Bauchspeicheldrüsenkrebs – Heilungschancen minimal
Transcription
Bauchspeicheldrüsenkrebs – Heilungschancen minimal
MEDIZIN ÜBERSICHTSARBEIT Bauchspeicheldrüsenkrebs – Heilungschancen minimal Hans G. Beger, Bettina Rau, Frank Gansauge, Gerd Leder, Michael Schwarz, Bertram Poch ZUSAMMENFASSUNG Einleitung: Bauchspeicheldrüsenkrebs ist mit 11 800 bis 13 500 Neuerkrankungen pro Jahr eine in Deutschland zunehmende Krebserkrankung. Epidemiologische Studien belegen, dass Rauchen und chronischer Alkoholkonsum ein Drittel aller Erkrankungen verursachen. Methoden: Übersichtsarbeit auf Basis einer selektiven Literaturausarbeitung sowie der klinischen und wissenschaftlichen Erfahrung der Autoren. Ergebnisse: Tumor-Resektion nach onkologischen Kriterien bietet beim TNM I und II Karzinom Chancen für Langzeitüberleben. Ergebnisse kontrollierter prospektiver Studien haben gezeigt, dass ein zusätzlicher Überlebenseffekt durch adjuvante Chemotherapie erreicht wird. Die 3- und 5-Jahres-Überlebensraten nach R0-Resektion und adjuvanter Chemotherapie sind 30 beziehungsweise unter 15 %. Das beobachtete 5-Jahres-Überleben liegt für alle Pankreaskarzinome unter 2 %. Die medianen Überlebenszeiten liegen nach R0-Resektion zwischen 17 und 28 Monaten, nach R1/2-Resektion zwischen 8 und 22 Monaten. Diskussion: Das Pankreaskarzinom ist auch heute noch bei mehr als 95 % der Patienten nicht heilbar. Präventivstrategien zielen auf dauerhaftes Aufgeben von Rauchen und chronischem Alkoholkonsum, frühzeitige Exstirpation zystischer Neoplasien und regelmäßige Untersuchungen von Patienten mit definierten Risikoerkrankungen. Dtsch Arztebl 2008; 105(14): 255–62 DOI: 10.3238/arztebl.2008.0255 Schlüsselwörter: Pankreaskarzinom, systemische Erkrankung, Nervale, lymphogene und hämatogene Frühdissemination, R0-Resektion, adjuvante Chemotherapie Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Klinikum der Universität Ulm (1982 bis 2001): Prof. Dr. med. Dr. h. c. Beger, PD Dr. med Rau, PD Dr. med. Gansauge, PD Dr. med. Schwarz, PD Dr. med. Poch Zentrum für Allgemein und Visceralchirurgie, Donauklinikum, Neu-Ulm: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Beger, PD Dr. med Rau, PD Dr. med. Gansauge, PD Dr. med. Schwarz, PD Dr. med. Poch Abteilung für Allgemeine, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Universität Rostock: PD Dr. med. Rau Abteilung für Allgemein-, Visceralchirurgie und Transplantationschirurgie, Klinikum der Universität Ulm: Dr. med. Leder Jg. 105 Heft 14 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt I n Deutschland werden zwischen 11 800 und 13 500 Neuerkrankungen an Bauchspeicheldrüsenkrebs pro Jahr registriert (1). Das mittlere Erkrankungsalter liegt für Männer bei 68 Jahren, für Frauen bei 70 Jahren. Frauen erkranken seit einigen Jahren häufiger als Männer (1). Die Zunahme der Häufigkeit des Pankreaskarzinoms in den industrialisierten Ländern wird auf Übergewicht (2), zunehmendes Lebensalter, Rauchen (4) und chronischen Alkoholkonsum (4) zurückgeführt. Epidemiologische Studien belegen, dass in circa 30 % der Fälle von duktalem Pankraeskarzinom Rauchen die Ursache ist (3); Pankreaserkrankungen mit deutlich erhöhtem Krebsrisiko sind, neben den genetisch bedingten Syndromen mit hoher Karzinompenetranz in die Bauchspeicheldrüse (5), die hereditäre chronische Pankreatitis mit bis zu 40 % Karzinomen (6), die alkoholisch chronische Pankreatitis mit 4–6 % Karzinomen (7) und die zystischen Neoplasien mit einer malignen Transformation von 20–70 % (8). Bauchspeicheldrüsenkrebs ist für mehr als 95 % der Erkrankten auch heute noch unheilbar (9). Die Autoren haben zur Vorbereitung einer Gutachterfunktion (Beger) und als Mitglied der Arbeitsgruppe Chirurgische Therapie zur Erstellung der S3-Leitlinien der DGVS/ AWMF (Rau) eine selektive Literaturaufarbeitung auf Basis ihrer klinischen und wissenschaftlichen Erfahrung vorgenommen. Eine systemische Erkrankung? Die Prognose des duktalen Pankreaskarzinoms wird von einer sehr frühen lymphogenen (10), neurogenen (11) und hämatogenen Karzinomzelldissemination bestimmt (Tabelle 1). Zum Zeitpunkt der Diagnose ist bei > 90 % der Patienten das Karzinom über die anatomischen Grenzen der Bauchspeicheldrüse ausgebreitet (e1–e7); etwa ein Drittel der Patienten werden im Metastasenstadium diagnostiziert. Die TNM-Klassifikation 2002 berücksichtigt als Prognosefaktoren Tumorgröße, Karzinombefall der peripankreatischen Lymphknoten und Metastasierungsmuster (12) (Tabelle 2). Nach radikaler operativer Tumorentfernung haben tumorbiologische Faktoren einen signifikant positiven Einfluss auf das Überleben, wenn der Tumor kleiner als 2 cm ist, keine Lymphknotenmetastasierung und keine Infiltration in extrapankreatische Nerven und Nervenplexus bestehen und Gefäßwände nicht infiltriert sind (e8–e14) (Tabelle 3). Werden molekularbiologische oder immunhistologische Methoden zum Nachweis von Krebs- 255 MEDIZIN TABELLE 1 Disseminationswege des duktalen Pankreaskarzinoms Lymphogen Lymphknoten Lymphgefäße: Lymphangiosis carcinomatosa T1 64 %, T4 > 90 % (e1) 67 % (8, e2) Perineural intrapankreatische Nerven perivaskuläre Nerven extrapankreatische Nervenplexus 90 % (e3) 38 % AMS (e4) siehe Tabelle 4 Hämatogen Leber Knochenmark 36–65 % (e5) 24–59 % (e6) Intraperitoneal freie, vitale Krebszellen in Peritonealhöhle 8–33 % (e7) Lokal Ductus choledochus Duodenum Pfortader, Mesenterialvene, AH, AMS Dünndarmmesenterium, Mesenterium colon transversum Peritoneum AH, Arteria hepatica; AMS, Arteria mesenterica superior Die zitierten Daten stellen eine Auswahl der zum jeweiligen untersuchten Gewebe publizierten Ergebnisse aus großen prospektiven Studien dar. TABELLE 2 TNM-Klassifikation des Pankreaskarzinoms UICC Stadium Tumorausdehnung Lymphknotenbefall* Makrometastasen Residualtumor 0 IA B IIA B III IV Tis in-situ T1 < 2 cm T2 > 2 cm T3 > Pankreas T1–3 T4 in AC/AMS T1–4 N0 M0 R0 N0 N0 N (regionär) N0 – 1 N0 – 1 M0 M0 M0 M0 M+ R1 R2 AC, Arteria coelica; AMS, Arteria mesenterica superior * pN0 (i+) histolog. N0, immun-morphologisch isolierte TM-Zellen pN0 (mol+) histologisch N0, RT-PCR isolierte Tumorzellen positiv