ökonomie an der Freien Universität Berlin 41
Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur -IWAK- Zentrum der Universität Frankfurt am Main
71, 72
Institutionenregister
269
Internationales Hochschulinstitut Zittau
IWM - Institut für Wissensmedien
165
246
Karlsruher Institut für Technologie -KIT-, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Institut für
Soziologie, Medien- und Kulturwissenschaft -ISMK- Abt. 1 Soziologie Lehrstuhl für Soziologie unter besonderer Berücksichtigung des Kompetenzerwerbs 253
Karlsruher Institut für Technologie -KIT-, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Institut für
Sport und Sportwissenschaft 18
Katholische Fachhochschule Freiburg Hochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik und Pflege, Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung 93, 94
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, ICEP - Berliner Institut für christliche Ethik und
Politik 254
Katholische Stiftungsfachhochschule München Abt. Benediktbeuern, Institut für Fort- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung 174
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Soziologie Professur für Wirtschafts- und Organisationssoziologie 222
Küpper Sozialforschung & Consulting GmbH Institut für Organisationsentwicklung und Personalmanagement 140
Land Berlin Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport
29
Lechner, Reiter & Riesenfelder Sozialforschung OEG 102
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik -IPN- an der Universität Kiel 241
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik -IPN- an der Universität Kiel Abt. Didaktik der Biologie 25
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik -IPN- an der Universität Kiel Abt. Erziehungswissenschaft 132
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
254
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
122
Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung -NiFBE- Forschungsstelle
Begabungsförderung 56
Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -NIWOberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld
Pädagogische Hochschule Freiburg
77
59, 63
131
Pädagogische Hochschule Freiburg, Fak. III Gesellschafts- und Naturwissenschaften, Institut für
Sozialwissenschaften Abt. Soziologie 223
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Institut Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft 36, 37, 209
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
138
270
Institutionenregister
Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Fak. II, Institut für Fremdsprachen und Sprachlernforschung
58
Pädagogische Hochschule Weingarten, Fak. 01, Fach Erziehungswissenschaft
Pädagogisches Landesinstitut Brandenburg -PLIB-
55
43
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -RWI-
91
Sozialwissenschaftliches Frauenforschungsinstitut -SoFFI K- der Kontaktstelle für praxisorientierte Forschung e.V. an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg 88
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Abt. Berufliche Schulen 128
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Grundsatzabteilung
Stiftung Zentrum für Türkeistudien Institut an der Universität Duisburg-Essen
128
231
Technische Universität Braunschweig, Fak. 06 Geistes- und Erziehungswissenschaften, Institut
für Erziehungswissenschaft Abt. Weiterbildung und Medien 170, 181
Technische Universität Darmstadt, FB 03 Humanwissenschaften, Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik Arbeitsbereich Berufspädagogik, insb. Berufliche Bildung in Europa 117
Technische Universität Darmstadt, FB 03 Humanwissenschaften, Institut für Psychologie Arbeitsgruppe Pädagogische Psychologie 92
Technische Universität Dortmund, Fak. 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für
Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik -IADS- 220
Technische Universität Dortmund, Fak. 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für
Soziologie Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie 160
Technische Universität Dortmund, Fak. 13 Rehabilitationswissenschaften, Fach Theorie der Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung 220
Technische Universität Dortmund, Fak. Maschinenbau, Lehrstuhl Technik und ihre Didaktik
255
Technische Universität Dortmund, Fak. Mathematik, Institut für Entwicklung und Erforschung
des Mathematikunterrichts 83
Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Institut für Berufliche Fachrichtungen Berufliche Fachrichtung Metall- und Maschinentechnik 74
Technische Universität Dresden, Fak. Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik
87
Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsgruppe Arbeit - Gender - Technik 147
Technische Universität Kaiserslautern, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet Pädagogik
136
Technische Universität München, TUM School of Education, Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung 132
Technologie-Netzwerk Berlin e.V. 75
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik 16, 17, 242
Institutionenregister
271
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung
17
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und
