Polen - Religionsfreiheit weltweit
Transcription
Polen - Religionsfreiheit weltweit
POLEN POLEN Christen (94,3 %) -Katholiken (91,4 %) -Orthodoxe (1,6 %) -Protestanten (1,3 %) Einwohner: Fläche: Flüchtlinge (int.)*: 2 38.300.000 312.000 km 15.911 * Ausländische Flüchtlinge in diesem Land Sonstige Religionen (0,2 %) Religionslose (5,5 %) Flüchtlinge (ext.)**: Binnenflüchtlinge: 1.654 – ** Ins Ausland geflohene Bürger dieses Landes Die Verfassung der Republik Polen erwähnt in der Präambel die Verantwortung Polens gegenüber Gott und dem christlichen Erbe des Landes. Artikel 25 befasst sich mit der Religionsfreiheit. Die ersten drei Absätze dieses Artikels befassen sich mit der Gleichheit der Glaubensgemeinschaften vor dem Gesetz sowie mit der Verpflichtung der Regierung, sich hinsichtlich der Religion neutral zu verhalten, die ungehinderte Ausübung der Religion zu ermöglichen und die Autonomie der Religionen zu gewährleisten. Paragraf 25.4 besagt, dass die Vereinbarung zwischen der Regierung und der Katholischen Kirche die Grundlage der gegenseitigen Beziehungen ist, während im nachfolgenden Absatz die Beziehungen zu den anderen Religionen ähnlich definiert werden. Gemäß Artikel 18 ist die Ehe eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau; es obliegt dem Staat, die Familie zu schützen. Artikel 48 garantiert den Eltern das Recht, ihre Kinder nach ihrem Glauben und Gewissen zu erziehen.1 Bei 15 religiösen Organisationen ist die Beziehung zum Staat durch Vereinbarungen formal geregelt. Ihnen ist beispielsweise das Recht zuerkannt worden, ohne weitere zivilrechtliche und standesamtliche Formalitäten Ehen zu schließen. Darüber hinaus gibt es 158 andere religiöse Gruppen, die keine gesetzlich geregelte Beziehung zum Staat haben. Alle registrierten religiösen Gruppen genießen jedoch denselben rechtlichen Schutz. Die Registrierung ist nicht verpflichtend vorgeschrieben; die ungehinderte Ausübung der Religion wird unabhängig von der Registrierung gewährleistet. Um sich registrieren zu können, sind mindestens 100 Mitglieder erforderlich und die Vorlage bestimmter Grundinformationen über die Tätigkeit, den Glauben und die Struktur der Gemeinschaft. 1 http://legislationline.org/documents/action/popup/id/16804/preview © KIRCHE IN NOT – Religionsfreiheit weltweit – Bericht 2014 Seit der Unterzeichnung des Konkordats im Jahre 1998 treffen sich Vertreter der Katholischen Kirche regelmäßig mit Vertretern der Regierung, um über die Beziehungen zwischen Kirche und Staat zu sprechen. Gemäß Konkordat wird Religion in den öffentlichen Schulen unterrichtet. Alle Religionslehrer, von denen ungefähr die Hälfte katholische Priester oder Ordensschwestern sind, erhalten vom Staat eine Vergütung. Religionsunterricht wird entsprechend der Religionszugehörigkeit erteilt. Die Schulen sind vom Gesetz gehalten, den entsprechenden Religionsunterricht anzubieten, wenn mindestens sieben Schüler angeben, an diesem Unterricht interessiert zu sein. Die genaue Form dieses Unterrichts ist der freien Entscheidung der betreffenden Religion überlassen. Es gibt auch die Option, einen nichtreligionsgebundenen Ethikkurs zu besuchen. Das Strafgesetzbuch sieht bei Verletzung von religiösen Gefühlen durch öffentliche Äußerungen Strafen vor, die von einer Geldstrafe von 1.400 Euro bis zu einer zweijährigen Haftstrafe reichen. Im Oktober 2012 wurden neue Richtlinien gegen Aufwiegelung zum Hass aus rassistischen, nationalen oder religiösen Gründen im Internet veröffentlicht.2 In den letzten Jahren haben sich die Konflikte zwischen den religiösen Gemeinschaften (vor allem der Katholischen Kirche) und den Vertretern der säkularisierten Gesellschaft verstärkt. Vor allem die Massenmedien tragen dazu bei, ein Klima der Aggressivität zu erzeugen und aus dem Antiklerikalismus ein gesellschaftlich annehmbares Phänomen zu machen. Eines der besten Beispiele in dieser Hinsicht ist der Journalist Tomasz Lis, seit 2012 Chefredakteur der Wochenzeitschrift Newsweek Polska, die vom