UICC, International Union against Cancer R0 = Schnittränder histologisch karzinomzellfrei R1 = Schnittränder histologisch karzinomzellpositiv R2 = Residualtumor makroskopisch positiv TNM-Klassifikation maligner Tumoren 2003, Springer, 6. Auflage, S. 86–88 (12) zellen verwendet, ist vielfach belegt, dass das duktale Pankreaskarzinom eine frühzeitig generalisierte Krankheit ist (13, 14). Im Knochenmark und in der Leber können bei Verwendung von Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und Immunhistologie disseminierte Karzinomzellen in 36–76 % der Fälle nachgewiesen werden (13, 14). Lymphknoten, die bei lichtmikroskopischer Untersuchung frei von Krebszellen sind, zeigen mit molekularbiologischen Methoden in etwa 50 % Karzinomzellenbefall (e15–e21) (Tabelle 4). Schmerzen Es gibt keine Frühsymptome, die auf ein Pankreaskarzinom hinweisen. Oberbauchschmerzen, Rückenschmerzen, plötzliches Auftreten einer Blutzuckererkrankung, Gelbsucht und Fettstühle und unerklärter Gewichtsverlust sind Spätsymptome, die von einem fortgeschrittenen Pankreaskarzinom verursacht werden. Charakteristisch für das fortgeschrittene Pankreaskarzinom sind Schmerzen, die je nach Lokalisation (Pankreaskopf oder -korpus/-schwanz) häufig ein 256 rechts- oder linksseitiges Punctum maximum aufweisen (e22). Viele Patienten werden wegen Rückenschmerzen zuerst und häufig über längere Zeit orthopädisch betreut. Schmerzen beim Primärtumor und dem Karzinomrezidiv sind durch eine beim Pankreaskarzinom charakteristisch ausgeprägte neurotrophe Karzinomzell-Dissemination verursacht (15) (Tabelle 5). Charakteristisch ist die frühzeitige Ausbreitung entlang der intra- und extrapankreatischen Nerven (e23, e24). Zuerst infiltrieren Pankreaskarzinomzellen das Perineurium und assoziieren sich mit den Schwannschen Zellen und Axonen im Endoneurium der intrapankreatischen Nerven. Histologisch finden sich NervenPlexusinfiltrationen außerhalb des Pankreas (Plexus mesentericus superius und inferius, Plexus coeliacus und Plexus der Arteria mesenterica superior) in 43–72 % der untersuchten Patienten (e2, e4, e24–e27). Die Affinität der Karzinomzellen zur Ausbreitung entlang der Nerven korreliert mit der proliferationsfördernden Wirkung von neurotrophen Wachstumsfaktoren. Der „nerve growth factor“ und seine Rezeptoren sind in Jg. 105 Heft 14 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt MEDIZIN Pankreaskarzinomzellen intra- und extrapankreatisch erhöht und stimulieren auch die Dissemination der Karzinomzellen (e28, e29). Diagnostik TABELLE 3 Tumorbiologische Faktoren mit positivem Einfluss auf das postoperative Überleben beim duktalen Pankreaskarzinom Tumorgröße (T) Legen die klinischen Daten den Verdacht auf ein Pankreaskarzinom nahe, ist derzeit der diagnostische Standard das Dünnschicht-Kontrast-CT (CECT) beziehungsweise Multidetektor-CT (MDCT) oder die Magnetresonanztomografie (MRT) (e30–e33). Die Sensitivität und Spezifität für ein MDCT liegt zwischen 82 und 93 % (16) und für ein MRT zwischen 85–95 % (17). Die Grenzen der diagnostischen Treffsicherheit für moderne CT- beziehungsweise MRT-Verfahren liegen bei einer Tumorgröße von 3 bis 5 mm, dies entspricht einer Karzinommasse von >108 Zellen (e34). Die endoskopische Ultraschalluntersuchung (EUS), ausgeführt von einem erfahrenen Spezialisten, hat eine vergleichbare hohe diagnostische Treffsicherheit, vor allem beim Pankreaskopfkarzinom (e35). Die Anwendung einer Positronenemissionstomografie (PET) zur Erstdiagnose bringt bisher keine höhere diagnostische Sicherheit, ist aber kostenintensiver. 15–35 % der Patienten mit diagnostiziertem Pankreaskarzinom werden als operabel eingestuft. Bei 10–20 % der als operabel eingestuften Patienten finden sich jedoch Metastasen unter 5 mm in der Leber oder Peritonealmetastasen, die einer MDCT- oder MRTUntersuchung heute noch entgehen (18). Für Patienten mit einem TNM-Stadium T3 kann es daher sinnvoll sein, eine Laparoskopie vor einer Operation zum Ausschluss von kleinen Leber- und Peritonealmetastasen und freien Tumorzellen im Aszites durchzuführen (e36). Der histologische Nachweis eines Pankreaskarzinoms durch eine CT- oder ultraschallgesteuerte Punktion des Tumors ist selten notwendig und kann zur peritonealen Tumorzellverbreitung führen. Eine Tumorpunktion ist aber gerechtfertigt, wenn nach Abwägung von Risikofaktoren trotz erweiterter Diagnostik die Dignität des Tumors nicht geklärt werden kann. Durch die endo- < 2 bis 3 cm Tsuchia 1985 (e8) LN-Metastasen negativ Cameron 1991 (e9) Extrapankreat. Nerveninfiltrate negativ Nagakawa 1991 (e10) Gefäßwandinfiltration negativ Ishikawa 1996 (e11) Differenzierungsgrad der Zellen G1 Geer + Brennan 1993 (e12) DNA-Gehalt diploid Yeo + Cameron 1997 (e13) Genmutationen Wild-Typ p53, p16, DPC 4, K-ras Kleef + Büchler 2006 (e14) Auswahl der zum jeweiligen Befund publizierten Publikationen mit Signifikanz für das nach Kaplan-Meier kalkulierte postoperative Überleben sonografisch geführte, transduodenale Tumorpunktion wird das Risiko der Karzinomzellverschleppung vermieden (e37). Bei Patienten im TNM-Stadium I und II kann durch eine operative R0-Tumorentfernung eine Lebensverlängerung erreicht werden (Tabelle 6). Auch im TNM-Stadium III konnte durch eine Operation in Kombination mit palliativer Chemotherapie in einigen Zentren ein signifikanter Überlebensvorteil im Vergleich zur Bypassoperation mit Chemotherapie erzielt werden (e38, e39). Der Vorteil einer operativen Entfernung eines TNM-III-Karzinoms im Vergleich zu anderen Therapieprinzipien muss allerdings durch weitere prospektive Studien noch belegt werden. Grafik 1 fasst den diagnostischen Algorhithmus bei Verdacht auf Pankreaskarzinom in Übereinstimmung mit den S3Leitlinien zusammen (19). Operative Therapie Eine Indikation zur onkologischen Resektion besteht im TNM-Stadium I und II. Bei 10–25 % der Patienten mit Pankreaskarzinom wird eine Tumorentfernung erreicht. TABELLE 4 Disseminierter Tumorzellnachweis von HE-negativen (pN0) Lymphknoten*1 Patienten (n) Pankreas- Häufigkeit Bestimmungspos/total Ca-Stadium DTZ pos. Methodik ANDO 1997 (e15) HOSCH 1997 (e16) Tamagawa 1997 (e17) DEMUERE 1998 (e18) Brown 2001 (e19) 8/15 13/18 12 16/22 30 30 Niedergethmann 2002 (e20) 66 Kanemitsu 2003 (e21) 7 kA II (9pN0) kA II/III II/III kA kA 53 % 72 % 83 % 73 % 63 % 47 % 17 % 71 % RT-PCR/K-ras Immunohistologie RT-PCR/K-ras RT-PCR/K-ras Immunohistologie RT-PCR/K-ras RT-PCR/K-ras Immunohistologie/ Anti-CK Lymphknotenregion paraaortic N1 N1/2 N1/2 N1 N1 N1/2 N2 *DTZ – Disseminierte Tumorzellen HE, Hematoxylin-Eosin-gefärbte Schnitte zur mikroskopischen Beurteilung kA, keine Angaben K-ras, Rasprotein RT-PCR, Reverse-Transkriptionspolymerase-Kettenreaktion Anti-CK, Antikörper *1 Daten aller bisher (2006) publizierten prospektiven Studien zur Häufigkeit von disseminierten Tumorzellen in pN0-Lymphknoten beim Pankreaskarzinom Jg. 105 Heft 14 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt 257 MEDIZIN TABELLE 5 Infiltration des Karzinoms in extrapankreatische Nervenplexus Zeitraum/Studien Patienten (n) pos/total Häufigkeit Ca-positiv Nervenplexus Bestimmungsmethode KarzinomStadium 1991–2000*1 165/283 58,3 % PlxMesII/*1 AMS *2 HE RT-PCR/K-ras T1–T3 (JPS)*3 I–III (JPS) *1 PlxMesII, Plexus mesentericus II (rechts); Kayahara 1991 (e25), Nagakawa 1992 (e26), Takahashi 1992 (e2), Nakao 1996 (e27), Ohigashi 2000 (e4) *2 AMS, Plexus Arteria mesenterica superior *3 JPS, Japan Classification System Zusammenfassung der Daten bisher publizierter prospektiver Studien zur Häufigkeit von extrapankreatischer Nervenplexusinfiltration Die chirurgisch radikale Karzinomentfernung bewirkt eine Lebensverlängerung um ein bis drei Jahre und eine Verbesserung der Lebensqualität (20, 24, 25). Für Patienten mit einem Tumor, der sich über die Bauchspeicheldrüse ausgebreitet hat (TNM-Stadium IIB, III) und klinischem Verdacht auf Metastierung in regionale Lymphknoten, hat die operative Karzinomentfernung häufig palliativen Charakter; im Vergleich zur Bypassoperation kann die palliative Tumorentfernung, wenn sie möglich ist, ein Überleben von im Median 8 bis 20 Monaten erzielen (e38, e39). Bei zystischen Neoplasien des Pankreas – muzinös-zystischer Neoplasie (MCN) und intraduktaler papillärer, muzinös-zystischer Tumor (IPMN) – ist die radikale Tumorentfernung auch bei großen Karzinomen indiziert, weil die medianen Überlebenszeiten und das Langzeitüberleben sehr viel günstiger sind als beim duktalen Adenokarzinom. Bei invasiven Karzinomen, die aus einer IPMN entstanden sind, liegt die 5-Jahres-Überlebensrate zwischen 35 und 45 % (8). Im CT oder EUS vergrößert dargestellte Lymphknoten im peripankreatischen Kompartiment sind häufig, aber keinesfalls immer Ausdruck einer Lymphknotenmetastasierung. Vergrößerte, regionale Lymphknoten (TNM-Stadium N1) sind keine Kontraindikation für die operative Therapie, weil diese Lymphknoten bei einer standardisierten onkologischen Tumorentfernung ohne Steigerung des Operationsrisikos exstirpiert werden. Zur postoperativen Feststellung des Lymphknotenstadiums wird die Entfernung von mindestens 10 Lymphknoten gefordert (Abbildung 1). TABELLE 6 Resektion des Pankreaskarzinoms, Schnittrandinfiltration und Überlebenszeiten, Ergebnisse aller bisher publizierten, großen ( 75 Patienten) prospektiven Follow-up-Studien Yeo 1995 (e50) Millikan 1999 (e52) Sohn 2000 (e53) Benassai 2000 (e54) Neoptolemos 2001 (e55) Raut 2006 (e56) 258 Patienten (n) Schnittrand positiv (R1/R2) n/% 201 75 616 75 541 kA 58 (29 %) 22 (29 %) 184 (30 %) 15 (20 %) 101 (19 %) 60 (16,7 %) Medianes Überleben Schnittrand pos (R1/2) neg (R0) Monate Monate 10 8 12 9 11 22 18 17 19 26 17 28 Als Standardverfahren hat sich heute die pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion durchgesetzt, die den Vorteil der vollständigen Erhaltung des Magens gegenüber einer Kausch-Whipple-Resektion bietet. Bei standardisierter Gewebedissektion erhält man 10 bis 25 Lymphknoten, bei extensiver Dissektionstechnik 20 bis 50 Lymphknoten im Präparat. In High-Volume-Zentren liegt die Krankenhausletalität deutlich unter 5 % (e42–e49) (Tabelle 7). Lokale Komplikationen, die zur Reintervention beziehungsweise Reoperation zwingen, sind Nahtbruch an der Pankreasanastomose, volumenwirksame intraabdominelle Blutung mit der Notwendigkeit einer Bluttransfusion und Abszessbildung im Operationsfeld. Die Reoperationsquoten liegen in Zentren mit mehr als 30 Pankreasoperationen pro Jahr bei 3–8 % (e50). Karzinom im linken Pankreas Patienten mit einem Karzinom im Korpus- und Schwanzbereich werden meist mit einem Tumor, der die Organgrenze überschritten hat, diagnostiziert. Häufig besteht eine Infiltration in die Milzvene und Pfortaderwand und eine direkte retropankreatische Ausbreitung. Jeder zweite Patient hat zum Zeitpunkt der Diagnosestellung Lebermetasteasen. Eine subtotale Linksresektion des Pankreas, auch mit Gefäßwandresektion und Milzentfernung sowie eventuell Entfernung der linken Nebenniere, ist nur bei 8–15 % der Patienten möglich (e51). Durch ausgedehnte Resektion kann eine 5-JahresÜberlebenschance von 22 %, bei Standardresektion von 8 % erreicht werden (22). Bei R0-reserzierten Patienten mit Korpus-/Schwanzkarzinom werden mediane Überlebenszeiten von 10 bis 16 Monaten erreicht (21), (e40, e41). Patienten, die ein Karzinom im linken Pankreas haben, das aus einer zystischen Neoplasie entstanden ist (am häufigsten liegt ein mucinös-zystisches Adenom oder ein IPMN-Tumor zugrunde), sollten wenn immer möglich eine onkologische Resektion erhalten; R0-Resektion bewirkt bei muzinös-zystischen Karzinomen 5-Jahres-Überlebenschancen von 35–45 % (8, e40, e41). Prognose nach Resektion Bei einer in kurativer Intention ausgeführten Resektion eines Pankreaskopfkarzinoms werden bei einem Drittel der Patienten an den Schnitträndern postoperativ Karzi Jg. 105 Heft 14 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt MEDIZIN nomzellinfiltrate nachgewiesen (Tabelle 6). Die medianen Überlebenszeiten liegen nach R0-Resektion zwischen 17 und 28 Monaten; bei einer R1-/R2-Resektion beträgt das mediane Überleben zwischen 8 und 22 Monate (e50, e52–e56). Bei Kaplan-Meier-Kalkulation der Überlebenschancen nach R0-Resektion ist das 1-, 3und 5-Jahres-Überleben 80, 35 und unter 