Grundschuldidaktik 17, 33, 35
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Schulpädagogik
9, 131
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl Psychologie I Entwicklung und Lernen 17, 242
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Professur für Psychologie, insb. Methoden der
empirischen Bildungsforschung 28, 241
Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Soziologie I 17
Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik 110
Universität Bamberg, Institut für bildungswissenschaftliche Längsschnittforschung -INBIL-
269
Universität Bayreuth, Kulturwissenschaftliche Fakultät, Facheinheit Erziehungswissenschaften
Lehrstuhl für Schulpädagogik 194
Universität Bielefeld, Bielefeld Graduate School in History and Sociology -BGHSUniversität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Arbeitsbereich VIII Gender
134
258
Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Institut für Weltgesellschaft Graduiertenkolleg 844
"Weltgesellschaft - die Herstellung und Repräsentation von Globalität" 162
Universität Bochum, Fak. für Sozialwissenschaft, Sektion Sozialpsychologie und Sozialanthropologie Bereich Sozialisationsforschung und Soziologie der Erziehung 146
Universität Bochum, Fak. für Sozialwissenschaft, Sektion Sozialwissenschaftliche Methoden und
Statistik Lehrstuhl für Empirische Sozialforschung 167
Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik 78, 169
Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für ErwachsenenBildungsforschung -IfEB- 90
Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut Technik und Bildung -ITB- Forschungsgruppe LOS Lernen - Organisiert und Selbstgesteuert 113
Universität Bremen, Institut Technik und Bildung -ITB-
85, 126
Universität der Bundeswehr Hamburg, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Fach Allgemeine Pädagogik Professur für Erziehungswissenschaft, insb. systematische Pädagogik
10
Universität des Saarlandes, Fak. 05 Empirische Humanwissenschaften, FR 5.1 Erziehungswissenschaft 164
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Fak. für Bildungswissenschaften, Institut für Berufsund Weiterbildung Fachgebiet Erwachsenenbildung 161, 163, 208
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Fak. für Bildungswissenschaften, Institut für Berufsund Weiterbildung Fachgebiet Erwachsenenbildung, Bildungsberatung 89
272
Institutionenregister
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Wirtschaftswissenschaften, Institut für Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft -IBES- Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre -WIDA- 263
Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Erziehungswissenschaftliches Institut Abt. Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 45
Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Sozialwissenschaftliches Institut Lehrstuhl für
Kommunikations- und Medienwissenschaft I 198
Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Psychologie Arbeitsbereich
Entwicklungs- und Erziehungspsychologie 258
Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik 47
Universität Erlangen-Nürnberg, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Department
Pädagogik Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft I 116, 204
Universität Erlangen-Nürnberg, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Department
Pädagogik Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Schulpädagogik, insb. Hauptschule 194
Universität Frankfurt, FB 04 Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung WE V 206
Universität Frankfurt, FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften, Institut für Psychologie Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie 42
Universität Fribourg, Philosophische Fakultät, Heilpädagogisches Institut
219
Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaften Lehrstuhl für Pädagogik des Jugendalters 73
Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaften Professur für Weiterbildung 103
Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Professur für Politikwissenschaft, insb. Frauenforschung 277
Universität Göttingen, Philosophische Fakultät, Institut für Kulturanthropologie, Europäische Ethnologie 8
Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Methodenzentrum Sozialwissenschaften
171
Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Pädagogisches Seminar 8
Universität Graz
123, 211
Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften, HBS-Promotionskolleg "Bildung und soziale Ungleichheit - die Bewältigung und Gestaltung von
Übergängen zwischen verschiedenen Bildungsorten" am Graduiertenzentrum für Bildungsund Sozialforschung der Universität Halle 4
Institutionenregister
273
Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät I Sozialwissenschaften und historische
Kulturwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft und Japanologie Lehrbereich Japanologie 4
Universität Halle-Wittenberg, Zentrum für Schul- und Bildungsforschung
60, 66
Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft,
Arbeitsstelle Interkulturelle Bildung 104
Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft,
FB Bewegungswissenschaft Abt. Kultur, Medien und Gesellschaft 175
Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft,
FB Erziehungswissenschaft Sektion 3 Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen Arbeitsbereich Berufspädagogik 111
Universität Hamburg, Fak. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, FB Sozialökonomie Fachgebiet Soziologie 249
Universität Hamburg, Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung
240
Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung Abt. Sozialpädagogik 68, 226
Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 143
Universität Hildesheim, Center for lifelong learning 118, 168
Universität Hildesheim, FB I Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Angewandte Erziehungswissenschaft 131, 141
Universität Hildesheim, FB I Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften 5
Universität Hildesheim, Kompetenzzentrum Frühe Kindheit Niedersachsen der Stiftung Universität Hildesheim 49
Universität Innsbruck
232
Universität Kassel, FB 01 Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Fachgebiet Erziehungswissenschaft, insb. Grundschulpädagogik 27
Universität Kassel, FB 01 Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Fachgebiet Erziehungswissenschaft. insb. Schulpädagogik und Schul- und
Unterrichtsforschung 131
Universität Kassel, FB 01 Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft, insb. Empirische Schulforschung 33,
35, 172
Universität Kassel, FB 04 Sozialwesen, Promotionskolleg "Kinder und Kindheiten im Spannungsfeld gesellschaftlicher Modernisierungen" der Universitäten Kassel und Wuppertal 27
Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung -IBB-
69
Universität Kiel, Philosophische Fakultät, Institut für Psychologie Arbeitseinheit Psychologie für
Pädagogen 132
274
Institutionenregister
Universität Klagenfurt, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft 115
Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Pädagogik Abt. Allgemeine Pädagogik I 136
Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Pädagogik Abt. Integrative Bildung 136
Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 05 Erziehungswissenschaften, Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter Arbeitsbereich Pädagogik der frühen Kindheit 46, 99
Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 05 Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Professur für Didaktik 136
Universität Konstanz, Geisteswissenschaftliche Sektion, FB Geschichte und Soziologie Arbeitsgruppe Hochschulforschung 157, 184
Universität Lüneburg, Fak. I Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für integrative
Studien -InfiS- 52, 148, 195
Universität Lüneburg, Fak. I Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Schul- und
Hochschulforschung 28
Universität Lüneburg, Fak. III Umwelt und Technik, Institut für Umweltkommunikation -INFU148, 195
Universität Mainz, FB 02 Sozialwissenschaften, Medien und Sport, Institut für Erziehungswissenschaft Arbeitsgruppe Medienpädagogik 136
Universität Mainz, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Prof.Dr. Zlatkin-Troitschanskaia 183
Universität Mannheim, Fak. für Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Methoden der empirischen
Sozialforschung 234
Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung -MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration 14, 191, 217, 256
Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung -MZES- Arbeitsbereich B Die politischen Systeme Europas und ihre Integration 54
Universität Marburg, FB 21 Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Erwachsenenbildung, Außerschulische Jugendbildung 103
Universität München, Fak. für Biologie, Department Biologie I Didaktik der Biologie
97
Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Schul- und Unterrichtsforschung Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik 194
Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Schul- und Unterrichtsforschung Lehrstuhl für Schulpädagogik 65, 194
Universität Münster, FB 07 Psychologie und Sportwissenschaft, Psychologisches Institut V Psychologie in Bildung und schulischer Erziehung 42
Universität Münster, FB 11 Physik, Seminar für Didaktik des Sachunterrichts
28
Institutionenregister
275
Universität Münster, FB 12 Chemie und Pharmazie, Institut für betriebswirtschaftliches Management 152
Universität Oldenburg, Center für Lebenslslanges Lernen -C3L-
118
Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für
BWL und Wirtschaftspädagogik Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik 105, 108
Universität Paderborn, Fak. für Naturwissenschaften, Department Physik Arbeitsgruppe Didaktik
der Physik 188
Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 02 - Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaft, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Pädagogik 03 Allgemeine Pädagogik, LehrLern-Forschung 145
Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 02 - Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaft, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Schulpädagogik 193
Universität Rostock, Philosophische Fakultät, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik 98
Universität Salzburg, Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät, FB Erziehungswissenschaft 32, 131