deutschen Axel Springer Verlag veröffentlicht wird. Die Zeitschrift hat derzeit eine Auflage von 170.000 bis 200.000 Exemplaren und war 2010 in Polen Marktführer unter den Wochenzeitschriften. Sie ist unter anderem für ihre extrem anstößigen Titelblätter berüchtigt, deren bevorzugte Angriffsziele entweder der polnische Oppositionspolitiker Kaczynski oder die katholische Religion sind. Vor Kurzem wurde die Zeitschrift vom Verband Polnischer Journalisten zur „Hyäne des Jahres“ gekürt – eine negative Auszeichnung, die für besonders unlauteren Journalismus erteilt wird. Der besondere Grund dafür war das Titelblatt der Ausgabe Nummer 9/13, das die pädophile Verführung eines Jungen durch einen Priester suggeriert.3 Es ist kaum daran zu zweifeln, dass diese Titelblätter Teil einer bewusst antiklerikalen Kampagne sind. Ein Titelblatt etwa hatte die unehelichen Kinder von Priestern zum Thema, ein anderes homosexuelle Priester, die sich küssen.4 http://www.state.gov/j/drl/rls/irf/religiousfreedom/index.htm?year=2012&dlid=208354#wrap per 3 http://media2.pl/media/101475-Tomasz-Lis-nominowany-do-Hieny-Roku-za-obraze-uczucreligijnych.html 4 http://wpolityce.pl/dzienniki/dziennik-marzeny-nykiel/47903-ile-urbana-w-lisie-czylikto-jest-naczelnym-newsweeka-kolejna-antykatolicka-okladka-nie-pozostawia-zludzen2 © KIRCHE IN NOT – Religionsfreiheit weltweit – Bericht 2014 Auf einem weiteren Titelblatt sah man eine unheimliche, maskierte, mönchsähnliche Gestalt. Das Bild auf einer anderen Ausgabe deutete, zusammen mit den Artikeln in Inneren der Zeitschrift, auf eine Verschwörungstheorie in Polen hin, bei der Opus Dei die Hauptrolle spielte. Es hieß darin, dass die Bewegung weitgehende Macht über die polnische Gesellschaft und Politik ausübe und ihre Mitglieder streng geheim halte. Es wurde ein Rechtsverfahren gegen die Zeitschrift eingeleitet, mit dem Ergebnis, dass sie die unbegründeten Unterstellungen zurücknehmen musste.5 Ein Vorgänger von Tomasz Lis ist Jerzy Urban, der ehemalige Regierungssprecher des ehemaligen, nunmehr strafrechtlich verurteilten, kommunistischen Generals Wojciech Jaruzelski. Seit 1990 veröffentlicht er die satirische antiklerikale Zeitschrift NIE (Nein), die mit einer Auflage von bis zu 600.000 Exemplaren in der Woche die Basis einer antiklerikalen Plattform in der polnischen Gesellschaft darstellt.6 Die Zeitschrift wird nach wie vor aufgelegt. Im Juni 2013 wurde Urban vor Gericht gebracht, da er religiöse Gefühle verletzt hatte. Auf einem Titelblatt sieht man Christus innerhalb eines „Verbot“Schilds.7 Eine dritte antiklerikale Zeitschrift wird von Roman Kotliński, einem ehemaligen katholischen Priester, herausgegeben und heißt Fakty i Mity (Fakten und Mythen). Sie versteht sich als Sprachrohr der antireligiösen Bewegung in Polen. Ein Beispiel des Charakters der Artikel dieser Zeitschrift war die Sonderausgabe im Juni 2011 mit dem Titel „Die Kirche gegen die Menschen“. Darin wird der geistliche Stand als die „kriminellste Gruppierung aller Zeiten“ verleumdet. Beispiele der Titel einzelner Artikel: „Sie säen nicht, sie ernten nicht, und dennoch besitzen sie …“, „Kreuz, Blut und Tränen“, „Sex gekreuzigt“ und „Heil Primas“.8 Die Verbreitung antiklerikaler Meinungen geht Hand in Hand mit den Versuchen, den Zugang der Katholiken zu den Medien einzugrenzen. Im April 2012 demonstrierten über 20.000 Menschen in Warschau gegen die Weigerung des Aufsichtsrats des staatlichen Radios, dem katholischen TV-Sender Trwam, der kritisch gegenüber der jetzigen Regierung ist, eine terrestrische Frequenz zuzuweisen. Die für die Weigerung angeführte Begründung war die angeblich unsichere finanzielle Lage des TV-Senders. Doch die Besitzer des Senders und die Oppositionspartei Law und Justice Party kritisierten czas-na-realny-bojkot 5 http://wpolityce.pl/wydarzenia/65291-newsweek-przegral-w-sadzie-tygodnik-lisamusi-sprostowac-insynuacje-o-niejawnej-dzialalnosci-opus-dei 6 http://www.polityka.pl/kraj/analizy/1520916,1,zywa-tradycja-polskiego-antyklerykalizmu. read 