20 % (20, 23, 25, e8). Nimmt man Langzeitbeobachtungen radikal operierter Patienten zur Grundlage der Prognoseabschätzung, so ist jedoch nach R0-Resektion Heilung von der Krankheit bei weniger als 2 % der resezierten Patienten dokumentiert (9, 24). Wiederauftreten von Schmerzen, bedingt durch Nerveninfiltration des Karzinoms und Lymphknotenmetastasen und lokoregionäre mikroskopische Tumorzellresiduen, sind Erkennungssymptome des lokalen Rezidivs. Es ist sehr häufig und entgeht der CT-Diagnostik, wenn keine ausgedehnte Tumorbildung vorliegt. Todesursache ist meist nicht das lokale Rezidiv, sondern die progrediente Organmetastasierung. Nicht wenige Patienten versterben nicht durch den progredienten Tumor, sondern an paraneoplastischen Syndromen. GRAFIK 1 Grenzen der resezierenden Therapie Die Tumorexstirpation mit kurativer Intention wird in großen Serien zwischen 70 und 85 % mitgeteilt (e50, e52–e56). Die chirurgisch radikale Tumorentfernung, das heißt R0-Resektion des tumortragenden Organs und der benachbarten Lymph-, Fett- und Nervenkompartimente, eröffnet nur bei Tumoren in den TNM-Stadien I und II Chancen der Heilung. Patienten mit einem Pankreaskarzinom, das in der Ausdehnung kleiner als 2 cm ist und nicht in Lymphgewebe und Nerven außerhalb der Bauchspeicheldrüse infiltiert ist, können durch eine erfolgreiche Resektion lange Zeit überleben. Die 5-Jahres-Heilungschancen nach operativer Tumorentfernung liegen in großen, in den letzten Jahren publizierten Multicenterstudien unter 20 % (20, 25). Nach Kaplan-Meier errechnete Überlebenszahlen sind statistische Aussagen über Heilungschancen, nicht über tatsächliche Heilung vom Pankreaskarzinom. Betrachtet man die publizierten Daten über beobachtetes Langzeitüberleben nach Karzinomresektion, so ist das Überleben nach fünf und mehr Jahren für radikal resezierte Patienten mit weniger als 5 % dramatisch gering (9, 23). Die Frage nach dem Einfluss des Radikalitätsprinzips auf die Heilungschancen – lokale oder ausgedehnte radikale Gewebedissektion – ist bisher mangels kontrollierter Daten nicht eindeutig zu beantworten. Die vorliegenden Ergebnisse von randomisierten kontrollierten klinischen Studien lassen jedoch erkennen, dass eine ausgedehnte radikale Gewebedissektion bei kleinen Tumoren (TNM-Stadien I und II) eine verbesserte lokale Tumorkontrolle bewirkt, jedoch kein Anstieg der 5-Jahres-Heilungschancen erreicht wird (e57–e60). Im Tumorstadium III operierte Patienten hatten eine mediane Überlebenszeit von 13,7 Monaten (Grafik 2). Nach R0-Tumorentfernung, das heißt mit Schnitträndern, die histologisch tumorzellfrei sind, besteht Jg. 105 Heft 14 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt keine Sicherheit für eine komplette radikale Karzinomentfernung, weil 15–45 % mikroskopische Tumorzellresiduen haben (24). Etwa 50 % der Patienten zeigen extrapankreatische Nerven- und Plexusinfiltrate (Tabelle 5). Das lokale Rezidiv ist die Folge von belassenen Tumorzellnestern. Der Verlauf wird durch ein lokales Rezidiv bestimmt, das sehr häufig mit Schmerzen, das heißt einem Pankreaskarzinom, diagnostischer Algorithmus (Chirurg. Klinik I, Klinikum der Universität Ulm) TABELLE 7 Pankreaskarzinom, niedrige Krankenhaussterblichkeit in High-volume-Zentren, Ergebnisse großer nationaler Multizenter-Vergleichsstudien Krankenhaussterblichkeit High-volume Low-volume Zentren*1 Zentren Maryland USA 1995 (e42) New York USA 1995 (e43) Netherlands, Dutch 1997 (e44) United Kingdom, UK*2 1995/1997 (e45, e46) Maryland*3 USA 1997 (e47) Finland 1996 (e48) Statewide, USA 1999 (e49) 2,2 % 5,5 % 1,5 % 19 % 18,9 % 15,9 % 5,9 % 1,8 % 4,8 % 4,1 % 28 % 14,2 % 11 % 16,1 % *1 Kriterien für High- und Low-volume-Krankenhäuser unterschiedlich *2 spezialisierte Abteilungen versus multiinstitutionelle Departments für Allgemeinchirurgie *3 gegenwärtige Ergebnisse mit früheren publizierten Daten verglichen 259 MEDIZIN Abbildung: OP-Situs nach standardisierter Resektion eines Pankreaskopfkarzinoms. Pfortader und Vena mesenterica superior (blaues Band) frei von Gewebe disseziert; dorsal: Vena cava intrahepatica und Aorta. Aorta-cavaler Zwischenraum frei von Lymphknoten disseziert (Chirurg. Universitätsklinikum Ulm, Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie) weise eine multimodale adjuvante Therapie ergänzt wird (Tabelle 8). Aus den bisher vorliegenden Daten von kontrollierten Studien ist die Schlussfolgerung zu ziehen, dass Tumorresektion und Chemotherapie einen signifikanten Überlebensbenefit in Bezug auf das mediane Überleben und die 3- und 5-Jahres-Überlebenschancen haben (e61–e64), (20, 25) (Tabelle 8). Die in Ulm initiierte internationale ESPAC-I-Studie belegt, dass Chirurgie plus Chemotherapie eine signifikante, mediane Überlebenszeit von 20,1 Monaten gegenüber 15 Monate in der Kontrollgruppe bringen (25). Eine neoadjuvante Radiochemotherapie des Pankreaskarzinoms ist bisher infolge Fehlen kontrollierter, prospektiver Studiendaten nicht anerkannt und etabliert. Über den Stellenwert der palliativen Chemotherapie bei fortgeschrittenem und metastasiertem Pankreaskarzinom wurde 2005 ausführlich im Deutschen Ärzteblatt referiert (e69). Prävention Rezidiv auch im Nervengewebe, beginnt. Nach R0-Resektion, das heißt lokal kompletter Karzinomentfernung, wird der Verlauf häufig durch Metastasen in Leber und Peritoneum und nicht durch das lokale Rezidiv bestimmt. Patienten mit Karzinomzellen am Schnittrand (R1) oder makroskopisch belassenem Tumor (R2) haben durch die operative Therapie keine verbesserten Überlebenschancen; es gibt jedoch Daten, die belegen, dass durch zusätzliche palliative Chemoradiotherapie die Prognose der R1-/R2-resezierten Patienten verbessert werden kann. Adjuvante Chemotherapie Prospektive randomisierte Studien belegen einen signifikanten Überlebensbenefit, wenn die radikale Entfernung des Karzinoms durch eine adjuvante Chemotherapie (Chemotherapie nach R0-Resektion), beziehungsGRAFIK 2 Überlebenszeiten von 172 Patienten nach Resektion eines duktalen Pankreaskarzinoms im TNM-Stadium III (Chirurgische Klinik, Universität Ulm [1982–1997]). 