Universität Siegen, FB 01 Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie, Geschichte, Geographie,
Fach Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. empirische Sozialforschung 173
Universität Siegen, FB 02 Erziehungswissenschaft und Psychologie, Fach Erziehungswissenschaft
Arbeitsbereich Schulpädagogik 239
Universität Trier, FB I, Fach Pädagogik Abt. Bildungswissenschaften I Sozialisation, Erziehung,
Entwicklung 136
Universität Trier, FB I, Fach Pädagogik Abt. Sozialpädagogik II Theorie, Geschichte und Methoden der Sozialpädagogik 41
Universität Trier, FB I, Fach Pädagogik Abt. Weiterbildung
81
Universität Trier, FB IV Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Mathematik, Informatik und
Wirtschaftsinformatik, Fach Soziologie 243
Universität Tübingen, Evangelisch-Theologische Fakultät, Abteilung Praktische Theologie Lehrstuhl Praktische Theologie, insb. Religionspädagogik 57
Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie 92
Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Erwachsenenbildung, Weiterbildung 127, 207
Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Schulpädagogik 11, 12, 62, 213
Universität Wuppertal, FB B Wirtschaftswissenschaft - Schumpeter School of Business and Economics, Lehrstuhl BWL, insb. Personalmanagement und Organisation 190
Universität Wuppertal, FB B Wirtschaftswissenschaft - Schumpeter School of Business and Economics, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre 268
276
Institutionenregister
Universität Wuppertal, FB B Wirtschaftswissenschaft - Schumpeter School of Business and Economics, Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung 190
Universität Wuppertal, FB G Bildungs- und Sozialwissenschaften, Fach Pädagogik Lehrstuhl für
Pädagogik der frühen Kindheit und der Primarstufe 22, 225
Universität Wuppertal, FB G Bildungs- und Sozialwissenschaften, Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung -ZBL- 83, 268
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät II, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Empirische
Bildungsforschung 221
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät II, Institut für Pädagogik Professur für Grundschuldidaktik, insb. Sachunterricht 40
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät II, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie IV Pädagogische Psychologie 42
VDI-VDE Innovation + Technik GmbH 154
Virtueller Campus Rheinland-Pfalz -VCRP- 136
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH 212, 247
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt 227, 260
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH -ZEW-
158
Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg 20
Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg
125
Zeppelin University Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik, Department communication & cultural management, Lehrstuhl für Kulturtheorie und -analyse 130
ANHANG
Hinweise
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Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur
Die in der Datenbank SOLIS nachgewiesene Graue Literatur enthält nahezu vollständig einen Bibliotheksstandort zur Erleichterung der Ausleihe; dies gilt auch für einen Teil (40%) der nachgewiesenen Verlagsliteratur. In SOLIS nachgewiesene Zeitschriftenaufsätze sind zu über 60% mit
einem Standortvermerk versehen.
Beschaffung von Literatur über den Deutschen Leihverkehr
Die Standortvermerke in SOLIS (Kürzel, Ort und Sigel der besitzenden Bibliothek sowie Signatur
der Arbeit) beziehen sich auf Bibliotheken, die dem normalen Fernleihverkehr angeschlossen sind.
Sollte die gewünschte Arbeit bei Ihrer örtlichen Bibliothek nicht vorhanden sein, ersparen Ihnen
die Standortvermerke für die Fernleihe („Direktbestellung“) den u.U. sehr zeitraubenden Weg
über das Bibliothekenleitsystem.
Elektronische Bestellungen sind ebenfalls möglich, z.B. über subito - einen bundesweiten Dokumentlieferdienst der deutschen Bibliotheken für Aufsätze und Bücher.
Literaturdienst der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Aufsätze aus Zeitschriften, die für SOLIS ausgewertet werden und in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vorhanden sind, können über den Kölner Literaturdienst (KÖLI) als Kopie bestellt
werden. Diese Aufsätze enthalten den Standortvermerk „UuStB Koeln(38) - Signatur der Zeitschrift“ sowie einen Hinweis auf den Kopierdienst. Die Bestellung kann mit gelber Post, per Fax
oder elektronisch erfolgen
Kosten für den Postversand bis zu je 20 Kopien pro Aufsatz betragen 8,- Euro, für Hochschulangehörige 4,- Euro (bei „Normalbestellung“ mit einer Lieferzeit von i.d.R. sieben Tagen); gegen
Aufpreis ist eine „Eilbestellung“ (Bearbeitungszeit: ein Arbeitstag) oder auch eine Lieferung per
Fax möglich.
Zur Benutzung der Forschungsnachweise
Die Inhalte der Forschungsnachweise beruhen auf den Angaben der Forscher selbst.
Richten Sie deshalb bitte Anfragen jeglicher Art direkt an die genannte Forschungseinrichtung
oder an den/die Wissenschaftler(in).
Das gilt auch für Anfragen wegen veröffentlichter oder unveröffentlichter Literatur, die im Forschungsnachweis genannt ist.