7 http://www.wprost.pl/ar/407038/Urban-oskarzony-o-obraze-uczuc-religijnych/ 8 http://wyborcza.pl/1,76842,10563666,__Fakty_i_Mity____czyli_cep_antyklerykalny.html © KIRCHE IN NOT – Religionsfreiheit weltweit – Bericht 2014 den Beschluss als einen Angriff auf die Demokratie und die Religion.9 Nach Angaben des katholischen Online-Portals www.gosc.pl, haben bislang mehr als 2,5 Millionen Menschen einen Aufruf gegen den Beschluss des Aufsichtsrats des staatlichen Radios unterzeichnet.10 Die antireligiösen Gefühle, die durch die Medien geschürt wurden, führten zu verbaler und physischer Gewalt und zu Zerstörung. Im Dezember 2012 warf ein 58-jähriger Mann eine Farbbombe gegen die Ikone der Schwarzen Madonna von Częstochowa, eines der bedeutendsten religiösen Heiligenbilder Polens. Dank des Panzerglases, das die mittelalterliche Ikone beschützt, wurde diese nicht beschädigt.11 Bei einem noch laufenden Prozess wegen der öffentlichen Verunglimpfung religiöser Gefühle geht es um die Zerstörung einer Bibel im Jahr 2007 seitens eines bekannten Rockmusikers und Satanisten, Adam Darski, während eines „Death Metal“-Konzerts. Er bezeichnete das Christentum als die „mörderischste Sekte der Welt“. Darski gewann den Prozess in erster Instanz, weil das Gericht entschied, dass eine Verunglimpfung des Christentums eine Form künstlerischer Meinungsfreiheit sei; doch wurde der Prozess im Januar 2013 wieder aufgenommen. Im Juni 2013 wurde er erneut freigesprochen. Die Anklage teilte die Absicht mit, Berufung einlegen zu wollen.12 Die deutsche Website Deutsche Wirtschafts-Nachrichten berichtete, dass auch die EUKommission in diesem Fall interveniert habe, um den Angeklagten zu verteidigen (auch wenn sie de facto keine Autorität auf diesem Gebiet hat). Sie kritisierte das polnische Justizsystem für seine Gesetze und beschrieb sie als unvereinbar mit den europäischen Werten.13 Ein ähnlicher Fall, der für Schlagzeilen sorgte, war der der Popmusikerin Dorota Rabczewska, die 2009 ein Interview gab, in dem sie unter anderem über die Bibel sprach. Sie äußerte sich dahingehend, dass es „schwer sei, an etwas zu glauben, das von Leuten geschrieben wurde, die zu viel Wein getrunken und Kräuterzigaretten geraucht hatten.“ Im Januar 2012 wurde sie zu einer Geldstrafe von 5.000 Zloty (ungefähr 1.400 Euro) verurteilt. Im Juni 2012 wurde ihre Berufung zurückgewiesen.14 http://religionv1.orf.at/projekt03/news/1204/ne_120423_polen.html http://gosc.pl/doc/1449445.2-5-mln-podpisow-za-TV-Trwam 11 http://www.polskieradio.pl/5/3/Artykul/741185,Czestochowa-probowal-zniszczyc-obrazMatki-Bozej 12 http://polen-heute.de/nergal-triumphiert/ 13 http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/15/eu-verteidigt-christen-beleidigung-inpolen-kunst-soll-schocken/ 14 http://www.rp.pl/artykul/21,894222-Doda-skazana-za-obraze-uczuc-religijnych.html 9 10 © KIRCHE IN NOT – Religionsfreiheit weltweit – Bericht 2014 Im Dezember 2011 wurde ein katholischer Priester in der Stadt Suwalki angegriffen und niedergeschlagen. Dem Bericht zur Internationalen Religionsfreiheit des US-amerikanischen Außenministeriums zufolge dürfte der Angriff religiös motiviert gewesen sein, denn die Angreifer nahmen sein Gebetbuch mit und nicht das Geld.15 Ein anderer skandalöser Vorfall fand im November 2013 statt, als ein Betrunkener auf eine Gruppe junger Katholiken urinierte, die öffentlich für die Bekehrung von Homosexuellen beteten. Gegen dieselbe Gruppe waren bereits faule Eier geworfen worden, als sie gegen die Registrierung homosexueller Partnerschaften protestierten.16 Die antireligiöse Einstellung eines Teils der Einwohner führte 2010 zur Gründung einer erklärt antiklerikalen und antireligiösen Partei, der Ruch Palikota (Palikot-Bewegung), die nach ihrem Gründer, Janusz Palikot, benannt ist. Bei den Parlamentswahlen 2011 erhielt diese Protestpartei, welche die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit durch vulgäre „Happenings“ auf sich gezogen hatte, beim ersten Anlauf 