260 Epidemiologische Daten belegen, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs zu 30 % durch Rauchen verursacht wird. Tabakspezifische Karzinogene sind Methylnitrosamine, Nitrosonornicotine, polyzyklische aromatische Hydrocarbone und aromatische Amine (e66). Fallkontrollen und Kohortenstudien haben gezeigt, dass Zigarettenraucher das Pankreaskarzinom im Vergleich zu Nichtrauchern 3,3 bis 9,5 Jahre eher erleiden. Zigarettenraucher haben ein um 70 % erhöhtes Risiko für ein Pankreaskarzinom verglichen mit dem Risiko von Nichtrauchern. Rauchen von Filterzigaretten vermindert das Krebsrisiko nicht. Nichtrauchen, beziehungsweise das dauerhafte Aufgeben von Rauchen ist als krebspräventive Leistung einzustufen (e67). Patienten mit alkoholbedingter chronischer Pankreatitis haben, wenn sie gleichzeitig Langzeitraucher sind, ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Krebs der Bauchspeicheldrüse und des Ösophagus. Bei Patienten mit chronisch-alkoholischer Pankreatitis hat die operative Entfernung des Pankreaskopftumors auch einen präventiven Aspekt. Da sich etwa 10 % aller Pankreaskarzinome aus hereditärer chronischer Pankreatitis und auf Basis einer familiären genetischen Disposition entwickeln, werden regelmäßige Untersuchungen (EUS, MDCT) alle zwei bis vier Jahre der Risikogruppen ab dem Alter von 40 Jahren diskutiert (e70). Eine Evidenz der Wirksamkeit von Kontrolluntersuchungen ist bisher nicht belegt. Zur Anwendung einer prophylaktischen Resektion bei Pankreaserkrankungen mit hohem Krebsrisiko liegen allerdings bisher nur Erfahrungen an wenigen Patienten vor. Patienten mit zystischen Neoplasien des Pankreas entwickeln häufig im Langzeitverlauf ein Pankreaskarzinom. Bei IPMN-Tumoren wird eine maligne Transformation zu einem duktalen Pankreaskarzinom bei etwa 60–70 % der Patienten beobachtet (8). Das Karzinom sitzt bei IPMN-Neoplasie überwiegend im Pankreaskopf. Muzinös-zystische Neoplasien zeigen eine maligne Transformation in etwa 20 % der Fälle. Das zunehmende Wissen über sequenzielle Genmutationen bei den Jg. 105 Heft 14 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt MEDIZIN TABELLE 8 Pankreaskarzinom, R0-Resektion und adjuvante Chemotherapie; Ergebnisse kontrollierter (e62, e64) und aller bisher publizierten randomisierten Multicenterstudien Patienten (n) Adjuvante Therapie Studienpatienten (n) median (Monate) GITSG 1987 (e61) 43 S+RT+5-FU S 21 22 20 11 YEO 1997 (e62) 120 S+RT+FU S 21 99 19,5 13,5 EORTC-GITCCG*1 1997 (e63) 228 S+RT+CHT S 108 110 23,5 19,1 Picozzi *2 2003 (e64) 43 S+RT-FU+Cis+IFNα S+RT+FU 27 16 > 24 18,5 Neoptolemos 2004 (25) 289 S+CT S 75 69 20,1 15 RTOG 2006 (e65) Oettle 2007 (20) 442 368 S+RX/5FU S+Gemza RX/5FU S+Gemza S 147 164 Überleben*3 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre (Prozent) 42 % 64 % 54 % 19 % 64 % 55 % 21 % 8% 16,9 20,6 32 % 21 % 22,1 20,2 34 % 20,5 % 22,5 % 18,5 % S = onkologische Resektion; RT = Radiotherapie; EBRT = externe Radiotherapie; CHT = Chemotherapie; FU = Flurouracil + Folinic acid; Cis = Cisplatin; IFNα = Interferon α; Gemza = Gemcitabine *1 Periampulläre Tumoren einbezogen *2 monoinstitutionelle, prospektive, kontrollierte Studie Mittlerer Follow-up 31,9 Monate, 67 % der Patienten noch am Leben *3 Kaplan-Maier – kalkulierte Überlebenschancen zystischen Neoplasien der Bauchspeicheldrüse erlaubt zwar heute noch keine sichere Risikovorhersage, es gilt aber die Erfahrung, dass bei zystischen Neoplasien in einer Größe von über 2 bis 3 cm, insbesondere bei bekannter Diagnose (IPMN, MCN und serös zystisches Adenom [SCA]) eine operative Entfernung erfolgen sollte. Die komplette Exstirpation von zystischen Neoplasien ist bei vielen dieser Erkrankungen eine krebspräventive Strategie und wird heute ohne Operationssterblichkeit in Behandlungszentren ausgeführt. Die komplette Entfernung eines zystischen Tumors (IPMN, MCN) bringt dem Patienten Heilung von der zystischen Neoplasie und Befreiung von der Angst vor einem Pankreaskarzinom (e10, e41, e68). Interessenkonflikt Frau PD Dr. Rau, Universität Rostock war Teilnehmerin an der europäischen ESPAC-III-Studie. Professor Beger ist Gründer und Vorsitzender der Deutschen Stiftung Pankreaskarzinom, c/o Universitätsklinikum Ulm; als Gründer der ESPAC hat er an der ESPAC-I-Studie teilgenommen. Die anderen Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht. Manuskriptdaten eingereicht: 20. 2. 2007, revidierte Fassung angenommen: 10. 1. 2008 LITERATUR 1. Krebs in Deutschland, Krebsregister: 5. überarbeitete, aktualisierte Ausgabe. Saarbrücken: Robert Koch-Institut und GEKID 2006; 36–8. 2. Michand de Gonzalez A, Sweetland S, Spencer E: A meta-analysis of obesity and risk of pancreatic cancer. JAMA 2001; 286: 921–9. 3. Muscat J, Stellman S, Hoffmann D, Wynder EL: Smoking and pancreatic cancer in men and women. Cancer Epidemiology, Biomarkers and Prevention 1997; 6: 15–9. 4. Lowenfels AP et al.: Pancreatitis and the risk of pancreatic cancer. N Engl J Med 1993; 328: 1433–7. Jg. 105 Heft 14 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt 5. Greenhalf W, Neoptolemos J: Familial pancreatic cancer. In: Beger HG et al. eds: The Pancreas.Oxford: Blackwell Publisher 2008 (in press). 6. Whitcomb D: Hereditary chronic pancreatitis. The Pancreas 2e, Eds. Beger HG, et al. Oxford: Blackwell Publisher, 2008 (in press). 7. Beger HG, Schlosser W, Friess HM, Büchler MW: Duodenumpreserving head resection in chronic pancreatitis changes the natural course of the disease: a single-center 26-year experience. Ann Surg 1999; 230: 512–9. 8. Tanaka M, Chari S, Adsay V, Fernandez-del Castillo C et al.: International consensus guidelines for mangement of intraductal papillary mucinous neoplasms and mucinous cystic neoplasms of the pancreas. Pancreatol 2006; 6: 17–32. 9. Gudjonsson B: Survival statistics gone awry. pancreatic cancer, a case in point. J Clin Gastroenterol 2002; 35: 180–4. 10. Hermanek P: Staging of exocrine pancreatic carcinoma. Eur J Surg Oncol 1991; 17: 167–72. 11. Takahashi T, Ishikara H, Kato H et al.: Intra-pancreatic, extratumoral perineural invasion. Acta Pathol Jpn 1992; 42: 99–103. 