Dienstleistungsangebot der Abteilung
„Fachinformation für die Sozialwissenschaften“
Das Dienstleistungsangebot der Abteilung Fachinformation dient der Verbreitung, Förderung und
Fundierung sozialwissenschaftlicher Forschungsergebnisse sowie dem Wissensaustausch auf nationaler wie internationaler Ebene. Gleichzeitig macht die Fachinformation die sozialwissenschaftliche
Forschung des deutschsprachigen Raumes international sichtbar.
Zentrale Aktivitäten sind Aufbereitung, Bereitstellung und Transfer von Wissen durch:
● Konzeption, Aufbau und Pflege von Datenbanken und Serviceangeboten zu Forschungsstrukturen, -aktivitäten und -ergebnissen in den Sozialwissenschaften im deutschsprachigen und östlichen europäischen Forschungsraum und zu wissenschaftsbezogenen chancengleichheitsrelevanten Themen im deutschsprachigen, europäischen und internationalen Rahmen
● Aufbau von und Beteiligung an kooperativen Informationssystemen (Portalen, Themenschwerpunkten, Kommunikationsplattformen und Netzwerken) zur Unterstützung der Wissenschaftskommunikation, insbesondere auf ost-westeuropäischer Ebene und zu wissenschaftsbezogenen
chancengleichheitsrelevanten Themen
● Kontinuierlicher Ausbau der Vernetzung von Informationsangeboten und Services durch Erweiterung und Einbeziehung kompetenter Partner auf nationaler wie internationaler Ebene
● Erstellung servicebasierter Publikationen und Informationsdienste zu ausgewählten Themen in
Kooperation mit der Wissenschaft
● Nationales Referenzzentrum für das Politikfeld „Gleichstellung in der Wissenschaft“ gegenüber
Wissenschaftsorganisationen, Bundes- und Landesministerien, Politik und Medien in Bezug auf
Konzept- und Programmentwicklung, Monitoring und Evaluation von Politiken und Maßnahmen
Basisprodukte der Abteilung sind Informationen über Forschungsstrukturen, -aktivitäten und -ergebnisse, die in Datenbanken aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Neben den nachfolgend skizzierten Datenbanken zu sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekten und Publikationen
werden Datenbanken mit Informationen zu nationalen und internationalen sozialwissenschaftlichen
Forschungseinrichtungen, Zeitschriften, Netzwerken, Veranstaltungen und Internetquellen aufgebaut und gepflegt. Sie sind Bestandteil einer von GESIS entwickelten und zur Verfügung gestellten
integrierten Suche, die weitere internationale Informationssammlungen und solche externer Partner
mit einbezieht.
Datenbanken
Die von der Abteilung Fachinformation produzierten Datenbanken SOLIS und SOFIS bilden die
Grundlage für den sozialwissenschaftlichen Fachinformationsdienst soFid.
SOFIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften)
Inhalt: SOFIS informiert über laufende, geplante und abgeschlossene Forschungsarbeiten der letzten zehn Jahre aus der Bundesrepublik Deutschland, aus Österreich und der Schweiz. Die
Datenbank enthält Angaben zum Inhalt, zum methodischen Vorgehen und zu Datengewinnungsverfahren sowie zu ersten Berichten und Veröffentlichungen. Die Namen der am Projekt beteiligten Forscher und die Institutsadresse erleichtern die Kontaktaufnahme.
Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Psychologie, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Sozialgeschichte, Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie, Sozialwesen oder Kriminologie.
Bestand der letzten 10 Jahre: rund 47.000 Forschungsprojektbeschreibungen
Quellen: Erhebungen bei Institutionen, die sozialwissenschaftliche Forschung betreiben. In
Deutschland wird die Erhebung von GESIS durchgeführt, in der Schweiz von FORS - der
Schweizer Stiftung für die Forschung in den Sozialwissenschaften. Für Österreich hatte bis
2001 die Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien diese Aufgabe inne; ab
2006/07 wurde diese vom Wiener Institut für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und
Methodik - WISDOM - übernommen.