10 % der Wahlstimmen und wurde so im Parlament zur drittstärksten politischen Partei.17 Unter anderem wurde Palikot wegen einer grotesken Pressekonferenz bekannt, bei der er mit einem Vibrator auftrat, sowie für seine beleidigenden Äußerungen zu konservativen Politikern. Seine Partei fordert einen radikalen Ausschluss der Vertreter der Kirche aus dem öffentlichen Forum, die Abschaffung des Religionsunterrichts in den Schulen und der staatlichen Subventionen für die Kirchen; sie fordert auch öffentlich geförderte künstliche Befruchtung, freien Schwangerschaftsabbruch, Legalisierung von Rauschgift, Vorrechte für Homosexuelle und die Verbreitung eines geschlechtsbezogenen Gedankenguts. Seine provokanten Erklärungen und Handlungen haben zu einer Verschlechterung der politischen Kultur in Polen beigetragen und die geschmacklosen Angriffe auf die Religion in gewisser Weise „salonfähig“ gemacht.18 Eine der politischen Forderungen seiner Partei, die sich 2013 auf Twój Ruch (Deine Bewegung) umbenannte, war die Entfernung eines Wandkreuzes aus dem Parlamentsgebäude. Im Dezember 2013 wurde sein Antrag vom Gericht mit der Begründung zurückgewiesen, dass das Kreuz die Sensibilität der Nichtgläubigen nicht verletze. Meinungsumfragen zeigen, dass die Befürwortung dieser Partei in letzter Zeit wieder deutlich zurückgegangen ist.19 Die Linke hat dem Parlament einen Antrag vorgelegt, mit dem politische und soziale Erklärungen seitens der katholischen Geistlichkeit verboten werden sollen. Der Generalsekretär der Polnischen Bischofskonferenz, Wojciech Polak, definierte dies als einen Angriff auf die verfashttp://www.state.gov/j/drl/rls/irf/religiousfreedom/#wrapper http://www.gazetawroclawska.pl/artykul/1040253,wroclaw-pijany-mezczyzna-obsikalmodlacych-sie-na-rynku-film,id,t.html 17 http://static.presspublica.pl/red/rp/pdf/sejm.pdf 18 http://orf.at/stories/2083550/2083580/ 19 http://polen-heute.de/kreuz-bleibt-sejm-31228/ 15 16 © KIRCHE IN NOT – Religionsfreiheit weltweit – Bericht 2014 sungsrechtlich festgelegte Autonomie der Kirchen. Ein solches Verbot würde die Kirche daran hindern, offen über soziale Probleme zu sprechen, betonte er.20 Es kam auch zu antisemitischen Vorfällen und Äußerungen. Antisemitische Ansichten werden etwa von extremistischen rechtsradikalen Fußballfans vertreten. Zum Beispiel schrie im Mai 2012 ein Hooligan während eines Fußballspiels in Bialystok antisemitische Slogans über Lautsprecher. Er wurde kurz darauf verhaftet und wegen Aufwiegelung zum Hass angeklagt. Im Oktober desselben Jahres sprühten Rowdys antisemitische Slogans an die Mauern eines Fußballstadiums in Rzeszow.21 Andererseits ist Antisemitismus manchmal auch unter der Linken des politischen Spektrums vertreten, unter dem Deckmantel der Kritik an der Israelischen Politik. Ein solches Beispiel war etwa eine Erklärung des bekannten Soziologen Zygmunt Baumann im August 2011, der die Mauer, die zwischen Israel und dem Westjordanland gebaut wurde, mit den Mauern der Ghettos verglich, welche die Nazis errichtet hatten. Seine Äußerungen riefen eine Welle der Entrüstung und Empörung in Israel hervor, vor allem unter den Überlebenden des Holocausts. Baumann, der während der Nachkriegszeit stark mit dem Stalinistischen Regime und seinen Verbrechen verbunden war, gilt heute als einer der bedeutendsten Theoretiker der Post-Moderne und führender linker Intellektueller.22 Trotz seiner Ansichten wurde er mit dem Theodor Adorno Preis ausgezeichnet und erhielt ein Ehrendoktorat der Universität Breslau (Wrocław).23 http://wpolityce.pl/wydarzenia/67794-lewicowy-knebel-dla-kosciola-przepychany-w-sejmiebp-polakkosciol-ma-prawo-wypowiadac-sie-na-tematy-spoleczne 21 http://www.state.gov/j/drl/rls/irf/religiousfreedom/index.htm?year=2012&dlid=208354#wra pper 22 http://www.rp.pl/artykul/711448.html?print=tak 23 http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article119301822/Ehrendoktor-mitHindernissen.html 20 © KIRCHE IN NOT – Religionsfreiheit weltweit – Bericht 2014