12. Wittekind Ch, Meyer HJ, Baetz E (eds.): TNM-Klassifikation maligner Tumoren (International Union against Cancer-UICC) Berlin, Heidelberg, New York: Springer Verlag 2003; 86–8. 13. Inoue S, Nakao A, Kasai Y et al.: Detection of hepatic micrometastasis in pancreatic adenocarcinoma patients by two-stage polymerase chain reaction/restriction fragment length polymorphism analysis. Jpn. J Cancer Res 1995; 86: 626–30. 14. Wolfrum F, Vogel I, Fändrich F, Kalthoff H: Detection and clinical implications of minimal residual disease in gastro-intestinal cancer. LAS 2005; 390: 430–41. 15. Okusaka T, Okada S, Ueno H et al.: Abdominal pain in patients with resectable pancreatic cancer with reference to clinicopathologic findings. Pancreas 2001; 22: 279–84. 16. Wintersperger BJ, Nikolaou K, Becker CR: Multidetector-row CT angiography of the aorta and visceral arteries. Semin Ultrasound CT MR 2004; 25: 25–40. 17. Richard KR, Semelka RC, Hyslop WB et al.: Suspected pancreatic cancer: evaluation by dynamic gadolinium enhanced 3-Dgradientecho-MRI. AJR Am J Roentgenol 2005; 185: 700–3. 261 MEDIZIN 18. Jimenez RE, Warshaw AL, Rattner DW, Willett CG, McGnath D, Fernandez-del Castillo C: Impact of laparoscopic staging in the treatment of pancreatic cancer. Arch Surg 2000; 135: 409–14. 19. Adler G, Seufferlein T, Bischoff SC et al.: S3-Leitlinien „Exokrines Pankreaskarzinom“ 2007. Ergebnis einer evidenzbasierten Konsensuskonferenz. Gastroenterologie 2007; 6: 487–523. 20. Oettle H, Post S, Neuhaus P, Gelldorf K et al.: Adjuvant chemotherapy with Genzitakine vs observation in patients undergoing curativeintent resection of pancreatic cancer. JAMA 2007; 297: 267–77. 21. Selvia R, Fernandez-del Castillo C, Bassi C, Thayer SP et al.: Main-duct intraductal papillary mucinous neoplasms of the pancreas. Ann Surg 2004; 239: 678–87. 22. Shoup M, Conlon K, Klimstra D, Brennan MF: Is extended resection for adenocarcinoma of the body and tail of the pancreas justified? J Gastrointest Surg 2003; 7: 946–52. 23. Klempnauer J, Ridder GJ, Bektas H, Pichlmayr R: Surgery for exocrine pancreatic cancer – who are the 5- and 10-year-survivors? Oncology 1995; 52: 353–9. 24. Beger HG, Rau B, Gansauge F, Poch B, Link KH: Treatment of pancreatic cancer: challenge of facts. World J Surg 2003; 27: 1075–84. 25. Neoptolemos JP, Stocken DD, Friess H et al.: A randomized trial of chemoradiotherapy and chemotherapy after resection of pancreatic cancer. N Engl J Med 2004; 350; 1200–10. Anschrift für die Verfasser Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hans G. Beger Stiftung Bauchspeicheldrüsenkrebs c/o Universitätsklinikum Ulm Steinhövelstraße 9 89075 Ulm E-Mail: hans.beger@medizin.uni-ulm.de SUMMARY Pancreatic Cancer – Low Survival Rates Introduction: Cancers of the pancreas are identified in 11 800 to 13 500 patients each year in Germany. Epidemiological studies prove smoking and chronic alcohol consumption as causes of about 30% of pancreatic cancers. Methods: Selective literature review. Results: Only patients within TNM stage I and II have after oncologic tumor extirpation a chance for long term survival. Controlled prospective clinical trials demonstrated adjuvant chemotherapy yielding an additional significant survival benefit. The 3- and 5-year-survival after R0-resection and adjuvant chemotherapy are about 30% and below 15% respectively. Using the criteria of observed 5-year-survival less than 2% of all pancreatic cancer patients are alive. After R0-resection the median survival time is between 17 and 28 months, after R1/2-resection between 8 and 22 months. Discussion: Pancreatic cancer is even today for more than 95% of the patients incurable. Strategies to prevent pancreatic cancer are intended to stop smoking and chronic alcohol consumption and early surgical extirpation of cystic neoplastic lesions. For patients with established pancreatic cancer risk a follow-up protocol is discussed. Dtsch Arztebl 2008; 105(14): 255–62 DOI: 10.3238/arztebl.2008.0255 Key words: pancreatic cancer, systemic disease, early cancer dissemination into nerves, lymph tissue and blood circulation, R0-resection, adjuvant chemotherapy @ The English version of this article is available online: www.aerzteblatt-international.de Mit „e“ gekennzeichnete Literatur: www.aerzteblatt.de/lit1408 Berichtigungen In dem Referat „Welches orale Antidiabetikum ist das Beste?“ im Deutschen Ärzteblatt vom 7. März (Heft 10) wurde als Stoffgruppe Glukuronidasehemmer genannt. Die richtige Bezeichnung ist: Glukosidasehemmer. In dem Beitrag „Bewegungsorientierte Schulung für adipöse Erwachsene – Ergebnisse zum Interventionsprogramm M.O.B.I.L.I.S.“ von Aloys Berg und Koautoren im Deutschen Ärzteblatt vom 14. März (Heft 11) ist in der Tabelle 2a ein kleiner Fehler in der Beschriftung der Spalten aufgetreten. Dabei wurden die Prozentangaben falsch positioniert. Die korrekte Tabelle lautet: TABELLE 2a Relative Verteilung der Teilnehmer (n = 517) und ihre absoluten Gewichtsveränderungen im Interventionszeitraum für die jeweiligen Erfolgsklassen Abbrecher Teilnehmer mit Gewichtszunahme Teilnehmer mit geringem Erfolg 0–4,9 % Teilnehmer mit gutem Erfolg 5–9,9 % Teilnehmer mit sehr gutem Erfolg 10 % und mehr Anzahl (n) 63 77 142 118 117 Prozentueller Anteil 12,2 14,9 27,5 22,8 22,6 Diff. (kg) k.A.