Die Ergebnisse der GESIS-Erhebung werden ergänzt durch sozialwissenschaftliche Informationen fachlich spezialisierter IuD-Einrichtungen sowie von Forschungsförderern; ein nicht
unerheblicher Teil an Ergänzungen wird schließlich durch Auswertung von Internetquellen
sozialwissenschaftlicher Forschungsinstitute gewonnen.
SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem)
Inhalt: SOLIS informiert über die deutschsprachige fachwissenschaftliche Literatur ab 1945, d.h.
Aufsätze in Zeitschriften, Beiträge in Sammelwerken, Monographien und Graue Literatur
(Forschungsberichte, Kongressberichte), die in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich
oder der Schweiz erscheinen. Bei Aufsätzen aus Online-Zeitschriften und bei Grauer Literatur ist im Standortvermerk zunehmend ein Link zum Volltext im Internet vorhanden.
Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Bildungsforschung,
Kommunikationswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung,
Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie oder Sozialwesen.
Bestand: Anfang 2009 ca. 385.000 Literaturnachweise
Jährlicher Zuwachs: zwischen 16.000 und 18.000 Dokumente
Quellen: Zeitschriften, Monographien einschließlich Beiträgen in Sammelwerken sowie Graue Literatur. SOLIS wird von GESIS in Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, den Herausgebern der Zeitschrift
für Politikwissenschaft und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hergestellt. Absprachen über einen regelmäßigen Datenaustausch bestehen darüber hinaus mit dem
Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation in Trier und mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt/Main.
Zugang zu den Datenbanken
An nahezu allen Hochschulstandorten sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der
Schweiz sind SOLIS und SOFIS in der Bibliothek oder über Institutsrechner für die Hochschulangehörigen frei zugänglich. Des Weiteren stehen SOLIS und SOFIS über von GESIS betriebene Portale
für Recherchen zur Verfügung:
www.sowiport.de
SOLIS und SOFIS können im sozialwissenschaftlichen Fachportal sowiport einzeln oder gemeinsam mit 13 weiteren Datenbanken durchsucht werden. sowiport enthält zurzeit folgende Datenbanken:
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Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem SOLIS
Sozialwissenschaftliches Forschungsinformationssystem SOFIS
Literaturdatenbank DZI SoLit des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen
Katalog der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
Katalog des Sondersammelgebietes Sozialwissenschaften der Universitäts- und Stadtbibliothek
Köln
Katalog der Bibliothek des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
Datenbank GeroLit des Deutschen Zentrums für Altersfragen
Publikationen der Bertelsmann Stiftung
ProQuest-CSA-Datenbanken (im Rahmen von DFG-Nationallizenzen): Sociological Abstracts,
Social Services Abstracts, Applied Social Sciences Index and Abstracts, PAIS International,
Worldwide Political Science Abstracts, Physical Education Index
Fachinformationsführer SocioGuide mit Informationen zu Institutionen, Fachzeitschriften,
Sammlungen, Netzwerken und Veranstaltungen
Insgesamt sind in und über sowiport mehr als 2,5 Millionen Quellen zu Literatur, Forschungsprojekten, Institutionen, Zeitschriften, Veranstaltungen sowie Themenschwerpunkte und Links zu Portalen
erreichbar.
www.infoconnex.de
Der interdisziplinäre Informationsdienst infoconnex bietet Individualkunden günstige Jahrespauschalen für den Zugang zur Datenbank SOLIS – singulär oder im Verbund mit den Literaturdatenbanken zu Pädagogik (FIS Bildung) und Psychologie (Psyndex). Im infoconnex-Bereich „Sozialwissenschaften“ kann darüber hinaus in der Forschungsdatenbank SOFIS und in der Literaturdatenbank DZI SoLit recherchiert werden; zudem stehen auch hier im Rahmen von DFG-Nationallizenzen die sechs Datenbanken des Herstellers ProQuest/CSA zur Recherche an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung.
Auftragsrecherchen und Beratung bei der Datenbank-Nutzung
In Ihrem Auftrag und nach Ihren Wünschen führt GESIS kostengünstig Recherchen in den Datenbanken SOFIS und SOLIS durch. Darüber hinaus werden Informationen aus weiteren nationalen
und internationalen Datenbanken zu sozialwissenschaftlichen und/oder fachübergreifenden Themengebieten zusammengestellt.
Zur Unterstützung Ihrer eigenen Suche beraten wir Sie selbstverständlich jederzeit bei der Umsetzung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen in effektive Suchstrategien in unseren Datenbanken.
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst – soFid
Regelmäßige Informationen zu neuer Literatur und aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung
bietet GESIS mit diesem Abonnementdienst, der sowohl in gedruckter Form als auch auf CD-ROM
bezogen werden kann. Ältere Jahrgänge stehen unter www.gesis.org/sofid zum kostenfreien Download zur Verfügung. Der Dienst ist vor allem konzipiert für diejenigen, die sich kontinuierlich und
längerfristig zu einem Themenbereich informieren wollen.
soFid ist zu folgenden Themenbereichen erhältlich:
● Allgemeine Soziologie
● Berufssoziologie
● Bevölkerungsforschung
● Bildungsforschung
● Familienforschung
● Frauen- und Geschlechterforschung
● Freizeit - Sport – Tourismus
● Gesellschaftlicher Wandel in den neuen
Bundesländern
● Gesundheitsforschung
● Industrie- und Betriebssoziologie
● Internationale Beziehungen / Friedensund Konfliktforschung
● Jugendforschung
● Kommunikationswissenschaft: Massenkommunikation – Medien – Sprache
● Kriminalsoziologie + Rechtssoziologie
● Kultursoziologie + Kunstsoziologie
● Methoden und Instrumente der Sozialwis●
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senschaften
Migration und ethnische Minderheiten
Organisations- und Verwaltungsforschung
Osteuropaforschung
Politische Soziologie
Religionsforschung
Soziale Probleme
Sozialpolitik
Sozialpsychologie
Stadt- und Regionalforschung
Umweltforschung
Wissenschafts- und Technikforschung
Recherche Spezial und sowiport-dossiers: aktuelle Themen im Internet
Zu gesellschaftlich relevanten Themen in der aktuellen Diskussion werden in der Reihe „Recherche
Spezial“ Informationen über sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte und Veröffentlichungen
zusammengestellt. In den Dossiers in sowiport (hervorgegangen aus der Reihe sowiPlus bzw. den
thematischen Dokumentationen der Virtuellen Fachbibliothek Sozialwissenschaften) werden solche
Informationen darüber hinaus mit Internetquellen unterschiedlichster Art (aktuelle Meldungen, Dokumente, Analysen, Hintergrundmaterialien u.a.m.) angereichert. Alle Themen sind inhaltlich gruppiert zu finden unter www.sowiport.de/themen.
Informationstransfer von und nach Osteuropa
Der Bereich Informationstransfer Osteuropa fördert die Ost-West-Kommunikation in den Sozialwissenschaften. Er unterstützt die internationale Wissenschaftskooperation mit einer Vielzahl von Informationsdiensten.
Eine wichtige Informationsquelle für Kontakte, Publikationen oder Forschung bietet in diesem Zusammenhang auch der Newsletter „Sozialwissenschaften in Osteuropa", der viermal jährlich in englischer Sprache erscheint.
Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung – CEWS
Als integraler Bestandteil der Fachinformation bietet CEWS disziplinenübergreifend Zugänge zu
Themen, Informationen und aktuellen Fragen der Gleichstellung in der Wissenschaft. Durch das
Sichtbarmachen des Potentials hoch qualifizierter Wissenschaftlerinnen unterstützt die Datenbank
FemConsult die Erhöhung des Frauenanteils bei der Neubesetzung von Professuren und Führungspositionen in Wissenschaft und Forschung und die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen.
Das CEWS-Themenportal integriert Informationen zu allen gleichstellungsrelevanten Themen im
Bereich Wissenschaft und Forschung (z.B. Chancengleichheit im Hochschul- und Wissenschaftsprogramm HWP, Statistik und Gleichstellungsrecht an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen).
Internet-Service der GESIS
Umfassende Informationen zu GESIS und zum Angebot an Dienstleistungen finden Sie unter
www.gesis.org
GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Abteilung Fachinformation für die Sozialwissenschaften
Lennéstraße 30
GESIS-Servicestelle Osteuropa
53113 Bonn
Schiffbauerdamm 19 • 10117 Berlin
Tel.:+49 (0)228-2281-0
Tel.:+49 (0)30-23 36 11-0
E-mail:info@gesis.org
E-mail:servicestelle@gesis.org