* 3,0 ± 2,98 –2,6 ± 1,39 –7,4 ± 1,62 –16,3 ± 5,45 Einteilung der Erfolgsklassen nach Gewichtszunahme bzw. relativer Gewichtsabnahme entsprechend 0–4,9 %, 5–9,9 %, 10 % und mehr. * k.A., keine Angaben; Angaben zur Gewichtsveränderung der Abbrecher liegen nicht vor. Angaben als Mittelwert ± Standardabweichung; Diff., Differenz aus Wert (nach–vor) 262 Jg. 105 Heft 14 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt MEDIZIN ÜBERSICHTSARBEIT Bauchspeicheldrüsenkrebs – Heilungschancen minimal Hans G. Beger, Bettina Rau, Frank Gansauge, Gerd Leder, Michael Schwarz, Bertram Poch eLITERATUR e1. Hermanek P: Staging of exocrine pancreatic carcinoma. Eur J Surg Oncol 1991; 17: 167–72. e2. Takahashi T, Ishikara H, Kato H et al.: Intra-pancreatic, extratumoral perineural invasion. Acta Pathol Jpn 1992; 42: 99–103. e3. Bockman DE, Büchler MW, Beger HG: Interaction of pancreatic ductal carcinoma with nerves leads to nerve damage. Gastroenterology 1994; 107: 219–30. e4. Ohigashi H, Ishikawa O, Sasaki Y et al.: K-ras point mutation in the nerve plexus around superior mesenteric artery in resectable adenocarcinoma of the pancreatic head. Arch Surg 2000; 135: 1450–5. e5. Inoue S, Nakao A, Kasai Y et al.: Detection of hepatic micrometastasis in pancreatic adenocarcinoma patients by two-stage polymerase chain reaction/ restriction fragment length polymorphism analysis. Jpn J Cancer Res 1995; 86: 626–30. e6. Wolfrum F, Vogel I, Fändrich F, Kalthoff H: Detection and clinical implications of minimal residual disease in gastro-intestinal cancer. LAS 2005; 390: 430–41. e7. Heeckt P, Safi F, Binder T et al.: Free intraperitoneal tumor cells in pancreatic cancer – significance for clinical course and therapy. Chirurgie 1992; 78: 2485. e8. Tsuchiya R, Oribe T, Noda T: Size of the tumor and other factors influencing prognosis of carcinoma of the head of the pancreas. Am J Gastroenterol 1985; 80: 459. e9. Cameron JL, Crist DW, Sitzmann JV et al.: Factors influencing survival after pancreatico-duodenectomy for pancreatic cancer. Am J Surg 1991; 161: 120. e10. Nagakawa T, Kayahara M, Ohta T et al.: Patterns of neural and plexus extensive invasion of human pancreatic cancer and experimental cancer. Int J Pancreatol 1991; 10: 113. e11. Ishikawa O: Surgical technique, curability and postoperative quality of life in an extended pancreatectomy for adenocarcinoma of the pancreas. Hepatogastroenterology 1996; 43: 320. e12. Geer RJ, Brennan MF: Prognostic indicators for survival after resection of adenocarcinoma of the pancreas. Am J Surg 1993; 165: 68. e13. Yeo C, Abrams R, Grochow L et al.: Pancreaticoduodenectomy for pancreatic adenocarcinoma: postoperative adjuvant chemoradiation improves survival. Ann Surg 1997; 225: 621. e14. Kleeff J, Michalski C, Friess H, Büchler MW: Pancreatic cancer. from bench to 5-year-survival. Pancreas 2006; 33: 111–8. e15. Ando N, Nakao A, Nomoto S et al.: Detection of mutant K-ras in dissected paraaortic lymph nodes of patients with pancreatic adenocarcinoma. Pancreas 1997; 15: 374–8. e16. Hosch SB, Knoefel WT, Metz S et al.: Early lymphatic tumor cell dissemination in pancreatic cancer: frequency and prognostic significance. Pancreas 1997; 15: 154–9. e17. E Tamagawa, M Ueda, S Takahashi et al.: Pancreatic lymph nodal and plexus micrometastases detected by enriched polymerase chain reaction and nonradioisotopic single-strand conformation polymorphism analysis: a new predictive factor for recurrent pancreatic carcinoma. Clin Cancer Res 1997; 3: 2143–9. e18. Demuere MJ, Doffek KM, Komoiowski RA et al.: Adenocarcinoma of ⏐ Jg. 105⏐ ⏐ Heft 14⏐ ⏐ 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt⏐ the pancreas. detection of occult metastases in regional lymph nodes by PCR-based assay. Cancer 1998; 83: 1328–34. e19. Brown HM, Ahrendt SA, Komorowski RA, Doffek KM, Wilson SD, Demeure MJ: Immunhistochemistry and molecular detection of nodal micrometastases in pancreatic cancer. J Surg Res 2001; 95: 141–6. e20. Niedergethmann M, Rexin M, Hildenbrand R et al.: Prognostic implications of routine, immunohistochemical and molecular staging in resectable pancreatic adenocarcinoma. Am J Surg Pathol 2002; 26: 1578–87. e21. Kanemitsu K, Hiraoka T, Tsuji T, Inoue K, Takamori H: Implication of micrometastases of lymph nodes in patients with extended operation for pancreatic cancer. Pancreas 2003; 26: 315–21. e22. Okusaka T, Okada S, Ueno H et al.: Abdominal pain in patients with resectable pancreatic cancer with reference to clinicopathologic findings. Pancreas 2001; 22: 279–84. e23. Hirai I, Kimura W, Ozawa K et al.: Perineural invasion in pancreatic cancer. Pancreas 2002; 24: 15–25. e24. Pour PM, Egami H, Takiyama Y: Patterns of growth and metastases of induced pancreatic cancer in relation to the prognosis and its clinical implications. Gastroenterology 1991; 100: 529–36. e25. Kayahara M, Nagakawa T, Konishi I et al.: Clinicopathological study of pancreatic carcinoma with particular reference to the invasion of the extrapancreatic neural plexus. Int J Pancreatol 1991; 10: 105–11. e26. Nagakawa T, Kayahara M, Ueno K et al.: A clinicopathologic study on neural invasion in cancer of the pancreatic head. Cancer 1992; 69: 930–5. e27. Nakao A, Harada A, Nonami T et al.: Clinical significance of carcinoma invasion of the extrapancreatic nerve plexus in pancreatic cancer. Pancreas 1996; 12: 357–61. e28. Dang C, Zhang Y, Ma Q, Shimahara Y: Expression of nerve growth factor receptor is correlated with progression and prognosis of human pancreatic cancer. J Gastroenterol Hepatol 2006; 21: 850–8. e29. Okada Y, Eibl G, Duffy JP et al.: Glial cell-derived neurotrophic factor upregulates the expression and activation of matrix metalloproteinase-9 in human pancreatic cancer. Surgery 2003; 134: 293–9. e30. Horton KM, Fishman EK: Adenocarcinoma of the pancreas: CT imaging. Radiol Clin North Am 2002; 40: 1263–72. e31. Wintersperger BJ, Nikolaou K, Becker CR: Multidetector-row-CTangiography of the aorta and visceral arteries. Semin Ultrasound CT MR 2004; 25: 25–40. e32. Richard KR, Semelka RC, Hyslop WB et al.: Suspected pancreatic cancer: evaluation by dynamic gadolinium enhanced 3-D-gradientecho MRI. AJR Am J Roentgenol 2005; 185: 700–3. e33. Chicoskie C, Tello R: Gadolinium-enhanced MDCT-angiography of the abdomen: feasibility and limitations. Am J Roentgenol 2005; 184: 1821–8. e34. Su D, Yamaguchi K, Tanaka M: The characteristics of disseminated tumor cells in pancreatic cancer: a black box needs to be explored. Pancreatology 2005; 5: 316–24. e35. Schembre D:The role of EUS for diagnosis and differential diagnosis of neoplastic lesions. In: Beger HG et al. eds.: The Pancreas. Oxford: Blackwell Publisher 2008 (in press). 1 MEDIZIN e36. Shoup M, Winston C, Brennan MF, Bassman D, Conlon KC: Is there a role for staging laparoscopy in patients with locally advanced, unresectable pancreatic adenocarcinoma? Laparoscopy Pancr Cancer 2004; 8: 1068–71. e37. Klapmann JB, Logrono R, Dye CE, Waxman I: Clinical impact of onsite cytopathology interpretation on endoscopic US-guided fine needle aspiration. Am J Gastroenterol 2003; 98: 1289–94. e38. Imamura M, Doi R: Treatment of locally advanced pancreatic cancer. Should we resect when resectable? Pancreas 2004; 28: 293–5. e39. Lillemoe KD, Cameron JL, Yeo CJ et al.: Pancreaticoduodenectomy. Does it have a role in the palliation of pancreatic cancer? Ann Surg 1996; 223: 718–28. e40. Suzuki Y, Atomi Y, Sugiyama M et al.: Japanese multiinstitutional study of intraductal papillary mucinous cystic tumor. Pancreas 2004; 28: 241–6. e41. Sohn TA, Yeo CJ, Cameron JL, Hinhan RH, Fukushima N, Campbell KA et al.: Introductal papillary mucinous neoplasms of the pancreas: an update experience. Ann Surg 2004; 239: 788–97. e.42. Gordon TA, Burleyson G, Tielsch JM et al.: The effects of regionalization on cost and outcome for one high-risk general surgical procedure. Ann Surg 1995; 221: 43–9. e.43. Liebermann MD, Killborn H, Lindsey M et al.: Relation of perioperative deaths to hospital volume among patients undergoing pancreatic resection for malignancy. Ann Surg 1995; 222: 638–45. e44. Gouma DJ, van Geenen RCI, van Gulik THM: Rates of complications and death after pancreatico-duodenectomy: risk factors and the impact of hospital volume. Ann Surg 2000; 232: 786–94. e45. Bramhall SR, Allum WH, Jones AG et al.: Treatments and survival in 13 560 patients with pancreatic cancer and incidence of the disease in the West Midlands: an epidemiological study. Br J Surg 1995; 82: 111–5. e46. Neoptolemos JP, Russel RCG, Bramhale S, et al.: Low mortality following resection for pancreatic and periampullary tumors in 1 026 patients. Br J Surg 1997; 84: 1370. e47. Gordon TA, Bowman HM, Bass EB et al.: Complex gastrointestinal surgery: impact of provider experience on clinical and economic outcomes. J Am Coll Surg 1999; 189: 46–56. e48. Scand J: Finnish Surg Society Annual Meeting. 1996: 17–45. e49. Birkmeyer JD, Finlayson SRG, Tosteson ANA et al.: Effect of hospital volume on in-hospital mortality with pancreatico-duodenectomy. Surgery 1999; 125: 250–6. e50. Yeo CJ, Cameron JL, Lillemoe KD et al.: Pancreaticoduodenectomy for cancer of the head of the pancreas. 201 patients. Ann Surg 1995; 221: 721–31. e51. Christein JD, Kendrick M, Iqbal C, Nagorney D, Farnell M: Distal pancreatectomy for resectable adenocarcinoma of the body and tail of the pancreas. J Gastrointest Surg 2005; 9: 922–7. e52. Millikan KW, Deziel DJ, Silverstein JC et al.: Prognostic factors associated with resectable adenocarcinoma of the head of the pancreas. Am Surg 1999; 65: 618–23. e53. Sohn T, Yeo CJ, Cameron JL et al.: Resected adenocarcinoma of the pancreas – 616 patients: results, outcomes, and prognostic indicators. J Gastrointest Surg 2000; 4: 567–79. e54. Benassi G, Mastrorilli M, Quarto G et al.: Survival after pancreaticoduodenectomy for ductal adenocarcinoma of the head of the pancreas. Chir Ital 2000; 52: 263–70. e55. Neoptolemos JP, Stocken DD, Dunn JA et al.: Influence of resection margins on survival for patients with pancreatic cancer treated by adjuvant chemoradiation and/or chemotherapy in the ESPAC-1 randomized controlled trial. Ann Surg 2001; 234: 758–68. e56. Raut CP, Tseng JF, Sun CC et al.: Impact of resection status on patterns of failure and survival after pancreatico-duodenectomy for pancreatic adenocarcinoma. Br J Surg 2008; in press. e57. Pedrazzoli S, DiCarlo V, Dionigi R et al.: Standard versus extended lymphadenectomy associated with pancreatico-duodenectomy in the surgical treatment of adenocarcinoma of the head of the pancreas: a multicenter, prospective randomized study. Ann Surg 1998; 228: 508–17. 2 e58. Yeo CJ, Cameron JL, Lillemoe KD et al.: Pancreaticoduodenectomy with or without distal gastrectomy and extended retroperitoneal lymphadenectomy for periampullary adenocarcinoma, part 2: randomized controlled trial evaluating survival, morbidity and mortality. Ann Surg 2002; 236: 355–66, discussion 366–8. e59. Farnell MB, Pearson RK, Sarr MG et al.: A prospective randomized trial comparing standard pancreatico-duodenectomy with pancreaticoduodenectomy with extended lymphadenectomy in resectable pancreatic head adenocarcinoma. Surgery 2005; 138: 618–28. e60. Nimura Y: EHPBA congress abstract 2005. e61. Gastrointestinal Tumor Study Group: Further evidence of effective adjuvant combined radiation and chemotherapy following curative resection of pancreatic cancer. Cancer 1987; 59: 2006–10. e62. Yeo C. Abrams R, Grochow L, Sohn T, Ord S, Gruban R et al.: Pancreaticoduodenectomy for pancreatic adenocarcinoma: postoperative adjuvant chemoradiation improves survival. Ann Surg 1997; 225: 621–36. e63. Klinkenbigl JH, Jeekel H, Sahmond T: Adjuvant radiotherapy and 5Fluorouracil after curative resection of cancer of the pancreas and periampullary region: phase-III-trial of the EORTC gastrointestinal tract cancer cooperative group. Am Surg 1999; 230: 776–84. e64. Picozzi VJ, Kozarek RA, Traverso L: Interferon-based adjuvant chemoradiation therapy after pancreaticoduodenectomy for pancreatic adenocarcinoma. Am J Surg 2003; 185: 476–80. e65. Regine WF, Winter KW, Abrams R et al.: RTOG 9704 a phase-III-study of adjuvant pre- and post-chemoradiation (CRT) 5-Fu vs. Gemcitabine for resected pancreatic adenocarcinoma. J Clin Oncol 2006; suppl 185: 4007. e66. Hecht SS: Cigarette smoking: cancer risks, carcinogens and mechanisms. Langenbecks Arch Surg 2006; 391: 603–13. e67. Lowenfels AB, Maisonneuve P, Withcomb DC et al.: Cigarette smoking as a risk factor for pancreatic cancer in patients with hereditary pancreatitis. JAMA 2001; 286: 169–70. e68. Beger HG, Rau BM, Siech M, Schwarz M, Poch B: Duodenum-preserving pancreatic head resection for cystic neoplastic head lesions. HBP-Surgery 2008, in press. e69. Heinemann V, Wilkowski R: Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Pankreaskarzinoms. Dtsch Arztebl 2005; 102(40): A 2720–5. e70. McFaul CD, Greenhalf W, Earl J et al.: Anticipation in familial pancreatic cancer. Gut 2006; 55: 252–8. ⏐ Jg. 105⏐ ⏐ Heft 14⏐ ⏐ 4. April 2008 Deutsches Ärzteblatt⏐